Neue Linde am Grab Büchners gepflanzt
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Neue Linde am Grab Büchners gepflanzt
GZA/PP 8048 Zürich 78. Jahrgang Donnerstag, 24. Oktober 2013 Nr. 43 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Neue Linde am Grab Büchners gepflanzt Die Stadtpräsidentin und der deutsche Botschafter erweisen Büchner die Ehre. Seraina Steinmann Stadtrat André Odermatt vor dem Stadtmodell. Für ihn steht die neue BZO unter dem Motto «Wachsen, aber richtig». Foto: ls. Stadtpräsidentin Corine Mauch und der deutsche Botschafter Otto Lampe am Büchner-Grab. Fotos: sos. Am mit Blumen geschmückten Grab Büchners ist am Montag eine neue Linde gepflanzt worden. Aufrechterhaltung des Erbes Die neue BZO polarisiert Am Mittwochnachmittag (nach Redaktionsschluss) haben Stadtrat André Odermatt und Stadträtin Ruth Genner den Medien die Teilrevision der Bau- und Zonenordnung der Stadt Zürich vorgestellt. Schon im Vorfeld hat der Hauseigentümerverband gefordert, die Gesetze für verdichtetes Bauen (mehr Stockwerke, Dachgeschoss-Ausbauten) anzupassen. Der Mieterverband wiederum Anlässlich des 200. Geburtstages des Literaten und Revolutionärs Georg Büchner wurde an seiner Grabstätte hier in Zürich eine neue Linde gepflanzt. Der Vormärz-Schriftsteller schrieb kritische Flugblätter und wurde aus diesem Grund von der deutschen Regierung verfolgt. Seine Flucht führte ihn nach Zürich, wo er 1837 an Typhus starb. Zuerst wurde er auf dem ehemaligen Friedhof Krautgarten begraben. Jahre später verschob man ihn auf den Germaniahügel vis-à-vis dem heutigen Theater Rigiblick. Vor 150 Jahren versammelten sich die Geschwister des Verstorbenen an eben dieser Grabstätte und feierten die Neuausgabe seines Werkes. will mehr Raum für genossenschaftlichen und sozialen Wohnungsbau. Im Gespräch der Lokalinfo mit André Odermatt kommt die allgemeine Stadtentwicklung zur Sprache, wo es weitere Hochhäuser geben soll, wie das Gewerbe in der Stadt gefördert werden soll, wer nun wie mitreden kann und wann Einsprachen möglich sind. (ls./pm.) Interview/Artikel: Letzte Seite Auch am Tag der Neupflanzung zog es viele Besucher an den mystischen Ort. Die Blätter der neuen Linde – die alte wurde bei einem Sturm beschädigt – leuchteten Gelb in der Abendsonne. Die Stadtpräsidentin Corine Mauch und der deutsche Botschafter Otto Lampe griffen gemeinsam zur Schaufel und pflanzten den Baum ein. Ein Symbol für die Zusammenarbeit und die Aufrechterhaltung des Büchnererbes. Auch die neue Direktorin von Grün Stadt Zürich, Christi- Auch Quartierbewohner durften beim Pflanzen der Linde mithelfen. ne Bräm, war vor Ort und hatte mit ihrer Rede den ersten öffentlichen Auftritt. Nach dem ersten Spatenstich durften auch die Besucher Georg Büchner die Ehre erweisen und schaufelten beflissen mit. Am Ende der Zeremonie verflüchtigte sich die Menge schnell und zurück blieb ein Banner über dem Grabstein mit Georg Büchners Worten: «Wir hängen 60 Jahre lang am Strick und zappeln, aber wir werden uns losschneiden.» Kinder mosten mit Vergangenheit jazzt mit Reformierte lesen mit Am traditionellen Mostfest auf dem Quartierhof Weinegg dürfen nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder Hand anlegen. Am gleichen Tag findet auch der Obstsortenmarkt des Botanischen Gartens statt. Seite 3 Wenn es am Mittwoch im GZ Riesbach bekannte und unbekannte Jazzgrössen zu entdecken gibt, swingt und klingt die Vergangenheit mit: Alte Jazz-Standards werden von JeanPaul Brodbeck und seiner «Hausband» intoniert. Seite 3 Unter dem Motto «Erzählen von Gott und der Welt» nimmt die Reformierte Kirche Zürich mit fünf Veranstaltungen am Lesefestival «Zürich liest» teil. Zum ersten Mal werden so auch Kirchen zum Austragungsort von «Zürich liest». Seite 7 Garage Hirslanden Alfons Frei Hammerstrasse 85 8032 Zürich Telefon 044 381 18 00 www.garage-hirslanden.ch 2 Stadt Zürich Nr. 43 24. Oktober 2013 AKTUELL Virtuos, exzentrisch und poetisch Wettbewerb Der französische Pianist Jean-Yves Thibaudet spielt mit dem Tonhalle-Orchester Zürich das zweite Klavierkonzert von Franz Liszt. Ein bisschen exzentrisch, das war der Komponist und Virtuose Franz Liszt mit seinem verrückt-genialen Klavierspiel, und das ist auch JeanYves Thibaudet. Immer perfekt in Kleider von Vivienne Westwood gehüllt, mit brillanter Technik und poetischem, vollem Klang begeistert der Pianist die Zuhörer auf der ganzen Welt. So verwundert es nicht, dass Thibaudet für seine Auftritte mit dem Tonhalle-Orchester ein Werk von Liszt ausgewählt hat: das besonders Lokalinfo verlost je 2x 2 Tickets für die beiden Wochenendkonzerte vom 2. und 3. November in der Tonhalle. Bitte am Freitag, 25. Oktober, von 14.00 bis 14.15 Uhr anrufen unter: Telefon 044 913 53 96 Jean-Yves Thibaudet. Foto: zvg. ausdrucksvolle und dichte zweite Klavierkonzert. Auf dem Programm der Wochenendkonzerte stehen zudem Werke von Richard Strauss (Don Juan op. 20) und Alexander von Zemlinsky (Die Seejungfrau). Emmanuel Krivi- Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen ne, Chefdirigent und Musikalischer Leiter des Orchestre Philharmonique du Luxembourg, leitet die Konzerte in der Tonhalle. (mai.) Samstag, 2. November, 19.30 Uhr und Sonntag, 3. November, 17 Uhr, Tonhalle Zürich (Grosser Saal), Claridenstrasse 7 Gefährliches Jugend-Risiko Sexting Pro Juventute lanciert eine nationale Aufklärungskampagne zum Thema «Jugend-Risiko Sexting». In der Schweiz besteht dringender Bedarf nach Aufklärung zu neuen Jugend-Risiken. Dies zeigt eine aktuelle repräsentative Umfrage. 8 von 10 Schweizerinnen und Schweizern wissen nicht, was Sexting ist. Folglich wird in den meisten Familien nicht ANZEIGEN über solche Cyber-Risiken gesprochen. Das ist fatal, denn der Missbrauch von Sexting kann für Jugendliche massive Konsequenzen haben. Pro Juventute lancierte diese Woche die erste nationale Aufklärungskampagne zum Thema Sexting. Diese informiert über die Notrufnummer 147. Eltern und Schulen in der ganzen Schweiz erhalten Informationen, wie sie Jugendliche unterstützen können. Unter dem Slogan «Sexting kann dich berühmt machen. Auch wenn du es gar nicht willst» macht die Organisation auf Risiken von Sexting aufmerksam. Denn der Missbrauch von intimen Fotos oder Filmen von Jugendlichen ist eine der schwerwiegendsten Formen von Cyber-Mobbing. Zudem gibt es Erwachsene, die unter Pseudonymen in Chatrooms mit Jugendlichen Kontakt aufnehmen und diese dann mit ausgetauschten Nacktbildern erpressen. (pd.) www.projuventute.ch/sexting Lange Nacht der Hotelbars Am 2. November findet in Zürich das grösste Bartheken-Erlebnis der Schweiz zum 10. Mal statt. Der «Hotelbar-Pass» ermöglicht, in acht ausgesuchten 4- und 5-Sterne-Hotelbars stilvoll zu feiern. Alle Nachtschwärmer und Bar-Begeisterte aufgepasst: Der limitierte «Hotelbar-Pass» ist ab sofort im Verkauf. Er ermöglicht am Samstag, 2. November, ab 21 Uhr stilvolles Feiern in acht sorgfältig ausgesuchten Zürcher Hotelbars. Jedes Barlokal überrascht mit seinem hoteltypischen Ambiente und individuellem Unterhaltungsprogramm. Von Jazz und R’n’B über DJ-Music bis hin zu heissen Party-Tunes wird für jeden Musik-Gusto etwas Passendes geboten. Für Singles und Flirtfreudige gibt es ein amüsantes Speed Flirting (www. speedflirting.ch). Im «Hotelbar-Pass» inbegriffen sind weiter ein WelcomeDrink in der «Start-Bar», dann und wann leckere Gaumengrüsse aus den Hotelküchen, ein Taxigutschein von Züritaxi sowie viele attraktive Gutschein-Angebote im Gesamtwert von 155 Franken. Der «Hotelbar-Pass» gilt auch als Fahrschein im Zürcher Verkehrsverbund für die An- und Rückfahrt sowie für alle Fahrten zwischen den Hotelbars während der Veranstaltung. Zwischen den Hotel- 40 verschiedene Cocktails. Foto: zvg. Wettbewerb Die «Lokalinfo» verschenkt 5x 2 Tickets für die Lange Nacht der Hotelbars. Rufen Sie am 25. Oktober zwischen 14.30 und 14.45 Uhr an: Telefon 044 913 53 96 Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. bars verkehrt ein Shuttle-Service und neu lustige, solarstrombetriebene eTukTuks – einfach einsteigen und sich zur nächsten Hotelbar chauffieren lassen. Eigens für diese Nacht kreieren die Bar-Chefs über 40 verschiedene Cocktails gemixt mit siebenjährigem Havana Club Rum, Absolut ELYX Vodka, feinperligem Perrier Jouët Champagner und Fentiman’s. Energie liefert 28Black. Unter dem Titel «Bargains» bietet jedes teilnehmende Hotel spezielle Dinner- oder Übernachtungs-Packages an. (pd./pm.) www.langenachtderhotelbars.ch Züriberg AKTUELL Nr. 43 24. Oktober 2013 KURZ NOTIERT IN KÜRZE Wachstum Die Bevölkerung der Stadt Zürich hat 2012 um 3930 Personen zugenommen. Zwei Drittel des Bevölkerungswachstums ergaben sich durch die Zuwanderung. Während gegenüber den Vorjahren mehr ausländische Personen zugezogen sind (+ 4167), sind es bei Schweizerinnen und Schweizern weniger (– 1585). Pia Meier Kennen Sie den Rennweg? Diese Frage darf man Stadtzürchern nicht stellen. Jeder und jede kennt die geschichtsträchtige Strasse mit den Pflastersteinen, den zahlreichen kleinen Läden, der schönen Weihnachtsbeleuchtung, der Kirche St. Peter und den Touristen. Doch der Rennweg ist noch viel mehr. In den vergangenen Tagen war ich wegen der Sonderseiten in der letzten Ausgabe mehrmals dort und habe einiges über dieses Stadtquartier erfahren. Wohneigentum Die Preise für Wohneigentum im Kanton Zürich verzeichnen im dritten Quartal 2013 einen Rückgang von 0,3 Prozent. Bezogen auf das Vorjahresquartal haben sie sich kantonsweit nur noch um 0,6 Prozent verteuert. Rückläufig sind die Preise in der Stadt Zürich und rund um das Seebecken, während sie im übrigen Kanton leicht anstiegen. Luftverschmutzung Die Luftverschmutzung hat im Kanton Zürich im letzten Jahrzehnt zwar etwas abgenommen. Dennoch verursachen Schadstoffe in der Luft nach wie vor hohe Kosten: Im Jahr 2010 