Wir sind eins. - Albert-Schweitzer
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Wir sind eins. - Albert-Schweitzer
28.03.2006 ¿Déjàvu? - Ausgabe 9 Schülerzeitung der Preis: 100c Albert-Schweitzer-Schule (Gymnasium) (50c Schülerrabatt) Wir sind eins. Null Bock auf schlechte Noten? ... dann nimm doch mentor! Selbsthilfe statt Nachhilfe für alle wichtigen Fächer. Ob es um die schnelle Vorbereitung auf eine Prüfung geht oder die umfassende Wiederholung eines Themenbereichs: mentor hat die richtigen Lernhilfen. Infos, Lerntipps & mehr www.mentor.de Editorial / Inhalt Hallo Leserin. hallo Leser! E ndlich ist die neue Schülerzeitung draußen und da Julia sich entschieden hat eine Pause einzulegen, habe ich, Luisa, für einige Zeit die Macht. Mit dieser Ausgabe feiern wir ein Jubiläum und ich eine Premiere, dies ist nämlich mein erster Artikel, bitte jetzt kein kritisches Stirnrunzeln oder (berechtigtes?) Zweifeln an meinen Qualitäten als Chefredakteurin xD. Der Fakt das ich das Editorial, wie ich jetzt zugeben muss, jedesmal als einziges nicht lese und jetzt als ersten Artikel schreibe ist sowohl Paradox als auch in diesem Moment der Ratlosigkeit keine hilfreiche Erkenntnis. Fange ich einfach mit dem Jubiläum an, es handelt sich um das einjährige Bestehen unserer heißgeliebten ¿Déjàvu?, wir haben im letzten Jahr unser bestes gegeben euch über die Schule am Laufenden zu halten und interessanten Lesestoff zu präsentieren und werden dies auch weiterhin mit Hingabe tun. Die Zeitung hat sich in vielerlei Hinsicht weiterentwickelt, von der Namensfindung bis zur jetzigen Redaktion. Dazu gibt es auch einen Artikel in dem ihr nochmal alles wissenswerte lesen könnt, welchen ich in einem Moment von Leichtsinn und Gedankenlosigkeit Jan geschenkt habe, obwohl ich an dieser Stelle sagen muss: Macht‘s besser oder beschwert euch nicht! Wir haben natürlich noch viel mehr zu berichten, z.B. das die Mittelstufenparty vor der Tür steht, dass ihr jetzt Mitglied unserer Schulband werden könnt, dass es ne 9fs2 an unserer Schule gibt oder findet heraus ob ihr Drogen-, Alkohol- oder Sonstwasabhängig seid. 3 Editorial / Inhalt 28Impressum Neuigkeiten 4 Ein Jahr ¿Déjàvu? 6 Kurzgefasst Informiert 8 März/April-Kalender 10Lehrerprofil - Herr Knack 12 Der Tag an dem die Befreier kamen 14 QM - Auftaktveranstaltung Kennengelernt 15Arctic Monkeys - Konzertbericht 17 Kino-, Theater- und Konzert Schulintern 19 Entschuldigungen 20 Klassenprofil 9fs2 Unterhaltung 22Rätsel 23 Jan die Sechste 25 Drogen/Alkohol-Test 26 Gedichte 27 Witze, Grüße Wie auch immer, viel Spaß beim Lesen. „ Luisa Milanowski (11.2), Chefredakteurin und als sie dann ‚When The Sun Goes Down‘ anspielten flippte die Masse völlig aus. Déjàvu || Heft 9 “ Neuigkeiten / 1 Jahr ¿Déjàvu? Eigentlich hieß sie erst am 5. Dezember 2005 wirklich ¿Déjàvu? - wir feiern trotzdem unser Einjähriges. Denn die Neue gab es schon am 18.03.05 unter dem Namen NoName. Hier erfahrt ihr, wie ich persönlich die Entwicklung miterlebt habe. Text: Jan Brünig, 11.2 | Cover: NoName, damals illustriert von Enes Baskaya, 11.1 Ein wenig Geschichte Bestrebungen gab es wohl immer schon. Aber wirklich funktioniert hat es nie. Das hat sich erst wirklich nach den Sommerferien 2005 geändert. Als nämlich Julia Chefredakteurin geworden ist. Und wir damit eine äußerst ehrgeizige, manchmal schwierige Chefin bekommen haben. Aber ich fange dort an, wo ich anfangen kann. Nämlich im Frühling 2005. Als Lorenz Claus noch Chefredakteur war und wir unter ihm 2 Ausgaben publiziert haben. Unter dem Namen NoName fing diese neue Ära an. Die NoName wurde am Tag der offenen Tür verkauft. Und sogar relativ gut. Damals war Herr Zibell noch sehr aktiv für die Schülerzeitung – er hat sozusagen Starthilfe gegeben und auch Artikel geschrieben. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht erinnere ich mich noch an den „offenen Brief an die Schülerinnen des ASG“ - geschrieben aufgrund eines Lehrers, der seine Hände nicht bei sich halten konnte und deshalb sogar vor Gericht gestellt wurde. Ja, das war die NoName. Über deren Entstehungsgeschichte kann ich allerdings nichts genaues sagen. Da war ich noch nicht in der Schülerzeitung. Mein Debüt hatte ich in der zweiten Ausgabe – eine der schlechtesten Schülerzeitung, die wir wohl je hatten. Aber egal! Schließlich muss man ja auch wissen, dass die Zeitung in ungefähr 4 Stunden entstanden ist. Und dafür war sie eigentlich ganz akzeptabel. Übrigens hieß die Zeitung da schon nicht mehr NoName sondern schlichtweg „Die Zeitung“ - in Anlehnung an Bölls „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“. Es folgten lange Sommerferien. Lorenz‘ Auslandsaufenthalt stand fest und so war es Zeit für einen Stellungswechsel. Die Sommerferien kamen und damit lange, irgendwie langweilige Tage – früher hatte man irgendwie doch mehr Zeit; ich weiß auch nicht, woher das kommt! Julia war nun designierte Chefredakteurin – und ich hatte ein neues Hobby: chatten. Aber nicht in solch normalen Chats, sondern palavern mit Instant Messengern. - man will schließlich wissen, mit wem man sich unterhält. Also, mein neues Hobby. Das lebte ich auch damals voll aus. Und Julia wohl auch. Da macht sich die DSL Flatrate echt nützlich. Also haben wir gechattet, gechattet und gechattet. Sie erzählte von ihren Plänen, ihren Vorstellungen für das Revival der Schülerzeitung. Und ich machte mich schon langsam daran, mich für‘s Layout fitzumachen. Da ich ja schonmal ein kleines Englischbüchlein veröffentlicht hatte, machte mir die Programmauswahl erstmal keine Schwierigkeiten – QuarkXPress war angesagt. Aber durch einen unglücklichen Zufall, auf den ich hier wegen rechtlichen Gründen nicht näher eingehen werde, verweigerte Quark irgendwann seinen Dienst. So machte ich mich also auf die Suche nach einer Alternative – Adobe InDesign, ein wirklich cooles Programm. Leider viel zu teuer für einen Schüler. Und so ging es dann weiter Julia war dann nun Chefredakteurin und mit ihrer Beförderung vergrößerte sich die Redaktion gleich um einige Schüler – darunter Enes Baskaya, der für uns immer diese erstklassigen Porträts der Lehrer zeichnet! Christopher Roocks Großeltern spendierten uns dann noch eine kleine Einführung in die Grundlagen des Layoutens – hauptsächlich interessant für mich. Ausgabe 3 Ja, und dann erschien sie auch schon. Am 29. August 2005 war es dann so weit. Mit neuem Layout, neuer Struktur, mehr Seiten, besseren Artikeln und schon wieder einem neuen Namen! Diesmal war es der Name AS44, den wir uns ausgesucht hatten. Und auch eine nette Geschichte zum Layout gibt es – denn es wurde sozusagen zu 100 Prozent von einer anderen Schülerzeitung kopiert, der Unbunten (unbunte.de). Schließlich hatte ich damals so gar keine Ahnung, was so ein gutes Layout ausmachte. Es gab viele positive Stimmen. Ja, man war regelrecht begeistert von der Qualität dieser neuen Schülerzeitung – unter neuer Leitung. Déjàvu || Heft 9 Neuigkeiten / 1 Jahr ¿Déjàvu? Text: Jan Brünig, 11.2 | Cover: NoName, damals illustriert von Enes Baskaya, 11.1 Und danach Es ging immer weiter bergauf. Neue Redaktionsmitglieder kamen hinzu – nicht zuletzt durch die Aktion „neue Mitglieder für uns!