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MODE & FREIZEIT
[intern]
TEXTIL | LEDERWAREN | SCHUHE | SPORT
Mitgliederinformation der Landesgremien Wien des Einzel- und
Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln
Trends-Ideen-Impulse:
Die Orderrunde H/W 2016/17
Obmann Gänsdorfer:
Im Gespräch Diskussion:
Phänomen Produktpiraterie
1|16
Kollektivvertrag
Die neuen Gehaltstafeln
MODE & FREIZEIT
I
N
Z
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H
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Landesgremium Wien des Einzelhandels
mit Mode und Freizeitartikeln
Obmann: KommR Herbert Gänsdorfer
Obmann-Stellvertreter: KommR Helmut Schramm
Obmann-Stellvertreterin: Tanja Marta-Cellnigg
Berufszweig Textil
Vorsitzender:
KommR Günther Rossmanith
S
S
H
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Obmann des Landesgremiums Wien
des Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln
Weiters überlegt die Fussl-Gruppe, ein österreichischer Vorzeige-Familienbetrieb mit rund 1100 Mitarbeitern und 150 Filialen, laut Bundeswettbewerbsbehörde den Verkauf von 33,33 % des Stammkapitals an die T. R.
Beteiligungs GmbH aus Leipzig. Die Palmers-Gruppe wurde von den Brüdern Marc, Tino und Luca Wieser (schon bisher für Marken wie Benetton,
Sisley, Nike und Red Bull tätig) und einer österreichischen Investorengruppe
um den früheren Red-Bull-Manager Gernot Friedhuber übernommen. Vögele-Österreich mit ihren Linien Vögele Shoes, Bingo Shoe Discount, MAX
Shoes wurde in diesen Tagen an die Berliner Lafayette Industrieholding verkauft. Der österreichische Handel ist also komplett im Umbruch!
Berufszweig Sport
Vorsitzender:
KommR Dkfm. Ernst Aichinger
O
KommR RALPH G. PLAICHINGER
Nach den Pleiten und Verkäufen von österreichischen Familienunternehmen sind viele in einer Schockstarre, sagt WU-Handelsprofessor Peter
Schnedlitz im Kurier und meint damit aktuell das plötzliche Aus bei Zielpunkt und Schirnhofer, aber auch die Übernahmen von Eybl/Sports Direct
oder Baumax/Obi.
Berufszweig Schuhe
Vorsitzender:
Friedrich Ammaschell
R
Obmann des Landesgremiums Wien
des Einzelhandels mit Mode und
Freizeitartikeln
Liebe Leserinnen und Leser,
Berufszweig Lederwaren
Vorsitzender:
KommR Herbert Gänsdorfer
G
david bohmann photography
E
KommR HERBERT GÄNSDORFER
Fotostudio Nessler
[intern]
» Editorial «
D
E
L
Landesgremium Wien des Großhandels
mit Mode und Freizeitartikeln
Obmann: KommR Ralph G. Plaichinger
Obmann-Stellvertreter: KommR Karl K. Gödde
Obmann-Stellvertreter: KommR Ernst Tobola
Berufszweig Textil
Vorsitzender:
KommR Ralph G. Plaichinger
Berufszweig Lederwaren
Vorsitzender:
KommR Karl K. Gödde
Berufszweig Schuhe
Vorsitzender:
KommR Dr. Kurt Riemer
Geschäftsführerin:
Elisabeth Rammel
T +43(0)1/514 50-3218
E [email protected]
Sachbearbeiterin:
Renate Führer: T +43 (0)1/514 50-3219, E. [email protected]
Schnedlitz sieht zwei große Problemkreise:
> Wir haben zu viele Standorte und die österreichischen Handelsunternehmen scheiden in allen Produktivitätskennzahlen schlechter ab als ihre
deutschen Konkurrenten.
>W
ir haben einen großen Kaufkraftabfluss ins Ausland: Der Internethandel
ist fest in Händen von großen Konzernen – von Amazon bis Zalando.
Für viele KMUs sind die Probleme mancher Großbetriebe aber wohl nur ein
schwacher Trost. Noch dazu müssen KMUs - im Gegensatz zu vielen nur umsatzgepushten Unternehmen - auch Geld verdienen, damit ihre Betreiber
auch davon leben können.
Angebote des Gremiums nützen
Dazu kommen 2016 viele neue Vorschriften, z. B. bei den Registrierkassen
und der Barrierefreiheit, in Anwendung. Viele UnternehmerInnen aus den
beiden Modegremien haben hier unser umfangreiches Angebot genützt und
konnten sich auch davon überzeugen, dass der Wirtschaftskammer entscheidende Verbesserungen (z. B. die Übergangsregelung für bis zu 15 Warengruppen) gelungen sind. Wie wir überhaupt hören, dass alle Unternehmen, die unsere Angebote regelmäßig in Anspruch nehmen, sich hoch zufrieden zeigen.
Besonders positiv geäußert hat sich eine führende internationale Style-Expertin über die Modeinformation mit Marga Indra-Heide für EinkäuferInnen
(siehe Coverstory dieser Ausgabe), die wir auf Vermittlung des Großhandelsgremiums wieder im MGC Wien abgehalten haben. Auf dieses Lob sind wir
gemeinsam besonders stolz und freuen uns, Sie auch 2016 bei unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen,
Gremialgeschäftsstelle: Schwarzenbergplatz 14, 1040 Wien
W www.wko.at/wien/mode-freizeitartikel-eh
www.wko.at/wien/mode-freizeitartikel-gh
Ihre Obleute
Fotocredits: david bohmann photography, Fotostudio Nessler,
Foto Weinwurm
Serviceleistungen exklusiv für unsere Gremialmitglieder:
Juristischer Sprechtag: Jeden Mittwoch in der Zeit von 14:30 bis
15:30 Uhr besteht die Möglichkeit einer kostenlosen Erstberatung
(Mietrecht, Wettbewerbsrecht, Gewerbeordnung) durch Juristen der
Rechtsanwaltskanzlei Prunbauer. Die Sprechtage finden in der Gremialgeschäftsstelle, 1040, Schwarzenbergplatz 14, Parterre links, Zimmer 1, statt. Für Fragen in Steuerangelegenheiten bieten wir eine kostenlose Erstberatung durch einen Experten der BDO Agitas GmbH an.
Wenn Sie diese Beratungen in Anspruch nehmen möchten, kontaktieren Sie Frau Renate Führer unter +43 (0)1 514 50-3219 oder per
E-Mail: [email protected]
Arbeitsrechtliche Auskünfte: Sollten Sie Fragen zu den Kollektivverträgen (Handelsangestellte und-arbeiter) haben, steht Ihnen das
Kompetenzzentrum für Arbeitsrecht der Wirtschaftskammer Wien
unter T +43 (0)1 514 50-1550 • W www.wko.at/wien/sp zur Verfügung.
Ralph Plaichinger
Herbert Gänsdorfer
PS.: Manchmal werden aber auch kleine Unternehmen, wo die Inhaber mit
viel Engagement und persönlichem Einsatz dahinterstehen, vor den Vorhang
geholt. Der „Vermischten Warenhandlung“ in der Weihburggasse ist dies zuletzt in der „Wienerin“ und im „Falter“ passiert, wo das einzigartige Flair des
Geschäftes in redaktionellen Beiträgen hervorgehoben wurde.
TRENDS-IDEEN-IMPULSE:
Die Orderrunde H/W 2016/17
Marga Indra-Heide von Fashion Trend Consulting referierte auf Einladung der Landesgremien des
Einzel- und Großhandels sowie der Bekleidungsinnung die Modetrends der Ordersaison Herbst/Winter
2016/17. Die nächste Herbst/Winter-Saison steht ganz im Zeichen von Kontrasten, denn unsere derzeitige Lebenswirklichkeit ist wie kaum je zuvor von starken und vielseitigen Geschehnissen gekennzeichnet, dessen Aufeinandertreffen sich als Geburtsstunde innovativer und vielversprechender Trendströmungen entpuppt.
Der Gegensatz von Klassik (Clean &
Cosy) versus Ethno zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Saison. Cosy
bedeutet bequem und schmeichelnd,
angesagt sind Rollis und Twin-Sets.
Klassik darf nicht „klassisch“ gesehen
werden, also nicht von Kopf bis Fuß.
Klassisches muss durch Sportives „gebrochen“ werden, also z. B. durch Ornamente und Stickereien, durch Sneakers
oder Taschen in frechen Farben.
Man spricht viel von „Casualisierung“
und versteht darunter „Casual Luxury“,
einen Stil, der sich sportlich, aber weder rustikal noch athletisch, zeigt. Der
Luxury-Charakter wird durch viel Wolle
und durch haariges und flauschiges Volumen unterstrichen.
Der Silhouettenwandel bestimmt endgültig das „kleine“ Thema Rock (Mini,
Midi, Maxi), aber vor allem das „große“
Thema Hosen: mit schmal geht man auf
Nummer sicher, die neuen Formen sind
verkürzt (und nur eine Idee weiter geschnitten), weite Formen kommen als
Marlene- oder Flared Hose.
Alle Fotos: david bohmann photography
Die für den Modehandel wichtigste
Trendströmung ist laut Indra-Heide eindeutig der Klimawandel. Bis Weihnachten ist der Winter nämlich ausgeblieben
und die Änderungen des Wetters werden sowohl in den Kollektionen als auch
im Einkauf ihren Niederschlag finden.
> N E W U R B AN E SS E N T I AL ST YL E S
Die Saison beginnt sehr hell: Angesagt sind lichte Neutraltöne beginnend mit cremigen Weißschattierungen übergehend in dezente Grauabstufungen bis hin zu harmonischen Kamelhaartönen und Braun und Graphit als dunklem Abschluss.
Wolle ist der wichtigste Stoff zum Thema. Hochwertige Wolltuche, immer mit flauschigem Griff, bestimmen das Angebot. Kleine Dessins erinnern an die klassischen
Musterungen der HAKA. Hinzu kommen Materialien mit schimmernden Oberflächen
und Pelzdetails, die für auffällige Attraktivität sorgen.
Eingehüllt: Fortsetzung der erfolgreichen Mantel-Welle! Typisch sind die großzügigen Hüllenformen. Die haarigen, flauschigen Qualitäten, bevorzugt in heller Farbigkeit, verleiten zum Einkuscheln. Neben den sportiveren Cabanformen sind auch immer häufiger wadenlange Varianten zu entdecken. Der Übergang von der Jacke zum
Mantel ist fließend.
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» Marga Indra-Heide «
Gravierende Veränderungen auch bei den Hosen: die hautengen Formen verlieren an Bedeutung. Dafür kommen viele neuartige Vorschläge, die etwas mehr Weite zeigen, entweder überlang à la Marlene und Flared (linkes Foto) oder aber deutlich verkürzt bis hin zu
Variationen der Culotte (rechtes Foto). Jeans bekommen oft wieder
eine höhere Taille.
Aber auch Mischformen mit
Pelerinen oder Capes - von
kurz bis lang - bieten sich an.
Überhaupt: Ponchos und Capes - diese Statement-Pieces
aus dieser Saison sind noch
nicht ausgereizt und legen in
der kommenden Saison noch
weiter zu. Strick hat dank
„Ponchos & Co“ nochmals einen großen Schub bekommen.
Strickcapes sind die neuen modischen Begleiter sowohl zu
Kleidern, Röcken oder Hosen.
Einfach locker übergeworfen
verleihen sie auch eleganten
Outfits eine gewisse Lässigkeit.
Strick zeigt sich nach wie vor
edel: in grau und z. B. in Cashmere, aber auch in neuen Weiten (A-Linie) und Ärmeln.
Röcke und Kleider: Kniekurz
oder in neuer schmaler Wadenlänge. Midi! Besonders auffallend sind auch die neuen wadenumspielenden Längen in
schwingender Form. Kleider
bleiben eine Erfolgsstory!
> C O N T E M P O R AR Y S P O RT ST YL E S
Sportswear
ist in Bewegung! Der
Einfluss aus
dem aktiven
Sportbereich ist ungebrochen.
Hier spielt
die Zukunft,
aber nicht
mehr
in
klassischen
Steppjacken
(„dick“ ist
out), sondern nur mehr in federleichten pastelligen Daunen.
Hip dazu die enganliegende
Stiefelette mit seitlichem Zipper und kräftigem Blockabsatz
im Stil der 70er Jahre. Die Leistenformen entweder schmal
und schlank oder extravagant
als neue Karréeform.
Der perfekte Schuh dazu: ein
Brogue, Loafer oder Monk mit starker Bodenbetonung - ganz klassisch geschnürt,
mit Flügelkappe und Lyralochung und/oder Golflasche - natürlich auch als Schnürboot oder Chelsea-Variante möglich.
> M E N S W E AR
Auch in der Menswear ist klassischer
Look in typischer Schwarz-Weiß-Manier eingesetzt. Auch hier hat sich
der Mantel - vor allem in der kurzen
Form - gut behauptet. Die schmalen,
leicht verkürzten Hosenformen können sich nun auch im Business-Bereich immer mehr durchsetzen. Neben den vielen Grau-und Blautönen
taucht nun Braun wieder in den Kollektionen auf. Vor allem Camel und
Rostbraun sind vorzugsweise im Jackenbereich - von Leder bis Stepp zu entdecken.
Auch dieser Style wird modisch
komplettiert durch den klassischen Budapester bzw. Brogue
(auch als Stiefeletten-Variante),
gerne mit deutlicher Rahmenbetonung und kerniger, sportlicher Sohle. Stichwort : Hybrid.
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MODE & FREIZEIT
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Im Fokus stehen neuartige Hightech-Qualitäten. Es geht um Beschichtungen und Folien, Prägungen, 3D Effekte, Laser Cuts und changierende
Oberflächen, Stepp und Double Face in echt oder als fantasievoller Fun Fur!
Entsprechend powervoll die Farben
der Sportmode. Klare Signale mit viel
Schwarz und Weiß und den neuen Metallics - inklusive Rot, Cyclam, Kobalt,
Orange und Grün. Grau in allen Schattierungen bleibt natürlich wichtig.
Funktion und Innovation, technische
Details wie raffinierte Verschlussarten
sind ein Muss. Sie findet man überall in
der Bekleidung - bei Anoraks, Jacken
und Westen, aber auch bei Schuhen und
Taschen.
Sneakers (am Saisonanfang auch in
weiß) bleiben wichtig. Dieses Thema ist
noch lange nicht ausgereizt. Neue SlipOn-Typen und Hybrid-Varianten beweisen es. Ein weiteres gutes Boots-Thema
sind übrigens Bergstiefel-Typen.
» Marga Indra-Heide «
> MODER N ETHN O ST Y L E S
se werden sehr subtil umgesetzt. Ob zur Bluse und Rock, Samthose oder Kleid: der neue Pumps fällt auf.
Es geht aber auch ein wenig rustikaler: Strickmäntel, Jacken
und Ponchos mit ethnischen Musterungen, Streifen, Karos,
Fransen, Bändern oder Patch-Details. Velours ist der modische Lederpartner dazu - das gilt auch für Boots und Taschen.
Last but not least: Pelz und Fell!
Ein sehr dekorativer Glam Rock oder
New Boho-Style. Der Folk-Trend geht
weiter. Die Inspirationen dazu kommen
aus aller Welt, Maxikleider eignen sich
als frühes Thema.
Die Stoffe zeigen ein Potpourri an reichen Qualitäten und Musterungen: enthalten sind Patchwork-Ideen, ornamentale Dessinierungen, Jacquards,
Blumen, Paisleys, Brokate, Tapisserie-Muster, Samt und Spitzen, Schillerndes und Luxuriöses - außerdem viel
Fell und Pelz, wenn auch nicht immer
echt! Im Kontrast zu den anderen eher
cleanen, klassischen oder sportiven
Tendenzen rücken hier handwerkliche
Details in den Vordergrund. Es wird gepatcht und gewickelt, gestickt und gepaspelt, die Taille betont und üppiger
Schmuck angeboten. Angelehnt an die
ethnische Inspiration gehen nun auch
die reichen, satten Farben in die nächste Runde mit vielen Rotnuancen von hell
bis dunkel sowie warmen Brauntönen,
etwas Grün, Petrol, Curry und Blau.
Warme Metallictöne von Gold bis Bronze, Bernstein und Kupfer runden das
Bild ab. Schwarz geht immer und darf
vor allem in diesem Thema nicht fehlen.
Kleider, Tuniken und dekorative Blusen
stehen im Blickpunkt dieser femininen
Stilrichtung. Die nostalgischen Einflüs-
Alle Fotos: david bohmann photography
Klassische und auch Ethno-Einflüsse (z. B. Umrahmungen mit Ketten)
prägen auch die Mode bei Schuhen, Taschen (mit einem Trend zu kleineren Taschen) und Accessoires.
Die Gremialobleute Ralph Plaichinger und Herbert Gänsdorfer haben gemeinsam mit der Obfrau
der Bekleidungsinnung, Patricia Markus, die Einladung des MGCs zu einer kleinen Modeschau und
der Präsentation der Ordertrends H/W 2016 durch Marga Indra-Heide (zweite von rechts) in den
Räumlichkeiten des MGC Wien gerne angenommen.
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MGC-MODESCHAU:
Ausblick auf F/S und H/W 2016
Auf Einladung von MMag. Alexander Perterer von der Geschäftsleitung des MGC Wien fand die Trendinformation mit Marga Indra-Heide wieder im MGC Wien statt.
Alle Fotos: David Bohmann Photography
Eine kleine Fashionshow
der MGC-Mieter und
ihren Labels Aname,
Braunstein E. & E. (Marke Kontatto), CADORO
(Marken Arqueonautas,
H.I.S., Codello), Ornstein
(Marke Dolce-Vita), Clarissa (Marken Holiday
Jeans, C&L Shirts), Caro
Fashion sowie ONEsinn
Mode & Accessoires gab
einen Überblick über die
gerade in den Promptverkauf
gekommenen
Kollektionen der angelaufenen Saison F/S
2016. MGC-Geschäftsführer MMag. Perterer
(links) freute sich über
die Kooperation der Gremien mit dem MGC.
6
Philomena Christ Fashion (siehe Bild oben) und FEND Fashion zeigten abschließend schon in Einstimmung auf den Trendvortrag auch einen ersten Einblick auf ihre Kollektionen
H/W
2016. Dabei ist
der Ausblick auf
die Wintersaison
2016 vielversprechend: Gegensätze ziehen sich an
und das Spiel mit
klaren Bekenntnissen zu unterschiedlichen Stilwelten sorgt für
Spannung.
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» Aktuelle Informationen «
Offizielles für Sie zusammengefasst
ARBEITSRECHT
Teilzeit im Handel beliebt
Teilzeit-Arbeitsverhältnisse
tragen
dazu bei, dass die Geschäfte in ganz
Österreich und deren Angebote den
Kundinnen und Kunden des heimischen Handels an mindestens sechs
Tagen der Woche von in der Früh bis
zum Abend zur Verfügung stehen.
Und Teilzeitarbeit im Handel ist bei
Beschäftigten aus verschiedensten
Gründen beliebt und gefragt. „Immer öfter kommen Beschäftigte auf
der Suche nach Möglichkeiten zur
Teilzeitarbeit zum Arbeitgeber”, weiß
René Tritscher, Geschäftsführer der
Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) aus
zahlreichen Gesprächen.
Angebote für Teilzeitbeschäftigung im
Handel - und zwar in hohem Maß im
Einzelhandel - sind bei den Beschäftigten durchaus gefragt, und zwar aus
den verschiedensten Gründen: Besonders gerne arbeiten WiedereinsteigerInnen - etwa nach Schwangerschaft
oder begleitend zur Fortbildung - Teilzeit, also weniger als 38,5 Stunden pro
Woche. Aber auch im Fall der Pflege
von Angehörigen oder weil die Partnerin oder der Partner gut verdienen,
machen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne von Teilzeitlösungen Gebrauch.
