Neue Linde am Grab Büchners gepflanzt

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Neue Linde am Grab Büchners gepflanzt
GZA/PP 8048 Zürich
78. Jahrgang
Donnerstag, 24. Oktober 2013
Nr. 43
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Neue Linde am Grab Büchners gepflanzt
Die Stadtpräsidentin und
der deutsche Botschafter
erweisen Büchner die Ehre.
Seraina Steinmann
Stadtrat André Odermatt vor dem Stadtmodell. Für ihn steht die neue
BZO unter dem Motto «Wachsen, aber richtig».
Foto: ls.
Stadtpräsidentin Corine Mauch und
der deutsche Botschafter Otto
Lampe am Büchner-Grab. Fotos: sos.
Am mit Blumen geschmückten
Grab Büchners ist am Montag eine
neue Linde gepflanzt worden.
Aufrechterhaltung des Erbes
Die neue BZO polarisiert
Am Mittwochnachmittag (nach Redaktionsschluss) haben Stadtrat André Odermatt und Stadträtin Ruth
Genner den Medien die Teilrevision
der Bau- und Zonenordnung der
Stadt Zürich vorgestellt. Schon im
Vorfeld hat der Hauseigentümerverband gefordert, die Gesetze für verdichtetes Bauen (mehr Stockwerke,
Dachgeschoss-Ausbauten) anzupassen. Der Mieterverband wiederum
Anlässlich des 200. Geburtstages des
Literaten und Revolutionärs Georg
Büchner wurde an seiner Grabstätte
hier in Zürich eine neue Linde gepflanzt. Der Vormärz-Schriftsteller
schrieb kritische Flugblätter und
wurde aus diesem Grund von der
deutschen Regierung verfolgt. Seine
Flucht führte ihn nach Zürich, wo er
1837 an Typhus starb. Zuerst wurde
er auf dem ehemaligen Friedhof
Krautgarten begraben. Jahre später
verschob man ihn auf den Germaniahügel vis-à-vis dem heutigen Theater
Rigiblick. Vor 150 Jahren versammelten sich die Geschwister des Verstorbenen an eben dieser Grabstätte
und feierten die Neuausgabe seines
Werkes.
will mehr Raum für genossenschaftlichen und sozialen Wohnungsbau.
Im Gespräch der Lokalinfo mit
André Odermatt kommt die allgemeine Stadtentwicklung zur Sprache, wo
es weitere Hochhäuser geben soll,
wie das Gewerbe in der Stadt gefördert werden soll, wer nun wie mitreden kann und wann Einsprachen
möglich sind. (ls./pm.)
Interview/Artikel: Letzte Seite
Auch am Tag der Neupflanzung zog
es viele Besucher an den mystischen
Ort. Die Blätter der neuen Linde – die
alte wurde bei einem Sturm beschädigt – leuchteten Gelb in der Abendsonne. Die Stadtpräsidentin Corine
Mauch und der deutsche Botschafter
Otto Lampe griffen gemeinsam zur
Schaufel und pflanzten den Baum
ein. Ein Symbol für die Zusammenarbeit und die Aufrechterhaltung des
Büchnererbes. Auch die neue Direktorin von Grün Stadt Zürich, Christi-
Auch Quartierbewohner durften beim Pflanzen der Linde mithelfen.
ne Bräm, war vor Ort und hatte mit
ihrer Rede den ersten öffentlichen
Auftritt. Nach dem ersten Spatenstich
durften auch die Besucher Georg
Büchner die Ehre erweisen und
schaufelten beflissen mit. Am Ende
der Zeremonie verflüchtigte sich die
Menge schnell und zurück blieb ein
Banner über dem Grabstein mit Georg Büchners Worten: «Wir hängen
60 Jahre lang am Strick und zappeln,
aber wir werden uns losschneiden.»
Kinder mosten mit
Vergangenheit jazzt mit
Reformierte lesen mit
Am traditionellen Mostfest auf dem Quartierhof Weinegg dürfen nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder Hand anlegen. Am gleichen Tag findet auch der Obstsortenmarkt des
Botanischen Gartens statt.
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Wenn es am Mittwoch im GZ Riesbach bekannte und unbekannte Jazzgrössen zu entdecken gibt, swingt und klingt die
Vergangenheit mit: Alte Jazz-Standards werden von JeanPaul Brodbeck und seiner «Hausband» intoniert.
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Unter dem Motto «Erzählen von Gott und der Welt» nimmt
die Reformierte Kirche Zürich mit fünf Veranstaltungen am
Lesefestival «Zürich liest» teil. Zum ersten Mal werden so
auch Kirchen zum Austragungsort von «Zürich liest». Seite 7
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Alfons Frei
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Stadt Zürich
Nr. 43
24. Oktober 2013
AKTUELL
Virtuos, exzentrisch und poetisch
Wettbewerb
Der französische Pianist
Jean-Yves Thibaudet spielt
mit dem Tonhalle-Orchester
Zürich das zweite Klavierkonzert von Franz Liszt.
Ein bisschen exzentrisch, das war
der Komponist und Virtuose Franz
Liszt mit seinem verrückt-genialen
Klavierspiel, und das ist auch JeanYves Thibaudet. Immer perfekt in
Kleider von Vivienne Westwood gehüllt, mit brillanter Technik und poetischem, vollem Klang begeistert der
Pianist die Zuhörer auf der ganzen
Welt. So verwundert es nicht, dass
Thibaudet für seine Auftritte mit dem
Tonhalle-Orchester ein Werk von
Liszt ausgewählt hat: das besonders
Lokalinfo verlost je 2x 2 Tickets
für die beiden Wochenendkonzerte vom 2. und 3. November in der
Tonhalle. Bitte am Freitag, 25.
Oktober, von 14.00 bis 14.15 Uhr
anrufen unter:
Telefon 044 913 53 96
Jean-Yves Thibaudet.
Foto: zvg.
ausdrucksvolle und dichte zweite
Klavierkonzert.
Auf dem Programm der Wochenendkonzerte stehen zudem Werke
von Richard Strauss (Don Juan op.
20) und Alexander von Zemlinsky
(Die Seejungfrau). Emmanuel Krivi-
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen
ne, Chefdirigent und Musikalischer
Leiter des Orchestre Philharmonique
du Luxembourg, leitet die Konzerte
in der Tonhalle. (mai.)
Samstag, 2. November, 19.30 Uhr und
Sonntag, 3. November, 17 Uhr, Tonhalle
Zürich (Grosser Saal), Claridenstrasse 7
Gefährliches Jugend-Risiko Sexting
Pro Juventute lanciert eine
nationale Aufklärungskampagne zum Thema «Jugend-Risiko Sexting».
In der Schweiz besteht dringender
Bedarf nach Aufklärung zu neuen Jugend-Risiken. Dies zeigt eine aktuelle
repräsentative Umfrage. 8 von 10
Schweizerinnen und Schweizern wissen nicht, was Sexting ist. Folglich
wird in den meisten Familien nicht
ANZEIGEN
über solche Cyber-Risiken gesprochen. Das ist fatal, denn der Missbrauch von Sexting kann für Jugendliche massive Konsequenzen haben.
Pro Juventute lancierte diese Woche die erste nationale Aufklärungskampagne zum Thema Sexting. Diese
informiert über die Notrufnummer
147. Eltern und Schulen in der ganzen Schweiz erhalten Informationen,
wie sie Jugendliche unterstützen können. Unter dem Slogan «Sexting kann
dich berühmt machen. Auch wenn du
es gar nicht willst» macht die Organisation auf Risiken von Sexting aufmerksam. Denn der Missbrauch von
intimen Fotos oder Filmen von Jugendlichen ist eine der schwerwiegendsten Formen von Cyber-Mobbing. Zudem gibt es Erwachsene, die
unter Pseudonymen in Chatrooms
mit Jugendlichen Kontakt aufnehmen
und diese dann mit ausgetauschten
Nacktbildern erpressen. (pd.)
www.projuventute.ch/sexting
Lange Nacht der Hotelbars
Am 2. November findet in
Zürich das grösste Bartheken-Erlebnis der Schweiz
zum 10. Mal statt. Der
«Hotelbar-Pass» ermöglicht, in acht ausgesuchten
4- und 5-Sterne-Hotelbars
stilvoll zu feiern.
Alle Nachtschwärmer und Bar-Begeisterte aufgepasst: Der limitierte
«Hotelbar-Pass» ist ab sofort im Verkauf. Er ermöglicht am Samstag, 2.
November, ab 21 Uhr stilvolles Feiern in acht sorgfältig ausgesuchten
Zürcher Hotelbars. Jedes Barlokal
überrascht mit seinem hoteltypischen
Ambiente und individuellem Unterhaltungsprogramm. Von Jazz und
R’n’B über DJ-Music bis hin zu heissen Party-Tunes wird für jeden Musik-Gusto etwas Passendes geboten.
Für Singles und Flirtfreudige gibt es
ein amüsantes Speed Flirting (www.
speedflirting.ch). Im «Hotelbar-Pass»
inbegriffen sind weiter ein WelcomeDrink in der «Start-Bar», dann und
wann leckere Gaumengrüsse aus den
Hotelküchen, ein Taxigutschein von
Züritaxi sowie viele attraktive Gutschein-Angebote im Gesamtwert von
155 Franken. Der «Hotelbar-Pass»
gilt auch als Fahrschein im Zürcher
Verkehrsverbund für die An- und
Rückfahrt sowie für alle Fahrten zwischen den Hotelbars während der
Veranstaltung. Zwischen den Hotel-
40 verschiedene Cocktails.
Foto: zvg.
Wettbewerb
Die «Lokalinfo» verschenkt 5x 2 Tickets für die Lange Nacht der Hotelbars. Rufen Sie am 25. Oktober
zwischen 14.30 und 14.45 Uhr an:
Telefon 044 913 53 96
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen.
bars verkehrt ein Shuttle-Service und
neu lustige, solarstrombetriebene
eTukTuks – einfach einsteigen und
sich zur nächsten Hotelbar chauffieren lassen.
Eigens für diese Nacht kreieren
die Bar-Chefs über 40 verschiedene
Cocktails gemixt mit siebenjährigem
Havana Club Rum, Absolut ELYX
Vodka, feinperligem Perrier Jouët
Champagner und Fentiman’s. Energie liefert 28Black. Unter dem Titel
«Bargains» bietet jedes teilnehmende
Hotel spezielle Dinner- oder Übernachtungs-Packages an. (pd./pm.)
www.langenachtderhotelbars.ch
Züriberg
AKTUELL
Nr. 43
24. Oktober 2013
KURZ
NOTIERT
IN KÜRZE
Wachstum
Die Bevölkerung der Stadt Zürich
hat 2012 um 3930 Personen zugenommen. Zwei Drittel des Bevölkerungswachstums
ergaben
sich durch die Zuwanderung.
Während gegenüber den Vorjahren mehr ausländische Personen
zugezogen sind (+ 4167), sind es
bei Schweizerinnen und Schweizern weniger (– 1585).
Pia Meier
Kennen Sie den Rennweg? Diese
Frage darf man Stadtzürchern
nicht stellen. Jeder und jede kennt
die geschichtsträchtige Strasse mit
den Pflastersteinen, den zahlreichen kleinen Läden, der schönen
Weihnachtsbeleuchtung, der Kirche St. Peter und den Touristen.
Doch der Rennweg ist noch viel
mehr. In den vergangenen Tagen
war ich wegen der Sonderseiten in
der letzten Ausgabe mehrmals
dort und habe einiges über dieses
Stadtquartier erfahren.
Wohneigentum
Die Preise für Wohneigentum im
Kanton Zürich verzeichnen im
dritten Quartal 2013 einen Rückgang von 0,3 Prozent. Bezogen
auf das Vorjahresquartal haben
sie sich kantonsweit nur noch um
0,6 Prozent verteuert. Rückläufig
sind die Preise in der Stadt Zürich und rund um das Seebecken,
während sie im übrigen Kanton
leicht anstiegen.
Luftverschmutzung
Die Luftverschmutzung hat im
Kanton Zürich im letzten Jahrzehnt zwar etwas abgenommen.
