Ausgabe 5 - Institut Ranke Heinemann
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Ausgabe 5 - Institut Ranke Heinemann
2 Mittlerweile gibt es über 50 Gruppen, so dass wir ein regional breit gestreutes Angebot haben, über das sich alle Studierenden unseres Instituts austauschen können. Welche weiteren Gründe es gibt, sich über unser Institut bei der Studienplatzbewerbung betreuen zu lassen, erfahren Sie nun online unter www.ranke-heinemann.de/vorteile.php Liebe LeserInnen, es ist wieder soweit. Wir freuen uns, Ihnen die fünfte Ausgabe des Ranke-Heinemann Magazins präsentieren zu können. Gleichzeitig stehen wir kurz vor Veröffentlichung dieser Ausgabe vor dem Durchbruch der 10.000er Download Marke aller bisherigen Magazine. Die absolut positive Resonanz auf das Magazin, die wir schon nach der ersten Ausgabe feststellen konnten, hat sich somit auch weiterhin fortgesetzt und wir möchten uns herzlich bei allen treuen Lesern bedanken, insb. auch für die Einsendung von Beiträgen. Darüber hinaus möchten wir unsere Leser zu unseren AustralischNeuseeländischen Hochschulmessen im November herzlich einladen, die in Mannheim, München, Zürich, Graz, Wien, Leipzig, Köln, Hannover und Hamburg stattfinden werden. Angaben zu Messeorten und Terminen finden Sie auf unserer Webseite. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre. Jens Locher Inhalt Vorwort ……………………………………...……. 02 Titelthema: Kulturschock Und plötzlich ist alles ganz anders …..…. 03 In den Medien wurde dieser Tage ausgiebig von Frau Anousheh Ansar berichtet. Sie ist an der Swinburne University of Technology in Melbourne in einen Fernstudiengang eingeschrieben. Allerdings war dies nicht der Grund für Ihre Medienpräsenz, sondern ihr Ausflug ins Weltall. Als erste Weltraumtouristin startete sie kürzlich an Bord einer Raumfähre zur internationalen Raumstation ISS, wofür sie ca. 16 Millionen Euro bezahlte. Ob sie bei Ankunft auch einen Kulturschock erlitten hat, werden wir wahrscheinlich nicht erfahren. Aber Sie können in dieser Ausgabe lesen, was ein Kulturschock ist, welche Phasen er beinhaltet und wie man damit umgeht. Pubguide Perth …………………………………. 06 Nicht ins All, aber zum größten Fun Run der Welt, dem City 2 Surf, sind einige unserer Alumni in Sydney gestartet. Wir haben Sie dabei begleitet und die Eindrücke in Wort und Bild festgehalten. Der gemeinsame Start bei dem Lauf war nur einer von vielen Aktivitäten, die unsere Regionalgruppen sowohl im Heimatland als auch im Zielland organisieren. Uniportrait: University of South Australia ..….. 19 Aussie Slang… …für Anfänger …………..…… 08 What’s up?! ……………………………………… 09 Titelthema: City2Surf in Sydney RH-Studierende starten bei größtem Fun-Run der Welt …………...………...….... 11 Aktion „IRH supports charity“ ………………… 13 Nichts für Landratten – Studieren auf dem ScholarShip …………………………………….… 14 Reiseliteratur – Teil 2 ……………………………. 15 Interview Stipendiat ……………………………. 17 Alumni-Club-Feature: Tipps und Tricks …..….. 18 Tier der Ausgabe: Kookaburra ..……......…… 20 Foto der Ausgabe …………………………..….. 21 Impressum ……………………………………….. 21 Ausblick ………………………………………..…. 21 Australisch-Neuseeländischer Hochschulverbund: Das Institut Ranke-Heinemann / Australisch-Neuseeländischer Hochschulverbund ist die zentrale Einrichtung aller australischen und neuseeländischen Universitäten in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz, zuständig für Studienberatung, Studienplatzbewerbung, Wissens- und Forschungstransfer sowie Forschungsförderung durch Stipendienvergabe. Wir unterstützen und beraten Studierende und Hochschulangehörige unabhängig zu allen Fragen rund um das Auslandsstudium in Australien und Neuseeland: Universitäten, Studienprogramme, Abschlüsse, Kooperationen, Visabestimmungen, Finanzierung usw. Über unsere Bewerbungsabteilungen in Berlin, Essen, München und Wien kann man sich an allen australischen und neuseeländischen Hochschulen einschreiben. Die Kosten für unsere Serviceleistungen werden durch Ihre Studiengebühren abgedeckt, die SieTitelthema an die australische oder neuseeländische Institution entrichten. Bitte beachten Sie, dass Sie auf unsere Leistungen verzichten, wenn Sie Ihre Bewerbung an die Hochschulen direkt oder auf anderem Wege schicken. 2 / 21 Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni Vorwort 3 Und plötzlich ist alles ganz anders Wir waren in der zehnten Klasse, als meine Freundin Linda und ich beschlossen, einen Teil beziehungsweise das gesamte elfte Schuljahr im Ausland zu verbringen. Linda wollte in die Vereinigten Staaten, mich zog es nach Frankreich. Während ich in dem folgenden Schuljahr die kommenden Monate mit Subjonctif und Bœuf Bourgignon an der Nièvre verbrachte, staunte Linda über die Bräuche ihrer mormonischen Gastfamilie in Salt Lake City. Als wir uns nach einem Jahr wieder trafen, gab es mächtig viel zu erzählen. Verwundert hörte ich zu, als Linda von ihrer Ankunft in Utah berichtete: „Als ich aus dem Fenster in meinem neuen Zimmer schaute und sich dort erschreckend nahe die Rocky Mountains auftürmten, Mensch, da habe ich dann doch voll den Kulturschock bekommen.“ Kulturschock? Es war das erste Mal, dass ich dieses Wort hörte. Zählten die Rocky Mountains zur Kultur des Landes? Ich dachte zur damaligen Zeit bei dem Wort Kultur zuerst einmal an Literatur, Theater und an bildende Kunst. Konnte man von so etwas geschockt sein? Die Frage, die sich mir hierbei ganz zu Beginn stellte, war also: Was ist Kultur eigentlich? Eine interessante Definition dieses Begriffs liefert der niederländische Kulturwissenschaftler Geert Hofstede. In seinem Buch Kulturen und Organisationen bezeichnet er Kultur als „die Software des Geistes“. Dies bedeutet, dass jedes Mitglied einer kulturellen Gemeinschaft auf deren „Software“ programmiert ist und in den verschiedensten Situationen ihr entsprechend handelt. Kultur beinhaltet demzufolge zahlreiche alltägliche und gewöhnliche Dinge des Lebens. Hofstede zählt dazu Begrüßungsarten, Essen, das Zeigen oder Verbergen von Emotionen oder der Körperabstand zu anderen. Ein Kulturschock ist somit nichts anderes als das Reagieren eines kulturell programmierten Individuums auf eine fremde „Software“. Kultur dient uns, wie auch der Psychologe Alexander Thomas feststellt, als Orientierungssystem in unserem heimischen Kulturkreis. Im deutschsprachigen Raum ist es für uns meist ganz normal, beim Essen nicht zu schmatzen oder zu schlürfen, Arbeitskollegen und Vorgesetzte mit dem Nachnamen anzureden und zu siezen oder auch mal mit der linken Hand genussvoll in eine Schale Kartoffelchips zu greifen. Bei einer Reise um den Globus werden wir jedoch schnell 3 / 21 feststellen können, dass diese Regeln, die uns doch so vertraut sind, nicht überall gelten – im Extremfall ist genau das Gegenteil Standard. So gehört es teilweise in China zum guten Ton, geräuschvoll zu essen, in Norwegen werden Mitarbeiter, die ihre Kollegen siezen, als spießig abgestempelt und in arabischen Ländern wird man entsetzte Blicke ernten, wenn man mit der linken „unreinen“ Hand zum Essen greift. Das, was für uns vielleicht ein Leben lang Gültigkeit hatte, wird binnen kurzer Zeit in Frage gestellt. Wir empfinden das Fremde als einschüchternd und sind verwirrt: Hallo, Kulturschock! Fremde Software für den Geist: Kulturschock (Bildquelle: PixelQuelle.de) Der Begriff Kulturschock (culture shock) zur Bezeichnung der Schwierigkeiten beim Zusammentreffen einer fremden Kultur mit der eigenen kulturellen Prägung wurde erstmals von dem USamerikanischen Anthropologen Kalvero Oberg verwendet. Der Wortteil Schock kann irreführen, da der Kulturschock kein unmittelbar und plötzlich eintretender Zustand ist, sondern sich in mehreren Stufen bzw. Phasen ereignet. Oberg zufolge handelt es sich um grob zusammengefasst fünf Phasen, die Menschen bei einem Kulturschock durchlaufen. Phase 1 ist die Euphorie-Phase. Frisch in der neuen Umgebung, beispielsweise in Australien oder Neuseeland, angekommen durchstreifen wir mit großen Augen fremde Straßen, staunen über Architektur, die Kleidung der Menschen und Verkehrszeichen und drücken unsere Nasen vor den Fensterscheiben der Restaurants platt, hinter denen die spannendsten Dinge serviert werden. Wir sind Zuschauer. An unseren eigenen kulturellen Hintergrund denken wir kaum und stellen ihn somit auch nicht in Frage. Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni Kulturschock 4 In der abschließenden Phase 5, der Verständigungs-Phase, haben wir die neuen kulturellen Spielregeln mehr oder weniger verstanden, erlernen sie weiterhin und schätzen sie auch. Unsere kulturelle Kompetenz in dieser Phase ist etwa gleich hoch wie zu Beginn, nur besitzen wir sie nun nicht mehr nur in unserem heimischen, sondern auch in dem neuen Kulturkreis. Ein Kulturschock muss jedoch nicht notgedrungen alle diese Phasen durchlaufen. Gerade wenn man nur für kurze Zeit ein fremdes Land bereist, kann es passieren, dass man in Phase 1 oder 2 stecken bleibt. Es kommt mitunter auch vor, dass Menschen in Phase 3 hängen bleiben. Das bedeutet, aufkommende interkulturelle Konflikte können auf dem Tiefpunkt verharren. Es besteht keine Möglichkeit zur Verständigung. Alles ist fremd und verwirrend: Kulturschock (Bildquelle: AboutPixel.de) In Phase 2, der Entfremdungs-Phase, bahnen sich erste Kontaktschwierigkeiten an. Ohje, mag sich die ein oder der andere nun denken, wie soll ich die Leute hier mit ihrem starken Dialekt bloß verstehen? Das kommt nun davon, dass zu Hause alle Filme synchronisiert werden und selbst bei Crocodile Dundee alle perfektes Hochdeutsch sprechen. Kein Wunder, dass ich das australische/ neuseeländische Englisch nicht verstehe. In dieser Phase geben wir uns selber die Schuld an den Anfangsschwierigkeiten. Dies ändert sich jedoch in der darauf folgenden Phase 3, der Eskalation. In dieser Phase wird die gesamte Schuld für die persönlichen Schwierig keiten der fremden Kultur in die Schuhe geschoben. In dieser Phase haben wir zudem oft Heimweh und verherrlichen unsere eigene Kultur und das Leben in ihr. In der Eskalation erreichen wir den emotionalen Tiefpunkt im Verlaufe unseres Kulturschocks. Warum hat von den Verkäufern hier eigentlich niemand eine Ahnung, fragen wir uns beispielsweise, nicht ohne zu denken, zu Hause läuft das viel besser. Das mag absoluter Blödsinn sein, aber rationales Den ken fällt in solch einer Situation manchmal eben schwer. Die Situation entspannt sich langsam bei Eintreten von Phase 4, der Missverständnis-Phase. Das, was wir zuvor als Konflikt wahrgenommen haben, stellt sich in unseren Augen mehr und mehr als Missverständnis heraus, das auf den kulturellen Unterschieden beruht. So kann es sein, dass wir plötzlich merken: Hey, meine Mitbewohnerin bietet mir gar nicht ständig aus Scha- 4 / 21 Ein Beispiel dafür ist meine Kommilitonin Nadine. Nach drei Jahren Medienwissensch aftsstudium entschied sie sich, für einige Zeit ins Ausland zu gehen. Während es andere Kommilitonen nach England, Frankreich oder Spanien zog, entschied sich Nadine für ein WintersemesManchmal hat man das Gefühl, es ter in Finnland. ginge nur bergab… Kulturschock Nach nicht ein(Bildquelle: AboutPixel.de) mal drei Monaten war sie wieder daheim – im Gepäck drei dicke Wollpullover sowie einen Riesenfundus an Erzählungen über das vermeintlich „schreckliche Land“. Ständig dunkel sei es gewesen, kalt und unbehaglich – und das nicht nur in Bezug auf das Wetter. Die Finnen seien einfach ein völlig unzugängliches Volk, stumm, kontaktscheu und langweilig. Nadine hat es während ihres kurzen Aufenthaltes nicht geschafft, alle Phasen ihres Kulturschocks zu durchlaufen und Zugang zu dem finnischen Kul- Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni denfreude und Boshaftigkeit diesen widerlichen Brotaufstrich namens Vegemite an, sie liebt das Zeug wirklich und hat es sich zur Aufgabe gemacht, auch mich von dieser „Köstlichkeit“ zu überzeugen. 5 und negativen Erlebnisse in einem Tagebuch festzuhalten. Das hilft, Druck und Frustration abzubauen. Vielen fällt die Eingewöhnung in einen neuen Kulturkreis auch deshalb so schwer, weil die von zu Hause gewohnten Gesten der Freundlichkeit und des Wohlwollens fehlen. Körpersprache ist eben auch ein wichtiges kulturelles Merkmal, das sich von Land zu Land unterscheidet. Am einfachsten ist es, man beobachtet die Körpersprache der anderen Kultur genau, zum Beispiel bei einer Tasse Cappuccino in einem Café. Das Studieren der nonverbalen Kommunikation anderer Menschen gibt Aufschluss über deren Rituale und Gepflogenheiten. Auch wenn in mehr oder minder stark ausgeprägter Weise jeder einmal einen Kulturschock am eigenen Leib erfährt, gibt es doch auch zahlreiche Menschen, bei denen interkulturelle Begegnungen in fremden Ländern nahezu konfliktfrei verlaufen. In solchen Fällen kann man fast schon nicht mehr von einem Kulturschock sprechen. Hierbei handelt es sich oft um Menschen mit starker interkultureller Erfahrung. Besonders hilfreich beim Einleben in eine neue Kultur ist übrigens eine einheimische Kontaktperson, die sich auskennt, einige Tipps und Tricks auf Lager hat und uns vielleicht sogar das ein oder andere Mal vor einem interkulturellen Fett- oder Vegemitenäpfchen rettet… Am liebsten verkriechen: Kulturschock (Bildquelle: PixelQuelle.de) Um aus diesem Loch wieder herauszufinden, empfiehlt der US-amerikanische Kommunikationswissenschaftler Carley Dodd, Geduld zu haben, nicht frustriert zu sein und nicht so schnell aufzugeben. Schließlich geht es jedem ja so oder zumindest ähnlich. Er rät außerdem, neue Dinge auszuprobieren. Dies kann neue Kleidung, landestypisches Essen oder eine unbekannte Sportart sein. Wichtig ist, neue Bekanntschaften zu knüpfen und sich nicht nur zu Hause zu verkriechen. Allerdings sollte man sich auch Phasen der Ruhe und des Nachdenkens zugestehen, sonst wird der Freizeitstress im Endeffekt noch größer als der Kulturschock-Stress. Ruhephasen kann man auch gut nutzen, um die persönlichen positiven Geschafft: Der Kulturschock ist überwunden (Bildquelle: AboutPixel.de) Ein kleiner Tipp: Bereiten Sie sich gut auf das Land, in das Sie reisen, vor. Hilfreich kann dabei auch die in dieser Ausgabe vorgestellte Tipps und Tricks-Rubrik im RHAlumni Club sein. Auf Regionaltreffen unseres Instituts bietet sich darüber hinaus die Möglichkeit, mit Studierenden in ähnlichen Situationen in Kontakt zu treten. 5 / 21 Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni turkreis zu finden. Menschen, die entweder wie Nadine in einer der Phasen des Prozesses stecken bleiben oder die Unterschiede zwischen ihrer eigenen und der neuen Kultur als riesengroß empfinden, können unter diesem Zustand sehr leiden. Gefühle von Hilflosigkeit, Zurückweisung oder Ablehnung durch andere sowie des Verlustes in Bezug auf Freunde, Status oder Beruf sind keine Seltenheit. Oft sind die „Geschockten“ verwirrt, irritiert und ohnmächtig angesichts der neuen Situation. Das Verlangen nach Hause und nach dem Vertrauten ist groß, ebenso die Sorge um die eigene Gesundheit. Diese wird durch das ständige Gefühl von Stress und Angst, betrogen oder verletzt zu werden, stark angekratzt. „Geschockte“ ziehen sich als Folge dessen manchmal in eine defensive Kommunikation zurück und erleben eine starke Einsamkeit. 6 Der erste Tipp kommt auch direkt von einer Person, die sich in Perths Publandschaft auskennt: die ehemalige RH-Studentin Regine Stamm, die zwischen Februar und Dezember 2005 ein Graduate Diploma in Management & Leadership an der Edith Cowan University in Perth absolvierte. „Mein absoluter Favorit ist die Llama Bar (1/464 Hay Street, Subiaco, Perth; Tel.: 08 – 93 88 02 22; Internet: www.llamabar.com) im Stadtteil Subiaco. Der gesamte Bezirk ist zurzeit sehr angesagt und hip – die Leute sind nicht ganz so jung wie in Northbridge, wenn auch sicherlich nicht minder betrunken. Zu späterer Stunde braucht man nur über die Straße zu gehen und schon ist man im Red Sea. Das ist ein kleiner, netter Club mit richtig guter Musik und sehr guter Stimmung“, berichtet Regine. „Wer also Lust auf die besten Cocktails der Stadt und ein paar schöne Menschen hat, sollte unbedingt in die Llama Bar gehen und bei dieser Gelegenheit auch gleich meinem Freund, dem Barkeeper Joel, ein paar liebe Grüße von mir ausrichten!