Esthetic Pure Frühjahr/Sommer 2014 - Micaela Blohm
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Esthetic Pure Frühjahr/Sommer 2014 - Micaela Blohm
Ausgabe Hamburg 04 | Frühjahr/Sommer 2014 Journal für Beauty | Mode | Kulinarisches | Reisen | Wellness | Gesundheit | Lebensart EUR 3,50 HAT IHREN FERNÖSTLICHEN TRAUM GELEBT: COSMA SHIVA HAGEN IM THAI-BALI-SPA IM GRAND HOTEL BINZ Wenn Zeit und Raum zu Luxusgütern werden Die schrillste Ballettkompanie aller Zeiten Der neue Look: Ein Mix aus unterschiedlichen Kulturen, Traditionen und Bräuchen Editorial Liebe Leserinnen und Leser, nichts ist so beständig wie der Wandel, wie die Veränderung. Und so geht der Trend auch immer mehr vom Well- zum Lessness, wobei man sich erst einmal langsam das Wort auf der Zunge zergehen lassen muss, um den tieferen Sinn zu verstehen. Die wahren Luxusgüter werden in Zukunft wahrhaftig Raum und Zeit sein, fernab von Aktionismus und Dauerbeschallung. Wer darüber nachdenkt, wird erkennen, dass nur in der Entschleunigung die eigene Mitte wiedergefunden wird. Von daher: einfach mal loslassen! So wie diejenigen, die bereits ihr Haus auf dem Land gegen eine schwimmende Perle im Wasser eingetauscht haben und viel Ballast über Bord werfen mussten – ganz freiwillig –, Micaela Blohm um Freiraum zu schaffen. Rückzugsorte de luxe – schlafende Schönheiten Sie liegen meist ganz nah. Manchmal reicht nur ein Spaziergang in der Natur, um ein neues Maß an Bescheidenheit zu erleben. Oder eine Reise nach Thailand auf Rügen: in den Thai-Bali-Spa im 5-Sterne-Grand Hotel Binz. Wer erstmals die thailändischen Tempeltore betreten und sich den fernöstlichen Entspannungszeremonien hingegeben Sigrid Tille hat, der nimmt nicht nur ein gutes Gefühl mit nach Hause, sondern hat auch Einblicke in die Energiearbeit des Ayurveda bekommen. Blättern Sie einfach mal durch, Sie werden noch weitere Perlen der Ruhe finden, wie z. B. auf der „COGOA“ vor der Küste von Mallorca, im tiefsten Mecklenburg-Vorpommern, wo jeder Golfplatz seine eigene Philosophie lebt und Herrenhäuser, eingebunden in sattes Grün, eine spektakuläre Kulisse geben. Und wer den Filmklassiker „Vom Winde verweht“ noch einmal aufleben lassen möchte, der quartiert sich im Schloss Weissenhaus ein und genießt das barocke Luxusleben am Meer. Eda Sagdic Herzlichst Ihr Esthetic Pure Team Hans-Werner Schwarz 2 PR-Anzeige MONOÏ de Tahiti – Ganzkörpermassage mit Südsee-Feeling Glücklich ist, wer sich neben all den beruflichen und privaten Verpflichtungen ab und zu einen „Urlaub im Alltag“ gönnt. Ein ideales „Ziel“ ist die neue „MONOÏ de Tahiti“-Massage von MeridianSpa. In ca. 50 Minuten ermöglichen ein kostbares und duftendes Schönheitsöl sowie sanfte Massagegriffe paradiesische Träume hautnah. Obendrein füllt die Ganzkörperanwendung die Energiereserven angenehm auf, und durch den Einsatz des besonderen MONOÏ-Öls wird die Haut besonders zart und gepflegt. Die ausgiebige Relaxreise beginnt mit dem MONOÏ-Öl, das vom Therapeuten achtsam auf der Haut verteilt wird. Der exotische Duft und die kreisenden Massagebewegungen mit glatten, kühlenden Venusmuscheln lassen einen schnell abschalten und von der Südsee träumen. Wohltuende Massagegriffe sorgen für ein einzigartiges Wohlfühlerlebnis von Kopf bis Fuß. Für eine Verlängerung des paradiesischen Kurzurlaubs erhält jeder Gast nach der Behandlung das wohl riechende MONOÏ-Öl in einem 20-ml-Fläschchen für zu Hause. Das Massage-Special dauert ca. 50 Minuten und kostet 62 Euro. Zwei Euro davon gehen an die Initiative „Dunkelziffer e. V.“ und deren Projekt „Kinder- und Musiktherapie“. Ziel der beiden Therapiemöglichkeiten ist es, Kindern bei der Verarbeitung ihrer traumatischen Erlebnisse in Bezug auf sexuelle Gewalt zu helfen und ihnen wieder neuen Lebensmut zu geben. Die „MONOÏ de Tahiti“-Massage wird vom 1. April bis zum 31. Juli 2014 in allen MeridianSpas angeboten. Terminvereinbarungen telefonisch unter: 040/65 89-0. Weitere Informationen finden Sie auf www.meridianspa.de. 3 Inhalt 40-41 Laufschuhe-Marathon 06-07 Wohndesign: Château Jubilé – ein Meisterherd 14-16 Wohndesign: Grange-Möbel 18-19 Die Straße der Fische wird schick 21-23 Rhythmen des Wandels 26-27 Den Blick auf die Welt verändern 32-33 Von Studenten, Synagogen und richtigen Delis 38-39 Engagierte Demokratin: Paula Karpinski 40-41 „Die Natur ist ein Künstler und Schönheit ihr Werk“ 42-43 Düfte, die beflügeln 44-45 Newcomerin Ann-Sophie 46-47 Zauberhafte Modeimpressionen 51-55 Spießercodex und Proletkult 56-58 Mythos Chanel, Karl Lagerfeld und die „neuen Frauen“ 60-61 Nordlicht Ina Müller 62-65 Foto: Nordwind 05 46-47 Foto: Blue Mountain Photography 62-65 4 Inhalt 66-67 Tanguera – das ertse Tangomusical 66-67 Die schrillste Ballettkompanie aller Zeiten 68-69 Ai Wei Wei – Evidence 70-71 Wow! David Bowie 72-73 Lieber oben ohne – Cabrio 74-77 Die Störtebeker Festspiele auf Rügen 78-79 Private Palace Hotels & Resorts 80-81 Rügen erleben! 82-89 Genießen und Gesunden im Thai-Bali-Spa 90-95 Golfland Mecklenburg-Vorpommern 100-103 Mallorca-Jacht 104-106 Auf der Suche nach der Schönheitsformel 107-109 Leute von heute 110-113 Impressum 114 Foto: Alex Rumford 68-69 Foto: Sascha Vaughan 90-95 Foto: Blohm 5 Von der Kuh zum Schuh „Wir wissen genau, wie es funktioniert.“ Laufen ist in – und heißt deswegen auch schon lange Jogging. Ebenso wie die passenden Schuhmodelle mit möglichst klangvollen Namen wie Supernova Glide Boost, SPEEDCROSS 3 CS oder AIR MAX dem Kunden internationalen Esprit signalisieren und damit auch irgendwie Höchstleistungen versprechen wollen. Selbstverständlich zieren diese angesagten „Treter“ wahlweise „die“ drei Streifen, springender Puma oder durchgestyltes Häkchen. Gigantische Werbeetats sorgen dafür, dass die Nachfrage nicht sinkt. Können da Laufschuhe, die in Handarbeit in einer mecklenburgischen Backsteinscheune hergestellt werden, up to date sein? Scheinbar schon: Im vergangenen Jahr fanden mehr als 10.000 Paar ihre neuen Besitzer – nach Auskunft der Sportschuh-Manufaktur-Chefs hätten es locker über eine Million sein können. Und das, obwohl hier ausdrücklich niemand en vogue sein will. Hier geht „echt die Post ab“! Wer den Familiennamen Lunge trägt, hat es sicherlich nicht einfach bei der freien Auswahl seiner Freizeitsportart. Da bleibt wenig übrig – außer Laufen! Und genau das taten dann auch Lars und Ulf Lunge. Die Brüder lieben noch heute die Langstrecke, auch wenn die Trainingszeit nur noch selten für den HamburgMarathon ausreicht. Seit die beiden Athleten aus dem Großstädtischen an der Elbe ins Nirgendwo im Mecklenburgischen gewechselt sind, bewegt Ulf und Lars Lunge geht sich viel. nur selten die Puste aus. 6 Die Brüder Lunge haben Deutschlands einzige Sportschuh-Manufaktur gegründet. Dem Körper seine Würde wiedergeben Ulf Lunge hat wenig Zeit – aber wenn sich der noch immer durchtrainiert wirkende Hanseate ein paar Minuten nimmt, dann kommt er sofort ins Schwärmen: „Eigentlich sollte dieser riesige Backsteinbau lediglich eine Altersinvestition werden, die wir eher spontan ersteigert haben. Dann haben wir angefangen zu investieren und schließlich bemerkt, dass wir hier unseren Lebenstraum verwirklichen könnten.“ Mehr als vier Millionen Euro später erinnert sehr wenig an den einstigen Profanbau aus dem Jahr 1913. Wo früher Rindviecher muhten, finden sich jetzt helle, großzügige Räume für mehr als zwei Dutzend Mitarbeiter. Und die wissen genau, was sie tun: „Einen wirklich guten Sportschuh zu kreieren ist genauso kompliziert, wie ein Auto herzustellen.“ Was auch damit zusammenhängen soll, dass „Bewegungsabläufe genauso individuell wie Fingerabdrücke sind“. Mehr als 40 Einzelteile werden hier zusammengeführt – oder, wie der Fachmann sagt: vorgelegt, verkappt, vernäht, gerafft, gestrobelt und schließlich verheiratet. Die Chance auf eine Scheidung ist da allerdings sehr gering: „In der Regel laufen unsere Schuhe ein Leben lang“, wiederholt der Neu-Mecklenburger einen Werbeslogan schmunzelnd, um dann gleich wieder realistisch zu werden: „Na ja. Ausprobieren konnte es noch niemand. Wir sind ja erst seit zehn Jahren auf dem Markt.“ Es geht um den Nutzen für unsere Kunden – nicht um irgendwelchen Schickimicki Wer sich den ganzen Aufwand ansieht, könnte glauben, dass sich hier die Superstars der Leichtathletikszene die Klinke in die Hand geben. Dabei kaufen hier weniger die Profis ein: „Uns geht es nur sekundär um den Leistungssport – unsere Kunden kommen überwiegend aus dem Bereich Freizeitsport.“ Und dieses Marktsegment scheint lukrativ zu sein: Da in Deutschland keine anderen Sportschuhe „gebaut“ werden, fragt hier kaum jemand nach dem Preis: „Wahrscheinlich würden die Kunden auch statt der 200 Euro bis zu 500 Euro ausgeben“, glaubt der Lunge-Chef. Wichtig ist Nachhaltigkeit: Es werden lediglich die Funktionsteile/die Sohle ausgetauscht „Wir wissen genau, wie es funktioniert“, heißt es selbstbewusst aus der Chefetage. Die Brüder waren schließlich nicht nur Hobbysportler. Jahrelang haben die beiden auch als Verkäufer und Berater gearbeitet. Natürlich in der Sportschuhbranche. „Irgendwann war es einfach nur noch frustrierend, diesen Mist zu verkaufen. Wir hatte viel bessere Ideen.“ Und was die Sportler auf der Langstrecke zu Meistern gemacht hatte, kam ihnen im Business jetzt zugute: Ausdauer, mentale Kraft und der absolute Wille zum Erfolg: „Wir streben hier nach dem technisch bestmöglichen Schuh.“ Und dazu gehört, dass der Schuh nicht einfach nur passt: Vegan, schadstofffrei und made in Germany sind nicht die einzigen Alleinstellungsmerkmale. Die Laufschuhe aus Mecklenburg werden in einem weltweit einzigartigen Produktionsverfahren hergestellt, um eine exakte Formgebung und präzise Bewegung zu erzielen. Die dabei verwendeten Materialien sind dauerelastisch und verändern ihre Form durch Belastung erst nach Tausenden von Kilometern und „nicht schon nach 500 Kilometer wie die üblichen Qualitäten“. Bei den Lunge-Schuhen kommen grundsätzlich keine Tierprodukte zum Einsatz, weil durch aggressiven Schweiß und UV-Bestrahlung hochgiftige Chrom-6-Salze entstehen, aus dem Leder gelöst werden und durch Hautkontakt in den Körper gelangen können. Darüber hinaus entsteht durch den Einsatz zweier Hochqualitätsmaterialien eine Sandwichkonstruktion, die hervorragend federt und führt: „Selbst komplizierte Füße werden sicher geleitet. Das geht so weit, das unsere Schuhe sich sehr gut zur Vorbeugung diverser Fuß- und Beinbeschwerden einsetzen lassen.“ Unauffällig, aber echt Mit vernehmbarem Stolz in der Stimme erklärt Ulf Lunge einen weiteren Unterschied zum Mainstream-Schuh: „Wir bieten die Möglichkeit, die Schuhe zu erneuern. Aufgrund der hohen Qualität lohnt sich der Austausch der Sohle.“ Die Schuhe aus Düssin bei Boizenburg kommen zwar eher unauffälliger daher, sind aber wesentlich werthaltiger als herkömmliche Schuhe. Zu ihren Zielen befragt, heißt es: „Wir werden eine breite Palette an Funktionssportschuhen ‚made in Germany‘ anbieten – vom Golfschuh bis zum Tennisschuh.“ Eine echte Laufschuh-Manufaktur will man aber immer bleiben. n Jo v. Bahls 7 Inhaberin Jenny Pagenkopp zeigt, wie pflegeleicht Tapes sind. „Tape it“ PR-Anzeige Griffig, voluminös und natürlich: unbeschwert mit wundervollem Echthaar Glorious Hairstyle arbeitet mit Tapes, die in das eigene Haar eingearbeitet werden. Dabei wird immer eine Eigenhaarsträhne von zwei Tapes (zwei Extensionssträhnen) umschlossen. Die Vorteile der Tapes, im Gegensatz zu den herkömmlichen Bondings, die mit einer Heißzange befestigt werden, sind: • Man kann sehr hoch zum Scheitel gehen, was ein voluminöses Deckhaar ergibt und auch für Männer ideal geeignet ist. • Man kann die Haare bis zu drei- bis viermal wiederverwenden. • Schonende Behandlung, keine Hitzewirkung auf das eigene Haar, kein Verfilzen. • Hauchdünner Verbindungsstreifen. • Einfaches Entfernen mittels Lösungsmittel. • Kann man bereits schon bei acht Zentimeter langem Haar anwenden. Ganz gleich, ob modebewusste Menschen ihren Look optimieren möchten oder die Wahl aus rein medizinischen Gründen auf eine füllige, gesunde Haarpracht fällt: Wählen Sie Ihre gewünschte Haarlänge, wir kümmern uns um den Style. Glorious Hairstyle & Extensions • Am Kaiserkai 28 • 20457 Hamburg • Tel. 040 67387020 • www.glorious-hairstyle.de HafenCity-Impressionen Foto: Blohm 8 Entdecken Sie die Welt der HAMBURG und mit der HAMBURG die ganze Welt! VON KANADA ENTLANG DER AMERIKANISCHEN OSTKÜSTE Montréal 16 Tage vom 11.11. bis 26.11.2014 ab Montréal / bis Nassau TOP-Preis 2-Bettkabine, innen p.P. 2-Bettkabine, außen p.P. € € 3.399,-* 4.399,-* *Überlassen Sie uns die Wahl Ihrer Kabine (limitiertes Kontingent), die Kabinennummer erhalten Sie mit den Reiseunterlagen. Québec Boston Newport New York Halifax Charleston Savannah inklusive Nassau : SONDERLEISTUNG14 einen Jahr 20 Geburtstagskinder, die im (z.B. 55, 60, 65…), ern fei “ tag „runden Geburts einen Preisnachlass von erhalten auf dieser Reise € 200,- nen Bei Buchung nen hwor t Sie bitte das Stic „Esthetic Pure“ MS HAMBURG ESTHETIC PURE Kat. 7 • Familiäres Schiff mit maximal 400 Gästen • Reiserouten für Weltenbummler abseits des Massentourismus • Bordsprache Deutsch • Eine Tischzeit für alle Gäste • Legere, persönliche Atmosphäre • Ein Concierge, ein Lektor & sechsZodiacs an Bord • Sekt zum Frühstück Eine Marke der plantours & Partner GmbH Obernstr. 76 | 28195 Bremen Telefon 04 21 / 1 73 69 - 0 Fax 04 21 / 1 73 69 35 [email protected] www.plantours-partner.de 9 Kreuzfahrtexperten unter sich Die EBC Hochschule lud zum Cruise Talk 2014 ein Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Medien folgten den beiden Podiumsdiskussionen über die Themen „Kreuzfahrt als Wirtschaftsfaktor für Hamburg“ und „Jobperspektiven im Kreuzfahrtvertrieb.“ Dietrich von Albedyll erwähnte, dass AIDA erst ab 2016 mit neuen Schiffen den Terminal in Steinwerder anfahren wird. Kreuzfahrt bringt Hamburg positiven Imageschub Im Jahr 2013 gab es 500.000 Passagiere, 186 Schiffsanläufe und eine Wertschöpfung der Kreuzfahrt in Hamburg von über 270 Millionen Euro. Nadine Palatz, Marketingmanagerin des Hamburg Cruise Centers, präsentierte zu Beginn des Cruise Talks die beachtlichen Zahlen über den Kreuzfahrtstandort Hamburg. Diesen konnte Dietrich von Albedyll, Geschäftsführer der Hamburg Tourismus GmbH, nur zustimmen. „Wir erwarten bis 2020 eine Verdopplung der Passagierzahlen auf eine Million.“ Das Kreuzfahrtsegment prägt Hamburg laut von Albedyll immer deutlicher und gibt der Hansestadt einen positiven Imageschub. Das spürt jedoch nicht nur der Tourismus in der Hafenmetropole; auch der Einzelhandel in der Innenstadt profitiert von den Landgängen der Kreuzfahrtgäste. Zudem werden immer mehr Events rund um das maritime Flair der Hansestadt veranstaltet und bringen über eine halbe Million Besucher nach Hamburg. „Über 50 Prozent der Besucher der Cruise Days 2012 kamen von außerhalb“, berichtet Uwe Bergmann, Geschäftsführer der BergmannGruppe (u. a. Veranstalter der Hamburg Cruise Days und des Duckstein-Festivals). Ab 2015 sollen die Hamburg Cruise Days parallel zur Seatrade-Messe veranstaltet werden, um Hamburg dem Kreuzfahrtmarkt noch näherzubringen. Prof. Dr. Antje Wolf, Andreas Eickelkamp (GF Euvia Travel GmbH), Oliver Schmidt (Chefredakteur Schiffsreisen-Magazin, -TV und -Talk), Claas Babendererde (Manager Shore Excursion bei der PWL Port Service GmbH & Co.KG), Bert Freter (Bereichsleiter im Partnervertrieb der Berge & Meer Touristik GmbH), Dietrich von Albedyll (GF der Hamburg Tourismus GmbH), Brigitte Engler (GF des City Managements Hamburg) Nadine Palatz (Marketingmanagerin des HH Cruise Centers), Oliver Steuber (GF der Plantours & Partner GmbH), Marius Griego (Direktor Vertrieb für die Reederei Peter Deilmann), Gerd Achilles (Chefredakteur Schiffsreisen intern), Michael Zengerle (GF von MSC Kreuzfahrten GmbH), Uwe Bergmann (GF Bergmann-Gruppe) Foto: EBC Hochschule/Henrike Schunck Neuer Terminal in Steinwerder soll Hafenstadt Hamburg weiter stärken „Viele Amerikaner wissen gar nicht, dass Hamburg einen Hafen hat“, sagt Gerd Achilles, Chefredakteur des Schiffsreisen-Magazins intern. Er machte mit seinem Einwand deutlich, dass der Kreuzfahrtstandort Hamburg trotz des Wachstums der letzten Jahre noch lange nicht am Ziel seiner Reise sei. Im nationalen und europäischen Markt sei der Kreuzfahrtstandort Hamburg schon gut positioniert, doch internationale Gäste aus Übersee bleiben bisher aus. Von Albedyll ist sich sicher, dass der Zuspruch der europäischen Gäste in den nächsten Jahren weiter in Richtung Amerika treiben wird und dass durch viele internationale Projekte und die Bewerbung um die Olympischen Spiele die Hansestadt einen höheren Stellenwert erhalten wird. „Drei Terminals sind eine beachtliche Dimension, und die Stadt investiert viel in die Logistik rund um die Kreuzfahrtschiffe“, so von Albedyll. Er verriet, dass Kreuzfahrtschiffe mit dem Terminal in Steinwerder eine weitere Anlegestelle im Süden haben werden, welche jedoch erst ab 2016 durch die „AIDA Prima“ angefahren wird, da sich der Bau der neuen Schiffe verzögert. n Micaela Blohm Textquelle: EBC Hochschule, Esplanade 6, 20354 Hamburg, www.ebc-hochschule.de 10 Wohnen mit Ausblick: Die 7 Floating Homes am Victoriakai Das Wohnen auf dem Wasser mitten in der Metropole Hamburg: Dieser Traum wird nun wahr. Im neu erwachenden Stadtteil Hammerbrook in der City Süd liegt bereits die schwimmende Perlenkette. Die 7 Floating Homes werden jetzt vor Ort nach den Wünschen der Käufer ausgestattet. Zwei wurden sogar schon an die Besitzer übergeben. Purer zeitgemäßer Lifestyle auf dem Wasser: Die Floating Homes sind exklusiv und elegant. Mit vollem Komfort lässt sich der Traum vom eigenen Haus auf dem Wasser wahr werden lassen. Seit jeher verbindet man die Sehnsucht mit den Weiten der Flüsse und Ozeane Freiheit und Leichtigkeit. Die schwimmenden Wohnsiedlung am Victoriakai mit 7 Floating Homes ist der erste Schritt zur Erfüllung der Sehnsucht. Hohe Decken, lichtdurchflutete und großzügig bemessene Räume mit einem angenehmen Raumklima sind nur einige Merkmale der außergewöhnlichen Schwimmhäuser. Das Musterhaus des D-Types am Victoriakai zeigt die Wohn- und Einrichtungsmöglichkeiten des Floating Homes D-Type auf 116m2. Zusätzlich lädt ein 58m2 großes Skydeck zum Verweilen ein. Individuell mitten in einer Metropole leben und sich mit einem traumhaften Panoramablick. Wünschen Sie einen Besichtigungstermin? Floating Homes GmbH, Tanja Kürten Tel. 0421 / 277 40 55, Mail [email protected] Das idyllische Wohnen auf dem Wasser bietet einen deutlichen Mehrwert: Man lebt dort, wo andere Urlaub machen: Wer will, wirft am Feierabend seine Angel aus oder lässt die Füße ins Wasser baumeln. Die Preise der Floating Homes am Victoriakai liegen bei 559.000 und 589.000 Euro - was für das Wohnen in einem eigenen Neubau mitten in Hamburgs City als moderat bezeichnet werden kann. Der Floating Homes D-Type bietet modernsten Lebensraum im stilvollen Ambiente. Großzügig im Schnitt und enorm variabel in seiner Aufteilung und Ausstattung. Es sind keinerlei Grenzen in der Innenarchitektur gesetzt. Drei verschiedene Grundrissvarianten - Loft-, Family- oder Sportkonzept - passen sich den Bedürfnissen und Wünschen ihrer Besitzer an. Die Floating Homes GmbH ist eine Beteiligung der renommierten Bauunternehmensgruppe Matthäi. Anzeige EIN HISTORISCHES DORF WIRD NEU INSZENIERT KLASSIKER AN DER KÜSTE Menü bei Kerzenschein trifft Beach-Club-Atmosphäre Das Bootshaus mit seiner California Cuisine ist schon jetzt ein Klassiker an der Küste und ein wahrer Anzie- Bereits seit 2013 erwarten Sie im Weissenhaus Grand Village Resort & Spa am Meer 26 Zimmer und Suiten und 5 Apartments. Kulinarische Köstlichkeiten, mit Blick auf das Meer, werden im Bootshaus mit seiner „California Cuisine“ serviert oder können im Strandbistro „Alte Liebe“ eingenommen werden. Ab Juli 2014 eröffnet das Schloss mit 17 weiteren Zimmern und Suiten, sowie der Gewölbebar „1896“, einer Vinothek, einem Kino mit 12 Sitzplätzen, einem Trauzimmer für Hochzeiten und kleinere Tagungen und dem Gourmetrestaurant „Courtier“ unter der Leitung von Hannes Graurock und Alexander Dehn. Ein unterirdischer Tunnel verbindet das Schloss und die Schlosstherme, den Spa-Bereich, miteinander. Unterschiedliche Saunaformen, verschiedene Ruhebereiche, ein Fitnessraum, ein Friseur, das Spa-Bistro, ein Whirlpool und ein 20 m langer Innen- und Außenpool steht den Gästen auf 1500 qm zur Verfügung. hungspunkt. Hochwertigste lokale und saisonale Produkte werden mit Einflüssen aus den besten Küchen der Welt kombiniert. Kreativ und temperamentvoll. Immer frisch, leicht und vielseitig. Eine Lounge mit Sitzkissen, Strandkörben und Feuerstellen laden zum Genießen ein – zu unvergesslichen Momenten am Meer. Ein Snack unter Sternen, Champagner am Strand, Barbecue in der Lounge. Oder umgekehrt. Alles wird möglich. ELBEBLICK AUS DER ERSTEN REIHE angebot bietet eine große Vielfalt: selbstgemachte Kuchen und Torten, hausgemachte Suppen, leichte knackige Salate mit handgerührten Dressings, Burger aus Bio-Fleisch vom Weiderind bis hin zu Hamburger Currywurst mit Landbrot. Die Kaffeespezialitäten werden mit Elbgold Café und cremiger ÖkoMilch zubereitet. Genuss. Entspannt. Authentisch. Die perfekte Beschreibung der Hafencity. Bootshaus Weissenhaus Strandstr. 4 • 23758 Weissenhaus 0 43 82 - 92 62 35 00 [email protected] Bootshaus Hafencity - Die Bistrobar in der Hafencity. Ein Platz zum Genießen in entspannter Atmosphäre mit Blick auf die Elbe aus der ersten Reihe. Das Speisen- Weissenhaus Betriebsgesellschaft mbH Parkallee 1 • 23758 Weissenhaus 0 43 82 - 92 62 0 www.weissenhaus.net Bootshaus Hafencity Am Kaiserkai 19 • 20457 Hamburg 040 - 3 06 04 45 59 [email protected] Den Wind spüren, mit den Bäumen sprechen und 5-Sterne-Luxus erleben Nahezu filmreif präsentiert sich das historische Gutsgelände aus dem 17. Jahrhundert, das wie ein verborgener Schatz inmitten unberührter Natur mit direktem Zugang zum Ostseestrand liegt. Das prunkvolle Schloss, meist von Baumkronen verdeckt, zeigt nur gelegentlich sein weißes Antlitz und lässt auf die legendären Zeiten zu Hofe zurückblicken, als Männer noch Gentlemen waren und Frauen an ihrer Seite in prachtvoll üppigen Roben die Allee entlangspazierten. Begleitet von einem leichten Sommerwind, dem Rascheln ihres Tülls und dem Geklapper der Pferdehufe auf dem Kopfsteinpflaster in weiter Ferne. Ein ganzes Dorf erwacht aus dem Dornröschenschlaf Das unter Denkmalschutz stehende Gut, das Weissenhaus Grand Village Resort & SPA am Meer, das bis ins hinterste Gewölbe saniert, restauriert und in Teilbereichen neu erbaut wurde, erwacht am 1. Juli 2014 aus seinem achtjährigen Dornröschenschlaf: Das Schloss und der luxuriöse SpaBereich, die Schlosstherme, öffnen zeitgleich ihre Tore und erfüllen tiefste Sehnsüchte: Das Schloss, das Herzstück des Hofes, zieht die Gäste wie ein unsichtbarer Sog ins majestätische Innenleben und lädt in die Gemächer barock gehaltener Zimmer und Suiten ein. Unvergesslich der Tanz im Spiegelsaal, dessen Ballnacht Frauen zu Göttinnen werden lässt, oder das Dinieren im Gourmetrestaurant „Courtier“, das allein schon aufgrund des Zaubers seines Interieurs einen Oscar verdient hat. Und wer sein Glück für die Ewigkeit gefunden hat, lässt es hier im Trauzimmer verewigen und zu Hofe feiern. Wer mag, auch gern barfuß am Strand, in der hauseigenen Bucht. Die Herren, die gern wieder den Anzug gegen einen Frack eintauschen, um alte Zeiten aufleben zu lassen, treffen sich in der Gewölbebar „1896“, verköstigen alt gereifte Weine in der Vinothek oder schieben die eine oder andere Billardkugel. Ein Paradies für Götter Das neue Spa-Refugium, die Schlosstherme, gleicht einer blauen Lagune. Es macht etwas mit den Gästen, die auf direktem Wege durch den unterirdischen Tunnel vom Schloss in den Spa-Bereich schlendern und im Empfangsbereich der Schlosstherme wieder auftauchen. Es sind die wohltuende Helligkeit, das Azurblau der Wände und die Energie des Wassers, die sofort berühren. Die Schlosstherme thront in einem historischen Kutschenhaus, das auf 1.500 Quadratmetern mit Hamam, Banja, diversen Saunen, Innen- und Außenpool, Massagen- und Beautyanwendungen sowie seinem Vitalbistro als „Health-Story“ Geschichte schreiben wird. Auch Gäste von außerhalb können jederzeit den Day-Spa nutzen. Rückzugsort de luxe mit Ökofaktor Jede Scheune, jede Schmiede, jedes der 40 auf 5-Sterne-Standard restaurierten Gebäude streichelt unsere Seele: Omas alter Kochherd, die Luxusbadewanne mitten im Wohnzimmer mit Blick auf die Felder, der wärmende Kachelofen in der Stube. Sie führen uns zurück in die gute alte Zeit und tragen Namen wie „Reetscheune“, die Event-Location für Feierlichkeiten mit bis zu 400 Personen, und „Kavaliershaus“, das älteste Gebäude im Dorf, das ab Herbst mit Hofladen und Hofcafé eine Herzensangelegenheit sein wird. Seit jeher ein Magnet ist das Bootshaus am Strand, das den kalifornischen Lifestyle widerspiegelt und mit seiner „California Cuisine“ Gäste von weither anlockt. 