Maßnahmenpaket für Familien

Transcription

Maßnahmenpaket für Familien
Maßnahmenpaket für Familien- und Kinderfreundlichkeit
Stand 16.12.2005
Maßnahmen
1.
Durchführung eines Modellversuchs mit sieben Kindertagesstätten, Krippen, Horten oder anderen geeigneten
Einrichtungen, die zu Eltern-Kind-Zentren ausgebaut
werden sollen. Damit sollen niedrig schwellige, Familien
unterstützende Angebote entwickelt und erprobt werden, die vorrangig im Einzugsbereich sozial schwächerer und beratungsbedürftiger Eltern angesiedelt sind
(soziale Brennpunkte). Die Ergebnisse der Arbeit werden ausgewertet und daraufhin überprüft, wie sie die
Erziehungsleistung der Eltern unterstützen und zur
Optimierung des Zusammenwirkens von Institutionen
beitragen, die für Kinder und Eltern von Bedeutung
sind. Das Vorhaben wird entweder mit einem Landkreis
bzw. einer kreisfreien Stadt durchgeführt oder es werden Standorte in verschiedenen Landkreisen ausgewählt.
Ziele
Teilziele
Akteure
5, 4 und
1
Eltern erhalten in ihrer Erziehungsverantwortung Förderung
und Unterstützung.
MBJS, MASGF, freie
Träger, Kreise, Jugend-,
Sozial- und Gesundheitsämter, Volkshochschulen
Maßnahmezeitraum
Kosten/
Finanzierung
2006-2008
ges. 1.194.000 €
davon
2006: 398.000 €
2007: 398.000 €
2008: 398.000 €
MBJS
Indikatoren
Fertigstellung der Ressort
übergreifenden Konzeption;
Einleitung und Durchführung
der Maßnahmen;
Zur Erprobung des sozialräumlichen Ansatzes der Unterstützung von Familien
wurden in den Landkreisen
und kreisfreien Städten neue
Vernetzungsstrukturen und
Eltern-Kind-Zentren
entwickelt.
2
Maßnahmen
2.
Ab 2006 wird das Modellprojekt „Lokale Netzwerke
Gesunde Kinder“ an zwei Pilotstandorten durchgeführt.
Einer dieser Standorte ist Lauchhammer. Träger des
dortigen „Niederlausitzer Netzwerks Gesunde Kinder“
ist das Klinikum Niederlausitz.
In dem Modellprojekt geht es um den Aufbau lokaler
Netzwerke zur Förderung der gesundheitlich-sozialen
Entwicklung in den ersten Lebensjahren. An diesen
Netzwerken beteiligen sich u. a. Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen, niedergelassene Gynäkologinnen
und Gynäkologen, Pädiaterinnen und Pädiater, Hebammen, geburtshilfliche Kliniken, Gesundheits-, Jugend- und Sozialämter und das zuständige Sozialpädiatrische Zentrum. Familien mit besonderem Hilfebedarf
werden durch geschulte Paten betreut.
Über den Aufbau weiterer Netzwerke soll auf der
Grundlage der Erfahrungen aus den beiden im Jahr
2006 gestarteten Projekten entschieden werden.
Ziele
Teilziele
Akteure
4 und 1
Für Mütter und ihre Kinder stehen
in allen Regionen Brandenburgs
niedrig schwellige Angebote zur
Gesundheitsförderung und Prävention zur Verfügung.
MASGF,
niedergelassene Ärztinnen
und Ärzte, Hebammen
sowie Therapeutinnen und
Therapeuten,
geburtshilfliche und pädiatrische Kliniken, anerkannte
Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen,
regionale Frühförder- und
Beratungsstellen,
Gesundheits-,
Jugendund Sozialämter
Maßnahmezeitraum
2006-2008
Kosten/
Finanzierung
Indikatoren
bis zu 360.000 €
jährlich
Raten der Inanspruchnahme
der Netzwerkangebote
MASGF
Raten der sprach- und entwicklungsgestörten
Kinder
zum Zeitpunkt der Schuleingangsuntersuchungen
3
Ziele
Maßnahmen
3.
Einführung von Sprachstandserhebungen und Sprachförderung im Jahr vor der Einschulung
(Landeskosten)
Mit der Sprachstandsfeststellung und Sprachförderung
auffälliger Kinder wird eine kompensatorische Aufgabe
übernommen, die Förderungsdefizite der Familie ausgleichen soll, sie damit in ihren Erziehungsaufgaben
unterstützt und die Voraussetzungen für gute und gleiche Bildungschancen von Anfang an verbessert. Sie
dient der Feststellung und Förderung einzelner Kinder
über die Regelaufgabe der Kindertagesbetreuung hinaus.
2
Teilziele
Entwicklungsdefizite bei Kindern
werden durch qualifizierte Erzieher in allen Betreuungseinrichtungen frühzeitig erkannt und
abgebaut.
Akteure
MBJS
Maßnahmezeitraum
2006-2008
Kosten/
Finanzierung
geplant insgesamt
1.146.000 €
davon
2006: 422.000 €
2007: 422.000 €
2008: 302.000 €
Indikatoren
Die Zahl der Kinder mit Sprachentwicklungsdefiziten sinkt;
die Zahl der Schulrückstellungen sinkt.
Die Förderung soll nur entwicklungsbeeinträchtigte
Kinder erfassen, also keine therapeutische Hilfe bieten.
Noch in dieser Legislaturperiode soll eine Überprüfung
der Finanzierungsmöglichkeiten für eine Erstreckung
dieses Vorhabens auf 3-jährige Kinder erfolgen.
4.
Unterstützung der kommunalen Familienpolitik durch
das Land (Förderung „Lokaler Bündnisse für Familien“)
übergreifend
MASGF, Kommunen
2006-2008
bis zu 170.000 €
jährlich
Etablierung „Lokaler Bündnisse für Familien“
MASGF
5.
Bereitstellung eines Familienpasses mit konkreten
Leistungsangeboten, um Familien den Zugang zu Freizeit- und Kultureinrichtungen zu erleichtern.
