Esthetic Pure Frühjahr/Sommer 2014 - Micaela Blohm

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Esthetic Pure Frühjahr/Sommer 2014 - Micaela Blohm
Ausgabe Hamburg 04 | Frühjahr/Sommer 2014
Journal für Beauty | Mode | Kulinarisches | Reisen | Wellness | Gesundheit | Lebensart
EUR 3,50
HAT IHREN FERNÖSTLICHEN TRAUM GELEBT:
COSMA SHIVA HAGEN
IM THAI-BALI-SPA IM GRAND HOTEL BINZ
Wenn Zeit und Raum
zu Luxusgütern werden
Die schrillste
Ballettkompanie
aller Zeiten
Der neue Look:
Ein Mix aus unterschiedlichen
Kulturen, Traditionen und
Bräuchen
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
nichts ist so beständig wie der Wandel, wie die Veränderung. Und so geht der Trend auch
immer mehr vom Well- zum Lessness, wobei man sich erst einmal langsam das Wort
auf der Zunge zergehen lassen muss, um den tieferen Sinn zu verstehen. Die wahren
Luxusgüter werden in Zukunft wahrhaftig Raum und Zeit sein, fernab von Aktionismus
und Dauerbeschallung. Wer darüber nachdenkt, wird erkennen, dass nur in der Entschleunigung die eigene Mitte wiedergefunden wird. Von daher: einfach mal loslassen!
So wie diejenigen, die bereits ihr Haus auf dem Land gegen eine schwimmende Perle im
Wasser eingetauscht haben und viel Ballast über Bord werfen mussten – ganz freiwillig –,
Micaela Blohm
um Freiraum zu schaffen.
Rückzugsorte de luxe – schlafende Schönheiten
Sie liegen meist ganz nah. Manchmal reicht nur ein Spaziergang in der Natur, um ein
neues Maß an Bescheidenheit zu erleben. Oder eine Reise nach Thailand auf Rügen:
in den Thai-Bali-Spa im 5-Sterne-Grand Hotel Binz. Wer erstmals die thailändischen
Tempeltore betreten und sich den fernöstlichen Entspannungszeremonien hingegeben
Sigrid Tille
hat, der nimmt nicht nur ein gutes Gefühl mit nach Hause, sondern hat auch Einblicke
in die Energiearbeit des Ayurveda bekommen. Blättern Sie einfach mal durch, Sie werden
noch weitere Perlen der Ruhe finden, wie z. B. auf der „COGOA“ vor der Küste von Mallorca,
im tiefsten Mecklenburg-Vorpommern, wo jeder Golfplatz seine eigene Philosophie lebt
und Herrenhäuser, eingebunden in sattes Grün, eine spektakuläre Kulisse geben. Und
wer den Filmklassiker „Vom Winde verweht“ noch einmal aufleben lassen möchte, der
quartiert sich im Schloss Weissenhaus ein und genießt das barocke Luxusleben am Meer.
Eda Sagdic
Herzlichst
Ihr Esthetic Pure Team
Hans-Werner Schwarz
2
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MONOÏ de Tahiti – Ganzkörpermassage mit Südsee-Feeling
Glücklich ist, wer sich neben all den beruflichen und privaten Verpflichtungen ab und zu einen „Urlaub im Alltag“ gönnt. Ein ideales
„Ziel“ ist die neue „MONOÏ de Tahiti“-Massage von MeridianSpa. In ca. 50 Minuten ermöglichen ein kostbares und duftendes Schönheitsöl sowie sanfte Massagegriffe paradiesische Träume hautnah. Obendrein füllt die Ganzkörperanwendung die Energiereserven angenehm auf, und durch den Einsatz des besonderen MONOÏ-Öls wird die Haut besonders zart und gepflegt.
Die ausgiebige Relaxreise beginnt mit dem MONOÏ-Öl, das vom Therapeuten achtsam auf der Haut verteilt wird. Der exotische Duft
und die kreisenden Massagebewegungen mit glatten, kühlenden Venusmuscheln lassen einen schnell abschalten und von der Südsee
träumen. Wohltuende Massagegriffe sorgen für ein einzigartiges Wohlfühlerlebnis von Kopf bis Fuß. Für eine Verlängerung des paradiesischen Kurzurlaubs erhält jeder Gast nach der Behandlung das wohl riechende MONOÏ-Öl in einem 20-ml-Fläschchen für zu Hause.
Das Massage-Special dauert ca. 50 Minuten und kostet 62 Euro. Zwei Euro davon gehen an die Initiative „Dunkelziffer e. V.“ und deren
Projekt „Kinder- und Musiktherapie“. Ziel der beiden Therapiemöglichkeiten ist es, Kindern bei der Verarbeitung ihrer traumatischen
Erlebnisse in Bezug auf sexuelle Gewalt zu helfen und ihnen wieder neuen Lebensmut zu geben. Die „MONOÏ de Tahiti“-Massage wird
vom 1. April bis zum 31. Juli 2014 in allen MeridianSpas angeboten.
Terminvereinbarungen telefonisch unter: 040/65 89-0. Weitere Informationen finden Sie auf www.meridianspa.de.
3
Inhalt
40-41
Laufschuhe-Marathon
06-07
Wohndesign: Château Jubilé – ein Meisterherd
14-16
Wohndesign: Grange-Möbel
18-19
Die Straße der Fische wird schick
21-23
Rhythmen des Wandels
26-27
Den Blick auf die Welt verändern
32-33
Von Studenten, Synagogen und richtigen Delis
38-39
Engagierte Demokratin: Paula Karpinski
40-41
„Die Natur ist ein Künstler und Schönheit ihr Werk“
42-43
Düfte, die beflügeln
44-45
Newcomerin Ann-Sophie
46-47
Zauberhafte Modeimpressionen
51-55
Spießercodex und Proletkult
56-58
Mythos Chanel, Karl Lagerfeld und die „neuen Frauen“
60-61
Nordlicht Ina Müller
62-65
Foto: Nordwind 05
46-47
Foto: Blue Mountain Photography
62-65
4
Inhalt
66-67
Tanguera – das ertse Tangomusical
66-67
Die schrillste Ballettkompanie aller Zeiten
68-69
Ai Wei Wei – Evidence
70-71
Wow! David Bowie
72-73
Lieber oben ohne – Cabrio
74-77
Die Störtebeker Festspiele auf Rügen
78-79
Private Palace Hotels & Resorts
80-81
Rügen erleben!
82-89
Genießen und Gesunden im Thai-Bali-Spa
90-95
Golfland Mecklenburg-Vorpommern
100-103
Mallorca-Jacht
104-106
Auf der Suche nach der Schönheitsformel
107-109
Leute von heute
110-113
Impressum
114
Foto: Alex Rumford
68-69
Foto: Sascha Vaughan
90-95
Foto: Blohm
5
Von der Kuh zum Schuh
„Wir wissen genau, wie es funktioniert.“
Laufen ist in – und heißt deswegen auch schon
lange Jogging. Ebenso wie die passenden
Schuhmodelle mit möglichst klangvollen Namen wie Supernova Glide Boost, SPEEDCROSS
3 CS oder AIR MAX dem Kunden internationalen Esprit signalisieren und damit auch irgendwie Höchstleistungen versprechen wollen.
Selbstverständlich zieren diese angesagten
„Treter“ wahlweise „die“ drei Streifen,
springender Puma oder durchgestyltes
Häkchen. Gigantische Werbeetats sorgen
dafür, dass die Nachfrage nicht sinkt.
Können da Laufschuhe, die in Handarbeit in einer mecklenburgischen Backsteinscheune hergestellt werden, up to
date sein? Scheinbar schon: Im vergangenen Jahr fanden mehr als 10.000 Paar
ihre neuen Besitzer – nach Auskunft der
Sportschuh-Manufaktur-Chefs hätten es locker über eine Million sein können. Und das,
obwohl hier ausdrücklich niemand en vogue
sein will.
Hier geht „echt die Post ab“!
Wer den Familiennamen Lunge trägt, hat es sicherlich nicht
einfach bei der freien Auswahl seiner Freizeitsportart.
Da bleibt wenig übrig – außer Laufen! Und
genau das taten dann auch Lars und
Ulf Lunge. Die Brüder lieben
noch heute die Langstrecke, auch wenn die
Trainingszeit nur
noch selten für
den HamburgMarathon
ausreicht.
Seit die
beiden
Athleten
aus dem
Großstädtischen an
der Elbe
ins Nirgendwo
im Mecklenburgischen
gewechselt sind,
bewegt
Ulf und Lars Lunge geht
sich viel.
nur selten die Puste aus.
6
Die Brüder Lunge haben Deutschlands
einzige Sportschuh-Manufaktur gegründet.
Dem Körper seine Würde wiedergeben
Ulf Lunge hat wenig Zeit – aber wenn sich der noch immer durchtrainiert wirkende Hanseate ein paar Minuten nimmt, dann
kommt er sofort ins Schwärmen: „Eigentlich sollte dieser riesige
Backsteinbau lediglich eine Altersinvestition werden, die wir eher
spontan ersteigert haben. Dann haben wir angefangen zu investieren und schließlich bemerkt, dass wir hier unseren Lebenstraum
verwirklichen könnten.“ Mehr als vier Millionen Euro später erinnert sehr wenig an den einstigen Profanbau aus dem Jahr 1913.
Wo früher Rindviecher muhten, finden sich jetzt helle, großzügige
Räume für mehr als zwei Dutzend Mitarbeiter. Und die wissen genau, was sie tun: „Einen wirklich guten Sportschuh zu kreieren ist
genauso kompliziert, wie ein Auto herzustellen.“ Was auch damit
zusammenhängen soll, dass „Bewegungsabläufe genauso individuell wie Fingerabdrücke sind“.
Mehr als 40 Einzelteile werden hier zusammengeführt – oder,
wie der Fachmann sagt: vorgelegt, verkappt, vernäht, gerafft,
gestrobelt und schließlich verheiratet. Die Chance auf eine
Scheidung ist da allerdings sehr gering: „In der Regel laufen
unsere Schuhe ein Leben lang“, wiederholt der Neu-Mecklenburger einen Werbeslogan schmunzelnd, um dann gleich wieder realistisch zu werden: „Na ja. Ausprobieren konnte es noch
niemand. Wir sind ja erst seit zehn Jahren auf dem Markt.“
Es geht um den Nutzen für unsere Kunden – nicht
um irgendwelchen Schickimicki
Wer sich den ganzen Aufwand ansieht, könnte glauben, dass sich
hier die Superstars der Leichtathletikszene die Klinke in die Hand
geben. Dabei kaufen hier weniger die Profis ein: „Uns geht es
nur sekundär um den Leistungssport – unsere Kunden kommen
überwiegend aus dem Bereich Freizeitsport.“ Und dieses Marktsegment scheint lukrativ zu sein: Da in Deutschland keine anderen Sportschuhe „gebaut“ werden, fragt hier kaum jemand nach
dem Preis: „Wahrscheinlich würden die Kunden auch statt der 200
Euro bis zu 500 Euro ausgeben“, glaubt der Lunge-Chef.
Wichtig ist Nachhaltigkeit: Es werden lediglich
die Funktionsteile/die Sohle ausgetauscht
„Wir wissen genau, wie es funktioniert“, heißt es selbstbewusst
aus der Chefetage. Die Brüder waren schließlich nicht nur Hobbysportler. Jahrelang haben die beiden auch als Verkäufer und
Berater gearbeitet. Natürlich in der Sportschuhbranche. „Irgendwann war es einfach nur noch frustrierend, diesen Mist zu verkaufen. Wir hatte viel bessere Ideen.“ Und was die Sportler auf der
Langstrecke zu Meistern gemacht hatte, kam ihnen im Business
jetzt zugute: Ausdauer, mentale Kraft und der absolute Wille
zum Erfolg: „Wir streben hier nach dem technisch bestmöglichen
Schuh.“ Und dazu gehört, dass der Schuh nicht einfach nur passt:
Vegan, schadstofffrei und made in Germany sind nicht die einzigen Alleinstellungsmerkmale. Die Laufschuhe aus Mecklenburg
werden in einem weltweit einzigartigen Produktionsverfahren
hergestellt, um eine exakte Formgebung und präzise Bewegung zu
erzielen. Die dabei verwendeten Materialien sind dauerelastisch
und verändern ihre Form durch Belastung erst nach Tausenden
von Kilometern und „nicht schon nach 500 Kilometer wie die
üblichen Qualitäten“. Bei den Lunge-Schuhen kommen grundsätzlich keine Tierprodukte zum Einsatz, weil durch aggressiven
Schweiß und UV-Bestrahlung hochgiftige Chrom-6-Salze entstehen, aus dem Leder gelöst werden und durch Hautkontakt in
den Körper gelangen können. Darüber hinaus entsteht durch den
Einsatz zweier Hochqualitätsmaterialien eine Sandwichkonstruktion, die hervorragend federt und führt: „Selbst komplizierte Füße
werden sicher geleitet. Das geht so weit, das unsere Schuhe sich
sehr gut zur Vorbeugung diverser Fuß- und Beinbeschwerden einsetzen lassen.“
Unauffällig, aber echt
Mit vernehmbarem Stolz in der Stimme erklärt Ulf Lunge einen
weiteren Unterschied zum Mainstream-Schuh: „Wir bieten die
Möglichkeit, die Schuhe zu erneuern. Aufgrund der hohen Qualität lohnt sich der Austausch der Sohle.“ Die Schuhe aus Düssin
bei Boizenburg kommen zwar eher unauffälliger daher, sind aber
wesentlich werthaltiger als herkömmliche Schuhe.
Zu ihren Zielen befragt, heißt es: „Wir werden eine breite Palette an Funktionssportschuhen ‚made in Germany‘ anbieten – vom
Golfschuh bis zum Tennisschuh.“ Eine echte Laufschuh-Manufaktur will man aber immer bleiben. n Jo v. Bahls
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Inhaberin Jenny Pagenkopp
zeigt, wie pflegeleicht
Tapes sind.
„Tape it“
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Griffig, voluminös und natürlich: unbeschwert mit wundervollem Echthaar
Glorious Hairstyle arbeitet mit Tapes, die in das eigene Haar eingearbeitet werden. Dabei wird immer eine Eigenhaarsträhne von
zwei Tapes (zwei Extensionssträhnen) umschlossen. Die Vorteile der Tapes, im Gegensatz zu den herkömmlichen Bondings, die mit
einer Heißzange befestigt werden, sind:
• Man kann sehr hoch zum Scheitel gehen, was ein voluminöses Deckhaar ergibt und auch für Männer ideal geeignet ist.
• Man kann die Haare bis zu drei- bis viermal wiederverwenden.
• Schonende Behandlung, keine Hitzewirkung auf das eigene Haar, kein Verfilzen.
• Hauchdünner Verbindungsstreifen.
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HafenCity-Impressionen
Foto: Blohm
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Kreuzfahrtexperten unter sich
Die EBC Hochschule lud zum Cruise Talk 2014 ein
Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Medien folgten den beiden Podiumsdiskussionen über
die Themen „Kreuzfahrt als Wirtschaftsfaktor für Hamburg“ und „Jobperspektiven im Kreuzfahrtvertrieb.“ Dietrich von Albedyll erwähnte, dass AIDA erst ab 2016 mit neuen Schiffen den Terminal
in Steinwerder anfahren wird.
Kreuzfahrt bringt Hamburg positiven Imageschub
Im Jahr 2013 gab es 500.000 Passagiere, 186 Schiffsanläufe und eine Wertschöpfung der Kreuzfahrt in Hamburg von über 270 Millionen
Euro. Nadine Palatz, Marketingmanagerin des Hamburg Cruise Centers, präsentierte zu Beginn des Cruise Talks die beachtlichen Zahlen über den Kreuzfahrtstandort Hamburg. Diesen konnte Dietrich von Albedyll, Geschäftsführer der Hamburg Tourismus GmbH, nur
zustimmen. „Wir erwarten bis 2020 eine Verdopplung der Passagierzahlen auf eine Million.“ Das Kreuzfahrtsegment prägt Hamburg
laut von Albedyll immer deutlicher und gibt der Hansestadt einen positiven Imageschub. Das spürt jedoch nicht nur der Tourismus in
der Hafenmetropole; auch der Einzelhandel in der Innenstadt profitiert von den Landgängen der Kreuzfahrtgäste. Zudem werden immer mehr Events rund um das maritime Flair der Hansestadt veranstaltet und bringen über eine halbe Million Besucher nach Hamburg.
„Über 50 Prozent der Besucher der Cruise Days 2012 kamen von außerhalb“, berichtet Uwe Bergmann, Geschäftsführer der BergmannGruppe (u. a. Veranstalter der Hamburg Cruise Days und des Duckstein-Festivals). Ab 2015 sollen die Hamburg Cruise Days parallel zur
Seatrade-Messe veranstaltet werden, um Hamburg dem Kreuzfahrtmarkt noch näherzubringen.
Prof. Dr. Antje Wolf, Andreas Eickelkamp (GF Euvia Travel GmbH), Oliver Schmidt (Chefredakteur Schiffsreisen-Magazin, -TV
und -Talk), Claas Babendererde (Manager Shore Excursion bei der PWL Port Service GmbH & Co.KG), Bert Freter (Bereichsleiter
im Partnervertrieb der Berge & Meer Touristik GmbH), Dietrich von Albedyll (GF der Hamburg Tourismus GmbH), Brigitte Engler
(GF des City Managements Hamburg) Nadine Palatz (Marketingmanagerin des HH Cruise Centers), Oliver Steuber (GF der Plantours & Partner GmbH), Marius Griego (Direktor Vertrieb für die Reederei Peter Deilmann), Gerd Achilles (Chefredakteur Schiffsreisen intern), Michael Zengerle (GF von MSC Kreuzfahrten GmbH), Uwe Bergmann (GF Bergmann-Gruppe)
Foto: EBC Hochschule/Henrike Schunck
Neuer Terminal in Steinwerder soll Hafenstadt Hamburg weiter stärken
„Viele Amerikaner wissen gar nicht, dass Hamburg einen Hafen hat“, sagt Gerd Achilles, Chefredakteur des Schiffsreisen-Magazins
intern. Er machte mit seinem Einwand deutlich, dass der Kreuzfahrtstandort Hamburg trotz des Wachstums der letzten Jahre noch
lange nicht am Ziel seiner Reise sei. Im nationalen und europäischen Markt sei der Kreuzfahrtstandort Hamburg schon gut positioniert,
doch internationale Gäste aus Übersee bleiben bisher aus. Von Albedyll ist sich sicher, dass der Zuspruch der europäischen Gäste in
den nächsten Jahren weiter in Richtung Amerika treiben wird und dass durch viele internationale Projekte und die Bewerbung um die
Olympischen Spiele die Hansestadt einen höheren Stellenwert erhalten wird. „Drei Terminals sind eine beachtliche Dimension, und die
Stadt investiert viel in die Logistik rund um die Kreuzfahrtschiffe“, so von Albedyll. Er verriet, dass Kreuzfahrtschiffe mit dem Terminal
in Steinwerder eine weitere Anlegestelle im Süden haben werden, welche jedoch erst ab 2016 durch die „AIDA Prima“ angefahren wird,
da sich der Bau der neuen Schiffe verzögert. n Micaela Blohm Textquelle: EBC Hochschule, Esplanade 6, 20354 Hamburg, www.ebc-hochschule.de
10
Wohnen mit Ausblick:
Die 7 Floating Homes am Victoriakai
Das Wohnen auf dem Wasser mitten in der Metropole Hamburg: Dieser Traum wird nun wahr. Im neu erwachenden
Stadtteil Hammerbrook in der City Süd liegt bereits die schwimmende Perlenkette. Die 7 Floating Homes werden
jetzt vor Ort nach den Wünschen der Käufer ausgestattet. Zwei wurden sogar schon an die Besitzer übergeben.
Purer zeitgemäßer Lifestyle auf dem Wasser: Die Floating Homes sind
exklusiv und elegant. Mit vollem Komfort lässt sich der Traum vom
eigenen Haus auf dem Wasser wahr werden lassen. Seit jeher verbindet
man die Sehnsucht mit den Weiten der Flüsse und Ozeane Freiheit und
Leichtigkeit. Die schwimmenden Wohnsiedlung am Victoriakai mit 7
Floating Homes ist der erste Schritt zur Erfüllung der Sehnsucht.
Hohe Decken, lichtdurchflutete und großzügig bemessene Räume
mit einem angenehmen Raumklima sind nur einige Merkmale der
außergewöhnlichen Schwimmhäuser. Das Musterhaus des D-Types
am Victoriakai zeigt die Wohn- und Einrichtungsmöglichkeiten des
Floating Homes D-Type auf 116m2. Zusätzlich lädt ein 58m2 großes
Skydeck zum Verweilen ein. Individuell mitten in einer Metropole leben
und sich mit einem traumhaften Panoramablick.
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Floating Homes GmbH, Tanja Kürten
Tel. 0421 / 277 40 55, Mail [email protected]
Das idyllische Wohnen auf dem Wasser bietet einen deutlichen
Mehrwert: Man lebt dort, wo andere Urlaub machen: Wer will, wirft am
Feierabend seine Angel aus oder lässt die Füße ins Wasser baumeln.
Die Preise der Floating Homes am Victoriakai liegen bei 559.000 und
589.000 Euro - was für das Wohnen in einem eigenen Neubau mitten
in Hamburgs City als moderat bezeichnet werden kann. Der Floating
Homes D-Type bietet modernsten Lebensraum im stilvollen Ambiente. Großzügig im Schnitt und enorm variabel in seiner Aufteilung und
Ausstattung. Es sind keinerlei Grenzen in der Innenarchitektur gesetzt.
Drei verschiedene Grundrissvarianten - Loft-, Family- oder Sportkonzept - passen sich den Bedürfnissen und Wünschen ihrer Besitzer
an. Die Floating Homes GmbH ist eine Beteiligung der renommierten
Bauunternehmensgruppe Matthäi.
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EIN
HISTORISCHES
DORF
WIRD NEU
INSZENIERT
KLASSIKER
AN DER
KÜSTE
Menü bei Kerzenschein trifft
Beach-Club-Atmosphäre
Das
Bootshaus mit seiner California
Cuisine ist schon jetzt ein Klassiker
an der Küste und ein wahrer Anzie-
Bereits seit 2013 erwarten Sie
im Weissenhaus Grand Village
Resort & Spa am Meer 26 Zimmer und Suiten und 5 Apartments. Kulinarische Köstlichkeiten, mit Blick auf das Meer,
werden im Bootshaus mit seiner
„California Cuisine“ serviert oder
können im Strandbistro „Alte Liebe“ eingenommen werden.
Ab Juli 2014 eröffnet das Schloss
mit 17 weiteren Zimmern und Suiten, sowie der Gewölbebar „1896“,
einer Vinothek, einem Kino mit
12 Sitzplätzen, einem Trauzimmer
für Hochzeiten und kleinere Tagungen und dem Gourmetrestaurant „Courtier“ unter der Leitung
von Hannes Graurock und Alexander Dehn.
Ein unterirdischer Tunnel verbindet das Schloss und die Schlosstherme, den Spa-Bereich, miteinander. Unterschiedliche Saunaformen, verschiedene Ruhebereiche, ein Fitnessraum, ein Friseur,
das Spa-Bistro, ein Whirlpool und
ein 20 m langer Innen- und Außenpool steht den Gästen auf 1500
qm zur Verfügung.
hungspunkt. Hochwertigste lokale
und saisonale Produkte werden mit
Einflüssen aus den besten Küchen
der Welt kombiniert. Kreativ und
temperamentvoll. Immer frisch,
leicht und vielseitig. Eine Lounge
mit Sitzkissen, Strandkörben und
Feuerstellen laden zum Genießen
ein – zu unvergesslichen Momenten am Meer. Ein Snack unter
Sternen, Champagner am Strand,
Barbecue in der Lounge. Oder umgekehrt. Alles wird möglich.
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AUS DER
ERSTEN REIHE
angebot bietet eine große Vielfalt:
selbstgemachte Kuchen und Torten, hausgemachte Suppen, leichte
knackige Salate mit handgerührten
Dressings, Burger aus Bio-Fleisch
vom Weiderind bis hin zu Hamburger Currywurst mit Landbrot.
Die Kaffeespezialitäten werden mit
Elbgold Café und cremiger ÖkoMilch zubereitet. Genuss. Entspannt. Authentisch. Die perfekte
Beschreibung der Hafencity.
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Den Wind spüren, mit den Bäumen sprechen und
5-Sterne-Luxus erleben
Nahezu filmreif präsentiert sich das historische Gutsgelände aus dem 17.
Jahrhundert, das wie ein verborgener Schatz inmitten unberührter Natur
mit direktem Zugang zum Ostseestrand liegt. Das prunkvolle Schloss,
meist von Baumkronen verdeckt, zeigt nur gelegentlich sein weißes Antlitz und lässt auf die legendären Zeiten zu Hofe zurückblicken, als Männer
noch Gentlemen waren und Frauen an ihrer Seite in prachtvoll üppigen
Roben die Allee entlangspazierten. Begleitet von einem leichten Sommerwind, dem Rascheln ihres Tülls und dem Geklapper der Pferdehufe auf
dem Kopfsteinpflaster in weiter Ferne.
Ein ganzes Dorf erwacht aus dem Dornröschenschlaf
Das unter Denkmalschutz stehende Gut, das Weissenhaus Grand Village
Resort & SPA am Meer, das bis ins hinterste Gewölbe saniert, restauriert
und in Teilbereichen neu erbaut wurde, erwacht am 1. Juli 2014 aus seinem achtjährigen Dornröschenschlaf: Das Schloss und der luxuriöse SpaBereich, die Schlosstherme, öffnen zeitgleich ihre Tore und erfüllen tiefste
Sehnsüchte: Das Schloss, das Herzstück des Hofes, zieht die Gäste wie ein
unsichtbarer Sog ins majestätische Innenleben und lädt in die Gemächer
barock gehaltener Zimmer und Suiten ein. Unvergesslich der Tanz im
Spiegelsaal, dessen Ballnacht Frauen zu Göttinnen werden lässt, oder das
Dinieren im Gourmetrestaurant „Courtier“, das allein schon aufgrund des
Zaubers seines Interieurs einen Oscar verdient hat. Und wer sein Glück
für die Ewigkeit gefunden hat, lässt es hier im Trauzimmer verewigen und
zu Hofe feiern. Wer mag, auch gern barfuß am Strand, in der hauseigenen
Bucht. Die Herren, die gern wieder den Anzug gegen einen Frack eintauschen, um alte Zeiten aufleben zu lassen, treffen sich in der Gewölbebar
„1896“, verköstigen alt gereifte Weine in der Vinothek oder schieben die
eine oder andere Billardkugel.
Ein Paradies für Götter
Das neue Spa-Refugium, die Schlosstherme, gleicht einer blauen Lagune. Es macht etwas mit den Gästen, die auf direktem Wege durch den
unterirdischen Tunnel vom Schloss in den Spa-Bereich schlendern und
im Empfangsbereich der Schlosstherme wieder auftauchen. Es sind die
wohltuende Helligkeit, das Azurblau der Wände und die Energie des Wassers, die sofort berühren. Die Schlosstherme thront in einem historischen
Kutschenhaus, das auf 1.500 Quadratmetern mit Hamam, Banja, diversen Saunen, Innen- und Außenpool, Massagen- und Beautyanwendungen
sowie seinem Vitalbistro als „Health-Story“ Geschichte schreiben wird.