“, die Julia und ich durchgeführt hatten, bei der wir 2 Stunden lang durch alle Klassen gegangen sind und unsere Schülerzeitung propagiert haben. Alles verfestigte sich, die Lobeshymnen hörten gar nicht mehr auf – das Chaos blieb immer noch. Aber mit ein wenig Anstrengungen schaffen wir es jeden Monat, euch alles wichtige auf 28 Seiten zu packen. Am 5.12.05 hießen wir dann offiziell ¿Déjàvu? - ein Name, der unser Sprachenangebot an der Schule klarmacht und zugleich augenzwinkernd auf den am Anfang unserer Ära betriebenen Plagiatismus hinweist. Schonmal gesehen? Gegenwärtiges Wie ihr vielleicht bemerkt habt, ist diese Schülerzeitung unter neuem Haupt entstanden. - Luisa ist kurzzeitig für Julia eingesprungen. Warum fragt ihr euch? Ich sage euch:ich würde auch gerne Pause machen. Aber ich habe mir ein Monopol aufgebaut – ein Monopol aufs Layout. Und so kann ich mir keine Auszeit genehmigen. Auch wenn ich, wie dieses Mal, körperlich (und seelisch (wobei ich das eigentlich immer bin)) echt angeschlagen war. Vielleicht ist euch ja aufgefallen, dass die Zeitung dieses Mal sehr spät rausgekommen ist. Das könnt ihr eigentlich zu 100% auf mich schieben – das gebe ich ganz offensichtlich zu; stört mich aber auch nicht sonderlich. Ein wenig Zukunftsmusik Nächste Ausgabe ist dann wieder Julia eure Ansprechpartnerin für alles, was die Schülerzeitung betrifft. Sie hat also nur eine Ausgabe Pause gemacht. Die Redaktion ist im Moment wirklich riesig. Und groß genug. Neue Redakti- Déjàvu || Heft 9 onsmitglieder werden eigentlich gar nicht mehr gesucht – jedenfalls feste! Freie Mitarbeiter werden immer gesucht. Also, wenn ihr ein interessantes Thema habt, über das ihr die Schüler-, Eltern- und Lehrerschaft unterrichten wollt, dann schreibt ruhig! Gute Artikel sind bei uns immer erwünscht. Vor kurzem haben wir auch ein wirklich einmaliges Angebot vom neu gegründeten Quartiersmanagment Flughafenstraße bekommen: wir sollen doch wirklich für das Lokalblatt eben dieser Institution schreiben! Ihr seht, bei uns bekommt man auch Qualifikationen und Chancen, die einem später sicherlich helfen können. Mal 1. SZ am 18.03.05 - NoName sehen, was daraus wird. Und noch ein wenig Zukunftsmusik. Denn jede Zeitschrift braucht ein anständiges Logo. So haben wir Frau Czerwinsky samt Klasse/Kurs damit beauftragt bis zu den Osterferien ein Icon für unsere Schülerzeitung zu erstellen. Den Kreativkopf mit den besten Einfällen belohnen wir höchst wahrscheinlich dann mit der grafischen Umsetzung des Logos – bei einem richtigen Grafikbüro (oder wie auch immer das heißen mag). Jetzt habt ihr also einen Überblick, was so alles bei uns abgeht. Ich hoffe, ihr lest weiterhin das, was wir uns aus den Fingern saugen und unterstützt uns hin und wieder mit Leserzuschriften, die uns die Arbeit versüßen. Noch ein schönes Leben! Neuigkeiten / Kurzgefasst Wie immer an dieser Stelle haben wir die aktuellsten Neuigkeiten hier zusammengestellt. Und es gab diesmal wirklich eine große Fülle von Kleinigkeiten, die es niemals auf eine volle DinA4Seite geschafft hätten, aber trotzdem einfach erwähnt werden müssen! Texte: Raquel S. Novara, Christopher Roock, Julia Balyazina, Jan Brünig Gesamtschülervertretung Am 21.03 war wieder SV. Besprochen wurde nochmal die Schulparty – dort gab es gleich wieder eine kleine Ernüchterung was die Zuverlässigkeit und Lesestärke der einzelnen Klassensprecher betrifft, denn anscheinend hat niemand den Aushang, den Akif Eke so mühevoll erstellt hatte, gelesen. Und so hatte auch niemand, außer die 9f und 11.2, die Gästelisten mit. Der Abgabetermin wurde dann um einen Tag verschoben – die Auswertung der Listen konnten wir dann leider nicht mehr machen. Zweites und zugleich letztes Thema war dann das Schulprogramm von dem ihr nun eigentlich schon mal gehört haben solltet – ansonsten lasst euch bitte von euren Klassenlehrern informieren, schließlich ist das ein äußerst gewichtiges Thema. Die Arbeitsgemeinschaft der Eltern zum Schulprogramm steht auch für Schüler offen. Folgende Termine sind bis jetzt festgelegt: 29 .03.2006 26.04.2006 31.05.2006 28.06.2006 17.00 Uhr - 19.00 Uhr 17.00 Uhr - 19.00 Uhr 17.00 Uhr - 19.00 Uhr 17.00 Uhr - 19.00 Uhr Turnturnier Jahrelange Vorbereitungen oder besser gesagt jahrelange Vorfreude und nur fünf Doppelstunden Vorbereitung hat die gemischte Turnmannschaft unserer Schule dafür gebraucht, um endlich an dem lang ersehnten Berliner Turnwettkampf teilzunehmen. Am Donnerstag, dem 16.03.2006 fand er nun endlich statt. Die Mannschaft, bestehend aus drei Mädchen und drei Jungs, trat an und versuchte sich durch die vier Geräte, die da wären Boden, Reck, Sprung und Parallelbarren (Jungs)/Schwebebalken (Mädchen) durchzukämpfen. Unerfreulicherweise musste die Mannschaft schon nach dem Einturnen feststellen, dass hauptsächlich Vereinsturner an dem Wettkampf teilnahmen und uns von vorn herein die „Chance nahmen“ zu gewinnen. Nichts desto trotz nahm unsere Mannschaft den Mut zusammen und konnte nach hartem Kämpfen den dritten Platz erzielen und brachte einen Sieg für unsere Schule. Schüleraustausch mit der Türkei Ach , was man nicht so alles erfährt, wenn man nur kurz im Sekretariat steht und grad fragen will, ob denn nun das Fußballspielen auf dem Schulhof verboten ist oder nicht – natürlich nicht im eigenen Interesse, sondern mit Jemandem, den das wirklich interessiert (es ist übrigens verboten, außer mit Softbällen, die können bei unseren Sportlehrerinnen und -lehrern ausgeliehen werden) – jedenfalls spricht mich Herr Krapp dann an, ob ich nicht gerne nach Istanbul fliegen würde. Ich gucke ihn verständnislos an – er erklärt. Es geht um ein Schüleraustauschprogramm mit einem bilingualen Gymnasium in Istanbul. Für 2 Wochen oder weniger haben wir, das Angebot gilt hauptsächlich für Elftklässler, die Chance Istanbul hautnah kennenzulernen. Dafür nehmen wir dann einen waschechten Istanbuler oder Istanbulerin bei uns auf! Das Gymnasium ist äußerst anerkannt und der kulturelle Austausch wurde von Herrn Wowereit befürwortet. Déjàvu || Heft 9 Neuigkeiten / Kurzgefasst Texte: Raquel S. Novara, Christopher Roock, Julia Balyazina, Jan Brünig | Foto: Florian Horn Vandalismus Vandalismus an unserer Schule ist auch weiterhin ein Problem – aber nicht nur unser Schulgebäude wird von stupiden „wer-schafft-es-den-Besen-in-die-Decke-zu-bekommen?“- und „ich-muss-ja-unbedingt-meineeMail-Adresse-überall-veröffentlichen“- Leuten oder auch eben Menschen, die meinen, sie müssten die Wände unserer kleinen Turnhalle mit Graffitis vollsprühen, verunstaltet. Nein, der Vandalismus geht sogar über unsere Schranken hinaus an den Schweriner See, wo die 8s ihre Klassenfahrt verbracht hat. – und so was ist doch wirklich peinlich! Denn wer vermietet seine Herberge schon gerne an eine Schule, von der man weiß, dass sie ihre Schüler nicht unter Kontrolle hat. Schulparty Am 31.3 von 18.00-22.00 Uhr findet sie endlich statt: Die Mittelstufenparty. Oder besser: die allgemeine Schulparty. Es wird fast wie die Jahre davor werden, mit einem doch schwerwiegendem Unterschied: Jeder darf EINEN Gast mitbringen. D.h., dass jeder vorher einen Gast ankündigt, und dieser somit eine Einladung bekommt. Nur, wenn diese Einladung UND ein Ausweis vorgezeigt werden, ist für Gäste eintritt. Schüler müssen wie gewohnt nur das Geld und den Schülerausweis mit dabei haben. Kosten sind: 2 Euro Vorkasse & 3 Euro Abendkasse. Viel Spaß! Geowettbewerb Am 17.2. fand der Geo-Wettbewerb wieder einmal an unserer Schule statt, an dem aus jeder Klasse der Mittelstufe die 2 besten Erdkundler teilnahmen. Dort wurde dann eine Stunde lang ein 2-seitiger Fragebogen ausgefüllt, auf dem Fragen wie „Nenne den Fachbegriff für einen natürlichen, nicht selbst leuchtende Himmelskörper, der sich direkt um die Sonne bzw. um Sterne bewegt.“. Das dürfte ja noch leicht zu beantworten sein, aber bei der Frage „Gib den Namen der dichten Buschvegetation in Italien an, die vorwiegend aus Hartlaubgewächsen besteht.