GB Oktober_November 2015
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An sämtliche Haushalte Gemeinde Rattiszell Gemeinde Rattiszell TELEFON | 09964 6402-0 TELEFAX | 09964 6402-37 E-MAIL | [email protected] HOME | www.rattiszell.de Landkreis Straubing-Bogen Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Stallwang Oktober/November 2015 Gemeindebote Rattiszell Nr. 48 14 Abc-Schützen an der Grundschule Rattiszell ✿✿✿ ✿✿ ✿ ✿ Freudig wurden am Dienstag auch in der kleinsten Schule Niederbayerns in Rattiszell, mit insgesamt 47 Schülern 14 Schulanfänger empfangen. Voller Stolz präsentierten sie den schon älteren Schülern in der Turnhalle ihre selbst gebastelten Schultüten. Zunächst begrüßte Schulleiterin Eva Hoffmann die neuen Lehrkräfte Frau Traurig und Frau Knott, die nun für die Kombiklasse 1/2 zuständig sind. Die älteren Schüler der 2. bis 4. Klasse ✴ ✴ ✴✴ ✴ ✴ ✽✽✽ ✽ ✽ ✽ ✽ sowie Frau Hoffmann und Klassenleiterin Karin Traurig hießen die Neuankömmlinge mit dem SchülerboogieSong traditionell willkommen. Während die AbcSchützen schon mit dem ersten Unterricht begannen, wurden die Eltern und Großeltern vom Elternbeirat mit Häppchen, Kaffee und Kuchen verköstigt. Am Ende gab es von den älteren Mitschülern noch Brezen für die Neulinge. untere Reihe von links: Luis Aich, Julian Mühldorfer, Jonas Aich, Maximilian Schwarz, Sebastian Drechsler, Greta Binder, Simon Stelzl, Felicitas Neubert, Leander Becker, Laura Dengler, Ferdinand Laußer, Thomas Berleb, Benedikt Renner, Franziska Neubert mit Klassenlehrerin Karin Traurig. Aus dem Gemeinderat Gemeinderatssitzung vom 5. August 2015 Aufgrund des zunehmenden Verkehrs in der Sankt-UrsulaStraße Pilgramsberg sahen sich die Anwohner der St. UrsulaStraße gezwungen, einen Antrag auf verkehrsberuhigende Maßnahmen bei der Gemeinde zu stellen. Der Gemeinderat sah den Antrag als begründet an und beschloss, die Straße, die seinerzeit als Erschließungsstraße für die Anwohner erstellt worden war, für den Durchgangsverkehr zu sperren und künftig nur mehr für die Anlieger frei zu geben. Da eine bestehende Pflasterfläche im Baugebiet Hochfeld dem Bau einer neuen Garagenzufahrt hinderlich ist, wurde einem Antrag der Bauherren auf Entfernung derselben auf eigene Kosten zugestimmt. Die Antragsteller wurden darauf hingewiesen, das im neuen Zufahrtsbereich anfallende Oberflächenwasser zu fassen und dem vorhandenen Oberflächenwasserkanal ordnungsgemäß zuzuleiten. Anschließend beauftragte der Gemeinderat die baulichen Arbeiten zur Sanierung der Pumpstation Euersdorf in der VonEicher-Straße gemäß vorliegendem Angebot. Der Pumpschacht erhält einen neuen Aufsatz mit größerem Durchstieg zwecks besserer Zugangsmöglichkeit, Einstiegsleiter und Edelstahlabdeckung. Da im Einlaufschacht der Kläranlage Rattiszell seit einiger Zeit eine Pumpe ausgefallen ist und die zweite Pumpe auch bereits defektanfällig ist, wurde ein Angebot über den Austausch der alten Pumpen eingeholt. Nach Prüfung der vorliegenden Offerte durch ein Ingenieurbüro beschloss der Gemeinderat das Angebot mit einer Bruttosumme von knapp 7.700 € zu beauftragen. Als nächstes wurde der Gemeinderat über das Ergebnis einer Angebotseinholung zur Sanierung der Gemeinde- und Ortsstraßen sowie einzelner Zufahrten informiert. Von der Verwaltung wurden hierzu sechs Firmen angeschrieben. Drei Firmen gaben ein Angebot ab. Das wirtschaftlichste Angebot kam dabei von der Fa. Max Streicher GmbH & Co. KG, Deggendorf, mit einer Bruttoangebotssumme von 139.563,73 € und wurde entsprechend vom Gemeinderat beauftragt. Daran anschließend wurde der Entwurf einer Beitragssatzung für die Verbesserung und Erneuerung der Entwässerungseinrichtung der Gemeinde Rattiszell vorgestellt und beschlossen. Wie in der kürzlich abgehaltenen Bürgerversammlung bereits informiert, sieht die Satzung für die Anschließer der gemeindlichen Entwässerungseinrichtungen die Einhebung eines Beitrags pro Quadratmeter Geschossfläche von 2,73 € und – im Falle der Anschlussmöglichkeit an ein Mischsystem oder Anschluss an einen gemeindlichen Oberflächenkanal - pro Quadratmeter Grundstücksfläche von 0,21 € vor. Im Zuge dessen wurde auch die Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungseinrichtung der Gemeinde Rattiszell überarbeitet. Da der Ergänzungs- und Verbesserungsbeitrag auch zu einem Viertel über die laufenden Abwassergebühren längerfristig abfinanziert werden soll, wurden die Gebührensätze ab dem 01.01.2016 von derzeit 1,70 €/cbm auf 1,90 €/cbm Abwasser und die jährliche Grundgebühr von 36,- € auf 50,- € angehoben. Danach befasste sich der Gemeinderat mit der Abwägung der im Rahmen der vorgezogenen Bürgerbeteiligung und der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange vorgebrachten Bedenken und Anregungen. Hierzu wurden die vom beauftragten Fachbüro erarbeiteten Stellungnahmen zu den Einwendungen den Ratsmitgliedern zur Kenntnis gebracht. Danach 2 billigte der Gemeinderat den Entwurf des Bebauungsplanes mit integriertem Grünordnungsplan „MI Kiesfeld“ einschließlich der erarbeiteten Abwägung durch Beschluss. Des Weiteren beschloss der Gemeinderat die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanes „MI Kiesfeld“. Zum wiederholten Mal wurde die Instandsetzung des Bürgersteigs in Rattiszell durch einen Bautrupp der Telekom verlangt. Das Anliegen wurde mehrmals an die Telekom weitergeleitet. Nunmehr soll die Wiederherstellung des Bürgersteigs in kostenpflichtiger Ersatzvornahme gegenüber der Telekom angedroht werden. Gemeinderatssitzung vom 3. September 2015 In der Septembersitzung erteilte der Gemeinderat das gemeindliche Einvernehmen zum Neubau einer Schlosserei anstelle einer bestehenden Lagerhalle in Pilgramsberg. Weiterhin beschloss der Gemeinderat, das Einvernehmen zum Bauvorhaben auf Errichtung einer Garage mit Zufahrt zur Hauptstraße zu erteilen. Im Zuge der Kläranlagenertüchtigung Rattiszell wurde der Gemeinderat informiert, dass der südwestlich auf dem Kläranlagengrundstück befindliche Eisweiher entgegen der ursprünglichen Planung bestehen bleiben soll. Bei Verlegung an die eigentlich geplante Stelle könnte der Weiher durch die höhere Lage nicht mehr mit Wasser gespeist werden und man würde sich durch die Verlegung eine gut nutzbare ebene Lagerfläche direkt neben der Kläranlage verbauen. Anschließend informierte der Bürgermeister über die Rettungskette Forst. Hierbei verpflichtet sich die Gemeinde zur Aufstellung von Hinweisschildern für besondere Rettungstreffpunkte auf den Fluren, die bei Unfällen außerhalb von Ortschaften, z. B. bei Forstunfällen, eine schnelle Versorgung der Verunfallten sicherstellen soll. Die Gemeinde ist als Vertragspartner zur Aufstellung und Kontrolle der Hinweisschilder verpflichtet, die kostenlos von der Forstverwaltung zur Verfügung gestellt werden. Wegen teilweisem Ausfall der Abwasserpumpen im Festbettreaktor der Kläranlage Pilgramsberg ist ein baldiger Ersatz der Abwasserpumpen erforderlich. Eine Reparatur der alten Pumpen lohnt nicht mehr. Der Austausch der Pumpen schlägt mit Kosten von voraussichtlich 9.400 € zu Buche. Zur Verrohrung eines offenen Grabens im Baugebiet Bruckäcker entschied der Gemeinderat, vorbehaltlich der Zustimmung durch die zuständigen Fachbehörden, diese mit einem ausreichend groß dimensionierten Rohr DN 400 ab dem Regenrückhaltebecken parallel entlang der nördlichen Baugebietsgrenze bis zur genehmigten Stelle auszuführen. Der Antrag auf Aufstellung eines Hinweisschildes in Rattiszell wurde zunächst zurückgestellt, da die Einführung eines sog. Leitsystems erwogen wird. In dieses könnten ggf. auch neue Begrüßungsschilder integriert werden, da die alten mittlerweile renovierungsbedürftig sind. Weiterhin könnten neben öffentlichen Einrichtungen auch private Firmenwegweiser auf dem Leitsystem integriert werden. BM Reiner informierte die Jugendbeauftragten über eine Altkleider- und Altpapiersammlung des Kreisjugendrings. Diese sollen die Meldebögen an die entsprechenden Ortsvereine verteilen. Mit einer Bitte um Ausbesserung eines Schlaglochs im Hochfeldweg endete der öffentliche Teil. Horst Aich, stellv. VG-Leiter Der Redaktionsschluss für die Dez./Jan.