2005 - Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre
Transcription
2005 - Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre
Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre 0 Jahresbericht 2005 Inhaltsverzeichnis I. Danksagung 5 VII. Tagungen 26 1. Besteuerung von Hochschulen 6 Gebührenfinanzierte Studiengänge 1. Forschungsschwerpunkte 6 II. Forschungstätigkeit & steuerneutrale Beistandsleistung 2. Forschungstätigkeit 2005 7 2. Webcasts 3. Forschungsausblick 2006 8 Tagungsankündigungen 26 27 28 III. Studienangebot 1. Konzeption 9 9 2. Studienaufbau 9 VIII. eLearning 29 1. eLearning-Portfolio 29 2. Medienpreis für das eLearning-Modul a) Vorlesungen 9 zum EG-Recht b) Seminare 11 3. Neue eLearning-Generation 32 4. Freiburger eLearning-Workshop 32 c) Diplomarbeiten 12 30 d) Dissertationen 12 3. Lehr- und Forschungsumgebung 14 Impresssum IV. Vorträge 1. Gastvorträge Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Betriebwirtschaftliches Seminar V Lehrstuhl für Betriebwirtschaftliche Steuerlehre 16 16 2. Vorträge des Lehrstuhlinhabers - Auswahl IX. Lehrstuhlteam 34 X. Publikationen 2005 36 1. Buchbeiträge 36 36 17 3. Steuern für Studierende 18 2. Aufsätze in Fachzeitschriften V. Fakultät XI. Förderverein 38 18 18 3. Schriftenreihe: Freiburger Steuerforum 37 StB. Prof. D. Wolfgang Kessler 1. Prüfungsamt 2. BWL-Seminar 19 2. Robert-Liefmann-Nachwuchsförderpreis Postanschrift: Postfach, 79085 Freiburg 3. Weihnachtssymposium der Fakultät 19 3. Mitgliedschaft 39 1. Forschungsförderung 38 38 Besucheranschrift: Werderring 8, 79085 Freiburg Telefon: +49/(0)761/203 92 00 Fax: +49/(0)761/203 92 02 VI. Zentrum für Business and Law (ZBL) 20 1. Aufgaben und Mitglieder des ZBL 20 2. MBA-Studiengang „International Taxation“ 20 a) Konzeption 20 b) Dozenten E-Mail: [email protected] Internet: www.tax.uni-freiburg.de XII. Auslauf der Stiftungsförderung 1. Stifter des Lehrstuhls 40 40 2. Finanzierung des Lehrstuhls 42 22 c) Absolventen 23 3. Ausblick: Master Online / Estate Planning 25 Anhang 43 I. Danksagung In unserem nunmehr neunten Jahresbericht den Mitgliedern und Spendern des Förder- vereins möchte ich Sie zusammen mit meinem Team vom Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steu- dem Stifterverband für die Deutsche Wissen- schaft erlehre der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg vor allem über den Fortgang der Lehr- und For- dem Ministerium für Wissenschaft und For- schung Baden-Württemberg schungsaktivitäten des Jahres 2005 informieren. Darüber hinaus sind im letzten Jahr weitere allen Kollegen der Wirtschafts- und Verhal- universitäre Verpflichtungen hinzugekommen, tenswissenschaftlichen sowie der Rechts- die ich als Lehrstuhlinhaber seit Anfang des WS wissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg 2005/2006 mit Kraft und Freude ausfülle. So obliegt der Vorsitz des Prüfungsamtes sowie die der Leitung und Verwaltung der Universität Freiburg. Position des geschäftsführenden Direktors des BWL-Seminars meiner Verantwortung. Ich freue mich auf eine weiterhin gute ZusamZugleich möchte ich mich für die intensive Un- menarbeit zwischen Praxis und Forschung. terstützung bedanken, die dem Lehrstuhl von Seiten der Universität, den Verbänden und interessierten Dritten zuteil geworden ist. Ohne Herzliche Grüße diese Hilfe wäre das nun beinahe zehnjährige Bestehen des Lehrstuhls nicht möglich gewe- Ihr sen. Dieser Dank gilt insbesondere: den Stiftern des Lehrstuhls für Betriebswirt- schaftliche Steuerlehre Wolfgang Kessler Angesichts der Schnelllebigkeit des Steuerrechts die grenzüberschreitende Verlustverrechnung müssen die Prioritäten in der Forschung ständig und österreichische Gruppenbesteuerung überprüft und neu gesetzt werden. In Anleh- II. Forschungstätigkeit nung an die Darstellung der Lebenszyklen von Darüber hinaus wurde der Einfluss des Europä- Produkten gibt die folgende Grafik einen Über- ischen Gemeinschaftsrechts auf das Recht der blick über unsere aktuellen Forschungsschwer- direkten Steuern im Verhältnis zu Drittstaaten punkte und deren Entwicklung im Zeitablauf. und die Rechtsform der Limited untersucht. In Neue Themen, deren zukünftiger Stellenwert einer von der Fachöffentlichkeit viel beachteten noch unklar ist („Question Marks“) sind in der Publikation in der Zeitschrift „Steuer und Wirt- Grafik links oben zu finden. Besonders relevante schaft“ hat sich der Lehrstuhlinhaber zudem und intensiv bearbeitete Forschungsthemen, intensiv mit der Problematik des grenzüber- die aktuellen Highlights unserer Forschung, schreitenden Transfers von Betriebsvermögen sind rechts oben abgebildet („Stars“). Die Stars beschäftigt. der Vergangenheit finden sich im dritten Qua- 1. Forschungsschwerpunkte Internationalisierung des Umwandlungssteu- dranten unten rechts wieder. Ihnen gehört noch Die bereits 2004 begonnene Forschungsak- errechts - Überführung von Wirtschaftsgü- immer ein gewichtiger Anteil der Forschungstä- tivität über die in § 8a KStG geregelte Gesell- Die mit zahlreichen Publikationen unterlegten tern, grenzüberschreitende Verschmelzung tigkeit; ihre Forschungsrelevanz nimmt jedoch schafter-Fremdfinanzierung konnte seitens des Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhls umfas- und Sitzverlegung (SEStEG) im Zeitablauf immer mehr ab. Themen, die nur Lehrstuhls sehr erfolgreich fortgesetzt werden. Integrierte Unternehmensbesteuerung - Un- noch von geringem Interesse sind, da sie bereits Die Finanzverwaltung hat erstmalig in einem am Ende des Berichtsjahres veröffentlichten sen: terstützung der Stiftung Marktwirtschaft in in jeder Hinsicht intensiv untersucht wurden, EG-Steuerrecht - Analyse der Rechtsprechung DBA-rechtlichen Fragen zur Besteuerung finden sich im vierten Quadranten unten links Entwurf eines BMF-Schreibens zu den noch un- des EuGH und Begleitung der Vorschläge von Personenunternehmen, insbesondere („Poor Dogs“). geklärten Zweifelsfragen der fremdfinanzierten der Europäischen Kommission, Wirkung auf Steuersubjektqualifikation, Abkommensbe- konzerninternen Anteilsübertragung Stellung rechtigung und DBA-rechtliche Einkünfte- genommen (§ 8a Abs. 6 KStG). Diese für die Drittstaaten Steuerliche Implikationen der Europäischen Aktiengesellschaft (Societas Europaea) Transnationale Verlustverrechnung - DBA-, EG- und Verfassungsrecht Gesellschafter-Fremdfinanzierung - Analyse und Kritik der nationalen Normen qualifikation 2. Forschungstätigkeit 2005 Besteuerung der öffentlichen Hand und des Non-Profit-Sektors Praxis sehr bedeutende Regelung wurde von der Fachwelt mit großer Spannung erwartet. In einer Die Forschungsaktivitäten des Lehrstuhls waren viel beachteten Veröffentlichung des Lehrstuhls Steuerplanung mit Holdinggesellschaften im Berichtszeitraum insbesondere durch fol- wurde dieses Schreiben analysiert und der Fra- Besteuerung des eCommerce gende Problemfelder geprägt: ge nachgegangen, inwieweit die Auffassung der Recht der Doppelbesteuerungsabkom- und rechtsvergleichende Analyse der Steuer- men (insbesondere DBA Schweiz und DBA systeme in der EU Frankreich). Finanzverwaltung mit dem Wortlaut und Zweck die Behandlung von Gesellschafter-Fremdfi- nanzierungen nach § 8a KStG der Norm übereinstimmt. Der Aufsatz wurde an zahlreiche Verbände weitergeleitet, denen er als III. Studienangebot 1. Konzeption Basis für ihre eigene Stellungnahme diente. Im österreichischen Regelungen zur Gruppenbe- Sinne einer systematischen Auslegung der Vor- steuerung und die Auswirkungen der EuGH- schrift bleibt zu hoffen, dass sich die Finanzver- Rechtsprechung im Fall Marks & Spencer ana- Das Studium der Betriebswirtschaftlichen Steu- waltung von den Argumenten überzeugen lässt lysiert. Aufgrund des erheblichen Einflusses auf erlehre soll die Studierenden in erster Linie auf und diese im endgültigen Schreiben berücksich- die Praxis wurden bereits im betrachteten For- eine Tätigkeit in der Steuerberatung vorberei- tigen wird. schungsjahr eine Tagung („Erste praktische Er- ten. Nach dem Verständnis des Lehrstuhlinha- fahrungen mit der österreichischen Gruppenbe- bers ist die Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Die Forschung zu den in § 8a KStG enthaltenen steuerung“) veranstaltet sowie - zwei Tage nach eine Steuerberatungswissenschaft, die von Sonderregelungen für Holdinggesellschaften der Verkündung des EuGH-Urteils - im Rahmen der Praxis und für die Praxis lebt. Betriebswirt- Um den Studierenden ausreichende Wahl- und andere verbundene Kapitalgesellschaften einer internetgestützten Konferenz (Webcast) schaftliche Steuerlehre – so wie sie in Freiburg möglichkeiten und zugleich eine verbreiterte wurde fortgesetzt. Nachdem sich die Finanzver- die wichtigsten Konsequenzen der Entschei- betrieben wird – ist deshalb ein in hohem Maße Schwerpunktsetzung im Bereich der Steuerwis- waltung in ihrem am 15.7.2004 veröffentlich- dung diskutiert. anwendungsorientiertes Fach. Von dem juristi- senschaften zu ermöglichen, ist das Veranstal- lichen Gesichtspunkten nicht nur anwenden, sondern auch kritisch würdigen können. 