Roadrunner_05_2009 (Schreibgeschützt)
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Roadrunner_05_2009 (Schreibgeschützt)
ROA RUNNER Ausgabe Mai 2009 Fliegerisches Ausbildungszentrum der Luftwaffe Holloman Air Force Base New Mexico -1- ZU BESUCH Im Rahmen der Dienstaufsicht im Bereich DtLwKdo USA/CAN besuchte OTA Dr. Wolfgang Schardt im Mai das FlgAusbZLw. Er begleitete anschließend den Besuch des GenArztLw Dr. Jörg Binnewies. Dieser leitet den fliegerischen Dienst der Bundeswehr und den Sanitätsdienst der Luftwaffe seit dem 1. Juni 2008. Dr. Binnewies nahm die Gelegenheit wahr, im Anschluss an die diesjährige Internationale Flugmedizinische Arbeitstagung in Los Angeles, den Standort Holloman im Rahmen der Fachaufsicht zu besuchen. WIR GRATULIEREN Feldwebel Alexander Böcker wurde zum Oberfeldwebel befördert. Feldwebel Fabian Schoor wurde zum Oberfeldwebel befördert. Hauptfeldwebel Egon Weyel wurde zum Stabsfeldwebel befördert. Hauptfeldwebel Peter Olewicki wurde zum Stabsfeldwebel befördert. Die Roadrunner Redaktion wünscht den Beförderten viel Soldatenglück im neuen Dienstgrad Der Kommandeur FlgAusbZLw trägt die Verantwortung für den Inhalt der Zeitschrift "ROADRUNNER" gegenüber den vorgesetzten Dienststellen. Beiträge von Mitgliedern der Redaktion und freien Mitarbeitern geben die Ansicht des Verfassers und nicht notwendigerweise die Meinung des BMVg oder der Verbandsführung wieder. Alle Rechte sowie Änderungen vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandtes Photo- und Textmaterial übernimmt die Redaktion keine Haftung. Der Roadrunner ist im Holloman Board unter Presse und auf der Seite des Deutschen Ladens www.deutscherladenholloman.de zu finden. Redaktionsschluss ist jeweils der 15. des Monats. -2- Die Unteroffizierskameradschaft Holloman stellt sich vor Aufgrund anstehender Versetzungen wurde Anfang des Jahres der komplette Vorstand der UK-Holloman neu gewählt. Er besteht aus: - Vorsitzender: - stellv. Vorsitzender: - Kassenwart: - stellv. Kassenwart: - Schriftführer: - Beisitzer: - Beisitzer: OStFw OFw HptFw OFw StUffz HptFw Fw Karl-Heinz Strauss Maik Peschel Andreas Rümmler Thorsten Naujoks Daniela Meier Klaus-Jürgen Flessers Yvonne Pethe Zu den ständigen Angeboten der UK-Holloman gehören die monatlichen Skatund Schafkopfturniere, sowie das Winterwochenende in Ruidoso. Auf unserem Plan für 2009 steht am 21. Juni eine Tour zum Lake Lucero, der „Wiege von White Sands“, ein Besuch der „Flying-J-Ranch“ Ende August und für unsere Kleinen eine Nikolausfeier im Dezember. Des Weiteren haben wir angedacht ein „Monats-Grillen“ zum gegenseitigen kennenlernen und zur Kontaktpflege als Dauertermin, mit aufzunehmen. Weitere Informationen zu Veranstaltungen, zur UK-Holloman und natürlich zum Aufnahmeantrag finden Sie im Holloman Board unter Betreuung – UK. Titelbild: Sandsturm über Alamogordo So gesehen von Josef Reiß im Mai 2008 und im Foto festgehalten. Die Redaktion setzt sich wie folgt zusammen: Redakteure / Ansprechpartner in den Gruppen: Chefredakteur: OTL Harald Brandt -hbstellv. Chefredakteur: OStFw Robert Meints -rmTel.: (575) 572-2612 e-mail: [email protected] Redaktion, Satz, Layout: Frau Andrea Bug-Beck -abbFrau Peggy Tesky -ptVerwaltung BWVSt USA/CA Herr Josef Reiß -jrHerr Helmut Koch -hk- Stab Frau Sonja Shafer Frau Doris Davis Herr Ingo Höppner Ausbildungsgruppe: Hptm Stefanus Hoffmann Ausbildungsstaffel: Technische Gruppe: StabsUstStff Frau Hannelore Burleson Wtg/WaStff OFw Maik Peschel Inst/EloStff StUffz Dennis Brünn -3- -ses-dd-ih-sh- -hb-mp-db- KVP – EINE GUTE IDEE MIT ZUKUNFT! Das Kontinuierliche Verbesserungsprogramm (KVP) ist eine Form des Ideenmanagements, durch welches die Bundeswehr das Wissen, die Erfahrung und die Kreativität ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzt, um sich in kleinen Schritten stetig zu verbessern. Es zielt im Einzelnen darauf ab, neben einer allgemeinen Qualitätssteigerung auch eine Optimierung der Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit in allen Bereichen, auf Basis von Verbesserungsvorschlägen zu erreichen. Dazu zählen auch Beiträge zur Entbürokratisierung der Streitkräfte, zur Steigerung der Betriebssicherheit, des Unfall- und Umweltschutzes und nicht zu vergessen, der Bereich zur Erhöhung der Arbeitszufriedenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So sind allein im FlgAusbZLw in den letzten zwölf Monaten weit über 20 verschiedene Vorschläge von kreativen und aufmerksamen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eingegangen, von denen bereits eine Vielzahl positiv beschieden werden konnten und prämiert wurden. „Eine Innovation die Geld und Zeit spart“ Einer, der aktuell ausgezeichneten, ist HptFw Wilhelm Germakowsky aus der Stabs- und Unterstützungsstaffel, der mit seinem Verbesserungsvorschlag „Materialtransporte von und zu Übungen“ sehr erfolgreich am KVP teilgenommen hat. Für den Transport von und zu Übungen wurden in der Vergangenheit Transportund Lagerbehälter genutzt, die bei Verlegungen in 20 Fuß Container verpackt und mit Lastkraftwagen auf dem Landweg transportiert wurden. Dies war immer mit einem großen zeitlichen und organisatorischen Aufwand verbunden. -4- Darüber hinaus mussten dann für das Be- und Entladen spezielle Gabelstapler angemietet werden. Konnte einer dieser Gabelstapler etwa aus Gründen eines technischen Ausfalles nicht eingesetzt werden, verzögerte sich der Ladevorgang erheblich. Des Weiteren war auch die Verladung der Einstiegsleitern sehr problematisch, da es hier besonders in den engen Containern leicht zu Verletzungen der Mitarbeiter oder Beschädigungen