FFF Bayern
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2/2009 April FILM NEWS BAYERN Der FilmFernsehFonds Bayern informiert • Dok.Fest München Gespräch mit den Juroren des FFF Förderpreises • Medienszene in Bayern 2. Türkisch-Bayerisches Koproduktionstreffen • Nachwuchs: Filme über Volksmusik • Dossier: Die FFF Film Commission Bayern stellt sich vor DIE PÄPSTIN Johanna Wokalek spielt die Hauptrolle in der Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers. Sönke Wortmann hat die Geschichte über eine Frau, die im Mittelalter mutig gegen alle Widerstände kämpft, abgedreht. Foto: © Constantin Film Verleih GmbH / Mathias Bothor www.fff-bayern.de FilmFernsehFonds Bayern beim Deutschen Filmpreis 2009 JOHN RABE Nominiert für Bester Spielfilm (Mischa Hofmann, Hofmann & Voges Entertainment; Benjamin Herrmann, Majestic Film; Jan Mojto, EOS Entertainment), Beste Regie (Florian Gallenberger), Beste männliche Hauptrolle (Ulrich Tukur), Beste Kamera/Bildgestaltung (Jürgen Jürges), Bestes Szenenbild (Tu Ju Hua), Bestes Kostüm (Lisy Christl), Beste männliche Nebenrolle (Steve Buscemi) WIR FREUEN UNS ÜBER 24 NOMINIERUNGEN FÜR SIEBEN FFF-GEFÖRDERTE KINOFILME DER BAADER MEINHOF KOMPLEX Nominiert für Bester Spielfilm (Bernd Eichinger, Constantin Film), Beste Regie (Uli Edel), Bestes Drehbuch (Uli Edel), Beste weibliche Hauptrolle (Johanna Wokalek), Bestes Kostüm (Birgit Misall) IM WINTER EIN JAHR Nominiert für Bester Spielfilm (Uschi Reich, Bavaria Filmverleih – und Produktion; Martin Moszkowicz, Constantin Film), Beste männliche Hauptrolle (Josef Bierbichler), Bester Schnitt (Patricia Rommel), Beste Filmmusik (Niki Reiser) KRABAT Nominiert für Bestes Szenenbild (Christian M. Goldberg), Beste Filmmusik (Annette Focks), Beste Tongestaltung (Manfred Banach, Tschangis Chahrokh, Dirk Jacob, Carsten Richter) NORDWAND Nominiert für Beste Kamera/Bildgestaltung (Kolja Brandt), Bestes Szenenbild (Udo Kramer), Beste Tongestaltung (Christian Bischoff, Tschangis Chahrokh, Heinz Ebner, Guido Zettier) EFFI BRIEST Nominiert für Bestes Kostüm (Lucie Bates), Beste männliche Nebenrolle (Rüdiger Vogler) HEXE LILLI - DER DRACHE UND DAS MAGISCHE BUCH Nominiert für Bester Kinder-/Jugendfilm (Blue Eyes Fiction, Trixter Film) FilmFernsehFonds Bayern GmbH Sonnenstr. 21 I 80331 München Tel. 089-544 602 -0 I Fax 089-544 602 21 [email protected] www.fff-bayern.de Editorial Inhalt Medienszene Bayern . . . . . . . . . . . . . . 2 FFG-Streit: Nur ein Etappensieg Der Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 26. Februar 2009 zur Frage der Verfassungsmäßigkeit des Filmfördergesetzes (FFG) hat Staub aufgewirbelt. Die gute Nachricht ist, dass das Bundesverwaltungsgericht das FFG als solches nicht für verfassungswidrig hält. Auch zur Frage, ob die Höhe der Beiträge der einzelnen Einzahler in die Filmförderanstalt gerecht ist oder nicht, wird nichts gesagt. Lediglich die Differenzierung zwischen gesetzlicher Abgabepflicht für Kino und Video auf der einen Seite und vertraglich zu vereinbarender Abgabe für das Fernsehen auf der anderen Seite wird problematisiert. Mit diesem Beschluss haben die klagenden Filmtheater nur einen Etappensieg errungen. Ob sie damit ihrem eigentlichen Ziel, die Abgabenlast nach dem FFG anders zu verteilen, näher gekommen sind, ist nicht gesagt. Denn auch wenn die Abgabepflicht des Fernsehens künftig unmittelbar im Gesetz festgeschrieben werden sollte, bedeutet dies noch nicht, dass die Abgabenlast grundsätzlich anders verteilt würde. Allerdings dürfte unstrittig sein, dass bei einem Solidarmodell der Filmförderung, wie sie das FFG für die FFA regelt, Abgabengerechtigkeit gegeben sein muss. Zur Beantwortung der Frage, ob das System wirklich gerecht ist, muss in einem föderalen Staat wie der Bundesrepublik Deutschland aber das ganze Filmfördersystem im Bund und in den Ländern gesehen werden. Denn auch dieses über die Jahre gewachsene Fördersystem, das in der Praxis eng ineinander greift, ist ein Stück Verfassungswirklichkeit. Deshalb müssen bei der Kernfrage, ob das öffentlich-rechtliche und das private Fernsehen zu wenig zur Filmförderung in Deutschland beiträgt, alle Zahlen auf den Tisch. Nach neuester Vereinbarung werden die Sender insgesamt 20,6 Mio. Euro in die FFA einbringen, einen Teil davon als geldwerte Medialleistungen. Zusätzlich zahlen aber die Sender allein in die sieben großen Länderförderungen in Deutschland mehr als 50 Mio. Euro ein. Tatsächlich leisten die Länderförderungen mit diesen Beträgen ganz erhebliche Förderleistungen für den Kinofilm. Wie der offiziellen FFA-Statistik des Jahres 2008 zu entnehmen ist, förderten sie die Produktion des Kinofilms (Spielfilm und Dokumentation) mit insgesamt 79,53 Mio. Euro, außerdem Kinodrehbücher mit 2 Mio. Euro, den Verleih und den Vertrieb von Film News Bayern 2-2009 Kinofilmen mit 8,74 Mio. Euro und die Filmtheater unmittelbar mit 3,07 Mio. Euro. Insgesamt flossen also 93,34 Mio. Euro Länderfördermittel allein in den Kinobereich. Bleibt die Frage, ob die von den Kinos nach dem FFG zu leistende Abgabe unverhältnismäßig und zu hoch ist. Im internationalen Vergleich ist in Bezug auf die Abgabenhöhe keine exorbitant schlechtere Behandlung der deutschen Kinos erkennbar. Außerdem macht der Staat ja auch an anderer Stelle, zum Beispiel beim Mehrwertsteuerprivileg, wieder erhebliche Zugeständnisse an die Kinos, die ihnen helfen, Millionenbeträge einzusparen. Und auch hier ist wieder zu berücksichtigen, dass die Länder die Filmtheater mit Förderungen unterstützen, ohne dass die Kinos in die Länderfördertöpfe einzahlen müssen. Für das FFG muss eine konstruktive Lösung gefunden werden, die Rechtsfrieden für alle Mitglieder der Solidargemeinschaft schafft. Ein Ergebnis, das neue Klagen anderer Einzahler gegen das FFG provozieren würde, nutzt niemandem. Bei der Lösungsfindung müssen auch die Länder mit einbezogen werden, da vermieden werden muss, dass eine neue Regelung im Bund die regionalen Fördereinrichtungen beschädigt und am Ende des Tages die Gesamtfördersumme für den deutschen Film nicht steigt, sondern sinkt. Eines sollte allen Beteiligten – vor allem aber auch den Filmtheatern selbst – klar sein: Die Zukunft des Kinos hängt davon ab, ob es eine relevante Größe in der Gesellschaft und in der Wahrnehmung der Menschen bleibt. Knapp 130 Mio. Besucher in den deutschen Kinos im Jahre 2008 sind hier schon ein eher niedriger Wert, und es muss alles versucht werden, diesen nicht weiter sinken zu lassen, sondern nach Möglichkeit wieder zu steigern. Um dies zu erreichen, brauchen wir natürlich Multiplexe und Großkinos in den Ballungsräumen. Wir brauchen aber auch Kinos in der Fläche, in kleineren Orten, Vorstadt- und Stadtrandkinos, Programmkinos und Nischenkinos. Sollten die alle weg brechen, verliert das Kino seine gesellschaftliche und seine publizistische Relevanz. Das spüren dann, mit einer geringen zeitlichen Verzögerung, auch die Großen. Die vermeintliche Chance einer Marktbereinigung könnte dann sehr schnell zum Bumerang auch für die Kinoketten werden. Kinostarts. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Förderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11 Nachwuchs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 MEDIA News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Cluster audiovisuelle Medien . . . . . . 16 In Produktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Dossier Film Commission Bayern . . . 19 Dok.Fest München. . . . . . . . . . . . . . . 28 Festivals und Preise. . . . . . . . . . . . . . 32 Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Wer macht was . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Produktionsspiegel . . . . . . . . . . . . . . 40 Impressum Film News Bayern – Nr. 2 - April 2009 Erscheinungsweise: 6x jährlich Hrsg.: FilmFernsehFonds Bayern – Presse und Information Geschäftsführer: Prof. Dr. Klaus Schaefer Adresse: Sonnenstr. 21; 80331 München Tel.: 089-544 602-0; Fax: -60 Internet: www.fff-bayern.de Redaktion: Lothar Just (V.i.S.d.P.), Olga Havenetidis E-Mail: fi[email protected] Mitarbeit: Irmengard Gnau (S.2, 4, 6, 8,27) , Anke Gadesmann (S.14), Christiana Wertz (S.16), Birgit Bähr (S.20/21) Anzeigen: Alexandra Mesch Fotos: P'Artisan Film (S.7), R. Holzemer (S.7), Premiere (S.7), Arsenal (S.8), ProKino (S.8), Constnatin (S.9), Watzke & Orth Filmproduktion (S.13), Matthis Beutel (S.14), Bayerischer Runkfunk/ Natascha-I. Heuse (S.16), Drife-Deyle und Richter Filmproduktion (S.18), Andrea Engel (S.21-26), Anja Metzger (S.22-25), Wiedemann & Berg/Bavaria (S.27); Dok.Fest München (S. 28), WDR/Herby Sachs (S.32), SWR/TV60Film (S. 32), Filmfestival Türkei/Deutschland (S.32), Landshuter Kurzfilmfestival (S.33), Ali Ghandtschi/Berlinale (S.34),Irmengard Gnau (S.2, 4, 6, 7, 27), Olga Havenetidis (S.10, 12, 13, 16, 19, 21, 23, 30, 36,37) Layout: Keitel & Knoch, München Druck: J. Gotteswinter, München Redaktions- und Anzeigenschluss für die Ausgabe 3/2009 ist der 9. Juni 2009. Prof. Dr. Klaus Schaefer 1 Medienszene in Bayern sie als Diplomarbeit an der Moskauer Filmakademie unter der künstlerischen GesamtDie runden Geburtstage häuften sich in den leitung ihres Lehrers Prof. Sergei Gerasimov ersten Monaten des Jahres und machten (Der stille Don) mit Jana Procherenko (Ballade vom Soldaten) als Renita G. und dem erneut deutlich, dass Arbeit und Kreativität deutschen Schauspieler Helmut Kircher als jung erhalten. Peter S. realisiert. Josef Vilsmaier wurde 70, und statt MüßigGernot Roll, als Kameramann geragang bereitet er sich auf den Nanga de mit Buddenbrooks erfolgreich und Parbat vor. Peter Schamoni (75) als Regisseur von Männersache einer beschenkte sich und seine Gratuder ersten Besuchermillionäre des lanten mit der Vorführung einer Jahres, feierte im Kreise seiner Filmcollage aus Teilen seines und Freunde und Bekannten auch seinen Jost Vacanos ironisch-kritischem Peter Schamoni 70. während Bernd Eichinger schon mit Erstlingsfilm Jazz im Kreml, den die beiden 23-jährigen Studenten 1957 bei den VI. kom60 Jahren zahlreiche Glückwünsche entmunistischen Weltjugendfestspielen in Mosgegennahm. kau improvisiert haben. Außerdem mit ReniUnd weil wir schon bei den Kreativen und ta Grigorievas Spielfilm Wiener Wald über Unangepassten der Branche sind, auch einen ihre Begegnung mit Peter Schamoni bei den herzlichen Glückwunsch an Francis Ford VII. Weltfestspielen 1959 in Wien. Den hat Coppola zu seinen 70. Geburtstag! Glückwünsche zum Geburtstag Beverly Hills im bayerischen Alpenvorland Bad Tölz will nicht nur als Kurort glänzen, sondern auch seine kulturellen Vorzüge zeigen: Seit Jahren ist die bayerische Stadt Kulisse für bekannte deutsche Film und Fernsehserien, wie Forsthaus Falkenau und Der Bulle von Tölz. Wer das Haus von Resi und Benno Berghammer oder einen Drehort der Kultserie Irgendwie und Sowieso von Franz Xaver Bogner besichtigen möchte, kann sich für fünf Euro pro Person im Rahmen einer Gruppenführung »Auf Filmspuren durch Bad Tölz« machen. Nähere Informationen und Termine sind erhältlich bei der Tourist Information Bad Tölz unter www.filmspuren.de (www. badtoelz.de). cinec 2010 Die Albrecht GmbH hat den Termin der nächsten cinec bekannt gegeben: 18.-20. 9. 2010 im M,O,C, München. Film als Kulturgut Unter dem Titel »Filmkultur – Lernkultur« lud das Kulturforum der SPD gemeinsam mit dem Treffpunkt Filmkultur am 7. März 2009 zu einer Diskussion ins ARRI Kino ein. Die Gesprächsrunde mit den Regisseuren Edgar Reitz und Peter Sehr, dem Leiter des Filmfest Münchens, Andreas Ströhl, der Projektleiterin von VISION KINO, Maren Wurster, und den beiden Verantwortlichen der SchulKinoWochen Bayern, Katrin Miller und Dr. Vera Haldenwang leitete Kulturreferent Hans-Georg Küppers im gut besuchten Kinosaal des ARRI ein. Zentrales Thema der Diskussion war die aus Sicht der Podiumsteilnehmer vernachlässigte Integration von Medien und insbesondere von Filmen im Schulunterricht. Die Diskussionsbeiträge stützten 2 sich dabei unter anderem auf den Schlussbericht der Enquete-Kommission »Kultur in Deutschland«, der gerade dem Film als audiovisuellem Medium einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Wirklichkeitswahrnehmung zuspricht. Daher soll die Bildung über Filme, ihre Produktion, Interpretation und Wirkung stärker in die bisherigen Lehrund Lernpläne integriert und der Film endlich als ein eigenständiges Kulturgut anerkannt werden. Vor allem forderten die Teilnehmer des Podiums eine bessere Ausbildung der Lehrer im Bereich Medien- und Filmkompetenz, damit diese ihren Schülern verstärkt einen Sinn für filmische Qualität vermitteln können. Angeregt wurde weiter eine verstärkte Zusammenarbeit von Filmschaffenden mit Universitäten und Schulen. Gerade der direkte Kontakt zwischen Regisseuren und ihrem Publikum kann eine für beide Seiten bereichernde Begegnung sein, die junge Menschen dazu animiert, ihren Blick für die Filmkunst zu schärfen. Als ein Beispiel für die gelungene Verbindung von Film- und Lernkultur gilt das Projekt SchulKinoWoche von VISION Kino, das mit seiner Auswahl an pädagogisch und künstlerisch wertvollen Filmen bayerischen Schülern die Faszination Kino wieder näher bringen will. Das Fazit sprach Edgar Reitz: Filmkunst sei ein Kulturgut, »Filmgeschichte ist Weltkultur«, daher sei es die Pflicht der Schulen, diese der Jugend zu vermitteln und »visuellen Analphabetismus« zu bekämpfen. Film News Bayern 2-2009 DERBAYERISCHERUNDFUNKBEIM INTERNATIONALENDOKUMENTARF ILMFESTIVALM~NCHEN Anzeige xxx *!'$:%)4EIN&ILMVON!NGELA'RAAS 7%.$%+2%)3$%33#(!&3 EIN&ILMVON2ALF"~CHELER 2%$%-04)/.EIN&ILMVON3ABRINA7ULFF 7)4(4(%"%!4,%3¯+,!536//2-!.. EIN&ILMVON*yRG"UNDSCHUH WWWBRONLINEDE½LM M E D I E N S Z E N E Fadik Sevin Atasoy Yasemin Samdereli (vorne) , Annie Brunner Markus Brandmair (l.), Sedat Aslan I N B A Y E R N Ali Mercimek, Vedat Atasoy (r.) Zweites Türkisch-Bayerisches Koproduktionstreffen in München Es heißt ja immer, dass die Fortsetzung nie so gut wird wie das Original. Das mag meistens stimmen, aber es gilt nicht für die zweite Auflage des Türkisch-Bayerischen Koproduktionsstreffens. Bereits im letzten Jahr eine begehrte Veranstaltung, in der Produzenten beider Länder Kontakte knüpften, konnte die Fortsetzung Ende März noch mehr Teilnehmer verbuchen und noch mehr vorzustellende Projekte auf die Tagesordnung setzen. Daher fand die Veranstaltung dieses Jahr in den großzügigen Räumlichkeiten der LfA Förderbank Bayern statt. Mit acht Vertretern des offiziellen türkischen Produzentenverbandes FIYAB unter ihrem Vorsitzenden Galip Gültekin, zahlreichen Vertretern von Sinema Türk und des FFF Bayern, sowie vierundzwanzig bayerischen Produzenten war die Veranstaltung gut und prominent besucht. Das Grußwort sprachen Gastgeber Dr. Hansjörg Kuch, der türkische Generalkonsul Ali Rifat Köksal und Prof. Klaus Schaefer. Insgesamt sechs türkische und fünf bayerische Produzenten präsentierten aktuelle Filme in der Hoffnung, geeignete Partner für eine Koproduktion ihres Projekts zu finden. Dabei zeigten sich einmal mehr die Gemeinsamkeiten in der Empfindung von Problemen und bei der Auswahl relevanter Themen zwi- schen den Teilnehmern. Viele Filme handeln von Menschen, die in der Türkei geboren sind und heute in Deutschland leben, von der Suche nach Heimat und den eigenen Wurzeln in einem fremden Land. Der Dokumentarfilm Immigration Reality von Vedat Atasoy beispielsweise behandelt die nun- 20 Jahre SinemaTürk e.v. 1989 wurde der Verein SinemaTürk Filmzentrum e.V. von den türkisch- und deutschstämmigen Münchner Filmbegeisterten Erman Okay und Thomas Balkenhol gegründet, um künstlerisch und inhaltlich hochwertige türkische Filme der Münchner Öffentlichkeit näher zu bringen und auf diesem Gebiet für eine bessere Verständigung zwischen deutschen und türkischen Mitbürgern einzutreten. Besonders die Türkischen Filmtage haben sich seitdem zu einem festen Bestandteil des Münchner Kulturlebens entwickelt und ziehen jedes Jahr zahlreiche – türkische wie deutsche – Besucher an. Viele heute international erfolgreiche Filmemacher haben ihre Erstlingswerke hier präsentiert, so zum Beispiel Regisseur Fatih Akın. mehr fast zweihundertjährige Immigrationsgeschichte der Türken in Deutschland. Eine ähnliche Thematik, fiktiv umgesetzt, findet sich im Projekt Almanya, produziert von RoxyFilm, wieder: Hier wird aus Sicht eines jungen Mädchens, das als Enkelin türkischer Großeltern in Deutschland lebt, die Familiengeschichte seit der Übersiedlung des Großvaters als Gastarbeiter erzählt. Auch die Unterschiede zwischen den Kulturen und wie diese überbrückt werden können, ist beliebtes Filmmaterial. Beim Networking Dinner, zu dem Dr. Abdurrahman Celik vom Türkischen Kulturministerium die Teilnehmer einlud, ergaben sich nicht nur interessante Gespräche, sondern Kontakte und Absprachen für eine Zusammenarbeit zwischen türkischen und bayerischen Produzenten. Gleichzeitig wurde die Begegnung genutzt, um auf politischer Ebene die Zusammenarbeit für die Produzenten zu erleichtern, mit dem Wunsch, ein deutsch-türkisches Koproduktionsabkommen zu entwerfen. Darum ging es auch in den Gesprächen zwischen Prof. Schaefer mit Dr. Celik und zwischen der Allianz Deutscher Produzenten (Prof. Mathias Schwarz), dem Verband Deutscher Filmproduzenten (Arno Ortmair) und der FIYAB. Die Teilnehmer des 2. Türkisch-Deutschen Koproduktionstreffens in München 4 Anzeige xxx Wir machen Filme. Kino ist unsere Leidenschaft. Träume werden auf der Leinwand wahr. Unsere Geschichten bewegen weltweit. Die Bavaria Film ist nicht nur Produzent, sondern auch ein Marktplatz der Ideen. Buddenbrooks © Bavaria Film | Stefan Falke Bavaria Film: Gemeinsam erobern wir Leinwand und Bildschirm. Sechste Stunde: Hollywood Die SchulKinoWoche verzeichnete in diesem Jahr einen Besucherrekord Mit einer gelungenen Auftaktveranstaltung begann am 19. März die zweite SchulKinoWoche Bayern. In der Stunthalle der Bavaria Film Studios begrüßten Geschäftsführer Dr. Matthias Esche, Produzentin Uschi Reich, Arnulf Zöller von Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung sowie Michael Weidenhiller als Vertreter des Kultusministeriums die rund 400 Anwesenden. Neben Gästen von Film und Presse durften auch die zehn Gewinnerklassen des Online-Wettbewerbs »SchulKinoQuiz« an der Eröffnung und den Filmworkshops teilnehmen. Ins Leben gerufen wurden die SchulKinoWochen Bayern von VISION Kino, dem bundesweiten Netzwerk für Filmund Medienkompetenz, mit der Unterstützung des ISB und des bayerischen Kultusministeriums. Eine Woche lang, Katrin Miller, Florian Gallenberger von 19. bis 25. März, öffneten 93 Kinos in 82 bayerischen Städten ihre Säle für Schulklassen aller Altersstufen, um die Faszination an der Leinwand für sie greifbar zu machen. Begleitend zum Filmprogramm stellt VISION Kino Materialien für die Lehrer bereit, mit welchen diese die gesehenen Filme im Unterricht vor- und nachbereiten können. Zu den Höhepunkten der diesjährigen Filmauswahl gehörten die Ottfried-Preussler-Verfilmung Krabat und der Trickfilm Persepolis. Die Schüler konnten nicht nur vergünstigt die Filme besuchen, sie hatten in einem der 66 Kinoseminare auch die Möglichkeit, mit den Machern persönlich über ihre Werke zu diskutieren. So etwa mit Marcus H. Rosenmüller im Anschluss an Die Perlmutterfarbe, Johannes Schmid zu Blöde Mütze und 6 Marc Rothemund zu Sophie Scholl – die letzDer volle Kinosaal bei der Eröffnung der SchulKinoWoche. ten Tage. Wie inspirierend Initiativen wie die SchulKinoWoche für Schulfilmprojekte. Was die jungen Filmemajunge Filmbegeisterte sein können, bestächer des Würzburger Wirsberg Gymnasiums tigte auch Eröffnungsgast Florian Gallenund des Josef-Bernhard-Gymnasiums aus berger: »Die Aktion 'Filmendes KlassenzimTürkheim präsentierten, entlockte selbst der mer' war damals für mich mit ausschlaggebend erfahrenen Produzentin Uschi Reich ein für den Beginn meiner Karriere«, so der anerkennendes Raunen. Oscar-Gewinner. Mit den Ausschnitten aus Auch der weitere Verlauf der SchulKinoWoseinem prämierten Kurzfilm Quiero Ser und che Bayern stimmt hoffnungsfroh für die dem aktuellen Kinoprojekt John Rabe beeinZukunft: Mit über 100 000 Schülern und Lehdruckte der Regisseur die anwesenden Schürern konnte sich das Organisatorenteam mitler; besonderes Erstaunen zeigte das junge Projektmanagerin Katrin Miller, Susanne Publikum über die Dimension der ProduktiZöchling, Andrea Rudert und Annika onskosten eines solchen großen Kinodramas Eidam über einen Besucherzuwachs von 30% – bei John Rabe immerhin etwa 18 Millionen im Vergleich zum vergangenen Jahr freuen. Euro. Dass man aber auch mit einem In München beteiligten sich die vier Kinos kleineren Budget Tolles verwirklichen kann, Rio-Palast, Cincinatti, Neues Rex und Cinebewiesen die Vorführungen ausgewählter ma an der SchulKinoWoche 2009. Drei Fragen an Sabine Blum-Pfingstl Sabine Blum-Pfingstl ist Kunstlehrerin am Wirsberg Gymnasium Würzburg und Initiatorin der auf zahlreichen Festivals ausgezeichneten Schüler-Filmwerkstatt »Wirsberg Studios«, außerdem Mitbegründerin des Filmlehrer-Vereins »Drehort Schule e.V.