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Mitgliederinformation der Landesgremien Wien des Einzel- und Großhandels mit Mode- und Freizeitartikeln 212 UNTERNEHMENSINNOVATION Backstage-Report von Förster & Kreuz BILDUNG Bildungsdialog „To learn from the best to become the best“ GROSSHANDEL KMU-Analyse des österreichischen Großhandels THOMAS J. NAGY: Stress- & Burnoutprävention TEXTIL | LEDERWAREN | SCHUHE | SPORT 212 Mitgliederinformation der Landesgremien Wien des Einzel- und Großhandels mit Mode- und Freizeitartikeln Burnout – Modeerscheinung? Oder ernstzunehmendes Syndrom? UNTERNEHMENSINNOVATION Backstage-Report von Förster & Kreuz BILDUNG Bildungsdialog „To learn from the best to become the best“ GROSSHANDEL THOMAS J. NAGY: E I N Z E L H A N D E L Stress- & Burnoutprävention TEXTIL | LEDERWAREN | SCHUHE | SPORT Landesgremium Wien des Einzelhandels mit Mode und Freizeitartikeln 1041 Wien, Schwarzenbergplatz 14 F +43(0)1/505 74 17 Obmann: KommR Helmut Schramm Obmann-Stellvertreter: KommR Ernst Tobola Obmann-Stellvertreter: KommR Herbert Gänsdorfer Geschäftsführerin: Elisabeth Rammel T +43(0)1/514 50-3218, E [email protected] Sachbearbeiterin: Renate Führer T +43(0)1/514 50-3219, E [email protected] Sachbearbeiterin: Elisabeth Rudroff T +43(0)1/514 50-3220, E [email protected] Sachbearbeiter: Julian Cerny T +43(0)1/514 50-3291, E [email protected] Berufszweig Textil Vorsitzender: KommR Helmut Schramm Berufszweig Lederwaren Vorsitzender: KommR Herbert Gänsdorfer Fotos: Weinwurm Berufszweig Schuhe Vorsitzender: KommR Karl Novak Berufszweig Sport Vorsitzender: KommR Dkfm. Ernst Aichinger Der Modeclub W www.dermodeclub.at Präsident: KommR Dr. Georg Semler, T +43(0)1/813 22 42 Serviceleistungen exklusiv für unsere Gremialmitglieder Für Fragen in Steuerangelegenheiten bieten wir eine kostenlose Erstberatung durch einen Experten der Grant Thornton Unitreu GmbH an. Wenn Sie diesen Service in Anspruch nehmen möchten, kontaktieren Sie Frau Elisabeth Rudroff unter +43(0)1/51 450-3220 oder per E-mail: [email protected]. Juristischer Sprechtag: Jeden Mittwoch in der Zeit von 14.30 bis 15.30 Uhr besteht die Möglichkeit einer kostenlosen Erstberatung (z. B. Mietrecht, Wettbewerbsrecht, Gewerbeordnung) durch Juristen der Rechtsanwaltskanzlei Prunbauer. Die Sprechtage finden im Büro des Gremiums, 1041, Schwarzenbergplatz 14, Parterre links, Zimmer 1, statt. Arbeitsrechtliche Auskünfte: Sollten Sie Fragen zu den Kollektivverträgen (Handelsangestellte und -arbeiter) haben, steht Ihnen das Kompetenzzentrum für Arbeitsrecht der Wirtschaftskammer Wien zur Verfügung. T +43(0)1/514 50-1550 • W www.wko.at/wien/sp INHALT Foto: Florian Wieser KMU-Analyse des österreichischen Großhandels „Unternehmer sind Leistungsträger und erbringen einen elementaren Beitrag für die Gesellschaft. Wir vergessen aber allzu leicht, dass Unternehmer vor allem Menschen sind.“, so eröffnete WKW-Präsidenten Brigitte Jank den Wiener Kleinunternehmerabend, wo Experten gute Tipps zur Leistungsfähigkeit und zur Vermeidung von Burnout gaben. MODE & FREIZEIT [ıntern] 2.12 Mode & Freizeit Intern – Einzelhandel Branchen-News Alle Branchen: Verbrauchsausgaben im Einzelhandel 4 Aktuell: Konjunkturbeobachtung Jänner/Februar 5 Kommentar Pellet | Rechtliches: Neues Produktsicherungsgesetz in Deutschland | BKA warnt vor Cold Calling 6 Barrierefreie Geschäftslokale | Liste der zum Vorsteuerabzug berechtigenden Kleinbusse | Kassenrichtlinie 7 Goldene Securitas 2012 | Expansion: 100 neue Factory Outlet Center für Europa | Parndorf neu mit Villagio 8 Verkaufsfläche Österreichs größer als 2.000 Fußballfelder 9 Erneuerung SCS startet | Textil: Expansion im Einzelhandel | SN: Bioboom erreicht die Modewelt 10 Kommentar Jank | Allgemein: Plakate Mutter-/Vatertag 11 Neu für Sonderposten: www.sales.textination.de | Sport: Bike Brno | VSSÖ: Händlerskitest | Betriebskurse Minigolf | FahrRadHaus Wien eröffnet | ÖBB: Bikes an Bord 12 Reklamationsseminare | BMVIT: Präventions Fahrraddiebstahl | Neue Ö-Norm | Schuhe: Deutsche geben mehr aus 13 Zollerstattung für Schuhe aus China | Lederwarenhandel: Werbegemeinschaft startet durch 14 Lederware/Bijouterie/Großhandel: Blei im Schmuck 15 Veranstaltung Thomas J. Nagy: Burnout E-Day 2012: Mobile Anwendungen für den Handel 16 18 Unternehmensinnovation Backstage-Report Förster & Kreuz 19 Interview Devotionalienhandel: Faber mag man eben 20 Bildung Bildungsdialog Kommentar Schreiber: Lehrlinge gesucht Berufsschule: Schulversuch Sport 22 24 25 Wirtschaft KMU: Studien und Analysen für den Handel WIFI. Wissen für den Handel 1/12 26 29 Recht Im Porträt: Ihr Ansprechpartner für Rechtsfragen 28 Messe Senior Aktuell 2012 30 Mode & Freizeit Intern – Großhandel KMU: Analyse des österreichischen Großhandels Weltleitmesse Ambiente bestätigt Führungsposition Mr. & Mrs. Shoe 2011: Die Gewinner 33 36 37 Pressespiegel: Die Branche im Licht der Medien Vorankündigung Fachstudienreise Hamburg 38 40 T +43(0)1/514 50-1010 – Die Nummer sicher Ihre Meinung ist uns wichtig! Arbeits- & Sozialrecht Steuerrecht & Lohnverrechnung Gewerbe- & Wirtschaftsrecht Schreiben Sie uns – wir werden Ihren Leserbrief veröffentlichen. Redaktion „mode & freizeit intern“, 1041 Wien, Schwarzenbergplatz 14 [email protected] Zukunft des Modehandels: Gute Mitarbeiter und technisches Know-How gefragt Auf Messen und bei Orderrunden, im Kollegenkreis und auch in den Gremien des Modehandels wird immer wieder intensiv über die KommR HELMUT SCHRAMM Landesgremium Wien des EinzelZukunft des Modehandels diskutiert. „Welche Betriebstypen haben handels mit Mode und Freizeitartikeln unter welchen Voraussetzungen gute Chancen, erfolgreich am Markt zu sein?“, fragen sich Händler und Experten. Die gute Ausbildung der Mitarbeiter und das technische Know-How kristallisieren sich dabei als die zwei wesentlichen Schwerpunkte heraus: Die Qualität der Mitarbeiter ist derzeit besonders gefragt und steht daher an oberster Stelle, aber gerade der kleine Betrieb muss sich die Frage stellen, ob er beim technischen Fortschritt gegenüber dem Know-How der Großbetriebe mithalten kann. Gute Mitarbeiter brauchen gute Ausbildung Ein Bericht des Wirtschaftsmagazins „Trend“ über familiengeführte Filialisten im österreichischen Modehandel weist – gemeinsam mit dem individuellen Angebot des Lieferantenportfolios eines Multilabelhauses – die Qualität der Mitarbeiter als deren wichtigstes Asset aus. Daran wird sowohl von der Wirtschaftskammer (Gremium und WIFI) als auch von den Betrieben intensiv gearbeitet. Bedenken muss man dabei auch die demographische Entwicklung, die einen starken Rückgang der Schulabgänger und damit der Lehrlinge und Mitarbeiter im Verkauf prognostiziert. Was jetzt in der Großstadt schon Fakt ist, wird sich bei der Mitarbeiterrekrutierung auch bald landesweit auswirken. Eine gute Ausbildung der Lehrlinge sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule muss garantiert sein, unser Gremium steht daher in engem Kontakt mit den Betrieben und der Berufsschule (s. S. 25). Aber auch die Weiterbildung der Mitarbeiter im Verkauf ist Voraussetzung für den Erfolg eines Modehauses. Auf diesem Sektor werden wir unsere Aktivitäten in Hinkunft noch verstärken und ausbauen. Gute Betriebe müssen technisch am letzten Stand sein „Was will man denn noch erfinden, es ist doch schon alles erfunden“, meinte meine Großmutter schon vor Jahrzehnten. Dabei hat der technische Fortschritt gerade in den letzten Jahren rasant zugenommen. Unsere Aufgabe als Gremium ist es, immer wieder über die neuesten Entwicklungen zu informieren und darauf zu achten, dass gerade kleinere Betriebe technologisch nicht ins Hintertreffen gelangen: RFID: Derzeit laufen verschiedenste Experimente mit RFID (Radio Frequency Identification) im Bereich Logistik und Warenwirtschaft, führend ist hier z. B. Gerry Weber. Mit RFID-Chips lässt sich nicht nur verfolgen, wo sich eine Ware in der Produktionskette oder am Transport gerade befindet, sondern auch alle herkömmlichen Warenwirtschaftsaufgaben erledigen und den Bezahlvorgang vereinfachen. Interessant sind aber die Zusatznutzen, die schier unermesslich sind. Am Beispiel von Bademode könnte man etwa das Licht über den RFID-Chip am Badeanzug oder Bikini regeln und damit die Haut der Kundin bräunlicher erscheinen lassen und sie somit in Strandlaune versetzen, aber auch die passende Urlaubsmusik einspielen. Noch weiß niemand, was sich hier am Markt wirklich durchsetzen wird. Wenn aber einmal die Mehrzahl der Bekleidungsteile, Schuhe, Taschen oder Sportgeräte vom Hersteller damit ausgerüstet sind, sollten möglichst alle Händler, die dafür letztendlich auch bezahlen, die technologischen Möglichkeiten nützen können. Foto: Weinwurm EDITORIAL NFC: Die Near Field Communication ist keine neue Technologie, steht aber derzeit vor der Einführung im Handel, vor allem im Einsatz beim mobilen Payment. Sowohl mit dem Handy als auch durch bloßes Hinhalten einer Bankomat- oder Kreditkarte zum Terminal ist eine kontaktlose Transaktion möglich, die für Beträge bis z. B. 25 Euro keine PIN-Code-Eingabe mehr erfordert. Die Technologie ist absolut sicher und lässt sich beim Smartphone auch für die Bewerbung von Sonderangeboten, für Gutscheine oder Kundenkarten-Boni nutzen. Mehr darüber vom E-Day der Wirtschafskammer Österreich lesen Sie in dieser Ausgabe (s. S. 18). Mein Fazit aus diesen Überlegungen ist das hohe Ziel, dass wir Modehändler einerseits technisch auf dem letzten Stand sein müssen, um im Wettbewerb bestehen zu können, andererseits durch bestens geschulte und informierte Mitarbeiter vielleicht sogar noch die Chance haben, einen Vorteil gegenüber manchen Betriebstypen herausarbeiten zu können, meint Ihr Helmut Schramm MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 3 Aktuelles und Offizielles für Sie zusammengefasst ALLE BRANCHEN Verbrauchsausgaben der WienerInnen im Einzelhandel Die Wiener Haushalte haben 2010 pro Monat € 937,– für Einzelhandelswaren ausgegeben. Dies entsprach 35,0 % der gesamten Haushaltsausgaben. Im 10-Jahres-Vergleich (2000/2010) stiegen die einzelhandelsrelevanten Ausgaben pro Haushalt um € 52,– (bzw. +5,9 %). Einzelhandelsrelevante Ausgaben steigen kontinuierlich – aber weniger stark als andere Haushaltsausgaben Die durchschnittlichen Verbrauchsausgaben der Wiener Privathaushalte beliefen sich 2010 – über alle Ausgabengruppen hinweg – auf monatlich € 2.680,– pro Haushalt (nicht pro EinwohnerIn). In Summe haben die WienerInnen damit im Jahr 2010 rund € 27 Mrd. ausgegeben. Im Langzeitvergleich stiegen die monatlichen Haushaltsausgaben von € 2.457,– im Jahr 2000 auf € 2.680,– (2010). Das entspricht einem Anstieg der gesamten Verbrauchsausgaben von nominell 9,1 % (bzw. € 223,–) in den letzten 10 Jahren. Da die Verbraucherpreise (VPI) im selben Zeitraum österreichweit um 21,1 % gestiegen sind, bedeutet dies einen mengenmäßigen (realen) Rückgang der Verbrauchsausgaben der Wiener Haushalte um 12,0 %. Die Ausgaben der Wiener Haushalte für Einzelhandelswaren betrugen im Jahr 2010 rund € 9,4 Mrd. Dies entsprach 35,0 % der gesamten Verbrauchsausgaben. Zu den einzelhandelsrelevanten Ausgaben zählen insbesondere alkoholische Getränke, Tabakwaren, Nahrungsmittel, alkoholfreie Getränke, Bekleidung und Schuhe, Haushaltsgeräte, Wohnungseinrichtung, Printmedien, Werkzeuge und Unterhaltungselektronik. 4 MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 Die monatlichen Ausgaben pro Haushalt für Einzelhandelswaren erhöhten sich von € 885,– im Jahr 2000 auf € 937,– im Jahr 2010 (+ € 52,–). Der nominelle Anstieg der einzelhandelsrelevanten Verbrauchsausgaben pro Monat und Haushalt fiel dabei mit 5,9 % geringer aus als jener der Gesamtausgaben (+ 9,1 %). Real – unter Berücksichtigung der Preissteigerungen im österreichischen Einzelhandel 2000/2010 (+ 16,7 %) – bedeutet der nominelle Ausgabenanstieg bei Einzelhandelswaren um 5,9 % einen realen (mengenmäßigen) Rückgang um 10,8 %. Die Ausgaben für Einzelhandelswaren stiegen in den letzten 10 Jahren zwar nominell an, wenn auch weniger stark als andere Haushaltsausgaben. Beispielsweise sind die Ausgaben für Wohnen/Beheizung/Beleuchtung im selben Zeitraum nominell um 12,0 % angestiegen, für Cafeund Restaurantbesuche um 12,9 % und für Freizeit/Sport/Hobby um 13,9 %. Der Anteil der einzelhandelsrelevanten Ausgaben an den gesamten Verbrauchsausgaben, war zwischen 2000 und 2010 rückläufig. Wurden im Jahr 2000 36,0 % der Gesamtausgaben für Einzelhandelswaren aufgewendet, gaben die Wiener Haushalte im Jahr 2010 „nur“ noch 35,0 % ihrer Ausgaben im Einzelhandel aus. Die Ausgaben der Wiener Haushalte 2010 betrugen pro Monat € 304,– für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke, für alkoholische Getränke und Tabakwaren € 70,– und für Einrichtungsgegenstände und Haushaltsgeräte € 157,– pro Monat und Haushalt. Für Bekleidung und Schuhe gaben die Wiener Haushalte 2010 pro Monat € 172,– aus. Für Damenbekleidung (€ 67,–) wurde durchschnittlich deutlich mehr Geld ausgegeben als für Herrenbekleidung (€ 45,–). Die Verbrauchsausgaben der privaten Haushalte in Wien für einzelhandelsrelevante Waren in der Kategorie Freizeit und Unterhaltung betrugen 2010 insgesamt € 166,– pro Monat. Für weitere einzelhandelsrelevante Waren wie Uhren und Schmuck wurde 2010 pro Monat von den privaten Haushalten in Wien € 68,– ausgegeben. BRANCHENNEWS Im 10-Jahresvergleich (2000/2010) stiegen die monatlichen Ausgaben pro Haushalt in Wien in beinahe allen einzelhandelsrelevanten Warengruppen an, lediglich die Ausgaben für Bekleidung und Schuhe gingen zurück (–4,0 %). Überdurchschnittlich stark fielen die nominellen Ausgabensteigerungen in den Kategorien „einzelhandelsrelevante Waren für Freizeit und Unterhaltung“ (+13,5 %) und „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ (+9,0 %) aus. > Monatliche Ausgaben (2010) pro Haushalt für Einzelhandelswaren € 937,– Ihre Meinung ist uns wichtig! > Monatliche Ausgaben (2010) für Bekleidung und Schuhe € 172,– > Rückgang der monatlichen Ausgaben für Bekleidung und Schuhe im 10-Jahres-Vergleich (2000/ 2010) um –4,0 % [email protected] AKTUELL: Konjunkturbeobachtung der KMU Forschung Austria im Einzelhandel Jänner und Februar 2012 UMSATZVERÄNDERUNG ZUM VORJAHR IN % Einzelhandel1) nominell real 5/2011 2,6 6/2011 2,6 Bekleidung Lederwaren Schuhe Sportartikel nominell real nominell real nominell real nominell real –0,1 1,4 –1,3 –0,3 –0,8 14,4 10,8 2,6 1,3 0,9 –0,9 1,8 2,9 0,8 2,5 0,1 9,1 8,3 1 ) Der Einzelhandel insgesamt beinhaltet den Lebensmitteleinzelhandel lt. ACNielsen Umsatzbarometer exkl. Hofer und Lidl. Auf Grund der laufenden Aktualisierung der Datengrundlage kann es zu geringfügigen Änderungen der Ergebnisse kommen. MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 5 BRANCHENNEWS RECHTLICHES ACHTUNG: Neues Produktsicherheitsgesetz in Deutschland KommR ERWIN PELLET ist Obmann der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Wien Zukunftsweisende Regionalpolitik statt Belastungspaket Steuern und Abgaben sind für eine funktionierende Stadt unverzichtbar. Allerdings muss stets darauf geachtet werden, dass nicht unverhältnismäßig hoch belastet oder die Konjunktur beeinträchtigt wird. Die Stadt Wien fährt einen sehr riskanten Kurs und erhöht zahlreiche Kommunalgebühren: Allein auf die Wiener Wirtschaft wartet heuer ein zusätzliches Belastungspaket von über 100 Mio. Euro pro Jahr. Wiens Betriebe treffen die Gebührenerhöhungen und die damit verbundenen Auswirkungen zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Denn viele beginnen bereits ihre Investitions- und Personalpläne im Lichte der kommenden Belastungen neu zu bewerten. Dabei sind es nicht die Unternehmen, sondern ganz im Gegenteil die Stadt Wien, die sparen soll. Statt satter Gebührenerhöhungen brauchen wir umfassende, erforderlichenfalls auch länderübergreifende Reformen im Gesundheitswesen, im Vergabewesen und im Pensionswesen. Gefragt ist eine zukunftsweisende regionale Wirtschaftspolitik, welche die Stärken des Standortes weiter ausbaut und ansässigen wie auch neu gegründeten Unternehmen Entwicklungsperspektiven bietet. Ziel muss sein, einen möglichst großen Freiraum für unternehmerische Ideen sowie eine schlanke und effiziente Verwaltungsstruktur zu schaffen. Denn nur dadurch entstehen regionale Wertschöpfung und Wirtschaftswachstum. Gerade der Handel ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren, ist er doch der zweitgrößte Arbeitgeber der gewerblichen Wirtschaft und der größte Umsatzsteuerzahler der Republik. Gebührenerhöhungen bedeuten gravierende Mehrkosten, die bei stagnierenden Umsätzen nicht erwirtschaftet werden können. Die Liste der Gebührenerhöhungen ist lang: Kosten für Abfall, Wasser, Abwasser, Kanal, Fernwärme, Gas, Marktgebühren, Parkgebühren, Gebrauchsabgabe, Abschleppkosten werden empfindlich erhöht, ja sogar die U-Bahnsteuer. Mit der europaweit einzigartigen U-Bahnsteuer kassiert die Stadt Wien – trotz 50-prozentiger Beteiligung durch den Bund – für den U-Bahnbau seit den 1970er Jahren wöchentlich 0,72 Euro pro Mitarbeiter von den Wiener Unternehmen. Eine schlagartige Erhöhung dieser Sondersteuer auf 2 Euro pro Mitarbeiter und Woche ist für die Wiener Unternehmen nicht mehr zu stemmen. Noch dazu sind die Unternehmen der Wien-Holding von dieser Steuer befreit. Hier wird von der Stadtregierung offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen. Für die Wiener Unternehmen heißt es jetzt, die Kostenstruktur zu durchforsten und nicht unbedingt notwendige Ausgaben zu vermeiden oder zu verringern. Auch hier hilft die Wirtschaftskammer über die Betriebsberatung des WIFI–Wien. Natürlich werden wir als Interessensvertretung am Ball bleiben und zu den Gebührenerhöhungen die Stimme erheben. Denn nach wie vor gilt: geht’s dem Handel gut, geht’s der Wirtschaft gut! 6 MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 Foto: Weinkirn KOMMENTAR In Deutschland ist