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Mitgliederinformation der Landesgremien Wien des Einzel- und Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln 1|15 Gabriel Schandl: Neue Wege zum Leistungsglück Studie der WK-Wien: Kaufkraft der Wiener stagniert Neue Läden in Wien: Stationär und online aktiv ARMIN WOLF: Brauche ich Facebook, Twitter & Co? TEXTIL | LEDERWAREN | SCHUHE | SPORT BRANCHENNEWS Mitgliederinformation der Landesgremien Wien des Einzel- und Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln 1|15 Gabriel Schandl: Neue Wege zum Leistungsglück Studie der WK-Wien: Neue Läden in Wien: Stationär und online aktiv E I N Z E L H A N D E ARMIN WOLF: L Brauche ich Facebook, Twitter & Co? TEXTIL | LEDERWAREN | SCHUHE | SPORT Landesgremium Wien des Einzelhandels mit Mode und Freizeitartikeln INHALT 1040 Wien, Schwarzenbergplatz 14 F +43(0)1/505 74 17 Obmann: KommR Helmut Schramm Obmann-Stellvertreter: KommR Ernst Tobola Obmann-Stellvertreter: KommR Herbert Gänsdorfer Geschäftsführerin: Elisabeth Rammel T +43(0)1/514 50-3218. [email protected] Sachbearbeiterin: Renate Führer T +43(0)1/514 50-3219. [email protected] Sachbearbeiterin: Elisabeth Rudroff T +43(0)1/514 50-3220, E [email protected] Sachbearbeiterin: Margot Holzinger T +43(0)1/514 50-3291, E [email protected] MODE & FREIZEIT [ıntern] 1.15 Aktuelle Informationen Recht: Änderungen im Arbeits- und Sozialrecht | Schwarzes Brett: Keine Haftung des Händlers | Die Verpackungsverordnung 2014 | Internet: Unerlaubte Nutzung von Kartografie | Verkehr: LKW-Kontroll-System in Ungarn | Online: Einladung zum E-Day | Logistik: Elektronische Etiketten ermöglichen bewegliche Preise 4-5 Armin Wolf Facebook, Twitter & Co 6-9 Spartenauftakt Gabriel Schandl: Was Begeisterung vermag - Neue Wege zum Leistungsglück 10-11 Wirtschaft KMU Forschung Austria: Die Konjunkturentwicklung im Einzelhandel 2014 | 12-15 Indra Heide Herbst/Winter-Mode 2015/2016: Fashion meets Comfort, Absage an Langeweile 15-17 Berufszweig Textil Vorsitzender: KommR Günther Rossmanith Studie der WK Wien Kaufkraft der Wiener stagniert | Simple, stressfreie Ladezonensuche: Neue App macht’s möglich Berufszweig Lederwaren Vorsitzender: KommR Herbert Gänsdorfer 18-19 Auszeichnungen Wiener Preis: Sparte Handel zeichnet Vorauer und Weitzl aus | Kinderfreundlichster Betrieb | Geschenkartikelhandel: Creativ Salzburg 20-21 Berufszweig Schuhe Vorsitzender: Friedrich Ammaschell Fotos: Weinwurm Am 22. Jänner begeisterte das Referat „Brauche ich Facebook, Twitter & Co?“ von Dr. Armin Wolf die Zuhörer im vollen Kuppelsaal der TU Wien. Der ORF-Anchorman gab den 250 Wiener Modehändlern Tipps und Anregungen zum Thema Social Media. Dabei wurde auch erläutert, warum und wie Unternehmen Social Media nützen oder nicht nützen und welche Portale für welche Zwecke ideal sind. Mode & Freizeit Intern – Einzelhandel Mode und Freizeitartikel Obmann: KommR Helmut Schramm Branchennews Alle Branchen: Kaufkraftsteigerung - Einzelhandel profitiert wenig | Pensionsvorsorge, Fixkosten, Bildung und Erholung! | Winterschlussverkauf: Das Volk der Schnäppchenjäger | Cotton USA prognostiziert weiter sinkende Bekleidungsausgaben | Das fehlende TrendDiktat stoppt die Schnäppchenjäger nicht | Die Deutschen, ein Volk der Schnäppchenjäger | Lederwaren: Gewinnspiel | Sport: Skiabsatz zog im Winter 2013/2014 an | Rechtliche Regeln für Segways | Lieferantenranking des VSSÖ | Lederware: Eigenmarke garantiert höhere Erträge | Kommentar Schreiber 22-25 Berufszweig Sport Vorsitzender: KommR Dkfm. Ernst Aichinger Der Modeclub W www.dermodeclub.at Präsident: KommR Dr. Georg Semler, T +43(0)1/813 22 42 Serviceleistungen exklusiv für unsere Gremialmitglieder Für Fragen in Steuerangelegenheiten bieten wir eine kostenlose Erstberatung durch einen Experten an. Wenn Sie diesen Service in Anspruch nehmen möchten, kontaktieren Sie Frau Elisabeth Rudroff unter +43(0)1/51 450-3220 oder per E-mail: [email protected]. Juristischer Sprechtag: Jeden Mittwoch in der Zeit von 14.30 bis 15.30 Uhr besteht die Möglichkeit einer kostenlosen Erstberatung (z. B. Mietrecht, Wettbewerbsrecht, Gewerbeordnung) durch Juristen der Rechtsanwaltskanzlei Prunbauer. Die Sprechtage finden im Büro des Gremiums, 1040, Schwarzenbergplatz 14, Parterre links, Zimmer 1, statt. Arbeitsrechtliche Auskünfte: Sollten Sie Fragen zu den Kollektivverträgen (Handelsangestellte und -arbeiter) haben, steht Ihnen das Kompetenzzentrum für Arbeitsrecht der Wirtschaftskammer Wien zur Verfügung. 50-1550 • W www.wko.at/wien/sp MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 2 T +43(0)1/514 Foto: Syda Productions - Fotolia.com Kaufkraft der Wiener stagniert Armin Wolf: BRAUCHE ICH FACEBOOK, TWITTER & CO? Betriebsbesuche Neue Läden in Wien: Stationär und online aktiv | Von der Wirtschaft für die Wirtschaft: Praktikumsplätze für VBS SchülerInnen gesucht 26-29 Grosshandel Trendset Winter 2015 | MGC Herbststraße: Ranway 15 | Kommentar KommR Erwin Pellet 31-32 Pressespiegel Die Branche im Licht der Medien 33-35 Einladung "Ich blogge – also bin ich" 36 T +43(0)1/514 50-1010 – Die Nummer sicher Arbeits- & Sozialrecht Steuerrecht & Lohnverrechnung Gewerbe- & Wirtschaftsrecht EDITORIAL Die Wirtschaftskammerwahlen vom 24. bis 26. Februar 2015 sind für mich der ideale Anlass, Rückschau zu halten über die Aktivitäten der letzen fünf Jahre. Vieles von dem, was wir uns 2010 vorgenommen haben, ist heute verwirklicht oder längst kein Thema mehr. Neue Ideen, aber auch neue Probleme sind aufgetaucht, die in der nächsten Periode 2015-2020 einer dringenden Lösung harren, denn die Wirtschaft ist ständig in Bewegung. Themen, die umgesetzt Schwung gebracht wurden: oder in Schon 2010 schrieb ich unter dem Titel „Kärntner Straße: Das Tor zur City muss offen bleiben“ erstmals über die zunehmende Anzahl von geschäftsschädigenden Demonstrationen in der Innenstadt. Demos gibt es noch immer, aber das Bewusstsein über ihre Schädlichkeit für den Einzelhandel wurde in der Öffentlichkeit gestärkt, von der Innenministerin über die Polizei bis hin zu den Medien. Erwin Pellet und Dr. Rainer Trefelik waren engagierte Kämpfer gegen die Demoflut. Auch schon 2010 haben wir erstmals das Thema „Barrierefreiheit von Geschäftslokalen“ und die entsprechenden Förderungen für Umbauten angerissen. Viele weitere Informationen und Veranstaltungen dazu folgten, aber am 31. 12. 2015 ist es zu spät: Die Barrierefreiheit in Geschäftslokalen muss umgesetzt sein. Einen unmittelbaren Erfolg konnten wir bei den Arbeitszeitaufzeichnungen erzielen, wo es zu Erleichterungen (z. B. bei der Erfassung der Mittagspausen) gekommen ist (siehe Bericht in MFI 6/2014). Wichtige Themen, besondere Highlights In allen fünf Jahren war die Mariahilfer Straße durchgehend ein Thema, hier haben sich die Wogen wieder beruhigt. Thema war auch der neue Hauptbahnhof, beginnend mit einer Vorstellung des Projekts im Rahmen des Modeclubs, wo wir vom Aufzug aus einen Blick in die nächtliche Baugrube geworfen haben. Zwischenzeitlich sind sowohl der Hauptbahnhof als auch das ECE-Einkaufszentrum, das damals als Projekt vorgestellt wurde, schon in Betrieb. Bereits im Frühsommer 2010 führte eine Fachexkursion nach Innsbruck, wo Rene Benko den Teilnehmern höchstpersönlich sein gerade eröffnetes Kaufhaus Tyrol vorstellte. Das von ihm damals beworbene Goldene Quartier in Wien ist längst Realität geworden und hat dem Modestandort Wien eine Aufwertung mit internationalen Luxusbrands gebracht. Ein weiteres Highlight war der Besuch bei Primark in London, der noch vor dem Markteintritt von Primark in Österreich erfolgte. Die vorherrschenden Themen im Handel, die uns alle vor große Herausforderungen stellen, haben wir mit Vorträgen von Prof. Heinemann und einer Studie von Prof. Schnedlitz behandelt (Online-Handel und seine Auswirkungen auf den stationären Handel). Über den Einsatz von sozialen Medien im Handel sprach zuletzt Armin Wolf (s. S. 6-9). Die Agenda des Gremiums war aber auch mit Betriebsbesuchen und Firmenehrungen, den Reklamationsseminaren mit Manfred Köhler sowie Seminaren für Facebook bzw. Google+ für Einsteiger und Fortgeschrittene, Erste Hilfe-Kursen, Trendvorträgen mit Kai Jäckel für MitarbeiterInnen im Verkauf, Modeinformation mit Marga Indra-Heide für EinkäuferInnen, den Fahrradterminen „Fahrrad & Recht“, der Erstellung einer Trendstudie mit der KMU FORSCHUNG AUSTRIA und dem Zukunftsinstitut, sowie 11 Ausschusssitzungen und 5 Fachgruppentagungen mehr als ausgelastet. „Der Weg zur Kammer lohnt sich“ Persönlich bedanken möchte ich mich abschließend für drei besondere Glückserlebnisse in meinem „Kammerleben“: Bei der mir unbekannten Dame, die bei einem Vortrag von Dr. Christian Mikunda dessen Bemerkung: „Ich komme jetzt langsam zum Schluss“ mit dem deutlichen Ruf „Schade, ich höre Ihnen so gerne zu“ quittierte. Foto: Weinwurm Der Weg zur Kammer lohnt sich KommR HELMUT SCHRAMM Landesgremium Wien des Einzelhandels mit Mode und Freizeitartikeln Bei einem Unternehmen aus dem 3. Bezirk, der mir nach meiner Laudatio auf die Fa. Stöcker/Eferding anlässlich der Salzburger Gespräche der ÖTZ sagte: „Herr Schramm, mir ist es eine Ehre, von Ihnen in der Öffentlichkeit vertreten zu werden“ und Bei all den aktiven jungen UnternehmerInnen, die beim Wettbewerb „Beste Homepage“ teilgenommen haben und anlässlich meiner Besuche bei Ihnen (s. S. 26-29) unisono die Leistungen der Wirtschaftskammer und des Gremiums als sinnvoll und hilfreich für ihre Betriebe gelobt haben. Wobei es überhaupt so ist, dass alle, die unsere Leistungen im Gremium regelmäßig in Anspruch nehmen, hoch zufrieden sind. Das sind Neugründer, die die Beratung bei der Unternehmungsgründung und das Forum Ein-Personen-Unternehmen loben, aber auch etablierte Unternehmen, die regelmäßig die Ausbildungsmaßnahmen und unsere Veranstaltungen besuchen und auf den reichen Erfahrungsschatz und das Know How der Kammerexperten, z. B. am Sektor Arbeits-, Gewerbe- oder Wettbewerbsrecht, zurückgreifen. Solche Worte geben Hoffnung: Sie sind Ansporn und zeigen, dass die weit mehr als 500 Termine, die ich in den letzten fünf Jahren für das Gremium im Interesse der Mitglieder absolviert habe, auch geschätzt werden. Dafür sagt DANKE Ihr Helmut Schramm MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 3 AKTUELLEINFORMATIONEN Offizielles für Sie zusammengefasst RECHT: Änderungen im Arbeitsund Sozialrecht Mit 1. 1. 2015 ist das Arbeits- und Sozialrechtsänderungsgesetz 2014 (ASRÄG) in Kraft getreten, das einige für Unternehmer wichtige Neuregelungen vorsieht. Das Lohn- und Sozialdumpingbekämpfungsgesetz (LSDB-G) betrifft Maßnahmen zur Bekämpfung von Lohn- und Sozialdumping, die Regelungen (z. B. Entsendung von überlassenen Arbeitskräften nach Österreich oder Arbeitskräfteüberlassung für Montagearbeiten) betreffen den Modehandel nur am Rande. Wichtiger sind die wesentlichen Änderungen im Arbeitszeitgesetz (AZG) und im Arbeitslosenversicherungsgesetz (AlVG). Änderungen im Arbeitszeitgesetz (AZG) Das ASRÄG 2014 bringt auch Erleichterungen für den Arbeitgeber im Zusammenhang mit den Arbeitszeitaufzeichnungen. Für Arbeitnehmer, die die Lage ihrer Arbeitszeit und ihren Arbeitsort weitgehend selbst bestimmen können, sind ausschließlich Aufzeichnungen über die Dauer ihrer Tagesarbeitszeit zu führen (= Saldenaufzeichnungen). Der Entfall der Aufzeichnungspflicht von Ruhepausen in Betrieben ohne Betriebsrat ist nun auch durch Einzelvereinbarung möglich. Arbeitgeber, die ihre Arbeitnehmer nach schriftlich festgehaltenen fixen Dienstplänen beschäftigen, brauchen keine Arbeitszeitaufzeichnungen zu führen. Lediglich Abweichungen von dieser Einteilung sind laufend schriftlich zu vermerken. Am Ende jeder Gehalts- bzw. Lohnperiode sowie auf Verlangen des Arbeitsinspektorats hat der Arbeitgeber die Einhaltung des Dienstplanes zu bestätigen. 4 MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 Änderungen im Arbeitslosenversicherungsgesetz (AlVG) Die Zeiten des Bezuges von Kinderbetreuungsgeld werden nunmehr hinsichtlich der Anwartschaft und der Bezugsdauer von Arbeitslosengeld berücksichtigt. Betriebliche Ersthelfer sind Pflicht für Unternehmen Unternehmen sind verpflichtet, für eine ausreichende Anzahl von betrieblichen Ersthelfern zu sorgen: in jeder Arbeitsstätte und auf jeder Baustelle. Die Übergangsregelung der Novelle der Arbeitsstättenverordnung betreffend betrieblicher Ersthelfer endete am 31.12.2014. Ab dem 1.1.2015 sind in Arbeitsstätten mit weniger als 5 Beschäftigten Ersthelfer mit zumindest nachweislich einer 8-stündigen ErsteHilfe-Auffrischung auszubilden – die bis dahin gültige 6-stündige Unterweisung (Führerscheinkurse) – ist somit nicht mehr ausreichend. In Arbeitsstätten mit mindestens fünf gleichzeitig beschäftigten Arbeitnehmern müssen Unternehmen für eine ausreichende Anzahl von Ersthelfern mit zumindest einer 16-stündigen Erste-Hilfe-Ausbildung sorgen. Die erforderliche Anzahl von geschulten Ersthelfern ist nach Größe und Art des Betriebes in der Arbeitsstättenverordnung bzw. im Arbeitnehmerinnenschutzgesetz geregelt. Auffrischung notwendig Alle Ersthelferinnen müssen zudem in Abständen von höchstens 4 Jahren eine mindestens 8-stündige Auffrischung absolvieren oder in Abständen von 2 Jahren eine mindestens 4-stündige Auffrischung machen. Das Ausbildungszentrum des Wiener Roten Kreuzes bietet Ihnen in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Erste-Hilfe-Schulungen an. Von Ihren Landesgremien wurden schon in den letzten zwei Jahren entsprechende Kurse angeboten. SCHWARZES BRETT: Keine Haftung des Händlers In einem konkreten Fall haben Personen auf dem „schwarzen Brett“ in einem Ladengeschäft handwerkliche Dienstleistungen angeboten. Das Pfuscherbekämpfungsreferat einer Landeskammer hat daraufhin das Handelsunternehmen kontaktiert, weil es dahinter Ankündigungen von Unbefugten vermutet und um Maßnahmen dagegen gebeten. In Abstimmung mit den Gewerberechtsexperten der Abteilung für Rechtspolitik in der WKÖ stellt die Bundessparte Handel ihren Rechtsstandpunkt dazu dar: Ein Händler haftet nicht für die gewerberechtliche Deckung der Leistungen von Gewerbetreibenden, die in seinem Verkaufslokal auf dem schwarzen Brett angeboten werden. Eine Haftung käme nur nach § 7 VStG in Frage, wenn der Händler den Gewerbetreibenden zur unbefugten Gewerbeausübung anstiftet oder ihm dabei hilft. Hierfür ist aber jedenfalls ein vorsätzliches Handeln notwendig. Ein solcher Vorsatz wird bei einem bloßen Zurverfügungstellen eines schwarzen Bretts nicht gegeben sein. Laut den Gewerberechtsexperten der WKÖ könnte der Händler Angebote ohne Namen/Adresse vom schwarzen Brett allenfalls entfernen, um keinen Raum für „Pfuscherleistungen“ zu bieten. Ein solches Vorgehen stellt jedoch lediglich einen „Goodwill“ des Händlers (also keine Verpflichtung) dar. Die Verpackungsverordnung 2014 Mit 1. Jänner 2015 ist die Verpackungsverordnung 2014, BGBl. II Nr. 184/2014 (VerpackVO 2014), in Kraft getreten und ersetzt die bisherige Verpackungsverordnung 1996. Ziel der VerpackVO 2014 ist insbesondere das Schaffen eines rechtlichen Rahmens, um einen funktionierenden und fairen Wettbe- AKTUELLEINFORMATIONEN werb zwischen den Sammel- und Verwertungssystemen im Haushaltsbereich zu ermöglichen. Die VerpackVO 2014 ist – so wie ihre Vorgängerregelung - dem Gedanken des „nachhaltigen Wirtschaftens“ und dem „Verursacherprinzip“ verbunden. Verpackungsabfälle sollen möglichst vermieden werden, nicht vermeidbare Verpackungen sind zu sammeln und einer Wiederverwendung oder dem Recycling zuzuführen. Die Hauptverantwortung dafür sollen diejenigen, die Verpackungsmaterial in Verkehr setzen oder verwenden, tragen. Nähere Infos unter: https://www.wko.at/Content.Node/Service/Umwelt-und-Energie/Abfall/Verpackungsverordnung/KC-B_Verpackungsverordnung-12-2014.pdf INTERNET: Unerlaubte Nutzung von Kartografie Ein Mitgliedsbetrieb hat auf seiner Homepage einen Stadtplan verwendet, für den ein Verlag für Stadtplankartografie die Nutzungsrechte besitzt. Hier handelt es sich um eine Urheberrechtsverletzung, denn nicht nur bei Bildern, sondern auch bei Kartenmaterial – mit Ausnahme von Google – muss das Einverständnis des Urhebers eingeholt werden. Die Strafen dazu sind nicht unbeträchtlich, daher warnen wir dringend davor, Kartenmaterial für Internetauftritte zu verwenden, ohne einen Lizenzvertrag mit dem Inhaber der kartografischen Rechte abgeschlossen zu haben. VERKEHR: LKW-Kontroll-System in Ungarn Nach den Bestimmungen des Elektronischen Straßen-Frachtkontrollsystems muss jede Lieferung mit LKW über 3,5 t (sowohl grenzüberschreitend als auch in Ungarn) vor Ausführung elektronisch gemeldet werden. Bestimmte Waren (auch aus der EU) gelten als Gefahrgut und sind unabhängig vom KFZ immer zu melden (bestimmte Lebensmittel, Natursande, bestimmte Steine, Teer, Kohle, bestimmte Düngemittel, Brennholz, Textilien und Schuhe). Die Waren können beschlagnahmt werden, wenn diese nicht gemeldet werden, bzw. kann ein Strafzuschlag bis zu 40% des Warenwertes verhängt werden. Ungarn will mit dieser Maßnahme den Umsatzsteuerbetrug eindämmen. Meldeverpflichtet sind die ungarischen Abnehmer. Da diese aber für die Anmeldung auf Daten des Warenversenders zugreifen müssen, sind auch österreichische Lieferanten von den Bestimmungen betroffen. Hier der Link zum Infoblatt: http://info.wkooe.at/Media/70db3ff8-dbd4-45c5-a964-ca0599a64ca4/2014/141217/ ekaer_ungarn.pdf ONLINE: Einladung zum E-Day Erfahren Sie am 5. März 2015 wie Sie mit E-Business mehr für Ihr Unternehmen herausholen können! Kommen Sie in die Wirtschaftskammer Österreich (Wiedner Hauptstrasse 63, 1040 Wien, Zufahrt Schönburgstrasse 1) von 9-18 Uhr, Eintritt frei! E-Day Highlights: Vorträge, Diskussionen und Tools für mehr Spielraum in Ihrem Unternehmen: Simulationen in der Wirtschaft, Crowd-Investing, 3D-Modelle, Industrie 4.0, Big Data, E-Learning, IT-Sicherheit, Recht in virtuellen Welten, Online-Marketing, E-Commerce für kleine und mittlere Unternehmen. Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/WKO_EDay oder besuchen Sie den E-Day Web-Event live auf www.eday.at WKÖ Social Media-Guidelines überarbeitet: Facebook, Google+ & Co. - auch für mein Unternehmen? Unter Beteiligung der Community wurden die Social Media-Guidelines der WKÖ erweitert und überarbeitet. Die Social Media Guidelines geben an, wie KMUs Facebook & Co aktiv für Ihr Geschäft nutzen können und zugleich Unternehmen, Marken, Produkte und Dienstleistungen geschützt werden. Rasch und unkompliziert informieren kann man sich auch online: Das OnlineBeratungssystem gibt Ihnen unter http://socialmedia.wkoratgeber.at/ nach wenigen Klicks auf Sie persönlich zugeschnittene Tipps für Unternehmer sowie Richtlinien für Mitarbeiter rund um die Nutzung von Social Media im Unternehmen. Nach Beantwortung weniger Fragen erhalten Sie ein individuell auf Ihr Unternehmen abgestimmtes Infoblatt. LOGISTIK: Elektronische Etiketten ermöglichen bewegliche Preise Noch haben sie Seltenheitswert: elektronische Preisschilder an den Regalen von Lebensmittel-Supermärkten oder Fachgeschäften im Bereich Elektro- und Baumärkten. Doch Experten erwarten, dass sich per Knopfdruck aus der Zentrale gesteuerte Etiketten auf breiter Front durchsetzen. Dies könnte das Einkaufen grundsätzlich verändern – denn damit würden die Preise im Einzelhandel eine ganz neue Beweglichkeit bekommen. Eine Umstellung auf elektronische Preisschilder bringt in erster Linie Effizienzgewinne, da ein händischer Austausch nicht mehr notwendig ist. Elektronische Preisschilder lassen aber auch „Flatterpreise“ zu, die deutlich weitreichendere Auswirkungen auf den Einkauf haben werden. Damit könnten - ähnlich wie bei Airlines - in frequenzärmeren Zeiten die Preise runtergehen und „tageszeitabhängige Rabattaktionen“ und „tankstellenähnliche Preisänderungen“ wären damit auf Knopfdruck möglich. Viele Händler sind noch skeptisch, dabei könnten die elektronischen Preisschilder in Zukunft sogar noch den Weg für viel revolutionärere Verkaufsstrategien bereiten. Wer eine Smartphone-App des Händlers installiert hat, kann über Near-Field-Kommunikation mittels des elektronischen Preisetiketts auf seinem Handy einen günstigeren Preis angeboten bekommen, den andere nicht sehen. Die Preisgestaltung könne so viel individueller auf den Kunden zugeschnitten werden als heute. Quelle: dpa/heise online, 29. 1. 2015 MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 5 ARMIN WOLF | Social Media ARMIN WOLF: Facebook, Twitter & Co? Am 22. Jänner begeisterte das Referat „Brauche ich Facebook, Twitter & Co?“ von ORF-Anchorman Dr. Armin Wolf die Zuhörer im vollen Kuppelsaal der TU Wien. Auf Einladung der Landesgremien des Einzel- und Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln gab er den 250 Wiener Modehändlern Tipps und Anregungen zum Thema Social Media. Dabei wurde auch erläutert, warum und wie Unternehmen Social Media nützen oder nicht nützen sollten und welche Portale für welche Zwecke ideal sind. Nach einem brandneuen Film über die Leistungen der Wirtschaftskammer begrüßten Ralph Plaichinger für das Groß- und Helmut Schramm für das Einzelhandelsgremium ihre Gäste. Nicht vorstellen brauchte man den Star des Abends, denn wohl jeder Österreicher kennt Armin Wolf vom Bildschirm, jüngere aber vor allem auch aus sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook. Mit Fotos von Menschen auf Bahnsteigen oder in Lokalen, die alle gerade ihren Laptop, ihr Tablet oder Smartphone benützen, erläuterte Wolf, dass „die Menschen heute weniger miteinander reden als früher“. Der Grund: Der Medienkonsum ist ein anderer geworden. In den 1960er Jahren gab es mit Radio und Fernsehen nur zwei Medien, in den 1980er Jahren kam Video dazu, alle anderen Medien, die es seither gibt, sind daher junge und elektronische Medien. I n t e n s i ve M e d i e n n u t z u n g An Hand von Zahlen zeigte Wolf die intensive Mediennutzung von heute auf. Jeder Deutsche (die Zahlen für Österreich werden kaum anders sein) über 14 Alle Fotos: David Bohmann Photography „WIKIPEDIA sagt, Sie klopfen mit bissigem Witz und inquisitorischer Fragetechnik die Hohlheiten der Politik ab“, eröffnete Helmut Schramm seine Doppelconference mit Armin Wolf und fügte hinzu: „Heute bin ich dran, Sie abzuklopfen, denn der wahre Grund des heutigen Abends ist: Ich wollte einmal Sie zum Interview bitten.“ Die beiden hatten es - zur Unterhaltung des Publikums - auch sehr lustig auf der Bühne. Getreu dem Titel seines Referats „Brauche ich Facebook, Twitter & Co? - Warum und wie Unternehmen Social Media (nicht) nützen sollten – und welche?“ behandelte der ORF-Anchorman speziell die Frage der Nutzung von Social Media durch Unternehmen. Er strich die Vorund Nachteile einzelner Onlineplattformen hervor und gab Tipps zur erfolgreichen Nutzung. Armin Wolf widmete sich auch ausführlich und sehr unterhaltsam den Vorzügen und Gefahren sozialer Medien. Und sorgte schon mit der Beantwortung der von ihm zuerst gestellten Frage „Facebook, Youtube, Blogger, Twitter, Google + usw.: Muss ich als Unternehmer irgendwas davon verwenden?“ für Heiterkeit. Denn die Antwort war kryptisch: „Es kommt darauf an!“ Die Organisatoren des Abends (Helmut Schramm, Elisabeth Rammel und Ralph Plaichinger) freuten sich mit Armin Wolf über den vollen Saal und die hohe Akzeptanz des Referates beim Publikum. 6 MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 Knapp eineinhalb Stunden geballte Information bot Armin Wolf im Kuppelsaal der TU. Bei der anschließenden Diskussion konnten sich die interessierten Besucher mit konkreten Fragen an den ORF-Anchorman wenden. Social Media | ARMIN WOLF Jahre nutzt Medien gezählte 9 Stunden und 43 Minuten am Tag, natürlich oft auch gleichzeitig, denn der Tag hat ja bekanntlich nur 24 Stunden. lernen muss. Und er gibt selbst zu, sich vor neuen Geräten „zu fürchten“. Die täglichen Zahlen im einzelnen: 5 Minuten für Videos Die zehn meistbesuchten Websites in Österreich sind derzeit: 6 Minuten für Zeitschriften google.at 22 Minuten für Bücher, vor allem Frauen facebook.com 23 M inuten für Zeitungen, vor allem Männer google.com 35 Minuten für Musik (CDs, MP3-Player) amazon.de 83 Minuten im Internet orf.at 187 Minuten beim Radiohören wikipedia.org 220 Minuten beim Fernsehen willhaben.at Anfang der 1960er Jahre wurden täglich nur drei Stunden Medien konsumiert, 2010 war der Wert mit zehn Stunden am höchsten. Der leichte Rückgang seither wird aber bald durch intensive Smartphone-Nutzung wieder kompensiert, denn das Smartphone steht immer und überall zur Verfügung. amazon.com Wir leben daher in der Welt der „Digital Natives“, die mit diesen Medien aufgewachsen sind und jedes neue Gerät sofort anstecken und verwenden, ohne je eine Gebrauchsanweisung gelesen zu haben. Die „Digital Immigrants“ - also die älteren Semester - tun sich da schwerer. Wolf vergleicht diesen Umstand mit dem Erlernen einer Fremdsprache: Wer mit der Sprache aufgewachsen ist, tut sich viel leichter als jemand, der sie erst später mühsam er- Wa s i st i n t e re ss a n t i n s o z i a le n M e d i e n ? Die 10 Top Websites in Österreich youtube.com yahoo.com Bei der zeitlichen Nutzung führt dabei aber Facebook. 3,4 Millionen Österreicher sind auf Facebook, 51 % Männer und 49 % Frauen. Drei Viertel aller Nutzer sind derzeit noch unter 40 Jahre alt. Zum Vergleich: Es gibt derzeit nur rund 125.000 Twitter-User in Österreich, also kommt auf 30 Facebook-User nur ein Twitter-Nutzer. Dies sind vor allem Journalisten und Menschen aus der Kommunikationsbranche. 81 % aller Österreicher nutzen derzeit das Internet, davon 37,8 % auch Facebook und 55,5 % Youtube (Twitter kommt nur auf bescheidene 0,8 %). Wolfs Resümee: Österreich ist ein Facebook- und Youtube-Land. Interessant in sozialen Medien ist » was unterhaltsam ist (Beispiel: Charlie bit my finger - again - Kleiner Bruder beißt großen Bruder in den Finger - 800 Millionen mal angeklickt, die Eltern können von der Geschichte heute noch leben) » was nützlich ist (Nützlich ist, was jemand gerade braucht) und » was empfohlen wird. Bei den Empfehlungen beweist die Untersuchung „Trust in Advertising“, wie wichtig Empfehlungsmarketing in der Wirtschaft ist: So folgen z. B. noch 92 % der Konsumenten der Empfehlungen von Bekannten, aber schon 70 % vertrauen auf online gepostete Bewertungen von ihnen unbekannten Konsumenten. Besonders Tourismusportale leiden gelegentlich schon unter ungerechtfertigten Bewertungen. Manche Bucher versuchen, bei Hotels unter Androhung schlechter Bewertungen bessere Preise zu erzielen. Als erste Gegenmaßnahme stellt Wolf den „GuestChecker“ vor ein Portal, das Hotelmitarbeiter vor missliebigen Gästen warnt: „Check them out before they check in.“ Außer Hotels werden aber heute schon Onlinehändler, Arbeitgeber, Ärzte oder Handwerker und sogar potentielle Lebenspartner bewertet. Wolf warnt Händ- MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 7 ARMIN WOLF | Social Media ler in diesem Zusammenhang von den eine Zeitlang intensiv beworbenen Gutscheinaktionen. Und führt als Beispiel einen Gastwirt aus dem 18. Bezirk an, der so viele Gutscheine verkaufte, dass er „gestürmt und kahlgefressen wurde und zusperren musste, weil die Rabattpreise nicht einmal den Wareneinsatz deckten.“ D i e m e i st e n Fa n s Die allermeisten Fans auf Facebook hat weltweit Coca Cola mit 93 Millionen. Red Bull - als stärkste österreichische Marke - verfügt weltweit immerhin über knapp 46 Millionen Kontakte. Der Social Media Radar Austria weist hinter Red Bull noch McDonald’s Österreich (22,8 Mio. Fans), Arnold Schwarzenegger (11 Mio.) und Swarovski (3,8 Mio.) auf. Bekannte Händler wie Spar oder Billa können jeweils nur etwas über 200.000 Fans auf Facebook mobilisieren. Im weltweiten Modehandel matchen sich H&M (22 Mio. Fans) und Zara (24 Mio.) um die Poleposition. Aber die Zahl der Fans allein ist nicht ausschlaggebend. Als schlechtes Beispiel führt Wolf die bekannte Marke „Knorr“ an, die zwar über viele (gekaufte?) Fans verfügt, deren 9,5 Mio. Fans aber kaum interagieren. Wichtig ist daher, dass ein Unternehmen gelikt, geshart und kommentiert wird. An positiven Beispielen führt Wolf aus dem Modehandel zwei kleine Unternehmen auf: Kitsch Bitch hat als Pop-upStore begonnen und ist zwischenzeitlich online und mit einem kleinen stationären Laden in Wien vertreten, dessen Marketingaktivitäten primär über soziale Netzwerke laufen sowie das Tiroler Online-Label „Es keat oanfach viel mehr gschmust“, das T-Shirts unter diesem originellen Brand verkauft. Social Media funktioniert wie jede Unterhaltung: Wolfs Hauptaussage: Social Media funktioniert wie jede Unterhaltung. Um SM-Kanäle richtig anzuwenden, müssen Sie » etwas zu erzählen haben (Wenn Sie es nicht haben, lassen Sie es!), » zuhören und antworten (und auch jedes Schreiben beantworten, denn soziale Medien sind interaktiv), » sich Zeit nehmen (Wolf selbst ist täglich mindestens zwei Stunden auf Twitter und Facebook unterwegs). Als Beispiele, die etwas zu erzählen haben und obendrein unterhaltsam sind, führt Wolf die Seiten „Pfusch am Bau. Net - Die größte Pfusch-Sammlung im Netz“ und „Unnuetzes.com - Die tägliche Dosis unnützen Wissens“ an. Im Netz haben viele Unternehmen auch einmal begonnen, sind seitdem aber nur mehr als „Facebook-Leichen“ Dr. Rainer Trefelik und Spartengeschäftsführer Dr. Klaus Puza Mag Veronika Aichinger und Mag. Maria Theresia Stodola Mag. Eldrid Mänhardt (Bundesgremium Modehandel) und Dkfm. Ernst Aichinger 8 MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 Social Media | ARMIN WOLF unterwegs, so sollte man es nicht machen! Wolf warnte aber auch gleich weiter und erwähnte „United Breaks Guitars“, den auf Youtube 14 Millionen Mal angeklickten Song über die von United Airlines zerbrochene Gitarre. Er erzählt die Geschichte von Pril, die über soziale Medien ein neues Design für die Pril-Flasche finden wollten und dabei einen PR-Gau erlitten: Gewonnen hat nämlich der Spaßtitel „Pril - schmeckt lecker nach Hähnchen!“. Auch andere Probleme gibt es im Netz: Eine Fake-Meldung „Zwei Explosionen im Weißen Haus, Barack Obama verletzt“ am 23. April 2013 auf AP - The Associated Press führte einige Minuten lang zu einem dramatischen Börsenabsturz in den USA. Wolf stellt abschließend weitere soziale Plattformen vor: Snapchat (vernichtet Inhalte nach 12 Sekunden), Tinder, Whatsapp, Instagram (über 600.000 Anwender in Österreich). Hier hat Wolf wieder Beispiele aus dem Modehandel parat: Lena Hoschek, Boerner Wien Shirts, Sneakerboutique PAAR. Wolf ging auch noch auf den raschen Wechsel im Netz ein, was vor kurzem im Netz noch boomte, wie z. B. studiVZ, kann kurze Zeit darauf bereits völlig überholt sein. Sein Tipp: Wer neu in den Bereich soziale Netze einsteigen will, soll sich auch Social Media Guidelines bedienen, z. B. die der Wirtschaftskammer Österreich. Sein abschließendes Resümee: Was wird in fünf Jahren bleiben? „Kann man nicht sagen“, meinte Wolf und fügte aber hinzu: „Soziale Netzwerke bleiben mit Sicherheit, Einer freute sich über diese Folie ganz besonders: Der Besitzer der Sneakersboutique Paar. Er saß im Publikum und bat Wolf - zunächst anonym - diese Seite nochmals herzuzeigen. Und verblüfft mit dieser Aktion sogar den Starmoderator… denn Sie sind einfach ein nicht mehr weg zu denkender Marktplatz.“ Z u r Pe rs o n : Alle Fotos: David Bohmann Photography Dr. Armin Wolf: Der gebürtige Innsbrucker ist stellvertretender Chefredakteur des ORF-Fernsehens und ZiB2-Moderator und betreibt den beliebtesten Twitter-Account Österreichs mit derzeit mehr als 140.000 Followern und ist seit Jahren Vorreiter in der Nutzung sozialer Medien. Für dieses Engagement wurde er 2011 zum „Onliner des Jahres“ und 2012 zum „Kommunikator des Jahres“ gewählt. Der ORF-Anchorman war außerdem schon „Journalist des Jahres“ und besitzt drei „Romys“ als beliebtester TV-Moderator. Was er selbst auch nicht wusste: Der ORF ist Mitglied im Landesgremium des Einzelhandels mit Mode und Freizeitartikeln. Armin Wolf (Bildmitte) und das Team des Landesgremiums des Einzelhandels mit Mode und Freizeitartikeln (v. l. n. r.): Helmut Schramm, Ernst Aichinger, Herbert Gänsdorfer, Fritz Ammaschell und Günther Rossmanith. Bettina und Christian Ruhs, Gabriele Gänsdorfer, Gerald und Mag. Alexandra Prikler Armin Wolf (Bildmitte) und das Team des Landesgremiums des Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln (v. l. n. r.): Thomas Haas, Kari Gödde, Ralph Plaichinger und Kurt Riemer. Gremialobmann-Stv. Ernst Tobola mit Gabriele Wimmer Gabriele und Herbert Gänsdorfer, Fritz Ammaschell und Einkaufstraßen-Managerin Manuela Kopetzky und Günther Rossmanith 9 SPARTENAUFTAKT GABRIEL SCHANDL: WAS BEGEISTERUNG VERMAG Neue Wege zum Leistungsglück Begeisterung und Leistungsglück standen im Mittelpunkt des Jahresauftakt- Infoabends der Sparten Handel und Gewerbe & Handwerk. Über 700 Wiener UnternehmerInnen - darunter viele aus den beiden Landesgremien des Modehandels - lauschten im MesseCongressCenter gespannt dem Vortrag von Erfolgscoach Mag. Gabriel Schandl zum Thema „Stell Dir vor, es ist Montag und alle freuen sich!“ Mag. Georg Deix (rechts außen), Bereichsleiter Firmenkunden bei der Erste Bank AG, verdiente sich in seinem Eröffnungsstatement ein Extralob des Schuhhandels. Die Frage, was ihn persönlich begeistere, beantwortete er mit einem gekonnten Return an den Fragesteller, Moderator Peter Tichatschek (links außen): „Ihre Schuhe, Herr Tichatschek, begeistern mich“. Singen oder Jammern, wir haben die Wahl. Glück erzeugt Leistung und umgekehrt. „Stell dir vor, es ist Montag und alle freuen sich darüber“ - die meisten Menschen, reagieren auf diese Idee mit Polemik und Spott. Trotzdem, tief in uns drin, verschüttet unter Frust und Trägheit, scheint diese Vorstellung erstrebenswert. Mag. Gabriel Julius Schandl, unter anderem Erfolgs-Scout, Keynote-Speaker und Wirtschafts-Coach ist überzeugt, dass Wohlbefinden die eigene Leistung steigert und umgekehrt. Sein neues, im Goldegg Verlag erschienenes Buch „Das Beste geben - Wege zum Leistungsglück“ befreit mit seinen inspirierenden Geschichten, Erzählungen und Impulsen diese Idee und ermöglicht, den glücklichen Montag zu leben. Alle Fotos: Pictures Born/Helga Nessler „Bestleistung gibt man freiwillig und gern - oder gar nicht. Leistung hat für uns oft einen negativen Beigeschmack bekommen, deshalb gilt es, eine einfache Wahrheit wiederzuentdecken: Leistung, die aus uns selbst kommt, weil wir sie gerne erbringen, spielt eine entscheidende Rolle für unser Lebensglück. Leistung darf und soll Spaß machen!“ eröffneten Mag. Maria Smodics-Neumann, Obfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk, und KommR Erwin Pellet (2. v. r.), Obmann der Sparte Handel, die gemeinsame Auftaktveranstaltung im MesseCongressCenter. Begeisterung? Leistungsglück? Den meisten geht es so, wie das Kultmagazin „Brand eins“ vor kurzem auf dem Titelblatt abbildete: „Montags könnt' ich kotzen.“ Und so geht es diesen Menschen wohl nicht nur am Montag. Das ist schade, ja sogar eine Tragödie. Mit der Einstellung auf die Frage „Was ist Ihr Ziel für diese Woche?“ und der Antwort „Freitag“ kann kein Leistungsglück entstehen und es wird menschliche Lebenszeit und -qualität verschwendet. Erfolgsautor Gabriel Schandl vermisst das Wort „Leistungsglück“ im gängigen Sprachgebrauch. Dabei ist Leistungsglück ganz leicht zu erreichen, man muss nur mehr von den Dingen tun, die einen einfach glücklich machen, natürlich auch bei der Arbeit. 10 MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 Das Wort „Leistungsglück“ findet man im gängigen Wörterbuch genauso wenig, wie im alltäglichen Sprachgebrauch, weiß Schandl. Offensichtlich ist die Idee an unserer Arbeit und unserer Leistung Freude zu haben, den meisten Menschen fremd. „Unsere Arbeit ist nicht das Maß aller Dinge und schon gar nicht ein glückseligmachendes Wunder. Tatsache ist aber, dass wir den größten Teil unserer Wachzeit im Beruf SPARTENAUFTAKT verbringen“, stellt Gabriel Schandl auf den ersten Seiten seines neuen Buches und in seinem spannenden Vortrag fest. Diese immense Menge an Lebenszeit mit einer Tätigkeit zu verbringen, die nicht glücklich macht, scheint absurd, ist meist dann auch die erbrachte Leistung dementsprechend. [ Schandl führt einige Beispiele an, wo neue Ideen neue Produkte geschaffen haben, weil das Denken geändert wurde: • Bei Troja hatten die Griechen zunächst keine Chance, mit den in dem Holzpferd versteckten Kriegern hatten die Griechen aber die bessere Idee, die zur Einnahme von Troja geführt hat. • Mario Polegato schnitt 1989 in der Wüste von Nevada Löcher in seine Schuhe und erfand GEOX, den Schuh, der atmet. • Die Suche nach einem starken Kleber bei 3M erbrachte ein Produkt, das nicht permanent und fest klebte, dafür aber immer wieder leicht, damit waren die POST IT erfunden. ] Über 700 UnternehmerInnen wurden von Gabriel Schandl motiviert, sich gemeinsamen mit ihren MitarbeiterInnen auf den Montag und damit die ganze Arbeitswoche zu freuen und nicht nur - wie in vielen Medien ständig getrommelt - auf das Wochenende. „Der Ausgangspunkt ist für jeden ein anderer, folglich gibt es auch kein Standard„Der Kopf ist rund, darezept für Leistungsglück“, führte der Exmit das Denken seine perte weiter aus. So werden zum Beispiel Richtung ändern kann.