KIRCHE BEI UNS - Ev.-luth. Kirchengemeinde Martin Luther Bad
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KIRCHE BEI UNS - Ev.-luth. Kirchengemeinde Martin Luther Bad
KIRCHE BEI UNS GEMEINDEBRIEF LUTHERGEMEINDE BAD HARZBURG März bis Mai 2015 Inhaltsverzeichnis 19 Fortsetzung - Gemeindeleben Nachgedacht Geschichten im Morgengrauen Podiumsdiskussion der Hospizinitiative - Vorsorge Kreise in der Gemeinde Seniorenbildung Lutherkino Frauenhilfe und Weltgebetstag Coffeestop im Eine-Welt-Laden Frauennachmittag Kirchenmusik aktuell Kinderkirche Bibelgesprächskreis Frühwachen in der Passionszeit. Kleidersammlung Spangenb. Austräger gesucht Rund um das Haus der Kirche Empfang zu Epiphanias – Bildseite 3- 4 Aus der Landeskirche Trauer um Friedrich Weber 5- 6 Lutherdekade 2015 Ich sehe was, was Du auch siehst 7- 9 Berichtet Neues wagen .. Blechbläser-Workshop 10 11 - 12 Gemeindeleben Abschied von Ulrike Weitze Veränderung im Gemeindebüro Jahresrückblick Unsere Konfirmanden Konfirmandenarbeit in der Region Gemeindeversammlung Diamantene Konfirmation Segnungsgottesdienst 13 14 15 - 16 17 18 18 19 19 20 21 22 - 24 25 - 26 27 28 28 29 - 31 32 32 32 33 33 34 - 35 36 Freud und Leid 37 Gottesdienste und Veranstaltungen 38 - 39 Kirche bei uns erscheint viermal jährlich und wird herausgegeben von der Luthergemeinde Bad Harzburg, Lutherstr. 7, 38667 Bad Harzburg. Spendenkonto: Verantwortlich: Redaktion: Layout: Druck: Fotos: Vereinigte Volksbank eG - IBAN DE95 8006 3508 5003 2941 01 BIC GENODEF1BHA Pfarrerin Petra Rau Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit der ev.-luth. Kirchengemeinde Martin Luther in Bad Harzburg Gerda Arnold Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen Titelbild: Corinna Grimm - Rückseite: Günter Preukschat S. 5: Klaus G. Kohn; S. 9, 31 und 39: Bernd Schubert; Weitere Bilder im Innenteil: privat und Gemeindebrief-Arbeitsheft -2- Nachgedacht GESCHICHTEN IM MORGENGRAUEN Die Auferstehung erleben. Liebe Leserinnen und Leser! Sie halten die Ausgabe des Gemeindebriefs in Händen, der für den Zeitraum um Ostern erscheint. Was genau feiern wir zu Ostern, wenn von der Auferweckung Jesu die Rede ist? Jesu Geburt feiern wir zu Weihnachten. Sein Sterben und sein Tod sind Thema von Karfreitag. Beides Stationen einer Lebensgeschichte, die man mehr oder weniger begreifen kann. Aber dann gibt es noch dies Danach, von dem es im Glaubensbekenntnis heißt „auferstanden von den Toten“. Die Botschaft von der Auferstehung ist die Mitte unseres Glaubens als Christen. Das Wichtigste und das Schwierigste. Es ist so schwer vorstellbar, dass der Körper nach dem Tod anders und neu da sein wird. Dieser Glaube ist nicht beweisbar. Zugleich kann man sich schwer vorstellen, dass es einen nicht mehr gibt und man nicht mehr sagen wird: Ich bin da. Doch in uns darf eine Hoffnung sein, dass es weitergeht – und sie knüpft sich an Jesus. Das ist die älteste Osterbotschaft der Bibel: Gott hat Jesus von den Toten auferweckt. Aus diesem kurzen Satz wird dann eine ganze Geschichte in den Evangelien. Denn wer gute Geschichten erzählt, kann das Schwierige leichter und interessanter mitteilen. Wer auf gute Geschichten zu hören weiß, erlebt Wahrheiten, die sein Leben verändern können. Für Kinder, Rollenspielfans, Theater- und Filmliebhaber ist es zudem selbstverständlich, dass Geschichten auch gespielt werden: Man kann sie von innen her noch viel besser erleben! Deshalb haben auch Christen einst überlegt, dass durch ein Nachspielen die Auferstehung besser begreifbar werden könnte. In unserer relativen Nachbarschaft gibt es ein „Heiliges Grab“, und dort gibt es den Brauch des „Osterspiels“: in Gernrode in der Stiftskirche St. Cyriakus. Die Grabanlage dort versteht sich als eine Nachbildung des Grabes Jesu in Jerusalem. Zu Ostern wird aufgeführt, was nach der Kreuzigung Jesu an jenem frühen Morgen geschehen sein soll. Der schwere Stein ist vom Eingang der Grabhöhle weggerollt. Als die Frauen nach ihrem geliebten Toten suchen, begegnet ihnen ein Fremder. Sie halten ihn erst für den Gärtner, und er sagt seltsamerweise: Warum sucht ihr denn Jesus? Er ist nicht mehr im Grab. Er ist auferweckt. Er geht euch voraus. – Die Frauen erschrecken und sind erst mal fassungslos. Erst später -3- Nachgedacht fließt aus ihrer Erschütterung eine elektrisierende Energie. Sie begreifen, dass der tote Jesus weiterhin bei ihnen ist und zwar höchst lebendig. Sie können vertrauen und jubeln – das trägt die Osterbotschaft weiter zu anderen und in die Welt. Bis heute. Das „Heilige Grab“ in Gernrode ist wohl das älteste seiner Art in Deutschland. Es entstand um 1100 und ist 2012 restauriert worden. Das Monument ist eigentlich eine Art kleiner Kapelle innerhalb der Kirche. An den Wänden außen ist es mit Friesen geschmückt, die die Ostergeschichte in Bildern zeigen. Innen sind zwei Kammern, die man betreten kann. Irgendwo muss dort ein Sarkophag gestanden haben. Jetzt schaut man vor allem in die Nischen und auf die großen Figuren an den Wänden, zum Teil noch gut erhalten. Darunter auch jene, die auf dem Titel dieses Gemeindebriefes abgebildet ist. Eine überlebensgroße (2,14 Meter), fast vollrunde Stuckfigur eines Mannes in Bischofsornat und Pallium, mit Stab und Palmenzweig in Händen. Man hat viel darüber nachgedacht, wer hier dargestellt sein soll – ein sehr schöner Gedanke ist die Annahme, es sei Christus als guter Hirte. Jesus als der, der darauf achtet, dass es allen gut geht, die zu ihm gehören. Jetzt und immer. kommen, Mut fassen in den kleinen und großen Niederlagen. Verstehen lernen, wie Zwischentöne vom Wesentlichen sprechen. Im eigenen Leben erkennen, dass Gott sich zu Wort meldet. Und im Blick auf Jesus immer besser verstehen, dass das aus der Enge in die Weite führt. Seien Sie herzlich gegrüßt zur Osterzeit – mit Zeilen aus einem bekannten Ostergedicht und dem Wunsch für viele bewegende österliche Erlebnisse! Ihre Pfarrerin Petra Rau. Auferstehung Manchmal stehen wir auf Stehen wir zur Auferstehung auf Mitten am Tag …. Nur das Gewohnte ist um uns. Keine Fata Morgana von Palmen …. Und dennoch leicht Und dennoch unverwundbar Geordnet in geheimnisvolle Ordnung Vorweggenommen in ein Haus aus Licht Die Auferstehung kann letztlich nicht erklärt, nicht „aufgelöst“ werden – doch sie hat sehr viel mit Hoffnung zu tun. Dass das, was die Frauen am Grab in Jerusalem erlebt haben, auch im eigenen Leben geschieht: Aus Enttäuschung und Angst heraus- (Marie Luise Kaschnitz) -4- Aus der Landeskirche TRAUER UM FRIEDRICH WEBER Der Braunschweiger Altbischof ist in der Nacht zum 20. Januar verstorben Die Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig trauert um ihren Altbischof Prof. Dr. Friedrich Weber (65). In einem Gedenkgottesdienst hat sie am 29. Januar im Braunschweiger Dom von ihm Abschied genommen. Weber war in der Nacht zum 20. Januar nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Er war von 2002 bis 2014 Bischof der Landeskirche Braunschweig. Landesbischof Dr. Christoph Meyns zeigte sich tief betroffen über den Tod seines Amtsvorgängers: „Ich habe Friedrich Weber sehr geschätzt. In meinen Gedanken und im Gebet bin ich bei seiner Ehefrau und seiner Familie. Er hat die Landeskirche erfolgreich durch schwierige Zeiten geführt.