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20. Internationales Theaterfestival Potsdam Inhalt Programmübersicht Grußworte Vorwort 02 05 08 PROGRAMM She She Pop Berlin Schubladen Akhe St. Petersburg Monochrom Città di Ebla Forlì The Dead Tr’espace Aargau ArbeiT Vincent de Rooij & Csilla Lakatos Amsterdam Vioollusion Andrea Miltnerová Prag Dance of the Magnetic Ballerina Tantehorse Prag S/He is Nancy Joe Artus Budapest Ulysses’ Living Room Bubat Tel Aviv Zebra Akhe St. Petersburg Die weiße Kabine Mariahilff Berlin Die heilige Cäcilie meinhardt & krauss Stuttgart R.O.O.M. Suka Off Katowice Red Dragon 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 KONZERTE Jungle By Night Amsterdam Charity Children Berlin, Auckland Pulsar Trio Potsdam Kapelsky & Marina Dortmund 37 39 41 43 INFOS Fotonachweise Adressen Ensembles, Theater Nacht Café Ausschreibung UNIDRAM 2014 Förderer und Partner Anfahrt, Veranstaltungsorte, Verkehrsverbindungen Hinweise zum Kartenvorverkauf Impressum, Festivalteam, Eintrittspreise 44 45 46 47 48 51 52 29. Oktober -- 02. November 2013 unidram 13 1 unidram13 Dienstag 29.10. T-Werk Bühne T-Werk Festival-Zelt ab 22.00 Uhr Jungle By Night (Amsterdam) Eröffnungskonzert Seite 37 Mittwoch 30.10. Donnerstag 31.10. Freitag 01.11. Samstag 02.11. 20.30 - 21.30 Uhr Città di Ebla (Forlì) The Dead Seite 14 21.00 - 21.55 Uhr Tantehorse (Prag) S/He is Nancy Joe Seite 22 22.30 - 23.30 Uhr Mariahilff (Berlin) Die heilige Cäcilie Seite 30 19.00 - 19.55 & 21.30 - 22.25 Uhr meinhardt & krauss (Stuttgart) R.O.O.M. Seite 32 ab 22.00 Uhr Charity Children (Berlin, Auckland) Konzert Seite 39 ab 22.00 Uhr Pulsar Trio (Potsdam) Konzert Seite 41 22.30 - 24.00 Uhr Kapelsky & Marina (Dortmund) Konzert Seite 43 ab 24.00 Uhr DJ Katjuscha (Potsdam) Abschlussparty fabrik Waschhaus 19.30 - 21.30 Uhr She She Pop (Berlin) Schubladen Seite 10 20.00 - 22.00 Uhr She She Pop (Berlin) Schubladen Seite 10 19.00 - 19.50 Uhr Akhe (St. Petersburg) Monochrom Seite 12 20.15 - 20.50 Uhr Andrea Miltnerová (Prag) Dance of the Magnetic Ballerina Seite 20 Waschhaus Arena museum FLUXUS+ Kino museum FLUXUS+ Atrium Hans Otto Theater Reithalle 2 Tickets im T-Werk und unter www.unidram.de Kartentelefon: 0331-719139 19.30 - 19.40 & 20.00 - 20.10 & 20.30 - 20.40 & 21.00 - 21.10 Uhr Vincent de Rooij & Csilla Lakatos (Amsterdam) Vioollusion Seite 18 19.00 - 20.05 Uhr Tr'espace (Aargau) ArbeiT Seite 16 21.30 - 22.40 Uhr Akhe (St. Petersburg) Die weiße Kabine Seite 28 21.30 - 22.40 Uhr Akhe (St. Petersburg) Die weiße Kabine Seite 28 20.45 - 21.20 Uhr Andrea Miltnerová (Prag) Dance of the Magnetic Ballerina Seite 20 20.30 - 21.15 Uhr Suka Off (Katowice) Red Dragon Seite 34 19.00 - 20.20 Uhr Artus (Budapest) Ulysses’ Living Room Seite 24 19.00 - 20.20 Uhr Artus (Budapest) Ulysses’ Living Room Seite 24 19.00 - 19.10 & 19.30 - 19.40 & 20.00 - 20.10 & 20.30 - 20.40 Uhr Vincent de Rooij & Csilla Lakatos (Amsterdam) Vioollusion Seite 18 19.30 - 19.40 & 20.00 - 20.10 & 20.30 - 20.40 & 21.00 - 21.10 Uhr Vincent de Rooij & Csilla Lakatos (Amsterdam) Vioollusion Seite 18 20.45 - 21.05 Uhr Bubat (Tel Aviv) Zebra Seite 26 20.30 - 20.50 Uhr Bubat (Tel Aviv) Zebra Seite 26 19.30 - 20.35 Uhr Tr'espace (Aargau) ArbeiT Seite 16 3 GENWART SO S SONDERV FAB SEITE 28 KAMM SEITE 26 „The Voice in Concert“ mit Fjoralba Turku eitet Frank der Künstg führt ihn Ulm an der hilosophie mäß seiner te PhilosoJahren um alerei und rlin. Seine or und Endie leidenpraktische che Auseig mit bil. Mehrere dem StuHdk Berlin ie Grundnterrichtet astprofesannes Guversität in Maler und nenbildern mfür seine spirationsviel zu wechten Ausen ihm werd im Geum Tolestlern und Ich pendle Atelier und t anderen, was ich bezur Verfümit. Nur in en wir GeMiteinancherweise rbaren Bil- … der tägliche PNN-Kulturteil. ts- Foto: Agentur — 18. März, 20.30 Uhr, Foyer: The Voice in Concert „Red Bull Flying Bach“ Zwei scheinbar völlig unvereinbare Welten treffen in dieser spektakulären Produktion aufeinander: Bach und Breakdance - oder: Altmeister trifft Weltmeister! Der Dirigent und Opernspezialist Christoph Hagel und die Flying Steps, vierfache Breakdance-Weltmeister, landeten im Frühjahr 2010 mit „Red Bull Flying Bach“ den Überraschungs-Coup der Berliner Konzertsaison. Für alle, die sich damals lediglich die Nasen an den Scheiben der Neuen Nationalgalerie plattdrücken konnten, gibt es jetzt die Gelegenheit, diese (selbst Bach-Puristen begeisternde) echte Crossover-Produktion aus nächster Nähe in Potsdam zu erleben. Am 25. und 26. März geht die mit dem ECHO Klassik-Sonderpreis 2010 ausgezeichnete Show über die Bühne des Nikolaisaals. A.W. — 25. und 26. März, 20 Uhr, Großer Saal: Potsdamer Crossover Konzerte efühl. Der Dirigen Sinfonie im Schlosstheater „Potsdamer Wade 2006“ von Frank Michael Zeidler. Dirigent Olof val Foto: Localize „Ihre Stimme schlägt die Zuhörer augenblicklich so in den Bann, dass man schier zu atmen vergisst“, schrieb kürzlich ein Kritiker über sie. Und wer’s nicht glaubt, sollte die Wirkung dieser mal „nordisch“ hellen, dann wieder archaisch-dunklen Stimme einfach einem Selbsttest unterziehen. Die aus einer bekannten Musikerfamilie stammende Wahl-Münchnerin Fjoralba Turku, die bis zu ihrem 9. Lebensjahr in Albanien aufwuchs, hat ihre Sangeskünste nicht nur im Studium, sonFjoralba Turku dern auch an der Seite so herausragender Jazz-Legenden wie Charlie Mariano geschult. „Mit weichem, violinähnlichem Timbre intoniert sie seltsam schöne Dinge, die niemand wirklich verstehen muss, um zu begreifen, dass sich hier jemand die Seele aus dem Leib singt.“ (jazzthing) A.W. Kompetent. Kritisch. Unterhaltsam. e Künstler reits 1954 er Generaeilung und nachhaltig or dem Anhrenamtlies Verwalderen SoziVorsitzenerbundes, lervereiniraf Kessler aserne im An diesem dler 2000 der Goltz rdelazarett nd Ausstelwieder auf. ach erfolgKunsthaus ungsinitia- ht LOCAierten Mal rd Heimat, nd Alpenn beleuchVerhältnis in diesem tionen beGeschwisnräume in findet ein mmuseum NIKOLA SEITE 26 PO n er Kunst- SO Von Gerrit Gohl Haben Sie sicheigentlich sch fragt, wo eigentlich die Kuns Dumme Frage, könnte man Kunst wird von Künstlern entsteht sozusagenaus Schwe ration und wird am Ende te Das Genie hat einen Einfall. Dann eilen die Kunstexperten herbei und kümmern sich um den Rest. Brave Bürger hingegen können sich solchen Schabernack nicht leisten und haben anderes zu tun, als sich um die Hervorbringungen kreativer Geister zu sorgen. Und hält nicht der Staat seine schützende Hand über die Künstler, gründet Akademien, lobt Preise aus und baut Ausstellungshäuser, deren Personal er monatlich Gehälter überweist? Geht es der Kunst unter diesen Umständen nicht blendend? Vor einigen Jahren hätte man an dieser Stelle vielleicht noch zögernd zugestimmt. Doch die gute alte Zeit ist längst vorbei. Inzwischen wird immer unklarer, woher neue Kunst eigentlich noch kommen soll, weil wir zwar viele schöne Werke ausstellen und betrachten und mit der Kunst von gestern unglaublich viel Geld verdienen – für die Kunst von morgen aber immer weniger Verantwortung übernehmen. Sicher, der Staat kümmert sich noch immer um die Kunst und die Kunstausbildung. Doch tut er dies inzwischen mit anderen, handfesteren Interesl f üh d d b i bl ibt d di wedischen Dirigenentiert die Kammern ihrem Sinfoniekonmber im Nikolaisaal es Programm: Die st der Musik für das anz klassisch der Beder beliebten Schauamunde“ von Franz sen Ouvertüre zur Estrella“ vorangeßende Konzertsuite „Kratt“ des estnisch-schwedischen Komponisten Eduard Tubin ist wohl in diesem Konzert erstmals in Potsdam zu hören. Tubin (1905-1982), hauptsächlich als Sinfoniker bekannt geworden, zeigt sich hier als ein Theaterkomponist mit ausgesprochenem Sinn für starke dramatische Kontraste. Die Story dieses 1943 uraufgeführten, auf estnischen und skandinavischen Folkloremotiven beruhenden Balletts dreht sich um eine Art Golem-Charakter. Jetzt unverbindlich testen und schätzen lernen. www.pnn.de/abo oder Tel. 0331 - 23 76 100 Masse an. Wie im Kin tiger geworden, Sta Kunst ist prominente minente Künstler di Der Nachwuchs aber aus dem Blick gerat seale Kunstbetrieb g Fabrik, deren Direk vom erfolgreichen H sich nicht mehr um Sie haben das Budg und Entwicklungsab sammengestrichen. D gen wird zur Hunger Und so reden wir ü wenn es um Gemüs energie geht. In der K von den Ressourcen Staat wird schon da weitergeht. Es ist län bensfragen unserer den, sich mit frischer ventionellem Denke von morgen zu verso nur die freieste Art, schaft über sich selbe Sie ist auch eines der it d i „Tijolos“ von Nicolas Boudier: Zu sehen in einer Fotoaustellung in der fabrik im Rahmen Kunstgeschenk PROGRAMM DER 20. POTSDAM Im Rahmen der 20. Potsdamer Tanztage präsentiert die fabrik Potsdam die Austellung „Tijolos“ (Backsteine) von Nicolas Boudier. Zusammen mit den Tänzern der Companhia de Danças der Choreografin Lia Rodrigues hat er eine Fotoserie entwickelt, die im Großformat im fabrik Café ab dem 13. Mai zu sehen ist. Lia Rodrigues hat in einer Favela in Rio de Janeiro ein Tanzstudio aufgebaut, in dem sie mit ihrer Kompanie und den Bewohnern Tanzprojekte entwickelt. Nicolas Boudier begleitete in „Tijolos“ ihre Tänzer während der Entstehung ihres neuen Stückes „Pororoca“. Diese Aufnahmen sind Spiegel,Dia- Tanzaufführungen, Ki Mi, 12. Mai Festivaleröffnung 19 Uhr Ballett der Boote 20 Uhr Pierre Rigal (F) ab 20.30 Uhr Konzerte mit Zethva und Beat'n Blow Do, 13.Mai 16 Uhr Pierre Rigal (F) Do 13. bis So 16.Mai 15 bis 22 Uhr Fr 1 20 Col So 20 Ark Di 1 20 Lia Da helm II. von Preußen, wirkte später in Madrid. Molter lernte bei einem Studienaufenthalt in Venedig und Rom noch