“ Geheimtipps: Der Llama Iced Tea mit Wodka, Bacardi, Cuervo Tequila, Cointreau und Zitrone sowie der Liquid Llama mit Kahlua, butterscotch schnapps, Frangelico und Baileys. Ebenfalls in der Hay Street befindet sich die/der OAK & IVY Cellar Bar & Bottle Shop (560 Hay Street, Perth WA 6000; Tel.:08 – 93 25 51 55; Internet: http://www.criterion-hotel-perth.com.au). Gegründet wurde dieser Pub bereits im Jahr 1840 unter dem Namen „The John Bull Tavern“. Später wurde sie in „Oak & Ivy“ („Eiche und Efeu“) umbenannt, angeblich um den Besucher daran zu erinnern, wie wichtig die Erhaltung der Natur ist. Das Interieur der Kneipe ist zum einen modern, gleichzeitig aber auch traditionell aufgrund zahlreicher Fundstücke einge- 6 / 21 richtet. Happy Hour ist jeden Abend zwischen 17 und 18 Uhr. Geöffnet ist das „Oak & Ivy“ täglich von 12 Uhr bis spät abends. Ein besonderer Tipp für Weinliebhaber/innen ist das Grapeskin Bar & Cellar (James Street/ Corner William Street, Northbridge; Tel.: 08 – 92 27 96 55; Internet: http://www.thebrassmonkey.com.au/grapeskin.asp ). Die im modernen New York-Stil eingerichtete Bar hat sich auf ihre Fahnen geschrieben, dass Wein das neue Bier in Western Australia sei. Diesem Motto folgend bietet das im Jahre 2000 eröffnete Grapeskin insgesamt 280 verschiedene Weine (ganze Flaschen) an, von denen 35 Sorten glasweise erhältlich sind. Aber auch für alle, denen Wein nicht mundet, hat dieser Pub etwas zu bieten: leckere Cocktails. Besonders lohnenswert ist es, sich mittwochabends in die bequemen italienischen Ledercouches sinken zu lassen, da an diesen Abenden Live jazz vom Jasmin Nelson Trio geboten wird. Freitags und samstags legen DJs Funk und House auf. Das Grapeskin hat montags bis donnerstags von 11 bis 24 Uhr, freitags und samstags von 11 bis 2 Uhr sowie sonntags von 12 bis 22 Uhr geöffnet. Als große Schwester des Grapeskins kann man wohl den Brass Monkey Pub & Brasserie (James Street/Corner William Street, Northbridge; Tel.: 08 – 92 27 95 96; Internet: http://www.thebrassmonkey.com.au) bezeichnen, der sich gleich nebenan befindet. Das Brass Monkey gilt als DER Pub der Gegend und hält sich seit mehreren Jahrzehnten überaus erfolgreich. Obwohl das Etablissement an sich recht groß ist, ist es in mehrere Barbereiche unterteilt, die alle ihren eigenen Stil und Charakter aufweisen. Daher hat man auch das Gefühl, man besucht mehrere Bars, wenn man das Brass Monkey betritt. Besonders jetzt im Winter lohnt sich ein Besuch: während man sein frisch gezapftes westaustralisches Bier schlürft, kann man sich die Füße an einem der Kamine wärmen. Im Sommer empfiehlt es sich, einen Platz auf der Veranda zu ergattern. Gut essen kann man in dem im oberen Teil des Gebäudes angesiedelten Restaurant. Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni Nach einem Abstecher in neuseeländische Gefilde in der letzten Ausgabe unserer PubguideSerie kehren wir zurück auf das australische Festland und ergründen die Pubs einer Stadt tief im Westen: Perth. Auch zu dieser Stadt folgt nun eine kleine Auswahl der Orte, an denen hier nach Vorlesungsende oder an manch anderem freien Abend Bier und Cola besonders gut schmecken. 7 Auf die wohl witzigste Biertradition in Perth trifft man im Belgian Beer Cafe Westende (347 Murray Street, Perth; Tel.: 08 – 93 21 40 94). Bestellt man sich dort ein Kwak-Bier, wird der Wirt nach einem ungewöhnlichen Glaspfand fragen: dem linken Schuh des Gastes! Im Gegenzug erhält dieser dann einen Hausschuh. Es ist somit keine Seltenheit, im Belgien Beer Café Westende den ein oder anderen Geschäftsmann mit puscheligem pinken Hausschuh am linken Fuß anzutreffen. Das Kwak-Glas ist es wert. Aber auch für denjenigen, der seinen Schuh beim Biertrinken anbehalten will, gibt es eine große Anzahl an verschiedenen (belgischen) Biersorten vom Fass, wie beispielsweise Hoegaarden and Leffe, sowie weitere 30 Sorten Flaschenbier. Wem die Biernetscheidung zu schwer fällt, der kann sich auch einfach das tasting tray bestellen, das neben vier verschiedenen Bier-Samples auch Pommes Frites bereithält. Das belgische Caféhaus ist montags bis samstags von 11 bis 24 Uhr sowie sonntags von 11 bis 22 Uhr geöffnet. Freitags legen verschiedene DJs auf, sonntags kann man bei Jazzklängen entspannen. Wer weniger auf belgisches, dafür auf echtes irisches Guinness steht, der ist in Durty Nelly’s Irish Pub (397 Murray Street, Perth; Tel.: 08 – 92 26 02 33) bestens aufgehoben. Entworfen und gebaut wurde dieser Pub auf der grünen Insel am anderen Ende der Welt bevor er nach Perth geschippert wurde. Dadurch wurde das irische Flair im wahrsten Sinne des Wortes von einem an das andere Ende der Welt gebracht. Neben Guinness gibt es am Zapfhahn im Durty Nelly’s Irish Pub auch echt irisches Kilkenny-Bier und Bulmers 7 / 21 Original (irischer Cider) sowie einige australische Biersorten der Region. Happy Hour ist montags bis freitags zwischen 17 und 18 Uhr. Samstagabends ist Backpacker-Abend, an welchen das Pint Guinness nur fünf Dollar kostet und es meist irische Live-Musik gibt. Passend dazu hat sich auch die Küche mit Irish Stew, Steaks and Guinness Pie ganz auf den traditionell irischen Geschmack spezialisiert. Ein ganz anderes Ambiente erwartet einen in Tiger Lil’s Tavern (437 Murray Street, Perth; Tel.: 08 – 93 22 73 77). Kunterbunte Papierlampions und ein lachender Buddha verleihen diesem Pub einen gewissen asiatischen Charme. Auf der Speisekarte finden sich Getränke aus der ganzen Welt, wie Wein und Bier aus Australien und Europa. Ein Besuch lohnt sich insbesondere mittwochabends, wenn zu afrikanischen und asiatischen Klängen Cocktails in ausgehöhlten Ananas und Kokosnüssen serviert werden. Freitag- und samstagabends legen DJs auf, manchmal begleitet von Bongo-Spielern. Als Spezialität von Tiger Lil’s Tavern gelten Cocktails. Besonders lecker sollen der Mata Hari, bestehend aus Rum, Pfirsichlikör, Zitrone, Kardamom und Vanille, sowie der Baby-San mit Maracujawodka, weißem Cranberrysaft und Cointreau sein. Auch das Angebot an Snacks aus Japan, Laos, Thailand und Indien ist empfehlenswert. Was?! Ein Pub in Perth mit Namen Brisbane Hotel? So etwas gibt es hier tatsächlich (292 Beaufort Street, Perth; Tel.: 08 – 93 28 35 99). War dieses Etablissement noch vor einiger Zeit ein ganz traditioneller australischer Pub, so hat er eine enorme Wandlung hinter sich hin zu einem angesagten Treffpunkt. Von seinem ursprünglichen Charme musste der Pub, der im späten 19. Jahrhundert erbaut wurde, am Rande von Northbridge dadurch jedoch nichts einbüßen. Neben verschiedenen Sorten Bier empfiehlt sich besonders die Speisekarte in diesem Pub. Das traditionelle Pub-Food wie Sausage Rolls, Steak Sandwichs und Pizza ist sehr lecker ebenso wie die für ein Pub etwas ausgefallenen Speisen wie lamb koftas, tandoori chicken oder Japanese prawns. Bei schönem Wetter kann man im Biergarten des Brisbane Hotels sitzen. Das Subiaco Hotel, auch Subi genannt (465 Hay Street, Subiaco; Tel.: 08 – 93 81 30 69), zeichnet sich durch seine zwei Barbereiche aus. Der erste, näher zum Eingang gelegene Bereich kann als Sportbar bezeichnet werden, während sich im hinteren Teil des Pubs eine nette Cocktailbar befindet. Die Einrichtung verbindet den traditionellen Charme des frühen 20. Jahrhunderts mit modernen Elementen. Im Konkreten bedeutet dies: großer offener Kamin und hohe Stuckdecken treffen auf moderne Tische und Stühle. Spezialität des Subi sind Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni Gegründet als eine von Australiens ersten PubBrauereien im Jahr 1884 besitzt die Sail and Anchor Pub Brewery (64 South Terrace, Fremantl; Tel.: 08 – 93 35 84 33; Internet: http://www.sailandanchor.com.au) auch heute noch den Charme vergangener Tage – in renovierter Form, versteht sich. Große Räume, hohe Decken und rustikale Holzfußböden zeichnen das Ambiente dieses Pubs aus. Zu der Kundschaft zählen sowohl Stammgäste, die dort in aller Ruhe ihr in der Gegend gebrautes Bierchen trinken, genauso wie alle diejenigen, die hier eine „great night out“ verbringen und zu der DJ-Musik im oberen Teil der Kneipe tanzen. Die Sail and Anchor Pub Brewery bietet neben einer großen Auswahl an Bier und Wein auch hervorragendes Pub-Food, das man in jedem Fall probieren sollte. Geöffnet ist die Kneipe montags bis donnerstags von 11 bis 24 Uhr, freitags von 11 bis 1 Uhr sowie sonntags von 11 bis 22 Uhr. 8 Betritt man das Oxford Hotel (368 Oxford Street, Leederville; Tel.: 08 – 94 44 21 93) kann es leicht passieren, dass man sich in einen gemütlichen englischen Pub versetzt fühlt – und das liegt nicht nur an dem Namen. Der mit dunklem Holzfußboden ausgelegte Innenraum dieser Kneipe ist sehr geräumig und lichtdurchflutet. Besonderheit: der Biergarten im Hinterhof. Im Sommer ist dieser die offene Erweiterung des Pubs, im Winter sitzt man dort unter Heizstrahlern und merkt so gar nichts von den kühlen Außentemperaturen. Das Publikum besteht vorwiegend aus jungen Leuten, die jedoch schon einige Zeit aus dem Teenageralter heraus sind. Von Zeit zu Zeit treten im Oxford Hotel auch lokale sowie