Sonderausgabe STFI 3.4 M - Sächsisches Textilforschungsinstitut eV

Transcription

Sonderausgabe STFI 3.4 M - Sächsisches Textilforschungsinstitut eV
Sächsisches Textilforschungsinstitut e. V.
an der Technischen Universität Chemnitz
Annaberger Straße 240 · 09125 Chemnitz
Telefon 0371 5274-0 · Fax 0371 5274-153
Geschäftsführender Direktor:
Dipl.-Ing.-Ök. Andreas Berthel
SONDERAUSGABE · STFI 2015/2016
Sehr geehrte Kunden und Partner,
2015 beginnen am STFI die Bauarbeiten zum ZENTRUM FÜR TEXTILEN LEICHTBAU. Damit schaffen wir die Voraussetzungen für die
Weiterentwicklung neuer Technologien.
Aufbauend auf den Säulen Kompetenzzentrum Vliesstoffe, Innovationszentrum Technische Textilien, Transferzentrum
sowie Prüf- und Zertifizierungsdienstleistungen wird sich das STFI auch zukünftig den weitgefächerten Aufgaben der
Forschung und Entwicklung Technischer Textilien widmen. Im Fokus steht der textile Leichtbau in all seinen Facetten,
beginnend bei CFK-Halbzeugen über funktionsintegrierte und prozessoptimierte Fertigungsverfahren auf Basis textiler Technologien bis hin zur
Entwicklung neuer hybrider textiler Materialverbunde. Das Recycling dieser neuen, zum Teil sehr kosten-, ressourcen- und energieintensiven
Werkstoffe wird daher ebenfalls weiter an Bedeutung gewinnen. Die neuen Materialien und Verfahren fordern die Entwicklung geeigneter
Prüfverfahren und komplexer Bewertungskriterien. Diesen Aufgaben stellen sich unsere Mitarbeiter der Prüf- und Zertifizierungsstelle.
Im Vordergrund unserer Arbeiten stehen immer Kundenanfragen und -bedürfnisse, die letztlich den Inhalt der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten definieren. Unser Institut wird zur Umsetzung dieser Ziele auch zukünftig ein zuverlässiger innovativer Partner im Interesse der
Stärkung der Wirtschaftlichkeit unserer Kunden und Partner sein. Nutzen Sie die vielfältigen technischen und technologischen Möglichkeiten
unseres Institutes und fordern Sie uns als Forscher, Entwickler und Dienstleister. Unsere hochqualifizierten und motivierten Mitarbeiter sind gern
Ihre Ansprechpartner.
Im Zwanzig20-Projekt „futureTEX – Ein Zukunftsmodell für die Traditionsbranchen in der vierten industriellen Revolution“ werden im STFI
gemeinsam mit Partnern Visionen und Leitbilder für die Zukunft der Textilbranche erarbeitet. Die ostdeutsche Textilbranche startet auf dem Weg
zur Industrie 4.0, einer informationstechnisch intelligenten Vernetzung der textilen Wertschöpfungsketten.
Dipl.-Ing.-Ök. Andreas Berthel
Geschäftsführender Direktor
Dr. rer. nat. Heike Illing-Günther
Forschungsleiterin
Internationale Kompetenz für Technische Textilien - Vliesstoffe - Schutztextilien
Zentrum für Textilen Leichtbau
Kompetenzzentrum Vliesstoffe
Kompetenzbereiche
Faservliesstoffe
Vliesbildung
n
- aus Fasern
- aus Filamenten
Vliesverfestigung
- mechanisch
- chemisch
- thermisch
Vliesstoffnachbehandlung
-
Thermofixieren
Kaschieren
Kalandrieren
Beschichten
Imprägnieren
Wasserstrahlbehandeln
Sprühen
n
n
n
n
n
n
n
n
nach dem
- Kardierverfahren
- Wirrvliesverfahren Airlay
Kurzfaservliesstoffe nach dem Airlaid-Verfahren
Nadelvliesstoffe
Vlies-Nähwirkstoffe Typ Maliwatt
Vlieswirkstoffe Typ Malivlies, Kunit, Multiknit
Abstandsnadelvliesstoffe
Vliesstoffverbunde
Vliesstoffe aus Hochleistungsfasern (Aramid, Carbon, Glas,
Metall, Basalt, ...)
Vliesstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen (Hanf, Flachs,
Nessel, Sisal, Kokos, Jute, Kenaf, Kapok, ...)
Vliesstoffrecycling
- Schneiden
- Reißen
- Schneidmahlen
Prüfung und Zertifizierung
- Akkreditierte Prüfstelle Textil
- Zertifizierungsstelle Schutztextilien
- Zertifizierungsstelle Geokunststoffe
Kundenorientierte Produktentwicklung
Spinnvliesstoffe
n
n
n
n
Entwicklung innovativer Vliesstoffprodukte
Testung neu entwickelter polymerer Werkstoffe für das
Spinnvliesverfahren
Entwicklung biologisch abbaubarer Spinnvliesstoffe
Verfahrensoptimierung zur Herstellung von Mikrofilamenten
und Hohlfilamenten
Meltblown-Vliesstoff
n
n
n
n
Entwicklung innovativer Meltblown-Erzeugnisse
Herstellung von Verbundvliesstoffen der Typen SMS, CMC und
weiterer Verfahrenskombinationen
Testung neuentwickelter polymerer Werkstoffe
Verfahrensentwicklung zum Einsatz von Additiven mit
angepasster Rheologie
Wasserstrahlverfestigte Vliesstoffe
n
n
n
n
n
n
Verfahrensoptimierung zur Verringerung des spezifischen
Energieverbrauches
Verbesserung der Standzeiten von Düsenleisten
Testung von Siebbändern, Musterungs-, Struktur- und
Perforationsschablonen
Entwicklung innovativer Spunlace-Vliesstoffe
Herstellung von funktionellen Verbundstrukturen
Prozesswassermanagement
Kompetenzzentrum Vliesstoffe
Electrospinning
n
n
n
Erzeugung nanoskaliger
Feinstfaserschichten nach dem
Electrospinning-Verfahren Typ
Nanospider®
Testung neuartiger Polymer-/
Lösungsmittelsysteme
Entwicklung von Funktionsschichten für Filtermaterialien
Carbonverarbeitung
n
n
n
n
Aufbereitung rezyklierter Carbonfaserverbundabfälle durch
Anwendung modifizierter Schneid- und Reißprozesse
Verarbeitung rezyklierter Carbonfasern
Vlies- und Bandbildung aus 100 % Carbonfasern oder aus
Mischungen mit anderen Faserstoffen
Mechanische Verfestigung mittels Vlies-Nähwirktechnik
Maliwatt, Vernadeln, Spunlace und thermischer Verfestigung
Verfügbare Anlagentechnik
Faservliesstoffanlagen (mit Nadelmaschine)
Anlage 1
Anlage 2
Faserfeinheiten
Arbeitsbreite
Arbeitsgeschwindigkeit
Flächenmassebereich
1 bis 28 dtex
600 mm
max. 4 m/min
80 - 600 g/m²
1 bis 28 dtex
bis 2400 mm
max. 10 m/min
50 - 800 g/m²
Carbonfaservliesstoffanlage
Verarbeitbare Rohstoffe
Arbeitsbreite
Arbeitsgeschwindigkeit
Flächenmassebereich
Verfestigung (inline)
100 % Carbonfasern
Mischungen mit PP, PA, PPS, Glas,
Naturfasern
500 mm bis 1000 mm
max. 4 m/min
40 - 1500 g/m²
- Vernadeln
- Übernähen (Maliwatt)
Nähwirkmaschinen
Kunit/Multiknit
Malivlies/Maliwatt
Faserfeinheiten
Arbeitsbreite
Arbeitsgeschwindigkeit
Flächenmassebereich
1 bis 10 dtex
bis 1600 mm
max. 5 m/min
80 - 800 g/m²
1 bis 10 dtex
bis 2500 mm
max. 5 m/min
80 - 500 g/m²
Spunlace-Anlage
Konfiguration
Textilrecycling
n
n
n
n
Schneiden und Reißen von Textilabfällen, auch aus
Spezialfasern, wie z. B. Carbon, Aramid, Glas
Materialkreisläufe und recyclinggerechte Konstruktion, z. B.
