Gemeindebrief Juni - August 2015
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Gemeindebrief Juni - August 2015
bei uns im Quartier - Juni bis August 2015 Sommer im Quartier Impressum herausgegeben von den Kirchenvorständen der St. Johannis-Gemeinde Leonhardstraße 39 38102 Braunschweig Martin-Luther-Gemeinde Zuckerbergweg 26 38124 Braunschweig Redaktion: Antje Tiemann Karl-Heinz Löffelsend Kontakt:Telefon: 0531/ 7017830 E-Mail:[email protected] Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht notwendig die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Redaktionsschluss: 15. Juli 2015 Layout & Druck: Comunicare GmbH Auflage: 9.500 Stück Spendenkonten Kirchengemeinde St. Johannis BLSK Swift-BIC: NOLADE2HXXX IBAN: DE06 2505 0000 0002 0045 88 Kirchengemeinde Martin-Luther BLSK Swift-BIC: NOLADE2HXXX IBAN: DE56 2505 0000 0002 3550 22 ACHTUNG ! NEUES KONTO BBD(Besuchs- und Beratungsdienst der St. Johannis Gemeinde) BLSK Swift-BIC: NOLADE2HXXX IBAN: DE38 2505 0000 0152 0437 09 Das Wesentliche nicht aufschieben Am 2. Juli 1505, es war ein Mittwoch, reiste der junge Student Martin Luther von seiner Heimatstadt Mansfeld zurück nach Erfurt. In der Nähe der Ortschaft Stotternheim, etwa sechs Kilometer von Erfurt entfernt, geriet er in ein Gewitter. Dabei schlug ein Blitz ganz dicht neben ihm in den Boden ein. Dieses Ereignis versetzte ihn in Todesangst, und voller Panik soll er der heiligen Anna gelobt haben, wenn sie ihm helfe, wolle er ein Mönch werden. Die Folgen dieser Entscheidung haben, wie wir alle wissen, den Lauf der Geschichte verändert. Vor 510 Jahren erlebte ein junger Mann in den Launen der Naturgewalten, wie leicht sich im Leben eines Menschen von jetzt auf gleich alles verändern kann. Inhalt Wort zur Zeit 3 Kirchenvorstand 4 Bei uns im Quartier 6 Kirchenmusik13 In St. Johannis 14 Besuchsdienst18 Unser Glaube20 Verantstaltungen22 Gottesdienst23 Verantstaltungen26 Kontakt29 Konfirmandenarbeit 31 Kinder und Jugend 32 Wissenswertes34 Buchvorstellung37 Stadtteil 38 Glaubenswege42 Kasualien43 Johannisfest44 Luther steht mit dieser Erfahrung nicht allein. Die Nachrichten führen uns immer wieder große Schrecknisse drastisch vor Augen. Diese Erfahrung hat Luther dazu bewogen, sein Leben zu verändern. Fortsetzung auf Seite 4. 3 Die gemütliche, sich selbst gewisse Existenz, in der man Wichtiges einfach so aufschieben kann, war ihm im Blitzschlag als Illusion geraubt worden. Wir haben nur das Hier und Jetzt – das Später kann vielleicht schon zu spät sein. Darum musste er sich auf das Wesentliche konzentrieren. Die vom Vater gewünschte Juristenlaufbahn gehörte nicht dazu, wohl aber der Wunsch, mit seinem Gott ins Reine zu kommen. Nur selten haben solche Entscheidungen Einzelner derart gewaltige Auswirkungen. Darauf kommt es aber auch nicht an. Am Beispiel Luthers kann man vielmehr entdecken, wie bedeutsam die Frage ist: Wie steht es denn bei mir mit den Dingen, die wirklich wichtig sind? Schiebe ich sie auf in der trügerischen Erwartung, später noch genug Zeit dafür zu haben? Was wäre, wenn...? Nicht immer führt diese Frage zu Gott. Sie kann uns aber helfen, die Gewichtungen im eigenen Leben richtig zu setzen; und bei der Suche nach Antworten kann es auch für uns hilfreich sein, Gott mit einzubeziehen. Ihre Antje Tiemann Vom Quartier zu einer Gemeinde – Diesen Weg möchten wir gehen Quartier St. Johannis/ Martin-Luther – Wo wir stehen: In über 10 Jahren Zusammenarbeit sind wir als Quartiersgemeinden stetig zusammen gewachsen. Wir wollen nun unsere Gemeinden für die kommenden Jahre richtig aufstellen. Zugleich sind wir mit dem Quartiersvorstand in Gespräche über den so genannten Gestaltungsraum mit weiteren Nachbargemeinden eingetreten. Diese Form der Regionalisierung ist Folge der Strukturdebatte in der Landeskirche. Die anstehenden Kürzungen und Veränderungen machen es notwendig konstruktiv zu handeln. Auf diesem Weg hat es im Rahmen der propsteiweiten Vorarbeiten erste Gespräche mit der Nachbargemeinde St. PauliMatthäus gegeben. 4 Um die kommenden Herausforderungen gut zu bewerkstelligen und mit einer Stimme sprechen zu können, haben wir uns in den letzten Monaten mit dem Gedanken der Fusion, d.h. dem Zusammenschluss unserer Kirchengemeinden St. Johannis und Martin-Luther zu einer Kirchengemeinde, auseinandergesetzt. Diesen Weg stellen wir Ihnen vor. Was wir sind: ein Quartier mit zwei Kirchenvorständen und dem gemeinsamen Quartiersvorstand Wohin wir gehen: eine Gemeinde mit einem Kirchenvorstand Wir wollen: 4den gemeinsam begonnenen Weg fortsetzen und nach innen weiter zusammenwachsen 4als eine starke Kraft – als Einheit – nach außen in dem kommenden Prozess auftreten 4auf der Leitungsebene Strukturen straffen und Verwaltung reduzieren Wir gewinnen: 4Durchschaubarkeit 4Stellensicherheit für Mitarbeitende und Pfarramt 4Handlungsfähigkeit durch weniger Verwaltungsarbeit 4Entfall einer Entscheidungsebene (Quartiersvorstand) Wir sehen in der Fusion die Chance: 4dauerhaft Kirche vor Ort zu bleiben 4weiterhin durch größtmögliche personelle Ausstattung handlungsfähig und verlässlich zu sein 4flexibel auf anstehende Veränderungen reagieren zu können Wir haben einen Zeitplan: Um die Verhandlungen über den Gestaltungsraum zeitgerecht fortsetzen zu können, streben wir eine Fusion zum 01.01.2016 an. Der Entscheidungsprozess im Quartier muss bis zum 01.07.2015 abgeschlossen sein, um alle Antragsfristen einhalten zu können. Wir bewahren: 4zwei Standorte: St. Johanniskirche & Martin-Luther-Haus 4zwei Orte für Gottesdienste und Gemeinde- leben, um wohnortnah zu bleiben 4eine gesicherte Versorgung durch unser Pfarramt 5 110 Jahre St. Johanniskirche Die Vorgeschichte Gleichzeitig mit der Gründung der neuen Gemeinde war auch die Errichtung einer neuen Kirche geplant. Noch vor der Wahl des ersten Predigers der Gemeinde beriet der Kirchenvorstand in seiner 10. Sitzung die Wahl des Bauplatzes. Der Kirchenvorstand plädierte für ein Grundstück in Viewegs Garten oder auf dem Leonhardplatz. Dagegen schlugen die Städtischen Foto: Archiv Karl-Heinz Löffelsend 6 Behörden bereits zu diesem Zeitpunkt den später auch endgültig gewählten Bauplatz an der Kapellenstraße vor. Interessant ist in diesem Zusammenhang eine Stellungnahme der Feldmark-Interessenschaft Altewiek. Sie lehnte am 23. September 1895 in einem Schreiben an den Städtischen Magistrat die Änderung der Bestimmungen ab, „unter welchen seinerzeit der Leonhardplatz von der Stadt übernommen wurde, umsoweniger, als das schon damals erkannte Bedürfnis nach öffentlichen Spielplätzen keineswegs geringer geworden ist...