In einer repräsentativen Umfrage zeigen sich ganze 90 % der befragten
Handelsbeschäftigten mit ihrer Teilzeitbeschäftigung zufrieden. Aus all
diesen Gründen sollte man Teilzeitarbeit nicht permanent schlechtreden,
wie das manche tun, sondern vor allem als Chance sehen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf optimal
zu verwirklichen. Behauptungen, im
Handel in Österreich gebe es eine Teilzeitquote von 90 %, sind für die Bundessparte Handel nicht nachvollziehbar. Laut Zahlen aus dem Handel liegt
die Teilzeitquote über alle Handelsbereiche (Einzel-, Groß-, Außen- sowie Kfz-Handel) betrachtet bei knapp
34 %, im Einzelhandel liegt der Anteil
sogar bei knapp über 46 %.
WARNUNG:
„CEO-Betrug“
Neben betrügerischen E-Mails gibt es
laut Bundeskriminalamt (BM.I.) vermehrt telefonische Kontakte von falschen CEOs, die vor allem in größeren
Unternehmen zu firmeninternen Geld-
überweisungen auffordern.
Das Bundeskriminalamt warnt vor aktuell laufenden internationalen Modi
operandi, genannt CEO-Betrug. Dabei
geben sich die Täter als Direktoren internationaler Firmen aus und verleiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
zu Geldüberweisungen.
Der Täter kontaktiert Finanzverantwortliche eines Unternehmens und
gibt sich als Direktor, Geschäftsführer
oder Vorstand (CEO) des Unternehmens aus. Dies geschieht unter Verwendung echter Namen von tatsächlich vorhandenen Personen, wobei der
Täter deren Identität annimmt um damit die Durchführung der Bezahlung
zu initiieren.
Unter Betonung der Wichtigkeit und
Dringlichkeit dieser Angelegenheit
werden lebensnahe Sachverhalte vorgegeben. Zumeist weist der Täter ausdrücklich darauf hin, dass die ausgetauschten Informationen und auch die
Zahlungsanweisung an sich streng
geheim sind. Der Kontakt wird diesbezüglich gerne per Telefon oder Email
hergestellt. Die Überweisung wird zumeist als Eilüberweisung ausgeführt
und erfolgt auf ein ausländisches
Bankkonto, vorwiegend nach China.
Nach der Überweisung beheben die
Täter so schnell als möglich das Geld.
So schützen Sie sich:
> Seien Sie sich bewusst, dass durch
den Webauftritt ihres Unternehmens
weltweit Täter Informationen bis hin
zu Unterschriftsproben erlangen
können.
> Die Betrüger haben unter Umständen gute Informationen über die
Person, die sie darstellen wollen.
Mitunter wissen die Täter sogar,
wann diese Person nicht anwesend
und auch nicht erreichbar ist.
> Die Täter spiegeln Ihnen gerne zeitlichen Druck vor.
> Lassen Sie sich nicht durch die
glaubhafte Darstellung in die Irre locken, hinterfragen Sie die Glaubwürdigkeit und überprüfen Sie die Plausibilität der Angaben bzw. den Zweck
des Begehrens.
> Bestehen Sie darauf, den Anrufer
unter seiner offiziellen Firmentelefonnummer zurückzurufen. Diese
suchen Sie aus dem internen Telefonbuch oder erfragen Sie bei Ihrer
Vermittlung.
> Seien Sie skeptisch, wenn plötzliche
Kontoänderungen erfolgen.
> Halten Sie gerade bei Zahlungsan-
weisungen das Vier-Augen-Prinzip
ein.
> H
aben Sie einen Verdacht, dass Sie
Opfer dieses Betrugsmodells wurden, wenden Sie sich bitte sofort an
Ihre Bank, um die Zahlung stoppen
zu lassen. Natürlich hilft Ihnen auch
die Polizei, zeigen Sie den Sachverhalt an der nächsten Polizeidienststelle an. Nehmen Sie bitte dazu alle
Ihnen vorliegenden Unterlagen mit!
WEIHNACHTSGESCHÄFT:
“Rekordergebnisse erwarten wir heuer
nicht”
In der Wiener Wirtschaftskammer versucht man am 21.12., den Ball flach zu
halten. “Für eine endgültige Bewertung
ist es noch zu früh”, sagt Rainer Trefelik,
Obmann der Sparte Handel. Aber schon
jetzt zeichnet sich ab: Beim Weihnachtsgeschäft wird es heuer keine Rekorde
geben. “Wenn wir das Niveau des Vorjahres wieder erreichen, bin ich zufrieden”, sagt Trefelik. 350 Millionen Euro
Umsatz machten die Wiener Unternehmer 2014. “Es sind Abstufungen auf hohem Niveau, aber es ist kein Jubel-Niveau. Rekordergebnisse erwarten wir
heuer nicht”, so der Spartenobmann.
Uhren-, Juwelen- Buch- und Sportartikelhandel können eher zufrieden sein.
Bei Letzterem sei eine Verschiebung von
Ski-Ausrüstung zu Scootern und E-Bikes festzustellen – wegen der warmen
Temperaturen. Mode und Freizeitartikel verkaufen sich dagegen nicht so gut.
Das liege unter anderem daran, dass “in
der besten Einkaufszeit”, mit den Abverkäufen begonnen wurde. “So etwas
wie der Black Friday aus den USA ist ein
Wahnsinn für uns”, sagt Trefelik. Einbußen gab es vor allem am 8. Dezember. “Der war heuer nicht sehr positiv.
Wir rechnen mit einem Minus von fünf
bis sechs Prozent im Vergleich zu 2014”,
sagt Trefelik. Das leite sich aus Umfragen bei Unternehmern ab.
Eher spät als früh: Erstmals gebe es heuer auch einen Trend zum “Late Shopping”. Immer mehr Menschen kaufen
Geschenke erst knapp vor Weihnachten
ein: “In den vergangenen Jahren hatten
die Early-Bird-Shopper einen größeren
Anteil”, sagt Trefelik. Das habe sich geändert, jetzt hoffen die Unternehmer
auf das große Shopping-Finale.
APA, Kurier, 21.12.2015
Die genauen Ergebnisse des Weihnachtsgeschäftes und den Jahresbericht der KMU FORSCHUNG AUSTRIA
lesen Sie in der nächsten Ausgabe.
MODE & FREIZEIT
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» Wien-Aktuell «
UNSER OBMANN:
IM GESPRÄCH
Herbert Gänsdorfer ist seit März dieses Jahres Obmann des Landesgremiums Einzelhandel mit Mode
und Freizeitartikeln. Der engagierte Lederwarenhändler fand trotz der hektischen Weihnachtszeit am 15.
Dezember Zeit, um sich den ausführlichen Fragen von MODE & FREIZEIT INTERN zu stellen:
MFI: „Herr Gänsdorfer, Sie sind seit dem Frühjahr Gremialobmann des Landesgremiums Einzelhandel mit Mode und Freizeitartikeln. Wie sehen Sie die derzeitige Situation des Gremiums und Ihre persönliche Rolle dabei?“
GÄN S DORFER: „Ich war schon vor 2010 Obmann des damaligen Lederwarengremiums und danach Stellvertreter von Helmut Schramm im gemeinsamen Gremium. Als er für uns alle überraschend eine andere Aufgabe übernommen hat, konnte
ich die Nachfolge recht nahtlos antreten. Bisher gelingt das mit der Unterstützung des starken Ausschusses, dem erstmals
sechs Fraktionen angehören, dem Engagement der anderen drei Berufszweigvorsitzenden und einer tollen Zusammenarbeit
mit dem Team um unsere Geschäftsführerin Elisabeth Rammel reibungslos.
Zweifellos liegt die Latte für mich sehr hoch, um - wie mein Vorgänger - einen ähnlich perfekten Ausgleich zwischen den zum
Teil doch heterogenen Interessen der vier Berufszweige und den unterschiedlichen Betriebsgrößen der einzelnen Mitgliedsbetriebe zu ermöglichen. Aber gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind wir alle extrem gefordert, unsere Aufgaben
als Interessenvertreter mit ganzem Einsatz zu erledigen und die uns von außen aufgezwungenen Probleme scheinen uns zu
vereinen und gemeinsam stark zu machen.“
MFI: „Manche Kollegen meinen, die Umsätze im Handel flachen insgesamt ab und es gibt keine Höhepunke mehr. Was denken Sie
über den Saisonverlauf und das - fast - hinter uns liegende Weihnachtsgeschäft?“
GÄN S DORFER: „Immer mehr Mitglieder beschweren sich mit Recht, dass in der einzigen Zeit des Jahres, in der wir jahrzehntelang relativ mühelos Umsätze mit regulären Spannen erzielen konnten, immer mehr – vor allem große Filialisten –
schon längst zu Abverkaufspreisen verkaufen. Dadurch geht neben dringend benötigten Erträgen auch eine gewisse Kultur
im Handel verloren und die Menschen werden unnötig verunsichert. Unsere Umfragen inklusive dem dritten Adventsamstag
haben aber ergeben, dass sich das heurige Weihnachtsgeschäft bisher zumindest auf dem Vorjahresniveau bewegt. Das ist
erfreulich, aber man muss bedenken, dass durch ständige Kostensteigerungen und zusätzliche Belastungen die Renditen
eher schlechter werden. Ich hoffe sehr, dass sich die letzten Tage vor dem für uns wichtigsten Fest des Jahres noch ertragreicher gestalten lassen, denn trotz aller Unkenrufe handelt es sich bei Weihnachten um einen Anlass der Freude und des
Schenkens.
Was den Saisonverlauf betrifft, pendeln wir ständig zwischen den Abverkäufen der letzten Saison, dem Pre-Sale der neuen
Saison, gefolgt vom Mid-Season-Sale, wieder zum tatsächlichen Abverkauf der laufenden Saison. Journalisten fragen auch
witziger Weise immer nur nach den Umsätzen im Abverkauf und im Weihnachtsgeschäft, aber nicht danach, wann neue Ware
verkauft und hoffentlich auch Geld verdient wird.
Wir werden ab Herbst 2016 als Gremium deshalb einen Schwerpunkt auf den Saisonauftakt legen. Insgesamt acht Werbeagenturen haben sich an einem Wettbewerb beteiligt, die siegreiche Werbeagentur ist gerade dabei, gemeinsam mit uns die
genauen Abläufe zu erarbeiten. Hier werden sowohl im Straßenbild als auch in den Schaufenstern des Wiener Modehandels
der Saisonauftakt und die Leistungen des stationären Handels deutlich beworben werden.“
MFI: „Branchenkenner sagen immer, nur wer doppelte Spannen (also die Erzeuger- und die Händlerspanne) erzielt, kann sich so
umfangreiche Reduzierungen leisten. Wie schaut es denn überhaupt mit dem Verhältnis des Handels zu seinen Lieferanten aus?“
GÄN S DORFER: „Das mit den doppelten Spannen in den Monolabel-Stores unserer Lieferanten stimmt exakt. Ein junger
Kollege aus dem Lederwarenhandel hat erst vor wenigen Tagen gesagt, dass mittlerweile ein Teil unserer wichtigsten Lieferanten unsere unangenehmsten Gegner im härter gewordenen Wettbewerb sind. Fast jede wichtige Marke, deren Begehrlichkeit durch den Einzelhandel erst ermöglicht wurde, sucht das Internet für eigene Verkaufsplattformen und beliefert zusätzlich Onlineanbieter, die aufgrund einer völlig anderen Kostenstruktur durch das geschickte Nützen von Steuerschlupflöchern teilweise zu Preisen anbieten, die es uns schwer machen, hier mithalten zu können. Hier ist zweifellos die Politik gefordert, um diese fragwürdigen Methoden zu verhindern und damit einen fairen Wettbewerb zu ermöglichen. Dazu kommt,
dass fast alle Markenanbieter ihr Heil in Outlet-Centern suchen und uns zusätzlich mit den dortigen Schleuderpreisen konkurrieren.
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MODE & FREIZEIT
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» Wien-Aktuell «
Ich habe vor kurzem erst in einem deutschen Outlet-Center festgestellt, dass dort Ware angeboten wird, die nie und nimmer den Weg in
den Einzelhandel fand. Das ist zwar schwer zu beweisen, auch wenn
es mir die Store-Leiterin sogar bestätigt hat. In unserem Betrieb haben wir deshalb die Konsequenzen gezogen und diese Marke ausgelistet. Obwohl bei der Damenwelt nach wie vor sehr gefragt, werden
wir diese Marke nicht mehr kaufen. Hier sollte der Handel viel konsequenter sein.“
MFI: „Mit 1. Jänner treten die Barrierefreiheit und die Registrierkassenverordnung in Kraft. Sind die Mitgliedsbetriebe darüber gut informiert?“
Foto: Weinwurm
GÄ N SD O R F E R : „Die Barrierefreiheit hatte eine Übergangsfrist von
zehn Jahren. Wir haben ständig darüber informiert und viele Veranstaltungen abgehalten sowie Aufklärungsarbeit betrieben. Jetzt ist
die Praxis am Wort und letztendlich auch die Gerichte, deren Judikatur man abwarten muss.
Bei der „Registrierkassenverordnung“ handelt es sich wohl um das
Unwort des Jahres aus der Sicht jeden Händlers. Zweifellos ist Steuergerechtigkeit Voraussetzung für einen fairen Wettbewerb, aber zwei
Dinge finden meine absolute Ablehnung: Das war einerseits die kurze
Frist und die lange unklaren Rahmenbedingungen für die Umsetzung
dieser Kassenverordnung, wobei hier durch die Interventionen der
Bundessparte Handel mit Geschäftsführer Mag. René Tritscher vieles
wesentlich erträglicher gestaltet werden konnte. So wurden Übergangsfristen eingebaut und die genaue Auflistung aller Artikel verhindert. Andererseits stört mich die steuerliche Ungleichbehandlung mit den internationalen Onlinekonzernen extrem. Fragen Sie einmal beispielsweise bei Amazon, ob man schon etwas von einer Verpackungsentsorgungsverpflichtung,
einer Festplattenabgabe, einer Luftsteuer oder einer U-Bahn-Abgabe gehört hat…“
MFI: „Was erwarten Sie sich von 2016 und welche besondere Aktivitäten des Gremiums sind für das nächste Jahr zu erwarten?“
GÄN S DORFER: „In solchen Interviews wird auf diese Frage immer geantwortet, das nächste Jahr wird ein spannendes und
herausforderndes Jahr. Das gilt auch für 2016. Für den Handel muss man aber von immer schneller werdenden gewaltigen
Umwälzungen ausgehen.
Das Gremium hat sich im Rahmen seiner Möglichkeiten gut darauf vorbereitet. Mein bisher größtes Erfolgserlebnis in der
Ausübung meiner Funktion als Obmann war eine Klausur im Mai 2015, bei der sich die Mitglieder unseres Ausschusses – unabhängig jeglicher parteiideologischer Interessen – einen ganzen langen Tag zusammengesetzt und für die nächsten Jahre
Themenschwerpunkte entwickelt haben. Die Umsetzung hat schon begonnen und versucht, dem stationären Einzelhandel
der Modebranche Werkzeuge anzubieten, die ein erfolgreiches wirtschaftliches Überleben aktiv unterstützen.
Erstes Projekt war „Mystery Shopping“ unter der Leitung von Frau Mag. Marie Béatrice Fröhlich, bei dem in einer ersten Welle 74 Testkäufe durchgeführt wurden. Ich konnte mich auch im eigenen Betrieb davon überzeugen, dass immer Verbesserungspotential besteht. Auch ich selbst wurde als Verkaufsberater völlig unerwartet getestet und konnte meine Lehren daraus ziehen. Ich sage nur: „Nobody is perfect…“
Nächstes Projekt wird dann die Kampagne zum Saisonauftakt Herbst 2016 sein. Bewährte Aktivitäten wie die Verkaufsschulungen für EinkäuferInnen mit Marga Indra-Heide und für MitarbeiterInnen im Verkauf mit Kai Jäckel laufen natürlich auch
2016 weiter, genauso wie Workshops und Vorträge, die Erste-Hilfe-Kurse oder die Rechtsschulungen für den Fahrradhandel.
Gerade in dieser Ausgabe von Mode & Freizeit Intern finden Sie darüber viele Berichte und Ankündigungen und die meisten
Veranstaltungen sind für alle Gremialmitglieder auch kostenlos!
Wichtig erscheint mir auch eine Verbesserung der Kommunikation zwischen den Mitgliedern und dem Gremium, weil nahezu alle Unternehmer, die unsere Angebote annehmen, höchste Zufriedenheit äußern. Nicht zuletzt haben wir allein bei den
Gremialveranstaltungen jedes Jahr weit über tausend Besucher. Aber noch immer sind zu viele Mitglieder der Ansicht, dass
es sich bei unserer Tätigkeit um den persönlichen Zeitvertreib einiger Funktionäre handelt. Sie können mir glauben, dass
jede(r) Einzelne unseres Teams sehr oft auf persönliche Arbeits- und Freizeit verzichtet und sich nach bestem Wissen und
Gewissen für die Interessen unserer 3500 Mitgliedsbetriebe einsetzt. Denn nur gemeinsam können wir stärker sein als jeder alleine!“
MODE & FREIZEIT
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» Steuerreform «
STEUERREFORM:
Änderungen für 2016
Steuern bestimmen den Alltag von Unternehmern und Führungskräften. 2016 stehen besondere Änderungen
ins Haus, wie beispielsweise die Registrierkassenverordnung oder neue Steuerstufen bei der Einkommensteuer. Wir haben die wichtigsten Änderungen für Sie zusammengefasst. Zuerst die positive Nachricht, die
Lohn- und Einkommensteuertarife werden gesenkt, damit sollten Arbeitnehmer und Unternehmer 2016 sich
über etwas mehr frei verfügbares Einkommen freuen können. Hier die neuen Tarifstufen:
neuer Einkommensteuertarife
bis 2015
ab 2016
Beispiel:
Einkommen = € 25.000
Steuerberechnung 2016:
11.000 x 0 % = €
0
7.000 x 25 % = € 1.750
7.000 x 35 % = € 2.450
ESt = € 4.200
Ø Steuersatz: 16,8%
(bisher: € 5.110
Ø Steuersatz: 20,4%)
Neue Einkommensteuertarife
Die obige Grafik zeigt die neuen Einkommensteuertarife ab 1.1.2016. Es wurden
dabei sowohl die Steuersätze gesenkt, als auch neue niedrigere Einkommensstufen eingezogen. Bis € 11.000 zahlt man nach wie vor keine Einkommensteuer, die
nächste Tarifstufe von bisher 36,5 % wurde gesenkt und gleichzeitig gesplittet: Bis
€ 18.000 sind neu nur 25 % zu bezahlen, von € 18.000 bis € 31.000 nur 35 %. Damit
wurden vor allem die mittleren Einkommen entlastet.
Im obigen Beispiel wurde ein Jahreseinkommen von € 25.000 neu berechnet. Hier
betrug die Steuerlast bisher € 5.110 oder 20,4 % des Einkommens. Ab 2016 ergeben
sich beim selben Einkommen nur mehr € 4.200 oder 16,8 %.
Wenn man dieses Beispiel für ein Jahreseinkommen von € 60.000 berechnet, ergibt
sich eine neue Steuerlast in der Höhe von € 18.480 (im Vergleich zu bisher € 20.230),
also eine beträchtliche Steuersenkung von € 1.750. Der durchschnittliche Steuersatz sinkt dabei von 33,7 % auf nur 30,8 %.
