Journal 2003, Ausgabe 1
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Journal 2003, Ausgabe 1
j o u r n a l Multitalent: gas-net F1 Fachmesse Gas Berlin Integrierter Gasströmungswächter Neu: DL240 mit CL-Schnittstelle www.elster.com 1/2003 editorial ELSTER: Gas, Wasser, Wärme und Strom Zur Jahreswende 2003 hat die Ruhrgas Industries GmbH die Aktivitäten der ABB Metering im Bereich Wasser und Strom übernommen. Weltweit sind ca. 3800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Der Umsatz betrug im Jahr 2001 ca. 460 Millionen Euro. Der Bereich Gasmess- und -regeltechnik erzielte 2002 weltweit einen Umsatz von über 600 Millionen Euro mit ca. 4100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Damit ist unter dem Dach der Ruhrgas Industries GmbH weltweit die mit Abstand größte Unternehmensgruppe auf dem Gebiet der Herstellung und Vermarktung von Komponenten und Systemen im Bereich Energiemesstechnik entstanden. Gas, Wasser, Wärme und Strom – alles in einer Hand. Diese Ausgangslage bietet große Chancen, mit dem gesamten Produktportfolio aus allen Energiebereichen die „Multi Utility“-Anforderungen unserer Kunden aufzugreifen. Nicht nur alles in einer Hand, sondern alles aus einer Hand. In Deutschland wurden die vormaligen ABB-Aktivitäten Wasser, Wärme und Elektrizität von den Firmen ABB Kent Messtechnik GmbH, Lampertheim, und ABB Energiemesstechnik ICM GmbH, Hamburg, vertreten. Diese Unternehmen sind weiterhin die verantwortlichen Leistungsträger und Ansprechpartner auch im deutschen Markt – mit einer Änderung der Firmennamen: ELSTER Messtechnik GmbH und ELSTER Energiemesstechnik ICM. Ein zukünftiges Zusammenwirken der unterschiedlichen ELSTER-Aktivitäten auf dem deutschen Markt wird in den nächsten Monaten untersucht. Dabei können sich konkrete Anknüpfungspunkte in den Bereichen Gas und Wasser ergeben, sowohl bei der Vermarktung der Komponenten als auch bei der Verknüpfung von Dienstleistungen hin zu ganzheitlichen Projekten im Bereich Zählerparkmanagement. In diesem Zusammenhang werden wir gemeinsam mit den Vertriebsverantwortlichen auf unsere Kunden zugehen, um sie nach ihrer Meinung zu fragen und um mögliche Entwicklungstendenzen rechtzeitig aufzugreifen. Wir wissen, dass der „Multi Utility“-Ansatz bei unseren Kunden kurz- und mittelfristig zu weiteren großen Veränderungen von langjährig gewachsenen Strukturen und Abläufen führen wird. Hierauf stellen wir uns selbstverständlich ein und wollen gern die Rolle des Beraters, möglicherweise sogar die Funktion des Problemlösers übernehmen. Das Produkt- und Dienstleistungs-Know-how dafür haben wir jetzt in allen Bereichen. Wir sind überzeugt, dass wir damit unsere Kunden auch zukünftig in ihrem neu ausgerichteten Umfeld umfassend und kompetent betreuen können. – Alles aus einer Hand! – impressum Herausgeber: ELSTER Handel GmbH Steinern Straße 19–21 D - 55252 Mainz-Kastel Telefon (0 61 34) 605-0 Telefax (0 61 34) 605-390 www.elster.com Redaktionsleitung: Gudrun Biedermann Marketingkommunikation Telefon (0 61 34) 605-218 [email protected] Autoren: Dr. Ulrich George Peter Hampel Christine Holtkamp Bernd Husemann Paul Ladage Frank Michels Rüdiger Pfeil Wilhelm von Schönholtz Dieter Siebert Franz Karl Winkler Gestaltung: design werk Hauptstraße 38 D-65207 Wiesbaden www.design-werk.com Joachim Klute Geschäftsführer ELSTER HANDEL GmbH 2 ELSTER Journal 1/2003 Erscheinungsweise: Dreimal jährlich Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder. produkte g a s - n e t F 1 : DA R F ' S E I N W E N I G M E H R S E I N ? Der ein- oder zweischienige, fernabrufbare, archivierende, meldungsüberwachende, DSfG-fähige Brennwertmengenumwerter Ein sehr gutes Beispiel für ein gas-net-Multitalent ist der Brennwertmengenumwerter F1. Ganz ehrlich: Die Überschrift auf dieser Seite ist keine Hochstapelei, auch wenn Sie nun vielleicht meinen, wir hätten das legendäre eierlegende Wollmilchschwein nachzuahmen versucht. Weit gefehlt, denn jenes Tier ist – schnell nachzählen – „nur“ für vier Dinge nütze. Der F1 kann mehr. Alle Geräte der gas-net- Reihe sind smart und klein, sehen auf den ersten Blick frappierend ähnlich aus, der Aufdruck auf der Gerätefront verspricht eine klar umrissene Funktionalität (z. B. Zustandsmengenumwerter, Brennwertmengenumwerter, Überwachungseinheit). In Wirklichkeit versteckt sich in jeder dieser „kleinen Kisten“ eine Vielzahl von zusätzlichen Funktionalitäten, um Messung, Überwachung und Datenweitergabe in einer Gasmessanlage zu optimieren. Mal abgesehen davon, dass sich in Kombination mit anderen gas-net-Geräten und im Zusammenspiel mit der zugehörigen PC-Software noch ganz andere Möglichkeiten offenbaren. Der vollständige Name von FLOW COMP heißt nicht von ungefähr FLOW COMP Systemtechnik. Weitere spannende Beispiele zu unserer Umsetzung des Systemgedankens finden Sie in den Artikeln auf den Seiten 7 und 18. Auf die Details kommt es an. Selbst wenn man nur die Kernaufgabe des Gerätes, die Umwertung betrachtet: Brennwertmengenumwerter ist nicht gleich Brennwertmengenumwerter. Der gas-net F1 kann nicht nur eine, sondern gleich zwei Schienen umwerten. Eine gas-net-Ex-Eingangskarte stellt die herkömmlichen analogen Eingangskanäle für den Anschluss der Signalgeber einer Schiene zur Verfügung, vielmehr können die Messwertaufnehmer für Druck und Temperatur alternativ über HART-Protokoll angeschlossen werden. Der erste Gaszähler-Eingang versteht auch das digitale Protokoll eines Encoderzählwerkes. Der Import von „lebenden“ Gasbeschaffenheitswerten über DSfG ist ebenfalls vorgesehen – wobei sogar auf ein zweites Messgerät umgeschaltet werden kann, falls eine erste Gasbeschaffenheitsmessung gestört ist. Und jenseits der Umwertung? Wie alle Mengenumwerter von FLOW COMP bietet der gas-net F1 eine integrierte Registrierung, die nicht nur abrechnungsrelevante Daten, sondern auch Prozesswertarchive, Logbücher und einen Änderungsdienst speichern kann. Standardmäßig ist auch das Softwaremodul der Meldungsüberwachung enthalten, um beliebige Meldungen und Messwerte systematisch zusammenzufassen und zu überwachen. Die Schleppzeiger-Funktionalität ersetzt in Verbindung mit einem Prozesswertarchiv den Einsatz herkömmlicher Schreibergeräte. Durch die flexible Prozesskartenbestückung (in halber Baubreite sind bis zu sechs Karten möglich) kann die Signalverarbeitung individuell auf die Anforderungen jeder einzelnen Anlage angepasst werden. ELSTER Journal 1/2003 3 produkte Eine