Rettungshubschrauber Christoph 9: Zwei

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Rettungshubschrauber Christoph 9: Zwei
Magazin für Patienten, Mitarbeiter und Partner der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Duisburg
Rettungshubschrauber Christoph 9:
Zwei Minuten, die entscheiden
Seite 4 I 5
Interview
Schockraum-Management
Prof. Dr. med. Dieter Rixen ist
neuer Ärztlicher Direktor der BGU
Nichts dem Zufall
überlassen
Seite 8 I 9
Seite 10 I 11
Ausgabe 02/10
02 I Anzeige
BGU DIALOG I 02/10
03 I Vorwort I Inhaltsverzeichnis
BGU DIALOG 2/2010
Vorwort
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
in diesen Wochen gibt es in unserer Klinik
sehr viele Neuigkeiten:
Allem voran freuen wir uns, dass wir seit dem
1. Oktober einen neuen Ärztlichen Direktor
und Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie
und Orthopädie haben und heißen Herrn
Prof. Dr. med. Dieter Rixen herzlich willkommen!
Die neue Klinik für Schmerztherapie hat am
1. September ihre Arbeit aufgenommen. Die
neuen Räume unserer Physiotherapie
konnten wir im Spätsommer beziehen und
das neue Schwimmbad wurde vor einigen
Tagen in Betrieb genommen.
Wir können beachtliche Erfolge mit unserem Kooperationspartner B.O.R hinsichtlich der Wiedereingliederung von Patienten
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ins Berufsleben verbuchen und als Abschluss
unseres Projektes „Digitalisierung der Radiologie“ können wir berichten, dass wir seit dem
Sommer „filmlos“ sind.
Wir planen für Ende des Jahres die Rückkehr
des Rettungshubschraubers „Christoph 9“,
der während der Umbauphase des Bodenlandeplatzes und des Hangers in Düsseldorf
im „Exil“ bleiben musste.
Also ein Füllhorn voller interessanter Themen.
In dieser neuen Ausgabe unseres Magazins
berichten wir über einige dieser Neuerungen.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Ihr
Heinz-Josef Reker
Geschäftsführer
Inhaltsverzeichnis
03
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Vorwort
04 - 05
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Rettungshubschrauber Christoph 9:
Zwei Minuten, die entscheiden
06 - 07
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Vorschau I Rückschau
08 - 09
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Interview mit Prof. Dr. med. Dieter Rixen
Willkommen in der BGU
10 - 11
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Nichts dem Zufall überlassen
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Gesetzliche Unfallversicherung
wird 125 Jahre
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BG Energie Textil Elektro
Medienerzeugnisse
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Mobile Visite
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Online in neuem Gewand
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Klinik für Schmerztherapie
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B.O.R - ein neuer Kooperationspartner
der BGU stellt sich vor
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Duisburg Marathon wird zur festen Größe
in der Handbikeszene
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KlinikKultur auf Erfolgskurs
Impressum
04 I Rettungshubschrauber Christoph 9: Zwei Minuten, die entscheiden
Rettungshubschrauber Christoph 9:
Zwei Minuten, die entscheiden
Zwei Minuten – das ist gerade einmal die Zeitspanne, die nötig ist, um gründlich Zähne zu
putzen. Zwei Minuten sind aber auch die Zeit, innerhalb der unser Rettungshubschrauber
Christoph 9 nach einer Alarmierung in der Luft sein muss, um Leben zu retten.
Seit dem Jahr 1975 ist – mit Unterbrechungen
– ein Rettungshubschrauber an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Duisburg
stationiert. Doch trotz dieser langen Zeit ist
die tägliche Routine für die Besatzungen
höchstens ein Aspekt ihrer Arbeit. Zu dieser
Routine gehört, dass der Hubschrauber an
jedem Tag des Jahres ab 7.00 Uhr, spätestens
aber ab Sonnenaufgang, einsatzbereit sein
muss – und zwar bis Sonnenuntergang. Um
dies zu gewährleisten, macht der Pilot
zunächst eine Vorflugkontrolle und einen
Wettercheck. Der Hubschrauber-Rettungs-
assistent, das HEMS-Crew-Member (HEMS
steht für „Helicopter Emergency Medical
Service“), prüft derweil die medizinische
Ausrüstung. Der Hubschrauber, der auf einer
Plattform im Hangar auf dem Gelände der
Klinik steht, wird anschließend mitsamt der
Plattform ins Freie auf seinen Standplatz
gefahren. Dann fängt das Warten auf den
ersten Einsatz an.
Die Rettungsleitstelle entscheidet
feuerwehr in Duisburg. Gehen Notrufe unter
der 112 ein, entscheidet sie, ob Christoph 9
starten soll. Das muss er immer dann, wenn
der bodengebundene Rettungsdienst (Notarzt) nicht verfügbar ist oder länger bis zum
Einsatzort brauchen würde. Dies ist naturgemäß in ländlichen Regionen häufiger der
Fall als in Ballungsräumen. Die Einsätze verteilen sich auf Unfälle verschiedener Schweregrade und internistische Notfälle.
Jeder Einsatz beginnt mit einer Alarmierung
durch die Rettungsleitstelle der Berufs-
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05 I Rettungshubschrauber Christoph 9: Zwei Minuten, die entscheiden
Einsätze in der Region Niederrhein
Der Einsatzradius beträgt 50 – 70 km im
Umkreis von Duisburg, umfasst Teile des
Ruhrgebiets, des Niederrheins, des Bergischen Landes und reicht bis hinein nach
Holland. Hat die Rettungsleitstelle nun
einen Einsatz für Christoph 9, beginnt der
Wettlauf mit der Zeit: Maximal zwei
Minuten nach der Alarmierung muss der
Helikopter in der Luft sein. Für Piloten und
HEMS-Crew-Member ist dies die kleinere
Herausforderung, für den diensthabenden
Hubschrauber-Notarzt die größere: Denn der
arbeitet im normalen Dienst auf der Intensivstation und muss innerhalb dieser Zeit seine
aktuelle Tätigkeit geordnet beenden, sich
umziehen und zum Hubschrauber kommen.
Ein Job voller Herausforderungen
Dr. med. Christian Illian hat genau das schon
sehr oft getan. Er gehört zu den routiniertesten Hubschrauber-Notärzten an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Duisburg und fliegt im Jahr rund 100 Einsätze.
Und die werden im Gegensatz zur Vorbereitung niemals zur bloßen Routine. Denn
was am Landeort auf den Arzt und die
restliche Crew wartet, birgt immer wieder
Überraschungen und vor allem Herausforderungen. Vor einer der größten stand
Dr. Illian im Februar 2010, als drei Kinder im
zugefrorenen Reuschenberger See bei
Neuss-Reuschenberg ins Eis eingebrochen
waren. Nur eines konnte sich selbst retten,
Christoph 9 im Anflug auf die BG Unfallklinik Duisburg.
des Piloten Joerg Bayer und perfektem
Teamwork mit Dr. Illian gab es aber auch
für das andere Kind ein Happy End: Bayer
flog den Hubschrauber so gleichmäßig und
dicht über die Eisfläche, dass der Arzt vom
Laderaum aus ein mit Feuerwehrleuten besetztes Rettungsboot mit der Hand festhalten und über die Eisfläche zum treibenden Kind ziehen konnte. Die Feuerwehrleute
konnten den neunjährigen Jungen auf diese
Weise gerade noch rechtzeitig bergen. Er
hatte einen Herzstillstand, konnte aber
wiederbelebt werden und wurde – ebenso
wie der zuerst gerettete zehnjährige Junge
– wieder völlig gesund.