2. Studienaufbau a) Vorlesungen ten BMF-Schreiben erfreulicherweise den An- schen Wahlfach Steuerrecht unterscheidet sich tungsangebot des Lehrstuhls im Hauptstudium sichten des Lehrstuhlinhabers zu den speziellen die Betriebswirtschaftliche Steuerlehre insbe- in die Fächer „(Betriebswirtschaftliche) Steuer- sondere dadurch, dass sie neben fundierten lehre“ und „Steuerrecht“ gegliedert. Regelungen für Holdinggesellschaften ange- 3. Forschungsausblick 2006 schlossen hat, wurden in der ersten Hälfte des Kenntnissen der steuerrechtlichen Regelungen Berichtsjahres zwei weitere Aufsätze publiziert, Auch 2006 werden Fragen bezüglich der Aus- auch die Fähigkeit vermittelt, die steuerökono- Den festen Kanon bilden die folgenden Vorle- um die noch bestehenden Zweifelsfragen dar- legung von DBA und die Anwendung der deut- mischen Konsequenzen betrieblicher Entschei- sungen: zulegen und einen systematischen Lösungsweg schen Regelungen zur Gesellschafter-Fremdfi- dungen systematisch und sachgerecht zu be- aufzuzeigen. nanzierung Gegenstand der Forschungstätigkeit stimmen. bleiben. Darüber hinaus ist eine intensive Un- Unternehmensbesteuerung national (3 SWS) Unternehmensbesteuerung international In diesem Kontext sind auch die vom Lehr- tersuchung der in absehbarer Zukunft zu er- Durch das Studium der Betriebswirtschaftlichen stuhlinhaber betreuten Dissertationen „Gesell- wartenden Gesetzesänderungen im Umwand- Steuerlehre sollen die Studierenden in die Lage Verkehrsteuern (2 SWS) schafter-Fremdfinanzierung bei verbundenen lungssteuerrecht (SEStEG) und zur Einführung versetzt werden, aus den Handlungsalternativen Bilanzsteuer- und Umwandlungssteuerrecht Unternehmen“ und „Gesellschafter-Fremdfi- der Europäischen Gesellschaft geplant. des Betriebs unter Einbeziehung der steuerlichen 3 SWS) (2 SWS) nanzierung im europäischen Konzern: Länder- Konsequenzen die im Hinblick auf die indivi- profile, Doppelbesteuerungsabkommen, Euro- duellen Unternehmensziele adäquaten Gestal- Die Vorlesungen Unternehmensbesteuerung päisches Gemeinschaftsrecht“, die beide 2005 tungsmöglichkeiten auszuwählen. Zusätzlich soll national und Verkehrsteuern dienen dabei der im IDW-Verlag erschienen sind, zu erwähnen. das Urteilsvermögen so geschult werden, dass Grundlegung, die Vorlesungen Unternehmens- die Absolventen die für den Bereich der Unter- besteuerung international und Bilanzsteuer- Im Zusammenhang der Untersuchung von nehmensbesteuerung relevanten Steuerrechts- und Umwandlungssteuerrecht der Vertiefung Gruppenbesteuerungssystemen normen unter juristischen und betriebswirtschaft- des bisher erworbenen Wissens. wurden die Sämtliche Veranstaltungen können innerhalb samen Aspekte bereits in die Lehre einfließen. Neben den im Hauptstudium angebotenen Im Berichtsjahr wurden vom Lehrstuhl Seminare eines zweisemestrigen Zyklus absolviert werden. Die im Rahmen der Vorlesungen behandelten Fächern ist der Lehrstuhl auch im Grundstu- zu folgenden übergeordneten Themen angebo- Für angehende Juristen sind dabei insbesondere Themen sind daher bewusst praxisorientiert und dium präsent. Die Veranstaltung „Grundzüge ten: die grundlegenden, steuerrechtlich orientierten erstrecken sich regelmäßig auf mehrere Steuer- der Unternehmensrechnung“ vermittelt den Veranstaltungen von Interesse. arten. Der Lehrstuhl freut sich, dass mit Herrn Studierenden die Grundlagen des externen Unternehmenskauf und Steuerrecht WP/StB Dr. Felix Stilz und Herrn WP/StB Dr. Rechnungswesens (HGB/IFRS) und der Kosten-/ Aktuelle Entwicklungen im Internationalen Als begleitende Lehrveranstaltung zu allen Max-Burkhard Zwosta zwei Persönlichkeiten Leistungsrechnung. Ferner zeigt der Lehrstuhl- Vorlesungen werden Fallstudienübungen an- diese Lehraufträge ausüben, die für diese Tätig- inhaber den Studierenden die hohe Bedeutung geboten, die der Vertiefung und Einübung des keit durch ihre langjährige berufliche Erfahrung der Betrieblichen Steuerlehre im unternehme- Erlernten dienen. Im Berichtszeitraum wurden besonders geeignet sind und den Stoff didak- rischen Alltag auf und macht auf die Aktualität ergänzend - wie bereits in den Vorjahren - spe- tisch sehr gut vermitteln. und Relevanz der Wahlfächer aufmerksam. Ins- ziell entwickelte eLearning-Module eingesetzt, Steuerrecht Umwandlungssteuerrecht - eLearning-Semi- nar zum Umwandlungssteuerrecht Unternehmensbesteuerung national - Rechts- formspezifische Besonderheiten gesamt haben im Sommersemester 2005 rund 500 Studierende die Vorlesung besucht. Im Berichtszeitraum wurde vom Lehrstuhl eben- die den Studierenden das selbstständige Vor- Seit dem Sommersemester 2004 übt Herr StB und Nachbereiten der Lehrveranstaltungen er- Dr. Markus Peter einen Lehrauftrag für Inter- leichtern. nationales Steuerrecht aus. Seine fachliche und Zur Vertiefung des vom Lehrstuhlinhaber ver- raturrecherche“ angeboten. Diese Veranstal- didaktische Kompetenz hat Herr Dr. Peter be- mittelten Wissens konnte Herr Dr. Ingold als tung richtet sich vor allem an Studierende, die falls die Veranstaltung „Einführung in die Lite- Neben den oben aufgeführten Veranstaltungen reits während seiner Zeit als Assistent am Lehr- Lehrbeauftragter gewonnen werden. Herr Dr. beabsichtigen in den Fächern „(Betriebswirt- sind auch bestimmte steuerwissenschaftliche stuhl unter Beweis gestellt. Ingold begleitet die Vorlesung „Grundzüge der schaftliche) Steuerlehre“ bzw. „Steuerrecht“ Unternehmensrechnung“ mit praktischen Fall- eine Seminar- oder Diplomarbeit zu schreiben. beispielen. Im Rahmen der Veranstaltung erlernen die Stu- Vorlesungen aus dem Bereich der Finanzwissenschaften und steuerrechtliche Vorlesungen Aufgrund der Tatsache, dass zu den steuerbe- an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät im ratenden Berufen traditionell sowohl Steuer- Rahmen der beiden steuerlichen Wahlfächer berater, vereidigte Buchprüfer als auch Wirt- anrechenbar. Umgekehrt können auch Veran- schaftsprüfer zählen und die Betätigungsfelder staltungen des Lehrstuhls in anderen betriebs- dieser Berufsgruppen zum Teil eng miteinander In jedem Semester besteht die Möglichkeit zur und volkswirtschaftlichen Wahlfächern berück- verknüpft sind, wurde das Lehrangebot um den Teilnahme an je einem Seminar aus dem Bereich Lehrstuhl zur Verfügung gestellten Volltextda- sichtigt werden. Bereich Wirtschaftsprüfung ergänzt. Auf die- der „(Betriebswirtschaftlichen) Steuerlehre“ und tenbanken sowie einen Überblick der steuerlich sem Gebiet konnte mit Herrn WP/StB Prof. Dr. des „Steuerrechts“. In diesen Seminaren wer- relevanten nationalen und internationalen In- Der dargestellte Pflichtkanon wird in jedem Se- Wolf-Dieter Hoffmann ein erfahrener Prakti- den mit wechselnden Schwerpunkten aktuelle ternetseiten. mester durch Lehrveranstaltungen qualifizierter ker gewonnen werden, der bereits durch zahl- Fragestellungen aus dem Bereich der Steuerwis- und erfahrener Praktiker ergänzt. Mit diesen reiche senschaften anhand von Referaten der Teilneh- Fakultativ angeboten wird bereits seit dem Lehraufträgen möchte der Lehrstuhl sicherstel- hervorgetreten ist. mer analysiert und unter fachlicher Anleitung Sommersemester 1998 ein mehrtägiges Semi- zur Diskussion gestellt. nar, welches die Studierenden mit den in der len, dass die für die Beratungspraxis bedeut- 10 wissenschaftliche Veröffentlichungen dierenden das Arbeiten mit speziellen Literaturb) Seminare Datenbanken (beispielsweise Legios und DATEV LEXinform Steuern-Recht). Daneben erhalten sie einen Einblick in die zahlreichen durch den 11 Steuerberatungspraxis EDV- Der Nachversteuerungstatbestand im öster- Programmen der DATEV eG vertraut machen gebräuchlichen reichischen Steuerrecht - Betriebsstätte ver- soll. Dieses zusätzliche Lehrangebot wird in den sus Tochterkapitalgesellschaft Räumen und mit tatkräftiger Unterstützung chung anhand der deutschen und der französischen CFC-Regelung Europäischen Union Hinzurechnungsbesteuerung der §§ 7–14 AStG Holdingstandorte in den fennoskandina- Becker, Jan Dierk, Ausgewählte Gestaltungen zur Verlustver- der DATEV eG Freiburg durchgeführt. Hierfür vischen EU-Ländern - Länderprofile und Die atypisch stille Gesellschaft als Finanzierungs- wertung im Konzern - Eine systematische möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal Standortwahl alternative im internationalen Kontext Gestaltungssuche nach Ersatzlösungen zur herzlich bedanken. c) Diplomarbeiten Personen des öffentlichen Rechts - Hoheit- Obser, Ralph, liche Beistandsleistung oder steuerpflichtiger Gesellschafterfremdfinanzierung im europä- Verlustverrechnung bei Outboundinvestiti- Leistungsaustausch ischen Konzern: Länderprofile, Doppelbesteue- onen in der EU rungsabkommen, Europäisches Gemeinschafts- Den Studierenden der Wahlfächer „(Betriebswirtschaftliche) Steuerlehre“ und „Steuerrecht“ ertragsteuerlichen Organschaft Leistungsbeziehungen zwischen juristischen Mit dem Diplomandenkolloquium bietet der recht Fortentwicklung der grenzüberschreitenden Verdeckte Gewinnausschüttungen zwischen Schwester-Kapitalgesellschaften wird im Rahmen der für den Erwerb des Diploms Lehrstuhl den Diplomanden während der Be- anzufertigenden Diplomarbeit Gelegenheit ge- arbeitungszeit ein begleitendes fachliches Fo- Düll, Sebastian, Rechtsformwahl und Unternehmensnachfolge boten, ihre Fachkenntnisse zu festigen und zu rum. Das Kolloquium richtet sich an alle Diplo- Gesellschafterfremdfinanzierung bei verbunde- Grenzen der Rechtsprechung des EuGH vertiefen. manden des Lehrstuhls und Interessenten, die nen Unternehmen Besteuerung der Gründung