“ bin ich doch froh, dass ich da nicht mitmachen musste. Natürlich wurde auch bei diesem Wettbewerb ein Sieger gekürt unnd der war diesmal Peter Haufe aus der 10fs. Allerdings hat auch die beste Punktzahl nicht gereicht um am nächsten Wettbewerb teilnehmen zu dürfen. Für den Sieger gab es dann eine Urkunde, leider aber keinen Preis. Vielleicht klappts dann nächstes Mal, aber bis dahin ist ja noch ein bisschen Zeit. Déjàvu || Heft 9 März und April Winter Informiert / März/April - Kalender 14 21 13 Ferien | We Are Scientists im Postbahnhof ab 21 Uhr, VVK 14,00 Euro 12 Ferien 19 26 11 18 Ferien 25 10 Ostermontag | Ferien erster Schultag nach den Osterferien 24 17 27 GK-Klausuren Block b 20 Ferien Ferien | The Cardigans im Postbahnhof ab 20 Uhr, VVK 25,50 Euro Ferien | Rosenstolz in der Columbiahalle um 20 Uhr Ferien | Melancholie - Genie und Wahnsinn in der Kunst in der Neuen Nationalgalerie Ferien 28 Studientag (Schulprogrammentwicklung) Ferien 7 6 5 4 Handballturnier 9. Klassen (1.-4. Std.) Eintrag Warnzensuren Klassen 7. - 11. Klassen 3 Letzter Schultag vor den Osterferien (10.4 bis 22.4.) Basketballturnier 8. Klassen (1. bis 4. Std.) | Elternsprechabend (17. bis 20 Uhr, Schluss nach 4. Std.) | 3. Dienstbesprechung Bundesjugenspiele Turnen 7. (3./4. Std.) + 10. Klassen (1./2. Std.) 31 Freitag Schulparty - endlich! von 17 bis 22 Uhr 30 Donnerstag GK-Klausuren Block c 29 Mittwoch E-Phase Klausuren Block 4 28 GK-Klausuren Block a Dienstag Beginn des Zeitraums der „Prüfungen in besonderer Form“ MSA (bis 7.4.) | E-Phase Klausuren Block 3 Montag 29 Ferien 22 15 Ferien 8 1 Culcha Candela Konzert im Postbahnhof ab 20 Uhr, VVK 15,40 Euro | Melancholie - Genie und Wahnsinn (Neue Nationalgalerie, bis 7.5.) 18 1 Jahr ¿Déjàvu? toll, oder? Samstag 30 23 16 Ostersonntag | Ferien 9 2 19 Sonntag Informiert / März/April - Kalender Informiert / Lehrerprofil - Herr Knack Fragen gestellt von Jonas Rogge, 8s | Vielen Dank an Herrn Knack für die teilweise sehr amüsanten Antworten. >> Ihr Familienstand: „Verheiratet, 1 Sohn (fast 4 J. alt)“ Informiert / Lehrerprofil - Herr Knack Wo haben Sie Ihre Kindheit verbracht? In Berlin, aber eher im Norden und Westen, (Charlottenburg, Wedding, Heiligensee), Neukölln war zu Mauerzeiten für Wessis ja Südosten. Wo und was haben Sie studiert? An der TU Berlin Physik (Diplom). Der Wunsch Lehrer zu werden, entstand erst später. Zuerst stand wie bei fast jedem Physikstudenten die Suche nach Erkenntnis und die Erlangung des Nobelpreises im Vordergrund. ;-) Sind Sie gläubig? sonst hält man es nicht durch. Die Mathematik sollte man als eine Art Kunst oder auch Sprache begreifen können. Ein praktischer Grund noch, der aber heute leider nicht mehr zählt: der Diplom-Studiengang Physik hatte in den 80er Jahren an der TU sicher die lockerste Studienordnung was Fristen für Scheine und Prüfungen anbelangte. Wenn man etwas über den Tellerrand seines Faches hinausschauen möchte, ist dieser Aspekt nicht ganz unwichtig. Bemerkung zum Geld: als Lehrer erreicht man nicht die Gehälter der Industrie. Nicht praktizierend, eher in einem agnostischen Sinne. Werte, wie Toleranz, Humanimus usw. müssen wir Menschen uns leider in einem in einem stetigen kritischen Diskurs erarbeiten. Ich glaube nicht daran, dass diese Dinge in Büchern wie der Bibel als ewige Wahrheiten niederschreibbar sind. Transzendenz erlebe ich bei der Betrachtung des Sternenhimmels und der Reflexion über Urknalltheorien. Aufklärung ist das A und O. War das Leben eines Jugendlichen früher schöner? Wenn ja, wie können Sie ihren Glauben und die Physik unter einen Hut bringen? Klingt mir nach einer Fangfrage. Ich werde die mir beamtenrechtliche gebotene Neutralität wahren und mir trotzdem den Hinweis erlauben, dass wir nicht in einem Zwei-Parteien-System leben. Die Suche nach den „letzten Wahrheiten“ ist genau die Synthese. Mit wie viel Jahren hatten Sie ihre erste Beziehung/Freundin? Mit 17. Vergeistete Brillenträger werden in der Mädchenwelt immer ein bißchen später wahrgenommen. Kulturelle Vorlieben (sagen Sie nicht Matheübungen): In der Bildenden Kunst: die Klassische Moderne insbesondere Surrealisten; Literatur: Durchaus das eine oder andere zeitgenössische Werk (Florian Illies, Michel Houellebecq); Krimis wenn sie intelligent geschrieben sind, mit ein wenig kulturgeschichtlichen oder wissenschaftlichenHintergrund (Dan Brown, Frank Schätzing); Technik- u. Wissenschaftsgeschichte. Erklären Sie einem primitiven Schüler wie mir, wie man Mathe und Physik studieren kann? Was lieben sie daran, das gute Gehalt? Gegenfrage: Was ist ein primitiver Schüler? Das Physikstudium eröffnet einem ein großes Spektrum an Berufen. Man erhält eine recht breite Ausbildung und ist nicht so spezialisiert, wie in Ingenieursstudiengängen. Natürlich braucht man schon Interesse an „grundsätzlichen“ Fragen, Déjàvu || Heft 9 Auf alle Fälle einfacher! Es gab nur die Basisentscheidung Rolling Stones oder Beatles. Man hatte die Musik auch tatsächlich gehört und brauchte die Coolness nicht an irgenwelchem optischen Schnickschnack der Videos festmachen. CDU oder SPD? Vor- und Nachteile Ihres Berufs? Vorteil ist die große Zeitflexibilität, ein gewisser Teil der Arbeitszeit läßt sich frei einteilen, was einem Familienleben sehr entgegenkommt. Man arbeitet mit Menschen. Nachteil ist sicherlich die sehr hohe Arbeitsbelastung. Würden Sie gerne als Schüler an diese Schule gehen? Dazu kenne ich die Schule noch zu wenig, denke aber, dass unter der Leitung von Hr. Krapp eine sehr positive Entwicklung einsetzen dürfte, so dass jeder hier gerne zur Schule geht. Finden Sie auch, dass Sie eine leichte Ähnlichkeit mit Bill Gates haben? Nö . Sehen Sie einen Sinn des Lebens? Natürlich. Die eigenen Werte und Erkenntnisse den Nachfolgenden (in der Familie und auch in der Schule) weitergeben. Was diese damit aber anfangen, sollte ihnen überlassen bleiben. Ihre Lieblingsformel: Gibt es nicht. 11 Informiert / Der Tag An dem die befreier kamen Der Tag, an dem die Befreier kamen - der 27. Januar 1945; 61 Jahre später machen sich Schüler in ganz Berlin auf den Weg, um Zeitzeugen zu besuchen. Wir waren auch dabei und konnten uns authentisch anhören, was eigentlich damals alles so los war. Text: Tolgay Azman, 10f | Fotos: Jan Brünig, 11.2 Besucher waren: Zwei junge Damen der Ernst-Abbe-OberAm 27. Januar jährte sich zum 61. Mal die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau in Polen durch schule waren zum Zeitpunkt unserer Ankunft anwesend. Was für eine Frechheit, uns die Show zu stehlen! Nein, nein, die sowjetischen Besatzer während des zweiten Weltkrieges. Was man fand, waren tausende von gequälten, gefolterten Scherz beiseite, selbstverständlich freuten wir uns, dass wir und fast verhungerten Seelen. Diese wurden von der SS, zumindest nicht die einzigen Besucher waren. Kurz nach unserer Ankunft überreichten wir schließlich den dem Sonderkommando der zu dieser Zeit regierenden Naziregierung, ohne Verpflegung und hinter verschlossenen Blumenstrauß und wurden gebeten, etwas zu verweilen Toren und an der Unterhaltung allein zwischen den jungen Damen aus der EAO und gelassen. Die Herrn Julius teilzunehmen. Bilder Das taten wir schließlich der auch. HäftHerr Quisbrok stellte eilinge nige Fragen bezüglich der Aufenthaltsorte von Herrn gingen um die Julius und dessen Kampf Welt. ums Überleben. Herr Julius Heute, ging direkt auf die Fragen 61 Jahre ein und beantwortete sie später, sehr ausführlich, so dass gedenwir uns ein klares Bild von ken seinen Erlebnissen machen von links nach rechts: Tolgay Azman, Agust Julius, Herr Quisbrock immer konnten. Herr Julius ist noch tausende von Menschen den Opfern des nationalJude, das war demzufolge der Grund seiner Verfolgung (für sozialistischen Terrorregimes. Auch wir ließen diesen Tag alle die sich nicht so sehr mit dem Thema auskennen: Macht nicht an uns vorbeiziehen - aus diesem Grund sorgte Herr euch darüber schlau, es lohnt sich!). Er war Häftling im KZAuschwitz-Birkenau, in welchem