Herzlichen Glückwunsch!

Transcription

Herzlichen Glückwunsch!
Z e it ung de s St ä dt . M e e rbusc h-Gym na sium s
Ausga be 3 6 / J uni 2 0 1 2
Cathrin Adamczak
Gesa Aden
Simon Aretz
Pascal Bähr
Nadja Bascheck
Rosalie Bergstein
Julia Bizer
Linus Blumentrath
Lennart Boner
Laura Boser
Robin Brockers
Teresa Brouwers
Dino Busch
Jennifer Calmund
Leena Corbach
Jannik Dahm
Finn David
Tibor Dietrich
Julia Dosot
Jan-Eric Dzulko
Florian Eimer
Yannic Fallack
Tobias Fecker
Judith Fiege
Jean Pascal Fischer
Jonas Förster
Lisa Frenkel
Rebecca Frenz
Katrin Frister
Julia Fröhling
Robert Gajek
Janna Gangolf
Lars Geesmann
Hannah Glauner
Janik Guntermann
Lena Güttes
Justinus Haas
Lea Hauzirek
Alexander Hellmann
Paul Hertelt
Alexander Holler
Matthias Hornig
Franziska Ingwer
Jana Maria Joeressen
Maximilian Kaczor
Marco Klahold
Janis Kleinwächter
Simon Koch
Jonas Koenigs
Jennifer Kraus
Anna-Maria Kreuz
Malte Kubitz
Kevin Lehr
Franca Lenzen
Franziska Lohmann
Susanne Loll
Lena Lorenz
Jan Marewski
Amir Mäurer
Arian Mehr-Rahimi
Martin Merkt
Philipp Niesel
Fanny Nowroth
Felix Olbertz
Mary Ann Parakkamannil
Svenja Peters
Thomas Peters
Alexandra Piekarska
Ronja Polte-Distelhoff
Max Pricken
Laura Rehberg
Jan Röhle
Konstantin Rolofs
Morris Rösener
Fabian Rosenfeld
David Rust
Marcus Rust
Benedikt Schemminger
Benjamin Schlemmer
Marius Schmidhofer
Thomas Schneider
Robert Schnüll
Christina Scholten-Reintjes
Renée Schumacher
Kilian Schuster
Julia Sichma
Anna Spanholtz
Leonie Stallmann
Dustin Stierhofer
Mai-Britt Symann
Marlon Teister
Tobias Ulmrich
Lea van Rennings
Cassandra Veenker
Martin von Plessen
Jayde Watton
Wiebke Weyel
Tim Wichtrup
Katrin Wilms
Florian Winkler
Linda Witte
Constantin Zeif
„Herzlichen Glückwunsch!
Sie haben ein wichtiges Etappenziel erreicht - ein starkes Fundament,
auf dem Sie bauen können! Gehen Sie Ihren Weg!“
Nicht nur die SMG-Nachrichten, auch Sylvia Löhrmann, Schulministerin des
Landes NRW, gratuliert den Schülerinnen und Schülern der Stufe 13 zum
bestandenen Abitur bzw. dem Erwerb der Fachhochschulreife.
Den vollständigen „Fragebogen“ mit Sylvia Löhrmann gibt es auf Seite 20.
2
Re da k t ion
Mit dem heutigen Tag verliert das SMG
nicht nur auf
einen Schlag
102 Schülerinnen
und
Schüler, sondern die Redaktion der SMGNachrichten gleichzeitig vier
Redaktionsmitglieder:
Linus
Blumentrath, Lena Güttes, Janis
Kleinwächter und Fabian Rosenfeld haben z.T. seit Jahren für
unsere Schulzeitung Texte geschrieben, Interviews geführt,
Fotos gemacht und neue Ideen
entwickelt. Auch in der heutigen
Ausgabe sind sie noch vertreten
unter anderem mit einer
Theaterkritik (S. 14 f.) und dem
auf der Titelseite schon erwähnten Fragebogen für Sylvia
Löhrmann (S. 20). Für diesen
Einsatz ein ganz herzlicher Dank
und alles Gute für den weiteren
Lebensweg!
Auch von den übrigen Abiturienten werden wir einige als
Autoren von Texten für die
SMG-Nachrichten vermissen.
Neu in unserer Redaktion begrüßen wir Marie Hermann,
Maike Rosenfeld und AnnKathrin Serve aus der Klasse 9a,
die u.a. mit dem ersten PreisRätsel in der Geschichte der
SMG-Nachrichten ihren Einstand
geben (S. 24).
Wir bedanken uns bei allen, die
Artikel für diese Sommerausgabe beigesteuert haben, und
schließen mit der alten Fußballweisheit: Nach dem Erscheinen
ist vor dem Erscheinen - das
nächste kommt zum Tag der
offenen Tür am 24. November.
Redaktionsschluss:
26.10. 2012
[email protected]
ÜBER 220
SCHÜLER
fehlten am Mittwoch, 06.06., im
SMG. - Krankheitsepidemie?
Unzulässig verlängertes langes
Wochenende? Nichts von alledem:
Alle
sechsten Klassen (insgesamt
über 100 Schülerinnen und
Schüler) waren - organisiert von
Herrn Urban - auf den Spuren
der Römer am Niederrhein im
Archäologischen Park in Xanten,
wo sie bei Dauerregen zunächst
im Trockenen antike Fibeln,
Münzen oder Schreibtafeln herstellten, im Museum Ausgrabungen und Rekonstruktionen
betrachteten und schließlich,
nachdem es sich ausgeregnet
hatte, einen Rundgang über das
Außengelände bis zum Amphitheater unternahmen.
Über 90 Schülerinnen und
Schüler der Stufen EF, Q1 und
12 waren mit Frau Koppenhagen, Frau Schanowski und
Herrn Hengst zu einem viertägigen Kurztrip nach London
aufgebrochen.
Zum neunten Mal fand diese inzwischen schon zur Tradition
gewordene Londonreise statt,
bei der neben den „Klassikern“ (siehe Fotos rechts) auch
wieder ein Besuch in Cambridge
auf dem Programm stand.
Und 20 Latein-Schülerinnen und
Schüler der Stufen Q1 und 12
besuchten schließlich zur gleichen Zeit mit Frau Meurer und
Herrn Mattick die Ewige Stadt
Rom. Hier war das Wetter im
Gegensatz zu Xanten und
London südländisch sonnig und
trug zum auch ansonsten guten
Klima dieser Unternehmung bei.
Die Rom-Fahrt fand zum zweiten
Mal statt und viele Schüler
werden sicherlich hoffen, dass
es nicht die letzte gewesen ist.
3
Sc hulle it ung
100 TAGE
SCHULLEI TER
AM SMG
VON STEFAN HOLTSCHNEIDER
Der Spagat ist vorbei!
100 Tage Schulleiter am SMG
hieß auch 100 Tage im Spagat
zwischen dem Abschluss an
meiner vorherigen Schule, der
Ernst-Barlach-Gesamtschule in
Dinslaken, und dem Beginn am
Städt. Meerbusch-Gymnasium.
Jede Woche kehrte ich nach
Dinslaken
zurück,
um
mit
meinem
Kunst-Grundkurs in
der Jahrgangsstufe
13 die Vorbereitung
auf die Abiturprüfung
zu Ende zu bringen
und mit meinem Vertreter für die Abteilungsleitung
der
Sekundarstufe II den
Übergang zu gestalten.
Jede Woche wurde
ich erneut von verschiedenen Personenkreisen mit der
Frage
konfrontiert:
„Wie läuft es denn in der neuen
Schule?“
Spontan fielen mir Begriffe ein
wie: „gut, voll, arbeits- und abwechslungsreich, interessant,
viele Neuerungen“ und vor
allem das Fazit: „Es macht
Spaß“.
Mittlerweile ist dieser Spagat mit
dem Abschluss der mündlichen
Prüfungen meiner Schülerinnen
beendet und die Konzentration
kann sich auf meinen neuen
Arbeitsplatz fokussieren.
Der Arbeitsplatz eines „neuen“
Schulleiters – wie sieht der
eigentlich aus?
Die Tätigkeiten knüpfen zum
Glück sehr an die Arbeit in der
Schulleitung an der EBGS an
und lassen sich an den
folgenden Begriffen festmachen:
- kennenlernen, vertraut machen, abgleichen, vergleichen,
entwickeln, beurteilen, beraten,
entscheiden, delegieren -.
Den größten zeitlichen Rahmen
nehmen sicherlich die Aspekte
„kennenlernen“ und „beraten“
ein.
In der Außenwahrnehmung
äußert sich dieses vor allem in
dem Tatbestand der geschlossenen Tür, der Frage „Ist
er da?“ und dem Wunsch nach
stärkerer Präsenz im Lehrer-
zimmer und in den Pausen.
Was passiert denn da hinter der
geschlossenen Tür?
Unter dem Aspekt „kennenlernen“ finden viele Gespräche
ganz unterschiedlicher Intention
statt, so dass die Taktung des
Tages recht eng ist.
Dialogische Führung beinhaltet
den Begriff „Dialog“ und als
solcher findet er sich im Arbeitsalltag in den Bereichen der Beratung von Schülern, Eltern und
Lehrern, aber auch in der Beurteilung von Referendaren und
Lehrern.
Auf der Basis dieser Gespräche
können Konzepte entwickelt und
Entscheidungen getroffen werden.
Im Austausch zeigte sich recht
schnell die Notwendigkeit der
Evaluation des bestehenden
Beratungskonzeptes im Kontext
der Praktikabilität im Schulalltag
und des Medienkonzeptes im
Sinne der Erweiterung der
Medienkompetenz von Schülern, des Medienkonzeptes des
Schulnetzes und der medialen
Aufstellung in der Außenwirkung.
Die Ergebnisse der Qualitätsanalyse entwickelten sich in der
dialogischen
Auseinandersetzung der Gremien der Schulgemeinde
als
wichtiger
Grundstein
für
das
Konzept
eines
Schulentwicklungszirkels, welcher die
Schule auf ihrem
weiteren Weg begleiten soll.
Der Start an einer
neuen Schule bedeutet auch den
Start an einem
neuen
Verwaltungssystem.
Diesbezüglich
muss man sich mit
d en a nde ren A b lä ufen ,
Prozessen und Gepflogenheiten
vertraut machen und diese mit
den eigenen Erfahrungen aus
vorherigen Schulen abgleichen.
Alles in allem kann ich nach 100
Tagen am SMG resümieren:
Der Respekt ist geblieben - der
Spaß ist gekommen.
Ich danke allen, die mich in der
Anfangsphase so tatkräftig
unterstützt und freundlich aufgenommen haben.
4
Fra nzösisc h
VOYAGE À
MEERBUSCH
VON LUCA BALDERMANN, TALIA
AHRAZOGLU, CAMILLE BOUTTIER,
MARIE MULTHAUF, 6A
In der Zeit vom 19.3.2012 bis
zum 23.3.12 besuchten uns die
Austauschschüler unserer
Partnerschule Collège Dominique Savio in Lambersart (Lille)
in Meerbusch.