Auch Gäste von außerhalb können jederzeit den Day-Spa nutzen.
Rückzugsort de luxe mit Ökofaktor
Jede Scheune, jede Schmiede, jedes der 40 auf 5-Sterne-Standard restaurierten Gebäude streichelt unsere Seele: Omas alter Kochherd, die Luxusbadewanne mitten im Wohnzimmer mit Blick auf die Felder, der wärmende Kachelofen in der Stube. Sie führen uns zurück in die gute alte Zeit und
tragen Namen wie „Reetscheune“, die Event-Location für Feierlichkeiten
mit bis zu 400 Personen, und „Kavaliershaus“, das älteste Gebäude im
Dorf, das ab Herbst mit Hofladen und Hofcafé eine Herzensangelegenheit
sein wird. Seit jeher ein Magnet ist das Bootshaus am Strand, das den kalifornischen Lifestyle widerspiegelt und mit seiner „California Cuisine“
Gäste von weither anlockt.
13
14
CHÂTEAU JUBILÉ – ein Meisterherd
Eine HightechHommage
an die Tradition
2014 feiern wir den 50. Jahrestag der Entwicklung
des ersten „Château La Cornue“ durch André Dupuy,
den Sohn des Gewölbebackofenerfinders und Gründers
von „La Cornue“ im Jahr 1908, Albert Dupuy.
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15
Es ist das Jahr 1908 – Paris erstrahlt! Es ist die Zeit
der Belle Époque
Im Speisesaal des Hotels Ritz an der Place Vendôme genießen
Aristokraten, Industriemagnaten und erlesene Gäste der gehobenen Gesellschaft zum ersten Mal ein „Menu à la carte“, das der
große César Ritz gemeinsam mit dem berühmten Küchenchef
Escoffier ersonnen hat.
Im wunderbaren Restaurant „Larue“ verzaubert der geniale Maître Edouard Nignon die Prominenz von Paris mit frechen und gewagten Kreationen. Der ehemalige Chefkoch des Zaren und des
Kaisers von Österreich bricht mit alten Gewohnheiten, spielt mit
geschmacklichen Kontrasten, begeistert mit exotischen Gewürzen. Ganz Paris ist begierig, sein „Kolibiak à l‘Impériale“ kosten
zu dürfen oder sein „Hummercurry Kapurthale“, selbst ein einfaches Chicoréegratin oder eine Kohlroulade mit Hähnchenfüllung
werden durch ihn zur Delikatesse. Der große Pellaprat lehrt die
Der neue Herd in Weiß: der Island Château.
Grundlagen der modernen Küche in seiner Kochschule Cordon
Bleu. Er verfasst über 40 Kochbücher und bringt so seine Kochkunst in viele private Haushalte.
Paris prickelt: Champagner und Cancan!
Nicht nur Tanz, Musik und Cabaret, auch die kulinarischen Genüsse sind nun das Lebenselixier des wahren Bonvivant. Es ist
diese Zeit, in der Albert Dupuy, anspruchsvoller Parfümeur und
Liebhaber erlesener Speisen, aber auch ein genialer Erfinder, die
französische Küche mit seinem ersten „gasbetriebenen Brat- und
Backapparat La Cornue“ revolutioniert. Das verblüffend einfache Prinzip des Gewölbebackofens ermöglicht das Backen und
Braten mit zirkulierender Luft, was ein Austrocknen der Speisen
verhindert. Unnötig zu sagen, dass heute, 100 Jahre später, unsere
kulinarische Leidenschaft ungebrochen ist. Damals wie heute
ist es unser Ziel, Feinschmeckerherzen höherschlagen zu lassen.
(Textquelle: Xavier Dupuy) n Micaela Blohm
Der Château Jubilé 150 ist ein wahrer Meisterherd, traditionell und
Ultrahightech zugleich. Kreiert von Xavier Dupuy, André Dupuys
Sohn, als spektakuläre Hommage an die ursprüngliche und exklusive Version. Er kleidet sich in Carbonplatten, betont durch erlesene
Finishs aus schwarzem Edelstahl. Diese Jubilé-Version wird in einer
besonders limitierten Edition erhältlich sein.
Aktueller denn je: der Gasgewölbebackofen
In einem Gewölbebackofen von „La Cornue“ wird die Hitze gleichmäßig verteilt und zirkuliert auf natürliche Weise. Die Speisen garen
deshalb in einem homogenen Milieu. Die massive Tür wurde so verarbeitet, dass sie den Ofen perfekt abdichtet, um eine optimale
Feuchtigkeit aufrechtzuerhalten. Durch das besonders schonende Garen trocknen die Speisen nicht aus und bewahren ihre einmalige Qualität und Geschmacksvielfalt. Die Gas- und Elektrogewölbebacköfen der neuesten Generation von „La Cornue“ werden nun
elektronisch gesteuert, wodurch äußerst feine Temperatureinstellungen möglich werden.
16
moin hamburg,
wir sind temma.
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Obst und Gemüse aus dem Großraum Hamburg, Frischfleisch aus den nördlichen Teilen Niedersachsens, Milchprodukte aus SchleswigHolstein – TEMMA, der neue Biomarkt in Hamburg, setzt auf Produkte von regionalen Herstellern, die handwerklich und biologisch
produzieren. Seit April hat der schicke Markt in Blankenese sein großes Holz-Tor geöffnet und lädt zum genüsslichen Einkauf ein. Im
Sülldorfer Kirchenweg 2b sind rund 5000 Bioartikel zu finden, präsentiert auf einer urbanen Verkaufsfläche. Obst, Käse- und Wurstspezialitäten und auch Wein oder Naturkosmetik haben dabei nicht nur eine möglichst kurze Reise hinter sich – viele der Produkte
werden noch in Bedienung angeboten. Auch Feinkostspezialitäten und Raritäten wie etwa Fleisch vom Bentheimer Landschwein sind
bei TEMMA erhältlich.
Das Besondere: Wer direkt vor Ort genießen und probieren will, kann es sich im markteigenen Deli gemütlich machen. In aller
Ruhe können Kunden hier mit Freunden und Nachbarn Köstlichkeiten wie Klappbrote, Flammkuchen oder auch Quiches genießen oder
an den beliebten Weinabenden teilnehmen. Egal ob vollwertige Mahlzeit oder Kleinigkeit, alles ist aus kontrolliert biologischen Zutaten
des Marktes zubereitet. Endlich ein Markt, der nicht nur genüsslich sondern auch ursprünglich, natürlich und persönlich ist – eben ein
bisschen so wie früher bei Tante Emma!
TEMMA – Alles isst natürlich.
Savoir-vivre
Seit über 100 Jahren steht die Marke Grange für echte französische Lebensart. Inspiriert von den großen französischen Stilen, die sich in
der gesamten Kollektion widerspiegeln, steht dabei die moderne Interpretation von Formen und Farben im Vordergrund.
Jedes Möbelstück offeriert dabei immer ein unvergleichliches Ambiente: elegant, zeitlos und einzigartig aufgrund seiner Oberflächenbehandlung, die in sorgfältigen Arbeitsschritten in den französischen Werkstätten hergestellt wird und einen Hauch von Patina
versprüht.
Fotos: GRANGE
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Ihre Leidenschaft für den Goldenen Schnitt
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„Mode beflügelt und fängt uns ein mit ihrem Charme. Stoffe
umschmeicheln uns und geben uns das Gefühl, wie für sie
gemacht zu sein.“
Das Label „SAMETOSAME“ steht für einen ausgesprochen feinen und
edlen Stil. Modedesignerin Sabine Scheefe kreiert vorzugsweise klassischraffinierte Schnittführungen, wobei das Augenmerk auf reduziert gehaltenen
Details liegt. Weniger ist dabei mehr. In ihrem Atelier präsentiert sie neben ihrer eigenen Kollektion auch Besonderheiten nach Maß. „Individuelle Outfits,
ganz gleich ob Basics, Kleider oder Anzüge, sind mehr denn je gefragt “, so die
Designerin, die in Hamburg keine Unbekannte ist.
Nach ihrem Modedesignstudium folgten Arbeitsstrecken bei Joop und Jil
Sander, wobei die langjährige Tätigkeit als Entwurfs- und Schnittdirektrice
im Hause Jil Sander ihr Gespür für die hochwertige Verarbeitung von Stoffen und die Tragbarkeit von Mode verfeinerte. Seit 2006 entwirft sie ihre
eigene Kollektion – stilbewusst feminin, mit klarer Schnittführung – und kreiert Träume aus Stoff nach Maß. Dabei spiegelt sich in jedem Stück ihre eigens
gelebte Philosophie „entspannter Eleganz“ wider.
Designsortiment:
Mäntel, Blazer, Anzüge, Kostüme, Kleider,
Abendmodelle, Strick & Blusen, Accessoires
SAMETOSAME
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Beselerplatz 11• 22607 Hamburg
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Designerin
Sabine Scheefe
Dank seiner „Schiffsform“ ist
das sechsgeschossige Bürogebäude
Dockland in der Van-der-Smissen-Straße
nicht nur ein Hingucker, sondern auch eine
„begehbare“ Sehenswürdigkeit. Foto: Blohm
Die Straße der Fische wird schick
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Natürliche Hindernisse
Die größte Schwierigkeit lag darin, die schwer bepackten Waggons den 200 Meter hohen Geesthang bis zum neuen Altonaer
Kopfbahnhof zu schaffen. So behalfen sich zu Anfang die Bahnangestellten mit Pferden und später mit Dampfmaschinen, die die
Waggons auf den Gleisen den Berg hinaufzogen. Als der Altonaer
Hafen dann erweitert wurde, beschloss die Betreibergesellschaft
1874, einen Eisenbahntunnel zu bauen, um so den hinderlichen
Geesthang bis zum Bahnhof zu durchqueren. So entstand mit 900
Metern der damals längste Eisenbahntunnel Deutschlands, und
die Bahn bekam wegen des umfangreichen Fischtransportes den
Spitznamen „Schellfischbahn“.
Auf den Spuren der Bahn
Von Övelgönne bis zur Fischauktionshalle
reichte der wichtigste Transportweg für das
„wertvolle Silber“ aus dem Meer. Hier wurden
schon seit 1845 Fische mit der Hafenbahn vom
Altonaer Hafen bis zu den Fisch verarbeitenden Industrien in Altona transportiert.
Einige Stationen erinnern neben den Gleisen im Asphalt an die
Bahnstrecke, die bis zum Altonaer Fischmarkt reicht. Dort, wo
früher die Bahnstrecke verlief, ist an der Großen Elbstraße nahe
der Kaistraße der ehemalige Aufenthaltsraum der Bahnwärter
hinter einer Flutschutzmauer verborgen. Das kleine Backsteingebäude ist über 100 Jahre alt und beherbergt heute den Musikklub
„Hafenbahnhof“. Etwas weiter auf der Großen Elbstraße in Richtung St. Pauli ist kurz vor dem Designladen Habitat die Einfahrt
zum Eisenbahntunnel zu erkennen. Hier teilte sich die Bahnstrecke zum Bahnhof Altona oder weiter zum Fischmarkt. Wenn sie
nun der Strecke am Wasser folgen, gelangen sie am neuen Kreuzfahrtterminal vorbei zum Holzhafen. Hier ist der ehemaligen
Fährterminal zu finden und Hamburgs ältestes Hafenbecken an
der Nordseite der Elbe.
Hafenwirtschaft anno dazumal
Der Holzhafen wurde schon 1722 als künstliches Hafenbecken
angelegt, um einen geschützten Anlegeplatz zu gewährleisten.
Ab 1893 wurde die sichere Anlegestelle hauptsächlich von Binnenschiffern genutzt und deshalb an die neuen technischen Bedürfnissen angepasst. Die Duckdalben wurden in den Elbsand
gerammt, damit mehr Schiffe festmachen konnten, die Kaimauern wurden massiver, und Treppen bis zum Wasser wurden eingemauert, damit die Gemüsehändler ihre Waren einfacher entladen
konnten. 1887 war schon die unter Denkmalschutz gestellte Köhlbrandbrücke errichtet worden, und so konnten jetzt die frischen
Waren direkt von den Vierlanden zu den Händlern in Ottensen
gebracht werden. Weiter südwärts, vorbei an der „Katholischen
Seemannsmission“, ist die älteste Seemannskneipe Altonas zu
finden – „Der Schellfischposten“. Auf den Gleisen der Hafenbahn
verkehrte auch die Straßenbahn, und die Haltestelle am Altonaer
Fischmarkt hieß „Schellfischposten“. Die heutige Kneipe wurde
ursprünglich als Warteraum genutzt. Später wurde daraus ein
Schankraum, von dem aus seit 1926 die älteste Radiosendung des
heutigen NDR, das „Hafenkonzert“, sonntags zwischen 6 und 8
Uhr morgens ausgestrahlt wird. Fernsehzuschauern ist die Kneipe
durch die Unterhaltungsshow „Inas Nacht“ bekannt, die seit 2007
in der urigen Schenke produziert wird.
Foto links: Die älteste Seemannskneipe in Hamburg-Altona
Fotos links und oben: Blohm
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Fabriken und Manufakturen
Ein Stückchen weiter zweigt der Sandberg ab. Wo heute eine
Weinhandlung untergebracht ist, war der Firmensitz der Maschinenfabrik Groth & Degenhardt von 1876. Hier wurden Maschinen
für die Lebensmittelindustrie gefertigt und im Zweiten Weltkrieg
Armaturen für U-Boote. Der Bau ist gekennzeichnet durch viele
Um-und Anbauten. Der noch erhaltene Schornstein gehörte zu einer Fischräucherei, die im anschließenden Hof untergebracht war.
Zurück auf der Großen Elbstraße schließt der Musikklub „Hafenklang“ an. Seit 1860 gibt es das Gebäude schon, und es diente
lange Zeit als Stallung für die Straßenbahnpferde der Hafenbahn.
Angrenzend befand sich die Malzfabrik von Georg Wilhelm Naefke. Sie bestand seit 1875 und war die erste Stahlbetonkonstruktion Deutschlands. Hier wurde bis 1992 Malz für die Bierproduktion aufbereitet.
Foto Blohm
Der Wandel zur schicken Einkaufs- und Büromeile
Fische und Krimskrams
Das Industriedenkmal macht deutlich, in welche Richtung sich die
Große Elbstraße entwickelt hat. Aus den Fabrikhallen und Silos
wurde 1996 ein Designkaufhaus für den gehobenen Geschmack.
Von hier aus wurde immer mehr an der „Perlenkette“ entlang der
Elbe geknüpft. Ähnlich wie bei der Erschließung der HafenCity
wurde das Elbufer mit neuen Bürokomplexen bebaut, sodass eine
freie Elbsicht inzwischen schwer zu finden ist. Selbst Hadi Teherani verewigte sich mit den trapezförmigen Docklands kurz vor
Övelgönne. Spaziergänger haben eine große Auswahl von Edelrestaurants über eine Ice Bar im IndoChine bis hin zu Fischimbissen
am ehemaligen Fährterminal. Viele Geschäfte mit Design und
Möbeln haben sich inzwischen angesiedelt, und am Sandberg
sind in der ehemaligen Maschinenfabrik Designer, Stylisten und
Fotografen im Werkhaus untergebracht, die solventen Kundinnen
zu einem grandiosen Auftritt verhelfen.
Ursprünglich wurde der Altonaer Fischmarkt 1703 ins Leben
gerufen, um den ewigen Streit zwischen den Hamburger und Altonaer Fischern zu schlichten, denn der Hamburger Fischmarkt
war zu klein für alle. Deshalb wurde hier der Markt sonntags von
5.00 bis 9.30 Uhr gestattet (somit hatten Kunden und Verkäufer
Zeit, noch zum Gottesdienst zu kommen). Das Gelände um den
Fischmarkt bietet zusätzlich viele interessante Ecken, die es zu
entdecken lohnt. Da ist z. B. der eigentliche Marktplatz mit dem
Minervabrunnen, der schon diverse Umsetzungen hinter sich hat.
Hier befinden sich einige Restaurants und Cafés, die zum Frühschoppen einladen, und die „sichtbar“ von Cosma Shiva Hagen. In
dieser kleinen Bar gibt es Vernissagen, Konzerte, Modenschauen
und vieles mehr.
Übernachten mit Elbblick
Ein exklusives Guesthouse für längerfristige Besucher findet
sich direkt an der Großen Elbstraße genauso wie eine elegante
Seniorenresidenz in einem ehemaligen Kühlhaus von 1920. Mit
den „Columbia-Twins“ wurden dann Luxuswohnungen direkt
am neuen Kreuzfahrtterminal errichtet. Dagegen nehmen sich
die Wohnungen in dem ehemaligen Silo der Malzfabrik geradezu bescheiden aus. Der Autostrich findet inzwischen woanders
statt. Doch die Kultur ist präsenter, mit dem Hafenklang ist ein
Liveklub der Extraklasse an der Elbe ansässig, und an die früheren Arbeitsfelder von Frauen erinnert die „Frauen-Freiluftgalerie“, die seit 1994 beständig an den Mauern entlang der Großen
Elbstraße wächst. Anstatt in einer Galerie Bilder zu betrachten,
können Kunstfreunde einen Elbspaziergang mit ihren Vorlieben
verbinden. Ein Veteran in Sachen Kultur ist da schon die Fischauktionshalle direkt am Fischmarkt. Erstmals 1895 erbaut, wurden
hier tatsächlich Fische versteigert. Im Krieg zerstört, wurde das
Gebäude 1982 bis 1984 restauriert und wird seitdem als Eventlocation und Konzertfläche für die Bands am Sonntagmorgen beim
Brunch genutzt.
Aus einer ehemaligen Gewerbe- und Industriemeile ist eine stark
bebaute Luxusmeile mit vielen touristischen Attraktionen geworden. Leider hat die Große Elbstraße jedoch ihren maritimen Charakter weitgehend eingebüßt. Nur Besucher, die etwas abseits der
Glasfassaden schauen, entdecken noch Hinweise auf die ehemals
seemännische Nutzung der Straße. n Ilona Kiss
Aufräumarbeiten nach jedem Fischmarkt am Sonntagmorgen, Foto: Blohm
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zahnärztinnen
dr. dominique wolf & alexandra thiel
NATÜRLICH SCHÖNE UND GESUNDE ZÄHNE EIN LEBEN LANG
... UND DAS AUF MÖGLICHST SANFTE UND SCHONENDE ART UND WEISE
Diesen Traum Realität werden zu lassen, das war schon immer der Wunsch der beiden Praxisinhaberinnen Alexandra Thiel und Dr. Dominique Wolf seit ihrem Examen 1999 und 1993.
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dass ihnen nicht nur ein fachkompetentes,
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stetig weiterentwickelt und verfeinert werden.
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Meisterlabor. Das erklärte Ziel der Zahnärztinnen:
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der Natur nicht zu unterscheiden sind“, wird hier
gemeinsam mit den Zahntechnikern am Behandlungsstuhl erarbeitet. Für jeden Patienten wird so die
für ihn persönlich maßgeschneiderte Lösung gefunden.
Von metallfreien Keramik-Inlays, -Kronen und -Brücken,
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den Schneidezähnen), festsitzendem Zahnersatz auf
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Zahnkorrekturen ist hier alles möglich.
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werden die Zähne sanft in die gewünschte Position gebracht.
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Rhythmen
des Wandels
Die neue Kollektion Frühjahr-Sommer 2014 besticht
mit „Fusion“-Charme, geprägt
von
verschiedenen
Kulturen und Eindrücken.
Hier treffen Mode und Design aufeinander und reflektieren die elegante und
dennoch ausgefallene Persönlichkeit der Frau von
heute. Im Mittelpunkt steht
ein Lifestyle ohne Grenzen
und Einschränkungen.
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Urban, kosmopolitisch und geprägt von Gegensätzen
Es symbolisiert ein Gleichgewicht zwischen verschiedenen Welten, die sich dennoch ergänzen, mit künstlerisch geprägten Mustern und
Farben, mit Weiß in jeder Schattierung als Hauptfarbe sowie einer Palette, die von Naturtönen über kräftige Farben bis hin zu ungewöhnlich erlesenen Nuancen reicht. Farbliche Höhepunkte des nächsten Sommers sind „Ocean Indigo“, „Spring Green“, „Cola Brown“
und „Pacific Blue“.
Den Kontrasten und kreativen Verschmelzungen von Innovation und Tradition entspringen Kleidungsstücke mit technisch-sportlichem Charakter, absolut modern in ihren Formen und Details, kombiniert mit fließenden Volumen im Retrolook, betonter Taille und
aus klassischen Materialien. Lycra und die neuen Sneaker der Saison kombinieren sich harmonisch mit der Eleganz des Chiffons und der
elegantesten Shantung-Seide, während sich eng anliegende Silhouetten mit Over-Formen und gerade Schnitte abwechseln.
Textquelle und Fotos: Patrizia Pepe
n Micaela Blohm
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„Hier fühle ich mich eingebunden“
Das Wohnen auf Probe gibt dem Gast ein Gefühl der Selbstbestimmtheit. Das macht frei und fühlt
sich gut an. Alles ist möglich, alles bleibt offen. Wie lange man das Probewohnen in Anspruch nehmen möchte, bleibt jedem selbst überlassen.
Hubert Rospenk (73) aus Scharnebeck lebt seit eineinhalb Jahren in der Senioren Residenz Lüneburg, nachdem er anlässlich einer
Erkrankung auf fremde Hilfe angewiesen war und hier auf unbestimmte Zeit einzog. Nach einem halben Jahr entschied er sich, in seiner
kleinen Wohnung mit Blick in den Innenhof, die ihm immer vertrauter wurde, zu bleiben. Nach und nach ließ er seine eigenen Möbel
aufstellen, und aus dem anfänglichen Gefühl der Fremdheit wurde Heimat.
Was genießen Sie hier am meisten?
Die geregelten Mahlzeiten und der strukturierte Ablauf geben mir Halt und Sicherheit. Und natürlich auch die Fürsorge der Pfleger, die
sehr menschlich sind und mir immer ein Gefühl von Nähe geben, wenn ich sie brauche.
Die Residenz ist für ihre ausgewogene Vollwerternährung bekannt. Die Speisen werden aus frischen
und überwiegend regionalen Produkten zubereitet. Eines der drei Mittagsmenüs ist ein 5-ElementeGericht in Anlehnung an die Ernährungslehre aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Was sagt
Ihr Geschmackssinn dazu?
(schmunzelt) Na ja, man wird angehalten, viel zu essen, weil es einfach so gut schmeckt und leicht bekömmlich ist. Ich fühle mich danach
sehr gut und habe kein Völlegefühl. Mit Sport trainiere ich dann einiges wieder ab.
Welchen Sport machen Sie?
Ich trainiere im Beisein eines Ergotherapeuten auf dem Vibrafit-Gerät, das alle Muskeln beansprucht – und das auf eine sehr schonende
Art und Weise.
Nehmen Sie das vielseitige Angebot an Veranstaltungen, Vorträgen und Ausflügen wahr?
Gelegentlich. Ich spiele Schach, mache beim Rätseltraining mit und nehme am Qi-Gong-Kurs teil. Einmal die Woche gönn ich mir eine
Klangschalenmassage. Das reicht mir. Ich bin dann auch gern wieder allein mit mir und meinen Gedanken. n Micaela Blohm
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Fotos: Wolford Kollektion
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ausgezeichnet mit dem „Prima Donna Award 2013“
Starfriseur am Stephansplatz
Seit März dieses Jahres hat Heiko Bott seinen innovativen Salon am Stephansplatz 1 eröffnet,
der Exklusivität sowie Schick mit stylischen Bar-Elementen und einem Pre-Partying-Angebot
kombiniert. Hier sind die Stars und Sternchen der Hansestadt ebenso gut aufgehoben wie all diejenigen, die ein professionelles Styling für den perfekten Abend wünschen.
Mit seinem Experten-Team will Heiko Bott die Hamburger rundum verwöhnen. Auf der 265 m2 Ladenfläche werden auch Haircare-Produkte, Accessoires
und exklusive Modeartikel angeboten. Das kubistische und grafische Design
verleiht dem Salon eine galerieartige Mondrian-Optik. Verschiedene Events,
insbesondere Livemusik und DJ-Sets, sorgen in der Blow Dry Bar am Abend für
Atmosphäre. Bott dazu: „Um das Pre-Partying-Konzept zu ermöglichen, werden wir unsere Öffnungszeiten anpassen und auf Anfrage zwischen neun und
zehn stylen. Geplant ist beispielsweise ein Pre-Opera-Styling für Operngänger.
Eine schicke Frisur, ein frisches Make-up und ein Glas Champagner bilden die
perfekte Voraussetzung für einen gelungenen Abend.“
„Den Blick auf die
Welt verändern“
Unterschiedliche Kulturen, Bräuche und
Traditionen vereint in einzigartiger Schönheit
Im Frühjahr/Sommer 2014 stehen bei Aveda mit der
„Culture Clash Collection“ Ethno-Einflüsse und die
Vermischung der Kulturen im Mittelpunkt. Für die Looks
der kommenden Saison wurde das Aveda Artistic-Team von
Traditionen und Bräuchen inspiriert und hat unterschiedlichste Beauty-, Mode- und Stilrichtungen in eine moderne Vision
von Schönheit übertragen. Die Einflüsse reichen dabei von
Naturvölkern über das urbane Lebensbewusstsein bis hin zu
Folklore. Das Ergebnis: eine eindrucksvolle, individuelle Haarund Make-up-Kollektion, die festliche, ethnoschicke
und natürliche Looks kombiniert.
„Heutzutage werden wir ständig mit neuen Informationen
konfrontiert – so beim Surfen im Internet oder beim Reisen.
Das gilt auch für den Bereich der Kulturen und Mode. So
wird unser Sinn für Schönheit fortwährend erweitert“, erklärt
Antoinette Beenders, Aveda Global Creative Director.
„Bei Culture Clash geht es darum, die verschiedensten
Bräuche, Traditionen und Moderichtungen zu vermischen
und so den Blick auf die Welt zu verändern.“
Das Unerwartete und Unvollkommene
liegt im Trend
Beim Hairstyling werden Einflüsse aus den unterschiedlichsten Kulturen auf unerwartete Weise miteinander
kombiniert. Die Looks sind unkonventionell und dennoch
edel. Es sind Ethnolooks, die eine eigene Art
von Glamour, der sehr individuell ist, verkörpern.
n Micaela Blohm
Textquelle und Fotos: Aveda
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Unternehmensporträt Safran- & Vanillehandel
Gewürzhandel neu gedacht:
Dieser Reformer setzt
Branchenmaßstäbe
Dank Reisen in den Iran, nach Madagaskar oder Tahiti garantiert der Gewürzhändler Christoph Hantke seinen Kunden Premiumqualität und
absolute Reinheit. Für seinen Safran- & Vanillehandel kauft er die teuersten
und besten Rohstoffe der Welt direkt in den Ursprungsländern. Die Aufklärung der Endverbraucher ist ihm besonders wichtig: In keiner anderen
Industrie wird so viel geschummelt, gestreckt und durch Aromen ersetzt –
und sogar unsere Gesundheit gefährdet.