“ Die Stadt hatte seinerzeit bei Übernahme des Leonhardplatzes u.a. für alle Zeiten eine Zufahrt zum Klostergut St. Leonhard zugesichert. Das Geistliche Ministerium legte schließlich zusammen mit dem Kirchenkassenkollegium einige Grundsätze für den Bau der Kirche fest: l Die Kirche soll Platz für 800 Personen bieten. l Die Kirche ist, wenn irgend thunlich, von Ost nach West zu bauen... l Die Form der Kirche muß sich der mit Rücksicht auf das liturgische Bedürfnis zu bestimmenden Einrichtung des Innern anpassen. so sah der Chor (Vermalung: Adolf Quensen) vor der Zerstörung 1944 aus Bezüglich der Bauart ist zu berücksichtigen, daß der Kirchenbau für Jahrhunderte berechnet, aber nicht etwa hervorragend monumental, vielmehr zwar würdig, aber unter thunlichster Beschränkung der Baukosten aufzuführen ist. Der Kirchenvorstand unterstützte diese Vorschläge, erweiterte sie aber mit der Empfehlung, Bausteine aus Königslutter zu benutzen. Außerdem forderte er einen Zentralbau mit Konfirmandensaal und zwei Predigerhäusern. Auch die Einwände des Architekten- und Ingenieurvereins, der Anfang 1896 einen Wettbewerb in ganz Deutschland forderte, ignorierte die zuständige städtische Bauverwaltung. In einem Schreiben an die beiden neuen Gemeinden St. Pauli und St. Johannis hieß es unter anderem: „Das Denkmal [Schill-] könnte man vor oder hinter der Kirche aufstellen und die Gebeine der Krieger in einer Crypta unter der Kirche oder auch wieder unter dem Denkmal beisetzen.“ Ebenso abgelehnt wurde die Forderung des Kirchenvorstandes, für den Konfirmandenunterricht die St. Leonhard-Kapelle zu nutzen. Nachdem schließlich eigenständige Verhandlungen wegen eines Grundstücks am Leonhardplatz nicht zum Erfolg geführt hatten, erklärte sich der Kirchenvorstand im Januar 1896 mit der städtischen Grundstückswahl einverstanden. Im Juni 1896 erläuterte Stadtbaurat Ludwig Winter (1843 bis 1930) persönlich dem gesamten Kirchenvorstand vor Ort die Baupläne. Erst ein Jahr später legte die Bauverwaltung einen Entwurf zu einem Programm für die Verfassung eines Bauplanes vor. l 7 Darin wurde auch eine Verbindungsstraße zwischen der heutigen Georg-WestermannAllee und der Schillstraße vorgesehen. Dann wäre ein repräsentativer Platz entstanden, von dem sechs Straßen sternförmig ausgegangen wären. Der Hauptzugang der Kirche sollte nach diesem Entwurf dem Platz zugewandt an der Ecke von Leonhard- und Kapellenstraße sein. Auch über die Inneneinrichtung, Baustil und Baumaterialien, Anzahl und Schwere der Glocken lagen detaillierte Angaben vor. Die Pläne Winters wurden allgemein begrüßt, jedoch noch einmal dahingehend überarbeitet, „daß eine Vereinigung von Kirche, Pfarrhäusern, Kirchendienerwohnung und Konfirmandensälen zu einer einheitlich gruppierten Anlage geplant werden solle.“ Der geforderte Kirchenzentralbau war ebenso vom Tisch, wie die projektierte Straße, die einen unmittelbaren Zugang zum Hauptportal der Kirche gewährleisten sollte. Trotz Drängen des Kirchenvorstandes wurde diese „Lutherstraße“ bis heute nicht gebaut. schweig“ vor. Darin äußerte sich der Architekt und Professor für Baugeschichte noch einmal über die Wahl des Bauplatzes und beschrieb Bauplan und Baubeginn. In seiner Festrede wies Pastor Paul Schmidt auch darauf hin, dass die Stadt für alle Kosten aufkomme. Die Kosten der Feier zur Grundsteinlegung musste allerdings die Gemeinde übernehmen. Während der Bauzeit kümmerte sich Ludwig Winter fast um jedes Detail, obwohl er durch den Bau des Rathauses und durch die gleichzeitige Errichtung der St. Paulikirche stark in Anspruch genommen war. In einer Schrift, die zum Spenden für die neue Kirche aufrief, schrieb Pastor Gerlich: „Daß aber die Leitung des Baues gerade in seinen Händen liegt, dazu kann die Johannisgemeinde sich nur Glück wünschen...’Was lange währt, wird gut.’“ Von der Grundsteinlegung bis zum Richtfest Doch dauerte es noch fast zwei Jahre, ehe nach Kostenaufstellung (immerhin fast 400.000 Mark), Baugenehmigung und Auftragsvergabe mit den Bauarbeiten begonnen wurde. Am 3. Mai 1901 begannen die Ausschachtungsarbeiten, im Herbst waren die Fundamente fertig gestellt. Die Grundsteinlegung feierte man am Sonntag, dem 27. Oktober 1901. Im Kirchenarchiv liegt dazu eine von Ludwig Winter handgeschriebene „Aufzeichnung zur Verfassung einer Urkunde für den Grundstein der St. Johannis-Kirche zu Braun- 8 Foto: Archiv Karl-Heinz Löffelsend Bettina Zengerling Ute Kümper Physiotherapie im Östlichen Ringgebiet Manuelle Therapie Krankengymnastik Massagen/NaturmoorPNFLymphdrainage Hot-Stone-MassagenAyurveda Triggerpunkt-Therapie Fußreflexonen-Therapie Kieferbehandlung Hausbesuche Freytagstraße 4 38104 Braunschweig Tel. 0531/701 43 43 9 Im Februar kündigte die Bauverwaltung an, dass die Pfarrhäuser bis Michaelis (29. September) 1902 zum Bewohnen fertig gestellt sein würden. In einer vorläufigen Grundsteuerveranlagung wurde der Einzugstermin mit dem 1. Oktober 1902 festgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt war auch „das äußere Mauerwerk des Kirchenraums vollendet, sein Dachstuhl gerichtet und teilweise gedeckt.“ „Die Außenmauern wurden in Backstein mit Kalksteinverblendern, die Gebäudeecken, Gesimse und Fenstermaßwerke in Kalkstein ausgeführt.“ Bereits vorher konnte die Gemeinde die glückliche Vollendung des gesamten äußeren Baus feiern. Am 2. August 1903 wurde die Turmweihe (Richtfest), mit Bekrönung des Turmes mit Knopf und Wetterfahne, festlich begangen. An der Weihefeier nahmen auch die Pastoren der Muttergemeinde St. Magni, Clemen und Lerche, sowie ein Mitglied des Herzoglichen Konsistoriums teil. Die Festrede hielt Pastor Paul Schmidt, anschließend wurde die Urkunde verlesen, die zusammen mit Dokumenten aus dem Gemeindeleben und Tageszeitungen vorher in den Knopf eingelegt worden war. Innenausbau und Kirchweihe am 25. Juni 1905 Danach erfolgte der innere Ausbau, der wegen eines finanziellen Engpasses zur Jahreswende 1904/05 noch eine kleine Verzögerung erfuhr. Die Stadtverordneten bewilligten schließlich einen weiteren Betrag von etwa 150.000 Mark. Damit konnte die Inneneinrichtung, der Einbau der Orgel, die Vermalung, die Fensterverglasung, die Glocken und die für die damalige Zeit fortschrittliche elektrische Beleuchtungsanlage eingebaut und fertig gestellt werden. 10 Am 25. Juni 1905, dem auf den Johannistag folgenden Sonntag, „und zugleich dem Gedächtnistage der Übergabe der Augsburgischen Konfession, [wurde] das erste protestantische Gotteshaus, das die evangelische Bürgerschaft Braunschweigs seit den Tagen der Reformation erbaut hat, eingeweiht“. Zu der Feier waren Vertreter der Kirche und der Staatsregierung und natürlich der Stadt in großer Zahl erschienen. Prinzregent Albrecht ließ eine mit persönlicher Widmung versehene Altarbibel überreichen. Es war, wie Wolfgang Jünke schrieb, ein „im ganzen schönes Beispiel der Neugotik entstanden.