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Mitgliederinformation der Landesgremien Wien des Einzel- und Großhandels mit Mode- und Freizeitartikeln 311 KMU FORSCHUNG AUSTRIA Konjunkturbeobachtung Einzelhandel I. Quartal 2011 WIRTSCHAFT Jank: Unterwegs in der Förderlandschaft GROSSHANDEL 5. Deutscher Kongress für Großhandel und Kooperationen MRS. & MR. SHOE: Schuhgeschmack bewiesen TEXTIL | LEDERWAREN | SCHUHE | SPORT 311 KMU FORSCHUNG AUSTRIA Konjunkturbeobachtung Einzelhandel I. Quartal 2011 WIRTSCHAFT Jank: Unterwegs in der Förderlandschaft GROSSHANDEL 5. Deutscher Kongress für Großhandel und Kooperationen MRS. & MR. SHOE: E I N Z E L H A N D E L Schuhgeschmack bewiesen TEXTIL | LEDERWAREN | SCHUHE | SPORT Landesgremium Wien des Einzelhandels mit Mode und Freizeitartikeln 1041 Wien, Schwarzenbergplatz 14 F 01/505 74 17 Obmann: KommR Helmut Schramm Obmann-Stellvertreter: KommR Ernst Tobola Obmann-Stellvertreter: KommR Herbert Gänsdorfer Geschäftsführer: Paul Handler T 01/514 50-3218, E [email protected] Sachbearbeiterin: Elfriede Küfner T 01/514 50-3219, E [email protected] Sachbearbeiterin: Renate Führer T 01/514 50-3220, E [email protected] Sachbearbeiter: Julian Cerny T 01/514 50-3291, E [email protected] Berufszweig Textil Vorsitzender: KommR Helmut Schramm Berufszweig Lederwaren Vorsitzender: KommR Herbert Gänsdorfer Fotos: Weinwurm Berufszweig Schuhe Vorsitzender: KommR Karl Novak Berufszweig Sport Vorsitzender: KommR Dkfm. Ernst Aichinger Der Modeclub W www.dermodeclub.at Präsident: KommR Dr. Georg Semler, T 01/813 22 42 Serviceleistungen exklusiv für unsere Gremialmitglieder Steuersprechtag: Einmal monatlich steht ein Experte der Grant-Thornton-Unitreu GmbH zur kostenlosen Erstberatung zur Verfügung. Nächste Termine: Montag, 6. 6., 4. 7. und 1. 8. 2011, von 9.30 bis 11.00 Uhr. Juristischer Sprechtag: Jeden Mittwoch in der Zeit von 14.30 bis 15.30 Uhr besteht die Möglichkeit einer kostenlosen Erstberatung (z. B. Mietrecht, Wettbewerbsrecht, Gewerbeordnung) durch Juristen der Rechtsanwaltskanzlei Prunbauer. Die Sprechtage finden in der Gremialkanzlei, 1040, Schwarzenbergplatz 14, Parterre links, Zimmer 1, statt. Arbeitsrechtliche Auskünfte: Sollten Sie Fragen zu den Kollektivverträgen (Handelsangestellte und -arbeiter) haben, steht Ihnen das Kompetenzzentrum für Arbeitsrecht der Wirtschaftskammer Wien zur Verfügung. T 01/514 50-1550 • www.wko.at/wien/sp T 01/514 50-1010 – Die Nummer sicher Arbeits- & Sozialrecht Steuerrecht & Lohnverrechnung Gewerbe- & Wirtschaftsrecht INHALT Fotos: Österr.Schuhwirtschaft/APA-Fotoservice/Preiss Mitgliederinformation der Landesgremien Wien des Einzel- und Großhandels mit Mode- und Freizeitartikeln Luttenberger*Klug und Rainer Pariasek zu Mrs. & Mr. Shoe gewählt Am 31. März 2011 war es wieder so weit: Bereits zum dritten Mal begab sich eine Experten-Jury, bestehend aus Vertretern der österreichischen Schuhwirtschaft (Schuhhandel, Schuhindustrie, Schuhmacher, Schuhimporteure sowie Einkaufsverbände) auf die Suche nach Prominenten mit besonderem „Schuhverstand“. MODE & FREIZEIT [ıntern] 3.11 Mode & Freizeit Intern – Einzelhandel Branchen-News Alle Branchen: Chinese Export – Missbräuchliche Verwendung einer ähnlichen CE-Kennzeichnung | Konjunkturbeobachtung im Einzelhandel Jänner–März 2011 Sport: Sonderaktion „Elektro-Fahrräder“ | Lederwaren: Kommentar Schreiber Sport: FIT for E-Bike | E-Learning mit dem VSSÖ | Wien rüstet sich für 2011 | Aktionsplan Bewegung Vatertagsplakate bestellen | Textil: Textilindustrie gegen „Made in ...“-Etikettierung | Unsere neue Homepage Letzte Meldungen: Textil | Schuhe/Leder | Sport | EKZ 4 5 6 7 8 Schuhhandel Mrs & Mr. Shoe 2010 Schuh: Werbelinie 2011 9 12 Veranstaltungen Reklamationsseminar SENIOR AKTUELL in neuem Outfit Retail Forum Belgium: Fachexkursion nach Wien 13 14 15 Wirtschaft KMU Forschung Austria: I. Quartal 2011 Pellet: Der Handel im Aufwind Jank: Verkehrsszenarien für die Mariahilfer Straße Service: Die Sicherheit verbessern mit SMS Info Jank: Unterwegs in der Förderlandschaft 2011 Erlagscheinschwindler haben immer Saison! | Tipps: Prävention von Gewalt durch Dritte im Handelssektor 14 20 21 22 23 24 Recht Schutzverband: Unlautere Geschäfte Lederwarenhandel Neue Rücktrittsrechte bei „Cold Calling“ 25 26 Bildung Kommunikationsoffensive der WKW für SchülerInnen 28 Mode Einladung zur Fachexkursion – Läden in London Wien Couture Preis 2011/12: Mein Sommernachtstraum 27 29 Mode & Freizeit Intern – Großhandel Editorial 5. Deutscher Kongress für Großhandel u. Kooperationen KMU Forschung Austria: Großhandel in Wien 30 31 32 Pressespiegel: Die Branche im Licht der Medien 32 Ihre Meinung ist uns wichtig! Schreiben Sie uns – wir werden Ihren Leserbrief veröffentlichen. Redaktion „mode & freizeit intern“ 1041 Wien, Schwarzenbergplatz 14 [email protected] EDITORIAL Eine wesentliche Änderung findet mit Ende Mai in der Geschäftsführung der beiden Landesgremien des Einzelbzw. Großhandels mit Mode- und Freizeitartikeln statt. Geschäftsführer Paul Handler, seit 1983 an vorderster Front, geht in den Ruhestand, der in seinem Fall ein wirklich wohlverdienter ist. Handler geht, Rammel kommt Paul Handler war 28 Jahre lang vielen unserer Mitglieder und der ganzen „Wiener Modefamilie“ ein perfekter Ratgeber in allen Fragen der Branche und hat nicht nur im Arbeits-, Gewerbe- und Wettbewerbsrecht durch sein Spezialwissen geglänzt, er war auch in allen Belangen des Modeeinzel- und -großhandels ein wahrer Experte. Er ist meinen Funktionärskollegen und mir in all diesen Jahren ein echter Freund geworden. Als Mann der Tat und nicht nur der Worte hat er in den letzten Wochen seine Nachfolgerin intensiv eingearbeitet und möchte nicht, dass seine Pensionierung von großen Feierlichkeiten begleitet wird. Mir hat er aufgetragen, maximal einen Satz „über ihn zu verschwenden“. Ich mache es daher ganz kurz und sage mit Wehmut: „DANKE, Paul Handler!“ Ab Juni ist Frau Elisabeth Rammel mit der Leitung unserer beiden Gremien betraut. Frau Rammel hat den großen Vorteil, ihre berufliche Laufbahn in der Modebranche begonnen zu haben. Ihre Karriere in der Wirtschaftskammer hat sie im WIFI Wien gestartet und in den letzten Jahren den Bereich „Persönlichkeitsentwicklung und Wellness“ erfolgreich geleitet. Für die neue Aufgabe wurde sie in einem mehrstufigen Hearing vom Direktor-Stellvertreter und dem Personalchef der Wirtschaftskammer Wien, dem Obmann und dem Geschäftsführer der Sparte Handel und mir ausgewählt. Für ihre neue Aufgabe sage ich ihr: „Herzlich willkommen, Elisabeth RAMMEL – und viel Erfolg!“ Eine der ersten Aufgaben der neuen Geschäftsführerin liegt im Bereich der elektronischen Kommunikation. Bereits ins Netz gestellt ist die neue Homepage des Gremiums, auf der Sie, liebe Leserinnen und Leser, nicht nur über die Arbeit der einzelnen Branchenzweige informiert werden und viele wichtige Informationen, von unseren Veranstaltungen bis zu Warnungen vor Erlagscheinschwindel, vom Kollektivvertrag bis zu praktischen Tipps zur Unternehmensgründung und -führung erhalten, sondern jetzt ganz neu unsere Mitglieder- Foto: Weinwurm Die neue Geschäftsführerin ist da! KommR HELMUT SCHRAMM Landesgremium Wien des Einzelhandels mit Mode und Freizeitartikeln 30 Teilnehmer über den Newsletter angemeldet. Wenn Sie uns Ihre E-Mail-Adresse bekannt geben, sichern Sie sich also einen Informationsvorsprung! Expertenforum Einzelhandel Abschließend darf ich Sie noch auf das von unserem Gremium initiierte Expertenforum Einzelhandel hinweisen, das am 24. Mai Unsere Gremien wollen immer am Puls der Zeit sein. Per E-Mail und Newsletter können wir Sie noch rascher als bisher informieren. Wenn Sie uns Ihre E-Mail-Adresse bekannt geben, sichern Sie sich also einen Informationsvorsprung! Helmut Schramm information MODE & FREIZEIT INTERN auch elektronisch lesen können. Viel Arbeit ersparen und eine raschere Kommunikation ermöglichen würden Sie uns durch Bekanntgabe Ihrer E-MailAdresse. Rufen Sie doch einfach unsere Frau Elfriede Küfner an (T 51450-3219) oder schreiben Sie an [email protected]. In den letzten Wochen ist es uns beispielsweise schon gelungen, die Mitglieder, über deren E-Mail-Adresse wir verfügen, kurzfristig per E-Mail zu informieren. Im Branchenzweig Sport, wo es immer wieder rasche Änderung bei Vorschriften und Gesetzen gibt, war dieser E-Mail-Newsletter eine große Hilfe; ebenso haben sich zu den beiden Reklamationsseminaren mit Manfred Köhler (s. S. 13) die meisten der über 2011, 19.00 Uhr im Raiffeisenforum Wien, Wilhelm Friedrich Raiffeisenplatz 1, 1020 Wien (bitte rasch anmelden, siehe letzte Seite) stattfindet. Der Unternehmer Christoph Bründl/ Intersport Bründl, Kaprun spricht über: „AUTHENTISCHE KONZEPTE – neue Ideen für die Erlebnis-Einkaufswelt der Zukunft“ Auf Ihr Kommen freut sich Ihr Helmut Schramm MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 3 Aktuelles und Offizielles für Sie zusammengefasst http://ec.europa.eu/enterprise/ faq/ce-mark.htm ALLE BRANCHEN: Vorsicht! Chinese Export – Missbräuchliche Verwendung einer sehr ähnlichen CE-Kennzeichnung Im Zuge der gehäuften Meldungen über nicht gesetzeskonforme „Made in China“-Spielzeuge, aber auch im Kampf gegen die Produktpiraterie in anderen Bereichen wurden missbräuchliche Verwendungen der CE-Kennzeichnung festgestellt. Bei solchen Produkten sind die Buchstaben CE in fast nicht von der Original-CE-Kennzeichnung unterscheidbarer Weise aufgedruckt. Hierbei symbolisieren die Buchstaben CE, welche in einem leicht kleineren Abstand als bei der CE-Kennzeichnung stehen, lediglich die Abkürzung für „Chinese Export“. Das originale CE-Kennzeichen hingegen steht für „Communauté Européenne“, zu Deutsch „Europäische Gemeinschaft“. EU-Informationen zur richtigen Kennzeichnungsweise finden Sie unter: AKTUELL: Konjunkturbeobachtung im Einzelhandel Jänner–März 2011 Die CE-Kennzeichnung, die auf Grund verschiedener Richtlinien vorgeschrieben ist, hat folgendermaßen auszusehen: Die Mindesthöhe beträgt 5 mm. Die geometrischen Abmessungen der CE-Kennzeichnung müssen exakt eingehalten sein (siehe Grafik). Nach § 6 des Geräte- und Produktsicherheitsgesetzes ist es nicht zulässig, die CE-Kennzeichnung für Produkte zu verwenden, für die sie nicht (durch EURichtlinien) vorgeschrieben ist. Offenbar um das Fehlen der CE-Kennzeichnung zu verschleiern und trotzdem so etwas wie ein der CE-Kennzeichnung ähnliches Logo am Artikel zu haben, erfanden chinesische Firmen ein Logo für „Chinese Export“, kurz CE, das seit geraumer Zeit im Umlauf ist. Bei solchen Produkten sind die Buchstaben CE fast nicht von der Original-CEKennzeichnung zu unterscheiden, was offensichtlich kein Zufall ist. Zu erkennen sind diese Logos am zu langen Mittelstrich vom E und daran, dass der Abstand von beiden Buchstaben entweder zu lang oder zu kurz ist. Dies sieht etwa folgendermaßen aus: Die CE-Richtlinien verbieten ausdrücklich die Anbringung zusätzlicher, irreführender Kennzeichnungen neben der originalen CE-Kennzeichnung! Hier finden Sie die Ergebnisse der Konjunkturbeobachtung im Einzelhandel für die Monate Jänner bis März 2011 der KMU Forschung Austria: UMSATZVERÄNDERUNG ZUM VORJAHR IN % Einzelhandel1) Bekleidung Lederwaren nominell real nominell real nominell 1/2011 1,4 –0,8 1,1 0,7 2/2011 3,2 0,1 3,1 0,4 3/2011 –0,3 3,5 –5,8 –9,4 1 Schuhe real nominell 6,9 0,9 –10,0 4,0 –0,2 –1,4 –5,5 –7,9 –4,8 real Sportartikel nominell real –10,4 1,7 –1,2 –0,9 –2,9 –6,5 –8,0 –2,1 –6,4 ) Der Einzelhandel insgesamt beinhaltet den Lebensmitteleinzelhandel lt. ACNielsen Umsatzbarometer exkl. Hofer und Lidl. Auf Grund der laufenden Aktualisierung der Datengrundlage kann es zu geringfügigen Änderungen der Ergebnisse kommen. 4 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 BRANCHENNEWS SPORT: Sonderaktion „Elektro-Fahrräder“ im Rahmen des klima:aktiv mobil Förderungsprogramms Zielsetzung Als Beitrag zur Erfüllung der umweltpolitischen Verpflichtungen Österreichs insbesondere zur Erreichung des im Rahmen der EU festgelegten Zieles einer Reduktion der Treibhausgasemissionen in Österreich von 13 % gegenüber 1990 bis zur Periode 2008 bis 2012, soll im Rahmen dieses klima:aktiv mobil Förderungsschwerpunktes ein Anreiz für den Einsatz von Elektro-Fahrrädern geboten werden. Im Rahmen dieses Förderungsschwerpunkts wird die Anschaffung von bis zu 50 Elektro-Fahrrädern gefördert. Das Förderungsansuchen ist elektronisch unter www.umweltfoerderung.at/verkehr einzureichen. Zielgruppe sind sämtliche natürliche (aber keine Privatpersonen) und juristische Personen, insbesondere gewerbliche Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Tourismusbetriebe und -verbände. Förderungshöhe Die Förderungshöhe beträgt pro ElektroFahrrad pauschal € 200,– bzw.€ 400,– bei nachgewiesenem Einsatz von Ökostrom. Die Förderung kann für Betriebe maximal 30% und für Gebietskörperschaften maximal 50 % der umweltrelevanten Investitionskosten betragen. Antragstellung, weitere Informationen, Kontakt Das Förderungsansuchen ist vor Beginn der Umsetzung der Maßnahme (Lieferung der Fahrräder) bei der Kommunalkredit Public Consulting GmbH auf elektronischem Weg zu stellen. Formulare und Online-Antrag finden sich unter www.umweltfoerderung.at/verkehr. WEITERE INFORMATION KOMMUNALKREDIT PUBLIC CONSULTING GMBH Türkenstraße 9, 1092 Wien T 01/31631-714 F 01/31631-104 KOMMENTAR EVELYN SCHREIBER Freie Journalistin LEDERWAREN: Service versus Schnäppchen Wenn reifere Jahrgänge an frühere Besorgungen im Handel zurückdenken, erinnern sie sich vielleicht an zuvorkommende Beratung, um aus dem damals weitaus geringeren Angebot eine gute Auswahl treffen und möglichst viel über die Beschaffenheit der Ware erfahren zu können. Help yourself! Mit dem marktwirtschaftlichen Aufschwung entwickelten sich neben Greißlern, Gemischtwarenhändlern und Kaufhäusern neue Vertriebskanäle, die Sortimentsvielfalt explodierte, der Konsum erreichte ein Rekordhoch und aufstrebende Handelskonzerne führten die Selbstbedienung ein, um ihre Personalkosten zu reduzieren. Kunden gewöhnten sich daran, auf fachkundige Betreuung zu verzichten, was nicht selten Fehlkäufe aufgrund minderwertiger Qualität oder mangelhafter Passform zur Folge hatte – für manche Käufer sicher ein Grund, ihre Erwartungshaltung den Preis betreffend zu revidieren: Die im Saisonschlussverkauf praktizierte Schnäppchenjagd war bald nicht mehr zu bremsen, mutierte zum Ganzjahressport und trieb viele seriöse Kaufleute fast an den Rand des Ruins. Wertewandel Inzwischen haben Denkprozesse eingesetzt, die sich an Begriffen wie soziale Verantwortung, Nachhaltigkeit und Bereitschaft zu sinnvollem Einsatz der vorhandenen Ressourcen orientieren. Wenn die persönliche Service-Leistung stimmt, erübrigt sich meist die Diskussion um Rabatte, weil der Kunde ein angenehmes Ambiente und freundliche Ansprechpartner sehr wohl zu schätzen weiß. Mit steigendem Wertbewusstsein suchen Konsumenten wieder intelligente, tragbare Convenience-Produkte anstelle von Billig-Kopien mondäner High Fashion und das kompetente Gegenüber im Verkaufsgespräch, auf dessen Empfehlung sie sich verlassen können. Und sie bevorzugen vertrauenswürdige Fachgeschäfte, denen die Zufriedenheit ihrer Kunden am Herzen liegt. Wo Shopping Spaß macht Kleine und mittelständische Unternehmen haben alle Trümpfe in der Hand, um diese Erwartungen zu erfüllen, wenn sie ihr vielschichtiges Service-Potential zu nützen wissen. Kundenorientierten Unternehmen gelingt es dank überzeugender Dienstleistung, sich ein unverwechselbares Profil zu verschaffen, das in positiver Mundpropaganda seinen Niederschlag findet. Nicht zuletzt reagieren Kunden mit konkretem Kaufinteresse, wenn sie sich vom Interieur, den Deko-Themen, der Warenpräsentation oder dem persönlichen Kontakt emotional angesprochen fühlen. Zur Unterstützung bietet die Wirtschaftskammer Wien ihren Mitgliedern einen praktischen, nach 16 Themenschwerpunkten geordneten Service-Wegweiser für den unternehmerischen Alltag an. Die hier unter wko.at/wien/service zusammengefassten Informationen decken ein breites Spektrum von Fragen zum Arbeitsrecht, Steuern und Förderungen, Bildung und Lehre, EPU-Kraftpaket und Coaching-Chancen bis zu grundsätzlichen Optionen der Unternehmensführung ab. Königsdisziplin für Kaufleute Ein durchdachtes, ausgefeiltes Service-Paket bietet die besten Voraussetzungen, um im Wettbewerb bestehen, Kunden begeistern und binden zu können. Shops mit WohlfühlAtmosphäre, Mitarbeiter mit Kommunikationserfahrung und der Fähigkeit, über Gespür und gute Beobachtung die Bedürfnisse der Kundschaft zu erkennen, sorgen dafür, dass Verkaufsgespräche bis zum erfolgreichen Abschluss stressfrei verlaufen. Vieles spricht dafür, den Service-Konzepten in Zukunft mehr Bedeutung beizumessen und ihre Anwendung zu fördern, denn für zufriedene Kunden zählen andere Werte als das Billig-Argument der von Langfingern besonders gern frequentierten Selbstbedienungsläden. MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 5 BRANCHENNEWS SPORT: FIT for E-Bike – Tageskurse Inhalt: > Gesetzliche Grundlagen des E-Bikes > Gewerbeordnung 1994, 1. Teilgewerbe-Verordnung: Teilgewerbe Fahrradtechnik > EU Richtlinie 2002/24/EC: Pedelec > Unterschied E-Bike/schnelles Pedelec > Konsequenzen für Verkäufer/Anwender Systemvergleiche: Mittelmotor – Heckmotor – Frontmotor E-Bike Technologie: > Motoreinheit und Antrieb > Antriebseinheit und Steuerung > das Bedienelement > einfache Fehlerdiagnose LCD > Thema Unterstützungsanpassung bei verschiedenen Geschwindigkeiten Batterietechnologie: > Die Zelle > Kapazitäten > Lebensdauer > Faktoren Reichweite/Wirtschaftlichkeit Zielgruppe: > Unternehmer/innen > Mitarbeiter/innen im Sportartikelhandel Ziel: Die Absolventinnen/Absolventen sind in der Lage, > die Motive des Kunden zu erfragen, > den Kunden die Vorteile, den Nutzen, die grundlegende Technik zu erklären > und den Kaufabschluss zu tätigen. Termine in Wien: 2011: 26. 