vor kurzem eine Novelle zum Produktsicherheitsgesetz in Kraft getreten. Wichtigste Neuerung ist die unter Strafsanktionen stehende Pflicht des Herstellers oder Importeurs, seinen Namen und die Kontaktanschrift auf dem Produkt vollständig und richtig anzugeben. Nur wenn das (technisch) unmöglich ist, darf diese Adresse auf der Verpackung mitgeteilt werden. Ein Verweis auf eine Internetadresse reicht nicht aus! Fazit: Wer als Hersteller oder Importeur seinen Namen und Anschrift nicht richtig oder gar nicht angibt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit Geldstrafen bis € 10.000,– bestraft werden kann. Diese Ordnungswidrigkeit begeht der Lieferant, nicht der Einzelhändler! Diese Verpflichtung gilt sowohl für Verkäufe an deutsche Einzelhändler als auch für direkte Sendungen an Konsumenten in Deutschland. Das österreichische Recht sieht keine eindeutige Verpflichtung des Herstellers eines Produktes vor, seinen Namen, seine Marke oder Firmenbezeichnung am Produkt anzugeben. Jedoch verpflichtet § 7 (2) Produktsicherheitsgesetz (PSG) – im Rahmen der allgemeinen Pflicht eines Herstellers, nur sichere Produkte in Verkehr zu bringen (§ 6 (1) PSG – die Hersteller zu gewissen Sicherungsmaßnahmen. Dabei ist allerdings zu beachten, dass der Hersteller nicht nur der tatsächliche Erzeuger eines Produktes ist, sondern auch gemäß § 3 Zif. 4 PSG „… jede andere Person, die als Hersteller/in auftritt, indem sie auf dem Produkt ihren Namen, ihr Markenzeichen oder ein anderes Unterscheidungszeichen anbringt…“ Darunter ist wohl auch ein Handelsunternehmen zu verstehen, welches seinen Handelsnamen bzw. seine Handelsmarke am Produkt anbringt. Bei Anruf Anlagebetrug: Bundeskriminalamt warnt vor Cold Calling In den letzten Jahren hat das Bundeskriminalamt eine deutliche Steigerung von Anlagebetrügereien feststellen können. Die international aktiven Täter überschwemmen Österreich mit sogenannten Cold-Calling-Anrufen – unerwünschter telefonischer Werbung ohne vorherige Einwilligung des Angerufenen. Die Anrufer versuchen in den Gesprächen das Vertrauen der zukünftigen „Kunden” zu gewinnen und zu einem Investment zu bewegen. Das einzige Ziel der Täter ist es, an das Geld der Angerufenen heranzukommen und sie unter Vorgabe eines gewinnbringenden Investments zu betrügen. Damit Sie gegen diese Betrügereien abgesichert sind, hat das Innenministerium eine Checkliste erstellt, anhand der Sie sich besser auf diese unerwünschte telefonische Werbung einstellen können. Diese stellen wir gerne als PDF-Download auf wko.at/sicherheit – Checklisten zur Verfügung. BRANCHENNEWS Barrierefreie Gestaltung von Geschäftslokalen Ziel der Bestimmungen zur Umsetzung der Barrierefreiheit ist, dass eine uneingeschränkte Nutzung von Objekten, Gütern und Dienstleistungen durch alle Menschen gewährleistet wird. Hindernisse wie etwa Stufen oder zu geringe Türbreiten können nach den gesetzlichen Bestimmungen eine Diskriminierung darstellen und im schlimmsten Fall Schadenersatzforderungen nach sich ziehen. Das Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz schreibt etwa vor, dass Neubauten, Zuund Umbauten generell barrierefrei ausgeführt werden müssen. Wir haben in MODE & FREIZEIT INTERN schon mehrfach auf diese Bestimmungen und auch auf für die barrierefreie Umgestaltung zur Verfügung stehenden Förderungen hingewiesen. Für Bauwerke, für die die Baubewilligung vor dem 1. 1. 2006 erteilt wurde, gilt, dass sämtliche Barrieren möglichst bald nach diesem Datum abzubauen sind. Dabei sieht das Gesetz Übergangsbestimmungen bis zu 10 Jahren vor, um wirtschaftliche Härten zu vermeiden. So ist bei der Beurteilung von Barrieren stets die wirtschaftliche Zumutbarkeit einer Maßnahme zu beachten, um Betriebe bei Umbauten nicht mit unzumutbaren Kosten zu belasten. Bei geringem finanziellen Aufwand musste die barrierefreie Umgestaltung bereits vor dem 1. 1. 2010 vorgenommen werden. Bis zum 1. 1. 2013 müssen Räumlichkeiten barrierefrei gestaltet sein, wenn der finanzielle Aufwand zwischen 3.000 und 5.000 Euro beträgt. Im Folgenden haben wir für Sie zur Erinnerung eine Kurz-Checkliste mit Tipps erstellt, die den Weg zu einem barrierefreien Geschäftslokal erleichtern soll. Der Eingangsbereich > Wenn der Eingang zu Ihrem Geschäft nicht ebenerdig ist, haben Sie die Möglichkeit, eine transportable (mobile) Rampe an die Stufe(n) anzulegen. Achten Sie darauf, dass die Rampe nicht zu steil ist, damit Rollstuhlfahrer die Rampe auch ohne Hilfe benutzen können. > Wenn Sie keine Rampe anbringen können oder dürfen oder Ihre Rampe im Geschäft haben und nach Bedarf anlegen, sollten Sie eine Klingel außen anbringen. > Stufen zum Geschäftslokal, aber auch im Geschäft sollten kontrastreich markiert sein. Die erste und die letzte Stufe sind zu kennzeichnen. > Ist der Eingang zu Ihrem Geschäft nicht ebenerdig, ist darauf zu achten, dass ein Handlauf vorhanden ist. > Handelt es sich bei der Eingangstür zu Ihrem Geschäft um eine Glastür, sollte diese kontrastreich gekennzeichnet werden, damit auch Menschen mit verringertem Sehvermögen die Tür wahrnehmen können. Aktualisierte Liste der zum Vorsteuerabzug berechtigenden Kleinbusse Der Innenbereich > Im Geschäft sollte sich eine Sitzgelegenheit befinden. > Wenn Sie Waren in Regalen präsentieren, sollten Sie darauf achten, dass die Regale nicht zu hoch sind. > Können Sie auf hohe Regalwände nicht verzichten, so ist es sinnvoll, einen Tritt vor den Regalen anzubringen. > Achten Sie darauf, dass die Beschriftung der Preisschilder in Ihrem Geschäft nicht zu klein ist. Viele Kunden können kleine Schrift nicht lesen. > Achten Sie darauf, dass der Kassenbereich und die Gänge im Geschäft nicht durch Aufsteller oder sonstige Hindernisse versperrt sind. Die Gänge sollten genügend Platz für das „Durchfahren“ von Rollstühlen, Rollatoren bzw. Kinderwagen bieten. > Werden in Ihrem Geschäft Textilien verkauft, ist die Schaffung großer Umkleidekabinen wünschenswert. Damit wird deren Benutzung auch für Rollstuhlfahrer möglich. Kassenrichtlinie zur Klarstellung der Ordnungsmäßigkeit von Kassensystemen Weitere Informationen REFERAT FÜR RECHT UND WIRTSCHAFTSPOLITIK DER SPARTE HANDEL DER WIRTSCHAFTSKAMMER WIEN Hr. Kurt-Werner Houfek T +43(0)1/514 50-3280 E [email protected] Die Liste der Fahrzeuge, die ab dem Jahr 2002 aufgrund der Verordnung BGBl. II Nr. 193/2002 unter Bedachtnahme auf die Entscheidung des EuGH vom 8. 1. 2002, Rs. C-409/99, als zum Vorsteuerabzug berechtigende Kleinbusse anerkannt werden, wurde um weitere Fahrzeuge, Opel Combo, Renault Grand Kangoo und Kangoo Maxi, erweitert. Die aktualisierte Liste findet sich auf der BMF-Homepage unter https://www. bmf.gv.at/Steuern/Fachinformation/ Umsatzsteuer/Listedervorsteuerab_5549/ Kleinbussegem5derVe_5558/_start.htm Bei der Nutzung von Registrierkassen und Kassensystemen sind im Bereich der Grundaufzeichnungen und der Losungsermittlung eine Reihe von Vorschriften zu beachten. In der Kassenrichtlinie 2012 sollen nun Fragestellungen zur Ordnungsmäßigkeit von Kassensystemen, die in Folge der fortschreitenden technischen Entwicklung und gesetzlicher Änderungen bei den Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten vermehrt auftreten, beantwortet werden. Das Bundesministerium für Finanzen hat per Erlass vom 28. Dezember 2011 die Kassenrichtlinie 2012 veröffentlicht. In der Richtlinie werden die verschiedenen Arten von Registrierkassen und Kassensystemen typisiert und es wird näher beschrieben, welche Funktionalitäten, Aufzeichnungen und sonstigen Kriterien bei der Nutzung von Kassen je nach Typ zu beachten sind, um die Grundsätze der Ordnungsmäßigkeit zu erfüllen. Klargestellt wird, dass einzelne Kassen-Typen (Typ 2a und Typ 2b) nicht den Erfordernissen der Prüfbarkeit bzw. den Anforderungen der Ordnungsmäßigkeit entsprechen. Dabei basiert die Richtlinie auf der geltenden Rechtslage und es werden keine gesetzlichen oder verordnungsmäßigen Bestimmungen neu geschaffen oder verschärft. MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 7 BRANCHENNEWS > Bezeichnung der getroffenen Maßnahme > Ziel(e) der Maßnahme (max. 5 Zeilen) > Kurzbeschreibung der Maßnahme (max. 30 Zeilen) > Evaluierung oder Zwischenergebnis (max. 10 Zeilen) > Fotomaterial (falls vorhanden, max. 5 Fotos) Bei Zusendung per E-Mail schicken achten Sie auf die Dateigröße: eine Sendung darf nicht größer als 4,5 MB sein. Berücksichtigt werden alle Unterlagen, die bis 31. Mai 2012 bei der AUVA einlangen. Durch die einheitliche Regelung soll die Rechtssicherheit für Unternehmen und Kassenanbieter und Kassenhersteller erhöht und eine Basis für eine einheitliche Verwaltungspraxis im Sinn der Gleichmäßigkeit der Besteuerung geschaffen werden. Eine Zertifizierung einzelner Kassentypen oder bestimmter Kassen durch das BMF ist nicht vorgesehen. Eine vollständige und ordnungsgemäße Erfassung der Grundaufzeichnungen bzw. Daten muss sobald als möglich, jedenfalls jedoch bis Ende 2012 geschaffen werden. Es empfiehlt sich jedenfalls für die Händler, Kontakt mit dem Hersteller bzw. Lieferanten der Registrierkasse bzw. der Kassensoftware aufzunehmen, um sicher zu gehen, dass das im Einsatz befindliche Kassensystem den Anforderungen der Kassenrichtlinie entspricht. Das Anmeldeformular und weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der AUVA: http://www.auva.at/ portal27/portal/auvaportal/channel_ content/cmsWindow?p_tabid=3&p_ menuid=66998&action=2 Ein Informationsblatt der Bundessparte Handel können Sie unter http://portal.wko.at/wk/dok_detail_file.wk?angid =1&docid=1787118&conid=617237) downloaden. Den Volltext der Kassenrichtlinie 2012 erhalten Sie gerne in Ihrem Landesgremium. EXPANSION: 100 neue Factory Outlet Center für Europa Für Europa sind aktuell rund 100 neue Factory Outlet Center-Projekte im Gespräch. Diese Zahl ist im Vergleich zur Anzahl der geplanten Shopping Center sehr gering, sie ist dennoch die größte, die es jemals in diesem Bereich gab. Aktuell können europaweit rund 170 bestehende Factory Outlet Center gezählt werden. Deutschland ist ein heißes Pflaster: Von den rund 100 geplanten Projekten sind nahezu 30 allein für Deutschland im Gemeinsam mit der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt schreibt die Wirtschaftskammer Österreich die „Goldene Securitas 2012“ für Klein- und Mittelbetriebe in drei Kategorien aus, nämlich > Sicher und gesund arbeiten > Innovativ für mehr Sicherheit > Jedem Alter seine Arbeit. Zur Teilnahme berechtigt sind Unternehmen, die Mitglied der Wirtschaftskammer-Organisation sind, mit Arbeitsstätten, in denen bis zu 50 MitarbeiterInnen beschäftigt sind, sofern sie im Zeitraum zwischen dem 1. Jänner 2009 und dem 31. Dezember 2011 besondere Maßnahmen für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten getroffen haben und diese Maßnahmen noch nicht für eine frühere GOLDENE SECURITAS eingereicht wurden. Um den Aufwand für die Einreichung so gering wie möglich zu halten, sind nur folgende Angaben erbeten: > Bezeichnung der Kategorie, an der Sie teilnehmen wollen 8 MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 Foto: Helmut Schramm Goldene Securitas 2012 Gespräch. „Das Land ist allgemein für Investitionen im Einzelhandel spannender denn je“, betont DI Wolfgang Richter, CEO bei RegioPlan Consulting. Auf Grund der Größe und der hohen Kaufkraft sowie der wirtschaftlichen Stabilität drängen immer mehr neue Marken nach Deutschland, die auch neue Vertriebskanäle suchen. Phänomen Parndorf – wie viele FOCs verträgt Österreich? Das Designer Outlet Center Parndorf gehört mit circa 37.000 m2 zu den Top 10 Factory Outlet Centern in Europa. Gelegen an einer der wichtigsten Transitrouten Europas in der Nähe von Wien gehört Parndorf zu einem Erfolgsbeispiel im Bereich der Factory Outlet Center in Europa. Von diesem Erfolg wollen auch andere naschen: So eröffnete vor wenigen Tagen das Fashion Outlet Center Villagio in unmittelbarer Nähe des DOC Parndorf. Darüber hinaus gibt es in Österreich das Designer Outlet Center in Salzburg. „Potenzial für weitere Factory Outlet Center gibt es hierzulande jedoch kaum“, meint Richter. „Dafür fehlen die großen urbanen Agglomerationen.“ Quelle: Regioplan PARNDORF: Jetzt neu mit VILLAGIO Der letzte Ausbau des Designer Outlet Center Parndorf brachte u. a. eine Erweiterung um die Nobelmarken Boss, Prada, Joop/Windsor/Strellson, Corneliani, Furla, Trussardi. Ende März hat das Designer Outlet Center Parndorf mit dem Pre-Opening der ersten Shops des neuen Fashion Outlet Cen- Alle Fotos: Helmut Schramm BRANCHENNEWS Unmittelbar hinter den zum Designer Outlet Center Parndorf gehörenden Galerien hat sich das Fashion Outlet Center Villagio angesiedelt. Gemeinsam mit dem bestehenden DOC (Arkaden, Forum, Galerien) bildet es eine der größten Outlet-Agglomerationen Europas. ter Villagio in unmittelbarer Nachbarschaft Konkurrenz bekommen. Ankermieter ist Esprit mit einer Fläche von rund 2500 m2. Insgesamt sehen die Investoren Zwerenz & Krause und Apm Holding eine erste Ausbaustufe auf knapp 10.000 m2 mit 40 Shops und 670 Parkplätzen vor, eine zweite Ausbaustufe ist angeblich schon geplant. Mit dem Pre-Opening stehen u. a. schon die Stores von Basler, Eterna, Cinque, Carl Gross, Betty Barclay, Brax, Marc Aurel (Mode), ARA und Tamaris (Schuhe), Bijou Brigitte und Claire’s (Bijouterie), Mey und Calida (Wäsche) sowie Odlo, Kjus und Asics (Sport) an der Verkaufsfront, die restlichen Flächen sollen bis Ende April an den Start gehen. zelhandel zur Verfügung stehen. Damit kommt die Alpenrepublik auf eine stolze Verkaufsflächendichte von rund 1,76 m2 pro Einwohner und auf den zweiten Platz im Europaranking. Angesichts dieser hohen Werte verwundert es nicht, dass die Flächen in Österreich nur mehr langsam um circa 200.000 m2 pro Jahr wachsen. Die „Pole-Position“ im Verkaufsflächenranking Österreichs erreicht Kärnten mit aktuell 1,99 m2 pro Einwohner – das Schlusslicht ist Vorarlberg. Ebenfalls überdurchschnittliche Verkaufsflächendichten weisen die Bundesländer Niederösterreich mit 1,98 m2 und die Steiermark mit 1,91 m2 pro Einwohner auf. Salzburg und Tirol liegen mit Werten von 1,76 m2 beziehungsweise 1,75 m2 pro Einwohner im Mittelfeld. Die Bundesländer Oberösterreich, Burgenland, Wien und Vorarlberg erreichen eine nur unterdurchschnittliche Verkaufsflächendichte. Quelle: RegioData Research Verkaufsfläche in Österreich größer als 2.000 Fußballfelder Nicht nur beim Schifahren, sondern auch, wenn es um die Einzelhandelsfläche pro Kopf geht, erreicht Österreich Spitzenplätze in Europa. Schwer ins Gewicht fallen bei dieser Statistik die großflächigen Baumärkte, Möbelhäuser sowie die relativ hohe Shopping CenterDichte, die es in Österreich gibt. Es sind nahezu 15 Millionen m2 Verkaufsfläche, die den Österreichern im Ein- MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 9 BRANCHENNEWS Unibail-Rodamco: Erneuerung der SCS startet Der gebürtige Kremser Markus Pichler leitet seit Oktober 2008 die Geschicke beim Einkaufszentren-Betreiber Unibail-Rodamco in Österreich. Neu in seinem Portfolio ist die Marktbearbeitung der Slowakei; damit ist der WU-Absolvent Herr über die drei Mega-Einkaufszentren: SCS, Donauzentrum und Aupark Bratislava. Das Donauzentrum und die Shopping City Süd, die mit Abstand größten Einkaufszentren im Wiener Raum, könnten unterschiedlicher nicht sein. Während ein Spaziergang durchs rundum erneuerte Donauzentrum ein Genuss fürs Auge und eine Gefahr für die Brieftasche ist, ist die SCS vor den Toren Wiens eine längst in die Jahre gekommene Dame. In den ersten zwölf Monaten nach Erweiterung und Umbau des Donauzentrums gab es ein Umsatzplus von 45 Prozent, die Fläche ist indes nur um 30 Prozent gewachsen. Der Erfolg im Donauzentrum bestärkt Unibail-Rodamco darin, die dringend notwendigen Erneuerungsmaßnahmen in der Shopping City schleunigst umzusetzen. Für den Relaunch der SCS gibt es im Grunde drei Bereiche: > Der erste ist der Upgrade der technischen Infrastruktur in den Geschäften, der passiert derzeit schon, wann immer ein Lokal zurückgeht. > Der zweite ist der technische Teil der großen Infrastruktur, da geht es um Brandschutzbestimmungen, etc.; das bekommt der Kunde nur marginal mit. > Drittens wird eine Neugestaltung der Mall durchgeführt, die passiert ab April in Abschnitten. Einen Gutteil wird bis Herbst 2012 abgeschlossen sein, 2013 werden noch einige Bauabschnitte vorgenommen und noch die ganzen Außenflächen modernisiert werden. medianet: Welche Händler zählen im Moment zu Ihren Lieblingen? Pichler erklärt derzeit Hollister zu seinem absoluten Liebling, weil er im Donauzentrum seit seiner Eröffnung im Dezember einfach sensationell funktioniert und eines der attraktivsten Retail-Konzepte am Markt ist. 10 MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 Auch die SCS soll wieder zu einer Plattform für neue Konzepte gemacht werden. Pichler glaubt aber auch, dass sich viele Unternehmen ihre Filialexpansion in Zukunft genauer ausrechnen werden und dass sie in ihren Stores einen Added Value, also noch mehr Inszenierung anbieten müssen. 2005 und 2010 seine Verkaufsfläche um 14 Prozent vergrößert. Im selben Zeitraum stieg die Verkaufsfläche im gesamten Einzelhandel lediglich um rund 8 Prozent. Die „umtriebigsten“ in der Branche sind Händler wie Fussl, Hunkemöller, Cecil, kik oder NKD, die jeweils mehr als zehn Standorte pro Unternehmen suchen. Quelle: medianet, 9. 3. 