5
Eltern werden in ihrer Erziehungsverantwortung unterstützt,
um eine gemeinsame aktive und
bildungsmäßige Freizeit zu gestalten.
MASGF
ab 2006
fortlaufend
bis zu 350.000 €
jährlich
Die mit der Einführung des
Familienpasses verbundenen
Angebote werden genutzt.
4
7.
Ein Qualitätswettbewerb für Kindertagesstätten soll in
Abstimmung mit der FU Berlin durchgeführt werden.
Schwerpunkte sind: Bildungsqualität und Weiterentwicklung der Messung und Bestimmung von Qualität
der Kindertagesbetreuung. Dabei sollen möglichst auch
die Kitas einbezogen werden, die sich bisher an derartigen Prozessen nicht beteiligt haben.
Kosten/
Finanzierung
Ziele
Teilziele
Akteure
2, 3 und
5
Verbesserung der Bildungsarbeit
in Kitas;
Information über verschiedene
Möglichkeiten der Organisationsentwicklung und Dienstplangestaltung;
Verbesserung des Zusammenwirkens der verschiedenen Formen der Kinderbetreuung (Kita,
Tagespflege, Spielgruppen) im
Rahmen einer Gesamtplanung,
die die Betreuungsbedarfe der
Eltern berücksichtigt;
Verbreitung modellhafter und
vorbildlicher Praxis;
Vermittlung neuer pädagogischer
Erkenntnisse und Ansätze zur
Verbesserung der Betreuung der
Kinder und Entwicklung der Zusammenarbeit mit den Hochschulen des Landes zu diesem Thema
MBJS, Sozialpädagogisches Fortbildungswerk
des Landes Brandenburg
(SPFW),
Hochschulen,
Jugendämter,
Einrichtungsträger
fortlaufend
Es entstehen für
das Land keine
zusätzlichen Kosten.
Die pädagogische Kompetenz
der Erzieherinnen und Erzieher wird weiterentwickelt. Die
Betreuungsqualität wird verbessert und der Bildungsauftrag der Kitas besser umgesetzt.
Neue Formen flexibler Betreuung werden vermehrt in die
Praxis umgesetzt.
MBJS
2007
100.000 €
Eine Erhöhung der pädagogischen Qualität kann gemessen werden.
Maßnahmen
6.
Qualifizierung der Fachkräfte im Kita-Bereich
Maßnahmezeitraum
2
Indikatoren
5
Ziele
Maßnahmen
8.
Verbesserung und Unterstützung der Elternarbeit durch
Entwicklung und Verteilung von ansprechenden Materialien über die Bildungsarbeit in Kitas (Videofilme, Spiele
etc.)
9.
Materialien, Informationen und Fortbildungen zur Verbesserung des Übergangs Kita - Grundschule
10.
Arbeitshilfen zur Bildungsarbeit in Kindertagesstätten:
Ordner III der Bildungsreihe (Arbeitstitel „Umgang mit
Differenzen/Kinder mit besonderen Förderbedarfen“)
wird allen Kitas zur Verfügung gestellt.
Teilziele
2
2
2
Eine wachsende Zahl von Kitas
und Grundschulen kooperiert und
gestaltet aktiv den Übergang von
Kita zur Grundschule.
Akteure
Maßnahmezeitraum
Kosten/
Finanzierung
Indikatoren
MBJS
2006-2007
geplant insgesamt
70.000 €
Eltern sind über die Qualitätsentwicklung in der Kindertagesbetreuung informiert und
fordern sie ggf. ein.
MBJS
2006-2008
geplant insgesamt
200.000 €
Die Anzahl der Kooperationen
zwischen Kita und Grundschule sind gestiegen. Die
Übergänge von der Kita zur
Grundschule sind optimiert.
MBJS
2005-2006
geplant insgesamt
30.000 €
Entwicklungsprobleme und
Förderbedarfe werden früher
erkannt.
davon
2005: 25.000 €
2006: 5.000 €
6
Ziele
Maßnahmen
11.
Die gesetzlichen Regelungen geben einer wohnortnahen integrativen Kindertagesbetreuung und der schulischen Förderung im gemeinsamen Unterricht von Kindern mit Behinderungen den Vorzug, soweit der jeweilige Förderbedarf des Kindes und die örtlichen Ressourcen dies ermöglichen.
12.
Wohnraumförderung in der Innenstadt mit den Schwerpunkten Mehrgenerationswohnformen, familien- und
altersgerechtes Wohnen
Teilziele
Akteure
Maßnahmezeitraum
Kosten/
Finanzierung
Indikatoren
2
Die wohnortnahe Förderung von
Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf in der Kita
und im gemeinsamen Unterricht
an der Grundschule oder an
Förderschulen ist sichergestellt.
MBJS/MASGF
fortlaufend
Für den Bereich der
Kindertagesstättenbetreuung
keine
zusätzlichen Landeskosten;
die
Schülerinnen
und Schüler erhalten die sonderpädagogischen Lehrerwochenstunden
in der Regel in
Höhe der vergleichbaren Ansätze wie
an Förderschulen
(Verlagerungen).
Auf Wohnheimunterbringung
kann verzichtet werden, auch
Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden
wohnortnah unterstützt.
3
In Städten und Gemeinden soll
das Wohn- und Lebensumfeld
kinder- und generationengerecht
gestaltet werden.
MIR
fortlaufend
Die
Finanzierung
erfolgt in 2006 aus
dem Landeswohnungsbauvermögen
(LWV) über jährliche
Wirtschaftspläne.
Termingerechte Fertigstellung
Ab 2007 soll die
Finanzierung
der
sozialen
Wohnraumförderung
voraussichtlich aus
dem Landeshaushalt erfolgen.
7
Ziele
Maßnahmen
13.
Schaffung sicherer Schul- und Spielwege
14.