13 14 CHÂTEAU JUBILÉ – ein Meisterherd Eine HightechHommage an die Tradition 2014 feiern wir den 50. Jahrestag der Entwicklung des ersten „Château La Cornue“ durch André Dupuy, den Sohn des Gewölbebackofenerfinders und Gründers von „La Cornue“ im Jahr 1908, Albert Dupuy. > 15 Es ist das Jahr 1908 – Paris erstrahlt! Es ist die Zeit der Belle Époque Im Speisesaal des Hotels Ritz an der Place Vendôme genießen Aristokraten, Industriemagnaten und erlesene Gäste der gehobenen Gesellschaft zum ersten Mal ein „Menu à la carte“, das der große César Ritz gemeinsam mit dem berühmten Küchenchef Escoffier ersonnen hat. Im wunderbaren Restaurant „Larue“ verzaubert der geniale Maître Edouard Nignon die Prominenz von Paris mit frechen und gewagten Kreationen. Der ehemalige Chefkoch des Zaren und des Kaisers von Österreich bricht mit alten Gewohnheiten, spielt mit geschmacklichen Kontrasten, begeistert mit exotischen Gewürzen. Ganz Paris ist begierig, sein „Kolibiak à l‘Impériale“ kosten zu dürfen oder sein „Hummercurry Kapurthale“, selbst ein einfaches Chicoréegratin oder eine Kohlroulade mit Hähnchenfüllung werden durch ihn zur Delikatesse. Der große Pellaprat lehrt die Der neue Herd in Weiß: der Island Château. Grundlagen der modernen Küche in seiner Kochschule Cordon Bleu. Er verfasst über 40 Kochbücher und bringt so seine Kochkunst in viele private Haushalte. Paris prickelt: Champagner und Cancan! Nicht nur Tanz, Musik und Cabaret, auch die kulinarischen Genüsse sind nun das Lebenselixier des wahren Bonvivant. Es ist diese Zeit, in der Albert Dupuy, anspruchsvoller Parfümeur und Liebhaber erlesener Speisen, aber auch ein genialer Erfinder, die französische Küche mit seinem ersten „gasbetriebenen Brat- und Backapparat La Cornue“ revolutioniert. Das verblüffend einfache Prinzip des Gewölbebackofens ermöglicht das Backen und Braten mit zirkulierender Luft, was ein Austrocknen der Speisen verhindert. Unnötig zu sagen, dass heute, 100 Jahre später, unsere kulinarische Leidenschaft ungebrochen ist. Damals wie heute ist es unser Ziel, Feinschmeckerherzen höherschlagen zu lassen. (Textquelle: Xavier Dupuy) n Micaela Blohm Der Château Jubilé 150 ist ein wahrer Meisterherd, traditionell und Ultrahightech zugleich. Kreiert von Xavier Dupuy, André Dupuys Sohn, als spektakuläre Hommage an die ursprüngliche und exklusive Version. Er kleidet sich in Carbonplatten, betont durch erlesene Finishs aus schwarzem Edelstahl. Diese Jubilé-Version wird in einer besonders limitierten Edition erhältlich sein. Aktueller denn je: der Gasgewölbebackofen In einem Gewölbebackofen von „La Cornue“ wird die Hitze gleichmäßig verteilt und zirkuliert auf natürliche Weise. Die Speisen garen deshalb in einem homogenen Milieu. Die massive Tür wurde so verarbeitet, dass sie den Ofen perfekt abdichtet, um eine optimale Feuchtigkeit aufrechtzuerhalten. Durch das besonders schonende Garen trocknen die Speisen nicht aus und bewahren ihre einmalige Qualität und Geschmacksvielfalt. Die Gas- und Elektrogewölbebacköfen der neuesten Generation von „La Cornue“ werden nun elektronisch gesteuert, wodurch äußerst feine Temperatureinstellungen möglich werden. 16 moin hamburg, wir sind temma. sülldorfer Kirchenweg 2b · 22587 hamburg-blanKenese temmas Kinospot Das Gute so nah PR-Anzeige Obst und Gemüse aus dem Großraum Hamburg, Frischfleisch aus den nördlichen Teilen Niedersachsens, Milchprodukte aus SchleswigHolstein – TEMMA, der neue Biomarkt in Hamburg, setzt auf Produkte von regionalen Herstellern, die handwerklich und biologisch produzieren. Seit April hat der schicke Markt in Blankenese sein großes Holz-Tor geöffnet und lädt zum genüsslichen Einkauf ein. Im Sülldorfer Kirchenweg 2b sind rund 5000 Bioartikel zu finden, präsentiert auf einer urbanen Verkaufsfläche. Obst, Käse- und Wurstspezialitäten und auch Wein oder Naturkosmetik haben dabei nicht nur eine möglichst kurze Reise hinter sich – viele der Produkte werden noch in Bedienung angeboten. Auch Feinkostspezialitäten und Raritäten wie etwa Fleisch vom Bentheimer Landschwein sind bei TEMMA erhältlich. Das Besondere: Wer direkt vor Ort genießen und probieren will, kann es sich im markteigenen Deli gemütlich machen. In aller Ruhe können Kunden hier mit Freunden und Nachbarn Köstlichkeiten wie Klappbrote, Flammkuchen oder auch Quiches genießen oder an den beliebten Weinabenden teilnehmen. Egal ob vollwertige Mahlzeit oder Kleinigkeit, alles ist aus kontrolliert biologischen Zutaten des Marktes zubereitet. Endlich ein Markt, der nicht nur genüsslich sondern auch ursprünglich, natürlich und persönlich ist – eben ein bisschen so wie früher bei Tante Emma! TEMMA – Alles isst natürlich. Savoir-vivre Seit über 100 Jahren steht die Marke Grange für echte französische Lebensart. Inspiriert von den großen französischen Stilen, die sich in der gesamten Kollektion widerspiegeln, steht dabei die moderne Interpretation von Formen und Farben im Vordergrund. Jedes Möbelstück offeriert dabei immer ein unvergleichliches Ambiente: elegant, zeitlos und einzigartig aufgrund seiner Oberflächenbehandlung, die in sorgfältigen Arbeitsschritten in den französischen Werkstätten hergestellt wird und einen Hauch von Patina versprüht. Fotos: GRANGE 18 19 Ihre Leidenschaft für den Goldenen Schnitt PR-Anzeige „Mode beflügelt und fängt uns ein mit ihrem Charme. Stoffe umschmeicheln uns und geben uns das Gefühl, wie für sie gemacht zu sein.“ Das Label „SAMETOSAME“ steht für einen ausgesprochen feinen und edlen Stil. Modedesignerin Sabine Scheefe kreiert vorzugsweise klassischraffinierte Schnittführungen, wobei das Augenmerk auf reduziert gehaltenen Details liegt. Weniger ist dabei mehr. In ihrem Atelier präsentiert sie neben ihrer eigenen Kollektion auch Besonderheiten nach Maß. „Individuelle Outfits, ganz gleich ob Basics, Kleider oder Anzüge, sind mehr denn je gefragt “, so die Designerin, die in Hamburg keine Unbekannte ist. Nach ihrem Modedesignstudium folgten Arbeitsstrecken bei Joop und Jil Sander, wobei die langjährige Tätigkeit als Entwurfs- und Schnittdirektrice im Hause Jil Sander ihr Gespür für die hochwertige Verarbeitung von Stoffen und die Tragbarkeit von Mode verfeinerte. Seit 2006 entwirft sie ihre eigene Kollektion – stilbewusst feminin, mit klarer Schnittführung – und kreiert Träume aus Stoff nach Maß. Dabei spiegelt sich in jedem Stück ihre eigens gelebte Philosophie „entspannter Eleganz“ wider. Designsortiment: Mäntel, Blazer, Anzüge, Kostüme, Kleider, Abendmodelle, Strick & Blusen, Accessoires SAMETOSAME K O L L E K T I O N E N Beselerplatz 11• 22607 Hamburg Tel. 040 85507495 • www.sametosame.de Anzeige Designerin Sabine Scheefe Dank seiner „Schiffsform“ ist das sechsgeschossige Bürogebäude Dockland in der Van-der-Smissen-Straße nicht nur ein Hingucker, sondern auch eine „begehbare“ Sehenswürdigkeit. Foto: Blohm Die Straße der Fische wird schick > 21 Natürliche Hindernisse Die größte Schwierigkeit lag darin, die schwer bepackten Waggons den 200 Meter hohen Geesthang bis zum neuen Altonaer Kopfbahnhof zu schaffen. So behalfen sich zu Anfang die Bahnangestellten mit Pferden und später mit Dampfmaschinen, die die Waggons auf den Gleisen den Berg hinaufzogen. Als der Altonaer Hafen dann erweitert wurde, beschloss die Betreibergesellschaft 1874, einen Eisenbahntunnel zu bauen, um so den hinderlichen Geesthang bis zum Bahnhof zu durchqueren. So entstand mit 900 Metern der damals längste Eisenbahntunnel Deutschlands, und die Bahn bekam wegen des umfangreichen Fischtransportes den Spitznamen „Schellfischbahn“. Auf den Spuren der Bahn Von Övelgönne bis zur Fischauktionshalle reichte der wichtigste Transportweg für das „wertvolle Silber“ aus dem Meer. Hier wurden schon seit 1845 Fische mit der Hafenbahn vom Altonaer Hafen bis zu den Fisch verarbeitenden Industrien in Altona transportiert. Einige Stationen erinnern neben den Gleisen im Asphalt an die Bahnstrecke, die bis zum Altonaer Fischmarkt reicht. Dort, wo früher die Bahnstrecke verlief, ist an der Großen Elbstraße nahe der Kaistraße der ehemalige Aufenthaltsraum der Bahnwärter hinter einer Flutschutzmauer verborgen. Das kleine Backsteingebäude ist über 100 Jahre alt und beherbergt heute den Musikklub „Hafenbahnhof“. Etwas weiter auf der Großen Elbstraße in Richtung St. Pauli ist kurz vor dem Designladen Habitat die Einfahrt zum Eisenbahntunnel zu erkennen. Hier teilte sich die Bahnstrecke zum Bahnhof Altona oder weiter zum Fischmarkt. Wenn sie nun der Strecke am Wasser folgen, gelangen sie am neuen Kreuzfahrtterminal vorbei zum Holzhafen. Hier ist der ehemaligen Fährterminal zu finden und Hamburgs ältestes Hafenbecken an der Nordseite der Elbe. Hafenwirtschaft anno dazumal Der Holzhafen wurde schon 1722 als künstliches Hafenbecken angelegt, um einen geschützten Anlegeplatz zu gewährleisten. Ab 1893 wurde die sichere Anlegestelle hauptsächlich von Binnenschiffern genutzt und deshalb an die neuen technischen Bedürfnissen angepasst. Die Duckdalben wurden in den Elbsand gerammt, damit mehr Schiffe festmachen konnten, die Kaimauern wurden massiver, und Treppen bis zum Wasser wurden eingemauert, damit die Gemüsehändler ihre Waren einfacher entladen konnten. 1887 war schon die unter Denkmalschutz gestellte Köhlbrandbrücke errichtet worden, und so konnten jetzt die frischen Waren direkt von den Vierlanden zu den Händlern in Ottensen gebracht werden. Weiter südwärts, vorbei an der „Katholischen Seemannsmission“, ist die älteste Seemannskneipe Altonas zu finden – „Der Schellfischposten“. Auf den Gleisen der Hafenbahn verkehrte auch die Straßenbahn, und die Haltestelle am Altonaer Fischmarkt hieß „Schellfischposten“. Die heutige Kneipe wurde ursprünglich als Warteraum genutzt. Später wurde daraus ein Schankraum, von dem aus seit 1926 die älteste Radiosendung des heutigen NDR, das „Hafenkonzert“, sonntags zwischen 6 und 8 Uhr morgens ausgestrahlt wird. Fernsehzuschauern ist die Kneipe durch die Unterhaltungsshow „Inas Nacht“ bekannt, die seit 2007 in der urigen Schenke produziert wird. Foto links: Die älteste Seemannskneipe in Hamburg-Altona Fotos links und oben: Blohm 22 Fabriken und Manufakturen Ein Stückchen weiter zweigt der Sandberg ab. Wo heute eine Weinhandlung untergebracht ist, war der Firmensitz der Maschinenfabrik Groth & Degenhardt von 1876. Hier wurden Maschinen für die Lebensmittelindustrie gefertigt und im Zweiten Weltkrieg Armaturen für U-Boote. Der Bau ist gekennzeichnet durch viele Um-und Anbauten. Der noch erhaltene Schornstein gehörte zu einer Fischräucherei, die im anschließenden Hof untergebracht war. Zurück auf der Großen Elbstraße schließt der Musikklub „Hafenklang“ an. Seit 1860 gibt es das Gebäude schon, und es diente lange Zeit als Stallung für die Straßenbahnpferde der Hafenbahn. Angrenzend befand sich die Malzfabrik von Georg Wilhelm Naefke. Sie bestand seit 1875 und war die erste Stahlbetonkonstruktion Deutschlands. Hier wurde bis 1992 Malz für die Bierproduktion aufbereitet. Foto Blohm Der Wandel zur schicken Einkaufs- und Büromeile Fische und Krimskrams Das Industriedenkmal macht deutlich, in welche Richtung sich die Große Elbstraße entwickelt hat. Aus den Fabrikhallen und Silos wurde 1996 ein Designkaufhaus für den gehobenen Geschmack. Von hier aus wurde immer mehr an der „Perlenkette“ entlang der Elbe geknüpft. Ähnlich wie bei der Erschließung der HafenCity wurde das Elbufer mit neuen Bürokomplexen bebaut, sodass eine freie Elbsicht inzwischen schwer zu finden ist. Selbst Hadi Teherani verewigte sich mit den trapezförmigen Docklands kurz vor Övelgönne. Spaziergänger haben eine große Auswahl von Edelrestaurants über eine Ice Bar im IndoChine bis hin zu Fischimbissen am ehemaligen Fährterminal. Viele Geschäfte mit Design und Möbeln haben sich inzwischen angesiedelt, und am Sandberg sind in der ehemaligen Maschinenfabrik Designer, Stylisten und Fotografen im Werkhaus untergebracht, die solventen Kundinnen zu einem grandiosen Auftritt verhelfen. Ursprünglich wurde der Altonaer Fischmarkt 1703 ins Leben gerufen, um den ewigen Streit zwischen den Hamburger und Altonaer Fischern zu schlichten, denn der Hamburger Fischmarkt war zu klein für alle. Deshalb wurde hier der Markt sonntags von 5.00 bis 9.30 Uhr gestattet (somit hatten Kunden und Verkäufer Zeit, noch zum Gottesdienst zu kommen). Das Gelände um den Fischmarkt bietet zusätzlich viele interessante Ecken, die es zu entdecken lohnt. Da ist z. B. der eigentliche Marktplatz mit dem Minervabrunnen, der schon diverse Umsetzungen hinter sich hat. Hier befinden sich einige Restaurants und Cafés, die zum Frühschoppen einladen, und die „sichtbar“ von Cosma Shiva Hagen. In dieser kleinen Bar gibt es Vernissagen, Konzerte, Modenschauen und vieles mehr. Übernachten mit Elbblick Ein exklusives Guesthouse für längerfristige Besucher findet sich direkt an der Großen Elbstraße genauso wie eine elegante Seniorenresidenz in einem ehemaligen Kühlhaus von 1920. Mit den „Columbia-Twins“ wurden dann Luxuswohnungen direkt am neuen Kreuzfahrtterminal errichtet. Dagegen nehmen sich die Wohnungen in dem ehemaligen Silo der Malzfabrik geradezu bescheiden aus. Der Autostrich findet inzwischen woanders statt. Doch die Kultur ist präsenter, mit dem Hafenklang ist ein Liveklub der Extraklasse an der Elbe ansässig, und an die früheren Arbeitsfelder von Frauen erinnert die „Frauen-Freiluftgalerie“, die seit 1994 beständig an den Mauern entlang der Großen Elbstraße wächst. Anstatt in einer Galerie Bilder zu betrachten, können Kunstfreunde einen Elbspaziergang mit ihren Vorlieben verbinden. Ein Veteran in Sachen Kultur ist da schon die Fischauktionshalle direkt am Fischmarkt. Erstmals 1895 erbaut, wurden hier tatsächlich Fische versteigert. Im Krieg zerstört, wurde das Gebäude 1982 bis 1984 restauriert und wird seitdem als Eventlocation und Konzertfläche für die Bands am Sonntagmorgen beim Brunch genutzt. Aus einer ehemaligen Gewerbe- und Industriemeile ist eine stark bebaute Luxusmeile mit vielen touristischen Attraktionen geworden. Leider hat die Große Elbstraße jedoch ihren maritimen Charakter weitgehend eingebüßt. Nur Besucher, die etwas abseits der Glasfassaden schauen, entdecken noch Hinweise auf die ehemals seemännische Nutzung der Straße. n Ilona Kiss Aufräumarbeiten nach jedem Fischmarkt am Sonntagmorgen, Foto: Blohm 23 zahnärztinnen dr. dominique wolf & alexandra thiel NATÜRLICH SCHÖNE UND GESUNDE ZÄHNE EIN LEBEN LANG ... UND DAS AUF MÖGLICHST SANFTE UND SCHONENDE ART UND WEISE Diesen Traum Realität werden zu lassen, das war schon immer der Wunsch der beiden Praxisinhaberinnen Alexandra Thiel und Dr. Dominique Wolf seit ihrem Examen 1999 und 1993. VERGESSEN SIE EINFACH, DASS SIE IN EINER ZAHNARZTPRAXIS SIND Eintreten, ankommen und sich wohlfühlen. Mit viel Feingefühl für die Bedürfnisse Ihrer Patienten nach Sorgfalt, natürlicher Ästhetik und Schmerzfreiheit, haben sie eine Praxis mit Verwöhn-Charakter ins Leben gerufen, in der die Nähe zum Patienten und fachliches Know-how Hand in Hand gehen. Es ist den Zahnärztinnen Thiel und Wolf wichtig, dass ihnen nicht nur ein fachkompetentes, sympathisches Praxisteam zur Seite steht, sondern dass auch die Behandlungstechniken stetig weiterentwickelt und verfeinert werden. Dies gewährleisten sie durch regelmäßige Besuche internationaler Kongresse und durch Weiterbildungsmaßnahmen des kompletten Praxisteams. Dorotheenstraße 78 22301 hamburg T 040 27 33 88 F 040 27 90 315 www.zahnaerztinnen-hh.de ALS WÄREN ES DIE EIGENEN: PERFEKTE ZAHNFORMEN – INDIVIDUELL ERARBEITET Eine weitere Besonderheit in der Praxis wolfthiel ist das in die eigene Praxis integrierte zahntechnische Meisterlabor. Das erklärte Ziel der Zahnärztinnen: „ästhetisch perfekte Zähne zu schaffen, die von der Natur nicht zu unterscheiden sind“, wird hier gemeinsam mit den Zahntechnikern am Behandlungsstuhl erarbeitet. Für jeden Patienten wird so die für ihn persönlich maßgeschneiderte Lösung gefunden. Von metallfreien Keramik-Inlays, -Kronen und -Brücken, Veneers (kontaktlinsendünne Keramikschalen auf den Schneidezähnen), festsitzendem Zahnersatz auf Implantaten bis hin zu aufwändigen kosmetischen Zahnkorrekturen ist hier alles möglich. EIN LÄCHELN SPRICHT AN – ZAHNKORREKTUR IN JEDEM ALTER Ein neues gewinnendes und attraktives Lächeln ist keine Frage des Alters. Harmonieschienen sind ideal für alle, die sich eine diskrete, geradezu unsichtbare Zahnkorrektur wünschen. Die Harmonieschiene ist eine durchsichtige, ZAHNGESUNDHEIT FÄNGT BEI DER PFLEGE AN herausnehmbare und hochflexible Kunststoffschiene. Sie Eine feinfühlige Prophylaxe, die modernste und sanfteste Form der Zahnaufhellung, das PowerBleaching mit UV-Lampe sowie weitere HightechAnwendungen für traumhaft gesunde weiße Zähne, runden das Praxiskonzept der Zahnarztpraxis wolfthiel ab. Korrektur von kleineren bis mittleren Zahnfehlstellungen ermöglicht Ihnen eine unkomplizierte, sanfte und dezente wie Engständen, Lücken und Rotationen im Frontzahn- bereich. Die transparenten Schienen stören nicht beim Sprechen und sind sehr angenehm zu tragen. Innerhalb weniger Wochen werden die Zähne sanft in die gewünschte Position gebracht. Für weitere Informationen besuchen Sie gerne unsere Webseite www.wolfthiel.de oder vereinbaren Sie einen persönlichen Beratungstermin. Rhythmen des Wandels Die neue Kollektion Frühjahr-Sommer 2014 besticht mit „Fusion“-Charme, geprägt von verschiedenen Kulturen und Eindrücken. Hier treffen Mode und Design aufeinander und reflektieren die elegante und dennoch ausgefallene Persönlichkeit der Frau von heute. Im Mittelpunkt steht ein Lifestyle ohne Grenzen und Einschränkungen. 26 Urban, kosmopolitisch und geprägt von Gegensätzen Es symbolisiert ein Gleichgewicht zwischen verschiedenen Welten, die sich dennoch ergänzen, mit künstlerisch geprägten Mustern und Farben, mit Weiß in jeder Schattierung als Hauptfarbe sowie einer Palette, die von Naturtönen über kräftige Farben bis hin zu ungewöhnlich erlesenen Nuancen reicht. Farbliche Höhepunkte des nächsten Sommers sind „Ocean Indigo“, „Spring Green“, „Cola Brown“ und „Pacific Blue“. Den Kontrasten und kreativen Verschmelzungen von Innovation und Tradition entspringen Kleidungsstücke mit technisch-sportlichem Charakter, absolut modern in ihren Formen und Details, kombiniert mit fließenden Volumen im Retrolook, betonter Taille und aus klassischen Materialien. Lycra und die neuen Sneaker der Saison kombinieren sich harmonisch mit der Eleganz des Chiffons und der elegantesten Shantung-Seide, während sich eng anliegende Silhouetten mit Over-Formen und gerade Schnitte abwechseln. Textquelle und Fotos: Patrizia Pepe n Micaela Blohm 27 „Hier fühle ich mich eingebunden“ Das Wohnen auf Probe gibt dem Gast ein Gefühl der Selbstbestimmtheit. Das macht frei und fühlt sich gut an. Alles ist möglich, alles bleibt offen. Wie lange man das Probewohnen in Anspruch nehmen möchte, bleibt jedem selbst überlassen. Hubert Rospenk (73) aus Scharnebeck lebt seit eineinhalb Jahren in der Senioren Residenz Lüneburg, nachdem er anlässlich einer Erkrankung auf fremde Hilfe angewiesen war und hier auf unbestimmte Zeit einzog. Nach einem halben Jahr entschied er sich, in seiner kleinen Wohnung mit Blick in den Innenhof, die ihm immer vertrauter wurde, zu bleiben. Nach und nach ließ er seine eigenen Möbel aufstellen, und aus dem anfänglichen Gefühl der Fremdheit wurde Heimat. Was genießen Sie hier am meisten? Die geregelten Mahlzeiten und der strukturierte Ablauf geben mir Halt und Sicherheit. Und natürlich auch die Fürsorge der Pfleger, die sehr menschlich sind und mir immer ein Gefühl von Nähe geben, wenn ich sie brauche. Die Residenz ist für ihre ausgewogene Vollwerternährung bekannt. Die Speisen werden aus frischen und überwiegend regionalen Produkten zubereitet. Eines der drei Mittagsmenüs ist ein 5-ElementeGericht in Anlehnung an die Ernährungslehre aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Was sagt Ihr Geschmackssinn dazu? (schmunzelt) Na ja, man wird angehalten, viel zu essen, weil es einfach so gut schmeckt und leicht bekömmlich ist. Ich fühle mich danach sehr gut und habe kein Völlegefühl. Mit Sport trainiere ich dann einiges wieder ab. Welchen Sport machen Sie? Ich trainiere im Beisein eines Ergotherapeuten auf dem Vibrafit-Gerät, das alle Muskeln beansprucht – und das auf eine sehr schonende Art und Weise. Nehmen Sie das vielseitige Angebot an Veranstaltungen, Vorträgen und Ausflügen wahr? Gelegentlich. Ich spiele Schach, mache beim Rätseltraining mit und nehme am Qi-Gong-Kurs teil. Einmal die Woche gönn ich mir eine Klangschalenmassage. Das reicht mir. Ich bin dann auch gern wieder allein mit mir und meinen Gedanken. n Micaela Blohm 28 Anzeige Anzeige Trainingseffekt statt Jo-Jo-Effekt! Testen Sie 14 Tage den Royal Sports Club mit der VIPcard für 29,90 Euro. (Gesamtwert 100,- Euro). Inklusive des Wellnessbereiches mit Sauna (auch eigene Damensauna) und Infrarotkabinen von Physiotherm zur muskulären Tiefenwärmung und Lösung von Verspannungen. Royal Sports Club, Eulenkrugstr. 68 • 22359 Hamburg-Volksdorf Tel: 040 6091800 • www.royalsports.de (links i.Bild) Beratung durch Orthopäde und Sportmediziner Ulf Bartels Beine – adrett in Szene gesetzt! Leichte, luftige Strumpf-Kreationen mit Schnürstiefel- und Söckchen-Effekten Die glamourösen Modelle werden durch raffinierte Designs mit funkelnden Steinen, glänzenden Metallnieten oder als Netz-Variation mit großen Blumen-Ornamenten zum ultimativen Blickfang. Zudem präsentieren sich kräftige Naturtöne im Streifen-Mix oder werden mit warmen femininen Nuancen gemischt. n Micaela Blohm Fotos: Wolford Kollektion 30 Liebesgeschichten aus edlen Spitzen PR-Anzeige Er bringt Frauen und Männer um den Verstand – und ist der Beginn einer jeden Liebesgeschichte: der BH. Er birgt Geheimnisse, weckt Sehnsüchte, inszeniert schönste Begegnungen und macht aus Frauen Göttinnen. Raffinierte Schnittführungen im Dessous- und Bademodenbereich warten hier auf Sie. Hinter Samtvorhängen, im Licht funkelnder Kronleuchter und in gedämpfter Lounge-Atmosphäre tauscht man gern den Alltags-BH gegen den perfekt sitzenden BH, der das Dekolleté zur Geltung bringt, greift zu Shapewear, der für eine atemberaubende Silhouette und schönste Kurven sorgt, und wählt eines der ausgefallenen Kleider, die sowohl für den Strand geeignet als auch partytauglich sind. Hier werden Sie optimal und individuell beraten, um die für Sie perfekte Dessous- und Bademode zu finden. Mühlenkamp 50 • 22302 Hamburg Tel: 040 478375 • www.lingerie-liebe.de ausgezeichnet mit dem „Prima Donna Award 2013“ Starfriseur am Stephansplatz Seit März dieses Jahres hat Heiko Bott seinen innovativen Salon am Stephansplatz 1 eröffnet, der Exklusivität sowie Schick mit stylischen Bar-Elementen und einem Pre-Partying-Angebot kombiniert. Hier sind die Stars und Sternchen der Hansestadt ebenso gut aufgehoben wie all diejenigen, die ein professionelles Styling für den perfekten Abend wünschen. Mit seinem Experten-Team will Heiko Bott die Hamburger rundum verwöhnen. Auf der 265 m2 Ladenfläche werden auch Haircare-Produkte, Accessoires und exklusive Modeartikel angeboten. Das kubistische und grafische Design verleiht dem Salon eine galerieartige Mondrian-Optik. Verschiedene Events, insbesondere Livemusik und DJ-Sets, sorgen in der Blow Dry Bar am Abend für Atmosphäre. Bott dazu: „Um das Pre-Partying-Konzept zu ermöglichen, werden wir unsere Öffnungszeiten anpassen und auf Anfrage zwischen neun und zehn stylen. Geplant ist beispielsweise ein Pre-Opera-Styling für Operngänger. Eine schicke Frisur, ein frisches Make-up und ein Glas Champagner bilden die perfekte Voraussetzung für einen gelungenen Abend.