tourende Bands auf. Frühstück gibt es hier sonntags von 8 bis 11 Uhr, Mittagessen montags bis freitags von 12 bis 15 Uhr, kleine Snacks an denselben Tagen von 15 bis 18 Uhr und Abendessen gibt es freitags und samstags bis 22 Uhr sowie sonntags etwas früher. Last but not least möchten wir das Albion Hotel (535 Stirling Highway, Cottesloe WA 6011; Tel.: 08 – 93 84 00 21) vorstellen. Gegründet wurde es bereits 1880 und hat diesen traditio- 8 / 21 Wenn Sie selber online nach weiteren Pubs in der Region Perth suchen möchten, schauen Sie doch mal auf diesen Websites nach: • http://www.pubwise.com • http://www.perth.citysearch.com.au/search?ty pe=grid&flavor_id=5&cw2=6&sort=rank-desc Cheers! Aussie Slang… …für Anfänger Ace! = Excellent! Very good! Boozer = a pub Cobber = friend Cozzie = swimming costume Figjam = “F*ck I'm good; just ask me”. Nickname for people who have a high opinion of themselves. Fremantle Doctor = the cooling afternoon breeze that arrives in Perth from the direction of Fremantle Heaps = a lot, e.g. “thanks heaps”, “(s)he earned heaps of money” etc. Kindie = kindergarten Mate = buddy, friend Moolah = money Pash = a long passionate kiss; hence “pashing on” Prezzy = present, gift Shark biscuit = somebody new to surfing Tall poppies = successful people Tall poppy syndrome = the tendency to criticize successful people Quelle: http://www.koalanet.com.au/australian-slang.html In einem schönen alten Steingemäuer mit geräumigem Innenhof befindet sich das Norfolk Hotel (47 South Terrace, Fremantle; Tel.: 08 – 93 35 54 05). Gebaut wurde es zur Zeit des großen Goldrauschs im Jahr 1887. Die Kneipe hat einen schönen Kamin vorzuweisen, der an kühlen Winterabenden schön warm hält. In der Lounge im unteren Geschoss wird donnerstags bis samstags getanzt. Hier treten lokale und nationale Bands auf und bekannte DJs legen auf. Zu der Kundschaft zählen eher jüngere Gäste, Touristen sowie Einheimische, die Lust auf moderne australische Küche und ein ordentliches Pint haben. Spezialität ist das Angebot „Create your own seafood platter”, bei dem man aus einer Vielzahl von Meeresfrüchten und Fisch die persönliche Lieblingsmischung zusammen stellen kann. Einmal im Monat gibt es außerdem eine kulinarische Themenwoche, zu der entsprechende Speisen auf der Karte stehen. Die Küche des Norfolk Hotels ist täglich von 12 bis 21 Uhr geöffnet. Die Lounge ist freitags bis sonntags geöffnet. nellen Charme im Laufe der Jahre nicht verloren. Die Speisekarte in diesem Pub ist sehr umfangreich und reicht von der Tagessuppe über verschiedene Pies und Burger bis hin zu einer großen Auswahl an frisch zubereitetem Grillgut. Darüber hinaus gibt es im Albion Hotel an fast jedem Abend ein anderes Special: Dienstag ist Pasta-Nacht (Pasta plus Bier/Wein für 14 Dollar), mittwochs kann man kostenlos Billard spielen und Drinks sind besonders günstig, Donnerstag ist sowohl Curry- als auch Ladies Night (Curry plus Bier/Wein für 14 Dollar; Archer Spri 5 Dollar), freitags ist „Business card draw“, bei dem man Gutscheine zu 50 Dollar gewinnen kann und sonntags gibt es ein traditionelles Sunday roast lunch für 15 Dollar. Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni seine Cocktails. Empfehlenswert ist der Red Bessie, dessen Zutaten Bombay Sapphire Gin, Himbeerlikör, Erdbeeren, Maracuja und Zitrone sind. Neben Cocktails gibt es hier natürlich jedoch auch eine große Auswahl an Bier und Wein. Die Küche bietet vorwiegend kleine leichte Snacks, wie zum Beispiel den Subi Plate, eine Mischung aus verschiedenen Sorten Fingerfood. 9 Western Australia noch bis zum 23.09.2006 Festival Cairns 2006 noch bis zum 24.09.2006 Sculpture Exhibition „Beckon“, Perth 24. – 29.09.2006 Australian University Games, Brisbane 30.09. – 07.10.2006 Geraldton Greenough Sunshine Festival 2006 noch bis zum 30.09.2006: Intercity Images: Saiki and Gladstone. Photographic Exchange, Gladstone 16. – 22.10.2006 21st Annual Golden Breed Australian Logboard Titles (Surf-Event) 13. – 15.10.2006 Shoot Out 24 Hour Film Making Festival, Toowoomba (Filmfestival zum Mitmachen!) noch bis zum 31.10.2006 City of Perth Winter Arts Festival 2006 17. – 26.11.2006 Fremantle Festival 2006 21.10.2006 Woolly Caulfield Cup Sheep Races 2006, Jundah (Schafe auf Speed) Mehr Infos auch auf www.westernaustralia.net 03. – 12.11.2006 Whitsunday Fantasea Reef Festival, Airlie Beach Northern Territory noch bis zum 22.10.2006 Desert Mob (Aboriginal Kunstausstellung), Alice Springs Mehr Infos auch auf http://www.destinationqueensland.com 21. – 28.10.2006 Alice Springs Masters Games 2006 New South Wales ab dem 10.11.2006 Twined Together – Kunmadj Njalehnjaleken (Everything about fibre-Ausstellung), Darwin 22.09. – 01.10.2006 Mildura Country Music Festival 2006 24.09. – 14.11.2006 Festival of Australian Music and Arts, Goulburn 13. – 16.11.2006 2006 Carlton Midstrength Northern Territory Billfish Championship (Sportfisch-Event), Kakadu-Gebiet 30.09. – 02.10.2006 29th Manly International Jazz Festival, Sydney 26.10. – 05.11.2006 Australian International Motor Show, Sydney Mehr Infos auch auf www.travelnt.com 29.10.2006 Balmain Regatta 2005, Sydney (Australiens älteste Regatta) Victoria 27.09. – 15.10.2006 2006 Melbourne Fringe Festival 02. – 19.11.2006 Sculpture by the Sea, Bondi (Sydney) 12. – 28.10.2006 Melbourne International Arts Festival 12.11.2006 Newtown Festival 2006, Sydney 03. – 06.11.2006 Wangaratta Festival of Jazz 2006 Mehr Infos auch auf http://www.visitnsw.com.au 07.11.2006 Melbourne Cup Carnival 2006 (DAS Pferderennen!) 11. – 12.11.2006 Beechworth Celtic Festival Mehr Infos auch auf www.visitvictoria.com.au 9 / 21 Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni Queensland 10 Neuseeland_Nordinsel 08.10.2006 Barossa Cup Day 2006 (Pferderennen) noch bis zum 30.09.2006 Northland Kauri Festival, Dargaville 14.10.2006 Hand Picked Music Festival 2006, Loxton 21.09. – 01.10.2006 Fine: Contemporary Nelson Art & Design, Wellington 07. – 12.11.2006 Adelaide Rock’n’roll Festival 2006 30.09. – 01.10.2006 Auckland Seafood Festival 10. – 26.11.2006 Feast 2006 – Adelaide Lesbian and Gay Culture Festival 05. – 15.10.2006 tempo – Auckland Festival of Dance 2006 18. – 20.10.2006 International Chardonnay Challenge, Gisborne Mehr Infos auch auf www.southaustralia.com 21. – 25.10.2006 2006 Kiwi Challenge (4-wheel drive), Rotorua 29.10.2006 Auckland Marathon Tasmania Noch bis zum 23.09.2006 Peter Pan (Theateraufführung), Hobart 29.10. – 06.11.2006 Golden Oldies World Rugby Festival 2006, Wellington 25. – 28.10.2006 Royal Hobart Show, Glenorchy 06. – 11.11.2006 PowerNet Tour of Southland (Radrennen), Invercargill 22.10.2006 The Great Huon Apple Race 2006, Huonville 07. – 11.11.2006 Waitakere Pacifica Living Arts Festival 03. – 06.11.2006 Tasmanian Craft Fair 2006, Deloraine 08. – 11.11.2006 Magma Short Film Festival, Rotorua 05.11.2006 Fly @ 42° South Kite Festival (Drachenfest), Howrah Neuseeland_Südinsel 11.11.2006 Beerfest 2006, Hobart 22.09. – 08.10.2006 Dunedin Fringe Festival Mehr Infos auch auf www.discovertasmania.com.au 23. – 24.09.2006 Life Synergy Expo „Balancing Health & Wellbeing“, Queenstown 07. – 15.10.2006 South Island Masters Games, Timaru Canberra 13. – 23.10.2006 Nelson Art Festival 23.09. – 01.10.2006 Artist’s Society Of Canberra (ASOC) Art Exhibition 21. – 22.10.2006 Perfect Woman Competition 2006, Wanaka 07. – 08.10.2006 Australian 24 Hour Mountainbike Championships 26. – 29.10.2006 Dunedin Rhododendron Festival 2006 13. – 22.10.2006 Canberra Short Film Festival 09. – 18.11.2006 New Zealand Cup and Show Week, Christchurch 21.10.2006 Canberra Nara Candle Festival and Bush Poetry around the Campfire 11.11.2006 Christchurch on the Rhine – Cologne upon Avon (Kölle alaaf down under!) 03. – 05.11.2006 Celebrate Heritage 2006, Canberra 15. – 17.11.2006 Royal New Zealand Show, Christchurch Mehr Infos auch auf http://www.visitcanberra.com.au Mehr Infos auch auf http://www.newzealand.com 10 / 21 Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni South Australia 11 City2Surf in Sydney RH-Studierende starten bei größtem Fun-Run der Welt Die Geschichte von Rotkäppchen und dem bösen Wolf kennt insbesondere im deutschsprachigen Raum nahezu jeder. Die Geschichte von den 63.541 Rotkäppchen, die sich auf den bösen langen Weg vom im Zentrum Sydneys gelegenen Hyde Park zum 14 Kilometer entfernten Bondi Beach machten, ist eine andere und soll an dieser Stelle erzählt werden. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen fand am Sonntag, den 13. August 2006 der insgesamt 36. City2Surf-Lauf statt, den die Zeitung „The Sun-Herald“ seit 1971 veranstaltet. Teilnehmen kann praktisch jeder, der gut zu Fuß ist und sich die 14 Kilometer lange Strecke quer durch Sydney zutraut. So sieht man denn auch am Start eine bunte Mischung der verschiedensten Und los geht’s… Der Start des 36. City2Surf aus der Perspektive eines Menschen, klein und groß, jung und alt, Mitläufers (Bildquelle: JL) bunt verkleidet und in typischer Sportbekleidung. Mit dabei war in diesem Jahr doch endlich mal wieder ein australischer Landszum ersten Mal eine 16köpfige Truppe unermann das Rennen gewinnen. Mit seiner Zeit verschrockener Ranke-Heinemann-Studierender der fehlte Dickson Marwa zwar den Streckenrekord aus Regionalgruppe Sydney, die sich unter dem dem Jahr 1991 Namen „Running Wom(40:03 Minuten), bats (we can go faster…if doch war der 36. we want to)“ in das riesiCity2Surf in vielerlei ge Starterfeld mischten. anderer Hinsicht ein Ausnahmelauf. Um 9.30 Uhr fiel der erste von insgesamt drei Niemals zuvor waStartschüssen. Die Menge ren so viele Läufer an Läufern war schlichtam Start. Zum allerweg zu groß, als dass alle ersten Mal nahmen gleichzeitig hätten starten mehr Frauen als können. So verließ die Männer am Lauf erste Gruppe an Läufern teil. Dies ist besonum 9.30 Uhr den Startders hervorzuheben, punkt an der Kreuzung wurde die Strecke nahe des Hyde Parks. Als im ersten City2Surfgegen 10.20 Uhr endlich Jahr 1971 doch als auch die letzten Geher zu schwierig für der dritten Läufergruppe Das Logo des Ranke-Heinemann-Teams „Running Wombats“ Angehörige des die Startlinie überquerten, (Bildquelle: JV) „schwachen Gewurde am Bondi Beach schlechts“ betrachtet. Weiblichen Läufern wurde bereits das Siegerfoto geschossen. Der daher zu jener Zeit ausdrücklich von einem Start 24jährige Student Dickson Marwa aus abgeraten. Dies änderte jedoch nichts an der TatTansania erreichte mit einer Siegersache, dass die Zahl weiblicher Starter wie auch die zeit von 40:49 Minuten das Ziel und Gesamtzahl an Läufern im Laufe der Jahre mehr zerstörte dadurch jede Hoffnung zahlund mehr zunahm. reicher Australier, es möge nach 1997 11 / 21 Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni Titelthema 12 Mitglieder der „Running Wombats“ (Bildquelle: JL) Zwischen professionellen und Spaßläufern waren auch viele Familien am Start, die mit Sack, Pack Neben jenen Läufern, die den City2Surf äußerst und Kinderwagen den City2Surf-Lauf für einen ausernst nehmen und sich giebigen Sonntagsspazierin hartem Training dagang nutzten. Kleine Paurauf vorbereiten, übersen zwecks Picknicks waren wog wie in den Jahren dabei keine Seltenheit. Entzuvor jene Gruppe an lang der Strecke sorgten Startern, die den Lauf in private Big Bands am Straerster Linie just for fun ßenrand oder Rock Bands bestreiten. Der Fantasie auf einem Kneipendach für dieser Starter waren die notwendige Ablendabei keine Grenzen kung. Auch die wackeren gesetzt. In zum Teil sehr Läuferinnen und Läufer des ausgefallenen und lieRanke-Heinemann-Teams bevoll gestalteten ließen es sich nicht nehKostümen traten sie im men, an verschiedenen Starterfeld an. Dabei Stellen Stopps einzulegen, war so ziemlich alles beispielsweise zur Erfrivon Verkleidungen als schung oder zum Schießen Die Siegermedaille (Bildquelle: JV) Dinosaurier, Indianer, der Gruppenfotos. Fee und Elfe, arabischer Scheich oder Affe. Mit dabei war auch die bereits berühmt-berüchtigte Regenbogenfarbentruppe, eine Gruppe junger Männer, die seit einigen Jahren leicht bekleidet in Shorts und mit in jeweils einer Farbe angemaltem Gesicht, Oberkörper und Beinen mitlaufen. Bereits vor dem Startschuss hatten sich beim Ranke-Heinemann-Team „Running Wombats“ einzelne Teilgruppen herauskristallisiert, die sich in die Sparten „Die Ambitionierten“, „Die Geher“ und „Die Bierliebhaber“ unterteilen ließen. Die Ambitionierten hatten insbesondere das sportliche Ergebnis und den Erwerb der Medaille vor Augen, was sich natürlich auch für den Rest der Gruppe auszahlte. Die Gruppenzeit wurde nämlich anhand der besten drei Gruppenläufer gemessen. Die Geher genossen vornehmlich die schö- 12 / 21 Bunte Kostümierungen waren auch beim City2Surf 2006 keine Seltenheit (Bildquelle: ThS) Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni ne Aussicht während des Laufes und die Atmosphäre des Events, während sie gleichzeitig den Körper schonen und Muskelkater vermeiden wollten. Die Bierliebhaber interpretierten den Lauf auf eigene Art und Weise und teilten die Gesamtstrecke in kleinere Teilabschnitte ein, deren Begrenzung der jeweils nächst gelegene Pub oder Bottle Shop darstellte. An jedem dieser Stopps verpflichteten sich die Teilnehmer zu einer Zwangspause, um ein Kaltgetränk zu sich zu nehmen. Dass diese Vorgehensweise in harter Arbeit enden würde, wussten die Bierliebhaber erst nach dem Lauf – hatten sie die Zahl der Pubs und Bottle Shops entlang der Rennstrecke doch etwas unterschätzt. Dies trug jedoch nicht zum Verdruss, sondern ganz im Gegenteil nur zu der guten Laune des Teams bei. 13 Aktion „IRH supports charity“ Dem Institut Ranke-Heinemann liegt es nicht nur am Herzen, Ihnen den Bewerbungsprozess an einer australischen oder neuseeländischen Hochschule so leicht wie möglich zu machenoder mit Stipendien finanzielle Unterstüt-zung zu leisten, sondern wir möchten uns ebenfalls für bedürftige und kranke Mitmenschen engagieren. Es wäre wunderbar, wenn wir Sie von dieser Idee begeistern und zur Mithilfe animieren könnten. Wir werden in den nächsten Ausgaben auf verschiedene Möglichkeiten hinweisen, wie man sich aktiv in dem Studienland einbringen kann. Wenn sie sich bereits an solchen Projekten beteiligen, teilen Sie es uns einfach mit. Wir werden gern darüber berichten. Aktion 3 In dieser Ausgabe möchten wir Sie gerne auf einen Special Day hinweisen, der uns sehr am Herzen liegt und bei dem Sie sich auf einfache Weise für eine gute Sache einsetzen können. Am 23.10.2006 findet in Australien der Pink Ribbon Day statt, der vom Cancer Council Australia organisierte Tag zur Bekämpfung von Brustkrebs. Die Ursache für Brustkrebs ist noch unbekannt, ebenso wie eine erfolgversprechende Therapie. Sie können durch Ihre Spende dem Cancer Council Australia helfen, die Krebsforschung auszubauen sowie Betroffene und deren Familien zu unterstützen. Wenn Sie spenden, erhalten Sie eine rosafarbene Schleife (Pink Rib-bon), die andere auf das Thema aufmerksam macht und sowohl Ihre Solidarität mit Betroffenen als auch Ihre Unterstützung im Kampf gegen den Brustkrebs symbolisiert. Weitere Informationen finden Sie auch unter http://www.pinkribbonday.com.au. 13 / 21 Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni Eine Stärkung war Bierliebhaber natürlich auch nötig, lag doch der umso mehr über einen gefürchtete Anstieg am weiteren Zwischenstopp. Heartbreak Hill noch vor ihnen. Selbst für geübte Unversehrt und fröhlich Läufer und Wanderer ist gelaunt erreichten alle dieser lang gestreckte Läuferinnen und Läufer der Hügel eine echte HerausRegionalgruppe Sydney zur forderung. Wie der Name frühen Mittagszeit das Ziel, schon sagt, sollte man welches sich auf der sich dabei nicht übernehStrandpromenade des men, da es sonst zwar beliebten Bondi Beachs nicht direkt zu einem befand. Die erreichten Zeigebrochenen Herzen, ten waren zwar weit entjedoch zu Atemnot und fernt von der Siegeszeit, die Seitenstechen kommen Dickson Marwa erreicht Zieleinlauf am Bondi Beach (Bildquelle: ThS) kann. Während des aushatte. Jedoch gilt beim gedehnten Aufstiegs wurden die Teilnehmer City2Surf-Lauf nicht, wer insbesondere von den Bewohnern einer großen zuerst kommt, mahlt zuerst. Es gilt ein Motto, welVilla mit Blick auf die Bucht angefeuert, die großches sonst häufig halbherzig zur Aufmunterung von zügig und lauthals alle Vorbeilaufenden auf einen Verlierern in einem Wettbewerb hingesagt wird. Drink in Ihr Haus einluden. Während die AmbitioBeim City2Surf-Lauf jedoch ist es ehrlich gemeint nierten diese Einladung mit Blick auf das angestrebund trifft genau den Geist dieser Veranstaltung: te Ziel leider ablehnen mussten, freuten sich die Dabei sein ist alles! 