mindestens 1,5 Millionen Krapp dafür, dass einige Schüler aus unserer Schule einen Juden den Tod fanden. Aufgrund seines jungen Alters und ehemaligen KZ-Gefangenen namens Herr Julius besuchten und ihm einen Blumenstrauß, als Anerkennung für die kräftigen Körperbaus, blieb Herr Julius vor der Vergasung von ihm erlebten Geschehnisse, überreichten. An diesem verschont und musste Zwangsarbeiten erledigen. Vorhaben nahmen Jan Brünig (11.2) und meine Wenigkeit Er erzählte uns von der unmenschlichen Behandlung und der Willkür der SS, die das Lager kontrollierte. Insassen teil. Herr Quisbrok begleitete uns oder besser gesagt: Wir begleiteten ihn. wurden willkürlich erschossen, gequält oder misshandelt. Bei unserer Ankunft wurden wir sehr warmherzig und So schrecklich es auch klingen mag, so alltäglich und für die Aufseher fast schon selbstverständlich, waren die freundlich von der Frau des Hauses empfangen. Zu unserer Überraschung sahen wir, dass wir nicht die einzigen Zustände in den KZ. 12 Déjàvu || Heft 9 Informiert / Der Tag An dem die befreier kamen Text: Tolgay Azman, 10f | Fotos: Jan Brünig, 11.2 Bei der Zwangsevakuierung des KZs wurden die kräftigsten Männer auf so genannte ,,Todesmärsche” geschickt, Märsche von hunderten von Kilometern, die teilweise ganz sinnlose Routen hatten und in das nächste KZ führten. Wer hinfiel oder mit seinen Kräften am Ende war, wurde erschossen oder seinem Schicksal überlassen. In einem dieser Todesmärsche war auch der Herr Julius dabei, der diesen Marsch mit aller Mühe und Kraft überstand. Herr Julius erzählte uns weitaus mehr, als ich in einem einfachen Artikel zusammenfassen könnte. Doch ich kann euch sagen, dass Herr Julius noch schlimmere Dinge berichtete und noch viel schlimmere Fakten und Details verschwieg. Nach mehr als einer halben Stunde Unterhaltung (10 Minuten waren geplant) und einer Flasche Apfelsaft der Déjàvu || Heft 9 Marke DIETZ (Schleichwerbung!) hüllten wir uns in unsere Mäntel und Jacken und verabschiedeten uns von der Familie Julius. Wir verließen das Haus mit informativen Einblicken in das Leben eines ehemaligen KZ-Insassen und einer neuen Bekanntschaft. Zum Schluss möchte ich noch eine Kleinigkeit sagen: Wir dürfen niemals diese Greueltaten der nationalsozialistischen Herrschaft vergessen und müssen daraus lernen. Der Schrecken ist erst seit sechzig Jahren vorbei, dennoch wissen heutzutage viele junge Menschen so gut wie nichts über den Krieg und den Nationalsozialismus. Stattdessen feiert man ein ganzes Jahr lang die Erfindung der Relativitätstheorie oder veranstaltet Riesenfeten für den 250. Todestag Mozarts. Einstein und Mozart in allen Ehren, doch ist das wirklich der richtige Weg, die Vergangenheit unseres geliebten Deutschlands zu verarbeiten, indem wir solch wichtige Dinge wie die Befreiung Europas zu wenig achten und beachten oder gar unter den Teppich kehren? Ich hoffe nicht. 13 Informiert / Quartiersmanagment - auftaktveranstaltung Herr Krapp hat sich gleich am Anfang beliebt gemacht - bei Herrn Helfen vom QM Flughafenstraße. Wir tragen schon Früchte, Audioanlage, Beamer, Laptops. Natürlich wollen wir dann auch mal etwas fürs QM machen. Eine kleine Einleitung dazu von Albert. Text: Albert Otto, 10f | Foto: http://www.qm-flughafenstrasse.de/ „ Was machen Sie denn eigentlich?“, fragen die Leute wenn sie einen ersten Blick in das Büro des Quartiersmanagements geworfen haben. Daraufhin antwortet das Team, welches aus 3 festen Angestellten besteht: „Wir verschönern ihren Kiez! Und sie können uns dabei helfen. In Neukölln gibt es 9 Quartiersmanagements. Sie belegen damit den Spitzenplatz. Ein Spitzenplatz, mit dem man nicht angeben kann, denn das spiegelt nur wieder, dass der Bezirk Neukölln ein Problembezirk ist. Er hat die meisten Arbeitslosen, Sozialhilfeempfänger und so weiter von Berlin. Ein großes Problem ist auch das Integrationsproblem. Auch dieses soll das Quartiersmanagement behandeln und zum Guten wenden so weit das möglich ist. Man kontaktiert Integrationsvereine und versucht zusammen daraus das Beste zu machen. Schon in Kindertagesstätten sollen Kinder Kontakt zu vollwertigem Essen und auch zur deutschen Sprache bekommen. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, muss man bei der primären Bildung ansetzen. Die Kinder müssen verstehen, dass ihr Leben nur dann so verläuft wie sie es wollen, wenn sie anfangen, ihre Ausbildung ernst zu nehmen. Das QM soll aber nicht nur Bildungsniveau des einzelnen erhöhen, sondern auch die Bevölkerung des Kiezes zu Nachbarn machen. Man soll stolz in seinem Kiez mit einem Button, auf dem der Name des jeweiligen Kiezes abgedruckt ist, herumlaufen können. 14 Das funktioniert allerdings nur, wenn die Bevölkerung, in diesem Fall vom Flughafenkiez, mitmacht. Die Leute müssen Anträge stellen, die dann von einem Ausschuss, der aus Bewohnern besteht, bewilligt oder eben nicht bewilligt werden. Das ist so da dem QM nur ein Aktionsfonds von 10.000 Euro zur Verfügung steht, für einzelne Person wäre das natürlich ein schönes Urlaubsgeld, für 5000 Einwohner ist das jedoch nicht sehr viel. Auch unsere Schule profitiert davon. Sie hat zum Beispiel die neue hochwertige Musikanlage in der Aula von dem Quartiersmanagement bezahlt bekommen. Natürlich hoffen wir auch noch weiterhin, von dem Quartiersmanagement unterstützt zu werden, doch die finanziellen Beiträge sind zwar wichtig für die Entwicklung unseres Bezirks, aber nicht ausschlaggebend. Das Wichtigste bleibt das Engagement der Bewohner des Flughafenviertels. Jeder einzelne kann mit netten Worten traurige Nachbarn wieder aufbauen und ihnen ein Gemeinschaftsgefühl vermitteln. Es hilft nichts zum Beispiel den Blaubärspielplatz wieder aufzubauen, wenn er übers Wochenende wieder von vandalistischen Jugendlichen zerstört wird. Also zerstört nicht, sondern baut auf oder helft dabei. Nur gemeinsam kann man es schaffen einen solchen Problemkiez zu einem schönen Problemkiez zu machen. Denn wenn man die Arbeitslosenzahl nicht senken kann, ist und wird es auch für die nächste absehbare Zeit ein Problemkiez bleiben. Die letztendliche Aufgabe des QM ist sich selbst überflüssig zu machen. Déjàvu || Heft 9 Kennengerlernt / Cd-Tipp - Arctic Monkeys In ihrer Heimat haben sie sich gut verkauft. Bei uns wurden sie bis zum Ende gehyped. Und sie sind wirklich gut. Das findet fast unsere gesamte Redaktion. Also stellen wir euch hier ihre 1. CD vor. Text: Jonas Rogge, 8s | Cover: amazon.de In dieser neuen Rubrik stellen wir euch eine „neue“ CD vor, eigens von der Redaktion gehört und getestet, die noch nicht so bekannt ist, wie „Chris Brown“ *kotz*. Hm..., ich soll also was über die Arctic Monkeys schreiben und das unter Zeitdruck. Na bitte Jan, da hast du es: Man könnte dieses Album zwar mit dem Wort genial ziemlich gut und treffend beschreiben, da das aber zu wenig Text ist, erzähl ich ein bisschen über diese Band. Sie setzt sich aus 4 jungen Briten zusammen, Alex Turner (20, Gesang und Gitarre), Jamie Cook (19, Gitarre), Andy Nicholson (19, Bass), und Matt Helders (19, Drums und Gesang), die im weniger trauten High Green aufgewachsen sind, ein Vorort von Sheffield, der als sozialer Brennpunkt gilt [also merke: gute Musik könnte (ich betone “könnte“) auch aus Neukölln kommen, tut sie aber nicht]. Bis auf Jamie hörten die Jungs allerdings auch Hip Hop in ihrer Jugendzeit, doch als Bands wie The Strokes und The Hives bekannt wurden, gaben sie sich der Gitarrenmusik hin. Nachdem sie Weihnachten 2001 ihre ersten Gitarren geschenkt bekamen, hätten sie es sich nicht erträumt, dass sie sich 3,5 Jahre später das Label aussu- Déjàvu || Heft 9 chen können. Letztendlich entschieden sie sich dann für DominoRecords, die schon Größen wie Franz Ferdinand unter Vertrag haben. Dort haben sie auch das Album „Whatever people say I´m, that´s what I´m not!