« Wie kamen Sie auf die Idee, die Initiative »Wirsberg Studios« zu starten? Das war eine sukzessive Entwicklung; ich habe vor etwa 14 Jahren mit einer Klasse einen kleinen Stop-Motion-Trickfilm gemacht, damals noch mit einer Super 8 Kamera. Die Schüler waren so an der Sache interessiert, haben Eigeninitiative und Teamarbeit gezeigt, dass sich das Filmen quasi verselbstständigt hat. Über die digitalen Medien ist das Engagement dann explodiert, die Schüler konnten sich mehr auf die Inhalte konzentrieren. Die »Wirsberg Studios« sind also aus der Praxis der Schüler erwachsen. Warum engagieren Sie sich gerade so für das Medium Film? Ich habe selbst an der Kunstakademie studiert und dort gemerkt, dass der Film nicht so vertreten war, wie ich es mir gewünscht hätte. Ein Professor hat Kontakte zum Filmbereich hergestellt, und da hat es mich gepackt – und bis heute nicht mehr losgelassen. Der Film ist für mich das Medium der Moderne! Und ich würde es sehr begrüßen, wenn Film stärker in den Lehrplan aufgenommen würde. Gerade in der Zusammenarbeit von Musik-, Kunst- und Deutschunterricht liegen viele Möglichkeiten einer gegenseitigen Befruchtung. Inwieweit sind Veranstaltungen wie die SchulKinoWochen hilfreich, um die Neugier auf Kino und Filme bei den Schülern wieder mehr zu wecken? Es ist sehr wertvoll, die Schüler zum Kino-Sehen zu bringen. Filme werden in vielen Schulen immer noch als »Bonbon-Didaktik« eingesetzt – nach der Notenkonferenz gibt es eben einen Film. Das liegt auch an der bisherigen Lehrerausbildung. Gerade im Rahmen von Aktionen wie den SchulKinoWochen tut sich da jetzt einiges, das ist ein guter Schritt voraus. Aber es geht noch weiter! Film News Bayern 2-2009 Rechts: Bernd Eichinger feiert mit Martina Gedeck und Johanna Wokalek die Oscar-Nominierung von »Der Baader Meinhof Komplex« in der Villa Aurora in Los Angeles. Rechts unten: Die Feier ging am Abend weiter - mit Oscar-Preisträgerin Caroline Link, Karoline Herfurth, Steffen Kuchenreuther und FFFGeschäftsführer Prof. Dr. Klaus Schaefer. Regisseur Peter Sehr (l.) im Gespräch mit Regisseur Robert Redford während des letzten Festivals in Sundance. »Die Frau des Anarchisten∑« lief in der Reihe Spektrum. Medienszene Bayern im Bild Die gut besuchte Premiere von »Hexe Lilli - Das magische Buch« im Februar in München nahm auch BLM-Präsident Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring mit seiner Enkeltochter wahr. Hollywood-Schauspieler Michael C. Hall, bekannt aus »Six Feet Under«, stellte für Premiere die zweite Staffel von »Dexter« in München vor. Darin spielt er die Hauptrolle: einen Serienmörder und Gerichtsmediziner. Film News Bayern 2-2009 Die erfolgreichste Eröffnung im Haus der Kunst: Regisseur Reiner Holzemer (r.) bei der Uraufführung seines Filmes »William Eggleston-Fotograf« am 19.2.09 im Haus der Kunst. Im Anschluss an die Filmvorführung und Ausstellungseröffnung, die von 1000 Besuchern verfolgt wurde, signierte William Eggleston (l.) Fotobücher. Der Film über einen der einflussreichsten Fotografen unserer Zeit wurde am 1.3.09 im BR ausgestrahlt.. Der FFF Förderpreis Filmjournalismus widmet sich in diesem Jahr thematisch der Synchronisierung. Götz Otto (Schauspieler), Gert Rabanus (Synchronisationsexperte), Ursula von Langen (Synchronregisseurin), Michael Haacke (GF FFS) vermittelten den Studenten der Deutschen Journalistenschule München während des Studientags ihre Arbeitsweise in den Räumen der FFS Film- und Fernsehsynchron. Der Gewinnertext wird während des Münchner Filmfests bekannt gegeben. 7 Der letzte Applaus Kinostart: 23. Mai 2009 Kinostarts Dokumentarfilm; Produktion: German Kral Filmproduktion, Happinet; Produzenten: German Kral, Wolfgang Latteyer; Förderung: FFF Bayern; Verleih: Arsenal; Drehbuch und Regie: German Kral; Darsteller: Cristina de Los Angeles, Julio Cesar Fernan, Ines Arce »Der letzte Applaus« Die einst berühmte »Bar des Chino« in Buenos Aires ist längst geschlossen. Doch eine Gruppe der alten Tangosänger kämpft darum, dort noch ein letztes Konzert geben zu können. Noch einmal den Applaus des Publikums genießen – vielleicht zum letzten Mal… Der Dokumentarfilm von German Kral feierte Premiere auf den Hofer Filmtagen und ist auf dem Dok.Fest München 2009 für den FFF Förderpreis nominiert. Harlan - Im Schatten von Jud Süß Kinostart: 23. April 2009 Dokumentarfilm; Produktion: Blueprint Film; Koproduktion: WDR (Redaktion: Felix Kuballa), RBB (Redaktion: Rolf Bergmann), NDR (Redaktion: Barbara Denz), YLE Teema Ateljee (Redaktion: Outi Saarikosky); Produzenten: Amelie Latscha, Felix Moeller; Förderung: FFF Bayern, BKM, DFFF, Media Programm; Verleih: Edition Salzgeber; Drehbuch&Regie: Felix Moeller; Mit: Thomas Harlan, Maria Körber, Caspar Harlan, Kristian Harlan, Jan Harlan, Christiane Kubrick u.a. ALLE ANDEREN Kinostart: 18. Juni 2009 Drama; Produktion: Komplizen Film; Koproduktion: SWR (Redaktion: Ulrich Herrmann), WDR (Redaktion: Andrea Hanke), arte (Redaktion: Georg Steinert); Produzenten: Janine Jackowski, Maren Ade, Dirk Engelhard; Förderung: FFF Bayern, DFFF, BKM, FFA, Medienboard Berlin-Brandenburg, Stiftung Kuratorium Junger Deutscher Film; Verleih: Prokino (Fox); Drehbuch&Regie: Maren Ade; Darsteller: Birgit Minichmayr, Lars Eidinger, Hans-Jochen Wagner, Nicole Marischka u.a. Eigentlich wollten Gitti und Chris, beide um die dreißig, einen entspannten Urlaub auf Sardinien machen, doch ihre Beziehung wird dabei mehr und mehr auf die Probe gestellt. Als die beiden ein anderes Paar treffen, brechen bislang verborgene Wunden auf und die romantische Reise wird zu einer Krise. Auf der Berlinale wurde Maren Ade mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet, ihre glänzende Hauptdarstellerin Birgit Minichmayr erhielt den Silbernen Bären. »Alle Anderen« Der Name des Regisseurs Veit Harlan ist unzertrennlich verknüpft mit dem Titel »Jud Süß«. Neben dem zu trauriger Berühmtheit gelangten antisemitischen Hetzfilm drehte Harlan weitere Arbeiten für das NS-Regime. Felix Moeller malt in seinem dokumentarischen Porträt ein facettenreiches Bild des umstrittenen Regisseurs und seines Werks. Er verwendet Archivmaterial und lässt auch die Nachkommen Harlans zu Wort kommen, die heute noch mit dem schwierigen Erbe umgehen müssen. Der Film lief erfolgreich auf dem Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm 2008. WIR SIND PAPST! – MARKTL AM INN Kinostart: 14. Mai 2009 Dokumentarfilm; Produktion: Rentsch Film; Produzent: Mickel Rentsch; Förderung: FFF Bayern; Verleih: Rentsch Film (Mickel Rentsch); Konzept&Regie: Mickel Rentsch; Mit: Marianne Reichl, Eva Zeberer, Herbert Zeberer, Stephan Semmelmayr u.a. Die Dokumentation des HFF-Absolventen Mickel Rentsch erzählt von der Entwicklung des bayerischen Orts Marktl am Inn vom verschlafenen Nest hin zur weltberühmten Geburtsstadt des Papstes. Mit der Wahl Josef Ratzingers zum Oberhaupt der katholischen Kirche am 19. April 2005 bricht im Ort die Papsthysterie aus und bringt teils bizarre Blüten hervor. Mit einer Mischung aus Heimatstolz und amüsiertem Kopfschütteln beobachtet Regisseur Rentsch das bayerische Dorf und seine Bewohner, die ihren Weg zwischen Glauben und Kommerz suchen. Der Film feierte seine Premiere auf dem Münchner Filmfest 2008. DER ROTE PUNKT Kinostart: 4. Juni 2009 Drama; Produktion: Münchner Filmwerkstatt; Koproduktion: Chase Film International, FGV Schmidle, HFF München; Produzenten: Martin Blankemeyer, Miyako Sonoki; Förderung: FFF Bayern, ARRI Film&TV Services, Manfred Durniok Foundation; Verleih: Movienet; Drehbuch: Marie Miyayama, Christoph Tomkewitsch; Regie: Marie Miyayama; Darsteller: Yuki Inomata, Hans Kremer, Orlando Klaus, Imke Büchel, Zora Thiessen, Toshihiro Yashiba u.a. Aki findet in den Hinterlassenschaften ihrer bei einem Autounfall vor 16 Jahren verunglückten Eltern eine rätselhafte Landkarte mit einer roten Markierung. Sie macht sich auf den Weg von ihrer Heimat Japan ins ferne Allgäu, um den Punkt auf der Karte zu finden. Dort begegnet sie einer bayerischen Familie, die Aki bei der Suche nach ihrer Vergangenheit hilft, die sich mehr und mehr auch als ein Teil der eigenen Familiengeschichte herausstellt. Die Abschlussarbeit der HFF-Absolventin Marie Miyayama gewann auf dem Hofer Filmfest 2008 den Förderpreis Deutscher Film in den Kategorien Regie, Kamera und Musik. Martin Blankemeyer wurde mit dem VGF-Nachwuchsproduzentenpreis ausgezeichnet. DIE STIMME DES ADLERS (THE EAGLE HUNTER’S SON) Kinostart: 18. Juni 2009 Abenteuer; Produktion: Stromberg Productions; Produzenten: Staffan Julén, Hannes Stromberg, Per Forsgren; Förderung: FFF Bayern, FFA; Verleih: Movienet; Drehbuch: Stefan Karlsson, René Bo Hansen, Staffan Julén; Regie: René Bo Hansen; Darsteller: Bazarbai Matei, Serikbai Khulan, Mardan Matei, Asilbek Badelkhan Der 12-jährige Nomadenjunge Bazarbai träumt davon, seine ländliche Heimat in der mongolischen Steppe zu verlassen und in die Stadt zu gehen. Sein Vater hingegen, ein berühmter Adlerjäger, möchte den Sohn gern als seinen Nachfolger einsetzen und versucht, ihn für die Welt der geheimnisvollen Vögel zu begeistern. Als Bazarbai bei einem Adler-Festival das Lieblingstier seines Vaters entkommt, muss sich der Junge auf der Suche nach dem Vogel auf eine abenteuerliche Reise machen, die ihn schließlich auch an den Ort seiner Sehnsüchte, die Stadt Ulan Bator, führt. Das bildgewaltige Werk des dänischen Regisseurs René Bo Hansen feierte auf der Berlinale 2009 Weltpremiere. -/.42%!,7/2,$ &),-&%34)6!, &)234&),-37/2,$ #/-0%4)4)/. ).4%2.!4)/.!,% (/&%2&),-4!'% &¾2$%202%)3 $%543#(%2&),- #!)2/).4%2.!4)/.!, &),-&%34)6!, &%34)6!,/&&%34)6!,3 '/!).4%2.!4&),&%34)6!,/&).$)! ).4%2.!4)/.!, #/-0%4)4)/. Zusatzkopien für Männersache und Fast and Furious Für bayerische Kinos auf dem Land hat der FFF Bayern Zusatzkopien zu den Filmen Männersache und Fast and Furious bewilligt. Beide Filme erreichten an ihrem Startwochende einen Kopienschnitt von über 1.000 Besuchern. Die insgesamt 18 Förderkopien werden in bayerischen Kinos in Orten unter 20.000 Einwohner eingesetzt und tragen dazu bei, dass der Kinobesuch auch abseits der großen Städte durch den Einsatz aktueller besucherstarker Filme attraktiv bleibt. An der Zusatzkopienförderung nehmen mo mentan 83 bayerische Filmtheater von Bad Brückennau oder Selb in Franken bis Oberammergau oder Bad Reichenhall im Süden Bayerns teil. Die Zusatzkopienförderung wurde in Bayern wurde vor über 15 Jahren ins Leben gerufen und hat wesentlich dazu beigetragen, die flächendeckende Kinolandschaft bis heute zu erhalten. $ER2TE0UNKT %IN&ILMVON -ARIE-IYAYAMA AB*UNI IM+INO Besucherzahlen deutscher Kinofilme 2009 Platz/Titel 1 1 1/2 Ritter – Auf der Suche ... 2 Männersache 3 Buddenbrooks 4 Die wilden Hühner u. d. Leben 5 Prinzessin Lillifee 6 Mord ist mein Geschäft Liebling 7 Effi Briest 8 Hilde 9 Die Perlmutterfarbe 10 Vorstadtkrokodile 11 Willi u. d. Wunder dieser Welt 12 Jerichow 13 John Rabe 14 Alter und Schönheit 15 Der Architekt Start 18.12.08 19.3.09 25.12.08 29.1.09 26.3.09 26.2.09 12.2.09 12.3.09 8.1.09 26.3.09 5.3.09 8.1.09 2.4.09 8.1.09 5.2.09 Besucher 1.771.545 1.684.403 1.186.393 956.184 547.929 410.601 355.750 296.389 256.546 233.500 226.148 91.757 62.190 55.988 33.937 Start 26.2.09 22.1.09 19.2.09 12.2.09 19.2.09 Besucher 1.843.081 1.279.746 1.108.367 676.498 142.721 Deutsche Koproduktionen Platz/Titel 1 Der Vorleser (D, USA) 2 Operation Walküre (D, USA) 3 Hexe Lilli (A, D, I, E) 4 The International (D, USA) 5 Der Knochemann (A, D) Alle blau markierten Filme entstanden mit Förderung des FFF Bayern Stand: 15.04.2009, Quelle: Vdf Film News Bayern 2-2009 WWWDERROTEPUNKTDERlLMDE 9 Eisstock Ewa Karlström weiß zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass ihre Mannschaft am Ende des Tages als Sieger hervorgehen wird. FFF-Event Schüsse auf Eis Bereits zum 12. Mal traf sich die bayerische Filmszene, eingeladen vom FFF Bayern, auf dem Ottobrunner Eis, um sich von der anstrengenden JanuarFilmwoche zu erholen. Partner dieses sportlichen Freizeitvergnügens waren ARRI, Bavaria, BLM, Concorde und die LfA. 18 Mannschaften kämpften vergnügt um den Sieg. Produzent Christian Becker »Tatort«-Kommissar Udo Wachtveitl Telepool-Managing Director Thomas Weymar Schauspielerin Saskia Vester und FFF-Geschäftsführer Klaus Schaefer Schauspieler Johannes Herrschmann 10 Produzentin Uli Putz Film News Bayern 2-2009 Produzentin Uschi Reich Förderung FFF Bayern fördert freche Mädchen und Engelsgesichter Ein kraftvoller Einstieg ins Produktionsjahr 2009: Am 18. Februar hat der FFF-Vergabeausschuss zum ersten Mal in diesem Jahr getagt und entschieden, mit einer Gesamtsumme von knapp 7,1 Millionen Euro 40 Projekte zu fördern. Insgesamt lagen dem Ausschuss 64 Projekte vor. Die beiden höchsten Summen gingen an den neuen Film von Oliver Hirschbiegel »Das Engelsgesicht« und an »Freche Mädchen 2«. Insgesamt entfielen auf den Bereich Kinofilm-Produktion 3,02 Millionen Euro. Davon fördert der FFF Bayern mit 950.000 Euro den Thriller Das Engelsgesicht (Fanes Film Produktion, Regie: Oliver Hirschbiegel) über den Weg des Profikillers Giorgio Basile vom süditalienischen Kleinkind bis zum Mühlheimer Kriminellen und Mafioso. 850.000 Euro gingen an die Fortsetzung Freche Mädchen 2 (collina filmproduktion, Regie: Ute Wieland) über die Irrungen und Wirrungen von Teenagern. Mit 750.000 Euro wird die deutsch-neuseeländische Koproduktion und Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers Superhero (Bavaria Pictures Geiselgasteig, Miracleman Production, Regie: Anthony McCarten) über einen 16jährigen Jungen, der an Leukämie erkrankt ist, gefördert. 320.000 Euro gingen an Poll (Kordes & Kordes Film Süd, Regie: Chris Kraus) über die große Liebe zwischen der Schriftstellerin Oda Schaefer und einem verwundeten Soldaten zu Beginn des Ersten Weltkriegs. Der neue Film von Shoppen-Regisseur Ralf Westhoff Der letzte schöne Herbsttag (Ralf Westhoff Filmproduktion) über Paarprobleme erhält 150.000 Euro. Auf den Bereich Fernsehfilmproduktion ent- fielen 2,16 Millionen Euro an sieben Projekte. Die beiden Höchstsummen gingen an zwei historische Dramen: Bergwehen - Die Hebamme (Roxy Film, Regie: Dagmar Hirtz, Sender: ZDF) über eine Hebamme zu Beginn des 19. Jahrhunderts, die ihrer Zeit weit voraus ist und deshalb auf Widerstand stößt und Die Wanderhure (TV60Filmproduktion, Regie: Hansjörg Thurn, Sender: Sat.1) über die Tochter eines Tuchhändlers im Konstanz des 15. Jahrhunderts, die durch eine Intrige der Hurerei beschuldigt und verurteilt wird. Ebenfalls gefördert werden eine Saxonia Media - Produktion für die ARD über bloggende Jugendliche (Das BlogHaus), eine teamWorx-Produktion für ProSieben über DDR-Flüchtlinge (Unsere beste Zeit), eine ZDF-Animationsserie nach dem Kirsten Boie- Kinderbuch Der kleine Ritter Trenk (ndf: neue deutsche Filmgesellschaft, blue eyes fiction) sowie zwei Dokumentarfilme: Die Geschichte des modernen Bayerns, eine MC&P - Produktion für Franken TV und Das Konzert der Stimmen - Kent Nagano und das OSM, eine Produktion der Bce film für ZDF/ 3sat. Im Nachwuchsbereich fördert der FFF Bayern neun Projekte mit 705.000 Euro: den Debut- film von Tim Fehlbaum 2016 - Das Ende der Nacht (Claussen + Wöbke + Putz), sowie einen Film über einen erfolglos werdenen Volksmusiker (König der Herzen, Produktion: K5 Film, Regie: Florian Puchert) und sieben Abschlussfilme von Studierenden der Hochschule für Fernsehen und Film München: Probezeit (Oliver Haffner), Das Heilige Land Tyrol (Philipp Pamer), Picco (Philip Koch), Lipstick Traces (Jesper Petzke), Die Unbedingten (Andreas Jaschke), Krähen und Kalifenjahre (Svenja Klüh, Murat Aydin) und Seppi und Hias (Emre Koca). Auf den Bereich Projektentwicklungsförderung entfielen 169.000 Euro für sechs Projekte, darunter für den Abenteuerfilm Der Stern von Indien (MoreMovies Entertainment, Regie: Marc Rothemund), und die animierte Verfilmung des Tomi Ungerer Kinderbuchs Der Mondmann (Schesch Filmkreation). Mit 65.000 Euro fördert der FFF Bayern drei Drehbücher: Lange Schatten (Mark Monheim, Max Eipp, DRIFE - Deyle und Richter Filmproduktion) über Grenzüberschreitungen in einer Jugendclique, Die Capris (Ina Borrmann, Avista Film) über das Leben in der sächsischen Provinz zu DDR-Zeiten und Sabbatical (Niels Laupert, Lea Sommer, Südart Filmproduktion) über das Rollenverständnis eines karriereorientierten Ehepaares, das durch eine ungewollte Schwangerschaft ins Wanken gerät. 