für Autoinnenausstattung, Polstermöbel, textile
Verpackungsmittel
Vliesstoffe und Matten aus Reißfasern und Textilschnitzeln
Schneidmahlen, Kurzfaserverarbeitung
Faserfeinheiten
Arbeitsbreite
Arbeitsgeschwindigkeit
Arbeitsmitteldruck
Düsenbalken (1. Trommel)
Düsenbalken (2. Trommel)
Flächenmassebereich
Spinnvliesstoffanlage Reicofil®4
Verarbeitbare Rohstoffe
Materialdurchsatz
Konfiguration
Faseraufbereitung und Fadenherstellung
n
n
n
Aufbereitung von Natur- und Chemiefasern (Spezialfasern)
Band-, Garn- und Zwirnherstellung
Qualitätsbewertung von Fasern, Zwischen- und Endprodukten
Faservorbereitung, Wirrvlieskrempel,
Spunlace-Anlage, Doppelsiebtrommeltrockner, Wickler
0,7 bis 7 dtex
bis 1000 mm
max. 80 m/min
max. 42 MPa
4
2
25 - 500 g/m²
Bikomponenten-Typen
Filamentanzahl
Arbeitsbreite
Anlagengeschwindigkeit
Flächenmassebereich
PET, PP, PE, PA, Biopolymere
150 - 500 kg/h
Einbalken-Anlage,
bikomponentenfähig,
Kalander, Spunlace-Einheit,
Nadelmaschine, chemische
Ausrüstung, Trockner, Wickler
side-by-side, core-sheath,
segmented pie
6827/m; 4982/m; 2634/m
1000 mm
10 - 400 m/min
PP/PE
8 - 500 g/m²
PET/PA
18 - 700 g/m²
Kompetenzzentrum Vliesstoffe
Ansprechpartner
Spinnvliesstoffe, Thermobond-Vliesstoffe,
chemisch gebundene Vliesstoffe,
Vliesstoffverbunde
Dipl.-Chem. Wolfgang Schilde
Leiter Kompetenzzentrum Vliesstoffe
(
0371 5274-155
* [email protected]
Nadelvliesstoffe, Wirrvliesstoffe, Nähwirkvliesstoffe, Carbonfaservliesstoffe, Textilrecycling, Automobiltextilien
Dipl.-Ing. Bernd Gulich
(
0371 5274-204
*
[email protected]
Meltblown-Anlage
Verarbeitbare Rohstoffe
Materialdurchsatz
Konfiguration
Arbeitsbreite
Anlagengeschwindigkeit
Flächenmassebereich
PP, PBT, PE, PC, Biopolymere
5 - 90 kg/h
Einbalken-Anlage, Kalander
600 mm
2 - 120 m/min
3 - 300 g/m²
Electrospinn-Anlage Typ Nanospider®
Rohstoffe
Konfiguration
Hochspannungsgenerator
Arbeitsbreite
Faserdurchmesser
Substratauflage
diverse Polymerlösungen
Einzylinder-Anlage
U max. 80 kV
600 mm
50 - 500 nm
0,05 - 0,5 g/m²
Spinnvliesstoffe, Meltblown-Vliesstoffe, chemische Verfestigung,
Thermofusion, Trocknung, Messtechnik
Dr.-Ing. Ulrich Heye
(
0371 5274-1217
*
[email protected]
Faservliesstoffe, Carbon-/Metallfaservliesstoffe, Vliesstoffverbunde
Dipl.-Ing. (BA) Marcel Hofmann (
0371 5274-205
* [email protected]
Spunlace-Vliesstoffe, Vliesstoffverbunde, Krempeltechnik,
Messtechnik
Dipl.-Ing. (FH) Andreas Nestler (
0371 5274-208
* [email protected]
Nadelvliesstoffe, Vliesstoffverbunde, Abstandsnadelvliesstoffe
Geotextilien, textile Filter
Dr.-Ing. Barbara Schimanz
(
0371 5274-202
* [email protected]
Faservliesstoffe; Drucktechnologien; Funktionsdruck
Dipl.-Wi.-Ing. Frank Siegel
(
0371 5274-265
*
[email protected]
Faseraufbereitung und Qualitätsbewertung, Band- und Fadenherstellung, Faservliesstoffe, Vliesstoffverbunde
Dipl.-Ing./Dipl.-Wi.-Ing. Ina Sigmund
(
0371 5274-203
*
[email protected]
Vliesstoffverbunde, Biopolymere, Naturfasern, textile Filter
M.Sc. Liana Sinowzik
(
0371 5274-255
*
[email protected]
Wirrvliesanlagen mit Thermofusionsofen
Airlay
Arbeitsbreite
Flächenmassebereich
Verarbeitung von
1100 mm
300 - 3000 g/m²
Primärfasern
Sekundärfasern
Pflanzenfasern
Airlaid
1100mm
30 - 800 g/m²
Primärfasern
Sekundärfasern
Pflanzenfasern
Meltblown-Vliesstoffe, Electrospinning, chemische Veredlung,
Biopolymere, textile Filter
Dipl.-Ing. Chem. (FH) Johanna Spranger
(
0371 5274-218
* [email protected]
Abstandsnadelmaschine NAPCO®
Spinnvliesstoffe, Thermobond-Vliesstoffe, Gasverwirbelung
Dipl.-Ing. Ullrich Steinbach
(
0371 5274-209
* [email protected]
Arbeitsbreite
Arbeitsgeschwindigkeit
Flächenabstand
Füllung
Spinnvliesstoffe, Meltblown-Vliesstoffe, Spinnvliesvernadelung
und -veredlung, Biopolymere
Dipl.-WA Ralf Taubner
(
0371 5274-262
*
[email protected]
bis 1000 mm
max. 3 m/min
bis 25 mm
Partikel, Schläuche, Profile, Folien u.a.
Innovationszentrum Technische Textilien
Im Innovationszentrum Technische Textilien finden wichtige Forschungsarbeiten der Bereiche faserverbundbasierter Leichtbau, integrierte
Sensorik, Mobiltextilien, Geotextilien, Agrartextilien, Ökotextilien, Bautextilien, Leuchttextilien, Textilien für medizinische Anwendungen, textile
Filter und Schutztextilien statt. Die Entwicklung Technischer Textilien mit maßgeschneiderten Eigenschaftskombinationen für den Einsatz als
Schutzkleidungsmaterialien, in Fahrzeugen, als Filtermaterialien, im Transportwesen oder im Krankenhaus- und Pflegebereich bildet seit Jahren
einen Forschungsschwerpunkt im Arbeitsgebiet Veredlung/Beschichtung/Kaschierung des STFI. Neue Materialien und entsprechende Prüfverfahren sowie umweltrelevante Aufgabenstellungen der Textilindustrie bilden weitere Schwerpunkte im Innovationszentrum Technische
Textilien.
Regelmäßig erfahren die Innovationen des STFI Anerkennung durch Preise und Auszeichnungen. So gelangte ein mehrlagiges Longboard unter
die Finalisten des Sportmessepreises ISPO BRANDNEW 2014. Die Entwicklung holzbasierter Schichtwerkstoffe mit dreidimensionaler
Armierung führten der Sportartikelhersteller Buddybuddy, das Institut für Holztechnologie und das STFI gemeinsam durch.
Web- und Maschenwaren / Faserverbundwerkstoffe
Arbeitsgebiete
Die Arbeitsschwerpunkte liegen in der Entwicklung von Web- und
Maschenwaren sowie der Erprobung Technischer Textilien unter
vielfältigen Einsatzbedingungen.
Bei der Entwicklung neuer Strukturen und Flächen für die unterschiedlichen Anwendungen stehen Effizienz und Nachhaltigkeit im
Vordergrund. Breiten Raum nimmt die Entwicklung von Composites
und Leichtbauwerkstoffen mit funktionellen Komponenten aus Hochleistungsfasern wie Carbon, Glas oder Basalt ein. Dabei stehen
serientaugliche Verfahren zur Herstellung endkonturnaher Preforms
und die Vermeidung von Abfällen im Fokus. Die erforderlichen Textilmaschinenbaugruppen, Vorrichtungen und Werkzeuge werden auf
modernen CAD- Systemen konstruiert.
In Textilstrukturen für Anwendungen im Landschafts- und Gartenbau,
sowie bei der Renaturierung von Böschungen und Bergbaufolgelandschaften kommen neben synthetischen Materialien auch nachwachsende Rohstoffe wie Heu und Stroh zum Einsatz.
Die Weiterentwicklung der Anwendung optischer Fasern als Lichtleitfasern und Sensoren eröffnet ein breites Forschungspotential auf
dem Gebiet der Sicherheit, der Früherkennung von Gefahrensituationen und der Entwicklung von Frühwarnsystemen vor allem im Brückenbau, beim Bau von Bahndämmen und beim Hochwasserschutz.
Im Rahmen von Verbundforschungsprojekten mit Industriepartnern,
Hochschulen und Forschungseinrichtungen wurden funktionelle Textilstrukturen für medizinische, therapeutische und Wellnessanwendungen hergestellt und am Markt etabliert.
Gemeinsam mit der TU Chemnitz, Architekten, Faserverbundherstellern und Bauunternehmen wurde eine doppelt gekrümmte Fassadenplatte als Sandwichkonstruktion aus
glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK)
und Beton sowie Module für Leichtbaubrücken mit textiler Bewehrung
entwickelt und erprobt.
Eine Rundwebmaschine wurde so modifiziert, dass der Durchmesser des Rundgewebes kontinuierlich verändert
werden kann. Damit können nahtlose
konische Rundgewebe als bauteilnahe
Preforms für Faserverbundprofile, Rohre
usw. ge-fertigt werden.
Auf einer von der Karl Mayer Malimo Textilmaschinenfabrik GmbH
bereitgestellten Verbundwirkmaschine erfolgte die Entwicklung von
Textilverbundwerkstoffen aus Vliesstoffen und Hochleistungsfadenmaterialien für Applikationen im Straßen- und Verkehrswegebau. Ein
weiterer Entwicklungsschwerpunkt auf diesem Maschinensystem
ist die Herstellung großflächig leitfähiger, sensitiver und schnitthemmender Strukturen mit Alarmfunktion sowie von Flächenheizsystemen.
Netz- und Seilentwicklungen aus Hochleistungsfasern für verschiedene Einsatzgebiete (Schutz- und Sicherheitsnetze, Lastentransportnetze, Netze für Aquakulturen, Seile für Zug- und Tragmittel
sowie für Spezialanwendungen) sind weitere Arbeitsschwerpunkte.
