fest/spiel/haus st/poelten

Transcription

fest/spiel/haus st/poelten
FEST/SPIEL/HAUS
ST/POELTEN/
HOFESH SHECHTER:
POLITICAL MOTHER
16 FEB 2013
A LL
ES
BE W
E GT
PROGRAMM / POLITICAL MOTHER 1
Hofesh Shechter: Political Mother
Samstag 16. Februar 2013
Festspielhaus St. Pölten
Großer Saal, 19.30 Uhr
Dauer: ca. 1 Std. 10 Min (keine Pause)
Einführungsgespräch mit Sandra Windfuhr
Box, 18.30 Uhr
Künstlerische Leitung: Joachim Schloemer
2 POLITICAL MOTHER / PROGRAMM
Hofesh Shechter: Political Mother
Hofesh Shechter Choreografie und Musik
Nell Catchpole, Yaron Engler Musikalische Mitarbeit
Hofesh Shechter, Yaron Engler Arrangements Perkussion
Zusätzliche Musik von Johann Sebastian Bach, Cliff Martinez,
Joni Mitchell und Giuseppe Verdi
Lee Curran Lichtdesign
Merle Hensel Kostüme
Hofesh Shechter Company
Tanz Maëva Berthelot, Chien-Ming Chang, Sam Coren, Frédéric Despierre,
Karima El Amrani, James Finnemore, Bruno Karim Guilloré, Philip Hulford,
Yeji Kim, Kim Kohlmann, Erion Kruja, Hannah Shepherd (Cover: Edouard Hue,
Merel Lammers)
Live-Musik James Adams (E-Bass), Joseph Ashwin (Gitarre), Yaron Engler
(Schlagzeug), Joel Harries (Gitarre, Schlagzeug), Norman Jankowski (Schlagzeug, Pandeiro), James Keane (Gitarre, Schlagzeug), Vinz (Gitarre, Schlagzeug)
PROGRAMM / POLITICAL MOTHER 3
Lawrie McLennan Inspizienz
Olivia Dudley Assitenz des Inspizienten
Charles Kirchin Tontechnik
Alan Valentine Elektriker
Streicher (Soundtrack): Christopher Allan (Violoncello), Rebekah Allan (Viola), Laura Anstee
(Violoncello), Nell Catchpole (Viola), Tim Harries (Kontrabass), Andrew Maddick (Viola), Kai West
(Kontrabass).
Text for sign mit freundlicher Genehmigung von FOS.
„Political Mother“ wurde in Auftrag gegeben von Brighton Dome and Festival, Sadler’s Wells und
Movimentos – Festwochen der Autostadt in Wolfsburg sowie von Biennale de la Danse de Lyon,
Théâtre de la Ville, Romaeuropa und Mercat de les Flors. In Zusammenarbeit mit Theatre Royal
Plymouth und mit Unterstützung von DanceXchange Birmingham.
Die Musik für „Political Mother“ wurde in Zusammenarbeit mit Guildhall School of Music & Drama
und barbicanbite09 komponiert; mit unterstützender Recherche von Jerwood Studio/Sadler’s Wells.
In Zusammenarbeit mit FOS supported by Outset.
Die Verwendung von „Solaris“ von Cliff Martinez erfolgt in Absprache mit EMI Music Publishing
Limited.
EINFÜHRUNG / POLITICAL MOTHER 5
Ein bisschen hilflos
von Sandra Windfuhr
Hochenergetisch, atemberaubend, mitreißend, überwältigend,
höchstexplosiv, extrem laut, brachial, brutal, erschütternd, zornig, apokalyptisch, eine Detonation, ein Wildwasser-Rafting der
Gefühle – mit solchen und ähnlichen Formulierungen wird Hofesh
Shechters „Political Mother“ von Rezensenten und Besuchern
beschrieben. Ist dieses erste abendfüllende Werk des israelischen
Choreografen, dessen Karriere seit seinem Debüt 2003 einen echten
Senkrechtstart in der internationalen Tanzszene erlebt hat, auch
noch etwas anderes, als diese kraftstrotzenden Begriffe vermuten
lassen? – Ja, eine Menge.