“ herausgebracht, das gespickt mit schönen Songs ist, die von Mädchen, Parties und ihrer Heimatstadt erzählen. Mit Zeilen wie „You´ve got to understand that you can never beat the bandit, no“ zeigen sie auch, dass in ihren Texten mehr als „Isch liebe disch und vermisse disch“ steckt. Trotzdem kann man bei jedem einzelnen Song auf dem Album auch richtig abtanzen und mitbrüllen. Je öfter man diese Platte hört, desto geiler wird jeder einzelne Track. Selber sagen sie, dass sie gar nicht richtig gut spielen können, was aber auch kein Wunder ist, wenn man sich alles selber beibringt. Auch wenn ich nicht glaube, dass irgendwer von euch Prollos diese Scheibe kauft, könnt ihr sie euch ja wenigstens mal Downloaden. 15 Kennengelernt / Arctic MOnkeys Manno! Ich wäre auch soooo gerne hingegangen. Und so viele wären gerne dagewesen. Aber nein. Der Postbahnhof war ausverkauft. Als Ersatz für AM hab ich (Jan) mir dann Kaizers Orchestra angeschaut. War auch toll! Bericht: Luisa Milanowski, 11.2 | Fotos: laut.de Einige von euch haben bestimmt schon von ihnen gehört oder gelesen, ich spreche natürlich von den vom NME so hochgelobten und bereits jetzt als beste britische Band des Jahres ausgezeichneten Arctic Monkeys. Die 4 Jungs aus Sheffield, England, alle um die 19 Jahre alt, die erst vor ca 3 Jahren ihre Gitarren zu Weihnachten bekamen, verteilten bei ihren Gigs Demobänder, welche die Fans ins Internet stellten und es entwickelte sich eine erstaunliche Eigenbewegung. Mit ihrer Debutsingle ‚I Bet You Look Good On The Dancefloor‘ haben sie ihren ersten Hit in Großbritannien gelandet, waren im November auf Minitour in Deutschland und am 3.3.06 beglückten sie uns wieder mit einem Konzert in Berlin. Und nun werde ich, als eine der Glücklichen die noch eine der heißbegehrten Karten ergattern konnte (schadenfrohes grinsen), euch alles woran ich mich noch erinnern kann vom Konzert zusammengefasst berichten. Ich begab mich also mit meiner Freundin Sophia an besagtem Abend gegen halb neun voller Vorfreude und dem Zwang leicht paranoid alle 2 Minuten zu prüfen ob die Karten wirklich noch in meiner Hosentasche waren zum Postbahnhof am Ostbahnhof. Der Club war schon relativ voll und die Vorband Mystery Jets mitten dabei, welche unbedingt auch erwähnt werden müssen, 3 Typen mitte 20 und ein weißhaariger ca. 55-Jähriger der mitunter jedes Instrument, von Keybord und Rassel bis komisches Trötdings spielte. Gefallen haben sie mir trotzdem, was ich nicht von vielen Vorbands sagen kann, so war z.B. 16 der Auftritt von The Rakes letztes Jahr November relativ enttäuschend. Der Konzertraum füllte sich und es war von Mitwippen und leichtem Kopfnicken bis zu starkem hin und her Zucken alles zu beobachten, die Songs waren größtenteils schnell und gut. Besonders sympathisch wurde mir die Band als der Sänger dann verkündete wie gut ihm Kreuzberg gefiele xD. Erstaunlich war auch wie viele Briten für das Konzert nach Berlin gereist waren, mind. 1/3 der Anwesenden und ab und zu grölte es Sheffield, Northrich und Ähnliches aus der Menge, denn in ihrer Heimat ist die Chance auf Karten mittlerweile relativ gering. Dann endlich, gegen etwas vor zehn bewegten sich die Arctic Monkeys auf die Bühne und eröffneten das Konzert mit ‚View Of The Afternoon‘ , beim ersten Ton fingen sofort Alle an wie unter Strom hin, her und vor allem gegeneinander zu „springen“. Der Frontsänger Alex, ein eher schmächtiger Junge mit Haaren die ihm verwuschelt in die Stirn fallen, nahm immer mal wieder einen Schluck aus seiner Bierflasche und sang beinahe gelangweilt aber trotzdem mit vollem Einsatz ins Mikrofon, überrascht von der Menge an Landsleuten erschien keiner wirklich. Wer hier zimperlich ist hat vor der Bühne nichts zu suchen und sollte sich lieber nach hinten begeben, blaue und rote Flecken sind selbstverständlich und umfallen tun die meisten bei der „Massenbewegung“, was die Stelle mittig vor der Bühne, die glatt wie mit Schmierseife eingeschmiert war, nur unterstützte, egal, Aufgestanden und weiter geht‘s! Déjàvu || Heft 9 Kennengelernt / Arctic MOnkeys Bericht: Luisa Milanowski, 11.2 | Fotos: laut.de N Freund würde jetzt wahrscheinlich sagen: „Ey, ihr lebt.“ Ja so kann man das nennen, in diesem Moment lebt man die Musik und als sie dann ‚When The Sun Goes Down‘ anspielten flippte die Masse völlig aus, im Chor schrie es „They said it changes when the sun goes down, they said it changes when the sun goes down...“ und so weiter. Von alten bärtigen Männern in ärmellosen Shirts (sahen eher aus wie Unter- Déjàvu || Heft 9 hemden) bis zu 14-Jährigen war so gut wie jede Altersklasse vertreten, wobei das Alter von Vorn nach Hinten bis auf einige Ausnahmen wie gewöhnlich anstieg. Außer Riot Van spielten sie jeden Song vom Album, was also nur 12 sind und stellten noch einen neuen vor, als Zugabe gab es ‚A Certain Romance‘ und dann war das ganze Spektakel auch schon wieder vorbei, die Ungläubigen das-Leben-durch-die-rosa-Brille-Sehenden, die hoffnungsvoll gefühlte Stunden lang Zugabe riefen, versuchte man mit fieser Technomusik à la Schlümpfe zu vertreiben und irgendwann leerte sich der Saal wieder. Enttäuschend war zwar die knappe Länge des Konzerts und die mickrige Zugabe, aber gelohnt hat es sich allemal. Wer‘s verpasst hat, der hat im Mai und Juni in verschiedenen Städten nochmal die Chance, leider gibt‘s wie‘s aussieht erstmal keins in der Hauptstadt. 17 Kennengelernt / Kino, Theater, Konzert - Alles Kultur 2 Filme habe ich mir in diesem Monat angeschaut. Und ich kann euch beide empfehlen. Nicht uneingeschränkt. Aber beide hatten was. Was sie hatten, das könnte ihr nun hier lesen. Filmmaterial: Pink Panther und Walk The Line -Berichte: Jan Brünig, Tolgay Azman | Fotos: kino..de The Pink Panther Pink Panther ist so ein typischer Comedy-Film, an dem sich die Geister scheiden. Manche finden ihn zum Brüllen. Manche einfach nur dumm. Klar ist: der Humor in diesem Film basiert auf die Verarschung von Menschen. Das gefällt nicht jedem und es kommt sicherlich auch drauf an, mit wem man den Film schaut, aber wenigstens schmunzeln muss man. Die Story des Filmes muss ich hoffentlich nicht weiter beschreiben. Im Großen und Ganzen geht es um einen dummen französischen Vorstadt-Bullen, der dazu eingesetzt wird, dem obersten Polizeiinspektor seine Ehrenmedaille zu beschaffen; natürlich nicht direkt -- Er soll den Rosaroten Panter, einen Diamantring finden und gleichzeitig einen Mord aufklären. Sein Vorgesetzter hofft natürlich darauf, dass er scheitert, währenddessen er im Hintergrund den wahren Mörder ausmacht. Natürlich klappt das am Ende nicht. Obwohl es eigentlich die ganze Zeit so aussieht. Die gesamte Story ist mit kleinen Scherzen geschmückt – ich sage nur: Demburrger. Einen Gastauftritt hat Beyoncé Knowles. Das mag jetzt vielleicht viele Menschen abschrecken. Was wir von schauspielernden Sängerinnen halten sollen, hat uns zumindest Britney Spears in ihrem Film gezeigt – nämlich gar nichts. Frau Knowles ist dann auch die wirklich eigentliche Unannehmlichkeit im Film. Besonders am Ende. Fans von ihr wird es sicherlich freuen. Zum Film passen tut es aber nicht wirklich. Musikalische Untermalung muss halt irgendwie zusammen passen – sehen wir auch am Director‘s Cut von Donnie Darko. Steve Martin als der dumme Bulle passt dann aber wirklich gut. Genauso wie Hugh Grant in die ewiger Junggesellen-Rolle passt. Jean Reno hat mich erschreckt. Nicht, wegen seiner schauspielerischen Leistung, sondern wegen seines Aussehens. Der Typ ist ja dermaßen alt und dick geworden. Tut mir leid für ihn. Hier spielt er jedenfalls brillant, obwohl er ja eigentlich aus einem ganz anderem Genre (ganz anders ist übertrieben. Schließlich ist Pink Panther ja auch ein Art Kriminalgeschichte) kommt – die Rolle passt ihm gut; schließlich ist er ein ernster Typ und kein alberner Hampelmann wie es Steve Martins ist. Wenn ich jetzt in Sternen beurteilen sollte: *** von ***** 18 Walk The Line Etwas ganz anderes. Währenddessen man bei Pink Panther auch mal auf dem Boden kugeln musste (wer mich kennt, der weiß, dass ich das wirklich mache), bereitete mir Johnny Cashs neuste Biografie Walk The Line eher Kopfschmerzen. Nicht unbedingt wegen der Langwierigkeit. Sondern wegen der Bedrücktheit, die Joaquin Phoenix und Reese Witherspoon an den Tag legen. Der Film fängt mit einer Rückblende an, in die Kindheit von Johnny Cash – dort, wo er am liebsten Radio gehört hat. Und dort, wo sein Bruder gestroben ist. Wenn wir wieder in der Gegenwart angekommen sind, spielt Johnny Cash gerade in Folsom Prison und der Wärter fragt ihn: „Herr Cash, wollen Sie nicht vielleicht ein Stück spielen, das die Leute hier drin nicht gerade daran erinnert, dass sie im Gefängnis sind?