Datenfernübertragungs-Funktionalität ist als fester Softwarebaustein in den gas-net F1 integriert. Ob die DFÜ genutzt wird oder nicht, hängt einzig und allein davon ab, ob ein Modem an das Gerät angeschlossen wird. Falls ja, hat man die Möglichkeit, sich von Ferne über Telefon und Modem in das Gerät einzuwählen. Über die so zustande kommende Datenverbindung können Sie mit der passenden Zusatzsoftware GW-REMOTE+ zum Beispiel Archivdaten oder Logbücher abrufen. Sie haben aber auch die Möglichkeit, sich eine Anzeige des F1-Bedienfeldes auf den Bildschirm Ihres Rechners zu holen und können dann das Gerät per Mausklick auf die virtuellen Tasten genauso bedienen wie vor Ort. Mitgezählt? Man könnte die Auflistung sogar noch weiterführen, doch das würde wohl den Rahmen dieses Artikels sprengen. Eins doch noch: Den F1 gibt es übrigens auch in einer Softwarevariante F1-B als Blendenrechner, natürlich einoder zweischienig, mit Registrierung, mit DFÜ, mit Meldungsüberwachung, ... Melden Sie sich einfach bei uns – wir beraten Sie gern persönlich und finden die Lösung für Ihre spezielle Aufgabe. von Christine Holtkamp [email protected] Ein weiterer Vorteil der DFÜ-Ankopplung ist, dass bei Auftreten bestimmter Meldungstypen (z. B. bei einem Mengenumwerter-Alarm) automatisch eine entfernte Zentrale über Telefon informiert werden kann. R Ü C K ST R O M S I C H E R U N G F Ü R B A LG E N G A S Z Ä H L E R Klappe zu! Seit vielen Jahren sind Rücklaufsperren serienmäßig in Balgengaszählern bis zur Größe G25 integriert. Sie verhindern die Gasmessung im Falle eines umgekehrten Gasflusses von der Ausgangs- zur Eingangsseite des Zählers. Auf diese Weise erkennt man bei der Inbetriebnahme von Neuinstallationen eine falsche Leitungsführung oder den Einsatz eines Regleranschlussstückes bei Einstutzen-Gaszählern. Vielfach wird jedoch davon ausgegangen, dass eine solche Rücklaufsperre auch verhindert, dass Gas in verkehrter Richtung durch den Zähler fließt und somit Gasdiebstahl durch Umdrehen des Zweistutzen-Zählers ausschließt. Das ist bei der Rücklaufsperre jedoch nicht – also ziemlich ungenügend – der Fall. Eine Rücklaufsperre verhindert, dass das eingebaute Messwerk und damit das angekoppelte Zählwerk rückwärts läuft. Im Gegensatz zum normalen Betrieb kehren sich aber an den Schiebern die Druckverhältnisse um und sie werden schon bei sehr geringem Differenzdruck angehoben. Der volle Gasstrom wird freigegeben. Ein eventueller Gasdiebstahl ist erfolgreich und die Rücklaufsperre verhindert lediglich seine „doppelte“ Wirksamkeit. Nur der Einsatz einer Rückstromsicherung kann einen solchen Gasdiebstahl stoppen. Die Rückstromsicherung wirkt wie eine Rückschlagklappe. BK-G65 Zweistutzen-Gaszähler Sie wird im Normalbetrieb durch den Gasstrom geöffnet. Kommt der Gasstrom im Falle einer Manipulation aus der entgegengesetzten Richtung, schließt die Rückstromsicherung und verhindert, dass Gasgeräte betrieben werden können. Die genauen Anforderungen an eine solche Rückstromsicherung sind in der Norm EN 1359 für Balgengaszähler beschrieben. Im Laufe der letzten Jahre sind bei ELSTER solche Rückstromsicherungen für alle BalgengaszählerMesswerke entwickelt worden. Sie stehen jetzt für Sie als preisgünstige Option bei allen Zweistutzen-Gaszählern vom BK-G4 bis zum neuen BK-G65 zur Verfügung. Selbstverständlich werden die Anforderungen nach EN 1359 erfüllt. von Peter Hampel 4 ELSTER Journal 1/2003 [email protected] produkte P R O G R A M M ST E U E R U N G S - S O F T WA R E W I N TA S K Routineaufgaben automatisieren Das automatisierte Auslesen von Lastprofilen und abrechnungsrelevanten Energiedaten gehört mittlerweile zum festen Aufgabengebiet im modernen Geschäftsprozess der Energieversorger. Darüber hinaus besteht die Forderung, damit verbundene und wiederkehrende Tätigkeiten zu automatisieren. Hier bietet die Programmsteuerungs-Software WinTASK in Verbindung mit den anderen Softwarekomponenten von ELSTER umfangreiche Möglichkeiten. Mit WinTASK können mehrere Programme automatisch und zeitabhängig gesteuert werden. Dazu kann die Datenabrufsoftware WinCOMS sowie die Datenmanagementsoftware WinVIEW in einer Aufgabenliste (Task-Manager) nacheinander aufgerufen werden (siehe Abb.). Basis für die Einträge in einer Aufgabenliste sind bereits vorgegebene Aufträge für den Datenabruf mit WinCOMS bzw. definierte Auswertungen mit WinVIEW. Zu diesem Zweck lassen sich alle Aufträge, welche in der Datenabrufsoftware WinCOMS angelegt wurden, direkt für WinTASK auswählen. Die danach notwendige Datenverarbeitung zur Archivierung der ausgelesenen Daten wird ebenfalls aus WinTASK angesteuert. Nahtlos können sich mit WinVIEW durchzuführende Auswertungen und Exportvorgänge somit anschließen. Hierzu ermöglicht die Datenmanagementsoftware WinVIEW (s. Journal 3/2002) individuelle Auswertungen. Die notwendigen Einstellungen zu solchen Auswertungen lassen sich als Datei abspeichern, so dass sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder zur Verfügung stehen. Damit ist es möglich, einen Auswertungsprozess für Exportaufgaben vollständig zu automatisieren. Nachfolgende Beispiele zeigen Aufgaben, die mit WinTASK umgesetzt werden können: > Automatisiertes Erstellen von Monatslisten > Erzeugen von PDF-Dateien zum Versand an bestimmte Kunden > Vollautomatische Aktualisierung von Zählerstandsdaten im Internet > Plausibilitätskontrolle von ausgelesenen Daten > Archivierung des Datenbestandes Die Abbildung zeigt Ihnen, wie mit Hilfe von WinTASK die Verbrauchsdaten verschiedener Messstellen bei ELSTER vollautomatisch ausgelesen, archiviert und für die Darstellung im Internet bereitgestellt werden. Die Einsatzmöglichkeiten von WinTASK sind natürlich nicht auf spezielle ELSTER-Programme beschränkt. Mit den erzeugten Exportdateien können auch andere Programme wie zum Beispiel WORD oder EXCEL in einen automatischen Prozess eingebunden werden. In Verbindung mit Makros lassen sich damit auch weiterführende Aufgaben für „fremde“ Programme steuern. Wollen auch Sie Routineaufgaben automatisieren, dann fordern Sie einfach eine Demoversion des Programms an. Oder lassen Sie sich in unserem Software-Seminar die vielfältigen Möglichkeiten der Programmsteuerungs-Software WinTASK erklären, die Sie bei Ihren Routinearbeiten entlastet. von Rüdiger Pfeil [email protected] WinTASK steuert Programme WinCOMS Automatischer Abruf DL240, EK260, ELM203 WinVIEW Auswertung der Daten und Bereitstellung im HTML- Format Internet Darstellung