Neuregelung der Mitarbeiterrabatte
Unter Mitarbeiterrabatten versteht man, dass der Arbeitgeber Arbeitnehmern Rabatt auf Waren, die im allgemeinen Geschäftsverkehr angeboten werden, gewährt.
Diese wurden auf langjähriges Bestreben der Bundessparte Handel neu geregelt.
Damit herrscht endlich Rechtssicherheit!
Wenn der Mitarbeiterrabatt maximal 20 % beträgt ist dieser steuerfrei (da dies der
Freigrenze von 20 % entspricht). Wenn der Mitarbeiterrabatt mehr als 20 % beträgt,
sind nur insgesamt maximal
Beispiel zu Mitarbeiterrabatt
€ 1.000/Jahr
steuerfrei (entModefachgeschäft –
spricht
dem
a) Mitarbeiter bekommen 20% Rabatt vom Listen-Verkaufspreis
Freibetrag von
– immer steuerfrei
€ 1.000). Hier
b)
Mitarbeiter
bekommen 30% Rabatt vom Verkaufspreis – max.
ein für unser
1.000 €/Jahr steuerfrei
Gremium rec) von 1.-31.7. Sommerschlussverkauf minus 30% für
levantes BeiEndkunden – in dieser Zeit ist Abverkaufspreis Basis für
spiel:
Mitarbeiterrabatt
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MODE & FREIZEIT
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Voraussetzungen für die Steuerfreiheit des Mitarbeiterrabattes ist, dass
dieser Rabatt allen Arbeitnehmern
oder bestimmten Gruppen von Arbeitnehmern gewährt wird (z.B. allen
Außendienstmitarbeitern), die Waren
vom Arbeitnehmer nicht weiterverkauft werden (nur Abgabe in „Haushaltsmengen“) und die Steuerbegünstigung gilt nur für den Mitarbeiter
selbst, nicht für dessen Angehörige.
Genaue Aufzeichnungen über die dem
einzelnen Mitarbeiter gewährten Rabatte sind zu führen und gegebenenfalls nachzuweisen.
Jetzt die nicht so guten Nachrichten:
Änderungen bei der Einkommensbesteuerung gibt es auch beim Sachbezug bei der Privatnutzung des arbeitgebereigenen KFZ und dem Sachbezug bei schadstoffarmen Fahrzeugen;
neu wird ab 1.1.2016 auch ein Umsatzsteuer von 13% eingezogen (betrifft
unsere Branchenzweige praktisch
nicht). Für GmbHs wird die Kapitalertragsteuer auf Gewinnausschüttungen
von derzeit 25 % auf 27,5 % erhöht;
Änderungen bzw. Erhöhungen gibt es
auch bei der Immobilienbesteuerung
(Grunderwerbsteuer). All diese Fälle
sollten Sie natürlich mit ihrem Steuerberater besprechen.
Neue Vorschriften gibt es auch bei der
Betrugsbekämpfung: Hier entfällt das
Recht auf Vorsteuerabzug, wenn der
Unternehmer wusste oder wissen
musste, dass der betreffende Umsatz
in der Unternehmerkette im Zusammenhang mit Umsatzsteuerhinterziehungen oder USt-Finanzvergehen
steht. Auch hier stehen sicher andere
Branchen im Mittelpunkt als der Modehandel, die Bestimmung sollte man
aber trotzdem kennen und beachten.
» Registrierkassenpflicht «
VERANSTALTUNG
Registrierkassenpflicht
Nach der ersten großen Veranstaltung der Sparte Handel zum Thema „Registrierkassenpflicht“ und dem
„Steuerabend“ der Wirtschaftskammer Wien, an dem erstmals - wohl wegen des Themenschwerpunkts Registrierkassa - mehr als 5000 Wiener Unternehmer teilgenommen haben, haben auch unsere Landesgremien
des Einzel- und Großhandels (der bei Barverkäufen auch davon betroffen ist) noch rechtzeitig eine Veranstaltung eingeschoben.
Gremialobmann Herbert Gänsdorfer
konnte dabei rund 200 interessierte ModehändlerInnen begrüßen, Mag. Petra
Maria Ibounig (rechts im Bild), Registrierkassen-Expertin Nr. 1 in der Wirtschaftskammer Wien, referierte über
die letzten Änderungen.
Da wir uns schon in der letzten Ausgabe von MODE & FREIZEIT INTERN ausführlich mit der Registrierkassenverordnung - und den letzten Änderungen
per 13.11.2015 - befasst haben, hier nur mehr ein kurzer Überblick:
Die Kassen- und Belegerteilungspflicht tritt mit 1.1.2016 in Kraft und umfasst
die Einzelaufzeichnungspflicht, das Datenerfassungsprotokoll bei der Nutzung
eines elektronischen Aufzeichnungssystems und die Exportfähigkeit des Datenerfassungsprotokolls.
Wenn Sie jetzt noch eine Registrierkasse kaufen, lassen Sie sich unbedingt bestätigen (siehe Folie), dass diese auch die Anforderungen der Registrierkassensicherheitsverordnung erfüllt.
Denn mit 1.1.2017 kommt der Manipulationsschutz laut Registrierkassensicherheitsverordnung zusätzlich hinzu. Dieser besteht aus einer Signaturerstellungseinheit, die eine Kassenidentifikationsnummer,
Datum und Uhrzeit der
01.12.2015
Belegausstellung, den Betrag der 01.12.2015
Barzahlung (nach Steuersätzen getrennt) sowie einen maschinenlesbarer Code (z.B. QR-Code) umfasst. Auch ein elektronischer Beleg ist möglich. Im Bild drei Muster
einer elektronischen Signatur.
ƒ Software
•
Garantie für Umsetzung RKS-V 2017 !!
• regional,
Signatur
in OCR praxiserfahren
ƒSignatur
Hardware
in QR Code
ƒ Dienstleistung
Signatur als Link
Präsentationstitel / Verfasser
Präsentationstitel / Verfasser
Händlerbestätigung
Kontrollen der Kassa:
¾ verdeckte Erhebung, Mystery-Shopping
¾ Kassennachschau durch die Finanzpolizei
¾ Außenprüfung (Betriebsprüfung), USO
Präsentationstitel / Verfasser
Übergangsregelung für die handelsübliche
Bezeichnung
Die wichtigste Änderung, die von der Bundessparte Handel noch nach Veröffentlichung
des Erlasses am 13.11.2015 erreicht wurde,
ist die Übergangsregelung für die handelsübliche Bezeichnung bis 31.12.2020.
Einzelhandel, Markt-, Straßen-und Wanderhandel bzw. vergleichbare andere gewerblich tätige Unternehmer (also auch alle Unternehmer unserer Gremien), die Waren verschiedener Hersteller beschaffen, zu einem
Sortiment zusammenfügen und an Endverbraucher verkaufen, können die Warenbezeichnung bis auf 15 Warenbezeichnungen
einschränken; in der Kassa erfassen und auf
den Belegen ausweisen. Damit ist die genaue
Artikelbezeichnung auf dem Beleg nicht mehr
erforderlich und macht die Registrierkassenpflicht viel leichter umsetzbar.
Einzige Ausnahme: per 31.12.2015 darf kein
Warenwirtschaftssystem vorhanden sein!
Präsentationstitel / Verfasser
Alle Fotos: Pictures born/Helga Nessler
Auswahl des richtigen Systems:
Muster elektronische Signatur
Mag. Petra Maria Ibounig (2. von rechts) unterstützt die
Wiener ModehändlerInnen bei der Umsetzung der Registrierkassenpflicht und beantwortete souverän die
zahlreichen Fragen aus dem Publikum. Gremialobmann Ralph Plaichinger, Gremialgeschäftsführerin Elisabeth Rammel und Gremialobmann Herbert Gänsdorfer (v.l.n.r.) erlebten wieder, wie vielfältig die Struktur
unserer Gremien sind und welch verschiedene Angebotskombination im Handel es gibt. All diese Unternehmensformen haben durchaus unterschiedliche Zugänge
zur richtigen Wahl des geeigneten Registrierkassensystems.
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Alle Fotos: Pictures born/Helga Nessler
» Registrierkassenpflicht «
Wohl selten haben die Modegremien eine Veranstaltung erlebt, wo sich die TeilnehmerInnen so intensiv in die Vortragsunterlagen
vertieften. Kein Wunder, ist die Materie doch
kompliziert und – trotz guter Information –
manche Unsicherheit noch vorhanden.
REGISTRIERKASSENPFLICHT:
> Für Sie erreicht
Die Kassenpflicht war eine politische Entscheidung und war nicht zu verhindern! Es ist aber in letzter Minute durch intensive
Verhandlungen der Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich mit dem BMF gelungen, eine wenigstens einigermaßen praxisgerechte und kostenschonende Lösung zu verhandeln.
> DIE BUNDESSPARTE HANDEL DER WIRTSCHAFTSKAMMER ÖSTERREICH HAT FÜR SIE ERREICHT:
Handelsübliche Warenbezeichnung am Beleg - Erleichterungen für Händler ohne Warenwirtschaftssystem
Einzelhändler und andere gewerblich tätige Unternehmer, die Waren verschiedener Hersteller beschaffen und an einen Endverbraucher verkaufen, erfüllen in einer Übergangsphase bis 31.12.2020 die Einzelaufzeichnungs-, Registrierkassen- und
Belegerteilungspflicht auch dann, wenn sie die Warenbezeichnung in der zu verwendenden Registrierkasse eingeschränkt
bis auf 15 Warenbezeichnungen erfassen und entsprechend dieser Erfassung auf den Belegen ausweisen. Dies gilt nur insoweit sie am 31.12.2015 in ihrem Betrieb nicht über ein Warenwirtschaftssystem verfügen.
Der Beleg, der dem Konsumenten ab 1.1.2016 auszuhändigen ist, hat neben anderen Angaben auch die Angabe der handelsüblichen Warenbezeichnung zu enthalten. Nach dem Gesetz müsste jedes Produkt artikelgenau am Beleg stehen. Die Bundessparte Handel hat mehrfach darauf hingewiesen, dass diese Anforderung für die Betriebe unzumutbar ist und es wurde
uns ein Erlass in Aussicht gestellt, der hier Erleichterungen enthalten sollte.
Der am Freitag den 13.11., veröffentlichte Erlass hat zwar Erleichterungen vorgesehen und die artikelgenaue Bezeichnung
wurde als Belegangabe nicht mehr verlangt, die Angabe der Ware war aber so zu wählen, dass der Artikel identifiziert werden konnte. Die vorgesehene Einteilung der Warengruppen war viel zu detailliert und in der Praxis für alle Unternehmen, die
keine EDV-basierte Warenwirtschaft und keine artikelgenauen Produktkataloge im Einsatz haben, nur mit einem massiven
administrativen und finanziellen Aufwand umsetzbar.
Die Problematik zieht sich dabei durch alle Branchen. Man denke z.B. an den Textilhandel, der viele Accessoires anbietet.
Jede Kette, jeder Ring, jeder Ohrring, etc. hätte am Beleg stehen müssen. Die Regelung hätte zur Konsequenz gehabt, dass
Unternehmen mit Mischsortimenten, hunderte Warengruppen hätten definieren müssen. Beim Kassier-Vorgang hätte das
Kassier-Personal wissen müssen, welche Produktgruppe welcher Warengruppennummer zugewiesen war. In der Praxis
hätte das zu enormen Verzögerungen beim Kassieren an der Kassa geführt und die Unternehmen hätten sich deswegen entweder eine Scannerkassa zulegen oder ein Warenwirtschaftssystem aufbauen müssen. Beide Varianten verursachen nicht
nur bei der Implementierung, sondern auch im laufenden Betrieb sehr hohen finanziellen und administrativen Aufwand.
Außerdem wurde klargestellt, dass Verkäufe auf Messen ebenfalls als mobile Umsätze gewertet werden. In diesem Fall bedeutet das in der Praxis, dass jene Händler die im Freien arbeiten, keine mobile Kassa kaufen müssen. Sie können dem Kunden auch einen händischen Beleg geben und nach der Rückkehr in die Betriebsstätte die Umsätze in die Kassa nacherfassen.
Übergangsfrist ohne Strafen
Im ersten Quartal 2016 werden Unternehmen nicht bestraft, wenn sie keine Registrierkassa verwenden. Darüber hinaus
gibt es keine Strafen, wenn der Unternehmer auch im zweiten Quartal keine Registrierkassa im Einsatz hat, sofern er nachweisen kann, dass er bereits eine Kassa bestellt hat und diese z.B. aufgrund von Lieferengpässen noch nicht im Einsatz ist.
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» Wien-Aktuell «
ÖSTERREICHS HANDEL:
“Wer bei der Revolution nicht
dabei ist, ist tot”
Die Tiefkühlpizza online im Supermarkt
ordern und nach Hause liefern lassen, das Cocktailkleid via Smartphone
erstehen und am Abend damit auf die
Party gehen, Bezahlen via Handy oder
an der Selbstbedienungskassa: Was
anderswo schon lange gang und gäbe
ist, erreicht zaghaft auch Österreich.
Und das aus gutem Grund: Die Branche sucht neue Wege. Von 2009 bis 2013
sind die Umsätze im Einzelhandel um
durchschnittlich 1,2 Prozent jährlich
geschrumpft. Heuer schaut es nach einem Miniplus von 0,5 Prozent aus.
Gut versorgt mit Handelsflächen
Österreich ist mit Handelsflächen mehr als versorgt. Der Einzelhandel bietet
1,80 Quadratmeter Verkaufsfläche pro Einwohner, in Deutschland sind es 1,46,
in Schweden 1,26 Quadratmeter. Für die Konsumenten heißt das, dass sie es
zum nächsten Geschäft meist nicht weit haben. Die Kehrseite sind verschandelte Landschaften, hässliche Konglomerate mit Einkaufstempeln und -zentren an
Orts- und Stadträndern.
Droht dem Handel ein Schicksal wie der Bankenbranche?
So radikal werde der Schrumpfungsprozess wohl nicht ausfallen, glaubt Regioplan-Expertin Bomba. Sie hält es aber für denkbar, “dass langfristig 20 bis 25
Prozent der vielfach teuren stationären Flächen überflüssig werden”. Unterstützen könnte diese Entwicklung der wachsende Online-Anteil. Im Buch- und Papierbereich liegt er dank aggressiver Konkurrenz wie Amazon schon bei gut 30
Prozent, bei Elektro und Bekleidung bei rund einem Viertel. Laut Wirtschaftskammer werden 50 Prozent des heimischen Onlinehandels von ausländischen Unternehmen bedient.
Der Standard, 18.11.2015
VERKAUFSFLÄCHENDICHTE:
Rückgänge auch in Deutschland
Seit mehreren Jahrzehnten stieg die
Verkaufsflächendichte in Deutschland
Jahr für Jahr deutlich. Einen deutlichen Knick hat diese Entwicklung mit
der Wirtschaftskrise 2008 erhalten.
Die Flächenexpansion der Filialisten
und die Lust der Immobilienindustrie neue Handelsflächen zu erzeugen, wurde stark eingebremst. Und
seit zwei Jahren gibt es eine komplette Trendwende: Die Verkaufsflächendichte geht zurück. Die Ursachen sind
schnell ausgemacht: Die Verlagerung
der Umsätze ins Internet und die generell konsummüden Konsumenten.
Die Verkaufsfläche pro Einwohner
stieg von 1,394 m² im Jahre 2004 auf
1,524 m² im Jahre 2013. Für 2015 wird
dieser Dichtewert mit nur mehr 1,498
m² prognostiziert – und fällt damit
erstmals unter 1,5 m²/Einwohner. Das
klingt nicht nach viel, aber in absoluten Zahlen bedeutet das etwa eine Million Quadratmeter Handelsfläche, die
in diesem Zeitraum verloren gehen.
Die Zukunftsperspektiven sind ähnlich: Weiter steigende Onlineanteile verkleinern den Kuchen für die stationären Händler und die werden sich die immer teurer werdenden Flächen nicht mehr leisten wollen oder können.
RegioData
MODE & FREIZEIT
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» Podiumsdiskussion «
Am 3.12.2015 fand im Rahmen der Generalversammlung der Österreichischen Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht (ÖV) eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Das Phänomen Produktpiraterie – Trends und Defizite“ statt. Hochkarätige Referenten diskutierten über rechtliche und wirtschaftliche Aspekte der Produktpiraterie. Gremialobmann Herbert Gänsdorfer und Dkfm. Ernst Aichinger
brachten ihre Erfahrungen aus der Praxis ein.
Bestellungen auf Social Media-Plattformen (Kleinsendungen)
Den Eröffnungsvortrag hielt Amtsdirektor Gerhard Marosi vom Bundesministerium für Finanzen. Er war Mitautor des neuen Regelwerks über die
Tätigkeit der Zollbehörden gegen Produktpiraterie (EU-ProduktpiraterieVO,
PPV 2014) und berichtete aus erster
Hand über die aktuellen Entwicklungen in der Praxis. Obwohl der Trend
eindeutig zu Internetbestellungen
gehe, werde das vor diesem Hintergrund geschaffene spezielle Verfahren
für Kleinsendungen, das es seit Jänner 2014 gibt, bisher nur mäßig in Anspruch genommen (etwa von 15 % aller Antragsteller).
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Foto: (V.l.n.r.): Praktische Erfahrungen brachten Herbert Gänsdorfer und Dkfm. Ernst Aichinger in
die Tagung „Das Phänomen Produktpiraterie – Trends und Defizite“ein, bei der Rechtsanwalt Hon.
Prof. Dr. Guido Kucsko moderierte und die Experten Amtsdirektor Gerhard Marosi/Bundesministerium für Finanzen, Dr. Maximilian Burger-Scheidlin/GF ICC Austria und Rechtsanwalt Dr. Andreas
Manak referierten.
ein Bruttogewicht von weniger als zwei Kilogramm haben. Wurde vom Rechtsinhaber ein Antrag auf Anwendung eines solchen Verfahrens gestellt, kann die Vernichtung von potentiell rechtsverletzenden Waren eigenständig durch die Zollbehörden ohne seine vorherige Information und Zustimmung erfolgen, wenn der zu
informierende Anmelder/Besitzer nicht innerhalb von zehn Arbeitstagen widerspricht.
Ein Problem erblickt Marosi im Fehlen eines einfachen Rechtfertigungsverfahrens zur Feststellung, ob die angehaltene Sendung ein Recht geistigen Eigentums
verletzt, zumal ein gerichtliches Vorgehen im Fall eines Widerspruchs gegen eine
Anhaltung durch die Zollbehörden nach der neuen Rechtslage grundsätzlich obligatorisch ist.
Neben Handtaschen sind Uhren und Gürtel beliebte Fake-Objekte, die im In-und Ausland auf Märkten, am Stand und in Basaren angeboten werden.
Als Kleinsendung gelten Post- oder
Eilkuriersendungen, die höchstens
drei Produkteinheiten enthalten oder
Lieferketten verfolgen, Produktionsstätten schließen
Dr. Maximilian Burger-Scheidlin, Geschäftsführer der ICC Austria, beleuchtete in
MODE & FREIZEIT
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Foto: Fotalia
Konkret ist beim Zoll ein starker Trend
zum Direktversand von gefälschten
Waren mit der Post an Konsumenten
aufgrund von Werbeaktivitäten auf Social Media-Plattformen zu beobachten. So sind in einem Fall bis zu 400
Kleinsendungen an einem Tag mit Fälschungen einer bekannten Marke aus
dem Lederwarenhandel beschlagnahmt worden. Mittlerweile sind 2015
insgesamt bereits doppelt so viele Fälle wie im Jahr 2014 bekannt.