05., 15. 09., 13. 10., 10. 11. 2012: 12. 01., 23. 02., 22. 03., 19. 04., 10. 05., 21. 06. IHR ANSPRECHPARTNER: WIFI DER WIRTSCHAFTSKAMMER WIEN DI Lutz Zentsch Währinger Gürtel 97, 1180 Wien T 01/476 77-5545 F 01/479 67 57 E [email protected] 6 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 E-Learning mit dem VSSÖ Für Sportartikelhändler bietet Sportsella die optimale Möglichkeit alle Mitarbeiter im Geschäft zu schulen. Von Atomic bis Uvex gibt es viele aktuelle und archivierte Trainings auf alle Mitglieder des VSSÖ kostenlos zugreifen können. Und so einfach geht’s: 1. Adresse www.sportsella.de eingeben 2. Auf Anmeldung klicken 3. Daten eingeben und bei Firma „VSSÖ“ wählen 4. Passwort eingeben: 523174 5. Anmeldung absenden Wien rüstet sich für die internationalen Sportereignisse 2011 Wien ist heuer Austragungsort der American Football WM, der Volleyball EM und der Makkabiade Der Gemeinderatsausschuss Bildung, Jugend. Information und Sport beschloss in seiner letzten Sitzung die Unterstützung von drei internationalen Sport-Großereignissen, die 2011 in Wien stattfinden: die American Football Weltmeisterschaft, die Volleyball Europameisterschaft und die Makkabiade 2011. „Ich freue mich, dass es ein großes Interesse internationaler Sportverbände gibt, Wien als Austragungsstätte auszuwählen“, erklärt Sportstadtrat Christian Oxonitsch. Die Stadt Wien unterstützt diese drei Sportevents mit insgesamt rund 1,5 Mio. Euro. Oxonitsch: „Wien profitiert nicht nur durch die Vorbildwirkung der SpitzensportlerInnen auf den Breitensport, sondern auch durch internationale Besucherinnen und Besucher und die Berichterstattung.“ Makkabispiele 2011 als Auftakt Als erste internationale Sportveranstaltung starten die Makkabispiele 2011 vom 5. bis 13. Juli. Teilnahmeberechtigt sind Frauen und Männer mit jüdischem Glaubensbekenntnis. Die Makkabispiele finden alle zwei Jahre statt, wobei alternierend Israel und eine europäische Großstadt als Austragungsorte dienen. Jede Menge Spannung bei internationalen Top-Spielen Nur wenige Tage danach findet das nächste sportliche Top-Event statt. Im Ernst-Happel-Stadion kämpfen am 15. und 16. Juli 2011 die besten Mannschaften um den Sieg der American-Football-Weltmeisterschaft (WM). Bei der Football-WM treten Australien, Deutschland, Frankreich, Mexiko, Kanada, Japan oder Südkorea, Titelverteidiger USA und Österreich an. Die Kämpfe versprechen jede Menge Spannung, da erstmals alle Top-Nationen im American-Football an der Weltmeisterschaft teilnehmen. Die von der Tschechischen Republik und Österreich gemeinsam ausgerichtete Volleyball Europameisterschaft (EM) der Männer 2011 startet mit 10. September in Prag und endet mit den Finalspielen am 18. September in Wien. Nationaler Aktionsplan Bewegung „Die Österreicher und Österreicherinnen machen zu wenig Bewegung. Es braucht hier eine gemeinsame Anstrengung, um der Bevölkerung Bewegung schmackhaft zu machen. Wir müssen den Menschen zeigen, wie wichtig Bewegung für die Gesundheit ist“, sagt Sportminister Mag. Norbert Darabos. „Neben gesunder Ernährung müssen wir unbedingt auch bei der Bewegung ansetzen“, ergänzt Gesundheitsminister Alois Stöger, der mit dieser Initiative die Gesundheit der Bevölkerung in Österreich insgesamt verbessern möchte. Die Bedeutung regelmäßiger körperlicher Aktivität für die Gesundheit wird in der Gesellschaft zunehmend wahrgenommen und akzeptiert. Die aktuellsten Zahlen aus der „Eurobarometerumfrage“ belegen aber, dass Österreich in der Bewegungsaktivierung der Bevölkerung erheblichen Aufholbedarf hat. 40 % der EU-Bürger treiben mindestens 1 x pro Woche Sport – Österreich liegt mit 38 % unter dem EUDurchschnitt. Zum Vergleich: 72 % der Schweden und 64 % der Dänen machen mindestens 1 x pro Woche Sport. Ihre Meinung ist uns wichtig! [email protected] BRANCHENNEWS Der Sportminister und der Gesundheitsminister werden daher in Anlehnung an den vom Gesundheitsministerium ausgearbeiteten „NAP Ernährung“ 2011 die Ausarbeitung eines „Nationalen Aktionsplans Bewegung“ (NAP Bewegung) beauftragen. Neben der partnerschaftlichen Entwicklung sinnvoller Maßnahmen zur Bewegungsaktivierung der Bevölkerung soll mit dem NAP Bewegung auch ein Monitoring-System für die Bewegungsaktivitäten der Bevölkerung geschaffen werden. TEXTIL Textilindustrie ist gegen „Made in ...“-Etikettierung Nach dem Handel hat sich nun auch die österreichische Textil- und Bekleidungsindustrie erneut gegen eine verpflichtende „Made in ...“-Kennzeichnung ausgesprochen. Die rot-weiß-rote Textil- und Bekleidungsindustrie zieht Bilanz. Im vergangenen Jahr hat die Branche mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederprodukten einen Umsatz von über vier Mrd. Euro erwirtschaftet. Diesen Wert gab Reinhard Backhausen, Präsident des Fachverbands der Textil-, Bekleidungs-, Schuh und Lederindustrie (kurz TBSL) in Wien bekannt. „Die TBSL-Branchen sichern derzeit in Österreich 24.100 Arbeitsplätze; das sind sechs Prozent der österreichischen Industriebeschäftigten“, unterstreicht Backhausen die Bedeutung seiner Sparte. Besonders erfreulich sei, dass der Beschäftigtenstand in manchen Bereichen sogar ausgebaut werden konnte, so auch in der Textilindustrie. „Die deutliche Erholung der Textilindustrie gilt für alle drei Hauptbereiche, nämlich Bekleidungs- Heim- sowie technische Textilien“, so der Verbandsobmann. Der Branchenumsatz dieses Zweigs konnte im vergangenen Jahr um satte 11,1 Prozent auf 2,28 Mrd. Euro gesteigert werden. Die Zahl der Mitarbeiter ist auf 12.530 Menschen und damit um 3,4 Prozent gestiegen. In der Bekleidungsindustrie zeige das Plus im Export das Wiederanspringen der Konjunktur, wie Wolfgang Sima, stellvertretender Fachverbandsobmann- und Bran- Vatertag Wie jedes Jahr gibt es auch heuer wieder gratis Plakate zum Vatertag am 12. Juni – einfach im Gremium (Schwarzenbergplatz 14, 1041 Wien, Parterre links) abholen! chensprecher der Bekleidungsindustrie, ausführt: „Die Ausfuhren sind um fünf Prozent auf 1,785 Mrd. Euro gestiegen. Das trägt dazu bei, das Exportminus von 16 Prozent des Krisenjahrs 2009 teilweise wieder aufzuholen.“ Wichtigstes Ausfuhrland ist Deutschland, gefolgt von Frankreich, der Schweiz und Italien. Ein Produkt, viele Einzelteile – „Made in …“ nicht sinnvoll Insgesamt, so die beiden Branchenvertreter, verzeichnen alle vier TBSL-Berufsgruppen auch heuer wieder einen Aufwärtstrend. Etliche Unternehmen sind jedoch noch damit beschäftigt, die Nachwirkungen der Krise in den Griff zu bekommen. Erschwerend dazu kommen die stark ge- stiegenen Rohstoffpreise: Baumwolle, Wolle, Seide und Polyester etwa sind in den vergangenen Monaten ein gutes Stück teurer geworden. Ein Dorn im Auge ist den beiden Experten eine mögliche verpflichtende Einführung der „Made in ...“ -Kennzeichnung. „Das ist keine sinnvolle Konsumenteninformation“, findet Backhausen. Immerhin bestehe ein Produkt aus vielen Einzelkomponenten, die aus verschiedenen Ländern kommen. Beispiel Steirerhut: Der bekannte Kopfschmuck aus der Grünen Mark wird zwar dort mit seinem Markenzeichen, dem Gamsbart, veredelt. Produziert wird er aber großteils im Himalaya und das grüne Band kommt meist aus Spanien. Medianet Retail, 29. 4. 2011 Unsere neue Homepage: http://www.wko.at/wien/mode-freizeitartikel-eh MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 7 BRANCHENNEWS LETZTE MELDUNGEN: SCHUHE/LEDER Amazon startet Online-Shop „javari.de“ für Schuhe und Taschen TEXTIL Tom Tailor erweitert mit Zukauf das Retail-Netz in Österreich Der weltgrößte Internet-Händler Amazon heizt den Wettbewerb beim Online-Verkauf von Schuhen und Taschen in Deutschland an. Zusätzlich zu seinem bisherigen Angebot startet der US-Konzern den Shop Javari.de mit zunächst 8.500 Modellen von 180 Marken. Gegen Rivalen wie Zalando oder Mirapodo will Amazon mit einem Jahr Rückgabefrist und einer zweiwöchigen Tiefpreisgarantie sowie einem schnellen kostenlosen Versand punkten. Der Modekonzern Tom Tailor erweitert sein Retail-Netz in Österreich: Mit Wirkung zum 1. April wurde vom langjährigen österreichischen Vertriebspartner Sagmeister 51 % an der Tom Tailor Retail Joint Venture GmbH mit Sitz in Wörgl übernommen. Mit Vertragsabschluss werden die acht bestehenden Franchise-Stores (davon sechs in Österreich, je einer in Deutschland und in der Schweiz) als eigene Retail-Stores geführt. Tom Tailor-Chef Dieter Holzer sieht Österreich als bedeutsamen Auslandsmarkt mit enormem Wachstumspotenzial für seine Marke. An der neu geschaffenen Tochtergesellschaft ist Tom Tailor mit 51 % beteiligt, 49 % hält die Firma Sagmeister. Die 1844 gegründete Firma Sagmeister betreibt in Vorarlberg auch Modehäuser im Luxusgenre. Tom Tailor betreibt 181 eigene RetailStores, davon 35 in Österreich. Heuer sollen 60 bis 70 Retail-Stores vorrangig in Deutschland und den Kernmärkten Österreich, Schweiz, den Benelux-Staaten und Frankreich eröffnet werden. Die Gruppe hat im Vorjahr 347,7 Millionen Euro umgesetzt und beschäftigt knapp 1300 Mitarbeiter. TW: Adler mit Street One und Tom Tailor Große Aufregung herrscht im österreichischen Modehandel, weil ein marktstarkes Unternehmen die Marken Tom Tailor, Street One, Cecil und One Touch ins Angebot aufgenommen hat. Im niederösterreichischen Landesgremium sind deshalb auch schon einige Anfragen eingelangt. Laut einem Bericht der TEXTILWIRTSCHAFT werden derzeit in acht Adler-Häusern OriginalShops dieser Marken getestet und der Test demnächst auf weitere 15 Läden (europaweit) ausgedehnt werden. Aus dem Hause Adler heiß es dazu: „Mit den Marken werden unsere Läden deutlich aufgewertet. Und sie werden auch von den Bus-Kunden gekauft.“ 8 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 SPORT Intersport erwartet für 2010/11 rund 4 Prozent Umsatzplus Die Intersport Österreich-Gruppe erwartet für das Geschäftsjahr 2010/2011 (Ende 31. August) ein Umsatzplus von 4 % – „wenn das Wetter mitspielt“, nannte Vorstand Gabriele Fenninger als Bedingung. Im vergangenen Geschäftsjahr war der Umsatz der Gruppe um 7,4 % auf 667,7 Mio. Euro gestiegen, davon in Österreich um 6,6 % auf 582 Mio. Euro. Intersport Österreich umfasst auch die Länder Tschechien, Slowakei und Ungarn mit insgesamt 150 Händlern, die mit 5.700 Mitarbeitern 256 Sportfachgeschäfte betreiben. Die meisten Neueröffnungen – auch heuer sind etwa 15 geplant – würden im Herbst stattfinden, weil sie dann erfolgreicher seien. Die Prognose von RegioPlan, dass die Umsatzentwicklung im Sportartikelhandel im heurigen Kalenderjahr plus 4,5 Prozent ausmachen werde, bezeichnet Fenninger als „sehr, sehr optimistisch“. Sie gibt sich bezüglich des zweiten Halbjahres ihres Unternehmens mit plus vier Prozent „äußerst zuversichtlich”. Die Kunden seien „sehr loyal“. Das Wachstum komme von der Stammklientel. Der Anteil des seit Herbst angebotenen Online-Versands liegt unter einem Prozent, er diene aber als Info-Plattform, die Kunden in die Geschäfte bringe, wenn sie Beratung suchten. Das Ziel sei ein Halten des zuletzt von 37,3 auf 37,71 % gesteigerten Marktanteils. Die Angabe der zweiten Stelle hinter dem Komma zeige schon, wie dicht der Markt sei, gab sie zu bedenken. Das Ranking wird von Intersport angeführt wird, gefolgt von Sport 2000 (21,33 %), Hervis (15,47 %), Sports Experts (7,96 %) und Gigasport (6,78 %). EKZ: Fast alle Shops in der Bahnhofcity West vergeben Wer in diesen Tagen im Westbahnhof von der U-Bahn kommend in Richtung Bahnsteige unterwegs ist, kann einen ersten Blick auf das Innenleben des hier geplanten Einkaufszentrums erhaschen. Der Rohbau mit der silbrig glänzenden Fassade steht, doch im Inneren regieren noch die Bauarbeiter. In etwa acht Monaten werden die geplanten 90 Geschäfte auf 17.000 Quadratmetern ihre Türen öffnen. Derzeit sind 95 Prozent der Shops vermietet – vor einem Jahr waren es 60 Prozent. „Auch der Rest steht in der Endverhandlung“, sagt Gerhard Wohlmacher, der für die Vermietung des von der Hamburger ECE betriebenen Shoppingcenters zuständig ist. Die Liste der Retailer, die einen Mietvertrag in der ersten österreichischen Bahnhofcity unterschrieben haben, kann sich jedenfalls sehen lassen: Die Drogeriekette Müller ist genauso vertreten wie Thalia, Deichmann, Bipa & DM, Pimkie und Orsay und Ernstings Family. Die größte Fläche mit 2.400 m2 nimmt der MerkurMarkt ein; die Textilkette New Yorker wird sich auf rund 1600 m2 ausbreiten. Bis 21 Uhr geöffnet Wohlmacher ist überzeugt: „Das Shoppingcenter wird sich schnell etablieren. Welcher Standort kann schon vom ersten Tag an eine solche Frequenz aufbieten?