“ „Den Blick auf die Welt verändern“ Unterschiedliche Kulturen, Bräuche und Traditionen vereint in einzigartiger Schönheit Im Frühjahr/Sommer 2014 stehen bei Aveda mit der „Culture Clash Collection“ Ethno-Einflüsse und die Vermischung der Kulturen im Mittelpunkt. Für die Looks der kommenden Saison wurde das Aveda Artistic-Team von Traditionen und Bräuchen inspiriert und hat unterschiedlichste Beauty-, Mode- und Stilrichtungen in eine moderne Vision von Schönheit übertragen. Die Einflüsse reichen dabei von Naturvölkern über das urbane Lebensbewusstsein bis hin zu Folklore. Das Ergebnis: eine eindrucksvolle, individuelle Haarund Make-up-Kollektion, die festliche, ethnoschicke und natürliche Looks kombiniert. „Heutzutage werden wir ständig mit neuen Informationen konfrontiert – so beim Surfen im Internet oder beim Reisen. Das gilt auch für den Bereich der Kulturen und Mode. So wird unser Sinn für Schönheit fortwährend erweitert“, erklärt Antoinette Beenders, Aveda Global Creative Director. „Bei Culture Clash geht es darum, die verschiedensten Bräuche, Traditionen und Moderichtungen zu vermischen und so den Blick auf die Welt zu verändern.“ Das Unerwartete und Unvollkommene liegt im Trend Beim Hairstyling werden Einflüsse aus den unterschiedlichsten Kulturen auf unerwartete Weise miteinander kombiniert. Die Looks sind unkonventionell und dennoch edel. Es sind Ethnolooks, die eine eigene Art von Glamour, der sehr individuell ist, verkörpern. n Micaela Blohm Textquelle und Fotos: Aveda 32 33 Unternehmensporträt Safran- & Vanillehandel Gewürzhandel neu gedacht: Dieser Reformer setzt Branchenmaßstäbe Dank Reisen in den Iran, nach Madagaskar oder Tahiti garantiert der Gewürzhändler Christoph Hantke seinen Kunden Premiumqualität und absolute Reinheit. Für seinen Safran- & Vanillehandel kauft er die teuersten und besten Rohstoffe der Welt direkt in den Ursprungsländern. Die Aufklärung der Endverbraucher ist ihm besonders wichtig: In keiner anderen Industrie wird so viel geschummelt, gestreckt und durch Aromen ersetzt – und sogar unsere Gesundheit gefährdet. Mitte Oktober beginnt im Iran die Safranernte: Bis zum Horizont ziehen sich die Millionen bis Abermillionen Krokusblüten wie ein lilafarbenes Meer. Sie warten darauf, per Hand von den Feldern gepflückt zu werden, um dann als das kostbarste aller Gewürze besondere Speisen zu verfeinern. Christoph Hantke reist jedes Jahr zur Ernte in den Iran, um die hohe Qualität des Safrans, den er später in Deutschland vertreibt, garantieren zu können. Seit 2008 ist er Inhaber des Safran- & Vanillehandels und bezieht seine Safranfäden direkt aus Mashhad im Iran. „Mittlerweile habe ich dort ein sehr familiäres Netzwerk aufgebaut. Ich übernachte während meiner Besuche bei dem Händler, von dessen eigenen Feldern ich einen Großteil meiner Ware bekomme“, so Hantke. Seit Generation werden die Krokusfelder innerhalb der Familien weitergegeben, wodurch sich der Iran als weltweiter Hauptproduzent etablieren konnte. 95 Prozent der weltweiten Ernte kommen aus dem Land in Vorderasien. Die Safranernte Dass Safran mit gutem Grund das teuerste Gewürz der Welt ist, erklärt sich aus den Produktionsvorgängen. Nur 60 bis 80 Gramm der feinen Blütenstempel sammeln die Pflücker am Tag. Die lila Blüten werden auf Tüchern aufgebahrt und mit äußerster Vorsicht in die Dörfer transportiert. Hier werden die roten Fäden aus dem Blütenkehl entfernt und gesammelt. Mit Pinzetten sortieren Arbeiterinnen nun Fremdkörper wie kleine Stöckchen oder Sand sowie minderwertige Fäden aus einem Meer von Safran. Als beste Coupé-Qualität wird nur das obere Drittel eines Narbenschenkels bezeichnet. Dieser ist tiefrot gefärbt, der hellere Teil des Schenkels wird abgeschnitten. Kiloweise abgepackt, wird der Safran auf seine Reise um die Welt geschickt. Für 0,5 Gramm Safran in Coupé-Qualität muss eine Fläche von mindestens 20 Quadratmetern geerntet werden. Ein Gramm des weltweit knappen Rohstoffs, dessen Preise stark schwanken, liegt zwischen sieben und zwölf Euro. Fotos (von oben): Vanille aus Mexiko, Reformer und Gewürzhändler Christoph Hantke, Safranfäden, Safranblüte Fotos: Safran & Vanillehandel 34 Luxus Anti-Aging-Pflege – was steckt wirklich drin? PR-Anzeige Ewige Jugend und Schönheit bis ins hohe Alter – das sind wohl die häufigsten Versprechen der Kosmetikindustrie. Und doch können viele Produkte nicht halten, was sie versprechen: Im schlimmsten Fall tritt das Gegenteil ein, und die Haut wird durch bedenkliche Zusatzstoffe dauerhaft belastet und sogar geschädigt. Selbst wenn auf jedem Produkt die Inhaltsstoffe in klein gedruckter Form verewigt sind, ergibt sich für den Verbraucher kein Zusammenhang. Es bleiben Fremdworte. die in der Kosmetikindustrie häufig verwendeten Inhaltsstoffe wie Mineralöle, Parabene, Silikone, PEGs oder sonstige bedenkliche Ingredienzien komplett und bei allen Produkten verzichtet. Der Schweizer Hersteller setzt auf Qualität, Wissenschaft und einen verantwortungsvollen Umgang mit allen Inhaltsstoffen, sodass Aktivstoffe aus der Natur mit den neuesten Ergebnissen der dermatologischen Forschung zusammenkommen. BINELLA medical beauty richtet sich damit an anspruchsvolle Verbraucher, denen reine Naturkosmetik nicht wirkungsvoll genug ist, die sich und ihre Haut aber auch nicht den gesundheitlichen Risiken herkömmlicher Formeln aussetzen möchten. Eine hochwirksame Schönheitspflege sollte zu mindestens 70 % aus aktiven Wirkstoffen und zu 30 % aus Zusatzstoffen bestehen, die der Haut guttun und sie nicht belasten. Aber leider trifft auf viele Mitbewerberprodukte genau die umgekehrte Kombination zu, sprich: Die Pflegelinie enthält nur 30 % aktive Wirkstoffe und besteht zu 70 % aus Zusatzstoffen. Fazit ist, dass bei vielen Herstellern günstige Produktionskosten mit billigen Zutaten an erster Stelle stehen – Hautpflege und vor allem Hautgesundheit müssen dahinter oftmals zurückstehen. Zusätzlich stiften unverständliche Kennzeichnungen auf der Verpackung eher Verwirrung, als zu informieren. Ein unzureichender Zustand, der bei Verbrauchern für Verunsicherung sorgt. Deswegen wächst immer mehr der Wunsch, auch in Sachen Hautpflege genau zu wissen, was wir da eigentlich jeden Tag benutzen. Frei von hautbelastenden Inhaltsstoffen NUR GESUNDE HAUT IST SCHÖN! UNSERE PRODUKTE MACHEN IHRE HAUT NICHT KRANK! Sie enthalten • Keine hormonaktiven Stoffe • Keine erbgutverändernden Stoffe • Keine krebserregenden Stoffe • Keine toxischen Stoffe • Keine Nitrosaminbildner • Keine unsicheren UV-Filter • Keine Parabene • Keine Silikone • Kein Mineralöl Erhältlich in diesen Kosmetikinstituten: www.binella.de/fachinstitute/ deutschland Eine Symbiose aus Natur und dermatologischer Forschung Das seit über 60 Jahren etablierte Schweizer Kosmetikunternehmen BINELLA of SWITZERLAND schlägt mit seinem MedicalBeauty-Konzept schon seit Jahren einen völlig neuen Weg ein und ist eines der wenigen Unternehmen, die grundsätzlich auf Unsere BINELLA-Produkte sind frei von hormonaktiven, erbgutverändernden und krebserregenden Stoffen. Stattdessen werden nur risikofreie Inhaltsstoffe verwendet, die aufgrund ihres überwiegend natürlichen Ursprungs hochwirksam und für die Gesundheit der Haut zu 100 % unbedenklich sind. „Wir sind deshalb auch sehr stolz darauf, dass BINELLA im September 2013 von dem unabhängigen Institut zur Förderung der Hautgesundheit als beste europäische Marke ausgezeichnet wurde“, sagt BINELLAChefin Monika Hönscher. Produkttransparenz steht an erster Stelle Auch hier geht das Schweizer Unternehmen einen Schritt weiter als viele andere Firmen in der Kosmetikbranche: Alle interessierten Verbraucher können vor dem Kauf auf der BINELLA-Webseite die Bewertungen eines unabhängigen Verbraucherportals zu jedem einzelnen Produkt einsehen. Auch Nutzen und Schaden aller Inhaltsstoffe werden hier umfassend und bis ins letzte Detail erklärt. Diese freiwillige Produkttransparenz ermöglicht es dem Verbraucher, sich seine eigene Meinung zu bilden, und zeigt, dass der Hersteller mit voller Überzeugung hinter der Qualität und Verträglichkeit seiner Produkte steht. Gesundes Age-Management: Heute wird morgen Die revolutionären Wirkstoffkombinationen von BINELLA sorgen dafür, dass die hauteigenen Stoffwechselprozesse verbessert werden und die Anzahl der aktiven Zellen in der Haut erhöht wird. Die vom Hersteller patentierten Rezepturformulierungen basieren auf orthomolekularmedizinischen Prinzipien, das heißt auf der richtigen Kombination und Konzentration von Aminosäuren, Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und essenziellen Fettsäuren. So bekommt die Haut immer genau die Nährstoffe, die ihr fehlen. Alle Produkte lassen sich untereinander kombinieren und können so zu den individuell besten Ergebnissen führen. BINELLA medical beauty Thüringer Straße 21 46286 Dorsten Tel. 02369 916130 www.binella.de Hautpflege auf höchstem Niveau - NO AGE® Maximum Die weltweit erste Schönheitscreme mit über 40 aktiven Wirkstoffen Seit Februar 2014 gibt es in der BEL ETAGE – NO AGE®-Fachinstitut für Kosmetik und Hautgesundheit eine neue, vielversprechende Anti-Aging-Pflege. NO AGE® MAXIMUM heißt die wirkstoffreiche Schönheitspflege aus dem Hause BINELLA of Switzerland. Sie ist mit dem weltweit ersten Vitalstoffpotential von über 40 aktiven Wirkstoffen ausgestattet und wie alle BINELLA Pflegeprodukte garantiert ohne „hautbelastende Inhaltsstoffe“. Beides zusammen muss gerade schönheits- und gesundheitsbewusste Frauen aufhorchen lassen. Wir wollten es genau wissen und besuchten Edeltrud Stark, Kosmetikerin und para.med. Hauttherapeutin in Ihrem Schönheitsinstitut Bel Etage, das sie seit über 30 Jahren erfolgreich in Hamburg, Mittelweg 159, führt. Was ist das Besondere und Außergewöhnliche an der neuen Pflegeserie NO AGE® MAXIMUM aus dem Hause BINELLA of Switzerland und wie sind Ihre bisherigen Erfahrungen und Erfolge in der Anwendung? Für mich ist diese Tatsache besonders wichtig bei der Auswahl der Produkte für meine Behandlungskonzepte im Institut und auch bei der Beratung für die Heimpflege meiner Kundinnen. So teste auch ich jedes neue Produkt an mir selbst und selbstverständlich auch zusammen mit einigen Stammkundinnen unterschiedlichen Hauttyps und Alters. Eine spür- und sichtbare Hautverbesserung wurde von allen meinen fünf Test-Kundinnen bestätigt, allerdings altersbedingt in unterschiedlichen Zeitabständen. Die jüngste Testperson (42) wurde bereits nach 3 Wochen auf ihr „gutes Aussehen“ von ihren Freundinnen angesprochen. Unsere älteste Testteilnehmerin (75) bekam die ersten erstaunten Nachfragen und Komplimente nach sechs Wochen. Auch ich persönlich wurde von Kundinnen, die mich einige Wochen nicht gesehen hatten, auf mein gutes Aussehen angesprochen. Somit hat NO AGE® MAXIMUM uns alle von der Wirksamkeit überzeugt. Ich sehe NO AGE® Maximum als Meilenstein in der modernen „ganzheitlichen“ Anti-Aging-Pflege. Die immense Anzahl von vierzig aktiven Wirkstoffen, sowie das Zusammenspiel von zwei Wirkpotentialen, die aufgrund ihrer hautund faltenglättenden und gleichzeitig zellaufbauenden Eigenschaften für eindrucksvolle Sofort- und Langzeitergebnisse sorgen, machen diese NO AGE® MAXIMUM Pflegeserie derzeit einzigartig. Bisher mussten Kundinnen stets separate AntiFalten-Produkte (Feuchtigkeitsaufbau) und Anti-Aging-Produkte (Nährstoffversorgung) verwenden. Mit NO AGE® MAXIMUM ist es erstmals gelungen, beide Wirkpotentiale in einer Creme zu vereinen. Das reduziert natürlich die Anzahl der verschiedenen Schönheitsprodukte im Badezimmerregal und in der Reisetasche! Ein willkommener Nebeneffekt für die „pflegebewusste Frau“. Die Anwendung der MAXIMUM-Produkte wurde von allen Testpersonen als sehr angenehm und zeitsparend bewertet. Durch die hohe Qualität und Wirkstoffdichte sind Creme, Serum und Augenfluid außerdem sehr sparsam im Verbrauch, was ebenfalls wohlwollend zur Kenntnis genommen wurde. Mit diesen sehr guten und absolut überzeugenden Testergebnissen kann ich diese neue innovative Pflegeserie mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Mein Testurteil in einem Satz: „Es gibt einen neuen Stern am Kosmetikhimmel!“ Ein zusätzliches Plus ist der absolute Verzicht auf selbst legal zugelassene aber hautbelastende Zusatzstoffe bei der Herstellung aller BINELLA Kosmetikprodukte. Hierbei muss man wissen, dass hautbelastende Zusatzstoffe das Wirkpotential aller Pflegeprodukte negativ beeinflussen. Dieses Risiko ist bei NO AGE® MAXIMUM und auch bei allen Produkten von BINELLA absolut ausgeschlossen. Ich freue mich auf Ihren Anruf unter 040 448180 Edeltrud Stark – Bel Etage Kosmetik – NO AGE®-Fachinstitut 20148 Hamburg, Mittelweg 159. In der BEL ETAGE können Sie ihn sehen – fühlen – testen und als kleine Probe mitnehmen. Ausführliches Prospektmaterial und eingehende Beratung ist kostenlos und unverbindlich. Sichern Sie sich jetzt Ihren Termin. PR-Anzeige MAXIMUM „Spüren Sie selbst, wie sich eine exklusive Premiumpflege ohne Kompromisse anfühlt!“ Mit der Einführung des hochkarätigen Pflegehighlights no age® MAXIMUM ist BINELLA ein echter Meilenstein auf dem modernen Anti Aging-Sektor gelungen. Deshalb ist es mir ein besonderes Bedürfnis, Ihnen persönlich die sensationelle Power-Wirkung des eigens für no age® MAXIMUM entwickelten Anti-Falten-Wirkstoffes Hexahysine™ im Zusammenspiel mit erstmals 40 multiplen aktiven Wirkstoffen in meinem Institut vorzustellen. Selbstverständlich wurde auch bei der Entwicklung der BINELLA no age® MAXIMUMPRODUKTE auf alle hautbelastenden Zusatzstoffe verzichtet. Damit Sie sich persönlich von der Wirkung dieser exklusiven Premiumpflege überzeugen können, sollten Sie mein Kennenlernangebot nutzen und telefonisch unter 0 40/44 81 80 buchen: no age® MAXIMUM Liftingbehandlung mit Tiefenreinigung (Dauer 60 Min.) für € 95,Beim Kauf der neuen BINELLA MAXIMUM-Produkte erhalten Sie zusätzlich 10% Barrabatt. Bel Etage Kosmetik -Fachinstitut „Wir versprechen keine Wunder, sondern Resultate!“ Ihre para.med.-Hauttherapeutin Edeltrud Stark Bel Etage Kosmetik Fachinstitut für Hautgesundheit und ganzheitliche Anti Aging-Therapie Di. bis Fr. 10:00 - 18:00 Uhr (Termine auch nach 18:00 Uhr möglich) Mo. und Sa. nur nach Vereinbarung Telefon (0 40) 44 81 80 20148 Hamburg • Mittelweg 159 www.beletage-kosmetik-hamburg.de Von Studenten, Synagogen und richtigen Delis Der Davidstern geht auf Angrenzend an die Alster und Eppendorf, war das Grindelviertel schon immer relativ zentral gelegen. Deshalb wurde hier auch der neue Dammtorbahnhof 1903 vom Kaiser eröffnet, was ihm später den Beinamen „Kaiserbahnhof“ eintrug. 1911 kam dann noch die neu gegründete Universität dazu. Somit zog der akademische Geist ein, der viele reformierte Juden aus dem bisherigen Judenbezirk an der Neustadt hierher lockte. Die ersten reformierten Synagogen bzw. Tempel wurden hier eröffnet, und die reicheren jüdischen Kaufleute oder Bänker hatten hier mehr Platz für ihre repräsentativen Wohnhäuser. Später folgten dann die meisten Juden der sephardischen Vorhut und hinterließen auch ihre Spuren. Die Sepharden ebneten den Weg Die sephardische Gemeinde war schon in der Neustadt zahlreich vertreten und stand eher für ein aufgeklärtes Judentum. Es gab unter ihnen viele Handelsleute, Finanzspezialisten, wie z. B. die Familien Warburg und Heine, oder auch Akademiker, wie z. B. der erste Direktor der Uni Ernst Cassierer. So waren die ersten Gotteshäuser, die durch den Zuzug der Juden entstanden, die reformierten Synagogen oder Tempel. Hier konnten männliche und weibliche Gläubige gemeinsam beten, es wurde in deutscher Sprache gepredigt, und es gab Musik während der Gottesdienste. Der schönste Tempel der freien Gemeinde findet sich in der Oberstraße in unmittelbarer Nähe des Innocentiaparks mit seinem schönen Villenbestand. Das Haus bot über 1200 Gemeindemitgliedern Platz und wurde bis 1938 betrieben. In den 50er-Jahren erwarb der NDR das Gebäude, erhielt die bauliche Struktur und nutzt es heute als Konzert- und Sendesaal. 38 Am Kopfende des Joseph-CarlebachPlatzes findet sich diese Erinnerung an die Kinderpsychologin Martha Muchow stellvertretend für die vielen verfolgten Akademiker im Dritten Reich. Die Orthodoxen folgten Stadtteilgeschichte als Forschungsauftrag Direkt am Unicampus am Grindelberg stand das beeindruckendste Sakralgebäude jüdischen Glaubens. Auf dem heutigen JosephCarlebach-Platz (nach dem letzten Oberrabbiner benannt) lassen sich noch heute anhand eines Bodenmosaiks die Umrisse der ehemals größten Synagoge Norddeutschlands erkennen. Das 1906 errichtete Gotteshaus mit integrierter „Mikwe“ (Ritualbad für Frauen mit Quellwasser) wurde in der Reichspogromnacht zerstört. 1911 wurde gleich daneben die Talmud- und Thoraschule als Bildungseinrichtung für jüdische Schüler errichtet. 1942 wurde das Gebäude zwangsverkauft, und 2004 wurde es von der jüdischen Gemeinde wieder zurückgekauft. Heute befindet sich wieder eine jüdische Grundschule mit Kindergarten in den Räumen. Inzwischen umfasst die jüdische Gemeinde ca. 3100 Mitglieder im Gegensatz zu 20.000 in den 20er-Jahren. Jedoch ist es eine sehr erfreuliche Entwicklung, dass die jüdische Lebensart wieder an den Grindel zurückkehrt. In einem ehemaligen Finanzamt beim U-Bahnhof Schlump sind seit 2007 das 1966 gegründete Institut für die Geschichte deutscher Juden und die Werkstatt der Erinnerung untergebracht. Hier werden die Geschichte aller Juden Deutschlands und die lokale Entwicklung am Grindel erforscht und dokumentiert. Regelmäßig werden die Forschungsergebnisse von Verlagen wie Dölling und Gallitz veröffentlicht. Die öffentliche Bibliothek hält seltene Bücher und Quellen bereit, und es werden interessante Veranstaltungsreihen und Vorträge organisiert. Geschichte auf Schritt und Tritt Auf einem Spaziergang durchs Grindelviertel irritieren vielleicht mehr als sonst leicht erhöhte Pflastersteine. Sie sind auf Initiative von Peter Hess nach Hamburg gebracht worden. Inzwischen gibt es im ganzen Stadtgebiet 2000 dieser zehn Quadratzentimeter großen Stolpersteine mit Messingoberfläche. Sie sind vor den Wohnhäusern von im Dritten Reich verfolgten Juden angebracht, und die Lebensdaten der Opfer sind eingraviert. Zusätzlich werden möglichst viele Informationen zu den Opfern zusammengetragen und in Broschüren sowie auf der Internetseite veröffentlicht. Etwas weiter den Grindelhof entlang zweigt die Rutschbahn nach links ab. Im Hinterhof des Hauses Nr. 11 wurde 1906 auch eine reformierte Synagoge eröffnet, die sogar einen Lesesaal angegliedert hatte. Sie war bekannt unter dem Namen „Alte und Neue Klaus“, und im Vorderhaus befand sich eine koschere Schlachterei, die später von einer Buchhandlung abgelöst wurde. Die Uni ist allgegenwärtig Ganz in der Nähe befindet sich schon das Geomatikum, das der Uni angegliedert ist. Es wird demnächst aufwendig renoviert und zum Klimazentrum mit dem angegliederten Museum für Geologie. Auf dem Weg zum Campus am Grindelhof findet sich das soziologische Institut in der Sedanstraße. Die ganze Nachbarschaft ist geprägt vom universitären Leben: Neben günstigen Restaurants, Copyshops und Buchhandlungen gibt es ein bemerkenswertes Kulturangebot. Ein schönes Literaturcafé findet sich in der Bogenstraße. In kuscheligem Fifties-Ambiente lässt es sich in Ruhe schmökern und ein neues Lieblingsbuch in den Second handregalen finden. Regelmäßig finden hier Lesungen und Poetry-Slams statt. In einem ehemaligen Pferdestall (für 200 Pferde) am Allende-Platz finden sich heute die Sozialwissenschaften. Im Erdgeschoss ist die Pony-Bar, die aus einer Studenteninitiative entstand und sich zu einer kleinen, aber feinen Musikbühne gemausert hat. Gesellschaftliches Leben war und ist wichtig Ebenfalls vom Grindelhof zweigt die Hartungstraße ab. Wo heute die Kammerspiele residieren, waren seit 1904 die Loge der jüdischen Freimaurer und seit 1918 zusätzlich die Kammerspiele untergebracht, sodass sich hier ein wichtiger Mittelpunkt für die jüdischen Anwohner befand. 1937 musste die Loge aufgelöst werden, und vier Jahre später wurde auch das Theater geschlossen, dann wurde das Gebäude zur Sammelstelle für den Abtransport in die Lager. Nach dem Krieg übernahm die Theaterpatriarchin Ida Ehre das Theater und ließ es als Mahnung zu mehr Menschlichkeit wieder aufleben. Auf dem Grindelhof selbst eröffnete 2008 das erste jüdische Kaffeehaus nach dem Krieg. Die Hausnummer 87 beherbergt heute das „Café Leonar“ mit integrierter Buchhandlung, das auch Standort des wöchentlich stattfindenden „Jüdischen Salons“ ist. Inzwischen gibt es an der Grindelallee eine weitere kulinarische Bereicherung, und zwar den „Deli King“ mit streng koscherem Sortiment. Also auch Bagels sind jetzt frisch zu bekommen. Fotos: Blohm Hollywood am Grindel In direkter Nachbarschaft ist das Abaton als eines der ersten Programmkinos Deutschlands zu finden. Diese Institution wurde 1970 eröffnet und war 1972 maßgeblich an der Gründung der Arbeitsgemeinschaft Kino beteiligt. Hier werden Filme abseits der großen Blockbuster gezeigt und wird die Vielseitigkeit des hanseatischen Filmangebots erhalten. Inzwischen ist das Kino nicht mehr wegzudenken aus der deutschen Kinolandschaft und ist feste Spielstätte des Filmfests Hamburg. Das Viertel um die Universität mit seiner interessanten Geschichte und Gegenwart bietet große Lebensqualität und verbirgt einige Schätze für interessierte Besucher. Auf jeden Fall lohnt sich ein ausgiebiger Bummel durch dieses quirlige Viertel mit sehr schönem Baubestand. n Ilona Kiss 39 Paula Karpinski Paula Karpinski, 2005, Foto: Nordwind 05 Ein Leben für die Sozialdemokratie. Die erste Landesministerin der Bundesrepublik hatte ein großes Herz für die Jugend und ihre Heimatstadt Hamburg. Eine proletarische Kindheit Im Arbeiterquartier Hammerbrook wurde Paula als fünftes Kind in den Haushalt Thees am 06. 11. 1897 geboren. Der Vater war Hafenarbeiter, und die Mutter hatte bis zur Eheschließung als Dienstmädchen gearbeitet. Zu Hause wurde viel über Politik geredet, und die sozialdemokratische Mutter las die Reichstagsberichte aus dem „Hamburger Echo“ vor. So trat die erst 14-jährige Paula in die sozialistische Arbeiterjugend ein und absolvierte eine Ausbildung zur Buchhalterin Der Erste Weltkrieg machte sie zur Vollblutpolitikerin Kriegsanleihen wurden zum Ruhm des Kaiserreichs und zur Unterstützung des Militärs ausgegeben, deshalb engagierte sich die berufstätige junge Frau in der SPD, wo sie auch ihren späteren Mann, den Architekten Carl Karpinski, kennenlernte. 40 Schon 1928 stieg sie in den Parteivorstand auf, nachdem sie 1926 die Prüfung zur staatlich geprüften Wohlfahrtspflegerin bestanden hatte. Obwohl sie Mutter geworden war und als Ehefrau den Haushalt führte, blieb sie berufstätig und politisch aktiv. Arbeit im Untergrund 1933 wurde sie das erste Mal während einer Redaktionssitzung des „Hamburger Echo“ von der Gestapo verhaftet und konnte kurz zuvor gerade noch die Mitgliederlisten der Partei verschwinden lassen. Als Frau wurde sie nach sechs Tagen wieder entlassen. Von da an koordinierte sie bis 1944 illegale Gruppen der SPD. Das war der Grund für ihre erneute Verhaftung im Zuge der „Aktion Gewitter“. Nach dem Hitlerattentat ließ Himmler alle Mitglieder demokratischer Parteien in der früheren Weimarer Republik und deren Familien verhaften. So wurde die mutige Politikerin Häftling im KZ Fuhlsbüttel, wo sie drei Monate später befreit wurde. Steter Tropfen höhlt den Stein Sofort nach Kriegsende engagierte sich Paula Karpinski in der neu gegründeten SPD und wurde schnell Vorstandsmitglied. So trat sie 1946 in die Bürgerschaft Hamburgs ein und wurde von Bürgermeister Max Brauer zur Senatorin für Jugend und somit zur ersten Landesministerin der Bundesrepublik berufen. Mit vier Jahren Unterbrechung füllte sie dieses Amt bis 1961 aus und behauptete sich in einer damals absoluten Männerdomäne. Sie selbst kommentierte das mit den Worten: „Dort, wo ich meine Füße unter den Tisch stecke, fangen Gleichberechtigung und Demokratie an.“ Ein großes Herz für die Jugend In der Nachkriegszeit war Jugendarbeit oft zweitrangig, und die Senatorin musste hart für ihr Ressort kämpfen. Zum Thema Kinderbetreuung bekam sie von Paul Nevermann zu hören: „Wir sind ja auch nicht betreut worden! Was brauchen sie einen betreuten Kinderspielplatz?“ Paula Karpinski ließ sich nicht entmutigen. Während ihrer Amtszeit wurde das Volksparkstadion (heute Imtech Arena) wiedererrichtet, und der erste betreute Spielplatz der Hansestadt wurde in den Wallanlagen gebaut. Stadt für die Familie Sie verhinderte ein Luxushotel auf dem Stintfang, was Max Brauer befürwortete. Mit schlagenden Argumenten erkämpfte sie 1953 die Jugendherberge in exponierter Lage: „Die Jugendherberge ist der Ort, zu dem viele junge Menschen aus allen Städten, ja sogar Ländern kommen. Sie sehen auf den Hafen, erblicken dieses rege Leben dort und sind begeistert. Wenn sie älter werden, erinnern sie sich und kommen wieder und sind dadurch für Hamburg ein Wirtschaftsfaktor.