“ -John Cash ist ein trauriger Mann. Unglücklich. Gezeichnet vom Leben. Gezeichnet vom Erfolg. Gezeichnet von seinen Drogenexzessen. Und das bekommt der Zuschauer zu spüren. Damit kehre ich zurück zu meinen Kopfschmerzen. Die haben eingesetzt, als Jonas seine Schuhe ausgezogen hat. :-P Nein, Spaß. Ich glaube, sie haben angefangen, als Herr Cash erfolgreich wurde. Und mit seinem Erfolg die einhergehenden Syndrome vom Erfolg, die ich oben teilweise schon beschrieben habe. Aber irgendwie gibt es doch auch im realen Leben auch HappyEnds. Und so geschieht es auch im Film, der 35 Jahre vor John Cashs Tod endet; auch so eine Eigenartigkeit. Déjàvu || Heft 9 Kennengelernt / Kino, Theater, KOnzert - Alles Kultur Berichte: Jan Brünig, Tolgay Azman | Fotos: kino..de, goethezeitportal.de Schillers „Die Räuber“ Im Februar war ich mit meiner Klasse, der 10f, zu Besuch im Berliner Ensemble, dem renommierten Theater nahe der Friedrichstraße. Wir waren gekommen, um uns das Stück ,,Die Räuber” von Friedrich Schiller anzusehen. Das Stück wurde nicht in der Originalfassung aufgeführt, sondern für unsere moderne Zeit umgeschrieben. Dementsprechend gab es keine Verwunderung, wenn die Protagonisten in Anzügen oder Bademänteln auftraten. In dem Stück geht es um die wohlhabende Familie Moor. Der erstgeborene Sohn Karl, der fernab sein Studium absolviert, wird von seinem kleineren Bruder Franz hintergangen, der seine Briefe fälscht und ihn so um das Erbe bringt. Zunächst ist der alte Vater misstrauisch und weiß nicht, wie er auf die Briefe reagieren soll. Der zwielichtige Sohn Franz schafft es, das Erbe für sich zu beanspruchen. Karl, der sich betrogen und belogen fühlt, schließt sich derweil mit ein paar alten Freunden zu einer Räuberbande zusammen und macht das Land unsicher. Daheim versucht Franz die Geliebte seines Bruders, Amalia, für sich zu gewinnen, was er aber nicht schafft. Letztendlich packt ihn auch noch die Ungeduld und er sperrt den alten Moor, in den Verließen des familiären Anwesens, ein. Letztendlich kehrt Karl mit seiner Gefolgschaft zum heimischen Anwesen zurück und rettet seinen Vater, welcher aber verstirbt. Zuletzt tötet er seine Geliebte Amalia, um den Treueschwur der Räubergemeinschaft zu brechen und sich der Justiz zu stellen. Das Stück erregte zu seiner Zeit großes Aufsehen und Emotionen, heute aber nur Schmunzeln und Gelächter. Das Stück verlor vor Lächerlichkeiten ein wenig an Ernst und Atmosphäre. Während des Stückes gab es unnötige Nacktszenen und eine gespielte Vergewaltigung. In der ursprünglichen Fassung ist davon nichts zu finden. Alles in Allem lohnt es sich aber immer, einen Besuch ins Theater zu wagen, auch wenn ich diese Fassung des Stücks ,,Die Räuber” nicht weiterempfehlen würde. Déjàvu || Heft 9 Kaizers Orchestra Oben hab‘ ich es schonmal erwähnt. Vor nicht allzu langer Zeit waren Julia und ich auf dem Kaizers Orchestra Konzert. Das war an einem Donnerstag – liebe Lehrer; ich hoffe, Sie verstehen, wenn man am Folgetag dann etwas hirnlos ist. Aber leider kann man sich manchmal nicht aussuchen, wann eine gute Band spielt. Und Kaizers Orchestra ist tatsächlich eine tolle Rock-Band. Aus Norwegen kommend spielen sie auf nicht etwa auf englisch wie Anna Ternheim es macht, sondern ganz locker auf norwegisch. Das Konzert fand im Kesselhaus in der Kultur-Brauerei statt – ziemlich vollgefüllt; ein paar Norweger waren auch da. Dann rockten sie los, und spielten, spielten. Und hörten gar nicht mehr auf. Kopfschmerzen hatte ich schon auf dem Hinweg. Bei so einer Musik sollten sie eigentlich verfliegen – den die Norwegen sind live so viel rockiger und so publikumsnah, was das Stage Diving vom Frontsänger nochmal klar unterstreicht. Spaß gemacht hat es auf jeden Fall. Bloß sollten einige Menschen vielleicht mehr Rücksicht auf die Hinterstehenden nehmen; das einzige, was wirklich genervt hat. Um halb 12 war das Konzert dann vorbei. Wir gehen raus und beeilen uns nach Hause zu kommen. 19 letzte Reihe: Franziska Neumann (1991), Hanjo Kim (1989), Ahmed YunusTasci (1990), Slivana Nasreddine (1990), Mehmet Subasi (1988), Tristan Gnap (1991), Marcel Mann (1990) mittlere Reihe: Louisa Zeich (1991), Vanessa Dörries (1991), Milena Kienzl (1991), Recep Yesilag (1991), Duygu Kaya (1991), Duygu Selun Geyik (1991), Periya Perampalam (1990), Ayda Gündogdu (1989), Evgenia Tjiordiidon (1990), Kristina Rettich (1990) vordereste Reihe: Sebastian Janert (1990), Maria Hartmann (1990), Orhan Özgül (1990) Schulintern / Klassenprofil - 9fs2 20 Déjàvu || Heft 9 Schulintern / Klassenprofil - 9fs2 Wow! Die erste Klasse, die keine Vertreter in der Schülerzeitung hat und trotzdem ihren Artikel selber geschrieben hat. Die 9fs2 hat sich als 1. Klasse wirklich richtig über ihr Klassenprofil gefreut. Soll das doch so weitergehen! Text: Franziska Neumann, 9fs2 | Klassenfoto: Jan Brünig, 11.2 9fs2, ja, das sind wir. Ich möchte euch jetzt mal erklären, warum wir ausgerechnet 9fs2 heißen. Positivum Los geht es mit ein bisschen Fantasie, denn dann kann man aus der Zahl neun das Wort NEU machen. Tja, also sagen wir jetzt, dass die Neun für neu steht, neu sind ein paar Lehrer, aber auch ein paar wenige Schüler, aber es gibt auch Dinge, die haben sich seit zwei Jahren nicht geändert. Das ist zum Beispiel unsere Klassengemeinschaft, die gehört schon fast immer dazu, wir bringen uns gerne zum Lachen (Ohran ;-) ), wir unterstützen uns gegenseitig und was da halt noch so alles dazu gehört. Wir halten einfach zusammen. So, dann haben wir da das s, gut eigentlich soll das s ja für unsere Spanischschüler stehen, aber für mich steht es für sozial (das sind wir nämlich alle). Wir prügeln z.B. nicht wild durch die Gegend. ;-) Na ja, wir sind halt einfach sozial. Dann kommt das f, schon wieder nur für eine Sprache (Französisch). Ich könnte jetzt sowas wie fantastisch, fragwürdig (in manchen Dingen), Facultas (Docendi lat. Lehrbefähigung) fähig oder fantasievoll schreiben, aber ich denke, dass das dann zu viel wird. Also nehmt euch eins raus, was euch am meisten zusagt (auch, wenn alles stimmt). Zum Schluss haben wir da noch die 2, wie 2 Klassensprecher (die ihre Aufgabe eicht klasse machen), 2fach gut, ähm ... na ja, doppelt hält ja eh besser *g*! Negativum Okay, jetzt habe ich erstmal aufgezählt, wofür unsere Bezeichnung steht, aber natürlich haben wir, wie andere Klassen auch, negative Seiten: wir rufen wie in anderen Klassen auch mal rein, wir zicken manchmal Déjàvu || Heft 9 ein bisschen rum, vergessen selbstredend auch mal Hausaufgaben oder machen es den Lehrern schwer! Ich kann jetzt noch kein großes Buch schreiben, da wir momentan erst in der 9. sind und nicht in der 11. oder sogar höher. Von daher haben wir auch noch nicht ganz so viel erlebt. Aber ich glaube (und ich denke, die gesamte 9fs2 wir mir da zustimmen), wir wollen noch viel erleben.. Multikulti - nicht nur kulturell gesehen! Aber mal was anderes. Wir sind ein gutes Beispiel dafür, dass es multikulturell auch gut gehen kann, denn wir haben Koreaner, Deutsche, Türken, Kurden, Libanesen, Ägypter, Tamile, Griechen, Polen und Russen. Außerdem sind wir auch vom Alter her in vielen Abstufungen vertreten, denn bei uns gibt es Schüler/innen vom Jahrgang ‚91-‘87. Natürlich gibt es bei uns in der Klasse auch Schüler/innen, die an AGs teilnehmen, z.B. an den folgenden: Basketball, Italienisch, Turnen oder auch wenige Schülerinnen, die eine Mediatiorenausbildung abgeschlossen haben. Wir haben Musiker, Boxer, Basketballer, PC-Zocker, Zeichner, Tänzerinnen, Fußballer, Pianisten und vieles mehr! Gut, ich denke, das hört sich jetzt wie ein Liebesbrief an meine Klassen an, dann gebe ich euch recht, ich liebe meine Klasse, mit allen schlechten und guten Seiten, Ticks und Tricks! 