Dennoch verursachen Schadstoffe in der Luft nach wie vor hohe
Kosten: Im Jahr 2010 waren es
882 Millionen Franken. Trotzdem
haben sich die Anstrengungen
zur Reduktion der Schadstoffbelastung finanziell gelohnt: Wäre
die Luftverschmutzung konstant
geblieben, lägen die Kosten im
Jahr 2010 um rund 146 Millionen höher.
Neue Klinik
Die Klinik Pallas eröffnet in Zürich ein Gesundheitszentrum für
Augenheilkunde,
Augenlaser,
Plastische Chirurgie, Dermatologie und Venenheilkunde. Mit fast
8000 Augenoperationen pro Jahr
zählt die Klinik Pallas zu den führenden Augenkliniken des Landes. Auf dem Löwenbräu-Areal in
Zürich West entstehen rund 30
neue Arbeitsplätze. Die Tore der
Klinik stehen für Privat- wie Allgemeinpatienten offen.
Zu Besuch
am Rennweg
Mosten auf dem Quartierhof: Hier können alle Hand anlegen.
Foto: zvg.
Mosten auf dem Quartierhof Weinegg
und Obstmarkt im Botanischen Garten
Der Botanische Garten
und der Quartierhof Weinegg spannen am Samstag
wieder zusammen.
Grosse und kleine Gäste dürfen sich
sogar selber dabei versuchen. Es gibt
Dörrobst, Konfitüren und Hochprozentiges zu kaufen.
Zwei Orte, zwei Feste
Während unten auf dem ObstsortenMarkt die Vielfalt von Apfel und Birne die Hauptrolle spielt, geht es oben
auf dem Quartierhof Weinegg ganz
einfach darum, das meiste herauszuholen: viel gesunden, feinen, frischen
Apfelsaft. Vor den Augen der Gäste
pressen die Most-Spezialisten des
Quartierhofs den goldgelben Saft.
Den Hunger stillen Pizza, Risotto,
Wurst und Brot, Kaffee und Kuchen.
Die Naturschutzgruppe lädt zum
Obstgartenparcours, die Kinder amüsieren sich auf der Blasio-Spungmatte. Wer anpacken mag, tobt sich bei
schönem Wetter beim «Schwingen»
auf dem Sägemehlrund aus. Am
grossen Fest des einzigen Quartier-
hofs der Stadt darf natürlich das
Grusswort eines prominenten Gastes
nicht fehlen – dieses Jahr ist es die
neue Direktorin von Grün Stadt Zürich, Christine Bräm. Für Stimmung
sorgen zudem die beiden Balkanmusiker Violeta Manojan und Andreas
Kleiner. Botanischer Garten und
Quartierhof sind über einen schmalen Trampelpfad verbunden. Es geht
ein paar wenige Schritte hinauf
durch die Wiesen und den hofeigenen Hochstammobstgarten. (zb.)
Samstag, 26. Oktober, 11 bis 22 Uhr.
Fussball
Am 3. November um 18 Uhr findet im Stadion Letzigrund ein
ganz
spezielles
Fussballspiel
statt. Nach dem Fernsehspiel der
Super League zwischen GC und
YB stehen sich der FC Religionen
und der FC Gemeinderat Zürich
gegenüber. Mit dem Spiel wird
die Woche der Religionen in Zürich offiziell eröffnet.
Der Rennweg ist nach der
Bahnhofstrasse die zweitexklusivste Shoppingmeile in Zürich.
Aber auch dort etablierten sich in
letzter Zeit immer mehr Boutiquen von Kleiderketten, und diese haben offenbar wenig Interesse
am Quartierleben. Andere kleinere Geschäfte, vor allem Lebensmittelgeschäfte,
könnten
den
Mietzins nicht mehr problemlos
bezahlen, ist zu erfahren. Immerhin gibt es am Rennweg noch eine
Metzgerei. Von solchen Unternehmen können andere Stadtquartiere nur träumen.
Dass die Strasse ausser
zwecks Zulieferung autofrei wird,
hätten die dortigen Geschäfte früher bekämpft, wird mitgeteilt. In
der Zwischenzeit sei man zufrieden, denn die Kundinnen und
Kunden kommen trotzdem. Und
es sei jetzt viel schöner, dort zu
wohnen. Eine Wohnung am Rennweg zu finden, ist genau so
schwierig wie wohl an den meisten zentral gelegenen Orten in
dieser Stadt. Und dies, obwohl
das Rennweg-Quartier kein Schickimickiquartier ist wie zum Beispiel die Gegend um die Schipfe,
wie die Bewohner betonen. Jedenfalls sei der Rennweg nicht
das zweitexklusivste Wohngebiet
der Stadt.
Und dann gibt es noch die andere Seite vom geschäftigen
Rennweg. Die Hinterhöfe lassen
die Besucher vergessen, wo sie
sich aufhalten. Nichts mehr ist zu
hören von der Strasse. Es
herrscht Ruhe. So haben sich einige Bewohner des Rennwegquartiers dort schöne gemütliche Oasen eingerichtet. Natürlich haben
auch andere Gebiete der Stadt
wie der Limmatquai Ähnliches zu
bieten. Trotzdem lohnt es, einen
Blick hinter die Kulissen des
Rennwegs zu werfen, denn dort
ist die Welt nicht anders als in anderen Stadtquartieren.
Hanf-Ueli
Die Kandidatinnen und Kandidaten für die Stadtratswahlen bekommen harte Konkurrenz: Das
Zürcher Original Hanf-Ueli will
im kommenden Februar um einen Sitz im Stadtrat kämpfen. Er
wolle voll angreifen und scheue
sich auch nicht vor Podiumsdiskussionen, verkündete er. Seine
politischen Ziele sind die Förderung des öffentlichen Verkehrs
und der Kampf gegen den Hafenkran. Hanf-Ueli, der mit bürgerlichem Namen Hans Ulrich Flückiger heisst, hat schon mehrfach
versucht, die politische Bühne zu
betreten – bisher ohne Erfolg.
ANZEIGEN
Singen für einen guten Zweck: Die Zürcher Sängerknaben, begleitet vom Zürcher Kammerorchester.
Foto: zvg.
Konzert zugunsten des Lighthouse
Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des Zürcher Lighthouse geben
die Zürcher Sängerknaben, begleitet
vom Zürcher Kammerorchester, am
Sonntag, 27. Oktober, um 17 Uhr ein
Benefizkonzert in der Kirche Fraumünster in Zürich. Auf dem Pro-
gramm stehen festliche Werke von
Mendelsohn, Schicht, Mozart und das
berühmte Stabat Mater von Pergolesi
mit Countertenor Alex Potter. Der
Abend steht unter der musikalischen
Leitung des Vater-Sohn-Gespanns Alphons und Konrad von Aarburg. Im
Anschluss an das Konzert werden die
traditionellen Teddy-Bären zugunsten
des Lighthouse verkauft. (pd.)
Tickets unter www.ticketcorner.ch oder
www.zko.ch und den bekannten Vorverkaufsstellen. Die Ticket-Einnahmen kommen dem Lighthouse zugute.
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Stadt Zürich
Nr. 43
24. Oktober 2013
AKTUELL
«Das Experiment Strichplatz ist geglückt»
Top5: Bürgerlicher
Schulterschluss
Zwei Monate nach der Eröffnung des Strichplatzes
Depotweg zieht die Stadt
eine Zwischenbilanz: Eine
Verdrängung vom Sihlquai
in Etablissements sei
nicht feststellbar.
Um das bürgerlich-liberale Gedankengut im Stadtrat zu stärken und
die rot-grüne Stadtratsmehrheit zu
schwächen, haben die Wirtschaft und
die drei bürgerlichen Parteien für
die Gesamterneuerungswahlen vom
9. Februar 2014 eine Kampagne lanciert. Dabei treten die beiden Bisherigen Gerold Lauber (CVP) und Andres
Türler (FDP) sowie die neu kandidierenden Filippo Leutenegger (FDP),
Nina Fehr und Roland Scheck (beide
SVP) gemeinsam auf. Die Kampagne
trägt den Namen «Top5 – für ein liberales Zürich» und steht unter dem
Patronat der im Forum Zürich zusammengeschlossenen Wirtschaftsverbände. Im Fokus stehen wirtschaftliche und andere Themen wie
Arbeitsplatzsicherheit, sparsamerer
Umgang mit Steuergeldern, mehr Ordnung im öffentlichen Raum und mehr
Sicherheit in den Quartieren. (zk.)
Rebecca Wyss
Sozialvorsteher Martin Waser gab
sich bei der Bilanzierung zum Strichplatz Depotweg vor den Medien realistisch: «Wir wollten mit der Schliessung des Sihlquais nicht die Prostitution eindämmen, sondern die Strassenprostitution stadtverträglich machen.» Stadtverträglich heisst: Strassenstrichzonen sollen reduziert, die
Gewalt in der Strassenprostitution
aufgehoben, Autofreier und Fussgän-
Sozialvorsteher Martin Waser zieht eine positive Zwischenbilanz.
gerfreier getrennt sowie die Macht
der Zuhälter und deren Gehilfen vorort eingedämmt werden. Zwei Monate nach der Eröffnung des Strichplatzes steht für Waser fest: «Das Experiment ist bis jetzt geglückt.»
Laut Michael Herzig, Vizedirektor
Foto: rwy.
der Sozialen Einrichtungen und Betriebe Zürich, sind die grossen, straff
organisierten Zuhältergruppen aufgrund der Kontrollen auf dem Strichplatz nicht mehr in der Stadt. Auch
ist die Zusammensetzung der Gruppe
von Frauen heterogener geworden.
Halbe-halbe machen in der Familie
«Und es geht doch! Wenn
Väter mitziehen», heisst das
eben erschienene Buch der
Zürcher Journalistin und
Autorin Barbara Lukesch.
Wenn Väter mitziehen, sind alle glücklich: die Männer, die eine echte Bindung zu ihrem Nachwuchs entwickeln
können; die Frauen, die Familie und
Beruf entspannter vereinbaren können; die Kinder, deren Alltag abwechslungsreicher wird. Kommt dazu:
Die Paarbeziehung profitiert, sie bleibt
– das macht «Und es geht doch!»
schnell klar – spannend und wird facettenreicher. Denn sobald sich nicht
nur die Frauen, sondern auch deren
Männer für Kinder und Haushalt verantwortlich fühlen, verlieren viele
Konflikte, die in traditionellen Partnerschaften immer wieder für Unmut
sorgen, an Brisanz.
Barbara Lukesch präsentiert in ihrem Buch einen bunten Reigen aus
dreizehn Familien, in denen die Väter,
unter anderen ein Landwirt, ein Jurist, ein Ökonom, ein Maître de Cabine, ein Psychoanalytiker, ein Bäcker
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 5 Exemplare
von Barbara Lukeschs «Und es
geht doch». Bitte eine Postkarte,
versehen mit vollständiger Adresse, bis spätestens 1. November
2013 schicken an:
Lokalinfo AG
«Und es geht doch»
Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich
Barbara Lukesch.
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen.
Foto: Pascal Mora
und ein Soziologe, einen ernst gemeinten Teil der Kinderbetreuung und
der Hausarbeit übernommen haben.
Es kommen aber nicht nur die Männer zu Wort, sondern auch deren
Partnerinnen und ihre – teilweise
schon erwachsenen – Kinder. Kinder,
die in Familien aufgewachsen sind,
von denen es leider nach wie vor nicht
allzu viele gibt. Noch nicht!
Barbara Lukesch weiss aus eigener Erfahrung, wie es ist, wenn der
Partner und Vater mitzieht: «Meinem
Mann und mir war klar, dass wir halbe-halbe machen würden. Es war ei-
ner der besten Entscheide in meinem
Leben, ein Kind zu bekommen, und es
war grossartig, beides zu haben: eine
Familie, aber auch meinen Beruf»,
schreibt sie über ihre Erfahrung.
Die Buchvernissage, die wie das
Buch selbst von der kantonalen Fachstelle für Gleichstellung von Frau und
Mann unterstützt wird, findet am
Montag, 28. Oktober, 19 Uhr, im Zürcher Kaufleuten statt. (mai.)
Barbara Lukesch, «Und es geht doch!