Vivaldi, Marcello, Albinoni und Scarlatti kennen und übte sich im italienischen Kompositionsstil. Johann Wilhelm Hertel war Hofkomponist in Schwerin. Sein musikalischer Stil ähnelt in vielem dem des von ihm hochverehrten Carl Philipp Emanuel Bach, während sich Joseph Haydn schon in seinen ersten Sinfonien, die noch vor seinem Engagement beim Grafen Esterházy entstanden, als ein ausgesprochen „moderner“ Komponist zeigt, der entschlossen war, die Ideale des Barock hinter sich zu lassen und die neuen musikalischen Welten zu erforschen. C INDEX D HERAUSGEBER: Kammerakademie Potsdam gGmbH Geschäftsführerin: Frauke Roth S KONZE So | 21 Konzert Preisträ „Grand Konzert von Rob und Car Michae Wir sind Potsdam. SERVICE KARTEN Ticket-Galerie Nikolaisaal Potsdam Geöffnet: Montag-Freitag 10 - 17 Uhr Sonnabend 10 Uhr - 14 Uhr Und jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn (Abendkasse für die jeweiligen Veranstaltungen) Außerdem: an allen Konzertkassen mit CTS-Service und im Internet unter: www.nikolaisaal.de Ermäßigungen: 3 € pro Karte auf alle Plätze für Ermäßigungsberechtigte Frühbucherrabatt: 10 % Ermäßigung auf den Normalpreis bei Kauf bis einen Monat vor dem Konzert Happy-Hour-Ticket für alle unter 30: 10 € Einheitspreis bei Vorlage eines Altersnachweises an der Abendkasse. Begrenztes Platzkontingent! Das Nikolaisaal-Family-Ticket Beim Kauf von einer Karte zum Normalpreis bis zu vier Karten zum Festpreis von 6 € Festpreis für jedes weitere Familien- oder Haushaltsmitglied unter 18 Jahren. Nur im Vorverkauf! Ermäßigungen und Sonderpreise Im R Krakaus musikalisches Herz ist groß und schlägt wild. Symptomatisch hierfür mag die Tatsache stehen, dass hier zwei so unterschiedliche Persönlichkeiten wie der Komponist Krzysztof Penderecki und der Geiger Nigel Kennedy in fast unmittelbarer Nachbarschaft residieren. Wer durch Polens heimliche Hauptstadt schlendert, wird sofort von ihrem kunstsinnigen Flair, vor allem von ihrem durch und durch musikalischen Puls angesteckt. Unzählige Straßenmusiker bevölkern die malerischen Gassen und Plätze, und meist sind hier wahre Künstler am Werke, die Tag für Tag um die Gunst der Flaneure buhlen. Das Repertoire reicht dabei von Klassik bis Klezmer, von Jazz bis Folk. Es ist also keineswegs verwunderlich, dass in Krakau Karrieren wie diese beginnen: Drei Akkordeonisten, allesamt Absolventen der renommierten Krakauer Musikakademie, spielen sich förmlich aus dem Straßenstaub Krakaus binnen weniger Jahre an die Spitze einer Bewegung, die man ohne Übertreibung als Revolution am Blasebalg bezeichnen muss. „Andere Instrumente wie Geige, Gitarre oder Klavier wurden auf ihre Art bereits ausgereizt“, meint Janusz Wojtarowicz, der im Jahr 1996 das Motion Trio gründete. „Wir brechen mit unserer Art des Spielens in völlig neue Klangdimensionen auf.“ Wo immer Janusz Wojtarowicz, Pawel Banarek und Marcin Galazyn auftreten (sie füllen mittlerweile große Hallen in Europa, Amerika und Asien), horcht man verblüfft auf: jenseits aller traditionalistischen Bezüge fegen sie mit ihrem furiosen Spiel alle Vorurteile über das scheinbar so bieder-beschauliche Akkordeon förmlich hinweg. Dabei entlocken die illustren Musiker der guten alten Quetschkommode (in Wahrheit sind es kiloschwere Wunderwerke aus der italienischen Edelmanufaktur Piccini) nie gehörte Töne: sie stöbern unbekümmert in den Reservoirs von Jazz und Hard Rock, Klassik und Folk, Techno und Noise. In ihren Kompositionen kombinieren sie diese Elemente mit irre klickenden Geräuschen, perkussiven Wirbeln am Akkordeonkorpus, markanten Riffs und pumpenden Rhythmen. „Wir benutzen keine Samples und keine Elektronik“, erklärt Janusz nicht ohne Stolz. „Wozu bräuchten wir Samples, wo wir doch S d d h 2 W d Grußwort der UNIDRAM-Schirmherrin Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Frau Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst Sehr geehrte, liebe UNIDRAM-Freunde, „Ein Theaterstück, selbst ein zorniges, ist unter anderem immer auch ein Liebesbrief, gerichtet an die Welt, von der sehnsüchtig eine liebevolle Antwort erhofft wird.“ Henry Miller Zum 20. Jubiläum des geschätzten Theaterfestivals UNIDRAM gratuliere ich herzlich und verbinde dies mit dem Dank für das Engagement, die Kraft und den Einsatz an die Akteure und Unterstützer, ohne die es eines der wichtigsten, aufsehenerregendsten Theaterfestivals im Land Brandenburg nicht geben würde. Das Außergewöhnliche des Treffens liegt in seinem von Anfang an angestrebten und beibehaltenen Werkstattcharakter, der den Gastgebern, den Gästen und dem Publikum ein Gefühl des Miteinanders und der gemeinsamen, vorurteilsfreien Beobachtung von europäischen, insbesondere auch osteuropäischen, Theaterentwicklungen vermittelt. Die damit einhergehende, vom T-Werk ganz bewusst geschaffene intime und zugleich weltoffene Atmosphäre wird von den Zuschauern und Teilnehmern, die den UNIDRAM-Aufführungen alljährlich mit Spannung und Erwartung entgegensehen, als kulturell anregende und bereichernde Erfahrung erlebt. Sowohl das Interesse der Medien als auch der Besucher geht weit über die regionalen Grenzen hinaus. In Abhängigkeit der Anzahl der angebotenen Vorstellungen erreicht das Festival in jedem Jahr rund 2.500 Theaterinteressierte, im vergangenen Jahr waren es etwas mehr als 3.300. Dieses bemerkenswerte Fazit ist begleitet von dem Wunsch, dass die Ausstrahlung von UNIDRAM nicht nachlässt und noch viele „Liebesbriefe versendet“, auf die es „liebevolle Antworten“ bekommt und das Theatertreffen so noch viele Geburtstage erlebt. Intime Verdreh zupfenden Me Die Gitarristin Sharon Isbin Dass ein Franzose quasi die spanische Nationaloper schreibt, ein amerikanischer Komponist einem spanischen Architekten die gitarrengezupfte Reverenz erweist und ein türkischer zeitgenössischer Tonsetzer mit „Glitzernden Schatten“ dem Ganzen mediterrane Klangsinnlichkeit hinzufügt – alles das kommt Ihnen spanisch vor? Soll es ja auch! Zumindest beim Sinfoniekonzert des Brandenburgischen Staatsorchesters, das angenehmen Aufenthalt unter der Sonne Spaniens verspricht. Zur Einstimmung werden Auszüge aus den beiden „Carmen“-Suiten vom „Ehrenspanier“ Georges Bizet sorgen. Klanglich nicht weniger opulent als Manuel de Fallas Tänze aus „Der Dreispitz“ kommt das „Concert de Gaudì“ für Gitarre und Orchester daher, das Christopher Rouse zur Gaudi der Zuhörer und für das virtuose Können der amerikanischen Gitarristin Sharon Isbin anno 1999 komponiert hatte. Seit der Uraufführung ein Jahr später (mit dem NDR-Sinfonieorchester unter Christoph Eschenbach) ist die Gitarristenszene von der Hommage an den Baukünstler Antonio Gaudì sehr angetan. Dessen originelle Konstruktionsweise mit ihren unerwarteten Verdrehungen, Kurven und Verwerfungen habe ihn zu seinen eigenen musikalischen FantasieflüAls Quintessenz rschien ihm der eidenschaftlicho beschloss er, en Prozess der g und Verwere Gaudì dies an n architektonimmen hatte.“ es für Christonen Grammy als assische Komponeunte Konzert bi h i b te re sp te u re M M M is b k u g E b n w Z se si M d G k In In K Welcome address by the UNIDRAM patron, Brandenburg’s Minister for Science, Research and Cultural Affairs, Prof. Sabine Kunst Dear friends of UNIDRAM, ‘A theatre performance, even an angry one, is also a love letter directed to the world; a love letter whose author awaits an affectionate reply.’ Henry Miller I would like to congratulate UNIDRAM on its 20th anniversary and also thank its supporters and everyone involved for their commitment, energy and dedication, without which one of the most important and experimental theatre festivals in Brandenburg would not exist. What makes the UNIDRAM festival so exceptional is its workshop character, which it aimed for from the very start and which it has never lost over the years. Not only does it bring together hosts, guests and audiences in a remarkable way, it also facilitates a shared and unprejudiced experience of developments in European, and in particular Eastern European, theatre. At the same time, T-Werk has succeeded in creating an intimate yet cosmopolitan atmosphere that is experienced by audiences and participants alike as culturally stimulating and enriching. Not surprisingly, the UNIDRAM performances are eagerly anticipated year after year. The interest of the media and visitors goes far beyond regional boundaries. Depending on the number of performances, the festival attracts around 2,500 visitors every year; last year it was more than 3,300. This is a remarkable achievement, and I hope that the appeal of UNIDRAM continues to grow, with many more ‘love letters’ that receive ‘affectionate replies’, and many more anniversaries. Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst 5 Grußwort des UNIDRAM-Schirmherren Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam, Herr Jann Jakobs E N I E T IS S E D DIE N I R E L T T I VERM HLICHEN. C E R P S S OETHE G U N A O V UN GANG N WOLF st n u K JOHAN Sehr geehrtes Festivalpublikum, sehr geehrte Damen und Herren! Was für ein Jubiläum! UNIDRAM, das Theaterfestival und Podium für Freies Theater aus Mittel- und Osteuropa, dessen Klima von Offenheit, Austausch und Begegnung geprägt ist, feiert seinen 20. Geburtstag. Zu diesem Jubiläum möchte ich Ihnen auf das Herzlichste gratulieren! Mein großer Dank und meine Anerkennung gelten den Veranstaltern, dem T-Werk und der Universität Potsdam für ihre engagierte Arbeit und das gute Gespür, immer wieder eine große Vielfalt an Strömungen und Ensembles auf Potsdams Theaterparkett zu holen, um somit dem Publikum einen hochkarätigen Theatergenuss zu bieten. UNIDRAM hat sich über die Jahre zu einem renommierten, internationalen Festival entwickelt. Es ist ein großartiges Aushängeschild für das Erlebnisquartier Schiffbauergasse und dadurch für die gesamte Landeshauptstadt Potsdam geworden. Der Anspruch von UNIDRAM, den Diskurs zwischen Künstlern unterschiedlicher Kulturen zu fördern, hat mittlerweile langfristige Kooperationen und länderübergreifende Partnerschaften entstehen lassen. Auch in diesem Jahr präsentieren wieder insgesamt zwölf Theater aus Tschechien, Polen, Ungarn, Russland, Italien, Israel, den Niederlanden, der Schweiz und natürlich aus Deutschland ihre Formenvielfalt des Theaters an den unterschiedlichen Spielstätten rund um die Schiffbauergasse. Ich lade Sie dazu ein, sich auf neu erfundenes Theater einzulassen! Freuen Sie sich zum Auftakt des Festivals auf eine der bekanntesten Freien Theatergruppen Deutschlands „She She Pop“, die mit ihrer neuesten Produktion „Schubladen“ das UNIDRAM-Festival am 29. Oktober eröffnen wird. Ein weiteres Highlight des fünftägigen Programms ist sicher das international bekannte Theater „Akhe“ aus St. Petersburg, einer der Wegbereiter des Festivals, das anlässlich des Jubiläums eine besondere Produktion in Potsdam vorstellen wird. Lassen Sie sich überraschen von dem diesjährigen Repertoire des Festivals. Genießen Sie die unterschiedlichsten Inszenierungen und Performances und erleben Sie spannende und anregende Abende im Erlebnisquartier Schiffbauergasse. Welcome address by the UNIDRAM patron, Mayor of the state capital Potsdam, Mr Jann Jakobs Dear festival audience, dear ladies and gentlemen! What an anniversary! UNIDRAM, the theatre festival and podium for independent theatre from Central and Eastern Europe, with its climate of openness, exchange and cultural encounters, is celebrating its 20th birthday. Congratulations! A big thank you to the organisers, T-Werk and the University of Potsdam for their dedicated work in consistently bringing a diverse range of trends and ensembles to Potsdam’s theatres and offering the public an exhilarating, high-quality theatre experience. Over the years, UNIDRAM has developed into a renowned international festival. It flies the flag not only for the lively Schiffbauergasse neighbourhood but also for the entire state capital of Potsdam. UNIDRAM’s mission to encourage discourse between artists from different cultures has meanwhile led to long-term collaborations and transnational partnerships. This year, once again, twelve theatres from the Czech Republic, Poland, Hungary, Russia, Italy, Israel, the Netherlands, Switzerland and of course Germany will be presenting a variety of forms of theatre at the various venues in and around the Schiffbauergasse. I warmly invite you to treat yourself to some cutting-edge theatre! The festival will kick off on 29 October with one of Germany’s best-known independent theatre groups, She She Pop, who will be performing their latest production “Drawers“. A further highlight of the five-day programme is the internationally renowned theatre group Akhe from St. Petersburg, one of the festival’s trailblazers, who will be presenting a unique production in Potsdam to mark the occasion of UNIDRAM’s special anniversary. Get ready to be surprised by this year’s repertoire. Come and enjoy a diverse range of productions and performances as well as exciting and stimulating evenings in the Schiffbauergasse. .DE SCHRIFT WWW.F H-ZEIT RIEDRIC Jann Jakobs 7 UNIDRAM - 20. Internationales Theaterfestival Odysseus, nach 20-jähriger Irrfahrt endlich nach Hause gekommen, lädt in Club-Atmosphäre zwischen Dutzenden von Sofas, Tischen und Lampen ein, um vom Unterwegssein zu erzählen. Über 20 Jahre nach der Wende, umgeben von alten Plattensammlungen, wollen jeweils drei Frauenpaare aus dem sozialistischen Osten und dem kapitalistischen Westen voneinander wissen: Wer warst du? Wie bist du zu derjenigen geworden, die mir jetzt gegenübersitzt? Götterwelten und mythische Legenden hier, jüngere Geschichte und persönliche Biographien dort. Im Jubiläumsjahr von UNIDRAM sind solche Korrelationen und Diskontinuitäten als Resultate von Zeitströmen und Zeitsprüngen naheliegend. „Ulysses’ Living Room“ der ungarischen Gruppe „Artus“ etwa, die das homerische Epos mit dem Opus magnum von James Joyce verknüpft und in zeitlose Erzähl- und Bildfragmente zerlegt. Oder die Berliner Gruppe „She She Pop“, die in „Schubladen“ mit ironischem Blick eine subjektive Chronik deutscher Trennung erzählt. Wie Erinnerungsbilder zunächst noch Gegenwart beschwören, dann aber vom allmählichen Verschwinden der Realität künden, zeigt „Città di Ebla“ aus Italien in „The Dead". Von der Beziehung zwischen Mensch und (Zeit-) Maschine handeln die Geschichten in „ArbeiT“ von „Tr’espace“ aus der Schweiz. Und dass Körperverwandlungen und Körperbefreiungen mit einem persönlichen Zeitenbruch einhergehen können, thematisieren die tschechischen Tanzstücke „S/He is Nancy Joe“ von „Tantehorse“ und „Dance of the Magnetic Ballerina“ von „Andrea Miltnerová“. Nur das Traum-Theater in „Die weiße Kabine“ von „Akhe“ aus Russland scheint jeglicher Zeit enthoben. UNIDRAM - 20th International Theatre Festival Home at last after his 20-year odyssey, Ulysses invites listeners into a club-like atmosphere – a comfy room crammed full of sofas, tables and lamps – to talk about his adventures on the road. More than 20 years after German reunification, three female pairs, one each from the socialist East and capitalist West, surround themselves with records and try to find out from one another: Who were you? How did you become the person now sitting across from me? On the one hand, the world of the gods and mythical legends; on the other, recent history and personal biographies. In UNIDRAM’S anniversary year, correlations and discontinuities such as these, the result of the flow or leaps in time, are to be expected. As in “Ulysses’ Living Room“ by the Hungarian group Artus, for example, who link the Homeric epic to James Joyce’s magnum opus and dismantle it into a timeless narrative with visual elements. Or as in the Berlin group She She Pop, who discuss the division of Germany in subjective accounts with an ironic undertone. How memories initially conjure up the present, only to gradually bear witness to the disappearance of reality, is shown by the Italian group Città di Ebla in “The Dead“. The relationship between humans and (time) machines drive the stories in “ArbeiT“ by the Swiss group Tr’espace. And the possibility that physical transformation and liberation can go hand in hand with radical personal change are the themes of the Czech dance pieces “S/He is Nancy Joe“ by Tantehorse and “Dance of the Magnetic Ballerina“ by Andrea Miltnerová. Only the dream-like theatre of “White Cabin“ by the Russian group Akhe seems to defy all time constraints. UNIDRAM will be celebrating its twenty-year existence for five days with theatre, dance, performance and above all, music – whether live during stage performances, as a concertante soundtrack of the Kleist novella “St. Cecilia“ with Mariahilff & Lars Rudolph, or as live acts after the shows in the festival tent. We wish you a wonderful festival! The UNIDRAM Team UNIDRAM feiert fünf Tage sein zwanzigjähriges Bestehen mit Theater, Tanz, Performance und vor allem wieder mit viel Musik – live in den Stücken, als konzertante Vertonung der Kleist-Novelle „Die heilige Cäcilie“ mit „Mariahilff & Lars Rudolph“ oder als Liveact nach den Vorstellungen im Festivalzelt. Wir wünschen ein schönes Festival! Das UNIDRAM-Team 8 9 She She Pop (Berlin, Deutschland) Schubladen Di. 29.10.13 | 19.30 Uhr & Mi. 30.10.13 | 20.00 Uhr fabrik Theaterperformance She She Pop (Berlin, Germany) Theatre performance Drawers PREISGRUPPE A Hier ist nicht zusammengewachsen, was doch irgendwie zusammengehört. Nach dem Motto „Wiedervereinigung ist Beziehungsarbeit“ wollen über 20 Jahre nach der Wende drei Frauenpaare aus dem sozialistischen Osten und dem kapitalistischen Westen voneinander wissen: Wer warst du? Wie bist du zu derjenigen geworden, die mir jetzt gegenübersitzt? Mit Briefen, Poesiealben, Tagebüchern, Fotos, anderen Dokumenten und Schallplatten entsteht eine vielstimmige und subjektive Chronik ost-westdeutscher Geschichte: Unversöhnlich-fröhlich, lässig-selbstironisch und mit offenherziger Diskriminierungsfreude. Dabei bewegt sich „Schubladen“ zwischen privatem Familienalbum, autobiographischer Recherche und deutsch-deutschem Gipfelgespräch über Heiner Müller, Kati Witt und Rio Reiser, immer entlang oder entgegen den großen Weltanschauungen. „She She Pop“ - ein Performance- und Autorinnenkollektiv, das Ende der 90er Jahre von Absolventinnen des Gießener Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft gegründet wurde - zählt aktuell zu den renommiertesten und interessantesten Freien Gruppen Deutschlands; eine Einladung zum Berliner Theatertreffen vor zwei Jahren unterstreicht dies. Texte, Konzepte und Stücke gemeinsam entwickelnd, sucht die Gruppe nach den gesellschaftlichen Grenzen der Kommunikation und deren gezielter kunstvoller Überschreitung im Schutzraum des Theaters. What should belong together has not grown together for some reason. Following the idea that reunification = relationship work, three female pairs meet twenty years after the fall of the Wall, one each from the socialist East and the capitalist West, and attempt to find out from one another: Who were you? How did you become the person sitting across from me? Using letters, poetry albums, diaries, photos, documents and favourite records, a subjective account of East-West German history is created in many voices: implacable but cheerful, nonchalant yet