“ Als Jugendsenatorin sorgte sie für die Eröffnung von Kindertagesheimen und Elternschulen, die Einbindung von Kinderspielplätzen als festen Bestandteil der Stadtplanung sowie die Gründung des Kulturrings der Jugend. „ Achten Sie darauf, wie die Politik Paula Karpinski, 1946, Foto: Falken sich bei den Menschen auswirkt, “ für die sie gemacht wird. Der Unruhestand 1961 legt die Politikerin ihr Amt nieder, und 1968 verließ sie die Bürgerschaft, „um jüngeren Platz zu machen“. Der Parteigenosse Oswald Paulig beschrieb ihren Einsatz mit den Worten: „Unter uns Genossen hieß es: Paula ist der einzige Mann im Senat.“ Sie selbst verabschiedete sich mit dem Appell: „Achten Sie darauf, wie die Politik sich bei den Menschen auswirkt, für die sie gemacht wird.“ Noch 1967 erhielt sie für ihre Verdienste die höchste Auszeichnung Hamburgs – die Bürgermeister-Stolte-Medaille. Als die Jugendherberge erneut von der Schließung gefährdet war – Ende der 1990-er Jahre wurde wieder ein Hotelbau geplant –, mischte sich Paula Karpinski wieder ein. Sie schrieb einen Brief an den Bürgermeister Henning Voscherau, in dem sie unmissverständlich deutlich machte: „Lasst die Finger vom Stintfang.“ So bekam die Jugendherberge einen unbefristeten Pachtvertrag und wurde mit städtischen Mitteln modernisiert. Bodenständig und unvergessen Am 8. 3. 2005 starb Paula Karpinski in Hamburg-Eppendorf mit 108 Jahren, von denen sie 91 Jahre Mitglied der SPD war. Sie hat der Hansestadt wichtige Sport- und Jugendstätten hinterlassen, und so wurde 2003 der Paula-Karpinski-Preis vom Senat ins Leben gerufen, der jährlich für beispielhafte Jugendprojekte vergeben wird. Zwei Jahre zuvor wurde ein Porträt von ihr angefertigt, das bis heute im Rathaus hängt, und 2013 wurde die Aussichtsterrasse am Stintfang nach der ehemaligen Jugendsenatorin benannt. Begraben wurde die streitbare Politikerin im „Garten der Frauen“ auf dem Ohlsdorfer Friedhof. n Ilona Kiss 41 Alexandra Slendebroek ist in Hamburg geboren, und lebte über 10 Jahre in Amsterdam. Sie entwickelte die neue Marke B FNKY! Ein Beauty-Konzept, das die eigenen Stimmungs- und Schönheitspotentiale stimuliert und weckt. Eine innovative ganzheitliche Naturkosmetik, die durch ihre besonderen Kompositionen Körper und Seele anspricht. Natur vereint mit Wissenschaft. Hochreine ätherische Öle und feinste Blütenessenzen, ausgewählt nach ihrem besonderen Glückspotential für Körper und Seele, sind wesentliche Bestandteile des Pflegekonzepts von B FNKY! „Die Natur ist ein Künstler und Schönheit ist ihr Werk“ Was gibt Ihnen den Impuls eine Marke zu komponieren, die eine Symbiose aus Kunst und sinnlicher, ganzheitlicher Kosmetik bedeutet? Der Impuls ist meine Sichtweise auf das Leben an sich. Ich kann immer wieder aufs Neue über die enorme Schönheit und Brillanz der Natur staunen, in all ihren Facetten. Daher auch einer unserer Leitsätze: „die Natur ist ein Künstler und Schönheit ist ihr Werk...“ Sie kommen aus dem kreativen Bereich. Was genau haben Sie bisher gemacht? Ursprünglich komme ich aus dem Musik- und Eventbereich. Habe dann aber seit der Geburt meines ersten Kindes angefangen, mich sehr intensiv mit Themen wie Ernährung und Gesundheit – also auch Körperpflege – auseinanderzusetzen. Das war vor ca. 15 Jahren. Mit der Zeit ist dieses anfängliche Interesse an einer gesunden Lebensweise zu einer echten Leidenschaft für Naturkosmetik geworden und ich habe sehr viel darüber gelernt. Da ich schon immer sehr viel gereist bin,konnte ich viele Einblicke in unterschiedliche Märkte mit den verschiedenen Kosmetikprodukten gewinnen. Irgendwann war der Zeitpunkt dann einfach da und B FNKY! wurde geboren. Und dann hat es etwa 3 Jahre gedauert, bis ich alles genau so zusammen hatte, wie ich es mir vorgestellt habe. 42 Rückblickend formt sich das Leben wie ein Puzzle, alle Teile fügen sich im Laufe der Zeit zu einem sinnvollen Ganzen zusammen. Welche „Bausteine“ waren für Sie der Schlüssel zur ganzheitlichen B FNKY-Linie!? Im Wesentlichen ist das die Erkenntnis darüber, dass wir Menschen nicht nur aus unseren physischen Körpern bestehen, sondern diesen auch eine Seele innewohnt, der es gut gehen muss, wenn wir uns gut fühlen wollen. Wir nennen das „Soulcare“. Und es ist der wesentliche Kern, das Herz, der Pflegelinien und Düfte von B FNKY! Im Zeitalter des Konsums haben Sie den Puls der Zeit erkannt und begeben sich auf den Weg zurück zur Natur. Ist es das, was uns über viele Jahre verlorengegangen ist und was wir im tiefsten unseres Inneren suchen? Ich glaube, es ist weniger ein „Zurück“, als tatsächlich ganz im Gegenteil ein „nach Vorne“ . Und zwar in dem Sinne, als dass wir das miteinander verbinden, was jetzt vorhanden ist. Im modernsten Sinne. Es ist ein holistischer Ansatz. Mein Anliegen ist es, Dinge miteinander zu verbinden und nicht voneinander abzugrenzen. Wir Menschen haben die Neigung, Grenzen zu setzen und zu separieren. Dabei entsteht erst in der Verbindung wahre Harmonie. Bezogen auf B FNKY! bedeutet ganzheitlich: NatureConcept, Science-Concept und Soul-Concept. Sie kooperieren mit einer der führenden Duftkreateurinnen der Welt. Wie kam die Kooperation mit Kim Weisswange zustande? Der Kontakt zu Kim kam durch meine Verbindung mit der Musikindustrie zustande. Kim hat ja auch für viele Stars aus dieser Branche Düfte kreiert. Madonna ist z.B. einer davon. Da alles, was mit Gerüchen oder Düften zu tun hat, schon immer wichtig für mich war, war ich auch dementsprechend interessiert, wenn jemand einen Duft trug, der mich sehr angesprochen hat. In diesem Zusammenhang fiel dann irgendwann der Name Kim Weisswange. Besonders daran war, dass ich dann feststellen musste, dass sie in Hamburg wohnt, wo ich seit 2005 ja selbst wieder lebe. Wird das „Glück in Tüten“ noch weiter ausgebaut? Absolut! Wir arbeiten bereits an der Entwicklung der nächsten Produkte – ich freue mich schon sehr darauf! Gibt es auch eine Männer-Pflegeserie? Grundsätzlich werden tatsächlich all unsere derzeitigen Produkte auch sehr gern von Männern verwendet. Ich kann mir für die Zukunft gut vorstellen, auch diesen Bereich weiter auszubauen – mal schauen... n Micaela Blohm Foto: Olaf Deharde 43 Beauty Düfte, 1... Alien - Thierry Mugler Die Kombination von weißem Amber und holzigen Noten von Cashmere werden durch eine leuchtende Blüte zum Strahlen gebracht: Jasmin Sambac. Ein strahlendes, vibrierendes und geheimnisvolles Parfum - wie ein Impuls - das Sehnsüchte, Freuden und Hoffnungen weckt. Eau de Parfum. Für sie. 2... Miracle - Lâncome Ein Duft so wunderbar wie der Sonnenaufgang. Die leichte, fruchtig-grüne Kopfnote ist taufrisch wie die Morgendämmerung. Der frische Saft der Litschi tropft zart auf die Blütenblätter der Freesie. In der Herznote strahlen wunderschöne Magnolien und Gewürznoten wie erste Lichtstrahlen. Ingwer und Pfeffer kündigen die Ankunft des Tages an. In der Basisnote entfaltet sich der Sonnenaufgang: sinnlich und heiter - getragen von Jasmin und Ambra. Eau de Parfum. Für sie. 3... Lady Million - Paco Rabanne Lady Million ist ein strahlend-lebhafter Duft, der Feminität und glitzernden Glamour ausstrahlt. Die Komposition startet mit dem verführerischen Prickeln von Himbeere und Bitterorange. Ein Schuss Neroli, die betörende Süße der Orangenblüte, arabischer Jasmin und Gardenie geben dem Duft seine Ausdrucksstärke. Patchouli-Noten verleihen dem Fond Sinnlichkeit. Eau de Parfum und Eau de Toilette. Für sie. 4... Coco Mademoiselle - Chanel Orientalisch-frischer Duft mit einem blumigen Akkord aus Jasmin und Rose so luftig-leicht wie ein Blütenblatt! Ein frischer und zugleich sinnlicher Duft. Eine entschieden moderne Komposition, sexy und raffiniert. Eau de Toilette. Für sie. 44 1. 2. 3. 4. die beflügeln 5. 6. 7. 8. 5... 1 Million - Paco Rabanne Der Auftakt präsentiert sich mit Pampelmuse, Pfefferminz und Blutmandarine prickelnd und spritzig. Die unvergleichlich intensive Herznote aus Rose und Zimt weckt stilvoll das unbändige Verlangen nach mehr. Der Fond erfüllt all diese Erwartungen mit seinen außergewöhnlich edlen Aromen, die sich kaskadenartig ausbreiten und einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen. Eau de Toilette. Für ihn. 6... Boss Bottled - Hugo Boss Der Signaturduft von Boss ist ebenso sensibel wie selbstbewusst. Gemacht für Männer, die Erfolg neu definieren. Fruchtig-spritzige Kopfnoten aus Zitrusfrüchten treffen auf die Süße von Zimt und einen betont männlichen Fond aus Sandelholz und Vetiver. Eau de Toilette. Für ihn. 7... Le Male - Jean Paul Gaultier Auf andere Weise gut duften… Ein Eau de Toilette, das Konventionen bricht. Ein Spiel mit Wagemut, Frische und Zärtlichkeit, Kraft und Sinnlichkeit. Duftnote: holzig-orientalisch. Duftintensität: frisch-intensiv. Eau de Toilette. Für ihn. 8... Invictus - Paco Rabanne Ein holziger Duft für sportliche und attraktive Männer. Der Flakon hat die Form einer Trophäe. Die Duftnoten sind Grapefruit, maritime Noten, Lorbeerblätter, Jasmin, Guajakholz, Eichenmoos, Patchouli und Ambra. Ein perfekter Duft für das ganze Jahr. Eau de Toilette. Für ihn. www.douglas.de 45 Follow me auf Facebook Twitter YouTube „I am me, when I am music“ Sie hat ihren „Traum“ gelebt: Künstlerin Ann-Sophie Wir trafen die Sängerin, die seit drei Jahren ihren Traum als Künstlerin in New York verwirklicht. Geboren in London, am 1. September 1990, und aufgewachsen in Rosengarten/Vahrendorf, pendelte sie schon als Kind im Schlepptau ihrer Eltern zwischen zwei Welten hin und her: zwischen der ländlichen Idylle in den Harburger Bergen und der Metropole New York. Das prägte ihr Denken und ihren Blickwinkel. Was führte dich zur Musik? Singen ist für mich wie die Luft zum Atmen. Es macht mich sehr glücklich. Und wenn ich singe, habe ich das Gefühl, dass alles einen Sinn ergibt. Seit wann singst du? Mit drei Jahren habe ich begonnen Ballett zu tanzen, und so sammelte ich schon früh Bühnenerfahrung. Christina Aguileras Album „Stripped“ hat mich zum Singen bewegt – früher wollte ich immer so singen können wie sie. In New York blühte ich dann völlig auf. Wie würdest du deinen Musikstil bezeichnen? Als einen Mix aus Pop, Soul, Jazz und Rock. Also irgendwie ist alles dabei! Wer waren deine Vorbilder? Puh – früher hatte ich viele Vorbilder. Mittlerweile verstehe ich aber, dass es das Allerwichtigste ist, bei sich zu bleiben. Jeder Mensch hat eben seine ganz eigenen Qualitäten. Wo war dein erster Auftritt in New York? Ich erinnere mich noch genau: Ich war gerade drei Wochen in New York und heiß darauf, irgendwo zu singen. Ich bin dann nachts einfach losgelaufen und stand dann später vor der Musikbar „The Bitter End“ im Greenwich Village. Dort fand die „Monday Night Jam“ statt, die von dem Saxofonisten Richie Cannata bis heute geleitet wird. Ich bin dann reingegangen und habe gefragt, ob ich singen darf. Kurze Zeit später stand ich auf der Bühne und habe „At Last“ von Etta James gesungen. Wie hat das Publikum reagiert? Toll! Die regelmäßigen Jamsessions haben mich sehr inspiriert, und dann habe ich mir ein Keyboard zugelegt und ein Mikrofon und angefangen, meine ersten Songs zu schreiben und aufzunehmen. Einer der ersten davon war „Get Over Yourself“, wozu auch mein erstes Musikvideo gedreht wurde. 46 Fotos: Blue Mountain Photography Wer war für dich Vitamin B auf der Gesangsleiter nach oben? Richie Cannata. Er war ganz lange der Saxofonist von Billy Joel und hat ein Studio in Long Island: „Cove City Sound Studios“. Dort haben unter anderem auch Celine Dion, Jennifer Lopez und Anastasia aufgenommen. Das habe ich aber alles erst viel später erfahren. Auf jeden Fall habe ich ihm meine Eigenaufnahmen gezeigt, und er fand meine Musik klasse und sagte nur: „I like it. Let’s record it at my studio!“ Sein Sohn Eren Cannata hat meine erste EP „Time“ produziert und später dann mein Album. Auch die Unterstützung meiner Freunde und Familie weiß ich sehr zu schätzen und bin wirklich dankbar. Denn ohne sie wäre es nicht so, wie es jetzt ist. Wie heißt dein erstes Album? „Time Extended“. Es ist im Herbst letzten Jahres aufgenommen worden und ist bei iTunes, Amazon, Spotify etc. zu erwerben und zu hören. Warum bist du nicht in New York geblieben? Mein Schülervisum war ausgelaufen. Ich habe zwei Jahre am „Lee Strasberg Theatre & Film Institute“ eine Schauspielausbildung gemacht. Also blieb mir keine andere Wahl, als erst mal zurückzukommen. Wie sehen deine Zukunftspläne aus? Ich möchte mich nun auf ein Artist-Visum bewerben. Das gibt mir weitere drei Jahre in New York und weitaus mehr Möglichkeiten als ein Schülervisum. Ansonsten natürlich weiterarbeiten, weiterkreieren und gespannt sein, was noch so passiert. Wunder soll es ja geben. n Micaela Blohm 47 Adrenalin-Kick im Heide Park Soltau Zwei Eintrittskarten für den Sommer-Spaß des Jahres zu gewinnen Sie kann nichts schrecken und lieben Nervenkitzel? Dann sollten Sie einen Ausflug in den Heide Park Resort planen. Dort sorgt eine neue Achterbahn für Aufregung. Der „Flug der Dämonen“ ist Deutschlands erster Wing Coaster – und ein garantiert unvergessliches Erlebnis. Das Besondere am „Flug der Dämonen“: Die Sitze sind nicht über den Schienen angeordnet, sondern rechts und links daneben. Die Fahrgäste baumeln während der Fahrt mit den Füßen im Freien, haben nichts über und nichts unter sich – Adrenalin-Kick garantiert! An sieben Stellen fliegt der Zug mit 100 Sachen nur knapp an Hindernissen vorbei. Während der wilden Fahrt werden die Fahrgäste mit dem bis zum Vierfachen des eigenen Körpergewichts in die Sitze gedrückt. Natürlich hat der Heide Park Soltau aber noch viel mehr zu bieten, z.B. „Big Loop – die Loopingbahn am Ufer des großen Sees stellt alles auf den Kopf. Auch der „Krake“ reißt einem den Boden unter den Füßen weg. Und „Colossos“, die schnellste und höchste Holzachterbahn Europas, ist ohnehin immer einen Besuch wert. Für die Kleinen heißt es wieder: Manege frei für Alex, den Löwen, Gloria, die Nilpferddame und King Julien, den Lemurenkönig! Sie können die Stars aus „Madagascar 3 – Flucht durch Europa“ live und wahrhaftig in einer einzigartigen Bühnenshow exklusiv im Heide Park Resort bejubeln. n Ronald Tietjen Mit etwas Glück können Sie zwei Eintrittskarten für das Freizeitparadies gewinnen (gültig bis 9. 11. 2014). Sie müssen dafür nur folgende Frage beantworten und schon nehmen Sie an der Verlosung teil: Wie heißt der neue Wing Coaster im Heide Park Resort? Schicken Sie Ihre Antwort bitte bis zum 1. 7. 2014 per eMail an folgende Adresse: [email protected] Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 48 Der Frühling ist blond! Inspiriert von den zarten Farben des Frühlings startet auch der Aveda Secret Garden in der Hamburger Innenstadt in die neue Farbsaison. Egal ob pastellblondes, oder in zarten Pfirsich- und Erdbeertönen gefärbtes Haar – die Profikoloristen im Secret Garden frischen die alten Blondtöne mit einem Glossing, das sich wie eine Art Lasur um das Haar legt, auf und geben diesem einen neuen frühlingshaften Schimmer. Starfriseur und Creative Director Tom Kroboth von Secret Garden empfiehlt, gerade nach dem Winter das Aveda Botanical Therapy Treatment zu nutzen. Tom: „Speziell nach den Wintermonaten ist das Haar meistens überstrapaziert, trocken und glanzlos. Viele Kunden klagen über eine trockene, juckende und gespannte Kopfhaut und elektrische Haare.“ Bei diesem Treatment wird das Haar mit einem tiefenreinigenden Shampoo von alten Rückständen und Ablagerungen gesäubert. Ayurvedische Kopfhautelixiere und spezielle Massagetechniken entspannen und beleben gleichzeitig die Kopfhaut; speziell für jeden Haartyp angemischte Haar-Treatments geben dem Haar Feuchtigkeit oder Proteine zurück und verleihen ihm Geschmeidigkeit und Elastizität. Andreas Stettin, Masterkolorist bei Secret Garden, ergänzt: „Wir versuchen immer, die Haarqualität gesund und glänzend zu erhalten, und gerade nach den Wintermonaten empfehle ich, mit ein paar kräftigeren Highlights Licht und Sonnenreflexe ins Haar zu setzen, und benutze dazu gern unser Glossing, um strahlenden Glanz ins Haar zu zaubern.“ Der Aveda Secret Garden Hamburg freut sich auf Ihren Besuch in zwei Filialen in der Hamburger Innenstadt. n Micaela Blohm Weitere Infos unter: www.secretgarden-hamburg.com Textquelle und Fotos: Aveda Starfriseur und Creative Direktor Tom Kroboth 49 Konzentrieren wir uns auf das Wesentliche – auf uns! Fernab von Aktionismus und Dauerbeschallung Manchmal geht einem die Puste aus. Wir sind immer online und ständig am Handy erreichbar, Mails stauen sich in Endlosschleifen, und Büromeetings werden zu Zeiträubern: Schön, dass wir darüber gesprochen haben! Und letztendlich siegt die Erkenntnis, dass hyperaktive Hektik geistige Windstille ersetzt! Ihre Sonneninsel im Alltag Heilende Wärme Legen wir also am besten den Rückwärtsgang ein und begeben uns dorthin zurück, wo sich alles leicht anfühlt: in die Wärme. In wohltuende Infrarotwärme. Was in Österreich schon fast zum Inventar eines jeden Hotels gehört und Sportler seit jeher als Heilmittel bei Gelenkschmerzen, Muskelkater und Verspannungen für sich nutzen, entdecken jetzt auch immer mehr Gesundheitsbewusste und Gestresste in Deutschland: ihre kleine Infrarotinsel in den eigenen vier Wänden. Und das nach dem einfachen Prinzip: Plug-and-play. Stecker reinstecken, sich in die Kabine setzen und … Wärme tanken! Das Praktische daran: Maßgeschneiderte Designerkabinen mit allen individuellen Extras – vom Sternenhimmel aus Swarovski-Elementen über Farbspiele bis hin zur vollelektronischen Steuerung mit Anwenderprogrammen und integriertem MP3-Player – passen sich jeder Raumform an. Darüber hinaus ist die Infrarotkabine stromsparend, benötigt kein Vorheizen und keine Nasszone. In einer sich immer schneller drehenden Welt suchen wir nach einem stillen Ort, um wieder bei uns selbst zu sein. Und wenn’s nur 20 Minuten sind. Sei es nach einem anstrengenden Bürotag, als Ruhepol und Jungbrunnen zwischendurch oder frühmorgens bei einer Tasse Kaffee, um den Tag gelassen anzugehen. Infrarottiefenwärme ist eine Wärme, die in den Körper auf natürliche und sanfte Weise von außen eindringt und ihn erwärmt. Sie ist nicht mal halb so warm wie die Sauna – bei einer Niedrigtemperatur von 30 bis 38 Grad, die den Körper weder überhitzt noch zu einer Gegenregulation animiert, wie es in der Sauna der Fall ist. Es ist eine wohldosierte Wärme in Kombination mit einer patentierten Lavasand-Technologie, die ein gesundes und kreislaufschonendes Schwitzen schon ab 30 Grad ermöglicht. Nach dem warmen Abduschen, wobei die Wärme noch angenehm nachwirkt, fühlt man sich wie neugeboren: Die Verspannungen haben sich aufgelöst, der Kopf ist frei, und ein inneres Lächeln begleitet uns durch den Tag. Strahlung ist Schwingung, Schwingung ist Leben Mit der Infrarotstrahlung ist die natürliche elektromagnetische Strahlung gemeint, sie hat nichts mit Gamma- und Röntgenstrahlen zu tun. Im Gegensatz zur Sonne, die der größte Lieferant von Infrarotlicht ist und unter anderem auch schädliche Strahlen abstrahlt, werden in der Infrarotkabine nur die gut verträglichen und lebenswichtigen Infrarot-C-Strahlungen abgegeben, die insbesondere auch für die Vitamin-D-Bildung wichtig sind. Die Insel ruft! Vereinbaren Sie einen Termin zum Probewärmen bei PhysioTherm, dem Marktführer in Sachen Infrarot, der Raum für individuelle Infrarotoasen schafft. Und das in Verbindung mit perfekter Ästhetik, innovatives Design und ausgeklügelter Technik. Gesunde Wärme für ein neues Lebensgefühl: • Verspannungen lösen • Rückenschmerzen lindern • entschlacken & entgiften • entschleunigen & regenerieren • Immunsystem stärken PR-Anzeige Physiotherm Infrarot-Beratungscenter Hamburg Ballindamm 13 20095 Hamburg Tel. 040 76796655 E-Mail: [email protected] www.physiotherm-hamburg.de „Meerjungfrauen küssen besser“ Modeimpressionen Frühjahr/Sommer 2014 Licht, Luft und Leichtigkeit Generation Sehnsucht: Transparenz küsst Verborgenes, Purismus flirtet mit Verspieltheit, Heimat sucht Utopie – wichtig ist eine selbstbewusste Lässigkeit des Looks, das spielerisch Leichte ist gefragt. Im Sommer 2014 wird Haut gezeigt, aber unter einem Schleier, der etwa aus Netzstoff, „Mesh“ genannt, bestehen kann, auch aus zarter Spitze und Gaze. Ein bisschen romantisch und feminin darf´s sein, der Rock gehört zum Sommerlook, besonders gerne plissiert, weit schwingend und wadenlang. Für die Herren sind frische Farben, moderne Schnitte und innovative Stoffe der Garant für Lifestyle-Feeling und einen selbstbewussten Auftritt. Fotos: Pilar Schacher Styling: Lisa Bärschneider Make up: Maria Ehrlich Kleider komplett von American Apparel“ 51 „Girl in Progress“ 52 53 „Lost in Translation“ Kimono: Bagaz Ohrringe: Asos Ringe: Artyouthsociety Foto: Pilar Schacher Styling: Ha Phan Bich, Basics Berlin Make Up: Saskia Krause 54 „In weiter Ferne, so nah!“ Shirt: Sissi Goetze Hose: Sissi Goetze Socken: Weekday Fotos: Pilar Schacher Styling: Ha Phan Bich, Basics Berlin Make Up: Saskia Krause Hose: Zara Men Brille: Casta 55 Gutes Benehmen Foto: Arkona Strandhotel Spießercodex und Proletkult Und Steve Jobs‘ Dekadenz im Apple-Business Durchaus nett, das Dresscode-Einmaleins des Casual Business, Smart Casual und Cut sowie Tischsitten und Besteckabfolge beim Sieben-Gänge-Menü zu beherrschen. Doch Umgangsformen sind im Wandel begriffen. Indes treibt insbesondere das Zeitalter der Neuen Medien und New Economy scheinbar liberale, oft pseudo-lockere Blüten im alltäglichen und geschäftlichen Umgang miteinander, die die guten alten Zeiten des Schlechtes Benehmen, „Rapper Bushido“ Foto: New Video 56 distanzierten Sie und der respektvollen Manieren so manches Mal vermissen lassen. Die KniggeGesellschaft schlägt bereits Alarm. Von bedrohlichem Sittenverfall in der westlichen Hemisphäre ist die Rede. Doch ausführliche Benimmbücher und opportunistische Gesellschafts-Etikette sind nun auch hoffentlich irgendwie passé, spätestens mit Mick Jaggers königlichem Ritterschlag – in schwarzen Turnschuhen. „Scheiße“ war damals, „Fuck“ ist heute. Adorno, Till Schweiger und der DSDS-Proletenkult „Scheiße“ – ein symbolisch unhöfliches Schlüsselwort der 68er für Klassenkampf und Protest gegen die Obrigkeiten - und an der Uni Frankfurt präsentierten sich drei Studentinnen quasi oben nackt ihrem hochgeschätzten und sichtlich irritierten Professor Adorno. Mit unkultiviertem Proleten-Verhalten hatte diese gesellschaftskritisch motivierte Aktion der 68er aber sicher nichts zu tun. Fundamental sollte sich mit den 68er Studenten das Verhalten der unteren Schichten gegenüber den herrschenden Klassen in Richtung Gleichberechtigung ändern. Heute hingegen favorisiert das legendäre „Fuck“ des Schauspielers Till Schweiger und seiner mit Bikerboots bestiefelten Konsorten vor laufender Fernsehkamera und großer Zuschauerzahl einen gewissen „Proletkult“, grob und frech. Alle sind Duz-Freunde… Aller Lockerheit voran: die Internet-Community. Man bewegt sich zwischen 1.000 und 2.000 Duz-Freunden. Doch sind miese Fotos und Denunziationen sogenannter Facebook Freunde bis hin zum Shitstorm im Internet an der Tagesordnung. Oft werden „Freunde“ auf Fotos bewusst und gemein unsympathisch und in peinlichen, zumeist alkoholisierten Zuständen gezeigt. Das kann schlimme Diskriminierungen auch am Arbeitsplatz zur Folge haben, von den sogenannten „Freunden“ wohl beabsichtigt – ein echter Sittenverfall, der mit der „Lockerheit“ der neuen Medien einhergeht und zum Cybermobbing eskalieren kann. Nervig auch die durchdringenden Klingeltöne und das anschließende permanente Handy-Gequatsche, bei dem man unfreiwillig Zeuge persönlichster Belanglosigkeiten wird. Geduzt wird man heute übrigens von Hans und Franz (zunächst eine Geschäftsstrategie der IKEA-Company). Und der Chef, der mit seinem generösen Du-Angebot eine scheinbar joviale gleichberechtigte Atmosphäre demonstrieren will, kann bei Differenzen auch schnell wieder gehässig werden. Irgendwie wünscht man sich dann doch etwas mehr Distanz und ein ehrliches Gespür für Manieren und gesellschaftliches Wohlverhalten zurück - mit einer guten Portion Rücksicht und Respekt vor dem anderen. > Dieter Bohlen Foto: wallpapersus Tiefer noch, man will es kaum glauben, sinkt die Fernseh-Unterhaltung mit Dieter Bohlen und seinem ‚Deutschland sucht den Superstar‘ ebenso wie das dekadente Dschungel-Camp und seine CPromis. Voyeurismus, Fremdschämen und Ekel werden inszeniert und provoziert. Abfällige Bemerkungen und schockierende Beleidigungen degradieren die Protagonisten – Taktik Dieter Bohlens und System des Spiels. Alle Höflichkeitskonventionen, die Respekt signalisieren, werden über Bord geworfen zugunsten einer kaum zu überbietenden Vulgarität. Bedient und gefestigt werden bei hohen Einschaltquoten lediglich die niederen Instinkte der