Wenn Väter mitziehen». Verlag Wörterseh, 2013. 240 Seiten, mit Fotografien von
Gianni Pisano. ISBN: 978-3-03763-036-5
Am Sihlquai arbeiteten 90 Prozent
Ungarinnen. Auf dem Strichplatz
schaffen auch Lateinamerikanerinnen an. Pro Nacht stehen dort im
Durchschnitt 14 Prostituierte, die 50
bis 100 Freier bedienen, am Sihlquai
waren es 32. Der Grund für den
Rückgang: Viele der Frauen sind laut
Herzig in ausländische Städte abgewandert, in denen die Kontrollen geringer sind. Zudem sei wegen des
Wegfalls der Gelegenheitsfreier durch
die Ausgangsszene im Kreis 5 die
Nachfrage gesunken.
Dass eine Verschiebung in die
hiesigen Bordelle oder Wohnungen
stattgefunden hat, bezweifelt er: «Wir
stellen bis jetzt keine Abwanderung
in Etablissements fest.» Waser appelliert an die Medien: «Für eine solche
Spekulation ist es noch zu früh. Wir
müssen jetzt die Nerven behalten.»
AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND
Publireportage
Richtiges Tempo nützt allen
Ohne motorisierten Verkehr gibt es
keine Wirtschaft, kein Gewerbe und
keine Freizeit. Das ist leider eine Tatsache, auch in der Stadt Zürich. Und
der motorisierte Verkehr produziert
Lärm, aber dank neuen Technologien
immer weniger. Zudem sind dank
dem Einsatz geeigneter Massnahmen
wie etwa Schallschutzfenster immer
weniger Menschen übermässigem
Lärm ausgesetzt.
Keine gute Lösung ist die flächendeckende Einführung von Tempo 30
auf dem gesamten Stadtgebiet. Einerseits sind moderne Autos bereits sehr
leise. Der Lärmunterschied zwischen
Tempo 30 und 50 ist nur noch minimal. Andererseits wird der Verkehr
auf wichtigen Verkehrsachsen – wie
etwa im Wollishofer Morgental – unnötig gestaut. Damit steigen die Kosten fürs Warten im Stau für Berufstätige, Gewerbetreibende und Private
ins Unermessliche. Auch die Emissionen steigen im Stau und Schleichverkehr gegenüber dem flüssigen Verkehr markant an.
Darum gewinnt Zürich am meis-
Albert Leiser.
Foto: zvg.
ten Lebensqualität mit Tempo 30 auf
ruhigen Wohnstrassen und mit Tempo 50 auf möglichst hindernisfreien
Verkehrsachsen. In diese Richtung
gehen auch Rosengartentram und
Rosengartentunnel.
Albert Leiser, Direktor,
Hauseigentümerverband Zürich
Hauseigentümerverband Zürich, Albisstrasse 28, 8038 Zürich, Telefon 044 487
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sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder
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Züriberg
AKTUELL
Nr. 43
24. Oktober 2013
5
Brodbeck präsentiert «Die Hausband»
Richard Wagner und das
«Great American Songbook» müssen sich nicht
widersprechen.
Nicole Isele
Jeden Dienstag spielt das Trio «Brodbeck/Girod/Suter» in der «Raygrodski Bar» an der Sihlfeldstrasse Klavier,
Bass und Schlagzeug mit Jean-Paul
Brodbeck, Dominique Girod und
Sheldon Suter. Anlässlich von «Jazz
im Seefeld» präsentiert Jean-Paul
Brodbeck diese Konstellation als
«Hausband» in der guten Stube des
Quartierzentrums am kommenden
Mittwoch. Ihre Spezialität: Standard
Songs aus dem «Great American
Songbook», einer Sammlung der herausragenden Stücke amerikanischer
Unterhaltungsmusik der 1930er bis
1960er Jahre.
Wagner in «Villa Wesendonck»
«Die Jazzszene individualisiert sich
zunehmend. Es werden mehr und
mehr Eigenkompositionen gespielt.
Wir wollen dem Jazz-Handwerk treu
bleiben, spielen das, was wir gelernt
haben, und reichern es mit unseren
Nuancen an. Das «Great American
Songbook» ist ideal, um Stücke in ein
modernes Licht zu rücken», erklärt
Brodbeck. Dabei gebe es ein abgestecktes musikalisches Spielfeld, innerhalb dem die Band improvisiere.
Jedes Mal ergebe sich etwas Neues,
bemerkt Brodbeck weiter.
So kann selbst der Laie, wenn
ihm denn Jazz nicht völlig fremd ist,
populäre Stücke heraushören. Und es
wird noch ein besonderes Highlight
geben: Die Hausband wartet am Kon-
Jean-Paul Brodbeck rückt mit seiner Band Jazz-Standards ins Zentrum seines Auftritts im GZ Riesbach.
zert bei «Jazz im Seefeld» mit einem
speziellen Gast auf: Domenic Landolf,
einem der grossen Tenorsaxofonisten
unserer Zeit.
«Die Hausband» besticht vor allem durch rhythmische und klangliche Vielfalt. Ihre Wandlungsfähigkeit
stellte sie in diesem Sommer für einmal mehr unter Beweis. Im Rahmen
der «Zürcher Festspiele» bot das Trio
Der Businessklub Loorenkopf veranstaltet dieses Jahr seinen Benefizanlass zugunsten des Swiss Laos Hospitals. Das Hilfswerk, das vom Zürcher
Arzt Urs Lauper gegründet wurde,
hat sich vor allem auf den Auf- und
Ausbau der medizinischen Versorgung von Müttern und ihren Kindern
spezialisiert.
Die Sterberate bei Geburten ist in
Laos sowohl bei den Kindern als
auch bei den Müttern sehr hoch. Mit
acht Spitälern versucht die Hilfsorganisation, dieser traurigen Realität Gegengewicht zu geben. Bereits in Zürich habe Urs Lauper zu seiner Bestimmung gefunden, Frauen und Kinder zu retten, erzählt die Initiantin
Katrin Brader im Gespräch. «Er hat
mir mein Leben gerettet, und nun
Session mit Lionel Hampton
Bereits mit 15 Jahren wurde der
1974 geborene Basler Jean-Paul
Brodbeck von Lionel Hampton auf
die Bühne geholt. Man kannte sich,
da der Schlagzeuglehrer von Brodbecks Bruder ein guter Freund
Mittwoch, 30. Oktober, 19.30 Uhr. JeanPaul Brodbeck präsentiert «Die Hausband». Grill ab 18.30, Essen ist selbst mitzubringen, Getränkeverkauf an der Bar,
Eintritt 5 Franken & Kollekte. Bis April
immer am letzten Mittwoch des Monats.
GZ Riesbach, Seefeldstrasse 93, 8008 Zürich. Infos unter www.jpbrodbeck.ch oder
www.jazzimseefeld.ch.
Im Zoo Zürich stehen seit
dem September nicht Tiger,
Löwen und Elefanten im
Vordergrund: Es dreht
sich alles um den AlpakaNachwuchs.
Seraina Steinmann
Foto: zvg.
Businessklub sammelt Geld
Seraina Steinmann
rangieren, das sich dem Publikum als
gelungene Symbiose darbot.
Alpakas sorgen für «Jöh-Effekt»
Mutter mit ihrem Kind in einem der Swiss Laos Hospitals.
Unter dem Motto «Helfen
Helfen» findet ein ungewöhnlich persönlicher
Benefiz Abend statt.
unter dem Titel «Wagner meets Jazz»
ein Bouquet der besonderen Art. Für
Brodbeck bedeutete Wagner seit jeher Inspiration: «‹Tristan und Isolde›
beinhaltet wesentliche Bestandteile
der Jazzharmonik.» Und so war es
naheliegend, für ein Konzert in der
geschichtsträchtigen «Villa Wesendonck» ein Programm aus Jazz und
den «Wesendonck-Liedern» zu ar-
Foto: zvg.
Hamptons war. Jean-Paul Brodbeck
besuchte regelmässig seine Konzerte.
Eines Abends wurde er von Hampton
im Konzertsaal wiedererkannt – seiner «New York Yankee Mütze» sei
Dank, die zu dieser Zeit sein Markenzeichen war – und spontan auf die
Bühne
zum
Jammen
geladen.
«Komm Kleiner, spielen wir!»
Auf Jazz-Unterricht bei Hans Feigenwinter folgte ein klassisches Klavierstudium am Konservatorium Basel bei Peter Efler, wo er 1995 das
Lehrdiplom mit dem Prädikat «sehr
gut» erwarb. In den verschiedensten
Formationen stellte Brodbeck seine
stilistische Wandlungsfähigkeit unter
Beweis. Zudem ist er Dozent an der
Musikhochschule Luzern, wo er Klavier und Ensemble unterrichtet.
2011 erhielt Jean-Paul Brodbeck
ein sechsmonatiges Atelier-Stipendium der Stadt Zürich in New York.
Diese Zeit inspirierte ihn massgeblich
für sein neues Album «A different
mind», das mit seiner Leichtigkeit
besticht, ohne dabei an Vielseitigkeit
einzubüssen. «Die Art und Weise,
wie man über Musik nachdenkt, verändert sich in dieser Jazzmetropole.
Viele der besten Jazz-Musiker sind in
New York. Die Konkurrenz ist inspirierend. Und auch wenn Miles Davis
und Charlie Parker nicht mehr durch
die Strassen laufen – ihr Geist ist geblieben und inspiriert Musiker aus
der ganzen Welt.»
möchte ich ihm etwas zurückgeben.»
Bei einer Notoperation am Universitätsspital ist sie vor Jahren dem Tod
entkommen und hat seither immer
eine Gelegenheit gesucht, ihrerseits
Urs Lauper zu helfen. Mit dem Benefizanlass für seine Spitäler in Laos
habe sich nun eine solche Möglichkeit ergeben. «Ich hatte seinen Kontakt die ganze Zeit über auf meinem
Schreibtisch und habe auf den richtigen Moment gewartet», erzählt sie
aufgelöst. «Er hat für die Zürcher
Frauen gelebt, jetzt lebt er für die
Frauen in Laos – damit das möglich
ist, ist er auf Spenden angewiesen.»
Neben dem Aufbau und Unterhalt
der Spitäler bildet Urs Lauper einheimische Ärztinnen und Ärzte aus und
garantiert somit die Nachhaltigkeit
des Projekts.
Vom Anlass erhofft sich Katrin
Brader möglichst viele Spendeneinnahmen. Das Gute sei, dass man genau wisse, wohin das Geld fliesse.
Do, 31. Oktober, ab 18 Uhr, Restaurant
Turm, Obere Zäune 19.
Die kleinen Alpakas Nayeli und Nuka
sind Ende September auf die Welt gekommen und werden an diesem Tag
zu ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Alpakas gehören wie auch
die Lamas zur Familie der Kameliden
und bewohnen die Anden. Ihre Wolle
war bereits im Inka-Reich von besonderem Wert und nur der Oberschicht
vorbehalten. Ihre wilden Verwandten, die Vikunjas, wurden bei der
spanischen Eroberung gejagt und fast
ausgerottet. Sie stehen auf der Roten
Liste, darum haben sich ihre Bestände seit 1975 erholt.
«Wir haben hier einen kleinen
Kindergaren», erzählt Cordula Galeffi, die zuständige Kuratorin der Zoos
schmunzelnd. Die jungen Alpakas
Die Alpaka-Lama-Karawane bei ihrem Zoorundgang.
seien sehr verspielt und bringen eine
neue Dynamik in die Gruppe. Warum
hält der Zoo Zürich neben Tigern und
Elefanten auch domestizierte Tiere
wie Alpakas und Lamas? Die Antwort
darauf sein einfach: Die Kameliden
seien einerseits sehr spannend und
vielseitig, und andererseits ermöglichen sie einen direkten MenschTier-Kontakt. Dies wird mit einer
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Frohburgstrasse
Im September 2012 informierte das
Tiefbauamt über umfangreiche Bauarbeiten in der Frohburgstrasse und
In der Hub. In der Zwischenzeit wurde das Projekt erweitert. Im Abschnitt Strickhofstrasse bis Frohburgstrasse, Haus Nr. 126, erstellt das
EWZ eine zusätzliche Rohranlage.
Von der Möhrlistrasse bis Letzistrasse wird das Glasfasemetz ergänzt.
Das ursprünglich geplante Bauende
verschiebt sich auf Mai 2014. (pd.)
