Ausgabe 2/2008 als PDF
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spectrum Zeitschrift der Fachhochschule Hannover Ausgabe 2/2008 Zeitschrift der Fachhochschule Hannover Ausgabe 2/2008 Editorial In der aktuellen Ausgabe hat sich die Redaktion der täglich im unumstrittenen Mittelpunkt – und auch sie Hochschulzeitschrift spectrum des Themas Förde- profitieren dabei von der Förderung ihrer Lehrenden. rung angenommen: Im „Blickpunkt“ wird die Vielfalt der Unterstützung aufgefächert, die sowohl den Dass die Hochschule insgesamt gut aufgestellt ist, Studierenden der Fachhochschule Hannover (FHH) beweisen auch dieses Mal wieder die zahlreichen als auch den Lehrenden zuteil wird. Facettenreich Preise und Auszeichnungen für unsere Studierenden, dokumentieren die Beiträge aus professoraler und die traditionell den Einstieg in die aktuelle Ausgabe studentischer Feder die finanziellen und ideellen der Hochschulzeitschrift bilden. Die Qual der Wahl Aspekte: Das breite Spektrum der ausgewählten aus der Vielfalt der fantastischen Auszeichnungen ist Aktivitäten reicht von dem Wettbewerb um gut der Redaktion nicht einfach gefallen. Umso mehr bestückte Fördertöpfe über die ministeriellen Maß- hoffen wir, Ihnen mit dieser und der Auswahl der nahmen zur Anerkennung herausragender Leistun- Themen in den anderen Rubriken ein interessantes gen bis hin zu Beispielen für eine typische Karriere Potpourri zusammengestellt zu haben. Im Journal von FHH-Alumni, die aus den vielschichtigen hoch- folgen die fakultätsübergreifenden Projekte: Identifi- schulinternen Förderungen resultiert. kation mit der Hochschule, Verwendung der Studienbeiträge, Umsetzung der Hochschulpolitik. In der Ein Alleinstellungsmerkmal für unsere Hochschule Rubrik Fakultäten geht die Vielfalt weiter, und wenn und ihre Profilbildung lässt sich daraus vielleicht Sie wissen möchten, welche personellen Verände- nicht herleiten. Die Förderung der besonderen Bega- rungen an der FHH stattfinden, informiert die Rubrik bungen und die Identifikation individueller Kompe- Personalien. tenzen junger Menschen, die sich für ein Studium an der Hochschule entschieden haben, füllen aber eben In jedem Fall hoffen wir, packende Themen rund um nicht nur die Rubrik Blickpunkt in diesem spectrum: die Fachhochschule Hannover für Sie zusammen- An der FHH stehen die Studierenden und ihre Vorbe- gestellt zu haben. Ein informatives und schönes reitung auf eine erfolgreiche berufliche Zukunft tag- Lesevergnügen wünscht Ihre Dagmar Thomsen. Inhalt Journal Preise und Auszeichnungen 4 FHH zum zweiten Mal mit dem TOTAL E-QUALITY Prädikat ausgezeichnet – Deja 8 Wissen vermehren und Walnüsse sammeln – Bekierman 10 FAWuI-Preis 2007: Die Generation 55plus im Fokus – Hoder 12 ver.di-Tagung: Campus der Zukunft – Bauch 13 Vom Medienzentrum zum Lern- und Kommunikationsort: Umbau der Bibliothek abgeschlossen – Ferber/Klömpken 14 Gründung des FHD-NE-Netzwerks – Kairies 15 Auf den Spuren Kurt Schwitters – Schoendorf 16 StudyWorld 2008 – Zapke 17 Neues ServiCenter an der FHH – Stillger-Pilz 18 Kompetenzzentrum für Medien, Information und Design im Planet M – Traub 18 Expertentag „QM in Hochschulen“ an der FHH – Binner 20 FHH auf Interpack in Düsseldorf – Endres/Siebert 21 Weiterbildung und Qualifikation an der FHH: Von der Pflicht zur Kür – Kriewald 22 Mehr Gaststudierende an die FHH – Theil 23 Exkursion zum KKW Grafenrheinfeld und zu AREVA NP – Kutzner 24 Aus Texas an die FHH – Bellinghausen 26 Nach allen Regeln der Kunst – Golm 27 News – Aktuelles aus der Hochschule in Kürze 26 Blickpunkt Studierende auf Karriereplanung einstimmen – Rappe-Giesecke 32 Stipendienprogramm der Fakultät I: Bundesweit eine der höchsten Empfängerquoten! – Lilje 33 Forschungsnetze in Niedersachsen – Jaspersen 34 Zeichnen ist visuelles Denken – Weinlich 34 L’Auberge Allemande: Interkulturelle Kompetenz durch Learning by doing – Blümel/Ende 36 Stipendien: Mehr als Euro – Köpke 38 Studienberatung USA fördert FHH-Studierende – Truman 39 Wissenschaftspreis Niedersachsen 2008 für FHH-Absolvent Chen – Hötter 40 Wissenschaftspreis Niedersachsen 2008 für FHH-Professorin Biskupek-Korell – Wüst 41 Bauforscher zurück an die FHH – Pfeiffer 42 e-clips: Digitales Filmdesign – Fischmann 43 tNAC: Vertrauenswürdige Zugriffssteuerung in Netzwerken auf Basis von Trusted Computing – von Helden 44 Ein Riesenerfolg: Das Lumix Festival auf der Expo Plaza – Nobel 45 Netzwerkstrategien der Fakultät IV: Interview mit den beiden Honorarprofessoren Wolf Dieter Gogoll und Dr. Martin Notthoff – Thomsen 46 Fakultäten Der Markt benötigt gut ausgebildete Technische Redakteurinnen und Redakteure – Brosda 48 Brücken schlagen über XS bis XXXL – Richarz 49 Fremde Einblicke: FHH-Studentin tourt als Stadtfotografin durch Freiburg – Golm 50 „Gesundheitssystem in Deutschland“ in 2. Auflage – Simon 51 Mayday, Mayday, Mayday: Einzug moderner Technik im Seefunk – Wehmeier 52 Teilnehmende des Kommunalen Netzwerks treffen sich an der FHH – Romppel 53 Elektronik-Update an der chinesischen Partnerhochschule ZUST – Brosch/Shen 54 FHH-Studentin im Interview mit dem ZDFinfokanal: Eine Erfahrung mit Spaß – Hansen 55 Doppelgraduierungen an der Fakultät III – Schömer 56 Studentenwerkspreis für Design-Projekte der FHH – Bekierman 56 Student leitet Workshop für Studierende – Cygan 57 Interaktives Musizieren vertreibt schwarze Falter – Grosse 58 Bewegter Kindergarten – Detert 59 Wer nichts wird, wirbt? – Kales 60 Kalender Terminankündigungen 61 Forschung Grünes Licht für die Verlängerung des Forschungsprojekts FEN – Yang/Nordmann 62 Research: Aktuelles aus der Forschung in Kürze 63 Personalien Berufungen 64 Neues Präsidiumsmitglied 66 FHH-Personal gut vertreten 66 Honorarprofessur für Stockmar 66 Neue Geschäftsführerin der FAWuI 67 Alter Vorsitzender neu gewählt 67 Bechte ist DAAD-Fachgutachter 67 FHH-Student wird Deutscher Hochschulmeister 67 Dahling-Sander leitet Hanns-Lilje-Stiftung 67 Neuer Beauftragter für den Hochschulsport 68 Erster deutscher Onlineshop 68 Greife im Aufsichtsrat der Neschen AG 68 Kanning ist „Außerplanmäßige Professorin“ 68 Lommatzsch ist Juniorsprecher der DPRG 68 Pages hat promoviert 68 Schaldach ist EU-Strukturfondsbeauftragter 69 Schmidt in Jury berufen 69 Thomsen übernimmt erneut Vorsitz 69 Wiedemann ist neues Vorstandsmitglied 69 FHH-Absolventin promoviert in Berlin 69 China-Beauftragte der FHH 69 Personalkarussell 70 Impressum Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 71 Impressum 72 Preise und Auszeichnungen Nachwuchspreis für Burmester: Liebespaare bitte hier küssen Die Thematik des Kusses befreit, wirft die Aktion die Frage erweckt Installationskünstlerin auf, warum die FHH-Absolventin Vera Burmester auf der Route das romantisch verbrämte Sujet in der Schwetzinger Open-Air- eine Sprache verpackt, die die Schau „Im Wege stehend V“ Lust zum Küssen eher abtötet als zu neuem Leben. Ihr Beitrag sie weckt – zumal, wenn das „Liebespaare bitte hier küssen“ Schild neben einem Abfallkorb in seiner nüchternen Ausformu- angebracht ist. Burmester, die lierung nimmt den Faden seines 2006 Meisterschülerin bei Prof. sozial-moralischen Gehalts auf Peter Redeker war, erntete mit und transportiert ihn installativ ihrer Aktion bei der Schwetzinger in die Gegenwart. Jeglicher Open-Air-Schau den Nachwuchs- romantischer Anspielungen preis. Erfolgreiche PR-Studenten Für ihr Konzept den dritten Platz beim „Inside zur interdiszi- Southside“ Wettbewerb belegt. plinären Doku- Beworben hatten sich die Studie- mentation des renden des Bachelor-Studien- Open-Air Festi- gangs Public Relations der Fakul- vals „South- tät III – Medien, Information und side“ haben die Design mit einem multimedialen FHH-Studieren- Happening aus Film-, Online- und den Phillip Performance-Elementen. Bötte, Alexander Kohne und Ludwig Reuter FHH-Modedesignerin greift nach den Sternen Kolleginnen designerinnen aus der Fakultät III Anette Stichnoth für ihre Konzeptidee „Formen- und Rike Winter- reich“ mit dem begehrten City- berg stehen die Stern. Unter dem Namen For- Sterne im Juni menreich präsentieren die drei besonders gut: Jungdesignerinnen auf 140 m2 im Die Hannover- vierten Stock der Galeria Kaufhof City GmbH, die ihre eigenen Kollektionen und Neue Presse, der die von mehr als 40 internatio- Einzelhandels- nalen Gastdesignerinnen und verband und -designern aus Deutschland, Ayse Gündogdu Österreich, der Schweiz und Für FHH-Absolventin Dipl.-Des. vom Peppermint Park belohnten (FH) Mareike Böttcher sowie ihre die hannoverschen Mode- spectrum 2/2008 · journal s. 4 Island. Mehr Preise und Auszeichnungen unter www.fh-hannover.de/preise Preise und Auszeichnungen Ein tierischer Spaziergang Die Multimedia-Studierenden Marian Sander, Manuel Ritter, Patrick Kayser und Dennis Beckstein aus der Fakultät III – Medien, Information und Design der FHH gewannen mit ihrem Animationsfilm „Catwalk“ bei dem Wettbewerb movies & stills 2008 am 10. Mai 2008 den zweiten Platz in der Kategorie Stills. Der mit 500 Euro dotierte Gewinnerfilm zeigt auf humorvolle Weise, warum man einen Kater lieber nicht auf einen Spaziergang mitnehmen sollte. G+J photo award geht an die FHH Fotografie-Studentin Nicole Stras- Eine Nominierung – d.h. die ser gewann den G+J photo award Arbeit wurde in den Kreis in der Kategorie Audiovisuell für der fünf potenziellen ihren Podcast zum Thema Gewinner gewählt – erhielt „Deutschland“. Der Podcast der FHH-Absolventin Dipl.-Des. bereits mehrfach preisgekrönten (FH) Jana Striewe aus der Studentin aus der Fakultät III der Fakultät III in der Kategorie FHH entstand im Rahmen eines Reportage für ihre Diplom- Seminars bei Professor Rolf Nobel Arbeit über weibliche Straf- und Stefan Sobotta, das zur neuen gefangene. Die Kategorien Präsentationsform für Fotografie Audiovisuell und Reportage und der Illustrierten stern im Internet abgehalten wurde. wurden von der Website stern.de vergeben. Festivalpreis für Multimedia-Studierende Der Stopmotionfilm „Das kann ich Design der FHH entstandene Film doch im Schlaf“ der Multimedia- in der Kategorie Experimentalfilm. Studierenden Gabriele Nagel und Die Arbeit beleuchtet den Alltag Andreas Heikaus gewann auf dem eines 30-jährigen Mannes in sei- renommierten „Cyprus Internatio- nem Apartment und zeigt, wie er nal Short Film Festival“ am 27. dieses in ein riesiges Chaos ver- April 2008 den zweiten Preis für wandelt. Unterstützung erhielten den besten Film und den besten die jungen Filmemacher in der Schnitt. Ausgezeichnet wurde der FHH von der Fotografie-Studentin im zweiten Semester an der Fakul- Sandra Wildeboer und der Szeno- tät III – Medien, Information und grafie-Studentin Katharina Birck. Mehr Preise und Auszeichnungen unter www.fh-hannover.de/preise spectrum 2/2008 · journal s. 5 Preise und Auszeichnungen Förderpreis für virtuelle Röntgentechnik Immer eine Wellenlänge voraus: net. Professor Dr. Oliver J. Bott aus virtX, das Gemeinschaftsprojekt der Fakultät III beteiligt sich an von FHH, Medizinischer Hoch- virtX, einem virtuellen Lehr- und schule Hannover, Universität Lernsystem für den Einsatz mobi- Göttingen und TU Braunschweig, ler Röntgensysteme im Kranken- wurde vom Coordination Center haus. Mittels Simulation kann das Homburg E-Learning in Medicine Pflegepersonal die Einstellungen (CHELM) der Universität des Saar- am Röntgenbildverstärker für ver- lands am 17. April 2008 mit dem schiedene Operationsszenarien ersten Chelm-Förderpreis „E-Lear- am realitätsnahen virtuellen ning in der Medizin“ ausgezeich- Modell trainieren. Münch gewinnt Canon Profifoto Förderpreis Bei der neuesten ihrer Reportage über ein For- Auflage des zwei- schungsinstitut auf der Ostsee- mal jährlich statt- insel Riems, das sich mit hochge- findenden Canon fährlichen Tierkrankheiten befasst. Profifoto Förder- Münch hat die Serie im Rahmen preises hat Lene eines Seminars an der Fakultät III Münch aus der bei Professor Rolf Nobel zum FHH einen von Thema Wissenschaftsfotografie fünf Förderprei- begonnen. Ihre Arbeiten präsen- sen gewonnen. Die Fotografie- tierte Münch im Rahmen der Studentin überzeugte die Jury mit Visual Gallery auf der photo-kina dem Konzept zur Fertigstellung 2008 in Köln. Heinrich erhält Förderpreis für Literatur Diplom-Künstler Empfehlung der Niedersächsi- (FH) Finn-Ole Hein- schen Literaturkommission von rich hat am 9. Kulturminister Lutz Stratmann September 2008 überreicht. Heinrich, der 1982 in den Förderpreis für Cuxhaven geboren wurde, zählt Literatur des Lan- zu den jungen Talenten des Lan- Roman „Räuberhände“ – hat der des Niedersachsen des und hat bereits 2007 ein FHH-Absolvent des Fachbereichs 2008 erhalten. Die Arbeitsstipendium des Landes Bildende Kunst die Leserschaft zweithöchste Lite- Niedersachsen erhalten. Mit sowie Kritikerinnen und Kritiker raturauszeichnung, seinen bisherigen Veröffentlichun- gleichermaßen überzeugt. die das Land Niedersachsen zu gen – dem Erzählband „Die vergeben hat, wurde ihm auf Taschen voll Wasser“ und dem spectrum 2/2008 · journal s. 6 Weitere Informationen unter www.finnoleheinrich.de. Mehr Preise und Auszeichnungen unter www.fh-hannover.de/preise Preise und Auszeichnungen Doppelt prämiert: Das Spiel des Wahnsinns Mit ihrem Diplom-Film „Das Spiel filmnacht beim Filmkunstfest des Wahnsinns“ zählt FHH-Absol- Schwerin am 2. Mai 2008 ventin Marina Hartfelder zu den gewann Hartfelder ein weiteres doppelten Gewinnerinnen. Der Mal: Das Publikum prämierte Kurzfilm der Kommunikations- ihren Film mit dem „golden moon designerin aus der Fakultät III 2008“. In Form eines Märchens wurde beim FiSH Jugendfilmfesti- erzählt der Kurzfilm von den val in Rostock am 20. April 2008 Charakteren und Gefühlen der mit dem FiSH Publikumspreis aus- Menschen und porträtiert, wie sie gezeichnet. Im Rahmen der Kurz- miteinander verstecken spielen. Fantastischer dritter Platz für FHH-Student Goldin Anlässlich des 130-jährigen Fir- FHH-Studenten Leonid Goldin leihung am 12. September 2008 menbestehens richtete PB Swiss aus dem Studiengang Produkt- in der Schweiz wurde Goldin für Tools einen internationalen Wett- design der Fakultät III – Medien, seinen Entwurf mit dem dritten bewerb „NEXT GENERATION“ Information und Design definiert Platz belohnt. aus, der von der iF International ein altes Schlagwerkzeug neu. Forum Design GmbH organisiert „AiO“ verbindet Körner, Splint- wurde. Im Wettbewerb sollten entreiber oder Durchschläge zu innovative Ideen entstehen, die einem Produkt miteinander und sich mit den Auswirkungen des bietet somit neue Möglichkeiten demografischen Wandels oder der Herstellung, der Nutzung dem Einsatz neuer Materialien und des Erwerbs in dieser Pro- beschäftigen. Der Entwurf des duktpalette. Bei der Preisver- Schnupperstudium in USA FHH-Student beim Diversity Institute an der Jan Schacht University of Kentucky seine aus dem fachlichen und kommunikativen Studiengang Fertigkeiten erweitert. Die Ful- Informations- bright-Kommission unterstützt management finanziell Deutsche, die in USA der Fakultät III studieren, lehren oder forschen – Medien, Information und wollen. Seit einigen Jahren gibt Design hat von der Fulbright- es das Programm Diversity Initia- Kommission ein Stipendium für tive, das Studienanfängerinnen Programms an einer amerikani- einen Aufenthalt in Lexington und -anfängern mit Migrations- schen Universität die englisch- (USA) bekommen. Er hat vom 22. hintergrund die Chance bietet, sprachige und interkulturelle August bis 29. September 2008 während eines fünfwöchigen Kompetenz zu erweitern. Mehr Preise und Auszeichnungen unter www.fh-hannover.de/preise spectrum 2/2008 · journal s. 7 FHH zum zweiten Mal mit dem TOTAL E-QUALITY Prädikat ausgezeichnet schaftlichen Bereich vergeben. Grundlage der Bewerbung ist eine quantitative und qualitative Bestandsaufnahme im Rahmen eines Selbstbewertungsinstruments mit Kriterien wie Personalentwicklung und Vereinbarkeit von Familie und Studium bzw. Beruf oder auch Nachwuchsförderung und Gender Studies. Das Prädikat wird immer für einen Zeitraum von drei Jahren verlieDie Fachhochschule Hannover menden Wettbewerbsorientie- hen und muss dann erneut bean- (FHH) hat das TOTAL E-QUALITY rung der Hochschulen gleichstel- tragt werden. Die FHH wird sich Prädikat für ihr besonderes Enga- lungspolitische Aspekte an Wich- nicht auf ihren Lorbeeren ausru- gement im Bereich der Chancen- tigkeit gewinnen. Die wachsende hen, sondern ihre Ziele weiter gleichheit erstmalig 2005 verlie- Bedeutung spiegelt sich in den verfolgen. Die Einbindung von hen bekommen. Auf Grundlage entwickelten Maßnahmen und Gender Aspekten in die Modula- ihrer Zweitbewerbung wurde die Programmen wider. Hervorzuhe- risierung der Studiengänge, ein Hochschule nun erneut ausge- ben ist das Mentoring-Programm Angebot zur Kinderbetreuung auf zeichnet und bestätigt damit ihre pro.me sowie die Fortführung des dem Kronsberg, das Audit Famili- Spitzenposition bei der Gleichstel- Projekts PROfessur. ...“ engerechte Hochschule und ein deutlicher Anstieg des Anteils von lung von Frauen und Männern. Am 28. Mai 2008 nahmen der Das TOTAL E-QUALITY Prädikat Professorinnen könnten sehr ehemalige FHH-Vizepräsident Pro- wird seit 1997 in der Wirtschaft schöne Erfolge sein! fessor Dr.-Ing. Peter Blumendorf und seit 2002 auch im wissen- Christine Deja und die FHH-Gleichstellungsbeauftragte Brigitte Just bei der offiziellen Preisübergabe in Berlin das Prädikat von der Vorsitzenden des Vereins TOTAL E-QUALITY e.V. Eva Maria Roer mit Stolz entgegen. In der Entscheidungsbegründung der Jury heißt es: „Es konnte gezeigt werden, dass der Umfang an Initiativen zur Erhöhung der Gleichstellung und die Kontinuität der Maßnahmen in den letzten drei Jahren zugenommen hat. Es wurde erkannt, dass gerade im Zuge der zuneh- spectrum 2/2008 · journal s. 8 Brigitte Just und Professor Dr.-Ing. Peter Blumendorf freuen sich über die erneute Auszeichnung Preise und Auszeichnungen VDE-Preise für FHH-Absolventen Seit Jahren erhalten Absolventinnen und Absolventen der Fachhochschule Hannover (FHH), der Leibniz Universität Hannover sowie der Meisterschule Hannover Auszeichnungen für hervorragende Leistungen im Bereich der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik. Insgesamt vergab der VDE Hannover 2008 Studienpreise in Höhe von 3.000 Euro. FHH-Professor Dr.-Ing. Joachim Paulke als Vorsitzender des VDE Hannover konnte die Preise und Ingenieure (FH) Robert Dzido berg („Untersuchung von EMV- Auszeichnungen an sechs Preis- („Erstellung einer Software zur Design-Werkzeugen zur PCB-Ana- träger überreichen, darunter zwei Erkennung handgeschriebener lyse und Simulation“) können sich FHH-Absolventen: Die Diplom- Buchstaben“) und Dennis Hassel- über jeweils 500 Euro freuen. Mehr Preise und Auszeichnungen unter www.fh-hannover.de/preise spectrum 2/2008 · journal s. 9 Wissen vermehren und Walnüsse sammeln November der WISSENschaf(f)t: Vernetzung der beteiligten Ein- digitalen Fabrik bis hin zur eige- Dahinter verbirgt sich nicht nur richtungen. Zum anderen über nen Programmerstellung für ein ansprechendes Wortspiel, eine vielseitige Entdeckungstour Kaffeevollautomaten. Alle Teil- sondern geballte Wissenschaft. für die interessierte Öffentlichkeit nehmenden der Techno_Ralley durch die Welt von Wissenschaft bekommen eine Freikarte für die und Forschung. MyFHH Er_Si(e) – Party der Wissenschaften am Abend, die um Einen Monat lang (re)präsentieren 21.00 Uhr auf dem Campus über 30 Einrichtungen mit rund Ricklinger Stadtweg beginnt. 100 Veranstaltungen die Hoch- Wer Nüsse sammelt, hat schon gewonnen! schul- und Wissenschaftsstadt „Licht an! Medien, Information Hannover. Neben Tagen der offe- und Design neu im Blick“ heißt es nen Tür oder Nächten der Wis- am 28. und 29. November 2008 senschaft bieten Vortragsreihen, jeweils ab 17.00 Uhr beim Rund- Ausstellungen, Laborbesichtigun- gang der Fakultät III. Videoprojek- gen, Workshops oder Symposien, tionen und ein Videojockey ver- zahlreiche Möglichkeiten zur wandeln das Design Center Information – für Jünger und während der zweitägigen Abend- Älter. Die Fachhochschule Hanno- veranstaltungen in ein Licht- ver (FHH) gibt am 31. Oktober spieltheater und stellen die 13 2008 um 16.00 Uhr mit der Studiengänge der Fakultät III „MyFHH Techno_Ralley“ der abwechselnd ins Rampenlicht. Als innovations- und diskurs- Fakultät I – Elektro- und Informa- Am 29. November 2008 wird der freundliche Stadt wird sich Han- tionstechnik sowie Fakultät II – „November der WISSENschaf(f)t“ nover im November 2008 auch Maschinenbau und Bioverfahrens- ab 19.00 Uhr mit einem spekta- als ein Wissenschaftsstandort vor- technik den Startschuss für den kulären Fest abschließen. stellen, der viel zu bieten hat. November der WISSENschaf(f)t Dieser Monat gehört zu den zahl- 2008. Die Fakultät III – Medien, Doch zwischen Start und Ab- reichen Projekten, die im Rahmen Information und Design über- schluss liegt der gesamte Monat der 2007 gegründeten „Initiative nimmt am 28. und 29. November November, prall gefüllt mit Akti- Wissenschaft Hannover“ gewach- 2008 auf der Expo Plaza den vitäten rund um das Thema Wis- sen sind. Beteiligte sind die sieben Abschluss. sen: So endet beispielsweise am 1. November 2008 nach knapp hannoverschen Hochschulen, die VolkswagenStiftung, das Studen- Beim Startschuss zur „Techno Ral- dreiwöchiger Ausstellung die letz- tenwerk Hannover, zahlreiche ley – Abenteuer Technik” werden te Meisterschülerausstellung des wissenschaftliche Einrichtungen individuelle Führungen zu Projek- Fachbereichs Bildende Kunst (BK) und die Landeshauptstadt Hanno- ten stattfinden, mit denen einzel- mit einer großen Finissage. Der ver. Und alle verfolgen ein ge- ne Studierende und Lehrende Fachbereich BK verabschiedet sich meinsames Ziel: Sie wollen Wis- „ihre“ FHH vorstellen. Die Projekt- ab 19.00 Uhr in der Eisfabrik senschaft ins Gespräch bringen! themen reichen vom Formel- Hannover. Am 11. November Der Weg dahin führt zum einen Rennwagen Formula-Student 2008 finden gleich zwei Veran- über vermehrte Kooperation und über die virtuellen Welten der staltungen an der FHH statt: spectrum 2/2008 · journal s. 10 Die Fakultät I informiert ab 9.00 lauf nimmt. Interessierte sind Uhr beim „VoIP/NGN–Tag“ über die eingeladen, auch an den jeweils Zukunft dieser Technologie. Und anschließenden Diskussionsrun- die hannoverschen Hochschul- den teilzunehmen. Gleichstellungsbeauftragten laden um 16.30 Uhr zum Thema „Wie Bereits einen Tag später öffnet die kommen Frauen an der FHH in FHH auf dem Campus Ricklinger Spitzenpositionen?” ein. Rund Stadtweg von 11.00 bis 17.00 um das Thema Karriere dreht es Uhr ihre Türen. Drei der fünf sich am 21. November 2008 ab Fakultäten sind u.a. mit einem 16.00 Uhr: Das Career Center der „FHH_MeetIng: Technik zum FHH stellt die „Karrierewege in Anfassen“, mit Vorträgen zu die Hochschullehre. Berufsper- aktuellen Informatik- und Wirt- spektive Fachhochschulprofessur“ schaftsthemen sowie Informa- vor. tionen über Forschungsvorhaben dabei. Darüber hinaus bieten Mit einer ganztägigen Veranstal- nahezu alle weiteren Organisa- Die FHH auf vier Rädern erkunden. tung am 19. November 2008 zum tionseinheiten der Hochschule ein anstaltung des Monats besucht, Thema „Antisemitismus in der spannendes Programm: Spiele zur kann Walnüsse sammeln. Der Migrationsgesellschaft – Perspek- EU-Geografie und kulturellen Coupon ist Teil des Programm- tiven der politischen Bildungsar- Eigenheiten der Nationen, eine hefts oder kann im Internet unter beit“ und dem Tag der offenen Campus-Rallye, die Chance zum www.science-hannover.de herun- Tür am 22. November 2008 in der Sinne testen, Workshops zur ter geladen werden. Wer mitge- Zeit von 13.00 bis 16.00 Uhr prä- chinesischen Kalligraphie, zum macht hat und den Stempel einer sentiert sich die jüngste Fakultät V Papierfalten und Scherenschnitt, Einrichtung präsentiert, den – Diakonie, Gesundheit und Sprachtests, internationale kuli- erwartet am 29. November 2008 Soziales der FHH auf dem Cam- narische Spezialitäten sowie viel in der FHH eine Tombola mit pus Kleefeld. Am Tag der offenen Wissenswertes rund um das FHH- spektakulären Preisen! Weitere Tür werden Filme gezeigt, die Studienangebot. Informationen unter www.fhhannover.de/wissenschaftsmonat. Menschen in den Mittelpunkt stellen, deren Leben durch Be- Die Walnuss ist das Marken- hinderung, Krankheit oder soziale zeichen des Novembers der Probleme einen besonderen Ver- WISSENschaf(f)t. Wer eine Ver- Hören, schmecken, riechen beim Fest der Sinne. Ester Bekierman FHH_MeetIng: Technik zum Anfassen gibt es am 23. November 2008 auf dem Campus Ricklinger Stadtweg. spectrum 2/2008 · journal s. 11 FAWuI-Preis 2007: Die Generation 55plus im Fokus menarbeit mit einem Marktforschungsinstitut wurde das Empfehlungsverhalten der Generation 55plus erhoben. So konnte ich in die Tiefen der Marktforschung eintauchen und feststellen, dass die Realität an einigen Stellen nicht so idealtypisch verläuft, wie es die Theorie vorgibt… Die entscheidende Frage, ob die Seniorinnen und Senioren in ihrem Empfehlungsverhalten signifikant von dem der Zielgruppe der Feierliche Übergabe des FAWuI-Preises: Dekan Prof. Dr. Josef von Helden, Kathrin Hoder, Yulia Gogoleva, Prof. Dr. Christa Sauerbrey, Dipl.