self-deprecating, all the while evidently relishing stereotypes. In doing so, “Drawers“ shifts between private family albums, autobiographical research and an East-West German summit meeting on Heiner Müller, Kati Witt and Rio Reiser, always moving along or away from great world views. She She Pop – a female performance and playwright’s collective that was founded at the end of the 1990s by graduates from the Gießen Institute for Applied Theatre Studies – is currently one of the most renowned and interesting independent ensembles in Germany, which was highlighted by their invitation to the Berliner Theatertreffen in 2011. By developing texts, concepts and plays together, the group tests the social norms of communication, and consciously violates these as artists within the protected space of the theatre. Eine Koproduktion mit | A co-production with HAU Berlin, Kampnagel Hamburg, FFT Düsseldorf, brut Wien Unterstützt von | Supported by Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten Berlin, Kulturbehörde Hamburg, Fonds Darstellende Künste, Rudolf Augstein Stiftung Mit freundlicher Unterstützung der „fabrik Potsdam“ 10 Konzept/Concept: She She Pop Dramaturgische Mitarbeit/ Dramaturgical assistant: Kaja Jakstat Darsteller/Cast: Alexandra Lachmann, Katharina Lorenz, Lisa Lucassen, Ilia Papatheodorou, Wenke Seemann, Nina Tecklenburg Bühne/Stage design: Sandra Fox Kostüme/Costumes: Lea Søvsø Lichtdesign/Lighting design: Sven Nichterlein Licht/Lighting: Andreas Kröher Video/Video: Sandra Fox, Branka Pavlovic Ton/Sound: Lars Müggenburg 120 min 11 Mi. 30.10.13 | 19.00 Uhr Waschhaus Akhe (St. Petersburg, Russland) Monochrom Uraufführung Performance Akhe (St. Petersburg, Russia) Performance World premiere Monochrome EINTRITT FREI Vitalität, Attacke, Furor - der Körper als Pinsel, die Haut als Leinwand. Eimerweise versprühen, verspritzen, verschmieren: Farbe als Lärm, als Chaos, als Tanz. Als würde Luzifer seiner Behausung einen völlig neuen Anstrich verpassen und dazu „Ganz in Weiß“ von Roy Black trällern. Fälschungssicher, nichts für Sammler und garantiert keine Beutekunst ist „Monochrom“ ein unbändiges Party-Happening zwischen Action- und Bodypainting, bei dem, angetrieben von den Beats eines DJs, gepanschte Cocktails in bunten Strömen nur so fließen. „Akhe“ zählt zu den renommiertesten Freien Gruppen Russlands. Ihre Performances, voll von seltsamen Objekten und Kunstzitaten, nennen sie selbstironisch Ingenieurtheater. Zum wiederholten Mal UNIDRAM-Gäste, gratuliert die Gruppe mit einer eigens entwickelten Performance zum Jubiläum. Außerdem zeigt „Akhe“ mit „Die weiße Kabine“ (siehe S. 28) noch einmal eines ihrer ältesten Stücke, das inzwischen Kultstatus genießt. Vitality, violence, frenzy – the body as brush, the skin as canvas. Spraying, squirting and smearing by the bucketful: colour as noise, as chaos, as dance. As if Lucifer wanted to give his dwelling a completely new coat of paint while crooning “Ganz in Weiß“ by Roy Black. Forgery-proof, of no interest to collectors and definitely not looted art, Monochrome is a wild party fusing action- and body-painting as streams of colourful cocktails are wildly splashed about to the beats of a DJ. Akhe is one of the best-known independent theatre groups from Russia and ironically calls its theatrical style – which features lots of unusual objects and artistic quotes – ‘engineering theatre’. As returning UNIDRAM guests, the group has created this performance especially for the festival’s 20th anniversary. Akhe is also performing one of its oldest pieces, “White Cabin“ (see p. 28), which has achieved cult status over the years. Konzept, Darsteller/Concept, Cast: Maxim Isaev, Pavel Semtchenko Musik/Music: Denis Antonov Licht/Lighting:Alexandr Kurganskiy 50 min, nonverbal 12 Mit freundlicher Unterstützung des „Waschhaus Potsdam“ 13 Città di Ebla (Forlì, Italien) The Dead Mi. 30.10.13 | 20.30 Uhr T-Werk Deutschland-Premiere Visuelles Theater Città di Ebla (Forlì, Italy) Visual theatre German premiere The Dead PREISGRUPPE B Ein letztes Mal betritt eine Frau das Zimmer, das sie mit einem geliebten Menschen teilte. Die imaginäre Kraft dieser (vielleicht) toten Person scheint sie durch Licht, Klänge, Dinge und vor allem Fotos zu führen. Immer mehr Fotos. Scheinbar endlos ist die Serie von persönlichen Schnappschüssen, überlebensgroß und immer schneller auf eine durchsichtige Wand projiziert. Während die Frau dahinter mit jedem Schritt, jeder Bewegung noch einmal gemeinsame Gegenwart beschwört, erzählen diese Fotos von einer anderen Zeit, vom allmählichen Zerfall und dem Verschwinden der Realität. „The Dead", inspiriert von der letzten Geschichte des „Dubliner“-Zyklus von James Joyce, zeigt, wie Erinnerungsbilder entstehen, vor allem aber ihre Intensität, ihre Eigendynamik und Asynchronität, ihre Auflösung sowie ihren drohenden Verlust. „Città di Ebla", 2004 von Claudio Angelini und Valentina Bravetti in Forlì bei Ravenna gegründet, ist maßgeblich und stilprägend für eine neue Generation des italienischen Theaters. Zudem sind sie Veranstalter von „Ipercorpo“, einem alljährlich stattfindenden Festival für Freie italienische Performance-Gruppen. For the last time, a woman enters the room that she shared with somebody she loved. The phantasmal force of this (perhaps) dead person seems to lead her through light, sounds, objects and above all photos. More and more photos. The series of intimate snapshots seems to be endless, larger than life and is projected, faster and faster, onto a transparent wall. With every step, every movement, the woman behind the wall conjures up an imaginary present with her beloved, while the photos tell of another time, of gradual decay and the disappearance of reality. “The Dead“, inspired by the final story in James Joyce’s short-story collection “Dubliners“, shows how memories are created, but above all reveals their intensity, their internal momentum and asynchronicity, their dissolution as well as their impending loss. Città di Ebla, founded in 2004 by Claudio Angelini and Valentina Bravetti in Forlì near Ravenna, is representative of and defines the style of a new generation of Italian theatre. What’s more, they are the organisers of Ipercorpo, an annual festival for independent Italian performance groups. Regie/Director: Claudio Angelini Darsteller/Cast: Valentina Bravetti, Luca Ortolani Kostüme/Costumes: Elisa Gandini Zeichnungen/Drawings: Jacopo Flamigni Licht/Lighting: Claudio Angelini Ton/Sound: Franco Naddei 60 min, nonverbal 14 Gefördert von | Supported by Emilia-Romagna Council 15 Tr’espace (Aargau, Schweiz) ArbeiT Do. 31.10.13 | 19.00 Uhr & Fr. 01.11.13 | 19.30 Uhr HOT Reithalle Theater mit Objekten und Livemusik Tr’espace (Aargau, Switzerland) Object theatre with live music ArbeiT PREISGRUPPE A Strippen, Drähte, Apparaturen. Eine alte Nähmaschine mit Fußpedal, ein schwebendes Pendel. Sägemehl rieselt. Mittendrin ein Konzertflügel. Und das Diabolo, das zirzensische Objekt, das beschleunigt werden muss. Wie es am Laufen halten, damit es seine Bahnen zieht? Ist es möglich, diese Arbeit an Maschinen abzugeben? Als Kinderspielzeug in Vergessenheit geraten und als Jonglierwerkzeug oft nur Nummernprogramm, wird das Diabolo völlig neu entdeckt, auf poetische Weise geradezu neu erfunden: Ein schnurrender Erzähler, dessen Rotationsgeschichten von der Beziehung zwischen Mensch und Maschine und vom Verlust des Lebendigen ebenso handeln wie von irreführender Automatisierung und Manipulation - vor allem aber von Schönheit, Präzision und dem Sieg der Faulheit. „Tr’espace“ wurde 2002 von den Artisten und Diabolo-Jongleuren Petronella von Zerboni und Roman Müller gegründet. Mit ihren Aufführungen, die sich zwischen klassischem Zirkus, Varieté und Cirque Nouveau bewegen, schafften sie den Sprung von der Manege auf die Tanz- und Theaterbühnen. Sie gastierten in mehr als 25 Ländern auf allen Kontinenten und wurden von Publikum und Fachwelt gleichermaßen gefeiert. Unterstützt von | Supported by Ernst Göhner Stiftung, Groupe des 20 Théâtres en Île-de-France Eine Koproduktion mit | A co-production with les Migrateurs, Théâtre de Strasbourg, Scène Européenne, Cirque-Théâtre d'Elbeuf, CIRCA Auch-Gers, Théâtre Paul Eluard, Arc en Scène, Theater op de Markt, Château de Monthelon, Tollhaus Karlsruhe, Circus Monti Mit freundlicher Unterstützung des „Hans Otto Theater Potsdam“ 16 String, wires, gadgetry. An old sewing machine with a foot pedal, a hovering pendulum, sawdust and, right in the middle, a concert grand. And the diabolo, the circus prop that needs to be kept moving. But how can you keep it spinning so that it slides along the string? Is it possible to relinquish this work to a machine? Forgotten as a children’s toy and used mainly just for juggling, Tr’espace rediscovers the diabolo, or to put it more poetically, reinvents it – as a narrator that spins tales about the relationship between man and machine and the loss of human endeavour, about the deceptiveness of automation and manipulation, and above all about beauty, precision and the victory of idleness. Tr’espace was founded in 2002 by the artists and diabolo jugglers Petronella von Zerboni and Roman Müller. With their performances combining classical circus, cabaret and Nouveau Cirque, they have managed to make the leap from the circus ring to dance and theatre stages. They have performed in more than 25 countries on every continent and have been acclaimed by audiences and critics alike. Regie/Director: Jani Nuutinen Idee, Konzept, Maschinen/ Idea, Concept, Machines: Roman Müller Darsteller/Cast: Roman Müller, Philippe Deutsch Musikerin/Musician: Eve-Anouk Jebejian Bühne/Stage design: Jani Nuutinen, Roman Müller Kostüme/Costumes: Julie Galanakis Konzept Mobilé/Mobile concept: Mädir Eugster Licht/Lighting: Philippe Deutsch, Laurent Béal Technik/Technical management: Pierre Guillerme 65 min, nonverbal 17 Vincent de Rooij & Csilla Lakatos (Amsterdam, Niederlande) Do. 31.10.13 | 19.30, 20.00, 20.30, 21.00 Uhr & Fr. 01.11. 