“ Altlasten, wie die meist pyramidal aufgeGabriel Schandl baute Hierarchiestruktur mit breiter Basis und dem Chef an einsamer Spitze, kurzerhand gekippt. Was dabei herauskommt, sind neue Strukturen, wie der „Dreiklang des Erfolgs“. Der Kunde steht im Mittelpunkt, Produkte/Dienstleistungen und Mitarbeiter sind an den nun oben liegenden Ecken positioniert. All das wird von der Führungskraft getragen und in Balance gehalten. Anhand solcher Impulse stellt sich unserer alltäglichen Abwärtsspirale aus Jammern und Unlust ein „Kreislauf des Glücks“ entgegen. [ Der Dreiklang des Erfolgs umfasst für Schandl also • überzeugende Produkte • begeisterte Mitarbeiter und • Führungskräfte mit Visionen. ] „War der Tag nicht dein Freund, so war er dein Lehrer.“ Gabriel Schandl V. l. n. r.: Spartenobmann Erwin Pellet, Spartenobfrau Mag. Maria Smodics-Neumann, WK Wien-Präsident DI Walter Ruck und Mag. Georg Deix von der Erste Bank AG freuten sich mit Gabriel Schandl (Bildmitte) über den gelungenen Jahresauftakt der Sparten Handel sowie Gewerbe und Handwerk. Entscheidend ist, dass wir den Absprung wagen. „Erbringst du gute Leistung, macht dich das glücklich. Bist du glücklich, kannst du das Beste geben“, sagt Gabriel Schandl. Eine Vorstellung, die anfangs vielleicht fremd scheint. Das ist allerdings kein Hindernis, diese Ideen für uns wahr zu machen. Wenn ich die Wahl habe, entscheide ich mich, zu singen. Gabriel Schandls abschließendes Resümee auf die Frage „Gibt es eine Formel für Leistungsglück?“: DO MORE OF WHAT MAKES YOU HAPPY! Sein neues Credo zur Motivation der Anwesenden lautet dabei: „Endlich Montagmorgen - nur begeisterte Mitarbeiter (und Chefs) begeistern Kunden!“ Gabriel Schandl: Zur Person Gabriel Schandl wuchs in einer Unternehmer-Familie auf. Während des Wirtschaftsstudiums in Linz verbrachte er ein halbes Jahr in Italien (Siena) um an der Universià degli Studi sein Wissen zu vertiefen. Ausund Weiterbildungen führten ihn nach Deutschland und Österreich, in die USA und die Schweiz. Als langjähriger Unternehmensberater kennt er die Herausforderungen des Unternehmer-Daseins. Von der Zeitschrift „Gewinn“ wurde er für seine Arbeit als einer der 100 besten Bildungsanbieter Österreichs ausgezeichnet. Seit knapp 20 Jahren ist Gabriel Schandl erfolgreich europaweit als Referent und Vortragsredner für Unternehmen aller Größen und aus den vielfältigsten Branchen tätig. Auch die beiden Modegremien waren beim Jahresauftakt vertreten, z. B. (v. l. n. r.) mit Gremialobmann Helmut Schramm, Gremialgeschäftsführerin Elisabeth Rammel, Dr. Rainer Trefelik, Gremialobmann-Stv. Kari Gödde, MMag. Martina Pfluger und Berufszweigobmann (Schuhe) Fritz Ammaschell. MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 11 WIRTSCHAFT | KMU Forschung Austria KMU FORSCHUNG AUSTRIA: Die Konjunkturentwicklung im Einzelhandel 2014 Das Jahr 2014 im Überblick: » Entwicklung des stationären Einzelhandelsumsatzes 2014 › nominell: +0,4 % (inkl. Internet-Einzelhandel: +0,7 %) › real: -0,5 % (inkl. Internet-Einzelhandel: -0,5 %) » Verkaufspreissteigerungen geringer als in den Vorjahren » Weihnachtsgeschäft 2014 mit starkem Finish » Anstieg der Einzelhandelsbeschäftigten um +1,3 % Nominelles Umsatzwachstum im stationären Einzelhandel von +0,4 % Der stationäre Einzelhandel erzielt im Jahr 2014 ein nominelles Umsatzplus von +0,4 %. Dies ist – u. a. bedingt durch die schwache Entwicklung der privaten Konsumausgaben – das geringste prozentuelle Wachstum der letzten Dekade. Der stationäre Einzelhandel ist zwar kein dynamischer aber ein sehr stabiler Wirtschaftsfaktor in Österreich. Diese Stabilität hat der österreichische Einzelhandel auch in den Krisenjahren bewiesen, was auch ein EU-Vergleich zeigt. Unter diesem Blickwinkel ist auch das geringe, stabile nominelle Umsatzwachstum 2014 in Österreich im EU-Vergleich zu bewerten. Der absolute Umsatz im österreichischen Einzelhandel erhöht sich 2014 auf rd. € 55,4 Mrd (netto, exkl. USt bzw. näherungsweise bestimmt auf rd. € 64,8 Mrd brutto inkl. USt; vorläufige Werte). Unter Berücksichtigung der Preisentwicklung im Einzelhandel führt das nominelle Umsatzplus von +0,4 % zu einem realen Rückgang von -0,5 %. Durch die, im Vergleich zu den Vorjahren, geringeren Verkaufspreissteigerungen ist die reale Umsatzentwicklung im Jahr 2014 besser als in den Jahren 2011 bis 2013. 42 % der Einzelhandelsgeschäfte melden 2014 ein nominelles Umsatzwachstum, 18 % können das Vorjahresniveau wieder erreichen, während 40 % Umsatzrückgänge hinnehmen müssen. (Grafik 1) Dynamik im Internet-Einzelhandel 2014: +7 % Während sich der stationäre Einzelhandel in der letzten Dekade sehr stabil entwickelt hat, steigen die Umsätze im Internet-Einzelhandel weiterhin dynamisch an. Die Dynamik im prozentuellen Wachstum hat jedoch bereits nachgelassen und liegt seit 2012 im einstelligen Prozentbereich. Dies liegt nicht zuletzt am hohen Umsatzniveau, das der Internet-Einzelhandel (in einigen Branchen) bereits erreicht hat. 2014 weist der österreichische Internet-Einzelhandel ein nominelles Umsatzwachstum von +7 % auf. Da sich die Verkaufspreise im Internet-Einzelhandel im Durchschnitt 2014 nicht verändert haben, ist das nominelle Ergebnis auch das reale. Konjunkturentwicklung im Einzelhandel 2014 Grafik 1 4,0 MODE & FREIZEIT % K o n j u n k t u r e n t w i c k l u n g i m 2,4 Einzelhandel 2014 2,1 2,0 0,8 2,7 1,2 1,3 1,4 1,1 1,0 0,4 1,2 0,7 0,0 Einzelhandelspreissteigerungen geringer als in den Vorjahren 0,1 0,0 -0,3 -0,5 -0,9%) sind im Die durchschnittlichen Verkaufspreissteigerungen im Einzelhandel -1,0 (0,9 -1,1 -2,0 Jahr 2014 deutlich niedriger als in den Vorjahren und-1,7 liegen auch unter der allgemeinen Inflationsrate (VPI: 1,7 %). Die vergleichsweise höhere Inflationsrate ist vor allem auf Preiserhöhungen in den Kategorien „Wohnung, Wasser, Energie“ und -4,0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 „Restaurants und Hotels“ zurückzuführen, während die Einzelhandelspreise die geringsten Steigerungen seit dem Jahr 2006 aufweisen. Seit 2011realsind die VerUmsatzentwicklung nominell Umsatzentwicklung kaufspreisesteigerungen im Einzelhandel kontinuierlich rückläufig. Der Lebensmitteleinzelhandel ist seit 2007 auf Basis Nielsen Umsatzbarometer enthalten, seit 2008 inkl. Hofer und Lidl. Grafik 2 Entwicklung der Inflationsrate sowie der Verkaufspreise im stationären Quelle: KMU Forschung Austria 2005 – 2014 Einzelhandel, Konjunkturentwicklung im Einzelhandel 2014 5,0 % Dynamik im Internet-Einzelhandel 2014: +7 % 4,0 Während sich der stationäre Einzelhandel in der letzten 3,3 Dekade sehr stabil entwi3,2 Beste Umsatzentwicklung II. Quartal 2014 weiterhin dynamisch an. ckelt hat, steigen die Umsätze imim Internet-Einzelhandel 3,0 2,4 nachgelassen und 3,2Wachstum hat jedoch bereits Die Dynamik im prozentuellen 2,3 2,4 2,9 2,0 1,9Dies liegt nicht Die Umsätze Einzelhandelsunternehmen liegen in allen Quarliegt seit 2012der imösterreichischen einstelligen Prozentbereich. zuletzt am hohen 1,7 2,0 2,2 1,5 talen mit Ausnahme vom III. Quartal nominell(in über dem Branchen) Vorjahresniveau. bes2,1 Umsatzniveau, das der Internet-Einzelhandel einigen bereits Am erreicht 1,9 ten ist – nicht zuletzt auf Grund der des Ostergeschäfts vom 1,6 Verschiebung 1,5 hat. 1,0 I. Quartal (März) 2013 in das II. Quartal (April) 2014 – das II. Quartal mit einem 0,9 2014 weist österreichische Internet-Einzelhandel einauch nominelles Umsatzwachs0,7 der 0,7 0,5 nominellen Umsatzplus von +1,4 % verlaufen. Dies ist das einzige Quartal, in 0,0 tum von +7 % auf. Da sich die Verkaufspreise im Internet-Einzelhandel im Durch2005ein leichtes 2006 2007 2008 2009festzustellen 2010 2011 2013 2014 dem 2014 reales Umsatzplus ist. 2012 schnitt 2014 nicht verändert haben, ist das nominelle Ergebnis auch das reale. Inflationsrate Einzelhandelspreise Im III. Quartal sind die Einzelhandelsumsätze – ausgehend vom hohen Niveau In Summe steigt der Brutto-Jahresumsatz im heimischen Internet-Einzelhandel um 2013 – sowohl nominell als auch real zurückgegangen. Die im Einzelhandel erfolgt Ust.) auf Basis Deflators Branchenebene (Quelle: rd. €Preisbereinigung 200 Mio auf rd. € 3,1 Mrd (inkl. und eines erzielt damit auf knapp 5 % des gesamStatistik Austria). Grafik 3 Umsatzentwicklung stationären Einzelhandel ten Einzelhandelsvolumens (exkl.imTankstellen) in Österreich.I. – IV. Quartal 2014 Quellen: Statistik Austria (Inflationsrate, 2014 Wert), KMU Forschung (EinzelhanVeränderungen nominell undvorläufiger real in Prozent gegenüber demAustria Vorjahr delspreise) % Die steigenden Umsätze im Internet-Einzelhandel erhöhen das konjunkturelle 2,0 Wachstum im gesamten Einzelhandel. Rechnet man zur nominellen UmsatzsteigeDifferenziert nach Branchen sind die durchschnittlichen Preissteigerungen im Jahr rung 2014 im stationären Einzelhandel von +0,4 % das Wachstum im Internet2014 im sonstigen Einzelhandel (u. a. Trafiken, Blumen, medizinische und ortho1,4 1,0 Einzelhandel von +7 % hinzu, liegt das nominelle Umsatzwachstum gesamt bei pädische Artikeln; 2,9 %) am höchsten ausgefallen. Im Einzelhandel mit Möbeln, +0,7 % (real: -0,5 %). 0,4 die im Einzelhandel mit Spielwaren sowie im Einzelhandel0,6 mit Lebensmitteln sind 0,1 0,4 0,0 0,0 Preise im Durchschnitt um mehr als 1,5-0,3 % erhöht worden. -0,5 Demgegenüber-1,0 ist es im Jahr 2014 im Einzelhandel mit Elektrogeräten, Computer -1,2 -1,0 Fotoartikeln (-2,5 %) weiterhin zu Preisrückgängen und gekommen. Im Einzelhandel mit Bekleidung sowie im Einzelhandel mit kosmetischen Artikeln sind die Verkaufspreise im Durchschnitt um jeweils 1,0 % zurückgegangen. -2,0 12 Umsatzentwicklung im stationären Einzelhandel 2005 – 2014 Veränderungen nominell und real in Prozent gegenüber dem Vorjahr I. Quartal II. Quartal III. Quartal IV. Quartal Jahr [ıntern] 1|15 Quartal nominell Quartal real Jahr nominell Jahr real Der Einzelhandel insgesamt beinhaltet den Lebensmitteleinzelhandel auf Basis Nielsen Umsatzbarome- 3 KMU Forschung Austria | WIRTSCHAFT In Summe steigt der Brutto-Jahresumsatz im heimischen Internet-Einzelhandel um rd. € 200 Mio auf rd. € 3,1 Mrd (inkl. USt) und erzielt damit knapp 5 % des gesamten Einzelhandelsvolumens in Österreich. nen das Umsatzniveau von 2013 nominell knapp übertreffen. Im Einzelhandel mit Möbeln und im Einzelhandel mit Bekleidung sind die Umsätze 2014 gegenüber dem Vorjahr stabil geblieben (nominell +/- 0,0 %). Die steigenden Umsätze im Internet-Einzelhandel erhöhen das konjunkturelle Wachstum im gesamten Einzelhandel. Rechnet man zur nominellen Umsatzsteigerung 2014 im stationären Einzelhandel von +0,4 % das Wachstum im Internet-Einzelhandel von +7 % hinzu, liegt das nominelle Umsatzwachstum gesamt bei +0,7 % (real: -0,5 %). Die stärksten nominellen Umsatzrückgänge verzeichnet im Jahr 2014 der Einzelhandel mit Sportartikeln (-1,7 %). Der Einzelhandel mit Uhren und Schmuck (-0,7 %), der Einzelhandel mit Schuhen (-0,5 %) sowie der Einzelhandel mit Bau- und Heimwerkerbedarf (-0,3 %) erreichen das Niveau des Vorjahres ebenKonjunkturentwicklung im Einzelhandel 2014 falls nicht. Einzelhandelspreissteigerungen geringer als in den Vorjahren Die durchschnittlichen Verkaufspreissteigerungen im Einzelhandel (0,9 %) sind im Jahr 2014 deutlich niedriger als in den Vorjahren und liegen auch unter der allgemeinen Inflationsrate (VPI: 1,7 %). Die vergleichsweise höhere Inflationsrate ist vor allem auf Preiserhöhungen in den Kategorien „Wohnung, Wasser, Energie“ und „Restaurants und Hotels“ zurückzuführen, während die Einzelhandelspreise die geringsten Steigerungen seit dem Jahr 2006 aufweisen. Seit 2011 sind die Verkaufspreissteigerungen im Einzelhandel kontinuierlich rückläufig. (Grafik 2) Differenziert nach Branchen sind die durchschnittlichen Preissteigerungen im Jahr 2014 im sonstigen Einzelhandel (u. a. Trafiken, Blumen, medizinische und orthopädische Artikeln; 2,9 %) am höchsten ausgefallen. Im Einzelhandel mit Möbeln, im Einzelhandel mit Spielwaren sowie im Einzelhandel mit Lebensmitteln sind die Preise im Durchschnitt um mehr als 1,5 % erhöht worden. Demgegenüber ist es im Jahr 2014 im Einzelhandel mit Elektrogeräten, Computern und Fotoartikeln (-2,5 %) weiterhin zu Preisrückgängen gekommen. Im Einzelhandel mit Bekleidung sowie im Einzelhandel mit kosmetischen Artikeln sind die Verkaufspreise im Durchschnitt um jeweils 1,0 % zurückgegangen. Beste Umsatzentwicklung im II. Quartal 2014 Die Umsätze der österreichischen Einzelhandelsunternehmen liegen in allen Quartalen mit Ausnahme vom III. Quartal nominell über dem Vorjahresniveau. Am besten ist – nicht zuletzt auf Grund der Verschiebung des Ostergeschäfts vom I. Quartal (März) 2013 in das II. Quartal (April) 2014 – das II. Quartal mit einem nominellen Umsatzplus von +1,4 % verlaufen. Dies ist auch das einzige Quartal, in dem 2014 ein leichtes reales Umsatzplus festzustellen ist. Im III. Quartal sind die Einzelhandelsumsätze – ausgehend vom hohen Niveau 2013 – sowohl nominell als auch real zurückgegangen. (Grafik 3) Drogerien/Parfümerien Branchenprimus im Jahr 2014 Der Einzelhandel mit kosmetischen Artikeln erzielt im Jahr 2014 sowohl nominell (+3,5 %) als auch real (+4,5 %) das höchste Umsatzplus. Nominell haben sich zudem der Einzelhandel mit Spielwaren (+1,1 %), der Einzelhandel mit Büchern und Schreibwaren (+1,0 %) sowie der sonstige Einzelhandel (z. B. Trafiken, Einzelhandel mit medizinischen und orthopädischen Artikeln, Blumeneinzelhandel; +0,9 %) besser als der Einzelhandel insgesamt (+0,4 %) entwickelt. Der Einzelhandel mit Lebensmitteln (+0,3 %) und der Einzelhandel mit Elektrogeräten (inkl. Computer, Foto; +0,2 %) kön- Grafik 4 Umsatzentwicklung im stationären Einzelhandel 2014 nach Branchen Veränderungen nominell und real in Prozent gegenüber dem Vorjahr 3,5 EH mit kosmetischen Erzeugnissen 4,5 1,1 EH mit Spielwaren -0,7 1,0 EH mit Büchern und Schreibwaren 0,0 0,9 Sonstiger Einzelhandel (1) -2,0 0,4 Stationärer Einzelhandel -0,5 0,3 EH mit Lebensmitteln (2) -1,3 0,2 EH mit Elektrogeräten, Computer, Foto 2,7 0,0 EH mit Möbeln -1,9 0,0 EH mit Bekleidung real -0,3 EH mit Bau- u. Heimwerkerbedarf -1,7 -0,5 EH mit Schuhen -0,4 -0,7 EH mit Uhren- und Schmuck 2,9 -1,7 EH mit Sportartikeln -6,0 nominell 1,0 -2,5 -4,0 -2,0 0,0 2,0 4,0 % 6,0 (1) Berechnung auf Basis Nielsen Umsatzbarometer inkl. Hofer und Lidl (2) Einzelhandel mit Waren aller Art, Trafiken, Einzelhandel mit medizinischen und orthopädischen Artikeln, Einzelhandel mit Textilien, Blumeneinzelhandel, etc. Quelle: KMU Forschung Austria Weihnachtsgeschäft: Starkes Finish mit einem zusätzlichen Einkaufstag Hohe Umsatzzuwächse in der Woche vor bzw. nach dem Heiligen Abend haben wie im Vorjahr für ein starkes Finish im Weihnachtsgeschäft 2014 gesorgt. Die Umsätze am 4. Einkaufssamstag sind bereits um 50 % über jenem am 1. Einkaufssamstag 2014 gelegen. Zusätzlich verbessert ein Einkaufstag mehr (im Vergleich zum Vorjahr) das Ergebnis im stationären Einzelhan-7 del deutlich. Nach einer verhaltenen Zwischenbilanz bis zum 3. Einkaufssamstag (-2 %) profitiert der stationäre Einzelhandel von einem zusätzlichen verkaufsoffenen Tag und kann in der Endbilanz das Weihnachtsgeschäft 2014 das Vorjahresniveau (nominell: +/-0 %) in Höhe von rd. € 1,53 Mrd (brutto, inkl. USt) wieder erreichen. Deutlich dynamischer hat sich das Weihnachtsgeschäft 2014 im heimischen Internet-Einzelhandel entwickelt. Mit einem nominellen Plus von +9 % schwächt sich die Wachstumsdynamik gegenüber den Vorjahren jedoch ab. In Summe können die heimischen Online-Einzelhändler Brutto-Umsätze von rd. € 87 Mio (+ MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 13 WIRTSCHAFT | KMU Forschung Austria € 7 Mio gegenüber 2013) erzielen. Die Internet-Weihnachtsumsätze tragen somit bereits 5,4 % zum Weihnachtsgeschäft im österreichischen Einzelhandel bei (Vorjahr: 5,0 %). Durch den Umsatzanstieg im heimischen Internet-Einzelhandel steigen die Weihnachtsumsätze 2014 – bei konstant hohem Weihnachtsgeschäft im stationären Einzelhandel – insgesamt nominell um +0,5 % bzw. um + € 7 Mio (brutto, inkl. USt) an. Da das Weihnachtsgeschäft 2014 keine Verkaufspreisänderungen im Durchschnitt der einzelnen Branchen verzeichnetet hat, entspricht das nominelle Plus von +0,5 % auch dem realen Ergebnis. Die gesamten Weihnachtsumsätze (online und offline) erreichen im österreichischen Einzelhandel 2014 rd. € 1,617 Mrd (inkl. USt) und übertreffen somit die sehr verhaltenen Erwartungen. Geschuldet ist das geringe Plus im Weihnachtsgeschäft 2014 einer dynamischen Entwicklung im Internet-Einzelhandel. Entscheidend für das positive Endergebnis 2014 ist aber letztlich das starke Finish – mit einem verkaufsoffenen Tag mehr – im Konjunkturentwicklung im Einzelhandel 2014 stationären Einzelhandel gewesen. Blick über die Grenze: Entwicklung in Österreich: Seit 2004 überdurchschnittlich, 2014 unterdurchschnittlich Laut den aktuellen Konjunkturdaten von Eurostat hat sich der Einzelhandel in Österreich im Zeitraum Jänner bis November 2014 schwächer entwickelt als im Durchschnitt der EU-28. Konjunkturentwicklung im Einzelhandel 2014 Dabei muss allerdings das hohe Ausgangsniveau in Österreich beachtet werden. Im Zehnjahresvergleich seit 2004 ist das Absatzvolumen im 2014: Anstieg der Einzelhandelsbeschäftigten um +1,3 heimischen Einzelhandel arbeitstägig bereinigt um% rd. 6 % gestiegen. Im Vergleich dazu ist es in den EU-28 (rd.Tankstel+5 %) Im Jahresdurchschnitt 2014 sind im österreichischen Einzelhandel (inkl. inkl. nicht-stationärer als 326.100 unselbstständig Beund len, in Deutschland (rd.Einzelhandel) +2 %) zumehr einem geringeren Wachstum schäftigte (inkl. geringfügig Beschäftigte) tätig. Gegenüber dem Vorjahr ist die Angekommen. Im Euroraum ist der Umsatz im Zeitraum 2004 bis zahl der EinzelhandelsmitarbeiterInnen um +1,3 % gestiegen. Damit setzt sich das (Jänner-November) 2014 nahezu unverändert (rd. +/-0 %) geWachstum der Vorjahre weiter fort. blieben. Nach Quartalen betrachtet ist der Zuwachs im I. und II. Quartal 2014 (+1,9 % bzw. +1,6 %) höher ausgefallen als im III. und IV. Quartal (+0,9 % bzw. +0,8 %). Grafik 6 4,0 1 2 Einwicklung der unselbstständig Beschäftigten im Einzelhandel 2010 – 2014 Veränderungen in Prozent gegenüber dem Vorjahr % 3,0 Grafik 5 2.000 1.500 2,8 Weihnachtsgeschäft im stationären Einzelhandel und im InternetEinzelhandel (brutto, in € Mio), 2006 – 2014 Euro Mio (inkl. Ust.) 1.445 1.450 15 20 1.505 25 1.555 35 1.620 50 1.630 60 1.590 70 1.610 80 2,0 87 0,0 1.430 1.480 1.520 1.570 1.570 1.520 1.530 1.530 500 0 2006 2007 2008 Stationärer Einzelhandel 2009 2010 2011 Internet-Einzelhandel 2012 2013 2014 Weihnachtsgeschäft insgesamt Quelle: KMU Forschung Austria Fast betrachteten Einzelhandelsbranchen profitieren im Fast alle alle betrachteten Einzelhandelsbranchen profitieren im Weihnachtsgeschäft Weihnachtsgeschäft 2014 von einem zusätzlichen Einkaufstag 2014 von einem zusätzlichen Einkaufstag (gegenüber dem Vorjahr) kurz vor Heilig Abend und können im „Finish“ kurz das Ergebnis nochHeiligen verbessern. Steigende (gegenüber dem Vorjahr) vor dem Abend undWeihkönnachtsumsätze können vor allem die Drogerien/Parfümerien, der Lebensmitteleinnen im „Finish“ das Ergebnis noch verbessern. Steigende Weihzelhandel, der Spielwareneinzelhandel sowie der Schuh- und Lederwareneinzelnachtsumsätze können vor allem die Drogerien/Parfümerien, der handel und der Bekleidungseinzelhandel verbuchen. Ein konstantes WeihnachtsLebensmitteleinzelhandel, sowie der geschäft 2014 erzielen der Buch- der und Spielwareneinzelhandel Papiereinzelhandel und der Elektroeinzelhandel. und Umsatzrückgänge verzeichnen vor allem SchuhLederwareneinzelhandel undder derSportartikeleinzelhandel, Bekleidungseinzelaber auch der Uhren- und Schmuckeinzelhandel sowie der Möbeleinzelhandel. handel verbuchen. Ein konstantes Weihnachtsgeschäft 2014 erzielen der Buch- und Papiereinzelhandel und der Elektroeinzelhandel. Umsatzrückgänge verzeichnen vor allem der Sportartikeleinzelhandel, aber auch der Uhren- und Schmuckeinzelhandel sowie der Möbeleinzelhandel. 