Foto: ÖV
PODIUMSDISKUSSION:
„Das Phänomen Produktpiraterie“
» Podiumsdiskussion «
Aktivitäten, wie z. B. dem Drogen- und
Waffenhandel.
seinem Vortrag insbesondere die Situation in China. Aufgrund von Lohnsteigerungen in China und aufgrund des Wechselkurses würden Fälscher mittlerweile
zunehmend auch auf andere Länder ausweichen. Zudem ziehe China auch beim
Rechtsschutz nach. Von Produktpiraterie betroffenen Rechteinhabern rät er, „das
Übel möglichst an der Wurzel zu packen“ – das heißt nicht bloß gefälschte Waren
aus dem Verkehr zu ziehen, sondern die Lieferketten nachzuverfolgen, Produktionsstätten aufzuspüren und für die Schließung der Fabriken zu sorgen.
Angeregt wurde auch ein Identitätsnachweis beim Erstellen eines Profils
im Internet bzw. auf einer Onlineplattform als bessere Ergänzung zu einem
leicht zu fälschenden Impressum,
nachdem insbesondere über solche
Vertriebskanäle immer mehr Plagiate
vertrieben werden. Zumindest gibt es
hier mittlerweile zahlreiche Entscheidungen, dass auch die Betreiber von
Plattformen bei entsprechenden Meldungen reagieren müssen und sogar
eine Sperre von Websites mit rein illegalen Inhalten über die Provider in Betracht kommt.
Im Rahmen der weiteren Diskussion verwies KommR Dkfm Erst Aichinger, Berufszweigvertreter des Sportartikelhandles der WKÖ, sodann auf den massiven
wirtschaftlichen Schaden für die Produzenten, den Handel, den Fiskus und nicht
zuletzt auch für die Konsumenten, der durch Produktpiraterie verursacht wird.
Neben dem juristischen Vorgehen sei auch die fortlaufende Aufklärung durch Informationskampagnen wichtig und sinnvoll. Hier ist vom internationalen Sportartikelhandel 2016 eine entsprechende Aktion geplant und es wäre zielführend,
wenn sich auch andere Branchen daran beteiligen.
KommR Herbert Gänsdorfer, Obmann des Landesgremiums Einzelhandel mit
Mode und Freizeitartikel in der Wirtschaftskammer Wien, ortete ein gewisses Defizit in der Kooperation zwischen Rechteinhabern und Branchenvertretern. Ein
Problem stellen auch die Angebote von Plagiaten auf oft kurzfristig abgehaltenen
Märkten dar, welche auch den stationären Handel beeinträchtigen und wo eine
rasche Verfolgung wichtig wäre.
Einig war man sich letztendlich, dass
die rechtlichen Rahmenbedingungen
nicht in allen Bereichen ideal und jedenfalls verbesserungswürdig sind
(insbesondere was den strafrechtlichen Schutz, das amtswegige Vorgehen und das Rechtfertigungsverfahren
in Zollsachen betrifft) und dass in Zukunft neben der juristischen auch die
wirtschaftliche Komponente der Produktpiraterie stärker aufgezeigt und
in den Fokus gerückt werden sollte.
Produktpiraterie als Offizialdelikt?
In der allgemeinen Diskussion wurde sodann insbesondere erörtert, ob im Bereich der Produktpiraterie – möglichst zusätzlich zum Privatanklagerecht – entsprechende Offizialdelikte geschaffen werden sollten, um ein amtswegiges Einschreiten zu ermöglichen. Diesbezüglich berichtete Amtsdirektor Marosi von der
italienischen und französischen Praxis.
Mag. Claus Kahn, Leiter des Büros für Wirtschaftsermittlungen der Kriminalpolizei, gab zu bedenken, dass das amtswegige Vorgehen eine erhebliche Herausforderung für die Kriminalpolizei darstellen würde und eine solche Verpflichtung
solle daher allenfalls für schwerere Delikte vorgesehen werden (insbesondere bei
gewerbsmäßiger Begehung). Jedenfalls ist in diesem Bereich der Produktpiraterie eine starke Zunahme zu registrieren, weil die Margen bei Plagiaten teilweise
bei bis zu 9.000 % liegen, was weit mehr ausmacht als bei anderen kriminellen
Die ÖV und der Schutzverband gegen
unlauteren Wettbewerb wollen in Zukunft vermehrt als Drehscheibe bei
der Bekämpfung von Produktpiraterie
in Österreich agieren, um sich hier für
einen fairen Wettbewerb einzusetzen.
Wenn Sie mehr zum Thema „Verstärkter Kampf gegen Produktpiraterie“ lesen möchten, empfehlen wir folgenden LINK:
http://www.schutzverband.at/dateien/RuW_183_14.pdf
MODE & FREIZEIT INTERN dankt Dr. Dominik Hofmarcher, RA bei Schönherr Rechtsanwälte GmbH und Mag. Hannes Seidelberger, Generalsekretär der Österreichischen Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht (ÖV), für die ausführlichen Unterlagen zu diesem Bericht.
AKTUELL: Konjunkturbeobachtung der KMU Forschung Austria im Einzelhandel Jänner bis Oktober 2015
UMSATZVERÄNDERUNG ZUM VORJAHR IN %
Einzelhandel1)Bekleidung Lederwaren
1/2015
Schuhe
Sportartikel
nominell
real
nominell
real
nominell real
nominell
real
nominell real
1,3
0,7
-0,5
1,1
-5,4
-7,7
-0,5
-1,6
3,2
8,3
2/2015
-0,2
-0,7
-2,3
0,3
-2,3
-1,9
-7,3
-8,3
3,8
8,2
3/2015
0,9
0,0
-0,4
0,3
0,8
-0,2
-6,8
-7,7
3,1
5,2
4/2015
0,2
-0,7
2,8
2,7
-4,0
-5,1
3,2
1,5
2,1
4,8
5/2015
-3,1
-3,8
-6,3
-6,0
-3,6
-5,3
-3,7
-4,9
-2,0
1,4
6/2015
3,02,1
6,97,1
4,13,8
4,92,4
7/2015
2,4
1,6
1,0
0,0
1,4
8/2015
-1,3
-2,4
-10,1
1,1
-10,0
9/2015
0,9-0,1
2,01,3
10/2015
-0,4-1,2
4,0 3,5
-12,4
-1,7
-11,2
3,84,7
-5,1-5,3
-17,8
-0,63,0
-0,3
1,8
5,9
-21,6
0,2
4,0
3,41,5
2,32,9
2,21,4
-1,5-4,0
MODE & FREIZEIT
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» Kollektivvertrag «
INFORMATION ZUM ABSCHLUSS DES KOLLEKTIVVERTRAGES FÜR DIE HANDELSANGESTELLTEN ÖSTERREICHS PER 1.1.2016
Gehaltstafel A
Allgemeiner Groß- u. Kleinhandel
ab 1. 1. 2016
Beschäftigungsgruppe 1
1a)
Ferialarbeitnehmer, das sind Angestellte, die höchstens drei Monate
pro Kalenderjahr im Betrieb beschäftigt sind, im 1., 2., 3.
Angestelltendienstjahr
Gebiet A
1281
1 b)
sonstige Angestellte im 1., 2., 3. Angestelltendienstjahr
Beschäftigungsgruppe 2
1.Berufsjahr (=Bj.)
3.Bj
5.Bj
7.Bj
9.Bj
10.Bj
12.Bj
15.Bj
18.Bj
Beschäftigungsgruppe 3
1.Bj
3.Bj
5.Bj
7.Bj
9.Bj
10.Bj
12.Bj
15.Bj
18.Bj
Beschäftigungsgruppe 4
1.Bj
3.Bj
5.Bj
7.Bj
9.Bj
10.Bj
12.Bj
15.Bj
18.Bj
Beschäftigungsgruppe 5
5.Bj
7.Bj
9.Bj
10.Bj
12.Bj
15.Bj
18.Bj
Beschäftigungsgruppe 6
5.Bj
10.Bj
15.Bj
18.Bj
Lehrlingsentschädigungen
1. Lehrjahr
2. Lehrjahr
3. Lehrjahr
4. Lehrjahr
16
MODE & FREIZEIT
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1383
1523
1523
1523
1523
1613
1698
1783
1913
1942
1523
1523
1575
1655
1781
1954
2055
2192
2229
1578
1649
1721
1913
2144
2361
2499
2690
2743
2371
2566
2775
2944
3086
3301
3366
2666
3141
3618
3688
526
671
958
981
Gehaltsrecht:
In der Gehaltstafel A werden im Gehaltsgebiet A die kollektivvertraglichen Mindestgehälter um jeweils 1,55 % erhöht. Die sich aus
der Gehaltstafel A ergebende euromäßige Erhöhung der kollektivvertraglichen Mindestgehälter wird ebenso auf die Gehaltstafel A, Gehaltsgebiet B sowie auf die Gehaltstafeln B, C,
D, E, F und G übertragen. Die Lehrlingsentschädigungen der Gehaltstafel A, Gehaltsgebiet A werden um 1,55 % erhöht. Die sich daraus ergebenden euromäßigen Erhöhungen
der Lehrlingsentschädigungen werden auf die
Gehaltstafel A, Gehaltsgebiet B sowie auf die
Gehaltstafeln B, C, D, E, F und G übertragen.
Die sich aus der Berechnung ergebenden Gehälter und Lehrlingsentschädigungen werden
kaufmännisch auf ganze Euro gerundet. Die
am 31.12.2015 bestehenden Überzahlungen
werden in euromäßiger Höhe (centgenau) aufrechterhalten.
Rahmenrecht:
Zu Abschnitt II. Geltungsbeginn und Geltungsdauer wird der 2. Absatz wie folgt geändert:
Der Abschnitt VI., C, 2., Z 2.5. gilt ab 1.9.2013
bis zum 31.12.2016. Wird die Geltungsdauer
dieses Abschnitts über den 31.12.2016 hinaus
nicht verlängert, muss dies dem Vertragspartner schriftlich mittels eingeschriebenen Briefes bis spätestens 31.8.2016 mitgeteilt werden. Somit wird die Regelung bis Ende des
Jahres 2016 verlängert.
BEISPIELE FÜR ERHÖHUNGEN:
Erhöhung kollektivvertragliches Mindestgehalt:
> BEISPIEL 1: Angestellte, Beschäftigungsgruppe 2, 3. Berufsjahr, Gehaltstafel A, Gehaltsgebiet A
Tatsächliches Gehalt zum 31. 12. 2015
> 1.500,00 Euro
Neues tatsächliches Gehalt ab 1. 1. 2016
> 1.523,00 Euro
Erhöhung bei Überzahlungen:
> BEISPIEL 2: Angestellte, Beschäftigungsgruppe 2, 1. Berufsjahr, Gehaltstafel A,
Gehaltsgebiet A
Tatsächliches Gehalt zum 31. 12. 2015
(KV-Gehalt wäre 1.500
> 1.540,00 Euro
Bestehende Überzahlung am 31.12.2015
> 40,00 Euro
Neues Gehalt ab 1.1.2016 (KV Gehalt 1.523
Euro + 40 Euro Überzahlung) 1.563,00 Euro
Die Überzahlung bleibt weiterhin bei Euro 40
bestehen.
Erhöhung bei Überzahlung:
> BEISPIEL 3: Angestellte, Beschäftigungsgruppe 3, 9. Berufsjahr, Gehaltstafel A, » Kollektivvertrag «
Gehaltsgebiet B Tatsächliches Gehalt zum 31. 12. 2015 (KV-Gehalt wäre 1.812 Euro ) > 1.900,00Euro
Bestehende Überzahlung am 31.12.2015 > 88,00 Euro Neues tatsächliches Gehalt ab 1. 1. 2016
(KV-Gehalt wäre 1.839 Euro)1.927,00Euro (1.839 + 88 = 1.927)
Feststellung einer neuen – reduzierten – Überzahlung für den Fall eines Berufsjahressprunges:
> BEISPIEL 4: Die Angestellte kommt am 1.4.2016 ins 12. Berufsjahr; Einstufung in BG 2 Gehaltstafel A, Gebiet A
Tatsächliches Gehalt zum 31.12.2015 (Einstufung in BG 2, 10. Bj) > 1.800,00 Euro
Zuzüglich der Erhöhung der Kollektivvertragsposition, wo die Angestellte am 31.12.2015 eingestuft ist
(also BG 2, 10. Berufsjahr > 26,00 Euro
Neues tatsächliches Gehalt ab 1.1.2016 > 1.826,00 Euro
1. Schritt: Feststellung der Überzahlung aufgrund der bisherigen Einstufung:
tatsächliches Gehalt seit 1.1
Gehaltstafel G
> 1.826,00 Euro
KV-Gehalt ab 1.1.2016:
Kohlengrosshandel Wien; Papiergroßhandel Wien laut Firmenliste;
> 1.698,00 Euro
Textil-, Bekleidungs- und Schuhhandel Wien
Überzahlung vom 1.1.2016
ab 1. 1. 2016
bis 31.3.2016: (1.826 – 1.698 =
128) > 128,00 Euro
Beschäftigungsgruppe 1
2. Schritt: Feststellung der –
1a)
reduzierten – Überzahlung
Ferialarbeitnehmer, das sind Angestellte, die höchstens drei Monate pro Kalenderjahr im
aufgrund der neuen EinstuBetrieb beschäftigt sind, im 1., 2., 3. Angestelltendienstjahr
1312
fung:
1 b)
KV Gehalt ab 1.4.2016 im 12.
Sonstige Angestellte im 1., 2., 3. Angestelltendienstjahr
1415
BJ.: > 1.783,00 Euro
Beschäftigungsgruppe 2
(reduzierte) Überzahlung ab
1.Berufsjahr (=Bj)
1523
1.4.2016: (1.826 – 1.783 = 43)
3.Bj
1523
5.Bj
1540
> 43,00 Euro
7.Bj
1564
Beim Berufsjahrsprung am
9.Bj
1662
1.4.2016 bleibt das Gehalt un10.Bj
1753
verändert, weil es über dem
12.Bj
1840
neuen Mindestgehalt für das
15.Bj
1973
12. Berufsjahr in Höhe von
18.Bj
2003
1.783,00 Euro liegt. Die ÜberBeschäftigungsgruppe 3
zahlung sinkt entsprechend.
ACHTU N G:
Die Gehaltstafel G gilt sowohl im
Gremium Einzelhandel mit Mode
und Freizeitartikeln als auch im
Gremium Großhandel mit Mode
und Freizeitartikeln nur für die
Branchenzweige Textil- und Bekleidungs- bzw. Schuhlhandel
(aber nur in Wien).
Für alle anderen Branchenzweige des Leder-, Galanterie- und
Bijouteriewareneinzelhandels
bzw. Devotionalien- und Reiseandenkeneinzelhandels
sowie
für den Sportartikeleinzelhandel
inkl. Fahrradeinzelhandel und für
die Sportartikel- und Fahrrädervermietung gilt im Einzel- und
Großhandel die Gehaltstafel A.
Der Kollektivvertrag 2016 für die
Handelsarbeiter sieht folgende
Regelungen vor:
1. Erhöhung der Mindestlöhne
um 1,55% in Lohntafel A und C.
2. Erhöhung der Lohntafel B um
euromäßige Beträge der Lohntafel A.
3. Die am 31.12.2015 bestehenden Überzahlungen werden in
euromäßiger Höhe aufrechterhalten.
Nähere Auskünfte erhalten Sie
gerne in Ihrem Landesgremium.
1.Bj
3.Bj
5.Bj
7.Bj
9.Bj
10.Bj
12.Bj
15.Bj
18.Bj
Beschäftigungsgruppe 4
1.Bj
3.Bj
5.Bj
7.Bj
9.Bj
10.Bj
12.Bj
15.Bj
18.Bj
Beschäftigungsgruppe 5
5.Bj
7.Bj
9.Bj
10.Bj
12.Bj
15.Bj
18.Bj
Beschäftigungsgruppe 6
5.Bj
10.Bj
15.Bj
18.Bj
Lehrlingsentschädigung
1. Lehrjahr
2. Lehrjahr
3. Lehrjahr
4. Lehrjahr
1523
1529
1623
1708
1835
2015
2121
2261
2300
1625
1702
1778
1972
2213
2436
2580
2776
2831
2449
2650
2864
3040
3187
3407
3475
2752
3242
3736
3808
541
690
985
1009
MODE & FREIZEIT
[intern] 1 | 16
17
» Veranstaltungen «
EINLADUNGEN:
Unsere nächsten Veranstaltungen
Das Landesgremium des Einzelhandels mit Mode und Freizeitartikeln empfiehlt den Besuch der nachstehenden Veranstaltungen.
Business-Frühstück des Gremiums für den
Einzelhandel:
Mystery Shopping:
Erste Welle abgeschlossen
37 Standorte von Mitgliedsbetrieben haben sich an unserem Angebot Mystery Shopping beteiligt. Im November wurden pro Standort bereits zwei Testkäufe durchgeführt und
die Ergebnisse den Teilnehmer bereits übermittelt. Nach der
zweiten Welle, die im März wieder je zwei Tests pro Standort
umfasst, wird es auch eine anonymisierte Gesamtübersicht
geben. Da sich aber jetzt schon abzeichnet, dass es für einige Teilnehmer Handlungsbedarf gibt, noch besser zu werden und in die weitere Schulung der MitarbeiterInnen zu investieren, empfehlen wir den nachfolgenden Workshop!
Jetzt sind SIE gefragt! Nur wenn wir wissen, was wir für Sie
tun können und sollen, können wir Ihre Anliegen auch optimal
vertreten. Sagen Sie uns daher einmal so richtig die Meinung –
am besten gleich beim
Business-Frühstück
Workshop:
„Das erfolgreiche Verkaufsgespräch in 7 Schritten“
am 19. 1. 2016, um 8.30 Uhr
im Spartenhaus am Schwarzenbergplatz
Zimmer 1, Schwarzenbergplatz 14, 1040 Wien.
Sie und Ihre MitarbeiterInnen erhalten u. a. wertvolles Hintergrundwissen
Einfach vorbeikommen und Anregungen, Wünsche und
auch Sorgen loswerden. Wir werden uns im Anschluss daran bemühen, möglichst jeden einzelnen Punkt in unser
Arbeitsprogramm einfließen zu lassen.
> über Verkaufspsychologie und praxisnahe Schulung
> über Kundenansprache.
DIE INHALTE DIESES SEMINARS SIND:
> Vorteil stationärer Handel vs. Online
Wir freuen uns schon auf Ihre Teilnahme bei diesem sicherlich speziellen Frühstück! Bitte melden Sie sich dafür
bis spätestens 14.1.2016 unter 01 51450-3219 oder
[email protected] an.
> Kundenwahrnehmung (verbal/nonverbal)
> die verbindliche
Kundensprache, der elegante Einstieg
women
SEASON Forecast
FrühjAhr/SOmmEr 2016
SEASON Forecast
> zielorientierte Bedarfsermittlung, Sender und Empfänger
FrühjAhr/SOmmEr 2016
ONg ISLANd
> Einwandbehandlung mit Erfolg, der Profi-Stoßdämpfer
> Kaufabschluss und Verabschiedung/
Wertschätzung des Kunden
iert wird er mit Denim
ergehenden Hemdblu-
ange streifenblusen,
unD moDerne basics,
Tanktop und sportiver
sind hier das A&O.
u geben 60ies-Einflüsse
e feminine Note, so dass
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stellen, wirD Die Von
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Moderne Blumenprints
inere Alternative dar.
