DOZ A4 - DOZ Verlag

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DOZ A4 - DOZ Verlag
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SPEZIAL
Total
entspannt
mit neuen
Helden
Modetrends
Frühjahr/Sommer 2010
Tom Tailor
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DOZ 03 | 2010
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Total entspannt
Damenmodetrends
Frühjahr/Sommer
Die neue Mode kennt keine Krisenstimmung. Sie ist vital, frisch und kraftvoll. Die
Trends gehen in unterschiedliche Richtungen und bieten damit unterschiedlichen
„Stil-Gruppen“ individuelle Ausdrucksmöglichkeiten. Sucht man nach einem gemeinsamen Nenner, einer Reflektion auf
die großen Veränderungen in unserer
Gesellschaft, dann sind es Pragmatismus
und Bodenständigkeit, die die unterschiedlichen Themen erden.
Alltagstauglichkeit und
Material
„Normalität“ werder Saison: Jersey
den modern und
mit Kreativität
„Ent-Spannung“ ist der Schlüsselbegriff der Saiinterpretiert. u
son und Jersey das Schlüsselmaterial, mit dem diese
Phillip Lim
Mode umgesetzt wird. Jersey bedeutet ein Höchstmaß an
Komfort und Bequemlichkeit und weich fließenden Formen.
Daraus werden Kleider und Shirts mit dekorativen Drapé-Partien
gearbeitet. Traditionelle Formen wie Blazer verwandelt Jersey in
Wohlfühl-Jacken. Jersey-Hosen emanzipieren sich von ihrem Yogaund Gym-Image und tauchen 2010 vermehrt im Alltag auf. Sie bieten
sich als Alternative zu den Leggings dieses Sommers an. Leinen und
Baumwolle werden gewaschen, das anschließende Bügeln entfällt.
Anspruch und Wertigkeit garantieren neue Schnitte und die Kombination mit glänzender Seide oder gewaschenem Leder. Der Stil ist
immer urban und chic. Silbrige Metallic-Materialien oder Pailletten sorgen für „understated Glamour“. Die typische Farbigkeit
variiert Helligkeit in feinen tonigen Abstufungen. Das bedeutet
zum Beispiel, Weiß wird mit Cremeweiß, Puder oder
unterschiedlichen Nuancen von Perlgrau kombiniert.
Alles bleibt soft und ruhig. Akzente können silberne Accessoires setzen oder Taschen
und Schuhe aus Python.
Annette Görtz
Jeans, Jeans, Jeans!
Diesel
Escada
Betty Barclay
Ein anderer starker Trend
entwickelt sich aus dem Bedürfnis nach Authentizität
und vertrauten Werten.
Neue Denims, Workwear
und Vintage-Feeling liefern die Basis für ein
großes Comeback für
alles, was mit Jeans zusammenhängt. Denim
in allen Gewichten und
allen Stufen – von
„raw“ bis extrem
„destroyed“ – wird
zu neuen Hosentypen, Blusen,
Westen, Jacken,
Röcken und Kleidern verarbeitet.
Blau in allen Nuancen ist
neben den hellen Neutraltönen die dominierende
Farbfamilie der Saison.
Blau ist populär und
wirkt in Verbindung
mit Weiß immer
frisch und unkompliziert. Verstärkt
wird das durch
einfache Hemdenstreifen und
Küchenkaros. u
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SPEZIAL
Witt Weiden
Agatha Ruiz
de la Prada
Trends
und Farbakzente
„Die großen Fashion-Designer geben
für Frühjahr und Sommer 2010 pastellige
Töne und Eisfarben vor. Das heißt aber nicht,
dass alle anderen Trends, Farben und Formen
nun zu Ende sind. Speziell in der Brillenbranche
nehmen wir wahr, dass viele Trends nebeneinander existieren und miteinander kombiniert
werden. Das hat auch die opti im Januar in
München klar gezeigt, und ich vermute
stark, dass die Mido es so bestätigen
wird.“ Daniela Grumbach (Director
Brand Management, Eschenbach Optik GmbH)
u Hellblaue Overalls und Hemdblusenoder Schürzenkleider assoziieren ein gesundes natürliches Leben – die große
Sehnsucht unserer Zeit. Die BoyfriendJeans ist die Alternative zur Röhrenform.