Gefahr durch Golfbälle
Doch bei derartigen Rettungsaktionen
kommt es nicht nur auf das fliegerische
Können der Piloten an. Ohne eine gute
Portion Gelassenheit und beste Nerven
könnten weder der als leitender Stations-
pilot tätige Joerg Bayer noch seine Kolleginnen und Kollegen ihren Job erfüllen. Das
zeigt übrigens nicht nur der Fall Reuschenberger See. Auch ein ganz normaler Streckenflug im Hubschrauber kann Überraschungen bieten. Zum Beispiel, als es auf einer
durchaus typischen Reiseflughöhe von gut
200 Metern auf einmal einen lauten Knall
gab und die Pilotin zur sofortigen Sicherheitslandung gezwungen wurde. Die anschließende Untersuchung des Fluggeräts ergab
die Ursache für die kräftige Ausschüttung
von Adrenalin bei der Besatzung:
Ein Golfball hatte den Hubschrauber getroffen und eine harmlose Beule an der Außenhaut hinterlassen. Christoph 9 konnte gleich
wieder starten.
Petra Worm
cap communications
Kurz Notiert
für zwei war die Situation kritisch: Als der
Hubschrauber ankam, trieb eines der Kinder
bereits leblos unter dem Eis, während das
andere verzweifelt versuchte, nicht unterzugehen. Diese Situation stellte Dr. Illian vor
die schwerste Entscheidung seines Lebens:
„Ich hatte zu entscheiden, wen ich zuerst
rette, und diese Entscheidung hatte zwangsläufig Einfluss auf die Chancen des zweiten
Kindes.“ Dr. Illian entschied, sich zunächst
um das noch lebende Kind zu kümmern und
fischte es mit Hilfe eines Rettungsringes
dicht über dem Eis schwebend heraus.
Christoph 9 – ein Steckbrief
Typ:
Baujahr:
Geschwindigkeit:
Kraftstoffverbrauch:
Besatzung im Rettungseinsatz:
Transportkapazität:
Aktionsradius:
Einsätze:
Einsatzbereitschaft:
Leitender Hubschrauberarzt:
Leitender Stationspilot:
Eurocopter EC 135 T2i
2008
max. 257 km/h
ca. 225 Liter Kerosin pro Stunde
1 Pilot, 1 HEMS-Crew-Member, 1 Notarzt
1 Patient
50-70 km
durchschnittlich über 1100 pro Jahr
Täglich von 7.00 Uhr bis Sonnenuntergang.
Innerhalb von 2 Minuten nach Alarmierung in der Luft.
Dr. med. Christian Schoepp (BGU Duisburg)
Joerg Bayer (Bundespolizei-Fliegerstaffel Sankt Augustin)
Fliegerische Meisterleistung
Im Exil: Christoph 9 ist voraussichtlich bis Ende 2010 am Düsseldorfer Flughafen stationiert.
Dank einer fliegerischen Meisterleistung
Der Grund: Seine Heimatbasis an der BGU Duisburg wird von Grund auf renoviert.
BGU DIALOG I 02/10
06 I Vorschau I Rückschau
BGU Intern
Vorschau ++ Rückschau ++ Vorschau ++ Rückschau ++ Vorschau
3. Klinisches Kolloquium Handchirurgie und Handtherapie im
Ruhrgebiet am 24. November 2010 in der BG Unfallklinik Duisburg
Nach der Beschäftigung mit dem Nervenengpasssyndrom
und den Sehnenverletzungen bei den ersten beiden Kolloquien steht diesmal das Krankheitsbild im Focus, mit
dem die Handchirurgie im Besonderen identifiziert wird:
Dupuytren’sche Kontraktur.
Dr. Hax ohne Höhenangst
Beim Fassadenlauf der TARGOBANK am 19. Juni 2010 lieferte
Dr. med. Peter-Michael Hax, stv. Ärztlicher Direktor der BGU,
eine hervorragende Performance ab und seilte sich 13 Stockwerke und 75 m an der Außenfassade des höchsten Duisburger
Geschäftshauses ab.
Wenngleich die eigentümliche Verdickung Palmaraponeurose unter diesem Namen schon fast zwei Jahrhunderte bekannt ist, sind auch heute noch viele Fragen
offen. Diesen wird in den Vorträgen nachgegangen und
darüber lebhaft diskutiert.
Die wissenschaftliche Leitung übernimmt Dr. med. Franz
Jostkleigrewe, Chefarzt der Klinik für Handchirurgie, Plastische Chirurgie und Zentrum für Schwerbrandverletzte in
der BG Unfallklinik Duisburg.
Janusz Zablocki neuer Klinik-Seelsorger
Am 1. September 2010 löste Pastor Janusz Zablocki Schwester
Perpetua Ording nach langjähriger Tätigkeit als katholische
Seelsorgerin in der BGU Duisburg ab. Janusz Zablocki hat
in seinem Heimatland Polen bereits als Seelsorger in einem
1400-Betten-Krankenhaus gearbeitet. 1994 ging er nach
Bayern und arbeitete dort als Gemeindepfarrer und an Schulen.
Janusz Zablocki wurde zum Pastor an der Pfarrei St. Judas
Thaddäus in Duisburg ernannt und mit der Krankenhausseelsorge der BG Unfallklinik Duisburg sowie des Klinikum Duisburg beauftragt. Er hält katholische Messen ab und ist für
Patienten sowie Mitarbeiter Seelsorger und Ansprechpartner.
BGU DIALOG I 02/10
07 I Vorschau I Rückschau
BGU Intern
Vorschau ++ Rückschau ++ Vorschau ++ Rückschau ++ Vorschau
1. Duisburger Kindertraumatologisches Symposium in der
BG Unfallklinik Duisburg
Sport und Rehabilitation – ein erfolgreiches Doppel
BG-Kliniktour in Duisburg
Voll des Lobes waren über 160 Fachärzte, die im März 2010
aus allen Teilen Deutschlands in die BG Unfallklinik Duisburg
kamen. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. med.
Christian Illian wurde ein kompletter Überblick über die
therapeutischen Maßnahmen knöcherner Verletzungen im
Kindesalter gegeben.
Die BG-Kliniktour 2010 machte am 20. und 21. März in Duisburg Station. Auf der VIVUS-Gesundheitsmesse präsentierte
sich die BG Unfallklinik Duisburg. Unterstützt wurde sie
von paralympischen Sportlern aus dem DGUV-Team. Gemeinsam warben sie unter dem Tour-Motto „Bewegung
verbindet“ für den Rehasport. Denn erst die Integration
sportlicher Bewegung in die Therapie verspricht eine
optimale Rehabilitation.
Steffi Nerius, amtierende Weltmeisterin im Speerwurf und
Silbermedaillengewinnerin der Olympischen Spiele von Athen
und Angelika Rüttgers, Frau des ehem. Ministerpräsidenten
von Nordrhein-Westfalen, eröffneten die BG-Kliniktour.
5. Trauma Symposium Rhein-Ruhr Duisburg
am 3. Dezember 2010
Das Symposium findet am ersten Dezemberwochenende
unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. med.