“ Durchschnittlich werden laut ÖBB täglich rund 43.000 Personen durchlaufen. Auch bei den Öffnungszeiten wird der Westbahnhof punkten: Die Geschäfte werden von 9 bis 21 Uhr geöffnet haben; die Gastronomiebetriebe bis 23 Uhr. Ein Aushängeschild wird das Restaurant an der Ecke mit Blick auf die Mariahilfer Straße sein: Zweigeschossig und mit Freisitz im Innenhof. Hier konnte die Restaurantkette Vapiano gewonnen werden. Quellen: Wirtschaftsblatt, MedianetRetail, MFI Niederösterreich Mrs. & Mr. Shoe 2010 | SCHUHHANDEL Neue Botschafter des guten Schuhgeschmacks Luttenberger*Klug und Rainer Pariasek zu Mrs. & Mr. Shoe gewählt Am 31. März 2011 war es wieder so weit: Bereits zum dritten Mal begab sich eine Experten-Jury, bestehend aus Vertretern der österreichischen Schuhwirtschaft (Schuhhandel, Schuhindustrie, Schuhmacher, Schuhimporteure sowie Einkaufsverbände) auf die Suche nach Prominenten mit besonderem „Schuhverstand“. Gefragt waren Persönlichkeiten aus Kultur, Medien, Politik, Sport und Wirtschaft, die sich durch besonders gepflegtes Schuhwerk auszeichnen und durch ihr elegantes Auftreten als „Botschafter des guten Schuhgeschmacks“ fungieren. Fündig wurde die Experten-Jury beim Austropop-Duo Luttenberger*Klug und bei ORF-Sportmoderator Rainer Pariasek, die bei einem Festakt in der Wiener Skybar am 31. März 2011 zu Mrs. & Mr. Shoe 2010 gekürt wurden (die Auszeichnung wird jährlich rückwirkend für das Vorjahr vergeben). „Rainer Pariasek brilliert nicht nur am Bildschirm durch seinen eleganten Auftritt, er zeichnet sich darüber hinaus auch durch besonderes Qualitätsbewusstsein aus. Die beiden Künstlerinnen von Luttenberger*Klug sind – ebenso wie Herr Pariasek – echte Schuh-Freaks und haben die Jury vor allem durch ihren jungen, unbekümmerten Modestil überzeugt“, erläutert Jury-Vorsitzende Karin Wayssmaier, Chefredakteurin des Branchen-Fachmagazins Schuh&Lederwaren Revue, die Beweggründe der Schuh-Experten für die Wahl. Frauen-Traum: von Berufs wegen Schuhe kaufen Hinter dem Namen Luttenberger*Klug verbergen sich die Steirerinnen Michelle Luttenberger und Christina „Chrissi“ Klug, die durch ihre Musik sowohl in Österreich als auch in Deutschland bekannt geworden sind (Singles z.B. „Vergiss mich“, „Unsere Zeit“). Sie sind zweimalige Gewinnerinnen des Amadeus Austria Music Awards. Aufgrund ihrer häufigen Auftritte und Pressetermine müssen die Pop-Stars stets darauf achten, nicht ständig dieselben Schuhe zu tragen. Christina „Chrissi“ Klug: „Das heißt, wir sind sozusagen „gezwungen“, öfters neue Schuhe zu kaufen – was wir natürlich mit großer Begeisterung tun. Denn welche Frau liebt Schuhe nicht? Also, wir kennen keine.“ Die Sängerinnen besitzen jeweils zwischen 70 und 100 Paar Schuhe, und die Zahl steigt ständig. Die Künstlerinnen, die mit ihrem Lied „Sternenlichter“ für die österreichische Vorausscheidung zum Eurovision Song Contest PREISE UND PREISTRÄGER MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 9 Fotos: Österr.Schuhwirtschaft/APA-Fotoservice/Thomas Preiss Mr. und Mrs. Shoe 2010: Rainer Pariasek sowie Michelle Luttenberger und „Chrissi“ Klug von Luttenberger*Klug. nominiert waren, lieben High-Heels in allen Varianten, aber auch bequeme, flache Stiefletten oder modische Sneakers. Während Christinas Stil eher modern und extravagant ist, bevorzugt Michelle klassische Schuh-Modelle in Pastelltönen. Frühe Schuhliebe „Mr. Shoe 2010“, Rainer Pariasek, muss der TV-Nation nicht näher vorgestellt werden. Seit 1996 ist er in der ORF TV-Sportredaktion tätig und bei den ZuseherInnen unter anderem als versierter Moderator von „Sport am Sonntag“ sowie zahlreicher Sport-Großereignisse beliebt (zuletzt kommentierte er die Alpine Ski-WM in Garmisch-Partenkirchen). Weniger bekannt dürfte dem TV-Publikum jedoch Pariaseks Schuhliebe sein. Schon seit frühester Jugend mit einem „Schuh-Tick“ gesegnet, gab der gebürtige Wiener sein knappes Taschengeld meist zur Gänze für modische Kleidung und schickes Schuhwerk aus. Mittlerweile nennt Pariasek eine Sammlung von etwa 50 Paar Schuhen sein Eigen: „Meine Frau meint immer: ‚Es gibt vermutlich nur wenige Beziehungen, in denen der Mann mehr Schuhe besitzt als die Frau‘“, schmunzelt der charmante TV-Star. Am liebsten trägt der Sport-Moderator elegante Schuhe, greift aber vor allem im Sommer gerne auch zu legeren oder sport- 10 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 lichen Modellen. „Nur die Qualität muss immer stimmen!“ bringt Pariasek sein Schuh-Credo auf den Punkt. Branchen-Event in Wien „Mr. und Mrs. Shoe 2010“ wurde am 31. März im Rahmen eines BranchenEvents in Wien verliehen, zu dem die Initiative Österreichische Schuhwirtschaft, ein Zusammenschluss von Schuhfachhandel, Schuhindustrie, Schuhmachern, Schuhimporteuren, Einkaufsverbänden und Schuhpflegemittel-Herstellern, geladen hatte. Die Teilnehmer der Initiative haben sich entschlossen, gemeinsam die Medien und Konsumenten regelmäßig über den Schuh und die Schuhwirtschaft zu informieren. Nach einer kurzen Begrüßung durch Dr. Kurt Riemer, Vorsitzender des Berufszweigs Schuhgroßhandel der Wirtschaftskammer Wien, begründete die Jury-Vorsit- Mit den Preisträgern Rainer Pariasek (links außen) und Michelle Luttenberger freuten sich Dr. Jutta Pemsel, Obfrau des Bundesgremiums Handel mit Mode und Freizeitartikel der WKO und ihre Stellvertreter Dkfm. Ernst Aichinger (Sport) und Karl Novak (Schuhe). Mrs. & Mr. Shoe 2010 | SCHUHHANDEL Initiative Österreichische Schuhwirtschaft Die Initiative Österreichische Schuhwirtschaft ist ein Zusammenschluss von Schuhfachhandel, Schuhindustrie, Schuhmachern, Schuhimporteuren, Einkaufsverbänden und Schuhpflegemittel-Herstellern. Die Teilnehmer haben sich entschlossen, gemeinsam die Medien und Konsumenten regelmäßig über den Schuh und die Schuhwirtschaft zu informieren. Vom Wiener Landesgremium des Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln gratulierten dem Duo Luttenberger*Klug v. l. n. r. Gremialobmann-Stellvertreter Kari Gödde (Leder, Geschenkartikel), Gremialobmann Ralph Plaichinger (Textil) und Branchensprecher Dr. Kurt Riemer (Schuhe). zende Karin Wayssmaier, Chefredakteurin des Branchen-Fachmagazins Schuh&Lederwaren-Revue, die Jury-Entscheidung. Danach erfolgte die feierliche Verleihung der Auszeichnung durch Joseph Lorenz, Präsident der Österreichischen Schuhindustrie, sowie KommR Karl Novak, Obmann der Werbegemeinschaft der österreichischen Schuhwirtschaft und Vorsitzender des Schuhfachausschusses Österreich. Als besonderes Highlight gaben Luttenberger&Klug einen ihrer aktuellen Songs zum Besten. Als Zeichen der Anerkennung erhielten die drei Preisträger einen EdelSchuhlöffel aus Aluminium-Guss vom Nobel-Schuh-Designer Manolo Blahnik sowie eine Ehren-Urkunde. Facts: Österreichische Schuhwirtschaft 2009 gab jeder österreichische Haushalt lt. RegioPlan Branchen-Report Schuhhandel 2010 im Schnitt 412 Euro für Schuhe aus – um 14 Euro weniger als 2008 (426 Euro). Der weitaus größte Umsatzanteil entfällt mit 42 Prozent auf Damenschuhe (Herrenschuhe 19 Prozent, Kinderschuhe 12 Prozent, Sportschuhe 13 Prozent, Taschen/ Accessoires/Pflegemittel 14 Prozent). Jüngste Statistiken bescheinigen dem heimischen Schuhhandel ein erfreuliches Absatz-Plus: Im Jahr 2010 stieg der Umsatz der Branche um 10 Prozent auf rund 1,2 Mrd. Euro (Quelle: KMU-Forschung Austria). Die österreichische Schuhindustrie konnte auch im Jahr 2010 ihre internationale Marktstellung behaupten. Hauptmärkte sind, neben Österreich, nach wie vor die EU-Staaten, wie Deutschland, Holland, Belgien, die Schweiz und Tschechien. Aber auch die Exporte nach Russland und in einige Überseeländer entwickeln sich nach der allgemeinen Wirtschaftskrise wieder sehr positiv. Manche Hersteller exportieren über 90 Prozent in insgesamt rund 50 Länder weltweit. Der Absatz im In- und Ausland stieg auf Grund der guten Nachfrage insbesondere in der zweiten Jahreshälfte merklich an, sodass nach den vorläufig verfügbaren Daten für den Gesamtzeitraum 2010 gegenüber dem Vorjahr eine steigende Tendenz feststellbar ist. Auch für die Frühjahr/Sommer-Saison 2011 berichten die meisten Hersteller über weitere Absatzsteigerungen. Die Ausgangsbasis für die derzeit Im Verkauf befindlichen Herbst/Winter-Kollektionen ist auf Grund der guten Abverkäufe, durch den langen und strengen Winter, sehr positiv. Am österreichischen „Heimmarkt“ zielt die strategische Ausrichtung auf eine verstärkte Kooperation mit dem guten SchuhFachhandel ab, um sich gemeinsam vom Billig- und Diskontmarkt abzuheben. SCHUH PR Im Rahmen der PR-Kampagne der österreichischen Schuhwirtschaft erscheint 2011 eine siebenteilige Serie von Advertorials (= redaktionell gestaltete Inserate) unter dem Titel „Schuh-Special“ in WOMAN. Mit diesen Beiträgen im auflagestärksten Frauenmagazin Österreichs soll die Hauptzielgruppe über Trends und aktuelle Themen rund um Schuhe & Schuhkauf informiert werden. Hier das zuletzt in Woman erschienene „Schuh-Special“ zum Thema „Sneaker & Co“. WERBUNG SCHUH-SPECIAL: SNEAKERS & CO AUF BEQUEMEN SOHLEN DER FRÜHLING IST DA! Die ersten kräftigen Sonnenstrahlen verlocken zu einem Spaziergang im Freien und jede Frau weiß aus eigener Erfahrung: High Heels und ein ausgedehnter Stadtbummel vertragen sich nicht gut. Glücklicherweise gibt es mit Sneakers & Co eine topmodische Alternative dazu. Flache Sohlen tun nicht nur unseren Füßen gut, sie schonen auch den Rücken. Wer also den Frühling in vollen Zügen genießen möchte, sollte sexy Absatzschuhe einfach mal gegen stylishe und bequeme Sneakers austauschen. GANTER SCHAUEN SIE DOCH BEI IHREM SCHUHHÄNDLER VORBEI UND INFORMIEREN SIE SICH ÜBER DIE NEUESTEN MODELLE. HARTJES SKECHERS LEGERO REEBOK WALDLÄÜFER MBT 11 SCHUHHANDEL | Werbelinie 2011 Schuh: Werbelinie 2011 Hier stellen wir Ihnen die neue Schuh-Werbelinie 2011 vor WERBEPAKETE 2011 Die aktuelle Werbelinie der Werbegemeinschaft unterstreicht raffiniert mit Witz und Geschmack die Vorteile des Schuhfachhandels. Qualitätssortiment, persönliche Beratung sowie das positive Einkaufserlebnis werden in den Vordergrund gestellt. Mit Gewinnspiel, Vorteilsfolder, Dekobanner, Geschenkgutscheinen, Geburtstagskarten können Sie sich und Ihre Kunden erfreuen. _angeb otspk 30.03.11 12:29 Seite 1 dler hat das n ä h h u h Sc n ei M beste Stück vom Kuchen :) Gewinnen Sie jetzt trendige Markenschuhe! Mein Schuhhändler ha t Angebote zum Anbeisse n :) ATTRAKTIVE TRAGTASCHEN Hinterlassen Sie einen bleibenden Eindruck mit attraktiven Papiertragtaschen. Profitieren Sie vom günstigen Einzelpreis aufgrund der Sammelbestellung der Werbegemeinschaft. www.meinschuhhaendler.at SCHUHHÄNDLER da steh ich drauf w w w .m ei n sc h u h h a en d le r. a t SCHUH HÄNDL da st eh ER ich d rauf WIENER SCHUHHANDEL Der Wiener Schuhhandel stellt sich 2011 mit einer sinnlich-modernen Werbelinie vor und bringt Citychic gepaart mit weiblicher Eleganz zum Ausdruck.Mit Gewinnspiel für Kunden auf www.wienerschuhe.at Detaillierte Informationen: www.schuhwerbung.at 12 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 Bestellen Sie die kostenlosen Werbepakete am besten gleich! Reklamationsseminar | VERANSTALTUNG REKLAMATIONSERLEDIGUNG Großen Anklang fanden die vom Landesgremium des Mode- und Freizeiteinzelhandels veranstalteten beiden Reklamationsseminare mit Manfred Köhler. Auf Grund der guten Buchungslage werden für Herbst weitere Termine angesetzt. Ohne rechtliche Grundkenntnisse ist eine erfolgreiche Reklamationsbehandlung nicht möglich. Daher wurden zunächst die rechtlichen Grundlagen der Gewährleistung (im Gegensatz zur freiwilligen Garantie), wie z. B. die Fristen und die Beweislastumkehr sowie die Frage, was eigentlich ein Mangel ist, erläutert. Für die Erledigung einer berechtigten Reklamation sieht das Gewährleistungsrecht zwei Stufen vor: 1. Stufe: Verbesserung oder Austausch 2. Stufe: Wenn Verbesserung oder Austausch nicht möglich sind, kann der Kunde Preisminderung oder Wandlung verlangen. Nach den Gewährleistungsansprüchen des Konsumenten wurden aber auch die Rückgriffsmöglichkeiten (Regress) des Händlers beim Lieferanten aufgezeigt. Im praktischen Teil wurden > die 3 Schritte zur positiven Reklamationsbehandlung, > die äußere Darstellung des Mitarbeiters bei der Reklamationsbehandlung und > die Unterschiede zwischen weiblichem und männlichem Sprachverhalten vorgestellt. Wichtig ist dabei vor allem die innere Einstellung, denn in der richtigen Reklamationsbehandlung liegen auch große Chancen. Reklamationsseminar Manfred Köhler gestaltet diese Reklamationsseminare sehr offen, so dass die SeminarteilnehmerInnen ihre eigenen Erfahrungen bei Reklamationsbehandlungen, aber auch ihre speziellen Fragen und Probleme in den Seminarablauf einbringen können. TERMINAVISO: Wegen des großen Andrangs wird das Reklamationsseminar mit Manfred Köhler wieder angeboten: Termin: 19. 10. 2011 Vormittagstermin von 9.00 bis 11.30 Uhr oder Abendtermin 18.30 Uhr bis 21.00 Uhr. Ort: Haus der Kaufmannschaft, Schwarzenbergplatz 14, 1040 Wien. Kostenbeitrag: € 30,– pro Teilnehmer. Anmeldungen sind jetzt bereits möglich: T 01/514 50-3219 E [email protected] INNERE EINSTELLUNG Positive Grundhaltung – in Reklamationen liegen Chancen MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 13 VERANSTALTUNG | Senior Aktuell SENIOR AKTUELL in neuem Outfit: Die junge Messe für alle über 50 Im 38. Jahr ihres Bestehens wurde die traditionelle Frühjahrsmesse des Wiener Handels in der Wiener Stadthalle von 22.-25. März 2011 neu überarbeitet. Vom Marketingauftritt über die Ausstellungsbereiche bis zum Rahmenprogramm erwartete die Besucher ein zeitgemäßer Relaunch – bei freiem Eintritt! 14 gen einer veränderten Zielgruppe geboten“, meinte Spartenobmann Erwin Pellet bei der Eröffnung. Dabei war es ein wichtiges Anliegen, neben der optischen Überarbeitung auch neue Ausstellungsbereiche und Programmpunkte zu schaffen. So präsentierte sich die SENIOR AKTUELL 2011 jung, vielschichtig, zeitgemäß, dynamisch und sympathisch, wie ihre Zielgruppe. SENIOR AKTUELL 2011 – jung, zeitgemäß, sympathisch Bereits seit dem Jahr 1974 bietet der Wiener Handel mit der SENIOR AKTUELL jedes Frühjahr eine breite Plattform für alle Unternehmen und Organisationen mit innovativen zielgruppenspezifischen Produkten und Dienstleistungen. In diesen vielen Jahren wurde die Leistungs- und Informationsschau regelmäßig adaptiert und neu gestaltet. Schließlich hat sich auch die Zielgruppe in dieser Zeit ungemein gewandelt. Aus einer Kriegsgeneration der „Pensionisten“ wurde eine völlig inhomogene Generation ab 50: von den „Silberpreneuren“, die auf unbegrenzte Aktivität setzen, über die „Greyhopper“, lebenslustige, aktive „Junge“ ab 70, bis hin zu selbstbewussten familienbezogenen „Supergrannies“, eine Entwicklung „vom Altersschicksal zum Lifedesign“, wie es der Zukunftsforscher Matthias Horx nennt. „Mit der SENIOR AKTUELL NEU hat der Wiener Handel eine zeitgemäße Anpassung dieser großen Messe auf die Anforderun- TOP-INFORMATIONEN bei der 38. SENIOR AKTUELL Ein besonderer Schwerpunkt war heuer in Zusammenarbeit mit der Wiener Polizei der Bereich „Sicherheit“ – mit Vorträgen, Vor- MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 führungen und einer „Sicherheits-Show“ auf der Tribüne. Erstmals gab es heuer bei der SENIOR AKTUELL auch einen Lehrlingsinfostand des Wiener Handels, wo sich die BesucherInnen über die berufliche Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder informieren konnten. Schließlich stehen Lehrberufe im Wiener Handel in Zeiten von Massenuniversität und Akademikerarbeitslosigkeit wieder hoch im Kurs. Insgesamt haben 270 Aussteller auf einer Fläche von 5.500 m2 ihre für die Zielgruppe 50 Plus maßgeschneiderten Produkte und Dienstleistungen den 70.000 Besuchern erfolgreich angeboten. Foto: Foto Nessler Täglich von 9.30 – 18.00 Uhr wurde den 70.000 Besuchern an den vier Messetagen neben der Beratungs-, Dienstleistungsund Produktpräsentation der ausstellenden Unternehmen ein zeitgemäßes Rahmenprogramm mit Fachvorträgen, Musikdarbietungen und Modeschauen geboten, gemäß dem neuen Motto der SENIOR AKTUELL: „Die junge Messe für alle über 50“. (v.r.n.l.): Die Stadträtin für Gesundheit und Soziales, Mag. Sonja Wehsely, Wirtschaftskammer Wien Präsidentin KommR Brigitte Jank sowie Handelsspartenobmann KommR Erwin Pellet eröffneten die 38. SENIOR AKTUELL in der Wiener Stadthalle, die sich heuer im neuen Outfit präsentierte. Belgische Fachexkursion nach Wien | VERANSTALTUNG Retail Forum Belgium: Fachexkursion nach Wien Kontakte zu flämischen Einzelhändlern konnte die Sparte Handel Ende April aufnehmen. Eine Delegation des flämischen Einzelhandelsverbandes RFB (Retail Forum Belgium) besuchte Wien und Bratislava. in Gerasdorf und an den drei Bahnhöfen (Zentral-, Westbahnhof und Bahnhof Wien Mitte). Breit diskutiert wurde die Mietsituation im Wiener Raum, wobei sowohl die Mieten in Einkaufs- und Fachmarktzentren als auch in Einkaufsstraßen (beginnend mit € 10,– in Einkaufsstraßen außerhalb des Gürtels bis zu € 300,– am Kohlmarkt) von den Gästen als hoch empfunden wurden. Den Wien-Tag der flämischen Delegation rundeten ein Besuch des im Herbst 2010 erweiterten Donauzentrums, das mit rund 130.000 m Verkaufsfläche das größte Einkaufszentrum in Wien ist und eine Fahrt zu den Fachmarktzentren entlang der S2 (Gewerbeparks Kagran und Stadlau) ab. Großes Interesse bekundeten unsere Gäste am auf 130.000 m² erweiterten und im Vorjahr relaunchten Donauzentrum. Treffpunkt zum Stadtbummel durch Kärntner Straße, Graben und Kohlmarkt war Popp & Kretschmer, wo Peter und Dr. Rainer Trefelik ihren hochgenrigen Betrieb vorstellten und einen Überblick über die Entwicklung der Verkaufsflächen im sogenannten „Goldenen U“ (von den letzten Eröffnungen in der City über die P&C-Baustelle Kärntner Straße bis zu den neuen Flächen im Bereich Tuchlauben, Seitzer- und Bognergasse) gaben. Fotos: Helmut Schramm Einen Tag lang verbrachte eine 12-köpfige Delegation flämischer Einzelhändler zu Studienzwecken in Wien. Nach einer Begrüßung durch Spartenobmann Erwin Pellet und durch Bundesgremialobfrau Dr. Jutta Pemsel führte Spartengeschäftsführer Dr. Rudolf Thron gekonnt in die rechtlichen Besonderheiten des österreichischen Gewerbe- und Arbeitsrechts ein. Viele Fragen zu den Themen Mitarbeiterrekrutierung, Öffnungszeiten und Neueröffnung eines Betriebs wurden erfolgreich beantwortet. Gremialobmann Helmut Schramm präsentierte in einem ausführlichen Referat Flächenexpansion und -konzentration im österreichischen Einzelhandel und stellte auf Wunsch der flämischen Delegation die größten Einkaufs- und Fachmarktzentren sowie die Hauptgeschäftsstraßen in Wien vor. Besonderes Thema waren die letzten Neueröffnungen (Riverside) und Relaunches (Donauzentrum, Galleria und Gerngross) sowie die geplanten Einkaufszentren Die flämische Delegation wurde von Gemialobmann Schramm ins Donauzentrum begleitet und dort vom Centermanagement empfangen. Nach einer kurzen Info über die Baustellen Zentral- und Westbahnhof und einer Fahrt durch die viel gelobte Mariahilfer Straße (Kommentar: „Wozu hier etwas in Richtung Fußgängerzone ändern, das scheint ja eine ungemein gut funktionierende und erfolgreiche Einkaufsstraße zu sein.