14 Studieren auf dem ScholarShip Wer träumt nicht davon: 16 Wochen lang auf einem Kreuzfahrtdampfer die halbe Welt umrunden, neue Städte sowie Leute kennen lernen und dabei ein begehrtes Studienzertifikat erlangen. Im kommenden Jahr wird dieser Traum Wirklichkeit. Das so genannte ScholarShip verbindet ein anspruchsvolles Universitätsstudium mit einer luxuriösen Weltreise auf einem Kreuzfahrtschiff der Royal Caribbean Cruises Ltd. Die erste knapp viermonatige Fahrt des „schwimmenden Klassenzimmers“ beginnt am 1. September 2007. Danach wird das ScholarShip zweimal jährlich (jeweils im Januar und im September) ablegen. Studierende und Graduierte können auf jährlich wechselnden Routen im Undergraduate-Bereich ein Certificate in Intercultural Leadership bzw. im PostgraduateBereich ein Certificate in Intercultural Knowledge Management erlangen. Für die akademische Qualität und Akkreditierung des Studiums steht eine Riege weltweit bekannter Hochschulen: die Macquarie University (Australien), die University of California at Berkeley, das Tecnológico de Monterrey (Mexiko), die Al Akhawayn University (Marokko), die Fudan University (China) sowie die University of Ghana. Ein integrativer Bildungsansatz und das Zusammenleben der Studierenden auf See und an Land sollen sie zu Führungspersönlichkeiten ausbilden, die für die Bedürfnisse einer globalisierten Welt sensibilisiert sind und kulturellen Unterschieden offen gegenüber stehen. Die internationale Zusammensetzung der Studierendenschaft soll darüber hinaus garantieren, dass länderübergreifende Netzwerke geknüpft werden können, die im späteren Berufsleben von großem Nutzen sein können. Für umgerechnet 15.600 Euro (19.950 US-Dollar) absolvieren Studierende in den 16 Wochen an Bord des Luxusdampfers vier Kurse. Im UndergraduateBereich sind die Pflichtkurse Global Issues und Intercultural Communication sowie zwei weitere Wahlpflichtkurse zu belegen. Studierende im Postgraduate-Bereich absolvieren Intercultural Communication als Pflichtfach sowie drei Wahlpflichtkurse. Neben der Arbeit im Seminarraum sollen Landausflüge und Projekte vor Ort das Curriculum ergänzen. Zulassungsvoraussetzungen für den Undergraduate-Bereich sind mindes- 14 / 21 tens zwei abgeschlossene Fachsemester an einer Hochschule sowie ein IELTS-Ergebnis von mindestens 6.0 mit mindestens 5.5 in jedem Teilbe-reich. Alternativ gilt auch das Ergebnis des DAADSprachtests, sofern dieser mit B in allen Teilbereichen absolviert wurde, und in den letzten vier Abiturhalbjahren mindestens sieben Punkte im Fach Englisch nachgewiesen werden können. Für den Postgraduate-Bereich gelten als Zulassungsvoraussetzungen ein abgeschlossenes Studium (Bachelor, Diplom, Magister, Staatsexamen bzw. alternativ für Diplom- bzw. Magisterstudierende mindestens sechs abgeschlossene Fachsemester inklusive Vordiplom) und ein IELTS-Testergebnis von mindestens 6.5 mit mindestens 6.0 in jedem Teilbereich. Bewerben können sich Interessierte über das Institut Ranke-Heinemann. Als Unterlagen reichen Sie dazu bitte ein: • Bewerbungsformular des Instituts RankeHeinemann • ScholarShip Bewerbungsformular • Motivationsschreiben (Umfang: 250 – 500 Worte), in welchem dargelegt wird, inwiefern das Studium auf dem ScholarShip den späteren Berufs- und Lebenszielen förderlich ist • 2 Referenzschreiben von Hochschulmitarbeitern • Study Transcript • Sprachnachweis Für das im September 2007 beginnende Semester informieren Sie sich bitte rechtzeitig auf den unten angegebenen Internetseiten und beachten Sie die Bewerbungsfrist (30.04.2007). • • Internetseite Institut Ranke-Heinemann (Informationen zum ScholarShip) Internetseite des ScholarShips Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni Nichts für Landratten 15 Im zweiten Teil unserer unregelmäßig erscheinenden Reihe „Reiseliteratur“ möchten wir Ihnen heute zwei neu erschienene Australien-Reiseführer vorstellen, die selbst erfahrenen Backpackern und eingefleischten Australien-Fans eventuell noch unbekannt sind. Es handelt sich zum einen um den Dumont-Reiseführer Australien aus der Serie Richtig Reisen und zum anderen um die deutsche Ausgabe des Lonely Planet-Reiseführers Australien. Der Name Lonely Planet steht seit 36 Jahren für unabhängige Reisetipps und werbefreie Guidebooks. Im Mai dieses Jahres brachte das Unternehmen erstmals einen Australien-Reiseführer in deutscher Sprache heraus (Australien. Deutsche Ausgabe. Von Paul Smitz u.a. Paperback, 1236 Seiten. Erschienen bei Lonely Planet Publications. Erscheinungsdatum: Mai 2006. ISBN: 3-8297-1551-X. Preis: ca. EUR 28,50). Diese Ausgabe kommt mit zahlreichen Features, die man bereits aus anderen Lonely Planet-Veröffentlichungen kennt. Hierzu zählt unter anderem eine Kurzübersicht auf der Umschlaginnenseite zu Symbolen & Abkürzungen, Wechselkursen, wichtigen Telefonnummern, Preisspannen, Öffnungszeiten und Richtpreisen für diverse Gegenstände sowie ein Mini-Reiseführer mit gängigen Redewendungen. Auf den ersten zwölf Seiten des Reiseführers wird der Leser mittels ausdrucksstarker Bilder mit kurzen Erläuterungen zu den verschiedenen Kategorien des Buches auf das Abenteuer Australien eingestimmt. Es werden verschiedene Reiserouten vorgestellt, darunter auch unbekannte Strecken abseits der ausgetretenen Touristenwege, zum Beispiel die Route von Cairns nach Perth. Im weiteren Verlauf stellen die insgesamt 25 Autoren dieses Werkes in ausführlichen Kapiteln die einzelnen Bundesstaaten vor. Für die Städte Sydney und Melbourne gibt es sogar Pläne des Öffentlichen Personennahverkehrs bzw. Fährbetriebs, was sehr praktisch ist. Der Lonely Planet-Reiseführer Australien zeichnet sich durch seine InsiderTipps aus, die man in vielen anderen Reiseführern nicht finden kann Die einzelnen Kapitel sind 15 / 21 individuell auf die einzelnen Regionen und die Anforderung, die diese an potentielle Besucher stellen, ausgerichtet. Das Spektrum an vorgestellten Attraktionen, Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants etc. ist groß und bunt und beinhaltet so manchen Geheimtipp. Besonders reizvoll dürfte dieser Reiseführer für all diejenigen sein, die Work and Travel Holidays in Australien planen, da es auch zahlreiche Hinweise zum Arbeiten in Australien gibt. Neben wunderschönen Bildern enthält der Lonely Planet-Reiseführer Australien auch zahlreiche bunte Landkarten sowie Landesinformationen – von Klimatabellen bis hin zu Führerscheinregelungen. Sehr praktisch ist das ausführliche alphabetische Register am Ende des Reiseführers. Dennoch dürfte sich dieser Lonely PlanetReiseführer bei nicht allzu vielen Rucksacktouristen im Gepäck befinden. Satte 1.236 Seiten haben nun einmal ihr Gewicht. Gerade wenn man eine Tour nur durch bestimmte Teile Australiens plant und nicht The Big Lap (das heißt einmal um die komplette Insel), ist es empfehlenswert, sich die Lonely PlanetReiseführer zu diesen Regionen (meist in englischer Sprache) zu besorgen. Mitunter erinnert das Layout dieses Reiseführers mit seiner geringen Schriftgröße und schwarz-weißen Schlichtheit an das eines Telefonbuchs, doch dem geübten Lonely PlanetLeser dürfte dies bereits bekannt sein. Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni Teil 2 der Serie 16 Dieser Reiseführer bietet einen weiten Rundumblick über Australien einschließlich dessen Wirtschaft, Politik, Geschichte, Tierwelt, Gesellschaft, Alltagskultur, Architektur, Kunst, Sport sowie Essen und Trinken. Die Vorstellung einzelner Bundesstaaten ist in übergeordnete Kapitel (Der Südosten, Der Westen, Das Zentrum und Top End, Der Osten sowie Tasmanien) zusammengefasst. Dies erscheint besonders vor dem Hintergrund, dass man meist nicht nur durch einen begrenzten Bundesstaat, sondern meist einen Teil Australiens reisen möchte, sinnvoll. Besonders ansprechend ist das schlichte, aber klare und sehr ansprechende Layout. Auch dieser Reiseführer bietet neben ausgefallen schönen Fotos ausführliche Informationen zur Reiseorganisation sowie zu Land und Leuten. Zu den einzelnen vorgestellten Regionen und Städten gibt es immer ausführliche Hinweise zu Unterkünften, Restaurants, Touristeninformation und Sehenswürdigkeiten. Kleine aber feine Features beinhalten ein kulinarisches Lexikon einen ausführlicher Artikel über Koalas sowie einen Sonderteil am Ende des Buches mit zahlreichen bunten Landkarten der verschiedenen Teile Australiens. Ein alphabetisches Register fehlt bei diesem Reiseführer natürlich auch nicht, auch wenn dieser nicht so ausführlich gegliedert ist wie beim Lonely Planet-Reiseführer. 