des Materials kommen konnte. Neben dem hohen Arbeitsaufwand und der seinerzeit benötigten Vorlaufzeit, standen die Kosten und der Nutzen in keinem wirtschaftlichen Verhältnis zueinander, dachte sich auch HptFw Germakowsky. Ihm war sofort klar, hier gibt es dringend Handlungsbedarf! Umgehend besorgte er sich die notwendigen Informationen über mögliche Alternativen, wertete diese fachmännisch aus und nahm schließlich Kontakt zu einer Firma auf, die den notwendigen Erfordernissen gerecht wurde. Das Ergebnis ist die Einführung eines neuen Transportsystems der Firma AAR-Mobility-Systems, die nun für den Transport von Material von und zu den verschiedenen Kommandos des FlgAusbZLw verwendet werden. Hierdurch konnte im Ergebnis der Arbeitsaufwand und die benötigte Vorlaufzeit erheblich gesenkt werden. Probleme von Transport- und Lagerraum gehören aufgrund der effizienteren Ausnutzung der Transport- und Lagersystemcontainer nunmehr der Vergangenheit an. Des Weiteren wird seither weniger Personal für die Transportabwicklung und Kommandovorbereitung vor Ort benötigt. Und auch die Container können nun endlich mit den gängigen Gabelstaplern der US Airforce auf die Lastkraftwagen verladen werden. Darüber hinaus werden durch die Umrüstung jährliche Haushaltsmitteleinsparungen in Höhe von etwa 125.000,- Euro erzielt. Den Beweis konnte das neue Verfahren bereits erstmalig im Herbst letzten Jahres bei der Übung „Moutain Home“ antreten. Mittlerweile sind weitere Übungen erfolgreich mit dem neuen Containersystem gelaufen. HptFw Germakowsky und die betroffenen Fachbereiche bewerten das Ergebnis dieser Umrüstung mehr als positiv und sind dankbar, dass die fachlich zuständigen Stellen diesem Vorschlag seinerzeit ebenfalls gefolgt sind. HptFw Germakowsky hat mit seinem KVP-Vorschlag im Bereich der Operationalität einen weiteren wichtigen Schritt zur Optimierung erzielt und darf sich für sein Engagement über eine hohe Prämie und einer eigens vom Bundesminister der Verteidigung unterzeichneten Annerkennungsurkunde freuen. Wenn auch Sie Ideen haben, die einer Verbesserung der Arbeitssicherheit, der Optimierung der Arbeitsabläufe oder des Arbeitsmitteleinsatzes dienen, dann zögern Sie nicht länger und wenden Sie sich direkt an ihren KVPBeauftragten: Oberleutnant Jens Lüneburg FlgAusbZLw Controlling, App.: 2 - 0366. -5- „GREEN GOES WITH EVERYTHING“ EARTH DAY 2009 „Green goes with everything“, so lautete das Motto des diesjährigen Earth Days (Tag der Erde - ein weltweiter Tag zum Schutz der Umwelt) am Samstag, 25. April, in Alamogordo, New Mexico. Zahlreiche Unternehmen demonstrierten an anschaulichen und praktischen Beispielen verschiedene Möglichkeiten zu den Themen Umweltschutz und Energieeinsparen. Bereits am frühen Samstag Morgen stand die Umweltschutzberaterin des FlgAusbZLw, Frau Ursula Davis, bereit, um den Tag der Umwelt im Alameda Park Zoo vorzubereiten und somit den Veranstalter Chuck Galusha zu unterstützen. Das deutsche Informationsmaterial wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zur Verfügung gestellt. Eine vergleichbare Veranstaltung mit der Bezeichnung -Tag der Umweltfindet in vielen deutschen Gemeinden am 5. Juni statt. Ein Posterwettbewerb unter dem Motto des Earth Days wurde an den Schulen in Alamogordo durchgeführt. Die besten Poster wurden am Veranstaltungstag öffentlich prämiert. Dabei wurden viele Poster von deutschen Kindern der Deutschen Schule Alamogordo, die sich im Unterricht mit dem Thema Umwelt und Umweltschutz befasst hatten, ausgezeichnet. Der Earth Day wurde 1970 vom damaligen US-amerikanischen Senator (1963 bis 1981) Gaylord Anton Nelson ins Leben gerufen. Im Jahr 1995 wurde er vom ehemaligen Präsidenten Bill Clinton mit der Presidential Medal of Freedom für seinen Einsatz für die Umwelt ausgezeichnet. In Alamogordo fand dieser Tag zum fünfzehnten Male statt. rm -6- STUDIUM IN ALAMOGORDO Das “Erste“ Bachelor of Science in Education einer “Deutschen“ in Alamogordo hatte Sandra Hoffmann, Tochter der stolzen Eltern Nicola Hoffmann und Hptm Stefanus Hoffmann, am 8. Mai 2009 gemeistert. Im August 2005 begann Sandra, die erst wenige Tage vor dem großen Umzug vom Westerwald in die Wüste New Mexicos, ihr Abitur abgeschlossen hatte, ihre Studienzeit in Alamogordo. Zum Einstieg belegte sie, im Rahmen einer sogenannten Schnupperzeit, zunächst die Fächer “Englische Kommunikation, Englische Literatur und Spanisch“. Erst hiernach wollte sie sich festlegen, ob ein Studium in Alamogordo oder in Las Cruces für sie überhaupt in Frage kommt. Die Auswahl an Bachelorprogrammen in Alamogordo ist nicht gerade groß, denn im Angebot ist einzig und allein das Bachelor of Science in Education. Für alle weiteren Zweige muss man nach absolviertem Associate-Degree nach Las Cruces wechseln. Jedoch genau dieses Programm schien Sandra geradezu auf den Leib geschnitten zu sein. Natürlich ist es nicht leicht sämtliche Unterrichte, Seminare, Projekte und Klausuren in der Fremdsprache zu absolvieren. Diese Erfahrung haben beim Durchlaufen des Abiturprogramms bereits viele deutsche Schüler geteilt. Jedoch besonders happig war die Zeit nach Abschluss des Associate in Education, da es erst dann so richtig ins „Eingemachte“ ging und hochwertige Kurse und Seminare zum Tagesgeschäft gehörten. In den beiden letzten Semestern stand dann noch das Student-Teaching Block A und Block B an. Hierbei handelt es sich um ein Praktikum als Junglehrer/In, das an einer amerikanischen Grundschule zu durchlaufen ist. Im Block B hat der Student zwei Monate lang die volle Verantwortung für alle zehn Fächer und muss zusätzlich abendliche