2012 Quelle: RegioPlan TEXTIL: Bekleidungshandel sucht 500 Standorte – Expansion im österreichischen Einzelhandel Für seine Expansion in Österreich sucht der Einzelhandel derzeit rund 1.580 Shops und damit um rund 80 Geschäftsflächen weniger als im Vorjahr. Die Nachfrage im Bekleidungshandel bleibt hingegen mit rund 500 Standorten stabil. Dies ergab die kürzlich abgeschlossene RegioPlan-Befragung von rund 450 expansionswilligen Händlern in Österreich. Obwohl es in Summe weniger Standorte sind, die aktuell gesucht werden, ist die Zahl dennoch beachtlich. Österreich weist eine sehr hohe Verkaufsflächendichte und einen hohen Sättigungsgrad im Einzelhandel auf. Am stärksten nachgefragt werden Standorte in der Innenstadt sowie in Shopping Centern. Flächen zwischen 100 m2 und 200 m2 sind am begehrtesten. Dynamik im Fashion-Sektor Der Bekleidungssektor ist die mit Abstand expansivste Branche in Österreich. Sowohl nach der Anzahl der jährlich gesuchten Standorte, als auch nach dem Verkaufsflächenzuwachs prozentuell betrachtet, hat diese Branche die Nase vorne. So sucht der Bekleidungshandel in Österreich rund 500 Standorte und hat beispielsweise zwischen Top 5 der expansivsten Anzahl der geBranchen 2012 suchten Standorte 2012 Bekleidung 501 Lebensmittel 150 Elektro/Computer/ 104 Telekom Gastronomie 102 Bäckerei … Gesamt 2012 70 … 1.580 Die Salzburger Nachrichten berichten über den Modehandel: Der Bioboom erreicht die Modewelt Die Textilindustrie entdeckt die Nachhaltigkeit. C&A will heuer bereits jedes vierte Baumwollteil in „bio“ verkaufen. Auch „faire“ Mode setzt sich durch. Die Schlagzeilen haben die internationalen Textilgiganten bisher eher mit Themen wie Lohndumping oder Schadstoffbelastung beherrscht. Zuletzt freilich nimmt man auch in der Modebranche immer öfter das Schlagwort Nachhaltigkeit in den Mund. Der deutsche Moderiese C&A kündigte an, seine Produktion bis 2020 vollständig auf „nachhaltig angebaute Baumwolle“ umzustellen. Schon 2011 habe man europaweit 32 Mill. Biobaumwolltextilien verkauft. Heuer will man die Zahl verdoppeln, damit wäre bereits jedes vierte Baumwollprodukt – vom Socken bis zur Jeans – bio. Ziel sei eigentlich, die gesamte Produktion auf bio – also ohne Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden, dafür gentechnikfreies Saatgut – umzustellen, erklärt Unternehmenssprecher Thorsten Rolfes. „Das gibt der Weltmarkt aber nicht her.“ Allein die Umstellung eines Feldes auf Bioanbau dauere drei Jahre. Daher sei man mit Lieferanten in Gesprächen, den Einsatz von Pestiziden, aber auch der im Baumwollbereich nötigen riesigen Mengen von Wasser zuminTop 5 der expansivsten Anzahl der geBranchen 2011 suchten Standorte 2011 Bekleidung 517 Lebensmittel 164 Gastronomie 126 Elektro/Computer/ Telekom Sport … Gesamt 2011 Quelle: RegioPlan Consulting, Wer expandiert in Österreich – Ausgaben 2012 und 2011 101 96 … 1.665 BRANCHENNEWS KOMMENTAR Foto: Oneye dest zu verringern. Zertifizierungen wie bei „bio“ gebe es bei „nachhaltig“ nicht. „Nachhaltigkeit ist ein Schlagwort, das man stets hinterfragen muss“, meint Hartwig Kirner, Chef von Fairtrade Österreich. Den Trend aber bestätigt auch er: Fairtrade-Baumwolle um 4 Mill. Euro wurde im Vorjahr österreichweit umgesetzt, ein Plus von 72 Prozent. Längst haben Diskonter wie Hofer oder Betten Reiter Fairtrade-Baumwolle vor allem im Bereich Heimtextilien entdeckt. Anders als bei „bio“ spielen bei „fairtrade“ auch soziale Aspekte eine Rolle. Auch heuer werde der Bereich Baumwolle durch neue Kooperationen wie etwa mit Vossen zulegen. „Baumwolle ist ein Zukunftsthema“, meint Kirner – zu Recht, denn gerade in Anbauländern wie Afrika oder Indien spielen Sozial- wie Umweltaspekte eine Rolle. „Verkaufen kann man nur, wenn man den Modeansprüchen genügt“, sagt auch Rolfes. Und auch den Preisansprüchen: Den höheren Preis für Biobaumwolle (rund 15%) gebe C&A an die Kunden nicht weiter, betont er. Freilich räumt er ein: „Das T-Shirt um drei Euro werden sie bio nicht kriegen, das um sieben schon.“ Der Weltmarktanteil von Biobaumwolle lag 2011 erst bei 2,4 Prozent. BRIGITTE JANK ist Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien Bewohnerprivileg Parkkarte fällt 45.000 Wiener Unternehmen können aufatmen. Ich freue mich, dass sie die städtische Parkraumbewirtschaftung nunmehr gleichberechtigt behandelt und künftig den Zugang zur Parkkarte angelehnt an die Regelungen für Bewohner gestaltet. Quelle: Salzburger Nachrichten Gerne zitieren wir immer wieder auch Branchenberichte aus Publikumszeitungen, um zu zeigen, wie die Branche aus Konsumentensicht gesehen wird. Derzeit ist der Trend zu Biobaumwolle noch ein Nischentrend, aber diese Nische wird immer größer und in Zukunft werden Herkunft, faire Anbau- und Produktionsbedingungen sowie Fairtrade und Nachhaltigkeit von wachsender Bedeutung im Gespräch mit unseren Kunden sein. Diesen Umstand sollten wir auch als Chance betrachten und uns in den nächsten Jahren damit ausführlich beschäftigen. Helmut Schramm ALLGEMEIN: Plakate für Mutter- und Vatertag Lieber Unternehmerin, lieber Unternehmer, Am 13. Mai ist Muttertag, am 10. Juni Vatertag. Die entsprechenden Ankündigungsplakate (38 x 26 cm) für Mutter- und Vatertag können Sie gerne kostenlos bei uns abholen: Das ist das Ergebnis von konstruktiven Verhandlungen zwischen der Stadt Wien und der Wirtschaftskammer Wien. Die Neuregelungen der Zugangsbestimmungen für Unternehmer werden ab 1. Juli 2012 gelten und Verbesserungen in allen wichtigen Bereichen vorsehen. Jedes Unternehmen, das betriebsnotwendige Fahrten nachweist, wird Anspruch auf eine Parkkarte im eigenen Bezirk haben. Bei mehreren Standorten können Parkkarten für bis zu vier Bezirke beantragt werden. Die Parkkarten werden zudem administrativ weitaus einfacher zu erhalten sein und nicht mehr kosten, als Bewohner dafür zu bezahlen haben. Und es werden künftig auch praktisch alle Pkw als betriebliche Transportfahrzeuge anerkannt, was den realen Bedürfnissen der meisten Wiener Unternehmen entspricht. „Es ist uns gelungen, die negativen Auswirkungen der bisherigen Regelung auf die Wirtschaftskraft der Unternehmen zu dokumentieren und zugleich aufzuzeigen, dass ein gleichberechtigter Zugang für Unternehmen das sensible Verkehrsgefüge in den bewirtschafteten Bezirken keinesfalls gefährdet.“ Kontakt: WIRTSCHAFTSKAMMER WIEN LANDESGREMIEN DES EH UND GH MIT MODE UND FREIZEITARTIKELN Schwarzenbergplatz 14/Zimmer 4 | 1041 Wien | Frau Elisabeth Rudroff T +43(0)1/514 50-3220 | E [email protected] Standort wird wirtschaftsfreundlicher Denn laut einer Untersuchung der Wirtschaftskammer Wien aus dem Vorjahr werden die meisten betrieblich motivierten Fahrten mit einem Pkw durchgeführt – bislang aber meist ohne Möglichkeit, sein Fahrzeug im Heimatbezirk mittels Parkkarte abstellen zu können. Der Einigung über die Neuregelung der Zugangsvoraussetzungen sind intensive Verhandlungen vorausgegangen. Es ist uns gelungen, die negativen Auswirkungen der bisherigen Regelung auf die Wirtschaftskraft der Unternehmen zu dokumentieren und zugleich aufzuzeigen, dass ein gleichberechtigter Zugang für Unternehmen das sensible Verkehrsgefüge in den bewirtschafteten Bezirken keinesfalls gefährdet. Der öffentliche Parkraum hat während der Firmengeschäftszeiten noch ausreichend Kapazitäten, um die Fahrzeuge der Unternehmen problemlos aufnehmen zu können, zumal die meisten der Kfz auch bisher schon – mit all den bekannten Hürden – abgestellt wurden. Als Standort für unternehmerisches Schaffen wird Wien damit ein großes Stück wirtschaftsfreundlicher. MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 11 Fotos: VSSÖ BRANCHENNEWS Neue Online-Plattform für Sonderposten www.sales.textination.de Die Berufsgruppe Textilindustrie des Fachverbandes TBSL (Textil-Bekleidung-SchuheLeder) ist schon lange Partner der Textination GmbH, die eine umfassende InternetPlattform für den Textil- und Bekleidungsbereich betreibt. Unter dem Bereich „Sales“ wurde dort jetzt auch eine Online-Plattform für die Vermarktung von Rest-, Sonderposten und Überhängen eingerichtet, die sich direkt an Wiederverkäufer aus dem Handel richtet. Endverbraucher haben keinen Zugang. Online-Bestellungen werden direkt zur Weiterbearbeitung an den inserierenden Hersteller gesendet. Die Abrechnung erfolgt unmittelbar zwischen Anbieter und Händler. Die Nutzung von „Sales“ ist für Händler kostenfrei. VSSÖ: Händlerskitest am Semmering Infos zum VSSÖ: http://www.vsso.at Vom 22.-24. Jänner hat wieder der VSSÖHändlerskitest in Niederösterreich am Semmering stattgefunden. Auf Anregung von Dkfm. Aichinger haben diesmal mit Michael Zierer und Johannes Schachinger auch zwei Lehrer der Berufsschule in der Kempelengasse an der Veranstaltung teilgenommen, die nicht nur den Neuheitenskitest hautnah erleben konnten, sondern ausdrücklich die perfekte Organisation der Veranstaltung lobten. SPORT: BIKE BRNO: 4. – 7. 10. 2012 Neuer Termin: Ab diesem Jahr wird der Termin der Bike Brno und der zeitgleich stattfindenden Messen um ungefähr einen Monat vorverlegt. Der Oktobertermin trifft auf regen Anklang ausländischer Firmen und bietet zudem die Möglichkeit, Fahrrad-Testfahrten im Terrain und weitere Rahmenveranstaltungen im Freien durchzuführen, ob nun direkt auf dem Brünner Messegelände oder in dessen unmittelbarer Umgebung. Die neuen Termine für die Bike Brno sind bereits für die kommenden drei Jahre festgelegt, und zwar auf 4.–7. 10. 2012, 26.– 29. 9. 2013 und 2.–5. 10. 2014. Neue Rahmenveranstaltungen: Mit der Bike Brno ist bereits seit mehreren Jahren eine ganze Reihe von Rahmenveranstaltungen verbunden, z. B. die stark frequentierte Bike-Konferenz über die Entwicklung des Fahrradverkehrs. Mit dem neuen – früheren – Messetermin wird dieses Repertoire dauerhaft um weitere Projekte erweitert – Testfahrten mit Fahrrädern im Terrain rund um das Messegelände und mit EBikes auf Freigeländen des Areals, Radrennen und Wettbewerbe für das Messepublikum u.v.a. 12 MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 Der Berufszweig Sport hat auch die Kosten für den Schulskikurs für SchülerInnen aus dem Ausbildungsschwerpunkt Sportartikel (3 SchülerInnen zur Gänze und für 5 weitere zum Teil) übernommen. Mehr darüber erfahren Sie in unserem Bericht auf Seite 25. Wiener Betriebsmeisterschaften in Bogenschießen: > Freitag, 25. Mai 2012 > Beginn 18 Uhr, findet bei jeder Witterung statt > Ort: 1110 Wien, Zwicklgasse 17, Bogenschießanlage Teilnahmeberechtigt sind die Unternehmer und Mitarbeiter aller Wiener Firmen sowie ihre Angehörigen. Details und Anmeldung: www.betriebssport-wien.at FahrRadHaus Wien öffnete am 12. April Das FahrRadHaus Wien öffnete am 12. April seine Pforten. Wiens neue erste Adresse für Radfahrer befindet sich am Friedrich-Schmidt-Platz 9 – zumindest bis Ende Oktober. Die Planungswerkstatt bezeichnet das neue FahrRadHaus als „ein offenes Haus zum Thema Radfahren in Wien”. Seit dem 12. April werden dort Ausstellungen gezeigt, Workshops angeboten und Fahrräder repariert und getestet. Außerdem werden Lastenfahrräder im Verleih angeboten. Dabei soll das Programm im FahrRadHaus alle Aspekte des Radfahrens in Wien abdecken. Ebenfalls geplant sind regelmäßige Fahrrad-Flohmärkte. Öffnungszeiten FahrRadHaus Wien: Vom 12. April bis 25. Oktober 2012: Montag bis Freitag von 9 bis 20 Uhr. Wiener Betriebskurse in Minigolf Nach dem erfolgreichen Bewerb im Eisstockschießen werden heuer im Wiener Betriebssportverband auch erstmals Bogenschießen und Bahnengolf (Training und Bewerbe) für Wiener Betriebe angeboten. Bahnengolf: > Donnerstag, 19. Mai 2012, Beginn 16 Uhr: Einführung in den Sport und Regeln > Donnerstag, 14. Juni 2012, Beginn 16 Uhr: Einführung in den Sport und Regeln > Freitag, 29. Juni 2012, Abschlussturnier: Beginn 16 Uhr > Ort: Internationale Bahnengolfanlage Wasserpark,1210 Wien, Am Wasserpark 1-7 bei der Floridsdorfer Brücke. ÖBB: Bikes mit an Bord Um Rad- und Bahnfreunden noch mehr Komfort bieten zu können, setzen die ÖBB ab April zehn neue Fahrradwagen zu den beliebtesten Radwegen Österreichs ein. Aufgrund der hohen Nachfrage werden die neuen RegioBikingWagen auf Bahnverbindungen entlang des Donau- und Mur-Radwegs sowie Richtung Neusiedlersee verkehren. Der Obmann des Bundes- und Landesberufszweigs des Sportartikelhandels, Dkfm. Ernst Aichinger, hat im Namen der österreichischen Radfahrer die ÖBB brieflich aufgefordert, ihre Fahrradmitnahme-Politik zu ändern: Noch vor 20 bis 30 Jahren gab es nämlich wesentlich weniger Radtouristen BRANCHENNEWS als heute und ein wesentlich größeres Radmitnahme-Angebot im nationalen und internationalen Verkehr der ÖBB. Der derzeit gültige Fahrplan der ÖBB hat sogar weitere Verschlechterungen bei der Radmitnahme im Fernverkehr mit sich gebracht. MFI hat darüber in der letzten Ausgabe berichtet. Umso erfreulicher ist es, dass die ÖBB nun wenigstens zu den beliebtesten Radwegen mit den neuen RegioBikingWagen neue Beförderungsmöglichkeiten für Radsportbegeisterte anbieten. Durch das neue Außendesign mit sommerlichen Fahrradmotiven sind die Fahrradwagen am Bahnsteig für die Fahrgäste leicht erkennbar. Sie bieten 24 Fahrradstellplätze und 36 Sitzplätze. BMVIT: Präventionsstrategien zum Fahrraddiebstahl Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie hat eine Radverkehrs-Publikation neu aufgelegt, und zwar auf die im April 2012 aktualisierte und erweiterte Version der Broschüre Präventionsstrategien zum Fahrraddiebstahl – Fakten & Tipps zum Schutz Die Broschüre kann unter der Internetadresse http://www.bmvit.gv.at/verkehr/ ohnemotor/publikationen/fahrraddiebstahl.html eingesehen und downgeloadet werden. Druckexemplare der Publikation können Sie auch unter [email protected] anfordern (solange der Vorrat reicht). Auf SEMINARANGEBOT Reklamationen sind Chancen der Internetseite http://www.bmvit.gv.at/ verkehr/ohnemotor/publikationen/ind ex.html stehen auch weitere Studien und Publikationen des bmvit aus dem Bereich des Rad- und Fußgängerverkehrs zur Verfügung. Neue Ö-Norm Das österreichische Normungsinstitut informiert darüber, dass mit 1. Mai 2012 folgende ÖNORM des Komitees 165 „Spielzeug und andere sicherheitsrelevante Kinderartikel“ erscheinen wird: ÖNORM EN 1888 Artikel für Säuglinge und Kleinkinder – Transportmittel auf Rädern für Kinder – Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfungen (Ersatz für ÖNORM EN 1888:2006-01) Bestellungen mit den Lieferformen: Papier, CD-ROM, Fax, E-Mail an [email protected]. Die nächsten Seminar-Termine für das Reklamationsseminar sind der 13. 6., 25. 9. und 13. 11. 2012, jeweils vormittags oder abends. Vormittagstermin: 9.00 bis 11.30 Uhr oder Abendtermin: 18.30 bis 21.00 Uhr SCHUHE: Deutsche geben mehr für Schuhe aus INHALT: > Rechtliche Grundlagen der gesetzlichen Gewährleistung und der Garantie > Was sind bewegliche (2 Jahre Gewährleistung), was unbewegliche Sachen/Güter (3 Jahre Gewährleistung)? > Die 3 Schritte erfolgversprechender Reklamationserledigung > Richtige Einwandbehandlung, verbales und nonverbales Sprachverhalten > Sachebene vs. Beziehungsebene > Weibliches/männliches Reklamationsverhalten > Uneinsichtige Kunden > Was tun, wenn Kunde z. B. mit Konsumentenberatung/Anwalt droht? Die Deutschen haben 2011 Schuhe im Gesamtwert von 8,68 Mrd. Euro gekauft – und damit rund 1,3% mehr ausgegeben als im Vorjahr. Und das, obwohl viele Händler lange Zeit auf ihrer Winterware sitzengeblieben sind und sich das Geschäft mit Bedarfskunden ins Frühjahr 2012 verlagert hat. Zu diesem Ergebnis kommen die Marktforscher von Marketmedia24. Für den Schuhfachhandel, so die DistributionsAnalyse der Kölner, sei das Jahr 2011 statistisch gesehen gerade noch einmal gut gegangen: „Dessen Anteil am Schuhmarkt sank lediglich um 0,3 Prozentpunkte auf 63,1%.“ Zu der guten Entwicklung im Schuhmarkt konnten Damen, mit 2,7% mehr Umsatz gegenüber dem Vorjahr, und Herren (+1,4%) gleichermaßen beitragen. Auch die Teilmärkte Kinder-, Sport- und Hausschuhe haben sich nach dem Einbruch im Jahr 2009 und der Trendumkehr im folgenden Jahr weiter erholt. Lediglich für das Segment Freizeitschuhe wurde ein zweistelliges Minus gegenüber 2010 verbucht, das Marktvolumen sank noch unter das des Krisenjahres 2009. Ort: Spartenhaus/Schwarzenbergplatz 14 Vortragender: Manfred Köhler Kostenbeitrag: € 30,00 Kostenbeitrag (inklusive Imbiss) Anmeldungen: Landesgremium Wien des Einzelhandels mit Mode und Freizeitartikeln Renate Führer | T +43(0)1/514 50-3219 | E [email protected] Quelle: TextilWirtschaft MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 13 Schuhe aus China, Erstattung bereits entrichteter Zölle Auf die Einfuhren von Schuhen der Zolltarifnummer ex 6403 mit Ursprung in China wurden von Oktober 2006 bis März 2011 endgültige Antidumpingzölle beim Import in die EU eingehoben. Der Europäische Gerichtshof hat diese Maßnahme im Hinblick auf folgende chinesische Exporteure für nichtig erklärt: > Brosmann Footwear (HK) Ltd mit Sitz in Kowloon (China), > Seasonable Footwear (Zhongshan) Ltd mit Sitz in Zhongshan (China), > Lung Pao Footwear (Guangzhou) Ltd mit Sitz in Guangzhou (China), > Risen Footwear (HK) Co. Ltd mit Sitz in Kowloon (China). Österreichische Firmen, die beim Import von Schuhen in die EU von einer oder mehreren dieser vier genannten chinesischen Firmen Antidumpingzölle entrichtet haben, erhalten diese nach Antrag zurückerstattet. Unter dem nachstehenden Link zur Formulardatenbank des BMF finden Sie das dafür erforderliche Formular (ZK 255) nach Anhang 111 der ZollKodex-Durchführungsverordnung. Fotos: Dkfm. Reiner Fialik BRANCHENNEWS Erich Kendl, Obmann des Verbandes der Lederwarenvertreter, begrüßte als Gastgeber und Veranstalter die Trendconsulterin Irmi SchüchSchamburek. MFI 1/2012 eingehend berichtet. Anlässlich der vergangenen Messen „Orderstart Herbst/Winter 2012“ in den Modecentern in Wien (25.-26. 3. 2012) und Salzburg (1.-2. 4. 