Dieter Rixen und Dr. med. Christian Schoepp statt und dient
der Fortbildung sowie Diskussion zwischen niedergelassenen
Ärzten, Physiotherapeuten und Klinikern gleichermaßen.
Die namhaften Referenten beleuchten in ausgewählten
Übersichtsreferaten unterschiedlichste Aspekte in der
Versorgung diverser Varianten von Oberschenkelfrakturen,
der Osteorekonstruktion in der aseptischen und septischen
Knochenchirurgie, der rekonstruktiven Kniegelenkschirurgie,
sowie von Sportverletzungen am Sprunggelenk.
BGU DIALOG I 02/10
Die BGU Duisburg legte während der Gesundheitsmesse
ein besonderes Augenmerk
auf das Leistungsspektrum
ihrer Abteilung „Handchirurgie, Plastische Chirurgie
und Zentrum für Schwerbrandverletzte“. Unter dem
Motto „Medizin zum Anfassen“
durfte das Publikum auch selbst Hand anlegen und „Musterwunden“ fachgerecht unter einem OP-Mikroskop versorgen.
Bei der VIVUS-Gesundheitsmesse 2011 wird sich die Klinik
mit dem Thema „Schulter-Arthroskopie“ präsentieren.
08 I Willkommen in der BGU
Willkommen
in der BGU!
Interview mit Herrn Professor Dr. med. Dieter Rixen
als neuer Ärztlicher Direktor der BG Unfallklinik Duisburg
BGU-Dialog: Herr Professor Rixen, wir freuen
uns, Sie hier in unserem Klinik Magazin vorstellen zu können. Neben einigen fachlichen
Fragen interessieren sich unsere Leser, speziell die Mitarbeiter der BGU, für den Menschen hinter dem Ärztlichen Direktor. Deshalb wäre es schön, wenn Sie uns ein paar
persönliche Informationen geben könnten.
Prof. Rixen: Sehr gerne, doch zunächst möchte
ich auf diesem Wege alle Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter herzlich begrüßen. Es wird
sicherlich noch einige Zeit dauern, bis ich alle
Personen kennen gelernt habe, deshalb freue
ich mich, meine Grußworte hier überbringen
zu können.
BGU-Dialog: Zu den persönlichen Dingen....
Wie alt sind Sie?
Prof. Rixen: Ich bin in diesem Sommer 48
Jahre alt geworden.
BGU-Dialog: Sind Sie verheiratet und haben
Sie Kinder?
Prof. Rixen: Ja, ich bin verheiratet und habe
3 Kinder. Zwei Mädchen im Alter von 7 und
12 Jahren und einen Sohn, er ist 10 Jahre alt.
Meine Familie ist mir sehr wichtig.
Sie ist mein Ruhepol aus der ich viel Kraft
und Energie tanke und eine unendliche Unterstützung erfahre.
BGU-Dialog: Wo wohnen Sie und werden Sie
in Zukunft auf das Klinikgelände ziehen?
BGU DIALOG I 02/10
09 I Willkommen in der BGU
Prof. Rixen: Meine Familie wohnt zur Zeit
in Leverkusen, was glücklicherweise nicht
so weit von Duisburg entfernt ist. Ich selber
habe mir vorübergehend nicht weit von der
Klinik eine schöne Wohnung angemietet,
bis wir in der näheren Umgebung ein Haus
gefunden haben und wieder zusammen
ziehen können. Nein, wir werden nicht in
Zukunft auf das Klinikgelände ziehen.
BGU-Dialog: Sie sind in New York geboren,
haben Sie dort lange gelebt?
Prof. Rixen: Ja das stimmt. Ich habe die ersten
11 Jahre meines Lebens in New York verbracht, bis zur 5. Klasse. Seit 1973 lebe ich in
Deutschland, wobei ich von 1993-1995 wieder
in der unmittelbaren Nähe von New York, im
New Jersey Trauma Center gearbeitet und
die Spezifitäten der Polytraumaversorgung
kennengelernt habe. Ich habe sowohl die
Deutsche als auch die US Staatsbürgerschaft.
BGU-Dialog: Haben Sie neben dem Beruf
und Ihrer Familie noch Zeit für Hobbys?
Prof. Rixen: Mein Beruf und meine Familie
sind meine Hobbys. Daneben liebe ich es zu
kochen, gute Musik zu hören und in schöner
Umgebung zu joggen.
BGU-Dialog: Natürlich fragen wir uns, wo
Sie in den letzten Jahren gearbeitet haben.
Prof. Rixen: Ich habe die letzten 20 Jahre,
bis Anfang dieses Jahres, im Maximalversorger und überregionalem Traumazentrum Köln-Merheim gearbeitet. Ich habe
dort als Arzt im Praktikum begonnen und
war zuletzt Leitender Oberarzt der Klinik für
Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie, welche zeitgleich Lehrstuhl
der Universität Witten/Herdecke und seit
einem Jahr auch BG-Abteilung des berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikums
Bergmannsheil Bochum ist. In diesem Zeitabschnitt habilitierte ich an der Universität
zu Köln und erhielt später die Professur an
der Universität Witten/Herdecke. Seit Januar
diesen Jahres war ich Chefarzt der Klinik für
Orthopädie und Unfallchirurgie des Klinikums
Lünen, bis ich die Berufung nach Duisburg
erhielt.
BGU-Dialog: Gibt es medizinische Fachbereiche, die Sie besonders interessieren?
Prof. Rixen: Ich bin Facharzt für Orthopädie
und Unfallchirurgie mit der Zusatzbezeichnung der Speziellen Unfallchirurgie. Mein
klinisch-operatives Profil umfasst die gesamte moderne Traumaversorgung aller
Altersstufen und gerade die Kinder- und
Alterstraumatologie spielen für mich eine
besondere Bedeutung. Mein Steckenpferd
BGU DIALOG I 02/10
ist die Polytraumaversorgung. Meine Schwerpunkte sind die minimal-invasive und arthroskopische Chirurgie. Mein spezielles Interesse
gilt dem Kniegelenk. Darüber hinaus habe
ich eine besondere Erfahrung mit der Endoprothetik, aber auch mit dem posttraumatischen Komplikationsmanagement, einschließlich der Osteomyelitis- und Wiederherstellungschirurgie.
BGU-Dialog: War Ihnen die BGU Duisburg
früher bereits bekannt?
Prof. Rixen: Selbstverständlich! Die BGU
Duisburg hat einen überregional guten und
bedeutsamen Ruf, deshalb freue ich mich
auch heute hier zu sein.
BGU-Dialog: Wo sehen Sie die Zukunft der
BGU, wenn Sie über die medizinische Ausrichtung nachdenken?
Prof. Rixen: Die wichtigste Maßgabe ist und
bleibt eine hohe fachliche Qualität. Bereits
bestehende Schwerpunkte der Traumaversorgung sollen natürlich auch in Zukunft
gefördert werden. In Ergänzung ist es für
eine zukunftsorientierte Entwicklung der
BGU Duisburg wichtig, weitere Schwerpunkte im gemeinsamen Fachbereich der
Orthopädie und Unfallchirurgie als Alleinstellungsmerkmal der BGU Duisburg –
gegenüber anderen regionalen Krankenhäusern, aber auch anderen BG Kliniken –
auf- und auszubauen. Diesbezüglich habe
ich natürlich Rahmenvorstellungen. Aber in
meiner Vorstellung sollte eine Vision der
Zukunft gemeinsam entstehen, deshalb
lege ich viel Wert darauf, zunächst in Gesprächen das gesamte Potential der Klinik
zu erfassen.