“ Weber war im Herbst 2014 an Lymphdrüsenkrebs erkrankt. Am 26. April 2014 war er als Bischof der Landeskirche in den Ruhestand verabschiedet worden. Von 2005 bis 2014 wirkte er auch als Catholica-Beauftragter der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und suchte die ökumenische Verständigung mit dem Vatikan. Sein Bischofsamt führte zu weiteren Aufgaben: Von 2006 bis 2011 war er Ratsvorsitzender der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen und von 2007 bis 2013 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK). Er war Kuratoriumsvorsitzender des Konfessionskundlichen Instituts der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Bensheim -5- Aus der Landeskirche und Co-Vorsitzender des Gemeinsamen Ausschusses der EKD und der anglikanischen Kirche von England (Meißen-Kommission). Über den Eintritt in den Ruhestand hinaus blieb er geschäftsführender Präsident der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) mit Sitz in Wien. In diesem Amt vertrat er rund 50 Millionen Protestanten in mehr als hundert lutherischen, methodistischen, reformierten und unierten Kirchen aus über dreißig Ländern Europas und Südamerikas. Im Braunschweiger Land wirkte er neben seinem Bischofsamt unter anderem als Honorarprofessor für Kirchengeschichte an der Technischen Universität Braunschweig, als stellvertretender Vorsitzender der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz sowie als Mitglied im Kuratorium der Herzog August Bibliothek (HAB) in Wolfenbüttel. Michael Strauß, Pressesprecher der Landeskirche Braunschweig -6- Lutherdekade 2015 ICH SEHE WAS, WAS DU AUCH SIEHST! Zum Themenjahr 2015 in der Reformationsdekade: Reformation – Bild und Bibel Vielleicht geht es Ihnen ähnlich wie mir: wenn ich in unsere Lutherkirche gehe, dann komme ich meistens zum Hören im Gottesdienst oder zu einem Konzert. Doch es bleibt nicht beim Hören. Die Blicke schweifen, bleiben an Malereien, Reliefs oder Skulpturen hängen, bewundern den Bogen der musizierenden Engel zwischen Kirchenschiff und Altarraum mit den Aposteln Petrus und Paulus, betrachten mit Ehrfurcht in der Mitte Christus den Weltenrichter. Neuerdings schaue ich auf die freigelegten Malereien in der Apsis mit den Ornamenten und dem Ruf Jesu „Lasset die Kindlein zu Mir kommen“ und seiner Einladung zum Abendmahl „Kommt, es ist Alles bereit.“ Ob es bald noch mehr zu entdecken gibt? Bilder, Heiligenfiguren und Schnitzaltäre waren früher pädagogische Hilfen für die Gläubigen, die meist weder lesen noch schreiben konnten. Sie verstärkten das Hören der biblischen Erzählungen und die frohe Botschaft von Jesu Tod, seiner Auferweckung und Himmelfahrt. Aber im Laufe der Jahrhunderte verselbständigten sich die Bilder und Figuren und waren nun nicht mehr allein Hilfen zum Verstehen und Glauben, sondern sie wurden selbst zu Objekten der Anbetung und Verehrung. An zahlreichen Seitenaltären wurden Heilige angerufen und um Hilfe gebeten. Von 14 Nothelfern, dazu in besonderer Weise von Maria, der Gottesmutter, wurde Rettung aus Not und Gefahr erhofft. Erfahrene Hilfe wurde den Kirchen und den Geistlichen mit Spenden gedankt und vergolten. Auch Martin Luther wuchs in dieser Glaubenspraxis auf. Ernsthafte Zweifel daran bekam er erst, als er die Bibel intensiv studierte, besonders die Briefe des Apostels Paulus. Für Luther wurde klar: Es gibt nur einen Mittler zwischen Gott und den Menschen, Jesus Christus, den Gekreuzigten und Auferstandenen. Seine Rettungstat bezeugt allein die Bibel ohne Heiligenlegenden. Er rettet allein aus Gnade, nicht aufgrund unserer guten Werke. Allein der Glaube schenkt Vergebung und macht frei von Sünde und Tod. -7- Lutherdekade 2015 In diese reformatorische Theologie passt nichts, was sich zwischen Christus und den Glaubenden stellt und ihm Heil verspricht. Neben Luther folgten auch andere Reformatoren dieser Erkenntnis. So forderte Johannes Calvin die Entfernung aller bildlichen und figürlichen Darstellungen, da sie nach seiner Meinung das Evangelium entstellen oder verstellen. Fort mit allen Gemälden oder Standbildern! Es reicht die Bibel auf dem Altar! So sind bis heute reformierte Kirchen schlicht und schmuckarm. Die Glaubenden sollen nicht in die Versuchung lediglich Vorbilder im Glauben. Die Betrachtung von Bildern soll allein auf Christus hinführen. Ein Beispiel dafür ist in der Stadtkirche zu Wittenberg der Flügelaltar von Lucas Cranach d. J., der vor genau 500 Jahren geboren wurde. Die Predella (= Bild im Sockel des Altars; siehe Foto) zeigt Martin Luther, wie er als Prediger auf Christus zeigt. Überhaupt sind von Vater und Sohn Cranach sowie weiteren Verwandten und Künstlern aus ihrer Werkstadt viele Bilder entstanden, aus denen die Klarheit reformatorischer Theologie hervorleuchtet. geraten, auf andere Weise als in der Heilligen Schrift durch Christus Heil, Rettung und Trost zu suchen. Martin Luther war da kompromissfähiger und offener. Er hielt nichts von einem radikalen Bildersturm wie sein Universitätskollege Karlstadt. Für ihn blieben Heilige Was aber machten in den evangelischen Gebieten die vielen Maler und Kunsthandwerker, die bisher Heiligenbilder und –figuren hergestellt hatten? Einige waren verständlicherweise den Reformatoren übel gesonnen. Viele andere aber trugen dazu bei, das reforma-8- Lutherdekade 2015 torische Anliegen bekannt zu machen. Denn Luther verbreitete seine Glaubenserkenntnisse nun nicht mehr nur lateinisch, sondern in deutscher Sprache auf Flugschriften und –blättern und in kleinen Büchlein. Neben dem Text boten sie passende, erklärende Holzschnitte, manchmal koloriert. Diese Schriften hatten die Funktion von Zeitungen, waren relativ schnell und billig herzustellen und leicht zu transportieren. Die Gemeinschaft der Glaubenden, die durch Predigt und Gemeindegesang im Gottesdienst gestärkt wurde, erhielt durch die illustrierten Flugblätter zusätzliche Glaubenshilfen. Darunter waren auch allerlei Karikaturen über Kirche, Papst und Klerus, nach unserem heutigen Verständnis oft recht scharf und grob. Die Einstellung zu Bildern und Kunst im lutherischen Zweig der Reformation hat auch in unserer Lutherkirche zwei wunder-schöne, wertvolle Heiligenfiguren erhalten: Maria, die Mutter Jesu, als Himmelskönigin dargestellt, und Katharina von Alexandria, die durch ihre Überzeugungskraft ägyptische Gelehrte zum christlichen Glauben bekehrte und dafür ihr Leben lassen musste. Zwei Frauen, die Mut machen zu eigenem Bekennen. Gut, dass sie über die Jahrhunderte aus katholischer Zeit uns weitergegeben wurden und mit ihnen ihre Glaubenszuversicht. Kommen Sie zum Hören und zum Schauen in unsere Kirche! Bestimmt sehen Sie, was ich auch sehe, vielleicht auch mehr. Rosemarie Küllig -9- Berichtet NEUES WAGEN UND FREUNDE FINDEN Warum wollt ihr umziehen? Und warum nach Bad Harzburg? Diese Fragen wurden meiner Frau und mir oft gestellt. Natürlich hatten wir gute Gründe und passende Antworten. Aber nachvollziehen konnte das keiner so recht. Viele Jahre hatten wir im Münsterland gewohnt, dicht an der Grenze zu Holland. In einer Gemeinde mit 6000 Menschen. Ein Häuschen im Grünen, Platz genug für vier Personen, Buchsbaum und Blumen im Garten. Komfortabel, fahrradfreundlich und flach das Land. Zuvor lebten wir in Essen, Köln und sogar schon mal in Goslar. Das brachte mein Beruf so mit sich. Schön ist es fast überall auf der Welt. Doch mobil zu sein und sich so zu fühlen macht uns nun mal Spaß. Vor zehn Jahren zog unsere