2012) wurden den interessierten Messebesuchern nicht nur die neuen Kollektionen durch die Mitglieder des Verbandes der Lederwarenvertreter Österreichs vorgestellt, sondern Ihnen auch wertvolle Informationen für diese Orderrunden mitgegeben, die von der renommierten Trendconsulterin Irmi Schüch-Schamburek präsentiert wurden. Die Qualität des Vortrags und die Kompetenz der Referentin Schüch-Schamburek http://formulare.bmf.gv.at/service/formulare/inter-Zoll/pdfs/9999/Za255.pdf Der Antrag kann auch formlos ohne Verwendung des Formulars gestellt werden, muss aber inhaltlich gleichlautend sein. Diese Grafik aus der Marktforschung zeigt, welche Produkte des Lederwarenhandels bereits im Internet gekauft wurden. LEDERWARENHANDEL: Werbegemeinschaft der Lederwarenwirtschaft startet durch Nachdem im vergangenen Jahr neben einer Marktforschung, die Ausgangsbasis für alle weiteren Aktivitäten war, eine Fokusgruppe in insgesamt drei Workshops Visionen, Ziele und Strategien für den Lederwarenhandel erarbeitete, ging es zu Beginn des Jahres 2012 mit der Umsetzung dieser Vorhaben der Werbegemeinschaft der Österreichischen Lederwarenwirtschaft richtig los. Am 29. 1. 2012 wurde anlässlich der Ordertage im MGC-Wien rund 90 Interessierten der mögliche Weg in die Zukunft des Fachhandels aus der Sicht der Verantwortlichen präsentiert. Darüber wurde im 14 MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 Und diese Grafik zeigt, wie viele Konsumenten bereit sind, Produkte des Lederwarenhandels zukünftig im Internet zu kaufen. BRANCHENNEWS gen Werbebudgets auszugleichen und ihre Marktanteile zu behaupten. Nur durch einen gemeinsamen und damit leichter finanzierbaren Auftritt wird dem Einzelunternehmen die Chance gegeben, von den Konsumenten ähnlich stark wahrgenommen zu werden. Ein Radiospot, überwiegend geschalten in Ö3, aber auch auf sämtlichen Privatsendern der RMS-Gruppe (siehe Grafik unten), soll mit dem Hinweis auf die Aktion das Interesse der HörerInnen auf die gemeinsame Webseite www.taschenundmehr.at brauchten dabei keinen internationalen Vergleich zu scheuen. Für die Zukunft ist zu hoffen, dass diese tolle Initiative der Veranstalter auf noch größeres Interesse des Handels stoßen würde. Die richtige Information zum optimalen Zeitpunkt – nämlich am Beginn eines ersten Messetages – ist bei der Ordervergabe extrem hilfreich. Die bereits im MFI 1/2012 angekündigten REISEWOCHEN (Mitte Mai bis Ende Juni 2012) haben mittlerweile eine Teilnehmerzahl erreicht, die die Erwartungen der Veranstalter weit übertroffen hat. Mehr als hundert Anbieter von Lederwaren zeigen sich daran interessiert, durch gemeinsame Werbung Wettbewerbsnachteile gegenüber den Großvertriebsformen aus dem Internet (siehe Grafiken), dem filialisierten Lebensmittelhandel und manch vertikalem Textilriesen mit deren gewalti- richten, wo sich die Teilnehmer entsprechend präsentieren und ihre individuellen Angebote darstellen können. Damit wird jeder zweite Konsument ab 25 Jahren durch eine geschickte und kostenminimierende Streuung erreicht. Jeder teilnehmende Händler hat zusätzlich die Möglichkeit, sein Unternehmen mit Logo, Fotos und Kontaktdaten zu kommunizieren und damit bei der Zielgruppe durch die Gemeinsamkeit mit Branchenkollegen eine höhere Präsenz zu erreichen. Unterstützung findet die Aktion durch Beiträge von Sponsoren aus der Reisegepäcksindustrie, durch den Verband der Lederwarenvertreter Österreichs und durch die Beiträge der Mitglieder aus den Landesgremien und dem Bundesgremium. Die Programmierung der Seite ist zum Drucklegungsschluss voll im Gang und geht rechtzeitig zum Aktionsbeginn ins Netz. Weitere Unterstützung finden die REISEWOCHEN durch den Einsatz eines gemeinsamen Dekopaketes (Schaufenster- kleber in verschiedenen Größen, Dreiecksaufsteller und Seesterne mit plakativen Aussagen, die den nächsten Urlaub schmackhaft machen sollen). Damit soll zusätzlich die Erkennbarkeit der teilnehmenden Betriebe erleichtert werden. Ziel der gesamten Aktivitäten ist, dass der nächste Urlaub der Menschen bereits im Fachgeschäft beginnen soll. Nur dort erhält der Konsument eine kompetente Fachberatung und auch nach dem Kauf ein sonst nicht überall selbstverständliches Service. Der erste Schritt zu dieser umfassenden Aktion des Lederwarenhandels war kein leichter, aber weitere Aktionen sind bereits in Planung. Details dazu lesen Sie mit Sicherheit rechtzeitig in unserer Mitgliederinformation MODE & FREIZEIT INTERN. LEDERWARE/BIJOUTERIE/ GROSSHANDEL: Blei im Schmuck Der Produktsicherheitsrat im BMSAK hat mit Unterstützung des Fachausschusses „Chemie in Produkten“ eine Empfehlung zu „Blei im Schmuck“ verabschiedet. Bis eine einheitliche europäische Regelung auf Grund des EU-Chemikalienrechts (REACH) in Kraft tritt, soll eine Empfehlung gelten, die Sie unter http://info.wkw.at/Media/a8f9912be645-4bcd-b707 30fa100c7bb0/ empfehlung_blei_final.pdf downloaden können. Wir weisen auch darauf hin, dass in absehbarer Zeit mit einer Marktkontrolle zu rechnen ist. RMS-Sender in Österreich Ihre Meinung ist uns wichtig! leserbriefe.mfi@ wkw.at MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 15 VERANSTALTUNG | Stress- und Burnout-Prävention BURNOUT K O M M E N TA R Modeerscheinung? Oder ernst zunehmendes Syndrom? Foto: Florian Wieser THOMAS J. NAGY ist Unternehmens- und Lebensberater sowie Fachbuchautor (Coaching am Rande des Burnout). In seinem Institut „NATURAmente“ bietet er Stress-Präventionsprogramme sowie Betriebliche Gesundheitsförderung an. Kontakt: www.naturamente.at Mobil: 0664 /840 53 40 „Unternehmer sind Leistungsträger und erbringen einen elementaren Beitrag für die Gesellschaft. Wir vergessen aber allzu leicht, dass Unternehmer vor allem Menschen sind.“, so eröffnete WKW-Präsidenten Brigitte Jank den Wiener Kleinunternehmerabend, wo Experten gute Tipps zur Leistungsfähigkeit und zur Vermeidung von Burnout gaben. Die beiden Modegremien sind mit dem Referenten des Abends, Thomas J. Nagy, eine Kooperation eingegangen. MODE & FREIZEIT INTERN wird in Zukunft regelmäßig zum Thema „Erfolgreich sein, leistungsfähig bleiben“ berichten und ermöglicht Ihnen auch den Zugang zur geförderten Stress- & Belastungsprävention, wo UnternehmerInnen über das WIFI Wien (Unternehmensberatung) ein Präventionsprogramm beantragen können. Erfolgreich sein, leistungsfähig bleiben Geförderte Stress- & Belastungsprävention UnternehmerInnen können über das WIFI Wien (Unternehmensberatung) ein Präventionsprogramm beantragen, das von WKO und AUVA gefördert werden: ■ 2 Stunden Erstberatung (100% gefördert): mehrstufige Erhebung des Belastungsniveaus, Anamnese, Erstcoaching. ■ 16 Stunden Folgeberatung (75% gefördert): Einzelcoachings, Gruppencoachings, Themenberatungen. ANMELDUNG: WIFI Wien Unternehmensberatung W www.wifiwien.at/ub; T +43 (0)1/476 77-5355 16 MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 Burnout ist vielgestaltig und kann bisweilen sogar als Organerkrankung und körperliches Symptom, wie Magengeschwüren, Bluthochdruck, Herzinfarkt, Darmentzündungen oder Tinnitus maskiert auftreten. Was bedeutet, dass die Behandlung der Organerkrankung allein, das Übel nicht an der Wurzel zu packen vermag. Ein schwieriges Unterfangen, denn genau dieses Krankheitsverständnis prägt unsere wissenschaftliche Tradition in der Medizin. Burnout entzieht sich dieser mechanistisch reduktionistischen Methodik. Wundert es also, wenn das medizinische Establishment in der Frage Burnout gespalten ist. Das ist ein Umstand, der durch die inflationäre Verwendung des Begriffs durch Medien und Laien eine noch weitere Verschärfung erfährt. Burnout wird nach wie vor nicht als eigenständiges Krankheitsbild geführt. Sind jene, die meinen, an Burnout Fotos: Florian Wieser Burnout ist out – zu unspezifisch, zu inflationär, zu sehr Mode – und dennoch voll im Trend. Es geht vielmehr um die Identifikation der Stress-Ursachen, um Dauerbelastung zu vermeiden oder wirkungsvoll zu bekämpfen. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, in der der Erfolg wichtig ist. Das ist gut, doch darf dabei der Mensch nicht auf der Strecke bleiben. Umso wichtiger ist jede Initiative, um UnternehmerInnen dabei zu unterstützen. Seit Anfang März wird eine durch WKO und AUVA geförderte Präventionsberatung angeboten, die auf reges Interesse stößt. Als erstes werden Belastungstest durchgeführt, die Herzratenvariabilität gemessen und Stressoren identifiziert. In der Folgeberatung gibt es Einzelund Gruppencoachings sowie Themenberatungen (Zeitmanagement, Finanzen …). Und was sind die Ergebnisse? Bei der HRV-Messung zeigt sich, dass 70% derselben Altersgruppe bessere Werte als EPUs und KMUs haben. Am meisten Sorgen bereiten die Finanzen. Viele leiden unter der SV-Abgabe, andere unter der nicht abzugsfähigen USt und fast alle klagen über eine schlechte Auftragslage. Was kann man dagegen tun? Professionelle Schuldnerberatung, Strukturveränderungen, Marketingberatung und eine ordentliche Positionierung: Was kann ich besonders gut? Wofür schätzen mich meine KundInnen? Welches Angebot von mir würde ich selbst nutzen? Oft sind es nur Kleinigkeiten, die zum Erfolg führen, und der erste Schritt kann die zu 100% geförderte Erstberatung sein. Moderatorin Dr. Martina Salomon/KURIER interviewte gemeinsam mit Thomas J. Nagy (rechts im Bild) den früheren Olympiasieger und Weltmeister und jetzigen Coach Felix Gottwald Stress- und Burnout-Prävention | VERANSTALTUNG erkrankt zu sein, schlichtweg Hypochonder oder noch schlimmer, verbirgt sich vielleicht generelle, simple Arbeitsunlust hinter dieser modischen Etikette? Nun, es rät sich, Burnout differenziert zu betrachten, denn ohne Zweifel liegt hier eine schwere gesundheitliche Beeinträchtigung vor, die unbehandelt, falsch behandelt oder zu lange ignoriert bis hin zu permanenter Berufsunfähigkeit und Invalidisierung mit all ihren zerstörenden Konsequenzen für das soziale wie berufliche Leben führt. Burnout ist kein Kinderspiel und gehört in die Hand des erfahrenen Diagnostikers. In voller Ausprägung umfasst Burnout die Erschöpfung aller Seinsbereiche – und erreicht die Ebene der körperlichen, wie geistigen sowie auch seelischen Erschöpfung. Vor allem UnternehmerInnen neigen dazu, ihren eigenen körperlichen Erschöpfungszustand zu verbergen und so lange wie möglich weiter arbeiten zu wollen. Aber auch sie müssen ihre Batterien immer wieder aufladen und sich auch regelmäßig eine Auszeit nehmen, wenn Vorzeichen einer Überbeanspruchung vorhanden sind. Arbeit macht nicht krank, wenn sie sinnstiftend und erfüllend ist und damit glücklich macht, meint der Unternehmensberater und Buchautor Thomas J. Nagy. Die wichtigsten Faktoren für die Ausgeglichenheit im Arbeitsleben sind für ihn: > Die Einbeziehung der Mitarbeiter in Entscheidungen > Das Stärken bereits vorhandener Stärken > Das Erkennen der eigenen Werte Nagy schloss seine Ausführungen mit einem Zitat von Ödon vor Horvath: „Eigentlich bin ich ganz anders. Nur komme ich selten dazu.“ Beim Kleinunternehmerabend wurden den interessierten Publikum nicht nur Beratungsleistungen angeboten, sondern auch medizinische Tests (Herzfrequenzmessungen) durchgeführt. Buchvorstellung THEMEN: Hg.: Thomas J. Nagy BURNOUT ■ Multiprofessionelle Burnout-Prävention als ganzheitlicher Konzeptansatz ■ Medizinische Aspekte von Stress und Burnout ■ Burnout – Gesellschaftliches Phänomen oder Erkrankung? ■ Die Herzratenvariabilitätsmessung (HRV) als Burnout-Indikator ■ Resilienz – der Stoff, aus dem auch SchaumMultiprofessionelle Stressgummi gemacht ist und Burnout-Prävention ■ Betriebswirtschaftliche und Volkswirtschaftliche Auswirkungen von Burnout ■ Die Burnout-Problematik aus betrieblicher, sozialpolitischer und arbeitsrechtlicher Sicht ■ Burnout im Arbeitsrecht ■ Stressfreies Projektmanagement, gesunde Organisation ■ Betriebliche Gesundheitsförderung und Burnout ■ Wenn Stress zum Streitthema wird – Mediation in der Burnout-Prävention ■ Ja-Sagen zum Nein-Sagen - Wie wertschätzende Kommunikation dem Burnout vorbeugt ■ Machtfaktor Beziehungen – Aufstellungen als Stresslöser ■ Zeitmanagement – Vom bewussten Umgang mit einem wertvollen Gut ■ Anstiftung zum Innehalten ■ Pilates zur Stressbewältigung – Körperliche Fitness als Voraussetzung zum Glück Ring of Fire GEWINNSPIEL: Felix Gottwald, ehemaliger Olympiasieger und Weltmeister in der Nordischen Kombination gab als Referent des Kleinunternehmerabends folgenden Tipp: „Nehmen Sie sich Zeit für 10 Minuten Stille am Tag, denn das sind 10 Minuten für einen selber. Stille ist der Ort, wo wir uns selber antreffen. Man muss sich Zeit nehmen für die eigenen Gedanken, Zeit nehmen, um Lebensfreude zu spüren.“ Herausgeber Thomas J. Nagy hat den Landesgremien des Einzel- bzw. Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln 10 Bücher „BURNOUT – Ring of Fire“ zur Verfügung gestellt. Wenn Sie dieses Buch gerne haben möchten, senden Sie bitte ein E-Mail an: [email protected] Geben Sie bitte Ihre Kontaktdaten bekannt und beantworten Sie die Frage: Wo kann man sich als Mitglied der Wirtschaftskammer Wien für eine geförderte Stress- und Belastungsprävention anmelden? MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 17 VERANSTALTUNG | E-Day 2012 E-Day 2012: „Mobile Anwendungen für den Handel“ E-Business: sicher/smart/mobil – so lautete das Motto des diesjährigen E-Days. Die Bundessparte Handel gestaltete bei der größten und bekanntesten Veranstaltung der Wirtschaftskammer Österreich einen Branchenblock zu den Themen mobile Trends und Anwendungen im Handel, insbesondere die Einführung innovativer Zahlungssysteme und neuer Technologien. NFC am Handy. PayPass Vorteile für den Händler: Schnelligkeit Welche Rolle spielt das Handy? Reader Funktion −z.B. Werbung 52% Schneller als Bargeld gemessen durch Barclaycard in UK 59% Card Emulation Funktion −z.B. Payment Schneller als Bargeld gemessen durch MC in Polen 40% Schneller als Bargeld gemessen durch Carrefour in Frankreich Peer-to-Peer Funktion −z.B. Datenübertragung Sources: Carrefour, Barclaycard, MasterCard research als hneller en ahlung 33% sc Bis zu Kartenz mliche herköm ©2012 MasterCard. NFC am Handy lässt sich z. B. für Werbung, Datenübertragung und für den Zahlungsvorgang einsetzen. „NFC – mehr als nur mobile Payment!“ DI (FH) Harald Winkelhofer/Mobile Marketing Association Austria stellte die Near Field Communication (NFC) vor, eine drahtlose Technologie, die einfache und sichere Kommunikation zwischen kompatiblen Geräten ermöglicht. Typische Anwendungen sind kontaktlose Transaktionen, soziale und lokale Interaktionen (z. B. Flugzeug-Check-In, Ticketbestellungen). Die einfache drahtlose Kommunikation mit NFC funktioniert mit einem eigenen NFC Chip im Handy, der schon in der SIMKarte integriert ist oder nachgerüstet werden kann. Durch bloßes Hinhalten können Inhalte von TAGs herunter geladen oder Inhalte zwischen zwei NFC-Geräten über- 18 MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 März 2012 PayPass untermauert die Schnelligkeit des neuen Systems für den Händler an Hand von Studien zu den Pilotprojekten in einzelnen Ländern. tragen werden. Handys werden damit im Handel auch zu Kreditkarten, wobei die Zahlungs-Validierung durch einfaches Hinhalten zum Terminal erfolgt. Bei der Parfümeriekette BIPA läuft derzeit ein Pilotversuch, wo ausgewählte Kunden mit einem NFC-fähigen Smartphone (das sind derzeit 5 % aller Handys) ein App benützen, das Sonderangebote anzeigt und Bonuspunkte verwaltet. Am Terminal können dann durch einfaches Hinhalten des Smartphones die Bonuspunkte eingelöst werden. Langfristig kann diese Technologie im Handel das Kundenkarten-Chaos in den Geldbörsen ablösen. Die Near Field Communication ist dabei einfach, nah, sicher und praktisch. Kontaktloses Bezahlen am POS Mag. Christian Schicker, MasterCard Worldwide, berichtete über PayPass, eine auf dem weltweit gültigen EMV Standard basierende innovative Methode, die das schnelle und bequeme kontaktlose Bezahlen für alle MasterCard Produkte ermöglicht. Eine Mastercard Pay Pass ist der Standardkarte ähnlich, weist jedoch eine PayPass-Kennung auf und hat ein Chip-Modul und eine Antenne eingelassen. Das ermöglicht kontaktlose Zahlungen ohne Karteninhaber-Verifikation (PIN oder Signatur) bis zu € 25,–, bei höheren Beträgen ist auch für kontaktlose Zahlungen eine Karteninhaber-Verifikation erforderlich. Voraussetzung für den Einsatz von PayPass sind NFC und kontaktlose Terminals. Backstage-Report Förster & Kreuz | UNTERNEHMENSINNOVATION Soziale Homophilie – Warum es sich lohnt, ab und zu etwas ANDERES zu tun In der Forschung wird diese Neigung als „soziale Homophilie“ bezeichnet, ein Phänomen nach dem Prinzip „Gleich und gleich gesellt sich gern“. Das Ganze ist so normal wie problematisch. Denn erstens ist uns dieser gleichmacherische Einfluss auf unser Umfeld meistens nicht bewusst. Und zweitens führt er zu Ignoranz und Scheuklappendenken: Selbst wer sich als aufgeschlossen bezeichnet, neigt meistens dazu, sich mit Leuten zu umgeben, die auf ähnliche Weise und für dieselben Dinge aufgeschlossen sind, wie er selbst. Und dann hauen sich alle diese ähnlichen Typen gegenseitig auf die Schulter und bestätigen sich, wie weltoffen und tolerant sie sind … Von der nachwachsenden, internetaffinen und global denkenden Generation sollte man annehmen dürfen, dass sie in dieser Hinsicht ein gutes Stück weiter ist: Das Internet und insbesondere die sozialen Netzwerke sorgen für weltumspannende und kulturübergreifende Kontakte mit der ganzen bunten, vielfältigen Welt. – Sollte man meinen. Aber das stimmt womöglich gar nicht! Gerade das Internet verstärkt die soziale Homophilie durch das so genannte „kollaborative Filtern“. Sie kennen das: Wenn Sie bei Amazon ein Buch kaufen, schlägt das System Ihnen sofort andere Bücher vor, die Ihren Präferenzen entsprechen und die von anderen Käufern gekauft wurden, die das gleiche Buch wie Sie gekauft haben. Oder wenn Sie bei tape.tv oder last.fm einen Musiktitel hören, dann schlägt das System Ihnen anschließend ähnliche Musik vor, die Leute mit ähnlichem Geschmack gehört haben. Auf diese Weise können wir uns gerade im Web problemlos und bequem in unserem eigenen Feedback-Kreislauf bewegen und uns von allem abschotten, was ANDERS ist. Was wir eigentlich bräuchten, wären Angebote, die uns helfen, unsere Komfortzone zu erweitern, anstatt sie immer weiter zu verengen: „Probieren Sie mal dieses Buch – es ist das meistverkaufte von allen Büchern, die noch kein einziger Kunde gekauft hat, der auch das Buch gekauft hat, das Sie gekauft haben ...