Foto: sos.
«Karawane» aus Lamas und Alpakas,
die jeden Tag durch den Zoo zieht,
unterstrichen: «Wir wollen den Besuchern ein emotionales Erlebnis mit
den Tieren erlauben», meint Zoo-Kurator Robert Zingg. «Die meisten Besucher wissen, dass Lamas und Alpakas spucken und begegnen den Tieren mit Respekt – das ist dabei ein
grosser Vorteil.»
6
Stadt Zürich
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Nr. 43
24. Oktober 2013
AKTUELL
Lagerstrasse soll zur Allee werden
Tiefbauvorsteherin Ruth Genner erklärte vor Ort, weshalb
die Stadt die Lagerstrasse für
16,69 Mio. verbreitern will.
Thomas Hoffmann
Die Hälfte des Geldes geht für den
Erwerb von 4900 m2 Land an die
SBB. Das ist der Alternativen Liste
ein Dorn im Auge. Sie hat das Referendum ergriffen, so können am 24.
November die Stimmberechtigten
entscheiden. «Die Entschädigung ist
nichts Aussergewöhnliches», betonte
Genner, «sie entspricht schlicht dem
kantonalen Abgeltungsgesetz.»
Die Lagerstrasse bilde «das
Scharnier» von der Langstrasse zum
neuen Quartier Europaallee. Hier
entstehen bis 2020 rund 400 Wohnungen und 6000 Arbeitsplätze. Um
den Leuten genügend Platz zu bieten,
Im dunklen Bereich ist die Lagerstrasse bislang zu schmal.
will man die enge Lagerstrasse verbreitern. «Mitten in der Stadt entsteht eine Allee mit 86 Bäumen»,
schwärmte Ruth Genner. Fussgänger
und Velofahrende erhielten viel mehr
Platz, die Kapazität für Autos bleibe
erhalten, die Zahl der Parkplätze sinke um 6 von 101 auf 95. Der Ausbau
sei auch nötig, so der stellvertretende
Stadtingenieur Vilmar Krähenbühl,
um den Verkehr aus der künftig autofreien Langstrasse aufzunehmen.
Der Letzipark im Zeichen des Wohlfühlens
Vom Montag, 28. Oktober, bis Samstag, 2. November, vertreibt der Letzipark mit Live-Musik, Massagen, Wellnesstests, Schminkberatungen und
vielem mehr trübe Herbstgedanken.
Stimmungstiefs haben im Letzipark keine Chance, denn während
der «Feelgood»-Woche steht alles im
Zeichen des Wohlfühlens. So sorgt
nicht nur ein Rabatt-Booklet beim
Abendverkauf am 1. November für
gute Stimmung: Von 18 bis 22 Uhr
singt die Zürcherin Alina Schönenberger, begleitet von Martin Eigenmann am Piano, und verbreitet
traumhafte Klänge. Währenddessen
lädt The Bodyshop zu einer kostenlosen Make-up-Beratung, und gestresste Herbsthände können sich mit einem Peeling und einer Handmassage
verwöhnen lassen.
Auch vom Montag bis Samstag ist
einiges los im Letzipark an der Baslerstrasse 50 in Altstetten. Game-Begeisterte können an der «Nintendo
X-Mas Mall Tour» brandneue SpieleHighlights für Wii U und Nintendo
3DS testen. Währenddessen sorgt
das Fitnesscenter Holmes Place mit
einem kostenlosen Fitnesscheck und
Plan: zvg.
Publireportage
Beratung zu Ernährung und zum Lebensstil für eine ordentliche Serotonin-Ausschüttung. Wer es lieber gemütlich mag, kann die Beine auf einem der vielen gemütlichen GartenBänkchen hochlegen oder sich bei
der
Nespresso-Produktevorstellung
durch die Kaffeesorten testen. Die
aromatische Reise geht bei der Estée
Lauder Lounge weiter, wo das neue
Parfum «Modern Muse» die Sinne
betört. Ausserdem sorgen Aroma-Diffuser und Luftbefeuchter aus dem
Manor-Sortiment für verzaubernde
Düfte in der Letzi-Mall. (pd.)
VERANSTALTUNGEN / MARKTPLATZ
SP 6 lädt
zur Kulturmatinée
Die SP Kreis 6 lädt am nächsten
Sonntag im Theater Rigiblick unter
dem Titel «Flüchtlinge, Hochstapler,
Lokalschriftsteller» ein. An der literarischen Veranstaltung mit Stadtpräsidentin Corine Mauch lesen die Kandidierenden für den Gemeinderat der
SP 6 kurze Texte von berühmten
Schriftstellerinnen und Schriftstellern
mit Bezug zum Kreis 6. Zudem wird
auch Peter K. Wehrli einige seiner
Texte lesen. Den musikalischen Rahmen liefert André Despondes.
Am Sonntag, 27. Oktober, werden
im Theater Rigiblick acht Dichter, eine Dichterin und eine Politikerin, die
durch die Politik am Dichten verhindert wurde, vorgestellt. Das geschieht, indem SP-Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten jeweils
eine besonders originelle Stelle aus
dem Werk einer dieser Persönlichkeiten vorlesen. (pd.)
SP-Kulturmatinée, Sonntag, 27. Oktober,
11 Uhr im Theater Rigiblick. Die Theaterbar ist ab 10 Uhr geöffnet.
Notfälle betreut das aus vier Fachärzten für Kinder- und Jugendmedizin
bestehende Team an der Goethestrasse 18 auch ohne Voranmeldung.
Die Stadt Zürich wächst. Sie verzeichnet eine seit wenigen Jahren
wieder ansteigende Geburtenrate.
Zahlreiche neue Kinderbetreuungsstätten sowie einige Schulhaus-Neubauten sind Folgen davon. Abwärts
geht es mit der Anzahl an Kinderarzt-Praxen – ausser- wie innerhalb
der Stadt. Das spüren auch die Notfallstationen des Kinder- und des
Triemli-Spitals. Dort sind in Randzeiten sowie insbesondere am Samstag
und Sonntag längere Wartezeiten die
Regel. Dazu tragen viele Fälle bei, die
nicht auf eine Notfallstation gehören.
Entlastung im Interesse aller
Kleine und kleinste Patienten verdienen
besondere
Aufmerksamkeit.
Kranke Säuglinge und Kleinkinder
vermögen Unwohlsein oder Schmerz
meist nicht anders als mit Schreien
auszudrücken. In solchen Situationen
sind die Eltern verständlicherweise
verunsichert oder gar in Angst. Das
macht eine rasche Abklärung naheliegend. So lässt sich ein schlimmer
Nr. 43
24. Oktober 2013
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«Zürich liest» auch in den reformierten Kirchen
Zum ersten Mal reiht sich
auch die Reformierte Kirche
in den grössten Zürcher
Leseanlass ein – mit einem
attraktiven Pogramm.
Vom Jazz mit zeitgenössischen Psalmen in der Krypta über neue Geschichten von Pfarrer Ulrich Knellwolf bis hin zu Kurzvorträgen von
Prominenten zu theologischen Klassikern: Unter dem Motto «Erzählen
von Gott und der Welt» nimmt die
Reformierte Kirche Zürich mit fünf
Veranstaltungen am Lesefestival «Zürich liest» teil.
Die Reformierte Kirche Zürich
geht vermehrt Kooperationen mit
weltlichen Veranstaltern ein, um die
Menschen zu erreichen. Im Juli war
sie mit Musik und internationaler Küche am Züri-Fäscht präsent, vom 25.
bis 27. Oktober nimmt sie erstmals
an «Zürich liest» teil. «Das Lesefestival ist ein stimmiger Rahmen für un-
Kinderarzthaus Zürich
ist 365 Tage im Jahr geöffnet
An gut erreichbarer Lage
hat das dritte Kinderarzthaus in der Schweiz seinen
Betrieb aufgenommen. Die
drei Gehminuten vom Bellevue gelegene Gruppenpraxis
bietet medizinische Grundversorgung für Säuglinge,
Kinder und Jugendliche
nach Vereinbarung.
Züriberg
Publireportage
Verlauf so weit wie möglich ausschliessen. Mit seinen Öffnungszeiten
und der Versorgung nicht lebensbedrohlicher Notfälle auch am Wochenende sowie an sämtlichen Feiertagen
kommt das Kinderarzthaus Klein und
Gross entgegen.
Die nach Aarau und St. Gallen
dritte Gruppenpraxis der 2011 gegründeten Kinderarzthaus AG versteht sich in erster Linie als Alternative zu den rarer werdenden kinderärztlichen Einzelpraxen. Mit der herkömmlichen hat die neuartige Versorgungsform gemeinsam, dass sie
die Wahl eines persönlichen Kinderund Jugendarztes erlaubt – für die
Betreuung ab dem Wochenbett bis
und mit der Pubertät.
Erprobte Alternative
Notfälle ergeben sich unverhofft: Sollte der gewählte Kinderarzt einmal
nicht im Dienst sein, dann ist an allen 365 Tagen des Jahres Stellvertretung durch ein anderes Mitglied des
Ärzteteams gewährleistet.
Ein weiterer Unterschied zur Einzelpraxis besteht darin, dass die im
Kinderarzthaus wirkenden Ärzte und
Ärztinnen Angestellte der gleichnamigen Betriebsgesellschaft sind; so
wie das in den meisten Spitälern der
Fall ist. «Dank der strikten Trennung
zwischen Dienstleistung und Trägerschaft verfügt das ärztliche Personal
über mehr Zeit. Zeit für die Untersuchung und Behandlung, aber auch
für das Gespräch mit den oft sehr besorgten Eltern», so Christine Seith,
Mitgründerin und Geschäftsführerin
der Kinderarzthaus AG. (pd.)
Lesen und dabei geniessen: Zürichs Lesefestival vom 25. bis 27. Oktober
bietet nicht nur Bibliophilen Überraschendes.
Foto: zvg.
ser Angebot», betont auch Rolf Walther, Präsident des Reformierten
Stadtverbandes.
Notter über Dostojewski
Auch der Veranstalter freut sich:
«Dank der Kooperation mit der Reformierten Kirche finden noch mehr
interessante Lesungen an ungewohnt
attraktiven Leseorten statt», sagt Violanta von Salis von der Festivalleitung. Unter dem Motto «Erzählen
von Gott und der Welt» organisiert
die Reformierte Kirche fünf Veranstaltungen: Leseratten kommen bei
Pfarrer und Schriftsteller Ulrich
Knellwolf und beim deutschen Bestsellerautoren und Dozenten für kreatives Schreiben, Hanns-Josef Ortheil,
auf ihre Rechnung. Knellwolf, der für
seine Krimis bekannt ist, stellt in der
Wasserkirche unter dem Titel «Gott
baut um» neue Weihnachtsgeschichten vor. Ortheil liest im Kirchgemeindehaus Enge aus seinem neusten Roman «Das Kind, das nicht fragte», in
dem sich die Frauen eines sizilianischen Dorfes in der Kirche treffen,
um ungestört zu schwatzen. Für Kinder und Eltern gibt es am Samstagnachmittag in der Citykirche Offener
St. Jakob unter kompetenter Beratung eine Auswahl an Kinder- und
Erwachsenen-Bibeln zum Schmökern. Ausserdem erzählt Pfarrer
Marcel Cavallo den Kleinen Geschichten «Von Helden und Heiligen». Lyrik- und Jazzfans kommen Freitagnacht in der Krypta des Grossmünsters auf ihre Kosten.
Fraumünsterpfarrer Niklaus Peter
lädt am Sonntagnachmittag Prominente wie alt Regierungsrat Markus
Notter, Publizist Iso Camartin, Head
of Communications von Roche, Stephan Feldhaus, und Pfarrerin Käthi
La Roche ein, einen religiösen Klassiker ihrer Wahl vorzustellen. (pd.)
Festivalprogramm unter www.zuerichliest.ch und auf den Homepages der Reformierten Kirchgemeinden Grossmünster,
Fraumünster, Enge und der Citykirche Offener St. Jakob.
Beim Billardturnier Spielkünste zeigen
Der Billard Club AltstettenAlbisrieden und die Lokalinfo
laden zu einem Plauschturnier, bei dem Preise für
total 2000 Franken winken.