Der Wettbewerb „Familienfreundliche Gemeinde“ wird
regelmäßig, aber mit verschiedenen Themenschwerpunkten durchgeführt. Nachhaltigkeit und Wirksamkeit
dieser Maßnahme werden evaluiert.
15.
Stabilisierung des Netzes der Umweltbildungsanbieter
sowie der waldpädagogischen Einrichtungen
16.
Sicherung der Zahl und Verbesserung der Qualität
außerschulischer Umweltbildungsangebote
(Evaluierung erfolgt)
Teilziele
Akteure
Maßnahmezeitraum
Kosten/
Finanzierung
Indikatoren
3
Erhöhung der Verkehrssicherheit
für Kinder insbesondere an
Brennpunkten mit hoher Unfallgefahr für Kinder
MIR, Kommunen
fortlaufend
450.000 € jährlich
Rückgang der Unfallgefährdung für Kindern
3
In Städten und Gemeinden ist das
Wohn- und Lebensumfeld kinderund generationengerecht gestaltet.
MASGF
Zweijährig
76.700 € je Wettbewerb
Anzahl der Bewerber
Für Familien und ihre Kinder
stehen bildungsorientierte Freizeitangebote und familiengerechte Erholungsmöglichkeiten zur
Verfügung.
MLUV,
Träger der Einrichtungen
77.000 € jährlich
Zahl der außerschulischen
Umweltbildungseinrichtungen,
Anzahl der Teilnehmerinnen
und Teilnehmer, Anzahl der
durchgeführten Veranstaltungen
Vermittlung von Kompetenzen
und Einstellungen, die zur Sicherung einer zukunftsfähigen Gesellschaft beitragen.
MLUV,
Träger der Einrichtungen
3
3
2005, 2007
fortlaufend
(Epl. 10 Förderrichtlinie Umweltbildung)
fortlaufend
70.000 € jährlich
Finanzierung aus
Konzessionsabgabe
Lotto
Anzahl der Angebote für
Kinder, Jugendliche und
Familien
8
Ziele
Maßnahmen
17.
Bedarfsgerechter Ausbau einer sicheren familien-, kindund altersgerechten Straßeninfrastruktur, insbesondere
durch Bau von Querungshilfen und Ausbau des Radwegenetzes
18.
Die Fachdienste, die in den Kreisen und kreisfreien
Städten zur Diagnostik und Frühförderung für behinderte oder entwicklungsgestörte Kinder bestehen,
sollen von der überregionalen Arbeitsstelle für Frühförderung weiterqualifiziert werden. Dabei sollen insbesondere die Hilfemöglichkeiten für sozial schlecht
gestellte Familien stärker beachtet werden und niedrig
schwellige Zugangswege zur interdisziplinären Diagnostik und Frühförderung entwickelt werden.
19.
Ein Landesrahmenvertrag nach § 2 der Frühförderverordnung (FrühV) wird auf der Grundlage des Entwurfs
einer Gemeinsamen Empfehlung der Bundesarbeitsgemeinschaft Rehabilitation (BAR) zur Früherkennung
und Frühförderung abgeschlossen.
Teilziele
Akteure
Maßnahmezeitraum
Kosten/
Finanzierung
Indikatoren
3
Eine familienfreundliche Verkehrsinfrastruktur ermöglicht die
(selbständige) Mobilität aller
Familienmitglieder.
MIR
fortlaufend
Finanzierung erfolgt
im Rahmen der
jeweils verfügbaren
Haushaltsmittel.
Termingerechte Fertigstellung
4
4.1
Kinder mit Behinderungen oder
Entwicklungsstörungen erhalten
rechtzeitig Komplexleistungen der
interdisziplinären Frühförderung.
MASGF, MBJS,
überregionale Arbeitsstelle
für Frühförderung,
Fachhochschule Potsdam,
sozialpädiatrische Zentren, interdisziplinäre Frühförderstellen,
Gesundheits-, Jugend- und Sozialämter
fortlaufend
101.400 € jährlich
Qualifizierung der Arbeit der
regionalen Frühförderstellen
Siehe Teilziel 4.1
Träger der Rehabilitation
und der Einrichtungen
sowie ihre Verbände
fortlaufend
4
davon
2/3 MASGF
1/3 MBJS
Für das Land entstehen keine Kosten.
Landesrahmenvereinbarung
nach § 2 FrühV liegt vor.
9
Ziele
21.
Kinder und Jugendliche werden fachgerecht in pädiatrischen Abteilungen und Kliniken versorgt.
22.
Kinder- und Jugendpsychotherapeutinnen und Kinderund Jugendpsychotherapeuten nehmen an der Grundversorgung teil.
Kosten/
Finanzierung
Teilziele
Akteure
4
4.2
Im Land Brandenburg ist sichergestellt, dass Kinder und ihre
Familien eine fachgerechte medizinische Versorgung flächendeckend erhalten.
MASGF, Krankenkassen,
Kassenärztliche
Vereinigungen
fortlaufend
Für das Land entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Vorgesehen ist eine
Finanzierung durch
die Krankenkassen.
Dies steht unter
dem
Vorbehalt,
dass hierzu Einvernehmen mit den
Krankenkassen
erzielt werden kann.
4
Siehe Teilziel 4.2
MASGF
fortlaufend
Für das Land entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Krankenhausstatistik
4
Siehe Teilziel 4.2
MASGF
fortlaufend
Für das Land entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Anzahl der an der Grundversorgung teilnehmenden Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten
Maßnahmen
20.
Sektoral übergreifende Kooperationsmodelle werden
entwickelt, um weiterhin eine fachgerechte pädiatrische
Versorgung vor dem Hintergrund der Überalterung in
der Ärzteschaft zu ermöglichen.
Maßnahmezeitraum
Indikatoren
10
Ziele
Maßnahmen
23.
Durchführung von Präventionsprojekten unter besonderer Berücksichtigung von Bewegungsförderung und
einer gesunden Ernährung in den Settings Familie, Kita
und Schule.