“ Letztendlich brauchen wir gar keine Technik dazu – wir sollten uns nur klar machen, was da passiert. Und immer mal wieder gezielt aus unseren Gewohnheiten ausbrechen. Nicht ständig – das schafft kein Mensch! Aber ab und zu sollte man die Fenster öffnen. So wie ein Kollege aus Wiener Wirtschaftsuni-Zeiten: Er plant seine Mittagessen strategisch anstatt immer wieder mit den gleichen Leuten am Tisch zu sitzen. Er ruft interessante Leute an und fragt sie, ob sie nicht Lust haben, mit ihm Mittag zu essen. Eine seiner ersten Fragen am Tisch ist dann immer: „Wer ist eigentlich der interessanteste Mensch, den du in den letzten Wochen kennengelernt hast – und wie kann ich den kennen lernen?“ Und so füllt er Woche für Woche sein Leben mit neuen, spannenden Kontakten. Foto: Foto Weinwurm Mia san mia! – Wir neigen dazu, uns mit Menschen zu umgeben, die uns ähnlich sind. Das gilt beispielsweise für Deutschlands größten Sportverein, den FC Bayern, in dessen Profimannschaft nur Spieler glücklich werden, die das berühmte „Bayern-Gen“ haben (was immer das ist!), ganz unabhängig von ihrer fußballerischen Qualität. Es gilt auch für das Umfeld eines Menschen, der von seinen Freunden und Bekannten erwartet, dass sie so bodenständig leben und konservativ denken wie er. Und es gilt für den Chef, der nur Mitarbeiter einstellt, die ungefähr so ordentlich, systematisch und introvertiert sind wie er. FÖRSTER & KREUZ Förster & Kreuz zählen zu den führenden Unternehmensinnovatoren Deutschlands und sind alles, außer gewöhnlich. Sie reißen Denkmauern ein und öffnen den Horizont für eine neue Art zu leben und zu arbeiten. Sie sind Vorreiter einer neuen Generation von Leistungsträgern. Menschen, die den Mut haben, Unkonventionelles zu denken und durchzusetzen. Die Botschaft lautet: Sucht die Chance, nicht die Hindernisse! Brecht die Regeln! Gebt mehr als ihr nehmt! Tut, was ihr liebt! Lasst alles andere sein! – Er praktiziert gezielt „soziale Heterophilie“ ... Genial! Quelle: Monatlicher Backstage-Report von Förster & Kreuz,www.backstage-report.com MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 19 INTERVIEW | DEVOTIONALIENHANDEL Devotionalienhandel: VON RELIQUIEN ÜBER DEVO FABER mag man eben Alle Fotos: Mag. Anna Aichinger Was der Dompfarrer von St. Stephan, Toni Faber, mit Mannerschnitten und die Landesgremien des Handels mit Mode und Freizeitartikeln mit Devotionalien zu tun haben, erfahren Sie in diesem Interview, das Mag. Veronika Aichinger (Einzelhandel) und KommR Karl Kristian Gödde (Großhandel) für MODE & FREIZEIT INTERN (MFI) mit dem beliebten Dompfarrer führten. „Manner mag man eben – Dompfarrer Toni Faber mag man eben“. Um die Bedeutung des Devotionalienhandels in der heutigen Zeit feststellen zu können, trafen Mag. Aichinger und KommR Gödde im Churhaus den Dompfarrer von St. Stephan, Toni Faber, der nicht nur aus den Medien bestens bekannt, sondern auch in seiner Position als Manager seiner Pfarre St. Stephan auch für den Devotionalien- und Souvenirhandel im Dom zuständig ist und damit tagtäglich auch marktwirtschaftliche Überlegungen treffen muss. Die Domshop St. Stephan BetriebsführungsGmbH ist nämlich auch Mitglied in unserem Gremium. Denn in den Berufszweig Einzelhandel bzw. Großhandel mit Leder-, Galanterie- und Bijouteriewaren sowie kunstgewerblichen Artikeln unserer 20 MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 Gremien fällt auch der Handel mit Devotionalien, Geschenkartikeln und Souvenirs. In dem Gespräch wurde ein weiter Bogen gespannt: Ausgehend vom Reliquienhandel in alter Zeit, über die Devotionalien, die man getrost als Vorläufer des „touristischen Souvenirs“ ansehen kann, bis zum heutigen Souvenirbegriff. Vorerst hielt Mag. Veronika Aichinger, die im Einzelhandelsgremium die Expertin für den Bereich Devotionalien und Souvenirs ist, für MFI fest: Der Devotionalienhandel hat auch heute noch große Bedeutung, historisch gesehen geht er aus dem Reliquienhandel hervor. Obwohl der Verkauf von Reliquien (Körperteile, meist aus dem Skelett von Heiligen oder Märtyrern) ursprünglich untersagt war, weil kein Handel mit Reliquien von Heiligen oder Märtyrern getätigt werden sollte, wurde trotzdem damit gehandelt. Reliquienverehrung ist seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. nachweisbar. Man unterscheidet Reliquien erster, zweiter und dritter Klasse, wobei die erster Klasse direkt von dem Märtyrer stammen, die zweiter Klasse echte Berührungsreliquien (Gegenstände, die der Märtyrer selbst berührt oder getragen hat) und die dritter Klasse mittelbare Berührungsreliquien (Gegenstände, die Reliquien erster Klasse berührt haben – kleine Papier- und Stoffquadrate, die auf Reliquien gelegt wurden oder auf Heiligenbildchen aufgeklebt wurden) sind. Letztere wurden dann schon in früher Zeit an Pilger verkauft, das „Souvenir“ einer Pilgerfahrt nahm damit seinen Beginn. Heute ist Mariazell nicht nur der bedeutendste Wallfahrtsort Österreichs, wo rund um die Kirche viele Stände mit Devotionalien und regionalen Produkten angesiedelt sind, sondern auch das Zentrum des Devotionalienhandels in Österreich. MFI: Herr Dompfarrer, werfen wir einen betriebswirtschaftlichen Blick auf Ihren Domshop in St. Stephan. Was sind hier die besonderen Renner? Unser in den Dom integrierter „Domshop“ führt die ganze Produktpalette von Devotionalien, aber natürlich auch Souvenir- Beispiele für Devotionalien aus dem 18. bis 20. Jahrhundert aus der Privatsammlung Mag. V. Aichinger DEVOTIONALIENHANDEL | INTERVIEW TIONALIEN ZU SOUVENIRS artikel, wie z. B. Ansichtskarten, Reiseführer, Domführer sowie Kerzen. Als absolute Bestseller bei den Souvenirs sind immer noch die Schneekugeln mit dem Stephansdom angesagt. Rund um den Stephansdom findet man aber weitere Geschäfte, die Krippen- und Heiligenfiguren, Madonnen, Engel, Rosenkränze, Andachtsbilder und Kerzen für alle Anlässe wie Taufe, Kommunion und Hochzeit anbieten sowie Buchhandlungen mit einem einschlägigen Sortiment. MFI: Besonders stolz sind Sie ja über die Kooperation mit Manner und den speziellen Manner-Shop? Devotionalien (von lat. Devotio – Hingabe) sind Gegenstände, die der religiösen Andacht dienen sollen. Sie werden hauptsächlich in katholischen Ländern gehandelt. Zentren des Devotionalienhandels sind die Wallfahrtsorte. Es werden an diesen Stätten des Glaubens viele Erinnerungsstücke an eine Pilgerfahrt angeboten. Somit könnte man sagen, dass das Wallfahrten und der Handel mit Devotionalien eine erste Form des Tourismus und des damit verbundenen Souvenirhandels darstellen. In erster Linie versteht man darunter Kreuze, Kruzifixe, Rosenkränze, Heiligenfiguren, Ikonen, Andachtsbilder, Heiligenbilder, Weihwasser samt deren Behältnissen, Medaillen mit religiösen Motiven, kleine Schmuckanhänger, Kerzen, Weihrauch. Von der Produzentenseite her schrumpft die Branche der Devotionalien seit dem 2. Vatikanischen Konzil, zumindest was den deutschsprachigen Raum betrifft. Konkurrenz erwächst aus Ländern wie Polen, Italien und Indien. Durch die liturgische Bewegung mit der Wende zur Innerlichkeit im 20. Jahrhundert setzte ein stetiger Rückgang der Bedeutung von Reliquienverehrung ein. Auch wachsender Wohlstand hat das Bedürfnis nach Devotionalien zurückgehen lassen. In letzter Zeit gibt es wieder einen Aufschwung, teils auch durch verschiedene esoterische Bewegungen, z. B. die Engelverehrung. Viele Geschäfte mit Geschenkartikeln haben auch Engel im Sortiment – somit auch ein Artikel, der seine Wurzeln im Devotionalienhandel hat. Manner führt den Stephansdom schon sehr lange als sein Markenzeichen und wir haben daher auch immer mit Manner kooperiert. Weil der im Bischöflichen Palais angesiedelte Klosterladen mit seinem Sortiment an Devotionalien und Waren aus den österreichischen Klöstern nicht richtig funktionierte, übernahm Manner vor einiger Zeit diesen Laden und hat dort etwas installiert, was sie als Fachleute wohl Flagship-Store nennen würden. Angeboten werden dort nicht nur die famosen Mannerschnitten und andere Süßwarenpro- dukte, sondern dort finden auch Nebenprodukte, wie Häferl, Blechdosen in Nostalgieausstattung, Schals, Mützen und sogar Schihelme im Mannerdesign ihre begeisterten Abnehmer. Die Frequenz und die Umsätze sollen sehr vielversprechend sein: „Manner mag man eben“. MODE & FREIZEIT INTERN bedankt sich bei Mag. Veronika Aichinger für die Aufzeichnung des Gesprächs mit Dompfarrer Faber. In einer der nächsten Ausgaben von MODE & FREIZEIT INTERN werden sich Mag. Veronika Aichinger und KommR Karl Kristian Gödde mit dem Souvenirhandel beschäftigen. Mitglieder mit einem besonderen Interesse am Schwerpunkt Geschenkartikel, Souvenirs und Devotionalien können sich gerne im Gremium melden oder direkt bei: MAG. VERONIKA AICHINGER Aichinger, Bernhard & Comp. 1010 Wien, Weihburggasse 16 T +43 1 512 88 53 F +43 1 512 88 53 13 E [email protected] www.abc-wien.at Die beiden Experten für Geschenkartikel (Reliquien, Devotionalien, Souvenirs) unserer Gremien besuchten Dompfarrer Toni Faber MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 21 BILDUNG | Bildungsdialog Bildungsdialog Um gemeinsame Vorschläge der Sozialpartner zur Stärkung der Lehrlingsausbildung geht es beim sogenannten Bildungsdialog der Präsidenten der Sozialpartner. Sie treten für eine Offensive in den drei Themenfeldern Stärkung der Lehrlingsausbildung, Reform der neunten Schulstufe und (Weiter-) Entwicklung der Berufsbildung auf Hochschulebene ein. THEMENFELD 1: Offensive zur Stärkung der Lehrlingsausbildung Steigerung der Attraktivität der Lehrlingsausbildung Es besteht Einigkeit zwischen den Sozialpartnern, dass mit dem Begriff der dualen höheren Bildung verstärkt kommuniziert werden soll, dass durch die Möglichkeit der Berufsreifeprüfung eine gleichwertige Alternative zu höheren vollschulischen Berufsbildungsangeboten besteht. Erhöhung des Anteils an erfolgreichen Lehrabschlüssen/ Evaluierung der Ausbildungsqualität Die Sozialpartner haben ein Paket an Einzelmaßnahmen präsentiert, mit welchen die Zielsetzung der Erhöhung des Anteils an erfolgreichen Lehrabschlüssen verfolgt wird. Im Zentrum steht dabei eine regelmäßige Evaluierung der Antritts- und THEMENFELD 2: Reform der 9. Schulstufe 22 Die Sozialpartner stellen in Übereinstimmung mit der OECD-Studie „Learning for Jobs“ (2010) fest, dass es auf Ebene der 9. Schulstufe eine „strukturelle Anomalie“ gibt. Mangelhaft umgesetzte Berufsorientierung, sinkende Schülerzahlen und die derzeitige Struktur des österreichischen Bildungswesens auf Ebene der 9. Schulstufe führen zu fehlgeleiteten Schülerströmen und hohen Dropout-Raten in diesem Bereich. In die LehrerInnenausbildung an Pädagogischen Hochschulen und Universitäten soll eine Basisausbildung für Bildungsund Berufsorientierung verpflichtend integriert werden. Auch Schüler/innen der AHS-Oberstufe und der BMHS, soll die Möglichkeit individueller Berufsorientierung im Rahmen von Realbegegnungen mit der Wirtschaft vor Ort eingeräumt werden. Bildungs- und Berufsorientierung Bildungspflicht statt Schulpflicht Im Sinne einer Harmonisierung und Qualitätssicherung schlagen die Sozialpartner die Entwicklung von Standards für Berufsorientierung vor. Berufsorientierung soll in der 7. und 8. Schulstufe (NMS sowie AHS) zumindest als verbindliche Übung angeboten werden. Die Schulpflicht soll künftig nicht durch Zeitablauf erfüllt, sondern mit dem Erreichen (zumindest) der Bildungsziele der 8. Schulstufe verknüpft sein. Die Verlässlichkeit der Bildungsziele ist u.a. durch Einführung von Mindeststandards zu garantieren. MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 Erfolgsquoten bei Lehrabschlussprüfungen und Durchführung von Maßnahmen zu ihrer Erhöhung (Vorbereitungskurse LAP, Ausbildungsverbünde, unterstützende Materialien, Coaching für Lehrlinge zur Prüfungsvorbereitung …). Mit den Evaluierungsdaten stehen den Lehrlingsstellen zudem objektive Kriterien für die Erfüllung ihres gesetzlichen Auftrags der Qualitätssicherung zur Verfügung. THEMENFELD 3: Hochschulentwicklung – Berufsbildung auf Hochschulebene Konzept Berufsakademie Die (Weiter-)Entwicklung der beruflichen Aus- und Weiterbildung auf Hochschulebene soll vor allem folgende Bereiche beinhalten: > Konsolidierung und Weiterentwicklung bestehender Angebote beruflicher Bildung als neue tertiäre Schiene. Im tertiären Bildungssektor muss geprüft werden, ob es neben Universitäten und Fachhochschulen einer Berufsakademie als „Dritte Säule“ bedarf. > Verbesserung der Durchlässigkeit zum tertiären Bildungssektor vor allem für Absolvent/innen der dualen Ausbildung. > Verbesserte Anrechnung von facheinschlägigen Kompetenzen auf tertiäre Bildungsgänge. Bildungsdialog | BILDUNG „To learn from the best to become the best“ Dr. Jörg Dräger von der Bertelsmann Stiftung und dem Centrum für Hochschulentwicklung zeigte auf, dass das globale Hochschulsystem unter Druck steht: Einerseits muss sich das Hochschulwesen an die gesellschaftlichen Veränderungen anpassen, andererseits hat es mit schwierigen Rahmenbedingungen (wenig Geld, viele Studierende, internationaler Wettbewerb) zu kämpfen. Die Notwendigkeit, das Bildungssystem in Europa auf Vordermann zu bringen, veranschaulichte Dräger anhand eines internationalen Vergleichs: In China verlassen im kommenden Jahr mehr AbsolventInnen das Universitätssystem als in den USA und Europa zusammen. Derzeit gäbe es in China bereits mehr IngenieurAbsolventInnen als es in Deutschland tätige Ingenieure gibt. Als eine der wichtigsten Herausforderungen erachtet Dräger, mit gesellschaftlichem Wandel und gesellschaftlicher Vielfalt umzugehen. Unter dem Slogan „atypisch wird typisch“ veranschaulicht er den Trend, dass v.a. in den USA nur noch ein relativ geringer Prozentsatz den „typischen Studenten“ repräsentiert. Der Trend gehe sehr stark in Richtung ältere Studierende, die erwerbstätig sind, Teilzeit studieren und zunehmend aus bildungsfernen Schichten stammen, sich in „Elternpause“ befinden und verstärkt über das Internet studieren. Kernaufgabe der Hochschulen bzw. der politischen Entscheidungsträger sei es, auf diese Veränderungen adäquat zu reagieren und flexible Studienformen zu ermöglichen. Dräger plädiert deshalb für ein größeres Ausmaß an Vielfalt und Flexibilität: Dies beinhaltet ein breites Angebot an Online- und Teilzeit-Studien, das Ermöglichen von erweiter- und kombinierbaren Studiengängen sowie eine steigende Individualisierung. Foto: WKÖ Auch die „Wirtschaftspolitischen Gespräche“ widmeten sich globalen Wirtschaftstrends mit dem Motto „To learn from the best to become the best“. Die aktuellen Gespräche erörtern die vielfältigen Herausforderungen, denen das Hochschulsystem derzeit gegenübersteht: Wie sollen die Strukturen aussehen, die die besten Bedingungen für eine qualifizierte Ausbildung im tertiären Bereich schaffen? Wie viel Geld benötigt man dafür und woher soll es kommen? Wie bringt man die gesellschaftlichen Anforderungen mit den begrenzten Kapazitäten der Hochschulen in Einklang? „To learn from the best to become the best“ war das Thema eines Referats zum tertiären Bildungsbereich. Am Podium v. l. n. r.: Mag. Faulhammer, Generalsekretär des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung (BMWF), Univ. Prof. Dr. Badelt, Rektor der WU Wien, Referent Dr. Jörg Dräger von der Bertelsmann Stiftung und dem Centrum für Hochschulentwicklung und früherer Senator der freien Hansestadt Hamburg Als gutes Beispiel wurden in diesem Zusammenhang von Jörg Dräger die von der Wirtschaftskammer Österreich propagierten „Berufsakademien“ hervorgehoben. Ziel dieser Berufsakademien ist – angesichts des drohenden Fachkräftemangels die Attraktivierung der Aus- und Weiterbildung. Der Zugang zu den Berufsakademien soll vor allem beruflich Qualifizierten – beispielsweise LehrabsolventInnen, Meistern, FachwirtInnen – offenstehen. Vorausset- zung ist die erfolgreich absolvierte Lehrabschlussprüfung. Universitäten und Fachhochschulen werden durch die Berufsakademien entlastet, da sie sich auf die Forschung bzw. forschungsgeleitete Lehre konzentrieren können. Die Berufsakademien werden jedoch eine gleichwertige, jedoch andersartige „Dritte Säule“ im tertiären Bildungsbereich, die von bestehenden Einrichtungen, etwa jenen der Erwachsenenbildung, angeboten werden. MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 23 BILDUNG | Bildungsdialog KOMMENTAR EVELYN SCHREIBER Freie Journalistin Lehrlinge gesucht In unseren auf Modeware spezialisierten Einzelhandelsgeschäften herrscht wahrlich kein Mangel an Auswahl. Von klassisch bis trendig, günstig bis hochpreisig, für den täglichen Gebrauch oder besondere Anlässe erfüllt das Angebot alle Verbraucherwünsche. Allerdings dürfte es in nicht zu ferner Zeit an den fachlich geschulten, erfahrenen Mitarbeitern fehlen, die uns beim Kauf kompetent und gewissenhaft beraten. Schon seit 2003 fordern Experten von Schulabgängern nach erfolgreichem Abschluss die Beherrschung von Mindeststandards an Wissen und Fähigkeiten wie grundlegenden Kulturtechniken (sinnerfassendes Lesen, Anwendung der Grundrechenarten, Kommunikation in einer Fremdsprache und PC-Arbeit). Dennoch ergab die WKW-Lehrstellenoffensive im Oktober 2011, dass nur ein Teil der Bewerber diese Qualifikation besitzt. MOST WANTED Einer Recherche der Unternehmensberatung Ernst & Young zufolge klagen 74% der österreichischen Betriebe über einen eklatanten Mangel an gut ausgebildeten Arbeitskräften. Für 2016 rechnet das Institut für Österreich erstmals mit weniger Berufseinsteigern als Berufsaussteigern. Für einen zunehmend bedrohlichen Lehrlingsnotstand spricht die Statistik. Laut Wirtschaftskammer haben sich Anfang der 90er Jahre noch 45% der Schulabgänger für einen Lehrberuf entschieden; 2011 waren es gerade 30 Prozent. Einen Rückgang von fast 27.000 auf 18.500 Lehrlinge verzeichnete die WKW im Vergleichszeitraum 1986 bis 