Unterrichte besuchen. Sandra wurde hierzu eine 5. Klasse zugeteilt, die ihr alles abverlangte und die Nacht zum Tag machte. Als jedoch Ende April die Seminararbeit abgegeben und die Schulklasse an die eigentliche Lehrerin übergeben war, fiel der Abschied auf beiden Seiten schwer. Doch nach Ableistung von insgesamt 132 Credits bei einem Notendurchschnitt (GPA, beste Note 4) von 3.94 freute Sandra sich auf die Graduation und hatte sich die dazugehörige Würdigung redlich verdient. Am gleichen Abend fand auch die OldieNight im Pfarrgarten statt. Bis zwei Uhr morgens und bei einer „Afterparty“ bis fast fünf Uhr morgens, wurde die erste deutsche Grundschullehrerin in Alamogordo gebührend gefeiert. sh -7- BERUFSFÖRDERUNGSDIENST STANDORTTEAM HOLLOMAN Programm 2. Halbjahr 2009 Seit dem 27. April ist das Programm des Standortteams Holloman für das zweite Halbjahr 2009 auf dem Markt, d.h., die Plakate und Flyer sind in den Einheiten verteilt und das Programm steht im Holloman Board unter BFD. Die Maßnahmen beginnen nach den Sommerferien ab Mitte August. Bitte bei den Anmeldungen die vorgegebenen Anmeldeschlusstermine beachten und frühzeitig anmelden, da uns gerade bei den EDV-Maßnahmen nur eine begrenzte Anzahl an Ausbildungsplätzen zur Verfügung steht. Im EDV-Bereich bleiben wir unserer Linie treu, wir setzen die Ausbildung in SAP weiter fort. Hier bieten wir die Kurse an, die zur Kernqualifikation gehören. Die Kernqualifikation wiederum ist Voraussetzung für die Spezialqualifikation, die jedoch nur beim Bildungsträger in Deutschland erworben werden kann (Vollzeitmaßnahme über neun Wochen; gegebenenfalls mit anschließender praktischer Ausbildung in einem Unternehmen). Auch die Ausbildung Europäischer Computerführerschein (ECDL) ist wieder mit den Teilen 1-4 und 5-7 auf dem Programm. Diese ist einerseits eine gute Grundlagenausbildung für weiterführende Maßnahmen, gibt anderseits einen guten Einblick in die verschiedenen Bereiche der EDV und ist zudem Voraussetzung für die Teilnahme an der Maßnahme Technischer Fachwirt. Den Technischen Fachwirt schließt die derzeitige Gruppe im Juni ab und den nächsten Kurs bieten wir wieder im 1. Halbjahr 2010 an. Wir machen im Bereich der Sprachausbildung wieder einmal den Versuch, den Grundlehrgang Spanisch durchzuführen. Leider hatten wir in den letzten Kursen zu wenige Anmeldungen, so dass die Maßnahme nicht starten konnte. Spanisch ist in den letzten Jahren fast zur zweiten Weltsprache geworden, hat dem Französisch den Rang abgelaufen und es bietet sich an, gerade bei einer geplanten zukünftigen Verwendung in einer Firma mit internationalen Kontakten, Grundkenntnisse in Spanisch nachweisen zu können. Den technischen Bereich belegen wir mit den Maßnahmen aus dem Gebiet CAD (computer aided design = computerunterstütztes Zeichnen); hier haben wir mit der ersten Maßnahme im ersten Halbjahr die Ausbildung zur CADFachkraft mit IHK-Prüfung begonnen und setzen diese im zweiten Halbjahr mit den beiden Blöcken CAD-Inventor 3D und CAD -Konstruktionsmethodik fort. Ebenfalls Bestandteil des Programms im zweiten Halbjahr sind wieder unsere Standardseminare zur Vorbereitung auf eine Bewerbung im öffentlichen Dienst, da doch immer noch eine nicht geringe Anzahl von Soldatinnen und Soldaten diesen Weg in ihre Planung mit einbezieht. Durch diese Maßnahmen und durch die in den Maßnahmen eingesetzten Dozenten erhalten die Teilnehmer die bestmögliche Vorbereitung auf die Bewerbung und die Auswahltests in der öffentlichen Verwaltung. Auch das speziell für unsere Soldaten aus dem Bereich der Luftfahrzeugtechnik sehr interessante Orientierungsseminar -Berufe in Luftfahrttechnik und Luftverkehr- bieten wir wieder an, gibt es den Kameraden doch die Möglichkeit, -8- gezielte Informationen zu Ausbildungen und Verwendungen in diesem Bereich zu bekommen, um damit die Entscheidungsfindung zu unterstützen. Als ebenfalls gute Vorbereitung auf eine weiterführende Ausbildung in Richtung Techniker oder Meister haben sich unsere Kurse Vorbereitung auf die Technikerausbildung erwiesen, die den Teilnehmern in den Bereichen Mathematik/technischer Mathematik und in Chemie und Physik notwendiges Wissen vermitteln beziehungsweise vorhandenes Wissen erweitern. Eine fundierte Ausbildung spielt in der heutigen hochtechnischen Zeit eine überaus wichtige Rolle, auch wenn seitens der Bundesregierung die Notwendigkeit des Erwerbs der Ausbildungsbefähigung vorübergehend nicht mehr gesehen wurde. Die deutsche Wirtschaft hat allerdings an der Forderung nach einer guten Ausbildung der Ausbilder festgehalten, so dass diese Forderung ab 2010 wieder rechtlich verankert wird. Nachdem wir im zweiten Halbjahr 2008 mit der Ausbildung im Bereich des Qualitätsmanagements begonnen haben, hat sich gezeigt, dass die Ausbildung bis hin zum Qualitätsmanager als förderliche Zusatzqualifikation gut angenommen wird; so bieten wir diese Maßnahmen auch im zweiten Halbjahr 2009 wieder an. Neue Maßnahmen im Programm 2. Halbjahr 2009 Umweltreferent – diese Maßnahme, mit einem Zeitansatz von 40 Stunden, bieten wir im Dezember in Vollzeitform an. Inhalt dieser Maßnahme ist das Kennenlernen der rechtlichen Grundlagen im Bereich des Umweltschutzes sowie der Verfahren in der Abfallbehandlung und –verwertung. Auch diese Maßnahme ist gedacht als Erwerb einer zusätzlichen Qualifikation, die bei der Bewerbung um einen Arbeitsplatz vielleicht der Punkt sein kann, welcher der Soldatin/dem Soldaten den Zuschlag verschafft. Neue deutsche Rechtschreibung Schon seit einiger Zeit fragen Soldatinnen und Soldaten nach einer solchen Maßnahme, weil sie nach einigen