Boyfriend-Jeans rutschen lässig auf die
Hüften, der Schritt hängt tief und die
Hosenbeine werden auf Wadenhöhe gekrempelt. Statt dem Sexappeal der Röhre
vermittelt sie das Gefühl, man könne darin Autos oder Zäune reparieren. Richtig
fashion-like kombiniert wird sie aber mit
knappen kleinen Blazern und PlateauSandalen mit hohen Absätzen.
Solche stilistischen Brüche sind ein
wichtiger Teil der Mode. Auch bunt bedruckte Kleider à la „Flower Garden“
werden mit knappen Jeansjacken getragen und dadurch alltagstauglich.
Und die ausgewaschenen hellblauen
Denims passen gut zu süßlichen Flowerfarben wie Flieder, helles Pink und kühles
Mintgrün. Das „American Girl“ der Blue
Jeans taucht dann in die sonnige Atmosphäre der italienischen Riviera.
High-Class-Safari
Bekanntes und Bewährtes wird auch mit
der dritten Trendstory aufgegriffen und
weiterentwickelt. „Military- und Cargostyles“ werden durch fließende Seide
veredelt und feminisiert. Die typischen
Details wie Klappentaschen, Schnallen
und Riegel bleiben erhalten.
Zusätzlich werden mit flächigen
Natursteinen Mosaike appliziert oder
Metallic-Pailletten in breiten Bordüren
aufgestickt. Dekorativer Schmuck und
Schmuckgürtel gehören zu den wichtigen Accessoires. Die bekannten Töne
wie Khaki, dunkles Grün und Goldocker u
Witt
Weiden
Baur
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Anja Gockel
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Hommage
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SPEZIAL
Kultmarke der 60er
„Lee Cooper Eyewear“ ist die
jüngste Brillenkollektion der Brulimar Optical Group (Designer und Hersteller) aus Großbritannien und kommt
jetzt auch auf den deutschen Markt
„Lee Cooper“, die seit 100 Jahren bestehende internationale
Marke für Denim-Ware, erfährt derzeit in Europa einen Aufschwung als ein für lässigen, klassischen und bequemen Stil stehendes Label mit Kultsymbolcharakter für Jeans und Lifestyle.
Die Marke, die heute auf dem europäischen Markt als drittgrößte
Marke für Jeanswear agiert, spiegelt immer noch ihre Wurzeln
in der britischen Musikszene wider. Dort nämlich erfuhr Lee
Cooper in den 1960er Jahren den ursprünglichen Aufstieg zu internationaler Berühmtheit, als die Lee-Cooper-Jeans von einigen
der größten Bands dieser Zeit getragen wurde. Allerdings wurde
ihr für den modernen, heutigen Markt ein neues Image gegeben
und nun bietet sie trendweisende, zeitgenössische Modelle sowie eine breite Palette von Waschungen und Ausführungen an;
ferner arbeitet „Lee Cooper“ mit einigen der angesehendsten
Designer in Europa zusammen.
„Lee Cooper Eyewear“ ist eine Kollektion aus zwölf hochkarätigen Edelstahl-Designs für Damen und Herren mit geradlinigen,
biegsamen Bügeln, gummierten Beschichtungen sowie dem
Diamantlogo von „Lee Cooper“. Die schön geformten Kurven
sind ein auffallendes Merkmal und schaffen eine neue, stromlinienförmige Augenform, wogegen einige kantigere Modelle der
Herrenkollektion die eher traditionelle und maskuline Silhouette
bewahren. Bei den Farben überwiegen das klassische Braun,
Metallgrau, Blau und Mattschwarz; in der Damenkollektion sind
Modelle in warmem und femininem Pink und Lila erhältlich.