waren es 882 Millionen Franken. Trotzdem haben sich die Anstrengungen zur Reduktion der Schadstoffbelastung finanziell gelohnt: Wäre die Luftverschmutzung konstant geblieben, lägen die Kosten im Jahr 2010 um rund 146 Millionen höher. Neue Klinik Die Klinik Pallas eröffnet in Zürich ein Gesundheitszentrum für Augenheilkunde, Augenlaser, Plastische Chirurgie, Dermatologie und Venenheilkunde. Mit fast 8000 Augenoperationen pro Jahr zählt die Klinik Pallas zu den führenden Augenkliniken des Landes. Auf dem Löwenbräu-Areal in Zürich West entstehen rund 30 neue Arbeitsplätze. Die Tore der Klinik stehen für Privat- wie Allgemeinpatienten offen. Zu Besuch am Rennweg Mosten auf dem Quartierhof: Hier können alle Hand anlegen. Foto: zvg. Mosten auf dem Quartierhof Weinegg und Obstmarkt im Botanischen Garten Der Botanische Garten und der Quartierhof Weinegg spannen am Samstag wieder zusammen. Grosse und kleine Gäste dürfen sich sogar selber dabei versuchen. Es gibt Dörrobst, Konfitüren und Hochprozentiges zu kaufen. Zwei Orte, zwei Feste Während unten auf dem ObstsortenMarkt die Vielfalt von Apfel und Birne die Hauptrolle spielt, geht es oben auf dem Quartierhof Weinegg ganz einfach darum, das meiste herauszuholen: viel gesunden, feinen, frischen Apfelsaft. Vor den Augen der Gäste pressen die Most-Spezialisten des Quartierhofs den goldgelben Saft. Den Hunger stillen Pizza, Risotto, Wurst und Brot, Kaffee und Kuchen. Die Naturschutzgruppe lädt zum Obstgartenparcours, die Kinder amüsieren sich auf der Blasio-Spungmatte. Wer anpacken mag, tobt sich bei schönem Wetter beim «Schwingen» auf dem Sägemehlrund aus. Am grossen Fest des einzigen Quartier- hofs der Stadt darf natürlich das Grusswort eines prominenten Gastes nicht fehlen – dieses Jahr ist es die neue Direktorin von Grün Stadt Zürich, Christine Bräm. Für Stimmung sorgen zudem die beiden Balkanmusiker Violeta Manojan und Andreas Kleiner. Botanischer Garten und Quartierhof sind über einen schmalen Trampelpfad verbunden. Es geht ein paar wenige Schritte hinauf durch die Wiesen und den hofeigenen Hochstammobstgarten. (zb.) Samstag, 26. Oktober, 11 bis 22 Uhr. Fussball Am 3. November um 18 Uhr findet im Stadion Letzigrund ein ganz spezielles Fussballspiel statt. Nach dem Fernsehspiel der Super League zwischen GC und YB stehen sich der FC Religionen und der FC Gemeinderat Zürich gegenüber. Mit dem Spiel wird die Woche der Religionen in Zürich offiziell eröffnet. Der Rennweg ist nach der Bahnhofstrasse die zweitexklusivste Shoppingmeile in Zürich. Aber auch dort etablierten sich in letzter Zeit immer mehr Boutiquen von Kleiderketten, und diese haben offenbar wenig Interesse am Quartierleben. Andere kleinere Geschäfte, vor allem Lebensmittelgeschäfte, könnten den Mietzins nicht mehr problemlos bezahlen, ist zu erfahren. Immerhin gibt es am Rennweg noch eine Metzgerei. Von solchen Unternehmen können andere Stadtquartiere nur träumen. Dass die Strasse ausser zwecks Zulieferung autofrei wird, hätten die dortigen Geschäfte früher bekämpft, wird mitgeteilt. In der Zwischenzeit sei man zufrieden, denn die Kundinnen und Kunden kommen trotzdem. Und es sei jetzt viel schöner, dort zu wohnen. Eine Wohnung am Rennweg zu finden, ist genau so schwierig wie wohl an den meisten zentral gelegenen Orten in dieser Stadt. Und dies, obwohl das Rennweg-Quartier kein Schickimickiquartier ist wie zum Beispiel die Gegend um die Schipfe, wie die Bewohner betonen. Jedenfalls sei der Rennweg nicht das zweitexklusivste Wohngebiet der Stadt. Und dann gibt es noch die andere Seite vom geschäftigen Rennweg. Die Hinterhöfe lassen die Besucher vergessen, wo sie sich aufhalten. Nichts mehr ist zu hören von der Strasse. Es herrscht Ruhe. So haben sich einige Bewohner des Rennwegquartiers dort schöne gemütliche Oasen eingerichtet. Natürlich haben auch andere Gebiete der Stadt wie der Limmatquai Ähnliches zu bieten. Trotzdem lohnt es, einen Blick hinter die Kulissen des Rennwegs zu werfen, denn dort ist die Welt nicht anders als in anderen Stadtquartieren. Hanf-Ueli Die Kandidatinnen und Kandidaten für die Stadtratswahlen bekommen harte Konkurrenz: Das Zürcher Original Hanf-Ueli will im kommenden Februar um einen Sitz im Stadtrat kämpfen. Er wolle voll angreifen und scheue sich auch nicht vor Podiumsdiskussionen, verkündete er. Seine politischen Ziele sind die Förderung des öffentlichen Verkehrs und der Kampf gegen den Hafenkran. Hanf-Ueli, der mit bürgerlichem Namen Hans Ulrich Flückiger heisst, hat schon mehrfach versucht, die politische Bühne zu betreten – bisher ohne Erfolg. ANZEIGEN Singen für einen guten Zweck: Die Zürcher Sängerknaben, begleitet vom Zürcher Kammerorchester. Foto: zvg. Konzert zugunsten des Lighthouse Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des Zürcher Lighthouse geben die Zürcher Sängerknaben, begleitet vom Zürcher Kammerorchester, am Sonntag, 27. Oktober, um 17 Uhr ein Benefizkonzert in der Kirche Fraumünster in Zürich. Auf dem Pro- gramm stehen festliche Werke von Mendelsohn, Schicht, Mozart und das berühmte Stabat Mater von Pergolesi mit Countertenor Alex Potter. Der Abend steht unter der musikalischen Leitung des Vater-Sohn-Gespanns Alphons und Konrad von Aarburg. Im Anschluss an das Konzert werden die traditionellen Teddy-Bären zugunsten des Lighthouse verkauft. (pd.) Tickets unter www.ticketcorner.ch oder www.zko.ch und den bekannten Vorverkaufsstellen. Die Ticket-Einnahmen kommen dem Lighthouse zugute. 3 4 Stadt Zürich Nr. 43 24. Oktober 2013 AKTUELL «Das Experiment Strichplatz ist geglückt» Top5: Bürgerlicher Schulterschluss Zwei Monate nach der Eröffnung des Strichplatzes Depotweg zieht die Stadt eine Zwischenbilanz: Eine Verdrängung vom Sihlquai in Etablissements sei nicht feststellbar. Um das bürgerlich-liberale Gedankengut im Stadtrat zu stärken und die rot-grüne Stadtratsmehrheit zu schwächen, haben die Wirtschaft und die drei bürgerlichen Parteien für die Gesamterneuerungswahlen vom 9. Februar 2014 eine Kampagne lanciert. Dabei treten die beiden Bisherigen Gerold Lauber (CVP) und Andres Türler (FDP) sowie die neu kandidierenden Filippo Leutenegger (FDP), Nina Fehr und Roland Scheck (beide SVP) gemeinsam auf. Die Kampagne trägt den Namen «Top5 – für ein liberales Zürich» und steht unter dem Patronat der im Forum Zürich zusammengeschlossenen Wirtschaftsverbände. Im Fokus stehen wirtschaftliche und andere Themen wie Arbeitsplatzsicherheit, sparsamerer Umgang mit Steuergeldern, mehr Ordnung im öffentlichen Raum und mehr Sicherheit in den Quartieren. (zk.) Rebecca Wyss Sozialvorsteher Martin Waser gab sich bei der Bilanzierung zum Strichplatz Depotweg vor den Medien realistisch: «Wir wollten mit der Schliessung des Sihlquais nicht die Prostitution eindämmen, sondern die Strassenprostitution stadtverträglich machen.» Stadtverträglich heisst: Strassenstrichzonen sollen reduziert, die Gewalt in der Strassenprostitution aufgehoben, Autofreier und Fussgän- Sozialvorsteher Martin Waser zieht eine positive Zwischenbilanz. gerfreier getrennt sowie die Macht der Zuhälter und deren Gehilfen vorort eingedämmt werden. Zwei Monate nach der Eröffnung des Strichplatzes steht für Waser fest: «Das Experiment ist bis jetzt geglückt.» Laut Michael Herzig, Vizedirektor Foto: rwy. der Sozialen Einrichtungen und Betriebe Zürich, sind die grossen, straff organisierten Zuhältergruppen aufgrund der Kontrollen auf dem Strichplatz nicht mehr in der Stadt. Auch ist die Zusammensetzung der Gruppe von Frauen heterogener geworden. Halbe-halbe machen in der Familie «Und es geht doch! Wenn Väter mitziehen», heisst das eben erschienene Buch der Zürcher Journalistin und Autorin Barbara Lukesch. Wenn Väter mitziehen, sind alle glücklich: die Männer, die eine echte Bindung zu ihrem Nachwuchs entwickeln können; die Frauen, die Familie und Beruf entspannter vereinbaren können; die Kinder, deren Alltag abwechslungsreicher wird. Kommt dazu: Die Paarbeziehung profitiert, sie bleibt – das macht «Und es geht doch!» schnell klar – spannend und wird facettenreicher. Denn sobald sich nicht nur die Frauen, sondern auch deren Männer für Kinder und Haushalt verantwortlich fühlen, verlieren viele Konflikte, die in traditionellen Partnerschaften immer wieder für Unmut sorgen, an Brisanz. Barbara Lukesch präsentiert in ihrem Buch einen bunten Reigen aus dreizehn Familien, in denen die Väter, unter anderen ein Landwirt, ein Jurist, ein Ökonom, ein Maître de Cabine, ein Psychoanalytiker, ein Bäcker Wettbewerb Lokalinfo verlost 5 Exemplare von Barbara Lukeschs «Und es geht doch». Bitte eine Postkarte, versehen mit vollständiger Adresse, bis spätestens 1. November 2013 schicken an: Lokalinfo AG «Und es geht doch» Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich Barbara Lukesch. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Foto: Pascal Mora und ein Soziologe, einen ernst gemeinten Teil der Kinderbetreuung und der Hausarbeit übernommen haben. Es kommen aber nicht nur die Männer zu Wort, sondern auch deren Partnerinnen und ihre – teilweise schon erwachsenen – Kinder. Kinder, die in Familien aufgewachsen sind, von denen es leider nach wie vor nicht allzu viele gibt. Noch nicht! Barbara Lukesch weiss aus eigener Erfahrung, wie es ist, wenn der Partner und Vater mitzieht: «Meinem Mann und mir war klar, dass wir halbe-halbe machen würden. Es war ei- ner der besten Entscheide in meinem Leben, ein Kind zu bekommen, und es war grossartig, beides zu haben: eine Familie, aber auch meinen Beruf», schreibt sie über ihre Erfahrung. Die Buchvernissage, die wie das Buch selbst von der kantonalen Fachstelle für Gleichstellung von Frau und Mann unterstützt wird, findet am Montag, 28. Oktober, 19 Uhr, im Zürcher Kaufleuten statt. (mai.) Barbara Lukesch, «Und es geht doch! Wenn Väter mitziehen». Verlag Wörterseh, 2013. 