9fs2, wir sind einmalig und das bleiben wir! Kleiner Rückblick Die 9fs2 ist die 5. Klasse die wir unter dem Titel Klassenprofil hier in unserer Schülerzeitung vorstellen. In der 3. Ausgabe hatten wir eine Übersicht aller neuer 7. Klassen. Ihr seht also, es gibt noch viele Klassen, die vorgestellt werden möchten. Und wir freuen uns, euch hier 2 Seiten bereitstellen zu können! 21 Unterhaltung | Sudoku Auch diesmal wieder ein Rätsel, zur Abwechslung mal im ganz konventionellen Stil. Atilla hat euch diese Ausgabe ein Sudoku-Rätsel gebracht. Die Regeln könnt ihr im Internet lesen. Die müssten euch ja sowieso schon bekannt sein. ;) Idee und Umsetzung: Atilla Kaya, 8s Falls ihr kein Internet haben solltet, hier ein kleiner Ausschnitt aus den Spielregeln von Wikipedia: In einige dieser Felder sind schon zu Beginn Ziffern 1 bis 9 eingetragen, die so genannten „Vorgaben“. Typischerweise sind 22 bis 36 Felder von 81 möglichen vorgegeben. Es gibt allerdings auch bekannte Kombinationen, in denen 17 Zahlen ein eindeutiges Sudoku bilden. Die minimale Anzahl Ziffern, die nötig ist, um ein eindeutiges Sudoku zu bilden, ist nicht bekannt. Das Puzzle muss nun so vervollständigt werden, dass in jeder der 9 Zeilen, Spalten und Blöcke jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal auftritt. Da jede Zahl in jedem der drei genannten „Bereiche“ nur einmal auftritt, ist der diesen Umstand andeutende Name des Puzzlespiels „Einzelne Zahl“. 3 4 8 6 2 7 22 7 2 1 3 2 2 1 6 2 9 3 5 7 9 3 Déjàvu || Heft 9 UNterhaltung / Jan, die Sechste Juhu! Diesmal habe ich wieder zwei Seiten bekommen. Und diese beiden Seiten möchte ich dafür verbrauchen, euch Anettes Famile vorzustellen. Wer keine Sexszenen ertragen kann, der hört hier auf zu lesen. Geschichte: Jan Brünig, 11.2 12 Uhr. 13 Uhr. Elmer Stevens nahm seinen ersten Zug. Steckte ihn dann sorgfältig in die erste Schublade seines riesigen Schreibtisches. Vor ihm flimmerten stumm und kalt 24 Fernsehbildschirme. Einer war ausgefallen. Stevens müsste einen Elektriker beauftragen, ihn zu reparieren. Aber er kommt nicht dazu. Das Telefon klingelt. Er geht ran. Hört zu. Nickt. Streicht sich über den Hals. Streicht über seine Nasenspitze. Holt ein blau-kariertes Stofftaschentuch aus der linken Hosentasche und streicht sich dann über seine Stirn. Er legt das Taschentuch auf den Tisch. Kickt es mit einem Finger herunter, sodass es lachend auf den Boden fällt. Er fährt mit seinem rechten Zeigefinger über die rechte Schläfe, weiter herunter zum Wangenknochen, über das Kinn. Er fährt weiter hoch zum Mund, wo er sich den Finger hereinsteckt und an dessen Nagel kaut. Elmer Stevens ist zu, high, breit. Und er hat gerade einen Polizisten am Telefon. Aber es geht nicht um ihn. Es geht um seine Tochter, die oben noch ruhig schläft. Noch. „Ich dürfte schätzen, dass sie das lassen. Ja. Ich rede gleich mit ihr.“ - er nimmt einen Kugelschreiber vom Tisch, dreht ihn zwischen den Fingern, nimmt ein Blatt Papier, kritzelt etwas heraus; sieht aus wie ein Loch und schmeißt ihn dann mit voller Kraft gegen die Fernsehwand. Nichts passiert. „Gut. Auf wiederhören.“ Er legt auf. Stellt seine Füß auf die Ballen. Dann drückt er sie auf die Fersen. Das macht er ein paar Mal. Dann steht er auf. Geht langsam zur Tür, die verschlossen ist – es war schließlich sein Arbeitszimmer. Er humpelt ein wenig. Schlägt sich wütend auf die linke Hüftseite, die dann tatsächlich lockerer zu werden scheint und öffnet dann die Tür. 13 Uhr und 23 Minuten. Anette liegt in ihrem Bett. Ihr Zimmer liegt dunkel da, obwohl sie eine riesige Fensterwand besitzt, die aber jetzt von Gardinen bedeckt wird. Rote Gardinen. Draußen hängen noch Jalousien, die das Licht noch weiter weg von ihren Augen reflektieren. Sie weiß, dass er gleich hochkommt. Sie spürt es. Was solls, wenn er Déjàvu || Heft 9 mich nicht runterholt, dann würde ich eh selber gehen. Sie denkt sich noch, wie kalt ihr Zimmer doch ist, als sie ein leises Summen hört – das Summen der Motoren, die ihre Gardinen und die Jalousien antreiben. Richtig geraten!!! und dann sieht sie ihren Vater auch schon. Er setzt sich auf ihren Arbeitsstuhl, dreht sich 3-mal um die eigene Achse. Dann stoppt er abrupt mit seinen beschuhten Füßen die Drehbewegung. Steht auf. Kommt zu ihrem Bett, was sie aus den Augenwinkeln beobachtet. Beugt sich über sie. Sie riecht den Schweiß und den Minzgeruch aus seinem Mund. Schlechter Alkoholikertrick. Dann flüstert er leise in ihr Ohr. Anette stellt sich schlafend. Er beugt sich noch tiefer. Lächelt schwach und richtet sich dann auf. Und fängt an zu sprechen. „Anette, Anette, meine Tochter, was machst du bloß für dumme Sachen. Polizisten beleidigen. Und das nach Mitternacht. Was wäre geschehen, wenn du nicht du sondern jemand aus, sagen wir, Weißrussland wärst und so etwas dummes gemacht hättest. Was wäre dann geschehen? Richtig, meine Kleine, du wärst vergewaltigt worden. Und hättest keinen Spaß mehr am Leben, weil dich alles und jeder an diese Nacht erinnern würde. Also, sage mir, meine Tochter, was hast du dir dabei gedacht?“ - seine Stimme verstummte. Anette öffnete ihre Augen und sah ihren Vater, wie er aus dem Fenster starrte, auf den Garten, wo der Gärtner gerade neue Blümchen pflanzte und seine Frau am Pool lag. Er leckt sich die Lippen. Griff sich dann in den Schritt und rückte sich sein Ding zurecht. Dann drehte er sich galant um, was so aussah, dass er ein Bein anwinkelte und dann auf den Fußspitzen des anderen Beines eine elegante Drehung vollführte. Und klatschte dann so urplötzlich in die Hände, dass Anette erschrocken zusammenfuhr. „Ach, schön. Mein Sonnenschein ist aufgewacht. Du bist ja eine echte Langschläferin. Es würde mir mehr gefallen, wenn du eine gute Langläuferin wärest. Dann hätte ich dich hier wenigstens nicht so oft und könnte mein Leben ruhiger leben --“ „Meinst du mehr koksen?“ Er lachte schallend, beugte sich dabei nach hinten - „Ja, mein 23 UNterhaltung / Jan, die Sechste Geschichte: Jan Brünig, 11.2 Kind. Koksen ist das Einzige, was ich noch kann. Aber dafür können kann ich gar nichts.“ „Ja ja, was willst du hier?