Reformen Schwierigkeiten mit der neuen Rechtschreibung haben. Besonders bei Bewerbungen ist es wichtig, mit dem Bewerbungsschreiben bereits einen ersten guten Eindruck zu erzielen; Rechtschreibfehler wirken hier negativ. So wollen wir mit diesem 40-stündigen Kurs in Teilzeitform diesen Wünschen nachkommen und dazu beitragen, eine größere Sicherheit bei der schriftlichen Äußerung zu erreichen. Wir hoffen, dass wir mit dem Programm für das zweite Halbjahr 2009 den Wünschen und Bedürfnissen der Soldatinnen und Soldaten am Standort Holloman recht nahe gekommen sind. Sollten Sie weitere Maßnahmen wünschen, teilen Sie uns dies bitte mit und wir werden bemüht sein, machbare Wünsche zu erfüllen. Auf dem heutigen Arbeitsmarkt - in einer zwar zur Zeit etwas angespannten Situation aber mit einer nach zurückgekehrter Konjunktur guten Perspektive gibt es drei grundsätzliche Forderungen an den Stellenbewerber: Weiterbildungsbereitschaft, Flexibilität und Teamfähigkeit. Sie können durch die Teilnahme an unseren Maßnahmen zum Thema Weiterbildungsbereitschaft schon während Ihrer Dienstzeit Plus-Punkte sammeln und sich damit bei künftigen Bewerbungen um einen Arbeitsplatz in eine gute Ausgangsposition versetzen. hk -9- OLDIE NIGHT Alamogordo: Alle Jahre wieder.................. Es war mal wieder soweit. Die Tore des Gemeindegartens der evangelischen Kirchengemeinde wurden weit geöffnet um die Gäste der diesjährigen Oldie Night zu empfangen. „OPEN AIR MUSS HER!“, so lautete das Motto der achten Oldie Night. Verantwortlich für die Organisation und Durchführung war StFw Frank Fuhlendorf. Unterstützt wurde er dabei vom Gemeindebeirat und vielen freiwilligen Helfern. Für die Musik der 80iger und 90iger, sorgten HptFw Oliver Kuhlmann und OFw Marcus Honisch (obwohl der eine oder andere Titel auch schon mal ein bisschen älter war). Aber jeder der anwesenden Gäste hatte auch die Möglichkeit, seinen Lieblingstitel, an der Karaokeleinwand mitzusingen. Kulinarisch wurden die Gäste, wie in den letzten Jahren auch, von Herrn Dirk Zeglin und Herrn Tillmann Henrichs, verwöhnt. Leider war es für Dirk Zeglin das letzte mal, da er und seine Familie im Sommer nach Deutschland zurückziehen. Es wurde den Gästen aber auch alles geboten, bei sommerlichen 23° C, sternenklarem Himmel, Vollmond und einer leichten tropischen Brise aus Süd-Südwest. Militärpfarrer Axel Mittelstädt eröffnete in seiner Rede nicht nur die achte Oldie Night, sondern auch das Buffet. Die Stimmung war ausgezeichnet, die Tanzfläche voll und an den Getränkeständen herrschte Hochbetrieb. Die Höhepunkte des Abends waren, wie schon oben erwähnt, das Karaokesingen und zum krönenden Abschluss, mit allen Gästen, eine Polonaise zu bilden. Leider, so muss man es wirklich sagen, ging dieser Abend einfach nur im Fluge vorbei und so endete die achte Oldie Night am Samstag in den frühen Morgenstunden. Aber eins war den Anwesenden sicher, nächstes Jahr wieder dabei zu sein, denn diese Party war einfach nur „AWESOME“. Text und Bilder StFw Thomas Dobratz -10- ROADRUNNER KALENDER 2010 Wie bereits im letzten Roadrunner angekündigt, wird ab September ein Roadrunnerkalender, der in einer CD-Box Platz findet, erhältlich sein. Wenn Sie Fotos (aus dieser Region zu den verschiedenen Jahreszeiten und den damit bekannten Wetterphänomenen, Fotos von Ereignissen wie dem Oktoberfest oder Ballooninvitation, vom Fliegerischen oder auch von heimischen Tieren einreichen möchten, geben Sie diese bitte bis zum 31. Juli 2009 per Hardcopy bei S1 Info ab. rm WHITE SANDS SPEEDWAY Was verbindet man mit Autorennen? Donnernde Motoren, Benzingeruch in der Luft, schnelle Autos, jubelnde Zuschauer und natürlich Boxenluder. Auf letztere mussten wir jedoch bei der diesjährigen Eröffnung am 25. April des „White Sands Speedway“ verzichten. Etwa 30 Soldaten und Angehörige des Fliegerischen nahmen an dieser Betreuungsmaßname teil und fuhren mit dem Bus von der Holloman Air Force Base, etwa sechs Meilen hinter Tularosa, direkt zum Speedway. Hier wurden wir schon von Tom Mahle, Angehöriger der Wartungsstaffel, erwartet. Er und zwei weitere Angehörige des Fliegerischen nehmen in ihrer Freizeit regelmäßig an Speedwayrennen teil. Bei den sogenannten „Bombern“ messen sich Jörg Rottland und Christian Haders mit modifizierten Straßenautos an anderen Teilnehmern. In der Klasse der „Super Trucks“ ist Tom Mahle vertreten. Tom baut die Motoren, die beim Rennen in seinem Auto zum Einsatz kommen, selbst. Viel Staub lag in der Luft, als es dann endlich losging. Mit sehr hohen Geschwindigkeit und in den Kurven nur auf drei Rädern unterwegs, eröffneten die „Ex-modified“ das Rennen auf dem Rundkurs. Die Rennen wurden durch den General Manager MacCutcheon, der sich häufig direkt unter die Zuschauer mischte und diese interviewte, moderiert. Als dann die Deutschen mit im Rennen waren, wurden diese natürlich kräftig bejubelt. Doch das ganze Gejubel und Anfeuern reichte nicht, um die Boliden auf einen der ersten Plätze zu hieven. rm -11- WENN EINER EINE REISE TUT …ODER: FLIEGEN MAL ANDERS Teil 1 Im Rahmen meiner Tätigkeit als Förderungsberater des Standortteams Holloman war eine Dienstreise zum Standort Reston geplant. Anschließend sollte es noch über das Wochenende nach New York gehen. Da meine Familie sich auch die beiden Städte ansehen wollte, wurde für vier Personen eine Flugreise gebucht. Schon der erste Flug hatte eine Überraschung für alle Passagiere, die wir und ganz besonders ich, so leicht nicht mehr vergessen werden. Der Flug ging von El Paso nach Atlanta. Der Pilot sagte schon während des Anrollens auf die Startbahn, dass der Flug