Web- und Maschenwaren / Faserverbundwerkstoffe
Verfügbare Anlagentechnik
Kettenwirkmaschinen
n
n
n
n
n
n
n
Rechts/Links- und Rechts/Rechts-Kettenwirkmaschine Feinheitsbereich von F 22 bis supergrob zur Verarbeitung seilartiger Fäden
Rechts/Rechts-Kettenwirkmaschine mit doppelter Multiaxialeinrichtung für Textilien mit diagonalem Fadenverlauf
Rechts/Rechts Kettenwirkmaschine zur Herstellung von
Abstandsgewirken
Spezielle Rundkettenwirkmaschinen zur Herstellung verschiedener Schlauchtextilien und Seilereierzeugnisse
Spezialeinrichtungen zur Verarbeitung textilfremder Materialien
wie Stäbe und Schläuche
Flachkulierwirkmaschine mit biaxialem Schusseintrag
Verbundwirkmaschine mit Magazinschusseinrichtung
Webmaschinen
n Rundwebmaschine mit Spezialtechnik zur direkten Verarbeitung
von monoaxial gereckten Folien und Hochleistungsmaterialien
n Breitband-Webtechnik für technische Spezialartikel
n Seilwebmaschine
n 3D-Abstandswebmaschine ALPHA 500 Tech18 (Stäubli) für die
KEMAFIL®-Technologie
n
n
n
Ummantelungen, Herstellung von Kern-Mantel-Strukturen
Spezielle Seilereierzeugnisse mit Durchmessern von 2 - 300 mm
Verarbeitung von streifen- oder flockenförmigen Materialien oder
von Textilabfällen
Herstellung von Flach-, Abstands- und Mehrlagengewebe aus
Carbon- und anderen Hochleistungsgarnen sowie aus
herkömmlichen Fasergarnen
- Polhöhe/Gewebedicke: 5-60 mm
- Webbreite:
1048 mm
Schneidroboter
n Verarbeitung von Geweben und dreidimensionalen Gewirken bis
zu 50 mm Stärke
n Weiterentwicklung der Konfektionstechnologien für 3D-Gewirke
Nähwirkmaschinen
n
Rechts/Links-Nähwirkmaschine „Triaxial“ für Bewehrungs- und/
oder Verstärkungstextilien mit diagonalem Fadenverlauf
Stickmaschinen
n STICKTRONIC SGW 0100 – 800 mit W-Kopf, Universal-Modul
und aktiv angetriebener Materialzuführung zur Verarbeitung
optischer Fasern und Drähte, zur Applizierung von Funktionsmaterialien sowie zur Herstellung gestickter Preforms für FVK,
Zusatzmodul Rolle zu Rolle Verarbeitung
n STICKTRONIC Typ JAF 0115 – 500 mit 15-Nadel-UniversalModul für Bordüren- und Einzelmotiv-Stickerei sowie Schlauchwarenstickerei zur Entwicklung funktioneller Textilien
Web- und Maschenwaren / Faserverbundwerkstoffe
Ansprechpartner
Strickmaschinen
n
Rundstrickmaschinen zur Armierung von Schläuchen sowie zur
Herstellung sehr grober, voluminöser Schlauchtextilien
n
Rechts/Rechts-Grossrundstrickmaschine der Feinheit E 3,5 für
die Entwicklung von Schlauchtextilien mit extrem starken,
spiralförmig verlaufenden Schussfäden
Technische Web- und Maschenwaren, Textilmaschinenkonstruktion, Faserverbundwerkstoffe Leichtbau, Agrar- und Geotextilien,
Mobiltextilien, Industrietextilien, Netze, Seile
Dipl.-Ing. Reinhard Helbig
(
0371 5274-214
Abteilungsleiter
*
[email protected]
n
Rechts/Rechts-Flachstrickmaschine zur Verarbeitung von Hochleistungsfasern aus Aramid, Glas oder PES und zur Entwicklung
endkonturgerechter, gestrickter Halbzeuge als Verstärkungstextil
Leichtbau, Textilmaschinenkonstruktion, Faserverbundbauteile
Dipl.-Ing. Martin Braun
(
0371 5274-247
*
[email protected]
Bautextilien, Funktionalisierung von Textilien, Smart Textiles
Dipl.-Ing. Corinna Falck
(
0371 5274-252
[email protected]
*
Bautextilien, Medizintextilien, Agrartextilien, Kettengewirke und
Gestricke
Dipl.-Ing. Heike Herfert
(
0371 5274-241
*
[email protected]
Textile Zug- und Tragmittel, Geo- und Agrartextilien, Wirkerei,
Weberei, Kettengewirke, Polgewirke, Seilentwicklung
Dipl.-Ing. Ulrich Herrmann
(
0371 5274-216
*
[email protected]
Faserverbundtechnikum
n Hydraulische Oberkolbenpresse
-
Pressfläche
900 x 600 mm
Max. Temperatur
350 °C
Druck
2000 kN
Kühlraten bis max.
10 K/min
Infrarotvorheizstation und Zuführeinheit
n Laborpresse
- Pressfläche
- Max. Temperatur
320 x 320 mm
400 °C
n CNC-Cutter
- Arbeitsbereich
1,5 x 1,3 m
- Drei verschiedene Schneidköpfe (aktiv angetriebenes Rundmesser, Ziehklinge, oszillierendes Messer)
- Schneiden unterschiedlicher Materialien
(Gewebe, Gelege, Vliesstoffe, Abstandstextilien usw.)
Smart Textiles, Schutztextilien, Strickerei, Wirkerei
Dipl.-Ing. (FH) Manuela Keller (
0371 5274-215
*
[email protected]
Textilien für Wasser- und Abluftreinigung, Ingenieurbiologie
und angewandte Hydrobiologie, Medizintextilien, Stickerei
Dipl.-Biol. Jens Mählmann (
0371 5274-240
* [email protected]
Bautextilien, Textilien für die Betonbewehrung, Textilien für
Garten-, Landschafts- und Wasserbau
Dipl.-Ing. Heike Metschies
(
0371 5274-213
* [email protected]
Textilmaschinenkonstruktion, Stickerei, KEMAFIL-Technik
Dipl.-Ing. Uwe Metzner
(
0371 5274-212
*
[email protected]
Textilmaschinenkonstruktion, Industrietextilien, Wirkerei, Strickerei
Dipl.-Ing. Patrick Niestolik
(
0371 5274-281
* [email protected]
Smart Textiles, Leuchttextilien, Schutztextilien, Sensortextilien,
Stickerei, Weberei, Wirkerei, Schnittschutz, Verarbeitung optischer
Fasern, Bautextilien
Dipl.-Ing. Elke Thiele
(
0371 5274-243
*
[email protected]
Leichtbau, Faserverbundkunststoffe, Bauteilentwicklung
Dipl.-Ing. Günther Thielemann (
0371 5274-239
* [email protected]
Smart Textiles, Solartextilien, Sensorik, Netzentwicklung
Dipl.-Ing. (FH) Frank Weigand (
0371 5274-226
*
[email protected]
Veredlung / Beschichtung / Kaschierung und Ökologie
Verfügbare Anlagentechnik
Zur Realisierung von Forschungs- und Entwicklungsaufgaben und
für individuelle Kundenversuche stehen Anlagen mit Arbeitsbreiten
zwischen 200 mm und 2000 mm zur Verfügung:
n Foulards
n
Sprühaggregat
n
Spannrahmen
n
Reverse-Roll-Coater
n Dreiwalzwerk Exakt 80 E
-
Homogenisierung von Beschichtungssystemen
Reduzierung von Partikelgrößen
Dispergierung von Agglomeraten
präszise, kontrollierbare, enge Partikelverteilung
n
Flachbettkaschieranlage
- Arbeitsbreite
- Maschinengeschwindigkeit
- Temperaturbereich
- Druck (Kalanderwalzenpaar)
10-800 mm
0,1-20 m/min
25-240 °C
0-7 bar
n Labor-Beschichtungs- und Ausrüstungsanlage für Direkt- und
Umkehrbeschichtungen mit Coronavorbehandlung und UVVernetzung
- Arbeitsbreite
40-500 mm
- Maschinengeschwindigkeit
0,1-5 m/min
- Temperaturbereich Trockner
25-230 °C
- Trocknerlänge
1,5 m
- Druck Presswerk
max. 6 bar
- UV-LED 395 nm, Quecksilber-Mitteldruckstrahler
n Multi-Purpose-Pilot-Hotmelt-Beschichtungs- und -Kaschieran-
lage mit Coronavorbehandlung, Glattwalze und verschiedenen
Gravurwalzen
- Arbeitsbreite
300-800 mm
- Antragsgeschwindigkeit
0,5-20 m/min
- Applikationsmenge
5-150 g/m²
- Klebstoffviskosität
2000-80000 mPas
n
Niederdruck-Mittelfrequenz-Plasmaanlage
- Probengröße:
ca. DIN A4
- Plasmaleistung:
850 – 2800 W
- Prozesszeit:
3s–1h
- Gase:
- Argon (Durchflussmenge: 5 – 500 ml/min)
- Sauerstoff (Durchflussmenge: 5 – 500 ml/min)
- Dritter Gasanschluss vorinstalliert
Veredlung / Beschichtung / Kaschierung und Ökologie
Arbeitsgebiete
Oberflächenfunktionalisierung
n
n
n
n
n
n
n
Direkt- und Umkehrbeschichtung mit umweltfreundlichen
Systemen und speziellen Additiven zur Erzielung komplexer
Funktionalitäten von Technischen Textilien
Applikation wasserbasierter anorganisch-organischer Hybridpolymere auf textilen Flächen und Fäden zur Erzielung einer
Kombination aus hydrophoben/oleophoben, antistatischen,
flammhemmenden bzw. antimikrobiellen Eigenschaften
Proteinbeschichtungen zur Mikro- und Nanostrukturierung
textiler Oberflächen
Beschichtungen im Minimalauftragsverfahren durch Schaumauftrag und Sprühtechnologie
Energieeffiziente Beschichtungen mit UV-vernetzbaren
Beschichtungssystemen
Niederdruck-Plasmatechnologie und Corona-Behandlung zur
Verbesserung von Benetzbarkeit und Haftung
Funktionaler 3D-Druck
Textile Verbundstrukturen
n
n
n
Hotmeltkaschierung/Laminierung mit thermoplastischen und
reaktiven Schmelzklebstoffen
Flachbettkaschierung mit Schmelzklebevliesen/-folien und
-pulvern
Entwicklung von
- hochatmungsaktiven, medienabweisenden Laminaten für
Schutz- und Outdoorkleidung
- sensiblen textilen Kaschierverbunden für Auto-Interieur
- verformbaren Metall-TextilVerbunden
Ökologie
n
n
Applikation von Biokatalysatoren zur Prozessoptimierung von
Vor- und Nachbehandlungsprozessen in der Textilveredlung
Verfahrensentwicklung zur Erfassung und Behandlung problematischer Abwasser- und Abluftemissionen in der Textilindustrie (z. B. biologische Eliminierung gasförmiger Cyanwasserstoffemissionen nach der Flammkaschierung)
Chemische Analytik
n Spektroskopische, thermoanalytische und rheologische Unter-
suchungen zur Materialcharakterisierung von Werkstoffen
n Schadstoffanalytik (z. B. Schwermetalle, Azofarbstoffe, Weichmacher, Restlösemittel)
n Umweltanalytik (Wasser, Abwasser, Abluft)
n Schutzwirkung gegenüber Chemikalien, Zytostatika und Pflanzenschutzmitteln
Veredlungstechnologische Dienstleistungen
n
n
n
Produkt- und Verfahrensentwicklung zur Textilausrüstung,
Beschichtung, Kaschierung/Laminierung
Technologieberatung & Beratung zu Fragen des Umweltschutzes
Chemische Untersuchungen zur Aufklärung von Schadensfällen
Ansprechpartner
Oberflächenfunktionalisierung, Verbundherstellung, klassische
Textilveredlung
Dipl.-Chem. Renate Bochmann (
0371 5274-225
Abteilungsleiterin
* [email protected]
Oberflächenfunktionalisierung, Gewebekonstruktion, mikrobiologische Untersuchungen, Funktionsdruck
Dr.-Ing. Yvette Dietzel
(
0371 5274-223
[email protected]
*
Funktionsdruck, Oberflächenfunktionalisierung
Dipl.-Ing. (FH) Sarah Lysann Göbel (
0371 5274-266
* [email protected]
Textilbasierte Verbundstrukturen, Oberflächenfunktionalisierung
Dipl.-Chem. Marén Gültner
(
0371 5274-249
* [email protected]
Prüfungen nach Oeko-Tex® Standard 100
Dipl.-Ing. (FH) Birgit Herold
(
*
0371 5274-168
[email protected]
Instrumentelle Schadstoffanalytik, Materialcharakterisierung
Dr. rer. nat. Sabine Kaufmann (
0371 5274-160
* [email protected]
Verbundherstellung, UV-Vernetzung, Oberflächenfunktionalisierung,
Materialcharakterisierung
Dr. rer. nat. Ralf Lungwitz
(
0371 5274-248
*
[email protected]
Prüfungen nach Oeko-Tex® Standard 100, Instrumentelle Schadstoffanalytik, Materialcharakterisierung
Dr. rer. nat. Antje Melzer
(
0371 5274-210
*
[email protected]
Ökologie, Umweltanalytik, mikrobiologische Untersuchungen
Dipl.-Ing. Marco Sallat
(
0371 5274-167
*
[email protected]
Verbundherstellung, Oberflächenfunktionalisierung
Dipl.-Ing. (FH) Anja Schumann (
0371 5274-227
*
[email protected]
Materialentwicklung / Prüfverfahrensentwicklung
Die Entwicklung neuer und standardisierungsfähiger Mess-, Prüfund Bewertungsverfahren sowie geeigneter Materialien sind das
Ergebnis langjähriger Forschungsarbeit und Ausdruck einer hohen
Fachkompetenz im STFI.