Wichtige Initiatoren solcher Projekte sind: Bündnis
Gesund aufwachsen sowie Netzwerke Gesunde Kindertagesstätten und Gesunde Schulen (OPUS)
4
Teilziele
Akteure
4.3
Familie, Kita und Schule befähigen Kinder und Jugendliche zu
einer gesunden Lebensweise.
Träger der Kitas und
Schulen, MASGF, MBJS,
Verbraucherzentralen
Maßnahmezeitraum
fortlaufend
Kosten/
Finanzierung
Die
Netzwerke
Gesunde Kindertagesstätten, Gesunde Schulen und
Gesunde
Städte
werden mit 28.000 €
pro Jahr gefördert,
das Bündnis Gesund Aufwachsen
mit 2.000 € pro Jahr
Indikatoren
Anzahl der Kitas und Schulen,
die sich an präventiven Programmen beteiligen
MASGF
(Gesamtfinanzierung für die Maßnahmen 23 und 24)
24.
Kindertagesstätten in sozialen Brennpunkten, die in
beispielhafter Weise Eltern in ihre Präventionsarbeit
einbeziehen, werden mit dem Förderpreis EMMI („Eltern machen mit“) ausgezeichnet.
25.
Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst identifiziert
Kinder und Jugendliche insbesondere mit Gewichtsproblemen frühzeitig durch seine Untersuchungsangebote in Schulen und Kitas. Er vermittelt gezielt Angebote zur Bewegungsförderung und Ernährungsberatung.
4
Siehe Teilziel 4.3
MASGF, MBJS, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
jährlich
(Beginn:
Herbst
2005)
siehe
23
Maßnahme
Anzahl der teilnehmenden
und der ausgezeichneten
Kindertagesstätten
4
4.4
Angebote für Kinder und Jugendliche mit Bewegungsdefiziten und
Symptomen einer Fehlernährung
sind ausreichend vorhanden.
Gesundheitsämter,
MASGF,
Verbraucherzentralen
fortlaufend
Für das Land entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Anzahl der Vermittlungsangebote und der Teilnehmer an
Kursen, BMI-Daten aus Reihenuntersuchungen
11
Ziele
Maßnahmen
Teilziele
Akteure
Maßnahmezeitraum
Kosten/
Finanzierung
Indikatoren
26.
Bau verkehrsberuhigter Zonen und Maßnahmen zum
Lärmschutz
4
4.5
Familie und Kinder haben ein
gesundes Lebens- und Wohnumfeld.
MIR, Kommunen,
MLUV
fortlaufend
Finanzierung erfolgt
im Rahmen der
jeweils verfügbaren
Haushaltsmittel.
Anteil
verkehrsberuhigter
Zonen, Anzahl der von Lärm
betroffenen Personen
27.
Eltern werden regelmäßig über typische Unfallgefahren
im häuslichen Bereich informiert.
4
Siehe Teilziel 4.5
Hebammen, Kinderärzte,
Grünes Kreuz
fortlaufend
Für das Land entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Anzahl der informierten Eltern, Daten der Gesundheitsberichterstattung
4
Siehe Teilziel 4.5
Landesärztekammer,
Verbraucherzentralen
fortlaufend
Für das Land entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Anzahl der Ausstellungsbesucher
28.
Verbraucherschutz-Informationen zum sicheren Wickeltisch, zum Treppenschutzgitter und zur Sicherung des
häuslichen Umfeldes, wie z. B. durch Rauchmelder,
werden über die Ausstellung „Kinder sehen anders“
verbreitet.
12
Ziele
Maßnahmen
29.
Bedarfsgerechte Sanierung und Ergänzung des Bestandes an öffentlichen Spielplätzen in den Gebieten
der Stadterneuerung und den Aufwertungsgebieten des
Stadtumbaus und in den Kulissen (räumlichen Gebieten) der sozialen Wohnraumförderung (private
Grundstücke)
30.
Unterstützung von Initiativen im Bereich Opferberatung
und Täter-Opfer-Ausgleich, insbesondere bei häuslicher
Gewalt und sexuellem Missbrauch
4
Teilziele
Siehe Teilziel 4.5
Akteure
MIR, Kommunen
Maßnahmezeitraum
bis 2015
Kosten/
Finanzierung
Für das Land entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Indikatoren
Termingerechte Fertigstellung
Finanzierung über
Bund-LänderProgramme
der
Städtebauförderung
in Abhängigkeit von
der Entscheidung
der jeweiligen Kommune entsprechend
der Situation vor Ort
oder über EUProgramme
einschließlich Eigenmittel der jeweiligen
Kommune sowie der
sozialen
Wohnraumförderung
4
Stärkung des Opferschutzes in
diesem Bereich
MBJS
MdJ
fortlaufend
MBJS:
jährlich 207.000 €
zzgl. 100.000 € aus
Lottomitteln
MdJ:
jährlich 45.000 €
zzgl.
Lottomittel
vorgesehen
Anzahl der Initiativen/Projekte
13
Ziele
Teilziele
4 und 5
Der Misshandlung und Vernachlässigung von Kindern wird wirksam vorgebeugt. Opfer häuslicher
Gewalt erhalten Beratung und
Unterstützung.
Maßnahmen
31.
Qualifizierung der Arbeit der Fachkräfte für den Kinderschutz durch Fortbildung, präventive Angebote im Bereich der Familienbildung, den überregionalen Ausbau
des Kinder- und Jugendschutzes, Praxisbegleitsysteme,
Qualitätsentwicklung im ASD (Allgemeiner Sozialdienst)
und Aufbau einer Fachstelle Kinderschutz bei freiem
Träger einschließlich Untersuchung gravierender Kinderschutzfälle zur Erarbeitung von Verfahren zur Abklärung von Gefährdungssituationen für Kinder in ihren
Familien
32.
Förderung von Familienbildung in Zusammenhang mit
der vom Land geförderten Familienerholung
5
Akteure
Maßnahmezeitraum
Kosten/
Finanzierung
MBJS
MASGF
MI
MdJ
2006-2008
Zum Programm und
zu den finanziellen
Auswirkungen wird
vom MBJS eine
gesonderte
Kabinettvorlage vorbereitet.