18
Zeit: 25.2.2016, von 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr
Ort: Spartenhaus, Schwarzenbergplatz 14,
Saal 402 (4. Stock), 1040 Wien
Trainer: Susanne Brandt – Collonil Academy
Teilnahmegebühr: Dieses Seminarangebot wird mit 50 %
vom Landesgremium gefördert. Der Kostenbeitrag für Sie
beträgt pro Teilnehmer Euro 75,00 – (inkl. kleinem Imbiss
und Zertifikat)
Anmeldungen: Landesgremium Wien des Einzelhandels
mit Mode und Freizeitartikeln, 1040 Wien,
Schwarzenbergplatz 14
E-Mail: [email protected] – Fax: 01/ 505 74 17
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir Anmeldungen nur
schriftlich entgegen nehmen können. Die Angabe der Namen des/der TeilnehmerInnen ist bei der Anmeldung unbedingt erforderlich. Für Rückfragen stehen wir Ihnen
gerne unter 01/514 50 3220 zur Verfügung.
MODE & FREIZEIT
[intern] 1 | 16
Grafik: Vortragsunterlagen Kai Jäckel
til, der sportiv mit Einerican Sportswear oder
es- Appeal umgesetzt
13
Trendvortrag
mit Kai Jäckel
> strategische Verkaufspsychologie aus/in der Praxis
erPretiert Den klassit look neu. Ein cleaner,
women
Der Trendscout informiert
die Wiener ModeverkäuferInnen über die Trends der laufenden Saison und gibt wertvolle Tipps zu Farben, Stoffen
und Kombinationsmöglichkeiten für DOB, HAKA, Schuhe, Taschen und Accessoires.
Zeit: 9.2.2016 um 18:30 Uhr
Ort: Gewerbehaus,
1030 Wien,
Rudolf Sallinger-Platz 1,
Wilhelm Neusser-Saal
Anmeldungen:
Landesgremium Wien des Einzelhandels mit Mode und
Freizeitartikeln, 1040 Wien,
Schwarzenbergplatz 14
E-Mail:
[email protected]
Fax: 01/ 505 74 17
» Veranstaltungen «
Erste-Hilfe-Kurse
Wie wir in MODE & FREIZEIT INTERN schon wiederholt berichtet haben, ist jeder Betrieb verpflichtet, eine ausreichende Anzahl an Erst-Helfern während der betriebsüblichen Arbeitszeit
zur Verfügung zu haben.
In Zusammenarbeit mit dem Samariterbund möchten wir Ihnen wieder den 16-stündigen Erste-Hilfe-Kurs sowie den
8-stündingen Auffrischungskurs anbieten.
Nutzen Sie die Gelegenheit und nehmen Sie an den für Sie
kostenlosen Erste-Hilfe Kursen teil! Der Kursbeitrag wird vollständig von Ihrem Gremium übernommen, so dass für Sie keine weiteren Kosten entstehen.
Wann?
16-stündiger Erste-Hilfe Kurs:
17. und 18.2.2016, 8.00 bis 17.00 Uhr
8-stündiger Auffrischungskurs:
19.2.2016, 8.00 bis 17.00 Uhr
Wo?
Wirtschaftskammer Wien
1. Stock, Kleiner Saal
Schwarzenbergplatz 14, 1040 Wien
Teilnahme:
Die Teilnahme ist kostenlos, maximal 25 Teilnehmer pro Kurs.
Anmeldung:
Bei Interesse senden Sie uns ein E-Mail unter Angabe des Teilnehmernamens, sowie der jeweiligen Sozialversicherungsnummer an [email protected].
Aktion Betriebspraktika für Lehrer/Innen
Die Wiener Wirtschaft stellt Lehrkräften Praktikumsplätze
zur Verfügung. Durch die Praktika erhalten Lehrer ein realistisches Bild wirtschaftlicher Zusammenhänge und Einblicke
in betriebliche Abläufe. Unternehmen können Lehrkräfte für
die Anforderungen der Wirtschaft sensibilisieren und erhalten
Feedback aus Sicht der Lehrkräfte und Kontakt zu Schulen für
die Rekrutierung zukünftiger Mitarbeiter. Neben einer Checkliste bietet die WK Wien auch heuer wieder jedem Unternehmen individuelle und kostenlose Unterstützung der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft Wien/NÖ zur Planung des Betriebspraktikums an. Basis für das Interessen-Matching zwischen
Unternehmen und Lehrkräften ist ein Firmenprofil, das Unternehmen ausfüllen. Es wird gemeinsam mit dem Unternehmenslogo auf www.entrepreneurship.at veröffentlicht.
Nächster Termin: 22. bis 24. Februar 2016
Kontakt, Information und Anmeldung:
Wirtschaftskammer Wien – Abteilung Bildungspolitik
E [email protected] – T 01/514 50 - 2463
E-Day:16 am 3. März 2016
Was bedeutet Sicherheit für Sie, für Ihren Betrieb?
Oft ist damit nur der kurze Zustand nach der letzten Investition in die IT gemeint. Dabei sollte man „Sicherheit“ als laufendes Unternehmen begreifen, denn in der Wirtschaft geht es um
weit mehr als reine technische Sicherheit. Der E-Day:16 stellt
die vielen Aspekte von Sicherheit im Unternehmen in den Mittelpunkt seines Programms: Investitionssicherheit, Rechtssicherheit, loyale Mitarbeiter, Datensicherheit u.v.m.
Holen Sie sich beim E-Day:16 am 3. März 2016 Impulse für
Ihr „Unternehmen Sicherheit“! Kommen Sie zum größten
E-Business-Event des Landes – ganztags ab 9 Uhr in der
Wirtschaftskammer Österreich oder live im Web auf www.
eday.at in der nächsten Ausgabe von Mode & Freizeit Intern.
KOMMENTAR
Unter "MFI-Insider"
schreibt ein engagierter Vertreter der
Wirtschaft seine pointierten Gedanken über
dringend nötige Veränderungen in unserer
Branche, dieser Stadt
und diesem Land. Die
Kolumne bleibt daher
ausnahmsweise ohne
Namensnennung.
Österreich reiht sich laut Weltbank
bei den unternehmensfreundlichsten Ländern im Jahr 2016 auf dem
21. Gesamtrang ein. Im Vergleich
der 28 EU-Mitgliedsstaaten liegt Österreich im Jahr 2016 auf dem 9. Platz. Angeführt wird das
Weltbank-Ranking von Singapur und Neuseeland. Dänemark
ist als Drittplazierter bester EU-Mitgliedsstaat.
Der Report misst in insgesamt 189 Ländern die Rahmenbedingungen, die sich auf die Geschäftsgründung auswirken
sowie jene, die Geschäftsabwicklung und –tätigkeit beeinflussen und berücksichtigt das bestehende Regulierungsumfeld
sowie wirtschaftspolitische Reformschritte. Die Ergebnisse
des „Doing Business Report 2016“ zeigen, dass Österreich
maximal auf der Stelle tritt und ohne Reformen bei den unternehmerischen Rahmenbedingungen ein stärkerer Rückfall
droht, wenn nicht gezielte Entlastungen und ein Abbau bürokratischer Hürden dringend angegangen werden.
Jetzt können Sie gerne einwenden, dass Rankings immer
problematisch sind. Ich bestätige das gerne, auch ich halte
„Zahnarzt-Rankings“ in Boulevardzeitschriften für groben
Unfug. Und natürlich kann man auch dieses Weltbank-Ranking kritisch hinterfragen. Nur: Österreich und insbesondere
Wien fallen derzeit - außer bei der Lebensqualität - in allen
Rankings zurück.
Der Grund liegt vor allem in der ständig zunehmenden Bürokratie: Wir Wiener Händler werden nicht nur bei der Registrierkassenpflicht unnötig gequält, obwohl wir sinnvolle
Änderungen zur Steuergerechtigkeit voll verstehen. Aber
dieser Staat hat - wie WKW-Vizepräsident DDr. Anton Ofner
bei der Eröffnung der Roadshow zur Registrierkassenverordnung ausführte - primär kein Einnahmen-, sondern ein gravierendes Ausgabenproblem. Und ohne Einsparungen und
Reformen werden wir nicht nur bei den Rankings noch weiter
zurückfallen, wenn die Bürokratie in unserem Land weiterhin
immer größer wird.
Dieses Land und diese Stadt sind gut verwaltet, manchmal zu
gut, würde ich sagen. In den letzten Wochen war ich hintereinander in New York und vier europäischen Großstädten. Und
natürlich musste ich dabei auch Restaurants aufsuchen. Egal
ob hochwertig oder günstig, ich habe jede Menge an durchaus
brauchbaren Lokalen gefunden, die es in Österreich so (bald)
aber gar nicht geben dürfte: Stiegen beim Eingang, keine barrierefreie Gestaltung im Innenraum, keine getrennten - und
viel zu wenige - WCs für Gäste und Mitarbeiter, oft nicht nach
Geschlechtern getrennt und noch dazu nur über gewendelte
Treppen zu erreichen, die bei uns in Wien kein Mitarbeiter betreten dürfte. Barrierefreiheit scheint anderswo ebenso wie
Toilettenvorschriften kein großes Thema zu sein.
Dafür sind die Menschen zum Teil viel freundlicher und auch
hilfsbereiter. Weil nicht alles geregelt ist, aber mehr Hausverstand eingesetzt wird. Auch Österreich könnte weniger Regulierungen und mehr Reformschritte dringend vertragen,
meint Ihr MFI-Insider
MODE & FREIZEIT
[intern] 1 | 16
19
Das Beste
Dr. RAINER TREFELIK
aus allen
Handelswelten
© Gerry Frank Photography 2015
KOMMENTAR
Der Handel ist im Umbruch! Das vergangene Jahr hat gezeigt, wie rasant
die Umsätze im Online-Shopping steigen. E-Commerce-Unternehmen sind
im Vormarsch und werden auch die Entwicklung der nächsten Jahre bestimmen. Dem gegenüber steht der stationäre Handel mit ganz realen Einkaufserlebnissen und individueller Beratung.
Die Kunst liegt darin, das Beste aus beiden Welten miteinander zu vereinen.
Hier gibt es viele Möglichkeiten zu punkten. Jedenfalls bringen mobile Internetnutzung und Online-Shopping ein großes Potenzial, das es für den heimischen
Handel zu nützen gilt. Deshalb starten
wir 2016 eine umfassende Online-Offensive, die zeitgemäße Online-Auftritte fördern und die Eigeninitiative durch
Weiterbildung und Serviceangebote unterstützen soll. Ganz besonders wichtig
ist uns dabei, darauf zu achten, dass die
Wertschöpfung in unserem Land bleibt,
schließlich müssen auch mit digitalen
Einkäufen ganz reale Löhne und Mieten
bezahlt werden.
Auch die Tourismuszonen-Thematik
wird uns im neuen Jahr begleiten. Wien
braucht eine moderne, dynamische und
vernünftige Öffnungszeiten-Regelung
für den Sonntag, um im internationalen Vergleich mit Mailand, Madrid, Paris oder London nicht ins Hintertreffen
zu geraten. Können die Besucher nicht
vor Ort kaufen, so werden die Einkäufe
entweder im Heimatland oder online getätigt und damit die Wertschöpfung aus
Österreich abgezogen. Ich hoffe, dass
wir hier bald zu einer klaren Lösung
kommen.
Auch die immer früheren Ausverkaufszeiten und die zunehmenden Online-Sales haben heuer vor allem die Mode- und
Freizeitartikelbranche zusehends unter Druck gebracht. Die oft medial erzeugte Schnäppchen-Manie sollte uns
aber nicht aus den Augen verlieren lassen, was unsere Branche wirklich ausmacht: hohe Beratungsqualität, die Inszenierung faszinierender Erlebniswelten für unsere Kunden und die Belebung
der Einkaufsstraßen durch unsere schön
gestalteten und beleuchteten Schaufenster.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen gute
Geschäfte im neuen Jahr 2016!
20
MODE & FREIZEIT
Dr. Rainer Trefelik
Obmann der Sparte Handel der
Wirtschaftskammer Wien
[intern] 1 | 16
Alle Fotos: Dominik Kiss, ©wmns running store
Obmann der Sparte Handel
der Wirtschaftskammer Wien
NEUERÖFFNUNG
und Betriebsbesuche
Der Berufszweigobmann des Textilhandels, Günther Rossmanith (rechts im Bild) gratulierte
den wmns-GeschäftsführerInnen Ilse Dippmann und Andreas Schnabl, die auch den Österreichischen Frauenlauf® organisieren, zur Neueröffnung von wmns running store, dem ersten
Runningstore nur für Frauen.
NEUERÖFFNUNG WMNS
RUNNING STORE:
Deine Partnerin in Sachen Laufen
Mit dem neuen wmns running store in der Breite Gasse 11 im 7. Bezirk hat jetzt der
erste women only runningstore Europas eröffnet! Denn der Name - wmns kommt
von WOMEN’s - ist Programm: Hier gibt es qualitativ hochwertige Lauf- und Trainingsbekleidung nur für Frauen. Damit ist für Läuferinnen und Sportlerinnen ein
Ort für Inspiration, Motivation, Mode und Know How geschaffen. Endlich gibt es eine
„Partnerin in Sachen Laufen“. Das ist persönliche Beratung auf Augenhöhe – von
LäuferInnen für Läuferinnen, die eine gemeinsame Leidenschaft teilen.
Aus Liebe zum Laufsport
Lust auf Qualität und Mode macht die besondere und angenehme Atmosphäre des
Ladens. Das ist dadurch begründet, dass der wmns running store mit viel Wissen um
die Anforderungen von Läuferinnen und die Liebe zum Laufsport entstanden ist. Der
neue wmns running store trägt die Handschrift der beiden GeschäftsführerInnen Ilse
Dippmann und Andreas Schnabl, ihres Zeichens auch OrganisatorInnen des Österreichischen Frauenlaufs® - mit mehr als 30.000 Teilnehmerinnen einem der Top 3
Frauenläufe weltweit.
„Ich freue mich, dass wir mit dem wmns running store diesen einzigartigen Shop eröffnet haben. Mit viel Liebe, Bedacht und Sorgfalt haben wir das Angebot und Konzept speziell auf Läuferinnen & Sportlerinnen zugeschnitten und das Sortiment entsprechend gewählt. Damit setzen wir neue Akzente und verstehen uns als Gegenstück zu den herkömmlichen Sportgeschäften, wie man sie bis dato gewohnt war,“
erläutert Ilse Dippmann. Mit über 30 Jahren Lauferfahrung, ihrer riesigen Passion
für den Laufsport und der Überzeugung, dass Laufen der ideale Sport für Frauen ist,
weiß sie was Läuferinnen brauchen, um erfolgreich zu sein.
Aktuelles zum Geschäftsstart
Sichtbarkeit wird aktuell im wmns running store großgeschrieben. Mit den neuen Winter Laufkollektionen von Nike und Asics (daneben findet man noch die Marken Polar, Nike Vision, LED Lenser® im Angebot) sind die besten Technologien für
das Laufen im Dunkeln dabei. Dabei wird großer Wert auf neueste Technologien und
Funktion gelegt, denn nur die besten Materialien unterstützen Läuferinnen auch am
besten in der Erreichung ihrer persönlichen Spitzenleistungen.
»»Neueröffnung
«
Wien-Aktuell «
SCHUHMODEN APPEL:
Erfolgreiche Betriebsübernahme
Sonja Appel verbrachte schon als Kleinkind die Zeit nach der Schule zumeist im
Schuhgeschäft der Mutter. Als Folge dieser Leidenschaft trat sie im Jahre 1984
eine Lehre bei der Schuhandelskette DELKA an, wo sie nach der Lehrabschlussprüfung als engagierte Schuhverkäuferin tätig war. Im Alter von 25 Jahren wechselte sie zum Familienbetrieb Schuhmoden Buchegger in die Wiener Innenstadt.
Bis Ende 2015 hat die bisherige Inhaberin Frau Appel unterstützt, ab Anfang 2016
steht ihr eine ehemalige, langjährige Kollegin helfend zur Seite. Beide werden
bestrebt sein, mit fachkundiger Beratung, umfassendem Service und großem Engagement ihren KundInnen „die Schritte ihres Lebens so angenehm wie möglich
zu machen“.
ZAPATERIA:
Sneakerness für Wien
Die Zapateria in
der Kirchengasse
26 im 7. Bezirk gehört sicher zu den
hippsten Schuhgeschäften in Wien
und zu den Top-Adressen für Sneakerophile. Zapateria
ist der Treffpunkt
für Sneaker-Boutiquen-Fans, Sneaker-Süchtige
und
Gelegenheitskäufer. Hinter Zapateria stehen David Rüb
und Severin Rogl,
den Shop betreiben
sie seit November
2004. Ihr Laden ist
hellgrün und stylish,
die beiden Jungs,
die dort arbeiten,
sind hilfsbereit und
äußerst kompetent.
„Wir haben uns bei unserer Gründung gedacht, dass es für uns keinen passenden Spot gibt, bei
dem wir Sneaker erstehen können und haben uns unseren Fußschmuck immer im Ausland gekauft. Man darf aber nicht vergessen, dass die Situation in Wien 2004 noch ganz anders aussah.“
David Rüb und Severin Rogl
In der Vorweihnachtszeit besuchte Branchenzweigobmann Fritz Ammaschell die engagierte
Betriebsübernehmerin in ihrem weihnachtlich
geschmückten Geschäft und wünschte Frau Appel und ihrem Betrieb viel Erfolg in der Zukunft.
Fotos: Sparte Handel WKW
Das Geschäft befindet sich am Gaudenzdorfer Gürtel 15, Ecke Arndtstraße im 12.
Bezirk und damit nicht gerade in einer Frequenzlage. Das Hauptaugenmerk liegt
aber im Bereich der Einlagenschuhe, die von sehr modisch bis hin zu speziellen
Überweiten angeboten werden. Ein weiterer Sortimentsschwerpunkt sind Übergrößen für Damen bis Größe 43 und Herren bis Größe 50. Daher spielt weniger der
Standort eine Rolle, sondern das Vertrauen der KundInnen in den gesuchten Sortimentsbereich. Diese Konsumenten nehmen auch weitere Anfahrtswege in Kauf,
um ihren Wunschschuh der Marken ARA, Fretzmen und Hartjes bei Schuhmoden
Appel - so wie beim Vorgängerunternehmen - zu finden.
Fotos: Sparte Handel WKW
Mit dem 1.September 2015 hat sie sich den lange gehegten Wunsch erfüllt und
mit der Übernahme eines alteingesessenen Schuhgeschäfts im 12. Bezirk den
Traum vom eigenen Betrieb realisiert.
Ob fürs Laufen, fürs Basketballspielen, exklusiv als Limited Edition, fair getradet oder
für einfach nur so, bei Zapateria gibt es Sneakers so weit das Auge reicht. Allerlei Marken
aus allerlei Ländern sind hier vertreten. Dazu
zählen etwa adidas originas, boxfresh, puma,
onitskuka tiger oder tisza cipö. Auch nicht zu
verachten sind die bedruckten T-Shirts von
Chunk, Threadless und anderen Marken. Ob
nun Schuh oder Shirt, irgendetwas findet sich
mit Hilfe der freundlichen Besitzer im Shop
bestimmt.
Mit ihrem Standort in der Kirchengasse sind die beiden sehr zufrieden. Einerseits passt die Frequenz in der Einkaufsstraße, andererseits haben sie
ein sehr gutes Umfeld von anderen
Läden, mit denen sie auch persönlich
sehr gut zu recht kommen. Die Nähe
zur Mariahilfer Straße ist aber nur ein
MODE & FREIZEIT
[intern] 1 | 16
21
vermeintliches Asset: Die meisten Leute die auf der Mahü einkaufen, setzen keinen Schritt in irgendeine Nebengasse – egal ob ein Laden 20 m oder 200 m entfernt ist.