2011. Österreichweit hat sich die Zahl der Lehreinsteiger von 131.880 in 2008 auf 128.078 im April 2012 verringert. Das Problem, verfügbare offene Stellen zu besetzen und dringend benötigte Fachkräfte auszubilden, betrifft nicht nur die Industrie, sondern auch den Dienstleistungsbereich. Dem Arbeitsmarktservice (AMS) liegen zwar mehr als dreitausend Lehrplatzangebote vor, doch nur 2.200 Jugendliche ziehen eine Lehrlingsausbildung in Erwägung. Wirtschaftspolitiker sehen ernsthaften Handlungsbedarf, um bessere Voraussetzungen für den Berufseinstieg unter dem vielzitierten Slogan ,,Karriere mit Lehre“ zu schaffen. WKW-Präsidentin KommR Brigitte Jank stellt die Bildungs- und Berufsorientierung als verpflichtendes Fach ab der 7. Schulstufe mit dem abschließend ausgefertigten Berufsorientierungspass in den Vordergrund. Dr. Christoph Leitl, Präsident der WKO, setzt auf einheitliche Bildungsstandards und eine vollschulische oder als Lehre bis zum 18. Lebensjahr zu absolvierende Ausbildungspflicht. THEORIE & PRAXIS Zumindest im Einzelhandel dürften die vielversprechenden Maßnahmen noch nicht gegriffen haben. Mitglieder der Mode- und Freizeitgremien mussten nach Kontaktnahme mit dem AMS die Erfahrung machen, dass die als befähigt befundenen und zur Vorsprache angekündigten Bewerberinnen – sofern sie den vereinbarten Termin überhaupt wahrnahmen und nicht ohne Entschuldigung mit Abwesenheit glänzten – weder über die erforderliche Eignung noch über elementare Grundkenntnisse für eine erfolgreiche Verkaufstätigkeit verfügten. Alle Bemühungen des AMS zur Vermeidung ähnlicher Flops müssen scheitern, wenn die Vermittlung auf falschen Angaben beruht. Daher helfen die AMS-Mitarbeiter den Betrieben unbürokratisch und kostenlos beim Erstellen eines Anforderungsprofils für den künftigen Lehrling, um die Vermittlung ungeeigneter Bewerber zu vermeiden. Schulabgänger auf Lehrstellensuche erhalten nach dem Ausfüllen des zweckdienlich verfassten Fragebogens konkrete Empfehlungen für Lehrberufe, die den individuellen Erwartungen entsprechen. Die Jugendplattform www.arbeitszimmer.cc gibt darüber hinaus Tipps für die Bewerbung und informiert über Weiterbildungsmöglichkeiten. Allen Beteiligten sollte es ein vorrangiges Anliegen sein, das Lehrlingsimage zu heben und das Interesse der Jugend auch auf Berufe zu lenken, die traditionell nicht zur ersten Wahl zählen. VERKAUFSPROFIS VON MORGEN Der Lehrberuf Einzelhandel mit seinen vielfältigen Herausforderungen erweist sich als Sprungbrett für eine spannende Karriere, prädestiniert für alle, die neben der grundsätzlichen Lernbereitschaft vor allem Kreativität, Teamgeist, Kontaktfähigkeit, Flexibilität und serviceorientiertes Engagement mitbringen. Schon diese Stichwörter lassen ahnen, welche Entfaltungsmöglichkeiten die Mitarbeiter am Point of Sale erwarten und warum es sich lohnt, im Handel – dem zweitgrößten Lehrlingsausbildner unseres Landes – die Qualifikation und damit das Rüstzeug für den beruflichen Aufstieg zu erwerben. Ihre Evelyn Schreiber 24 MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 Berufsschule Sportartikelhandel | BILDUNG Berufsschule: Schulversuch Sport Die Berufsschule soll eine sinnvolle Ergänzung zur Ausbildung im Betrieb sein. Deshalb hat unser Branchenzweigvorsitzender Dkfm. Ernst Aichinger sehr lange darum gekämpft, dass Lehrlinge im Sportartikelhandel auch verschiedene Sportarten mit den entsprechenden Geräten und Ausrüstungen – die sie ja auch im Lehrbetrieb verkaufen sollen – in der Berufsschule kennenlernen. Jetzt ist es soweit, die ersten Lehrlinge, die diesen Schulversuch in unserer Berufsschule in der Kempelengasse durchlaufen haben, haben Schule und Lehre abgeschlossen. Sowohl die Schule als auch die Lehrer haben sich hervorragend auf diesen Schulversuch eingestellt und mit Begeisterung und Engagement daran teilgenommen. Anfänglich mussten einige Lehrlinge noch davon überzeugt werden, aber auch diese haben dann rasch von dieser neuen Form des Warenkundeunterrichts profitiert und konnten ihre praktischen Sporterfahrungen im Verkauf entsprechend umsetzen. Die Ausbildung unseres Nachwuchses hat sich mit diesem Schulversuch enorm verbessert und der Berufszweig Sport wird darum kämpfen, dass dieses Modell weitergeführt und auch von anderen Bundesländern übernommen wird. Auch von der Berufsschule wurde ein Antrag auf Verlängerung des Schulversuches gestellt, mit einer definitiven Rückmeldung ist aber erst im Frühsommer zu rechnen. Wintersportkompetenztage Bereits im vergangenen Schuljahr hat für die Lehrlinge im Einzelhandel mit dem Ausbildungsschwerpunkt Sportartikel ein Schitag stattgefunden. Aufgrund der hohen Akzeptanz dieser Veranstaltung haben die Fachlehrkräfte für das heurige Schuljahr in Zusammenarbeit mit „Ski4free“ die Wintersportkompetenztage in Lackenhof am Ötscher geplant und durchgeführt. Der hohe Aufwand (Überzeugungsarbeit bei den Lehrbetrieben, Planung, Organisation und Durchführung) hat sich mehr als bezahlt gemacht. Fast 60 SchülerInnen haben gemeinsam mit ihren Lehrpersonen drei tolle Schitage erlebt. Geübte SchifahrerInnen wurden durch erfahrene und geprüfte SchilehrerInnen schi- und materialtechnisch auf den neuesten Stand der Technik gebracht, und absoluten AnfängerInnen wurden innerhalb kürzester Zeit die notwendigen Grundlagen vermittelt. Diese Kompetenzen können die Lehrlinge nun in der Kundenberatung authentisch anwenden. Ein wichtiger Stellenwert wurde auch der Ausrüstung – vor allem Helm und Rückenprotektoren – eingeräumt. Dank der großzügigen finanziellen Unterstützung durch das Landesgremium für Modeund Freizeitartikel konnten alle SchülerInnen an dieser Veranstaltung teilnehmen (einige SchülerInnen konnten das erste Mal an einer derartigen Schulveranstaltung teilnehmen!). Die Begeisterung, mit der die SchülerInnen an den Wintersportkompetenztagen teilgenommen haben, motiviert uns, auch im nächsten Schuljahr eine ähnliche Veranstaltung zu planen. Vor allem die Unterrichtsgegenstände „Warenspezifisches Verkaufspraktikum“ und „Angewandte Sportlehre“ können dadurch noch aktueller und praxisnäher gestaltet werden – und somit die gesamte Ausbildung in diesem Ausbildungsschwerpunkt auf einem hohen Qualitätsstandard gehalten werden. MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 25 WIRTSCHAFT | KMU Forschung Austria KMU FORSCHUNG AUSTRIA: Studien und Analysen für den Handel Über die im Auftrag der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich monatlich erstellten Konjunkturerhebungen im Einzelhandel wird ebenso wie über die Quartals- oder Weihnachtsgeschäftsberichte laufend in MODE & FREIZEIT INTERN (MFI) berichtet. In dieser Ausgabe von MFI finden Sie beispielsweise eine Analyse des österreichischen Großhandels und seine Bedeutung und Entwicklung. Um das Institut näher kennen zu lernen, führten wir mit dem Geschäftsführer der KMU FORSCHUNG AUSTRIA, Mag. Peter Voithofer, das folgende Interview: MFI: Was ist die KMU FORSCHUNG AUSTRIA eigentlich? Und woran arbeitet das Institut? Mag. Voithofer: Die KMU Forschung Austria ist die größte österreichische (Wirtschafts-) Forschungseinrichtung, die sich primär mit Klein- und Mittelunternehmen (KMU) beschäftigt. Das Institut erstellt z. B. Studien und Analysen zur Situation und Entwicklung von Branchen, Wirtschaftssektoren oder auch Regionen, erarbeitet u.a. Evaluierungen von Projekten, Programmen und Institutionen der Wirtschaftspolitik und verfügt über Datenbanken zur Struktur und Entwicklung der österreichischen Wirtschaft. Die KMU Forschung Austria besteht seit 1952 und kann auf die Erfahrung von mehreren Dekaden wissenschaftlich fundierter, angewandter Wirtschaftsforschung verweisen. Im Vordergrund steht ein Höchstmaß an Praxis und Anwenderorientierung, sowohl was die Verständlichkeit in der Dar- 26 MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 stellung der Ergebnisse, als auch die Umsetzbarkeit in praktische Anwendungen betrifft. Einige der MitarbeiterInnen der KMU Forschung Austria verfügen neben ihrer fachlichen Kompetenz und der soliden wissenschaftlichen Ausbildung über zum Teil langjährige Praxiserfahrung in der Führung bzw. Beratung von Klein- und Mittelbetrieben. Ein Forschungsschwerpunkt des Instituts ist der Handel, im Rahmen dessen die KMU Forschung Austria seit dem Jahr 2000 im Auftrag der Sparte Handel der Wirt schaftskammer Österreich die monatliche Konjunkturerhebung im Einzelhandel sowie – in Kooperation mit dem WIFO – die harmonisierte Konjunkturumfrage der EU durchführt. Die Ergebnisse dieser laufenden Erhebung werden halbjährlich im Rahmen einer Pressekonferenz mit dem Auftraggeber einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Weitere laufende Studien im Handelsbereich sind die Kosten-, Ertrags- und Finanzlage im Handel (umfasst neben dem Einzelhandel auch den Großhandel sowie die Kfz-Wirtschaft), die Weihnachtserhebung im Einzelhandel, die Strukturerhebung im Einzelhandel sowie die Publikation „Der österr. Handel – Daten, Fakten Analysen“. Darüber hinaus werden laufend Branchenstudien bzw. Studien zu handelsrelevanten Fragestellungen erstellt. MFI: Wie kommen Sie eigentlich zu den Daten für die monatlichen Umsatzmeldungen? Und wem steht das Datenmaterial dann zur Verfügung? Foto: KMU FORSCHUNG AUSTRIA Die heutige KMU Forschung Austria geht in ihren Anfängen auf das Jahr 1952 zurück, 1999 wurde mit regelmäßigen Erhebungen und Studien für den Handel (unter der Bezeichnung „Österreichisches Institut für Gewerbe- und Handelsforschung“) begonnen. Seit 2003 firmiert das Institut unter KMU Forschung Austria (Austrian Institute for SME Research). Mag. Peter Voithofer Mag. Voithofer: Die Daten werden im Auftrag der Wirtschaftskammer (Bundessparte Handel) erhoben. Dazu werden Betriebe postalisch oder per E-Mail angeschrieben. So bekommt man ein umfassendes Bild davon, wie sich Österreichs (stationärer) Einzelhandel insgesamt und die jeweiligen Einzelhandelsbranchen konjunkturell entwickeln. Die gewonnenen Ergebnisse werden ausschließlich in aggegierter Form (also in Form von Durchschnittsdaten) der Wirtschaftskammer, den an der Befragung teilnehmenden Betrieben sowie unseren Kooperationspartnern zur Verfügung gestellt. In den vier Branchenzweigen Ihres Gremiums werden die Daten getrennt nach Bekleidung, Schuhe, Lederware und Sportartikel veröffentlicht. MFI: Wo kann man sich für die monatlichen Umsatzmeldungen anmelden? Zur Zeit liegt folgende Anfrage vor: Chiffre-Nr.: 3854a-12 Suche Unternehmen für gemeinsamen Stoffe-Bezug, -Austausch und Erzeugung. Wir sind ein Modehandelsbetrieb mit Damenoberbekleidung (vorwiegend Kaftane, Tuniken, Jacken, Kleider) und Accessoires aus Frankreich, Italien, Indien. Um unser Sortiment zu erweitern suchen wir Unternehmen, die Zugang zu Textilien wie Seide, Baumwolle, Leinen, Wolle (exotische, bunte Stoffe) haben. Ziele: Gemeinsamer Einkauf, Stoffe beziehen für unsere eigene Produktion von Kleinserien, Bezugsquellen gegenseitig austauschen und erweitern. Mag. Voithofer: Die Anmeldung ist ganz einfach, wobei wir uns über jede neue Anmeldung eines Unternehmens sehr freuen. Es reicht ein formloses E-Mail an: [email protected] MFI: Wie weit ist die Anonymität von Meldungen und Auswertungen gegeben? Mag. Voithofer: Selbstverständlich werden alle Meldungen von uns streng vertraulich behandelt, in dem nur die Berechnung von Durchschnittswerten Verwendung findet. MFI: Kann man sein eigenes Unternehmen dann an diesen Durchschnittswerten messen? Mag. Voithofer: Die Ergebnisse zeigen den aktuellen Konjunkturtrend der verschiedenen Einzelhandelsbranchen. Die Veränderungen der wesentlichen Konjunkturbarometer (Umsatz, Auftragslage, Preis …) können mit jenen des eigenen Betriebs verglichen werden – somit können Rückschlüsse gezogen werden, ob es dem eigenen Betrieb in etwa so geht wie der Branche insgesamt. MFI: Und wie vergleicht man die Bilanzdaten des eigenen Unternehmens? Mag. Voithofer: Die KMU Forschung Austria verfügt in der Bilanzdatenbank über Bilanzdaten nur in anonymer Form, daher können von uns keine Aussagen über ein konkretes Unternehmen getroffen werden. Für jedes Handelsunternehmen könnte aber ein Blick auf den von der Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Haben Sie Interesse an Kooperationen? wko.at/wien/pool Der WIENER HANDEL hilft Ihnen kostenlos bei der Suche nach geeigneten Kooperationspartnern und berät Sie gerne. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an das POOL Kooperations-Service, T +43(0)1/514 50-6724, E [email protected], bzw. W http://wko.at/wien/pool. Österreich zur Verfügung gestellten Handelsrechner von Interesse sein. Denn diese Online-Plattform ermöglicht den Vergleich des eigenen Betriebs mit dem Durchschnitt der Handelsbranche im eigenen Bundesland basierend auf Bilanzdaten. Starke Abweichungen können aus unternehmerischer Sicht interessante Aufschlüsse geben. LINK: http://portal.wko.at/wk/format_ detail.wk?angid=1&stid=629316&dstid=224 EINLADUNG Lange Nacht der Förderungen Der Vorstand der Erste Bank lädt Sie herzlich ein zur Veranstaltung „Lange Nacht der Förderungen“! Informieren Sie sich aus erster Hand an unseren Beratungsständen über alle Fördermöglichkeiten, die für Ihr Unternehmen und Ihre Vorhaben in Frage kommen. Nutzen Sie in persönlichen Gesprächen das Fachwissen der wichtigsten Beratungs- und Förderstellen! ORT: Erste EventCenter | Petersplatz 7 | 1010 Wien ZEIT: Donnerstag, 3. Mai 2012 | 16 Uhr bis 22 Uhr Sagen Sie uns, was Sie vorhaben – wir sagen Ihnen, ob es Förderungen dafür gibt! Folgende Förderspezialisten stehen Ihnen zur persönlichen Beratung zur Verfügung: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Erste Bank Förderservice aws – Austria Wirtschaftsservice ÖHT – Österreichische Hotel- und Tourismusbank WIFI Wien Unternehmensberatung Wirtschaftsagentur Wirtschaftskammer Wien – Förderreferat WKBG Wir bitten um möglichst rasche Anmeldung: F 05/0100 9-11721 E [email protected]. Die Terminwünsche für Beratungsgespräche werden nach Einlangen der Anmeldung berücksichtigt. Falls Sie den bestätigten Termin nicht einhalten können, ersuchen wir um rechtzeitige Absage! MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 27 Foto: WB Wien RECHT | Ihr Ansprechpartner Im Porträt: Ihr Ansprechpartner in Rechtsfragen Dr. Martin Prunbauer Jeden Mittwoch wird in den Landesgremien für den Einzel- bzw. Großhandel mit Mode und Freizeitartikeln ein juristischer Sprechtag abgehalten. In der Zeit von 14.30 bis 15.30 Uhr können alle Gremialmitglieder die Möglichkeit einer kostenlosen Erstberatung durch einen Juristen der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Prunbauer kostenlos in Anspruch nehmen. Darüber hinaus unterstützt Dr. Martin Prunbauer unsere Gremien auch bei Stellungnahmen zu Firmenwortlauten und der Begutachtung und Stellungnahme zu verschiedenen Verordnungen und/oder Gesetzen, die den Handel und unsere Branchenzweige betreffen. MODE & FREIZEIT INTERN (MFI) befragte unseren Gremialanwalt zu seiner Tätigkeit: MFI: Was kann bei der vom Gremium angebotenen Rechtsberatung für das ratsuchende Mitglied alles getan werden? Dr. Prunbauer: Die Rechtsberatung dient in erster Linie zur Erstberatung oder zur außergerichtlichen Unterstützung bei auftretenden Rechtsfragen und Problemen, hier wird in gewissem Umfang auch Korrespondenz geführt. Eine Vertretung vor Gericht oder vor Behörden oder auch sehr ausführliche Themen wie Vertragsgestaltungen oder Vertragserrichtungen sind nicht möglich. MFI: Welche Themen werden von den Mitgliedern verstärkt an Sie heran getragen? Dr. Prunbauer: Sehr viel wird bei Streitigkeiten schlichtend eingegriffen, und zwar zwischen einzelnen Mitgliedsbetrieben oder zwischen Mitgliedsbetrieben und deren Kunden, insbesondere in Gewährleistungsund Schadenersatzfragen. Relativ viel Platz nehmen auch noch Mietrechtsauskünfte ein und solche, die damit im weiteren Umfeld im Zusammenhang stehen, wie z. B. Mietzinsminderung und ähnliches. Immer wieder kommen auch noch wettbewerbsrechtliche Fragen und Fragen in Verwaltungs(Straf)verfahren vor. Aber auch andere allgemeine zivilrechtliche Fragen sind Gegenstand von Diskussionen. 28 MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 MFI: Kann man eine Erfolgsquote im Sinne der Mitglieder angeben? Dr. Prunbauer: Die Frage ist naturgemäß schwer zu beantworten, weil ja keine Prozesse geführt werden. Gerade im Bereich der Streitschlichtung gelingt es aber sehr häufig, zu wirtschaftlich vernünftigen Ergebnissen im Interesse der Mitglieder zu kommen. Die Rückmeldungen – auch aus Beratungsakten – sind in der Regel sehr positiv. MFI: Sind die Themen immer dieselben, oder gibt es auch Veränderungen? Dr. Prunbauer: Auch über einen längeren Zeitraum gesehen betreffen die zu behandelnden Themen schwerpunktmäßig die oben zitierten Themenbereiche, wobei schwer vorhersehbar ist, wie viele Mitgliedsbetriebe Auskunft suchen, das ist während eines Jahres, ja von Woche zu Woche, oft stark unterschiedlich, ohne dass hier wirklich objektive Kriterien erkannt werden können und auch das Schwergewicht der Rechtsgebiete schwankt ein wenig. Mietrechtsauskünfte werden beispielsweise in den Zeiten, zu denen Geschäfte üblicherweise übergeben werden oder Umbauten durchgeführt werden oder Betriebskosten abgerechnet werden, häufiger. Juristischer Sprechtag: Jeden Mittwoch in der Zeit von 14.30 bis 15.30 Uhr besteht die Möglichkeit einer kostenlosen Erstberatung (z. B. Mietrecht, Wettbewerbsrecht, Gewerbeordnung) durch Juristen der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Prunbauer. Die Sprechtage finden im Büro des Gremiums, 1041, Schwarzenbergplatz 14, Parterre links, Zimmer 1, statt. Eine telefonische Voranmeldung ist erwünscht. Zur Zeit liegt folgende Anfrage vor: Chiffre-Nr.: 5660-12 Damenmodeboutique sucht Kooperationspartner wie z.B. Parfümerie, Geschenkeartikel- u. AccessoiresAnbieter. Wir sind spezialisiert auf italienische Damenmode, verfügen über ein exklusives Stammkunden-Klientel und suchen Partnerunternehmen um unsere Marketingmaßnahmen über die Gemeinsamkeit zu optimieren. Beispiele: Gegenseitige Produktplatzierung in den Auslagen zur Bewerbung beider Angebote/ Leistungen oder die Durchführung von gemeinsamen Veranstaltungen (Messen bzw. Modeschauen). Haben Sie Interesse an Kooperationen? wko.at/wien/pool Der WIENER HANDEL hilft Ihnen kostenlos bei der Suche nach geeigneten Kooperationspartnern und berät Sie gerne. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an das POOL Kooperations-Service, T +43(0)1/514 50-6724, E [email protected], bzw. W http://wko.at/wien/pool. WIFI. Wissen für den Handel 1/12 KommR Karl H. Pisec, MBA Kurator WIFI Östereich Der beste Verkaufstipp gewinnt! Liebe Verkaufsprofis, Sie sind es, die im Geschäft an vorderster Front stehen. Dank Ihrem Können finden die Kunden das Richtige, kaufen und kommen gerne wieder. Sicher haben Sie auch ein paar tolle Kniffe auf Lager, wie Sie schwierige Situationen wie zum Beispiel Reklamationen meistern oder mit unschlüssigen Kunden umgehen. Am WIFI bieten wir Ihnen dazu eine ganze Reihe an Seminaren und Verkaufstrainings. Die Trainer/innen – großteils aktive Verkäufer/innen – plaudern dort immer wieder aus dem Nähkästchen. Denn oft sind es die einfachen, direkt aus der Praxis kommenden Tipps, die einem wirklich weiterhelfen. Und genau solche bewährten Anregungen suchen wir jetzt: Sind Sie bereit, Ihr Erfolgsgeheimnis mit Kolleginnen und Kollegen zu teilen? Dann machen Sie mit! Schicken Sie Ihren Beitrag ein! Die besten Verkaufstipps werden in der nächsten Ausgabe veröffentlicht – so profitieren auch Sie vom Können der anderen! Ich freue mich auf viele Zuschriften! Karl H. Pisec Jetzt mitmachen und gewinnen: » Fax an 050900-113600 » e-Mail an [email protected] Das WIFI sucht Ihre erfolgversprechendste Verkaufsstrategie, Ihre sympathischste Kundenansprache, Ihren ultimativen Weg zum Abschluss! Mein Verkaufstipp: ....................................................................................................................................................... ........................................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................................ ........................................................................................................................................................................................ Einsendeschluss: 31. Mai 2012 per Fax: 05 90900-113600 per E-Mail: [email protected] ................................................................................................... Firma Eine Jury erfahrener Verkäufer/innen sowie WIFI-Trainer/innen wählt aus allen Einsendungen die 20 nützlichsten, überraschendsten, einfallsreichsten … einfach besten Tipps. Wenn auch Ihr Beitrag dabei ist, gewinnen Sie einen WIFI-Bildungsgutschein im Wert von 100 Euro. Eine Auswahl der Siegertipps lesen Sie in der kommenden Ausgabe von „WIFI. Wissen für den Handel“, die im Juni erscheint. ................................................................................................... Name Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Über das Gewinnspiel kann kein Schriftverkehr geführt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. ................................................................................................... E-Mail-Adresse www.wifi.at ................................................................................................... Straße ................................................................................................... PLZ/Ort WIFI Österreich MESSE | Senior Aktuell 2012 SENIOR AKTUELL 2012: Frühjahrstreff der Generationen 50+ Fotos: pictures born/Nessler Im 39. Jahr ihres Bestehens bot die große Leistungs- und Informationsschau des Wiener Handels neben der Beratungs-, Dienstleistungs- und Produktpräsentation der ausstellenden Unternehmen ein zeitgemäßes Rahmenprogramm mit Fachvorträgen, Musikdarbietungen und Modeschauen, gemäß dem Motto der SENIOR AKTUELL „Die junge Messe für alle über 50“. Das Landesgremium des Einzelhandels mit Mode und Freizeitartikeln, zu dem im Berufszweig Sport auch der Fahrradhandel gehört, war mit einem Fahrradstand auf der SENIOR AKTUELL prominent vertreten. SENIOR AKTUELL 2012 – die junge Messe für alle über 50 (v.l.n.r.) Handelsspartenobmann KommR Erwin Pellet, Wirtschaftskammer Wien Präsidentin KommR Brigitte Jank, die Stadträtin für Gesundheit und Soziales, Mag. Sonja Wehsely sowie Bürgermeister Dr. Michael Häupl eröffneten die 39. SENIOR AKTUELL in der Wiener Stadthalle. Bereits seit dem Jahr 1974 organisiert der Wiener Handel mit der SENIOR AKTUELL jedes Frühjahr eine breite Plattform für alle Unternehmen und Organisationen mit innovativen zielgruppenspezifischen Produkten und Dienstleistungen. In diesen vielen Jahren wurde die Leistungs- und Informationsschau laufend adaptiert und neugestaltet. „Mit der SENIOR AKTUELL NEU erfolgte eine zeitgemäße Anpassung dieser großen Messe an die Anforderungen einer veränderten Zielgruppe. So präsentierte sich die SENIOR AKTUELL 2012 jung, vielschichtig, zeitgemäß, dynamisch und sympathisch, wie ihre Zielgruppe. Ich freue mich über den großen Zuspruch der Wiener Bevölkerung zur SENIOR AKTUELL 30 MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 2012“, so der Obmann des Wiener Handels, KommR Erwin Pellet. Auf einer Fläche von 5.000 m2 präsentierten rund 260 Aussteller aus folgenden Branchen ihre Angebote: Beratung, Mode & Lifestyle, Wohnen, Sicherheit, Küche & Kochen, Gesundheit, Schönheit & Kosmetik, Reisen und Fitness & Wellness. Besondere Schwerpunkte lagen 2012 auf den Gebieten „Sicherheit und Komfort zu Hause“, „Reisen – Abwechslung für die Seele“ sowie „Wellness und Bewegung bringt Wohlfühlen in jedem Alter“. Dazu boten viele Unternehmen verschiedene Tests und Beratungsmöglichkeiten, vom Reaktions- über Gleichgewichts- bis hin zu diversen Gesundheitstests. Fahrradhandel stark vertreten Radfahren ist derzeit groß im Trend, natürlich auch für die Generation 50+. Bei der 39. SENIOR AKTUELL, die sich als „Die junge Messe für alle über 50“ versteht, war unser Gremium mit dem Fahrradhandel stark vertreten. Das Interesse am prominent platzierten Stand des Fahrradhandels war dabei riesengroß. Das interessierte Publikum konnte sich über sämtliche Produktneuheiten, z. B. aus dem E-Bike-Bereich informieren und sich wertvolle Tipps über das vielfältige Angebot und auch das Service des Fachhandels holen. Alle führenden Radmarken waren vertreten. Bei den E-Bikes betrafen die meistgestellten Fragen die Reichweite und Lade- Auch Bürgermeister Dr. Michael Häupl zeigte sich am Angebot des Fahrradhandels interessiert. Fotos: Julian Cerny Senior Aktuell 2012 | MESSE Der Stand des Fahrradhandels auf der SENIOR AKTUELL dauer, die mittlerweile bereits bis zu 70 km beträgt und innerhalb von drei Stunden wieder voll erzielt werden kann. Nicht nur Komforträder mit tiefem Einstieg fanden das Interesse der Besucher, die Nachfrage nach sportlichen Modellen war besonders stark. Viele waren von dem hohen technischen Niveau und insbesondere dem leichten Handling der neuen Modelle über- rascht. Leicht zu fahrende Räder sind ein wesentlicher Beitrag zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Gegen Hinterlegung eines Ausweises konnte man die Stadthalle auf kurzem Weg verlassen und die Fahrräder auch gleich im Freien ausprobieren. So konnten die radsportbegeisterten Senioren auch gleich das neue Radfahr-Feeling hautnah erleben. Prominenter Besuch stellte sich am Ausstellungsstand des Fahrradhandels ein (v. l. n. r.): Branchenzweigobmann Sport Dkfm. Ernst Aichinger, WKW-Präsidentin Brigitte Jank, Stadträtin Mag. Sonja Wehsely, Gremialobmann Helmut Schramm (verdeckt), Spartenobmann Erwin Pellet. ENERGIEPREIS – QUO VADIS? Optimieren Sie Ihre Energiekosten mit den Angeboten der Energie-Control Austria Montag, 7. Mai 2012, 14:00 – 17:00 Uhr Wirtschaftskammer Österreich, 1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63, Rudolf Sallinger-Saal PROGRAMM 14:00 Begrüßung 14:05 Über die E-Control – Aufgaben und Angebote | Mag. (FH) Martin Graf, Vorstand der E-Control 15:30 Strom und Gas: Preisvergleichstools | DI Sabina Eichberger, Projektleiterin, Abteilung Volkswirtschaft E-Control 16:00 Ökostrom und Energieeffizienz – ein Wegweiser für Unternehmen Dr. Harald Proidl, Abteilungsleiter Ökoenergie und Energieeffizienz, E-Control 16:15 Schlichtungsstelle der E-Control Aufgaben und Hilfestellung für Verbraucher Mag. Gabriele Guggenberger, Leiterin Schlichtungsstelle, E-Control ANMELDUNG per Fax +43 (0) 590900-269 oder per E-Mail an [email protected] – die Teilnahme ist für Mitglieder der WKÖ kostenlos. ANALYSE DER VERBRAUCHERPREISE ANALYSE DER VERBRAUCHERPREISE MÄRZ 2012 JÄNNER 2012 4,5 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 02-11 03-11 04-11 05-11 06-11 07-11 08-11 09-11 10-11 11-11 12-11 01-12 2,9 3,1 Inflationsvergleich Österreich-EU (auf Basis des HVPI1) und des EVPI2)) 3,1 3,3 3,3 3,7 3,2 3,7 3,1 3,7 EU-insg. (27) 2,9 3,8 2,9 3,7 3,3 3,9 3,4 3,8 3,3 3,9 Österreich 3,0 3,4 2,9 2,9 4,5 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 04-11 05-11 06-11 07-11 08-11 09-11 10-11 11-11 12-11 01-12 02-12 03-12 3,3 3,7 Inflationsvergleich Österreich-EU (auf Basis des HVPI1) und des EVPI2)) 3,2 3,7 3,1 3,7 2,9 3,8 2,9 3,7 EU-insg. (27) 3,3 3,9 3,4 3,8 3,3 3,9 3,0 3,4 2,9 2,9 Österreich 2,9 2,6 2,9 2,7 0,5 0,5 0,0 0,0 02-11 03-11 04-11 05-11 06-11 07-11 08-11 09-11 10-11 11-11 12-11 01-12 04-11 05-11 06-11 07-11 08-11 09-11 10-11 11-11 12-11 01-12 MODE & FREIZEIT 02-12 03-12 [ıntern] 2|12 31 MODE & FREIZEIT [ıntern] Foto: Fotostudio Nessler G R O SS H A N D E L EDITORIAL KommR KARL K. GÖDDE Berufszweig Lederwaren, Sportartikel, kunstgewerbliche Artikel, Bijouteriewaren, etc. KMU FORSCHUNG AUSTRIA: G R O S S H A N D E L Landesgremium Wien des Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln Foto: Bichl & Prendinger Fotos: Fotostudio Nessler 1041 Wien, Schwarzenbergplatz 14 F +43(0)1/505 74 17 Obmann: KommR Ralph G. Plaichinger Obmann-Stellvertreter: KommR Karl K. Gödde Obmann-Stellvertreter: Bernhard Tobola Geschäftsführerin: Elisabeth Rammel T +43(0)1/514 50-3218, E [email protected] Sachbearbeiterin: Renate Führer T +43(0)1/514 50-3219, E [email protected] Sachbearbeiterin: Elisabeth Rudroff T +43(0)1/514 50-3220, E [email protected] Sachbearbeiter: Julian Cerny T +43(0)1/514 50-3291, E [email protected] Obmann des Landesgremiums Wien des Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln KommR Ralph G. Plaichinger Berufszweig Schuhe Vorsitzender: KommR Dr. Kurt Riemer Berufszweig Textil Vorsitzender: Thomas Haas Serviceleistungen exklusiv für unsere Gremialmitglieder Für Fragen in Steuerangelegenheiten bieten wir eine kostenlose Erstberatung durch einen Experten der Grant Thornton Unitreu GmbH an. Wenn Sie diesen Service in Anspruch nehmen möchten, kontaktieren Sie Frau Elisabeth Rudroff unter +43(0)1/51 450-3220 oder per E-mail: [email protected]. Juristischer Sprechtag: Jeden Mittwoch in der Zeit von 14.30 bis 15.30 Uhr besteht die Möglichkeit einer kostenlosen Erstberatung (z. B. Mietrecht, Wettbewerbsrecht, Gewerbeordnung) durch Juristen der Rechtsanwaltskanzlei Prunbauer. Die Sprechtage finden im Büro des Gremiums, 1041, Schwarzenbergplatz 14, Parterre links, Zimmer 1, statt. Arbeitsrechtliche Auskünfte: Sollten Sie Fragen zu den Kollektivverträgen (Handelsangestellte und -arbeiter) haben, steht Ihnen das Kompetenzzentrum für Arbeitsrecht der Wirtschaftskammer Wien zur Verfügung. T +43(0)1/514 50-1550 • W www.wko.at/wien/sp T +43(0)1/514 50-1010 – Die Nummer sicher Arbeits- & Sozialrecht Steuerrecht & Lohnverrechnung Gewerbe- & Wirtschaftsrecht Großhandelsstudie Als Vorsitzender des Großhandelsausschusses der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Wien freue ich mich, dass die neue Bundesspartenobfrau Bettina Lorentschitsch im Rahmen ihrer ersten Tätigkeiten die neue Großhandelsstudie der KMU FORSCHUNG AUSTRIA vorgestellt hat. Wir bringen in dieser Ausgabe von MODE & FREIZEIT INTERN eine kurze Zusammenfassung der Studie mit den für Wien relevanten Ergebnissen. Die Langfassung erhalten Sie gerne in Ihrem Großhandelsgremium oder Sie können diese von der Homepage der WKO/Handel downloaden. Auch das Großhandelsgremium in Wien setzt viele Aktivitäten, die oft in Ergänzung bzw. Abstimmung mit dem Einzelhandelsgremium durchgeführt werden. So finden Sie auf den Großhandelsseiten meinen Bericht über die Weltleitmesse Ambiente in Frankfurt und erstmals werden auch die Gewinner von Mr. & Mrs. Shoe 2011 genannt. Hier hat sich ganz besonders Dr. Kurt Riemer für den Schuhgroßhandel verdient gemacht. Ebenso können Sie in dieser Ausgabe ein Interview mit Dompfarrer Toni Faber nachlesen, der auch für den Devotionalien- und Souvenirhandel in St. Stephan zuständig und mit der Domshop St. Stephan BetriebsführungsGmbH Mitglied in unserem Gremium ist. Gemeinsam mit meiner Einzelhandelskollegin Mag. Veronika Aichinger werde ich mich in Hinkunft besonders um den Devotionalienhandel annehmen, der ebenso wie der Souvenir- und Geschenkartikelhandel Teil unserer beiden Gremien ist. Denn auch für den Bereich Geschenkartikel im Einzel- und Großhandel möchten wir gerne einen neuen Schwerpunkt setzen, meint Ihr Karl Kristian Gödde MODE & FREIZEIT [ıntern] G R O SS H A N D E L Analyse des österreichischen Großhandels Bedeutung und Entwicklung Foto: WKÖ In dieser Studie, die im Auftrag der Bundessparte Handel der WKÖ von der KMU Forschung Austria durchgeführt wurde, wird der Wirtschaftszweig Großhandel erstmals möglichst umfassend beleuchtet. Bedeutung und Vielfalt des Großhandels finden sich in der Studie in gesammelter und kompakter Form dargestellt. Der Großhandel ist anders als andere Handelsbereiche und ein bedeutender Baustein der österreichischen Handelslandschaft, meinte Handelsobfrau Bettina Lorentschitsch bei der Präsentation: „Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen Erhebung Analyse des österreichischen Großhandels deutlich!“ Demnach ist der Großhandel > Bindeglied zwischen Herstellern und Einzelhandel bzw. Gewerbe und Industrie > überwiegend kleinbetrieblich strukturiert und > nicht nur bei Betrachtung nach abgesetzten Produktgruppen – enorm vielfältig. Struktur des österreichischen Großhandels Unternehmensdemographie Im Jahr 2010 waren in Österreich etwa 24.400 Unternehmen im Großhandel tätig. Die Anzahl der Großhandelsunternehmen stieg zwischen 2004 und 2007 kontinuierlich an. Auf Grund der Wirtschaftskrise sank die Anzahl der Großhandelsunternehmen im Jahr 2008 und 2009. 2010 kam es zu einem minimalen Anstieg. Der österreichische Großhandel ist kleinbetrieblich strukturiert. Der Großteil (rund 85 %) waren 2009 Kleinstunternehmen mit bis zu 9 Mitarbeitern. Rund 12 % der Unternehmen zählten zu den Kleinunternehmen (10 bis 49 Beschäftigte) und rund 2 % zu den mittleren Unternehmen (49 bis 249 Beschäftigte). Auf die Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen (KMU) ent- fielen somit insgesamt rund 99,7 % aller Großhandelsunternehmen. Der Anteil der Großunternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten lag im Jahr 2009 bei rund 0,3 %. Im Jahr 2010 war knapp ein Drittel (rund 31 %), bzw. rund 7.600 der österreichischen Großhandelsunternehmen der Branchengruppe Handelsvermittlung zuzurechnen. Knapp ein Fünftel (rund 19 %) war im Großhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern (rund 4.500 Unternehmen) und rund 16 % im Großhandel mit sonstigen Maschinen, Ausrüstung und Zubehör (rund 3.900 Unternehmen) tätig. Die meisten Großhandelsunternehmen waren im Jahr 2009 in Wien (24 %), Niederösterreich (19 %) und Oberösterreich (18 %) angesiedelt. MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 33 MODE & FREIZEIT [ıntern] G R O SS H A N D E L Beschäftigung Im Jahr 2010 waren etwa 174.300 unselbstständig Beschäftigte in österreichischen Großhandelsunternehmen tätig. Zwischen 2003 und 2007 ist die Zahl der MitarbeiterInnen im Großhandel kontinuierlich gestiegen. Ab 2008 zeigten sich Auswirkungen durch die Wirtschaftskrise: Die Beschäftigtenzahl sank stetig und lag 2010 nur mehr knapp über dem Niveau von 2003. Im Jahr 2009 waren 18 % der Großhandelsbeschäftigten in Kleinstunternehmen, knapp ein Drittel in Kleinunterneh- 34 MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 men und fast 30 % in mittleren Unternehmen tätig. Der Anteil der MitarbeiterInnen in KMU lag somit bei knapp 80 %. Über ein Fünftel der unselbstständig Beschäftigten war in Großunternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten tätig. Über ein Viertel (rund 26%) aller im Großhandel beschäftigten Personen hatte 2009 den Arbeitsplatz in Wien, knapp ein Fünftel (rund 19%) war in Niederösterreich und rund 18 % in Oberösterreich beschäftigt. Diese Verteilung entspricht in etwa jener der Anzahl der Großhandelsbetriebe nach Bundesländern. Umsatzerlöse Im Jahr 2010 erzielte der österreichische Großhandel einen Netto-Umsatz von rund € 136 Mrd. Zwischen 2003 und 2008 konnte der Großhandel jährlich nominelle Umsatzsteigerungen verzeichnen. Im Krisenjahr 2009 waren die Umsatzerlöse rückgängig und lagen nur mehr knapp über dem Stand des Jahres 2006. 