Als wir am 19.03.2012 nach der
4. Unterrichtsstunde zum Fouesnant-Platz gingen, um unsere
Gastschüler zu empfangen,
waren wir alle sehr aufgeregt.
Alle waren gespannt darauf, ihre
Gastschüler endlich persönlich
kennenzulernen, nachdem wir
sie nur aus gelegentlichen
Briefen kannten. Wir platzten
förmlich vor Neugier. Doch bei
der Ankunft der Gäste herrschte
zunächst schon fast unheimliche Stille vor lauter Zurückhaltung. Nachdem jeder „seinen“ Austauschschüler in dem
Gerangel gefunden hatte und
wir gemeinsam in der Mensa
unser Mittagessen zu uns genommen hatten, war das Eis
gebrochen und es wurden
bereits erste Freundschaften
geschlossen.
Nach einigen Kennlernspielen
trafen die Gastschüler am Nachmittag zum ersten Mal auf ihre
Gasteltern und wir glauben,
dass sie ebenfalls sehr aufgeregt waren, ihre Eltern für 5
Tage kennenzulernen.
Schon am nächsten Morgen
standen alle Schüler am
Fouesnant-Platz und warteten
auf den Bus, der sie nach
Düsseldorf bringen sollte.
Dort angekommen, besichtigten
wir das Filmmuseum und hatten
danach Gelegenheit, mit unseren Gastschülern in kleinen
Gruppen die Stadt zu erkunden
und sie unseren Gästen zu
zeigen.
Nach dem Besteigen des Fernsehturms ging es zurück nach
Meerbusch.
Am Abend riefen viele unserer
Gastschüler bei ihren Eltern
daheim an. Einige wollten auf
diesem Weg ihr Heimweh
lindern, während andere es
nicht aushalten konnten, Eltern
und Angehörigen daheim ihre
Eindrücke zu berichten.
Am nächsten Vormittag hatten
die Gastschüler zunächst die
Möglichkeit, an unserem Unterricht für zwei Stunden teilzunehmen und hatten danach
ihren eigenen Unterricht in ihrer
Muttersprache, während unser
Unterricht planmäßig fortgeführt
wurde.
Der Nachmittag stand den
Schülern und ihren Gastfamilien
zur freien Verfügung, um Aktivitäten innerhalb der Familie zu
unternehmen. So ging man z.B.
gemeinsam zum Bowling oder
verabredete sich im Eiscafé.
Einer unserer Mitschüler konnte
seinen Gast sogar zu einem
Hubschrauberflug mitnehmen,
da sein Vater Pilot ist. Pas mal,
hein?
Den Donnerstag starteten wir
mit einer Führung durch Köln,
die mit einer Besichtigung des
Kölner Doms und der Schwindel
erregenden Besteigung des
Kirchturms endete.
Im Anschluss gingen die
Mädchen shoppen und die
Jungs schlugen sich die Bäuche
bei McDonalds voll.
Am Freitag stand leider schon
die Abfahrt der Franzosen bevor, worüber wir alle sehr traurig
waren, denn wir hatten unsere
Gastgeschwister sehr lieb gewonnen.
Uns hat der Austausch gut gefallen und wir freuen uns sehr
auf das Wiedersehen in Frankreich im Oktober.
5
Biologie
SE( H ) EN
UND VERSTEHEN FORSCHENDES
LERNEN
VON CHRISTINE SCHILLINGS UND
LENA W ERTMANN, 12
„Achtung: Schütten Sie benutzte Chemikalien in den Abfallbehälter und bringen Sie
diesen mit zur Station!“ –
Wofür? Für physikalischchemische Untersuchungen des Heidhofsees!
Am 25. April 2012 unternahmen die beiden Biologie-Leistungskurse der
Stufen Q1 und 12 mit
ihren Fachlehrerinnen Frau
Johnson und Frau Schiebler eine Exkursion zum
Heidhofsee, einem künstlich angelegten See in der
Kirchheller Heide in
Bottrop. Unser Ziel war es,
die Gewässergüte des Sees anhand verschiedener ökologischer Analysen zu bestimmen.
Mit Gummistiefeln, wetterfester
Kleidung und Schreibutensilien
ausgerüstet untersuchten wir in
Kleingruppen neben den
physikalischen
und
chemischen
Eigenschaften die abiotischen
Faktoren Temperatur,
Sauerstoffgehalt, pHWert sowie die biotischen Faktoren Kleintierfauna,
Planktondichte, Ufervegetationszonen und Landschaft in
unmittelbarer Umgebung
des Sees.
Auch galt es, Wasservögel zu
beobachten, die sich jedoch
wegen der Brutzeit nur in sehr
geringer Anzahl zu erkennen
gaben. Unsere Aufgabe, Interviews mit Anglern zu führen,
scheiterte leider daran, dass
sich an diesem Tag offensichtlich niemand für das Angeln entschieden hatte.
Wir erforschten das Ökosystem
See bei den ersten sommerlichen Temperaturen und in
bester Stimmung. Wer die
abiotischen Faktoren zu
ermitteln hatte, durfte
zur besonderen Freude
mit einem Ruderboot auf
den See hinaus fahren.
Zwischen Schilf und
Rohrkolben gelang es
de r
K le int ie rf auna Gruppe, sogar Kleinkrebse, Libellenlarven,
Kaulquappen und viele
weitere Bewohner des in
den 70er Jahren an-
gelegten Auskiesungssees ausfindig zu machen und näher zu
betrachten.
Nach intensiver Untersuchung
aller notwendigen Faktoren zur
Bestimmung der Gewässerqualität kamen wir schließlich zu dem Ergebnis, den
Heidhof see
als
ein
eutrophes, d. h. mineralstoffreiches Gewässer einzustufen. Diese Einschätzung lässt sich beispielsweise durch die breite
Uferregion und eine relativ
geringe Wassertiefe belegen. Da der See reich an
Nährsalzen ist, liegt eine
große Phytoplanktondichte
vor. Der Sauerstoffgehalt
nimmt von den oberen Gewässerschichten bis hin zum
Grund, der aus einer schwarzen Schlammschicht
(Faulschlamm) besteht, stark ab. Der
Heidhofsee unterliegt gemäß
dieser Kennzeichen wie fast alle
Flachlandseen dem Prozess
eines zunehmenden Belastungsgrades.
Zum ersten Mal war es uns
möglich, wichtige fachmethodische Kompetenzen praktisch und authentisch zu erproben.
Der Biologie-Unterricht wurde
für uns alle lebendig und wir erhielten die Chance, unsere
naturwissenschaftliche Ader zu
entdecken.
6
K unst
EI N ENGEL DER
K ULTUREN FÜR
MEERBUSCH
VON MARA BARTLING, EF
Am Sonntag, den 06.05.2012,
nahm unser Kunstkurs EF unter
Leitung von Frau Hußmann an
einem einmaligen Ereignis teil:
In Büderich wurde der „Engel
der Kulturen“, eine ringförmige
Stahlskulptur im Boden verlegt.
Die Skulptur soll ein Zeichen
des friedlichen Zusammenlebens und der Gleichberechtigung verschiedener Kulturen
und Religionen zum Ausdruck
bringen. Sie zeigt am Rand die
Symbole der drei Weltre-
ligionen, den Davidstern für das
Judentum, das Kreuz für das
Christentum und den Halbmond
für den Islam. Das Innere der
Platte ergibt eine Engelsfigur.
Es war der Abschluss der Ersten Interkulturellen Woche
Meerbusch, veranstaltet vom
Integrationsrat der Stadt. Insgesamt neun Schüler unseres
Kurses trafen sich am Alten
Kirchturm und zogen in einer
feierlichen Zeremonie mit dem
Künstlerpaar Gregor Merten und
Carmen Dietrich, Mitgliedern
des Integrationsrates und Vertretern verschiedener Religionen mit der Skulptur zum
Franz-Schütz-Platz, wo die
weitere Veranstaltung stattfand.
Vor der Wand gegen Ausländerfeindlichkeit wurden neben
Gesängen des Frauenchors
auch Reden gehalten und Texte
von den Vertretern verschiedener Religionen in unterschiedlichen Sprachen vorgetragen. Der Höhepunkt
schließlich war das Einlassen
der Platte in den Boden, bei
dem wir wie auch Kinder der
Kita Sonnengarten und des Kindergartens Mobile tatkräftig
mithalfen, und das anschließende Ausbrennen einer neuen
Stahlskulptur für die nächste
Stadt.
Der innere ausgebrannte Teil
soll gemeinsam mit den
„Engeln“ aus vielen anderen
Städten zu einer Säule aufgestapelt werden, die hoffentlich
in naher Zukunft in Jerusalem
aufgestellt werden kann. Auch
bei diesem Prozess gingen die
jungen Künstler des SMG zur
Hand.
Wir sind sehr stolz, dass wir an
solch einem Projekt teilhaben
durften und hoffen, dass das
Zeichen für Toleranz so viele
wie möglich erreicht.
ERSTE I NTERKULTURELLE
WOCHE I N
MEERBUSCH WAREN DABEI !
WI R
VOM KUNSTKURS EF UND EVA
HUßMANN
Im Rahmen der ersten Interkulturellen Woche in Meerbusch, die vom 02.-05.Mai im
Raum Meerbusch stattfand,
haben wir uns (10er Kunstkurs
von Frau Hußmann) im Unterricht gedanklich mit dem Thema
der Interkulturalität beschäftigt
und überlegt, wie wir unsere
Ideen und Assoziationen dazu
künstlerisch umsetzen könnten.
Das Ziel sollte sein, unseren
Gedanken des friedlichen und
respektvollen Zusammenlebens
der Menschen auszudrücken,
ebenso aber auch einen Eindruck von der bunten Vielfalt der
Kulturen, Religionen und Völker
der Erde zu zeigen.
So entschieden wir uns für eine
kleine Malerei auf etwa handflächengroßen Steinen zum
Thema
FREMDE VÖLKER
UND KULTUREN. Das Material
Stein erschien passend, da
Steine überall auf der Erde zu
7
Sport
finden sind und diese auch eine
gemeinsame Lebensgrundlage
der Menschen sind. Jeder von
uns sollte einen Kulturkreis, ein
Land oder eine Religion wählen
und dazu Motive suchen, die auf
einer Seite des Steins dargestellt wurden. Die Rückseite
TENNI SLANDESSPORTFEST
DER SCHULEN
VON MARIE HERMANN, 9A
der Steine gestalteten wir mit
einem Schriftzug, der einen
unserer Leitgedanken, z.B.
Toleranz, enthält, sowie weitere
Symbole oder Motive.
Parallel dazu fertigten wir
Collagen an, in denen wir sehr
vielfältige Informationen über
einen ausgewählten Kulturkreis
oder ein Land zu einer Einheit
zusammenfügten, z.B. traditionelles Essen, Bekleidung,
Symbole, Farben, Gebräuche,
Instrumente, Architektur usw.
Zu Beginn der Interkulturellen
Woche wurden alle Schülerinnen und Schüler über unsere
Ausstellung im PZ informiert
und konnten dort auch ihre
eigene Meinung zu dem Thema
und zu unseren Arbeiten auf
Tischplakaten aufschreiben:
VIELEN DANK für so viele nette
und positive Rückmeldungen!!!