13 | 19.00, 19.30, 20.00, 20.30 Uhr Sa. 02.11.13 | 19.30, 20.00, 20.30, 21.00 Uhr museum FLUXUS+ Kino Vioollusion Short multimedia performance German premiere Deutschland-Premiere Multimediale Kurzperformance Vincent de Rooij & Csilla Lakatos (Amsterdam, Netherlands) Vioollusion EINTRITT FREI „Vioollusion“ ist die Geschichte eines Mannes, der in seiner Violine lebt, mit Schreibtisch, Bett und Toilette. Es ist zugleich eine Geschichte über die Entwicklung eines Menschen zum Musiker; über den Bau und das Stimmen der Geige, über Saitensprünge und darüber, warum der Violinschlüssel nicht der Schlüssel zum Erfolg ist. Mit kleinen Szenen und schnell hingeworfenen Bleistiftzeichnungen, live gefilmt und projiziert, sowie mit Livemusik von Bach und Paganini (auf einer 1935 in Potsdam gefertigten Geige) ist „Vioollusion“ wie eine Geigenstunde mit betrunkenem Lehrer und wohl die skurrilste, die je auf diesem Instrument gegeben wurde. Vincent de Rooij, Schauspieler, Objekt- und Videokünstler, verarbeitet die alltägliche Ding- und Materialwelt zu absurd-poetischen Bühnenspektakeln. Regelmäßige UNIDRAM-Besucher erinnern sich vielleicht an seine Kurzperformances „Fly“ (2008) und „Track“ (2009). Die Ungarin Csilla Lakatos, ausgebildete Tänzerin, arbeitete viele Jahre in der holländischen Theatergruppe „Dogtroep“, die für die Entwicklung des dortigen visuellen Theaters maßgeblichen Einfluss besitzt. Gefördert von | Supported by Mit freundlicher Unterstützung des „museum FLUXUS+ Potsdam“ 18 Regie, Bühne/ Director, Stage design:Vincent de Rooij Musiker, Soundeffekte/ Musician, Sound effects: Jacob Plooij Kamera, visuelle Effekte/ Camera, Visual effects: Csilla Lakatos 10 min, nonverbal “Vioollusion“ is the story of a man who lives in his violin with a desk, bed and toilet. It is a story about the transformation of a human into a musician, about the construction and tuning of a violin, about being strung along and about why the violin doesn’t add another string to your bow. With short tableaus and improvised pencil sketches, live-recorded film images and projections, as well as music from Bach and Paganini (performed live on a violin made in Potsdam in 1935), “Vioollusion“ is like a violin lesson with a drunk teacher, and undoubtedly the most bizarre lesson of its kind you are ever likely to experience. Vincent de Rooij, actor, object and video artist, transforms the everyday world of things and materiality into absurdly poetic stage spectacles. Regular UNIDRAM visitors may remember his short performances “Fly“ (2008) and “Track“ (2009). The Hungarian Csilla Lakatos, a trained dancer, worked for many years with the Dutch theatre group Dogtroep, which strongly influenced the development of visual theatre in the Netherlands. 19 Andrea Miltnerová (Prag, Tschechien) Dance of the Magnetic Ballerina Do. 31.10.13 | 20.15 Uhr & Fr. 01.11.13 | 20.45 Uhr Waschhaus Tanz Andrea Miltnerová (Prague, Czech Republic) Dance Dance of the Magnetic Ballerina PREISGRUPPE B Unmöglichkeit der Schritte! Eine seltsame Anziehungskraft hindert die „magnetische Ballerina“ daran, ihre wenigen Zentimeter Oberfläche, auf denen sie steht, zu verlassen. Festgehalten und eingeschränkt dekonstruiert sich ihr Körper mit jeder Bewegung: Mal ist er filigran wie ein Schmetterling, mal manipuliert wie eine mechanische Puppe, dann wieder streng-geometrisch wie eine Figur aus Oskar Schlemmers „Triadischem Ballett“. Mit höchster Präzision ausgeführte Bewegungen erschaffen immer wieder neue Körperbilder der Flüchtigkeit, um Freiheit und Schönheit zu erlangen und eine magische Ballerina zu werden. Andrea Miltnerová arbeitet seit einigen Jahren als freie Tänzerin im Bereich des zeitgenössischen Tanzes. Sie absolvierte in London ihre Ausbildung und tanzte als Mitglied des Balletts des Prager Nationaltheaters auf internationalen Bühnen. Im letzten Jahr präsentierte sie bei UNIDRAM ihr Stück „Fractured“. Taking impossible steps! A strange magnetism prevents the ‘magnetic ballerina’ from lifting up from the few centimetres of floor that she is standing on. Fixed to the spot and restricted in this way, her body deconstructs itself with each movement: sometimes, it is as delicate as a butterfly, sometimes manipulated like a mechanical doll, before becoming rigidly geometric like a figure from Oskar Schlemmer’s Triadic Ballet. Through movements carried out with the utmost precision, her body strikes continually fleeting poses, striving towards freedom and beauty to become a magical ballerina. Andrea Miltnerová has worked for several years in the field of contemporary dance as an independent dancer. She completed her training in London and has danced on international stages as a member of the Prague National Theatre Ballet. At last year’s UNIDRAM, she presented her choreographic piece “Fractured“. Gefördert von | Supported by Choreografie, Tanz/Choreography, Dance:Andrea Miltnerová Licht, Ton/Lighting, Sound: Jan Komárek 35 min, nonverbal Unterstützt von | Supported by MOTUS, NOVÁ SÍŤ 20 Mit freundlicher Unterstützung des „Waschhaus Potsdam“ 21 Tantehorse (Prag, Tschechien) S/He is Nancy Joe Do. 31.10.13 | 21.00 Uhr T-Werk Multimediales Tanztheater Tantehorse (Prague, Czech Republic) Multimedia dance theatre S/He is Nancy Joe PREISGRUPPE B „Ich bin als Mädchen geboren, weiß aber, dass das ein Fehler war.“ Transgender, Umwandlung, Verwandlung - „S/He is Nancy Joe“ ist ein Stück über die Rebellion gegen die Festlegung des Geschlechts; über einen Körper, der wie entfesselt ankämpft gegen Klischees, Konventionen, Normierung und gegen die Einsamkeit aufgrund seiner Andersartigkeit. Dabei verbinden sich interaktive Comics und Elemente aus Hip-Hop, klassischem Ballett sowie zeitgenössischem Tanz zu einem Akt der Befreiung und Selbstbehauptung, dessen Unbeirrbarkeit und tänzerischer Furor dem Zuschauer kaum erlauben durchzuatmen. ˇ ˇ „Tantehorse“ wurde 2006 von Mirenka Cechová und Radim Vizvary vom „Theater Pantomissimo“ (zu Gast bei UNIDRAM 2008) gegründet. Ihre Produktionen zeichnen sich aus durch einen expressiven wie gleichermaßen surrealistischen Stil. ‘I was born a girl, but I know it was a mistake.’ Transgender, transformation, metamorphosis – “S/He is Nancy Joe“ is a piece about rebelling against the constraints of one’s given sex; about a body that, once unfettered, struggles against clichés, conventions, normalisation, and against loneliness caused by otherness. Interactive comics and elements of hip hop, classical ballet as well as contemporary dance are combined into an act of liberation and selfassertion with a single-mindedness and choreographic furore that leaves the audience gasping for breath. ˇ ˇ Tantehorse was formed in 2006 by Mirenka Cechová and Radim Vizvary from the theatre Pantomissimo (UNIDRAM 2008). Their productions are distinguished by their expressive yet surrealist style. Gefördert von | Supported by Unterstützt von | Supported by ˇ MHMP, MKCR, Státní fond kultury CR, Alt@rt des „museum FLUXUS +“ Nultý Bod, Citadela, Mit freundlicher Unterstützung 22 ˇ ˇ Regie, Darstellerin/Director, Actress: Mirenka Cechová Kostüme, Bühne/Costumes, Stage design: Meghan Raham Zeichnungen/Drawings: Milos Mazal ˇ Licht/Lighting: Martin Spetlík Ton/Sound: Matousˇ Hekela 55 min 23 Artus (Budapest, Ungarn) Ulysses’ Living Room Fr. 01.11.13 | 19.00 Uhr & Sa. 02.11.13 | 19.00 Uhr Waschhaus Arena Deutschland-Premiere Tanzperformace Artus (Budapest, Hungary) Dance performance German premiere Ulysses’ Living Room PREISGRUPPE A 20 Jahre dauerte die Irrfahrt des Odysseus. In James Joyces Roman durchstreift Leopold Bloom Dublin an einem einzigen Tag. „Ulysses’ Living Room“ erschafft ebenfalls den Mythos des Reisens und der ewigen Rückkehr. Inmitten eines wohnzimmerähnlichen Raums, vollgestellt mit Dutzenden von Sofas, Tischen und Lampen sind die Weitgereisten endlich nach Hause gekommen, um in gastfreundlicher, intimer Atmosphäre mit ritualisierten Vorgängen, Symbolen und Metaphern vom Unterwegssein zu erzählen. Ein ständiger Wechsel aus absurdem Tanz, poetischer Clownerie, Objekttheater und performativen Aktionen sowie Anleihen aus Land Art und Bildender Kunst umgibt das Publikum und macht es zum Teil des Geschehens und zum aktiven Teilnehmer dieser imaginären Reise. „Artus“ zählt zu den bekanntesten und über viele Jahre kontinuierlich arbeitenden Gruppen Ungarns. Auf einem alten Budapester Fabrikgelände konzentriert sich das Ensemble seit 1985 vor allem auf die gestischen, visuellen und musikalischen Seiten des Theaters. „Artus“ waren bereits 2001 und 2004 bei UNIDRAM zu Gast. Ulysses’ odyssey took 20 years. In James Joyce’s novel, Leopold Bloom roams through Dublin in a single day. “Ulysses’ Living Room“ also creates the myth of the journey and the eternal return. In the middle of a cosy living-room-like space, crammed full of sofas, tables and lamps, the travellers from afar have finally come home to tell tales of their voyages. Veering between absurd dance, poetic horseplay, object theatre and performative actions, they tell their stories in ritualised sequences, symbols and metaphors. The audience is surrounded by the action, making them part of the performance and active participants in this imaginary journey. Artus is one of the best-known theatre groups in