FFF Bayern

Transcription

FFF Bayern
2/2009 April
FILM
NEWS
BAYERN
Der FilmFernsehFonds Bayern informiert
• Dok.Fest München
Gespräch mit den Juroren
des FFF Förderpreises
• Medienszene in Bayern
2. Türkisch-Bayerisches
Koproduktionstreffen
• Nachwuchs: Filme über
Volksmusik
• Dossier: Die FFF Film
Commission Bayern stellt
sich vor
DIE PÄPSTIN
Johanna Wokalek spielt die Hauptrolle in der Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers.
Sönke Wortmann hat die Geschichte über eine Frau, die im Mittelalter mutig gegen alle
Widerstände kämpft, abgedreht.
Foto: © Constantin Film Verleih GmbH / Mathias Bothor
www.fff-bayern.de
FilmFernsehFonds Bayern beim Deutschen Filmpreis 2009
JOHN RABE
Nominiert für Bester Spielfilm (Mischa Hofmann, Hofmann & Voges
Entertainment; Benjamin Herrmann, Majestic Film; Jan Mojto, EOS
Entertainment), Beste Regie (Florian Gallenberger), Beste männliche
Hauptrolle (Ulrich Tukur), Beste Kamera/Bildgestaltung
(Jürgen Jürges), Bestes Szenenbild (Tu Ju Hua), Bestes Kostüm (Lisy
Christl), Beste männliche Nebenrolle (Steve Buscemi)
WIR FREUEN UNS ÜBER
24 NOMINIERUNGEN
FÜR SIEBEN
FFF-GEFÖRDERTE
KINOFILME
DER BAADER MEINHOF KOMPLEX
Nominiert für Bester Spielfilm (Bernd Eichinger, Constantin Film), Beste
Regie (Uli Edel), Bestes Drehbuch (Uli Edel), Beste weibliche Hauptrolle
(Johanna Wokalek), Bestes Kostüm (Birgit Misall)
IM WINTER EIN JAHR
Nominiert für Bester Spielfilm (Uschi Reich, Bavaria Filmverleih – und
Produktion; Martin Moszkowicz, Constantin Film), Beste männliche
Hauptrolle (Josef Bierbichler), Bester Schnitt (Patricia Rommel), Beste
Filmmusik (Niki Reiser)
KRABAT
Nominiert für Bestes Szenenbild (Christian M. Goldberg), Beste Filmmusik (Annette Focks), Beste Tongestaltung (Manfred Banach, Tschangis
Chahrokh, Dirk Jacob, Carsten Richter)
NORDWAND
Nominiert für Beste Kamera/Bildgestaltung (Kolja Brandt), Bestes
Szenenbild (Udo Kramer), Beste Tongestaltung (Christian Bischoff,
Tschangis Chahrokh, Heinz Ebner, Guido Zettier)
EFFI BRIEST
Nominiert für Bestes Kostüm (Lucie Bates), Beste männliche Nebenrolle
(Rüdiger Vogler)
HEXE LILLI - DER DRACHE UND DAS
MAGISCHE BUCH
Nominiert für Bester Kinder-/Jugendfilm (Blue Eyes Fiction, Trixter Film)
FilmFernsehFonds Bayern GmbH
Sonnenstr. 21 I 80331 München
Tel. 089-544 602 -0 I Fax 089-544 602 21
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Editorial
Inhalt
Medienszene Bayern . . . . . . . . . . . . . . 2
FFG-Streit: Nur ein Etappensieg
Der Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom
26. Februar 2009 zur Frage der Verfassungsmäßigkeit
des Filmfördergesetzes (FFG) hat Staub aufgewirbelt.
Die gute Nachricht ist, dass das Bundesverwaltungsgericht das FFG als solches nicht für verfassungswidrig hält. Auch zur Frage, ob die Höhe der Beiträge der
einzelnen Einzahler in die Filmförderanstalt gerecht
ist oder nicht, wird nichts gesagt. Lediglich die Differenzierung zwischen gesetzlicher Abgabepflicht für
Kino und Video auf der einen Seite und vertraglich
zu vereinbarender Abgabe für das Fernsehen auf der
anderen Seite wird problematisiert.
Mit diesem Beschluss haben die klagenden Filmtheater nur einen Etappensieg errungen. Ob sie damit
ihrem eigentlichen Ziel, die Abgabenlast nach dem
FFG anders zu verteilen, näher gekommen sind, ist
nicht gesagt. Denn auch wenn die Abgabepflicht des
Fernsehens künftig unmittelbar im Gesetz festgeschrieben werden sollte, bedeutet dies noch nicht,
dass die Abgabenlast grundsätzlich anders verteilt
würde. Allerdings dürfte unstrittig sein, dass bei
einem Solidarmodell der Filmförderung, wie sie das
FFG für die FFA regelt, Abgabengerechtigkeit gegeben sein muss. Zur Beantwortung der Frage, ob das
System wirklich gerecht ist, muss in einem föderalen
Staat wie der Bundesrepublik Deutschland aber das
ganze Filmfördersystem im Bund und in den Ländern gesehen werden. Denn auch dieses über die
Jahre gewachsene Fördersystem, das in der Praxis
eng ineinander greift, ist ein Stück Verfassungswirklichkeit.
Deshalb müssen bei der Kernfrage, ob das öffentlich-rechtliche und das private Fernsehen zu wenig
zur Filmförderung in Deutschland beiträgt, alle
Zahlen auf den Tisch. Nach neuester Vereinbarung
werden die Sender insgesamt 20,6 Mio. Euro in
die FFA einbringen, einen Teil davon als geldwerte
Medialleistungen. Zusätzlich zahlen aber die Sender
allein in die sieben großen Länderförderungen in
Deutschland mehr als 50 Mio. Euro ein. Tatsächlich
leisten die Länderförderungen mit diesen Beträgen
ganz erhebliche Förderleistungen für den Kinofilm.
Wie der offiziellen FFA-Statistik des Jahres 2008 zu
entnehmen ist, förderten sie die Produktion des
Kinofilms (Spielfilm und Dokumentation) mit insgesamt 79,53 Mio. Euro, außerdem Kinodrehbücher
mit 2 Mio. Euro, den Verleih und den Vertrieb von
Film News Bayern 2-2009
Kinofilmen mit 8,74 Mio. Euro und die Filmtheater
unmittelbar mit 3,07 Mio. Euro. Insgesamt flossen
also 93,34 Mio. Euro Länderfördermittel allein in
den Kinobereich.
Bleibt die Frage, ob die von den Kinos nach dem
FFG zu leistende Abgabe unverhältnismäßig und zu
hoch ist. Im internationalen Vergleich ist in Bezug
auf die Abgabenhöhe keine exorbitant schlechtere
Behandlung der deutschen Kinos erkennbar. Außerdem macht der Staat ja auch an anderer Stelle,
zum Beispiel beim Mehrwertsteuerprivileg, wieder
erhebliche Zugeständnisse an die Kinos, die ihnen
helfen, Millionenbeträge einzusparen. Und auch
hier ist wieder zu berücksichtigen, dass die Länder
die Filmtheater mit Förderungen unterstützen, ohne
dass die Kinos in die Länderfördertöpfe einzahlen
müssen.
Für das FFG muss eine konstruktive Lösung gefunden werden, die Rechtsfrieden für alle Mitglieder
der Solidargemeinschaft schafft. Ein Ergebnis, das
neue Klagen anderer Einzahler gegen das FFG provozieren würde, nutzt niemandem. Bei der Lösungsfindung müssen auch die Länder mit einbezogen
werden, da vermieden werden muss, dass eine
neue Regelung im Bund die regionalen Fördereinrichtungen beschädigt und am Ende des Tages die
Gesamtfördersumme für den deutschen Film nicht
steigt, sondern sinkt.
Eines sollte allen Beteiligten – vor allem aber auch
den Filmtheatern selbst – klar sein: Die Zukunft des
Kinos hängt davon ab, ob es eine relevante Größe
in der Gesellschaft und in der Wahrnehmung der
Menschen bleibt. Knapp 130 Mio. Besucher in den
deutschen Kinos im Jahre 2008 sind hier schon ein
eher niedriger Wert, und es muss alles versucht
werden, diesen nicht weiter sinken zu lassen, sondern nach Möglichkeit wieder zu steigern. Um dies
zu erreichen, brauchen wir natürlich Multiplexe und
Großkinos in den Ballungsräumen. Wir brauchen
aber auch Kinos in der Fläche, in kleineren Orten,
Vorstadt- und Stadtrandkinos, Programmkinos
und Nischenkinos. Sollten die alle weg brechen,
verliert das Kino seine gesellschaftliche und seine
publizistische Relevanz. Das spüren dann, mit einer
geringen zeitlichen Verzögerung, auch die Großen.
Die vermeintliche Chance einer Marktbereinigung
könnte dann sehr schnell zum Bumerang auch für
die Kinoketten werden.
Kinostarts. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Förderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Nachwuchs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
MEDIA News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Cluster audiovisuelle Medien . . . . . . 16
In Produktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Dossier Film Commission Bayern . . . 19
Dok.Fest München. . . . . . . . . . . . . . . 28
Festivals und Preise. . . . . . . . . . . . . . 32
Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Wer macht was . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Produktionsspiegel . . . . . . . . . . . . . . 40
Impressum
Film News Bayern – Nr. 2 - April 2009
Erscheinungsweise: 6x jährlich
Hrsg.: FilmFernsehFonds Bayern –
Presse und Information
Geschäftsführer: Prof. Dr. Klaus Schaefer
Adresse: Sonnenstr. 21; 80331 München
Tel.: 089-544 602-0; Fax: -60
Internet: www.fff-bayern.de
Redaktion: Lothar Just (V.i.S.d.P.),
Olga Havenetidis
E-Mail: fi[email protected]
Mitarbeit: Irmengard Gnau (S.2, 4, 6, 8,27) ,
Anke Gadesmann (S.14), Christiana Wertz (S.16),
Birgit Bähr (S.20/21)
Anzeigen: Alexandra Mesch
Fotos: P'Artisan Film (S.7), R. Holzemer (S.7), Premiere (S.7), Arsenal (S.8), ProKino (S.8), Constnatin (S.9), Watzke & Orth Filmproduktion (S.13),
Matthis Beutel (S.14), Bayerischer Runkfunk/
Natascha-I. Heuse (S.16), Drife-Deyle und Richter
Filmproduktion (S.18), Andrea Engel (S.21-26),
Anja Metzger (S.22-25), Wiedemann & Berg/Bavaria (S.27); Dok.Fest München (S. 28), WDR/Herby
Sachs (S.32), SWR/TV60Film (S. 32), Filmfestival
Türkei/Deutschland (S.32), Landshuter Kurzfilmfestival (S.33), Ali Ghandtschi/Berlinale
(S.34),Irmengard Gnau (S.2, 4, 6, 7, 27),
Olga Havenetidis (S.10, 12, 13, 16, 19, 21, 23, 30,
36,37)
Layout: Keitel & Knoch, München
Druck: J. Gotteswinter, München
Redaktions- und Anzeigenschluss für die
Ausgabe 3/2009 ist der 9. Juni 2009.
Prof. Dr. Klaus Schaefer
1
Medienszene
in Bayern
sie als Diplomarbeit an der Moskauer Filmakademie unter der künstlerischen GesamtDie runden Geburtstage häuften sich in den
leitung ihres Lehrers Prof. Sergei Gerasimov
ersten Monaten des Jahres und machten
(Der stille Don) mit Jana Procherenko (Ballade vom Soldaten) als Renita G. und dem
erneut deutlich, dass Arbeit und Kreativität
deutschen Schauspieler Helmut Kircher als
jung erhalten.
Peter S. realisiert.
Josef Vilsmaier wurde 70, und statt MüßigGernot Roll, als Kameramann geragang bereitet er sich auf den Nanga
de mit Buddenbrooks erfolgreich und
Parbat vor. Peter Schamoni (75)
als Regisseur von Männersache einer
beschenkte sich und seine Gratuder ersten Besuchermillionäre des
lanten mit der Vorführung einer
Jahres, feierte im Kreise seiner
Filmcollage aus Teilen seines und
Freunde und Bekannten auch seinen
Jost Vacanos ironisch-kritischem Peter Schamoni
70. während Bernd Eichinger schon mit
Erstlingsfilm Jazz im Kreml, den die beiden
23-jährigen Studenten 1957 bei den VI. kom60 Jahren zahlreiche Glückwünsche entmunistischen Weltjugendfestspielen in Mosgegennahm.
kau improvisiert haben. Außerdem mit ReniUnd weil wir schon bei den Kreativen und
ta Grigorievas Spielfilm Wiener Wald über
Unangepassten der Branche sind, auch einen
ihre Begegnung mit Peter Schamoni bei den
herzlichen Glückwunsch an Francis Ford
VII. Weltfestspielen 1959 in Wien. Den hat
Coppola zu seinen 70. Geburtstag!
Glückwünsche zum Geburtstag
Beverly Hills im bayerischen
Alpenvorland
Bad Tölz will nicht nur als Kurort glänzen,
sondern auch seine kulturellen Vorzüge zeigen: Seit Jahren ist die bayerische Stadt
Kulisse für bekannte deutsche Film und
Fernsehserien, wie Forsthaus Falkenau und
Der Bulle von Tölz. Wer das Haus von Resi
und Benno Berghammer oder einen Drehort
der Kultserie Irgendwie und Sowieso von
Franz Xaver Bogner besichtigen möchte,
kann sich für fünf Euro pro Person im Rahmen einer Gruppenführung »Auf Filmspuren
durch Bad Tölz« machen.
Nähere Informationen und Termine sind
erhältlich bei der Tourist Information
Bad Tölz unter www.filmspuren.de (www.
badtoelz.de).
cinec 2010
Die Albrecht GmbH hat den Termin
der nächsten cinec bekannt gegeben:
18.-20. 9. 2010 im M,O,C, München.
Film als Kulturgut
Unter dem Titel »Filmkultur – Lernkultur« lud das
Kulturforum der SPD gemeinsam mit dem Treffpunkt Filmkultur am 7. März 2009 zu einer Diskussion ins ARRI Kino ein. Die Gesprächsrunde mit den
Regisseuren Edgar Reitz und Peter Sehr, dem
Leiter des Filmfest Münchens, Andreas Ströhl, der
Projektleiterin von VISION KINO, Maren Wurster,
und den beiden Verantwortlichen der SchulKinoWochen Bayern, Katrin Miller und Dr. Vera Haldenwang leitete Kulturreferent Hans-Georg
Küppers im gut besuchten Kinosaal des ARRI ein.
Zentrales Thema der Diskussion war die aus Sicht
der Podiumsteilnehmer vernachlässigte Integration von Medien und insbesondere von Filmen im
Schulunterricht. Die Diskussionsbeiträge stützten
2
sich dabei unter anderem auf den Schlussbericht
der Enquete-Kommission »Kultur in Deutschland«,
der gerade dem Film als audiovisuellem Medium
einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die
Wirklichkeitswahrnehmung zuspricht. Daher soll
die Bildung über Filme, ihre Produktion, Interpretation und Wirkung stärker in die bisherigen Lehrund Lernpläne integriert und der Film endlich als
ein eigenständiges Kulturgut anerkannt werden.
Vor allem forderten die Teilnehmer des Podiums
eine bessere Ausbildung der Lehrer im Bereich
Medien- und Filmkompetenz, damit diese ihren
Schülern verstärkt einen Sinn für filmische Qualität
vermitteln können. Angeregt wurde weiter eine
verstärkte Zusammenarbeit von Filmschaffenden
mit Universitäten und Schulen. Gerade der direkte
Kontakt zwischen Regisseuren und ihrem Publikum
kann eine für beide Seiten bereichernde Begegnung
sein, die junge Menschen dazu animiert, ihren Blick
für die Filmkunst zu schärfen. Als ein Beispiel für
die gelungene Verbindung von Film- und Lernkultur
gilt das Projekt SchulKinoWoche von VISION Kino,
das mit seiner Auswahl an pädagogisch und künstlerisch wertvollen Filmen bayerischen Schülern die
Faszination Kino wieder näher bringen will.
Das Fazit sprach Edgar Reitz: Filmkunst sei ein Kulturgut, »Filmgeschichte ist Weltkultur«, daher sei
es die Pflicht der Schulen, diese der Jugend zu vermitteln und »visuellen Analphabetismus« zu
bekämpfen.
Film News Bayern 2-2009
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Fadik Sevin Atasoy Yasemin Samdereli (vorne) , Annie Brunner
Markus Brandmair (l.), Sedat Aslan
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B A Y E R N
Ali Mercimek, Vedat Atasoy (r.)
Zweites Türkisch-Bayerisches Koproduktionstreffen in München
Es heißt ja immer, dass die Fortsetzung nie
so gut wird wie das Original. Das mag meistens stimmen, aber es gilt nicht für die zweite Auflage des Türkisch-Bayerischen Koproduktionsstreffens. Bereits im letzten Jahr
eine begehrte Veranstaltung, in der Produzenten beider Länder Kontakte knüpften,
konnte die Fortsetzung Ende März noch mehr
Teilnehmer verbuchen und noch mehr vorzustellende Projekte auf die Tagesordnung
setzen. Daher fand die Veranstaltung dieses
Jahr in den großzügigen Räumlichkeiten der
LfA Förderbank Bayern statt.
Mit acht Vertretern des offiziellen türkischen
Produzentenverbandes FIYAB unter ihrem
Vorsitzenden Galip Gültekin, zahlreichen
Vertretern von Sinema Türk und des FFF
Bayern, sowie vierundzwanzig bayerischen
Produzenten war die Veranstaltung gut und
prominent besucht. Das Grußwort sprachen
Gastgeber Dr. Hansjörg Kuch, der türkische
Generalkonsul Ali Rifat Köksal und Prof.
Klaus Schaefer.
Insgesamt sechs türkische und fünf bayerische Produzenten präsentierten aktuelle
Filme in der Hoffnung, geeignete Partner für
eine Koproduktion ihres Projekts zu finden.
Dabei zeigten sich einmal mehr die Gemeinsamkeiten in der Empfindung von Problemen
und bei der Auswahl relevanter Themen zwi-
schen den Teilnehmern. Viele Filme handeln
von Menschen, die in der Türkei geboren
sind und heute in Deutschland leben, von
der Suche nach Heimat und den eigenen
Wurzeln in einem fremden Land. Der Dokumentarfilm Immigration Reality von Vedat
Atasoy beispielsweise behandelt die nun-
20 Jahre SinemaTürk e.v.
1989 wurde der Verein SinemaTürk Filmzentrum e.V. von den türkisch- und
deutschstämmigen Münchner Filmbegeisterten Erman Okay und Thomas Balkenhol gegründet, um künstlerisch und
inhaltlich hochwertige türkische Filme
der Münchner Öffentlichkeit näher zu
bringen und auf diesem Gebiet für eine
bessere Verständigung zwischen deutschen und türkischen Mitbürgern einzutreten. Besonders die Türkischen Filmtage
haben sich seitdem zu einem festen
Bestandteil des Münchner Kulturlebens
entwickelt und ziehen jedes Jahr zahlreiche – türkische wie deutsche – Besucher an. Viele heute international erfolgreiche Filmemacher haben ihre
Erstlingswerke hier präsentiert, so zum
Beispiel Regisseur Fatih Akın.
mehr fast zweihundertjährige Immigrationsgeschichte der Türken in Deutschland. Eine
ähnliche Thematik, fiktiv umgesetzt, findet
sich im Projekt Almanya, produziert von
RoxyFilm, wieder: Hier wird aus Sicht eines
jungen Mädchens, das als Enkelin türkischer
Großeltern in Deutschland lebt, die Familiengeschichte seit der Übersiedlung des
Großvaters als Gastarbeiter erzählt. Auch die
Unterschiede zwischen den Kulturen und wie
diese überbrückt werden können, ist
beliebtes Filmmaterial.
Beim Networking Dinner, zu dem Dr. Abdurrahman Celik vom Türkischen Kulturministerium die Teilnehmer einlud, ergaben
sich nicht nur interessante Gespräche, sondern Kontakte und Absprachen für eine
Zusammenarbeit zwischen türkischen und
bayerischen Produzenten. Gleichzeitig wurde die Begegnung genutzt, um auf politischer
Ebene die Zusammenarbeit für die Produzenten zu erleichtern, mit dem Wunsch, ein
deutsch-türkisches Koproduktionsabkommen zu entwerfen. Darum ging es auch in
den Gesprächen zwischen Prof. Schaefer mit
Dr. Celik und zwischen der Allianz Deutscher Produzenten (Prof. Mathias
Schwarz), dem Verband Deutscher Filmproduzenten (Arno Ortmair) und der
FIYAB.
Die Teilnehmer des 2. Türkisch-Deutschen Koproduktionstreffens in München
4
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Wir machen Filme.
Kino ist unsere Leidenschaft. Träume
werden auf der Leinwand wahr. Unsere
Geschichten bewegen weltweit. Die
Bavaria Film ist nicht nur Produzent,
sondern auch ein Marktplatz der Ideen.
Buddenbrooks © Bavaria Film | Stefan Falke
Bavaria Film: Gemeinsam erobern wir
Leinwand und Bildschirm.
Sechste Stunde: Hollywood
Die SchulKinoWoche verzeichnete in diesem Jahr
einen Besucherrekord
Mit einer gelungenen Auftaktveranstaltung
begann am 19. März die zweite SchulKinoWoche Bayern. In der Stunthalle der Bavaria
Film Studios begrüßten Geschäftsführer Dr.
Matthias Esche, Produzentin Uschi Reich,
Arnulf Zöller von Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung sowie
Michael Weidenhiller als Vertreter des
Kultusministeriums die rund 400 Anwesenden. Neben Gästen von Film und Presse
durften auch die zehn Gewinnerklassen des
Online-Wettbewerbs
»SchulKinoQuiz« an
der Eröffnung und
den Filmworkshops
teilnehmen.
Ins Leben gerufen
wurden die SchulKinoWochen Bayern
von VISION Kino,
dem bundesweiten
Netzwerk für Filmund Medienkompetenz, mit der Unterstützung des ISB und
des bayerischen Kultusministeriums.
Eine Woche lang,
Katrin Miller, Florian Gallenberger
von 19. bis 25. März,
öffneten 93 Kinos in 82 bayerischen Städten
ihre Säle für Schulklassen aller Altersstufen,
um die Faszination an der Leinwand für sie
greifbar zu machen. Begleitend zum Filmprogramm stellt VISION Kino Materialien für die
Lehrer bereit, mit welchen diese die gesehenen Filme im Unterricht vor- und nachbereiten können. Zu den Höhepunkten der
diesjährigen Filmauswahl gehörten die Ottfried-Preussler-Verfilmung Krabat und der
Trickfilm Persepolis.
Die Schüler konnten nicht nur vergünstigt
die Filme besuchen, sie hatten in einem der
66 Kinoseminare auch die Möglichkeit, mit
den Machern persönlich über ihre Werke zu
diskutieren. So etwa mit Marcus H. Rosenmüller im Anschluss an Die Perlmutterfarbe, Johannes Schmid zu Blöde Mütze und
6
Marc Rothemund zu
Sophie Scholl – die letzDer volle Kinosaal bei der Eröffnung der SchulKinoWoche.
ten Tage. Wie inspirierend Initiativen wie die SchulKinoWoche für
Schulfilmprojekte. Was die jungen Filmemajunge Filmbegeisterte sein können, bestächer des Würzburger Wirsberg Gymnasiums
tigte auch Eröffnungsgast Florian Gallenund des Josef-Bernhard-Gymnasiums aus
berger: »Die Aktion 'Filmendes KlassenzimTürkheim präsentierten, entlockte selbst der
mer' war damals für mich mit ausschlaggebend
erfahrenen Produzentin Uschi Reich ein
für den Beginn meiner Karriere«, so der
anerkennendes Raunen.