2014: Anstieg der Einzelhandelsbeschäftigten um +1,3 % Im Jahresdurchschnitt 2014 sind im österreichischen Einzelhandel mehr als 326.100 unselbstständig Beschäftigte (inkl. geringfügig Beschäftigte) tätig. Gegenüber dem Vorjahr ist die Anzahl der EinzelhandelsmitarbeiterInnen um +1,3 % gestiegen. Damit setzt sich das Wachstum der Vorjahre weiter fort. Nach Quartalen betrachtet ist der Zuwachs im I. und II. Quartal 2014 (+1,9 % bzw. +1,6 %) höher ausgefallen als im III. und IV.9 Quartal (+0,9 % bzw. +0,8 %). 14 MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 1,3 1,0 1.617 1.000 1.430 2,4 2010 2011 0,8 0,8 2012 2013 1 inkl. geringfügig Beschäftigte 2 Einzelhandel inkl. Tankstellen und inkl. nicht stationärer Einzelhandel 2014 Quelle: Hauptverband österreichischen Sozialversicherungsträger Ausblick 2015: der Weiterhin verhaltene Entwicklung der österreichischen Wirtschaft Das WIFO erwartet für das Gesamtjahr 2015 einen Anstieg des BIP um nominell +2,3 % und real +0,5 %. Damit entsprechen die Wachstumsraten 2015 in etwa jenen von 2014 (nominell +2,2 % und real +0,4 %). Die Exporte dürften 2015 wieder stärker zunehmen, die Bruttoinvestitionen tragen weiterhin nur wenig zum Wachstum bei. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte dürften sich 2015 mit nominell +2,0 % und real +0,4 % ähnlich wie im Vorjahr (2014: nominell +2,0 %, real +0,2 %) entwickeln. Sowohl bei den dauerhaften als auch bei den nichtdauerhaften10 Konsumgütern ist ein geringes reales Wachstum zu erwarten. Die Inflationsrate (+1,5 %) wird in Österreich 2015 weiterhin höher ausfallen als im Euro-Raum und in Deutschland. Dies ist in erster Linie auf die starke Teuerung von Dienstleistungen und Nahrungsmitteln in Österreich zurückzuführen. Am Arbeitsmarkt wird sich trotz des Beschäftigungswachstums auch der Anstieg der Arbeitslosenzahlen weiter fortsetzen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich das Arbeitskräfteangebot (vor allem in Folge vom Zuzug aus dem Ausland und von einer grenzüberschreitenden Pendlerbewegung) stark ausgeweitet hat. Der Großteil der EinzelhändlerInnen (65 %) erwartet lt. KMU Forschung Austria für die nächsten Monate eine stabile Geschäftsentwicklung (Vorjahr: 70 %). 25 % der Unternehmen rechnen mit einer Verbesserung der Geschäftslage (Vorjahr: 23 %), 10 % mit einer Verschlechterung (Vorjahr: 7 %). KMU Forschung Austria | WIRTSCHAFT AKTUELL: Konjunkturbeobachtung der KMU Forschung Austria im Einzelhandel Jänner bis Dezember 2014 UMSATZVERÄNDERUNG ZUM VORJAHR IN % Einzelhandel1) nominell real 1/2014 0,4 -0,9 2/2014 2,7 3/2014 4/2014 Bekleidung nominell Lederwaren Schuhe nominell real Sportartikel real nominell real nominell -0,4 0,5 -1,1 -5,2 -13,4 -14,3 -7,0 -10,6 real 1,6 2,9 4,7 3,5 -3,3 9,6 11,7 -2,8 -3,9 -2,0 -3,0 -2,5 -2,5 -7,5 -11,4 15,9 16,6 -4,4 -4,1 4,3 3,2 0,3 0,2 2,3 -1,1 -4,3 -4,5 8,1 6,8 5/2014 1,3 0,4 1,8 2,2 -3,4 -6,9 4,0 4,5 0,6 -2,4 6/2014 -0,3 -1,3 -0,6 -0,6 -1,3 -6,8 4,0 2,6 5,1 2,1 7/2014 -0,5 -1,7 0,9 0,2 2,4 -3,4 1,2 1,0 -1,7 -4,2 8/2014 -1,8 -2,5 2,3 3,8 -1,2 -7,4 -0,2 1,1 -0,7 -3,0 9/2014 2,2 1,5 -1,6 1,2 -0,6 -5,5 -3,7 -3,2 2,2 0,6 10/2014 2,2 1,5 0,8 0,9 -2,8 -4,8 -4,3 -4,8 4,0 5,4 11/2014 -3,9 -4,7 -4,5 -3,2 -5,6 -7,0 -17,3 17,5 -6,8 -4,0 12/2014 1,9 1,5 2,3 4,7 -2,1 -6,6 4,6 4,6 -7,9 -4,8 HERBST/WINTER-MODE 2015/16: Fashion meets Comfort, Absage an Langeweile Unter das Motto „Fashion meets Comfort“ stellte Trendscout Marga Indra-Heide die neuen Kollektionen für Herbst/Winter 2015/16, die sie den Wiener ModehändlerInnen schon Mitte Dezember präsentierte und sie damit ideal auf die Orderrunde vorbereitete. Die Trends sind von Pragmatismus, Alltagstauglichkeit und Bequemlichkeit geprägt und werden mit einer Prise Glamour und Ironie angereichert. Es gibt kein Diktat. Heute funktioniert vieles parallel. Das Alter spielt für die Mode keine Rolle mehr. Es sind die Styles, die gefallen und die Trageanlässe, die je nach Persönlichkeit entscheiden, wie clean oder sexy der Look übersetzt wird. Und Sportlichkeit überragt einfach alles! Wie ein roter Faden zieht sich das Stichwort „Everyday Look“ als unkomplizierte Verbindung aus moderner Urbanwear mit hohem Qualitätsanspruch und komfortabler Lässigkeit durch die aktuellen Kollektionen. Farben & Materialien Zurückhaltend, eher unaufgeregt und klassisch - so der erste Farbeindruck für HW 2015, dafür auffallend und markant die neuen Materialbilder. Dominant: Die Farben der Nacht. Schwarz ist und bleibt die Nummer Eins. Hinzu gesellen sich dunkle, schwarznahe Farbtöne (Nachtblau!) und Grau. Diese Farben versinken aber nicht in Tristesse oder klassischer Langeweile - im Gegenteil! Durch interessante Strukturen, 3 D-Effekte, verfremdete Klassik-Musterungen oder Glanzeffekte baut sich eine Spannung voller Raffinesse auf. Schlechte Stimmung durch schwache Frequenz und anhaltendes Minus im deutschen Modehandel macht auch vor Trendscout Marga Indra-Heide nicht halt. Doch es gelingt ihr anlässlich der Präsentation der neuen Herbst/Winter-Mode 2015/16, der Langeweile im Verkauf eine klare Absage zu erteilen und wieder Lust auf die neue Mode zu machen. MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 15 INDRA HEIDE | Fashion meets Comfort Winter Pastells („Early Dawn“) zeigen neblige Nuancen von Offwhite und Bleu über Rosé und alle Stufen von Grau - von ganz hell bis dunkel. Es sind Farben, die schmeicheln und die neben den vielen dunklen Farben für eine wohltuende Erfrischung sorgen. Mit diesen delikaten Farben verbindet man kuschelige Materialien: Viel Wolle und Strick, Fell und Plüsch, aber auch die zahlreichen Winterdaunen und neuartige High-Tech-Qualitäten. Warme Rot- und Brauntöne („Toskana-Farben“) erscheinen und ebenso goldene Honig- und Camel-Töne, übergehend in stimmungsvolle Terracotta-Nuancen bis hin zu gehaltvollen Brauntönen und einigen Grün-Varianten. Typisch dafür ist ein reiches Farbbild mit ebensolchen anspruchsvollen Qualitäten. Es schimmert und glänzt, es ist flauschig oder gesteppt und auch Folk-Prints fühlen sich in dieser Farbigkeit gut platziert. Indra Heide gliedert die neuen Kollektionen in diese vier Trend-Styles: Genderless / Pleasant / Precious / Sportive Genderless - der neue androgyne Look Genderless bringt Maskulines für Damen mit dem Schwerpunkt Anzug (Hosenanzug), womit auch Blusen/Hemden wieder wichtig sind. Es ist ein Thema für starke Frauen mit viel Mode-Mut und Feeling. Bei den Stoffen fallen die klassischen Dessinierungen - von Schwarz bis Weiß - sofort ins Auge. Das Neue liegt nun aber in den Verfremdungen der Strukturen und Digitalisierung dieser bekannten Musterungen. Alles wird weiter, großzügiger im Schnitt und der Begriff oversized ist wieder angesagt. Das gilt vor allem für 16 MODE & FREIZEIT [ıntern] die Hosen. Die Marlene ist wieder ein Thema. Noch sehr umstritten das Thema Culotte (Hosenrock). Die Perfektion dieses Themas: der klassische Schnürschuh - der Brogue/Dandy! Eine starke Bodenausführung unterstreicht den Neuigkeitswert. Er darf auch glänzen (Comeback von Brush und Lack). Die Umsetzung des Themas in der Menswear ist einfach cool im smarten urbanen Stil: klassisch - clean und strikt. Schwarz und Grau von Kopf bis Fuß. Die Hosen bleiben schmal - auch das Sakko zeigt noch Slim Line, aber der Wollmantel - in modischer kurzer Länge - zeigt deutlich mehr Volumen. Der Schuh dazu: ganz klassisch mit Lyralochung und Flügelkappe, aber auch mit deutlich betonter, starker Sohle! Pleasant - einfach komfortabel Pleasant ist Mode mit Wohlfühl-Charakter! Hier geht es um die neuen Mäntel, Outdoor-Jacken sowie um Capes und riesige Umschlagtücher. Dabei stehen besonders die Stoffe im Fokus. Sie sind geschmeidig, voluminös und immer flauschig. Angesagt sind hochwertige Wollqualitäten wie Kamelhaar oder Flanell, Kaschmir oder entsprechende Mischungen. Hinzu kommen Daunen, Pelz und Plüsch für winterliche Themen, aber auch Teddy und Doubleface. Das absolute Lieblingsthema ist Strick: Jacken und Pullover in XL so richtig zum Einku- scheln, üppige Rollkragen sind ein Muss! Die Hosen zu diesen Riesenteilen bleiben schmal: von Skinny bis konisch. Jeans dürfen nicht fehlen. Übrigens, die neutralen Winterpastelle kommen diesem Thema sehr entgegen. Und auch der klassische Camel-Ton ist immer wieder zu entdecken. Er wirkt sehr edel und wertig. Stiefeletten laufen weiter, vor allem das Chelsea-Thema wurde weiterentwickelt. Alle Fotos: Pictures Born/Helga Nessler Fashion meets Comfort | INDRA HEIDE Casual-Comfort Styles für Männer: Das bedeutet Jeans oder Chinos in schlanker Silhouette, viel Strick und dazu neue Blousons, Parkas und Daunenjacken. In diesem sportiveren Bereich behaupten sich knöchelhohe Boots - als Sneaker, Schnürer oder Chelsea. EinkäuferInnen und InhaberInnen des Wiener Modehandels füllten den großen Saal der Sparte Handel wieder bis auf den letzen Platz, um sich an Hand der von Marga Indra-Heide präsentierten Trends fit für die Orderrunde zu machen. Mag. Maria Smodics-Neumann (rechts außen) und Helmut Schramm freuten sich über die von Marga Indra-Heide präsentierten Trends der neuen Herbst/Wintermode 2015/16. Precious - wertvoll - kostbar Precious ist ein Thema voller Poesie, Folklore, Nostalgie, Glamour und einer Prise Ironie. So vernünftig, klassisch, komfortabel und sportiv die Mode auch sein mag - ohne dekorative, glamouröse Elemente geht es natürlich auch im nächsten Winter nicht. Die Phantasie kennt keine Grenzen. Es kann glitzern und funkeln, hier gibt es Spitzen und Stickereien, florale Motive oder digital Verfremdetes, Pailletten und Laser Cuts, immer wieder Animalprints und farbige Juwelen. Im Fokus: Bella Donna - die schöne Frau. Sie trägt gerne Kleider, Blusen und Röcke, die ihre Figur umschmeicheln und sie liebt luxuriöse Materialien wie Seide und Spitze, Brokat oder Chiffon und große Tücher mit phantasievollen Dessinierungen. Last but not least: Die Inspirationen und Einflüsse aus den Sixties und Seventies. Ein wahrer Melting Pot, denn Folk und Romantik, Hippie-Look und Bohemian Chic werden locker gemixt. Gezeigt werden Kleider und wippende Miniröcke, lässige Kurzmäntel und kleine Lederjacken, Patchwork und grafische Muster, spitze Pumps oder Ankle Boots und lange Velourlederstiefel nach der Devise: Mini oder Maxi! High Tech ist angesagt, mit Beschichtungen und Gummierungen, Neopren, 3D, Winterdaunen, Stepp, Mesh und vielen neuartigen Qualitäten mit Zusatznutzen und Funktion. Neben den immer noch sehr beliebten Skinny Pants haben sich zwischenzeitlich auch die lässigen Jogg-Pants etabliert. Bei Jacken sieht man neben Anoraks und Parkas auch viele Blouson-Formen. Und die Schuhe? Es lebe der Sneaker! Auch im Winter! Das Angebot wird immer stärker und der Materialmix immer aufwändiger und luxuriöser. Sportive - es lebe der Sport Sportive bildet den nahtlosen Übergang von Casual-Comfort zum Sport und setzt Sportmode auch luxuriös um. Es kommen die neuen technischen Qualitäten verstärkt zum Einsatz. Stichwort: Innovation, denn die Sportmode zeigt den Weg in die Zukunft! Auch die Vertreter des Großhandelsgremiums (rechts Obmann Ralph Plaichinger) waren von dem Vortrag begeistert. 17 STUDIE | Wiener Kaufkraft STUDIE DER WK WIEN: Kaufkraft der Wiener stagniert „Wien steuert auf ein massives Strukturproblem zu. Denn die Verkaufsflächen wachsen enorm, während die Kaufkraft zurückgeht. Das wird nicht ewig ohne Konsequenzen bleiben“, sagt DI Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien. Im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierte er eine Studie der WK Wien zur Wiener Kaufkraft. Weniger Kaufkraft, mehr Verkaufsflächen Neben dem realen Verlust an Kaufkraft (-0,6 % im Vergleich zu 2006, inflationsbereinigt) bereitet auch das exorbitante Verkaufsflächenwachstum (+20 % im Vergleich zu 2006) Sorge. Die größten Zuwachsraten gibt es bei den Fachmarktagglomerationen am Stadtrand (+38 %) und den nicht integrierten Einkaufszentren. Aber auch die Verkaufsfläche in den Einkaufsstraßen ist seit 2006 um 15 % gewachsen. Die Folge des vor allem am Stadtrand ungezügelten Flächenwachstums sind geringere Umsätze und Gewinne pro Verkaufsfläche, übersteigerter Konkurrenzdruck, uniformiertes Angebot, wachsender Leerstand, Rückgang der Nahversorgung, strukturschwache Grätzel und frequenzschwache Fachmarktagglomerationen auf der grünen Wiese. Die Studie zeigt, dass ein Generalkonzept mit konkreten Projekten zur Weiterentwicklung der Wiener Einzelhandelsstrukturen fehlt. Und es werden Prioritäten falsch gesetzt, worunter auch Einkaufsstraßen wie beispielsweise die Favoritenstraße im 10. Bezirk leiden. Denn diese hätte durchaus das Zeug, wieder zu einer attraktiven Shoppingmeile, zu einem zusätzlichen City-Hotspot zu werden. Allerdings wäre dafür eine längst überfällige Oberflächensanierung und Revitalisierung notwendig. Der ideale Zeitpunkt beim Bau des Hauptbahnhofs Wiens wurde aber versäumt. Stattdessen wurde das Geld in die ohnehin gut funktionierende und mit Abstand umsatzstärkste Einkaufsstraße Österreichs gesteckt. „Wollen wir Wien zur Weltstadt weiterentwickeln, darf man solche Chancen nicht liegen lassen. 18 MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 So verplant man die Zukunft einer wachsenden Stadt“, sagt Ruck und fordert: • ein langfristiges überregionales Strategiekonzept für die Einkaufsstadt Wien •g roßflächiges Verkaufsflächenwachstum nur noch dort, wo neue Kaufkraft entsteht • e in Investitionsprogramm und eine Revitalisierungsoffensive für die Erdgeschoßzonen in Einkaufsstraßen •W idmungsstopp für großflächige Verkaufsflächen in Betriebsbau- und Industriegebieten Wichtigste Fakten zur Wiener Kaufkraft-Studie: » Kaufkraft sinkt Das Kaufkraft-Volumen der Wiener Bevölkerung ist seit 2006 inflationsbereinigt um -0,6 % gefallen. Nominell ist es um 17,5 % angestiegen. Bevölkerungsgewinne von 7 % sowie Steigerungen in den Verbrauchsausgaben der Haushalte begründen das Wachstum des Kaufkraft-Volumens von 8,25 Mrd. Euro auf 9,69 Mrd. Euro. » Kaufen die Wiener in Wien? 82,3 % des Wiener Kaufkraftvolumens bleibt in der Stadt. Das ist eine Steigerung um nur 0,6 Prozentpunkte im Vergleich zu 2006, trotz 20-prozentigem Verkaufsflächenwachstum. In der Langfristbetrachtung seit 1998 hat sich dieser Wert um 0,4 Prozentpunkte verringert. » Einkaufen: Wiener sind mobiler Die Wiener werden beim Einkaufen mobiler und nehmen längere Wegstrecken über Bezirksgrenzen hinaus in Kauf. Dies wird durch die Kaufkraft-Bindung an andere Bezirke erkennbar, die um 2,1 % zugenommen hat. Ergebnis ist eine Verschiebung der Kaufkraft-Verflechtungen zwischen den Bezirken und eine Konzentration auf wenige große Einkaufsdestinationen. » Kaufkraft-Bindung innerhalb Wiens: Gewinner und Verlierer In der Langfristbetrachtung seit 1998 hat sich die Kaufkraft-Eigenbindung in vielen Bezirken deutlich abgeschwächt bzw. rückläufig entwickelt. Einige Bezirke konnten die Kaufkraftbindung ihrer Bewohner seit 1998 steigern (Innere Stadt, Liesing, Donaustadt, Landstraße), meist begleitet von großflächigen Verkaufsflächenentwicklungen. Auf der anderen Seite aber verlieren auch Bezirke kontinuierlich an Kaufkraft-Eigenbindung (Rudolfsheim-Fünfhaus, Floridsdorf, Simmering, Margareten). » Kaufkraftbilanz Wiens: Saldo noch positiv, aber um 66 Prozent gesunken Die Bilanz der Kaufkraft-Abflüsse (1.716 Mio. Euro) und Kaufkraft-Zuflüsse (1.837 Mio. Euro) bringt Wien einen positiven Saldo von 121 Mio. Euro. Seit 2006 Wiener Kaufkraft | STUDIE (Saldo von 353 Mio. Euro) hat sich die Bilanz um 66 Prozent verschlechtert. » Kaufkraft-Abflüsse nach Niederösterreich Ein negativer Kaufkraft-Saldo von -213 Mio. Euro besteht gegenüber Niederösterreich, vor allem aufgrund der großflächigen Handelsagglomerationen in Bereich SCS Vösendorf/Brunn sowie dem neuen Einkaufszentrum/Fachmarktagglomeration G3 in Gerasdorf. » Kaufkraft-Zuflüsse Eine positive Kaufkraftbilanz (+275 Mio. Euro) hat Wien mit den meisten anderen Ländern - speziell die Slowakei und Ungarn kann man hier hervorheben. Auch die Zuflüsse aus unregelmäßigen Einkaufsfahrten inklusive Ausgaben von Tages- und Nächtigungsgästen (=Streuumsätze) von ca. 605 Mio. Euro sind hoch geblieben. » Verkaufsfläche stark gestiegen - Einkaufsstraßen verlieren Anteile • Wien verfügt aktuell über Einzelhandelsverkaufsflächen von mehr als 2,4 Mio. m². Die Verteilung: Einkaufsstraßen 45 %, Fachmarktagglomerationen 24 %, nicht integrierte Einkaufszentren 13 %, Streulagen 18 %. •D ie Verkaufsflächen sind seit 2006 um 20 % angestiegen. Die größten Zuwachsraten: Fachmarktagglomerationen (38 %) und nicht integrierte Einkaufszentren (24 %). • E inkaufsstraßen verlieren anteilsmäßig an der gesamten Verteilung der Verkaufsfläche kontinuierlich an Boden: 1996 (78 %), 2014 (45 %). SIMPLE, STRESSFREIE LADEZONENSUCHE: Neue App macht’s möglich In Wien gibt es über 2600 Ladezonen, die für Liefer- und Ladetätigkeiten zur Verfügung stehen. Diese hat die Wirtschaftskammer Wien nun ermittelt, erhoben und erfasst und daraus gemeinsam mit dem Unternehmen Fluxguide die Wiener Ladezonen-App entwickelt. Mit dieser App finden Nutzer auf ihrem Handy (Bild) mittels interaktiver Karte in Sekundenschnelle die passende Ladezone für ihre Liefertätigkeit und Fahrzeugtyp. Filter- und Merkfunktionen vereinfachen die rasche Suche. „Wer die Ladezonen-App nutzt, spart Zeit, Geld und Nerven. Unter dem Motto ‚Bewegung statt Stillstand‘ unterstützen wir damit den Wirtschaftsverkehr und erweitern unser Serviceangebot“, sagt DI Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien. Im Rahmen der App-Entwicklung hat die WK Wien innerhalb von vier Monaten das gesamte Wiener Straßennetz mit 2.763 Kilometern, 6.842 verschiedenen Straßen und 2.657 Ladezonen erfasst und per Geodaten verortet. Die wichtigsten Funktionen der Wiener Ladezonen-App: • • • • • • Adresssuche: Ladezonen in der Nähe des Zielortes Radarfunktion: Anzeige aller Ladezonen im Umkreis von 500 Metern Automatische Routenberechnung innerhalb Wiens zur ausgewählten Ladezone Detailinfos zur Ladezone wie beispielsweise Ladezeiten und Länge der Ladezone Filterfunktion: Suche nach Ladezonen für den passenden Fahrzeugtyp Merkfunktion: Verwendete Ladezonen werden markiert Die Wiener Ladezonen-App ist ab sofort in Verbindung mit den Betriebssystemen Apple iOS und Android nutzbar. Kostenloser Download unter www.wko.at/wien/Ladezonen-App MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 19 AUSZEICHNUNG | Wiener Preis WIENER PREIS: Sparte Handel zeichnet Vorauer und Weitzl aus Bereits zum 18. Mal vergab die Sparte Handel der Wirtschaftskammer Wien gemeinsam mit dem Institut für Handel und Marketing der WU-Wien im Festsaal des Hauses der Wiener Kaufmannschaft den „Wiener Preis für Handelsforschung und –publizistik”. Die Auszeichnungen erhielten der stellvertretende Ressortleiter „Regional“ des „WirtschaftsBlatt“ Michael Vorauer sowie Mag. Dr. Wolfgang Weitzl. Der Preis soll wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und fachpublizistische Arbeiten auszeichnen, die dazu geeignet sind, zu einem besseren Verständnis für Fragen des Handels zu führen. „Dieser Preis ist für den Handel von besonderer Bedeutung, denn sowohl die öffentlichkeitswirksame als auch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit handelsspezifischen Themen betonen die hohe Relevanz des Handels für Wirtschaft und Gesellschaft“, meinte der Obmann des Wiener Handels, KommR Erwin Pellet. Wiener Preis für Handelsforschung für Doktorarbeit über Online-Werbung Der Wiener Preis für Handelsforschung erging heuer an Mag. Dr. Wolfgang Weitzl für seine Dissertation „Zur Messung der Effektivität von Electronic Word-ofMouth: Entwicklung und Anwendung der eWOM-Vertrauens-Skala“. Ziel der Dissertation war es, durch einen innovativen, vertrauensbasierten Segmentierungsansatz Kundengruppen im Handel zu identifizieren, welche durch Consumer-to-Consumer (eWOM) oder durch Business-to-Consumer Kommunikation (Online Werbung) auf unterschiedliche Art beeinflusst werden. Durch eine umfangreiche Beschreibung dieser Segmente erlaubt es die Arbeit Händlern, gezielt Konsumenten online anzusprechen, welche besonders positiv auf Werbeinstrumente reagieren. „So könnten Werbebudgets in Zukunft ganz gezielt eingesetzt werden“, meinte Univ.