“ Karl-Heinz Löffelsend Senioren- u. Pflegeheim Thomaestraße Dauerpflege Kurzzeitpflege Thomaestraße 10 Telefon 5 81 14 · 0 Frau Christina Jasper www.thomaehof.de Trankebar, Neu-Jerusalem-Kirche Wir beraten Sie gern Stiftung St.Thomaehof 11 Ein neuer Fußbodenbelag kommt in die Johanniskirche Ein neuer Kirchenfußboden? Kann man dann besser beten? Jein, das kommt drauf an. Wer mit geschlossenen Augen betet, den wird’s nicht so stören, wer eher mit offenen Augen betet, den wohl schon, wenn die Nähte immer weiter platzen und die verschiedenen Jahrgänge Linoleum dann doch kein Mosaik sondern eine willkürliche Stückelei ergeben. So könnte Radio Eriwan antworten – und ich auch. Wenn wir Gottesdienst feiern, dann möge es auch schön und ansprechend sein. Natürlich sind Renovierungsarbeiten eine unendliche Geschichte, doch wir bemühen uns darum, einen einladenden Raum für unsere Gemeinde zu haben. Miteinander zu sein als Gottesdienstgemeinde, die singt und betet, die hört, schweigt und spricht, ist der Kirchraum der zumeist gewählte Versammlungsort. Er schützt uns vor Wetter jeglicher Art, er bietet uns die Akustik eines großen Raumes und die Gestaltung des Raumes holt uns aus dem Alltag heraus. Aber es gibt doch in Braunschweig so viele richtig alte Kirchen- die muss man doch erhalten? Lohnt sich das für die Johanniskirche überhaupt? Natürlich kann man da unterschiedlicher Meinung sein, da wir in diesem Jahr erst 110 jährige Kirchweihe feiern. Aber: die Johanniskirche ist der erste nachreformatorische Kirchneubau in der Stadt Braunschweig. Kurze Zeit später kommen in den neuen Wohngebieten weitere Kirche hinzu. Erbaut vom damaligen Stadtbaurat Ludwig Winter, verkörpert sie auf besondere Weise die 12 damalige enge Verbundenheit von Kirche und Staat. Schade natürlich, dass Einiges die Kriege nicht überlebt hat, anderes schon. Dies sind ein paar Gründe, warum die Kirche unter Denkmalschutz steht und zugleich der Erneuerungsbedarf immer wieder vorhanden ist. Darum haben wir um Ihre Spenden gebeten. Und jetzt ist es soweit. Dank Ihrer Spenden ist unsere Finanzierung gesichert, da wir als Kirchengemeinde zu unseren 50% nun 50% von der Baupflegestiftung der Landeskirche erhalten. Der Fußboden kommt noch dieses Jahr, in der warmen Jahreszeit in die Kirche (Ende August/ Anfang September). Eine 110-jährige Kirche ist eine „moderne“ Kirche, darum bekommt sie wieder ihren damals modernen Fußboden, den sie schon 1905 erhielt: einen Linoleumboden. Orgel verpacken – Bänke auslagern – Alter Linoleumboden raus - Reparaturen am Estrich – Elektrik und anderes, wenn nötig erneuern – neuer Boden rein – Bänke rein... Dies ist genauso für die drei Emporen notwendig. Solange im Kirchenschiff gearbeitet wird, ist die Kirche nicht nutzbar. Wir werden auf die Theodor-Fliedner-Kirche im Marienstift und für gemeinsam geplante Gottesdienste auf das Martin-Luther-Haus ausweichen. Auch für Taufen und Trauungen können wir auf diese Kirchen ausweichen. Und danach: kommen sie vorbei, schauen Sie und feiern Sie mit uns, weil wir dann auf „gutem Boden“ sind. Antje Tiemann Klangraumgottesdienste Musikalische Gottesdienste am Abend in St. Johannis Sonntag, 14. Juni, 18.00 Uhr Theodor-Fliedner-Kirche Marianna Rubenbauer (Querflöte) Iouri Kriatchko (Orgel und Klavier) Pfarrer Christian Teichmann Sonntag, 12. Juli, 18.00 Uhr Iouri Kriatchko (Orgel und Klavier) Pfarrerin Antje Tiemann Sonntag, 9. August, 18:00 Uhr Iouri Kriatchko (Klavier und Akkordeon) Lektorin Ruth Bartschat Konzerte Sonntag, 7. Juni, 18.00 Uhr Orgelkonzert mit Friederike Werner-Kriatchko Im Programm: Dubois, César Franck, Langlais, Dupré, Mendelssohn. Freitag, 3. Juli, 18.00 Uhr Ist es Liebe, was hier so brennt? Von Furien und Todessehnsucht. Eine Reise durch die Oper von Händel bis Rossini. Antje Siefert, Mezzosopran und Iouri Kriatchko, Orgel und Klavier Mittwoch, 29. Juli, 21.00 Uhr „Summertime is Orgeltime“ Iouri Kriatchko (Orgel) Der Eintritt bei den Konzerten ist frei. Samstag, 11. Juli, 19.00 Uhr Giacomo Puccini: Messa di Gloria Gioacchino Rossini: Stabat Mater Susanna Pütters (Sopran) Kathrin Hildebrandt (Alt) Goetz Phillip Körner (Tenor) Henryk Böhm (Bass) Sine Nomine – Philharmonischer Chor, Braunschweig, Camerata Instrumentale Berlin Leitung: Matthias Wengler Eintritt: Euro 18,00 - Euro 25,00, ermäßigt 50% Puccinis „Messa di Gloria“ entstand 1880 als jugendlicher Geniestreich des gerade erst 22-jährigen Komponisten und wurde im selben Jahr mit großem Erfolg im Dom seiner Heimatstadt Lucca uraufgeführt. Die Nähe des über weite Strecken schwungvoll-optimistischen Werks zur Oper ist in dieser Messe ebenso unverkennbar wie in Rossinis Stabat Mater, dessen Uraufführung 1842 in Paris für den Komponisten zu einem grandiosen Triumph wurde. 13 Nachruf Christa Hierse „Das will ich mir schreiben in Herz und Sinn, dass ich nicht für mich auf Erden bin; dass ich die Liebe, von der ich leb, liebend an andere weitergeb.“ Dieser Leitspruch der evangelischen Frauenhilfe geht mir nicht mehr aus dem Kopf, seitdem ich mit dem Tod von Christa Hierse befasst bin. Ich denke, wir können mit Fug und Recht feststellen: Christa Hierse hat dieses Motto verkörpert. Selbst jetzt zu Anfang dieses Jahres, als ihre eigene Gesundheit ihre Aktionskreise schon sehr eingeschränkt hatte, machte sie sich Gedanken über andere Menschen, weil dieser oder jener Mensch einen Besuch oder ein aufmunterndes Wort brauchte. Die Kirchengemeinde St. Johannis hat mit dem Tod von Christa Hierse eine ganz zuverlässige und langjährige ehrenamtliche Mitarbeiterin und treue Gottesdienstbesucherin verloren. Ihr Engagement war ihre Art praktizierten und gelebten Christentums. Vielleicht haben ja auch Menschen wie sie, die als junge Menschen infolge des Zweiten Weltkriegs viele Entbehrungen erfahren mussten, eine besondere Glaubenstiefe entwickelt. Christa Maaß, so ihr Geburtsname, kam in Schlesien zur Welt. Ihr Berufswunsch Lehrerin zu werden, ließ sich in der Nachkriegszeit nicht verwirklichen. Sie wurde Erzieherin und tat das 14 mit Hingabe. Sie lernte den Theologiestudenten Bernhard Erich Hierse kennen, der sich auf die Aussendung in die Mission nach Übersee vorbereitete. Christa Maaß und Bernhard Erich Hierse heirateten und ihr Weg führte sie in die Mission unter deutschen Auswanderern in Adelaide, in Südaustralien. Christa Hierse war die Pfarrfrau an der Seite ihres Mannes, in Südaustralien bis 1961, in Wedtlenstedt vor den Toren Braunschweigs und in Braunschweig in der St. Johannisgemeinde von Ostern 1966 bis 1981, als ihr Mann zu jung und ganz plötzlich verstarb. Die Familie mit acht Kindern wäre Betätigungsfeld genug gewesen. Aber Christa Hierse engagierte sich weiterhin in verschiedenen Aufgabenbereichen als ehrenamtliche Mitarbeiterin: In dem von ihr gegründeten Mütterkreis, in der evangelischen Frauenhilfe, in der Besuchsdienstarbeit, in der Weltgebetstagsarbeit oder im Kirchenvorstand. Christa Hierse wird uns an vielen Stellen fehlen. Und wenn wir Ihr Fehlen schmerzlich feststellen, dann werden wir an diese besonders „treue Seele“ erinnert. Wir finden Trost in vielen Zeilen und Bildern aus der Feder von Paul Gerhardt, dem Dichter aus unserem Gesangbuch, dessen Lieder sie so sehr schätzte. Und wir wissen uns getröstet durch einen Vers aus dem Brief des Apostel Paulus an die Gemeinde in Rom, den sie für ihren Trauergottesdienst ausgesucht hatte: „Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben uns scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“ (Röm. 8, 38+39) Christian Teichmann DANKE... ...an alle, die in dieser Zeit Anteil nehmen... Seit fast einem Jahr musste sich unsere Familie damit auseinandersetzen, dass mein Mann Reinhard Brückner lebensbedrohlich erkrankt war - und doch kam sein Tod für uns als Familie und wohl noch viel mehr für viele von Ihnen und Euch plötzlich. Die ganze Zeit über hat er versucht, der Krankheit so wenig Macht und Raum wie möglich zu geben. Auf