Mitte Oktober beginnt im Iran die Safranernte: Bis zum Horizont ziehen
sich die Millionen bis Abermillionen Krokusblüten wie ein lilafarbenes
Meer. Sie warten darauf, per Hand von den Feldern gepflückt zu werden,
um dann als das kostbarste aller Gewürze besondere Speisen zu verfeinern. Christoph Hantke reist jedes Jahr zur Ernte in den Iran, um die hohe
Qualität des Safrans, den er später in Deutschland vertreibt, garantieren zu
können. Seit 2008 ist er Inhaber des Safran- & Vanillehandels und bezieht
seine Safranfäden direkt aus Mashhad im Iran. „Mittlerweile habe ich dort
ein sehr familiäres Netzwerk aufgebaut. Ich übernachte während meiner
Besuche bei dem Händler, von dessen eigenen Feldern ich einen Großteil
meiner Ware bekomme“, so Hantke. Seit Generation werden die Krokusfelder innerhalb der Familien weitergegeben, wodurch sich der Iran als
weltweiter Hauptproduzent etablieren konnte. 95 Prozent der weltweiten
Ernte kommen aus dem Land in Vorderasien.
Die Safranernte
Dass Safran mit gutem Grund das teuerste Gewürz der Welt ist, erklärt
sich aus den Produktionsvorgängen. Nur 60 bis 80 Gramm der feinen Blütenstempel sammeln die Pflücker am Tag. Die lila Blüten werden auf Tüchern aufgebahrt und mit äußerster Vorsicht in die Dörfer transportiert.
Hier werden die roten Fäden aus dem Blütenkehl entfernt und gesammelt.
Mit Pinzetten sortieren Arbeiterinnen nun Fremdkörper wie kleine Stöckchen oder Sand sowie minderwertige Fäden aus einem Meer von Safran.
Als beste Coupé-Qualität wird nur das obere Drittel eines Narbenschenkels
bezeichnet. Dieser ist tiefrot gefärbt, der hellere Teil des Schenkels wird
abgeschnitten. Kiloweise abgepackt, wird der Safran auf seine Reise um die
Welt geschickt. Für 0,5 Gramm Safran in Coupé-Qualität muss eine Fläche
von mindestens 20 Quadratmetern geerntet werden. Ein Gramm des weltweit knappen Rohstoffs, dessen Preise stark schwanken, liegt zwischen
sieben und zwölf Euro.
Fotos (von oben): Vanille aus Mexiko, Reformer und Gewürzhändler Christoph
Hantke, Safranfäden, Safranblüte
Fotos: Safran & Vanillehandel
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Luxus Anti-Aging-Pflege – was steckt wirklich drin?
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Ewige Jugend und Schönheit bis ins hohe Alter – das sind wohl die häufigsten Versprechen
der Kosmetikindustrie. Und doch können viele
Produkte nicht halten, was sie versprechen: Im
schlimmsten Fall tritt das Gegenteil ein, und die
Haut wird durch bedenkliche Zusatzstoffe dauerhaft belastet und sogar geschädigt. Selbst wenn
auf jedem Produkt die Inhaltsstoffe in klein gedruckter Form verewigt sind, ergibt sich für den
Verbraucher kein Zusammenhang. Es bleiben
Fremdworte.
die in der Kosmetikindustrie häufig verwendeten Inhaltsstoffe
wie Mineralöle, Parabene, Silikone, PEGs oder sonstige bedenkliche Ingredienzien komplett und bei allen Produkten verzichtet.
Der Schweizer Hersteller setzt auf Qualität, Wissenschaft und
einen verantwortungsvollen Umgang mit allen Inhaltsstoffen,
sodass Aktivstoffe aus der Natur mit den neuesten Ergebnissen
der dermatologischen Forschung zusammenkommen. BINELLA
medical beauty richtet sich damit an anspruchsvolle Verbraucher,
denen reine Naturkosmetik nicht wirkungsvoll genug ist, die sich
und ihre Haut aber auch nicht den gesundheitlichen Risiken herkömmlicher Formeln aussetzen möchten.
Eine hochwirksame Schönheitspflege sollte zu mindestens 70 %
aus aktiven Wirkstoffen und zu 30 % aus Zusatzstoffen bestehen,
die der Haut guttun und sie nicht belasten. Aber leider trifft auf
viele Mitbewerberprodukte genau die umgekehrte Kombination
zu, sprich: Die Pflegelinie enthält nur 30 % aktive Wirkstoffe und
besteht zu 70 % aus Zusatzstoffen. Fazit ist, dass bei vielen Herstellern günstige Produktionskosten mit billigen Zutaten an erster
Stelle stehen – Hautpflege und vor allem Hautgesundheit müssen
dahinter oftmals zurückstehen. Zusätzlich stiften unverständliche Kennzeichnungen auf der Verpackung eher Verwirrung, als zu
informieren. Ein unzureichender Zustand, der bei Verbrauchern
für Verunsicherung sorgt. Deswegen wächst immer mehr der
Wunsch, auch in Sachen Hautpflege genau zu wissen, was wir da
eigentlich jeden Tag benutzen.
Frei von hautbelastenden Inhaltsstoffen
NUR GESUNDE HAUT IST SCHÖN!
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• Keine hormonaktiven Stoffe
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Erhältlich in diesen Kosmetikinstituten:
www.binella.de/fachinstitute/
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Eine Symbiose aus Natur
und dermatologischer Forschung
Das seit über 60 Jahren etablierte Schweizer Kosmetikunternehmen BINELLA of SWITZERLAND schlägt mit seinem MedicalBeauty-Konzept schon seit Jahren einen völlig neuen Weg ein
und ist eines der wenigen Unternehmen, die grundsätzlich auf
Unsere BINELLA-Produkte sind frei von hormonaktiven, erbgutverändernden und krebserregenden Stoffen. Stattdessen werden
nur risikofreie Inhaltsstoffe verwendet, die aufgrund ihres überwiegend natürlichen Ursprungs hochwirksam und für die Gesundheit der Haut zu 100 % unbedenklich sind. „Wir sind deshalb
auch sehr stolz darauf, dass BINELLA im September 2013 von
dem unabhängigen Institut zur Förderung der Hautgesundheit als
beste europäische Marke ausgezeichnet wurde“, sagt BINELLAChefin Monika Hönscher.
Produkttransparenz steht an erster Stelle
Auch hier geht das Schweizer Unternehmen einen Schritt weiter
als viele andere Firmen in der Kosmetikbranche: Alle interessierten Verbraucher können vor dem Kauf auf der BINELLA-Webseite
die Bewertungen eines unabhängigen Verbraucherportals zu jedem einzelnen Produkt einsehen. Auch Nutzen und Schaden aller Inhaltsstoffe werden hier umfassend und bis ins letzte Detail
erklärt. Diese freiwillige Produkttransparenz ermöglicht es dem
Verbraucher, sich seine eigene Meinung zu bilden, und zeigt, dass
der Hersteller mit voller Überzeugung hinter der Qualität und
Verträglichkeit seiner Produkte steht.
Gesundes Age-Management: Heute wird morgen
Die revolutionären Wirkstoffkombinationen von BINELLA sorgen dafür, dass die hauteigenen Stoffwechselprozesse verbessert
werden und die Anzahl der aktiven Zellen in der Haut erhöht
wird. Die vom Hersteller patentierten Rezepturformulierungen
basieren auf orthomolekularmedizinischen Prinzipien, das heißt
auf der richtigen Kombination und Konzentration von Aminosäuren, Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und essenziellen
Fettsäuren. So bekommt die Haut immer genau die Nährstoffe, die
ihr fehlen. Alle Produkte lassen sich untereinander kombinieren
und können so zu den individuell besten Ergebnissen führen.
BINELLA medical beauty
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Hautpflege auf höchstem Niveau - NO AGE® Maximum
Die weltweit erste Schönheitscreme mit über 40 aktiven Wirkstoffen
Seit Februar 2014 gibt es in der BEL ETAGE – NO AGE®-Fachinstitut
für Kosmetik und Hautgesundheit eine neue, vielversprechende
Anti-Aging-Pflege. NO AGE® MAXIMUM heißt die wirkstoffreiche Schönheitspflege aus dem Hause BINELLA of Switzerland. Sie ist mit dem weltweit ersten Vitalstoffpotential von über
40 aktiven Wirkstoffen ausgestattet und wie alle BINELLA Pflegeprodukte garantiert ohne „hautbelastende Inhaltsstoffe“. Beides
zusammen muss gerade schönheits- und gesundheitsbewusste Frauen aufhorchen lassen. Wir wollten es genau wissen und
besuchten Edeltrud Stark, Kosmetikerin und para.med. Hauttherapeutin in Ihrem Schönheitsinstitut Bel Etage, das sie seit über
30 Jahren erfolgreich in Hamburg, Mittelweg 159, führt.
Was ist das Besondere und Außergewöhnliche an der neuen
Pflegeserie NO AGE® MAXIMUM aus dem Hause BINELLA of
Switzerland und wie sind Ihre bisherigen Erfahrungen und Erfolge in der Anwendung?
Für mich ist diese Tatsache besonders wichtig bei der Auswahl der
Produkte für meine Behandlungskonzepte im Institut und auch
bei der Beratung für die Heimpflege meiner Kundinnen. So teste
auch ich jedes neue Produkt an mir selbst und selbstverständlich
auch zusammen mit einigen Stammkundinnen unterschiedlichen
Hauttyps und Alters.
Eine spür- und sichtbare Hautverbesserung wurde von allen
meinen fünf Test-Kundinnen bestätigt, allerdings altersbedingt
in unterschiedlichen Zeitabständen. Die jüngste Testperson (42)
wurde bereits nach 3 Wochen auf ihr „gutes Aussehen“ von ihren
Freundinnen angesprochen. Unsere älteste Testteilnehmerin (75)
bekam die ersten erstaunten Nachfragen und Komplimente nach
sechs Wochen. Auch ich persönlich wurde von Kundinnen, die
mich einige Wochen nicht gesehen hatten, auf mein gutes Aussehen angesprochen. Somit hat NO AGE® MAXIMUM uns alle von
der Wirksamkeit überzeugt.
Ich sehe NO AGE® Maximum als Meilenstein in der modernen
„ganzheitlichen“ Anti-Aging-Pflege. Die immense Anzahl von
vierzig aktiven Wirkstoffen, sowie das Zusammenspiel von zwei
Wirkpotentialen, die
aufgrund ihrer hautund faltenglättenden
und gleichzeitig zellaufbauenden Eigenschaften
für eindrucksvolle Sofort- und Langzeitergebnisse sorgen, machen
diese NO AGE® MAXIMUM Pflegeserie derzeit einzigartig. Bisher
mussten
Kundinnen
stets separate AntiFalten-Produkte (Feuchtigkeitsaufbau)
und
Anti-Aging-Produkte (Nährstoffversorgung) verwenden. Mit
NO AGE® MAXIMUM ist es erstmals gelungen, beide Wirkpotentiale in einer Creme zu vereinen. Das reduziert natürlich die
Anzahl der verschiedenen Schönheitsprodukte im Badezimmerregal und in der Reisetasche! Ein willkommener Nebeneffekt für
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Die Anwendung der MAXIMUM-Produkte wurde von allen Testpersonen als sehr angenehm und zeitsparend bewertet. Durch die
hohe Qualität und Wirkstoffdichte sind Creme,
Serum und Augenfluid
außerdem sehr sparsam im Verbrauch, was
ebenfalls wohlwollend
zur Kenntnis genommen
wurde. Mit diesen sehr
guten und absolut überzeugenden Testergebnissen kann ich diese neue
innovative
Pflegeserie
mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Mein Testurteil in einem Satz: „Es
gibt einen neuen Stern
am Kosmetikhimmel!“
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Von Studenten, Synagogen und richtigen Delis
Der Davidstern geht auf
Angrenzend an die Alster und Eppendorf, war das Grindelviertel
schon immer relativ zentral gelegen. Deshalb wurde hier auch
der neue Dammtorbahnhof 1903 vom Kaiser eröffnet, was ihm
später den Beinamen „Kaiserbahnhof“ eintrug. 1911 kam dann
noch die neu gegründete Universität dazu. Somit zog der akademische Geist ein, der viele reformierte Juden aus dem bisherigen
Judenbezirk an der Neustadt hierher lockte. Die ersten reformierten Synagogen bzw. Tempel wurden hier eröffnet, und die reicheren jüdischen Kaufleute oder Bänker hatten hier mehr Platz
für ihre repräsentativen Wohnhäuser. Später folgten dann die
meisten Juden der sephardischen Vorhut und hinterließen auch
ihre Spuren.
Die Sepharden ebneten den Weg
Die sephardische Gemeinde war schon in der Neustadt zahlreich vertreten und stand
eher für ein aufgeklärtes Judentum. Es gab unter ihnen viele Handelsleute, Finanzspezialisten, wie z. B. die Familien Warburg und Heine, oder auch Akademiker, wie
z. B. der erste Direktor der Uni Ernst Cassierer. So waren die ersten Gotteshäuser, die
durch den Zuzug der Juden entstanden, die reformierten Synagogen oder Tempel. Hier
konnten männliche und weibliche Gläubige gemeinsam beten, es wurde in deutscher
Sprache gepredigt, und es gab Musik während der Gottesdienste. Der schönste Tempel
der freien Gemeinde findet sich in der Oberstraße in unmittelbarer Nähe des Innocentiaparks mit seinem schönen Villenbestand. Das Haus bot über 1200 Gemeindemitgliedern Platz und wurde bis 1938 betrieben. In den 50er-Jahren erwarb der NDR das
Gebäude, erhielt die bauliche Struktur und nutzt es heute als Konzert- und Sendesaal.
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Am Kopfende des Joseph-CarlebachPlatzes findet sich diese Erinnerung an
die Kinderpsychologin Martha Muchow
stellvertretend für die vielen verfolgten
Akademiker im Dritten Reich.
Die Orthodoxen folgten
Stadtteilgeschichte als Forschungsauftrag
Direkt am Unicampus am Grindelberg stand das beeindruckendste Sakralgebäude jüdischen Glaubens. Auf dem heutigen JosephCarlebach-Platz (nach dem letzten Oberrabbiner benannt) lassen
sich noch heute anhand eines Bodenmosaiks die Umrisse der ehemals größten Synagoge Norddeutschlands erkennen. Das 1906
errichtete Gotteshaus mit integrierter „Mikwe“ (Ritualbad für
Frauen mit Quellwasser) wurde in der Reichspogromnacht zerstört.
1911 wurde gleich daneben die Talmud- und Thoraschule als Bildungseinrichtung für jüdische Schüler errichtet. 1942 wurde das
Gebäude zwangsverkauft, und 2004 wurde es von der jüdischen
Gemeinde wieder zurückgekauft. Heute befindet sich wieder eine
jüdische Grundschule mit Kindergarten in den Räumen. Inzwischen umfasst die jüdische Gemeinde ca. 3100 Mitglieder im Gegensatz zu 20.000 in den 20er-Jahren. Jedoch ist es eine sehr erfreuliche
Entwicklung, dass die jüdische Lebensart wieder an den Grindel
zurückkehrt.
In einem ehemaligen Finanzamt beim U-Bahnhof Schlump sind
seit 2007 das 1966 gegründete Institut für die Geschichte deutscher Juden und die Werkstatt der Erinnerung untergebracht.
Hier werden die Geschichte aller Juden Deutschlands und die
lokale Entwicklung am Grindel erforscht und dokumentiert.
Regelmäßig werden die Forschungsergebnisse von Verlagen wie
Dölling und Gallitz veröffentlicht. Die öffentliche Bibliothek hält
seltene Bücher und Quellen bereit, und es werden interessante
Veranstaltungsreihen und Vorträge organisiert.
Geschichte auf Schritt und Tritt
Auf einem Spaziergang durchs Grindelviertel irritieren vielleicht
mehr als sonst leicht erhöhte Pflastersteine. Sie sind auf Initiative von Peter Hess nach Hamburg gebracht worden. Inzwischen
gibt es im ganzen Stadtgebiet 2000 dieser zehn Quadratzentimeter großen Stolpersteine mit Messingoberfläche. Sie sind vor den
Wohnhäusern von im Dritten Reich verfolgten Juden angebracht,
und die Lebensdaten der Opfer sind eingraviert. Zusätzlich werden möglichst viele Informationen zu den Opfern zusammengetragen und in Broschüren sowie auf der Internetseite veröffentlicht. Etwas weiter den Grindelhof entlang zweigt die Rutschbahn
nach links ab. Im Hinterhof des Hauses Nr. 11 wurde 1906 auch
eine reformierte Synagoge eröffnet, die sogar einen Lesesaal angegliedert hatte. Sie war bekannt unter dem Namen „Alte und Neue
Klaus“, und im Vorderhaus befand sich eine koschere Schlachterei,
die später von einer Buchhandlung abgelöst wurde.
Die Uni ist allgegenwärtig
Ganz in der Nähe befindet sich schon das Geomatikum, das der
Uni angegliedert ist. Es wird demnächst aufwendig renoviert und
zum Klimazentrum mit dem angegliederten Museum für Geologie. Auf dem Weg zum Campus am Grindelhof findet sich das
soziologische Institut in der Sedanstraße. Die ganze Nachbarschaft ist geprägt vom universitären Leben: Neben günstigen
Restaurants, Copyshops und Buchhandlungen gibt es ein bemerkenswertes Kulturangebot. Ein schönes Literaturcafé findet sich
in der Bogenstraße. In kuscheligem Fifties-Ambiente lässt es sich
in Ruhe schmökern und ein neues Lieblingsbuch in den Second
handregalen finden. Regelmäßig finden hier Lesungen und Poetry-Slams statt. In einem ehemaligen Pferdestall (für 200 Pferde)
am Allende-Platz finden sich heute die Sozialwissenschaften. Im
Erdgeschoss ist die Pony-Bar, die aus einer Studenteninitiative
entstand und sich zu einer kleinen, aber feinen Musikbühne gemausert hat.
Gesellschaftliches Leben war und ist wichtig
Ebenfalls vom Grindelhof zweigt die Hartungstraße ab. Wo heute
die Kammerspiele residieren, waren seit 1904 die Loge der jüdischen Freimaurer und seit 1918 zusätzlich die Kammerspiele untergebracht, sodass sich hier ein wichtiger Mittelpunkt für die jüdischen Anwohner befand. 1937 musste die Loge aufgelöst werden,
und vier Jahre später wurde auch das Theater geschlossen, dann
wurde das Gebäude zur Sammelstelle für den Abtransport in die
Lager. Nach dem Krieg übernahm die Theaterpatriarchin Ida Ehre
das Theater und ließ es als Mahnung zu mehr Menschlichkeit wieder aufleben. Auf dem Grindelhof selbst eröffnete 2008 das erste
jüdische Kaffeehaus nach dem Krieg. Die Hausnummer 87 beherbergt heute das „Café Leonar“ mit integrierter Buchhandlung, das
auch Standort des wöchentlich stattfindenden „Jüdischen Salons“
ist. Inzwischen gibt es an der Grindelallee eine weitere kulinarische Bereicherung, und zwar den „Deli King“ mit streng koscherem Sortiment. Also auch Bagels sind jetzt frisch zu bekommen.
Fotos: Blohm
Hollywood am Grindel
In direkter Nachbarschaft ist das Abaton als eines der ersten Programmkinos Deutschlands zu finden. Diese Institution wurde
1970 eröffnet und war 1972 maßgeblich an der Gründung der
Arbeitsgemeinschaft Kino beteiligt. Hier werden Filme abseits der
großen Blockbuster gezeigt und wird die Vielseitigkeit des hanseatischen Filmangebots erhalten. Inzwischen ist das Kino nicht
mehr wegzudenken aus der deutschen Kinolandschaft und ist
feste Spielstätte des Filmfests Hamburg.
Das Viertel um die Universität mit seiner interessanten Geschichte und Gegenwart bietet große Lebensqualität und verbirgt einige Schätze für interessierte Besucher. Auf jeden Fall lohnt sich
ein ausgiebiger Bummel durch dieses quirlige Viertel mit sehr
schönem Baubestand. n Ilona Kiss
39
Paula Karpinski
Paula Karpinski, 2005, Foto: Nordwind 05
Ein Leben für die Sozialdemokratie. Die erste Landesministerin der Bundesrepublik hatte ein großes
Herz für die Jugend und ihre Heimatstadt Hamburg.
Eine proletarische Kindheit
Im Arbeiterquartier Hammerbrook wurde Paula als fünftes
Kind in den Haushalt Thees am 06. 11. 1897 geboren. Der Vater
war Hafenarbeiter, und die Mutter hatte bis zur Eheschließung
als Dienstmädchen gearbeitet. Zu Hause wurde viel über
Politik geredet, und die sozialdemokratische Mutter las die
Reichstagsberichte aus dem „Hamburger Echo“ vor. So trat die
erst 14-jährige Paula in die sozialistische Arbeiterjugend ein und
absolvierte eine Ausbildung zur Buchhalterin
Der Erste Weltkrieg
machte sie zur Vollblutpolitikerin
Kriegsanleihen wurden zum Ruhm des Kaiserreichs und zur
Unterstützung des Militärs ausgegeben, deshalb engagierte sich
die berufstätige junge Frau in der SPD, wo sie auch ihren späteren
Mann, den Architekten Carl Karpinski, kennenlernte.
40
Schon 1928 stieg sie in den Parteivorstand auf, nachdem sie
1926 die Prüfung zur staatlich geprüften Wohlfahrtspflegerin
bestanden hatte. Obwohl sie Mutter geworden war und als Ehefrau
den Haushalt führte, blieb sie berufstätig und politisch aktiv.
Arbeit im Untergrund
1933 wurde sie das erste Mal während einer Redaktionssitzung
des „Hamburger Echo“ von der Gestapo verhaftet und konnte kurz
zuvor gerade noch die Mitgliederlisten der Partei verschwinden
lassen. Als Frau wurde sie nach sechs Tagen wieder entlassen. Von
da an koordinierte sie bis 1944 illegale Gruppen der SPD. Das
war der Grund für ihre erneute Verhaftung im Zuge der „Aktion
Gewitter“. Nach dem Hitlerattentat ließ Himmler alle Mitglieder
demokratischer Parteien in der früheren Weimarer Republik
und deren Familien verhaften. So wurde die mutige Politikerin
Häftling im KZ Fuhlsbüttel, wo sie drei Monate später befreit
wurde.
Steter Tropfen höhlt den Stein
Sofort nach Kriegsende engagierte sich Paula Karpinski in der neu gegründeten SPD und
wurde schnell Vorstandsmitglied. So trat sie 1946 in die Bürgerschaft Hamburgs ein und
wurde von Bürgermeister Max Brauer zur Senatorin für Jugend und somit zur ersten
Landesministerin der Bundesrepublik berufen. Mit vier Jahren Unterbrechung füllte sie
dieses Amt bis 1961 aus und behauptete sich in einer damals absoluten Männerdomäne.
Sie selbst kommentierte das mit den Worten: „Dort, wo ich meine Füße unter den Tisch
stecke, fangen Gleichberechtigung und Demokratie an.“
Ein großes Herz für die Jugend
In der Nachkriegszeit war Jugendarbeit oft zweitrangig, und die Senatorin musste hart
für ihr Ressort kämpfen. Zum Thema Kinderbetreuung bekam sie von Paul Nevermann
zu hören: „Wir sind ja auch nicht betreut worden! Was brauchen sie einen betreuten
Kinderspielplatz?“ Paula Karpinski ließ sich nicht entmutigen. Während ihrer Amtszeit
wurde das Volksparkstadion (heute Imtech Arena) wiedererrichtet, und der erste betreute
Spielplatz der Hansestadt wurde in den Wallanlagen gebaut.
Stadt für die Familie
Sie verhinderte ein Luxushotel auf dem Stintfang, was Max Brauer befürwortete. Mit
schlagenden Argumenten erkämpfte sie 1953 die Jugendherberge in exponierter Lage:
„Die Jugendherberge ist der Ort, zu dem viele junge Menschen aus allen Städten, ja sogar
Ländern kommen. Sie sehen auf den Hafen, erblicken dieses rege Leben dort und sind
begeistert. Wenn sie älter werden, erinnern sie sich und kommen wieder und sind dadurch
für Hamburg ein Wirtschaftsfaktor.“ Als Jugendsenatorin sorgte sie für die Eröffnung
von Kindertagesheimen und Elternschulen, die Einbindung von Kinderspielplätzen als
festen Bestandteil der Stadtplanung sowie die Gründung des Kulturrings der Jugend.
„
Achten Sie darauf, wie die Politik
Paula Karpinski, 1946, Foto: Falken
sich bei den Menschen auswirkt,
“
für die sie gemacht wird.
Der Unruhestand
1961 legt die Politikerin ihr Amt nieder, und 1968 verließ sie die Bürgerschaft, „um
jüngeren Platz zu machen“. Der Parteigenosse Oswald Paulig beschrieb ihren Einsatz
mit den Worten: „Unter uns Genossen hieß es: Paula ist der einzige Mann im Senat.“
Sie selbst verabschiedete sich mit dem Appell: „Achten Sie darauf, wie die Politik sich
bei den Menschen auswirkt, für die sie gemacht wird.“ Noch 1967 erhielt sie für ihre
Verdienste die höchste Auszeichnung Hamburgs – die Bürgermeister-Stolte-Medaille. Als
die Jugendherberge erneut von der Schließung gefährdet war – Ende der 1990-er Jahre
wurde wieder ein Hotelbau geplant –, mischte sich Paula Karpinski wieder ein. Sie schrieb
einen Brief an den Bürgermeister Henning Voscherau, in dem sie unmissverständlich
deutlich machte: „Lasst die Finger vom Stintfang.“ So bekam die Jugendherberge einen
unbefristeten Pachtvertrag und wurde mit städtischen Mitteln modernisiert.
Bodenständig und unvergessen
Am 8. 3. 2005 starb Paula Karpinski in Hamburg-Eppendorf mit 108 Jahren, von denen sie
91 Jahre Mitglied der SPD war. Sie hat der Hansestadt wichtige Sport- und Jugendstätten
hinterlassen, und so wurde 2003 der Paula-Karpinski-Preis vom Senat ins Leben gerufen,
der jährlich für beispielhafte Jugendprojekte vergeben wird. Zwei Jahre zuvor wurde
ein Porträt von ihr angefertigt, das bis heute im Rathaus hängt, und 2013 wurde die
Aussichtsterrasse am Stintfang nach der ehemaligen Jugendsenatorin benannt. Begraben
wurde die streitbare Politikerin im „Garten der Frauen“ auf dem Ohlsdorfer Friedhof.
n Ilona Kiss
41
Alexandra Slendebroek ist in Hamburg geboren, und lebte über 10
Jahre in Amsterdam. Sie entwickelte die neue Marke B FNKY!
Ein Beauty-Konzept, das die eigenen Stimmungs- und Schönheitspotentiale stimuliert und weckt.