Die Arbeit war insgesamt sehr
interessant und ‚kulturell’ bereichernd!
Am 07.05.2012 warten wir, das
sind Jacqueline Lehr, Kim
Fellenberg, Celine Brockers,
Linda Martin und Marie Herrmann, um sieben Uhr morgens
bei kalten sieben Grad am
Fouesnantplatz auf unseren Betreuer Herrn Weule.
Als dieser pünktlich erscheint,
steht das Taxi nach Neuss
schon startklar. Motiviert treffen
wir um 7:30 Uhr im TC BlauWeiß Neuss ein, um unsere
Schule als erste Tennis-DamenMannschaft zu repräsentieren. In
der ersten Runde treffen wir auf
das Marienberggymnasium aus
Neuss. Mit vier Siegen setzen
wir uns durch und sind somit Bezirksmeister.
Als nächstes spielen wir gegen
das Cecilien-Gymnasium aus
Düsseldorf. Nachdem alle Spiele
beendet sind, steht es zwei zu
zwei.
Dadurch, dass unsere Gegnerinnen jedoch mehr Spiele erzielt
hatten, qualifizierten sie sich für
die nächste Runde und wir
schieden somit aus.
Insgesamt jedoch sind wir zufrieden, da wir Spaß hatten, für
unsere Schule Tennis zu spielen
und freuen uns darauf, nächstes
Jahr wieder bei dem Landessportfest der Schulen anzutreten.
T e rm ine
27.06.12
Studientag - Zeugniskonferenzen
02. / 03.07.12
Mögl. Wandertag
04.07.12
SumMerGames
05.07.12
11.45 Dienstbesprechung
06.07.12
Jg. 5 - 12: Zeugnisausgabe (3. St.)
EI NEN GUTEN
3. PLATZ
belegten die Fußballerinnen des
SMG beim ersten Meerbuscher
Mädchencup der Schulmannschaften (Jahrgangsstufe 5 - 7)
am 1. Juni bei Adler Nierst.
Herzlichen Glückwunsch!
09.07. - 21.08.12
Sommerferien
20.08.12
Schriftliche (08.30 Uhr) und mündliche Nachprüfungen
8
Englisc h
THE TAMI NG OF
THE SHREW K ULTUR( SCHOCK ?)
AM SMG
VON MARCEL BOURGEOIS, 12
Nicht The Tragedy of Hamlet,
nicht Romeo and Juliet, und
auch nicht The Merchant of
Venice. Dieses Jahr zeigt das
White Horse Theatre “The Taming of the Shrew” (dt. Der Widerspenstigen Zähmung), eine
Komödie von William Shakespeare in der Originalsprache.
Schwieriger Text, aber einfache
Handlung: Die beiden Schwestern Bianca und Katherine sind
so unterschiedlich, wie sie nur
sein können. Die liebe Bianca
kann sich vor Verehrern kaum
retten, wohingegen die aufbrausende Katherine junge
Männer in Angst und Schrecken
versetzt. Aus Sorge, dass
Katherine auf ewig alleine
bleiben wird, trifft Papa Baptista
eine drastische Entscheidung:
Bianca darf erst heiraten, wenn
Katherine von einem Ehemann
erwählt wurde. Schlechte Nachrichten für Lucentio, der sich
unsterblich in Bianca verliebt
hat. Doch was zunächst so unwahrscheinlich erscheint, tritt
schließlich doch ein und
Katherine heiratet Petruchio,
einen aufgeweckten jungen
Mann, der es sich zum Ziel
gesetzt hat, die Widerspenstige
zu zähmen. Seine unbarmherzige Umsetzung stößt zunächst auf Ablehnung und Verwunderung und findet ihren
Höhepunkt in dem berühmten
Sonne-Mond-Streit zwischen
dem chaotischen Paar. Letztlich
wendet sich jedoch das Blatt
und auf der Hochzeit von
Bianca und Lucentio, den
scheinbar so glücklichen Seelenverwandten, zeigt sich, dass
Katherine ihren Gatten doch
eher unterstützt, als Bianca den
ihren.
Der Inhalt ist also bereits
bekannt und an diesem Punkt
fragt sich der literarisch weniger
interessierte Schüler sicherlich
„Wird das was sein oder nicht
sein?“ und dennoch ist er gerne
bereit, fünf Euro seines
Taschengeldes für die Vorstellung zu investieren. „Das
Privileg der Bildung ist nun einmal nicht immer umsonst“, so
Jan, ein liebenswerter Schüler
der Stufe 12.
Und so begibt sich Jan am 26.
April 2012 zu Beginn der fünften
Stunde mit vor Erwartung
leuchtenden Augen in die Aula
des Städtischen MeerbuschGymnasiums.
Er und die restlichen Schüler
aus den Stufen Q1 und 12
werden empfangen von einem
wüsten Bühnenbild, das im altbewährten Unterricht von Frau
Bachmann sicherlich als
moderne Kunst durchgehen
könnte. „Das verspricht, interessant zu werden“, denkt sich
Jan.
Und tatsächlich erreicht die Er-
wartungshaltung der Jugendlichen ihren Höhepunkt, als vier
sympathische junge Schauspieler, darunter auch zwei
weibliche Künstlerinnen, die
Bühne betreten und ihre Rollen
vorstellen. Jan bemerkt schnell,
dass die Zahl der Charaktere
reduziert wurde, dennoch erkennt er die dargestellten
Figuren sofort. Heute auf der
Bühne zu sehen sind auf der
einen Seite Baptista und der
hoffnungslose Romantiker
Lucentio, gespielt von dem
ersten der beiden Darsteller,
sowie Lucentios Gegenspieler
Hortensio und Katherines zukünftiger Ehemann Petruchio,
die von seinem gleichaltrigen
Kollegen dargestellt werden. Auf
der anderen Seite zeigt die
weibliche Besetzung des Stücks
Baptistas Lieblingstochter Bianca und zu Jans Verwunderung
Petruchios männlichen Diener
Grumio, sowie Biancas charakterliches Spiegelbild, ihre
Schwester Katherine.
Die
Vorstellung
der
Figuren
erfolgt selbstverständlich auf
Englisch und durch Darstellung
ihrer spezifischen Verhaltensweisen. So denkt sich Jan angesichts des lautstarken Fluchens
der impulsiven Katherine sofort:
„Mann, ist das ´ne Shrew!“
9
Englisc h
Die Rollen sind also geklärt und
das Spektakel kann beginnen.
Kunstvoll wird das Bühnenbild
umgebaut, sodass nun Räumlichkeiten des 16. Jahrhunderts
zu erkennen sind. Die beiden
Schwestern und ihr Vater betreten die Bühne jedoch in
moderner Kleidung. Jan weiß
nicht recht, ob ihm das gefallen
soll oder nicht, doch er bemerkt
den dezenten Hoffnungsschimmer in den sonst so
müden Schüleraugen.
Im weiteren Verlauf wird den
aufmerksamen Zuschauern
schnell bewusst, dass der Text
leicht verändert und das Stück
insgesamt gekürzt wurde. Aufgelockerte Verhältnisse also, die
noch hervorgehoben werden
durch die amüsante Bühnenshow der Akteure. Deren weit
reichende Fähigkeiten erlauben
es Jan, Schlüsse zu ziehen, die
dem mittelmäßig interessierten
Durchschnittsschüler vielleicht
verborgen bleiben. So stellt er
verwundert fest, dass Papas
Liebling Bianca trotz hochfrequenter Stimme doch weniger bezaubernd ist als gedacht. „Wenn sie nicht die Gute
ist, wer ist es denn dann?“ fragt
sich Jan und hat eine leise
Ahnung, die sich im weiteren
Verlauf des Geschehens stetig
festigt. Scheinbar beruht
Katherines abweisende Lebensart mehr auf Unsicherheit als
auf jugendlichem Übermut. Wer
einmal erkennt, dass sie lediglich unter dem ungerechten Verhalten ihres Vaters und der
Angst, nicht geliebt zu werden,
leidet, kann sich mit ihr deutlich
leichter identifizieren als mit der
oberflächlichen und unreifen
Bianca, die sowohl Vater als
auch Verehrer mit dubiosen
Tricks von sich zu überzeugen
sucht. Jan ist auf einem guten
Weg, das Stück vollständig zu
erschließen und zweifelt langsam auch an Lucentio, den er
zuvor noch idealisiert hat. Jan
kann nicht glauben, dass dieser
sich von Biancas oberflächlichen Reizen täuschen lässt
und so überrascht es ihn auch
nicht, dass die
anfangs so perfekt
wirkende
Romanze
zwischen den beiden Liebenden
nicht von langer
Dauer sein wird.
Auf der einen
Seite findet Jan
also die subtile
Ablehnung
der
Romantik
„schön und kitschig ist nicht
immer gut“ - und auf der
anderen Seite bemerkt er das
Gegenstück, nachdem nicht
alles auf den ersten Blick als
negativ abgetan werden kann.
Denn genau wie Katherine ist
auch Petruchio nicht so bösartig, wie er zunächst erscheint.
Er ist nicht der Macho, der sich
einen Spaß daraus macht,
starke Frauen zu brechen,
sondern vermutlich der einzige
Mensch, der nicht zu oberflächlich ist, um Katherines wahren
Charakter zu erahnen. Auch
lässt sein Wortwitz auf eine gewisse Intelligenz schließen,
selbst wenn nicht jeder Scherz
beim müden Publikum ankommt
– wer ist schon Shakespeare,
kennen Sie Scrubs?
Doch das stört Jan nicht weiter,
wahrscheinlich liegt dies allein
an der Sprachbarriere, denn wer
würde schon auf die Idee
kommen, die Schülerschaft des
SMGs besäße einen schlechten
Sinn für Humor. Spätestens
nach dem 12er Event „Hangover“: Undenkbar!
Und genau deshalb verlässt Jan
die Aula pünktlich um 13:10 Uhr
mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Er hat heute ein tolles
Theaterstück zu Gesicht bekommen und wird beim gemütlichen Mittagessen Einiges zu
erzählen haben.
I m pre ssum
SMG - Nachrichten
Informationen für Schüler
(innen), Lehrer(innen), Eltern,
Freunde und Förderer des
Städtischen MeerbuschGymnasiums
Kontaktadresse:
SMG-Nachrichten, Postfach
1664, 40641 Meerbusch
E-Mail:
[email protected]
Telefon: 02159 / 96560
Fax: 02159 / 965622
Redaktion: Linus Blumentrath,
Tamara Engelmann,
Lena
Güttes,
Marie Herrmann,
Hannelore Hindi-May,
Jutta
Junick, Janis Kleinwächter, Dr.