Zuschauerschaft. Diese lässt sich hoffentlich nicht gänzlich indoktrinieren und weiß dank eines gesunden Menschenverstandes zwischen Spiel, Provokation und Realität zu unterscheiden - zugunsten der Mitmenschen in unserer Gesellschaft. Hingegen intelligente Unmanierlichkeiten im positiven Sinn, die locker reflektierend und unterhaltsam beredt gesellschaftliche Regeln durchbrechen, liefert z. B. der geniale Modeschöpfer Karl Lagerfeld. Im Casual Business Look ein Mitglied der Gesellschaft, Foto: Tille 57 Steve Jobs, Foto: wallmii Die Dekadenz des Steve Jobs Rowdytum, Road Rage und Air Rage Seit Steve Jobs und seinem Super-Apple-Unternehmen muss man sich scheinbar keine Gedanken mehr um tradierte Sittlichkeit und den Business Casual Dresscode machen. Vielmehr sollte der common sense gestärkt werden: Freizeit und Arbeit wurden eins, kein formeller Umgang, gefüllte Kühlschränke am Arbeitsplatz, Billardtische, gemeinsames kostenloses Mittagessen – die neverendig-party mit dem Kult-Turnschuh, der Masterplan eines permanenten workflow. Doch Steve Jobs war nicht nur ein kreativer Visionär und ein geniales Geschäftsgenie mit dem Fühler am PCund Handy-Volk, sondern ebenso ein „kapitalistischer Wolf im Schafspelz“. „Und er war ein Weltklasse-Arschloch“, so der Journalist Tom McNichol als pars pro toto. Das Apple-Global-Team funktionierte brutal diktatorisch nach Steve Jobs‘ Devise: My way or highway - mit wilden Beschimpfungen der Mitarbeiter und willkürlichen Kündigungen, die Umgangsformen zwar gelockert, aber unverbindlich und rücksichtslos. Ein repressives System, in dem galt: survival oft the fittest. Leider wähnen sich viele Chefs der New Economy nicht nur in Silicon Valley in der Annahme, dass man als Boss ebenso wie Steve Jobs unterhalb der Gürtellinie agieren müsse, um erfolgreich zu sein. Dabei werden alte Verhaltenskonventionen einfach durch perfide Degradierungs- und Ausbeutungsmechanismen mit einer „Scheiß drauf“-Haltung ersetzt. Dann wohl doch lieber distanziertere Umgangsformen und Manieren und das herrlich höfliche deutsche Sie! Nicht nur in den USA, sondern auch hier mag es bereits jeder erlebt haben: Ein harmloser, versonnener Frühlings-Spaziergang – und schon wird man von wilden Bikern geradezu vom Bordstein gefegt. Hat man just die lang ersehnte Parklücke anvisiert – da braust das rücksichtslose Gegenüber triumphal kurzentschlossen hinein. Wagt man, sich über die Unverschämtheiten des Mitmenschen zu beklagen, so erntet man die Früchte des Zorns: Schimpfkanonaden, erbitterte Flüche bis hin zum ordinär gestreckten Mittelfinger. „Wutbürger auf zwei Rädern“, schrieb DER SPIEGEL 2011. Bike Rage und Road Rage nennen die Amerikaner derart massive Aggressionen auf der Straße, die mehr und mehr zu verbalen Ausbrüchen, Schlägereien bis zu brutalen Gewalttätigkeiten sogar mit Todesfolge eskalieren. Auch Air Rage kennt der Amerikaner. Im Rahmen des Massenbeförderungsstresses der Reisenden, dem Rempeln und Drängen, dem demütigenden Sicherheits-Abtasten und der zwangsläufig permanenten Unterschreitung des Intimabstandes zwischen fremden Menschen von mind. 3 Metern, verliert doch mancher die lang gehaltene Contenance. Sogar der sonst so Friedfertige wird dann zum Tier. Und mit dem berühmtberüchtigten Mallorca-Ballermann 6 und den Fußball-Hooligans erreicht das europäische Rowdytum zurzeit seinen Höhepunkt an Unmanierlichkeiten und Aggressionen. So bewegt man sich mittlerweile nicht mehr nur im Rahmen sensibel gefühlter Unhöflichkeiten, sondern in einem Bereich mitunter folgenschwerer Aggressionen und Reaktionen. Grund genug für den Autor Thomas Mießgang, sich in seinem fulminanten Buch „SCHEISS DRAUF“ über all jenes hochinteressante kritische Gedanken zu machen. n Sigrid Tille 58 Vom kleinen Kaminofen bis hin zum Öfen passen sich der individuellen Schmuckstück Systemkamin Lebenssituation an Das Kaminkaufhaus bietet Kaminöfen aller Preissegmente an, Premiumprodukte der deutschen Hersteller Max Blank und Koppe, die dänische Marke Varde Ovne und weitere namhafte Marken wie Haas+Sohn. Vom kleinen „Kaminofen to go“ über Designöfen bis hin zum traditionellen Kamin. Viele Jahre arbeitete Lutz Herrmann als Verkaufsberater für Arbeitsschutzartikel und persönliche Schutzausrüstung, bis er sein Hobby zum Beruf machte. „Ich hatte immer ein Händchen für Öfen, mein Herz brennt einfach für Feuerstellen.“ Mit viel Leidenschaft entwickelte Lutz Herrmann sein Geschäftsmodell und begrüßt seine Kunden in seinem neuen Kaminofenstudio in Ohlendorf. „Man muss die Öfen auch einfach mal anfassen und ausprobieren, so bekommt man ein sicheres Gespür für die unterschiedlichen Qualitäten und Materialien.“ Kaminkaufhaus Lutz Herrmann Brackeler Str. 4 • 21220 Seevetal Tel.: 04185 7974190 • Fax: 04185 7974192 www.kaminkaufhaus.de Foto: Blohm Feuerstellen im Wandel der Zeit: Waren es früher die großen Einbaukamine und Kachelöfen, die wie ein Fels in der Brandung in der Stube „thronten“ und viel Platz einnahmen, sind es heute eher die platzsparenden und modernen Varianten, die ein innovatives Design versprechen. Im Trend sind Kamine, die mobil bleiben und somit auch umzugstauglich sind. Diesem Prinzip folgt der Hersteller Max Blank unter anderem auch mit seinen Systemkaminen: Alle Teile werden nur montiert und nicht gemauert oder verklebt. Das garantiert einen schnelleren und sauberen Aufbau der massiven Systemkamine (s. Abbildung). „Die Auswahl der Feuerstelle richtet sich nach dem persönlichen Stil des Kunden und seiner Erwartung an die Wärmequelle. In einem gemeinsamen Planungsgespräch werden die technischen Möglichkeiten und die Wünsche des Kunden erörtert“, sagt der Kaminexperte. „Wärme ist ein Grundbedürfnis des Menschen, es ist doch faszinierend, dass es so vielfältige Möglichkeiten gibt, umweltfreundlich mit Holz zu heizen und gleichzeitig das Wohnflair dekorativ aufzuwerten.“ PR-Anzeige Lutz Herrmann präsentiert eine interessante Auswahl diverser Markenhersteller. Kaminfotos: Max Blank GmbH n Hamburg – Ausstellung – MKG Mythos Chanel, Karl Lagerfeld und die „neuen Frauen“ Zwischen Männerhosen und Kurzhaarschnitt Endlich war sie vorbei, die Zeit der engen Korsetts und Ohnmachtsanfälle – Bewegungsfreiheit für die Damen dank Coco Chanel! Keine Schnürung, keine Schnörkel, keine Rüschen und dazu der skandalös gekürzte Rock! Dieser befreiende, quasi revolutionäre Stil der 1910er und 1920er Jahre hieß: schlicht, locker, bequem, aus körperbetonendem Jersey und mit lose gegürtetem Oberteil, eben eine spektakulär funktionelle Damenmode. Und dann eroberte nicht nur die Hose, sondern auch noch der Kurzhaarschnitt die Frauenwelt - demonstrativer Aufbruch in ein emanzipatorisches Selbstverständnis. Die neue Mode traf eine richtungsweisende Aussage, die nicht nur Marlene Dietrich in ihren provozierenden Männer-Anzügen zum Ausdruck brachte. So begeisterte auch das legendär schlichte „Kleine Schwarze“ von Coco Chanel zunächst die Damen Frankreichs, Europas und dann der ganzen Welt. Auffälliger Modeschmuck wurde mit echten Juwelen kombiniert. Derweil ließ sich Madame Chanel in selbstbewussten Posen von berühmten Modefotografen in Szene setzen. Die neue modische Lockerheit passte genau zum modernen, dynamischen Lebensstil der 1920er Jahre. Biographie mit Brüchen Aus armen Verhältnissen stammte Coco Chanel, 1883 als Gabrielle Bonheur Chanel in Saumur, Pays de la Loire geboren. Mit etwa 20 Jahren arbeitete sie privat als Schneiderin und trat zu jener Zeit als Sängerin im Rotonde in Moulins auf mit dem Chanson 60 Qui qu’a vu Coco? Daher wahrscheinlich der Spitzname „Coco“. Dank einer Bürgschaft ihres damaligen reichen Geliebten eröffnete sie 1911 in Paris ihr erstes Modehaus, dann im Seebad Deauville und in Biarritz. Zahlreiche Musiker, Komponisten und Künstler wie Igor Strawinsky, Pablo Picasso, aber auch Winston Churchill zählten zu ihrem Bekanntenkreis – manch einer zu ihren Liebhabern. Chanels Bruch in ihrer Biographie ereignete sich mit der Liebesbeziehung zu Hans Günther von Dincklage, einem Sonderbeauftragten des Reichssicherheitshauptamts in Frankreich zur Zeit des Nationalsozialismus. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde sie als Kollaborateurin verhaftet und lebte anschließend im Schweizer Exil. Chapeau, Coco Chanel! Einige Jahre nach dem Krieg erarbeitete sich die geniale Modeschöpferin ein siegreiches Comeback, finanziert von ihrem alten Partner Pierre Wertheimer. Sie eröffnete 1954, inzwischen 71jährig, eine neue Boutique mit einer aktuellen Kollektion. Coco Chanel avancierte schließlich in den sechziger Jahren zum Inbegriff des Pariser Chic. Die weltweit bekannte Modedesignerin hatte mittlerweile mit dem typisch kastig-kragenlosen Chanel-Kostüm, Chanel-Tasche und dem Parfum „Chanel N°5“ ein gigantisches Modeimperium geschaffen, das sie als einzige Person ihrer Berufsgruppe auf die Liste der 100 einflussreichsten Personen des 20. Jahrhunderts katapultierte. Übrigens hat der Begriff ChanelKostüm sogar Eingang in den Duden gefunden. Die Fortsetzung: König Karl Super intelligent und erfolgreich bis heute, führt der strahlkräftige Karl Lagerfeld die stylisch-charakteristischen Modeideen der Coco Chanel kongenial weiter – „Mythos König Karl“. Neue Strömungen unseres Zeitgeschmacks greift er Jahr für Jahr stilsicher auf und zitiert auf geniale Weise die Chanel-Klassiker – auch mit der aktuellen Winterkollektion 2013/2014. Das MKG Hamburg bietet nun seinen Besuchern bis zum 18. Mai 2014 originale Chanel-Kleider, Accessoires, Modeschmuck und sogar Kleidungsstücke der legendären Marlene Dietrich - Leihgaben zahlreicher Museen Europas. Aber auch Modelle anderer Modehäuser, Konfektionäre und Ateliers sind zu entdecken ebenso wie rasante Variationen großer Modedesigner: Yves Saint Laurent, Max Heyman, Issey Miyake oder Nina Ricci. Und natürlich das Schaffen Karl Lagerfelds für das Haus Chanel. Und wer mag, blättert in über 100 historischen Modemagazinen auf dem TabletComputer. Wir wünschen vergnügliche Stunden im MKG, auf den angebotenen exklusiven Touren durch Hamburger Modeateliers, in interaktiven Mitmachstationen und beim Mode-Blog. n Sigrid Tille www.mkg-hamburg.de Steintorplatz, 20099 Hamburg, Telefon: 040 428134880 Fotos s/w: Coco Chanel, Karl Lagerfeld, Marlene Dietrich; mkg Fotos farbig: Ausstellungsräume; mkg Foto Logo Chanel: 3rdbillion_wallpapers Parallel zu „Mythos Chanel“ zeigt das MKG FOTOGRAFIE IM KONTEXT bis zum 27. Juli 2014: „Neue Frauen“, Frauen dieser Zeit, die ein selbstbestimmtes Leben führen wollen – mit kurzen Haaren, auf Motorrädern, am Steuer von Automobilen, sie spielen Tennis oder Golf, arbeiten als Fotografinnen oder Journalistinnen. Frauen im Aufbruch. 61 Ina Müller Sie ist eindeutig ein norddeutsches Original: Ina Müller (48). Als vierte von fünf Töchtern auf einem Bauernhof im niedersächsischen Köhlen bei Cuxhaven groß geworden, zieht es sie nach der Ausbildung zur pharmazeutisch-technischen Assistentin über Lüneburg und Bremen nach Sylt, wo sie fünf Jahre in der Westerländer Inselapotheke arbeitet. 1994 gründet sie das Kabarett-Duo „Queen Bee“ und startet ihre Karriere als Sängerin, Buchautorin und TV-Moderatorin. „Singen, Saufen, Sabbeln“, so beschreibt Ina Müller, die mit ihrem 16 Jahre jüngeren Freund Johannes Oerding in Hamburg lebt, ihre Erfolgsformel. Direkt, laut und etwas deftig, so plaudert sie sich nicht nur durch ihre ARD-Show „Inas Nacht“, sondern auch durchs Interview mit ESTHETIC PURE. Ina Müller schnackte mit uns über … 62 >> 63 … das Leben in einer norddeutschen Großfamilie Das war extrem klassisch: Mama, Papa, fünf Töchter, Oma, Opa – alle auf einem Hof. Kühe, die gemolken werden mussten und Kinder, die mitgeholfen haben bei der Arbeit. Kinder, die alle lieber bei Tante Käthe und Onkel Klaus gewohnt hätten, die damals beide Lehrer waren. Man wollte am liebsten Einzelkind sein, wollte adoptiert werden und weg von diesem Bauernhof. Aber der Hof hat uns alle ein wenig stärker gemacht, stärker fürs Leben. Es war zwar alles sehr lustig – aber alles viel weniger romantisch, als man immer meint. Der Norden ist schon ziemlich hart und klar und weniger verspielt und romantisch. … die Kindheit auf einem Bauernhof im Norden Das Schönste war eindeutig die frische Luft! Klar, es war ganz schlimm, wenn wir morgens um fünf mit dem Trecker raus auf die Wiese zum Melken mussten. Aber es roch dort immer so toll. So, wie es nie wieder in meinem Leben gerochen hat. Überhaupt: Ich habe mich immer gefreut, dass wir keine Schweinezucht hatten – ich mag ja unheimlich gern diesen Kuhstallgeruch. Überhaupt mochte ich diese verschiedenen Kackgerüche – Kälber, Kühe, Bullen, Hühner und ein bisschen Schwein. Das war ein toller Mixgeruch. … die Männer im Norden Der typische Nordmann steht steif im Wind, guckt nach vorne, ist geerdet und hat ein gutes Verhältnis zum Schnaps. Was ich an ihm mag? Diese Mischung aus Dialekt, Bodenständigkeit und drögem Humor. Außerdem schafft es der Nordmann, mit drei Worten zu sagen, wofür der Rheinländer 28 Sätze braucht. Ich finde es schon eigenartig, wenn Männer zu viel sabbeln. Ich glaube, wenn der Opa schon den ganzen Tag über nur „Moin“ gesagt hat und der Vater im gleichen Zeitraum gerade mal auf ein „Moin, Moin“ kommt, dass der Sohn dann später ähnlich gestrickt ist. Wer dagegen mit sabbelnden Vätern und Großvätern groß wird, der sabbelt später auch. Das nennt man wohl Mentalität. Toll am Nordmann finde ich auch, dass er mit dem Alter immer lustiger wird. Ja, der alte norddeutsche Mann hat einen guten Humor. … über Schmuddelwetter im Norden Ich finde richtig schlechtes Wetter wunderbar! Wenn man sich so gemütlich einmummeln kann. Ich fahre ja auch im tiefsten Winter auf die Nordseeinseln. Und wenn ich dann richtig dick angezogen bin, gehe ich raus an den Strand und stelle mich gegen den Wind. Wunderbar! Ich habe ja lange auf Sylt gelebt, und ich bin wirklich immer im Wasser gewesen, auch wenn wir nie einen richtigen Sommer hatten. Ich mag auch Regen und windiges Pisswetter. Auf pralle Sonne und Bollerhitze stehe ich nicht so wirklich. … über ihre Lieblingsstadt Hamburg Mit einem Nicht-Hamburger muss man nur drei Sachen machen: eine Bustour im Doppeldecker durch Hamburg, dann eine Hafenrundfahrt, und schließlich geht man hoch auf den Michel. Das ist schon die erste Lockmaßnahme. Und dann ist da dieses riesige kulturelle Angebot. Mittlerweile stehen wir Berlin in kaum noch etwas nach: Wir haben bald eine Philharmonie, wir hatten einen schwulen Bürgermeister – wir haben das geilere Wetter und die schönere Stadt. Egal wo du bist, alle lieben Hamburg! 64 … über das Nordsee-Watt Ich finde das Watt komplett überschätzt! Wir haben ja nicht weit von der Küste entfernt gewohnt – in zwanzig Minuten waren wir an der Nordsee. Und da konnte man durchs Watt rüber nach Neuwerk wandern oder mit der Kutsche rüberfahren. Für die Verwandtschaft war das immer der Burner. Ob mit oder ohne Kutsche – für mich war das nichts. Die Füße in Matsch zu schlicken, ohne zu wissen, ob da etwas rumkriecht, das dir in den Zeh beißen könnte, ohne eine Ahnung davon zu haben, ob du im nächsten Moment auf eine Leiche trittst – das finde ich gruselig. Und immer diese Angst, nicht wieder rauszukommen, wenn man bis über die Knöchel weggesackt ist. Dass dieser Sog zwischen Matsch und Fuß dich rein physikalisch nicht wieder rauslässt. Nee, das ist nichts für mich. Watt ist Kontrollverlust. … übers Spazierengehen an der Nordsee Allein dieses regelmäßige Rauschen des Meeres macht einen Spaziergang an der Nordsee zu einem herrlich meditativen Erlebnis. Und dann diese extrem frische Luft, die ja geradezu high macht! So viel Sauerstoff kriegt man im Schwarzwald doch gar nicht. An der Nordsee ist die Luft auch schön schwer, sie ist ein Aerosol und gut für die Raucherlunge und das Gemüt. Und dann diese endlose Weite … Ich mag das ja. Ich habe ja nichts dagegen, auch mal im Wald spazieren zu gehen, aber ich habe eine enorme Zeckenangst. Deshalb bin ich ganz froh, dass die Küste übersichtlich ist, dass sie nicht mit Büschen und Bäumen vollsteht. An der Küste kannst du auch nirgendwo runterfallen. Finde ich auch ganz schön. Du kannst zwar abstürzen, das tust du aber meist nur bei Ellie im Pub. … über den Glauben im Norden Der wichtigste Unterschied zwischen Nord- und Süddeutschen: Der Norddeutsche ist nicht katholisch. Der Süddeutsche ist also spirituell und strenggläubig erzogen und muss deshalb ständig in die Kirche rennen. Wir Protestanten gehen in die Kirche, weil wir Bock haben und nicht weil wir es müssen. … übers Plattschnacken Der Zauber am Plattdeutschen ist, dass es einfach nicht so grob und abgehackt klingt wie das Hochdeutsche. Die scharfen „s“ sind durch schöne „t“s ersetzt. Die Sprache ist so wohlklingend. Außerdem ist es schön, auf Platt zu singen, weil es so reimbar ist. Fast englisch. Ich singe jedenfalls lieber auf Platt als auf Hochdeutsch. … über den Harz Der Harz wird mir ein ewiges Rätsel bleiben. Er soll ja angeblich noch zu Norddeutschland gehören … Für mich hat der „Norden“ immer in Braunschweig oder Hannover aufgehört. Es tut mir ein bisschen Leid für Niedersachsen – je weiter südlich man kommt, desto unspannender wird es eigentlich. Der Harz hat ja nicht einmal richtige Berge! Das sind Hügel, Brocken-Hügel. Meine Tante Käthe zum Beispiel und meine Mutter, die sind ständig zum Wandern in den Harz gefahren. Das fanden wir Kinder natürlich extrem uncool. Harz! Ich weiß gar nicht, was noch uncooler war als der Harz? Im Gegensatz zu Plattdeutsch, das irgendwann cool wurde, hat es der Harz bis heute nicht geschafft. Ich verbinde den Harz noch heute mit Begriffen wie „Jugendherberge“ oder „Zonenrandgebiet“. Das tut mir alles sehr leid für den Harz. n Andreas Ahlers 65 Tanguera Das weltweit erste Tangomusical direkt aus Buenos Aires vom 12. bis 24. August 2014 zurück in der Hamburgischen Staatsoper Tanguera, das Tangomeisterwerk direkt aus Buenos Aires, kommt unter der Schirmherrschaft von Maestro Daniel Barenboim und der argentinischen Botschaft nach acht Jahren endlich zurück an die Hamburgische Staatsoper, den Ort, an dem 2006 seine deutsche Erfolgsgeschichte erst begann. Seitdem begeisterte die derzeit aufwendigste und erfolgreichste Tangoproduktion das Publikum rund um den Globus. Von Tokio über Berlin, Wien und London bis New York und zuletzt in Paris wurde das emotionale Tangofeu- 66 erwerk euphorisch gefeiert. Fantastische Lichtdesigns und Bühnenprojektionen, vereint mit preisgekrönten Choreografien und der Perfektion eines 30-köpfigen Tanzensembles, begleitet von einem hochklassigen Tangosextett: Vom 12. bis 24. August 2014 kann sich das Publikum in der Staatsoper aufs Neue vom weltweit ersten Tangomusical und seiner tragischen Geschichte über Leidenschaft, Begierde, Schmerz und Erotik in den Bann ziehen lassen. Verhängnisvolle Spirale aus Liebe und Leidenschaft, Rivalität und Feindschaft Vor dem Hintergrund des Buenos Aires zu Beginn des 20. Jahrhunderts erzählt Tanguera vom schicksalhaften Leidensweg der schönen Immigrantin Giselle, von ihrer Ankunft im Hafen über ihre Arbeit in einem der unzähligen Bordelle der Stadt bis zum Erfolg als Tänzerin in der glitzernden Welt des Cabarets. Verführt vom kriminellen Gaudencio und geliebt vom tapferen Hafenarbeiter Lorenzo, beginnt sich eine verhängnisvolle Spirale emotionaler Höhen und Tiefen immer schneller und schneller zu drehen. Doch fast unmerklich und durch diese mitreißende Geschichte hindurch erzählt Tanguera dabei noch etwas anderes: die Geschichte des Tangos selbst, dessen Weg durch die Gesellschaftsschichten sich Szene um Szene erschließt. Eine Geschichte, zu der das Musical dank seiner Innovationskraft und Authentizität längst selbst gehört Die Crème de la Crème an Tänzern und eine fantastische Show Denn mit präzisen Blicken und Gesten, der Musik, dem Gesang und dem alles beherrschenden Tanz gelingt Tanguera etwas, woran sich keine Tangoperformance bisher gewagt hat: das Erzählen. Tanz und Musik stehen stets im Dienst der Handlung und sind genauso präzise mit der Geschichte verknüpft wie das aufwendige Lichtdesign. Verantwortlich dafür ist die enge Zusammenarbeit von Regisseur Omar Pacheco und der Choreografin Mora Godoy, einer der bemerkenswertesten und wichtigsten Tangochoreografinnen und Tänzerinnen Argentiniens. Nicht zuletzt wegen der großen Authentizität des Stückes erlebte Tanguera nach der Uraufführung im Jahr 2002 in Buenos Aires, dem Ort seiner Entstehung, im Mutterland des Tangos eine Rekordlaufzeit von 18 Monaten. Die mitreißende Musik besteht aus klassischen Tangos und eigens für Tanguera komponierten Stücken. Von einem hochklassigen Tangosextett mit seinen typischen Instrumenten – vom Bandoneon bis zum Kontrabass – live auf der Bühne dargeboten, sorgt sie für ein so intensives Tangoerlebnis wie nie zuvor. Weitere Informationen zu Tanguera unter www.bb-promotion.com Eintrittskarten für Tanguera in der Staatsoper in Hamburg vom 12. bis 24. 8. 2014 sind erhältlich im Internet unter www.bb-promotion.com sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. n Micaela Blohm Fotos: Manuel Navarro 67 Die schrillste Ballettkompanie aller Zeiten Les Ballets Trockadero de Monte Carlo, die weltweit einzigartige Ballettkompanie, endlich wieder in Hamburg! Vom 26. bis 31. August 2014 an der Hamburgischen Staatsoper. Wo immer auf der Welt die grandiosen Primaballerinen der außergewöhnlichen Ballettkompanie „Les Ballets Trockadero de Monte Carlo“ ihre Kunst zum Besten geben, sind ihnen die Herzen, die Bewunderung und das Amüsement des Publikums gewiss. Denn das New Yorker Ensemble bringt die großen Klassiker der Ballettgeschichte, darunter die Originalchoreografien der „Ballets Russes“ wie Tschaikowskys „Schwanensee“, ebenso vollendet wie originalgetreu auf die Bühne – und mit einem mindestens genauso großen Augenzwinkern, besteht doch das einzigartige Ballettensemble ausschließlich aus Männern. Allerdings sind hier ausnahmslos herausragende, klassisch ausgebildete Tänzer am Werk. Und als solche tanzen sie das klassische Repertoire nicht nur virtuos, sie nehmen es ebenso meisterhaft auf den Arm. 68 Vom 26. bis 31. August 2014 ist die weltweit einzigartige Kompanie nach über zehn Jahren endlich wieder in Hamburg zu erleben. Das einwöchige Sommergastspiel an der Hamburgischen Staatsoper ist eines von nur zwei Gastspielen, die sie in diesem Jahr in Deutschland geben werden. Zuvor sind sie vom 8. bis 13. Juli an der Oper Leipzig zu erleben. Eine einzigartige Mixtur aus zwerchfellerschütterndem Witz und höchstem Tanzgenuss Schon lange sind „Les Ballets Trockadero de Monte Carlo“ und ihre unnachahmliche Mischung aus großer Kunst und göttlichem Humor ein wahres Phänomen von internationalem Rang. Ihre einzigartige Mixtur aus mal stillem, mal zwerchfellerschütterndem Witz und fantastischem Tanz wurde seit der Gründung der Kompanie 1974 in New York in mehr als 500 Städten und über 30 Ländern der Erde frenetisch beklatscht. Neben ihren alljährlichen Gastspielverpflichtungen in nahezu allen Staaten der USA unternahm die Truppe allein 65 Tourneen durch Europa und unzählige durch Japan, Südamerika, Australien, Neuseeland und Südafrika. Auch Ballettmuffel werden infiziert Dabei verstehen es die „Trocks“, wie sie von ihren Fans genannt werden, sowohl Ballettomanen als auch Ballettmuffel rückhaltlos zu begeistern. Auf höchstem tänzerischem Niveau bieten sie pirouettierend und en pointe mühelos jeder Primaballerina „seriöser“ Kompanien Paroli. In ihrem schillernden Repertoire aus Originalchoreografien der berühmten „Ballets Russes“ und der Neoklassik parodieren sie mit himmlischer Komik, unglaublicher Grazie und Eleganz die Manierismen einer vermeintlich „überirdischen“ Tanzwelt. Und das Schöne dabei ist, dass ihre Parodien zugleich Ausdruck größter Verehrung für das Ballett sind. Wie sonst wären Auszeichnungen wie der „National Dance Award“ des Critics’ Circle in London 2007 für ihr herausragendes klassisches Repertoire oder der renommierte „Positano Premia la Danza – Leonide Massine“-Preis (2007) zu erklären“? „Großartiger, immer virtuoser Tanz“, urteilt die New York Times über „die wohl schrillste Ballettkompanie der westlichen Hemisphäre“ (Der Tagesspiegel), und die Times aus London findet: „der absolut beste Comedyact der Tanzwelt“. Das Programm, das diesen Sommer in Deutschland gezeigt wird, ist international längst zum Kult geworden: Der II. Akt aus Tschaikowskys „Schwanensee“ wird ebenso zu bewundern sein wie der Pas de trois und Grand Pas de deux aus Petipas „Paquita“. Mit „Go For Barocco“ zeigt die Kompanie ihre Hommage an George Balanchine. Außerdem im Programm: der streng geheime „Pas de deux mystérieux“. n Micaela Blohm Fotos: Sascha Vaughan Premiere: 26. August 2014, 20.00 Uhr Vorstellungen: 26.