erstaunliche Weise ist ihm das gelungen. Wir sind dankbar dafür, dass er die Behandlungen gut vertragen hat und es noch eine wirklich gute, intensiv gelebte Zeit für ihn war. Seit Weihnachten verließ ihn die Lebenskraft unaufhaltsam. Das mitzuerleben war sehr schwer und wir können seinen Tod immer noch nicht wirklich fassen. Es tut uns gut, in dieser Zeit zu spüren, dass wir nicht allein sind und dass es so viele andere gibt, die Reinhard Brückner auch vermissen. Bis heute erreichen uns wunderbare Zeichen der Zuneigung zu meinem Mann: Bewegende Worte und Geschichten, Erinnerungen und Gedanken, in denen Achtung und Wertschätzung für ihn und seine Art Pastor zu sein, zu spüren sind. Wir hören von vielen Menschen, dass „Brücki“ Spuren in ihrem Leben hinterlassen hat. Das hätte ihn sehr glücklich gemacht, denn er war sehr gern Pfarrer – sehr gern Euer/ Ihr Pfarrer... Die Zeit in St. Johannis war wirklich eine gute Zeit für Reinhard. Es war eine prägende Zeit, von der er noch oft gesprochen hat. Trotzdem hatten wir nicht damit gerechnet, dass so viel Anteilnahme aus Braunschweig käme. Fast 20 Jahre ist Reinhard schon nicht mehr in Braunschweig und doch besteht da noch immer eine tiefe Verbindung. Das ist sehr bewegend. Viele von Ihnen und Euch waren zur Trauerfeier in Goslar oder haben geschrieben – Worte, die uns berühren und der Enge im Herzen wieder eine neue Weite geben. Gern würde ich mich bei allen persönlich für die Anteilnahme bedanken, aber das ist nicht möglich. Bitte nehmen Sie unseren Dank und unsere Grüße auf diesem Weg entgegen. Ihre Bärbel Brückner mit Max, Felix und Jonathan 15 Mitglied im Diakonischen Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen e. V. 16 Mühlbrecht Grabmale im DELLNER+HÜSER Haus • Grabmale direkt vom Granitwerk • Großer Ausstellungsgarten • Individuelle Beratung mit 3-D-Animation • Zweitbeschriftung Helmstedter Str. 93 · 38126 Braunschweig Telefon 0800 9069000 (gebührenfrei) E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 09:00–17:00 Uhr, samstags nach Vereinbarung 17 Foto: von links: Referentin Dr. Heidrun Oberg, Pfarrer Christian Teichmann, Clubpäsidentin Ingrid Schiefler, Heidrun Möbius, Monika Zeller-Schömig, Marianne Duddeck Spende an den Besuchs- und Beratungsdienst Über einen Scheck von 1.500,- Euro vom Club der Braunschweiger Soroptimisten, vertreten durch die Clubpäsidentin Frau Ingrid Schiefler, Frau Marianne Duddeck, Frau Monika Zeller-Schömig und Frau Dr. Heidrun Oberg freut sich Frau Heidrun Möbius, die Leiterin des Besuchs- und Beratungsdienstes 18 der St. Johannisgemeinde. Das Geld wird verwendet, um alten Menschen, die nicht mehr in der Lage sind, an kulturellen Ereignissen außer Haus teilzunehmen, dieses zu ermöglichen. Die Übergabe der Spende erfolgte im Rahmen eines Bildervortrags über Menschenaffen von Frau Dr. Heidrun Oberg. Kulturtreff Mittwoch, 10. Juni, 15.00 Uhr „Aus dem Leben der Bienen“ Referentin: Dipl. Biologin Ricarda Meyer Mittwoch, 12. August, 15.00 Uhr „Südafrika“ Ein Land voller Wunder und Widersprüche Referent: Klaus Pieper Mittwoch, 8. Juli, 15.00 Uhr „Alte Liebe“ Ein unterhaltsamer Schlagabtausch von zwei erprobten „Ehe-Duellanten“ Referenten: Andreas Hartmann und Elke Brinkmann Tag der Senioren Freitag, 12. Juni, 11.00 bis 16.00 Uhr Der Besuchsdienst St. Johannis präsentiert sich in der Stadt auf dem Platz der Deutschen Einheit Vorankündigungen Samstag, 12. September, 14.00 bis 18.00 Uhr Bebelhoffest Samstag, 12. September Jahrestagung der Besuchsdienste der Landeskirche in Wolfenbüttel, St. Thomasgemeinde 19 Sind die Wunder wirklich geschehen? Jesus hat Tote zum Leben erweckt, Blinde geheilt. Wie soll das gehen? „Wo ist denn nur das Liebesglück?“, fragt die Sängerin Katja Ebstein ihre Zuhörer. Als hätte sie es volkstümlichen Theologen abgeschaut, rät sie, sich auf positive Überraschungen gefasst zu machen: „Wunder gibt es immer wieder, heute oder morgen können sie gescheh‘n.“ Was soll das überhaupt sein, ein Wunder? Sicher, manchmal sagt man: „Das ist ein wahres Wunder, dass die alte Kiste noch durch den TÜV gekommen ist“, oder: „Dass Nils das Abi geschafft hat, das ist echt ein Wunder“. Aber damit will man nur ausdrücken, dass etwas der Erfahrung zuwidergelaufen ist, eben, dass man sich wundert. In der Bibel, besonders im Neuen Testament, scheint das ganz anders zu sein: Jesus erweckt Tote zum Leben, verwandelt Wasser in Wein und lässt von fünf Broten und zwei Fischen 5000 Menschen satt werden. Heute würden viele Leute sagen: Solche Geschichten sind nicht zum Wundern, sie sind absurd und frei erfunden. Damit könnte das Thema erledigt sein, aber ganz so einfach ist es nicht: Die Wundererzählungen in der Bibel sind nämlich nicht im leeren Raum entstanden, auch in anderer antiker Literatur ist davon die Rede. Dass die Wunder eins zu eins so passiert sind, wie es in der Bibel steht, schließen die meisten Theologen heute aus. Die Erzählungen sind nicht vom Einfluss anderer Geschichten zu trennen und auch nicht von dem, was die Gläubigen nach Jesu Tod als Ausschmü- 20 ckung dazu erzählten. Auf der anderen Seite spricht einiges dafür, dass zumindest die Heilungsgeschichten und Dämonenaustreibungen einen historischen Kern haben: Sie kommen am häufigsten vor unter den Wundergeschichten. Bewusst machen muss man sich dabei allerdings, dass die Namen, Symptome und Erklärungen für Krankheiten immer gesellschaftlich bedingt sind: Wenn Jesus Blinde heilte, heißt das nicht, dass die Hilfesuchenden zwingend im heutigen Sinne blind waren. Jede Art von Sehstörung kann gemeint sein. Es hängt also ganz davon ab, was jeder Einzelne in seinem Realitätsverständnis unter einem Wunder versteht. So banal, wie es in dem Schlager klingt: „Wunder gibt es immer wieder, wenn sie dir begegnen, musst du sie auch seh‘n.“ Gabriele Meister in“ chrismon“, das evangelische Monatsmagazin der Evangelischen Kirche Ge s ine E cke l s Re ch ts a n wält in Fachanwältin für Familienrecht Fachanwältin für Sozialrecht Adolfstrasse 52, 38102 Braunschweig TEL.: 0531 - 120 5678 FAX: 0531 - 120 5679 E-Mail: [email protected] www.gesine-eckels.de Christlicher Glaube – Forschung in der Neurobiologie Es heißt, man könne einem Menschen nur vor den Kopf schauen, nicht aber hinein. Diese zugegeben etwas saloppe Einschätzung wird von Neurobiologen inzwischen anders bewertet. Das Instrumentarium zur Untersuchung biochemischer Vorgänge im Gehirn wird immer feiner und erlaubt inzwischen messbare Beobachtungen von elektrischen Vorgängen im Kopf, die sich je nach Art der mentalen Beschäftigung deutlich voneinander abheben. Einige Fortscher zogen aus den gesammelten Daten bereits atemberaubende Schlussfolgerungen: Die landläufige Vorstellung davon, dass wir bewusst entscheiden, sei eine raffinierte Illusion – der freie Wille sei eine perfekte Einbildung. Nicht weniger einschneidend sind solche Schlussfolgerungen für das Menschenbild. Denn der sogenannte freie Wille rührt an den Kern des christlichen Menschenbildes: ohne Entscheidungsfreiheit keine Mündigkeit, keine Schuldfähigkeit… und keine Erlösung. Die bisherigen Forschungsergebnisse lassen sich auch weniger