-Ausgabe ist am 20.11.2015! Oktober/November 2015/Nr. 48 JRK Pilgramsberg Zeltlager Vom 31. Juli bis 2. August fand das alljährliche Zeltlager des JRK Pilgramsberg statt. Bereits vor offiziellem Beginn waren die ersten JRKler am Feuerwehrhaus, um ihre Zelte aufzubauen. Mit vereinten Kräften wurden alle Zelte aufgebaut, danach ging es direkt an die Brotzeit. Gemeinsam wurde anschließend Völkerball gespielt. Da es am Freitag schnell kühl wurde, sammelte sich eine große Gruppe um das Lagerfeuer und bildete somit die Jury der Singstar-Spieler – wohl die ersten Rockstars, die im JRK sind! Trotz der Kälte wurde lange bis in die Nacht geratscht und gespielt. Stärkung gab es am Lagerfeuer mit Steckerlbrot und Marshmallows! Nach einer sehr kurzen Nacht gab es erst mal ein leckeres Frühstück, bevor wir zur Kirche wanderten und auf unsere Gäste warteten. Aus dem fernen Garmisch (immerhin 250 Kilometer!) kamen drei Hundeführer mit Familien und ihren Lawinenspürhunden Ronja, Balu und Chiara. Zusammen mit unserem „Bergwachtpapa“ Thorsten und seinem Titus erklärten sie uns erst einmal, wie uns die verschiedenen Hunde suchen und finden sollen, bevor es in die Praxis ging und wir uns im Wald verstecken durften! Schon von Weitem hörte man die Blätter unter den Hundepfoten knistern, bevor die Hunde die Spur aufnahmen und mit ihrem Signal – sei es Spielzeug, das zum Hundeführer gebracht wird oder lautes Bellen – unser Versteck allen Zuschauern preisgab. Nachdem alle Vermissten gefunden wurden, mussten wir uns von der anstrengenden Suche stärken. Zusammen mit unseren Gästen aßen wir zu Mittag, bevor sie uns ihre Sommer- und Winterausrüstung zeigten und sogar anzogen. Bevor es in eine Nachmittagspause ging, verabschiedeten wir unsere Gäste – hier nochmal ein herzliches Dankeschön! Am Abend gingen wir zusammen in die Kirche, danach grillten wir. Nicht einmal ein Regenschauer konnte unsere gute Laune trüben. Wir gingen einfach in einer Nachtwanderung dem trockenen Wetter und einem „Gespenst“ entgegen! Wieder im Zeltlager angekommen trafen sich wieder alle am Lagerfeuer, auch wenn unsere Kleinen am zweiten Abend nicht mehr ganz so lange durchhielten. Am Sonntag in der Früh wurden wir vom Duft frischer Semmeln geweckt, bevor es leider schon ans Abbauen ging. Es war wieder einmal ein wunderschönes Wochenende mit vielen tollen Erlebnissen! Katharina Reiner, stellvertretende Gruppenleiterin Die JRK´ler mit den Bergwachtlern und den Lawinenspürhunden Ronja, Balu und Chiara nach der Übung. Oktober/November 2015/Nr. 48 3 KuSV Haunkenzell KUSK Pilgramsberg Jahresfest 2015 Am Sonntag, 27. September beging der KuSV Haunkenzell seinen traditionellen Jahrtag. Bereits um 6.00 Uhr früh wurde er mit drei Böllerschüssen begrüßt. Um 10.00 Uhr zogen der Festverein mit den Abordnungen des Patenvereins KuSK Pilgramsberg-Eggerszell, der FF Haunkenzell und dem Roten Kreuz Ortsgruppe Haunkenzell in die Kirche zum feierlichen Gottesdienst, zelebriert von Pfarrer Siegfried Hanauer, ein. Die Blaskapelle Högerl umrahmte den kirchlichen Teil mit der Schubertmesse. Danach marschierte die Festgemeinde zum Kriegerdenkmal, wo in einer kurzen Andacht der gefallenen, vermissten und toten Kameraden gedacht wurde. In seiner Ansprache erinnerte Bürgermeister Manfred Reiner an die Grauen der Weltkriege, an Vertreibung und Flucht. Aber auch an Versöhnung. Danach begrüßte der 1. Vorstand Karl Heinz Maier die Teilnehmer. Seine kurze Rede stand ganz im Zeichen des Friedens. “ Wir haben uns versammelt zu Ehren unserer Toten, zum Erinnern für die Lebenden und zur Mahnung für die nächsten Generationen”. Mit der Kranz-niederlegung, dem “ Guten Kameraden” der Bayernhymne und dem kirchlichen Segen schloss die feierliche Heldenehrung. Das gemeinsame Mittagessen und das gemütliche Beisammensein im “Gasthof Silbersterne” rundeten das Jahresfest ab. Karl Heinz Maier, 1. Vorsitzender Jahresfest 2015 Die KuSK Pilgramsberg-Eggerszell beging zusammen mit dem Patenverein KSV Haunkenzell und der FF Pilgramsberg am Sonntag ihr traditionelles Jahresfest und gedachte der Opfer der beiden Weltkriege. Im Gottesdienst erinnerte Pfarrer Dinsenbacher daran, dass es neben der Gewalt aus kriegerischen Auseinandersetzungen leider auch viel Gewalt innerhalb der Gesellschaft gibt. Immer wieder kommt es in Deutschland zu Gewalttätigkeiten aus nichtigen Anlässen heraus. Viele Leute schauen in solchen Situationen lieber weg, anstatt den Tätern entschlossen entgegenzutreten. Viele schlimme Übergriffe ließen sich verhindern, wenn die Zivilcourage stärker im Bewusstsein der Menschen verankert wäre. Besonders die Christen sind aufgerufen, Zivilcourage zu zeigen und Menschen in Notlagen beizustehen. In der anschließenden Rede ging Bgm. Reiner auf das Thema Kriegsflüchtlinge ein. Aktuell ist die Flüchtlings- und Asyldebatte Thema Nummer eins. Gerade vom rechten Parteienspektrum wird der anhaltende Flüchtlingsstrom dazu missbraucht, um Ängste und Vorurteile in der Bevölkerung gegenüber den Hilfesuchenden zu schüren, in der Hoffnung, daraus politisches Kapital schlagen zu können. Der Bürgermeister rief dazu auf, sich nicht von diesen Demagogen in die Irre führen zu lassen. Nach der Ansprache des Vorsitzenden Aich, in der er eindringlich mahnte, dass Krieg nie zur Lösung von Konflikten beiträgt, sondern nur noch mehr Leid über die Bevölkerung bringt, wurde am Ehrenmal ein Blumenkranz zum Gedenken an die gefallenen und vermissten Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkrieges niedergelegt. Während die „Brandlberger Buam“ das Lied vom guten Kameraden intonierten, begleitet von drei Salutschüssen, hielten die Abordnungen schweigend inne. Anschließend marschierten die Vereine ins Gasthaus „Zur schönen Aussicht“ der Familie Brandl. Nach der Eröffnung durch den Vorsitzenden wurden Ehrenkanonier Fürst und Aich für über 50-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt. Weiterhin erhielten die Fahnenmutter Maria Bornschlegl und Ehrenbürger der Gemeinde Rattiszell, Karl Laußer, die Auszeichnung für 40-jährige sowie Oskar Urban für 25-jährige Mitgliedschaft. Bei einem anschließenden gemeinsamen Mittagessen, begleitet von zünftiger Blasmusik, klang das Jahresfest gemütlich aus. Horst Aich, 1. Vorsitzender Pfarrer Hanauer (5.v.r.), Bgm. Reiner (4.v.r.) und 1. Vors. Maier (6.v.r.) am Kriegerdenkmal. Impressum: Herausgeber und Verlag: Gemeinde Rattiszell, Straubinger Str. 18, 94375 Stallwang, Tel. 09964/6402-0 Mitarbeit: Karin Reiner, Manfred Reiner, Karl Kienberger, Rosa Breu, Josef Reisinger, Albert Schütz, Franz Binder Auflage: 650 Stück Satz und Druck: Stolz Druck GmbH, Unterholzener Str. 25, 94360 Mitterfels, Tel. 09961/9408-0 Der Gemeindebote erscheint sechsmal jährlich und ist für jeden Haushalt der Gemeinde Rattiszell kostenlos. 4 Ehrenbürger Karl Laußer, Bürgermeister Manfred Reiner, Pfarrer Anton Dinsenbacher, Vorsitzender Horst Aich, stellvertretender Vorsitzender Christian Brandl, die Fahnenträger Josef Frey, Sven Mader und Daniel Janker (von links). Oktober/November 2015/Nr. 48 FF Pilgramsberg Erfolgreich die Leistungsprüfung gemeistert Zwei Gruppen der FF Pilgramsberg traten erfolgreich zur Leistungsprüfung an. Kreisbrandinspektor Markus Weber, Kreisbrandmeister Thomas Höchbauer und Bereichsjugendwart Richard Marchner nahmen die Prüfung zum Leistungsabzeichen in den Stufen eins und zwei ab. Sowohl der Aufbau als auch die individuellen Prüfungen der einzelnen Teilnehmer fanden die volle Anerkennung der Prüfer. Auch 3. Bürgermeister Johann Eichmeier sprach lobende Worte. Die Wehrmänner und -frauen nach bestandener Prüfung mit dem Schiedsrichterteam und 3. Bürgermeister Johann Eichmeier sowie Kommandant Walter Bohmann und Vorsitzendem Rupert Keckeis. Deutsche Jugendleistungsspange Am 19. September fand in Straßkirchen der Wettbewerb zur Deutschen Jugendleistungsspange für alle Feuerwehren des Landkreises Straubing-Bogen statt. Nur alle zwei Jahre haben die Jugendlichen im Landkreis Straubing-Bogen die Chance, die Deutsche Jugendleistungsspange abzulegen. Sie wird vom Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes an die jugendlichen Bewerber im Alter von 15 bis 18 Jahren verliehen, die sich mindestens ein Jahr in der Gemeinschaft einer Jugendfeuerwehr bewährt haben und die geforderten Leistungen erbracht haben. Aus der Gemeinde Rattiszell stellte nur die FF Pilgramsberg vier Teilnehmer, die erfolgreich am Wettbewerb teilnahmen. Die Gruppe von links: 2.Kdt. und Gruppenführer