Alle Interessierten zwischen 7 und
100 Jahren können am Samstag, 2.
November, ihre Billardspielkünste
zeigen. Der Anlass geht im Restaurant Ey in Albisrieden über die Bühne, das über 14 Pool- und 5 Snookertische verfügt. «Es ist ein 9er-BallTurnier, an dem sich die ganze Familie beteiligen kann», schwärmt André
Keiser, Präsident des Billard Clubs
Altstetten-Albisrieden. Der Club wurde 1981 gegründet und hat mit seinen Junioren schon manchen nationalen Titel geholt.
Wer am 2. November gegen den
gleichen Gegner zweimal siegt, hat
die Begegnung gewonnen. Der Spielmodus garantiert, dass jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer mindestens drei Spiele absolvieren kann –
André Keiser, Präsident des Billard Clubs, weiss, wie man trifft.
wer es ins Finale schafft, natürlich
noch mehr. Die Gruppenspiele finden
zwischen 11 und 16 Uhr statt, die Finalspiele von 16 bis 19 Uhr. Der Unkostenbeitrag von 15 Franken kann
am Spieltag vor Ort bezahlt werden,
wobei man sich jedoch vorher anmel-
Foto: ho.
den muss (siehe Talon). Dabei erhält
jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer einen Gutschein für eine Stunde
Billard im Wert von 16 Franken. Auf
die 16 Finalisten warten zudem Naturalpreise im Gesamtwert von über
2000 Franken. (ho.)
www.kinderarzthaus.ch.
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Stadt Zürich
Nr. 43
24. Oktober 2013
AUTOMOBIL
Der Konkurrenz vergeht das Lachen
Tagfahrlichter zum
Nachrüsten im Test
Nach der Billiglimousine
Rapid bringt Skoda auf
deren Basis den ersten
kompakten Hatchback.
Der gefälligen Mixtur dürfte
auch bei uns Erfolg beschieden sein.
Ab 1. Januar müssen Autofahrer am
Tag mit Licht unterwegs sein. Wer
kein serienmässiges Tagfahrlicht hat
und nicht jedes Mal das Abblendlicht
einschalten will (Standlicht reicht
nicht), kann sich ein Nachrüstsystem
zulegen.
Der TCS hat acht in der Schweiz
ohne zusätzlichen Eintrag zugelassene LED-Lichter von 90 bis 400 Franken getestet. Testsieger sind die Systeme von Osram und Philips für 220
bzw. 160 Franken. Wichtig ist laut
TCS, dass die Lichter direkt an die
Zündung gekoppelt werden und so
nicht vergessen werden. Zudem müssen die Vorschriften bezüglich Positionierung und Masse eingehalten
werden. (lk.)
Stefan Lüscher
Als Skoda die für Indien, China und
osteuropäische Märkte ausgerichtete
Stufenhecklimousine Rapid bei uns
präsentierte, löste sie nicht viel mehr
als mitleidiges Lächeln aus. Inzwischen ist den Konkurrenten das Lachen vergangen.
Alles, was ein Auto braucht
Das fünftürige Kompaktmodell Rapid
Spaceback hat alles, um den Höhenflug der 118 Jahre alten tschechischen Traditionsmarke, die seit 1991
zum Volkswagen-Konzern gehört, erfolgreich fortzusetzen. Es ist das erste Kompaktmodell der Marke zwischen dem Kleinwagen Fabia und
dem der Golfklasse entwachsenen
Octavia.
Als Basis dienen dem zur Limousine um 18 Zentimeter verkürzten
Spaceback der Vorderteil des Fabia
und der Hinterteil der alten OctaviaGeneration. Dazwischen gibt es viel
Neues und vor allem viel Platz. Auch
beim jüngsten Modell gelingt es Skoda, überdurchschnittliche Platzverhältnisse zu schaffen. Im Fondbereich geniesst man enorme Bein- und
Kopffreiheit. Der Laderaum hinter
der elegant geneigten Heckscheibe
fasst 415 bis 1380 Liter, was in der
Klasse Bestwerte sind.
Auch das Design des neuen Skoda
kann sich sehen lassen. Es ist unaufgeregt, unspektakulär, aber modern,
zeitlos, mit guten Proportionen, klaren Formen und einem soliden, eigenständigen Charakter. Mehr als einen Schuss Exklusivität verleiht ihm
das für 1490 Franken angebotene
Stylingpaket mit einem einzigartigen
Der neuste Streich der tschechischen Autobauer: Die Karosserieform des Skoda Rapid Spaceback nennt sich
Hatchback, eine Mischung aus Kombi und Limousine mit ziemlich viel Platz im Interieur.
Fotos: zvg.
Glasdach von der vorderen Fensterkante bis zum Heckdeckel, einem direkt daran anschliessenden Heckfenster, einem Dachspoiler, speziellen
Felgen und abgedunkelten Seitenscheiben. Damit ist der Spaceback
deutlich mehr als ein Audi A3 Sportback für Arme, zumal er diesen im
Platzangebot (380 bis 1220 Liter) klar
überflügelt.
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Ansonsten bleibt der Neuling der
Skoda-Philosophie treu und zielt vor
allem auf Qualität, clevere Detaillösungen und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Luxusattribute wie
Regensensor, Lichtsensor, elektrische
Sitzverstellung und Assistenzsysteme
sind ihm ebenso fremd wie besonders kräftige Triebwerke.
Der Rapid Spaceback wird in Europa mit vier Benzinern und zwei
Turbodieseln angeboten. Der Schweizer Importeur beschränkt sich auf die
drei Top-Motorisierungen: 1.2 TSI
(105 PS, Verbrauch 5,0 Liter auf 100
Kilometer) mit manuellem 6-Gang-
415 bis 1380 Liter fasst der Kofferraum: Für diese Klasse ein ausgezeichneter Wert.
Getriebe, 1.4 TSI (122 PS, 5,4 Liter)
mit 7-Gang-DSG-Getriebe und 1.6
TDI (105 PS, 3,8 Liter) mit manuellem 6-Gang-Getriebe. Sie verfügen alle über eine Stopp-Start-Automatik.
Auf einer ersten Probefahrt hinterliess der günstigere 1,2-Liter dank
dem geringen Fahrzeuggewicht von
1170 Kilogramm einen überraschend
spritzigen Eindruck. Erst bei höheren
Geschwindigkeiten geht ihm etwas
die Luft aus. Da mobilisiert der 1,4Liter zusätzliche Reserven. Das kom-
fortabel und eher langsam programmierte DSG-Getriebe ohne Schaltwippen, jedoch mit einem Sportprogramm versehen, wirkt klar unausgewogener als das manuelle 6-GangGetriebe im 1,2-Liter. Beide verfügen
dank langem Radstand über einen
sehr komfortablen Federkomfort, der
auch schlechten Strassen gewachsen
ist. Auch die neue elektromechanische Lenkung fühlt sich in Sachen
Lenkkräfte, Präzision und Rückmeldung ausgezeichnet an.
Clever und sympathisch sind diverse Detaillösungen. Im Tankdeckel
findet sich ein Eiskratzer, unter dem
Beifahrersitz ist ein Platz für die
Warnweste reserviert, zudem gibt es
einen Smartphonehalter, einen Abfalleimer und einen doppelten Kofferraumboden. Markteinführung ist Ende Oktober mit drei Ausstattungsniveaus. Die Preise beginnen bei
19 130 Franken. Das Topmodell 1.4
TSI Elegance kostet 27 500 Franken.
Abzüglich Bonus von 1900 Franken.
Damit dürfte der Konkurrenz definitiv das Lachen vergehen.
Gas-Fahrzeuge an der «Auto Zürich Car Show»
weltschonendstes Fahrzeug ausgezeichnet worden und steht mit zwei
bauähnlichen Modellen von Skoda
und Seat aus dem Volkswagen-Konzern an der Spitze der Auto-Umweltliste 2013 des VCS.
In der Green Car Lounge,
der grünen Oase an der Auto Zürich vom 31. Oktober
bis 3. November, zeigt die
Schweizer Erdgas-Wirtschaft
eine Auswahl der neusten
Erdgas/Biogas-Fahrzeuge.
Die Besucher finden dort umfassende
Informationen über Erdgas und Biogas als saubere, günstige und sichere
Treibstoffe. Die Fahrzeuge beweisen,
dass sich Komfort, Lifestyle und Klimaschutz problemlos kombinieren
lassen. Als Schweizer Premiere wird
der Seat Leon TGI zu sehen sein.
Beim grossen Wettbewerb ist ein VW
Golf TGI BlueMotion im Wert von
40 000 Franken zu gewinnen. Ein
Klassiker, der neu auch mit Erdgas/
Biogas fährt.
Gezeigt werden am Erdgas-Stand
die Erdgas/Biogas-Fahrzeuge Seat
Leon TGI, der VW Golf TGI BlueMotion, der VW eco up!, der VW Caddy
Life, der neue Opel Zafira, der Fiat
Panda sowie der Lancia Y. Der Seat
Leon TGI vereint hoch emotionales
Design mit präziser Dynamik und
zeichnet sich ausserdem mit äusserst
geringen Betriebskosten aus. Der bivalente Motor leistet 110 PS/81 kW,
und dies bei einem Durchschnittsverbrauch von 3,6 kg Erdgas/100 km
(94 g/km CO2). Vollgetankt kommt
der Leon TGI allein mit dem Erdgas
Infos bei einem guten Kaffee
Blick an den Stand mit Gasautos: Findet die Revolution doch statt?
an Bord auf eine Reichweite von
rund 400 Kilometer. Sein Benzintank
besitzt ein Fassungsvermögen von 50
Litern. Der Leon TGI erreicht somit
eine stattliche Reichweite von über
1300 km. Er wird Anfang 2014 sowohl als Fünftürer wie auch in der
Kombi-Variante ST erhältlich sein.
Neuer Golf mit Erdgas/Biogas
Mit dem VW Golf TGI BlueMotion
bringt Volkswagen in der 7. Generation der populären Golf-Modelreihe
nun auch ein Erdgas/Biogas-Fahrzeug auf den Markt. Angetrieben
wird der TGI BlueMotion von einem
neu entwickelten Erdgas-Motor mit
einer Leistung von 110 PS/81 kW.
Der bivalente (auf Erdgas und Benzin
ausgelegte) 1.4 TSI (aufgeladener
Turbodirekteinspritzer)
ermöglicht
zvg.
aussergewöhnlich grosse Reichweiten: Im reinen Erdgas/Biogas-Betrieb
sind es in der Version mit 6-GangSchaltgetriebe gute 420 Kilometer.
Der Durchschnittsverbrauch liegt bei
3,5 kg Erdgas auf 100 Kilometern
(analog 94 g/km CO2). Mit Benzin betrieben, ergibt sich zusätzlich eine
Reichweite von rund 940 Kilometern
(Verbrauch 5,3 l/100 km). Sind die
zwei Erdgas-Unterflurtanks unterhalb des Kofferraums (zusammen 15
kg) und der Benzintank (50 Liter)
vollständig gefüllt, kommt der Golf
TGI BlueMotion auf eine Reichweite
von über 1300 Kilometern. Mit dem
optionalen 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) ausgestattet, ergibt
sich eine noch grössere Reichweite.
Der VW eco up! ist bereits vor der
Lancierung in der Schweiz als um-
In der Green Car Lounge können sich
die Besucher umfassend über Erdgas-Fahrzeuge und Umweltthemen
informieren und sich kompetent beraten lassen. Das innovative «Power
to Gas»-Modell veranschaulicht einfach die Energiezukunft unseres Landes. Bei einem Kaffee in einer angenehmen Umgebung kann sich der
Besucher über umweltschonende Mobilität und effiziente Energienutzung
orientieren.
Attraktiver Wettbewerbsgewinn
Als Hauptpreis des diesjährigen
Wettbewerbs wird ein VW Golf TGI
BlueMotion im Wert von 40 000
Franken verlost. Die Teilnahme am
Wettbewerb ist auch ohne Messeticket möglich. (pd.)