Natürlich ist „Political Mother“ auch das, was auf der Hand liegt.
Die Unmittelbarkeit des Erlebens, die starken Emotionen, das enorme Tempo, das dem Publikum keine Ruhepause gönnt, dies alles
macht Hofesh Shechters ureigendste Handschrift aus. Dass es laut
ist, gehört ebenfalls dazu: Mit einer durchschlagenden Live-Band
aus Drummern und Gitarristen, die es auf über 100 Dezibel bringen,
darf das Stück gut und gerne auch den Titel „Rockkonzert“ tragen.
Shechter, der neben Tanz auch Schlagzeug studiert hat, ist der Komponist seiner eigenen Produktionen. Tanz und Musik sind für ihn so
eng miteinander verschränkt, dass es ihm schwer fällt festzustellen,
was bei der Entstehung seiner Arbeiten das Ei und was die Henne ist –
die Choreografie oder die Musik. Insofern trifft die Bezeichnung
„Rockkonzert“ nicht nur auf das musikalische Erlebnis zu: Auch der
Tanz rockt bei Hofesh Shechter, Rhythmus und Energie der Musik
schwappen auf die Compagnie ebenso über, wie sie sich in den Zuschauerraum ergießen. Selbstredend lösen Heavy-Metal-Klänge und
hämmernde Beats in einer solchen Konstellation eine extreme Dynamik aus, die dem Publikum im wahrsten Sinne des Wortes entgegen-
6 POLITICAL MOTHER / EINFÜHRUNG
schlägt und es im besten Falle – so wünschen es sich die KünstlerInnen – einfach mitreißt.
Was man in „Political Mother“ sieht, ist tatsächlich über weite
Strecken brachial, schockierend, beängstigend und in jedem Falle
überwältigend. Mechanismen der Unterdrückung, der Macht und
Ohnmacht, der Manipulation, der Unterwerfung (auch der freiwilligen), die Phänomene von Gehorsam, Loyalität und der Bereitschaft,
für Autoritäten Opfer zu bringen, all das wird in verschiedensten
Spielarten vorgeführt. Es gibt Momente der Gewalt (gegen sich selbst
und gegen andere), Manifestationen von kriegerischer Macht, Szenen
mit Soldaten und Strafgefangenen ebenso wie mit Menschen-Kollektiven, in deren Dynamik sich Individuen auflösen. Dies alles schlicht
und einfach als eine scharfe Kritik an totalitären Systemen und ihren
subtilen Methoden der Repression zu interpretieren, wäre allerdings
zu kurz gedacht. Denn „Political Mother“ erschöpft sich nicht in solchen radikalen Szenen, Hofesh Shechter entwirft ein erheblich differenzierteres Bild von menschlichen Gesellschaften und den Individuen, die in ihnen leben.
Dem Choreografen geht es viel allgemeiner um die Mittel, mit denen
Staat und Gesellschaft, ganz gleich in welchem politischen System,
operieren. Von den Zwängen des modernen Lebens spricht er, nicht
speziell von solchen in einer Diktatur. Sein Thema, wie er selbst es
formuliert, ist „die Existenz des Individuums in einer sozialen Struktur. Vielleicht in einer sozialen Struktur, die ihren Zweck vergessen
hat. Der Zweck einer sozialen Struktur war es ursprünglich, das Individuum zu schützen, und jetzt – jedenfalls so, wie wir es in diesem
Stück darstellen – ist das Individuum zum Sklaven der Gesellschaft
EINFÜHRUNG / POLITICAL MOTHER 7
geworden.“ Nicht nur durch Gewalt und totalitäre Gesetze, auch
durch Werbung, Politik und ganz gewöhnliche staatliche Reglementierung werden Menschen indoktriniert und zu funktionierenden
Mitgliedern eines Systems gemacht. Was Shechter dabei weniger
interessiert, ist die politische Dimension dieses Themas. Nicht über
die Zwänge selbst will sein Stück etwas erzählen, sondern über die
Menschen, ihre Gefühle und ihre Erfahrungen, die sie unter diesen
Umständen machen, und darüber, wie sie mit diesen vielen Arten
der Unterdrückung und Manipulation umgehen.