Die Zahl der misshandelten
und vernachlässigten Kinder
sinkt und die Beratungshäufigkeit der Opfer häuslicher
Gewalt ist gestiegen.
MASGF
MBJS
ab 2006
fortlaufend
126.100 € jährlich
Über Maßnahmen der Förderung von Ferienaufenthalten
für Familien konnten zugleich
Erziehungskompetenzen
gestärkt werden.
MASGF
33.
Eltern erhalten kostenfrei Elternbriefe des Arbeitskreises
Neue Erziehung für ihre Kinder bis zum 8. Lebensjahr.
34.
Einführung des Curriculums „Hintergründe und Auswirkungen häuslicher Gewalt“ in die Praxis der Familienbildung
5
5
Indikatoren
Die Erziehungskompetenz junger
Eltern ist gestärkt. Die Eltern
nutzen Lebensphasen orientiert
die Beratungsangebote.
MASGF
Das Thema „Häusliche Gewalt“ ist
in der Familienbildung integriert.
MASGF, MI
ab 2006
fortlaufend
2006
jährlich steigend von
29.800 € (2006) bis
225.000 € (2014),
ab 2015 jährlich
225.000 €
Inanspruchnahme der Beratungsangebote
22.000 €
Der Bildungsinhalt ist fester
Bestandteil von Familienbildungsangeboten, wird von
Fachkräften umgesetzt und
von den Eltern angenommen.
MASGF
Anzahl verhaltensauffälliger
Kinder zum Zeitpunkt der
Einschulung
14
Ziele
Maßnahmen
35.
Aufnahme von Angeboten familienrelevanter Themen im
Rahmen von Weiterbildungsmaßnahmen für Beschäftigte (unter Nutzung der Landesakademie für öffentliche
Verwaltung)
36.
Die Erziehungskompetenz von Eltern wird gestärkt,
indem Institutionen der Jugendhilfe in Kooperation mit
den Volkshochschulen und vergleichbaren Einrichtungen der Weiterbildung Gutscheine für den Kurs „Starke
Eltern - Starke Kinder“ oder andere geeignete Trainingsprogramme an beratungsbedürftige Familien übergeben. Erprobung mit bis zu 540 Teilnehmern im ersten
Jahr, insbesondere für Familien mit erhöhter Problembelastung.
37.
Weiterbildungsangebote zur Familienbildung in Kooperation mit Kindertageseinrichtungen und Schulen anregen, insbesondere zum Thema „Erreichbarkeit aller
Eltern“
Teilziele
Akteure
Maßnahmezeitraum
Kosten/
Finanzierung
Indikatoren
5
MASGF, MBJS,
Landesakademie für öffentliche Verwaltung / MI
fortlaufend
Für das Land entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Anzahl der Teilnehmerinnen
und Teilnehmer
5
MBJS
2006-2008
geplant insgesamt
66.300 €
Die Erziehungskompetenz von
problembelasteten Familien
wurde durch Teilnahme an
den Elterntrainings erhöht.
davon
2006: 22.100 €
2007: 22.100 €
2008: 22.100 €
5
Eltern erhalten die erforderliche
Unterstützung bei der Wahrnehmung ihrer Erziehungsverantwortung.
MBJS, MASGF
fortlaufend
Für das Land entstehen keine zusätzlichen Kosten.
In den vorhandenen Fort- und
Weiterbildungsstätten wurden
die Kapazitäten und die
Reichweite von Familienbildungsmaßnahmen für die
Qualifizierung des pädagogischen Personals erhöht.
15
Ziele
Maßnahmen
38.
Die Kooperation mit den öffentlich-rechtlichen Medien
und mit den verantwortlichen Redakteurinnen und Redakteuren des Rundfunks Berlin-Brandenburg wird im
Rahmen der verfassungsrechtlich gebotenen Staatsferne ausgebaut. Für besondere Zielgruppen, wie z. B.
Familien mit besonderem Beratungs- und Unterstützungsbedarf, aber auch bildungsferne Familien, sollen
im Rahmen von Ratgebersendungen wichtige Themen
angemessen vermittelt werden.
39.
Maßnahmen der Sozialen Stadt
- Projekte Freiwilligenagentur, Internetcafe,
soziokulturelle Veranstaltungen
(Brandenburg, Cottbus, Potsdam)
40.
Die Unterstützung von Familien durch Seniorinnen und
Senioren in verwandtschaftlichen, aber auch ehrenamtlichen Zusammenhängen („Großeltern-Dienste“) wird
durch neue wohnortnahe Qualifizierungs- und Begleitungsangebote von Einrichtungen der Weiterbildung (z.
B. Volkshochschulen) ausgebaut und verbessert.
5
Teilziele
Siehe Maßnahme 37
Akteure
Maßnahmezeitraum
Kosten/
Finanzierung
Indikatoren
MBJS,
MASGF,
Medienvertreter/innen
ab
2005
fortlaufend
Für das Land entstehen keine zusätzlichen Kosten.
vermehrt Beiträge in Medien,
die Eltern bei der Wahrnehmung ihrer Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsaufgaben unterstützen
6
MIR
2005-2007
ges. 145.000 €
Termingerechte Fertigstellung
6
MBJS
2007-2008
ges. 105.200 €
Die Unterstützungsleistungen
von Seniorinnen und Senioren
für Familien mit Kindern in
Form von Betreuung und
Erziehung werden gestärkt.
davon
2007: 52.600 €
2008: 52.600 €
16
Ziele
Maßnahmen
41.
Aktivierung des bürgerschaftlichen Engagements durch
Schaffung gedeihlicher Rahmenbedingungen (z. B.
Unterstützung Netzwerkbildung, Anerkennung, Versicherungsschutz), dabei insbesondere auch Förderung
des Engagements älterer Menschen
6
Teilziele
Den Bürgerinnen und Bürgern
stehen unterstützende Selbsthilfestrukturen zur Verfügung.