der Europäischen Derzeit bearbeitete Dissertationsthemen: steueroptimale Holdingstrukturen eines US- Tracking Stocks eine Diplomarbeit in den Pflichtwahlfächern Folgende Themen wurden im Jahr 2005 vergeben: „(Betriebswirtschaftliche) Steuerlehre“ oder Aktiengesellschaft „Steuerrecht“ schreiben möchten. In Referaten Rückgriffsfälle i.S.d. § 8a KStG - Systematik und aktuelle Entwicklungen Körperschaftsteuersysteme im Vergleich: Est- land-Lettland-Litauen Die einkommensteuerliche Behandlung der stellen die Diplomanden die Thematik und den Aufbau ihrer Arbeit in Grundzügen vor. Die an- 12 für Drittstaaten-Investoren Die Betreuung der zahlreichen Doktoranden pragmatische Hilfestellungen für das Abfassen dem Hintergrund der Rechtsprechung des findet im Rahmen von Doktorandenseminaren der eigenen Arbeit geben. EuGH statt, in denen jeder Doktorand in regelmäßigen d) Dissertationen Im Jahr 2005 abgeschlossene Dissertationen: auf Ebene der OECD Steueroptimale Ausgestaltung eines Joint Deutschland und Frankreich Die Zukunft der deutschen Organschaft vor Gewinnabgrenzung zwischen Stammhaus und Betriebsstätte - Aktuelle Entwicklungen Steuerplanung mit EU-Holdingesellschaften schließende Diskussion soll allen Teilnehmern Übertragung von Mitunternehmeranteilen bei vorhandenen Sonderbetriebsvermögen amerikanischen Investors für die Schweiz, Holdingstandort Spanien Abständen über den erreichten Forschungs- Die KGaA im Internationalen Steuerrecht stand referiert und seine vorläufigen Ergebnisse Rechtsform und Besteuerung von Hochschu- zur Diskussion stellt. Sollten Sie Anregungen len Verdeckte Gewinnausschüttungen im fran- Achilles, Charlotte, zösischen und deutschen Steuerrecht Ventures - Mehrmütterorganschaft versus CFC-Regeln als Instrument zur Bekämpfung des Rechtsvergleichende Analyse der steuer- Beteiligungsgemeinschaft unfairen Steuerwettbewerbs – Eine Untersu- lichen Behandlung des Anteilstauschs in der aus der Praxis zu einem der derzeit bearbeiteten Dissertationsthemen haben, vermitteln wir Ihnen gerne den Kontakt zu dem entsprechenden Doktoranden. 13 3. Lehr- und Forschungsumgebung banken zur Verfügung. Der Lehrstuhl ergänzt line-Kommentare (Einkommensteuer von Korn, Mit dem Newsletter-Service werden vor allem hierbei das bereits vorhandene Recherche-An- Steuerliche Gewinnermittlung von Ernst & aktuelle Informationen zu den vom Lehrstuhl Die Lehrstuhlbibliothek steht der Öffentlich- gebot der Universität Freiburg um steuerliche Young etc.) und Lexinform von Datev zur Ver- angebotenen Lehrveranstaltungen versendet. keit von Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr Spezialdatenbanken, über die die Studenten fügung. Ebenso ist der Zugriff auf beck-online Darüber hinaus werden die vom Lehrstuhl or- zur Verfügung. Deren Bestand wurde seit der und die interessierte Öffentlichkeit Zugriff auf möglich. ganisierten Gastvorträge sowie alle sonstigen Gründung des Lehrstuhls – nicht zuletzt durch tagesaktuelle Informationen haben und nach Veranstaltungen angekündigt. Spenden – auf über 2.800 Werke erweitert und Fachliteratur recherchieren können*. An inter- Die Homepage des Lehrstuhls dient auch wei- verfügt nunmehr zumindest über die wichtigs- nationalen Informationsdiensten und Daten- ten Fachzeitschriften und Kommentare*. Da terhin als Recherchesprungbrett für interes- banken stehen Westlaw und Worldwide Tax sierte Benutzer. Insbesondere die permanent * Eine Auflistung der verfügbaren Zeitschriften und Da- jedes Buch in der Regel nur ein Mal vorhan- Daily von Tax Analysts am eigens dafür bereit gepflegte Link-Sammlung wird häufig frequen- tenbanken befindet sich im Anhang. den ist, muss die Bibliothek als Präsenzbiblio- gestellten Recherche-PC zur Verfügung. Bei tiert. Unter www.tax.uni-freiburg.de findet thek geführt werden. Ausleihungen sind daher Bedarf kann den Studenten zudem Zugriff auf sich ein Portal, auf dem zwischen der Home- grundsätzlich nicht möglich, bei Bedarf steht IBFD Online Publications, Comtax und elexica page des Lehrstuhls, dem Internet-Auftritt des allerdings ein Fotokopiergerät bereit. verschafft werden. An nationalen Informati- MBA Studiengangs „International Taxation“ onsdiensten stehen sämtliche Haufe-Produkte und der Homepage für den speziellen Themen- Neben der traditionellen Bibliothek stehen den (Steueroffice Professional Kanzlei Edition, BFH- bereich „Besteuerung von Hochschulen“ ge- Besuchern NV, Steuerrecht etc.), NWB Datenbanken, On- wählt werden kann. 14 moderne EDV-gestützte Daten- 15 IV. Vorträge 1. Gastvorträge 2. Vorträge des Lehrstuhlinhabers 2005 – Auswahl 21.09. Deutsche Bank AG Frankfurt: Grenzü- Ort: Hörsaal 1199 vorträge zu aktuellen steuerlichen Themen or- Kapitaleinkünftebesteuerung: Systematik, 21.02. IHK Südlicher Oberrhein: Einfluss des 30.09. LHI Steuerfachgespräch: EuGH als ganisiert. Dank der Aktualität der Themen und Praxisfragen und Gestaltungen Termin: 03.06.2005, 16.00 – 18.00 Uhr, berschreitende Verlustverrechnung in der EU Seit dem Jahr 2002 werden vom Lehrstuhl KurzMotor der Steuerharmonisierung EG-Rechts auf die direkten Steuern der hohen Qualität der Referenten liegen die Teilnehmerzahlen der Gastvorträge regelmäßig Referent: Dr. StB/WP Ralph-Erich Schmidt, Kölner Konzernrechtstage: Neue 22./23.11. Handelsblatt Köln: Europäisches bei rund einhundert Personen. Sparkassenverband Baden-Württemberg, Prü- Gestaltungsmöglichkeiten durch grenzüber- Steuerrecht ist Realität - Verlustverrechnung in Europa 04.03. fungsstelle schreitende Umstrukturierung und die Euro- Gut bewährt hat sich dabei das Konzept, diese Termin: 17.06.2005, 14.00-16.00 Uhr, päische Gesellschaft Veranstaltungen gemeinsam mit dem Landes- Ort: Hörsaal 1221 verband der steuerberatenden und wirtschafts- 07. 12. Allianz AG / Dresdner Bank Starn 14.04. Handelsblatt-Veranstaltung: Besteu- prüfenden Berufe Baden-Württemberg e.V. Be- Erste praktische Erfahrungen mit der öster- erung international tätiger Unternehmen zirk Südbaden und in Kooperation mit der IHK reichischen Gruppenbesteuerung - aktuelle – Grenzüberschreitender Transfer von Be- Freiburg durchzuführen. Dies garantiert nicht Gesetzesänderungen, Zweifelsfragen, Vor- triebsvermögen nur eine flächendeckende Versendung der Ein- teile für deutsche Unternehmen und Impul- ladungen, sondern sorgt auch dafür, dass der se für den deutschen Gesetzgeber Förderverein des Lehrstuhls nicht mehr die gan- berg: Europäisches Steuerrecht 23.05. Steuerberater-Kongress Weimar: Die Limited und andere ausländische Gesell- ze finanzielle Last der meist kostenfrei durchge- Referenten: schaftsformen im deutschen Gesellschafts- führten Veranstaltungen tragen muss. Prof. Dr. Markus Achatz, Steuerberater, Leitner und Steuerrecht + Leitner, Linz Gerne möchten wir uns daher an dieser Stelle Dr. Christian Kaeser, Siemens AG, München bei den Kooperationspartnern für die partner- Dr. Claus Beckenhaub, Group Tax Deutsche schaftliche und unbürokratische Zusammenar- Bank AG, Frankfurt am Main beit bei der Vorbereitung und Durchführung Prof. Dr. Thomas Rödder, Steuerberater, Wirt- der vergangenen Veranstaltungen bedanken. schaftsprüfer, Flick Gocke Schaumburg, Bonn Rechtsformneutrale Besteuerung thesaurier- Prof. Dr. Wolfgang Kessler, Steuerberater, Al- ter Unternehmensgewinne? T-Modell des bert-Ludwigs-Universität und Ernst & Young, Wissenschaftlichen Beirats Praxisfälle Erbschaftsteuerrecht 06.06. Berliner Steuergespräch: Gruppenbe- steuerungssysteme im Ländervergleich 15.06. Stiftung Marktwirtschaft Berlin: Freiburg Termin:1.3.2005, 9.00 – 17.30 Uhr 27.06. Praxisforum Konzernsteuerrecht: Referent: WP/StB Rudolf Gocke, Flick Gocke Ort: Airport Conference Center, Frankfurt am Nutzung von Auslandsverlusten und EuGH- Schaumburg Main Rechtsprechung 16 17 V. Fakultät 3. Steuern für Studierende 1. Prüfungsamt Im Berichtszeitraum 2005 wurde vom Lehrstuhl Anfang 2005 ist der Lehrstuhlinhaber zum Vor- am 15. November zum ersten Mal die Vor- sitzenden des Prüfungsausschusses für Diplom- tragsveranstaltung „Steuern für Studierende“ Volkswirte der Universität Freiburg gewählt durchgeführt. Inhalt waren spezifische Themen, worden. Das Prüfungsamt sorgt nicht nur für die Studierende direkt betreffen, wie beispiels- einen ordnungsgemäßen Ablauf der Prüfungen weise die steuerliche Behandlung von BAföG sowohl im Grund- als auch im Hauptstudium, Leistungen, die steuerrechtliche und sozialver- sondern befindet auch über die Anerkennung sicherungsrechtliche Behandlung von Minijobs von Scheinen, Rücktritte von Klausuren und die geräumt zu bekommen wie alle anderen Stu- sowie die Abzugsfähigkeit von Ausbildungskos- Anwendung von Härtefallklauseln. Die Arbeit denten. Im Umkehrschluss folgt aus dem Ge- ten. Diese Veranstaltung richtete sich an Studie- 3. Weihnachtssymposium der Fakultät wird in einer sehr engen Kooperation mit dem bot der Chancengleichheit aber auch, dass eine Die Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaft- rende aller Fakultäten. Wie sich durch die hohe Assistenten des Prüfungsamtes, Herrn Teja Flo- bestimmte Privilegierung, Ausnahme oder Be- liche Fakultät veranstaltete am 15. Dezember Anzahl von Teilnehmern und die angeregte tho, und den Mitarbeiterinnen der Geschäfts- freiung deshalb nicht erteilt werden kann, weil 2005 erstmalig ein Weihnachtskolloquium in