802.000 Euro entfallen auf den Bereich Verleihförderung, darunter an Männersache, Vorstadtkrokodile, Prinzessin Lillifee, Slumdog Millionär, Alle Anderen und Wir sind Papst. Die vollständige Liste aller geförderten Projekte finden Sie unter www.fff-bayern.de. MEDIA-Förderung Bei der Entscheidung für die selektive Verleihförderung mit dem Einreichtermin vom 01.12.2008 wurden europaweit insgesamt 3.916.500 Euro vergeben. 12 deutsche Verleihunternehmen erhielten zusammen 780.500 Euro, darunter aus Bayern Concorde für Die Klasse (110.000 Euro), Cine Global für La Zona (1.500 Euro), Mfa Filmdistribution für Bedingungslos (35.000 Euro), Movienet für Revanche (42.000 Euro), Prokino Filmver- Film News Bayern 2-2009 leih für Slumdog Millionaire (100.000 Euro) und Tiberius Film für Silent Wedding (70.000 Euro). MEDIA unterstützt bei der TV-Ausstrahlungsförderung mit dem Einreichtermin vom 14.11.2008 (Call 19/2007) insgesamt 24 europäische Fernsehprojekte mit 3.773.000 Euro. Unter den sechs geförderten deutschen Projekten mit einem Fördervolumen von 1.037.000 Euro erhält Wiedemann & Berg aus Bayern für das Action-Drama Faktor 8 250.000 Euro. 11 Nachwuchs Die Alltagsbeobachterin - Frauke Ihnens HFF-Abschlussfilm dreht sich um die Fans des Musikantenstadls Ohne die Fernbedienung wäre Frauke Ihnen vielleicht nie auf dieses Thema gekommen. Es war die Fernbedienung, die sie dazu brachte, vielmehr die nicht erreichbare Fernbedienung: Zu weit weg vom Badewannenrand lag sie, als Frauke Ihnen badete, der Fernseher im Hintergrund lief und sie gezwungen war, weiterzuhören. Denn nach der Tagesschau lief der Musikantenstadl, und da hatte sie immer weggezappt. Nun ging das nicht, und sie musste so lange zuhören, bis sie aus der Wanne stieg, und das waren bestimmt zehn Minuten! Aber als sie so zuhörte, da kam ihr der Gedanke, dass es das wert sein könnte. Seit Jahrzehnten ein Quotengarant und für viele Menschen eine fest installierte Institution im Leben, was mochte dahinterstecken, hinter so einem Stadl? Frauke Ihnen fand es heraus - in ihrem FFFgeförderten HFF-Abschlussfilm, der jetzt fertig geworden ist: Stadlzeit (AT), ein siebzigminütiger Dokumentarfilm (Produktion: Luethje & Schneider), der fünf Fans des Musikantenstadls begleitet. Der zeigt, wie sie ihr Leben rund um die Stadl-Termine planen, wie sie sich selbst auf dem Bildschirm betrachten, nachdem sie Andy Borg zum Karaokesingen aufgefordert hat. Der zeigt, wie die Illusion geschaffen wird: Bauarbeiter, die die Holzhäuser bauen und nach und nach eine idyllische Landschaft in der tristen Messehalle herstellen. Ein Film über eine Fernsehsendung, der mit anderen Bildern daherkommt, als die Fernsehsendung selbst. Frauke Ihnen hat viel recherchiert. In sechs Musikantenstadln war sie, knüpfte Kontakt zu den Technikern, die ihr Fans vorstellten, Gesichter, die sie immer wiedersähen, von Stadl zu Stadl. Und so fand sie ihre Protagonisten, Gusti und Helmut aus dem Wiener Umland, Harald und Lydia aus Thüringen und Friedrich, der in Marburg Theologie studiert. Sicher, die Geschichte mit der Fernbedienung war irgendwie zufällig, aber ganz so von ungefähr kommt es nicht, dass ausgerechnet Frauke Ihnen sich dem Thema widmet. Ihr Übungsfilm an der HFF drehte sich um Trabbi-Fans, und auch in ihrem nächsten Film beobachtet sie das alltägliche Leben von nicht alltäglichen Lebensentwürfen. »Ich möchte Welten ergründen, die mit mir nicht natürlicherweise etwas zu tun haben. Wenn man das Leben der anderen Leute betrachtet, relativiert sich das eigene Leben auf gute Weise», sagt sie. Relativiert hat sich auch ihr Musikgeschmack: Mittlerweile hört sie manche Lieder sogar ganz gern, wie zum Beispiel »Stierermann« oder »Ein Stern« von DJ Ötzi. Aber ansonsten hört sie doch am liebsten Jazz oder Elektro. Für das Gelingen des Films war die Zusammenarbeit mit dem BR wichtig: Petra Felber hat die Produktion betreut und ist auch an der Planung von Frauke Ihnens nächstem Film beteiligt. Christian Faust, der zuständige BR-Redakteur für den Musikantenstadl, hat alles für Recherche und Dreh möglich gemacht. Regisseurin Frauke Ihnen im Münchner Tanzcafé Maratonga, in dem sie nach Protagonisten für ihren Film über Fans des Musikantenstadls gesucht hatte. 12 Film News Bayern 2-2009 N A C H W U C H S Backstage im Stadl König der Herzen Anders als in Stadlzeit (AT) erzählt der Kurzfilm König der Herzen unter der Regie von Florian Puchert eine fiktive Geschichte, die sich im Garderobenraum eines Volksmusiksängers abspielt: Franzl Baumgartner ist für seine Fans der König der Herzen. Es steht allerdings schlecht um ihn - seine Ehe ist gescheitert, er trinkt zuviel Alkohol, seine Erfolge lassen nach. Kurz vor einer Fernsehaufzeichnung ist Franzl nüchtern und sinnt nach Rache an seinem Manager. Als er ihn erschießen will, kommt Franzls größter Fan Inge und versucht, ihn davon abzuhalten. Gedreht wurde im April in der Alabamahalle im Münchner Kunstpark Ost. Der Cast kann sich sehen lassen: Michael Fitz, Carin C. Tietze und Andreas Giebel. Das Projekt ist die erste Produktion, die in Koproduktion mit Romance TV entsteht. Produziert wird der König der Herzen von K5 Film (Daniel Baur, Oliver Simon, ausf. Prod. Franziska An der Gassen). Der FFF Bayern förderte den Kurzfilm im Bereich »Andere Nachwuchsfilme«. Die beiden Hauptdarsteller in »Das heimliche Geräusch«: Anna Brüggemann und Matthias Walter. Eine Bustür, die sich schließt - Das heimliche Geräusch Das kann ein Film am besten: Zeigen, was andere nur hören. Das heimliche Geräusch besteht größtenteils aus privaten Telefongesprächen zwischen einem Radiomoderator und einer Hörerin. Sie hat das heimliche Geräusch erraten - eine Bustür, die sich schließt. Das passt dem Radiomanagement nicht, denn diese Spiele sollen nie gewonnen werden. Egal, Moderator und Hörerin freunden sich an und beginnen eine emotionale Telefonbeziehung. Das Ende der Geschichte darf nicht verraten werden, denn: das zeigt der Film am besten. Und dieser war sogar FBW-Kurzfilm des Monats, hat das Prädikat »Besonders wertvoll« erhalten und ist auf Festivals Publikumsliebling. Regie führte Michael Watzke, Absolvent der Drehbuchwerkstatt München, der mit seinem Kompagnion Michael Orth auch produziert hat. Die beiden Produzenten haben im vergangenen Jahr ein VGF-Stipendium erhalten und seitdem ihren Sitz im Bayerischen Filmzentrum Geiselgasteig. Der FFF Bayern hat Das heimliche Geräusch im Bereich »Andere Nachwuchsfilme« gefördert. Dreharbeiten in der LMU: Kameramann Gero Kutzner, Regisseur Enno Reese, Produzenten Kiri Trier und Felix von Poser, Darsteller Gabriel Raab und Lena Dörrie. Wenn einer eine Wohnung sucht - Zwei Zimmer, Balkon Oben: Regisseur Florian Puchert mit den Darstellern Michael Fitz und Andreas Giebel. Unten, 1. Reihe: Michael Fitz, Carin C. Tietze, Andreas Giebel. 2. Reihe: Franziska An der Gassen, Florian Puchert, Julia Rappold, Oliver Simon, Film News Bayern 2-2009 Es ist schon schwer genug, in München eine Wohnung zu finden. Aber im Universitätsgebäude drehen zu dürfen, ist noch unwahrscheinlicher. Dennoch, die Genehmigung hat Regisseur Enno Reese für seinen HFF-Abschlussfilm bekommen. In der Komödie geht es um Tom und Nora, die sich bei der Wohnungssuche kennenlernen und beschließen, sich als Paar auszugeben, um die Vermieter leichter zu überzeugen. Dabei kommen sich die beiden näher, aber dann will Toms Ex-Freundin zu ihm zurück. Was problematisch ist, da sich Tom mit Entscheidungen so schwer tut. Das Projekt ist zur Zeit in Postproduktion, produziert wird der Kurzfilm von Voilà-Film, gefördert wurde er vom FFF Bayern. 13 Media Antenne München News MEDIA International unterstützt Kooperationen Die Europäische Kommission stellt 5 Mio. Euro zur Förderung der Zusammenarbeit europäischer Filmschaffender mit Vertretern der audiovisuellen Industrie außerhalb Europas zur Verfügung. Unterstützt werden Vorhaben in den Bereichen Weiterbildung, Promotion, Vertriebsmaßnahmen, Kinoauswertung und Steigerung der Publikumsnachfrage. Eingereicht werden können Projekte von Partnern aus mindestens zwei Ländern, wobei der Koordinator aus einem Mitgliedsland der Europäischen Union und der Partner aus einem Land außerhalb Europas kommen muss. Die gemeinsamen Projekte müssen im Jahr 2010 beginnen. Einreichtermin ist der 02. Juni 2009. Für das MEDIA Programm ist er schon seit dessen Anfängen tätig. Zu Beginn des ersten MEDIA Programms 1990 baute er die damals in Dublin angesiedelte Förderung für den Home Entertainment Bereich auf. 1996 wechselte er nach Brüssel und war in dem von ihm mitbegründeten Verwaltungsbüro des MEDIA Programms, „D & S Media Service“, zunächst für den Bereich Distribution zuständig, bevor er 2001 die Geschäftsführung übernahm. Media Business School in Ronda Die Media Business School bietet mit Unterstützung des MEDIA Programms der EU vom 07. - 11. Juli 2009 einen Marketing & Distribution Workshop für Filmschaffende aus den Bereichen Produktion, Marketing, Verleih und Vertrieb an. Es werden maximal 25 TeilMEDIA Distribution unter nehmer ausgewählt, die in dem 5tägigen Workshop von erfahrenen Experten in den neuer Leitung Bereichen internationale Vertriebs- und Seit Anfang des Jahres ist John Dick Leiter Marketingstrategien, Werbung, Promotion, des Bereichs MEDIA Distribution beim ausHome Entertainment, Digitaler Vertrieb und führenden Organ des MEDIA Programms, internationalem Vertragswesen ausgebildet der »Education Audiovisual and Culture Exewerden. Jeder Teilnehmer entwickelt mit cutive Agency«. Er löst dort Maria-Silvia Gateinem Tutor eine Marketingkampagne, die ta und Gabor Greiner ab. Der Ire John Dick einem Expertenpanel präsentiert wird. Ein gehört der Executive Agency seit 2006 an. Praktikum in einem europäischen Verleihunternehmen ist Bestandteil der Fortbildung. Kosten: John Dick, der neue Leiter 1.200 Euro (Teilnahmegedes Bereichs MEDIA Distribution im November 2008 in bühren, Unterkunft, VerpfleMünchen gung, Flughafenshuttle). Anmeldeschluss: 01. Juni 2009. Infos: www.mediaschool.org, [email protected], Laura Almellones, Tel.: 0034-952873944. 14 L’Atelier - Masterclass Ludwigsburg / Paris – jetzt bewerben! Die asterclass bietet 18 Teilnehmern die Gelegenheit, ab 1. Oktober 2009 ein Jahr in Ludwigsburg, Paris und London Kenntnisse in Stoffentwicklung, Finanzierung, Produktion, Vertrieb für den europäischen Filmmarkt zu vertiefen. Bewerben können sich Filmhochschul- oder Universitätsabsolventen, junge Mitarbeiter der Filmindustrie, Juristen, Betriebswirte und Geisteswissenschaftler aus ganz Europa. Das Programm gliedert sich auf in Workshops, Seminare, Vorträge, Fallstudien und Festivalbesuche (Angers, Berlin, Cannes). Zum Abschluss der Masterclass produzieren die Teilnehmer mit ARTE, der Filmakademie Baden Württemberg und La fémis Kurzfilme, die auf Festivals und auf ARTE gezeigt werden. Anmeldeschluss: 29. Mai 2009. Infos: Hanna Hertwig, hanna.hertwig@ filmakademie.de, www.cinemasterclass.org. MEDIA-Einreichtermine Festival (18/2008) 30. April 2009 (für Festivals, die zwischen dem 1. November 2009 und 30. April 2010 stattfinden) Automatische Verleihförderung (o3/ 2009) 29. Mai 2009 MEDIA International (2009/1) 02. Juni 2009 TV-Ausstrahlung (20/2008) 26. Juni 2009 Selektive Verleihförderung (22/08) 1. Juli 2009 i2i Audiovisual (28/2008) 07. Juli 2009 Antragsformulare und Beratung: MEDIA Antenne München, HerzogWilhelm-Str. 16, 80331 München, 089-544603-30, www.mediadesk.de Film News Bayern 2-2009 24. Internationales Dokumentarfilmfestival München 06. bis 13. Mai 2009 Arri, Atelier, Filmmuseum, Vortragssaal der Stadtbibliothek am Gasteig, Pinakothek der Moderne, HFF www.dokfest-muenchen.de DOK.. FEST Cluster audiovisuelle Medien Zwischen Tagesgeschäft und digitalem Paradies Ein von CAM organisierter Fachkongress widmete sich Anfang März im Großen Sitzungssaal des BR dem Thema »Musik und Medien«. 20 Referenten diskutierten medienübergreifend kreative, juristische und finanzielle Aspekte des Verhältnisses von Musik und Medien. Schon bei der legendären Filmvorführung der Gebrüder Lumière im Jahr 1895 begleitete ein Pianist die Szenen auf der Leinwand mit seiner Musik. Über 100 Jahre später kommt kein Medium mehr ohne Musik aus. Beim Film, hier waren sich Produzentin Uschi Reich, Regisseur Marcus H. Rosen- Wer gibt den Ton an - das Bild oder der Komponist? Diese Frage diskutierten Helmut Hartl (Embassy of Dreams), Uschi Reich (Bavaria Film), Moderator Klaus Schaefer (CAM/FFF), Komponist Hans Franek und Ralf Weigand (Plan 1) müller und Komponistin Martina Eisenreich einig, ergänzen sich Musik und Bild im Idealfall bereits im Entstehungsprozess. Das Tagesgeschäft scheint aber einen anderen Rhythmus vorzugeben: »Der Musik wird keine Zeit gegönnt«, so Komponist Hans Franek. Besonders bei Fernsehfilmen würden nicht selten 70 Minuten Musik in 14 Tagen gefordert. Und das bei »dramatischen Etats«, wie Ralf Weigand (Plan 1) ergänzte. Einbußen für Komponisten beim Medium Film könnten aber zunehmend durch Aufträge aus anderen Mediensegmenten ausgeglichen werden. So scheint der Bereich Videospiele für Musik und deren Urheber ein wachsendes Einsatzgebiet zu sein. Spieleproduzent Hendrik Lesser präsentierte eine Vielzahl von Einsatz- und Wirkungspotentialen von 16 Musik im Game. Auch die Einspielung von eigens zum Spiel komponierter Orchestermusik nehme kontinuierlich zu. Gar die Hauptrolle übernimmt die Musik laut Tim Ende-Styra (Activision Blizzard) im Spiel Guitar Hero, das für viele Bands mittlerweile einen zusätzlichen Vertriebsweg biete. Apropos Vertrieb: Benjamin Bailer (Global Records) und Oke Göttlich (Finetunes) sehen die Zukunft im digitalen Vertrieb, der durchaus Geschäftsmodelle biete. Die Branche spricht mittlerweile vom sogenannten »Clouding«. Der Nutzer, so Göttlich, hole sich seine Musik »aus einer digitalen Wolke, die über seinen Geräten schwebt«. Gemeinsam wachsen könnten Musik und Medien laut TV-Produzent Holm Dressler im Bereich Sportübertragungen. Filmfest München 2009 »Book meets Film« und »Get Connected« Bereits zum dritten Mal pitchen im Rahmen des Filmfest München Belletristik- und Kinderbuchverlage aktuelle und teilweise noch unveröffentlichte Titel, die sich für eine Verfilmung eignen. In den letzten beiden Jahren waren unter anderem die Verlage C.H. Beck, Diogenes, dtv, Random House, Suhrkamp und Rowohlt vertreten. Produzenten und Drehbuchautoren, die am 1. Juli 2009 bei »Book meets Film« in der Filmfest-Lounge im Gasteig dabei sein möchten, können sich unter www.cam-bayern.de anmelden. »Get Connected«, eine Initiative von CAM und Filmfest München, unterstützt am 28. Juni und am 2. Juli 2009 Produzenten, Rechtehändler, Sendervertreter und Verleiher beim gezielten Netzwerken mit deutschen und internationalen Gästen des Filmfest München. Informationen zur Teilnahme unter www.cam-bayern.de. Games Digital lernen und spielen Sprachen über den überzeugenden Soundtrack in »ihrem« Medium: Spieleproduzent Hendrik Lesser (Remote Control Productions) und Regisseur Marcus H. Rosenmüller Musikalisch untermalte Ski-Abfahrtsrennen könnten die Zukunft sein, so Dressler. Leslie Mandoki hatte in seiner Keynote zu »Musik und Medien« die These ausgestellt, für die Musik sei nach einer langen Durststrecke ein Paradies ausgebrochen. Vielleicht behält er ja Recht. Dem Zukunftsthema »digitales Lernen« widmet sich am 26. Mai 2009 die Fachkonferenz »Digital Learning«. Mehr zu Programm, Referenten und Anmeldung unter www.m-mba.de oder www.cambayern.de. Digital und interaktiv geht es am 17. Juni 2009 im Bayerischen Landtag zu: Beim »Parlamentarischen Spieleabend« lernen die Abgeordneten aller Fraktionen die Welt der Computerund Videospiele kennen. Film News Bayern 2-2009 DIE STIMME DES ADLERS %).&),-6/. 2%.%"/(!.3%. AB*UNIIM+INO In Produktion »Waffenstillstand« Wie es ist, einen der ersten europäischen Spielfilme über den Irakkrieg zu machen, beschreibt Produzent Florian Deyle. Im Januar 2005 kam Lancelot von Naso, mit dem wir schon einige erfolgreiche Projekte, wie z.B. den Kurzfilm Die Überraschung gemacht hatten, erstmals mit der Idee zu dem Spielfilm Waffenstillstand auf uns zu. Gemeinsam mit den Autoren Kai Unten: Hauptdarsteller Hannes Jaennicke. Rechts: Produzent Florian Deyle. Uwe Hasenheit und später Collin McMahon schrieb Lancelot von Naso dann auch das Drehbuch. Einerseits eine große Herausforderung, andererseits ein sehr spannendes Projekt, zumal einer der ersten europäischen Spielfilme zum Thema Irak. Wichtig war uns von Anfang an, den Film so authentisch wie möglich zu erzählen. Das bedeutete zum einen eine monatelange sehr intensive Recherchearbeit, unter anderem Treffen und Drehbucharbeit mit dem CNN-Reporter Thomas Etzlar, der als einer von ganz wenigen westlichen Journalisten zu der Zeit vor Ort war, sowie Mitarbeitern von Hilfsorganisationen etc. Zum anderen versuchten wir bei der Auswahl Infos der Schauplätze, Waffenstillstand Nebenrollen, Aus Regie: Lancelot von Naso; Drehbuch: tattung usw. so Lancelot von Naso, Kai Uwe Hasensorgfältig wie mögheit, Collin McMahon; Produktion: lich vorzugehen. Drife - Deyle und Richter; Sender: Nachdem wir uns ZDF/arte: Redaktion: Lucas Schmidt, für Marokko als Barbara Häbe; Inhalt: 24 Stunden Drehort entschieWaffenstillstand. Die Lage im den hatten, fanden umkämpften Falludscha ist desolat. Es erste Motivsuchen fehlt an allem. Ein Hilfstransport macht sich mit zwei Journalisten auf den Weg: Die Zweckgemeinschaft zwischen den Fronten kämpft für eine bessere Welt und ums Überleben. 