Christian Körling,
Cornelia
Löbhard-Mann, Lucas Mann,
Leon Rahn, Fabian Rosenfeld,
Maike Rosenfeld, Dr. Nicole
Rosenfeld, Rainer Ruhwedel,
Lukas Sassen,
Ann-Kathrin
Serve, Dr. Gudrun Wagner
Peter Reul
(V.i.S.d.P. und
Layout)
Finanzierung: Förderverein
Auflage: 1200
Ausgabe 36 / Juni 2012
Ra ndbe m e rk ung
Glosse
10
Englisc h
Das ganze Leben ist ein Quiz „Welcher Kasus ist ‚Leben‘?“
„ … ?“
„Welcher Fall ist ‚Leben‘?“
„Konjunktiv?“
„Adjektiv?“
„Subjektiv?“
Wie kommt es nur, dass
grammatische Fachbegriffe,
kaum sind sie ausgesprochen,
sofort im Orkus des Unterbewusstseins verschwinden?
Welcher noch nicht hinlänglich
erforschte psychische Mechanismus zieht Gelerntes unverzüglich hinab in den Strudel des
ewigen Vergessens?
Verfügt das Gehirn nur über
einen begrenzten Speicherplatz
und verschiebt Überflüssiges
gleich in den Papierkorb, um
mehr Platz zu haben für die
wichtigen Dinge wie Facebook,
DSDS und Klingeltöne?
Verfangen sich Begriffe wie
„Partizip“, „Präteritum“, „Adverb“
oder „Temporalsatz“ in einem
hirneigenen Spamfilter, bevor sie
überhaupt die Benutzeroberfläche erreichen?
Wahrscheinlich verfügen Schüler
über eine verborgene Firewall,
die ihr zartes Gehirn vor dem
Angriff von Killerbegriffen wie
„Präposition“, „Possessivpronomen“ oder „nominalisiertes Adjektiv“ schützt.
Manchmal helfen vier Auswahlantworten. Der Publikumsjoker
bringt meist wenig und Telefonieren ist im Unterricht ja
verboten...
Schade eigentlich: Es könnten
sich interessante Dialoge ergeben: „Mama, ich ruf aus dem
Deutschunterricht an. Welche
Wortart ist ‚auf‘: A: Konjunktion
B: Interjektion C: Präposition D:
Komposition? Du hast noch 10
Sekunden.“ - „Oh … Du, da
muss ich jetzt raten…“
PI RATEN EROBERN
DAS SMG
VON CHRISTINA TRAUTMANN UND
JORINA THELEN, 6A
Am Donnerstag, den 26. April
besuchte das White Horse
Theatre das SMG. Dazu wurden
alle 5. und 6. Klassen in die
Aula eingeladen. Es erwartete
uns ein Piratenstück in
englischer Sprache:
Der schreckliche Pirat Black
Nick („I’m Black Nick Sharkmuck, the Tiger of the Seas, I
never wash my hair, and my feet
smell of cheese”) und sein Partner Hardboiled Harry suchen
einen neuen Mit-Piraten und
Das ganze Leben ist ein Quiz - entführen kurzerhand den
friedlichen Schäfer Robin („I’m
Wer hat das noch mal geP.R.
very very British, my shoes are
sungen...?
always clean, I’m nice to my girlfriend and I’m true to the
Queen“), um ihn zum Piraten
auszubilden.
Nach kurzer Zeit hat sich Robin
tatsächlich an das Piratenleben
gewöhnt: er hat coole Piratenklamotten, eine Augenklappe
und kann den ganzen
Tag Rum trinken. Seine
mutige Freundin Jenny
aber macht sich in
einem Heißluftballon
auf, um ihn zu befreien
…
Das Stück hat uns allen
sehr viel Spaß gemacht, denn wir Zuschauer wurden ständig miteinbezogen. So
zischten wir immer,
wenn der schreckliche
Black Nick auf die
Bühne kam. Wenn
Robin die Bühne betrat,
haben wir ,,Hurray!"
geschrien, und bei
Jenny
haben
alle
,,Oooooooooooooh…"
gemacht, weil sie so
schön und liebreizend
war.
Wir lieferten auch die
Geräuschkulisse
für
das Rauschen der Wellen und
das Pfeifen des Windes. Und
wenn die Piraten auf Beutezug
gingen, waren wir, das
Publikum, nicht sicher. So
wurde z.B. ,,Don Weule",
besser bekannt als Sportlehrer,
bestohlen und musste um die
Rückgabe seines Geldes
kämpfen.
Die Schauspieler haben so
lebendig gespielt und so viel
Gestik und Mimik eingesetzt,
dass man das Stück prima verstehen konnte und unbekannte
Wörter gar nicht gestört haben.
So war es ein sehr vergnüglicher, lustiger Donnerstagvormittag.
11
Sport
MEERBUSCH
EAGLES GEWI NNEN
NRWMEI STERSCHAFT
VON ARNDT W EULE
Nach einem äußerst spannenden Turnierverlauf siegten die
Flag Footballer der Meerbusch
Eagles im Finale mit 20:0 gegen
die Schüler des SteinbartGymnasiums Duisburg.
Julius Trebbien, die Schülercoaches der Eagles.
Als Gruppenzweiter trafen die
Jungs um Quarterback Malte
Geldermann dann im Halbfinale
auf das Team der Gesamtschule Marienheide. In diesem
„Herzschlaghalbfinale“ stand es
Sekunden vor Schluss 20:20.
Dann warf Geldermann einen
Pass in die Endzone und der
erfahrene Moritz Wichtrup fing
das „Ei“ sicher und der Jubel
über das Erreichen des Endspiels war überschwänglich.
unter Druck gesetzt wurde und
deshalb viel Zeit hatte, die
Pässe zu werfen. Außerdem
wirkten die Gegner nervös und
fingen ihre eigenen Bälle nicht
mehr“, analysierte Schröllkamp
den erfreulichen Ausgang für
die SMGler.
Duisburger gingen diesmal als
Favorit in die Partie. Sie hatten
locker ihr Halbfinale gewonnen
und wirkten siegessicher. Um so
erstaunlicher, dass die junge
Mannschaft der Eagles so
souverän ihr Spiel durchzog und
dem Gegner keine Chance ließ.
„Entscheidend war sicherlich,
dass unser Quarterback nicht
Die Mannschaft der Meerbusch
Eagles 2012: Malte Geldermann, Moritz Wichtrup, Paul
Lamberts, Reniq SchulteOversohl, Artjon Dranischkow,
Matthias Köhne, Marc Abratis,
James Inglis und ihre Coaches
Marc Schröllkamp, Julius
Trebbien
NRW-Meister Meerbusch Eagles
Wie schon im letzten Jahr hieß
der Gegner SteinFire. Die
Wie immer lagen sich Spieler
und Fans jubelnd in den Armen.
Nun richten sich alle Blicke auf
Stuttgart, wo am 16. Juni die
Deutsche Meisterschaft stattfindet. Mit der Euphorie vom
NRW-Finale wollen die Spieler
jetzt auch den bedeutendsten
nationalen Titel nach Meerbusch holen.
Eine Niederlage in der Vorrunde
gegen das Düsseldo rf er
Theodor Fliedner-Gymnasium
drückte zunächst auf die gute
Stimmung: „Wir mussten alle
Spieler wieder aufbauen. Sie
waren sehr enttäuscht, weil der
entscheidende Touchdown in
der letzten Minute fiel“, berichten Marc Schröllkamp und
12
De ut sc h
Mi t deM St ar t
zur neunten Ausgabe des Projekts „Zeitschriften in der
Schule“ waren auch Lehrer und
SchülerInnen vom SMG im Rahmen der Leseförderung wieder
dabei.
SchülerInnen der 8. Klasse und
des Einführungskurses Sozialwissenschaften lasen für drei
Wochen Zeitschriften aus dem
aktuellen Angebot, erstellten
Zeitschriftenprofile und tauschten ihre Leseerfahrungen aus.
Auch die Schülerbücherei am
SMG war wieder mit im Boot.
Auch dort lagen Zeitschriften für
interessierte Schüler vom
Spiegel bis zur Bravo aus.
Re gioda t a
Ei n mal
im Schuljahr geht es auf Exkursion zur Zeche Zollverein in Es-
sen. Beliebt waren schon im
letzten Jahr der Besuch der
Ausstellungen zur Geschichte
des Ruhrgebiets im 19. und
20.Jhd. mit einer gruppenorientierten Führung, die Aussichtsplattform und das Panorama-Kino.
Neu war in diesem Jahr die
Sonderausstellung zur Geschichte der Familie Krupp, mit
der sich die Schülerinnen und
Schüler schon im Unterricht
beschäftigt hatten.
Einig waren sich alle, dass man
doch gerne noch ein wenig
mehr Zeit gehabt hätte, das
Zechengelände zu erkunden,
zumal der Wettergott gnädig
gestimmt war.
M a t he m a t ik
Am 15. mär z
fand der diesjährige KänguruWettbewerb der Mathematik in
ganz Deutschland statt. Aus unserer Schule nahmen 152 (!)
Schülerinnen und Schüler der
Stufen 5 bis 11 teil.
Wir gratulieren allen Teilneh-
mern ganz herzlich, besonders
Finn Dröge (5a) und Justin
Loocke (7a) zu jeweils dem 1.
Platz, Florian Gerstein (5a),
Jonas Schmies (5b), Johannes
Sordon (7a) und Kai Neukirchen
(8b) zum 2. Platz, Tim Tausenfreund (5b), Luc Rompelberg
(5c), Florian Knechten (7b) und
Lennard Rompelberg (8b) zum
3. Platz.
Wir hoffen
auch
im
nächsten
Jahr
auf
zahlreiche
Beteiligung.
13
Proje k t e
Di e Ku ch en t h eKe
am Elternsprechtag, erfolgreich
übernommen und durchgeführt
vom neuen Verkaufsteam fürs
Waisenhaus aus der EF: AnnCathrin Roj, Mara Bartling,
Laureen Sturhan, Moritz Junick,
Tim Kroppen und Lucas Mann,
erzielte gleich mit 244,31 Euro
einen Rekorderlös.
Vielen Dank an die spontan einsatzbereiten Schülerinnen und
Schüler und natürlich auch
wieder an die
vielen
Kuchenspender!
Noch
zwei Hinweise für
die Letzteren:
1.
Käsekuchen
verkauft sich besonders gut.
2. Wenn man
seine Kuchenform
im Lehrerzimmer
wieder
abholt,
kann man für die
nächste Kuchentheke
wieder
Kuchen backen.
De ut sc h
schönsten Frau Berlins, Nofretete, standen unter anderem
auch der Besuch einer Inszenierung des Stückes „Dantons Tod“ von Georg Büchner
an der Schaubühne, dem
legendären Berliner Ensemble
Bertolt Brechts, auf dem Programm.
Wi r f ah r en n ach
Ber l i n !
Nach der Lübeck-Fahrt auf den
Spuren Thomas Manns im
letzten Jahr war Berlin das
nächste Ziel des Deutsch LK
der Stufe 13 von Herrn Reul am
letzten Wochenende vor den
Osterferien.
Neben einem Stadtrundgang,
Sonnenbaden am Spreeufer,
einem Bummel über den Trödelmarkt und einem Besuch im
Pergamonmuseum bzw. bei der
Außerdem gab es ein Wiedersehen mit Frau Hönecke, einer
ehemaliger Referendarin am
SMG, und Herrn Clauss, die
beide mittlerweile in Berlin
wohnen.