Diskussion im Anschluss gezeigt hat, konnte stelle, Frau Göpfert und Frau Kaiser, verrichtet. es gegen das Recht auf Chancengleichheit der den Räumen des Peterhofkellers. Technisch un- anderen Studenten verstoßen würde. terstützt wurde die Veranstaltung von den Mit- das Interesse für die Wahlfächer „(Betriebswirtschaftliche) Steuerlehre“ und „Steuerrecht“ bei In den meisten Fällen geht es um Studenten, arbeitern des Lehrstuhls. Ziel des Symposiums den Studierenden geweckt werden. die ihren Prüfungsanspruch verloren haben. war es, den Erfahrungsaustausch zwischen den Um in dieser Situation trotzdem noch zur Vordi- 2. BWL-Seminar plom- oder Diplomprüfung zugelassen zu wer- aktuelle Forschungsbereiche der Gesamtfakultät den, müssen die betroffenen Studenten Gründe Nach der Emeritierung von Prof. Hilke ging die zu ermöglichen. Nach den begrüßenden Worten darlegen und beweisen, die eine Erteilung einer Leitung des Betriebswirtschaftlichen Seminars durch den Prodekan Prof. Gehrig referierte u.a. Ausnahmegenehmigung rechtfertigen. Häufig an den Lehrstuhlinhaber über. Damit wurde auch Prof. Kessler im Rahmen des Vortragspro- ist für die Entscheidungsfindung viel Fingerspit- Prof. Kessler zum Geschäftsführenden Direktor gramms im Themenblock „Neue Medien“ zum zengefühl notwendig, damit weder ein Präze- der Betriebswirtschaftlichen Lehrstühle denzfall geschaffen wird noch eine existenzielle Thema „Von der Forschung in die Lehre – Steuerrechtsdynamik am Beispiel EG-Steuerrecht“. Finanzwirtschaft und Banken Die Schwerpunkte der Ausführungen lagen in Marketing- und Gesundheitsmanagement erster Linie in der materiellen Bedeutung sowie Stets steht dabei das ungeschriebene Gebot der Personal- und Organisationsökonomie der Dynamik des EG-Rechts. Die anschließende Chancengleichheit im Vordergrund. Dieses be- Betriebswirtschaftliche Steuerlehre. Weihnachtsfeier bot den Teilnehmern die Ge- Bedrohung für den Studenten eintritt. 18 Instituten zu intensivieren und einen Einblick in wirkt zum einen, dass jeder Student das Recht legenheit, sich in ungezwungener Atmosphäre hat, die gleichen Chancen bei Prüfungen ein- näher kennen zu lernen. 19 VI. Zentrum für Business and Law (ZBL) 1. Aufgaben und Mitglieder des ZBL 2. MBA-Studiengang „International Taxation“ Aufgabe des Zentrums für Business and Law ist a) Konzeption die interdisziplinäre Forschung und Lehre in allen Themengebieten an den vielfältigen Schnittstel- Seit Mai 2004 haben sich 20 junge Steuerbe- len von Wirtschafts- und Rechtswissenschaften. rater/innen aus ganz Deutschland berufsbe- Seit seiner Gründung im Jahr 2002 trägt das gleitend im neu eingerichteten gebührenfi- Der zweite Jahrgang startete genau ein Jahr ZBL dazu bei, die historisch gewachsene und nanzierten Aufbaustudiengang „International später mit 22 Studierenden. Studieninhalt sind nicht mehr zeitgemäße inhaltliche Polarisierung Taxation“ an der Albert-Ludwigs-Universität die folgenden Lehrveranstaltungen: von Wirtschafts- und Rechtswissenschaften fortgebildet. Ziel ist eine akademisch anspruchs- in der akademischen Forschung und Lehre zu volle und praxisnahe Aus- und Weiterbildung im überwinden. Der integrative Ansatz trägt dem Internationalen Steuerrecht. Aktuelle Praxisthe- wachsenden praktischen Bedarf sowohl nach men werden dabei in Form von Fallstudien und wirtschaftlich denkenden Juristen als auch nach Seminaren erörtert. Einführungsveranstaltungen Rechnung. Beide Wissenschaftsdisziplinen kön- Der MBA-Studiengang richtet sich an hochqua- Teamwork - Erfolgreich zusammenarbeiten nen hierdurch (wieder) ein Stück näher zusam- lifizierte Absolventen/innen eines wirtschafts- Multimediales Lernen, Einführung in die menwachsen und voneinander lernen, so wie oder rechtswissenschaftlichen Studiums. Die dies früher in den Rechts- und Staatswissen- Bewerber/innen sollten also an einer deutschen schaftlichen Fakultäten der Fall war. oder ausländischen Hochschule studiert, somit Ökonomen mit fundierten Rechtskenntnissen Lernplattform Informationsrecherche: Datenbanken und Internet ihren ersten berufsqualifizierenden Abschluss Bekanntestes Beispiel für derartige Synergie- erlangt und mindestens ein Jahr Berufserfah- effekte (im Bereich der Lehre) ist der Aufbau- rung gesammelt haben. Die Studierenden wer- studiengang MBA-Studiengang „International den für weiterführende Aufgaben in national Taxation“. Darüber hinaus veranstaltet das und international tätigen Unternehmen quali- Zentrum anspruchsvolle Tagungen für Praktiker fiziert. Plichtveranstaltungen Modul 1: Deutsches internationales Steuerrecht Modul 2: EG-Steuerrecht/Recht der DBA Recht der Doppelbesteuerungsabkommen Personengesellschaften im Internationalen Steuerrecht Steuerliche Aspekte des Europarechts Internationale Steuerpolitik/Tax Competition Modul 3: Ausländisches Steuerrecht Steuerrechtsordnungen ausgewählter Staaten Modul 4: Internationale Steuerplanung Internationale Umwandlungen und Sitzverlegungen Internationaler Unternehmenskauf Internationale Steuergestaltung Wahlfächer Basiswissen deutsche Unternehmensbesteu- zu aktuellen steuerlichen Themen. Weitere Stu- erung Steuerliches Projektmanagement diengänge und Seminarreihen werden derzeit Das innovative Studienkonzept – eine Kombi- konzipiert. nation aus Präsenzunterricht und internetba- Internationales Steuerrecht Konzernsteuerquote und IAS siertem eLearning – hat sich bewährt, wie re- Konzernsteuerrecht Vertiefungskurs Verrechnungspreise gelmäßige Evaluationen durch die Studierenden Außensteuerrecht Kapitalgesellschafts- und Konzernrecht ergeben haben. Grundkurs Verrechnungspreise Vertiefungskurs DBA/Betriebstätten 20 21 b) Dozenten Ralph-Christian Müller, Ernst & Young, und Dipl.-Betriebsw. StB (FH) Jörg Schindler als Pung und Herrn Ewald Dötsch. Studierendenvertreter. Prof. Dr. Andreas Oestreicher, Universität Das hohe Niveau sowie die Aktualität und Pra- Göttingen, xisrelevanz des Studiengangs werden durch die Tatjana Polivanova-Rosenauer, Leitner & Leitner, c) Absolventen Für die besten Masterarbeiten wurde erstmals der eigens hierfür gestiftete und mit EUR 2500,- nachstehend genannten, namhaften Dozenten Alexandra Pung, OFD Koblenz, Am 14. Oktober 2005 fand die akademische dotierte Robert-Liefmann-Preis verliehen (siehe aus Wissenschaft, Wirtschaft, Finanzverwaltung Dr. Hans-Georg Raber, Volkswagen, Abschlussfeier für den ersten Jahrgang im His- Infobox S. 24). Preisträger/innen waren Dipl.- und Rechtsprechung unterstrichen: Robert Risse, Henkel, torischen Peterhofkeller der Universität statt. Betriebsw. (FH) StB Alexander Reiter für seine Prof. Dr. Michael Schaden, Ernst & Young, Höhepunkt des fachlichen Teils war der Vor- Masterarbeit zum Thema „Strukturierung von Prof. Dr. Uwe Blaurock, Universität Freiburg, Arne Schnitger, PWC, trag von MD Dr. Michael Schmitt zum Thema Unternehmenskäufen durch US-Finanzinves- Eugen Bogenschütz, Allen & Overy, Dr. Harry Shannon, Ernst & Young, „Steuerpolitik nach der Wahl“. Zu Ehren der toren“, RA StB Nicole Kunas für ihre Untersu- Dr. Thomas Borstell, Ernst & Young, Prof. Dr. Christoph Spengel, Universität Gie- Absolventen/innen sprachen außerdem Prof. Dr. chung zum „Spannungsverhältnis der Rege- Wolfgang Kessler, Vorstandsvorsitzender des lungen in § 8a KStG zur Höhe der zulässigen Zentrums für Business and Law und Studien- Fremdfinanzierung von in- und ausländischen gangsleiter, der Prodekan der Wirtschafts- und Betriebstätten und den Dotationskapitalrege- Dr. Klaus Stein, Dr. Oetker, Verhaltenswissenschaftlichen Prof. lungen nach dem DBA-MA“ und Dipl.-Kfm. StB Prof. Ton Stevens, Loyens & Loeff, Thomas Gehrig, Ph.D., Dr. Raoul Riedlinger, Prä- Steffen Böhlmann für die ausgezeichnete Ex- Dr. Frank Stockmann, Allianz, sident der Steuerberaterkammer Südbaden, Dr. pertise zum Thema „Besteuerung von Holding- Dr. Alfred Storck, ABB, Thomas Borstell, Vorstand Ernst & Young AG gesellschaften - Österreich“. Michael Brödel, Volkswagen, Dr. Klaus Buciek, Richter am BFH, Ewald Dötsch, OFD Karlsruhe, Prof. Dr. Guido Förster, Universität Düssel- dorf, Prof. Dr. Gerrit Frotscher, Universität Ham- burg, Dr. Wolfgang Haas, BASF, Prof. Dr. Wolfgang Hilke, Universität Frei- burg, Prof. Dr. Wolf-Dieter Hoffmann, Universität Freiburg, ßen, Prof. Dr. Alain Steichen, Universität Luxem- bourg, Fakultät, Prof. Dr. Franz Wassermeyer, Vorsitzender Richter BFH a.D., Dr. Hartmut Winkler, Ernst & Young und Ministerialrat Peter Wochinger, Finanzminis- terium Baden-Württemberg. Walter Jakob, Ernst & Young, Dr. Christian Kaeser, Siemens, Zusätzlich zu den bewährten Dozenten des ers- Dr. Daniel Kiwit, Ernst & Young, ten Jahrgangs konnten wir 2005 den Steuerab- Dr. Stefan Köhler, Ernst & Young, teilungsleiter der Dr. Oetker KG, Dr. Klaus Stein, Dr. Michael Kröner, Deutsche Bank, für die internationalen Aspekte der Besteuerung Prof. Dr. Helmut Loukota, österreichisches Bundesministerium für Finanzen, von Personengesellschaften neu dazu gewinnen. Im Bereich des Konzernsteuerrechts freuen Dr. Norbert Lüdenbach, wir uns ganz besonders über die beiden neuen Ma Hongxiang, WTS, Dozenten von der OFD Koblenz: Frau Alexandra 22 23 Neben den oben genannten prämierten Masterarbeiten wurden von den übrigen Masterstudenten folgende Themen bearbeitet: Die Besteuerung von (Tochter-) Kapitalgesell- schaften in Polen