Tochter nach Frankfurt und als der Sohn einen Studienplatz in Berlin erwischt hatte, war ein weiterer Standortwechsel im Gespräch. An die See oder lieber in die Berge? Warum nicht in den Harz, dachten wir. Eigentlich will ja niemand nach Bad Harzburg, weil viele meinen, weiter ostwärts locken interessantere Perspektiven. Das kam uns aber nicht so vor. Das Immobilienangebot stimmte. Zwar war einiges in die Jahre gekommen, doch man kann es sich ja nett machen - wenn man Ideen hat. Ein hoher Freizeitwert, Kultur, sowie ausreichend Abwechslung, und das alles mitten in Deutschland. Es passte. Bei guter Überlegung braucht es keine langen Diskussionen. Darum haben wir es uns einfach gemacht: Das Haus verkauft, eine Wohnung mit Blick zum Burgberg gefunden. Als Freiberufler kann ich zum Glück von überall arbeiten. Es gab viel zu sortieren, wenn man sich verkleinern will, aber es lohnte sich. Da zeigte sich, wie wenig man wirklich braucht. Trotzdem ist alles an seinem Platz, nichts fehlt – oder? Na klar – nun müssen soziale Kontakte geknüpft und Menschen gefunden werden! Mit Engagement, zum Beispiel in der Kirche, sollte das leichter fallen. Deshalb bin ich hier. Aber auch andere Quellen wollen wir wecken, Neues entdecken (vielleicht Schach?), Gleichgesinnte finden (gemeinsames Kochen oder lieber Golf?). Wer aktiv und lebensfroh jeden neuen Tag begrüßt hat gute Chancen. Darum sage ich “Jetzt!“ und denke nicht „morgen“. Jan Westphal - 10 - Berichtet BLECHBLÄSER-WORKSHOP IN MOSHI/ TANSANIA In den Herbstferien 2014 besuchte ich mit unserem Bläserkreis, bestehend aus Mitgliedern der evangelischen Kirchengemeinden Idstein, Niedernhausen und Wiesbaden, die Norddiözese Moshi, der evangelischlutherischen Kirche des Landes, in der auch die langjährige Partnergemeinde der Idsteiner Protestanten liegt. Es sollte nicht in erster Linie um einen direkten Besuch der Partnergemeinde gehen, vielmehr standen zwei Bläser-Workshops, mit mehr als hundert afrikanischen Blechbläsern, im Mittelpunkt unseres Besuches. Blastechnik, Intonation und Artikulation wurden geübt, geprobt und trainiert. Die einheimischen Bläser waren sehr motiviert, zeigten große Lernbereitschaft und hatten eine Menge Spaß beim gemeinsamen Musizieren. Zu neunt, meist eng gepackt im Landrover, ging es über die staubigen Straßen rund um den Kilimanjaro, die Instrumentenkoffer in und auf dem Auto gestapelt – Transport und Reisen geht in Afrika ein wenig anders als bei uns in Deutschland! Für mich und einige weitere Teilnehmer war es die erste Begegnung mit und auf dem schwarzen Kontinent. Diese hat doch tiefe Eindrücke hinterlassen. Besonders beeindruckend waren, neben den Besuchen in den Nationalparks Lake Manyara und dem Ngorongoro Chrater, die Besuche in den verschiedenen Gemeinden, u. a. auch bei einer Massai-Gemeinde, der Besuch im Garten des Bischofs der Diözese, wo es zu einem spontanen Konzert unter afrikanischem Sternenhimmel kam, der Besuch auf einer Kaffeeplantage und in einem Berufsausbildungsinternat, wo etwa 300 junge Menschen als Tischler, Elektriker, Maurer und Schneider nach baden-württembergischen Standards ausgebildet werden. Ein ganz neuer Ausbildungszweig dort ist die Reparatur von Blechblasinstru- - 11 - Berichtet doch gleich mehrere Stunden und beinhaltete Auftritte verschiedener Gospelchöre, musikalische Beiträge von uns und Abgaben von Naturprodukten, die als Kollekte dienten. menten. Das bedeutet eine gute Voraussetzung für die tansanischen Blechbläser, die von uns zudem mehr als 20 Trompeten und Posaunen sowie zwei Tuben überreicht bekamen. Zwei abgelegte Trompeten spendete ebenfalls der Posaunenchor der Luthergemeinde Bad Harzburg unter der Leitung von HansPeter Dreß. An dieser Stelle nochmals vielen Dank! Asante sana! Am letzten Sonntag ging es zu einem Gottesdienst, der für uns durchaus sehr ungewohnt war, dauerte er Ich würde mich sehr freuen, wenn wir in diesem Jahr eine Begegnung zwischen dem Posaunenchor der Luthergemeinde und dem Posaunenchor der evangelischen Gemeinde in Idstein organisiert bekämen! In diesem Sinne wünsche ich der gesamten Luthergemeinde Bad Harzburg ein frohes, gesundes und erfolgreiches Neues Jahr 2015. Viele Grüße aus Idstein. Björn Oesterheld - 12 - Gemeindeleben ACHTZEHN JAHRE MITEINANDER GELEBTES LEBEN Sie war unsere Superfrau, und sie ist noch gar nicht wegzudenken aus dem Haus der Kirche. Sie war der gute Geist und hilfreiche Fee in einer Person und immer zur Stelle, wenn sie gebraucht wurde. Die Rede ist von Ulrike Weitze, unserer zweiten Kirchenvögtin. Am 6. Januar wurde sie in einem festlichen Rahmen verabschiedet. Sie wird nun eine andere Aufgabe im Wichernhaus übernehmen. 18 Jahre war sie für die Luthergemeinde tätig. Auch für Frau Weitze war dies ein schwerer Abschied. Pfarrerin Petra Rau und Kirchenvorsteherin Marianne Lüttich würdigten ihre langjährigen Verdienste. Ihr strahlendes Lächeln und ihre stets gute Laune haben so manchem Mitarbeiter über einen schweren Tag hinweg geholfen. Sie ließ es sich nie anmerken, wenn sie selbst Kummer hatte. Mit ihrer sprichwörtlichen Bescheidenheit stets im Hintergrund bleibend, trat sie immer im richtigen Augenblick in Erscheinung. Sicher gab es niemand, der sich nicht an ihren zauberhaften Dekorationen erfreut hätte, die das Haus passend zur jeweiligen Jahreszeit schmückten. Und was gab es da nicht alles an Arbeit im Laufe der vielen Jahre: das Treffen der Propsteisynode, die Luthervesper, die Bewirtung und Sitzordnung zum Epiphaniastag, fremde Chöre, Adventsfeiern und nicht zu vergessen die vielen laufenden Veranstaltungen im Haus der Kirche. Das alles erforderte Überlegung und Kraft. Nicht selten waren auch zusätzliche abendliche Veranstaltungen. An geregelte Arbeitszeiten war nicht immer zu denken. Ulrike Weitze nahm das alles lächelnd hin. Nach ihrer Aussage machte ihr die Arbeit in der Luthergemeinde sehr viel Freude. Die menschlichen Kontakte mit allen Mitarbeitern gaben ihr immer wieder Kraft und Ansporn und bestätigten ihre Arbeit auch zu immer wieder neuen Ideen. Einmal im Vierteljahr vertrat sie Herrn Hinkel im Gottesdienst als Küsterin. Auch das war für die Gemeinde ein vertrautes Bild. Nun mussten wir sie verabschieden, und das schweren Herzens. Wir wünschen Ulrike Weitze für ihre neue Aufgabe viel Kraft und Gottes Segen auf allen ihren weiteren Wegen. Sie hat unsere Gemeinde ein wenig reicher gemacht. Marianne Preukschat - 13 - Gemeindeleben Veränderung im Gemeindebüro Mit Ablauf des Monats März wird Magda Fleger als Sekretärin der Luthergemeinde in den Ruhestand gehen. Wir verabschieden sie am Sonntag, den 29. März aus ihrem bisherigen Dienstverhältnis. Nach dem Gottesdienst um 10 Uhr gibt es einen Empfang im Haus der Kirche, bei dem Gelegenheit ist, auf die gemeinsame Zeit mit Magda Fleger zurückzuschauen und persönliche Wünsche auszusprechen. In der folgenden Ausgabe des Gemeindebriefs wird der Abschied ausführlicher gewürdigt. Eine Nachfolgerin ist gefunden worden, die aus Vertretungsdiensten und Begegnungen bei Veranstaltungen manchem schon bekannt sein wird: Heike Warnecke. Ihr Dienst beginnt am 1. März. Weil unsere Gemeinde groß ist, das Büro deshalb sehr viele Abläufe koordiniert und dort oft die erste Anlaufstelle ist für Gespräche, wird es eine Übergangszeit geben für die Übergabe der Geschäfte im Büro: Im März werden beide