effekthascherisch einordnen: Der Schluss von messbarer NeuronenAktivität auf eindeutig verifizierbare Gedanken, Vorstellungen oder Eindrücke ist weit; die dramatischen Folgerungen angesichts der doch sehr „fragilen“ Argumentationskette gewagt und vielleicht eher provozierend als richtungsweisend. Neu ist die These, der Mensch sei von Natur aus determiniert und damit nicht Herr seiner Entscheidungen und Handlungen, nicht. Christen können ihr gelassen begegnen. Freiheit wird aus besserer Erkenntnis gewonnen; kann denn nicht Freiheit „erkannte Notwendigkeit“ sein? Je mehr wir – auch in der Forschung – von den uns prägenden Einflüssen erkennen, desto größer wird das Terrain für Selbstbestimmung. Freiheit und Notwendigkeit sind Gegensätze, die sich nicht ausschließen müssen. Andreas Bolha Cha- Do Der Weg zum Tee Das Fachgeschäft für Tee und Zubehör Renate Backhaus Kastanienallee 55, 38102 Braunschweig In Biermann‘s Bioladen Telefon 0531 73218 21 „GLADIATOR am ROLLATOR – Oma Frieda unterwegs“ Kabarett in St. Johannis Am 11. Juni, 19.30 Uhr schlägt OMA F.R.I.E.D.A. wieder zu... kämpferischer denn je. Schließlich muss man als Seniorin auf Zack sein, will man in der modernen Welt mithalten. Dies will sie in ihrem humoresken „Fortbildungskurs“ für Senioren und alle die es werden wollen, vermitteln. So hat das „Original mit Anspruch“ (die Bedeutung von OMA) Durchblick mit Internetz, sie weiß, dass „googeln“ keine sexuelle Handlung ist, auch mit Navi`s ist sie schon per Du. Desweiteren plant sie die Einführung der „Seniorlympics“, ist sie selbst doch immerhin saarländische Vizemeisterin der Ü-80-Kugelstoßer. Auch Ernährung ist ein großes Thema – warum haben Restaurant-Kinderteller immer so hübsche Namen, Seniorenteller aber nicht... inkl. konstruktiver Vorschläge? Und es gibt ein Wiedersehen mit dem netten Nachbarn „Herr Tussäng“, der schönheitschurgiesüchtigen Ex-Schwiegertochter Monique und anderen Mitgliedern der Lackmeier-Sippschaft. Nebenher werden noch diverse Fragen geklärt: Warum können Brustimplantate auf FußballWM-Fanmeilen nützlich sein? Ab wann fängt 22 eine Frau zu altern an? Und wieviele Teilnehmer haben die saarländischen Ü-80-Kugelstoß-Wettbewerbe? Übrigens braucht die mopsfidele Oma ihren Rollator nicht als Gehhilfe, sondern als rollende Damenhandtasche... Nach „Turne bis zur Urne“ und dem Weihnachtssprecial „Ihr Sünderlein kommet...“ präsentiert die bekannte saarländische Kabarettistin Jutta Lindner das 3. Programm mit ihrer bundesweit bekannten OMA F.R.I.E.D.A. St. Johannis Martin-Luther Gottesdienste im Juni Sonntag, 7. Juni, 10.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst Pfarrerin Antje Tiemann Sonntag 7. Juni, 9.30 Uhr Predigtgottesdienst Pfarrerin Antje Tiemann Sonntag, 14. Juni, 18.00 Uhr Musikalischer Gottesdienst Pfarrer Christian Teichmann Sonntag, 14. Juni, 10.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst Pfarrer Christian Teichmann Sonntag, 21. Juni 11.00 Uhr Familiengottesdienst zum Johannisfest Pfarrerin Antje Tiemann 17.00 UhrAndacht zum Johannisfest Sonntag, 21. Juni, 9.30 Uhr Predigtgottesdienst Pfarrer Christian Teichmann Sonntag, 28. Juni, 9.30 Uhr Predigtgottesdienst Pfarrer Christian Teichmann Sonntag, 28. Juni, 10.30 Uhr Predigtgottesdienst Pfarrer Christian Teichmann Entspannt Steuern sparen. Steuern? Lass ich machen. Für Sie vor Ort: Beratungsstellenleiterin Sabine Michael Kattowitzer Str. 12, 38126 Braunschweig Telefon 0531 2704278 [email protected] Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V. – wir beraten Mitglieder im Rahmen von § 4 Nr. 11 StBerG. www.vlh.de 23 St. Johannis Martin-Luther Gottesdienste im Juli Sonntag, 5. Juli, 10.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst Pfarrerin Antje Tiemann Sonntag 5. Juli, 9.30 Uhr Predigtgottesdienst Pfarrerin Antje Tiemann Sonntag, 12. Juli, 18.00 Uhr Musikalischer Gottesdienst Pfarrerin Antje Tiemann Sonntag, 12. Juli, 10.30 Uhr Gemeindefest Pfarrer Christian Teichmann Sonntag, 19. Juli, 10.30 Uhr Ferien-Beginn-Gottesdienst Mit dem Kindergarten und Taufen Pfarrerin Antje Tiemann Sonntag 19. Juli, 9.30 Uhr Gottesdienst Pfarrerin Antje Tiemann Mittwoch, 22. Juli, 19.00 Uhr Reisesegen für unsere Konfirmanden, die ins KFS nach Südtirol fahren Pfarrer Christian Teichmann Sonntag, 26. Juli, 9.30 Uhr Predigtgottesdienst Pfarrer Christian Teichmann 24 Sonntag, 26. Juli, 10.30 Uhr Predigtgottesdienst Pfarrer Christian Teichmann St. Johannis Martin-Luther Gottesdienste im August Sonntag, 2. August, 10.30 Uhr Predigtgottesdienst Pfarrer i.R. Friedhelm Rödiger Sonntag 2. August, 9.30 Uhr Predigtgottesdienst Pfarrer i.R. Friedhelm Rödiger Sonntag, 9. August, 18.00 Uhr Musikalischer Gottesdienst Ruth Bartschat Sonntag, 9. August, 10.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst Pfarrer i.R. Friedhelm Rödiger Sonntag, 16. August, 10.30 Uhr Gottesdienst Pfarrerin Antje Tiemann Sonntag, 16. August, 9.30 Uhr Gottesdienst Pfarrerin Antje Tiemann Sonntag, 23. August, 9.30 Uhr Predigtgottesdienst Pfarrerin Antje Tiemann Sonntag, 23. August, 10.30 Uhr Predigtgottesdienst Pfarrerin Antje Tiemann Sonntag, 30. August, 10.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst Pfarrer Christian Teichmann Sonntag 30. August, 9.30 Uhr Predigtgottesdienst Pfarrer Christian Teichmann 25 Gottesdienste Gottesdienst 1. + 3. + 5. So 10.30 Uhr, 2. So 18.00 Uhr und 4. So 9.30 Uhr, danach Kirchcafé, Leo 39 Wochenschlussandacht Sa., 17.00 Uhr, Theodor-Fliedner-Kirche, Helmstedter Straße 35 Altenheimandacht 1. Mo., Reuterstraße 5, 14.30 Uhr Musik Ansprechpartnerin Gerhild Beuchel Johannis-Chor (mehrstimmig) Di., 19.30 Uhr, Leo 40 Singkreis (leichtes Repertoire) Do., 18.45 Uhr, Leo 40 Flötenorchester Di., 17.15-18.30 Uhr, Leo 40 Kinderflötengruppe Mi., 16.30 Uhr, Leo 40 Kinderflötengruppe Mi., 17.15 Uhr, Leo 40 Kinderflötengruppe (Anfänger) Do., 16.45 Uhr, alle Leo 40 Kinderflötengruppe (Altflöten) Do., 17.30 Uhr, alle Leo 40 s i n n a h o J Verschiedenes Kirchenvorstand 3. Mo., 19.30 Uhr, Leo 39 Fitnessgruppe 60+ jeden Fr., 10.00 Uhr, Leo 40 Klöncafé und Bücherstube jeden Di., 10.00-12.00 Uhr, Gruppenraum des BBD, Leo 39 Jung begegnet Alt in Zusammenarbeit mit der EEB 09.06., 23.06., 07.07., 21.07., 04.08., 18.08. Di. 16.00-18.00 Uhr, Leo 39 Kaffeestube 24.06. 29.07. 26.08. Mi. 15.00 Uhr, Leo 40 Kulturtreff 10.06. „Aus dem Leben der Bienen“ 08.07. „Alte Liebe“ 12.08. „Südafrika“ Mi. 15.00 Uhr, Leo 40 Spielplatz für Jung und Alt 05.06., 19.06. 03.07., 17.07., 31.07. 