S-Ca fé
Tamara Engelmann serviert leckere Salate - gerne angenommen von Stephanie Fecker und Marie Robrock
RP-FOTO: Dackweiler
Gesu n d Gen i eßen
lautet der Titel des Projekts, an
dem sich das MeerbuschGymnasium zusammen mit vier
weiteren Schulen im RheinKreis Neuss in Kooperation mit
dem ESG-Institut für Ernährung
beteiligt.
Über fünf Halbjahre läuft das
u.a. vom Rhein-Kreis Neuss mit
15000 € geförderte Projekt, das
zu einer weiteren Qualitätsverbesserung und einer stärkeren
Annahme der Mensa durch die
Schüler beitragen soll.
14
T he a t e r
MACHT
EI N SPI EL
VON LENA GÜTTES, 13
Das am 20. und 21. Mai 2012
um 20 Uhr aufgeführte Stück ist
eine Eigenproduktion der Stufen
Q1 und 12 unter der Leitung von
Herrn Sandmann.
aus.
Bevor es jedoch zur Eskalation
kommt, öffnen sich die Aufzugtüren und alle Personen werden
zusammen in das 13. Stockwerk
des Hotels entlassen.
Die Stimmung innerhalb des
Stockwerks heizt sich durch
eine Mischung aus Verwirrung,
Angst und allgemeinem Unmut
über die Situation mehr und
mehr auf, es kommt sogar zu
Handgreiflichkeiten. Die Reaktionen der Menschen sind so
unterschiedlich wie ihre Charaktere: die einen zeigen offen
Zu Beginn herrscht völlige
Dunkelheit, gefolgt von
diffusem Licht auf der
Bühne.
Es finden sich 19
Personen auf der Bühne
ein, es herrscht Gedränge
und eine gereizte Stimmung entsteht.
Die sozial sowie charakterlich und altersmäßig
völlig unterschiedlichen
Personen treffen aufeinander und geraten teilweise auch aneinander,
nachdem sie die drei Aufzüge auf der Bühne betreten haben.
Eine typische Aufzugmusik, die meist beruhigend wirken soll, doch
in Wirklichkeit eher das
Gegenteil bewirkt, beginnt
zu spielen.
Auf einmal bleibt der Aufzug stehen.
Die Personen reagieren teils
verängstigt, teils betont gelassen und wieder andere
suchen direkt nach den Notrufeinrichtungen.
Als jedoch bemerkt wird, dass
diese nicht funktionieren, und
noch schlimmer, auch der Handyempfang gestört ist, breitet
sich eine zunehmende Hysterie
ihre Aggression, ein anderer
klammert sich an den Notrufparagraphen und rezitiert diesen
immer wieder und wieder,
andere bleiben völlig im Hintergrund, der Hausmeister fängt
sogar seelenruhig an zu putzen.
Die Szene auf der Bühne wird in
Dunkel gehüllt, während seitlich
der Bühne eine Art Zimmer
deutlich wird, in dessen Fenster
riesige Monitore zu sehen sind,
und der Zuschauer ein Gespräch dreier in weiß gekleideter Personen verfolgen
kann, die sich über den bisherigen Verlauf und die weitere
Vorgehensweise für ein Experiment unterhalten. Schnell wird
klar, dass das Geschehen auf
der Bühne das Experiment darstellt.
Das Geschehen auf der Bühne
rückt wieder in den Vordergrund, die Personen versuchen
sich zu beruhigen und beginnen
dann, angeleitet von einem
autoritären Mann, die Getränke einzusammeln und
in Rationen für jeden aufzuteilen – Überlebensstrategien.
Als sich die Personen
schlafen legen, sondern
sich drei Personen heimlich ab, niemand bemerkt
sie, da alle mit persönlichen Problemen beschäftigt sind.
Der Zuschauer kann sich
erschließen, dass die drei
Beauftragte der Experimentleiter sind. Nach der
Lagebesprechung kippt
der Anführer der drei heimlich Wasser aus den
Flaschen. Am nächsten
Morgen ist die Stimmung
gereizt und es kommt zu
gewalttätigen Übergriffen,
auf deren Höhepunkt die
Personen entdecken, dass
anstelle von vier nur noch
zwei Wasserflaschen gefüllt sind, woraufhin eine Welle
von Verdächtigungen und Beschuldigungen losbricht.
Angst, Unsicherheit und Ärger
über die Situation führen zu
Randale, der Ausdruck höchster
Gefühle erstarrt in einem Standbild.
Ein kurzer Wechsel der Szene
in die Zentrale der Experimentleiter offenbart deren Pläne, die
15
T he a t e r
Situation weiter zu verschärfen.
Die Experimenteure bewerten
die vorangegangenen Szenen
menschlicher emotionaler Not
als interessant und nehmen
Kontakt zu ihnen auf, sie erörtern das Experiment
„Isolation zufällig zusammengewürfelter Personen zur Untersuchung sozialer Strukturen und
Hierarchien“ und erklären, dass
die Menschenrechte kurzzeitig
ausgesetzt seien, was aber
juristisch abgeklärt sei.
Die zweite Phase des Experiments sieht die Beobachtung
der Auswirkungen von Schlafmangel auf die mentale
Leistungsfähigkeit vor.
Von Schlafmangel, Hunger und
Durst gepeinigt sollen "Spiele"
den Druck erhöhen. Ein Einzelner soll ein Spiel für die ganze
Gruppe gewinnen, um ihnen so
beispielsweise Wasser zu beschaffen. Der Zuschauer sieht
nie, was geschieht, doch die
Titel der Spiele und die Reaktionen der Rückkehrer lassen
viel Spielraum für grausame
Assoziationen. Die einen kehren
blutüberströmt, mit blutigem
Fleisch in den Händen zurück
und erstarren in völliger Apathie,
eine andere kehrt vom Spiel
"Russisches Roulette" zurück,
ist völlig verstört und schreit solange, bis sie zusammenbricht.
Beim letzten Spiel wird eine
noch jugendliche Tochter ausgewählt, was zu völliger Verzweiflung bei allen Teilnehmern
führt. Als diese dann nicht
zurückkehrt, weicht die Verzweiflung, Anteilnahme und
Angst irgendwann entfesselter
Wut.
Plötzlich ertönen Fanfaren, helle
Lichter leuchten und die jugendliche Tochter kehrt zurück, gemeinsam mit den Experimentleitern, die das Ganze als neue
TV-Show enttarnen, die Millionen von Zuschauern unterhalten soll. Jeder „Spieler“ solle
50.000 € Entschädigung bekommen und 10.000 € an
Amnesty International gespendet werden.
Doch anstelle von Erleichterung
bricht die angestaute Wut der
Personen aus, man sieht nur
Bewegungen und Flashlight und
am Ende liegen die Experimentleiter tot da.
Der Baseballschläger - die Tatwaffe - wird herumgereicht und
von jedem Einzelnen angefasst,
um die Fingerabdrücke der
anderen zu verwischen und eine
eindeutige Identifizierung der
Täter unmöglich zu machen.
Gleichzeitig beweist es die
Solidarität aller Personen füreinander, die so symbolisch
Verantwortung und Schuld gleichermaßen auf sich nehmen.
Der Baseballschläger wird neben die Leichen gelegt und das
Stück endet mit einer zwar
drastischen, aber dennoch wichtigen Aussage im modernen
Zeitalter:
Der Zuschauer erkennt deutlich,
wozu die verrohende Gesellschaft, die immer aufreibenderes Entertainment braucht,
die Menschen bringen kann.
Es dient als eine Art Warnung
vor der sich steigernden Sensationslust der Menschen und
äußert deutliche Kritik an der
modernen Gesellschaft, in der
die Unterhaltungsindustrie eine
immer größere Rolle einnimmt
und sich immer drastischerer
Darstellungen menschlichen Lebens und Leidens bedient, ungeachtet der Gefühle der
Menschen und einzig um
höhere Einschaltquoten, also
größeren Profit zu erzielen.
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16
Proje k t e
ENTLASSUNG DER
STUFE 13 SPÜRBAR
BI S NACH AFRI KA
VON RAINER RUHWEDEL
Es gibt noch einen Grund,
warum wir die diesjährigen
Abiturientinnen und Abiturienten
nur ungern gehen lassen: wir
verlieren auf einen
Schlag die komplette
Schülergruppe,
die
sich seit der 8. Klasse
(!) um das SMG
Waisenhausprojekt in
Simbabwe gekümmert
hat.
Die freundlichen Gesichter hinter der inzwischen zur Institution
gewordenen
„Kuchentheke“
an
jedem Elternsprechtag
sind sicher vielen
bekannt: Lena Güttes,
Lisa Frenkel, Jonas
Förster, Max Pricken,
Lena Lorenz, Martin
von Plessen, Jenny
Kraus
und
Mary
Parakkamannil.
Wer sie in den letzten
fünf Jahren einmal bei
ihrer ehrenamtlichen
Tätigkeit zum Wohle
der
afrikanischen
W ai sen k ind e r
im
Midlands Home beobachtet hat, wird
sicherlich bedauern,
dass wir ihnen auf
dem
Abiturzeugnis
nicht auch gleich den
Abschluss „Kuchenfachverkäufergeselle“ mit verleihen
können. Oder vielleicht auch
den des „Meisters“, wenn man
berücksichtigt, welch feine
Strategien zur Gewinn-
maximierung dort entwickelt
wurden. Viele Kunden, oft auch
aus der Lehrerschaft, mussten
nach einem Besuch der
Kuchentheke feststellen, dass
sie nun Kuchen für die ganze
Familie besaßen, zusätzlich das
Waisenhaussparschwein gefüttert hatten und in der ganzen
Hektik des Verkaufsgespräches
vergessen hatten, nach dem
Wechselgeld zu fragen. So erklärt sich wahrscheinlich auch,
wie man durch den Verkauf von
so ein paar Stückchen Kuchen
zu Niedrigstpreisen mehrere
die wir nun in Ehren entlassen,
immer wieder phantasievoll im
Einsatz für das 1999 am SMG
von Schülern und Eltern gestartete Projekt. So wurden z.B.
Informationsstände für die
Schulsommerfeste entworfen
und betreut und auch einmal
eine recht aufwendige Päckchenaktion durchgeführt, zu
einer Zeit, als es in Simbabwe
nicht einmal mehr Schulhefte zu
kaufen gab.
Dass die Versandkosten den
Wert der Sendungen deutlich
überstiegen, mag zwar den Sinn
eines
herkömmlichen
Geschäftsmodells frag-würdig
erscheinen lassen,
konnte
den
Enthusiasmus der Beteiligten aber nicht
wirklich schmälern.
So wurden eben für
die fertig gepackten
Päckchen
weitere
Spender
innerhalb
der Schulgemeinde
gesucht, die jeweils
ein solches zur Post
trugen und die Briefmarken bezahlten.