Eine
innovative
ganzheitliche
Naturkosmetik, die durch ihre besonderen Kompositionen Körper
und Seele anspricht. Natur vereint mit Wissenschaft. Hochreine
ätherische Öle und feinste Blütenessenzen, ausgewählt nach ihrem
besonderen Glückspotential für
Körper und Seele, sind wesentliche
Bestandteile des Pflegekonzepts
von B FNKY!
„Die Natur ist ein Künstler
und Schönheit ist ihr Werk“
Was gibt Ihnen den Impuls eine
Marke zu komponieren, die eine
Symbiose aus Kunst und sinnlicher,
ganzheitlicher Kosmetik bedeutet?
Der Impuls ist meine Sichtweise auf das Leben
an sich. Ich kann immer wieder aufs Neue über
die enorme Schönheit und Brillanz der Natur
staunen, in all ihren Facetten. Daher auch einer unserer Leitsätze: „die Natur ist ein Künstler und Schönheit ist ihr Werk...“
Sie kommen aus dem kreativen Bereich. Was genau haben Sie bisher
gemacht?
Ursprünglich komme ich aus dem Musik- und
Eventbereich. Habe dann aber seit der Geburt
meines ersten Kindes angefangen, mich sehr intensiv mit Themen wie Ernährung und Gesundheit – also auch Körperpflege – auseinanderzusetzen. Das war vor ca. 15 Jahren. Mit der Zeit
ist dieses anfängliche Interesse an einer gesunden Lebensweise zu einer echten Leidenschaft
für Naturkosmetik geworden und ich habe
sehr viel darüber gelernt. Da ich schon immer
sehr viel gereist bin,konnte ich viele Einblicke
in unterschiedliche Märkte mit den verschiedenen Kosmetikprodukten gewinnen. Irgendwann war der Zeitpunkt dann einfach da und B
FNKY! wurde geboren. Und dann hat es etwa 3
Jahre gedauert, bis ich alles genau so zusammen
hatte, wie ich es mir vorgestellt habe.
42
Rückblickend formt sich das Leben wie ein Puzzle, alle Teile fügen sich im Laufe der Zeit zu einem sinnvollen Ganzen zusammen. Welche „Bausteine“ waren für Sie der Schlüssel zur ganzheitlichen B FNKY-Linie!?
Im Wesentlichen ist das die Erkenntnis darüber, dass wir Menschen nicht nur aus unseren physischen Körpern bestehen, sondern diesen auch eine Seele innewohnt, der es
gut gehen muss, wenn wir uns gut fühlen wollen. Wir nennen das „Soulcare“. Und es
ist der wesentliche Kern, das Herz, der Pflegelinien und Düfte von B FNKY!
Im Zeitalter des Konsums haben Sie den Puls der Zeit erkannt
und begeben sich auf den Weg zurück zur Natur. Ist es das, was
uns über viele Jahre verlorengegangen ist und was wir im tiefsten unseres Inneren suchen?
Ich glaube, es ist weniger ein „Zurück“, als tatsächlich ganz im Gegenteil ein „nach
Vorne“ . Und zwar in dem Sinne, als dass wir das miteinander verbinden, was jetzt vorhanden ist. Im modernsten Sinne. Es ist ein holistischer Ansatz. Mein Anliegen ist es,
Dinge miteinander zu verbinden und nicht voneinander abzugrenzen. Wir Menschen
haben die Neigung, Grenzen zu setzen und zu separieren. Dabei entsteht erst in der
Verbindung wahre Harmonie. Bezogen auf B FNKY! bedeutet ganzheitlich: NatureConcept, Science-Concept und Soul-Concept.
Sie kooperieren mit einer der führenden Duftkreateurinnen der
Welt. Wie kam die Kooperation mit Kim Weisswange zustande?
Der Kontakt zu Kim kam durch meine Verbindung mit der Musikindustrie zustande.
Kim hat ja auch für viele Stars aus dieser Branche Düfte kreiert. Madonna ist z.B. einer
davon. Da alles, was mit Gerüchen oder Düften zu tun hat, schon immer wichtig für
mich war, war ich auch dementsprechend interessiert, wenn jemand einen Duft trug,
der mich sehr angesprochen hat. In diesem Zusammenhang fiel dann irgendwann der
Name Kim Weisswange. Besonders daran war, dass ich dann feststellen musste, dass
sie in Hamburg wohnt, wo ich seit 2005 ja selbst wieder lebe.
Wird das „Glück in Tüten“ noch weiter ausgebaut?
Absolut! Wir arbeiten bereits an der Entwicklung der nächsten Produkte – ich freue
mich schon sehr darauf!
Gibt es auch eine Männer-Pflegeserie?
Grundsätzlich werden tatsächlich all unsere derzeitigen Produkte auch sehr gern von
Männern verwendet. Ich kann mir für die Zukunft gut vorstellen, auch diesen Bereich
weiter auszubauen – mal schauen...
n Micaela Blohm
Foto: Olaf Deharde
43
Beauty
Düfte,
1... Alien - Thierry Mugler
Die Kombination von weißem Amber und holzigen
Noten von Cashmere werden durch eine leuchtende Blüte
zum Strahlen gebracht: Jasmin Sambac. Ein strahlendes, vibrierendes und geheimnisvolles Parfum - wie ein Impuls - das Sehnsüchte,
Freuden und Hoffnungen weckt. Eau de Parfum. Für sie.
2... Miracle - Lâncome
Ein Duft so wunderbar wie der Sonnenaufgang. Die leichte, fruchtig-grüne Kopfnote ist
taufrisch wie die Morgendämmerung. Der frische Saft der Litschi tropft zart auf die Blütenblätter der Freesie. In der Herznote strahlen wunderschöne Magnolien und Gewürznoten
wie erste Lichtstrahlen. Ingwer und Pfeffer kündigen die Ankunft des Tages an. In der Basisnote entfaltet sich der Sonnenaufgang: sinnlich und heiter - getragen von Jasmin und Ambra.
Eau de Parfum. Für sie.
3... Lady Million - Paco Rabanne
Lady Million ist ein strahlend-lebhafter Duft, der Feminität und glitzernden Glamour ausstrahlt.
Die Komposition startet mit dem verführerischen Prickeln von Himbeere und Bitterorange.
Ein Schuss Neroli, die betörende Süße der Orangenblüte, arabischer Jasmin und Gardenie
geben dem Duft seine Ausdrucksstärke. Patchouli-Noten verleihen dem Fond Sinnlichkeit.
Eau de Parfum und Eau de Toilette. Für sie.
4... Coco Mademoiselle - Chanel
Orientalisch-frischer Duft mit einem blumigen Akkord aus Jasmin und Rose so luftig-leicht wie ein Blütenblatt! Ein frischer und zugleich sinnlicher
Duft. Eine entschieden moderne Komposition, sexy und raffiniert.
Eau de Toilette. Für sie.
44
1.
2.
3.
4.
die beflügeln
5.
6.
7.
8.
5... 1 Million - Paco Rabanne
Der Auftakt präsentiert sich mit Pampelmuse,
Pfefferminz und Blutmandarine prickelnd und spritzig.
Die unvergleichlich intensive Herznote aus Rose und Zimt weckt
stilvoll das unbändige Verlangen nach mehr. Der Fond erfüllt all diese
Erwartungen mit seinen außergewöhnlich edlen Aromen, die sich kaskadenartig ausbreiten und einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen.
Eau de Toilette. Für ihn.
6... Boss Bottled - Hugo Boss
Der Signaturduft von Boss ist ebenso sensibel wie selbstbewusst. Gemacht für Männer,
die Erfolg neu definieren. Fruchtig-spritzige Kopfnoten aus Zitrusfrüchten treffen auf
die Süße von Zimt und einen betont männlichen Fond aus Sandelholz und Vetiver.
Eau de Toilette. Für ihn.
7... Le Male - Jean Paul Gaultier
Auf andere Weise gut duften… Ein Eau de Toilette, das Konventionen bricht. Ein Spiel mit Wagemut, Frische und Zärtlichkeit, Kraft und Sinnlichkeit. Duftnote: holzig-orientalisch.
Duftintensität: frisch-intensiv. Eau de Toilette. Für ihn.
8... Invictus - Paco Rabanne
Ein holziger Duft für sportliche und attraktive Männer. Der Flakon hat die Form
einer Trophäe. Die Duftnoten sind Grapefruit, maritime Noten, Lorbeerblätter,
Jasmin, Guajakholz, Eichenmoos, Patchouli und Ambra. Ein perfekter Duft für das
ganze Jahr. Eau de Toilette. Für ihn.
www.douglas.de
45
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„I am me, when I am music“
Sie hat ihren „Traum“ gelebt: Künstlerin Ann-Sophie
Wir trafen die Sängerin, die seit drei Jahren ihren Traum als Künstlerin in New York verwirklicht. Geboren in London, am 1. September
1990, und aufgewachsen in Rosengarten/Vahrendorf, pendelte sie schon als Kind im Schlepptau ihrer Eltern zwischen zwei Welten
hin und her: zwischen der ländlichen Idylle in den Harburger Bergen und der Metropole New York. Das prägte ihr Denken und ihren
Blickwinkel.
Was führte dich zur Musik?
Singen ist für mich wie die Luft zum Atmen. Es macht mich sehr glücklich. Und wenn ich singe, habe ich das Gefühl, dass alles einen
Sinn ergibt.
Seit wann singst du?
Mit drei Jahren habe ich begonnen Ballett zu tanzen, und so sammelte ich schon früh Bühnenerfahrung. Christina Aguileras Album
„Stripped“ hat mich zum Singen bewegt – früher wollte ich immer so singen können wie sie. In New York blühte ich dann völlig auf.
Wie würdest du deinen Musikstil bezeichnen?
Als einen Mix aus Pop, Soul, Jazz und Rock. Also irgendwie ist alles dabei!
Wer waren deine Vorbilder?
Puh – früher hatte ich viele Vorbilder. Mittlerweile verstehe ich aber, dass es das Allerwichtigste ist, bei sich zu bleiben. Jeder Mensch
hat eben seine ganz eigenen Qualitäten.
Wo war dein erster Auftritt in New York?
Ich erinnere mich noch genau: Ich war gerade drei Wochen in New York und heiß darauf, irgendwo zu singen. Ich bin dann nachts einfach losgelaufen und stand dann später vor der Musikbar „The Bitter End“ im Greenwich Village. Dort fand die „Monday Night Jam“
statt, die von dem Saxofonisten Richie Cannata bis heute geleitet wird. Ich bin dann reingegangen und habe gefragt, ob ich singen darf.
Kurze Zeit später stand ich auf der Bühne und habe „At Last“ von Etta James gesungen.
Wie hat das Publikum reagiert?
Toll! Die regelmäßigen Jamsessions haben mich sehr inspiriert, und dann habe ich mir ein Keyboard zugelegt und ein Mikrofon und
angefangen, meine ersten Songs zu schreiben und aufzunehmen. Einer der ersten davon war „Get Over Yourself“, wozu auch mein erstes
Musikvideo gedreht wurde.
46
Fotos: Blue Mountain Photography
Wer war für dich Vitamin B auf der Gesangsleiter nach oben?
Richie Cannata. Er war ganz lange der Saxofonist von Billy Joel und hat ein Studio in Long Island: „Cove City Sound Studios“. Dort
haben unter anderem auch Celine Dion, Jennifer Lopez und Anastasia aufgenommen. Das habe ich aber alles erst viel später erfahren.
Auf jeden Fall habe ich ihm meine Eigenaufnahmen gezeigt, und er fand meine Musik klasse und sagte nur: „I like it. Let’s record it at my
studio!“ Sein Sohn Eren Cannata hat meine erste EP „Time“ produziert und später dann mein Album. Auch die Unterstützung meiner
Freunde und Familie weiß ich sehr zu schätzen und bin wirklich dankbar. Denn ohne sie wäre es nicht so, wie es jetzt ist.
Wie heißt dein erstes Album?
„Time Extended“. Es ist im Herbst letzten Jahres aufgenommen worden und ist bei iTunes, Amazon, Spotify etc. zu erwerben und zu
hören.
Warum bist du nicht in New York geblieben?
Mein Schülervisum war ausgelaufen. Ich habe zwei Jahre am „Lee Strasberg Theatre & Film Institute“ eine Schauspielausbildung gemacht. Also blieb mir keine andere Wahl, als erst mal zurückzukommen.
Wie sehen deine Zukunftspläne aus?
Ich möchte mich nun auf ein Artist-Visum bewerben. Das gibt mir weitere drei Jahre in New York und weitaus mehr Möglichkeiten
als ein Schülervisum. Ansonsten natürlich weiterarbeiten, weiterkreieren und gespannt sein, was noch so passiert. Wunder soll es ja
geben. n Micaela Blohm
47
Adrenalin-Kick im Heide Park Soltau
Zwei Eintrittskarten für den Sommer-Spaß des Jahres zu gewinnen
Sie kann nichts schrecken und lieben Nervenkitzel? Dann sollten Sie einen Ausflug in den Heide Park Resort planen. Dort sorgt eine
neue Achterbahn für Aufregung. Der „Flug der Dämonen“ ist Deutschlands erster Wing Coaster – und ein garantiert unvergessliches
Erlebnis.
Das Besondere am „Flug der Dämonen“: Die Sitze sind nicht über
den Schienen angeordnet, sondern rechts und links daneben. Die
Fahrgäste baumeln während der Fahrt mit den Füßen im Freien,
haben nichts über und nichts unter sich – Adrenalin-Kick garantiert!
An sieben Stellen fliegt der Zug mit 100 Sachen nur knapp an Hindernissen vorbei. Während der wilden Fahrt werden die Fahrgäste
mit dem bis zum Vierfachen des eigenen Körpergewichts in die
Sitze gedrückt.
Natürlich hat der Heide Park Soltau aber noch viel mehr zu bieten, z.B. „Big Loop – die Loopingbahn am Ufer des großen Sees
stellt alles auf den Kopf. Auch der „Krake“ reißt einem den Boden
unter den Füßen weg. Und „Colossos“, die schnellste und höchste
Holzachterbahn Europas, ist ohnehin immer einen Besuch wert.
Für die Kleinen heißt es wieder: Manege frei für Alex, den Löwen,
Gloria, die Nilpferddame und King Julien, den Lemurenkönig! Sie
können die Stars aus „Madagascar 3 – Flucht durch Europa“ live
und wahrhaftig in einer einzigartigen Bühnenshow exklusiv im
Heide Park Resort bejubeln. n Ronald Tietjen Mit etwas Glück können Sie zwei Eintrittskarten für das Freizeitparadies gewinnen (gültig bis 9. 11. 2014).
Sie müssen dafür nur folgende Frage beantworten und schon nehmen Sie an der Verlosung teil:
Wie heißt der neue Wing Coaster im Heide Park Resort? Schicken Sie Ihre Antwort bitte
bis zum 1. 7. 2014 per eMail an folgende Adresse: [email protected]
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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Der Frühling
ist blond!
Inspiriert von den zarten Farben des Frühlings startet auch
der Aveda Secret Garden in
der Hamburger Innenstadt in
die neue Farbsaison.
Egal ob pastellblondes, oder in zarten
Pfirsich- und Erdbeertönen gefärbtes
Haar – die Profikoloristen im Secret
Garden frischen die alten Blondtöne mit
einem Glossing, das sich wie eine Art
Lasur um das Haar legt, auf und geben
diesem einen neuen frühlingshaften
Schimmer.
Starfriseur und Creative Director Tom
Kroboth von Secret Garden empfiehlt,
gerade nach dem Winter das Aveda Botanical Therapy Treatment zu nutzen.
Tom: „Speziell nach den Wintermonaten
ist das Haar meistens überstrapaziert,
trocken und glanzlos. Viele Kunden klagen über eine trockene, juckende und gespannte Kopfhaut und elektrische Haare.“ Bei diesem Treatment wird das Haar
mit einem tiefenreinigenden Shampoo
von alten Rückständen und Ablagerungen gesäubert. Ayurvedische Kopfhautelixiere und spezielle Massagetechniken
entspannen und beleben gleichzeitig die
Kopfhaut; speziell für jeden Haartyp angemischte Haar-Treatments geben dem
Haar Feuchtigkeit oder Proteine zurück
und verleihen ihm Geschmeidigkeit und
Elastizität.
Andreas Stettin, Masterkolorist bei Secret Garden, ergänzt: „Wir versuchen immer, die Haarqualität gesund und glänzend zu erhalten, und gerade nach den
Wintermonaten empfehle ich, mit ein
paar kräftigeren Highlights Licht und
Sonnenreflexe ins Haar zu setzen, und
benutze dazu gern unser Glossing, um
strahlenden Glanz ins Haar zu zaubern.“
Der Aveda Secret Garden Hamburg freut
sich auf Ihren Besuch in zwei Filialen in
der Hamburger Innenstadt.
n Micaela Blohm
Weitere Infos unter:
www.secretgarden-hamburg.com
Textquelle und
Fotos: Aveda
Starfriseur und
Creative Direktor
Tom Kroboth
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Konzentrieren wir uns auf das Wesentliche – auf uns!
Fernab von Aktionismus und Dauerbeschallung
Manchmal geht einem die Puste aus. Wir sind immer online und ständig am Handy erreichbar, Mails
stauen sich in Endlosschleifen, und Büromeetings werden zu Zeiträubern: Schön, dass wir darüber
gesprochen haben! Und letztendlich siegt die Erkenntnis, dass hyperaktive Hektik geistige Windstille
ersetzt!
Ihre Sonneninsel im Alltag
Heilende Wärme
Legen wir also am besten den Rückwärtsgang ein und begeben
uns dorthin zurück, wo sich alles leicht anfühlt: in die Wärme.
In wohltuende Infrarotwärme. Was in Österreich schon fast zum
Inventar eines jeden Hotels gehört und Sportler seit jeher als Heilmittel bei Gelenkschmerzen, Muskelkater und Verspannungen
für sich nutzen, entdecken jetzt auch immer mehr Gesundheitsbewusste und Gestresste in Deutschland: ihre kleine Infrarotinsel in
den eigenen vier Wänden. Und das nach dem einfachen Prinzip:
Plug-and-play. Stecker reinstecken, sich in die Kabine setzen und …
Wärme tanken! Das Praktische daran: Maßgeschneiderte Designerkabinen mit allen individuellen Extras – vom Sternenhimmel
aus Swarovski-Elementen über Farbspiele bis hin zur vollelektronischen Steuerung mit Anwenderprogrammen und integriertem
MP3-Player – passen sich jeder Raumform an. Darüber hinaus ist
die Infrarotkabine stromsparend, benötigt kein Vorheizen und
keine Nasszone. In einer sich immer schneller drehenden Welt
suchen wir nach einem stillen Ort, um wieder bei uns selbst zu
sein. Und wenn’s nur 20 Minuten sind. Sei es nach einem anstrengenden Bürotag, als Ruhepol und Jungbrunnen zwischendurch oder
frühmorgens bei einer Tasse Kaffee, um den Tag gelassen anzugehen.
Infrarottiefenwärme ist eine Wärme, die in den Körper auf natürliche und sanfte Weise von außen eindringt und ihn erwärmt.
Sie ist nicht mal halb so warm wie die Sauna – bei einer Niedrigtemperatur von 30 bis 38 Grad, die den Körper weder überhitzt
noch zu einer Gegenregulation animiert, wie es in der Sauna der
Fall ist. Es ist eine wohldosierte Wärme in Kombination mit einer
patentierten Lavasand-Technologie, die ein gesundes und kreislaufschonendes Schwitzen schon ab 30 Grad ermöglicht. Nach
dem warmen Abduschen, wobei die Wärme noch angenehm
nachwirkt, fühlt man sich wie neugeboren: Die Verspannungen
haben sich aufgelöst, der Kopf ist frei, und ein inneres Lächeln
begleitet uns durch den Tag.
Strahlung ist Schwingung, Schwingung ist Leben
Mit der Infrarotstrahlung ist die natürliche elektromagnetische
Strahlung gemeint, sie hat nichts mit Gamma- und Röntgenstrahlen zu tun. Im Gegensatz zur Sonne, die der größte Lieferant von
Infrarotlicht ist und unter anderem auch schädliche Strahlen abstrahlt, werden in der Infrarotkabine nur die gut verträglichen
und lebenswichtigen Infrarot-C-Strahlungen abgegeben, die insbesondere auch für
die Vitamin-D-Bildung wichtig sind.
Die Insel ruft! Vereinbaren Sie einen Termin zum Probewärmen bei PhysioTherm,
dem Marktführer in Sachen Infrarot,
der Raum für individuelle Infrarotoasen
schafft. Und das in Verbindung mit perfekter Ästhetik, innovatives Design und
ausgeklügelter Technik.
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„Meerjungfrauen küssen besser“
Modeimpressionen Frühjahr/Sommer 2014
Licht, Luft und Leichtigkeit
Generation Sehnsucht: Transparenz küsst Verborgenes,
Purismus flirtet mit Verspieltheit, Heimat sucht Utopie –
wichtig ist eine selbstbewusste Lässigkeit des Looks, das
spielerisch Leichte ist gefragt. Im Sommer 2014 wird Haut
gezeigt, aber unter einem Schleier, der etwa aus Netzstoff,
„Mesh“ genannt, bestehen kann, auch aus zarter Spitze
und Gaze. Ein bisschen romantisch und feminin darf´s
sein, der Rock gehört zum Sommerlook, besonders gerne
plissiert, weit schwingend und wadenlang. Für die Herren
sind frische Farben, moderne Schnitte und innovative
Stoffe der Garant für Lifestyle-Feeling und einen selbstbewussten Auftritt.
Fotos: Pilar Schacher
Styling: Lisa Bärschneider
Make up: Maria Ehrlich
Kleider komplett von American Apparel“
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„Girl in Progress“
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„Lost in Translation“
Kimono: Bagaz
Ohrringe: Asos
Ringe: Artyouthsociety
Foto: Pilar Schacher
Styling: Ha Phan Bich, Basics Berlin
Make Up: Saskia Krause
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„In weiter Ferne, so nah!“
Shirt: Sissi Goetze
Hose: Sissi Goetze
Socken: Weekday
Fotos: Pilar Schacher
Styling: Ha Phan Bich, Basics Berlin
Make Up: Saskia Krause
Hose: Zara Men
Brille: Casta
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Gutes Benehmen
Foto: Arkona Strandhotel
Spießercodex und Proletkult
Und Steve Jobs‘ Dekadenz im Apple-Business
Durchaus nett, das Dresscode-Einmaleins des
Casual Business, Smart Casual und Cut sowie
Tischsitten und Besteckabfolge beim Sieben-Gänge-Menü zu beherrschen. Doch Umgangsformen
sind im Wandel begriffen. Indes treibt insbesondere das Zeitalter der Neuen Medien und New
Economy scheinbar liberale, oft pseudo-lockere
Blüten im alltäglichen und geschäftlichen Umgang miteinander, die die guten alten Zeiten des
Schlechtes Benehmen, „Rapper Bushido“
Foto: New Video
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distanzierten Sie und der respektvollen Manieren
so manches Mal vermissen lassen. Die KniggeGesellschaft schlägt bereits Alarm. Von bedrohlichem Sittenverfall in der westlichen Hemisphäre
ist die Rede. Doch ausführliche Benimmbücher
und opportunistische Gesellschafts-Etikette sind
nun auch hoffentlich irgendwie passé, spätestens
mit Mick Jaggers königlichem Ritterschlag – in
schwarzen Turnschuhen.
„Scheiße“ war damals, „Fuck“ ist heute. Adorno,
Till Schweiger und der DSDS-Proletenkult
„Scheiße“ – ein symbolisch unhöfliches Schlüsselwort der 68er für
Klassenkampf und Protest gegen die Obrigkeiten - und an der Uni
Frankfurt präsentierten sich drei Studentinnen quasi oben nackt
ihrem hochgeschätzten und sichtlich irritierten Professor Adorno.
Mit unkultiviertem Proleten-Verhalten hatte diese gesellschaftskritisch motivierte Aktion der 68er aber sicher nichts zu tun.
Fundamental sollte sich mit den 68er Studenten das Verhalten der
unteren Schichten gegenüber den herrschenden Klassen in Richtung Gleichberechtigung ändern. Heute hingegen favorisiert das
legendäre „Fuck“ des Schauspielers Till Schweiger und seiner mit
Bikerboots bestiefelten Konsorten vor laufender Fernsehkamera
und großer Zuschauerzahl einen gewissen „Proletkult“, grob und
frech.
Alle sind Duz-Freunde…
Aller Lockerheit voran: die Internet-Community. Man bewegt
sich zwischen 1.000 und 2.000 Duz-Freunden. Doch sind miese
Fotos und Denunziationen sogenannter Facebook Freunde bis
hin zum Shitstorm im Internet an der Tagesordnung. Oft werden
„Freunde“ auf Fotos bewusst und gemein unsympathisch und in
peinlichen, zumeist alkoholisierten Zuständen gezeigt. Das kann
schlimme Diskriminierungen auch am Arbeitsplatz zur Folge haben, von den sogenannten „Freunden“ wohl beabsichtigt – ein echter Sittenverfall, der mit der „Lockerheit“ der neuen Medien einhergeht und zum Cybermobbing eskalieren kann. Nervig auch die
durchdringenden Klingeltöne und das anschließende permanente
Handy-Gequatsche, bei dem man unfreiwillig Zeuge persönlichster Belanglosigkeiten wird. Geduzt wird man heute übrigens von
Hans und Franz (zunächst eine Geschäftsstrategie der IKEA-Company). Und der Chef, der mit seinem generösen Du-Angebot eine
scheinbar joviale gleichberechtigte Atmosphäre demonstrieren
will, kann bei Differenzen auch schnell wieder gehässig werden.
Irgendwie wünscht man sich dann doch etwas mehr Distanz und
ein ehrliches Gespür für Manieren und gesellschaftliches Wohlverhalten zurück - mit einer guten Portion Rücksicht und Respekt
vor dem anderen. >
Dieter Bohlen
Foto: wallpapersus
Tiefer noch, man will es kaum glauben, sinkt die Fernseh-Unterhaltung mit Dieter Bohlen und seinem ‚Deutschland sucht den Superstar‘ ebenso wie das dekadente Dschungel-Camp und seine CPromis. Voyeurismus, Fremdschämen und Ekel werden inszeniert
und provoziert. Abfällige Bemerkungen und schockierende Beleidigungen degradieren die Protagonisten – Taktik Dieter Bohlens
und System des Spiels. Alle Höflichkeitskonventionen, die Respekt
signalisieren, werden über Bord geworfen zugunsten einer kaum
zu überbietenden Vulgarität. Bedient und gefestigt werden bei hohen Einschaltquoten lediglich die niederen Instinkte der Zuschauerschaft. Diese lässt sich hoffentlich nicht gänzlich indoktrinieren
und weiß dank eines gesunden Menschenverstandes zwischen
Spiel, Provokation und Realität zu unterscheiden - zugunsten der
Mitmenschen in unserer Gesellschaft. Hingegen intelligente Unmanierlichkeiten im positiven Sinn, die locker reflektierend und
unterhaltsam beredt gesellschaftliche Regeln durchbrechen, liefert z. B. der geniale Modeschöpfer Karl Lagerfeld.