2010 wurden wieder Umsatzzuwächse erzielt, das Niveau von 2008 konnte jedoch noch nicht erreicht werden. Im Jahr 2009 konnten die Kleinstunternehmen (bis 9 Beschäftigte) etwa ein MODE & FREIZEIT [ıntern] G R O SS H A N D E L Fünftel des Umsatzes erwirtschaften, die Kleinunternehmen (10 bis 49 Beschäftigte) 37 % und die Mittleren Unternehmen (50 bis 249 Beschäftigte) einen Anteil von 29 %. Die KMU erzielten insgesamt über 86 % des Umsatzes der Großhandelsunternehmen. Die Großunternehmen (über 250 Beschäftigte) hielten einen Anteil von rund 14 %. Bruttowertschöpfung Der österreichische Großhandel erreichte im Jahr 2009 eine Bruttowertschöpfung (entspricht den Umsatzerlösen abzüglich Vorleistungen) von rund € 13 Mrd. Von 2003 bis 2007 stieg die Bruttowertschöpfung im Großhandel kontinuierlich an. Auf Grund der beginnenden Wirtschaftskrise verzeichnete die Bruttowertschöpfung ab dem Jahr 2008 einen Rückgang und lag 2009 nur mehr knapp über dem Niveau von 2005. Betrachtung, dass etwa 19 % der heimischen Großhandelsbetriebe über kein buchmäßiges Eigenkapital verfügen. Die Überschuldung lag bei knapp 12 % der Betriebe sogar bei mehr als 20 %. Auf der anderen Seite weist beinahe ein Drittel der Betriebe hervorragende Eigenkapitalquoten von mehr als 40 % auf. Mit zunehmender Unternehmensgröße steigt die Eigenkapitalquote im Großhandel. Lediglich die kleinsten Betriebe mit einem Jahresumsatz von bis zu € 300.000,– konnten den betriebswirtschaftlichen Mindestrichtwert von 20 % nicht erreichen. Eine Differenzierung nach Branchengruppen zeigt, dass im Jahr 2009/10 im Durchschnitt in allen Gruppen zufriedenstellende Eigenkapitalquoten von mehr als 27 % erreicht wurden. Umsatzrentabilität Im Durchschnitt erzielten die österreichischen Großhändler 2009/10 Gewinne in der Höhe von 2,8 % der Betriebsleistung. Zwischen 2005/06 und 2007/08 kam es zu Anstiegen der Umsatzrentabilität. 2008/09 und 2009/10 zeigten sich Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise und es kam zu einer rückläufigen Entwicklung. Jedoch lag die Umsatzrentabilität 2009/10 mit 2,8 % immer noch etwas über dem Niveau von 2005/06 (2,7 %). Eine detaillierte Betrachtung macht ersichtlich, dass etwa ein Drittel der Großhandelsbetriebe 2009/10 Verluste hinnehmen musste, während die restlichen zwei Drittel Gewinne erwirtschafteten. Betriebswirtschaftliche Analyse des Großhandels Eigenkapitalquote Im österreichischen Großhandel lag die Eigenkapitalquote im Jahr 2009/10 im Durchschnitt bei rund 35 %. Der betriebswirtschaftliche Mindestrichtwert in Höhe von 20 % wurde somit deutlich überschritten. Im Zeitverlauf zeigt sich eine kontinuierliche Verbesserung der durchschnittlichen Eigenmittelausstattung im Großhandel. Im Durchschnitt ist die Eigenkapitalquote im Großhandel somit sehr zufriedenstellend, jedoch zeigt eine genauere MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 35 MODE & FREIZEIT [ıntern] G R O SS H A N D E L Die kleinsten Betriebe (mit Jahresumsätzen von bis zu € 300.000,–) erzielten 2009/10 die geringste durchschnittliche Umsatzrentabilität (0,5 %). Am erfolgreichsten waren jene Betriebe mit Umsätzen zwischen € 300.000,– und € 500.000,–. Im Durchschnitt konnten alle betrachteten Großhandelsbranchen im Jahr 2009/10 Gewinne erzielen. Konjunkturelle Situation im Großhandel Insgesamt musste der Großhandel im I. Halbjahr 2011 im Durchschnitt ein nominelles Umsatzminus in Höhe von 0,7 % und einen realen Umsatzrückgang von 5,3 % hinnehmen. Messe Frankfurt GmbH: Weltleitmesse Ambiente bestätigt globale Führungsposition Mit 4.543 Ausstellern aus 87 Ländern (2011: 4.442 Aussteller aus 85 Ländern) konnte die weltweit bedeutendste Konsumgütermesse Ambiente 2012 ein erneutes Wachstum bei Ausstellern und Internationalität verzeichnen. Das positive Orderverhalten stimmte die Aussteller optimistisch. Die Ambiente hat damit ihre Position als führende Konsumgütermesse auch 2012 behauptet. Foto: Messe Frankfurt Exhibition GmbH/Thomas Fedra Mit rund 140.000 Besuchern lag die Ambiente auf Grund eines leichten Besucherrückgangs aus dem Inland zwar knapp unter dem Spitzenwert von 2011 (144.991 Besucher), aber mit einem Anstieg von 36 MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 fünf Prozent dennoch deutlich über den Besucherzahlen des konjunkturell vergleichbaren Jahres 2010. Steigende Besucherzahlen waren daher aus den Wachstumsmärkten Osteuropas, aus Russland, den USA und Japan zu verzeichnen. Die Top fünf Besucherländer 2012 waren Italien, Frankreich, USA, die Niederlande und die Schweiz. Von Krisenstimmung war nichts zu spüren und es gibt auch keine Anzeichen, dass in eine Krise gerannt wird. Die Attraktivität der Marke Ambiente konnte mit dem Maßnahmenpaket zum Themenschwerpunkt Contract Business weiter ausgebaut werden. Das Objektgeschäft bot gerade für Aussteller der Konsumgütermesse weltweit Wachstumspotenziale. Auch die Gesamtzufriedenheit der Besucher aus über 160 Nationen (2011: 154 Länder) blieb mit 95 Prozent (2011: 96 Prozent) auf sehr hohem Niveau stabil. Mit dem Zuwachs an Internationalität bot die Ambiente exportorientierten Ausstellern die optimale Präsentationsplattform für das Auslandsgeschäft. Zum Unternehmenserfolg der Ambiente befragt, sagte KommR Karl K. Gödde, Repräsentant der Porzellanfabrik Reutter und Gremialobmann-Stellvertreter des Wiener Großhandelsgremiums: „Wir sind sehr zufrieden. Bislang haben wir unsere Zielvorgaben erreicht und freuen uns besonders über einen großen Zuwachs im Auslandsgeschäft.“ Auch die übrigen Aussteller äußerten sich zufrieden mit der Messe. Die Besucherqualität war gut und es wurden mehr internationale Einkäufer als 2011 verzeichnet. MODE & FREIZEIT [ıntern] G R O SS H A N D E L Mr. & Mrs. Shoe 2011: Die Gewinner sind Katharina Stemberger und Christian Rainer Foto: Andrea Peller Vom 2. bis 26. Februar 2012 konnten die UserInnen des Schuhblogs für ihren persönlichen Favoriten stimmen. Zur Auswahl standen je drei prominente Damen und Herren: Ex-Schwimmstar Mirna Jukic, Schauspielerin Katharina Stemberger und Ö3-Talkerin Claudia Stöckl sowie ZiBAnchorman Roman Rafreider, Profil-Chefredakteur und -Herausgeber Christian Rainer und Chili-Moderator Dominic Heinzl. Und die Blog-LeserInnen ließen keine Chance ungenützt, ihre Lieblinge in die Pole Position zu bringen: Insgesamt wurde in drei Wochen 4.261 mal abgestimmt – ein großer Erfolg für den Blog, zeigt die rege Teilnahme doch die ausgezeichnete Akzeptanz des jungen Online-Mediums der österreichischen Schuhwirtschaft. Bei den Damen konnte Katharina Stemberger stolze 41 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen, die „Silbermedaille“ ging an Mirna Jukic. Die drei männlichen Kandidaten lieferten sich viele Tage lang ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Mal lag Roman Rafreider vorne, dann wieder Christian Rainer, dann Dominic Heinzl. Aber am Ende kann es natürlich nur einen geben. Und Foto: Profil/Prader Während in Hollywood die Oscars vergeben wurden, konnten in Österreich erstmals die LeserInnen von www.schuhunddu.at, dem Blog der Österreichischen Schuhwirtschaft, die neue Mrs. Shoe bzw. den neuen Mr. Shoe wählen. Die Auszeichnung „Mr. und Mrs. Shoe 2011“ geht heuer an Katharina Stemberger und Dr. Christian Rainer. Frisch gekürt: Mrs. Shoe Katharina Stemberger, Mr. Shoe Dr. Christian Rainer so geht die Auszeichnung als Mr. Shoe 2011 mit 484 Stimmen an den smarten Profil-Herausgeber Dr. Christian Rainer! Über die Verleihung der Auszeichnung Ende April werden wir in der nächsten Ausgabe von MODE & FREIZEIT INTERN berichten. Mehr Infos auf: HTTP://WWW.SCHUHUNDDU.AT Melden Sie uns Ihre Firmenjubiläen! [email protected] MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 37 Die Branche im Licht der Medien Shoppingcenter & Retailparks ÖSTERREICH: 4,25 Prozent Umsatz-Plus in den SES-Centern Die 13 österreichischen Shoppingcenter der SES erwirtschafteten im Vorjahr mit 390.000 m² verpachtbarer Fläche ein Umsatzplus von 4,25 Prozent. Die insgesamt 24 Center der SES – einschließlich derer in Slowenien, Ungarn, Italien und Tschechien – mit insgesamt 708.000 m² und 1.700 Shoppartnern mit mehr als 13.000 Beschäftigten erzielten einen Verkaufsumsatz von 2,47 Mrd. €. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein Plus von 2,2 Prozent. Mehr als 93 Millionen BesucherInnen wurden gezählt. MA 8. 3. 12 WIEN: Positive Bilanz der BahnhofCity 100 Tage nach der Eröffnung zog BahnhofCity-Manager Ralph Teuber eine positive Bilanz: „Es läuft gut. Wir hatten eine tolle Frequenz bis in den Jänner hinein, die deutlich über unseren Erwartungen lag“. Auf seiner To-doListe stehen unter anderem die Türen („Es ist zugig!“), Optimierungsmaßnahmen im Parkhaus, die Bekanntmachung der langen Öffnungszeiten bis 21.00 Uhr und der Wunsch nach „ein, zwei Schuhgeschäften“. WirtschaftsBlatt 17. 2. 12 EKZ für Eurogate Anlässlich der Übergabe von 110 Wohnungen in Europas größter Passivhaussiedlung auf den Wiener Aspang-Grün- 38 MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 den kündigte Stadtrat Michael Ludwig im Planungsbereich „Eurogate“ ein „Einkaufszentrum im Kreuzungsbereich Landstraßer Hauptstraße/Rennweg“ an. MA 22. 2. 12 Einkaufszentrum am Flughafen? Der Flughafen Wien prüft derzeit, ob man nicht nach Inbetriebnahme des Skylinks ein Einkaufszentrum auf den frei werdenden Flächen der Terminals 1 und 2 einrichten könnte – vor der Bordkontrolle. Kronen Zeitung 25. 2. 12 BoConcept im Stilwerk Die dänische Designmöbel-Marke BoConcept hat am 1. März im Wiener „Stilwerk“ auf 350 m² einen Flagshipstore eröffnet. Franchisenehmer ist Ewald Stückler. Für das erste Jahr erwartet er 1,8 Mio. €, für das zweite Jahr 2,5 Mio. €. Umsatz. Wenn das Konzept aufgeht, sollen im Zwei-JahresRhythmus weitere Standorte in Graz, Salzburg, Linz und Innsbruck eröffnet werden. WirtschaftsBlatt 22. 2. 12 Misswirtschaft im Gasometer Der Rechnungshof stellt der Stadt Wien ein vernichtendes Zeugnis bei der Bewirtschaftung des Gasometers aus. Der Plan, die vier früheren Gasbehälter zu revitalisieren, misslang selbst nach wiederholten Anläufen. Der Rechnungshof zeichnet in einem Prüfbericht ein düsteres Bild von der Geschäftsgebarung der Gasometer Shopping und Entertainment Center GmbH (GSE). Anlass des Berichts waren ein Verlust von 20,95 Mio. Euro und ein negatives Eigenkapital von 16,14 Mio. Euro im Jahr 2009. Laut Rechnungshof waren im März 2011 nur die Flächen im Gasometer D gänzlich vermietet, B und C standen zu 32 bzw. 35 Prozent leer, in Gasometer A waren noch elf Prozent zu vergeben. „Format“ 2. 3. 2012 Menschen 5,2 Prozent mehr Arbeitslose Ende Februar waren in Österreich 380.460 Menschen ohne Arbeit, was um 5,2 Prozent mehr waren als vor einem Jahr. Gleichzeitig war die Zahl der Beschäftigten um 60.000 höher als vor einem Jahr und erreichte mehr als 3,3 Millionen, teilte das Sozialministerium mit. Die Zahl der Beschäftigten stellt eine Rekordhöhe dar. orf.at 1. 3. 12 Gleich zwei „reichste Österreicher“ Dietrich Mateschitz ist mit einem Vermögen von 5,3 Mrd. $ nicht mehr allein reichster Österreicher, sondern wird von Forbes mit Johann Graf (Novomatic) gleichrangig auf Platz 193 der weltweiten Milliardärs-Liste gesetzt. Karl Wlaschek liegt auf Platz 3 der Österreich-Rangliste der Superreichen (4,7 Mrd.), gefolgt von Heidi Horten (3,2 Mrd. €), Helmut Sohmen (1,4 Mrd. $) und – neu in der Liste – Reinold Geiger (L’Occitane) mit 1,3 Mrd. $. Reichster Mann der Welt ist laut Forbes der Mexikaner Carlos Slim mit 69 Mrd. $. Kleine Zeitung, etc. 9. 3. 12 PRESSESPIEGEL Peter Simma, Weniger Umsatz bei Hervis Retail der seit elf Jahren die Finanzen des börsennotierten Textilkonzerns Wolford führte, wechselt in die Chefetage der Leder & Schuh AG. Als vierter Vorstand verantwortet er künftig die Finanzen der Schuhhandelsgruppe, wie Unternehmenschef Gottfried Maresch dem Standard bestätigt. Am Konzern beteiligt wird Simma nicht. Standard, 14. 3. 2012 Marken & Markt & Macht Schweizer kaufen um 21 Mio. € in Österreich Schweizer KundInnen haben im Vorjahr 21 Mio. € in Österreich ausgegeben und damit um 36 Prozent mehr als 2010, hat der Mehrwertsteuer-Rückerstatter Global Blue mitgeteilt. RussInnen liegen mit ihren Einkäufen um 84,7 Mio. € in Österreich weiter an der Spitze, dahinter folgen schon ChinesInnen mit 53,6 Mio. €. oesterreich.orf.at 23. 2. 12 DEUTSCHLAND: Adidas expandiert Stiefelkönig sucht neuen Tritt auf hartem Pflaster Die Vertriebslinien der Leder & Schuh reichen von Humanic über Jello bis zu Shoe4You und Corti. Seit vergangenem Sommer gehört auch die gestrauchelte frühere Bawag-Tochter Stiefelkönig ins Portfolio der Steirer. Bei dem einstigen Traditionsbetrieb hatten sich über die Jahre rund 40 Millionen Euro Verlust und hohe Verbindlichkeiten angehäuft. Leder & Schuh will bei Stiefelkönig bereits 2013 den Turnaround schaffen. In Österreich zählte Stiefelkönig zuletzt rund 550 Beschäftigte. Etwas mehr als 40 der insgesamt 54 erworbenen Filialen sollen erhalten bleiben. Vier Standorte seien an die Ringschuh-Gruppe vergeben worden. Weitere zehn stünden noch zur Disposition. Am Markt feilgeboten würden zwei prominente Stiefelkönig-Shops in der Grazer Herrengasse und der Mariahilfer Straße in Wien, als Interessenten machen viele die deutsche Modekette Gerry Weber aus, die zuletzt die insolvente Don-Gil-Gruppe kaufte. Standard, 15. 3. 2012 Adidas will heuer zwischen 100 und 150 neue Läden eröffnen, im Vorjahr sind 131 eigene Stores dazugekommen. Derzeit hält Adidas bei gut 2.400 Shops. medianet.at 8. 3. 12 Escada wird nicht verkauft Decathlon prüft Österreich-Einstieg Die französische Sporthandelskette Decathlon prüft einen Markteinstieg in Österreich, nachdem sie zuletzt in Deutschland-Niederlassungen aufgebaut hatte. Megha Mittal, die Besitzerin von Escada, hat Verkaufsabsichten zurückgewiesen. boerse-express.com 4. 3. 12 USA: Abercrombie – „Scharf!“ Unter dem Titel „Scharf!“ analysiert das Magazin „Brand Eins“ (02/12) die Story von Abercrombie & Fitch und schreibt dazu: „A&F beweisen: Sex sells. Allerdings funktioniert die Masche nicht ewig“. Die Sporthandelskette Hervis, eine Tochter der Spar, hat im Vorjahr im nationalen und internationalen Geschäft 450 Mio. € Umsatz erzielt, was ein Minus von drei Prozent bedeutet. Hervis betreibt 170 Standorte (+11) mit 178.800 m² Verkaufsfläche. OÖN 24. 2. 12 Mango plant vier neue Shops Die spanische Modemarke Mango will heuer in Österreich zumindest noch vier neue Shops eröffnen. Fixiert sei bereits ein 400 m² großer Shop im G3, weiters seien neue Shops in Wien, Graz und Klagenfurt geplant. intern 22. 2. 12 TSCHECHIEN: Gigasport sperrt zu Gigasport, die Sportmarke von Kastner & Öhler, zieht sich bis Jahresmitte aus Tschechien und der Slowakei zurück. Die elf Standorte in Tschechien und einer in der Slowakei (Bratislava) hätten sich so schlecht entwickelt, dass man sich nun voll auf Österreich und insbesondere auf den Kernmarkt Steiermark und Kärnten konzentrieren wolle. Bei der Hälfte der Filialen ist Gigasport selbst Eigentümer, über die Verwertung der Objekte ist noch nicht entschieden worden. Wirtschaftsblatt.at 29. 2. 12 Format 10/12 Filialisten expandieren weiter 270 neue Geschäfte haben die filialisierten Einzelhändler in den zehn wesentlichen Handelssparten im Vorjahr in Österreich eröffnet. Sie verfügen insgesamt über 14.300 Geschäfte, davon rund 35 Prozent allein im Lebensmittelhandel, 20 Prozent im Bekleidungshandel, sagt RegioData. Ihre Meinung ist uns wichtig! SCHWEIZ: Vögele tief rot Die Schweizer Modekette Charles Vögele ist im Vorjahr tief in die roten Zahlen gerutscht und hat einen Konzernverlust von 98,7 Mio. € erlitten. Die Umsätze brachen um 15 Prozent auf 842 Mio. € ein. WirtschaftsBlatt 7. 3. 12 MA 22. 2. 12 [email protected] MODE & FREIZEIT [ıntern] 2|12 39 20. - 22. 9. 2012: Fachstudienreise Hamburg der Landesgremien Wien des Einzel- und Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln AUA-Flüge: 20.09. Wien – Hamburg 22.09. Hamburg – Wien OS 175 OS 172 07.20 – 08.55 Uhr 19.55 – 21.25 Uhr Hotel: Crowne Plaza Hotel City Alster ****sup. Graumannsweg 10, D-22087 Hamburg www.crowneplaza.de Preis: Im Pauschalpreis von ca. € 490,– pro Person im Doppelzimmer ca. € 590,– pro Person im Einzelzimmer sind inkludiert: ■ Linienflüge mit Austrian ■ Treibstoffzuschläge, Sicherheitsgebühren und Taxen (derzeit € 114,–, vorbehaltlich etwaiger Änderungen bis zum Zeitpunkt der Ticket-Ausstellung) ■ 2 x Übernachtung inkl. Frühstücksbuffet ■ Transfers bzw. U-Bahn-Tickets ■ Eintritts- und Besichtigungsgebühren ■ Umfangreiches Fachprogramm ■ Ein gemeinsames Abendessen mit Vertreter der Handelskammer Hamburg Impressum MODE & FREIZEIT [ıntern] 2.12 Medieninhaber: Landesgremien Wien des Einzel- und Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln, T +43 (0)1/514 50-3219 | F +43 (0)1/505 74 17 E [email protected] Redaktion: KommR Helmut Schramm, Erich Plessberger, Elisabeth Rammel Lektorat: Renate Führer, Elisabeth Rudroff Trotz sorgfältiger Ausarbeitung und Prüfung sind Fehler nie auszuschließen. Jede Haftung der Wirtschaftskammer oder des Autors dieser Information wird daher ausgeschlossen. Gestaltung und Druck: Druckerei Robitschek, 1050 Wien, Schlossgasse 10–12 Offenlegung nach dem Mediengesetz: Medieninhaber (Verleger): Landesgremien Wien des Einzel- und Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln, Schwarzenbergplatz 14, 1041 Wien. Grundlegende Richtung: Information der Gremialmitglieder über rechtliche und wirtschaftliche Belange der Branche. P. b. b. Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1040 Wien, Zulassungsnummer 02Z033983M Geplantes Fachprogramm: ■ Besichtigung des hochgenrigen Alstertal-Einkaufszentrums ■ Besichtigung der innerstädtischen Europa-Passage ■ Führung durch den führenden Outdoor-Anbieter Globetrotter (Kältekammer) ■ Führung durch das Karstadt-Premiumhaus Alsterhaus ■ Treffen mit Vertretern des Business Improvement Districts (BID) Neuer Wall ■ Rundgang durch die hochgenrigen Geschäfte Neuer Wall und Einkaufspassagen, z. B. Alte Post mit dem neuen Abercrombie & Fitch-Store ■ Bummel durch die Haupteinkaufsstraßen Mönckebergstraße/ Spitalerstraße ■ Besichtigung der Hafencity, des größten Stadterweiterungsbezirks Europas ■ Schiffsrundfahrt Anmeldungen bei Renate Führer, Landesgremien Wien des Einzel- und Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln Schwarzenbergplatz 14 | 1041 Wien T +43 01 51450-DW 3219 | F +43 01 505 74 17 E [email protected]