Öffnungszeiten der Auto Zürich Car Show:
Do und Fr 10 bis 21 Uhr, Sa und So 10 bis
19 Uhr, Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Vom Hauptbahnhof Zürich fahren
alle 6 Minuten Züge der S-Bahn (Linien
S2, S5, S6, S7, S8, S14 und S16) zum
Bahnhof Oerlikon. Vom Bahnhof Oerlikon
ist die Messe Zürich in wenigen Minuten
zu Fuss, mit Tram Nr. 11 oder mit den
Buslinien 63 und 94 erreichbar.
Potenzial für Hybrid
und für Allrad
In Japan startet Mazda den Verkauf
des Mazda 3 – der im Heimmarkt als
Axela vertrieben wird. Spannend
sind zwei Varianten, die in Europa
vorerst nicht im Programm sind: So
ist in Japan der 1,5-Liter-SkyactivMotor mit 100 PS wahlweise auch
mit Allrad erhältlich – immer mit Automatikgetriebe. Als zweite Neuheit
steht eine Hybridversion des Mazda 3
auf der Preisliste. Die Elektrotechnik
stammt von Toyota, kombiniert wird
sie mit dem eigenen 2-Liter-Skyactiv-Benziner.
Die Japaner rechnen mit einem
kombinierten Verbrauch von rund
3,2 Litern auf 100 Kilometer. (lk.)
Infiniti baut in Europa
Im englischen Sunderland entsteht
im Werk von Mutterkonzern Nissan
eine Fertigungslinie für den Q30, der
ab 2015 in England gebaut wird. Der
Q30 soll das Premiumsegment in Europa erobern. Rund 350 Millionen
Franken hat Infiniti investiert und
schafft 1000 neue Jobs. (lk.)
AUTONEWS
Lexus-Speedsurfen
Toyotas Luxus-Marke Lexus bietet für diverse Modelle neue
Hochgeschwindigkeitsantennen
für mobiles Surfen im Auto. Dank
zwei Antennen und HotspotFunktionalität können bis zu fünf
Geräte ans High-Speed-Netz angeschlossen werden.
Diesel-Automatik
Neu ist das Doppelkupplungsgetriebe bei Renault auch in Kombination mit dem 90 PS starken
Diesel erhältlich – im Clio, im Clio
Grandtour und im Captur. Die
Verbrauchswerte
sind
dabei
deutlich besser als mit einem
normalen Automatikgetriebe und
starten bei 3,7 Liter auf 100 Kilometer.
Göläs Amarok
Der VW Amarok des Büezer-Musikers Gölä, den er als Markenbotschafter fahren durfte, wird
auf www.autoricardo.ch versteigert. Neupreis 62 000 Franken,
30 000 Kilometer: Der Startpreis
liegt bei null Franken, der Erlös
kommt
der
Kinderkrebshilfe
Schweiz zugute.
Stadt Zürich
Nr. 43
24. Oktober 2013
9
ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Glamour pur am ersten Ball der Saison: Miss-Schweiz-Organisatorin Karina Berger (l.) und Thomas Russenberger mit der amtierenden Miss
Schweiz, Dominique Rinderknecht aus Zürich.
Genossen den Ball (v.l.): Sponsor und Unternehmer Samih Sawiris mit Gattin Goya sowie Unternehmerin Ljuba
Manz-Lurje mit Partner und Mathematikprofessor Marco Conte.
VIPs ganz im Zeichen
der Herzen
Traditionsgemäss eröffnete auch heuer der Kispi-Ball im Fünfsternehaus
Baur au Lac die Ballsaison. Für
Hoteldirektor Wilhelm Luxem war es
der erste Kispi-Ball, für Gründer und
Präsident des Gönnervereins Oliver
Wolfensberger war es die 9. Auflage.
Er freut sich bereits auf das Zehnjährige im kommenden Jahr. Viel mehr
freut er sich aber auf die Geburt seines Kindes. Freundin Olivia Fischer
ist nämlich im 7. Monat schwanger.
Sie trug stolz ihr Bäuchlein unter einem wehenden roten Organzakleid:
«Es wird vielleicht ein Christkindli»,
freut sich das Model und ehemalige
Miss Zürich. Die Hochzeit finde dann
2014 statt, verriet sie freudestrahlend.
Für den ehemaligen Stadtrat
Martin Vollenwyder, seit Oktober
neuer Präsident der Eleonorenstiftung, Trägerin des Kispi, war es eine
Art Premiere in seiner neuen Funktion im «Unruhestand». Mit Partnerin
Susanne Bernasconi besucht er den
Kispi-Ball jedes Jahr. Die beiden haben nach dem Rücktritt von Vollen-
wyder aus dem Stadtrat ausgedehnte
Bootsferien im Burgund gemacht, die
sie in vollen Zügen geniessen konnten: «Wir sind prima erholt und voller Tatendrang.»
Michel Rey konnte in seiner
Funktion als Gründer des BenefizAnlasses stolz einen Check in der Höhe von 501 000 Franken an den Chef
des Kinderspitals, Professor Felix
Sennhauser übergeben. Sennhauser,
der sich selber als «mandatierter
Lobbyist für Herzensanliegen» bezeichnete, zeigte sich hoch erfreut
und forderte die Gäste auf: «Bleiben
sie am Ball – auch im übertragenen
Sinn – wir brauchen sie heute. Und
morgen erst recht.» Die halbe Million
Franken aus dem Wohltätigkeitsanlass geht dieses Jahr an das Kinderherzzentrum am Kispi. Viele grosse
Herzen schlugen spendierfreudig für
die kleinen Herzen kranker Kinder.
Chefchirurg und Forscher Martin
Meuli sowie dem neuen Herzchirurgen Michael Hübler und seiner Frau
Jenny Peckham, ebenfalls Herzchirurgin, war die Freude anzusehen.
Martin Vollenwyder, Präsident der Eleonoren-Stiftung,
Trägerin des Kispi, mit Susanne Bernasconi.
Zufrieden mit dem Erfolg der Charity, die
501 000 Franken für das Kinderspital einbrachte: Forscher und Chirurgieprofessor am Kispi
Martin Meuli.
Genoss den Ball in Spendierlaune:
Thomas Wellauer, Group COO Swiss
Re, mit Gattin Marianne.
Unternehmensberater Thomas Borer genoss den Charity-Abend mit
Partnerin Denise Claeys.
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Zürcher Puppen- und Spielzeugbörse
im Kongresshaus Zürich
Claridenstrasse, Gartensaal
Sonntag, 27. Oktober 2013, 10 bis 16 Uhr
Eintritt Fr. 8.–, Kinder bis 12 Jahre frei
Mit Tram bis Bürkliplatz, P in der Umgebung
Zum Verkauf gelangen: • Puppen und Puppenzubehör
• Eisenbahnen • Autos
• Plüschtiere • Kinderbücher • Puppenküchen • Kochherde
• Verkaufsläden • Puppenkleider • Barbie-Artikel
• Baukästen • Blechspielzeug • Schiffe • Dampfmaschinen
• Teddybären • Fachbücher usw.
ETWAS
GESEHEN,
ETWAS
GEHÖRT?
Telefon
044
Replikas und neue Künstlerpuppen sind nicht zugelassen!
Organisation: Puppenklinik J. und K. Alber,
Zelgstrasse 6, 8003 Zürich, Tel. 044 462 03 11,
www.spielzeugmesse.ch, E-Mail [email protected]
913 53 33
Stets dabei, wenn es um einen guten Zweck geht: Die
ehemalige Regierungsrätin
Rita Fuhrer mit Gatte Fredy.
Oliver Wolfensberger (Peach Property), Präsident Gönnerverein Kispi, mit Partnerin Olivia Fischer.
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Züriberg
Nr. 43
24. Oktober 2013
Veranstaltungen & Freizeit
BUCHTIPP
Die PBZ-Bibliotheken (www.pbz.ch)
empfehlen:
Archaische Welt
Von tiefen seelischen und körperlichen Verletzungen
getrieben, flüchtet ein
Junge aus seinem Heimatdorf,
weg von seinen
Peinigern, dem
Vater, dem Lehrer und vor allem
dem Polizeiwachtmeister, in eine
öde und unbarmherzige Landschaft. Seine Verfolger aus dem
Dorf sind erbarmungslos, aber
der Überlebenswille des Jungen
lässt ihn nie innehalten, nie aufgeben; und obwohl seine Hoffnungslosigkeit allgegenwärtig ist,
erfährt er Hilfe und Nächstenliebe
von einem alten Ziegenhirten, der
sich seiner annimmt und ihm,
vielleicht
zum
ersten
Mal,
Menschlichkeit
entgegenbringt.
Hunger, Durst und Angst begleiten nun beide, und die Hetzjagd
geht weiter, mündet in neue Gewalt, in neue Ausweglosigkeit.
Vieles wird mit eindrücklichen
Bildern in einer intensiven, genauen und poetischen Sprache
nur angedeutet. Der Leser wird in
eine archaische Welt hineingestossen, aus der er nur schwer
wieder herausfindet. Vieles wird
erst im Lauf des Geschehens klar.
Ein ganz besonderer Roman voller Kraft und Beklemmung, der
den Leser dazu zwingt, über die
ursprünglichen Fragen des Lebens nachzudenken.
Die Flucht, Roman von Jesus Carrasco,
Klett-Cotta 2013.
Unbekannte Welten
In diesen neun
höchst
ungewöhnlichen und
skurrilen
Geschichten über
die Macht, die
Liebe und den
Tod
werden
neun Protagonisten präsentiert, die einem sofort
ans Herz wachsen und nicht so
leicht zu vergessen sind. Ein sanfter Tiger, der trotzdem tötet, ein
frisch verheirateter Henker, der
seine Arbeit gewissenhaft verrichtet, ein trauriger Elefant, der
seine Autobiografie schreibt, und
das Leben der Menschen im Jahr
2319 auf dem Planeten Lucinda
in Gemeinschaft mit Rieseninsekten, dies sind nur vier Beispiele
für die Verschiedenheit der Geschichten. Jede einzelne wird aus
der Ich-Perspektive, jeweils von
einem Tier oder Menschen, erzählt und hat ihren eigenen Stil,
eine eigene Atmosphäre. Damit
gelingt es dem Autor, den Leser
in unbekannte Welten voll von
Überraschungen und unglaublichen Wendungen zu entführen.
Humorvoll, grotesk, zärtlich, aber
auch brutal, jedoch nie unrealistisch, bieten die Geschichten
spannendes Lesevergnügen jenseits aller Konventionen. Ein die
Fantasie anregendes Erstlingswerk, das man lesen sollte.
Ich bin Henker, Erzählungen von Rajesh
Parameswaran, Kiepenheuer + Witsch 2013
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Donnerstag, 24. Oktober
8.00–21.00 Fotoausstellung: «Intensivstation» von
Reiner Riedler. EB Zürich, Riesbachstrasse 11.
12.00–18.00 Ausstellung: Gruppenbild mit Damen.
Autorinnen zum Wiederentdecken. Museum
Strauhof, Augustinergasse 9.
12.15 Lunchkonzert: Tonhalle-Orchester Zürich.
Robin Ticciati, Leitung. Dvorák: Sinfonie Nr. 5 FDur op. 76. Tonhalle, Claridenstrasse 7.
14.30–16.00 Thé Dansant: Duo Wiener Phantasie.
Pflegezentrum Riesbach, Witellikerstr. 19.
17.00 Vernissage: Künstler «frisch», Pius Morger
ist anwesend. Galerie Visarte, Schoffelgasse 10.
18.00–20.00 Vernissage: «Breaking light» von
James Nizam. Öffnungszeiten: Mo bis Fr 10 bis
18 Uhr, Sa 11 bis 16 Uhr. Bis 30. November.
Christophe Guye Galerie, Dufourstrasse 31.
18.30 Vortrag: «Mein Kind hat Epilepsie. Wie gehen wir mit unserer Angst um?». Mit Susanne
Fröhlich, dipl. Psychologin vom Schweiz. Epilepsiezentrum. Epi-Suisse, Seefeldstrasse 84.
20.00 «Mut – vom Hasen zum Löwen»: Kabarett
von und mit Lisa Fitz. www.millers-studio.ch.
Miller’s Studio, Seefeldstrasse 225.
20.00 Monty Python - Songs und andere Verbrechen:
Musiktheater, Regie Daniel Rohr, musikalische
Leitung Ken Mallor, mit Sabina Schneebeli, Adrian Furrer, Sebastian Krähenbühl u.a. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99.