–31. August 2014, Di–Fr je 20.00 Uhr, Sa 15.00 + 20.00 Uhr, So 14.00 Uhr Vorverkauf: Funke-Ticket: 040 450118676 und Hotline: 01805 2001, im Internet: www.bb-promotion.com und www.funke-ticket.de sowie an allen bekannten Vorver- kaufstellen 69 AI WEIWEI – weltberühmter Künstler, Architekt und Menschenrechtskämpfer „Modernismus ist das Urgeschöpf der aufgeklärten Menschen, er ist die ultimative Betrachtung über den Sinn des Daseins und das Elend der Realität, er hat ein wachsames Auge auf Gesellschaft und Macht, er geht keine Kompromisse ein, er kooperiert niemals.“ Ai Weiwei 1997 (zit. n. „Ai Weiwei – Der verbotene Blog“, Galiani: Berlin 2011) Ai Weiwei, 2012 © Gao Yuan In seinem Studio am Stadtrand von Peking, überwacht von einem Dutzend Kameras, konzipierte Ai Weiwei diese spektakulär politische Ausstellung einzig für Berlin auf 3000 qm in 18 Räumen des Martin-Gropius-Bau - mit historischen, kritischen und ironischen Botschaften. Ai Weiwei darf China nicht verlassen, lebt unter ständiger Beobachtung von Undercover-Agenten, sein Pass ist ihm entzogen worden. Fast drei Monate illegale Haft hat der Künstler in einem Geheimgefängnis durchstehen müssen, 24 Stunden Licht in einer Zelle, die er nie verlassen konnte, und unentwegt von zwei Wächtern kontrolliert. Doch auch diese furchtvolle Zeit konnte den großen kreativen Konzeptkünstler von seinem überzeugten Kampf für Meinungsfreiheit und Menschenrechte nicht abhalten. Blogs und Instagram Die chinesische Regierung versucht seit Jahren permanent, einen ihrer berühmtesten Künstler mundtot zu machen – für China und für die Welt. In keinem Museum Chinas darf er ausstellen – Ai Weiwei, eine persona non grata. Doch der Kämpfer ließ sich nicht abschrecken, nutzte das Internet zu seiner künstlerischen und kritisch-engagierten Dauerpräsenz: „Hervorragend seine mittlerweile verbotenen Blogs und sein aktueller Auftritt bei Instagram.“ Vasen aus der Han-Dynastie (202 v. Chr. – 220 n. Chr.) und Autolack 2013 © Ai Weiwei 70 Aktuelle politische Ereignisse – umgesetzt in Kunst Die Handschellen seiner Gefängniszeit in Jade und die Überwachungskameras vor seinen Toren dekoriert mit roten Laternen und nachgebildet in Marmor – Ai Weiwei setzt aktuelle Handlungen der Politik ironisierend in Kunst um und stellt drängende Fragen. Die künstlerische Stellungnahme, das aufmerksame Darstellen und das damit verbundene Reflektieren und Kritisieren sind kennzeichnend für einige der wichtigsten Installationen Ai Weiweis. So erinnern die verdrehten Armierstähle an das schreckliche Erdbeben in Sichuan und damit an Misswirtschaft und Korruption. Und mit seinen 1800 Milchpulverdosen, die er erstmals 2013 in Hongkong zeigte, kommentierte er den Skandal, bei dem Kinder in China wegen nachlässiger Kontrollen durch verseuchtes Milchpulver vergiftet wurden. Zudem – wie ungeheuerlich die Reaktion der Stadtregierung von Shanghai, die Ai Weiwei beauftragt hatte, ein großes Studio zu errichten und es nach Fertigstellung innerhalb nur eines Tages abreißen ließ, weil der Künstler Kritik an der Regierung gewagt hatte. Ai Weiwei antwortete mit seinem Kunstwerk Souvenirs from Shanghai (2012), bestehend aus dem Schutt des Studios. EVIDENCE Allen Anfeindungen zum Trotz: Die weltweit größte Einzelausstellung im Martin-Gropius-Bau, Berlin - bis 7. Juli 2014 Circle of Animals, 2011, Bronze mit Gold-Plating, 12 Statuen © Ai Weiwei China und der Westen im brisanten Gespräch Ai Weiweis Konzeptkunst ist revolutionär für China, waren schließlich für chinesische Künstler nur bestimmte kontrollierte Ausdrucksformen gestattet. Doch Ai Weiwei führt einen eigenen Diskurs über freies Reden und Schreiben nach seinen Vorbildern Marcel Duchamp, Andy Warhol und Giorgio Morandi. Gleichfalls fühlt sich der Künstler in der Tradition des Chan (Zen)-Philosophen Hui Neng, dem Verfechter des ungebundenen Ausdrucks contra die konfuzianisch-buddhistische Orthodoxie seiner Zeit. Eine wiederum direkt politisch brisante Begegnung erfährt der Ausstellungsbesucher u. a. in Form der goldenen Kopie jener Zodiac-Skulpturen, die einst von chinesischen Handwerkern in Bronze gegossen und von den Europäern Castiglione und Benoist um 1750 entworfen wurden. Die Bronzefiguren waren nach dem Opiumkrieg durch die beutegierigen Engländer nach Europa gelangt und schließlich 2008 spektakulär auf einer Auktion in Paris wieder aufgetaucht. Der Zwist: China betrachtet die bronzenen Zodiac-Figuren als nationale, Ai Weiwei als globale Schätze. Martin-Gropius-Bau Berlin Niederkirchnerstraße 7 / Nähe Potsdamer Platz, 10963 Berlin , Tel +49 30 254 86-0 Mit dem Sparpreis Kultur der Deutschen Bahn zur Ausstellung „Ai Weiwei - Evidence“ www.berlinerfestspiele.de Diaoyu-Inseln, Marmor, 2013 © Ai Weiwei Traditionelle chinesische Ästhetik 6.000 hölzerne Stühle ließ Ai Weiwei im eindrucksvollen Lichthof des Martin-Gropius-Bau montieren, wie sie auf dem Land seit der Ming-Zeit (1368-1644), also seit Jahrhunderten, Verwendung finden - ein imposantes pixelartiges Werk einer sehr alten chinesischen Ästhetik. Und ebenso verweisen die antiken chinesischen Materialien der künstlerischen Arbeiten Ai Weiweis authentisch und verbunden auf sein Land China. n Sigrid Tille 71 Rote Plateauschuhe für die Aladdin Sane Tour, 1973 The David Bowie Archive Foto: © Victoria and Albert Museum n Berlin, Martin-Gropius-Bau 20. Mai – 10. August 2014 Wow, David Bowie! David Bowie (Albumcover von Aladdin Sane, 1973) Foto: Brian Duffy, © Duffy Archive & The David Bowie Archive Der extraordinäre Musik-Performer, Weltstar und sensationelle Stil-Ikone in einer internationalen Ausstellung Musik, Mode und Aktionskunst gingen mit David Bowie und seinen Weggefährten eine geradezu revolutionäre Symbiose ein und verschmolzen mit Bowie‘s spektakulären Persönlichkeitsentwürfen zu einem facettenreichen Gesamtkunstwerk. Der einzigartige, provozierende Bowie, Song-Writer und Komponist und permanenter Stil-Veränderer, inspirierte ganze Generationen von Performern der letzten 50 Jahre. Für die Kuratoren des Victoria and Albert Museum in London öffneten sich nun erstmalig die bis dahin verschlossenen Bowie-Archive – und Musikvideos, Filme, Mode, originale Bühnenkostüme, handschriftliche Songtexte, Bowie`s persönliche Instrumente und Albumcover-Illustrationen fanden den Weg ans Licht der Öffentlichkeit, um auf einer großen Ausstellungs-Tournee zu begeistern. Und nach langem Zittern kommt die starke Retrospektive nun auch in die Hauptstadt. Schließlich war Bowie’s radikale schöpferische Kulturwelt eng 72 verbunden mit Berlin und sein aktuelles Album „The Next Day“ ist noch einmal eine Hommage an die großartige Stadt. HEROES – Impuls Berlin Bowie’s hochproduktiven 1970er Jahre gehörten Berlin. Die Grenzen zwischen Mode, Musik und Aktionskunst wurden radikal aufgebrochen, inspiriert von der kulturellen Szene und der reichen geschichtlichen und kulturellen Vergangenheit der Stadt samt ihren Ausdrucksformen in Architektur und Kunst. In Berlin schrieb Bowie Musikgeschichte mit dem Berliner Alben-Triptychon Low, Lodger und dem Hauptwerk Heroes, ein aufbegehrender WeltSong, der zwei Liebende beschreibt, die sich an der Mauer küssen. Die Alben entstanden zum Teil in den Hansa Studios unweit des Potsdamer Platzes. Außerdem drehte der geniale Kulturschöpfer David Bowie hier den letzten Kinofilm mit Marlene Dietrich: Schöner Gigolo, armer Gigolo. Exklusiv für das deutsche und Berliner Publikum ist die Ausstellung im Martin-Gropius-Bau um diese Berliner Aspekte ausführlich erweitert. Gestreifter Anzug für die Aladdin Sane Tour, 1973 Entworfen von Kansai Yamamoto, Foto: Masayoshi Sukita Sukita © Sukita / The David Bowie Archive David Bowie während der Filmarbeiten zum Musikvideo Ashes to Ashes, 1980 Foto: Brian Duffy, © Duffy Archive & The David Bowie Archive Mit dabei: Top Künstler, Fotografen, Modedesigner Bowie’s kreatives Schaffen war zwar nahezu skandalös, aber in jeder Hinsicht professionalisiert - auch aufgrund einer intensiven Zusammenarbeit mit extravaganten Mode-Designern, Künstlern, Grafikern, Fotografen und Filmemachern. Freddie Burretti entwarf die Ziggy Stardust Overalls (1972), Kansai Yamamoto designte die Aladdin Sane Tour (1973), und den berühmten UnionJack-Mantel kreierte Bowie gemeinsam mit Alexander McQueen für das Plattencover von Earthing (1997). Weitere Objekte mit Fotografien von Brian Duffy, Terry O’Neill, Masayoshi Sukita und Helmut Newton, Plattencover von Guy Peellaert und Edward Bill, Ausschnitte aus Filmen und Live-Konzerten, Musik-Videos und Bühnenausstattungen sind im Martin-Gropius-Bau zu entdecken. Klangwelten – State of-the-art-Audiotechnik …und der entsprechende Soundtrack zu den Exponaten Die Ausstellung nimmt den Besucher mit auf eine audio-visuelle Erlebnisreise. Bild und Klang verschmelzen eindrucksvoll miteinander. Spezielle hochwertige Audioguides extra von Sennheiser (im Ticketpreis enthalten) liefern die passende Musik zu den Exponaten und Videoschirmen mit einem hervorragenden Sound. Unbedingt erleben! n Sigrid Tille Martin-Gropius-Bau Niederkirchnerstraße 7 10963 Berlin www.davidbowie-berlin.de 73 Lieber oben ohne Diese coolen Typen mögen es offen Dach runter, Sonne rein, Sorgen raus: Cabrio-Fahrer lieben Fahrspaß und ihre Sturmfrisuren. 2014 wird ein tolles Jahr für alle, die gerne Open Air unterwegs sind. 74 Auch in der offenen Version der neuen Corvette arbeitet gewaltige V8-Power: Der 450 PS starke 6,2-Liter-Benziner bringt den Zweisitzer mit elektrischem Stoffverdeck in weniger als vier Sekunden auf 100 km/h. Mit 72.990 Euro kostet die offene Corvette rund 3000 Euro mehr als das Coupé (Verbrauch kombiniert: 12,2 l/100 km; CO2: 290 g/km). (Abbildung vorige Seite) Ab sofort fährt der Opel Cascada mit der 147 kW/200 PS-Version des neuen 1.6 Ecotec Direct Injection Turbo vor. Der aufgeladene BenzinDirekteinspritzer markiert die Spitze des Cascada-Motorenportfolios und sorgt zum Einstiegspreis von 29.490 Euro für kraftvollen Vortrieb (Verbrauch kombiniert: 6,7 l/ 100 km; CO2: 158 g/km). Der Klassiker im neuen Gewand: Den neuen 2014er Porsche 911 Targa (400 PS) gibt’s ab 109.338 Euro, das Topmodell 911 Targa 4S für 124.094 Euro. Neu ist bei beiden die moderne Dachtechnik: Erstmals faltet sich die Glaskuppel auf Knopfdruck elektrisch hinter die Fondsitze (Verbrauch kombiniert: 9,5-8,7 l/100 km; CO2: 223204 g/km). Aston Martin bringt eine Cabrio-Version seines V12-Spitzenmodells Vanquish in den Handel. Der 2+2-Sitzer mit dem traditionellen Namenszusatz Volante erhält die vom Coupé bekannte KarbonKarosserie. Für die knapp 600 offenen PS sind rund 300.000 Euro anzulegen (Verbrauch kombiniert: 16,4 l/100 km; CO2: 388 g/km). 75 Der nur 3,74 Meter lange Opel Adam Rocks steht für die pure Lust am Leben – in der City und jenseits der Stadtgrenzen. Das serienmäßige Swing Top-Stoffdach lässt sich elektrisch zurückfahren. Preis: ca. 14.000 Euro aufwärts (Verbrauch kombiniert Opel Adam: 5,54,3 l/100 km; CO2: 129-99 g/km. Für den Spurt auf Tempo 100 benötigt der Ferrari California T (560 PS) mit Stahl-Klappdach nur 3,6 Sekunden. Top-Speed: 316 km/h. Den Preis nennt Ferrari noch nicht. Etwas mehr als das bisherige Modell – 180.600 Euro – wird das Super-Cabrio aber bestimmt kosten (Verbrauch kombiniert: 10,5 l/100 km; CO2: 250 g/km). In neuer Optik und mit modernstem Onboard-Infotainment präsentiert sich das aktualisierte Renault Mégane Coupé-Cabriolet, das ab 28.100 Euro bestellbar ist. In der Topausstattung Luxe (ab 31.100 Euro) gehört das multi¬funktionale Mediasystem Renault R-Link mit Online-Anbindung zur Serienausstattung des schicken Open-AirViersitzers. Die besonders sportliche Ausstattung GT Line gibt’s ab 29.600 Euro (Verbrauch kombiniert: 6,4 l/100 km; CO2: 145 g/km). 76 Das knapp vier Meter lange, zweitürige Citroën DS3 Racing Cabrio (207 PS) mit dreistufig öffnendem Stoffmützchen in schicker Optik mit Heckdiffusor und Doppel-Auspuffendrohr aus Chrom steht ab 38.490 Euro beim Händler (Verbrauch kombiniert: 6,4 l/ 100 km; CO2: 149 g/km). Der Golf hat den Turbo-Striptease bereits im vergangenen Jahr gewagt: In Kombination mit einem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) schafft der 270 PS starke Golf R den Sprint auf Tempo 100 in nur 6,4 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit des offenen Zweitürers liegt bei 250 km/h. Preis: ca. 43.000 Euro (Verbrauch kombiniert: 8,2 l/100 km; CO2: 190 g/km). Für alle mit prall gefüllter Brieftasche: Der Hybrid-Porsche 918 Spyder (ab 768.026 Euro) beeindruckt mit einer Leistung von 887 PS, produziert von einem 4,6-LiterV8 und zwei Elektromotoren. Aus dem Stand sprintet der nur 1,17 Meter flache Sportwagen in 7,9 Sekunden auf Tempo 200 km/h (Verbrauch kombiniert: 3,3 l/100 km; CO2: 79 g/km). n Ronald Tietjen 77 „Gottes Freund“ Die großartigen Störtebeker Festspiele vom 21. Juni bis 06. September 2014 Auf der traumhaften Naturbühne in Ralswiek auf Rügen Der legendäre Piratenkapitän und seine Mannen… „Gottes Freund und aller Welt Feind“ lautete der Schlachtruf der OstseePiraten um den berühmtberüchtigten Seeräuber Klaus Störtebeker, der einer Legende nach Ende des 14. Jahrhunderts als „Robin Hood der Meere“ sein Unwesen in der Ostsee trieb. Hier überfiel der Pirat mit seinen Mannen die reich beladenen Schiffe der Hansestädte und teilte die Beute mit der friesischen Bevölkerung. Dort galt der wagemutige Seeräuber schließlich als Held. 78 Glaubt man der Sage, so wurde Klaus Störtebeker auf Rügen geboren. Auch in diesem Jahr werden - wenn nicht auf Rügen, wo sonst - der große Piratenkapitän Störtebeker und Goedeke Michels auf einer der schönsten Freilichtbühnen Europas mit ihren Seeräubern neue Abenteuern bestehen und die Zuschauer in den Bann ziehen. Vor spektakulärer Naturkulisse am Ufer des großen Jasmunder Bodden der einmaligen Insel Rügen sorgen über 150 Mitwirkende, 30 Pferde, 4 Schiffe, waghalsige Stunts und fantastische Spezialeffekte für ein grandioses Theater-Ereignis – aufwändig historisch in Szene gesetzt, farbenprächtig und voller Temperament. In der Hauptrolle: der entfesselnde Nissan Juke Nismo. Und zum Abschluss wird an jedem Abend über dem Großen Jasmunder Bodden ein fluoreszierendes Feuerwerk vor traumhafter NaturKulisse in den Himmel aufsteigen. Als neuer Medienpartner konnte bereits im Jahr 2008 der NDR für Deutschlands erfolgreichstes Open-Air-Theater gewonnen werden. Täglich außer sonntags ab 20 Uhr bis ca. 22:30 Uhr Fotos: stoertebeker-presse Greifvogel-Schau Außerdem können Sie in diesem wunderschönen Naturparadies der Insel Rügen eine unterhaltsame, musikalisch untermalte und auch informative Flugvorführung mit Adlern und Falken erleben – wie die Greifvögel verschiedener Arten majestätisch im Aufwind kreisen... Am Vormittag um 11 Uhr und am Abend um 18 Uhr Die Naturbühne Ralswiek liegt direkt an der B 96, 5 km nördlich von der Inselhauptstadt Bergen auf Rügen kommend, in Richtung Sassnitz. n Sigrid Tille Auskunft und Kartenvorbestellungen unter Tel. 03838 31100 Fax 03838 313192 E-Mail: [email protected] 79 Private Palace Grand Hotel Binz „Private Palace Hotels & Resorts“ wird weiter wachsen! Schon während seines Medizinstudiums hat er sich immer wieder intensiv mit Hotellerie und Touristik beschäftigt. Später dann sein Hobby zum Beruf gemacht. Dr. Michael Hutter ist heute erfolgreicher Hotelier und Klinikchef. Seit 1990 führt er sein Hotelunternehmen auf Rügen. Damals hatte er zusammen mit Partnern an der Binzer Strandpromenade in die ambitionierten Hotelprojekte Arkona und Rugard investiert und diese marktfähig gemacht. Private Palace Strandhotel Arkona 80 Er betreibt inzwischen als alleiniger Eigentümer diese beiden Strandhotels unter seiner Marke „Private Palace Hotels & Resorts“, gemeinsam mit drei weiteren Ferienhotels: dem „Private Palace Grand Hotel Binz/Rügen“ (ehemals Kempinski), dem „Private Palace Bel Air Strandhotel Glowe/Rügen“ und dem Schweizer Ferienhotel „Private Palace Sporthotel Wildstrubel“ in Lenk/Berner Oberland. Nachdem sich das Hotelunternehmen auf Rügen mit über 80 Prozent Jahresbelegung gut etabliert hat, ist „Private Palace Hotels & Resorts“ nun seit einiger Zeit auf Wachstumskurs. Vier bis fünf neue Hotels & Resorts sollen in den nächsten fünf Jahren die Hotelgruppe verstärken. Der leidenschaftliche Hotelier baut bereits im Herzen von Budapest. Dieses klassische Dr. Michael J. Hutter First-Class-Hotel werden den Zielgruppen Businessreisende und Individualgäste gleichermaßen gerecht. Private Palace Strandhotel Rugard Private Palace Bel Air Strandhotel Glowe/Rügen Es werden ausreichend Tagungskapazitäten, darunter ein Ballsaal orte in Deutschland zu besetzen. Das gilt für Stadthotels und „über den Dächern von Budapest“, entstehen, dazu ein professio- Resorts, gern auch mit medizinischer Ausrichtung. Aber da muss nelles Medical-Spa, in dem auch operative Eingriffe durchgeführt das Preis-Leistungs-Verhältnis der jeweiligen Immobilie stim- werden können. Damit kombiniert Dr. Michael Hutter einmal men.“ Daher zieht es ihn deutlich stärker in die weite Hotelwelt. mehr seine beiden Berufe ideal miteinander. Die offizielle Eröff- Nicht zuletzt, um den guten Ruf seiner deutschen Private Palace nung ist für das Jahr 2015 geplant. Hotels & Resorts für ausländische Standorte zu nutzen. Der ehrgeizige Hotelunternehmer hat darüber hinaus auch weite- Sollten Sie nähere Informationen benötigen, steht Ihnen als re spektakuläre Pläne. Noch in diesem Jahr will er mit dem Bau Ansprechpartner Gino Leonhard, Mobil:+49 (0) 151 11594942, eines Luxusferienresorts am neuen Trendstandort Marrakesch E-Mail: [email protected], jederzeit zur beginnen. Die Pläne für dieses Haus mit einem einzigartigen Verfügung. Wellbeing- & Kulturangebot liegen derzeit zur Genehmigung bei den Behörden in Marokko vor. Mehr und mehr erreichen das Development-Team von Dr. Michael Hutter auf Malta auch attraktive Angebote zum Betrieb von Hotels, zum Teil mit Kliniken, in Europa, den Vereinigten Emiraten und Asien. Konkrete Verhandlungen werden zurzeit auf Sizilien, in Dubai und Asien (Vietnam, Myanmar und Thailand) geführt. Auf die Frage nach weiteren deutschen Standorten gibt sich Dr. Michael Hutter sehr gelassen: „Vorstellbar ist es für uns, auch weitere gute StandPrivate Palace Sporthotel Wildstrubel Tigne Palace, 7 Bisazza Street Sliema SLM 1640 Malta Telefon +356 2131 5301 Mobil +49 (0) 151 11594942 E-Mail [email protected] www.privatepalacehotels.com Private Palace Hotel Budapest (im Bau) 81 Magische Momente - Frühling und Sommer am Meer Rügen erleben! Das sonnige mediterrane Flair des Seebades Binz Wie schön, dass auf der Insel Rügen die Sonne durchschnittlich fast 2.000 Stunden pro Jahr scheint! Und an circa 65 Tagen darf man sich auf eine Sonnenscheindauer von mehr als zehn Stunden freuen – in besonders sonnigen Jahren sogar auf 100 Tage Sonnenschein. Klar, dass die großbürgerliche feine Gesellschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Insel Rügen als vorzügliche Sommerresidenz entdeckte – vor allem das schöne Binz mit seinem 82 Fotos: Touristik Zentrale Rügen sechs Kilometer langen weißen Sandstrand, romantisch umgeben von urwüchsigen weitläufigen Waldgebieten und einer grandiosen Steilküste. So glänzt bis heute das historische Seebad in heller mediterraner Bäderarchitektur und mit einer 370 Meter weit ins Meer reichenden Seebrücke. Binz - schwärmerisch bezeichnet als das „Sorrent des Nordens“. Erlebnis-Highlight Binz Ein „köstlicher“ Ausflug ins Panorama-Restaurant des Strandhotel Rugard Flaniert man auf der malerischen Binzer Strandpromenade, so sollte man unbedingt das imposante Panorama-Café/Restaurant des Strandhotel Rugard erleben. Der gläserne Panorama-Aufzug des Hotels fährt Sie direkt von der Promenade hinauf in das maritime Ambiente des lichtdurchfluteten Panorama-Restaurants mit dem prachtvollen Bernsteinbrunnen. Von hier aus können Sie mit allen Sinnen die atemberaubende Weite der grünblau schimmernden Ostsee genießen und sich währenddessen mit stets frischen Produkten der regionalen Esskultur Rügens kulinarisch verwöhnen lassen. Die qualitätsvollen Speisen der Rugard-Küchen-Crew wurden mehrfach mit dem „Rügen-Pokal“ ausgezeichnet. Binz Open Air Besonders in den Sommermonaten pulsiert in den vielen kleinen Cafés, schicken Bistros, edlen Boutiquen und guten Restaurants das pralle Leben im Seebad Binz. Der Kurplatz an der angesagten Strandpromenade wird zur Bühne für Konzerte, Kinderveranstaltungen und Festivals – einfach viel Musik und Unterhaltung für Jung und Alt. Hier wird unter freiem Himmel ausgelassen gefeiert und getanzt – und das bei direktem Meer-Blick! Binz aktiv Allein schon die frische Seeluft des mediterranen Binz aktiviert den Körper und begeistert die Seele. Zudem bietet das Seebad ideale Voraussetzungen für „Spaß & Fitness“: Volleyballspiel am feinen Sandstrand, Joggen, Wandern oder Nordic Walking in den Wäldern entlang der Küste, Erkunden der Insel per Fahrrad zu tollen Aussichtspunkten und die beliebten kostenfreien Aktiv-Kurse am Strand. Eben ein El Dorado für Aktiv-Urlauber. Binz sportlich – bei sehr guter Wasserqualität Der breite, weiße Sandstrand von Binz lädt geradezu ein, sich am, im und auf dem Wasser zu bewegen. Umso mehr, wenn man um die sehr gute Wasserqualität des Ostseebades weiß – ausgezeichnet mit dem internationalen Umweltsymbol, der „Bauen Flagge“. Und so kommen Bewegungshungrige und Wassersportbegeisterte in Binz vollends auf ihre Kosten: Wasserski, Bananenreiten, Reifen-Tubing, Treetbotfahren, Segeln und Surfen. www.wasserskiruegen.de www.segelschule-binz.de www.tauchen-ruegen.de www.windrider.de www.kitesurfen-ruegen.de Der IRONMAN 70.3 – Start und Ziel in Binz Erstmalig auf einer deutschen Insel am 14. September: der internationale Triathlon-Wettbewerb mit 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen! Geführte Wanderungen durch die Granitz Ganzjährig veranstaltet die Kurverwaltung Binz erlebenswerte geführte Wanderungen zum Jagdschloss Granitz, in der Nähe des Ortes gelegen inmitten eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Rügens. Das ab 1837 für Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus erbaute Schloss kennt viele fürstliche Gäste, die während der Jagdsaison hier weilten. Wunderschön atmosphärisch und nahezu mystisch auch die geführten Mondscheinwanderungen zum Jagdschloss – zur Zeit des Vollmonds von Mai bis September. „Wanderfrühling Rügen“ – Neben den Erkundungen der Granitz können die Urlauber inselweit vom 15. bis 25. Mai verschiedene Angebote pro Tag wahrnehmen: Geführte Wanderungen, Ausflüge auf Jasmund, Ortsrundgänge durch die Seebäder und/ oder Führungen durch Jahrmillionen alter Geschichte Rügens am faszinierenden Kap Arkona, der 45 Meter hohen Kreide-Steilküste am nördlichsten Punkt der Insel. www.ostseebad-binz.de n Sigrid Tille 83 Kap Arkona, Foto: Touristik Zentrale Rügen Kreidefelsen „Kleiner Königsstuhl“ Foto: Touristik Zentrale Rügen Historische Bade-Kultur des Seebades Binz Health & Wellness mit dem Naturprodukt Heilkreide Das milde Reizklima und die jodhaltige Luft des Seebades Binz sorgen allein schon für Wohlbefinden und Gesundheit. Die Durchblutung wird gefördert und Stoffwechsel und Abwehrkräfte werden angeregt. Der Aspekt Gesundheit hat auf Rügen eine lange Tradition und die Wellness-Anwendungen wurden stets effektiv verstärkt durch einheimische Produkte: Sanddorn- und Bernsteinmassagen oder wohltuende allergenfreie mineralstoffreiche Heilkreidepackungen und –bäder mit einem basischen ph-Wert. Bereits seit 1910 wird das Naturprodukt Heilkreide im Ostseebad mit seiner wohltuenden Wirkung erfolgreich für Bäder mit beruhigender und heilender Wirkung eingesetzt. Einfach paradiesisch: Die Wellness-Welt des 4 Sterne Superior Strandhotel Rugard Honeymoon, Weekend vor Lovers und wohlige Paar-Behandlungen Ausgezeichnet mit dem Wellness & SPA Europa Gütesiegel „Premium SPA Selection“ erwartet Sie im exzellenten Strandhotel Rugard eine der schönsten und größten Wellness-Anlagen Rügens. Auf über 3.000 qm werden Sie in dieser einmaligen Sauna- und Wasserwelt in römischem Ambiente so richtig verwöhnt. Und im großzügigen Salzwasserpool mit Gegenstromanlage sowie dank wohltuender Massagen, Packungen und pflegender Gesichts- und Körperbehandlungen mit hochwertiger Kosmetik durch ausgebildete Fachkräfte werden Sie wunderbar relaxen – bei jedem Wetter. www.rugard-strandhotel.de n Sigrid Tille Salzwasserpool mit Gegenstromanlage 16 x 8m 84 Sommerglück im Seebad Binz Das Vier Sterne Superior Strandhotel Rugard Sie wünschen sich einen harmonischen Urlaub in einem erstklassigen TOP-Hotel mit freiem Blick auf den langen Sandstrand und die Weite der Ostsee? Das Strandhotel Rugard direkt an der Binzer Strandpromenade ist ein exklusives Haus in stilvoller maritimer Eleganz mit einem hervorragenden Service, einer mehrfach preisgekrönten Gastronomie und mit einer der schönsten und größten Wellness-Anlagen Rügens - als „Premium SPA Selection“ mit dem Europa Gütesiegel prämiert. Das Wohlergehen der Gäste und die Erfüllung ihrer Wünsche liegen der Hoteldirektion des privat geführten Hotels ganz persönlich am Herzen. RUGARD‘S GOURMET – mit herrlichem Panorama-Blick Der Tipp in Binz Perfekt in den Sommermonaten: RUGARD’S TERRASSE RUGARD‘S GOURMET in der fünften Etage des Strandhotels ist ein elegantes Spitzenrestaurant für Genießer und Feinschmecker, einfach für alle, die die gehobene und innovative Küche zu schätzen wissen. Wirklich fantastisch: der atemberaubende Blick auf die smaragdfarbene Ostsee über die gesamte Binzer Bucht. Das lichtdurchflutete Panorama-Restaurant BERNSTEIN mit dem kunstvoll-einzigartigen Bernsteinbrunnen bietet den Gästen die regionale Küche Rügens à la carte mit stets frischen Produkten. Kaffee, Kuchen und leckeres Eis am Nachmittag sind ebenfalls von erlesener Qualität. Die Küchen-Crew des Strandhotel Rugard ist bereits mehrfach mit dem Rügen-Pokal ausgezeichnet worden. Auch im Restaurant BERNSTEIN: der großartige Blick von der 5. Etage des Hauses entlang der Ostsee bis zur Kreideküste nach Sassnitz. Im Restaurant KÖNIGSSTUHL, mit angrenzender Freiterrasse und ebenso herrlich freier Sicht auf die Weite der Ostsee, ist täglich das Frühstück für Langschläfer liebevoll angerichtet. Hier heißt es, köstlich genießen und „sehen und gesehen werden“ an der schicken Strandpromenade, direkt gegenüber dem schönen weißen Badestrand des Seebades Binz! STÖRTEBEKER BAR Und am Abend lockt die Hotel Bar Störtebeker mit Live-Musik und tollen Cocktails in entspannter Atmosphäre. 