Christian Gruber, Dominik Immich (Stufe 1), Verena Groß (Stufe 1), Ralph Aich (Stufe 2), Stefani Schmidt (Stufe 1), Daniel Janker (Stufe 2), Ludwig Tremmel (Stufe 1), Simon Groß (Stufe 3), Julian Gruber (Stufe 2), Johannes Schneider (Stufe 2), David Janker (Stufe 1). Oktober/November 2015/Nr. 48 Zwei Gruppen legten Leistungsprüfung ab Um ihren Ausbildungsstand zu verbessern fanden sich in den vergangenen Wochen Feuerwehrfrauen und –männer der FF Pilgramsberg zusammen und übten unter der Leitung des ersten Kommandanten Walter Bohmann, des zweiten Kommandanten Christian Gruber sowie dem Gruppenführer Rupert Janker für den Ernstfall. Auf Grund der guten Vorbereitung konnte sich das Schiedsrichterteam Kreisbrandmeister Thomas Fuchs, Kreisbrandmeister Thomas Höchbauer und Bereichsjugendwart Richard Marchner von der schnellen und sauberen Arbeit der beiden Einsatzgruppen überzeugen. Nachdem die einzelnen Übungsteile in der vorgeschriebenen Zeit sauber absolviert worden waren, beglückwünschte KBM Thomas Höchbauer die erfolgreichen Prüfungsteilnehmer und sprach ihnen seinen Dank und seine Anerkennung für die geopferte Freizeit aus. Auch Bürgermeister Manfred Reiner, der voller Interesse den Verlauf der Übungen verfolgte, hatte nur Worte der Anerkennung und des Lobes für die Feuerwehrfrauen und –männer. Die insgesamt vier Gruppen, die heuer bei der Freiwilligen Feuerwehr Pilgramsberg das Leistungsabzeichen „Die Gruppe im Löscheinsatz“ absolviert haben zeigen, dass es hinsichtlich des Nachwuchses um die Feuerwehr Pilgramsberg nicht schlecht bestellt ist,” so Bürgermeister Reiner. Kommandant Walter Bohmann schloss sich der Gratulationen an und bedankte sich stellvertretend für die Mannschaften beim Schiedsrichterteam für die faire Abnahme. An die Männer, die die Endstufe der Leistungsabzeichen Stufe sechs erhielten appellierte Kommandant Bohmann, der Feuerwehr auch künftig treu und durch gezielte Übungen auf dem Laufenden zu bleiben. Folgende Feuerwehrmänner erhielten Leistungsabzeichen: Markus Ettl (Stufe 3), Alexander Keckeis (Stufe 3), Florian Landstorfer (Stufe 4), Andrea Ettl (Stufe 2), Konstantin Hahn, (Stufe 3), Christian Hallmer (Stufe 3), Katharina Reiner (Stufe 3), Christian Gruber (Stufe 6), Christian Wolf (Stufe 6), Bernd Bohmann (Stufe 6), Helmut Bohmann (Stufe 6), Michael Ettl (Stufe 5), Stefan Piendl (Stufe 6), Leonhard Tremmel (Stufe 6). Die erfolgreichen Mannschaften mit Kommandant Walter Bohmann, dem Schiedsrichterteam Fuchs, Höchbauer, Marchner, mit Bgm. Reiner, Vorsitzendem Rupert Keckeis und Gruppenführer Rupert Janker Rupert Janker, FF Pilgramsberg 5 OGV Haunkenzell Sommerfest (fb) Ein großer Erfolg war das diesjährige Sommerfest des Obst- und Gartenbauvereins Haunkenzell. Mit einem Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder, zelebriert von Ruhestandspfarrer Mader aus Stallwang, begann die Veranstaltung. Nach der Begrüßung der zahlreichen Gäste durch Vereinsmitglied und ehemaligen Vorstand Josef Schindler wurde der Tagesablauf durch 2. Vorstand Franz Renner vorgestellt. Renner informierte die Gäste, dass neben den traditionellen Mittagsgerichten heuer erstmals auch vegetarische Speisen angeboten werden. Er bedankte sich bei den fleißigen Helfern, die zum Gelingen eines Festes einfach notwendig sind. Ob in der Grillbude, beim Ausschank oder beim nachmittäglichen Kaffee und Kuchenbuffet, auf seine Mitglieder, so Renner, sei immer Verlass. Ein großer Andrang herrschte wieder bei der Verlosung von tollen Sachpreisen. Schnell waren alle Lose vergriffen. Die musikalische Untermalung des Festes hatte wieder Gustl Gall übernommen. In gewohnter Weise spielte er auf seiner Steirischen auf. Während die Gäste die ausgestellten Oldtimer Schlepper und den Dreschwagen besichtigten, konnten sie auch beim Strickedrehen mit Hand anlegen. Ein Teil der großen Tombola mit tollen Preisen. Schülertreffen in Haunkenzell Am 30. Mai 2015 trafen sich die ehemaligen Schüler und Schülerinnen der Geburtsjahrgänge 1929 bis 1942 der Grundund Hauptschule Haunkenzell im Gasthaus „Silbersterne“. 60 Teilnehmer fanden sich ein und man hatte sich viel zu erzählen. Organisiert wurde diese Zusammenkunft von Hans Weinzierl, Anton Aich und Gustl Gall. Die Feier begann mit einem Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitschüler und Mitschülerinnen, der von Ruhestandspfarrer Siegfried Hanauer zelebriert wurde. Der Haunkenzeller Kirchenchor unter der Leitung des Organisten Armin Kerscher umrahmte den Gottesdienst mit der „Waldler-Messe“. Bei der anschließenden „weltlichen“ Feier begrüßte auch 3. Bürgermeister Johann Eichmeier im Namen der Gemeinde Rattiszell die anwesenden Gäste. Beim Besuch des alten Schulhauses wurden so manche Erinnerungen geweckt. Einige Mitglieder des Kirchenchores unterhielten die Gäste mit alten Liedern aus der Heimat, wie z. B. dem Haunkenzeller Lied, bei dem viele Anwesende mitsingen konnten. Nach einem guten Abendessen saß man noch lange bei bester Laune zusammen. Es war für alle ein frohes Wiedersehen. Foto: Bosl 6 OGV Ausflug in die Hallertau (as) Am Samstag, den 12. September unternahmen die beiden Obst- und Gartenbauvereine aus Haunkenzell und Pilgramsberg einen Tagesausflug in die Hallertau. Die Anreise erfolgte über Rohr in Niederbayern nach Untermantelkirchen. Zunächst stand ein Besuch im Hallertauer Bauernhofmuseum auf der Tagesordnung. Unter fachkundiger Führung durch die Mitglieder des Rohrer Bauernvereins wurden die beiden Gruppen durch die Ausstellung geführt. Zu besichtigen waren historische Werkzeuge, Maschinen, Möbel und auch Kleidungsstücke aus dem ländlichen Leben. Gespannt folgten die Gäste den ausführlichen Erläuterungen zum Thema Hopfenanbau und -verarbeitung. Nach einer kurzen Pause mit kostenlosen Erfrischungsgetränken wurde der moderne Hopfenbetrieb der Familie Lidl besichtigt. Hier konnten die Besucher die gerade im Gange befindliche Hopfenverarbeitung der diesjährigen Ernte miterleben. Nicht fehlen durfte zum Abschluss der Betriebsbesichtigung die Verkostung von Hopfenschnaps. Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Gasthof Sixt ging es weiter zur nahe gelegenen Klosterkirche in Rohr. Die prächtig verzierte Barockkirche gilt als erstes großes Bauwerk des jungen Egid Quirin Asam. Kurzfristig entschieden sich die Reisenden, den sonnigen Spätsommertag in einem gemütlichen Biergarten ausklingen zu lassen. Die Reisegruppe bei der Besichtigung der modernen Hopfenverarbeitungsanlage. AZUBIS 2015 Verwaltungsgemeinschaft Stallwang Am 01. September hat Johanna Omasmeier aus Loitzendorf ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten in der Kommunalverwaltung begonnen. Die Verwaltungsgemeinschaft Stallwang war schon immer ein Ausbildungsbetrieb, in dem nach Bedarf ausgebildet wird. Sie hat mit ihren Auszubildenden immer gute Erfahrungen gemacht und freut sich auch dieses Mal, eine Auszubildende aus dem VG-Bereich Johanna Omasmeier zu beschäftigen. Die Hälfte dieser ist seit 1. September dreijährigen Ausbildung findet an der die neue AuszubilBerufsschule in Passau und an der dende in der VG StallBayerischen Verwaltungsschule statt. wang. In der restlichen Zeit wird Johanna alle Bereiche einer Verwaltungsgemeinschaft kennenlernen. Oktober/November 2015/Nr. 48 AZUBIS 2015 Heimerl Zimmerei-Holzbau GmbH Im August hat für Christoph Steinberger aus Woppmannsdorf die Ausbildung zum Zimmerer begonnen. Bereits im Juli hat er das Berufsgrundschuljahr erfolgreich abgeschlossen, welches ein Bestandteil der dreijährigen Lehrzeit ist. In den folgenden zwei Jahren wechselt sich im dualen System der Einsatz im Betrieb mit der Blockschule und der überbetrieblichen Fortbildung ab. Es ist uns sehr wichtig, im eigenen Betrieb Nachwuchskräfte im Zimmererhandwerk auszubilden. Lausser GmbH Insgesamt haben 18 junge Menschen bei der Fa. Karl Lausser ihre Ausbildung begonnen; die meisten am Hauptsitz in Pilgramsberg, zum Teil aber auch in München/Lohhof. Nach dem Empfang durch die Geschäftsführung erfolgte der Firmenrundgang samt Einweisung und Sicherheitsbelehrung. Die Ausbildung hat bei der Fa. Karl Lausser eine lange Tradition. Mehr als 400 Auszubildende haben bei Lausser erfolgreich abgeschlossen. „Aus den derzeit 59 Azubis gewinnen wir unsere zukünftigen Fachkräfte. Ohne unsere eigenen