20.00 Manfred Junker´s Journey Within: feat. Barbara Balzan. Kompositionen des stilbildenden Pianisten Gil Evans neu entdecken. Lebewohlfabrik,
Fröhlichstrasse 23.
Freitag, 25. Oktober
10.00–18.00 Ausstellung: «Breaking light» von
James Nizam. Öffnungszeiten: Mo bis Fr 10 bis
18 Uhr, Sa 11 bis 16 Uhr. Bis 30. November.
Christophe Guye Galerie, Dufourstrasse 31.
14.30 Weihnachtsmusik 2013: Eintritt frei; Kollekte
zur Deckung der Kosten. Werke von Bach, Corelli
und Telemann. Grossmünster, Zwingliplatz.
15.00 «Das Rendez-vous»: Präsentiert vom Tanztheater Dritter Frühling. Einige Frauen treffen
sich zu deren Überraschung am gleichen Ort,
denn jede hat eine Verabredung mit ihrem
Traummann. Doch wo bleiben diese Herren? Anschliessend Apéro. Altersheim Klus Park (Kapelle), Asylstrasse 130.
18.00 Lesung im Rahmen von «Zürich 13 liest»:
Glauser – Dada – Mehring. Lesung mit Musik.
Eintritt frei. Keine Reservation. Kassette (beim
Pfauen), Wolfbachstr. 9.
18.30–22.00 «In vier Gängen um die Wurst»: Andreas Heller liest, das Restaurant Blaue Ente kocht.
Im Rahmen von «Zürich liest». Anmeldung unter
044 422 76 60. Mühlerama, Seefeldstrasse 231.
19.00–20.15 Lesung im Rahmen von «Zürich
liest»: Uwe Timm liest aus «Vogelweide». Der
preisgekrönte deutsche Romancier liest im Helmhaus. Helmhaus, Limmatquai 31.
19.30 Buchvorstellung: «Ruth Binde – ein Leben
für die Literatur» von Alexander Sury. Mit Ruth
Binde. Einlass so lange Platz vorhanden. Buchhandlung Hirslanden, Freiestrasse 221.
19.30 Öffentliches Konzert: Conny Cornelia Mulawarma (Klavier) spielt Werke von Bach, Mozart,
Chopin, Schubert und andere. Blindenwohnheim
Mühlehalde, Witikonerstr. 100.
19.30 «Papa Bach und seine Söhne»: Szenisches
Orgelkonzert für die ganze Familie. Das Konzert
eignet sich besonders für Kinder von 5 bis 105
Jahren. Kirche Bruder Klaus, Milchbuckstr. 73.
20.00 «Stressfrei glücklich sein»: Buchpräsentation
und Gespräch mit dem Autor Alain Sutter. Eintritt
frei. Orell Füssli Buchhandlung, Füsslistr. 4.
20.00 «Grundlos optimistisch»: Kabarett von und
mit Chin Meyer. www.millers-studio.ch. Miller’s
Studio, Seefeldstrasse 225.
21.00 Arnon Grünberg und Ilija Trojanow: Zwei Kosmopoliten im Gespräch. Theater Rigiblick, Germaniastr. 99.
Samstag, 26. Oktober
Fahrwochenende Museumslinie 21: Zum ersten Mal
in diesem Jahr sind zwei historische Zweiachsmotorwagen unterwegs. Den Fahrplan der Museumslinie 21 findet man unter www.tram-museum.ch. Tram-Museum, Forchstrasse 260.
Flohmarkt: (auch am Sonntag) Neben antiquarischen Büchern, Postkarten und Zeitschriften werden Tram- und Eisenbahn-Sammelobjekte angeboten. Tram-Museum, Forchstr. 260.
8.00–12.30 Fotokurs im Zoo: Weiterbildung in der
Tierfotografie. Zoo Zürich, Zürichbergstr. 221.
10.00–10.20 Lesung im Rahmen von «Zürich liest»:
Wolfram Schneider-Lastin liest «Lieblose Legenden» von Wolfgang Hildesheimer. Die skurril-ironischen Kurzgeschichten des jüdischen Schriftstellers sind Klassiker der deutschen Nachkriegsliteratur. Lesungen stündlich bis 15 Uhr. Buchhandlung am Hottingerplatz, Hottingerstrasse 35.
11.00–12.00 Signierstunde: mit Donna Leon,
«Tierische Profite», Commissario Brunettis 21.
Fall. Buchhandlung Hirslanden, Freiestrasse 221.
11.00–17.00 Obstsortenmarkt: In Verbindung mit
dem Mostfest Weinegg (Vorschau Seite 3). Botanischer Garten, Zollikerstrasse 107.
11.45–13.30 Metzgete mit Flohmarkt: Feines
Metzgete-Buffet und musikalische Unterhaltung.
10 bis 16 Uhr: Stöbern im Flohmarkt. Altersheim
Oberstrass, Langensteinenstrasse 40.
15.00–18.00 Vernissage: «autumn anemones»
von Doris von Stokar. Sam Scherrer Contemporary, Kleinstrasse 16.
15.00–17.00 Vernissage: von Maja Vieli-Bisig. Art
Forum Ute Barth, Kartausstrasse 8.
17.00–19.00 Lesung im Rahmen von «Zürich 13»:
«Tel Aviv – Hafuch Gadol und Warten im Mersand» Lesung und Fotoausstellung. Kassette
(beim Pfauen), Wolfbachstrasse 9.
18.30–22.00 «In vier Gängen um die Wurst»: Andreas Heller liest, das Restaurant Blaue Ente kocht.
Im Rahmen von «Zürich liest». Anmeldung unter
044 422 76 60. Mühlerama, Seefeldstrasse 231.
19.30–21.30 Konzert «Verliebte Nacht»: Liebesmusik, zart, romantisch und himmelhoch jauchzend.
Kirche Fraumünster, Stadthausquai 19.
20.00 Nacht der Kolumnisten: «Zürich liest». Miller’s Studio, Seefeldstrasse 225.
20.00 Péter Nádas «Parallelgeschichten»: Lesung
mit Bruno Ganz im Rahmen von «Zürich liest».
Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99.
Sonntag, 27. Oktober
Fahrwochenende Museumslinie 21: Zum ersten Mal
in diesem Jahr sind zwei historische Zweiachsmotorwagen unterwegs. Tram-Museum, Forchstrasse 260.
14.00–15.00 Öffentliche Führung: Durch die Ausstellung «Die Wurst. Eine Geschichte mit zwei
Enden». Mühlerama, Seefeldstrasse 231.
14.30 Öffentliche Führung: «Einblicke in den
menschlichen Körper». Kulturama, Englischviertelstrasse 9.
18.30–20.00 Vortrag: «Patientenverfügung – ja
oder nein?». Publikumsanlass zu ethischen, medizinischen und rechtlichen Aspekten einer Patientenverfügung. Wichtige Fragen mit Fachleuten
diskutieren. Spital Zollikerberg (Brunnenhofsaal),
Trichtenhauserstrasse 20.
19.00 Das Musikfenster: «Poetry in Motion»: Pierre
Favre (Perkussion) improvisiert zu Gedichten von
Klaus Merz und Blaise Cendrars. Hottingersaal,
Gemeindestrasse 54.
Montag, 28. Oktober
19.30–21.00 SprachenBar: Fremdsprachen auffrischen, E, F, I, Esp. Jeden vierten Montag. Ohne
Anmeldung. www.sprachenbar.ch. Europa – Restaurant & Piano Bar, Englischviertelstrasse 42.
20.00 Lesung: Schriftsteller Peter Stamm liest aus
seinem neuen Roman «Nacht ist der Tag». Buchhandlung Hirslanden, Freiestrasse 221.
Dienstag, 29. Oktober
18.00–20.00 Vortrag und Diskussion: «Der Gläserne Mensch. Was ist privat, was ist öffentlich?»
Leitung: Prof. Dr. Stephan Wirz, Paulus-Akademie und Prof. Dr. Christiana Fountolakis, Uni Fribourg. Hotel Glockenhof, Sihlstrasse 33.
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 22 776 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.62/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktionsleitung: Andreas J. Minor (ajm.),
[email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter:
Elke Baumann (eb.), Silvan Rosser (ros.),
Manuel Risi (mr.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Dora Lüdi, Tel. 044 709 17 00,
[email protected]
Roman Küttel, Tel. 044 913 53 03,
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
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Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
[email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: NZZ Print, Schlieren
Züriberg
Veranstaltungen & Freizeit
GEMEINSCHAFTSZENTREN
GZ Hottingen
Gemeindestr. 54, 8032 Zürich
Telefon/Fax 044 251 02 29
E-Mail [email protected]
www.gz-zh.ch/8
Sandwichkino: Fr, 25. Okt., 19 Uhr für
Kinder ab ca. 7 Jahren im Hottingersaal, Gemeindestr. 54.
Tango Argentino Milonga: Sa, 26. Okt.,
21 Uhr im Hottingersaal, Gemeindestrasse 54.
Hottinger Konzert-Matinee: So, 27.
Okt., 11 Uhr im Hottingersaal, Gemeindestrasse 54.
Quartiertreff
Hirslanden
Forchstr. 248, 8032 Zürich
Telefon 043 819 37 27
E-Mail [email protected]
www.qth.ch
Secondhand-Kleider-Event/DJ Alfha: Sa,
26. Okt., 17 bis 23 Uhr.
Sonntagsbrunch: ab 10 Uhr Brunch.
Anmeldung: [email protected]. Ab
13 Uhr Lesung, ab 3 Jahren.
Konzert mit dem Quartett DOINA: So,
3. Nov., 16 Uhr.
GZ Riesbach
Seefeldstr. 93, 8008 Zürich
Telefon 044 387 74 50
E-Mail [email protected]
www.gz-zh.ch/13
Zürich liest – Buchfestival: Sa, 26./So,
27. Okt. Info: www.zuerich-liest.ch.
Jazz im Seefeld mit Jean-Paul Brodbeck: Mi, 30. Okt., 19.30 bis 22 Uhr.
Galerie sichtbar: bis 12. Dez. Akte.
Schach für Kids (Anfänger und Fortgeschrittene von 4 bis 10 Jahren): Kurs
A: Mo 13.30 bis 14.30 Uhr; Kurs B:
Mo 14.30 bis 15.30 Uhr; Kurs C: Mo
15.30 bis 16.30 Uhr.
Quartiertreff Fluntern
Voltastrasse 58, 8044 Zürich
Tel. 043 244 92 74
Prima Volta: Do, 24. Okt., 20 Uhr. Junge Kammermusik im Gespräch.
Treff und Kaffee: Mo 15 bis 18 Uhr, Mi
9 bis 12 und 14 bis 18 Uhr, Fr 15 bis
18 Uhr. Jugendtreff: Mi 17 bis 21
Uhr, Fr 18 bis 22 Uhr. Malatelier für
Vorschulkinder: Mi 10 bis 12 Uhr.
Café offen jeden Wochentag von 14
bis 17 Uhr.
GZ Altstadthaus
Obmannamtsgasse 15, 8001 Zürich
Tel. 044 251 42 59
E-Mail [email protected]
Kino Sardino: Am Mi, 30.
16 Uhr zeigen Marino,
Lara einen Film.
Helferessen Neumarktfest:
19.30 Uhr. Anmeldung
044 251 42 59.
Okt., 14 bis
Leonie und
Fr, 1. Nov.,
bitte unter
Anlaufstelle
Kinderbetreuung im Artergut
Klosbachstr. 25, 8032 Zürich
Telefon 044 251 47 20
www.stadt-zuerich.ch/kinderbetreuung
Kinderhaus Artergut: Di 16.30 bis
Jean-Paul Brodbeck tritt im GZ
Riesbach auf. Vorschau: Seite 5.
18.30 Uhr, Mi und Do 13 bis 16 Uhr.
GZ Hottingen: Pflegiraum: Klosbachstrasse 118, erster Di im Monat, 14
bis 15.30 Uhr.
Reformierte Kirche Witikon: Heilighüsli
9, letzter Di im Monat, 14 bis 14.30
Uhr.
GZ Witikon
Witikonerstr. 405, 8053 Zürich
Telefon 044 422 75 61
Fax 044 422 75 59
E-Mail [email protected]
www.gz-zh.ch/18
Kafi Tasse ab 27. Okt. bis 30. März jeden So 9.30 bis 17 Uhr.