Sekretärinnen zusammen im Haus der Kirche anzutreffen sein. Frau Fleger wird Frau Warnecke in die Arbeitsabläufe einarbeiten, Frau Warnecke wird Zeit haben, sich mit der Luthergemeinde aus der Sicht des Büros vertraut zu machen. Frau Fleger hat in ihrer Dienstzeit der Luthergemeinde ein freundliches und zugewandtes Gesicht gegeben; das ist Grund zu großer und bleibender Dankbarkeit! Mit dem Dienstantritt von Frau Warnecke wird sich manches Gewohnte verändern, Neues wird entstehen. Wir hoffen, dass alle, die das Gemeindebüro nutzen, auch Frau Warnecke gewogen sind und sich die Zusammenarbeit bewähren wird! Petra Rau - 14 - Heike Warnecke Gemeindeleben DAS JAHR 2014 IN DER LUTHERGEMEINDE Schon wieder ist ein Jahr zu Ende gegangen. Traditionell soll noch einmal auf die besonderen Ereignisse und Veranstaltungen im Kirchenjahr 2014 in unserer Luthergemeinde zurückgeschaut werden. Es gab tiefgreifende Veränderungen in diesem Jahr. Zum 1. Januar verließen sowohl Pröpstin Katharina Meyer als auch Pfarrerin Dagmar Reumke unsere Gemeinde. Das bedeutete, dass Pfarrerin Rau weitgehend allein für das Gemeindeleben verantwortlich war, für sie eine außerordentliche Herausforderung. Zum Glück gab es immer wieder einmal Hilfe, z. B. von „theologischen Ruheständlern“ aus der Gemeinde. Die Adventszeit begann wie immer mit dem Adventsliedersingen. – Im Dezember gab es dann gleich zwei Highlights: Die Lutherkantorei glänzte in der ausverkauften Kirche nach längerer Pause wieder einmal mit dem Weihnachtsoratorium, Teile I – III und VI von J. S. Bach. Am 22. Dezember, dem 4. Advent, fand schließlich der lange vorbereitete ZDF-Gottesdienst mit dem Thema „Auf dem Weg zur Krippe“ statt. Dank an die vielen Helfer, die im Gottesdienst selbst und im Hintergrund zum Gelingen beigetragen haben. – Den Abschluss der vorweihnachtlichen musikalischen Veranstaltungen bildete das Konzert des Jugendchores. Der Januar begann mit dem Epiphanias-Gottesdienst, mitgestaltet wieder von den Sternsingern der Liebfrauengemeinde. Die AllianzGebetswoche stand unter dem Thema „Mit Geist und Mut“. Zwei besondere Ausstellungen fanden im Frühjahr im Haus der Kirche statt. Den Anfang machten Aquarelle von Thora Brandes, 100-jährige in Bad Harzburg lebende Malerin. Die Bilder waren zum Verkauf freigegeben. Der Erlös war für die Renovierung der Lutherkirche bestimmt. – Eine ganz andere Ausstellung schloss sich an. Helga Gromnica hatte sich auf die Reise gemacht, um jüdische Friedhöfe in Deutschland, Frankreich und der Schweiz zu fotografieren. „Beth Olam – Haus der Ewigkeit“ war die beeindruckende Fotoausstellung überschrieben, die von Mitte Februar bis Ende April zu besichtigen war. Die Ev. Seniorenbildung nahm das Thema auf mit einem Vortrag von Frau Gromnica: „Nicht die Toten loben Gott, sondern wir – Leben unter dem Davidstern“ und einer Tagesfahrt „Auf den Spuren jüdischen Lebens in Halberstadt“. Der Gottesdienst zum Weltgebetstag am 7. März wurde mit der Liturgie aus Ägypten gefeiert. Das Thema: „Wasserströme in der Wüste“. Am 30. März konnten wir zum ersten Mal im Gottesdienst mit unseren iranischen Schwestern und Brüdern das iranische Neujahrsfest feiern. Eine große Freude war, dass schon im Frühjahr ein weiterer Teil der Malereinen im Altarraum der Kirche - 15 - Gemeindeleben freigelegt werden konnte. Inzwischen ist die Abendmahlswand auf der linken Seite fertig. Menschen aus der Gemeinde warben mit Benefizveranstaltungen für Spenden, um die Renovierung fortsetzen zu können: Das Gitarrenduo „Expineto“ mit Frieder Stolzenburg und Volker Steinhoff gab im März ein Konzert im Haus der Kirche, und die Iraner spendeten zum Abschied in die Sommerferien ein Buffet mit Speisen aus ihrer Heimat. Die Einnahmen aus beiden Veranstaltungen flossen in den Fonds für die Renovierungsarbeiten. 15 Jungen und Mädchen gingen am 3. und 4. Mai zur Konfirmation, und am 13. Juli kamen 27 etwas ältere Damen und Herren, um ihre goldene Konfirmation zu feiern. Der Höhepunkt in Bad Harzburg war im August der Deutsche Wandertag. Viele tausend Menschen kamen in den Harz. Auch die Lutherkirche war ein Ziel für viele Besucher bei Morgenund Abendandachten, Orgelmusik zur Mittagszeit oder einfach nur zu einem stillen Gebet. Höhepunkt im Rahmen der kirchenmusikalischen Veranstaltungen war das Konzert der Lutherkantorei „Music Meets Mystic“ in der bis auf den letzten Platz besetzten Kirche mit der „Ersten Walpurgisnacht“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Neu in der Luthergemeinde ist ein Angebot für Familien mit Kindern von 9 Monaten bis zu 3 Jahren. „KiWi – Kinder willkommen“ heißt das Projekt, das im Sommer noch durch „KlitzeKiWi“ für Babys erweitert werden konnte. Beide Projekte werden von Henrike Goes geleitet. Auch Segnungs- und Tauferinnerungsgottesdienst, Reformationsgottes- dienst und Luthervesper gab es wieder. Ein Höhepunkt war der Erntedankfest-Gottesdienst am 5. Oktober, an dem gleichzeitig das 25-jährige Posaunenchor-Jubiläum unter der Leitung von Hans-Peter Dreß gefeiert wurde. Propst i. R. Beyer erinnerte an die Anfänge des Chores und dankte Herrn Dreß und den Bläsern für ihre Arbeit. Ebenfalls im Oktober erlebten wir die schöne Veranstaltung des Fördervereins für Kirchenmusik „Bibel - Orgel - Wein“. Den musikalischen Abschluss im Kirchenjahr bildete im November eine Geistliche Abendmusik mit der c-Moll Messe von W. A. Mozart und dem 42. Psalm „Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser“ von F. Mendelssohn Bartholdy. Am Ende des Kirchenjahres – am Ewigkeitssonntag – wurde noch einmal an die Menschen aus der Gemeinde erinnert, die im Laufe des Jahres zur letzten Ruhe geleitet wurden. Wenn Sie diesen Gemeindebrief in Händen halten, liegt der Jahresanfang schon eine Weile zurück. Leider haben Katastrophen, Kriege und Terror an der Schwelle zum neuen Jahr nicht Halt gemacht. Sie gehen weiter, und viele Menschen aus den Unruhegebieten suchen Schutz in unserem Land. Auch an sie will uns die diesjährige Jahreslosung erinnern: „Nehmet einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob“. Ich wünsche uns allen ein friedlicheres Jahr 2015. Gerda Arnold - 16 - Gemeindeleben Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden In diesem Jahr werden 12 Mädchen und Jungen in der Lutherkirche konfirmiert. Sie sind der erste Jahrgang, der neben den Unterrichtstunden in der eigenen Gemeinde auch zusammen mit der Nachbargemeinde Schlewecke das HOLK-Projekt kennengelernt hat. Ihre Namen: 1. Biermann, Lia June, Luchsweg 13 2. Fennekohl, Luise, Am Vorwerk 5 3. Koch, Torben, Scharenhöhe 6 4. Nulle, Justin-Alexander, Alter Kaiserweg 2 5. Pesic, Helena Althea, Golfstraße 4 6. Pohle, Lea, Stapelburger Straße 8 7. Schlender, Leonard, Schlewecker Trift 24 8. Schwennesen, Jonas, Sachsenring 4a 9. Taubert, Sophie, Amselweg 3 10. Trojan, Kim Saskia, Lutherstraße 29 11. Steckhan, Kevin, Herzog-Julius-Straße 57 12. Weizel, Kevin, Finkenweg 3 Die Konfirmationen finden am Samstag, 18. April, 14.00 Uhr, und am Sonntag, 19. April um 10.00 Uh statt Mehr zum Konfirmationsunterricht und zur Kooperation mit den Nachbargemeinden ist online zu lesen unter www.luthergemeinde-evangelisch.de/Konfirmationsunterricht - 17 - Gemeindeleben Dem Leben auf der Spur Konfirmand-inn-en aus den Regionen Vienenburg & Bad Harzburg entdecken existentielle Themen der Bibel für sich. Seit