Auf den ersten Blick macht das Individuum dabei keine gute Figur:
Der Selbstmord eines Samurais, die Selbstauslöschung im Dienste der
Gesellschaft also, und immer wieder Menschen, die sich fügen, unterwerfen, ohne Auflehnung in der Masse aufgehen, werden uns vorgeführt. Doch je genauer man hinschaut, desto vielfältigere Schichten
offenbaren sich in „Political Mother“. Denn es ist nicht nur laut und
heftig an diesem Abend, viele Brüche durchziehen die Szenen auf allen Ebenen, zahlreiche Aspekte stehen nebeneinander. Hofesh
Shechter beschreibt sein Stück als ein ständiges Flimmern, ein Hinund Herspringen zwischen verschiedenen Realitäten. Bewusst erzählt er keine zusammenhängende Geschichte. Er möchte Atmosphären schaffen, verschiedene Momente nicht nur der Repression und
Gewalt, sondern auch der Ruhe, Zärtlichkeit, Trauer oder Ironie zusammenfügen und damit eine permanente Spannung zwischen diesen vielen Wirklichkeiten und ihren Widersprüchen erzeugen. Schon
der Titel des Stücks thematisiert diesen Grundgedanken. „Political
Mother“, das sind zwei Begriffe, die für den Choreografen nicht zusammenpassen. Die eine Hälfte des Titels steht für das Öffentliche,
die andere für das Private – zwei Sphären, zwischen denen der
8 POLITICAL MOTHER / EINFÜHRUNG
Mensch leicht in eine Zerreißprobe geraten kann. Der Stücktitel
bringt den Konflikt zwischen Masse und Individuum auf den Punkt.
So wie auf der Bühne ständig Gegensätze aufeinanderprallen, so differenziert ist auch die musikalische Struktur von „Political Mother“ gebaut. Die Urgewalt des Heavy Metal drängt sich in den akustischen
Vordergrund, durchzogen jedoch von Elementen israelischer – und
manchmal orientalisch anmutender – Volksmusik. Militärmusik
wechselt mit Passagen von Giuseppe Verdi (der Symbolfigur des italienischen Risorgimento), und schließlich schleichen sich sogar
Bach’sche Klänge ein. Doch geht es nicht nur um scharfe Kontraste in
diesem komplexen szenischen und musikalischen Gefüge. Bedeutungen changieren, verschieben sich und kippen ständig hin und her. Mal
hämmern die Drummer martialische Märsche, mal ist ihr Spiel Ausdruck menschlicher Verletzlichkeit oder der Verzweiflung der Figuren auf der Bühne – so wie deren Tanzsprache zwischen äußerer (politischer) Handlung und innerem Monolog umschalten kann. Immer
wieder ändern sich die Perspektiven. Die selben Bewegungen können
in unterschiedlichen Zusammenhängen etwas Bedrückendes ebenso
wie etwas Heiteres ausstrahlen. Diese Doppeldeutigkeit manifestiert
sich besonders in Hofesh Shechters Umgang mit dem israelischen
Volkstanz. Er gehört zu seinen Wurzeln als Tänzer, der in Israel seine
Ausbildung erhielt. Er verwendet ihn als Basis für seine Choreografie
und entwickelt daraus Bewegungsformen, die nur noch wenig mit
harmlosen folkloristischen Tänzen zu tun haben. Club Dance entspringt daraus ebenso wie militärischer Drill. „Where there is pressure
there is folk dance“, wird in einer Szene auf die Bühne projiziert.