Im Casual Business Look ein Mitglied der Gesellschaft, Foto: Tille
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Steve Jobs, Foto: wallmii
Die Dekadenz des Steve Jobs
Rowdytum, Road Rage und Air Rage
Seit Steve Jobs und seinem Super-Apple-Unternehmen muss man
sich scheinbar keine Gedanken mehr um tradierte Sittlichkeit
und den Business Casual Dresscode machen. Vielmehr sollte der
common sense gestärkt werden: Freizeit und Arbeit wurden eins,
kein formeller Umgang, gefüllte Kühlschränke am Arbeitsplatz,
Billardtische, gemeinsames kostenloses Mittagessen – die neverendig-party mit dem Kult-Turnschuh, der Masterplan eines permanenten workflow. Doch Steve Jobs war nicht nur ein kreativer
Visionär und ein geniales Geschäftsgenie mit dem Fühler am PCund Handy-Volk, sondern ebenso ein „kapitalistischer Wolf im
Schafspelz“. „Und er war ein Weltklasse-Arschloch“, so der Journalist Tom McNichol als pars pro toto. Das Apple-Global-Team
funktionierte brutal diktatorisch nach Steve Jobs‘ Devise: My way
or highway - mit wilden Beschimpfungen der Mitarbeiter und
willkürlichen Kündigungen, die Umgangsformen zwar gelockert,
aber unverbindlich und rücksichtslos. Ein repressives System, in
dem galt: survival oft the fittest. Leider wähnen sich viele Chefs
der New Economy nicht nur in Silicon Valley in der Annahme,
dass man als Boss ebenso wie Steve Jobs unterhalb der Gürtellinie
agieren müsse, um erfolgreich zu sein. Dabei werden alte Verhaltenskonventionen einfach durch perfide Degradierungs- und Ausbeutungsmechanismen mit einer „Scheiß drauf“-Haltung ersetzt.
Dann wohl doch lieber distanziertere Umgangsformen und Manieren und das herrlich höfliche deutsche Sie!
Nicht nur in den USA, sondern auch hier mag es bereits jeder erlebt
haben: Ein harmloser, versonnener Frühlings-Spaziergang – und
schon wird man von wilden Bikern geradezu vom Bordstein gefegt. Hat man just die lang ersehnte Parklücke anvisiert – da braust
das rücksichtslose Gegenüber triumphal kurzentschlossen hinein.
Wagt man, sich über die Unverschämtheiten des Mitmenschen zu
beklagen, so erntet man die Früchte des Zorns: Schimpfkanonaden, erbitterte Flüche bis hin zum ordinär gestreckten Mittelfinger. „Wutbürger auf zwei Rädern“, schrieb DER SPIEGEL 2011.
Bike Rage und Road Rage nennen die Amerikaner derart massive Aggressionen auf der Straße, die mehr und mehr zu verbalen
Ausbrüchen, Schlägereien bis zu brutalen Gewalttätigkeiten sogar
mit Todesfolge eskalieren. Auch Air Rage kennt der Amerikaner.
Im Rahmen des Massenbeförderungsstresses der Reisenden, dem
Rempeln und Drängen, dem demütigenden Sicherheits-Abtasten
und der zwangsläufig permanenten Unterschreitung des Intimabstandes zwischen fremden Menschen von mind. 3 Metern,
verliert doch mancher die lang gehaltene Contenance. Sogar der
sonst so Friedfertige wird dann zum Tier. Und mit dem berühmtberüchtigten Mallorca-Ballermann 6 und den Fußball-Hooligans
erreicht das europäische Rowdytum zurzeit seinen Höhepunkt
an Unmanierlichkeiten und Aggressionen. So bewegt man sich
mittlerweile nicht mehr nur im Rahmen sensibel gefühlter Unhöflichkeiten, sondern in einem Bereich mitunter folgenschwerer Aggressionen und Reaktionen. Grund genug für den Autor Thomas
Mießgang, sich in seinem fulminanten Buch „SCHEISS DRAUF“
über all jenes hochinteressante kritische Gedanken zu machen. n Sigrid Tille
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Vom kleinen Kaminofen bis hin zum Öfen passen sich der individuellen
Schmuckstück Systemkamin
Lebenssituation an
Das Kaminkaufhaus bietet Kaminöfen aller Preissegmente an,
Premiumprodukte der deutschen Hersteller Max Blank und
Koppe, die dänische Marke Varde Ovne und weitere namhafte
Marken wie Haas+Sohn. Vom kleinen „Kaminofen to go“ über
Designöfen bis hin zum traditionellen Kamin.
Viele Jahre arbeitete Lutz Herrmann als Verkaufsberater für
Arbeitsschutzartikel und persönliche Schutzausrüstung, bis er
sein Hobby zum Beruf machte. „Ich hatte immer ein Händchen
für Öfen, mein Herz brennt einfach für Feuerstellen.“ Mit viel
Leidenschaft entwickelte Lutz Herrmann sein Geschäftsmodell
und begrüßt seine Kunden in seinem neuen Kaminofenstudio in
Ohlendorf. „Man muss die Öfen auch einfach mal anfassen und
ausprobieren, so bekommt man ein sicheres Gespür für die unterschiedlichen Qualitäten und Materialien.“
Kaminkaufhaus
Lutz Herrmann
Brackeler Str. 4 • 21220 Seevetal
Tel.: 04185 7974190 • Fax: 04185 7974192
www.kaminkaufhaus.de
Foto: Blohm
Feuerstellen im Wandel der Zeit: Waren es früher die großen Einbaukamine und Kachelöfen, die wie ein Fels in der Brandung in
der Stube „thronten“ und viel Platz einnahmen, sind es heute eher
die platzsparenden und modernen Varianten, die ein innovatives
Design versprechen. Im Trend sind Kamine, die mobil bleiben
und somit auch umzugstauglich sind. Diesem Prinzip folgt der
Hersteller Max Blank unter anderem auch mit seinen Systemkaminen: Alle Teile werden nur montiert und nicht gemauert oder
verklebt. Das garantiert einen schnelleren und sauberen Aufbau
der massiven Systemkamine (s. Abbildung).
„Die Auswahl der Feuerstelle richtet sich nach dem persönlichen
Stil des Kunden und seiner Erwartung an die Wärmequelle. In
einem gemeinsamen Planungsgespräch werden die technischen
Möglichkeiten und die Wünsche des Kunden erörtert“, sagt der
Kaminexperte. „Wärme ist ein Grundbedürfnis des Menschen,
es ist doch faszinierend, dass es so vielfältige Möglichkeiten gibt,
umweltfreundlich mit Holz zu heizen und gleichzeitig das Wohnflair dekorativ aufzuwerten.“
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Lutz Herrmann präsentiert eine interessante
Auswahl diverser Markenhersteller.
Kaminfotos: Max Blank GmbH
n Hamburg – Ausstellung – MKG
Mythos Chanel,
Karl Lagerfeld
und die „neuen Frauen“
Zwischen Männerhosen und Kurzhaarschnitt
Endlich war sie vorbei, die Zeit der engen Korsetts und Ohnmachtsanfälle – Bewegungsfreiheit für die Damen dank Coco
Chanel! Keine Schnürung, keine Schnörkel, keine Rüschen und
dazu der skandalös gekürzte Rock! Dieser befreiende, quasi revolutionäre Stil der 1910er und 1920er Jahre hieß: schlicht, locker,
bequem, aus körperbetonendem Jersey und mit lose gegürtetem
Oberteil, eben eine spektakulär funktionelle Damenmode. Und
dann eroberte nicht nur die Hose, sondern auch noch der Kurzhaarschnitt die Frauenwelt - demonstrativer Aufbruch in ein
emanzipatorisches Selbstverständnis. Die neue Mode traf eine
richtungsweisende Aussage, die nicht nur Marlene Dietrich in
ihren provozierenden Männer-Anzügen zum Ausdruck brachte.
So begeisterte auch das legendär schlichte „Kleine Schwarze“ von
Coco Chanel zunächst die Damen Frankreichs, Europas und dann
der ganzen Welt. Auffälliger Modeschmuck wurde mit echten Juwelen kombiniert. Derweil ließ sich Madame Chanel in selbstbewussten Posen von berühmten Modefotografen in Szene setzen.
Die neue modische Lockerheit passte genau zum modernen, dynamischen Lebensstil der 1920er Jahre.
Biographie mit Brüchen
Aus armen Verhältnissen stammte Coco Chanel, 1883 als Gabrielle Bonheur Chanel in Saumur, Pays de la Loire geboren. Mit etwa
20 Jahren arbeitete sie privat als Schneiderin und trat zu jener
Zeit als Sängerin im Rotonde in Moulins auf mit dem Chanson
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Qui qu’a vu Coco? Daher wahrscheinlich der Spitzname „Coco“.
Dank einer Bürgschaft ihres damaligen reichen Geliebten eröffnete sie 1911 in Paris ihr erstes Modehaus, dann im Seebad Deauville
und in Biarritz. Zahlreiche Musiker, Komponisten und Künstler
wie Igor Strawinsky, Pablo Picasso, aber auch Winston Churchill
zählten zu ihrem Bekanntenkreis – manch einer zu ihren Liebhabern. Chanels Bruch in ihrer Biographie ereignete sich mit der Liebesbeziehung zu Hans Günther von Dincklage, einem Sonderbeauftragten des Reichssicherheitshauptamts in Frankreich zur Zeit
des Nationalsozialismus. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs
wurde sie als Kollaborateurin verhaftet und lebte anschließend im
Schweizer Exil.
Chapeau, Coco Chanel!
Einige Jahre nach dem Krieg erarbeitete sich die geniale Modeschöpferin ein siegreiches Comeback, finanziert von ihrem alten
Partner Pierre Wertheimer. Sie eröffnete 1954, inzwischen 71jährig, eine neue Boutique mit einer aktuellen Kollektion. Coco Chanel avancierte schließlich in den sechziger Jahren zum Inbegriff
des Pariser Chic. Die weltweit bekannte Modedesignerin hatte
mittlerweile mit dem typisch kastig-kragenlosen Chanel-Kostüm,
Chanel-Tasche und dem Parfum „Chanel N°5“ ein gigantisches
Modeimperium geschaffen, das sie als einzige Person ihrer Berufsgruppe auf die Liste der 100 einflussreichsten Personen des
20. Jahrhunderts katapultierte. Übrigens hat der Begriff ChanelKostüm sogar Eingang in den Duden gefunden.
Die Fortsetzung: König Karl
Super intelligent und erfolgreich bis heute, führt der strahlkräftige Karl Lagerfeld die stylisch-charakteristischen Modeideen der
Coco Chanel kongenial weiter – „Mythos König Karl“. Neue Strömungen unseres Zeitgeschmacks greift er Jahr für Jahr stilsicher
auf und zitiert auf geniale Weise die Chanel-Klassiker – auch mit
der aktuellen Winterkollektion 2013/2014.
Das MKG Hamburg bietet nun seinen Besuchern bis zum 18. Mai
2014 originale Chanel-Kleider, Accessoires, Modeschmuck und
sogar Kleidungsstücke der legendären Marlene Dietrich - Leihgaben zahlreicher Museen Europas. Aber auch Modelle anderer
Modehäuser, Konfektionäre und Ateliers sind zu entdecken ebenso wie rasante Variationen großer Modedesigner: Yves Saint Laurent, Max Heyman, Issey Miyake oder Nina Ricci. Und natürlich
das Schaffen Karl Lagerfelds für das Haus Chanel. Und wer mag,
blättert in über 100 historischen Modemagazinen auf dem TabletComputer.
Wir wünschen vergnügliche Stunden im MKG, auf den angebotenen exklusiven Touren durch Hamburger Modeateliers, in interaktiven Mitmachstationen und beim Mode-Blog. n Sigrid Tille
www.mkg-hamburg.de
Steintorplatz, 20099 Hamburg, Telefon: 040 428134880
Fotos s/w: Coco Chanel, Karl Lagerfeld, Marlene Dietrich; mkg
Fotos farbig: Ausstellungsräume; mkg
Foto Logo Chanel: 3rdbillion_wallpapers
Parallel zu „Mythos Chanel“ zeigt das MKG FOTOGRAFIE IM
KONTEXT bis zum 27. Juli 2014: „Neue Frauen“, Frauen dieser
Zeit, die ein selbstbestimmtes Leben führen wollen – mit kurzen
Haaren, auf Motorrädern, am Steuer von Automobilen, sie spielen
Tennis oder Golf, arbeiten als Fotografinnen oder Journalistinnen. Frauen im Aufbruch.
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Ina Müller
Sie ist eindeutig ein norddeutsches Original: Ina Müller (48). Als
vierte von fünf Töchtern auf einem Bauernhof im niedersächsischen Köhlen bei Cuxhaven groß geworden, zieht es sie nach
der Ausbildung zur pharmazeutisch-technischen Assistentin
über Lüneburg und Bremen nach Sylt, wo sie fünf Jahre in der
Westerländer Inselapotheke arbeitet. 1994 gründet sie das Kabarett-Duo „Queen Bee“ und startet ihre Karriere als Sängerin,
Buchautorin und TV-Moderatorin. „Singen, Saufen, Sabbeln“,
so beschreibt Ina Müller, die mit ihrem 16 Jahre jüngeren
Freund Johannes Oerding in Hamburg lebt, ihre Erfolgsformel.
Direkt, laut und etwas deftig, so plaudert sie sich nicht nur
durch ihre ARD-Show „Inas Nacht“, sondern auch durchs Interview mit ESTHETIC PURE.
Ina Müller schnackte mit uns über …
62
>>
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… das Leben in einer norddeutschen Großfamilie
Das war extrem klassisch: Mama, Papa, fünf Töchter, Oma, Opa – alle auf einem Hof. Kühe, die gemolken werden mussten und Kinder,
die mitgeholfen haben bei der Arbeit. Kinder, die alle lieber bei Tante Käthe und Onkel Klaus gewohnt hätten, die damals beide Lehrer
waren. Man wollte am liebsten Einzelkind sein, wollte adoptiert werden und weg von diesem Bauernhof. Aber der Hof hat uns alle ein
wenig stärker gemacht, stärker fürs Leben. Es war zwar alles sehr lustig – aber alles viel weniger romantisch, als man immer meint.
Der Norden ist schon ziemlich hart und klar und weniger verspielt und romantisch.
… die Kindheit auf einem Bauernhof im Norden
Das Schönste war eindeutig die frische Luft! Klar, es war ganz schlimm, wenn wir morgens um fünf mit dem Trecker raus auf die Wiese
zum Melken mussten. Aber es roch dort immer so toll. So, wie es nie wieder in meinem Leben gerochen hat. Überhaupt: Ich habe mich
immer gefreut, dass wir keine Schweinezucht hatten – ich mag ja unheimlich gern diesen Kuhstallgeruch. Überhaupt mochte ich diese
verschiedenen Kackgerüche – Kälber, Kühe, Bullen, Hühner und ein bisschen Schwein. Das war ein toller Mixgeruch.
… die Männer im Norden
Der typische Nordmann steht steif im Wind, guckt nach vorne, ist geerdet und hat ein gutes Verhältnis zum Schnaps. Was ich an ihm
mag? Diese Mischung aus Dialekt, Bodenständigkeit und drögem Humor. Außerdem schafft es der Nordmann, mit drei Worten zu
sagen, wofür der Rheinländer 28 Sätze braucht. Ich finde es schon eigenartig, wenn Männer zu viel sabbeln. Ich glaube, wenn der Opa
schon den ganzen Tag über nur „Moin“ gesagt hat und der Vater im gleichen Zeitraum gerade mal auf ein „Moin, Moin“ kommt, dass
der Sohn dann später ähnlich gestrickt ist. Wer dagegen mit sabbelnden Vätern und Großvätern groß wird, der sabbelt später auch.
Das nennt man wohl Mentalität. Toll am Nordmann finde ich auch, dass er mit dem Alter immer lustiger wird. Ja, der alte norddeutsche
Mann hat einen guten Humor.
… über Schmuddelwetter im Norden
Ich finde richtig schlechtes Wetter wunderbar! Wenn man sich so gemütlich einmummeln kann. Ich fahre ja auch im tiefsten Winter
auf die Nordseeinseln. Und wenn ich dann richtig dick angezogen bin, gehe ich raus an den Strand und stelle mich gegen den Wind.
Wunderbar! Ich habe ja lange auf Sylt gelebt, und ich bin wirklich immer im Wasser gewesen, auch wenn wir nie einen richtigen Sommer
hatten. Ich mag auch Regen und windiges Pisswetter. Auf pralle Sonne und Bollerhitze stehe ich nicht so wirklich.
… über ihre Lieblingsstadt Hamburg
Mit einem Nicht-Hamburger muss man nur drei Sachen machen: eine Bustour im Doppeldecker durch Hamburg, dann eine Hafenrundfahrt, und schließlich geht man hoch auf den Michel. Das ist schon die erste Lockmaßnahme. Und dann ist da dieses riesige kulturelle
Angebot. Mittlerweile stehen wir Berlin in kaum noch etwas nach: Wir haben bald eine Philharmonie, wir hatten einen schwulen Bürgermeister – wir haben das geilere Wetter und die schönere Stadt. Egal wo du bist, alle lieben Hamburg!
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… über das Nordsee-Watt
Ich finde das Watt komplett überschätzt! Wir haben ja nicht weit von der Küste entfernt gewohnt – in zwanzig Minuten waren wir an der
Nordsee. Und da konnte man durchs Watt rüber nach Neuwerk wandern oder mit der Kutsche rüberfahren. Für die Verwandtschaft war
das immer der Burner. Ob mit oder ohne Kutsche – für mich war das nichts. Die Füße in Matsch zu schlicken, ohne zu wissen, ob da etwas rumkriecht, das dir in den Zeh beißen könnte, ohne eine Ahnung davon zu haben, ob du im nächsten Moment auf eine Leiche trittst
– das finde ich gruselig. Und immer diese Angst, nicht wieder rauszukommen, wenn man bis über die Knöchel weggesackt ist. Dass
dieser Sog zwischen Matsch und Fuß dich rein physikalisch nicht wieder rauslässt. Nee, das ist nichts für mich. Watt ist Kontrollverlust.
… übers Spazierengehen an der Nordsee
Allein dieses regelmäßige Rauschen des Meeres macht einen Spaziergang an der Nordsee zu einem herrlich meditativen Erlebnis. Und
dann diese extrem frische Luft, die ja geradezu high macht! So viel Sauerstoff kriegt man im Schwarzwald doch gar nicht. An der Nordsee ist die Luft auch schön schwer, sie ist ein Aerosol und gut für die Raucherlunge und das Gemüt. Und dann diese endlose Weite …
Ich mag das ja. Ich habe ja nichts dagegen, auch mal im Wald spazieren zu gehen, aber ich habe eine enorme Zeckenangst. Deshalb bin
ich ganz froh, dass die Küste übersichtlich ist, dass sie nicht mit Büschen und Bäumen vollsteht. An der Küste kannst du auch nirgendwo
runterfallen. Finde ich auch ganz schön. Du kannst zwar abstürzen, das tust du aber meist nur bei Ellie im Pub.
… über den Glauben im Norden
Der wichtigste Unterschied zwischen Nord- und Süddeutschen: Der Norddeutsche ist nicht katholisch. Der Süddeutsche ist also spirituell und strenggläubig erzogen und muss deshalb ständig in die Kirche rennen. Wir Protestanten gehen in die Kirche, weil wir Bock
haben und nicht weil wir es müssen.
… übers Plattschnacken
Der Zauber am Plattdeutschen ist, dass es einfach nicht so grob und abgehackt klingt wie das Hochdeutsche. Die scharfen „s“ sind durch
schöne „t“s ersetzt. Die Sprache ist so wohlklingend. Außerdem ist es schön, auf Platt zu singen, weil es so reimbar ist. Fast englisch.
Ich singe jedenfalls lieber auf Platt als auf Hochdeutsch.
… über den Harz
Der Harz wird mir ein ewiges Rätsel bleiben. Er soll ja angeblich noch zu Norddeutschland gehören … Für mich hat der „Norden“ immer in Braunschweig oder Hannover aufgehört. Es tut mir ein bisschen Leid für Niedersachsen – je weiter südlich man kommt, desto
unspannender wird es eigentlich. Der Harz hat ja nicht einmal richtige Berge! Das sind Hügel, Brocken-Hügel. Meine Tante Käthe zum
Beispiel und meine Mutter, die sind ständig zum Wandern in den Harz gefahren. Das fanden wir Kinder natürlich extrem uncool. Harz!
Ich weiß gar nicht, was noch uncooler war als der Harz? Im Gegensatz zu Plattdeutsch, das irgendwann cool wurde, hat es der Harz bis
heute nicht geschafft. Ich verbinde den Harz noch heute mit Begriffen wie „Jugendherberge“ oder „Zonenrandgebiet“. Das tut mir alles
sehr leid für den Harz. n Andreas Ahlers
65
Tanguera
Das weltweit erste Tangomusical direkt aus Buenos Aires
vom 12. bis 24. August 2014 zurück in der Hamburgischen Staatsoper
Tanguera, das Tangomeisterwerk direkt aus Buenos Aires, kommt unter der Schirmherrschaft
von Maestro Daniel Barenboim und der argentinischen Botschaft nach acht Jahren endlich zurück an die Hamburgische Staatsoper, den Ort,
an dem 2006 seine deutsche Erfolgsgeschichte
erst begann. Seitdem begeisterte die derzeit aufwendigste und erfolgreichste Tangoproduktion
das Publikum rund um den Globus. Von Tokio
über Berlin, Wien und London bis New York und
zuletzt in Paris wurde das emotionale Tangofeu-
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erwerk euphorisch gefeiert. Fantastische Lichtdesigns und Bühnenprojektionen, vereint mit
preisgekrönten Choreografien und der Perfektion eines 30-köpfigen Tanzensembles, begleitet von einem hochklassigen Tangosextett: Vom
12. bis 24. August 2014 kann sich das Publikum
in der Staatsoper aufs Neue vom weltweit ersten
Tangomusical und seiner tragischen Geschichte
über Leidenschaft, Begierde, Schmerz und Erotik
in den Bann ziehen lassen.
Verhängnisvolle Spirale aus Liebe
und Leidenschaft, Rivalität und Feindschaft
Vor dem Hintergrund des Buenos Aires zu Beginn des 20. Jahrhunderts erzählt Tanguera vom schicksalhaften Leidensweg der
schönen Immigrantin Giselle, von ihrer Ankunft im Hafen über
ihre Arbeit in einem der unzähligen Bordelle der Stadt bis zum
Erfolg als Tänzerin in der glitzernden Welt des Cabarets. Verführt
vom kriminellen Gaudencio und geliebt vom tapferen Hafenarbeiter Lorenzo, beginnt sich eine verhängnisvolle Spirale emotionaler Höhen und Tiefen immer schneller und schneller zu drehen.
Doch fast unmerklich und durch diese mitreißende Geschichte
hindurch erzählt Tanguera dabei noch etwas anderes: die Geschichte des Tangos selbst, dessen Weg durch die Gesellschaftsschichten sich Szene um Szene erschließt. Eine Geschichte, zu
der das Musical dank seiner Innovationskraft und Authentizität
längst selbst gehört
Die Crème de la Crème an Tänzern
und eine fantastische Show
Denn mit präzisen Blicken und Gesten, der Musik, dem Gesang
und dem alles beherrschenden Tanz gelingt Tanguera etwas, woran sich keine Tangoperformance bisher gewagt hat: das Erzählen.
Tanz und Musik stehen stets im Dienst der Handlung und sind
genauso präzise mit der Geschichte verknüpft wie das aufwendige
Lichtdesign. Verantwortlich dafür ist die enge Zusammenarbeit
von Regisseur Omar Pacheco und der Choreografin Mora Godoy,
einer der bemerkenswertesten und wichtigsten Tangochoreografinnen und Tänzerinnen Argentiniens. Nicht zuletzt wegen
der großen Authentizität des Stückes erlebte Tanguera nach der
Uraufführung im Jahr 2002 in Buenos Aires, dem Ort seiner
Entstehung, im Mutterland des Tangos eine Rekordlaufzeit von
18 Monaten.
Die mitreißende Musik besteht aus klassischen Tangos und eigens
für Tanguera komponierten Stücken. Von einem hochklassigen
Tangosextett mit seinen typischen Instrumenten – vom Bandoneon bis zum Kontrabass – live auf der Bühne dargeboten, sorgt sie
für ein so intensives Tangoerlebnis wie nie zuvor.
Weitere Informationen zu Tanguera unter
www.bb-promotion.com
Eintrittskarten für Tanguera in der Staatsoper in Hamburg
vom 12. bis 24. 8. 2014 sind erhältlich im Internet unter
www.bb-promotion.com sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
n Micaela Blohm
Fotos: Manuel Navarro
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Die schrillste Ballettkompanie aller Zeiten
Les Ballets Trockadero de Monte Carlo, die weltweit einzigartige Ballettkompanie, endlich wieder in
Hamburg! Vom 26. bis 31. August 2014 an der Hamburgischen Staatsoper.
Wo immer auf der Welt die grandiosen Primaballerinen der außergewöhnlichen Ballettkompanie „Les Ballets Trockadero de Monte Carlo“ ihre
Kunst zum Besten geben, sind ihnen die Herzen,
die Bewunderung und das Amüsement des Publikums gewiss. Denn das New Yorker Ensemble
bringt die großen Klassiker der Ballettgeschichte, darunter die Originalchoreografien der „Ballets Russes“ wie Tschaikowskys „Schwanensee“,
ebenso vollendet wie originalgetreu auf die Bühne – und mit einem mindestens genauso großen
Augenzwinkern, besteht doch das einzigartige
Ballettensemble ausschließlich aus Männern. Allerdings sind hier ausnahmslos herausragende,
klassisch ausgebildete Tänzer am Werk. Und als
solche tanzen sie das klassische Repertoire nicht
nur virtuos, sie nehmen es ebenso meisterhaft auf
den Arm.
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Vom 26. bis 31. August 2014 ist die weltweit einzigartige Kompanie nach über zehn Jahren endlich wieder in Hamburg zu erleben.
Das einwöchige Sommergastspiel an der Hamburgischen Staatsoper ist eines von nur zwei Gastspielen, die sie in diesem Jahr in
Deutschland geben werden. Zuvor sind sie vom 8. bis 13. Juli an
der Oper Leipzig zu erleben.
Eine einzigartige Mixtur aus zwerchfellerschütterndem Witz und höchstem Tanzgenuss
Schon lange sind „Les Ballets Trockadero de Monte Carlo“ und
ihre unnachahmliche Mischung aus großer Kunst und göttlichem
Humor ein wahres Phänomen von internationalem Rang. Ihre
einzigartige Mixtur aus mal stillem, mal zwerchfellerschütterndem Witz und fantastischem Tanz wurde seit der Gründung der
Kompanie 1974 in New York in mehr als 500 Städten und über
30 Ländern der Erde frenetisch beklatscht. Neben ihren alljährlichen Gastspielverpflichtungen in nahezu allen Staaten der USA unternahm die Truppe allein 65 Tourneen durch Europa und unzählige durch Japan, Südamerika, Australien, Neuseeland und Südafrika.