Visionäre Ideen, hervorragend wissenschaftlich-technisch ausgestattete Forschungslabore sowie die aktive Mitwirkung in nationalen und internationalen Normungsgremien bilden außerdem die
Basis zur konsequenten Umsetzung der Forschungsergebnisse.
Elektrostatisch ableitfähige Schutzkleidung
Die elektrostatische Aufladbarkeit durch Reibung ist
eine generelle Materialeigenschaft und stellt für viele
Anwendungsbereiche ein hohes Schadenspotential
dar.
Deshalb muss Schutzbekleidung für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen sowie für den Umgang mit elektrostatisch
empfindlichen elektronischen Bauelementen und Geräten eine
spezielle ableitfähige Ausrüstung erhalten. Aufgrund langjähriger
Erfahrungen auf dem Gebiet der Elektrostatik von Textilien ist die
Entwicklung geeigneter Prüfverfahren und deren gerätetechnische
Umsetzung ein wichtiges Forschungsfeld
mit hohem Zukunftspotenzial.
Das im Institut entwickelte und weltweit
vertriebene Prüfgerät ICM-1 gehört heute
zur Ausstattung vieler Forschungs- und
Prüflaboratorien und wird derzeit überarbeitet.
Eine besondere Herausforderung ist ein
Entwicklungsprojekt zur Realisierung der
Prüfung kompletter ableitfähiger Schutzkleidung auf Basis einer halbautomatischen Prüfapparatur.
Komplexe Qualitätsbewertung von
Sonnenschutztextilien
Die Leistungsklassifikation von Sonnenschutzmaterialien hinsichtlich der Regulierung der Lichtdurchlässigkeit wurde bisher nach DIN EN 14501 auf der
Basis subjektiver Beurteilungen vorgenommen.
Zur Erweiterung der Prüfmöglichkeiten wurde ein Verdunkelungsmess- und Beurteilungsgerät entwickelt, das sowohl die normative
visuelle Bewertung gestattet, als auch die Messung über ein künstliches Auge oder Beleuchtungsstärkesensoren. Das künstliche Auge
simuliert das Tag- und Nachtsehen und das Pupillenverhalten des
menschlichen Auges mit nachgeschalteter Messung.
Messgerät und -verfahren stellen
eine Erweiterung und Konkretisierung der normkonformen Methode
dar und wurden im STFI erfolgreich
akkreditiert.
Es besteht zusätzlich die Möglichkeit, Verglasungen vor der textilen
Probe anzubringen und somit reale
Gebrauchsbedingungen nachzustellen.
Schutztextilien gegen Laserstrahlung
Ein hochinnovatives Forschungsfeld ist die Entwicklung
geeigneter Schutztextilien gegen Laserexpositionen.
Aufgrund der Nichtverfügbarkeit entsprechender normativer Grundlagen wurde zusammen mit dem Laserzentrum Hannover e.V. und
Industriepartnern ein standardisierungsfähiges Prüf- und Bewertungsverfahren für Laserschutztextilien (Kleidung und Handschuhe)
entwickelt. Damit besteht erstmals die Möglichkeit der Qualitätsbewertung von Schutztextilien gegenüber der Einwirkung von Hochenergie Laserstrahlung.
In Fortsetzung der Forschungsarbeiten wird das vorhandene Detailwissen im Bereich der Laserphysik und der Textiltechnologie für die
Entwicklung spezieller thermooptischer Sensoren genutzt. Dadurch
können weitere Messparameter ausgewertet und die Eigenschaften
der Schutztextilien verbessert werden.
Aufgrund ähnlich gelagerter physikalischer Sachverhalte hinsichtlich
der thermischen Auswirkungen erfolgen für den Bereich der Störlichtbogenprüfung Arbeiten zur Bereitstellung eines neuartigen Prüf- und
Sensormoduls für den Handschutz.
Materialentwicklungen mit Hochleistungsfasern
Hochleistungsfasern haben sich längst in vielen Anwendungsbereichen erfolgreich etabliert. Immer mehr technische Bereiche entdecken die Fasern für sich und versuchen diese zu nutzen. Der Begriff
„Hochleistungsfaser“ darf jedoch nicht zu dem Schluss führen, dass
jede dieser Fasern (z.B. Glas, Carbon, Basalt) für jede Anwendung
eine Lösung darstellt. Neben Aspekten der Wirtschaftlichkeit müssen die Anforderungen für die jeweilige Anwendung klar definiert
sein.
Zum Nachweis der Eignung für eine konkrete Anwendung entwickelt
das STFI anwendungsnahe Untersuchungsmethoden. Somit können
Materialentwicklungen aus bzw. in Kombination mit Hochleistungsfasern zielgerichtet charakterisiert werden.
Ansprechpartner
Elektrostatik, Messtechnik, elektronischer Gerätebau
Dipl.-Ing. Christian Vogel
(
0371 5274-237
Leiter Material- und
*
[email protected]
Prüfverfahrensentwicklung
Schutztextilien gegen Laser und Störlichtbogen
Dipl.-Ing. (FH) Dirk Wenzel
(
0371 5274-238
*
[email protected]
Sonnenschutztextilien, Physikalische Messtechnik
Dipl.-Phys. Heidrun Mehlhorn (
0371 5274-174
* [email protected]
Simone Schröter
M.Sc. Patrick Reinhardt
0371 5274-171
* [email protected]
(
(
*
0371 5274-256
[email protected]
Sicherungsnetze, Textile Filter, Technische Fasern
Dipl.-Ing. Marian Hierhammer (
0371 5274-242
*[email protected]
Spezialprüfungen im STFI
Humanökologische Unbedenklichkeit
Zugprüfung für Faserverbundwerkstoffe
Textiles Vertrauen in unsere Kleidung muss
die humanökologische Unbedenklichkeit
aller relevanten Ausgangsmaterialien
einschließen und darf nicht auf Funktion,
Schutz und Sicherheit der Erzeugnisse begrenzt sein.
Seit 1995 arbeitet die Prüfstelle des STFI als eines der für Oeko-Tex®
Standard 100 kooptierten Institute für Unternehmen der gesamten
textilen Kette von der Faserherstellung bis zur Konfektion. Als Teil
der in mehr als 20 Jahren gewachsenen Oeko-Tex®-Gemeinschaft
prüfen wir alle relevanten Materialien von Alltags- oder Babybekleidung ebenso wie Arbeits-, Berufs- und Schutzbekleidung auf
ihre humanökologische Unbedenklichkeit.
Die strengen Maßstäbe des Oeko-Tex® Standard 100, textilchemische Kompetenzen der Fachgebietsverantwortlichen sowie modernste Analysegeräte bilden die Basis erfolgreicher Arbeit.
Das STFI erweiterte seine Prüfmöglichkeiten auf dem Gebiet der Faserverbundwerkstoffe. Im Labor wurden zwei
Zugprüfmaschinen installiert, die beide
für Kräfte bis 250 kN ausgelegt sind.
Dabei ist jedes Gerät für ganz spezifische
Prüfaufgaben konfiguriert. So verfügt eine
Prüfmaschine über spezielle Hydraulikklemmen, mit denen Proben mit bis zu
200 mm Breite geklemmt werden können.
Mit der Integration eines berührungslosen
und hochauflösenden Videoextensometers ist diese Maschine besonders für die Prüfung von hochfesten
Technischen Textilien und Geokunststoffen geeignet.
Die zweite Prüfmaschine ist konkret auf die Untersuchung von Faserverbundwerkstoffen ausgelegt. Die verbauten Hydraulikklemmen
(Körper über Keil) sind speziell für Zugversuche an Composites
nutzbar. Durch die Möglichkeit der Adaption unterschiedlicher
Prüfwerkzeuge, ist ein Wechsel auf andere Prüfarten wie Druck oder
Biegung möglich. Zur Messung von Verformungen kommt ein
universell einsetzbarer hochgenauer Ansatz-Längenänderungsaufnehmer zum Einsatz. Wo gefordert, werden Verformungen mittels
Dehnmessstreifen bestimmt. Eine Besonderheit an dieser Maschine
stellt die Temperierkammer dar, mit der Zugversuche in einem
Temperaturbereichen von -70 °C bis +250 °C möglich sind.
Ansprechpartner
Dr. rer. nat. Antje Melzer
(
*
Dipl.-Ing. (FH) Birgit Herold
(
*
0371 5274-224
[email protected]
0371 5274-168
[email protected]
Ansprechpartner
Dipl.-Ing. Marian Hierhammer
0371 5274-242
* [email protected]
(
Prüfmöglichkeiten für die Automobilindustrie
Prüfung von abreinigbaren Filtermedien
Bei der Reduzierung von Emissionen mittels technischer Lösungen
leistet die Textilindustrie einen wesentlichen Beitrag. Eine
Besonderheit stellen dabei die abreinigbaren Filter dar.
Die Richtlinie VDI 3926 hat für die Prüfung von abreinigbaren
Filtermedien zwei Prüfstandsversionen vorgesehen, wobei insbesondere das Ausführungsbeispiel 2 mit einer horizontalen Anströmung des Filtermediums Vorteile bei der Laborprüfung mit
Stäuben aus der Praxis bietet.
Basierend auf der VDI 3926 wurde 2011 die DIN ISO 11057 veröffentlicht, die das Ausführungsbeispiel 1 als Referenz aufführt und
gleichzeitig darauf verweist, dass die VDI 3926 weiterhin bestehen
bleibt, da das Ausführungsbeispiel 2 als Äquivalenzverfahren zulässig ist. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit der Palas®
GmbH wurde ein neuer Prüfstand für abreinigbare Filtermedien
entwickelt, der beide Ausführungsbeispiele in einem System vereint.