Akteure
STK und
alle Ressorts
Maßnahmezeitraum
fortlaufend;
Rahmenvereinbarung zum
Versicherungsschutz ab
2006
Kosten/
Finanzierung
50.000 € jährlich
Epl. 20
Indikatoren
Einrichtung einer landesweit
agierenden
Agentur/Transferstelle für ehrenamtliches Engagement mit
entspr. Internetpräsentation
Anzahl der bestehenden
Netzwerke und Selbsthilfestrukturen
Existenz eines Versicherungsschutzes im Zusammenhang mit ehrenamtlicher
Tätigkeit
42.
Fachliche Begleitung des Aufbaus und der Arbeit der
niedrig schwelligen Betreuungsangebote zur häuslichen
Pflege demenzkranker Familienangehöriger
6
Qualifizierte ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unterstützen
professionelle soziale Dienste.
MASGF
fortlaufend
42.000 € jährlich
Zahl der Angebote, Zahl der
freiwilligen Helferinnen und
Helfer, Zahl der betreuten
Personen
17
Maßnahmen
43.
Maßnahmen der Programme und Gemeinschaftsinitiativen der EU zur sozialen Stadtentwicklung: „Zukunft im
Stadtteil“ ZIS 2000 und URBAN II,
z. B.
-
Modernisierung/Instandsetzung und Umbau
sowie Neubau von Turnhallen zur Nutzung
auch für den Breitensport
-
Modernisierung/Instandsetzung und Umbau
von Funktionsgebäuden in Freizeitsportanlagen
44.
Stadtumbau Ost – Teilprogramm Aufwertung
-
Sanierung von Schulen (Hüllen) sowie Schulhöfen bzw. Außenanlagen
-
Sanierung von Turnhallen (Hüllen), Maßnahmen an Spiel- und Sportflächen
Ziele
7
7
Teilziele
Akteure
Die Daseinsvorsorge ist unter
veränderten demografischen und
finanziellen Rahmenbedingungen
sicherzustellen. Soziale, kulturelle
und bildungsrelevante Infrastrukturangebote sowie Freizeit- und
Sportangebote sollen bedarfsgerecht für alle Generationen vorhanden sein.
MIR, MBJS, MASGF
Die Daseinsvorsorge ist unter
veränderten demografischen und
finanziellen Rahmenbedingungen
sicherzustellen. Soziale, kulturelle
und bildungsrelevante Infrastrukturangebote sowie Freizeit- und
Sportangebote sollen bedarfsgerecht für alle Generationen vorhanden sein.
MIR
Maßnahmezeitraum
Kosten/
Finanzierung
2000-2006
(EFREStrukturfondsperiode)
Insgesamt:
23 Mio. €
EFRE-Mittel
2004-2006
Insgesamt:
ca. 4,9 Mio. €
2004-2006
Insgesamt:
ca. 1,0 Mio. €
MIR
Indikatoren
18
Ziele
Maßnahmen
45.
Maßnahmen im Bund-Länder-Programm „Stadtteile mit
besonderem Handlungsbedarf – soziale Stadt“:
-
Sanierung von Jugendbegegnungsstätten,
-clubs sowie -gästehäusern einschl. Außenanlagen
-
Sanierung von Schulen (Hüllen) sowie Schulhöfen bzw. Außenanlagen
-
7
Teilziele
Die Daseinsvorsorge ist unter
veränderten demografischen und
finanziellen Rahmenbedingungen
sicherzustellen. Soziale, kulturelle
und bildungsrelevante Infrastrukturangebote sowie Freizeit- und
Sportangebote sollen bedarfsgerecht für alle Generationen vorhanden sein.
Akteure
Maßnahmezeitraum
Kosten/
Finanzierung
MIR
2004-2007
Insgesamt:
ca. 1,8 Mio. €
2004-2007
Insgesamt:
ca. 2,0 Mio. €
Soziokulturelle Zentren/Kulturzentren
2004-2006
Insgesamt:
ca. 3,1 Mio. €
Sanierung von Kindertagesstätten (Innen, Hülle)
2004-2006
Insgesamt:
ca. 1,3 Mio. €
fortlaufend
130.000 € jährlich
46.
Unterstützung von lokalen und regionalen Initiativen im
Sinne einer Lokalen Agenda 21 als geeignete Form der
Beteiligung von Familien, Kindern und Jugendlichen an
politischen Beteiligungsprozessen
7
Indikatoren
MLUV,
Landeszentrale für politische Bildung,
Brandenburgische Werkstatt Lokale Agenda 21
Finanzierung aus
Konzessionsabgabe
Lotto „Aktion Lokale
Agenda 21“
Anzahl der Initiativen / Projekte im Sinne der Lokalen Agenda 21 unter Beteiligung
von Kindern und Jugendlichen
bzw. mit deutlich familienfreundlicher Ausrichtung der
beabsichtigten Maßnahmen
19
Ziele
Maßnahmen
47.
Programmentwicklung zur Erfassung der Interessen und
Bedürfnisse von Familien und Kindern und Stärkung
deren Beteiligungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten; in
die Entwicklung dieses Programms werden Familienverbände und -initiativen, Kinder- und Jugendverbände
und -initiativen sowie schulische und außerschulische
Institutionen einbezogen; Erhöhung der Wirkung und
Akzeptanz von Familien- und Jugendverbänden, Kinderund Jugendparlamenten, von offenen Formen der Beteiligung wie Anhörungen und Projekt bezogenen Formen
wie Beteiligung an Planungs- und Entscheidungsprozessen, Familienforen und -beiräten; lokale Bündnisse
für Familien erhalten dabei eine wesentliche Funktion
7
Teilziele
Die Beteiligung von Familien und
Kindern an Entscheidungen, die
ihre Belange berühren, ist gewährleistet.