-Kfm. (FH) Sandor Tadje, Prof. Dr. Hans Christian Gühlert (v.lks.) 18- bis 54-Jährigen abweichen, konnte anhand der repräsentativen Umfrage geklärt werden, um Der demografische Wandel wird Vereinigung der Fakultät IV – daraus wiederum Rückschlüsse in der Öffentlichkeit kontrovers Wirtschaft und Informatik für die Marketing-Aktivitäten von diskutiert – das Horrorszenario (FAWuI) der Fachhochschule Unternehmen zu ziehen. der Altersarmut propagiert. Doch Hannover (FHH) konnte ich diese sind nicht auch Chancen mit die- aus der Sicht des Marketing über Neben diesen fachlichen Tätigkei- ser gesellschaftlichen Änderung sechs Monate im Sommersemes- ten bot der FAWuI-Preis natürlich verbunden? Während meiner ter 2008 analysieren. noch zwei weitere Vorteile für mich: Der finanzielle Aspekt und spannenden Assistenztätigkeit bei Professorin Dr. Christa Sauerbrey „Seniorenorientierte Marktbear- der unschätzbare Referenzwert als Gewinnerin des Preises der beitungsansätze zur demografie- für die Zukunft. Ich danke der Fördergemeinschaft und Alumni- festen Ausrichtung von Unterneh- FAWuI ganz herzlich für die men“ – ein Forschungsthema mit Ermöglichung dieser Assistenz- hoher Aktualität und innerhalb tätigkeit und Professorin Sauer- meiner Vertiefung des zweiten brey für die wunderbare und lehr- Studienabschnitts, somit eine reiche Zusammenarbeit. großartige Möglichkeit für mich Übergabe des Preises durch Prof. Dr. Hans Christian Gühlert an die Gewinnerin Kathrin Hoder spectrum 2/2008 · journal s. 12 auf allen Ebenen. Eine umfangrei- Im Herbst 2008 beginnt die Be- che wissenschaftliche Recherche werbungsrunde für den nächsten und kritische Überprüfung bereits FAWuI-Preis. Ich kann interessier- bestehender Denkansätze schuf ten Studierenden der Fakultät IV die inhaltliche Basis des For- nur empfehlen, sich für den Preis schungsberichts und trainierte zu bewerben! mich parallel für die Verfassung meiner Bachelor-Thesis. In Zusam- Kathrin Hoder ver.di-Tagung: Campus der Zukunft Im Juni 2008 trafen sich am Insti- In zahlreichen Arbeitsgruppen tut für Medien und Kunst in Lage- wurde der umfangreiche Input Hörste 30 Lehrende, Studierende in Zusammenhang mit laufen- und Beschäftigte aus Wissen- den oder geplanten Projekten schaft, Verwaltung und Technik, gebracht und inhaltlich enga- um in einer arbeitsreichen Tagung giert diskutiert. Einig waren sich über den Stand des ver.di-Projekts die Teilnehmenden, dass der „Campus der Zukunft“ zu disku- „Campus der Zukunft“ nicht tieren. ohne die Beteiligung der Beschäftigten gestaltet werden Dr. Dieter Grühn von der FU Ber- kann und dass sicheres Einkom- lin und Dr. Boris Schmidt von der men und gute Arbeitsplätze Friedrich-Schiller-Universität Jena auch zu einer höheren Qualität referierten über die Prekarisie- des Studiums führen. Der ver.di- rung der Arbeitsverhältnisse auf Landesfachbereich 5 hat zu die- dem Campus und stellten Ergeb- sem Thema eine Textreihe unter nisse ihrer neuesten Studie vor. dem Titel „Anstöße aus Nieder- Dr. Klaus Kock von der Sozialfor- sachsen“ aufgelegt. Das Projekt schungsstelle der TU Dortmund der ver.di-Betriebsgruppe „Gute gab Impulse zum Thema Arbeit – auch an der Fachhoch- „Betriebsklima und Gute Arbeit“. schule Hannover?!“ fügt sich Sven Aden als Moderator der ebenfalls in dieses bis 2011 Tagung lieferte Informationen angelegte ver.di-Projekt ein. zum Nutzen sowie zur Einrich- Jürgen Bauch tung und Aufrechterhaltung von Netzwerken. Das rohstoffarme Deutschland muss die Ressource Wissen effektiv nutzen. Mehr Infos unter www.verdi-bg-fhh.de spectrum 2/2008 · journal s. 13 Vom Medienzentrum zum Lern- und Kommunikationsort: Umbau der Bibliothek abgeschlossen Als die Zentralbibliothek der Fach- stellte Tische gruppierte und den nutzergerechteren Ausleihtheke hochschule Hannover (FHH) vor Lernstoff gemeinsam vor- oder knapp 80 Gruppenarbeitsplätze rund 20 Jahren gebaut wurde, nachbereitete, nahm ständig zu. entstanden. Eine Deckenverklei- hatte man noch die Studierenden Weil somit auch der Geräusch- dung aus lärmdämmendem vor Augen, die sich entweder pegel in der Bibliothek kontinuier- Material sowie Akustikbaffel sol- Bücher für das Studium zu Hause lich stieg und die durchaus noch len den Geräuschpegel niedrig ausleihen oder konzentriert in der vorhandenen Leser, die konzen- halten. Die Empore mit Lounge- Bibliothek lesen. Durch den triert arbeiten wollten, sich mehr Möbeln und Lampen lädt als Ort Bologna-Prozess und das Internet und mehr gestört fühlten, musste der Entspannung und Kommuni- haben sich die Studienbedingun- eine grundsätzliche Lösung des kation nicht nur zum Zeitung- gen in den letzten Jahren grund- Problems gefunden werden. Der lesen ein. Und bei gutem Wetter legend verändert. Natürlich wer- Anlass dazu bot sich, als der sind jetzt auch die Innenhöfe, die den auch heute noch Bücher und damalige Fachbereich IK auf die als Terrassen gestaltet und mit Zeitschriften gelesen – zu Hause Expo Plaza zog und damit Raum Bäumen, Sträuchern und Blumen und in der Bibliothek. Doch eben- für Veränderungen entstand. neu bepflanzt wurden, frei so selbstverständlich wird mit Nach der Ideensammlung durch zugänglich. Insgesamt hat sich die dem eigenen Notebook, mit digi- ein Projekt mit Studentinnen der FHH-Bibliothek damit vom Medi- Innenarchitektur – spectrum berichtete in Ausgabe 2/2006 – und der Entscheidung, die Umbaumaßnahmen durch Studienbeiträge zu finanzieren, nahm das Projekt Fahrt auf. In zahlreichen Baubesprechungen mit allen Planungsbeteiligten wurde eine Vielzahl von Bau- und EinrichDie Einzelplätze am Fenster sind besonders begehrt. tungsmaßnahmen geplant, die inzwischen realisiert wurden. Bei gutem Wetter lädt der Innenhof der Bibliothek zur Entspannung ein. enzentrum zu einem lebendigen talen Medien und im Internet gearbeitet. Die gemeinsame Jetzt präsentiert sich die Biblio- Lern- und Kommunikationsort Arbeit und Diskussion in der thek mit neuer Struktur: Im Unter- gewandelt, der auf vielfältige Art Gruppe ist gewünscht und geschoss ist eine Zone für kon- und intensiv genutzt wird. benötigt entsprechende Räume. zentriertes Arbeiten entstanden. Ebenso gestiegen ist der Bedarf Neben dem gesamten Buch- und an Orten für Entspannung und Zeitschriftenbestand sind hier alle Kommunikation. Die Wandlung Arbeitsplätze für ruhiges Arbeiten der Bibliothek zum lebendigen eingerichtet. Als äußerst begehrt Lernort war in den letzten Jahren haben sich die neuen Einzel- deutlich zu erkennen. Arbeitstische an den Fenstern Horst Ferber/Regina Klömpken erwiesen, die mit Steckdose und Immer mehr Studierende kamen Lampe ausgestattet und ideal für in die Bibliothek, und die Zahl die Laptop-Nutzung sind. Im Erd- derer, die sich um zusammenge- geschoss sind hinter der neuen, spectrum 2/2008 · journal s. 14 Die Bücherausgabe der Zentralbibliothek nach dem Umbau Gründung des FHD-NE-Netzwerks Im Januar 2008 wurde das „Netz- Einrichtungen von Forschung und werk für Nachhaltige Entwick- Lehre auf, sich zu einer „Allianz lung der staatlichen Fachhoch- Nachhaltigkeit lernen“ zusam- schulen in der Bundesrepublik“ menzufinden. Das FHD-NE-Netz- (FHD-NE-Netzwerk) gegründet. Es werk ist ein offizielles Projekt der besteht aus hauptamtlich Lehren- „UN-Dekade Bildung für Nachhal- den an staat- tige Entwicklung“. lichen Fachhochschulen in Als nachhaltig kann eine Entwick- Deutschland, die lung dann bezeichnet werden, sich an ihren wenn sie die Lebensqualität der Hochschulen für gegenwärtigen Generation sichert eine Bildung für und gleichzeitig zukünftigen nachhaltige Ent- Generationen die Wahlmöglich- wicklung enga- keit zur Gestaltung ihres Lebens gieren. erhält. Die Art und Weise, wie zu befähigen, die Zukunft aktiv heutzutage in den Industrielän- und eigenverantwortlich im Sinne Die Vereinten Nationen (UN) dern gelebt wird, steht z.T. im einer Nachhaltigen Entwicklung haben die Jahre 2005 bis 2014 als krassen Widerspruch zur Nach- mit zu gestalten. In diesem Kon- Weltdekade „Bildung für nach- haltigen Entwicklung. Sie ist text haben sowohl emotionale haltige Entwicklung“ mit dem Ziel durch hohen Konsum, hohe wie auch handlungsorientierte ausgerufen, Prinzipien nachhalti- Ressourcennutzung (-verschwen- Komponenten ihre Bedeutung. ger Entwicklung in nationalen dung), hohen Energieverbrauch, Auf diese Weise engagiert sich Bildungssystemen zu verankern. hohes Verkehrsaufkommen und das relativ junge FHD-NE-Netz- Die UNESCO wurde mit der Ko- hohe – teilweise giftige – Abfall- werk. Bisher standen im Wesent- ordination dieser Weltdekade mengen gekennzeichnet. lichen organisatorische und strategische Fragen im Vordergrund. beauftragt. Die Deutsche UNESCO-Kommission (DUK) fordert alle Ein Ziel einer Bildung für Nach- Zukünftig wird die inhaltliche Verantwortlichen in Bund, Län- haltige Entwicklung an Fachhoch- Diskussion dominieren. dern und Gemeinden sowie u.a. schulen besteht darin, Studierende Klaus Kairies Auf den Spuren Kurt Schwitters Anfang 2008 gab sich die Agen- Nach seinem Studium in Hanno- sich die Agentur im Pitch um den tur TRADE GROUP einen neuen ver und Braunschweig arbeitete Expo Park mit dem Claim „Mor- Namen. Geschäftsführer Walter er zehn Jahre als Journalist und gen beginnt heute“ durch. In Schoendorf weiß, was dies Autor. Als er sich 1995 dazu ent- diesem Umfeld entstand auch bedeutet. Schließlich hat es etwas schloss, seine eigene Agentur zu „ober_fläche – Magazin zur mit Branding zu tun, seinem gründen, standen Name und Erbauung“, das über die Entwick- Kerngeschäft. Domain fest: „MERZ – Kommuni- lung des Areals berichtete. Dabei kation und Design“. Kurz darauf entwickelte sich eine enge Schon als er 1977 an der Fach- meldete sich der Pharmariese Zusammenarbeit mit der im Expo hochschule Hannover (FHH) stu- Merz aus Frankfurt. Schließlich Park beheimateten FHH bzw. dem dierte, suchte er in den Museen offerierte man für merz.de ein Kurt-Schwitters-Forum. Spannen- Hannovers nach den Werken Kurt Sümmchen, dem die dadaisti- de Diplomarbeiten wurden vor- Schwitters. Bereits während seiner schen Werte nichts entgegenzu- gestellt, Mitarbeiterinnen und Ausbildung an der Akademie für setzen hatten. Mitarbeiter portraitiert, der Präsident interviewt. das Graphische Gewerbe in München war er mit dem Oeuvre Ein neuer Name musste her, so Schwitters in Berührung gekom- entstand die TRADE GROUP. Mit 2007 suchte TRADE GROUP neue men. Die Kraft und die Dynamik der Logo-Typo Merz wurde wie- Räumlichkeiten mit Charakter. In der Arbeiten hatten ihn nachhal- der die Brücke zu Schwitters der ehemaligen Keksfabrik Bahl- tig geprägt. geschlagen. Auch inhaltlich blieb sen fand man einen separaten man ihm verbunden. So setzte Gebäudeflügel mit dem industriellen Charme der Gründerzeit. Fast beiläufig erfuhr Schoendorf, dass Schwitters zumindest temporär in der Reklamezentrale der Keksfabrik arbeitete. Diese historische und sinnstiftende Steilvorlage nahm Walter Schoendorf gerne an: Aus TRADE GROUP wurde beim Einzug in die neuen, geschichtsträchtigen Räumlichkeiten DIE REKLAMEZENTRALE. Walter Schoendorf spectrum 2/2008 · journal s. 16 StudyWorld 2008 Über 150 Aussteller aus 24 Län- wollen, konnten dern – darunter die Fachhoch- sich im Russischen schule Hannover (FHH) – haben Haus der Wissen- auf der StudyWorld 2008 in Berlin schaft und Kultur in ihre Studienprogramme vorge- Berlin über Praktika, stellt. Die internationale Messe Studium und aka- bot Besucherinnen und Besuchern demische Weiter- aus ganz Deutschland am 25. und bildungsmöglich- 26. April 2008 Orientierung und keiten informieren. individuelle Beratung zu Studium, Praktikum und akademischen Die FHH stellte Weiterbildungsangeboten. neben den vielfälti- Prof. Wilfried Zapke auf dem FHH-Stand während der StudyWorld gen StudienmögSchülerinnen und Schüler der lichkeiten in den fünf Fakultäten ein vielfältiges und qualitativ Jahrgangsstufen elf bis dreizehn, insbesondere den weiterbildenden hochwertiges Fachprogramm zu Studierende, Hochschulabsolven- Master-Studiengang Nachhaltiges studien- und karriererelevanten tinnen und -absolventen sowie Energie-Design für Gebäude (NED) Themen statt. junge Berufstätige, die sich aka- vor. Parallel zum Beratungsange- demisch weiterqualifizieren bot im Rahmen der Messe fand Wilfried Zapke Neues ServiCenter an der FHH Mit steigenden Zahlen von 4.000 Besucherinnen und Besucher auf mehr als 8.000 Bewerberin- bestürmten das Dezernat III und nen und Bewerbern zum Winter- wendeten sich ebenso an jene semester 2008/09 und dem damit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, verbundenen Auftrag eines ver- die nicht für den Servicebereich besserten Service für Studieninter- zuständig sind. Ankommende essierte und Studierende besteht Fragen sind bis zu 90% allgemei- die Notwendigkeit und auch der ner Art und können im Service- Wunsch, einen zentralen Service- bereich beantwortet werden – bereich mit integriertem CallCen- z.B. bezüglich von einem Mitarbeiter einer Zeit- ter im Dezernat III – Studierendenverwaltung der Fachhochschule Hannover (FHH) einzurichten. Cornelia Palushaj im CallCenter der FHH. – Zulassungsverfahren, Versand der Zulassungsbescheide – Rückmeldung, hier Semesterbeitrag und Studienbeitrag arbeitsfirma und einem FHH-Mitarbeiter beantwortet wurden. Gleichzeitig werden auch alle Aufgaben der Studierendenverwal- – Online-Verfahren tung abgewickelt, spezielle Fragen – NC des vorangegangenen werden an die jeweilig sachlich Semesters Zuständigen weitergeleitet. – Zugangs- und Zulassungsvoraussetzungen Der Erfolg gibt uns Recht: Seither – besorgter Eltern. können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dezernats III Mit Umzug des Dezernats III ausschließlich ihren Aufgaben wurde ein CallCenter geplant und widmen. Studieninteressierte, mit Beginn des Zulassungsverfah- Studierende sowie Besucherinnen rens für das Wintersemester und Besucher werden optimal Mit der Zunahme von Bewerbun- 2008/09 in Betrieb genommen. beraten. Ausgelegte Flyer und gen an die FHH stieg auch die Ankommende Gespräche gehen Broschüren ermöglichen die Anzahl der Anrufe mit Fragen in der Regel über 0511 9296- Selbstinformation rund um das zum Studium – bis zu 90 pro Tag 1122, die Telefonnummer des Studium an der FHH. und Person. Auch zahlreiche CallCenters, die bis Ende August Reinhard Höfner von der Studierendenverwaltung berät (potenzielle) Studierende auch persönlich. Magdalene Stillger-Pilz Kompetenzzentrum für Medien, Information und Design im Planet M Der Ausbau des Bertelsmann- des Landesinteresses. Als Forum zentrum für Corporate Media und Pavillons auf der Expo Plaza zur für Technologie-, Wissenschafts- Design bieten. Nachnutzung durch die Fach- und Designtransfer soll das Kom- hochschule Hannover (FHH) setzt petenzzentrum die Akteure aus Planet M verbindet den Design- ein kraftvolles Signal. Mit dem Hochschule und Medienwirtschaft diskurs des Internationalen Forum Erwerb – ermöglicht durch das vernetzen und die Clusterbildung Design (IF) mit der Hochschule persönliche Engagement von im Bereich Medien, Information und bietet Designtransfer an, um Ministerpräsident Christian Wulff und Design unterstützen. Insbe- Design als breit angelegtes, – rückt das geplante Kompetenz- sondere regionalen Kleinen und häufig noch unterschätztes Inno- zentrum für Medien, Information Mittleren Unternehmen (KMU) vationsinstrument – für KMU wie und Design zugleich in den Fokus wird Planet M ein Kompetenz- für Global Player gleichermaßen – spectrum 2/2008 · journal s. 18 Foto: Christian Behrens wirksam werden zu lassen. Für den Dialog mit der Wirtschaft soll der Bertelsmann-Pavillon zentraler Veranstaltungsort und Kommunikationszentrum werden. Gleichzeitig lässt sich so eine intensivere Durchdringung von Lehre, Forschung und wirtschaftlichen Anwendungsfeldern erreichen. Insbesondere die neuen MasterStudiengänge werden von diesem Dialog profitieren, der auch eine Vielzahl ambitionierter Studienprojekte erwarten lässt. Planet M in der Hand von FHH-Präsident Werner Andres gut aufgehoben tiven Anlaufpunkt für Anfragen Entwicklungs- und Kooperations- Schon der Name verrät ein ent- aus der Wirtschaft machen. Als bereiche signalisieren: scheidendes Merkmal dieses Entwicklungslabor für Medien und – Next-TV – Content-/Formatent- Kompetenzzentrums: Als „In- Design wird Planet M die techni- wicklung für Fernsehen und Institut“ soll es die gesamte Kom- sche und personelle Infrastruktur Corporate Media von morgen petenz der Fakultät III – Medien, zur Realisierung komplexer Pro- Information und Design der FHH jektvorhaben und deren mediale erschließen und kommunizie- spiegeln, interdisziplinäre Projekte Präsentation bieten. ren (Informations- und Wis- – Next-Knowledge – Wissen sensmanagement) initiieren und hierfür eine attraktive technologische sowie admini- Bevor das Kompetenzzentrum – Next-Communication – Neue strative Basis bieten. aktiv werden kann, gilt es, das Instrumente und Strategien Institut organisatorisch auf den für wirksame Zielgruppen- Entscheidend für den Erfolg wer- Weg zu bringen. Die breite ansprache den das vitale Engagement mög- Zusammensetzung der Vorberei- – Next-User – Anwenderorientie- lichst vieler Arbeitsbereiche der tungsgruppe innerhalb der Fakul- rung in Design und Medien Fakultät III und die Zusammenar- tät III spiegelte bereits das große (Universal Design) beit über die unmittelbaren Fach- Interesse. Es wurden erste For- grenzen hinweg sein – denn schungsfelder vorgeschlagen, die Neues entsteht häufig an den einzelnen Projekten als organisa- Schnittstellen. Die in der Fakultät torischer Rahmen dienen werden Die Zentrumsordnung wird diese III gebotene Vielfalt wird das Kom- und zugleich in der differenzier- strukturellen Säulen spiegeln und petenzzentrum zu einem attrak- ten Kommunikation nach außen versuchen, die Gratwanderung Foto: Christian Behrens – Next-Materials – neue Materialien für das Design von morgen zwischen innovativer Offenheit und institutioneller Verbindlichkeit zu bestehen. Das Institut wird seine Arbeit – noch als virtueller „Planet“ – im Laufe des Wintersemesters 2008/09 aufnehmen: Ideen, Projekte und Kooperationen sollen schließlich frühzeitig zur Landung ansetzen. Martin Traub Es gibt viel zu tun... spectrum 2/2008 · journal s. 19 Expertentag „QM in Hochschulen“ an der FHH Die Qualitätssicherung von Studi- Vorgaben der Kultusministerkon- um und Lehre in Deutschlands ferenz. Gegenstand der System- Hochschulen erhält angesichts akkreditierung sind die Studien- eines steigenden Wissenschafts- gänge und Prozesse, die in einer wettbewerbs einen immer höhe- Hochschule installiert sind, um ren Stellenwert. Dies steht einmal regelmäßig, zuverlässig und im Zusammenhang mit der systematisch die Qualität zu großen Transparenz des in den sichern, damit alle neu entwickel- Medien und im Internet regel- ten und eingerichteten Studien- mäßig veröffentlichten Hoch- gänge qualitativ gut sind. Die schulrankings, zum zweiten mit Kriterien einer Systemakkreditie- den europäischen Bemühungen rung beziehen sich im Einzelnen zur Schaffung von Standards zur auf die Qualitätspolitik, die Qua- Sicherung der Qualität in Hoch- litätssicherungsprozesse, die schulen und Agenturen. Inzwi- Information und Kommunikation schen sind viele Hochschulen, sowie Überprüfung und Weiter- hierarchischen Ebenen und Institute und Hochschulverwaltun- entwicklung. In diesen genann- zwischen den Teilbereichen des gen nach der DIN EN ISO 9001 ten Systemakkreditierungskriteri- Hochschulbereichs in abstrahier- prozessorientiert zertifiziert. en sind auch die in der DIN EN ten Modellen aus strukturierter, ISO 9001 in acht Grundsätzen hierarchischer und funktionsori- Der Akkreditierungsrat hat im zusammengefassten Prinzipien entierter Sicht anschaulich dar- Februar 2008 Kriterien für eine für das grundlegende Verständnis stellen. Systemakkreditierung beschlos- von Qualitätsmanagement (QM) sen, um damit die für Lehre und enthalten. Der Begriff Systemak- An dem bereits zum vierten Mal Studium relevanten Systemstruk- kreditierung zielt aus systemtech- stattfindenden Expertentag am turen und Prozesse daraufhin zu nischer Sicht auf das Erkennen, 14. November 2008 an der Fach- überprüfen, ob sie zum Erreichen Verstehen, Leiten und Lenken hochschule Hannover (FHH) wer- der Qualifikationsziele und zur eines Systems miteinander in den die entwickelten Beschrei- Gewährleistung hoher Qualität Wechselbeziehung stehender bungsmodelle und Vorgehens- geeignet sind. Anwendung fin- Prozesse zur Verbesserung der weisen zur Umsetzung der QM- den hierbei die Standards and Wirksamkeit und Effizienz der Grundsätze nach DIN EN ISO Guidelines for Quality Assurance Organisation. Durch die Anwen- 9001 und damit zur Unterstüt- in the European Higher Education dung der Systemtechnik lassen zung der Systemakkreditierung in Area (ESG), die Kriterien des sich die komplexen organisatori- Hochschulen vorgestellt. Akkreditierungsrats sowie die schen Beziehungen innerhalb der Beim Expertentag an der FHH gibt es Informationen satt. spectrum 2/2008 · journal s. 20 Prof. Dr.-Ing. Hartmut F. Binner aus der Fakultät II stellt Beschreibungsmodelle zur Umsetzung der QM-Grundsätze nach DIN EN ISO 9001 vor. Hartmut F. Binner Interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer beim Expertentag 2007 FHH auf Interpack in Düsseldorf Die Fachhochschule Hannover (FHH) präsentierte sich gemeinsam mit ihren Praxispartnern auf der Messe Interpack in Düsseldorf im Rahmen der Sonderschau „Bioplastics in Packaging“. Im Mittelpunkt standen dabei Bio-plastik-Kenndaten und der Marktdurchbruch nachwachsender Rohstoffe. Eine erste Version ihrer Biopolymer-Datenbank präsentierte die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) zusammen Prof. Dr.