Oscar-Gewinner. Mit den Ausschnitten aus
Auch der weitere Verlauf der SchulKinoWoseinem prämierten Kurzfilm Quiero Ser und
che Bayern stimmt hoffnungsfroh für die
dem aktuellen Kinoprojekt John Rabe beeinZukunft: Mit über 100 000 Schülern und Lehdruckte der Regisseur die anwesenden Schürern konnte sich das Organisatorenteam mitler; besonderes Erstaunen zeigte das junge
Projektmanagerin Katrin Miller, Susanne
Publikum über die Dimension der ProduktiZöchling, Andrea Rudert und Annika
onskosten eines solchen großen Kinodramas
Eidam über einen Besucherzuwachs von 30%
– bei John Rabe immerhin etwa 18 Millionen
im Vergleich zum vergangenen Jahr freuen.
Euro. Dass man aber auch mit einem
In München beteiligten sich die vier Kinos
kleineren Budget Tolles verwirklichen kann,
Rio-Palast, Cincinatti, Neues Rex und Cinebewiesen die Vorführungen ausgewählter
ma an der SchulKinoWoche 2009.
Drei Fragen an Sabine Blum-Pfingstl
Sabine Blum-Pfingstl ist Kunstlehrerin am Wirsberg Gymnasium Würzburg und Initiatorin der auf zahlreichen Festivals ausgezeichneten Schüler-Filmwerkstatt »Wirsberg Studios«, außerdem Mitbegründerin des Filmlehrer-Vereins »Drehort Schule e.V.«
Wie kamen Sie auf die Idee, die Initiative »Wirsberg Studios« zu starten?
Das war eine sukzessive Entwicklung; ich habe vor etwa 14 Jahren mit einer Klasse
einen kleinen Stop-Motion-Trickfilm gemacht, damals noch mit einer Super 8 Kamera.
Die Schüler waren so an der Sache interessiert, haben Eigeninitiative und Teamarbeit
gezeigt, dass sich das Filmen quasi verselbstständigt hat. Über die digitalen Medien ist
das Engagement dann explodiert, die Schüler konnten sich mehr auf die Inhalte konzentrieren. Die »Wirsberg Studios« sind also aus der Praxis der Schüler erwachsen.
Warum engagieren Sie sich gerade so für das Medium Film?
Ich habe selbst an der Kunstakademie studiert und dort gemerkt, dass der Film nicht
so vertreten war, wie ich es mir gewünscht hätte. Ein Professor hat Kontakte zum
Filmbereich hergestellt, und da hat es mich gepackt – und bis heute nicht mehr losgelassen. Der Film ist für mich das Medium der Moderne! Und ich würde es sehr begrüßen, wenn Film stärker in den Lehrplan aufgenommen würde. Gerade in der Zusammenarbeit von Musik-, Kunst- und Deutschunterricht liegen viele Möglichkeiten einer
gegenseitigen Befruchtung.
Inwieweit sind Veranstaltungen wie die SchulKinoWochen hilfreich, um die Neugier
auf Kino und Filme bei den Schülern wieder mehr zu wecken?
Es ist sehr wertvoll, die Schüler zum Kino-Sehen zu bringen. Filme werden in vielen
Schulen immer noch als »Bonbon-Didaktik« eingesetzt – nach der Notenkonferenz gibt
es eben einen Film. Das liegt auch an der bisherigen Lehrerausbildung. Gerade im
Rahmen von Aktionen wie den SchulKinoWochen tut sich da jetzt einiges, das ist ein
guter Schritt voraus. Aber es geht noch weiter!
Film News Bayern 2-2009
Rechts: Bernd Eichinger feiert mit Martina Gedeck
und Johanna Wokalek die Oscar-Nominierung von
»Der Baader Meinhof Komplex« in der Villa Aurora in
Los Angeles. Rechts unten: Die Feier ging am Abend
weiter - mit Oscar-Preisträgerin Caroline Link, Karoline Herfurth, Steffen Kuchenreuther und FFFGeschäftsführer Prof. Dr. Klaus Schaefer.
Regisseur Peter Sehr (l.)
im Gespräch mit Regisseur
Robert Redford während
des letzten Festivals in
Sundance. »Die Frau des
Anarchisten∑« lief in der
Reihe Spektrum.
Medienszene
Bayern im Bild
Die gut besuchte Premiere von
»Hexe Lilli - Das magische Buch«
im Februar in München nahm
auch BLM-Präsident Prof. Dr.
Wolf-Dieter Ring mit seiner
Enkeltochter wahr.
Hollywood-Schauspieler Michael C. Hall, bekannt aus »Six Feet
Under«, stellte für Premiere die zweite Staffel von »Dexter« in
München vor. Darin spielt er die Hauptrolle: einen Serienmörder und Gerichtsmediziner.
Film News Bayern 2-2009
Die erfolgreichste Eröffnung im Haus der Kunst: Regisseur Reiner Holzemer (r.) bei
der Uraufführung seines Filmes »William Eggleston-Fotograf« am 19.2.09 im Haus der
Kunst. Im Anschluss an die Filmvorführung und Ausstellungseröffnung, die von 1000
Besuchern verfolgt wurde, signierte William Eggleston (l.) Fotobücher. Der Film über
einen der einflussreichsten Fotografen unserer Zeit wurde am 1.3.09 im BR ausgestrahlt..
Der FFF Förderpreis Filmjournalismus
widmet sich in diesem Jahr thematisch
der Synchronisierung. Götz Otto (Schauspieler), Gert Rabanus (Synchronisationsexperte), Ursula von Langen (Synchronregisseurin), Michael Haacke (GF
FFS) vermittelten den Studenten der
Deutschen Journalistenschule München
während des Studientags ihre Arbeitsweise in den Räumen der FFS Film- und
Fernsehsynchron. Der Gewinnertext
wird während des Münchner Filmfests
bekannt gegeben.
7
Der letzte Applaus
Kinostart: 23. Mai 2009
Kinostarts
Dokumentarfilm; Produktion:
German Kral Filmproduktion,
Happinet; Produzenten: German
Kral, Wolfgang Latteyer; Förderung: FFF Bayern; Verleih: Arsenal; Drehbuch und Regie: German Kral; Darsteller: Cristina de
Los Angeles, Julio Cesar Fernan,
Ines Arce
»Der letzte Applaus«
Die einst berühmte »Bar
des Chino« in Buenos Aires ist längst geschlossen. Doch eine Gruppe der alten Tangosänger
kämpft darum, dort noch ein letztes Konzert geben zu können. Noch einmal den Applaus des
Publikums genießen – vielleicht zum letzten Mal… Der Dokumentarfilm von German Kral
feierte Premiere auf den Hofer Filmtagen und ist auf dem Dok.Fest München 2009 für den
FFF Förderpreis nominiert.
Harlan - Im Schatten von Jud Süß
Kinostart: 23. April 2009
Dokumentarfilm; Produktion: Blueprint Film; Koproduktion: WDR (Redaktion: Felix Kuballa), RBB (Redaktion: Rolf Bergmann), NDR (Redaktion: Barbara Denz), YLE Teema Ateljee (Redaktion: Outi Saarikosky);
Produzenten: Amelie Latscha, Felix Moeller; Förderung: FFF Bayern, BKM, DFFF, Media Programm;
Verleih: Edition Salzgeber; Drehbuch&Regie: Felix Moeller; Mit: Thomas Harlan, Maria Körber, Caspar
Harlan, Kristian Harlan, Jan Harlan, Christiane Kubrick u.a.
ALLE ANDEREN
Kinostart: 18. Juni 2009
Drama; Produktion: Komplizen Film; Koproduktion: SWR
(Redaktion: Ulrich Herrmann), WDR (Redaktion: Andrea
Hanke), arte (Redaktion: Georg Steinert); Produzenten:
Janine Jackowski, Maren Ade, Dirk Engelhard; Förderung:
FFF Bayern, DFFF, BKM, FFA, Medienboard Berlin-Brandenburg, Stiftung Kuratorium Junger Deutscher Film; Verleih:
Prokino (Fox); Drehbuch&Regie: Maren Ade; Darsteller:
Birgit Minichmayr, Lars Eidinger, Hans-Jochen Wagner,
Nicole Marischka u.a.
Eigentlich wollten Gitti und Chris, beide um die
dreißig, einen entspannten Urlaub auf Sardinien
machen, doch ihre Beziehung wird dabei mehr und
mehr auf die Probe gestellt. Als die beiden ein
anderes Paar treffen, brechen bislang verborgene
Wunden auf und die romantische Reise wird zu
einer Krise. Auf der Berlinale wurde Maren Ade mit
dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet, ihre glänzende Hauptdarstellerin Birgit Minichmayr erhielt
den Silbernen Bären.
»Alle Anderen«
Der Name des Regisseurs Veit Harlan ist unzertrennlich verknüpft mit dem Titel »Jud
Süß«. Neben dem zu trauriger Berühmtheit gelangten antisemitischen Hetzfilm drehte
Harlan weitere Arbeiten für das NS-Regime. Felix Moeller malt in seinem dokumentarischen Porträt ein facettenreiches Bild des umstrittenen Regisseurs und seines Werks.
Er verwendet Archivmaterial und lässt auch die Nachkommen Harlans zu Wort kommen,
die heute noch mit dem schwierigen Erbe umgehen müssen. Der Film lief erfolgreich
auf dem Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm 2008.
WIR SIND PAPST! – MARKTL AM INN
Kinostart: 14. Mai 2009
Dokumentarfilm; Produktion: Rentsch Film; Produzent: Mickel Rentsch;
Förderung: FFF Bayern; Verleih: Rentsch Film (Mickel Rentsch); Konzept&Regie: Mickel Rentsch;
Mit: Marianne Reichl, Eva Zeberer, Herbert Zeberer, Stephan Semmelmayr u.a.
Die Dokumentation des HFF-Absolventen Mickel Rentsch erzählt von der Entwicklung des
bayerischen Orts Marktl am Inn vom verschlafenen Nest hin zur weltberühmten Geburtsstadt des Papstes. Mit der Wahl Josef Ratzingers zum Oberhaupt der katholischen Kirche
am 19. April 2005 bricht im Ort die Papsthysterie aus und bringt teils bizarre Blüten hervor.
Mit einer Mischung aus Heimatstolz und amüsiertem Kopfschütteln beobachtet Regisseur
Rentsch das bayerische Dorf und seine Bewohner, die ihren Weg zwischen Glauben und
Kommerz suchen. Der Film feierte seine Premiere auf dem Münchner Filmfest 2008.
DER ROTE PUNKT
Kinostart: 4. Juni 2009
Drama; Produktion: Münchner Filmwerkstatt; Koproduktion: Chase Film International, FGV Schmidle, HFF
München; Produzenten: Martin Blankemeyer, Miyako Sonoki; Förderung: FFF Bayern, ARRI Film&TV Services,
Manfred Durniok Foundation; Verleih: Movienet; Drehbuch: Marie Miyayama, Christoph Tomkewitsch; Regie:
Marie Miyayama; Darsteller: Yuki Inomata, Hans Kremer, Orlando Klaus, Imke Büchel, Zora Thiessen, Toshihiro
Yashiba u.a.
Aki findet in den Hinterlassenschaften ihrer bei einem Autounfall vor 16 Jahren verunglückten Eltern eine rätselhafte Landkarte mit einer roten Markierung. Sie macht sich auf den
Weg von ihrer Heimat Japan ins ferne Allgäu, um den Punkt auf der Karte zu finden. Dort
begegnet sie einer bayerischen Familie, die Aki bei der Suche nach ihrer Vergangenheit hilft,
die sich mehr und mehr auch als ein Teil der eigenen Familiengeschichte herausstellt. Die
Abschlussarbeit der HFF-Absolventin Marie Miyayama gewann auf dem Hofer Filmfest 2008
den Förderpreis Deutscher Film in den Kategorien Regie, Kamera und Musik. Martin Blankemeyer wurde mit dem VGF-Nachwuchsproduzentenpreis ausgezeichnet.
DIE STIMME DES ADLERS (THE EAGLE HUNTER’S SON)
Kinostart: 18. Juni 2009
Abenteuer; Produktion: Stromberg Productions; Produzenten: Staffan Julén, Hannes Stromberg, Per Forsgren;
Förderung: FFF Bayern, FFA; Verleih: Movienet; Drehbuch: Stefan Karlsson, René Bo Hansen, Staffan Julén;
Regie: René Bo Hansen; Darsteller: Bazarbai Matei, Serikbai Khulan, Mardan Matei, Asilbek Badelkhan
Der 12-jährige Nomadenjunge Bazarbai träumt davon, seine ländliche Heimat in der mongolischen Steppe zu verlassen und in die Stadt zu gehen. Sein Vater hingegen, ein berühmter
Adlerjäger, möchte den Sohn gern als seinen Nachfolger einsetzen und versucht, ihn für die
Welt der geheimnisvollen Vögel zu begeistern. Als Bazarbai bei einem Adler-Festival das
Lieblingstier seines Vaters entkommt, muss sich der Junge auf der Suche nach dem Vogel auf
eine abenteuerliche Reise machen, die ihn schließlich auch an den Ort seiner Sehnsüchte,
die Stadt Ulan Bator, führt. Das bildgewaltige Werk des dänischen Regisseurs René Bo Hansen feierte auf der Berlinale 2009 Weltpremiere.
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Zusatzkopien für Männersache und
Fast and Furious
Für bayerische Kinos auf dem Land hat der FFF Bayern Zusatzkopien zu den Filmen Männersache und Fast and Furious bewilligt. Beide Filme erreichten an ihrem Startwochende einen
Kopienschnitt von über 1.000 Besuchern. Die insgesamt 18 Förderkopien werden in bayerischen Kinos in Orten unter 20.000
Einwohner eingesetzt und tragen dazu bei, dass der Kinobesuch
auch abseits der großen Städte durch den Einsatz aktueller
besucherstarker Filme attraktiv bleibt. An der Zusatzkopienförderung nehmen mo mentan 83 bayerische
Filmtheater von Bad Brückennau oder Selb in Franken bis Oberammergau
oder Bad Reichenhall im
Süden Bayerns teil. Die
Zusatzkopienförderung
wurde in Bayern wurde
vor über 15 Jahren ins
Leben gerufen und hat
wesentlich dazu beigetragen, die flächendeckende
Kinolandschaft bis heute
zu erhalten.
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-ARIE-IYAYAMA
AB*UNI
IM+INO
Besucherzahlen deutscher Kinofilme 2009
Platz/Titel
1 1 1/2 Ritter – Auf der Suche ...
2 Männersache
3 Buddenbrooks
4 Die wilden Hühner u. d. Leben
5 Prinzessin Lillifee
6 Mord ist mein Geschäft Liebling
7 Effi Briest
8 Hilde
9 Die Perlmutterfarbe
10 Vorstadtkrokodile
11 Willi u. d. Wunder dieser Welt
12 Jerichow
13 John Rabe
14 Alter und Schönheit
15 Der Architekt
Start
18.12.08
19.3.09
25.12.08
29.1.09
26.3.09
26.2.09
12.2.09
12.3.09
8.1.09
26.3.09
5.3.09
8.1.09
2.4.09
8.1.09
5.2.09
Besucher
1.771.545
1.684.403
1.186.393
956.184
547.929
410.601
355.750
296.389
256.546
233.500
226.148
91.757
62.190
55.988
33.937
Start
26.2.09
22.1.09
19.2.09
12.2.09
19.2.09
Besucher
1.843.081
1.279.746
1.108.367
676.498
142.721
Deutsche Koproduktionen
Platz/Titel
1 Der Vorleser (D, USA)
2 Operation Walküre (D, USA)
3 Hexe Lilli (A, D, I, E)
4 The International (D, USA)
5 Der Knochemann (A, D)
Alle blau markierten Filme entstanden mit Förderung des FFF Bayern
Stand:
15.04.2009,
Quelle: Vdf
Film
News Bayern
2-2009
WWWDERROTEPUNKTDERlLMDE
9
Eisstock
Ewa Karlström weiß zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass ihre
Mannschaft am Ende des Tages als Sieger hervorgehen wird.
FFF-Event
Schüsse auf Eis
Bereits zum 12. Mal traf sich die bayerische Filmszene, eingeladen vom FFF Bayern, auf dem Ottobrunner Eis, um sich
von der anstrengenden JanuarFilmwoche zu erholen. Partner dieses sportlichen Freizeitvergnügens waren ARRI, Bavaria, BLM, Concorde und die
LfA. 18 Mannschaften kämpften vergnügt um den Sieg.
Produzent
Christian Becker
»Tatort«-Kommissar
Udo Wachtveitl
Telepool-Managing Director
Thomas Weymar
Schauspielerin Saskia Vester und
FFF-Geschäftsführer Klaus Schaefer
Schauspieler Johannes
Herrschmann
10
Produzentin
Uli Putz
Film News Bayern 2-2009
Produzentin Uschi Reich
Förderung
FFF Bayern fördert freche Mädchen und Engelsgesichter
Ein kraftvoller Einstieg ins Produktionsjahr 2009: Am 18. Februar hat der FFF-Vergabeausschuss
zum ersten Mal in diesem Jahr getagt und entschieden, mit einer Gesamtsumme von knapp 7,1
Millionen Euro 40 Projekte zu fördern. Insgesamt lagen dem Ausschuss 64 Projekte vor. Die
beiden höchsten Summen gingen an den neuen Film von Oliver Hirschbiegel »Das Engelsgesicht« und an »Freche Mädchen 2«.
Insgesamt entfielen auf den Bereich Kinofilm-Produktion 3,02 Millionen Euro. Davon
fördert der FFF Bayern mit 950.000 Euro den
Thriller Das Engelsgesicht (Fanes Film Produktion, Regie: Oliver Hirschbiegel) über
den Weg des Profikillers Giorgio Basile vom
süditalienischen Kleinkind bis zum Mühlheimer Kriminellen und Mafioso. 850.000 Euro
gingen an die Fortsetzung Freche Mädchen 2
(collina filmproduktion, Regie: Ute Wieland) über die Irrungen und Wirrungen von
Teenagern. Mit 750.000 Euro wird die
deutsch-neuseeländische Koproduktion und
Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers
Superhero (Bavaria Pictures Geiselgasteig, Miracleman Production, Regie:
Anthony McCarten) über einen 16jährigen
Jungen, der an Leukämie erkrankt ist, gefördert. 320.000 Euro gingen an Poll (Kordes &
Kordes Film Süd, Regie: Chris Kraus) über
die große Liebe zwischen der Schriftstellerin
Oda Schaefer und einem verwundeten Soldaten zu Beginn des Ersten Weltkriegs. Der
neue Film von Shoppen-Regisseur Ralf
Westhoff Der letzte schöne Herbsttag (Ralf
Westhoff Filmproduktion) über Paarprobleme erhält 150.000 Euro.
Auf den Bereich Fernsehfilmproduktion ent-
fielen 2,16 Millionen Euro an sieben Projekte.
Die beiden Höchstsummen gingen an zwei
historische Dramen: Bergwehen - Die Hebamme (Roxy Film, Regie: Dagmar Hirtz,
Sender: ZDF) über eine Hebamme zu Beginn
des 19. Jahrhunderts, die ihrer Zeit weit
voraus ist und deshalb auf Widerstand stößt
und Die Wanderhure (TV60Filmproduktion, Regie: Hansjörg Thurn, Sender: Sat.1)
über die Tochter eines Tuchhändlers im Konstanz des 15. Jahrhunderts, die durch eine
Intrige der Hurerei beschuldigt und verurteilt wird. Ebenfalls gefördert werden eine
Saxonia Media - Produktion für die ARD
über bloggende Jugendliche (Das BlogHaus),
eine teamWorx-Produktion für ProSieben über DDR-Flüchtlinge (Unsere beste
Zeit), eine ZDF-Animationsserie nach dem
Kirsten Boie- Kinderbuch Der kleine Ritter
Trenk (ndf: neue deutsche Filmgesellschaft, blue eyes fiction) sowie zwei Dokumentarfilme: Die Geschichte des modernen
Bayerns, eine MC&P - Produktion für
Franken TV und Das Konzert der Stimmen
- Kent Nagano und das OSM, eine Produktion
der Bce film für ZDF/ 3sat.
Im Nachwuchsbereich fördert der FFF Bayern
neun Projekte mit 705.000 Euro: den Debut-
film von Tim Fehlbaum 2016 - Das Ende der
Nacht (Claussen + Wöbke + Putz), sowie
einen Film über einen erfolglos werdenen
Volksmusiker (König der Herzen, Produktion:
K5 Film, Regie: Florian Puchert) und sieben
Abschlussfilme von Studierenden der Hochschule für Fernsehen und Film München:
Probezeit (Oliver Haffner), Das Heilige Land
Tyrol (Philipp Pamer), Picco (Philip Koch),
Lipstick Traces (Jesper Petzke), Die Unbedingten (Andreas Jaschke), Krähen und Kalifenjahre (Svenja Klüh, Murat Aydin) und
Seppi und Hias (Emre Koca).
Auf den Bereich Projektentwicklungsförderung entfielen 169.000 Euro für sechs Projekte, darunter für den Abenteuerfilm Der
Stern von Indien (MoreMovies Entertainment, Regie: Marc Rothemund), und die
animierte Verfilmung des Tomi Ungerer Kinderbuchs Der Mondmann (Schesch Filmkreation).
Mit 65.000 Euro fördert der FFF Bayern drei
Drehbücher: Lange Schatten (Mark Monheim, Max Eipp, DRIFE - Deyle und Richter Filmproduktion) über Grenzüberschreitungen in einer Jugendclique, Die
Capris (Ina Borrmann, Avista Film) über
das Leben in der sächsischen Provinz zu
DDR-Zeiten und Sabbatical (Niels Laupert,
Lea Sommer, Südart Filmproduktion)
über das Rollenverständnis eines karriereorientierten Ehepaares, das durch eine ungewollte Schwangerschaft ins Wanken gerät.
802.000 Euro entfallen auf den Bereich Verleihförderung, darunter an Männersache,
Vorstadtkrokodile, Prinzessin Lillifee, Slumdog Millionär, Alle Anderen und Wir sind
Papst.
Die vollständige Liste aller geförderten Projekte finden Sie unter www.fff-bayern.de.
MEDIA-Förderung
Bei der Entscheidung für die selektive Verleihförderung mit
dem Einreichtermin vom 01.12.2008 wurden europaweit insgesamt 3.916.500 Euro vergeben. 12 deutsche Verleihunternehmen erhielten zusammen 780.500 Euro, darunter aus Bayern
Concorde für Die Klasse (110.000 Euro), Cine Global für La Zona
(1.500 Euro), Mfa Filmdistribution für Bedingungslos (35.000
Euro), Movienet für Revanche (42.000 Euro), Prokino Filmver-
Film News Bayern 2-2009
leih für Slumdog Millionaire (100.000 Euro) und Tiberius Film für
Silent Wedding (70.000 Euro). MEDIA unterstützt bei der TV-Ausstrahlungsförderung mit dem Einreichtermin vom 14.11.2008 (Call
19/2007) insgesamt 24 europäische Fernsehprojekte mit 3.773.000
Euro. Unter den sechs geförderten deutschen Projekten mit einem
Fördervolumen von 1.037.000 Euro erhält Wiedemann & Berg aus
Bayern für das Action-Drama Faktor 8 250.000 Euro.