der Daten in einem Browser ELSTER Journal 1/2003 5 produkte N E U : D L 2 4 0 M I T C L - S C H N I T T ST E L L E Teamfähig! Der Datenspeicher DL240 von ELSTER hat sich mittlerweile in allen Gasübernahmestationen von Sondervertragskunden bewährt, die per Datenfernübertragung ausgelesen werden müssen. Hier können verschiedene Modems eingesetzt und alle gängigen Telekommunikationsnetze zum Abruf genutzt werden. Zunehmend wird jedoch gefordert, dass für die Auslesung der DL240 bereits bestehende Infrastrukturen genutzt werden können. Unsere Entwicklungabteilung hat hierzu eine neue CL-Schnittstelle (CL = Current Loop oder auch CS-Schnittstelle) als zusätzliches Modul vorgesehen. Diese Option bietet weitere interessante Möglichkeiten. gene Geräteumfelder pfiffige Systemlösungen. Eine weitere interessante Applikation ist der Einsatz mehrerer Datenspeicher DL240, welche jeweils über die CL-Schnittstelle mit einem entsprechenden Modem verbunden sind. Die Datenspeicher können somit über einen einzigen Telekommunikationszugang abgerufen werden. Damit hat man eine sehr wirtschaftliche Lösung, denn es werden Modems und Verbindungskosten eingespart. Wie viele Datenspeicher zusammen verwendet werden können, hängt u. a. vom einModem DL240 Schiene 1 DL240 Schiene 2 DL240 Kesselhaus Telekommunikationsnetze Analog, ISDN, GSM Durch Verwendung des Protokolls IEC1107 und die Kennzeichnung der Werte in Anlehnung an den EDIS-Standard (Energie-Daten-IdentifikationsSystem) konnte der Datenspeicher DL240 bereits erfolgreich in die etablierten Abrufsysteme führender Hersteller eingebunden werden. Dabei bietet das Protokoll die Möglichkeit, mehrere Geräte, die über eine Stromschnittstelle mit einem Modem verbunden sind, gezielt zu adressieren und auszulesen. Diese Funktion lässt sich nun mit der CL-Schnittstelle des DL240 in Verbindung mit einem Modem mit entsprechender Stromschnittstelle nutzen. Die Wahl des Modems ist dabei herstellerunabhängig, sofern die vorgegebenen Anforderungen der CL-Schnittstelle eingehalten werden. Sind bereits Tarifgeräte aus dem Strombereich mit einem CL-Modem im Einsatz, kann jetzt der Datenspeicher in die vorhandene Station integriert werden, ohne dass zusätzliche Komponenten für die Datenfernübertragung notwendig sind. ELSTER bietet mit den teamfähigen Komponenten auch für hetero- 6 ELSTER Journal 1/2003 gesetzten Modem ab. Die Abbildung zeigt die Verbindung von drei DL240 mit einem Modem aus der DM-Serie (ELSTER Messtechnik GmbH). Die Adressierung der einzelnen Geräte erfolgt über eine spezielle Adresse beim Aufbau der Verbindung. Diese wird auch von den ELSTER-Softwarekomponenten WinPADS und WinCOMS unterstützt. Bei der Umsetzung der beschriebenen Schnittstelle zeichnet sich das Konzept des modularen Aufbaus vom DL240 als weiterer Vorteil aus. Das bedeutet, dass die CL-Schnittstelle auch nachträglich in das DL240 eingesetzt oder – wenn erforderlich – gegen vorhandene Module ersetzt werden kann, ohne dass hierbei Eichplomben verletzt werden. Und da die gleichen Telekommunikations-Module des DL240 auch in der Funktionserweiterungseinheit FE260 zum Einsatz kommen, kann die CL-Schnittstelle auch für den Mengenumwerter EK260 genutzt werden. Eine rundum gelungene Systemlösung. von Rüdiger Pfeil [email protected] produkte F E R N Ü B E R WA C H U N G : Personalkosten senken durch längere Kontrollzeiträume „Odorieranlagen sind entweder fernzuüberwachen oder wöchentlich zu kontrollieren.“ (DVGW-Arbeitsblatt G280) Das Kontrollintervall fernüberwachter Odorieranlagen beträgt bei ausreichender Dimensionierung der Odormittelbehälter bis zu sechs Monate. Die Fernüberwachung aller signifikanten Parameter einer Odorieranlage ermöglicht somit eine enorme Reduzierung der örtlichen Kontrollen und trägt damit unmittelbar zur Senkung der Personalkosten bei. Obgleich der Automatisierungsgrad im deutschen Gasversorgungsnetz hoch ist, sind bis zum heutigen Tage viele Odorieranlagen nicht oder nicht vollständig fernüberwacht und damit wöchentlich zu kontrollieren. Dabei sind moderne Fernüberwachungssysteme aus technischer Sicht leicht in bestehende Anlagen nachzurüsten bzw. in neuen Anlagen einzuplanen. Die einstmalige Hürde der Fernüberwachungssysteme in Form fehlender Signal- oder Datenleitungen ist seit der Marktreife von Funk- oder GSM-Modems überwunden. Zur Erreichung langer Kontrollzeiträume ist das Vorhandensein folgender Anlagenteile notwendig: Abb. 1: Odorieranlage mit verwogenem 45 kg Gebinde > Odorieranlage mit analogen/digitalen Ein- und Ausgängen > Stationsrechner mit DSfG-Schnittstelle und DFÜ-Adapter > Füllstandsüberwachung des Odoriermittelbehälters Die Odorieranlage Die Anlage führt dem Gas Odoriermittel zu. Da im Teilstromverfahren erhebliche Schwankungen der Odoriermittelkonzentration auftreten können, erfolgt im Normalfall eine mengenabhängig gesteuerte Dosierung. Für eine einwandfreie Fernüberwachung ist es erforderlich, dass die Odorieranlage folgende Parameter überträgt: > > > > Störmeldungen Dosierrate Hubvolumen Füllstand des Odoriermittelbehälters Sofern die Anlagen mit einer Odoriermitteldurchflussmessung und/oder Konzentrationsmessung im Gas ausgerüstet sind, werden diese Messwerte und deren Minimum- bzw. Maximum-Alarme ebenso fernüberwacht. Abb. 2: Odorieranlage mittlerer Größe mit 800 l-Tank. Füllstandmessung über Magnetklappenanzeiger. ELSTER Journal 1/2003 7 produkte Das Füllstandmessprinzip Das Messprinzip des Odormittelbehälters ist abhängig von der Bauart des Vorlagebehälters. Für kleine Wechsel- oder Auffüllgebinde empfiehlt sich die Verwägung des Behälters. Mittlere und große Behälter werden in der Regel durch Magnetklappenanzeigen mit Fernübertragung überwacht. Beide Systeme können problemlos nachgerüstet werden. Abb. 5: Bildschirmdarstellung der Fernüberwachungseinheit Abb. 4: Plattformwaage Abb. 3: Magnetklappenanzeige mit geführtem Schwimmerkörper Die Fernüberwachung Die Überwachung der Odorieranlage wird in der Regel durch moderne Stationsrechner mit DSfGSchnittstelle übernommen. Diese Geräte ermitteln die erforderlichen Parameter für eine mengenabhängig gesteuerte Dosierung des Odormittels und liefern gleichzeitig einen präzisen Gasvolumenimpuls an die Odorierstation. Für die Fernüberwachung der Odorierung ist es erforderlich, dass die resultierenden Odorierungsparameter (Störmeldungen, Dosierraten, Hubvolumen, Odoriermittelfüllstand) über eine einheitliche Schnittstelle an den Stationsrechner zurückgesandt werden. Der Stationsrechner speichert diese Daten, welche sich sowohl durch eine DFÜ-Einwahl abrufen lassen als auch in einstellbaren Intervallen bzw. sofortigen Alarmen an eine beliebige EDV-Anlage (Leitwarte oder Fern-PC) übertragen lassen. Für die DFÜ-Bedienung der Fernüberwachung ist es sinnvoll und hilfreich, wenn die Bildschirmbedienung mit der örtlichen Tastaturbedienung der Fernwirkstation identisch ist. von Bernd Husemann, M&R-Tech info@m&r-tech.de Ihre Ansprechpartner kennen sich bestens aus: 8 Für Fragen zu Fernüberwachungssystemen: FLOW COMP GmbH Dipl.