Fotos: Sparte Handel WKW
„Die Sneakerkultur ist bei den Nerds absolut eigenständig und hat nichts mit der Modeindustrie
zu tun. Es gibt auch nicht den typischen Sneakersammler. Manche Heads wollen zum Beispiel
nur ein Modell in allen Farben haben – andere suchen nur Originale aus den 80ern. Abseits daDavid Rüb und Severin Rogl
von gibt es aber natürlich auch viele Sneaker-Junkies.“
ten aber in erster Stelle auch ihnen persönlich gefallen und erst danach sind Faktoren wie Exklusivität wichtig.
Sie loben aber auch die Zusammenarbeit mit den Big Playern, mit ihnen ist die
Zusammenarbeit leichter, weil sie alle Showrooms und Verkaufsagenten in Wien
haben. Bei manchen kleinereren Labels ist immer ein Messebesuch erforderlich
und selbst dort kann man nicht immer die ganze Kollektion sehen. Die Vorbestellung mit Bildern ist dann viel schwieriger und oft gibt es für Österreich keinen Sales Agent und auf den Messen fühlt sich dann niemand zuständig. Aber natürlich
kommen die beiden auch mit den kleineren Labels größtenteils super zurecht.
Das Konzept zeigt, was alles Sneaker
sein können – deswegen haben die
beiden Betreiber eine breite Auswahl.
Sie haben und lieben exklusive Sneakermodelle und Marken, die es nur in
der Zapateria gibt. Sneaker, die sie mit
vollster Überzeugung verkaufen, soll-
Sie sind auch im E-Commerce tätig. Ihren Webshop betrachten sie als wunderbare Gelegenheit zu zeigen, was gerade im Laden ist. Wenn dann der eine oder
andere Kunde außerhalb Wiens auch bestellt, ist die Freude bei Zapateria groß.
LEDERWAREN SCHNEIDER:
50 Jahre in der Landstraßer Hauptstraße
Das Unternehmen zeichnet sich durch
Erfahrung und Liebe für höchste Qualität in Sachen Leder aus. Sowohl
Schuhe als auch Damentaschen oder
Kleinlederwaren werden seit Jahrzehnten bei gut eingeführten kleinen
Produzenten in Italien angefertigt, daher stellt auch die Erfüllung spezieller Kundenwünsche oder die Annahme von Reparaturen keine Schwierigkeit dar.
Schneider spricht auf dem Handtaschen-Sektor vor allem Individualisten
an, die sich nicht mit Stangenware zufrieden geben wollen. Angeboten werden Lederhandtaschen, Geldbörsen,
Gürtel und Aktentaschen aus hochwertigem Leder.
Zur Wahl stehen nicht nur unterschiedliche Designs und Farben, es
finden sich auch exotische und exklusive Lederarten wie Straußen-, Echsen- und Krokodilleder im sorgfältig
ausgewählten Sortiment.
22
MODE & FREIZEIT
[intern] 1 | 16
Foto: Sparte Handel/WKW
Seit 50 Jahren, ganz genau seit 25. April 1965, besteht die Firma Schneider
auf der Landstrasser Hauptstrasse 96.
Es war das erste Geschäft der Familie Schneider, die auch über Jahrzehnte die Firma Nigst am Neuen Markt im
1. Bezirk führte.
Gremialgeschäftsführerin Elisabeth Rammel (Bild unten links) und Gremialobmann Herbert Gänsdorfer
konnten sich bei Lederwaren Schneider von der handwerklichen Tradition des für das Unternehmen erzeugten Sortiments an Ledertaschen und Kleinlederwaren aus hochwertigem Leder überzeugen und wünschten
dem Traditionsunternehmen viel Erfolg für die weitere Zukunft in Sachen Leder!
MODE & FREIZEIT
[intern]
G R O S S H A N D E L
» Betriebsbesuche-Grosshandel «
PLAICHINGER ON TOUR
Großhandelsobmann Ralph Plaichinger ist regelmäßig im MGC Wien unterwegs, um sich über die Anliegen
der Mitgliedsbetriebe seines Gremiums und deren geschäftliche Aktivitäten zu informieren, zuletzt besuchte
er mit Gremialgeschäftsführerin Elisabeth Rammel die Firmen Erich Fend und Philomena Christ.
Foto: Sparte Handel/WKW
ERSTE ADRESSE FÜR MÄNTEL:
Erich Fend
Trotz des über lange Strecken viel zu warmen Wetters im Herbst konnte sich Ralph Plaichinger davon überzeugen, dass man bei Erich Fend mit dem Saisonverlauf sehr zufrieden und in manchem
Produktsegmenten fast ausverkauft war.
Erich Fend mit dem Hauptsitz in der
Schwarzingergasse 2 im 2. Bezirk und
Showrooms im MGC Wien sowie in der
Brandboxx Salzburg ist ein seit 1996
bestehendes österreichisches Familienunternehmen. Es ist auf die Produktion von Damenmänteln spezialisiert,
wobei jede Kollektion durch ihren unverwechselbaren Stil, die hohe Qualität der Materialien und die besonders gute Verarbeitung besticht. Erich
Fend lässt mit den Untermarken Erich
Fend Casual und Elisa Fend und seinem breiten Sortiment keine Bekleidungs-Wünsche offen. Das Unternehmen bietet vom eleganten Wollmantel über die sportliche Jacke bis zum
facettenreichen Steppmantel alles,
was das Damenherz begehrt und der
Einzelhandel für seine KundInnen in
der Vororder und im Promptgeschäft
sucht.
PHILOMENA CHRIST
So bin ich gestrickt…
Ihre Mode, ihre Kollektionen sind inspiriert von Kunden, die längst treue
Freunde sind und von Freunden, die längst treue Kunden sind. Aber auch von
Städten, die ihr zur Heimat wurden, von Jahren, die Ideen reifen ließen, von
Unmöglichkeiten, die für sie jetzt endlich machbar sind. Die von Hand gezeichneten Kollektionen zeichnen sich auch durch kompromisslose handwerkliche Verarbeitung aus. Diese Symbiose von Hand und Werk verleiht der
Mode von Philomena Christ eine einzigartige Melange aus modischer Eleganz, höchster Qualität und zeitlosem Chic. Das Resultat ist für die erfolgreiche Designerin und Unternehmerin Mode als Ausdruck von Persönlichkeit.
Die Marke wird neben den Fachhandelskunden, die
vom Standort MGC Wien aus betreut werden, auch in je zwei Monolabel-Stores in Wien (1. und 7. Bezirk)
und Niederösterreich (Baden und Mödling) sowie einem Partnerstore in Linz angeboten.
MODE & FREIZEIT
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Foto: WKW/Sparte Handel
Philomena Christ ist in Südtirol aufgewachsen und sie sagt von sich selbst,
sie hätte Dolce Vita im Blut und Savoir Vivre im Kopf. Nach Lehrjahren in den
bedeutendsten Modemetropolen dieser Welt ist sie seit mehr als 30 Jahren in
Wien unternehmerisch tätig und erstellt jährlich zwei Hauptkollektionen. Ihr
Motto: „So bin ich gestrickt!“
23
BRANCHENTREFF FAHRRAD
Am 25. November fand zum bereits fünften Mal der von unserem Gremium veranstaltete „Branchentreff
Fahrrad“ statt. 35 Teilnehmer aus 26 Fahrradbetrieben (Fahrradhändler und Fahrradmechaniker) kamen
zum traditionellen Gedankenaustausch am Jahresende zusammen. Unter der Leitung von Dkfm. Ernst
Aichinger, der dem Berufszweig Handel mit Sportartikeln bzw. Fahrrädern vorsteht, referierten u.a. Martin Blum, Andrzej Felczak und Mag. Christian Pekar.
Martin Blum, der Geschäftsführer der
Mobilitätsagentur (www.fahrradwien.
at), stellte kurz die Aktivitäten der Mobilitätsagentur im vergangenen Jahr
vor. Der stetige Zuwachs der Radnutzung in Wien war auch in diesem Zeitraum wieder eine erfreuliche Konstante. Bei der zuletzt erneut durchgeführten Lichtaktion, bei der sich auch
eine Reihe von Radhändlern beteiligte,
wurde stichprobenartig festgestellt,
dass 80 % der angetroffenen Radler
mit Licht und nur 20 % ohne Licht unterwegs waren.
Am Rad-Routenplaner sind alle Fahrradhändler Wiens und inzwischen
auch zehn öffentliche Fahrradpumpstationen genau verortet. Die sehr beliebte Radkarte Wien wurde wieder
durch viele Radhändler verteilt.
Der neue Schwerpunkt der Mobilitätsagentur für 2016 wird Fahrrad
und Kind sein. Ähnlich wie beim Schifahren ist die Radfahrkompetenz der
Kinder in den letzten Jahren eher gesunken. Dem soll mit vielen Aktivitäten, u.a. mit Schulen, entgegengewirkt
werden.
24
MODE & FREIZEIT
[intern] 1 | 16
Ebenfalls im Zusammenhang mit dem Thema Fahrrad und Kind kündigte Blum
eine Broschüre zum Thema Scooter an. Das Gremium wird eine Liste mit Händlern erstellen, die Scooter führen, damit diese dann die Broschüren von der Mobilitätsagentur erhalten können. Das Gremium wird auch noch in einer eigenen
Aussendung die aktuelle Rechtslage bezüglich der Nutzung von Scootern (insbesondere durch Kinder) versenden.
Andrzej Felczak, der Vorsitzende der Radlobby Österreich (www.radlobby.at), berichtete über Aktivitäten der Radvertretung. Die aktuell noch laufende Aktion „Abstand macht sicher“ weist durch spezielle Sticker Radler und Autofahrer daraufhin, genug Abstand zu halten. Im Frühjahr soll eine spezielle Radhändler-Kampagne um neue Radlobby-Mitglieder werben.
Christian Pekar, der stellvertretende Vorsitzende des Berufszweiges Einzelhandel mit Sportartikeln und Fahrrädern, stellte danach die Aktivitäten des Gremiums vor. Der Fahrradhandel scheint nun wieder in der Bezeichnung des Berufszweigs auf.
Die Veranstaltung „Fahrrad und Recht“ wird wieder (siehe nachstehendes Terminaviso) veranstaltet. Neu wird es auch die Veranstaltung „Rechtsfragen zu E-Bikes
in Österreich“ geben. Auf der Homepage des Gremiums gibt es bereits eine Reihe interessanter Informationen rund ums Fahrrad. U.a. auch eine Karte mit allen Fahrradhändlern Wiens. Die bewährten WIFI-Kurse „Fahrradtechnik“ werden
weiter in bewährter Form abgehalten.
Pekar wünscht sich einen Vorstoß zur Gleichbehandlung von Fahrrädern/Pedelecs
mit PKWs hinsichtlich des Dienstwagenprivilegs. In Deutschland ist dies seit drei
Jahren bereits verwirklicht, wodurch sich für den Fahrradhandel insbesondere in
Verbindung mit Fahrrad-Leasing neue Geschäftsmöglichkeiten ergeben. Eine weitere steuerliche Benachteiligung des Verkehrsmittels Fahrrad/Pedelec ist aus vielen
(auch fiskalpolitischen) Gründen nicht mehr akzeptabel.
» Branchentreff Fahrrad «
Fotos: WKW/Sparte Handel
Der Branchentreff
Fahrrad
fand heuer auf
Initiative
von
Ernst
Aichinger und Christian Pekar schon
zum fünften Mal
statt. Am Podium die Sportund Fahrradexperten des Gremiums (v. l. n. r.)
Andreas Huber,
Ernst Aichinger,
Christian
Pekar sowie Martin Blum, der
Geschäftsführer
der Mobilitätsagentur.
Empfehlung: Fahrrad-Übernahmeformular
Nach Diskussionen mit dem VSSÖ wurde auch intern über das Fahrrad-Übernahmeformular gesprochen. Christian Pekar erläuterte den Sinn und Zweck eines
solchen Formulars. Ernst Aichinger wies auch darauf hin, dass etwas Ähnliches
beim Schiverkauf schon lange üblich ist. Es gab eine rege Diskussion zu Für und
Wider und es ist geplant, das vorliegende Formular des VSSÖ in abgewandelter
Form den Mitgliedern gratis zur Verfügung zu stellen.
Zuletzt wurden noch die Fragebogen zum Trendbarometer (Abfrage der Umsatzveränderungen von 2014 auf 2015) eingesammelt. Die Ergebnisse werden in einer eigenen Aussendung den Teilnehmern des Branchentreffs Fahrrad per Mail
übermittelt.
MODE & FREIZEIT INTERN dankt Mag. Christian Pekar für die ausführlichen
Unterlagen zu diesem Bericht.
BMVIT:
Radfahren im Winter
Das Radverkehrsaufkommen unterliegt in Österreich mitunter einer ausprägt
saisonalen Schwankung. Im Winter ist nur ein geringer Teil jener Personen radfahrend unterwegs, die dies auch im Sommer sind. Das Bmvit hat daher einen
Leitfaden und einen kleinen Ratgeber veröffentlicht, die hier Abhilfe schaffen und
das Radfahren im Winter unter ungünstigen Witterungsbedingungen attraktiver
machen soll. Druckexemplare können – solange der Vorrat reicht – unter
[email protected] angefordert werden.
Der Leitfaden "Radfahren im Winter" informiert die interessierte Öffentlichkeit über
> eine anschauliche Einführung in die Thematik,
TERMINAVISO:
„Fahrrad und Recht“
ZEIT: 21.1.2016, 18.30 Uhr
ORT: 1040 Wien, Schwarzenbergplatz 14, Blauer Saal
PROGRAMM:
• AGBs – wann gelten sie und
wann nicht?
• Werbung mit fremden Marken,
Bildern, Videos, Inhalten – wo
sind die Grenzen?
•
Neueste Entscheidungen zur
Fahrradverordnung – was ist zu
beachten?
• Rückrufaktionen – Pflichten der
Händler?
• Schäden infolge mangelhafter
Produkte – wer haftet wofür?
• Schäden infolge mangelhafter
Reparatur – wer haftet wofür?
• Service/Reparatur von Fahrrädern – wer darf was?
„Rechtsfragen zu E-Bikes
in Österreich“
ZEIT: 11.2.2016, 18.30 Uhr
ORT: 1040 Wien, Schwarzenbergplatz 14, Blauer Saal
PROGRAMM:
• Was ist ein E-Bike?
• Wer darf E-Bikes benutzen?
•
Wo darf man E-Bikes benutzen?
• Wer darf E-Bikes verkaufen?
• Verkauf eines E-Bikes, das kein
Fahrrad ist – was ist zu beachten?
• Wer darf E-Bikes servicieren?
• Erste höchstgerichtliche Entscheidung zu E-Bikes
• Rechtslage in Deutschland –
Einfluss auf Österreich?
ANMELDUNGEN:
Landesgremium Wien des Einzelhandels mit Mode und Freizeitartikeln, 1040 Wien,
Schwarzenbergplatz 14
E-Mail:
[email protected]
Fax: 01/ 505 74 17
> die Gründe für die saisonalen Schwankungen im Radverkehrsaufkommen,
> den Vergleich mit anderen Ländern und
> M
aßnahmen und Strategien zur Attraktivierung des Radfahrens im Winter für
Verkehrspolitik und Straßenverwaltung.
Die Broschüre "Radfahren im Winter" versorgt schließlich Radfahrende und die
es noch werden wollen mit Tipps und Tricks für eine erfolgreiche und sichere
Verkehrsteilnahme mit dem Fahrrad im Winter unter ungünstigen Witterungsverhältnissen.
DI E ELEKTRONIS C H E V ERS I O N EN FI N D EN SI E H I E R :
http://www.bmvit.gv.at/verkehr/ohnemotor/publikationen/radfahrenimwinter.html
MODE & FREIZEIT
[intern] 1 | 16
25
Für strahlende Augen
Die Wirtschaftskammer Wien hilft
Ihnen kostenlos bei der Suche nach
geeigneten Kooperationspartnern
und berät Sie gerne. Zurzeit liegen
folgende Anfragen vor:
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(keine Ware auf Kommission). Unser Geschäftskonzept eignet sich hervorragend für
Mode und Fashion (Casual-Wear, Lifestyleprodukte, trendige Modekollektionen). Neben dem Verkaufsbereich kann ein Lager/
Keller mit 40-50m² zusätzlich genutzt werden, ein Regal- inkl. Warenwirtschaftssystem ist ebenfalls vorhanden. Der Gastrobereich ist sehr frequentiert und wir sind sehr
gut mit Medien/-vertretern und Wiens Clubszene vernetzt – gerne bringen wir unsere
Kontakte und unsere Direktmarketing-Maßnahmen in die Kooperation ein.
W
eihnachten naht
mit großen Schritten. Es sind nicht
einmal mehr zwei Wochen
– und schon ist Heiligabend. Viele fragen sich in
diesen Tagen, was sie ihren
Liebsten denn heuer unter
den Christbaum legen sollen. Die Antwort liegt oft näher, als man denkt: Rund
3500WienerFachhändlerin
den vier Branchen Bekleidung und Textil, Lederwaren – mit Bijouterie- und Galanteriewaren, Reiseandenken und Devotionalien –,
Schuhe und Sport prägen
mit ihren Geschäften in Einkaufsstraßen, Fachmarkt-
Mit Wissen und Liebe
Auch stellen sie einen wichtigen wirtschaftspolitischen
Faktor speziell im Weihnachtsgeschäft dar. Neben
den Topsellern wie Büchern
und Geschenkgutscheinen,
legen 37 Prozent der Wiener und Wienerinnen GeschenkewieKleidung,Texti-
Designer-Tasche zu gewinnen
Es so weit. Das Weihnachtsgewinnspiel lädt zum Mitmachen ein. Auch heuer fordern die österreichischen Lederwarenhändler alle auf,
beim großen Weihnachtsgewinnspiel
mitzumachen:
Einfach ein Foto hochladen,
auf dem Ihr schönster Wintermoment zu sehen ist, und
das Bild unter „Schönster
Wintermoment“
posten.
Unter allen Teilnehmern
wird eine schwarze Echtle-
Bei Interesse wenden Sie sich bitte
an das POOL Kooperations-Service,
Tel.: 01/514 50-6724,
E-Mail-Adresse: [email protected], bzw. Web: http://wko.at/wien/pool.
und Einkaufszentren und
mit ihren Schaufenstern
das modische Bild unserer
Stadt und beweisen täglich
ihre Kompetenz am Markt.
Sie kennen sich aus – und
haltendaherfürihreKunden
unzählige Geschenktipps
bereit.
der Designer-Tasche verlost!
Das Gewinnspiel endet am
24.Dezember 2015. Mehrfaches Kommentieren ist erlaubt.TeilnahmenurausÖsterreich möglich. Gewinnspiel steht in keiner Verbindung zu Facebook, keine Barablöse
möglich.
Wir
wünschen allen Teilnehmern viel Glück!
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·.·
www.facebook.com/
taschenundmehr.at
lienundSportartikelaufden
Gabentisch.
Geschenktrends 2014
Doch was soll es heuer
denn sein? Die Wiener Fachhändler wissen, was gerade
angesagt ist. Auch heuer
kristallisieren sich gewissen
Strömungen heraus. Und
dassinddieTrendsimModeund Freizeitartikelhandel
im Detail:
– Ponchos
– Mäntel oder Jacken in
WollstoffoptikmitFake-FellApplikationen
– Tücher und Schals
– Kinderwägen in Tweedoptik
– Kindermode und Spielzeug in Pastellfarben
– Gore-Tex Schuhe
– sportive Stiefletten für
Sie und Ihn mit Schnüroptiken
– Wollsocken im trendigen
Karomuster
– Fußball- Fanartikel
– Scooter
– Elektroräder
– Funktionsbekleidung für
Radfahrer
– wetterfeste Sportschuhe
– winterfeste Sportbekleidung für Freizeitaktivitäten
im Freien
– geometrische Formen bei
Handtaschen und lässige
beutelähnliche Taschen aus
weichen Lederarten
– Reisegepäck und andere
Accessoiresfürdennächsten
Urlaub
– GeldbörsenundEtuisaller
Art
– alter Glas-Christbaumschmuck
– weihnachtliche Raumdüfte
– Wohnaccessoires.