Hungary and has been producing work consistently for many years. Based in a former factory in Budapest since 1985, the ensemble concentrates above all on the gestural, visual and musical aspects of theatre. Artus already performed at UNIDRAM in 2001 and 2004. Regie, Bühne/Director, Stage design: Gábor Goda Darsteller/Cast: Martin Boross, Márton Debreczeni, Kati Dombi, Krisztina Ferencz, Balázs Fischer, Gábor Goda, Bea Gold, Gábor Kocsis, Ágoston Nagy, Gáspár Téri, András Tucker Licht/Lighting: Gábor Kocsis, Gábor Goda Ton/Sound: Ágoston Nagy 80 min 24 in englischer Sprache mit Translation in English with translation Unterstützt von | Supported by National Cultural Fund of Hungary, Ministry of Human Resources Hungary Mit freundlicher Unterstützung des „Waschhaus Potsdam“ 25 Bubat (Tel Aviv, Israel) Zebra Fr. 01.11.13 | 20.45 Uhr & Sa. 02.11.13 | 20.30 Uhr museum FLUXUS+ Atrium Figurentheater Bubat (Tel Aviv, Israel) Puppet theatre Zebra PREISGRUPPE B Alles Gute kommt von oben. Nur für das junge Zebra nicht. In der Steppe greift sich der Geier im Sturzflug das gestreifte Huftier. Mit seiner Beute kaum in der Luft, kapituliert er vor deren Gewicht und lässt sie aus höchster Höhe prompt wieder fallen. Nur dass da unten plötzlich ein Haus mit spitzem Dach steht und daneben ein Kind, das vom freien Fall noch nicht viel weiß. Theater im Miniaturformat: Auf einem kleinen Tisch wird mit Fingerpuppen, Figürchen, einem Zauberbuch und Anleihen aus Animations- und Tierfilmen eine kuriose Geschichte vom Glück im Unglück erzählt; eine ebensolche vom Fliegen, von seltsamen Begabungen, Begegnungen und Zufällen, aber auch von Zurückweisung, Verlassensein und anderen kleinen Katastrophen. Meital Raz absolvierte in Barcelona ein Clownsstudium. An der „School of Visual Theatre“ in Jerusalem kamen Studien zum visuellen und physischen Theater sowie zu Puppen und Objekten hinzu. All good things come from above. Just not for a young zebra who, peacefully grazing in the steppe, is suddenly caught in the clutches of a vulture that swoops down from the sky. After taking off with its prey, the vulture is overwhelmed by the zebra’s weight and promptly drops it from a great height. But below there is suddenly a house with a pointed roof and beside it an innocent child that has yet to discover that life is full of free-falls... Theatre in miniature: on a little table, a curious story of good and bad luck is told with finger puppets, figurines, a book of spells and clips from animated and nature films; it is also a story about flying, unusual abilities, encounters and coincidences, about rejection, being abandoned and other little catastrophes. Meital Raz studied to become a clown in Barcelona. At the School of Visual Theatre in Jerusalem she also studied visual and physical theatre as well as puppetry and object theatre. Regie, Darstellerin/Director, Actress: Meital Raz Licht/Lighting: Ariel Olmert 20 min, nonverbal Mit freundlicher Unterstützung des „museum FLUXUS+ Potsdam“ 26 27 Akhe (St. Petersburg, Russland) Fr. 01.11.13 & Sa. 02.11.13 | 21.30 Uhr fabrik Die weiße Kabine Visuelles Theater Akhe (St. Petersburg, Russia) Visual theatre White Cabin PREISGRUPPE A Verschroben, urkomisch, surreal: „Die weiße Kabine“ ist ein endloses Puzzle belebter Installationen, ein Traum-Theater aus Chaos, Nonsens und eleganter Tristesse. Eine Art intellektuelles Varieté, das eine Fülle absurder Aktionen rätselhaft miteinander kombiniert. Drei edle Helden wandern auf schmalem Grat zwischen Schauspiel, Malerei, Fotografie und Film und kämpfen nebenbei noch mit Raum und Materie. Die Suche nach dem Nebenmann gerät dabei zum konsequenten Marsch aneinander vorbei, der wahre Grund allen menschlichen Strebens jedoch tritt umso deutlicher hervor. Informationen zu „Akhe“ siehe S. 12 Quirky, hilarious, surreal: “White Cabin“ is a never-ending puzzle of lively installations, a dream theatre of chaos, nonsense and elegant tristesse, a kind of intellectual cabaret that enigmatically combines an excess of absurd actions. Three gallant heroes walk a fine line between acting, painting, photography and film – and go to battle with space and matter. The search for one’s fellow being thereby degenerates into a stubborn march past each other, revealing all the more clearly the real reason behind all human striving. For information about Akhe, see p. 12 Konzept/Concept: Maxim Isaev, Pavel Semtchenko Darsteller/Cast: Maxim Isaev, Pavel Semtchenko, Barbara Seifert Musik/Music: Nikolai Soudnik Video/Video: Maria Tavapova Licht/Lighting:Alexandr Kurganskiy, Vadim Gololobov Ton/Sound: Denis Antonov 70 min, nonverbal 28 Mit freundlicher Unterstützung der „fabrik Potsdam“ 29 Mariahilff (Berlin, Deutschland) Die heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik Fr. 01.11.13 | 22.30 Uhr T-Werk Szenisches Konzert nach Heinrich von Kleist Mariahilff (Berlin, Germany) Staged concert based on a work by Heinrich von Kleist St. Cecilia, or The Power of Music PREISGRUPPE B Ende des 16. Jahrhunderts. Vier Brüder aus Holland planen, das Cäcilienkloster in Aachen am Fronleichnamstag zu überfallen. Doch dann werden sie während der festlichen Messe von der „Gewalt der Musik“ bekehrt. Cäcilie, die Schutzheilige der Musik, bringt sie ab von ihrem Vorhaben, schlichtweg durch Anrührung. Alte Orgeln, Glockenspiele, Mandoline und Trompete, verzerrt, dunkel, unheimlich. Eine hohe Männerstimme und eine Gesangbruderschaft, die dem Bierdunst näher steht als dem Weihrauch. Wo sprachlich am Horizont die Bibel aufscheint und historisch die Bilderstürmer wüten, bewegt sich die Vertonung von Kleists Novelle mit Bänkelgesang, Psychodelic, Folk und Noise-Avantgarde zwischen Magie, Religion und Wunderglaube. Mariahilff ist die Bandheimat des bekannten deutschen Schauspielers Lars Rudolph. Die ZEIT schrieb 2009 mit Blick auf das erste Album von einer „wilden Mischung aus Stilen, Genres und Zitaten“, die zu einem „tollen Gesamtirrsinn“ führen würde. Mariahilff war bereits 2011 bei UNIDRAM zu Gast. The end of the 16th century: four Dutch brothers plan to raid the St. Cecilia convent in Aachen on the feast of Corpus Christi. During the mass, however, they are evangelised by the ‘power of the music’. Cecilia, the patron saint of music, dissuades them from their plan through a complete emotional transformation. Old organs, glockenspiels, mandolins and trumpets – distorted, dark and eerie. A high-pitched male voice and a singing fraternity sound as though they are more at home in a haze of alcohol than frankincense. Where the language is biblical on the distant horizon and the history of the Iconoclasts rages, the soundtrack to Kleist’s novella features canastoria, psychedelia, folk and avant-garde noise while moving between magic, religion and belief in miracles. The band Mariahilff is also home to the prominent German actor, Lars Rudolph. Die ZEIT described their first album in 2009 as ‘a wild mixture of styles, genres and references’ resulting in the band’s ‘entire fantastic craziness’. Mariahilff already performed at UNIDRAM in 2011. Idee/Idea: Miriam Sachs | Regie/Director: Kai Grehn | Dramaturgie/Dramaturgy: Juliane Schmidt Gesang, Trompete, Orgel, Perkussion/Vocals, Trumpet, Organ, Percussion: Lars Rudolph Gitarre, Mandoline, Mandola, Samplestretch, Perkussion/Guitar, Mandolin, Mandola, Samplestretch, Percussion: Herman Herrmann Mandoline, Mandola/Mandolin, Mandola: Benjamin Staude | Bass, Orgel/Bass, Organ: Ronald Gonko Gitarre, Mandoline, Mandola, Hackbrett, Singende Säge/Guitar, Mandolin, Mandola, Hammered dulcimer, Musical saw: Boris Joens 60 min 30 31 meinhardt & krauss (Stuttgart, Deutschland) R.O.O.M. Re Organisation Of Material Sa. 02.11.13 | 19.00 & 21.30 Uhr T-Werk Multimediales Figurentheater meinhardt & krauss (Stuttgart, Germany) Multimedia puppet theatre R.O.O.M. Re Organisation Of Material PREISGRUPPE B Regie, Video/Director, Video: Michael Krauss Darstellerin, Figurenbau/Actress, Puppet-maker: Iris Meinhardt Musik/Music:Thorsten Meinhardt Kostüme/Costumes: Fee Heartfelt Video/Video: Oliver Feigl Tricktechnik/Special effects: Nils Bennett 55 min Eine Koproduktion mit | A co-production with FITZ! Stuttgart Unterstützt von | Supported by LaFTBW, Stiftungen der LBBW, Fonds Darstellende Künste Unerklärlich, bedrohlich, gespenstisch: Ein Raum ohne Aussicht, ohne Ausgang. Der Frau, die nicht begreift, wie sie dorthin gelangt ist, sind die Gesetzmäßigkeiten dieses Ortes völlig unbekannt. Er scheint ein Eigenleben zu führen. Fenster, eben noch nicht vorhanden, schlagen zu. Landschaften durchziehen das Zimmer. Wolken bringen Schnee. Wände beginnen zu bröckeln; ein Schritt nur und der Boden wankt. Plötzlich auftauchende, rasch wieder verschwindendende Projektionen in schwarz-weiß, Geräusche, Stimmen und Musik machen dieses Zimmer zu einem suggestiven Illusions- und Bildergefängnis, in dem das reale Leben vom virtuellen aufgesaugt und Raum und Zeit aufgelöst scheinen. Inexplicable, threatening and spectral: a room without a view and without an exit. The woman, unable to fathom how she ended up in this place, is also completely incapable of working out the laws that govern it. The space seems to have a life of its own. Windows that didn’t exist a moment ago suddenly slam shut. Landscapes scud through the room; clouds produce snow. Walls begin to crumble and the floor sways. Black-and-white projections abruptly appear only to disappear again just as quickly; noises, voices and music turn the room into an evocative gaol of image and illusion in which real life seems absorbed by virtuality, and space and time disintegrate. In der Zusammenarbeit der Figurenspielerin Iris Meinhardt, des Regisseurs und Videokünstlers Michael Krauss und des Komponisten und Musikers Thorsten Meinhardt entstehen seit 2003 Stücke, die sich vor allem im Zwischenbereich von Figurentheater, Film, Neue Medien und Neue Musik bewegen. Collaborations between the puppeteer Iris Meinhardt, theatre director and video artist Michael Krauss and composer and musician Thorsten Meinhardt have resulted since 2003 in stage performances that traverse the genres of puppet theatre, film, new media and new music. 