nach zirka zwei Stunden ein wenig „bumpy“, also unruhig, würde. Und so war es dann auch. Die ersten zwei Stunden vergingen bei besten Wetterbedingungen sprichwörtlich wie im Flug. Ein kurzer Blick durch das Fenster verriet aber drohendes Unheil. Es sah wie eine Wolkenwand aus, der wir uns langsam näherten. Als wir diese „Wand durchbrachen“, leuchteten die Anschnallzeichen „fasten your seat belt“ auch schon auf. Während sich zwei Flugbegleiter anschnallten, lief die dritte Stewardess noch im Gang herum, um noch das Ein oder Andere abzuräumen. Wie aus heiterem Himmel fiel das Flugzeug nach unten. Durch den freien Fall wurde jeder in seinen Gurt gepresst. Die leider nicht angeschnallte Stewardess wurde an die Decke geschleudert und verletzte sich dabei. Alle anderen Fluggäste waren zum Glück angeschnallt. Meine Tochter, die ihren Gurt nicht allzu fest geschnallt hatte, holte sich dadurch eine schöne Beule am Kopf, da sie gegen das Gepäckfach über sich stieß. Das Fluggerät setze mit einem harten Knall wieder auf (man kann es mit einem Boot vergleichen, das den Wasserkontakt beim Sprung über eine Welle verliert und dann wieder ins Wasser springt). Es gibt zwar keine Luftlöcher, aber eine andere Erklärung hatte ich in dem Augenblick nicht. Erstaunlich war die Ruhe im Flugzeug. Es gab keine Panik, keine hysterischen Schreie; selbst die Kinder waren ruhig. Ob der Fall 10 oder 100 Meter betrug, kann ich nicht sagen. Der Weiterflug über Detroit nach Washington verlief zwar ruhig, doch meine Familie und ich waren die ganze Zeit etwas angespannt. (Die Schilderung ist natürlich sehr subjektiv. Da auch einige Soldaten und zivile Mitarbeiter aus Holloman mit dabei waren, können diese die Geschichte vielleicht eine wenig anders erzählen.) Teil 2 Nach ein paar Arbeitstagen in Washington war nun für Freitag der Weiterflug nach New York zum Flughafen La Guardia geplant. Entfernung Luftlinie zirka 230 Meilen. Schon morgens regnete es stark und ich äußerte den Verdacht, dass es wohl einige Stunden länger dauern wird, bis wir in unserem Hotel in NY ankommen würden. Den Leihwagen abgestellt und dann zum Ticketschalter (Uhrzeit 09:15). Wir erhielten unsere Bordkarten und wurden freundlich zum Gate A 25 gebeten. Dort angekommen, nach einem kurzen Blick auf den Timetable und den Wetterbericht, sahen wir, dass bereits einige Flüge abgesagt wurden. Unserer war zum Glück nicht dabei; regulär sollte die Maschine um 13 Uhr abheben. Mittlerweile füllte sich der Wartebereich und es wurde -12- schwierig, einen Sitzplatz zu bekommen. Immer mehr Flüge wurden auf Grund des schlechten Wetters abgesagt oder verschoben. Nun war unser Flug an der Reihe. 12.45 Uhr „Delayed“ stand auf der Tafel. Kein Wunder, stand doch bis dahin noch keine Maschine vor unserem Gate. Dann, eine Stunde später, teilte man uns mit, dass sich das Gate geändert hätte. Freude kam auf, da hier eine Maschine zum „Boarden“ bereit stand. Leider nicht für uns, denn das Flugzeug war für eine andere Route vorgesehen. Nach weiteren zwei Stunden ohne Informationen wurde unser Flug ohne jegliche Begründung ersatzlos gestrichen. Jetzt begann der eigentliche Kampf. Da wir nicht die Einzigen waren, deren Flug kurzerhand gestrichen wurde, durften wir in einer sehr langen Schlange am Counter von United Airlines warten, um weitere Informationen über einen Weiterflug zu erhalten. Endlich an der Reihe, wurden wir auf eine Warteliste für einen Weiterflug gesetzt. Damit waren wir nun an den Terminal und das Gate gebunden, da uns unmissverständlich gesagt wurde, wir hätten für das Boarding nur 5 Minuten Zeit und wer nach einem Aufruf nicht da ist, deren Platz wird sofort weitervergeben. Essen und Trinken war selbstverständlich auf eigene Kosten. Bei Preisen um die 4 $ pro kleine Flasche Wasser ein nicht ganz so billiges Vergnügen. Dann endlich, nach einer endlos langen Wartezeit, kam ein Flieger, der nach New York gehen sollte. Die gebuchten Passagiere sollten sich schon mal bereit machen. Leider verzögerte sich das Einchecken, da mehrere Fluggäste auf dem Flug von New York nach Washington sich „noch einmal das Ein oder Andere durch den Kopf haben gehen lassen“, so dass die Maschine erst einmal gründlich gereinigt werden musste. Dann durften endlich die Passagiere einsteigen und der völlig überforderte Steward suchte verzweifelt nach der Warteliste und rief immer wieder einige Namen auf. Meine Frau ging beherzt zu ihm hin und sagte: „Party of four“. Der Mann war sofort einverstanden und so gelangten wir in die Maschine. Nach zirka zehn Minuten kam der Steward in die Flugzeugkabine und sagte, die letzen drei Passagiere, welche die Maschine betreten hatten, sollten wieder aussteigen. Keiner fühlte sich angesprochen, aber irgendwann standen dann drei Leute auf und die Kabinentür ging endlich zu. Dann rollten wir auf den Taxiway und der Pilot sagte uns, dass wir das siebte Flugzeug mit Freigabe wären. Aus meinem Fenster konnte ich die Startbahn sehen und so sah ich ein ums andere Flugzeug starten. Nach dem fünften Start bemerkte ich, dass sich unser Flieger noch keinen Meter von seiner Position bewegt hatte und wir links von uns immer wieder überholt wurden. 13 Starts zählte ich mittlerweile. „Here is your captain speaking…“ Aufgrund des schlechten Wetters hat Ground control den Flughafen La Guardia für eine Stunde gesperrt. Also wurde der Flieger auf eine Parkposition gebracht, die Triebwerke ausgeschaltet und so hieß es, weiter auf die Freigabe warten. Natürlich war das Wetter in Washington wieder freundlich und die Sonne schien auf das Flugzeug -13- und heizte es noch ein wenig auf. Aus meinem Fenster sah ich weitere Flugzeuge, die ebenfalls dort parkten. Wir bekamen ein Glas Wasser und der Kapitän versuchte uns Mut zu machen, indem er uns erzählte, dass er nach der Landung in New York wieder zurück nach Washington müsse. Eine Stunde verging: Warten! Die zweite Stunde: Immer noch warten. Nach einer weiteren halben Stunde dann endlich die Gewissheit: Zurück zum Gate und „auschecken.