240 Seiten, mit Fotografien von Gianni Pisano. ISBN: 978-3-03763-036-5 Am Sihlquai arbeiteten 90 Prozent Ungarinnen. Auf dem Strichplatz schaffen auch Lateinamerikanerinnen an. Pro Nacht stehen dort im Durchschnitt 14 Prostituierte, die 50 bis 100 Freier bedienen, am Sihlquai waren es 32. Der Grund für den Rückgang: Viele der Frauen sind laut Herzig in ausländische Städte abgewandert, in denen die Kontrollen geringer sind. Zudem sei wegen des Wegfalls der Gelegenheitsfreier durch die Ausgangsszene im Kreis 5 die Nachfrage gesunken. Dass eine Verschiebung in die hiesigen Bordelle oder Wohnungen stattgefunden hat, bezweifelt er: «Wir stellen bis jetzt keine Abwanderung in Etablissements fest.» Waser appelliert an die Medien: «Für eine solche Spekulation ist es noch zu früh. Wir müssen jetzt die Nerven behalten.» AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND Publireportage Richtiges Tempo nützt allen Ohne motorisierten Verkehr gibt es keine Wirtschaft, kein Gewerbe und keine Freizeit. Das ist leider eine Tatsache, auch in der Stadt Zürich. Und der motorisierte Verkehr produziert Lärm, aber dank neuen Technologien immer weniger. Zudem sind dank dem Einsatz geeigneter Massnahmen wie etwa Schallschutzfenster immer weniger Menschen übermässigem Lärm ausgesetzt. Keine gute Lösung ist die flächendeckende Einführung von Tempo 30 auf dem gesamten Stadtgebiet. Einerseits sind moderne Autos bereits sehr leise. Der Lärmunterschied zwischen Tempo 30 und 50 ist nur noch minimal. Andererseits wird der Verkehr auf wichtigen Verkehrsachsen – wie etwa im Wollishofer Morgental – unnötig gestaut. Damit steigen die Kosten fürs Warten im Stau für Berufstätige, Gewerbetreibende und Private ins Unermessliche. Auch die Emissionen steigen im Stau und Schleichverkehr gegenüber dem flüssigen Verkehr markant an. Darum gewinnt Zürich am meis- Albert Leiser. Foto: zvg. ten Lebensqualität mit Tempo 30 auf ruhigen Wohnstrassen und mit Tempo 50 auf möglichst hindernisfreien Verkehrsachsen. In diese Richtung gehen auch Rosengartentram und Rosengartentunnel. Albert Leiser, Direktor, Hauseigentümerverband Zürich Hauseigentümerverband Zürich, Albisstrasse 28, 8038 Zürich, Telefon 044 487 17 00. STELLEN KLEINANZEIGEN Wohnung Senior sucht Schlummermutter. Wir lernen uns kennen bei einer Tasse Kaffee. Rufen Sie bitte an unter Telefon 079 677 74 47 – danke! Wohnungen Drei alleinstehende, gutsituierte Frauen von 50 bis 58 Jahren haben einen Traum: unter dem gleichen Dach wohnen und zum Teil auch arbeiten. Suchen daher ein Mehrfamilienhaus in Zürich und Umgebung. Hinweise und Angebote bitte an: S. Gosteli, Tel. 044 272 25 71, [email protected] KLEINANZEIGEN ANZEIGEN Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten Züriberg AKTUELL Nr. 43 24. Oktober 2013 5 Brodbeck präsentiert «Die Hausband» Richard Wagner und das «Great American Songbook» müssen sich nicht widersprechen. Nicole Isele Jeden Dienstag spielt das Trio «Brodbeck/Girod/Suter» in der «Raygrodski Bar» an der Sihlfeldstrasse Klavier, Bass und Schlagzeug mit Jean-Paul Brodbeck, Dominique Girod und Sheldon Suter. Anlässlich von «Jazz im Seefeld» präsentiert Jean-Paul Brodbeck diese Konstellation als «Hausband» in der guten Stube des Quartierzentrums am kommenden Mittwoch. Ihre Spezialität: Standard Songs aus dem «Great American Songbook», einer Sammlung der herausragenden Stücke amerikanischer Unterhaltungsmusik der 1930er bis 1960er Jahre. Wagner in «Villa Wesendonck» «Die Jazzszene individualisiert sich zunehmend. Es werden mehr und mehr Eigenkompositionen gespielt. Wir wollen dem Jazz-Handwerk treu bleiben, spielen das, was wir gelernt haben, und reichern es mit unseren Nuancen an. Das «Great American Songbook» ist ideal, um Stücke in ein modernes Licht zu rücken», erklärt Brodbeck. Dabei gebe es ein abgestecktes musikalisches Spielfeld, innerhalb dem die Band improvisiere. Jedes Mal ergebe sich etwas Neues, bemerkt Brodbeck weiter. So kann selbst der Laie, wenn ihm denn Jazz nicht völlig fremd ist, populäre Stücke heraushören. Und es wird noch ein besonderes Highlight geben: Die Hausband wartet am Kon- Jean-Paul Brodbeck rückt mit seiner Band Jazz-Standards ins Zentrum seines Auftritts im GZ Riesbach. zert bei «Jazz im Seefeld» mit einem speziellen Gast auf: Domenic Landolf, einem der grossen Tenorsaxofonisten unserer Zeit. «Die Hausband» besticht vor allem durch rhythmische und klangliche Vielfalt. Ihre Wandlungsfähigkeit stellte sie in diesem Sommer für einmal mehr unter Beweis. Im Rahmen der «Zürcher Festspiele» bot das Trio Der Businessklub Loorenkopf veranstaltet dieses Jahr seinen Benefizanlass zugunsten des Swiss Laos Hospitals. Das Hilfswerk, das vom Zürcher Arzt Urs Lauper gegründet wurde, hat sich vor allem auf den Auf- und Ausbau der medizinischen Versorgung von Müttern und ihren Kindern spezialisiert. Die Sterberate bei Geburten ist in Laos sowohl bei den Kindern als auch bei den Müttern sehr hoch. Mit acht Spitälern versucht die Hilfsorganisation, dieser traurigen Realität Gegengewicht zu geben. Bereits in Zürich habe Urs Lauper zu seiner Bestimmung gefunden, Frauen und Kinder zu retten, erzählt die Initiantin Katrin Brader im Gespräch. «Er hat mir mein Leben gerettet, und nun Session mit Lionel Hampton Bereits mit 15 Jahren wurde der 1974 geborene Basler Jean-Paul Brodbeck von Lionel Hampton auf die Bühne geholt. Man kannte sich, da der Schlagzeuglehrer von Brodbecks Bruder ein guter Freund Mittwoch, 30. Oktober, 19.30 Uhr. JeanPaul Brodbeck präsentiert «Die Hausband». Grill ab 18.30, Essen ist selbst mitzubringen, Getränkeverkauf an der Bar, Eintritt 5 Franken & Kollekte. Bis April immer am letzten Mittwoch des Monats. GZ Riesbach, Seefeldstrasse 93, 8008 Zürich. Infos unter www.jpbrodbeck.ch oder www.jazzimseefeld.ch. Im Zoo Zürich stehen seit dem September nicht Tiger, Löwen und Elefanten im Vordergrund: Es dreht sich alles um den AlpakaNachwuchs. Seraina Steinmann Foto: zvg. Businessklub sammelt Geld Seraina Steinmann rangieren, das sich dem Publikum als gelungene Symbiose darbot. Alpakas sorgen für «Jöh-Effekt» Mutter mit ihrem Kind in einem der Swiss Laos Hospitals. Unter dem Motto «Helfen Helfen» findet ein ungewöhnlich persönlicher Benefiz Abend statt. unter dem Titel «Wagner meets Jazz» ein Bouquet der besonderen Art. Für Brodbeck bedeutete Wagner seit jeher Inspiration: «‹Tristan und Isolde› beinhaltet wesentliche Bestandteile der Jazzharmonik.» Und so war es naheliegend, für ein Konzert in der geschichtsträchtigen «Villa Wesendonck» ein Programm aus Jazz und den «Wesendonck-Liedern» zu ar- Foto: zvg. Hamptons war. Jean-Paul Brodbeck besuchte regelmässig seine Konzerte. Eines Abends wurde er von Hampton im Konzertsaal wiedererkannt – seiner «New York Yankee Mütze» sei Dank, die zu dieser Zeit sein Markenzeichen war – und spontan auf die Bühne zum Jammen geladen. «Komm Kleiner, spielen wir!» Auf Jazz-Unterricht bei Hans Feigenwinter folgte ein klassisches Klavierstudium am Konservatorium Basel bei Peter Efler, wo er 1995 das Lehrdiplom mit dem Prädikat «sehr gut» erwarb. In den verschiedensten Formationen stellte Brodbeck seine stilistische Wandlungsfähigkeit unter Beweis. Zudem ist er Dozent an der Musikhochschule Luzern, wo er Klavier und Ensemble unterrichtet. 2011 erhielt Jean-Paul Brodbeck ein sechsmonatiges Atelier-Stipendium der Stadt Zürich in New York. Diese Zeit inspirierte ihn massgeblich für sein neues Album «A different mind», das mit seiner Leichtigkeit besticht, ohne dabei an Vielseitigkeit einzubüssen. «Die Art und Weise, wie man über Musik nachdenkt, verändert sich in dieser Jazzmetropole. Viele der besten Jazz-Musiker sind in New York. Die Konkurrenz ist inspirierend. Und auch wenn Miles Davis und Charlie Parker nicht mehr durch die Strassen laufen – ihr Geist ist geblieben und inspiriert Musiker aus der ganzen Welt.» möchte ich ihm etwas zurückgeben.» Bei einer Notoperation am Universitätsspital ist sie vor Jahren dem Tod entkommen und hat seither immer eine Gelegenheit gesucht, ihrerseits Urs Lauper zu helfen. Mit dem Benefizanlass für seine Spitäler in Laos habe sich nun eine solche Möglichkeit ergeben. «Ich hatte seinen Kontakt die ganze Zeit über auf meinem Schreibtisch und habe auf den richtigen Moment gewartet», erzählt sie aufgelöst. «Er hat für die Zürcher Frauen gelebt, jetzt lebt er für die Frauen in Laos – damit das möglich ist, ist er auf Spenden angewiesen.» Neben dem Aufbau und Unterhalt der Spitäler bildet Urs Lauper einheimische Ärztinnen und Ärzte aus und garantiert somit die Nachhaltigkeit des Projekts. Vom Anlass erhofft sich Katrin Brader möglichst viele Spendeneinnahmen. Das Gute sei, dass man genau wisse, wohin das Geld fliesse. Do, 31. Oktober, ab 18 Uhr, Restaurant Turm, Obere Zäune 19. Die kleinen Alpakas Nayeli und Nuka sind Ende September auf die Welt gekommen und werden an diesem Tag zu ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Alpakas gehören wie auch die Lamas zur Familie der Kameliden und bewohnen die Anden. Ihre Wolle war bereits im Inka-Reich von besonderem Wert und nur der Oberschicht vorbehalten. Ihre wilden Verwandten, die Vikunjas, wurden bei der spanischen Eroberung gejagt und fast ausgerottet. Sie stehen auf der Roten Liste, darum haben sich ihre Bestände seit 1975 erholt. «Wir haben hier einen kleinen Kindergaren», erzählt Cordula Galeffi, die zuständige Kuratorin der Zoos schmunzelnd. Die jungen Alpakas Die Alpaka-Lama-Karawane bei ihrem Zoorundgang. seien sehr verspielt und bringen eine neue Dynamik in die Gruppe. Warum hält der Zoo Zürich neben Tigern und Elefanten auch domestizierte Tiere wie Alpakas und Lamas? Die Antwort darauf sein einfach: Die Kameliden seien einerseits sehr spannend und vielseitig, und andererseits ermöglichen sie einen direkten MenschTier-Kontakt. Dies wird mit einer ANZEIGEN Frohburgstrasse Im September 2012 informierte das Tiefbauamt über umfangreiche Bauarbeiten in der Frohburgstrasse und In der Hub. In der Zwischenzeit wurde das Projekt erweitert. Im Abschnitt Strickhofstrasse bis Frohburgstrasse, Haus Nr. 126, erstellt das EWZ eine zusätzliche Rohranlage. Von der Möhrlistrasse bis Letzistrasse wird das Glasfasemetz ergänzt. Das ursprünglich geplante Bauende verschiebt sich auf Mai 2014. (pd.) Foto: sos. «Karawane» aus Lamas und Alpakas, die jeden Tag durch den Zoo zieht, unterstrichen: «Wir wollen den Besuchern ein emotionales Erlebnis mit den Tieren erlauben», meint Zoo-Kurator Robert Zingg. «Die meisten Besucher wissen, dass Lamas und Alpakas spucken und begegnen den Tieren mit Respekt – das ist dabei ein grosser Vorteil.» 