Volkstänze, so meint Shechter, geben den Menschen ein Gefühl von
Identität, von Zugehörigkeit. Was einerseits ein Mittel des Schutzes
10 POLITICAL MOTHER / EINFÜHRUNG
vor totalitären oder gesellschaftlichen Zwängen sein könnte, wird
andererseits zum Instrument für ein soziales System. Das Gemeinschafts-Gefühl und der Konformismus im Pflegen von tradierten
Formen hilft, das Denken der Menschen in bestimmte Richtungen zu
lenken.
Was kann Hoffnung geben, nachdem einem die unzähligen Spielarten – auch der eigenen – Bevormundung, Manipulation und
Unterdrückung auf so eindringliche Weise vor Augen geführt wurden? Ein Gefühl für die vielen möglichen Perspektivwechsel, sagt
Hofesh Shechter, und die Einsicht, dass der Einzelne diese Erfahrungen mit anderen teilt, dass es darin eine Gemeinschaft gibt. Ein
Grundtenor von „Political Mother“ jedoch ist und bleibt nicht Versöhnung, sondern Wut. Dies entwickelte sich erst im Laufe der Proben und der Choreograf ließ dem Stück seine eigene Dynamik. Doch
spiegelt sich darin nicht exakt das wieder, was er selbst empfindet:
„Vielleicht wäre es korrekter, anstatt von Wut von Frustration zu
sprechen; die Empfindung, etwas zu sehen und sich ein bisschen
hilflos zu fühlen.“
Biografien
12 POLITICAL MOTHER / BIOGRAFIEN
Hofesh
Shechter
Hofesh Shechter ist sowohl als Komponist als auch als Choreograf
tätig und zeichnet in allen seinen Tanzproduktionen selbst für die Musik verantwortlich. Nach einem Studium an der Jerusalem Academy of
Music and Dance begann er seine Karriere als Tänzer bei der Batsheva
Dance Company in Tel Aviv. Zusätzlich studierte er Schlagzeug und
Perkussion und wirkte bei diversen Projekten mit, die Elemente von
Tanz, Theater und Bodypercussion miteinander verbanden. Seit 2002
ist er in Großbritannien ansässig, wo 2003 mit „Fragments“ sein choreografisches Debüt erfolgte. Dieses Stück wurde später mit „Cult“ (2004)
und „Uprising” (2006) zu der dreiteiligen Arbeit „deGENERATION“
zusammengefasst. 2007 entstand im Auftrag der drei größten Londoner
Tanzhäuser The Place, Southbank Centre und Sadler’s Wells Theatre
„In your rooms“, das dem Choreografen einen Critics’ Circle Award
eintrug. 2009 schuf Hofesh Shechter u. a. „The Art of Not Looking
Back“, 2010 folgte mit „Political Mother“ seine erste abendfüllende
Choreografie, die beim Brighton Festival Premiere hatte und weltweit
für Aufmerksamkeit sorgte. 2012 entstand „Survivor“, eine groß angelegte Kunst-Musik-Performance in Zusammenarbeit mit dem Bildhauer Antony Gormley. Im selben Jahr schuf Hofesh Shechter eine
Choreografie für den allerersten Auftritt des U.Dance Ensemble, der
neuen Jugend-Tanzcompagnie des Vereinigten Königreichs. Er war
für zahlreiche internationale Tanzcompagnien tätig, darunter CeDeCe
(Portugal), Hellenic Dance Company (Griechenland), Bern Ballett
(Schweiz), Skånes Dansteater (Schweden), Carte Blanche (Norwegen)
und Cedar Lake Contemporary Ballet (New York). Hofesh Shechter
ist Associate Artist am Sadler’s Wells Theatre. 2010 war im Rahmen
von „Sadler’s Wells presents“ sein Stück „Uprising” im Festspielhaus
St. Pölten zu sehen.