Die Behandlung von gewerblich geprägten Einkünften einer Personengesellschaft im in Auswirkungen des „Functionally separate entity approach“ der OECD auf die Besteuerung von Bankbetriebstätten Holdingstandort Frankreich Bei der Abschlussfeier wurden den Absolventen sicherung sind angesichts steigender Defizite von allen Rednern attestiert, dass der MBA op- Leistungskürzungen unvermeidbar bzw. zum timal auf die Fragestellungen der Praxis vorbe- großen Teil bereits beschlossen. Um diese Lücke reitet. zu schließen, wird sowohl die ersetzende wie auch die ergänzende private und betriebliche ternationalen Steuerrecht Altersvorsorge zunehmend wichtiger. Zudem Verstößt § 24 Abs. 3 UmwStG gegen die Fu- 3. Ausblick: Master Online / Estate Planning sionsrichtlinie? werden nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in den Grenzüberschreitende Verlustverrechnungs- Holdingstandort Niederlande möglichkeiten im Rahmen der österrei- Als zweiter berufsbegleitender Aufbaustudien- nächsten sieben Jahren in Deutschland Vermö- OECD-Richtlinie: Dotationskapital bei Bank- chischen Gruppenbesteuerung gang wird derzeit ein MBA zur Vermögenspla- genswerte in Höhe von einer Billion Euro ver- nung mit dem Titel „Estate Planning“ konzipiert. erbt. Bislang gibt es keine qualifizierte Aus- oder Träger dieses gemeinsam von Professoren der Fortbildungsmaßnahme, die die genannten Rechtswissenschaftlichen (Prof. Blaurock, Prof. Aspekte auf hohem wissenschaftlichen Niveau Merkt) und der Wirtschaftswissenschaftlichen und zugleich möglichst praxisnah miteinander verbindet. Alle bisher in diesem Bereich tätigen betriebstätten Primärrechtliche Beurteilung der Fusionsricht- linie am Beispiel der Hinausverschmelzung Untersuchung des Holdingstandortes Malta Besteuerung der grenzüberschreitenden Überführung von Wirtschaftsgütern Probleme i.Z.m. § 50a EStG bei Werbeagen- turen Holdingstandort Luxemburg Holdingstandort Schweiz Fakultät (Prof. Kessler, Prof. Raffelhüschen und Der Betriebstättenbegriff im Ertrag- u. Um- Besteuerung von Holdinggesellschaften in Prof. Rehkugler) initiierten Studiengangs wird Personen haben entweder ein rechtswissen- wiederum das Zentrum für Business and Law schaftliches oder ein wirtschaftswissenschaf- sein. tliches Studium absolviert und sind daher für satzsteuerrecht der Tschechischen Republik Holdingstandort Belgien die praktischen Anforderungen in ihrem Beruf Prof. Dr. Robert Liefmann, ordentlicher Honorarprofessor für Nationalökonomie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, studierte Rechtswissenschaften und Nationalökonomie und forschte insbesondere auf dem Gebiet Unternehmerverbände (Konventionen, Kartelle). Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen gehören „Kartelle, Konzerne und Trusts“ (1932) und „Beteiligungs- und Finanzierungsgesellschaften: eine Studie über den Effektenkapitalismus“ (1931). Im Dritten Reich wurde er wegen seiner jüdischen Herkunft verfolgt. 1933 entzog man ihm die Lehrbefugnis. Zusammen mit allen badischen Jüdinnen und Juden wurden er und seine beiden Schwestern am 22. Oktober 1940 in das Internierungslager Gurs in Südfrankreich deportiert. Robert Liefmann verstarb infolge der unmenschlichen Lagerbedingungen am 20. März 1941 im nahen Morlaàs. Gegenstand dieses ebenfalls online-gestützten „nur“ halb gerüstet, da ihnen die Kenntnisse Studienangebots sind der Aufbau, die Siche- des jeweils anderen Studienfachs fehlen. Genau rung und die Übertragung von Vermögen. Im diese Lücke will der interdisziplinäre Aufbaustu- Vordergrund steht auch hier das hohe wissen- diengang „Estate Planning“ schließen. schaftliche Niveau gepaart mit einer ausgeprägten Praxisnähe. Angesichts beträchtlicher Vermögenswerte, die in den nächsten Jahren auf die folgende Generation übergehen, und der demografischen Entwicklung in Deutschland, die in verstärktem Maße Druck auf die sozialen Sicherungssysteme ausübt, ist mit einem regen Interesse an diesem Studiengang zu rechnen. Vor allem bei der gesetzlichen Rentenver- 24 25 VII. Tagungen 1. Besteuerung von Hochschulen – chronisch leerer öffentlicher Kassen sind viele staltungsspielräume zur Minimierung der Steu- Gebührenfinanzierte Studiengänge & steuerneutrale Beistandsleistung Bundesländer gezwungen, neue Finanzierungs- erbelastung. quellen durch Studiengebühren zu erschließen. Auf Dauer wird sich kaum ein Bundesland dem Referenten: 2. Webcasts Im Rahmen der zunehmenden Aktivitäten im Be- Diese Veranstaltung besuchten im Jahr 2005 reich des eLearning wurde dank des voranschrei- Sog und der Versuchung entziehen können, ca. 180 Teilnehmer aus verschiedenen Berei- tenden Entwicklungsprozesses bereits 2004 seinen Hochschulen diese Einnahmequelle zur chen der Hochschulleitung und -verwaltung. eine neue, mediengestützte Form der Vortrags- Ursula Augsten (Ernst & Young, Stuttgart), Verfügung zu stellen, um im Wettbewerb der Insgesamt waren ca. 120 Hochschulen aus ganz und Tagungsveranstaltung eingeführt, welche Dr. Evelyn Damiani (Deutsche Bank, Frankfurt), Hochschulen besser bestehen zu können. Des- Deutschland vertreten. im vergangenen Jahr weiter ausgebaut werden Dr. Ferdinand Gillmeister (Rechtsanwalt Frei- halb wurde der Themenschwerpunkt „Studien- burg), Prof. Dr. Wolfgang Kessler (Universität gebühren“ in diversen Facetten aus Sicht des Unter der bereits bestehenden Internetpräsenz Kombination aus Powerpoint-Folien verbun- Freiburg), Dr. Ludwig Kronthaler (Richter am Haushaltsrechts, des Steuerrechts, des Zivilrechts www.taxacademy.de können seit 2003 ak- den mit einer Live-Übertragung der Diskussion. Bundesfinanzhof), Lars Leibner (Finanzministe- und aus strategischer Sicht erörtert. Ebenso war tuelle Informationen zu den Neuerungen im Dadurch wird ermöglicht, mit einer weitaus rium Baden-Württemberg), Ltd. MR Dr. Hans die Finanzierung der Studiengebühren durch Bereich des Gemeinnützigkeitssteuerrechts und günstigeren Kostenstruktur als bei gewohnten Neubauer (Oberster Rechnungshof Bayern), Darlehen ein Thema. der Besteuerung von juristischen Personen des Veranstaltungen, Vorträge zu aktuellen Themen öffentlichen Rechts abgerufen werden. (Es er- an einen breiten Kreis von Adressaten zu über- Natürlich kamen darüber hinaus die „Ever- folgt eine umfassende Aktualisierung dieser tragen. Interessierte können ortsunabhängig via greens“ der Hochschulbesteuerung, insbeson- Website bis Mitte des Jahres 2006.) Internet die Präsentation aufrufen, zu der dann Dr. Martin Strahl (Carlé_Korn_Stahl_Strahl, Köln) Die Jahrestagung „Freiburger Arbeitstagung dere im Bereich der Auftragsforschung, der – Besteuerung von Hochschulen“, war auch hoheitlichen Beistandsleistung und der straf- im Jahr 2005 ein großer Erfolg. Sie fand am 17. rechtlichen Risiken bei der Besteuerung von und 18. November 2005 bereits zum sechsten Hochschulen nicht zu kurz. Zusätzlich wurden Mal statt. Zahlreiche Mitarbeiter von Hochschu- weitere Einzelfälle der Einnahmenerzielung len aus ganz Deutschland kamen wie auch in von Hochschulen und ihre steuerlichen Konse- den Vorjahren nach Freiburg, um an der Veran- quenzen erörtert. konnte. Sehr gut bewährt hat sich hierbei eine staltung teilzunehmen. In den an die Vorträge anschließenden DiskusEinen Themenschwerpunkt der diesjährigen sionsforen stand – wie auch in den Vorjahren Arbeitstagung stellte die Behandlung von ge- – ausreichend Zeit für eine Diskussion der von bührenfinanzierten Studiengängen dar. Die den Experten dargestellten Problemstellungen Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Verfügung, die auch von den Teilnehmern bezüglich der Zulässigkeit von Studiengebühren in hohem Maße genutzt wurde. Thematisiert kam einem Dammbruch gleich. Angesichts wurden dabei ebenfalls die bestehenden Ge- 26 27 simultan der Ton mit den Ausführungen der zeit und von jedem Ort aus auf die Inhalte zu- Referenten über eine Telefonkonferenz übertra- greifen. gen wird. Der entscheidende Vorteil der Webcasts ist die hohe Aktualität durch die Möglichkeit der zeitnahen Umsetzung. So konnte zum 3. Tagungsankündigungen Jahresende bereits zwei Tage nach der Verkün- VIII. eLearning dung des mit Spannung erwarteten Urteils des Internationalisierung des Umwandlungs- EuGH in der Rechtssache Marks & Spencer ein steuerrechts, 12.5.2006, Frankfurt am Main Der Einsatz von eLearning-Modulen zur Unter- Die Ergebnisse der durchgeführten Evaluati- (Flughafen), Sheraton Hotel stützung klassischer Lehrformen ist seit über onen sowie die durchweg positive Resonanz im fünf Jahren ein zentraler Bestandteil der Aus- Fachschrifttum der vergangenen Jahre waren Mit den Dozenten: bildungsphilosophie am Lehrstuhl für Betriebs- derart bestärkend, dass die Lernumgebung - de. Interessierte können diesen Webcast auch wirtschaftliche Steuerlehre. Als Reaktion auf die sowohl aus inhaltlicher als auch aus technischer als „Konserve“ auf der Portalseite unter www. Prof. Dr. Franz Wassermeyer, Vorsitzender Veränderungen im Lernumfeld startete 2001 bzw. didaktischer Sicht - stetig weiterentwickelt die Entwicklung eines ersten umfassenden Mo- wird. Darüber hinaus gibt es beträchtliche Syn- duls zum damals völlig neuen Körperschaftsteu- ergieeffekte mit dem seit 2004 angebotenen errecht. Studiengang „International Taxation“, in des- Webcast durch Prof. Dr. Kessler und Herrn Dr. Klaus