Zum letzten Mal also
an dieser Stelle in
den
SMG-Nachrichten an Euch,
liebe Lena, Lisa,
Jonas, Max, Lena,
Martin, Jenny und
Mary, ein herzliches
„Siabonga kakhulu“,
auch im Namen von
G e r t r ud
S ch eu ,
Gerda Drüke und
den 64 Kindern in
Gweru.
Hundert Euro Gewinn erwirtschaften kann.
Auch neben dem Geschäftsmodell „Kuchenessen für die
Armen Afrikas“ war die Gruppe,
P.S. Liebe (Ex)13er,
wenn Ihr dann mal nach der Uni
groß und reich seid und unbedingt Spendenquittungen fürs
Finanzamt braucht, erinnert
euch doch einfach an euer altes
Projekt am SMG...
17
Sport
OLD STARS
SCHEI TERN BEI M
OBERSTUFENCUP
ABI TURI ENTEN AUCH NI CHT ( VI EL)
BESSER
VON RAINER RUHWEDEL
Wer den Oberstufen Cup 2011
besucht – oder unseren Bericht
dazu in den SMG-Nachrichten
gelesen – hat, wird sich erinnern. Es gab eine große Überraschung: der dritte Platz für die
Lehrermannschaft.
Völlig unterschätzt von der fußballspielenden Schülerschaft,
die sich von dem pädagogisch
geschickt gewählten Mannschaftsnamen Old Stars wie geplant blenden ließ, schafften die
Lehrer mit einer stark verjüngten
Mannschaft ihren Weg ins
kleine Finale. Wir danken
Düsseldorf für einige Neueinstellungen im Sport und für die
Altersteilzeit für fußballtechnisch
wenig brauchbare Frühpensionäre.
Die aktive Verjüngung der (not
so) Old Stars war für das
Turnier 2012 bewusst fortgeschrieben worden (siehe
Mannschaftsfoto). Außerdem
hatte Mannschaftskapitän Franzen auf deutlich mehr vorbereitende Trainingseinheiten
am Donnerstagnachmittag
gesetzt, wohl wissend, dass zu
dieser Zeit einige Probespiele
gegen die eindeutigen Favoriten
des Turniers und Vorjahressieger aus der Stufe 13 durch-
geführt werden konnten. Dass
die uns auch mal gewinnen
ließen, hätte uns direkt komisch
vorkommen müssen.
Denn dann kam alles anders. In
der Gruppenphase konnte sich
das Lehrerteam 2012 zwar noch
durch geschickte Ballführung
und ebenso geschicktes Verrechnen von Punkten und Toren
vom zweiten Platz aus ins Halbfinale kämpfen. Dort reichten
Einsatz, Siegeswille, leidlich
kluges Passspiel, Geschrei und
Geschubse doch nur für die
abermalige Qualifikation für das
Spiel um den dritten Platz.
Zwei hinterhältig, unter respektloser Ausnutzung der Abwehrschwächen der Lehrer erzielte
Gegentreffer bescherten den
gestressten Pädagogen schließlich nur den vierten Platz.
Aber immerhin bedeutet dieser
auch, dass wir fünf Schülermannschaften hinter uns ließen.
Da wir das noch schaffen,
scheint der Altersdurchschnitt
des Kollegiums ganz in Ordnung zu sein.
Ach, bevor ich es vergesse:
Glückwunsch, liebe Stufe 12.
Wir sehen uns nächstes Jahr
wieder, zur Reifeprüfung vor
dem Abitur!
18
M usik
I N 80 MI NUTEN UM
DI E WELT VON NIKLAS UND DR. NICOLE
ROSENFELD
Das schaffen 120 Chormitglieder und 35 Instrumentalisten des Städt. Meerbuschgymnasiums (SMG) mit Unterstützung ihrer Musiklehrerinnen
Frau Kessler, Frau Pohl und
Frau Ulrich.
Am 4. und 5. Juni 2012 fanden
80 musikalische Minuten statt,
die durch verschiedene Länder
mit den entsprechenden Sprachen führten.
Das PZ war mit Fähnchen und
Banderolen in den Nationalfarben geschmückt und durch
die Länder führten die Fahnen
auf einem Beamer.
Den Auftakt machten der Chor
5-7, gemeinsam mit einem
Querflötensolo von Kristin
Winter. Die Reise führte dann
weiter über Südamerika nach
Australien.
Der Projektkurs hatte Premiere:
die Schüler aus der 11+12
traten mit selbst komponierten
musikalischen Beiträgen auf.
Das erste Ensemble bestand
aus Gitarre, Klarinette und
Cello, welches eine Fuge vortrug. Eine weitere Gruppe hatte
das Präludium von Bach in CDur und die Ballade pour
Adeline zu einem Präludium
pour Adeline zusammengefasst
und für Cello und Klavier
komponiert.
Weitere Kompositionen aus
dem Projektkurs von Frau Kessler waren das rockige „Nowhere
to go“, welches von zwei
Gitarren, Klavier und Schlagzeug aufgeführt wurde, sowie
„Sky“ mit Gitarre, Trompete,
Tuba und Schlagzeug.
Allen Kompositionen und Vorführungen konnte man das
Interesse und das Engagement
heraushören. Es waren sehr
gelungene Aufführungen.
Über Afrika mit den Chören ging
es weiter in den Wilden Westen.
Die Gymphoniker spielten
„Bonanza“. Wer sich noch an
die Serie erinnern konnte, hat
sich die galoppie renden
Cartwright-Brüder gut vorstellen
können.
Sehr getragen und schwer-
mütig, aber wunderschön vom
Chor der 8.-13. Klassen auf
Schwedisch gesungen, war ein
Lied von G. Erikson. Der Chor
überzeugte durch sehr schöne
Stimmen, immer abgerundet
durch die Bässe der männlichen
Mitglieder dieses Chores. Ein
Kontrast zu dem schwedischen
Lied war der nachfolgende Beitrag „What shall we do...“,
welcher sehr flott und zum Teil
mit lustigen Beiträgen mit „fliegenden Mützchen“ und „Hicksern“ dargelegt wurde.
Unter den verschiedenen Beiträgen des Unterstufenchores
ist das Lied aus dem Film „Die
Kinder des Monsieur Matthieu“Voie sur ton chemin - besonders
hervorzuheben. Die Stimmen
waren so klar, dass das Lied
wie im Film klang.
Der krönende Abschluss war die
Europahymne von L. v. Beethoven, wo zum Schluss das
Publikum zusammen mit den
Chören und dem Orchester
„Freude schöner Götterfunken“
sang.
Es waren sehr gelungene Beiträge, engagierte Schüler, motivierende Lehrerinnen und begeisterte Zuhörer. Vielen Dank,
wir freuen uns auf das nächste
Mal!
19
T he a t e r
H DGDL - H AB DI CH
GEDI SST, DU LOSER!
EI NE AUFFÜHRUNG DER THEATERWERKSTATT DER K LASSE 6
VON DR. GUDRUN W AGNER
Im Klassenzimmer treffen sich
die Schüler der Theaterwerkstatt und warten auf die Lehrerin: Die Gruppe der „Stylischen“
- eher oberflächliche shoppingbegabte Zicken -, die „Hippies“ zwei Jungen in der Horde
Mädels -, die „Sanften“ - unsicher, harmoniebedürftig und
strebsam -, die „Aggros“ - burschikose Bullies, die gern mal
auf Kosten anderer ihren Spaß
haben - und die „Besten
Freundinnen“.
Während die Schülergruppen
sich produzieren und abgrenzen, werden sie durch eine
Lautsprecheransage aufgefordert, ihre Skripte im Sekretariat
abzuholen und mit der Probe zu
beginnen. Kleinere Unstimmigkeiten, die zunächst spaßig anmuten, eskalieren in einer gemeinen Ausgrenzung der
Außenseiterin Olivia. Gemeinsam mit der harmoniebedürftigen Frida verlässt sie den
Raum. Nach einigen Minuten
kommt Frida mit dem Abschiedsbrief von Olivia zurück.
„Ich habe mich umgebracht“.
Erschüttert hält die Gruppe inne.
Plötzlich kommt Olivia in den
Raum zurück. Verwirrung, Erleichterung, dann die Lösung:
Olivia und Frida haben nur nach
Skript gehandelt; offenbar hat
jeder Spieler von der Lehrerin
ein anderes Skript erhalten. Die
Klugscheißerin liefert die Erklärung: Es ist absurdes Theater! „Das absurde Theater will
die Sinnfreiheit der Welt und die
Orientierungslosigkeit des Menschen auf der Bühne darstellen.
Typisch sind groteske, unwirklich und unlogisch erscheinende
Szenen, außerdem Handlungen
und Dialoge, die schreckliche
und komische Dinge vermischen. Dadurch wird die entsetzliche Situation der Charaktere verstärkt und die Absurdität
der Welt dargestellt.“
Mit dieser Erkenntnis beginnt
die Theaterwerkstatt erneut mit
der Probe, diesmal in der Gewissheit, dass das Spiel wirklich
nur ein Spiel ist: hdgdl = hab‘
dich ganz doll lieb…
Dass vor dem Vergnügen die
Arbeit steht, durften die Eltern
erfahren, die für den Aufbau des
schlicht gehaltenen Bühnenbildes immerhin mehr als zwei
Stunden brauchten. Aber gemeinsames Arbeiten unter den
genauen Anweisungen und dem
kritischen Auge Herrn Sandmanns ist irgendwie doch auch
vergnüglich.
Zwei Jahre lang hat sich die
Gruppe der Theaterwerkstatt
kennengelernt. Auf der Bühne
spielen die Schauspieler die
Aufwärmübungen vor, die sie
als Schüler der Werkstatt machen. Sie sagen Dinge, die sie
auch im wahren Leben sagen
(„Nun sag auch mal was, egal
was!“ – „Egal.“)
Hat der Regisseur den Schauspielern eine Rolle auf den Leib
geschneidert? Hat jeder seine
eigene Rolle geschaffen?
Spielen die so treffend oder sind
sie im wahren Leben auch so?
Wie bei richtig gutem Theater
verwischen sich hier die Grenzen. Die Lehrerin hat jedem ein
anderes Drehbuch geschrieben,
so realitätsnah, dass der
Schauspieler nicht zu merken
scheint, was wirklich ist und was
nur Theater. Absurd?! Die
Lehrerin hat sich etwas dabei
gedacht; nicht nur, dass Schüler
etwas über „Mobbing“ lernen
sollen. Sie leben das Stück und
das Stück lebt durch sie. Ganz
große Regie, tolle Lehrerin,
auch wenn sie das ganze Stück
über im Stau steht. Aber nein,
eigentlich ist sie ja ein Lehrer…
Fotos: Robert Steimer
20
Fra ge boge n
S M G
i eb en
1
Wer sind Sie?
Ausgebildete Lehrerin, grüne
Politikerin und Schulministerin
in NRW.
2
Waren Sie eine gute
Schülerin?
Ja, im Großen und Ganzen
schon. Ich bin immer gern zur
Schule gegangen und habe
gern gelernt. Aber natürlich
hatte ich auch Angst vor
Arbeiten und Prüfungen. Für
meine im Schnitt ordentlichen
Leistungen musste ich hart
arbeiten, ich war keine Überfliegerin.