“) ergänzte noch ein Bummel durch Kärntner Straße, Graben und Kohlmarkt (mit den Baustellen im sogenannten „Benko-Carrée“) den Besuch der flämischen Kollegen. Deren Programm wurde am nächsten Tag in Bratislava mit einem Besuch des neuen direkt an der Donau gelegenen Einkaufszentrums Eurovea fortgesetzt und vor dem Rückflug mit einem Aufenthalt im DOC Parndorf abgerundet. MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 15 WIRTSCHAFT | KMU Forschung Austria KMU Forschung Austria: Konjunkturentwicklung im stationären Einzelhandel I. Quartal 2011 • Nominelles Umsatzplus von 1,4 % • Reales Umsatzminus von 1,5 % • Zunahme des Preisauftriebs Der stationäre Einzelhandel in Österreich konnte im I. Quartal 2011 ein nominelles Umsatzplus von 1,4 % erwirtschaften. Real kam es zu einem Minus von 1,5 %. Die im Vergleich zu den Vorquartalen schwächere Entwicklung ist einerseits auf die Verschiebung des Ostergeschäfts vom I. Quartal bzw. März 2010 in das II. Quartal bzw. April 2011 zurückzuführen. Andererseits spiegelt sich darin auch die nur schwache Zunahme der Konsumausgaben der privaten Haushalte wider (Quelle: WIFO). Umsätze – auf Grund der Verschiebung des die österreichischen EinzelhändlerInnen Nominelles Umsatzwachstum Ostergeschäfts von März 2010 in den April im Durchschnitt nominelle Umsatzzuim I. Quartal 2011 2011 – rückläufig. In allen drei Monaten wächse erzielen. Real lagen die Erlöse jeDer stationäre Einzelhandel konnte im standen den KonsumentInnen gleich viele doch ausschließlich im Februar knapp über I. Quartal 2011 nominell Umsatzzuwächse Einkaufstage zur Verfügung wie im Vorjahr. dem Vorjahresniveau. Im März waren die von 1,4 % erzielen. Damit setzte sich bei der nominellen Betrachtung die positive Entwicklung der Einzelhandelsumsätze fort, wennGrafik 1 Umsatzentwicklung im stat. Einzelhandel I. Quartal 2010 – gleich das Plus geringer ausfiel I. Quartal 2011 als in den beiden Vorquartalen. Veränderungen nominell und real in Prozent gegenüber dem Vorjahr Real kam es erstmals seit dem II. Quartal 2010 wieder zu ei% 5 nem Erlösrückgang. Dies ist u. Weihnachtsgeschäft +3% 4 a. auf das im Vergleich zum Vor3,8 jahr „fehlende“ Ostergeschäft 3 3,3 3,1 zurückzuführen. Durch den 3,0 Ostern Ostern 2 heurigen späten Ostertermin (24. April) fand dieses überwie1,6 1 1,4 1,1 gend erst im April bzw. im II. 0,6 0 Quartal 2011 statt, während im –0,9 Vorjahr (Ostersonntag: 4. April) –1 –1,5 ein Großteil der Ostereinkäufe –2 im März bzw. im I. Quartal 2010 I. Quartal 2010 II. Quartal 2010 III. Quartal 2010 IV. Quartal 2010 I. Quartal 2011 getätigt wurden. Umsatzentwicklung nominell Nominelles Umsatzplus im Jänner und Februar In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres konnten 16 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 Umsatzentwicklung real Der Lebensmitteleinzelhandel ist auf Basis ACNielsen Umsatzbarometer inkl. Hofer und Lidl enthalten. Quelle: KMU FORSCHUNG AUSTRIA KMU Forschung Austria | WIRTSCHAFT Grafik 2 Umsatzentwicklung im stat. Einzelhandel I. Quartal 2011 nach Monaten Veränderungen nominell und real in Prozent gegenüber dem Vorjahr Lebensmitteleinzelhandel Branchenprimus im I. Quartal 2011 Der Lebensmitteleinzelhandel liegt im ersten Jahresviertel unter den betrachteten Einzelhandelsbranchen hinsichtlich der Umsatzentwicklung an erster Stelle, gefolgt vom Einzelhandel mit Bau- und Heimwerkerbedarf und den Drogerien und Parfümerien. Am schwächsten war die Entwicklung im Spielwaren- und Schuhhandel. Im Spielwarenhandel ist dies auf das „fehlende“ Ostergeschäft zurückzuführen und im Schuhhandel ist dies die Folge des überdurchschnittlich hohen Wachstums zu Jahresende 2010. Real lagen die Umsätze nur bei den Drogerien und Parfümerien sowie im Elektroeinzelhandel (inkl. Computer, Foto) über dem Vorjahresniveau. Das sind jene Branchen, in denen sich die Preise entweder kaum verändert haben (Drogerien und Parfümerien) bzw. zurückgegangen sind (Elektrohandel). In allen anderen Branchen waren mengenmäßige Rückgänge zu beobachten, die wiederum im Spielwaren- und Schuhhandel am höchsten ausfielen. Starke Polarisierung zwischen den Einzelhandelsgeschäften Trotz der insgesamt positiven nominellen Umsatzentwicklung im ersten Jahresviertel 2011 zeigen sich weiterhin große Unterschiede zwischen den Einzelhandelsstandorten, wobei der Anteil der Einzelhandelsgeschäfte mit Umsatzsteigerungen und -rückgängen in etwa gleich war. Zunahme des Preisauftriebs im I. Quartal 2011 Im ersten Jahresviertel 2011 hat der Preisauftrieb sowohl im Einzelhandel als auch bei den allgemeinen Verbraucherpreisen deutlich zugenommen. Absolut betrachtet fiel die Erhöhung im Einzelhandel mit +2,9 % geringfügig höher aus als die Inflationsrate (+2,8 %). Wäh- 4,0 % 3,0 3,2 2,0 Ostern 1,0 1,4 0,1 0,0 -0,8 -0,3 -1,0 -2,0 -3,0 -3,5 -4,0 Jänner Februar März Umsatzentwicklung nominell Umsatzentwicklung real Der Lebensmitteleinzelhandel ist auf Basis ACNielsen Umsatzbarometer exkl. Hofer und Lidl Quelle: KMU FORSCHUNG AUSTRIA enthalten. Grafik 3 Umsatzentwicklung im Einzelhandel I. Quartal 2011 nach Branchen; Veränderungen nominell und real in Prozent gegenüber dem Vorjahr 3,2 1 EH mit Lebensmitteln -0,2 2,6 EH mit Bau- u. Heimwerkerbedarf -0,6 2,3 2,2 EH mit kosm etischen Erzeugnissen 1,4 EH mit Lederwaren -2,8 Stationärer Einzelhandel 1,4 -1,5 0,5 EH mit Möbeln -0,3 2 Sonstiger Einzelhandel 0,4 -4,4 EH mit Elektrogeräten, Computer, Foto -0,3 0,6 EH mit Bekleidung -3,1 -1,1 EH mit Sportartikeln -4,7 -1,5 EH mit Papier und Büchern -3,9 -5,6 EH mit Schuhen -6,8 -8,0 EH mit Spielwaren -12,0 1 2 nominell real -0,9 -9,5 -10,0 -8,0 -6,0 -4,0 -2,0 0, 0 2,0 % 4,0 Berechnung auf Basis ACNielsen Umsatzbarometer inkl. Hofer und Lidl Einzelhandel mit Waren aller Art, Trafiken, Einzelhandel mit medizinischen und orthopädischen Artikeln, Einzelhandel mit Textilien, Einzelhandel mit Blumen etc. Quelle: KMU FORSCHUNG AUSTRIA MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 17 WIRTSCHAFT | KMU Forschung Austria Grafik 4 % 30 Anteil der Einzelhandelsgeschäfte nach nomineller Umsatzentwicklung I. Quartal 2011 45 % der EH Geschäfte mit nominellem Umsatzplus 46% der EH-Geschäfte mit nom. Umsatzminus 25 24 20 23 22 bis +10% > +10% 22 15 10 9 5 0 > –10% bis -10% konstant Quelle: KMU FORSCHUNG AUSTRIA Grafik 5 3,5 Entwicklung der Inflationsrate sowie der Verkaufspreise im Einzelhandel, 2007–I. Quartal 2011 % Zunahme des Preisauftriebs 3,0 3,2 3,2 2,8 2,5 2,0 2,2 2,9 2,4 1,9 1,5 1,6 1,5 1,0 0,5 0,5 0,0 2007 2008 Inflationsrate 2009 2010 I. Quartal 2011 Preissteigerung im Einzelhandel Die Preisbereinigung im Einzelhandel erfolgt auf Basis eines Deflators auf Branchenebene (Quelle: Statistik Austria). Quellen: Statistik Austria (Inflationsrate, I. Quartal 2011 vorläufiger Wert), KMU FORSCHUNG AUSTRIA (Einzelhandelspreise) rend im Einzelhandel dafür in einem großen Ausmaß die Verteuerung der Lebensmittel verantwortlich ist, sind insgesamt die Preise für Energie (Treibstoff und Heizöl) weiter gestiegen. Im I. Quartal 2011 fielen die durchschnittlichen Preiserhöhungen im sonstigen Einzelhandel (insbesondere Trafiken) sowie im Lederwareneinzelhandel mit mehr als 4 % am höchsten aus. Im Sportartikelhandel, im Lebensmittelhandel sowie im Einzelhandel mit Bau- und Heimwerkerbe- 18 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 darf waren die Verkaufspreissteigerungen im Durchschnitt höher als im Einzelhandelsdurchschnitt. Damit war der durchschnittliche Preisanstieg im Lebensmittelhandel, d. i. die umsatzstärkste Einzelhandelsbranche, erstmals seit langem wieder höher als im Einzelhandel insgesamt. Im Einzelhandel mit Elektrogeräten, Computer und Fotoartikeln gingen die Verkaufspreise hingegen zurück, nachdem sie im IV. Quartal 2010 leicht angestiegen waren. Blick über die Grenze: Entwicklung besser als in Österreich Die aktuellen Konjunkturdaten von Eurostat für den Einzelhandel zeigen zu Jahresbeginn 2011 eine vergleichsweise schwache Umsatzentwicklung im österreichischen Einzelhandel. Sowohl im Jänner als auch im Februar lagen die Umsätze (deflationiert und arbeitstätig bereinigt) in Österreich unter dem Vorjahresniveau (–0,2 % bzw. –1,2 %), während es im EUDurchschnitt zu einem Wachstum (+1,8 % bzw. +1,6 %) kam. Im März waren die Erlöse sowohl in Österreich (–1,1 %) als auch in den EU-27 (–1,0 %) rückläufig. In Frankreich, Belgien, Schweden (Jänner bis März) sowie Slowenien, Großbritannien und Deutschland (Jänner und Februar) war z. B. eine dynamische Entwicklung zu beobachten. Zu deutlichen Rückgängen kam es hingegen in Spanien, Portugal und Irland. Ausblick 2011: Konjunkturaufschwung setzt sich fort Der bislang exportgetriebene Aufschwung der österreichischen Wirtschaft hat seit drei Quartalen auch auf die Ausrüstungsinvestitionen übergegriffen und kann damit selbsttragend werden. Für 2011 prognostiziert das WIFO ein reales Wachstum von 2,5 %. Die Inflationsrate wird im Jahr 2011 wieder stärker als in den letzten beiden Jahren auf 2,8 % steigen. Dies ist auf den Anstieg der Rohstoff- und Energiepreise sowie der indirekten Steuern zurückzuführen. Die Kerninflation (ohne Energie und unverarbeitete Nahrungsmittel) wird mit KMU Forschung Austria | WIRTSCHAFT Grafik 6 Preisentwicklung im Einzelhandel, I. Quartal 2011 Veränderung gegenüber dem I. Quartal 2010 in Prozent nach Branchen Inflationsrate 2,8% 1 Sonstiger Einzelhandel 4,8 4,2 EH mit Lederwaren EH mit Sportartikeln 3,6 2 3,4 EH mit Lebensmitteln EH mit Bau- u. Heimwerkerbedarf 3,2 2,9 Stationärer Einzelhandel EH mit Papier und Büchern 2,4 2,2 EH mit Bekleidung EH mit Spielwaren 1,5 1,2 EH mit Schuhen 0,8 EH mit Möbeln EH mit kosmetischen Erzeugnissen EH mit Elektrogeräten, Computer, Foto -2,0 0,1 -0,9 % -1,0 0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 Die Preisbereinigung im Einzelhandel erfolgt auf Basis eines Deflators auf Branchenebene (Quelle: Statistik Austria). 1 Einzelhandel mit Waren aller Art, Trafiken, Einzelhandel mit medizinischen und orthopädischen Artikeln, Einzelhandel mit Textilien, Einzelhandel mit Blumen etc 2 Im Lebensmittelhandel werden auch die Preise von Non-Food-Artikeln (z.B. Drogerieartikel, Bekleidung) anteilsmäßig berücksichtigt. Quellen: Statistik Austria, KMU FORSCHUNG AUSTRIA EINLADUNG 24. Mai 2011, 19.00 Uhr: EXPERTENFORUM EINZELHANDEL im Raiffeisenforum Wien, Wilhelm Friedrich Raiffeisenplatz 1, 1020 Wien (Info und Anmeldung siehe letzte Seite). Christoph Bründl/Intersport Bründl, Kaprun: „AUTHENTISCHE KONZEPTE – neue Ideen für die Erlebnis-Einkaufswelt der Zukunft“ Diesmal ist mit Christoph Bründl ein Unternehmer aus dem Sportartikelhandel Referent des Expertenforums Einzelhandel. Sein Handelsunternehmen Intersport Bründl, dem 2010 der Salzburger Preis der Textil Zeitung verliehen wurde, ist seit 1956 ein Familienunternehmen. Es ist durch die Übernahme anderer Betriebe und durch eigene Expansion auf derzeit 20 Geschäfte gewachsen, die alle in Tourismus-Orten angesiedelt sind. Demnächst wird nach Schladming expandiert, wo 2013 die Ski-Weltmeisterschaft stattfinden wird. Viel Geld steckt das Unternehmen, dessen Werbeslogan „Außergewöhnlich anders“ lautet, in die Architektur seiner Niederlas- 2,2 % niedriger ausfallen als die allgemeine Inflationsrate. Der Konjunkturaufschwung hat bisher noch nicht die privaten Konsumausgaben erreicht, welche, wie in den Vorjahren, real um nur rd. 1 % steigen dürften. Dies ist u. a. eine Folge der schwachen Einkommensentwicklung (verfügbares Einkommen der privaten Haushalte: real +0,9 %). Die Sparquote sollte sich im Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr nicht ändern (2010: 10,0 %; 2011: 9,9 %). Für den Einzelhandel erwartet die Mehrheit der Betriebe (78 %) lt. KMU FORSCHUNG AUSTRIA in den nächsten Monaten eine stabile Geschäftsentwicklung (Vorjahr: 68 %). Der Anteil jener Betriebe, der mit einer Verbesserung rechnet, ist von 25 % im Vorjahr auf 12 % zurückgegangen, jener, der eine Verschlechterung erwartet, von 7 % auf 10 % gestiegen. sungen. Wer so sein will, muss auch polarisieren. Er muss innovativ sein, muss aufregen, muss munter machen. Mit der Architektur des Stammhauses in Kaprun, das 2008 von 800 auf 1.600 m2 vergrößert wurde, ist das perfekt gelungen. Dafür wurde dem modernsten Sporthaus der Alpen von einer internationalen Jury in New York der „EuroShop RetailDesign Award 2010“ verliehen – als einer der drei besten Stores der Welt, neben zwei Geschäften in Mexiko und Seoul. Die 250 Mitarbeiter bezeichnet der Chef als sein wichtigstes Kapital. „Ware kann man überall beschaffen, aber gute Mitarbeiter gibt es nicht auf Bestellung“, sagt Christoph Bründl. Führungs- und Schlüsselkräfte sind daher bis zu 10 Tage pro Jahr auf Seminaren und Workshops. Das Wichtigste dabei ist: Sinnstiftung für den Job geben. Das Geschäftsmodell der Bründl-Gruppe umfasst vor allem die Schwerpunkte: • Frequenz schaffen (durch Ambiente und Erlebnis entsteht „Mundfunk“) • Bestes Shoppingerlebnis bieten (Stimmungsmanagement und Gastfreundschaft: Menschen werden zu Fans gemacht) • Magic Moments inszenieren (WOW-Effekte, „101 Details bei Bründl“) • Loyalität und Kundentreue anstreben (Empfehlungsmarketing) MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 19 WIRTSCHAFT | Mariahilfer Straße Kompetenzen und Kerngeschäfte ausbauen, Nischen suchen und die neuen Medien nützen, das sind die Erfolgsstrategien im klein- und mittelständischen Handel. Die von den Medien schon vielfach ins Abseits KommR Erwin Pellet geschriebene „Mitte“ der Wirtschaft – vom EinzelObmann der Sparte Handel der WK Wien kämpfer bis zum Familienbetrieb – wird als Träger einer neuen Shopping-Kultur eine Renaissance erleben. Dabei spielen die über 100 Wiener Einkaufsstraßen-Vereine, das einzigartige City-Marketing Konzept der „Stadt der kurzen Wege“, als gemeinsame Plattform eine ganz besonders wichtige Rolle. „Small is