85 Salzwasserpool mit Gegenstromanlage 16 x 8m: 28°C • Finnische Bio-Sauna: 95°C Bio-Kräutersauna: 55°C • Römische Steinsauna: 55°C • Tepidarium: 39°C Laconium: 75°C • Edelstein-Dampfgrotte: 45°C Erlebnis-Schneckenduschen • Kneippgang • Fußsprudelbecken • Ruheräume Einfach Spitze: Die traumhafte Pool- und Saunawelt des Rugard Royal SPA Die wunderbare Wellness-Welt des Strandhotel Rugard ist allein schon eine Reise wert. Das Rugard Royal SPA bietet auf 3.000 qm eine einmalige Badelandschaft in orientalischem Ambiente mit unterschiedlichen Saunen, Dampfbädern und Ruheräumen, wie sie schon die Römer zu Zeiten von Julius Cäsar zu schätzen wussten. Das erstklassige SPA-Team des Strandhotel Rugard berät und umsorgt den Gast mit wohltuenden Packungen, Massagen, Anwendungen und edlen kosmetischen Produkten. Genießen Sie zudem die anregende, fachlich geleitete Wassergymnastik, die mehrmals in der Woche kostenfrei angeboten wird. Und in den geschmackvoll designten Ruheräumen finden Sie dann vollends Entspannung und Regeneration. n Sigrid Tille Das freundliche Team des STRANDHOTEL RUGARD erteilt Ihnen gern weitere Informationen. Strandpromenade 62, 18609 Binz / Rügen Tel. 038 393 56 - 0, www.rugard-strandhotel.de 86 Besondere Arrangements 2014 im Vier Sterne Superior Strandhotel Rugard FRÜHLINGSSPECIAL MIT WELLNESS & BEAUTY ANGEBOTEN 01. April 2014 – 04. Juli 2014 • Übernachtung inkl. Frühstück vom Büfett • Kostenfreie Safe Nutzung • Kostenfreie Nutzung der attraktiven 3000 qm großen Badelandschaft mit 18 x 6 m Schwimmbad auf Salzwasserbasis mit Gegenstromanlage und Banksprudler, der Saunen, Dampfbäder und Ruheräume • Kostenfreier Handtuch- und Bademantelservice sowie Tee- und Wasserauswahl • Außer Ostern FRÜHLINGSBRISE „7=6“ (7 Übernachtungen zum Preis von 6) 01. April 2014 – 04. Juli 2014 • 7 x Übernachtung inkl. Frühstück vom Büfett • 6 x Halbpensions-Schlemmerbüfett • 1 x Spezialitätenbüfett • 1 x Begrüßungscocktail • 1 x Frühlingsspaziergang • Kostenfreie Safe Nutzung • Kostenfreie Nutzung der attraktiven 3000 qm großen Badelandschaft mit 18 x 6 m Schwimmbad auf Salzwasserbasis mit Gegenstromanlage und Banksprudler, der Saunen, Dampfbäder und Ruheräume • Kostenfreier Handtuch- und Bademantelservice sowie Tee- und Wasserauswahl * Der Mai / Juni Bonus gilt nur für folgende Kategorien: Doppelzimmer Seeseite direkter Seeblick, Doppelzimmer Seeseite Balkon (seitlicher Seeblick), Doppelzimmer Seeseite mit Terrasse, Doppelzimmer Seeseite Balkon/Erker, Juniorsuite Landseite, Juniorsuite Seeseite und Suite Seeseite • Kinderermäßigung auf Übernachtung und Verpflegung, Kinder bis 11 Jahre wohnen kostenfrei 87 SOMMERSPECIAL 27. Juni 2014 – 07. September 2014 - nur begrenzt verfügbar • Übernachtung inkl. Frühstück vom Büfett • Kostenfreie Safe Nutzung • Kostenloser Shuttle-Transfer vom und zum nächsten Bahnhof auf Anfrage • Kostenfreie Nutzung der attraktiven 3000 qm großen Badelandschaft mit 18 x 6 m Schwimmbad auf Salzwasserbasis mit Gegenstromanlage und Banksprudler, der Saunen, Dampfbäder und Ruheräume • Kostenfreier Handtuch- und Bademantelservice sowie Tee- und Wasserauswahl • Kostenloses Zusatzangebot für Kinder- und Jugendliche, kostenfreie Nutzung des Kinder- und Jugendclubs STRANDURLAUB: 11 Nächte bleiben - 10 bezahlen 21. Juni – 31. August • 11 x Übernachtung inkl. Frühstück vom Büfett • 10 x Halbpensions-Schlemmerbüfett • 1 x Spezialitätenbüfett • 1 x Begrüßungscocktail • Kostenfreie Safe Nutzung • Kostenfreie Nutzung der attraktiven 3000 qm großen Badelandschaft mit 18 x 6 m Schwimmbad auf Salzwasserbasis mit Gegenstromanlage und Banksprudler, der Saunen, Dampfbäder und Ruheräume • Kostenfreier Handtuch- und Bademantelservice sowie Tee- und Wasserauswahl Für alle Kinder steht kostenfrei ein Kinder- und Jungendclub zur Verfügung, der täglich zwischen 6 - 8 Stunden geöffnet ist und ein saisonales Animationsprogramm für Ostern, Sommer, Weinachten und Silvester bietet. Kinderermäßigung auf Übernachtung und Verpflegung, Kinder bis 5 Jahre wohnen kostenfrei WINTERMÄRCHEN 7 Nächte bleiben - 6 bezahlen 26. 0ktober 2014 – 30. November 2014 Besonderheit: Kein Einzelzimmerzuschlag bei Einzelbelegung im Doppelzimmer! • 7 x Übernachtungen inkl. Frühstück vom Büfett • 5 x Halbpensions-Schlemmerbüfett • 1 x Spezialitätenbüfett • 1 x Candle-Light-Dinner • 1 x Begrüßungscocktail • Parkplatz oder Tiefgarage kostenfrei (bei Online-Buchung) • Kostenfreie Safe Nutzung • Kostenfreie Nutzung der attraktiven 3000 qm großen Badelandschaft mit 18 x 6 m großem Schwimmbad auf Salzwasserbasis mit Gegenstromanlage und Banksprudler, der Saunen, Dampfbäder und Ruheräume • Kostenfreier Handtuch- und Bademantelservice sowie Tee- und Wasserauswahl 88 KURZURLAUB IM RUGARD STRANDHOTEL „IRONMAN 70.3“ 12. September – 15. September Schwimmen, Radfahren und Laufen - der ultimative Triathlon: Ironman 70.3 Seien Sie dabei und erleben Sie dieses einmalige Spektakel hautnah! • 3x Übernachtung inkl. Frühstück vom Büfett (auf Wunsch Zimmerfrühstück ohne Aufpreis) • 1x Candle-Light-Dinner • 2x Halbpensions-Schlemmerbüfett • 1x Glas Champagner an der Hotelbar • 1x Obstteller • Kostenfreie Safe Nutzung • Kostenfreie Nutzung der attraktiven 3000 qm großen Badelandschaft mit 18 x 6 m Schwimmbad auf Salzwasserbasis mit Gegenstromanlage und Banksprudler, der Saunen, Dampfbäder und Ruheräume • Kostenfreier Handtuch- und Bademantelservice sowie Tee- und Wasserauswahl • Kostenloses Zusatzangebot für Kinder und Jugendliche GOURMETREISE • 3 x Übernachtung inkl. reichhaltigem Frühstücksbüfett (auf Wunsch Zimmerfrühstück ohne Aufpreis) • 1 x 5-Gang-Menü im „Rugard´s Gourmet“ oder Restaurant „Bernstein“ - ein kreiertes Menü von unserem Maître de Cuisine • 1 x Begrüßungscocktail • 1 x kleine Flasche Champagner • 1 x hausgemachte Champagnertorte, serviert mit Kaffee am Nachmittag • 1 x Ganzkörperpflegepackung „Champagner“ in der Beautyfarm - für Paare auch gemeinsam möglich im Rasul • Kostenfreie Safe Nutzung • Kostenloser Shuttle-Transfer vom und zum nächsten Bahnhof auf Anfrage • Kostenfreie Nutzung der attraktiven 3000 qm großen Badelandschaft mit 18 x 6 m Schwimmbad auf Salzwasserbasis mit Gegenstromanlage und Banksprudler, der Saunen, Dampfbäder und Ruheräume • Kostenfreier Handtuch- und Bademantelservice sowie Tee- und Wasserauswahl • Kostenloses Zusatzangebot für Kinder und Jugendliche Dank des kostenfreien Internetzugangs über W-LAN bleiben Sie jederzeit im Rugard Strandhotel Binz auf dem Laufenden. Das freundliche Team des STRANDHOTEL RUGARD erteilt Ihnen gern weitere Informationen zu den Preisangeboten der besonderen Arrangements. Strandpromenade 62 • 18609 Binz / Rügen Tel. 038 393 56 - 0 www.rugard-strandhotel.de Anzeige Thailand auf Rügen Rügen hat eine alte Seele. Der Mix aus alter Bäderarchitektur und malerischen Dörfern in Verbindung mit prunkvollen Villen gibt der Insel einen unverwechselbaren Charme. Manchmal wirkt es ein bisschen wie Patina, wobei sich die Spuren des Alten mit dem Neuen verbinden. Wer Stille sucht, der findet sie entlang feiner weißer Sandstrände, eingerahmt von steil aus dem Meer aufragenden Kreidefelsen. Oftmals sind nur das Mövengeschnatter und das seichte Plätschern der Wellen zu hören. Die raue Insellandschaft entlang der endlos erscheinenden Küste, unterbrochen durch dichte Buchenwälder und holprige Sandwege, lässt die Städter ihre Schnelllebigkeit vergessen. Nicht nur Naturliebhaber und Kulturinteressierte zieht es nach Rügen, sondern auch immer mehr Ayurveda-Begeisterte, die ihre ausgetretenen Pfade für kurze Zeit verlassen möchten. Den Schalter einfach umdrehen und eintauchen in einen anderen Lebensrhythmus, in eine fernöstliche Kultur, wobei das Vertraute ganz nah ist: in den Thai-Bali-Spa im 5-Sterne-Grand Hotel Binz. 90 Mitten in Thailand Ich rieche, ich fühle, ich bin. Ich folge dem Duft aus Zimt, Limonengras und grünem Tee, der mich angenehm berührt und mich direkt zum Thai-Bali-Spa führt. Der lange schmale Korridor, eingebettet in weiße Kieselsteinbeete und umrahmt von Buddha-Statuen, stimmt mich mit jedem Schritt auf eine Reise nach Fernost ein. Wie von selbst folge ich dem Plätschern des Wasserfalls, das immer intensiver wird! Namaste! Wir freuen uns auf Sie! Original thailändische Tempeltore, prunkvoll mit Blattgold bestückt, öffnen sich und führen in den Innenhof von Thailand. Alles ist rund, alles fließt. Das Thai-Bali-Spa mit seinen winzigen Nischen, befreienden Wasserfällen und weit geöffneten Fensterläden ist ein Paradies fernöstlicher Entspannungszeremonien. Geleitet wird er von Dr. Shetty, dem indischen Arzt, der sich an der ayurvedischen Lebensweisheit vom langen und gesunden Leben orientiert. n Micaela Blohm (Text und Fotos) Auch Gäste, die nicht im Grand Hotel Binz eingecheckt haben, können sowohl Anwendungen im Thai-Bali-Spa buchen als auch den Abend im Restaurant und in der legendären Bar „Shaker‘s“ ausklingen lassen. Grand Hotel Binz • Strandpromenade 7 • 18609 Ostseebad Binz Tel. 038393 15-0 • www.grandhotelbinz.com Massagen gleichen die unterschiedlichen Energien im Körper aus – die Lebensenergie beginnt wieder zu fließen. Hier ein kleiner Einblick in die wohltuenden Massagen für Körper, Geist und Seele: ABHYANGA „RELAX“ – GANZKÖRPERMASSAGE Der ganze Körper wird mit wertvollen Ölen massiert, entspannt und belebt. KALARI MARMA ABHYANGA Marmapunktbehandlung in der Tradition der Kalari-Krieger. Marmapunkte sind lebenswichtige Energiezentren. Die Marmapunktmassage wirkt regulierend auf Störungen des Nervensystems, unterstützt den Stoffwechsel, stärkt das Immunsystem und fördert den Energiefluss. PINDA SWEDA – AYURVEDISCHE ÖLKRÄUTER-STEMPELMASSAGE Hilfreich bei Schlafstörungen, Stress und Schmerzen. SHIRODHARA/TAKRADHARA – STIRNGUSS Warme Kräuterbuttermilch: wirkt bei Migräne und Bluthochdruck. Individuelle Kräuterbestimmung innerhalb der ayurvedischen Beratung. Kräuteröl: z. B. bei Störungen des vegetativen Nervensystems. KATI BASTI – SPEZIELLE RÜCKENBEHANDLUNG Intensive Ölmassage mittels Teigring bei starken Rückenschmerzen und Bandscheibenleiden. HIMALAYAN SINGING BOWL – KLANGSCHALENTHERAPIE Das natürliche Gleichgewicht wird wiederhergestellt. Klänge lassen uns während der Massage dahinschweben. SHIRO MUKHABHYANGA – AYURVEDISCHE GESICHTS- UND KOPFMASSAGE Dient der Entspannung, lindert Stress und Burn-out-Erscheinungen. Nimnual Straus, Mitarbeiterin des Thai-Bali-Spa 91 92 Auf dem Weg zu einem erfüllten Leben in einem gesunden Körper Ayurveda-Arzt Dr. Raghavendra Shetty über seine indischen Wurzeln und warum er es als seine Berufung ansieht, den Europäern den Weg des Ayurveda zu vermitteln. Sie scheinen sich hier sehr wohlzufühlen! Eher selten, dass es einen Inder nach Rügen verschlägt. Wie kommt’s? Während meines Studiums nahm ich an mehreren Ayurveda-Kongressen teil, die in verschiedensten Metropolen der Welt stattfanden. Da kam ich in Kontakt mit Menschen unterschiedlichster Nationalitäten und fand Gefallen an anderen Kulturen. Und irgendwann war der Weg nach Europa geebnet. Und jetzt bin ich hier. Es war wohl der imposante „Palast“ des ThaiBali-Spas, der Sie nicht mehr losgelassen hat, oder? (lacht) Ja, in gewisser Weise schon. Ein Stückchen Heimat begleitet mich jeden Tag. Sind die Wurzeln des Ayurveda schon im Westen angekommen? Haben die Gäste, die Sie behandeln, ein gewisses Grundverständnis von der ganzheitlichen Naturheilkunde und Ernährungslehre oder besteht noch viel Aufklärungsbedarf? Die medizinische Lehre des Ayurveda ist schon lange in den Köpfen der Menschen angekommen. Allerdings ist das ganzheitliche Ayurveda-Programm, das Ineinandergreifen aller Ebenen, des Körpers, Geistes und der Seele, sehr komplex. Wer das Grundverständnis der ganzheitlichen Heilmethode verinnerlicht hat und sich dessen bewusst ist, wird auch immer mehr danach leben und spüren, dass es auf sehr positive Weise sein Leben verändert. >> 93 Was sind die Grundlagen des Ayurveda? Das sind die fünf Elemente und die drei Doshas. Das Universum besteht aus den Elementen Raum und Äther, Luft, Feuer, Wasser und Erde. In jedem von uns sind diese fünf Elemente enthalten und definieren unseren Charakter. Sie sind gegliedert in drei Doshas: in Vata, Kapha und Pitta. Luft und Raum ergeben Vata, Feuer steht für Pitta, und Wasser und Erde ergeben Kapha. In jedem von uns schwingen diese Energien, die unterschiedlich stark ausgeprägt sind und uns als Mensch einzigartig erscheinen lassen. Meist findet man in einem Menschen immer zwei Doshas, die dominieren. Die ayurvedischen Anwendungen richten sich also gezielt nach dem jeweiligen Dosha-Typ? Ja. Es ist eine reine Energiearbeit. Es geht darum, je nach Dosha-Typ die sich ständig verändernden Energien „aufzufüllen“ und im Gleichgewicht zu halten. Der Pitta-Typ braucht z. B., im Gegensatz zum Kapha-Typ, keine anregende Massage, sondern eine Anwendung, die ihm wieder Luft, Raum und Erdung gibt. Als Ausgleich zu seinem „Feuerzeichen“. Wie sieht eine ayurvedische Beratung aus? Zunächst führe ich mit dem Gast ein Gespräch, um ihn näher kennenzulernen und ein paar Hintergrundinformationen zu erhalten. Der Dosha-Typ wird ernannt, und anhand einer Puls-, Augen- und Zungendiagnostik bekomme ich ein sehr detailliertes Bild von ihm. Auf Wunsch wird dann ein individueller Ayurveda-Plan erstellt. Das beinhaltet auch die richtige Ernährung für jeden Konstitutionstyp. Dr. Raghavendra Shetty Essen Dosha-Typen unterschiedlich? Was dem einen gut bekommt, kann dem anderen auf den Magen schlagen? Geboren: 30. Juni 1983 in Indien. Ja, alles, was wir essen, wirkt sich auch auf unsere Stimmung aus. Und da reagieren Pitta, Vata und Kapha nun einmal ganz unterschiedlich. Durch die Wahl ganz bestimmter Nahrungsmittel kann die Kraft des dominierenden Doshas besänftigt und die der schwächeren Doshas gekräftigt werden. Ausbildung: AyurvedaAusbildung im medizinischen College & Hospital in Belary. Danach studierte er Ayurveda-Medizin und praktizierte in eigener Praxis. Er absolvierte den Bachelor of Ayurveda Medicines and Surgery (B. A. M. S.) und Master of Science in Counselling and Psychotherapy (M. S.) Wie sieht es mit Diäten aus? Wer sich an die ayurvedischen Ernährungsregeln hält, die sich nach dem Dosha-Typ richten, der braucht keine Diät. Wir essen, um zu leben. Wir leben nicht, um zu essen! Was können Sie den Gästen empfehlen, die mehr als nur eine Wellnessbehandlung wollen? Bieten Sie auch eine Ayurveda-Kur an? Wer seinem Körper eine intensive Auszeit gönnen möchte, der sollte sich einmal im Jahr für eine Panchakarma-Behandlung entscheiden. Die dauert in der Regel acht bis zehn Tage. Dabei geht es um eine innere und äußere Reinigung, bestehend aus fünf Behandlungen, die entgiftend, verjüngend und erneuernd wirken. Nennen Sie uns eine indische Lebensweisheit! Wir sind mit allem verbunden. Wir sind Teil des Universums. So sind für unsere Gesundheit auch unser Umfeld, das Eingebundensein in die Natur sehr wichtig. Daher heißt es im Ayurvedischen: Wir sind Mikrokosmos im Makrokosmos. Alles, was uns „bewegt“, wirkt sich auch auf den Makrokosmos aus und umgekehrt. Was nehmen die Gäste mit nach Hause, die Sie behandelt haben? Ein gutes Gefühl für sich selbst. Eigentlich wissen wir alle, was uns guttut, wir müssen einfach mehr auf unseren Bauch hören und in die Natur gehen, um den Kopf freizukriegen. Alle Antworten finden wir in uns selbst. Wir müssen dafür nur sensibel sein. n Micaela Blohm (Text und Fotos) (außer Foto „Cosma Shiva Hagen) 94 Stationen: Er arbeitete an drei renommierten Kliniken in der „AyurvedaStadt“ Bangalore. Die wertvollste Station seiner bisherigen Laufbahn ist Kerala, wo er Erfahrungen in der klassischen Panchakarma (Ausleitungskur) und speziellen Therapien sammelte. Seit August 2013 arbeitet er im Grand Hotel Binz und gibt den Gästen Einblicke in die altindische Gesundheitslehre des Ayurveda. Auch Cosma Shiva Hagen buchte sich für einige Tage im Grand Hotel Binz ein und nahm sich eine Auszeit im Thai-Bali-Spa. 95 „Der persönliche Austausch mit den Gästen hat Vorrang“ Einige wenige lieben die Anonymität, andere dagegen bevorzugen eine individuelle Betreuung, einen herzlichen Empfang und einen sensiblen Umgang mit den eigenen Bedürfnissen. Verantwortlich für das angenehme Miteinander im 5-Sterne-Grand Hotel Binz ist Hoteldirektor Markus Wölflik, die Seele des Hauses. Und wenn er nicht gerade durch das Hotel huscht, alle Antennen auf Empfang gestellt, dann arrangiert er Gäste-Specials, Managementmeetings, trifft Rahmenbedingungen für den nächsten VIP-Besuch oder koordiniert den hauseigenen Chauffeur- und Limousinenservice für diejenigen, bei denen der Urlaub bereits an der eigenen Haustür beginnt. Foto: Blohm Markus Wölflik Geboren: 20. April 1971 in Gunzenhausen bei Nürnberg. Ausbildung: zum Koch und Konditor. Stationen: MS Berlin Traumschiff, Grand Hotel Park im schweizerischen Gstaad, Grand Hotel in Nürnberg, Shelbourne Hotel in Dublin, The Merrion Hotel in Dublin, „The Berkeley Court“ Hotel in Dublin, Park Hotel in München, Dorint Resort Stralsund und Hotel Eisenhut in Rothenburg ob der Tauber. Im Grand Hotel Binz seit Juni 2012. 96 Es muss wohl die Liebe zur Insel sein, wenn es einen Franken wie Sie hierherzieht, oder? Ausschlaggebend waren das Hotel und der sehr gute Draht zum Eigentümer. Natürlich ist das Leben auf der Insel ein sehr schöner Nebeneffekt, den ich nicht mehr missen möchte. Sie waren früher vorrangig in Hotelketten beschäftigt. Jetzt sind Sie für ein Privathotel verantwortlich, das zudem noch 2012 mit dem Top Hotel Award ausgezeichnet wurde. Ist das ein anderes Arbeiten? Ja, sicher. Hier sind die Wege wesentlich kürzer, weil Entscheidungen kurzerhand in Absprache mit dem Eigentümer gefällt werden. Das gibt mir und meinem Team einen gewissen Freiraum, um Inputs der Gäste schneller umzusetzen und uns am Puls der Zeit zu bewegen. Wir sind da um einiges flexibler in unserem Handling als in einem Hotel, das einer Kette angeschlossen ist, wo die Mühlen schlichtweg langsamer mahlen. Was lieben Sie an Ihrem Beruf? Den persönlichen Kontakt zu den Gästen, für die ich mir viel Zeit nehme. Es hat so viel Mehrwert, wenn ich ihnen diesen Freiraum entgegenbringe. Vorher wurde diese Zeit eher durch betriebswirtschaftliche Auswertungen und Statistiken abgedeckt (lacht). Aber das muss natürlich auch gemacht werden! Da habe ich aber auch die volle Unterstützung des Eigentümers, der sehr auf das persönliche Miteinander setzt. Haben Sie viele Stammgäste? Ja. Einige Gäste kommen sogar mehrmals im Jahr zu uns und buchen immer wieder dasselbe Zimmer oder dieselbe Suite. Und zu Weihnachten reist auch der eine oder andere mit seinem selbst geschlagenen Tannenbaum an. Es ist ihre Insel im Alltag. Zu jeder Jahreszeit. Insbesondere Leute aus dem Showbusiness zieht es auf die Insel, um schlichtweg durchzuatmen und „im Funkloch“ zu verschwinden. Wer hat sich bei Ihnen bisher schon einquartiert? Udo Lindenberg, Axel Schulz, Reiner Calmund, Hannelore Hoger, Bruno Iron, Cosma Shiva Hagen, und viele andere. Sie alle tanken hier auf, lieben die Stille, die Spaziergänge am Meer und tauchen ein in das ThaiBali-Spa. Sie verlassen uns mit einem Lächeln – und nehmen es mit nach Hause. Wann ist die Insel am schönsten? Ayurvedische Gewürze Foto: Ayurveda Cooking (schmunzelt) Eigentlich immer, zu jeder Jahreszeit. Insbesondere liebe ich den Spätherbst, wenn zum letzten Mal geerntet wird und die Heuballen die Felder bestücken. Es duftet nach frisch gemähtem Gras, das mich immer wieder an meine Kindheit erinnert. Gleichzeitig ist es ein Abschied vom Sommer. Der goldene Herbst in seinen verschiedensten Farbnuancen ist wirklich brillant! Wo verweilen Sie am liebsten? In Binz und in Stralsund, wo ich auch lebe. Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Ich trainiere im Fitnessstudio oder gehe mit meiner Frau am Meer spazieren. Alles ganz entspannt, ohne Termindruck. Ab und zu darf es abends auch mal ein Hörbuch sein. n Micaela Blohm 97 „Auf die richtige Mischung kommt’s an“ Rügen ist schon ein bisschen „ayurvedisch“. Insbesondere das Grand Hotel Binz, in dem Küchenchef und Ayurveda-Koch Heiko Philipp den Speisen den letzten Pfiff gibt. Foto: Blohm Heiko Philipp Geboren: 14. November 1970 in Chemnitz. Ausbildung: zum Koch, später eine Zusatzausbildung zum Ayurveda-Koch. Stationen: Hotel Steigenberger in Freudenstadt, Hotel Steigenberger in Frankfurt, Dorinth Hotels & Resorts in Chemnitz, Hotel Renaissance in Chemnitz. Dann für kurze Zeit nach Kanada, nach Toronto ins Valley Resort. Seit 1990 auf der Insel Rügen und seit 2006 Küchenchef im Grand Hotel Binz, ehemals Kempinski-Hotel. 98 Was ist das Herzstück der ayurvedischen Küche? … Die Gewürze. Alle sechs Geschmacksrichtungen, nämlich süß, sauer, salzig, bitter, herb und scharf, sollten in einer Mahlzeit enthalten sein. Die Gewürze spielen aufgrund ihrer appetitanregenden, geschmacks- und verdauungsfördernden Wirkung eine wesentliche Rolle und werden dem Zustand der Doshas (Kapha, Vata und Pitta) angepasst. Für jeden Dosha-Typ eine andere Gewürzmischung? Ja, im Prinzip schon. Da in jedem von uns die Doshas, also die Energien, unterschiedlich stark schwingen, wird über eine ausgewogene Ernährung eine innere Balance erreicht, die die Gesundheit fördert und Seele, Geist und Körper guttut. Wenn ich mir auf meine Speisen die verschiedensten Gewürze streue, dann lebe ich gesund? (lacht) Nein, natürlich nicht. Das Geheimnis liegt im Andünsten der Gewürze. Wir nehmen das Ghee, eine Art Butterschmalz, das der Körper sehr gut verträgt und das leicht verdaulich ist. Wer das Butterfett selbst herstellen möchte, der gibt etwas Biosauerrahmbutter in den Topf und lässt sie schmelzen. Nach und nach während des Köchelns werden dann der Schaum und Ausflockungen der Butter von oben abgeschöpft, bis nur noch das flüssige goldene Fett vorhanden ist. Darin werden dann die Gewürze geröstet und in die Speisen „eingearbeitet“. Wie finden Sie heraus, welche Gewürze für welchen Gast bestimmt sind? Ich unterhalte mich mit dem Gast über seine Vorlieben, seine Geschmacksrichtungen und versuche, diese in Einklang mit seinem Dosha-Typ zu bringen. Bei einer Ayurveda-Kur spreche ich mich auf Wunsch des Gastes mit Dr. Shetty ab, der das ganzheitliche Ayurveda-Konzept betreut und individuelle Ernährungsprogramme erstellt. Scharfes oder Süßes? Was machen Sie, wenn ein Gast gern Scharfes mag, das aber nicht mit seinem „Dosha“ harmoniert? (grinst) Dann gibt’s eine Art Mogelpackung. Ich richte die Speisen so an, dass sie im Inneren genau die Gewürzmischung enthalten, die der Person guttut und seinem Dosha entspricht. Und obenauf, als Glasur, gibt’s dann die Geschmacksrichtung, die ihm vertraut ist, auf die er „anspringt“. Ayurvedische Gewürze Foto: Ayurveda Cooking Darf es auch ein Gläschen Wein sein? Natürlich. Es geht ja ums Wohlfühlen. Im Ayurvedischen wird allerdings Tee serviert. Und als Aperitif gibt es „Agni“, warmes Ingwerwasser. Das erleichtert die Verdauung. Sind Süßspeisen auch erlaubt? Aber ja. Unbedingt. Süß ist ja integriert in den sechs Geschmacksrichtungen. Das sind dann Glücksmomente ohne schlechtes Gewissen! Ayurvedische Küche, ein Fest der Sinne! Was ist damit gemeint? Alle Sinne sollen angesprochen werden. Ein Gaumentanz der Superlative! Dabei ist auch der Rahmen wichtig. Kerzenlicht, ein schön eingedeckter Tisch, Zeit für sich selbst. Da ist nichts mit „Coffee to go“ oder schnell mal eben einen Snack im Stehen essen. Sich bewusst eine Auszeit nehmen und genießen. Das tut Körper und Seele gut. n Micaela Blohm 99 „Putten kommt – im Golfland M.