16 / 21 Fazit: Angesichts der Tatsache, dass der Lonely Planet-Reiseführer doppelt so viele Seiten umfasst wie der Dumont-Reiseführer, werden Reisende mit Blick auf das Reisegepäck wohl eher zu letzt genannten greifen (der Dumont-Reiseführer ist jedoch nicht halb so schwer, da die Seiten dicker sind als beim Lonely Planet-Reiseführer). Wer sich einen guten Überblick über Land und Leute sowie Anregungen zu beliebten australischen Reisezielen verschaffen und gleichzeitig den Reiseführer während der Tour immer zur Hand haben möchte, ist daher mit dem DumontReiseführer bestens bedient. Wer auf der anderen Seite einen Work and Travel-Aufenthalt plant oder Australien bereits kennt und mehr über eher unbekannte Ecken des Landes erfahren möchte (und sich gegebenenfalls nicht scheut, seinen Reiseführer auseinander zunehmen, um nur einige Teile von diesem mit auf die Reise zu nehmen), der sollte zum Lonely Planet-Reiseführer greifen. Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni Mit weniger Seiten kommt der DumontReiseführer Australien der Reihe Richtig Reisen aus (Australien. Von Roland Dusik. Erschienen bei Dumont. Reihe: Richtig Reisen. Paperback, 520 Seiten. Erscheinungsdatum: Frühjahr 2006. ISBN: 37701-7622-7. Preis: ca. EUR 24,95 in D bzw. EUR 25,70 in A). 17 Von Anfang März bis Anfang Juli 2006 studierte der Ranke-Heinemann-Stipendiat Wolfgang von Hessling Business an der Macquarie University in Sydney. Ab dem im Oktober beginnenden Wintersemester studiert er wieder Medienwirtschaft an der Technischen Universität Ilmenau. Uns berichtete Herr von Hessling von seiner spannenden Zeit in down under. Ranke-Heinemann (RH): Herr von Hessling, wie kam es zu Ihrer Entscheidung, einen Teilabschnitt ihres Studiums in Australien zu verbringen? Wolfgang von Hessling (WvH): [Es war e]in langer Wunsch [von mir] eines der entferntesten Länder kennen zu lernen, in dem bereits mein Bruder zwei Semester studiert hatte. [Hinzu kam] natürlich, dass ich Englisch als Fremdsprache gut beherrsche. England jedoch war zu nahe und kalt, auf die USA hatte ich aufgrund politischer Erwägungen und persönlicher Einstellung keine Lust, zumal der noch höheren Studiengebühren. RH: Was hat Ihnen an dieser Zeit besonders gefallen? WvH: Das Leben in einer kosmopolitischen Großstadt und Vorlesungen in einem Fachbereich [Finance], in dem die Macquarie Uni einen guten Ruf hat, und Inhalte, zu denen ich nicht aus Anerkennungsgründen verpflichtet war und die mich sehr interessierten. Zudem [hat mir] natürlich [mein zweiwöchiger] Urlaub per Auto von Brisbane nach Cairns oder nach Melbourne [gefallen]. Australien ist ein großartiges Land! Außerdem [gefiel mir] die Tatsache, viele sehr verschiedene Menschen kennen zu lernen und Freundschaften in die ganze Welt aufzubauen. aus Stressgründen somit wenig Zeit traurig zu sein... auch jetzt nicht. Ich behalte diese Zeit einfach als schön und unvergesslich in Erinnerung. Außerdem bleiben mir viele Freunde zumindest online oder aber vielleicht auch über Besuche erhalten! Grundsätzlich war ich froh, meine Familie wieder zu sehen und auch in meinem Studium in Deutschland weiterzukommen, ohne Klausuren vor mir her zu schieben. RH: In dieser Ausgabe unseres Magazins berichten wir unter anderem über den Kulturschock, den man mitunter erlebt, wenn man zum ersten Mal nach down under kommt. Haben Sie ähnliche Erfahrungen gesammelt? Was war für Sie am australischen Leben am gewöhnungsbedürftigsten? WvH: Ehrlich gesagt war der Kulturschock überraschend gering. Das bezieht sich auf die Zeit, ab der man eine eigene Wohnung gefunden hat. Vorher, bei Unterkunft in einem schäbigen Backpacker Hostel, war ich erstmal geschockt, vor so einer großen Stadt zu stehen, ohne auch nur die geringste Kenntnis zum Beispiel über das öffentliche Verkehrssystem zu haben. Grundsätzlich konnte ich danach einen „europäischen Lebensstil“ ohne weiteres aufrechterhalten. Die englische Sprache war für mich, außer in mancher Vorlesung bei Fachbegriffen, nicht wirklich ein Hindernis. Der Umgang der Menschen miteinander unterscheidet sich meiner Meinung nach nicht grundsätzlich von dem deutschen, außer dass man in Australien nicht alles gleich so ernst und verbissen sieht und eher aufeinander zugeht. Am gewöhnungsbedürftigsten war wohl die Anforderung an das Selbststudium auch unter dem Semester. Es war völlig neu für mich, regelmäßig einen vollen Wochentag nur mit Lesen von Fachbüchern für die Uni zu verbringen. RH: Neben Ihrem Studium an der Technischen Universität Ilmenau engagieren Sie sich auch in zahlreichen Projekten, so zum Beispiel bei der Gründung des 1. studentischen Börsenvereins oder als Mitglied des MARKET TEAM e.V. Ilmenau, mit welchem Sie Firmenkontaktmessen und studentische Veranstaltungen organisieren. Wie steht es Ihrer Meinung nach um solches oder ähnliches außeruniversitäres Engagement bei Ihren ehemaligen Kommilitonen/innen in Australien? RH: Seit wenigen Wochen sind Sie nun wieder in Deutschland. War es schwer für Sie, Australien zu verlassen oder überwiegt die Freude über ein Wiedersehen mit Freunden und Familie? WvH: Bei mir herrschten besondere Umstände: ich musste Australien bereits zügig nach [den] Klausuren verlassen wegen einer anstehenden großen Komlexklausur in Ilmenau. Das wusste ich bereits vor Ankunft, so dass ich mich darauf einrichtete. Zudem waren viele Freunde bereits vor diesem Datum auf Urlaubsreise oder nach Hause geflogen. Ich hatte WvH: An der Macquarie Uni gibt es aufgrund der Größe der Studierendenzahlen wohl für fast alles bereits einen Club / Association. Ich denke diese werden auch häufig besucht. Da ich in keinem 17 / 21 Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni Von Ilmenau nach Sydney 18 RH: Was nehmen Sie persönlich an Erfahrungen aus Ihrem Australienaufenthalt mit? WvH: Eine Festigung meiner beruflichen Vorstellungen, das Bewusstsein, mit Hartnäckigkeit und Geduld überall durchzukommen, und die Erkenntnis der Vielfalt der menschlichen Kulturen. Meine chinesischen Mitbewohner beispielsweise dachten und handelten oft komplett anders als Europäer. Außerdem benötigte man viel Selbstvertrauen und –sicherheit um eine solches Unterfangen zu planen und erst recht, es durchzuführen. Den Erfahrungsbericht von Wolfgang von Hessling, in dem er ausführlicher von seinem Auslandsaufenthalt berichtet, können Sie auf dieser Seite des Instituts Ranke-Heinemann nachlesen. Alumni-Club-Features Zahlreiche zukünftige, aktuelle und ehemalige down under-Studierende kennen und nutzen ihn bereits regelmäßig: den Alumni-Bereich im Internet-Portal des Instituts Ranke-Heinemann. Aber längst nicht alle Möglichkeiten, die dieser Bereich bietet, sind ausreichend bekannt. In dieser Ausgabe möchten wir Ihnen die Tipps und Tricks-Rubrik vorstellen. Vielleicht kennen Sie folgendes Szenario: Ihr Australienaufenthalt neigt sich langsam seinem Ende. Eingereist sind Sie mit dem erlaubten 20 Kilogramm-Gepäck, doch nun türmt sich in Ihrem Zimmer etwa die drei- bis vierfache Menge an Gepäck, das mit zurück in die europäische Heimat soll. Was nun? Sie haben die Wahl: entweder Sie starten selber eine große Recherche nach Möglichkeiten, wie Übergepäck nach Hause gebracht wird, was mitunter einige Zeit kosten kann. Oder Sie klicken einfach in die Tipps und Tricks-Rubrik im internen Bereich der Internetseite des Instituts RankeHeinemann. Neben Tipps und Tricks zum Thema Übergepäck befinden sich dort viele weitere interessante Ratschläge aktueller und ehemaliger Ranke-Heinemann-Studierender. Die Rubrik ist unterteilt nach Informationen zu Australien und zu Neuseeland und umfasst Themengebiete wie Wohnungssuche, Bankkonto, Autokauf, Führerschein, Praktika, Mobiltelefone und vieles mehr. Darüber hinaus findet man zu den australischen Städten Sydney, Brisbane, Adelaide, Melbourne und Perth sowie zu den neuseeländischen Städten Dunedin, Christchurch, Auckland, Hamilton und Wellington ausführliche Infos. Die Tipps und Tricks-Rubrik beinhaltet zwar bereits viele wichtige Ratschläge, dennoch sind wir beim weiteren Ausbau dieser Seite auf Ihre Mithilfe angewiesen. Haben Sie herausgefunden, dass eine Information veraltet ist bzw. nicht mehr stimmt? Ändern bzw. aktualisieren Sie diese. Haben auch Sie zu den bereits vorhandenen oder neuen Themen wichtige Informationen? Teilen Sie diese weiteren Studierenden und Studieninteressierten mit. Dies ist ganz einfach, da die Tipps und Tricks-Rubrik wie Wikipedia funktioniert. Das bedeutet, als Mitglied im internen Bereich haben Sie die Möglichkeit, die Seite eigenständig zu ändern bzw. zu überarbeiten. Nur zu, weitere RH-Studierende und wir sind für Ihre wertvollen Tipps dankbar! 