-Ing. Hans-Josef Endres stellt Staatssekretär Gert Lindemann (v.lks.) die neue Biopolymerdatenbank vor. mit der FHH und der M-Base Auf Basis von Zucker, Stärke, anwendungsspezifische Material- Engineering + Software GmbH Cellulose oder Pflanzenölen konn- und Kenndaten vollständig ver- auf der Interpack. In der vom ten in den letzten Jahren viele fügbar machen. Sie wird analog Bundesministerium für Ernäh- Biopolymerwerkstoffe erfolgreich zu bestehenden Datenbanken rung, Landwirtschaft und Ver- entwickelt und getestet werden. herkömmlicher Kunststoffe die braucherschutz geförderten Um interessierten Verarbeitern aktuellen Eckdaten der neuarti- Datenbank sind alle für Kunst- den Einstieg in die Biokunststoff- gen Biopolymerwerkstoffe aus stoffverarbeiter relevanten Kenn- Technologie zu erleichtern und nachwachsenden Rohstoffen daten zu den derzeit kommerziell den Materialien so den Markt- zusammenfassen und zentral verfügbaren Biokunststoffen zu- durchbruch zu ermöglichen, soll abrufbar machen. sammengefasst. Dabei stehen die die Biopolymer-Datenbank Hans-Josef Endres/Andrea Siebert Rohstoffbasis und der Gebrauchswert im Vordergrund. Die auf der Messe vorgestellte vorläufige Version enthält aus-schließlich die verfügbaren Hersteller-Angaben. Die für 2009 geplante Endversion soll später auch umfassende, unabhängig überprüfte Kennwerte beinhalten. Dipl.-Ing. (FH) Andrea Siebert aus der Fakultät II der FHH im Gespräch mit Dipl.-Ing. Frank Otremba von der M-Base Engineering GmbH auf dem FNR-Stand spectrum 2/2008 · journal s. 21 Weiterbildung und Qualifikation an der FHH: Von der Pflicht zur Kür Weiterbildung ist auch im öffent- der tariflichen Regelungen sowie startete im Juli 2008. Das Projekt lichen Dienst seit langer Zeit ein der damit verbundenen Fragen endet zum 31. Dezember 2010. Thema. Eine Regulierung in dienen. Darüber hinaus ist das Flächentarifverträgen ist dagegen Projekt an zwölf ausgewählten Was ist nun Pflicht und was die erst in den letzten Jahren erfolgt. Dienststellen als evaluatorisches Kür? Die Pflicht: Das Projekt sorgt Hierzu zählen die 2005 abge- Begleitforschungsprojekt konzi- für die betriebliche Umsetzung schlossenen Qualifizierungsbestim- piert. Dazu erfolgen an der FHH und Einhaltung des TV-L §5 zur mungen des TVöD und 2006 des mittels Fallstudien eine Prozess- Qualifizierung an der FHH. Die TV-L. Bisher sind die dort getroffe- analyse und ein Vorher-Nachher- Kür: Es unterstützt bei der Ein- nen Regelungen betrieblich nicht Vergleich in den Jahren 2008 und führung und Umsetzung von überall umgesetzt worden. Das 2010 auf Grundlage einer Befra- Instrumenten zur Personalent- Forschungsprojekt „Tarifliche gung von Führungskräften, wicklung an der FHH. Damit kann Regelungen der betrieblichen Wei- Beschäftigten, Personalleiterinnen es den Beschäftigten mehr Zufrie- terbildung im öffentlichen Dienst“ und -leitern sowie Personalräten. denheit, Motivation und wenn möglich auch Vorteile beim Ein- soll nun dazu dienen, die Sozialpartner bei der Umsetzung dieser Zwischen- und Endergebnisse der kommen schaffen – sowie für die Regelungen zu unterstützen. Auf Untersuchung werden über Publi- FHH eine Verbesserung von Effek- Initiative des Personalrats und mit kationen hinaus durch Feedback- tivität und Effizienz. Somit ist die Zustimmung des Präsidiums konn- Veranstaltungen den Personal- Umsetzung der Projektergebnisse te die Fachhochschule Hannover managern und -räten zeitnah ein Element der Zukunftssiche- (FHH) dem Forschungsprojekt im zugänglich gemacht. Sie informie- rung unserer Hochschule! November 2007 beitreten. ren die Beschäftigten – z.B. auf Personalversammlungen oder in Durch das Projekt führt das For- Das Projekt verfolgt das Ziel einer Artikeln wie diesem. Die Betriebs- schungsinstitut für Arbeit, Technik Vernetzung von 25 ausgewählten fallstudien werden den beteiligten und Kultur e.V. (F.A.T.K.) an der Dienststellen, mit einem Netzwerk Dienststellen zur Verfügung Universität Tübingen in Zusam- der Personalräte und idealerweise gestellt und gehen in die Ver- menarbeit mit dem Stuttgarter einem Netzwerk des jeweiligen öffentlichungen nur in summari- Institut für Medien und Urbanistik. Personalmanagements. Beide scher und anonymisierter Form Die Umsetzung der Ergebnisse ist Netzwerke sollen als Plattform ein. Das Netzwerk der Personal- mit bestehenden Personalressour- zum Erfahrungsaustausch, zur räte startete im Juni 2008 mit cen schwer realisierbar. Bei der Interessenklärung und zur gegen- dem ersten Workshop, das Recherche nach zusätzlichen För- seitigen Hilfe bei der Umsetzung Netzwerk der Personalmanager dermöglichkeiten stieß der Personalrat auf den Europäischen-SozialFonds (ESF), der im Zeitraum 2008 bis 2015 Projekte genau in diesem Themenbereich mit 100 Mio. Euro fördert. Auf Antrag des Personalrats hat der Vorstand des Zentrums für Weiterbildung und Technologietransfer der FHH in seiner Sitzung am 8. Juli 2008 den Beschluss gefasst, die Ausgestaltung und Beantragung eines EU- Personalrat der FHH (v.lks.): Dipl.-Des. Annette Hübotter-Dass, Heike Köhne, Sylvia Wendtland, Sabine Bär, Vera Henning, Dipl.-Ing. Michael Stein, Kai-Uwe Kriewald (Vorsitzender) und Dipl.-Ing. Manfred Hermeling (Ersatzmitglied) – nicht im Bild Dipl.-Ing. Reiner Ehlers und Andreas Pehl spectrum 2/2008 · journal s. 22 Projekts zu recherchieren. Kai-Uwe Kriewald Mehr Gaststudierende an die FHH Die Deutschen gelten als Reise- einer interaktiven DVD für das lernen der deutschen und aus- weltmeister. Da verwundert es Gaststudium an der FHH werben. ländischen Studierenden erleich- nicht, dass die Studierenden der In Kooperation mit den Professo- tern sowie den Gästen die Ge- Fachhochschule Hannover (FHH) ren Michael Mahlstedt und Mar- schichte und Kultur Deutschlands gern internationale Hochschulluft kus Fischmann sowie Studieren- nahe bringen. schnuppern. Im akademischen den der Fakultät III – Medien, Jahr 2007/08 studierten 68 FHH- Information und Design entsteht Die Studierenden, die sich für die Studierende an einer der Partner- ein Kurzfilm, der in sechs Spra- FHH entscheiden, sind meist hochschulen in Europa, Australi- chen über die FHH und das stu- positiv überrascht. Sie finden ein en, Indien, Japan oder den USA. dentische Leben in Hannover anspruchsvolles Studienniveau informiert. vor, eine freundliche und kooperative Atmosphäre in kleinen Kur- Die Austausch-Vereinbarungen beruhen auf Gegenseitigkeit, aber Die Filmemacher weisen beson- sen, eine umfassende fachliche aus einigen Ländern kommen ders auf die Angebote des Inter- Betreuung und eine Stadt mit weniger Gäste als gewünscht, nationalen Büros hin: Abholung hoher Lebensqualität. Gründe weil die Vorteile des Studiums an vom Flughafen, Hilfe bei der genug für ein wenig internationa- der FHH international nicht Zimmersuche, Deutschkurse von le Werbung in eigener Sache. bekannt genug sind. Das Interna- Anfang an. Dazu gibt es Exkursio- tionale Büro (IB) wird deshalb mit nen, die das gegenseitige Kennen Stefanie Theil … … spectrum 2/2008 · journal s. 23 Exkursion zum KKW Grafenrheinfeld und zu AREVA NP Reaktors: Vom Brennelementlagerbecken mit dem blau schimmernden Wasser bis hin zum Reaktordruckbehälter. Zu den anschließenden Diskussionen bei fränkischen Spezialitäten lud Andreas Gracz von AREVA NP in eine Bierbrauerei nach Bamberg ein. Der zweite Tag stand im Zeichen der AREVA NP, die die Exkursion auch unterstützt hat. Vorträge und Vorführungen über das Projektgeschäft, das Leittechniksystem Teleperm XS und das Prüffeld gaben einen interessanten Einblick in die Praxis. Dabei Teilnehmer vor dem Forum der AREVA NP wurde deutlich, dass das Unter- 19 Studierende der Fakultät I – Kühltürme. Die riesigen Wasser- nehmen expandiert und die Stu- Elektro- und Informationstechnik massen, die durch den Kühlkreis- dierenden am liebsten gleich der Fachhochschule Hannover lauf bewegt werden (160.000 t/h), behalten hätte. (FHH) haben in ihrer Projektwoche waren selbst am Boden deutlich unter Leitung von Professor zu spüren. Im Maschinenhaus Dr.-Ing. Rüdiger Kutzner eine beeindruckten die riesigen Turbi- Exkur-sion zum Kernkraftwerk nen mit einem Schaufeldurch- (KKW) Grafenrheinfeld und zu messer von bis zu 5,6 m und der AREVA NP GmbH, einem führen- Generator mit einer Nennleistung den Turn-Key Kraftwerksbauer, von 1.345 MW – genug für eine unternommen. Millionenstadt. Drei Studierende hatten zuvor Dann kam der Höhepunkt: Der Vorträge über Energieerzeugung, Sicherheitsbereich. Mit Kittel und Kernkraft und Leittechnik vor- Überschuhen konnten wir die bereitet. So fuhren wir – mit dem Sicherheitsschleuse passieren und Mikrofon in der Hand – schau- erreichten über einige Treppen die kelnd über die Kasseler Berge Dampferzeuger. Von hier aus hat- zum Kraftwerk. Mit einem Helm ten wir einen Überblick über den auf dem Kopf betraten wir die gesamten Bereich innerhalb des spectrum 2/2008 · journal s. 24 Rüdiger Kutzner/ Stefan Martens/ Christoph Neumann/ Anatoli Semerow KKW Grafenrheinfeld (Quelle E.ON) Mit Freelance 800F liegen Sie goldrichtig. Jetzt NEU: Der Controller AC 700F erweitert die Skalierbarkeit Der neue, zusätzliche AC 700F Controller bietet im Vergleich zu einer Standard-SPS zahlreiche Vorteile. Er ist wie AC 800F in das Engineering eingebunden. Somit gelten alle Vorteile eines Prozessleitsystems auch für AC 700F. Es stehen die selben Funktionsbausteine wie beim AC 800F Controller zur Verfügung. Anders als bei einer SPS ist die Visualisierung direkt eingebunden. Die Vorteile liegen auf der Hand: einheitliches Engineering und gleiches Bedienen & Beobachten für alle Anlagenteile. Weitere Informationen zu Freelance 800F und dem neuen Controller AC 700F finden Sie auf unserer Webseite. ABB Automation GmbH Email: [email protected] www.abb.de/controlsystems Power and productivity for a better world TM ABB Aus Texas an die FHH tiges Praktikum beim Zentrum für schon immer die Selbstständigkeit Weiterbildung und Technologie- gewesen, während 34% aus der transfer (ZWT) der FHH. Schnell Not (der Arbeitslosigkeit) heraus wurde sie in das ZWT-Team inte- diesen Schritt begründeten, ein griert und in die Arbeitsabläufe Viertel der Befragten machte dazu eingebunden. keine Angaben. Bei der Frage nach Schaffung von Arbeitsplät- Dabei hat die 25-Jährige eigen- zen konnte festgestellt werden, ständig ein Projekt bearbeitet, in dass die Hälfte neben dem eige- dem die im Rahmen der Existenz- nen Arbeitsplatz keine weiteren gründungsworkshops betreuten Personen beschäftigen und bei Teilnehmenden, die seit 2003 Ver- den übrigen nur ein bis drei Perso- anstaltungen an der FHH besucht nen eingestellt worden sind. hatten, u.a. zu Status und Arbeitsplatzschaffung befragt wurden. Auch die Frage nach dem Auf- Insgesamt haben 627 Personen – merksam werden auf die Schools davon 380 Männer und 247 Frau- wurde gestellt: Werbung in Zei- en – teilgenommen. Weil gerade tungen und Internet sind die am Im Rahmen des Parlamentari- der Bereich der Existenzgründung häufigsten benutzten Werbe- schen Patenschafts-Programms noch immer eine Männerdomäne medien. Direkt-Mailing scheint war Lee Megan Bellinghausen darstellt, ist wenig verwunderlich, nicht so erfolgreich zu sein. B.Sc. aus Texas (USA) während dass bei jeder School mehr Män- Je länger die Existenzgründungs- ihres einjährigen Aufenthalts ner als Frauen teilnahmen. Auch workshops angeboten sind, desto unter Schirmherrschaft eines Mit- die Angaben, warum die Entschei- wichtiger wird die Rolle von glieds des Deutschen Bundestags dung, sich selbstständig zu persönlicher Empfehlung. von Sommer 2007 bis Juni 2008 machen, getroffen wurde, hatten in Deutschland. Während dieser unterschiedlich Hintergründe: Zeit absolvierte sie ihr fünfmona- 41% gaben an, ihr Traum sei Lee Megan Bellinghausen hat ein Jahr in Deutschland verbracht. Überblick über die Branchenzugehörigkeit der Teilnehmenden spectrum 2/2008 · journal s. 26 Lee Megan Bellinghausen Nach allen Regeln der Kunst Linien als Stimmungsbarometer in der Malerei „Animia“ von Vanessa Mendola Noch bis 1. November 2008 stel- genwärtig: Meisterschülerin der Absolvent an seine Heimat len die elf Absolventinnen und Andrea Eifler schafft mit ihrem Bosnien. Meisterschülerin Vanessa Absolventen des Fachbereichs Kunstwerk „Finale 2008“ ein Mendola erzählt indessen in ihrer Bildende Kunst der Fachhoch- ganz besonderes Andenken an Malerei „Anima“ von ihren tag- schule Hannover (FHH) erneut ihre Studienzeit. In elf Objekt- täglichen Erlebnissen und Emotio- ihre Kunstfertigkeit unter Beweis. kästen präsentiert sie die Gesichts- nen. Ihre Kunstwerke und alle In den Ausstellungshallen des abdrücke ihrer Kommilitoninnen weiteren Exponate der diesjähri- Foro Artistico in der Eisfabrik und Kommilitonen, die sie mit gen Meisterschülerinnen und Hannover präsentieren die Meis- Tesafilm angefertigt hat. Auch -schüler sind während der Aus- terschülerinnen und -schüler ihre Edin Barjric blickt in seiner stellung dienstags bis samstags Abschlussarbeiten – bestehend Abschlussarbeit in die Vergangen- von 16.00 bis 20.00 Uhr und aus Objekten, Malereien und heit zurück. In seinen Kurzge- sonntags von 14.00 bis 18.00 Uhr Videofilmen. Am Ende ihrer drei- schichten „Ein Traum“ und zu sehen. wöchigen Ausstellung heißt es „Knoten im Garn“ erinnert sich Anika Golm für die jungen Kunstschaffenden doppelt Abschied nehmen: Mit der Finissage am 1. November 2008 schließt der Fachbereich Bildende Kunst und verabschiedet sich mit einer großen Abschlussfeier von der FHH. Der Eintritt zur Ausstellung und der Abschiedsparty um 19.00 Uhr ist kostenlos. Auch in den Werken der jungen Künstlerinnen und Künstler sind die Themen Abschied, Trennung, Erinnerung und Rückkehr allge- Ein Papierschiffchen begleitet Barjrics Erzählung „Ein Traum“. spectrum 2/2008 · journal s. 27 NEWS Zukunft ermöglichen. Der erfolg- der Fakultät IV, neuer Spitzenreiter Die Fachhoch- reiche Fotograf gewann schon ist allerdings der Bachelor-Studien- schule Hannover mehrere namhafte Wettbewerbe gang Soziale Arbeit der Fakultät V (FHH) ist Mit- – darunter den Fujifilm Euro Press mit 2.120 Bewerbungen auf 65 glied eines Ver- Photo Award 2004 und lobende Studienplätze. eins geworden, Erwähnungen bei UNICEF Picture dem zwölf of the Year. Der heute 34-Jährige Hochschulen aus studierte an der FHH Kommunika- der so genann- tionsdesign in der Fakultät III – ten Metropol- FHH im neuen Verbund Detaillierte Informationen zum Studienangebot der FHH sind unter www.fhhannover.de/studienangebot abrufbar. Medien, Information und Design. 50.000 Euro Preisgeld für Ideen region Hannover-Braunschweig- Nach einer Hospitanz bei der aus der Wissenschaft Göttingen-Wolfsburg angehören. Frankfurter Allgemeinen Zeitung Bis zum 5. Januar 2009 können Der Verein wird sich als Gesell- arbeitet Löwa seit 2007 als frei- sich alle, die eine Idee für ein schafter an der geplanten Metro- beruflicher Fotojournalist. neues wissenschaftliches Verfah- polregion GmbH beteiligen. Die ren, Produkt, eine Technologie Metropolregion soll die nationale oder bereits eine konkrete sowie internationale Wettbe- Geschäftsidee entwickelt haben, werbsfähigkeit der beteiligten Städte stärken und bietet eine wichtige Plattform für Hochschulen, um den Technologietransfer mit Firmen zu stärken. Vereinsvorsitzender ist Vizepräsident Markus Hoppe von der Universität Göttingen, sein Stellvertreter FHH-Präsi- Eine Auswahl der Fotos von Michael Löwa wird zzt. als Portfolio des Monats gezeigt unter www.geo.de. dent Prof. Dr.-Ing. Werner Andres. FHH ist gut aufgestellt Informationen rund um die FHH gibt es unter www.fh-hannover.de. Die Hochschule ist beliebt – das beweist ein erneuter Bewerbungsrekord: Auch nach Einführung der Portfolio auf geo.de Studienbeiträge scheint bei den bei StartUp-Impuls bewerben. Mit Hochschulaspiranten der Wille zu dem Ideenwettbewerb werden in studieren ungebrochen: Mit 8.263 Hannover kreative Köpfe beim Bewerbungen auf 1.253 im Start in die Selbstständigkeit ziel- Wintersemester 2008/09 zur Ver- gerichtet und nachhaltig unter- fügung stehende Studienplätze ist stützt und erstmalig in diesem die FHH weiterhin gut aufgestellt. Jahr auch innovativste Ideen Das sind nach dem vorläufigen Hochschulen und Forschungsein- Endergebnis der Auszählungen richtungen gewürdigt. rund 6,6 Bewerbungen auf einen Eine Zirkusschule in Südafrika, Studienplatz. Zu den Rennern eine Musikschule in Indien: Der gehört weiterhin der Bachelor-Stu- mehrfach ausgezeichnete FHH- diengang Betriebswirtschaftslehre Absolvent Michael Löwa dokumentiert in einfühlsamen Porträts soziale Projekte, die Kindern und Jugendlichen ein Leben mit spectrum 2/2008 · journal s. 28 Mehr erfahren Sie unter www.fhhannover.de/preisausschreibungen. Dr.-Ing. Werner Andres lud als schrieb und Regie führte. Der zukünftiger Hausherr des Bertels- Kinofilm wurde erfolgreich auf mann-Pavillons zum Austausch Festivals weltweit präsentiert – von Gedanken zum Thema Expo- darunter dem internationalen Standort ein. Der Pavillon auf der Filmfest Shanghai, den Film Festi- hannoverschen Expo Plaza steht vals in Split und Kalkutta. Am 29. für die Zukunft der Medien und März 2008 hatte „Vineta“ im Rat- des Designs an der FHH: Ort der haus von Hannover Deutschland- Vernetzung und Ausgangspunkt premiere – im Beisein von Ober- Prof. Prof. h.c. mult. Dr.-Ing. Peter eines produktiven Dialogs zwi- bürgermeister Stephan Weil. F. Brosch (lks.) übergab am 17. schen Wissenschaft, Kultur und Juni 2008 Dipl.-Bibl. Horst Ferber Wirtschaft. Zur neuen Adresse als Leiter der FHH-Bibliothek drei Expo Plaza 4 gehört über den Bücher zur Antriebstechnik. Die prominenten Planeten hinaus Besonderheit: Diese Bücher sind auch der so genannte Riegel. Bücherspende übergeben in chinesischer Sprache. Dabei handelt es sich um Übersetzungen der deutschen Ausgabe der Nächster Termin der Expo Lounge ist der 4. November 2008. Gastgeber ist dann die Fakultät III. von Brosch in Zusammenarbeit Einen Vorgeschmack gibt es unter www.vineta-derfilm.de. CDAH-Tagung 2009 Um die chinesisch-deutsche Hochschulkooperation zu intensivieren, wurde im September 2007 das „Chinesisch-Deutsche Forum mit der Firma Lenze erarbeiteten Vineta feierte Deutschland- für Anwendungsorientierte Hoch- Bücher. „Die Bücher sollen unse- premiere in Hannover schulausbildung (CDAH)“ in ren chinesischen Studierenden Hangzhou (China) ins Leben ge- helfen, der Vorlesung zur An- rufen. Es dient als Plattform dem triebstechnik besser folgen zu Dialog zwischen den Expertinnen können“, so Brosch. In der FHH- und Experten sowie Lehrenden an Bibliothek steht diese Literatur den chinesischen und deutschen jetzt in den Sprachen Deutsch, Fachhochschulen. In der von sie- Englisch und Chinesisch zur ben chinesischen und acht deut- Verfügung. schen Hochschulen unterzeichneten Hangzhou-Deklaration wurde Mehr über das Angebot der FHH-Bibliothek finden Sie unter www.fh-hannover.de/bibl. vereinbart, alle zwei Jahre eine CDAH-Tagung zu veranstalten. Die erste Tagung fand 2007 in Hangzhou an der FHH-Partner- FHH in Expo Lounge hochschule Zhejiang University of FHH-Absolventin Franziska Stünkel Science and Technology (ZUST) ist Drehbuchautorin, Filmregisseu- statt. Die FHH ist Gastgeberin und rin und Fotografin. Nach ihrem Organisatorin der zweiten CDAH- Studium bei Prof. Uwe Schrader Tagung vom 15. bis 17. Septem- ließen Auszeichnungen nicht ber 2009 in Hannover. lange auf sich warten. Ihre KurzAm 3. Juni 2008 war es wieder spielfilme liefen in 19 Ländern und soweit: Die Mitglieder und jene, wurden u.a. mit dem „Best New denen die Entwicklungen im Expo Director Award“ in New York aus- Park Hannover am Herzen liegen, gezeichnet. „Vineta“ ist der erste trafen sich in der Expo Lounge. Langfilm der Diplom-Künstlerin Gastgeber FHH-Präsident Prof. (FH), die auch das Drehbuch Mehr zur nächsten CDAH-Tagung finden Sie unter www.fh-hannover.de/ib/cdah. spectrum 2/2008 · journal s. 29 NEWS Ahlemer Fachtagung war eröffnet. Es soll ein Kommunika- Eine Reise in ferne großer Erfolg tionsplatz von und für Studieren- Jahrhunderte de sein, wobei auch Lehrende jederzeit herzlich eingeladen sind. Neben Kaffeespezialitäten und Brötchen wird auch eine Vielzahl an Süßwaren angeboten. Selbstverständlich sind alle Preise studierendenfreundlich berechnet. Das Café befindet sich auf dem Campus am Ricklinger Stadtweg Bei der 7. Ahlemer Fachtagung im Keller gegenüber vom Papier- am 15. und 16. April 2008 ging shop. Somit ist es auch für funk- es um Betätigungsfelder der tionell eingeschränkte Personen – Milchwirtschaft. Außerdem wurde dank des Fahrstuhls – schnell zu der Start des Bachelor-Studien- erreichen. Im Sommer kann gangs „Lebensmittelverpackungs- zudem die Terrasse vor dem Cafe technologie“ der Fakultät II – genutzt werden. Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik gewürdigt und dem Sponsor SIG Combibloc für die „Der Ausflug in die Geschichte Öffnungszeiten sind Mo. bis Fr. 7.30 Uhr bis 14.00 Uhr. Informationen über den AStA unter asta.fh-hannover.de Stiftungsprofessur „Abfülltechno- Hessens: Eine Reise durch zwölf Jahrhunderte“ nimmt die Leserin oder den Leser mit auf eine Reise logie“ gedankt. Die FHH erhält Bachelor-Arbeit als eBook in ferne Jahrhunderte. Dr. Nicolas fünf Jahre lang 100.000 Euro p.a. großer Erfolg Wolz und Dipl.