beautiful“ Viele klein- und mittelständische Unternehmen finden heute im immer härter werdenden Konkurrenzkampf in der Spezialisierung eine Strategie mit hohem Erfolgspotenzial. Im Gegensatz zum in den letzten Jahren beliebten Flächenwahn, der sich für viele Firmen als Sackgasse erwiesen hat, scheinen sich nun viele wieder auf kleinere, überschaubare, flexiblere Unternehmensgrößen zu orientieren. Die kleinstrukturierte Handelslandschaft in Wien und Österreich ist eine wichtige Basis für langfristigen und nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg, denn die vielen kleinund mittelständischen Handelsbetriebe setzen auf hochwertige Produkte und spezialisierte Dienstleistungen und investieren nicht in undurchschaubare Finanzprodukte. Damit tragen sie eine wesentliche Verantwortung für den wirtschaftlichen Rückhalt einer funktionierenden Marktwirtschaft. Erfolgsfaktor „Straßen der Spezialisten“ Was aber wären diese vielen Handelsunternehmen, wenn sie nicht eingebettet wären 20 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 in eine gut funktionierende, bestens ausgebaute und sich sinnvoll ergänzende Grätzelstruktur? Eine Weltstadt wie Wien bedarf der Vielfalt an wirtschaftlichen Initiativen, um sich im internationalen Ranking weiterhin an der Spitze halten zu können. Mit den Wiener Einkaufsstraßen verfügt die Bundeshauptstadt über ein einzigartiges Netzwerk an Unternehmenskooperationen. Gut positionierte Einkaufsstraßen – wie die Mariahilfer Straße, Kärntner Straße, Kohlmarkt und Graben oder die Neubaugasse – brauchen einen internationalen Vergleich nicht zu scheuen. Diese vielen Einkaufsstraßen haben eine große Anziehungskraft und damit einen echten Mehrwert für die Einwohner, die Besucher und die Wiener Wirtschaft. Einkaufstempel alleine reichen aber heute nicht mehr, um satten Konsumenten ständig etwas Neues bieten zu können. Entertainment-Welten, ein attraktiver Mix aus Handelsbetrieben und Erlebnisgastronomie sowie trendige Lifestyle-Events bieten daher in den Einkaufsstraßen einen echten Zusatznutzen. Über 300 Veranstaltungen werden jährlich organisiert. Von den be- kannten Flohmärkten (z.B. in der Neubaugasse, Obkirchergasse usw.) über zahlreiche Straßenfeste bis zu anlassbezogenen Aktionen (Faschings-, Valentins-, Oster-, Muttertags-, Halloweenaktionen usw.) reicht die Palette der Aktivitäten in den Einkaufsstraßen. Auch Wettbewerbe verschiedenster Art (z.B. Schaufensterwettbewerbe), Konzerte und Frühlings-, Sommerund Herbstfeste runden das Programm ab. Der mündige Konsument als Verantwortungsträger Aber nicht nur innerstädtische Standorte haben gute Chancen, wenn sich die Geschäfte spezialisieren. Wenn eine Einkaufsstraße über eine Vielzahl solcher Geschäfte verfügt und damit das ganze Spektrum an Konsumentenbedürfnissen abdeckt, dann wird sie als ganze erfolgreich sein. Das steht und fällt jedoch mit dem Zuspruch der Bevölkerung und der Konsumenten. Ich appelliere daher auch an alle KonsumentInnen, mit ihrem Einkauf bei ihrem qualifizierten Fachgeschäft ums Eck ein Stück zur eigenen hohen Lebensqua-lität und Vielfalt in unserer Stadt beizutragen. Foto: Weinkirn Der Handel im Aufwind Handel im Aufwind | WIRTSCHAFT Verkehrsszenarien für die Mariahilfer Straße Foto: Oneeye Runder Tisch: Brigitte Jank Präsidentin d. Wirtschaftskammer Wien Die Mariahilfer Straße ist die längste Einkaufsstraße Wiens, Hot Spot für Einzelhandel und Gewerbe und freut sich seit Jahren steigender Passantenzahlen. Das ist gut für den Handel, unterstreicht die überregionale Bedeutung der Einkaufsstraße und steigert die Kaufkraft in Wien. Standpunkt der Wirtschaft „Für die Wirtschaftskammer Wien ist es bis dato nicht klar, ob eine Fußgängerzone die beste Lösung für die Mariahilfer Straße ist“, erklärt Jank. Fest steht, dass sich die Verkehrsströme in den umliegenden Bezirken durch ein solches Projekt verändern und dies Auswirkungen auf die Unternehmen hat. So gilt es, Lösungen für Lieferzeiten zu finden und darauf zu achten, dass die Gewerbebetriebe in den Gassen rund um die Mariahilfer Straße weiterhin gut erreichbar bleiben. Weiters ist von einem Ansteigen der Immobilienpreise und damit von einem zusätzlichen Druck vor allem auf kleinere Be- triebe auszugehen – und damit verbunden von einer weiteren Filialisierung dieser Einkaufsstraße. Außerdem hat jede Veränderung der Verkehrsführung mittel- bis langfristig gravierende Auswirkungen auf die Stadtstruktur. „Natürlich sorgt die öffentliche Diskussion um eine Fußgängerzone in der Mariahilfer Straße für Interesse. Deshalb müssen wir uns darauf konzentrieren, fachkundig in einem ergebnisoffenen Prozess ohne Zeitdruck zu analysieren und zu bewerten, bevor Entscheidungen mit großer Tragweite getroffen werden“, sagt Jank. Standpunkt der Politik Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Lebensqualität und des öffentlichen Raums für die Stadt Wien. „Wir wollen den BewohnerInnen der Stadt, öffentlichen Raum mit hoher Qualität zur Verfügung stellen und eine Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße bietet hier eine wirklich ausgezeichnete Möglichkeit.“ Eine Gesamtbetrachtung der Verkehrsentwicklungen für die Bezirke Mariahilf und Neubau bei Veränderungen in der Mariahilfer Straße ist in der Stadt Wien bereits in Arbeit. Mit Ergebnissen werde noch in diesem Jahr zu rechnen sein. Weitere Schritte Einig waren sich die Teilnehmer des Runden Tisches darin, dass nun verschiedene Verkehrsszenarien für die Mariahilfer Straße ausgearbeitet werden. Erste Ergebnisse sollen im Herbst am Tisch liegen. Vassilakou und Jank nach dem Runden Tisch: „Gemeinsam wollen wir die bestmögliche Verkehrslösung für die Mariahilfer Straße finden – und diese darf weder für Anrainer noch für die Wirtschaftstreibenden Nachteile bringen.“ Foto: commons.wikimedia.org In und rund um die Mariahilfer Straße leben und arbeiten viele zehntausende Menschen, die von einem funktionierenden Verkehrssystem täglich abhängig sind. „Durch die gestiegenen Mobilitätsansprüche und die über Jahre gewachsene Passantenfrequenz ist nun die richtige Zeit, die Verkehrsströme in der Mariahilfer Straße zu analysieren und mögliche Verbesserungen vorzunehmen“, sagt Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien. Um eine optimale Verkehrslösung zu finden, ist es jedenfalls notwendig, alle relevanten Aspekte zu berücksichtigen. Deshalb haben Präsidentin Jank und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou am Dienstag Vertreter aus Politik, Stadtverwaltung, Wirtschaft und Verkehr zu einem runden Tisch geladen. MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 21 WIRTSCHAFT | Service mit Sicherheit Service mit Sicherheit: Foto: Archiv Die Sicherheit verbessern mit SMS Info KommR Ernst Tobola Stv. Gremialobmann Schnell, kurz und informativ, das ist das Wesen der SMS. Das ist ihre Stärke. Denn manchmal bedarf es nur eines schnellen, kurzen Hinweises um Unangenehmes zu verhindern. Wenn etwa Ladendiebe unterwegs sind, Trickbetrüger ihr Unwesen zelebrieren oder falsche Fünfziger im Sinne des Wortes zirkulieren – für Händler, Kaufleute und ihre Kunden ist das ein steter Quell des Ärgernisses. Neben dem materiellen Schaden, den Ladendiebe und Trickbetrüger verursachen, tragen sie zu einem Gefühl der Unsicherheit bei. Und sorgen so nachhaltig für schlechteren Geschäftsgang, wenn weniger Kunden und Passanten die Einkaufsstraßen Wiens frequentieren. Das Projekt SMS-Info-Service, das die Sicherheit in den Einkaufsregionen erhöhen soll, ist ein Kooperationsprojekt im Rahmen der Wirtschaftskammern gemeinsam mit dem Innenministerium. Es werden Unternehmen einer bestimmten Region (z.B. Einkaufsstraße) per SMS über sicherheitsrelevante Vorfälle wie Falschgeld, Trick- oder Wechselgeldbetrug, Kreditkar- SMS-INFO-System Das SMS-INFO-System wurde schon 2003 in Zusammenarbeit mit den Kaufleuten der Meidlinger Hauptstraße und der Polizei entwickelt, berichtet der stellvertretende Gremialobmann unseres Gremiums, KommR Ernst Tobola. Damals schon konnten die Unternehmer bei kriminellen Machenschaften bei der Polizei anrufen und diese leitete Warnungen an alle registrierten Mitglieder weiter. Auf Grund des großen Erfolges wurde es auch an andere Einkaufstraßen ausgedehnt. Tobola nennt an Beispielen aus den letzten Tagen folgende SMS-INFO: „Vermehrt Einbrüche durch Wände über leerstehende Objekte in angrenzende Geschäfte. Alarmanlagen bieten effektiven Schutz“ oder „Gefälschte 10, 20 und 50 Euroscheine werden vermehrt zur Bezahlung vorgelegt. Bitte überprüfen Sie die Sicherheitsmerkmale – sehen, fühlen, kippen“. SERVICE MIT SICHERHEIT Tun Sie etwas für Ihre Sicherheit SMS Info! schnell, unkompliziert und punktgenau tenbetrug usw. informiert. Die Meldungen mit SMS-INFO helfen Fahndungserfolge zu erhöhen und heben das Sicherheitsgefühl bei den Handelsbetrieben. Wie funktioniert das System? SMS Service in ganz Österreich? In allen Bundesländern (außer in Vorarlberg und im Burgenland) wird das SMSService angeboten. Die Cluster (z.B. zentrale Meldung an alle Betriebe in einer bestimmten Einkaufsstraße) wurden in größeren Ballungszentren eingerichtet. Kostenlose Anmeldung im Portal der WKO: Der Betrieb meldet sich mit den Standorten, mit denen er am System teilnehmen will, im Extranet (unter Angabe von Mitgliedsnummer und Pincode) von WKO.at an. Wichtig ist in der Folge, dass die teilnehmenden Firmen sicherheitsrelevante Vorfälle an die Polizei melden. Nach eingegangener Meldung verständigt das jeweils zuständige Polizeikommando via SMS die Betriebe in der entsprechenden Region. Dieses Service ist für die Mitgliedsbetriebe der Wirtschaftskammerorganisation kostenlos. Als Ansprechpartner zu allen Fragen rund um SMS-Info-Service sowie für die Zusendung von Mitgliedsnummer und PIN Code steht Ihnen die kostenlose Hotline der WKO zur Verfügung: 0800/221 223. Die SMS-INFO-Einsatzgebiete in Wien entnehmen sie der WKW-Homepage. Das schnelle Warnsystem der Polizei für Sie und Ihre MitarbeiterInnen. Melden Sie sich schnell, unkompliziert und kostenlos an! T 01/514 50-1464 | E [email protected] In Kooperation von: BM.I 22 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 Nutzen Sie das Angebot von Wirtschaftskammer und Innenministerium und erhöhen Sie die Sicherheit in Ihrem Geschäft! Fördertöpfe für Wiener Unternehmen | WIRTSCHAFT Unterwegs in der Förderlandschaft 2011 Sie suchen die optimale Finanzierung für Ihr Projekt? Sie möchten wissen, welche Fördermaßnahmen für Sie geeignet sind? Sie wollen einen umfassenden Überblick über die Förderlandschaft und gleichzeitig die Möglichkeit für persönliche Gespräche mit den Förderstellen? Holen Sie sich all diese Informationen am 26. Mai 2011 im WIFI Wien. Brigitte Jank Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien Liebe Unternehmerinnen und Unternehmer, Service und gezielte Information für die Optimierung Ihrer unternehmerischen Entscheidungen bereitzustellen, ist neben der Vertretung Ihrer Interessen unser größtes Anliegen. Damit Sie als Unternehmerinnen und Unternehmer mehr Zeit für die Verwirklichung Ihrer Vision und den Fortschritt Ihres Unternehmens aufwenden können, geben wir Ihnen mit der Veranstaltung „Fördertöpfe für Wiener Unternehmen“ Hilfestellung zu Förderthemen. Bei dieser Veranstaltung haben Sie die Gelegenheit, sich mit den wichtigsten Förderstellen vertraut zu machen und zielgerichtet beraten zu lassen. Ihre Anliegen können Sie im direkten Kontakt mit Experten/Expertinnen besprechen und lernen dabei vielleicht auch neue Förderbereiche kennen, die für Ihre unternehmerischen Vorhaben nützlich sind. Ich freue mich auf Ihr Kommen! KOMMR BRIGITTE JANK Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien Foto: Oneeye Im Rahmen dieser Förderveranstaltung, die ein umfassendes Bild über die Wiener Förderlandschaft bietet, präsentieren Vertreter/-innen der Förderstellen zielgerichtet die erfolgreichsten Förderinstrumente für Ihr Unternehmen. Gerade in diesen Zeiten ist die Kenntnis und der richtige Einsatz von Förderungen ein Erfolgsfaktor für Wiener KMU. Bei dieser Informationsveranstaltung haben Sie die Möglichkeit, sich über alle Fördermöglichkeiten zu informieren, wertvolle Tipps und Tricks für die Fördereinrei- chung zu bekommen und sich zielgerichtet beraten zu lassen. Ab 16:00 Uhr stehen Ihnen folgende Förderstellen mit ihren Informationsständen für individuelle Beratungen zur Verfügung: AWS, FFG, WAFF, departure, WKBG, Wirtschaftsagentur Wien, ZIT, WIFI Unternehmensberatung und Bildungsberatung, WKW Außenwirtschaft und Förderreferat, ÖHT, ÖkoBusinessPlan Wien, Kommunalkredit Public Consulting GmbH Fördertöpfe für Wiener Unternehmen Termin: Donnerstag, 26. Mai 2011, 16.00 bis max. 22.00 Uhr Ort: WIFI der Wirtschaftskammer Wien am wko campus wien, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien Karl-Dittrich-Saal/Haupteingang Gentzgasse PROGRAMM: 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr Eröffnung und Begrüßung > KommR Dr. Anton Gerald Ofner, Kurator WIFI Wien > Mag.a Elke Schemitsch, Regionalleiterin Wien, UniCredit Leasing (Austria) GmbH Interviews zu Förderthemen > Austria Wirtschaftsservice, Mag.a Ines Paska, Heinz Millonig > departure, wirtschaft, kunst und kultur gmbh, Mag. Alexander Diesenreiter > Förderreferat der Wirtschaftskammer Wien, Mag.a Nathalie Prybila > Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft, Thomas Röbelreiter > Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds, Anita Authried > Wiener Kreditbürgschaftsgesellschaft, Mag. Christopher Schneider > Wirtschaftsagentur Wien, DI Walter Pauger > ZIT – Die Technologieagentur der Stadt Wien, Mag. Christian Bartik Pause: Informieren Sie sich bei den ExpertInnen an den Infoständen. 18.00 Uhr bis 18.30 Uhr Impulsvorträge > „Jetzt (Öko-)Innovationen entwickeln und fördern“, DIin Petra Bußwald, > GF akaryon Niederl & Bußwald OG, WIFI-Poolberaterin > „Kooperationen – Innovationsmotor für KMU“, Mag.a Andrea Geyer-Scholz, Unternehmens- und WIFI-Poolberaterin Pause: Informieren Sie sich bei den ExpertInnen an den Infoständen. 19.00 Uhr bis 19.30 Uhr Impulsvorträge > „Die Abwicklung von Förderungen – Tipps und Tricks“, Mag. Michael Dell, GF Ratio strategy & innovation consulting gmbh, WIFI-Poolberater > „Basel III – Gefahr für die KMU/EPU?