18 / 21 Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni Verein Mitglied war kann ich dazu nichts Näheres sagen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass viele diese bereits existierenden Institutionen relativ passiv nutzen, d.h. eher selten gestalterische Aufgaben selber in die Hand nehmen. Außerdem waren viele Studenten auch unter dem Semester derart mit Assignments beschäftigt, dass die Zeit für so etwas zu knapp war. 19 University of South Australia, Adelaide Wo lässt es sich als ausländischer Studierender in Australien am preiswertesten studieren? Dies ist vielleicht nicht die alles entscheidende Frage, wenn man sich für ein Studium in down under interessiert, jedoch ein nicht unerheblicher Faktor. Eine kürzlich veröffentlichte Studie, die Kostenfaktoren wie Miete, Gehälter und die durchschnittlichen Preise für Lebensmittel berücksichtigte, liefert die Antwort auf diese Frage: am kostengünstigsten studiert es sich in Adelaide, nämlich ganze 18 bzw. 17 Prozent billiger als in Sydney bzw. Melbourne und sechs Prozent preiswerter als in Perth und Brisbane. Wir nehmen diese Studie zum Anlass, die in Adelaide ansässige University of South Australia – auch UniSA genannt – Die Skyline von Adelaide (Bildquelle: University of South Australia) näher vorzustellen, die neben der kostengünstigen Lage auch viele weitere attraktive VorDas Gelände der UniSA erstreckt sich über sechs teile zu bieten hat. Die UniSA wurde zwar erst 1991 Campi, von denen sich fünf im Stadtgebiet Adegegründet, jedoch reicht ihre Geschichte bis zur laides und einer in der 460 Kilometer nordwestlich Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. 1856 wurde die von Adelaide gelegenen Stadt Whyalla befinden. School of Arts gegründet und seit 1889 existiert die Mit rund 32.000 Studierenden, von denen 3.000 aus School of Mines, die heute beide Teile der UniSA dem Ausland kommen, zählt die UniSA zu den sind. Diese Mischung aus Tradition und Innovation großen Hochschulen Australiens. zeichnet die südaustralische Universität aus, welche dadurch bereits verschiedene Auszeichnungen geUngefähr AU$ winnen konnte. Seit 1999 erhielt die UniSA beispiels7.500 (etwa EUR weise vier prestigeträchtige Australian Awards for 4.425) betragen University Teaching. die Studiengebühren für ein Mit über 300 Studiengängen ist das StudienSemester study angebot der UniSA breit gefächert. Neben beliebabroad an der ten Fächern wie International Business, Marketing, University of South Architektur, Design und IT können auch Abschlüsse Australia. Für Stuin ausgefallenen Studiengängen wie Australian dierende, die ein Studies, Indigenous Studies, Human Movement, Studium an einer Robotics and Intelligent Manufacturing oder Ender acht deutvironmental and Park Management an den vier schen PartneruniFakultäten erlangt werden. versitäten in Baden-WürttemDas Besondere an einem Studium an der UniSA berg absolvieren, ist, dass die Studiengänge in enger Zusammenarkann dieser beit mit der Wirtschaft stattfinden. Die Hochschule Betrag entfallen. ermöglicht ihren Studierenden dadurch, Berufserfahrung bereits während des Studiums zu Weitere Informasammeln. Dies kann bei einer späteren tionen zu der UniBewerbung um einen Arbeitsplatz Der Ostcampus der UniSA (Bildquelle: versity of South Entscheidende Pluspunkte bringen University of South Australia) Australia finden und zu einem vereinfachten BerufsSie auf den enteinstieg führen. Sprechenden Seiten des Instituts Ranke-Heinemann. 19 / 21 Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni Eine Universität stellt sich vor: 20 Einige von uns kennen vielleicht noch das Kinderlied, das von einem lachenden australischen Vogel erzählt, der auf einem Gummibaum sitzt. Es handelt sich um den Kookaburra (sprich: Kukabara). Der Kookaburra stammt aus der Familie der Eisvögel, deren größte Vertreter sie sind. Ihr Hauptverbreitungsgebiet befindet sich im Osten und Südosten Australiens. Man kann sie jedoch auch in Westaustralien, Tasmanien und Neuguinea zu Gesicht bekommen, da sie dort aufgrund ihrer Nützlichkeit eingeführt wurden. Sie vertilgen nämlich neben Insekten, kleinen Säugetieren, Vögeln, Reptilien und Fischen auch Mäuse, Ratten und giftige Schlangen. Das wohl auffälligste Merkmal der Kookaburras ist ihr kräftiger Schnabel. Sie besitzen darüber hinaus einen im Verhältnis zum Körper großen Kopf, einen gedrungenen Körperbau sowie kurze Beine mit kleinen aber scharfen Krallen. Über ihren braunen Augen haben die Kookaburras einen deutlichen braunen Überaugenstreif, der sie gegen die Sonne schützt. Ihre Flügel und der Schwanz sind relativ kurz. Ein erwachsener Kookaburra kann zwischen 40 und 47 Zentimeter lang werden. Kookaburras werden bis zu 20 Jahre, einige sogar bis zu 25 Jahre alt. Seinen Namen erhielt der Kookaburra aufgrund seiner an ein lautes Gelächter erinnernden markanten Stimme. Sein Ruf, der erst leise beginnt und dann in einem lauten, hysterisch erscheinenden Lachen endet, dient zur Revierverteidigung. Das Ganze klingt ungefähr wie „koo-kookoo-koo-koo-kaa-kaa-kaa“ und ist am frühen Morgen sowie am späten Abend zu vernehmen. Diese Regelmäßig- und Pünktlichkeit brachte ihnen mitunter auch den Namen Buschmanns Uhr ein. Kookaburras bewohnen einzeln, paarweise oder in kleinen Familienverbänden Parks und Gärten in Städten, Wälder oder baumreiche Gebiete, gerne auch in der Nähe von Gewässern. Kookaburra-Pärchen sind sich ein Leben lang treu und leben somit in einer monogamen Dauerehe. Während der Balz füttert das Männchen das auserwählte Weibchen, bevor sie sich entschließt, in das von ihm erbaute Nest einzuziehen. Das Weibchen legt zwei bis vier weiße Eier, aus denen nach etwa vier Wochen die nackten und blinden sowie überaus gefräßigen Jungen schlüpfen. An der Brutpflege und der Fütterung der Jungen sind beide Altvögel beteiligt. Nach vier bis fünf Wochen können die vollständig befiederten Jungvögel bereits das Nest verlassen. Bildquelle: Wikipedia.de In der Mythologie der Ureinwohner Australiens nimmt der Kookaburra eine besondere Rolle ein. Eine Legende besagt, dass der Gott Bayame den Kookaburras befohlen haben soll, morgens laut zu lachen, damit die Menschen aufwachen und den Sonnenaufgang nicht verpassen. Ein anderer Mythos besagt, dass wer den Vogel bestraft, ebenfalls bestraft wird. So soll beispielsweise Kindern ein schiefer Zahn wachsen, wenn sie einen Kookaburra beleidigen. Aber auch im modernen Leben Australiens hat der Kookaburra längst seinen Platz gefunden. So war bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney eines der Maskottchen ein Kookaburra mit Namen Olly. 20 / 21 Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni Tier der Ausgabe: Der Kookaburra 21 Das Foto der Ausgabe kommt dieses Mal von Anne Glatzel aus Melbourne. Entstanden ist dies im März 2006 im wunderschönen Nationalpark Wilsons Promontory in Victoria. Anne Glatzel schreibt dazu: „Vielleicht der schönste Flecken Natur, den ich jemals besuchen durfte. Bei 35 Grad im Schatten sind meine Freundin Tine, welche mir zu dieser Zeit einen Besuch abgestattet hat, und ich für drei Stunden auf den Mount Oberon geklettert. Oben angekommen waren wir logischerweise fix und fertig, aber der Ausblick hat uns vom ersten Moment an entschädigt. Einfach nur wunderschön.“ Hier könnte in einer der nächsten Ausgaben Ihr Foto erscheinen. Schicken Sie einfach Ihr ultimatives und aussagekräftiges Australienoder Neuseelandfoto an folgende Mailadresse und mit etwas Glück wird dieses in der nächsten Ausgabe unseres AlumniMagazins veröffentlicht… [email protected] Ausblick: Und in der nächsten Ausgabe (Dezember 2006) erwartet Sie… Wohnungssuche down under Das Northern Territory – eine Reise von Darwin zum Uluru Pubguide Wellington und vieles mehr… Impressum: Das Alumni-Magazin wird publiziert durch das Institut Ranke-Heinemann. Schnutenhausstrasse 44 Institutsleitung: Sabine Ranke-Heinemann 45136 Essen Leitung Magazin: Jens Locher (JL) Tel.: 0201 - 25 25 52 Redaktion: Theresa Schramke (ThS) Fax: 0201 - 26 75 53 Design Deckblatt: Esther Masemann © Institut Ranke-Heinemann. Vervielfältigung, Übernahme von Daten sowie Verwendung von Inhalten bedarf der vorherigen Zustimmung durch das Institut Ranke-Heinemann. Publiziert in 2006. 21 / 21 Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni Das Foto der Ausgabe