-Des. (FH) Kristina Nicht zuletzt, um den Dank für Bereits über 2.400 Mal wurde das Ahrens haben Orte mit einer dieses überaus großzügige Spon- kostenlose eBook zur Bachelor- interessanten Vergangenheit oder soring an den Stifter zu unterstrei- Arbeit von Timo Lommatzsch B.A. einer landschaftlich reizvollen chen, sprach auch Dr. Josef herunter geladen. Die Arbeit Umgebung gewählt. Stationen Lange, Staatssekretär (2.v.lks.) im wurde von Professorin Dr. Ulrike sind etwa das aus der fränkischen Niedersächsischen Ministerium für Buchholz im Studiengang Public Zeit stammende Kloster Lorch an Wissenschaft und Kultur, zu den Relations der Fakultät III betreut der Bergstraße oder das 1883 Teilnehmenden der Fachtagung. und beschäftigt sich mit dem errichtete Niederwalddenkmal bei Social Media Release. Die neue Rüdesheim. Das Buch weist den Form der Online-Veröffentlichung Weg durch zwölf Jahrhunderte und -Verbreitung von Nachrichten hessischer Geschichte. Für die und Informationen will den ver- Illustration mit vielen Gesamt- und AStA gründet änderten Informations-, Medien- Detailansichten zeichnete FHH- Kommunikationsplatz rezeptions- und Kommunikations- Absolventin Ahrens verantwort- bedingungen im Internet gerecht lich, die Kommunikationsdesign werden – und so eine Ergänzung an der Fakultät III – Medien, Infor- zur klassischen Pressemitteilung mation und Design studiert hat. Wissenswertes rund um die Fakultät II finden Sie unter www.fakultaet2.fh-hannover.de. darstellen. Das eBook wurde in zahlreichen Fachforen, Blogs und Podcasts besprochen und stieß auf eine durchweg positive Resonanz. Am 1. Mai 2008 wurde vom AStA der FHH ein Studentisches Café spectrum 2/2008 · journal s. 30 Das eBook finden Sie unter www.socialmediapreview.de. Weitere Publikationen sind unter www.fh-hannover.de/publikationen abrufbar. hannoverimpuls 100.000 Euro und mehr für Ihre Geschäftsideen ! ) Star tUp-Impuls 2008 Der Ideenwettbewerb mit zusätzlichem Wissenschaftspreis Nutzen Sie Ihre Chance! Einsendeschluss für Ihre Idee ist der 5. Januar 2009. Alle Informationen im Wettbewerbsbüro unter 0511 9357-700 und unter www.startup-impuls.de reise rp 2 Sonde a“ “ ) „proKlim Wellness & it e h d ) „Gesun Sponsoren von hannoverimpuls: Kooperationspartner des Wettbewerbs: Wirtschaft fördern Potenziale nutzen Zukunft sichern Studierende auf Karriereplanung einstimmen Bei Karriere denken die meisten Menschen an Auf- Was sind meine Talente, stieg, Erfolg, gutes Einkommen. Meine Forschungen meine Kompetenzen? an Karrieren von Fach- und Führungskräften sowie Was mache ich wirklich Selbstständigen in der mittleren Lebensphase zei- gern und wo ist meine gen, dass der „inneren Karriere“ mehr Aufmerksam- Energie? Und welches keit geschenkt werden sollte: Was ist gutes Leben sind meine Werte, die und gute Arbeit? Was ist der Sinn meiner beruf- ich leben möchte? Die lichen Arbeit, was ist meine Aufgabe, vielleicht sogar eigenen Karrieretheo- Berufung? Diese Fragen stellen sich spätestens dann rien erweisen sich oft als ein, wenn die ersten Karriereschritte erfolgreich zu einfach. Karriere entsteht aus dem Zusammen- gewesen sind oder wenn die Karriere bedroht ist, und auch Gegeneinanderwirken von drei Dimen- was immer häufiger der Fall ist. sionen: Der persönlichen Biografie, dem fachlichen Kornelia Rappe-Giesecke forscht rund um das Thema Karriere. Werdegang und dem was man Laufbahn nennt, den Karrieren funktionieren heute nicht mehr nach dem Erfahrungen mit Positionen in Organisationen oder alten Kontrakt: Arbeitsplatzsicherheit und Bezahlung als Selbstständiger. Sowohl die Menschen selbst als gegen Loyalität und Leistung. Der new career con- auch Beraterinnen und Berater prämieren meist eine tract, den Organisationen und Unternehmen bieten, dieser drei Dimensionen auf Kosten der anderen, heißt Employability gegen hohe Arbeitsleistung und was zu einseitigen Entscheidungen führt. Dieses Selbstverantwortung für Arbeitsfähigkeit und Quali- Modell habe ich im Rahmen meiner Habilitation an fizierung. Entstanden und befördert wird ein neuer der Fakultät für Bildungswissenschaft der Universität Typus „Arbeitskraftunternehmer“, der eher das Innsbruck entwickelt, die unter dem Titel Triadische Selbstverständnis von Freiberuflern hat als das von Karriereberatung im Herbst erscheint. Angestellten. Klassische Karrierepfade, die unser Bild von Karriere immer noch prägen, gab es auch früher Die Fachhochschule Hannover (FHH) ist in den letz- nur in großen Unternehmen oder Verwaltungen – in ten Jahren mit dem Mentorinnen- und dem Absol- Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU) sowie ventinnen-Netzwerk-Programm, dem Projekt PRO- sozialen Einrichtungen nicht. Und selbst dort waren fessur – also Maßnahmen, die sich bisher ausschließ- und sind die drei Laufbahnen Fach-, Projekt- und lich an Frauen wandten – sowie der Jobmesse General Management Karrieren nicht immer vorhan- meet@fhh, Initiativen der Fakultäten und durch das den oder gleichwertig. Gesellschaftliche Institutio- neu gegründete Career Center initiativ geworden. nen und Betriebe nehmen den Berufstätigen heute Das Zentrum für Weiterbildung und Technologie- die Karriereplanung nicht mehr ab, auch gibt es transfer (ZWT) bietet seit zwei Jahren eine Weiter- Karriere-Triade derzeit kaum gute bildung in Karriereberatung an. Denkbar wäre ein Rollenmodelle der Programm zur Karrierebegleitung von Alumni, das Vereinbarkeit von deren Bindung an die Hochschule erhöhen würde, Beruf und Familie – Karriereberatung als Personalentwicklung für Hoch- das gilt für Frauen schulangehörige und die Ausweitung der Angebote als auch für Männer. für Studierende durch das Career Center. Karriereplanung ist eine in allen Lebensphasen Ich sehe es als eine Aufgabe der Hochschulen an, immer wiederkehrende Aufgabe des Einzelnen ihre Studierenden auf den Sinn und die Notwendig- geworden, für die die meisten nicht wirklich gut keit immer wiederkehrender Karriereplanung und gerüstet sind und für die Unterstützung aus einer -reflexion einzustimmen, genau so wie auf das life- professionellen Perspektive sinnvoll ist. Ein wesent- long-learning. Karriereplanung in diesem umfassen- licher Fehler ist, allein vom Markt und von Berufsbil- den Sinn wird zur Bildungsaufgabe werden. dern her zu denken, produktiver ist es, zunächst auf Kornelia Rappe-Giesecke sich zu schauen und sein Profil zu entwickeln: spectrum 2/2008 · blickpunkt s. 32 Weitere Informationen www.rappe-giesecke.de/karriereberatung Stipendienprogramm der Fakultät I: Bundesweit eine der höchsten Empfängerquoten! Nachdem im Jahre 2006 Studienbeiträge an nieder- 1,3 und 2,0 ein gefördertes Studium beginnen. sächsischen Hochschulen eingeführt worden sind, Unter anderem befinden sich darunter bereits zwei hat die Fakultät I – Elektro- und Informationstechnik Absolventen aus dem ersten Bachelor-Jahrgang der der Fachhochschule Hannover (FHH) eine Vorreiterrolle Fakultät I, die ihr Studium auch durch Stipendienför- in der Förderung von Studierenden übernommen. derung ein Semester früher als vorgesehen beenden Während in Deutschland erst 2% aller Immatrikulier- konnten. ten ein Stipendium erhalten, steigt die Quote der Geförderten innerhalb der Fakultät I im Wintersemes- Um auch den Frauenanteil in den Ingenieurstudien- ter 2008/09 bereits auf fast 20% eines Jahrgangs! gängen zu stärken, wird Ende Oktober dieses Jahres ein Stipendium der Riedel-de Haën Studienstiftung Die Höhe eines Stipendiums beträgt maximal 500 in Höhe von 600 Euro den besten Absolventinnen Euro pro Semester. Jedoch war es Ziel und Wunsch als Anreiz verliehen, die zum Wintersemester der Studierenden in den Fakultätsgremien, möglichst 2008/09 ein Master-Studium der Sensor- und Auto- viele Kommilitoninnen und Kommilitonen teilhaben matisierungstechnik begonnen haben. zu lassen. Die Kriterien für eine Förderung sind zudem unterschiedlich. Neben der Vergabe von Stipendien Für die Zukunft ist geplant, hervorragende Studien- für besonderes Engagement, u.a. durch Mitarbeit in bewerberinnen und -bewerber für die Bachelor-Stu- Berufungskommissionen und Gremien, wird vor allem diengänge über die gesamte Dauer des Studiums zu das schnelle Studium im ersten Studienabschnitt fördern. Einerseits aus Studienbeiträgen, anderer- belohnt. In jedem Jahr profitieren so 40 Bachelor-Stu- seits auch durch Partnerschaften mit Firmen der dierende durch Einhaltung der Regelstudienzeit von Elektro- und Informationstechnik. Zur Sicherung des der einmaligen Förderung über 500 Euro. Ingenieurnachwuchses sind Firmen aufgefordert, den Studieninteressierten frühzeitig Förderbereit- Damit auch Studierende in höheren Semestern in schaft zu signalisieren und damit die Motivation zum den Vorteil eines Stipendiums kommen, wird an Studium zu stärken. Dies kann unbürokratisch durch Absolventinnen und Absolventen aus den Bachelor- die Übernahme von Stipendienzahlungen erfolgen. und Diplom-Studiengängen der Fakultät I ein Stipen- Interessierte Firmen können sich direkt an Professor dium in Höhe von jeweils 1.500 Euro vergeben, Dr.-Ing. Dieter Stolle als Dekan der Fakultät wenden. sofern diese ein weiteres Studium in dem konsekutiven Master-Studiengang Sensor- und Automatisie- Natürlich wird weiterhin die Arbeit des Stipendien- rungstechnik anschließen. Hier werden pro Anfangs- coaches – spectrum berichtete in Ausgabe 1/2008 – semester fünf Bewerberinnen und Bewerber mit den zur Vermittlung von Stipendien externer Begabten- besten Abschlussnoten über die gesamte Regelstudi- förderwerke fortgeführt, erste Erfolge zeichnen sich enzeit gefördert. Zum Wintersemester 2008/09 kön- hier bereits ab. Lars Lilje nen so fünf Bewerber mit Abschlussnoten zwischen Stipendienübergabe durch Prof. Dr.-Ing. Dieter Stolle als Dekan der Fakultät I im Audimax der FHH Mehr Infos unter www.fh-hannover.de/stiftungen spectrum 2/2008 · blickpunkt s. 33 Forschungsnetze in Niedersachsen Die Niedersächsische organisiert, in dem heterogene Formen der Energie- Landesregierung hat erzeugung auf lokaler und überregionaler Ebene die Etablierung von intelligent verknüpft werden. Forschungsnetzen an Fachhochschulen Dazu gehören aus heutiger Sicht bewilligt. Seit 2004 – konventionelle Kraftwerke und BHKWs, haben sich fünf Netz- – alternative Energieerzeugung aus Wind- und werke organisiert: Über 50 Professorinnen und Professoren forschen im Rahmen FHH-Vizepräsident Prof. Dr. Dr. Thomas Jaspersen freut sich über die aktive Beteiligung der FHH an den neuen Forschungsnetzwerken. dieser Struktur auf den Gebieten der Bild- Wasserkraft, Solarenergie und Biomasse, – intelligente Energieverteilung mit effizienten lokalen Versorgungsclustern und stabilen, überregionalen Verteilungssystemen, – intelligente Energiemanagementsysteme bei den Verbrauchern zur optimalen Energienutzung. gebenden Sensortech- nik, der Gesundheits- und Pflegewissenschaften, in Eine solche Plattform bedarf der interdisziplinären Industrial Informatics, den Materialwissenschaften Zusammenarbeit. Die Kollegen der FHH haben und der Medizintechnik. Zwei Netzwerke koordiniert umfangreiche Vorarbeiten geleistet. Fünfzig Kolle- die Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/ ginnen und Kollegen aus sechs Fachdisziplinen und Wilhelmshaven (OOW) und je ein Netzwerk die fünf Fachhochschulen haben sich zu einer Koopera- HAWK – Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/ tion bereit erklärt. Göttingen, die Fachhochschule Braunschweig/ Wolfenbüttel sowie die Leuphana Universität Das größte Kontingent stellt die FHH mit 18 Profes- Lüneburg. sorinnen und Professoren. Aber auch die Fachhochschule OOW hat mit elf Mitstreitern sowie die Für das Jahr 2008 hat die Fachhochschule Hannover HAWK und die Fachhochschule Braunschweig/Wol- (FHH) ein Projektvorhaben mit dem Titel „Intelligen- fenbüttel haben mit jeweils acht Kollegen großes te Energiesysteme – InErg“ auf den Weg gebracht. Interesse an den vorbereiteten Aktivitäten gezeigt. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Professor Dr.-Ing. Reimar Schumann aus der Fakultät II – Mit der Unterstützung des Kompetenzzentrums für Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik und der Energieeffizienz e.V. erfährt das Vorhaben einen Koordination von Dipl.-Ing. Sven Andres als qualifizierten Anschub und stärkt das Profil der Geschäftsführer des In-Instituts für Energie und Fachhochschule Hannover. Thomas Jaspersen Klimaschutz der Hochschule wird ein Netzwerk Zeichnen ist visuelles Denken Designstudierende der Fachhochschule Hannover dabei Flure, Lichthöfe, Konferenzsäle sowie Chef- (FHH) stellten die Ergebnisse aus den künstlerischen büros als Gestaltungsräume und integriert die ent- Grundlagen ihres ersten Studienjahrs an der Fakultät standenen Werke in den unternehmerischen Alltag. III – Medien, Information und Design aus. Das Kunst 28 Studierende fertigten unter Leitung von FHH- fördernde Unternehmen KWS SAAT AG bot den Professorin Dorothee Weinlich sowie dem Lehrbe- Studierenden bis Ende August 2008 dafür eine auftragten Otmar Grete künstlerische Werke für großartige Ausstellungsplattform. Die KWS SAAT AG diese Ausstellung. überließ den jungen Designerinnen und Designern spectrum 2/2008 · blickpunkt s. 34 Entwerfen, Scribblen, Skizzieren: Egal, wie man es nennt, Zeichnen vereinfacht die Kommunikation im Entwurfsprozess mit sich selbst und mit Anderen. Beim freien, experimentellen Arbeiten wird eine offene kreative Grundhaltung als Basis für das berufliche Selbstverständnis angelegt. Interdisziplinär studieren die eine Designerin oder ein Designer sein Leben Im Rahmen der künstlerischen Grundlagen lernen lang im Rucksack haben muss. Der Schlüssel hierzu und arbeiten die Designstudierenden in bewusst ist das künstlerische und experimentelle Arbeiten – gemischten Gruppen aus den Bachelor-Studiengän- insbesondere das Zeichnen: Über das rein Hand- gen Innenarchitektur, Modedesign, Produktdesign, werkliche hinaus gelangt man über das Zeichnen Szenografie und Kostüm sowie den Studienrichtun- unmittelbar in den intuitiv-kreativen Denkmodus gen Fotografie, Grafikdesign und Multimedia der und damit gelingt der Zugang zum eigenen Kreativ- Fakultät III. Die besondere Konstellation im künstleri- potenzial. Zeichnen ist visuelles Denken. schen Bereich der Fakultät III ermöglicht eine verstärkte interdisziplinäre Praxis. „Wir sind überzeugt, Vor der Ernte kommt das Ackern dass im gezielten Aufeinandertreffen unserer Studie- Die Spontaneität und das Spektrum der ausgestell- renden aus den verschiedensten Fachgebieten eine ten Arbeiten sind verblüffend. Nach nur acht Mona- entscheidende kreative Energie freigesetzt wird, die ten Studium hängen großartige kreative Werke im ein Leben lang anhält“, so Dorothee Weinlich. Raum. Selbst staunend über ihre Arbeiten wird den jungen Designerinnen und Designern vor Augen geführt, wie viel in ihnen steckt. „Gärtner sein im eigenen Garten“, so bezeichnet Dorothee Weinlich den Lernprozess im ersten Studienjahr. „Designgrundlagen bedeutet Umgraben, den Boden zu bereiten, damit die Saat aufgehen kann.“ Dorothee Weinlich Pizza-Kartons werden zu quadratischen Leinwänden: Ergebnisse eines Team-Building Events am ersten Tag des Studiums Kreativität als Kernkompetenz Die entscheidende Kernkompetenz für Gestalterinnen und Gestalter ist die „Kreativität“ an sich. Sie lässt sich übergreifend für alle Bereiche trainieren. Den eigenen kreativen Prozess zu kennen und steuern zu lernen, ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, Gruppe der für die Ausstellung verantwortlichen Studierenden mit KWS-Vorstand Philip von dem Bussche, Otmar Grete und Dorothee Weinlich (v.lks.) spectrum 2/2008 · blickpunkt s. 35 L’Auberge Allemande: Interkulturelle Kompetenz durch Learning by doing Eine Exkursion nach Berlin gehört natürlich zum Programm. Mit dem Rattenfänger in Hameln: Schon unterwegs lassen sich neue Bekanntschaften vertiefen. Sobald die Fakultäten für die vorlesungsfreie Zeit Studierenden organisieren studentische Hilfskräfte einen Gang heruntergeschaltet haben, wird es im des IB einen Abholservice vom Flughafen, Haupt- Internationalen Büro (IB) der Fachhochschule Hanno- bahnhof oder ZOB in Hannover. So fühlen sich die ver (FHH) besonders betriebsam, denn die Vorberei- Gäste von Anfang an gut betreut und kommen nach tungen für die Ankunft internationaler Austauschstu- oft langer Anreise sicher in ihre Unterkünfte. Tatkräf- dierender gehen in die heiße Phase. FHH-Studierende tige studentische Hilfskräfte sind anschließend auch bündeln wieder ihre Kräfte, nun als studentische bei den ersten Rundgängen in den Fakultäten der Hilfskräfte im IB anlässlich des Vorprogramms für ihre Hochschule zuverlässige Ansprechpartnerinnen und – in diesem Semester knapp 80 – neuen Kommilito- -partner. ninnen und Kommilitonen von nah und fern. Bevor es mit dem Studium an der FHH richtig losIn den Gängen der Hanomagstraße als Sitz des IB geht, soll jeder Gast zunächst zwei Wochen lang sind die unterschiedlichsten Sprachen zu hören, so Gelegenheit bekommen, sich in und um Hannover mancher Koffer wird hier zwischengelagert, Kopf- herum zurechtzufinden und „Einheimische“ kennen kissen für den Notfall und für Überraschungsgäste zu lernen. Dabei steht Deutschlernen zum fit werden bereit gehalten. Die International Community der für das Fachstudium erst einmal ganz oben im Ori- FHH setzt sich jedes Semester neu aus Incomings entierungsprogramm. Die Zentralstelle für Fremd- von verschiedenen Partnerhochschulen aus der sprachen (ZfF) der Hochschule bietet Kurse in unter- ganzen Welt zusammen. Für die Ankunft dieser schiedlichen Niveaustufen an. Das Team der studentischen Hilfskräfte im IB unterstützt die neuen Studierenden bei Behördengängen und ihrer Immatrikulation an der FHH. Nach der Pflicht gibt es am Nachmittag jeweils Gelegenheit zum Sightseeing, zu gemeinsamer Freizeit und Ausflügen. Jedes Jahr findet sich ein anderes Highlight, um den Studienstandort Hannover und seine Umgebung vorzustellen. Hier entstehen erste Freundschaften, die oft auch länger halten als nur für die Sprachen lassen sich am lebendigsten im Tandem lernen. spectrum 2/2008 · blickpunkt s. 36 gemeinsame Zeit in der Hochschule. Nicht wenige Incomings aus Hangzhou verraten chinesische Kochrezepte und geben Kostproben. Ein ortskundiger Tutor führt durch die Hildesheimer Altstadt. entscheiden sich für eine Verlängerung ihres Studien- Blick auf Hannover wird so zurechtgerückt, die Stadt aufenthalts an der FHH, weil sie sich in der interna- für ihre vielen Freizeitangebote und ihren großen tionalen Gemeinschaft sehr wohl fühlen. So man- Naherholungswert geradezu bejubelt und alle ches Mal wechselt dann eine Austauschstudentin beschwören ein Wiedersehen. oder ein -student die Rolle und übernimmt nun im Team des IB selbst die Abholung und Betreuung der Wer sich für einen Job als studentische Hilfskraft im Neuen im nächsten Semester. Auch festere Bindun- IB entscheidet, profitiert vor allem von der interna- gen sind hier schon entstanden, wie zuletzt zwi- tionalen, interkulturellen Umgebung, in der diese schen einem spanischen Studenten und einer Arbeit stattfindet. Bei allen Problemen, die gelöst Studentin aus Mailand. Zunächst hatten sie ihren werden müssen, und auch der Geduld, die z.B. bei gemeinsamen Aufenthalt an der FHH verlängert und Behördengängen und Wohnungssuche aufzubrin- senden uns nun – nach einem Zwischenstopp in gen ist, macht der Job fit für ein eigenes Auslands- Berlin – Botschaften aus New York. studium. Hier lässt sich nachvollziehen, was es heißen kann, sich fremd zu fühlen, wenn die fremde Ist die Stunde des Abschieds von Hannover gekom- Sprache vielleicht noch nicht so gut sitzt und wie men, sagen viele, dass es sich um die beste Zeit ihres willkommen dann hilfsbereite Gastgeberinnen und Studiums handelte. Sie schätzen vor allem die Über- Gastgeber sind. In jedem Stellenangebot wird heute schaubarkeit der Hochschule, die persönliche Betreu- „Interkulturelle Kompetenz“ erwünscht – durch ung durch die Lehrenden und durch das IB: „Man Learning by doing im IB kann sie entwickelt werden! kannte uns hier mit Namen. Das ist in vielen großen Bewerbungen oder Anfragen nach Sprachtandems Hochschulen nicht üblich, vielerorts herrscht Anony- bitte via E-Mail an [email protected] mität“, heißt es nicht selten. So mancher kritische Von FHH bis NY – und noch immer verliebt Beate Blümel/Sylvia Ende Der Feuerwerkswettbewerb ist ein Highlight im Orientierungsprogramm des IB. spectrum 2/2008 · blickpunkt s. 37 Stipendien: Mehr als Euro Die Krise scheint heilsam gewesen. Nachdem PISA & gerade, sie über das eigene Fach hinaus zu motivie- Co. dem deutschen Bildungssystem chronisches ren und interessieren. Es bedeutet auch, diese Stu- Versagen attestierten, wachten die Bildungspolitike- dierenden im musisch-kulturellen oder sozial-politi- rinnen und -politiker auf – mal schneller, mal lang- schen Bereich in ihrem Engagement zu unterstützen. samer. Die Arzneien, die verschrieben wurden, beginnen langsam zu greifen, vor allem nachdem Der Angleichung der Hochschulen durch die Umstel- Fachkompetenz politischen Aktionismus flankiert. lung von Diplom- auf Bachelor- und Master-Studien- Wurde zuerst nach dem Schema verfahren, die Sau gänge versuchen nun auch die Stipendiengeber durch häufiges Wiegen fett zu bekommen, erinnert Rechnung zu tragen. Sie legen besondere Program- man sich nun daran, dass es am richtigen Futter, der me für die Förderung von Fachhochschulstudieren- nötigen Bewegung und der klugen Aufzucht liegt. den auf, die in den vergangenen Jahrzehnten für die Fördermaßnahmen etwas aus dem Blick gerückt Die Studienstiftung des Deutschen Volkes, die kirch- waren. Aus mehrjähriger Erfahrung sowohl in der lich-konfessionellen und politisch-ideologischen Universitäts- als auch der Fachhochschulauswahl- Studienwerke profitieren davon: Sie erhalten mehr kommission der Studienstiftung des Deutschen Geld. Wurde bisher kaum jeder Hundertste von den Volkes kann ich das vergleichbare Leistungsniveau Stiftungen mit einem Voll- oder Teilstipendium der beiden Bewerbergruppen bestätigen. Interessant bedacht, soll diese Zahl nun mehr als verdoppelt scheint mir, dass die Fachhochschulstudierenden werden – so der Wunsch des Bundesministeriums häufiger die weniger linearen Lebenswege haben, für Bildung und Forschung. Die Vergabe von Stiftun- älter sind, bereits Berufserfahrung haben – manch- gen ist nicht nur deshalb von Bedeutung, weil die mal auch interessanter sind. Stiftungen und Förderwerke Geld weitergeben, das sie von der öffentlichen Hand erhalten, aus ihrem Bei den wachsenden Studierendenzahlen diese Stiftungsvermögen erwirtschaften oder durch Zustif- förderungswürdigen Studierenden zu entdecken, ist tungen und Spenden zur Verfügung haben. Neben schwieriger geworden – nur ein Aspekt der wider- den Stipendien fördern die Stipendiengeber auch die sprüchlichen Rezepte, mit denen in Deutschland ideelle, wertorientierte und umfassende, überfach- Hochschulpolitik versucht wird. Die Tatsache, dass liche Bildung der Stipendienempfängerinnen und Studierende der Fachhochschule Hannover (FHH) -empfänger. Das scheint mir von überragender immer häufiger Stipendien bekommen, belegt die Bedeutung, will man die Stipendien nicht auf den Leistungsstärke, die Sozialkompetenz und das Enga- Ausgleich der Studiengebühren reduzieren, die der gement unserer Studierenden. Dieses mehr zu wür- Attraktivität der Hochschulen – so eine Befragung digen ist eine erste Frucht der Bildungsdiskussion in der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) im der Republik. vergangenen Herbst – zunehmend zu schaffen Wilfried Köpke machen. Begabte Studierende zu fördern bedeutet spectrum 2/2008 · blickpunkt s. 38 Mehr Infos unter www.fh-hannover.de/stiftungen Studienberatung USA fördert FHH-Studierende In den zwölf Jahren ihres Bestehens ist die Studien- europäischen Integration qualifiziert. Gehört hatte beratung USA an der Fachhochschule Hannover sie davon in ihrem Praktikum in der Pressestelle der (FHH) bisher nicht als Sponsor in Erscheinung getre- Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Für ihr ten. Ihre Aufgabe ist es, über Studien- und Praxisauf- überzeugendes Projekt wurde sie mit 500 Euro enthalte in Nordamerika zu beraten und zu informie- belohnt. Ihr Engagement hat sich sogar doppelt ren. Die Angebote werden weit über Niedersachsen ausgezahlt: Von der Fakultät III erhielt sie ebenfalls hinaus genutzt. Für junge Leute innerhalb Nieder- einen Zuschuss in gleicher Höhe. sachsens ist die Beratung kostenlos. Wie kommt es also zu dieser neuen Initiative? Bei der Auswahl werden vor allem inhaltliche Maßstäbe angelegt. Erwünscht sind interessante Vor- Tatsächlich werden inzwischen durch Aktivitäten der haben, die engagiert und zielstrebig angepackt Studienberatung USA – in Zusammenarbeit mit werden. Vorläufig wird eine Summe von 2.000 Euro externen Partnern – vermehrt Einnahmen generiert. jährlich zur Verfügung gestellt, aus der etwa drei bis U.a. tragen der Verkauf von Büchern und Broschüren vier Stipendien gezahlt werden sollen. Allzu große sowie die Durchführung des Test of English as a Erwartungen müssen also enttäuscht werden, auch Foreign Language (TOEFL) dazu bei. So entstand die wenn eine Erhöhung für die Zukunft möglich ist. Die Idee, aus den zur Verfügung stehenden Mitteln Höhe der Einzelförderung ist variabel und wird indi- Studierende der FHH zu fördern. Das Hauptkriterium viduell festgelegt. Es sollte im Übrigen sichergestellt dafür liegt auf der Hand. Es muss um ein Vorhaben sein, dass alle sonstigen Fördermöglichkeiten vorher gehen, das mit einem Aufenthalt in den USA oder ausgeschöpft wurden. Kanada verknüpft ist und sich z.B. um ein unbezahltes Praktikum handeln. Die endgültige Auswahl erfolgt von Fall zu Fall nach Absprache mit der jeweiligen Fakultät. Vorschläge Das erste Stipendium wurde im Sommer 2008 an der Fakultäten sind willkommen. Auch eine kombi- Julia Angelov vergeben. Die 21-jährige Journalistik- nierte Förderung wie im Fall von Angelov ist wün- studentin aus der Fakultät III – Medien, Information schenswert. Feste Bewerbungstermine sind nicht und Design der FHH hatte sich als eine von zehn vorgesehen. Deutschen für die Teilnahme an dem internationalen Planspiel „Simulation du Parlement Européen-Cana- Bewerbungen mit Lebenslauf und formlosem da Québec“ (SPECQUE) in Kanada zu Fragen der Antrag, in dem das Vorhaben und die Motivation erläutert sind, werden erbeten an Ursula Truman aus der Studienberatung USA/Kanada im Internationalen Büro der FHH unter Telefon 0511 9296-2154 oder via E-Mail [email protected]. Ursula Truman Journalistikstudentin Julia Angelov freut sich über 1.000 Euro aus der FHH. spectrum 2/2008 · blickpunkt s. 39 Wissenschaftspreis Niedersachsen 2008 für FHH-Absolvent Chen schungsaufgaben mit einem niedersächsischen schaftlichen Leistungen und seines hohen sozialen Industrieunternehmen betreut. Als Höhepunkt dieser Engagements ist Wei Chen der Wissenschaftspreis Arbeiten stellt Chen in seiner Master-Arbeit Verfah- Niedersachsen 2008 verliehen worden. Der Preisträ- ren zur Beschleunigung von 3D-Rekonstruktionsver- ger besuchte die Fakultät I – Elektro- und Informa- fahren bei der Röntgeninspektion vor. Es gelingt ihm tionstechnik der Fachhochschule Hannover (FHH) als unter Verwendung einer Standardgrafikkarte, diese „2plus3“-Programmstudent in Zusammenarbeit mit Rekonstruktionsverfahren im Vergleich zur Bearbei- der Zhejiang University of Science and Technology tung auf einem modernen PC um mehr als den (ZUST) in Hangzhou (China). Faktor 2.000 zu beschleunigen. Damit ergeben sich Foto: J.A. Fischer In Würdigung seiner außergewöhnlichen wissen- Möglichkeiten für die Implementierung neuer Verfahren, die bisher aufgrund des Rechenaufwands undenkbar schienen. Die von FHH-Absolvent Wei Chen entwickelten Verfahren werden bereits eingesetzt und vermarktet. Neben seiner ausgezeichneten wissenschaftlichen Qualifikation zeichnet sich Chen durch ein außergewöhnlich hohes soziales Engagement aus, das 2003 mit dem DAAD Preis und einem DAAD Betreuungsstipendium prämiert wurde – spectrum berichtete. Wir freuen uns sehr, dass der Wissenschaftspreis Der Gewinner des Wissenschaftspreises 2008: Wei Chen M.Eng. aus der Fakultät I – Elektro- und Informationstechnik der FHH 2008 einem Absolventen unserer FHH verliehen wurde, der jetzt als fester Mitarbeiter eines niedersächsischen Unternehmens in Zukunft die Annähe- Chen wurde am 10. Februar 1982 in Xiao Shan rung zwischen China und Deutschland aktiv mit- (China) geboren, studierte von September 2002 bis gestalten wird. November 2007 an der FHH und legte im August Michael Hötter 2005 mit der Gesamtnote „sehr gut“ seine Diplomprüfung im Bachelor-Studiengang Nachrichtentechnik ab. Die abschließende Prüfung im Master-Studiengang Sensor- und Automatisierungstechnik folgte im November 2007 mit Auszeichnung. Der 26-Jährige war von März bis Dezember 2005 in der Arbeitsgruppe Videosensorik unter Leitung von Professor Dr.