14.08., 28.08. Fr. 15.00-17.00 Uhr, Leo 40 Qi Gong für Senioren jeden Di., 10.00-11.00 Uhr Leitung: Karl-Heinz Hangebruch, Leo 40 Sozialassistent(in)/ Erzieher(in) als Vertretungskraft gesucht In unserer Kita St. Johannis fallen kurz- und langfristig Vertretungsstunden an, die durch unsere Mitarbeiterinnen nicht abzudecken sind. Falls Sie vormittags Zeit hätten, melden Sie sich bitte bei uns in der Kita, Leo 40, 7017841. Vielleicht ist solche eine Vertretungstätigkeit genau das Richtige für Sie. 26 Leo 39: Leonhardstraße 39, Leo 40: Leonhardstraße 40 ML Besuchsdienst Gottesdienste Geburtstagsbesuchsdienst Letzter Mo., 15.00 Uhr, Leo 39 Besuchs- und Beratungsdienst Mitarbeitertreff in Zusammenarbeit mit der EEB, 1. Mi., 19.30 Uhr, Leo 39 Gottesdienst 1. + 3. + 5. So., 9.30 Uhr 2. + 4. So., 10.30 Uhr Kirchcafé im Anschluss an den Gottesdienst, Gemeindesaal, ML Gottesdienst in ungarischer Sprache und ungarischer Sonntagsschule 1. So., 16.00 Uhr, mit Kirchcafé, Pfarrerin Magdolna Menkene Pinter, E-Mail: [email protected] Kinder Ansprechpartner Ulrich Kohrs Tel. 70 17 832 Eltern-Kind-Gruppe Mo. 15.30-17.00 Uhr Kap 14 Krabbelgruppe Do. 10.00-11.30 Uhr Kap 14 Katrin Dannheim, Tel. 38 93 52 06 Igelgruppe Mi., 15.00 Uhr, ab 1. Kl., Kap 14 Jugend Konfirmandenunterricht Di. und Sa. JugendgruppenleiterInnen Di., 16.30 Uhr, Mi., 17.00 Uhr, Do., 16.30 Uhr, Kap 14 Indiaka-Sport-Gruppe Mo., 18.00-20.00 Uhr, ChristophorusSporthalle, Georg-Westermann-Allee 76 Kap 14: Kapellenstraße 14 Verschiedenes Frauenkreis 4. Mi., 15.00 Uhr 24.06., 22.07., 26.08. Theologischer Gesprächskreis 2. Do., 19.30 Uhr, 11.06., 09.07., 13.08. Kirchenvorstand nach Vereinbarung, ML Die Sitzungen sind öffentlich! Spielen und Basteln 2. Mo., 16.00 Uhr, 08.06., 13.07., 10.08. Singkreis trifft sich nach Verabredung, Konfirmandenunterricht Sa. (monatlich) ML: Martin-Luther-Haus, Zuckerbergweg 27 Verschiedenes ML Schenk mir eine Stunde Fr., 03.07., Stadtführung, 15.00-17.00 Uhr Kontakt: Silke Nehring-Wende Tel: 0173 21 67 416 Unterstützen Sie uns! Schenk mir eine Stunde ist mehr als nur ein Basteltreff: Schenk mir eine Stunde - Basteln Mehrmals im Jahr trifft sich eine Kindergruppe gemeinsam mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern um zu basteln, zu singen, zu backen und zu lesen. Schenk mir eine Stunde - Als Pate Wir wollen Kindern eine kleine Besonderheit bieten. Die Paten unternehmen eigenverantwortlich eine Aktivität mit zwei Kindern, wie z. B. Besuche im Zoo, Museum oder Theater. Schenk mir eine Stunde - Fit & Aktiv Hier geben wir Kindern und Eltern die Möglichkeit an einem Präventionskurs gegen Übergewicht teilzunehmen. Schenk mir eine Stunde - Nachhilfe Professionelle Nachhilfe bietet gezielte und bedarfsgerechte Förderung. Kinder können so individuell während der Lernzeit der Schule gefördert werden. Schenk mir eine Stunde - Hobbies Es soll Kindern geholfen werden, die davon träumen ein Instrument zu spielen oder im Verein eine Sportart auszuüben. Schenk mir eine Stunde - Beistand Durch professionelle Trauerbegleitung wird Kindern geholfen, die bereits im Grundschulalter einen geliebten Menschen verloren haben. Mehr Informationen auf der Homepage: www.schenk-mir-eine-stunde.de 28 ML: Martin-Luther-Haus, Zuckerbergweg Martin-Luther Gemeindefest am 12. Juli Auf dem Weg in den Sommer 10.30 Uhr Gottesdienst zum Auftakt anschließend Bratwurst und Salat, Kuchenbuffet, dazu Musik und Spiele Vorankündigung Schöpfungstag 2015 06. September, 10.30 Uhr Wir feiern Gottesdienst am Martin-LutherHaus. Niedersachsenweit wollen die Kirchen ökumenisch feiern und zeigen: wir stehen für den Schutz der uns von Gott anvertrauten Lebensgrundlagen ein. Im Rahmen des Gottesdienstes wird es eine Pflanzaktion geben. Kapellenstraße 14 Telefon7017833 691277 (ML) Pfarrer Christian [email protected] Teichmann Di: 16.30-17.30 Uhr Pfarrerin Antje Tiemann Kirchenvorstand Johannis Thomas Möbius Kirchenvorstand Martin-Luther Telefon 6802971 Carsten Moschner [email protected] Kirchenmusikerin Gerhild Beuchel Vorsitzender Bolchentwete 7 Telefon 2339145 [email protected] Telefon 7017830 [email protected] Blankenburgerstraße 2 38302 Wolfenbüttel Telefon 05331 9454257 Telefon 7017830 [email protected] Kirchenmusiker Telefon 7017830 Iouri Kriatchko [email protected] Leonhardstraße 40 Telefon 7017841/42 Mo. 14.00-16.00 Uhr [email protected] [email protected] Diakon Ulrich Kohrs Kapellenstraße 14 Telefon 7017832 [email protected] KiGa Leiterin Tanja SchraderKoch Sekretärin Johannis Kerstin Stier Leonhardstraße 39 Telefon7017830/1 Fax:7017858 Mo., Do., Fr. 9.00-12.00 Uhr Di. 9.00-11.00 Uhr Mi. 15.00-18.00 Uhr [email protected] Sekretärin und Kirchenvögtin ML Lilli Rudi Zuckerbergweg 26 Telefon 691277 Di. 15.00-17.00 Uhr Mi. 10.00-12.00 Uhr Kirchenvogt Heiko Will Telefon 7017830 [email protected] Besuchs- u. Beratungsdienst (BBD) Telefon 7017846 Di. 10.00-12.00 Uhr Heidrun Möbius [email protected] 29 Geschenksträuße Pflanzschalen in blühenden und grünen Variationen Tischdekoration Brautschmuck Fleurop- Service Blumen- Lieferservice Trauerfloristik Grabgestaltung und Grabpflege 30 Anmeldung zum Konfirmandenunterricht Für alle Kinder, die nach den Sommerferien die 7. Klasse besuchen, beginnt nach den Ferien der Konfirmandenunterricht. Eine Anmeldung können Sie über das Gemeindebüro St. Johannis, Leo 39, Tel 7017830 vornehmen. Dort erhalten Sie weitere Auskünfte und erste Termine. In der Regel fahren nach dem ersten Jahr alle Kinder mit nach Südtirol in das KonfirmandenFerien-Seminar. Daran schließt sich ein Praktikum, die Mitmachphase an. Alle, die 2015 beginnen, werden 2017 konfirmiert. In dieser Zeit können diejenigen, die noch nicht getauft sind, auch getauft werden. Goldene und Diamantene Konfirmation in St. Johannis St. Johannis lädt ein zur Goldenen Konfirmation am 11. Oktober Alle Personen, die in den Jahren 1953/54 und 1963/64 konfirmiert wurden, sind dazu herzlich eingeladen. Der Gottesdienst beginnt um 14.00 Uhr in der Johanniskirche. Im Anschluss ist Zeit zum Klönen beim Kaffee-Trinken im Gemeindehaus. Wir versuchen diejenigen anzuschreiben, deren Adressen und aktuelle Nachnamen wir haben. Dies gelingt nicht immer. Falls Sie dazugehören und nicht angeschrieben wurden, melden Sie sich bitte in St. Johannis unter 7017830. Ihre Pfarrer 31 Von Tieren lernen Impressionen aus der Kinderbibelwoche der Kita Die Schwalbe ist gesellig und auf Gemeinschaft aus. Die Ameise ist fleißig und kann im Team arbeiten. Die Taube ist zuverlässig und kommt immer wieder nach hause zurück. Kamel ist geduldig, es drängelt nicht vor. So hat Gott die Tiere geschaffen von Ihnen können wir lernen. 32 Die Betreuung rund um Grab und Garten Lobelien Imp atie ns Friedhofsgärtnerei ien Gressl on eg Wir sind jederzeit für Sie da t B h c a r p n Farbe Sommers Klaus Lange, Friedhofsgärtnermeister des Telefon: 0531 - 69 21 02, Mobil: 0160 - 97 21 08 10 Dachdeckerweg 25, 38126 Braunschweig, www.gressl.de 33 Urlaub ist Erlaubnis, dienstfrei zu haben „Sorgt euch nicht um den morgigen Tag. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage habe.“ Dies starke Jesu-Wort spricht uns frei zum Urlaubmachen. Denn das Leben ist so eingerichtet, dass uns bei einigem Fleiß und bei einigermaßen günstigen Umständen ein Drittel Erwerbstätigkeit reicht. Noch ein Drittel verschlafen wir und das letzte Drittel ist für Privates, Familie, Freundschaft, Hobbys und vieles andere, das auch Arbeit macht. Urlaub ist, mal ein paar Wochen allen Dienst los zu sein, auch Küchendienst oder Tätigkeiten nach Feierabend. Es zeigt sich dann der andere Mensch, der auch noch in uns steckt: der Faulenzer, der keinen antreiben muss, nicht mal sich selber. Und der Entdecker, der nicht jeden Tag denselben Weg fährt, sondern neue Landschaften unter die Füße nimmt oder eine neue Sprache lernt. Urlaub ist die Erlaubnis, sich vom Dienst zu entfernen. Tatsächlich stehen wir alle im Dienst des Lebens, müssen ihm kräftig dienen, um es von ihm gut zu haben. Es wäre fürchterlich, nur freie Zeit zu haben. Auf wessen 34 Kosten ginge das? Es ist schon recht, sich mit zu plagen, dass der Lebensacker gute Früchte bringt. Man muss ja nicht so scharf an der Kandare sein wie der Schriftsteller Peter Handke: „Meine Arbeit ist ein Tier, das mich in der Nacht aus dem Schlaf holt, wenn es tagsüber nicht ganz gewissenhaft versorgt worden ist.