Auch Ballettmuffel
werden infiziert
Dabei verstehen es die „Trocks“, wie sie von
ihren Fans genannt werden, sowohl Ballettomanen als auch Ballettmuffel rückhaltlos zu
begeistern. Auf höchstem tänzerischem Niveau bieten sie pirouettierend und en pointe
mühelos jeder Primaballerina „seriöser“ Kompanien Paroli. In ihrem schillernden Repertoire aus Originalchoreografien der berühmten „Ballets Russes“ und der Neoklassik
parodieren sie mit himmlischer Komik, unglaublicher Grazie und Eleganz die Manierismen einer vermeintlich „überirdischen“
Tanzwelt. Und das Schöne dabei ist, dass ihre
Parodien zugleich Ausdruck größter Verehrung für das Ballett sind. Wie sonst wären
Auszeichnungen wie der „National Dance
Award“ des Critics’ Circle in London 2007
für ihr herausragendes klassisches Repertoire
oder der renommierte „Positano Premia la
Danza – Leonide Massine“-Preis (2007) zu erklären“? „Großartiger, immer virtuoser Tanz“,
urteilt die New York Times über „die wohl
schrillste Ballettkompanie der westlichen Hemisphäre“ (Der Tagesspiegel), und die Times
aus London findet: „der absolut beste Comedyact der Tanzwelt“.
Das Programm, das diesen Sommer in
Deutschland gezeigt wird, ist international
längst zum Kult geworden: Der II. Akt aus
Tschaikowskys „Schwanensee“ wird ebenso
zu bewundern sein wie der Pas de trois und
Grand Pas de deux aus Petipas „Paquita“. Mit
„Go For Barocco“ zeigt die Kompanie ihre
Hommage an George Balanchine. Außerdem
im Programm: der streng geheime „Pas de
deux mystérieux“.
n Micaela Blohm
Fotos: Sascha Vaughan
Premiere:
26. August 2014, 20.00 Uhr
Vorstellungen: 26.–31. August 2014,
Di–Fr je 20.00 Uhr,
Sa 15.00 + 20.00 Uhr,
So 14.00 Uhr
Vorverkauf: Funke-Ticket:
040 450118676 und
Hotline: 01805 2001,
im Internet:
www.bb-promotion.com und www.funke-ticket.de sowie an allen bekannten Vorver-
kaufstellen
69
AI WEIWEI –
weltberühmter Künstler, Architekt und Menschenrechtskämpfer
„Modernismus ist das Urgeschöpf der aufgeklärten Menschen, er ist die ultimative Betrachtung über den Sinn des Daseins und das
Elend der Realität, er hat ein wachsames Auge
auf Gesellschaft und Macht, er geht keine Kompromisse ein, er kooperiert niemals.“
Ai Weiwei 1997 (zit. n. „Ai Weiwei –
Der verbotene Blog“, Galiani: Berlin 2011)
Ai Weiwei, 2012
© Gao Yuan
In seinem Studio am Stadtrand von Peking, überwacht von einem Dutzend Kameras, konzipierte
Ai Weiwei diese spektakulär politische Ausstellung einzig für Berlin auf 3000 qm in 18 Räumen
des Martin-Gropius-Bau - mit historischen, kritischen und ironischen Botschaften. Ai Weiwei
darf China nicht verlassen, lebt unter ständiger
Beobachtung von Undercover-Agenten, sein Pass
ist ihm entzogen worden. Fast drei Monate illegale Haft hat der Künstler in einem Geheimgefängnis durchstehen müssen, 24 Stunden Licht
in einer Zelle, die er nie verlassen konnte, und
unentwegt von zwei Wächtern kontrolliert. Doch
auch diese furchtvolle Zeit konnte den großen
kreativen Konzeptkünstler von seinem überzeugten Kampf für Meinungsfreiheit und Menschenrechte nicht abhalten.
Blogs und Instagram
Die chinesische Regierung versucht seit Jahren permanent, einen
ihrer berühmtesten Künstler mundtot zu machen – für China und
für die Welt. In keinem Museum Chinas darf er ausstellen – Ai
Weiwei, eine persona non grata. Doch der Kämpfer ließ sich nicht
abschrecken, nutzte das Internet zu seiner künstlerischen und
kritisch-engagierten Dauerpräsenz: „Hervorragend seine mittlerweile verbotenen Blogs und sein aktueller Auftritt bei Instagram.“
Vasen aus der Han-Dynastie (202 v. Chr. – 220 n. Chr.) und Autolack
2013
© Ai Weiwei
70
Aktuelle politische Ereignisse –
umgesetzt in Kunst
Die Handschellen seiner Gefängniszeit in Jade und die Überwachungskameras vor seinen Toren dekoriert mit roten Laternen
und nachgebildet in Marmor – Ai Weiwei setzt aktuelle Handlungen der Politik ironisierend in Kunst um und stellt drängende
Fragen. Die künstlerische Stellungnahme, das aufmerksame Darstellen und das damit verbundene Reflektieren und Kritisieren
sind kennzeichnend für einige der wichtigsten Installationen Ai
Weiweis. So erinnern die verdrehten Armierstähle an das schreckliche Erdbeben in Sichuan und damit an Misswirtschaft und Korruption. Und mit seinen 1800 Milchpulverdosen, die er erstmals
2013 in Hongkong zeigte, kommentierte er den Skandal, bei dem
Kinder in China wegen nachlässiger Kontrollen durch verseuchtes
Milchpulver vergiftet wurden. Zudem – wie ungeheuerlich die Reaktion der Stadtregierung von Shanghai, die Ai Weiwei beauftragt
hatte, ein großes Studio zu errichten und es nach Fertigstellung
innerhalb nur eines Tages abreißen ließ, weil der Künstler Kritik
an der Regierung gewagt hatte. Ai Weiwei antwortete mit seinem
Kunstwerk Souvenirs from Shanghai (2012), bestehend aus dem
Schutt des Studios.
EVIDENCE
Allen Anfeindungen zum Trotz: Die weltweit größte Einzelausstellung im Martin-Gropius-Bau, Berlin - bis 7. Juli 2014
Circle of Animals, 2011, Bronze mit Gold-Plating, 12 Statuen © Ai Weiwei
China und der Westen im brisanten Gespräch
Ai Weiweis Konzeptkunst ist revolutionär für China, waren
schließlich für chinesische Künstler nur bestimmte kontrollierte
Ausdrucksformen gestattet. Doch Ai Weiwei führt einen eigenen
Diskurs über freies Reden und Schreiben nach seinen Vorbildern
Marcel Duchamp, Andy Warhol und Giorgio Morandi. Gleichfalls
fühlt sich der Künstler in der Tradition des Chan (Zen)-Philosophen Hui Neng, dem Verfechter des ungebundenen Ausdrucks
contra die konfuzianisch-buddhistische Orthodoxie seiner Zeit.
Eine wiederum direkt politisch brisante Begegnung erfährt der
Ausstellungsbesucher u. a. in Form der goldenen Kopie jener
Zodiac-Skulpturen, die einst von chinesischen Handwerkern in
Bronze gegossen und von den Europäern Castiglione und Benoist
um 1750 entworfen wurden. Die Bronzefiguren waren nach dem
Opiumkrieg durch die beutegierigen Engländer nach Europa gelangt und schließlich 2008 spektakulär auf einer Auktion in Paris
wieder aufgetaucht. Der Zwist: China betrachtet die bronzenen
Zodiac-Figuren als nationale, Ai Weiwei als globale Schätze.
Martin-Gropius-Bau Berlin
Niederkirchnerstraße 7 / Nähe Potsdamer Platz, 10963 Berlin ,
Tel +49 30 254 86-0
Mit dem Sparpreis Kultur der Deutschen Bahn zur Ausstellung
„Ai Weiwei - Evidence“
www.berlinerfestspiele.de
Diaoyu-Inseln, Marmor, 2013 © Ai Weiwei
Traditionelle chinesische Ästhetik
6.000 hölzerne Stühle ließ Ai Weiwei im eindrucksvollen Lichthof des Martin-Gropius-Bau montieren, wie sie auf dem Land
seit der Ming-Zeit (1368-1644), also seit Jahrhunderten, Verwendung finden - ein imposantes pixelartiges Werk einer sehr
alten chinesischen Ästhetik. Und ebenso verweisen die antiken chinesischen Materialien der künstlerischen Arbeiten
Ai Weiweis authentisch und verbunden auf sein Land China.
n Sigrid Tille
71
Rote Plateauschuhe für die
Aladdin Sane Tour, 1973
The David Bowie Archive
Foto: © Victoria and Albert Museum
n Berlin, Martin-Gropius-Bau
20. Mai – 10. August 2014
Wow, David Bowie!
David Bowie (Albumcover von Aladdin Sane, 1973)
Foto: Brian Duffy, © Duffy Archive & The David Bowie Archive
Der extraordinäre Musik-Performer, Weltstar und sensationelle Stil-Ikone in einer internationalen
Ausstellung
Musik, Mode und Aktionskunst gingen mit David
Bowie und seinen Weggefährten eine geradezu revolutionäre Symbiose ein und verschmolzen mit
Bowie‘s spektakulären Persönlichkeitsentwürfen
zu einem facettenreichen Gesamtkunstwerk. Der
einzigartige, provozierende Bowie, Song-Writer
und Komponist und permanenter Stil-Veränderer, inspirierte ganze Generationen von Performern der letzten 50 Jahre. Für die Kuratoren des
Victoria and Albert Museum in London öffneten sich nun erstmalig die bis dahin verschlossenen Bowie-Archive – und Musikvideos, Filme,
Mode, originale Bühnenkostüme, handschriftliche Songtexte, Bowie`s persönliche Instrumente
und Albumcover-Illustrationen fanden den Weg
ans Licht der Öffentlichkeit, um auf einer großen
Ausstellungs-Tournee zu begeistern. Und nach
langem Zittern kommt die starke Retrospektive nun auch in die Hauptstadt. Schließlich war
Bowie’s radikale schöpferische Kulturwelt eng
72
verbunden mit Berlin und sein aktuelles Album
„The Next Day“ ist noch einmal eine Hommage
an die großartige Stadt.
HEROES – Impuls Berlin
Bowie’s hochproduktiven 1970er Jahre gehörten Berlin. Die Grenzen zwischen Mode, Musik und Aktionskunst wurden radikal aufgebrochen, inspiriert von der kulturellen Szene und der reichen
geschichtlichen und kulturellen Vergangenheit der Stadt samt ihren Ausdrucksformen in Architektur und Kunst. In Berlin schrieb
Bowie Musikgeschichte mit dem Berliner Alben-Triptychon Low,
Lodger und dem Hauptwerk Heroes, ein aufbegehrender WeltSong, der zwei Liebende beschreibt, die sich an der Mauer küssen.
Die Alben entstanden zum Teil in den Hansa Studios unweit des
Potsdamer Platzes. Außerdem drehte der geniale Kulturschöpfer David Bowie hier den letzten Kinofilm mit Marlene Dietrich:
Schöner Gigolo, armer Gigolo. Exklusiv für das deutsche und Berliner Publikum ist die Ausstellung im Martin-Gropius-Bau um diese Berliner Aspekte ausführlich erweitert.
Gestreifter Anzug für die Aladdin Sane Tour, 1973
Entworfen von Kansai Yamamoto, Foto: Masayoshi Sukita
Sukita © Sukita / The David Bowie Archive
David Bowie während der Filmarbeiten zum Musikvideo Ashes to Ashes, 1980
Foto: Brian Duffy, © Duffy Archive & The David Bowie Archive
Mit dabei:
Top Künstler, Fotografen, Modedesigner
Bowie’s kreatives Schaffen war zwar nahezu skandalös, aber in
jeder Hinsicht professionalisiert - auch aufgrund einer intensiven
Zusammenarbeit mit extravaganten Mode-Designern, Künstlern,
Grafikern, Fotografen und Filmemachern. Freddie Burretti entwarf die Ziggy Stardust Overalls (1972), Kansai Yamamoto designte die Aladdin Sane Tour (1973), und den berühmten UnionJack-Mantel kreierte Bowie gemeinsam mit Alexander McQueen
für das Plattencover von Earthing (1997). Weitere Objekte mit
Fotografien von Brian Duffy, Terry O’Neill, Masayoshi Sukita und
Helmut Newton, Plattencover von Guy Peellaert und Edward Bill,
Ausschnitte aus Filmen und Live-Konzerten, Musik-Videos und
Bühnenausstattungen sind im Martin-Gropius-Bau zu entdecken.
Klangwelten – State of-the-art-Audiotechnik
…und der entsprechende Soundtrack
zu den Exponaten
Die Ausstellung nimmt den Besucher mit auf eine audio-visuelle
Erlebnisreise. Bild und Klang verschmelzen eindrucksvoll miteinander. Spezielle hochwertige Audioguides extra von Sennheiser
(im Ticketpreis enthalten) liefern die passende Musik zu den Exponaten und Videoschirmen mit einem hervorragenden Sound.
Unbedingt erleben!
n Sigrid Tille
Martin-Gropius-Bau
Niederkirchnerstraße 7
10963 Berlin
www.davidbowie-berlin.de
73
Lieber oben ohne
Diese coolen Typen mögen es offen
Dach runter, Sonne rein, Sorgen raus: Cabrio-Fahrer lieben Fahrspaß und ihre Sturmfrisuren.
2014 wird ein tolles Jahr für alle, die gerne Open Air unterwegs sind.
74
Auch in der offenen Version der neuen Corvette arbeitet gewaltige V8-Power: Der 450 PS starke 6,2-Liter-Benziner bringt den Zweisitzer mit elektrischem Stoffverdeck in weniger als vier Sekunden auf 100 km/h. Mit 72.990 Euro kostet die offene Corvette rund 3000
Euro mehr als das Coupé (Verbrauch kombiniert: 12,2 l/100 km; CO2: 290 g/km). (Abbildung vorige Seite)
Ab sofort fährt der Opel Cascada mit der 147 kW/200 PS-Version
des neuen 1.6 Ecotec Direct Injection
Turbo vor. Der aufgeladene BenzinDirekteinspritzer markiert die Spitze des Cascada-Motorenportfolios
und sorgt zum Einstiegspreis von
29.490 Euro für kraftvollen Vortrieb (Verbrauch kombiniert: 6,7 l/
100 km; CO2: 158 g/km).
Der Klassiker im neuen Gewand: Den neuen 2014er
Porsche 911 Targa (400 PS) gibt’s ab 109.338 Euro,
das Topmodell 911 Targa 4S für 124.094 Euro. Neu ist bei
beiden die moderne Dachtechnik: Erstmals faltet sich die
Glaskuppel auf Knopfdruck elektrisch hinter die Fondsitze (Verbrauch kombiniert: 9,5-8,7 l/100 km; CO2: 223204 g/km).
Aston Martin bringt eine Cabrio-Version seines V12-Spitzenmodells Vanquish in den Handel.
Der 2+2-Sitzer mit dem traditionellen Namenszusatz Volante erhält
die vom Coupé bekannte KarbonKarosserie. Für die knapp 600 offenen PS sind rund 300.000 Euro
anzulegen (Verbrauch kombiniert:
16,4 l/100 km; CO2: 388 g/km).
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Der nur 3,74 Meter lange Opel
Adam Rocks steht für die pure
Lust am Leben – in der City und
jenseits der Stadtgrenzen. Das serienmäßige Swing Top-Stoffdach
lässt sich elektrisch zurückfahren.
Preis: ca. 14.000 Euro aufwärts (Verbrauch kombiniert Opel Adam: 5,54,3 l/100 km; CO2: 129-99 g/km.
Für den Spurt auf Tempo 100 benötigt der Ferrari California T (560 PS) mit Stahl-Klappdach nur 3,6 Sekunden. Top-Speed: 316
km/h. Den Preis nennt Ferrari noch nicht. Etwas mehr als das bisherige Modell – 180.600 Euro – wird das Super-Cabrio aber bestimmt
kosten (Verbrauch kombiniert: 10,5 l/100 km; CO2: 250 g/km).
In neuer Optik und mit modernstem
Onboard-Infotainment präsentiert
sich das aktualisierte Renault
Mégane Coupé-Cabriolet,
das ab 28.100 Euro bestellbar ist. In
der Topausstattung Luxe (ab 31.100
Euro) gehört das multi¬funktionale
Mediasystem Renault R-Link mit
Online-Anbindung zur Serienausstattung des schicken Open-AirViersitzers. Die besonders sportliche Ausstattung GT Line gibt’s ab
29.600 Euro (Verbrauch kombiniert:
6,4 l/100 km; CO2: 145 g/km).
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Das knapp vier Meter lange, zweitürige Citroën DS3 Racing
Cabrio (207 PS) mit dreistufig
öffnendem Stoffmützchen in schicker Optik mit Heckdiffusor und
Doppel-Auspuffendrohr aus Chrom
steht ab 38.490 Euro beim Händler (Verbrauch kombiniert: 6,4 l/
100 km; CO2: 149 g/km).
Der Golf hat den Turbo-Striptease bereits im vergangenen Jahr gewagt: In Kombination mit einem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe
(DSG) schafft der 270 PS starke Golf R den Sprint auf Tempo 100 in nur 6,4 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit des offenen Zweitürers liegt bei 250 km/h. Preis: ca. 43.000 Euro (Verbrauch kombiniert: 8,2 l/100 km; CO2: 190 g/km).
Für alle mit prall gefüllter Brieftasche: Der Hybrid-Porsche 918
Spyder (ab 768.026 Euro) beeindruckt mit einer Leistung von 887
PS, produziert von einem 4,6-LiterV8 und zwei Elektromotoren. Aus
dem Stand sprintet der nur 1,17
Meter flache Sportwagen in 7,9 Sekunden auf Tempo 200 km/h (Verbrauch kombiniert: 3,3 l/100 km;
CO2: 79 g/km).
n Ronald Tietjen
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„Gottes Freund“
Die großartigen Störtebeker Festspiele vom 21. Juni bis 06. September 2014
Auf der traumhaften Naturbühne in Ralswiek auf Rügen
Der legendäre Piratenkapitän und seine Mannen…
„Gottes Freund und aller
Welt Feind“ lautete der
Schlachtruf der OstseePiraten um den berühmtberüchtigten
Seeräuber
Klaus Störtebeker, der einer Legende nach Ende
des 14. Jahrhunderts als
„Robin Hood der Meere“
sein Unwesen in der Ostsee
trieb. Hier überfiel der Pirat mit seinen Mannen die
reich beladenen Schiffe der
Hansestädte und teilte die
Beute mit der friesischen
Bevölkerung. Dort galt
der wagemutige Seeräuber
schließlich als Held.
78
Glaubt man der Sage, so wurde Klaus Störtebeker auf Rügen geboren.
Auch in diesem Jahr werden - wenn nicht auf Rügen, wo sonst - der
große Piratenkapitän Störtebeker und Goedeke Michels auf einer
der schönsten Freilichtbühnen Europas mit ihren Seeräubern neue
Abenteuern bestehen und die Zuschauer in den Bann ziehen. Vor
spektakulärer Naturkulisse am Ufer des großen Jasmunder Bodden
der einmaligen Insel Rügen sorgen über 150 Mitwirkende, 30 Pferde,
4 Schiffe, waghalsige Stunts und fantastische Spezialeffekte für ein
grandioses Theater-Ereignis – aufwändig historisch in Szene gesetzt,
farbenprächtig und voller Temperament. In der Hauptrolle: der entfesselnde Nissan Juke Nismo.
Und zum Abschluss wird an jedem Abend über dem Großen Jasmunder Bodden ein fluoreszierendes Feuerwerk vor traumhafter NaturKulisse in den Himmel aufsteigen.
Als neuer Medienpartner konnte bereits im Jahr 2008 der NDR für
Deutschlands erfolgreichstes Open-Air-Theater gewonnen werden.
Täglich außer sonntags ab 20 Uhr bis ca. 22:30 Uhr
Fotos: stoertebeker-presse
Greifvogel-Schau
Außerdem können Sie in diesem wunderschönen Naturparadies der Insel Rügen eine unterhaltsame, musikalisch untermalte und auch informative Flugvorführung mit Adlern und
Falken erleben – wie die Greifvögel verschiedener Arten majestätisch im Aufwind kreisen...
Am Vormittag um 11 Uhr und am Abend um 18 Uhr
Die Naturbühne Ralswiek liegt direkt an der B 96, 5 km nördlich von der Inselhauptstadt Bergen auf Rügen kommend, in
Richtung Sassnitz.
n Sigrid Tille
Auskunft und Kartenvorbestellungen unter
Tel. 03838 31100
Fax 03838 313192
E-Mail: [email protected]
79
Private Palace Grand Hotel Binz
„Private Palace Hotels & Resorts“
wird weiter wachsen!
Schon während seines
Medizinstudiums hat er
sich immer wieder intensiv mit Hotellerie und
Touristik beschäftigt.
Später dann sein Hobby
zum Beruf gemacht. Dr.
Michael Hutter ist heute erfolgreicher Hotelier
und Klinikchef. Seit 1990
führt er sein Hotelunternehmen auf Rügen. Damals hatte er zusammen
mit Partnern an der Binzer Strandpromenade in
die ambitionierten Hotelprojekte Arkona und Rugard investiert und diese
marktfähig gemacht.
Private Palace Strandhotel Arkona
80
Er betreibt inzwischen als alleiniger Eigentümer diese beiden
Strandhotels unter seiner Marke „Private Palace Hotels & Resorts“, gemeinsam mit drei weiteren Ferienhotels: dem „Private Palace Grand Hotel Binz/Rügen“ (ehemals Kempinski), dem
„Private Palace Bel Air Strandhotel Glowe/Rügen“ und dem
Schweizer Ferienhotel „Private Palace Sporthotel Wildstrubel“ in
Lenk/Berner Oberland. Nachdem sich das Hotelunternehmen auf
Rügen mit über 80 Prozent Jahresbelegung gut etabliert hat, ist
„Private Palace Hotels & Resorts“ nun seit einiger Zeit auf Wachstumskurs. Vier bis fünf neue Hotels & Resorts sollen in den nächsten fünf Jahren die Hotelgruppe verstärken. Der leidenschaftliche
Hotelier baut bereits im Herzen von Budapest. Dieses klassische
Dr. Michael J. Hutter
First-Class-Hotel werden den Zielgruppen Businessreisende und
Individualgäste gleichermaßen gerecht.
Private Palace Strandhotel Rugard
Private Palace Bel Air Strandhotel Glowe/Rügen
Es werden ausreichend Tagungskapazitäten, darunter ein Ballsaal
orte in Deutschland zu besetzen. Das gilt für Stadthotels und
„über den Dächern von Budapest“, entstehen, dazu ein professio-
Resorts, gern auch mit medizinischer Ausrichtung. Aber da muss
nelles Medical-Spa, in dem auch operative Eingriffe durchgeführt
das Preis-Leistungs-Verhältnis der jeweiligen Immobilie stim-
werden können. Damit kombiniert Dr. Michael Hutter einmal
men.“ Daher zieht es ihn deutlich stärker in die weite Hotelwelt.
mehr seine beiden Berufe ideal miteinander. Die offizielle Eröff-
Nicht zuletzt, um den guten Ruf seiner deutschen Private Palace
nung ist für das Jahr 2015 geplant.
Hotels & Resorts für ausländische Standorte zu nutzen.
Der ehrgeizige Hotelunternehmer hat darüber hinaus auch weite-
Sollten Sie nähere Informationen benötigen, steht Ihnen als
re spektakuläre Pläne. Noch in diesem Jahr will er mit dem Bau
Ansprechpartner Gino Leonhard, Mobil:+49 (0) 151 11594942,
eines Luxusferienresorts am neuen Trendstandort Marrakesch
E-Mail: [email protected], jederzeit zur
beginnen. Die Pläne für dieses Haus mit einem einzigartigen
Verfügung.
Wellbeing- & Kulturangebot liegen derzeit zur Genehmigung
bei den Behörden in Marokko vor. Mehr und mehr erreichen das
Development-Team von Dr. Michael Hutter auf Malta auch
attraktive Angebote zum Betrieb von Hotels, zum Teil mit Kliniken, in Europa, den Vereinigten Emiraten und Asien. Konkrete
Verhandlungen werden zurzeit auf Sizilien, in Dubai und Asien
(Vietnam, Myanmar und Thailand) geführt. Auf die Frage nach
weiteren deutschen Standorten gibt sich Dr. Michael Hutter sehr
gelassen: „Vorstellbar ist es für uns, auch weitere gute StandPrivate Palace Sporthotel Wildstrubel
Tigne Palace, 7 Bisazza Street
Sliema SLM 1640 Malta
Telefon +356 2131 5301
Mobil +49 (0) 151 11594942
E-Mail [email protected]
www.privatepalacehotels.com
Private Palace Hotel Budapest (im Bau)
81
Magische Momente - Frühling und Sommer am Meer
Rügen erleben!
Das sonnige mediterrane Flair des Seebades Binz
Wie schön, dass auf der Insel Rügen die Sonne durchschnittlich
fast 2.000 Stunden pro Jahr scheint! Und an circa 65 Tagen darf
man sich auf eine Sonnenscheindauer von mehr als zehn Stunden
freuen – in besonders sonnigen Jahren sogar auf 100 Tage Sonnenschein. Klar, dass die großbürgerliche feine Gesellschaft zu
Beginn des 20. Jahrhunderts die Insel Rügen als vorzügliche Sommerresidenz entdeckte – vor allem das schöne Binz mit seinem
82
Fotos: Touristik Zentrale Rügen
sechs Kilometer langen weißen Sandstrand, romantisch umgeben
von urwüchsigen weitläufigen Waldgebieten und einer grandiosen Steilküste. So glänzt bis heute das historische Seebad in heller
mediterraner Bäderarchitektur und mit einer 370 Meter weit ins
Meer reichenden Seebrücke. Binz - schwärmerisch bezeichnet als
das „Sorrent des Nordens“.
Erlebnis-Highlight Binz
Ein „köstlicher“ Ausflug ins
Panorama-Restaurant des Strandhotel Rugard
Flaniert man auf der malerischen Binzer Strandpromenade, so sollte man unbedingt das
imposante Panorama-Café/Restaurant des Strandhotel Rugard erleben. Der gläserne
Panorama-Aufzug des Hotels fährt Sie direkt von der Promenade hinauf in das maritime Ambiente des lichtdurchfluteten Panorama-Restaurants mit dem prachtvollen Bernsteinbrunnen. Von hier aus können Sie mit allen Sinnen die atemberaubende Weite der
grünblau schimmernden Ostsee genießen und sich währenddessen mit stets frischen
Produkten der regionalen Esskultur Rügens kulinarisch verwöhnen lassen. Die qualitätsvollen Speisen der Rugard-Küchen-Crew wurden mehrfach mit dem „Rügen-Pokal“
ausgezeichnet.
Binz Open Air
Besonders in den Sommermonaten pulsiert in den vielen kleinen Cafés, schicken Bistros,
edlen Boutiquen und guten Restaurants das pralle Leben im Seebad Binz. Der Kurplatz
an der angesagten Strandpromenade wird zur Bühne für Konzerte, Kinderveranstaltungen und Festivals – einfach viel Musik und Unterhaltung für Jung und Alt. Hier wird unter
freiem Himmel ausgelassen gefeiert und getanzt – und das bei direktem Meer-Blick!