-Ing. Michael Hötter am Institut für Innovationstransfer der Fachhochschule Hannover zunächst als wissenschaftliche Hilfskraft, von Januar 2006 bis November 2007 als Stipendiat beschäftigt. In dieser Zeit hat er neben seinem Studium For- spectrum 2/2008 · blickpunkt s. 40 3D-Rekonstruktionsverfahren bei der Röntgeninspektion Foto: J.A. Fischer Wissenschaftspreis Niedersachsen 2008 für FHH-Professorin Biskupek-Korell Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann hat am 25. Juni 2008 zum zweiten Mal den Wissenschaftspreis Niedersachsen 2008 vergeben. Auswahlkriterien waren dabei die exzellenten wissenschaftlichen Leistungen der Vorgeschlagenen sowie deren Engagement für innovative Kooperationen zwischen den niedersächsischen Hochschulen – insbesondere im Hinblick auf die Hochschulentwicklung im Rahmen des BolognaProzesses. Als herausragende Wissenschaftlerin an einer Fachhochschule wurde Professorin Dr. Bettina BiskupekKorell aus der Fachhochschule Hannover (FHH) für Der mit 25.000 Euro dotierte Wissenschaftspreis Niedersachsen 2008 wurde Professorin Dr. Bettina Biskupek-Korell aus der FHH verliehen. ihre intensive und praxisbezogene Forschung sowie für ihre hochschulübergreifende Kooperation geehrt. bearbeitet wird, beschäftigt sich mit der Optimierung Sie lehrt seit August 1998 als Professorin für das der Produktion von Nesselfasern, die – durch züchte- Fachgebiet Produktion Nachwachsende Rohstoffe in rische Verbesserung der Nesselklone und dem Einsatz der Fakultät II – Maschinenbau und Bioverfahrens- von biotechnologischen Verfahren zur Charakterisie- technik der FHH und trat ihre Professur zu einem rung und Vermehrung der Brennnesselpflanzen – zu Zeitpunkt an, zu dem der Diplom-Studiengang Tech- hochwertigen Textilien verarbeitet werden können. nologie Nachwachsender Rohstoffe sich gerade in Kooperationspartner sind das Institut für Pflanzen- der Aufbauphase befand. Den jetzigen Bachelor-Stu- kultur in Schnega und das Faserinstitut in Bremen. diengang hat sie maßgeblich mit zukunftsweisenden Inhalten gestaltet. Darüber hinaus hat die Preisträgerin den mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften und Im April 2002 – in der Phase des Aufbaus der eigenen Kunst in Göttingen gemeinsam initiierten Master- Lehre und des Aufbaus sowie Inbetriebnahme der Studiengang Nachwachsende Rohstoffe und Erneu- benötigten Laboratorien – startete Biskupek-Korells erbare Energien entscheidend geprägt. Ihre curricu- erstes Drittmittelvorhaben, das sich mit dem Einsatz laren Beiträge – insbesondere im pflanzenbaulichen infrarotspektroskopischer Methoden zur Qualitäts- und züchterischen Bereich ermöglichen es erst – den sicherung bei der Produktion pflanzlicher Rohstoffe Studierenden die notwendige ganzheitliche Betrach- (z.B. verschiedene Ölsaaten oder daraus hergestellte tungsweise zu vermitteln. Damit hat sie mit ihren Pflanzenöle) beschäftigte. Dieses Forschungsgebiet Ideen einen wesentlichen Beitrag zur hochschulüber- wurde seitdem kontinuierlich ausgebaut, durch die greifenden studentischen Ausbildung geleistet und erfolgreiche Beantragung mehrerer Drittmittelvor- beide Hochschulen zusammengeführt. haben personell und apparativ ständig erweitert und führte zu zahlreichen Kooperationen mit Firmen und Das Engagement in der akademischen Selbstverwal- Forschungseinrichtungen. Im Rahmen eines dieser tung gehört für die aktive Professorin ebenso zum Projekte entstand die Dissertation von Dr. Christian R. beruflichen Alltag wie die Tätigkeit in mehreren Moschner als einem der ersten Absolventen des Stu- externen Beiräten und Gremien. Die Jury hat mit diengangs Technologie Nachwachsender Rohstoffe. Professorin Dr. Bettina Biskupek-Korell eine äußerst würdige Preisträgerin des Niedersächsischen Wissen- Ein weiteres Drittmittel finanziertes Forschungsthema, das aktuell in der Arbeitsgruppe von Biskupek-Korell schaftspreises 2008 ausgezeichnet. Eberhard Wüst spectrum 2/2008 · blickpunkt s. 41 Bauforscher zurück an die FHH Betrachtung des Hoch- und Tiefbaus durchgeführt. Insbesondere Architektur, Bauingenieurwesen, Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften brauchen Wissen und Erkenntnisse zum Bauen der Zukunft – wir alle ein Leitbild, wie wir in Deutschland zukünftig mit dem Altbaubestand und dem Neubau nachhaltig umgehen wollen. Mit der Energieeinsparverordnung 2007 und der Einführung von Energieausweisen für Gebäude begann eine neue ZeitProf. Dr.-Ing. Martin Pfeiffer lehrt und forscht zum Nachhaltigen Energie-Design für Gebäude. rechnung – ebenso wie eine neue Lust auf Events: Sei es der Spaß von Wie sieht das nachhaltige Gebäude der Zukunft Architekturstudierenden, die in den USA „Weltmeis- aus? Nach fünf Jahren Sonderurlaub für die Spitzen- ter“ mit ihrem „Energiesparhaus“ geworden sind forschung bin ich für die nachhaltige Lehre und oder der Erfolg von TV-Shows wie „Einsatz in vier Forschung zum 1. Juli 2008 an die Fachhochschule Wänden“ oder „Unser neues Zuhause“, die zum Hannover (FHH) zurückgekehrt. Fünf Jahre habe ich Einrichten und Gestalten animieren. für das Europäische Forschungs- und Bauministerium und weitere Auftraggeber zum nachhaltigen Nur gemeinsam mit verschieden Fachdisziplinen und energieeffizienten Planen und Bauen sowie zur können wir zukünftig iterativ die Gebäude planen, Zukunft des Bauens geforscht. bauen und betreiben, die wir wollen und benötigen. Das erfordert die interdisziplinäre Lehre und For- Heute stehen große Aufgaben für die fast 40 Millio- schung. Bauen war noch nie so innovativ wie heute: nen Wohneinheiten und die diversen Nichtwohnge- Von Lowtech bis Hightech, vom 3-Liter-Neubau bis bäude in Deutschland als Bauen im Bestand oder 6-Liter-Altbau, vom vollkompostierbaren bis zum Neubau an. Nachhaltiges Energie-Design für Gebäu- smarten Haus ist anlagen- und bautechnisch bereits de ist eine der wichtigen Zukunftsaufgaben der heute alles möglich. Lehre und Forschung für Energieeffizienz und Klimaschutz. Mich interessiert immer, wie wir für die Menschen besser bauen können, deshalb freue ich mich auf Drei Buchbestseller – Almanach, Atlas zum Bauen im den „Wiederstart“ im Weiterbildungs-Master-Studi- Bestand und Energetische Gebäudemodernisierung engang „Nachhaltiges Energie-Design für Gebäude“ – habe ich neben diversen Forschungsarbeiten der Fakultät II – Maschinenbau und Bioverfahrens- geschrieben. Mit meinem europaweiten Netzwerk technik der FHH sowie über Lehre und Forschung wurden Studien vom energieffizienten Planen von mit Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeitenden und Gebäuden über das kostengünstige und umweltver- Studierenden. trägliche Bauen bis zur ganzheitlich nachhaltigen spectrum 2/2008 · blickpunkt s. 42 Martin Pfeiffer e-clips: Digitales Filmdesign Die Organisatoren: Prof. Markus Fischmann, Adina Krause, Melanie Drechsler und Prof. Ariane Hedayati (v.lks.) Pressefoto der Organisatoren Einladungsflyer Elektronische Clips sind nicht nur zeitgemäß, son- Werke auch mal im Großformat zu sehen. „Denn dern auch nicht mehr aus der heutigen Zeit wegzu- die Leinwand verzeiht Fehler nicht so leicht“, sagt denken. Grund genug, um zu zeigen, welch kreati- Jakob. So entstand dieses Kooperationsprojekt zwi- ves Potenzial in den Machern der Kurzfilme steckt. schen der FHH, der Fachhochschule Kaiserslautern Unter dem Titel „e-clips“ konnten Studierende der und dem Union Kino Kaiserslautern. unterschiedlichen Fachrichtungen – vorrangig Multimedia – ihre Arbeiten der letzten Semester präsen- Gleichzeitig wurden jeweils im Hörsaal der Fakultät tieren und die Leinwand nutzen, um ihre innovativen III auf der Expo Plaza und im Union Kino Kaiserslau- Ideen umzusetzen. tern eine Auswahl der besten Studierenden-Arbeiten des letzten Jahres in verschiedenen Kategorien Die Idee, ein e-clips Filmfestival zu veranstalten, gezeigt. Die besten Werke wurden – durch eine stammt von Professor Markus Fischmann aus der Fachjury ausgewählt – mit dem „digital pike Award“ Fakultät III – Medien, Information und Design der ausgezeichnet. Fachhochschule Hannover (FHH) und Professorin Ariane Hedayati von der Fachhochschule Kaiserslau- 1. Platz: Catwalk – Black Cat Crossing (FHH): tern. Zusammen war man sich schnell darüber einig, Marian Sander, Patrick Kayser, Manuel Ritter, dass es für Studierende in Deutschland zu wenig Dennis Beckstein Möglichkeiten gibt, um ihre digitalen Kurzfilme zu 1. Platz: e-CLIPS (FH Kaiserslautern): Andreas Aust präsentieren und zu vergleichen. Auch Kinobetreiber 2. Platz: Audi (FHH): Christian Uterhark, Christoph Jörg Jakob aus Kaiserslautern war sofort begeistert: „Es gibt keinerlei Berührungsängste, im Gegenteil. Die neuen Medien müssen ins Kino integriert wer- Schröder 3. Platz: Northstar Statement (FH Kaiserslautern): Stefan Bartosch den.“ Während Fachleute und Filminteressierte für neue Medien sensibilisiert werden sollen, bietet das Allein in Hannover waren an die 200 Besucher Kino für junge Filmemacher die Chance, die eigenen gekommen, um das ca. zweieinhalbstündige Filmprogramm und die Ausstellung „How to create a monster – digitales Characterdesign “ im Lichthof zu sehen. Aufgrund des großen Erfolgs und der positiven Resonanz in der Presse, startet das e-clips Festival bereits im nächsten Jahr in eine neue Runde. Auch die Öffnung des Festivals für andere Hochschulen und Standorte ist geplant. Mehr unter Gewinner des 2. Preises: Christoph Schroeder und Christian Uterhark (v.lks.) www.e-clips-online.com. Markus Fischmann spectrum 2/2008 · blickpunkt s. 43 tNAC: Vertrauenswürdige Zugriffssteuerung in Netzwerken auf Basis von Trusted Computing Geschehnisse wie der chinesische Hackerangriff auf kirchen und der Ruhr-Universität Bochum (RUB) Server von Regierungen oder millionenfacher Iden- durchgeführt. Mit der RUB sind kooperative Promo- titätsdiebstahl bei der Jobbörse „Monster“ zeigen tionen geplant. die enorme Notwendigkeit für IT-Sicherheitsfunktionen zum Schutz von Daten und explizit zum Hauptziel des Projekts ist die Entwicklung und Pilo- Schutz von Netzwerken. Heutige Netzwerke bieten tierung einer vertrauenswürdigen Zugriffssteuerung nur eine einfache Art der Zugriffskontrolle, meist in in Netzwerken zwischen Endgeräten und Netzpunk- Form einer Benutzerauthentisierung. Wählt sich ein ten. Aufbauend auf der vorhandenen Trusted Net- Benutzer beispielsweise über ein Virtual Private Net- work Connect (TNC)-Spezifikation der Trusted Com- work (VPN) in ein Firmennetz ein, so wird nur seine puting Group (TCG) werden ein Security Gateway, Identität überprüft. Eine Überprüfung des vom Management-Systeme sowie Endgeräte-Software Benutzer verwendeten Gerätes findet hingegen zur vertrauenswürdigen Integritätsprüfung der nicht statt. Deshalb können auch durch Malware jeweiligen Endgeräte und zur Kommunikation mit kompromittierte Geräte Zugriff auf das Firmennetz dem zentralen Security-Gateway entwickelt. erhalten. Diese Geräte stellen dann ein Sicherheitsrisiko für das gesamte Netzwerk dar. Dieses Risiko tNAC hebt sich von bisherigen, marktverfügbaren lässt sich nur verhindern, wenn zuzüglich zu einer Network Access Control (NAC)-Lösungen dadurch Benutzerauthentisierung ebenfalls die Integrität des ab, dass die Integritätsprüfung von Endgeräten auf jeweiligen Endgerätes überprüft wird, bevor dieses beweissichere Weise geschieht. Dies wird durch die Zugriff auf das Netzwerk erhalten kann. Verknüpfung von TNC mit der Trusted ComputingTechnologie erreicht. Das Vorhaben verknüpft damit die Forschungsfelder der FH Gelsenkirchen und der FHH in optimaler Form und schafft Synergien. An der FHH wurde mit TNC@FHH eine Implementierung der freien TNC-Spezifikation der TCG entwickelt. Diese Technologie wird in die Sicherheitsplattform Turaya integriert. Turaya ist eine Projekt-Entwicklung aus dem Projekt European Multilaterally Secure Computing Base (EMSCB) unter Beteiligung der FH Gelsenkirchen und der RUB. Die Projektteams der FHH und der FH Gelsenkirchen beim Kick-OffMeeting Durch die konsequente Nutzung offener Standards und einer modularen Architektur zur Anpassung an Seit Juli 2008 läuft das vom Bundesministerium für die Heterogenität heutiger Netze vergrößern sich die Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt Akzeptanz und das Einsatzgebiet. So gelten neben tNAC: Vertrauenswürdige Zugriffssteuerung in Netz- dem Einsatz in Unternehmensnetzwerken auch werken auf Basis von Trusted Computing unter Behörden und sonstige Einrichtungen mit erhöhtem Leitung von Professor Dr. Josef von Helden aus der Sicherheitsbedarf als mögliche Nutzer. Einige für das Fakultät IV – Wirtschaft und Informatik der Fach- Vorhaben relevante Spezifikationen sind noch nicht hochschule Hannover (FHH). Das Projekt hat eine vollständig spezifiziert. Die Verbundpartner des Pro- Laufzeit von drei Jahren und wird in Kooperation mit jekts werden sich daher auch aktiv am Spezifika- den Unternehmen Datus AG, Sirrix AG und Steria tionsprozess der TCG einbringen. Mummert Consulting AG sowie der FH Gelsen- spectrum 2/2008 · blickpunkt s. 44 Josef von Helden Foto: Felix Seuffert Foto: Joanna Nottebrock Ein Riesenerfolg: Das Lumix Festival auf der Expo Plaza Fotostudentin Sabine Sprengler führt Schülerinnen und Schüler durch die Ausstellungen. Blick von der Ausstellung des FHH-Absolventen Daniel Pilar ins Atrium Die Erwartungen waren groß, aber sie wurden noch alle, die an die Kraft des Fotojournalismus glauben übertroffen: An den insgesamt fünf Tagen des Lumix oder sich davon überzeugen möchten, ist in Hanno- Festivals für jungen Fotojournalismus an der Fach- ver aufgegangen“, kommentierte euphorisch Ruth hochschule Hannover (FHH) kamen etwa 12.000 Eichhorn. Und die Bildchefin des Magazins GEO fuhr Besucherinnen und Besucher auf das Festivalgelände fort: „Es war ein grandioser Start mit Ausstellungen an der Expo Plaza, um sich die 60 Reportagen junger der absolut besten Geschichten, die international Fotografinnen und Fotografen anzusehen oder die von jungen Fotoreporterinnen und -reportern erar- Vorträge von Weltstars dieses Genres zu hören. beitet wurden. Und die Vorträge erfahrener Kolleginnen und Kollegen waren spannend, anrührend, Aber nicht nur Fotobegeisterte und Fachpublikum informativ und bereichernd. Bitte macht weiter!“ honorierten das hochklassige Angebot, das Professor Norbert Waning als Geschäftsführer vom Bund Rolf Nobel und seine Studierenden aufgefahren Freischaffender Foto-Designer (BFF) sagte: „Das war hatten. Auch die Medien, von SPIEGEL-online bis zur ja vom Start weg ein großartiger Erfolg: Mit einer Frankfurter Allgemeinen Zeitung, waren voll des Vielzahl ganz hervorragender Ausstellungen... Das Lobs. Es war die meist bejubelte Premiere eines Foto- kann sich auch international sehen lassen.“ Søren festivals überhaupt, und einen besseren Start hätte es Pagter als Leiter der Fotojournalistenausbildung der für das Lumix Festival, das zukünftig alle zwei Jahre international renommierten Dänischen Journalisten- an der FHH stattfinden soll, gar nicht geben können. schule lobte: „Es war ein großes Vergnügen, in Hannover dabei zu sein. Die Organisation war Foto: Felix Seuffert größen entsprechend begeistert: „Ein Fixstern für Vanessa Winship bei ihrem Vortrag im Hörsaal fantastisch – ein großer Dank an alle Studierenden!“ Rolf Nobel Foto: Kim Bierbrauer Und so waren auch die Statements von Branchen- Der berühmte Fotograf Steve McCurry liest die Festivalzeitung „Die Doppelseite“ im VIP Shuttle. spectrum 2/2008 · blickpunkt s. 45 Netzwerkstrategien der Fakultät IV Die Fakultät IV – Wirtschaft und Informatik der Fachhochschule Hannover (FHH) ist dabei, die Hochschulstrategie eines stabilen, lebenslangen Netzwerkes mit den Ehemaligen ganz pragmatisch umzusetzen. Über das aktuelle Angebot „Karriere-Coaching“ spricht spectrum-Chefredakteurin Dagmar Thomsen (DT) mit den beiden Honorarprofessoren Wolf Dieter Gogoll (WDG) und Dr. Martin Notthoff (MN). etwas ist enorm wichtig, weil Netzwerkbildung und -pflege für den späteren Berufserfolg außerordentlich wichtig zu sein scheint. Die Gurus der Entwicklungsforschung haben das schon seit langem herausgefunden und weisen stetig darauf hin – offensichtlich mit geringem Erfolg. Da liegt es auf der Hand, dass wir uns als Fakultät auch darum kümmern. DT: Aber sollte es nicht vorrangig darum gehen, Exzellenz zum fachlichen Feld sicherzustellen? FHH-Honorarprofessor Wolf Dieter Gogoll Schließlich sind Sie als Fakultät mit 13 Jahren ja noch ein junges Lehr- und Lernfeld – und da wäre doch DT: Sie unterstützen durch Ihr Netzwerk fachliche bestimmt noch einiges zu tun?! Zusammenkünfte und Absolventenfeiern, verbessern die Ausstattung und organisieren eine bemerkens- MN: Fachliche Exzellenz ist die Nummer Eins! Das werte Weiterbildungsveranstaltung „FHH meets ist auch Fakultätsstrategie. Dass das nicht so ganz Economy“, Sie vergeben Preise für die besten Stu- schlecht klappt, zeigt unser Ranking und das Bench- dierenden – aber Sie bieten auch etwas an, das man marking. nicht jeden Tag zu hören bekommt, nämlich KarriereCoaching. Was ist das und wie sind Sie darauf WDG: Und hinsichtlich des Berufserfolgs, auf den gekommen? wir mit Karriere-Coaching zielen, gilt: Fachliche Exzellenz ist nur das Eintrittsticket zum Mitmachen! WDG: Wir versuchen, stabile Netzwerke mit unse- Wer dies im heutigen Wettbewerb nicht mitbringt… ren Ehemaligen zu bauen. Und dazu muss man ihnen etwas Attraktives anbieten. Wir glauben, dass DT: Karriere-Coaching so etwas ist. Wir? Das sind ein Studierende, damit diesen der Übergang in die Das klingt so, als zielten Sie vor allem auf paar engagierte Hochschullehrende und Studieren- Praxis erleichtert wird. de, die an solche Netzwerke, wie eine Alumni-Vereinigung glauben. Und wir heißen FAWuI – eigentlich WDG: Je früher man das versteht, desto besser. Ich ein grauslicher Name, den man sich schwer als habe mein Berufsleben in einer großen Organisation attraktive Marke vorstellen kann. Er steht für Förder- verbracht. Und die war nicht deshalb so erfolgreich, gemeinschaft und Alumni-Vereinigung der Fakultät weil sie – drastisch ausgedrückt – aus einer Ansamm- IV – Wirtschaft und Informatik. Und unser Baby ist lung von hochleistungsorientierten Einzelkämpfern ein Jahr alt und heißt eben Karriere-Coaching. bestand, sondern weil dort jedem bewusst war, dass im heutigen Wettbewerb nichts, aber auch gar MN: Lassen Sie mich das noch einmal unterstrei- chen: Eine Alumni-Vereinigung ist ein Netzwerk! So spectrum 2/2008 · blickpunkt s. 46 nichts allein geht. Ich brauche Arbeitsteiligkeit und ich brauche Netzwerke. MN: Unser beider Wahrnehmung ist jedenfalls, dass dies Lernfeld wesentlich mehr Zuwendung braucht. Darum sind Studierende eine unserer Zielgruppen, indem wir ihnen helfen, neben der fachlichen Exzellenz die Fundamente für andere Erfolgstreiber zu legen. Und die andere Zielgruppe – das sind nun wirklich die Alumni. Nach immerhin sechs Absolventenjahrgängen sind schon sechs Jahre Berufserfahrung versammelt. DT: …und damit Karriere-Erfahrung und Fragen FHH-Honorarprofessor Dr. Martin Notthoff dazu. Womit wir endlich beim Thema Karriere unmittelbar wären… DT: MN: WDG: Typisch ist „Ich höre immer, Job Rotation Nein, Bausteine und Fundamente für eine Und wenn Sie mit Alumni reden? vernünftige Berufsentwicklung zu legen ist nach wäre wichtig, möglichst ein Auslandsaufenthalt. meinem Dafürhalten sogar wichtiger als der spätere Stimmt es, dass es der Karriere schadet, wenn man Reparaturbetrieb. Ich würde am liebsten, sehr solide, nicht alle drei Jahre wechselt?“ Dabei ist es doch nur bei den Studierenden beginnen. schädlich, wenn man zu lange in seiner Komfortzone verbleibt, da man sich dort nicht entwickelt. WDG: Richtig! Aber Studierende wollen in dieser Was ich als sehr beunruhigend beobachte ist, dass Entwicklungsphase primär einen guten Abschluss fast jeder der Fragenden offenbar nicht in dem – mit einem staatlichen Zertifikat, das nachweislich Gebiet arbeitet, das seinen tatsächlichen Talenten ihre fachliche Kompetenz bescheinigt. Und nun entspricht. Und das äußert sich dann in Fragen zu erklären wir, zur Vorbereitung auf den Berufserfolg Konflikten und Klagen über unerträglichen Leis- seien u.a. Netzwerke nötig. Die Sache mit dem Ein- tungsdruck, da die Work-Life-Balance nicht stimmt. trittsticket wird einfach nicht geglaubt. Irgendwie Aber das klingt jetzt so als hätten wir nur Problem- wird verdrängt, dass die gut bewerteten Zertifikate fälle auf dem Tisch... nur für eine virtuelle Sekunde gelten, unmittelbar danach gelten andere Erfolgstreiber! MN: Dabei macht es richtig Spaß, wenn sich irgendwann jemand wieder meldet und sagt: „Ein DT: Mit welchen Fragen kommen Studierende typischerweise? MN: Glück, dass ich damals den Weg zu Ihnen gefunden habe.