ausgebildeten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ginge es gar nicht mehr“, so Heribert Laußer. Dagegen musste immer weniger Arbeitskleidung für die gewerblichen Auszubildenden ausgegeben werden. Nur insgesamt vier Arbeitsanzüge wurden verteilt. Das geht laut Karl Laußer nicht mehr lange gut. „Da muss sich die gesamte Branche was einfallen lassen. Auch wir werden die Attraktivität des Anlagenmechanikers wieder in Erinnerung bringen und arbeiten daran“. Geschäftsführer Günter Heimerl (links) mit Azubi Christoph Steinberger (rechts). Die Geschäftsführung beim Empfang der neuen Azubis. Raiffeisenbank Rattiszell-Konzell eG Am 1. September begann für Verena Zeidler ein neuer Lebensabschnitt. Sie begann bei der Raiffeisenbank Rattiszell-Konzell ihre Ausbildung zur Bankkauffrau. In den nächsten zweieinhalb Jahren wird sie die verschiedenen Abteilungen und Geschäftsstellen der Bank kennenlernen und sich dabei intensives Wissen über die Bereiche Zahlungsverkehr, Kontoführung, Kredit- und Wertpapiergeschäft aneignen können. Abgerundet wird die Ausbildung durch den Besuch der genossenschaftlichen Bildungseinrichtung in Beilngries. Wir wünschen Verena Zeidler für diese Ausbildungszeit viel Erfolg! Glaserei Heigl Am 1. September begann für Andreas Binder die Ausbildung zum Glaser bei der Glaserei Heigl in Rattiszell. Herr Binder ist der erste Auszubildende der Glaserei Heigl. Der Beruf des Glasers ist sehr abwechslungsreich, benötigt handwerkliches Geschick und Fingerspitzengefühl. Während der Ausbildungszeit wird die praktische Arbeit durch Blockschulunterricht in Vilshofen ergänzt und vertieft. Wir, die Glaserei Heigl freuen uns, dass Andreas diesen Beruf erlernen möchte und die Tradition dieses Handwerks aufrecht erhält. Ausbildungsleiter Willi Zollner (rechts) begrüßt die neue Auszubildende Verena Zeidler (links). Azubi Andreas Binder (links) mit seinem Lehrmeister Christian Heigl (rechts). Oktober/November 2015/Nr. 48 7 Geburtstage 75. Geburtstag - Johann Prommesberger Am Dienstag vergangener Woche konnte Johann Prommesberger aus Rattiszell im Kreise seiner Familie, Freunde und Nachbarn seinen 75. Geburtstag feiern. Die Glückwünsche der Gemeinde Rattiszell und ein kleines Präsent überbrachten 1. Bürgermeister Manfred Reiner mit Gemeinderat Rupert Rothammer, während der 1. Kommandant Franz Binder mit dem 2. Vorstand Martin Laschinger mit einem Geschenkkorb ihrem langjährigen Mitglied gratulierte. Johann Prommesberger erblickte am 18. August 1940 in Rattiszell das Licht der Welt. Bereits 14 Tage nach seiner Geburt musste sein Vater Johann Prommesberger nach Russland an die Front, seiner Mutter Maria Prommesberger blieb alleine die Sorge um die junge Familie. Nur ein paar Briefe, die er von seiner Mutter erhalten hatte, erinnern den Jubilar an seinen Vater, der seit 1943 in Kriegsgefangenschaft als verschollen gilt. In den Jahren 1946 bis 1954 besuchte Johann Prommesberger die Volksschule in Rattiszell. Bei der Firma Deml in Kirchroth erlernte er das Handwerk des Schmiedes und des Fahrzeugbauers. Nach der Tätigkeit bei verschiedenen Straubinger Firmen landete Johann Prommesberger bei der Fa. Michaelis, heute Strama. Dort wurde er zum Maschinenbauer umgeschult und schloss im Jahre 1967 mit der Meisterprüfung ab. 1959, mit 19 Jahren, lernte der Jubilar seine Anneliese, geb. Rothammer, ebenfalls aus Rattiszell, näher kennen und lieben. Den Bund der Ehe schlossen die beiden 1969 vor Bürgermeister Zaglmann in Rattiszell. Die kirchliche Trauung in der Pfarrkiche St.-Benedikt in Rattiszell vollzog Pfarrer Baier. Aus der Ehe gingen vier Söhne hervor. Johann Prommesbergers Engagement im öffentlichen Leben war beispielgebend. In 24 Jahren als Gemeinderat der Gemeinde Rattiszell diente er unter vier verschiedenen Bürgermeistern. Seit Mitte der 80er Jahre, das genaue Datum, so der Jubilar, sei nicht so wichtig, übt er das Amt des Kirchenpflegers aus. Seinen Lebensabend verbringen Johann und Anneliese Prommesberger zusammen mit ihrem Sohn Markus im gemeinsamen Haus in Rattiszell. Auch die restlichen Söhne mit ihren Familien wohnen im engeren Umkreis. Seine sieben Enkelkinder verbringen somit einen Großteil ihrer Zeit mit dem Opa, dem sie eine große Freude bereiten. 80. Geburtstag - Maria Frankl In bester Stimmung wurde der 80. Geburtstag von Maria Frankl, geb. Kinzkofer aus Oberweinberg, gefeiert. Groß war die Gratulantenschar. Neben der Familie hatten sich Bürgermeister Manfred Reiner und Gemeinderat Bernhard Groß sowie Pater Dominik, Mitterfels und Pfarrer i.R. Johann Six, Haselbach eingefunden. Der Frauenbund Haselbach, vertreten durch Amalie Kulzer und Maria Wintermeier ließen es sich nicht nehmen, ihrem langjährigen Mitglied persönlich zum runden Geburtstag zu gratulieren. Maria Frankl wurde in Stallwang geboren und besuchte dort auch die Schule. Sie wuchs mit zehn Geschwistern auf und musste sich bereits mit 14 Jahren ihren Lebensunterhalt bei verschiedenen Bauern bzw. im Haushalt selbst verdienen. Im Juni 1959 heiratete sie Johann Frankl aus Wenamühle. Aus der Ehe gingen Tochter Monika und die Söhne Johann und Klaus hervor. Ihre ganze Liebe und Freude gilt den fünf Enkelkindern, besonders aber den zwei Urenkeln. Seit Juli 2013 ist die Jubilarin verwitwet. Ihren Lebensabend verbringt sie im Haus von Sohn Hans und dessen Familie. Ihre Hobbys sind das Stricken, Reisig hacken und im Sommer das „Hoabasuacha“. (hinten v.l.n.r.): Gemeinderat Bernhard Groß, 1. Bürgermeister Manfred Reiner, Pfarrer i.R. Johann Six, Pater Dominik; (vorne v.l.n.r.): Enkelin Natalie, Maria Wintermeier, Jubilarin Maria Frankl und Amalie Kulzer. Der Redaktionsschluss für die Dez./Jan.-Ausgabe ist am 20.11.2015! „Der Kobold” Simon Berger Garten- und Vegetationspflege, Landwirtschaftliche und Forstwirtschaftliche Betriebshilfe (v.l.n.r.): 1. Bgm. Manfred Reiner, 2. Vorst. Martin Laschinger, 1. Kdt. Franz Binder, Jubilar Johann Prommesberger und Gemeinderat Rupert Rothammer. 8 0170-2917640 Oktober/November 2015/Nr. 48 Ferienprogramm Hardware Software Netzwerk-Technik Service & Support Schulung FrankeDATA Birkenweiherfeld 5a D-94344 Wiesenfelden Telefon: 09966-1577 Telefax: 09966-1666 Inhaber: Franke Siegfried e. K. [email protected] www.frankedata.de Buon appetito - wir kochen italienisch Essen kann jeder, aber selbst etwas kochen? Das ist gar nicht so schwierig. 13 Kinder aus dem Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft Stallwang haben es ausprobiert. Es hat richtig Spaß gemacht und geschmeckt hat es nochmal so gut! Maria Meier, 1. Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Haunkenzell, Marietta Schwarzfischer und Gerda Blindzellner haben gemeinsam dieses „Projekt“ erarbeitet und im Rahmen des Ferienprogrammes am Samstag, den 5. September im Haunkenzeller Schulhaus umgesetzt. Die Kinder bereiteten unter Anleitung ein italienisches Menü zu, das aus Pizza, buntem Salatteller, Crepes mit Fruchtsoße und selbstgemachtem Eis bestand. Nebenbei erfuhren die Kinder auch noch, wie man einen Tisch richtig deckt. An der schön hergerichteten Tafel saß man dann gemütlich zusammen und verspeiste die selbst gemachten Gerichte. Da das Geschirrspülen und Aufräumen ebenfalls zum Kochen dazugehört, halfen auch hier die Kinder fleißig mit. Maria Meier sparte nicht mit Lob und bedankte sich für das gezeigte Interesse. Zum Abschied erhielten die kleinen Köche noch eine Teilnahmebestätigung und die Rezepte zum gekochten Menü, damit sie Zuhause alles nochmal alleine ausprobieren können. G m b H Unterholzener Str. 25 · 94360 Mitterfels Tel. 09961 9408-0 · Fax 09961 9408-30 [email protected] www.stolzdruck.de Oktober/November 2015/Nr. 48 Mit unseren Kunden gemeinsam... MIT DEM HANDY www.sehlhoff.eu EINSCANNEN U. SURFEN! ...zum Erfolg www.stolzdruck.de “Denn die Natur ist das Vorbild unseres Schaffens.” ® SEHLHOFF GMBH INGENIEURE + ARCHITEKTEN 9 Grundschule Rattiszell Mein Name ist Karin Traurig, ich bin 32 Jahre alt, verheiratet und komme aus Blaibach im Landkreis Cham. Ich bin seit September 2015 als neue Lehrerin an der Grundschule in Rattiszell tätig und habe die Klassenleitung der Kombiklasse 1/2 übernommen. An der Universität Regensburg studierte ich Sozialpädagogik und Lehramt für Grundschule. Während des Studiums arbeitete ich im Stadtjugendamt Straubing und im Frauenhaus