-Ing. Wolfgang Mursch Schloßstrasse 95 a 44357 Dortmund Tel.: 02 31 - 93 71 10-20 Fax: 02 31 - 93 71 10-99 E-Mail: [email protected] Für Fragen zu FüllstandMesstechnik: M&R-Tech oHG Dipl.-Ing. Bernd Husemann Hansastraße 87 c 59425 Unna Tel.: 0 23 03 - 23 92 31 Fax: 0 23 03 - 23 92 32 E-Mail: [email protected] Für Fragen zu Referenzanlagen: MVV Energie AG J. Schnabel Luisenring 49 68159 Mannheim Tel.: 06 21 - 290 - 20 04 E-mail: [email protected] ELSTER Journal 1/2003 Abb. 6: Fernüberwachungseinheit als 19"-Kassetteneinschub produkte Q UA L I TÄT W I R D P R O D U Z I E RT: Der Nachweis erfolgt auf Prüfständen von ELSTER Überall ist nachzulesen und wir erleben es auch in unserem Alltag, dass der Energieträger Erdgas steigende Bedeutung erlangt. Allein in Deutschland beträgt der Verbrauch derzeit fast 100 Milliarden Kubikmeter pro Jahr, die für die Abrechnung gemessen werden müssen. Bei einem Preis von 28 Cent/m3 entspricht eine Fehlmessung von nur 0,1 % bereits einer stattlichen Summe von 28 Millionen Euro. Neben der automatischen Übertragung aller Messdaten hat deswegen auch die Genauigkeit der Erdgasmessung höchste Priorität. Zur Entwicklung zukunftweisender Produkte hat ELSTER bereits frühzeitig besondere Akzente gesetzt. Abb. 3: ELSTER-Prüfanlage, Leistung bis 12000 m3/h, Prüfmedium Luft Messeinrichtung mit kritisch betriebenen Düsen installiert (Abb. 2), welche die Untersuchung von Gaszählern bei extremen Temperaturen ermöglicht. Natürlich wurde auch die Standard-Prüfstandstechnologie in der Fertigung nicht vernachlässigt und dem technischen Fortschritt angepasst. Prüfstände, die mit Luft bei atmosphärischem Druck betrieben werden, hat ELSTER modernisiert und dem steigenden Bedarf an Prüfkapazität angepasst (Abb. 3). Abb. 1: Hochdruck-Prüfanlage pigsar, Leistung bis 6500 m3/h, Prüfmedium Erdgas, Druck bis 50 bar Zunächst widmete sich ELSTER der NiederdruckPrüftechnik mit dem Medium Luft. Fast gleichzeitig wurde die Notwendigkeit zur zusätzlichen Überprüfung der Zähler bei hohem Druck mit Erdgas erkannt. Bereits 1978 erhielt der erste eigene ELSTER-Hochdruckprüfstand und 1986 der zweite Schlussendlich wurde vor einigen Jahren auf unserem Werksgelände eine leistungsfähige Erdgas-Teststrecke für Mengen bis 400 m3/h und Drücken maximal bis 16 bar installiert (Abb. 4). Auch bei vielen Kunden sowie in Produktionsstätten im In- und Ausland wird auf ELSTER-Prüfstandstechnologie gesetzt. So zum Beispiel im entfernten Shanghai. Unter Nutzung aller dieser Einrichtungen und Anlagen sind wir in der Lage, messtechnische Nachweise zu führen, dass die Produkte der ELSTER-AMCO-Gruppe die Anforderungen aller neuen Europäischen Normen erfüllen und sogar übertreffen:„Qualität – made in Germany“ ist viel wert! von Franz Karl Winkler Abb. 2: ELSTER-Temperaturmesslabor, - 50 °C bis + 80 °C, Leistung bis 100 m3/h die eichamtliche Zulassung und konnte in Betrieb genommen werden. Mit diesem Know-how war ELSTER projektleitend bei der Konzeption und dem Bau der Hochdruck-Prüfanlage pigsar für die Ruhrgas AG tätig (Abb. 1). 1993 wurde pigsar in Betrieb genommen und ist mit einem fundamentalen Prüfnormal – der so genannten Rohrprüfstrecke – zur Definition des Volumens von komprimiertem Erdgas ausgestattet. Anfang der neunziger Jahre wurde in unserem Temperaturmesslabor eine [email protected] Abb. 4: ELSTER-Teststrecke, Druck bis 16 bar, Prüfmedium Erdgas ELSTER Journal 1/2003 9 produkte GASDRUCKREGELUNG: Integrierter Gasströmungswächter – EINE sichere Lösung für ALLE Die Einführung der neuen Regeln zur „Erhöhung der Sicherheit gegen Manipulation in der Hausinstallation“ steht unmittelbar bevor. ELSTER bietet die gesamte Palette der Hausanschlussregelgeräte bis 16 m3/h mit integriertem Gasströmungswächter an. Integriert sein – oder nicht sein? Das ist hier keine Frage Mit der Installation eines Regelgerätes mit integriertem Gasströmungswächter stellt das GVU sicher, dass die Hausinstallation entsprechend der G600/TRGI ausreichend und korrekt geschützt ist. Gleichzeitig kann verhindert werden, dass ein übermäßiger Druckverlust im Leitungssystem entsteht. Der am integrierten Gasströmungswächter entstehende Druckverlust wird im Gasdruckregelgerät ausgeregelt. Jeder weitere, separat eingebaute Gasströmungswächter hinter dem Regelgerät hingegen erzeugt nach VP 305-1 einen zusätzlichen Druckverlust von 1 mbar im Maximum. Durch die Integration der Sicherheitselemente in einem Gerät reduzieren sich auch die Mehrkosten für die Kundenanlage insgesamt. Abb. 1: Funktionsprinzip des integrierten Gasströmungswächters beim ND-Regler HR (1) Gasmangelteller (3) Strömungskörper (2) Feder Was könnten nun die Beweggründe für ein GVU sein, durch die Installation eines Regelgerätes mit integriertem Gasströmungswächter die Absicherung gegen Manipulation in die eigene Verantwortung zu übernehmen? > Das GVU wird letztendlich in die Verantwortung für die Sicherheit der Gesamtinstallation genommen > Niedrigere Gesamtkosten für die Hausinstallation – ein Wettbewerbsfaktor > Funktionshoheit der GVU: Druckverluste, Wechselwirkung zwischen separatem Gasströmungswächter und Regelgerät mit Gasmangelsicherung > Geringerer Druckverlust des Gesamtsystems > Nachrüstung des bestehenden Netzes über Wechselzyklus möglich Systemanforderungen erfüllt Um den verschiedenen Kundenanforderungen sowie den Verordnungen und Normen gerecht zu werden, hat ELSTER ein umfangreiches Pflichtenheft für die Entwicklung der neuen Gerätegeneration aufgestellt. Ziel war eine universelle Lösung, welche die gesamte Modellpalette der Hausanschlussregler im Leistungsbereich bis 16 m3/h umfasst: > Unveränderte Installation und Handhabung der Geräte > Vordruckunabhängige Leistungsstufen > Einheitliche Lösungen für die gesamte Palette an folgende Anschlussvarianten: Mitteldruck: Einrohr und Durchgang Niederdruck: Einrohr, Einstutzen- / ZweistutzenZähleranschluss und Durchgang sowie verschiedene Nennweiten > Saubere Regelung bis zum Leistungsschaltpunkt > Beibehaltung des grundlegenden Funktionsprinzips der Gasmangelsicherung > Manipulationssichere Einstellung des Leistungswertes ab Werk > Dynamische Unempfindlichkeit bei schnellen Lastwechseln > Realisierung der geforderten Schaltleistungen in horizontaler sowie vertikaler Einbaulage > Eindeutige, farbliche Kennzeichnung der Leistung auf dem Gerät Auf eine Einstellbarkeit des integrierten Gasströmungswächters soll im Hinblick auf die zu erwartende Installationspraxis bewusst verzichtet werden. 