18 bereits 2007 statt. Mit Hilfe der Service-Produktion Kasbah Films suchten wir bei 50 Grad jeden Winkel Marokkos ab. Mit dem Wüstenort Erfoud und den Städten Casablanca und Sale fanden wir überzeugende und teilweise spektakuläre Locations, die landschaftlich dem Irak sehr nah kamen und es uns zudem ermöglichten, mit überschaubarem Aufwand die Geschichte von Krieg und Zerstörung zu erzählen. Zum Teil »wilderten« wir in den Motiven von Filmen wie The man who wasn`t there oder Black Hawk Down. Gleichzeitig gestaltete sich die Finanzierung des Films nicht ganz einfach. Trotz einer für einen Debutfilm maximalen Beteiligung von ZDF - Das kleine Fernsehspiel/ARTE, Beta Cinema sowie des FFF Bayern (Erstlingsfilmförderung) reichten die Gelder nicht aus, um den aufwendigen Auslandsdreh vollständig zu finanzieren. Der geplante Drehbeginn musste von Januar 2008 auf Oktober 2008 verschoben werden. Zusätzliche Investoren bzw. Koproduzenten wurden mit DCM Mitte Productions, Erfttalfilm und König Invest an Bord geholt. Eine Kooperation mit dem Fernsehzeitungsverlag r-TV wurde ebenfalls geschlossen. Nach fast vierjähriger Vorbereitung war am 3. Oktober 2008 der erste Drehtag. Mit Thekla Reuten Hannes Jaenicke, Matthias Habich und Max von Pufendorff konnten wir ein großartiges Ensemble national wie international bekannter Schauspieler gewinnen. Auch für die Nebenrollen fanden sich großartige Darsteller, wie zum Beispiel der Däne Peter Gantzler. Die Dreharbeiten standen leider unter keinem guten Stern. Aufgrund von Materialschäden, krankheitsbedingten Ausfällen und Wetterschwierigkeiten mussten wir im Januar 2009 nachdrehen. Am 22.3.09 fand schließlich der letzte Drehtag in Berlin statt. Im stillgelegten Alliiertenhotel BerlinTempelhof drehten wir eine internationale Pressekonferenz, die so in Marokko schwer herzustellen wäre. Nachdem die Dreharbeiten erfolgreich beendet wurden, rechnen wir mit der Fertigstellung bis Ende Juni. Florian Deyle ProduktionsNews Ende Februar fand ein öffentliches Casting in der Inselhalle in Lindau statt; 300 Jugendliche bewarben sich für eine Rolle in der neuen TV-Serie dasbloghaus.tv (Saxonia Media, BR, SWR, MDR, KiKA). Ab Mai wird in Lindau und Umgebung unter der Regie von Peter Wekwerth gedreht. Seit Mitte März dreht Leander Haußmann Dinosaurier (Constantin Film Produktion), das Remake von Lina Braake. In Auftrag des BR inszeniert Rainer Kaufmann Schutzlos (AT); die Dreharbeiten haben Ende März begonnen und gehen in diesen Tagen zu Ende. Der Fernsehfilm mit den Hauptdarstellern Nina Kunzendorf, Michael Fitz und Maximilian Brückner wird von sperl + schott Film produziert. Der BR-Tatort Täuschung ist seit Anfang März abgedreht; die Dreharbeiten für den nächsten (Wir sind die Guten) haben am 21. April begonnen. Bis Ende Mai wird in München unter der Regie von Jobst C. Oetzmann gedreht. Ebenfalls von der Bavaria Filmproduktion werden seit Anfang März neue Folgen der Rosenheim-Cops für das ZDF gedreht. Regie führen Holger Gimpel, Gunter Krää, Jörg Schneider und Werner Siebert. Die ersten beiden Folgen der MiniSerie Klimawechsel hat Doris Dörrie für das ZDF in München gedreht (Moovie - The art of entertainment). David Wenham, Johanna Wokalek, Sönke Wortmann Sönke Wortmann hat die Dreharbeiten zu Die Päpstin beendet, das Projekt befindet sich zur Zeit in Postproduktion und startet im Herbst in den Kinos. Fortsetzung von »In Produktion« auf Seite 27 Dossier Film News Bayern 2-2009 19 D O S S I E R Networking und Service für die Filmbranche Was die FFF Film Commission leistet Die FFF Film Commission Bayern Als eine erste Anlauf- und Informationsstelle für nationale und internationale Produzenten, Herstellungs- und Produktionsleiter unterhält der FilmFernsehFonds Bayern die FFF Film Commission Bayern. Sie ist seit 1990 Mitglied im AFCI (Association of Film Commissioners International), der Dachorganisation aller Film Commissions weltweit und initiatives Gründungsmitglied des EUFCN (European Film Commissions Network) mit Sitz in Brüssel. Zu den Aufgaben gehören Beratung und Informieren hinsichtlich von Filmaufnahmen in Bayern, insbesondere die Kontaktvermittlung mit potenziellen Koproduktionspartnern, Location Scouts und Agenturen, Production Services, Studios, Kopierwerken, Postproduction- und Rental Firmen. Weit über tausend Anfragen aus dem In- und Ausland werden jährlich bearbeitet. Kontakt Anja Metzger Sonnenstraße 21 80331 München Fon +49 89 544 602 -16 Fax -24 Mail [email protected] Die FFF Film Commission fungiert als Mittler zwischen Behörden und der Branche, damit diese seitens des Freistaats und der Kommunen jegliche Unterstützung findet und Drehgenehmigungen unkomplizierter erhält. Dreharbeiten in München fanden beispielsweise in vergangener Zeit statt für die Paul-Maar-Literaturverfilmung Lippels Traum (collina Filmproduktion, Regie: Lars Büchel), für den neuen Kinofilm von Caroline Link Im Winter ein Jahr (Bavaria Filmproduktion) und für Räuber Kneißl von Marcus H. Rosenmüller (Wiedemann & Berg Filmproduktion). Um München als Drehort auch einem breiteren Publikum vorzustellen, organisierte die FFF Film Commission Bayern zusammen mit der Berliner Agentur »Zeitreise« eine Video-Bustour, die im Dezember 2008 startete: Eine Stadtrundfahrt in einem mit Videomonitoren ausgestatteten Bus, der die Teilnehmer an Drehorte fährt, während gleichzeitig die dazugehörige Filmsequenz über den Bildschirm flattert (s. Seite 23). Das Pendant dazu für die Filmbranche ist die Location-Tour, die zu den Standards einer Film Commission gehört. Im letzten Jahr bot die FFF Film Commission Bayern zwei Touren an: Eine hochalpine Tour führte in das motivisch unverbrauchte Allgäu, eine zweite Tour zeigte alternative Drehflächen und Hallen in und um München (s. Seite 22). Die nächste Tour führt im Juni 2009 an die Stätten des Kaltens Krieges im Grenzgebiet zu Tschechien. Auf Initiative der FFF Film Commission Bayern haben sich Städte und Regionen, Landkreise und Gemeinden im Location Netzwerk Bayern 20 Film News Bayern 2-2009 D O S S I E R In Bayern gedreht Eine Auswahl von Film – und Fernsehproduktionen, die mit Unterstützung der FFF Film Commission Bayern entstanden sind: zusammengeschlossen, um ganz Bayern für den Dreh zu erschließen und die Qualität als Filmstandort für in- und ausländische Produktionen weiterzuentwickeln. Viele Serienformate haben inzwischen außerhalb der Stadt München ihren Drehort in anderen Regionen gefunden. Für 2009 steht ein internationales Projekt an, das in Garmisch-Partenkirchen und Umgebung realisiert werden soll (s. Seite 24). Um Dreharbeiten in Bayern und München zu unterstützen und die Bedingungen zu erleichtern, setzt die Film Commisson Bayern auf eine Vernetzung regionaler und städtischer Ansprechpartner. Im Fall der neusten Kinoproduktion Wickie und die starken Männer von Michael Bully Herbig setzte die Film Commission kurzerhand Vertreter der Produktion, des Landes, der Gemeinde, eines Naturund Wasserschutzes zusammen, um dieses Projekt nach Bayern zu holen. Am Ufer des Naturschutzgebietes am Walchensee konnte so das Wikingerdorf »Flake« entstehen und ein 17 Meter langes Wikingerschiff den See befahren. Drei Wochen nach Beginn der Dreharbeiten hatten bereits 10.000 Zaungäste das Set bestaunt. Zu den Höhepunkten im Rahmenprogramm des Münchner Filmfests 2008 gehörte das Panel »Filmfreundliches München - Wunsch und Wirklichkeit«. Schon die Namen der Veranstalter zeigen, dass hier ein neues Netzwerk entstanden ist: Die FFF Film Commission Bayern, das Münchner Referat für Arbeit und Wirtschaft sowie das Kulturreferat. Ein wichtiges Netzwerk für die tägliche Arbeit der Filmproduktion, denn die Interessen der Filmbranche, der Stadt, der Bevölkerung und der Politik sind so unterschiedlich, dass nur durch eine solche vernetzte Kommunikation und Zusammenarbeit ein Konsens hergestellt werden kann. Zu den wichtigsten Erleichterungen für Dreharbeiten in München gehört die Aufhebung der 60-Meter-Sperre, die bisher in München für Drehteams vorgeschrieben war. Wie der Leiter des Münchner Kreisverwaltungsreferates Dr. Winfried Blume-Beyerle auf dem Panel verkündete, wird künftig flexibel von Projekt zu Projekt entschieden, in welcher Länge Absperrungen genehmigt werden (s. S. 23). Die von der FFF Film Commission Bayern gegründete Arbeitsgruppe »Drehen in München«, die im Bedarfsfall Vertreter öffentlicher Stellen, der Dienstleistungs- und Produktionsbranche versammelt, koordiniert schon seit Jahren schwierige Drehvorhaben und ebnet so großen und aufwändigen Produktionen die Wege für möglichst reibungslose Dreharbeiten. Mittlerweile hat das Kreisverwaltungsreferat eine eigene Email-Adresse (fi[email protected]) für die Filmbranche eingerichtet, an die Anträge für Drehgenehmigungen direkt an die Sachbearbeiter gestellt werden können. Dank der Zusammenarbeit zwischen FFF Film Commission und dem Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt konnte für die Dienstleister der Filmbranche in Sachen Umweltschutz und der Einführung der Feinstaubplakette in München eine erste Ausnahmeregelung erreicht werden. Kleinere und mittlere Dienstleister können weiterhin im Innenstadtbereich mit ihren Fahrzeugen ihrer Arbeit nachgehen. Davon betroffen sind hauptsächlich Aufenthalts-, Masken- und Garderobenmobile und Spielfahrzeuge. Film News Bayern 2-2009 2008 Kino Nordwand 1 ½ Ritter Hinter Kaifeck Pizza und Marmelade Der Baader Meinhof Komplex Die Geschichte vom Brandner Kaspar Die Buddenbrooks Freche Mädchen Im Winter ein Jahr Räuber Kneißl Valkyrie Wickie und die starken Männer Krabat Lippels Traum Fernsehen Bis an die Grenze (ZDF) Der Bibelcode (ProSieben) Polizeiruf 110 – Rosies Baby Baching (BR) Der Alte (ZDF) SOKO 5113 Popstars (ProSieben) Zur Sache, Lena Deutschland sucht den Superstar (RTL) Franziska, die Liebe und .... (ZDF) Familie Sonnenfeld Die Patin Lenßen und Partner Der Bergdoktor Uta Danella: Ich träum Dich.... Zwei Herzen und ein Edelweiß Ihr Auftrag, Pater Castell (ZDF) Musical Show Star 2008 Entführt (ZDF) Liesl Karlstadt und Karl Valentin (BR) Forsthaus Falkenau Weihnachten in Dubai Am Ferchensee: »Postkarten nach Copacabana« In den Katakomben der Münchner Residenz: »Lippels Traum« Am Viktualienmarkt: »Tatort« Im Schloss Nymphenburg/Amalienburg: »Mozart - Ich hätte München Ehre gemacht« Werbung Du bist Deutschland Audi Frühjahr 2009 Klimawechsel Faktor 8 Die Staatsfeindin Picco Schutzlos Genug ist nicht genug Die Unbedingten »Klimt« Walchensee, »Wickie und die starken Männer« Am Odeonsplatz: »Freche Mädchen« 21 Eine Location Tour führte durch die Alte Gießerei in Neubiberg . Location Touren L O C A T I O N Manchmal fehlt noch der richtige Ort als Drehkulisse. Oder es fehlt die Inspiration. Auf Location Touren können Filmschaffende beides finden. Drei Wochen später klingelte das Telefon. Film Commissionerin Anja Metzger hob ab und traute ihren Ohren nicht: Der Mann am anderen Ende der Leitung hieß Carli Morbach. Er sei ja vor drei Wochen mit auf der Location Tour am Wendelstein gewesen, und die BR-Radiostation, die sie da besichtigt hätten, die wäre genau die richtige Location für ein Projekt, das gerade entstünde. Er stellte einen Kontakt her zwischen dem Produktionsleiter und Anja Metzger und die stellte alle weiteren Kontakte her. Das Projekt hatte den Titel Wer früher stirbt, ist länger tot und tatsächlich, ein Teil der Szenen wurde am Wendelstein gedreht. Wenn es so läuft, dann läuft es ideal. Location Touren sollen die unterschiedlichen Regionen Bayerns vorstellen, zu Projektideen inspirieren, aber auch für bestehende Projekte Drehorte anbieten. Das wünschen sich die Organisatoren, bestehend aus Anja Metzger und ihren Kollegen aus dem Location-Netzwerk Bayern. Sie laden Drehbuchautoren ein, Szenenbildner, Filmarchitekten und Produzenten. Diese konnten sich in den vergangenen fünf Jahren auf mehren Location Touren von der Vielfalt Bayerns überzeugen. Neben der Wendelstein-Tour im Jahr 2005 gab es weitere Touren nach Oberbayern; im Oktober 2007 luden neben der Film Commission Bayern noch MEDIA Welcome Service & Events und der Bundesverband Produktion zu einer Location Tour »Höhlen, Wälder, Stollen, Naturlandschaften« in den Bayerischen Wald ein. Das historische Bergwerk »Silberberg« wurde besichtigt, Übertage wie Untertage. Diese Exkursion bot den Teilnehmern zwei Varian- 22 Talstation Wendelstein, Location Tour »Alpines Bayern« Studio von FGV Schmiedle, Location Tour »Hallen und Studios» Schneeschuhlaufen, Location Tour »Allgäu« Im Silberbergwerk, Location Tour »Höhlen, Wälder, Stollen, Naturlandschaften« ten: Die Theresienthaler Glashütte in Anwesenheit eines Glasmachers am Glasofen sowie die Gläserne Scheune in Raubühl bei Viechtach standen auf dem Programm der Themengruppe »Glas und Sagen«. Die Themengruppe «Woid-Landschaften« besuchte das Wildnis Camp am Falkenstein und die SchachtenLandschaften unter dem Großen Arber. Der Schnee spielte die Hauptrolle bei der Location Tour »Schnee und Gebirge« im Allgäu im Februar 2008. Die Teilnehmer begegneten der Oberstdorfer Skifliegerlegende Max Bolkart, besuchten die Skiflugschance »Heini Klopfer« im Stillachtal und machten eine Schneeschuhwanderung auf dem Fellhorn in 2000 Metern Höhe. Die nächste Tour führte jenseits der Klischees zu »Kaum bekannten Hallen & neuen Studios« in München, die die Film Commission mit dem Cluster audiovisuelle Medien organisierte. Die 35 Teilnehmer besichtigten die Studios von Plazamedia und FGV Schmiedle, die Alte Gießerei in Neubiberg, die Halle 03 in Sendling sowie das Gelände der Kultfabrik im Münchner Osten. In diesem Jahr führt die Location Tour »Das Ende des Kalten Krieges« im Juni an Orte der bayerisch-tschechischen Grenze. In Kooperation mit der Czech Film Commission und Bayern Tourismus und Marketing werden die militärischen Anlagen besucht, die die Rote Armee in den 1990er Jahren verlassen hat. Diese Anlagen stehen leer und können für Dreharbeiten genutzt werden; die in Czerchow allerdings hat vier Eigentümer. Wer da drehen will, wird einigen bürokratischen Aufwand betreiben müssen. Oder er ruft Anja Metzger an - auch noch drei Wochen später. Film News Bayern 2-2009 D O S S I E R Event-Management Der Filmstandort Bayern wird an verschiedenen Orten vermittelt - nicht nur für die Filmbranche, sondern auch für Politik und Bevölkerung. Wenn die Wilden Hühner und der Papst am selben Tag in die Stadt kommen, wird es eng auf Münchens Straßen. Besonders auf der Leopoldstraße, denn da müssen immer alle vorbei. Der Papst auf seinem Papamobil, die, die ihn sehen wollen, sein Konvoi, die Wilden Hühner samt Hunderten von Komparsen und Filmteam. Und natürlich auch der normale Stadtbewohner, den das alles nicht interessiert, und der einfach so hier entlang gehen muss. Wenn das alles am gleichen Tag passiert, muss es einen Plan geben. Die Film Commission Bayern hat so einen Plan. Dass sie hilft, Drehgenehmigungen in der Stadt München zu bekommen, ist jedem in der Filmbranche mittlerweile klar. Aber dass sie auch bei Events wie Papstbesuch oder Fußball-WM Ansprechpartner ist, wissen wenige. Vor der Fußball-WM fragten Film- und Fernsehteams aus aller Welt die Film Commission, ob sie in der Münchner Innenstadt drehen dürfen. Woher sie eine Genehmigung bekommen. Ob das alles auch unkompliziert geht. Das Fußball-Komitee der Stadt München hatte Anja Metzger als Beraterin hinzugezogen, gemeinsam einigten sich alle, eine »Munich Media Card« zu verteilen - eine allgemeine Genehmigung zum Drehen für akkreditierte Teams. Bei solchen Events reagiert die Film Commission auf Ereignisse. Ebenso, wenn Panels in aller Welt stattfinden und die Film Commission eingeladen wird, über den Medienstandort Bayern zu berichten, in Korea, in Argentinien, Italien, Hongkong und Mexico. Manchmal aber, da geht es darum, zu agieren. Sich zusammenzusetzen mit Vertretern des Kreiverwaltungsreferats, des Wirtschaftsreferats, der Polizei, des Tourismus, der Politik und zu überlegen: Welche Probleme gibt es? Was können wir verbessern? Aus so einer Gesprächsrunde heraus hat München im Jahr 2008 als erste deutsche Stadt die maximale Straßensperre für Dreharbeiten aufgehoben. 60 Meter waren bis dahin nur erlaubt, seit letzten Juni wird von Projekt zu Projekt entschieden. Als im August 2008 Maria, ihm schmeckt's nicht gedreht wurde, genehmigte die Stadt eine Straßensperre in der Landwehr-, Mathilden- und Nussbaumstraße von insgesamt 180 Metern. Mit solchen Verbesserungen hilft die Film Commission Bayern mit ihren Kooperationspartnern vor allem der Filmbranche. Aber auch das Verhältnis zwischen der Filmbranche und den Münchner Bürgern ist immer wieder ein Thema auf der Tagesordnung. »Ideal wäre, wenn der Münchner seine Stadt als Filmstadt sieht und sich damit identifiziert«, sagt Anja Metzger. Dazu soll die Videobustour beitragen. Seit Dezember fährt regelmäßig ein Bus durch die Stadt, der mit Monitoren ausgestattet ist. Auf diesen sind Filmszenen zu sehen, die an den Plätzen gedreht wurden, die zeitgleich hinter dem Busfenster erscheinen. Unvergessliche Dialoge aus Kir Royal, Monaco Franze, Zur Sache, Schätzchen sind ebenso dabei wie Bilder des Justizpalastes aus Sophie Scholl - Die letzten Tage oder des Viktualienmarktes von Achternbusch. Ein Stück Filmgeschichte ist hier erfahrbar, aber eben auch München als Filmstadt. Und die bekommt jetzt sogar ihren eigenen Werbespot. Einen, in dem deutlich wird, dass München beides ist: Kulisse für Handlungen, aber auch Inspiration für Geschichten. Der HFF-Student Damian John Harper hat den Wettbewerb, den das Kulturreferat und die Film Commission ausgeschrieben haben, gewonnen; sein Plot wird in zwei Fassungen, sechzig Sekunden und dreißig Sekunden, verfilmt. Ausführender Produzent ist Helli Ventures. Finanziert durch die Stadt München, den FFF Bayern und großzügige Spenden von Produzenten, die sich immer schon für den Filmstandort Bayern eingesetzt haben. Film News Bayern 2-2009 Videobustour: »Filmstadt München Das rollende Kino« Panel über Locations und Filmfinanzierung in Deutschland auf dem Festival »Espressiones en Corto« in Mexiko Panel »Filmfreundliches München Wunsch und Wirklichkeit« auf dem Filmfest München 2008 Werbe-Event Bogner »Fire & Ice« auf dem Münchner Opernplatz Papstbesuch in München, Marienplatz 23 D O S S I E R Präsentationen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Staatsminister Bernd Neumann am Stand von Focus Germany/ German Films auf dem European Film Market Anja Metzger und Dieter Kosslick (»Ich war der erste Film Commissioner in Deutschland«) auf dem Weg zur Eröffnung des ersten EUFCN-Meetings in Berlin Bayern ist reich an Filmmotiven. Aber das weiß nicht jeder Motivsuchende, der in Hollywood oder Hong Kong arbeitet. Auf Messen in aller Welt präsentiert die FFF Film Commission das Filmland Bayern. Beim Thema Messen zeigt sich der Spagat, den eine Film Commission leistet, am deutlichsten: Einerseits muss sie vor Ort sein, Kontakte vermitteln zwischen Produzenten und städtischen Behörden, ansprechbar sein für Fragen nach Drehgenehmigungen. Andererseits besteht ihre Aufgabe auch darin, den Standort international vorzustellen. Fragen, die die Besucher in den Messen immer wieder stellen: Welche Locations gibt es? Wo kann ich nach Finanzierungen suchen? Wo nach Koproduzenten? Zwischen fünf und sieben Wochen im Jahr beantwortet die FFF Film Commissionerin Anja Metzger solche Fragen. Jedes Jahr auf dem European Film Market während der Berlinale, wo die sieben großen Länderförderer mit German Films den Stand Focus Germany besetzen, ebenso wie in Cannes. Alle zwei Jahre auf der CINEC, in manchen Jahren auf den