“ Endlich wieder an dem Schalter, der noch immer genau so voll war wie vor drei Stunden. Mittlerweile merkte man die Anspannung des Personals und der Kunden. Es kam zu verbalen, sehr lautstarken Auseinandersetzungen. Der Mann hinter uns wollte zur Beerdigung seines Vaters, die am Samstag stattfinden sollte und war mit den Nerven am Ende. Ein kurzer Blick auf die Uhr: wir hatten mittlerweile 21:30 Uhr. Endlich waren wir an der Reihe. Eine kurze Information des Bediensteten: Sonntag. Warteliste ab 04:00 Uhr morgens, keine Mitfluggarantie oder Montag mit Sitzplatzgarantie aber ohne genaue Zeit. Übernachtung in Eigenregie, da wetterbedingte Absage. Alternative: Keine!!! Eine junge Frau vor uns in der Reihe, der der gleiche Reiseverlauf vorgeschlagen wurde, weinte. Es wurde immer lauter um uns herum. Auch die Hotels in näherer Umgebung gelangten an die Grenzen ihrer Kapazität. Dann kam einer des Personals auf die Lösung: Wir könnten uns das Geld zurück überweisen lassen und dafür den Bus nehmen. Unsere Blicke müssen Bände gesprochen haben, denn uns wurde versichert, dass in China Town Washington eine Buslinie zirka alle zwei Stunden nach New York China Town fährt. Preis: 20 $ pro Person. Ab da ging alles recht reibungslos. Die Koffer erhielten wir umgehend zurück, der Shuttel Bus stand auf Abruf und lieferte uns genau an der Haltestelle ab Und nach einer langen Nacht in Washington erreichten wir um fünf Uhr morgens in einem fast leeren Bus und bei wenig Schlaf endlich Manhatten. PS: Die weinende junge Frau hatten wir angesprochen und ihr erzählt, dass wir den Bus nähmen und gefragt, ob sie sich uns nicht anschließen wolle. Wir brauchten auf die Antwort nicht warten, denn ihr Gesicht verriet uns alles. Anmerkung: Ich möchte nicht, dass ein falscher Zungenschlag in den Bericht kommt: Natürlich geht die Sicherheit im Luftverkehr vor, so dass ich keinem einen Vorwurf über die Absage machen möchte. Lediglich der Service lässt in solchen Situation zu wünschen übrig. Wenn der Vorschlag der Busreise schon um 14:00 Uhr gekommen wäre, hätten wir NY am Abend erreicht. Oliver Cleve -14- MÜTTEROASE SONNENKÄFER Geburtsvorbereitung Rückbildung Stillbegleitung Das Wohlfühlpaket für junge Familien Ganz gleich, ob das erste Baby unterwegs ist oder das dritte auf den Knien die Welt erobert, hier in Alamogordo gibt es dazu das passende Angebot. Alle unten aufgeführten Gruppen werden in den Räumen der evangelischen bzw. katholischen Militärseelsorge angeboten und sind offen für alle Interessierten. Der Geburtsvorbereitungskurs unter der Leitung von Frau Dr. Jutta Berlinghof findet an fünf Veranstaltungstagen statt und informiert neben der Geburt an sich, auch über Themen wie Erstausstattung, Säuglingspflege und –ernährung. Falls in den ersten sechs Wochen nach der Geburt Fragen zum Thema Stillen auftauchen, steht ihnen Frau Vera Kempf, gerne auch in Form von Hausbesuchen, zur Seite. Wenn die Kleinen etwa sechs Wochen alt sind, hat „frau“ dann die Qual der Wahl oder ein richtig volles Programm. Zum einen ist dies der optimale Zeitpunkt, um mit der Rückbildungsgymnastik (gerne auch mit Baby) zu beginnen. Diese wird von Frau Kathrin Schmidbauer in sieben Kurseinheiten angeboten. Auch in der Spielgruppe Sonnenkäfer, die von Frau Michaela Grabis geleitet wird, sind junge Babys und ihre Mamas herzlich willkommen. Hier machen die Babys erste Erfahrungen mit Gleichaltrigen und haben viel Spaß mit Liedern und Fingerspielen. Sie machen Erfahrungen mit ganz unterschiedlichen Spielmaterialen und den Mamas bleibt auch noch Zeit für den Austausch ihrer Erfahrungen untereinander. Für Kinder, die sicher laufen, gibt es weitere Spielgruppen. Für die Mütteroase ist keine Anmeldung erforderlich, denn sie ist als offenes Angebot gedacht. Sowohl bei den „Minis“ (noch nicht mobile Babys) als auch bei den „Maxis“ (mobile Babys, die noch nicht laufen) wird das Programm auf jedes Mutter-Kind-Paar individuell abgestimmt. In der Praxis bedeutet das, dass manche Mamas ihren Babys beim Spielen zuschauen und sich dabei beispielsweise über die Weltpolitik unterhalten, während andere sich mit einer Frage zum Thema Schlafen an die Leitung oder die Gruppe wenden. Natürlich gibt es auch Spiel-und Bewegungsanregungen. Diese werden aber immer nur für die Babys angeboten, für die diese gerade passen. Da alle Kursleiterinnen Mütter sind, finden in den deutschen und amerikanischen Schulferien die Gruppen nur nach Absprache statt. Kontakt: Geburtsvorbereitung: Anmeldung ab der 25. SSW bei Frau Dr. med. Jutta Berlinghof (430-6650) Rückbildung: Anmeldung bei Frau Kathrin Schmidbauer (Physiotherapeutin) 434-3120 Sonnenkäfer (Di 9 - 10 Uhr) u. Spielgruppen für 1 - 3 jährige: Anm. bei Frau Michaela Grabis 434-2494 Stillbegleitung und Mütteroase („Minis“ Do 9 - 10 Uhr, „Maxis“ Do 10.15 - 11.15 Uhr): Infos bei Vera Kempf (Dipl. Sozialpädagogin und PEKiP-Gruppenleiterin), [email protected] 439-6283 -15- DER ANSCHLAG, DER AMERIKA SCHOCKIERTE!!! Am sonnigen Morgen des 19. April 1995 geschah in Oklahoma City, im Staat Oklahoma, der größte bis dahin inländische Terroranschlag der Geschichte in den Vereinigten Staaten Amerikas. Ein vor dem Alfred P. Murrah Federal Building geparkter