Somit können in einem Prüfstand die Messungen mit dem Referenzsystem durchgeführt, als auch die Vorteile der praxisnäheren
Untersuchung mit einer horizontalen Anströmung genutzt werden.
Die Prüfstelle des STFI baut die Prüfmöglichkeiten für Polsterstoffe
weiter aus. Damit kann auch der Automobilindustrie ein umfangreicheres Spektrum an Prüfungen für textile Innenausstattung im
Fahrzeug angeboten werden. Ab Sommer 2015 werden ein Prüfgerät
zur Bestimmung der Nahtermüdung (z.B. nach GMW 3405) und der
Scott-Type-Crease-Flex-Abrasion-Tester zur Ermittlung des Ausfranswiderstandes zur Verfügung stehen. Neben den bekannten
Standardprüfmethoden (statische und bleibende Dehnungsprüfung,
Zugversuche, Heißlichtalterung, ...) bieten wir unseren Kunden
weitere spezielle Prüfungen, wie:
- Stichausreißkraft
- Klettverschlusstest
- Formaldehydabgabe nach VDA 275
- Anschmutz- und Reinigungsverhalten
- Rundscheuerversuch (Schopper-Prüfgerät)
- Biegeeigenschaften nach VDA 230-209
- Fadenziehneigung
Damit wird ein Großteil von Prüfverfahren der Automobilindustrie für
die Qualitätseinstufung der Textilien abgedeckt.
Ansprechpartner
Ansprechpartner
Dipl.-Ing. Marian Hierhammer
0371 5274-242
* [email protected]
(
Dipl.-Ing. (FH) Susann Meier
(
*
0371 5274-177
[email protected]
Akkreditierte Prüfstelle
Akkreditierungen / Zulassungen der Prüfstelle des STFI:
Leitung der Prüfstelle
1991 Kompetenzbestätigung durch das DAP nach DIN EN 45001
Dr.-Ing. Matthias Mägel
Leiter der Prüfstelle
(
0371 5274-172
* [email protected]
Dipl.-Ing. (FH) Catrin Lewicki
Stellvertretende Leiterin der Prüfstelle
(
1994 Kompetenzbestätigung durch die ZLS für die Prüfung von
Produkten im Sinne der EG-Richtlinie für Persönliche Schutzausrüstung (89/686/EWG) unter Erfüllung der Anforderungen von § 9, Abs. 2 des Gerätesicherheitsgesetzes und von
DIN EN 45001
1995 Zulassung als kooptiertes
Öko-Tex-Prüfinstitut
Leistungsangebot und Ansprechpartner
n
Textilphysikalische Prüfung
Dipl.-Ing. (FH) Susann Meier
Im Rahmen planmäßiger Überwachungsaudits und Re-Akkreditierungsverfahren werden diese Akkreditierungen ständig erweitert
und verlängert. Zur Zeit sind gültig:
Akkreditierungsurkunde der DAkkS GmbH (bis 2016)
Akkreditierungsurkunde der ZLS (bis 2014, Re-Akkreditierungsaudit
im April 2014, Verlängerung bis 2019 beantragt)
Die Grundlage dieser Dokumente ist DIN EN ISO/IEC 17025.
0371 5274-232
[email protected]
*
0371 5274-177
[email protected]
(
*
n
Textilphysiologische und ergonomische Prüfung
Prüfung des Penetrations-/Schutzverhaltens
Farbechtheitsprüfung
Bewetterungsprüfung
Brennprüfung
Dipl.-Ing. (FH) Catrin Lewicki
0371 5274-232
[email protected]
(
*
n
Hitzeschutzprüfung
Dipl.-Ing. Lore Mehnert
0371 5274-196
[email protected]
0371 5274-166
[email protected]
(
*
Dipl.-Ing. Petra Möller
(
*
n
Prüfung des Gebrauchsverhaltens
Dipl.-Ing. (FH) Berit Böhme
0371 5274-170
[email protected]
0371 5274-191
[email protected]
(
*
Dipl.-Ing. (FH) Ute Meier
(
*
n
Elektrostatikprüfung
Dipl.-Ing. Christian Vogel
(
*
n
Textilchemische und humanökologische Prüfung
Dr. rer. nat. Antje Melzer
(
*
Die Internet-Plattform „Textilprüfung”
des STFI informiert aktuell und umfassend u.a. über Normen, Prüfgeräte und
Literatur.
Dipl.-Ing. (FH) Birgit Herold
n
Dipl.-Ing. Marian Hierhammer
ft
n
0371 5274-168
[email protected]
0371 5274-174
* [email protected]
(
Geotechnische Prüfung von Geokunststoffen
Prüfung an Filtermedien, Luftfiltrationsprüfung
ge
prü
0371 5274-224
[email protected]
Spezielle optische und physikalische Untersuchungen
Dipl.-Phys. Heidrun Mehlhorn
www.textilpruefung.de
Auf unserer Homepage www.stfi.de informieren wir in der Rubrik „Dienstleistungen/
Prüfung“, nach welchen Normen im STFI
geprüft werden kann.
(
*
n
0371 5274-237
[email protected]
Prüfung Persönlicher Schutzausrüstung
0371 5274-242
* [email protected]
(
Spezialprüfungen im STFI
Störlichtbogen-Schutzkleidung
Die Entstehung eines Störlichtbogens bei Arbeiten an oder in der
Nähe elektrischer Anlagen stellt
eines der folgenschwersten Ereignisse für Elektromonteure dar. Bei
Arbeiten unter Spannung (AuS) an
Energieversorgungseinrichtungen
kommt daher dem Einsatz geprüfter,
störlichtbogensicherer Schutzkleidung höchste Bedeutung zu.
In Kooperation mit der Hochstromprüfung Thomas v. Freyberg am
International Institute for Product Safety in Bonn betreibt das STFI
einen Störlichtbogen-Prüfstand für Untersuchungen schwerentflammbarer Textilien.
Zur Bearbeitung von Prüf- und Zertifizierungsaufträgen erfolgt die
Überprüfung der Störlichtbogenfestigkeit von textilen Flächen und
Schutzkleidung gemäß EN 61482-1-2 „Arbeiten unter Spannung –
Schutzkleidung gegen die thermischen Gefahren eines elektrischen
Störlichtbogens“.
Neben den standardisierten Prüfungen in den Schutzklassen 1 und 2
werden Sonderanwendungen mit höherer Einwirkenergie (bis 10 kA
Kurzschlussstrom) durchgeführt. Weiterhin können andere PSAArten, wie Kopf- und Gesichtsschutz, Handschuhe oder Absturzsicherungen geprüft werden.
Ansprechpartner
René Beyer
Prüfanlage für Flüssigmetallschutz
Der zunehmende Einsatz von Leichtbauteilen im Automobilbereich,
rasantes Wachstum an mobilen Computern und Endgeräten sowie
neue Konzepte im Maschinen- und Anlagenbau schaffen ein immer
breiteres Einsatzfeld von Leichtmetallen wie Aluminium, Magnesium, Zink und deren Legierungen. Dies führt für die Industrie zu der
Notwendigkeit, Mitarbeitern die entsprechende Schutzausrüstung
gegenüber den Risiken bei Kontakt mit derartigen geschmolzenen
Metallen zur Verfügung zu stellen.
Neben den klassischen Verfahren zur Bewertung der Schutzfunktion
von Hitze- und Flammschutzkleidung gemäß EN ISO 11612 führt das
STFI Sonderuntersuchungen gemäß ISO 9185 (Beurteilung des
Materialwiderstandes gegen flüssige Metallspritzer) durch. An der
modernisierten Anlage werden Prüfungen unter Nutzung nahezu
aller industriell eingesetzten Schmelzmetalle und an verschiedensten Produkten angeboten.
Ansprechpartner
(
*
0371 5274-207
[email protected]
René Beyer
(
*
0371 5274-207
[email protected]
Spraytestanlage für Chemikalienschutz
Prüfmöglichkeit zum Komfort von Schutzkleidung
Seit 2010 nutzt die Prüfstelle des STFI eine Testanlage zur Bestimmung der Beständigkeit gegen das Durchdringen von
Flüssigkeitsspray gemäß EN ISO 17491-4:2008. Sie dient der
Erzeugnisprüfung von Chemikalienschutzkleidung gemäß EN 13034
und EN 14605.
Mit der Inbetriebnahme eines „Hohensteiner Hautmodells“ erweiterte das STFI seine Kompetenzen bei der Prüfung des thermophysiologischen Komforts textiler Flächengebilde für persönliche
Schutzausrüstungen (PSA). Die Anlage, die das Wärme- und
Feuchteverhalten menschlicher Haut simuliert, ermöglicht die Untersuchung von Textilien bezüglich Wasserdampf- und Wärmedurchgangswiderstand sowie Wasserdampfdurchgangsindex nach
EN ISO 11092 im stationären Zustand. Damit kann das STFI nunmehr
99 Prozent aller für die Zertifizierung
von PSA erforderlichen Anforderungsparameter im eigenen Labor
prüfen; auch den Warn- und Wetterschutz laut EN ISO 20471 bzw.
EN343. Die Einbeziehung des
Verfahrens in die bereits bestehende
Akkreditierung der Prüfstelle nach
EN ISO/IEC 17025 befindet sich in
Vorbereitung.
Herzstück der Anlage ist ein im Institut konstruierter und gefertigter
Teststand, an dem sowohl die jeweils 4 Düsen für den Spraytest mit
verminderter Flüssigkeitsmenge
(Typ 6) als auch die 4 Düsen für den
Test mit großer Spraymenge (Typ 4)
befestigt sind. Jeder Düse ist ein
Druckregler vorgeschaltet, der die
exakte Kontrolle und Regelung des
Sprühdrucks gewährleistet.
Die Steuerung aller Komponenten
von der Pumpe bis zum Drehteller
für die den Anzug prüfende Person
wird über eine extra dafür programmierte SPS-Steuerung realisiert.