Medientagen München, auf der BIFCOM in Korea, auf der Locations World in Hong Kong, auf der MIFED in Malaga, auf der ShowBiz Expo in Los Angeles, auf der CineGear Expo in Hollywood. Und natürlich auf der weltweit größten Location-Messe, der Trade Show in Los Angeles. Was passiert, wenn Produzenten Bayern als Drehort schmackhaft gemacht werden konnte, zeigt das Beispiel The Chalet Girl, ein britisches Projekt von Kaleidoscop Film über ein Mädchen, das zum Snowboard-Star aufsteigt. Die Produzenten sprachen während des European Film Market auf der letzten Berlinale mit Anja Metzger, und Anfag April kamen sie nach Bayern, um nach Motiven zu suchen. Sie besichtigten die Zugspitze, sämtliche Welt-Cup-Abfahrten, Chalets, AprèsSki-Locations, Bars und Restaurants. Ergebnis des Besuchs: Im Winter dreht das internationale 60köpfige Team, darunter die Hauptdarstellerinnen Emma Watson und Helen Hunt, vier Wochen in Garmisch-Partenkirchen und Umgebung. Messen Die Messehalle der weltweit größten Locations Trade Show in Santa Monica, Los Angeles 24 Film News Bayern 2-2009 D O S S I E R Workshops Rosenheim hat eine, Bad Tölz hat eine, München hat gleich mehrere und viele andere bayerischen Städte wollen auch eine haben: die Serie. Dabei sind es vor allem die Touristiker, die sich so ein Projekt für ihre jeweiligen Regionen wünschen. Nur die Nebenwirkungen von Dreharbeiten für Serien in einer Stadt, die kennen sie nicht. Diese Nebenwirkungen einschätzen zu lernen, gehört zu den Zielen der Workshops, die die FFF Film Commission Bayern ins Leben gerufen hat. Im März 2007 fand der erste solche Workshop statt: Touristiker aus dem Location-Netzwerk Bayern nahmen teil; diverse Produktionsleiter und FFF-Geschäftsführer Klaus Schaefer vermittelten die Bedingungen für eine drehfreundliche Infrastruktur und FFF Filmcommissionerin Anja Metzger erklärte, was auf eine Stadt zukommt, die als Serienkulisse dienen wird. Nicht jeder, der mit Film zu tun hat, versteht etwas davon. In Workshops wird die Produktionspraxis branchenfremden Entscheidungsträgern nähergebracht. Vor eineinhalb Jahren organisierte die Film Commission Bayern gemeinsam mit Bavaria den Workshop »Arbeiten am Filmset«, unter den 90 Teilnehmern waren städtische Behördenvertreter, die Drehgenehmigungen erteilen, aber auch Polizisten und Feuerwehrmänner. Ein richtiges Filmset wurde aufgebaut in der Münchner Straße in der Bavaria, die Crew von Marienhof stellte das Set nach. So konnten die Teilnehmer erleben, wie die Produktionspraxis sich gestaltet, warum welches Fahrzeug an welcher Stelle steht und warum der Dreh eine Sperre von 300 Metern braucht und nicht bloß von 60. Als nächstes plant Anja Metzger einen Workshop für die Mitglieder der Bezirksausschüsse, die sich um Anwohnerbelange kümmern. Die haben nämlich ein immer größeres Mitspracherecht - und kennen sich nicht unbedingt aus in der Drehpraxis. Workshop »Film und Tourismus«, Moderator Klaus Schaefer, Staatsministerin Ilse Aigner Workshop »Arbeiten am Set« in der Bavaria Workshop »Film und Tourismus« im Bad Tölzer Kursaal Film News Bayern 2-2009 25 D O S S I E R Adressen Die wichtigsten Ansprechpartner für Drehgenehmigungen in München und Bayern Drehgenehmigungen München Kreisverwaltungsreferat München Hauptabteilung III /12 Verkehrsmanagement Kathrin Seibt Ruppertstraße 19 80337 München Tel.: 089 - 233 28 356 Fax: 089 - 233 203 43 Email: fi[email protected] www.muenchen.de Drehgenehmigungen Bayern (Location Netzwerk Bayern) Bamberg Stadt Bamberg Tourismus & Kongress Service Herr Andreas Christel Geyerswoerthstrasse 3 96047 Bamberg Tel. +49 (0)951 - 29 76 100 Fax +49 (0)951 - 29 76 222 [email protected] www.bamberg.info Bayreuth Kongress- und Tourismuszentrale Bayreuth Herr Frank Nicklas Luitpoldplatz 9 95444 Bayreuth Tel. +49 (0)921 - 885 - 60 Fax +49 (0)921 - 885 – 38 [email protected] www.bayreuth-tourismus.de; www.bayreuth.de Berchtesgadener Land Berchtesgadener Land Tourismus GmbH Frau Karin Mergner Bahnhofplatz 4 83471 Berchtesgaden Tel. +49 (0)8652 - 65650 22 Fax +49 (0)8652 - 65650 99 [email protected] www.berchtesgadener-land.com Fränkische Schweiz Tourismuszentrale Fränkische Schweiz Herr Franz Xaver Bauer Oberes Tor 1 91320 Ebermannstadt Tel. +49 (0)9194 - 79 77 79 Fax +49 (0)9194 - 79 77 76 [email protected] www.fraenkische-schweiz.com 26 Fränkisches Seenland Tourismusverband Fränkisches Seenland Frau Ritzer Hafnermarkt 13 91710 Gunzenhausen Tel. +49 (0)9831 - 5001 - 21 Fax +49 (0)9831 - 5001 – 40 [email protected] www.fraenkischeseen.de Garmisch-Partenkirchen Markt Garmisch-Partenkirchen Frau Birgit Bliesener Rathausplatz 1 82467 Garmisch-Partenkirchen Tel. +49 (0)8821 - 180 411 Fax +49 (0)8821 - 180 450 [email protected] www.garmisch-partenkirchen.de Nürnberg Stadt Nürnberg Presse- und Informationsamt Herr Dr. Siegfried Zelnhefer Fünferplatz 2 90403 Nürnberg Tel. +49 (0)911 - 231 - 29 62 Fax +49 (0)911 - 231 - 36 60 [email protected] www.nuernberg.de Oberbayern Tourismusverband MünchenOberbayern e.V. Frau Angelika Nuscheler Radolfzeller STrasse 15 81243 München Tel. +49 89 82 92 18 13 Fax +49 89 82 92 18 28 [email protected] www.presse.oberbayern.de Würzburg Congress - Tourismus - Wirtschaft Herr Dr. Peter Oettinger Am Congress Centrum 97070 Würzburg Tel. +49 (0)931 - 37 23 35 Fax +49 (0)931 - 37 36 52 [email protected] www.wuerzburg.de Ostbayern MEDIA Welcome Services & Events c/o Bayern Tourismus & Marketing GmbH Herr Bap Koller Leopoldstraße 146 80804 München 089 - 21 23 97 – 13 089 - 21 23 97 – 99 [email protected] www.media-welcome-services.de I N P R O D U K T I O N »Faktor 8« Für die Dreharbeiten des Katastrophenfilms von Rainer Matsutani wurde eine FlugzeugKulisse gebaut Erster Klient der neuen Flugzeug-Kulisse in der Bavaria ist die Produktionsfirma Wiedemann & Berg mit ihrem FFF-geförderten Projekt Faktor 8. Der Katastrophenfilm von Regisseur Rainer Matsutani und Autor Benedikt Röskau soll noch im Herbst 2009 im deutschen Fernsehen ausgestrahlt werden. Die Dreharbeiten am Flugzeug fanden vom 17. März 2009 bis Ende April auf dem Bavariagelände statt und verlief nach Aussagen von Produzent Max Wiedemann »äußerst zufriedenstellend«. Mit der neuen Flugzeugkulisse hat die Bavaria ein Defizit beseitigt. Denn Flugzeugkatastrophen faszinieren das Filmpublikum zwar seit jeher. Doch gegenläufig zur stei- Die Außenfront der Flugzeugkulisse genden Nachfrage gestalten sich Dreharbeiten in und an Markus Vogelbacher im Cockpit echten Flugzeugen immer schwieriger. Nach dem 11. September 2001 wurden die Sicherheitsvorschriften an Flughäfen nicht nur für Passagiere, sondern auch für Filmteams verschärft; an originalen Schauplätzen zu drehen, ist für den Regisseur eines Flugzeugfilms heute fast unmöglich geworden. Der preisgekrönte FFF-geförderte Fernsehfilm Mogadischu etwa, der die Entführung der Landshut im Jahr 1977 erzählt, wurde nach langer Suche auf einem stillgelegten Stadtflughafen in Casablanca an einer Schulungsmaschine gedreht. Um jedoch solch eine Originalmaschine oder alternativ ein detailgetreu nachgebautes Flugzeugmodell als Kulisse zu bekommen, mussten bayerische Produzenten bislang weit reisen: das einzige Modell in Deutschland stand bisher auf dem Filmgelände Babelsberg in Berlin. Dieses Manko hat die Bavaria Film jetzt behoben und die Attraktivität des Filmstandorts Bayern noch weiter ausgebaut. Seit März 2009 fungiert das Studio 3 als Hangar für die »Bavaria«. Film News Bayern 2-2009 Infos Faktor 8 Regie: Rainer Matsutani; Drehbuch: Benedikt Röskau; Produktion: Wiedemann & Berg; Sender: ProSieben; Redaktion: Christian Balz; Inhalt: An Bord eines Urlaubsfliegers bricht eine rätselhafte Seuche aus, die etliche Passagiere in kürzester Zeit tötet. Die Maschine wird auf einem ehemaligen Militärflughafen unter Quarantäne gestellt. Die Medizin hat kein Gegenmittel, keinen Impfstoff - Sicherheitskräfte und Krisenstab stehen bald vor einer fundamentalen Entscheidung: Darf man das Leben weniger Passagiere opfern, um das Überleben von Millionen Menschen zu schützen? Das Flugzeug-Mock-up mit einer Kabinenlänge von 28,5 Metern wurde in einer Spezialanfertigung eigens für die Bavaria Film gebaut, um den Bedürfnissen der Produzenten möglichst weit entgegen kommen zu können. Der Innenraum des Flugzeugs besteht aus mehreren einzeln verwendbaren Originalmodulteilen, die vor kurzem noch den fernen Osten durchflogen und ist komplett bespielbar; er enthält neben einer funktionsfähigen Küche und vier bespielbaren WCs zahlreiche Sprungwände und ermöglicht so – im Gegensatz zu MaschiDer Innenraum der Flugzeugkulisse; unten: Setbe- nen, die noch im Einsuch - Max von Thun, Rainer Matsutani, Max Wiede- satz sind – höchste mann mit Gabriele Pfennigsdorf und Klaus Schaefer Flexibilität für die Kameras, sowie den Einsatz von SFX. Die Modultechnik macht dabei möglich, dass das Modell sowohl als Langstrecken-, als auch als Kurzstreckenflugzeug eingesetzt werden kann: im zweiten Fall werden einfach bestimmte Sitzreihen entfernt. Das Cockpit der Maschine, voll ausgestattet mit Simulatortechnik, kann angebunden an den Rumpf oder auch als Einzelteil vor einem Greenscreen bespielt werden. Um die Kosten von rund 500.000 Euro für die neue Kulisse wieder einzuspielen, hoffen Michael Klee und Achim Rohnke, die Geschäftsführer der Bavaria Film, in den nächsten Jahren auf mindestens zwei bis drei weitere Flugzeug-Filmprojekte. Für die Zeit danach ist auch eine Integration des Modells in die Bavaria-Filmtour im Gespräch. Grundriss der Flugzeugkulisse 27 Dok.Fest München Die wundersamen Welten des Dokumentarfilmes Im Mai steht München eine Woche lang wieder ganz im Zeichen des künstlerischen und langen Dokumentarfilms. Das Internationale Dokumentarfilmfestival München (6.-13.5. 2009) präsentiert in seiner 24. Ausgabe internationale Dokumentarfilme, die bereits Erfolge feierten, Erstaufführungen und Nachwuchsfilme. Seit beinah einem Vierteljahrhundert verwandeln sich für sieben Tage Münchens Leinwände in Schauplätze aus aller Welt. Dokumentationen über Menschen, die am Niger wohnen sind dann ebenso zu sehen, wie ein Porträt über Jacques Derrida oder eine Musikgruppe aus Madagascar. Das Dok. Fest München widmet sich zwar strenggenommen einem einzigen Genre, aber natürlich stimmt das so nicht. Denn der Dokumentarfilm ist vielseitig, Langzeitbeobachtungen finden darin ebenso Platz wie Mischformen mit fiktivem Anteil. Insofern ermöglicht das Dok.Fest auch, neben der Fülle der internationalen Themen, die Mannigfaltigkeit der filmischen Machart zu entdecken. In diesem Jahr laufen in den einzelnen Reihen knapp 70 Filme, darunter Produktionen aus Kanada, Iran, Indien, Australien, Serbien, Algerien, Libanon, Peru und Mexico. Im internationalen Programm läuft der Gewinner des Panorama Publikumspreises der letzten Berlinale, The Yes Man Fix the World. In der amerikanisch-britisch-französischen Koproduktion geht es um digitale Guerillakämpfer: Igor Vamos und Jaques Servin persiflieren das System, indem sie sich, aufwändig getarnt in Business-Systeme einschleusen und im Namen ihrer Gegner handeln. Ebenfalls erfolgreich auf der Berlinale präsentierte Hans-Christian Schmid Die wundersame Welt der Waschkraft. Sein Film verfolgt die Bettwäsche aus Berliner Nobelhotels, gewaschen wird sie nämlich in Polen. Die Bilder dokumentieren nicht nur den größten Arbeitgeber im polnischen Ort, sondern auch die Arbeitsweise im vereinten Europa auf der anderen Seite der Oder. Das Dok.Fest zeigt Schmids Dokumentarfilm im Internationalen Programm. 28 Szene aus »Redemption«, einem Dokumentarfilm über drei amerikanische Golfkriegs-Deserteure und ihre Verwicklung in widersprüchliche Gefühle zwischen Vernunft, Schuld und Ungehorsam. In den Wettbewerb hat es die junge Dokumentarfilmerin Sabrina Wulff mit eindringlichen Bildern und sensibler Recherche geschafft. Redemption heißt ihr Abschlussfilm an der Hochschule für Fernsehen und Film München (Produktion: fieber.film) und zeigt die Geschichte von drei Ex-Soldaten. Der im Bereich Nachwuchs vom FFF Bayern geförderte Film begleitet die drei »Slacker«: Aus verschiedenen Gründen beim Militär gelandet, kehren sie aus dem Heimaturlaub nicht zur Truppe zurück, sondern fliehen über die kanadische Grenze. Jetzt leben sie undercover in einer armseligen WG, gelangweilt, traumatisiert, von Abschiebung bedroht. Sie ringen um Befreiung von ihrer Schuld und der Erinnerung. Um den diesjährigen FFF Förderpreis Dokumentarfilm konkurrieren sieben Filme: In Bernsteinland - Ein Todesmarsch in Ostpreußen dokumentiert Julia Bourgett den Todesmarsch an die Bernsteinküste und das Massaker an 7.000 Juden im Januar 1945. Eine Hommage an die Sänger der »Bar El Chino« in Buenos Aires liefert Germán Kral mit Der letzte Applaus. Über 30 Jahre garantierte die legendäre Bar authentisches TangoAmbiente, bis vor acht Jahren der Besitzer starb. Die Tangosänger wurden heimatlos, wollen sich aber noch einen letzten Traum erfüllen: ein letztes Konzert vor großem Publikum. Der Vergangenheitsbewältigung der Menschen, die in der chilenischen Colonia Dignidad lebten, widmet sich Matthias Zubers und Martin Farkas' Deutsche Seelen - Leben nach der Colonia Dignidad. Das Paradies auf Erden hatte sich in eine Hölle verwandelt, heute leben Täter und Opfer Tür an Tür, durch einen Pakt des Schweigens aneinandergekettet. In Jagdzeit-Den Walfängern auf der Spur begleitet Angela Graas Greenpeace im Kampf gegen die Walfangflotte im Südpolarmeer. Der Regisseur Peter Heller zeigt in Kolonialmama - Eine Reise in die Gegenwart der Vergangenheit anhand der Biographie seiner fast 100jährigen Mutter auch die Geschichte des Völkermords in Deutsch-Südwestafrika. Ralf Bücheler erzählt in Wendekreis des Schafs Geschichten vom Landleben auf den Äußeren Hebriden und Jörg Bundschuh versetzt den Zuschauer mit With the Beatles - Klaus Voormann in die Zeit der Goldenen Jahre des Rock'n'Roll. Film News Bayern 2-2009 FFF-Förderpreis Dokumentarfilm 2009 Der FFF Bayern verleiht im elften Jahr den mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis an eine herausragende Dokumentarfilmproduktion aus Bayern Nominiert beim DOK.FEST MÜNCHEN 2009 sind: Bernsteinland - Ein Todesmarsch in Ostpreußen Julia Bourgett, Deutschland 2008 * * Der letzte Applaus German Kral, Deutschland, Argentinien 2008 Deutsche Seelen Leben nach der Colonia Dignidad Matthias Zuber, Martin Farkas, Deutschland 2009 Jagdzeit - Den Walfängern auf der Spur Angela Graas, Deutschland 2009 Kolonialmama, eine Reise in die Gegenwart der Vergangenheit Peter Heller, Deutschland 2009 Wendekreis des Schafs Ralf Bücheler, Deutschland 2009 With the Beatles – Klaus Voormann Jörg Bundschuh, Deutschland 2009 * * Gefördert mit Mitteln des FFF Bayern Wir wünschen allen Regisseuren und Produzenten viel Erfolg! FilmFernsehFonds Bayern GmbH Sonnenstr. 21 I 80331 München Tel. 089-544 602 -0 I Fax 089-544 602 21 [email protected] www.fff-bayern.de D O K . F E S T M Ü N C H E N Der Dokumentarfilm in Zeiten der Krise Ein Gespräch mit den beiden FFF-Förderpreis-Juroren Maximilian Plettau und Joachim Schroeder Der Dokumentarfilm befasst sich mit der Wirklichkeit, die ja zur Zeit nicht den besten Ruf hat. Überall ist die Rede von der Finanzkrise und darüber, dass die Menschen auch hier das immer stärker zu spüren bekommen sollen. Möglicherweise werden die Menschen dann wenig Verlangen danach haben, diese Wirklichkeit auch noch auf der Leinwand zu sehen. Welche Aussichten hat der Dokumentarfilm in so einer Situation? Dokumentarfilme können dazu einen wichtigen Beitrag liefern, abseits von ErfolgsSchemata, zum Beispiel über Menschen berichten, die gegen den Strich gebürstet sind. Gibt es solche Dokumentarfilme schon? Schroeder: Natürlich gibt es die, das ist ja nur ein Bestandteil des gesamten Dokumentarfilmspektrums. Menschen, die sich in irgendeiner Art anders verwirklichen als die Masse, ja das gibt es, und das ist auch sicherlich eine interessante Antwort auf die bestehende Krise, das schafft vielleicht auch Inte- Schroeder: Ich glaube, dass diese Hypothese leider stimmt, genauso wie die Tatsache, dass die Zeiten schlechter werden, auch für den ein oder anderen Dokumentarfilm, die ein oder anderen interessanten menschlichen Joachim Schroeder (l.) und Maximilian Plettau diskutieren über die Anforderungen an Dokumentarfilmer. Schicksale, die für etwas stehen, für unsere Zeit stehen und die zu porträtieren wären. Ich glaube, dass die Zeiten schlechter werden für den Dokumentarfilm, weil auch öffentlichrechtliche Sender inzwischen Defizite ausweisen. Deswegen glaube ich nicht, dass die Zeiten rosiger werden, bei allem Aufschwung, den der Dokuresse. Ich fürchte nur, dass in einer Krise mentarfilm in den letzten Jahren erlebt. Aber Leute ungern sich das Spiegelbild des »soziin schlechten Zeiten wollen die Leute sich alen Abstiegs«, des wirtschaftlichen Elends unterhalten und den Eskapismus fröhnen. anschauen wollen, sie wollen sich lieber zerNicht ohne Grund hat Mario Barth schon streuen. über eine Million Zuschauer. Plettau: Gerade in Zeiten der Krise zeigt sich, wie wichtig auch ein öffentlich-rechtliches Standbein für die Film-Branche ist. Ich meine, wir müssen die Vielfalt erhalten und dafür sorgen, dass nicht alle unabhängigen Filmemacher zu Techniker-Berufen bei DSDS umschulen. So würde der Beruf des Dokumentarfilmers schnell aussterben. Eskapismus ist ja menschlich und wird immer seine Berechtigung haben, aber unsere Gesellschaft braucht auch eine Diskussions-Kultur. 