11
Nachwuchs
Die Alltagsbeobachterin - Frauke Ihnens HFF-Abschlussfilm dreht
sich um die Fans des Musikantenstadls
Ohne die Fernbedienung wäre Frauke Ihnen
vielleicht nie auf dieses Thema gekommen.
Es war die Fernbedienung, die sie dazu
brachte, vielmehr die nicht erreichbare
Fernbedienung: Zu weit weg vom Badewannenrand lag sie, als Frauke Ihnen badete,
der Fernseher im Hintergrund lief und sie
gezwungen war, weiterzuhören. Denn nach
der Tagesschau lief der Musikantenstadl,
und da hatte sie immer weggezappt. Nun
ging das nicht, und sie musste so lange
zuhören, bis sie aus der Wanne stieg, und
das waren bestimmt zehn Minuten! Aber als
sie so zuhörte, da kam ihr der Gedanke,
dass es das wert sein könnte. Seit Jahrzehnten ein Quotengarant und für viele
Menschen eine fest installierte Institution
im Leben, was mochte dahinterstecken,
hinter so einem Stadl?
Frauke Ihnen fand es heraus - in ihrem FFFgeförderten HFF-Abschlussfilm, der jetzt
fertig geworden ist: Stadlzeit (AT), ein siebzigminütiger Dokumentarfilm (Produktion:
Luethje & Schneider), der fünf Fans des
Musikantenstadls begleitet. Der zeigt, wie
sie ihr Leben rund um die Stadl-Termine
planen, wie sie sich selbst auf dem Bildschirm betrachten, nachdem sie Andy Borg
zum Karaokesingen aufgefordert hat. Der
zeigt, wie die Illusion geschaffen wird: Bauarbeiter, die die Holzhäuser bauen und
nach und nach eine idyllische Landschaft in
der tristen Messehalle herstellen. Ein Film
über eine Fernsehsendung, der mit anderen
Bildern daherkommt, als die Fernsehsendung selbst.
Frauke Ihnen hat viel recherchiert. In sechs
Musikantenstadln war sie, knüpfte Kontakt zu
den Technikern, die ihr Fans vorstellten,
Gesichter, die sie immer wiedersähen, von Stadl
zu Stadl. Und so fand sie ihre Protagonisten,
Gusti und Helmut aus dem Wiener Umland,
Harald und Lydia aus Thüringen und Friedrich,
der in Marburg Theologie studiert.
Sicher, die Geschichte mit der Fernbedienung war irgendwie zufällig, aber ganz so
von ungefähr kommt es nicht, dass ausgerechnet Frauke Ihnen sich dem Thema widmet. Ihr Übungsfilm an der HFF drehte sich
um Trabbi-Fans, und auch in ihrem nächsten Film beobachtet sie das alltägliche
Leben von nicht alltäglichen Lebensentwürfen. »Ich möchte Welten ergründen, die mit
mir nicht natürlicherweise etwas zu tun
haben. Wenn man das Leben der anderen
Leute betrachtet, relativiert sich das eigene
Leben auf gute Weise», sagt sie.
Relativiert hat sich auch ihr Musikgeschmack:
Mittlerweile hört sie manche Lieder sogar
ganz gern, wie zum Beispiel »Stierermann«
oder »Ein Stern« von DJ Ötzi. Aber ansonsten
hört sie doch am liebsten Jazz oder Elektro.
Für das Gelingen des Films war die Zusammenarbeit mit dem BR wichtig: Petra Felber
hat die Produktion betreut und ist auch an
der Planung von Frauke Ihnens nächstem
Film beteiligt. Christian Faust, der zuständige BR-Redakteur für den Musikantenstadl,
hat alles für Recherche und Dreh möglich
gemacht.
Regisseurin Frauke Ihnen im Münchner
Tanzcafé Maratonga, in dem sie nach
Protagonisten für ihren Film über Fans des
Musikantenstadls gesucht hatte.
12
Film News Bayern 2-2009
N A C H W U C H S
Backstage im Stadl König der Herzen
Anders als in Stadlzeit (AT) erzählt der Kurzfilm König der Herzen unter der Regie von
Florian Puchert eine fiktive Geschichte, die
sich im Garderobenraum eines Volksmusiksängers abspielt: Franzl Baumgartner ist für
seine Fans der König der Herzen. Es steht
allerdings schlecht um ihn - seine Ehe ist
gescheitert, er trinkt zuviel Alkohol, seine
Erfolge lassen nach. Kurz vor einer Fernsehaufzeichnung ist Franzl nüchtern und sinnt
nach Rache an seinem Manager. Als er ihn
erschießen will, kommt Franzls größter Fan
Inge und versucht, ihn davon abzuhalten.
Gedreht wurde im April in der Alabamahalle
im Münchner Kunstpark Ost. Der Cast kann
sich sehen lassen: Michael Fitz, Carin C.
Tietze und Andreas Giebel.
Das Projekt ist die erste Produktion, die in
Koproduktion mit Romance TV entsteht.
Produziert wird der König der Herzen von K5
Film (Daniel Baur, Oliver Simon, ausf.
Prod. Franziska An der Gassen). Der FFF
Bayern förderte den Kurzfilm im Bereich
»Andere Nachwuchsfilme«.
Die beiden Hauptdarsteller
in »Das heimliche Geräusch«:
Anna Brüggemann und
Matthias Walter.
Eine Bustür, die sich schließt - Das heimliche Geräusch
Das kann ein Film am besten: Zeigen, was andere nur hören. Das heimliche Geräusch
besteht größtenteils aus privaten Telefongesprächen zwischen einem Radiomoderator und einer Hörerin. Sie hat das heimliche Geräusch erraten - eine Bustür, die sich
schließt. Das passt dem Radiomanagement nicht, denn diese Spiele sollen nie
gewonnen werden. Egal, Moderator und Hörerin freunden sich an und beginnen
eine emotionale Telefonbeziehung. Das Ende der Geschichte darf nicht verraten
werden, denn: das zeigt der Film am besten. Und dieser war sogar FBW-Kurzfilm des
Monats, hat das Prädikat »Besonders wertvoll« erhalten und ist auf Festivals Publikumsliebling. Regie führte Michael Watzke, Absolvent der Drehbuchwerkstatt
München, der mit seinem Kompagnion Michael Orth auch produziert hat. Die beiden Produzenten haben im vergangenen Jahr ein VGF-Stipendium erhalten und seitdem ihren Sitz im Bayerischen Filmzentrum Geiselgasteig. Der FFF Bayern hat
Das heimliche Geräusch im Bereich »Andere Nachwuchsfilme« gefördert.
Dreharbeiten in der LMU:
Kameramann Gero Kutzner,
Regisseur Enno Reese,
Produzenten Kiri Trier und
Felix von Poser, Darsteller
Gabriel Raab und Lena
Dörrie.
Wenn einer eine Wohnung sucht - Zwei Zimmer, Balkon
Oben: Regisseur Florian Puchert mit den Darstellern
Michael Fitz und Andreas Giebel. Unten, 1. Reihe:
Michael Fitz, Carin C. Tietze, Andreas Giebel. 2. Reihe: Franziska An der Gassen, Florian Puchert, Julia
Rappold, Oliver Simon,
Film News Bayern 2-2009
Es ist schon schwer genug, in München eine Wohnung zu finden. Aber im Universitätsgebäude drehen zu dürfen, ist noch unwahrscheinlicher. Dennoch, die Genehmigung hat Regisseur Enno Reese für seinen HFF-Abschlussfilm bekommen. In der
Komödie geht es um Tom und Nora, die sich bei der Wohnungssuche kennenlernen
und beschließen, sich als Paar auszugeben, um die Vermieter leichter zu überzeugen.
Dabei kommen sich die beiden näher, aber dann will Toms Ex-Freundin zu ihm
zurück. Was problematisch ist, da sich Tom mit Entscheidungen so schwer tut. Das
Projekt ist zur Zeit in Postproduktion, produziert wird der Kurzfilm von Voilà-Film,
gefördert wurde er vom FFF Bayern.
13
Media Antenne
München News
MEDIA International unterstützt
Kooperationen
Die Europäische Kommission stellt 5 Mio.
Euro zur Förderung der Zusammenarbeit
europäischer Filmschaffender mit Vertretern
der audiovisuellen Industrie außerhalb
Europas zur Verfügung. Unterstützt werden
Vorhaben in den Bereichen Weiterbildung,
Promotion, Vertriebsmaßnahmen, Kinoauswertung und Steigerung der Publikumsnachfrage. Eingereicht werden können Projekte
von Partnern aus mindestens zwei Ländern,
wobei der Koordinator aus einem Mitgliedsland der Europäischen Union und der Partner aus einem Land außerhalb Europas kommen muss. Die gemeinsamen Projekte
müssen im Jahr 2010 beginnen. Einreichtermin ist der 02. Juni 2009.
Für das MEDIA Programm ist er schon seit
dessen Anfängen tätig. Zu Beginn des ersten
MEDIA Programms 1990 baute er die damals
in Dublin angesiedelte Förderung für den
Home Entertainment Bereich auf. 1996 wechselte er nach Brüssel und war in dem von
ihm mitbegründeten Verwaltungsbüro des
MEDIA Programms, „D & S Media Service“,
zunächst für den Bereich Distribution zuständig, bevor er 2001 die Geschäftsführung
übernahm.
Media Business School in Ronda
Die Media Business School bietet mit Unterstützung des MEDIA Programms der EU vom
07. - 11. Juli 2009 einen Marketing & Distribution Workshop für Filmschaffende aus den
Bereichen Produktion, Marketing, Verleih
und Vertrieb an. Es werden maximal 25 TeilMEDIA Distribution unter
nehmer ausgewählt, die in dem 5tägigen
Workshop von erfahrenen Experten in den
neuer Leitung
Bereichen internationale Vertriebs- und
Seit Anfang des Jahres ist John Dick Leiter
Marketingstrategien, Werbung, Promotion,
des Bereichs MEDIA Distribution beim ausHome Entertainment, Digitaler Vertrieb und
führenden Organ des MEDIA Programms,
internationalem Vertragswesen ausgebildet
der »Education Audiovisual and Culture Exewerden. Jeder Teilnehmer entwickelt mit
cutive Agency«. Er löst dort Maria-Silvia Gateinem Tutor eine Marketingkampagne, die
ta und Gabor Greiner ab. Der Ire John Dick
einem Expertenpanel präsentiert wird. Ein
gehört der Executive Agency seit 2006 an.
Praktikum in einem europäischen Verleihunternehmen ist Bestandteil
der Fortbildung. Kosten:
John Dick, der neue Leiter
1.200 Euro (Teilnahmegedes Bereichs MEDIA Distribution im November 2008 in
bühren, Unterkunft, VerpfleMünchen
gung, Flughafenshuttle).
Anmeldeschluss: 01. Juni
2009.
Infos: www.mediaschool.org,
[email protected],
Laura Almellones,
Tel.: 0034-952873944.
14
L’Atelier - Masterclass Ludwigsburg / Paris – jetzt bewerben!
Die asterclass bietet 18 Teilnehmern die
Gelegenheit, ab 1. Oktober 2009 ein Jahr in
Ludwigsburg, Paris und London Kenntnisse
in Stoffentwicklung, Finanzierung, Produktion, Vertrieb für den europäischen Filmmarkt
zu vertiefen. Bewerben können sich Filmhochschul- oder Universitätsabsolventen,
junge Mitarbeiter der Filmindustrie, Juristen,
Betriebswirte und Geisteswissenschaftler
aus ganz Europa. Das Programm gliedert sich
auf in Workshops, Seminare, Vorträge, Fallstudien und Festivalbesuche (Angers, Berlin,
Cannes). Zum Abschluss der Masterclass produzieren die Teilnehmer mit ARTE, der Filmakademie Baden Württemberg und La fémis
Kurzfilme, die auf Festivals und auf ARTE
gezeigt werden. Anmeldeschluss: 29. Mai
2009. Infos: Hanna Hertwig, hanna.hertwig@
filmakademie.de, www.cinemasterclass.org.
MEDIA-Einreichtermine
Festival (18/2008)
30. April 2009 (für Festivals, die
zwischen dem 1. November 2009
und 30. April 2010 stattfinden)
Automatische Verleihförderung
(o3/ 2009)
29. Mai 2009
MEDIA International (2009/1)
02. Juni 2009
TV-Ausstrahlung (20/2008)
26. Juni 2009
Selektive Verleihförderung
(22/08)
1. Juli 2009
i2i Audiovisual (28/2008)
07. Juli 2009
Antragsformulare und Beratung:
MEDIA Antenne München, HerzogWilhelm-Str. 16, 80331 München,
089-544603-30, www.mediadesk.de
Film News Bayern 2-2009
24. Internationales
Dokumentarfilmfestival München
06. bis 13. Mai 2009
Arri, Atelier, Filmmuseum,
Vortragssaal der Stadtbibliothek
am Gasteig, Pinakothek
der Moderne, HFF
www.dokfest-muenchen.de
DOK..
FEST
Cluster audiovisuelle Medien
Zwischen Tagesgeschäft und digitalem Paradies
Ein von CAM organisierter Fachkongress widmete sich Anfang März im Großen Sitzungssaal des
BR dem Thema »Musik und Medien«. 20 Referenten diskutierten medienübergreifend kreative,
juristische und finanzielle Aspekte des Verhältnisses von Musik und Medien.
Schon bei der legendären Filmvorführung
der Gebrüder Lumière im Jahr 1895 begleitete ein Pianist die Szenen auf der Leinwand
mit seiner Musik. Über 100 Jahre später
kommt kein Medium mehr ohne Musik aus.
Beim Film, hier waren sich Produzentin
Uschi Reich, Regisseur Marcus H. Rosen-
Wer gibt den Ton an - das Bild oder der Komponist? Diese
Frage diskutierten Helmut Hartl (Embassy of Dreams), Uschi
Reich (Bavaria Film), Moderator Klaus Schaefer (CAM/FFF),
Komponist Hans Franek und Ralf Weigand (Plan 1)
müller und Komponistin Martina Eisenreich einig, ergänzen sich Musik und Bild im
Idealfall bereits im Entstehungsprozess. Das
Tagesgeschäft scheint aber einen anderen
Rhythmus vorzugeben: »Der Musik wird keine Zeit gegönnt«, so Komponist Hans Franek. Besonders bei Fernsehfilmen würden
nicht selten 70 Minuten Musik in 14 Tagen
gefordert. Und das bei »dramatischen Etats«,
wie Ralf Weigand (Plan 1) ergänzte. Einbußen für Komponisten beim Medium Film
könnten aber zunehmend durch Aufträge aus
anderen Mediensegmenten ausgeglichen
werden. So scheint der Bereich Videospiele
für Musik und deren Urheber ein wachsendes Einsatzgebiet zu sein. Spieleproduzent
Hendrik Lesser präsentierte eine Vielzahl
von Einsatz- und Wirkungspotentialen von
16
Musik im Game. Auch die Einspielung von
eigens zum Spiel komponierter Orchestermusik nehme kontinuierlich zu. Gar die
Hauptrolle übernimmt die Musik laut Tim
Ende-Styra (Activision Blizzard) im Spiel
Guitar Hero, das für viele Bands mittlerweile
einen zusätzlichen Vertriebsweg biete. Apropos Vertrieb: Benjamin
Bailer (Global Records)
und Oke Göttlich (Finetunes) sehen die Zukunft
im digitalen Vertrieb, der
durchaus Geschäftsmodelle biete. Die Branche
spricht mittlerweile vom
sogenannten »Clouding«.
Der Nutzer, so Göttlich,
hole sich seine Musik »aus
einer digitalen Wolke, die über seinen Geräten schwebt«. Gemeinsam wachsen könnten
Musik und Medien laut TV-Produzent Holm
Dressler im Bereich Sportübertragungen.
Filmfest München 2009
»Book meets Film« und
»Get Connected«
Bereits zum dritten Mal pitchen im
Rahmen des Filmfest München Belletristik- und Kinderbuchverlage
aktuelle und teilweise noch unveröffentlichte Titel, die sich für eine
Verfilmung eignen. In den letzten
beiden Jahren waren unter anderem die Verlage C.H. Beck, Diogenes, dtv, Random House, Suhrkamp und Rowohlt vertreten.
Produzenten und Drehbuchautoren, die am 1. Juli 2009 bei
»Book meets Film« in der Filmfest-Lounge im Gasteig dabei sein
möchten, können sich unter
www.cam-bayern.de anmelden.
»Get Connected«, eine Initiative
von CAM und Filmfest München,
unterstützt am 28. Juni und am 2.
Juli 2009 Produzenten, Rechtehändler, Sendervertreter und Verleiher beim gezielten Netzwerken
mit deutschen und internationalen
Gästen des Filmfest München.
Informationen zur Teilnahme unter
www.cam-bayern.de.
Games
Digital lernen und spielen
Sprachen über den überzeugenden Soundtrack in
»ihrem« Medium: Spieleproduzent Hendrik Lesser
(Remote Control Productions) und Regisseur
Marcus H. Rosenmüller
Musikalisch untermalte Ski-Abfahrtsrennen
könnten die Zukunft sein, so Dressler. Leslie
Mandoki hatte in seiner Keynote zu »Musik
und Medien« die These ausgestellt, für die
Musik sei nach einer langen Durststrecke ein
Paradies ausgebrochen. Vielleicht behält er
ja Recht.
Dem Zukunftsthema »digitales Lernen« widmet sich am 26. Mai 2009
die Fachkonferenz »Digital Learning«. Mehr zu Programm, Referenten und Anmeldung unter
www.m-mba.de oder www.cambayern.de. Digital und interaktiv
geht es am 17. Juni 2009 im Bayerischen Landtag zu: Beim »Parlamentarischen Spieleabend« lernen die Abgeordneten aller
Fraktionen die Welt der Computerund Videospiele kennen.
Film News Bayern 2-2009
DIE
STIMME
DES
ADLERS
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AB*UNIIM+INO
In Produktion
»Waffenstillstand«
Wie es ist, einen der ersten europäischen Spielfilme über den Irakkrieg zu machen, beschreibt Produzent Florian Deyle.
Im Januar 2005 kam Lancelot von Naso, mit dem
wir schon einige erfolgreiche Projekte, wie z.B.
den Kurzfilm Die Überraschung gemacht hatten,
erstmals mit der Idee zu dem Spielfilm Waffenstillstand auf uns zu. Gemeinsam mit den Autoren Kai
Unten: Hauptdarsteller Hannes Jaennicke.
Rechts: Produzent Florian Deyle.
Uwe Hasenheit und später Collin McMahon
schrieb Lancelot von Naso dann auch das Drehbuch. Einerseits eine große Herausforderung,
andererseits ein sehr spannendes Projekt, zumal
einer der ersten europäischen Spielfilme zum Thema Irak.
Wichtig war uns von Anfang an, den Film so
authentisch wie möglich zu erzählen. Das bedeutete zum einen eine monatelange sehr intensive
Recherchearbeit, unter anderem Treffen und
Drehbucharbeit mit dem CNN-Reporter Thomas
Etzlar, der als einer von ganz wenigen westlichen
Journalisten zu der Zeit vor Ort war, sowie Mitarbeitern von Hilfsorganisationen etc. Zum anderen
versuchten wir
bei der Auswahl
Infos
der Schauplätze,
Waffenstillstand
Nebenrollen, Aus
Regie: Lancelot von Naso; Drehbuch:
tattung usw. so
Lancelot von Naso, Kai Uwe Hasensorgfältig wie mögheit, Collin McMahon; Produktion:
lich vorzugehen.
Drife - Deyle und Richter; Sender:
Nachdem wir uns
ZDF/arte: Redaktion: Lucas Schmidt,
für Marokko als
Barbara Häbe; Inhalt: 24 Stunden
Drehort entschieWaffenstillstand. Die Lage im
den hatten, fanden
umkämpften Falludscha ist desolat. Es
erste Motivsuchen
fehlt an allem. Ein Hilfstransport
macht sich mit zwei Journalisten auf
den Weg: Die Zweckgemeinschaft zwischen den Fronten kämpft für eine
bessere Welt und ums Überleben.
18
bereits 2007 statt. Mit Hilfe der Service-Produktion Kasbah Films suchten wir bei 50 Grad jeden
Winkel Marokkos ab.
Mit dem Wüstenort Erfoud und den Städten Casablanca und Sale fanden wir überzeugende und
teilweise spektakuläre Locations, die landschaftlich dem Irak sehr nah kamen und es uns zudem
ermöglichten, mit überschaubarem Aufwand die
Geschichte von Krieg und Zerstörung zu erzählen.
Zum Teil »wilderten« wir in den Motiven von Filmen wie The man who wasn`t there oder Black
Hawk Down.
Gleichzeitig gestaltete sich die Finanzierung des
Films nicht ganz einfach. Trotz einer für einen
Debutfilm maximalen Beteiligung von ZDF - Das
kleine Fernsehspiel/ARTE, Beta Cinema sowie
des FFF Bayern (Erstlingsfilmförderung) reichten
die Gelder nicht aus, um den aufwendigen Auslandsdreh vollständig zu finanzieren. Der geplante
Drehbeginn musste von Januar 2008 auf Oktober
2008 verschoben werden. Zusätzliche Investoren
bzw. Koproduzenten wurden mit DCM Mitte Productions, Erfttalfilm und König Invest an Bord
geholt. Eine Kooperation mit dem Fernsehzeitungsverlag r-TV wurde ebenfalls geschlossen.
Nach fast vierjähriger Vorbereitung war am 3.
Oktober 2008 der erste Drehtag. Mit Thekla Reuten Hannes Jaenicke, Matthias Habich und
Max von Pufendorff konnten wir ein großartiges
Ensemble national wie international bekannter
Schauspieler gewinnen. Auch für die Nebenrollen
fanden sich großartige Darsteller, wie zum Beispiel
der Däne Peter Gantzler.
Die Dreharbeiten standen leider unter keinem
guten Stern. Aufgrund von Materialschäden,
krankheitsbedingten Ausfällen und Wetterschwierigkeiten mussten wir im Januar 2009 nachdrehen.
Am 22.3.09 fand schließlich der letzte Drehtag in
Berlin statt. Im stillgelegten Alliiertenhotel BerlinTempelhof drehten wir eine internationale Pressekonferenz, die so in Marokko schwer herzustellen
wäre. Nachdem die Dreharbeiten erfolgreich
beendet wurden, rechnen wir mit der Fertigstellung bis Ende Juni.
Florian Deyle
ProduktionsNews
Ende Februar fand ein öffentliches
Casting in der Inselhalle in Lindau
statt; 300 Jugendliche bewarben sich
für eine Rolle in der neuen TV-Serie
dasbloghaus.tv (Saxonia Media, BR,
SWR, MDR, KiKA). Ab Mai wird in
Lindau und Umgebung unter der Regie
von Peter Wekwerth gedreht.
Seit Mitte März dreht Leander Haußmann Dinosaurier (Constantin Film
Produktion), das Remake von Lina
Braake.
In Auftrag des BR inszeniert Rainer
Kaufmann Schutzlos (AT); die Dreharbeiten haben Ende März begonnen
und gehen in diesen Tagen zu Ende.
Der Fernsehfilm mit den Hauptdarstellern Nina Kunzendorf, Michael
Fitz und Maximilian Brückner wird
von sperl + schott Film produziert.
Der BR-Tatort Täuschung ist seit
Anfang März abgedreht; die Dreharbeiten für den nächsten (Wir sind die
Guten) haben am 21. April begonnen.