6 Stadt Zürich ANZEIGEN ANZEIGEN Nr. 43 24. Oktober 2013 AKTUELL Lagerstrasse soll zur Allee werden Tiefbauvorsteherin Ruth Genner erklärte vor Ort, weshalb die Stadt die Lagerstrasse für 16,69 Mio. verbreitern will. Thomas Hoffmann Die Hälfte des Geldes geht für den Erwerb von 4900 m2 Land an die SBB. Das ist der Alternativen Liste ein Dorn im Auge. Sie hat das Referendum ergriffen, so können am 24. November die Stimmberechtigten entscheiden. «Die Entschädigung ist nichts Aussergewöhnliches», betonte Genner, «sie entspricht schlicht dem kantonalen Abgeltungsgesetz.» Die Lagerstrasse bilde «das Scharnier» von der Langstrasse zum neuen Quartier Europaallee. Hier entstehen bis 2020 rund 400 Wohnungen und 6000 Arbeitsplätze. Um den Leuten genügend Platz zu bieten, Im dunklen Bereich ist die Lagerstrasse bislang zu schmal. will man die enge Lagerstrasse verbreitern. «Mitten in der Stadt entsteht eine Allee mit 86 Bäumen», schwärmte Ruth Genner. Fussgänger und Velofahrende erhielten viel mehr Platz, die Kapazität für Autos bleibe erhalten, die Zahl der Parkplätze sinke um 6 von 101 auf 95. Der Ausbau sei auch nötig, so der stellvertretende Stadtingenieur Vilmar Krähenbühl, um den Verkehr aus der künftig autofreien Langstrasse aufzunehmen. Der Letzipark im Zeichen des Wohlfühlens Vom Montag, 28. Oktober, bis Samstag, 2. November, vertreibt der Letzipark mit Live-Musik, Massagen, Wellnesstests, Schminkberatungen und vielem mehr trübe Herbstgedanken. Stimmungstiefs haben im Letzipark keine Chance, denn während der «Feelgood»-Woche steht alles im Zeichen des Wohlfühlens. So sorgt nicht nur ein Rabatt-Booklet beim Abendverkauf am 1. November für gute Stimmung: Von 18 bis 22 Uhr singt die Zürcherin Alina Schönenberger, begleitet von Martin Eigenmann am Piano, und verbreitet traumhafte Klänge. Währenddessen lädt The Bodyshop zu einer kostenlosen Make-up-Beratung, und gestresste Herbsthände können sich mit einem Peeling und einer Handmassage verwöhnen lassen. Auch vom Montag bis Samstag ist einiges los im Letzipark an der Baslerstrasse 50 in Altstetten. Game-Begeisterte können an der «Nintendo X-Mas Mall Tour» brandneue SpieleHighlights für Wii U und Nintendo 3DS testen. Währenddessen sorgt das Fitnesscenter Holmes Place mit einem kostenlosen Fitnesscheck und Plan: zvg. Publireportage Beratung zu Ernährung und zum Lebensstil für eine ordentliche Serotonin-Ausschüttung. Wer es lieber gemütlich mag, kann die Beine auf einem der vielen gemütlichen GartenBänkchen hochlegen oder sich bei der Nespresso-Produktevorstellung durch die Kaffeesorten testen. Die aromatische Reise geht bei der Estée Lauder Lounge weiter, wo das neue Parfum «Modern Muse» die Sinne betört. Ausserdem sorgen Aroma-Diffuser und Luftbefeuchter aus dem Manor-Sortiment für verzaubernde Düfte in der Letzi-Mall. (pd.) VERANSTALTUNGEN / MARKTPLATZ SP 6 lädt zur Kulturmatinée Die SP Kreis 6 lädt am nächsten Sonntag im Theater Rigiblick unter dem Titel «Flüchtlinge, Hochstapler, Lokalschriftsteller» ein. An der literarischen Veranstaltung mit Stadtpräsidentin Corine Mauch lesen die Kandidierenden für den Gemeinderat der SP 6 kurze Texte von berühmten Schriftstellerinnen und Schriftstellern mit Bezug zum Kreis 6. Zudem wird auch Peter K. Wehrli einige seiner Texte lesen. Den musikalischen Rahmen liefert André Despondes. Am Sonntag, 27. Oktober, werden im Theater Rigiblick acht Dichter, eine Dichterin und eine Politikerin, die durch die Politik am Dichten verhindert wurde, vorgestellt. Das geschieht, indem SP-Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten jeweils eine besonders originelle Stelle aus dem Werk einer dieser Persönlichkeiten vorlesen. (pd.) SP-Kulturmatinée, Sonntag, 27. Oktober, 11 Uhr im Theater Rigiblick. Die Theaterbar ist ab 10 Uhr geöffnet. Notfälle betreut das aus vier Fachärzten für Kinder- und Jugendmedizin bestehende Team an der Goethestrasse 18 auch ohne Voranmeldung. Die Stadt Zürich wächst. Sie verzeichnet eine seit wenigen Jahren wieder ansteigende Geburtenrate. Zahlreiche neue Kinderbetreuungsstätten sowie einige Schulhaus-Neubauten sind Folgen davon. Abwärts geht es mit der Anzahl an Kinderarzt-Praxen – ausser- wie innerhalb der Stadt. Das spüren auch die Notfallstationen des Kinder- und des Triemli-Spitals. Dort sind in Randzeiten sowie insbesondere am Samstag und Sonntag längere Wartezeiten die Regel. Dazu tragen viele Fälle bei, die nicht auf eine Notfallstation gehören. Entlastung im Interesse aller Kleine und kleinste Patienten verdienen besondere Aufmerksamkeit. Kranke Säuglinge und Kleinkinder vermögen Unwohlsein oder Schmerz meist nicht anders als mit Schreien auszudrücken. In solchen Situationen sind die Eltern verständlicherweise verunsichert oder gar in Angst. Das macht eine rasche Abklärung naheliegend. So lässt sich ein schlimmer Nr. 43 24. Oktober 2013 7 «Zürich liest» auch in den reformierten Kirchen Zum ersten Mal reiht sich auch die Reformierte Kirche in den grössten Zürcher Leseanlass ein – mit einem attraktiven Pogramm. Vom Jazz mit zeitgenössischen Psalmen in der Krypta über neue Geschichten von Pfarrer Ulrich Knellwolf bis hin zu Kurzvorträgen von Prominenten zu theologischen Klassikern: Unter dem Motto «Erzählen von Gott und der Welt» nimmt die Reformierte Kirche Zürich mit fünf Veranstaltungen am Lesefestival «Zürich liest» teil. Die Reformierte Kirche Zürich geht vermehrt Kooperationen mit weltlichen Veranstaltern ein, um die Menschen zu erreichen. Im Juli war sie mit Musik und internationaler Küche am Züri-Fäscht präsent, vom 25. bis 27. Oktober nimmt sie erstmals an «Zürich liest» teil. «Das Lesefestival ist ein stimmiger Rahmen für un- Kinderarzthaus Zürich ist 365 Tage im Jahr geöffnet An gut erreichbarer Lage hat das dritte Kinderarzthaus in der Schweiz seinen Betrieb aufgenommen. Die drei Gehminuten vom Bellevue gelegene Gruppenpraxis bietet medizinische Grundversorgung für Säuglinge, Kinder und Jugendliche nach Vereinbarung. Züriberg Publireportage Verlauf so weit wie möglich ausschliessen. Mit seinen Öffnungszeiten und der Versorgung nicht lebensbedrohlicher Notfälle auch am Wochenende sowie an sämtlichen Feiertagen kommt das Kinderarzthaus Klein und Gross entgegen. Die nach Aarau und St. Gallen dritte Gruppenpraxis der 2011 gegründeten Kinderarzthaus AG versteht sich in erster Linie als Alternative zu den rarer werdenden kinderärztlichen Einzelpraxen. Mit der herkömmlichen hat die neuartige Versorgungsform gemeinsam, dass sie die Wahl eines persönlichen Kinderund Jugendarztes erlaubt – für die Betreuung ab dem Wochenbett bis und mit der Pubertät. Erprobte Alternative Notfälle ergeben sich unverhofft: Sollte der gewählte Kinderarzt einmal nicht im Dienst sein, dann ist an allen 365 Tagen des Jahres Stellvertretung durch ein anderes Mitglied des Ärzteteams gewährleistet. Ein weiterer Unterschied zur Einzelpraxis besteht darin, dass die im Kinderarzthaus wirkenden Ärzte und Ärztinnen Angestellte der gleichnamigen Betriebsgesellschaft sind; so wie das in den meisten Spitälern der Fall ist. «Dank der strikten Trennung zwischen Dienstleistung und Trägerschaft verfügt das ärztliche Personal über mehr Zeit. Zeit für die Untersuchung und Behandlung, aber auch für das Gespräch mit den oft sehr besorgten Eltern», so Christine Seith, Mitgründerin und Geschäftsführerin der Kinderarzthaus AG. (pd.) Lesen und dabei geniessen: Zürichs Lesefestival vom 25. bis 27. Oktober bietet nicht nur Bibliophilen Überraschendes. Foto: zvg. ser Angebot», betont auch Rolf Walther, Präsident des Reformierten Stadtverbandes. Notter über Dostojewski Auch der Veranstalter freut sich: «Dank der Kooperation mit der Reformierten Kirche finden noch mehr interessante Lesungen an ungewohnt attraktiven Leseorten statt», sagt Violanta von Salis von der Festivalleitung. Unter dem Motto «Erzählen von Gott und der Welt» organisiert die Reformierte Kirche fünf Veranstaltungen: Leseratten kommen bei Pfarrer und Schriftsteller Ulrich Knellwolf und beim deutschen Bestsellerautoren und Dozenten für kreatives Schreiben, Hanns-Josef Ortheil, auf ihre Rechnung. Knellwolf, der für seine Krimis bekannt ist, stellt in der Wasserkirche unter dem Titel «Gott baut um» neue Weihnachtsgeschichten vor. Ortheil liest im Kirchgemeindehaus Enge aus seinem neusten Roman «Das Kind, das nicht fragte», in dem sich die Frauen eines sizilianischen Dorfes in der Kirche treffen, um ungestört zu schwatzen. Für Kinder und Eltern gibt es am Samstagnachmittag in der Citykirche Offener St. Jakob unter kompetenter Beratung eine Auswahl an Kinder- und Erwachsenen-Bibeln zum Schmökern. Ausserdem erzählt Pfarrer Marcel Cavallo den Kleinen Geschichten «Von Helden und Heiligen». Lyrik- und Jazzfans kommen Freitagnacht in der Krypta des Grossmünsters auf ihre Kosten. Fraumünsterpfarrer Niklaus Peter lädt am Sonntagnachmittag Prominente wie alt Regierungsrat Markus Notter, Publizist Iso Camartin, Head of Communications von Roche, Stephan Feldhaus, und Pfarrerin Käthi La Roche ein, einen religiösen Klassiker ihrer Wahl vorzustellen. (pd.) Festivalprogramm unter