30 Vor welche Anforderungen stellt das die Dokumentarfilmer? Schroeder: Zu überlegen, ihr Projekt auf internationalere Beine zu stellen. Es kommt immer auch auf die Themen an, zusätzliche Finanzierungswege zu finden, also zu überlegen, sind das Themen, wo man entweder durch Koproduktion oder Licence-Presales ausländische Partner findet, also eine gewisse Internationalisierung, die findet auch sicherlich schon seit Jahren statt und muss auch weiter stattfinden. Ungeachtet dessen gibt es immer wieder überraschende tolle Dokumentarfilme, die mit geringstem Aufwand aufgrund von besserer und teilweise günstigerer Technik, kleinen Teams mit Eigenleistung und Vorfinanzierung entstanden sind. Plettau: Genau darin liegt eine große Chance! Die »Demokratisierung« der technischen Mittel bietet uns eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit. Die Geschichten müssen allerdings trotzdem international funktionieren – sprich für alle Menschen nachvollziehbare starke Konflikte erzählen. Kommerziell ist die Tendenz allerdings klar: «schneller, weiter, höher« für immer weniger Geld. Das ist die Kehrseite der Technisierung. Zur Zeit haben Dokumentarfilme Chancen, im Kino zu laufen, obwohl sie in kommerzieller Hinsicht keine Blockbuster sind. Warum erlauben sich die Kinos diesen Luxus? Plettau: Weil Dokumentarfilme ein wichtiger Faktor sind, weil es Andersdenker braucht, weil es Künstler braucht. Es zeigt natürlich, auf welch hohem Entwicklungs-Stand sich unsere Gesellschaft befindet - glücklicherweise. Was die Kinos betrifft: sie müssen ein klares Profil zeigen. Das ist wie beim Bio-Markt: nur eine sorgsame Produkt-Auswahl sichert die anspruchsvolle Kundschaft. Und es gibt einen Markt für diese Produkte –wenn auch nur einen sehr kleinen. Schroeder: Aber es ist tatsächlich ein Luxus. Um aus dem Nähkästchen zu plaudern: Auge in Auge hatte einen positiven Pressespiegel, der so dick war wie die Gelben Seiten. Die Kinobetreiber waren begeistert und wollten Film News Bayern 2-2009 D O K . F E S T M Ü N C H E N ihn gerne zeigen. Der Zorro Verleih war sogar der Meinung, 20.000 bis 30.000 Zuschauer, das müssten wir schon schaffen. Tatsache ist: Es waren 11.000. Deshalb müssen wir uns nicht verstecken und auch nicht schämen, aber gemessen an der positiven Resonanz und Aufmerksamkeit, könnte ich weinen. Herr Plettau, Sie sind mit »Comeback« ja richtig auf Tournee gegangen. Plettau: Hier waren die Zahlen noch weitaus ernüchternder. Wir hatten aber nicht zuletzt dank der exzellenten Presse-Arbeit von wtp International ebenfalls eine sehr gute Presse-Resonanz. Hier sehe ich auch den Sinn einer solchen Tour: wir müssen Aufmerksamkeit erzeugen. Comeback ist nun in den Köpfen vieler Leute. Auge in Auge hat mich sehr berührt. Er setzt sich mit der Deutschen Filmgeschichte auf eine poetische Art und Weise auseinander. Hier wurde ein wichtiger Wert geschaffen. der den Kopf anregt und ihn auch zwingt, dabeizubleiben, wo er im Fernsehen wegzappt. Sie sind ja beide sowohl Autoren, Regisseure als auch Produzenten. Welche Dokumentarfilme gefallen Ihnen, persönlich gefragt? Welche Bedeutung hat ein Festival wie das Dokfest München vor dem Hintergrund der angesprochenen Probleme? Plettau: Ich möchte von einem Film in irgendeiner Weise berührt werden. Entweder er spricht mich auf der geistigen oder auf der emotionalen Ebene an – das ist egal, aber er muss mich berühren. Für mich ist zudem der Standpunkt des Autors besonders wichtig. Welche Perspektive wählt er? Wie positioniert er sich gegenüber seinen Protagonisten? Das ist doch sehr entscheidend. Ein guter Film sollte den Zuschauer fordern, ihn auch auffordern, mal was auszuhalten. Unsere Gesellschaft braucht Alternativen zum kommerziellen Fastfood. Plettau: Das ist ein größeres Vergrößerungsglas auf solche Filme. Ein Dokumentarfilmfest schafft eine Aufmerksamkeit, es ist ein lebendiger Organismus, ein Magnet, durch den sich Menschen aus aller Welt treffen. Schroeder: So ein Festival ist eine PR-Veranstaltung für den Dokumentarfilm und den Dokumentarfilmer, der sich darüber hinaus über den State of the Art informieren kann. Wie sieht denn Ihrer Meinung nach der State of the Art im Dokumentarfilm heute aus? Plettau: Ich kann da nichts festmachen. Kann man da einen Trend erkennen? Welcher denn? Plettau: Reflektion. Der Film reflektiert besondere Momente der Deutschen Filmgeschichte, setzt sie in einen neuen Zusammenhang – schafft eine neue Sichtweise. Man bekommt Lust, sich die Filme wieder anzuschauen. Ich selbst habe mir daraufhin einige Filme noch mal ganz angeschaut – wie Solo Sunny von Konrad Wolf zum Beispiel. Schroeder: Da erfüllt der Dokumentafilm die gleichen Kriterien wie ein Spielfilm. Es gibt das Gemeinschaftserlebnis in einem öffentlichen Raum, einen Film, der bestenfalls davor und danach zu Gesprächen führt, Schroeder: Die Zeit der Trends ist schon wieder überholt. In den 1990er und Anfang der 2000er Jahre hat man Trends ausgemacht, beispielsweie auf Protagonisten abgestimmte Dokumentarfilme, dann gab es die Michael-Moore-Euphorie, dann gibt es die Floskeln von Authentizität bis Emotionalität, die Eigenschaften eines Dokumentarfilms sein sollten... Wenn ich mir die Filme ansehe, die dieses Jahr für den FFF-Förderpreis nominiert sind, dann sehe ich einen Mix: Es gibt die Geschichten, die um einen Protagonisten kreisen, aber auch die Geschichten, die sich mit großen Themen beschäftigen. Schroeder: Die Filme von Wisemann und Depardon waren für mich die Inspiration, Filme zu machen. Denn es ist ein absoluter Magic Moment, wenn die Kamera eine oder mehrere Personen begleitet, Personen, bei denen man mitfühlt, zu denen man aufschaut. Wenn man sie durch Prozesse begleitet, dann hat man das Gefühl, man ist dabei. Ein hautnahes Erlebnis, wenn man sich diese alten Filme ansieht. Auch das Reality-TV der 90er Jahre hat sich an diesen Filmen orientiert. Im besten Fall entstehen in Harmonie mit dem Protagonisten daraus Filme, die stehen für Lebenssituationen, für politische Situationen, Bilder, die einen Gegenentwurf darstellen zu einem rationalen Text. Das ist toll, und solche Filme zu produzieren, ist sehr schwer. Viele Dinge müssen übereinstimmen, um an die Qualität dieser Vorbilder ranzukommen. In den letzten 20, 30 Jahren ist das immer wieder Kollegen gelungen. Der FFF- Förderpreis Dokumentarfilm + + + Die Nominierungen + + + Die Jury Der FFF-Förderpreis wird in diesem Jahr zum elften Mal im Rahmen des Dok.Fest München verliehen. Dotiert ist er mit 5.000 Euro. Die dreiköpfige Jury zeichnet damit eine herausragende Dokumentarfilmproduktion aus Bayern aus. Nominiert sind Bernsteinland - Ein Todesmarsch in Ostpreußen (Julia Bourgett), Der letzte Applaus (German Kral), Deutsche Seelen - Leben nach der Colonia Dignidad (Matthias Zuber/ Martin Farkas), Jagdzeit - Den Walfängern auf der Spur (Angela Graas), Kolonialmama, eine Reise in die Gegenwart der Vergangenheit (Peter Heller), Wendekreis des Schafs (Ralf Bücheler), With the Beatles - Klaus Voormann (Jörg Bundschuh). Im vergangenen Jahr ging Alexander Riedels Draußen Preisträger hervor. Film Newsbleiben Bayernals2-2009 Die Jury besteht in diesem Jahr aus Dagmar Kusche (Eikon Süd), Maximilian Plettau (Nominal Film) und Joachim Schroeder (Preview Production). Plettau präsentierte letztes Jahr seinen HFFAbschlussfilm Comeback auf dem Dok.Fest, Schroeder zeigte seinen UCLA-Abschlussfilm streetsmarts 1991 auf dem Dok.Fest und im vergangenen Jahr den von Preview Production produzierten Upstream Battle (Regie: Ben Kempas). Alles über die sieben nominierten Filme auf S. 28. Auch in der Jury: Dagmar Kusche, Geschäftsführerin von Eikon Süd 31 Festivals und Preise Grimme-Preis an drei FFF-geförderte Filme Zwölf TV-Produktionen und Spezialleistungen wurden am 3. April 2009 mit dem Adolf-GrimmePreis ausgezeichnet. Drei von fünf Ausgezeichneten in der Kategorie Fiktion wurden mit bayerischen Fördermitteln realisiert. Teufelsbraten (Produktion: Colonia Media, ARD/WDR/NDR/ARTE) erhielt den GrimmePreis in der Kategorie Fiktion. Der Preis ging an Volker Einrauch (Buch), Hermine Huntgeburth (Regie), Ulrich Noethen und Anna Fischer (Hauptdarstellung) sowie Bettina Schmidt (Ausstattung/Szenenbild). Hermine Huntgeburth, Anna Fischer, Ulrich Noethen Regisseurin Hermine Huntgeburth hat für die Literaturverfilmung nach Ulla Hahns Roman Das verborgene Wort im vergangenen Jahr bereits den BayeHans Steinbichler, Matthias Brandt, Maria Popistasu rischen Fernsehpreis erhalten. »Der Zweiteiler Te u f e l s b r a t e n nimmt sich die Zeit, Menschen und Zeitläufe zu erkunden, mit wacher Kraft, zartester ZuwenSzene aus: »Das wahre Leben∑« mit dung und großem Hannah Herzsprung und Josef Mattes historischen Einfühlungsvermögen«, hieß es in der Begründung der Jury. Der FFF Bayern hat Teufelsbraten in der Produktion mit 100.000 Euro gefördert. Ein weiterer Grimme-Preis in der Kategorie Fiktion ging an Matthias Pacht und Ale- 32 xander Buresch (Buch), Alain Gsponer (Regie), Katja Riemann und Hannah Herzsprung (Hauptdarstellung) für Das wahre Leben (Produktion: BurkertBareiss Development, TV60 Film, GFP Medienfonds, C-Films, ARD/SWR/BR/SF). »Der Stoff, aus dem das Fernsehen mit seinen zahlreichen Familienfilmen Tragödien macht. Manchmal auch Komödien. Aber nur in den seltensten Fällen wird aus diesem Stoff eine so stilsicher inszenierte, mit Sarkasmus geschriebene und glänzend gespielte Tragikomödie wie diese«, begründet die Jury ihre Entscheidung. Der FFF Bayern hat Das wahre Leben mit 350.000 Euro in der Produktion gefördert. Ebenfalls in der Kategorie Fiktion wurde Wholetrain (Produktion: Goldkind Film, Megaherz Film und Fernsehen, Yeti Films, Aerodynamic Films, ZDF) ausgezeichnet. Der Preis ging an Florian Gaag (Buch/Regie), Christian Rein (Kamera) und Kai Schröter (Schnitt). »Ganz dicht werden die Zuschauer an das Leben einer Clique von jugendlichen Graffiti-Sprayern herangeführt (...). Der schier atemlose Film transportiert den nervösen Rhythmus dieses Lebens, mit vielen Handkamera-Sequenzen und wilden Schnitten. Die große Kunst des Films besteht darin, die Faszinationskraft der gezeigten Gegenwelt zwar spürbar zu machen, ihr aber nicht distanzlos und affirmativ zu erliegen«, so die Jury. Der FFF Bayern hat Wholetrain in der Produktion mit 295.000 Euro gefördert. Eine weitere bayerische Produktion, die in der Kategorie Fiktion ausgezeichnet wurde, ist das Drama Die zweite Frau (Produktion: sperl & schott film, ARD, WDR). Der Preis ging an Hans Steinbichler (Regie), Matthias Brandt und Maria Popistasu (Hauptdarstellung). 14. Filmfestival Türkei / Deutschland in Nürnberg Schon das Startwochenende des 14. Filmfestivals Türkei/ Deutschland (26.2.-8.3.) war ein voller Erfolg: Ausverkaufte Vorstellungen, lebendige Diskussionen und Filmgespräche. Die Welturaufführung des Filmes Die Mordakte Hrant Dinkì und die anschlieflende Podiumsdiskussion »Quo Vadis, Türkei?« verfolgte das deutsch-türkischen Publikum im überbuchten Festsaal. Großen Andrang gab es auch bei der Lesung von Zülfü Livaneli. Weitere ausverkaufte Highlights waren unter anderem die Filmvorstellungen Drei Affen von Nuri Bilge Ceylan und die Deutschlandpremiere von Ferzan ÷Ozpeteks Un giorno perfettì. Ein ungewöhnliches Bild von Mustafa Kemal Atatürk zeigte das Dokudrama Mustafa von Can Dündar, wohl an den Kinokassen der erfolgreichste Dokumentarfilm des Jahres 2008 weltweit. Im Rahmen der Hommage an Armin Mueller-Stahl, der die Eröffnungsrede hielt, zeigte das Festival eine Auswahl seiner wichtigsten Filme. Zu den Preisen: Ina Weisses Drama Der Architekt wurde als bester Film, Hauptdarsteller Josef Bierbichler als bester Darsteller ausgezeichnet. Der Preis für die beste Darstellerin ging an Ayca Damgaci (Gitmek My Marlon and Brando), als bester Dokumentarfilm wurde Mukkader Püskürts Das andere Ich, als bester Kurzfilm Grzegorz Muskalas Das Mädchen mit den gelben Strümpfen ausgezeichnet. Eröffnungsredner Armin Mueller-Stahl; unten: Zülfü Livanelli bei der Lesung seines verfilmten Romans »Glück« Film News Bayern 2-2009 F E S T I V A L S U N D P R E I S E Deutscher Filmpreis: Jede zweite Nominierung an FFF-geförderten Film 3. Frankophones KurzfilmFestival in München Im ZDF-Morgenmagazin gaben am 13. März Schauspielerin Jasmin Tabatabai und Kulturstaatsminister Bernd Neumann die Nominierungen für die LOLA 2009 bekannt: Die Hälfte der Nominierungen, 24 von 48, ging an Filme, die mit Fördermitteln des FilmFernsehFonds Bayern entstanden sind. In fast allen Kategorien sind FFF-geförderte Filme vertreten. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des ffATFestivals (Francophone Kurzfilm-Festival) bieten seit 2006 ein unumgängliches Ereignis für die Frankophonen in Bayern. In diesem Jahr verwandelte sich vom 5. bis 8. März das Muffatwerk in ein Kinokabarett: Währenddes 3. ffAT-Festival wurden 100 französische Kurzfilme gezeigt. Den Filmvorführungen folgten Live-Konzerte oder DJ-Einlagen. Vier Preise im Wert von 3.500 Euro wurden vergeben. Darunter der große Preis der Jury, der von Marie Nöelle Sehr, Ingo Fliess und Tim Trachte an den Film 3-8 (Regie: Sébastien Aubanel, Produktion: Les Films Velvet) verliehen wurde. Das Festival unter der Leitung von Josselin Carré wird unterstützt vom Institut Français in München, Das Werk, Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Linguapolis, Lulle Production, Muffatwerk, Readymade Factory, Gymnasium Jean Renoir, Munuxi, Frischmann, Munich French Connection, Licht und Ton, In München, La gazette de Berlin, Cinéclic, M94,5, Süddeutsche Zeitung und Kameramann. Als Favorit gilt John Rabe, der aktuelle Film von Oscar-Preisträger Florian Gallenberger. In sieben Kategorien haben ihn die 56 Juroren nominiert: Bester Spielfilm, Beste Regie, Beste Nebenrolle männlich (Steve Buscemi), Beste Kamera/ Bildgestaltung, Bestes Szenenbild, Bestes Kostüm, Beste Hauptrolle männlich (Ulrich Tukur). Der Baader Meinhof Komplex wurde in vier Kategorien nominiert: Bester Spielfilm, Beste Regie, Bestes Kostüm, Beste Hauptrolle weiblich (Johanna Wokalek). Auch Im Winter ein Jahr von Oscar-Preisträgerin Caroline Link ist vierfach nominiert: Bester Spielfilm, Bester Schnitt, Beste Filmmusik, Beste Hauptrolle männlich (Josef Bierbichler). Nominiert sind zudem Krabat (Szenenbild, Tongestaltung, Filmmusik), Effi Briest (Kostüm, Beste Nebenrolle männlich: Rüdiger Vogler) und Nordwand (Kamera/ Bildgestaltung, Szenenbild, Tongestaltung). Als bester Kinder-/Jugendfilm nominiert ist Hexe Lilli - der Drache und das magische Buch. Zwei Deutsche Filmpreise sind bayerischen Produktionen jetzt schon sicher, denn in zwei Kategorien konkurrieren sie ausschließlich miteinander: Bestes Szenenbild (Krabat, John Rabe, Nordwand) und Bestes Kostüm (Effi Briest, John Rabe, Der Baader Meinhof Komplex). »Die Vorauswahl der Filmpreiskommission beweist, dass bayerische Produktionen nicht nur ein breites Kinopublikum begeistern, sondern auch handwerklich und künstlerisch deutschlandweit Maßstäbe setzen«, so FFFGeschäftsführer Dr. Klaus Schaefer, »wir drücken allen Nominierten die Daumen!« Landshuter Kurzfilmfestival feierte zehnten Geburtstag Mehr als 170 Kurzfilme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gab es in fünf Festivaltagen zu entdecken, über 100 Filmemacher waren angereist, und die Stimmung in den vier Festivalkinos war nach Angaben der Betreiber »großartig«. Am 29. März ging mit der völlig überfüllten Preisverleihung das 10. Landshuter Kurzfilmfestival zu Ende. Mit rund 4000 Besuchern kann das Festival in der mittelalterlichen Stadt einen neuen Besucherrekord verzeichnen. Gezeigt wurden die Filme im Kinopolis Landshut, im Kinoptikum, im Kleinen Theater und in der Film News Bayern 2-2009 Alten Kaserne. Insgesamt wurden 7200 Euro Preisgelder vergeben. Die Ausgezeichneten sind: Leavenworth W.A. von Hannes Lang, Arbeit für Alle von Matthias Vogel und Thomas Oberlies, Herrengedeck von Minu Sharegi. Gehrig kommt von Marc Schippert. Kirschrot von Lena Knauss, Dilemma von Janina Ludwig und Strafstoß von Till Endemann. Zwei HFF-Filme wurden auch prämiert: Konstantin Ferstls für Tage wie Jahre (Publikumspreis der BBIBauer Beratende Ingenieure, 3. Platz) ud Eileen Byrne für Mena (StadtLandJugendpreis, 2. Platz). Das 11. Landshuter Kurzfilmfestival wird vom 17. bis 21. März 2010 stattfinden. 33 F E S T I V A L S Berlinale 2009: Zwei Silberne Bären an Alle Anderen Der FFF-geförderte Debütfilm, der im Wettwerb der Berlinale lief, gewann gleich zwei Bären: Den Großen Preis der Jury und den Silbernen Bären für die beste Darstellerin. Maren Ade Birgit Minichmayr Bereits im Vorfeld galt Alle Anderen von Maren Ade unter deutschen Filmkritikern als Anwärter für einen Bären. Den Großen Preis der Jury, den sich Alle Anderen mit dem uruguayischen Wettbewerbsbeitrag Gigante teilte, überreichte Jurypräsidentin Tilda Swinton der Regisseurin Maren Ade, die auch das Drehbuch geschrieben und als eine der Produzentinnen von Komplizen Film den Film selbst produziert hat. Die Geschäftsführerin von Komplizen Film, Janine Jackowski, vertritt in diesem Jahr in Cannes Deutschland als Producer on the Move. Der Silberne Bär für die beste Schauspielerin ging an die Österreicherin Birgit Minichmayr für ihre Darstellung der Gitti in Alle Anderen. Auf der Pressekonferenz und in Interviews sprachen die beiden Hauptdarsteller Birgit Minichmayr und Lars Eidinger immer wieder davon, wie präzise die Schauspielführung der an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film ausgebildeten Regisseurin Maren Ade gewesen sei. Sehr präsent sei sie gewesen und habe immer genau gewusst, was sie wollte. Die vielen Proben über einen Zeitraum von neun Monaten verteilt und die intensive Vorbereitung auf die Dreharbeiten hätten dazu beigetragen, U N D P R E I S E dass Schauspieler und Regisseurin sehr konzentriert zusammen gearbeitet hätten. Die Konkurrenz um die Auszeichnung als beste Schauspielerin galt in diesem Jahr als besonders hart: Michelle Pfeiffer, Renée Zellweger, Brenda Blethyn, Judi Dench und Krystyna Janda waren ebenfalls im Rennen gewesen. Es ging sogar noch ein dritter Preis an Alle Anderen : Silke Fischer wurde mit dem Femina-Preis für das beste Szenenbild ausgezeichnet. Das Szenenbild spielt in diesem Film, der nahezu ausschließlich in einem Ferienhaus auf Sardininen gedreht wurde, eine besondere Rolle, da es nach Aussagen der Regisseurin auch darum ginge, wie sehr sich die beiden Protagonisten dem Leben der Eltern, die das Haus eingerichtet und bewohnt haben, anpassen. Der FFF Bayern hat Alle Anderen im Bereich Nachwuchsförderung Erstlingsfilm gefördert. Einreichtermine für internationale Festivals, Preise und Märkte 8. Natur Vision Film Festival (16.7. - 19.7. 2009) Anmeldeschluss: 30. April 2009 www.natur-vision.de 52. Dok Leipzig - Internationales Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm (26.10. - 1.11. 2009) Anmeldeschluss: 29. Mai 2009/ 17.7. 2009 www.dok-leipzig.de First Steps - Der deutsche Nachwuchspreis Anmeldeschluss: 31. Mai 2009 www.firststeps.de 2. Internationales Festival des Kubanischen Kinos »Ficcu«, München (31.10. - 8.11. 2009) Anmeldeschluss: 31. Mai 2009 www.ficcu.com 62. Internationales Film Festival Locarno (5.8. - 15.8. 2009) Anmeldeschluss: 1. Juni 2009 www.pardo.ch 3. Fünf Seen Film Festival (28.7. - 5.8. 2009) Anmeldeschluss: 15. Juni 2009 www.breitwand.com 34 3. Festival des dokumentarischen Films »nonfiktionale« (1.10. - 4.10. 2009) Anmeldeschluss: 19. Juni 2009 www.nonfiktionale.de 66. Biennale Cinema Mostra Internazionale d'Arte Cinematografica (2.9. - 12.9. 2009) Anmeldeschluss: 26. Juni 2009 www.labiennale.org 33. Festival des Films du Monde Montréal (27.8. - 7.9. 2009) Anmeldeschluss: Juni/Juli 2009 www.ffm-montreal.org 17. Filmfest Hamburg (24.9.-1.10. 2009) Anmeldeschluss: 31. Juli 2009 www.filmfest-hamburg.de 43. Internationale Filmtage Hof (27.10. - 1.11. 