Bis Ende Mai wird in München unter
der Regie von Jobst C. Oetzmann
gedreht. Ebenfalls von der Bavaria
Filmproduktion werden seit Anfang
März neue Folgen der Rosenheim-Cops
für das ZDF gedreht. Regie führen Holger Gimpel, Gunter Krää, Jörg
Schneider und Werner Siebert.
Die ersten beiden Folgen der MiniSerie Klimawechsel hat Doris Dörrie
für das ZDF in München gedreht
(Moovie - The art of entertainment).
David Wenham, Johanna Wokalek, Sönke
Wortmann
Sönke Wortmann hat die Dreharbeiten zu Die Päpstin beendet, das
Projekt befindet sich zur Zeit in Postproduktion und startet im Herbst in
den Kinos.
Fortsetzung von »In Produktion« auf Seite 27
Dossier
Film News Bayern 2-2009
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D O S S I E R
Networking und Service für die Filmbranche
Was die FFF Film Commission leistet
Die FFF Film Commission Bayern
Als eine erste Anlauf- und Informationsstelle für nationale und
internationale Produzenten, Herstellungs- und Produktionsleiter unterhält der FilmFernsehFonds Bayern die FFF Film
Commission Bayern. Sie ist seit 1990 Mitglied im AFCI (Association of Film Commissioners International), der Dachorganisation aller Film Commissions weltweit und initiatives Gründungsmitglied des EUFCN (European Film Commissions Network) mit
Sitz in Brüssel. Zu den Aufgaben gehören Beratung und Informieren hinsichtlich von Filmaufnahmen in Bayern, insbesondere die
Kontaktvermittlung mit potenziellen Koproduktionspartnern,
Location Scouts und Agenturen, Production Services, Studios,
Kopierwerken, Postproduction- und Rental Firmen. Weit über
tausend Anfragen aus dem In- und Ausland werden jährlich
bearbeitet.
Kontakt Anja Metzger
Sonnenstraße 21 80331 München
Fon +49 89 544 602 -16 Fax -24
Mail [email protected]
Die FFF Film Commission fungiert als Mittler zwischen Behörden und
der Branche, damit diese seitens des Freistaats und der Kommunen
jegliche Unterstützung findet und Drehgenehmigungen unkomplizierter
erhält. Dreharbeiten in München fanden beispielsweise in vergangener
Zeit statt für die Paul-Maar-Literaturverfilmung Lippels Traum (collina
Filmproduktion, Regie: Lars Büchel), für den neuen Kinofilm von
Caroline Link Im Winter ein Jahr (Bavaria Filmproduktion) und für
Räuber Kneißl von Marcus H. Rosenmüller (Wiedemann & Berg
Filmproduktion). Um München als Drehort auch einem breiteren
Publikum vorzustellen, organisierte die FFF Film Commission Bayern
zusammen mit der Berliner Agentur »Zeitreise« eine Video-Bustour,
die im Dezember 2008 startete: Eine Stadtrundfahrt in einem mit Videomonitoren ausgestatteten Bus, der die Teilnehmer an Drehorte fährt,
während gleichzeitig die dazugehörige Filmsequenz über den Bildschirm flattert (s. Seite 23). Das Pendant dazu für die Filmbranche ist
die Location-Tour, die zu den Standards einer Film Commission gehört.
Im letzten Jahr bot die FFF Film Commission Bayern zwei Touren an:
Eine hochalpine Tour führte in das motivisch unverbrauchte Allgäu,
eine zweite Tour zeigte alternative Drehflächen und Hallen in und um
München (s. Seite 22). Die nächste Tour führt im Juni 2009 an die Stätten des Kaltens Krieges im Grenzgebiet zu Tschechien.
Auf Initiative der FFF Film Commission Bayern haben sich Städte und
Regionen, Landkreise und Gemeinden im Location Netzwerk Bayern
20
Film News Bayern 2-2009
D O S S I E R
In Bayern gedreht
Eine Auswahl von Film – und Fernsehproduktionen, die mit Unterstützung der FFF
Film Commission Bayern entstanden sind:
zusammengeschlossen, um ganz Bayern für den Dreh zu erschließen
und die Qualität als Filmstandort für in- und ausländische Produktionen weiterzuentwickeln. Viele Serienformate haben inzwischen
außerhalb der Stadt München ihren Drehort in anderen Regionen
gefunden. Für 2009 steht ein internationales Projekt an, das in
Garmisch-Partenkirchen und Umgebung realisiert werden soll (s.
Seite 24).
Um Dreharbeiten in Bayern und München zu unterstützen und die
Bedingungen zu erleichtern, setzt die Film Commisson Bayern auf
eine Vernetzung regionaler und städtischer Ansprechpartner. Im
Fall der neusten Kinoproduktion Wickie und die starken Männer
von Michael Bully Herbig setzte die Film Commission kurzerhand
Vertreter der Produktion, des Landes, der Gemeinde, eines Naturund Wasserschutzes zusammen, um dieses Projekt nach Bayern zu
holen. Am Ufer des Naturschutzgebietes am Walchensee konnte so
das Wikingerdorf »Flake« entstehen und ein 17 Meter langes Wikingerschiff den See befahren. Drei Wochen nach Beginn der Dreharbeiten hatten bereits 10.000 Zaungäste das Set bestaunt.
Zu den Höhepunkten im Rahmenprogramm des Münchner Filmfests
2008 gehörte das Panel »Filmfreundliches München - Wunsch und
Wirklichkeit«. Schon die Namen der Veranstalter zeigen, dass hier
ein neues Netzwerk entstanden ist: Die FFF Film Commission
Bayern, das Münchner Referat für Arbeit und Wirtschaft sowie
das Kulturreferat. Ein wichtiges Netzwerk für die tägliche Arbeit
der Filmproduktion, denn die Interessen der Filmbranche, der
Stadt, der Bevölkerung und der Politik sind so unterschiedlich, dass
nur durch eine solche vernetzte Kommunikation und Zusammenarbeit ein Konsens hergestellt werden kann. Zu den wichtigsten
Erleichterungen für Dreharbeiten in München gehört die Aufhebung
der 60-Meter-Sperre, die bisher in München für Drehteams vorgeschrieben war. Wie der Leiter des Münchner Kreisverwaltungsreferates Dr. Winfried Blume-Beyerle auf dem Panel verkündete,
wird künftig flexibel von Projekt zu Projekt entschieden, in welcher
Länge Absperrungen genehmigt werden (s. S. 23).
Die von der FFF Film Commission Bayern gegründete Arbeitsgruppe
»Drehen in München«, die im Bedarfsfall Vertreter öffentlicher
Stellen, der Dienstleistungs- und Produktionsbranche versammelt,
koordiniert schon seit Jahren schwierige Drehvorhaben und ebnet
so großen und aufwändigen Produktionen die Wege für möglichst
reibungslose Dreharbeiten. Mittlerweile hat das Kreisverwaltungsreferat eine eigene Email-Adresse (fi[email protected]) für die Filmbranche eingerichtet, an die Anträge für Drehgenehmigungen direkt an die Sachbearbeiter gestellt werden
können. Dank der Zusammenarbeit zwischen FFF Film Commission
und dem Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt
konnte für die Dienstleister der Filmbranche in Sachen Umweltschutz und der Einführung der Feinstaubplakette in München eine
erste Ausnahmeregelung erreicht werden. Kleinere und mittlere
Dienstleister können weiterhin im Innenstadtbereich mit ihren
Fahrzeugen ihrer Arbeit nachgehen. Davon betroffen sind hauptsächlich Aufenthalts-, Masken- und Garderobenmobile und Spielfahrzeuge.
Film News Bayern 2-2009
2008
Kino
Nordwand
1 ½ Ritter
Hinter Kaifeck
Pizza und Marmelade
Der Baader Meinhof Komplex
Die Geschichte vom Brandner
Kaspar
Die Buddenbrooks
Freche Mädchen
Im Winter ein Jahr
Räuber Kneißl
Valkyrie
Wickie und die starken Männer
Krabat
Lippels Traum
Fernsehen
Bis an die Grenze (ZDF)
Der Bibelcode (ProSieben)
Polizeiruf 110 – Rosies Baby
Baching (BR)
Der Alte (ZDF)
SOKO 5113
Popstars (ProSieben)
Zur Sache, Lena
Deutschland sucht den Superstar
(RTL)
Franziska, die Liebe und .... (ZDF)
Familie Sonnenfeld
Die Patin
Lenßen und Partner
Der Bergdoktor
Uta Danella: Ich träum Dich....
Zwei Herzen und ein Edelweiß
Ihr Auftrag, Pater Castell (ZDF)
Musical Show Star 2008
Entführt (ZDF)
Liesl Karlstadt und Karl Valentin
(BR)
Forsthaus Falkenau
Weihnachten in Dubai
Am Ferchensee:
»Postkarten nach Copacabana«
In den Katakomben der Münchner
Residenz: »Lippels Traum«
Am Viktualienmarkt:
»Tatort«
Im Schloss Nymphenburg/Amalienburg:
»Mozart - Ich hätte München Ehre gemacht«
Werbung
Du bist Deutschland
Audi
Frühjahr 2009
Klimawechsel
Faktor 8
Die Staatsfeindin
Picco
Schutzlos
Genug ist nicht genug
Die Unbedingten
»Klimt«
Walchensee, »Wickie und die starken Männer«
Am Odeonsplatz:
»Freche Mädchen«
21
Eine Location Tour führte durch die
Alte Gießerei in Neubiberg .
Location
Touren
L O C A T I O N
Manchmal fehlt noch der richtige Ort als Drehkulisse. Oder es fehlt die
Inspiration. Auf Location Touren können Filmschaffende beides finden.
Drei Wochen später klingelte das Telefon.
Film Commissionerin Anja Metzger hob ab
und traute ihren Ohren nicht: Der Mann am
anderen Ende der Leitung hieß Carli Morbach. Er sei ja vor drei Wochen mit auf der
Location Tour am Wendelstein gewesen, und
die BR-Radiostation, die sie da besichtigt hätten, die wäre genau die richtige Location für
ein Projekt, das gerade entstünde. Er stellte
einen Kontakt her zwischen dem Produktionsleiter und Anja Metzger und die stellte alle
weiteren Kontakte her. Das Projekt hatte den
Titel Wer früher stirbt, ist länger tot und tatsächlich, ein Teil der Szenen wurde am Wendelstein gedreht.
Wenn es so läuft, dann läuft es ideal. Location
Touren sollen die unterschiedlichen Regionen
Bayerns vorstellen, zu Projektideen inspirieren, aber auch für bestehende Projekte Drehorte anbieten. Das wünschen sich die Organisatoren, bestehend aus Anja Metzger und
ihren Kollegen aus dem Location-Netzwerk
Bayern. Sie laden Drehbuchautoren ein, Szenenbildner, Filmarchitekten und Produzenten.
Diese konnten sich in den vergangenen fünf
Jahren auf mehren Location Touren von der
Vielfalt Bayerns überzeugen. Neben der Wendelstein-Tour im Jahr 2005 gab es weitere Touren nach Oberbayern; im Oktober 2007 luden
neben der Film Commission Bayern noch
MEDIA Welcome Service & Events und der
Bundesverband Produktion zu einer Location Tour »Höhlen, Wälder, Stollen, Naturlandschaften« in den Bayerischen Wald ein.
Das historische Bergwerk »Silberberg« wurde
besichtigt, Übertage wie Untertage. Diese
Exkursion bot den Teilnehmern zwei Varian-
22
Talstation Wendelstein,
Location Tour »Alpines Bayern«
Studio von FGV Schmiedle,
Location Tour »Hallen und Studios»
Schneeschuhlaufen,
Location Tour »Allgäu«
Im Silberbergwerk,
Location Tour »Höhlen, Wälder,
Stollen, Naturlandschaften«
ten: Die Theresienthaler Glashütte in Anwesenheit eines Glasmachers am Glasofen sowie
die Gläserne Scheune in Raubühl bei Viechtach standen auf dem Programm der Themengruppe »Glas und Sagen«. Die Themengruppe
«Woid-Landschaften« besuchte das Wildnis
Camp am Falkenstein und die SchachtenLandschaften unter dem Großen Arber.
Der Schnee spielte die Hauptrolle bei der
Location Tour »Schnee und Gebirge« im Allgäu
im Februar 2008. Die Teilnehmer begegneten
der Oberstdorfer Skifliegerlegende Max Bolkart, besuchten die Skiflugschance »Heini
Klopfer« im Stillachtal und machten eine
Schneeschuhwanderung auf dem Fellhorn in
2000 Metern Höhe.
Die nächste Tour führte jenseits der Klischees
zu »Kaum bekannten Hallen & neuen Studios«
in München, die die Film Commission mit dem
Cluster audiovisuelle Medien organisierte.
Die 35 Teilnehmer besichtigten die Studios von
Plazamedia und FGV Schmiedle, die Alte Gießerei in Neubiberg, die Halle 03 in Sendling
sowie das Gelände der Kultfabrik im Münchner Osten.
In diesem Jahr führt die Location Tour »Das
Ende des Kalten Krieges« im Juni an Orte der
bayerisch-tschechischen Grenze. In Kooperation mit der Czech Film Commission und
Bayern Tourismus und Marketing werden
die militärischen Anlagen besucht, die die
Rote Armee in den 1990er Jahren verlassen
hat. Diese Anlagen stehen leer und können für
Dreharbeiten genutzt werden; die in Czerchow
allerdings hat vier Eigentümer. Wer da drehen
will, wird einigen bürokratischen Aufwand
betreiben müssen. Oder er ruft Anja Metzger
an - auch noch drei Wochen später.
Film News Bayern 2-2009
D O S S I E R
Event-Management
Der Filmstandort Bayern wird an verschiedenen Orten
vermittelt - nicht nur für die Filmbranche, sondern auch
für Politik und Bevölkerung.
Wenn die Wilden Hühner und der Papst am selben Tag in die Stadt kommen,
wird es eng auf Münchens Straßen. Besonders auf der Leopoldstraße, denn da
müssen immer alle vorbei. Der Papst auf seinem Papamobil, die, die ihn sehen
wollen, sein Konvoi, die Wilden Hühner samt Hunderten von Komparsen und
Filmteam. Und natürlich auch der normale Stadtbewohner, den das alles nicht
interessiert, und der einfach so hier entlang gehen muss. Wenn das alles am
gleichen Tag passiert, muss es einen Plan geben.
Die Film Commission Bayern hat so einen Plan. Dass sie hilft, Drehgenehmigungen
in der Stadt München zu bekommen, ist jedem in der Filmbranche mittlerweile
klar. Aber dass sie auch bei Events wie Papstbesuch oder Fußball-WM Ansprechpartner ist, wissen wenige. Vor der Fußball-WM fragten Film- und Fernsehteams
aus aller Welt die Film Commission, ob sie in der Münchner Innenstadt drehen
dürfen. Woher sie eine Genehmigung bekommen. Ob das alles auch unkompliziert
geht. Das Fußball-Komitee der Stadt München hatte Anja Metzger als Beraterin
hinzugezogen, gemeinsam einigten sich alle, eine »Munich Media Card« zu verteilen
- eine allgemeine Genehmigung zum Drehen für akkreditierte Teams.
Bei solchen Events reagiert die Film Commission auf Ereignisse. Ebenso, wenn
Panels in aller Welt stattfinden und die Film Commission eingeladen wird, über
den Medienstandort Bayern zu berichten, in Korea, in Argentinien, Italien,
Hongkong und Mexico. Manchmal aber, da geht es darum, zu agieren. Sich
zusammenzusetzen mit Vertretern des Kreiverwaltungsreferats, des Wirtschaftsreferats, der Polizei, des Tourismus, der Politik und zu überlegen: Welche Probleme gibt es? Was können wir verbessern? Aus so einer Gesprächsrunde heraus
hat München im Jahr 2008 als erste deutsche Stadt die maximale Straßensperre
für Dreharbeiten aufgehoben. 60 Meter waren bis dahin nur erlaubt, seit letzten
Juni wird von Projekt zu Projekt entschieden. Als im August 2008 Maria, ihm
schmeckt's nicht gedreht wurde, genehmigte die Stadt eine Straßensperre in der
Landwehr-, Mathilden- und Nussbaumstraße von insgesamt 180 Metern.
Mit solchen Verbesserungen hilft die Film Commission Bayern mit ihren Kooperationspartnern vor allem der Filmbranche. Aber auch das Verhältnis zwischen
der Filmbranche und den Münchner Bürgern ist immer wieder ein Thema auf der
Tagesordnung. »Ideal wäre, wenn der Münchner seine Stadt als Filmstadt sieht
und sich damit identifiziert«, sagt Anja Metzger. Dazu soll die Videobustour beitragen. Seit Dezember fährt regelmäßig ein Bus durch die Stadt, der mit Monitoren ausgestattet ist. Auf diesen sind Filmszenen zu sehen, die an den Plätzen
gedreht wurden, die zeitgleich hinter dem Busfenster erscheinen. Unvergessliche Dialoge aus Kir Royal, Monaco Franze, Zur Sache, Schätzchen sind ebenso
dabei wie Bilder des Justizpalastes aus Sophie Scholl - Die letzten Tage oder des
Viktualienmarktes von Achternbusch. Ein Stück Filmgeschichte ist hier erfahrbar, aber eben auch München als Filmstadt.
Und die bekommt jetzt sogar ihren eigenen Werbespot. Einen, in dem deutlich
wird, dass München beides ist: Kulisse für Handlungen, aber auch Inspiration für
Geschichten. Der HFF-Student Damian John Harper hat den Wettbewerb, den
das Kulturreferat und die Film Commission ausgeschrieben haben, gewonnen;
sein Plot wird in zwei Fassungen, sechzig Sekunden und dreißig Sekunden, verfilmt. Ausführender Produzent ist Helli Ventures. Finanziert durch die Stadt
München, den FFF Bayern und großzügige Spenden von Produzenten, die sich
immer schon für den Filmstandort Bayern eingesetzt haben.
Film News Bayern 2-2009
Videobustour: »Filmstadt München Das rollende Kino«
Panel über Locations und Filmfinanzierung in Deutschland auf dem Festival »Espressiones en Corto« in Mexiko
Panel »Filmfreundliches
München Wunsch und
Wirklichkeit« auf
dem Filmfest
München 2008
Werbe-Event Bogner »Fire & Ice« auf
dem Münchner Opernplatz
Papstbesuch in München,
Marienplatz
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D O S S I E R
Präsentationen
Bundeskanzlerin
Angela Merkel und
Staatsminister Bernd
Neumann am Stand
von Focus Germany/
German Films auf
dem European Film
Market
Anja Metzger und
Dieter Kosslick (»Ich
war der erste Film
Commissioner in
Deutschland«) auf
dem Weg zur Eröffnung des ersten
EUFCN-Meetings in
Berlin
Bayern ist reich an Filmmotiven. Aber das weiß nicht jeder Motivsuchende, der in Hollywood oder Hong Kong arbeitet. Auf Messen in
aller Welt präsentiert die FFF Film Commission das Filmland Bayern.
Beim Thema Messen zeigt sich der Spagat,
den eine Film Commission leistet, am deutlichsten: Einerseits muss sie vor Ort sein,
Kontakte vermitteln zwischen Produzenten
und städtischen Behörden, ansprechbar sein
für Fragen nach Drehgenehmigungen. Andererseits besteht ihre Aufgabe auch darin, den
Standort international vorzustellen.
Fragen, die die Besucher in den Messen
immer wieder stellen: Welche Locations gibt
es? Wo kann ich nach Finanzierungen
suchen? Wo nach Koproduzenten? Zwischen
fünf und sieben Wochen im Jahr beantwortet
die FFF Film Commissionerin Anja Metzger
solche Fragen. Jedes Jahr auf dem European
Film Market während der Berlinale, wo die
sieben großen Länderförderer mit German
Films den Stand Focus Germany besetzen,
ebenso wie in Cannes. Alle zwei Jahre auf der
CINEC, in manchen Jahren auf den Medientagen München, auf der BIFCOM in Korea, auf
der Locations World in Hong Kong, auf der
MIFED in Malaga, auf der ShowBiz Expo in
Los Angeles, auf der CineGear Expo in Hollywood. Und natürlich auf der weltweit größten Location-Messe, der Trade Show in Los
Angeles.
Was passiert, wenn Produzenten Bayern als
Drehort schmackhaft gemacht werden konnte, zeigt das Beispiel The Chalet Girl, ein britisches Projekt von Kaleidoscop Film über
ein Mädchen, das zum Snowboard-Star aufsteigt. Die Produzenten sprachen während
des European Film Market auf der letzten
Berlinale mit Anja Metzger, und Anfag April
kamen sie nach Bayern, um nach Motiven zu
suchen. Sie besichtigten die Zugspitze, sämtliche Welt-Cup-Abfahrten, Chalets, AprèsSki-Locations, Bars und Restaurants. Ergebnis des Besuchs: Im Winter dreht das
internationale 60köpfige Team, darunter die
Hauptdarstellerinnen Emma Watson und
Helen Hunt, vier Wochen in Garmisch-Partenkirchen und Umgebung.
Messen
Die Messehalle der weltweit größten Locations Trade Show
in Santa Monica, Los Angeles
24
Film News Bayern 2-2009
D O S S I E R
Workshops
Rosenheim hat eine, Bad Tölz hat eine,
München hat gleich mehrere und viele
andere bayerischen Städte wollen auch
eine haben: die Serie. Dabei sind es vor
allem die Touristiker, die sich so ein Projekt für ihre jeweiligen Regionen wünschen. Nur die Nebenwirkungen von Dreharbeiten für Serien in einer Stadt, die
kennen sie nicht.
Diese Nebenwirkungen einschätzen zu lernen, gehört zu den Zielen der Workshops,
die die FFF Film Commission Bayern ins
Leben gerufen hat. Im März 2007 fand der
erste solche Workshop statt: Touristiker
aus dem Location-Netzwerk Bayern
nahmen teil; diverse Produktionsleiter
und FFF-Geschäftsführer Klaus Schaefer
vermittelten die Bedingungen für eine
drehfreundliche Infrastruktur und FFF
Filmcommissionerin Anja Metzger erklärte, was auf eine Stadt zukommt, die als
Serienkulisse dienen wird.
Nicht jeder, der mit Film zu tun hat, versteht etwas davon. In
Workshops wird die Produktionspraxis branchenfremden Entscheidungsträgern nähergebracht.
Vor eineinhalb Jahren organisierte die
Film Commission Bayern gemeinsam mit
Bavaria den Workshop »Arbeiten am
Filmset«, unter den 90 Teilnehmern waren
städtische Behördenvertreter, die Drehgenehmigungen erteilen, aber auch Polizisten und Feuerwehrmänner. Ein richtiges
Filmset wurde aufgebaut in der Münchner
Straße in der Bavaria, die Crew von Marienhof stellte das Set nach. So konnten die
Teilnehmer erleben, wie die Produktionspraxis sich gestaltet, warum welches Fahrzeug an welcher Stelle steht und warum
der Dreh eine Sperre von 300 Metern
braucht und nicht bloß von 60.
Als nächstes plant Anja Metzger einen
Workshop für die Mitglieder der
Bezirksausschüsse, die sich um Anwohnerbelange kümmern. Die haben nämlich ein
immer größeres Mitspracherecht - und
kennen sich nicht unbedingt aus in der
Drehpraxis.