Regensburg. Meine Jahre als Lehramtsanwärterin absolvierte ich in Hohenwarth/Grafenwiesen und in Wilting. Bis vor kurzem war ich Lehrerin an einer großen Schule in München. Neben der Klassenleitung einer zweiten Klasse unterrichtete ich in Ganztagsklassen und in der Übergangsklasse für Flüchtlinge. Der Wechsel an die Schule in Rattiszell ist für mich eine Herausforderung, der ich mich gerne stelle. Ich habe mich sofort herzlich aufgenommen gefühlt und freue mich sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit mit den Schülern, Eltern und Kolleginnen. Straßenbau · Kanalbau · Wasserleitungsbau Huberweidstraße 32 94239 Ruhmannsfelden Baugesellschaft mbH Tel. 09929-903805 Fax 09929-903809 [email protected] Städtebausanierung Dorferneuerungsmaßnahmen 10 Apfelspenden - Apfelsaft für die Kinder Die Kita St. Benedikt möchte gerne frisch gepressten Apfelsaft für die Kinder herstellen lassen und würde sich sehr über zahlreiche Apfelspenden freuen. Bitte bis 30. Oktober neben der Asphaltbahn, beim kleinen Holzschuppen auf dem Personalparkplatz der Kita abgegeben. Herzlichen Dank für ihre Unterstützung! Nähere Informationen unter: 09964 611992 (Kita - M. Lex) Kita St. Benedikt Start ins neue Betreuungsjahr Das neue Betreuungsjahr ist in der Kindertagesstätte St. Benedikt sehr erfolgreich angelaufen. 53 Kindergartenkinder und 11 Kinder unter drei Jahren werden in diesem Jahr von 11 päd. Fachkräften betreut. Dank der Weitsicht der Gemeindevertreter konnten wieder kleine Gruppen von 15 bis 18 Kindern geschaffen werden, so dass auch bei Neuanmeldungen und im Rahmen der Inklusionsarbeit der Kita eine sehr gute päd. Arbeit weitergeführt werden kann. Auch die Nachmittagsbetreuung wird weiterhin mit 12 bis 15 Kindern sehr gut angenommen. In diesem Jahr wurden am Nachmittag zusätzliche Projektgruppen gebildet. So finden montags nun spezielle Bewegungsangebote statt, wie Turnen, Psychomotorik, Joga für Kinder, Rhythmik,... Am Dienstag zeigen die kleinen „Miniköche“ ihr Können beim gemeinsamen Kochen und Backen, am Mittwoch „werken“ die kleinen „Handwerker“ mit Holz, Ton, Beton, Weiden,.. und am Donnerstag haben die kleinen „Schauspieler“ die Gelegenheit sich bei Schauspiel, Musik und Tanz,… auszudrücken. Die Projektgruppen sind ein zusätzliches Angebot für die Familien, die Interessen ihrer Kinder in kleinen Gruppen intensiv zu fördern. Besonderen Zulauf konnte die Kita auch wieder im Rahmen der Mittagsbetreuung verzeichnen. So freuen sich täglich 40 – 45 Kinder auf frisch zubereitetes Mittagessen. Oktober/November 2015/Nr. 48 Kita St. Benedikt Spende (fb) Zu einem verhältnismäßig ungewöhnlichen Zeitpunkt, kurz vor den großen Ferien, griffen der Förderkreis Kita-SchuleGemeinde Rattiszell e.V., der Elternbeirat der Kindertagesstätte sowie die Gemeinde Rattiszell als Träger der Einrichtung bei einer günstigen Gelegenheit zu, der Kita einen lang ersehnten Wunsch nach einem Aquarium zu erfüllen. Aufgrund einer beruflichen Veränderung eines Familienangehörigen einer Mitarbeiterin der Einrichtung konnten die Beteiligten eine Komplettausstattung eines Aquariums samt Fischen kostengünstig erwerben. Im Vorfeld erklärten sich die Mitarbeiter der Kindertagesstätte einhellig bereit, für die Versorgung der Fische während der Ferienzeit in ihrer Freizeit Sorge zu tragen. Schnell war die Kostenaufteilung geregelt, während der Förderkreis Kita-Schule Gemeinde Rattiszell e.V. und der Elternbeirat ihr Schärflein zum Gelingen beitrugen, erklärte sich die Gemeinde Rattiszell mit Bürgermeister Manfred Reiner bereit, die Kostenlücke zu decken. Angespannt beobachteten die Kleinen in den letzten Kindergartentagen das Treiben im Aquarium. So mancher Fisch erhielt schon einen Namen. Bei der offiziellen Übergabe zeigte sich die Leiterin der Einrichtung, Monika Lex erfreut, die Gönner der Anschaffung begrüßen zu dürfen. Sie bedankte sich bei der Gemeinde Rattiszell, dem Elternbeirat der Kindertagesstätte sowie dem Förderkreis Kita-SchuleGemeinde Rattiszell e.V. für die Aufbringung von 800 €. Vertreter Elternbeirat, Förderverein, Gemeinde mit der KitaLeiterin Monika Lex vor dem neuen Aquarium. Steckbrief Praktikantin Martina Muhr Ich heiße: Martina Muhr und bin: 23 Jahre komme aus: Kirchroth Hobbys: Lesen, Gitarre spielen, Volleyball Ich bin vom 1. September 2015 bis 31. August 2016 Praktikantin hier in der Kindertagesstätte St. Benedikt. Sicherlich wundern Sie sich, dass ich schon 23 Jahre alt bin. Der Grund dafür ist, dass ich von 2007 bis 2010 eine Ausbildung als Einzelhandelskauffrau absolvierte. Nach meiner Ausbildung arbeitete ich fünf Jahre in diesem Beruf. Erzieherin war schon immer mein Traumberuf, deshalb kündigte ich meinen festen Arbeitsplatz und verwirkliche nun meinen Traum als Erzieherin in der Fachakademie für Sozialpädagogik der Ursulinen Schulstiftung in Straubing. Der Umgang mit Kindern zaubert mir tagtäglich ein Lächeln ins Gesicht. Ich freue mich auf dieses Jahr und stehe Ihnen für Fragen jederzeit gerne zur Verfügung. Umweltbildung ist Herzensbildung Kürzlich lud die Bayer. Staatsregierung vertreten durch die Bayer. Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz Ulrike Scharf zu einem Empfang in München ein. Der Anlass der Feierlichkeiten war das Jubiläum, 20 Jahre Förderung der Umweltbildung in Bayern. Auch die Kindertagesstätte St. Benedikt in Rattiszell erhielt eine der begehrten Einladungen. Die Ministerin stellte heraus, dass sie sich bei den Institutionen, die sich in herausragender Weise im Rahmen der Umweltbildung in Bayern verdient gemacht haben, bedanken möchte. In der Kindertagesstätte St. Benedikt liegt ein besonderes Augenmerk auf dem Bereich Umweltbildung. Umweltbildung ist Herzensbildung! – davon sind die Betreuer der Einrichtung überzeugt. Angefangen von der gemeinsamen Verarbeitung gesunder Lebensmittel, über die regelmäßig stattfindenden Naturtage, bis hin zu zahlreichen Projekten im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung stellt die Umweltbildung einen zentralen Bereich in der pädagogischen Arbeit dar. In den letzten Jahren hat die Einrichtung bereits zahlreiche Preise im Rahmen der Umwelt- und Naturpädagogik gewonnen. Bayer. Staatsministerin Ulrike Scharf mit Kita-Leiterin Monika Lex und Theresa Strohmeier bei der Überreichung des Preises. Oktober/November 2015/Nr. 48 11 Kirchen Bürgerversammlung Pfarrkirche St. Benedikt in Rattiszell ERNTEDANK (jr) In der vollbesetzten Pfarrkirche St. Benedikt zelebrierte am 13. September 2015 Pfarrer Alois Zimmermann den ErnteDank-Gottesdienst. Zahlreiche Ortsvereine nahmen teil. 19. November 2015 19.30 Uhr Gasthaus Ettl Herrnfehlburg Alle Bürgerinnen und Bürger sind dazu herzlich eingeladen. Manfred Reiner 1. Bürgermeister An alle Vereinsvorstände und Gruppenleiter! Donnerstag, 12. Nov. 2015 um 19.30 Uhr Der Ernte-Dank-Altar in der Pfarrkirche Sankt Benedikt in Rattiszell. findet im Feuerwehrgerätehaus Pilgramsberg die Aufstellung des gemeinsamen Veranstaltungskalenders Winter 2015/ Frühling 2016 für alle Ortsteile statt. Durchgeführt wird diese Veranstaltung vom BRK und JRK Pilgramsberg. Da es immer wieder zu Terminüberschneidungen kommt, liegt es im Interesse aller, dass jeder Verein einen Vertreter schickt! Wallfahrtskirche St. Ursula in Pilgramsberg 04.10. 9.00 Uhr Festgottesdienst mit Gabenprozession zum Erntedank 09.10 14.00 Uhr Jury-Sitzung (Fach- und Sachjury) + Bischöfl. Baureferat im FF-Haus Pilgramsberg 10.10. 19.00 Uhr Bußgottesdienst zum Patrozinium: „Was zählt!“ 11.10. 10.30 Uhr Tauffeier (Hannah Elisabeth Wysdor, Rattiszell 13.10. 14.30 UhrMarienfeier der Senioren von Reisbach bei Dingolfing 18.10. 9.30 Uhr Festgottesdienst zum Patrozinium (St. Ursula) mit H. H. Dompropst Dr. Wilhelm Gegenfurtner (Regensburg) 25.10.10.30 Uhr Tauffeier (Maria Sophia Peintinger, Falkenfels) 30.10. 19.30 Uhr Pfarrfamilienabend im Gasthaus „Zur schönen Aussicht“ a) Kurzreferat: „Kirche überlebt“ (Anton Dinsenbacher) b) Bericht des Kirchenpflegers Rupert Janker über die Kirchenrenovierung (Beginn: Ostern 2016) 01.11. 9.00 UhrPfarrgottesdienst mit anschl. Segnung der Gräber 02.11. 19.00 Uhr Requiem für alle Verstorbenen 28.11. 16.00 Uhr Sonntagsvorabendmesse mit Segnung der Adventskränze 12 Oktober/November 2015/Nr. 48 Veranstaltungen Adventsbasar Oktober 03.10.13.30 u. 19.00 Uhr, Stockschießen und Weinfest, JU und CSU Rattiszell, FF-Haus 10.10. A ltkleidersammlung Kreisjugendring, Pilgramsberg und KLJB Rattiszell JRK 11.10. 