2009) Einreichfrist: 10. September 2009 www.hofer-filmtage.de 82. Kurzfilm-Oscar Anmeldeschluss: 1. Oktober 2009 www.oscars.org Film News Bayern 2-2009 bfjZ_%[\ JZ_e\=\jkkX^\ ;\lkjZ_cXe[jjfee`^jk\j=\jk`mXc 8bbi\[`k`\ile^jjZ_cljj('%Ale`)''0 nnn%]`cd]\jk$dl\eZ_\e%[\ Rosalie Thomass Hermine Huntgeburth, Klaus Schaefer Til Schweiger Oskar Roehler, Dirk Schürhoff Michael Mendl, Christoph Waltz Ursula Werner Nikolaus Prediger, Christian Becker Oliver Berben, Alfred Holighaus Das Schöne an den FFF-Empfängen ist die Möglichkeit, über alles Gesehene und Erlebte zu reden. Am Donnerstag ist die Berlinale schon acht Tage alt, da haben manche mehr als zwanzig Filme gesehen und waren auf über zehn Empfängen und Partys. Die Filme im Wettbewerbsprogramm sind bereits fast alle gelaufen, Vermutungen über heiße Anwärter auf die Bären stehen in allen Feuilletons. Auch auf dem FFF-Empfang unterhielten sich die 600 Gäste über die deutschen Filme im Wettbewerb, das Team von Alle Anderen war anwesend: Regisseurin Maren Ade und Hauptdarstellerin Birgit Minichmayr, die zwei Tage später beide einen Silbernen Bären in Empfang nehmen sollten, Hauptdarsteller Lars Eidinger und Produzentin Janine Jackowski. Auch die Teams von John Rabe , Effi Briest, Lippels Traum und Die Stimme des Adlers waren erschienen. Zum traditionellen Empfang am 12. Februar 2009 in die Bayerische Vertretung eingeladen hatten der FFF Bayern und die Vertretung des Freistaats Bayern beim Bund. Bayern in Berlin Lars Büchel Der Berlinale-Empfang des FFF in der Bayerischen Vertretung Thekla Carola Wied Marc Rothemund Rainer Kaufmann, Michael Coldewey 36 Gabrielle Scharnitzky, Michael Mendl, Staatsministerin Emilia Müller In seiner Rede begrüßte FFF BayernGeschäftsführer Prof. Dr. Klaus Schaefer die Gäste aus der deutschen Filmu n d Fe r n s e h b r a n c h e , d a r u n t e r Staatsminister Bernd Neumann, Til Schweiger, Oskar Roehler, Margarethe von Trotta, Marc Rothemund, Rainer Kaufmann, Veit Helmer, Anno Saul, Dagmar Hirtz, Dennis Gansel, Joachim Masannek, Vivian Naefe, Rainer Matsutani, Tom Zickler, Matthias Esche, Achim Rohnke, Ulrich Film News Bayern 2-2009 Manuel Feifel, Philipp Budweg, Serge Vaillancourt, Sylvain Gagné, Michaela Haberlander Limmer, Uli Aselmann, Uschi Reich, Michael Coldewey, Christian Becker, Martin Moszkowicz, Oliver Berben, Hansjörg Füting, Michael Mendl, Christoph Waltz, Rosalie Thomass, Thekla Carola Wied, Minh-Khai Phan-Ti, Ursula Werner, Lars Eidinger, Birgit Minichmayr, Steffen Kuchenreuther, Eberhard Junkersdorf, Thomas Negele, Michael von Wolkenstein und viele mehr. Im Mittelpunkt standen die Teams der bayerischen Produktionen, die während der Berlinale ihre Premiere gefeiert haben. Schaefer gratulierte den anwesenden Regisseuren Maren Ade (Alle Anderen, Wettbewerb), Florian Gallenberger (John Rabe, Berlinale Special Gala Screeening), Hermine Huntgeburth (Effi Briest, Berlinale Special - Gala Screening), Lars Büchel (Lippels Traum - Generation Kplus) und René Bo Hansen (Die Stimme des Adlers, Generation Kplus), der mit dem mongolischen Hauptdarsteller seines Films Bazarbai Matyei gekommen war, sowie Baran bo Odar, dessen Projekt Das Schweigen auf dem Co-Production Market vorgestellt worden ist. Gefeiert wurde auch der erste LOLAGewinner in diesem Jahr. Den Deutschen Drehbuchpreis für ein noch unverfilmtes Drehbuch hatte am Abend zuvor Staatsminister Neumann Klaus Krämer für Das zweite Leben des Häusler Stocker überreicht. Der FFF Bayern hat das Drehbuch mit 25.000 Euro gefördert. Vorgestellt wurden zwei neue FFF-Publikationen: eine Broschüre, die das FFFFörderprogramm vorstellt sowie ein Katalog, der die Nachwuchsförderung seit Bestehen des FFF Bayern dokumentiert. Eine Ausstellung von zehn Kinoaußenflächen umrahmte das Programm: Der Münchner Maler René Birkner, ebenfalls selbst auf dem FFF-Empfang anwesend, gehört zu den letzten hauptberuflichen Künstlern, die Kinowerbeflächen noch mit der Hand malen. René Birkner mit seiner Agentin Antje Schneider Birgit Minichmayr, Lars Eidinger, Maren Ade Jan Moijto, Klaus Schaefer, Florian Gallenberger, Benjamin Herrmann Vivian Naefe, Andrea L'Arronge Hannes Stromberg,Inka Calvi, Barzabai Matyei, René Bo Hansen Meike & Alexandra Kordes, Gabriele Pfennigsdorf Klaus Krämer, Staatsminister Bernd Neumann Lancelot von Naso, Julia Rappold, Collin McMahon Min-Kai Phan -Thi Uli Limmer Andreas Richter, Gloria Burkert, Dagmar Hirtz, Stefan Gärtner Dennis Gansel Weitere Fotos vom Empfang sind unter www.fff-bayern.de verfügbar. Film News Bayern 2-2009 37 Christoph Fisser, Carl L. Woebcken, Mathias Schwarz, Martin Moszkowicz Te r m i n e Der Weg zur Förderung Die vollständigen Antragsunterlagen für FFF-Produktionsförderung Kino und Fernsehen, Projektentwicklungs-, Drehbuch, Ver- leih- und Vertriebsförderung müssen zu folgenden Terminen in der Geschäftsstelle des FilmFernsehFonds Bayern vorliegen (genannt sind jeweils der erste und letzte Tag der Einreichfrist; Annahmeschluss ist jeweils 18 Uhr des letztgenannten Tages): 25. Mai – 9. Juni (auch Nachwuchsanträge), 31. August – 15. September (auch Nach- Veranstaltungen / Weiterbildung 4.5. 2009 Neue Regeln für die Medienbranche Ort: München; www.noerr.com 6.5. 2009 Der Pitch Professionelle Vorbereitung und Erfolgsstrategien Ort: München; www.buchakademie.de 6.5.2009 Von der Idee zum Markterfolg – Innovationen erfolgreich kommunizieren Ort: München; www.medien-netzwerk-deutschland.de/muenchen 19.5.2009 EDCINE-Workshop Digitale Filmarchivierung Teil 2 (Praxisworkshop) Ort: Erlangen; www.iis.fraunhofer.de wuchsanträge), 26. Oktober – 10. November 2009. Der FFF-Vergabeausschuss tagt jeweils vier Wochen nach Einreichschluss (8. Juli, 14. Oktober, 9. Dezember 2009). Alle Details zur Einreichung unter: www.fff-bayern.de. 1.7.2009 »Book meets Film« im Rahmen des Filmfest München 2009 Ort: München; www.cam-bayern.de 16.9. 2009 Verleihung des Starter Filmpreises 2009 Ort: ARRI-Kino, München; www.muenchen.de Festivals in Bayern 6.5. - 13.5. 2009 24. Internationales Dokumentarfilm-Festival München Ort: München; www.dokfest-muenchen.de 18.6. – 24.6. 2009 MUNICH INTERNATIONAL short film festival 2009 Ort: München; www.muc-intl.de 26.6. – 4.7. 2009 27. Filmfest München Ort: München; www.filmfest-muenchen.de 23./ 24.5. 2009 2. Dokumentarfilm-Symposium Ort: Manchester; www.discovery-campus.de 9.-12.7. 2009 2. Musikfilmtage Oberaudorf Ort: Oberaudorf; www.filmmusik-musiktage.oberaudorf.de 26.5.2009 Fachkongress: Digital Learning Ort: München; www.cam-bayern.de 16.7. – 19.7. 2009 8. NaturVision Film-Festival Ort: Neuschönau; www.natur-vision.de 17. 6. 2009 Das Parlament spielt Ort: München; www.cam-bayern.de 28.7. – 5.8. 2009 3. Fünf Seen Film-Festival Ort: u.a. Starnberg; www.breitwand.com 21./ 22.6. 2009 »The Director's Journey« mit Mark W. Travis Ort: München; www.muenchner-filmwerkstatt.de 30.9. – 11.10. 2009 6. Perspektive – Nürnberger Filmtage der Menschenrechte Ort: Nürnberg; www.humanrightsfilmfestival.com 25.6./ 26.6. 2009 Digitale Cinematographie Ort: München; www.digitale-cinematographie.de 1.10. – 4.10. 2009 3. Festival des dokumentarischen Films »nonfiktionale« Ort: Bad Aibling; www.nonfiktionale.de 28.6. / 2.7.2009 »Get Connected« im Rahmen des Filmfest München 2009 Ort: München; www.cam-bayern.de 15.10. - 21.10. 2009 donumenta Filmwoche Ort: Regensburg; www.donumenta.de 38 Film News Bayern 2-2009 Wer macht was Neuer Konzernsprecher von ProSiebenSat.1 ist Julian Geist, der diese Funktion bereits seit Juni vergangenen Jahres kommissarisch ausgeübt hat. Hans. W. Geißendörfer hat nach 14 Jahren wieder ein Standbein in München. Sein aktuelles Projekt In der Welt habt ihr Angst (AT) wird bereits von der Geißendörfer Film- und Fernsehproduktion (gff) in der Tengstraße 16 koordiniert. Dieter Hahn, Geschäftsführer von KF 15, ist in den Aufsichtsrat von Constantin Medien gewählt worden. Mischa Hofmann ist zum Vorstandssprecher der Odeon Film AG ernannt worden. Zuvor war er bereits einfaches Vorstandsmitglied des Unternehmens gewesen. Janine Jackowski, Geschäftsführerin von Komplizen Film, wird als »∏Producer on the Move« nach Cannes fahren und sich dort mit 22 Kollegen über Projekte austauschen. Nachfolger von Oliver Schündler bei Bavaria Media Italia ist Philipp Kreuzer. Daneben bleib Kreuzer Leiter des Bereichs Produktionsfinanzierung und Koproduktion bei der Bavaria Fernsehproduktion und Prokurist und Produzent bei Bavaria Pictures. Steffen Kuchenreuther wurde am 20. März 2009 als Präsident der SPIO bestätigt. Neuer Leiter des Bereichs Creative Services bei Das Vierte ist Andreas Lechner. Damit ist er zuständig für die Optik des Senderauftritts, die Trailer-Produktion und dem Aufbau einer On Air - Abteilung. Zuvor war Lechner Director Creative Services bei NBC Universal Global Networks Deutschland. Auf der konstituierenden Sitzung der FFAVergabekommission im Februar wurde Angela Lipp-Fläxl einstimmig als Vorsitzende bestätigt. Sie ist seit 2004 Vorsitzende. Ebenfalls bestätigt wurde der stellvertretende Vorsitzende Uli Aselmann. Auf der konstituierenden Sitzung des Verwaltungsrats der Filmförderungsanstalt (FFA) am 11. Februar in Berlin wurde Eberhard Junkersdorf als Vorsitzender des FFA-Präsidiums und -Verwaltungsrats bestätigt. Junkersdorf ist seit 1999 Präsident der FFA. Zu seinem Stellvertreter wurde Alexander Thies gewählt. Als neue Mitglieder wurden Uli Aselmann für die Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen, Udo Reiter für das ÖffentlichRechtliche Fernsehen und Thomas Negele für die Filmtheater aufgenommen. Die weiteren Präsidiumsmitglieder sind wie bisher: Wolfgang Börnsen, Hans-Ernst Hanten, Johannes Klingsporn, Hans-Henning Arnold, Joachim A. Birr. Neu geschaffener Bereich bei m4e: Losette Looman, bisher für die Entwicklung und Umsetzung von Telescreen-Eigenproduktionen verantwortlich, leitet das Group Content & Production Management. Damit ist sie zuständig für die Sichtung und Auswahl von Stoffen zur Entwicklung, Produktion/ Koproduktion und Aquisition. Die ehemalige Direktorin von Benelux Licensing Hanny Brands leitet den Bereich Telescreen Consumer Products. Christoph Körfer, Unternehmenssprecher von ProSieben, ist ab Mai zusätzlich stellvertretender Geschäftsführer des Senders und löst damit Karl König ab, der die Leitung der Programmstrategie übernimmt. Stefan Müller, Geschäftsführer von CinePostproduction, hat neben dem Bereich Produktion/ Technologie auch die Gesamtverantwortung für den Vertrieb des Unternehmens übernommen. Film News Bayern 2-2009 Die Leitung des am 1. April eröffneten Docutainment-Büros von Endemol in München leitet Iris Mayerhofer. Die frühere Unterhaltungschefin von kabel eins wechselte im September 2008 zu Endemol. Head of Production bei Made In Munich ist Sabina Naumann. Zuvor war sie Redakteurin bei ARD-Degeto und Producerin für Ernst von Theumers Alexander Film. Alexander Ollig ist seit 1. April Produzent bei der Bavaria Fernsehproduktion. Zuvor war er Redakteur beim ZDF, wo er zahlreiche Mehrteiler und Fernsehfilme betreute. Produzent Mark Popp hat die Firma Popular Pictures GmbH in München gegründet. Zuvor war er unter anderem für Wiedemann & Berg tätig. Neben seinen eigenen Projekten wird er in nächster Zeit für Warner und Sven Unterwaldt drei Kinoprojekte entwickeln. Im März wurde FFF-Geschäftsführer Dr. Klaus Schaefer zum Honorarprofessor der Hochschule für Fernsehen und Film in München ernannt. Schaefer lehrt seit 2001 an der HFF. Auf dem Max-Ophüls-Festival hat Dieter Schleip den »Max Ophüls Filmmusikpreis 2009« für seine Komposition für den Film So glücklich war ich noch nie (Produktion: Eikon für ZDF, Regie: Alexander Adolph) erhalten. Seit Anfang Februar ist Thomas Schultheis strategischer Programmberater für Tele 5. Er unterstützt die Bereichsleitungen Programm und Verkauf sowie den weiteren qualitativen Ausbau des Programmangebots. Zuvor war Schultheis Geschäftsführer bei SevenSenses. Bis auf weiteres ist RTL II - Geschäftsführer Jochen Starke auch Abteilungsleiter im Bereich Marketing und Kommunikation, da Oliver Haase den Sender auf eigenen Wunsch verlassen hat. Markus Tellenbach ist zum Aufsichtsratsvorsitzenden von Premiere gewählt worden und damit Nachfolger von Rainer Großkopf, der sein Amt im Februar niedergelegt hat. Neuer Leiter der Rechtsabteilung bei Telepool ist Thomas Weber. Zuletzt leitete er die Abteilung Lizenz- und Vertriebsrecht bei ProSiebenSat.1 Media. Christian Wegner, Geschäftsführer der ProSiebenSat.1 Produktion, ist seit März auch Executive Vice President Strategy and Operations. 39 Produktionsspiegel Stand: 20. April 2009 Auswahl, vollständige Liste unter www.fff-bayern.de 13 Semester Kinofilm P: Claussen+Wöbke+Putz Filmproduktion, HR PZ: Ulrike Putz, Jakob Claussen, Thomas Wöbke DB: Oliver Ziegenbalg, Frieder Wittich R: Frieder Wittich F: HessenInvest, FFF Bayern, FFA, Hessische Filmförderung, FFA, DFFF D: Max Riemelt, Alexander Fehling; Claudia Eisinger, Robert Gwisdeck DO: Darmstadt S: Postproduktion 68/69 (AT) Dokumentarfilm P: HFF München, BR, WDR PZ, DB, R: Kristina in der Schmitten F: FFF Bayern DO: Recklinghausen S: Postproduktion A Lost And Found Box Of Human Sensation Animierter Kurzfilm P: Lailaps Pictures, Dancing Squirrel, BR, arte Red: Dr. Claudia Gladziejewski DB, R: Martin Wallner, Stefan Leuchtenberg F: FFF Bayern S: Entwicklung Ampelmann (AT) Kurzfilm P: naked eye filmproduction DB: Soern Menning R: Giulio Ricciarelli F: FFF-Bayern, Kuratorium Junger Deutscher Film D: Johann von Bülow, Sven Walser, Lisa Martinek, Beat Martin DO: Brandenburg S: Postproduktion Am Ufer des Eisstroms (AT) Dokumentarfilm - 45 Min. P: Tangram Film für BR PZ: Christian Bauer R: Matti Bauer DO: Österreich S: Postproduktion Annelie Dokumentarfilm P: Drei Wünsche Filmproduktion DB, R: Antej Farac 40 F: FFF Bayern S: Vorbereitung Architekten Portraitreihe - 6 x 20 Min. P: Janusch Kozminski Filmproduktion, TVA Regensburg DB: K. Diehl, D. Targownik, B. Popadic, J. Kozminski, P. Zimerman, H.G. Lichte F: FFF Bayern DO: Deutschland, Israel, USA, Wien S: Vorbereitung Arminius Kinofilm P: Dreamtool Entertainment DB: Holger-Karsten Schmidt F: FFF Bayern S: Vorbereitung Astrid Lindgren (AT) Dokumentarfilm P: TV60Film, Ogglies Film PZ: Sven Burgemeister, Andreas Schneppe, Arne C. Wasmuth DB: Benedikt Röskau DO: Schweden S: In Vorbereitung Auf Wiedersehen, Tibet (AT) Dokumentarfilm P: Kickfilm für ZDF/ arte PZ: Jörg Bundschuh Red: Anne Even DR, R: Maria Blumencron DO: Tibet/ Himalaya, Grenze Indien DZ: November 2008 – Juni 2009 Being Killed Kinofilm P: Avalon Entertainment PZ: Volker Maria Arend, Michael Waldleitner R: Volker Maria Arend DO: Südbayern, München S: Postproduktion Der Bergfürst Dokumentarfilm P: polyneides medienkontor PZ: Matthias Zuber, Philip Vogt DB, R: Philip Vogt F: FFF Bayern DO: Albanien DZ: seit Oktober 2008 S: Postproduktion Bergig (AT) Kinokurzfilm P: Münchner Filmwerkstatt PZ: Martin Blankemeyer DB: Steffi Niederzoll, Julia Daschner R: Julia Daschner F: Cinetirol, FFA DZ: Mai 2009 DO: Tirol S: Vorbereitung Bergwehen (AT) – Die Hebamme Fernsehfilm P: Roxy Film in Koproduktion mit SK Film R: Dagmar Hirtz DB: Peter Probst Red. Anja Helmling-Grob F: FFF Bayern, rtr, CineTirol D: Brigitte Hobmeier, Misel Maticevic, Johanna Bittenbinder, Florian Brückner, Pippa Galli DO: Bayern und Tirol DZ: Mai / Juni 2009 S: Vorbereitung Blind Date Kinofilm P: Typhoon AG DB: Andreas Föhr, Thomas Letocha F: FFF Bayern S: Vorbereitung Boxhagener Platz Spielfilm P: Claussen+Wöbke+Putz Filmproduktion GmbH PZ: Jakob Claussen, Nicole Swidler, Uli Putz R: Matti Geschonneck DB: Torsten Schulz F: MDM, Medienboard Berlin-Brandenburg, FFF Bayern, Filmstiftung NRW, FFA, BKM, DFFF D: Gudrun Ritter, Michael Gwisdek, Samuel Schneider, Meret Becker, Jürgen Vogel DO: Berlin, Halle a.d. Saale, PostdamBabelsberg DZ: Ende März bis Anfang Mai 2009 Brasilien Dokumentationsreihe P: Filmquadrat.dok mit SWR, arte PZ: Thomas Wartmann Red: Ulrike Becker (SWR) DB, R: Thomas Wartmann DO: Brasilien S: Vorbereitung Film News Bayern 2-2009 P R O D U K T I O N S S P I E G E L Caius im alten Rom Kinofilm P: collina Filmproduktion PZ: Ulrich Limmer DB: Rochus Hahn, Ulrich Limmer DZ: Herbst 2010 S: Vorbereitung Cap Anamur (AT) Kinofilm P: Wasabi Film DB: Tristan Fiedler, Michael Gutmann R: Michael Gutmann F: FFF Bayern S: Vorbereitung Der Champagner Spion Kinofilm P: collina Filmproduktion PZ: Ulrich Limmer DB: Nadav Schirman DZ: Frühjahr 2011 S: Vorbereitung Chi-Rho – Das Geheimnis Animationsreihe - 26 x 22 Min. P: CROSS MEDIA GmbH PZ: Ernst Ganzert, Martin Choroba Red: Sebastian Debertin (Ki.Ka), Stefan Pfäffle (Ki.Ka) DB: Colin Davis, Michael J. Prescott R: Michael Schaack DO: Hamburg, Erfurt S: Dreh Die Deutschland Akte - Juden in der DDR Dokumentation 2 x 45 TV und 1 x 90 Minuten Kino P: Janusch Kozminski Filmproduktion PZ: Janusch Kozminski Red: Dr. Andreas Weinek, History Channel DB: Prof. Dr. Michael Wolffsohn F: FFF-Bayern DZ: September bis Dezember 2009 S: Entwicklung Dolasilla - Prinzessin der Fanes (AT) Kinofilm P: Fanes Film PZ: Norbert Preuss DB: Andrew Birkin, Don Bohlinger F: FFF Bayern, MEDIA DO: München, Italien S: Vorbereitung Dr. Mabuse Kinofilm P: Rat Pack Filmproduktion, Universum Film, CCC-Filmkunst PZ: Christian Becker, Artur Brauner S: Vorbereitung Ein ganz normaler Josef Kinofilm P: Cindigofilm Film News Bayern 2-2009 DB: Nicole Houwer F: FFF Bayern S: Vorbereitung Ein Leben auf Probe P: Creative Gap Filmproduktion PZ: Cornel Schäfer, Danyal Yalcin DB, R: David Emmenlauer F: FFF Bayern DZ: seit 13. November S: Dreh Eine Liebe in St. Petersburg Fernsehfilm P: Bavaria Fernsehproduktion für ARD Degeto/ Das Erste PZ: Corinna Eich Red: Katja Kirchen (ARD Degeto), Claudia Gerlach-Benz (SWR) DB: Brigitte Blobel R: Dennis Satin D: Valerie Niehaus, Martin Feifel, Florian Fitz, Julia Bremermann, Nicole Heesters DO: St. Petersburg, Berlin S: Postproduktion Eine Sennerin zum Verlieben (AT) Fensehfilm P: Bavaria Fernsehproduktion GmbH für ARD Degeto PZ: Bea Schmidt Red: Katja Kirchen DB: Horst und Eva Kummeth R: Dietmar Klein D: Michaela May, Günther Maria Halmer, Alexander Held, Alexandra Schiffer, Dirk Galuba DO: Mittenwald, Garmisch-Partenkirchen, München S: Postproduktion EL BULLI Dokumentarfilm P: if... Productions mit BR, WDR PZ: Ingo Fliess Red: Petra Felber, Jutta Krug R: Gereon Wetzel F: FFF Bayern, BKM, Kuratorium S: Dreh Das Ende ist mein Anfang Kinofilm P: collina Filmproduktion PZ: Ulrich Limmer DB: Folco Terzani, Jo Baier, Ulrich Limmer R: Jo Baier DZ: Herbst 2009 S: Vorbereitung Das Engelsgesicht Kinofilm P: Fanes Film, Rainbow