„Dank der klassischen Design-Merkmale,
der ausgesuchten Farbpalette und der erschwinglichen Preise soll die Kollektion ein breites Spektrum erwachsener Brillenträger zwischen 18
und 80 Jahren ansprechen. Einige der Modelle eignen
sich auch für den Einsatz von Gleitsichtgläsern, so dass die
Augenoptiker sie auch älteren Brillenträgern anbieten können.“
Die Brulimar Optical Group weist eine fast zwanzigjährige Fachkompetenz im Bereich der Markenbrillen auf, mit der erfolgreiche Kollektionen zu Lieblingsthemen von Kindern – „Barbie“
und „Superman“ – sowie für weltweite Modemarken wie
„Bench“ und „Playboy“ entwickelt wurden.
„Brulimar ist zu einem der einflussreichsten Designer und Hersteller im Sektor der Markenbrillen geworden und hat hier die
Entwicklung eines mit mehreren Milliarden Euro bezifferten
globalen Markts erheblich mitbestimmt. Das Unternehmen arbeitet unermüdlich an der Aufrechterhaltung seiner Erfolgsgeschichte; hierbei bringt es Marken, die reif für eine Erweiterung
sind – Marken mit weltweitem Anklang und einer dynamischen
Marketing-Maschine zur Verbreitung ihrer Popularität – in den
Optikmarkt ein und setzt deren Geist und Idee in erschwingliche, tragbare Brillen um.“
Brulimars Pläne für die „Lee Cooper Eyewear“, die im März
2010 auf der Mido in Mailand gezeigt wird, umfassen den Abschluss eines Vertriebs- oder Unterlizenzgeschäfts mit einem
Spezialisten auf dem deutschen Markt. Ferner beabsichtigt das
Unternehmen, den Erfolg seiner beliebten Kollektion „Bench
Eyewear“ zu wiederholen, indem es die „Lee Cooper Eyewear“
durch eine Reihe angepasster Designs für die Märkte der Teenager, der Acht- bis Zwölfjährigen und Kinder erweitert, wie
dies schon mal äußerst erfolgreich mit der Palette „Bench
Kids“ durchgeführt werden konnte.
Weitere Infos über die „Lee Cooper Eyewear“ erhalten Sie
im Internet unter www.brulimar.com oder per E-Mail
unter [email protected].
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Bogner
u werden durch den Glanz
der seidigen Materialien aufgewertet. Gewaschenes Leder
als knappe Bikerjacke oder schmale
Westen sorgen für Spannung und Wertigkeit durch Materialkontrast.
Die Looks setzen sich aus Einzelteilen
zusammen, die meist tonig abgestuft
kombiniert werden. Shirts oder Kleider in
exotischen Farben und Drucken bringen
zusätzliche Emotionalität in die „High
Class Safari-Story“.
Die aktuelle Mode ist ein Spiel mit Einzelteilen, die wie eine Collage individuell
zusammengesetzt werden können. Die
Rolle der Accessoires ist dabei immer
wichtiger geworden. Im Sommer 2010
stehen Schuhe, Schmuck und Tücher
im Blickpunkt. Der Taschen-Hype ist
längst abgeklungen. Schuhe
powern mit Farbe. Multicolore Schuhe haben ihre Wurzeln
meistens in der Sportswear. Stiefel
sind nach wie vor für Frauen ein wichtiger Bruch zur u
Fossil
Dsquared2
Die neuen
Basics: Kleider
In allen Trendthemen ist die Präsenz
und Vielfalt der Kleider überwältigend.
Sie sind die neuen Basics oder können
ebenso gut aufregende „Special Items“ sein.
Ihre Wurzeln liegen beim T-Shirt, beim Herrenoberhemd oder in der Couture. Bevorzugte Materialien sind auch hier Jersey,
leichte Denims und Seide. Lässige, längere Blazer, Jeansjacken oder knappe
Spencerjacken aus gewaschenem
Leder sind die richtigen
Begleiter.