www.zuerichliest.ch und auf den Homepages der Reformierten Kirchgemeinden Grossmünster, Fraumünster, Enge und der Citykirche Offener St. Jakob. Beim Billardturnier Spielkünste zeigen Der Billard Club AltstettenAlbisrieden und die Lokalinfo laden zu einem Plauschturnier, bei dem Preise für total 2000 Franken winken. Alle Interessierten zwischen 7 und 100 Jahren können am Samstag, 2. November, ihre Billardspielkünste zeigen. Der Anlass geht im Restaurant Ey in Albisrieden über die Bühne, das über 14 Pool- und 5 Snookertische verfügt. «Es ist ein 9er-BallTurnier, an dem sich die ganze Familie beteiligen kann», schwärmt André Keiser, Präsident des Billard Clubs Altstetten-Albisrieden. Der Club wurde 1981 gegründet und hat mit seinen Junioren schon manchen nationalen Titel geholt. Wer am 2. November gegen den gleichen Gegner zweimal siegt, hat die Begegnung gewonnen. Der Spielmodus garantiert, dass jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer mindestens drei Spiele absolvieren kann – André Keiser, Präsident des Billard Clubs, weiss, wie man trifft. wer es ins Finale schafft, natürlich noch mehr. Die Gruppenspiele finden zwischen 11 und 16 Uhr statt, die Finalspiele von 16 bis 19 Uhr. Der Unkostenbeitrag von 15 Franken kann am Spieltag vor Ort bezahlt werden, wobei man sich jedoch vorher anmel- Foto: ho. den muss (siehe Talon). Dabei erhält jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer einen Gutschein für eine Stunde Billard im Wert von 16 Franken. Auf die 16 Finalisten warten zudem Naturalpreise im Gesamtwert von über 2000 Franken. (ho.) www.kinderarzthaus.ch. ANZEIGEN Griechischunterricht im Quartier HEIM UND GARTEN Verbringen Sie Ihre Ferien vorzugsweise in Griechenland (z. B. Wanderferien) und möchten Basiskenntnisse der griechischen Sprache erwerben oder Ihre bereits vorhandene Sprachkompetenz verbessern? Diplomierte Lehrerin (zweisprachig) erteilt Unterricht. Kleingruppen oder Privatstunden, auch vormittags. Jetzt Immunsystem stärken! Telefon 079 676 37 65 E-Mail: [email protected] Wir erledigen gerne Ihre Gartenarbeit. 8 Stadt Zürich Nr. 43 24. Oktober 2013 AUTOMOBIL Der Konkurrenz vergeht das Lachen Tagfahrlichter zum Nachrüsten im Test Nach der Billiglimousine Rapid bringt Skoda auf deren Basis den ersten kompakten Hatchback. Der gefälligen Mixtur dürfte auch bei uns Erfolg beschieden sein. Ab 1. Januar müssen Autofahrer am Tag mit Licht unterwegs sein. Wer kein serienmässiges Tagfahrlicht hat und nicht jedes Mal das Abblendlicht einschalten will (Standlicht reicht nicht), kann sich ein Nachrüstsystem zulegen. Der TCS hat acht in der Schweiz ohne zusätzlichen Eintrag zugelassene LED-Lichter von 90 bis 400 Franken getestet. Testsieger sind die Systeme von Osram und Philips für 220 bzw. 160 Franken. Wichtig ist laut TCS, dass die Lichter direkt an die Zündung gekoppelt werden und so nicht vergessen werden. Zudem müssen die Vorschriften bezüglich Positionierung und Masse eingehalten werden. (lk.) Stefan Lüscher Als Skoda die für Indien, China und osteuropäische Märkte ausgerichtete Stufenhecklimousine Rapid bei uns präsentierte, löste sie nicht viel mehr als mitleidiges Lächeln aus. Inzwischen ist den Konkurrenten das Lachen vergangen. Alles, was ein Auto braucht Das fünftürige Kompaktmodell Rapid Spaceback hat alles, um den Höhenflug der 118 Jahre alten tschechischen Traditionsmarke, die seit 1991 zum Volkswagen-Konzern gehört, erfolgreich fortzusetzen. Es ist das erste Kompaktmodell der Marke zwischen dem Kleinwagen Fabia und dem der Golfklasse entwachsenen Octavia. Als Basis dienen dem zur Limousine um 18 Zentimeter verkürzten Spaceback der Vorderteil des Fabia und der Hinterteil der alten OctaviaGeneration. Dazwischen gibt es viel Neues und vor allem viel Platz. Auch beim jüngsten Modell gelingt es Skoda, überdurchschnittliche Platzverhältnisse zu schaffen. Im Fondbereich geniesst man enorme Bein- und Kopffreiheit. Der Laderaum hinter der elegant geneigten Heckscheibe fasst 415 bis 1380 Liter, was in der Klasse Bestwerte sind. Auch das Design des neuen Skoda kann sich sehen lassen. Es ist unaufgeregt, unspektakulär, aber modern, zeitlos, mit guten Proportionen, klaren Formen und einem soliden, eigenständigen Charakter. Mehr als einen Schuss Exklusivität verleiht ihm das für 1490 Franken angebotene Stylingpaket mit einem einzigartigen Der neuste Streich der tschechischen Autobauer: Die Karosserieform des Skoda Rapid Spaceback nennt sich Hatchback, eine Mischung aus Kombi und Limousine mit ziemlich viel Platz im Interieur. Fotos: zvg. Glasdach von der vorderen Fensterkante bis zum Heckdeckel, einem direkt daran anschliessenden Heckfenster, einem Dachspoiler, speziellen Felgen und abgedunkelten Seitenscheiben. Damit ist der Spaceback deutlich mehr als ein Audi A3 Sportback für Arme, zumal er diesen im Platzangebot (380 bis 1220 Liter) klar überflügelt. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis Ansonsten bleibt der Neuling der Skoda-Philosophie treu und zielt vor allem auf Qualität, clevere Detaillösungen und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Luxusattribute wie Regensensor, Lichtsensor, elektrische Sitzverstellung und Assistenzsysteme sind ihm ebenso fremd wie besonders kräftige Triebwerke. Der Rapid Spaceback wird in Europa mit vier Benzinern und zwei Turbodieseln angeboten. Der Schweizer Importeur beschränkt sich auf die drei Top-Motorisierungen: 1.2 TSI (105 PS, Verbrauch 5,0 Liter auf 100 Kilometer) mit manuellem 6-Gang- 415 bis 1380 Liter fasst der Kofferraum: Für diese Klasse ein ausgezeichneter Wert. Getriebe, 1.4 TSI (122 PS, 5,4 Liter) mit 7-Gang-DSG-Getriebe und 1.6 TDI (105 PS, 3,8 Liter) mit manuellem 6-Gang-Getriebe. Sie verfügen alle über eine Stopp-Start-Automatik. Auf einer ersten Probefahrt hinterliess der günstigere 1,2-Liter dank dem geringen Fahrzeuggewicht von 1170 Kilogramm einen überraschend spritzigen Eindruck. Erst bei höheren Geschwindigkeiten geht ihm etwas die Luft aus. Da mobilisiert der 1,4Liter zusätzliche Reserven. Das kom- fortabel und eher langsam programmierte DSG-Getriebe ohne Schaltwippen, jedoch mit einem Sportprogramm versehen, wirkt klar unausgewogener als das manuelle 6-GangGetriebe im 1,2-Liter. Beide verfügen dank langem Radstand über einen sehr komfortablen Federkomfort, der auch schlechten Strassen gewachsen ist. Auch die neue elektromechanische Lenkung fühlt sich in Sachen Lenkkräfte, Präzision und Rückmeldung ausgezeichnet an. Clever und sympathisch sind diverse Detaillösungen. Im Tankdeckel findet sich ein Eiskratzer, unter dem Beifahrersitz ist ein Platz für die Warnweste reserviert, zudem gibt es einen Smartphonehalter, einen Abfalleimer und einen doppelten Kofferraumboden. Markteinführung ist Ende Oktober mit drei Ausstattungsniveaus. Die Preise beginnen bei 19 130 Franken. Das Topmodell 1.4 TSI Elegance kostet 27 500 Franken. Abzüglich Bonus von 1900 Franken. Damit dürfte der Konkurrenz definitiv das Lachen vergehen. Gas-Fahrzeuge an der «Auto Zürich Car Show» weltschonendstes Fahrzeug ausgezeichnet worden und steht mit zwei bauähnlichen Modellen von Skoda und Seat aus dem Volkswagen-Konzern an der Spitze der Auto-Umweltliste 2013 des VCS. In der Green Car Lounge, der grünen Oase an der Auto Zürich vom 31. Oktober bis 3. November, zeigt die Schweizer Erdgas-Wirtschaft eine Auswahl der neusten Erdgas/Biogas-Fahrzeuge. Die Besucher finden dort umfassende Informationen über Erdgas und Biogas als saubere, günstige und sichere Treibstoffe. Die Fahrzeuge beweisen, dass sich Komfort, Lifestyle und Klimaschutz problemlos kombinieren lassen. Als Schweizer Premiere wird der Seat Leon TGI zu sehen sein. Beim grossen Wettbewerb ist ein VW Golf TGI BlueMotion im Wert von 40 000 Franken zu gewinnen. Ein Klassiker, der neu auch mit Erdgas/ Biogas fährt. Gezeigt werden am Erdgas-Stand die Erdgas/Biogas-Fahrzeuge Seat Leon TGI, der VW Golf TGI BlueMotion, der VW eco up!, der VW Caddy Life, der neue Opel Zafira, der Fiat Panda sowie der Lancia Y. Der Seat Leon TGI vereint hoch emotionales Design mit präziser Dynamik und zeichnet sich ausserdem mit äusserst geringen Betriebskosten aus. Der bivalente Motor leistet 110 PS/81 kW, und dies bei einem Durchschnittsverbrauch von 3,6 kg Erdgas/100 km (94 g/km CO2). Vollgetankt kommt der Leon TGI allein mit dem Erdgas Infos bei einem guten Kaffee Blick an den Stand mit Gasautos: Findet die Revolution doch statt? an Bord auf eine Reichweite von rund 400 Kilometer. Sein Benzintank besitzt ein Fassungsvermögen von 50 Litern. Der Leon TGI erreicht somit eine stattliche Reichweite von über 1300 km. Er wird Anfang 2014 sowohl als Fünftürer wie auch in der Kombi-Variante ST erhältlich sein. Neuer Golf mit Erdgas/Biogas Mit dem VW Golf TGI BlueMotion bringt Volkswagen in der 7. Generation der populären Golf-Modelreihe nun auch ein Erdgas/Biogas-Fahrzeug auf den Markt. Angetrieben wird der TGI BlueMotion von einem neu entwickelten Erdgas-Motor mit einer Leistung von 110 PS/81 kW. Der bivalente (auf Erdgas und Benzin ausgelegte) 1.4 TSI (aufgeladener Turbodirekteinspritzer) ermöglicht zvg. aussergewöhnlich grosse Reichweiten: Im reinen Erdgas/Biogas-Betrieb sind es in der Version mit 6-GangSchaltgetriebe gute 420 Kilometer. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei 3,5 kg Erdgas auf 100 Kilometern (analog 94 g/km CO2). Mit Benzin betrieben, ergibt sich zusätzlich eine Reichweite von rund 940 Kilometern (Verbrauch 5,3 l/100 km). Sind die zwei Erdgas-Unterflurtanks unterhalb des Kofferraums (zusammen 15 kg) und der Benzintank (50 Liter) vollständig gefüllt, kommt der Golf TGI BlueMotion auf eine Reichweite von über 1300 Kilometern. Mit dem optionalen 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) ausgestattet, ergibt sich eine noch grössere Reichweite. Der VW eco up! ist bereits vor der Lancierung in der Schweiz als um- In der Green Car Lounge können sich die Besucher umfassend über Erdgas-Fahrzeuge und Umweltthemen informieren und sich kompetent beraten lassen. Das innovative «Power to Gas»-Modell veranschaulicht einfach die Energiezukunft unseres Landes. Bei einem Kaffee in einer angenehmen Umgebung kann sich der Besucher über umweltschonende Mobilität und effiziente Energienutzung orientieren. Attraktiver Wettbewerbsgewinn Als Hauptpreis des diesjährigen Wettbewerbs wird ein VW Golf TGI BlueMotion im Wert von 40 000 Franken verlost. Die Teilnahme am Wettbewerb ist auch ohne Messeticket möglich. (pd.) Öffnungszeiten der Auto Zürich Car Show: Do und Fr 10 bis 21 Uhr, Sa und So 10 bis 19 Uhr, Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Vom Hauptbahnhof Zürich fahren alle 6 Minuten Züge der S-Bahn (Linien S2, S5, S6, S7, S8, S14 und S16) zum Bahnhof Oerlikon. Vom Bahnhof Oerlikon ist die Messe Zürich in wenigen Minuten zu Fuss, mit Tram Nr. 11 oder mit den Buslinien 63 und 94 erreichbar. Potenzial für Hybrid und für Allrad In Japan startet Mazda den Verkauf des Mazda 3 – der im Heimmarkt als Axela vertrieben wird. Spannend sind zwei Varianten, die in Europa vorerst nicht im Programm sind: So ist in Japan der 1,5-Liter-SkyactivMotor mit 100 PS wahlweise auch mit Allrad erhältlich – immer mit Automatikgetriebe. Als zweite Neuheit steht eine Hybridversion des Mazda 3 auf der Preisliste. Die Elektrotechnik stammt von Toyota, kombiniert wird sie mit dem eigenen 2-Liter-Skyactiv-Benziner. Die Japaner rechnen mit einem kombinierten Verbrauch von rund 3,2 Litern auf 100 Kilometer. (lk.) Infiniti baut in Europa Im englischen Sunderland entsteht im Werk von Mutterkonzern Nissan eine Fertigungslinie für den Q30, der ab 2015 in England gebaut wird. Der Q30 soll das Premiumsegment in Europa erobern. Rund 350 Millionen Franken hat Infiniti investiert und schafft 1000 neue Jobs. (lk.) AUTONEWS Lexus-Speedsurfen Toyotas Luxus-Marke Lexus bietet für diverse Modelle neue Hochgeschwindigkeitsantennen für mobiles Surfen im Auto. Dank zwei Antennen und HotspotFunktionalität können bis zu fünf Geräte ans High-Speed-Netz angeschlossen werden. Diesel-Automatik Neu ist das Doppelkupplungsgetriebe bei Renault auch in Kombination mit dem 90 PS starken Diesel erhältlich – im Clio, im Clio Grandtour und im Captur. Die Verbrauchswerte sind dabei deutlich besser als mit einem normalen Automatikgetriebe und starten bei 3,7 Liter auf 100 Kilometer. Göläs Amarok Der VW Amarok des Büezer-Musikers Gölä, den er als Markenbotschafter fahren durfte, wird auf www.autoricardo.ch versteigert. Neupreis 62 000 Franken, 30 000 Kilometer: Der Startpreis liegt bei null Franken, der Erlös kommt der Kinderkrebshilfe Schweiz zugute. Stadt Zürich Nr. 43 24. Oktober 2013 9 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Glamour pur am ersten Ball der Saison: Miss-Schweiz-Organisatorin Karina Berger (l.) und Thomas Russenberger mit der amtierenden Miss Schweiz, Dominique Rinderknecht aus Zürich. Genossen den Ball (v.l.): Sponsor und Unternehmer Samih Sawiris mit Gattin Goya sowie Unternehmerin Ljuba Manz-Lurje mit Partner und Mathematikprofessor Marco Conte. VIPs ganz im Zeichen der Herzen Traditionsgemäss eröffnete auch heuer der Kispi-Ball im Fünfsternehaus Baur au Lac die Ballsaison. Für Hoteldirektor Wilhelm Luxem war es der erste Kispi-Ball, für Gründer und Präsident des Gönnervereins Oliver Wolfensberger war es die 9. Auflage. Er freut sich bereits auf das Zehnjährige im kommenden Jahr. Viel mehr freut er sich aber auf die Geburt seines Kindes. Freundin Olivia Fischer ist nämlich im 7. Monat schwanger. Sie trug stolz ihr Bäuchlein unter einem wehenden roten Organzakleid: «Es wird vielleicht ein Christkindli», freut sich das Model und ehemalige Miss Zürich. Die Hochzeit finde dann 2014 statt, verriet sie freudestrahlend. Für den ehemaligen Stadtrat Martin Vollenwyder, seit Oktober neuer Präsident der Eleonorenstiftung, Trägerin des Kispi, war es eine Art Premiere in seiner neuen Funktion im «Unruhestand». Mit Partnerin Susanne Bernasconi besucht er den Kispi-Ball jedes Jahr. Die beiden haben nach dem Rücktritt von Vollen- wyder aus dem Stadtrat ausgedehnte Bootsferien im Burgund gemacht, die sie in vollen Zügen geniessen konnten: «Wir sind prima erholt und voller Tatendrang.» Michel Rey konnte in seiner Funktion als Gründer des BenefizAnlasses stolz einen Check in der Höhe von 501 000 Franken an den Chef des Kinderspitals, Professor Felix Sennhauser übergeben. Sennhauser, der sich selber als «mandatierter Lobbyist für Herzensanliegen» bezeichnete, zeigte sich hoch erfreut und forderte die Gäste auf: «Bleiben sie am Ball – auch im übertragenen Sinn – wir brauchen sie heute. Und morgen erst recht.» Die halbe Million Franken aus dem Wohltätigkeitsanlass geht dieses Jahr an das Kinderherzzentrum am Kispi. Viele grosse Herzen schlugen spendierfreudig für die kleinen Herzen kranker Kinder. Chefchirurg und Forscher Martin Meuli sowie dem neuen Herzchirurgen Michael Hübler und seiner Frau Jenny Peckham, ebenfalls Herzchirurgin, war die Freude anzusehen. Martin Vollenwyder, Präsident der Eleonoren-Stiftung, Trägerin des Kispi, mit Susanne Bernasconi. Zufrieden mit dem Erfolg der Charity, die 501 000 Franken für das Kinderspital einbrachte: Forscher und Chirurgieprofessor am Kispi Martin Meuli. Genoss den Ball in Spendierlaune: Thomas Wellauer, Group COO Swiss Re, mit Gattin Marianne. Unternehmensberater Thomas Borer genoss den Charity-Abend mit Partnerin Denise Claeys. ANZEIGEN Zürcher Puppen- und Spielzeugbörse im Kongresshaus Zürich Claridenstrasse, Gartensaal Sonntag, 27. Oktober 2013, 10 bis 16 Uhr Eintritt Fr. 8.–, Kinder bis 12 Jahre frei Mit Tram bis Bürkliplatz, P in der Umgebung Zum Verkauf gelangen: • Puppen und Puppenzubehör • Eisenbahnen • Autos • Plüschtiere • Kinderbücher • Puppenküchen • Kochherde • Verkaufsläden • Puppenkleider • Barbie-Artikel • Baukästen • Blechspielzeug • Schiffe • Dampfmaschinen • Teddybären • Fachbücher usw. ETWAS GESEHEN, ETWAS GEHÖRT? Telefon 044 Replikas und neue Künstlerpuppen sind nicht zugelassen! Organisation: Puppenklinik J. und K. Alber, Zelgstrasse 6, 8003 Zürich, Tel. 044 462 03 11, www.spielzeugmesse.ch, E-Mail [email protected] 913 53 33 Stets dabei, wenn es um einen guten Zweck geht: Die ehemalige Regierungsrätin Rita Fuhrer mit Gatte Fredy. Oliver Wolfensberger (Peach Property), Präsident Gönnerverein Kispi, mit Partnerin Olivia Fischer. 10 Züriberg Nr. 43 24. Oktober 2013 Veranstaltungen & Freizeit BUCHTIPP Die PBZ-Bibliotheken (www.pbz.ch) empfehlen: Archaische Welt Von tiefen seelischen und körperlichen Verletzungen getrieben, flüchtet ein Junge aus seinem Heimatdorf, weg von seinen Peinigern, dem Vater, dem Lehrer und vor allem dem Polizeiwachtmeister, in eine öde und unbarmherzige Landschaft. Seine Verfolger aus dem Dorf sind erbarmungslos, aber der Überlebenswille des Jungen lässt ihn nie innehalten, nie aufgeben; und obwohl seine Hoffnungslosigkeit allgegenwärtig ist, erfährt er Hilfe und Nächstenliebe von einem alten Ziegenhirten, der sich seiner annimmt und ihm, vielleicht zum ersten Mal, Menschlichkeit entgegenbringt. Hunger, Durst und Angst begleiten nun beide, und die Hetzjagd geht weiter, mündet in neue Gewalt, in neue Ausweglosigkeit. Vieles wird mit eindrücklichen Bildern in einer intensiven, genauen und poetischen Sprache nur angedeutet. Der Leser wird in eine archaische Welt hineingestossen, aus der er nur schwer wieder herausfindet. Vieles wird erst im Lauf des Geschehens klar. Ein ganz besonderer Roman voller Kraft und Beklemmung, der den Leser dazu zwingt, über die ursprünglichen Fragen des Lebens nachzudenken. Die Flucht, Roman von Jesus Carrasco, Klett-Cotta 2013. Unbekannte Welten In diesen neun höchst ungewöhnlichen und skurrilen Geschichten über die Macht, die Liebe und den Tod werden neun Protagonisten präsentiert, die einem sofort ans Herz wachsen und nicht so leicht zu vergessen sind. Ein sanfter Tiger, der trotzdem tötet, ein frisch verheirateter Henker, der seine Arbeit gewissenhaft verrichtet, ein trauriger Elefant, der seine Autobiografie schreibt, und das Leben der Menschen im Jahr 2319 auf dem Planeten Lucinda in Gemeinschaft mit Rieseninsekten, dies sind nur vier Beispiele für die Verschiedenheit der Geschichten. Jede einzelne wird aus der Ich-Perspektive, jeweils von einem Tier oder Menschen, erzählt und hat ihren eigenen Stil, eine eigene Atmosphäre. Damit gelingt es dem Autor, den Leser in unbekannte Welten voll von Überraschungen und unglaublichen Wendungen zu entführen. Humorvoll, grotesk, zärtlich, aber auch brutal, jedoch nie unrealistisch, bieten die Geschichten spannendes Lesevergnügen jenseits aller Konventionen. Ein die Fantasie anregendes Erstlingswerk, das man lesen sollte. Ich bin Henker, Erzählungen von Rajesh Parameswaran, Kiepenheuer + Witsch 2013 Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 24. Oktober 8.00–21.00 Fotoausstellung: «Intensivstation» von Reiner Riedler. EB Zürich, Riesbachstrasse 11. 12.00–18.00 Ausstellung: Gruppenbild mit Damen. Autorinnen zum Wiederentdecken. Museum Strauhof, Augustinergasse 9. 12.15 Lunchkonzert: Tonhalle-Orchester Zürich. Robin Ticciati, Leitung. Dvorák: Sinfonie Nr. 5 FDur op. 76. Tonhalle, Claridenstrasse 7. 14.30–16.00 Thé Dansant: Duo Wiener Phantasie. Pflegezentrum Riesbach, Witellikerstr. 19. 17.00 Vernissage: Künstler «frisch», Pius Morger ist anwesend. Galerie Visarte, Schoffelgasse 10. 18.00–20.00 Vernissage: «Breaking light» von James Nizam. Öffnungszeiten: Mo bis Fr 10 bis 18 Uhr, Sa 11 bis 16 Uhr. Bis 30. November. Christophe Guye Galerie, Dufourstrasse 31. 18.30 Vortrag: «Mein Kind hat Epilepsie. Wie gehen wir mit unserer Angst um?». Mit Susanne Fröhlich, dipl. Psychologin vom Schweiz. Epilepsiezentrum. Epi-Suisse, Seefeldstrasse 84. 