Binz aktiv
Allein schon die frische Seeluft des mediterranen Binz aktiviert den Körper und begeistert
die Seele. Zudem bietet das Seebad ideale Voraussetzungen für „Spaß & Fitness“: Volleyballspiel am feinen Sandstrand, Joggen, Wandern oder Nordic Walking in den Wäldern
entlang der Küste, Erkunden der Insel per Fahrrad zu tollen Aussichtspunkten und die
beliebten kostenfreien Aktiv-Kurse am Strand. Eben ein El Dorado für Aktiv-Urlauber.
Binz sportlich – bei sehr guter Wasserqualität
Der breite, weiße Sandstrand von Binz lädt geradezu ein, sich am, im und auf dem Wasser
zu bewegen. Umso mehr, wenn man um die sehr gute Wasserqualität des Ostseebades
weiß – ausgezeichnet mit dem internationalen Umweltsymbol, der „Bauen Flagge“. Und
so kommen Bewegungshungrige und Wassersportbegeisterte in Binz vollends auf ihre
Kosten: Wasserski, Bananenreiten, Reifen-Tubing, Treetbotfahren, Segeln und Surfen.
www.wasserskiruegen.de www.segelschule-binz.de
www.tauchen-ruegen.de www.windrider.de
www.kitesurfen-ruegen.de
Der IRONMAN 70.3 – Start und Ziel in Binz
Erstmalig auf einer deutschen Insel am 14. September: der internationale Triathlon-Wettbewerb mit 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen!
Geführte Wanderungen durch die Granitz
Ganzjährig veranstaltet die Kurverwaltung Binz erlebenswerte geführte Wanderungen
zum Jagdschloss Granitz, in der Nähe des Ortes gelegen inmitten eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Rügens. Das ab 1837 für Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus erbaute Schloss kennt viele fürstliche Gäste, die während der Jagdsaison hier weilten.
Wunderschön atmosphärisch und nahezu mystisch auch die geführten Mondscheinwanderungen zum Jagdschloss – zur Zeit des Vollmonds von Mai bis September.
„Wanderfrühling Rügen“ – Neben den Erkundungen der Granitz können die
Urlauber inselweit vom 15. bis 25. Mai verschiedene Angebote pro Tag wahrnehmen: Geführte Wanderungen, Ausflüge auf Jasmund, Ortsrundgänge durch die Seebäder und/
oder Führungen durch Jahrmillionen alter Geschichte Rügens am faszinierenden Kap Arkona, der 45 Meter hohen Kreide-Steilküste am nördlichsten Punkt der Insel.
www.ostseebad-binz.de
n Sigrid Tille
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Kap Arkona, Foto: Touristik Zentrale Rügen
Kreidefelsen „Kleiner Königsstuhl“
Foto: Touristik Zentrale Rügen
Historische Bade-Kultur des Seebades Binz
Health & Wellness mit dem Naturprodukt Heilkreide
Das milde Reizklima und die jodhaltige Luft des Seebades Binz sorgen allein schon für Wohlbefinden und Gesundheit. Die Durchblutung wird gefördert und Stoffwechsel und Abwehrkräfte werden angeregt. Der Aspekt Gesundheit hat auf Rügen eine lange Tradition
und die Wellness-Anwendungen wurden stets effektiv verstärkt durch einheimische Produkte: Sanddorn- und Bernsteinmassagen oder
wohltuende allergenfreie mineralstoffreiche Heilkreidepackungen und –bäder mit einem basischen ph-Wert. Bereits seit 1910 wird
das Naturprodukt Heilkreide im Ostseebad mit seiner wohltuenden Wirkung erfolgreich für Bäder mit beruhigender und heilender
Wirkung eingesetzt.
Einfach paradiesisch:
Die Wellness-Welt des
4 Sterne Superior Strandhotel Rugard
Honeymoon, Weekend vor Lovers und wohlige Paar-Behandlungen
Ausgezeichnet mit dem Wellness & SPA Europa Gütesiegel „Premium SPA Selection“ erwartet Sie im exzellenten Strandhotel Rugard
eine der schönsten und größten Wellness-Anlagen Rügens. Auf über 3.000 qm werden Sie in dieser einmaligen Sauna- und Wasserwelt
in römischem Ambiente so richtig verwöhnt. Und im großzügigen Salzwasserpool mit Gegenstromanlage sowie dank wohltuender
Massagen, Packungen und pflegender Gesichts- und Körperbehandlungen mit hochwertiger Kosmetik durch ausgebildete Fachkräfte
werden Sie wunderbar relaxen – bei jedem Wetter. www.rugard-strandhotel.de
n Sigrid Tille
Salzwasserpool mit Gegenstromanlage 16 x 8m
84
Sommerglück im Seebad Binz
Das Vier Sterne Superior Strandhotel Rugard
Sie wünschen sich einen harmonischen Urlaub
in einem erstklassigen TOP-Hotel mit freiem
Blick auf den langen Sandstrand und die Weite
der Ostsee? Das Strandhotel Rugard direkt an der
Binzer Strandpromenade ist ein exklusives Haus
in stilvoller maritimer Eleganz mit einem hervorragenden Service, einer mehrfach preisgekrönten
Gastronomie und mit einer der schönsten und
größten Wellness-Anlagen Rügens - als „Premium SPA Selection“ mit dem Europa Gütesiegel
prämiert. Das Wohlergehen der Gäste und die Erfüllung ihrer Wünsche liegen der Hoteldirektion
des privat geführten Hotels ganz persönlich am
Herzen.
RUGARD‘S GOURMET – mit herrlichem Panorama-Blick
Der Tipp in Binz
Perfekt in den Sommermonaten:
RUGARD’S TERRASSE
RUGARD‘S GOURMET in der fünften Etage des Strandhotels ist
ein elegantes Spitzenrestaurant für Genießer und Feinschmecker,
einfach für alle, die die gehobene und innovative Küche zu schätzen wissen. Wirklich fantastisch: der atemberaubende Blick auf
die smaragdfarbene Ostsee über die gesamte Binzer Bucht.
Das lichtdurchflutete Panorama-Restaurant BERNSTEIN mit dem
kunstvoll-einzigartigen Bernsteinbrunnen bietet den Gästen die
regionale Küche Rügens à la carte mit stets frischen Produkten.
Kaffee, Kuchen und leckeres Eis am Nachmittag sind ebenfalls von
erlesener Qualität. Die Küchen-Crew des Strandhotel Rugard ist
bereits mehrfach mit dem Rügen-Pokal ausgezeichnet worden.
Auch im Restaurant BERNSTEIN: der großartige Blick von der
5. Etage des Hauses entlang der Ostsee bis zur Kreideküste nach
Sassnitz.
Im Restaurant KÖNIGSSTUHL, mit angrenzender Freiterrasse
und ebenso herrlich freier Sicht auf die Weite der Ostsee, ist täglich das Frühstück für Langschläfer liebevoll angerichtet.
Hier heißt es, köstlich genießen und „sehen und gesehen werden“
an der schicken Strandpromenade, direkt gegenüber dem schönen
weißen Badestrand des Seebades Binz!
STÖRTEBEKER BAR
Und am Abend lockt die Hotel Bar Störtebeker mit Live-Musik
und tollen Cocktails in entspannter Atmosphäre.
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Salzwasserpool mit Gegenstromanlage 16 x 8m: 28°C • Finnische Bio-Sauna: 95°C
Bio-Kräutersauna: 55°C • Römische Steinsauna: 55°C • Tepidarium: 39°C
Laconium: 75°C • Edelstein-Dampfgrotte: 45°C
Erlebnis-Schneckenduschen • Kneippgang • Fußsprudelbecken • Ruheräume
Einfach Spitze:
Die traumhafte Pool- und
Saunawelt des Rugard
Royal SPA
Die wunderbare Wellness-Welt des Strandhotel Rugard ist allein schon
eine Reise wert. Das Rugard Royal SPA bietet auf 3.000 qm eine einmalige
Badelandschaft in orientalischem Ambiente mit unterschiedlichen Saunen,
Dampfbädern und Ruheräumen, wie sie schon die Römer zu Zeiten von Julius
Cäsar zu schätzen wussten.
Das erstklassige SPA-Team des Strandhotel Rugard berät und umsorgt den
Gast mit wohltuenden Packungen, Massagen, Anwendungen und edlen kosmetischen Produkten. Genießen Sie zudem die anregende, fachlich geleitete
Wassergymnastik, die mehrmals in der Woche kostenfrei angeboten wird.
Und in den geschmackvoll designten Ruheräumen finden Sie dann vollends
Entspannung und Regeneration.
n Sigrid Tille
Das freundliche Team des STRANDHOTEL RUGARD erteilt Ihnen gern
weitere Informationen.
Strandpromenade 62, 18609 Binz / Rügen
Tel. 038 393 56 - 0, www.rugard-strandhotel.de
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Besondere Arrangements 2014
im Vier Sterne Superior
Strandhotel Rugard
FRÜHLINGSSPECIAL MIT WELLNESS & BEAUTY ANGEBOTEN
01. April 2014 – 04. Juli 2014
• Übernachtung inkl. Frühstück vom Büfett
• Kostenfreie Safe Nutzung
• Kostenfreie Nutzung der attraktiven 3000 qm großen Badelandschaft mit 18 x 6 m Schwimmbad auf Salzwasserbasis
mit Gegenstromanlage und Banksprudler, der Saunen, Dampfbäder und Ruheräume
• Kostenfreier Handtuch- und Bademantelservice sowie Tee- und Wasserauswahl
• Außer Ostern
FRÜHLINGSBRISE „7=6“
(7 Übernachtungen zum Preis von 6)
01. April 2014 – 04. Juli 2014
• 7 x Übernachtung inkl. Frühstück vom Büfett
• 6 x Halbpensions-Schlemmerbüfett
• 1 x Spezialitätenbüfett
• 1 x Begrüßungscocktail
• 1 x Frühlingsspaziergang
• Kostenfreie Safe Nutzung
• Kostenfreie Nutzung der attraktiven 3000 qm großen Badelandschaft mit 18 x 6 m Schwimmbad auf Salzwasserbasis
mit Gegenstromanlage und Banksprudler, der Saunen, Dampfbäder und Ruheräume
• Kostenfreier Handtuch- und Bademantelservice sowie Tee- und Wasserauswahl
* Der Mai / Juni Bonus gilt nur für folgende Kategorien: Doppelzimmer Seeseite direkter Seeblick, Doppelzimmer Seeseite Balkon
(seitlicher Seeblick), Doppelzimmer Seeseite mit Terrasse, Doppelzimmer Seeseite Balkon/Erker, Juniorsuite Landseite, Juniorsuite
Seeseite und Suite Seeseite
• Kinderermäßigung auf Übernachtung und Verpflegung, Kinder bis 11 Jahre wohnen kostenfrei
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SOMMERSPECIAL
27. Juni 2014 – 07. September 2014 - nur begrenzt verfügbar • Übernachtung inkl. Frühstück vom Büfett
• Kostenfreie Safe Nutzung
• Kostenloser Shuttle-Transfer vom und zum nächsten Bahnhof auf Anfrage
• Kostenfreie Nutzung der attraktiven 3000 qm großen Badelandschaft mit 18 x 6 m Schwimmbad auf Salzwasserbasis mit
Gegenstromanlage und Banksprudler, der Saunen, Dampfbäder und Ruheräume
• Kostenfreier Handtuch- und Bademantelservice sowie Tee- und Wasserauswahl
• Kostenloses Zusatzangebot für Kinder- und Jugendliche, kostenfreie Nutzung des Kinder- und Jugendclubs
STRANDURLAUB: 11 Nächte bleiben - 10 bezahlen
21. Juni – 31. August
• 11 x Übernachtung inkl. Frühstück vom Büfett
• 10 x Halbpensions-Schlemmerbüfett
• 1 x Spezialitätenbüfett
• 1 x Begrüßungscocktail
• Kostenfreie Safe Nutzung
• Kostenfreie Nutzung der attraktiven 3000 qm großen Badelandschaft mit 18 x 6 m Schwimmbad auf Salzwasserbasis
mit Gegenstromanlage und Banksprudler, der Saunen, Dampfbäder und Ruheräume
• Kostenfreier Handtuch- und Bademantelservice sowie Tee- und Wasserauswahl
Für alle Kinder steht kostenfrei ein Kinder- und Jungendclub zur Verfügung, der täglich zwischen 6 - 8 Stunden geöffnet ist und ein saisonales Animationsprogramm für Ostern, Sommer, Weinachten und Silvester bietet.
Kinderermäßigung auf Übernachtung und Verpflegung, Kinder bis 5 Jahre wohnen kostenfrei
WINTERMÄRCHEN
7 Nächte bleiben - 6 bezahlen
26. 0ktober 2014 – 30. November 2014
Besonderheit: Kein Einzelzimmerzuschlag bei Einzelbelegung im Doppelzimmer!
• 7 x Übernachtungen inkl. Frühstück vom Büfett
• 5 x Halbpensions-Schlemmerbüfett
• 1 x Spezialitätenbüfett
• 1 x Candle-Light-Dinner
• 1 x Begrüßungscocktail
• Parkplatz oder Tiefgarage kostenfrei (bei Online-Buchung)
• Kostenfreie Safe Nutzung
• Kostenfreie Nutzung der attraktiven 3000 qm großen Badelandschaft mit 18 x 6 m großem Schwimmbad auf Salzwasserbasis
mit Gegenstromanlage und Banksprudler, der Saunen, Dampfbäder und Ruheräume
• Kostenfreier Handtuch- und Bademantelservice sowie Tee- und Wasserauswahl
88
KURZURLAUB IM RUGARD STRANDHOTEL „IRONMAN 70.3“
12. September – 15. September
Schwimmen, Radfahren und Laufen - der ultimative Triathlon: Ironman 70.3
Seien Sie dabei und erleben Sie dieses einmalige Spektakel hautnah!
• 3x Übernachtung inkl. Frühstück vom Büfett (auf Wunsch Zimmerfrühstück ohne Aufpreis)
• 1x Candle-Light-Dinner
• 2x Halbpensions-Schlemmerbüfett
• 1x Glas Champagner an der Hotelbar
• 1x Obstteller
• Kostenfreie Safe Nutzung
• Kostenfreie Nutzung der attraktiven 3000 qm großen Badelandschaft mit 18 x 6 m Schwimmbad auf Salzwasserbasis mit
Gegenstromanlage und Banksprudler, der Saunen, Dampfbäder und Ruheräume
• Kostenfreier Handtuch- und Bademantelservice sowie Tee- und Wasserauswahl
• Kostenloses Zusatzangebot für Kinder und Jugendliche
GOURMETREISE
• 3 x Übernachtung inkl. reichhaltigem Frühstücksbüfett (auf Wunsch Zimmerfrühstück ohne Aufpreis)
• 1 x 5-Gang-Menü im „Rugard´s Gourmet“ oder Restaurant „Bernstein“ - ein kreiertes Menü von unserem Maître de Cuisine
• 1 x Begrüßungscocktail
• 1 x kleine Flasche Champagner
• 1 x hausgemachte Champagnertorte, serviert mit Kaffee am Nachmittag
• 1 x Ganzkörperpflegepackung „Champagner“ in der Beautyfarm - für Paare auch gemeinsam möglich im Rasul
• Kostenfreie Safe Nutzung
• Kostenloser Shuttle-Transfer vom und zum nächsten Bahnhof auf Anfrage
• Kostenfreie Nutzung der attraktiven 3000 qm großen Badelandschaft mit 18 x 6 m Schwimmbad auf Salzwasserbasis mit
Gegenstromanlage und Banksprudler, der Saunen, Dampfbäder und Ruheräume
• Kostenfreier Handtuch- und Bademantelservice sowie Tee- und Wasserauswahl
• Kostenloses Zusatzangebot für Kinder und Jugendliche
Dank des kostenfreien Internetzugangs über W-LAN bleiben Sie jederzeit im
Rugard Strandhotel Binz auf dem Laufenden.
Das freundliche Team des STRANDHOTEL RUGARD erteilt Ihnen gern
weitere Informationen zu den Preisangeboten der besonderen Arrangements.
Strandpromenade 62 • 18609 Binz / Rügen
Tel. 038 393 56 - 0
www.rugard-strandhotel.de
Anzeige
Thailand auf Rügen
Rügen hat eine alte Seele. Der Mix aus alter Bäderarchitektur und malerischen Dörfern in Verbindung mit prunkvollen Villen gibt der Insel
einen unverwechselbaren Charme. Manchmal
wirkt es ein bisschen wie Patina, wobei sich die
Spuren des Alten mit dem Neuen verbinden. Wer
Stille sucht, der findet sie entlang feiner weißer
Sandstrände, eingerahmt von steil aus dem Meer
aufragenden Kreidefelsen. Oftmals sind nur das
Mövengeschnatter und das seichte Plätschern der
Wellen zu hören. Die raue Insellandschaft entlang der endlos erscheinenden Küste, unterbrochen durch dichte Buchenwälder und holprige
Sandwege, lässt die Städter ihre Schnelllebigkeit
vergessen.
Nicht nur Naturliebhaber und Kulturinteressierte
zieht es nach Rügen, sondern auch immer mehr
Ayurveda-Begeisterte, die ihre ausgetretenen Pfade für kurze Zeit verlassen möchten. Den Schalter einfach umdrehen und eintauchen in einen
anderen Lebensrhythmus, in eine fernöstliche
Kultur, wobei das Vertraute ganz nah ist: in den
Thai-Bali-Spa im 5-Sterne-Grand Hotel Binz.
90
Mitten in Thailand
Ich rieche, ich fühle, ich bin. Ich folge dem Duft aus Zimt, Limonengras und grünem Tee, der mich angenehm berührt und mich
direkt zum Thai-Bali-Spa führt. Der lange schmale Korridor, eingebettet in weiße Kieselsteinbeete und umrahmt von Buddha-Statuen, stimmt mich mit jedem Schritt auf eine Reise nach Fernost
ein. Wie von selbst folge ich dem Plätschern des Wasserfalls, das
immer intensiver wird!
Namaste!
Wir freuen uns auf Sie! Original thailändische Tempeltore, prunkvoll mit Blattgold bestückt, öffnen sich und führen in den Innenhof von Thailand. Alles ist rund, alles fließt. Das Thai-Bali-Spa
mit seinen winzigen Nischen, befreienden Wasserfällen und weit
geöffneten Fensterläden ist ein Paradies fernöstlicher Entspannungszeremonien. Geleitet wird er von Dr. Shetty, dem indischen Arzt, der sich an der ayurvedischen Lebensweisheit vom
langen und gesunden Leben orientiert.
n Micaela Blohm (Text und Fotos)
Auch Gäste, die nicht im Grand Hotel Binz eingecheckt haben, können
sowohl Anwendungen im Thai-Bali-Spa buchen als auch den Abend im
Restaurant und in der legendären Bar „Shaker‘s“ ausklingen lassen.
Grand Hotel Binz • Strandpromenade 7 • 18609 Ostseebad Binz
Tel. 038393 15-0 • www.grandhotelbinz.com
Massagen gleichen die unterschiedlichen Energien im Körper aus – die Lebensenergie beginnt
wieder zu fließen.
Hier ein kleiner Einblick in die wohltuenden Massagen für
Körper, Geist und Seele:
ABHYANGA „RELAX“ – GANZKÖRPERMASSAGE
Der ganze Körper wird mit wertvollen Ölen massiert, entspannt
und belebt.
KALARI MARMA ABHYANGA
Marmapunktbehandlung in der Tradition der Kalari-Krieger.
Marmapunkte sind lebenswichtige Energiezentren. Die Marmapunktmassage wirkt regulierend auf Störungen des Nervensystems, unterstützt den Stoffwechsel, stärkt das Immunsystem und
fördert den Energiefluss.
PINDA SWEDA – AYURVEDISCHE ÖLKRÄUTER-STEMPELMASSAGE
Hilfreich bei Schlafstörungen, Stress und Schmerzen.
SHIRODHARA/TAKRADHARA – STIRNGUSS
Warme Kräuterbuttermilch: wirkt bei Migräne und Bluthochdruck. Individuelle Kräuterbestimmung innerhalb der ayurvedischen Beratung. Kräuteröl: z. B. bei Störungen des vegetativen
Nervensystems.
KATI BASTI –
SPEZIELLE RÜCKENBEHANDLUNG
Intensive Ölmassage mittels Teigring bei starken Rückenschmerzen und Bandscheibenleiden.
HIMALAYAN SINGING BOWL –
KLANGSCHALENTHERAPIE
Das natürliche Gleichgewicht wird wiederhergestellt. Klänge
lassen uns während der Massage dahinschweben.
SHIRO MUKHABHYANGA –
AYURVEDISCHE GESICHTS- UND KOPFMASSAGE
Dient der Entspannung, lindert Stress und Burn-out-Erscheinungen.
Nimnual Straus,
Mitarbeiterin des Thai-Bali-Spa
91
92
Auf dem Weg
zu einem erfüllten
Leben in einem
gesunden Körper
Ayurveda-Arzt Dr. Raghavendra Shetty über
seine indischen Wurzeln und warum er es
als seine Berufung ansieht, den Europäern
den Weg des Ayurveda zu vermitteln.
Sie scheinen sich hier sehr wohlzufühlen!
Eher selten, dass es einen Inder nach Rügen
verschlägt. Wie kommt’s?
Während meines Studiums nahm ich an mehreren Ayurveda-Kongressen teil, die in verschiedensten Metropolen
der Welt stattfanden. Da kam ich in Kontakt mit Menschen
unterschiedlichster Nationalitäten und fand Gefallen an
anderen Kulturen. Und irgendwann war der Weg nach Europa geebnet. Und jetzt bin ich hier.
Es war wohl der imposante „Palast“ des ThaiBali-Spas, der Sie nicht mehr losgelassen hat,
oder?
(lacht) Ja, in gewisser Weise schon. Ein Stückchen Heimat
begleitet mich jeden Tag.
Sind die Wurzeln des Ayurveda schon im
Westen angekommen? Haben die Gäste, die
Sie behandeln, ein gewisses Grundverständnis von der ganzheitlichen Naturheilkunde
und Ernährungslehre oder besteht noch viel
Aufklärungsbedarf?
Die medizinische Lehre des Ayurveda ist schon lange in
den Köpfen der Menschen angekommen. Allerdings ist das
ganzheitliche Ayurveda-Programm, das Ineinandergreifen
aller Ebenen, des Körpers, Geistes und der Seele, sehr komplex. Wer das Grundverständnis der ganzheitlichen Heilmethode verinnerlicht hat und sich dessen bewusst ist, wird
auch immer mehr danach leben und spüren, dass es auf sehr
positive Weise sein Leben verändert.
>>
93
Was sind die Grundlagen des Ayurveda?
Das sind die fünf Elemente und die drei Doshas. Das Universum besteht aus den Elementen Raum
und Äther, Luft, Feuer, Wasser und Erde. In jedem von uns sind diese fünf Elemente enthalten und
definieren unseren Charakter. Sie sind gegliedert in drei Doshas: in Vata, Kapha und Pitta. Luft und
Raum ergeben Vata, Feuer steht für Pitta, und Wasser und Erde ergeben Kapha. In jedem von uns
schwingen diese Energien, die unterschiedlich stark ausgeprägt sind und uns als Mensch einzigartig
erscheinen lassen. Meist findet man in einem Menschen immer zwei Doshas, die dominieren.
Die ayurvedischen Anwendungen richten sich also gezielt nach dem jeweiligen Dosha-Typ?
Ja. Es ist eine reine Energiearbeit. Es geht darum, je nach Dosha-Typ die sich ständig verändernden
Energien „aufzufüllen“ und im Gleichgewicht zu halten. Der Pitta-Typ braucht z. B., im Gegensatz
zum Kapha-Typ, keine anregende Massage, sondern eine Anwendung, die ihm wieder Luft, Raum
und Erdung gibt. Als Ausgleich zu seinem „Feuerzeichen“.
Wie sieht eine ayurvedische Beratung aus?
Zunächst führe ich mit dem Gast ein Gespräch, um ihn näher kennenzulernen und ein paar Hintergrundinformationen zu erhalten. Der Dosha-Typ wird ernannt, und anhand einer Puls-, Augen- und
Zungendiagnostik bekomme ich ein sehr detailliertes Bild von ihm. Auf Wunsch wird dann ein individueller Ayurveda-Plan erstellt. Das beinhaltet auch die richtige Ernährung für jeden Konstitutionstyp.
Dr. Raghavendra
Shetty
Essen Dosha-Typen unterschiedlich? Was dem einen gut bekommt, kann
dem anderen auf den Magen schlagen?
Geboren: 30. Juni 1983 in
Indien.
Ja, alles, was wir essen, wirkt sich auch auf unsere Stimmung aus. Und da reagieren Pitta, Vata und
Kapha nun einmal ganz unterschiedlich. Durch die Wahl ganz bestimmter Nahrungsmittel kann
die Kraft des dominierenden Doshas besänftigt und die der schwächeren Doshas gekräftigt werden.
Ausbildung:
AyurvedaAusbildung im medizinischen College & Hospital
in Belary. Danach studierte
er Ayurveda-Medizin und
praktizierte in eigener Praxis. Er absolvierte den
Bachelor of Ayurveda
Medicines and Surgery
(B. A. M. S.) und Master of
Science in Counselling and
Psychotherapy (M. S.)
Wie sieht es mit Diäten aus?
Wer sich an die ayurvedischen Ernährungsregeln hält, die sich nach dem Dosha-Typ richten, der
braucht keine Diät. Wir essen, um zu leben. Wir leben nicht, um zu essen!
Was können Sie den Gästen empfehlen, die mehr als nur eine Wellnessbehandlung wollen? Bieten Sie auch eine Ayurveda-Kur an?
Wer seinem Körper eine intensive Auszeit gönnen möchte, der sollte sich einmal im Jahr für eine
Panchakarma-Behandlung entscheiden. Die dauert in der Regel acht bis zehn Tage. Dabei geht es um
eine innere und äußere Reinigung, bestehend aus fünf Behandlungen, die entgiftend, verjüngend
und erneuernd wirken.
Nennen Sie uns eine indische Lebensweisheit!
Wir sind mit allem verbunden. Wir sind Teil des Universums. So sind für unsere Gesundheit auch
unser Umfeld, das Eingebundensein in die Natur sehr wichtig. Daher heißt es im Ayurvedischen:
Wir sind Mikrokosmos im Makrokosmos. Alles, was uns „bewegt“, wirkt sich auch auf den Makrokosmos aus und umgekehrt.
Was nehmen die Gäste mit nach Hause, die Sie behandelt haben?
Ein gutes Gefühl für sich selbst. Eigentlich wissen wir alle, was uns guttut, wir müssen einfach mehr
auf unseren Bauch hören und in die Natur gehen, um den Kopf freizukriegen. Alle Antworten finden
wir in uns selbst. Wir müssen dafür nur sensibel sein.
n Micaela Blohm (Text und Fotos)
(außer Foto „Cosma Shiva Hagen)
94
Stationen: Er arbeitete an
drei renommierten Kliniken in der „AyurvedaStadt“ Bangalore. Die
wertvollste Station seiner
bisherigen Laufbahn ist
Kerala, wo er Erfahrungen
in der klassischen Panchakarma
(Ausleitungskur)
und speziellen Therapien
sammelte.