Annette Görtz
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(Foto:
Igedo cpd)
Anja
Gockel
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SPEZIAL
Lacoste
Esprit
u Renaissance
der Kleider. Sandalen mit
stabilen hohen Absätzen werden durch
Plateaus tragbar und damit zu echten
Nachfolgern der beliebten Ballerinas.
Auch die Tücher werden mehr denn je
als Schmuck eingesetzt. Farbige Leinenschals genügen längst nicht mehr. Patchwork- oder Dessincollagen individualisieren und werten Tücher und Schals
auf. Und auch dekorativer Modeschmuck
– ob futuristisch, aus Metall oder organisch und aus Naturmaterialien – wird
als Individualisierung und „Glamourisierung“ einer im Grunde sehr pragmatischen Mode genutzt. n
(Quelle: Deutsches Mode-Institut)
Barbara
Schwarzer
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Inka Koffke
Die neuen Helden
Herrenmodetrends
Frühjahr/Sommer
Die Krise war gestern – Tristesse ade!
Die Wallstreet-Anzüge werden entsorgt.
Die neuen Helden blicken optimistisch
in entspannten, frischen und alles andere als düsteren und farblosen Looks
in die Zukunft des Sommers 2010. u
Camel Active
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Atelier Torino
Marc O’Polo
Zerknittert und
voluminöser
Mit der Selbstdemontage der Finanzeliten
ist auch der makellose glatte Zwirn als
Ausdruck höchster Coolness und Souveränität passé. Die neuen Sakkos und
Anzüge wirken getragen, gewaschen
und nicht gebügelt. Superleicht im
Material und der Verarbeitung zeigen
sie helle frische Farben und leicht
knittrig strukturierte Stoffbilder. Die
exzellente Passform ahnt man mehr
als dass man sie sieht, denn Sakkos
und Hosen haben mit der Lässigkeit auch leicht an Volumen gewonnen. Hosen mit ein oder zwei
kleinen Bundfalten sind keine
Seltenheit.
Blau in allen Schattierungen
ist die wichtigste Farbrange dieser entspannten Formelwear,
daneben spielen helle Kieseltöne
eine wichtige Rolle. Erstaunlich
farbaktiv sind neue Sakkokombis,
die mit lässigen Baumwollhosen
(Chinos) oder Jeans – die auch weiß,
hellblau, mint oder rot sein dürfen –
kombiniert werden. Aber auch die Sakkos
zeigen in punkto Farbe Flagge. Neben
unzähligen Blautönen rangieren Rot- und
Safrantöne ganz vorn.
Bugatti
Begehrt: der Jerseyblazer
Die neue Menswear überzeugt nicht nur
durch neue Farbfrische, sondern auch
durch Innovationen, die Begehrlichkeiten schaffen. Der Jerseyblazer ist solch
ein neues Teil, das in keiner Kollektion
fehlt. Er verbindet die Smartness eines u
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Ermenegildo
Zegna
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SPEZIAL
„Marc O'Polo Eyewear“ präsentierte sich erstmals auf der opti 2010:
Im August 2009 launchte Marc O'Polo die neue Brillenkollektion. Zur
Opti präsentierte die „Premium Casual“-Lifestyle-Marke nun neue
Korrektionsfassungen und Sonnenbrillen – mit vollem Erfolg! Andreas
Baumgärtner (Vorstand von Marc O’Polo und verantwortlich für
Design / Produktion, Marketing und Lizenzen): „Wir waren mit unserem
Auftritt – dem ersten öffentlichen Auftritt mit unserer neuen EyewearKollektion – auf der opti sehr zufrieden. Eingebettet in unser Markenkonzept konnten wir das Brillensortiment besonders ansprechend präsentieren. Mit Eschenbach als Lizenz- und Distributionspartner sind wir
wirklich sehr zufrieden und begeistert.“
Peter Schwind (Geschäftsführer Eschenbach Optik GmbH): „Die Resonanz auf unseren Auftritt mit Marc-O’Polo-Eyewear auf der opti 2010 hat
uns voll bestätigt. Wir konnten mit dem umfangreichen Sortiment an
Korrektionsfassungen und Sonnenbrillen unsere bestehenden Kunden
begeistern und neue Kunden gewinnen. Wir sind mit der Qualität des
Besucherzuspruchs zufrieden. Die Frequenz war von Freitag bis einschließlich Sonntag sehr hoch. Das Feedback der Kunden und Besucher
war durchgehend sehr positiv. Wir sind stolz, dass Kunden, die bereits
seit dem Launch im August 2009 ,Marc O’Polo Eyewear’ verkaufen, Abverkäufe von bis zu 75 Prozent ihres Sortiments verzeichnen können.“
u modernen Sakkos mit dem Komfort
einer Strickjacke. Er „de-stressed“ die
traditionellen Schnitte.