Mit dieser Liste bewaffnet, ist es vielleicht leichter
dierichtigeWahlindenWiener Geschäften zu treffen.
Eines ist dabei ganz sicher:
Die Mitarbeiter des Einzelhandels mit Mode und Freizeitartikeln helfen gerne dabei, das Passende zu finden.
Beste Beratung ist bei ihnen
nämlich inkludiert.
Qualität als Trumpf
DasArgument,esseileichter
die Geschenke im Internet
zu bestellen, zählt nicht.
Denn gerade in Wien ist es
ein Leichtes, eines der unzähligen Fachgeschäfte aufzusuchen. Und nur hier ist
es möglich, das ausgewählte Produkt wirklich mit allen Sinnen zu begreifen –
und so festzustellen, ob der
Beschenkte damit auch
wirklich Freude hätte.
Herbert
Gänsdorfer,
Gremialobmann des Einzelhandels mit Mode und Freizeitartikeln, bringt es auf
den Punkt: „Ein vom HändlernettverpacktesGeschenk
kann vielleicht doch nicht
von einer Pappkartonschachtel mit Inhalt aus dem
Internet ersetzt werden.“
Denn zu dem Service im
Wiener Einzelhandel gehört auf Wunsch auch das
dazu – das liebevolle Verpacken des Weihnachtspräsents.
Worauf auch immer
letztlich die Wahl gefallen
ist, der Faktor Qualität ist
zu einem wesentlichen Entscheidungsträger geworden
und trägt einen gewichtigen Teil zum Weihnachtszauber in den Geschäften
und in den Packerln unterm
Christbaumbei.Auchistden
Wiener „Christkindln“ die
persönliche Beratung, die
NähezumGeschäftundeine
große Auswahl besonders
wichtig.
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·.·
INTERNET
www.wko.at
Die motivierten Mitarbeiter
beraten die Kunden gerne
Was darf der Wiener Mode-Einzelhandel heuer vom Weihnachtsgeschäft erwarten? Von
welchen Faktoren – etwa Wetter? – hängen die Umsätze
letztlich ab?
KommR Herbert Gänsdorfer:
Weihnachten – das Fest des
Schenkens und des Freudebereitens – hat nach wie vor
eine hohe Bedeutung für
den Handel mit Modeprodukten. Erste Meinungsumfragen bestätigen, dass dieses Jahr die Konsumenten
wieder tiefer in die Taschen
greifenwerdenals2014.Natürlich spielt das Wetter eine
große Rolle, auch hinsichtlich der bevorzugten Einkaufsstraßen oder -zentren.
Extrem schlechtes Wetter
lässt annehmen, dass die
Einkaufszentren bevorzugt
werden, während die „gewachsenen“ Einkaufsstraßen durch ihre individuelle
Vielfalt an unterschiedlichen Geschäften bei winterlicher Atmosphäre, aber
vielleicht doch noch erträglichen Temperaturen höhere Frequenzen erwarten
dürfen. Vom Wetter wird es
auch abhängen, welche unserer Branchen lieber besucht werden. So ergibt sich
zwangsläufig bei ausreichender Schneelage ein höheres Potenzial für den
Sportartikelhandel, während im Bekleidungshandel
weniger Budget verplant
wird. Umgekehrt bleibt bei
Schneemangel üblicherweise mehr Geld für andere Produkte übrig.
Welche Bedeutung haben die
Wochen vor Weihnachten
grundsätzlich für die Branche?
ImHandelmitModeartikeln ergibt der Umsatz im
Dezember – abhängig von
den jeweiligen Produkten –
nach wie vor ein durchschnittliches Ergebnis von
zwei anderen Monaten und
bleibt daher extrem wichtig.
Der Dame des Herzens
schenkt man eine neue
Handtasche, etwas Nettes
zum Anziehen, was ihr zwar
KommR Herbert Gänsdorfer,
Gremialobmann des
Einzelhandels mit Mode
und Freizeitartikeln
gefällt, sie sich aber nicht
selbstkaufenwürdeoderein
Paar Schuhe, die den geGeschmack
meinsamen
treffen sollten. Dem Herrn
der privaten Lebensinteressen vielleicht ein schickes
Hemd oder eine neue Geldbörse. Warum eigentlich
keine elegante Krawatte
oder ein paar Socken, über
die sich manche lustig machen, mit denen aber der Beschenkte mit Sicherheit
immer Freude hat. Und der
Jugend vielleicht etwas
Sportliches, um auch AlternativenzummodernenFreizeitverhalten vieler junger
Menschen zu stärken. Auch
das Schenken von Gutscheinen verbreitet sich immer
mehr, vor allem, wenn man
sich nicht sicher sein kann,
den entsprechenden Geschmack der zu Beschenkenden zu treffen. Insgesamt erwarten wir für die
heurigen Weihnachten aufgrund diverser Umfragen einen knapp höheren Umsatz
als 2014, zumindest den von
2013. Viele tausende motivierte Mitarbeiter/innen im
stationären Wiener Modehandel bemühen sich, die
Menschen bei der Auswahl
des richtigen Geschenks zu
beraten.
24 Tage Schuh-Bescherung
Besonderer Adventkalender.
Noch immer sind viele Türchen zu öffnen: Österreichs
Schuhwirtschaft verkürzt
Ihnen die Wartezeit auf das
Christkind und verlost online im schuh-und-duAdventkalender
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Klein.
Reinklicken, kommentieren und mit ein klein we-
nig Glück gewinnen. Der
beste, humorvollste, weihnachtlichste Kommentar im
Adventkalender hat die besten Chancen auf einen der
täglichen Gewinne. Die exklusiven Preise wurden allesamt von den Mitgliedern
der Werbegemeinschaft der
österreichischen
Schuhwirtschaft bereitgestellt.
· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·.·
INTERNET
www.schuhunddu.at
FOTOS:NN (4)
» Wien-Aktuell «
In einem ganzseitigen Inserat warb das Landesgremium Einzelhandel mit Mode
und Freizeitartikeln im KURIER vom 4. 12. für den Weihnachtseinkauf in den Wiener
Einkaufsstraßen, Fachmarkt- und Einkaufszentren und stellte u. a. Geschenktipps
und -trends sowie das Weihnachtsgewinnspiel "Winter Wonderbag" und die 24 Tage
Schuh-Bescherung im Adventkalender auf www.schuhunddu.at vor. Gremialobmann
Herbert Gänsdorfer unterstrich in einem ausführlichen Interview die Bedeutung des
Weihnachtsgeschäftes für den gesamten Modehandel.
7. BIS 12. MÄRZ 2016
French Fashion Week in Wien
Von 7. bis 12. März 2016 findet in Wien erstmals die French Fashion Week (FFW) statt. Ziel ist es, französische Brands und Designer in Wien zu präsentieren sowie ein Shopping-Erlebnis der besonderen
Art in den teilnehmenden Boutiquen und Stores in Wien zu schaffen. Die FFW spricht französische
Modelabels und Designer an, die sich in Wien/Österreich neu oder stärker etablieren möchten sowie
Modeboutiquen, die französische Marken führen oder in Zukunft führen möchten.
Durch zahlreiche PR- und
Marketingmaßnahmen während der French Fashion Week
werden die teilnehmenden
Wiener Geschäfte beworben
und somit Anreize geschaffen,
neue Kunden ins Geschäft und
zum Shopping einzuladen.
26
MODE & FREIZEIT
[intern] 1 | 16
Eine Woche lang soll es also französisches Shopping-Erlebnis in den Wiener Boutiquen und Geschäften geben. Die offizielle Eröffnung der französischen Modewoche erfolgt am 7. März 2016 mit einer
Modeschau in den wunderschönen Räumlichkeiten der französischen Botschaft in Wien. Im Rahmen
einer Fashion Show präsentieren sich dabei die teilnehmenden Modemarken und Geschäfte in Wien
bei der Presse, VIPs und ausgewähltem Modefachpublikum.
Die Organisation der French Fashion Week erfolgt durch Business France in Kooperation mit der auf
Mode spezialisierten PR- und Eventagentur communication studio. Nähere Infos sowie Teilnahmemöglichkeiten für Wiener Boutiquen und Geschäfte: [email protected]
» Branchennews «
Aktuelles für Sie zusammengefasst
Lederwaren:
Lederwaren:
KOMMENTAR
Gemeinsam gewinnen
In der freien Wirtschaft gelten für Produzenten,
EVELYN SCHREIBER
Handwerker, Händler, Gastronomen und DienstFreie Journalistin
leister dieselben Erfolgskriterien: Ausreichende Eigenkapitalreserven, Produkte bzw. Service mit hohem Nachfragepotenzial, ein sorgfältig gewählter Standort und Durchhaltevermögen bilden die
Grundlage für einen chancenreichen Markteinstieg. Für den dauerhaften
Bestand ist ein weiterer eminent wichtiger Faktor notwendig, um im beinharten Verdrängungswettbewerb ungefährdet im Rennen zu bleiben: Das
Betriebsklima muss stimmen.
Wechselwirkung
Wer den Unternehmer per se zum Feindbild macht, ignoriert dessen
Funktion bei der Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen. Die Belegschaft hingegen sorgt mit ihrer Leistung und Firmentreue für die gleichbleibende Akzeptanz und Wertschätzung, die anspruchsvolle Verbraucher
dem Angebot des Anbieters entgegenbringen.
Im Idealfall ergänzen beide Seiten einander zu einem homogenen Ganzen. Ein Worst Case würde bedeuten, dass die negativen Schwingungen
oder unausgesprochenen Spannungen auch Außenstehenden auffallen
und daher dem Image des Unternehmens schaden.
Fazit: Gutes Einvernehmen und Gesprächsbereitschaft steigern nicht nur
die Freude an der Teamarbeit, sondern wie werden auch von den Kunden
intuitiv wahrgenommen.
Reizwort Respekt
Wenn beiderseitige Hochachtung für ein konfliktfreies Betriebsklima
sorgt, fühlen Kunden sich wohl, verweilen länger, empfinden individuelle
Beratung als willkommenen Zusatzservice, den sie immer wieder gern in
Anspruch nehmen wollen, und geben ihre positiven Erfahrungen im Bekanntenkreis weiter: Wussten Sie, dass Mundpropaganda die beste Werbung ist?
Neben dem respektvollen Umgang hat die Würdigung von Leistungen
Vorrang. Ein Lob spornt zu erhöhtem Einsatz an und vermittelt das Gefühl, dass es sich lohnt, zum Unternehmenserfolg beizutragen.
Unter diesem Logo und dem Titel „Winter
Wonderbag“ veranstaltete der österreichische Lederwarenhandel auf http://www.taschenundmehr.at/ ein Weihnachtsgewinnspiel. Die Teilnehmer wurden aufgefordert,
ein Foto hoch zu laden, auf dem der persönlich schönste Wintermoment abgebildet war.
Unter allen Teilnehmern wurde eine schwarze Echtleder Designer-Tasche verlost!
Geschenkartikel:
CREATIV SALZBURG:
4. - 6. März 2016
Auch wenn gerade erst die Weihnachtszeit hinter Ihnen liegt: das nächste Frühjahr
kommt bestimmt! Und mit ihm die Order-Saison 2016.
Tragen Sie schon jetzt den Termin der creativ salzburg in Ihren Kalender ein! Von 4. - 6.
März 2016 dreht sich auf Österreichs wichtigster Ordermesse wieder alles rund um
Wohnaccessoires, Geschenkideen und Lifestyleartikel.
Wie gewohnt bietet die creativ salzburg die
ideale Gelegenheit, für die saisonalen Höhepunkte des Jahres zu bestellen und Neuheiten für das Ganzjahressortiment zu entdecken. Darüber hinaus zeigen ausgewählte Aussteller als besonderes Highlight alpines Kunsthandwerk, regionale Souvenirs und
Reiseandenken aus dem Alpen-Donau-Adria
Raum.
Schuhhandel:
Vertrauen verbindet
Den richtigen Ton zu finden, gehört zum Verhaltenskodex jeder guten zwischenmenschlichen Beziehung. Das gilt auch für Chef und Mitarbeiter.
Anstatt Einwände oder berechtigte Kritik als persönliche Kränkung zu interpretieren und mit deutlich zur Schau getragenem Frust zu beantworten, lassen sich Situationen dieser Art in einem spannungsfreien Umfeld
problemlos und einfühlsam bereinigen. Die intakte Beziehung einer Gemeinschaft, die ein klar umrissenes Ziel anstrebt, muss eine friedfertige
Konfrontation vertragen, ohne die Vertrauensbasis anzukratzen und die
Verbundenheit zu demontieren.
Es genügt schon, viel guten Willen in die betriebliche Schönwetterlandschaft zu investieren und damit Zufriedenheit, Erfolg und vielleicht sogar
Dank zu ernten. Möge das noch junge Jahr 2016 diese Aufbruchphase
einleiten.
Evelyn Schreiber
Man kannSchuhe
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MODE & FREIZEIT
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Dkfm. Ernst Aichinger, Berufszweigvorsitzender des
[email protected] | www.schuhwerbung.at
österreichischen Sporthandels, ÖSV-Präsident Prof.
Peter Schröcksnadel sowie
der langjährige Präsident
des Sportartikelverbandes
VSSÖ, Walter Schwarzinger
(v. l. n. r.) unterstrichen anlässlich der Pressekonferenz
die Bedeutung des ÖSV und
des Wintersports für die österreichische Wirtschaft.
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Kontakt: Edith Seidl | 1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63 | T +43 05 90 900-3370 | F +43 0590900-118762 | E
Eine
Pressekonferenz
des ÖSV mit dem TheMODE & FREIZEIT
[intern] 1 | 16
ma „Der Österreichische Schiverband –
die kurz- und mittelfristigen Impulse für
Österreichs Wirtschaft“ fand aus Anlass
einer umfassenden Analyse der volkswirtschaftlichen Bedeutung des ÖSV an
Hand einer Studie von Univ. Prof. DDr.
Michael Steiner statt.
Zusammengefasst kann man sagen,
dass ohne den Österreichischen Schiverband
-die Wertschöpfung um 880 Mio € pro
Jahr zurückgehen würde,
-die Beschäftigen um 15.600 Vollzeitarbeitsplätze zurückgehen würde und
-das Erwerbseinkommen um 317 Mio
€ sinken würde.
Der gesamte touristische Konsum betrug in der Wintersaison 2012/2013 14.7
Milliarden €. 32,1 % entfielen auf Beherbergung, 29,2 % auf Restaurant und
Gaststätten, 16,1 % auf Personentransport und immerhin 559 Mio € (3,8 %)
entfielen auf sonst. touristische Leistungen, wie Sportbekleidungseinkäufe vor
Ort, Schiverleih oder Schikauf.
Wien würde noch mehr Sporthändler
vertragen
„Das Verschwinden der Marke Sport
Eybl hat in der Wiener Sporthandelslandschaft eine Lücke hinterlassen.
Eine Handvoll Fachhändler rittert mit
eigenständigem Konzept und Qualitätsware um Kunden. Die Filialisten setzen auf Online-Bestellen im Geschäftslokal“, meint das Wirtschaftsblatt am 2.
12. 2015.
Die Branche auf den Kopf gestellt hat die
Übernahme von Sport eybl/Sports experts durch Sports Direct. Der britische
Diskontriese stieg 2014 ein und betreibt
nun österreichweit 46 Filialen. Da viele
Kunden dort nicht mehr die gewohnten
Qualitätsprodukte und Beratung, sondern Diskontware vorfinden, haben sie
begonnen, sich nach neuen Händlern
umzusehen. In der Branche heißt es,
dass durch die Rückgänge bei Sports Direct bis zu 120 Millionen € neu verteilt
werden.
„Wenn sich fünf Prozent des Branchenumsatzes, der etwa 2,5 Milliarden €
beträgt, bewegen, ist das eine enorme Summe“, betont Holger Schwarting,
Vorstand der Einkaufsorganisation Sport
2000 mit 215 Händlern in Österreich.
Größtes Potenzial sieht er für Graz, Salzburg, Linz – und Wien. „Der Wiener Kunde hat kaum Angebot – so lange, bis da
nicht neue Flächen entstehen.“
Ein Sportgeschäft auf hohem Niveau
führt Harald Sauer mit enormem Einsatz
mit Nora Pure Sports im ehemaligen Titania Theater Kino am Hernalser Gürtel. Erst im Herbst investierte Nora Pure
Sports rund eine Million € in den Standort. Einkaufszentren wie das Donauzen-
trum oder die Shopping City Süd würden
sich wünschen, dass Nora Pure Sports
dort eine Filiale eröffne.
» Pressespiegel «
Die Branche im Licht der Medien
Geldbuße für KTM
Das Kartellgericht hat am 9.9.2015 gegen die KTM Fahrrad GmbH eine Geldbuße von 112.000 € wegen Preisempfehlungen nach § 1 Abs 4 KartG, durch
die eine Beschränkung des Wettbewerbs
bezweckt wurde, verhängt.
Die wettbewerbswidrigen Verhaltensweisen betrafen die Aufforderung der
KTM GmbH an Händler, bestimmte Rabattobergrenzen für bestimmte Zeiträume einzuhalten, bestimmte im Laufen
befindliche Aktionen mit höheren Rabatten zu beenden und KTM-Bikes von
allgemeinen Rabattaktionen auszunehmen. Dabei wurde nicht ausdrücklich auf
die Unverbindlichkeit der “Empfehlungen” hingewiesen und die Antragsgegnerin versuchte, diese gegenüber den
Händlern durchzusetzen. Für den Fall
der Nichteinhaltung wurden wirtschaftliche Retorsionsmaßnahmen bis hin zu
Vertragskündigungen und Nichtbelieferung angedroht.
Diese
wettbewerbsbeschränkenden
Maßnahmen dienten dem Zweck, den
Preiswettbewerb einzuschränken, betrafen den Produktbereich Mountainbike - Klasse Ultra und dauerten von März
2012 bis März 2013 an. Die Entscheidung
des Kartellgerichtes ist rechtskräftig.
STARTSCHUSS ZUR ZWEITEN
SAISON:
VSSÖ-Lieferantenranking 2015
Nach dem Sommer-Sortiment im Frühjahr wählen Österreichs Sportartikelhändler nun ihre TOP-Lieferanten für
den Winter. Gemeinsam mit dem Branchenmagazin sportFACHHANDEL führen wir auch heuer wieder ein Lieferantenranking durch. Hier geht es zur Online-Umfrage: http://www.vsso.at/umfrage.php?uid=3b242d6b7b2673bfe80b9fc157057b1900005
MIT LEIDENSCHAFT ZUM
ERFOLG – Wie Österreichs
Unternehmen durchstarten
15 UnternehmerInnen liefern sehr persönliche Einblicke in ihre Erfolgsformel und
den Schritt in die Selbstständigkeit. Warum sie das Abenteuer Unternehmertum
gewagt haben, wie sie mit Rückschlägen
umgehen und welche Eigenschaften sie
erfolgreich gemacht haben. Über den Erfolgsfaktor Leidenschaft diskutieren auch
WKÖ-Präsident Dr. Christoph
Leitl und Wirtschaftspsychologe
Mag. Martin Engelberg. Außerdem gibt es zu jedem Porträt ein
kurzes Video-Interview: https://
www.wko.at/Content.Node/wir/
oe/Motivationsbuch.html
Einkaufsstraßen
Bekleidung und Umwelt
5th Avenue in New York bleibt teuerste
Einkaufsstraße der Welt
Kleidung wird immer mehr als Wegwerfware gesehen
Die 5th Avenue in New York bleibt die
teuerste Einkaufsstraße der Welt. Dies
geht aus einer Studie der Immobilienberatungsfirma Cushman & Wakefield
hervor, die die Bewertung jedes Jahr
anhand der Mietpreise pro Quadratmeter vornimmt. Unter den Top 10 findet
sich auch der Wiener Kohlmarkt. Mit
einer Jahresmiete von 4.620 Euro pro
Quadratmeter rangiert der Kohlmarkt
in der Wiener Innenstadt – wie auch
schon im Vorjahr – auf Platz 9 der kostspieligsten Shoppingmeilen weltweit.