BGU-Dialog: Derzeit wird in der Presse das
Thema „Durchführung von komplexen
Operationen nur noch in Spezialkliniken“
thematisiert. Könnte das nicht für die BGU
eine riesen Chance sein, sich jetzt im „Markt“
neu zu positionieren?
Prof. Rixen: Ja, natürlich! Genau dieses entspricht den Vorstellungen der oben genannten zukunftsorientierten Ausrichtung
der Klinik. Bei allen unseren strategischen
Überlegungen sollte der Patient stets im
Mittelpunkt stehen. Ich lege sehr großen Wert
auf die persönliche, individuelle Patientenbetreuung. Hierbei ist mir eine gute Zusammenarbeit mit allen Behandelnden im
Krankenhaus und im niedergelassenen
Bereich äußerst wichtig.
BGU-Dialog: Welche Eindrücke haben Sie
nach den ersten Tagen in der BGU?
Prof. Rixen: Die BGU Duisburg ist eine starke
Klinik mit hervorragenden Mitarbeitern. Ich
bin herzlich empfangen worden und freue
mich die BGU Duisburg zu meiner Aufgabe
machen zu dürfen.
BGU-Dialog: Welche Wünsche haben Sie an
die Mitarbeiter der BGU?
Prof. Rixen: Ich wünsche mir Mitarbeiter,
die als gemeinsames Team motiviert an der
BGU Duisburg arbeiten, denn wir alle rudern
das Boot gemeinsam! Und hierauf können
wir alle stolz sein!
BGU-Dialog: Herr Professor Rixen, wir wünschen Ihnen viel Erfolg und freuen uns auf
die Zusammenarbeit!
Das Interview führte Friedhelm Bohla,
Leiter Einkauf / Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
10 I Nichts dem Zufall überlassen
Nichts dem Zufall überlassen
Hier kommt’s auf die Minute an. Wenn der Notarzt vom Unfallort auf der A59 die Durchsage
macht: „Schockraum Rot, in zehn Minuten“, klingeln in der Berufsgenossenschaftlichen
Unfallklinik (BGU) die Alarmglocken. Rot bedeutet höchste Alarmstufe – ein Schwerverletzter,
der künstlich beatmet wird, muss so schnell wie möglich versorgt werden.
Auf der regennassen A59 wurde ein Motorradfahrer bei 120 Stundenkilometern aus
der Kurve geschleudert. Der Notarzt ist zur
Stelle, in zehn Minuten wird er mit dem
schwerverletzten Patienten per Rettungshubschrauber auf dem Dach der Unfallklinik an
der Großenbaumer Allee landen. Kurz und
knapp gibt der Notarzt vor Ort die entscheidenden Informationen an den Arzt der
Unfallklinik weiter. Die wichtigsten Details
werden abgefragt: sichtbare Verletzungen,
intubiert (also künstlich beatmet), ist der
Kreislauf stabil?
Wenn der Rettungshubschrauber auf dem
Dach der BGU aufsetzt, steht die SchockraumMannschaft schon bereit. 70 Sekunden
später transportieren die Sanitäter den
Motorradfahrer vom Hubschrauber herein.
Ab jetzt läuft die Uhr. „Man muss zuerst das
behandeln, was lebensbedrohlich ist“, so Dr.
Christian Illian, Unfallchirurg am Haus und
einer der Verantwortlichen für den Schockraum. Im Klartext: Um ein gebrochenes Bein
kann sich in diesem Moment niemand kümmern. Herz, Atmung, schwere Blutungen –
das hat Vorrang.
Schockraum der BG Unfallklinik Duisburg
Wiederbelebung mit dem Defibrillator, Versorgung mit Blutkonserven bei starkem Blutverlust, Kreislauf stabilisieren, Diagnose stellen
– das ist die Reihenfolge.
Die Röntgenassistentin macht bereits Aufnahmen von Brustkorb, Becken und Halswirbelsäule. Die digitalen Speicherfolien
werden wenige Minuten später gleich nebenan ausgelesen. Wenn notwendig, wird noch
eine Computertomographie des Schädels
angeordnet.
Im Fall des Motorradfahrers ist das nicht vorgesehen. Der Patient muss schnellstmöglich operiert werden, für die Narkose wird
er bereits im Schockraum vorbereitet. Es
läuft alles wie am Schnürchen, das Schockraum-Team liegt gut in der Zeit – 16 Minuten
sind vergangen, nun übernehmen die Kollegen vom OP.
BGU DIALOG I 02/10
11 I Nichts dem Zufall überlassen
Im Schockraum geht’s um jede Minute. Um
zur Tür, sodass er die Blutproben möglichst
alle Abläufe zu optimieren, hat Dr. Illian im
schnell weiterreichen kann.
letzten Jahr mit einer interdisziplinären
Arbeitsgruppe ein Schema aufgestellt,
dessen Systematik strikt eingehalten wird.
Nichts wird dem Zufall überlassen.
„Reanimation, Stabilisierung und Diagnose,
das alles sollte in maximal 20 Minuten passiert sein“, so der Notfallmediziner.
Das fahrbare Gestell, auf dem die Kranken-
Denn die erste Stunde nach dem Unfall ist
trage abgelegt wird, steht exakt auf den
entscheidend für die Überlebenschancen
gelb markierten Punkten in erreichbarer
des Verletzten.
Nähe des Röntgengeräts. Infusionen, Blutkonserven, vorgewärmte Tücher und auf
zwei bis acht Grad gekühlte Medikamente
– alles ist in diesem klinisch-reinen Raum,
einer Symbiose aus weißen Kacheln und
Edelstahl, an seinem Platz.
Sobald der Motorradfahrer im OP angekommen ist, wird der Schockraum für den
nächsten Einsatz vorbereitet. Blutkonserven
müssen nachgefüllt werden, Drainagen,
Infusionen – alles was man für die Erstbehandlung braucht, muss sich wieder an Ort
„Es ist genau festgelegt und wird auch vorher
und Stelle befinden, damit auch der nächste
trainiert – wie beim Fußball“, erzählt Dr.
Patient möglichst effizient behandelt
Christian Illian. Bei Alarmstufe Rot eilen
werden kann.
zwölf Mitarbeiter der Unfallklinik, darunter
Gabriele Beautemps
Chirurgen, Anästhesisten und eine Röntgen-
WAZ Duisburg
assistentin (MTR), zum Schockraum. Jeder
auf seine Position – die MTR in die Nähe des
Röntgengeräts, der Laborant auf die Seite
BGU DIALOG I 02/10
12 I Gesetzliche Unfallversicherung wird 125 Jahre
Gesetzliche Unfallversicherung wird 125 Jahre
Erste Berufsgenossenschaften nahmen am 1. Oktober 1885 die Arbeit auf
Es war Glück im Unglück. Am 2. Oktober 1885
stürzte der Zimmermann Ernst Buck auf einer
Baustelle in Berlin von einem Balken in die
Tiefe. Er wurde schwer verletzt – aber er
bekam Hilfe. Einen Tag vor seinem Unfall
hatten 57 Berufsgenossenschaften in
Deutschland ihre Arbeit aufgenommen.