Hemden und Polos dazu sind entweder weiß oder in pastelligen Tönen gehalten. Slipper, Pennyloafer oder ClarkTypen aus hellem Veloursleder sind die
passende Ergänzung. Vor Wind und Regen schützen ultraleichte Nyloncoats.
Strellson Premium
Lacoste
Verschmelzung der
Stilrichtungen
7 for all Mankind
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In der Verschmelzung von Elementen der
Formalwear, Casualfeeling und Sportswear ist die Männermode kreativ. So werden zum Beispiel karierte Sportsakkos
gewaschen, überfärbt und mit grober
Denim-Stepperei versehen. Die unentbehrlichen Chinos werden dazu auf
Hochwasser gekrempelt und legen farbige oder gemusterte Socken frei. Sie waren lange ein Tabu, jetzt feiern sie ein
Comeback. Aber Vorsicht, man braucht
Fashion-Kompetenz, um die richtigen
Akzente zu setzen!
Das gilt auch für die von allen Designern favorisierte Kombination schlanker
Urban-Bermudas zu Sakkos. Noch sportiver wird es dann mit Hosen und Sakkos
aus Sweatshirt-Qualitäten. Floral bedruckte Hemden in fröhlicher PaulSmith-Farbigkeit sorgen für den nötigen
Humor.
Die neue Farbpalette für Polos strahlt
mit Strawberry, Mango, Orchidee, Mint,
Türkis und Azur. Dazu sind auch 2010
Chucks in Canvas oder Veloursleder unvermeidlich. Daneben sind Boatshoes u
Tom Tailor
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u die ultimativen Schuhtypen der Saison.
Leinenschals, große Sonnenbrille und
schmalkrempige Strohhüte sind die passenden Accessoires.
Sexy Gärtner-Look
Erfolgversprechend sind Looks, die auf
der guten alten „American Workwear“
aufbauen. Denim in allen Gewichtsklassen und Waschungen – von „raw“ bis
„destroyed“ – steht im Mittelpunkt. Denim und Workwear stehen für Bodenständigkeit, ehrliche Arbeit und verlässliche Männlichkeit. In Fashion-Kreisen
spricht man von der Sexyness der Gärtner und Klempner mit karierten Hemden,
Westen, Worker- und Cargohosen. Auch
Jeanshemden gehören wieder zwingend
Cerruti
dazu. Der Indigo-Spirit zieht sich wie ein
roter Faden durch den Sommer.
Zu dieser Kernigkeit passt Leder,
das durch Waschungen und aufwendige
Finishes gealtert wird. Als Vorbilder
für die Formen dienen alte ChauffeursJacken und Lederjoppen.
Auch Boots, Sandalen und Schnurschuhe sind aufwendig gealtert. Hemden
mit Großvaters Stehkragen runden dieses
„Back to the roots“-Feeling ab. Bei Armreifen, Gürteln und Glücksbringern mischen sich abgeratzte Leder mit Industriemetallen.
Der Männermode gibt das Spiel mit
Innovation und Tradition neue Impulse
und den neuen Helden Gelegenheit, ihre
Fashion-Kompetenz weiterzuentwickeln.n
(Quelle: Deutsches Mode-Institut)
Cerruti
Ermenegildo Zegna
Hilfiger Denim
Tommy Hilfiger
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