-Prof. Dr. Peter Schnedlitz in seiner Laudatio. Fotos: Weinwurm Wiener Preis für Handelspublizistik 2014 geht an Michael Vorauer vom WirtschaftsBlatt Der geborene Steirer Michael Vorauer startete nach der Matura im Jahr 1995 ein Studium der Publizistik, Kommunikationswissenschaft sowie Politikwissenschaft in Wien. Bereits während des Studiums war er Chef vom Dienst der Unizeitung „Uni Aktuell“ und jobbte als Wien Korrespondent der „Steirischen Wochenpost“. Kurz nach dem Präsenzdienst im August 1999 begann seine Karriere beim WirtschaftsBlatt. Zunächst als freier Mitarbeiter, ab 2002 als Redakteur, 2004-2006 als leitender Redakteur Bundesländer, dann als Ressortleiter Bundesländer und seit September 2014 als Stellvertretender Ressortleiter Regional. „Michael Vorauer hat mit seinem Wirken wesentlich dazu beigetragen, dass der Handel seiner wirtschaftlichen Bedeutung entsprechend dargestellt wird. Er versteht es, gut recherchierte Beiträge mit hohem Informationswert, leicht fasslich und kompakt zu gestalten“, erläuterte der Geschäftsführer der Sparte Handel, Dr. Klaus Puza, in seiner Laudatio. Derzeit liegen seine Schwerpunkte in der Unternehmensberichterstattung (KMU) in Wien, Oberösterreich und Steiermark für das Hauptblatt und das WirtschaftsBlatt Regional. Obmann der Sparte Handel KommR Erwin Pellet, Handelspublizistik-Preisträger Michael Vorauer, Handelsforschung-Preisträger Mag. Dr. Wolfgang Weitzl, Vorstand des Instituts Handel und Marketing an der Wirtschaftsuniversität Wien Univ. Prof. Dr. Peter Schnedlitz. 20 MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 Das Modegremium und die Sparte waren mit dem Präsidenten des Fonds der Wiener Kaufmannschaft Dr. Rainer Trefelik, Gremialobmann Helmut Schramm und Spartenobmann Erwin Pellet beim Wiener Preis vertreten und freuten sich über die gute Zusammenarbeit mit der Presse und mit Prof. Schnedlitz. AUSZEICHNUNG FÜR DICH DA: Bei der Wahl des kinderfreundlichsten Betriebs in Wien 2014 wurden auch zwei Betriebe aus unserem Gremium ausgezeichnet, und zwar die Bezirkssieger des 17. Bezirks (House of Dancing) und des 20. Bezirks (Dive company) Fotos: Weinwurm Kinderfreundlichster Betrieb Dr. Rainer Trefelik und Gremialobmann Helmut Schramm mit MMag. Martina Pfluger/House of Dancing, die im 17. Bezirk zum kinderfreundlichsten Betrieb gewählt wurde. Christian Timmermann von der Dive Company hat vor kurzem anlässlich der Boot 2015 in Düsseldorf eine weitere Auszeichnung erhalten. Das Unternehmen wurde von PADI (Professional Association of Diving Instructors) der weltweit größten kommerziellen Tauchausbildungsorganisation, mit dem Award "Hervorragende Leistung beim Kindertauchen & Beste Kindertauchschule Europas" ausgezeichnet. V. l. n. r.: Tauchlehrerin Astrid Böhme und Christian Timmermann von der Dive Company freuen sich über die von PADI Regionalmanagerin Conny Ghodes überreichte Auszeichnung. MODE & FREIZEIT INTERN gratuliert herzlich! Viel mit Kindern zu tun hat der Sieger des 20. Bezirks, Christian Timmermann. Der Chef der Dive company veranstaltet pro Jahr Kindertauchkurse für einige hundert Wiener Kinder. Helmut Schramm und Rainer Trefelik gratulierten dem engagierten Unternehmer, der außerdem im Gesamtranking den zweiten Platz unter allen teilenehmenden Wiener Betrieben belegte. ACHTUNG GESCHENKARTIKELHANDEL ! Gemeinsamer Besuch der Creativ Salzburg Ende Februar öffnet das Messezentrum Salzburg seine Türen für die Frühjahrsausgabe der Creativ Salzburg, die vom 27. 2. bis 1. 3. 2015 stattfindet. Rund 200 Aussteller präsentieren an drei Messetagen ihre Neuheiten und Produkte aus den verschiedensten Bereichen. Nutzen Sie die Messe um neben letzten Bestellungen der Frühjahrs- und Osterware bereits erste Winter- und Weihnachtsartikel für Ihr Sortiment zu bestellen. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an Neuheiten und Klassikern für Ihr Ganzjahressortiment zu entdecken. Auch heuer ist wieder ein gemeinsamer Fachbesuch mit dem Landesgremium Niederösterreich des Handels mit Mode und Freizeitartikeln für den ersten Messetag, den 27.2.2015 geplant. Die beiden Gremien unterstützen diesen Messebesuch durch kostenlose Eintrittskarten inklusive einem Sektempfang auf der Messe. Neben der Individualanreise besteht bei ausreichendem Mitgliederinteresse die Möglichkeit, eine gemeinsame kostenlose Busfahrt mit dem Landesgremium Niederösterreich in Anspruch zu nehmen. Zusteigemöglichkeiten: 06.00 Uhr: Wöllersdorf (Sorelle Ramonda) 06.20 Uhr: Guntramsdorf Oldtimer Autobahnraststation 07.30 Uhr: St. Pölten Autobahnraststation (Völlerndorf) 08.20 Uhr: Öd Oldtimer Autobahnraststation (Busparkplatz) Anmeldungen nimmt das Landesgremium NÖ unter T 02742/851-19331 bis spätestens 13.Februar 2015 entgegen. MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 21 BRANCHENNEWS Aktuelles für Sie zusammengefasst Pensionsvorsorge, Fixkosten, Bildung und Erholung! ALLE BRANCHEN: Kaufkraftsteigerung: Einzelhandel profitiert wenig Die durchschnittliche Kaufkraft der Österreicher steigt langsam aber kontinuierlich weiter. Ende 2014 wurde erstmalig die 20.000 Euro-Marke überschritten. Mehr Geld führt jedoch nicht zu einem höheren Konsumanteil im Einzelhandel, sondern wird hauptsächlich für gestiegene Fixkosten oder Bildungsund Erholungsangebote ausgegeben oder angespart. Trend Kaufkraft überschreitet die 20.000 Euro-Marke! 19.970 Euro betrug die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft eines Österreichers im Jahr 2013. Im Jahresdurchschnitt 2014 hat die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft in Österreich die 20.000 Euro-Marke überschritten. Im Vergleich zu 2013 bedeutet dies eine nominelle Steigerung von circa +2,1%, was inflationsbereinigt ein Plus von circa +0,3% ausmacht. 2015 soll die Kaufkraft nominell um circa +1,9% steigen. Die zusätzliche Kaufkraft, die die Österreicher nicht im Einzelhandel ausgeben, wird im Wesentlichen für höhere Fixkosten und/ oder für Angebote in den Bereichen Bildung, Reisen und Freizeit aufgewendet. Das, was übrig bleibt, wird angespart, obwohl auch die Sparquote in den letzten Jahren in Österreich rückläufig ist. Der Anteil der einzelhandelsrelevanten Kaufkraft geht zurück! Rund 30% der verfügbaren Kaufkraft gibt ein Österreicher im Schnitt für Einzelhandelsprodukte aus. Dieser einzelhandelsrelevante Kaufkraftanteil lag vor rund zehn Jahren noch bei circa 40%. Im europäischen Vergleich zeigt sich, dass bei höherer Kaufkraft der einzelhandelsrelevante Kaufkraftanteil sinkt. Der Grund ist einfach: Je mehr Wohlstand, desto erschwinglicher werden auch materielle Güter. 22 MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 Im langfristigen historischen Vergleich betrachtet konnten die Österreicher immer mehr Geld ansparen. Betrug der Anteil der nicht privaten Konsumausgaben (Sparen, Versicherungen, private Pensionsvorsorge, Aktien, etc.) im Jahr 2003 noch circa 9%, so waren es 2013 bereits 13%. 2010 lag dieser Anteil allerdings bei sogar 15%. Der Grund für den kurzfristigen Rückgang zwischen 2010 und 2013 hat zum einen mit einem Anstieg der Wohnungskosten (+0,8 Prozentpunkte) – insbesondere Miete und Betriebskosten – sowie mit den höheren Ausgaben in den Bereichen Ernährung (+0,8 Prozentpunkte) und Verkehr (+0,4 Prozentpunkte) zu tun. Leichte Steigerungen sind auch im Bereich Bildung und Erholung (+0,2 Prozentpunkte) zu beobachten. Rückläufig sind hingegen die Ausgabenanteile für klassische Einzelhandelsbereiche wie Bekleidung (-0,4 Prozentpunkte) oder Einrichtung und Hausrat (-0,2 Prozentpunkte). Bei Bekleidung sank der Anteile an den gesamten Konsumausgaben zwischen 2010 und 2013 von 6,4% auf 6,0%. „Die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft in Österreich steigt zwar langsam aber kontinuierlich weiter“, fasst Wolfgang Richter, Geschäftsführer bei RegioData Research, die Ergebnisse zusammen. „Das Mehr an Geld wird jedoch entweder angespart oder für höhere Fixkosten und/oder Leistungen ausgegeben, die uns sinnvoller erscheinen, so zum Beispiel für Bildungs- und Erholungsangebote.“ Quelle: RegioData Research, Konsumausgaben Österreich – Ausgabe 2011 und Ausgabe 2014 WINTERSCHLUSSVERKAUF: Das Volk der Schnäppchenjäger Zum Editorial „Beschwerden über Rotstiftpreise“ von Helmut Schramm in der letzten MFI-Ausgabe haben wir BRANCHENNEWS diesen Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung entdeckt, den wir gerne gekürzt und mit unkenntlich gemachten Markenbezeichnungen wiedergeben. Die Aussagen aus Deutschland sind 1:1 auf Österreich übertragbar. Auch Brigitte Medlin hat in ihrem TZ-Leitartikel „Was ist Mode eigentlich wert?“ die Warenschwemme und die schwachen Abverkäufe aufgegriffen und fragt: „Was kann Ware wert sein, die wenige Wochen nach ihrer Präsentation um die Hälfte des Preises verkauft wird? Die Konsumlaune der Deutschen ist besser denn je: Wohnungseinrichtung oder neueste Technik lassen sie sich etwas kosten. Nur bei der Bekleidung gucken heute viele aufs Geld und verzichten dabei auf Qualitätsansprüche. Warum? Vor ein paar Jahren hätte man gesagt, dass Stefanie Franz eine typische deutsche Konsumentin ist. Die kaufmännische Angestellte kauft über das Jahr hinweg gesehen nicht viel Bekleidung; dafür sind die Teile, etwa ein neues Paar Stiefel jeden Winter, aber von ausgesuchter Qualität. Oder zumindest versucht sie, das zu glauben. Sie achtet beim Einkaufen auf die Verarbeitung und darauf, wie sich die Stücke waschen lassen; Billiganbieter meidet sie bewusst. „Es entspricht nicht meinem Verständnis von Konsum, möglichst viel zu kaufen, was man dann doch ein Jahr später wieder wegschmeißt.“ Stattdessen geht die Mitvierzigerin bereits seit jungen Jahren bei einem bestimmten Marken/Franchise-Lieferanten einkaufen. Nicht zuletzt, weil das Haus ein Qualitätsbewusstsein vermittelt, das zu ihrem Konsumverhalten passt. Oder muss man sagen: gepasst hat? „Ich stelle langsam fest, dass das scheinbar Langlebige hier gar nicht mehr so lange hält“, sagt Franz. „Dass die Qualität in den vergangenen Jahren stark nachgelassen hat, merkt man zum Beispiel an den T-Shirts. Die Stoffe sind viel zu dünn.“ Auch an diesem Mittwochnachmittag Ende November steht Stefanie Franz im ersten Obergeschoss der riesengroßen Filiale dieses Marken/Franchise-Lieferanten an der Frankfurter Zeil, um sich umzuschauen. Mitten im Raum befindet sich schon jetzt ein „Sale“-Tisch mit heruntergesetzter Ware. Franz schaut kurz hinüber. „Ich habe langsam das Gefühl, dass viele Sachen gleich als Sonderangebote konzipiert sind.“ Natürlich wühlt auch sie sich dann mal durch das Angebot, wie immer mehr Deutsche. Cotton USA prognostiziert weiter sinkende Bekleidungsausgaben Ihr Image als Volk der Sparer strafen die Deutschen zurzeit Lügen. Sie investieren in neue Bäder, teure Lebensmittel und große Flachbild-Fernseher. Aber beim Thema Bekleidung werden sie dennoch zunehmend zu einem Volk der Schnäppchenjäger: wenn schon im November bei XXX – also nicht gerade bei einem Discounter – der Tisch mit den Sonderangeboten aufgebaut ist; wenn historische Fußgängerzonen zu Outlet-Zentren umfunktioniert werden; wenn es unter Teenagern längst zum Hobby geworden ist, von YYY sechs Tüten voll mit Klamotten für insgesamt unter sechzig Euro nach Hause zu tragen. Cotton USA, die Marketingorganisation für amerikanische Baumwolle, hat im vergangenen Jahr in ihrer „Global-Lifestyle-Studie“ ermittelt, dass 92 Prozent der Deutschen im Ausverkauf shoppen. Im Jahr 2003 waren es lediglich 73 Prozent. Klar, 2003, zu Zeiten des Winterschlussverkaufs, kamen die Deutschen erst ab dem letzten Montag im Januar und dann nur zwölf Tage lang in den Genuss von heruntergesetzter Ware. 2014 begann der Sale kurz nach Weihnachten oder früher. Gut möglich, dass die Deutschen somit ein zunehmendes Bewusstsein für den Preis entwickeln, Qualität zu niedrigerem Preis erwarten oder ihr ehemals so ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein sogar hintanstellen. Und das ausgerechnet hier, wo Bekleidung, die im Leben Sinn macht, früher ruhig etwas kosten durfte. Dafür hielt sie ja anschließend auch länger. In der Umfrage von Cotton USA gaben 66 Prozent der Deutschen an, mehr für bessere Qualität zu bezahlen. 2008 waren es noch 76 Prozent. Bis 2020 erwartet Cotton USA bei Bekleidungsausgaben in Deutschland einen weiteren Rückgang. In Italien oder Großbritannien sollen die Ausgaben hingegen steigen. Das fehlende Trend-Diktat stoppt die Schnäppchenjäger nicht Heute sind viele Dinge weder geil noch gut. Indem der Sale immer früher beginnt, wird reduzierte Ware zur Normalität. Es kommt hinzu, dass Bekleidung bei der Mitte der Gesellschaft immer weniger Begehrlichkeiten weckt. Man beobachtet, dass die Deutschen ihr Geld nun eher in andere Erlebnisse und Konsumgüter stecken: „den Wochenend-Trip nach Barcelona, ein neues iPhone“. Und natürlich, vielleicht ist es auch mal die Designer-Handtasche, die teure Daunenjacke außer der Reihe, die man sich als bewussten Luxus leistet und nicht, weil man sie unbedingt benötigt. „Man braucht einen Impuls, dass man sagt, Mensch, die Daunenjacke ist klasse, denn im Zweifel hat man noch eine Jacke vom vergangenen Jahr“, sagt Petra Dillemuth, die bei der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) für Mode zuständig ist. „Man ist ja nicht ohne Winterjacke.“ Aus ästhetischen Gründen ist die alte nur in den seltensten Fällen nicht mehr tragbar. „Das Problem in der Mode ist zurzeit, dass viele Dinge gleichzeitig erlaubt sind“, sagt Dillemuth. „Bei den Hosen zum Beispiel kann man sich in einer Bootcut ebenso sehen lassen wie in einer Slim Cut.“ Das fehlende Trend-Diktat beflügelt somit die Schnäppchenjäger nur noch. Die Ware aus der zu Ende gehenden Saison ist selten out. Die Deutschen, ein Volk der Schnäppchenjäger? Bis Ende 2013 sah es nach Untersuchungen der Forscher der GfK noch ganz anders aus. „Die Durchschnittspreise sind in den letzten Jahren gestiegen, das heißt, die Leute haben für weniger Menge mehr bezahlt“, erklärt Dillemuth. „2014 haben wir nun gesehen, dass die Durchschnittspreise im Vergleich zur Menge sinken.