Lastwagen explodierte. Diese Explosion tötete 168 Menschen und verwundete insgesamt 850 Zivilisten. Unter den Opfern befanden sich 15 Kinder (unter sechs Jahren), welche den Kinderhort besuchten und vier Jugendliche, die sich ebenfalls im Gebäude aufhielten. Um das Ereignis näher darzustellen, möchte ich dies aus der Sicht meiner Frau, welche Familie in Oklahoma City hat, erzählen. Meine Frau, die in Oklahoma geboren und aufgewachsen ist, hat viele Familienangehörige, die in der Hauptstadt des Staates leben und arbeiten. So ging auch Ihr Schwager wie an jedem Arbeitstag in sein Büro. Dies befand sich gegenüber des Murrah Gebäudes, welches durch eine Autobombe gesprengt wurde. Sie wird niemals den Tag vergessen, an dem sie den Anruf bekam, dass in der Innenstadt eine Bombe gezündet wurde. Sofort schaltete Sie den Fernsehsender CNN an und sah die Bilder und Filmausschnitte des Anschlags und Büro, drittes Fenster von links dessen Auswirkungen. Ihr erster Gedanke war bei ihrem Schwager, der im gegenüberliegenden Bürogebäude arbeitete und auch an alle Familienangehörigen, die täglich in der Nähe des Bundesgebäudes zu tun hatten. Die Bombe explodierte um 9:02 Uhr morgens. Aufgrund des Durcheinanders in der Innenstadt erfuhr die Familie erst am späten Abend, dass Ihr Schwager schwer verletzt im Krankenhaus lag. Weitere Angehörige meiner Frau wurden bei diesem Anschlag zum Glück nicht verletzt. Dieser Tag verlief fürchterlich für viele Familien in Oklahoma City und schockierte ganz Amerika. 219 Kinder verloren mindestens ein Elternteil und davon wurden 30 Kinder zu Vollwaisen. Nachdem mein Schwager einige Wochen Therapie hinter sich hatte, konnte er zum ersten Mal über seine Erinnerungen der Ereignisse dieses Tages erzählen. Er stand um 9 Uhr an seinem Bürofenster und schaute auf den kleinen Park an der Seite des Bundesgebäudes, auf dem zu diesem Zeitpunkt Kinder des Kinderhortes spielten. Ihm fiel ein Lastwagen auf, der in einer Sperrzone abgestellt wurde. Er ging zu seinem Schreibtisch, setzte sich und noch bevor er die Security anrufen konnte, explodierte die Bombe. Später erfuhr er, dass ihm die Rückenlehne seines Bürostuhles das Leben gerettet -16- hatte, da diese den meisten Druck und Splitter der Fenster auffing. Dadurch erlitt er „nur“ mehrere Schnittwunden am Kopf, die mit 100 Stichen genäht werden mussten. An den weiteren Ablauf kann er sich nicht mehr erinnern. Unter Schock gelangte er aus dem Gebäude und irrte blutend auf der Strasse umher. Ein Sanitäter sah und versorgte ihn. Anschließend wurde er in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Schwester meiner Frau lief den ganzen Tag in der Innenstadt umher, um festzustellen, ob Ihr Mann noch am Leben war und in welchem Krankenhaus er sein könnte. Gleichzeitig riefen andere Familienmitglieder in allen Krankenhäusern an, um meinen Schwager ausfindig zu machen. Am späten Nachmittag konnten sie ihn in einem der vielen Krankenhäuser, in dem die Verletzten eingeliefert wurden, finden. Er gehörte zu den Überlebenden. Zwei seiner Arbeitskollegen hatten leider nicht so viel Glück, sie erlagen noch an diesem Tag Ihren Verletzungen. Einige Wochen vorher sah der Schwager, wie Timothy Mc Veigh das Federal Gebäude erkundete. Aber man konnte doch nicht damit rechnen, dass ein Passant, der Bilder von einem Gebäude machte, vorhatte, dieses in die Luft zu sprengen! Er macht sich bis heute noch Vorwürfe, dass er das seltsame Verhalten nicht gemeldet hat! Somit hat mein Schwager mit dem Erlebten und den Schuldgefühlen bis zum heutigen Tag zu kämpfen. Kurze Zeit nach der Explosion wurde Timothy Mc Veigh nördlich von Oklahoma City wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 40 km/h, Fahren ohne Führerschein und Versicherungsschutz festgenommen. Zufällig wurde er ins Gefängnis der kleinen Stadt Perry gebracht, in dem die Eltern meiner Frau leben. Am nächsten Tag wurde er als die Person, die den Lastwagen mit der Bombe vor dem Gebäude geparkt hatte, identifiziert und dem FBI übergeben. Zu seiner eigenen Sicherheit kam er vor und nach seiner Verhandlung in Einzelhaft. 1997 wurde Timothy Mc Veigh, der Mitglied einer regierungsfeindlichen bewaffneten Vereinigung (Michigan-Miliz) war, für die Tötung von acht FBI / ATF Agenten im Alfred P. Murrah Federal Building angeklagt und zur Höchststrafe verurteilt. In den zwei Jahren, in denen er auf seinen Prozess wartete, und während seiner Verhandlung, zeigte er keinerlei Reue für seine grausame Gewalttat. Um eine schnellstmögliche Vollstreckung des Urteils zu erreichen, verzichtete er auf jeden ihm zustehenden Einspruch. Aufgrund des Urteils musste er sich nicht für die 160 zivilen Opfern vor Gericht verantworten. In den USA wurde für solch brutale Verbrechen die Höchststrafe eingerichtet. Um zu verhindern, dass jemand unschuldig hingerichtet wird, werden jedem Verurteilten mehrere Einsprüche in verschiedenen Gerichtsinstanzen eingeräumt und die Kosten dafür Ein Stuhl für jeden, der sein Leben verlor -17- werden vom Gericht übernommen. Am 11. Juli 2001 wurde das Urteil vollstreckt. Timothy Mc Veigh hinterließ einen handschriftlichen Brief, in welchem er ein Gedicht von William Ernst Henley zitierte und die Aussage traf, dass es jetzt 168:1 stünde. Als ich die Gedenkstätte in Oklahoma City besuchte, erwartete ich ein eher abstraktes Denkmal, wie man es sehr oft zu sehen bekommt Dies ist aber nicht der Fall. Es ist vielmehr ein Ort des Friedens und der Besinnlichkeit. Um diesen Tag niemals in Vergessenheit geraten zu lassen, sollte man es nicht versäumen, dieses Denkmal zu besichtigen und der vielen Opfer zu