10.00 Uhr, Gottesdienst mit anschl. Segnung der neuen Tragkraftspritze der FFW Herrnfehlburg in der Filialkirche Herrnfehlburg 17.10. 20.00 Uhr, Kirtatanz, Volkstanzfreunde Rattiszell, Gasthaus Ettl 21.10. 20.00 Uhr, Dienstabend, BRK Pilgramsberg, Gasthaus Brandl 23.10. 19.30 Uhr, Übungsabend, Rattiszell, Gasthaus Ettl Volkstanzfreunde November 07.11. Sauschlachten, FF-Förderverein Rattiszell, FF-Haus 07.11. Sauschlachten, FF Pilgramsberg, FF-Haus 12.11. 19.30 Uhr, Veranstaltungskalender, JRK u. BRK Pilgramsberg 14.11. 17.30 Uhr, Martinszug, JRK Pilgramsberg 15.11. Volkstrauertag, KuSK Rattiszell 15.11. Volkstrauertag, KuSV Haunkenzell 18.11. 20.00 Uhr, Dienstabend, BRK Rattiszell, FF-Haus 23.u. 24.11. 13.00 Uhr, Adventskranzbinden, Landfrauen und BRK Rattiszell, FF-Haus 27.11.18.00 Uhr, Weihnachtsfeier, JRK Pilgramsberg, FFHaus 27.11. 19.30 Uhr, Übungsabend,Volkstanzfreunde Rattiszell, Gasthaus Ettl 28.11. 13.00 Uhr, Adventsbasar, Landfrauen und BRK Rattiszell, FF-Haus 28.11.19.30 Uhr, Christbaumversteigerung, Gallnerschützen Rattiszell, Gasthaus Ettl Adventbasar Landfrauen und BRK Rattiszell am 28.11.2015 ab 13 Uhr im Feuerwehrgerätehaus in Rattiszell. Angeboten werden wieder Advents- und Türkränze, Adventsgestecke und weitere weihnachtliche Bastelarbeiten sowie Plätzchen. Außerdem laden wir zu einer gemütlichen Plauderstunde in adventlicher Atmosphäre bei Kaffee, Glühwein und Kuchen ein. Für unsere Adventsbastelei benötigen wir Tannengrün, Koniferen- und Buchsbaumzweige. Wer etwas aus seinem Garten oder Wald abgeben will und kann, melde sich bitte bei Rosa Breu, Tel. 09964 - 1293. Wir würden uns über jede Spende freuen. Adventskranzbinden: Montag, 23.11.2015, und Dienstag, 24.11.2015, jeweils ab 13 Uhr im Feuerwehrgerätehaus in Rattiszell Wir bitten um fleißige Mithilfe unter dem Motto: „Viele Hände machen bald ein Ende“. VHS Stallwang Gymnastik: Fit durch den Winter Beginn: Dienstag, 6.10.2015 von 19.30 bis 20.30 Uhr 10 Termine; Gebühr 34 € Turnhalle Rattiszell, Kursleiterin Kunigunde Kienberger-Zankl Kinderturnen – 3,5 bis 5-jährige Beginn: Montag, 9.11.2015 von 17.15 bis 18.00 Uhr 10 Nachmittage; Gebühr 25 € Turnhalle Rattiszell, Kursleiterin Kunigunde Kienberger-Zankl Kinderturnen – 6 bis 8-jährige Beginn: Dienstag, 10.11.2015 von 16.45 bis 17.30 Uhr 10 Nachmittage, Gebühr 25 € Turnhalle Rattiszell, Kursleiterin Kunigunde Kienberger-Zankl Anmeldung für Kinderturnen und Gymnastik bei der Kursleiterin, Telefon 09964 308 oder VHS-Geschäftsstelle, Telefon 09422 505-600 Apfelspender gesucht für Kita Rattiszell Nähere Infos auf Seite 10 Bestattungen Steinbeißer Ihr Bestatter in der VG-Stallwang für einen würdevollen letzten Weg Erd- und Feuerbestattungen 94375 Stallwang, Kirchberg 7 Tel. 09964/610070 Oktober/November 2015/Nr. 48 Türen- Fensterstudio Steinbeißer lität Qua t is t unf k Zu Wir bieten Ihnen individuelle Beratung in unserem Studio oder bei Ihnen vor Ort. Schreinerei - Reparaturverglasungen Rollladenvorbaukästen - Insektenschutz 94375 STALLWANG · Kirchberg 7 Tel. (0 99 64)61 00 70 · Fax (0 99 64)61 00 71 13 Kreisverband Straubing-Bogen Wir vom Bayerischen Roten Kreuz sind für Sie da! 14 Mit mehr als 550 hauptamtlichen Mitarbeitern und vielen ehrenamtlichen Helfern zählen wir zu den größten sozialen Dienstleistern in Stadt- und Landkreis Straubing-Bogen • • • • • • • • Ambulante Pflege Betreute Fahrten Essen auf Rädern Hausnotruf Rot-Kreuz-Laden Ausbildung in Erster Hilfe Kindertagesstätten Rettungsdienst • Sozialpsychiatrische Angebote • Gerontopsychiatrische Beratung • Bereitschaften • Bergwacht • Jugendrotkreuz • Wasserwacht Seniorenheim Bogen Seniorenzentrum Mitterfels Seniorenheim Mallersdorf Tagespflege Menachtal 09422 40 35 02 - 0 08772 96 05 - 0 09961 94 10 - 0 09963 29 000 - 41 Vollzeitpflege Kurzzeitpflege Tagespflege Allgemeine Infos unter 09421 99 52 - 0 www.kvstraubing.brk.de Oktober/November 2015/Nr. 48 Wetterregeln für Oktober und November Ist der Oktober warm und fein, kommt ein scharfer Winter drein. Ist er aber nass und kühl, mild der Winter werden will. Regnet´s an Sankt Dionys, wird der Winter nass gewiss. (9.10.) Wer an Lukas Roggen streut, es im Jahr darauf nicht bereut. (18.10.) Willst du den Futterstand verbessern, musst im November die Wiesen wässern. Wenn´s an Karolus stürmt und schneit, dann lege deinen Pelz bereit. (4.11.) Die heilige Cäcilia mit Dank, setzt sich auf die Ofenbank. (22.11.) Hundertjähriger Kalender Dialekt macht schlau (kk) Verstehen Sie Bayrisch? Auflösung des Dialektsatzes im Gemeindeboten Nr. 47: Ein Niederbayer geht zu einem Maler, um sich porträtieren zu lassen. Auf die Frage des Künstlers, ob er sich mehr seitlich oder von vorn malen lassen wolle, meinte der Mann nur: „Wiar i, wäi i wia, wäi i wia, wiar´í!“ „Werde ich, wie ich werde, wie ich werde, werde ich!“ Oder kurzgesagt: „Mir egal!“ Neu: Können Sie mit folgendem Satz etwas anfangen? „Äitz wirst immer bequemer, waast für de boor Baama scho an Faulenza brauchst!“ Kennen Sie die Redensart? Sich verzetteln Im Althochdeutschen bedeutete „zetten“ so viel wie ausbreiten, verstreuen. Daraus entstand verzetteln im Sinne von nutzlos ausbreiten. Das Verb hat aber nichts mit dem Zettel zu tun, den wir verwenden, um darauf Notizen zu machen. Dieses Wort kommt vielmehr von dem mittellateinischen „cedula“. Es gelangte als Zeddel Anfang des 14. Jahrhunderts ins Deutsche. (kk) Quelle: Verein Deutsche Sprache Oktober 1. bis 5. trocken, recht warm 6. bis 8. stürmisch, mild 9. und 10. neblig, Nachtfrostgefahr 11.bis 18. herbstlich-kühl 19.bis 31. nasskalt November 1. bis 4. sonnig und mild 5. bis 9. Schauer mit Schnee 10.und 11. Morgennebel 12. bis 19. Raureif, Nachtfrost 20. bis 25. leichter Nachtfrost 26.bis 30. milder Oktober/November 2015/Nr. 48 15 Es stand in der ...vor 100 Jahren am 27. November 1915 Auszeichnung für einen Euersdorfer Straubinger Zeitung ...vor 66 Jahren am 28. November 1949 Vier Krämer in Rattiszell ...vor 66 Jahren am 26. August 1949 Preise 1949 Kurios 26. Oktober 1949 Wer kann sich noch an dieses Haus erinnern? ...vor 66 Jahren am 7. Oktober 1949 Zu Ehren der Heimkehrer ...vor 66 Jahren am 7. Oktober 1949 Aufschwung – Neues Lagerhaus Die Aufnahme stammt von 1941. Es stand in der ehemaligen Gemeinde Haunkenzell. Auflösung des Rätselfotos (1929) von GB Nr. 47: Es handelt sich um das alte Wohnhaus der Familie Stelzl in Rattiszell. Es wurde in den 1960er Jahren teilweise abgebrochen und neu erbaut. 16 Oktober/November 2015/Nr. 48 „Der Dorfplatz war voller Flüchtlinge.” Kriegsende vor 70 Jahren „Ich habe die traurige Pflicht, Ihnen den Heldentod Ihres Sohnes, des Uffz. N.N. mitzuteilen. Bei der Abwehr eines russischen Angriffes auf die Stadt Pinsk am 12.7.1944 musste er leider allzu früh sein junges Leben lassen. Durch einen Granatsplitter wurde er getötet….. Sie verlieren das Beste, den Vater Ihres Sohnes. … Ein Trost in diesem schweren Schicksalsschlag möge es Ihnen sein, dass Ihr Mann in äußerster Pflichterfüllung für den Erhalt und die Größe unseres Vaterlandes gestorben ist. … Die Opfer sind nicht umsonst. Deutschland wird und muss leben, auch wenn wir sterben müssen. … Ihnen Frau ……. wünsche ich für die Zukunft alles Gute und grüße Sie Ihr Marko Hoch, Lt. u. Kp. Fhr.