Workshop »Film und
Tourismus«, Moderator
Klaus Schaefer, Staatsministerin Ilse Aigner
Workshop »Arbeiten
am Set« in der Bavaria
Workshop »Film und Tourismus« im Bad Tölzer Kursaal
Film News Bayern 2-2009
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D O S S I E R
Adressen
Die wichtigsten Ansprechpartner für Drehgenehmigungen
in München und Bayern
Drehgenehmigungen München
Kreisverwaltungsreferat München
Hauptabteilung III /12
Verkehrsmanagement
Kathrin Seibt
Ruppertstraße 19
80337 München
Tel.: 089 - 233 28 356
Fax: 089 - 233 203 43
Email: fi[email protected]
www.muenchen.de
Drehgenehmigungen Bayern
(Location Netzwerk Bayern)
Bamberg
Stadt Bamberg
Tourismus & Kongress Service
Herr Andreas Christel
Geyerswoerthstrasse 3
96047 Bamberg
Tel. +49 (0)951 - 29 76 100
Fax +49 (0)951 - 29 76 222
[email protected]
www.bamberg.info
Bayreuth
Kongress- und Tourismuszentrale
Bayreuth
Herr Frank Nicklas
Luitpoldplatz 9
95444 Bayreuth
Tel. +49 (0)921 - 885 - 60
Fax +49 (0)921 - 885 – 38
[email protected]
www.bayreuth-tourismus.de;
www.bayreuth.de
Berchtesgadener Land
Berchtesgadener Land Tourismus
GmbH
Frau Karin Mergner
Bahnhofplatz 4
83471 Berchtesgaden
Tel. +49 (0)8652 - 65650 22
Fax +49 (0)8652 - 65650 99
[email protected]
www.berchtesgadener-land.com
Fränkische Schweiz
Tourismuszentrale Fränkische Schweiz
Herr Franz Xaver Bauer
Oberes Tor 1
91320 Ebermannstadt
Tel. +49 (0)9194 - 79 77 79
Fax +49 (0)9194 - 79 77 76
[email protected]
www.fraenkische-schweiz.com
26
Fränkisches Seenland
Tourismusverband
Fränkisches Seenland
Frau Ritzer
Hafnermarkt 13
91710 Gunzenhausen
Tel. +49 (0)9831 - 5001 - 21
Fax +49 (0)9831 - 5001 – 40
[email protected]
www.fraenkischeseen.de
Garmisch-Partenkirchen
Markt Garmisch-Partenkirchen
Frau Birgit Bliesener
Rathausplatz 1
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. +49 (0)8821 - 180 411
Fax +49 (0)8821 - 180 450
[email protected]
www.garmisch-partenkirchen.de
Nürnberg
Stadt Nürnberg
Presse- und Informationsamt
Herr Dr. Siegfried Zelnhefer
Fünferplatz 2
90403 Nürnberg
Tel. +49 (0)911 - 231 - 29 62
Fax +49 (0)911 - 231 - 36 60
[email protected]
www.nuernberg.de
Oberbayern
Tourismusverband MünchenOberbayern e.V.
Frau Angelika Nuscheler
Radolfzeller STrasse 15
81243 München
Tel. +49 89 82 92 18 13
Fax +49 89 82 92 18 28
[email protected]
www.presse.oberbayern.de
Würzburg
Congress - Tourismus - Wirtschaft
Herr Dr. Peter Oettinger
Am Congress Centrum
97070 Würzburg
Tel. +49 (0)931 - 37 23 35
Fax +49 (0)931 - 37 36 52
[email protected]
www.wuerzburg.de
Ostbayern
MEDIA Welcome Services & Events
c/o Bayern Tourismus & Marketing
GmbH
Herr Bap Koller
Leopoldstraße 146
80804 München
089 - 21 23 97 – 13
089 - 21 23 97 – 99
[email protected]
www.media-welcome-services.de
I N
P R O D U K T I O N
»Faktor 8«
Für die Dreharbeiten des Katastrophenfilms
von Rainer Matsutani wurde eine FlugzeugKulisse gebaut
Erster Klient der neuen Flugzeug-Kulisse in der Bavaria ist die Produktionsfirma Wiedemann & Berg mit ihrem FFF-geförderten Projekt Faktor
8. Der Katastrophenfilm von Regisseur Rainer Matsutani und Autor
Benedikt Röskau soll noch im Herbst 2009 im deutschen Fernsehen
ausgestrahlt werden. Die Dreharbeiten am Flugzeug fanden vom 17.
März 2009 bis Ende April auf dem Bavariagelände statt und verlief nach
Aussagen von Produzent Max
Wiedemann »äußerst zufriedenstellend«.
Mit der neuen Flugzeugkulisse hat die Bavaria ein Defizit
beseitigt. Denn Flugzeugkatastrophen faszinieren das
Filmpublikum zwar seit jeher.
Doch gegenläufig zur stei- Die Außenfront der Flugzeugkulisse
genden Nachfrage gestalten
sich Dreharbeiten in und an Markus Vogelbacher im Cockpit
echten Flugzeugen immer
schwieriger. Nach dem 11.
September 2001 wurden die
Sicherheitsvorschriften an
Flughäfen nicht nur für Passagiere, sondern auch für Filmteams verschärft; an originalen Schauplätzen zu drehen,
ist für den Regisseur eines Flugzeugfilms heute fast unmöglich geworden. Der preisgekrönte FFF-geförderte Fernsehfilm Mogadischu etwa,
der die Entführung der Landshut im Jahr 1977 erzählt, wurde nach langer
Suche auf einem stillgelegten Stadtflughafen in Casablanca an einer
Schulungsmaschine gedreht. Um jedoch solch eine Originalmaschine
oder alternativ ein detailgetreu nachgebautes Flugzeugmodell als Kulisse zu bekommen, mussten bayerische Produzenten bislang weit reisen:
das einzige Modell in Deutschland stand bisher auf dem Filmgelände
Babelsberg in Berlin. Dieses Manko hat die Bavaria Film jetzt behoben
und die Attraktivität des Filmstandorts Bayern noch weiter ausgebaut.
Seit März 2009 fungiert das Studio 3 als Hangar für die »Bavaria«.
Film News Bayern 2-2009
Infos
Faktor 8
Regie: Rainer Matsutani; Drehbuch: Benedikt Röskau;
Produktion: Wiedemann & Berg; Sender: ProSieben; Redaktion: Christian Balz;
Inhalt: An Bord eines Urlaubsfliegers bricht eine rätselhafte Seuche aus, die etliche Passagiere in kürzester Zeit tötet. Die Maschine wird auf einem ehemaligen
Militärflughafen unter Quarantäne gestellt. Die Medizin hat kein Gegenmittel,
keinen Impfstoff - Sicherheitskräfte und Krisenstab stehen bald vor einer fundamentalen Entscheidung: Darf man das Leben weniger Passagiere opfern, um das
Überleben von Millionen Menschen zu schützen?
Das Flugzeug-Mock-up mit einer Kabinenlänge von 28,5 Metern
wurde in einer Spezialanfertigung eigens für die Bavaria Film
gebaut, um den Bedürfnissen der Produzenten möglichst weit entgegen kommen zu können. Der Innenraum des Flugzeugs besteht
aus mehreren einzeln verwendbaren Originalmodulteilen, die vor
kurzem noch den fernen Osten durchflogen und ist komplett
bespielbar; er enthält
neben einer funktionsfähigen Küche
und vier bespielbaren
WCs zahlreiche
Sprungwände und
ermöglicht so – im
Gegensatz zu MaschiDer Innenraum der Flugzeugkulisse; unten: Setbe- nen, die noch im Einsuch - Max von Thun, Rainer Matsutani, Max Wiede- satz sind – höchste
mann mit Gabriele Pfennigsdorf und Klaus Schaefer Flexibilität für die
Kameras, sowie den
Einsatz von SFX. Die
Modultechnik macht
dabei möglich, dass
das Modell sowohl als
Langstrecken-, als
auch als Kurzstreckenflugzeug eingesetzt werden kann: im zweiten Fall werden einfach bestimmte Sitzreihen entfernt. Das Cockpit der Maschine, voll ausgestattet mit
Simulatortechnik, kann angebunden an den Rumpf oder auch als
Einzelteil vor einem Greenscreen bespielt werden.
Um die Kosten von rund 500.000 Euro für die neue Kulisse wieder
einzuspielen, hoffen Michael Klee und Achim Rohnke, die
Geschäftsführer der Bavaria Film, in den nächsten Jahren auf mindestens zwei bis drei weitere Flugzeug-Filmprojekte. Für die Zeit
danach ist auch eine Integration des Modells in die Bavaria-Filmtour im Gespräch.
Grundriss der Flugzeugkulisse
27
Dok.Fest München
Die wundersamen Welten des Dokumentarfilmes
Im Mai steht München eine Woche lang wieder ganz im Zeichen des künstlerischen und langen
Dokumentarfilms. Das Internationale Dokumentarfilmfestival München (6.-13.5. 2009) präsentiert in seiner 24. Ausgabe internationale Dokumentarfilme, die bereits Erfolge feierten, Erstaufführungen und Nachwuchsfilme.
Seit beinah einem Vierteljahrhundert verwandeln sich für sieben Tage Münchens
Leinwände in Schauplätze aus aller Welt.
Dokumentationen über Menschen, die am
Niger wohnen sind dann ebenso zu sehen,
wie ein Porträt über Jacques Derrida oder
eine Musikgruppe aus Madagascar. Das Dok.
Fest München widmet sich zwar strenggenommen einem einzigen Genre, aber natürlich stimmt das so nicht. Denn der Dokumentarfilm ist vielseitig, Langzeitbeobachtungen
finden darin ebenso Platz wie Mischformen
mit fiktivem Anteil. Insofern ermöglicht das
Dok.Fest auch, neben der Fülle der internationalen Themen, die Mannigfaltigkeit der
filmischen Machart zu entdecken.
In diesem Jahr laufen in den einzelnen Reihen knapp 70 Filme, darunter Produktionen
aus Kanada, Iran, Indien, Australien, Serbien,
Algerien, Libanon, Peru und Mexico. Im
internationalen Programm läuft der Gewinner des Panorama Publikumspreises der
letzten Berlinale, The Yes Man Fix the World.
In der amerikanisch-britisch-französischen
Koproduktion geht es um digitale Guerillakämpfer: Igor Vamos und Jaques Servin
persiflieren das System, indem sie sich, aufwändig getarnt in Business-Systeme einschleusen und im Namen ihrer Gegner handeln.
Ebenfalls erfolgreich auf der Berlinale präsentierte Hans-Christian Schmid Die wundersame Welt der Waschkraft. Sein Film verfolgt die Bettwäsche aus Berliner Nobelhotels,
gewaschen wird sie nämlich in Polen. Die
Bilder dokumentieren nicht nur den größten
Arbeitgeber im polnischen Ort, sondern auch
die Arbeitsweise im vereinten Europa auf der
anderen Seite der Oder. Das Dok.Fest zeigt
Schmids Dokumentarfilm im Internationalen
Programm.
28
Szene aus »Redemption«, einem Dokumentarfilm
über drei amerikanische Golfkriegs-Deserteure und
ihre Verwicklung in widersprüchliche Gefühle zwischen Vernunft, Schuld und Ungehorsam.
In den Wettbewerb hat es die junge Dokumentarfilmerin Sabrina Wulff mit eindringlichen Bildern und sensibler Recherche
geschafft. Redemption heißt ihr Abschlussfilm an der Hochschule für Fernsehen und
Film München (Produktion: fieber.film) und
zeigt die Geschichte von drei Ex-Soldaten.
Der im Bereich Nachwuchs vom FFF Bayern
geförderte Film begleitet die drei »Slacker«:
Aus verschiedenen Gründen beim Militär
gelandet, kehren sie aus dem Heimaturlaub
nicht zur Truppe zurück, sondern fliehen
über die kanadische Grenze. Jetzt leben sie
undercover in einer armseligen WG, gelangweilt, traumatisiert, von Abschiebung
bedroht. Sie ringen um Befreiung von ihrer
Schuld und der Erinnerung.
Um den diesjährigen FFF Förderpreis Dokumentarfilm konkurrieren sieben Filme: In
Bernsteinland - Ein Todesmarsch in Ostpreußen dokumentiert Julia Bourgett den
Todesmarsch an die Bernsteinküste und das
Massaker an 7.000 Juden im Januar 1945.
Eine Hommage an die Sänger der »Bar El Chino« in Buenos Aires liefert Germán Kral mit
Der letzte Applaus. Über 30 Jahre garantierte
die legendäre Bar authentisches TangoAmbiente, bis vor acht Jahren der Besitzer
starb. Die Tangosänger wurden heimatlos,
wollen sich aber noch einen letzten Traum
erfüllen: ein letztes Konzert vor großem
Publikum. Der Vergangenheitsbewältigung
der Menschen, die in der chilenischen Colonia Dignidad lebten, widmet sich Matthias
Zubers und Martin Farkas' Deutsche Seelen - Leben nach der Colonia Dignidad. Das
Paradies auf Erden hatte sich in eine Hölle
verwandelt, heute leben Täter und Opfer Tür
an Tür, durch einen Pakt des Schweigens
aneinandergekettet. In Jagdzeit-Den Walfängern auf der Spur begleitet Angela Graas
Greenpeace im Kampf gegen die Walfangflotte im Südpolarmeer. Der Regisseur Peter
Heller zeigt in Kolonialmama - Eine Reise in
die Gegenwart der Vergangenheit anhand
der Biographie seiner fast 100jährigen Mutter auch die Geschichte des Völkermords in
Deutsch-Südwestafrika. Ralf Bücheler erzählt in Wendekreis des Schafs Geschichten
vom Landleben auf den Äußeren Hebriden
und Jörg Bundschuh versetzt den Zuschauer mit With the Beatles - Klaus Voormann in
die Zeit der Goldenen Jahre des Rock'n'Roll.
Film News Bayern 2-2009
FFF-Förderpreis
Dokumentarfilm 2009
Der FFF Bayern verleiht im elften Jahr den mit
5.000 Euro dotierten Förderpreis an eine herausragende Dokumentarfilmproduktion aus Bayern
Nominiert beim DOK.FEST MÜNCHEN 2009 sind:
Bernsteinland - Ein Todesmarsch in Ostpreußen
Julia Bourgett, Deutschland 2008
*
*
Der letzte Applaus
German Kral, Deutschland, Argentinien 2008
Deutsche Seelen Leben nach der Colonia Dignidad
Matthias Zuber, Martin Farkas, Deutschland 2009
Jagdzeit - Den Walfängern auf der Spur
Angela Graas, Deutschland 2009
Kolonialmama, eine Reise in die Gegenwart der
Vergangenheit
Peter Heller, Deutschland 2009
Wendekreis des Schafs
Ralf Bücheler, Deutschland 2009
With the Beatles – Klaus Voormann
Jörg Bundschuh, Deutschland 2009
*
* Gefördert mit Mitteln des FFF Bayern
Wir wünschen allen Regisseuren und
Produzenten viel Erfolg!
FilmFernsehFonds Bayern GmbH
Sonnenstr. 21 I 80331 München
Tel. 089-544 602 -0 I Fax 089-544 602 21
[email protected]
www.fff-bayern.de
D O K . F E S T
M Ü N C H E N
Der Dokumentarfilm in Zeiten der Krise
Ein Gespräch mit den beiden FFF-Förderpreis-Juroren Maximilian Plettau und Joachim Schroeder
Der Dokumentarfilm befasst sich mit der
Wirklichkeit, die ja zur Zeit nicht den besten
Ruf hat. Überall ist die Rede von der Finanzkrise und darüber, dass die Menschen auch
hier das immer stärker zu spüren bekommen
sollen. Möglicherweise werden die Menschen dann wenig Verlangen danach haben,
diese Wirklichkeit auch noch auf der Leinwand zu sehen. Welche Aussichten hat der
Dokumentarfilm in so einer Situation?
Dokumentarfilme können dazu einen wichtigen Beitrag liefern, abseits von ErfolgsSchemata, zum Beispiel über Menschen
berichten, die gegen den Strich gebürstet
sind.
Gibt es solche Dokumentarfilme schon?
Schroeder: Natürlich gibt es die, das ist ja
nur ein Bestandteil des gesamten Dokumentarfilmspektrums. Menschen, die sich in
irgendeiner Art anders verwirklichen als die
Masse, ja das gibt es, und das ist auch sicherlich eine interessante Antwort auf die bestehende Krise, das schafft vielleicht auch Inte-
Schroeder: Ich glaube, dass diese Hypothese leider stimmt, genauso wie die Tatsache,
dass die Zeiten schlechter werden, auch für
den ein oder anderen Dokumentarfilm, die
ein oder anderen interessanten menschlichen Joachim Schroeder (l.) und Maximilian Plettau diskutieren
über die Anforderungen an Dokumentarfilmer.
Schicksale, die für etwas
stehen, für unsere Zeit
stehen und die zu porträtieren wären. Ich
glaube, dass die Zeiten
schlechter werden für
den Dokumentarfilm,
weil auch öffentlichrechtliche Sender inzwischen Defizite ausweisen. Deswegen
glaube ich nicht, dass
die Zeiten rosiger werden, bei allem Aufschwung, den der Dokuresse. Ich fürchte nur, dass in einer Krise
mentarfilm in den letzten Jahren erlebt. Aber
Leute ungern sich das Spiegelbild des »soziin schlechten Zeiten wollen die Leute sich
alen Abstiegs«, des wirtschaftlichen Elends
unterhalten und den Eskapismus fröhnen.
anschauen wollen, sie wollen sich lieber zerNicht ohne Grund hat Mario Barth schon
streuen.
über eine Million Zuschauer.
Plettau: Gerade in Zeiten der Krise zeigt
sich, wie wichtig auch ein öffentlich-rechtliches Standbein für die Film-Branche ist. Ich
meine, wir müssen die Vielfalt erhalten und
dafür sorgen, dass nicht alle unabhängigen
Filmemacher zu Techniker-Berufen bei DSDS
umschulen. So würde der Beruf des Dokumentarfilmers schnell aussterben. Eskapismus ist ja menschlich und wird immer seine
Berechtigung haben, aber unsere Gesellschaft braucht auch eine Diskussions-Kultur.
30
Vor welche Anforderungen stellt das die
Dokumentarfilmer?
Schroeder: Zu überlegen, ihr Projekt auf
internationalere Beine zu stellen. Es kommt
immer auch auf die Themen an, zusätzliche
Finanzierungswege zu finden, also zu überlegen, sind das Themen, wo man entweder
durch Koproduktion oder Licence-Presales
ausländische Partner findet, also eine
gewisse Internationalisierung, die findet
auch sicherlich schon seit Jahren statt und
muss auch weiter stattfinden. Ungeachtet
dessen gibt es immer wieder überraschende
tolle Dokumentarfilme, die mit geringstem
Aufwand aufgrund von besserer und teilweise günstigerer Technik, kleinen Teams mit
Eigenleistung und Vorfinanzierung entstanden sind.
Plettau: Genau darin liegt eine große Chance! Die »Demokratisierung« der technischen
Mittel bietet uns eine gewisse finanzielle
Unabhängigkeit. Die Geschichten müssen
allerdings trotzdem international funktionieren – sprich für alle Menschen nachvollziehbare starke Konflikte
erzählen. Kommerziell ist
die Tendenz allerdings
klar: «schneller, weiter,
höher« für immer weniger
Geld. Das ist die Kehrseite der Technisierung.
Zur Zeit haben Dokumentarfilme Chancen, im Kino
zu laufen, obwohl sie in
kommerzieller Hinsicht
keine Blockbuster sind.
Warum erlauben sich die
Kinos diesen Luxus?
Plettau: Weil Dokumentarfilme ein wichtiger Faktor sind, weil es
Andersdenker braucht, weil es Künstler
braucht. Es zeigt natürlich, auf welch hohem
Entwicklungs-Stand sich unsere Gesellschaft
befindet - glücklicherweise. Was die Kinos
betrifft: sie müssen ein klares Profil zeigen.
Das ist wie beim Bio-Markt: nur eine sorgsame Produkt-Auswahl sichert die anspruchsvolle Kundschaft. Und es gibt einen Markt
für diese Produkte –wenn auch nur einen
sehr kleinen.
Schroeder: Aber es ist tatsächlich ein Luxus.
Um aus dem Nähkästchen zu plaudern: Auge
in Auge hatte einen positiven Pressespiegel,
der so dick war wie die Gelben Seiten. Die
Kinobetreiber waren begeistert und wollten
Film News Bayern 2-2009
D O K . F E S T
M Ü N C H E N
ihn gerne zeigen. Der Zorro Verleih war sogar
der Meinung, 20.000 bis 30.000 Zuschauer,
das müssten wir schon schaffen. Tatsache
ist: Es waren 11.000. Deshalb müssen wir uns
nicht verstecken und auch nicht schämen,
aber gemessen an der positiven Resonanz
und Aufmerksamkeit, könnte ich weinen.
Herr Plettau, Sie sind mit »Comeback« ja
richtig auf Tournee gegangen.
Plettau: Hier waren die Zahlen noch weitaus
ernüchternder. Wir hatten aber nicht zuletzt
dank der exzellenten Presse-Arbeit von wtp
International ebenfalls eine sehr gute Presse-Resonanz. Hier sehe ich auch den Sinn
einer solchen Tour: wir müssen Aufmerksamkeit erzeugen. Comeback ist nun in den
Köpfen vieler Leute. Auge in Auge hat mich
sehr berührt. Er setzt sich mit der Deutschen
Filmgeschichte auf eine poetische Art und
Weise auseinander. Hier wurde ein wichtiger
Wert geschaffen.
der den Kopf anregt und ihn auch zwingt,
dabeizubleiben, wo er im Fernsehen wegzappt.
Sie sind ja beide sowohl Autoren, Regisseure
als auch Produzenten. Welche Dokumentarfilme gefallen Ihnen, persönlich gefragt?
Welche Bedeutung hat ein Festival wie das
Dokfest München vor dem Hintergrund der
angesprochenen Probleme?
Plettau: Ich möchte von einem Film in
irgendeiner Weise berührt werden. Entweder er spricht mich auf der geistigen oder auf
der emotionalen Ebene an – das ist egal,
aber er muss mich berühren. Für mich ist
zudem der Standpunkt des Autors besonders
wichtig. Welche Perspektive wählt er? Wie
positioniert er sich gegenüber seinen Protagonisten? Das ist doch sehr entscheidend.
Ein guter Film sollte den Zuschauer fordern,
ihn auch auffordern, mal was auszuhalten.
Unsere Gesellschaft braucht Alternativen
zum kommerziellen Fastfood.
Plettau: Das ist ein größeres Vergrößerungsglas auf solche Filme. Ein Dokumentarfilmfest schafft eine Aufmerksamkeit, es ist ein
lebendiger Organismus, ein Magnet, durch
den sich Menschen aus aller Welt treffen.
Schroeder: So ein Festival ist eine PR-Veranstaltung für den Dokumentarfilm und den
Dokumentarfilmer, der sich darüber hinaus
über den State of the Art informieren kann.
Wie sieht denn Ihrer Meinung nach der State
of the Art im Dokumentarfilm heute aus?
Plettau: Ich kann da nichts festmachen.
Kann man da einen Trend erkennen?
Welcher denn?
Plettau: Reflektion. Der Film reflektiert
besondere Momente der Deutschen Filmgeschichte, setzt sie in einen neuen Zusammenhang – schafft eine neue Sichtweise.
Man bekommt Lust, sich die Filme wieder
anzuschauen. Ich selbst habe mir daraufhin
einige Filme noch mal ganz angeschaut – wie
Solo Sunny von Konrad Wolf zum Beispiel.