diesem Jahr verantworten die Kirchengemeinden Martin Luther und Schlewecke-Göttingerode in der Region Bad Harzburg & ImmenrodeWeddingen, Vienenburg, Westerode-Bettingerode mit Lochtum in der Region Vienenburg ihre Konfirmand-inn-en-Arbeit an sieben Projekttagen gemeinsam. Zeit für ein kurzes Resümee. „Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein“. Unter diesem Titel berichtete Propstei-Jugenddiakon Michael Marintschak im letzten Gemeindebrief über das neue Konfirmand-inn-en-Projekt. Mit „Dem Leben auf der Spur“ informiert er weiter über diese Konfirmandenarbeit im neuen Gewand. Den ausführlichen Bericht finden Sie im Internet unter www.propsteijugendbadharzburg.de Herzliche Einladung zur Gemeindeversammlung am Donnerstag, dem 7. Mai 2015 um 19 Uhr im Haus der Kirche Die Kirchenverordneten informieren über das weitere Vorgehen bei der - Freilegung der Quensen-Wandmalereien in der Kirche, über die energetische Sanierung des Gemeindehauses, die diakonischen Projekte und die Schaffung von Gestaltungsräumen. - 18 - Gemeindeleben Diamantene Konfirmation Alle zwei Jahre wird in der Luthergemeinde das Fest der Diamantenen Konfirmation begangen. 2015 ist das für Sonntag, den 21. Juni geplant. 60 Jahre nach der Einsegnung wird ein gemeinsamer Gottesdienst gefeiert mit Segenszuspruch, Feier des Heiligen Abendmahls und festlicher Musik. Am Nachmittag können mit anderen Jubilaren Erinnerungen und Anregungen ausgetauscht werden. Eingeladen sind die Personen, die in den Jahren 1954 und 1955 konfirmiert worden sind. Die Einladung gilt allen, die einst in der Luthergemeinde eingesegnet worden sind, und jenen, die andernorts ihre Konfirmation hatten und nun den Jubiläumsgottesdienst in der Lutherkirche erleben möchten. Der Festtag ist folgendermaßen geplant: Ab 9.00 Uhr ist das „Haus der Kirche“ in der Lutherstraße 7 geöffnet, und es ist Gelegenheit, einander zu begrüßen. Um 9.30 Uhr wird ein Gruppenfoto aufgenommen. Um 10 Uhr beginnt der Gottesdienst. Am Nachmittag laden wir ein zu einer Kaffeetafel um 15 Uhr im „Haus der Kirche“, bei der Angehörige der Jubilare gern dabei sein können. Weil wir den Tag für alle Teilnehmenden angenehm vorbereiten möchten, bitten wir um Anmeldung im Gemeindebüro. An uns bekannte Adressen wird ein persönliches Anschreiben verschickt – wer dieses nicht erhält und teilnehmen möchte, komme bitte gern von sich aus auf uns zu und nehme Kontakt im Gemeindebüro auf (Tel. 4823). Segnungsgottesdienst zu Himmelfahrt Einmal im Jahr feiern wir in der Luthergemeinde einen Gottesdienst, der den Segen in den Mittelpunkt stellt. Die Auslegung einer biblischen Segensgeschichte ist Thema der Predigt. Außerdem hat jeder die Möglichkeit, sich unter Handauflegung persönlich segnen zu lassen. Zu dieser besonderen und schönen Erfahrung laden wir ein am Himmelfahrtstag, dem 14. Mai um 10 Uhr in die Lutherkirche. - 19 - Gemeindeleben Dunkles erhellen, den Weg erleuchten... Vorsorgen – aber richtig! Einladung zur Podiumsdiskussion Wissenswertes und Aktuelles zur Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung steht im Mittelpunkt der Veranstaltung des Hospizvereins der Propstei Bad Harzburg am 24. März 2015, 19:00 Uhr im Haus der Kirche in Bad Harzburg. Die Besucherinnen und Besucher haben Gelegenheit, drei Fachleuten ihre Fragen zu stellen: Frau Rosemarie Fischer ist Juristin und geschäftsführende Projektleiterin der Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz e.V. und schon lange Jahre mit dem Thema beschäftigt. Herr Dr. med. Mark-Oliver Zahn ist Facharzt der onkologischen Kooperation Harz und Palliativmediziner. Er kennt das Thema aus Sicht der Ärzte und natürlich auch die immer wiederkehrenden Fragen der Patienten sehr genau. Herr Renning Duckstein ist Richter am Amtsgericht in Goslar und in diesem Rahmen auch mit der Einrichtung von rechtlichen Betreuungen befasst. Er kann darüber genaue Informationen geben. Das Thema „Vorsorge“ und die vielen Fragen, die in dem Zusammenhang auftauchen, beschäftigen viele Menschen immer wieder. Manche haben vielleicht schon die entsprechenden Vollmachten erteilt oder Verfügungen getroffen, andere befinden sich noch im Entscheidungsprozess. Besonders für diejenigen soll dieser Abend Informationen und Entscheidungshilfen bieten. Die Expertinnen und Experten, die zu dem Diskussionsabend eingeladen sind, können sicher dazu beitragen, eine Entscheidung darüber zu treffen, wie eine individuelle Vorsorge aussehen kann und welche Schritte dazu einzuleiten sind. Nähere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie beim Hospizverein Bad Harzburg unter Tel. 05322-2501 - 20 - Gemeindeleben Viel Selbständigkeit wächst Nützlich, interessant und abwechslungsreich – so gestaltet sich die Arbeit in der Luthergemeinde. Getragen wird sie von Menschen, Gruppen und Kreisen: Es sind der Besuchsdienst, der Bibelgesprächskreis, Krabbelgruppe, Jugendchor, Frauenhilfe, Posaunenchor, Kantorei, Kinderchor, Jugendandacht, die Initiative Viertel vor Vier und weitere. Um für das Jahr 2015 Termine zu ergänzen und zu koordinieren, trafen sich die Ehrenamtlichen, die Gruppen und Kreise leiten, im Haus der Kirche. Pfarrerin Petra Rau begrüßte und dankte allen für das hohe Engagement. Im Monat April und im Mai stehen als besondere Termine eine KirchenputzAktion, das Klezmer-Konzert mit Giora Feidman und Matthias Eisenberg (24.04.) und die Gemeindeversammlung (07.05.) an. Am 27. Juni ist Kirchenvorsteher-Tag. Der Start in die Sommerferien wird am 19. Juli mit einem gemeinsamen Familiengottesdienst und anschließendem Beisammensein im Haus der Kirche gefeiert. Das Motto wird sich an das des Weltgebetstages anlehnen: „Bahamas“. Freuen darf man sich auf exotische Gerichte und bunte Drinks. Geschlossen bleibt das Haus der Kirche für drei Wochen in den Sommerferien und zwar im Zeitraum vom 23. Juli bis zum 2. September. (der genaue Termin steht noch nicht fest). In dieser Zeit steht ein gründlicher Hausputz an. Der ist ja auch mal fällig. Während im August der SalzfestGottesdienst (23.08.) sowie ein Orgelkonzert (28.08.) die Highlights sind, zählen zu den Höhepunkten im September der Einschulungsgottesdienst (05.09.), ein Konzert für Trompete und Orgel (18.09.) und der Tauferinnerungsgottesdienst (27.09.). Auf alle Termine für 2015 wird erneut rechtzeitig hingewiesen. Sie sind außerdem auf der Internetseite der Luthergemeinde sowie an der geplanten Info-Wand im Haus der Kirche zu finden. Dort soll auch über die anstehenden Sanierungsmaßnahmen im Haus der Kirche informiert werden. Die Landeskirche stellte dafür erhebliche Gelder bereit. Die sollen u. a. für eine geschmackvolle Neugestaltung des Flurs, eine verbesserte Beleuchtung und energetische Maßnahmen wie neue Fenster und eine Dämmung des Daches eingesetzt werden. Damit die Öffentlichkeit weiß, wer was im Haus der Kirche macht, ist ein Flyer in Vorbereitung. Petra Rau dankte für die Unterstützung und freute sich, dass „so viel Selbständigkeit wächst“. Das tut allen gut. Jan Westphal - 21 - Gemeindeleben Neues aus der … Viertel vor Vier Regelmäßige Veranstaltungen Der Offene Nachmittag für Ältere im Haus der Kirche. Jeden ersten Mittwoch im Monat um 15.45 Uhr Taizé - Gebet an jedem 4. Freitag im Monat um 19.00 Uhr Es erwartet Sie… - ein offener Nachmittag mit einem interessanten Thema… - die Möglichkeit zum Gespräch und der Begegnung… - eine gemütliche Kaffee- oder Teerunde. Kath. St. Gregor VII. Kirche: 27.03. / 22.05. / 25.09.2015 Ev. Kirche Schlewecke: 27.02. / 24.04. / 26.06.2015 Kirchenladen „Kreuz & Quer“ – Klönschnack 4. März 2015 „Balladen. Balladen? Balladen!