20.00 «Mut – vom Hasen zum Löwen»: Kabarett von und mit Lisa Fitz. www.millers-studio.ch. Miller’s Studio, Seefeldstrasse 225. 20.00 Monty Python - Songs und andere Verbrechen: Musiktheater, Regie Daniel Rohr, musikalische Leitung Ken Mallor, mit Sabina Schneebeli, Adrian Furrer, Sebastian Krähenbühl u.a. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99. 20.00 Manfred Junker´s Journey Within: feat. Barbara Balzan. Kompositionen des stilbildenden Pianisten Gil Evans neu entdecken. Lebewohlfabrik, Fröhlichstrasse 23. Freitag, 25. Oktober 10.00–18.00 Ausstellung: «Breaking light» von James Nizam. Öffnungszeiten: Mo bis Fr 10 bis 18 Uhr, Sa 11 bis 16 Uhr. Bis 30. November. Christophe Guye Galerie, Dufourstrasse 31. 14.30 Weihnachtsmusik 2013: Eintritt frei; Kollekte zur Deckung der Kosten. Werke von Bach, Corelli und Telemann. Grossmünster, Zwingliplatz. 15.00 «Das Rendez-vous»: Präsentiert vom Tanztheater Dritter Frühling. Einige Frauen treffen sich zu deren Überraschung am gleichen Ort, denn jede hat eine Verabredung mit ihrem Traummann. Doch wo bleiben diese Herren? Anschliessend Apéro. Altersheim Klus Park (Kapelle), Asylstrasse 130. 18.00 Lesung im Rahmen von «Zürich 13 liest»: Glauser – Dada – Mehring. Lesung mit Musik. Eintritt frei. Keine Reservation. Kassette (beim Pfauen), Wolfbachstr. 9. 18.30–22.00 «In vier Gängen um die Wurst»: Andreas Heller liest, das Restaurant Blaue Ente kocht. Im Rahmen von «Zürich liest». Anmeldung unter 044 422 76 60. Mühlerama, Seefeldstrasse 231. 19.00–20.15 Lesung im Rahmen von «Zürich liest»: Uwe Timm liest aus «Vogelweide». Der preisgekrönte deutsche Romancier liest im Helmhaus. Helmhaus, Limmatquai 31. 19.30 Buchvorstellung: «Ruth Binde – ein Leben für die Literatur» von Alexander Sury. Mit Ruth Binde. Einlass so lange Platz vorhanden. Buchhandlung Hirslanden, Freiestrasse 221. 19.30 Öffentliches Konzert: Conny Cornelia Mulawarma (Klavier) spielt Werke von Bach, Mozart, Chopin, Schubert und andere. Blindenwohnheim Mühlehalde, Witikonerstr. 100. 19.30 «Papa Bach und seine Söhne»: Szenisches Orgelkonzert für die ganze Familie. Das Konzert eignet sich besonders für Kinder von 5 bis 105 Jahren. Kirche Bruder Klaus, Milchbuckstr. 73. 20.00 «Stressfrei glücklich sein»: Buchpräsentation und Gespräch mit dem Autor Alain Sutter. Eintritt frei. Orell Füssli Buchhandlung, Füsslistr. 4. 20.00 «Grundlos optimistisch»: Kabarett von und mit Chin Meyer. www.millers-studio.ch. Miller’s Studio, Seefeldstrasse 225. 21.00 Arnon Grünberg und Ilija Trojanow: Zwei Kosmopoliten im Gespräch. Theater Rigiblick, Germaniastr. 99. Samstag, 26. Oktober Fahrwochenende Museumslinie 21: Zum ersten Mal in diesem Jahr sind zwei historische Zweiachsmotorwagen unterwegs. Den Fahrplan der Museumslinie 21 findet man unter www.tram-museum.ch. Tram-Museum, Forchstrasse 260. Flohmarkt: (auch am Sonntag) Neben antiquarischen Büchern, Postkarten und Zeitschriften werden Tram- und Eisenbahn-Sammelobjekte angeboten. Tram-Museum, Forchstr. 260. 8.00–12.30 Fotokurs im Zoo: Weiterbildung in der Tierfotografie. Zoo Zürich, Zürichbergstr. 221. 10.00–10.20 Lesung im Rahmen von «Zürich liest»: Wolfram Schneider-Lastin liest «Lieblose Legenden» von Wolfgang Hildesheimer. Die skurril-ironischen Kurzgeschichten des jüdischen Schriftstellers sind Klassiker der deutschen Nachkriegsliteratur. Lesungen stündlich bis 15 Uhr. Buchhandlung am Hottingerplatz, Hottingerstrasse 35. 11.00–12.00 Signierstunde: mit Donna Leon, «Tierische Profite», Commissario Brunettis 21. Fall. Buchhandlung Hirslanden, Freiestrasse 221. 11.00–17.00 Obstsortenmarkt: In Verbindung mit dem Mostfest Weinegg (Vorschau Seite 3). Botanischer Garten, Zollikerstrasse 107. 11.45–13.30 Metzgete mit Flohmarkt: Feines Metzgete-Buffet und musikalische Unterhaltung. 10 bis 16 Uhr: Stöbern im Flohmarkt. Altersheim Oberstrass, Langensteinenstrasse 40. 15.00–18.00 Vernissage: «autumn anemones» von Doris von Stokar. Sam Scherrer Contemporary, Kleinstrasse 16. 15.00–17.00 Vernissage: von Maja Vieli-Bisig. Art Forum Ute Barth, Kartausstrasse 8. 17.00–19.00 Lesung im Rahmen von «Zürich 13»: «Tel Aviv – Hafuch Gadol und Warten im Mersand» Lesung und Fotoausstellung. Kassette (beim Pfauen), Wolfbachstrasse 9. 18.30–22.00 «In vier Gängen um die Wurst»: Andreas Heller liest, das Restaurant Blaue Ente kocht. Im Rahmen von «Zürich liest». Anmeldung unter 044 422 76 60. Mühlerama, Seefeldstrasse 231. 19.30–21.30 Konzert «Verliebte Nacht»: Liebesmusik, zart, romantisch und himmelhoch jauchzend. Kirche Fraumünster, Stadthausquai 19. 20.00 Nacht der Kolumnisten: «Zürich liest». Miller’s Studio, Seefeldstrasse 225. 20.00 Péter Nádas «Parallelgeschichten»: Lesung mit Bruno Ganz im Rahmen von «Zürich liest». Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99. Sonntag, 27. Oktober Fahrwochenende Museumslinie 21: Zum ersten Mal in diesem Jahr sind zwei historische Zweiachsmotorwagen unterwegs. Tram-Museum, Forchstrasse 260. 14.00–15.00 Öffentliche Führung: Durch die Ausstellung «Die Wurst. Eine Geschichte mit zwei Enden». Mühlerama, Seefeldstrasse 231. 14.30 Öffentliche Führung: «Einblicke in den menschlichen Körper». Kulturama, Englischviertelstrasse 9. 18.30–20.00 Vortrag: «Patientenverfügung – ja oder nein?». Publikumsanlass zu ethischen, medizinischen und rechtlichen Aspekten einer Patientenverfügung. Wichtige Fragen mit Fachleuten diskutieren. Spital Zollikerberg (Brunnenhofsaal), Trichtenhauserstrasse 20. 19.00 Das Musikfenster: «Poetry in Motion»: Pierre Favre (Perkussion) improvisiert zu Gedichten von Klaus Merz und Blaise Cendrars. Hottingersaal, Gemeindestrasse 54. Montag, 28. Oktober 19.30–21.00 SprachenBar: Fremdsprachen auffrischen, E, F, I, Esp. Jeden vierten Montag. Ohne Anmeldung. www.sprachenbar.ch. Europa – Restaurant & Piano Bar, Englischviertelstrasse 42. 20.00 Lesung: Schriftsteller Peter Stamm liest aus seinem neuen Roman «Nacht ist der Tag». Buchhandlung Hirslanden, Freiestrasse 221. Dienstag, 29. Oktober 18.00–20.00 Vortrag und Diskussion: «Der Gläserne Mensch. Was ist privat, was ist öffentlich?» Leitung: Prof. Dr. Stephan Wirz, Paulus-Akademie und Prof. Dr. Christiana Fountolakis, Uni Fribourg. Hotel Glockenhof, Sihlstrasse 33. Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 22 776 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.62/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktionsleitung: Andreas J. Minor (ajm.), [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Elke Baumann (eb.), Silvan Rosser (ros.), Manuel Risi (mr.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Dora Lüdi, Tel. 044 709 17 00, [email protected] Roman Küttel, Tel. 044 913 53 03, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: NZZ Print, Schlieren Züriberg Veranstaltungen & Freizeit GEMEINSCHAFTSZENTREN GZ Hottingen Gemeindestr. 54, 8032 Zürich Telefon/Fax 044 251 02 29 E-Mail [email protected] www.gz-zh.ch/8 Sandwichkino: Fr, 25. Okt., 19 Uhr für Kinder ab ca. 7 Jahren im Hottingersaal, Gemeindestr. 54. Tango Argentino Milonga: Sa, 26. Okt., 21 Uhr im Hottingersaal, Gemeindestrasse 54. Hottinger Konzert-Matinee: So, 27. Okt., 11 Uhr im Hottingersaal, Gemeindestrasse 54. Quartiertreff Hirslanden Forchstr. 248, 8032 Zürich Telefon 043 819 37 27 E-Mail [email protected] www.qth.ch Secondhand-Kleider-Event/DJ Alfha: Sa, 26. Okt., 17 bis 23 Uhr. Sonntagsbrunch: ab 10 Uhr Brunch. Anmeldung: [email protected]. Ab 13 Uhr Lesung, ab 3 Jahren. Konzert mit dem Quartett DOINA: So, 3. Nov., 16 Uhr. GZ Riesbach Seefeldstr. 93, 8008 Zürich Telefon 044 387 74 50 E-Mail [email protected] www.gz-zh.ch/13 Zürich liest – Buchfestival: Sa, 26./So, 27. Okt. Info: www.zuerich-liest.ch. Jazz im Seefeld mit Jean-Paul Brodbeck: Mi, 30. Okt., 19.30 bis 22 Uhr. Galerie sichtbar: bis 12. Dez. Akte. Schach für Kids (Anfänger und Fortgeschrittene von 4 bis 10 Jahren): Kurs A: Mo 13.30 bis 14.30 Uhr; Kurs B: Mo 14.30 bis 15.30 Uhr; Kurs C: Mo 15.30 bis 16.30 Uhr. Quartiertreff Fluntern Voltastrasse 58, 8044 Zürich Tel. 043 244 92 74 Prima Volta: Do, 24. Okt., 20 Uhr. Junge Kammermusik im Gespräch. Treff und Kaffee: Mo 15 bis 18 Uhr, Mi 9 bis 12 und 14 bis 18 Uhr, Fr 15 bis 18 Uhr. Jugendtreff: Mi 17 bis 21 Uhr, Fr 18 bis 22 Uhr. Malatelier für Vorschulkinder: Mi 10 bis 12 Uhr. Café offen jeden Wochentag von 14 bis 17 Uhr. GZ Altstadthaus Obmannamtsgasse 15, 8001 Zürich Tel. 044 251 42 59 E-Mail [email protected] Kino Sardino: Am Mi, 30. 16 Uhr zeigen Marino, Lara einen Film. Helferessen Neumarktfest: 19.30 Uhr. Anmeldung 044 251 42 59. Okt., 14 bis Leonie und Fr, 1. Nov., bitte unter Anlaufstelle Kinderbetreuung im Artergut Klosbachstr. 25, 8032 Zürich Telefon 044 251 47 20 www.stadt-zuerich.ch/kinderbetreuung Kinderhaus Artergut: Di 16.30 bis Jean-Paul Brodbeck tritt im GZ Riesbach auf. Vorschau: Seite 5. 18.30 Uhr, Mi und Do 13 bis 16 Uhr. GZ Hottingen: Pflegiraum: Klosbachstrasse 118, erster Di im Monat, 14 bis 15.30 Uhr. Reformierte Kirche Witikon: Heilighüsli 9, letzter Di im Monat, 14 bis 14.30 Uhr. GZ Witikon Witikonerstr. 405, 8053 Zürich Telefon 044 422 75 61 Fax 044 422 75 59 E-Mail [email protected] www.gz-zh.ch/18 Kafi Tasse ab 27. Okt. bis 30. März jeden So 9.30 bis 17 Uhr. Kinderkleiderbörse: Fr, 25. Okt., 15 bis 17.30 Uhr, Sa, 26. Okt., 9 bis 11.30 Uhr. WitiKino: Do, je 19.30 Uhr, 24. Okt.: «Missing». Atelier Wundertüte: jeden 2. Do ab 24. Okt., 16.15 bis 17.15 Uhr. Anmeldung im GZ. Treffen für Bücherfreunde: Fr, 25. Okt., 15 Uhr. Infos im GZ. ANZEIGEN Ihr Mazda-Partner am Züriberg Klus Garage AG, Asylstr. 