“, Mag. Anton Nord, GF h&n Unternehmensberatung Gesellschaft m.b.H., WIFI-Poolberater Moderation: KommR Robert Bodenstein, GF InfoManagement Unternehmensberatungsges.m.b.H. ab 19.30 Uhr: Buffet, Informationsstände und Networking ANMELDUNG: www.wifiwien.at/kontakt Veranstaltungsnummer: 32130/01-0 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 23 Erlagscheinschwindler haben immer Saison! Immer wieder erhalten Unternehmer per Fax oder Mail Aussendungen, in denen sie aufgefordert werden, ihre Firmendaten zu überprüfen und allenfalls zu ergänzen und diese Änderungen mit ihrer Unterschrift zu bestätigen. Den Unternehmern wird dabei vorgegaukelt, es handelt sich um die Kontrolle der Eintragung in ein unentgeltliches Register. Tatsächlich handelt es sich aber um die Eintragung in ein kostenpflichtiges Register. Oder es werden den Unternehmen bloße Vertragsangebote als Werbung oder amtlich aussehende Rechnung getarnt zugeschickt. Erst im Kleingedruckten, oft fast unleserlich, steht meist missverständlich formuliert der Hinweis, dass es sich dabei bereits um die Vertragsurkunde handelt und mit der Unterschrift der Vertrag abgeschlossen wird. Verpflichtung nur bei Veröffentlichung von Firmenbucheintragungen in Wiener Zeitung! Eintragungen in Register sind grundsätzlich freiwillig. Lediglich Eintragungen in das Firmenbuch sind in der Wiener Zeitung zu veröffentlichen. Der beste Schutz davor, ein Opfer solcher unseriöser Werbemaßnahmen zu werden, ist die genaue Kontrolle sämtlicher Zusendungen. Sollten Sie dennoch versehentlich ein solches Formblatt unterzeichnet haben, warnen wir davor, diesen Betrag ohne genaue Prüfung zu begleichen. Informieren Sie auch alle Ihre Mitarbeiter, insbesondere in der Buchhaltung, dass solche unseriösen Werbemethoden leider im Umlauf sind. Seitens des Schutzverbandes gegen unlauteren Wettbewerb wird ständig gegen die Drahtzieher dieser Werbemaßnahmen vorgegangen, Gerichtsverfahren eingeleitet und Unterlassungsansprüche geltend gemacht. Auch diverse Strafbehörden verfolgen die vermeintlichen Täter. Sollten Sie von so einer Zusendung betroffen sein, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt unter T 01 514 50-3441, F 01 514 50-3157, Dr. Erich Kulhanek, auf. Wir können Ihnen bei der Beurteilung und Entscheidung, ob es sich tatsächlich um eine rechtswidrige Werbemaßnahme oder um ein seriöses Ver- Tipps zur Prävention von Gewalt durch Dritte im Handelssektor Ein Leitfaden Der europäische Dachverband der Handelsorganisationen „eurocommerce“ hat einen Leitfaden mit Tipps zur Prävention von Gewalt durch Dritte (z. B. Verbraucher oder Kunden) im Handelssektor aufgelegt, der im Internet downloadbar ist: http://www.eurocommerce.be/media/ docs/Public/Manifestos/eurocommerceviolence_DEFINAL.pdf Die Gewalt „von außen“ beinhaltet in der Regel physische Gewalt sowie verbale Beleidigungen und Bedrohungen, die von Außenstehenden (z. B. Verbraucher und Kunden) gegenüber Personen bei der Arbeit ausgesprochen bzw. ausgeübt werden, wobei die Ge- 24 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 sundheit , Sicherheit oder das Wohlbefinden der Beschäftigten gefährdet wird. Aggressive oder gewalttätige Handlungen nehmen folgende Formen an: Unhöfliches Verhalten, d. h. mangelnder Respekt gegenüber anderen; körperliche oder verbale Gewalt, also die Absicht, jemanden zu verletzten sowie Überfälle und Übergriffe Dritter, d. h. die Absicht, jemanden zu schädigen. Der Leitfaden umfasst folgende Kapitel: • Gefährdungsbeurteilung • Prävention von Übergriffen • Umgang mit Konflikten • Partnerschaftliche Beziehungen • Ressourcen für mehr Information und Training Auskünfte & nähere Informationen DR. ERICH KULHANEK T 01/514 50-3439 oder 3462 F 01/514 50-3157 tragsangebot handelt, helfen. Wo es erforderlich ist, können wir Ihnen auch Musterantwortschreiben zur Verfügung stellen. Falsche E-Mails unterwegs Auch betreffend Abgeltung von Urheberrechten gibt es immer wieder bedenkliche Zusendungen. Viele Konsumenten erhielten in den letzten Tagen E-Mails eines angeblichen Rechtsanwaltes in Zusammenhang mit „Filesharing“-Abmahnungen. In einem dubiosen E-Mail werden diese aufgefordert, aufgrund einer angeblichen Urheberrechtsverletzung (Herunterladen von urheberrechtlich geschützten Werken) Euro 100,– an Schadenersatz zu leisten. Der vermeintliche Anwalt gibt an, im Namen des Rechteinhabers tätig zu sein. Für den Fall der Weigerung werden Konsequenzen angedroht. Das Europäische Verbraucherzentrum rät, die geforderte Summe keinesfalls einzuzahlen und dieses E-Mail zu löschen. Foto: WK Wien WIRTSCHAFT | Erlagscheinschwindel Schutzverband | RECHT Schutzverband: Interventionen gegen unlautere Geschäftspraktiken im Lederwarenhandel Mag. Hannes Seidelberger Der Schutzverband gegen unlauteren Wettbewerb ist wieder einmal gegen einen unlauter agierenden Anbieter anwaltlich eingeschritten, der an zwei Standorten in Wien irreführende Preisreduktionen betrieben hat, noch dazu unter Verschleierung des Firmennamens und ohne Betriebsstättenanmeldung. Foto: Schutzverband Konkret waren zahlreiche Beschwerden über zwei Geschäfte in der Mariahilfer Straße eingelangt. Erhebungen vor Ort ergaben, dass diese beiden Standorte ohne Geschäftsbezeichnung betrieben wurden. Im Eingangsbereich der ehemaligen Zentralsparkasse wurden Lederwaren in Form eines offenen Standes angeboten und dies laut Aussage der dort anwesenden Mitarbeiterin schon seit einigen Wochen. Eine Rechnung mit Stempel konnte sie nicht ausstellen und erklärte, dass man dazu zum Hauptgeschäft in einem anderen Teil der Mariahilfer Straße gehen müsste. Bei diesem Standort – ebenfalls ohne Geschäftsbezeichnung – waren sehr ähnli- che bzw. gleiche Waren mit unbekannter Herkunft wie am ersten Standort erhältlich, die in der Auslage zum halben Preis bzw. minus 50% beworben wurden. Im Geschäft war dann der Großteil der Ware aber nicht um 50%, sondern weniger reduziert, wobei auch diese Reduktionen nicht überprüfbar waren. Nur bei Geldbörsen wurden die 50% mit einer angeblichen Reduktion von € 10,– statt € 19,– fast erreicht. Bei einem Testkauf erhielt man einen Kassabeleg ohne Firmenangabe. Erst über ausdrückliche Bitte hin wurde nach einem Anruf der Verkäuferin ein Firmenstempel auf der Rückseite angebracht. Bei einigen Waren – insbesondere in der Auslage – fehlte außerdem die Preisauszeichnung. Schließlich war bei beiden Standorten der Inhaber nicht erkennbar und es lag auch keine Betriebsstättenmeldung vor. Somit wurden zwei Geschäfte ohne Anzeige einer Betriebsstätte betrieben und nicht für eine Kennzeichnung der Geschäfte mit dem Inhaber gesorgt, wobei in einem Geschäft gar keine Rechnung und im anderen nur nach ausdrücklicher Nachfrage eine Rechnung mit Firmenstempel erhältlich war. Gerade eine solche Quittung ist im Sinne des ABGB für kaufende Kunden aber Voraussetzung für Ansprüche aus der Gewährleistung. Noch dazu wurde fehlende Preisauszeichnung bei einzelnen Waren und Irreführung über eine scheinbar zumindest weitestgehende Reduktion von 50% festgestellt, welche offensichtlich nicht in dem Ausmaß gegeben war. Im Zuge der folgenden Intervention stellte sich noch dazu heraus, dass die Geschäfte nicht von dieser Firma, sondern von einer Person betrieben wurden, welche seit Jahren nicht mehr Gesellschafter der im Firmenstempel angegebenen KG ist. Der Schutzverband bestand auf einem gerichtlichen Vergleich, in dem sich dieser Anbieter verpflichtete, das Handelsgewerbe in einer weiteren Betriebsstätte oder in einem neuen Standort nicht auszuüben, ohne eine entsprechende Betriebsstätte bei der zuständigen Gewerbebehörde angemeldet zu haben. Außerdem verpflichtete er MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 25 RECHT | Rücktrittsrechte bei Anrufen sich, nicht mehr entgegen den Namensführungsvorschriften der §§ 63 ff Gewerbeordnung im geschäftlichen Verkehr lediglich anonym und ohne Angabe seines Namens und ohne äußere Geschäftsbezeichnung mit zumindest einem Hinweis auf den dahinter stehenden Gewerbetreibenden bzw. ohne jegliche Angaben des verkaufenden Unternehmens auf den Kassabelegen aufzutreten. Weiters verpflichtete er sich, nach den Bestimmungen des Preisauszeichnungsgesetzes sichtbar ausgestellte Waren mit den Bruttopreisen auszuzeichnen und nicht irreführend eine allgemeine Preissenkung auf den halben Preis bzw. minus 50 % anzukündigen, wenn in Wahrheit ein erheblicher Teil der angebotenen Waren tatsächlich nicht in diesem Ausmaß preisreduziert ist, sowie nicht vorzutäuschen, dass Verkäufer der Waren in den Betriebsstätten eine KG sei, wenn in Wahrheit die Filialen von ihm als Person betrieben werden. Schließlich musste er die gesamten anwaltlichen Kosten und Gerichtsgebühren übernehmen. Der Schutzverband gegen unlauteren Wettbewerb wird auch in Zukunft einschreiten, um solche Missstände bei einzelnen Anbietern in allen Bereichen des Modehandels im Interesse der gesamten Branche nachhaltig zu unterbinden. AUSKÜNFTE UND INFORMATION MAG. HANNES SEIDELBERGER Schutzverband gegen unlauteren Wettbewerb www.schutzverband.at Neue Rücktrittsrechte bei „Cold Calling“ Anrufe zu Werbezwecken und zum Vertragsabschluss bedürfen der vorherigen, jederzeit widerruflichen Zustimmung des Empfängers. Das Einholen der Zustimmung darf ausschließlich im Postweg erfolgen. Seit 1. 5. 2011 gelten im Konsumentengeschäft bei Übertretung dieser Bestimmungen erweiterte Rücktrittsrechte. Bei Verträgen im Fernabsatz kann der Verbraucher binnen 7 Werktagen vom Vertrag zurücktreten, sofern der Unternehmer ihm eine Belehrung über das Rücktrittsrecht sowie bestimmte Informationen zukommen hat lassen. Diese Frist beginnt bei der Lieferung von Waren mit dem Eintreffen beim Käufer, bei Dienstleistungen mit dem Tag des Vertragsabschlusses. Wenn der Unternehmer seinen Informationspflichten nicht nachgekommen ist, verlängert sich die Rücktrittsfrist auf 3 Monate. Bei Warenlieferungen auf Grund von Vertragsabschlüssen bei unzulässigen Anrufen gab es keinen Handlungsbedarf, da die Rücktrittsfrist ja erst mit dem Eintreffen der Ware zu laufen beginnt. Bei Verträgen über Dienstleistungen bei unzulässigen Telefonaten soll es immer wieder vorgekommen sein, dass Konsumenten die Möglichkeit des Rücktrittes genommen wurde, indem erst nach Ablauf der Rücktrittsfrist von 7 Werktagen ab Vertragsabschluss oder selbst nach Ablauf der wegen Unterlassung der Belehrung verlängerten Rücktrittsfrist von 3 Monaten die Rechnung für die Dienstleistung zugesandt wurde. 26 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 Neuregelung der Rücktrittsfrist bei Verträgen über Dienstleistungen bei unzulässigen Anrufen Bei Verträgen über Dienstleistungen, die im Rahmen eines unzulässigen Anrufes abgeschlossen wurden, beginnt nunmehr die Rücktrittsfrist mit Beginn der Erbringung der Dienstleistung bzw. mit der ersten Rechnungslegung zu laufen. Bei Verträgen über die Lieferung von Waren ändert sich grundsätzlich nichts. Weitere Bestimmungen Das Konsumentenschutzgesetz sieht unter anderem in folgenden Fällen einen Ausschluss des Rücktrittsrechtes vor: > Verträge über Dienstleistungen, mit deren Ausführung innerhalb von 7 Werktagen ab Vertragsabschluss begonnen wird > Verträge über Zeitungen, Zeitschriften und Illustrierte mit Ausnahme von Verträgen über periodische Druckschriften > Verträge über Hauslieferungen oder Freizeit-Dienstleistungen Falls derartige Verträge bei einem unzulässigen Anruf abgeschlossen werden, gibt es ein Rücktrittsrecht. Gewinnzusagen und Wett- und Lotteriedienstleistungen Nichtig sind künftig Verträge im Zusammenhang mit Gewinnzusagen oder Wettund Lotteriedienstleistungen, die während eines unzulässigen Anrufes ausgehandelt werden. Auf diese Nichtigkeit kann sich nur der Verbraucher berufen. Für Leistungen, die der Unternehmer trotz der Nichtigkeit derartiger Verträge erbracht hat, kann er weder ein Entgelt noch eine Wertminderung verlangen. Der Verbraucher kann alle Zahlungen und Leistungen, die vom Unternehmer entgegen diesen Bestimmungen angenommen wurden, zurückfordern. Inkrafttreten Diese Bestimmungen sind mit 1. 5. 2011 in Kraft getreten und gelten für alle Verträge, die nach dem 30. 4. 2011 ausgehandelt wurden. Auskünfte & nähere Informationen DR. ERICH KULHANEK T 01/514 50-3441 F 01/514 50-3157 Palace of Westminster • diliff Einladung zur Fachexkursion LÄDEN IN LONDON KommR HELMUT SCHRAMM Landesgremium Wien des Einzelhandels mit Mode und Freizeitartikeln London als Hotspot, Wien als Testmarkt Mit unseren Fachexkursionen zu absoluten Highlights des europäischen Einzelhandels waren wir bisher sehr erfolgreich. Vom 29. 9. bis 2. 10. steht London am Programm, nach wie vor ein Hotspot des internationalen Einzelhandels und einige Plätze sind noch frei. Besonders interessant sind z. B. Abercrombie & Fitch und Primark, denn beide Unternehmen sind für 2012 mit Eröffnungen in Wien angesagt (siehe TEXTILZEITUNG, aber auch den nebenstehenden Bericht aus den SALZBURGER NACHRICHTEN). Wobei sich Wien langsam aber sicher zum Testmarkt entwickelt und neue Konzepte z. T. noch vor Deutschland oder auch überhaupt erstmals in Kontinentaleuropa nach Wien kommen. Nach der ersten Eröffnung von Forever 21 folgen Abercrombie & Fitch – hier ist das sogenannte Benko-Carrée im Gespräch – und auch deren Submarke Hollister hat erste Standorte in Österreich (Europark, Murpark) abgeschlossen. Auch die irische Gruppe Primark startet bald, wahrscheinlich im Donauzentrum und in der SCS. Beide Betriebe stehen auf dem geplanten Besichtigungsprogramm unserer Fachstudienreise. Es wäre schön, wenn Sie auch dabei wären! IHR HELMUT SCHRAMM Foto: Weinwurm Die Modegremien der WKW führen vom 29. 9. bis 2. 10. 2011 eine Fachexkursion nach London durch (Frühflug am Donnerstag Wien – London Heathrow | Spätflug am Sonntag London Heathrow – Wien). Folgendes Programm ist in Ausarbeitung: ■ Besuch des neuen innerstädtischen Einkaufszentrums Westfield mit der Luxusabteilung „The Village“, Besuch des mehrfach preis-gekrönten Einkaufszentrums BlueWater (außerhalb von London). ■ Besichtigung von Fashionstores im Zentrum (z. B. Primark oder Selfridges in der Oxford Street), Abercrombie & Fich, AllSaints (Regent Street), DieselStore (Carnaby Street) ■ Geführter Rundgang durch Harrods ■ Abendliches Treffen mit dem Wirtschaftsdelegierten der Wirtschaftskammer Österreich. ■ Touristisches Kurzprogramm: Millenniumsrad, Themse-Fahrt (ev. mit Canary Wharf-Einkaufszentrum) Alle Besichtigungen mit Ausnahme von BlueWater sind mit der U-Bahn vorgesehen, zumindest auch ein Flughafentransfer. Daher wird ein gutes und U-Bahnnahes Mittelklassehotel gesucht. Ihre Interessenmeldung bitte ab sofort an: [email protected] PREISSCHLACHT oder LIFESTYLE: Erfolgreich sind unterschiedlichste Konzepte Ein strahlendes Lächeln, ein unverschämt gut gebauter Körper: „Hi guys, how’s your day?“, grüßt der Adonis in Jeans und Flipflops und fragt, ob man ein gemeinsames Foto möchte. T-Shirt trägt er keines: Topless Guys sind das Markenzeichen von Abercrombie & Fitch, eines der angesagtesten Shopkonzepte aus den USA. Edle Location (kein Shop!), Schummerlicht, Parfumduft, laute Musik und schöne Menschen, wo man hinschaut, die tanzen oder lässig fragen, wie’s so geht. Mode gibt es auch. € 56,– kostet das T-Shirt. „Wir verkaufen das Erlebnis beim Einkauf“, rechtfertigt Manager Nick Tate den Preis. Wann man in Österreich eröffnet, sagt er nicht. Anders bei Primark, ein weiteres Shopkonzept, das derzeit Europa erobert und „2012 in Österreich startet“, wie Expansionsmanager Tom Meager betont. Das Kleid um 5 Euro, die Jeans um neun. „Die Masse macht es möglich“, erklärt er. Schlange stehen heißt es derzeit vor beiden Shops in London. Quelle: Salzburger Nachrichten MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 27 BILDUNG | Kommunikationsoffensive Wiens wertvollste Ressourcen sind das Wissen und das Know-how all der Menschen, die in dieser Stadt leben. Ein Faktum, das in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird. Darum setzt sich die Wirtschaftskammer Wien mit Präsidentin Brigitte Jank an der Spitze seit Jahren dafür ein, dass dieser Tatsache auch in der Bildungspolitik entsprechend Rechnung getragen wird – und die Vorbereitung der Wiener SchülerInnen auf das Berufsleben optimiert wird. Nicht für die Schule lernen wir. Sondern für das Wirtschaftsleben. Die Fähigkeiten und die Schaffenskraft der Wiener SchülerInnen sind ohne Zweifel unser wirtschaftlicher Erfolg von morgen. Darum ist ein enger Dialog zwischen Schulen und Wirtschaft wichtiger denn je: Damit unseren Kindern bereits während der Schulpflicht das passende Rüstzeug fürs Berufsleben mitgegeben wird. Die Wiener Wirtschaft macht Schule. Und legt die Vorschläge auf den Tisch. Die Wirtschaftskammer Wien setzt sich mit einer Vielzahl interessanter Projekte und Angebote für die Zukunfts-Chancen der Wiener SchülerInnen ein. Dazu zählen u.a.: > Start-Up-Check & sonstige Talentchecks > Branchenpräsentationen für SchülerInnen und Eltern > Schnupperversicherungen > Betriebspraktika für LehrerInnen > Unsere bildungspolitischen Forderungen und Positionen > Projekte und Angebote für Schule und Wirtschaft Die neue Kommunikationsoffensive der WKW: Wiens SchülerInnen verdienen die besten Chancen kel. Bei der Fachgruppentagung im Herbst d. J. wird BiWi-Leiter Leo Hödl dazu ausführlich Stellung nehmen. Start-Up-Check & sonstige Talente-Checks Bei der Berufsentscheidung ist es wichtig, neben dem Interesse auch die eigenen Talente und Fähigkeiten zu