Schroeder: Da erfüllt der Dokumentafilm
die gleichen Kriterien wie ein Spielfilm. Es
gibt das Gemeinschaftserlebnis in einem
öffentlichen Raum, einen Film, der bestenfalls davor und danach zu Gesprächen führt,
Schroeder: Die Zeit der Trends ist schon
wieder überholt. In den 1990er und Anfang
der 2000er Jahre hat man Trends ausgemacht, beispielsweie auf Protagonisten
abgestimmte Dokumentarfilme, dann gab es
die Michael-Moore-Euphorie, dann gibt es
die Floskeln von Authentizität bis Emotionalität, die Eigenschaften eines Dokumentarfilms sein sollten... Wenn ich mir die Filme
ansehe, die dieses Jahr für den FFF-Förderpreis nominiert sind, dann sehe ich einen
Mix: Es gibt die Geschichten, die um einen
Protagonisten kreisen, aber auch die
Geschichten, die sich mit großen Themen
beschäftigen.
Schroeder: Die Filme von Wisemann und
Depardon waren für mich die Inspiration,
Filme zu machen. Denn es ist ein absoluter
Magic Moment, wenn die Kamera eine oder
mehrere Personen begleitet, Personen, bei
denen man mitfühlt, zu denen man aufschaut. Wenn man sie durch Prozesse
begleitet, dann hat man das Gefühl, man ist
dabei. Ein hautnahes Erlebnis, wenn man
sich diese alten Filme ansieht. Auch das
Reality-TV der 90er Jahre hat sich an diesen
Filmen orientiert. Im besten Fall entstehen
in Harmonie mit dem Protagonisten daraus
Filme, die stehen für Lebenssituationen, für
politische Situationen, Bilder, die einen
Gegenentwurf darstellen zu einem rationalen Text. Das ist toll, und solche Filme zu
produzieren, ist sehr schwer. Viele Dinge
müssen übereinstimmen, um an die Qualität dieser Vorbilder ranzukommen. In den
letzten 20, 30 Jahren ist das immer wieder
Kollegen gelungen.
Der FFF- Förderpreis Dokumentarfilm + + + Die Nominierungen + + + Die Jury
Der FFF-Förderpreis wird in diesem Jahr zum elften Mal im Rahmen des Dok.Fest München verliehen. Dotiert ist er mit 5.000
Euro. Die dreiköpfige Jury zeichnet damit eine herausragende
Dokumentarfilmproduktion aus Bayern aus. Nominiert sind Bernsteinland - Ein Todesmarsch in Ostpreußen (Julia Bourgett), Der
letzte Applaus (German Kral), Deutsche Seelen - Leben nach der
Colonia Dignidad (Matthias Zuber/ Martin Farkas), Jagdzeit - Den
Walfängern auf der Spur (Angela Graas), Kolonialmama, eine Reise in die Gegenwart der Vergangenheit (Peter Heller), Wendekreis
des Schafs (Ralf Bücheler), With the Beatles - Klaus Voormann
(Jörg Bundschuh). Im vergangenen Jahr ging Alexander Riedels
Draußen
Preisträger hervor.
Film
Newsbleiben
Bayernals2-2009
Die Jury besteht in diesem Jahr aus Dagmar Kusche (Eikon Süd),
Maximilian Plettau (Nominal Film) und Joachim Schroeder
(Preview Production). Plettau präsentierte letztes Jahr seinen HFFAbschlussfilm Comeback auf dem Dok.Fest, Schroeder zeigte seinen
UCLA-Abschlussfilm streetsmarts 1991 auf dem Dok.Fest und im vergangenen Jahr den von Preview Production
produzierten Upstream Battle (Regie: Ben
Kempas). Alles über die sieben nominierten
Filme auf S. 28.
Auch in der Jury:
Dagmar Kusche,
Geschäftsführerin
von Eikon Süd
31
Festivals und
Preise
Grimme-Preis an drei FFF-geförderte Filme
Zwölf TV-Produktionen und Spezialleistungen wurden am 3. April 2009 mit dem Adolf-GrimmePreis ausgezeichnet. Drei von fünf Ausgezeichneten in der Kategorie Fiktion wurden mit bayerischen Fördermitteln realisiert.
Teufelsbraten (Produktion: Colonia Media,
ARD/WDR/NDR/ARTE) erhielt den GrimmePreis in der Kategorie Fiktion. Der Preis ging
an Volker Einrauch (Buch), Hermine
Huntgeburth
(Regie), Ulrich
Noethen und
Anna Fischer
(Hauptdarstellung) sowie Bettina Schmidt
(Ausstattung/Szenenbild).
Hermine Huntgeburth, Anna Fischer,
Ulrich Noethen
Regisseurin Hermine Huntgeburth
hat für die Literaturverfilmung
nach Ulla Hahns
Roman Das verborgene Wort im
vergangenen Jahr
bereits den BayeHans Steinbichler, Matthias Brandt,
Maria Popistasu
rischen Fernsehpreis erhalten.
»Der Zweiteiler
Te u f e l s b r a t e n
nimmt sich die
Zeit, Menschen
und Zeitläufe zu
erkunden, mit
wacher Kraft,
zartester ZuwenSzene aus: »Das wahre Leben∑« mit
dung und großem
Hannah Herzsprung und Josef Mattes
historischen Einfühlungsvermögen«, hieß es in der Begründung der Jury. Der
FFF Bayern hat Teufelsbraten in der Produktion mit 100.000 Euro gefördert.
Ein weiterer Grimme-Preis in der Kategorie
Fiktion ging an Matthias Pacht und Ale-
32
xander Buresch (Buch), Alain Gsponer
(Regie), Katja Riemann und Hannah
Herzsprung (Hauptdarstellung) für Das
wahre Leben (Produktion: BurkertBareiss
Development, TV60 Film, GFP Medienfonds,
C-Films, ARD/SWR/BR/SF). »Der Stoff, aus
dem das Fernsehen mit seinen zahlreichen
Familienfilmen Tragödien macht. Manchmal
auch Komödien. Aber nur in den seltensten
Fällen wird aus diesem Stoff eine so stilsicher inszenierte, mit Sarkasmus geschriebene und glänzend gespielte Tragikomödie
wie diese«, begründet die Jury ihre Entscheidung. Der FFF Bayern hat Das wahre
Leben mit 350.000 Euro in der Produktion
gefördert.
Ebenfalls in der Kategorie Fiktion wurde
Wholetrain (Produktion: Goldkind Film,
Megaherz Film und Fernsehen, Yeti Films,
Aerodynamic Films, ZDF) ausgezeichnet. Der
Preis ging an Florian Gaag (Buch/Regie),
Christian Rein (Kamera) und Kai Schröter
(Schnitt). »Ganz dicht werden die Zuschauer
an das Leben einer Clique von jugendlichen
Graffiti-Sprayern herangeführt (...). Der schier atemlose Film transportiert den nervösen
Rhythmus dieses Lebens, mit vielen Handkamera-Sequenzen und wilden Schnitten. Die
große Kunst des Films besteht darin, die Faszinationskraft der gezeigten Gegenwelt zwar
spürbar zu machen, ihr aber nicht distanzlos
und affirmativ zu erliegen«, so die Jury. Der
FFF Bayern hat Wholetrain in der Produktion
mit 295.000 Euro gefördert.
Eine weitere bayerische Produktion, die in
der Kategorie Fiktion ausgezeichnet wurde,
ist das Drama Die zweite Frau (Produktion:
sperl & schott film, ARD, WDR). Der Preis
ging an Hans Steinbichler (Regie), Matthias Brandt und Maria Popistasu (Hauptdarstellung).
14. Filmfestival Türkei / Deutschland in Nürnberg
Schon das Startwochenende des 14. Filmfestivals Türkei/ Deutschland (26.2.-8.3.) war
ein voller Erfolg: Ausverkaufte Vorstellungen,
lebendige Diskussionen und Filmgespräche.
Die Welturaufführung des Filmes Die Mordakte Hrant Dinkì und die anschlieflende
Podiumsdiskussion »Quo Vadis, Türkei?« verfolgte das deutsch-türkischen Publikum im
überbuchten Festsaal.
Großen Andrang gab es auch bei der Lesung
von Zülfü Livaneli. Weitere ausverkaufte
Highlights waren unter anderem die Filmvorstellungen Drei Affen von Nuri Bilge
Ceylan und die Deutschlandpremiere von
Ferzan ÷Ozpeteks Un giorno perfettì. Ein
ungewöhnliches Bild von Mustafa Kemal
Atatürk zeigte das Dokudrama Mustafa von
Can Dündar, wohl an den Kinokassen der
erfolgreichste Dokumentarfilm des Jahres
2008 weltweit. Im Rahmen der Hommage
an Armin Mueller-Stahl, der die Eröffnungsrede hielt, zeigte das Festival eine
Auswahl seiner wichtigsten Filme. Zu den
Preisen: Ina Weisses Drama Der Architekt
wurde als bester Film, Hauptdarsteller
Josef Bierbichler als bester Darsteller
ausgezeichnet. Der Preis für die beste Darstellerin ging an Ayca Damgaci (Gitmek My Marlon and Brando), als bester Dokumentarfilm wurde Mukkader Püskürts
Das andere Ich, als bester Kurzfilm Grzegorz Muskalas Das Mädchen mit den gelben Strümpfen ausgezeichnet.
Eröffnungsredner Armin Mueller-Stahl;
unten: Zülfü Livanelli bei der Lesung seines verfilmten Romans »Glück«
Film News Bayern 2-2009
F E S T I V A L S
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P R E I S E
Deutscher Filmpreis:
Jede zweite Nominierung an FFF-geförderten Film
3. Frankophones KurzfilmFestival in München
Im ZDF-Morgenmagazin gaben am 13. März Schauspielerin Jasmin Tabatabai und Kulturstaatsminister Bernd Neumann die Nominierungen für die LOLA 2009 bekannt: Die Hälfte der Nominierungen, 24 von 48, ging an Filme, die mit Fördermitteln des FilmFernsehFonds Bayern entstanden sind. In fast allen Kategorien sind FFF-geförderte Filme vertreten.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des ffATFestivals (Francophone Kurzfilm-Festival)
bieten seit 2006 ein unumgängliches Ereignis
für die Frankophonen in Bayern. In diesem
Jahr verwandelte sich vom 5. bis 8. März das
Muffatwerk in ein Kinokabarett: Währenddes 3. ffAT-Festival wurden 100 französische
Kurzfilme gezeigt. Den Filmvorführungen
folgten Live-Konzerte oder DJ-Einlagen. Vier
Preise im Wert von 3.500 Euro wurden vergeben. Darunter der große Preis der Jury,
der von Marie Nöelle Sehr, Ingo Fliess
und Tim Trachte an den Film 3-8 (Regie:
Sébastien Aubanel, Produktion: Les Films
Velvet) verliehen wurde. Das Festival unter
der Leitung von Josselin Carré wird unterstützt vom Institut Français in München, Das
Werk, Kulturreferat der Landeshauptstadt
München, Linguapolis, Lulle Production,
Muffatwerk, Readymade Factory, Gymnasium Jean Renoir, Munuxi, Frischmann, Munich
French Connection, Licht und Ton, In München, La gazette de Berlin, Cinéclic, M94,5,
Süddeutsche Zeitung und Kameramann.
Als Favorit gilt John Rabe, der aktuelle Film
von Oscar-Preisträger Florian Gallenberger. In sieben Kategorien haben ihn die 56
Juroren nominiert: Bester Spielfilm, Beste
Regie, Beste Nebenrolle männlich (Steve
Buscemi), Beste Kamera/ Bildgestaltung,
Bestes Szenenbild, Bestes Kostüm, Beste
Hauptrolle männlich (Ulrich Tukur).
Der Baader Meinhof Komplex wurde in vier
Kategorien nominiert: Bester Spielfilm, Beste
Regie, Bestes Kostüm, Beste Hauptrolle
weiblich (Johanna Wokalek). Auch Im Winter ein Jahr von Oscar-Preisträgerin Caroline Link ist vierfach nominiert: Bester Spielfilm, Bester Schnitt, Beste Filmmusik, Beste
Hauptrolle männlich (Josef Bierbichler).
Nominiert sind zudem Krabat (Szenenbild,
Tongestaltung, Filmmusik), Effi Briest
(Kostüm, Beste Nebenrolle männlich:
Rüdiger Vogler) und Nordwand (Kamera/
Bildgestaltung, Szenenbild, Tongestaltung). Als bester Kinder-/Jugendfilm nominiert ist Hexe Lilli - der Drache und das
magische Buch.
Zwei Deutsche Filmpreise sind bayerischen
Produktionen jetzt schon sicher, denn in
zwei Kategorien konkurrieren sie ausschließlich miteinander: Bestes Szenenbild
(Krabat, John Rabe, Nordwand) und Bestes
Kostüm (Effi Briest, John Rabe, Der Baader
Meinhof Komplex).
»Die Vorauswahl der Filmpreiskommission
beweist, dass bayerische Produktionen nicht
nur ein breites Kinopublikum begeistern,
sondern auch handwerklich und künstlerisch
deutschlandweit Maßstäbe setzen«, so FFFGeschäftsführer Dr. Klaus Schaefer, »wir drücken allen Nominierten die Daumen!«
Landshuter Kurzfilmfestival feierte zehnten Geburtstag
Mehr als 170 Kurzfilme aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz gab es in fünf
Festivaltagen zu entdecken, über 100 Filmemacher waren angereist, und die Stimmung
in den vier Festivalkinos war nach Angaben
der Betreiber »großartig«. Am 29. März ging
mit der völlig überfüllten Preisverleihung
das 10. Landshuter Kurzfilmfestival zu Ende.
Mit rund 4000 Besuchern kann das Festival
in der mittelalterlichen Stadt einen neuen
Besucherrekord verzeichnen. Gezeigt wurden die Filme im Kinopolis Landshut, im
Kinoptikum, im Kleinen Theater und in der
Film News Bayern 2-2009
Alten Kaserne. Insgesamt wurden 7200 Euro
Preisgelder vergeben. Die Ausgezeichneten
sind: Leavenworth W.A. von Hannes Lang,
Arbeit für Alle von Matthias Vogel und
Thomas Oberlies, Herrengedeck von Minu
Sharegi. Gehrig kommt von Marc Schippert. Kirschrot von Lena Knauss, Dilemma
von Janina Ludwig und Strafstoß von Till
Endemann. Zwei HFF-Filme wurden auch
prämiert: Konstantin Ferstls für
Tage wie Jahre (Publikumspreis der BBIBauer Beratende Ingenieure, 3. Platz) ud
Eileen Byrne für Mena (StadtLandJugendpreis, 2. Platz). Das 11. Landshuter Kurzfilmfestival wird vom 17. bis 21.
März 2010 stattfinden.
33
F E S T I V A L S
Berlinale 2009: Zwei Silberne Bären an Alle Anderen
Der FFF-geförderte Debütfilm, der im Wettwerb der Berlinale lief, gewann gleich zwei Bären:
Den Großen Preis der Jury und den Silbernen Bären für die beste Darstellerin.
Maren Ade
Birgit
Minichmayr
Bereits im Vorfeld galt Alle
Anderen von Maren Ade unter
deutschen Filmkritikern als
Anwärter für einen Bären. Den
Großen Preis der Jury, den sich
Alle Anderen mit dem uruguayischen Wettbewerbsbeitrag
Gigante teilte, überreichte Jurypräsidentin Tilda Swinton der
Regisseurin Maren Ade, die auch
das Drehbuch geschrieben und
als eine der Produzentinnen
von Komplizen Film den Film
selbst produziert hat. Die
Geschäftsführerin von Komplizen Film, Janine Jackowski,
vertritt in diesem Jahr in Cannes
Deutschland als Producer on the Move.
Der Silberne Bär für die beste Schauspielerin ging an die Österreicherin Birgit
Minichmayr für ihre Darstellung der Gitti
in Alle Anderen.
Auf der Pressekonferenz und in Interviews
sprachen die beiden Hauptdarsteller Birgit
Minichmayr und Lars Eidinger immer wieder davon, wie präzise die Schauspielführung der an der Münchner Hochschule für
Fernsehen und Film ausgebildeten Regisseurin Maren Ade gewesen sei. Sehr präsent
sei sie gewesen und habe immer genau
gewusst, was sie wollte. Die vielen Proben
über einen Zeitraum von neun Monaten
verteilt und die intensive Vorbereitung auf
die Dreharbeiten hätten dazu beigetragen,
U N D
P R E I S E
dass Schauspieler und Regisseurin sehr
konzentriert zusammen gearbeitet hätten.
Die Konkurrenz um die Auszeichnung als
beste Schauspielerin galt in diesem Jahr als
besonders hart: Michelle Pfeiffer, Renée
Zellweger, Brenda Blethyn, Judi Dench und
Krystyna Janda waren ebenfalls im Rennen
gewesen.
Es ging sogar noch ein dritter Preis an Alle
Anderen : Silke Fischer wurde mit dem
Femina-Preis für das beste Szenenbild ausgezeichnet. Das Szenenbild spielt in diesem
Film, der nahezu ausschließlich in einem
Ferienhaus auf Sardininen gedreht wurde,
eine besondere Rolle, da es nach Aussagen
der Regisseurin auch darum ginge, wie sehr
sich die beiden Protagonisten dem Leben
der Eltern, die das Haus eingerichtet und
bewohnt haben, anpassen.
Der FFF Bayern hat Alle Anderen im
Bereich Nachwuchsförderung Erstlingsfilm
gefördert.
Einreichtermine für internationale Festivals, Preise und Märkte
8. Natur Vision Film Festival (16.7. - 19.7. 2009)
Anmeldeschluss: 30. April 2009
www.natur-vision.de
52. Dok Leipzig - Internationales Leipziger Festival für
Dokumentar- und Animationsfilm (26.10. - 1.11. 2009)
Anmeldeschluss: 29. Mai 2009/ 17.7. 2009
www.dok-leipzig.de
First Steps - Der deutsche Nachwuchspreis
Anmeldeschluss: 31. Mai 2009
www.firststeps.de
2. Internationales Festival des Kubanischen Kinos
»Ficcu«, München (31.10. - 8.11. 2009)
Anmeldeschluss: 31. Mai 2009
www.ficcu.com
62. Internationales Film Festival Locarno
(5.8. - 15.8. 2009)
Anmeldeschluss: 1. Juni 2009
www.pardo.ch
3. Fünf Seen Film Festival (28.7. - 5.8. 2009)
Anmeldeschluss: 15. Juni 2009
www.breitwand.com
34
3. Festival des dokumentarischen Films »nonfiktionale«
(1.10. - 4.10. 2009)
Anmeldeschluss: 19. Juni 2009
www.nonfiktionale.de
66. Biennale Cinema Mostra Internazionale d'Arte
Cinematografica (2.9. - 12.9. 2009)
Anmeldeschluss: 26. Juni 2009
www.labiennale.org
33. Festival des Films du Monde Montréal
(27.8. - 7.9. 2009)
Anmeldeschluss: Juni/Juli 2009
www.ffm-montreal.org
17. Filmfest Hamburg (24.9.-1.10. 2009)
Anmeldeschluss: 31. Juli 2009
www.filmfest-hamburg.de
43. Internationale Filmtage Hof (27.10. - 1.11. 2009)
Einreichfrist: 10. September 2009
www.hofer-filmtage.de
82. Kurzfilm-Oscar
Anmeldeschluss: 1. Oktober 2009
www.oscars.org
Film News Bayern 2-2009
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Rosalie
Thomass
Hermine Huntgeburth, Klaus Schaefer
Til Schweiger
Oskar Roehler, Dirk Schürhoff
Michael Mendl,
Christoph Waltz
Ursula Werner
Nikolaus Prediger,
Christian Becker
Oliver Berben,
Alfred Holighaus
Das Schöne an den FFF-Empfängen ist
die Möglichkeit, über alles Gesehene
und Erlebte zu reden. Am Donnerstag
ist die Berlinale schon acht Tage alt, da
haben manche mehr als zwanzig Filme
gesehen und waren auf über zehn Empfängen und Partys. Die Filme im Wettbewerbsprogramm sind bereits fast alle
gelaufen, Vermutungen über heiße
Anwärter auf die Bären stehen in allen
Feuilletons. Auch auf dem FFF-Empfang
unterhielten sich die 600 Gäste über
die deutschen Filme im Wettbewerb,
das Team von Alle Anderen war anwesend: Regisseurin Maren Ade und
Hauptdarstellerin Birgit Minichmayr,
die zwei Tage später beide einen Silbernen Bären in Empfang nehmen
sollten, Hauptdarsteller Lars Eidinger
und Produzentin Janine Jackowski.
Auch die Teams von John Rabe , Effi
Briest, Lippels Traum und Die Stimme
des Adlers waren erschienen.
Zum traditionellen Empfang am 12.
Februar 2009 in die Bayerische Vertretung eingeladen hatten der FFF Bayern
und die Vertretung des Freistaats Bayern
beim Bund.
Bayern in Berlin
Lars Büchel
Der Berlinale-Empfang des FFF in der
Bayerischen Vertretung
Thekla Carola Wied
Marc Rothemund
Rainer Kaufmann,
Michael Coldewey
36
Gabrielle Scharnitzky,
Michael Mendl,
Staatsministerin Emilia Müller
In seiner Rede begrüßte FFF BayernGeschäftsführer Prof. Dr. Klaus Schaefer die Gäste aus der deutschen Filmu n d Fe r n s e h b r a n c h e , d a r u n t e r
Staatsminister Bernd Neumann, Til
Schweiger, Oskar Roehler, Margarethe von Trotta, Marc Rothemund,
Rainer Kaufmann, Veit Helmer, Anno
Saul, Dagmar Hirtz, Dennis Gansel,
Joachim Masannek, Vivian Naefe,
Rainer Matsutani, Tom Zickler,
Matthias Esche, Achim Rohnke, Ulrich
Film News Bayern 2-2009
Manuel Feifel, Philipp Budweg, Serge Vaillancourt,
Sylvain Gagné, Michaela Haberlander
Limmer, Uli Aselmann, Uschi Reich,
Michael Coldewey, Christian Becker,
Martin Moszkowicz, Oliver Berben,
Hansjörg Füting, Michael Mendl, Christoph Waltz, Rosalie Thomass, Thekla
Carola Wied, Minh-Khai Phan-Ti,
Ursula Werner, Lars Eidinger, Birgit
Minichmayr, Steffen Kuchenreuther,
Eberhard Junkersdorf, Thomas Negele, Michael von Wolkenstein und viele
mehr.
Im Mittelpunkt standen die Teams der
bayerischen Produktionen, die während
der Berlinale ihre Premiere gefeiert
haben. Schaefer gratulierte den anwesenden Regisseuren Maren Ade (Alle
Anderen, Wettbewerb), Florian Gallenberger (John Rabe, Berlinale Special Gala Screeening), Hermine Huntgeburth (Effi Briest, Berlinale Special - Gala
Screening), Lars Büchel (Lippels Traum
- Generation Kplus) und René Bo Hansen (Die Stimme des Adlers, Generation
Kplus), der mit dem mongolischen Hauptdarsteller seines Films Bazarbai Matyei
gekommen war, sowie Baran bo Odar,
dessen Projekt Das Schweigen auf dem
Co-Production Market vorgestellt worden ist.
Gefeiert wurde auch der erste LOLAGewinner in diesem Jahr. Den Deutschen
Drehbuchpreis für ein noch unverfilmtes
Drehbuch hatte am Abend zuvor Staatsminister Neumann Klaus Krämer für
Das zweite Leben des Häusler Stocker
überreicht. Der FFF Bayern hat das Drehbuch mit 25.000 Euro gefördert.
Vorgestellt wurden zwei neue FFF-Publikationen: eine Broschüre, die das FFFFörderprogramm vorstellt sowie ein
Katalog, der die Nachwuchsförderung
seit Bestehen des FFF Bayern dokumentiert.