“ Urlaub, Ferien, freie Zeit, sie helfen, mich um mein persönliches Schicksal zu kümmern. Der Alltag läuft ja meist bewusstlos, alles auf die Reihe kriegen fordert die ganze Aufmerksamkeit, der Rest ist Zerstreuung und Abschlaffen. Aber im Urlaub, auf langen Spazierwegen und bei stillen Abenden reden sich die Seelen wieder zueinander – oder merken ihre Leere, und Merken ist besser als nichts. Wenn wir mal völliges Entspannen und Einsinken zulassen, fühlen wir, dass uns Freiheit zurückgegeben ist. Mal nichts zu müssen, nicht mal wollen zu müssen, sondern einfach da sein dürfen und das wundervoll finden: Wenn du im Sand liegst und die Körner durch die Finger rinnen lässt, dann ist das ganz von selbst dir ein Gleichnis für die geschenkte und enteilende Zeit. Und du denkst, was in dir sich ansetzt an Sinn und Erfahrung, und du fühlst dich endlich wieder voll Behagen. Und du gehst dran, deinen inneren Schatz aufzufüllen: Du liest, tauchst in fremde Lebensläufe ein, baust mit deinen Kindern eine Sandburg, nimmst mal an einem Gottesdienst teil. Du liebst dich wieder ein bisschen mehr. Du kannst dir nicht leisten, keinen Urlaub zu machen. Du würdest sonst verblöden. Urlaub, möglichst von zu Hause weg, beschafft dir einen anderen Blick – einen Weitwinkel. Traugott Giesen, Keitum, Sylt Du sollst Urlaub machen Eine Pause einzulegen, Urlaub zu machen, mahnt uns das dritte Gebot. Gott selbst macht es uns vor. Nach sechs Tagen Schöpfungswerk gönnt sich Gott einen Urlaubstag. „Er ruhte und erquickte sich“, heißt es in einer für Gottes Tun ungewöhnlichen Wortwahl (Exodus 31,17). War das nun nur ein Sonntag oder schon ein Urlaub? Den Zeitraum von einem Tag darf man bei Gott nicht so genau nehmen, bekanntlich sind für ihn selbst 1000 Jahre wie ein Tag. Halten wir uns aber besser an die Siebener-Regel, wonach alle sieben Tage ein Ruhetag und alle sieben Jahre ein Sabbatjahr einzulegen ist (Exodus 23,10f), kommen wir neben den Sonntagen auf eine biblische Urlaubsempfehlung von 7 1/2 Wochen pro Jahr. Liebe Gewerkschafter, da ist noch Handlungsbedarf! Unseren Urlaubsanspruch müssen wir uns aber aus biblischer Sicht keinesfalls verdienen. Der Mensch wurde am sechsten Tag geschaffen - und gleich sein erster voller Erdentag war ein Ruhetag. In diesem Bild lag für Dietrich Bonhoeffer eine tiefe Einsicht über unsere Rechtfertigung vor Gott: „Die Feiertagsruhe ist das sichtbare Zeichen dafür, dass der Mensch aus der Gnade Gottes und nicht aus seinen Werken lebt.“ Schon bevor wir unser Tagwerk aufnehmen, haben wir Anteil an Gottes Heiligkeit. Uns wird Sinn geschenkt, bevor wir unser Leben selbst in die Hand nehmen. Das regelmäßige Pausieren von unserer Arbeit an Sonntagen und im Urlaub hilft uns zum einen, körperlich und geistig zu regenerieren. Zum andern gibt es uns Raum, mit Abstand über unser Leben nachzudenken und es immer wieder neu zu bewerten. Gott betrachtet nach der Arbeit sein Werk und sagt: „sehr gut“! Nehmen wir uns auch genügend Zeit zum Loben, zum Freuen, zum Danken? Klagen kann man auch in der Hektik des Alltags, aber für ein so tiefes Gotteslob wie beispielsweise in Psalm 139 braucht man Muße: „Herr, ich danke dir, dass ich so wunderbar gemacht bin.“ Urlaub unterbricht den Alltag. Unterbrechung ist die kürzeste Definition von Religion, hat Johann Baptist Metz einmal gesagt. Jedes Unterbrechen kann auch ein Aufbrechen sein. Plötzlich stellen sich Fragen, die in der Mühle des Alltags kein Gehör finden. Auszug von Frank Hofmann, „Andere Zeiten“ 2/2014 Foto: epd bild 35 Erd-, Feuer-, See-, FriedWaldbestattungen Wir sind immer individuell, kompetent und zuverlässig für Sie da,wenn Sie uns brauchen. Wir bieten Ihnen: • Erledigung aller Formalitäten • eigene Trauerdruckerei • individuelle Bestattungsvorsorge • Sterbe-, und Pflegeversicherung • hauseigener Abschiedsraum 36 Ellen Berg „Ich will es doch auch!“ Aufbau Verlag GmbH, Berlin ISBN 978-3-7466-3076-2 Ellen Berg, geboren 1969, studierte Germanistik und arbeitete als Reiseleiterin und in der Gastronomie. Heute schreibt und lebt sie mit ihrer Tochter auf einem kleinen Bauernhof im Allgäu. Ihre bisherigen Romane „Du mich auch. Ein Rache-Roman“, „Das bisschen Kuchen. (K)ein Diät-Roman“, „Den lass ich gleich an. (K)ein Single-Roman“, „Ich koch dich tot. (K)ein Liebesroman“ und „Gib’s mir Schatz. (K)ein Fessel-Roman“ waren große Erfolge. Nun gibt es etwas Neues von ihr: „Ich will es doch auch! Charlotte ist Ärztin, hat einen tollen Job als Kardiologin, eine tolle Wohnung, tolle Freunde – nur leider keinen Mann. Und das mit 39! Langsam wird es eng. Da taucht plötzlich Uwe auf: attraktiv, charmant und mit einem umwerfenden Lächeln. Eigentlich ein Volltreffer. Eigentlich, denn Uwe ist Klempner und ziemlich ungehobelt. Geht gar nicht. Tja, geht doch! Denn Hals über Kopf verliebt sich Charlotte in sein umwerfendes Lächeln und seine unkonventionelle Art: Buletten zum Frühstück, Tanzen im Regen, Poolbillard in düsteren Kneipen. Charlotte ist selig, ihr Umfeld entsetzt. Downdating? (Mit Downdating wird im englischsprachigen Raum die Verabredung mit Frauen und Männer bezeichnet, die unter dem eigenen Sozialniveau liegen. Für viele Frauen bedeutet „Downdating“ auch bereits, sich im eigenen sozialen Lager umzusehen und nicht „nach oben“ zu schauen. Die korrekte Übersetzung hieße: „Sich mit einer sozial tiefer stehenden Person treffen“.) Das kann doch nichts werden!, meinen die Freunde. Was willst du denn mit dem? Herrlich fieser Humor. Ein komischer Roman, der zum Lachen einlädt. Etwas für die Urlaubszeit. Karl-Heinz Löffelsend 37 Restaurant Felten Als der Gastwirt Pahlmann 1868 auf der Höhe hinter dem Steintor ein eher einfaches Haus errichten ließ, begann die Geschichte eines der später beliebtesten Lokale der Braunschweiger Außenstadt. Pahlmann verkaufte das Gebäude bald an den Restaurateur Markworth und dieser kurz darauf an den Gastwirt Markgraf. Dieser richtete auf dem Grundstück ein Gartenrestaurant ein. 1886 kaufte der Gastronom Hermann Felten den Markgrafschen Vergnügungsgarten, dieses günstige Eckgrundstück zur Kastanienallee an der Helmstedter Straße 10. Ab 1889 ließ er nach Planung des Architekten Otto Rasche in dreijähriger Bauzeit das Restaurant Felten errichten, das mit seinen gotischen Fassadenelementen schon von außen einen hervorragenden Eindruck auf seine Gäste machte. Und so dauerte es nicht lan- 38 Foto:-Archiv Karl-Heinz Löffelsend ge, dass die Braunschweiger sich hier wohl fühlten. „Bei Felten war immer reger Betrieb, an Wochenenden tanzte man nach den Klängen einer Kapelle. Viele Vereine trafen sich regelmäßig zum Kegeln. Manches Paar hat hier seine Hochzeitsgäste bewirten lassen, denn Essen und Bedienung waren erstklassig.