10 ELSTER Journal 1/2003 produkte Gerätetechnik mit neuer Lösung ELSTER hat eine Konstruktion gewählt, die direkt an der bewährten Gasmangelsicherung ansetzt: Normalerweise wird ein feststehender Gasmangelteller eingesetzt. Mit der neuen Lösung wird ein axial auf der Spindel beweglicher Gasmangelteller (1) verwendet. Dieser stützt sich durch eine Feder (2) ab. Um eine gerichtete Anströmung des Gasmangeltellers zu erhalten, wird dieser von einem Strömungskörper (3) umgeben. Durch die Umlenkung des Gasstroms entstehen am GMSTeller dynamische Kräfte, die diesen zum Schalten bringen (Abb. 1). Durch die Variation der Anströmparameter wird die Abschaltleistung bestimmt. Abb. 2: ND-Regelgeräte mit integriertem Gasströmungswächter HR, ZR und NDAF Nach dem Ansprechen des Gasströmungswächters kann sich bei geschlossener ausgangsseitiger Absperrarmatur über eine Überströmbohrung im Ventilteller wieder ein Ausgangsdruck aufbauen. Dadurch wird der Gasströmungswächter automatisch geöffnet. Dies ist bereits von der Gasmangelsicherung her bekannt. Bei geöffnetem Ausgang bleibt das Gerät verschlossen. > Mit dem modularen Baukastensystem im Nieder- sowie im Mitteldruck können alle bestehenden Gehäuse- bzw. Anschlussvarianten bedient werden (Abb. 2 und 3, Tabelle 1 und 2). > Die Regelung bleibt unverändert, da weder das Regelventil noch die Impulsaufnahme beeinflusst werden. Dies ist deutlich aus den Diagrammen für den Niederdruck (Abb. 4) und den Mitteldruck (Abb. 5) zu erkennen. Die Kennlinien zeigen über den gesamten Leistungsbereich den bekannt geraden Verlauf auf Solldruckniveau und verlassen erst mit der Abschaltung durch den Gasströmungswächter die Regelgruppe. > Es entsteht kein zusätzlicher Druckverlust. Dieses Konstruktionsprinzip hat sich sowohl für die Niederdruck- als auch zweistufigen Gasdruckregelgeräte bewährt. Im Folgenden sind die wichtigsten Eigenschaften dieses Konzepts, das direkt an der Ventilspindel ansetzt, kurz dargestellt: Tabelle 1: Typenübersicht ND-Regelgeräte: HR, NDAF, ZR Vn Typ DN HR 25 25 HR 32 32 NDAF 25 E 25 E ZR 3 20 GS 2,5 GS 4 GS 6 GS 10 GS 16 Eingangsdruckbereich für GS, pe [mbar] pa+ 4 bis 100 35 bis 100 – pa+ 4 bis 100 pa+ 4 bis 100 pa+ 4 bis 100 ZR 3/6 25 ZR 6/10 32 ZR 10 40 ZRE 3/6 25 E 30 bis 100 – Tabelle 2: Typenübersicht Zweistufen-MD-Regelgerät M2R Vn Typ Anschluss M2R 25 G Gewinde M2R 25 F Flansch M2R 25 F-G Flansch-Gewinde M2R 25 GZ Einrohr-Zähler-Kombi M2R 25 E Einrohr GS 2,5 GS 4 GS 6 GS 10 Eingangsdruckbereich für GS, pe [mbar] 50 bis 4000 50 bis 4000 70 bis 4000 200 bis 4000 50 bis 1000 50 bis 1000 70 bis 1000 200 bis 1000 ELSTER Journal 1/2003 11 produkte > Störende Wechselwirkungen sind ausgeschlossen, da durch die Verwendung der existierenden Gasmangelsicherung keine zusätzlichen Schaltelemente benötigt werden. > Die Gerätehandhabung ändert sich nicht gegenüber Geräten mit Gasmangelsicherung. > Ungewollte Veränderungen des Schaltpunktes sind nicht möglich. Abb. 4: Regel- und Abschaltcharakteristik Niederdruck, HR, NDAF, ZR GS 6 Eine serienmäßig angebrachte farbige Kennzeichnung entsprechend der Tabellen 1 und 2 (Abb. 2 und 3) erleichtert die eindeutige Zuordnung der Geräte. Die Gasströmungswächterfunktion, die für eine erhöhte Eigensicherheit von Gas-Hausinstallationen gegen Fremdeinwirkung gefordert ist, ist in den ELSTER-Hausanschlussregelgeräten realisiert. Die gewählte Konzeption eröffnet die Möglichkeit, die gesamte Palette der Anschlussvarianten mit einer einheitlichen Lösung abzudecken. Die sich daraus ergebende Vereinheitlichung in der Handhabung für die Nieder- und die Mitteldruckinstallation ermöglicht dem GVU – zusammen mit einem nur geringen zusätzlichen Installationsaufwand – eine kostengünstige Umsetzung der Forderungen zur Manipulationsabwehr. von Paul Ladage Abb. 5: Regel- und Abschaltcharakteristik zweistufiges MD-Regelgerät M2R25, GS 6 [email protected] Abb. 3: Zweistufige MD-Regelgeräte M2R mit integriertem Gasströmungswächter 12 ELSTER Journal 1/2003 höchstpersönlich Dipl.-Ing. Klaus Ziegert, 61 Ltr. Strateg. Geschäftseinheit Strom Wärme der EEG-Berlin »Gasmann« seit 1966 Dipl.-Ing. Erich Böhm, 56 Geschäftsführer Gasversorgung Thüringen, Erfurt »Gasmann« seit 1978 Mit welchem Satz / Sprichwort würden Sie Ihre Lebensphilosophie zusammenfassen ? Wenn schon Strauß – dann Johann Strauß Carpe diem – Nutze den Tag ! An welchem historischen Ereignis hätten Sie gern teilgenommen ? Gagarins Weltraumflug Tag der Maueröffnung unter dem Brandenburger Tor Ihre größte Stärke ? Geduld, Optimismus Hartnäckigkeit, Geduld Welche menschliche Eigenschaft – schätzen Sie am meisten ? – mögen Sie am wenigsten ? Aufrichtigkeit, zuhören können Arroganz Zuverlässigkeit Nicht zuhören können, ins Wort fallen Ihr Traumberuf als Kind ? Lokführer, Pilot Förster Wenn Sie kein »Gasmann« wären, in welcher Branche könnten Sie sich wohl fühlen ? Geologie Industrieller Computereinsatz-Roboter Persönlichkeiten Welches politische/gesellschaftliche Ereignis der letzten Zeit hat – Sie sehr betroffen gemacht ? – Sie sehr gefreut? Die Realität eines möglichen Krieges durch Die Geschehnisse in New York am 11. September. die USA Schlimmer jedoch der Einsatz von Kindern als Soldaten, insbesondere in Afrika Die Haltung der Bundesregierung dazu Seit 50 Jahren in Mitteleuropa keinen Krieg – deutsch-französische Freundschaft Südtirol / Erfurt / Irland Thüringer Klöße Steine sammeln Christiane Hörbiger Verdi Michelangelo Ostfriesische Nordseeküste u. ostfr. Inseln Thüringer Küche Laufen, Heimwerken, Lesen Charles Bronson Tina Turner, Jennifer Rush Keinen, Lieblingsbilder: Aquarelle Seit langem überflüssig, allerdings Gefahr durch neue Monopole Liberalisierung ist für die GVUs eine interessante Herausforderung mit großen Chancen. Bei den derzeitigen Durchführungsverordnungen allerdings verbunden mit wirtschaftl. Risiken. ... Standort