“ Vorstehenden Brief, hier nur in kurzen Auszügen wiedergegeben, erhielt im August 1944 eine Bürgerin der damaligen Gemeinde Pilgramsberg, Mutter eines kleinen Buben. Aus dem Brief spricht bereits eine versteckte Verzweiflung des Schreibers, des Leutnants Hoch. Er redet von äußerster Pflichterfüllung und hat sich selbst bereits mit dem Gedanken des sicheren Todes vertraut gemacht. Obwohl man seit dem furchtbaren Kriegswinter (in Russland) 1941/42, spätestens aber seit Anfang 1943 nach der schrecklichen Niederlage von Stalingrad mit 200 000 deutschen Gefallenen und fast 100 000 Nachfolgetoten in den Gefangenenlagern, wusste, dass der Krieg nicht zu gewinnen war, verbiss man sich in den trügerischen Glauben an einen Endsieg. Schon zehn Monate nach der Ankunft obiger Gefallenenmitteilung in Pilgramsberg musste Deutschland am 8. Mai 1945 bedingungslos kapitulieren mit Millionen Toter, Millionen Verletzter und Krüppel, Millionen Verzweifelter, Millionen von Flüchtlingen und einem Land, das bis in die Grundfeste seiner Existenz zerstört war. Die Amerikaner sind da Unsere Region wurde am 25. April 1945 besetzt. Fast zu gleicher Zeit fanden auch die Todesmärsche statt (GB Nr.27 v. 2012). Alle Winkel, Ecken und Hütten wurden von den Siegern nach versprengten Soldaten, SS-Einheiten oder Nazigrößen durchstöbert. Die Leute hatten die Häuser zu verlassen. „Mehrere Tage durfte ich nicht mehr ins Haus und musste es den Amerikanern überlassen“, erzählte Regina Stahl (geb. 24.02.1909, gest. 15.01.1999) an Ihrem 80. Geburtstag dem Schreiber dieser Zeilen. In ihrem Haus war die Poststelle von Rattiszell untergebracht. Ihr Mann, Otto Stahl, der spätere Raiffeisenrechner kehrte erst im Herbst 1945 aus Krieg und Gefangenschaft heim. Die im Ort verbleibenden Soldaten nahmen sich die Quartiere nach ihrem Gutdünken. Die Frau des Lehrers Uttendorfer hatte aus ihrer Wohnung im Schulhaus ganz auszuziehen. Sie wohnte schließlich bis 1950 auf dem Hof der Familie Himmelstoß in Ederszell, da ihr Mann gefallen war. „Im Knottholz hatten sich sechs SS-Leute versteckt. Die Amerikaner schossen den ganzen Tag in den Wald – ohne Erfolg. Gegen 10 Uhr abends kamen die SS´ler zu uns auf den Hof geschlichen und bettelten um Essen“, erinnert sich Frau Centa Himmelstoß und fährt fort: „Schließlich kamen die Amerikaner auch zu uns, nachdem sie mit ihren Panzern querfeldein durch unsere Äcker und Wiesen gefahren waren und eine Spur der Verwüstung hinterlassen hatten. Drei Tage blieben sie bei uns und bedienten sich sehr großzügig von der Speise und vom Keller. Dann brachen sie urplötzlich und schnell wieder auf.“ Oktober/November 2015/Nr. 48 Totale Kontrolle Überall wurden also Wohnräume beschlagnahmt, manchmal sogar Flüchtlinge aus den Häusern vertrieben. Die Amerikaner wollten die totale Übersicht und Kontrolle. Schließlich geisterte ja in ihren Köpfen auch die Vorstellung von Werwölfen herum. Daher waren nun als erstes sämtliche Waffen, Messer, Fotoapparate und Ferngläser an gewissen Sammelstellen abzuliefern. Alle Personen über 16 mussten sich registrieren lassen. Sie bekamen eine Kennkarte, die immer mitzuführen war. Zudem wurde ein allgemeines „Bewegungsverbot“, eine Ausgangssperre verhängt, d.h. man durfte seinen Wohnort nicht verlassen, außer man hatte einen „amtlichen“ Passierschein. So erhielt der Heimatvertriebene Rudolf Hoinkes am 14. Mai 1945 vom Bürgermeister der Gemeinde Eggerszell, Josef Wegerer, die Genehmigung einer „Fußreise“ nach Bogen zum Zahnarztbesuch. (siehe Abbildung). Ab 9. Juni 1945 war es erlaubt, sich wenigstens 20 km weit bewegen zu dürfen. Neue kommunale Führung Gleichzeitig lief neben der Entmilitarisierung der Deutschen die „Entpolitisierung“ an. Die Regierungsgewalt hatten nun die Sieger. Die Deutschen waren politisch handlungsunfähig. Eine der ersten politischen Maßnahmen der Militärregierung war der Aufbau einer neuen kommunalen Führung. Die bisherigen Landräte, Bürgermeister, Amtspersonen (90 % von ihnen waren Mitglieder der NSDAP) usw. wurden unterschiedslos aus ihren Ämtern entfernt und neue „unbelastete“ Personen an ihre Stelle gesetzt. Schon 1945 wurden also neue Bürgermeister eingesetzt, die die in Englisch und deutsch geschriebene Eidesformel eigenhändig zu unterzeichnen hatten. In Haunkenzell z.B. wurde Jakob Neundlinger als kommissarischer Bürgermeister eingesetzt. Er gab aber das Amt, das er gar nicht wollte, nach kurzer Zeit wieder ab und die Militärregierung bestimmte nun Georg Lindl als kommissarischen Bürgermeister. 17 sche Vergangenheit. Sogar Spenden an die NS-Organisationen mussten angegeben werden. Viele Nazis landeten in Gefängnissen oder Hungerlagern (Internierung). Eingeteilt wurden bei der Auswertung der Frageformulare alle Deutschen in fünf Gruppen: 1. Hauptschuldige (Kriegsverbrecher); 2. Belastete (Aktivisten, Militaristen, Nutznießer); 3. Minderbelastete; 4. Mitläufer; 5. Entlastete. Die Entnazifizierung zog sich noch bis 1948 hin. Die Gerichte waren heillos überfordert. Und so wurden immer mehr Gruppen und Beamte (man brauchte sie) amnestiert. Sie erhielten die Einstufung als „Mitläufer“. Schwierig wurde es mit den Schulbüchern, denn der Schulunterricht wurde im Herbst 1945 wieder aufgenommen. Die alten Bücher und „belastete“ Lehr- und Lernmaterialien (1933 – 1945) mussten vernichtet werden und neue gab es nicht. Bis 1955 (in diesem Jahr erhielt Deutschland-West die Souveränität) wurde jedes neue Schulbuch von der Militärregierung begutachtet und (meist) genehmigt (copy right). Amtseid „Ich schwöre bei Gott dem Allmächtigen, dass ich meine Pflicht als Bürgermeister zu jeder Zeit erfüllen werde ohne Furcht und Begünstigung und mit Gerechtigkeit und Gleichheit gegenüber allen Personen gleich welchen Glaubens, Farbe oder politischer Einstellung, dass ich den Gesetzen Deutschlands und allen Anordnungen der Militärregierung Folge leisten werde, sowohl schriftlich als auch im Geiste. Dazu helfe mir Gott.“ Am 27. Februar 1946 fanden nach dem Krieg von der Militärregierung angeordnet erstmals demokratische Wahlen statt. Zwei Wochen vorher schon waren die alten Gemeinden Eggerszell und Pilgramsberg mit Haunkenzell zusammengelegt worden. Es brauchte also nur ein Bürgermeister gewählt zu werden. Die Wahl fiel in Haunkenzell auf Georg Lindl. In Rattiszell wurde Josef Biendl sen. Bürgermeister. In unserer Gegend blieben die Amerikaner nicht allzu lange. Als „Besatzer“ kam dann für ein Jahr eine englische Einheit, die im Gasthaus Schedlbauer in Pilgramsberg untergebracht war. Inzwischen hatte sich auch die Spannung zwischen Siegern und Einheimischen sehr gelöst. Es entwickelten sich rege Tauschgeschäfte. Die Amerikaner vereinnahmten die Kaserne in Straubing, den ehemaligen „Fliegerhorst“. In Mitterharthausen blieben sie 20 Jahre. 1965 verabschiedeten sie sich mit einer großartigen Parade auf dem Straubinger Stadtplatz und überließen die Kaserne der Bundeswehr. Entnazifizierung Alle Spuren der NS-Zeit mussten beseitigt werden. So hieß der „Großdeutschlandplatz“ in Straubing wieder schlicht Ludwigsplatz, der „Adolf-Hitlerring“ Stadtgraben und die „Hans Schemm Schule“ (Hans Schemm war Gauleiter der bayerischen Ostmark) nannte sich wie früher Jakobsschule. Ein Koppelschloss von der alten Wehrmachtsuniform z. B. durfte man weiterhin verwenden, wenn es „entnazifiziert“ wurde, d.h. wenn das Hakenkreuz herausgefeilt war (siehe Bild). Aber das waren die äußeren Zeichen der Nazis. Bei der sog. „Entnazifizierungserfassung“ ging es in erster Linie um die persönliche Einstellung und Gesinnung. Jeder erwachsene Deutsche erhielt ein Formular mit 131 Fragen über seine politi18 Flüchtlingsproblem Schon ab der zweiten Hälfte des Jahres 1944 wurde Deutschland (vor allem der Westen) von einer gigantischen Flüchtlingswelle überrollt. 1950 wurden 11 935 000 Flüchtlinge registriert. Davon lebten 3 911 000 in der DDR und 8 024 000 in der BRD. In Bayern wohnten die meisten. Es waren knapp zwei Millionen. Dies entsprach 16 % der Gesamtbevölkerung. Bürgermeistern, die sich weigerten, noch mehr Flüchtlinge ihren Gemeindebürgern zuzumuten, drohte die Amtsenthebung. Im Landkreis Bogen gab es eine eigene „Schutztruppe“, die „Constabulary Squadron“, die sich in die Suche nach Unterbringungsmöglichkeiten einschaltete. Und so lebten 1948 im Landkreis Bogen 42 958 Personen. Davon waren 10 576 Zugezogene, also fast 25 % der Bevölkerung. Buchstäblich zusammengepfercht teilte man sich mit den Fremden die Wohnungen und Häuser. „Zusammen mit unserer Familie, die allein schon aus fünf Personen bestand, lebten weitere 13 Personen, also insgesamt 18 Leute bei uns, so dass man auf dem Fletzboden Feldbetten aufstellen musste, um zusätzliche Schlafmöglichkeiten zu schaffen. Aber trotz der vielen Fremden im Haus lebten wir friedlich und in Harmonie zusammen. Die Ansprüche waren ja gering“, so berichtet Herr Johann Weinzierl von Haunkenzell. Bei der Familie Lindl in Neundling waren längere Zeit immer drei Familien untergebracht. „Ich sehe heute noch das Bild vor mir, wenn der ganze Dorfplatz von Haunkenzell voller neu angekommener Flüchtlinge war. Mein Vater brachte die Flüchtlinge immer zuerst auf dem Tanzboden im Wirtshaus unter. Dann machte er sich wieder auf den Weg, um für die