Home Entertainment PZ: Norbert Preuss DB: Christian Limmer R: Oliver Hirschbiegel D: Moritz Bleibtreu u. a. DO: Deutschland, Italien, Holland S: Vorbereitung Entombed Kinofilm P: Film-Line Productions, Silver Bullet Films Australien PZ: Arno Ortmair R: Alexander Herget S: Vorbereitung Faszinierende Stimmen, faszinierende Frauen Dokumentation P: Preview Release GmbH DB, R: Eckhart Schmidt, Gorana Dragas DO: Los Angeles, München, New York, Berlin S: Dreh Faktor 8 TV-Event – 95 Min. P: Wiedemann & Berg Filmproduktion PZ: Quirin Berg, Max Wiedemann DB: Benedikt Röskau R: Rainer Matsutani D: Muriel Baumeister, Oliver Mommsen, Emilia Schüle, André Hennicke, Gesine Cukrowski DO: München S: Dreh seit 17. März 2009 Flucht aus Tibet Kinofilm P: Kick Film PZ: Jörg Bundschuh DB, R: Maria Blumencon F: FFF Bayern D: Franka Potente, Dorka Gryllus S: Vorbereitung Forsthaus Falkenau (20. Staffel) TV-Serie - 15 x 45 Min. P: ndF für ZDF PZ: Rudi Pitzl Red: Dirk Rademacher DB: Jürgen Werner R: Andreas Jordan-Drost, Dirk Pientka D: Hardy Krüger jr., Tina Bordihn, Teresa Klamert, Lion Sokar, Paulina Schwab DO: München, Berg am Starnberger See, Bayerischer Wald S: Postproduktion Franzi (Folgen 8-14) Fernsehserie P: Infafilm GmbH Manfred Korytowski für BR PZ: Tita Korytowski Red: Elmar Jaeger (BR) DB: Peter Bradatsch R: Matthias Kiefersauer D: Jule Ronstedt, Gisela Schneeberger, 41 P R O D U K T I O N S S P I E G E L Sebastian Bezzel, Kathrin von Steinburg, Stephan Zinner DO: München, Bayern, Österreich S: Vorbereitung - Dreh Juni bis August 2009 Frauenzimmer (AT) Dokumentarfilm P: Royal Pony Film in Koproduktion mit ZDF- Das kleine Fernsehspiel PZ: Caroline Daube DB, R: Saara A. Waasner Red: Frank Seyberth DO: Berlin S: Postproduktion Freche Mädchen 2 Kinofilm P: collina Filmproduktion in Koproduktion mit Constantin Film PZ: Ulrich Limmer DB: Maggie Peren R: Ute Wieland DO: Bayern DZ: Mitte Mai – Mitte Juli 09 S: Vorbereitung Freunde von früher P: Fireapple Films PZ: Fabian Baldszun, Florian Gengnagel, Saskia Wagner DB, R: Tim Moeck F: FFF Bayern D: Dominic Raacke, Sergey Moya, Anna König, Niklas Osterloh, Silvina Buchbauer DO: Schwarzwald, Ligurien S: Postproduktion Friendship Kinofilm – 90 Min. P: Wiedemann & Berg Filmproduktion, Barefoot Films PZ: Max Wiedemann, Quirin Berg, Tom Zickler DB: Oliver Ziegenbalg R: Markus Goller D: Matthias Schweighöfer, Friedrich Mücke, Alicja Bachleda DO: USA, Berlin S: Postproduktion Gletscherblut Fernsehfilm P: d.i.e.film.gmbh für ZDF PZ: Uli Aselmann Red: Pit Rampelt DB: Claudia Kaufmann R: Thomas Kronthaler D: Thomas Unger, Tim Bergmann, Lisa Martinek, Günther Maria Halmer DO: Osttirol S: Postproduktion Der große Kater Kinofilm P: Neue Bioskop Film, Abrakadabra Films, Barry Films 42 PZ: Dietmar Güntsche, Wolfgang Behr, Wolfgang Müller DB: Claus Hant, Dietmar Güntsche R: Wolfgang Panzer F: IBH, FFF Bayern, Eurimages, BAK Bern, Züricher Filmstiftung D: Bruno Ganz, Ulrich Tukur, Marie Bäumer, Christiane Paul, Edgar Selge DO: Zürich, Bern, München S: Postproduktion Haare lassen weltweit … Globale Friseurgeschichten Dokumentation P: MGS Filmproduktion für BR PZ, R: Wolfgang Ettlich DO: weltweit DZ: bis April 2009 Hanni & Nanni Kinofilm P: UFA Cinema DB: Jane Ainscough, Katharina Reschke, Christine Hartmann R: Christine Hartmann F: FFF Bayern, FFA, Medienboard BerlinBrandenburg S: Vorbereitung Hätte aber die Liebe nicht… Kinofilm P: provobis Film DB: Wolfram Paulus F: FFF Bayern S: Vorbereitung Das heilige Land Tyrol Spielfilm P: FR Entertainment PZ: Florian Reimann DB, R: Philipp Pamer F: FFF Bayern S: Im Dreh Henri Quatre – Macht der Güte Fernsehfilm P: Ziegler Film, GTV für WDR, BR, SWR, NDR, MDR; ARD Degeto DB: Jo Baier, Cooky Ziesche R: Jo Baier F: Filmstiftung NRW, FFF Bayern D: Julien Boisselier, Joachim Krol, Ulrich Noethen DO: Tschechien, Köln, Frankreich S: Postproduktion Hinter blinden Fenstern (AT) Fernsehfilm P: Network Movie für ZDF PZ: Reinhold Elschot Red: Daniel Blum DB: Hannah Hollinger R: Matti Geschonneck D: Hanns Zischler, Lisa Maria Potthoff, Sissy Höfferer u.v.a. DO: München und Umgebung S: Postproduktion Hope Fernsehfilm P: Hofmann & Voges für ZDF PZ: Mischa Hofmann, Claudia Rittig Red: Caroline von Senden, Esther Winkler DB: Torsten Dewi, Katrin Kaiser, Christoph Callenberg R: Martin Enlen F: FFF Bayern D: Heike Makatsch, Justus von Dohnányi, Martin Feifel, Tatjana Blacher, Inka Friedrich DO: München und Umgebung S: Postproduktion ICH KOCH Dokumentarfilm P: Pelle Film, HFF München, BR PZ: Alexander Riedel Red: Petra Felber, Natalie Lambsdorff R: Bettina Timm F: FFF Bayern DO: München, Kirchdorf bei Haag (Oberbayern) S: Postproduktion Ich und du und die Frau dazu Fernsehfilm P: BurkertBareiss, TV60Film für ZDF PZ: Gloria Burkert, Andreas Bareiss, Sven Burgemeister Red: Caroline von Senden DB: Laila Stieler R: Dagmar Hirtz D: Mariele Millowitsch, Harald Krassnitzer, Natalia Wörner DO: Berlin und Umgebung S: Postproduktion Ihr Auftrag, Pater Castell (2. Staffel) TV-Serie 45 Min. P: UFA Film & MedienProduktion für ZDF PZ: Rainer Jahreis, Norbert Sauer Red: Katharina Görtz, Elke Müller DB: Lorenz Stassen, Michael B. Müller, u.a. R: Florian Kern D: Francis Fulton-Smith, Christine Döring DO: München, Oberbayern, Rom S: Postproduktion In der Ferne das Meer P: Imbissfilm, HFF München, Bayerischer Rundfunk PZ: Martin Rehbock DB, R: Jens Christian Börner F: FFF Bayern D: Geno Lechner, Anja Thiemann S: Postproduktion Inga Lindström: Hannas Fest Fernsehfilm - 90 Min. P: Bavaria Fernsehproduktion GmbH für ZDF PZ: Ronald Mühlfellner Red: Alexander Ollig DB: Christiane Sadlo Film News Bayern 2-2009 P R O D U K T I O N S S P I E G E L R: Thomas Herrmann D: Diana Körner, Thomas Heinze, Suzan Anbeh, Kai Ivo Baulitz, Meriem Userli DO: Stockholm, Nyköping und Umgebung S: Postproduktion Inside Wagner - eine Deutsche Dynastie (AT) Kinofilm P: lupo media GmbH, Clasart Film- und Fernsehproduktionsges. mbH PZ: Michael Wolf DB: Klaus Richter R: Kai Wessel DO: Bayreuth, Zürich, Venedig S: Vorbereitung Jack the Ripper (AT) Dokumentarfilm - 45 Min. P: Tangram Film für ZDF PZ, DB, R: Christian Bauer DO: München, London, Rumänien S: Postproduktion Jane’s Journey Dokumentarfilm P: NEOS Film, CC Medien PZ: Philipp Schall, Michael Halberstadt, Philipp Wundt DB, R: Lorenz Knauer F: FFF Bayern. DFFF, FFA DZ: Dezember 2008 – Juli 2009 Jerry Cotton Kinofilm P: Rat Pack Filmproduktion GmbH, B.A. Produktion, Babelsberg Film, Beta Film/ EOS, Constantin Film Produktion PZ: Christian Becker DB: Cyrill Boss & Philipp Stennert R: Cyrill Boss & Philipp Stennert F: FFF Bayern, FFA D: Christian Tramitz, Rick Kavanian, Monica Cruz DO: Berlin & Hamburg S: Dreh Kill Me Today – Tomorrow I’m Sick Kinofilm P: Preview Production DB: Henriette Schroeder, Marijan David Vajda F: FFF Bayern S: Vorbereitung Klimawechsel Serie, 6 x 45 Min. P: MOOVIE – the art of entertainment für ZDF PZ: Oliver Berben DB: Doris Dörrie, Ruth Stadtler R: Doris Dörrie, Gloria Behrens, Vanessa Jopp D: Maria Happel, Ulrike Kriener, Juliane Köhler, Andrea Sawatzki, Maren Kroymann, Sophie von Kessel, Horst Kotterba, Oliver Stokowski, Film News Bayern 2-2009 Kai Schumann, Janina Stopper u.a. DZ: 20. Januar – 30. April König der Herzen Kurzfilm P: K5 Film PZ: Oliver Simon F: FFF Bayern DO: München S: Postproduktion La mula Kinofilm P: Gheko Films, Integral Film, Workhouse Entertainment PZ: Alejandra Frade, Alfred Hürmer, Bruce St. Clair DB, R: Michael Radford D: Óscar Jaenada, Maria Barranco, María Valverde, Michael Radford, Alfred Hürmer S: Vorbereitung LANDFRAUENKÜCHE 8 teilige Dokumentation P: moviepool / megaherz film und fernsehen für BR PZ: Ernst Geyer, Fidelis Mager R: Kim Koch, Gabi Moser, Boris Tomschiczeck DO: Bayern S: Postproduktion LEBEN IST BEWEGUNG - 20 Jahre nach Ceausescu Langzeitdokumentation, 90 Min. P: MGS Filmproduktion R:Wolfgang Ettlich S: Postproduktion Letzte Ausfahrt Weiden-Ost (AT) Kinokurzfilm P: Münchner Filmwerkstatt PZ: Martin Blankemeyer DB, R: Kathrin Anna Stahl F: FFF Bayern D: Monika Manz, Gerd Lohmeyer, Miroslav Nemec, Ferenc Barbay, Stefan Murr DO: Weiden, Oberpfalz S: Postproduktion Mahlzeit. Deutschland! (AT) Dokumentarreihe 3x45 Min., 3x30 Min. P: Tangram Film für BR, NDR, WDR PZ: Dagmar Biller R: Katarina Schickling DO: Deutschland S: Postproduktion Maria, ihm schmeckt’s nicht! Kinofilm P: Claussen+Wöbke+Putz mit Schubert International Filmproduktion GmbH & Co. KG, ZDF, Constantin Filmproduktion für ZDF; Co-Pr.: Schubert International Filmproduktion GmbH & Co. KG PZ: Ulrike Putz, Jakob Claussen, Thomas Wöbke Red: Caroline von Senden, Esther Winkler DB: Daniel Speck, Jan Weiler R: Neele Leana Vollmar D: Lino Banfi, Christian Ulmen, Mina Tander, Sergio Rubini, Maren Kroymann, Gundi Ellert, Peter Prager DO: Apulien, München, Krefeld, Duisburg S: Postproduktion Mein Deudshland P: lupo media PZ: Michael Wolf DB, R: Martin Pfeil F: FFF Bayern D: Suzan Demircan, Njami Sitson DO: Augsburg, Ingolstadt S: Postproduktion Der Mondbär TV Animationsserie -2. Staffel P: ndF, Caligari Film, ZDF, Universum Film, Beta Film PZ: Frank Piscator, Gabriele M. Walther DB: Gillian Corderoy, David Ingham, John Patterson, Diane Redmond, Mark Slater F: FFF Bayern, FFHSH DO: Hamburg, München, Hongkong DZ: August 2008 - Januar 2010 Musensöhne Dokumentation P: Filmallee – David Lindner Filmproduktion DB, R: Philipp Clarin F: FFF Bayern S: Vorbereitung Next Level Dokumentarfilm P: Bethach Media PZ: Bogdan Büchner DB, R: Anja Bentzien F: FFF Bayern DO: Paris, Deutschland S: Vorbereitung Die Päpstin Kinofilm P: Constantin Film PZ: Martin Moszkowicz, Oliver Berben DB: Sönke Wortmann, Heinrich Hadding R: Sönke Wortmann F: FFF Bayern, MDM, FFA, DFFF, Filmstiftung NRW D: Johanna Wokalek, David Wenham, John Goodman DO: Deutschland, Marokko S: Postproduktion Pandorum Kinofilm P: Constantin Film Produktion PZ: Martin Moszkowicz, Jeremy Bolt, Robert Kulzer, Paul W. S. Anderson 43 P R O D U K T I O N S S P I E G E L DB: Christian Alvart, Travis Milloy R: Christian Alvart F: DFFF, FFF Bayern, FFA, MBB D: Dennis Quaid, Ben Foster, Cam Gigandet, Antje Traue, Wotan Wilke Möhring S: Postproduktion Passion (AT) Dokumentarfilm P: if… Productions, BR PZ: Ingo Fliess Red: Petra Felber R: Jörg Adolph S: Dreh Penicillin (AT) Spielfilm - 20 Min. P: viaFilm Benedikt Böllhoff & Max Frauenknecht GbR, HFF München, creative pictures, BR, arte PZ: Benedikt Böllhoff, Max Frauenknecht, Alexander Krötsch Red: Natalie Lambsdorff DB, R: Mike Viebrock F: FFF Bayern, Verein der Freunde der HFF D: Joana Adu-Gyamfi DO: Ghana S: Postproduktion Picco Spielfilm P: Walker+Worm Film DB, R: Philip Koch F: FFF Bayern S: Dreh bis 8. Mai Postkarten nach Copacabana Kinofilm P: Avista Film, BR PZ: Alena und Herbet Rimbach Red: Claudia Simionescu, BR DB: Stefanie Kremser R: Thomas Kronthaler F: FFF Bayern, FFA, DFFF; BKM D: Júlia Hernández Fortunato, Carla Ortiz, Friedrich Mücke, Agar Delos, Andrea Guzmán Arteaga DO: Bayern, Bolivien S: Postproduktion PZ: Michael Kitzberger, Peter Heilrath Red: Burkhard Althoff (ZDF), Anne Even (arte) DB: Martin Prinz, Benjamin Heisenberg R: Benjamin Heisenberg F: FFA, Österreichisches Filminstitut, FFF Bayern D: Andreas Lust, Franziska Weisz u.v.a. DO: Wien, Niederösterreich S: Postproduktion Reise ins Traumland (AT) Dokumentarfilm - 90 Min. P: Susanne Petz, Die Freibeuterin/ ZDF für arte PZ: Susanne Petz DB, R: Marc Haenecke, Harald Rumpf Red: Sabine Bubeck-Paaz (ZDF) F: FFF Bayern DO: Augsburg, Burgau S: Postproduktion Rekorde im Tschador (AT) Dokumentarfilm P: Brave New Work Film Productions, HFF München, BR, WDR PZ: Frank Geiger, Mohammad Farokhmanesh, Armin Hofmann Red: Petra Felber, Jutta Kurg DB, R: Fatima Abdollahyan F: FFF Bayern, Filmförderung Hamburg, Filmstiftung NRW (Gerd Ruge Stipendium) DO: Iran, China, Korea DZ: seit April 2008 S: Postproduktion Rochade Kurzfilm - 30 Min. P: Screencraft Entertainment, ZDF Dokukanal PZ: Julia Volk, Susanne Bähre R: Wolfram von Bremen DO: München S: Vorbereitung Probezeit Spielfilm P: if…Productions PZ: Ingo Fliess DB, R: Oliver Haffner F: FFF Bayern S: In Vorbereitung Romy (AT) TV-Movie, Biopic – 90 Min. P: Phoebus Film für SWR/ARD PZ: Markus Brunnemann, Nicole Galley Red: Carl Bergengruen, Michael Schmidl (SWR), Michael André (WDR), HansWolfgang Jurgan (Degeto), Klaus Lintschinger (ORF), Doris Heinze (NDR) DB: Benedikt Röskau R: Torsten C. Fischer D: Jessica Schwarz, Guillaume Delorme, Thomas Kretschmann, Heinz Hoenig, Maresa Hörbiger DO: Bayern, Berlin, NRW, Österreich, Paris, Südfrankreich S: Postproduktion Der Räuber Spielfilm P: Geyrhalter Film, Peter Heilrath Filmproduktion für ZDF, arte Das Schweigen (AT) Kinofilm P: cine plus Filmproduktion, Luethje & Schneider Film, ZDF, arte 44 PZ: Jörg Schulze, Maren Lüthje, Florian Schneider DB, R: Baran bo Odar F: FFF Bayern S: Vorbereitung Schweitzer Fernsehfilm P: Salinas Filmgesellschaft, Two Oceans, ARD Degeto, arte PZ: Alexander Thies DB: James Brabazon R: Gavin Millar D: Jeroen Krabbé, Barbara Hershey, Judith Godrèche, Samuel West, Armin Rohde F: Medienboard Berlin Brandenburg, FFA, MDM, Hessen-Invest, Filmstiftung NRW, FFF Bayern, DFFF DO: Südafrika S: Postproduktion Spaghetti für Zwei Kurzfilm PZ, R: Matthias Rosenberger DB: Bettina Dubler D: Johannes Silber F: FFF Bayern DO: Schliersee, Miesbach, Au, Bayrischzell, Fischbachau, München S: Postproduktion Springkraut Kinofilm P: 4gewinnt Filmproduktion DB: Gabriele Kusch F: FFF Bayern S: Vorbereitung Stadlzeit (AT) Dokumentarfilm - 70 Min. P: Luethje & Schneider Filmproduktion, HFF München, BR PZ: Maren Luethje, Florian Schneider Red: Petra Felber DB, R: Frauke Ihnen F: FFF Bayern DO: Deutschland, Österreich S: Postproduktion Strassbergers Gold (AT) Kinofilm P: Berg Film Produktions GmbH PZ: Andreas Lechner, Peter Zenk DB, R: Andreas Lechner F: FFF Bayern DO: München, Los Angeles, New York D: Josef Bierbichler S: Vorbereitung Tod aus der Tiefe Fernsehfilm P: Crazy Film, epo-Film für Pro Sieben DB: Philipp Weinges, Günter Knarr R: Hans Horn F: FFF Bayern, Fernsehfonds Austria, Film News Bayern 2-2009 P R O D U K T I O N S S P I E G E L nordmedia Fonds D: Hubertus Grimm, Lavinia Wilson, Fahri O. Yardim, Katja Weitzenböck DO: Niedersachsen, Österreich, Malta S: Postproduktion Totentanz P: Hofmann & Voges Entertainment DB: Corbinian Lippl, Johanna Stuttmann R: Corbinian Lippl F: FFF Bayern D: Rosalie Thomass, Gundi Ellert DO: Bayern S: Postproduktion Die Unbedingten Spielfilm P: CHOCK-A.BLOCK Christ & Brandmair DB, R: Andreas Jaschke F: FFF Bayern DO: Südtirol S: Postproduktion Das unbewachte Atelier (AT) Dokumentarfilm - 60 Min. P: Luethje & Schneider Filmproduktion, HFF München PZ: Maren Lüthje, Florian Schneider R: Boris Tomschiczek F: FFF Bayern DO: Bayern, Ghana, Kroatien S: Postproduktion Vision – aus dem Leben von Hildegard von Bingen Kinofilm P: Clasart Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft, Celluloid Dreams PZ: Markus Zimmer DB, R: Margarethe von Trotta F: FFF Bayern, NRWS D: Barbara Sukova, Joachim Król, Alexander Held, Hannah Herzsprung DO: Hessen, Bayern S: Postproduktion Waffenstillstand Fernsehfilm – 90 Min. P: DRIFE Deyle & Richter Filmproduktion, mit DCM Mitte Productions, Erfttal Film & Fernsehproduktion für ZDF, arte PZ: Florian Deyle, Martin Richter, Philip Schulz-Deyle Red: Lucas Schmidt (ZDF), Barbara Häbe (ARTE) DB: Lancelot von Naso, Kai Uwe Hasenheit, Collin McMahon R: Lancelot von Naso F: FFF Bayern D: Max von Pufendorf, Hannes Jaenicke, Thekla Reuten, Matthias Habich, Husam Chadat DO: Marokko, Schweiz, Berlin S: Postproduktion Film News Bayern 2-2009 Die Wand Kinofilm P: Kinowelt Filmproduktion PZ: Rainer Kölmel DB, R: Julian Roman Pölsler F: FFF Bayern D: Martina Gedeck S: Vorbereitung Wohin ist, der ich war und bin Marionettenfilm/ Kurzfilm P: Ginger Foot Films für BR/ SWR PZ: Björn Jensen Red: Dr. Claudia Gladziejewski DB, R: Matthias Bundschuh DO: München S: Postproduktion Was wird bleiben von uns (AT) Dokumentarfilm – 80 Min. P: Luethje & Schneider Filmproduktion, Andrea Wetzel Filmproduktion, HFF München, BR PZ: Maren Luethje, Florian Schneider, Andrea Wetzel Red: Petra Felber DB, R: Knut Karger F: FFF Bayern DO: Deutschland, USA u. a. S: Postproduktion Zimmer Kinofilm P: Zum Goldenen Lamm Filmproduktion PZ: Rüdiger Heinze, Stefan Spobert DB, R: Michael Dreher F: FFF Bayern, DFFF D: Nikolai Kinski, Katharina Schüttler, Morjana Alaoui, Sean Gullette, Judith Engel S: Postproduktion Wenn der Vater mit den Söhnen… Dokumentarfilm/Langzeitbeobachtung P: MGS Filmproduktion für BR PZ, R: Wolfgang Ettlich DO: Deutschland DZ: bis 2010 Who Is Highlife Kinofilm - 90 Min. P: Matzka Kiener Filmproduktion, Goethe Institut, Cinecon Africa PZ: Dieter Matzka, Wilma Kiener, Alpha Suberu DB: Wilma Kiener R: Wilma Kiener, Dieter Matzka F: FFF Bayern u. a. DO: Ghana, Deutschland S: Postproduktion Wickie und die starken Männer Kinofilm P: RatPack Filmproduktion mit Constantin Film, herbX Film PZ: Christian Becker, Anita Schneider, Michael Bully Herbig, Martin Moszkowicz DB: Michael Bully Herbig, Alfons Biedermann R: Michael Bully Herbig F: FFF Bayern, Bayerischer Bankenfonds, FFA, DFFF D: Jonas Hämmerle, Nic Romm, Olaf Krätke, Jörg Moukaddam, Günther Kaufmann DO: Bayern, Malta S: Postproduktion Winzig, der Elefant Kinofilm P: Kevin Lee Filmgesellschaft, Studio Miniatur Filmowych DB: Rudolf Herfurtner, Norbert Lerchner R: Norbert Lerchner, Jürgen Richter F: BKM, FFF Bayern, FFA, Kuratorium Junger Deutscher Film S: Postproduktion Zimmer mit Tante TV-Film P: a.pictures film & tv.production für ARD Degeto PZ: Uli Aselmann Red: Astrid Ruppert DB: Walter Metzger R: Thomas Kronthaler D: Jutta Speidel, Nadia Hilker, Ingo Naujoks, Michael Roll, Conny Glogger u.a. DO: München und Ammersee DZ: 21. April – 19. Mai 2009 Zwei Zimmer, Balkon Spielfilm – 30 min P: Kiri Trier und Felix v. Poser Filmproduktion GbR DB: Enno Reese. Katharina Eyssen R: Enno Reese D: Lena Dörrie, Karolina Horster, Gabriel Raab, Michael Kranz, Wolfgang Maria Bauer DO: München S: Postproduktion LEGENDE: P: PZ: Red: DB: R: F: D: DO: DZ: S: Produktion Produzent Redaktion Drehbuch Regie Förderung Darsteller Drehort Drehzeit Stand der Produktion 45 The best support your vision can get! Kopierwerk | Video Postproduktion | Visual Effects Digital Intermediate | Title Design | Separation Master Sound | Digital Cinema Mastering | Kino | Studio Produktion: Hofmann & Voges Entertainment GmbH, Regie: Florian Gallenberger, Kamera: Jürgen Jürges Verleih: Majestic Filmverleih GmbH, ARRI Services: Lab, DI, TV Post, Sound, DCP, Rental ARRI Film & TV Walter Brus, Phone +49 89 3809-1772, [email protected], www.arri.com