Deutschland ? Was ist noch „Made in Germany“ wert ? Mehr als hineindiskutiert wird; auch ein Identifikationsproblem Mit Sicherheit ein leistungsfähiger Standort mit fachlich kompetentem Personal, aber mit zuviel Bürokratie für z. B. den Mittelstand und selbstständige Handwerker. … Firma ELSTER ? Qualität: „Made in Germany“ Ich kenne ELSTER seit meinem Eintritt in die Gaswirtschaft als innovatives Unternehmen mit zuverlässigen Produkten. Ich habe gute Erfahrungen gemacht. … Einzelgerechtigkeit bei der Gasabrechnung? Das technisch Machbare auch machen – … Gasfachlichem: Was würden Sie ändern ? Mehr Transparenz für den Endkunden Verbesserung, Aktualisierung der Inhalte in der schulischen und überbetrieblichen Ausbildung, insbesondere bei Tiefbaufirmen, um Schäden bei Schachtarbeiten an Gasversorgungsanlagen zu vermeiden. Erhöhung des Forschungsetats zum Entwickeln geeigneter Ortungssysteme zum Auffinden von Gasleitungen, u. a. durch Einsatz von GPS-Systemen. Kompetente Beratung und Hilfe von der Planung bis zur Realisierung Die Produktpalette im Bereich Gasdruckregelung und Messwesen ist gut und umfangreich. Verbessert werden sollte die Prüfung an Regelgeräten ohne Stilllegung oder Umbau der häuslichen Versorgungsanlagen. Ihr(e) Lieblings... Ziel ? ... Essen ? ... Hobbies ? ... Schauspieler/in ? ... Musiker/in ? ... Maler/in ? Ihr Statement zu ... den Auswirkungen der Liberalisierung ? Welche Dienstleistungen erwarten Sie von uns ? ELSTER Journal 1/2003 13 produkte M E N G E N U M W E RT E R- I N STA L L AT I O N : ELSTER-Zubehörteile erleichtern die Montage Serienmäßig sind die ELSTER-Mengenumwerter EK210/EK260 und die Datenspeicher DL240 zur Wandmontage vorgesehen. Eine weitere Möglichkeit ist die direkte Montage am Zählwerkskopf S1, soweit es sich um ein ELSTER-Messgerät handelt. Grundsätzlich hat die direkte Konfiguration eines ELSTER-Messsystems, bestehend aus Messgerät mit angeschlossener und eingerichteter Elektronik, bereits bei der Bestellung die größtmöglichen Vorteile. Dennoch gibt es zahlreiche Applikationen, bei denen der Mengenumwerter oder Datenspeicher nicht am ELSTER-Zählwerkskopf montiert werden kann. Die häufig gewünschte Montage auf der Rohrleitung als Alternative zur Wandmontage, passend zu den unterschiedlichsten Zählerfabrikaten und Zählwerksköpfen, ist derzeit nur durch individuelle Haltevorrichtungen möglich. Mit der hier vorgestellten Universal-Haltevorrichtung, bestehend aus Universalwinkel und Rohrschelle, entfällt für den Monteur das Anfertigen einer separaten und teuren Individuallösung. Abb. 1: Horizontale Montage des EK260 auf eine Rohrleitung Abb. 2: Dreiwegehahn mit flexibler Druckschlauchverbindung und Befestigungsschelle 14 ELSTER Journal 1/2003 produkte Haben Sie so etwas schon mal gesehen ? Gas-Spaß mit ELSTER-AMCO Vielen Dank für die vielen originellen Einsendungen von Gasgeräteinstallationen! Als Dankeschön für die eingesandten Beispiele werden wir Sie mit einem kleinen Präsent belohnen. Wir von ELSTER freuen uns über weitere Schnappschüsse von Ihnen. Senden Sie Ihr Foto an: ELSTER Handel GmbH Gudrun Biedermann Steinern Straße 19–21 55252 Mainz-Kastel Oder senden Sie Ihre Datei per E-Mail an: Abb. 3: Universal-Montagevorrichtung für ELSTERMengenumwerter Außerdem bietet diese pragmatische robuste Ausführung erhebliche Zeit- und Kostenvorteile bei der Installation. Für die Mengenumwerter EK210 / EK260 bzw. Datenspeicher DL240 besteht zukünftig die Möglichkeit, sie abgesetzt vom Zählwerkskopf entweder waagerecht oder senkrecht auf der Rohrleitung zu befestigen. Eine für jede Applikation günstige Ablesbarkeit und auch solide Handhabung ist dadurch möglich. [email protected] Entdeckt auf der Route 66, Colorado, von Peter Lambers, medl, Mühlheim Eine besonders sinnvolle Lösung ist die Kombination mit der Verwendung eines flexiblen Druckschlauches als Alternative zum starren Präzisionsstahlrohr. Den flexiblen Druckschlauch von ELSTER gibt es bis zur Druckstufe ANSI 150 in verschiedenen Längen ab 30 cm. Um eine Überprüfung und Nacheichung des Mengenumwerters durchführen zu können, ist ein Absperrhahn mit Prüfanschluss erforderlich. Suchen Sie eine spezielle Lösung für Ihre Anlage, dann beraten wir Sie gerne. von Wilhelm von Schönholtz [email protected] Gesehen in den USA von Hans-Georg Grombein, NVV, Mönchengladbach ELSTER Journal 1/2003 15 produkte produkte D E N A P F E L AU F D E M KO P F G E T R O F F E N Reproduzierbarkeit ist nicht alles, aber ohne Reproduzierbarkeit ist alles nichts Wilhelm Tells Talent bestand darin, zielsicher und wiederholgenau nur den Apfel auf dem Kopf seines Sohnes zu treffen. Hohe Genauigkeit nutzte wenig bei schlechter Reproduzierbarkeit, insbesondere für Wilhelm Tells Sohn. Alleine die Kombination von Reproduzierbarkeit und Genauigkeit rettete ihm das Leben. Bei Messgeräten kommt es in erster Linie darauf an, dass die gelieferten Ergebnisse über einen langen Zeitraum stabil und zuverlässig – also reproduzierbar – bleiben. In diesem Zusammenhang wurden in den letzten Jahren in einschlägigen Standards (z. B. ENV 13005) Begriffe wie „Wiederholpräzision“ als Maß für die kurzzeitige Reproduzierbarkeit und die „erweiterte Vergleichspräzision“ als Maß für die langfristige Reproduzierbarkeit geprägt. Die „erweiterte Vergleichspräzision“ setzt Wiederholpräzision natürlich voraus. Ein Gerät kann nur langfristig richtig messen, wenn auch bei der Wiederholung in kurzen Zeitspannen hinreichend übereinstimmende Ergebnisse festgestellt werden. Der Nutzer von Messgeräten muss Vertrauen in die Richtigkeit der Ergebnisse haben und das auch noch nach vielen Jahren. Dies ist besonders wichtig bei Messeinrichtungen, welche im praktischen Gebrauch entweder gar nicht oder nur mit großem Aufwand überprüft werden können. Ein Messgerät, dessen Messabweichung bekannt und zeitlich sehr konstant ist, ist einem Gerät vorzuziehen, dessen Messabweichung zwar anfangs sehr gering, aber zeitlich unbekannten Veränderungen unterliegt. Bei der Bauartzulassung von eichpflichtigen Messgeräten werden bei den Zulassungsverfahren nach den neuen Europäischen Normen Nachweise über die „erweiterte Vergleichspräzision“ in Form von „Dauerlauf-Tests“ gefordert. Gemeint ist damit, dass sich das Messverhalten eines Prüflings nach einer Betriebszeit von 1000 bis 5000 Stunden – je nach Gerätetyp und Norm – nur innerhalb sehr enger Grenzen verändern darf. Werden diese Grenzen überschritten, so verweigert der Gesetzgeber die