-V.“ Foto: Golfclub Schloss Teschow Manchmal behält die Politik letztendlich doch recht: Sicherlich war das Wort von den „blühenden Landschaften“ anders gemeint, aber egal, wie die jeweilige politische Meinung und Einsicht lautet – es gibt sie wirklich! International bekannte Stararchitekten haben geplant, gigantische Baumaschinen wurden aus fernen Ländern herangeschafft und bewegten unvorstellbare Kubikmetermassen. Rasensamen kamen aus Indien, Sand kam aus Australien, Hotels wurden gebaut, extra eingerichtete Fluglinien machen Hunderttausende Übernachtungen möglich, und Gäste bringen Millionen Euros ins Land. Eine Fantasie? Nein! Das Zauberwort lautet: Golf. Wurden 2006 noch rund 260.000 Übernachtungen von Golfspielern im Nordosten gezählt, sind es inzwischen circa 950.000 pro Jahr. Der Boom ist noch lange nicht vorbei. 100 „Golf Resort Wittenbeck“ – spektakuläres Landschaftspanorama Im September 1925 sammelten sich um Herzog Adolf Friedrich engagierte Golfenthusiasten und eröffneten mit einem „Großen Preis“ den ersten Golf-Club Mecklenburgs und, nach damaliger Fachmeinung, den „modernsten und schönsten Golfplatz Europas“ („Golf und Tennis“ 1925). Das in Schlagdistanz befindliche „Golf Resort Wittenbeck“ bietet fernab von Lärm und Hektik landschaftlich etwas absolut Einzigartiges: ein spektakuläres Landschaftspanorama, das, gegraben in die sanften Hügel der Kühlung, seinen abschließenden Höhepunkt im Hintergrund des blauen Ozons der See findet. Der Golfplatz „Eikhof“ ist schlicht und ergreifend ein Meisterschaftsplatz von internationalem Rang. Gelobt als hochkarätige Herausforderung für Spitzenspieler, während die geringeren Niveaus auf dem 9-Loch-Platz „Höstingen“ eine wirklich faire Chance haben, ihr Handicap zu verbessern. Golfen vor Warnemünde – „play golf – have fun“ Golfclub Schloss Teschow – die Erfindung der Idylle Hybridgetriebene Rasenmäher, Naturwanderungen auf dem Platz oder ein Insektenhotel bietet die „Golfanlage Warnemünde GmbH & Co. KG“ zwar nicht – was die Anlage jedoch nicht weniger beliebt macht. Ein wichtiger Grund dafür dürfte die Lage sein – auch wenn die PR-Strategen des Clubs doch ein wenig mogeln: Zu Fuß sollte niemand versuchen, vom Warnemünder Jachthafen auf das ca. 130 Hektar große Gelände entlang der Doberaner Landstraße L 12 zu gelangen. Hiesiges Ideal: „Ein gutes Golfdesign bietet Herausforderungen für alle Spielstärken und nutzt gegebene Schönheiten in ihrem natürlichen Zustand für das ästhetische Empfinden und die Freude am Golfspiel.“ Anders als in Wittenbeck wurde hier die Landschaft (fast) naturbelassen, was dazu führte, dass man von einem eher unaufgeregten Panorama sprechen sollte. Das Gelände ist also so flach, dass man sich vorstellen könnte, am Horizont wäre einfach Schluss und man fiele schlicht herunter. Trotzdem haben die ursprünglich aus Berlin stammenden und im Eishockey-Sport beheimateten Initiatoren eine wirklich spannende Anlage entstehen lassen: Der 27-Loch-Golfplatz wurde so konzipiert, dass je nach Schwierigkeitsgrad drei verschiedene 18-Loch-Golfplätze kombiniert werden können und ein ganzjähriger Spielbetrieb gewährleistet ist. Der öffentliche 6-LochKurzplatz ist von jedem Interessierten auch ohne Platzerlaubnis zu bespielen. Nach dem Motto „play golf – have fun“ wird Schnuppergolfen angeboten. Es gibt spektakuläre Plätze und es gibt malerische Plätze. Der „Golfclub Schloss Teschow e. V.“ gehört eindeutig in die zweite Kategorie. Vermutlich wurde diese sogar hier erfunden! Rund 60 Kilometer südlich von Rostock, eingebettet in den Naturpark Mecklenburgische Schweiz und umgeben von einem 120 Hektar großen Anwesen, das direkt an den Teterower See angrenzt, findet sich hier eine in ihrer Harmonievollkommenheit schon fast kitschig wirkende Postkartenlandschaft. Im Zentrum ein um zwei moderne Flügel erweitertes Herrenhaus, das sich einst Ernst von Blücher in den Jahren zwischen 1838 und 1842 errichten ließ. Dazu ein alter, seit 2008 um 100 Bäume ergänzter Baumbestand, sanft geschwungene Hügel – im Hintergrund muhendes Vieh. Schwarz-weißes für die Milch und rotbraunes für die Küche, während ein tuckerndes Bötchen die Clubgäste über den See schippert. Zu Füßen des Betrachters dann exakt gepflegtes Grün. Man kann seine Tage bestimmt schlechter verbringen. Wer hier nicht Golf spielt, ist selbst schuld! Da ein Golfplatz auch immer eine eigene Philosophie besitzt, ist eine spezielle Besonderheit Teschows wahrscheinlich einem obsoleten Demokratiegedanken verpflichtet: Beide Plätze werden von einem Eichenwäldchen getrennt, durch das sich ein alleeartig angelegter Weg schlängelt, der öffentlich zugänglich ist. So sind (nur) hier dann bisweilen Hunde ausführende Spaziergänger und Bags ziehende Golfer in harmonischer Eintracht zu finden. Spaß am Spiel – das ist hier zum Motto erhoben worden. >> Foto: Golfclub Schloss Teschow 101 Foto oben und links: Ostsee Golf Resort Wittenbeck Foto nächste Seite oben: Ostseegolfclub Warnemünde Golfclub „Zum Fischland“ – Urlaub und „After Work“ Wer in Ribnitz-Damgartens Stadtteil Neuhof einfährt und meint, die ins Blickfeld kommenden Container von unbestimmter Farbgebung schon einmal in Wismar und dort in der Eigenschaft als Sparkassenbüro-Zweckwürfel gesehen zu haben – der hat die Wette gewonnen und befindet sich vor dem Clubhaus der Golfanlage „Zum Fischland“. In den Sommermonaten machen sich vor allem Touristen auf den fünf Kilometer langen Weg zwischen den Greens und Bunkern. „Einen halben Tag über 9-Loch-Kurs und dann wieder an den Strand“ – das lockt die Urlauber und „ist besser als nichts!“, so der Golfplatzinhaber. Spezielle Angebote gibt es als „After Work“ auf 9-Loch oder 18-Loch. Selbstverständlich werden den Gästen bei Bedarf Leihgeräte zur Verfügung gestellt. Auf dem Platz können die Gäste auch ohne eine Clubmitgliedschaft spielen. Eine Platzerlaubnis ist trotzdem erforderlich. Der Platz ist reich an Details und wird auch den Ansprüchen versierterer Golfspieler gerecht. n Jo von Bahls Kontakte: Golfclub Schloss Teschow, Gutshofallee 1, 17166 Teschow, Telefon: 03996 140454, www.schloss-teschow.de Golf Ressort Wittenbeck, Zum Belvedere, 18209 Wittenbeck, Telefon: 038293 410090, www.golf-resort-wittenbeck.de Golfclub „Zum Fischland“ e. V.; Geschäftsstelle: Pappelallee 23 a, 18311 Ribnitz-Damgarten, Ortsteil Neuhof, Telefon: 03821 894610 www.golfclub-fischland.de Ostseegolfclub Warnemünde, Geschäftsstelle: Golfanlage Warnemünde GmbH & Co. KG, Am Golfplatz 1, 18119 Rostock-Warnemünde, Telefon: 0381 7786830, www.golf-warnemuende.de Golfverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. , Werner-von-Siemens-Str. 1 b 19061 Schwerin, Telefon: 0385 5577788; www.golfverband-mv.de „Zitate“ 102 „Golf ist keine Frage von Leben und Tod – es ist viel ernster“. Autor unbekannt „Golfen und Sex sind die einzigen Dinge, die Mann richtig genießen kann, ohne wirklich gut zu sein.“ Autor unbekannt „Golf ist in Wirklichkeit ein verdorbener Spaziergang.“ Mark Twain, Schriftsteller „Es gibt natürlich mehr im Leben, als ein Par/Birdie zu spielen, aber nicht viel.“ Autor unbekannt Foto: titleist/press release „Limettengrüne Hosen und Schuhe aus Krokoleder – der Golfplatz ist der einzige Ort, wo ich wie ein Zuhälter rumlaufen kann, ohne weiter aufzufallen.“ Samuel L. Jackson, Schauspieler „Golf verbindet zwei Lieblingsbeschäftigungen der Amerikaner miteinander: lange Spaziergänge und mit einem Stock nach irgendwelchen Dingen zu schlagen.“ ‚ P. J. O Rourke, Schriftsteller „Was dir Freude macht, ist ein Spiel; was dich entspannt, ist ein Hobby; was dir einen Nervenzusammenbruch beschert, ist Golf.“ Autor unbekannt 103 Privilège 585 – verschwende nicht deine Zeit Echte Dinge haben nur den Wert, den man ihnen gibt Der geniale Albert Einstein hatte natürlich recht: Reduziert man die Relativitätstheorie des passionierten Freizeitseglers auf das Wesentliche, bedeutet dies: Die Zeit bewegt sich unterschiedlich schnell. Soll heißen: Für die einen vergeht die Zeit wie im Fluge – die anderen sind „dann mal wech“. Wie das Leben geordnet wird, ist in der Regel eine Frage des persönlichen Gustos, der eigenen Philosophie und des Bedarfs. Es gibt allerdings auch Momente, da stellen sich solche Fragen nicht – oder kaum. Wenn das Wasser azurblau bis türkisgrün leuchtet, die Strahlen der tief stehenden Abendsonne auf der Wasseroberfläche glitzern, Anker ins Wasser klatschen, Ketten rattern und die Eiswürfel in den Gläsern melodisch klirren – dann ist Mallorca. Das echte. Das man auf dem Meer und in Buchten verbringt. Das Wasser ist noch immer weich und warm, aber schon erfrischend. Und die Bucht gehört wieder ganz allein den Crews der Ankerlieger. Wenn dann auf dem hellen Meeresgrund kleine Schwärme von Brassen ihre flüchtigen Schatten werfen, dann signalisieren leicht wabernde Rauchsäulchen die Inbetriebnahme der ersten Bordgrills, die Cockpittische werden zart klappernd eindeckt, und leise Musik „danced“ von Boot zu Boot. 104 Mallorca – Trauminsel der Balearen. Zum Bleiben schön. Genau so wollten es auch drei Paare erleben: Tanja und Stephan, Katja und Sepp, Alex und Conny – und weil auch Geld relativ ist, hatten die Hobbysegler sich fürs Feinsten entschieden, was der Markt hier auf „Malle“ hergibt: Eine Privilège 585 – das ultimative Katamaranerlebnis hat die Urlauber aus Rostock, Hamburg, Düsseldorf und sogar von der Ferieninsel Sylt auf die Straße, in den Flieger und schließlich auf die Mandelblüteninsel gelockt. Balance der Sinne. „The key to life is balance“. Die „COGOA“ ist Segeln wie auf Schienen: lautloses Dahingleiten, kombiniert mit absolut gefahrlosem Speed. Großkatamaransegeln bietet die einzigartige Mischung aus Naturerlebnis, maritimer Harmonie und First-Class-Luxus. Das Programm: ein Verwöhnapartment auf dem Wasser. Einsame Buchten, romantische Ankerplätze – das Festland als Abenteuer: Finca, Vino – wahre Freiheit bedeutet hier, dass man nicht alles so machen muss wie andere Menschen. Passion: „Es ist reine Zeitverschwendung, etwas Mittelmäßiges zu tun.“ Madonna Der Heimathafen der sechsköpfigen Crew heißt Portocolom: Hier gibt es noch echte Fischer, deren Bootsschuppen und Häuser dem Hafen ein ursprüngliches Gepräge geben. Den modernen Jachthafen säumt eine Straße mit Cafés und Restaurants. An der Ostseite des Naturhafens liegen die kleinen Boote der Fischer direkt unterhalb ihrer bunt bemalten Häuser. Der alte Ort mit seiner Kirche und einigen kleinen Geschäften – ruhig und romantisch wie aus dem Bilderbuch. > 105 Harmonie: „Wenn du es träumen kannst, kannst du es auch machen.“ Walt Disney Was die Damen und Herren an der 18 Meter langen Highttechkatamaran „COGAO“ gereizt hat? Raumkomfort, den keine normale Segeljacht bieten kann: Die Kabinen haben Charme, die Bäder/Toiletten besitzen Kreuzfahrtschiffniveau. Der Salon: top ausgestattete offene amerikanische Küche der besten Hightechkategorie, mehrere Kühl- und Gefrierschränke, Vierflammengasherd, Mirkowelle, Tresen und raumgreifende Sitzecken. Ein Ambiente, das Sie sich im Restaurant Ihres Vertrauens wünschen. Und der Salon: Selbst Basketballspieler können hier aufrecht stehen. Der 360-Grad-rundum-Panoramablick lässt Natur und Stimmungen in einzigartiger Weise wirken. Wer Zeit zum Entspannen sucht – hier wird sie gefunden. Rendezvous: „Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.“ Mark Twain Wenn jemand wirklich verstanden hat, wie ein ebenso großzügiger wie luxuriöser Katamaran aussehen soll, dann ein zweifacher Segelweltmeister: Philippe Jeantot entwarf den Katamaran für das Leben seiner Familie an Bord während langer Reisen: Komfort, Stärke und Sicherheit waren die ausschlaggebenden Kriterien für den Gründer der Werft, auf der die Privilège-Serien bis heute gebaut werden. Speziell für den exklusiven und verwöhnten amerikanischen Markt. Gleich zwei Privilège-Typen wurden in den USA zwei Mal hintereinander zum Boot des Jahres gewählt. Die Privilège 585 gilt als das Vorzeigeschiffe der Flotte. n Jo v. Bahls (Text und Fotos) 106 Echt attraktiv – (k)eine Ansichtssache? Auf der Suche nach der Schönheitsformel Attraktivitätsforscher in aller Welt sind dem Wesen wahrer Schönheit auf der Spur – und dessen Auswirkungen auf unseren Alltag. Denn wen wir als attraktiv empfinden, ist keine rein subjektive Entscheidung, sondern folgt auch einem unbewussten, evolutionär bedingten Bewertungsprogramm, das in jedem von uns schlummert … >> Foto: ImageFondCOS 107 „Morphing“ Fotocollage: ImageFondCOS Wahre Schönheit kommt von innen? Von wegen! Zumindest wenn Sie damit auf innere Werte und einen guten Charakter abzielen, liegen Sie mit diesem Urteil weitgehend falsch. Letzterer spielt bei der Erstbewertung eines Gegenübers keine Rolle. Völlig unbewusst und in Bruchteilen einer Sekunde urteilt unser Gehirn „schön“ oder „hässlich“ – und entscheidet damit sprichwörtlich darüber, von wem wir den Blick nicht abwenden können oder wem wir überhaupt einen zweiten schenken. Die neun Säulen der Attraktivität „Es wurden neun Säulen der Attraktivität identifiziert, nach denen wir alle unbewusst unser Gegenüber abscannen: Jugendlichkeit, Symmetrie des Körpers, makellose Haut und volles Haar, Bewegungsabläufe, Körpergeruch und Körpergröße, Stimme, Durchschnittlichkeit und sogenannte „sex hormon markers“, sagt etwa der Verhaltensforscher Prof. Dr. Karl Grammer (Uni Wien). Positiv besetzte Hormonmarkierungen sind bei Männern u. a. breite Schultern und ein markantes Kinn, bei Frauen weibliche Rundungen und volle Lippen. Doch erst das harmonische Zusammenspiel all dieser Faktoren und wie wir sie gewichten, entscheidet darüber, wie anziehend andere auf uns wirken – oder wir auf sie. Dabei scheinen die meisten von uns zu großen Teilen denselben objektiven Blick zu haben: Es besteht weltweit ein breiter Konsens, welche Merkmale eines Körpers hübsch sind. Dabei kommen echte Extreme zumindest im Gesicht nicht so gut weg, doch es gibt das extrem Schöne: Wird am Computer aus Bildern von Einzelgesichtern ein Durchschnittsgesicht berechnet (sogenanntes „Morphing“), wirkt das Durchschnittsbild attraktiver als die Ursprungsaufnahmen. Allerdings nicht als alle: Es gibt immer Einzelbilder, die noch reizvoller sind, eben mehr als der Durchschnitt. Körper & Karriere: Gutes Aussehen zahlt sich aus „Nicht weiter wichtig“, meinen Sie? Leider doch, denn Schönheit öffnet den mit ihr Gesegneten von Geburt an Türen, die Hässliche- 108 ren verschlossen bleiben. Äußerlich Attraktiven wird in Notlagen schneller geholfen. Sie haben bessere Chancen, vor Gericht noch mal mit einem „blauen Auge“ davonkommen, in Bewerbungsgesprächen zu punkten und die berufliche Karriereleiter hochzuklettern. Schöne beziehen etwa zehn Prozent höhere Gehälter als ihre unattraktivsten Mitmenschen. Warum? Vom Offensichtlichen schließen wir bei der Bewertung der anderen wohl auf das, was wir nicht von ihnen wissen: Wir setzen „schön“ und „gut“ gleich – und schreiben den Hübschen höhere Intelligenz, Kreativität und Strebsamkeit zu. Eigentlich unschön, doch es gibt einen Grund für diese Bevorzugung auf ganzer Linie – erklären zumindest Evolutionsbiologen: Ein attraktives Äußeres verspricht einen gesunden Körper mit guten Genen und optimaler Reproduktionsfähigkeit – und dient damit der Fortpflanzung und Arterhaltung am besten. Wir folgen demnach einfach uralten Instinkten. Beautycheck: die Vermessung der Schönheit Schönheit liegt damit also nicht wirklich im subjektiven Auge des Betrachters. Sie lässt sich messen. Als attraktiv gilt dann, was die Mehrheit der Bevölkerung als anziehend empfindet. Psychologen der Uni Regensburg haben so beispielsweise eine Schönheitsformel entwickelt, mit der man die Attraktivität der Figuren von Frauen berechnen kann (www.beautycheck.de). Resultat: Die allerschönsten Figuren weisen Merkmale auf, die so weit vom Üblichen entfernt sind, dass sie für die meisten Frauen unerreichbar bleiben dürften. Die Messlatte größter Schönheit liegt – zumindest bei der Gesamtbeurteilung der weiblichen Figur – mitunter also doch überdurchschnittlich hoch. Dennoch kein Grund zu verzweifeln: Auch mit normalem Gewicht und durchschnittlichen Proportionen kann „frau“ durchaus attraktiv wirken. Schönheit ist nämlich mehr als die Summe ihrer Teile, wie etwa das perfekte Verhältnis der Taille zur Hüfte, eine passende Oberweite oder lange Beine. Unterm Strich zählt die Gesamtkonstruktion. In der kann völlige Makellosigkeit auch langweilig wirken, während der eine oder andere kleine Fehler uns immer wieder fasziniert hinsehen lässt. Insofern sind wir am Ende doch alle wieder eins: ziemlich reizvolle Geschöpfe. „Schönheit ist nicht verfassungskonform“ Foto: ImageFondCOS Was wirkt attraktiv? Wir sprachen mit dem Verhaltensforscher Prof. Karl Grammer über wahre Schönheit – und ihre Rolle in unserem Alltag. Prof. Grammer, wie schnell fällen wir ein Urteil darüber, ob jemand attraktiv ist – oder eben nicht? In Bruchteilen einer Sekunde. In dieser Spanne scannen wir unser Gegenüber und erfassen, wie gesund es ist und wie gut es somit der Reproduktion dienen könnte. Dieses angeborene Bewertungsprogramm hat sich im Laufe der Evolution entwickelt und ist ein Automatismus zur Arterhaltung, der letztlich prüft, ob der oder die andere über hochwertige Gene verfügt. Ganz unabhängig davon, ob wir ihn oder sie tatsächlich als Partner in Erwägung ziehen. Und sind wir – völlig unbewusst – einmal zu einem Urteil gekommen, ist das schwer revidierbar. Bestimmen nicht auch die inneren Werte unsere Schönheit? Nein, die Beurteilung der Attraktivität, also der ursprünglichen Anziehungskraft, folgt eigenen Regeln, unsere Charaktereigenschaften spielen dabei zunächst keine Rolle. Schönheit ist eben nicht verfassungskonform, sie widerspricht jedem Gleichheitsgebot. Das spüren schon die Kleinsten. Studien haben ergeben, dass attraktive Menschen von Geburt an bevorzugt werden und mehr Zuwendung erhalten – im Kindergarten, in der Schule und später im Job. Sie bekommen die besseren Noten, haben deutlich größere Karrierechancen. Es kann sich also lohnen, der eigenen Schönheit, etwa mit Kosmetik, Kleidung, Hairextensions oder sogar einer Operation, auf die Sprünge zu helfen? Durchaus, aber der Erfolg hängt davon ab, ob eine Person dann insgesamt noch authentisch erscheint. „Je mehr, desto schöner“ – das gilt eben nicht. Schönheit ist nicht die Summe ihrer Teile. Das Zusammenspiel der einzelnen Faktoren muss stimmen, etwa die Proportionen des Körpers. Alles total Extreme wirkt auf uns in der Regel nicht attraktiv. Sie sehen das sehr gut an einigen USSchauspielerinnen, die nach größeren Veränderungen im Gesicht kaum noch Rollen bekommen haben und beim Betrachter einen eher verstörenden Eindruck hinterlassen, weil ihnen der individuelle Ausdruck verloren gegangen ist. Denn auch Emotionen, etwa ein breites Lächeln oder ein Blick aus großen Augen, tragen wesentlich dazu bei, ob wir jemanden schön finden. Oder der Klang seiner Stimme. Schöne Menschen haben meistens auch schöne Hände. Das alles sind wichtige Ornamente im Gesamtkunstwerk Schönheit. Sind attraktive Menschen glücklicher? Sie haben das Potenzial dazu, denn sie bekommen im Leben mehr Bestätigung, können ein größeres Selbstbewusstsein entwickeln. Andererseits kann es auch zum Handicap werden, wenn einem alles einfach zufliegt – und man dies dann nicht durch eigene Leistungen nutzen oder rechtfertigen kann. n Elke Thäsler Zur Person Prof. Dr. Karl Grammer, Verhaltensforscher und Evolutionsbiologe, ist einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Erforschung der Attraktivität und ihrer Auswirkungen auf die Partnerwahl. Er leitet das LudwigBoltzmann-Institut für Stadtethiologie in Wien. Aktuell beschäftigt er sich mit der Rolle von Körperbewegungen bzw. nonverbaler Kommunikation bei der Beurteilung von Politikern (mehr Infos im Internet: evolution.anthro.univie.ac.at/institutes/urbanethology). n Tipp: Weitere Literatur zur Attraktivitätsforschung bietet die Website www.schoenheitsformel.de. 109 Leben auf dem Wasser: Tanja Kürten, Marketing + Vertrieb Floating Homes, im Gespräch mit Bernd Mergard, Bauunternehmen Matthäi, Bremervörde, in einem ihrer schwimmenden „Musterhäuser“ im neu erwachenden Stadtteil Hamburg-Hammerbrook am Victoriakai. Foto: Blohm Inspirationen aus Glas: Galerist Tom Stölting (links im Bild) lud zu einer Vernissage ein. Die Einzelausstellung des Künstlers Josef Marek (r.) gab einen umfassenden Einblick in sein aktuelles Schaffen. Der tschechische Künstler arbeitete mehre Jahre als Professor am Toyama Institute of Glass Art in Japan. Für seine Aussage nutzt er die Spannung innerhalb des Objekts, sodass sein Schwerpunkt auf dem Innenraum liegt. Glasgalerie Stölting, Am Sandtorpark 14, 20457 Hamburg, www.glassart.de Foto: Blohm 110 „Bella Block“-Star Hannelore Hoger genoss die winterliche Idylle auf der Insel Rügen und quartierte sich im 5-Sterne Grand Hotel Binz ein. Hier im Gespräch mit Gino Leonhard, Managing Director Private Palace Hotels & Resorts. Foto: Carmen Lechtenbrink Die Open-Air-Ausstellung „Licht des Hafens 2.0“ ist eröffnet. Bis zum 26. Juni 2014 präsentiert Fotograf Sönke Lorenzen (Foto oben) seine Kunstwerke auf dem Überseeboulevard in der HafenCity. Er gibt Einblicke in unberührte Ecken des Hamburger Hafens. „Schiffe haben eine Seele und altern in Würde“, sagt der Künstler, den es immer wieder mit seinem Boot in den Hamburger Hafen zieht, um Stimmungen einzufangen, die uns berühren. Mal rau und vergänglich, mal brillant und leuchtend. Foto: Blohm Begrüßung und Ausstellungseröffnung durch Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing. Foto: Blohm 111 Die Stubbe-Zeit ist zu Ende! Schauspielstar Wolfgang Stumph, Lieblingskommissar „Stubbe“, feierte seinen Abschied! Mit halb lachendem und halb weinendem Auge. So auch Tochter Stephanie, viele Jahre lang im Schlepptau ihres Vaters und der Fernsehfamilie Stubbe, die sich wehmütig die eine oder andere Träne wegwischte. Der erfolgreichste Samstagskrimi im ZDF „Stubbe – Von Fall zu Fall“ hat mit 50 Folgen und 20-jähriger Laufzeit eine beachtliche Strecke zurückgelegt und sich direkt in die Herzen des Publikums gespielt. Foto: Blohm Journalistin Petra Kaiser (rechts) mit Schau-spielerin und Moderatorin Nova Meierhenrich (links), die seit Anfang des Jahres die Sendung „Ducks & Friends“ im neuen Disney Channel moderiert. Eine Cartoon-Talkshow für alle Entenhausen-Fans. Das „Promigeschnatter“ ist immer samstags gegen 22 Uhr im Disney Channel zu sehen. Foto: Blohm TV-Produzent und Talkmeister Hubertus Meyer-Burkhardt, der die NDR Talk Show moderiert, mit Micaela Blohm, Verlagsrepräsentantin Esthetic Pure Hamburg. Foto: Petra Kaiser 112 Ließen den „Stubbe-Abend“ mit guten Gesprächen ausklingen: Erfolgsproduzent Wolfgang Rademann („Traumschiff“ und „Schwarzwaldklinik“), Journalistin Petra Kaiser und ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler. Foto: Blohm Lust auf Sommer präsentierte Brigitte Uhlmann, Bella Donna Lingerie, Mühlenkamp 50, (links) auf ihrer Modenschau im Aspria Uhlenhorst. Dessous- und Bademodetrends gaben tiefe Einblicke. Der Hamburger Starfriseur Heiko Bott (rechts im Bild) setzte die Models in Sachen Make-up und Hairstyling perfekt in Szene. Foto: Blohm 113 Impressum ESTHETIC Pure Herausgeber und Verlag: Holimed Verlagsgesellschaft mbH Uhlemeyerstraße 16 30175 Hannover Telefon: 0511 3882639 Telefax: 0511 9904430 [email protected] [email protected] www.esthetic-pure.de Bankverbindung: Volksbank Seesen IBAN: DE85278937600015195500 BIC: GENODEF1SES Geschäftsführer: Dr. med. Michael J. 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