Ansprechpartner
Ansprechpartner
René Beyer
(
*
0371 5274-207
[email protected]
M. Sc. Patrick Reinhardt
(
*
0371 5274-256
[email protected]
Zertifizierungsstelle Schutztextilien - Notified Body 0516
Ansprechpartner
Leiter der Zertifizierungsstelle
Dipl.-Inform. Hendrik Beier
0371 5274-184
0371 5274-195/-180
[email protected]
(
*
Fachzertifizierer
Die Zulassung für Zertifizierungen umfasst:
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
Schutzkleidung zum Schutz gegen Hitze und Flammen (EN ISO 11612)
Schutzkleidung für Schweißen und verwandte Verfahren (EN ISO 11611)
Schutzkleidung mit begrenzter Flammenausbreitung (EN ISO 14116)
Schutzkleidung gegen thermische Gefahren
durch Störlichtbogen (EN 61482-Serie)
Schutzkleidung für die Feuerwehr (EN 469, EN 13911)
Warnkleidung (EN ISO 20471, EN 1150)
IEC 61482-2
Klasse 2
Schutzkleidung für den Rettungsdienst (GUV-R 2106)
Schutzkleidung gegen Regen (EN 343)
Kleidungsstücke zum Schutz gegen kühle Umgebungen (EN 14058)
Kleidungssysteme zum Schutz gegen Kälte (EN 342)
Schutzkleidung gegen Chemikalien; Typen 3, 4, 5, 6 ( EN 14605,
EN ISO 13982-1, EN 13034)
Schutzkleidung gegen radioaktive Kontamination (EN 1073-2)
Schutzkleidung gegen Pflanzenschutzmittel (DIN 32781)
Antistatische Schutzkleidung (EN 1149-Serie)
Schutzkleidung gegen das Verfangen in beweglichen Teilen (EN 510)
Arbeitsbekleidung in Lebensmittelbetrieben (DIN 10524)
Schutzhandschuhe gegen mechanische und thermische Risiken
(EN 388, EN 407)
Schutzhandschuhe gegen Chemikalien und Mikroorganismen (EN 374)
Feuerwehrschutzhandschuhe (EN 659)
Schweißerschutzhandschuhe (EN 12477)
Elektrostatische Schutzhandschuhe (EN 16350)
Schutzkleidung für Rennfahrer
Unter den neun durch die Federation Internationale de L´Automobile (FIA) Paris zugelassenen
Stellen ist das STFI in Chemnitz die einzige
deutsche Prüfstelle zur Prüfung von Schutzkleidung für AutoRennfahrer gemäß Standard FIA 8856-2000. Seit 1998 testet das
STFI Rennfahreroveralls, spezielle Funktionsunterbekleidung,
Kopfschutzhauben und Schuhe für Kunden aus aller Welt.
Dipl.-Ing. Petra Möller
0371 5274-166
[email protected]
(
*
Dipl.-Ing. (FH) Berit Böhme
0371 5274-170
[email protected]
(
*
Dipl.-Ing. Lore Mehnert
0371 5274-196
[email protected]
(
*
Dipl.-Ing. (FH) Ute Meier
*
0371 5274-191
[email protected]
Dipl.-Ing. (FH) Marion Schulz (
*
0371 5274-189
[email protected]
Dipl.-Ing. Sibylle Fritzsche
(Spezialgebiet Schutzhandschuhe)
(
(
*
0371 5274-169
[email protected]
Dipl.-Ing. Christian Vogel
(
(Spezialgebiet Antistatische *
Schutzkleidung)
René Beyer
(Spezialgebiet Störlichtbogenfestigkeit und -schutz)
Doreen Becker
(Fachgebiet Prüfung
Wetterschutz)
(
*
(
*
0371 5274-237
[email protected]
0371 5274-207
[email protected]
0371 5274-280
[email protected]
Die Tätigkeit aller Mitarbeiter richtet sich auf die:
n
umfassende Betreuung der Unternehmen in allen Fragen der
Prüfung und Zertifizierung
n
aktive Mitarbeit in nationalen und internationalen Normungsgremien und Arbeitsgruppen
n
ständige Verbesserung der gerätetechnischen Ausstattung
und Prüfkompetenz
n
sofortige Nutzung neuer sicherheitstechnischer Erkenntnisse
für die Bewertung der Schutzmaterialien und -kleidung
Mitglied im europäischen Erfahrungsaustausch
der notifizierten Stellen
Die Zertifizierungsstelle des STFI wurde 1994 durch
die Zentralstelle der Länder für Sicherheitstechnik
(ZLS) akkreditiert. Die Akkreditierung umfasst die Produktzertifizierung Persönlicher Schutzausrüstung wie auch die
Überwachung von Produkten der Kategorie III gemäß Artikel 11A
der EG-Richtlinie 89/686/EWG.
Als Notified Body 0516 zertifiziert das STFI die wesentlichen
Typen von Schutzkleidung und Schutzhandschuhen.
Zertifizierungsstelle Geokunststoffe- Notified Body 0516
Akkreditierte und notifizierte Zertifizierungsstelle Geokunststoffe des STFI
Am 24. April 2013 erhielt das STFI die Akkreditierungsurkunde für die Zertifizierungsstelle Geokunststoffe. Deren Anlage
enthält den Vermerk: „Die Anforderungen entsprechend Artikel 43 der Bauproduktenverordnung an eine Zertifizierungsstelle
für die werkseigene Produktionskontrolle ... werden erfüllt.“
Damit war die Voraussetzung für eine Notifizierung (Benennung) bei der Europäischen Kommission, die für Bauprodukte durch
das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) vorgenommen wird (DIBt-Newsletter 02/2013), erfüllt. Die Notifizierung für die Tätigkeit im Rahmen
des Akkreditierungsbescheides (Konformitätsbescheinigungsverfahren 2+ für Geokunststoffe) wurde mit Bescheid vom 31. Mai 2013
ausgesprochen.
Die Notifizierung des STFI bei der EU wurde unter der Nummer 0516 auf den Produktbereich Geokunststoffe erweitert. Neben der Überwachung
zur CE-Kennzeichnung werden durch die Überwachungsstelle des STFI auch Produktüberwachungen entsprechend der „Güteüberwachungen der
IVG Geokunststoffe“ und Überwachungen nach DIN 18200 durchgeführt.
Ausgabestand der CE-Kennzeichnungsnormen für Geokunststoffe
Geforderte Eigenschaften für Geotextilien und geotextilverwandte Produkte
EN 13249:2014-01
Anwendung beim Bau von Straßen und sonstigen Verkehrsflächen
EN 13250:2014-01
Anwendung beim Eisenbahnbau
EN 13251:2014-01
Anwendung in Erd- und Grundbau sowie in Stützbauwerken
EN 13252:2014-01
Anwendung in Dränanlagen
EN 13253:2014-01
Anwendung in Erosionsschutzanlagen (Küstenschutz und Deckwerksbau)
EN 13254:2014-01
Anwendung beim Bau von Rückhaltebecken und Staudämmen
EN 13255:2014-01
Anwendung beim Kanalbau
EN 13256:2014-01
Anwendung im Tunnelbau und in Tiefbauwerken
EN 13257:2014-01
Anwendung bei der Entsorgung fester Abfallstoffe
EN 13265:2014-01
Anwendung in Projekten zum Einschluss flüssiger Abfallstoffe
EN 15381:2008-08
Anwendung beim Bau von Fahrbahndecken und Asphaltdeckschichten
Geforderte Eigenschaften für Geosynthetische Dichtungsbahnen
EN 13361:2013-07
Anwendung beim Bau von Rückhaltebecken und Staudämmen
EN 13362:2013-07
Anwendung beim Bau von Kanälen
EN 13491:2013-07
Anwendung beim Bau von Tunneln und Tiefbauwerken
EN 13492:2013-07
Anwendung beim Bau von Deponien, Zwischenlagern und Auffangbecken für flüssige Abfallstoffe
EN 13493:2013-07
Anwendung beim Bau von Deponien und Zwischenlagern für feste Abfallstoffe
EN 15382:2013-07
Anwendung in Verkehrsbauten
Bewehren
Schützen
Ansprechpartner
Leiter der Zertifizierungsstelle Geokunststoffe
Filtern
Trennen
Dr.-Ing. Matthias Mägel
(
*
Erosionsschutz
Drähnen
Leiter der Überwachungsstelle Geokunststoffe
Dipl.-Ing. Marian Hierhammer
Dichten
0371 5274-172
[email protected]
0371 5274-242
* [email protected]
(
Transferzentrum / Kommunikation / Prozessmanagement
Kommunikation, Bereitstellung von Informationen, Koordinierung der internationalen Zusammenarbeit sowie das
Prozess- und IT-Management sind wichtige Voraussetzungen für den Technologietransfer und das Agieren des Institutes im
nationalen und internationalen Rahmen.
Das Transferzentrum des STFI vereint seit 2012 die Bereiche „Kommunikation/Prozessmanagement“ und „Internationale
Zusammenarbeit/Forschungstransfer“.
Arbeitsschwerpunkte
Projektarbeit
Kommunikation
ProHomeTex
n
n
n
n
Öffentlichkeitsarbeit
Organisation von Tagungen,
Fachsymposien und Schulungen
Recherche und Vermittlung von
Fachinformationen
Entwicklung, Betreuung und
Administration von Datenbanken, Netzwerken und
Internetplattformen
Entwicklung einer Technologie zur serienmäßigen RFID-Ausstattung
von Heim- und Haustextilien während des Herstellungsprozesses
Projektstart
01.07.2013
Projektlaufzeit 24 Monate
Partner
3 Partner aus 2 Ländern
Koordinator STFI, Deutschland
ProHomeTex verfolgt das Ziel, RFID-Technologie serienmäßig in Heimund Haustextilien bereits während des textilen Herstellungsprozesses als Teil des Wäschestücks bzw. textilen Produkts einzufügen.
Die gesamte Textilie selbst wird damit zum RFID-Transponder.
Integriert werden innerhalb dieses Herstellungsprozesses alle dafür
notwendigen RFID-Komponenten. Die serienmäßige Herstellung und
RFID-Funktionalisierung erfolgt dabei In Abhängigkeit der verschiedenen Heim- und Haustextilien-Artikel. Neben dem STFI beteiligen sich als Partner Brändl Textil, Pfeil Nähmaschinen und Erteks
(Türkei). Im Ergebnis können alle mit dieser Verfahrensweise
hergestellten Heim- und Haustextilien unter Berücksichtigung eines
Sicherheits-Workflows elektronisch erkannt und informationstechnisch genutzt werden. Das Gesamtvorhaben gliedert sich in miteinander verzahnte Teilprojekte, die einerseits Schwerpunkte in der textilen, serienmäßigen Herstellung und Konfektion setzen und andererseits die erforderliche Entwicklung der RFID-Infrastruktur einbringen.