BIOGRAFIEN / POLITICAL MOTHER 13
Hofesh Shechter
Company
Seit ihrer Gründung im Jahr 2008 verfolgt die Hofesh Shechter
Company das Ziel, die Arbeiten ihres Künstlerischen Leiters Hofesh
Shechter einem internationalen Publikum zu präsentieren. Die
Compagnie setzt sich aus hochqualifizierten, individuell talentierten
TänzerInnen und MusikerInnen verschiedenster Herkunft zusammen, welche die Produktionen der Hofesh Shechter Company das
ganze Jahr über weltweit zur Aufführung bringen. Das Repertoire der
Compagnie beinhaltet derzeit die Choreografien „Uprising“ (2006),
„In Your Rooms“ (2007), „The Art of Not Looking Back“ (2009),
„Political Mother“ (2010), und „Political Mother: Choreographer’s
Cut“ (2011). Die Aufführungen der Gruppe haben den Charakter
kraftvoller, körperbetonter Live-Performances, bei denen sowohl
das musikalische als auch das tänzerische Element einen unverwechselbaren zeitgenössischen Stil aufweisen. Die Hofesh Shechter
Company hat ihren Sitz im Veranstaltungszentrum Brighton Dome
in Großbritannien.
Kunst, Kultur und Kontroversen:
DER STANDARD hat für alles ein Auge.
3 Wochen gratis lesen:
derStandard.at/Abo oder
0810/20 30 40
Die Zeitung für Leser
Jetzt wird’s fabelhaft!
Das Festival der Erzählenden Künste
von Folke Tegetthoff
Ein Meer von Hügeln und Wellen schlagende Wiesen:
Das ist die Bucklige Welt, ein Bilderbuchland, das es noch
zu entdecken gilt. Das gelingt jetzt ganz besonders gut mit
fabelhaft !NIEDERÖSTERREICH, Folke Tegetthoffs internationalem Festival der erzählenden Künste, mit Bad Schönau als
Festivalzentrum. Dort erwarten Sie
zu Pfingsten (16.-22. Mai 2013) 32
Künstler aus 13 Nationen: in einem
wahrlich fabelhaft !en Paradies der
Blicke und Geschichten am Wiener
Alpenbogen.
Wiener
Alpen
Bad
Schönau
www.wieneralpen.at
Infoline: 0800/808 117
Michael Keegan-Dolan: Rian
TIPP / FESTSPIELHAUS ST. PÖLTEN 17
Demnächst im Festspielhaus St. Pölten
MICHAEL KEEGAN-DOLAN: RIAN
AKRAM KHAN COMPANY: DESH
Tanz/Live-Musik Der irische Choreograf
Michael Keegan-Dolan wird als einer der
kreativsten und experimentellsten zeitgenössischen Tanzschaffenden gehandelt.
Zusammen mit seiner Compagnie
Fabulous Beast Dance Theatre und fünf
irischen MusikerInnen widmet er erstmals
eine Arbeit seiner Heimat Irland. „Rian“
wurde nach dem gleichnamigen Album
des derzeit erfolgreichsten irischen FolkRock-Musikers Liam Ó Maonlaí benannt,
der live auf der Bühne singt. Empfindsam
schön und schwungvoll zugleich erklingt
die irische Musik, welche die acht TänzerInnen durch den Abend geleitet. Ganz aus
dem Gefühlszentrum, der Körpermitte,
dem Inneren scheinen ihre Bewegungen
zu kommen. Die Kombination aus der
kreatürlichen Musik und dem intuitiven
Tanz macht den Reiz von „Rian“ aus und
entführt TänzerInnen wie ZuschauerInnen
zu weit entfernten Plätzen, zu einer zeitlosen Vision von der wahren Unbeschreiblichkeit der Natur der Dinge.