kennen. Die Berufsinformation der Wiener Wirtschaft (BiWi) hilft mit praxisbezogenen Tests, festzustellen, wie gut die berufsbezogene Eignung ausgeprägt ist. Neben dem allgemeinen Talente-Check oder einem kaufmännischen Talente-Check können Ju- gendliche unter anderem den Start Up Check der Sparte Gewerbe machen. Er gibt darüber Aufschluss, ob jugendliche BewerberInnen die Grundeignung haben, auf der die Ausbildung in einem gewerblichen Lehrberuf aufbaut. Der Start Up Check informiert z.B. über Stärken oder Schwächen in sprachlicher und rechnerischer Hinsicht oder bei Konzentration und Merkfähigkeit. Für die Betriebe sind die Ergebnisse der BiWi-Talente-Checks wichtige Grundlagen bei der Auswahl der passenden Lehrlinge. Mehr dazu unter www.biwi.at/test.htm Jetzt Jetzt Wiens Wiens SchülerInnen SchülerInnen besser besser aufs aufs Wirtschaftsleben Wirtschaftsleben vorbereiten! vorbereiten! All diese Informationen können Sie von der Homepage wko.at/wien/ schule-mit-zukunft downloaden. Von den sechs angeführten Punkten der Homepage ist der Start-Up-Check zur Aufnahme von Lehrlingen besonders wichtig. Derzeit wird dieser Test für das Gewerbe auch für den Handel adaptiert. Darüber hinaus modifiziert Ihr Landesgremium für den Mode- und Freizeithandel gerade die im BiWi (Berufsinformation der Wiener Wirtschaft) aufliegenden Unterlagen über die Ausbildung im Lehrberuf Einzelhandel mit den entsprechenden Fachrichtungen Textil, Schuhe, Lederwaren und Sportarti- 28 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 Wiens SchülerInnen verdienen die besten Chancen. wko.at/wien/schule-mit-zukunft Die Wiener SchülerInnen sind unser wirtschaftlicher Erfolg von morgen. Darum ist ein enger Dialog zwischen Schulen und Wirtschaft wichtig. So erhalten unsere Kinder bereits während der Schulpflicht das beste Rüstzeug fürs Berufsleben. Mehr dazu unter wko.at/wien/schule-mit-zukunft Weiter kommen. Wien Couture Preis | MODE Wien Couture Preis 2011/2012: Mein Sommernachtstraum Acht Wiener Modemacher zeigten bei einer fulminanten Modenschau unter dem Titel „Mein Sommernachtstraum“ ihre Couture Modelle. Die Kreationen von Ingrid Beran, Jochen Junger, Ingeborg Köberl, Karin Pfeifenberger, Melitta Rockenbauer, Maria SmodicsNeumann, Marion Weiss, Veronika Zwerger und Klaus Mühlbauer (Design) begeisterten das Publikum. wko.at/wien/pool Die Wirtschaftskammer Wien hilft Ihnen kostenlos bei der Suche nach geeigneten Kooperationspartnern und berät Sie gerne. Zur Zeit liegen folgende Anfragen vor: Chiffre-Nr.: 1168-11 Der Couture Preis Top UnternehmerInnen 2011/2012 ging im Rahmen einer rauschenden Gala im Raddison Blu Hotel an Melitta Rockenbauer von Nurit Couture, die Firma Mühlbauer gewann den Design Preis. Das aufwendig drapierte lange Kleid von Nurit Couture interpretierte das Thema „Mein Sommernachtstraum“ mit einem floral bedruckten Stoff und überzeugte die Jury. Der Wien Design Preis ging an die Firma Mühlbauer und wurde von den Designerinnen Nora Berger und Barbara Gölles in Empfang genommen. Fotos: Weinkirn Wien Couture ist eine besondere Auszeichnung, die von der Landesinnung Wien Mode und Bekleidungstechnik vergeben wird. Neu am Wien Couture Preis Top-UnternehmerInnen ist, dass neben der fachlichen Kompetenz auch die betriebswirtschaftliche Stabilität des Unternehmens und die Vermarktung der Leistung berücksichtigt werden. Der Wien Couture Preis wird alle zwei Jahre vergeben. In einem zweistufigen Verfahren qualifizierten sich acht Wiener UnternehmerInnen aus dem Bereich Handwerk und Design. Haben Sie Interesse an Kooperationen? v.r.n.l.: Melitta Rockenbauer, Siegerin des Wien Couture-Wettbewerbs, WKW-Vizepräsident Dr. Paulus Stuller, ein Model mit dem Wettbewerb-Couture-Kleid, IM Patrizia Fürnkranz-Markus und IM Mag. (FH) Maria Smodics-Neumann von der Landesinnung Mode und Bekleidungstechnik Wien. Fitnesscenter sucht Kooperationspartner (Handels-, Gewerbebetriebe und Dienstleister aus Hernals und Währing) für gemeinsames Marketingprojekt. Kooperationsgedanke: Gemeinsame Entwicklung eines regionalen Newsletters für Firmen- und Privatkunden (Einzugsgebiet 17. und 18. Bezirk). Ziele: Über die Gemeinsamkeit die Kundenansprache effizienter, größer und weitreichender für lokale Unternehmen zu gestalten. Entwicklung einer gemeinsamen Kundendatenbank. Chiffre-Nr.: 4750a-11 T-Shirt-Designer sucht Modeboutiquen bzw. interessierte Lokalbetreiber/innen für innovatives Vertriebskonzept. Ich kreiere außergewöhnliche T-Shirts und suche für mein Vertriebskonzept (Shirt-Automat) Modeboutiquen bzw. Geschäftslokale mit einem guten touristisch-frequentierten Standort. Für den Shirt-Automat ist ein Platzbedarf von ca. 1x1 Meter, Höhe inkl. Werbeschild ca. 2,70 Meter notwendig (Werbeschild statt Höhe in die Breite auch möglich). Der Shirt-Automat ist exklusiv und hochwertig gestaltet. Die erste Kollektion zeigt Wien-Motive, weitere Kollektionen folgen. Ziele: Viele Touristen mit meinen WienMotiven zu erreichen und den Vertrieb zu forcieren. Ich biete: Außergewöhnliche verkaufsfördernde Maßnahme und Sortimentserweiterung für das Partnerunternehmen, Kostenbeitrag für die Aufstellung, Vernetzung und Verlinkung. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an das POOL Kooperations-Service, T 01/514 50-6724 E [email protected] bzw. W http://wko.at/wien/pool MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 29 MODE & FREIZEIT [ıntern] Foto: Bichl & Prendinger G R O SS H A N D E L G R O S S H A N D E L Landesgremium Wien des Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln 1041 Wien, Schwarzenbergplatz 14 F 01/505 74 17 Obmann: KommR Ralph G. Plaichinger Obmann-Stellvertreter: KommR Karl K. Gödde Obmann-Stellvertreter: Bernhard Tobola Geschäftsführer: Paul Handler T 01/514 50-3218, E [email protected] Sachbearbeiterin: Elfriede Küfner T 01/514 50-3219, E [email protected] Sachbearbeiterin: Renate Führer T 01/514 50-3220, E [email protected] Sachbearbeiter: Julian Cerny T 01/514 50-3291, E [email protected] Fotos: Fotostudio Nessler Obmann des Landesgremiums Wien des Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln KommR Ralph G. Plaichinger Berufszweig Schuhe Vorsitzender: KommR Dr. Kurt Riemer Berufszweig Textil Vorsitzender: Thomas Haas Serviceleistungen exklusiv für unsere Gremialmitglieder Steuersprechtag: Einmal monatlich steht ein Experte der Grant-Thornton-Unitreu GmbH zur kostenlosen Erstberatung zur Verfügung. Nächste Termine: Montag, 6. 6., 4. 7. und 1. 8. 2011, von 9.30 bis 11.00 Uhr. Juristischer Sprechtag: Jeden Mittwoch in der Zeit von 14.30 bis 15.30 Uhr besteht die Möglichkeit einer kostenlosen Erstberatung (z. B. Mietrecht, Wettbewerbsrecht, Gewerbeordnung) durch Juristen der Rechtsanwaltskanzlei Prunbauer. Die Sprechtage finden in der Gremialkanzlei, 1040, Schwarzenbergplatz 14, Parterre links, Zimmer 1, statt. Arbeitsrechtliche Auskünfte: Sollten Sie Fragen zu den Kollektivverträgen (Handelsangestellte und -arbeiter) haben, steht Ihnen das Kompetenzzentrum für Arbeitsrecht der Wirtschaftskammer Wien zur Verfügung. T 01/514 50-1550 • www.wko.at/wien/sp EDITORIAL KommR Karl K. GÖDDE ist Vorsitzender des Berufszweiges Lederwaren, Sportartikel, kunstgewerbliche Artikel, Bijouteriewaren, etc. des Landesgremiums Wien des Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln Großhandel – für Sie aktiv In dieser Ausgabe von MODE & FREIZEIT INTERN (MFI) finden Sie im Großhandelsteil einen informativen Bericht über den Deutschen Kongress für Großhandel und Kooperationen. Dieser Bericht wird auch Gegenstand der nächsten Sitzung des Großhandelsausschusses der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Wien sein. Ebenfalls auf der Tagesordnung werden dort die ersten Erfahrungsberichte über die mit erstem Mai erfolgte Öffnung des Arbeitsmarktes für Dienstnehmer aus den benachbarten neuen EU-Staaten sowie die aktuellen rechtlichen Neuerungen für den österreichischen Großhandel stehen. Die KMU FORSCHUNG AUSTRIA hat im April brandneu eine Studie über den österreichischen Großhandel veröffentlicht, nach der Wien für den österreichischen Großhandel von zentraler Bedeutung ist, weil rund 24 % der österreichischen Großhandelsunternehmen ihren Sitz in Wien haben und diese rund 30 % aller GroßhandelsmitarbeiterInnen in Österreich beschäftigen. Mein Kollege Thomas Haas hat sich im letzten MFI für den Textilgroßhandel analog zum Einzelhandel gegen die verpflichtende Einführung einer „Made In“-Kennzeichnung ausgesprochen. Nebenstehend finden Sie einen Bericht aus MEDIANET RETAIL über eine Pressekonferenz des neuen Fachverbands der Textil-, Bekleidungs-, Schuh- und Lederindustrie (TBSL), in der sich Präsident Backhausen auch als Sprecher der Industrie – mit einer dem Handel sehr ähnlichen Argumentation – gegen ein verpflichtendes „Made In“ ausspricht. Es ist im Interesse der gesamten Modewirtschaft ausgesprochen positiv, dass hier sowohl der Einzel- und Großhandel als auch die Industrie gemeinsam an einem Strang ziehen. Wenn das in allen europäischen Ländern so wäre, gäbe es in Brüssel überhaupt keinen Grund, das verpflichtende „Made In“ zu forcieren, meint Ihr T 01/514 50-1010 – Die Nummer sicher Arbeits- & Sozialrecht Steuerrecht & Lohnverrechnung Gewerbe- & Wirtschaftsrecht Karl Kristian Gödde MODE & FREIZEIT [ıntern] G R O SS H A N D E L 5. Deutscher Kongress für Großhandel und Kooperationen Die Sparte Handel der Wirtschaftskammer Wien nimmt seit Jahren als Gast an der hochgradigen Veranstaltung „Deutscher Kongress für Großhandel und Kooperationen“ teil. Viele Informationen des Kongresses, der zuletzt unter dem Motto „Global denken, lokal handeln“ stand, sind zweifellos auch auf österreichische Unternehmungen anwendbar. Breiten Raum nahm das Thema Großhandelsmarketing ein. Zukunftsstrategie des Großhandels Bei der Zukunftsstrategie ist die Ertragssteigerung das Wichtigste. Eine Umfrage ergab, dass 90% der Großhändler meinen, auch weiterführende Dienstleistungen anbieten zu müssen und wollen auch dem Hersteller Service anbieten, nicht nur den Kunden. 44% der Kunden und 62% der Lieferanten sagen aber nein, wenn sie für ein Extraservice auch separat zahlen müssen. In der Zukunftsstrategie des Großhandels sind außerdem Effizienzsteigerung und die Einführung neuer Produkte und neuer Dienstleistungen gefragt. Eine Reduktion des Service zur Ertragssteigerung kommt bei der Umfrage so gut wie gar nicht in Betracht. Vertriebseffizienz Die Kundenbetreuung im Großhandel erfolgt derzeit zu 70% durch den Außendienst, zu 20% zum Teil durch den Außendienst und bei 10% der Fälle erfolgt die Kundenbetreuung nur durch den Innendienst. Die Kosten des Außendienstes wie Auto, Gehalt, Reisezeit, etc. führen ständig zur Überlegung, ob sich der Außendienst für Kleinkunden lohnt, denn der Außendienst führt Besuche oft nach Vorliebe durch und nach der Pflegeleichtigkeit des Kunden. Wichtig wäre es dabei, den Außendienst von Verwaltungsaufgaben zu entlasten. Umfragen zeigen, dass bis zu 48% der Außendienstzeit für Verwaltung aufgehen. Preismanagement Die Gefahren für den Großhandel sind: > Rabattkrieg bei den Großhändlern untereinander > Kundenkonzentration > Hersteller führen den Vertrieb selbst durch > Kunden kaufen über Einkaufsorganisationen Die Preiskonditionen sind oft historisch gewachsen. Das bedeutet, dass der Preis- und Rabattdschungel im Unternehmen oft nicht mehr durchblickt wird. Es ist notwendig, auch „den Preis verkaufen“ zu lernen, wobei dies abhängig ist von der Qualität des Verkäufers. Es ist immer der geringste Widerstand im Verkauf, einen Preis nachzulassen, aber das bedeutet Margenverlust! Den Außendienst muss durch Benchmarking aufgeklärt werden, denn beim Großhandel entspricht eine Preissteigerung von 0,5 % einer Gewinnsteigerung von 50%. Zum Preismanagement gibt es folgende Empfehlungen: > Die Rabatte spitz rechnen, d.h. keine runden Zahlen > Rabatte pro Umsatz gestaffelt angeben > Mögliche Preiserhöhungen beim Kunden ausloten > Rabattwildwuchs durchforsten > Anreiz mit Rabatten geben > Preisgestaltung auch nach Zahlungsbereitschaft der Kunden durchführen > Vertrieb auf Preisen aufbauen, nicht nur auf Umsatz „Cash is King“ Laut einer Umfrage brauchen Großhändler Kapital zu > 39% für das laufende Geschäft > 37% für den Lageraufbau, > 17% für Investitionen, > 6% für Auftragsgewinnung und > 1% für Entwicklung. Frisches Kapital ist möglich: > Fremdkapital aufnehmen (Bankkredit) > Eigenkapital nachschießen > Freisetzung von Liquidität, wie und wo? > Freisetzung von Cash durch Prozessoptimierung, wie? Warnsignale bei Kunden: > überfällige Außenstände > Anteil der auszustellenden Gutschriften sehr hoch > Zahlungsziele entgegen der Branchenusance immer länger > Interne Lagerdauer und Lagerhaltungskosten steigen Bonität des Großhandels Die Umsätze des deutschen Großhandels gingen im Jahr 2009 um 19,2% zurück! 2010 waren sie erst fast wieder auf dem Niveau von 2006! Veränderte Bedingungen für Kredite: Durch die Krise der vergangen Jahre werden von den Banken > Mehr Sicherheiten und > höhere Zinsen verlangt und > Kredite oft nicht im gewünschten Maße erteilt (Kredithöhe oder Laufzeit abgelehnt). Das Zahlungsverhalten im Großhandel ist zu > 5,3% als sehr gut > 35% als gut > 35,1% als befriedigend und zu > 10,4% als ausreichend zu bezeichnen. Das bedeutet, dass Großhändler folgende Zahlungsziele in Anspruch nehmen: > bis 30 Tage zahlen 72,4% der Großhändler, > bis 60 Tage 9,9%, > bis 90 Tage 5,6%, > und über 90 Tage 1,8%. Der Zahlungsverzug im Großhandel beträgt also im Schnitt nur 11 Tage. 24,2% der Betriebe des deutschen Großhandels haben weniger als 10% Eigenkapital und 6% der Großhändler machen mehr als 10% Gewinn. MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 31 MODE & FREIZEIT [ıntern] G R O SS H A N D E L KMU Forschung Austria: Großhandel in Wien Wien ist für den österreichischen Großhandel von zentraler Bedeutung. Rd. 24 % der österreichischen Großhandelsunternehmen haben ihren Sitz in Wien. Diese beschäftigen rd. 30 % aller GroßhandelsmitarbeiterInnen in Österreich und erzielen fast die Hälfte des österreichischen Großhandelsumsatzes. Zentrale Bedeutung des Wiener Großhandels Insgesamt waren in Wien 2009 rund 6.200 Großhandelsunternehmen tätig. Das bedeutet, dass fast jedes zehnte Unternehmen der marktorientierten Wirtschaft in Wien schwerpunktmäßig im Großhandel tätig ist. Gegenüber 2008 kann auf Grund der bundesweiten Entwicklung von einem Anstieg der Unternehmenszahlen ausgegangen werden. Daten für 2010 liegen noch nicht vor. Grafik 1 Anzahl der Großhandelsunternehmen mit Sitz in Wien, 2005 – 2009 ÖNACE 2003 ÖNACE 2008 7.000 6.000 6.500 6.540 6.520 6.040 6.160 2008 2009 1 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 0 2005 1 2006 2007 Fortschreibung der KMU FORSCHUNG AUSTRIA auf Basis von Österreichwerten, da für 2009 noch keine Daten für Wien vorliegen Anmerkung: Umstellung der Wirtschaftsklassifikation von 2007 (ÖNACE 2003) auf 2008 (ÖNACE 2008) und damit einhergehender Neuzuordnung von Unternehmen durch Statistik Austria, gerundete Werte Quellen: Statistik Austria, KMU FORSCHUNG AUSTRIA Grafik 2 Großhandel wichtiger Arbeitgeber Rund 30 % der GroßhandelsmitarbeiterInnen waren im Jahr 2010 in Unternehmen mit Hauptsitz in Wien beschäftigt. Nicht zuletzt in Folge der Wirtschaftskrise ist deren Anzahl seit 2008 auf rund 51.800 im Jahr 2010 zurückgegangen. Doch auch bundesweit zeigte sich in diesem Zeitraum eine rückläufige Entwicklung. Großhandelsunternehmen mit Sitz in Wien erzielen die Hälfte des österreichischen Großhandelsumsatzes Im Jahr 2010 erwirtschafteten die Großhandelsunternehmen mit Sitz in Wien einen Netto-Umsatz in Höhe von rund 67 Mrd. Dies ist fast die Hälfte der Erlöse des österreichischen Großhandels (rund € 136 Mrd.). Österreichweit kam es – nach deutlichen Umsatzrückgängen im Krisenjahr 2009 – 2010 wieder zu Umsatzsteigerungen. Diese Entwicklung kann auf Grund der hohen Bedeutung des Wiener Großhandels auch für die Bundeshauptstadt angenommen werden. Auch für die Wiener Wirtschaft spielt der Großhandel eine wesentliche Rolle. Mehr als ein Viertel aller Erlöse der marktorientierten Wirtschaft der Bundeshauptstadt werden in Großhandelsunternehmen erwirtschaftet. Anzahl der unselbstständig Beschäftigten in Großhandelsunternehmen mit Sitz in Wien, 2005 – 2010 ÖNACE 2003 , ) ÖNACE 2003 ÖNACE 2008 ÖNACE 2008 80 60.000 50.000 € 54.300 55.300 55.800 55.200 54.200 51.800 71 60 40.000 60 62 2006 2007 67 61 53 40 30.000 20.000 20 10.000 0 0 2005 1 32 2006 2007 2008 2009 1 2010 1 Fortschreibung der KMU FORSCHUNG AUSTRIA auf Basis von Österreichwerten, da für 2009 und 2010 noch keine Daten für Wien vorliegen Anmerkung: Umstellung der Wirtschaftsklassifikation von 2007 (ÖNACE 2003) auf 2008 (ÖNACE 2008) und damit einhergehender Neuzuordnung von Unternehmen durch Statistik Austria, gerundete Werte Quellen: Statistik Austria, Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, KMU FORSCHUNG AUSTRIA MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 2005 1 2008 2009 1 2010 1 Fortschreibung der KMU FORSCHUNG AUSTRIA auf Basis von Österreichwerten, da für 2009 und 2010 noch keine Daten für Wien vorliegen Anmerkung: Umstellung der Wirtschaftsklassifikation von 2007 (ÖNACE 2003) auf 2008 (ÖNACE 2008) und damit einhergehender Neuzuordnung von Unternehmen durch Statistik Austria, gerundete Werte Quellen: Statistik Austria, KMU FORSCHUNG AUSTRIA Die Branche im Licht der Medien Shoppingcenter & Retailparks Zufriedenheit im EO Die Betreiber des Oberwarter EO, die Rutter-Gruppe, sind zwei Jahre nach der Eröffnung zufrieden. Geschäftsführer Christian Harisch erklärte, die Geschäfte liefen gut und die Ergebnisse lägen über den Erwartungen, obwohl die Ungarn noch nicht wirklich da seien. Zwei Drittel der Besucher kämen aber aus der Umgebung. Eine Erweiterung des EO sei derzeit nicht geplant. Kurier 19. 