Prozessmanagement / Modellierung
n
n
n
n
n
n
n
n
n
Analyse sowie mathematische
und statistische Untersuchung
technologischer Prozesse
Versuchsplanung
Prozessmodellierung
Prozessoptimierung
Mass Customization
Einsatz von RFID
Produktkennzeichnung
Entwicklung mathematischer
Vorhersagemodelle
Visualisierung komplexer
Zusammenhänge
Ansprechpartner
Projekt- und Netzwerkmanagement, EU-Projekte, Technologietransfer, Modellierung, Versuchsplanung
Prof. Dr. rer. nat. Rainer Gebhardt (
0371 5274-185
Abteilungsleiter
* [email protected]
IT-Management
Entwicklung, Betreuung und Administration spezialisierter Datenbanken, Netzwerke, Internetapplikationen, Plattformen und Tools
für:
n Forschungstätigkeit
n Projektmanagement
n Technologiestransfer
n Prozessoptimierung
www.textil-server.de
Laborprozessmanagement
Einsatz, Betreuung und Pflege des
universellen LabormanagementSystems (TOLabIS-AX), bestehend
aus:
Labor
n Labor-Informations- und
Management-System (LIMS)
n Enterprise Resource Planning
(ERP-AX)
Normen Verfahren
Auftragsverwaltung
- Angebote
- Aufträge
- Auswertungen
---------------------------erweiterte
Normenverwaltung
FiBu
Öffentlichkeitsarbeit, Messen, Tagungen, Schulungen
Dipl.-Ing. Sigrun Adler
(
0371 5274-194
*
[email protected]
Internetportale, Datenbanken, Textilmanagement, Programmierung
Dipl.-Geogr. Marco Barteld
(
0371 5274-188
* [email protected]
EU-Projekte, Informationsvermittlung, Datenbanken, Literatur- und
Patentrecherchen
Dipl.-Ing. Romy Naumann
(
0371 5274-186
* [email protected]
Prozessmanagement, Modellierung, Internetpräsentationen,
Datenbanken
Dipl.-Betriebswirt Sven Reichel
(
0371 5274-193
*
[email protected]
Öffentlichkeitsarbeit, Messen, Tagungen, Schulungen
Kareen Reißmann, M.A.
(
0371 5274-197
* [email protected]
Internationale Zusammenarbeit / Forschungstransfer
Europäische Aktivitäten
Textranet
Horizon 2020
ec.europa.eu/programmes/
Ab 2014 wird sich HORIZON 2020, das horizon2020/
neue Rahmenprogramm für Forschung
und Innovation, an das 7. EU-Forschungsrahmenprogramm anschließen. HORIZON 2020 wird alle forschungs- und innovationsrelevanten Förderprogramme der Europäischen Kommission
zusammenführen. Um der geänderten Bedeutung und Wahrnehmung wesentlicher gesellschaftlicher Herausforderungen sowie der
Entwicklung des neuen Forschungsrahmenprogramms der EU
gerecht zu werden, hat die Textile Europäische Technologieplattform (ETP) unter der Leitung von EURATEX mit all ihren Akteuren und
mit Hilfe vieler Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft in einem
intensiven Prozess einen neuen 'Strategischen Aktionsplan' entwickelt. Mit „Textile Flagships for Europe“ wurden sieben textile
Technologiefelder identifiziert, die sich auch in der Arbeit des STFI
widerspiegeln und aktuelle Forschungsthematiken aufgreifen.
Das STFI engagiert sich aktiv als Mitglied im
europäischen Netzwerk der Textilforschungsinstitute im Forschungs- und Innovationsprozess ( European Network of Textile
Research Organisations).
www.textranet.net
EDANA
Mitarbeiter im Kompetenzzentrum Vliesstoffe des STFI arbeiten aktiv in Gremien der
EDANA (international association serving
the nonwovens and related industries) mit. www.edana.org
Unter anderem ist das Institut Kooperationspartner bei der Organisation der Nonwovens Innovation Academy, die 2015 im November in Leeds, GB, stattfindet.
Ansprechpartner zu EU-Projekten
Dr.-Ing. Petra Franitza
EU-Koordinatorin
(
*
0371 5274-161
[email protected]
M.Sc. Anna Große
(
*
ResCoTex
ProGeo
Ressourcenschonende, UV-härtende
Beschichtungstechnologien zur Erhöhung der Lebensdauer hochfester Textilien mit besonderer Sicherheitsrelevanz
Programm
CORNET (AiF)
Projektstart
01.01.2014
Projektlaufzeit 24 Monate
Leitthemen
2 Mobilität
2.4 Erhöhung der passiven Sicherheit
3 Sicherheit
3.9 Alterungsbeständigkeit
Erosionsschutz durch Geotextilien aus
nachwachsenden Rohstoffen
Das Projekt ResCoTex ist ein transnationales Fördervorhaben, in dem
das STFI mit dem belgischen Partner Centexbel kooperiert. Dieses
IGF-Vorhaben der Forschungsvereinigung FKT wird über die AiF (im
Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft
und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen
Bundestages) gefördert.
Ziel des Projektes ist die Erhöhung der Lebensdauer hochfester
Textilien mit besonderer Sicherheitsrelevanz durch ressourceneffiziente Beschichtungstechnologien. Um die resultierenden
Effekte für die Ladungssicherungselemente wie z.B. Zurrgurte
objektiv bewerten zu können, zielt das Forschungsvorhaben des
Weiteren auf die Entwicklung geeigneter Labormethoden ab, mit
denen das werkstoffbedingte Verhalten von Sicherheitstextilien
während ihres Lebenszyklus simuliert, geprüft und bewertet werden
kann. Zur Visualisierung von Abbauprozessen sollen technologische
Möglichkeiten zur Implementierung von Indikatoren in Gurten und
Netzen erprobt werden.
Programm
Projektstart
Laufzeit
Leitthemen
0371 5274-282
[email protected]
CORNET (AiF)
01.05.2014
24 Monate
3 Sicherheit
3.3 Geo- und Landschaftsschutztextilien
3.9 Alterungsbeständigkeit
Das Projekt ProGeo ist ein transnationales Fördervorhaben, in dem das
STFI mit einem polnischen Partner der Universität ATH in Bielsko
Biala, namentlich dem „Institute of Textile Engineering and Polymer
Materials“ und dem polnischen Verband der Geosynthetikhersteller
(Polish Association of Producers of Geosynthetics/Stowarzyszenie
Producentow Geosyntetykow) kooperiert. Dieses IGF-Vorhaben der
Forschungsvereinigung FKT wird über die AiF (im Rahmen des
Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung
(IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages) gefördert. 16
Unternehmen und Organisationen sind in den projektbegleitenden
Ausschüssen beteiligt, davon 12 KMUs.
Ziel des Projektes besteht in der Entwicklung von Geotextilien aus
vorrangig nachwachsenden, regional anfallenden Rohstoffen wie
z.B. Schafwolle, Heu, Stroh oder Seegras, der Schaffung der
maschinentechnischen Voraussetzungen sowie einer Fertigungs- und
Verlegetechnologie. Die zu entwickelnden Erzeugnisse sollen bei
steilen Böschungen ein hohes Rückhaltevermögen gegenüber
Wasser und Erde durch ihre Barrierewirkung besitzen, einen umfassenden Erosionsschutz bieten und kostengünstig zu verlegen sein.
Internationale Zusammenarbeit / Forschungstransfer
PASTA
FLY-BAG2
Integrating Platform for Advanced Smart Textile Applications
Advanced technologies for bomb-proof cargo containers
and blast containment units for the retrofitting of passenger airplanes
Im Projekt PASTA werden neue Konzepte der elektronischen
Bestückung und der modularen Schaltungsverbindungen für
„Smarte” Textilien kombiniert, um eine komfortable und robustere
Integration von Elektronik in Textilien sowie die damit verbundene
Funktionalisierung zu erhalten. Zur Integration elektrisch leitfähiger
Materialien und elektronischer Komponenten in textile Flächengebilde eignen sich Stick-, Web-, Wirk- sowie Stricktechnologien.
Funktionstests bezüglich der Verlässlichkeit und eine effiziente Verarbeitung im großflächigem Maßstab stehen im Fokus der zu lösenden Aufgaben. Das Projekt leistet einen Beitrag zur „Digital Agenda“
der EU und forciert die Integration von smarten und Micro-Systemen.
Projektart
Projektstart
Projektlaufzeit
Partner
Koordinator
FP7-ICT-2009.3.9 Microsystems and Smart
Miniaturised Systems
GA-No. 258724
01.10.2010
48 Monate
11 Partner aus 5 Ländern
www.pasta-project.eu
IMEC, Belgien
Ziel des Projektes FLY-BAG2 ist die in FlyBag entwickelte textile Lösung
eines explosionsfesten Gepäckcontainers für den Frachtraum auch
für Großraumflugzeuge weiterzuentwickeln und erstmals zusätzlich
eine Lösung für den Passagierraum zu konstruieren und zu testen. Das
STFI ist für die textile Materialauswahl verantwortlich und wird die
relevanten Prüfungen für die zu erfüllenden Funktionen koordinieren
und durchführen. Die ersten positiv verlaufenen Sprengversuche
fanden im Januar 2014 in Großbritannien statt. Mit den deutschen
Partnern STFI und der Firma DoKaSch nehmen insgesamt 13 Partner
aus sieben Ländern an dem von D‘Appolonia koordinierten Projekt teil
und arbeiten an der Projektumsetzung.
Projektart:
Projektstart:
Projektlaufzeit:
Partner:
Koordinator:
FP7-AAT.2012.3.3. Aircraft Safety
GA-No. 314560
01.08.2012
36 Monate
13 Partner aus 7 Ländern
D'Appolonia S.p.A., Italien
www.fly-bag2.eu
2BFunTex
BIOFIBROCAR
Boosting collaboration between research centers and
industry to enhance rapid industrial uptake of Innovative
Functional Textile Structures and Textile related
Materials in a Mondial Market
Melt spun fibres based on compostable biopolymers for
application in automotive interiors
Europäische Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahme mit dem
Ziel alle Innovationsakteure auf dem Gebiet der funktionalen textilen
Strukturen und Materialien zusammenzubringen und die multidisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Forschungsinstituten, Industrie und Industrieverbänden zu stärken. Sechs verschiedene Themenschwerpunkte wurden zur Weiterbearbeitung in Fachgruppen ausgewählt. In diesen multidisziplinären Teams werden
Lösungsansätze diskutiert, die in neu beantragten EU-Projekten
gemeinsam mit der Industrie bearbeitet werden sollen.