Tanz/Performance „Identität“ ist ein
Schlüsselwort in der Arbeit von Akram
Khan. „DESH“ ist für den Briten, dessen
Familie aus Bangladesch stammt, gerade
in dieser Hinsicht ein besonders persönliches Stück, denn er macht sich in diesem
Solo auf die Suche nach seiner Herkunft.
Er erzählt Geschichten von nationalen
Gegensätzen und kultureller Annäherung
und entwirft gleichzeitig ein farbenprächtiges Bild des Landes Bangladesch mit all
seinen Widersprüchen – dem blühenden
Leben und nationalen Stolz seines Volkes
einerseits, der Armut, politischen Instabilität und existentiellen Bedrohung durch
den Klimawandel andererseits. Aus Erinnerungen, Träumen und überlieferten
Mythen lässt Akram Khan, der als Meister
des nordindischen Tanzstils Kathak gilt,
eine surreale Welt voller Überraschungen
und fesselnder Vielfalt entstehen. Er entführt das Publikum in einen Kosmos, der
sich aus vielen Facetten eines Landes,
vielen Geschichten und vielen Schicksalen zusammensetzt.
Samstag 09. März 2013
19.30 Uhr, Großer Saal
Karten EUR 39, 33, 28, 22, 10
Einführungsgespräch um 18.30 Uhr
in der Box
Samstag 06. April 2013
19.30 Uhr, Großer Saal
Karten EUR 39, 33, 28, 22, 10
Einführungsgespräch um 18.30 Uhr
in der Box
18 FESTSPIELHAUS ST. PÖLTEN / KALENDARIUM
Vorschau: Februar / März 2013
So 17. Feb.
Doris Uhlich:
COME BACK
Kirnbauer, Kofranek,
Loucky u. a.
18.00 Uhr, Box
Tanz/Performance
Mo 18. Feb.
Ferne Welten
Orozco-Estrada,
Tonkünstler
19.30 Uhr, Großer Saal
Musik/Klassik
Di 19. Feb.
Choir on Fire III*
Chor 50 plus,
Stimmgewitter Augustin
19.30 Uhr, Box
Musik/Vokal
Mi 20. Feb.
Edson Cordeiro:
The Woman’s Voice*
19.30 Uhr, Box
Musik/Vokalakrobatik
Do 21. Feb.
Bulgarian Voices*
19.30 Uhr, Großer Saal
Musik/Vokal/Osteuropa
Fr 22. Feb.
Gianmaria Testa:
Vitamia*
19.30 Uhr, Großer Saal
Musik/Vokal/Canzoni
Sa 23. Feb.
Joseph Haydn:
Die Jahreszeiten*
Ferlesch, Chor Ad Libitum,
Ensemble Sonare Linz u. a.
19.30 Uhr, Großer Saal
Musik/Klassik/Vokal
So 24. Feb.
Rund um Bach*
Kargl, Domkantorei
St. Pölten u. a.
18.00 Uhr, Box
Musik/Vokal
* Festival Polifonica
Mo 25. Feb.
Alegre Corrêa:
Saudades do Brasil*
Alegre Corrêa Group,
Muthspiel, Tonkünstler u. a.
19.30 Uhr, Großer Saal
Musik/Vokal/Brazil
Mo 04. März
Kosmos Wagner
Gerstein, Flor, Tonkünstler
19.30 Uhr, Großer Saal
Musik/Klassik
Sa 09. März
Michael KeeganDolan: Rian
Fabulous Beast Dance
Theatre, Ó Maonlaí u. a.
19.30 Uhr, Großer Saal
Tanz/Live-Musik
Fr 15. März
Die Freckles (UA)
Familienvorstellung
Millwood, Young u. a.