Neuen Quartiere zu finden. Alle diese Bilder tauchen zur Zeit bei mir verstärkt auf, wenn ich im Fernsehen die Flut von Asylanten, die zur Zeit nach Deutschland hereinströmt, sehe und mit der damaligen Situation bei uns vergleiche“, erzählt Konrad Lindl. Umsiedler, Verschleppte, Verfolgte, Evakuierte, Flüchtlinge, hier gebliebene ehemalige Kriegsgefangene, ein Meer von entwurzelten Menschen prägte den Alltag. Die Sicherstellung der Ernährung und Bekleidung war kaum mehr zu bewältigen. Es herrschte Versorgungsmangel ohne Ende, wobei es auf dem Land etwas besser war. Nur wer beim Arbeitsamt registriert war, erhielt Bezugsscheine. Man lebte von einem Tag auf den anderen ohne Perspektive. Im Landkreis Bogen zählte man 500 Elendsquartiere. Viele Flüchtlinge mussten sogar in Ställen untergebracht werden. Man hatte keine Zukunft. Die Zukunft war der morgige Tag. Es war ein täglicher Kampf um die Existenz. Nur langsam fasste man Fuß. Oktober/November 2015/Nr. 48 Neubeginn Die Ernährungslage wurde allmählich sichergestellt. Das gesellschaftliche Leben begann sich wieder zu regen. Das kirchliche Leben, das nun keinen Einschränkungen mehr ausgeliefert war, lebte besonders auf. Die Kirchen waren voller Besucher. Man war dankbar, überlebt zu haben. In den Dörfern wurde es ruhiger und leerer. Viele Flüchtlinge zogen in größere Städte und andere Gegenden, wo es nicht nur mehr Wohnraum, sondern auch Arbeitsmöglichkeiten gab. 1950 wohnten in der Gemeinde Haunkenzell noch 240 Flüchtlinge, in der Gemeinde Rattiszell waren es 118. In den Jahren von 1945 bis 1950 wurden die Vereine wieder aktiv oder es wurden neue gegründet bzw. wiedergegründet. Ebenso bildeten sich neue politische Parteien oder alte Parteien, im III. Reich unterdrückt, fassten wieder Fuß. Schon ab 1946 gab es demokratische Wahlen. Es kehrten aber noch immer ehemalige deutsche Soldaten aus der Kriegsgefangenschaft heim. In Haunkenzell kam eine Woche vor Weihnachten 1949 der letzte Russlandheimkehrer Max Gall nach Hause und in Pilgramsberg Johann Besinger. Schließlich gab es die große wirtschaftliche Wende mit der Währungsreform vom 20. Juni 1948. Die Geschäfte füllten sich wieder und bald bekam man für das neue Geld – die DM – alle Waren ohne Bezugsschein. Auf dem Geld konnte man den Aufdruck „Bank deutscher Länder“ lesen. 1949 schließlich entstand aus den bestehenden Ländern die Bundesrepublik Deutschland mit ihren Bundesländern. In der Ostzone wurde die DDR mit einer eigenen Währung gegründet. Die bestehenden Länder wurden dort 1952 in 14 Bezirke eingeteilt. 1949 ging ein erster Abschnitt der Nachkriegszeit zu Ende. Faktisch aber endete die Nachkriegszeit erst nach 45 Jahren, 1990 mit der Wiedervereinigung und dem endgültigen Verlust der ostdeutschen Gebiete – östlich von Oder und Neiße. Karl Kienberger, Heimatpfleger Fahrzeugaufbereitung, Inspektion Reifen, Klima, uvm. Zahnarztpraxis Siedlungsstr. 27 94344 Wiesenfelden Tel. 09966 1277 Ihre Zahnarztpraxis für hochwertigen Zahnersatz und Implantologie; Vollkeramik mittels modernster Herstellung - Termine nach Vereinbarung www.dr-johannes-kainz.de Originalunterlagen der Familie Hoinkes Getränkevertrieb Spirituosengroßhandel TOBIAS LAUMER · Getränkeheimdienst · Festveranstaltungen · Barlieferservice · Zeltverleih · Gaststättenservice · Getränkemarkt GetränkemarktÖffnungszeiten: Mo 16.30 - 19.00 Uhr Di geschlossen Mi 16.30 - 19.00 Uhr Do geschlossen Fr 14.30 - 18.00 Uhr Sa 9.00 - 12.00 Uhr Straubinger Straße 7 · 94372 Rattiszell · Tel. 0 99 64/61 19 11 · Fax 0 99 64/61 19 12 · Mobil 01 70/4 44 14 39 Oktober/November 2015/Nr. 48 19 KARL-HEINZ WITTMANN Steinrestaurierung · Steinmetzbetrieb Dammersdorf 2 · 94353 Haibach Tel. 09964-1490 Metzgerei Stahl Apotheke mit Lieferservice und Rehaabteilung (Krankenbetten, Toilettenstühle, Rollstühle ...) 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Der 30 cm hohe quadratische Sockel (45 x 45 cm) verjüngt sich in einer dreiseitigen Abfasung und geht durch eine Wulst in den einen Meter hohen Schaft über. Dieser wiederum stellt sich zweiteilig dar. Er ruht in sich auf einem eigenen rechteckigen Sockel mit den Grundmaßen 34 x 21 cm und einer Höhe von 20 cm, der sich wiederum verjüngt. Darauf sitzt nun der eigentliche rechteckige Schaft mit den Maßen von 29 x 17 x 80 cm. An den beiden vorderen Kanten weist er eine oben und unten ausgesetzte Abfasung auf. Auf dem Schaft sitzt der erweiterte Pfeilerkopf, ein sehr aufwendig gestaltetes Kapitell mit 43 cm Breite, 20 cm Tiefe und 70 cm Höhe. Das Kapitell mit aufgesetztem Satteldach mit einer Länge von je 29 cm erinnert an einen Bildstock. An seiner Vorderseite sehen wir eine Blendnische (35,5 x 42 cm), die oben halbrund und leicht spitz herausgearbeitet ist. In diesen Blendnischen ist das jeweilige Stationenmotiv im Nazarenerstil aufgemalt. Eine Plexiglasplatte schützt jeweils das farbenkräftige Gemälde vor Witterungseinflüssen. Den obersten Abschluss bildet ein auf den Pfeiler aufgesetztes gusseisernes Kreuz (22 x 30 cm) in Flacheisenform. Die Kreuzbalkenenden laufen als Kleeblatt (Dreifaltigkeit) verstärkt aus. Die 14 Stationen strahlen dank ihrer ideal proportionierten Maße und der drei meisterhaft herausgearbeiteten Komponenten eine große Ruhe auf den Betrachter aus, während die einzelnen Bilder zur Meditation anregen. Geschichtliches Die Geschichte dieses Kreuzweges führt uns von Pilgramsberg nach Straubing, Bogen, Innerhienstetten, Metten, München und Cham. Die Spender Ende des 19. Jahrhunderts lebte das Kaufmannsehepaar Xaver und Kreszenz Wenninger aus Straubing kurzzeitig auf dem Pilgramsberg. Sie fühlten sich mit der Gnadenstätte auf dem Pilgramsberg sehr verbunden. Xaver Wenninger gelobte, auf dem Kirchweg vom Dorf zur Kirche hinauf einen Kreuzweg zu errichten. Doch er verstarb. Seine Frau, die sich wieder verehelichte (Jäger) löste aber das Versprechen ihres Mannes ein und ließ 1910 den Kreuzweg im Namen ihres verstorbenen ersten Mannes errichten. Noch 1925 befand sich, laut Benedikt Schmid, in einer Blendnische (34 x 35 x 4 cm) im Sockel der ersten Station eine Tafel mit folgender Aufschrift: Der neue Kreuzweg wurde errichtet zu Ehren der Mutter Gottes vom Xaver Wenninger, Privatier in Straubing 1910. Im Archiv des Straubinger Tagblattes gibt es unter dem 4. Mai 1910 einen Bericht, aus dem hervorgeht, dass am Montag, den 2. Mai 1910 „unter zahlreicher Beteiligung des Volkes“ durch Redemptoristenpater Josef Schleinkofer (Kloster Cham) die Weihe des „vollständig neuen Kreuzweges“ erfolgte. Aus dem Bericht geht weiter hervor, dass eine „edle Wohltäterin Oktober/November 2015/Nr. 48 Frau Privatier Jäger in Straubing“ diesen Kreuzweg dem Wallfahrtsorte Pilgramsberg zum Geschenk gemacht habe und ihrem ersten verstorbenen Gatten, Herrn Xaver Wenninger ein Denkmal geschaffen hat. Über die Kreuzwegbilder erfahren wir noch: „Die tiefergreifenden Bilder sind nach Professor M. Feuersteins Original von der Gesellschaft für christliche Kunst in München in vorzüglicher Weise ausgeführt.“ Die Steinmetzarbeiten werden mit vorzüglich und sauber bewertet. Wer war der Steinmetz? Im oben genannten Bericht vom 4. Mai 1910 wird uns auch die Steinmetzfirma genannt. Es war die Firma Kaiser in Bogen, die es heute noch gibt. Wilhelm Kaiser, der jetzige Besitzer der Firma erzählte mir, dass sein Großvater Franz Kaiser aus Innerhienstetten 1904 in Bogen die Steinmetzfirma Kaiser gründete. Weiter erzählt der Enkel, dass sich sein Großvater nur den schönen Bayerwaldgranit aus den Steinbrüchen bei Metten zur Verarbeitung bringen ließ. Ein Kreuzweg in diesem Aufwand angefertigt wie der in Pilgramsberg, wäre heute, wenn er wie früher nur in Handarbeit ohne maschinellen Einsatz hergestellt würde, für einen Normalbürger unbezahlbar. Mit modernem technischen Einsatz würde eine Station mit diesem Aufwand an die 3 000 € kosten, alle 14 Stationen zwischen 40 und 50 000 €, schätzt der erfahrene Steinmetz. Tun Sie sich etwas Gutes. Es lohnt sich, den Kreuzweg abzugehen und bei den einzelnen Stationen ein wenig zu verweilen. Der Zeitaufwand ist gering, da der Weg nur 450 m lang ist. Der Höhenunterschied liegt bei 85 m. Und nach dem Besuch der Wallfahrtskirche lässt es sich auf dem Berg gut einkehren und der großartige Fernblick bis zu den Alpen belohnt den Aufstieg. Karl Kienberger 21