“ Studierenden geht es meistens um ihre Bachelor-Arbeit und das zugehörige Praxissemester. DT: Und was müssen Interessierte tun, um Sie zu Und dann natürlich alles rund um die Bewerbung: treffen? Soweit ich weiß, haben Sie jeweils einen Bewerbungsstrategie, Vita, Selbstdarstellung, Vor- Nachmittag pro Woche für Karriere-Coaching reser- bereitung auf ein Bewerbungsinterview. Außerdem viert. haben wir verhältnismäßig viele Studierende, die ihre wichtigsten Entwicklungsabschnitte in Osteuropa WDG: Die Homepage von FAWuI weiß alles dazu. hatten. Und bei ihnen geht es dann in erster Linie um kulturelle Verschiedenartigkeiten und deren DT: Überbrückung. Erfolg mit dem Karriere-Coaching. Mehr Infos unter www.fakultaet4.fh-hannover.de/fawui Danke für das Gespräch und weiterhin viel spectrum 2/2008 · blickpunkt s. 47 Der Markt benötigt gut ausgebildete Technische Redakteurinnen und Redakteure Das Fachgebiet Technische Redak- Ziel der Kooperation ist es, Firmen dukthaftungsgesetz und die neue tion der Fakultät I – Elektro- und und Studierende sowie Professo- Maschinenrichtlinie müssen ein- Informationstechnik der Fachhoch- rinnen und Professoren an einen gehalten werden. Erforderliche schule Hannover (FHH) mit seinem Tisch zu bringen. Der Markt Übersetzungen und ein vielfältiges Bachelor-Studiengang BTR und benötigt trotz rasant fortschreiten- mediales Angebot bilden eine dem Master-Studiengang MTR hat der Rationalisierung und Auto- weitere Herausforderung. am 10. April 2008 die Zusammen- matisierung viele gut ausgebildete arbeit mit lindner software & con- Technische Redakteurinnen und In den Vorträgen wurde deutlich, sulting im Rahmen eines öffentli- Redakteure. Für immer komplexere dass XML (Extended Markup Lan- chen Workshops begonnen. Beide Produkte fordert der Gesetzgeber guage) eine Schlüsseltechnologie Partner verbindet, was Reinhard nicht nur in Europa die Umset- für die Technische Dokumentation Lindner so auf den Punkt bringt: zung eines rechtlichen Rahmens. ist. XML basiert auf ganz einfa- „Auch für den Mittelstand hat die Es geht um die Produktsicherheit chen Grundkonzepten, die Schü- Industrialisierung in der Techni- von der Entstehung eines Produkts lerinnen und Schüler schon vom schen Dokumentation begonnen.“ bis zu seiner Entsorgung. Das Pro- Internet her kennen. Andererseits können nur gut ausgebildete Spezialistinnen und Spezialisten die geforderten komplexen Informationssysteme entwickeln. Dies machten die erfolgreichen Fallbeispiele aus der Praxis deutlich. Heute arbeiten wir eben Modell getrieben – und das in der Software-Entwicklung ebenso wie bei der Inhalteproduktion. In den Workshops finden Studierende Ideen für Praktika und Jobs, Firmen knüpfen Kontakte zu potenziellen Mitarbeitenden und den Lehrenden geht es um praxisrelevante Entwicklungsthemen. Weitere Workshops sind geplant! Volkert Brosda spectrum 2/2008 · fakultäten s. 48 Mehr Infos unter www.lisocon.de Brücken schlagen über XS bis XXXL Als neue Organisationseinheit der Fachhochschule Hannover (FHH) hat die Fakultät V – Diakonie, Gesundheit und Soziales nicht nur eine Zukunft, sondern natürlich auch eine Vergangenheit. Als Land und Kirche einen gemeinsamen Weg für die Fusion gefunden hatten, merkten auch wir Studierenden der Fakultät V deutlich, welche Veränderungen bevorstanden. Die Gremien, die bis zum Wintersemester 2006/07 fast ausschließlich aus DiplomStudierenden bestanden, sahen sich einer Situation gegenüber, die sie vorher noch nie zu meis- Ein gemeinsames T-Shirt schafft Identität. tern hatten. Die gesamte Struktur Und die Zahl der Interessierten versäumten wir ebenfalls, uns bei sollte einer uns vollkommen wächst stetig. Wir schauen auf den Lehrenden zu bedanken, die unbekannten Gremienstruktur ein erfolgreiches erstes Halbjahr uns so gut und engagiert beglei- weichen? Es war klar, dass unsere in 2008, in dem wir eine Bier & tet hatten. Auch wenn wir nicht Strukturen und Ämter sich auf- Bowle-Party, ein Sommerfest mit rechtzeitig danke sagen konnten, lösen würden – und zwar genau Live Bands und eine nette Grillsai- so wollten wir es zumindest nicht am 1. September 2007, dem Tag son genießen konnten. Mit unse- ganz unter den Tisch fallen lassen der Fusion. ren geplanten Kulturreferenten und haben im Rahmen der Gre- werden wir auch unserem Kultur- mientextilien ein Lehrendentextil Obwohl wir konstruktive Gesprä- programm wieder ein Stück näher entworfen. Dieses konnten wir che über Satzungen und Finanzen kommen. Eines der neuen Projek- bereits einigen Ruheständlerinnen hatten, riss die Fusion eine große te, das sich direkt mit der Iden- und Ruheständlern überreichen. Lücke in unsere Gremienarbeit. titätsfindung an der Fakultät V Gremienarbeit heißt an dieser beschäftigt, ist das Projekt Gre- Ich habe das Gefühl, dass der Stelle, dass von 25 bis 30 Enga- mienoberbekleidung. Wir haben Sturm überstanden ist und wir gierten gerade mal fünf übrig unser altes AStA-Logo, den Stern wieder einen neuen Kurs haben. blieben. Wenig, aber ein Funda- mit dem Flammenball in der ment, auf dem man bauen kann Mitte, auf unsere Fakultätsfarbe – und gebaut haben wir: Wir Bordeaux gesetzt, darunter einen haben uns den neuen Strukturen Slogan und fertig ist das Gremi- angepasst und neue Wege gefun- entextil. Dieses geben wir allen den. Aus einer kommissarischen Gremienmitgliedern unserer Leitung im WS 2007/08 wuchs Fakultät, das schafft Identität und eine neue Gremienstruktur mit 20 erzeugt Transparenz bei Mitstu- gremientätigen Studierenden. dierenden. Im Zuge der Fusion David Richarz spectrum 2/2008 · fakultäten s. 49 Fremde Einblicke: FHH-Studentin tourt als Stadtfotografin durch Freiburg Arbeiter Leo Both auf dem Holzhof VABE, einem Verein zur Förderung kommunaler AB-Maßnahmen Hebamme Cathrin Fritz bei der Beratung Für die Fotografiestudentin der Rahmen einer Ausstellung der Recherche am Computer und die Fachhochschule Hannover (FHH) Öffentlichkeit präsentiert. Kontaktaufnahme mit den Unternehmen und Institutionen erfor- Astis Krause war die Kamera auch in den Semesterferien ein ständi- Mehr als zwanzig Bürgerinnen derte viel mehr Zeit, als ich an- ger Begleiter. Für das Fotografie- und Bürger aus unterschiedlichen fangs dachte, und war eine echte projekt „Arbeiten in Freiburg“ der Berufszweigen holte die junge Herausforderung für mich“, resü- Freiburger Bürgerstiftung begab Fotografin vor die Kamera und miert die Nachwuchsfotografin am sich die Studentin im vierten sorgte für außergewöhnliche Ende ihres Streifzugs. Unterstüt- Semester als „Stadtfotografin“ Einblicke in scheinbar alltägliche zung erhielt sie während ihrer auf Motivsuche in die wärmste Berufe. Sie porträtierte u.a. eine sechswöchigen Arbeit von den Stadt Deutschlands. Aufgabe der Schusterin, eine Gesangslehrerin, Unternehmen vor Ort in Form von Stipendiatin aus der Fakultät III – einen Landwirt, einen Steinmet- Sachspenden, Essensgutscheinen Medien, Information und Design zen und eine mobile Friseurin. und Finanzmitteln. „Ich habe mich war es, einen Blick von „außen“ Besonders beeindruckt zeigte sich schnell in Freiburg eingelebt, was auf die Stadt zu werfen und das die Fotografiestudentin von dem nicht zuletzt an der wunderbar Leben in Freiburg jenseits der Waldkindergarten, einem Bau- romantischen Wohnung lag, die touristischen Idylle zu porträtieren. wagen mitten im Wald, der als mir eine Mitarbeiterin der Freibur- Ihre Momentaufnahmen vom Frei- Kindertagesstätte dient. Auch die ger Bürgerstiftung kostenlos zur burger Leben werden im Herbst eine oder andere Überstunde Verfügung stellte“, schwärmt 2008 im Museum für Stadtge- gehörte zum Arbeitsalltag der Krause. Auch für Bewegung war schichte im Wetzingerhaus im jungen Stadtfotografin: So beglei- gesorgt: Statt Monatskarte für den tete die Stipendiatin für eine Auf- Nahverkehr erhielt die Stadtfoto- nahmereihe einen Kiefer- und grafin von der Stiftung ein Fahrrad, Gesichtschirurgen der Uniklinik mit dem sie zu ihren Terminen Freiburg während seiner Nacht- radelte. Am Ende eines anstren- schicht. genden Arbeitstags kümmerten sich die Mitarbeiterinnen und Mit- Schusterin Maria Beate Schend bei der Reparatur spectrum 2/2008 · fakultäten s. 50 Neben den spannenden Einblicken arbeiter der Bürgerstiftung rührend in die Berufe ihrer Protagonisten um die FHH-Studentin: Sie versorg- gewann Krause während des Pro- ten Astis Krause regelmäßig mit jekts vor allem aber eine genauere frischem Obst und Gemüse vom Vorstellung von dem Arbeitsalltag Freiburger Wochenmarkt. einer Berufsfotografin. „Die Anika Golm Kennen Sie die führenden Rückversicherer der Welt? Wir gehören dazu. Gesundheitssystem in Deutschland in 2. Auflage Are you "the missing link"? Bereits nach kurzer Zeit hat sich das 2005 in der ersten Auflage erschienene Lehrbuch „Gesundheitssystem in Deutschland“ zur Einführung in das deutsche Gesundheitssystem von Professor Dr. Michael Simon aus der Fakultät V – Diakonie, Gesundheit und Soziales der Fachhochschule Hannover (FHH) sowohl in der Hochschullehre als auch in der beruflichen Fort- und Weiterbildung etabliert. Darüber hinaus wird es sowohl von Praktikern des Gesundheitswesens als auch Gesundheitspolitikern und Journalisten genutzt. Um in unserem internationalen Unternehmen mitzuwirken, brauchen Sie: Das nun in der zweiten, vollstän- • einen überdurchschnittlichen Hochschulabschluss, z. B. in Wirtschaftswissenschaften oder Wirtschaftsmathematik, dig überarbeiteten Auflage erschienene Buch bietet eine allgemein verständliche Einführung in die gegenwärtige Struktur und • sehr gutes Englisch und, nach Möglichkeit, weitere Sprachkenntnisse, Funktionsweise des deutschen Gesundheitssystems und seiner • einen längeren Auslandsaufenthalt. wichtigsten Teilsysteme – und • Praktische Erfahrungen – vorzugsweise bei einem Finanzdienstleister – wären das Tüpfelchen auf dem „i“. bezieht die Neuregelungen durch die Gesundheitsreform 2007 (GKV-WSG) mit ein. Michael Simon Wenn Sie hier ins Bild passen, nehmen Sie jetzt die Verbindung zu uns auf: Ob als Trainee oder im Direkteinstieg – Sie sind uns willkommen! Bei Bewerbungen beziehen Sie sich bitte auf die Kennung 90000718 Hannover Rückversicherung AG Human Resources Management Postfach 610369 30603 Hannover [email protected] www.hannover-rueck.jobs hannover rück Mayday, Mayday, Mayday: Einzug moderner Technik im Seefunk Seefunkanlage der n-transfer GmbH Sie kennen es vielleicht aus einschlägigen Filmen: Mayday tönt Havaristen mit der zugehörigen bedarf es spezieller Kurse, in es aus allen Funkgeräten auf See. Uhrzeit automatisch übertragen. denen die Handhabung der Gerä- Weil die Hochfrequenz nun im Selbst die Ursache des Notfalls te, die Technik, rechtliche Grund- Prinzip alle (erreichbaren) Fahr- wird nach entsprechender Aus- lagen und die Betriebsverfahren zeuge und Küstenfunkstellen alar- wahl automatisch übertragen, gelehrt werden. Auch das Zen- miert, gab es eine einfache Regel: denn die erwartete Hilfeleistung trum für Weiterbildung und Tech- 24 Stunden, sieben Tage die bei piracy attack ist möglicher- nologietransfer (ZWT) der Fach- Woche Hörwache auf festgelegter weise eine andere als bei person hochschule Hannover (FHH) bietet Frequenz. Dies ist in der Berufs- over board. solche Kurse regelmäßig an. Zum anderen ergibt sich insbesondere schifffahrt personell nicht mehr zu leisten und in der Sportseeschiff- Aber so einfach die Bedienung im Grenz- und Kurzwellen-Bereich fahrt kaum praktikabel. der Geräte im Vergleich zu einem ein Bedarf an Schulungsanlagen. modernen Videorecorder auch ist, Dies wird deutlich, wenn man die Moderne Technik erlaubt jetzt das ist es international vorgeschrie- Quote der Fehlalarme beachtet: selektive Rufen einzelner Fahr- ben, dass dafür ein Zeugnis erfor- Sie liegt je nach Technik zwischen zeuge bis hin zur Alarmierung derlich ist. Und von diesen gibt es 90% und 99,9%. von allen Fahrzeugen in einem gleich mehrere – je nach Fahrt- bestimmten Gebiet. Die Bedie- gebiet und Sportschifferei/Berufs- Im Rahmen einer Kooperation nung ist einfach – wie die Bedie- fahrt. Aus diesen Vorschriften zwischen dem Prüfungsausschuss nung eines modernen Telefons. ergeben sich nunmehr zwei Bremen und dem FHH-ITI der Im Notfall wird die Position des Arbeitsbereiche: Zum einen N-transfer GmbH wird genau eine solche Anlage entwickelt. Sie lässt sich einfach über Ethernet vernetzen. Das Verhalten der Hochfrequenz wird simuliert. Eine Simulation von GPS-Geräten sowie eine Version für größere Schulungsanlagen sind in Planung. Vielleicht tragen die Anlagen dazu bei, dass wir in Zukunft im Seefunk etwas seltener cancel my distress alert (Seenotalarm) hören. Jörg Wehmeier spectrum 2/2008 · fakultäten s. 52 Teilnehmende des Kommunalen Netzwerks treffen sich an der FHH Am 6. Mai 2008 kamen etwa 90 im „Bund-Länderprogramm Soziale Stadt“ tätige Fachleute zusammen, um sich über zwei zusätzliche Bundesförderprogramme zur Beschäftigungsförderung im Quartier zu informieren. Vertreterinnen und Vertreter des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit berichteten über den Umgang mit „Nicht-investiven Teilnehmende des Kommunalen Netzwerks an der FHH Modellvorhaben“ und stellten der „Servicestelle Soziale Stadt Schubert von der FH Köln mit der den Stand der Zwischenevalua- Niedersachen“ mit der LAG Methode „Open Space“ und tion vor. Die Aula und das Gelän- Soziale Brennpunkte e.V., vertre- führte die Teilnehmenden zur de der Fakultät V – Diakonie, ten durch Frederick Groeger-Roth anschließenden Bildung von Gesundheit und Soziales der und Heribert Simon, sowie der Arbeitsgruppen sowie Auswahl Fachhochschule Hannover (FHH) FHH, vertreten durch Professor der Themen „Lokale Ökonomie“, am Standort Kleefeld boten dafür Dr. Joachim Romppel aus der Gesamtstädtische Strategien“ einen freundlichen und kommuni- Fakultät V, zusammenarbeitet und und „Öffnung der Quartiere“. kationsfördernden Rahmen. den Entwicklungsprozess in den Damit sind die Inhalte der weite- 30 niedersächsischen Kommunen ren Zusammenarbeit im Netzwerk ebenso begleitet. durch konkrete Vorschläge aus Organisiert wurde die Veranstal- den Programmgebieten vorstruk- tung von Karin Beckmann und Ulrike Müller als Vertreterin der Den Erfahrungsaustausch N-Bank, die als neuer Partner in moderierte Prof. Dr. Dr. Herbert turiert. Joachim Romppel Willkommen Zuhause. 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Die Leistung ne mit Kurzschlussläufer aufge- beträgt 4 kW bei 1.500 min-1. Bei zeichnet. den Drehstrommaschinen lassen sich die kompletten Läufer mit B-seitigem Lagerschild und KuppPräsident Prof. Dr. Du Wei „startet“ den ersten Hochlauf. lungshälfte sowie Klemmbrett ohne großen Aufwand austau- An der Zhejiang University of schen. So stehen im Labor alle Science and Technology (ZUST) Maschinenarten zur Verfügung. wurde 1995 von der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit Da auch in China die Zahl der mit (GTZ) ein Labor errichtet und mit Elektronik gespeisten Antriebe – zwei Maschinensätzen und ent- Sanftstarter oder Frequenzumrich- sprechender Energieversorgung ter – zunimmt, sollte auch die ausgerüstet. Als die chinesische Ausbildungsmöglichkeit ange- Partnerhochschule jetzt einen passt werden. Mit dem jetzt nach- Mit den neuen Möglichkeiten, die neuen Campus bezog, war dies gerüsteten Sanftstarter Sirius die Elektronik liefert, sollen Studi- eine gute Gelegenheit, Elektronik 3RW der neuesten Generation en- und Bachelor-Arbeiten zu nachzurüsten. kann man die verschiedenen drehzahlvariablen Antrieben für Möglichkeiten beim An- und Aus- Pumpen- und Lüfterantriebe Außer den beiden Maschinen- lauf der Asynchronmaschinen im durchgeführt werden, bei denen sätzen stehen im Labor ein Linear- Rahmen von Praktika untersu- zunächst das Anlaufverhalten motor-Langstator-Bahn-Modell chen. Mit dem jetzt nachgerüste- erfasst wird. (Transrapid), ein 0.75 kW ten Frequenzumrichter SINAMICS Umrichtersatz sowie ein Modell kann man die verschiedenen Professor Prof. h.c. mult. Dr.-Ing. für Anlaufversuche bei Asyn- Möglichkeiten beim Betrieb mit Peter F. Brosch aus der Fakultät I – chronmotoren, die alle im Rah- Drehzahlverstellung bei der Asyn- Elektro- und Informationstechnik men von Diplomarbeiten von chron- und der Synchronmaschine der FHH übernahm die Inbetrieb- Studierenden der Fachhochschule demonstrieren und die Ergebnisse nahme, weil er 1995 das Labor im Hannover (FHH) aufgebaut wur- z.B. auf Pumpen- und Lüfteran- Auftrag der GTZ aufgebaut hatte. den. Die Universal-Experimentier- triebe der Praxis übertragen. Um Maschinensätze bestehen aus je die Vorteile beim Einsatz von Prof. Shao Shifan zeigt den Aufbau der verschiedenen Läuferarten. spectrum 2/2008 · fakultäten s. 54 Hochlaufversuch mit Sanftstarter Peter F. Brosch/Shen Limin Die Messwerte wurden beim Hochlauf einer Asynchronmaschine mit Kurzschlussläufer aufgezeichnet. FHH-Studentin im Interview mit dem ZDFinfokanal: Eine Erfahrung mit Spaß Als „Duale“ Studentin im Bachelor-Studiengang Konstruktionstechnik der Fakultät II – Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik der Fachhochschule Hannover (FHH) und Auszubildende der Continental AG wurde ich am 22. April 2008 für den ZDFinfokanal auf der Hannover Messe zum Thema „Fachkräftemangel“ interviewt. Alles fing damit an, dass mich der Meister des Betriebs, in dem ich meine Ausbildung absolvierte, Mitte April dieses Jahres in sein Büro bat. Angeblich habe das Fernsehen angerufen. Natürlich hielt ich das für einen Scherz, Janina Hansen im Interview mit dem ZDFinfokanal aber tatsächlich war der Pressesprecher der Continental AG am männern besprach. Außer mir schon umworben?“ Ich hatte mir Telefon, der mich fragte, ob ich waren noch zwei weitere vorher überlegt, spontan zu ant- Lust hätte, dem ZDFinfokanal ein Gesprächsteilnehmende einge- worten, was sich später auch als Interview zu geben. In einem Tele- laden. Als es dann losging nah- gute Methode herausstellte. Nach fonat mit dem Moderator Oliver men wir Platz, und mein Gespräch einem kompletten zweiten Durch- Deuker wurde ich über den gro- mit Deuker wurde wie im Ablauf gang wurden noch Nahaufnah- ben Ablauf des Gesprächs infor- beschrieben durchgespielt. men gemacht, damit jeder Ge- miert. Schon kurze Zeit später Gefilmt wurde auch schon. Aus sprächsteilnehmende etwa gleiche erhielt ich eine Eintrittskarte zur Zeitgründen wurden mir nur fol- Darstellungszeiten und -aufnah- Hannover Messe und eine E-Mail gende zwei Fragen gestellt: „Sie men hatte. Insgesamt war es für von Deuker, in der alle Fragen an machen bei der Continental eine mich eine besondere Erfahrung, mich vorab nachzulesen waren. Duale Ausbildung zur Mechatro- die zudem auch noch Spaß Zu drei Fragen sollte ich mir nikerin und studieren Maschinen- gemacht hat! jeweils eine Antwort überlegen, bau, Fachrichtung Konstruktions- für die ich 30 Sekunden Zeit hatte technik an der FHH. Haben Sie im – und klein karierte Muster in Rahmen der Ausbildung schon meiner Kleidung sollte ich un- etwas von Bionik gehört?“ Und bedingt vermeiden, das sei der die zweite Frage lautete: „Fach- Horror jedes Kameramanns. kräfte sind knapp und es wird Janina Hansen nicht besser werden, sagen ExperAm 22. April 2008 war es auf ten. 800.000 Erstklässlern stehen dem Messestand schließlich 970.000 Schulabgänger gegen- soweit: Ich fand ein inszeniertes über, sinkende Geburtenraten. Wohnzimmer vor, in dem der Traumhafte Zustände für Sie als Moderator schon einige Szenen Auszubildende, Frau Hansen, wird drehte und sich mit den Kamera- man als zukünftige Facharbeiterin Der Fachkräftemangel im Bereich Ingenieurwesen ist ein großes Thema. spectrum 2/2008 · fakultäten s. 55 Doppelgraduierungen an der Fakultät III zeitig mit dem Abschluss ihrer Heimathochschule nach Erfüllung der entsprechenden Leistungsvoraussetzungen einen Abschluss an der FHH erworben haben. So hat in diesem Sommer Anne-Sophie Boyer von der IUT Paris Descartes im Studiengang Public Relations die Doppelgraduierung erlangt. Im nächsten Semester finden die ersten Bachelor-Examen in den Während der Übergabe der Bachelor-Urkunde gratulieren Anne-Sophie Boyer B.A. (zweite von re.) zur Doppeldiplomierung Prof. Dr. Ulrike Schömer als Internationale Koordinatorin an der Fakultät III, Prof. Dr. Rolf Hüper als Dekan der Fakultät III und Prof. Dr.-Ing. Peter Blumendorf als Vizepräsident für Internationales der FHH (v.lks.). Studiengängen Informationsmanagement und Medizinische Dokumentation statt. Durch die Anpassung des deutschen Studi- Seit 1995 können Studierende der Arbeitsmarkt in Deutschland und enabschlusses auf den internatio- Fachhochschule Hannover (FHH) in den Niederlanden platzieren. nalen Bachelor-Abschluss ist ein Argument für ein Studium mit und der Saxion Hogescholen in Deventer (NL) ihr Studium des Leider hat es nur ein Student aus zwei unterschiedlichen Abschlüs- Informationsmanagements mit Deventer mit den deutschsprachi- sen weggefallen. Für einige einer Doppelgraduierung ab- gen Lehrveranstaltungen im Stu- Studierenden wird es dennoch schließen. Zwölf besonders Enga- diengang Informationsmanage- erstrebenswert sein, gierte konnten so gleichzeitig mit ment der Fakultät III – Medien, – ein Jahr im Ausland zu ihrem Diplom auch noch einen Information und Design aufge- englischsprachigen Bachelor- nommen und hat gleichzeitig an Abschluss im Studiengang Infor- der FHH sowie in Deventer gradu- mation Services and Management iert. Darüber hinaus gab und gibt abschluss zu erwerben erlangen. Mit dieser Doppelqualifi- es immer wieder einzelne ERAS- – und sich damit das Tor zur kation konnten sie sich direkt nach MUS-Studierende von anderen ihrem Studium optimal auf dem Partnerhochschulen, die gleich- studieren, – neben dem deutschen einen anderssprachigen Studien- Welt zu öffnen. Ulrike Schömer Studentenwerkspreis für Design-Projekte der FHH preises. Im Rahmen der ausgezeichneten Projekte verliehen die Studierenden der Studiengänge Informationsmanagement, Innenarchitektur, Produktdesign und Public Relations den Räumlichkeiten der Expo Plaza 12 einen neuen Anstrich und entwickelten Sitzgelegenheiten für die Cafeteria im Design Center. Die PreisFür ihre Projekte „Café Sitz- Information und Design insge- verleihung fand am 1. Juli 2008 möbel“ und „Schöner Studie- samt 1.500 Euro in der Kategorie im Studentenwerk Hannover ren“ erhielten FHH-Studierende „Verschönerung der Hochschule“ statt. aus der Fakultät III – Medien, des diesjährigen Studentenwerks- spectrum 2/2008 · fakultäten s. 56 Ester Bekierman Student leitet Workshop für Studierende Ein Studium an einer Hochschule wie der Fachhochschule Hannover (FHH) besteht neben den Vorlesungen u.a. auch aus Laborveranstaltungen. Hier werden praktische Versuche gemacht, die es gilt auszuwerten und dazu einen Bericht zu verfassen. Die üblichen Werkzeuge um Berichte zu erstellen, sind Word und Excel. Viele Studierende kön- Bei Word und Excel sind von FHH-Studierenden mehr als nur grundlegende Funktionen gefordert. nen mit grundlegenden Funktio- verfahrenstechnik der FHH, konn- sehr gut aufgenommen. Es wur- nen dieser Programme umgehen. te das Vorhaben anlaufen. Der den auch individuelle Fragen und Alles darüber Hinausgehende Autor dieser Zeilen durfte sein Probleme bearbeitet. Sehr deut- bereitet jedoch Mühe und bringt Wissen an Andere weiter geben. lich war der Wunsch nach weite- oft unbefriedigende Resultate Für den ersten Workshop im März ren Inhaltspunkten. Diese konnte hervor. In einer der vielen Pausen 2008 meldeten sich 33 Personen in der vorgegebenen Zeit jedoch zwischen den Vorlesungen ent- an. Am ersten Tag fehlten jedoch nicht bewerkstelligt werden. stand daher die Idee eines Work- gleich zehn Teilnehmende. Am Sofern sich zukünftig Studierende shops, der sich eben mit diesen nächsten Tag wurde jedoch mit entsprechenden Kenntnissen beiden Programmen beschäftigt. erfreulicherweise die volle Stärke einfinden, sollen weitere Work- Mit Unterstützung des Fakultäts- erreicht. Das Interesse seitens der shops stattfinden. Dekan Stahl rats sowie Professor Dr.