Zulassung dieser Geräte. Um dennoch eventuell vorhandene und nicht erkannte Fehlerverschiebungen von amtlichen Messeinrichtungen zu eliminieren, hat der Gesetzgeber so genannte „Nacheichfristen“ festgelegt. Jedes eichpflichtige Messgerät muss in vorgegebenen Zeitintervallen neu geeicht werden. Im Haushaltsbereich können Gaszähler statistisch nachgeeicht werden. Ein ganzes Los gilt dann als nachgeeicht, wenn eine repräsentative Teilmenge die Kriterien der amtlichen Nachprüfung bestanden hat. Gaszähler zur Messung großer Gasmengen müssen individuell nachgeeicht werden. TRZ-Gaszähler G 650: Treffsicher bzw. genau – auch noch nach zwölf Jahren ... Auf den ELSTER-Prüfständen werden daher regelmäßig Geräte überprüft und für eine neue Eichperiode von der „Staatlich anerkannten Prüfstelle“ zertifiziert. Bei diesem Verfahren erhalten wir natürlich einen hervorragenden Überblick über das langfristige Messverhalten – „erweiterte Vergleichspräzision“ der Zähler. Die ELSTER-Gaszähler sind qualitativ vergleichbar mit der legendären Treffsicherheit von Wilhelm Tell. Sie haben eine hohe Genauigkeit und sind in ihrem Messverhalten über einen sehr langen Zeitraum reproduzierbar. Auch unter schwierigen Bedingungen kann der Anwender den Ergebnissen langfristig vertrauen: Somit ist der Apfel genau auf dem Kopf getroffen! von Franz Karl Winkler [email protected] A L L E S G U T G E R E G E LT: Ihre neuen Ansprechpartner All diejenigen, die in regelmäßigen Abständen mit unserem Haus Kontakt aufnehmen, um Gas-Druckregelgeräte anzufragen, zu …unser Held Q max benutzt die »Tell-Methode« zur Apfelernte. bestellen oder sich beraten zu lassen, werden sich an unsere fachkompetente Mitarbeiterin aus dem deutschen Vertrieb gerne Der legendäre Wilhelm Tell musste nur einmal treffen, um seinen Sohn zu retten… erinnern: Die Ansprechpartner, die ebenfalls im Bereich Regelgeräte arbeiten, haben bereits die Kundenbetreuung übernommen und dürften den meisten auch schon bekannt sein. Jürgen Secker und Maresi Wendel freuen sich auf diesen neuen Schwerpunkt und „kriegen alles gut geregelt!“ Ingrid Münke, seit 32 Jahren im ELSTERUnternehmen der Dreh- und Angelpunkt im Innendienst für Regelgeräte, hat sich im März in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Immer genau… …und jetzt gibt's Apfelkuchen! 16 ELSTER Journal 1/2003 An dieser Stelle danken wir Frau Münke für ihr großes Engagement und wünschen für die weitere Zukunft noch einmal alles Gute. von Dieter Siebert [email protected] Jürgen Secker Tel: 06134 / 605-292 Fax: 06134 / 605-312 E-Mail: [email protected] Maresi Wendel Tel: 06134 / 605-340 Fax: 06134 / 605-312 E-Mail: [email protected] ELSTER Journal 1/2003 17 produkte Im Haushaltsbereich können Gaszähler statistisch nachgeeicht werden. Ein ganzes Los gilt dann als nachgeeicht, wenn eine repräsentative Teilmenge die Kriterien der amtlichen Nachprüfung bestanden hat. Gaszähler zur Messung großer Gasmengen müssen individuell nachgeeicht werden. TRZ-Gaszähler G 650: Treffsicher bzw. genau – auch noch nach zwölf Jahren ... Auf den ELSTER-Prüfständen werden daher regelmäßig Geräte überprüft und für eine neue Eichperiode von der „Staatlich anerkannten Prüfstelle“ zertifiziert. Bei diesem Verfahren erhalten wir natürlich einen hervorragenden Überblick über das langfristige Messverhalten – „erweiterte Vergleichspräzision“ der Zähler. Die ELSTER-Gaszähler sind qualitativ vergleichbar mit der legendären Treffsicherheit von Wilhelm Tell. Sie haben eine hohe Genauigkeit und sind in ihrem Messverhalten über einen sehr langen Zeitraum reproduzierbar. Auch unter schwierigen Bedingungen kann der Anwender den Ergebnissen langfristig vertrauen: Somit ist der Apfel genau auf dem Kopf getroffen! von Franz Karl Winkler [email protected] A L L E S G U T G E R E G E LT: Ihre neuen Ansprechpartner All diejenigen, die in regelmäßigen Abständen mit unserem Haus Kontakt aufnehmen, um Gas-Druckregelgeräte anzufragen, zu bestellen oder sich beraten zu lassen, werden sich an unsere fachkompetente Mitarbeiterin aus dem deutschen Vertrieb gerne erinnern: Die Ansprechpartner, die ebenfalls im Bereich Regelgeräte arbeiten, haben bereits die Kundenbetreuung übernommen und dürften den meisten auch schon bekannt sein. Jürgen Secker und Maresi Wendel freuen sich auf diesen neuen Schwerpunkt und „kriegen alles gut geregelt!“ Ingrid Münke, seit 32 Jahren im ELSTERUnternehmen der Dreh- und Angelpunkt im Innendienst für Regelgeräte, hat sich im März in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. An dieser Stelle danken wir Frau Münke für ihr großes Engagement und wünschen für die weitere Zukunft noch einmal alles Gute. von Dieter Siebert [email protected] Jürgen Secker Tel: 06134 / 605-292 Fax: 06134 / 605-312 E-Mail: [email protected] Maresi Wendel Tel: 06134 / 605-340 Fax: 06134 / 605-312 E-Mail: [email protected] ELSTER Journal 1/2003 17 anwendung SY ST E M , DA S ( G R I E C H . ) : E I N H E I T L I C H G E O R D N E T E S G A N Z E S ( D E R D U D E N , Ü B E R N O M M E N VO N F LO W CO M P ) Systemkomponenten im Team Dass unsere Geräte Erdgasvolumina messen und umwerten können, sehen Sie als selbstverständlich an. Ebenso, dass zusätzlich die geeichten Abrechnungsdaten im selben gas-net-Gerät gespeichert werden und jederzeit von nah oder fern abrufbar sind. Und selbst die Fernbedienung eines gas-net über PC und Telefonverbindung ist für Sie inzwischen völlig normal. Aber ist da nicht noch mehr? Unser Anspruch eines Messsystems ist es, Ihnen Lösungen für alle Anforderungen im Umfeld der Erdgasmesstechnik aus einer Hand zu bieten. Dazu gibt es das System unterschiedlicher gas-net-Geräte, die als Produktfamilie unterschiedliche Aufgabenschwerpunkte abdecken und ideal aufeinander abgestimmt sind. Hier einige Beispiele von Anforderungen aus Ihren Reihen und unsere Lösung. „Ich bin den Drahtverhau leid und möchte die Fernwirktechnik und Leittechnik digital ankoppeln.“ Fernwirkgeräte und Leittechnikanbindungen haben heutzutage im Regelfall digitale Schnittstellen, über die ein einfaches Prozessdatenprotokoll wie Modbus oder RK512 abläuft. Benutzen Sie ein gas-net C1, um alle Ihnen wichtige Daten aller Geräte am DSfG-Bus über diese Schnittstelle zu kanalisieren. Haben Sie mal überlegt, wie viele galvanische Ein- und Ausgangskarten, Klemmen, Verdrahtung, Schaltschrankdokumentation, Fehleranfälligkeiten Sie damit einsparen? Und wie einfach spätere Erweiterungen nachrüstbar sind? 18 ELSTER Journal 1/2003 Kabelsalat ade: Einsatz für gas-net C1 Gateway gas-net M1 Überwachungsgerät in Aktion „Ich möchte mit geringem Aufwand und größtmöglichem Nutzen automatisch die Mengenumwerter überwachen.