Projektart
FP7-NMP.2011.2.3-3 - Networking of Materials
Laboratories (Coordination and support action)
GA-No. 290500
Projektstart
01.01.2012
Projektlaufzeit 48 Monate
Partner
26 Partner aus 16 Ländern
Koordinator
Universität Gent, Belgien
www.2bfuntex.eu
Ziel des Projektes BIOFIBROCAR ist die Entwicklung textiler
Flächengebilde (Gewebe und Vliesstoffe) für die Fahrzeuginnenausstattung aus biologisch abbaubaren Polylactid-(PLA)Fasern, die die gegenwärtig eingesetzten Polyesterfasern substituieren sollen. Die Herstellung der Fasern erfolgt aus nachwachsenden
Rohstoffen. Durch den Einsatz von Additiven werden gezielte
Eigenschaftsverbesserungen (z.B. für Scheuerfestigkeit oder Flammbeständigkeit) erreicht, um die im Automobilbau geforderten Materialparameter zu erfüllen. Das STFI ist neben der textilen Materialauswahl und der Spezifikation von Produktanforderungen hauptsächlich an den Tests der Fasern in verschiedenen Vliesstoffstrukturen
beteiligt.
Projektart
FP7-SME-2012-1 (Research for SMEs)
GA-No. 315479
Projektstart
01.01.2013
Projektlaufzeit 30 Monate
Partner
9 Partner aus 3 Ländern
Koordinator AITEX (Instituto Tecnowww.biofibrocar.aitex.es
lógico Textil), Spanien
Diese Projekte werden gefördert von der Europäischen Union im 7. Rahmenprogramm für Forschung, Technologieentwicklung und Demonstration.
futureTEX - Ein Zukunftsmodell für Traditionsbranchen in der vierten industriellen Revolution
Forschungsschwerpunkte
futureTEX ist Bestandteil des Programms „Zwanzig20 - Partnerschaft für Innovation“ des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung. Die Partner im Projektkonsortium arbeiten an der
Entwicklung wesentlicher Bausteine eines Zukunftsmodells für
Traditionsbranchen. Die Textilbranche, als eine dieser Traditionsbranchen in Sachsen, bildet die Basis für dieses Zukunftsmodell.
futureTEX verfolgt das Ziel, die führende Position bei der Umsetzung
von Modulen der vierten industriellen Revolution in der Textilindustrie und im Textilmaschinenbau zu erringen. Weiter sind
visionäre Lösungsansätze zu nennen, die Grenzen der Zusammenarbeit überschreiten, sowie das Streben nach wirtschaftlich und
technologisch potenten Ergebnissen.
Konsortium
interdisziplinär – offen – vernetzt
Über 170 Partner aus 14 Bundesländern haben bereits Interesse an
der Mitarbeit in futureTEX bekundet.
§ 66 % Unternehmen
(davon 90 % KMU)
§ 26 % Forschungseinrichtungen
§ 8 % Verbände/Sonstige
Der Weltmarkt für technische Textilien zeichnet sich durch ein
kontinuierliches hohes Wachstum aus. Für eine Fokussierung auf die
zukunftsfähigsten Produkte ist es erforderlich neue Anwendungsfelder für textile Werkstoffe zu finden, neue Funktionen für
bestehende Produkte zu entwickeln, die am dynamischsten
wachsenden Marktsegmente zu kennen und sich strategisch darauf
zu konzentrieren.
Unter diesen Prämissen wurden vor allem jene Zukunftsfelder
ausgewählt, zu denen die Partner von futureTEX ausgewiesene
Kompetenzen besitzen.
§ Textile Elektronik
§ Hochleistungsfähige Faserverbundwerkstoffe
§ Textile Werkstoffe für Energiegewinnung/-speicherung
§ Textilien für Urban Farming
§ Hybridwerkstoffe
Mit der Implementierung eines übergreifenden systematischen
Wissens- und Innovationsmanagements soll der gesamte kreative
Prozess von der Ideenfindung bis zum Forschungstransfer lebendiger,
zielgerichteter und effektiver als bisher gestaltet werden. Die größte
Herausforderung besteht dabei im Aufbau eines professionellen
Open-Innovation-Systems.
§ Systematisches Ideenmanagement
§ Interdisziplinärer Open-Innovation-Prozess
§ Transferforum
Strategie
Ein wesentliches Ziel ist es, die Grundlagen für die Umgestaltung der
textilindustriellen Wertschöpfungsprozesse gemäß der Prämissen
der vierten industriellen Revolution zu entwickeln. Dabei erfolgt die
bewusste Konzentration auf die Schwerpunktthemen:
§ Textilfabrik der Zukunft
§ Digitale Produktionsverfahren
§ Mass Customization
Übergreifendes Ziel ist es, entlang der textilen Kette neue ressourcenschonende Technologien zu entwickeln und die Nachhaltigkeit durchgängig spürbar zu erhöhen.
Das Konzept „Industrie 4.0“ ist eng verbunden mit einem
Paradigmenwechsel in der Mensch-Technik- und Mensch-Umgebungs-Interaktion. Zugleich stellt der demografische Wandel
völlig neue Anforderungen an die quantitative und qualitative
Sicherung des beruflichen Nachwuchses. Dies führt zu neuen
Formen der Organisation in der Arbeitswelt und der Wertschöpfungskette.
Schwerpunkte hierbei bilden:
§ Mensch-Technik-Interaktion
§ Neue Organisationsmodelle
§ Neue Geschäftsmodelle
www.futuretex2020.de
Ansprechpartner
Strategieentwicklung
Dipl.-Ing.-Ök. Andreas Berthel
Geschäftsführender Direktor
(
Textile Zukunftsprodukte
Dipl.-Ing. Dirk Zschenderlein
Projektleiter futureTEX
(
*
0371 5274-150
[email protected]
0371 5274-283
* [email protected]
Arbeitsorganisation
Dipl.-Ing. (FH) Sandra Markstein (
0371 5274-286
* [email protected]
Wissens- und Innovationsmanagement
Dipl.-Chem. Robert Mothes
(
*
0371 5274-285
[email protected]
Kundenintegrierte flexible Wertschöpfungsketten
Dipl.-Ing. Gert Zeidler
(
0371 5274-284
*
[email protected]
Dipl.-Ing. (FH) Sten Döhler
(
0371 5274-287
*
[email protected]
Kolloquien und Symposien des STFI
12. STFI-Kolloquium
„recycling for textiles“
13. Bautextilien-Symposium
„BAUTEX“
13. Symposium
„Textile Filter“
02.-03.12.2015
Chemnitzer Hof
Chemnitz
28.01.2016
Stadthalle
Chemnitz
08.-09.03.2016
Chemnitzer Hof
Chemnitz
www.bautex.org
Schulungsangebot - STFI-Seminare
Seminarinhalt:
Kundenseminar
„Textilprüfung“
§ Normative Verweise und andere Regelwerke
Das STFI erweitert 2015 das Weiterbildungsangebot um das
Seminar „Textilprüfung“.
Thematisch gibt das Seminar einen Überblick über das Fachgebiet
der textilen Prüfungen. Die eintägige Veranstaltung richtet sich als
Weiterbildungsseminar an Einkäufer und Verkäufer im Textilgroßund Textileinzelhandel. Das Seminar beinhaltet die Besichtigung der
textil-physikalischen Labore. Demonstrationen der Prüfverfahren
geben praktischen Einblick in die Textilprüfung.
§ Kurze textile Faserstoffkunde
§ Pflegekennzeichnung
§ Textilien im Gebrauch – wie wird das geprüft?
(Beispiele: Pill- und Scheuerprüfung, Textilpflege,
Farbechtheiten, Schadstoffprüfung)
Weitere Informationen:
Dr. Matthias Mägel
0371 5274-172
* [email protected]
(
Kundenseminar
„Persönliche Schutzausrüstung“ (PSA)
Kundenseminar
„Vliesstoffe“
Ziel des Seminars ist die Vermittlung von Informationen und fachbezogenem Know-how auf dem Gebiet der Schutzkleidung entsprechend europäischer
Normen. Neben den prüfseitigen Inhalten werden die spezifischen
Anforderungen an die Schutzkleidung umfassend erläutert. Ausgehend von den jeweils geltenden harmonisierten Produktnormen
liefert das Seminar am ersten Schulungstag anwendungsbereite
Informationen, die am zweiten Tag durch Demonstration der
Prüfverfahren in den Labors und durch Gespräche mit unseren
Experten vertieft werden.
Seminarinhalt:
1. Allgemeine Anforderungen an PSA-Prüfung und -Zertifizierung
2. Hitze- und Schweißerschutzkleidung (ISO 11611/ISO 11612/ISO 14116)
3. Warn- und Wetterschutzkleidung (EN ISO 20 471/EN 343/EN 14058)
4. Chemikalienschutz (EN 13034)
5. Elektrostatische Schutzkleidung (EN 1149-Serie)
6. Störlichtbogen-Schutzkleidung (IEC 61482-Serie)
Das Seminar „Vliesstoffe“ ist als Weiterbildungsseminar für die vliesstoffherstellende bzw. -verarbeitende Industrie und den Textilmaschinenbau angelegt. Zum Inhalt gehört auch die Besichtigung der Technika des
STFI und die Möglichkeit mit den Wissenschaftlern und Technikern zu
diskutieren.
Weitere Informationen:
Dipl.-Inform. Hendrik Beier
(
*
0371 5274184
[email protected]
Seminarinhalt:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Einführung (Begriffsdefinition, Flächengebilde im Vergleich)
Textile Faserstoffe (Naturfasern, Chemiefasern, andere Fasern)
Herstellungsverfahren (Vliesbildung, Vliesverfestigung)
Vliesveredlung (mechanisch, chemisch)
Prüfung (Schwerpunkt Vliesstoffe)
Besichtigung der Anlagen und Labore des STFI
Jährlich werden zwei Termine angeboten, im März und im Oktober.
Das Seminar findet jeweils an zwei Tagen statt. Es kann auf Anfrage
auch als Inhouse-Seminar beim Kunden durchgeführt werden.
Weitere Informationen:
Dipl.-Chem. Wolfgang Schilde
0371 5274-155
* [email protected]
(
Aktuelle Schulungstermine finden Sie unter www.stfi.de/aktuell/schulungsangebote.html
Impressum:
Sächsisches Textilforschungsinstitut e. V. (STFI)
Annaberger Straße 240
09125 Chemnitz
Redaktionsschluss dieser Ausgabe: April 2015
Redaktion:
Kareen Reißmann, M.A.
( 0371 5274 197
* [email protected]
Fotos: Ronald Bartel S. 2 (4), 3 (1), 5 (1), Dirk
Hanus S. 4 (1), Wolfgang Schmidt S. 6 (1)