Akteure
federführend
MBJS
MASGF-
In einer
IMAG vertreten:
alle Ressorts, Kommunen,
Akteure aus der Wirtschaft, dem Sozialbereich
und Bildung
Maßnahmezeitraum
ab 2006
fortlaufend
Kosten/
Finanzierung
Für das Land entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Indikatoren
Entscheidungsprozesse
in
Politik, Verwaltung, Wirtschaft
und in sozialen Institutionen
werden vorbereitet unter
Beteiligung von Familien und
Kindern, nehmen ihre Belange
auf und setzen diese in die
brandenburgische
gesellschaftliche Praxis um.
20
Ziele
Maßnahmen
48.
Unter Inanspruchnahme des Investitionsprogramms des
BMBF (Zukunft, Bildung und Betreuung) und Teilnahme
am Begleitprogramm „Ideen für mehr ganztägig lernen“
werden Ganztagsangebote an Grundschulen und in der
Sekundarstufe I in unterschiedlichen Formen realisiert.
Grundlage sind die Eckpunkte zur Weiterentwicklung
und Ausweitung von Ganztagsangeboten an allgemein
bildenden Schulen im Land Brandenburg. Im Primarbereich werden Ganztagsangebote in enger Kooperation
von Grundschule und Hort entwickelt.
8
Teilziele
Akteure
Zur Entlastung von Familien
sollen die Ganztagsangebote an
Grundschulen und Schulen der
Sekundarstufe I als „Lern- und
Lebensorte“ ausgebaut werden.
MBJS /
Schulträger/ Jugendämter
Maßnahmezeitraum
Schuljahr
2004/2005
bis Schuljahr
2007/2008
Kosten/
Finanzierung
Insgesamt stehen
für die Jahre 2003
bis 2007 130 Mio. €
für Investitionsmittel
im Rahmen des
Bundesprogramms
„Zukunft, Bildung u.
Betreuung“
zur
Verfügung, davon
für
die
Jahre
2004/05 bis 2007/08
insgesamt 87,8 Mio.
€. Ebenfalls gesichert sind zusätzliche Landesmittel für
die personelle Ausstattung für 244 bis
330 Vollzeiteinheiten pro Schuljahr
von 2004/05 bis
2007/08 im Rahmen
des Stellenplans der
Lehrkräfte.
MBJS
Indikatoren
Der Ausbau von Ganztagsangeboten in den Grundschulen
soll bis zum Schuljahr 2007/08
25 % aller Schülerinnen und
Schüler erreichen.
In der Sekundarstufe I sollen
33 % erreicht werden.
21
Ziele
Maßnahmen
49.
Förderung des Ausbildungsmodellprojektes „Kauffrau
für Bürokommunikation“ (Erprobung maßgeschneiderter
Teilzeitausbildungen für junge Mütter):
8
- Überwiegend allein erziehende junge Mütter ohne
Berufsabschluss, vor allem in ALG II-Bezug, erlernen
einen Beruf durch maßgeschneiderte Verbindung von
Teilzeitausbildung und Elternzeit. Bei der Ausbildung
wird die spezifische Lebenssituation der jungen Frauen berücksichtigt.
- Organisierte anschließende Praktika geben Hilfe und
erleichtern den Übergang ins Berufsleben.
Teilziele
Akteure
Maßnahmezeitraum
Eine familienfreundliche Berufsausbildung sowie die Erleichterung des Einstiegs junger
Mütter in das Berufsleben sind
gewährleistet.
MASGF,
Berufsbildungswerk Frankfurt (Oder)
01.03.2005
bis
28.02.2007
Die Wirtschaft und die maßgeblichen Akteure sollen für die Notwendigkeit und den Nutzen einer
familiengerechten Politik sensibilisiert werden.
MASGF, MW
Kosten/
Finanzierung
ges. 209.374 €
Indikatoren
Anzahl der Teilnehmerinnen
MASGF
Anteil der erfolgreichen Absolventinnen/Berufseinsteigerinnen
- Modell wird hinsichtlich Übertragbarkeit evaluiert.
50.
Auditierung mehrerer kleiner und mittlerer Unternehmen
(KMU) einer Region mit dem Ziel der Schaffung familienfreundlicher Bedingungen und deren gemeinsamer
Nutzung
(5 Unternehmen = 1 Audit)
8
2006/2007
Gesamtkosten
Pilotprojekt:
88.000 €
für
davon
2006: 33.000 €
2007: 55.000 €
anteilige Finanzierung im Verhältnis
70/30 aus ESFMitteln und Kofinanzierungsmitteln des
Landes
MASGF
Anzahl der auditierten KMU
22
Ziele
Maßnahmen
51.
Auditierung der Landesregierung (Pilotprojekt: MASGF)
52.
Die Landkreise und Arbeitsagenturen werden für die
Belange der Berufsrückkehrer/innen sensibilisiert.
53.
Anregung von betrieblichen Personalmaßnahmen mit
Blick auf Rückkehrer/innen; Betreuung von Beschäftigten in Elternzeit/Pflegezeit durch Öffentlichkeitsarbeit
54.
Durch Öffentlichkeitsarbeit wird vermittelt, dass Eltern/Familienzeit berufsbiographisch von Arbeitgebern nicht
mehr als verlorene Zeit betrachtet, sondern als Zeit des
Erwerbs sozialer Schlüsselkompetenzen anerkannt
wird.
Teilziele
8
Akteure
Maßnahmezeitraum
Kosten/
Finanzierung
Indikatoren
MASGF, alle Ressorts
ab 2006
10.000 € je Ressort
MASGF
fortlaufend
Für das Land entstehen keine zusätzlichen Kosten.
8
MASGF
fortlaufend
Für das Land entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Anzahl angeregter Maßnahmen
8
MASGF, MW
fortlaufend
Für das Land entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Zahl von Veranstaltungen und
Veröffentlichungen
8
Frauen und Männern erwachsen
durch Elternzeit/Zeiten zur Pflege
von Angehörigen keine beruflichen Nachteile. Im Sinne einer
nachhaltigen Vereinbarkeit von
beruflichen Aufgaben und Familienaufgaben erhalten sie beim
Wiedereinstieg in das Erwerbsleben die erforderliche Unterstützung.