“ Entscheiden Sie sich für den gas-net M1. Mit einem zusätzlichen Druck- und Temperaturaufnehmer und einem Impulsabgriff vom Gaszähler rechnet der M1 die Umwertung ebenso korrekt wie der Umwerter gas-net Z1. Aber er vergleicht ständig und unter Benutzung der DSfG-Kommunikation seine umgewerteten Mengen mit denen des Umwerters. Und wenn die Mengen zu stark voneinander abweichen, führt das zu einer Warnung. Also ist man viel schneller am Ball, als wenn man den Fehler bei der nächsten Revision merken würde. Nebenbei kann der M1 weitere betriebliche Meldungen aufnehmen (SAV, Türkontakt, ...), betriebliche Messwerte und Impulse in Prozesswertarchive schreiben (Schreiberersatz!), Schleppzeiger führen und und und. Und er hat standardmäßig eine DSfG-Schnittstelle. Auf den DSfG-Bus schalten und fertig. anwendung „Ich möchte spontan aus der Anlage informiert werden, wenn was schiefläuft – egal wo ich bin."“ Benutzen Sie das GAS-WORKS-Störmeldesystem. Das funktioniert so: Nehmen wir an, ein gas-net Z1 oder M1 möchte Ihnen etwas mitteilen. Dann ruft er unter Benutzung der DFÜ-Einheit (irgendwo am DSfG-Bus wird eine sein) das Störmeldesystem des GAS-WORKS-Programmsystems an, das auf einem PC Ihrer Wahl installiert ist. Das nun wieder prüft, wer aufgrund dieser Störung zu informieren ist – im Zweifelsfall sind Sie das. Und wie Sie (abhängig von der Tages- oder Nachtzeit) zu erreichen sind: über SMS, E-Mail, FAX, Page, ... So erhalten Sie auf schnellstem Wege die Info und können gezielt reagieren. Wir reagieren auch schnell – und freuen uns auf eine gemeinsame Aufgabenlösung mit Ihnen. Immer erreichbar ... von Dr. Ulrich George [email protected] RICHTLINIE 94/9/EG FÜR PRODUKTE IN EXPLOSIONSGEFÄHRDETEN BEREICHEN Auswirkungen auf Elektronik-Produkte Die Richtlinie 94/9/EG (ATEX 100a) beschreibt u. a. die technischen Anforderungen an Produkte, die direkt in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt bzw. die an Geräte, die in explosionsgefährdeten Bereichen installiert sind, angeschlossen werden. Diese Richtlinie des Europäischen Parlaments trat am 1. März 1996 in Kraft und gilt bereits für alle Geräte, die seit diesem Zeitpunkt zugelassen wurden. Für Geräte, die bereits vor diesem Termin zugelassen wurden, gilt eine Übergangsfrist, die am 30. Juni 2003 endet – also in wenigen Monaten. Alle Geräte, die bereits installiert sind, können weiterhin uneingeschränkt eingesetzt werden, da Bestandsschutz gilt. Wird allerdings ein Gerät, das nicht den ATEX-Anforderungen entspricht, nach dem 30. Juni 2003 ausgebaut und an anderer Stelle wieder installiert, so ist dies nicht zulässig. Selbstverständlich erfüllen alle ELSTER- und FLOW COMP-Produkte, die nach dem 1. März 1996 entwickelt wurden, die neuen Normen. Es gibt allerdings einige Produkte, die nicht den ATEXAnforderungen entsprechen und somit nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Nach unserer Auffassung ist dies ohne weiteres zu verschmerzen, da wir rechtzeitig für moderne und leistungsfähigere Nachfolgeprodukte gesorgt haben. Zudem ist in vielen Anwendungen anlagenbedingt eine ATEX-Zulassung schlicht und ergreifend gar nicht erforderlich. Ob dies der Fall ist, hängt von den jeweiligen lokalen Gegebenheiten ab und wird durch das Regelwerk des DVGW sowie der Explosionsschutz-Richtlinie geregelt. Betroffene Produkte Nachfolgeprodukte DS-100 Produktfamilie EK-88 EK-90 EK-87 und GAS-MAX USV-88/X GAS-MAX/E GAS-MAX ++ DL240 EK260 EK210 gas-net Z0 und Z1 entfällt gas-net F1 gas-net Z0 und Z1 Die genannten Produkte stehen für eine Übergangsfrist nach dem 30. Juni 2003 noch ohne ATEX-Zulassung zum Einsatz in nicht-explosionsgefährdeten Anwendungen zur Verfügung. Wir empfehlen allerdings, zukünftig die neuen Produkte einzusetzen. Für den Temperatur-Mengenumwerter TC-90/T, der in Niederdruck-Anwendungen eingesetzt wird, ist eine Zulassung nicht erforderlich; insofern wird dieses Produkt auch weiterhin zur Verfügung stehen. Falls Sie weitere Informationen zu diesem Thema benötigen, stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Verfügung. von Frank Michels [email protected] ELSTER Journal 1/2003 19 aktuell Die „Gas Berlin“ 2003 Was gibt’s Neues? Vom 7. bis 11. April 2003 trifft sich die Gaswelt wieder anlässlich der „Internationalen Fachmesse Gas“ in Berlin. Auch wir von ELSTER und FLOW COMP nutzen diese Gelegenheit gerne, um unser Leistungsspektrum zu präsentieren und mit unseren Kunden die alltäglichen Themen rund um das Thema Gas zu diskutieren. Auf unserem Messestand 237 in der neuen Halle 2.2 stehen täglich kompetente Ansprechpartner zur Verfügung. Gerade in der heutigen Zeit, mit zum Teil dramatischen Veränderungen bei den Energieversorgern, bietet eine solche Messe die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch mit der Fachwelt aber auch mit Lösungsanbietern. Die ELSTER-Gruppe präsentiert Ihnen eine Vielzahl von Neuigkeiten, unter anderem auch komplette Systemlösungen und Dienstleistungen, die Sie bei der Bewältigung der täglichen Aufgabenstellungen unterstützen können. Die Schwerpunkte sind Datenkommunikation und Energiedatenmanagement. Dieses Thema beginnt übrigens nicht erst beim Abruf von Verbrauchsdaten aus elektronischen Geräten, sondern schon beim primären Messgerät. Moderne Messgeräte mit Encoder-Schnittstelle leisten einen bedeutenden Beitrag zur Datensicherheit – in Kombination mit Mengenumwertern ergeben sich hier ganz neue Möglichkeiten. Zur exakten Ermittlung der aktuellen Gasbeschaffenheit zeigen wir ein neuartiges Systemprodukt, den gas-lab Q1, der eine sehr effiziente Lösung für die Energieberechnung in Messanlagen darstellt. Ihre Ansprechpartner sind für Sie da: Name Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 7.4.03 8.4.03 9.4.03 10.4.03 11.4.03 Nevzet Aslan Ulrich Strauss Wilhelm v. Schönholtz Harald Dietrich Peter Hampel Paul Ladage Frank Michels Rüdiger Pfeil Dr. Dieter Stirnberg Dr. Ulrich George Dieter Siebert Jürgen Wolff Christian Keding Dr. Joachim Kastner Michael Schillkowski 20 Elster Journal 1/2003 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Wir freuen uns auf Ihren Besuch ! • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • „Wir sind nicht nur auf dem neuesten Stand – wir gehen auch an den Start !“ Ihr ELSTER-Team