3
Würden
Sie
als
Schülerin heute das
Abitur lieber nach
12 oder nach 13
Jahren machen?
Da meine Schulzeit in die Zeit
der Kurzschuljahre fiel, habe ich
es - wie viele andere auch - tatsächlich in 12 Jahren geschafft.
Was mir persönlich lieber wäre,
darum geht es doch nicht; aber
es ist gut, dass wir in NRW den
12- und 13-jährigen Bildungsgang zum Abitur haben, damit
viele junge Menschen die
Chance haben, es erfolgreich
zu schaffen.
4
W e lc h e n
Beruf
außer Lehrerin oder
Politikerin würden
Sie gerne ausüben?
al
ef r a gt …
Ich habe sehr gern als Lehrerin
gearbeitet und bin heute sehr
gern Politikerin, weil ich mit
meiner Arbeit etwas gestalten
kann. Ich war und bin also mit
meinem Berufsweg zufrieden,
da gibt es im Moment keine
anderen Pläne. Fasziniert
haben mich immer auch
kreative Berufe wie Goldschmiedin, Architektin oder alles
ums Theater herum.
5
Wie wünschen Sie
sich das deutsche
Schulsystem in 20
Jahren?
Leistungsstark, vielfältig und
gerecht. Wir müssen einfach
besser werden. Ein Ergebnis
unseres jetzigen Schulsystems
ist eine sogenannte schulische
Risikogruppe von knapp 20 Prozent. Das sind Jugendliche, bei
denen es passieren kann, dass
sie den Anschluss verlieren - in
Schule oder Beruf.
Dies zeigt, dass wir mit
unserem System nicht leistungsfähig genug sind. Und der
Zusammenhang zwischen
Elternhaus und Schulerfolg ist
immer noch viel zu eng. Ich bin
überzeugt, dass längeres gemeinsames Lernen ein wichtiger
Ansatz ist, damit alle Kinder
gleiche Chancen bekommen
und mehr lernen können.
6
Welche Note würden
Sie sich selbst für
Ihre bisherige Arbeit
als
Minister in
geben?
Ich verteile keine Noten, das
können andere tun. Und im
Ernst: Eine Ziffernote kann doch
nicht die Arbeit eines Politikers
oder einer Politikerin annähernd
würdigen, genauso wenig wie
Kopfnoten das Arbeits- und
Sozialverhalten von Kindern
und Jugendlichen. Aber natürlich bin ich schon stolz, dass wir
in NRW mit dem Schulkonsens
von CDU, SPD und Grünen
einen historischen Erfolg erzielt
haben. Die politischen Grabenkämpfe, die über Jahrzehnte im
Bildungsbereich ausgetragen
wurden, sind beendet. Die
Bildungskonferenz mit allen
wichtigen Akteuren im Schulleben, die ich geleitet habe, hat
dafür den Boden bereitet. Mit
dem Ergebnis, dass erstmals in
der Geschichte von NRW alle
Eltern- und Lehrerverbände, die
Schulen, die Kirchen und die
Wirtschaft diesen Weg gutheißen. Mit dem Modell der
Sekundarschule ist ein gordischer Knoten durchgeschlagen worden, und wir haben eine
Weiterentwicklung des Schulwesens ermöglicht. Und dass
es nach jahrelangen Versuchen
endlich gelungen ist, den
islamischen Religionsunterricht
in NRW einzuführen, freut mich
auch.
7
Was wünschen Sie
unseren
Schülerinnen und Schülern
zum
bestandenen
Abitur?
Erst einmal ganz herzlichen
Glückwunsch! Sie haben ein
wichtiges Etappenziel erreicht
- ein starkes Fundament, auf
dem Sie bauen können. Gehen
Sie Ihren Weg!
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La t e in
Di e sma l :
BUNDESJUGENDWETTBEWERB FÜR
FREMDSPRACHEN SPRACHGEFÜHL
EI NMAL ANDERS
Sy l vi a Löh r ma n n
Sylvia Löhrmann wurde 1957 in
Essen geboren. Nach ihrem
Abitur studierte sie in Bochum
die Fächer Englisch und
Deutsch und war von 1984 1995 als Lehrerin an der
Städtischen Gesamtschule
Solingen tätig.
Seit 1985 ist Sylvia Löhrmann
Mitglied der Grünen, war zunächst Ratsmitglied in Solingen
und wurde 1995 in den Landtag gewählt.
Hier wurde sie parlamentarische Geschäftsführerin der
Landtagsfraktion, später Fraktionssprecherin und schließlich
nach ihrer Wiederwahl in den
Landtag NRW Fraktionsvorsitzende und europapolitische
Sprecherin der Grünen.
Nach der Landtagswahl 2010
und der Bildung einer rotgrünen Regierung wurde Sylvia
Löhrmann Ministerin für Schule
und Weiterbildung des Landes
NRW sowie stellvertretende
Ministerpräsidentin.
Auch nach der vorgezogenen
und für die rot-grüne Regierung
erfolgreichen Landtagswahl
vom 13. Mai diesen Jahres
blieb Sylvia Löhrmann Schulministerin.
Die Fragen stellten Lena Güttes und Janis
Kleinwächter, 13
VON LARA KIMPLER, EF
Jährlich wird der sogenannte
Bundesjugendwettbewerb für
Fremdsprachen an verschiedenen Schulen in NRW ausgetragen. Schüler unterschiedlichsten Alters finden sich an
ausgewählten Schulen ein, um
aus eigenem Interesse an
diesem Wettbewerb teilnehmen
zu können. Egal ob die Begabung in einer internationationalen Sprache wie Englisch, einer toten, aber deswegen nicht weniger interessanten Sprache wie Latein
oder einer hierzulande eher ungewöhnlichen Sprache wie
Chinesisch liegt - für so gut
wie jeden findet sich eine bestimmte Richtung bei diesem
Wettbewerb.
Die Entscheidung, sich freiwillig
und dazu auch noch außerschulisch über die eigenen
Kenntnisse abprüfen zu lassen,
fällt jedoch nicht ganz leicht.
Dennoch habe ich, Schülerin
der Stufe 10 des SMG, mich dazu entschieden und habe es im
Januar diesen Jahres einfach
darauf ankommen lassen. Die
Ergebnisse des Tests haben
keinerlei Einfluss auf die Notenvergabe im Unterricht, und
daher überwog bei mir die Neugier, überhaupt einmal an einem
solchen Wettbewerb teilzunehmen.
Die Aufgaben, die mir in der
Wettbewerbsklasse EW1, Latein, gestellt wurden, waren zunächst ungewohnt. Auf originelle
und kreative Art gestaltet
weckten sie dann aber doch
mein Interesse und ließen mich
für ein paar Stunden vergessen,
dass ich mich eigentlich in einer
Prüfungssituation befand.
Neben dem für Latein üblichen
Übersetzungstext hatte ich
sowohl mit grammatischen als
auch inhaltlichen Aufgaben zu
tun, und am meisten erstaunte
mich der Teil des Hörverstehens. Eine Sprache wie
Latein gesprochen zu hören und
auch noch festzustellen, dass
man durchaus in der Lage ist,
anschließend Fragen dazu zu
beantworten, war ein ganz
neues Gefühl für mich.
Die Aufgabe, die ich bereits zu
Hause hatte erledigen müssen,
war ähnlich originell gewesen;
sie hatte darin bestanden, einen
vorgegebenen Text auf CD zu
sprechen. Sich hierfür mit den
Besonderheiten der Aussprache
und Betonung der lateinischen
Sprache zu beschäftigen, hat
mir eine Seite von dieser gezeigt, die ich im Unterricht so
noch nicht kennengelernt hatte.
Aus eigener Erfahrung kann ich
also nun bestätigen, dass es
sich definitiv lohnt, über den
eigenen Schatten zu springen
und sich wirklich für diesen
Wettbewerb anzumelden, wenn
der Gedanke einmal da ist. Im
Endeffekt kann nichts Schlimmeres passieren, als dass man
ein paar Stunden an einer
fremden Schule verschwendet
und dafür vormittags den
eigenen Unterricht nicht besuchen
muss...
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Proje k t e
VON DR. NICOLE ROSENFELD
Ob die letzte Ausgabe vor den
Ferien die richtige ist, um über
Schülerwettbewerbe zu schreiben...??
Aber warum nicht, vielleicht hat
man in den Ferien mal ein
wenig Langeweile und Zeit, im
Internet zu surfen.
Es gibt nämlich ganz unterschiedliche und fast für jedes
Fach geeignete Wettbewerbe,
neben den schon bekannten,
die an unserer Schule laufen
oder gelaufen sind wie z.B.
Känguru, Delf Zertifikat, Big
Challenge, Philosphie-Wettbewerb, Physik-Wettbewerb,
Lesewettbewerb und Jugend
forscht. Das jedenfalls ist bei
einer nicht repräsentativen Umfrage bei Schülern des SMGGymnasiums über SchülerWettbewerbe zusammengekommen.
Hier jetzt noch ein paar andere:

BundeswettbewerbFremdsprachen.
www.bundeswettbewerb fremdsprachen.de
Dazu gehören Aufgaben, die
man einzeln, aber auch in
Gruppen absolvieren muss, zum
Beispiel ein mehrsprachiges
Theaterprojekt. Das hört sich
vielleicht erstmal unvorstellbar
an, aber da hier bereits aktive
Theaterprojekte existieren und
bereits Fremdsprachen-Theaterstücke aufgeführt wurden, ist
die Hürde nicht so groß.
Das ist ein Wettbewerb für die
Klassen 9-11.

www.bundeswettbewerbe.
de
Unter diesem Link findet man
bekannte und unbekannte
Schülerwettbewerbe in dem Bereich Sozial- und Geisteswissenschaften, sowie zu den
Naturwissenschaften. Hier hat
die Arbeitsgemeinschaft Schülerwettbewerbe einige Wettbewerbe zusammenstellt.
Einer davon ist der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. Er wurde 1973
von der Hamburger KörberStiftung ins Leben gerufen. Er
hat die Aufgabe, gesellschaftlich
relevante Themen der Zeit aufzugreifen, und sorgt damit für
eine öffentliche Debatte über die
Vergangenheit.
Der älteste Wettbewerb in
Deutschland ist der Europäische Wettbewerb. Er will
einen Beitrag leisten, junge
Menschen zu befähigen ihre
Aufgabe in der EU aktiv wahrzunehmen. 2012 war das Thema
„Meine-deine-unsere Zukunft“,
dabei ging es um aktives Altern
und darum, das Verständnis
zwischen den Generationen zu
verbessern.

Weitere Wettbewerbe sind
die Internationalen Biolo-
gie, Physik oder ChemieOlympiaden.
Hier lohnt es sich bei Interesse,
einfach mal hineinzuschnuppern. Es liest sich ganz
spannend!

Als letztes stelle ich noch
Wettbewerbe vor, die von
Verlagen oder Firmen
ausgeschrieben werden.
Hier verweise ich auf den GEOSchülerwettbewerb, der 2012
über Artenvielfalt ging und bei
dem eine Klassenfahrt auf einen
Öko-Bauernhof zu gewinnen
war.