135, 8032 Zürich, Tel. 043 499 15 99, www.klus-garage.ch Neues und Aktuelles aus dem Quartier. The Australian Experience An adventure for the over-50s that you will never forget You are cordially invited to an information evening Date: Friday, 25th October Time: Visit us any time between 19.30 and 21.00 Place: St. Andrew’s Community Centre Promenadengasse (near Pfauen) Meet the Perth Stacey College Director Meet some of our former Swiss students The Australian Experience A package for the over-50s that includes Accommodation English classes and weekend tours, including Uluru (Ayers Rock) For further information, contact David Roscoe Eleonorenstrasse 9, 8032 Zürich Tel. 044 261 39 77 (abwesend Oct. 20-23) [email protected] Jede Woche im Internet unter w w w • l o k a l i n f o • ch www.radiozollinger.ch Nr. 43 24. Oktober 2013 11 12 Züriberg Nr. 43 AKTUELL 24. Oktober 2013 Die revidierte BZO «Odermatt» ist bereit Die Stadt hat die seit 1999 bestehende Bau- und Zonenordnung BZO teilweise revidiert. Die «BZO Odermatt» gibt den Rahmen für die bauliche Entwicklung der Stadt in den nächsten zehn Jahren. Ein Aspekt sind Flächen fürs Gewerbe. Das Quartierleben soll weiter gestärkt werden. Pia Meier und Lorenz Steinmann Zürich wächst und ist für immer mehr Menschen Lebensmittelpunkt und Arbeitsort. Sie alle brauchen Platz. Platz zum Wohnen, Arbeiten, Lernen, Einkaufen, Ausgehen. Der regionale Richtplan und die Bau- und Zonenordnung regeln auf unterschiedlichen Ebenen, wie verschiedene Nutzungen in der Stadt verteilt werden, und sie geben den Rahmen für die bauliche Entwicklung von Zürich in den nächsten Jahren vor. Die revidierte BZO wurde nach Redaktionsschluss veröffentlicht. Die Lokalinfo sprach letzten Freitag mit Stadtrat André Odermatt über die Ausgangslage und die Herausforderungen der Teilrevision. Auf die konkreten Auswirkungen in den Quartieren werden wir in den kommenden Ausgaben eingehen. André Odermatt, vor wenigen Jahren bestand noch eine Landflucht und die Bevölkerung von Zürich nahm ab. Jetzt ist es umgekehrt, die Bevölkerung wächst. Besteht nicht die Gefahr, dass die revidierte BZO solchen Veränderungen hinterherhinkt? Jede Revision der BZO ist ein Kind der jeweiligen Zeit. Wir schauen die BZO alle 10 bis 15 Jahre an, durchscannen sie nach Handlungsbedarf. Eine Revision wird nach bestem Wissen und Gewissen durchgeführt. Die jetzige BZO soll ein Gerüst für die Zukunft sein. Sie basiert auf der Räumliche Entwicklungsstrategie (RES) und den Strategien 2025. Gibt es jetzt eine BZO à la Odermatt? (schmunzelt) Ja, ich habe die Revision geprägt. Allerdings gibt es noch die übergeordnete Gesetzgebung zum Planungsinstrument Der regionale Richtplan wurde letztmals Ende der 1990er Jahre gesamthaft überarbeitet. Die letzten Revisionen der Bau- und Zonenordnung datieren aus den Jahren 1992 und 1999. In der Zwischenzeit sind auf übergeordneter Ebene des Bundes und Kantons neue Konzepte zur Raumentwicklung erarbeitet worden. Die Stadt Zürich hat die «Strategien 2025» und 2010 die Räumliche Entwicklungsstrategie (RES) vorgelegt. Alle diese Instrumente bilden Grundlagen für Überarbeitung des regionalen Richtplans und Teilrevision der Bau- und Zonenordnung. (pm.) ANZEIGEN Beispiel vom Bund, und die revidierte BZO ist mit dem Richtplan koordiniert. Das heisst, wir sind nicht ganz unabhängig. Es ist sicher schwierig, Wohnen, Freizeit, Bildung unter einen Hut zu bringen. Uns scheint allerdings, dass das Gewerbe in den letzten Jahren zu kurz kam. Nimmt die revidierte BZO darauf Rücksicht? Wir können mit der BZO keine Wirtschaftspolitik machen. Bei den Bauvorgaben aber ist es unser Ziel, Flächen für das Gewerbe zu sichern, ebenso wie für die zukunftsfähige Industrie. Kapazitäten für Büroflächen hingegen hats genug. Hochhäuser sind bereits seit längerer Zeit ein Thema in Zürich. Berücksichtigt die revidierte BZO die Forderung der Grünliberalen nach Hochhäusern in der ganzen Stadt? Der bestehende Hochhausplan ist noch jung und bewährt sich. In Zürich West, Oerlikon und vor allem in Leutschenbach wird kräftig in die Höhe gebaut. Ob es – durchaus gewünschte – Cluster von Hochhäusern gibt, hängt auch von den Grundeigentümern ab. Die sogenannte ZweiStunden-Schattenregel beschränkt allerdings die Möglichkeiten, aber das ist kantonales Recht, darauf hat die Stadt keinen Einfluss. (Anm. der Redaktion: 2-Stunden-Schattenregeln: Der Schattenwurf eines Hochhauses darf an mittleren Wintertagen nicht länger als zwei Stunden ein Nachbargrundstück beeinträchtigen. So wird eine verdichtete Bauweise mit nahe beieinander stehenden Hochhäusern verunmöglicht.) Wie wichtig sind Ihnen die Quartierzentren, beziehungsweise ist Quarz (also die Quartieraufwertung) noch aktuell in der revidierten BZO? Ja, ein Fokus sind die Quartierzentren. Wir sind überzeugt, dass die Bürger und Bürgerinnen die Quartiere gern haben. Aspekte wie quartierorientiertes Gewerbe, Erdgeschossnutzung und Quartierversorgung sind uns deshalb wichtig. Wie weit wurden die Bewohner der Quartiere berücksichtigt? Wir haben in verschiedenen Quartieren der Stadt unter Mitwirkung der Bevölkerung Quartierleitbilder erstellt, und so zum Beispiel den Altstettern und den Wollishofern den Puls gefühlt. Zudem kann sich die Bevölkerung im Rahmen der öffentlichen Auflage zur revidierten BZO äussern. Es ist uns wichtig, dass die breite Bevölkerung ihre Meinung abgibt, auch online. Zudem ist die informative Ausstellung (siehe Kasten) während der Öffnungszeiten des Amtshauses IV für die Bevölkerung zugänglich. Wir hoffen, mit dieser Ausstellung die eher trockene Materie der Bevölkerung näher zu bringen. In der RES wird von kompakten Bauten zwecks Verdichtung gesprochen. Auch als Ziel der 2000-Watt-Gesellschaft ist kompaktes Bauen angesagt. Bei der Be- Stadtrat André Odermatt: «Quartierversorgung und Erdgeschossnutzung sind uns wichtig.» völkerung sind Arealüberbauungen nicht sehr beliebt. Wie sieht es damit aus? Grundsätzlich sind Arealüberbauungen ein gutes Mittel zur Qualitätssicherung von Neuüberbauungen, denn die Anforderungen an die Qualität sind höher. In der RES ist noch das Kongresshaus erwähnt. Ist das auch ein Thema der revidierten BZO? Nein, wir haben jetzt eine gute Lösung gefunden mit dem bestehenden Kongresshaus. Ist die BZO damit für die nächsten zehn Jahre abgeschlossen? Bei der BZO geht es nicht darum, Einzelstandorte zu fördern. Also sind kleine Teilrevisionen weiterhin möglich. Ein Beispiel ist die Umzonung der Wasserreservoirwiese an der Rosengartenstrasse für Studentenwohnungen. Was ist Ihnen sonst noch wichtig? Es ist mir wichtig, dass die teilrevidierte BZO sich nicht bloss auf einzelne Quartierentwicklungszonen oder Kernzonen bezieht, sondern ein Planungsinstrument ist für die ganze Stadt. Und dass sich dank offener Kommunikation nicht nur Profis mit der BZO beschäftigen. Wie ist der Ablauf der BZO-Teilrevision? Während der öffentlichen Auflage hat die Bevölkerung die Möglichkeit, mitzuwirken. Nachher wird sie bis Frühling 2014 überarbeitet. Im Sommer/Herbst 2014 folgt die Behandlung im Gemeinderat. Dann folgen die Rechtsmittelverfahren und im Jahr 2015 die Genehmigung durch die kantonale Baudirektion. Die revidierte BZO ist vom 24. Oktober bis 24. Dezember öffentlich aufgelegt. Foto: lst. «Wachsen, aber richtig» Vom 24. Oktober bis 24. Dezember finden die öffentliche Auflage und eine Ausstellung im Foyer des Amtshauses IV zur Überarbeitung des regionalen Richtplans und zur Teilrevision der Bau- und Zonenordnung der Stadt Zürich statt. Unter dem Titel «Wachsen, aber richtig» sind verschiedene Aktivitäten geplant, denn wenn verbindliche Regeln aufgestellt werden, wo in der Stadt Zürich was gebaut werden darf, und wie sich die Stadt verändern wird, sorgt dies für Diskussionen. Montag, 28. Oktober, 18 bis 20 Uhr. «Verdichtung»: Die Forderung nach Verdichtung ist allgegenwärtig. Was aber bedeutet das konkret? Verdichtung ist Herausforderung und Chance zugleich. Es diskutieren Stadtrat André Odermatt, Markus Fischer, Vorstandsmitglied Zürcher Heimatschutz, Ernst Schaufelberg, Head of Asset Management AXA Real Estate, und Astrid Staufer, Staufer & Hasler Architekten. Montag, 11. November, 18 bis 20 Uhr. «Gerechter»: Die neuste Publikation des Amts für Städtebau, «Gerechter», geht der Geschichte und Entwicklung der Bau- und Zonenordnung in Zürich nach und stellt die Frage, ob für die vielfältigen Bedürfnisse gerechte Lösungen gefunden werden konnten. Es diskutieren Patrick Gmür, Direktor Amt für Städtebau, Jacqueline Badran, Nationalrätin, Fredy Hasenmaile, Credit Suisse, Elmar Ledergerber, Präsident Zürich Tourismus, und Ute Schneider, KCAP, Architects & Planners. Montag, 2. Dezember, 18 bis 20 Uhr. «Wohnen»: Wohnen ist in Zürich sehr gefragt. Die grosse Nachfrage verknappt das Wohnungsangebot und treibt die Preise nach oben. Die Bevölkerung will aber in einer gesellschaftlich vielfältigen Stadt leben und hat dies mit ihrem Votum für mehr gemeinnützige Wohnungen auch deutlich gemacht. Was kann die BZO hierbei leisten? Es diskutieren Stadtrat André Odermatt, Felicitas Huggenberger, Geschäftsleiterin Mieterverband Zürich, Albert Leiser, Direktor Hauseigentümerverband Zürich, und Andreas Wirz, Vorstandsmitglied Wohnbaugenossenschaften Zürich. Montag, 9. Dezember, 18 bis 20 Uhr. «Arbeiten und Gewerbe»: In Zürich wird nicht nur gewohnt, sondern auch gearbeitet und produziert. Innovatives Kleingewerbe belebt die Quartiere und Industrie und Grossbetriebe verschiedenster Branchen bieten Arbeitsplätze und sorgen für wichtige Steuererträge. Was kann die BZO leisten, um diese vielfältigen Arbeitsplätze in der Stadt auch in Zukunft zu sichern? Es diskutieren Stadtrat André Odermatt, Nicole Barandun-Gross, Präsidentin Gewerbeverband Stadt Zürich, Christof Domeisen, Präsident Industrie-Verband Zürich, und Martin Hotz, Fuhrer & Hotz, Detailhandelsberatung. Sämtliche der oben erwähnten Veranstaltungen sind öffentlich und finden im Foyer des Amtshauses IV, Lindenhofstrasse 19, statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. (pd./pm.)