“ Preis geht jetzt vor Qualität. Quelle: Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Autorin: Jennifer Wiebking (gekürzt) MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 23 BRANCHENNEWS LEDERWAREN: Gewinnspiel Im Dezember gab es auf der gemeinsamen Facebookseite fb.taschenundmehr.at ein Gewinnspiel, wobei eine von der Firma Picard gespendete Tasche im Wert von 229 € ausgespielt wurde. In einem Wettbewerb sollten sich die Besucher der Facebookseite im Rahmen der Lederwaren-Weihnachtsaktion „Oh Taschentraum“ mittels „Selfie“ mit ihrer Lieblingstasche selbst fotografieren und posten. Derjenige mit den meisten Likes wurde als Gewinner dieser neuen Tasche ermittelt. Für die Gewinnermittlung wurde eine eigene FB-App entwickelt und die Besucher der Seite konnten für den Bezug von Lederwaren als Weihnachtsgeschenk direkt Ihren bevorzugten Händler von der gemeinsamen Webseite www.taschenundmehr.at ermitteln (Filtermöglichkeit nach Postleitzahlen, Produktkategorien oder Marken). Damit ist es mit Sicherheit gelungen, im wichtigen Weihnachtsgeschäft das Interesse auf die Produktgruppe Taschen und die Mitglieder des Lederwarenhandels zu lenken. auf Basis ganzer Container Möglichkeiten entstehen lassen, die folgende Vorteile bieten: • Extrem günstige Preise für völlig unvergleichbare Produkte, die seitens dieser Lieferanten exklusiv nur dem Fachhandel angeboten werden. • Die Eigenmarke für diese Produkte stellt einen unverwechselbaren Bezug zu den österreichischen Händlern dar. • Die Exklusivität dieser Produkte setzt die stationären Händler durch Unvergleichbarkeit ihres Angebots keinem Preisdruck ausländischer Onlineanbieter aus und garantiert ein tolles Preis/Leistungs-Verhältnis. Aus kartellrechtlichen Gründen ist es sehr wichtig zu betonen, dass es sich bei den unverbindlichen Verkaufspreisangaben dieser Produkte um Vorschläge der Lieferanten handelt. Es ist aber keinesfalls jemand verpflichtet, diese einzuhalten und bleibt daher selbstverständlich völlig frei in seiner individuellen Preisgestaltung. Rechtliche Regeln für Segways Foto: Picard Die Abteilung Stadtplanung und Verkehrspolitik der Wirtschaftskammer Wien informiert über rechtliche Regeln für Segways: Sabine Kernbichler, Generalrepräsentantin von Picard Österreich, übergibt die Tasche an Markus Hierzer. Der stolze Wiener hat die Tasche für die bei der Preisverleihung anwesende Mutter gewonnen. Eigenmarke garantiert höhere Erträge Wer möchte nicht mehr Erträge erwirtschaften, wenn schon die Umsätze in den letzten Jahren in den meisten Fällen bestenfalls konstant blieben? Die Kurven von Umsatz, Ertrag und Kosten entwickeln sich für uns Händler immer mehr in einem ungesunden Ausmaß in unterschiedliche Richtungen. Wichtige Produkte werden durch zumeist ausländische Onlineplattformen zu Preisen angeboten, die dem gut sortierten Fachhandel auf Dauer das Überleben unmöglich machen. Deshalb hat die Werbegemeinschaft der Österreichischen Lederwarenwirtschaft in ihrer letzten Generalversammlung beschlossen, sich mit der Entwicklung der Eigenmarke „EDLER AUSTRIA“ zu beschäftigen. Eine Gruppe von erfahrenen Unternehmern hat sich gemeinsam – garantiert ohne persönliche Vorteile - nach Konsultation mehrerer Lieferanten spontan bereit erklärt, dieses Thema umzusetzen. Zwei führende Anbieter von Reisegepäck haben sich als Bestbieter herausgestellt und es wurden zwei Serien entwickelt, die durch gemeinsamen Import 24 MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 Aufgrund einiger in der Fußgängerzonen im 1. Bezirk im Laufe der Saison 2014 aufgetretenen Problemen ersuchen die Bezirksvorstehung für den 1. Bezirk sowie die örtliche Polizei alle Betroffenen darauf hinzuweisen, dass Segways wie Fahrräder zu behandeln sind und daher auch die für Fahrräder geltenden Regeln der Straßenverkehrsordnung eingehalten werden müssen. Dies bedeutet vor allem, dass das Fahren mit und das Abstellen von Segways in Fußgängerzonen nicht gestattet ist, ausgenommen es bestehen Ausnahmen für Fahrräder. Lieferantenranking des VSSÖ Unter dem LINK http://www.vsso.at/umfrage.php?uid= 3b242d6b7b2673bfe80b9fc157057b1900004 können Sie noch am Lieferantenranking 2014 des VSSÖ teilnehmen. Die Lieferpünktlichkeit und -zuverlässigkeit, das Reklamationsverhalten, die Nachordermöglichkeiten, POS-Unterstützung, Qualität der Produktschulungen, Häufig- Ihre Meinung ist uns wichtig! [email protected] KOMMENTAR SCHREIBER keit der Schulungen, Betreuung durch den Innendienst, Betreuung durch den Außendienst, Markenattraktivität sowie die Glaubwürdigkeit des Nachhaltigkeitskonzeptes werden dabei nach dem Schulnotensystem beurteilt. Als Dankeschön fürs Mitmachen winken tolle Preise. Das Geheimnis rund um die TOP-Lieferanten 2015 wird am zweiten Messeabend der Winter-ÖSFA in der Brandboxx Salzburg gelüftet. SPORT: Skiabsatz zog im Winter 2013/2014 an In der vergangenen Skisaison 2013/2014 hat die heimische Ski-Industrie ihren Absatz gesteigert. Wurden 2012/2013 346.000 Paar Ski an den Sportfachhandel und den Ski-Verleih verkauft, so waren es vergangene Saison 366.000 Paar. Österreich ist beim Marktvolumen in Europa der wichtigste Absatzmarkt. In Deutschland wurden zum Vergleich vergangene Saison rund 300.000 Paar Ski verkauft rund ein Fünftel weniger als hierzulande. Der Trend Richtung Verleih-Ski hält laut VSSÖ ungebremst an - etwa die Hälfte des Absatzes entfällt auf diesen Markt. Beim individuellen Einkauf gehe die Tendenz Richtung Beratung und Fachhandel. Hier ist durch das Aus von Intersport Eybl eine Markt-Veränderung eingetreten, die noch nicht konkret in Zahlen abgeschätzt werden kann. Der Ski-Verkauf ist besonders beratungsintensiv, der Diskonter Sports Direct verkauft daher praktisch keine Skier. Die Auswirkungen dieser Verschiebung werde die laufende Saison konkret zeigen. Neue Produkte und Entwicklungen sollen den Skisport variabler machen und ihn für ein breiteres Publikum öffnen. Dabei geht es um die besonders drehfreudigen „Rocker Ski“, aber auch eine immer individuellere Anpassung der Ausrüstung an den jeweiligen Fahrer. Eine weitere Tendenz am Ski-Markt sind sogenannte All Mountain Skier mit breiter Mitte, die ein breites Anwendungsgebiet von der Piste ins Gelände bieten. Auch das sogenannte Splitboard - Snowboard und Tourenski zugleich - wird immer beliebter. Zum Aufstieg verwendet man ein Paar Ski, das man am Gipfel für die Abfahrt zum Snowboard zusammenstecken kann. Auch das steigende Sicherheitsbewusstsein in der gesamten Gesellschaft wirkt sich weiterhin auch positiv auf den Absatz von Sicherheitsequipment im Wintersport aus. Quelle: APA Sollten Sie Interesse haben, bitten wir Sie um Mitteilung an das Bundesgremium (Edith Seidl, T:+43 5 90 900 3370, F:+43 5 90 900 113370, E-Mail: [email protected]), das Ihre Wünsche – entsprechende Verfügbarkeit vorausgesetzt – an die entsprechenden Stellen weiterleiten wird. KOMMENTAR Gut gemacht EVELYN SCHREIBER Freie Journalistin Die Inventur hat bestätigt, was die regelmäßige Beobachtung Ihres Warenwirtschaftssystems bereits zu Protokoll gab: Am Lager befindet sich nur noch wenig Ware, das heißt, Sie hatten beim Ordern den richtigen Griff und konnten dank guter Nachfrage positive Verkaufsergebnisse erzielen. Mit dieser Ausgangsposition fällt es nicht schwer, die bisherige Richtung beizubehalten und optimistisch in das neue Jahr zu starten. Kurskorrektur Etwas gedämpfter fällt die Prognose aus, wenn Altlasten in Form umfangreicher Lagerbestände den unternehmerischen Aktionsradius einschränken. Der Warenüberhang bindet Kapital, das der Beschaffung aktueller Sortimente dienen sollte, und auch mit der mentalen Befindlichkeit steht es angesichts einer negativen Jahresbilanz bei Chef und Mitarbeitern nicht zum Besten. Doch anstatt sich gegenseitig den Schwarzen Peter zuzuweisen oder in Selbstvorwürfe zu verfallen, sollte objektive Manöverkritik die Fehlerquellen aufspüren, um Kursänderungen schnellstmöglich planen und umsetzen zu können. Kalkül Kostenfaktor Eine angespannte Finanzlage zwingt meist dazu, auf aufwändige Investitionen - zum Beispiel bezüglich Ladenbau oder Innenausstattung zwecks optischer Aufwertung der Geschäftsräume – zu verzichten. Stattdessen helfen Leistungen besonderer Art, eventuelle Flauten zu überwinden und frischen Wind in den eintönigen Geschäftsalltag zu bringen. Mit etwas Geschick und saisonbezogenen Deko-Elementen erhalten die Waren-Präsenter im Shop ein neues ,,Gesicht“ und die Schaufenster aktuelle Eyecatcher-Funktion. Permanente Motivation der Mitarbeiter fördert den Teamgeist und die Bereitschaft, sich einerseits mit den Interessen des Unternehmens zu identifizieren und zum anderen jedem potentiellen Käufer mit mehr Aufmerksamkeit, Beratungsintensität und ohne Scheu vor Verkaufsgesprächen mit Preisargumentation zu begegnen. Der Aufbau einer tragfähigen Vertrauensbasis erleichtert sowohl den Dialog zwischen Kunden und Verkäufer als auch die Kommunikation vom Chef zum Mitarbeiter. Die Möglichkeit zur externen Weiterbildung in Form von Seminaren und Workshops oder zur internen Trendinfo, eventuell in Kooperation mit Branchenkollegen oder bei den Modetrend-Veranstaltungen des Landesgremiums, stärkt das Selbstbewusstsein der Mitarbeiter und vermittelt ihnen das fachliche Knowhow, etwa über Modeprognosen, Materialien, Gebrauchseigenschaften oder Pflege-Tipps. Achtung: Fragen zur Herkunft der Ware oder zu den Produktionsbedingungen verlangen ehrliche Antworten, um die Glaubwürdigkeit des Fachhändlers zu untermauern. Kulanz in Reklamationsfällen im Rahmen der gesetzlichen Bedingungen und ein klares JA zum Konsumentenschutz dienen nicht nur der Imagepflege, sondern geben dem Kunden das Gefühl von Sicherheit und Wertschätzung. Pluspunkte Ganz ohne finanzielle Mittel geht es zwar bei diesen Empfehlungen auch nicht, aber die Kosten-Nutzen-Relation hält sich absolut in vertretbaren Grenzen. Und schließlich steht einiges auf dem Spiel, nämlich im Verlauf des Jahres 2015 den Aufschwung zu schaffen, um am 31. Dezember zufrieden sagen zu können: Das haben wir gemeinsam und mit vereinten Kräften sehr gut gemacht! Evelyn Schreiber MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 25 BETRIEBSBESUCHE | Neue Läden in Wien NEUE LÄDEN IN WIEN: Stationär und online aktiv Beim Wettbewerb „Beste Homepage“ im österreichischen Modehandel haben sich viele Wiener Unternehmen beteiligt, darunter auch viele Newcomer am Markt. Gremialgeschäftsführerin Elisabeth Rammel und Gremialobmann Helmut Schramm haben einige davon besucht, darunter auch die Siegerin des bundesweiten Wettbewerbs in der Kategorie bis zehn MitarbeiterInnen, Dörte Kaufmann. Und sie bekamen viel Positives zu hören: Gerade Jungunternehmer und Startups loben die Aktivitäten des Gremiums und der Wirtschaftskammer. Alle Fotos: Elisabeth Rammel Dörte Kaufmann: Oma strickt Haube Das Label DÖRTE KAUFMANN stellt handgefertigte Strickaccessoires wie Mützen, Schals, Kragen und Handschuhe her. Diese Wollaccessoires werden ausschließlich aus hochwertigen Naturmaterialien in Zusammenarbeit mit zahlreichen Frauen in Handarbeit gefertigt. Es entstehen Einzelstücke in Serie. Unter dem Motto „Oma strickt Haube“ arbeiten vor allem ältere Damen für Dörte Kaufmann, die zwei wertvolle Ressourcen zur Verfügung stellen können: Zeit und handwerkliches Geschick. Dörte Kaufmann gewann mit ihrer Homepage www.doertekaufmann.com die Kategorie „bis 10 Beschäftige“ beim Wettbewerb „Beste Homepage“ des Bundesgremiums des Modehandels. Dörte Kaufmann ist auch sonst bestens vernetzt in ihrem Grätzl in der oberen Kettenbrückengasse, wo sie mit den Nachbarbetrieben Mine Design (Shop in Shop für JungdesignerInnen) und Näherei Apfel (Nähwerkstätte und Apfelladen) gemeinsame Aktivitäten setzt und Modeschauen veranstaltet. Mit der Wirtschaftskammer arbeitet sie von der Gründung an immer wieder intensiv zusammen, z. B. bei der Modeschau (vom Gremium gefördert), bei der Trendstudie „Mode-Handel Wien - Die große Trendstudie: Welche Risiken und Chancen die Zukunft für den stationären Einzelhandel bereit hält“ und bei Auslandsmessen, wo sie zuletzt in Kopenhagen bei einer Publikumsmesse dabei war und jetzt mit Hilfe der Außenwirtschaftsorganisation der WKO auch den skandinavischen Markt erobern will. Die Homepage dient ihr als bestes Schaufenster: Wer schon im Geschäft gekauft hat, der bestellt bei Dörte Kaufmann auch online. Wer die hochwertige Ware aus den unterschiedlichsten Wollqualitäten und umweltfreundlichen Färbungen noch nicht kennt, will sie haptisch erleben: Angreifen, aufsetzen, probieren und spüren, ob alles passt. Der Kopf ist ja bekanntlich ein sehr sensibler Körperteil. „Die digitale Welt ist nicht meine“, formuliert die aus Deutschland stammende Wiener Unternehmerin Dörte Kaufmann. Und trotzdem hat sie den Wettbewerb „Beste Homepage“ des Bundesgremiums gewonnen. Kein Widerspruch, denn sie hat mit ihrer Nachbarin Susanne Keuschnig (rechts im Bild) auch gleich die Grafikerin im Haus. 26 MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 Außerdem setzt die Betreiberin mit ihrer Website geschickt auf Interaktionen mit zufriedenen Kundinnen und Kunden, indem sie diese auffordert, Bilder von sich mit den Produkten des Unternehmens hochzuladen. Diese Bilder werden auf einer eigenen Unterseite („Fanseite“) gekonnt in Szene gesetzt. Mit „Zum Glück geboren“ bietet Frau Kaufmann auch eine kleine hochwertige Baumwollkollektion im Babybereich an. Dafür wird eine eigene Website erstellt. Kristina Purzner: Lingerie trinkt Macchiato Die Lingeria Macchiato versteht sich als das andere Dessous-Geschäft und hat sich auf Schönes für die gesamte Damenwelt spezialisiert. So verschieden Geschmäcker, Erlebnisse und persönliche Momente im Leben sein können, so vielseitig kann man sie in der Lingeria Macchiato erleben. Einen ersten Vorgeschmack liefert die umfangreiche Homepage, die ebenfalls beim Wettbewerb „Beste Homepage“ im Modehandel prämiert wurde. Neue Läden in Wien | BETRIEBSBESUCHE Für einen Schuss Entspannung sorgen im Geschäft dann eine Tasse vom namensgebenden „Cafe Macchiato“ oder „Latte Macchiato“. Beratung wird großgeschrieben, denn nur mit bester Beratung kommen die Kundinnen zu perfekten Dessous, je nach Anlass. Mal ein bisschen „Business“ ...mal ein bisschen „Urlaub“ ...mal ein bisschen „Vamp“. Verschieden und vielseitig, so wie Sie eben sind: Die Ladys. Unter dem Motto „Still a woman“ ist Kristina Purzner auch eine Kooperation mit Yvonne Rueffs Initiative „Dancer against Cancer“ eingegangen. Frauen mit der Diagnose Brustkrebs haben mit Sorgen und Veränderungen zu kämpfen. Eine sensible und professionelle Dessousberatung in der entspannten Atmosphäre der Lingeria Macchiato beweist ihnen, dass man trotz dieser Krankheit Frau bleiben kann. Dass Dessous von Frauen mit Prothesen aber auch von allen Frauen ohne Operation getragen werden können, bewiesen schon Miss Austria Julia Furdea und Dancing Star Roswitha Wieland, die sich für ein Shooting von Dessous aus der Lingeria Macchiato in den Dienst der guten Sache stellten. Als besonderes Extra kann man in der Lingeria Macchiato seinen Lieblingsartikel übrigens auch besticken lassen, wodurch er zu einem individuellen Teil mit besonderem Touch wird, z. B. werden Hochzeitsdessous mit dem Datum der Hochzeit oder den Initialen des Brautpaares versehen. Kristina Purzner führt seit April 2014 die Lingeria Macchiato in der Neubaugasse, wo sie auch im Einkaufsstraßenverein mitarbeitet. Die Jungunternehmerin hat sich mit bester Ausbildung und Hilfe der Wirtschaftskammer perfekt auf ihren Start in die Unternehmerlaufbahn vorbereitet. Kristina Purzner legt Wert auf Neuigkeiten, die es am heimischen Markt bisher nicht gibt und bringt Wäsche aus europäischer Produktion in die florierende Neubaugasse. „Perfekt ist der BH dann“, sagt Kristina Purzner, „wenn er eine Frau in Ihrem Outfit strahlen lässt. Und wer strahlt, geht fröhlich durchs Leben. Und das sieht einfach gut aus.“ Kakao und Cadê: Kiko ergänzt DOB Auch in der Strozzigasse 23 im achten Bezirk findet man mit Katharina Mayr und ihrer „Kakao-Kindermode“ eine Siegerin der „Besten Homepage“. Bei unserem Besuch haben wir mit Karin Dick von Cadê aber auch ein weiteres Mitglied unseres Gremiums angetroffen, da sich die beiden sehr erfolgreich ein Lokal teilen und viele Synergien nützen. So sind die Kiko- und die DOB-Kollektion aufeinander abgestimmt und sollen den Trägerinnen lange und nachhaltig Freude bereiten. Mit Cadê und Kakao, mit Mag. Karin Dick und Katharina Mayr, haben sich zwei UnternehmerInnen zusammengefunden, die Individualität, Nachhaltigkeit und die Verwendung von Naturtextilien auf ihre Fahnen heften. Sie designen, produzieren und verkaufen im klassischen Ambiente des ehemaligen Schreibmaschinenbetriebs im achten Bezirk. Obwohl sich Trends in der Mode ständig ändern, sind schönes Design und hohe ökologische Ansprüche sowie faire Produktion und Langlebigkeit für die beiden kein Widerspruch. Inhaberin Kristina Purzner - im Bild mit Gremialobmann Helmut Schramm - hat während ihres Studiums bei Palmers gejobbt. Freunde haben ihr immer zu einem eigenen Geschäft geraten, nach umfangreichen Vorbereitungen und einer Marktforschung 2014 wurde ihr Traum in der Neubaugasse 51 Realität. Das Besondere bei Cadê ist, dass die jeweiligen Kollektionsstücke individuell angepasst bzw. angefertigt werden. Cadê-Inhaberin Karin Dick entwirft zweimal im Jahr eine Damenkollektion aus heimischen Naturtextilien. Das Design ist schlicht, schön und zeitlos – hie und da auch etwas verspielt. Genäht wird in den Basisgrößen S, M und L; dann wird nach den jeweiligen Kundenwünschen angepasst und geändert und so sehr nahe am Bedarf der Trägerinnen produziert, wodurch kein großes Warenlager entsteht und keine unnötigen Ressourcen verschwendet werden. Maßanfertigungen oder Sonderwünsche werden individuell erfüllt. Frau Dick versteht ihre Kollektion als Ruhepol abseits vom Mainstream, der persönliche und zeitintensive Kontakt mit den Kunden ist ihr ganz wichtig. MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 27 BETRIEBSBESUCHE | Neue Läden in Wien Karin Dick - die nur eine Homepage besitzt, aber nicht online verkauft arbeitet seit 14 Jahren in der Strozzigasse, vor 4 Jahren ist Katharina Mayr (rechts im Bild) mit ihrem Label „Kakao-Kindermode“ dazu gestoßen. Beide Frauen haben Kinder, die zum Teil in der Werkstatt aufwachsen. Nach der Geburt ihrer Söhne stellte Katharina Mayr fest, dass es kaum Bio-Mode und vor allem fair produzierte Mode für die Kleinen gab. Dies war der Start für ihre kleine, feine Kinderbekleidungs-Linie KAKAO. Von Entwurf über Schnitt bis zur Fertigung wurde anfänglich alles selbst gemacht. Bereichernd und unterstützend war hier auch von Anfang an die Zusammenarbeit mit Cadê, wo Kakao auch exklusiv offline erhältlich ist. Online ist Kakao-Kindermode auch erhältlich, die Website unterhält auch einen kleinen Blog. Selbstironisch berichtet Katharina Mayr dort auch von ihren Erfahrungen mit der Erstellung von Homepage und Onlineshop. Sie steckt viele Stunden Arbeit in ihre Teile und bis eine Kollektion erstellt ist, gibt es jede Menge Nachtschichten. Aber der schönste Dank sind für sie glückliche und immer wiederkehrende Kunden. Und das Allerbeste ist, wenn sie ein süßes Kind in KAKAO-Outfit am Spielplatz, auf der Straße oder in der Schule trifft. Da lacht ihr Herz, da strahlen ihre Augen und Katharina Mayr gibt zu, dann ziemlich stolz auf ihre Arbeit zu sein. Die Kindermode des Labels KAKAO wird mit viel Liebe gefertigt, wichtiges Material sind Walkstoffe aus Tirol. Ware, die extra nach Kundenwünschen geändert oder angefertigt wird, wird den Kunden in kurzer Frist nachgesendet. Katharina Mayr sagt über sich selbst, dass es schön ist, sagen zu können: Ich liebe, was ich tue ... Diese Liebe merkt man auch in den kleinsten Details, die Kakao einfach entzückend machen. Ihr Ziel als Gastgeber: Sie wollen ihren Kunden die Möglichkeit bieten, sich von den Kollektionen internationaler Streetwear-Labels in der angenehmen Atmosphäre eines Cafés modisch inspirieren zu lassen und sich Zeit dafür zu nehmen - bei Kuchen und einer ehrlichen Tasse guten Kaffees. Noch im Sortiment: Schmuck, Accessoires und Sonnenbrillen. Die Streetwear-Marken haben die beiden großteils exklusiv für Wien, verkaufen nicht nur für Damen, sondern auch viel für Herren (und auch die Damen greifen hier gerne unisex zu). Die Ware kommt u. a. aus Australien, England, Deutschland und Ungarn. Passt gut, das sind Lisa und Gernot in der Lerchenfelder Straße im 7. Bezirk. Die beiden sind emotional und ruhig, intuitiv und strukturiert, spontan und vorausschauend. Sie sind unterschiedlich und ergänzen sich gerade deshalb so gut: So wie die Verbindung aus Mode und Kaffee. Ihr Ziel: Sie wollen Farbe und Glück in den Alltag bringen. Alle Fotos: Elisabeth Rammel 28 Passt gut: Leiberl trifft Melange Lisa Anderwald und Gernot Ebner sind privat und geschäftlich ein Paar, letzteres in der „Passt gut OG“ in der Lerchenfelder Straße 95-97. Ihr Geschäftsmodell: Mode und Kaffee. Lisa Anderwald ist dabei der quirlige Teil des Duos, eine grenzenlose Optimistin und besonders modeaffin. Die ausgebildete Maskenbildnerin und Visagistin hat bei MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 VON DER