Eine Ausstellung von zehn Kinoaußenflächen umrahmte das Programm: Der
Münchner Maler René Birkner, ebenfalls
selbst auf dem FFF-Empfang anwesend,
gehört zu den letzten hauptberuflichen
Künstlern, die Kinowerbeflächen noch
mit der Hand malen.
René Birkner mit seiner Agentin
Antje Schneider
Birgit Minichmayr,
Lars Eidinger,
Maren Ade
Jan Moijto, Klaus Schaefer, Florian
Gallenberger, Benjamin Herrmann
Vivian Naefe,
Andrea L'Arronge
Hannes Stromberg,Inka Calvi,
Barzabai Matyei, René Bo Hansen
Meike & Alexandra Kordes,
Gabriele Pfennigsdorf
Klaus Krämer, Staatsminister Bernd Neumann
Lancelot von Naso, Julia Rappold, Collin McMahon
Min-Kai Phan -Thi
Uli Limmer
Andreas Richter, Gloria Burkert, Dagmar Hirtz,
Stefan Gärtner
Dennis Gansel
Weitere Fotos vom Empfang sind unter
www.fff-bayern.de verfügbar.
Film News Bayern 2-2009
37
Christoph Fisser, Carl L. Woebcken, Mathias
Schwarz, Martin Moszkowicz
Te r m i n e
Der Weg zur Förderung
Die vollständigen Antragsunterlagen für
FFF-Produktionsförderung Kino und Fernsehen, Projektentwicklungs-, Drehbuch, Ver-
leih- und Vertriebsförderung müssen zu folgenden Terminen in der Geschäftsstelle des
FilmFernsehFonds Bayern vorliegen (genannt
sind jeweils der erste und letzte Tag der
Einreichfrist; Annahmeschluss ist jeweils 18
Uhr des letztgenannten Tages):
25. Mai – 9. Juni (auch Nachwuchsanträge),
31. August – 15. September (auch Nach-
Veranstaltungen / Weiterbildung
4.5. 2009
Neue Regeln für die Medienbranche
Ort: München; www.noerr.com
6.5. 2009
Der Pitch Professionelle Vorbereitung und Erfolgsstrategien
Ort: München; www.buchakademie.de
6.5.2009
Von der Idee zum Markterfolg –
Innovationen erfolgreich kommunizieren
Ort: München; www.medien-netzwerk-deutschland.de/muenchen
19.5.2009
EDCINE-Workshop Digitale Filmarchivierung Teil 2
(Praxisworkshop)
Ort: Erlangen; www.iis.fraunhofer.de
wuchsanträge), 26. Oktober – 10. November 2009.
Der FFF-Vergabeausschuss tagt jeweils
vier Wochen nach Einreichschluss (8. Juli,
14. Oktober, 9. Dezember 2009).
Alle Details zur Einreichung unter:
www.fff-bayern.de.
1.7.2009
»Book meets Film« im Rahmen des Filmfest München 2009
Ort: München; www.cam-bayern.de
16.9. 2009
Verleihung des Starter Filmpreises 2009
Ort: ARRI-Kino, München; www.muenchen.de
Festivals in Bayern
6.5. - 13.5. 2009
24. Internationales Dokumentarfilm-Festival München
Ort: München; www.dokfest-muenchen.de
18.6. – 24.6. 2009
MUNICH INTERNATIONAL short film festival 2009
Ort: München; www.muc-intl.de
26.6. – 4.7. 2009
27. Filmfest München
Ort: München; www.filmfest-muenchen.de
23./ 24.5. 2009
2. Dokumentarfilm-Symposium
Ort: Manchester; www.discovery-campus.de
9.-12.7. 2009
2. Musikfilmtage Oberaudorf
Ort: Oberaudorf; www.filmmusik-musiktage.oberaudorf.de
26.5.2009
Fachkongress: Digital Learning
Ort: München; www.cam-bayern.de
16.7. – 19.7. 2009
8. NaturVision Film-Festival
Ort: Neuschönau; www.natur-vision.de
17. 6. 2009
Das Parlament spielt
Ort: München; www.cam-bayern.de
28.7. – 5.8. 2009
3. Fünf Seen Film-Festival
Ort: u.a. Starnberg; www.breitwand.com
21./ 22.6. 2009
»The Director's Journey« mit Mark W. Travis
Ort: München; www.muenchner-filmwerkstatt.de
30.9. – 11.10. 2009
6. Perspektive –
Nürnberger Filmtage der Menschenrechte
Ort: Nürnberg; www.humanrightsfilmfestival.com
25.6./ 26.6. 2009
Digitale Cinematographie
Ort: München; www.digitale-cinematographie.de
1.10. – 4.10. 2009
3. Festival des dokumentarischen Films »nonfiktionale«
Ort: Bad Aibling; www.nonfiktionale.de
28.6. / 2.7.2009
»Get Connected« im Rahmen des Filmfest München 2009
Ort: München; www.cam-bayern.de
15.10. - 21.10. 2009
donumenta Filmwoche
Ort: Regensburg; www.donumenta.de
38
Film News Bayern 2-2009
Wer macht was
Neuer Konzernsprecher von ProSiebenSat.1
ist Julian Geist, der diese Funktion bereits
seit Juni vergangenen Jahres kommissarisch
ausgeübt hat.
Hans. W. Geißendörfer hat nach 14 Jahren
wieder ein Standbein in München. Sein aktuelles Projekt In der Welt habt ihr Angst (AT)
wird bereits von der Geißendörfer Film- und
Fernsehproduktion (gff) in der Tengstraße 16
koordiniert.
Dieter Hahn, Geschäftsführer von KF 15, ist
in den Aufsichtsrat von Constantin Medien
gewählt worden.
Mischa Hofmann ist zum Vorstandssprecher der Odeon Film AG ernannt worden.
Zuvor war er bereits einfaches Vorstandsmitglied des Unternehmens gewesen.
Janine Jackowski, Geschäftsführerin von
Komplizen Film, wird als »∏Producer on the
Move« nach Cannes fahren und sich dort mit
22 Kollegen über Projekte austauschen.
Nachfolger von Oliver Schündler bei Bavaria Media Italia ist Philipp Kreuzer. Daneben bleib Kreuzer Leiter des Bereichs Produktionsfinanzierung und Koproduktion bei
der Bavaria Fernsehproduktion und Prokurist und Produzent bei Bavaria Pictures.
Steffen Kuchenreuther wurde am 20.
März 2009 als Präsident der SPIO bestätigt.
Neuer Leiter des Bereichs Creative Services bei Das Vierte ist Andreas Lechner.
Damit ist er zuständig für die Optik des
Senderauftritts, die Trailer-Produktion
und dem Aufbau einer On Air - Abteilung.
Zuvor war Lechner Director Creative Services bei NBC Universal Global Networks
Deutschland.
Auf der konstituierenden Sitzung der FFAVergabekommission im Februar wurde
Angela Lipp-Fläxl einstimmig als Vorsitzende bestätigt. Sie ist seit 2004 Vorsitzende. Ebenfalls bestätigt wurde der stellvertretende Vorsitzende Uli Aselmann.
Auf der konstituierenden Sitzung des Verwaltungsrats der Filmförderungsanstalt
(FFA) am 11. Februar in Berlin wurde Eberhard Junkersdorf als Vorsitzender des
FFA-Präsidiums und -Verwaltungsrats
bestätigt. Junkersdorf ist seit 1999 Präsident der FFA. Zu seinem Stellvertreter wurde Alexander Thies gewählt. Als neue Mitglieder wurden Uli Aselmann für die
Allianz Deutscher Produzenten - Film &
Fernsehen, Udo Reiter für das ÖffentlichRechtliche Fernsehen und Thomas Negele
für die Filmtheater aufgenommen. Die weiteren Präsidiumsmitglieder sind wie bisher:
Wolfgang Börnsen, Hans-Ernst Hanten,
Johannes Klingsporn, Hans-Henning
Arnold, Joachim A. Birr.
Neu geschaffener Bereich bei m4e: Losette
Looman, bisher für die Entwicklung und
Umsetzung von Telescreen-Eigenproduktionen verantwortlich, leitet das Group Content & Production Management. Damit ist
sie zuständig für die Sichtung und Auswahl
von Stoffen zur Entwicklung, Produktion/
Koproduktion und Aquisition. Die ehemalige Direktorin von Benelux Licensing Hanny Brands leitet den Bereich Telescreen
Consumer Products.
Christoph Körfer, Unternehmenssprecher
von ProSieben, ist ab Mai zusätzlich stellvertretender Geschäftsführer des Senders und
löst damit Karl König ab, der die Leitung
der Programmstrategie übernimmt.
Stefan Müller, Geschäftsführer von CinePostproduction, hat neben dem Bereich
Produktion/ Technologie auch die Gesamtverantwortung für den Vertrieb des Unternehmens übernommen.
Film News Bayern 2-2009
Die Leitung des am 1. April eröffneten Docutainment-Büros von Endemol in München
leitet Iris Mayerhofer. Die frühere Unterhaltungschefin von kabel eins wechselte im
September 2008 zu Endemol.
Head of Production bei Made In Munich ist
Sabina Naumann. Zuvor war sie Redakteurin
bei ARD-Degeto und Producerin für Ernst von
Theumers Alexander Film.
Alexander Ollig ist seit 1. April Produzent bei
der Bavaria Fernsehproduktion. Zuvor war er
Redakteur beim ZDF, wo er zahlreiche Mehrteiler und Fernsehfilme betreute.
Produzent Mark Popp hat die Firma Popular
Pictures GmbH in München gegründet. Zuvor
war er unter anderem für Wiedemann & Berg
tätig. Neben seinen eigenen Projekten wird er in
nächster Zeit für Warner und Sven Unterwaldt
drei Kinoprojekte entwickeln.
Im März wurde FFF-Geschäftsführer Dr. Klaus
Schaefer zum Honorarprofessor der Hochschule für Fernsehen und Film in München ernannt.
Schaefer lehrt seit 2001 an der HFF.
Auf dem Max-Ophüls-Festival hat Dieter
Schleip den »Max Ophüls Filmmusikpreis 2009«
für seine Komposition für den Film So glücklich
war ich noch nie (Produktion: Eikon für ZDF,
Regie: Alexander Adolph) erhalten.
Seit Anfang Februar ist Thomas Schultheis
strategischer Programmberater für Tele 5. Er
unterstützt die Bereichsleitungen Programm
und Verkauf sowie den weiteren qualitativen
Ausbau des Programmangebots. Zuvor war
Schultheis Geschäftsführer bei SevenSenses.
Bis auf weiteres ist RTL II - Geschäftsführer
Jochen Starke auch Abteilungsleiter im Bereich
Marketing und Kommunikation, da Oliver Haase
den Sender auf eigenen Wunsch verlassen hat.
Markus Tellenbach ist zum Aufsichtsratsvorsitzenden von Premiere gewählt worden und
damit Nachfolger von Rainer Großkopf, der sein
Amt im Februar niedergelegt hat.
Neuer Leiter der Rechtsabteilung bei Telepool
ist Thomas Weber. Zuletzt leitete er die Abteilung Lizenz- und Vertriebsrecht bei ProSiebenSat.1 Media.
Christian Wegner, Geschäftsführer der ProSiebenSat.1 Produktion, ist seit März auch Executive Vice President Strategy and Operations.
39
Produktionsspiegel
Stand: 20. April 2009
Auswahl, vollständige Liste unter www.fff-bayern.de
13 Semester
Kinofilm
P: Claussen+Wöbke+Putz Filmproduktion,
HR
PZ: Ulrike Putz, Jakob Claussen, Thomas
Wöbke
DB: Oliver Ziegenbalg, Frieder Wittich
R: Frieder Wittich
F: HessenInvest, FFF Bayern, FFA, Hessische
Filmförderung, FFA, DFFF
D: Max Riemelt, Alexander Fehling; Claudia
Eisinger, Robert Gwisdeck
DO: Darmstadt
S: Postproduktion
68/69 (AT)
Dokumentarfilm
P: HFF München, BR, WDR
PZ, DB, R: Kristina in der Schmitten
F: FFF Bayern
DO: Recklinghausen
S: Postproduktion
A Lost And Found Box Of Human Sensation
Animierter Kurzfilm
P: Lailaps Pictures, Dancing Squirrel, BR,
arte
Red: Dr. Claudia Gladziejewski
DB, R: Martin Wallner, Stefan Leuchtenberg
F: FFF Bayern
S: Entwicklung
Ampelmann (AT)
Kurzfilm
P: naked eye filmproduction
DB: Soern Menning
R: Giulio Ricciarelli
F: FFF-Bayern, Kuratorium Junger Deutscher
Film
D: Johann von Bülow, Sven Walser, Lisa
Martinek, Beat Martin
DO: Brandenburg
S: Postproduktion
Am Ufer des Eisstroms (AT)
Dokumentarfilm - 45 Min.
P: Tangram Film für BR
PZ: Christian Bauer
R: Matti Bauer
DO: Österreich
S: Postproduktion
Annelie
Dokumentarfilm
P: Drei Wünsche Filmproduktion
DB, R: Antej Farac
40
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
Architekten
Portraitreihe - 6 x 20 Min.
P: Janusch Kozminski
Filmproduktion, TVA Regensburg
DB: K. Diehl, D. Targownik, B. Popadic, J.
Kozminski, P. Zimerman, H.G. Lichte
F: FFF Bayern
DO: Deutschland, Israel, USA, Wien
S: Vorbereitung
Arminius
Kinofilm
P: Dreamtool Entertainment
DB: Holger-Karsten Schmidt
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
Astrid Lindgren (AT)
Dokumentarfilm
P: TV60Film, Ogglies Film
PZ: Sven Burgemeister, Andreas Schneppe,
Arne C. Wasmuth
DB: Benedikt Röskau
DO: Schweden
S: In Vorbereitung
Auf Wiedersehen, Tibet (AT)
Dokumentarfilm
P: Kickfilm für ZDF/ arte
PZ: Jörg Bundschuh
Red: Anne Even
DR, R: Maria Blumencron
DO: Tibet/ Himalaya, Grenze Indien
DZ: November 2008 – Juni 2009
Being Killed
Kinofilm
P: Avalon Entertainment
PZ: Volker Maria Arend, Michael Waldleitner
R: Volker Maria Arend
DO: Südbayern, München
S: Postproduktion
Der Bergfürst
Dokumentarfilm
P: polyneides medienkontor
PZ: Matthias Zuber, Philip Vogt
DB, R: Philip Vogt
F: FFF Bayern
DO: Albanien
DZ: seit Oktober 2008
S: Postproduktion
Bergig (AT)
Kinokurzfilm
P: Münchner Filmwerkstatt
PZ: Martin Blankemeyer
DB: Steffi Niederzoll, Julia Daschner
R: Julia Daschner
F: Cinetirol, FFA
DZ: Mai 2009
DO: Tirol
S: Vorbereitung
Bergwehen (AT) – Die Hebamme
Fernsehfilm
P: Roxy Film in Koproduktion mit
SK Film
R: Dagmar Hirtz
DB: Peter Probst
Red. Anja Helmling-Grob
F: FFF Bayern, rtr, CineTirol
D: Brigitte Hobmeier, Misel Maticevic,
Johanna Bittenbinder, Florian Brückner,
Pippa Galli
DO: Bayern und Tirol
DZ: Mai / Juni 2009
S: Vorbereitung
Blind Date
Kinofilm
P: Typhoon AG
DB: Andreas Föhr, Thomas Letocha
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
Boxhagener Platz
Spielfilm
P: Claussen+Wöbke+Putz Filmproduktion GmbH
PZ: Jakob Claussen, Nicole Swidler,
Uli Putz
R: Matti Geschonneck
DB: Torsten Schulz
F: MDM, Medienboard Berlin-Brandenburg, FFF Bayern, Filmstiftung NRW,
FFA, BKM, DFFF
D: Gudrun Ritter, Michael Gwisdek,
Samuel Schneider, Meret Becker,
Jürgen Vogel
DO: Berlin, Halle a.d. Saale, PostdamBabelsberg
DZ: Ende März bis Anfang Mai 2009
Brasilien
Dokumentationsreihe
P: Filmquadrat.dok mit SWR, arte
PZ: Thomas Wartmann
Red: Ulrike Becker (SWR)
DB, R: Thomas Wartmann
DO: Brasilien
S: Vorbereitung
Film News Bayern 2-2009
P R O D U K T I O N S S P I E G E L
Caius im alten Rom
Kinofilm
P: collina Filmproduktion
PZ: Ulrich Limmer
DB: Rochus Hahn, Ulrich Limmer
DZ: Herbst 2010
S: Vorbereitung
Cap Anamur (AT)
Kinofilm
P: Wasabi Film
DB: Tristan Fiedler, Michael Gutmann
R: Michael Gutmann
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
Der Champagner Spion
Kinofilm
P: collina Filmproduktion
PZ: Ulrich Limmer
DB: Nadav Schirman
DZ: Frühjahr 2011
S: Vorbereitung
Chi-Rho – Das Geheimnis
Animationsreihe - 26 x 22 Min.
P: CROSS MEDIA GmbH
PZ: Ernst Ganzert, Martin Choroba
Red: Sebastian Debertin (Ki.Ka),
Stefan Pfäffle (Ki.Ka)
DB: Colin Davis, Michael J. Prescott
R: Michael Schaack
DO: Hamburg, Erfurt
S: Dreh
Die Deutschland Akte - Juden in der
DDR
Dokumentation 2 x 45 TV und 1 x 90
Minuten Kino
P: Janusch Kozminski Filmproduktion
PZ: Janusch Kozminski
Red: Dr. Andreas Weinek, History Channel
DB: Prof. Dr. Michael Wolffsohn
F: FFF-Bayern
DZ: September bis Dezember 2009
S: Entwicklung
Dolasilla - Prinzessin der Fanes (AT)
Kinofilm
P: Fanes Film
PZ: Norbert Preuss
DB: Andrew Birkin, Don Bohlinger
F: FFF Bayern, MEDIA
DO: München, Italien
S: Vorbereitung
Dr. Mabuse
Kinofilm
P: Rat Pack Filmproduktion, Universum
Film, CCC-Filmkunst
PZ: Christian Becker, Artur Brauner
S: Vorbereitung
Ein ganz normaler Josef
Kinofilm
P: Cindigofilm
Film News Bayern 2-2009
DB: Nicole Houwer
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
Ein Leben auf Probe
P: Creative Gap Filmproduktion
PZ: Cornel Schäfer, Danyal Yalcin
DB, R: David Emmenlauer
F: FFF Bayern
DZ: seit 13. November
S: Dreh
Eine Liebe in St. Petersburg
Fernsehfilm
P: Bavaria Fernsehproduktion für ARD
Degeto/ Das Erste
PZ: Corinna Eich
Red: Katja Kirchen (ARD Degeto), Claudia
Gerlach-Benz (SWR)
DB: Brigitte Blobel
R: Dennis Satin
D: Valerie Niehaus, Martin Feifel, Florian
Fitz, Julia Bremermann, Nicole Heesters
DO: St. Petersburg, Berlin
S: Postproduktion
Eine Sennerin zum Verlieben (AT)
Fensehfilm
P: Bavaria Fernsehproduktion GmbH für
ARD Degeto
PZ: Bea Schmidt
Red: Katja Kirchen
DB: Horst und Eva Kummeth
R: Dietmar Klein
D: Michaela May, Günther Maria Halmer,
Alexander Held, Alexandra Schiffer,
Dirk Galuba
DO: Mittenwald, Garmisch-Partenkirchen,
München
S: Postproduktion
EL BULLI
Dokumentarfilm
P: if... Productions mit BR, WDR
PZ: Ingo Fliess
Red: Petra Felber, Jutta Krug
R: Gereon Wetzel
F: FFF Bayern, BKM, Kuratorium
S: Dreh
Das Ende ist mein Anfang
Kinofilm
P: collina Filmproduktion
PZ: Ulrich Limmer
DB: Folco Terzani, Jo Baier,
Ulrich Limmer
R: Jo Baier
DZ: Herbst 2009
S: Vorbereitung
Das Engelsgesicht
Kinofilm
P: Fanes Film, Rainbow Home
Entertainment
PZ: Norbert Preuss
DB: Christian Limmer
R: Oliver Hirschbiegel
D: Moritz Bleibtreu u. a.
DO: Deutschland, Italien, Holland
S: Vorbereitung
Entombed
Kinofilm
P: Film-Line Productions, Silver Bullet
Films Australien
PZ: Arno Ortmair
R: Alexander Herget
S: Vorbereitung
Faszinierende Stimmen,
faszinierende Frauen
Dokumentation
P: Preview Release GmbH
DB, R: Eckhart Schmidt, Gorana Dragas
DO: Los Angeles, München, New York,
Berlin
S: Dreh
Faktor 8
TV-Event – 95 Min.
P: Wiedemann & Berg Filmproduktion
PZ: Quirin Berg, Max Wiedemann
DB: Benedikt Röskau
R: Rainer Matsutani
D: Muriel Baumeister, Oliver Mommsen,
Emilia Schüle, André Hennicke, Gesine
Cukrowski
DO: München
S: Dreh seit 17. März 2009
Flucht aus Tibet
Kinofilm
P: Kick Film
PZ: Jörg Bundschuh
DB, R: Maria Blumencon
F: FFF Bayern
D: Franka Potente, Dorka Gryllus
S: Vorbereitung
Forsthaus Falkenau (20. Staffel)
TV-Serie - 15 x 45 Min.
P: ndF für ZDF
PZ: Rudi Pitzl
Red: Dirk Rademacher
DB: Jürgen Werner
R: Andreas Jordan-Drost, Dirk Pientka
D: Hardy Krüger jr., Tina Bordihn, Teresa
Klamert, Lion Sokar, Paulina Schwab
DO: München, Berg am Starnberger See,
Bayerischer Wald
S: Postproduktion
Franzi (Folgen 8-14)
Fernsehserie
P: Infafilm GmbH Manfred Korytowski
für BR
PZ: Tita Korytowski
Red: Elmar Jaeger (BR)
DB: Peter Bradatsch
R: Matthias Kiefersauer
D: Jule Ronstedt, Gisela Schneeberger,
41
P R O D U K T I O N S S P I E G E L
Sebastian Bezzel, Kathrin von Steinburg,
Stephan Zinner
DO: München, Bayern, Österreich
S: Vorbereitung - Dreh Juni bis August 2009
Frauenzimmer (AT)
Dokumentarfilm
P: Royal Pony Film in Koproduktion mit
ZDF- Das kleine Fernsehspiel
PZ: Caroline Daube
DB, R: Saara A. Waasner
Red: Frank Seyberth
DO: Berlin
S: Postproduktion
Freche Mädchen 2
Kinofilm
P: collina Filmproduktion in Koproduktion
mit Constantin Film
PZ: Ulrich Limmer
DB: Maggie Peren
R: Ute Wieland
DO: Bayern
DZ: Mitte Mai – Mitte Juli 09
S: Vorbereitung
Freunde von früher
P: Fireapple Films
PZ: Fabian Baldszun, Florian Gengnagel,
Saskia Wagner
DB, R: Tim Moeck
F: FFF Bayern
D: Dominic Raacke, Sergey Moya, Anna
König, Niklas Osterloh, Silvina Buchbauer
DO: Schwarzwald, Ligurien
S: Postproduktion
Friendship
Kinofilm – 90 Min.