Eicker realisiert werden, der von ca. 100 Teilnehmern mit großem Interesse verfolgt wur- eg-recht.com abrufen. Richter am BFH a.D. Dr. Rolf Möhlenbrock, Referent im Bundes- Seit 2004 konnten insgesamt vier Webcasts ministerium für Finanzen sen Curriculum – gerade bei fortgeschrittenen realisiert werden. Für drei Übertragungen zum Albert Rädler jun., EU-Kommission Thema § 8a KStG stand mit Ministerialrat Peter Dr. Klaus Eicker, Ernst & Young eLearning-Module verfügen im Gegensatz zu Lehrveranstaltungen – zahlreiche Module aus Wochinger zudem ein erstklassiger Referent zur Dr. Stefan Köhler, Ernst & Young den bekannten Lehrmethoden, wie beispiels- dem nachfolgend beschriebenen Portfolio zum Verfügung. Eine Übersicht der durchgeführten Hans-Günter Mayr, Allianz weise Vorlesungen und Frontalunterricht, über Einsatz kommen. Prof. Dr. Wolfgang Kessler, Steuerberater, beachtliche Vorteile: Veranstaltungen finden Sie hier: 1. eLearning-Portfolio Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Hohe Aktualität der Lerninhalte Das Urteil Marks & Spencer (16.12.2005) § 8a Abs. 6 KStG (17.10.2005) Update zum Entwurf eines BMF-Schreibens Einzelheiten zu der Tagung finden Sie auf der Zeitlich flexibles Studium Im Interesse einer möglichst effektiven und um- Homepage des Lehrstuhls. Lernen via Internet auch von zu Hause oder fassenden Lehre verfügt der Lehrstuhl inzwi- über CD-ROM auf Reisen zu § 8a KStG (29.6.2004) Zweifelsfragen § 8a KStG (29. April 2004) 7. Freiburger Arbeitstagung „Besteuerung von Hochschulen“ Bei Bedarf können inzwischen digitale „Konserven“ der Webcasts auf CD-ROM bereitgestellt 15./16.11 2006 werden, da sämtliche Vorträge aufgezeichnet Nähere Informationen sind zeitnah auf der worden sind. Somit können Interessierte jeder- Homepage des Lehrstuhls abrufbar. 28 Wissensvermittlung wird vorgelagert, so schen über eine breite Palette an unterschiedlichen Lehrmodulen. Deutlich zu erkennen ist, dass die Studierenden in den Präsenzveran- dass eLearning keinesfalls „nur“ der Vermitt- staltungen besser vorbereitet sind (Blended lung von Basiswissen dienen muss, sondern Learning) auch gut geeignet ist, um komplexe und ak- Verkürzung der Präsenzveranstaltungen tuelle Themen (z.B. EG-Recht, DBA-Recht und § 8a KStG) zu kommunizieren. Somit stehen 29 2004 Körperschaftsteuer I 2002 Körperschaftsteuer II 2002 Einkommensteuer 2003 Gewerbesteuer 2003 Personengesellschaften 2004 Verbundene Unternehmen 2003 Grunderwerbsteuer 2004 EG-Recht 2004 § 8 aKStG 2005 DBA-Recht 2005 Umwandlungssteuerrecht 2005 Advanced Line Abgabenordnung / Verfahrensrecht Basic Line Übersicht Kursportfolio DBA-Fallsammlung 2004 Fallsammlung UmwSt 2006 rungspräsident Dr. Sven von Ungern-Sternberg deutsche Steuerrecht muss dabei auf den Prüf- und Universitätsrektor Prof. Dr. Wolfgang Jäger stand gestellt werden, da es im Verdacht steht, am 18. November im Rahmen einer feierlichen höherrangiges europäisches Recht zu verletzen Veranstaltung übergeben. (vgl. hierzu die von Kessler/Spengel erarbeitete Checkliste potenziell EG-rechtswidriger Normen Diese neue Möglichkeit, das Wissen zum Thema des deutschen direkten Steuerrechts - Update „EG-Recht“ aufzufrischen oder zu erweitern, 2006, DB, Beilage Nr. 1/2006). Den Betroffenen wird rege in Anspruch genommen. Um stets à in Beratung, Unternehmen, Finanzverwaltung jour zu bleiben wird der Rechtsstand laufend und Finanzgerichtsbarkeit werden mehrere auf- ergänzend zu den Modulen für die steuerliche eLearning-Projekt besteht aus einer CD-ROM, aktualisiert, zuletzt wurde beispielsweise das einander abgestimmte „Lernbausteine“ ange- Grundausbildung auch vertiefende Fallsamm- dem dazugehörigen Nachschlagewerk sowie Urteil des EuGH in der Rechtssache „Marks & boten, mit denen sie sich sukzessiv – je nach lungen für fortgeschrittene Benutzer zur Verfü- dem vom Zentrum betreuten Internet-Portal Spencer“ eingearbeitet. Vorwissen, spezifischen Arbeitsschwerpunkten gung. Das obenstehende Schaubild gibt einen www.eg-recht.com und bietet Studierenden Überblick über das aktuelle eLearning-Angebot wirtschafts- und rechtswissenschaftlicher Fa- Das eLearning zum „EG-Recht“ erleichtert des Lehrstuhls. kultäten, Steuerberatern, Fachanwälten, Mitar- die notwendige Einarbeitung in einen neuen beitern von Unternehmenssteuerabteilungen, Rechtsbereich, der bislang in der Praxis und 2. Medienpreis für das eLearning-Modul zum EG-Recht und Zeitbudget – in die neue Materie einarbeiten können. Eine erste grundlegende Einführung in das für Finanzbeamten und Finanzrichtern eine schnel- weithin auch in Lehre und Forschung zu we- deutsche Rechtsanwender ungewohnte case le Weiterbildung im Bereich des Europäischen nig beachtet wurde. Die Rechtsprechung des law des EuGH gibt das eLearning-Modul EG- Steuerrechts. Europäischen Gerichtshofs, die Anpassung des Recht; zur Vertiefung und als Nachschlagewerk nationalen Steuerrechts an die Vorgaben der steht das Handbuch „EuGH-Rechtsprechung Der Medienpreis wird seit 2004 an der Albert- Sowohl das ausgereifte Blended-Learning-Kon- Fusionsrichtlinie und die neue Rechtsform der – Grundlagen, kommentierte Entscheidungen, Ludwigs-Universität für besonders herausra- zept als auch die professionelle Umsetzung Europäischen Aktiengesellschaft schaffen völ- Checkliste“ zur Verfügung. Einzelfragen kön- gende und innovative Beiträge vergeben, die in inhaltlicher sowie didaktisch-technischer lig neue Rechtsgrundlagen, die angesichts des nen über das vom Zentrum für Business and der Fortentwicklung und qualitativen Verbesse- Hinsicht konnten die aus Mitgliedern der Uni- bestehenden Steuerwettbewerbs der National- Law moderierte Forum unter www.eg-recht. rung der universitären Lehre dienen und durch versität und aus kompetenten Fachleuten der staaten zu einer Neuordnung der Steuersysteme com diskutiert werden. Klassische universitäre ihren Einsatz die Lehrveranstaltungen an der Al- Wirtschaft bestehende Jury überzeugen. Die und der Organisationsstrukturen von Unterneh- Formen der Wissensvermittlung wie einzelne bert-Ludwigs-Universität direkt unterstützen. gegebene Nachhaltigkeit des Gesamtprojekts men zwingen. Diese Entwicklung geht einher Vorträge, Aufsätze in Fachzeitschriften und Se- und dessen langfristiger Nutzen für Lehrende mit einem außergewöhnlich hohen Bedarf an minare runden dieses Fortbildungsangebot im Die Auszeichnung ging in 2005 u.a. an das und Studierende an der Albert-Ludwigs-Uni- qualifizierter Aus- und Fortbildung. Alle in der Sinne eines Blended Learning-Konzepts ab und Projekt „EG-Recht“, welches von Prof. Dr. versität bewegten die Jury dazu, das Projekt Steuerberatung und Steuerrechtspflege Täti- bringen die aus der Diskussion mit der Praxis Kessler und seinen Mitarbeitern am Zentrum mit dem Medienpreis auszuzeichnen. Der mit gen müssen sich zumindest grundlegend in die gewonnenen Erkenntnisse in die wissenschaft- für Business and Law entwickelt wurde. Das 10.000 € dotierte Preis wurde durch Regie- neue Materie einarbeiten. Nahezu das gesamte liche Diskussion ein. 30 31 3. Neue eLearning-Generation 4. Freiburger eLearning-Workshop Nachdem in den vergangenen Jahren das Haupt- eLearning-Konzepts sowohl in inhaltlicher als Psychologin Sarah Scherrer, Mitarbeiterin von auch in didaktisch-technischer Hinsicht signifi- Prof. Dr. Kessler am Lehrstuhl für Betriebswirt- kant zu steigern vermögen. schaftliche Steuerlehre. augenmerk auf die inhaltliche Entwicklung eines breiten Portfolios gelegt wurde, nutzte man die Der Referent Thomas R. Müller vom Finanzamt Ziele dieses Zusammentreffens waren vorrangig Neuentwicklung des „EG-Recht“-Moduls zur Pforzheim gab in seinem mit großem Interes- die gemeinsame Evaluierung zukünftiger Markt- Überarbeitung der bestehenden eLearning-Ein- se verfolgten Vortrag einen Überblick über den chancen für eLearning-Produkte im Bereich des heiten. derzeitigen eLearning-Markt im Bereich des Steuerrechts und die Entwicklung eines Ver- Referenten: Mit der neuen Version hält ein modernes gra- Steuerrechts. Mit Optionen verschiedener Au- triebskonzepts für das Modul „EG-Recht“. In torensysteme sowie mit dem Spektrum an Soft- einem Nachtermin konnte die Steigerung der fisches Konzept Einzug. Das neue Layout ge- Thomas R. Müller (Finanzamt Pforzheim) wareschulungen befasste sich Axel Sumey von Lernmotivation und des Wissenstransfers durch währleistet auch bei unterschiedlichen Themen- Axel Sumey (selbst. eLearning-Consultant, IBM Deutschland. Von der Koordinierungsstelle neue didaktische Ansätze sowie die vermehrte stellungen ein einheitliches „Look & Feel“ und verbessert die Lesbarkeit, was einer Steigerung des Lernerfolgs unmittelbar zugute kommt. Durch die Implementierung aktueller technischer ehemals IBM) Dr. Erika Vögele (Koordinierungsstelle für neue Medien) Nicole Wöhrle (New Media Center an der für neue Medien und vom New Media Center Nutzung der universitätseigenen Ressourcen am der Universität Freiburg konnten mit Dr. Erika New Media Center diskutiert werden, dessen Vögele und Nicole Wöhrle zwei ausgespro- Ergebnisse ebenfalls in die Neuentwicklung ein- chene Expertinnen gewonnen werden, die in ih- geflossen sind. Technische Diskussionspunkte rem Referat den umfassenden Erfahrungsschatz waren in erster Linie die Notwendigkeit eines aus der Arbeit am Rechenzentrum einbringen neuen Learning Management Systems und so- Im Rahmen des ersten eLearning-Workshops konnten. Des Weiteren wurde das Angebot des wie die seit längerem geplante Einführung eines konnte Prof. Dr. Kessler am 30. November 2005 New Media Centers aufgezeigt, welches die Autorensystems für die Fachautoren. „Re-Design“ der gesamten Moduloberfläche neben den Mitarbeitern des Lehrstuhls, des Möglichkeit bietet, auf einen breiten Fundus wurden auch die bisher genutzten Symbole New Media Centers und der Koordinierungs- an universitätsinternen Leihgeräten und tech- Die Tagung wurde von den Teilnehmern durch- überarbeitet und neu gestaltet. Den Lernenden stelle auch erstmals eLearning-Experten der Fi- nischer Zusatzausstattung zurückzugreifen. An- weg positiv aufgenommen. Das Vorhaben, den wird mit den neuen Symbolen eine Assoziierung nanzverwaltung und der Wirtschaft begrüßen. schließend stellten Dr. Michael Albrecht sowie Workshop in Freiburg langfristig zu etablieren Standards wird der Einsatz der eLearning-Mo- Universität Freiburg) dule auch für die Zukunft sichergestellt. Neben den technischen Anpassungen und dem mit dem aktuellen Lehrkontext erleichtert. 