Kinderkleiderbörse: Fr, 25. Okt., 15 bis
17.30 Uhr, Sa, 26. Okt., 9 bis 11.30
Uhr.
WitiKino: Do, je 19.30 Uhr, 24. Okt.:
«Missing».
Atelier Wundertüte: jeden 2. Do ab 24.
Okt., 16.15 bis 17.15 Uhr. Anmeldung im GZ.
Treffen für Bücherfreunde: Fr, 25. Okt.,
15 Uhr. Infos im GZ.
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Züriberg
Nr. 43
AKTUELL
24. Oktober 2013
Die revidierte BZO «Odermatt» ist bereit
Die Stadt hat die seit 1999
bestehende Bau- und Zonenordnung BZO teilweise
revidiert. Die «BZO Odermatt» gibt den Rahmen
für die bauliche Entwicklung der Stadt in den
nächsten zehn Jahren. Ein
Aspekt sind Flächen fürs
Gewerbe. Das Quartierleben
soll weiter gestärkt werden.
Pia Meier und Lorenz Steinmann
Zürich wächst und ist für immer
mehr Menschen Lebensmittelpunkt
und Arbeitsort. Sie alle brauchen
Platz. Platz zum Wohnen, Arbeiten,
Lernen, Einkaufen, Ausgehen. Der
regionale Richtplan und die Bau- und
Zonenordnung regeln auf unterschiedlichen Ebenen, wie verschiedene Nutzungen in der Stadt verteilt
werden, und sie geben den Rahmen
für die bauliche Entwicklung von Zürich in den nächsten Jahren vor.
Die revidierte BZO wurde nach
Redaktionsschluss veröffentlicht. Die
Lokalinfo sprach letzten Freitag mit
Stadtrat André Odermatt über die
Ausgangslage und die Herausforderungen der Teilrevision. Auf die konkreten Auswirkungen in den Quartieren werden wir in den kommenden
Ausgaben eingehen.
André Odermatt, vor wenigen Jahren bestand noch eine Landflucht und die Bevölkerung von Zürich nahm ab. Jetzt ist
es umgekehrt, die Bevölkerung wächst.
Besteht nicht die Gefahr, dass die revidierte BZO solchen Veränderungen hinterherhinkt?
Jede Revision der BZO ist ein Kind
der jeweiligen Zeit. Wir schauen die
BZO alle 10 bis 15 Jahre an, durchscannen sie nach Handlungsbedarf.
Eine Revision wird nach bestem Wissen und Gewissen durchgeführt. Die
jetzige BZO soll ein Gerüst für die Zukunft sein. Sie basiert auf der Räumliche Entwicklungsstrategie (RES)
und den Strategien 2025.
Gibt es jetzt eine BZO à la Odermatt?
(schmunzelt) Ja, ich habe die Revision geprägt. Allerdings gibt es noch
die übergeordnete Gesetzgebung zum
Planungsinstrument
Der regionale Richtplan wurde
letztmals Ende der 1990er Jahre
gesamthaft überarbeitet. Die letzten Revisionen der Bau- und Zonenordnung datieren aus den
Jahren 1992 und 1999. In der
Zwischenzeit sind auf übergeordneter Ebene des Bundes und
Kantons neue Konzepte zur
Raumentwicklung erarbeitet worden. Die Stadt Zürich hat die
«Strategien 2025» und 2010 die
Räumliche Entwicklungsstrategie
(RES) vorgelegt. Alle diese Instrumente bilden Grundlagen für
Überarbeitung des regionalen
Richtplans und Teilrevision der
Bau- und Zonenordnung. (pm.)
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Beispiel vom Bund, und die revidierte
BZO ist mit dem Richtplan koordiniert. Das heisst, wir sind nicht ganz
unabhängig.
Es ist sicher schwierig, Wohnen, Freizeit, Bildung unter einen Hut zu bringen. Uns scheint allerdings, dass das Gewerbe in den letzten Jahren zu kurz
kam. Nimmt die revidierte BZO darauf
Rücksicht?
Wir können mit der BZO keine Wirtschaftspolitik machen. Bei den Bauvorgaben aber ist es unser Ziel, Flächen für das Gewerbe zu sichern,
ebenso wie für die zukunftsfähige Industrie. Kapazitäten für Büroflächen
hingegen hats genug.
Hochhäuser sind bereits seit längerer
Zeit ein Thema in Zürich. Berücksichtigt
die revidierte BZO die Forderung der
Grünliberalen nach Hochhäusern in der
ganzen Stadt?
Der bestehende Hochhausplan ist
noch jung und bewährt sich. In Zürich West, Oerlikon und vor allem in
Leutschenbach wird kräftig in die
Höhe gebaut. Ob es – durchaus gewünschte – Cluster von Hochhäusern
gibt, hängt auch von den Grundeigentümern ab. Die sogenannte ZweiStunden-Schattenregel beschränkt allerdings die Möglichkeiten, aber das
ist kantonales Recht, darauf hat die
Stadt keinen Einfluss. (Anm. der Redaktion: 2-Stunden-Schattenregeln:
Der Schattenwurf eines Hochhauses
darf an mittleren Wintertagen nicht
länger als zwei Stunden ein Nachbargrundstück beeinträchtigen. So wird
eine verdichtete Bauweise mit nahe
beieinander stehenden Hochhäusern
verunmöglicht.)
Wie wichtig sind Ihnen die Quartierzentren, beziehungsweise ist Quarz (also die
Quartieraufwertung) noch aktuell in der
revidierten BZO?
Ja, ein Fokus sind die Quartierzentren. Wir sind überzeugt, dass die
Bürger und Bürgerinnen die Quartiere gern haben. Aspekte wie quartierorientiertes Gewerbe, Erdgeschossnutzung und Quartierversorgung sind
uns deshalb wichtig.
Wie weit wurden die Bewohner der Quartiere berücksichtigt?
Wir haben in verschiedenen Quartieren der Stadt unter Mitwirkung der
Bevölkerung Quartierleitbilder erstellt, und so zum Beispiel den Altstettern und den Wollishofern den
Puls gefühlt. Zudem kann sich die Bevölkerung im Rahmen der öffentlichen Auflage zur revidierten BZO
äussern. Es ist uns wichtig, dass die
breite Bevölkerung ihre Meinung abgibt, auch online. Zudem ist die informative Ausstellung (siehe Kasten)
während der Öffnungszeiten des
Amtshauses IV für die Bevölkerung
zugänglich. Wir hoffen, mit dieser
Ausstellung die eher trockene Materie der Bevölkerung näher zu bringen.
In der RES wird von kompakten Bauten
zwecks Verdichtung gesprochen. Auch
als Ziel der 2000-Watt-Gesellschaft ist
kompaktes Bauen angesagt. Bei der Be-
Stadtrat André Odermatt: «Quartierversorgung und Erdgeschossnutzung sind uns wichtig.»
völkerung sind Arealüberbauungen nicht
sehr beliebt. Wie sieht es damit aus?
Grundsätzlich sind Arealüberbauungen ein gutes Mittel zur Qualitätssicherung
von
Neuüberbauungen,
denn die Anforderungen an die Qualität sind höher.
In der RES ist noch das Kongresshaus erwähnt. Ist das auch ein Thema der revidierten BZO?
Nein, wir haben jetzt eine gute Lösung gefunden mit dem bestehenden
Kongresshaus.
Ist die BZO damit für die nächsten zehn
Jahre abgeschlossen?
Bei der BZO geht es nicht darum,
Einzelstandorte zu fördern. Also sind
kleine Teilrevisionen weiterhin möglich. Ein Beispiel ist die Umzonung
der Wasserreservoirwiese an der Rosengartenstrasse für Studentenwohnungen.
Was ist Ihnen sonst noch wichtig?
Es ist mir wichtig, dass die teilrevidierte BZO sich nicht bloss auf einzelne Quartierentwicklungszonen oder
Kernzonen bezieht, sondern ein Planungsinstrument ist für die ganze
Stadt. Und dass sich dank offener
Kommunikation nicht nur Profis mit
der BZO beschäftigen.
Wie ist der Ablauf der BZO-Teilrevision?
Während der öffentlichen Auflage hat
die Bevölkerung die Möglichkeit, mitzuwirken. Nachher wird sie bis Frühling 2014 überarbeitet. Im Sommer/Herbst 2014 folgt die Behandlung im Gemeinderat. Dann folgen
die Rechtsmittelverfahren und im
Jahr 2015 die Genehmigung durch
die kantonale Baudirektion.
Die revidierte BZO ist vom 24. Oktober bis
24. Dezember öffentlich aufgelegt.
Foto: lst.
«Wachsen, aber richtig»
Vom 24. Oktober bis 24. Dezember
finden die öffentliche Auflage und
eine Ausstellung im Foyer des
Amtshauses IV zur Überarbeitung
des regionalen Richtplans und zur
Teilrevision der Bau- und Zonenordnung der Stadt Zürich statt.
Unter dem Titel «Wachsen, aber
richtig» sind verschiedene Aktivitäten geplant, denn wenn verbindliche Regeln aufgestellt werden, wo
in der Stadt Zürich was gebaut
werden darf, und wie sich die Stadt
verändern wird, sorgt dies für Diskussionen.
Montag, 28. Oktober, 18 bis 20
Uhr. «Verdichtung»: Die Forderung nach Verdichtung ist allgegenwärtig. Was aber bedeutet das konkret? Verdichtung ist Herausforderung und Chance zugleich. Es diskutieren Stadtrat André Odermatt,
Markus Fischer, Vorstandsmitglied
Zürcher
Heimatschutz,
Ernst
Schaufelberg, Head of Asset Management AXA Real Estate, und
Astrid Staufer, Staufer & Hasler Architekten.
Montag, 11. November, 18 bis
20 Uhr. «Gerechter»: Die neuste
Publikation des Amts für Städtebau,
«Gerechter», geht der Geschichte
und Entwicklung der Bau- und Zonenordnung in Zürich nach und
stellt die Frage, ob für die vielfältigen Bedürfnisse gerechte Lösungen
gefunden werden konnten. Es diskutieren Patrick Gmür, Direktor
Amt für Städtebau, Jacqueline Badran, Nationalrätin, Fredy Hasenmaile, Credit Suisse, Elmar Ledergerber, Präsident Zürich Tourismus, und Ute Schneider, KCAP, Architects & Planners.
Montag, 2. Dezember, 18 bis
20 Uhr. «Wohnen»: Wohnen ist in
Zürich sehr gefragt. Die grosse
Nachfrage verknappt das Wohnungsangebot und treibt die Preise
nach oben. Die Bevölkerung will
aber in einer gesellschaftlich vielfältigen Stadt leben und hat dies mit
ihrem Votum für mehr gemeinnützige Wohnungen auch deutlich gemacht. Was kann die BZO hierbei
leisten? Es diskutieren Stadtrat André Odermatt, Felicitas Huggenberger, Geschäftsleiterin Mieterverband Zürich, Albert Leiser, Direktor
Hauseigentümerverband
Zürich,
und Andreas Wirz, Vorstandsmitglied
Wohnbaugenossenschaften
Zürich.
Montag, 9. Dezember, 18 bis
20 Uhr. «Arbeiten und Gewerbe»:
In Zürich wird nicht nur gewohnt,
sondern auch gearbeitet und produziert. Innovatives Kleingewerbe
belebt die Quartiere und Industrie
und Grossbetriebe verschiedenster
Branchen bieten Arbeitsplätze und
sorgen für wichtige Steuererträge.
Was kann die BZO leisten, um diese
vielfältigen Arbeitsplätze in der
Stadt auch in Zukunft zu sichern?
Es diskutieren Stadtrat André
Odermatt, Nicole Barandun-Gross,
Präsidentin Gewerbeverband Stadt
Zürich, Christof Domeisen, Präsident Industrie-Verband Zürich, und
Martin Hotz, Fuhrer & Hotz, Detailhandelsberatung.
Sämtliche der oben erwähnten
Veranstaltungen sind öffentlich und
finden im Foyer des Amtshauses
IV, Lindenhofstrasse 19, statt. Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich.
(pd./pm.)