“ - Gedichte erzählen Geschichten, im Kontext zum jeweiligen Zeitgeschehen und ihren Dichtern Referentin: Mary Pyka, Bad Harzburg 01. April 2015 jeden 1. Donnerstag im Monat 15.00-18.00 Uhr (außer in den Schulferien) Bei einer Tasse Kaffee oder Tee können Sie ins Gespräch über Fragen des Alters kommen und sich über neue Anregungen für die Seniorenarbeit austauschen. Netzwerk „Gemeinschaftliches Wohnen im Alter“ „Österlich leben“ - Gedanken und Bilder zu Passion und Ostern“ Referent: Diakon Hans-Peter Funhoff 13. Mai 2015 jeden 3. Mittwoch im Monat, 17.00-19.00 Uhr „Haus der Kirche“ – Lutherstraße 7 „Marc Chagall und die Engel“ Referentin: Heide Kremzow, Celle - 22 - Gemeindeleben Weitere Veranstaltungen 2. März 2015, 10.00 + 18.30 Uhr Mobil bleiben mit Nordic Walking Nordic Walking-Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene Nordic Walking tut gut und ist ein gesunder Sport für jede Altersgruppe. Die Ev. Seniorenbildung bietet zwei Nordic Walking-Kurse an. Der Kurs für Anfänger startet am Montag, 2. März (10 bis 11 Uhr). Der Kurs für Fortgeschrittene ist am gleichen Tag in der Zeit von 18.30 bis 19.30 Uhr. Treffpunkt ist am Haus der Kirche in der Lutherstraße in Bad Harzburg. Die Kurse finden jeweils montags statt, und die geplanten acht Übungseinheiten je Kurs dauern bis zum 20. April. Die Nordic Walking-Stöcke werden gestellt, bequeme, wetterfeste Sportbekleidung und Turnschuhe sind mitzubringen. Die Teilnehmerzahl ist pro Kurs auf 10 Personen begrenzt. Leitung: Jan Westphal Kurskosten: 20,00 € Zaubern Sie Farbe in Ihr dem Pinsel und Ihrer werden Sie von sich unentdeckten Fähigkeiten sein. Leitung: Leben! Mit Phantasie und Ihren überrascht Antje Löffler, Vienenburg Kurskosten: 20,00 € für den gesamten Kurs Donnerstag, 12. März 2015, 18.00 Uhr „Wir gehen weiter…“ Informationsabend für Pilgerinteressierte im „Haus der Kirche“ – Dieses Jahr ist eine einwöchige Pilgertour auf dem Pilgerweg Mecklenburgische Seenplatte vom 09. 16.09.2015 geplant. Am 25. April startet wieder das Samstagspilgern auf der traditionellen Strecke von Bad Harzburg bis Kloster Drübeck. Samstagspilgern: 25.04. / 30.05. / 27.06. / 18.07. / 29.08.2015 02. März – 27. April 2015 Montag, 17.00-19.00 Uhr Treffpunkt: jeweils 8.30 Uhr, Lutherkirche Bad Harzburg „Farbe kommt in dein Leben!“ Neuer Malkurs für Jung und Alt im „Haus der Kirche“ - 23 - Gemeindeleben Fahrten Bildungsreise „Auf den Spuren Martin Luthers“ Fahrt nach Bad Gandersheim „Schätze neu entdecken“ Donnerstag, 26. März 2015, 13.00 Uhr Von Eisenach über Schmalkalden und Wittenberg bis Torgau Gandersheimer Dom und Kloster Brunshausen Ausführlicher Prospekt ab 1. März 2015 in den Kirchengemeinden Information und Anmeldung für alle Veranstaltungen: In allen Kirchengemeinden der Stadt Bad Harzburg – Diakon Hans-Peter Funhoff, Tel. 05322/9509479 + 0173/201 67 78 E-Mail: [email protected] 05.- 8. Mai 2015 Kosten: 340,--€ im DZ / 385,-- im EZ bei 30 zahlenden Personen Leitung: Diakon Hans-Peter Funhoff Anmeldeschluss: 1. März 2015 - 24 - Gemeindeleben Lutherkino 2015 Thema des 1. Halbjahres: Hauptsache Liebe Immer donnerstags, 19.30 Uhr 19. März 2015 23. April 2015 Satte Farben vor Schwarz William Shakespeares Romeo + Julia Spielfilm von Sophie Heidman D/CH 2010, 85 Min, FSK:0 Anita und Fred sind seit 50 Jahren ein Paar und fast genauso lange glücklich, bis Freds unheilbare Krankheit die gewohnte Zweisamkeit aufbricht und beide zwingt, sich einzeln, aber letztlich einvernehmlich und selbstbestimmt einer neuen gemein-samen „Zukunft“ zu stellen… Das Drehbuch basiert auf dem realen Selbstmord eines österreichischen Ehepaars, die Freunde und Nachbarn von Sophie Heidmans Eltern waren. Spielfilm von Robert Baz Luhrmann, USA 1996, 113 Min, FSK 12 Aus Versatzstücken des aktuellen Actionkinos, der Popmusik-Kultur, einer gehörigen Dosis religiösem Kitsch und dem 400 Jahre alten Originaltext entstand eine durch die überbordende Fülle der Einfälle die Wahrnehmungsfähigkeiten des Zuschauers herausfordernde fulminante Version der Shakespeareschen Liebestragödie für die MTVGeneration. Trotz einiger Schwächen ist der Film insgesamt ein spannender Versuch, Shakespeare in einem aktuellen Kontext der Reflexion über Gewalt und moderne Medienkultur anzusiedeln (Lexikon des internationalen Films) - 25 - Gemeindeleben 21. Mai 2015 Liebe Drama von Michael Haneke, D/F/AU 2012, 127 Min. ,FSK 12 Die kultivierten und pensionierten Musiklehrer Georges und Anne sind in ihren Achtzigern, trotz ihres hohen Alters lebensfroh geblieben und genießen ihre gemeinsame Zeit. Jeder ist für den anderen da. Ihre Tochter Eva, ebenfalls eine Musikerin, lebt mit ihrer Familie in Europa und schaut ab und zu bei den Eltern vorbei. Gleiches gilt für den Starpianisten Alexandre. Doch eines Tages erleidet Anne einen Schlaganfall. Fortan ist sie unterhalb der Hüfte halbseitig gelähmt. Mit aller Kraft und so gut es ihm möglich ist sorgt sich George mit bedingungsloser Hingabe um seine Frau. Als sich Annes Zustand jedoch immer weiter verschlechtert, gerät auch er an seine Grenzen. George schafft es nicht mehr… Der Tod gehört zum Leben, heißt es gern so lapidar. Das Thema Sterben geht tatsächlich jeden etwas an, aber die meisten möchten es am liebsten so gut wie möglich verdrängen. (filmstarts.de) - 26 - Gemeindeleben Frauenhilfe Jeden 1. Dienstag im Monat um 20.00 Uhr im Haus der Kirche Die Evangelische Frauenhilfe der Luthergemeinde trifft sich einmal im Monat am Dienstagabend. Wir sind eine Frauengruppe, die sich mit Fragen des Glaubens und Lebens auseinandersetzt. Wir sind offen in der Gestaltung, singen, reden und hören gerne Neues und laden herzlich dazu ein. Willkommen zu unseren nächsten Termine: Gottesdienst zum Weltgebetstag Freitag, 6. März 2015, 18 Uhr, Liebfrauenkirche Frauen aus den Bahamas laden ein. „Begreift ihr meine Liebe?“ - 14. April, - 05. Mai, - 02. Juni, Anschließend gemütliches Beisammensein im Pfarrheim mit kulinarischen Genüssen zum Weltgebetstag, Zeit zum Gespräch und für Begegnung. - 07. Juli jeweils um 20 Uhr im Haus der Kirche. Am 19. Mai fahren wir mit den Frauen der Frauenhilfsgruppe aus Seesen nach Braunschweig in die St. Petrikirche zur Ausstellung „Frauen in der Reformation“. Treffpunkt um 18.45 Uhr, Parkplatz Lutherkirche. - 27 - Gemeindeleben Frauennachmittag Jeden 3. Mittwoch im Monat von 15.00 bis 17.00 Uhr im Haus der Kirche Der bundesweite Aktionstag „Coffee Stop“ findet jährlich am Freitag vor dem Misereor-Sonntag (5. Fastensonntag) statt: Freitag, 20. März 2015 Herzlich willkommen sagen wir allen Frauen, die gerne diesen Nachmittag mit uns verbringen möchten. Zu folgenden Themen laden wir ein: 18. März: Der Kirchenladen, Schmiedestr. 7, ist an dem Tag von 10 - 13 Uhr und 15 - 18 Uhr offen. Luther und die Frauen Von klugen und mutigen Frauen in der Zeit der Reformation Bei einer Tasse fair gehandeltem Kaffee oder Tee laden wir zum Gespräch ein. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um über die fairen und unfairen Preise für Kaffee, Tee und viele andere Lebensmittel sowie über die daraus resultierenden Folgen zu sprechen. Wir berichten gerne am Stand über das Engagement von MISEREOR in der Einen Welt und danken Ihnen schon heute für Ihre Unterstützung. 