gedenken. Die Tatsache, dass dieser Terrorakt von einem Amerikaner und in einer bis Dato nie dagewesenen Brutalität durchgeführt wurde, führte zu einem Schockzustand, der bis heute noch in den USA zu spüren ist. ih MEXICAN NIGHT Der erste größere Open Air Event des Jahres war diesmal der KG Holloman k.e.V (kein eingetragener Verein) vorbehalten. Unterstützt durch die katholische Militärseelsorge wurde der dortige Gemeindegarten am Freitag, 24. April, kurzfristig in eine mexikanische Hacienda verwandelt. Bei lauen Sommernachtstemperaturen fanden sich etwa 80 Amigos ein, die bei Cerveza, Cocktails, Salsa und perfektem Musikmix, aufgelegt von DJ Stefan Schommers, gut gelaunt bis in die Morgenstunden feierten. Angetroffen wurden auch einige ehemalige Hollomänner, die im Rahmen der Übung Consolidated Skills an ihren ehemaligen Standort zurückkehrten. So gab es viele freudige Wiedersehen und kameradschaftliche Hallos. Viele Gäste bedankten sich für die tolle Feier und baten: „Bitte mehr davon“. Die Überlegungen für eine mögliche Fortsetzung in der zweiten Jahreshälfte sind bereits angelaufen. HptFw Volker Enders -18- POPULÄRE IRRTÜMER - AMMENMÄRCHEN Behauptung: Albert Einstein (1879 - 1955) bekam den Physik-Nobelpreis für die von ihm entwickelte Relativitätstheorie. Wahrheit: In der speziellen Relativitätstheorie erklärte Einstein die Lichtgeschwindigkeit zu einer absoluten Grenzgeschwindigkeit und stellte einen Zusammenhang zwischen Zeit und Bewegung her. Kurz darauf formulierte er die weltberühmte Formel E=mc2, in der er die Äquivalenz zwischen Masse und Energie ausdrückt. "Die Masse eines Körpers ist ein Maß für dessen Energieinhalt", schrieb Einstein in einer Ergänzung seiner Speziellen Relativitätstheorie in den "Annalen der Physik" (Bd. 18, S. 639). Gebe ein Körper die Energie E in Form von Strahlung ab, verkleinere sich seine Masse um E/c². Diese Masse-Energie-Äquivalenz hatte Einstein nachträglich als Folge der Speziellen Relativitätstheorie bemerkt, die im Sommer 1905 unter dem Titel "Elektrodynamik bewegter Körper" ebenfalls in den 2 "Annalen der Physik" (Bd. 17, S. 891) erschienen war. Zu dieser Zeit war weder die friedliche noch die militärische Nutzung dieser Energie zu erahnen. Der Nobelpreis wurde Albert Einstein am 9. November 1922 für das Jahr 1921 zugesprochen. Allerdings nicht für seine Relativitätstheorie, sondern "für seine Verdienste um die theoretische Physik, besonders für seine Entdeckung des Gesetzes des photoelektrischen Effekts". Diese Theorie des Lichts gehört zum fundamentalsten Beitrag zur Quantentheorie überhaupt. Albert Einstein musste lange auf die Annerkennung seiner Arbeit durch das Nobelpreis-Komitee warten. Die Begründung: Bei den meisten seiner Studien sei der praktische Nutzen nicht absehbar. E = mc Behauptung: Albert Einstein war ein schlechter Schüler Wahrheit: Die schweizerische Hochschulreife nennt man Matur, sie entspricht dem deutschen Abitur. Auf Einsteins Zeugnis (Maturitätszeugnis vom 5. Sept. 1896) standen fünf Sechsen (Geschichte, Algebra, Geometrie, darstellende Geometrie und Physik), wobei die Sechs in der Schweiz die beste zu erreichende Note ist (6 = sehr gut, 5 = gut, 4 = genügend, 3 = schwach, 2 = sehr schwach, 1 = unbrauchbar). Alles in Allem brachte er es in seinem Zeugnis auf die Durchschnittsnote 5, das heißt der Note "gut"! Albert Einstein entwickelte sich im Laufe seiner Schulzeit in dem Fach Mathematik und in den Naturwissenschaften zu einem sehr guten Schüler. In den anderen Fächern war er eher "mittelmäßig". Das lag bei ihm sicherlich nicht an mangelnder Intelligenz. Er wollte nicht einsehen, dass er auch Dinge lernen sollte, wie zum Beispiel Französisch, die ihn nicht interessierten. Albert Einstein ist in seiner gesamten Schulzeit nie "sitzen geblieben". Dass Einstein allgemein ein schlechter Schüler war, ist ein bloßes Gerücht: Es beruht auf Einsteins erstem Biografen, der das Benotungssystem der Schweiz mit dem deutschen verwechselte. pt -19- Was? Wann? Wo? EL PASO BULL RIDING PRESENTED BY JW BUCKING BULLS & TWISTED RODEO PRODUCTIONS Wann?: jeden Samstag bis zum 20. Juni jeweils ab 18 Uhr Wo?: 894 South Horozon Rd., Lower Valley Indoor Riding Arena, El Paso, TX Eintritt: 3$ 15TH ANNUAL VANS WARPED TOUR 2009 Die VANS WARPED TOUR ist Amerikas größtes und längstes -Running Touring Festival- und auch bekannt als "punk rock summer camp”. Die 46-Stationen-Tour beginnt am 26. Juni in Pomona, CA und endet am 23 August in Carson, CA. Ein Line-Up wie aus dem Bilderbuch: Alexisonfire, Anti-Flag, Bad Religion, Bayside, Chiodos, Escape, Fishbone, Gallows, In this Moment, Less than Jake, NOFX, Silverstein, Underoath und viele, viele mehr! Am 1. Juli wird in Las Cruces, Pan American Center (Campus NMSU, 1810 E. University) gerockt. Weitere Informationen und Tickets gibt es unter www.warpedtour.com. FREEDOM BIKE RALLY 2009 Am 4. und 5. Juli im Alameda Park Die Parade am 4. Juli startet um 10 Uhr in der zehnten Straße, danach Bike Show, BBQ und Abendveranstaltung mit Live Rock und Roll. Am 5. beginnt es bereits um 6 Uhr mit einer Andacht zum Sonnenaufgang, anschließendem Frühstück, Motorrad-Segnung, Benefiz-Lauf und Blutspende. Es werden unterschiedliche Eintrittsgelder erhoben. Weitere Infos und Anmeldung: 1800 826 0294 oder beim Chamber of Commerce Alamogordo MINER´S DAY IN WHITE OAKS 6. und 7. Juni Die Parade beginnt um 9.30 Uhr, shoot-out um 12 Uhr, Historische Tour mit dem Lincoln County Sheriff um 14 Uhr und Live Musik ab 17 Uhr BRITISH SOCCER CAMP findet vom 15.-19. Juni im Washington Park statt. Infos: 575 437-6500 oder www.challenger.com -20-