-Ing. teilnehmenden Studierenden war jedenfalls steht solchen Projekten Holger Stahl als Dekan der Fakul- groß. Alle waren konzentriert und offen gegenüber. tät II – Maschinenbau und Bio- haben den Inhalt des Workshops wie-fliegen.de klartxt.de Christoph Cygan Überflieger mit Bodenhaftung. Interaktives Musizieren vertreibt schwarze Falter zwischenmenschliche Begegnungen. In außergewöhnlichen Situationen werden ästhetischatmosphärische Impulse in die Einrichtungen getragen. Dazu bedarf es speziell ausgebildeter Musikerinnen und Musiker, die zusätzlich auch die Regeln des Gesundheitswesens beherrschen müssen. Als Bindeglied zwischen pflegerischer und kulturell-ästhetischer Professionalität erhalten sie eine umfassende Ausbildung in Kooperation mit der Fakultät V – Gesang steht im Zentrum der Arbeit, die Musikerin begleitet sich auf einem einfachen, selbst gebauten Perkussionsinstrument. Diakonie, Gesundheit und Soziales sowie dem Zentrum für Wei- Nach der Begegnung mit einem den ermöglichen. Auch Angehöri- terbildung und Technologietrans- Interaktionsmusiker beschrieb die ge, Bekannte, Reinigungskräfte, fer (ZWT) der Fachhochschule Bewohnerin eines Senioren- medizinisches und pflegendes Hannover (FHH), dem Kinderkran- heims, wie die musikalische Personal werden in die Interaktion kenhaus auf der Bult und geriatri- Interaktion ihr helfen würde, die einbezogen, so dass aus einem schen Einrichtungen der Henriet- „schwarzen Falter“ zu vertrei- Krankenzimmer in wenigen tenstiftung. In der einjährigen ben. Diese Metapher für depres- Augenblicken ein Ort musikali- Berufsbegleitenden Weiterbildung sive Momente ist sehr plastisch schen Austauschs wird. Musik ist werden zurzeit zwölf Teilnehmen- und wer miterlebte, wie diese hier weder Therapie noch Konzert: de praxisnah ausgebildet, die den Dame im musikalischen Prozess Interaktionsmusizierende berei- Alltag mit ihren musikalischen aufblühte, sah die schwarzen chern die klangarme Umgebung Interaktionen bereichern. Falter gleichsam auf und davon und schaffen Raum für Thomas Grosse flattern. Doch was passiert im „Interaktiven Musizieren“? Der Aufenthalt in einem Krankenhaus oder Pflegeheim stellt unbestritten eine Belastung dar. Einrichtungen des Gesundheitswesens sind eingeschränkte Lebenswelten mit eintöniger Klangumgebung. Dem sollen die vielfältigen psychosozialen Möglichkeiten, die das Medium Musik bietet, etwas entgegensetzen und eine intensive Kommunikation für alle Anwesen- spectrum 2/2008 · fakultäten s. 58 In der Interaktionsmusik ist der Musikbegriff weit gefasst: Klangerzeuger aller Arten kommen zum Einsatz, entscheidend ist die Kontaktaufnahme. Bewegter Kindergarten Erzieherinnen in allen Regionen waren überdurchschnittlich zufrieden mit den für sie angebotenen Fortbildungen. Eindrücke aus den Workshops Am 25. September 2008 fand in gemacht. bewerben, die an sich schon sehr Celle die große Fachtagung Neben aktuellen Themen gab es viel Bewegungserziehung in ihrem „Bewegter Kindergarten“ des einen Blick auf die Daten des Alltag durchführen. Die Auswer- Niedersächsischen Kultusministe- Bausteins „Rollplan“ der vergan- tung des Beobachtungsbogens hat riums statt. Eröffnet durch Kultus- genen fünf Jahre, die im Rahmen ergeben, dass sich alle Kinder in ministerin Elisabeth Heister-Neu- des Seminars „Projektevaluation“ den Altersstufen drei bis sechs mann waren Fachkräfte der am Fakultät V ausgewertet wurden. Jahre nach der freien Beobachtung Projekt beteiligten Berufsbilden- Für die Evaluation des Rollplans der Erzieherinnen in ihrer motori- den Schulen eingeladen, sich zum kann neben den Rückmeldungen schen Entwicklung verbessert Thema Bewegungserziehung zu der Erzieherinnen über die Inhalte haben. Nach der gut angenomme- informieren. Die Vielzahl der Teil- der Schulungen in Form von nen Tagung und den doch erfreu- nehmenden macht deutlich, dass Noten der Beobachtungsbogen als lichen Ergebnissen der Evaluation das Thema auch nach fünf Jahren eher qualitatives Element und der ist davon auszugehen, dass das Laufzeit des Projekts „Bewegter Kalender als quantitatives Element Niedersächsische Kultusministeri- Kindergarten“ nicht an Aktualität genutzt werden. Zusammenfas- um weiterhin das Thema „Beweg- verloren hat. Die Fachhochschule send hat die Auswertung ergeben, ter Kindergarten“ auf seiner Hannover (FHH) war neben der dass die Erzieherinnen in allen Agenda haben wird und die FHH Turner- und Sportjugend des Lan- Regionen überdurchschnittlich als Partnerin zur Verfügung steht. des Niedersachsen, der Landesver- zufrieden waren mit den für sie einigung für Gesundheit und der angebotenen Fortbildungen. Die Stadt Celle Partner der Fachta- Ergebnisse des Kalenders zeigen, gung. Vertreten war die Hoch- dass die Kindertagesstätten, die schule u.a. durch Professor Dr. am Projekt teilgenommen haben, Dieter Weber und Professorin Dr. über die Zeit der Schulungen nicht Dörte Detert aus der Fakultät V – mehr Bewegungsangebote anbie- Diakonie, Gesundheit und Sozia- ten, dafür aber neue Räume ent- les sowie Studierenden des Studi- decken, die für Bewegung genutzt engangs Heilpädagogik. Die Fotos werden können. Dabei spielt der Fachtagung wurden von natürlich eine Rolle, dass sich für Studierenden der Fakultät III – die Teilnahme an dem Projekt in Medien, Information und Design erster Linie Kindertagesstätten Dörte Detert Das Thema „Bewegter Kindergarten“ hat auch nach fünf Jahren Laufzeit nicht an Aktualität verloren. spectrum 2/2008 · fakultäten s. 59 Wer nichts wird, wirbt? Die Agentur contecco liebt komplexe Technik – und verpackt sie kreativ. Wer nach dem Abitur nicht weiß, was er machen soll, macht „irgendwas mit Medien“. Und wem nach dem Studium nichts Besseres einfällt, der gründet eben eine Agentur? Stimmt nicht. Wenn sich ein paar angehende und fertige Technische Redakteure zu einem Büro für Kommunikation zusammentun, ist das durchaus eine bewusste Entscheidung. Kopfsache statt Bauchgefühl, Businessplan statt Bierdeckel. Grundidee: „Für Limonade können andere genauso gut werben, vielleicht sogar besser. Da machen wir lieber das, was wir im Studium der Technischen Redaktion an der Fachhochschule Hannover (FHH) gelernt haben – komplexe Technik-Themen verständlich kommunizieren und möglichst attraktiv verpacken“, sagt Dipl.Red. (FH) Alexander Kales, der im Januar 2008 gemeinsam mit Dipl.-Kfm. Stephan Sommer von der RWTH Aachen die contecco Gruppenbild mit Treppe (von oben nach unten): Alexander Kales, Stefan Keggenhoff, Torben Flenner und Seda Türkyılmaz. Nicht im Bild ist Anna-Lena Rudolph, die Grafikerin hinter der Kamera. Gasentnahmesonden für Zement- men?“, erinnert sich Dipl.-Red. werke, übersetzt Whitepaper für (FH) Stefan Keggenhoff. Der FHH- Getreu der Losung arbeiten die Entscheider im Supply-Chain- Absolvent ist Redaktionsleiter im insgesamt elf Mitarbeiter der Management, entwickelt Corpo- Büro Hannover. Man kann: Agentur – davon fünf am Stand- rate Designs für Unternehmen Blaupunkt, devolo, LXE Europe, ort Hannover – am liebsten für aus der Messtechnik, dokumen- WAGO und das Volkswagen Kunden, deren Produkte die meis- tiert Software für die Planung auf Multimedia Centrum haben sich ten anderen Kreativen entweder Großbaustellen. „Die häufigste bereits auf die contecco-Kunden- schlicht langweilig oder absolut Frage, die uns zu Beginn gestellt liste setzen lassen. Zu begutach- unverständlich finden. contecco wurde: Kann man in dieser Nische ten auf www.contecco.de schreibt Anwenderberichte über überhaupt Aufträge bekom- GmbH gegründet hat. spectrum 2/2008 · fakultäten s. 60 Alexander Kales Terminankündigungen noch bis 1. November 2008 15.00 bis 19.00 Uhr, Eisfabrik Letzte Meisterschülerausstellung der FHH (s. Seite 27) 11. November 2008 9.00 bis 17.00 Uhr, FHH, Aula Symposium: VoIP/NGN–Tag (Fakultät I) (s. Seite 11) 12. Oktober 2008, 11.00 bis 14.00 Uhr, Designhotel Wienecke XI Absolventenfeier der Fakultäten I und II 11. November 2008, 18.30 bis 21.30 Uhr, FHH, „Future Living 2020“ Leben, Arbeiten und Bildung in der Zukunft (Career Center) 16. Oktober bis 30. November 2008 Freiburg (Wetzingerhaus) Fotoausstellung „Arbeiten in Freiburg“ von Astis Krause (s. Seite 50) 17. Oktober 2008, ab 16.00 Uhr FHH, Abschlussfeier Absolventinnen und Absolventen WS 2007/08 und Sommersemester 2008 (Fakultät IV) 18. Oktober 2008, Firma Kuper, Rietberg, ZukunftsWerkstatt Tischler: Vortrag von Professor Gunnar Spellmeyer über Möbel der Zukunft mit neuen Werkstoffen (Fakultät III) 11. November 2008, 16.30 bis 19.00 Uhr, FHH (Raum 100), Wie kommen Frauen an hannoverschen Hochschulen in Spitzenpositionen? (GB) 14./15. November 2008, 9.30 Uhr HCC, EffizienzTagung Bauen+Modernisieren (s. Seite 63) 15. November 2008 Bewerbungsschluss für internationale Studierende mit ausländischem Bildungsnachweis 18. Oktober 2008, 10.00 bis 18.00 Uhr, FHH, Interkulturelles Training (Career Center) 18. November 2008, 17.30 Uhr FHH, Raum 100, fhh meets economy: Wirtschaftsethik – Herausforderungen für Wissenschaft und Praxis (Fakultät IV) 24. Oktober 2008, 11.00 Uhr, FHH Beginn der Berufsbegleitenden Weiterbildung „Spielleiter/in Szenisches Spiel“ (ZWT) 18./19. November 2008 9.30 bis 19.00 Uhr, FHH, Kleefeld Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft (Fakultät V) 25. Oktober 2008, 11.00 Uhr, FHH Fakultät IV, TOEFL-Test (Studienberatung USA/TOEFL) 21. November 2008, ab 9.00 Uhr, Hanomagstraße 8, DELE – Diplomas de Espanol como Lengua Extranjera (ZfF) 27. Oktober 2008, FHH Beginn der Berufsbegleitenden Weiterbildung „Systemisch-lösungsorientierte Beratung“ (ZWT) 27. Oktober 2008, 10.00 bis 16.00 Uhr, FHH, Marketingtag (Fakultät IV) 28. Oktober 2008, 17.30 Uhr, FHH (Raum 100), fhh meets economy: Das Kompetenzzentrum Projektmanagement in der Praxis und der Hochschule (Fakultät IV) 31. Oktober 2008, 16.00 Uhr, FHH Start November der WISSENschaf(f)t, ab 21.00 Uhr Party (s. Seite 10) 1. November 2008, 19.00 Uhr Eisfabrik, Finissage: Verabschiedung des Fachbereichs BK (s. Seite 10 u. 27) 8. November 2008, 11.00 Uhr, FHH Fakultät IV, TOEFL-Test (Studienberatung USA/TOEFL) 7. November 2008, FHH, Expo Plaza 2, FHH-Forum Medizinische Dokumentation (Fakultät III) 21. November 2008 16.00 bis 18.00 Uhr, FHH Karrierewege in die Hochschullehre. Berufsperspektive Fachhochschulprofessur (Career Center) 22. November, 11.00 Uhr, FHH Fakultät IV, TOEFL-Test (Studienberatung USA/TOEFL) 22. November 2008 13.00 bis 16.00 Uhr, FHH, Kleefeld Tag der offenen Tür (s. Seite 11) 23. November 2008 11.00 bis 17.00 Uhr, FHH, Ricklingen Tag der offenen Tür (s. Seite 11) 27. November 2008 18.00 bis 20.00 Uhr, FHH Professionelle Bewerbungen – Experten aus Unternehmen geben Auskunft (Career Center) 26. bis 27. November 2008 Düsseldorf, interior lighting in transportation – Tagung unter Leitung von Prof. Hartmut Kopp (Fakultät I) 28./29. November 2008, 17.00 Uhr, FHH, Expo Plaza, Licht an! Rundgang der Fakultät III (s. Seite 10) 29. November 2008 19.00 Uhr, FHH, Expo Plaza Abschluss November der WISSENschaf(f)t 9. Dezember 2008 17.15 bis 18.00 Uhr, FHH KUH: Was ist eigentlich Energie? 15. Dezember 2008, FHH Bewerbungsschluss Weiterbildungen MHM und HMP (ZWT) 12. Januar 2009, 16.30 Uhr, FHH Beginn der WinterSchool: Der Workshop für alle Gründungsinteressierten (ZWT in Kooperation mit hannoverimpuls) 13. Januar 2009, 17.30 Uhr, FHH Raum 100, fhh meets economy: Service-orientierte Architektur (SOA), Überblick, Marktbedeutung und Praxiseinsatz (Fakultät IV) 6. Februar 2009, 18.00 bis 21.00 Uhr, FHH, Mentoring-Abschlussveranstaltung (Career Center) 15. Februar 2009: Redaktionsschluss spectrum 1/2009 17. bis 19. Februar 2009 9.30 bis 17.00 Uhr, FHH Klebtechnisches Forum: Seminar Schmelzklebstoffe (ZWT) 3. bis 8. März 2009 Hannover Messegelände CeBIT mit Beteiligung der FHH 12. bis 15. März 2009, 10.00 bis 18.00 Uhr, Buchmesse Leipzig Messestand des Studiengangs Kommunikationsdesign (Fakultät III) 15. März 2009, FHH, Expo Plaza 2 Bewerbungsschluss für die künstlerische Aufnahmeprüfung inkl. Mappenabgabe (Fakultät III) 25. März 2009, 10.00 bis 17.00 Uhr Seminar: EDV-Unterstützung von Hochschulwahlen (ZWT) 3. April 2009, ab 16.00 Uhr, FHH Abschlussfeier Absolventinnen und Absolventen WS 2008/09 (Fakultät IV) 20. bis 24. April 2009 Hannover Messegelände Hannover Messe mit Beteiligung der FHH Im Internet sind detaillierte Informationen zu diesen und weiteren aktuellen Terminen von der FHH-Homepage www.fh-hannover.de aus unter der Überschrift „Veranstaltungen“ abrufbar. spectrum 2/2008 · kalender s. 61 Grünes Licht für die Verlängerung des Forschungsprojekts FEN AKM-Versuchsstand an der FHH FEN-Meilenstein-Seminar am 29. und 30. Mai 2008 Der Forschungsverbund Energie Niedersachsen (FEN) der erzielten Resultate und der wissenschaftlichen mit seinen zehn Teilprojekten an den Hochschul- Vorträge. Daraufhin konnte der MWK-Vertreter die standorten Braunschweig, Clausthal, Hannover und Mittel für das dritte Jahr der Verbundforschung frei- Oldenburg war 2006 in Niedersachsen das erste geben. Auch für die geplante zweite Forschungs- Vorhaben seiner Art. Die Fachhochschule Hannover periode des FEN fiel das Urteil der Gutachter positiv (FHH) beteiligte sich daran mit den Teilprojekten (TP) aus. Mit geringfügigen Änderungen an den vom von Professor Dr.-Ing. Dieter Nordmann zum „Effizi- FEN vorgeschlagenen Forschungsthemen wurde enten Wärmemanagement“ (TP 7) und Professor grünes Licht für die Finanzierung weiterer zwei Dr.-Ing. Uwe Todsen zur „Dauerbetriebsfestigkeit“ Jahre gegeben. (TP 8). Neben der Bearbeitung wissenschaftlichtechnischer Fragen bestand die Aufgabe darin, in Das TP 7 der FHH präsentierte sich mit der „Opti- einem fächer- und standortübergreifenden Verbund mierung der Wärmeauskopplung bei dezentraler zu erproben, unter welchen Bedingungen eine Ziel Stromerzeugung“. Auf Basis der Tageslastprofile aus führende Forschung gemeinsam durchgeführt wer- VDI 4655 könnte die Betriebsweise des BHKW zur den kann. Die Arbeitsergebnisse sollten nach etwa Netzstützung analysiert werden. Im Mittelpunkt der zwei Jahren der Forschung bei einem so genannten Untersuchung stand die Erfassung der Wechselwir- Meilenstein-Seminar vorgetragen werden. Dort soll- kungen zwischen dem netzorientierten Betrieb des ten die Arbeitsergebnisse hinsichtlich ihrer themati- BHKW und dem Speichermanagement. Dazu wur- schen Ausrichtung daraufhin überprüft werden, ob den sowohl experimentelle Untersuchungen als sie Verbund dienliche Ergebnisse erwarten lassen. auch Simulationstools eingesetzt. Um eine höhere Stromlieferfähigkeit der dezentralen Systeme in den Am 29. und 30. Mai 2008 wurde das FEN-Meilen- Sommermonaten zu erreichen, wurde auch ein Ver- stein-Seminar im Senatssaal der TU Braunschweig suchsstand mit thermisch angetriebener Absorpti- erfolgreich abgeschlossen. Teilnehmende waren die onskältemaschine zur Systemanalyse und Bewer- Teilprojektleiter, die Doktoranden und der Techni- tung des Zugewinns am Jahresnutzungsgrad konzi- sche Beirat des FEN, die Gutachter und die Vertreter piert und aufgebaut. der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen sowie des Niedersächsischen Ministeriums für Wis- Das FEN-Leitthema im vierten und fünften Jahr lautet senschaft und Kultur (MWK). Die Doktorandinnen „Zukunftsorientiertes Netzmanagement“. In der und Doktoranden hatten am ersten Tag insgesamt zweiten Projektphase ist für größere KWK-Anlagen, zwölf wissenschaftliche Vorträge gehalten, in denen die im Rahmen der zusätzlichen Kältekopplung be- die zweijährigen Forschungsergebnisse anschaulich trachtet werden, ein geeignetes Betriebskonzept zu und verständlich dargestellt wurden. Nach gründ- entwickeln. Die sich ergebenden thermischen Fragen licher Beratung gaben die Gutachter am späten Vor- werden weiterhin im TP 7 bearbeitet, das eine sinn- mittag des 30. Mai 2008 das für den Forschungsver- volle Erweiterung der bisherigen Untersuchungen im bund erfreuliche Ergebnis ihrer Bewertung bekannt. Labor für Wärmesysteme der FHH darstellt. Sie zeigten sich beeindruckt von der hohen Qualität spectrum 2/2008 · forschung s. 62 Fang Yang/Dieter Nordmann Research: Aktuelles aus der Forschung in Kürze FHH bei EffizienzTagung Die EnergieSparTage am 14. und 15. November 2008 im Congress Centrum Hannover werden von der EffizienzTagung Bauen und Modernisieren begleitet. Mit einem umfangreichen und hochaktuellen Tagungsprogramm wollen die Veranstalter, das Energie- und Umweltzentrum am Deister e.u.[z.] und der enercity-Fonds proKlima die Potenziale und Möglichkeiten für effiziente und wirtschaftliche Modernisierungen vorstellen. Konkrete Beispiele Forschung unter www.science-hannover.de stehen dabei im Vordergrund. Die Fachhochschule Am 21. Januar 2008 ist das Hochschul- und Wissen- Hannover (FHH) und das Kompetenzzentrum für schaftsportal der Initiative Wissenschaft Hannover Energieeffizienz e.V. treten bei der EffizienzTagung unter www.science-hannover.de online gegangen. wie bereits in der Vergangenheit auch als Koopera- Es ist ein Projekt der Initiative Wissenschaft Hanno- tionspartner auf. ver und bietet einen umfassenden Überblick zu den Studiengängen, Forschungsprojekten, internationalen Kooperationen und Stipendien in Hannover. Ein großer Bereich ist hier auch dem Thema Forschung und Entwicklung gewidmet. Es gibt eine Übersicht zu den zahlreichen Forschungsprojekten, Netzwerken und Kooperationen von Wissenschaft und Wirtschaft in Hannover. Tier des Jahres 2008: Das Mehrschweinchen Jetzt Antrag stellen! Mehr Infos & Antragsformulare: www.studentenwerk-hannover.de eld. Mehr G erte. eförd Mehr G chtigkeit. ere Mehr G G:08 BAfö spectrum 2/2008 · forschung s. 63 Berufungen Name: Prof. Dr. Dörte Detert Geburtsdatum: 4. Januar 1973 Fakultät V – Diakonie, Gesundheit und Soziales Lehrgebiet: Heilpädagogik Tätigkeitsbeginn an der FHH: 1. Oktober 2008 1993 bis 1998 Studium Diplom-Sonderpädagogik an der Universität Hannover. 1998 Abschluss Diplom-Sonderpädagogin, Thema der Arbeit: Möglichkeiten und Grenzen einer psychomotorischen Förderung hyperaktiver Kinder. 1998 bis 2000 Familienhelferin beim Verbund sozialtherapeutischer Einrichtungen e.V. (VSE) in Hannover. 2000 bis 2005 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hannover, Fachbereich Erziehungswissenschaften, Institut für Sonderpädagogik, Abteilung Psychologie bei sonderpädagogischem Förderbedarf. Seit 2004 Mitglied einer Arbeitsgruppe des Nds. Kultusministeriums zur Umsetzung der Landtagsentschließung „Mehr Bewegung in den Kindergarten“ und Mitarbeit im Qualitätszirkel „Bewegter Kindergarten“ des Niedersächsischen Turner-Bunds. 2005 bis 2006 Lehraufträge an der Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen. 2005 bis 2007 Studienrätin z.A. an der BBS Nienburg, Fachbereich Soziale Berufe und Körperpflege. 2005 bis 2006 Lehraufträge an der Universität Hannover, Institut für Sonderpädagogik. 2007 bis 2008 Vertretungsprofessur an der Fakultät V – Diakonie, Gesundheit und Soziales der FHH. Seit 2008 Mitglied und Sprecherin des Netzknotens Hannover-Mitte des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung. Name: Prof. Dr. Natalija Guschanski Geburtsdatum: 24. Juni 1955 Fakultät I – Elektro- und Informationstechnik Lehrgebiet: Halbleitertechnik und Werkstoffe der Elektrotechnik Tätigkeitsbeginn an der FHH: 1. September 2008 1973 bis 1978 Technische Universität in Lwow (Ukraine), Dipl.-Ing. „Halbleiter- und mikroelektronische Geräte“. 1978 bis 1984 Konstruktionsingenieurin im Werk Lwow. 1984 bis 1988 Promotion am Institut der Akademie der Wissenschaften in Moskau. Entwicklung neuer Untersuchungsmethoden: SEW (Surface Electromagnetic Waves) und RAS. 1988 bis 1992 Labor für Halbleitertechnologien an der Polytechnischen Universität in Lwow, Schichtcharakterisierung mit Hilfe der Fourier-Spektroskopie und Ellipsometrie. Forschungs- und Drittmittelprojekte mit Firmen der Mikroelektronik. 1993 bis 1995 Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie der Universität Hannover Oberflächen- physik, Adsorption, FourierSpektroskopie. 1997 bis 1998 Entwicklungsingenieurin im Bereich F&E in Höft&Wessel (Hannover). 1998 bis 2008 Professorin an der FH Braunschweig/Wolfenbüttel, Fachbereich Maschinenbau. 2002 bis 2004 Leiterin des Instituts für Fertigungsverfahren und Prüfwesen an der FH Braunschweig/ Wolfenbüttel, Forschungsprojekte mit VW, Drittmittelprojekte mit Industrie, Beauftragte des Fachbereichs für duales Studium. 1999 bis 2008 Mitglied des Fachbereichsrats an der FH Braunschweig/Wolfenbüttel und seit 2005 Mitglied der Senatskommission für Frauenförderung und Gleichstellung. Name: Prof. Dr.-Ing. Michael Koch Geburtsdatum: 3. Januar 1965 Fakultät I – Elektro- und Informationstechnik Lehrgebiet: Grundlagen der Elektrotechnik, elektrische Messtechnik Tätigkeitsbeginn an der FHH: 1. September 2008 1985 bis 1993 Studium der Elektrotechnik an der Universität Hannover, Schwerpunkt Hochfrequenztechnik, Abschluss Dipl.-Ing. 1993 bis 1998 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Grundlagen der Elektrotechnik und Messtechnik der Universität Hannover. 1998 Promotion zum Dr.-Ing. an der Universität Hannover über Wellenausbreitungsvorgänge in TEM-Wellenleitern. spectrum 2/2008 · personalien s. 64 1999 bis 2002 AUTOFLUG GmbH in Rellingen, Projektleiter EMV. 2003 bis 2008 W1-Professur für elektrische Messtechnik am Institut für Grundlagen der Elektrotechnik und Messtechnik an der Leibniz Universität Hannover. Berufungen Name: Prof. Dr. Holger Peine Geburtsdatum: 9. Januar 1968 Fakultät IV – Wirtschaft und Informatik Lehrgebiet: Softwaretechnik und IT-Sicherheit Tätigkeitsbeginn an der FHH: 1. August 2008 1988 bis 1994 Studium an der Technischen Universität Kaiserslautern zum Diplom-Informatiker. 1994 bis 2002 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Kaiserslautern, Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet Betriebssysteme, verteilte Systeme, mobiler Code – u.a. für Bosch Telenorma, DFG. 2002 Promotion über „Run-Time Support for Mobile Code“, beste Dissertation der TU Kaiserlautern. 2002 bis 2008 Fraunhofer Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE), Projektleiter in der Abteilung für IT-Sicherheit; Forschung und Beratung mit Schwerpunkt Software-Sicherheit, u.a. für T-Com, T-Mobile; Entwicklung von Sicherheitswerkzeugen. 2007 bis 2008 Lehraufträge an FHH und TU Kaiserslautern. Name: Prof. Dr. Uwe Sander Geburtsdatum: 6. Juni 1958 Fakultät III – Medien, Information und Design Lehrgebiet: Medizinische Grundlagen und medizinische Dokumentation Tätigkeitsbeginn an der FHH: 5. Juni 2008 1980 bis 1987 Studium der Medizin an der RuprechtKarls-Universität Heidelberg. 