Die 5th Avenue liegt im aktuellen Ranking im zweiten Jahr in Folge vor der
Einkaufsstraße Causeway Bay in Hongkong, die zuvor die Liste angeführt hatte. Auf Platz 3 landeten die Champs Elysees in Paris als teuerste Einkaufsstraße Europas. Die USA erleben einen wirtschaftlichen Aufschwung, der in den
größten Städten zu einer Neubewertung
der Immobilien und einem Anstieg der
Mieten um 6,9 Prozent führte. Für Geschäfte an der 5th Avenue in New York
beträgt die Miete nun 33.812 Euro pro
Quadratmeter. An den Champs Elysees
in Paris kostet der Quadratmeter 13.255
Euro. Damit bleibt die Prachtmeile teurer als die Bond Street in London .
Von den 5,2 Milliarden Kleidungsstücken in deutschen Kästen würden 40
Prozent sehr selten oder nie angezogen, teilte die Umweltschutzorganisation Greenpeace als Auftraggeber einer
Erhebung mit. Jeder Achte trage seine Schuhe weniger als ein Jahr lang.
Kaum jemand lasse Kleidung ausbessern. Mode sei zum Wegwerfartikel wie
Einweggeschirr verkommen, kritisierte
Greenpeace-Expertin Kirsten Brodde.
Für wichtig werde gehalten, den schnell
wechselnden Trends zu folgen. Kleidungsstücke würden daher rasch aussortiert und landeten im Kleidercontainer oder im Mist, so Brodde.
Frauen besitzen im Durchschnitt 118
Kleidungsstücke (ohne Strümpfe und
Unterwäsche), Männer 73 Teile. Mehr
Bildung und mehr Einkommen gehe
mit deutlich mehr Anziehsachen einher, teilte Greenpeace zu den Umfrageergebnissen mit. Zum Bild der Wegwerfmentalität passt, dass die Hälfte
der Befragten noch nie Kleidung zum
Schneider gebracht hat. Mehr als die
Hälfte der 18- bis 29-Jährigen war noch
nie beim Schuster. Knapp zwei Drittel
(64 Prozent) der Befragten sortieren
Kleidung aus, weil sie ihnen nicht mehr
gefällt. 83 Prozent der Befragten haben noch nie Kleidung getauscht, über
die Hälfte noch nie welche verkauft.
Wenn die Befragten Kleidung aussortieren, wandere sie oft in den Müll. Fast
die Hälfte der Befragten hat demnach in
den vergangenen sechs Monaten Kleidung weggeworfen.
APA, Der Standard, 18.11.2015
Outletcenter
Fashion Outlet Parndorf übernimmt
Freeport
Die österreichische Fashion Outlet
Parndorf Beteiligungs-GmbH, Investor
des Fashion Outlet Parndorf, erwirbt
das Freeport Fashion Outlet bei Kleinhaugsdorf an der tschechisch-österreichischen Grenze. Das Freeport Fashion Outlet ist bereits ein vom Markenbesatz und Branchenmix europaweit
wettbewerbsfähiges Outlet Center mit
viel Potenzial. Besonders attraktiv ist
die Sonntagsöffnung. Unterstützung
kommt hier insbesondere durch den
Partner ROS Retail Outlet Shopping.
Das Freeport Fashion Outlet war bisher Teil des Freeport Retail und VIA
Group Portfolios. Es umfasst
eine vermietbare Fläche von
rund 22.400 Quadratmetern
mit rund 75 Shops.
Der Standard, 17.11.2016
APA, Der Standard, 23.11.2015
Greenpeace-Kampagne gegen giftige
Kleidung in Supermärkten
Greenpeace hat im Oktober 2014 sechs
große Supermarktketten in Österreich,
Deutschland und der Schweiz auf den
Einsatz von Chemikalien bei der Textilproduktion getestet. Das Ergebnis:
Mehr als die Hälfte aller Proben, darunter Kinderkleidung und Schuhe, waren mit gesundheitsschädlichen Chemikalien belastet. Einige Supermarktketten verpflichteten sich daraufhin, diese
Chemikalien aus ihrer Textilproduktion
zu verbannen – mit Erfolg, zeigt der von
Greenpeace veröffentlichte Zwischenbericht.
Im Zuge der Detox-Kampagne von
Greenpeace verpflichteten sich HoMODE & FREIZEIT
[intern] 1 | 16
29
» Pressespiegel «
fer (in Deutschland Aldi), Lidl, Penny,
Tchibo und die schweizerische Kette
Coop gesundheitsschädliche Chemikalien aus ihrer Textilproduktion zu verbannen – mit Erfolg. Besonders Lidl,
Tchibo und Rewe/Penny investieren in
die Herstellung recyclingfähiger Textilien. Die Wiederverwertung von Textilien hilft den Verbrauch knapper frischer
Fasern zu senken und die Umwelt zu
entlasten. Damit Kleidung recycelbar
ist, arbeiten die Supermärkte an schadstofffreier Produktion. Außerdem entwerfen sie bereits Rücknahmesysteme
für die Läden und arbeiten an Designs,
die die alten Kleider wiederverwerten.
orf.at, 15.12.2015
Jogginghose bequem, Anzug sexy
Heimische
Konsumenten
würden
durchschnittlich zwölf Prozent mehr für
Bekleidung mit einem Bio- bzw. Nachhaltigkeitsgütesiegel bezahlen und sehen die Jogginghose als bequemstes Kleidungsstück, das allerdings null
Sex-Appeal aufweisen kann. Das ergab
eine Umfrage im Auftrag der Wiener
Jeansmaßschneiderei Gebrüder Stitch.
Fast 60 Prozent der Befragten hält die
Unsicherheit, ob ein Produkt tatsächlich
nachhaltig ist, dann doch vom Kauf ab.
Weitere Hinderungsgründe, um “ökofair” zu shoppen: Knapp 58 Prozent finden nachhaltig hergestellte Kleidungsstücke zu teuer. Fast 52 Prozent halten
die Auslobung für “nicht immer vertrauenswürdig bzw. glaubwürdig”. Dass
Öko-Ware schlechtere Qualität bietet, glauben hingegen nur rund zehn
Prozent. Elf Prozent der Männer und
20 Prozent der Frauen sind allerdings
überzeugt, dass sie weniger gut aussieht. Wichtigstes Argument für nachhaltige Produkte ist für 82,3 Prozent die
Vermeidung von Kinderarbeit.
Am bequemsten finden mit 43,4 Prozent die meisten Befragten die Jogginghose. Sex-Appeal wird ihr aber
praktisch null zugeschrieben. Den verortet knapp ein Viertel bei Männern
im Anzug, gefolgt von Jeans (knapp 15
Prozent) und Uniform (11,7 Prozent).
Bei der Frauenkleidung landete das
Cocktailkleid (18,6 Prozent) ganz oben
auf der “Sexy”-Skala.
Durchschnittlich acht Jeans haben die
Österreicher im Kleiderkasten, vier davon werden tatsächlich getragen. Männer schlüpfen im Schnitt an sechs Tagen pro Woche in Denimbeinkleider,
Frauen an fünf. 45,4 Prozent der Damen
stecken ihre Jeans schon nach zwei- bis
dreimaligem Tragen in die Waschmaschine, aber nur 32,7 Prozent der Herren. 23 Prozent der männlichen Befrag-
30
MODE & FREIZEIT
[intern] 1 | 16
ten ziehen die Hosen sechs bis zehn Mal
an, ehe sie gewaschen werden, 17 Prozent der Frauen tun es ihnen gleich.
APA, 25.11.2015
Online-Handel
“Online-Riesen bauen Netz von Sklaven
auf”
Die Online-Riesen bauen sich ein Netz
von Sklaven für die Distribution auf, sie
machen aus Handelsangestellten Lagerarbeiter. Und damit aus Angestellten Arbeiter mit allen Schlechterstellungen. „Da ist eine Proletarisierung im
Gange“, fürchtet Handelsprofessor Peter Schnedlitz: „Das geht bis zur Auslieferung der Ware, die ein Einpersonenunternehmen übernimmt, das mit viel
Selbstausbeutung grad und grad über
die Runden kommt. Solche Zusteller
bekommen fünf Euro gezahlt und sollen
davon Versicherungen, Benzin und ihr
Leben finanzieren. Aus heutiger Sicht
ist es unvorstellbar, dass Lkw-Fahrer
vom Konsum immer einen Kollegen neben sich sitzen hatten. Das hatte die Gewerkschaft damals durchgesetzt, mit
dem Argument, dem Fahrer könnte ja
schlecht werden.“ Als nächstem Schritt
fängt Amazon schon damit an, Händler an ihre Plattform anzuschließen, die
dann die Auslieferung der Ware übernehmen müssen. Das könnte man positiv sehen und sagen, Händler haben
so ein zusätzliches Geschäft. Oder man
könnte sagen, dass sich die Online-Riesen ein Netz von Sklaven für die Distribution aufbauen. Und dann parken sie
ihren Gewinn in einer Steueroase.
Simone Hoepke, KURIER, 24.11.2015
Weihnachten knackt fast 2 Milliarden-Grenze
Der Weihnachtsumsatz 2015 wird voraussichtlich 1,92 Mrd. € betragen. Das
bedeutet eine Steigerung der Weihnachtsausgaben der Österreicher um
+1,7% nominell im Vergleich zum Vorjahr. „Langfristig betrachtet sinkt die
Bedeutung der Weihnachtsausgaben für den Handel, denn haben diese noch in den 50er Jahren bei 10 %
gelegen sind es heuer nur noch ca. 3
%, erklärt Handelsexpertin und RegioPlan Geschäftsführerin Hania Bomba.
Profitieren werden von dieser Steigerung lediglich einige wenige. Im stationären Handel werden die bereits
stärksten Handelszonen wie z.B. die
Mariahilfer Straße, die Kärntner Straße, das Donauzentrum, die SCS oder
der Europark in den Weihnachtsgenuss kommen. Die Geschenke bringen
uns auch vermehrt die Zustelldiens-
te, denn die Ausgaben zu Weihnachten
im World Wide Web steigen stärker,
als die auf der stationären Fläche. Die
Branchen mit den stärksten Onlineanteilen sind heuer der Buchhandel mit
31 %, der Elektrohandel mit 30 % und
der Bekleidungshandel mit 23 %.
Konsumgüterausgaben sinken
Waren es im Jahr 2010 noch 37 % der
Ausgaben des privaten Konsums, die
ein Einwohner im Schnitt für Konsumgüter ausgegeben hat, so waren es 2014
nur noch 36 % und die Prognosen von
RegioPlan für 2020 zeigen weiterhin einen rückläufigen Trend bei 34 %. Der
Grund dafür ist, dass Konsumenten bei
steigender Kaufkraft mehr Geld in Bildung, Reisen, Gesundheit und Erholung
investieren, und dass das Bedürfnis
nach Selbstverwirklichung nicht mehr
im Einzelhandel gestillt wird.
Regioplan-Presseaussendung, 13.11.2015
Der österreichische Ökonom Gottfried
Haber* auf die Frage der KLEINEN ZEITUNG, ob es das Christkind gäbe:
„Natürlich gibt es das Christkind! Neben aller Rationalität tut es uns allen
gut, das Kindliche in uns zu bewahren,
den Zauber einer nicht immer ausschließlich mit Vernunft zu erfassenden Welt zu behalten und an schöne
Dinge zu glauben. Auch in der (Wirtschafts-)Wissenschaft geht es bei unseren Modellen ja gar nicht darum,
dass die Modellannahmen immer exakt stimmen müssen – es genügt,
dass die Modelle im Ereignis die Welt
halbwegs gut erklären können. Und
wer bringt denn sonst im Dezember
zusätzliche Umsätze, Wirtschaftsleistung, Beschäftigung und uns die Vorfreude auf das Jahresende?
*Gottfried Haber studierte Volks- und
Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien und promovierte zum
Doktor der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften „summa cum laude“.
Er ist Vizedekan am Department für
Gesundheitswissenschaften und Biomedizin der Universität für Weiterbildung in Krems.
Habers Antwort sollte man sich jetzt schon
- ebenso wie das nachfolgende „textile
Weihnachtsetikett“, das Marga Indra-Heide in Ihrem Trendvortrag einsetzte, für das
Weihnachtsgeschäft 2016 merken.
MESSEKALENDER 2016
VO N – B I S
» »V E R A N S TA LT U N G
» » » » » » O R T
TEXTILIEN 2016
12.01. – 15.01.
15.01. – 17.01.
17.01. – 18.01.
19.01. – 21.01.
21.01. – 23.01.
22.01. – 25.01.
26.01. – 27.01.
29.01. – 01.02.
31.01. – 01.02.
31.01. – 02.02.
02.02. – 04.02.
06.02. – 08.02.
07.02. – 09.02.
13.02. – 15.02.
16.02. – 18.02.
19.02. – 23.02.
20.02. – 22.02.
04.03. – 07.03.
13.03. – 15.03.
18.05. – 19.05.
14.06. – 17.06.
23.06. – 25.06.
16.09. – 20.09.
Pitti
Kids Fashion KOMM
Kleine Premium Order
Pitti
Première
HOT 1 Trachten & Country
The Gallery
JOT Juniormode
4-kidz.de
Munich
Kindermoden Nord
Fashion Premiere
Premium Order
Première
London Fashion STYL
Première
Moda
4-kidz.de
Pitti
Pitti
London Fashion Florenz
Hofheim/Taunus
Amsterdam
Berlin
Florenz
Paris
Salzburg
Düsseldorf
Salzburg
Neuss
München
Hamburg
Salzburg
München
Paris
London
Brünn
Paris
München
Neuss
Florenz
Florenz
London
L E D E R W A R E N 2 0 1 6 25.01. – 26.01.
10.02. – 12.02.
27.02. – 29.02.
02.03. – 05.03.
13.03. – 15.03.
29.07. – 31.07.
Swisspel
Tag ILM Winter Styles
MIFUR Swisspel
Tag Dietikon
Düsseldorf
Offenbach
Mailand
Dietikon
Düsseldorf
2015
03.12. – 06.12.
Pferd & Jagd
Hannover
2016
24.01. – 27.01.
27.01. – 31.01.
08.02. – 19.02.
10.02. – 11.02.
10.02. – 12.02.
10.02. – 14.02.
16.02. – 18.02.
20.02. – 21.02.
23.02. – 25.02.
24.02. – 27.02.
02.03. – 05.03.
15.03. – 17.03.
29.03. – 31.03.
06.04. – 08.04.
07.04. – 10.04.
13.07. – 16.07.
ISPO SIA TMC Sport
Sportorder Ost
Kielce Sport-
Free The WSA Show
FietsVAk
ÖSFA Winter
ISPO Beijing
International Cycle Show
Sport Order Hardware
Sportorder Salzburg
Pro Winter
Fibo
Outdoor Friedrichshafen
München
Denver/ USA
Zürich
Wien
Kielce/ Polen
München
Las Vegas/USA
Utrecht
Salzburg
Peking/Shanghai
Taipei/ Taiwan
Salzburg
Salzburg
Bozen/ Südtirol
Köln
Friedrichshafen
SPORT
MODE & FREIZEIT
[intern] 1 | 16
31
Übersicht der wichtigsten Veranstaltungen aus dem Bereich des Handels mit Mode und Freizeitartikeln für 2016
MESSEKALENDER
VO N – B I S
» » V E R A N STA LT U N G
» » » » » » O R T
SPORT 2016
08.08. – 19.08.
31.08. – 04.09.
TMC Sport
Eurobike
Zürich
Friedrichshafen
G E S C H E N K A R T I K E L U N D H O M E A C C E S S O I R E S 2 0 1 6 09.01. – 11.01.
17.01. – 19.01.
17.01. – 19.01.
07.02. – 11.02.
12.02. – 16.02.
27.02. – 29.02.
04.03. – 06.03.
08.03. – 11.03.
27.08. – 30.08.
Bijoutex
Ornaris
Top Springfair
Ambiente
Cadeaux
Creativ Salzburg Frühjahr
Maison
Tendence
München
Zürich
London
Birmingham NEC
Frankfurt
Leipzig
Salzburg
Singapur
Frankfurt
Expo Riva Schuh Winter
Schuh Austria
SOC Verkaufstag
SOC Verkaufstag
GDS & Global Skomesse
MICAM
SOC Verkaufstag
KABO Int. Schuh- u. Lederwarenmesse
Schuhorder
SOC Verkaufstag
SOC Verkaufstag
SOC Verkaufstag
Schuh Hauptorder West
Gardasee/ Italien
Salzburg
Salzburg
Salzburg
Düsseldorf
Oslo
Mailand
Salzburg
Brünn
Klagenfurt
Salzburg
Salzburg
Salzburg
Innsbruck
SCHUHE 2016
16.01. – 19.01.
31.01. – 01.02.
02.02. – 02.02.
08.02. – 08.02.
10.02. – 12.02.
12.02. – 14.02.
14.02. – 17.02.
16.02. – 16.02.
20.02. – 22.02.
25.02. – 25.02.
29.02. – 29.02.
01.03. – 01.03.
07.03. – 07.03.
09.03. – 10.03.
Stand 2.12.2015 Bundesgremium für den Handel mit Mode und Freizeitartikeln
Das Bundesgremium Handel mit Mode und Freizeitartikeln stellt die Messetermine nach bestem Wissen für Sie zusammen.
Messen werden aber manchmal kurzfristig abgesagt oder die Termine überraschend geändert, alle Termine sind daher
ohne Gewähr. Bitte kontrollieren Sie vor einem Messeantritt unbedingt die Homepage des Veranstalters.
Impressum
MODE & FREIZEIT
[ıntern] 1.16
Medieninhaber: Landesgremien Wien des Einzelund Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln,
T +43 (0)1/514 50-3219 | F +43 (0)1/505 74 17
E [email protected]
Für den Inhalt verantwortlich: Landesgremien Wien des
Einzel- und Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln
Redaktion: KommR Helmut Schramm, Erich Plessberger,
Elisabeth Rammel
Lektorat: Renate Führer
Trotz sorgfältiger Ausarbeitung und Prüfung sind Fehler nie
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Gestaltung und Druck: Druckerei Jentzsch,
1210 Wien, Scheydgasse 31
Offenlegung nach dem Mediengesetz:
Medieninhaber (Verleger): Landesgremien Wien
des Einzel- und Großhandels mit Mode und
Freizeitartikeln, Schwarzenbergplatz 14, 1041 Wien.
Offenlegung Einzelhandel:
www.wko.at/wien/mode-freizeitartikel-eh-offenlegung
Offenlegung Großhandel:
www.wko.at/wien/mode-freizeitartikel-gh-offenlegung
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Information der Gremialmitglieder über rechtliche und
wirtschaftliche Belange der Branche.
P.b.b. Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1040 Wien,
Zulassungsnummer 02Z033983M