Bucks Arbeitgeber konnte deshalb den Unfall
der Baugewerks-Genossenschaft melden. Sie
erkannte dem verletzten Buck eine Rente zu.
Wäre der Unfall einige Tage vorher geschehen, hätte Buck keinerlei Unterstützung
erwarten können – nur die Sozialfürsorge
wäre ihm und seiner Familie geblieben.
Der 1. Oktober 1885 ist die Geburtsstunde
der gesetzlichen Unfallversicherung in
Deutschland. Das Unfallversicherungsgesetz hatte 1884 die Grundlage geschaffen, ein Jahr später nahmen die Berufsgenossenschaften ihre Arbeit auf. Zu Beginn
stand die Verbesserung der katastrophalen
Arbeitsbedingungen in den Fabriken im
Vordergrund. Heute stellt die moderne Arbeitswelt die Menschen vor neue Herausforderungen. Dazu Dr. Joachim Breuer,
Hauptgeschäftsführer des Spitzenverbandes
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung
(DGUV): „Der klassische Arbeitsschutz ist
nach wie vor das Kerngeschäft der gesetzlichen Unfallversicherung. Gleichzeitig öffnen
wir uns aber neuen Themen. Die Folgen des
demografischen Wandels oder die vermehrten Klagen über psychische Belastungen
am Arbeitsplatz sind nur zwei davon.“
Alles aus einer Hand
In den 125 Jahren ihres Bestehens war die
gesetzliche Unfallversicherung immer ein
Spiegel der sich wandelnden Arbeitswelt.
Sie begleitet die Veränderungen, versucht
neue Gefahren frühzeitig zu erforschen und
bestehende Risiken zu verringern. Ihr Auftrag war und ist es, die Rahmenbedingungen für sichere und gesunde Arbeit zu
verbessern. Dabei helfen auch eigene
Forschungsinstitute. Sie unterstützen den
Präventionsauftrag von Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. Dieser erfolgreichen Arbeit ist es mit zu verdanken, dass
die Zahl der Arbeitsunfälle in Deutschland
in den vergangenen Jahren beständig zurückgegangen ist.
gesetzliche Unfallversicherung Versicherte
und Unternehmen gemäß ihrem gesetzlichen Auftrag „mit allen geeigneten Mitteln“.
Von der Heilbehandlung bis zur beruflichen
Wiedereingliederung reicht das Angebot. Die
berufsgenossenschaftlichen Unfallkliniken
garantieren eine medizinische Versorgung
auf höchstem Niveau. Sie verfolgen einen
ganzheitlichen Behandlungsansatz, der von
Anfang an die erfolgreiche Rehabilitation
im Blick hat. Die Versicherten sollen in das
Arbeitsleben zurückkehren, selbst wenn
gesundheitliche Einschränkungen dies erschweren. Speziell geschulte Rehaberater
unterstützen sie dabei. Bleibt eine Minderung der Erwerbsfähigkeit bestehen, erhalten betroffene Versicherte eine Rente.
Die gesetzliche Unfallversicherung zeichnet
sich dadurch aus, dass sie alles „aus einer
Hand“ liefert: Prävention, Rehabilitation,
Entschädigung und eine Akutversorgung in
den 9 eigenen Unfallkliniken.
Weiterführende Informationen finden Sie
im Internet unter: www.dguv.de
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Kommt es aber doch zu einem Unfall oder
einer Berufskrankheit, dann unterstützt die
BGU DIALOG I 02/10
13 I BG ETEM
Die Berufsgenossenschaft Energie
Textil Elektro Medienerzeugnisse
Die Berufsgenossenschaft Energie Textil
Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) gehört als gesetzliche Unfallversicherung zu
den Sozialversicherungsträgern; sie betreut
rund 3,7 Mio. Versicherte in 237.000 Mitgliedsbetrieben. Sie entschädigt bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten und löst die
Haftpflicht der Unternehmer ab.
macher, Betriebe für die Herstellung und Bearbeitung von Textilien, Bekleidung, Wäsche
und Schuhen.
Die BG ETEM ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und durch eine Selbstverwaltung organisiert; die Selbstverwaltung
trifft alle grundlegenden Entscheidungen.
Ihre Vertreter werden von Beschäftigten
sowie Arbeitgebern gleichberechtigt gewählt.
Die BG ETEM unterstützt die Mitgliedsbetriebe bei der Arbeitssicherheit und beim
Gesundheitsschutz. Sie besichtigt, berät und
schult die Unternehmen. Sie erforscht Unfallursachen, führt Messungen (Lärm, Gefahrstoffe u. a.) am Arbeitsplatz durch und
prüft Geräte und Arbeitsmittel. Ihre Erfahrung und ihr Wissen gibt die BG Energie
Textil Elektro Medienerzeugnisse gerne
weiter. Sie informiert und schult mit Printmedien und elektronischen Medien.
Die Berufsgenossenschaft Energie Textil
Elektro Medienerzeugnisse ist für viele
Branchen zuständig. Hier sind z.B. versichert:
Betriebe der Mess-, Informations- und Medizintechnik, Energieversorgungsunternehmen, Betriebe der Gas-, Fernwärme- und
Wasserversorgung sowie Abwasserentsorgung, Druckereien, Buchbindereien sowie
Fotografen, Grafiker und Unternehmen der
Druckvorstufe, Betriebe für feinmechanische
und augenoptische Erzeugnisse, Unternehmen der Luft- und Raumfahrzeugtechnik, Graveure, Goldschmiede, Uhr-
Das Risiko, bei der Arbeit durch einen Unfall
verletzt zu werden, ist in den letzten 20
Jahren um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Falls es dennoch zu einem Arbeitsunfall, Wegeunfall oder einer Berufskrankheit kommt, betreut die Berufsgenossenschaft den Betroffenen: Sie sorgt für
eine hochwertige medizinische Behandlung
und unterstützt den Versicherten mit Wiedereingliederungsmaßnahmen, wie z.B. Umschulungen, Wohnungs- und Kfz-Hilfe. Sie
sichert die Betroffenen und ihre Familien
finanziell ab.
BGU DIALOG I 02/10
Hintergrund
Berufsgenossenschaften und Unfallkassen
sind die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung in Deutschland. Zusammen versichern sie über 70 Millionen Menschen
gegen Unfälle bei der Arbeit, in der Schule
und im Ehrenamt sowie gegen Berufskrankheiten. Im Gegensatz zu anderen Sozialversicherungszweigen wird die Unfallversicherung ausschließlich aus Beiträgen der
Arbeitgeber finanziert. Diese werden im
Gegenzug von der Haftung bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten freigestellt;
das dient auch dem Betriebsfrieden.
Holger Zingsheim
Berufsgenossenschaft Energie Textil
Elektro Medienerzeugnisse
Gustav-Heinemann-Ufer 130
50968 Köln
Telefon 02 21 / 37 78 - 10 10 (Presseanfragen)
Telefax 02 21 / 37 78 - 10 11
E-Mail [email protected]
Internet www.bgetem.de
14 I Mobile Visite
Mobile Visite: Alle Informationen jederzeit
und überall im Zugriff
Betreibermodell ermöglicht BGU Duisburg schnelle Umsetzung der klinikweiten Installation
Seit 2006 läuft in der BGU Duisburg das
Projekt "Digitalisierung der Radiologie“.
Dazu sind ein Radiologie-Informationssystem (RIS) sowie ein digitales Bilddatenarchivierungs- und -kommunikationssystem
(PACS) eingeführt worden. Im Rahmen
dieses Projektes hat die Klinik sich auch mit
der Frage beschäftigt, wie künftig die Visite
organisiert wird. Schließlich stand sie vor
einem Paradigmenwechsel, da es mit der
Digitalisierung keine Röntgentüten mit
Bildern und Befunden mehr gibt. Und die
Verfügbarkeit der Patientendaten hat eine
hohe Priorität. Nur so kann den Patienten
schnell und zugleich effizient geholfen werden.
Mobile Visite mit Online-Zugriff
Die BG Unfallklinik hat sich für eine moderne Variante entschieden: die mobile
Visite mit einem Visitenwagen, der auch
mit an das Patientenbett genommen werden
kann. So arbeiten die Ärzte heute online,
über WLAN können sie während der Visite
live auf alle Informationen zugreifen. Diese
Vorgehensweise erspart wertvolle Zeit bei
der Vorbereitung.
Gesamte Installation als Betreibermodell
Um die mobile Visite wie geplant umzu-
setzen, musste in der gesamten Klinik eine
entsprechende WLAN-Struktur aufgebaut
werden. Hier erhielt die BGU Duisburg ein
Angebot des Essener Dienstleisters März
Network Services: ein Betreibermodell. Es
beinhaltete die komplette Vorbereitung,
Planung und Installation der notwendigen
Komponenten, den Betrieb der WLANInfrastruktur sowie die Lieferung der Visitenwagen. Hinzu kommen eine 24-StundenHotline zur Sicherstellung der Verfügbarkeit,
ein technischer Helpdesk sowie ein VorOrt-Service – und das alles wird mit einer
monatlichen Pauschale vergütet.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Klinik
muss nicht investieren und so Kapital binden,
hat aber durch die Gebühr ohne Zusatzkosten Planungssicherheit. Durch die Betriebsgarantie von März liegt die Verantwortung
für den reibungslosen Betrieb, die Betriebssicherheit etc. beim Essener Unternehmen.
Einführung im laufenden Stationsbetrieb
Was sich so einfach anhört, barg eine nicht
zu unterschätzende Herausforderung: Das
gesamte System musste im laufenden Betrieb installiert werden, ohne das der
Stationsablauf eingeschränkt werden durfte.
Hier hat der Anbieter sich sehr erfahren und
flexibel gezeigt, z.B. viele Arbeiten ab dem
Nachmittag erledigt. Daran merkt man, dass
das Unternehmen sich in Krankenhäusern
und mit deren speziellen Anforderungen
auskennt.
Effizienzsteigerungen und
Zeiteinsparungen bei der Visite
Seit Mai 2010 sind elf Visitenwagen von
März in der BGU Duisburg im Einsatz. Das
System läuft stabil und ohne Probleme. Die
Ärzte greifen mit dem Rechner im mobilen
Visitenwagen direkt am Patientenbett über
den Arbeitsplatz im Krankenhaus-Informationssystem auf alle Daten in der Patientenakte zu. Heute stehen alle Informationen
binnen Sekunden zur Verfügung. Dadurch
ist die Visite deutlich schneller und auch
effektiver geworden. In naher Zukunft soll
die WLAN-Infrastruktur auch in den OPBereichen ausgeweitet und in den Ambulanzen neu installiert werden.
Weitere Infos unter:
www.maerz-network.de
BGU DIALOG I 02/10
15 I Online in neuem Gewand
Online in
neuem Gewand
www.bgu-duisburg.de mit
verbesserten Fähigkeiten
Der Internetauftritt der BGU Duisburg erstrahlt seit dem 1. Mai 2010 in einem neuen
Design. Ein freundliches Blau begrüßt nun
die Besucher und auch die Inhalte wurden
verändert. Der neue Internetauftritt ist besonders serviceorientiert. „Es ging uns darum,
nicht einfach die Struktur unserer Klinik abzubilden, sondern das attraktive Leistungsangebot der BGU darzustellen, und zwar so,
dass sich Patienten, Besucher und alle anderen
Interessierten schnell zurechtfinden“, erklärt
der Projektverantwortliche, Friedhelm Bohla.
BGU DIALOG I 02/10
Der Auslöser der Neugestaltung war die
DGUV (Deutsche gesetzliche Unfallversicherung), die seit Kurzem ein einheitliches
und verbindliches Design aller ihrer Organisationen fordert. Zu denen gehört auch die
BGU Duisburg. Nun hat sich nicht nur die
Optik der Seiten verändert, auch die Technologie dahinter wurde verbessert. „Eine Suchmaschinenoptimierung war früher nicht zu
100 % gegeben. So haben die User nicht
sofort gefunden, was sie suchten. Das haben
wir nun im Zuge des Relaunches auch ver-
bessert. Zudem nutzen wir nun ein modernes Content-Management-System“, so
Bohla. Im Laufe der Zeit wird die Webseite
noch weiter ausgebaut - durch viele neue
Fotos und geplante Videos. Darüber hinaus
hat die BGU ihre Webseite wieder beim Wettbewerb „Beste Klinikwebseite Deutschlands“
der Firma Novartis angemeldet, um die externe Prüfung als Impulse zur Qualitätsverbesserung zu nutzen.
-> www.bgu-duisburg.de
16 I Klinik für Schmerztherapie
Klinik für Schmerztherapie
Die neue Klinik für Schmerztherapie ist seit
August 2010 ambulant und seit Oktober
stationär mit zunächst 6 Betten aktiv. Professor Dr. Christoph Maier, seit vielen Jahren
und auch weiterhin Leiter der Schmerzklinik
am Bochumer BG Universitätsklinikum
Bergmannsheil, leitet die Abteilung als
Chefarzt. Als ständiger Ansprechpartner ist
Oberarzt Dr. Mike Papenhoff vor Ort in der
BGU tätig.
Was macht eine Klinik für Schmerztherapie?
Es werden Patienten betreut, wenn die Behandlung in der eigentlich zuständigen,
meist chirurgischen Abteilung, nicht zu einer
ausreichenden Schmerzlinderung führt.
Weil Schmerzen selten nur eine Dimension
haben, ist es für unsere Abteilung selbstverständlich, dass ein Patient immer von einem
interdisziplinären Team betreut wird.
Schmerzspezialisten, Physio- und Ergotherapeuten und Psychologen arbeiten zusammen mit Orthopäden, Neurologen und
Chirurgen, erfahrenen Spezialisten aus der
Krankenpflege und anderen Fachtherapeuten.
Ein besonderer Schwerpunkt der Abteilung
ist die Diagnostik, Therapie und Begutach-
tung von Schmerzen nach Arbeitsunfällen
und bei Berufserkrankungen. Gerade in
diesem Bereich ist eine enge Zusammenarbeit mit anderen Fachgebieten von besonderer Bedeutung.
Was ist Ziel der Schmerzbehandlung?
Anders als in der Akutschmerztherapie ist
das Ziel der Schmerzbehandlung bei chronischen Schmerzen neben der Schmerzlinderung meistens die Verbesserung der
eingeschränkten Lebensqualität sowie die
Verminderung der alltäglichen Beeinträchtigung. Der Mensch, nicht der Schmerz soll
wieder das Leben bestimmen.