32 Der Zusammenfluss der verschiedenen Kompe- Dipl.-Volkswirt Franco Orlando in diesem Zu- und als feste Einrichtung für die kommenden tenzen aus den unterschiedlichen Fachgebieten sammenhang den aktuellen Stand der eigenen Jahre zu planen, fand großen Anklang. ergab ein sehr fruchtbares Arbeitstreffen, des- eLearning-Entwicklung dar. Den Fachbereich sen Ergebnisse die Qualität des eingesetzten Didaktik vertrat an diesem Nachmittag Dipl.- 33 Mitarbeiter Karin Philipp-Apel Mitarbeiterin des Lehrstuhls seit März 1997 IX. Lehrstuhlteam Lehrstuhlinhaber Bild oben (von links nach rechts): Prof. Dr. Wolfgang Kessler, Steuerberater Bastian Schmidt, Frauke Reineke, Prof. Dr. geboren 1956 Wolfgang Kessler, Rolf Eicke, Christian Schneider, Torben Petersen, Melanie Jehl Studium der Betriebswirtschaftslehre an den Susanne Schlatter Mitarbeiterin des Lehrstuhls seit Februar 2006 Diplom-Volkswirtin Kristin Heidler Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Lehrstuhls seit August 2002 Forschungsschwerpunkte: Besteuerung juristischer Personen des Universitäten Frankfurt und Köln öffentlichen Rechts und gemeinnütziger Körperschaften 1989 Promotion an der RWTH Aachen zum Thema Betriebsaufspaltung Diplom-Volkswirt Torben Petersen 1991 Bestellung zum Steuerberater Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Lehrstuhls seit Oktober 2003 1996 Habilitation an der Universität Köln mit Forschungsschwerpunkte: Internationales Steuerrecht, insbeson- der Habilitationsschrift „Die Euro-Holding“ 1995-1996 Vertretung des Lehrstuhls für dere Steuerplanung mit Holdinggesellschaften Postanschrift: Betriebliche Steuerlehre an der Rechts- und Lehrstuhl für Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Universität Mainz Albert-Ludwigs-Universität Freiburg seit Oktober 1996 Professur für Betriebswirt- 79085 Freiburg schaftliche Steuerlehre an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg 2000 Ruf auf den Lehrstuhl für deutsche und seit 2001 Partner bei Ernst & Young 34 Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Lehrstuhls seit November 2004 Forschungsschwerpunkte: Internationales Steuerrecht, insbesondere US-Steuerrecht und Tax Havens Besucheranschrift: Werderring 8, 2. OG, 79098 Freiburg internationale Besteuerung an der GeorgAugust-Universität Göttingen (abgelehnt) Rechtsreferendar Rolf Eicke Diplom-Volkswirtin Melanie Jehl Internet: Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Lehrstuhls seit Januar 2006 http://www.tax.uni-freiburg.de Forschungsschwerpunkte: Bilanz- u. Umwandlungssteuerrecht 35 X. Publikationen 2005 1. Buchbeiträge Kessler, W., Problemfelder der Besteuerung des Recht der direkten Steuern im Verhältnis zu Fachbereichs Steuern der Ernst & Young AG, BB Kessler, W. / Düll, S., Kaskadeneffekt, Buch- Drittstaaten am Beispiel der Schweiz, IStR 2005, 2005, S. 754-755 wertkürzung und Holdingregelung bei der S. 658-669 Fremdfinanzierung, DB 2005, S. 462-466 Kessler, W. / Becker, J., Die atypisch stille Ge- E-Business, in Spindler / Wiebe (Hrsg.), InternetAuktionen und Elektronische Marktplätze, Köln Kessler, W. / Birkenfeld, W. / Kaminski, B. sellschaft als Finanzierungsalternative zur Redu- 2005, S. 259-286 / Märkle, R. / Mössner, M. / Offerhaus, K. zierung der Steuerbelastung aus der Hinzurech- / Söffing, G. / Wassermeyer, F., Thesen zur nungsbesteuerung, IStR 2005, S. 505-510 3. Schriftenreihe: Freiburger Steuerforum Kessler, W., Die Kommanditgesellschaft auf Wegzugsbesteuerung, Stellungnahme des Wis- Aktien im System der dualen Unternehmens- senschaftlichen Beirats des Fachbereichs Steu- Kessler, W. / Daller, R., Dänemark: Verschär- Schriftenreihe „Freiburger Steuerforum“, Peter besteuerung – Konsequenzen und Inkonse- ern der Ernst & Young AG, BB 2005, S. 2166 fung der Gruppenbesteuerung, IStR 2005, Län- Lang Verlag, Frankfurt am Main u.a., erschienen derbericht Heft 15, S. 2-3 im Berichtszeitraum folgende Dissertationen: quenzen einer hybriden Rechtsform, in Car- In der vom Lehrstuhlinhaber herausgegebenen lé/Stahl/Strahl (Hrsg.), Gestaltung und Abwehr Kessler, W. / Huck, F., Grenzüberschreitender im Steuerrecht, Festschrift für Klaus Korn, Bonn Transfer von Betriebsvermögen – Die Verlage- Kessler, W. / Daller, R., Gruppenbesteuerungs- Adam, Ralf, Einlage, Tausch und tauschähn- 2005, S. 307-333 rung von Einzelwirtschaftsgütern, Betriebsstät- systeme im internationalen Vergleich: Dänemark licher Vorgang im Zivilrecht und im Steuerrecht ten und Betrieben ins Ausland, StuW 2005, S. – Italien – Frankreich – Österreich – Deutschland (Band 10) 193-215 – Niederlande, taxlex 2005, S. 218-225 Kessler, W. / Birkenfeld, W. / Kaminski, B. Kessler, W. / Düll, S., Verbundene Gesell- Steuerwettbewerb – Eine Untersuchung an- Kessler, W., Konzerninterne Anteilsübertragung / Märkle, R. / Mössner, M. / Offerhaus, K. / schaften als Fremdkapitalgeber i.S.d. § 8a Abs.1 hand der deutschen und der französischen – Erste Analyse des geplanten BMF-Schreibens Söffing, G. / Wassermeyer, F., Grundsätzliche Satz 2 KStG, StB 2005, S. 176-186 CFC-Regelung (Band 11) zu § 8a Abs. 6 KStG, DB 2005, S. 2766-2771 Überlegungen zu einem T-Modell zur Tarifbe- 2. Aufsätze in Fachzeitschriften Achilles, Charlotte, CFC-Regeln und unfairer günstigung des nicht entnommenen Gewinns Kessler, W. / Eicke R., Die Limited – Fluch oder bei Personenunternehmen, Stellungnahme des Segen für die Steuerberatung?, DStR 2005, S. Wissenschaftlichen Beirats des Fachbereichs 2101-2108 Steuern der Ernst & Young AG, BB 2005, S. 1653-1660 Kessler, W., Entlastung durch das T-Modell, Der Mittelstand, Sept./Okt. 2005, S. 38-39 Kessler, W. / Birkenfeld, W. / Kaminski, B. / Märkle, R. / Mössner, M. / Offerhaus, K. / Kessler W. / Eicker, K. / Obser, R., Die Schweiz Söffing, G., Grenzüberschreitende Verlustbe- und das Europäische Steuerrecht – Der Einfluss rücksichtigung im deutschen Steuerrecht, Stel- des Europäischen Gemeinschaftsrechts auf das lungnahme des Wissenschaftlichen Beirats des 36 37 XI. Förderverein Da die immer knapper werdenden öffentlichen diengang „International Taxation“ an. Um die Masterarbeiten vergeben werden und kann un- Der Preis wird dabei durch den Festredner über- Mittel bei weitem nicht ausreichen, um den Be- steuerrechtliche Ausbildung mit Schwerpunkt ter mehreren Arbeiten aufgeteilt werden. reicht. stand und den notwendigen Ausbau der Lehr- „Internationales Konzernsteuerrecht“ zu för- stuhlbibliothek zu sichern, wurde am 27. März dern, stellt der Verein „Steuern in Forschung Die Ausschreibung des Preises wird dem Kreis der 1998 ein Verein zur Unterstützung des Stiftungs- und Praxis e.V.“ ein Stipendium zur Verfügung. potenziellen Bewerber in geeigneter Weise auf lehrstuhls gegründet. Die Gründungsversamm- Dieses wird vom Vorstand des Fördervereins Veranlassung des Rektors durch das Zentrum für lung fand in den Räumen des Bundesfinanzhofs „Steuern in Forschung und Praxis e.V.“ in Ab- Business and Law bekannt gegeben. Vorschlags- Mit Ihrer Mitgliedschaft leisten Sie einen wich- in München statt. Zweck dieses Vereins sind die stimmung mit dem Zulassungs- und Prüfungs- berechtigt sind die Professoren und Dozenten der tigen Beitrag zur ideellen und finanziellen För- 3. Mitgliedschaft Förderung der Forschung, Lehre und Weiterbil- ausschuss des MBA-Studiengangs „Interna- Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftlichen derung der Forschung und Lehre auf dem Ge- dung auf dem Gebiet des Steuerrechts und der tional Taxation“ vergeben. Der Förderbetrag Fakultät und die Dozenten des Aufbaustudien- biet der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre. Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre sowie der beträgt zunächst 9.900,- Euro. Im Rahmen gangs MBA „International Taxation“. Meinungs- und Erfahrungsaustausch zwischen eines „Generationenvertrages“ verpflichtet sich Wissenschaft und Praxis. Der unter Nr. 3139 in der Stipendiat, im Anschluss an das Studi- Die Vergabe des Preises erfolgt jeweils anläss- Weitere Einzelheiten finden Sie auf der Home- das Vereinsregister beim Amtsgericht Freiburg um 5.000,- Euro zurückzuzahlen. lich der Abschlussfeier des MBA Studiengangs page des Lehrstuhls oder unter: „Steuern in Forschung und Praxis e.V. – Vereinigung zur Förderung des Stiftungslehrstuhls 2. Robert-Liefmann-Nachwuchsförderpreis für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg“. Aus Anlass des Abschlusses des ersten Studienjahrgangs des Aufbaustudiengangs MBA International Taxation stiftet der Förderverein den 1. Forschungsförderung Robert-Liefmann-Nachwuchsförderpreis. Die Anzahl der Mitglieder ist im Zeitablauf ste- Der Preis ist mit 2.500,- Euro dotiert und wurde tig angewachsen. Kontinuierlich unterstützt der erstmalig im Jahr 2005 bis auf weiteres jähr- Förderverein den Lehrstuhl insbesondere durch lich vergeben, ohne eine Verpflichtung hierzu die Zurverfügungstellung von Mitteln zur De- zu übernehmen und ohne eine Gegenleistung ckung von Personal- und Literaturkosten. der Universität oder der Preisträger zu erwarten. Steuern in Forschung und Praxis e.V. – Werderring 8 Vereinigung zur Förderung des Stiftungs- 79085 Freiburg lehrstuhls für Betriebswirtschaftliche Steu- Der Preis dient der Förderung des wissenschaftSeit dem Sommersemester 2004 bietet der lichen Nachwuchses auf dem Gebiet der Steuer- Stiftungslehrstuhl für Betriebswirtschaftliche wissenschaften und des Steuerrechts. Der Preis Steuerlehre den berufsbegleitenden MBA-Stu- soll für hervorragende steuerwissenschaftliche 38 e.V. „International Taxation“ durch Prof. Dr. Kessler. eingetragene Verein trägt den Namen erlehre an der Albert-Ludwigs-Universität Telefon: 0761/203-9200 Freiburg Telefax: 0761/203-9202 Erster Vorsitzender E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Wolfgang Kessler Bankverbindung: Sparkasse Freiburg (BLZ 680 501 01) Kto. 100 26 830 39 Steuern in Forschung undXII. Auslauf der Stiftungsförderung 1. Stifter des Lehrstuhls Meinhard Gronewald, Steuerberater, Der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre wurde mit Beginn des Wintersemesters 1996/97 dank folgender Stifter an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der AlbertLudwigs-Universität Freiburg neu eingerichtet: Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co. KG, Reinhard Helbing, Steuerberater / Rechtsan Dr. Wolf-Dieter Hoffmann, Steuerberater / Jürgen Bächle, Steuerberater, Herrischried IHK Südlicher Oberrhein, Freiburg Baden-Württembergische Bank AG, Dr. Manfred Jahrmarkt, Verlag Praktisches Wissen GmbHOffenburg Kaiserstühler Volksbank eG, Endingen Kirschner Wohnbau GmbH, Emmendingen prüfer, Freiburg Josef Baumann, Steuerberater, Endingen Rudi Krämer, Steuerberater, Titisee-Neustadt Dr. Knud Bergmann-Weidenbach, Rechtsan- Landesverband walt / Steuerberater, Freiburg BFM Treuhand Steuerberatergesellschaft, Freiburg Alexander Bürkle GmbH & Co. KG, Freiburg der wirtschaftsprüfenden und steuerberatenden Berufe Baden-Württemberg e.V., Waldshut-Tiengen LBS Badische Landesbausparkasse, Karlsruhe Coats GmbH, Kenzingen Moser GmbH & Co., Merzhausen Commerzbank AG, Freiburg Ortenauer Treuhand GmbH, Kurt Lutz und Creditreform Freiburg, Freiburg Deutsche Bank AG, Freiburg Dr. Falk Pharma GmbH, Freiburg Partner, Kehl-Marlen Gerd Pommerenke, Steuerberater / Rechts- beistand, Müllheim Dieter Enderle, Steuerberater, Murg Dr. Raoul Riedlinger und Partner Klaus Foldenauer, Steuerberater, Freiburg Steuerberater / Wirtschaftsprüfer / Rechtsan- Manfred Franz, Steuerberater, Freiburg Dipl.-Vw. Michael Frowein, Steuerberater / Wirtschaftsprüfer, Freiburg Gerhard Giesel, Steuerberater / Wirtschafts- prüfer, Freiburg 40 Dietrich Schmitt, Steuerberater / Rechtsan- walt, Freiburg walt, Freiburg Andreas Hubert, Steuerberater, Freiburg Horst J. Bader, Steuerberater / Wirtschafts- Schmidt – Jägle – Dafferner - Kraft, Steuer- berater / Wirtschaftsprüfer, Oberkirch Freiburg Wirtschaftsprüfer, Freiburg Stuttgart Dipl.-Finanzwirt Winfried E. Schmid, Steuer- berater / vereid. Buchprüfer, Rottweil Freiburg walt Freiburg Schitag Stiftung, Stuttgart Dipl.-Finanzwirt Gerhard Schittenhelm, Steu- erberater / vereid. Buchprüfer, Rottweil Schluchseewerk, Freiburg Schotterwerk GmbH, Freiburg SGZ Bank AG, Frankfurt Prof. Dr. Ulrich Sommer, Steuerberater, Königsfeld-Burgberg Sparkasse Freiburg, Freiburg Volksbank Lahr-Ettenheim und Gengenbach eG, Lahr Volksbank Villingen eG, Löffingen Volksbank Müllheim eG, Müllheim Volksbank Staufen eG,Staufen Hermann Waldkirch, Steuerberater, Müllheim Volkmar Willburger, Steuerberater / vereid. Buchprüfer, Rottweil Dr. Max-Burkhard Zwosta, Steuerberater, BollschweilK Dipl.-Vw. Hans Steiger, Steuerberater Emmendingen Dipl.-Vw. Klaus Stelzer, Steuerberater / Wirt- schaftsprüfer, Freiburg Steuerberaterkammer Südbaden, Freiburg Dr. Felix Stilz und Partner, Steuerberater / Wirtschaftsprüfer, Freiburg Treuhand Südlicher Oberrhein - Winterhalter, Kraus und Partner Steuerberatungsgesellschaft mbH, Heiters- heim Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie e.V. Freiburg Vogt, Schaupp und Partner, Steuerbera- tungsgesellschaft mbHFreiburg Volksbank Breisgau Nord eG, Emmendingen Volksbank-Raiffeisenbank Freiburg eG, Freiburg Volksbank Hochschwarzwald eG, Titisee- Neustadt 41 Anhang 2. Finanzierung des Lehrstuhls Den Stiftern sei an dieser Stelle nochmals für ih- rung der Aktivitäten des Lehrstuhls gefährdet. ren wichtigen Beitrag zur ideellen und finanziel- Wir freuen uns daher über jede Spende. Verzeichnis der am Lehrstuhl vorhandenen Publikationen (online oder hardcopy) len Förderung der Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre gedankt. Bedingt durch das Ende der 10-jährigen Stiftungsförderung im September 2006 ist es notwendig, neue Finanzierungsquellen zu erschließen. Um auch nach der Umwandlung des Stiftungslehrstuhls das hohe Lehr- und Serviceangebot (unter anderem besitzt der Lehrstuhl den größten öffentlich zugänglichen Bestand an internationalen Fachzeitschriften in Deutschland) aufrecht zu erhalten, wurde 1998 der Förderverein ins Leben gerufen. Neben den Landesmitteln, welche meist schon im März eines jeweiligen Jahres verbraucht sind, bildet der Förderverein das zweite finanzielle Standbein des Lehrstuhls. Die dritte Säule der Lehrstuhl- Abk. Zeitschrift AG Die Aktiengesellschaft AOStB Der AO-Steuer-Berater BB Betriebsberater BFH-NV Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs BFH-PR Entscheidungen des Bundesfinanzhofs für die Praxis der Steuerberatung BStBl Bundessteuerblatt BZ Badische Zeitung CONSU Consultant Deutsche Bundesbank: Monatsbericht DB Der Betrieb Deloitte Praxis-Forum DStR Deutsches Steuerrecht DStRE DStR-Entscheidungsdienst DStR-KR DStR-Kammerreport finanzierung bilden die Studiengebühren des DStZ Deutsche Steuer-Zeitung MBA International Taxation sowie die Vortrags- DZWIR Deutsche Zeitschrift für Wirtschafts- und Insolvenzrecht vergütungen und Honorare für Manuskripte des DSWR Datenverarbeitung Steuer, Wirtschaft, Recht Lehrstuhlinhabers und der wissenschaftlichen EFG Entscheidungen der Finanzgerichte Mitarbeiter. Ohne ausreichende Spenden ist ErbBstg Erbfolgebesteuerung dieser Finanzierungsmix und damit die Fortfüh- EStB Der Ertrag-Steuer-Berater 42 43 ET European Taxation SteuerStud Steuer & Studium EuZW Europäische Zeitschrift für Wirtschaftsrecht StuB Steuer und Bilanzen EWS Europäisches Wirtschafts- und Steuerrecht StuW Steuer und Wirtschaft EZB EZB-Monatsbericht SWI Steuer und Wirtschaft international FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung SWK Steuer- und Wirtschaftskartei FR Finanz-Rundschau Tax Adviser GmbH GmbH-Steuerpraxis Tax Executive GmbHR GmbH-Rundschau mit Beilage GmbH-Report Journal of Taxation GmbH-StB Der GmbH-Steuer-Berater Tax Lawyer GStB Gestaltende Steuerberatung Tax planning international Forum Handelsblatt Tax planning international Review HFR Höchstrichterliche Finanzsprechung TNI Tax Notes International IFF Forum für Steuerrecht UR Umsatzsteuer Rundschau Die Information für Wirtschaftsprüfer und Steuerberater/ UStB Der Umsatz-Steuer-Berater Information über Steuer und Recht VC Venture Capital Magazin International Tax Review mit Beilage EC Tax Review Der Verein IStR Internationales Steuerrecht WPg Die Wirtschaftsprüfung ITR International Tax Report ZErb Zeitschrift für die Steuer- und Erbrechtspraxis IWB Internationale Wirtschaftsbriefe ZGR Zeitschrift für Unternehmens- und Gesellschaftsrecht Konzern Der Konzern ZHR Zeitschrift für gesamtes Handelsrecht und Wirtschaftsrecht KÖSDI Kölner Steuerdialog ZSteu Zeitschrift für Steuern & Recht ÖStZ Österreichische Steuerzeitung OVSFG Finanzgerichtsentscheidungen PIStB Praxis Internationale Steuerberatung PStR Praxis Steuerstrafrecht RIW Recht der internationalen Wirtschaft RJF Revue de jurisprudence fiscale Steuer Revue - Revue fiscale Stiftung & Sponsoring steuer-journal.de StB Der Steuerberater Stbg Die Steuerberatung StBP Die steuerliche Betriebsprüfung INF INTERTAX 44 45 Online-Datenbanken: Comtax Danus elexica IBFD TAX TREATIES ONLINE IBFD EC Corporate Tax Law IFA International Tax Review NWB online Aufsatzbestellungen NWB SteuerExpert ReDi steuer-journal (Haufe) stollfuß EStG-Kommentar stollfuß Bilanz-Kommentar taxanalysts Lageplan Taxforum (Kluwer) Westlaw International 1 Universitätsbibliothek Westlaw.de 2 Kollegiengebäude I+II 3 Mensa Hochallee 8 Betriebwirtschaftliches Seminar V Lehrstuhl für Betriebwirtschaftliche Steuerlehre Werderring 8 46 47