P: Wiedemann & Berg Filmproduktion,
Barefoot Films
PZ: Max Wiedemann, Quirin Berg,
Tom Zickler
DB: Oliver Ziegenbalg
R: Markus Goller
D: Matthias Schweighöfer, Friedrich
Mücke, Alicja Bachleda
DO: USA, Berlin
S: Postproduktion
Gletscherblut
Fernsehfilm
P: d.i.e.film.gmbh für ZDF
PZ: Uli Aselmann
Red: Pit Rampelt
DB: Claudia Kaufmann
R: Thomas Kronthaler
D: Thomas Unger, Tim Bergmann, Lisa
Martinek, Günther Maria Halmer
DO: Osttirol
S: Postproduktion
Der große Kater
Kinofilm
P: Neue Bioskop Film, Abrakadabra Films,
Barry Films
42
PZ: Dietmar Güntsche, Wolfgang Behr,
Wolfgang Müller
DB: Claus Hant, Dietmar Güntsche
R: Wolfgang Panzer
F: IBH, FFF Bayern, Eurimages, BAK Bern,
Züricher Filmstiftung
D: Bruno Ganz, Ulrich Tukur, Marie
Bäumer, Christiane Paul, Edgar Selge
DO: Zürich, Bern, München
S: Postproduktion
Haare lassen weltweit … Globale
Friseurgeschichten
Dokumentation
P: MGS Filmproduktion für BR
PZ, R: Wolfgang Ettlich
DO: weltweit
DZ: bis April 2009
Hanni & Nanni
Kinofilm
P: UFA Cinema
DB: Jane Ainscough, Katharina Reschke,
Christine Hartmann
R: Christine Hartmann
F: FFF Bayern, FFA, Medienboard BerlinBrandenburg
S: Vorbereitung
Hätte aber die Liebe nicht…
Kinofilm
P: provobis Film
DB: Wolfram Paulus
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
Das heilige Land Tyrol
Spielfilm
P: FR Entertainment
PZ: Florian Reimann
DB, R: Philipp Pamer
F: FFF Bayern
S: Im Dreh
Henri Quatre – Macht der Güte
Fernsehfilm
P: Ziegler Film, GTV für WDR, BR, SWR,
NDR, MDR; ARD Degeto
DB: Jo Baier, Cooky Ziesche
R: Jo Baier
F: Filmstiftung NRW, FFF Bayern
D: Julien Boisselier, Joachim Krol, Ulrich
Noethen
DO: Tschechien, Köln, Frankreich
S: Postproduktion
Hinter blinden Fenstern (AT)
Fernsehfilm
P: Network Movie für ZDF
PZ: Reinhold Elschot
Red: Daniel Blum
DB: Hannah Hollinger
R: Matti Geschonneck
D: Hanns Zischler, Lisa Maria Potthoff,
Sissy Höfferer u.v.a.
DO: München und Umgebung
S: Postproduktion
Hope
Fernsehfilm
P: Hofmann & Voges für ZDF
PZ: Mischa Hofmann, Claudia Rittig
Red: Caroline von Senden, Esther Winkler
DB: Torsten Dewi, Katrin Kaiser,
Christoph Callenberg
R: Martin Enlen
F: FFF Bayern
D: Heike Makatsch, Justus von
Dohnányi, Martin Feifel, Tatjana
Blacher, Inka Friedrich
DO: München und Umgebung
S: Postproduktion
ICH KOCH
Dokumentarfilm
P: Pelle Film, HFF München, BR
PZ: Alexander Riedel
Red: Petra Felber, Natalie Lambsdorff
R: Bettina Timm
F: FFF Bayern
DO: München, Kirchdorf bei Haag
(Oberbayern)
S: Postproduktion
Ich und du und die Frau dazu
Fernsehfilm
P: BurkertBareiss, TV60Film für ZDF
PZ: Gloria Burkert, Andreas Bareiss,
Sven Burgemeister
Red: Caroline von Senden
DB: Laila Stieler
R: Dagmar Hirtz
D: Mariele Millowitsch, Harald
Krassnitzer, Natalia Wörner
DO: Berlin und Umgebung
S: Postproduktion
Ihr Auftrag, Pater Castell (2. Staffel)
TV-Serie 45 Min.
P: UFA Film & MedienProduktion für ZDF
PZ: Rainer Jahreis, Norbert Sauer
Red: Katharina Görtz, Elke Müller
DB: Lorenz Stassen, Michael B. Müller, u.a.
R: Florian Kern
D: Francis Fulton-Smith, Christine Döring
DO: München, Oberbayern, Rom
S: Postproduktion
In der Ferne das Meer
P: Imbissfilm, HFF München,
Bayerischer Rundfunk
PZ: Martin Rehbock
DB, R: Jens Christian Börner
F: FFF Bayern
D: Geno Lechner, Anja Thiemann
S: Postproduktion
Inga Lindström: Hannas Fest
Fernsehfilm - 90 Min.
P: Bavaria Fernsehproduktion GmbH
für ZDF
PZ: Ronald Mühlfellner
Red: Alexander Ollig
DB: Christiane Sadlo
Film News Bayern 2-2009
P R O D U K T I O N S S P I E G E L
R: Thomas Herrmann
D: Diana Körner, Thomas Heinze, Suzan
Anbeh, Kai Ivo Baulitz, Meriem Userli
DO: Stockholm, Nyköping und Umgebung
S: Postproduktion
Inside Wagner - eine Deutsche
Dynastie (AT)
Kinofilm
P: lupo media GmbH, Clasart Film- und
Fernsehproduktionsges. mbH
PZ: Michael Wolf
DB: Klaus Richter
R: Kai Wessel
DO: Bayreuth, Zürich, Venedig
S: Vorbereitung
Jack the Ripper (AT)
Dokumentarfilm - 45 Min.
P: Tangram Film für ZDF
PZ, DB, R: Christian Bauer
DO: München, London, Rumänien
S: Postproduktion
Jane’s Journey
Dokumentarfilm
P: NEOS Film, CC Medien
PZ: Philipp Schall, Michael Halberstadt,
Philipp Wundt
DB, R: Lorenz Knauer
F: FFF Bayern. DFFF, FFA
DZ: Dezember 2008 – Juli 2009
Jerry Cotton
Kinofilm
P: Rat Pack Filmproduktion GmbH, B.A.
Produktion, Babelsberg Film, Beta Film/
EOS, Constantin Film Produktion
PZ: Christian Becker
DB: Cyrill Boss & Philipp Stennert
R: Cyrill Boss & Philipp Stennert
F: FFF Bayern, FFA
D: Christian Tramitz, Rick Kavanian,
Monica Cruz
DO: Berlin & Hamburg
S: Dreh
Kill Me Today – Tomorrow I’m Sick
Kinofilm
P: Preview Production
DB: Henriette Schroeder, Marijan David
Vajda
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
Klimawechsel
Serie, 6 x 45 Min.
P: MOOVIE – the art of entertainment
für ZDF
PZ: Oliver Berben
DB: Doris Dörrie, Ruth Stadtler
R: Doris Dörrie, Gloria Behrens,
Vanessa Jopp
D: Maria Happel, Ulrike Kriener,
Juliane Köhler, Andrea Sawatzki, Maren
Kroymann, Sophie von Kessel, Horst
Kotterba, Oliver Stokowski,
Film News Bayern 2-2009
Kai Schumann, Janina Stopper u.a.
DZ: 20. Januar – 30. April
König der Herzen
Kurzfilm
P: K5 Film
PZ: Oliver Simon
F: FFF Bayern
DO: München
S: Postproduktion
La mula
Kinofilm
P: Gheko Films, Integral Film, Workhouse
Entertainment
PZ: Alejandra Frade, Alfred Hürmer,
Bruce St. Clair
DB, R: Michael Radford
D: Óscar Jaenada, Maria Barranco, María
Valverde, Michael Radford, Alfred Hürmer
S: Vorbereitung
LANDFRAUENKÜCHE
8 teilige Dokumentation
P: moviepool / megaherz film und fernsehen
für BR
PZ: Ernst Geyer, Fidelis Mager
R: Kim Koch, Gabi Moser, Boris Tomschiczeck
DO: Bayern
S: Postproduktion
LEBEN IST BEWEGUNG - 20 Jahre nach
Ceausescu
Langzeitdokumentation, 90 Min.
P: MGS Filmproduktion
R:Wolfgang Ettlich
S: Postproduktion
Letzte Ausfahrt Weiden-Ost (AT)
Kinokurzfilm
P: Münchner Filmwerkstatt
PZ: Martin Blankemeyer
DB, R: Kathrin Anna Stahl
F: FFF Bayern
D: Monika Manz, Gerd Lohmeyer, Miroslav
Nemec, Ferenc Barbay, Stefan Murr
DO: Weiden, Oberpfalz
S: Postproduktion
Mahlzeit. Deutschland! (AT)
Dokumentarreihe 3x45 Min., 3x30 Min.
P: Tangram Film für BR, NDR, WDR
PZ: Dagmar Biller
R: Katarina Schickling
DO: Deutschland
S: Postproduktion
Maria, ihm schmeckt’s nicht!
Kinofilm
P: Claussen+Wöbke+Putz mit Schubert
International Filmproduktion GmbH & Co.
KG, ZDF, Constantin Filmproduktion für
ZDF; Co-Pr.: Schubert International Filmproduktion GmbH & Co. KG
PZ: Ulrike Putz, Jakob Claussen,
Thomas Wöbke
Red: Caroline von Senden, Esther Winkler
DB: Daniel Speck, Jan Weiler
R: Neele Leana Vollmar
D: Lino Banfi, Christian Ulmen, Mina
Tander, Sergio Rubini, Maren Kroymann,
Gundi Ellert, Peter Prager
DO: Apulien, München, Krefeld, Duisburg
S: Postproduktion
Mein Deudshland
P: lupo media
PZ: Michael Wolf
DB, R: Martin Pfeil
F: FFF Bayern
D: Suzan Demircan, Njami Sitson
DO: Augsburg, Ingolstadt
S: Postproduktion
Der Mondbär
TV Animationsserie -2. Staffel
P: ndF, Caligari Film, ZDF, Universum
Film, Beta Film
PZ: Frank Piscator, Gabriele M. Walther
DB: Gillian Corderoy, David Ingham,
John Patterson, Diane
Redmond, Mark Slater
F: FFF Bayern, FFHSH
DO: Hamburg, München, Hongkong
DZ: August 2008 - Januar 2010
Musensöhne
Dokumentation
P: Filmallee – David Lindner Filmproduktion
DB, R: Philipp Clarin
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
Next Level
Dokumentarfilm
P: Bethach Media
PZ: Bogdan Büchner
DB, R: Anja Bentzien
F: FFF Bayern
DO: Paris, Deutschland
S: Vorbereitung
Die Päpstin
Kinofilm
P: Constantin Film
PZ: Martin Moszkowicz, Oliver Berben
DB: Sönke Wortmann, Heinrich Hadding
R: Sönke Wortmann
F: FFF Bayern, MDM, FFA, DFFF,
Filmstiftung NRW
D: Johanna Wokalek, David Wenham,
John Goodman
DO: Deutschland, Marokko
S: Postproduktion
Pandorum
Kinofilm
P: Constantin Film Produktion
PZ: Martin Moszkowicz, Jeremy Bolt,
Robert Kulzer, Paul W. S. Anderson
43
P R O D U K T I O N S S P I E G E L
DB: Christian Alvart, Travis Milloy
R: Christian Alvart
F: DFFF, FFF Bayern, FFA, MBB
D: Dennis Quaid, Ben Foster, Cam
Gigandet, Antje Traue, Wotan Wilke
Möhring
S: Postproduktion
Passion (AT)
Dokumentarfilm
P: if… Productions, BR
PZ: Ingo Fliess
Red: Petra Felber
R: Jörg Adolph
S: Dreh
Penicillin (AT)
Spielfilm - 20 Min.
P: viaFilm Benedikt Böllhoff & Max
Frauenknecht GbR, HFF München,
creative pictures, BR, arte
PZ: Benedikt Böllhoff, Max Frauenknecht,
Alexander Krötsch
Red: Natalie Lambsdorff
DB, R: Mike Viebrock
F: FFF Bayern, Verein der Freunde
der HFF
D: Joana Adu-Gyamfi
DO: Ghana
S: Postproduktion
Picco
Spielfilm
P: Walker+Worm Film
DB, R: Philip Koch
F: FFF Bayern
S: Dreh bis 8. Mai
Postkarten nach Copacabana
Kinofilm
P: Avista Film, BR
PZ: Alena und Herbet Rimbach
Red: Claudia Simionescu, BR
DB: Stefanie Kremser
R: Thomas Kronthaler
F: FFF Bayern, FFA, DFFF; BKM
D: Júlia Hernández Fortunato, Carla
Ortiz, Friedrich Mücke, Agar Delos,
Andrea Guzmán Arteaga
DO: Bayern, Bolivien
S: Postproduktion
PZ: Michael Kitzberger, Peter Heilrath
Red: Burkhard Althoff (ZDF), Anne Even
(arte)
DB: Martin Prinz, Benjamin Heisenberg
R: Benjamin Heisenberg
F: FFA, Österreichisches Filminstitut,
FFF Bayern
D: Andreas Lust, Franziska Weisz u.v.a.
DO: Wien, Niederösterreich
S: Postproduktion
Reise ins Traumland (AT)
Dokumentarfilm - 90 Min.
P: Susanne Petz, Die Freibeuterin/ ZDF
für arte
PZ: Susanne Petz
DB, R: Marc Haenecke, Harald Rumpf
Red: Sabine Bubeck-Paaz (ZDF)
F: FFF Bayern
DO: Augsburg, Burgau
S: Postproduktion
Rekorde im Tschador (AT)
Dokumentarfilm
P: Brave New Work Film Productions,
HFF München, BR, WDR
PZ: Frank Geiger, Mohammad Farokhmanesh, Armin Hofmann
Red: Petra Felber, Jutta Kurg
DB, R: Fatima Abdollahyan
F: FFF Bayern, Filmförderung Hamburg,
Filmstiftung NRW (Gerd Ruge Stipendium)
DO: Iran, China, Korea
DZ: seit April 2008
S: Postproduktion
Rochade
Kurzfilm - 30 Min.
P: Screencraft Entertainment, ZDF
Dokukanal
PZ: Julia Volk, Susanne Bähre
R: Wolfram von Bremen
DO: München
S: Vorbereitung
Probezeit
Spielfilm
P: if…Productions
PZ: Ingo Fliess
DB, R: Oliver Haffner
F: FFF Bayern
S: In Vorbereitung
Romy (AT)
TV-Movie, Biopic – 90 Min.
P: Phoebus Film für SWR/ARD
PZ: Markus Brunnemann, Nicole Galley
Red: Carl Bergengruen, Michael Schmidl
(SWR), Michael André (WDR), HansWolfgang Jurgan (Degeto), Klaus
Lintschinger (ORF), Doris Heinze (NDR)
DB: Benedikt Röskau
R: Torsten C. Fischer
D: Jessica Schwarz, Guillaume Delorme,
Thomas Kretschmann, Heinz Hoenig,
Maresa Hörbiger DO: Bayern, Berlin,
NRW, Österreich, Paris, Südfrankreich
S: Postproduktion
Der Räuber
Spielfilm
P: Geyrhalter Film, Peter Heilrath
Filmproduktion für ZDF, arte
Das Schweigen (AT)
Kinofilm
P: cine plus Filmproduktion, Luethje &
Schneider Film, ZDF, arte
44
PZ: Jörg Schulze, Maren Lüthje,
Florian Schneider
DB, R: Baran bo Odar
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
Schweitzer
Fernsehfilm
P: Salinas Filmgesellschaft, Two Oceans,
ARD Degeto, arte
PZ: Alexander Thies
DB: James Brabazon
R: Gavin Millar
D: Jeroen Krabbé, Barbara Hershey,
Judith Godrèche, Samuel West, Armin
Rohde
F: Medienboard Berlin Brandenburg, FFA,
MDM, Hessen-Invest, Filmstiftung NRW,
FFF Bayern, DFFF
DO: Südafrika
S: Postproduktion
Spaghetti für Zwei
Kurzfilm
PZ, R: Matthias Rosenberger
DB: Bettina Dubler
D: Johannes Silber
F: FFF Bayern
DO: Schliersee, Miesbach, Au, Bayrischzell,
Fischbachau, München
S: Postproduktion
Springkraut
Kinofilm
P: 4gewinnt Filmproduktion
DB: Gabriele Kusch
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
Stadlzeit (AT)
Dokumentarfilm - 70 Min.
P: Luethje & Schneider Filmproduktion,
HFF München, BR
PZ: Maren Luethje, Florian Schneider
Red: Petra Felber
DB, R: Frauke Ihnen
F: FFF Bayern
DO: Deutschland, Österreich
S: Postproduktion
Strassbergers Gold (AT)
Kinofilm
P: Berg Film Produktions GmbH
PZ: Andreas Lechner, Peter Zenk
DB, R: Andreas Lechner
F: FFF Bayern
DO: München, Los Angeles, New York
D: Josef Bierbichler
S: Vorbereitung
Tod aus der Tiefe
Fernsehfilm
P: Crazy Film, epo-Film für Pro Sieben
DB: Philipp Weinges, Günter Knarr
R: Hans Horn
F: FFF Bayern, Fernsehfonds Austria,
Film News Bayern 2-2009
P R O D U K T I O N S S P I E G E L
nordmedia Fonds
D: Hubertus Grimm, Lavinia Wilson,
Fahri O. Yardim, Katja Weitzenböck
DO: Niedersachsen, Österreich, Malta
S: Postproduktion
Totentanz
P: Hofmann & Voges Entertainment
DB: Corbinian Lippl, Johanna Stuttmann
R: Corbinian Lippl
F: FFF Bayern
D: Rosalie Thomass, Gundi Ellert
DO: Bayern
S: Postproduktion
Die Unbedingten
Spielfilm
P: CHOCK-A.BLOCK Christ & Brandmair
DB, R: Andreas Jaschke
F: FFF Bayern
DO: Südtirol
S: Postproduktion
Das unbewachte Atelier (AT)
Dokumentarfilm - 60 Min.
P: Luethje & Schneider Filmproduktion,
HFF München
PZ: Maren Lüthje,
Florian Schneider
R: Boris Tomschiczek
F: FFF Bayern
DO: Bayern, Ghana, Kroatien
S: Postproduktion
Vision – aus dem Leben von
Hildegard von Bingen
Kinofilm
P: Clasart Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft, Celluloid Dreams
PZ: Markus Zimmer
DB, R: Margarethe von Trotta
F: FFF Bayern, NRWS
D: Barbara Sukova, Joachim Król,
Alexander Held, Hannah Herzsprung
DO: Hessen, Bayern
S: Postproduktion
Waffenstillstand
Fernsehfilm – 90 Min.
P: DRIFE Deyle & Richter Filmproduktion,
mit DCM Mitte Productions, Erfttal
Film & Fernsehproduktion für ZDF, arte
PZ: Florian Deyle, Martin Richter,
Philip Schulz-Deyle
Red: Lucas Schmidt (ZDF), Barbara Häbe
(ARTE)
DB: Lancelot von Naso, Kai Uwe Hasenheit,
Collin McMahon
R: Lancelot von Naso
F: FFF Bayern
D: Max von Pufendorf, Hannes Jaenicke,
Thekla Reuten, Matthias Habich, Husam
Chadat
DO: Marokko, Schweiz, Berlin
S: Postproduktion
Film News Bayern 2-2009
Die Wand
Kinofilm
P: Kinowelt Filmproduktion
PZ: Rainer Kölmel
DB, R: Julian Roman Pölsler
F: FFF Bayern
D: Martina Gedeck
S: Vorbereitung
Wohin ist, der ich war und bin
Marionettenfilm/ Kurzfilm
P: Ginger Foot Films für BR/ SWR
PZ: Björn Jensen
Red: Dr. Claudia Gladziejewski
DB, R: Matthias Bundschuh
DO: München
S: Postproduktion
Was wird bleiben von uns (AT)
Dokumentarfilm – 80 Min.
P: Luethje & Schneider Filmproduktion,
Andrea Wetzel Filmproduktion,
HFF München, BR
PZ: Maren Luethje,
Florian Schneider, Andrea Wetzel
Red: Petra Felber
DB, R: Knut Karger
F: FFF Bayern
DO: Deutschland, USA u. a.
S: Postproduktion
Zimmer
Kinofilm
P: Zum Goldenen Lamm Filmproduktion
PZ: Rüdiger Heinze, Stefan Spobert
DB, R: Michael Dreher
F: FFF Bayern, DFFF
D: Nikolai Kinski, Katharina Schüttler,
Morjana Alaoui, Sean Gullette, Judith
Engel
S: Postproduktion
Wenn der Vater mit den Söhnen…
Dokumentarfilm/Langzeitbeobachtung
P: MGS Filmproduktion für BR
PZ, R: Wolfgang Ettlich
DO: Deutschland
DZ: bis 2010
Who Is Highlife
Kinofilm - 90 Min.
P: Matzka Kiener Filmproduktion,
Goethe Institut, Cinecon Africa
PZ: Dieter Matzka, Wilma Kiener,
Alpha Suberu
DB: Wilma Kiener
R: Wilma Kiener, Dieter Matzka
F: FFF Bayern u. a.
DO: Ghana, Deutschland
S: Postproduktion
Wickie und die starken Männer
Kinofilm
P: RatPack Filmproduktion mit
Constantin Film, herbX Film
PZ: Christian Becker, Anita Schneider,
Michael Bully Herbig, Martin Moszkowicz
DB: Michael Bully Herbig, Alfons
Biedermann
R: Michael Bully Herbig
F: FFF Bayern, Bayerischer Bankenfonds,
FFA, DFFF
D: Jonas Hämmerle, Nic Romm, Olaf Krätke,
Jörg Moukaddam, Günther Kaufmann
DO: Bayern, Malta
S: Postproduktion
Winzig, der Elefant
Kinofilm
P: Kevin Lee Filmgesellschaft, Studio Miniatur Filmowych
DB: Rudolf Herfurtner, Norbert Lerchner
R: Norbert Lerchner, Jürgen Richter
F: BKM, FFF Bayern, FFA, Kuratorium Junger
Deutscher Film
S: Postproduktion
Zimmer mit Tante
TV-Film
P: a.pictures film & tv.production
für ARD Degeto
PZ: Uli Aselmann
Red: Astrid Ruppert
DB: Walter Metzger
R: Thomas Kronthaler
D: Jutta Speidel, Nadia Hilker, Ingo
Naujoks, Michael Roll, Conny
Glogger u.a.
DO: München und Ammersee
DZ: 21. April – 19. Mai 2009
Zwei Zimmer, Balkon
Spielfilm – 30 min
P: Kiri Trier und Felix v. Poser Filmproduktion GbR
DB: Enno Reese. Katharina Eyssen
R: Enno Reese
D: Lena Dörrie, Karolina Horster,
Gabriel Raab, Michael Kranz,
Wolfgang Maria Bauer
DO: München
S: Postproduktion
LEGENDE:
P:
PZ:
Red:
DB:
R:
F:
D:
DO:
DZ:
S:
Produktion
Produzent
Redaktion
Drehbuch
Regie
Förderung
Darsteller
Drehort
Drehzeit
Stand der Produktion
45
The best support your vision can get!
Kopierwerk | Video Postproduktion | Visual Effects
Digital Intermediate | Title Design | Separation Master
Sound | Digital Cinema Mastering | Kino | Studio
Produktion: Hofmann & Voges Entertainment GmbH, Regie: Florian Gallenberger, Kamera: Jürgen Jürges
Verleih: Majestic Filmverleih GmbH, ARRI Services: Lab, DI, TV Post, Sound, DCP, Rental
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