“ Sie wartete lange auf eine Antwort, bewegte sich dabei aber kein Stück in ihrem Bett. Erst als sie ein leises Klicken hörte, schaute sie sich verwundert um. Ihr Vater war nicht mehr im Zimmer. Wahrscheinlich zu breit, um noch vernünftig zu reden. Sie setzte sich in ihrem Bett auf. Und schaute dann aus Fenster. Elmer Stevens war kein starker Mann. Mit 1,65 m erreicht er nicht gerade die Traumgröße der Frauenwelt. Er war dicklich, hatte eine Platte und schwitze zu viel. Aber er war mächtig und reich. Und so hatte er dann auch Sophie bekommen – eine klasse Frau, die sich aber nicht wirklich für ihn interessiert. Trotzdem behält er sie. Was soll er sonst machen? Jetzt geht er gerade den Flur herunter, dann die Wendeltreppe in das Erdgeschoss. Er bewegte sich in die Küche. Stutzte dann aber, als er durch ein Fenster sah, wie seine Frau mit dem Gärtner sprach. Er schüttelte den Kopf und bewegte sich dann weiter. Elmer Stevens machte das auch. Die Küche war hell wie jeder andere Raum in seinem Haus. Er nimmt sich etwas Brot und geht dann raus in den Garten, wo ihm die Sonne auf den fetten Rücken scheint. Er faltet das Brot, zerbricht es und schiebt sich dann die Einzelteile in den Mund. Seine Frau liegt immer noch am Pool. Er legt sich neben sie. Mit seinem Anzug und seinen Ledertretern. Er spürt seine Erektion immer noch in der Hose. Er dreht seinen Kopf zur Seite und begutachtet dann seine Frau. Erst ihren Kopf, ihren Hals, ihre Brüste, ihren Bauch, ihren Unterkörper, ihre Beine und dann schlussendlich ihre Füße. „Kann ich mit dir schlafen?“ - er fragt das, als ob er um eine Scheibe Käse am Frühstückstisch bitten würde. Sie schaut ihn an, fragend. „Nein, nicht jetzt.“ Stevens steht von seiner Liege auf, dreht sich eine Zigarette. „Okay. Ich bin im Haus.“ - es war jetzt 14 Uhr 20 Minuten 24 Déjàvu || Heft 9 UNterhaltung / Alkohol-Quiz Einige Frage, die viele von uns beschäftigen wird: Träumer oder Realist? Mauerblümchen oder Schlampe? Gentleman oder Guru? Oder wie es Harun und Albert ausdrücken: Wirst du als anonymer Alkoholiker oder bekannter Säufer enden? Idee und Umsetzung: Harun Dastekin und Albert Otto, 10f | Bierflasche: common-rinck.de Hast du schon einmal getrunken? A: noch nie B: einmal C: häufiger D: regelmäßig Hast du schon einmal einen Vollrausch gehabt? A: noch nie B: einmal C: häufiger D: regelmäßig C: unter 14 D: unter 12 Wie alt warst du beim ersten Vollrausch? A: unter 18 B: unter 16 Welches Alkoholische Getränk bevorzugst du? A: Bier B: Cocktails C: Wein D: Schnaps Aus welchen Gründen hast du getrunken bzw. könntest du dir vorstellen zu trinken? A: Spaß B: Mut antrinken C: fühle mich allein D: auswegslose Situation Hattest du schon einmal Kontakt mit anderen Drogen? A: noch nie B: einmal Punkte: A = 1p B= 2p C= 3p D= 4p C: häufiger D: regelmäßig Du hast ________ Punkte erreicht. 6 -10p : Nur in Ausnahmefällen greifst du zur Flasche 10-15p : Du trinkst häufiger, aber in Maßen. 15-20p : Du trinkst in Massen. 20-24p : Hast du Probleme, greifst du zur Flasche. Du hast viele Probleme und es werden immer mehr. Déjàvu || Heft 9 25 UNterhaltung / Gedichte Vielen Dank an die diesmal völlig freiwilligen Zusenden! Es freut uns, wenn wir eure Stücke ausstellen können! Die Wüste lebt – Der Sinn einer Träne Die Wüste lebt, auch wenn‘s nicht so scheint. Hast du schon mal in der Wüste geweint? Eine einzelne Träne, die Sonne geht auf und es beginnt Leben in Massen, zu Hauf. Es wächst eine Rose, die blüht und gedeiht, als hätte die Träne den Boden geweiht. Wahre Schönheit erkennt man nicht gleich, doch wenn man sie sieht, dann ist man reich. Reich an Erfahrung, reich an Verstand, sie ist wie die Rose zwischen all dem Sand. Um sie zu erkennen, muss man ab und zu weinen. Nur dann wird sie dir im Leben erscheinen Tränen sind mehr als nur feucht und nass; sie sind Zeichen von Leibe und Hass. Von Trauer oder Heiterkeit. Nur wer den Sinn einer Träne versteht, nur der wird sehen, wie die Wüste lebt! Alexander Seiler, 10fs Die Mondrose Ich sitze hier und schau‘ die Sterne. Sie scheinen so hell und sind doch so ferne. Der Mond, so groß und wunderschön! So gerne würde ich auf ihm spazieren gehen. Ich sehe eine Blume auf einem gefrorenen See. Frischer Tau liegt auf dem Klee. Eine Rose in der Wüste, sie gedeiht und blüht. Sie scheint wunderschön, doch der Schein trügt. Schon bald wird sie sterben, sie ist dem Tode nah, und doch scheint die Welt so wunderbar. Er scheint zu stehen, der blaue Planet; Doch du siehst dabei zu, wie die Sonne aufgeht. Licht, Leben, ... überall! Du guckst, du hörst ... ein lauter Knall. Du wachst auf, es ist schon Morgen. Nun fangen sie an, die täglichen Sorgen Du blickst in den Himmel, guckst hin und her, doch der Anblick des Mondes bleibt dir verwehrt. Du suchst weiter, wie gebannt, ein kurzer Stich in deiner Hand. Dort liegt neben dir eine Rose Sie ist tot. Aber dennoch blüht sie noch leuchtend rot. Du sehnst dich nach dem Mond, willst auf ihm die Rose begraben Sie wird dort ewig weiterleben und ein besseres Leben haben. Alexander Seiler, 10fs 26 Déjàvu || Heft 9 UNterhaltung / WItze, grüsse, Gedichte Vielen Dank an die diesmal völlig freiwilligen Zusenden! Es freut uns, wenn wir eure Stücke ausstellen können! Die Nachtigall Grüße Oohhh, du bist Zucker!!! Geh‘ unter wie die Sonne, aber bleib unten. Grüße an Ciccina. Ti voglio bene. Fuck of Sido, Fler, Bushido etc. Grüße an die ganzen Möchtegerns. Ihr seid Neukölln!!! Amazon, ihr habt wirklich `nen geilen Service! Brechen drei Männer in die Wohnung von drei Frauen ein: Mutter, Tochter und Großmutter. Befiehlt der eine Verbrecher: „Legt euch auf den Boden!“ Fragt die Tochter beängstigt: „Die Oma auch???“ -„Ja die Oma auch!... Und jetzt zieht euch aus!“ Fragt die Tochter zum zweiten Mal: „Die Oma auch???“ -„Ja, verdammt!!! Die Oma auch!!! Und jetzt werdet ihr vergewaltigt!!!“ Fragt die Tochter schon wieder: „Die Oma auch???“ Da hört man eine alte, gebrechliche Stimme: „Jaaaaaaa! Die Oma auch!“ von Tzulia Siopi, 11.2 Was ist schlimm? -Drei Babys in einer Mülltonne. Was ist schlimmer? -Ein Baby in drei Mülltonnen. Das macht, es hat die Nachtigall Die ganze Nacht gesungen; Da sind von ihrem süßen Schall, Da sind in Hall und Widerhall Die Rosen aufgesprungen. Sie war doch sonst ein wildes Blut Nun geht sie tief in Sinnen, Trägt in der Hand den Sommerhut Und duldet still der Sonne Glut Und weiß nicht, was beginnen. Das macht, es hat die Nachtigall Die ganze Nacht gesungen; Da sind von ihrem süßen Schall, Da sind in Hall und Widerhall Die Rosen aufgesprungen. Theodor Storm Der Druchfallraprap Zu viel Milch und zu viel Euer machen im Darm zu viel Beier. Da sagst du: „Hey, Doktor Meier, mein Bauch tut weh. Können Sie mir helfen? Das geht bis zum Zeh!“ „Dann geh mal auf‘s Klo.“ Auf dem Klo schreist du: „Oh, oh, Doktor Meier, oh, oh! Sie haben Recht! Es ist Durchfall, Durchfall, oh, oh, Druchfall!“ Zu viel Milch, zu viel Eier machen im Darm zu viel von Orhan Özgül, 9fs2 Déjàvu || Heft 9 27 Impressum Eure Mediatorinnen und Mediatoren sind ¿Déjàvu? - Schülerzeitung der Albert-Schweitzer-Schule (Gymnasium) / Berlin, Neukölln Adresse der Redaktion Kar-Marx-Straße 14 12043 Berlin Chefredaktion / V.i.S.d.P Luisa Milanowski, 11.2 Redaktion Julia Balyazina, 11.1 Enes Baskaya, 11.1 Jan Brünig. 11.2 Christopher Roock, 10fs Albert Otto, 10f Harun Daştekin, 10f Tolgay Azman, 10f Anqi Chen, 8s Raquel Sukopova Novara, 8s Sebnem Karci, 8s Canan Kurt, 8s Atilla Kaya, 8s Jonas Rogge, 8s Dilara Arca, 8fs Gastschreiberin Ramona Gnap, 11.2 Gestaltung und Satz Jan Brünig, 11.2 Auflage 100 Stück Druck Copycania Sonnenallee 139 12059 Berlin Anqi Chen, 8s Selcan Özbek, 8s Raquel Sukopava Novara, 8s Kristina Rettich, 9fs2 Milena Kienzl, 9fs2 Franziska Neumann, 9fs2 Maria Hartman, 9fs2 Moritz Kretschmer, 10fs Hande Kapar, 10f Tolgay Azman, 10f Harun Daştekin, 10f Jan Brünig, 11.2 Constanze Falk, 1. Semester Jennifer Weihrich, 1. Semester Wo findet ihr uns? Während der Schulzeit immer in den Pausen. Wir mediieren dann im Raum 009. Was kostet es euch? Nichts. Außer vielleicht die Überwindung zu uns zu kommen. Aber keine Angst: wir beißen nicht. Gibt es Grenzen? Fragt uns einfach! Wir sind immer für euch da.