“ Auch der Garten lud zum Verweilen ein. Er besaß eine überdachte Veranda auf der Seite zur Kastanienallee, einen Pavillon für Musikanten und einen in der Mitte des Gartens angelegten Springbrunnen, der mit Blumenrabatten umgeben war und „in den Abendstunden elektrisch beleuchtet wurde.“ Auch der Kirchenvorstand der 1894 gegründeten Kirchengemeinde St. Johannis hielt hier einige seiner ersten Sitzungen ab. Stammgäste waren ebenso die Studenten der Burschenschaft „Bruno- nia“, Damenkränzchen und Gesangvereine. In den oberen Sälen fanden Tanzstundenkurse statt. Konfirmationen, Geburtstagsfeiern und andere Jubiläumsfeierlichkeiten sorgten dafür, dass das Haus über Monate im Voraus ausgebucht war. 1902 erwarb Felten auch Haus und Grundstück Helmstedter Straße 11. 1910 wurde die Gesamtanlage großzügig erweitert. Beide Häuser erhielten eine Verbindung, das Eckhaus wurde nach hinten und zur Kastanienallee ausgebaut. Der Saal wurde noch größer. Nach dem Tod des einzigen Sohns, der im 1. Weltkrieg fiel, verkaufte Hermann Felten 1919 Haus und Grundstück Nr. 10 und kümmerte sich nur noch um seinen Restaurationsbetrieb im Nußberg. Käufer war die Familie Krupke und bald nach Inflation und Weltwirtschaftskrise der Besitzer des Frühlingshotels am Bankplatz Ernst Kreye. Ernst Kreye führte das Haus bis 1945. In dieser Zeit erhielt das Restaurant Felten neuen Schwung. Insbesondere die Jugend fühlte sich hier zu Hause. „Sie tanzten nach der Musik der Kapelle ‚Trio Heyland’“ die immer wieder den damaligen Hit „Das Fräulein Gerda“ aufspielen musste. 1934 hatte hier auch die NSDAP-Ortsgruppe Prinzenpark ihren Sitz, ehe sie zur Helmstedter Straße 8 umzog. Der aus der Mode gekommene Restaurationsgarten war bereits Ende der 20er Jahre eingestellt worden. Kreye baute die Gartenanlage ab und eröffnete am 29. August 1938 das Palast Lichtspieltheater, das von den „Krüger Lichtspielen“ betrieben wurde. Das Kino hatte damals 676 Sitzplätze. Ein Jahr zuvor war Hermann Felten, der Gründer des Hauses, im 80. Lebensjahr verstorben. 1939 beherbergte das Haus neben dem Restaurant Felten das „Frühlings Hotel Stadt Bremen“. Eigentlich reparable Beschädigungen entstanden im August 1944 durch einen britischen Bombenangriff. Zerstört wurde das Hotelrestaurant durch Artilleriebeschuss. Wie die St. Johanniskirche erhielt das Haus am 10. August 1945, einen Tag vor dem Einmarsch amerikanischer Truppen in Braunschweig, einen Volltreffer. Trotzdem wollte Ernst Kreye den noch intakten Keller instand setzen und für seine Weinhandlung nutzen. Doch dazu kam es nicht mehr. Kreye verstarb 1947. Das Haus wurde an die Familie Riechers verkauft. 1948 plante Hildegard Riechers den Wiederaufbau auf den alten Kellergewölben mit einem Hotel, einer Gaststätte und einem Zigarrenladen. Doch das ehrgeizige Projekt Foto:-Archiv Karl-Heinz Löffelsend 39 Foto: Archiv Reinhold Beck zerschlug sich wohl vor allem aufgrund mangelnder Geldmittel. Außerdem herrschte in den ersten Nachkriegsjahren ein großer Mangel an Baumaterialien. Die Ruine stand ungeschützt und verfiel langsam, 1949 wurden die Mauern abgetragen. Trotzdem wurde die Gaststätte Felten weiter betrieben. Seit Beginn der 50er Jahre verkaufte Alexander Riechers Tabakwaren, während die Krüger Lichtspiele noch immer die aktuellen Filme der Saison zeigten, nun allerdings eher „Kino aus Hollywood“. Vorher war das Filmtheater einige Zeit unter dem Namen „Globe-Theatre“ das Kino für die Soldaten der britischen Besatzungsmacht. Der letzte Film lief am 21. Januar 1973. Erst 1958 wurde „Felten“ als Wohn- und Geschäftshaus wieder aufgebaut. Die Deutsche Bank, die in den Erdgeschossräumen eine Filiale einrichtete, war sicher auch bei der 40 Finanzierung beteiligt. Seit einigen Jahren ist auch die Bank ausgezogen und nach einem längeren Leerstand hat Mitte 2004 der Sicherheitsfachmann Oppermann die Geschäftsräume bezogen. Eigentümer des Hauses ist ein Dr. von Hartmann. Mitte der 60er Jahre hatte die Baufirma Philipp Holzmann AG im Haus eine Zweigstelle eingerichtet und Fritz Eichler betrieb einen Autosalon. Die Bezeichnung „Felten“ blieb als Name einer Gaststätte bis Anfang der 80er Jahre erhalten. Die Autoren des Braunschweiger Bilderbogen sprachen 1981 von einer „Stehbierhalle“ gleichen Namens. Im Braunschweiger Adressbuch wurde bereits 1972 auf diese Gaststätte hingewiesen, die auch unter „Feltenklause“ firmierte. Ende der 80er Jahre hieß das Lokal „Pinte“, 10 Jahre später war auch das Geschichte. Karl-Heinz Löffelsend 41 Johannistag Der Johannistag (24. Juni) ist eine wilde Mischung unterschiedlichster Traditionen. Ursprünglich gab es den Brauch der Kelten, Slawen oder Germanen, in der kürzesten Nacht des Jahres Sonnenwendfeuer anzuzünden. Da wurde die Nacht zum Tag gemacht, dem Licht mit „Feuerspende“ wie Reisig, Stroh oder alten Besen auf die Sprünge geholfen. Auch die Menschen sprangen in jener Nacht, in der Wotan ihrem Glauben nach segnend über die Erde schritt – singend und jauchzend über riesige Feuer. Die Kraft der Götter sollte sie von Unheil und Krankheiten befreien. Später, im 5. Jahrhundert nahmen die Christen diese Bräuche auf, um den Geburtstag Johannes des Täufers zu feiern – einer Lichtgestalt der besonderen Art. „Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen“, hatte dieser 42 gesagt, und damit auf das neue Licht der Welt auf Christus gezeigt. Eine besondere Rolle spielte die Logik der Empfängnis- und Geburtstage von Johannes und Jesus. Ein Zahlenzirkel, der das Jahr in vier Abschnitte teilt und als Höhepunkt nach dem Johannistag, der sogenannten Sommerweihnacht, den Geburtstag Jesu am 25. Dezember hat. Der Johannistag wird auch heute vielerorts gefeiert, mit alten und älteren Bräuchen, mit Feuerwehrleuten und Pastoren, mit Sommer-, Volks- und Kirchenliedern. In Skandinavien, wo die Sommersonnenwende am stärksten zu spüren ist, sind Johannisfeste besonders populär. Und im Baltikum ist Joninés, Jani oder Jaanipäev der wichtigste Feiertag überhaupt – ein Tag, an dem heidnische und christliche Traditionen Hochzeit feiern. Verstorben Taufen David Czechowski Henri Frede Henriette Hannah Ismer Mario Michael Merki Theodor Sebastian Neckel Karl-Heinz Grote, 90 Jahre Ursula Arndt, 87 Jahre Walter Pletsch, 91 Jahre Waltraud Rösler, 86 Jahre Horst Klimek, 74 Jahre Else Meyer, 93 Jahre Irene Czupalla, 86 Jahre Sonja Wolf, 70 Jahre Christa Hierse, 84 Jahre Bernhard Osterloh, 90 Jahre Meta Kasburg, 93 Jahre Erika Hornig, 91 Jahre Waltraut Krause, 77 Jahre Gerda Kopp, 95 Jahre Rutlinde Wegehaupt, 77 Jahre Heinrich Lehne, 91 Jahre Bella Kolatschke, 0 Jahre 43 21. Juni – Johannisfest 2015 en hierher 1905-2015 Viele Wege führ Familiengottesdienst 11.00 Uhr ußschule ab 12.00 Uhr Big Band Ga Johannis Kinder und Jugendliche St. Vokal-Total (Chor) Abend Speis und Trank bis in den ockbrot Kuchenbuffet, Bratwurst, St Tombola Spiel und Spaß für Kinder Andacht 17.00 Uhr ütliches Zusammensein im ab 19.00 Uhr Hoffest - gem Innenhof mit der Pauliband