18.00 Uhr, Box
Tanz/Magie
TEAM / FESTSPIELHAUS ST. PÖLTEN 19
Das Festspielhaus-Team
Künstlerische Leitung Joachim Schloemer
Geschäftsführung Thomas Gludovatz, Johannes Sterkl
Produktion & Dramaturgie Angelika Schopper (Leitung),
Constanze Eiselt, Nathalie Russegger, Juliane Scherf
Dramaturgie Sandra Windfuhr, Lena Dražić (externe Mitarbeit)
Kulturvermittlung Erika Köchl, Ulla Steyrleuthner, Susanne Wolfram
Marketing & Kommunikation Sylvia Mitgutsch (Leitung), Katja Borlein,
Stefanie Reichl, Silvia Rohn, Gülcan Simsek
Kartenverkauf Ulli Roth (Leitung), Doris Peschl, Tatjana Eichinger, Gabriela Fränzl,
Eva Hohenthanner, Stefanie Kohaida, Julia Rafferseder, Regina Ritter
Hausorganisation Ahmet Bayazit
Technischer Direktor Reinhard Hagen
Beleuchtungsinspektor Herbert Baireder
Beleuchtungsinspektor Stellvertreter Robert Sommer
Tonmeister Andreas Dröscher
Tonmeister Stellvertreter Bernd Neuwirth
Bühneninspektor Richard Krebs
Bühneninspektor Stellvertreter Jens Bauer
Bühne Christian Zörner
Lehrling Veranstaltungstechnik Florian Hackel
Betriebstechnik Herbert Kaminsky
Assistenz Geschäftsführung und Künstlerische Leitung Elke Cumpelik
Postverwaltung Alil Imeri
Portier Gerlinde Högel
Für das Festspielhaus tätige MitarbeiterInnen der Niederösterreichischen
Kulturwirtschaft GmbH: Leitung IT Günter Pöck Netzwerktechnik Josef Bandion,
Michael Faller, Stefan Hagl Webmaster Johannes Lugmayr Programmierung
Michael Graf, Andreas John Projektleitung Ticketing und CRM Barbara Reithofer
Leitung Buchhaltung Heinrich Karner Buchhaltung Manuela Schwarz, Emma Holzer
Controlling Tanja Sulzer
IMPRESSUM
Herausgeber, Verleger und Medieninhaber Niederösterreichische Kulturszene Betriebs GmbH, Kulturbezirk 2,
3100 St. Pölten, T +43(0)2742/90 80 80,
F +43(0)2742/90 80 81, www.festspielhaus.at.
Für den Inhalt verantwortlich Thomas Gludovatz,
Johannes Sterkl. Redaktion Sandra Windfuhr, Lena
Dražić (Mitarbeit). Fotos Tom Medwell, Gabriele Zucca,
Sasha Gusov, Ros Kavanagh. Umschlagbild See ‘ya Fotoproduktion: Wolfgang Zajc, Fotograf; Kreation: Rudolf Zündel.
Produktion Walla Druck Wien. Termin-, Programm- und
Besetzungsänderungen vorbehalten. Fotografieren, Tonund Videoaufzeichnungen nicht gestattet.
Preis des Programmheftes: Euro 2,70
Karten & Info: +43 (0) 2742 908080-222
[email protected]
www.festspielhaus.at
Das Festspielhaus dankt seinen Hauptsponsoren:
DIE VIELEN SEITEN DES Ö1 CLUB. DIESMAL:
EINES
UNSERER
CLUBHÄUSER.
Ö1 CLUB-MITGLIEDER ERHALTEN
IM FESTSPIELHAUS ST . PÖLTEN
10% ERMÄSSIGUNG.
(ALLE Ö1 CLUB-VORTEILE
F I N D E N S I E A U F O E 1 . O R F. A T . )
Ö1 GEHÖRT GEHÖRT.
Ö1 CLUB GEHÖRT ZUM GUTEN TON.
Karten & Information
+43 (0) 2742 908080-222
[email protected]
www.festspielhaus.at