3. 11 Neues Center für Parndorf Direkt gegenüber dem Designer Outlet in Parndorf soll im Herbst 2013 ein neues Einkaufscenter eröffnet werden, dessen Baubeginn für Frühjahr 2012 geplant ist. 26.000 m² vermietbarer Gesamtfläche auf zwei Geschossen soll das neue Shoppingcenter aufweisen, das einen Fachmarkt mit 5.000 m² einschließt. 50 Shops für die Branchen Elektronik, Lebensmittel, Sport, Mode, Schuhe und Drogerie sind geplant. CBRE wurde mit der Vermarktung beauftragt. MA CBRE 19. 4. 11 S+M-Doku „Fachmarktagglomerationen“ Dieser Tage ist die Dokumentation „Fachmarktagglomerationen 2010/2011“ der Standort + Markt erschienen, die beispielsweise für Niederösterreich 54 derartige Gebiete ausweist, für die Steiermark 37 und für Oberösterreich 35. Insgesamt gibt es österreichweit 217 Fachmarktagglomerationen mit rund 3.200 Fachmärkten und einer Verkaufsfläche von etwa 4,4 Mio. m². WIEN: Monki Park in der Millennium City eröffnet In der Wiener Millennium City wurde soeben mit dem Monki Park auf mehr als 2.300 m² der erste „Family Entertainment Park in Österreich“ eröffnet. Insgesamt werden sieben Mio. € investiert, alle Toiletten auf Feng Shui umgestellt und ein Info-Point eingerichtet. Mit dem Lokal „Zweiraum“, einer Kombination aus Restaurant, Pub und Lounge, bringen die Gastronomen „erstmals ein gehobenes Gastronomiekonzept in eine Shoppingmall“. Medien-Aussendungen 11., 12. 4. 11 Mariahilferstraße schlägt Einkaufszentren Kein Wiener Einkaufszentrum komme an die beliebte Wiener Einkaufsmeile Mariahilferstraße heran, was die gesamte Verkaufsfläche, die Passantenfrequenzen und den Umsatz anlange, hat RegioPlan festgestellt. MA 21. 4. 11 Stadion Center mit 15 Prozent Umsatz-Plus Das Wiener Stadion Center (BA Real Invest + IG Immobilien) verzeichnete im Vorjahr ein Besucherplus von sieben Prozent auf rund 3,5 Millionen, die einen Umsatzzuwachs von 15 Prozent auslösten. Umsatzzahlen werden nicht genannt. Medien-Aussendung 21. 3. 11 NIEDERÖSTERREICH: Fischapark wird um 100 Mio. € erweitert Der Wiener Neustädter Fischapark der SES soll bis 2013 um rund 100 Mio. € von derzeit 46 Shops auf mehr als 100 erweitert werden. Die verpachtbare Fläche soll auf rund 42.800 m² vergrößert werden, die Zahl der Parkplätze wird auf rund 1.800 erhöht. Bis Sommer 2011 wird die Betriebsanlagengenehmigung erwartet, danach soll der Baustart erfolgen. Die Gesamtfertigstellung wird für Herbst 2013 angestrebt, der Umbau wird bei laufendem Betrieb erfolgen und in verschiedenen Bauphasen umgesetzt. „Im Zuge der Erweiterung wird auch das bereits jetzt bestehende Ostarrichi-Biotop auf dem CenterGelände vergrößert, wodurch ein noch größeres städtisches Naherholungsgebiet geschaffen wird“. Mit der Gesamtplanung wurde die Architektur Consult ZT GmbH. beauftragt. Medien-Aussendung 23. 3. 11 STELLENGESUCH Mode-Designerin mit internationaler Berufserfahrung sucht Tätigkeit in Wien. Spezialisiert auf „Outdoor-Mode“, besonders Ski-Moden für Damen, Herren und Kinder. Erfahrung in Product Development und Outsourcing mit Tätigkeiten in China, Indien, Pakistan und Bangladesh für amerikanische und deutsche Firmen. Fließend in Deutsch, Englisch und Französisch. Bei Interesse senden Sie bitte eine E-Mail an [email protected]. MA, WirtschaftsBlatt 15., 26. 4. 11 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 33 PRESSESPIEGEL Rosenarcade: 10,6 Prozent mehr Umsatz Haben Sie Interesse an Kooperationen? Die 55 Geschäfte der Tullner Rosenarcade (IG Immobilien) haben im Vorjahr den Umsatz um 10,6 Prozent gesteigert, die Zahl der Besucher ist gleichzeitig um 1,9 Prozent auf 2,9 Mio. gewachsen. Zahlen wurden keine genannt. Die Wirtschaftskammer Wien hilft Ihnen kostenlos bei der Suche nach geeigneten Kooperationspartnern und berät Sie gerne. europe-re 18. 3. 11 Outletcenter in OÖ-Grenznähe geplant Medien-Aussendung 16. 3. 11 STEIERMARK: Annenpassage beschädigt wko.at/wien/pool 40.000 Besucher. Das Center beherbergt auf drei Etagen 90 Shops auf ca. 14.000 m², mit dem Gastronomie-Bereich im Untergeschoß. Anfang 2013 soll der zweite Abschnitt in Betrieb gehen. Bombensplitter im Gefolge der Sprengung einer Fliegerbombe beim Grazer Hauptbahnhof haben die Grazer Annenpassage beschädigt. oe24.at 7. 4. 11 Im bayerischen Neuhaus/Pocking ist ein Outletcenter an der Autobahn geplant, das von weiten Teilen des Innviertels aus leicht erreichbar wäre und deshalb für Aufregung in Oberösterreich sorgt. OÖN 25. 3. 11 GROSSBRITANNIEN: Westfield im Olympiapark Zur Zeit liegen folgende Anfragen vor: Chiffre-Nr.: 5064-11 Musikverlag sucht Modedesigner/innen, Modeboutiquen, Modelabel-Anbieter. Für ein Musikprojekt suchen wir trendige und flippige Mode (mit Retro-Touch) und Accessoires, um das Projekt bei der Zielgruppe entsprechend zu präsentieren. Vernetzung und Kooperationen, gerne auf Basis eines Endorsement-Deals. Ziele: Stärkung beider „Marken“, Brand Cooperation, gemeinsames Marketing und gegenseitige Empfehlung. Chiffre-Nr.: 5143b-11 Schmuck-Designerin sucht Kooperation mit Modeboutiquen bzw. Designerläden. Wir betreiben einen Online Shop und sind auf Oster- und Weihnachtsmärkten vertreten. Kooperationsgedanke: Zukünftig möchten wir unseren Schmuck in Fachgeschäften zur Verfügung stellen, wo dieser dann eine gute Ergänzung zu der jeweiligen Produktpalette darstellt (inkl. Verkaufsprovision für das Partnerunternehmen). Wir stellen im Geschäft Schmuckständer auf, die zum Style des Geschäfts passen, die Produkte werden von uns pro Quartal ausgetauscht und auf die jeweilige Jahreszeit abgestimmt. Verpakkungen, Visitenkarten kommen von uns. Unser Produktsortiment umfasst: Ausgefallene Ohrringe, Ketten, Glasperlenschmuck, Schmuck aus ausgefallen Materialien (z.B. Baustein-Ohrringe, div. Metallanhänger–Ohrringe). Auszeichnung für K&Ö Das im Oktober neu eröffnete Kastner & Öhler-Haus in Graz wurde in Las Vegas als „Department Store des Jahres 2011“ ausgezeichnet. Kleine Zeitung 9. 4. 11 Murpark prüft Ausbau auf Raten Der Grazer Murpark der SES prüft einen Ausbau auf Raten: „Dort, wo es möglich ist, werden wir Adaptierungen ausloten“, sagt Centermanagerin Edith Münzer. Da die maximale Dichte noch nicht ausgeschöpft ist, könnte man entweder etwas in die Höhe gehen oder sich Richtung Autobahnzubringer ausweiten, was der Stadt lieber wäre. 34 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 WirtschaftsBlatt 4. 4. 11 Olympia treibt die Mieten Die kommenden Olympischen Spiele treiben im Londoner West End die Mieten: Die starke Flächennachfrage internationaler Markenartikler hat zu einem 20prozentigen Mieten-Anstieg geführt, sodass in der Bond Street für einen m² bereits 10.764 Pfund Miete erwartet werden. welt.de 20. 4. 11 Kleine Zeitung 5. 4. 11 SC Seiersberg geht zum OGH Die Shopping City Seiersberg hat auch beim Oberlandesgericht ihre Klage gegen den Murpark wegen des Park & Ride-Parkhauses verloren und will nun den Obersten Gerichtshof anrufen. Kleine Zeitung 29. 3. 11 Bei Interesse wenden Sie sich bitte an das POOL Kooperations-Service, T 01/514 50-6724 E [email protected] bzw. W http://wko.at/wien/pool Im Herzen des Londoner Olympiaparks wird Westfield die Mega-Mall Westfield Stratford City bauen, die eine kleine Stadt werden wird und unter anderem 300 Handelsketten beherbergen soll. DEUTSCHLAND: 80.000 Besucher in den Pasing Arcaden Im Münchner Westen wurden Mitte März die Pasing Arcaden der mfi eröffnet und erlebten am Eröffnungstag ITALIEN: EKZ für Bozen erlaubt Waren bisher Einkaufszentren in Südtirol verboten, zwingt nun die Abwanderung der Kunden nach Innsbruck zu einem Meinungsumschwung: Jetzt wurde ein (einziges) Einkaufszentrum für Bozen empfohlen, wo aus 10.000 m² bestehender Handelsfläche 20.000 m² werden dürfen. WirtschaftsBlatt 1. 4. 11 Ihre Meinung ist uns wichtig! [email protected] PRESSESPIEGEL Menschen Marken & Markt & Macht Franz Koch, 32, Inflation stieg auf 3,1 Prozent bisher für die Konzernstrategie verantwortlich, wurde neuer Chef bei Puma. Die Inflation ist im März auf 3,1 Prozent gestiegen, was dem Wert vom Oktober 2008 entspricht. SN 15. 3. 11 Statistik Austria 15. 4. 11 Thomas Ridder, Ex-Vorstand der Leder& Schuh AG, ist nach einem Intermezzo bei Peek & Cloppenburg in die Schuhbranche zurückgekehrt und seit dem 1. Mai Geschäftsführer bei Reno. Der Standard 22. 4. 11 Offenhaltung gelte „nicht nur für kleinere Gärtnereibetriebe, sondern auch für uns“. Dehner und Starkl hätten auch schon sonntags offen gehalten, was niemanden gestört habe. WirtschaftsBlatt 27. 4. 11 Drohender Kaufkraftverlust Internet-Recherche vor dem Kauf Heuer droht in Österreich nach zwei Jahren des realen Kaufkraftzuwachses wegen der hohen Inflation ein Kaufkraftverlust, stellt RegioData fest. Gleichzeitig hat sich der Kaufkraft-Abstand zwischen den einzelnen Bundesländern verringert. Das Internet scheint vermehrt zur Entscheidungshilfe beim konventionellen Shopping zu werden, geht aus einer Studie des ECE Handel am Institut für Handel und der hybris GmbH. hervor. medianet.at 22. 4. 11 WirtschafsBlatt 20. 4. 11 EuGH prüft UWG Arbeitslosigkeit weiter gesunken Gewerkschaft gegen Bellaflora Die Arbeitslosigkeit ist im April zum 14. Mal in Folge gesunken, und zwar um 5,4 Prozent auf 236.304 Menschen. Wegen deren Offenhaltung am 17. April und am 1. Mai klagt die Gewerkschaft Bellaflora. Geschäftsführer Alois Wichtl versteht die Aufregung nicht, denn die oesterreich.orf.at 1. 5. 11 Der OGH hat beim EuGH eine Vorabentscheidung darüber beantragt, ob die Restriktionen des UWG gegen die EU-Richtlinie verstoßen. Die Presse 2. 5. 11 Retail Kommt Massimo Dutti? Otto legt um 30 Prozent zu Eine Eintragung ins Firmenbuch veranlasst Format (14/11) zur Vermutung, dass die spanische Inditex-Modemarke demnächst in den österreichischen Markt eintreten werde. In allen Nachbarländern gibt es Massimo Dutti bereits. Die Unito GmbH., Österreich-Tochter der Otto-Gruppe, hat im Geschäftsjahr 2010/11 (per Ende Februar) 234,7 Mio. € Umsatz erzielt, was einem Zuwachs von 30,3 Prozent entspricht. Das Internet-Geschäft ist weiterhin der Wachstumstreiber. Sport Eybl-Megastore in Vösendorf WirtschaftsBlatt 18. 4. 11 Der bestehende Sport Eybl Flagshipstore in Vösendorf wird auf 9.000 m² ausgebaut und damit „zum größten Sporthaus der Welt“, wie Vorstandschef Peter Wahle erklärte. WirtschaftsBlatt 24. 3. 11 Winter-Plus für Intersport Intersport hat einen guten Winter hinter sich und in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres in Österreich ein Umsatzplus von sechs Prozent auf mehr als 300 Mio. € erreicht. WirtschaftsBlatt 20. 4. 11 DEUTSCHLAND: Hollister will auch in Einkaufsstraßen Die bisher auf Shoppingcenter fokussierte amerikanische Textilkette Hollister plant in Deutschland auch den Weg in die Einkaufsstraßen. IZ 6. 4. 11 s.Oliver wächst EUROPA Nach der Krise droht Inflation Mit einem Plus von 3,3 Prozent konnte der europäische Einzelhandel auf ein gutes Jahr zurückblicken und wieder wachsen. Für das laufende Jahr bereite jedoch die aufkommende Inflation vielen Konsumenten und Einzelhändlern Kopfzerbrechen, stellt RegioData fest. Medien-Aussendung 31. 3. 11 s.Oliver hat im Vorjahr erstmals mehr als eine Mrd. € umgesetzt und will im laufenden Jahr rund 55 neue Läden eröffnen. IZ 28. 4. 11 UKRAINE: Markteintritt von GAP Im Juni wird das amerikanische Modelabel GAP in Kiew seinen ersten Flagshipstore in der Ukraine eröffnen. europe-re 2. 5. 11 Melden Sie uns Ihre Firmenjubiläen! [email protected] MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|11 35 Die Sparte Handel der Wirtschaftskammer Wien lädt Sie in Zusammenarbeit mit der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG sehr herzlich ein zum EXPERTENFORUM EINZELHANDEL AUTHENTISCHE KONZEPTE – Neue Ideen für die Erlebnis-Einkaufswelt der Zukunft am Dienstag, 24. Mai 2011, um 19.00 Uhr, im Raiffeisen Forum, Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien ANMELDUNGEN bitte rasch an Fax 01/51450-3239 oder per E-Mail an [email protected] PROGRAMM 19.00 Uhr BEGRÜSSUNG KommR Erwin Pellet, Obmann der Sparte Handel Prok. Gaston Giefing, CMC, Stadtdirektor Handel & Gewerbe Raiffeisen in Wien 19.25 Uhr EINLEITUNG KommR Helmut Schramm, Obmann des Mode und Freizeitartikeleinzelhandels Foto: Erich Plessberger 19.30 Uhr „AUTHENTISCHE KONZEPTE – Neue Ideen für die ErlebnisEinkaufswelt der Zukunft“ Christoph Bründl, Geschäftsführer Bründl Sports Gruppe, Kaprun/Österreich 20.30 Uhr NETWORKING bei Snacks und Erfrischungen ZUR PERSON: CHRISTOPH BRÜNDL Christoph Bründl will authentisch sein und erteilt dem „Karaoke-Marketing“ eine klare Absage: Dazu werden „Werte“ wie Disziplin, Respekt, Freude, Mut und Mitverantwortung konsequent umgesetzt. Als Familienunternehmen seit 1956 denkt und handelt Intersport Bründl in Generationen. Das Wichtigste dabei ist: Sinnstiftung für den Job geben. Bründls Lieblingszitat ist vom früheren Nestlé-CEO Peter Brabeck: „Es geht nicht darum, darüber nachzudenken, was uns bisher erfolgreich gemacht hat. Es geht vielmehr um die Frage, was wir tun müssen, damit wir auch in Zukunft erfolgreich bleiben“. Impressum MODE & FREIZEIT [ıntern] 3.11 Medieninhaber: Landesgremium Wien des Einzelhandels mit Mode und Freizeitartikeln, T 01/514 50-3219, F 01/505 74 17, E [email protected] Landesgremium Wien des Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln, T 01/514 50-3220, F 01/505 74 17, E [email protected] Redaktion und für den Inhalt verantwortlich: Paul Handler, Geschäftsführer Gestaltung und Druck: Druckerei Robitschek, 1050 Wien, Schlossgasse 10–12 Offenlegung nach dem Mediengesetz: Medieninhaber (Verleger): Landesgremien Wien des Einzel- und Großhandels mit Mode und Freizeitartikeln, Schwarzenbergplatz 14, 1041 Wien. Grundlegende Richtung: Information der Gremialmitglieder über rechtliche und wirtschaftliche Belange der Branche. P. b. b. Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1040 Wien, Zulassungsnummer 02Z033983