WIRTSCHAFT Oberpollinger in München gearbeitet und ist auch ausgebildete Barista. Bald wird sie bei „Passt gut“ auch Stylingberatung anbieten. Gernot Ebner spielt den ruhigen Part, er ist besonders gewissenhaft und vornehmend zurückhaltend. Er war mal Badewaschl, ist Journalist und ausgebildeter Barista und steht auf Fußball und Motorsport. Drei Jahre wurde am gemeinsamen Geschäftsmodell gearbeitet. Gernot Ebner lobt im Gespräch ausdrücklich die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer, der er sich von der Jungunternehmerberatung (Gründerservice der Wirtschaftskammer Wien) an intensiv bedient hat. Eröffnet wurde im Juni 2014. VON DER WIRTSCHAFT FÜR DIE WIRTSCHAFT Praktikumsplätze für VBS SchülerInnen gesucht „Von der Wirtschaft für die Wirtschaft“ – so lautet das Motto der Vienna Business School (VBS), den Handelsakademien und Handelsschulen des Fonds der Wiener Kaufmannschaft. Im Zuge des neuen Lehrplans, müssen SchülerInnen der Handelsschule für einen erfolgreichen Abschluss innerhalb ihrer drei Ausbildungsjahre ein Pflichtpraktikum im Ausmaß von 150 Stunden, und SchülerInnen der Handelsakademie für ihre Matura innerhalb ihrer fünfjährigen Ausbildung ein solches im Ausmaß von 300 Stunden in der unterrichtsfreien Zeit absolvieren. Das Pflichtpraktikum soll den jungen Menschen helfen, mehr Klarheit und Sicherheit bei der Wahl ihres zukünftigen Berufes zu erlangen und gleichzeitig Erfahrungen zu sammeln, die den Berufseinstieg erleichtern. Praxiszeiten können entgeltlich oder unentgeltlich, entweder im Rahmen eines einmonatigen Praktikums in den Sommerferien, oder aufgeteilt in mehrere Praktika außerhalb der Unterrichtszeit erworben werden. Da das Betriebspraktikum zur Schulausbildung zählt, ist auch ein Versicherungsschutz gegeben. Diese Brands hängen bei Lisa und Gernot auf den Kleiderstangen, die aus alten Dachstühlen zurechtgezimmert wurden: Einstein & Newton, Cuckoos Nest, Anticulture, All About Eve, Merc, Drink Beer Save Water, Plazmalab, Gelada, Epic, Hey Pilgrim. Die Beleuchtungskörper des Ladens sind in Baseballkappen integriert. Für Unternehmen, die Praktikumsplätze in Ihrem Betrieb anbieten, gibt es die Möglichkeit, sich in einem Unternehmensregister, dem Praxisindex, eintragen zu lassen. Dieses Praxisregister wurde an der VBS Floridsdorf in einer Projektarbeit entwickelt. Interessierte Firmen werden in dem Index gelistet und die Kontakte bei Bedarf an SchülerInnen der VBS, die einen Praxisplatz suchen, weitergegeben. Für nähere Informationen und Registrierung kontaktieren Sie bitte die Projektleiterin, Frau Mag. Julia Smid, Lehrerin an der VBS Floridsdorf, unter Tel.: +43 650 830 98 79 oder per Email unter [email protected]. Weiters haben Sie die Möglichkeit, definitive Stellenangebote Ihres Unternehmens kostenlos in der Jobbörse der Vienna Business School zu inserieren. Dazu senden Sie eine PDF-Datei Ihres Stellenangebotes an [email protected], das Inserat erscheint online auf http://www.vbs.ac.at/schuler/vbs-jobboerse/ Die Vorteile für Unternehmen liegen auf der Hand: » Mit einem Praktikumsplatz unterstützen Sie junge Menschen bei der Vorbereitung auf die Berufswelt. » Sie haben die Chance, potentielle zukünftige MitarbeiterInnen kennenzulernen und „zu testen“. Die Vorteile für PraktikantInnen: » Praktikum bei renommierten Unternehmen. » Auswahl, einen passenden Praktikumsplatz zu finden. » Lernen von den Besten! Lisa Anderwald und Gernot Ebner finden, Mode und Kaffee passen gut zusammen. Weil sie das denken, sind sie nicht nur eine Boutique oder ein Café. Weil sie das denken, sind sie beides: Leiberl & Melange. Wir danken Ihnen für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung der Schülerinnen und Schüler der Vienna Business School – der Schule „von der Wirtschaft für die Wirtschaft“. MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 29 MODE & FREIZEIT [ıntern] ¦Û¦_ ¦Û¦_ Y Y G ,Íl c lÍ GNessler ,Íl c lÍ Foto: Fotostudio G R O SS H A N D E L . . # # / / / / ! ! Fotos: Fotostudio Nessler ¦Û¦Ñ_ ¦Û¦Ñ_ ¦Û¦ÑÛäc¦ ¦Û¦ÑÛäc¦ !lÑÑlÍ !lÑÑlÍ @ clÑÍlä 9l clÑ Í¦@ clÑ @ clÑÍlä 9l clÑ Í¦@ clÑ Û ¦cl ä c ÍlñlÛ@ÍÛl Û ¦cl ä c ÍlñlÛ@ÍÛl ó~ó 9l ` /Yë@Íñl Ol͵@Ûñ ~ ó~ó 9l ` /Yë@Íñl Ol͵@Ûñ ~ ¿~Ý·ó¸×{ó{ Õ~ Õ ¿~Ý·ó¸×{ó{ Õ~ Õ #O@ _ ¦. .@µ » ,@Y lÍ #O@ _ ¦. .@µ¦. » ,@Y lÍ #O@ /ÛlêlÍÛÍlÛlÍ_ @Í » ©ccl ¦. @Í » ©ccl #O@ /ÛlêlÍÛÍlÛlÍ_ lÍ @Íc 1¦O¦@ #O@ /ÛlêlÍÛÍlÛlÍ_ lÍ @Íc 1¦O¦@ lÑYDyÛÑyçÍlÍ _ Ñ@OlÛ .@l lÑYDyÛÑyçÍlÍ _ Ñ@OlÛ .@l 1 ¿~Ý·ó¸×{~ {óÝâq` lÑ@OlÛ»Í@lMëë»@Û 1 ¿~Ý·ó¸×{~ {óÝâq` çÍlÍ lÑ@OlÛ»Í@lMëë»@Û /@YOl@ÍOlÛlÍ _ .l @Ûl /@YOl@ÍOlÛlÍ _ .l @Ûl 1 ¿~Ý·ó¸×{~ {óÝâ¢` çÍlÍ Íl @Ûl»yälÍlÍMëë»@Û 1 ¿~Ý·ó¸×{~ {óÝâ¢` Íl @Ûl»yälÍlÍMëë»@Û /@YOl@ÍOlÛlÍ _ Ñ@OlÛ .äcͦyy /@YOl@ÍOlÛlÍ _ Ñ@OlÛ .äcͦyy 1 ¿~Ý·ó¸×{~ {óÝââó` lÑ@OlÛ»ÍäcͦyyMëë»@Û 1 ¿~Ý·ó¸×{~ {óÝââó` lÑ@OlÛ»ÍäcͦyyMëë»@Û /@YOl@ÍOlÛlÍ _ @Í¦Û ¦ñ lÍ /@YOl@ÍOlÛlÍ _ @Í¦Û ¦ñ lÍ 1 ¿~Ý·ó¸×{~ {óÝâ¢` @ͦۻ¦ñ lÍMëë»@Û 1 ¿~Ý·ó¸×{~ {óÝâ¢` @ͦۻ¦ñ lÍMëë»@Û Obmann des Landesgremiums Wien des $PA¡¡ dmÒ A¡dmÒÎmåÒ :m¡ dmÒ Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln $PA¡¡Ralph dmÒ A¡dmÒÎmåÒ :m¡ dmÒ Î§A¡dmÒ Ü !§dm å¡d ÎmòmÜAÎÜm¡ KommR G. Plaichinger ΧA¡dmÒ å¡d ÎmòmÜAÎÜm¡ ¦. .@µÜ » !§dm ,@Y lÍ ¦. .@µ » ,@Y lÍ Berufszweig Lederwaren, Sportartikel, kunstgewerbliche Artikel etc. mÎåzÒòìm KommR mdmÎìAÎm¡a 0¶§ÎÜAÎÜma å¡ÒÜ Vorsitzender: Karl K. Gödde mÎåzÒòìm ÎÜma mdmÎìAÎm¡a 0¶§ÎÜAÎÜmamÜZ¼ å¡ÒÜ mìmÎPZm §åÜmÎmìAÎm¡a mìmÎPZm ÎÜma 8¦ÍÑÛñl clÍ_ ¦.§åÜmÎmìAÎm¡a @Í » ©ccl mÜZ¼ 8¦ÍÑÛñl clÍ_ ¦. @Í » ©ccl Berufszweig Schuhe Vorsitzender: KommR Dr. Kurt Riemer mÎåzÒòìm 0Zåm mÎåzÒòìm 0Zåm 8¦ÍÑÛñl clÍ_ 8¦ÍÑÛñl clÍ_ ¦. Í» äÍÛ .llÍ Berufszweig Textil ¦. Í» äÍÛ .llÍ Vorsitzender: Thomas 0mÎëZmmÒÜå¡m¡ míåÒë zèÎ Haas å¡ÒmÎm ÎmAÜmdmÎ 0mÎëZmmÒÜå¡m¡ míåÒë zèÎ å¡ÒmÎmOlÛl ÎmAÜmdmÎ çÍ Í@l /ÛlälÍ@ lll lÛl ëÍ l l ¦Ñ çÍ Í@l /ÛlälÍ@ lll lÛl OlÛl clÍ ëÍÍ@ Û l l ¦Ñ Ûl ¦Ñl ÍÑÛOlÍ@Ûä cäÍY l l ìµlÍÛl Ûl ¦Ñl ÍÑÛOlÍ@Ûä cäÍY Í@ Û 1¦Í Û¦ 3 ÛÍlä O @ » l l 9l ìµlÍÛl /l clÑl clÍ /lÍêYl 1¦Í Û¦ 3 ÛÍlä @ » 9l /l clÑl ѵÍäY ll O ©YÛl ` ¦ Û@ÛlÍl /l/lÍêYl Í@ä Ñ@OlÛ ÑµÍäY ll ©YÛl ` ¦ Û@ÛlÍl /l Í@ä Ñ@OlÛ .äcͦyy ä ÛlÍ ¿~Ý·ó¸×{ ~{óÝââó ¦clÍ µlÍ @_ .äcͦyy ä ÛlÍ ¿~Ý·ó¸×{ ~{óÝââó ¦clÍ µlÍ @_ ¦clyÍlñlÛ@ÍÛlMëë»@Û» ¦clyÍlñlÛ@ÍÛlMëë»@Û» äÍÑÛÑYlÍ /µÍlYÛ@_ lcl ÛÛë¦Y clÍ >lÛ ê¦ äÍÑÛÑYlÍ /µÍlYÛ@_ lcl clÍ >lÛ ê¦ ~»Ýó OÑ {»Ýó 3Í OlÑÛlÛ cl ÛÛë¦Y ©YlÛ l lÍ ¦ÑÛl ~»Ýó OÑ {»Ýó 3Í OlÑÛlÛ cl ©YlÛ l lÍ ¦ÑÛl ¦Ñl ÍÑÛOlÍ@Ûä ·ñ» » lÛÍlYÛ` 9lÛÛOlëlÍOÑÍlYÛ` ¦Ñl ÍÑÛOlÍ@Ûä cäÍY ·ñ» »äÍÑÛl lÛÍlYÛ` lëlÍOl¦Íc ä ¸ clÍ9lÛÛOlëlÍOÑÍlYÛ` .lYÛÑ@ ë@ÛÑ@ ñl lëlÍOl¦Íc ä ¸ cäÍY äÍÑÛl .lYÛÑ@ ë@ÛÑ@ ñl ,Íä O@älÍ» l /µÍlYÛ@l y cl clÍ çͦ clÑ ÍläÑ` ,Íä O@älÍ» l /µÍlYÛ@l~` y cl çͦ clÑ>lÍ ÍläÑ` ó~ó` /Yë@Íñl Ol͵@Ûñ ,@ÍÛlÍÍl Ñ` ` ÑÛ@ÛÛ» ó~ó` /Yë@Íñl Ol͵@Ûñ ~` /¦Ûl ,@ÍÛlÍÍl/l Ñ` >lÍ ` ÑÛ@ÛÛ» ÍOlÛÑÍlYÛYl äÑç yÛl_ Í@l ñä cl ÍOlÛÑÍlYÛYl äÑç yÛl_ /¦Ûl /lä c Í@l ñä cl ¦lÛêêlÍÛÍDl ·@ clÑ@ lÑÛlÛl @ÍOlÛl͸ ¦lÛêêlÍÛÍDl ä c yçÍ @ÍOlÛl͸ @Ol ` ÑÛlÛ l ·@ clÑ@ lÑÛlÛl c@Ñ ¦µlÛl ññl ÛÍä ÍOlÛÑÍlYÛ @Ol ` ÑÛlÛ l c@Ñ ¦µlÛl ññl ÛÍä yçÍ ÍOlÛÑÍlYÛ clÍ 9ÍÛÑY@yÛÑ@lÍ 9l ñäÍ 8lÍyçä » clÍ¿~Ý·ó¸×{~ 9ÍÛÑY@yÛÑ@lÍ ñäÍ 8lÍyçä » 1 {ó{{ó X9l 9 ëëë»ë¦»@Û×ël ×ѵ 1 ¿~Ý·ó¸×{~ {ó{{ó X 9 ëëë»ë¦»@Û×ël ×ѵ 2 ÀÞ¸ô¹®Ø|® |ô®ô®ô u m "åmÎ ÒZmÎ 2 ÀÞ¸ô¹®Ø|® |ô®ô®ô u m "åmÎ ÒZmÎ ÎPmÜÒ H 0§òAÎmZÜ ÎPmÜÒ H 0§òAÎmZÜ 0ÜmåmÎÎmZÜ H §¡ëmÎÎmZ¡å¡ 0ÜmåmÎÎmZÜ H §¡ëmÎÎmZ¡å¡ mìmÎPm H :ÎÜÒZAzÜÒÎmZÜ mìmÎPm H :ÎÜÒZAzÜÒÎmZÜ 1#. 1#. EDITORIAL 2$!0 0 @ clÑÍlä KommR G. PLAICHINGER 2$!0RALPH 09l clÑ Í¦@ clÑ 9l Û ¦cl ä c @ clÑÍlä Obmann des Landesgremiums Wien ÍlñlÛ@ÍÛl clÑ Í¦@ clÑ Û ¦cl ä c des Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln 8¦ÍÑÛñl clÍ lÍäyÑñël 1lìÛ ÍlñlÛ@ÍÛl 8¦ÍÑÛñl clÍ lÍäyÑñël 1lìÛ Nach der Wirtschaftskammerwahl im März 2010 wurde aus den bisherigen drei Großhandelsgremien das neue Gremium Großhandel mit Mode & Freizeitartikeln gebildet und damit der Startschuss für eine gemeinsame schlagkräftige Großhandelsvertretung für Textilen, Schuhe, Lederwaren und Sport gegeben. Unter die vielfältigen Aktivitäten und Schulungsmaßnahmen in dieser Periode fielen auch Renovierung und Umbau des MGC zum MGC FASHION PARK WIEN. Ich schrieb damals in MODE & FREIZEIT INTERN: „Anlässlich der Wiedereröffnung und parallel zum Orderfinale für die Herbst-/Winterkollektion 2011/2012 fand im MGC FASHION PARK WIEN ein Tag der offenen Tür statt. Seitdem ist am Standort St. Marx noch immer nicht alles Gold, was glänzt. Ich sehe es aber als Aufgabe unseres Gremiums an, den Modestandort MGC FASHION PARK zu stärken. Daher sind wir bemüht, die Kooperationen mit dem MGC zu intensivieren. Dazu berichten wir im nebenstehenden Artikel RUNWAYS 15 über eine Modeschau der Modeschule Herbststraße im MGC, wo unter „Konzept! Fashion Show!“ von den SchülerInnen kreierte Modelle einem interessierten Publikum vorgestellt wurden. Solche Aktivitäten wollen wir in den nächsten Jahren auch selbst setzen, um Synergien zwischen dem MGC, den ausstellenden Großhändlern und Handelsagenturen bzw. dem einkaufenden Einzelhandelspublikum zu nützen. So wird z. B. die Trendinformation für die Saison Frühjahr/Sommer 2016 mit Marga Indra-Heide erstmals im MGC durchgeführt werden, wo die InhaberInnen und EinkäuferInnen des Einzelhandels vor Beginn der Ordersaison im Juni 2015 über die neuesten Trends informiert werden. Apropos Einzelhandel: Mit unserem „Schwestergremium“ Einzelhandel mit Mode und Freizeitartikeln arbeiten wir sowohl gut als auch eng zusammen. Viele Veranstaltungen in den letzten fünf Jahren - z. B. die Modeinformationen - machen wir ja gemeinsam. Ein besonderes Highlight war Ende Jänner der gemeinsame Abend mit dem Referat „Brauche ich Facebook, Twitter und Co“ von ORF-Anchorman Armin Wolf. Wir Großhändler haben dabei nicht nur einen spannenden und informativen Vortrag gehört, sondern den ZiB2-Moderator auch von einer sehr persönlichen Seite kennen gelernt. Mit der Wirtschaftskammerwahl vom 24. - 26. 2. 2015 endet nun die fünfjährige Arbeitsperiode. Gemeinsam mit meinem Team und allen Fraktionen im Gremium wollen wir auch in den nächsten fünf Jahren gute Arbeit leisten, verspricht Ihr Ralph Plaichinger [ MODE & FREIZEIT [ıntern] TRENDSET WINTER 2015: Keine Kommentare gutes Messewetter, positives Orderklima Fotos: TrendSet GmbH München G R O SS H A N D E L Vom 4. bis 6. 1. 2015 gab die „105. TrendSet – Internationale Konsumgüter-Fachmesse für Lebensart“ wieder den Ton an in Sachen Trends für schönes Wohnen und Leben drinnen wie draußen sowie tolle Ideen zum Verschenken, Schmücken und Dekorieren. In neun Messehallen starteten internationale Aussteller aus 14 Wohn- und Lifestylebereichen die Ordersaison Frühjahr/Sommer 2015. [ ] „Die Stimmung und das Orderverhalten waren auf der TrendSet Winter 2015 sehr gut. Das Publikum hier ist anders als auf anderen Messen. Vor allem hochwertige Produkte gehen hier gut. Die Mischung der Aussteller kommt den Fachbesuchern sehr entgegen und leitet sie perfekt durch die verschiedenen Produkte und Trends. Die Messe ist für uns ein voller Erfolg.“ Karl K. Gödde Bereits am ersten Messetag herrschte wetterbedingt ein großer Besucheransturm (insgesamt wurden rund 35.000 Fachbesucher verzeichnet) und die meisten Aussteller konnten mit ihren 2.500 Marken und Kollektionen ihre Umsätze gegenüber der letzten Messe erhöhen. Das liegt auch am guten Standort München, dem hohen Standard der Fachbesucher und den optimal in alle Lifestylebereiche umgesetzten Trends. Eleganz, Glamour und Leichtigkeit zeichnen die Trends 2015 aus. Blau in allen Nuancen ist ein wichtiges Thema der kommenden Saison. Metallische Materialien und Farben geben mittelfristig den Ton an. Klarheit, Transparenz und Natürlichkeit sind Basis der neuen, lässigen und überaus fantasievollen Entwürfe. Zarte Pastelltöne, warme exotische Farben, fröhliche Sommertöne und Blau in allen Variationen sind die farblichen Grundakkorde der neuen Saison. MGC/HERBSTSTRASSE: RUNWAY15 Konzept! Fashion! Show! Foto: Fashion Style Photographie Krausler & Huber Unter dem Motto R(e)ise organisierten 15 Schülerinnen und Schüler des fünften Jahrgangs der HLA Mode Herbststraße mit der Vertiefung Modemarketing am 24. Jänner 2015 ein Event im Mode- und Textilgroßhandelscenter (MGC) und präsentierten dabei sechs Kollektionen. Das Thema „Reise“ wurde von den SchülerInnen gewählt, facettenreich interpretiert und ebenso spannend und abwechslungsreich umgesetzt. Die zu einem Flughafenterminal umgestaltete Vorderhalle des MGC informierte BesucherInnen in vier „Terminals“ über die vergangenen vier Jahre der im Juni abschließenden SchülerInnen an der Mode und Kunstschule Herbststraße. Das Moderatorenduo Kim Malak und Lukas Roch begrüßte 300 Gäste und führte eloquent und amüsant durch die Fashionshow, in der die DesignerInnen ihre in fünf Jahren erworbene „Mode- und Designkompetenz“ in einer halbstündigen Fashion-Show präsentierten. Die Fashionshow wurde von den SchülerInnen der Herbststraße selbständig geplant, konzeptuell aufbereitet und umgesetzt. Das Projekt wurde von Sarah Sigmund (19) geleitet. Alle Mitreisenden zeigten sich von den einzelnen Kollektionen „schwer beeindruckt“. Die ZuseherInnen wurden vom „Kapitän“ mit auf eine R(e)ise durch die Zeit & quer über die Kontinente genommen und verließen zum spektakulären Finale den Planeten Erde mit viel Futurismus bei „Out of Space“. MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 31 KOMMENTAR Kleinunternehmen sind das Rückgrat des Handels! Kompetenzen und Kerngeschäfte ausbauen, Nischen suchen, die neuen Medien nützen und die Kunden verblüffen und begeistern, das sind für mich als Kleinunternehmer die erfolgversprechendsten Zukunftsstrategien im Handel. Eine tragende Rolle spielen dabei die unzähligen Wiener Einkaufsstraßen-Vereine als einzigartiges Konzept der „Stadt der kurzen Wege“ und als gemeinsame Plattform. KommR ERWIN PELLET Obmann der Sparte Handel „Klein und fein“ Viele klein- und mittelständische Unternehmen finden heute im immer härter werdenden Konkurrenzkampf in der Spezialisierung eine Strategie mit hohem Erfolgspotenzial. Im Gegensatz zum in den letzten Jahren ausufernden Flächenwahn, der sich für manche Firmen als Sackgasse erwiesen hat, orientieren sich viele wieder auf kleinere, überschaubare, flexiblere Unternehmensgrößen. Die kleinstrukturierte Handelslandschaft in Wien ist eine wichtige Basis für langfristigen und nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg, denn die vielen klein- und mittelständischen Handelsbetriebe setzen auf hochwertige Produkte und spezialisierte Dienstleistungen, beleben mit ihren bunten Auslagen und kreativen, visionären Geschäftsideen nicht nur die Straßen, sondern auch unsere Gesellschaft. Damit tragen sie eine wesentliche Verantwortung für den wirtschaftlichen Rückhalt einer funktionierenden Marktwirtschaft. Erfolgsfaktor „Straßen der Spezialisten“ Was aber wären diese vielen Handelsunternehmen, wenn sie nicht eingebettet wären in eine gut funktionierende, bestens ausgebaute und sich sinnvoll ergänzende Grätzelstruktur? Eine Weltstadt wie Wien bedarf der Vielfalt an wirtschaftlichen Initiativen, um sich im internationalen Ranking weiterhin an der Spitze halten zu können. Mit den Wiener Einkaufsstraßen verfügt die Bundeshauptstadt über ein einzigartiges Netzwerk an Unternehmenskooperationen. Diese vielen Einkaufsstraßen, haben eine große Anziehungskraft und damit einen echten Mehrwert für die Einwohner, die Besucher und die Wiener Wirtschaft. Wenn eine Einkaufsstraße über eine Vielzahl solcher Geschäfte verfügt und damit das ganze Spektrum an Konsumentenbedürfnissen abdeckt, dann wird sie als ganze erfolgreich sein. Das steht und fällt jedoch mit dem Zuspruch der Bevölkerung und der Konsumenten. Ich appelliere daher auch an alle KonsumentInnen, mit ihrem Einkauf bei ihrem qualifizierten Fachgeschäft ums Eck ein Stück zur eigenen hohen Lebensqualität und Vielfalt in unserer Stadt beizutragen. Ein flächendeckendes Netz an Parkgaragen macht das Einkaufen mit dem PKW auch in den Innenstädten einfach und bequem. Vorrang für Erreichbarkeit Bestimmte Faktoren müssen dabei aber garantiert sein, damit die Betriebe existieren können. Nur Frequenz schafft Umsatz und dieser ist die Existenzgrundlage der Geschäfte. Handelsgeschäfte sichern die Versorgung der Bevölkerung, schaffen Arbeitsplätze, machen mit ihren Auslagen die Straßen freundlich und hell - was wiederum für die Sicherheit wichtig ist - und sind der größte Umsatzsteuerzahler des Landes. Wenn also Überlegungen über Umstrukturierungen und Neugestaltungen von Einkaufsstraßen angestellt werden, dann müssen die Basisstandortfaktoren des Handels stets mitüberlegt werden. Leichte Erreichbarkeit mit dem Auto und Parkplätze sind für Konsumenten und Lieferanten wichtig. Was der Handel nicht brauchen kann, sind Straßensperren, Demonstrationen, Straßenkünstler, einseitige Verkehrskonzepte mit Parkplatzschwund und die Gefährdung der Fußgänger durch alle Regeln missachtende Radfahrer. Meine Aufgabe als Kleinunternehmer und Spartenobmann sehe ich darin, für das Überleben der kleinen Strukturen im Wiener Handel und in den gewachsenen Standorten zu kämpfen. Denn der Handel sichert die Lebensqualität der Wienerinnen und Wiener. Geht’s dem Handel gut, dann geht’s uns allen gut! Zurzeit liegt folgende Anfrage vor: Chiffre-Nr.: 7781-15 Suche Anbieter von Geschäftsräumlichkeiten (Handels-, Gewerbebetriebe, etc). Wir betreiben eine neue Webplattform inkl. Interessentendatenbank mit der Spezialisierung auf Flächen-Vermittlung im Sinne von Pop up-Konzepten oder ähnlichen Raumsharing-Angeboten - eventuell für das ganze Lokal oder für einen Teil des Lokals. Um unsere Plattform-Einträge von weiteren Räumlichkeiten-Anbietern zu erweitern, suchen wir interessierte Partnerunternehmen. Wir bringen in die Kooperation ein: Kostenlose Online-Einstellung auf unserer Website, Suche nach passenden Mietern für das jeweilige Partnerunternehmen. Weiters kümmern wir uns um die Mietvertragserstellung, die pünktliche Zahlung der Miete und der eventuellen Kautionsaufbewahrung. Wir erwarten: Attraktive Flächenangebote und Exklusivität in punkto temporärer Vermietung. 32 MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 Haben Sie Interesse an Kooperationen? Die Wirtschaftskammer Wien hilft Ihnen kostenlos bei der Suche nach geeigneten Kooperationspartnern und berät Sie gerne. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an das POOL Kooperations-Service, T +43(0)1/514 50-6724, E [email protected], W http://wko.at/wien/pool. KV HANDELSANGESTELLTE PRESSESPIEGEL Die Branche im Licht der Medien Shoppingcenter & Retailparks ÖSTERREICH: Shoppingzonen werden zum Haifischbecken Für den Einzelhandelsbericht 2014 analysierten die Experten der Beratungsgesellschaft Standort + Markt die Handelszonen der 18 größten Städte Österreichs. Insgesamt rund 8.800 Shops gibt es in den begutachteten Handelszonen, die Geschäftsfläche beträgt fast 1,5 Mio. m². Bei den Geschäftsflächenkapazitäten der innerstädtischen Einzelhandelsensembles führt das Ranking die Wiener Mariahilfer Straße an. Die Untersuchung zeigt auch, dass der Leerstand in den insgesamt 22 begutachteten City-Shoppingzonen mit 4,3% nur geringfügig höher liegt, als in Österreichs Shopping Centern (3,6%). Die geringste Leerstandsquote weist derzeit die Meidlinger Hauptstraße in Wien auf. Außerdem beobachtbar ist ein zunehmender Konzentrationsprozess im Handel in den Cities. Dagegen verlieren die Nebenlagen und Seitenstraßen weiter an Bedeutung. Betrachtet man die landesweiten Shop-Neueröffnungen des vergangenen Jahres, so handelt es sich überwiegend um Geschäfte und Marken internationaler Handelsketten: COS (H&M), Bershka (Inditex), Hard Rock Cafe, Vapiano und so weiter. Es kann also durchaus behauptet werden, dass eine gewisse Verdrängung kleiner Boutiquen und Fachgeschäfte aus den sogenannten A-Lagen der Shoppingzonen stattfindet. Medianet, 16.1.2015 WIEN: Schlechte Kritiken für Wiener Hauptbahnhof Nachdem das Einkaufszentrum „Bahnhofcity Wien Hauptbahnhof“ bereits im Oktober in Betrieb ging, startete am 14. Dezember auch der Vollbetrieb der Bahnstation. Aus städtebaulicher Sicht bekommt das Gesamtprojekt schlechte Noten. Kritisiert werden lange Wege und eine nicht ausreichende Anbindung an den städtischen Nahverkehr. Statt einer modernen „Bahnhofskathedrale“ sei der Bau „eine Shoppingmall mit Haltestellenfunktion“ geworden, schreibt etwa die Neue Zürcher Zeitung. nzz.ch 9.12.2014 Immobilien & Entwickler SHOPPINGCENTER 2014: 12 Mrd. Umsatz, 8.200 Betriebe, 73.000 Mitarbeiter Anfang 2014 gab es in Österreich insgesamt 123 Shopping-Malls mit mind. 4.000 m² vermietbare Fläche. Hinzu kamen 91 Retail Parks (Fachmarktzentren) mit mindestens fünf Fachmärkten oder fachmarktähnlichen Betrieben; weiters drei Factory Outlet Center und fünf Kaufhäuser. Diese insgesamt 223 Einkaufszentren im weitesten Sinn verfügten bei mehr als 3,7 Mio. m² vermietbarer Fläche über fast 3 Mio. m² Verkaufsfläche. Sie konnten im Jahr 2013 insgesamt 575 Mio. Besucher (gut 1,9 Mio. pro Geschäftstag) begrüßen. Der Umsatz betrug 2013 nahezu 12 Mrd. € und wurde von über 8.200 Betrieben mit insgesamt 73.000 Mitarbeitern erzielt. Dieser Gesamtumsatz entsprach 23,8 % der einzelhandelsorientierten Kaufkraft der Österreicher. Die Flächenproduktivität (Bruttoumsatz je m² vermietbarer Fläche) lag im Durchschnitt bei 3.250 €. Medianet 12.12.2014 Schwarzes Rechtsloch im Shoppingcenter Unter den vielen Baustellen im Mietrecht sticht das Problem der Geschäfts- bestandsmieten in Einkaufszentren hervor. Die Abgrenzung zwischen Geschäftsraummiete und Unternehmenspacht beschäftigt die Gerichte seit Jahrzehnten. Mieter von Geschäftsräumen genießen den gleichen Schutz wie Wohnungsmieter, sofern sie in den Anwendungsbereich des Mietrechtsgesetzes fallen. Die Judikatur zur Frage Geschäftsraummiete oder Unternehmenspacht ist vielfältig. Ging die Tendenz in den Neunzigerjahren bei Bestandverträgen in Einkaufszentren eher in Richtung Unternehmenspacht, ruderte der Oberste Gerichtshof in den letzten Jahren wieder zurück. Eine eindeutige rechtliche Qualifikation, ob es sich im konkreten Fall um ein Miet- oder ein Pachtverhältnis handelt, ist nicht leicht möglich. Das Bezirksgericht Innere Stadt Wien ließ diese Frage kürzlich schlussendlich offen, und hielt eine Kündigung durch den Vermieter aus wichtigem Grund nach § 1118 ABGB (erheblich nachteiliger Gebrauch der Bestandsache) für zulässig. Standard 22.12.2014 WIEN: „Goldenes U“ wird zum „Goldenen H“ Lange war die Rede vom „Goldenen U“, das Kohlmarkt, Graben und Kärntner Straße miteinander bilden. Nun wird man das Alphabet für exklusive Geschäftslagen ändern müssen, meint Eugen Otto bei der Präsentation des ersten Retail-Marktberichts seines gleichnamigen Immobilienunternehmens. „Das U wird zum H“, denn durch die Revitalisierungen und Standortaufwertungen gehören auch Tuchlauben und Rotenturmstraße inzwischen zu den Toplagen für Handelsunternehmen. Presse 13.12.2014 MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 33 PRESSESPIEGEL Do & Co. kauft Haas-Haus Die Uniqa verkauft das Haas-Haus am Wiener Stephansplatz um 106,6 Mio. € an Do & Co. Zu den Mietern gehört neben dem Gastronomiekonzern selbst, der auf mehreren Etagen ein Restaurant, eine Bar, ein Hotel und Veranstaltungsräume betreibt, auch die Bekleidungskette Zara. Die Uniqa hat den siebengeschoßigen Glasbau des Architekten Hans Hollein im Jahr 2003 von der Wiener Städtischen Versicherung erworben. Als Kaufpreis waren damals rund 60 Mio. Euro kolportiert worden. orf.at 16.12.2014 Marken C&A wächst um 4 % Der Bekleidungshändler C&A erwirtschaftete in Österreich im Geschäftsjahr 2013/14 ein Umsatzwachstum von 4 % auf 416 Mio. €. Country Manager Norbert Scheele: „Es wurden zahlreiche bestehende Filialen modernisiert und durch ein neues Store-Konzept attraktiver gemacht.“ Beispiele dafür seien die Standorte am Hauptbahnhof Graz oder in der SCS. Weiters wurden mehrere Filialen flächenmäßig optimiert und ausgebaut. Der Marktanteil von C&A liegt laut Scheele in Österreich bei knapp unter 9 % und konnte 2013/14 gesteigert werden. Der Jahresgewinn sank allerdings um 21 % auf 15,1 Mio. €. Hauptgrund waren laut Scheele die Investitionen in das Filialnetz, für die 5,7 Mio. € in die Hand genommen wurden. Die Modernisierung soll auch „in Zukunft vorangetrieben werden“, so Scheele. wirtschaftsblatt.at 15.12.2014 Kastner & Öhler setzen Altlasten zu Beim steirischen Warenhaus- und Sporthandelsunternehmen Kastner & Öhler hinterlässt der Rückzug aus den Auslandsmärkten auch im Geschäftsjahr 2013/14 rote Spuren. „Wir haben uns im abgelaufenen Jahr mit dem Sport aus Slowenien zurückgezogen“, sagt Kastner & Öhler Vorstand Martin Wäg. Drei Gigasport-Filialen hat das Unternehmen zugesperrt, mit einem Modestandort ist es noch in Slowenien vertreten. Aus Tschechien und der Slowakei hat sich Kastner & Öhler bereits 2011 verabschiedet. Die Verwertung von Immobilien 34 MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 in Tschechien hat sich allerdings auch noch auf das Ergebnis 2013/14 ausgewirkt – genauso wie Abschreibungen beziehungsweise Einmaleffekte in Slowenien. „Wir haben uns wegen der wirtschaftlichen Entwicklung in diesen Ländern zurückgezogen und konzentrieren uns jetzt auf den österreichischen Markt“, sagt Wäg. Im Gegensatz zum Konzern laufe das Inlandsgeschäft aber stabil: „Wir waren operativ immer in den schwarzen Zahlen.“ Der Umsatz ging bei der Kastner & Öhler Beteiligungs AG im Geschäftsjahr 2013/14 von 223,6 Millionen € auf 213,5 Millionen € zurück, das Vorsteuerergebnis hat sich mit minus 8,4 Millionen € im Vergleich zum Vorjahr – minus 8,6 Millionen € – leicht verbessert. 208,7 Millionen € Umsatz entfielen auf die Kastner & Öhler Warenhandels AG, ein Rückgang von 0,61 Prozent. Der Vorsteuerverlust erhöhte sich von 3,4 Millionen € auf 5,1 Millionen €. Den leichten Umsatzrückgang führt Wäg auf die Standortbereinigung zurück. In Österreich hat das Unternehmen mit Sitz in Graz 30 Standorte, jener in Slowenien ist der einzige und letzte im Ausland. Ein Standort soll in Österreich noch geschlossen werden, doch dann steht wieder Wachstum auf der Agenda. In Ried und Liezen ist je eine Filiale geplant, in Graz wird ein Standort modernisiert. Auch in den E-Commerce ist Kastner & Öhler im Vorjahr eingestiegen, der sich laut Wäg – so wie das renovierte Stammhaus – sehr gut entwickle. Wirtschaftsblatt, 12.1.2015 Konkurs über Gloriette eröffnet Die burgenländische Gloriette Bekleidungswerk GmbH hat Konkurs beantragt. Von der Pleite sind rund 380 Gläubiger und 89 Arbeitnehmer betroffen. Den Aktiva von rund acht Millionen Euro (Buchwerte) stehen Passiva von rund 10 Millionen Euro sowie 3,35 Millionen Euro Eventualverbindlichkeiten gegenüber. Die Überschuldung beträgt 1,85 Millionen Euro. Das 1863 gegründete Unternehmen produziert in Stegersbach und auch in Ungarn Hemden und Blusen und vermarktet zugekaufte Handelsware. Es werden 13 Filialen in Wien (4), Baden, Wiener Neustadt, Linz, Wels, Salzburg, Graz, Klagenfurt und Spittal/Drau betrieben. Die Insolvenzursachen liegen in der Insolvenz der 100-Prozent-Tochter Rena Lange Holding GmbH in München, wodurch eine hohe offene Forderung als wertlos zu betrachten ist. Wirtschaftsblatt, 29.1.2015 Dressmann eröffnet ab März 2015 Die zur skandinavischen Varner-Gruppe gehörende HAKA-Kette Dressmann sucht derzeit über Fernsehspots Mitarbeiter und kündigt die fortlaufende Eröffnung von Geschäften in Österreich an: Im März 2015 startet zunächst der Webshop für Österreich, dann folgen am 5. März 2015 Eröffnungen im Fischapark Wiener Neustadt und im Auhofcenter Wien, am 9. April 2015 im Citygate Wien, am 7. Mai 2015 City Park Graz, am 28. Mai 2015 im Shopping Nord Graz und am 3. Juni 2015 im FMZ Hainburg. MA Dressmann Modepark Röther startet in Österreich Modepark Röther bleibt auch im kommenden Jahr auf Expansionskurs. Erstmals wird der schwäbische Multilabel-Filialist eine Filiale im Ausland eröffnen. Das Modeunternehmen steigt in Österreich ein, wie ein Sprecher bestätigte. Standort und Eröffnungstermin werden noch nicht bekanntgegeben. Neben dem Markteintritt in Österreich startet die schwäbische Modekette 2015 mindestens an vier weiteren Standorten: in Gießen, Hildesheim, Schwäbisch Gmünd und Teltow. Mit diesen Geschäften wird Modepark Röther dann 35 Läden führen. TextilWirtschaft 10.12.2014 Modekonzern Gerry Weber übernimmt Hallhuber Der Modekonzern Gerry Weber übernimmt das Münchner Modeunternehmen Hallhuber. Der Verkauf steht derzeit noch unter dem Vorbehalt kartellrechtlicher Genehmigungen. Hallhuber soll als eigenständige Marke im Konzern weitergeführt werden. Die Hallhuber GmbH ist seit 1977 in München ansässig und betreibt mit rund 1.500 Mitarbeitern in sechs Ländern 94 eigene Geschäfte, zwölf Outlets und 113 weitere Verkaufsflächen. Dabei werden gut vier Fünftel der Umsätze in Deutschland erzielt. Für 2014 rechnet das Münchner Unternehmen mit einem Umsatz von rund EUR 140 Mio. Die Gerry Weber International GmbH will damit jüngere Kunden gewinnen. PRESSESPIEGEL Neue Zielgruppe sind trendorientierte Frauen ab Mitte 20. MA AWC der WKÖ München, 8.1.2015 Huber übernimmt HOM von Triumph Der Vorarlberger Wäschehersteller Huber Holding AG mit Sitz in Götzis hat von seinem Konkurrenten Triumph die französische Männerunterwäschemarke HOM übernommen. Die Huber Holding begründete den Schritt damit, ihre Aktivitäten im gehobenen Segment der Herrenwäsche ausbauen zu wollen. Triumph werde sich hingegen wieder auf seine internationalen Marken und weibliche Kunden fokussieren. Über den Kaufpreis der Übernahme vereinbarten die beiden Vertragspartner Stillschweigen. HOM werde Huber unterstützen, sich stärker auf dem französischen und asiatischen Markt zu verankern, im Gegenzug erhält HOM nun einen Zugang zum US-Markt. APA, 19.1.2015 Sportsdirect legt Fehlstart hin Sportdirect hat sich seinen Einstieg in Österreich sicher anders vorgestellt. Der britische Sporthandelsriese, der für seine preisaggressiven Marktstrategien bekannt ist, hat in seinem ersten Geschäftsjahr hierzulande nicht nur eine Reihe von Negativschlagzeilen eingeheimst, sondern auch wirtschaftlich nicht reüssiert. Laut der jüngst veröffentlichten Bilanz für das Rumpfgeschäftsjahr 1. September 2013 bis 30. April 2014 ist die ehemalige Eybl- und Sports-Experts-Kette weiter in die roten Zahlen gerutscht. Der ausgewiesene Bilanzverlust beträgt 36,79 Millionen €. Der Verlust in den acht Monaten lag bei 17,8 Millionen €. Der Umsatz blieb dagegen im Rumpfgeschäftsjahr mit 198,98 Millionen nach 307,31 Millionen € im vollen Geschäftsjahr davor annähernd stabil. Die Briten machten von Beginn an nicht nur mit einem eigenwilligen, nicht unbedingt dem österreichischen Geschmack entsprechendem Sortimentswechsel, Schleuderpreisen und Billigimage von sich reden. Aber auch die Lieferanten waren – und sind noch immer – angesichts des zentralistischen Systems des Handelsriesen irritiert. Brancheninsider orten mehrere Kardinalfehler, die Sportsdirect in Österreich begangen habe: Man hat ein System, das auf dem englischen Markt gut funktioniert, ungeschaut über den österreichischen Markt, der ganz anders ist, gestülpt. Die ehemaligen Eybl-Flagship-Stores seien für einen Diskonter viel zu groß und nicht sinnvoll bespielbar. Luxemburg mit 136 % des EU-Durchschnitts. Österreich folgt mit 120 % hinter den Niederlanden auf Platz drei. Das Schlusstrio bilden Kroatien, Rumänien Standard, 12.12.2014 und Bulgarien. Wirtschaftsblatt, 21.1.2015 Niedrige Spritpreise: Autofahrer ersparen sich 1,8 Milliarden H&M legt deutlich zu Neue Geschäfte und der Ausbau des Onlineverkaufs haben bei Europas zweitgrößter Textilkette Hennes & Mauritz (H&M) im vergangenen Jahr das Wachstum angekurbelt: Im vierten Quartal absolvierte der schwedische Konzern einen 12-prozentigen Gewinnsprung auf 6,2 Mrd. Kronen (667 Mio. €) – bei mehr als 16 Mrd. € Erlös. Auch in Österreich, wo H&M im April seine 70. Filiale in Tulln eröffnete, legte der Umsatz um sieben Prozent auf 5,2 Mrd. Kronen (560 Mio. €) zu; in Euro umgerechnet, betrug der Anstieg aber lediglich zwei Prozent. APA/Medianet, 29.1. 2015 Umsatz von Takko schrumpft Der Textildiskonter Takko musste trotz steigender Filialzahl im ersten Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahres sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis Einbußen hinnehmen. Der Umsatz ging im Zeitraum Mai bis Oktober 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2 % auf 561 Mio € zurück. Das Betriebsergebnis EBIT sank um 29 % auf 33 Mio. €. Die Filialzahl wuchs hingegen um 48 auf 1.906. Im zweiten Quartal sanken die flächenbereinigten Umsätze sogar um 10,3 %. textilzeitung.at 7.1.2015 Sporthändler Playersroom startet in Österreich Am 16.2. eröffnet die ungarische Sport-Kette Playersroom im Wiener Shopping Center Auhof ihren Österreich-Shop. Die Ungarn sind auf Mode und Schuhe spezialisiert und derzeit schon mit einem Online-Shop präsent. Heute, 2.2.2015 Märkte Österreich bei Kaufkraft drittbestes Land der EU Österreich lag 2013 bei der Kaufkraft pro Kopf an dritter Stelle in der EU. Spitzenreiter ist laut Eurostat weiterhin Unser Pressespiegel wird u. a. mit Unterstützung des ACSC Newsletters erstellt. Quellenangabe: www.acsc.at. Dort finden Sie auch weitere interessante Meldungen. Unter der Annahme, dass der zuletzt stark gesunkene Ölpreis etwa auf dem aktuellen Niveau bleibt, ersparen sich die österreichischen Autofahrer im Vergleich zum Vorjahr rund 1,8 Mrd. €. Standard 9.1.2015 Amazon verzückt Börse trotz gesunkenen Gewinns Der weltgrößte Online-Einzelhändler Amazon hat im vergangenen Weihnachtsgeschäft zwar weniger verdient, die Börsianer mit den schwarzen Zahlen aber trotzdem begeistert. Der Gewinn sank im Jahresvergleich um gut zehn Prozent auf 214 Millionen Dollar. Das Ergebnis übertraf dennoch deutlich die Erwartungen der Analysten, die mit weniger als halb so viel gerechnet hatten. Die Aktie sprang nach Bekanntgabe um rund zwölf Prozent in die Höhe. Die Anleger störte auch nicht, dass der Umsatz mit einem Plus von 15 Prozent auf 29,33 Milliarden Dollar die Marktprognosen verfehlte. Amazon investiert traditionell massiv in den Ausbau des Geschäfts und fährt deshalb bestenfalls schmale Gewinne ein. So wurden allein im vergangenen Jahr 1,3 Milliarden Dollar in den hauseigenen Video-Streamingdienst gesteckt, wie Amazons Chef und Gründer Jeff Bezos erklärte. Quelle: n-tv.de , bdk/dpa Zalando schreibt erstmals Gewinne Der deutsche Online-Modehändler Zalando hat 2014 nach Verlustjahren erstmals die Gewinnzone erreicht. Das Unternehmen, das mit schriller Werbung um Kunden wirbt, ist in 15 europäischen Märkten aktiv und zählt fast 14 Mio. Kunden. Der Umsatz stieg auf 2 Mrd. e an. Laut Vorstand Rubin Ritter zielt Zalando in den kommenden Jahren aber nicht auf höhere Gewinne, sondern auf die Erhöhung von Marktanteilen ab. Gelingen soll das durch neue Produktsegmente wie etwa Umstandskleidung, Bademode oder Heimtextilien. Kronenzeitung, 2.2.2015 MODE & FREIZEIT [ıntern] 1|15 35 EINLADUNG THEMA: „Ich blogge - also bin ich“ Eine erfolgreiche Modebloggerin berichtet, wie sie vom Bloggen leben kann und wie Firmen und Handel die Trenderscheinung „Blog“ am besten für sich nutzen. REFERENTIN: Katharina Schmalzl, BA Katharina Schmalzl, BA ist gebürtige Salzburgerin. Ihre Ausbildung hat sie am Tourismuskolleg Klessheim gemacht und die FH Salzburg (Innovation und Management im Tourismusmus) absolviert. Nach diversen Stationen im Tourismus in Salzburg und London hat sie sich dem Bloggen verschrieben und ist gemeinsam mit Viktoria Heiler Co-Founder & Editor der Blogs „The Daily Dose“ und „Ketch’em Bunnies - a fashion & lifestyle blog“. Katharina Schmalzl war Mitglied der Jury beim Wettbewerb „Beste Homepage im Modehandel“. ORT UND ZEIT: 25.3. 2015, 19.00 Uhr, Management Club 1010 Wien, Kärntner Straße 8/Kärntner Durchgang (Eingang vis-à-vis Loos-Bar) “Unsere Mission mit der Seite ist, die schönen Dinge des Lebens mit anderen Menschen zu teilen.“ Was dieser Lifestyle mit sich bringt? “Wir bieten eine große Angriffsfläche für Kritiker, weil wir mit einem großen Teil unseres Lebens in der Öffentlichkeit stehen, wir präsentieren sehr viele private Inhalte.” Viktoria Heiler und Katharina Schmalzls/The Daily Dose ANMELDUNGEN: T +43(0)1/514 50-3266, E [email protected] Impressum MODE & FREIZEIT [ıntern] 1.15 Medieninhaber: Landesgremien Wien des Einzel- und Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln, T +43 (0)1/514 50-3219 | F +43 (0)1/505 74 17 E [email protected] Redaktion: KommR Helmut Schramm, Erich Plessberger, Elisabeth Rammel Lektorat: Margot Holzinger, Elisabeth Rudroff Trotz sorgfältiger Ausarbeitung und Prüfung sind Fehler nie auszuschließen. Jede Haftung der Wirtschaftskammer oder des Autors dieser Information wird daher ausgeschlossen. Gestaltung und Druck: Druckerei Jentzsch, 1210 Wien, Scheydgasse 31 Offenlegung nach dem Mediengesetz: Medieninhaber (Verleger): Landesgremien Wien des Einzel- und Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln, Schwarzenbergplatz 14, 1041 Wien. Offenlegung Einzelhandel: https: //www.wko.at/Content.Node/branchen/w/ EinzelhandelModeFreizeitartikeln/Offenlegung_-_ Einzelhandel_mit_Mode_und_Freizeitartikeln,_L.html Offenlegung Großhandel: https://www.wko.at/Content.Node/branchen/w/ GrosshandelModeFreizeitartikeln/Offenlegung_-_ Grosshandel_mit_Mode_und_Freizeitartikel,_Lan.html Grundlegende Richtung: Information der Gremialmitglieder über rechtliche und wirtschaftliche Belange der Branche. P.b.b. Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1040 Wien, Zulassungsnummer 02Z033983M Foto: www.ketchembunnies.com Der Wiener Modeclub lädt alle Mitglieder der Landesgremien des Einzel- und Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln herzlich ein: