Das ‹Quai 61› ist ein Seerestaurant für alle»

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Das ‹Quai 61› ist ein Seerestaurant für alle»
GZA/PP 8048 Zürich
79. Jahrgang
Donnerstag, 27. Juni 2013
Nr. 26
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
«Das ‹Quai 61› ist ein Seerestaurant für alle»
90-jährig, und immer
noch wird «gefittet»
Alfonso Siegrist ist einer
der Partner, die hinter dem
neu eröffneten Seerestaurant Quai 61 am Hafen
Enge stehen. Sein bewegtes
Berufsleben begann im
«Tres Kilos» und als Mitbegründer im legendären
Rockclub Luv. Gegenüber
«Zürich 2» skizziert der 46Jährige sein Erfolgsrezept.
Der Damen Turnverein Enge (DTE)
kann dieses Jahr seinen 90. Geburtstag feiern. 1923 gründeten Fräulein –
wie das damals noch hiess – Lina
Weber und ein paar einflussreiche
Engemerinnen den Verein, der nach
so vielen Jahren immer noch gut im
Schuss ist.
Seither «turnen» Frauen, die sich
gerne fit halten wollen und sich gerne
bewegen, in der Turnhalle Gabler
wöchentlich eine Stunde. Die Turnübungen werden im Wechsel von
zwei kompetenten Fachpersonen angeleitet. Zehn bis zwanzig Frauen
zwischen 30- und 80-jährig bewegen
jeden Mittwoch von 20 bis 21 Uhr
Bauch, Beine und Po zu der passenden Musik. Dank einem freiwilligen
Vorstand klappt der Administrativbereich tadellos.
Der 90. Geburtstag wurde am 25.
Juni im kleinen Rahmen auf der gegenüberliegenden Seeseite mit einem
Nachtessen, zu dem alle Mitglieder
eingeladen waren, gefeiert. Damit
auch der 100. Geburtstag mit «fitten»
Frauen
gefeiert
werden
kann,
braucht der DTE auch Nachwuchs.
Interessentinnen melden sich bei
der Präsidentin Maja Stadelmann,
Tel. 044 202 67 82 oder 079 228 14
17, oder kommen mittwochs (ausser
in den Schulferien) um 20 Uhr zu einer Schnupperturnstunde (Turnhalle
Schulhaus Gabler). (rgl.)
Lorenz Steinmann
«Wir kommen aus dem Untergrund»,
schmunzelt der 46-jährige Alfonso
Siegrist, während er auf der perfekt
gestylten Terrasse des eben eröffneten «Quai 61» sitzt. Er ist einer der
Macher des neuen Zürcher In-Restaurants – und sich eines gewissen
Widerspruchs bewusst. Denn Siegrist
befindet sich heute berufsmässig
dort, wo er vor 20 Jahren dachte:
«Uff, dem gehört ja das und das und
das.» Er lacht und nimmt oft das
Wort «Mafia» in den Mund. «Aber
Stopp, mit Mafia haben wir nichts am
Hut, denn wir arbeiten hart am Erfolg, bezahlen anständige Löhne und
unsere Mitarbeiter arbeiten freiwillig
und wohl auch sehr gerne für uns.»
Klüngel hin oder her: Die vielen trendigen Restaurants und Clubs werden
heute so wie früher auch von relativ
wenigen Personen-Gruppen geleitet.
Warum ist das so? Alfonso Siegrist
bringt ein wenig Licht ins Dunkel.
Mit Fredi Müller in New York
Siegrist hat die klassische Ochsentour
bestritten. Ist 1986 von Bremgarten
nach Zürich gezogen und hat im damaligen «Tres Kilos», einem Restaurant völlig neuer Machart für Zürcher
Verhältnisse unter der Ägide von
Fredi Müller zuerst serviert, dann gekocht und später den ganzen Betrieb
im Seefeld gemanagt. Dann ist er mit
Müller nach New York geflogen und
«Wohl die schönste Terrasse von ganz Zürich»: Alfonso Siegrist im «Quai 61», das nach wechselhafter VerganFoto: Lorenz Steinmann
genheit nun zu neuer Höchstform aufzulaufen scheint.
durfte für das neu übernommene
«Kaufleuten» Möbel mit aussuchen.
Die nachfolgende «Kaufleuten»-Erfolgsstory ist bekannt. Alfonso Siegrist aber reizte das Überraschende.
Er organisierte weiter illegale Partys
im damals noch viel strenger reglementierten Zürich.
Dillons, Ugly, Mascotte, Roxy
Es war eine spannende, aber auch
karge Zeit: Dillons, Ugly, Mascotte,
Roxy. Es gab wenige Clubs, und neue
durften nur aufgehen, wenn ein alter
zumachte. Trotzdem schaffte es Siegrist, zusammen mit Martin Stricker
Mitte der 1990er Jahre an der Kreuzstrasse 24 einen neuen Club aufzumachen. Einen Music-Club mit vielen
Livebands und jeden Tag eine andere
Stilrichtung – das legendäre «Luv».
«Wir waren die Ersten, die in dieses
Wohnquartier kamen», erinnert sich
Siegrist, «wir haben uns unsere Nische selber gemacht.» Der Quartierverein Riesbach habe manchmal keine Freude gehabt, wenn wieder mal
20 Tätowierte für ein Konzert aus einem Bus stiegen. Aber: «Wir haben
uns damit unsere Sporen abverdient.» Dank gutem Riecher und feinem Musikgeschmack kamen weitere
Clubs (Mascotte, Plaza, Kinski) hinzu.
«Alles explodierte nach der Marktöffnung aus dem Boden», so Siegrist.
Sein Vorteil: Seine Gruppierung hatte
schon Erfahrung – und fiel nicht auf
die Nase wie so mancher andere. Zudem war das Wachstum einigermassen sanft.
In jenen Jahren entstand ein eingeschworenes Team, das auch privat
befreundet ist und in dem jeder seine
Funktion hat. Mit Leuten, die gerne
im Rampenlicht stehen, und anderen,
die lieber etwas im Hintergrund ar-
beiten. Konkret Lukas Meier, Marc
Blickenstorfer, Martin Stricker, Patrik
Grau, Patrik Spiller und eben Alfonso
Siegrist. Zum «Imperium» dieser umtriebigen Gemeinschaft gehören heute unter anderem die Lokale Mascotte, Acapulco, Rimini, Talacker, Mata
Hari, Gartenhof, Frau Gerolds Garten, Plaza und als zweitjüngstes Kind
das Kinski an der Langstrasse. Das
«Cinque», ebenfalls an der Langstrasse, wurde vor längerer Zeit an
eine Partnerin verkauft.
Freddy Burger im Boot
«Und wie kamt ihr nun an das heutige ‹Quai 61›»? – «Wir führen ja seit
zehn Jahren partnerschaftlich mit
Freddy Burger das ‹Mascotte›.» Da
habe man nach aufgebautem Vertrauen auch über eine mögliche Zusammenarbeit im «Acqua» geredet,
so Siegrist.
Fortsetzung Seite 5
Der Damen Turnverein Enge wird
90-jährig. Das historische Foto
zeigt einen Teil der Engemer Frauen am Zürcher Turnfest 1933 auf
dem Pfannenstiel.
Foto: zvg.
Unerwünschte Sturmwarner
Nie wieder tiefere Liga ...
Trendsportart im Seebad Enge
Roger Wohler aus Adliswil ist Vizepräsident des Stormchasing Vereins Schweiz. Er ist mit seiner Sturmwarnung bei
den Organisatoren des eidgenössischen Turnfestes in Biel abgeblitzt. Stunden, bevor es losging.
Seite 3
Der FC Wollishofen hat den sofortigen Wiederaufstieg geschafft und spielt nächste Saison wieder in der 2. Liga. Er
feierte stilvoll in einem Oldtimer-Bus, fast wie der Grasshopper Club nach ihrem Cupsieg.
Seite 9
Am kommenden Samstag, 29. Juni, findet im Seebad Enge
zum dritten Mal der Team Paddle Battle statt. Dabei können
2er-Teams und Einzelpaddler gegeneinander antreten. Auch
das Feiern und der Spass kommen nicht zu kurz.
Seite 17
2
Stadt Zürich
Nr. 26
AKTUELL
27. Juni 2013
Zürich Openair bringt Starreigen
Der zweite Rassismusbericht der
Stadt Zürich ist herausgekommen. In
diesem wird am Beispiel des Bevölkerungsamts und der Volksschule
aufgezeigt, wie städtische Stellen ihrer Verpflichtung nachkommen, rassistische Diskriminierung zu verhindern. Der Bericht hält zudem fest,
dass innerhalb der Verwaltung die
Sensibilität gegenüber rassistischer
Diskriminierung gestiegen ist. Die für
den Bericht verantwortliche interdepartementale Arbeitsgruppe macht
der Verwaltung wiederum verschie-
Der Vorverkauf fürs Zurich
Openair läuft. Die Kassen
dürften klingeln, denn das
Programm führt quer durch
Musikstile und spricht Musikfans aller Couleur und
jeglichen Alters an. Hier
gibts Tickets zu gewinnen.
Andreas J. Minor
Die Festivalsaison 2013 endet auch
heuer von Donnerstag, 29. August,
bis Sonntag, 1. September, mit dem
Zürich Openair. Das Line-up lässt die
Herzen der Musikfreunde jetzt schon
höher schlagen: Franz Ferdinand,
Tomahawk, Arctic Monkeys, Nine
Inch Nails, Paul Kalkbrenner, The xx,
Fettes Brot, The Knife, Eels, Belle &
Sebastian, Justice, James Blake,
Trentemøller und weitere werden auf
dem Areal in Rümlang auftreten.
«Diese Liste ist noch lange nicht abschliessend»;
erklärte
Claudia
Wintsch vom Zürich Openair auf Anfrage. Das 3. Zurich Openair bietet
auch Exklusivitäten: Für Nine Inch
Nails, The Knife, Trentemøller und
Fettes Brot ist es der einzige Festivalabstecher in die Schweiz.
Besonders junge Openair-Besucher werden sich über den Auftritt
von Paul Kalkbrenner freuen. Dieser
füllte als erster elektronischer Act im
Alleingang das Zürcher Hallenstadion. Der trotz Riesenerfolgen bescheiden gebliebene Berliner ist längst ein
internationaler Superstar. The xx
spielten vor wenigen Monaten in
Lausanne und im Zürcher Volkshaus,
ANZEIGEN
Keine rassistische Diskriminierung
dene Empfehlungen, deren Umsetzung sie künftig begleitend beobachten will.
Die Stadt Zürich ist sich der grossen Vielfalt in der Bevölkerung bewusst und schätzt diese als wertvollen Beitrag zur hohen Lebensqualität,
wird betont. Im Vorwort des aktuellen Berichts weist Stadtpräsidentin
Corine Mauch explizit darauf hin,
dass es darum gehe, «der sprachlichen, religiösen und kulturellen Vielfalt mit Anerkennung und Wertschätzung zu begegnen». (pd./pm.)
Eels-Mastermind Mark Oliver Everett bringt mit seinen tiefschürfenden
Foto: zvg.
Songtexten Nahrung für die Hirne der Festivalbesucher mit.
und beide Konzerte waren ausverkauft. «So musste ein grosser Teil der
stetig
wachsenden
Fangemeinde
draussen bleiben. Nicht so am Zürich
Openair: Dort werden The xx auf der
Hauptbühne auftreten», so Wintsch.
Eels – intellektuelles Futter
Mit der Band Eels des aus Virginia
stammenden Musikers Mark Oliver
Everett steht ein intellektueller Me-
Wettbewerb
Wer will gratis ans Zurich Openair? Nichts leichter als das: Postkarte schicken an:
Lokalinfo AG
Stichwort Zurich Openair
Buckhauserstrasse 11
8048 Zürich
Telefon 044 913 53 96
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen.
lancholiker auf der Festivalbühne,
der auf der ganzen Welt eine Fangemeinde hat. Everett alias «E» bringt
die neue Platte «Wonderful, Glorious» mit. «Auch neu ist ‹Overgrown›
des Kritikerlieblings James Blake.
Der Dubstep-Songwriter festigt mit
seinem Tonträger seine Stellung als
einer der wichtigsten Klangschöpfer
seiner Generation», so Wintsch.
Electronica à la française
Justice sind bekannt für ihre berüchtigten DJ-Sets. Das französische Electronica-Duo ist der erfolgreichste Act
von Ed Banger Records. Auf ihr
Rümlanger Set darf man heute schon
gespannt sein. Ausserdem fehlt auch
die Hip-Hop-Kombo Fettes Brot
nicht, obwohl die Hamburger auf den
hiesigen Bühnen selten zugegen sind,
kommen sie ans Zurich Openair, um
eine ihrer legendären Liveshows zu
bieten.
Mehr Informationen und Tickets gibts unter www.zurichopenair.ch.
Zusammen durch Zürich joggen ist die Erfolgsstory von CityRunning.
zvg
CityRunning, eine Erfolgsstory
Vor zehn Jahren hatte Robert Peterhans die bestechende Idee, in Zürichs
City kostenlose Lauftreffs anzubieten.
Im Vordergrund stehen seither Austausch, Fitness und Training in motivierender, offener CityRunning-Atmosphäre. Man kann dabei Zürich und
seine Menschen von neuen Seiten
kennen. CityRunning wird ganzjährig
angeboten, momentan gibt es rund
250 Lauftreffs pro Jahr. Vom 14. Juli
bis 25. August gibt es den Sonntagen
die «Sommer Specials 2013», alles
neue, exklusiv rekognoszierte Strecken. (ls.)
www.cityrunning.ch:jeweils am Dienstag,
Mittwoch, Donnerstag und Sonntag.
AKTUELL
IN KÜRZE
Neue Büroräume
Die Gesundheitsdirektion hat ein
neues Verwaltungsgebäude an
der Stampfenbachstrasse 30 bezogen. Das neue Verwaltungsgebäude wurde anstelle eines ehemaligen bürgerlichen Doppelwohnhauses erstellt. Der Neubau
ist das erste kantonale Gebäude
im Minergie-P-Eco-Standard.
Unispital-Rat
Nach mehr als sieben Jahren im
Amt wird Peter Hasler Mitte 2014
als Präsident des Spitalrats des
Universitätsspitals Zürich aufhören. Der Regierungsrat, der für
die Wahl zuständig ist, nimmt die
Evaluation der Nachfolge unverzüglich an die Hand. Die Genehmigung der Wahl obliegt dem
Kantonsrat.
Kein Ausgleich
Die Tarife und Abzüge der Einkommens- und Vermögenssteuer
erfahren für die nächsten zwei
Jahre keine teuerungsbedingte
Anpassung. Seit dem letzten Ausgleich der kalten Progression auf
Anfang 2012 weist der Landesindex der Konsumentenpreise eine
negative Teuerung aus. Diese
wird nicht ausgeglichen.
Hagelschäden
Der Gebäudeversicherung Kanton Zürich (GVZ) sind nach dem
Gewitter vom 18. Juni bereits
zahlreiche Schäden gemeldet
worden. Sie rechnet mit 2000 bis
3000 Gebäudeschäden und mit
einer Schadensumme von mindestens 15 Mio. Franken.
Neue Direktorin
Der Spitalrat des Universitätsspitals Zürich hat Rebecca Spirig zur
Direktorin Pflege und MTTB
(Med.-Techn./-Therapeut.
Bereich) berufen. Die Professorin
wird die neue Funktion als Mitglied der Spitaldirektion per 1.
Juli antreten.
Munch in Zürich
Vom 4. Oktober 2013 bis 12. Januar 2014 zeigt das Kunsthaus
Zürich rund 150 Meisterwerke
des norwegischen Expressionisten Edvard Munch. Die grossformatigen Arbeiten umfassen all
seine bekanntesten Motive: «Der
Schrei», «Angst», «Melancholie»,
aber auch «Vampir», das «Mädchen auf der Brücke» sowie
Selbstporträts.
Diese
private
Sammlung ist erstmals vollständig in der Öffentlichkeit zu sehen.
Caritas Zürich
Mit einem Plus von 457 740
Franken schloss Caritas Zürich
das Jahr 2012 ab. Während die
Aufwände um 0,75 Prozent stiegen, nahmen die Erträge um 6
Prozent zu. Damit liegt der Anteil
der selbst erwirtschafteten Mittel
bei fast 40 Prozent. Wichtige
Finanzierungsanteile bilden zudem Beiträge (36 Prozent, zwei
Drittel davon von der Katholischen Kirche) und Spenden (21
Prozent).
Zürich 2
Unerwünschter Adliswiler Sturmwarner
Roger Wohler aus Adliswil
ist Vorstandmitglied des
Stormchasing Vereins
Schweiz. Er ist mit seiner
Sturmwarnung bei den
Organisatoren des eidgenössischen Turnfestes in Biel
abgeblitzt. Stunden, bevor
die Katastrophe mit 39 Verletzten ihren Lauf nahm.
Es wäre wie in einem Hollywoodfilm
mit Happy End gewesen. Furchlose
Männer in schweren Geländewagen
tauchen auf, warnen die ahnungslosen Menschen, und Sekunden, bevor
die Katastrophe losbricht, haben sich
alle in Sicherheit gebracht.
Doch es kam, wie alle wissen, anders vergangenen Donnerstag. Die
Verantwortlichen des eidgenössischen Turnfestes in Biel reagierten
erst, als um 18.14 Uhr ein Sturmnotruf einging. Eine Minute später wurde zwar die Evakuierung angeordnet,
doch gleichzeitig begannen auch die
starken Sturmböen. Das traurige Resultat: 39 Menschen wurden verletzt,
6 davon schwer. Sie alle wurden in
Spitäler gebracht.
Vergebliche Kontaktaufnahme
Natürlich ist man nachher immer
klüger, und Besserwisser sind nie
weit. Tatsache aber ist: Roger Wohler
aus Adliswil hat als PR-Verantwortlicher und Vertreter des Stormchasing
Vereins Schweiz versucht, die Organisatoren schon Stunden vorher zu
kontaktieren. Denn dass sich etwas
Schlimmes zusammenbraute, war
klar. Er kam aber nicht durch resp.
wurde abgewimmelt. Etwa um 16.45
Uhr dann waren Mitglieder des
Stormchasing Verein Schweiz in Biel
vor Ort und versuchten, mit den Organisatoren in Kontakt zu treten.
Auch das misslang. Durch Warnungen vor 18 Uhr im direkten Umfeld
verhinderten sie allenfalls noch
Schlimmeres.
Untersuchung eingeleitet
Fränk Hofer, Direktor des eidgenössischen Turnfestes und vorher Leiter
Abteilung Sport der Beratungsstelle
für Unfallverhütung (bfu), gab sich
vor den Medien zerknirscht und
Kamil Krejci
Frau Middleton will, aber darf nicht,
weil Frau Königin es ihr verboten
hat. Dabei hat doch Frau Königin der
guten Frau Middleton eigentlich gar
nichts zu sagen. Ist Frau Middleton
eigentlich ja bloss ein angeheiratetes
Hinterteil zweiten Grades, aber Liesel
die Zweite herrscht über alle. Und
wenn Liesel herrscht, hat des Untertanen Hintern zu kuschen. So wird
die kleine Schwester der Herzogin
Catherine also nicht an einem Charity-Tennisturnier ihren schönen Hintern dem guten Zweck leihen. Ich finde dies erstens schade und zweitens
befremdend. Wenn bei uns Queen
Schlumpf, Prinzessin Simonetta oder
Fürstin Doris etwas beschliessen,
wird ihnen höchstens der Hintern
der National- und Ständekammern
präsentiert und das Beschlossene
wird Pingpong-mässig so lange mit
eleganten Hüftschwüngen hin und
her geschoben, bis weder Queen,
Prinzessin noch Fürstin wissen, was
das Beschlossene mit dem ursprüng-
27. Juni 2013
AUF
EIN WORT
Lorenz Steinmann
Über eine Stunde, bevor über Biel der Sturm richtig losging, wollte
Roger Wohler das OK warnen – vergeblich.
Fotos: zvg./ Sturmforum Schweiz
durchaus selbstkritisch.
Man
würde in einem
anderen Fall die
Wettervorhersage anders organisieren. Nun hat
Hofer, der auch
eine kurze Vergangenheit
als Engemer Sturmböen. Wie sicher ist das Züri-Fäscht?
Präsident
von
Swiss Cycling hat, eine Untersuchung aus «Twister» von Autor Michael
am Hals. Resultate sind noch keine Crichton. Es sind furchlose Menbekannt, die Beteiligten geben sich schen, eine Mischung aus Ghostaus rechtlichen Gründen bedeckt. Of- busters und Securitasmännern. Vielfen ist, ob und wie der Stormchasing leicht ein bisschen verschroben, aber
Verein Schweiz bei den Untersuchun- immer mit guten Absichten. Und hin
und wieder mit einer Note Sensatigen einbezogen wird.
Was aber ist der Stormchasing onsgier versehen – wie manche halt
Verein Schweiz eigentlich? Man so sind.
Gegründet wurde der Verein
kennt diesen speziellen Menschenschlag auch aus Actionfilmen. Etwa 2005. «Das Hobby der Sturm- und
Gewitterjagd stammt aus den USA
und ist auch in Europa mittlerweile
weit verbreitet», schreibt der SCV auf
seiner Homepage. «Sturm- oder Gewitterjäger befassen sich tagtäglich
mit dem Wetter und der MeteoroloKönnte eine Wetterkatastrophe
gie, weil sie stets zur richtigen Zeit
wie in Biel auch in Zürich passieam richtigen Ort sein wollen.» Es sei
ren? Roland Stahel, gelernter
der Adrenalinkick, die Kraft der NaGeograf und zum neunten Mal
tur zu spüren, und es sei wohl auch
OK-Chef des Züri Fäschts, vereine Spur der Faszination.
neint: Die Situation in Biel sei eine ganz andere als in Zürich. Das
Aussagekräftige Website
Fest habe dort auf einem offenen
Feld stattgefunden. «Auch wenn
Seit Januar 2012 gibt es eine auch
ein Sturm uns ebenso treffen
wettermässig ziemlich aussagekräftikann, bietet Zürich mit der städtige Website des SCV. Eine Website,
schen Umgebung glücklicherweidie den Organisatoren des Eidgenösse besseren Schutz vor Naturgesischen Turnfestes durchaus gute
walten. Ausserdem haben wir
Dienste geleistet hätte – wenn man
strenge Vorgaben, etwa für Zeltsie denn konsultiert hätte. (ls.)
stände», betonte Stahel gegenüber dem «Tages Anzeiger». (ls.)
Sicherheit
am Züri Fäscht
www.scvswitzerland.ch.
KAMILS KOLUMNE
Hintern für einen
guten Zweck
Nr. 26
lich Formuliertem zu tun hat.
Anschliessend
sind zwar auch
bei uns alle «not
amused»,
aber
wenigstens
demokratisch. Und
das ist ja der
Vorteil unserer
Dehn-mokratie.
Man beschliesst
so lange, zu beKamil Krejci. zvg. schliessen, bis
niemand
mehr
böse sein kann. Bei der Mon-Arsch-ie
ist es anders, da sagt jemand etwas,
das für oder gegen den Arsch ist, alle
sind unzufrieden, amüsiert und trotzdem stolz auf ihr Königshaus. Aber
es funktioniert nur so lange, wie es
um nichts geht. Beliebt sind Beschlüsse über Hinterteile. Wenn es
darüber hinausgehen würde, würde
Liesi 2 gestürzt, die totale Dehn-mokratie eingeführt das ganze Königshaus wäre im Arsch.
Kamil Krejci ist Schauspieler, Regisseur
und Autor. Er schreibt regelmässig fürs
«Zürich 2». Seine Meinung muss nicht mit
jener der Redaktion übereinstimmen
(mann möchte ja schliesslich gelegentlich
wieder mal nach England reisen).
Langsamer
Wie im «Tagblatt» ausgeschrieben,
soll auf der Mutschellen- und Etzelstrasse rund um die Migros und weitere Läden einiges passieren. Zum
Beispiel ist im Perimeter zwischen
der Mösli- und Albisstrasse eine Tempo-30-Zone geplant. 16 neue Bäume
und Schwellen sollen das Gebiet aufwerten resp. sicherer machen. Alle
Zebrastreifen werden aufgehoben.
Gemäss Tiefbauamt ist die erwähnte
Lösung in Workshops mit Quartiervertretern ausgearbeitet worden. (ls.)
ANZEIGEN
Bisher hatte Johanna Bartholdi,
Verbandspräsidentin des Schweizer Cafetierverbandes mit Sitz am
Bleicherweg 54, nur hin und wieder einen medial beachteten Auftritt. Und zwar immer dann,
wenn sie an der Jahrespressekonferenz ankündigte, dass der Preis
für einen Kafi Crème auch nächstes Jahr ansteige.
Am Pranger
Und nun dies: Plötzlich ist die
resolute Dame in aller Munde. Im
Schweizer Radio und Fernsehen,
sogar in der «Zeit». Grund: Bartholdi ist auch noch Gemeindepräsidentin von Egerkingen. Sie
hatte sich erdreistet, säumige
Steuerzahler an der Gemeindeversammlung namentlich zu nennen. Da der Akt lange vorangekündigt war, zahlte die grosse
Mehrheit vorher noch rasch die
Schuld – und entging der öffentlichen Schmach. Laut eigenen Angaben bekam Bartholdi auf die
vom Gemeinderat abgesegnete
Aktion rund 200 Rückmeldungen
aus der Bevölkerung, allermeistens sehr positiv. Trotzdem: Die
Publikation von «Nicht-Steuerzahlern» in Egerkingen ist rechtswidrig und wurde von anderen Politikern oft verurteilt. Vielleicht spielte der Neid mit, denn die Idee ist
durchaus clever.
Es fragt sich nur, ob es nicht
andere, vielleicht bessere Prangerthemen gäbe? Ein Longseller
sind die öffentlichen Listen von
Grüselbeizen, was der Staat bisher aber erfolgreich unterbunden
hat. So hat das Gewerbe weisse
Listen geschaffen, worauf einfach
die sauberen Gastrobetriebe zu
finden sind. Das ist aber nur halb
so spannend und kein Erfolg. Ich
persönlich hätte nichts gegen Raserlisten: a) weil ich eh kein Billett
habe und b) weil ich Rasen als eine der schlimmsten Gefahren
nicht nur in Zürich ansehe. Aber
vielleicht ist gerade so eine Raserliste ziemlich fantasielos. Lieber
einen Pranger für Leute, die ihren
Müll schwarz entsorgen und erwischt werden? Eine Liste der
(aktiven)
Strichplatz-Besucher?
Der Wildurinierer? Der Ladendiebe? Der Züri-WC-Verschmierer?
Der Falsch-Parkierer und der
Fussball-Fans? Oder gar der
Schwulen? Vielleicht ist die Idee
des Prangers doch nicht allzu gut.
Wenn ich daran denke, wie viele
persönliche Dramen nur schon
hinter den jede Woche publizierten Privatkonkursen stehen, plädiere ich für genügend Privatsphäre. Und bin gegen Pranger.
3
4
Stadt Zürich
Nr. #
26. Juni 2013
AKTUELL
Stadtteilwerkstatt ohne Grenzen –
der Funke glüht weiter
«Zeig uns Deine Stadt»
Die Stadt Zürich und Ron Orp laden
Euch ein, im Rahmen des LSP 3
«Stadt und Quartiere gemeinsam gestalten» uns Euer Zürich zu zeigen!
Macht mit beim Fotowettbewerb
«ZÜRImpression – zeig uns Deine
Stadt!», und zeigt uns mit einem Foto, wie Ihr Eure Stadt im Wandel
wahrnehmt, wie sie sich verändert,
ob zum Guten oder zum Schlechten,
und gewinnt einen der attraktiven
Preise im Gesamtwert von 3000
Franken.
Was müsst Ihr tun?
Ab dem 24. Juni könnt Ihr Euer Foto
hochladen auf: www.ronorp.net/zuerich/forum/stadtgespraech.23/zueriimpression-zeig-uns-deinestadt.141846.
«Wir wollen im Gespräch bleiben»
Anfang Juni hat im Hotel Spirgarten
der letzte von drei Workshops zum
Quartierentwicklungsleitbild für das
Zentrumsgebiet Altstetten stattgefunden. «Die Stossrichtung für das Leitbild stimmt» lautete die Überschrift
des Artikels vom 5. Juni im «Zürich
West». Dieses Fazit ist erfreulich.
Auf offene Ohren stiess auch der
Wunsch aus dem Quartier, man
möchte mit der Stadt im Gespräch
bleiben. Der aufgebaute Kontakt solle
bestehen bleiben, der Dialog unbedingt fortgeführt werden. Stadtrat
André Odermatt bekräftigte noch am
Workshop den Willen der Stadt, weiterhin gemeinsam mit den Menschen
aus dem Quartier am Entwicklungsleitbild zu arbeiten. Er attestierte den
Altstetterinnen und Altstettern viel
Herzblut für ihr Quartier und eine
hochstehende Diskussionskultur.
Die Workshops zur Erarbeitung
des
Quartierentwicklungsleitbildes
für das Zentrumsgebiet Altstetten
können als gelungenes Beispiel für
ein im Rahmen des stadträtlichen
Legislaturschwerpunkts «Stadt und
Quartiere
gemeinsam
gestalten»
durchgeführtes Verfahren gelten. Dazu haben die Altstetterinnen und
Altstetter selber am meisten beigetragen. Nicht nur haben an drei Abenden jeweils gegen hundert Personen
an den Workshops teilgenommen.
Neben Kommentaren und Anregungen zu inhaltlichen Themen äusserten sich die Anwesenden auch pointiert zum Prozess: Es sei wichtig,
dass alle Rückmeldungen aus dem
Quartier ernst genommen würden.
Wünschenswert wäre, wenn sich zusätzliche Gruppen am nun begonnenen Dialog beteiligen würden: Jugendliche, Migrantinnen und Migranten, Familien wurden genannt.
Für ihr Engagement gilt den Altstetterinnen und Altstettern ein grosses Dankeschön. Stadt und Quartiere
gemeinsam gestalten: Das kann
spannend sein, überraschende Vorschläge hervorbringen, zu konstruktiven Diskussionen führen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den
Workshops im Hotel Spirgarten haben das gleich dreimal bewiesen. Der
Stadtrat und die Stadtverwaltung
danken ihnen dafür. (pd.)
Gemeinsinn und Eigeninitiative
Seit bald zwanzig Jahren wohnt Thomas Trachsel im Niederdorf und geniesst den Blick auf den Sempersteig,
den er mittlerweile als «seinen Vorgarten» bezeichnet. Dank seinem geschulten Auge erkannte der Umweltingenieur das Potenzial der über die
Jahre zugewachsenen Anlage.
So fragte er Hans Gubler, den
Grünflächenverantwortlichen
von
Grün Stadt Zürich, ob er etwas dagegen hätte, wenn er sich um die Bepflanzung kümmern würde. Dies
wurde im Sinne eines Versuchs erlaubt, und Thomas Trachsel machte
sich ans Werk. Schon bald präsentierte sich der Sempersteig wieder
voll blühender Stauden und Wildblumen. Ermutigt durch den Erfolg und
die positiven Kommentare aus dem
Quartier erweiterte Thomas Trachsel
sein Verschönerungsengagement um
den Susanna-Gossweiler-Platz, einem
vernachlässigten Plätzchen, das seit
diesem Frühling ebenfalls in frischem
und wieder einladendem Glanz erstrahlt. Nachdem er im Alleingang
die Gehölze zurückgeschnitten hatte,
riet ihm der Quartiervereinspräsident
Martin Brogli, auch hierbei die Stadt
mit einzubeziehen und für die Neubepflanzung weitere Freiwillige zu
rekrutieren. Die Helfer waren dank
der Vernetzung im Quartier im Nu
Umweltingenieur Thomas Trachsel
wohnt seit bald zwanzig Jahren im
Foto: zvg.
Niederdorf.
zur Stelle, und Hans Gubler kümmerte sich um die Pflanzenlieferung.
Dass dies möglich war, ist zu einem guten Teil auf den Zusammenhalt in der Altstadt zurückzuführen,
wo Freiwilligenarbeit seit jeher
grossgeschrieben wird. «Dass auch
Grün Stadt Zürich dazu ganz unkompliziert Hand geboten hat, freut mich
sehr», sagt Thomas Trachsel. (hal.)
Eine Erlebnis-Karte, ein
gemeinsamer Newsletter
und eine Kontaktgruppe für
die zukünftige Vernetzung
sind die Ergebnisse der
Stadtteilwerkstatt ohne
Grenzen.
Die Gebiete Leutschenbach, Auzelg
und Glattpark wachsen zusammen.
Um die Vernetzung zwischen den
Menschen in diesen Gebieten zu fördern, haben die Städte Zürich und
Opfikon zusammen die «Stadtteilwerkstatt ohne Grenzen» initiiert. Interessierte und engagierte Bewohnerinnen und Bewohner arbeiteten in
verschiedenen Workshops gemeinsam an Projekten zum Zusammenleben und Austausch in diesem wachsenden Stadtteil.
Drei Ergebnisse
Auf einer Erlebnis-Karte des Gebiets
hat eine Arbeitsgruppe Besonderes
und Alltägliches im Stadtraum von
Leutschenbach, Auzelg und Glattpark
zusammengetragen. Vom Emu-Gehege bis zur Finnenbahn sind zahlreiche Attraktionen und Angebote verzeichnet, die Familien, Kindern und
allen Interessierten zeigen, was es alles zu entdecken gibt. Ein von verschiedenen
Quartierorganisationen
getragener Newsletter ist das Ergebnis einer zweiten Arbeitsgruppe. Neu
erhalten die Empfängerinnen und
Empfänger im Halbjahresrhythmus
Wissenswertes und wichtige Termine
in ihrem Stadtteil per E-Mail zugeschickt. Um die Vernetzung und den
Austausch weiterzuführen, ist aus
der Stadtteilwerkstatt auch eine Kontaktgruppe entstanden, die verschiedene engagierte Akteure und Akteurinnen und interessierte Personen
aus Leutschenbach, Auzelg und Glattpark auch in Zukunft verbindet.
An der Abschlussveranstaltung
vom 12. Juni im Leutschenpark bedankten sich die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch und der Opfiker
Stadtpräsident Paul Remund bei allen
Teilnehmenden der Stadtteilwerkstatt
ohne Grenzen. Die Stadtpräsidentin
zeigte sich überzeugt, dass die Fäden, die mit diesem Projekt zwischen
den Menschen aus Zürich und Opfikon gesponnen wurden, sich festigen
werden und dadurch die Stadtgrenze
immer mehr zu einer festen Naht
verwoben wird. Der Opfiker Stadtpräsident betonte, dass mit diesem
Projekt wichtige Brücken zwischen
dem Glattpark, Leutschenbach und
Auzelg geschlagen wurden. In einer
Kontakt
Die Erlebnis-Karte kann unter
www.stadt-zuerich.ch/stadtteilwerkstatt bezogen werden.
Das nächste Treffen der Kontaktgruppe findet am Dienstag, 9.
Juli, statt (Kontakt: [email protected]).
Die nächste Ausgabe des
Newsletters erscheint Anfang
Herbst. Ideen und Beiträge sind
willkommen
(Kontaktadresse:
[email protected]).
abschliessenden Feuer-Performance
verknüpften die Anwesenden Zündschnüre zu einem Netzwerk. So wie
ein zündender Funke dieses Feuerwerk startete, sollen nun die Ideen
und die Ergebnisse der Stadtteilwerkstatt die weitere Vernetzung der
Menschen in den drei Gebieten befeuern. (pd.)
Das freiwillige Engagement soll
sichtbar werden
nung und Wertschätzung der Freiwilligenarbeit ein.
Die Stadt Zürich fördert das
freiwillige Engagement und
will mit der Veranstaltungsreihe «Entdecke die Freiwilligen» die geleistete Freiwilligenarbeit auf dem
städtischen Gebiet besser
sichtbar machen.
In der Stadt Zürich engagieren sich
jährlich Tausende von Freiwilligen in
den Besuchsdiensten der Alters- und
Pflegezentren, den Schreibdiensten
der Sozialzentren, den Integrationsprogrammen der Asylorganisation,
den Naturschutzgebieten und Parkanlagen von Grün Stadt Zürich – um
hier nur einige Einsatzangebote zu
nennen. Viele städtische Dienstleistungen könnten ohne den Beitrag von
Freiwilligen nicht erbracht werden.
Deshalb will die Stadt Zürich, auch
über die eigenen Verwaltungsgrenzen hinaus, bestmögliche Rahmenbedingungen für das lokale Engagement schaffen. Mittels Unterstützungsbeiträgen und entsprechenden
Kontrakten fördert sie sämtliche private und zivilgesellschaftliche Organisationen wie beispielsweise die Nachbarschaftshilfe, Gemeinschaftszentren, aber auch kleinere Vereine, die
zusammen mit Freiwilligen im städtischen Umfeld zugunsten des Gemeinwesens wirken.
Städtische Informationsdrehscheibe für Freiwilligenarbeit
facebook.com/sempersteigtreppenaufgang
facebook.com/susannagossweilerplatz
Erlebniskarte: Besonderes und Alltägliches in den drei Gebieten.
Die Kontaktstelle Freiwilligenarbeit
ist die städtische Informationsdreh-
«Entdecke die Freiwilligen»
Freiwillige im Einsatz.
F: André Häring.
scheibe für Fragen rund um das Thema Freiwilligenarbeit. Die interessierten Freiwilligen und ihre Motive
könnten unterschiedlicher nicht sein.
Es melden sich rüstige Rentnerinnen
und Rentner, die ihren Ruhestand aktiv gestalten möchten ebenso wie Jugendliche, die in der Freiwilligenarbeit ein Karriere-Sprungbrett suchen,
Migrantinnen und Migranten, die
sich um Integration bemühen oder
auch ganze Arbeitsteams von Firmen, die sich in den Dienst der Gemeinschaft stellen möchten.
Nebst der Beratung von Privatpersonen, unterstützt die Kontaktstelle Freiwilligenarbeit städtische Abteilungen und Non-Profit-Organisationen bei der Gewinnung, Begleitung
und Qualifizierung von Freiwilligen.
Sie berät zudem Firmen beim Aufbau
von Partnerschaften mit gemeinnützigen Organisationen. Darüber hinaus setzt sie sich mittels gezielter Öffentlichkeitsarbeit für die Anerken-
Mit der Veranstaltungsreihe «Entdecke die Freiwilligen», die im Rahmen
des Legislaturschwerpunktes «Stadt
und Quartiere gemeinsam gestalten»
durch die Kontaktstelle Freiwilligenarbeit konzipiert wurde, soll das in
der Stadt Zürich geleistete freiwillige
Engagement in seiner ganzen Vielfalt
sichtbar werden.
An fünf aufeinanderfolgenden
Samstagnachmittagen vom 31.8. bis
28.9.2013 hat das Publikum Gelegenheit, Einblicke in unterschiedliche
Freiwilligen-Engagements zu erhalten. Engagierte Institutionen, die auf
städtischem Gebiet tätig sind, haben
die Möglichkeit, im Rahmen eines
«Tages der offenen Tür» ihr Tun mithilfe des städtischen Soziokulturmobils einem breiten Publikum näher zu
bringen.
Den Start der Veranstaltungsreihe
macht am 31.8. der Zoo Zürich. Am
7.9. geht die Kontaktstelle Freiwilligenarbeit unter die Leute und gibt
Einsatzanbietern eine Vorstellungsplattform. Mit dabei sind Mitglieder
des European Mentoring & Coaching
Council, die interessierten Freiwilligenbetreuenden kostenlose Solidaritäts-Coachings/Mentorings anbieten.
Der 14.9. ist für die Vorstellung des
Vereins TIXI Fahrdienst vorgesehen
und am 21.9. sind die Veranstalter
im GZ Hirzenbach zu Gast. Den Abschluss am 28.9. bildet der Verein
Zürcher Nachbarschaftshilfe, der sich
mit Musik & Gästen auf dem Röntgenplatz dem Publikum präsentiert.
AKTUELL
Zürich 2
Nr. 26
27. Juni 2013
5
«Das ‹Quai 61› ist ein Seerestaurant für alle»
Fortsetzung von Seite 1
«Und wir haben es durchgezogen», erklärt Alfonso Siegrist. Ein
neuer Boden im perfekten Grün.
Deckplanken mit Douglas-Tannenholz, selber gestaltete Sitzbänke, Tische und Gartenmöbel, auf Ebay zusammengekaufte Tischlampen und
jede Menge «klassische» Literatur für
die «Schiffsbibliothek» aus dem Bücherbroki. Von Agathe Christie («Tod
auf dem Nil») bis Thor Heyerdahl
(«Kon Tiki»). «Dies ist sicher einer
meiner Stärken» lacht Siegrist mit
Schalk in den Augen. «Es macht mir
einfach grosse Freude und Spass,
neue Welten zu kreieren, in denen
sich unsere Gäste dann wohlfühlen.»
Vom Flyer bis zum Vintage-Bilderrahmen müsse alles passen, betont er. «Der Teufel liegt im Detail!»
Für die grafische Umsetzung und das
Gesamtkonzept arbeitet er mit der
Grafikerin Nadine Geissbühler zusammen sowie mit Lukas Meiers Firma «Aroma», die für Planung und
Umsetzung des Umbaus verantwortlich war.
Über die Kosten des Umbaus freilich will Siegrist nicht sprechen. Nur
so viel: Es sei bisher ihr grösstes Projekt gewesen. Das Resultat lässt sich
wirklich sehen. Herausgekommen ist
Spezielles zum
Züri Fäscht
Grosses hat die «Quai-61»-Crew
am Züri Fäscht vom 5. bis 7. Juli
vor: Mit den Clubs Mascotte und
Plaza wird das Seerestaurant
zum grossen Partyplace umfunktioniert – mit Gratiseintritt.
Der Fünfgänger für 140 Franken ist am Züri Fäscht (Freitag
und Samstag) aber schon seit drei
Wochen ausgebucht. Den «Zürich
2»-Lesern besonders an Herz legen möchte Alfonso Siegrist den
Brunch jeden Sonntag von 10 bis
14.30 Uhr. «Mit allem, was das
Herz begehrt, und ohne Buffet
mit angelaufenen Käsescheiben»,
betont er. Details: www.quai61.
ch. Auf der Terrasse sind übrigens keine Reservierungen möglich. «First come, first serve»,
lacht Siegrist. «Regeln hatte ich
noch nie gerne», so der 46-Jährige. (ls.)
Der legendäre Fisch vom «Luv».
Wie eine Offizierskombüse ...
Das waren noch Zeiten: Das heutige «Quai 61» in der Anfangszeit 1959.
ein Restaurant, das dank cleverer Gestaltung auch bei Regenwetter und
im Winter einladend wirkt. Denn der
Grill lässt sich auch als Cheminée
nutzen. «Mir gefällt auch die Melancholie eines Sees, wenn es neblig ist
oder regnet», erzählt Siegrist, der mit
seiner Freundin an der Stampfenbachstrasse wohnt und die ganze
Woche Hündli Max zu hüten hat.
Grund: Die Freundin ist Filmerin und
grade auf Dreh in Zermatt ...
«Ein Seerestaurant für alle!»
Doch zurück zum Interieur: In der
Lobby im Parterre und auf dem Sonnendeck im ersten Stock hats eine
Bar, im «Plätzli» vor dem Gebäude
gibts einfache Gerichte für den kleinen oder spontanen Hunger.
«Das ist ein öffentlicher Platz –
der allen gehört! Auch Spaziergängern oder Familien mit Kindern», betont Siegrist. Reservieren kann man
hier nicht. Drinnen sorgen die beiden
Sterneköche Nils Osborn und Timo
Oberegger für eine weltoffene Küche.
Sie sind vom Restaurant Greulich gekommen. «Die beiden sind logischerweise jeden Abend fix und fertig nach
der Arbeit, aber sie machen ihre Sache unglaublich gut», freut sich Siegrist. Der Ansturm ist zurzeit riesig.
Der Innenbereich hat 150 Plätze, der
Garten ebenso viele, und das Sonnendeck fast bis zu 100 Gäste.
Dabei wurde man nach der fulmi-
nanten Eröffnung am 7. Mai regelrecht überrannt. «Uns war grad
recht, dass es nicht immer nur schönes Wetter war, so hatten der Service
und die Küche wenigstens ein paar
Tage Zeit, sich einzuarbeiten», gesteht Siegrist.
Durchaus zufrieden ist er punkto
Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. «Man kann nicht immer
machen, was man will. Auflagen und
Gesetze gibt es in allen Bereichen,
doch die Zusammenarbeit mit den
Ämtern war sehr konstruktiv. Ich
denke, alle haben ein grosses Interesse, an dieser exponierten und einmaligen Lage ein wirklich schönes Seerestaurant zu haben, auf das Zürich
stolz sein kann.»
Früher waren unsere Möglichkeiten natürlich um einiges kleiner. Und
sinniert der heutigen Jugend nach.
«Vielleicht gibt es schon noch die eine oder andere Nische, aber im Gegensatz zu früher ist heute praktisch
ja schon alles da», findet er und zieht
den Schluss, dass ein Grossteil der
heutigen Jugend vielleicht ein bisserl
träge geworden sei. «Am liebsten
konsumiert man», sagt er. Was dem
eigenen Geschäft durchaus nicht abträglich ist.
Wenig Kontakt
Mit anderen Gastrogruppierungen
wie jenen, die die Lokale Jade, Amber und die Station im Bahnhof Enge
Blick vom Sonnendeck Richtung Hafen Enge und «Plätzli». Hier kann
Fotos: ls./zvg.
man ebenfalls essen, auf Wunsch mit Hund und Kegel.
betreiben, habe man wenig Kontakt,
ebenso mit dem Branchenverband
Gastro Zürich. «Das ist aber auch
normal, jeder schaut, dass die eigenen Schäfchen ins Trockene kommen. Man kennt sich und ist befreundet, that’s it», so Siegrist.
Immerhin.
Am
Swiss-GastroWettbewerb habe man schon mitgemacht – und hofft auch auf einen Sieg
mit dem QUAI 61. So wie das schon
beim «Mascotte» (Best Club of Switzerland 2012) und dem «Plaza» (Best
New Club 2012) geschah. Die Einschätzung hat nichts mit Arroganz zu
tun. Es ist der Riecher, den Siegrist &
Co. so erfolgreich machen. Es sei eine Mischung aus guten bisherigen
Jobs, guter Vernetzung – und ziem-
lich grosser Bekanntheit. «Die Leute
sind mittlerweile auch fokussiert auf
uns», weiss Siegrist.
Der berühmte Fisch vom «Luv»
Nach dem Gespräch und dem Rundgang kommt Alfons Siegrist – Zufall
oder nicht – unter einem nachgemachten Schwertfisch zu stehen. «Er
war schon im «Luv» dabei, logisch,
dass er nun wieder einen Ehrenplatz
hat», lacht Siegrist. Und seine Augen
leuchten «Der Hunger ist noch da»,
betont er. Wo wird der Schwertfisch
wohl in zehn Jahren hangen? Wir
lassen uns überraschen.
www.quai61.ch
Fraumünster-Kreuzgang wird zur temporären Bühne
Die Junge Kantorei Enge ist
erstmals am Züri Fäscht dabei: Am Freitag, 5. Juli, der
Jugend- und am Sonntag,
7. Juli, der Kinderchor.
Auftrittsort ist der Kreuzgang des altehrwürdigen
Fraumünsters.
Erstmals betreibt die Reformierte
Kirche Zürich am Züri Fäscht vom 5.
bis 7. Juli eine Festwirtschaft: Unter
dem Motto «Ref.reshing» bietet sie
im Kreuzgang des Fraumünsters
Festbesuchern Speisen und Musik
aus aller Welt an.
Über 300 Teilnehmende
Über 300 Sängerinnen, Organisten,
Chorkinder,
Tangotänzerinnen,
Bandmusiker, Rapperinnen, Pfarrpersonen, Gemeindeglieder und Freiwillige werden dafür sorgen, dass die
Reformierte Kirche Zürich die Gäste
am Züri Fäscht mit einem attraktiven
Programm begeistern kann.
Ein Teil der musikalischen Beiträ-
Schon zünftig aufgedreht: Der Kinderchor.
ge wird von der Jungen Kantorei Enge bestritten. Der Jugendchor singt
am Freitag, 5. Juli, um 19 Uhr Songs
aus den Bereichen Gospel, Rock und
Pop, so etwa Michael Jacksons «Man
in the Mirror» oder Aktuelles wie
«Try» von Pink, «Rolling in the Deep»
von Adele oder Katy Perrys «Wide
awake». Standards wie «Oh happy
Fotos: zvg.
Day» (in der Originalversion aus dem
Musical «Sister Act II») sind ebenso
im Programm. Jedes der neun Girls
des Jugendchors im Alter zwischen
13 und 16, wohnhaft in der Enge, in
Wollishofen sowie dem ganzen Kanton Zürich, singt sowohl solo als auch
im Chor. Mit Claude Schedler (g), Michael Christen (b) und Johann Ber-
nem vielseitigen
Repertoire
von
afrikanischen
Traditionals, Teilen aus Kenneth
Cartwright’s «Resurrection Jazz»
über Lieder aus
dem Jugendgesangbuch «Rise
up» bis hin zu
Popsongs
wie
«Heal the world»
oder «We don’t
need no education». Auch der
Kinderchor wird
von einer Profiband
begleitet.
Der Jugendchor, links Co-Leiter Ulrich Meldau.
Special
Guest:
nard (dr) sorgen einige der begehr- Thomas Grünwald (sax). Leitung:
testen Live-Musiker der Szene für Barbara Meldau. Unser Tipp: Schon
den entsprechenden Groove. Leitung: allein dafür lohnt es sich, das Züri
Fäscht zu besuchen ... (eing.)
Ulrich Meldau.
Popsongs und Traditionals
Der Kinderchor mit ca. 25 Kids im
Alter von 6 bis 11 singt am Sonntag
7. Juli, um 18 Uhr Auszüge aus sei-
Openair-Bühne im Kreuzgang Fraumünster; Freitag, 5. Juli, 19 Uhr: Jugendchor;
Sonntag, 7. Juli, 18 Uhr: Kinderchor.
6
Stadt Zürich
Nr. 26
AKTUELL
27. Juni 2013
Wohnbevölkerung steigt an
Bis 2025 wird die Wohnbevölkerung
der Stadt Zürich gemäss Modellrechnungen von Statistik Stadt Zürich vor
allem als Folge der regen Bautätigkeit weiter wachsen. Dies wird aus
der neuesten Publikation «Bevölkerungsszenarien Stadt Zürich 2013–
2025» ersichtlich. Ausgehend von
394 012 Personen Ende 2012 weisen
die drei betrachteten Szenarien für
2025 eine Bandbreite von 428 000
bis 449 600 Personen auf.
Die Alterspyramide wird sich gemäss den Rechnungen bis 2025 deutlich verändern, so Statistik Stadt Zürich. Der markanteste Anstieg
(15 000 Personen) ist bei den Kindern
und Jugendlichen von 5 bis 19 Jahren zu beobachten. Auch die Alterskategorie 35 bis 65 Jahre wird stär-
Stadträtin Ruth Genner beim Rundgang am offengelegten Albisrieder Dorfbach. Rechts der Wehrenbach.
ho./zvg.
Nun fliessen die Bäche wieder am Licht
Seit 25 Jahren holt die Stadt
die Bäche wieder ans Tageslicht. Jetzt lädt ein Führer
zu Bachwanderungen ein.
Thomas Hoffmann
«Im Gegensatz zum See hat die Stadt
die Flüsse lange nicht als Erholungsraum wahrgenommen», sagte Stadträtin Ruth Genner an einer Medienorientierung zum 25-Jahr-Jubiläum
des Bachkonzepts. Im Gegenteil: Man
hatte sie früher in den Untergrund
verlegt. Ausserhalb der Wälder flos-
sen 1988 nur noch 16 von 44 km
oberirdisch. Heute sind es 34 km,
mehr als doppelt so viel. Und in den
nächsten Jahren werde Entsorgung +
Recycling Zürich (ERZ) noch weitere
zwei km Bachläufe freilegen, erklärte
der stellvertretende Direktor, Peter
Wiederkehr. Zusammen mit den 64
km Bächen, die in Wäldern fliessen,
verfügt die Stadt Zürich dann über
100 km frei fliessender Bäche. Das ist
nicht gratis. Um die Gewässer zu renaturieren, sie zu unterhalten und
für den Hochwasserschutz zu sorgen,
investiert die Stadt jährlich 1,25 Millionen Franken.
Als ERZ vor 25 Jahren das Bachkonzept einführte, war es «eine Pioniertat», so Ruth Genner, «die Leute
kamen von Kanada bis Südkorea
nach Zürich». Anlässlich des Jubiläums hat die Stadt nun eine Broschüre
herausgegeben: «Stadtbäche – entdecken Sie Zürichs grüne Oasen».
Darin lädt ERZ zu Spaziergängen
entlang des Friesenbergbachs, des
Dorfbachs Albisrieden, des Holderbachs, des Wehrenbachs und des
Bombachs. Zudem liefern Infotafeln
wertvolle Hinweise.
www.erz.ch/bach
ANZEIGEN
STELLEN
ada Angehörigenberatung seit 1974
Tel. 044 384 80 15, [email protected]
STELLEN
Noch keine Lehrstelle 2013?
Jetzt anrufen und Lehrvertrag sichern
(falls das Coaching von uns übernommen wird)
Stiftung für berufliche Jugendförderung
Tel. 044 875 00 62, www.stiftung-fbj.ch
ker vertreten sein. Im Altersbereich
von 30 bis 64 Jahren sind gemäss
den Szenarien weiterhin die Männer
in der Überzahl. Aufgrund der höheren Lebenserwartung von Frauen
wendet sich das Verhältnis ab dem
65. Altersjahr zu deren Gunsten.
Die Zahl der Ausländer in der
Stadt Zürich steigt gemäss mittlerem
Szenario von 123 157 im Jahr 2012
auf rund 140 000 im Jahr 2025.
In den betrachteten Szenarien
wird, mit Ausnahme des Kreis 1, in
allen Stadtkreisen mit steigenden Bevölkerungszahlen gerechnet. Gemäss
dem mittleren Szenario wächst die
Bevölkerungszahl im Kreis 11 bis
2025 am stärksten. (pd./pm.)
www.stadt-zuerich.ch/statistik
Aktive Sozialwerke Sieber
Die Sozialwerke Pfarrer Sieber blicken auf ein Jahr mit ungezählten
Begegnungen mit hilfesuchenden
Menschen zurück. «Mehrere Ereignisse haben das Berichtsjahr 2012
geprägt: Die Eröffnung und Inbetriebnahme unserer Obdachlosensiedlung Brothuuse in Zürich Affoltern, das 20-Jahr-Jubiläum unserer
Rehabilitationszentrums Sunedörfli
und umfassende organisatorische
und strukturelle Anpassungen in unserem Fachspital Sune-Egge», hält
Christoph Zingg, Gesamtleiter der
Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst
Sieber fest. «Daran, dass unser Wirken längst eine grenzübergreifende
Dimension hat, erinnert uns die stetig steigende Anzahl von Armuts-
Wanderern aus dem EU-Raum, die
auf der Suche nach Arbeit und einer
Lebensperspektive in unseren Einrichtungen strandeten.»
Nach wie vor ringen die Sozialwerke Pfarrer Sieber um kostendeckende Tarife für den «Sune-Egge».
«Der positive Ausgang dieser Verhandlungen ist für uns von grösster
Bedeutung», betont Zingg.
Stiftungsgründer Pfarrer Ernst
Sieber stecke nach wie vor voller
Ideen für neue Projekte, wird im Jahresbericht festgehalten. Am 25. August um 17 Uhr findet im Grossmünster der «25 Jahre SWS»-Jubiläums-Gottesdienst statt. (pd./pm.)
www.swsieber.ch
AKTUELL
Zürich 2
Züri-Beizen erhalten gute Noten
Hygienehorror in Grüselbeizen, Gammelfleisch
in Würsten und weitere
Lebensmittelskandale verunsichern den Restaurantbesucher. Isst man
in Zürich gefährlich?
Hans-Peter Neukom
Laut dem Jahresbericht 2012 des
Kantonalen Labors Zürich haben die
Kontrolleure und Inspektoren verschiedene Verpflegungsbetriebe mit
detektivischem Hygienegespür unter
die Lupe genommen. Dabei wurden
Restaurants, Besenbeizen, Hotels und
Gasthöfe mit Restaurationsbetrieb,
Bars, Kantinen, Caterer, Take-aways
und Spital- sowie Heimküchen entsprechend ihrem Risiko einmal oder
mehrmals pro Jahr inspiziert. Die gute Nachricht vorweg: In drei Viertel
aller kontrollierten Verpflegungsbetriebe wurden von den Inspektoren
gar keine Mängel festgestellt.
Erfreulich ist ausserdem, dass
durch die intensiven Nachkontrollen
am Stichtag des 31. Dezembers kein
einziger der Betriebe mehr schwere,
potenziell
gesundheitsgefährdende
Mängel zeigte.
Oft fehlt es nur am Verständnis
des Personals
Bei rund einem Viertel der Betriebe
waren kleinere Mängel wie ein lückenhaft geführter Putzplan oder eine defekte Gummidichtung etwa bei
Getränkeschubladen zu beanstanden.
Erhebliche – aber noch nicht unmitANZEIGEN
Mangelnde Hygiene war bei einigen Zürcher Verpflegungsbetrieben 2012
ein erheblicher Beanstandungsgrund.
Foto: Christian von Faber-Castell
telbar gesundheitsgefährdende –
Mängel haben die Kontrolleure bei
knapp einem Prozent der Verpflegungsbetriebe festgestellt. «Hier fielen vor allem das mangelnde Hygieneverständnis des Personals sowie
schlechte räumliche Voraussetzungen
auf», berichtet Daniel Saurenmann,
Lebensmittelinspektor und Leiter
des kantonalen Lebensmittelinspektorats.
Zugleich zeigen die letzten Jahre
einen schönen Erfolg des neuen «risi-
kobasierten» Kontrollsystems. Seit
der Ablösung der Kontrollen nach einem einheitlichen Zeitschema im
Jahre 2007 durch gezielte, risikobasierte Kontrollen habe sich die
Zahl der schlecht geführten Zürcher
Restaurants in den letzten Jahren
weiter verringert, sagt Daniel Saurenmann. Der Zürcher Gastronomie
stellt er ein erfreuliches, beruhigendes Zeugnis aus: «Ich kann guten Gewissens auswärts in jedem Zürcher
Restaurant essen.»
Nr. 26
27. Juni 2013
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Stadt Zürich
Nr. 26
AKTUELL
27. Juni 2013
«Zürich geht aus»: Die besten Restaurants
Viel los in den Gemeinschaftszentren
Die besten Restaurants
neu getestet und auf knapp
300 Seiten beschrieben und
bewertet. «Zürich geht
aus» führt schnell an die
besten Adressen.
Auch in den Sommerferien gibt es
Spannendes und Interessantes in den
Gemeinschaftszentren zu erleben.
Die 18 GZ stellen für Kinder, welche
die Ferien zu Hause verbringen, auch
dieses Jahr ein abwechslungsreiches
Ferienangebot zur Verfügung. Zahlreiche Angebote finden unter dem
grünen Blätterdach, das heisst im
Wald, statt. Einige Beispiele sind: Das
Unterwegs lässt es sich leicht feststellen: Restaurant ist nicht gleich Restaurant. Damit man nicht den Überblick verliert, schnell an die besten
Adressen kommt, fahndeten in den
letzten Wochen und Monaten die Tester von «Zürich geht aus» um Chefredaktor Wolfram Meister zwischen
Aeugstertal und Zweidlen, zwischen
Seefeld und Schwamendingen und in
den Gassen links und rechts der Limmat nach neuen Fischlokalen und
gutbürgerlichen Restaurants, nach
umkomplizierten und edlen Italienern, nach gemütlichen Beizen für
Geniesser und nach Feinschmeckerlokalen. Das jährlich neu erscheinen-
ANZEIGEN
Ist dabei bei «Grosse Küche für Gourmets: Das Pavillon im Baur au Lac.
de Magazin «Zürich geht aus» ist
ganz auf den praktischen Nutzen
ausgerichtet. In 19 Top-Listen sind
alle 185 Restaurants einer Kategorie
zugeordnet und mit einem Rang versehen. Und am Schluss des Heftes
finden sich im Restaurant Index alle
Zürcher Restaurants.
Die folgenden Stadtzürcher Restaurants
belegten
Spitzenränge:
«Quai 61» bei «Tischen direkt am
See», «Camino», «Sankt Meinrad»
und «Sibni» bei den «Zürchern
Trendsettern», «The Restaurant»,
«Münsterhof» und «Pavillon» bei
«Grosse Küche für Gourmets», «Widder», «Orsini» und «Bindella» bei
«Business an der Bahnhofstrasse»
und «Schlüssel» und Grüntal» bei
Beizen für Geniesser. (pd./pm.)
www.gehtaus.ch
Kanton Tessin am Züri Fäscht
Vom 5. bis 7. Juli findet das im 3Jahres-Rhythmus durchgeführte Züri
Fäscht statt. Es ist das grösste Volksfest der Schweiz. Zum ersten Mal lädt
das OK Züri Fäscht einen Gastkanton
ein. Mit dem Kanton Tessin wurde eine Region gefunden, die die Festbesucherinnen und -besucher mit lokalen Spezialitäten und einem südländischen Ambiente direkt am Seeufer
überraschen wird.
Zwei grossartige und musikalisch
unterlegte Feuerwerke am FreitagANZEIGEN
und am Samstagabend, jeweils von
22.30 bis 23 Uhr, begeistern die Zuschauer. Zudem erwarten rund um
das Seebecken 130 Festwirtschaften,
über 300 Food- und Marktstände sowie rund 70 Schausteller mit Bahnen
und Buden für jeden Geschmack ihre
Besucher praktisch rund um die Uhr
von Freitag- bis Sonntagabend. Und
natürlich bietet das Fest auch wieder
unterhaltsame Attraktionen und Bühnenprogramme zu Land und zu Wasser.
Die Verkaufspreise für Getränke,
Bier, Cervelats und Bratwürste werden auch 2013 auf dem Niveau von
2001 unverändert günstig und somit
attraktiv für das Familien-Festbudget
bleiben. Aufgrund der Umgestaltung
des Sechseläutenplatzes wird die
Chilbi rund um das Seebecken verteilt auf die Altstadtplätze und zu einem grossen Teil entlang des Mythenquais verlegt. (pd./pm.)
www.zuerifaescht.ch
GZ Buchegg entdeckt vom 15. bis 17.
Juli den Wald auf den Spuren von Indianern, das GZ Hirzenbach sucht
vom 15. bis 19. Juli Spuren und bereitet über dem Feuer Schlangenbrot,
Waldbowle und Zimtbratäpfel zu, das
GZ Witikon baut vom 15. bis 19. Juli
ein Walddorf auf. (pd.)
www.gz-zh.ch
AKTUELL
Zürich 2
ABZ mit Rausschmiss
Die Mitglieder der Allgemeinen Baugenossenschaft Zürich (ABZ) haben
am Montagabend das nicht mehr genehme Vorstandsmitglied Michael
Besmer abgewählt. Der Entscheid fiel
mit 462 gegen 367 Stimmen nach
drei Stunden Diskussion relativ klar.
Die GV folgte damit dem Präsidenten
Peter Schmid und den übrigen Vorstandsmitgliedern. Sie hatten im Vorfeld der Versammlung erklärt, die
Zusammenarbeit mit Besmer sei zerrüttet. Sie drohten mit kollektivem
Rücktritt, falls Besmer als Vorstandsmitglied bestätigt werde. Die ABZ ist
die grösste Wohnbaugenossenschaft
der Schweiz und hat auch im «Zürich
2»-Gebiet viele Liegenschaften. (zh2.)
http://abz.ch
Nr. 26
27. Juni 2013
9
Wenn Vermummung keine Straftat ist
Am vergangenen Wochenende wars
wieder Zeit für das legendäre Grümpi
Leimbach – es fand auf dem Sportplatz des Schulhauses Sihlweid statt.
Legendär darum, weil mindestens so
wichtig wie der Fussballsport die
Kostümierungen waren. Gewonnen
hat dieses Jahr «The United Bürlisnüz» mit ihrem Kostüm «Hopfenmannli». Ähnlichkeiten mit einem
sympathischen Bier aus Baar waren
gewollt. Beruhigend auch, dass dem
Vernehmen nach die Stadtpolizei Zürich das seit 1995 auch in Zürich bestehende Vermummungsverbot nicht
ahndete. So konnten die Leimbacher
«Tschütteler» mit ihren langen Bärten fröhlich und ungestört ihrem
Sport frönen. (zh2.)
Kostüm-Sieger beim Leimbacher Grümpi wurden «The United Bürlisnüz»
mit ihrer Verkleidung «Hopfenmannli».
Foto: zvg.
10
Stadt Zürich
Nr. 26
AKTUELL
27. Juni 2013
Anliegen der «Zigeuner» thematisieren
Viertbestes Ergebnis der Schifffahrt
Fahrende, Jenische, Roma
und Sinti laden die sesshafte Bevölkerung zu den
traditionell urbanen Zigeunerkulturtagen ein. Vom
10. bis 14. Juli wird neben
dem Escher-Wyss-Platz die
Kultur der Fahrenden
erlebbar.
Im vergangenen Jahr
verzeichnete die ZürichseeSchifffahrtsgesellschaft
1 746 143 Passagiere. Dies
ist das viertbeste Ergebnis.
Fahrende, Jenische, Roma und Sinti
sind auf ihrem alljährlichen Halt in
Zürich. Die traditionell urbanen Zigeunerkulturtage gastieren auf dem
Schützeareal beim Escher-WyssPlatz, dem alljährlichen temporären
Durchgangsplatz der Fahrenden. Es
gibt ein vielfältiges Programm zu entdecken.
Das Podiumsgespräch am 10. Juli
bringt die Diskriminierung von Jenischen, Sinti und Roma in ihrem Alltag in der Schweiz zur Sprache. Am
12. Juli wird dem nach wie vor bestehenden Mangel an Stand- und Durchgangsplätzen auf dem Podium Raum
gegeben. Beginn der Podien ist je-
Ein Höhepunkt der Kulturtage: Der Auftritt von «Traktorkestar».
weils um 19 Uhr. Jeden Abend verwandelt sich das grosse Zelt des fahrenden
Zigeuner-Kultur-Zentrums
auf dem Schützeareal in eine Konzertarena mit Gypsy-Musik: «Traktorkestar», «Mahala», «Musique Simili» und «Counousse» werden die
Köpfe schwingen und die Beine tanzen lassen. Konzertbeginn ist jeweils
um 20 Uhr. «Mago Magier» leitet am
Mittwochnachmittag ab 14 Uhr Kinder beim Bau von Instrumenten an.
Mit einem Sonntagsbrunch bei
Foto: zvg.
Schwyzerörgeli-Musik mit «Counousse» verabschieden sich die Zigeunerkulturtage bis zum 2014.
Während der Zigeunerkulturtage
werden auf dem Flohmarkt Antiquitäten und Raritäten angeboten und
traditionelles
Zigeuner-Handwerk
kann in Anspruch genommen werden. Auch für kulinarische Verpflegung ist gesorgt. (pd./pm.)
www.zigeunerkultur.ch
Nach einem erfolgsversprechenden
ersten Quartal waren April und Mai
2012 von nasskaltem Wetter geprägt,
teilt die Zürichsee Schifffahrt (ZSG)
im «Pegelstand» mit. Des Weiteren
musste die Limmat-Schifffahrt wegen
Hoch-/Niedrigwasser und diversen
Anlässen 49 Tage eingestellt werden.
Die führte zu täglichen Frequenzeinbussen von 1500 bis 2000 Fahrgästen. Über 100 000 Passagiere waren
mit einer der beiden Oberseefahrten
unterwegs, die 2012 von Juni bis
September neu täglich zweimal verkehrten.
Spitzenreiter
bei
den
Traumschiffen waren wiederum die
Fahrten zur Feuerwerksbesichtigung
am 1. August und an Silvester.
Am 24. März lud die ZSG zum
Tag der offenen Werft nach Wollishofen ein. Über 8000 Besucher nutzten
die Gelegenheit, um Hintergrundinformationen über das Unternehmen
und die Zürichsee-Gastro zu erhalten.
Im 2012 wurde der Raddampfer
«Stadt Zürich» durch die Shiptec, das
technische Kompetenzzentrum der
Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee, renoviert. Die «Stadt Zürich»
wurde zum Nationalfeiertag zwar
wieder in Betrieb genommen, musste
jedoch nach wenigen Publikumsfahrten wegen Unregelmässigkeiten an
der Maschine erneut stillgelegt werden. Nacheinstellungen bewirkten
keine Verbesserung, sodass das
Dampfschiff die ganze Saison ausfiel.
«Ein erfreuliches Ergebnis brachte die vom Zürcher Verkehrsverbund
durchgeführte Messung der ServiceQualität», freut sich die ZSG. Sie erhielt von ihren Gästen 85 von möglichen 100 Punkten.
Im vergangenen Jahr nahm die
ZSG 19 309 314 Franken ein. Der
Aufwand war 19 309 314 Franken.
Der Betriebsgewinn betrug somit
29 354 Franken. Wer für den Grossteil der Kosten der Nachbesserungen
des MS Panta Rhei aufkommen muss,
war zum Zeitpunkt des Rechnungsabschlusses noch offen. (pd./pm.)
GEWERBEVERBAND STADT ZÜRICH
Wir brauchen Zürich – Zürich braucht uns
Ist Ihnen auch aufgefallen, dass sich
die Stadt rasant verändert? Es wird
verdichtet, gebaut, Plätze und Quartierzentren werden neu gestaltet. Vieles dient dazu, die Lebensqualität in
Zürich zu verbessern. Aber denken
die Zürcher bei Lebensqualität auch
an Ihre Nahversorgung? Ich habe
kaum den Eindruck, denn jedes Jahr
verschwindet hier und dort ein Traditionsgeschäft auf Nimmerwiedersehen.
Dünne Nerven sind schlecht
für das Gewerbe
Viel mehr als mit Discountern und
Online-Shopping hat das Gewerbe
damit zu kämpfen, dass die Toleranz
gegenüber
Lärm
und
Gestank
schwindet. Vielleicht sind wir deshalb so empfindlich geworden, weil
der Verkehr und der Lärm generell
stark zugenommen haben. In den
Wohnzonen werden Lastwagen, die
Waren anliefern, nicht gern gesehen,
schon gar nicht, wenn sie frühmorgens erscheinen. Eine Schreinerei, in
der tagsüber gesägt und gehämmert
wird, möchte auch nicht jeder in unmittelbarer Nachbarschaft haben.
Für diese Unternehmen werden
Nicole Barandun-Gross.
Foto: zvg.
Lärmschutzverordnungen und Beschwerden der Nachbarn oft zum unüberwindbaren Stolperstein. Und
doch sind wir froh, wenn wir morgens unser Gipfeli bei einem Beck um
die Ecke kaufen können und der Sanitärinstallateur bei Bedarf schnell
vor Ort ist. Gerade weil Zürich lebt,
und nicht nur eine Schlafstadt ist, erscheint es wichtig, dem Gewerbe einen Platz zu bewahren.
Nicht nur die Versorgung, auch
die Lehrstellen sollen bleiben
Derzeit überarbeitet die Stadt Zürich
ihre Bau- und Zonenordnung (BZO).
Dort werden auch die Gebiete für das
Gewerbe umschrieben und eingezeichnet. Ich verrate Ihnen kein Geheimnis, wenn ich Ihnen sage, dass
Publireportage
man genau hinsehen muss, um die
wenigen Gebiete zu erkennen, die für
das Gewerbe vorgesehen sind. Wir
brauchen aber auch mal jemanden,
der einen Schalter flickt oder eine
Tischplatte ölt – und zwar ohne lange
Anfahrtswege. Die Stadt hat sich ausdrücklich der 2000-Watt-Gesellschaft
verpflichtet, also ist Verkehrsvermeidung angesagt. Und last, but not
least: Das Gewerbe ist der grösste
Lehrstellenanbieter überhaupt, insgesamt sind 10 000 Auszubildende bei
einem KMU beschäftigt. Es gibt also
viele Gründe, dem Gewerbe in Zürich
seinen Platz zu lassen.
Unsere Vision: Ein KMU-Turm
auf dem Josefareal
Wenn 2020 der Josefkamin vis-à-vis
vom Primetower stillgelegt wird, sollte auf dem Areal ein grosses Gewerbegebiet entstehen. Dort ist es schon
laut, dort fährt Zürich schon. Solche
Orte gilt es zu suchen, denn jeder
Platz ist für das Gewerbe wertvoll.
Die überarbeitete BZO soll im Herbst
vorliegen. Wir bleiben dran!
Nicole Barandun-Gross
Präsidentin
Gewerbeverband der Stadt Zürich
Nicole Barandun-Gross, Präsidentin GVZ, und Richard Späh.
Foto: pm.
Richard Späh verabschiedete sich
Hans-Ulrich Bigler, Direktor des
Schweizerischen Gewerbeverbandes,
bezeichnete Richard Späh in seiner
Rede im Restaurant Waid als «Taliban», aber auch als «guten Kommunikator». Der Umgang mit dem
kämpferischen ehemaligen Präsidenten des Stadtzürcher Gewerbeverbands GVZ sei nicht immer einfach
gewesen. Richard Späh freute sich,
dass er sich an demselben Ort verabschieden konnte, wo seine Karriere
als Präsident des GVZ begann. Zahl-
reiche Gäste, unter ihnen auch Stadtrat Gerold Lauber, nutzen die Gelegenheit, sich von Späh zu verabschieden. Noch ist offen, was Späh für die
Zukunft plant.
Die zahlreich anwesenden Gewerbetreibenden nutzten den Anlass
aber auch als gute Gelegenheit, Kontakte mit anderen Gewerblern zu
knüpfen. Auf dem Bild sind Richard
Späh und Nicole Barandun-Gross, die
neue Präsidentin des Gewerbeverbandes der Stadt Zürich. (pm.)
ANZEIGEN
ECK-Gottesdienst, Sonntag, 7. Juli, 10.15 – 11.15
Thema: Vertrauen in die innere Führung
Open House, jeden Mittwoch, 14.00 – 19.00, Tel. 044 350 60 90
Thema: 14.00 – 17.00 Besinnung: Wozu bin ich auf der Erde?
Forum am Nachmittag, Mittwoch, 10. Juli, 15.15 – 16.45
Thema: Was möchten Sie über Eckankar wissen?
Singen Sie HU (Hju), Mittwoch, 10. Juli, 20.00 – 20.30, www.HearHU.org
www.eckankar.ch / www.SpiritualWisdomJournal.org
KLEINANZEIGEN
Unterricht / Kurse
Aus Schafwolle Zwerge selber filzen!
www.traumfilzzwerge.ch
Diverses
Hof-Flohmarkt, Josefstrasse 154, Nähe
Coop-Röngenplatz. Samstag 29. Juni,
10 bis 17 Uhr.
Viele schöne Sachen, CDs usw.
Unterricht / Kurse
Nachhilfeunterrricht: Mathematik, Deutsch,
Englisch. 076 465 65 84
KLEINANZEIGEN
ECKANKAR Gesellschaft Schweiz
Kurvenstrasse 17 · 8006 Zürich
Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr.
5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo
AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate
sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder
Wortzwischenraum).
! Freizeit/Ferien
! Unterricht/Kurse
! Fitness/Gesundheit
! Musik/Unterhaltung
! Diverses
! Fahrzeuge
Name/Vorname:
Strasse:
PLZ/Ort:
Telefon:
! Wohnungen
! Möbel/Antiquitäten
AKTUELL
Zürich 2
Nr. 26
27. Juni 2013
11
Der FC Adliswil will mehr
Dank starker Rückrunde
kann der FC Adliswil
durchaus optimistisch in
die Zukunft schauen.
Letzter Platz und acht Punkte war die
Ausgangslage für die komplett neu
aufgebaute 3.-Liga-Mannschaft des
FC Adliswil bei Beginn der Rückrunde. Auf dem total sanierten Fussballplatz Tal in Adliswil startete die Elf
zu einer bemerkenswerten Serie. Mit
20 Punkten aus 10 Spielen fand sie in
die Meisterschaft zurück.
Unentschieden gegen Aufsteiger
Ging das erste Spiel noch verloren, so
gewannen die Sihltaler fünf Partien,
spielten vier Mal unentschieden und
sind seit neun Partien ungeschlagen.
Die Spiele gegen die Spitzenreiter der
Gruppe Wollishofen und Langnau endeten jeweils unentschieden. Aktuell
steht der FC Adliswil im TabellenMittelfeld auf dem sicheren 6. Platz,
trotz Niederlage (1:2) im «Kehrausspiel» gegen Richterswil am vergangenen Sonntag. Immerhin wurde danach gefeiert – zur Einweihung des
sanierten Fussballplatzes. «Mit Gianfranco Perri und seinem Bruder Sergio haben wir unser Trainergespann
gefunden. Die sportlichen Leistungen
und die tolle Kameradschaft der
Truppe haben uns überzeugt», stellt
der Präsident Marcel Graber stolz
fest. «Obwohl der Vertrag mit Perri
noch ein Jahr läuft, konnten wir ihn
vorzeitig bis 2015 verlängern. Wir
wollen damit ein Zeichen setzen,
dass wir unsere Vision ‹Wo FCA
draufsteht, ist FCA drin› hartnäckig
umsetzen wollen».
Robert Schärer, mitverantwortlich
für den Erfolg, ergänzt: «Die Tatsache, dass alle Spieler beim FCA bleiben wollen, stimmt uns hoffnungsfroh für die nächste Saison.» Ausserdem sollen sich einige Adliswiler bei
den Verantwortlichen gemeldet haben, die Interesse an einer Rückkehr
in die Mannschaft haben. «Die eine
oder andere Verstärkung werden wir
uns vielleicht anschauen», schmunzelt Schärer mit einem Augenzwinkern. «Auf jeden Fall wollen keine
Spieler mehr, die wie Wanderheuschrecken kommen und gehen und
mehr schaden als nützen.» Damit ist
wohl die unstete Situation vergangener Jahre gemeint. Wie es scheint, ist
mit dem FCA wieder zu rechnen.
(eing./zh2.)
Nach der Fahrt von Wollerau im Oldtimer-Bus kommen die Spieler in der Sonnau an.
«Meisterfeier» mit Ansage
Der FC Wollishofen hat den
sofortigen Wiederaufstieg
geschafft – und feierte stilvoll in einem Oldtimer, fast
wie der Grasshopper Club.
Bruno Lendenmann
Ankick durch Stadtpräsident Harald Huber (im blauen Hemd.)
Robert Schärer, Sportchef, Gianfranco Perri, Trainer 1. Mannschaft, und
Marcel Graber, Präsident (v.l.).
Fotos: zvg.
Fotos: bpl.
Zur Finalissima bezwang der FC Wollishofen den FC Wollerau auswärts
mit 4:1. Dabei hatten die Höfner gute
Vorarbeit geleistet. Denn die Entscheidung im Aufstiegskampf zugunsten der Stadtzürcher hatte der
FC Wollerau schon wenige Tage zuvor herbeigeführt. Dann nämlich, als
sie in Langnau die Sihltaler zu deren
zehntem Remis gezwungen hatten.
So war der letzte Match rangmässig
bedeutungslos. Denn dem Team aus
Zürich Süd hätte am Sonntag sogar
eine deutliche Niederlage den Aufstieg nicht mehr verwehren können.
Im Irrtum befand sich aber, wer ein
reines Kehraus-Mätschli erwartet
hatte. Die Gastgeber wollten Ihren
Fans etwas bieten, nicht nur einen
angekündigten Apéro. Und für die
Wollishofer galt es zu beweisen, dass
man schönen, effizienten und manchmal schon fast zauberhaften Fussball
zelebrieren konnte, eil man eben
nicht mehr unter Druck stand.
Das tat den gut gelaunten Akteuren wie auch den Zuschauern gut.
Kurz bevor Wollishofen in Führung
ging, hatten die Gastgeber die erste
von zwei grossen Chancen. Nolfi rettete auf der Linie. Gleich darauf (15.)
ergab sich eine Freistosssituation aus
günstiger Position, etwa 20 Meter vor
dem Wollerauer Kasten. Ramaglia
versenkte das Ding im Stile eines
«Grossen der Weltbühne».
Noch grösser, weil der Torschütze
nicht einer der üblichen Verdächtigen ist, war der Jubel beim zweiten
Treffer (28.). Der sehenswerte Treffer
aus ungewohnter Position sollte der
letzte von Michel Korzepa gewesen
sein. Zumindest für Einsätze in der 2.
Liga soll der Rücktritt des 36-Jährigen endgültig sein. Bei seiner Auswechslung (gegen Cavaliere) etwa 15
Minuten vor Schluss standen seine
Teamkameraden applaudierend Spalier.
Extra um 2 Uhr ins Bett ...
Die Spieler waren motiviert und hatten sich seriös auf diese Derniere
vorbereitet. Ein Spieler meinte sogar:
«Ich bin extra schon um 2 Uhr früh
nach Hause gegangen um fürs Spiel
(10.15 Uhr) bereit zu sein.»
Sehenswert war die Einlage von
Schwendener, wie er mit der Brust
ein Zuspiel annahm und mit strammem Schuss bezwang. Drei Längen
Vorsprung für die Wollishofer _ und
dabei war es nicht so, dass Wollerau
die Tür (im Sinne der SUVAliv Werbung) weit offen gehalten. Dem Team
Frare/Arce gelang heute einfach alles; es wirkte so locker.
Und der Rest war Fest
Nochmals klang der Name Ramaglia
aus dem Lautsprecher. Mit einer
Leichtigkeit schien er hochzusteigen
um mit wuchtigem Kopfball Kim(possible) Pfadenauer auch beim vierten
Gegentreffer keine Chance zu lassen.
Er überliess später seinen Posten seinem Goalie-Kollegen, den sie auf dem
Erlenmos liebevoll «SuperPuma»
nennen. Dieser erinnerte in der
denkwürdigen Partie im Sihltal zeitweise an Ike Shorunmu, wie er zur
spannenden Unterhaltung beitragen
konnte. Heute liess er keinen Treffer
zu. Obwohl nach dem 1:4 durch Fabian Meier noch über 35 Minuten
Spielzeit verblieb, gab es keine
brenzligen Situationen mehr.
Bevor die Spieler mit einem Oldtimer Car abgeholt und nach Wollishofen geführt wurden, tanzten und sangen Spieler beider Teams gemeinsam, fröhlich verbrüdert die beiden
FCW.
Nun folgt am kommenden Weekend das Sonnau-Fest mit Grümpi.
Am Freitag inkl. Beerpong. Darüber
hat «Zürich 2» schon berichtet.
Alle Infos: www.fcwollishofen.ch.
Man findet fast alles im Adliswiler Tabaklädeli – auch Freunde
Publireportage
Christian Fleischs Tabaklädeli in Adliswil ist in seinen
12 Jahren des Bestehens
stetig gewachsen und
präsentiert sich nun mit
speziellem Clublokal.
Das Tabaklädeli von Christian Fleisch
ist im ganzen Sihltal eine Institution –
auch wenn der Name eine ziemlich
grosse Untertreibung darstellt. Denn
Fleischs Reich bietet nicht nur edle
Cigarren, sondern auch Getränke für
den Genuss und viel Lesestoff. Innerhalb der letzten 12 Jahre hat der gebürtige Vorarlberger sein Geschäft
spürbar ausgebaut und erweitert,
z.B. durch die Raucherlounge mit begehbarem Humidor im Untergeschoss. Durch einen Glücksfall konnte der Smoker Club Zimmerberg gegründet werden und dank dem
grossartigen Engagement aller Vereinsgründer das Clublokal neben
dem Tabaklädeli bezogen werden.
Am letzten Donnerstag fand die gut
besuchte Eröffnungsfeier mit offerierten Grillwürsten, Salat, Wein und
Bier statt. Alle werden den Event in
guter Erinnerung behalten. (zh2.)
Tabaklädeli, Albisstrasse 29, 8134 Adliswil, Tel. 044 710 11 35, Öffnungszeiten:
Mo–Fr 6.00 bis 18.30 und Samstag 8.00
bis 16.00 Uhr. www.tabaklaedeli.ch.
Im Tabaklädeli gibt es auch Zeitungen, Zeitschriften, feinen Kaffee und
verschiedene Spirituosen, die zu Zigarren passen.
Fotos: zh2.
Immer aktuell: Die Aushänge des
verkehrsgünstig gelegenen Ladens.
Präsent ist auch «Zürich 2».
Senora Ana Isel Mederos Cano rollt frische kubanische Zigarren, Christian Fleisch zieht an einer Habanos, einer seiner Verkaufsspezialitäten.
Neu eröffnet wurde die Raucher-Lounge, die gleichzeitig dem Smoker
Club Zimmerberg als gemütliches Clublokal dient. Die bequemen Ledersessel laden ein zum Schmauchen und Geniessen.
Zigarren rauchen und geniessen?
Durchaus auch etwas für das weibliche Geschlecht.
12
Stadt Zürich
Nr. 26
27. Juni 2013
AUTOMOBIL
Zürich 2
Nr. 26
27. Juni 2013
13
Nismo-Label ist beflügelt vom Sportsgeist
Nissan erinnert sich mit
seinem Performance-Label
Nismo verstärkt auch in
Europa seiner sportlichen
Wurzeln. Als zweites Modell
nach dem Juke profitiert
das Coupé 370Z mit mehr
Leistung und Sportgeist
von der Handschrift der
firmeneigenen Veredler.
Der 370 Z Nismo von hinten ...
Peter Lattmann
Der im Februar dieses Jahres in die
Schweiz gekommene und schon bald
200-mal verkaufte Juke Nismo mit
200 PS bleibt kein Einzelfall. Der japanische Hersteller will unter der nur
für Europa neuen Bezeichnung, die
von Nissan Motorsport abgeleitet ist,
in innovativen Fahrzeugen fortschrittliche Technologien, dynamisches Design und spektakuläre Fahrerlebnisse zu vernünftigen Preisen
anbieten.
Zweiter Nismo von Nissan
Als zweites Nismo-Modell nach dem
kompakten Crossover wartet jetzt die
Topversion des populären 370Z bei
den Händlern auf Abnehmer.
In der Produkte-Pipeline sind bereits auch der Juke Nismo RS und
der entsprechend aufgewertete GT-R.
Was für BMW die M- und für Mercedes-Benz die AMG-Modelle bedeuten,
heisst bei Nissan Nismo. Das NismoLabel steht für Leistungs- und Fahroptimierungen, die auf Erfahrungen
aus dem Motorsport basieren. Die
Schweizer Automarkt
hat sich auf gutem
Niveau stabilisiert
Dass dieses Autojahr so gut wird wie
2012, hat niemand in der Branche
erwartet. Im Gegenteil: Die Branchenvereinigung Auto Schweiz erwartet übers ganze Jahr gesehen einen zehnprozentigen Rückgang. Mit
einem Minus von 7,4 Prozent im Mai
und einem kumulierten Minus von
7,3 Prozent in den ersten fünf Monaten liegen die Importeure daher
durchaus gut im Rennen.
Und so sagt Auto-Schweiz-Präsident Max Nötzli: «So lange der Markt
nicht mehr schwächelt als bis jetzt,
sind wir mit den Verkaufszahlen gut
bedient.» Gewinne und Verluste sind
wie immer ungleich verteilt. Erstaunlich sind die starken Zahlen von
BMW, die im Mai 18,9 Prozent mehr
verkauft haben als im Vorjahresmonat – und seit Januar nun schon ein
Plus von 12 Prozent verzeichnen können. Auch Nischenhersteller Jaguar
räumt dieses Jahr gross ab: plus 45,9
Prozent seit Anfang Jahr. Einige Marken, die bisher im Minus lagen, drehten letzten Monat erstmals auf. Allen
voran Branchenleader Volkswagen
mit 14,6 Prozent stärkeren Verkäufen
als im Mai 2012. (lk.)
Nun trägt auch der 370Z das Nismo-Label. Das nachgeschärfte Coupé leistet 344 PS.
Nismo-Geschichte ist aber viel älter
und voller origineller und mutiger
Projekte, die von der grossen Leidenschaft der Japaner für den Motorsport, von Pioniergeist und unbändigem Willen zum Erfolg zeugen. Diese
Eigenschaften sollen neben Wettbewerbsfahrzeugen und Projekten wie
der Le-Mans-Vision Delta Wing verstärkt auch neuen Serienfahrzeugen
zugutekommen.
Der neue Hauptsitz von Nismo
liegt auf dem Gelände einer früheren
Fabrik im Stadtteil Tsurumi von Yokohama. Das grosszügige Areal bietet
optimale Voraussetzungen, um neben
den wieder intensivierten Rennsportaktivitäten die Entwicklung von
Strassensportwagen und Hochleistungsteilen voranzutreiben. Erstmals
sind alle 180 Mitglieder an einem Ort
konzentriert. Die Werkstätten, der
Motorenbau und die Fertigungsbereiche liegen auf einer Ebene und fördern jenen Teamgeist, der sich in den
neuen Autos spiegelt.
Eine einzige Ausführung
Der 370Z Nismo wird nur als Coupé
und im Sinn einer klaren Strategie in
einer einzigen Ausführung für 64 300
Franken angeboten. Wichtigste Merkmale sind die von 328 auf 344 PS gesteigerte Höchstleistung, das von 363
auf 371 Newtonmeter erhöhte maximale Drehmoment des bewährten
3,7-Liter-Sechszylindermotors,
der
Bodykit mit dem wuchtigen Heckspoiler, die steifere Aufhängung, das
optimierte Fahrwerk, die breiteren
Reifen und die dazupassenden
Brems- und Abgassysteme. Die Kraft
wird über ein manuelles Sechsganggetriebe auf die Hinterräder übertragen. Der in der Schweiz seit der
Markteinführung vor vier Jahren
442-mal verkaufte Sportwagen dankt
das mit noch besseren Fahreigenschaften und Spurtstärke. Er lässt
sich in 5,2 Sekunden aus dem Stand
auf 100 Stundenkilometer beschleunigen und scheut in seinem direkten
Umfeld auch sonst keine Vergleiche.
Der Mehrpreis von 16 800 Franken gegenüber der Basisversion und
7600 Franken gegenüber der bisher
meistgefragten Pack-Version ist damit gerechtfertigt.
Es gibt aber noch weitere auffallende Unterschiede. Farbliches Kenn-
Das iPhone übernimmt nun auch das Auto
Lorenz Keller
Für Digital-Freaks ist das Auto immer noch Entwicklungsgebiet. Apps,
Cloud-Dienste, die Integration von
Multimedia – was bei Smartphones
selbstverständlich ist, steht in der
Autowelt noch am Anfang. Da ist die
Überlegung durchaus sinnvoll, auf
die Stärken der Handys zurückzugreifen, indem man diese integriert.
Apple perfektioniert das in Zusam-
Viedopräsentation über den nächsten Coup aus Cupertino.
menarbeit mit 14 Autoherstellern ab
nächstem Jahr für das iPhone. Dieses
kann angestöpselt werden, worauf
sich über das Autodisplay alle Funktionen in angepasster iPhone-Grafik
steuern lassen.
So können etwa mit der Sprachsteuerung Siri-Routen programmiert
Foto: zvg.
oder SMS vorgelesen werden. Die
iPhone-Funktionen lassen sich auch
mit den Knöpfen im Auto steuern.
Dafür allerdings muss Apple seine
bisher eher hinterherhinkenden Kartenwerke massiv verbessern, ansonsten nützt den Autofahrern alle gute
Hardware nichts.
Schweizer kaufen
am liebsten schwarze
und weisse Autos
Fiat-Offroader
Foto: zvg.
Das Design bleibt sich treu
BMW hat den X5 nicht etwa «nur» überarbeitet, wie die Optik vielleicht
suggeriert, sondern eine komplett neue dritte Generation auf die Räder
gestellt. 90 Kilo leichter, aber immer noch zwei Tonnen schwer ist das
grosse SUV mit 650 bis 1870 Liter Kofferraum. Dazu haben die Deutschen das Interieur deutlich aufgewertet. Drei Motoren stehen zum
Marktstart Ende Jahr bereit: zwei Diesel mit 258 und 381 PS und der
neue V8-Benziner mit 450 PS. Später folgen schwächere und sparsamere
Varianten. (lk.)
... und von vorne.
zeichen des bisher stärksten Z-Modells für die öffentlichen Strassen ist
das Rot der Zierleisten, Bremssättel,
der Motorabdeckung und der Applikationen im weitgehend vertrauten
Interieur. Serienmässig gehören ein
Sportlenkrad mit Alcantara-Leder,
nicht ganz einfach einzustellende,
aber guten Halt bietende Sportsitze
und sogar ein übersichtliches Navigationssystem dazu.
Viele Bestellungen
Wer sich für den Nismo entscheidet,
muss nicht mehr lange Zubehörlisten
durchforsten. Der aktuelle Bestellungseingang ist so gut, dass die Europazentrale schon mehr als die ursprünglich geplante Anzahl Fahrzeuge angefordert hat.
Fords kleiner Motor
räumt gross ab
Im kalifornischen Cupertino
wächst die Lust auf einen
neuen Coup. Nun greift
Iphone-Macher Apple
den Markt der «automobilen» Kommunikation an.
IN KÜRZE
Bei den Fiat-Händlern steht ab
sofort der 500 L in der TrekkingVersion. Er ist 13 Millimeter höher gelegt und serienmässig mit
dem elektronischen Traktionskontrollsystem Traction+ sowie
speziellen Reifen ausgerüstet. Dazu spendieren die Italiener dem
500 L ein wenig Offroad-Design
und ein robustes Interieur.
Fotos: zvg.
Hiesige Importeure müssen Schwarzmaler sein. Denn Schwarz ist nach
wie vor die beliebteste Autofarbe der
Schweiz, wie eine Erhebung von
AutoScout24 zeigt. Allerdings ist die
Zahl der dunklen Fahrzeuge leicht
rückläufig – zugunsten des anderen
Extrems. Denn auf Platz zwei liegt inzwischen Weiss.
Das lange so populäre Silber ist
auf Platz vier abgerutscht. Auf dem
dritten Platz liegt immerhin eine echte Farbe, nämlich Blau. Statistisch
gesehen spielt nur noch eine weitere
Lackierung eine Rolle, nämlich Rot
auf Platz fünf.
Wer sein Auto als Occasion in ein
paar Jahren wiederverkaufen möchte, setzt also besser nicht auf exotische Farben wie Frozen Bronze
(Braun, BMW) oder James Blond
(Gelb, Opel). (lk.)
Fords 1,0-Liter-Turbo-Benziner ist
von der internationalen Fachjury
zum «Engine of the Year» gewählt
worden – zum zweiten Mal hintereinander. Der kleine Motor ist in den
Modellen Fiesta, B-Max, Focus, CMax und Grand-C-Max erhältlich, mit
100 und 125 PS Leistung. Soeben hat
Ford den Motor auch in Indien und
China lanciert, Nordamerika folgt
noch dieses Jahr. Zudem soll er auch
für leichte Nutzfahrzeuge, für das
kleine SUV EcoSport und für die Limousine Mondeo verfügbar sein. Daher verdoppelt der Hersteller die Produktion des Motors im Werk Köln.
Die 87 Fachjournalisten haben
noch weitere Auszeichnungen vergeben. So konnte Volkswagen mit dem
1,4-Liter-Turbobenziner mit Zylinderabschaltung in der Kategorie der
in diesem Jahr neu auf den Markt gebrachten Motoren abräumen. Als
«Green Engine of the Year» hat die
Jury den 0,9-Liter-Erdgasmotor der
Fiat-Gruppe gewählt. Und bei den
Sportwagenmotoren trumpfte der
6,3-Liter-V12 auf, der im Ferrari F12
Berlinetta eingebaut ist. (lk.)
Auch CO2-Optimierer
An der Delegiertenversammlung des
Auto-Gewerbe-Verbands
Schweiz
(AGVS) konnte Zentralpräsident Urs
Wernli ein positives Fazit ziehen.
Trotz schwieriger Umstände können
sich die Garagenbetriebe behaupten.
Neben der Preisentwicklung macht
ihnen aber zu schaffen, dass die Autos immer seltener in die Garage
kommen. Und das nicht nur, weil die
Serviceintervalle länger werden. Eine
Chance ist der Trend zur Energieeffizienz: Hier können die Garagisten als
CO2-Optimierer und Mobilitätsberater
auftrumpfen. (lk.)
14
Zürich 2
Nr. 26
AKTUELL / MARKTPLATZ
27. Juni 2013
Die grössten Kartoffeln wachsen auf dem Stadthausareal
Auf dem Stadthausareal
in Adliswil gedeihen nicht
nur Kartoffeln und Gemüse.
Hier findet jeden ersten
Donnerstag im Monat ein
Gartengespräch statt.
den Beeten sind rollstuhlgängig. Vielleicht befinden sich unter den Neugierigen auch solche, die später an
einem eigenen Hochbeet Interesse
haben.» Im Herbst werden auf dem
Gartenareal in Adliswil Veranstaltungen stattfinden. «Wir organisieren
diese bewusst nach den Schulferien
und hoffen, dass wir dann zahlreiche
Adliswilerinnen und Adliswiler begrüssen dürfen, die sich für unser
Projekt interessieren», sagt Nicole
Burri.
Béatrice Christen
In Adliswil hat die IG temporäre Gartenbepflanzung auf dem Stadthausareal einen etwas anderen Garten realisiert. In Hochbeeten gedeihen Blumen, Kartoffeln und Gemüse. Darunter auch einige seltene Sorten der Pro
Specie Rara wie zum Beispiel der rote Spinat. Es ist offensichtlich: Die
Idee der temporären Gartenbepflanzung ist in jeder Hinsicht auf fruchtbaren Boden gestossen. Nicole Burri
von der IG temporäre Gartenbepflan-
Nicole Burri und die beratende Gartenstimme Theo Geiser.
zung freut sich über den Erfolg, welchen das Projekt bringt. «Wir haben
bereits eine Warteliste, von Interessenten, die ebenfalls ein Hochbeet
bepflanzen möchten», verrät sie «Zürich 2».
Fotos: ch.
Am Rand des Areals steht ein Imbisswagen. Hier können sich Gärtnerinnen, Gärtner und Gäste verpflegen. Nicole Burri sagt dazu: «Der
Garten-Treffpunkt auf dem Stadthausareal bringt wertvolle soziale
Verpflegung gibts auch.
Kontakte und Begegnungen. Wir von
der IG temporäre Gartenbepflanzung
freuen uns über Besucherinnen und
Besucher. Auf dem Stadthausareal
hat es genügend Platz und auch Sitzgelegenheiten. Die Wege zwischen
Kompetente Beratung: Jeden ersten Donnerstag im Monat (also z.B. am 4. Juli),
um 18 Uhr lädt die IG temporäre Gartenberatung zum Gartengespräch mit Theo
Geiser ein. «An diesem Abend haben die
Besitzer der Hochbeete die Möglichkeit,
Fragen zu stellen, und sie erhalten fachmännischen Rat. Infos: [email protected].
16
Zürich 2
Nr. 26
27. Juni 2013
Veranstaltungen & Freizeit
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
BUCHTIPP
Die Stadtbibliothek Opfikon
empfiehlt:
Kleines Format –
grosser Inhalt
Das
schmale
Buch erzählt die
Geschichte einer
Gruppe
junger
Japanerinnen,
die Anfang des
20. Jahrhunderts
als Picture Brides
nach Kalifornien reisen, um dort
zu heiraten. Bis zu ihrer Ankunft
kennen die Frauen ihre zukünftigen Männer nur von den Fotos der
Heiratsvermittler, und auch sonst
haben sie äusserst vage Vorstellungen von Amerika, was auf der
Schiffsüberfahrt zu wilden Spekulationen führt: Sind die Amerikaner wirklich behaart wie Tiere?
Was passiert in der Hochzeitsnacht? Wartet jenseits des Ozeans
die grosse Liebe? Aus ungewöhnlicher, eindringlicher Wir-Perspektive schildert der Roman die Schicksale der Frauen: wie sie in San
Francisco ankommen, wie sie ihre
ersten Nächte als junge Ehefrauen
erleben, Knochenarbeit leisten auf
den Feldern. Wie sie mit der fremden Sprache und Kultur ringen,
Kinder zur Welt bringen und wie
sie nach Pearl Harbor erneut zu
Aussenseitern werden. Stilistisch
ist dieses Buch einzigartig. Der
Text lebt von Wiederholungen am
Satzanfang und erzeugt einen
wahren Leserausch, so viele Bilder
werden in so wenigen Worten heraufbeschworen.
Julie Otsuka. Wovon wir träumten. 2013.
mare
Verrückt
oder normal?
Wenn einer im
Irrenhaus
aufwächst,
dann
kann er was erzählen! Joachim
Meyerhoff,
Schauspieler und
Schriftsteller, hat
das hinter sich.
Als jüngster Sohn des Direktors einer Jugendpsychiatrie ist er zwischen Hunderten von geistig oder
körperlich Behinderten aufgewachsen. Der Autor erzählt in einzigartiger Weise und teilweise zum
Schreien komisch von einer aussergewöhnlichen Familie an einem aussergewöhnlichen Ort. Und
von seinem Vater, vor allem von
ihm: dem dicken, liebevollen, umfassend gebildeten Klinikdirektor,
der im wirklichen Leben aber
ziemlich aufgeschmissen ist. Eine
Geschichte voller Zuneigung, tragikomisch und sehr zu Herzen gehend. Aber auch so, dass man sich
zwischen Lesen und LachtränenAbwischen öfter fragt, ob das Irrenhaus drinnen oder draussen
ist. Am Ende ist es aber der Tod,
der den Kern des Romans bildet,
der Verlust, der nicht wieder gutzumachen ist, die Sehnsucht, die
bleibt – und die Erinnerung, die
unfassbar pralle, lebendige und
komische Geschichten produziert.
Joachim Meyerhoff. Wann wird es endlich
wieder so, wie es nie war. 2013. Kiepenheuer&Witsch
Jeden Montag und Mittwoch
Hatha Yoga in Wollishofen: Montag 9.30–11 Uhr im
ref. Kirchgemeindehaus, Hauriweg 17. Mittwoch
18.30–20 und 20.15–21.45 Uhr im Rhythmiksaal
des Zentrums für Gehör und Sprache Frohalpstr.
78, Eingang Hauptgebäude, hinten links. Heidi
Risi. Diplom-Yogalehrerin YS/EYU, Balberstr. 62,
Tel. 044 481 86 08. www.pranava-yoga.ch.
Donnerstag, 27. Juni
ab 8.00 Bilderausstellung: Von Ruth Hauser. Ausstellung täglich bis 30. August. Pflegezentrum
Entlisberg, Paradiesstrasse 45.
10.30–19.00 Wochenmarkt: Maagplatz.
21.30 Cinema Unlimited – Open-Air-Kino am See:
«L. A. Crash». Paul Haggis, USA 2004. Gastronomie ab 18 Uhr. www.fischers-fritz.ch. Fischer’s
Fritz/Camping Wollishofen, Seestrasse 559.
Freitag, 28. Juni
21.30 Cinema Unlimited – Open-Air-Kino am See:
«Funny Bones». Peter Chelsom, USA 1995. Gastronomie ab 18 Uhr. www.fischers-fritz.ch. Fischer’s Fritz/Camping Wollishofen, Seestr. 559.
Samstag, 29. Juni
10.00–12.00 City-Ständchen: Musikverein ZürichAffoltern. Eintritt frei. Bei zweifelhafter Witterung
erteilt Telefon 1600 61 888 Auskunft über die
Durchführung. Div. Plätze an der Bahnhofstrasse.
14.00 Team Paddle Battle: 14.00–15.00: Registrierung und Training. Ab 15.15: Qualifikation.
20.30: Final. Ab 22.00: Siegerehrung und Summerparty mit DJs Sharon und John Doe im Quai
61. Seebad Enge, Mythenquai.
16.15 Öffentlicher Frauenstadtrundgang: Bürgerin
und Begine, Kaplan und Konkubine. Eine Fussreise durchs Zürcher Oberdorf. Hechtplatz (Brunnen), Limmatquai.
21.30 Cinema Unlimited – Open-Air-Kino am See:
«Big Fish». Tim Burton, USA 2003. Gastronomie
ab 18 Uhr. www.fischers-fritz.ch. Fischer’s Fritz/
Camping Wollishofen, Seestrasse 559.
Dienstag, 2. Juli
11, [email protected]. Lindenhof.
Donnerstag, 4. Juli
21.30 Film am See: «Noise and Resistance»: Eintritt frei, Kollekte. Bei schlechtem Wetter im Trockenen. Rote Fabrik, Seestrasse 395. Mit dem
Sommer steht auch wieder eine neue Openair-Kino-Saison vor der Tür. Das lauschige Openair-Kino auf dem Vorplatz des Restaurants Ziegel oh
Lac liegt direkt am Seeufer und findet vom 4. Juli
bis zum 29. August an acht Donnerstagabenden
sowie an einem Samstagabend statt. Der Eintritt
ist kostenlos!
Freitag, 5. Juli
19.00 Stichplan: Das Sozial- und das Polizeidepartement informieren über die Auswirkungen des
neuen Strichplans auf die Enge. Was kommt auf
die Brunau zu? Kongresshaus (Vortragssaal),
Gotthardstrasse 5. Organisiert vom Quartierverein Enge.
14.30 Filmnachmittag: «Fascht e Familie» – die beliebte Schweizer Sitcom. Pflegezentrum Entlisberg (Saal), Paradiesstrasse 45.
19.30 Sommerkonzert: Musikverein Harmonie
Zürich-Wollishofen. Eintritt frei. Bei jeder Witterung. Piazza Mittelleimbach, Leimbachstrasse
220.
Mittwoch, 3. Juli
Samstag, 6. Juli
18.00 Öffentlicher Brunnenrundgang: Die Wasserversorgung Zürich lädt zur Brunnentour ein. Interessierte erfahren Spannendes und Unterhaltendes zu 13 Brunnen in der Zürcher Altstadt. Abschluss: 19.30 Uhr, Fischmarktbrunnen am Limmatquai 42. Anmeldung erforderlich: 044 415 21
10.00–12.00 City-Ständchen: Musikkorps der Heilsarmee Zürich-Nord. Eintritt frei. Bei zweifelhafter
Witterung erteilt Telefon 1600 61 888 Auskunft
über die Durchführung. Diverse Plätze an der
Bahnhofstrasse.
KIRCHEN
Die Alabama Jazzband.
Foto: zvg.
Darf es etwas
Jazz-Musik sein?
Am Freitag, 5. Juli, spielt wieder einmal die beliebte Alabama Jazzband
im Wollishofer Restaurant Muggenbühl auf. Tischreservationen können
unter Tel. 044 482 11 45 vorgenommen werden. Das Konzert findet nur
bei trockenem Wetter und im Garten
statt, weil der Pavillon besetzt ist.
(zh2.)
www.alabamajazzband.ch
Reformierte Kirchgemeinde
Wollishofen
19.15 Ökumenisches Nachtgebet; AK
www.kirchewollishofen.ch
Pfarrei St. Franziskus
Donnerstag, 27. Juni
12.00 Mittagstisch für Primarschüler, Jugendraum Hauriweg
14.00 Seniorentreff: Spielnachmittag, KGZ St. Franziskus
Sonntag, 30. Juni
10.00 Ökumenischer Gottesdienst
im Freien mit Pfarrerin Eveline
Saoud, Diakon Uwe Burrichter und
der Harmonie Wollishofen. Taufsonntag: Kollekte: ½ Fastenopfer, ½
Brot für alle, Kirche Auf der Egg
Anschliessend: Bräteln und gemütliches Beisammensein
Montag, 1. Juli
18.00 lectio divina, Alte Kirche
Mittwoch, 3. Juli
ab 11.30 Gemeindemittagessen
Kirchgemeindehaus Hauriweg
www.st-franziskus.ch
Samstag, 29. Juni
Ab 17.15 Beichtgelegenheit
18.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 30. Juni
10.00 Ökum. Gottesdienst «Auf der
Egg»; musikalische Gestaltung: Harmonie Wollishofen; im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Zusammensein beim Grillieren. Getränke
sind offeriert, Grilladen bitte mitnehmen, Bratwürste werden verkauft.
17.30 Santa Messa auf Italienisch
Reformierte Kirche Enge
www.kirche-enge.ch
Donnerstag, 27. Juni
17.00 Turmbesteigung, Treffpunkt
Hauptportal Kirche Enge
Sonntag, 30. Juni
10.30 Familiengottesdienst
Liturgie und Predigt: Pfarrerin
Stina Schwarzenbach. Mitwirkung:
Kinder der Minichile. Kantorei Enge und Barockorchester: mehrchörige Musik von Gabrieli und Biber
Anschliessend Grillfest
Montag, 1. Juli
18.30 Chorprobe Kantorei Enge mit
Kinderbetreuung, KGH Bederstr. 25
Dienstag, 2. Juli
12.00 bis 13.30 Mittagstisch mit
biblischen Geschichten für Primarschüler, KGH Bederstr. 25. Chorproben Junge Kantorei Enge:
17 Uhr Kinderchor 1 (6–7) und Kinderchor 2 (8–10). 18 Uhr Jugendchor (ab 11); KGH Bederstr. 25
Donnerstag, 4. Juli
13.15 Ökum. Wandergruppe
Treffpunkt Bahnhof Stadelhofen
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 16’954 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.50/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen vor Erscheinen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Lorenz Steinmann (ls.),
Tel. 079 660 28 59,
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter:
Bruno Lendenmann (bpl.), Beni Frenkel,
Marcus Weiss (mw.), Gabi Faerber (gf.),
Adriana Zilic (az.), Kamil Krejci (kam.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Simona Demartis-Lüdi, Tel. 079 306 44 41
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: NZZ Print, Schlieren
Zürich 2
Veranstaltungen & Freizeit
Voll im Trend: Stand-up-Paddler
messen sich im Seebad Enge
Das veritable Paddelevent
mit tollen Preisen sollte
man sich nicht entgehen lasen – auch als Fan nicht.
Am Samstag, 29. Juni, findet im Seebad Enge zum dritten Mal der Team
Paddle Battle statt, organisiert vom
Schweizer SUP-Brand Indiana SUP
und Suddenrush Guarana. Dabei
können 2er-Teams und Einzelpaddler
auf einem Stand-up-Paddleboard gegeneinander antreten. Zu gewinnen
gibt es unter anderem eine Woche
Villa Tranquilla in Brasilien. Nach
dem sommerlichen Paddelevent geht
es im Quai 61 mit der Summerparty
noch heisser zu und her. Die Faszination des Stand-up-Paddlings, kurz
SUP, ist in der Schweiz nicht mehr zu
übersehen, die SUP-Szene wächst
und wächst. Nun ist es wieder an der
Zeit, sich auf dem Zürichsee zu messen. Der dritte Team Paddle Battle
ermöglicht den Stand-up-Paddlern zu
zeigen, was sie wirklich drauf haben
beim Paddeln.
Vier Kategorien, tolle Preise
In den Kategorien Mixed/Frauen und
Men können sich Paddelfreudige in
Zweierteams messen. Für jene, die
lieber im Alleingang paddeln, gibt es
die Kategorien Solo Men und Solo
Women. Zu gewinnen gibt es tolle
Preise von O’Neill, Dakine, Indiana
und weiteren Brands. Zudem verlost
Suddenrush unter den Gewinnern eine Woche Villa Tranquilla in Itacaré,
Akrobatik, Kraft und Ausdauer sind gefragt beim Stand-up-Paddling. Das
Foto: zvg.
Foto zeigt die letztjährige Veranstaltung im Seebad Enge.
Brasilien, im Wert von 2000 Franken. Beim Gummilove Best Trick
Contest zeigen die Stand-up-Paddler,
was sie akrobatisch drauf haben, und
die Zuschauer können die ausgefallensten Tricks bestaunen. Der Contest startet um 14 Uhr und die Finals
sind auf 20.30 Uhr angesetzt. Die Anmeldung für Teams kostet 30 Franken, für die Einzelstarter 20 Franken
und 40 Franken bezahlen jene
Teams, die gleich in beiden Kategorien mitpaddeln möchten. Erwartet
werden am dritten Team Paddle Battle rund 50 bis 80 Paddler aus der
ganzen Schweiz, die auf dem Zürichsee um die Wette paddeln.
Zuerst Paddeln, dann Feiern
Am Samstagnachmittag, 29. Juni, ist
im Seebad Enge also Stand-up-Paddeln angesagt. Mitmachen sollen alle,
die paddeln können und Spass haben
wollen. Nach dem Contest im Seebad
Enge geht es mit der Siegerehrung
und Summerparty weiter. Das Quai
61 am Mythenquai, das Seerestaurant mit Bar und Sonnendeck, stellt
extra für die Summerparty des Team
Paddle Battle einen Dancefloor zur
Verfügung. Mit Blick auf den Zürichsee werden die Arme entlastet und
dafür die Beine von den DJs Sharon
und John Doe mit Partytunes gefordert. (eing.)
Mehr Infos und Anmeldung zum Team
Paddle Battle unter www.indiana-sup.ch.
GEMEINSCHAFTSZENTREN / QUARTIERVEREINE
GZ Leimbach
Rebenweg 6, 8041 Zürich
Telefon 044 482 57 09
Nimmerland: Fr, 28. Juni, Mi, 3. Juli,
14 bis 17 Uhr. Jeden Mi und Fr bis
zu den Sommerferien, ab Schulalter
oder in Begleitung.
Wasserrutschen: Fr, 28. Juni, Mi, 3. Juli, 16.30 bis 17 Uhr, für Kinder ab
Schulalter oder in Begleitung.
Offene Holzwerkstatt/Töpferei: Sa, 29.
Juni, 14 bis 17.30 Uhr, für alle.
Chrabbelgruppen: Di und Do 8.30 bis
11.30 Uhr.
Kinderhaus Entlisberg
Butzenstrasse 49, 8038 Zürich
044 4881011, [email protected]
Anlaufstelle Kinderbetreuung: Di 9 bis
12 Uhr sowie Mi 14.30 bis 17.30 Uhr,
offener Bereich Selnau.
OFFENER BEREICH ENTLISBERG
Eltern-Kind-Singen: Mo 9 bis 10 und
10 bis 11 Uhr, Kinder von 1 bis 4
Jahren Anmeldung erforderlich an
Judith Lerch, Natel 078 720 72 70,
Tel. 044 780 72 70, E-Mail [email protected].
Bewegungsraum: Di 14.30 bis 17 Uhr,
im grossen Saal, für Kinder von 3
Monaten bis 2 Jahre, in Begleitung.
ANZEIGEN
www.rafzerfeld.mobi
Betten, Matratzen & Duvets
QR-Code scannen und Sie
erhalten bequem alle Informationen.
Familientreffpunkt: jeweils mittwochs
von 14.30 bis 17.30 Uhr, grosser
Saal, für Kinder von 0 bis 5 Jahre in
Begleitung einer Bezugsperson.
Quartierverein Enge
www.enge.ch
Strichplan: Di, 2. Juli, 19 Uhr, Kongresshaus, Vortragssaal. Sozial- und
Polizeidepartement informieren über
die Auswirkungen des neuen Strichplans auf die Enge.
Durchmesserlinie: Do, 25. Juli, 17 Uhr,
Hauptbahnhof.
Besichtigung
der
grössten innerstädtischen Baustelle
der Schweiz. Anmeldung erforderlich
(Ausschreibung siehe www.enge.ch).
Wochenmarkt auf dem Tessinerplatz:
jeden Do von 10.30 bis 19 Uhr.
GZ Wollishofen
GZ am See, Bachstrasse 7
GZ-Info-Drehscheibe, Albisstrasse 25
GZ Neubühl, Erligatterweg 53
Telefon 043 243 11 37
GZ am See, Bachstrasse 7
Finissage: Fr, 28. Juni, 17 bis 19 Uhr
beim GZ-Sekretariat, Albisstrasse 25.
Brunch am See: So, 30. Juni, 10 bis 12
Uhr. Anmeldung ab 6 Personen unter
Tel. 043 243 11 37.
Eltern-Kind-Treff: Di, 2. Juli, von 9.30
bis 13.30 Uhr.
Kinderflohmarkt: Mi, 3. Juli, 14 bis 17
Uhr, nur bei trockenem Wetter.
Kindercoiffeuse auf dem Schiff: Mi, 3.
Juli, 14 bis 17 Uhr.
Offener Werkwagen: Mi, 3. Juli, 14 bis
17.30 Uhr. Kinder von 7 bis 12 Jahren. Wir sprayen unsere eigene Hall
of Fame. Max. 8 Teilnehmer, Voranmeldung erwünscht: 043 243 11 37.
GZ Neubühl, Erligatterweg 53
Zumba für Kinder: Do, 27. Juni, 16.30
bis 17.15 Uhr, für Kinder von 8 bis
12 Jahre; Mo, 1. Juli, 16 bis 16.45
Uhr, für Kinder von 4 bis 7 Jahre.
Anmeldung: 076 529 26 36.
Zumba Gold: Di, 2. Juli, 10 bis 10.50
Uhr. Anmeldung: 076 529 26 36.
Kleinkinder kreativ: Di, 2. Juli, 15 bis
17 Uhr. Für Kinder von 3 bis 6 Jahren. Anmeldung bis Montagabend
vor dem Veranstaltungstag.
Grillabend: Mi, 3. Juli, ab 18 Uhr. Mitnehmen: Grilladen.
QV Wollishofen
www.wollishofen-zh.ch
Ortsmuseum, Widmerstrasse 8, Zürich
Permanente Ausstellung: Wollishofen:
Vom Bauerndorf zum Stadtquartier.
Offen Sonntag 14 bis 16 Uhr. An Feiertagen und während Schulferien geschlossen.
Quartiertreff Enge
Gablerstrasse 20, 8002 Zürich
Telefon 044 201 60 64
Donnerstagswerken: Do, 27. Juni,
16.30 bis 18 Uhr. Neu ist die Werkstatt auch am Donnerstag für Kinder
ab 5 Jahren offen. Kosten 10.– pro
Kind. Unbedingt anmelden, weil die
Werkstatt so klein ist: [email protected] oder 044 201 60 64.
Grillabend: ab 18 Uhr. Immer wenns
vom Himmel nicht tropft, ist bei uns
am Donnerstag Grillabend: Grilladen
und Zubehör mitbringen, 5.– pro Erwachsenem zahlen (oder Abo lösen),
Geschirr und Besteck holen, Eistee,
Sirup und Wasser gibts à discrétion –
und grillieren!
Kindercoiffeuse: Mi., 3. Juli, 14 Uhr:
Bitte direkt bei Jacqueline anmelden,
078 881 89 59.
Nr. 26
27. Juni 2013
17
18
Zürich 2
Nr. 26
MARKTPLATZ / AKTUELL
27. Juni 2013
SOCAR eröffnet Tankstelle in der Manegg
Die offizielle Eröffnung findet am Wochenende vom
29. und 30. Juni statt und
lockt mit verschiedenen
Attraktionen. «Zürich 2»
verlost Warengutscheine.
SOCAR ist die neue Premiummarke
für den Schweizer Energiemarkt. Am
20. Juni eröffnete das Unternehmen
in Zürich-Manegg eine neue Servicestation. Die stark frequentierte Tankstelle an der Allmendstrasse 121
wurde in den letzten Wochen von Esso auf SOCAR umgebaut. Zusätzlich
entstand ein grosser Migrolino-Shop.
Der Markteintritt von SOCAR ist die
wichtigste Veränderung im Schweizer Tankstellengeschäft seit über 20
Jahren. Im Lauf des Jahres 2013
Publireportage
werden alle 160 bisherigen EssoTankstellen auf die Marke SOCAR
umgestellt. Die Tankstelle in ZürichManegg gehört dazu.
Eröffnung mit Attraktionen
Diese neue SOCAR-Tankstelle wurde
am 20. Juni in Betrieb genommen.
Die offizielle Eröffnung findet am Wochenende vom 29. und 30. Juni statt
und lockt mit verschiedenen Attraktionen. So können die Besucher beispielsweise am Glücksrad verschiedene Sofortpreise gewinnen.
Hervorragender Kundenservice
SOCAR entwickelte speziell für die
Schweiz einen eigenen Markenauftritt mit einem neuen Logo – eine
Flamme in den Farben Blau, Rot und
Grün, kombiniert mit der Wortmarke
SOCAR. «Die SOCAR-Flamme ist ein
An der Allmendstrasse 121 im Sihltal hat die SOCAR eine neue Tankstelle mit Shop eröffnet.
Foto: zvg.
weithin sichtbares Zeichen für besten
Service im Tankstellen- und Energiegeschäft», betont CEO Edgar Bachmann: «Wir wollen in der Schweiz in
kurzer Zeit eine breit akzeptierte Premiummarke aufbauen. Diese verspricht Topqualität, hervorragenden
Kundenservice, hohe Sicherheitsstandards und vorbildliche Betriebsführung.»
Neu im Schweizer Energiemarkt
SOCAR Energy Switzerland (www.socarenergy.com) ist in der Schweiz mit
verschiedenen Geschäftsbereichen im
Öl- und Gasmarkt tätig sein: Retail
mit über 160 Servicestationen (davon
63 im Besitz des Unternehmens), Industrial & Wholesale, Supply & Distribution und Aviation. SOCAR Energy Switzerland hat seinen Hauptsitz
in der Stadt Zürich und beschäftigt in
der ganzen Schweiz rund 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Am 1.
Juli 2012 hatte SOCAR von ExxonMobil sämtliche Geschäftsanteile der
Esso Schweiz GmbH und damit das
Netzwerk mit den Servicestationen
der Marke Esso übernommen. (pd.)
Wettbewerb: «Zürich 2» verlost 5 SOCAR-Warengutscheine à Fr. 50.–. Bitte
schicken Sie bis am 10. Juli 2013 eine
Postkarte an «Zürich 2», Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich (Stichwort «SOCAR»)
oder eine E-Mail an [email protected]. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,
über den Wettbewerb wir keine Korrespondenz geführt. Viel Glück!
VERSICHERUNGSTIPP
Optimaler Versicherungsschutz
für Ihre Ferien
Eine Reise wegen eines unvorhergesehenen Ereignisses abzubrechen, ist
ärgerlich. Wenn aber der richtige
Versicherungsschutz vorhanden ist,
ist alles halb so wild.
Viele Ferienhungrige buchen eine
auf die jeweilige Reise beschränkte
Annullierungskosten-Versicherung –
für den Fall, dass sie die Reise absagen müssten. Das machen sie, weil
viele Reisebüros beim Buchen der
Ferien darauf hinweisen, dass eine
solche obligatorisch sei. Wer nur einmal jährlich ins Ausland reist, für
den genügt in der Regel die Annullierungskosten-Versicherung.
Diese schützt vor zusätzlichen
Kosten für nicht angetretene oder unfreiwillig abgebrochene Ferien. Familien und Personen, die mehr als zweimal pro Jahr verreisen, schliessen jedoch mit Vorteil eine Jahresversicherung ab. Neben dem Annullierungsschutz umfassen diese Pakete meist
eine Personen-Assistance – z.B. für
die vorzeitige Rückreise, wenn zu
Hause ein Familienmitglied erkrankt.
Mehr als nur Annullierungskostenversicherung
Reiseversicherungen bieten zusätzlich den Vorteil umfangreicher Leistungen, die weit über eine reine An-
Roger Kundert weiss Rat.
Erna und Hans Kamm führen ihr
Bettwarengeschäft in Wollishofen seit
33 Jahren. Die Liegenschaft und
auch die benachbarten Häuser werden abgebrochen. Die Eigentümerin
– die Allgemeine Baugenossenschaft
ABZ – will eine Grossüberbauung realisieren. «Wir haben zwar – wie alle
anderen Mieter auch – ein Schreiben
Kontroverse ums
geplante Stadion
Mit Bezug auf die Kolumne «Das
teuerste Stadion der Welt» im Zürich
2 Nr. 25 haben sich die SP und die
Grünen zu Wort gemeldet.
Die Grünen sind zumindest in der
GR-Fraktion ebenfalls gespalten, wie
seinerzeit die Abstimmung im Gemeinderat gezeigt hat. Die Haltung
der Partei schliesslich wird sich anlässlich der Parolenfassung an der
MV vom 9. Juli 2013 zeigen.
Was mich betrifft, so kann ich
mich mit einem Bau, der fast eine
viertel Milliarde Franken kostet, einfach nicht einverstanden erklären!
Ich gebe ja zu, ich finde Fussball als
Spiel nur einigermassen interessant,
nicht interessanter jedenfalls als Jassen oder Volleyball, und kann mich
mit der ganzen Megalomanie der
Fussballwelt einfach nicht anfreunden: weder mit den Summen, die in
dieser Welt bezahlt werden, noch mit
der Götzenwelt, die erbaut wurde
und die längst weltfremde, fast religiöse Züge trägt (man kniet und umarmt und küsst heute im Fussball
wahrscheinlich fast so viel wie in der
Kirche, und wenn sich die Mensch-
von der ABZ erhalten, in dem uns
Hilfe bei der Suche nach neuen Lokalitäten versprochen wurde, doch da
man uns vor längerer Zeit signalisiert
hatte, dass die Basis der ABZ der Sozialgedanke sei und nicht die Unterstützung des Gewerbes, versuchten
wir selber, Lokalitäten zu finden», erklärt Hans Kamm.
Die Stadt verweigert Parkplätze
Die Kamms suchten nach neuen Lokalitäten in der Nähe. Sie hätten ungefähr 100 Quadratmeter Fläche mit
Parkplätzen benötigt, damit das alteingesessene Bettwarengeschäft hätte in Wollishofen bleiben können.
«Wir suchten intensiv, haben zwar
auch Räume an verschiedenen Orten
gefunden, doch überschritt der Mietzins unser Budget. Ein Kontakt mit
der ABZ zeigte, dass diese nicht abgeneigt gewesen wäre, uns in der
Überbauung eine Lokalität einzurichten. Doch die Zürcher Stadtverwaltung verweigerte die Parkplätze vor
dem Geschäft. Somit mussten wir eine andere Lösung suchen.» Aufgrund
der prekären Lage haben sich Erna
und Hans Kamm entschieden, das
Geschäft in Wollishofen aufzulösen
und künftig von ihrem Heim aus, in
Mühlehorn, tätig zu sein.
Schlussverkauf ab sofort
Die Zeit läuft. Deshalb werden im La-
dengeschäft an der Lettenholzstrasse
34 in Wollishofen ab sofort die Preise
reduziert «Je nach Artikeln gewähren wir Rabatte bis zu fünfzig Prozent. Wer noch Bettwäsche und Fixleintücher renommierter Marken,
Bettgestelle, Matratzen oder Duvets
und Kissen benötigt, hat noch bis Ende September die Möglichkeit, qualitativ gute Ware zu einmalig tiefen
Preisen zu kaufen.»
Das Bettwarenfachgeschäft Kamm
wird von Zürich wegziehen müssen.
Was bleibt, ist ein schaler Nachgeschmack. Einmal mehr muss ein kleiner Familienbetrieb aus Zürich wegziehen. Erna und Hans Kamm bedauern dies, hoffen aber, dass sie die
zvg.
nullierungskosten-Versicherung hinausgehen. Zum Beispiel Pannenhilfe
oder Reiseschutz, wenn Sie im Ausland feststecken und Mehrkosten anfallen. Und selbst mit diesem Mehrwert kann eine für ein ganzes Jahr
gültige Reiseversicherung günstiger
sein als separate Annullierungskosten-Versicherungen pro Reise. Die
zusätzlichen Leistungen sind oft als
einzelne Bestandteile erhältlich, die
Sie separat erwerben können, ganz
nach den eigenen Bedürfnissen. Oder
als umfangreiches Paket: all inclusive, wie im Ferienhotel. (pd.)
Interessierte können unverbindlich mit
der ZURICH Generalagentur Roger Kundert in Kontakt treten. Adresse: Claridenstrasse 20, 8002 Zürich, Telefon 044 289
10 10, [email protected], www.zurich.ch/kundert.
Wollishofen verliert ein Fachgeschäft, weil eine Grossüberbauung entsteht
Das Bettenfachgeschäft
von Hans und Erna Kamm
verschwindet aus Wollishofen. Sie müssen ausziehen,
weil die ABZ eine Grossüberbauung plant.
Publireportage
Publireportage
langjährig aufgebaute Stammkundschaft am neuen Standort weiter bedienen können.
Die beiden bieten Heimberatung
sowie einen gratis Abhol- und Zustelldienst an, den sie auch von Mühlehorn aus garantieren. Sie möchten
es auch nicht unterlassen, an dieser
Stelle allen Kunden für die jahrelange
Kundentreue recht herzlich zu danken. (ch.)
Bettwaren Hans Kamm, Lettenholzstrasse
34, 8038 Zürich, Telefon Zürich 044 482
12 46. Telefon Mühlehorn 055 614 16 74.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 bis
11.45 und 13.30 bis 17.30 Uhr (oder nach
Absprache).
LESERBRIEFE
heit nur halb so viel Gedanken zu
Energiepolitik oder verantwortungsvollem Umgang mit den endlichen
Ressourcen machen würde wie zur
Taktik von Spieler X, zum Bänderriss
von Y oder zur mentalen Vorbereitung von Z, wären Sie und ich etliche
Sorgen über die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder los!), noch mit
der kollektiven Hysterie, die Fussballmatches regelmässig hervorrufen.
Ich belächle die viel beschworene
Wertschöpfung, die zum Beispiel der
Stadt Zürich aus dem Fussball erwachsen soll (nach der Euro 2008
war’s zuletzt noch ein Drittel des in
Aussicht Gestellten!), und natürlich
und vor allem ärgert es mich sehr,
dass sich die beiden Fussballklubs an
den Kosten nicht beteiligen, im Gegenzug aber noch diese und jene Anforderung an das neue Stadion stellen. Ich hätte jederzeit «ein offenes
Ohr» (und bei der Abstimmung den
anderen Knopf!) für ein Stadion zu
einem vernünftigen Preis, wo die
Partner diskutieren würden, wer wie
viel bezahlen kann und soll.
Als Pessimist bereite ich mich indessen auf eine Abstimmungsniederlage vor, sehe jedoch auch positive
Zeichen: Wer 220 000 000 Franken
für ein einziges Gebäude ausgibt,
Die Stadionfrage polarisiert – auch im «Zürich 2»-Gebiet.
wird sicher in den kommenden Jahren grosszügig Gelder in 3-stelliger
Millionenhöhe sprechen, beispielsweise, um neue Altersheime und
Pflegezentren zu bauen und die Heerscharen an Pflegenden zu entlöhnen,
die gemäss Vorhersagen in den
nächsten 10 bis 20 Jahren zu finanzieren sind.
Jürg Ammann, Gemeinderat
Grüne 2, Co-Präsident Grüne Kreis 2
«Warum nur sind fast alle Parteien für ein neues Stadion», fragt der
«Zürich 2»-Redaktor in der Ausgabe
von letzter Woche. Nun, meine Partei, die SP, hat über die Parole noch
nicht entschieden, und das scheint
mir der richtige Zeitpunkt, um die
zvg.
Zahlen richtigzustellen. Wenn die
Stadt Zürich eine Kreditvorlage
macht, dann sind alle Kosten darin
enthalten. In diesem Fall sind es die
85 Mio. Kosten für das Stadiongebäude, die 44 Mio. Landkosten, aber
auch die Reserve von 21 Mio., die Betriebseinrichtungen von 13 Mio., die
Erschliessung mit 19 Mio. etc. Kurz:
Am Ende steht ein gebrauchsfertiger Bau bereit. Wenn man mit einem
anderen Stadion vergleicht, muss
man darauf achten, was in der Vergleichsgrösse enthalten ist. Für einen
Vergleich kann man die 85 Mio. reine
Baukosten einsetzen oder die 216
Mio., die die Vorlage enthält, oder die
225 Mio. ursprüngliche Kosten der
Vorlage oder die 300 Mio. des Ex-
Stadtpräsidenten, die wohl noch die
angrenzende Wohnüberbauung beinhalten, oder die unspezifizierten
«Milliarden» der Facebook-Seite der
Stadiongegner. Welches man wählt,
hängt wohl vor allem davon ab, was
man mit dem Vergleich aussagen
möchte. Nur als Hinweis: Nach dem
Projektwettbewerb lagen noch sämtliche eingereichten Vorschläge deutlich über dem Preis des jetzigen Stadions, und so wurde am Siegerprojekt noch lange gefeilt, bis die Kosten
auf das heutige Mass gesunken sind.
Der Entscheid ist wohl, ob man
ein Fussballstadion als Infrastrukturaufgabe der Stadt ansieht oder nicht.
Will man ein Stadion, dann muss es
dieses sein, denn wenn es abgelehnt
wird, wird der Stadtrat in absehbarer
Zeit wohl keinen neuen Anlauf mehr
nehmen. Das Land geht dann zurück
an die CS, und die verwertet es so,
wie Banken Land verwerten. Fussball
wird weiterhin gespielt, halt im Letzigrund, das ein Leichtathletikstadion
ist, in dem man auch Fussball spielen
kann. Sagt die Mehrheit hingegen Ja,
wird Zürich ein modernes, attraktives Fussballstadion erhalten, das der
Stadt gehört.
Pawel Silberring, Gemeinderat SP
Zürich 1+2.