32 33 Suka Off (Katowice, Polen) Red Dragon Sa. 02.11.13 | 20.30 Uhr Waschhaus Performance Suka Off (Katowice, Poland) Performance Red Dragon PREISGRUPPE B „Red Dragon“ zeigt eine Metamorphose zwischen Gewalt-, Liebes- und Schöpfungsakt. Die Szenerie erinnert an eine Pietà: Im schmalen Lichtkegel auf einem Stuhl ein Mann, vollständig umhüllt von einer roten synthetischen Substanz, einer künstlichen Haut. An seiner Seite eine Frau, die diesen Kokon mit einem Skalpell vom nackten Körper löst, langsam, fachmännisch und zärtlich zugleich. Beinah meditativ. Sie prüft, dehnt, reißt, ritzt, schneidet, zieht und spannt dann dieses „Gewand“ mit Haken und Fäden durch den Raum. Allmählich entsteht so ein zweiter Körper, skulpturales Relikt und neue mythologische Figur gleichermaßen: ein roter Drache. Seit 1995 macht „Suka Off” visuelle Performances und Installationen für verschiedene Orte des öffentlichen Raums. Im Mittelpunkt stehen dabei immer die direkte Beziehung zwischen menschlichen Körpern sowie ihre Beziehung zu bestimmten Materialien wie Chrom, Stahl oder Latex. “Red Dragon“ depicts a metamorphosis that is a cross between an act of violence, an act of sex and an act of creation. The setting is reminiscent of a Pietà image: in a narrow beam of light, a man sits on a chair, completely enveloped in a red synthetic material, an artificial second skin. By his side sits a woman who gradually frees his naked body from this cocoon with a scalpel – slowly, expertly and, at the same time tenderly, almost meditatively. She tests, stretches, rips, nicks, cuts, pulls and tautens his ‘robe’ across the stage with hooks and threads. Slowly, a second body is created that is both a sculptural relic and a mythological figure in one: a red dragon. Since 1995, the group Suka Off has been creating visual performances and installations for different locations in public spaces. The focus of their work is always on the immediate relationship between human bodies, as well as bodily relationships to certain materials such as chrome, steel or latex. Regie, Bühne, Licht, Musik/Director, Stage design, Lighting, Music: Piotr Wegrzynski Darsteller, Kostüme/Cast, Costumes: Sylvia Lajbig, Piotr Wegrzynski 45 min, nonverbal 34 Mit freundlicher Unterstützung des „Waschhaus Potsdam“ 35 Di. 29.10.13 | 22.00 Uhr T-Werk (Festival-Zelt) IMMER WISSEN, WO`S SCHMECKT EINTRITT FREI Eröffnungskonzert/Opening concert Jungle By Night (Amsterdam, Niederlande/Netherlands) Trompete/Trumpet: Bo Floor Tenorsaxophon/Tenor saxophone: Pieter van Exter Posaune/Trombone: Ko Zandvliet Gitarre/Guitar: Jac van Exter Keyboard/Keyboard: Pyke Pasman Bass/Bass:Younes Tool Congas/Conga drums: Gino Groeneveld Djembe/Djembe:Tienson Smeets Schlagzeug/Percussion: Sonny Groeneveld ÜBER 1.000 EMPFEHLUNGEN Jetzt neu! Für 8,90 Euro am Kiosk oder versandkostenfrei bestellen unter: shop.zitty.de, (030) 29021-529 www.zitty.de Foto: Anthea Schaap Leseprobe unter: www.zitty.de/tischundtafel Ein wahrhaft musikalisches Beben entfachen zur UNIDRAM-Eröffnungsparty die blutjungen Männer von „Jungle By Night" mit ihrem entfesselten, energiegeladenen Mix aus Afrobeat, Ethio-Jazz, Soul, Funk, Dub und Rock. Der „Vater des Ethio-Jazz", Mulatu Astatke, dessen Musik man aus Jim Jarmuschs Film „Broken Flowers“ kennt, lud das Nonett ein, mit ihm zu spielen. Für szenebekannte Größen wie etwa John Legend and The Roots oder Mayer Hawthorne waren sie der Opener bei deren Amsterdamer Konzerten. A veritable musical earthquake will be triggered off at the UNIDRAM opening party by the budding young musicians of Jungle By Night, with their unbridled, energy-laden mix of afrobeat, Ethio-jazz, soul, funk, dub and rock. The ‘father of Ethio-jazz’, Mulatu Astatke, whose music reached a wider audience in Jim Jarmusch’s film “Broken Flowers“, invited the nine-man group to accompany him on stage. They have been the opening act for big names on the jazz scene such as John Legend and The Roots or Mayer Hawthorne at their concerts in Amsterdam. 37 Mi. 30.10.13 | 22.00 Uhr T-Werk (Festival-Zelt) EINTRITT FREI 3 H C O H I E B S H C A ZUW unse ar- u r Semin nd G us Hoch a h e t s ä er ich uns s t r e ß ergrö itere r 2013 v us um 30 we d e b m e Ab Nov und Gästeha ine Küche un r,e HochSemina g u n g s p l ä t z e gt das ü f r e n v t i r t mer mi Unterb isesaal. Dami m i Z 3 2 pe en. samt einen S r insge eminar räum e b ü s au 5S llandh en und t t e B 0 7 bis zu l rd grö and wi ßer 2 strasse 1 t k r a m Holz tsdam 14467 Po 22 2 331.581 3 0 n o f le Te 70 083 5 .2 1 3 3 0 x Telefa rg chdrei.o www.ho .de chlland www.ho @hochdrei.org info E-Mail: Seit zwei Jahren lebt das neuseeländische Indie-Folk-Duo Chloë Lewer und Elliott McKee in Berlin. Genauso lange bespielt es die Straßen der Hauptstadt und kleinere Kreuzberger Locations. Für ihre Debüt-Single „Elisabeth" über ein trotziges, rebellierendes Mädchen wurden „Charity Children" mit dem Berliner Musik-Video-Award, Kategorie „Bester Song", prämiert. Im Frühsommer dieses Jahres veröffentlichten sie ihre erste CD „The Autumn Came". Im Moment noch ein Geheimtipp, wächst die Fan-Gemeinde von „Charity Children" stetig. Eine gute Gelegenheit also, die Band in kleinerem Rahmen zu erleben. Konzert/Concert Charity Children (Berlin, Germany/Auckland, New Zealand) Gesang, Ukulele, Perkussion/ Vocals, Ukulele, Percussion: Chloë Lewer Gesang, Ukulele, Harmonika, Akkordeon, Gitarre/ Vocals, Ukulele, Harmonica, Melodeon, Guitar: Elliott McKee Cello/Cello: Dave Sills Perkussion/Percussion: Shooresh Fezoni For the last two years, New Zealand indie-folk duo Chloë Lewer and Elliott McKee have been living in Berlin. During this time, they have busked on the streets of the capital and performed in small Kreuzberg venues. For their debut single “Elisabeth”, which is about a moody, rebellious girl, Charity Children were awarded the Best Song prize in the Berlin Music Video Awards. In early summer this year, they also released their first album, “The Autumn Came“. Although still an insider tip, Charity Children’s fan base is constantly growing so this is a good opportunity to experience them in a more intimate setting. 39 Do. 31.10.13 | 22.00 Uhr T-Werk (Festival-Zelt) EINTRITT FREI Konzert/Concert Pulsar Trio (Potsdam, Deutschland/Germany) Treibend, pulsierend, vital. Raffinierte Rhythmen, freie Improvisation und Stücke, deren Melodien das Zeug zum Ohrwurm haben – mit scheinbar so gegensätzlichen Instrumenten wie Sitar, Piano und Drums lässt das „Pulsar Trio“ nicht nur einen neuartigen Klangraum entstehen, sondern auch eine groovige Fusion aus Jazz und Worldbeats. Die „Potsdamer Neuesten Nachrichten“ urteilten so: „Schon nach wenigen Augenblicken entsteht eine Faszination, der man sich nur schwer entziehen kann. Es ist ein musikalisches Gipfeltreffen der ungewöhnlichen Art, zu dem sich die Musiker im ‚Pulsar Trio’ zusammengefunden haben.“ Thrusting, pulsing and full of vitality: sophisticated rhythms, free improvisations, and pieces whose hooks are so catchy that it’s hard to get them out of your head. Pulsar Trio, with its apparently contrasting instruments such as the sitar, piano and drums, not only create a new kind of acoustic but also a groove that fuses jazz with world beats. The POTSDAMER NEUESTE NACHRICHTEN gives the following review: ‘Even after a few minutes, a fascination grows that’s hard to resist. The musicians collaborating in Pulsar Trio have produced a musical encounter of the unusual kind.’ Sitar/Sitar: Matyas Wolter Klavier/Piano: Beate Wein Schlagzeug/Percussion:Aaron Christ Karten› (0331) 98 11-8 www.hansottotheater.de [email protected] 41 Sa. 02.11.13 | 22.30 Uhr T-Werk (Festival-Zelt) EINTRITT FREI Management FilmFestival Cottbus GmbH Konzert/Concert Kapelsky & Marina (Dortmund, Deutschland/Germany) Ostperanto Folk Jazz - damit jagen vier musikalische Vagabunden dem Mythos der überschwänglichen Melancholie nach. Mit Polka, Klezmer und Gypsy-Sounds ergründen sie die slawische Seele bis weit in den Orient hinein. Eine gute Portion Swing steht den Saitenvirtuosen dabei Pate - irgendwo dahinten, wo der Pfeffer wächst. Ostperanto-folk-jazz: this is the blend used by four musical vagabonds to chase after the myth of unchained melancholy. With polka, klezmer and ‘gypsy’ sounds, they explore the Slavic soul deep into the Orient. A good portion of swing has been stirred in too by these string gourmets, somewhere far away in the wide blue yonder. www.filmfestivalcottbus.de 05. Nov. – 10. Nov. 2013 »Schwarze Milch« (»Black milk«) Theater und Tanz aus dem alten und neuen Europa 12 Gastspiele aus 11 Ländern in 24 Vorstellungen und 8 Spielstätten Kontakt _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ euro-scene Leipzig // Tel. 0341-980 02 84 // [email protected] // www.euro-scene.de Gitarre/Guitar: Gregor Hengesbach Geige, Mandoline, Bratsche/ Violin, Mandolin, Viola: Jan-Sebastian Weichsel Kontrabass/Double bass: Michael Ashauer Gesang/Vocals: Marina Frenk 43 Adressen Fotonachweis Göran Gnaudschun Göran Gnaudschun Benjamin Krieg Akhe Luca di Filippo Philippe Deutsch Jennette Snape Jan Komárek Martin Marák Anikó