1987 Medizinisches Staatsexamen und Approbation. 1984 bis 1988 Promotion im Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg. 1986 bis 1988 Tätigkeit als wissenschaftliche Hilfskraft im Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg. 1987 bis 1989 Hospitanz bei „Die Zeit“ und der Fernseh-Wissenschaftsredaktion des Südwestfunks Baden-Baden im Rahmen des Robert-Bosch-Förderprogramms für Wissenschaftsjournalismus, Freiberuflicher Journalist u.a. für „Die Zeit“, „Geo-Wissen“ sowie Erstellung von Beiträgen für medizinische Bücher und Fernsehanstalten. 1989 bis 1998 Redakteur und Projektleiter in der Abteilung Medizin der IWF Wissen und Medien gGmbH in Göttingen. 1998 bis 2003 Abteilungsleiter bei der IWF Wissen und Medien gGmbH in Göttingen Produktion und Evaluation von E-Learning-Modulen für die Medizin. 2003 bis 2008 Stiftungsprofessur Gesundheitswirtschaft an der Fachhochschule des Mittelstands gGmbH in Bielefeld. Leitung des Bereichs Gesundheitswirtschaft am Mittelstandsinstitut im Kreis Herford (MIKH) der FHM. Leitung von Bachelor- und (E-Learning basierten) Master-Studiengängen der Gesundheitswirtschaft. Beratung von Gesundheitsunternehmen im Bereich des Einsatzes moderner Medien und Projektdurchführung. Name: Prof. Dr. Claudia Villiger Geburtsdatum: 13. April 1963 Fakultät I – Elektro- und Informationstechnik Lehrgebiet: Textproduktion und Linguistik für die Technische Redaktion Tätigkeitsbeginn an der FHH: 1. Juli 2008 Ab 1995 Studium der Germanistik und Angewandten Sprachwissenschaft. Promotion in Angewandter Sprachwissenschaft zum Thema Online-Hilfetexte (Softwaredokumentation). Wissenschaftliche Mitarbeiterin in Forschungsprojekten mit den Themen Textstrukturen, Lexikalisierung, Ontologie und Risikokommunikation. Freiberufliche Tätigkeit in Industrie und Wirtschaft – u.a. Technische Dokumentation. Seit 1993 Hochschullehre in den Studiengängen Computerlinguistik und Technische Redaktion. Seit 1996 Lehraufträge an der FHH, ab 1998 wissenschaftliche Mitarbeiterin in Forschungsprojekten der Hochschule. Seit 2003 Vertretungsprofessur „Textproduktion und Linguistik für die Technische Redaktion“ an der FHH. Forschung und Veröffentlichungen zu den Themen Terminologie, Online-Dokumentation, Wissenstransfer und Risikokommunikation. spectrum 2/2008 · personalien s. 65 Neues Präsidiumsmitglied Professorin Dr. Rosemarie Kerkow-Weil nimmt – als erste Frau – das Amt der nebenberuflichen Vizepräsidentin der Hochschule wahr. FHH-Präsident Professor Dr.-Ing. Werner Andres hat dem Senat vorgeschlagen, die Lehrende aus der Fakultät V – Diakonie, Gesundheit und Soziales als Präsidiumsmitglied für das Ressort Studentische Angelegenheiten, Internationales, Informationsversorgung sowie Gleichstellung zu wählen. Die Professorin für Pflegewissenschaft wird sich in ihrem neuen Amt der Weiterentwicklung der Internationalität im Bezug auf den Bologna-Prozess annehmen. Einen weiteren Schwerpunkt sieht die 54-Jährige in der Konzeption neuer Studienstrukturmodelle. „Mit Professorin Kerkow-Weil bekommen wir eine hochqualifizierte Persönlichkeit in das Präsidium, die auch für die gute Integration der Fakultät V steht“, freut sich Andres. Kerkow-Weil wurde für eine Amtszeit vom 1. September 2008 bis 31. August 2012 bestellt. Kerkow-Weil löst den langjährigen Vizepräsidenten Professor Dr.-Ing. Peter Blumendorf ab, der das Amt seit 1999 wahrgenommen hat. Nach seiner nunmehr fünften Amtszeit ist der 63-Jährige seit dem 31. August 2008 im vorgezogenen Ruhestand. FHH-Personal gut vertreten Vier weitere Jahre wird Kai-Uwe Kriewald als Vorsitzender des FHH-Personalrats amtieren. Dies wurde in der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Personalrats entschieden. Am 2. April 2008 wurden Kriewald und acht weitere Vertreterinnen sowie Vertreter des Hochschul-Personals gewählt: Sabine Bär, Dipl.-Ing. Reiner Ehlers, Vera Henning, Annette Hübotter-Dass, Heike Köhne, Andreas Pehl, Dipl.Ing. Michael Stein, Sylvia Wendtland und als Ersatzmitglied Dipl.-Ing. (FH) Manfred Hermeling. Honorarprofessur für Stockmar Dipl.-Ing. Axel Werner Richard Stockmar ist in Anerkennung seines langjährigen außergewöhnlichen Engagements für die Hochschule am 22. September 2008 von FHH-Präsident Professor Dr.-Ing. Werner Andres zum Honorarprofessor bestellt worden. Stockmar war an der FHH bisher als Lehrbeauftragter für Lichttechnik im Studiengang Innenarchitektur der Fakultät III – Medien, Information und Design tätig. spectrum 2/2008 · personalien s. 66 Seit 1985 hat Stockmar seine Erfahrungen aus der Berufspraxis genutzt, um seine Lehrinhalte an der FHH den rasanten Entwicklungen der Lichttechnik anzupassen – so dass die Studierenden immer nach neuesten Erkenntnissen unterrichtet wurden. Stockmar ist durch seine Tätigkeiten in Gremien der Internationalen Beleuchtungskommissionen über die Grenzen Europas bekannt. Neue Geschäftsführerin der FAWuI Auf der Mitgliederversammlung der Fördergemeinschaft und Alumni-Vereinigung der Fakultät IV (FAWuI) wurde Dr. Irina von Kempski am 27. Mai 2008 als neue Geschäftsführerin gewählt. Im Vorstandsamt bestätigt wurden die beiden FHH-Honorarprofessoren Wolf Dieter Gogoll und Dr. Martin Notthoff, Dipl.-Kfm. (FH) Sandor Tadje als Alumni-Beauftragter und Professor Dr. Andreas Daum. Alter Vorsitzender neu gewählt Mit seinen von den Hochschulen neu gewählten Mitgliedern konstituierte sich der Ver-waltungsrat des Studentenwerks Hannover turnusgemäß und wählte die Mitglieder des Verwaltungsausschusses. Alter und neuer Vorsitzender des Verwaltungsrats ist FHH-Präsident Professor Dr.-Ing. Werner Andres. Als Vertreter aus Verwaltung und Wirtschaft wurden erneut Dr. Hilde Moennig als stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Hannover und erstmals Enno Hagenah als Abgeordneter im niedersächsischen Landtag gewählt. Bechte ist DAAD-Fachgutachter Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert an der Universität Göttingen eine Gastprofessur im Fachgebiet Internationale Ökonomie. Auf Einladung der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland englischsprachige Lehrveranstaltungen anbieten. FHH-Professor Dr.-Ing. Wolfgang Bechte aus der Fakultät IV – Wirtschaft und Informatik ist für den Zeitraum 1. September 2008 bis 31. August 2012 als neues Mitglied in den Beirat der DAAD-Fachgutachter gewählt worden. FHH-Student wird Deutscher Hochschulmeister Deutscher Meister bei den Hochschulmeisterschaften im Judo in der Gewichtsklasse 100 Kilogramm Plus wurde Sascha Beer aus Salzgitter-Bad. Der Student aus der Fakultät I – Elektro- und Informationstechnik der Fachhochschule Hannover (FHH) benötigte bei den Titelkämpfen in Köln im Juni diesen Jahres vier erfolgreiche Auftritte zu seinem Sieg. Über den Erfolg freut sich auch der Senatsbeauftragte für Hochschulsport: „Dank Sascha Beer geht erstmals ein Meistertitel an unsere Hochschule“, freut sich Dipl.-Ing. (FH) Michael Eckert. Dahling-Sander leitet Hanns-Lilje-Stiftung Pastor Dr. Christoph Dahling-Sander wurde vom Kuratorium der Hanns-Lilje-Stiftung zum neuen Sekretär (Geschäftsführer) ernannt. Dahling-Sander leitet seit 2003 die Arbeitsstelle Islam und Migration im Haus kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannover. Der Theologe war viele Jahre Lehrbeauftragter der heutigen Fakultät V – Diakonie, Gesundheit und Soziales der FHH. spectrum 2/2008 · personalien s. 67 Neuer Beauftragter für den Hochschulsport Dipl.-Ing. (FH) Michael Eckert aus der Fakultät II – Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik der Fachhochschule Hannover (FHH) ist seit März diesen Jahres neuer Senatsbeauftragter für Hochschulsport. Eckert löst damit den langjährigen Senatsbeauftragten für Hoch- schulsport Dipl.-Ing. Andreas Lieker (FH) aus der Fakultät I – Elektro- und Informationstechnik ab. Weitere Informationen zum Kontakt und dem Sport an der FHH finden Sie im Internet unter www.fh-hannover.de/hochschulsport. Erster deutscher Onlineshop Feil Rechtsanwälte stellen unter www.shopanwalt.de den ersten deutschen Onlineshop für Anwalts-Dienstleistungen zu Festpreisen ins Netz. Die Vergütung für Rechtsberatung ist bisher für viele undurchschaubar. „Wir wollen den Vergleich, sowohl in Bezug auf unsere Leistung als auch auf den Preis“, so Thomas Feil. Der Fachanwalt für Informationstechnologierecht ist Lehrbeauftragter an der Fakultät IV der FHH. Greife im Aufsichtsrat der Neschen AG Professor Dr. Wolfgang Greife wurde in den Neschen-Aufsichtsrat berufen. Greife lehrt an der Fakultät II der FHH und wird den Aufsichtsrat besonders im technischen Bereich unterstützen. Die Neschen AG ist ein international führendes Unternehmen für moderne Selbstklebeprodukte. Das Aufsichtsratsmandat, das zunächst auf drei Monate begrenzt war, ist inzwischen bis Juni 2009 verlängert worden. Kanning ist „Außerplanmäßige Professorin“ Am 3. Juni 2008 wurde PD Dr. Helga Kanning vom Präsidenten der Leibniz Universität Hannover der Titel „Außerplanmäßige Professorin“ verliehen. Kanning ist Geschäftsführerin der Arbeitsgruppe Innovative Projekte beim Ministerium für Wissenschaft und Kultur (AGIP) an der Fachhochschule Hannover (FHH). AGIP ist inzwischen zu einer Leitstelle der Fachhochschulforschung in Niedersachsen geworden. Lommatzsch ist Juniorsprecher der DPRG Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung der DPRG-Landesgruppe Niedersachsen/Bremen wurde Timo Lommatzsch B.A. zum neuen Juniorsprecher gewählt. Der frisch gebackene FHH-Absolvent aus dem Studiengang Public Relations plant als erste Aktionen eine Podiumsdiskussion zum „Einstieg in die PR“ in Zusammenarbeit mit der Fakultät III der FHH und die Etablierung eines Hannoverschen Junioren Kommunikationsstammtisches. Pages hat promoviert Dr. Kurt Pages ist Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Fakultät III der FHH – seit 1. September 2006 in der passiven Phase der Altersteilzeit. Angeregt durch seine Lehrtätigkeit entstand die Dissertation „Formale Erschließung spectrum 2/2008 · personalien s. 68 von Vorlagen mit Musik“ an der HumboldtUniversität zu Berlin, eine interdisziplinäre Arbeit aus dem Gebiet der Musik- und Bibliothekswissenschaft zur Problematik des Werkbegriffs in der Musik. Schaldach ist EU-Strukturfondsbeauftragter Seit 1. Juni 2008 ist Dipl.-Ing. (FH) René Schaldach als EU-Strukturfondsbeauftragter der FHH tätig. Schaldach unterstützt die Forschenden der Hochschule bei der Beantragung und Durchführung von Forschungsvorhaben im Rahmen des „Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)“. Ziel der Arbeit ist es, die Qualität und Anzahl der erfolgreich gestellten Forschungsanträge an der FHH zu erhöhen. Schmidt in Jury berufen Mit dem Medienpreis der Deutschen AIDS-Stiftung werden Medienschaffende ausgezeichnet, die sachkundig über HIV/AIDS berichten. Über die Preisvergabe entscheidet eine unabhängige Jury, der u.a. Professor Dr. Bernd Schmidt aus der Fakultät III der FHH angehört. Erneut berufen wurde Schmidt ebenso in das Kuratorium der Sir-Hugh-Carleton-Greene-Stiftung, die Stipendien für Nachwuchsjourna-listinnen und journalisten vergibt. Thomsen übernimmt erneut Vorsitz In der Sitzung der Länderarbeitsgemeinschaft Hochschulkommunikation in Niedersachsen und Bremen wurde Dagmar Thomsen M.A. am 16. Mai 2008 einstimmig für weitere zwei Jahre zur Sprecherin gewählt. Damit bestätigten die Pressesprecherinnen und Pressesprecher der 26 Universitäten, Fachhochschulen und künstlerischen Hochschulen die vor sechs Jahren erstmalig gewählte FHH-Vertreterin im Amt. Wiedemann ist neues Vorstandsmitglied FHH-Vizepräsident Christoph Wiedemann ist neues Vorstandsmitglied des Expo Park Hannover e.V. und tritt damit die Nachfolge von Professor Dr.-Ing. Falk Höhn aus der Fakultät III an. Mit Veranstaltungen und besonderen Aktionen will der Verein das Interesse an diesem Standort erhöhen und ein positives Image schaffen. Synergien – vor allem zwischen Firmen und Hochschulen – sollen genutzt werden. FHH-Absolventin promoviert in Berlin Dipl.-Ing. (FH) Martina Wiedleroither aus dem Studiengang Innenarchitektur der Fakultät III der FHH promoviert an der Universität der Künste (UdK) Berlin. Ziel ihrer Arbeit mit dem Titel „Neutrum Raum?“ ist es, im Rahmen einer theoretischen und praktischen Erkundung des Ausstellungsraums, Erkenntnisse über das Wechselspiel zwischen Raum, Objekt und Betrachter zu gewinnen. Aus der FHH wird Wiedleroither von Professorin Suzanne Koechert betreut, als Doktorvater konnte sie Prof. Dr. Robert Kudielka von der UdK Berlin gewinnen. Die Zustimmung der Betreuer stand am Anfang eines langwierigen und schwierigen Aufnahmeverfahrens. Schließlich wurde die FHH-Absolventin aber unter Auflage von zusätzlich zu absolvierenden Seminaren zur Promotion zugelassen. China-Beauftragte der FHH Dipl.-Päd. Ji Yi hat Erwachsenenbildung an der Leibniz Universität studiert. Die gebürtige Shanghaierin lebt seit sieben Jahren in Hannover. Vor dem Einstieg in die FHH war sie als E-Learning-Autorin sowie Dozentin für chinesische Kultur und Sprache beim Chinesischen Zentrum, Hannover e.V. tätig. Im Internationalen Büro der FHH ist sie jetzt vor allem für die Vorbereitung der Tagung des ChinesischDeutschen Forums für Anwendungsorientierte Hochschulausbildung zuständig. Darüber hinaus betreut sie auch die chinesischen Programmstudierenden und interkulturelle Trainings. spectrum 2/2008 · personalien s. 69 Personalkarussell Jussi Salzwedel, DVA, Fakultät IV, zum 31.10.2008 André Alder, vom Fachbereich BK zur Fakultät III, zum 1.9.2008 Stefan Krüger, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fakultät II, zum 1.4.2008 Dipl.-Ing. (FH) Jan Hendrik Paduch, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fakultät II, zum 30.11.2008 Jürgen Scholz, vom Fachbereich BK zu Fakultät III, zum 1.9.2008 Dipl.-Päd. Yi Ji, wissenschaftliche Mitarbeiterin, IB, zum 19.5.2008 Neue Namen Einstellungen Michael Axler, Verwaltungsangestellter, Dezernat IV, zum 1.4.2008 Sabine Meyer, Technische Angestellte, Dezernat II, zum 23.6.2008 Dipl.-Kfm. Dirk Peters, Kfm. Mitarbeiter, Dezernat IV, zum 1.7.2008 Viola Vanselow, Verwaltungsangestellte, Dezernat IV, zum 1.7.2008 Peter Rohr, Auszubildender, ZentralIT, zum 1.8.2008 Ines Schrandt, Auszubildende, Zentral-IT, zum 1.8.2008 Hans-Joachim Haas, Technischer Angestellter, Fakultät III, zum 18.8.2008 Christian Kroh, Auszubildender, Fakultät III, zum 18.8.2008 Dipl.-Ing. (FH) Achim Bethe, Technischer Angestellte, Fakultät II, zum 1.9.2008 Angelika Rehse, Verwaltungsangestellte, ZfF, zum 1.9.2008 Dipl.-Päd. Sabine Wesely, Lehrkraft für besondere Aufgaben, Fakultät IV, zum 1.9.2008 Ausgeschieden Prof. Dr. Henrik Tramberend, Fakultät IV, zum 31.3.2008 Dipl.-Ing. (FH) Katrin Lüther, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Fakultät II, zum 30.6.2008 Constance von Witzleben, Verwaltungsangestellte, ZWT, zum 30.6.2008 Wolfgang Teichmann, AB, zum 30.6.2008 Manuela Wienchor, Fakultät II, zum 31.7.2008 Kathrin Wichate, Fakultät IV, zum 31.7.2008 Christoph Birr, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fakultät II, zum 31.7.2008 Dipl.-Wirt.-Inf. (FH) Matthias Rose, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fakultät IV, zum 30.9.2008 spectrum 2/2008 · personalien s. 70 Raimund Zakowski, vom Fachbereich BK zur Fakultät III, zum 1.9.2008 Doris Kühling, ehemals Feller, Fakultät IV Abordnung RI’in Christine Weinrich, ehemals Wulff, Dezernat I Viola Hauschild, von der Universität Hannover in das Vorzimmer des Präsidiums der FHH, zum 16.6.2008 25-jähriges Dienstjubiläum Beurlaubungen Prof. Dr. Hans-Gerd Würzberg, Fakultät III, am 20.5.2008 Yvonne Stock, Fakultät IV, vom 1.1.2008 bis zum 30.6.2010 Prof. Dr.-Ing. Reimar Schumann, Fakultät II, am 1.7.2008 Lars Seegers, Dezernat I, vom 30.9.2008 bis zum 27.11.2009 Prof. Dr. Gudrun Behm-Steidel, Fakultät III, am 15.7.2008 Manuela Tewes-Heidinger, Dezernat IV, vom 23.11.2008 bis 22.11.2010 Knut Volkmar Giebel, Fakultät III, am 7.9.2008 Ruhestand Versetzungen RA Mirko Dreesmann, vom Dezernat V zur Polizeidirektion Hannover, zum 1.4.2008 Klaus Andrick, Technischer Angestellter, von der Fakultät I zur Landesschulbehörde Lüneburg, zum 1.6.2008 Dipl.-Geoökol. Doris Hülsen, Technische Verwaltungsangestellte, von der Fakultät II zur Materialprüfanstalt, zum 1.8.2008 Peter Armbrüster, Fakultät I, zum 1.6.2008 Frauke Zorn, Vorzimmer des Präsidiums, zum 31.7.2008 Prof. Dr.-Ing. Peter Blumendorf, Fakultät III, zum 31.8.2008 Prof. Dr.-Ing. Reiner Druminski, Fakultät II, zum 31.8.2008 Prof. Dr.-Ing. Werner Lechner, Fakultät IV, zum 31.8.2008 Prof. Dr. Verena Vernunft, Fachbereich BK, zum 31.8.2008 Umsetzungen Martina Bachem, vom Dezernat IV zur Verwaltungs-IT, zum 1.4.2008 Dipl.-Ing. Harald Bietendüwel, vom Dezernat V zur Verwaltungs-IT, zum 1.4.2008 Andrea Henniges, von Fakultät IV zur Fakultät III, zum 15.4.2008 Prof. Dr.-Ing. Martin Pfeiffer, vom Fachbereich AB zur Fakultät II, zum 1.7.2008 Carola Lutter, vom Fachbereich BK zur Fakultät III, zum 1.9.2008 Sandra Tillenburg, vom Institut für ausländische Hochschulbewerber zum ZWT, zum 1.9.2008 Wolfgang Bulla, vom Fachbereich BK zur Fakultät III, zum 1.9.2008 In Memoriam Am 25. April 2008 verstarb Prof. Dipl.-Ing. Walter Freudenberg. Er lehrte von 1968 bis 1985 Elektrische Messtechnik an der Fakultät I. Am 4. Juli 2008 verstarb Eduard Mandl. Er war von 1972 bis 1996 als Technischer Angestellter an der Fakultät II tätig und langjähriger Vorsitzender des Personalrats der FHH. Am 2. August 2008 verstarb Dieter Herrmann. Er war von 1973 bis 2001 als Technischer Angestellter in der Druckerei an der Fakultät III tätig. Am 18. September 2008 verstarb Uta Schatteburg M.A. Sie lehrte Soziologie an der Fakultät V – Diakonie, Gesundheit und Soziales. Autorenverzeichnis Jürgen Bauch ist technischer Angestellter der Fakultät III und Sprecher der ver.di-Betriebsgruppe der FHH. Ester Bekierman M.A. ist Redakteurin in der Stabsstelle Präsidialbüro und Presse (PP) der FHH. Lee Megan Bellinghausen B.Sc. hat während ihres Deutschlandaufenthalts ein Praktikum beim ZWT absolviert. Prof. Dr.-Ing. Hartmut Binner lehrt an der Fakultät II. Beate Blümel ist Leiterin des Internationalen Büros der FHH. Prof. Prof. h.c. mult. Dr.-Ing. Peter F. Brosch lehrt an der Fakultät I. Prof. Dr. Thomas Grosse ist Dekan der Fakultät V. Walter Schoendorf Designer (grad.) ist Absolvent der FHH. Janina Hansen studiert an der Fakultät II. Prof. Dr. Ulrike Schömer lehrt Informationsvermittlung an der Fakultät III. Prof. Dr. Josef von Helden ist Dekan der Fakultät IV. Dipl.-Ing. (FH) Shen Limin ist Laboringenieur an der ZUST in Hangzhou. Kathrin Hoder studiert an der Fakultät IV. Dipl.-Ing. (FH) Andrea Siebert ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät II. Prof. Dr.-Ing. Michael Hötter lehrt Nachrichtentechnik, Kommunikationstechnik und Kommunikationssysteme an der Fakultät I. Prof. Dr. Klaus Kairies lehrt Allgemeine BWL, Rechnungslegung, Sozialwissenschaften und Stressmanagement an der Fakultät IV. Prof. Dr. Volkert Brosda lehrt Programmiersprachen, Datenbank-Management-Systeme an der Fakultät I. Dipl.-Red. (FH) Alexander Kales ist Absolvent der FHH. Christoph Cygan studiert an der Fakultät II. Dipl.-Bibl. Regina Klömpken ist Leiterin der FHH-Zentralbibliothek. Dipl.-Soz. Christine Deja ist Mitarbeiterin des Gleichstellungsbüros. Prof. Wilfried Köpke ist Studiendekan an der Fakultät III. Prof. Dr. Dörte Detert lehrt Heilpädagogik an der Fakultät V. Kai-Uwe Kriewald ist Personalratsvorsitzender an der FHH. Sylvia Ende ist Mitarbeiterin im Internationalen Büro der FHH. Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Kutzner lehrt Regelungstechnik, Systemtheorie und Mathematik an der Fakultät I. Prof. Dr.-Ing. Hans-Josef Endres lehrt Werkstoffkunde- und -prüfung, PM, Stoffliche Nutzung und Energetische Nutzung nachwachs. Rohstoffe an der Fakultät II. Dipl.-Ing. (FH) Fang Yang ist Doktorandin an der FHH und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsschwerpunkt FEN. Dipl.-Bibl. Horst Ferber ist Leiter der FHH-Bibliothek. Prof. Markus Fischmann lehrt Design für elektronische Medien mit dem Schwerpunkt Computeranimation an der Fakultät III. Anika Golm B.A. hon. ist Absolventin der FHH und wiss. Hilfskraft an der Fakultät III. Prof. Rolf Nobel lehrt Fotografie an der Fakultät III. Prof. Dr.-Ing. Dieter Nordmann vertritt die FHH im FEN. Prof. Dr.-Ing. Martin Pfeiffer lehrt Nachhaltiges Energie-Design für Gebäude an der Fakultät II. Prof. Dr. phil. habil. Kornelia Rappe-Giesecke lehrt Beratung, Organisationsentwicklung und Weiterbildung an der Fakultät V. Prof. Dr. Michael Simon lehrt Gesundheitspolitik und -systeme an der Fakultät IV. Dipl.-Ing. Magdalene Stillger-Pilz ist Leiterin des Dezernats III – Studierendenverwaltung. Stefanie Theil ist Mitarbeiterin im Internationalen Büro der FHH. Pressesprecherin Dagmar Thomsen M.A. ist als Leiterin PP für die Öffentlichkeitsarbeit der FHH und Hochschulplanung verantwortlich. Prof. Martin Traub lehrt Film- und Fernsehproduktion/Corporate Media an der Fakultät III. Ursula Truman leitet die Studienberatung USA an der FHH. Prof. Dr.-Ing. Jörg Wehmeier lehrt Industrieelektronik und Digitaltechnik sowie Kommunikationstechnik an der Fakultät I. Prof. Dorothee Weinlich lehrt interdisziplinäre Designgrundlagen an der Fakultät III der FHH. Prof. Dr. Eberhard Wüst ist Studiendekan an der Fakultät II. Prof. Wilfried Zapke lehrt Nachhaltiges Energie-Design für Gebäude an der Fakultät II. David Richarz ist Student an der Fakultät V. Prof. Dr. Joachim Romppel lehrt Stadtteil- und Gemeinwesenarbeit sowie Sozialarbeitswissenschaft an der Fakultät V. spectrum 2/2008 · impressum s. 71 Zeitschrift der Fachhochschule Hannover (FHH) mit Layout: Frank Heymann den Fakultäten: Satz: Macintosh/QuarkXPress Fakultät I Fotos: FHH, Christian Behrens (Seite 19), – Elektro- und Informationstechnik Kim Bierbrauer (Seite 45), J.A. Fischer (Seite 40/41), Fakultät II – Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik Maria Irl (Seite 32), Ulrike Müller (Seite 53), Joanna Nottebrock (Seite 45), Felix Seuffert (Seite 45), Florian Sonntag (Seite 43), Fakultät III – Medien, Information und Design Andy Spyra (Seite 45), Dylan Thompson (Seite 6) Fakultät IV – Wirtschaft und Informatik Druck: H-A-N-N-O-P-R-I-N-T Fakultät V – Diakonie, Gesundheit und Soziales Zurzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 11. Wir danken unseren Anzeigenkunden für ihre und dem Fachbereich: Unterstützung. Verantwortlich für den Inhalt der Anzeigen sind die Inserentinnen und Inserenten. AB – Architektur und Bauingenieurwesen in Nienburg (auslaufend) Anzeigen: Ester Bekierman Tel.: 0511 9296-1012 Herausgeber und v.i.S.d.P.: Der Präsident der FHH Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht Redaktion: Dagmar Thomsen (verantwortlich), unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Ester Bekierman Herausgebers wieder. Die Redaktion behält sich die Überarbeitung und Kürzung vor. Redaktionsanschrift: Fachhochschule Hannover (FHH) Auflage: 4.000 Exemplare Präsidialbüro und Presse (PP) Erscheinungsweise: Einmal pro Semester Postfach 92 02 51 ISSN 0935-4425 30441 Hannover Tel.: 0511 9296-1011/-1012 Fax: 0511 9296-1100 E-Mail: [email protected] Nächster Redaktionsschluss: 15. Februar 2009 Internet: www.fh-hannover.de/pp/ Erscheinungstermin: 15. April 2009 spectrum 2/2008 · impressum s. 72