15. April: Was geschieht zur Zeit im Haus der Kirche? Herr Ehrhardt berichtet von Renovierungen und baulichen Veränderungen. 20. Mai: Wie schön ist doch Masuren! Ein Reisebericht von Karin Berndt „Coffee Stop“ bringt Menschen zusammen und informiert einfach und direkt über den mutigen Kampf der Armen gegen Armut, Hunger und Ungerechtigkeit. Es grüßen Karin Berndt und Gabriele Reichard Marianne Schirrmeister - 28 - Gemeindeleben KIRCHENMUSIK AKTUELL Samstag, 21. März, 17.00 Uhr Ostermontag, 6. April, 17.00 Uhr Konzert für Gitarre, Cello und Harmonium Kammermusik für Querflöte & Tasten Leitung: Christian Hauf Barbara Toppel (Flöte) und Karsten Krüger (Begleitung) spielen (s. Artikel auf Seite 31) Werke von Karfreitag, 3. April, 15.00 Uhr Musik und Wort zur Sterbestunde Jesu In dieser musikalischen Andachtsfeier werden die Lutherkantorei Bad Harzburg und Solisten die Johannespassion J.S. Bach, C.M. Widor, R. Strauß und anderen Komponisten, die mit Orgel-, Cembalo- und Klavierbegleitung an wechselnden Orten vorgetragen werden. Freitag, 24. April, 20:00 Uhr Giora Feidmann & Matthias Eisenberg “From Classic to Klezmer Part l” von Heinrich Schütz (ca. 35 Min.) unter der Leitung von Karsten Krüger singen. Evangelist: Jörn Lindemann; Jesus: Ralph Beims Es gelingt den beiden Vollblutmusikern, eine Botschaft auf höchstem Niveau zu übermitteln. Folk, Klezmer, zeitgenössische Kompositionen und Werke von J.S. Bach werden zu einer unzertrennlichen Einheit. - 29 - Gemeindeleben Die Qualitäten der Gitarre liegen in ihrer Vielseitigkeit. Hector Berlioz sagte einmal: „Die Gitarre ist ein kleines Orchester.“ Zum Konzert am 21. März 2015 Neue Klangfarben und Klangmischungen entwickeln eine spanische Gitarre, ein süddeutsches Violoncello und ein französisches Harmonium d´Art im Zusammenspiel. Das ist der Ausgangspunkt für ein Musik-programm, das am Samstag, dem 21. März 2015 um 17.00 Uhr in der Lutherkirche Bad Harzburg zu hören sein wird. Die Gitarre gehört zu den erfolgreichsten Instrumenten des 20. Jahrhunderts, insbesondere in der Populärmusik. Dennoch ist der Reichtum des Repertoires für dieses Instrument in der Öffentlichkeit und selbst innerhalb der klassischen Musikszene wenig bekannt. Dies liegt unter anderem an der fehlenden Akzeptanz der Gitarre in der Kammermusik: Der zarte und intime Klang lässt sich nur schwer in das nachbarocke Instrumentarium einbinden. Für kleine kammermusikalische Besetzungen, eignet sich die Gitarre jedoch hervorragend. Im Laufe ihrer Geschichte – immerhin zählen die Zupfinstrumente zu den ältesten Instrumenten der Menschheit – ist eine Vielzahl an Solowerken für die Gitarre geschaffen worden. Das Harmonium - ein in Vergessenheit geratenes Musikinstrument - erlebt zu Beginn des 21. Jahrhunderts eine Renaissance unter Musikern und Restauratoren. Es ist ein Instrument, das heutigen Menschen eher als Orgelersatz aus kleinen Kirchen und Kapellen bekannt ist; bis dahin hat das Harmonium eine sehr wechselvolle und interessante Geschichte durchlebt. Es wurde von dem Franzosen Alexandre-Francois Debain in Paris um 1840 entwickelt – ein Musikinstrument mit sogenannten durchschlagenden Messingzungen und verschiedenen Klangfarben (Registern). Der geringere Anschaffungspreis gegenüber einem Klavier verhalf zu einer raschen Verbreitung in der musizierenden Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. So hielt das Harmonium sehr schnell Einzug ins bürgerliche Wohnzimmer, den Musikalischen Salon der Spätromantik und in den Konzertsaal. Berühmte Markenhersteller wie „Alexandre Pere et Fils“ und „Victor Mustel“ in Frankreich oder „Schiedmayer“ in Deutschland produzierten Harmoniums in großer Stückzahl. Sie entwickelten die musikalischen Möglichkeiten, die das Instrument dem Spieler bieten sollte, immer weiter, so dass in seiner Blütezeit gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit dem französischen „Harmonium d´ Art“ - dem deutschen „Kunstharmonium“ - eine völlig neue Gattung des Harmoniums entstand. Es - 30 - Gemeindeleben bot eine ganze Palette neuer musikalischer Ausdrucksmöglichkeiten, die den ehemals „starren“ Harmoniumton „beweglich und biegsam“ werden ließen. Samstag, 16. Mai, 17.00 Uhr Im Musikprogramm des Abends in der Lutherkirche ist u. a. die Sonatine Nr. 3 in a-moll „Ciaconna con Variazioni“ von Sigfrid Karg-Elert zu hören, in der die sehr unterschiedlichen Klangfarben des im Konzert erklingenden „Harmonium d´Art“ von Alexandre Pere et Fils, Paris, erbaut 1900, besonders deutlich werden. Das Musikstück wurde 1906 komponiert – nur drei Jahre nach der baulichen Vollendung der Lutherkirche. Erleben Sie ein Zusammenspiel in neugotischem Ensemble - zwischen den warmen Farbtönen der schon freigelegten originalen Kirchenausmalung von Adolf Quensen und den pathetischen Klangfarben in Sigfrid Karg-Elerts Sonatine – ästhetisches Empfinden im Zeitalter der Neugotik. Der Mädchenchor der Schola Cantorum Leipzig besteht heute aus über 30 Sängerinnen im Alter von 13 bis 25 Jahren, die größtenteils Schülerinnen verschiedener Leipziger Schulen sowie Studentinnen und Berufstätige sind. Der Chor zählt aufgrund seines musikalischen Anspruchs, zahlreicher Konzertreisen ins Ausland und Platzierungen bei Wettbewerben sowie konsequenter Nachwuchsförderung zu den führenden Mädchenchören Deutschlands mit internationalem Renommee. Mädchenchor Schola Cantorum Leipzig Johannes Festerling und Christian Hauf Pfingstmontag, 25. Mai,17.00 Uhr Konzert für Viola & Orgel mit Igor Tulchynski (Bratschist beim Göttinger Symphonie Orchester) und Karsten Krüger (Orgel) - 31 - Gemeindeleben Kinderkirche Frühwachen in der Passionszeit - früh wach wofür? Der Kindergottesdienst beginnt für alle Kindergarten- und Grundschulkinder gemeinsam mit dem Gottesdienst für die Erwachsenen um 10 Uhr in der Lutherkirche. Danach geht es im Haus der Kirche bis ca. 11.15 Uhr weiter. Kontakt: Familie Stolzenburg Tel. 05322 9037350 Ev.-luth. Kirchengemeinde MartinLuther Bad Harzburg, Tel. 05322 4823 Termine: 8. März, 12. April, 10. Mai, 7. Juni Vorschau Ökumenische Frühwachen werden in Bad Harzburg schon lange gefeiert – mit Andachten und anschließendem gemeinsamen Frühstück. Immer freitags um 6.45 Uhr in den besonderen kirchlichen Fastenzeiten zur Passion und im Advent. Früh wach am Tage, früh wach mit anderen, früh wach zum Hören, Singen und Beten, früh wach unterwegs mit österlichem Horizont. Nicht nur für die eigenen Anliegen, sondern für unsere Nachbarn, Gemeinden, für unsere Stadt und unser Land. Wach im Sinne von konzentriert, offen, fragend, gemeinsam suchend und Ostern erwartend. Freitagmorgen um 6.45 Uhr: Vom Samstag, 6. Juni ab 18.00 Uhr bis Sonntag, 7. Juni, 11.15 Uhr findet im Gemeindehaus der Lutherkirche ein Kinderkirchen-Abenteuer-Tag mit Übernachtung statt. Bitte vormerken! Weitere Informationen folgen. Bibelgesprächskreis 20. Februar 27. Februar 6. März 13. März 20. März 27. März 3. April Liebfrauen Luther Liebfrauen Luther Liebfrauen Luther Liebfrauen Auch wer sonst eher kein Frühaufsteher ist, ist herzlich eingeladen. Ansprechpartner für die Luthergemeinde sind Der Bibelgesprächskreis trifft sich montags von 16.00 – 17.00 Uhr im Haus der Kirche Mario Ohlhoff und Uwe Schirrmeister - 32 - Gemeindeleben Sammlung der Deutschen Kleidersammlung Spangenberg Bringen Sie bitte Ihre Kleidung und Schuhe sowie Haushaltswäsche im Plastikbeutel oder gut verpackt von Montag, 16. März 2015 bis Samstag, 21. März 2015 in der Zeit von 08.00 - 17.00 Uhr zur Garage vor dem Haus der Kirche, Lutherstraße 7 Für Ihre Unterstützung dankt Ihnen Ihre Kirchengemeinde und die Deutsche Kleiderstiftung Spangenberg. Austräger für den Gemeindebrief gesucht Die Luthergemeinde ist bemüht, möglichst allen Haushalten in Bad Harzburg vier Mal im Jahr den Gemeindebrief zukommen zu lassen. Leider fehlen für verschiedene Straßen ehrenamtliche Mitarbeiter zur Verteilung. – Wenn Sie Zeit haben und dazu bereit sind, würden wir uns freuen, wenn Sie sich im Gemeindebüro (Telefon 4823) melden. Dort bekommen Sie Auskunft, für welche Bereiche Ihre Hilfe benötigt wird. Die Termine sind jeweils Ende November, Ende Februar, Ende Mai und Ende August. - 33 - Gemeindeleben Ihre Ansprechpartner in der Luthergemeinde und der Propstei Bad Harzburg: Ev.