Wer oder was wird behandelt?
Häufige Krankheitsbilder sind z.B. chronische Schmerzen des Bewegungsapparates, Nervenschmerzen (z.B. nach Verletzungen), Phantom- und Stumpfschmerzen
nach Amputationen oder seelische Beeinträchtigungen bei chronischen Schmerzen.
Auch die Behandlung einer Schmerzmittelabhängigkeit stellt neben dem Komplexregionalen-Schmerzsyndrom (CRPS, früher
Morbus Sudeck) einen Schwerpunkt dar.
Wie wird behandelt?
Die Behandlung umfasst medikamentöse
und nichtmedikamentöse Verfahren, die
psychologische Therapie, Physiotherapie
und Ergotherapie, aber auch in manchen
Fällen invasive Maßnahmen, teilweise bis
hin zur Implantation von peripheren, also
an einem Nerven liegenden und epiduralen
(also auf dem Rückenmark liegenden) Nervenstimulatoren (PNS und SCS).
Wann ist eine Vorstellung sinnvoll?
Insbesondere ist eine Vorstellung sinnvoll,
wenn Schmerzen als führendes Symptom
im Vordergrund stehen oder wenn mit
„üblicher“ Schmerzbehandlung keine ausreichende Linderung erzielt werden kann
sowie bei „besonderen“ Schmerzen wie z.B.
Nervenschmerzen. Auch bei Fragen zum
Schmerzmittelgebrauch, bei konsiliarischen
Fragen anderer Abteilungen sowie zur Begutachtung steht die Klinik für unfallversicherte oder privatversicherte Patienten
zur Verfügung.
Dr. med. Mike Papenhoff
Oberarzt der Klinik für Schmerztherapie
BGU DIALOG I 02/10
17 I B.O.R
B.O.R - ein neuer Kooperationspartner
der BGU stellt sich vor
Durch die Kooperation des B.O.R-Zentrums
mit der BG Unfallklinik Duisburg besteht
heute für den Unfallverletzten eine umfassende ärztliche Behandlungs- und therapeutische Rehabilitationsmöglichkeit vom Unfall bis zur beruflichen Wiedereingliederung.
Unter Leitung der erfahrenen Oberärzte
Dr. med. H. Böhm und W. Weber der BG
Unfallklinik Duisburg dreht sich im B.O.R
alles um die medizinische Rehabilitation
mit dem Ziel der schnellstmöglichen beruflichen Reintegration.
„Berufsbezogen trainieren“
Bei komplexen Unfallfolgen mit langen Rehabilitationsverläufen besteht im B.O.R die
Möglichkeit, Bewegungsabläufe und Belastungsintensitäten individuell und berufsbezogen zu trainieren. Hierbei stehen dem Verunfallten Simulationsmodule an realitätsnahen Arbeitsplätzen, wie z.B. dem LKWModul, dem Übungsdach, Module aus den
Bereichen der Industrie und dem Handwerk,
dem Lager und der Logistik sowie dem
Baugewerbe, zur Verfügung.
Zusätzlich werden bestehende Bewegungseinschränkungen und muskuläre Schwächen
durch ergänzende Therapiemöglichkeiten
in den Bereichen der Krankengymnastik, der
physikalischen Therapie sowie der mediBGU DIALOG I 02/10
zinischen Trainingstherapie gezielt behandelt, so dass die hier erzielten Erfolge
umgehend in das berufsbezogene Training
integriert und umgesetzt werden können.
Durch diese neue Therapiemöglichkeit erhalten der Durchgangsarzt, der Kostenträger
und insbesondere der Unfallverletzte eine
objektive Einschätzung der körperlichen
Leistungs- und beruflichen Reintegrationsfähigkeit. Das Konzept der BOR-Therapie ist
vorrangig für Patienten mit orthopädischchirurgisch oder unfallchirurgischem Krankheitsbild entwickelt worden.
Einer berufsorientierten Rehabilitation im
B.O.R sollte eine Erweiterte ambulante
Physiotherapie (EAP) vorausgehen. Bei
körperlich schwer arbeitenden Personen
kann die BOR-Maßnahme sehr gut im Anschluss an eine BGSW oder eine KSR eingesetzt werden. Gerade das berufsorientierte Training berücksichtigt neben den
verletzten Strukturen auch die allgemeinen
körperlichen Arbeitsanforderungen, optimiert die Rehabilitation und gibt dem Verunfallten wieder neues Selbstvertrauen in
seine eigene Leistungsfähigkeit. So ergänzt
und vervollständigt das Angebot im B.O.R
das bereits bestehenden Therapieangebot
der BG Unfallklinik Duisburg im stationären
wie ambulanten Bereich.
„Rundum betreut“
Die Rehabilitation im B.O.R kann bereits in
jeder Krankheitsphase erfolgen. Ein Netzwerk aus Ärzten verschiedenster Fachrichtungen, Psychologen, Physiotherapeuten,
Arbeitstherapeuten und Dipl.- Sportlehrern
kümmern sich in enger Abstimmung mit
dem Kostenträger, schon früh nach einem
Arbeitsunfall um die Wiederherstellung der
körperlichen Gesundheit.
Im Rahmen einer Fallkonferenz mit dem
Arzt, dem Berufshelfer, dem Arbeitstherapeuten sowie dem Unfallverletzten werden
bei kritischen Krankheitsverläufen wichtige
Detailfragen der Rehabilitation vor Ort
geklärt und abgestimmt.
Jeder Patient hat seinen eigenen Ansprechpartner im B.O.R mit dem er Vorgehensweisen im Rehabilitationsverlauf, offene
Fragen zum Rehabilitationsverfahren und
sonstige Probleme besprechen kann. So
erhält der Verunfallte während seiner BORMaßnahme eine umfassende Unterstützung, auch innerhalb seines sozialen Umfeldes.
Weitere Infos unter:
www.bor-reha.de
18 I Duisburg Marathon wird zur festen Größe in der Handbikeszene
Duisburg Marathon wird zur
festen Größe in der Handbikeszene
Jahrelang startete nur eine Hand voll Handbiker mit ihren Sportgeräten beim RheinRuhr Marathon. Die Verantwortlichen vom
Stadtsportbund Duisburg waren damit nicht
zufrieden und fanden, dass zu so einem
tollen Ereignis auch die Athleten mit Behinderung nicht ausgeschlossen sein sollten.
So traten sie Ende 2008 an die “Handbike
Citymarathon Trophy“ (HCT) heran. Diese
veranstaltet eine Rennserie, die bei den
großen Citymarathons in Deutschland Handbikerennen integriert. Schnell war man sich
einig, zumal die HCT über die Bedeutung
des Standortes Duisburg, mit der BG Unfallklinik in Buchholz, wusste. Nicht wenige der
Handbiker haben nach ihrem Unfall dort
die Rehabilitation bestritten. Mit der BG
Unfallklinik Duisburg, sowie ihren Partnern
reha team West und Münch & Hahn, war
auch sofort ein Trio gefunden, welches die
Bemühungen des Stadtsportbundes und
der HCT unterstützte. Meldeten sich 2009
erst 49 Athleten an, so waren es in diesem
Jahr schon 75 Handbikerinnen und Handbiker, die sich am Marathonwochenende
ihre Startunterlagen auf der Marathonmesse
in der Eisporthalle abholten. Dort wurde
durch die HCT und den Partnern BGU Duisburg, reha team West und Münch & Hahn,
auch den anderen Teilnehmern des RheinRuhr Marathons anhand eines Handbike
Simulators ein Eindruck vermittelt, was es
bedeutet ein Rennen mit einem Handbike
zu absolvieren. Aber nicht nur die Masse der
Starter war 2010 vorhanden sondern auch
wirkliche Weltklasse. Das Starterfeld war
mit Weltmeistern, Paralympic Siegern und
auch dem Weltrekordhalter bestückt. Diese
standen am 30. Mai um 7.55 Uhr an der
Startlinie aufgereiht. Nachdem es kurz zuvor
einen Autounfall auf der Rennstrecke gegeben hatte, bei dem sehr viel Glas zu Bruch
gegangen war, musste die Strecke erst
einmal gereinigt werden. Dadurch verschob
sich der Start um eine halbe Stunde. Schnell
konnte sich eine Gruppe von sechs Fahrern
vom Feld absetzen. Doch schon bei KM 12
fuhren die beiden Favoriten Bernd Jeffré und
Vico Merklein aus dieser Gruppe heraus und
vergrößerten ihren Vorsprung kontinuierlich.
Mittlerweile hatte der Regen eingesetzt.
Dies macht den Athleten eigentlich nicht
viel aus. Jedoch wird die Sicht schlechter
und die Chancen eines Reifenschadens
erhöhen sich, was dann auch Merklein
widerfuhr, sodass Bernd Jeffré ab KM 28 ein
einsames Rennen an der Spitze fuhr. Trotz
dieser schlechten Bedingungen erreichte er
in 1:10:17 Stunde das Ziel in der MSV Arena.
Die Fahrerinnen und Fahrer waren dreckig
und hatten teilweise einen Plattfuß.
Trotzdem war ein Strahlen in ihren Gesichtern, als sie das Ziel in der MSV Arena erreichten. Und die einhellige Meinung im
Feld war, dass die Formel 1 des Behindertensports auch 2011 wieder gerne nach Duisburg
kommen würde. Dies sicherte Racedirektor
Uwe Busch bei der anschließenden Pressekonferenz dann auch den Vertretern der
HCT zu. Am 29.05.2011 wird die HCT wieder
zu Gast in Duisburg sein. Und die BG
Unfallklinik Duisburg Buchholz, sowie ihre
Partner reha team West und Münch & Hahn
werden sie erneut unterstützen.
Stefan Voormans / Handbike Citymarathon Trophy
BGU DIALOG I 02/10
19 I Klinik Kultur I Impressum
Impressum
BGU DIALOG
Magazin für Patienten, Mitarbeiter und Partner
der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik
Ausgabe 2/2010
Erscheinungsweise
halbjährlich
Herausgeber:
Berusfgenossenschaftliche
Unfallklinik Duisburg GmbH
Großenbaumer Allee 250
47249 Duisburg
Tel.:
02 03 / 76 88 - 1
E-Mail: [email protected]
Web:
www.bgu-duisburg.de
Verantwortlich:
Geschäftsführer Heinz-Josef Reker
Fotos:
Mit KlinikKultur auf Erfolgskurs!
Im kommenden Dezember feiert KlinikKultur
ihren 8. Geburtstag. Mittlerweile ist unsere
Veranstaltungsreihe den Kinderschuhen
entwachsen, und die Fangemeinde wird
immer größer.
Während es anfangs gar nicht so einfach
war, Künstler von diesem ungewöhnlichen
Projekt – Veranstaltungsort ist schließlich
immerhin eine Klinik! – zu überzeugen, kann
KlinikKultur inzwischen beachtliche Erfolge
aufweisen. Neben vielen Künstlern aus dem
Großraum Duisburg sind es nun zunehmend
Größen aus der Unterhaltungsbranche, die
einem großen Publikum aus Funk und Fernsehen bekannt sind und hier in der Mehrzweckhalle der Berufsgenossenschaftlichen
Unfallklinik Buchholz gastieren. Das Spektrum reicht bis dato von Jürgen Becker über
Fritz & Hermann (alias Rainer Pause und
Norbert Alich) und Wilfried Schmickler bis
hin zu Konrad Beikircher und Jochen Malmsheimer, um nur einige zu nennen.
Auch aus dem Ausland durften wir schon
Künstler bei uns begrüßen, wie z.B. die Sands
Family aus Irland.
KlinikKultur gibt dem Publikum die Gelegenheit, diese Leute aus allernächster Nähe zu
erleben, in wohltuendem Gegensatz also
zu den großen Hallen, in denen der Künstler
aufgrund der Entfernung für die Zuschauer
nur allzu oft auf Stecknadelkopfgröße zusammenschrumpft. Daneben liegt uns natürlich auch das leibliche Wohl unserer
BGU DIALOG I 02/10
Gäste am Herzen. Daher halten wir immer
einen guten Wein oder ein kühles Pils und
natürlich auch eine Kleinigkeit für den
Hunger zu moderaten Preisen für Sie bereit.
Dieses Angebot wird von unseren Gästen
so gut angenommen, dass unsere Veranstaltungen oft schon sehr frühzeitig ausverkauft sind.
Damit Sie sich auch im nächsten Jahr wieder
eine Chance auf „gute Karten“ sichern
können, haben wir dieses Mal schon sehr
zeitig das Programm für 2011 mit zahlreichen Hintergrundinformationen zur
Veranstaltungsreihe im Allgemeinen und
den zu erwartenden Künstlern im Besonderen im Internet plaziert. So können
Sie sich unter www.klinikkultur.de selbst
einen Überblick verschaffen. Auch für das
kommende Jahr ist wieder ein buntes
Potpourri aus den Bereichen Kabarett, Comedy und Musik geplant. Es ist sicherlich
für jeden Geschmack etwas dabei.
BGU Archiv
DGUV Archiv
Jochen Balke, sirius Images
BG ETEM
März Internetwork Services AG
B.O.R Rehazentrum
Stefan Voormans, HCT Trophy
Redaktion:
Friedhelm Bohla
Weitere Textbeiträge:
Petra Worm, cap communications
Gabriele Beautemps, WAZ Duisburg
DGUV Pressestelle
Holger Zingsheim, BG ETEM
März Internetwork Services AG
Dr. med. Mike Papenhoff, BGU Duisburg
B.O.R Rehazentrum
Stefan Voormans, HCT Trophy
Monika Langenberg, BGU Duisburg
Silja Ahlemeyer
Gestaltung und Gesamtkoordination:
AS - Design & Promotion, Duisburg
www.asdesign-promotion.de
Textliche Begleitung:
AS - Design & Promotion
Denken Sie daran: Der frühe Vogel fängt
den Wurm!
Auflage:
Karten für sämtliche Veranstaltungen sind
schon jetzt an unseren Vorverkaufsstellen
(Klinikinformation, Tel. 02 03 / 76 88 - 1
oder in der Buchhandlung „Was Ihr wollt“ in
Duisburg-Buchholz, Tel. 02 03/79 13 59)
erhältlich.
Druck:
Monika Langenberg
Gleichstellungsbeauftragte/KlinikKultur
5.000 Exemplare
Druck-Service Weirich GmbH, Duisburg
Nachdruck nur mit Genehmigung
der Redaktion.