Weitere Firmen sind zum Beispiel die Fa. Siemens, die einen
Wettbewerb zu Mathematik,
Naturwissenschaften und Technik anbietet, oder auch die Fa.
Bayer-Schering.
Ein Wettbewerb kann nur dann
erfolgreich sein, wenn genügend Interesse da ist. Ich
hoffe, es spricht den ein oder
anderen Schüler/Schülerin an,
sich damit zu beschäftigen und
im Team oder alleine Vorarbeit
zu leisten.
Ich bin sicher, dass bei SchülerEngagement Hilfe und Unterstützung von Lehrerseite
kommt.
23
Sc hulhof
EI N ANRÜCHI GES
THEMA: SCHULHOFÖKOLOGI E
VON DR. GUDRUN W AGNER
Warum laufen so viele Hunde
über die Schulwiese? Und warum liegt so unendlich viel Müll
in Schulnähe herum?
Die Antwort auf die erste Frage
können uns nur die Hundehalter geben, aber die
gehören natürlich nicht
zur Leserschaft der
SMG-Nachrichten. Nehmen wir also mal an, das
Grün lockt bei Sonnenschein nicht nur die
Schüler ins Freie, sondern auch die Hunde.
Diese führen ihren Halter also an einen Ort, der
viele Bäume zum Bewässern hat, verführerische Düfte von herumliegenden Schulsnacks
bietet und nicht so unbequem weit von der
Wohnbebauung liegt.
Die Halter lassen sich
gern verführen, denn sie
gelangen trockenen Fußes zum
Grün, können den Hund von der
Leine lassen und sobald dieser
ausreichend Abstand gewonnen
hat, auch nicht mehr sehen, ob
und was der Hund hinterlässt.
Symbiose - oder so ähnlich zwischen Hund und Halter.
Keine Schulbrote - weniger
Hunde? Vielleicht.
Hundehalter praktizieren ein
ausgetüfteltes Time-SharingModell: Keine Schüler - viele
Hunde; viele Schüler - keine
Hunde. (Obwohl der aufmerk-
same Beobachter auch Hundehalter bemerken wird, die sich
von Bagatellen wie der Schulmittagspause nicht die Hunderunde vermiesen lassen.
Glücklicherweise sind wir ja in
Strümp und nicht in HamburgWilhelmsburg!)
Das biologische Gleichgewicht
zwischen Hunden und Schülern
droht erst dann zu kippen, wenn
die Schüler durch den Ekelfaktor „Hundehaufendichte“ nicht
mehr ins Freie gehen und ihren
Müll konsequent im Schulgebäude verstreuen.
Nun zur Müllfrage: Warum
landet der nicht in der Tonne?
Sind zu wenige Mülltonnen da?
Ist der Weg zum Mülleimer zu
weit? Wehen örtliche Wirbelwinde oder stöbernde Hunde
den Müll wieder aus der Tonne
heraus? Ein Projektkurs könnte
diese Aspekte unter Berücksichtigung pädagogischer, soziologischer, meteorologischer,
ökologischer und ökonomischer
Parameter hinterfragen.
Die derzeit praktizierte Müllphilosophie sieht jedenfalls vor,
dass Schülergruppe A ihren
Müll fallen lässt, den eine vorher
bestimmte Schülergruppe B
dann mit Zangen und Plastikeimern beseitigt. Schülergruppe B ist in der Regel jünger
als Schülergruppe A; das praktizierte Müllritual also eine Initiation und Festlegung schulinterner Hierarchien. Wer es sich
erlauben kann, seinen Müll an
Ort und Stelle fallen zu lassen,
bewegt sich nach oben: Müll als
Indikator einer sozialen Rangordnung - auf diese geniale Idee
muss man erst einmal kommen!
Müll, der nach den ersten
Pausen nicht mehr aufgepickt
wird, bleibt liegen. Dies führt
eine dritte Gruppe in das TimeSharing-Modell ein: die
Ratten. Sie nutzen die
Zeit der Dämmerung,
wenn keine Schüler da
sind und kaum noch
Hunde, als nicht eingeplante Gruppe C den
Restmüll vom organischen Abfall zu trennen. Weniger Müll - weniger Ratten. Viel Müll viele Ratten.
Lernkontrolle: Bewirkt der
Ekelfaktor „Ratten“ eine
Verhaltensänderung bei
Schülergruppe A? Wie
wirkt sich die Hundepopulation auf die Rattenpopulation und die
Rattenpopulation auf die
Schülerpopulation aus? Kann
man anhand der aktuellen
Daten ableiten, welche Maßnahmen die Interaktionen nachhaltig beeinflussen würden?
Der Schulhof als ökologischer
Regelkreis. Anschauungsunterricht zum Hineinschnuppern…
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von Marie Hermann, Maike Rosenfeld
und Ann-Kathrin Serve, 9a
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Wie viele Schulleiter hatte das SMG bisher?
Welche Sportlehrerin ist 2010 in den Ruhestand gegangen?
In welcher Provinzstadt leben die Straßenkinder von Simbabwe?
Wie heißt Herr Holtschneider mit Vornamen?
Was müssen die 9. Klassen zur EF hin ausfüllen?
Wie hieß der erster Schulleiter vom SMG?
Welches Fach unterrichtet Herr Siebertz?
Welcher Lehrer ist leidenschaftlicher Mönchengladbachfan?
Wie heißt unsere neue Schulsozialarbeiterin?
Wie heißt das Blasinstrument, welches Herr Holtschneider spielt?
Welches neue Lehrerehepaar gibt es an der Schule?
Welches Spiel wird dieses Jahr bei den SumMerGames von der 8. und 9. Klasse gespielt?
Die Buchstaben in der fett umrandeten Spalte ergeben von oben nach unten gelesen das Lösungswort.
In der Woche vom 25.06. bis zum 29.06. steht eine Box vor dem Sekretariat. Werft bitte einen Zettel
mit dem Lösungswort und eurem Namen sowie eurer Klasse in diese Box. Unter den richtig ausgefüllten Zetteln werden drei ausgelost. Die drei Gewinner erhalten je einen Gutschein für das S-Café und
ihre Namen werden in der nächsten Ausgabe der SMG-Nachrichten veröffentlicht.
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K olle gium
DI E SCHÜLER I M
H ERZEN, DI E
SCHULE I M BLI CK
K ARL-H EI NZ
RENNER GEHT WAS BLEI BT?
VON JÜRGEN HENGST UND PETER
SIEBERTZ
Er kennt noch die Zeiten der
Schreibmaschinen, Umdrucker,
Matrizen und des Tafelanschriebs - aber er ist auch ein
Freund der Computer und der
White Boards, in deren Geheimnisse er zahlreiche Kollegen mit unermüdlichem Eifer
eingeführt hat: für einen ausgewiesenen GRÜNEN, einen
Vegetarier und überzeugten
Zweiradfahrer (der einmal Krefelds "Fahrradfahrer des Jahres"
war) sicherlich zunächst ein
gewöhnungsbedürftiger Wandel.
Aber Karl-Heinz waren und sind
die Schüler wichtig, die technischen Hilfsmittel des Unterrichts hatten also auch schülerfreundlich und modern zu sein.
Dieser Maxime folgte er auch,
als das Klassenraum-Prinzip
aufgegeben wurde. Seinen
„Lehrerraum“ (R.127) hat er
ganz im Sinne der Schüler
gestaltet.
Im Kollegium kannte man ihn
stets als Personifizierung des
Johannes Rau-Mottos "Versöhnen stat t spalten ". A l s
„kommunikativer Zeigefinger“
des Kollegiums war er es, der
immer darauf bedacht war,
Kommunikation nicht abreißen
zu lassen, sondern sie zu
fördern; sein Motto: „Lass(t) uns
darüber reden!“ Er hatte stets
ein offenes Ohr für jeden, und
Hilfsbereitschaft war für ihn eine
Selbstverständlichkeit.
Karl-Heinz hat sich darüber
hinaus zahlreiche fachliche Meriten erworben: als "Mister
Weiterbildung", emsiger Vertreter unseres Schulprofils (auch
wenn mancher "Werbeblock"
dazu in Konferenzen dem einen
oder anderen etwas zu lang geraten schien) und Schöpfer von
RegioData.
Mit seinem Eintritt in den Unruhestand kann er nun noch intensiver sein Profil als "grünes Gewissen" im Krefelder Stadtrat
schärfen und jede Menge neue
Fahrradwege planen. Alle guten
Wünsche des Kollegiums begleiten ihn dabei.
Der
Let zt e
mach t
das
Li ch t
au s!
Von Thomas
Hildebrandt
Leonhard Lichtenstein verlässt unsere Biologiefachschaft
am Ende dieses Schuljahres,
um in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen.
Seit dem Schuljahr 1977/78
prägte seine Handschrift die
Fachschaft. Er hat sie immer mit
seinem fundierten Fachwissen
gestützt und mit Engagement
die Leitung der Biologiesammlung von Herrn Föllmer
übernommen und weiter ausgebaut. Auch hat er den Umbau
der naturwissenschaftlichen
Räume fachkritisch maßgeblich
geplant und begleitet.
„Modische“ Trends in der
Pädagogik hat er stets kritisch
hinterfragt und so vielen Jahrgängen in der Oberstufe eine
solide Basis für ein gelungenes
Studium gegeben. Er ist immer
für alle Kollegen ansprechbar
und mit seiner ruhigen, besonnenen Art ein Zentrum
unserer Fachschaft.
Wir werden dich, lieber
Leonhard, sehr vermissen. Der
letzte Kollege aus den Naturwissenschaften, der diese
Schule von ihren Anfängen an
bis heute begleitet hat, wird uns
nun verlassen. Alles Gute für
deine Zukunft!
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K olle gium
Unsere neuen
Referendare
eyer
W iebke M chichte
ie / Ges
Philosoph
Martin Fuh
rmann
Mathemati
k / Sport
Judith Scheepers
Deutsch / Englisch
Carina Steinberge
r
Deutsch / Geschich
te
Agnes Götzen
Deutsch / Erdkunde
A l l en
k
riedriscy
F
a
n
li
e
M
logie
gik / Bio
Pädago
Elena Teresa W
eiand
Französisch / S
panisch
wü nschen wi r
ei nen gu t en St art
u nd v i el Erf ol g!
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des Doppeljahrgangs Q1/12 - so viel wie noch nie - zeigten in den vergangenen Wochen ihre Produktionen.
Dabei wurde die ganze Bandbreite an Möglichkeiten deutlich, die Literaturkurse bieten:
Schreiben (Veröffentlichung eigener, in einem Workshop über kreatives Schreiben entstandener Texte)
Theater
(Erarbeitung und Inszenierung eines selbst entwickelten Stücks)
Medien
(Präsentation eines eigenen Hörspiels bzw. selbst gedrehter Kurzfilme)
Ku r ze-Fi l me
19.06.2012, 20.00 Uhr
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… U nd w ieder geht ein er eignisr eiches
Schulja hr ...
… zu Ende - W ir w ünschen schöne Fer ien!