Rácz ˆ Titel Seite 08/09 Seite 10/11 Seite 12/13 Seite 14/15 Seite 16/17 Seite 18/19 Seite 20/21 Seite 22/23 Seite 24/25 Seite 26/27 Seite 28/29 Seite 30/31 Seite 32/33 Seite 34/35 Seite 37 Seite 39 Seite 41 Seite 43 Seite 45 Tal Shahar Vladimir Telegin Larissa Rosa Lackner Andreas Meinhardt Paoli Tozzi Jungle By Night Ken Buslay Benjamin Maltry Emanuela Danielewicz Göran Gnaudschun Akhe (St. Petersburg), Maria Tavapova [email protected] | www.akhe.ru Andrea Miltnerová (Prag) Kamila Samková [email protected] | www.novasit.cz Città di Ebla (Forlì), Claudio Angelini [email protected] | www.cittadiebla.com Jungle By Night (Amsterdam) Alexander Holzwert [email protected] | www.junglebynight.com She She Pop (Berlin) Elke Weber [email protected] | www.sheshepop.de Artus (Budapest), Kisanna Szabó [email protected] | www.artus.hu Kapelsky & Marina (Dortmund) Marina Frenk | [email protected] | www.kapelsky.de Bubat (Tel Aviv), Meital Raz [email protected] www.meitalraz.byethost6.com Mariahilff (Berlin), Christoph Hauptmann [email protected] www.mariahilff.de meinhardt & krauss (Stuttgart) [email protected] Tantehorse (Prag) Judita Hoffmanova [email protected] | www.tantehorse.cz Charity Children (Berlin/Auckland) [email protected] www.charitychildrenband.com Suka Off (Katowice), Sylvia Lajbig [email protected] | www.sukaoff.com Tr’espace (Aargau), Ute Classen [email protected] | www.trespace.com Pulsar Trio (Potsdam), Aaron Christ [email protected] | www.pulsartrio.de Vincent de Rooij & Csilla Lakatos (Amsterdam), Csilla Lakatos [email protected] www.vincentderooij.nl Theater Nacht Café Theatre Night Café Lange geöffnet und garantiert geheizt. Gedränge drinnen und Herbst draußen. Viel Qualm und viel Flüssiges, Stühle- und Tischerücken, Worte, Worte, Worte und sich anbahnende Geschichten, die sich woanders fortsetzen... Täglich ab 22.00 im T-Werk Open till late and with guaranteed warmth. Crowded inside and autumn outside, cigarettes and drinks will be plentiful, chairs and tables will be moved back and forth, and the words and stories that begin here will carry on elsewhere. Daily from 10 pm at T-Werk 45 GUNILLA HEILBORN [S] THIS IS NOT A LOVE STORY Fr 29. + Sa 30. Nov UNIDRAM 2014 Förderer und Partner Potsdam, 28. Oktober – 01. November 2014 Wir bedanken uns herzlichst bei den Schirmherren des Festivals - Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und Herrn Jann Jakobs, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam. UNIDRAM 2014 21. Internationales Theaterfestival Hauptförderer Auch im kommenden Jahr präsentiert UNIDRAM ein umfangreiches Programm unterschiedlichster Theaterformen aus Ost-, West- und Mitteleuropa. Vorschläge und Bewerbungen für das kommende Festival können mit Informationsmaterial und DVD ab sofort eingereicht werden. Landeshauptstadt Potsdam; Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Foto: Stefan Bohlin Unter nachfolgender Adresse ist UNIDRAM ständig zu erreichen: T-Werk Schiffbauergasse 4E 14467 Potsdam Letzter Bewerbungstermin für UNIDRAM 2014 ist der 31. März 2014. Förderer Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds, Universitätsgesellschaft Potsdam, Botschaft des Königreichs der Niederlande, Tschechisches Zentrum Berlin Potsdam, 28 October – 01 November 2014 UNIDRAM 2014 Sponsoren 21st International Theatre Festival Next year, UNIDRAM will continue to present a wide-ranging programme of diverse theatre from eastern, western and central Europe. Suggestions and applications for the future festival are welcome and can be submitted immediately with application materials and DVDs. www.fabrikpotsdam.de Applications will be accepted up to 31.03.2014 and should be sent to the following address: T-Werk Schiffbauergasse 4E 14467 Potsdam 47 Medienpartner Kooperationspartner Veranstalter 47 Anfahrt Veranstaltungsorte | Verkehrsverbindungen Mit dem PKW Aus Berlin: von A115 Abfahrt Potsdam-Zentrum auf die Nutheschnellstraße (Richtung Zentrum) fahren, an der ersten Ampelkreuzung (Berliner Straße/B1) nach rechts und nach ca. 500 m rechts einbiegen. Parkmöglichkeiten befinden sich direkt am Süd-Eingang des T-Werks. Kurzzeitparkplätze erlauben kostenloses Parken mit Parkscheibe für bis zu 1,5 h. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln Aus Berlin: S-Bahn (S1) oder Regionalbahn bis Potsdam Hbf Ab Potsdam Hbf: Tram 93 (Richtung: Glienicker Brücke) bis „Schiffbauergasse/Berliner Straße“ oder Tram 99 (Richtung: Fontanestraße) bis „Schiffbauergasse/Uferweg“ Aus Potsdam Babelsberg: Tram 99 (Richtung: Kirchsteigfeld, Marie-Juchacz-Straße) oder Linie 94 (Richtung: Schloss Charlottenhof) bis „Schiffbauergasse/Uferweg“ Sch iffb aue rga sse /Uf erw eg Schirrhof Das T-Werk befindet sich auf dem Gelände der Schiffbauergasse. Der Weg ist gut ausgeschildert. T-Werk, Schiffbauergasse 4E museum FLUXUS+, Schiffbauergasse 4F Hans Otto Theater (Reithalle), Schiffbauergasse 16 he zsc Wit ert Rob nd er u itzn eF Änn 012 0-2 201 n: © epla Lag Waschhaus, Schiffbauergasse 6 Waschhaus Arena, Schiffbauergasse 5 Sch iffb aue rga sse /Be rlin er S tr. fabrik, Schiffbauergasse 10 49 Hinweise zum Kartenvorverkauf Die genannten Kartenpreise sind im Vorverkauf im Festivalbüro im T-Werk, online auf www.unidram.de und www.t-werk.de und an der Abendkasse gültig. Kartenvorverkauf Online Tickets zum Selbstausdrucken (gebührenfrei) auf www.unidram.de und www.t-werk.de Infos und Kartenvorverkauf im Festivalbüro T-Werk, Schiffbauergasse 4E, 14467 Potsdam, fon: 0331/71 91 39, fax: 0331/71 07 92 Montag-Freitag 10.00 – 16.00 Uhr Vorverkaufskassen in Potsdam u.a. PNN-Ticketshop Stadtpalais, Brandenburger Str. 49-52, 14467 Potsdam Tourist-Information Potsdam, Brandenburger Str. 3, 14467 Potsdam MAZ-Ticketeria im Stern-Center, Nuthestraße/Sternstraße, 14480 Potsdam MAZ-Mediastore & MAZ-Ticketeria, Friedrich-Ebert-Straße 85/86, 14467 Potsdam Tourist-Information Potsdam Hauptbahnhof, Bahnhofspassagen Potsdam (neben Gleis 6), Babelsberger Str. 16, 14473 Potsdam sowie an fast allen Theaterkassen in Berlin und im Umland Telefonische oder schriftliche Kartenvorbestellung fon: 0331-71 91 39, fax: 0331/71 07 92 Email: [email protected] Abholung reservierter Karten Eine Abholung reservierter Karten ist im Festivalbüro bis 16 Uhr, sowie an der Abendkasse möglich. Vorbestellte Karten sind bis 30 min. vor der Veranstaltung reserviert. Der Vorverkaufspreis gilt bis 16 Uhr des Tages der jeweiligen Veranstaltung. Abendkasse Die Abendkasse ist im T-Werk eine Stunde vor Beginn der 1. Vorstellung des Tages geöffnet. An anderen Vorstellungsorten ist die Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellung geöffnet. Eventuell noch vorhandene Restkarten werden hier verkauft. Interessenten wird daher unverbindlich empfohlen, auch bei ausverkauften Vorstellungen an die Abendkasse zu kommen. 51 Impressum Herausgeber T-Werk e.V. Redaktion Thomas Pösl Redaktionelle Mitarbeit Isabel Winter, Jens-Uwe Sprengel Anzeigen Steven Kierek Übersetzung/Lektorat Transfiction (Lucy Renner Jones & Jenny Piening) Layout, Gestaltung Bauersfeld Grafikdesign Titelfoto Göran Gnaudschun (Maren Strack „Latex") Web-Seite Thomas Langheinrich · Kommunikationsdesign Druck flyeralarm GmbH Team Organisatorische Gesamtleitung Jens-Uwe Sprengel Programm Yvonne Griesel, Thomas Pösl, Franka Schwuchow, Jens-Uwe Sprengel Kontakt deutsche und ausländische Gruppen Thomas Pösl, Yvonne Griesel Leitung Finanzen Paul Brauchle Technische Leitung Henning Günther Presse-, Öffentlichkeitsarbeit Jens-Uwe Sprengel, Britta Held Assistenz Organisation Janine Gottwald, Steven Kierek, Isabel Winter Technik-Team Philipp Dahlke, Jonas Ehler, Stefan Ertel, Andreas Falkenau, David Friedrich, Wolf Hinze, Conrad Katzer, Udo Koloska, Bella Kühne, Jonas Paul, David Reschke, Thomas Ruhnke, Jens Siewert, Christian Wiesniewski, Robin Wittkowski Ensemblebetreuung Rachel de Boor, Stella Cristofolini, Steffen Findeisen, Thomas Graw, Isabella Manino, Noriko Seki Betreuung Michael Blickhan, Janne Buschmann, Wolf Dieckmann, Timo Draheim, Janine Gottwald, Britta Held, Jan Niklas Hülsewig, Andreas Kermann, Steven Kierek, Linda Knitter, Gabriela Koschany, Linda Näfe, Eike Nerlich, Ramon Rautenberg, Barbara Schielke, Olga Schollähn, Isabel Winter Catering Tom Korn Fotoausstellung, Foyergestaltung Heide Schollähn Festivalfotograf Göran Gnaudschun Übertitel SPRACH>SPIEL 52 Eintrittspreise Einzelpreis ermäßigt € € Schüler € Preisgruppe A im Vorverkauf Preisgruppe B im Vorverkauf 16,14,12,10,- 12,10,10,8,- 9,7,7,5,- Tagesticket Festivalpass 21,60,- 15,45,- 11,30,- Tagesticket und Festivalpass (nur im Vorverkauf erhältlich): Das Tagesticket und der Festivalpass gelten nur bei Reservierung der jeweiligen Einzelveranstaltungen. Der Festivalpass ist nicht übertragbar und nur gültig im Zusammenhang mit einem Lichtbildausweis. Ermäßigungsberechtigt sind Schüler, Studenten, Auszubildende, Freiwilligendienstleistende, Empfänger von Leistungen nach Hartz IV, Schwerbeschädigte und Rentner. Special: Für die Aufführungen „Monochrom“ Akhe und „Vioollusion“ Vincent de Rooij sowie für die Konzerte von Jungle By Night, Charity Children, Pulsar Trio und Kapelsky & Marina ist der Eintritt frei. Allgemeine Hinweise: Wenn nicht anders angegeben, empfehlen wir den Besuch nicht unter 16 Jahren.Nach Beginn der Vorstellung prinzipiell kein Einlass, gelöste Karten verlieren ihre Gültigkeit. Informationen zu den Preiskategorien auf www.unidram.de und im Programmheft. tional. a rn te in l ta to r e b A oi für das Toi, toi, to IDRAM. N U l a v t ti s e f r rf te a e Internationale Th Tel. 0331 201 657-0 | Bertha-von-Suttner-Str. 23 | 14469 Potsdam www.stadtmagazin-events.de