-luth. Kirchengemeinde Martin Luther Sekretariat: Magda Fleger (bis 31.03.2015) ab 01.04.2015 Heike Warnecke, Telefon: 4823, Fax 54692 E-Mail: [email protected] Internet: www.luthergemeinde-evangelisch.de Öffnungszeiten des Gemeindebüros: Mo, Di, Mi + Fr 9-12 und Di 15-17 Uhr Do 10.30 – 12 Uhr Ev.-luth. Propstei Bad Harzburg Sekretariat: Eva Malyga-Engemann, Telefon: 2501 E-Mail: [email protected] – Internet: www.propstei.badharzburg.de Kirchenvorstand der Luthergemeinde Vorsitzende: Marianne Lüttich, E-Mail: [email protected] Ev. Seniorenbildung Diakon Hans-Peter Funhoff, Telefon: 9509479 Büro: Meinigstr. 43, 38667 Bad Harzburg E-Mail: [email protected] Seniorenberatung Bad Harzburg Kerstin Heinzel, Telefon: 553405, Haus der Kirche Sprechzeiten: Mo, Mi, Do 9.00 – 11.00 Uhr und nach Vereinbarung E-Mail: [email protected] Evangelische Jugend Diakon Michael Marintschak, Telefon: 9054195 Büro: Lutherstr. 12, 38667 Bad Harzburg E-Mail: [email protected] Kirchenmusik Propsteikantor Karsten Krüger, Tel: 8209056, E-Mail: [email protected] KiWi – Kinder willkommen Angebot für Familien mit Kindern von 9 Monaten bis 3 Jahren Montags und mittwochs, 9 – 11.30 Uhr Klitze-KiWi Angebot für Familien mit Kindern im Alter von 12 Wochen bis etwa 9 Monate Dienstags, 9.30 – 11.00 Uhr - Kontakt: Büro der Luthergemeinde, Lutherstr. 7, 38667 Bad Harzburg - Tel: 05322/4823 Küster der Luthergemeinde Jakob Hinkel, Telefon: 54994 oder 0176-52020570 Als Seelsorgerin steht Ihnen nach Vereinbarung zur Verfügung: Pfarrerin Petra Rau, Telefon: 787667, E-Mail: [email protected] - 34 - Gemeindeleben Das Haus der Kirche – Treffpunkt für zahlreiche Gruppen in der Luthergemeinde: Besuchsdienst - monatlich Bibelgesprächskreis Soziale Beratung Jugendchor ab 12 J., Posaunenchor Ev. Frauenhilfe - 1.Di.im Monat Frauennachmittag 3. Mi. im Monat Viertel Vor Vier - 1. Mi.im Monat Kantorei Kinderchor – 1. bis 4. Schuljahr St. Nicolai-Chor Westerode Christa Langheim, Tel. 6658 Propst i. R. Konrad Beyer, Tel. 4823 Ulrike von Raison, Tel. 553405 Kantor Karsten Krüger, Tel. 8209056 Hans-Peter Dreß, Tel. 51687 Marianne Schirrmeister, Tel. 3285 Gabriele Reichard, Tel. 901333 Hans-Peter Funhoff, Tel. 9509479/4823 Propsteikantor Karsten Krüger, Tel. 8209056 Dagmar Fuld-Weinert, Tel. 0162/6663854 Stefanie Strauß Tel. 558913 Mo 15.00 – 17.00 Uhr Mo 16.00 – 17.00 Uhr Di 10.30 – 12.00 Uhr Di 18.30 – 20.00 Uhr Di 19.00 – 20.30 Uhr Di 20.00 – 22.00 Uhr Mi 15.00 – 17.00 Uhr Mi 15.45 17.30 Uhr Mi 19.30 – 21.30 Uhr Do 17.40 – 18.40 Uhr Do ab 19.30 Uhr „Leben bis zuletzt“ – Hospizinitiative der Ev.-luth. Propstei Bad Harzburg, (Eva Malyga-Engemann, Telefon 2501) Mo-Fr 9.00 – 13.00 Uhr Frauenselbsthilfe „nach Krebs“ (Ingrid Dankemeyer, Tel. 928616) Mo 14.30 – 17.00 Uhr Lukas-Werk Suchtkrankenhilfe Offene Sprechstunde (Katja Bosse und Holger Baumann, Tel. 05321/393620) Lutherstr. 7 Mi 14.30 – 16.30 Uhr Freundeskreis Lutherstr. 7 (Volker Born, Tel. 05324/4338) (Thomas Langhans, Tel. 05322/80689) Ökumenischer Kirchenladen Kreuz&Quer Schmiedestr. 7, 38667 Bad Harzburg – Tel. 0152 23053 279 - 35 - Mi 19.00 - 20.30 Uhr Gemeindeleben Empfang zu Epiphanias – 6. Januar Abschied von Ulrike Weitze und Ankündigung der Jubiläen von Hans-Peter Funhoff, Jakob Hinkel und Karsten Krüger - 36 - Freud und Leid Getauft wurden: Dorothea Simon geb. Neugebauer (90) Mara Sladkowski geb. Hornung (67) Gertrud Böhning geb. Klotz (99) Ilse Parkner geb. Schumacher (77) Armin Schulz (67) Elisabeth Hoschek geb. Witzig (92) Rudolf Klinkert (86) Klaus-Dieter Stock (54) Hildegard Bansemir (92) Cornelius Wendt (95) Ruth Lindner geb. Sparmann (90) Ingeborg Gohl geb. Kaufmann (95) Bärbel Lindenberg geb. Holzer (72) Walter Schoen (70) Marianne Gerecke geb. Schmidt (75) Adelheide Mahn (81) Lina Marie Sperling Clara Luisa Kastern Verstorben sind: Rolf van Deest (70) Herbert Schneider (98) Dr. Hans-Joachim Dibbelt (94) Eva Stolte geb. Zappe (86) Lothar Meyer (62) Wilhelm Kalupa (90) Anna Langmesser (89) Klaus Dietrich Weckwerth (88) - 37 - Gottesdienste und Veranstaltungen 01. März Reminiscere 08. März Okuli 15. März Lätare 22. März Judika 29. März Palmarum 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr Gottesdienst Pfarrerin Rau Gottesdienst Pfarrerin Rau Gottesdienst Pfarrerin Rau Gottesdienst Propst i. R. Beyer Gottesdienst Pfarrerin Rau Abendmahl mit Traubensaft mit Kinderchor Kindergottesdienst Konfirmandenvorstellung – Projekt C Kirchenkaffee Die Gottesdienste von Gründonnerstag bis Ostermontag finden Sie auf der gegenüberliegenden Seite 12. April Quasimodogeniti Freitag, 17. April Samstag, 18. April 19. April Miser. Domini 26. April Jubilate 03. Mai Kantate 10. Mai Rogate 14. Mai Himmelfahrt 17. Mai Exaudi 24. Mai Pfingstsonntag 25. Mai Pfingstmontag 31. Mai Trinitatis 07. Juni 1. So. n. Tr. 10.00 Uhr 19.00 Uhr 14.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr Gottesdienst Präd. Kleinschmidt Beicht- u. Abendmahlsgottesdienst zur Konfirmation Pfarrerin Rau Konfirmation Pfarrerin Rau Konfirmation Pfarrerin Rau Gottesdienst Präd. Kleinschmidt Gottesdienst Pfarrerin Rau Gottesdienst Pfarrerin Rau Gottesdienst Pfarrerin Rau Gottesdienst Präd. Kleinschmidt Gottesdienst Präd. Kleinschmidt Gottesdienst Kindergottesdienst mit Jugendchor mit Posaunenchor mit Kantorei Abendmahl mit Traubensaft mit Posaunenchor anschl. Matinee Segnungsgottesdienst mit Kantorei Superintend. i.R. Küllig Gottesdienst Pfarrerin Rau Gottesdienst Pfarrerin Rau - 38 - mit Kinderchor Kindergottesdienst Abendmahl mit Wein Gottesdienste und Veranstaltungen Gottesdienste von Gründonnerstag bis Ostermontag Gründonnerstag, 2. April 19.00 Uhr – Gottesdienst Abendmahl mit Wein Pfarrerin Rau Karfreitag, 3. April 10.00 Uhr – Gottesdienst Abendmahl mit Wein Pfarrerin Rau 15.00 Uhr Musik und Wort zur Sterbestunde Jesu mit der Johannespassion von Heinrich Schütz (Lutherkantorei und Solisten) Samstag, 4. April 23.00 Uhr – Osternachtgottesdienst Pfarrerin Rau Ostersonntag, 5. April 10.00 Uhr – Gottesdienst Pfarrerin Rau Ostermontag, 6. April 10.00 Uhr – Gottesdienst Abendmahl mit Wein Pfarrerin Rau Es singt die Kantorei Jeden Mittwoch, 19.00 bis 19.30 Uhr, in der Kapelle des Fritz-König-Stiftes Ökumenischer Gottesdienst Jeden Mittwoch (während der Schulzeit), 18.00 Uhr, in der Lutherkirche Jugendandacht - 39 -