Anzahl der auditierten Ministerien
23
Ziele
56.
In Umsetzung von § 3 Abs. 5 des Brandenburgischen
Hochschulgesetzes unterstützen Hochschulen Studierende mit Kindern sowie werdende Mütter durch Regelungen in den Studien- und Prüfungsordnungen, die den
Belangen dieser Studierenden Rechnung tragen.
57.
Die Hochschulen prüfen unter Berücksichtigung des
Bedarfs die weitere Flexibilisierung des Studiums, z. B.
durch Einrichtung von Teilzeitstudiengängen, individuelle Studienpläne und den Tutoreneinsatz für Studierende
mit Kindern.
Kosten/
Finanzierung
Teilziele
Akteure
In den Hochschulen wird die
Chancengleichheit von Frauen
und Männern gefördert und werden gute Bedingungen für die
Vereinbarkeit von Studium und
Weiterbildung mit Familiengründung und Elternschaft gewährleistet.
MWFK,
Hochschulen im Land BB
fortlaufend
Für das Land entstehen keine zusätzlichen Kosten
(notwendige
Aufwendungen werden
im Rahmen des
Globalhaushalts der
Hochschulen finanziert).
Frauenanteil bei den Studierenden und beim wissenschaftlichen Personal sowie
Anzahl der Frauen in Leitungspositionen
8
MWFK,
Hochschulen im Land BB
fortlaufend
Für das Land entstehen keine zusätzlichen Kosten
(notwendige
Aufwendungen werden
im Rahmen des
Globalhaushalts der
Hochschulen finanziert).
Abschluss des Studiums
durch Studierende mit Kindern
in der Regelstudienzeit
8
MWFK,
Hochschulen im Land BB
zukünftig,
nach Absprache mit
den Hochschulen
Für das Land entstehen keine zusätzlichen Kosten
(notwendige
Aufwendungen werden
im Rahmen des
Globalhaushalts der
Hochschulen finanziert).
Abschluss des Studiums
durch Studierende mit Kindern
in der Regelstudienzeit
Maßnahmen
55.
In Umsetzung von § 3 Abs. 4 des Brandenburgischen
Hochschulgesetzes fördern die Hochschulen mit gezielten Maßnahmen die Erhöhung des Frauenanteils in
Studiengängen, in denen Frauen deutlich unterrepräsentiert sind (naturwissenschaftlich-technischer Bereich), sowie beim wissenschaftlichen Personal
(insbesondere bei den Professuren).
Maßnahmezeitraum
8
Indikatoren
24
Maßnahmen
58.
In Umsetzung der Ausführungsvereinbarung „Chancengleichheit“ zur Rahmenvereinbarung Forschungsförderung wurden zwischen den Zuwendungsgebern und den
gemeinsam von Bund und Ländern geförderten Forschungsorganisationen (MPG) und den Einrichtungen
der Hermann-von-Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher
Forschungszentren e.V. (HGF) und der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL)
konkrete Vereinbarungen geschlossen, die einen Maßnahmekatalog zur umfassenden Durchsetzung der
leichstellung enthalten. Es ist eine frauen- und familienfreundliche Personalpolitik in den Forschungseinrichtungen zu entwickeln.
59.
Gemeinsame finanzielle Unterstützung der Kinderbetreuungseinrichtung „Geolino“ auf dem Telegrafenberg durch die dort angesiedelten Forschungseinrichtungen
Ziele
8
8
Teilziele
Die Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in den Forschungseinrichtungen sowie die Vereinbarkeit
von Familie und Forschungsarbeit
durch ein einrichtungsnahes
Angebot der Kinderbetreuung sind
gewährleistet.
Akteure
Maßnahmezeitraum
Kosten/
Finanzierung
Indikatoren
MWFK,
Einrichtungen
der MPG, HGF und WGL
Beginn
2004/2005
Für das Land entstehen keine zusätzlichen Kosten
(notwendige
Aufwendungen werden
im Rahmen der
jährlichen Zuwendungen finanziert).
Anzahl der weiblichen Beschäftigten;
Anzahl der Frauen in Leitungspositionen
MWFK,
GeoForschungsZentrum
Potsdam, Alfred-WegenerInstitut, Potsdam-Institut
für Klimafolgenforschung
Beginn
2004/2005
Für das Land entstehen keine zusätzlichen Kosten
(notwendige
Aufwendungen werden
im Rahmen der
jährlichen
Zuwendungen finanziert).
Anzahl der betreuten Kinder
von Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftlern
25
Maßnahmen
60.
Verankerung einer familienfreundlicheren Personalpolitik in allen Bereichen der Landesverwaltung
Ziele
8
- Überprüfung des Tarifvertrags für den öffentlichen
Dienst und des Landesbeamtenrechts hinsichtlich
Beförderungs- und Entwicklungsmöglichkeiten
- Schulung von Personalverantwortlichen zur Berücksichtigung von Schlüsselkompetenzen, die durch
Familienaufgaben erworben wurden
61.
Bundesratsinitiativen zu den in Ziel 10 genannten bundespolitischen Zielen (z. B. Beseitigung von Nachteilen
für Familien mit Kindern)
10 und 9
Teilziele
Die Landesbediensteten haben
ein ausgewogenes Verhältnis
zwischen Arbeits- und Familienleben. Eltern- und Familienzeiten
führen zu keiner Benachteiligung
in der beruflichen Entwicklung.
Familienkompetenz wird anerkannt und in der Personalentwicklung berücksichtigt.
Maßnahmezeitraum
Akteure
MI, MdF
MASGF,
Ressorts
ab 2005
alle
übrigen
Kosten/
Finanzierung
Für das Land entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Für das Land entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Indikatoren
Gesamtzahl vorgenommener
Beförderungen proportional
zur Anzahl der Beschäftigten
mit Kindern bzw. familiärem
Hintergrund, getrennt nach
weiblichen und männlichen
Beschäftigten