Seit August 2013 arbeitet er
im Grand Hotel Binz und
gibt den Gästen Einblicke
in die altindische Gesundheitslehre des Ayurveda.
Auch Cosma Shiva Hagen buchte sich für einige Tage im Grand Hotel Binz ein und nahm sich eine Auszeit im Thai-Bali-Spa.
95
„Der persönliche Austausch mit den Gästen hat Vorrang“
Einige wenige lieben die Anonymität, andere dagegen bevorzugen eine individuelle Betreuung, einen
herzlichen Empfang und einen sensiblen Umgang mit den eigenen Bedürfnissen. Verantwortlich für
das angenehme Miteinander im 5-Sterne-Grand Hotel Binz ist Hoteldirektor Markus Wölflik, die Seele des Hauses. Und wenn er nicht gerade durch das Hotel huscht, alle Antennen auf Empfang gestellt,
dann arrangiert er Gäste-Specials, Managementmeetings, trifft Rahmenbedingungen für den nächsten VIP-Besuch oder koordiniert den hauseigenen Chauffeur- und Limousinenservice für diejenigen,
bei denen der Urlaub bereits an der eigenen Haustür beginnt.
Foto: Blohm
Markus Wölflik
Geboren: 20. April 1971 in Gunzenhausen bei Nürnberg.
Ausbildung: zum Koch und Konditor.
Stationen: MS Berlin Traumschiff, Grand Hotel Park im schweizerischen Gstaad,
Grand Hotel in Nürnberg, Shelbourne Hotel in Dublin, The Merrion Hotel in Dublin,
„The Berkeley Court“ Hotel in Dublin, Park Hotel in München, Dorint Resort Stralsund
und Hotel Eisenhut in Rothenburg ob der Tauber. Im Grand Hotel Binz seit Juni 2012.
96
Es muss wohl die Liebe zur Insel sein, wenn es einen Franken wie Sie hierherzieht,
oder?
Ausschlaggebend waren das Hotel und der sehr gute Draht zum Eigentümer. Natürlich ist das Leben auf der Insel
ein sehr schöner Nebeneffekt, den ich nicht mehr missen möchte.
Sie waren früher vorrangig in Hotelketten beschäftigt. Jetzt sind Sie für ein Privathotel verantwortlich, das zudem noch 2012 mit dem Top Hotel Award ausgezeichnet
wurde. Ist das ein anderes Arbeiten?
Ja, sicher. Hier sind die Wege wesentlich kürzer, weil Entscheidungen kurzerhand in Absprache mit dem Eigentümer gefällt werden. Das gibt mir und meinem Team einen gewissen Freiraum, um Inputs der Gäste schneller
umzusetzen und uns am Puls der Zeit zu bewegen. Wir sind da um einiges flexibler in unserem Handling als in
einem Hotel, das einer Kette angeschlossen ist, wo die Mühlen schlichtweg langsamer mahlen.
Was lieben Sie an Ihrem Beruf?
Den persönlichen Kontakt zu den Gästen, für die ich mir viel Zeit nehme. Es hat so viel Mehrwert, wenn ich ihnen
diesen Freiraum entgegenbringe. Vorher wurde diese Zeit eher durch betriebswirtschaftliche Auswertungen und
Statistiken abgedeckt (lacht). Aber das muss natürlich auch gemacht werden! Da habe ich aber auch die volle
Unterstützung des Eigentümers, der sehr auf das persönliche Miteinander setzt.
Haben Sie viele Stammgäste?
Ja. Einige Gäste kommen sogar mehrmals im Jahr zu uns und buchen immer wieder dasselbe Zimmer oder dieselbe Suite. Und zu Weihnachten reist auch der eine oder andere mit seinem selbst geschlagenen Tannenbaum an.
Es ist ihre Insel im Alltag. Zu jeder Jahreszeit.
Insbesondere Leute aus dem Showbusiness zieht es auf die Insel, um schlichtweg
durchzuatmen und „im Funkloch“ zu verschwinden. Wer hat sich bei Ihnen bisher
schon einquartiert?
Udo Lindenberg, Axel Schulz, Reiner Calmund, Hannelore Hoger, Bruno Iron, Cosma Shiva Hagen,
und viele andere. Sie alle tanken hier auf, lieben die Stille, die Spaziergänge am Meer und tauchen ein in das ThaiBali-Spa. Sie verlassen uns mit einem Lächeln – und nehmen es mit nach Hause.
Wann ist die Insel am schönsten?
Ayurvedische Gewürze
Foto: Ayurveda Cooking
(schmunzelt) Eigentlich immer, zu jeder Jahreszeit. Insbesondere liebe ich den Spätherbst, wenn zum letzten Mal
geerntet wird und die Heuballen die Felder bestücken. Es duftet nach frisch gemähtem Gras, das mich immer
wieder an meine Kindheit erinnert. Gleichzeitig ist es ein Abschied vom Sommer. Der goldene Herbst in seinen
verschiedensten Farbnuancen ist wirklich brillant!
Wo verweilen Sie am liebsten?
In Binz und in Stralsund, wo ich auch lebe.
Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Ich trainiere im Fitnessstudio oder gehe mit meiner Frau am Meer spazieren. Alles ganz entspannt, ohne Termindruck. Ab und zu darf es abends auch mal ein Hörbuch sein. n Micaela Blohm
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„Auf die richtige Mischung kommt’s an“
Rügen ist schon ein bisschen „ayurvedisch“. Insbesondere das Grand Hotel Binz, in dem Küchenchef
und Ayurveda-Koch Heiko Philipp den Speisen den letzten Pfiff gibt.
Foto: Blohm
Heiko Philipp
Geboren: 14. November 1970 in Chemnitz.
Ausbildung: zum Koch, später eine Zusatzausbildung zum Ayurveda-Koch.
Stationen: Hotel Steigenberger in Freudenstadt, Hotel Steigenberger in Frankfurt,
Dorinth Hotels & Resorts in Chemnitz, Hotel Renaissance in Chemnitz.
Dann für kurze Zeit nach Kanada, nach Toronto ins Valley Resort.
Seit 1990 auf der Insel Rügen und seit 2006 Küchenchef im Grand Hotel Binz,
ehemals Kempinski-Hotel.
98
Was ist das Herzstück der ayurvedischen Küche?
… Die Gewürze. Alle sechs Geschmacksrichtungen, nämlich süß, sauer, salzig, bitter, herb und scharf, sollten in
einer Mahlzeit enthalten sein. Die Gewürze spielen aufgrund ihrer appetitanregenden, geschmacks- und verdauungsfördernden Wirkung eine wesentliche Rolle und werden dem Zustand der Doshas (Kapha, Vata und Pitta)
angepasst.
Für jeden Dosha-Typ eine andere Gewürzmischung?
Ja, im Prinzip schon. Da in jedem von uns die Doshas, also die Energien, unterschiedlich stark schwingen, wird
über eine ausgewogene Ernährung eine innere Balance erreicht, die die Gesundheit fördert und Seele, Geist und
Körper guttut.
Wenn ich mir auf meine Speisen die verschiedensten Gewürze streue, dann lebe ich
gesund?
(lacht) Nein, natürlich nicht. Das Geheimnis liegt im Andünsten der Gewürze. Wir nehmen das Ghee, eine Art
Butterschmalz, das der Körper sehr gut verträgt und das leicht verdaulich ist. Wer das Butterfett selbst herstellen
möchte, der gibt etwas Biosauerrahmbutter in den Topf und lässt sie schmelzen. Nach und nach während des Köchelns werden dann der Schaum und Ausflockungen der Butter von oben abgeschöpft, bis nur noch das flüssige
goldene Fett vorhanden ist. Darin werden dann die Gewürze geröstet und in die Speisen „eingearbeitet“.
Wie finden Sie heraus, welche Gewürze für welchen Gast bestimmt sind?
Ich unterhalte mich mit dem Gast über seine Vorlieben, seine Geschmacksrichtungen und versuche, diese in Einklang mit seinem Dosha-Typ zu bringen. Bei einer Ayurveda-Kur spreche ich mich auf Wunsch des Gastes mit
Dr. Shetty ab, der das ganzheitliche Ayurveda-Konzept betreut und individuelle Ernährungsprogramme erstellt.
Scharfes oder Süßes? Was machen Sie, wenn ein Gast gern Scharfes mag, das aber
nicht mit seinem „Dosha“ harmoniert?
(grinst) Dann gibt’s eine Art Mogelpackung. Ich richte die Speisen so an, dass sie im Inneren genau die Gewürzmischung enthalten, die der Person guttut und seinem Dosha entspricht. Und obenauf, als Glasur, gibt’s dann die
Geschmacksrichtung, die ihm vertraut ist, auf die er „anspringt“.
Ayurvedische Gewürze
Foto: Ayurveda Cooking
Darf es auch ein Gläschen Wein sein?
Natürlich. Es geht ja ums Wohlfühlen. Im Ayurvedischen wird allerdings Tee serviert. Und als Aperitif gibt es
„Agni“, warmes Ingwerwasser. Das erleichtert die Verdauung.
Sind Süßspeisen auch erlaubt?
Aber ja. Unbedingt. Süß ist ja integriert in den sechs Geschmacksrichtungen. Das sind dann Glücksmomente
ohne schlechtes Gewissen!
Ayurvedische Küche, ein Fest der Sinne! Was ist damit gemeint?
Alle Sinne sollen angesprochen werden. Ein Gaumentanz der Superlative! Dabei ist auch der Rahmen wichtig.
Kerzenlicht, ein schön eingedeckter Tisch, Zeit für sich selbst. Da ist nichts mit „Coffee to go“ oder schnell mal
eben einen Snack im Stehen essen. Sich bewusst eine Auszeit nehmen und genießen. Das tut Körper und Seele gut.
n Micaela Blohm
99
„Putten kommt – im Golfland M.-V.“
Foto: Golfclub Schloss Teschow
Manchmal behält die Politik letztendlich doch recht: Sicherlich war das Wort von
den „blühenden Landschaften“ anders gemeint, aber egal, wie die jeweilige politische Meinung und Einsicht lautet – es gibt sie wirklich! International bekannte
Stararchitekten haben geplant, gigantische Baumaschinen wurden aus fernen Ländern herangeschafft und bewegten unvorstellbare Kubikmetermassen. Rasensamen
kamen aus Indien, Sand kam aus Australien, Hotels wurden gebaut, extra eingerichtete Fluglinien machen Hunderttausende Übernachtungen möglich, und Gäste
bringen Millionen Euros ins Land. Eine Fantasie? Nein! Das Zauberwort lautet: Golf.
Wurden 2006 noch rund 260.000 Übernachtungen von Golfspielern im Nordosten
gezählt, sind es inzwischen circa 950.000 pro Jahr. Der Boom ist noch lange nicht
vorbei.
100
„Golf Resort Wittenbeck“ – spektakuläres Landschaftspanorama
Im September 1925 sammelten sich um Herzog Adolf Friedrich engagierte Golfenthusiasten und eröffneten mit einem „Großen Preis“
den ersten Golf-Club Mecklenburgs und, nach damaliger Fachmeinung, den „modernsten und schönsten Golfplatz Europas“ („Golf
und Tennis“ 1925). Das in Schlagdistanz befindliche „Golf Resort Wittenbeck“ bietet fernab von Lärm und Hektik landschaftlich etwas
absolut Einzigartiges: ein spektakuläres Landschaftspanorama, das, gegraben in die sanften Hügel der Kühlung, seinen abschließenden
Höhepunkt im Hintergrund des blauen Ozons der See findet. Der Golfplatz „Eikhof“ ist schlicht und ergreifend ein Meisterschaftsplatz von internationalem Rang. Gelobt als hochkarätige Herausforderung für Spitzenspieler, während die geringeren Niveaus auf dem
9-Loch-Platz „Höstingen“ eine wirklich faire Chance haben, ihr Handicap zu verbessern.
Golfen vor Warnemünde –
„play golf – have fun“
Golfclub Schloss Teschow –
die Erfindung der Idylle
Hybridgetriebene Rasenmäher, Naturwanderungen auf dem Platz
oder ein Insektenhotel bietet die „Golfanlage Warnemünde GmbH
& Co. KG“ zwar nicht – was die Anlage jedoch nicht weniger beliebt macht. Ein wichtiger Grund dafür dürfte die Lage sein – auch
wenn die PR-Strategen des Clubs doch ein wenig mogeln: Zu Fuß
sollte niemand versuchen, vom Warnemünder Jachthafen auf das
ca. 130 Hektar große Gelände entlang der Doberaner Landstraße
L 12 zu gelangen. Hiesiges Ideal: „Ein gutes Golfdesign bietet Herausforderungen für alle Spielstärken und nutzt gegebene Schönheiten in ihrem natürlichen Zustand für das ästhetische Empfinden und die Freude am Golfspiel.“ Anders als in Wittenbeck
wurde hier die Landschaft (fast) naturbelassen, was dazu führte,
dass man von einem eher unaufgeregten Panorama sprechen sollte. Das Gelände ist also so flach, dass man sich vorstellen könnte,
am Horizont wäre einfach Schluss und man fiele schlicht herunter. Trotzdem haben die ursprünglich aus Berlin stammenden
und im Eishockey-Sport beheimateten Initiatoren eine wirklich
spannende Anlage entstehen lassen: Der 27-Loch-Golfplatz wurde
so konzipiert, dass je nach Schwierigkeitsgrad drei verschiedene
18-Loch-Golfplätze kombiniert werden können und ein ganzjähriger Spielbetrieb gewährleistet ist. Der öffentliche 6-LochKurzplatz ist von jedem Interessierten auch ohne Platzerlaubnis
zu bespielen. Nach dem Motto „play golf – have fun“ wird Schnuppergolfen angeboten.
Es gibt spektakuläre Plätze und es gibt malerische Plätze. Der
„Golfclub Schloss Teschow e. V.“ gehört eindeutig in die zweite
Kategorie. Vermutlich wurde diese sogar hier erfunden! Rund
60 Kilometer südlich von Rostock, eingebettet in den Naturpark
Mecklenburgische Schweiz und umgeben von einem 120 Hektar
großen Anwesen, das direkt an den Teterower See angrenzt, findet sich hier eine in ihrer Harmonievollkommenheit schon fast
kitschig wirkende Postkartenlandschaft. Im Zentrum ein um zwei
moderne Flügel erweitertes Herrenhaus, das sich einst Ernst von
Blücher in den Jahren zwischen 1838 und 1842 errichten ließ.
Dazu ein alter, seit 2008 um 100 Bäume ergänzter Baumbestand,
sanft geschwungene Hügel – im Hintergrund muhendes Vieh.
Schwarz-weißes für die Milch und rotbraunes für die Küche, während ein tuckerndes Bötchen die Clubgäste über den See schippert.
Zu Füßen des Betrachters dann exakt gepflegtes Grün. Man kann
seine Tage bestimmt schlechter verbringen.
Wer hier nicht Golf spielt, ist selbst schuld! Da ein Golfplatz auch
immer eine eigene Philosophie besitzt, ist eine spezielle Besonderheit Teschows wahrscheinlich einem obsoleten Demokratiegedanken verpflichtet: Beide Plätze werden von einem Eichenwäldchen
getrennt, durch das sich ein alleeartig angelegter Weg schlängelt,
der öffentlich zugänglich ist. So sind (nur) hier dann bisweilen
Hunde ausführende Spaziergänger und Bags ziehende Golfer in
harmonischer Eintracht zu finden. Spaß am Spiel – das ist hier
zum Motto erhoben worden. >>
Foto: Golfclub Schloss Teschow
101
Foto oben und links: Ostsee Golf Resort Wittenbeck
Foto nächste Seite oben: Ostseegolfclub Warnemünde
Golfclub „Zum Fischland“ – Urlaub und „After Work“
Wer in Ribnitz-Damgartens Stadtteil Neuhof einfährt und meint, die ins Blickfeld kommenden Container von unbestimmter Farbgebung schon einmal in Wismar und dort in der Eigenschaft als Sparkassenbüro-Zweckwürfel gesehen zu haben – der hat die Wette gewonnen und befindet sich vor dem Clubhaus der Golfanlage „Zum Fischland“. In den Sommermonaten machen sich vor allem Touristen
auf den fünf Kilometer langen Weg zwischen den Greens und Bunkern. „Einen halben Tag über 9-Loch-Kurs und dann wieder an den
Strand“ – das lockt die Urlauber und „ist besser als nichts!“, so der Golfplatzinhaber. Spezielle Angebote gibt es als „After Work“ auf
9-Loch oder 18-Loch. Selbstverständlich werden den Gästen bei Bedarf Leihgeräte zur Verfügung gestellt. Auf dem Platz können die
Gäste auch ohne eine Clubmitgliedschaft spielen. Eine Platzerlaubnis ist trotzdem erforderlich. Der Platz ist reich an Details und wird
auch den Ansprüchen versierterer Golfspieler gerecht. n Jo von Bahls
Kontakte:
Golfclub Schloss Teschow, Gutshofallee 1, 17166 Teschow, Telefon: 03996 140454, www.schloss-teschow.de
Golf Ressort Wittenbeck, Zum Belvedere, 18209 Wittenbeck, Telefon: 038293 410090, www.golf-resort-wittenbeck.de
Golfclub „Zum Fischland“ e. V.; Geschäftsstelle: Pappelallee 23 a, 18311 Ribnitz-Damgarten, Ortsteil Neuhof, Telefon: 03821 894610
www.golfclub-fischland.de
Ostseegolfclub Warnemünde, Geschäftsstelle: Golfanlage Warnemünde GmbH & Co. KG, Am Golfplatz 1,
18119 Rostock-Warnemünde, Telefon: 0381 7786830, www.golf-warnemuende.de
Golfverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. , Werner-von-Siemens-Str. 1 b
19061 Schwerin, Telefon: 0385 5577788; www.golfverband-mv.de
„Zitate“
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„Golf ist keine Frage von Leben und Tod – es ist viel ernster“. Autor unbekannt
„Golfen und Sex sind die einzigen Dinge, die Mann richtig genießen kann, ohne wirklich gut zu sein.“ Autor unbekannt
„Golf ist in Wirklichkeit ein verdorbener Spaziergang.“ Mark Twain, Schriftsteller
„Es gibt natürlich mehr im Leben, als ein Par/Birdie zu spielen, aber nicht viel.“ Autor unbekannt
Foto: titleist/press release
„Limettengrüne Hosen und Schuhe aus Krokoleder – der Golfplatz ist der einzige Ort, wo ich wie ein Zuhälter rumlaufen kann, ohne weiter aufzufallen.“
Samuel L. Jackson, Schauspieler
„Golf verbindet zwei Lieblingsbeschäftigungen der Amerikaner miteinander: lange Spaziergänge und mit einem Stock nach irgendwelchen Dingen zu schlagen.“
‚
P. J. O Rourke, Schriftsteller
„Was dir Freude macht, ist ein Spiel; was dich entspannt, ist ein Hobby; was dir einen Nervenzusammenbruch beschert, ist Golf.“ Autor unbekannt
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Privilège 585 –
verschwende nicht deine Zeit
Echte Dinge haben nur den Wert, den man ihnen gibt
Der geniale Albert Einstein hatte natürlich recht:
Reduziert man die Relativitätstheorie des passionierten Freizeitseglers auf das Wesentliche,
bedeutet dies: Die Zeit bewegt sich unterschiedlich schnell. Soll heißen: Für die einen vergeht
die Zeit wie im Fluge – die anderen sind „dann
mal wech“. Wie das Leben geordnet wird, ist in
der Regel eine Frage des persönlichen Gustos,
der eigenen Philosophie und des Bedarfs. Es gibt
allerdings auch Momente, da stellen sich solche
Fragen nicht – oder kaum.
Wenn das Wasser azurblau bis türkisgrün leuchtet, die Strahlen der tief stehenden Abendsonne
auf der Wasseroberfläche glitzern, Anker ins
Wasser klatschen, Ketten rattern und die Eiswürfel in den Gläsern melodisch klirren – dann ist
Mallorca. Das echte. Das man auf dem Meer und
in Buchten verbringt. Das Wasser ist noch immer
weich und warm, aber schon erfrischend. Und
die Bucht gehört wieder ganz allein den Crews
der Ankerlieger. Wenn dann auf dem hellen
Meeresgrund kleine Schwärme von Brassen ihre
flüchtigen Schatten werfen, dann signalisieren
leicht wabernde Rauchsäulchen die Inbetriebnahme der ersten Bordgrills, die Cockpittische
werden zart klappernd eindeckt, und leise Musik
„danced“ von Boot zu Boot.
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Mallorca – Trauminsel der Balearen. Zum Bleiben schön.
Genau so wollten es auch drei Paare erleben: Tanja und Stephan, Katja und Sepp, Alex und
Conny – und weil auch Geld relativ ist, hatten die Hobbysegler sich fürs Feinsten entschieden, was der Markt hier auf „Malle“ hergibt: Eine Privilège 585 – das ultimative Katamaranerlebnis hat die Urlauber aus Rostock, Hamburg, Düsseldorf und sogar von der
Ferieninsel Sylt auf die Straße, in den Flieger und schließlich auf die Mandelblüteninsel
gelockt.
Balance der Sinne. „The key to life is balance“.
Die „COGOA“ ist Segeln wie auf Schienen: lautloses Dahingleiten, kombiniert mit absolut gefahrlosem Speed. Großkatamaransegeln bietet die einzigartige Mischung aus Naturerlebnis, maritimer Harmonie und First-Class-Luxus. Das Programm: ein Verwöhnapartment auf dem Wasser. Einsame Buchten, romantische Ankerplätze – das Festland
als Abenteuer: Finca, Vino – wahre Freiheit bedeutet hier, dass man nicht alles so machen
muss wie andere Menschen.
Passion: „Es ist reine Zeitverschwendung, etwas Mittelmäßiges zu
tun.“ Madonna
Der Heimathafen der sechsköpfigen Crew heißt Portocolom: Hier gibt es noch echte Fischer, deren Bootsschuppen und Häuser dem Hafen ein ursprüngliches Gepräge geben.
Den modernen Jachthafen säumt eine Straße mit Cafés und Restaurants. An der Ostseite
des Naturhafens liegen die kleinen Boote der Fischer direkt unterhalb ihrer bunt bemalten
Häuser. Der alte Ort mit seiner Kirche und einigen kleinen Geschäften – ruhig und romantisch wie aus dem Bilderbuch.
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Harmonie: „Wenn du es träumen kannst, kannst du es auch machen.“ Walt Disney
Was die Damen und Herren an der 18 Meter langen Highttechkatamaran „COGAO“ gereizt hat?
Raumkomfort, den keine normale Segeljacht bieten kann: Die Kabinen haben Charme, die Bäder/Toiletten besitzen Kreuzfahrtschiffniveau. Der Salon: top ausgestattete offene amerikanische Küche der besten Hightechkategorie, mehrere Kühl- und Gefrierschränke,
Vierflammengasherd, Mirkowelle, Tresen und raumgreifende Sitzecken. Ein Ambiente, das Sie sich im Restaurant Ihres Vertrauens
wünschen. Und der Salon: Selbst Basketballspieler können hier aufrecht stehen. Der 360-Grad-rundum-Panoramablick lässt Natur und
Stimmungen in einzigartiger Weise wirken. Wer Zeit zum Entspannen sucht – hier wird sie gefunden.
Rendezvous: „Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.“ Mark Twain
Wenn jemand wirklich verstanden hat, wie ein ebenso großzügiger wie luxuriöser Katamaran aussehen soll, dann ein zweifacher Segelweltmeister: Philippe Jeantot entwarf den Katamaran für das Leben seiner Familie an Bord während langer Reisen: Komfort, Stärke
und Sicherheit waren die ausschlaggebenden Kriterien für den Gründer der Werft, auf der die Privilège-Serien bis heute gebaut werden.
Speziell für den exklusiven und verwöhnten amerikanischen Markt. Gleich zwei Privilège-Typen wurden in den USA zwei Mal hintereinander zum Boot des Jahres gewählt. Die Privilège 585 gilt als das Vorzeigeschiffe der Flotte. n Jo v. Bahls (Text und Fotos)
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Echt attraktiv – (k)eine Ansichtssache?
Auf der Suche nach der Schönheitsformel
Attraktivitätsforscher in aller Welt sind dem Wesen wahrer Schönheit auf der Spur – und dessen
Auswirkungen auf unseren Alltag. Denn wen wir als attraktiv empfinden, ist keine rein subjektive
Entscheidung, sondern folgt auch einem unbewussten, evolutionär bedingten Bewertungsprogramm, das in jedem von uns schlummert … >>
Foto: ImageFondCOS
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„Morphing“
Fotocollage: ImageFondCOS
Wahre Schönheit kommt von innen? Von wegen!
Zumindest wenn Sie damit auf innere Werte und
einen guten Charakter abzielen, liegen Sie mit
diesem Urteil weitgehend falsch. Letzterer spielt
bei der Erstbewertung eines Gegenübers keine
Rolle. Völlig unbewusst und in Bruchteilen einer
Sekunde urteilt unser Gehirn „schön“ oder „hässlich“ – und entscheidet damit sprichwörtlich darüber, von wem wir den Blick nicht abwenden
können oder wem wir überhaupt einen zweiten
schenken.
Die neun Säulen der Attraktivität
„Es wurden neun Säulen der Attraktivität identifiziert, nach denen
wir alle unbewusst unser Gegenüber abscannen: Jugendlichkeit,
Symmetrie des Körpers, makellose Haut und volles Haar, Bewegungsabläufe, Körpergeruch und Körpergröße, Stimme, Durchschnittlichkeit und sogenannte „sex hormon markers“, sagt etwa
der Verhaltensforscher Prof. Dr. Karl Grammer (Uni Wien). Positiv besetzte Hormonmarkierungen sind bei Männern u. a. breite
Schultern und ein markantes Kinn, bei Frauen weibliche Rundungen und volle Lippen. Doch erst das harmonische Zusammenspiel
all dieser Faktoren und wie wir sie gewichten, entscheidet darüber, wie anziehend andere auf uns wirken – oder wir auf sie. Dabei
scheinen die meisten von uns zu großen Teilen denselben objektiven Blick zu haben: Es besteht weltweit ein breiter Konsens, welche
Merkmale eines Körpers hübsch sind. Dabei kommen echte Extreme zumindest im Gesicht nicht so gut weg, doch es gibt das extrem
Schöne: Wird am Computer aus Bildern von Einzelgesichtern ein
Durchschnittsgesicht berechnet (sogenanntes „Morphing“), wirkt
das Durchschnittsbild attraktiver als die Ursprungsaufnahmen.
Allerdings nicht als alle: Es gibt immer Einzelbilder, die noch reizvoller sind, eben mehr als der Durchschnitt.
Körper & Karriere: Gutes Aussehen zahlt sich aus
„Nicht weiter wichtig“, meinen Sie? Leider doch, denn Schönheit
öffnet den mit ihr Gesegneten von Geburt an Türen, die Hässliche-
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ren verschlossen bleiben. Äußerlich Attraktiven wird in Notlagen
schneller geholfen. Sie haben bessere Chancen, vor Gericht noch
mal mit einem „blauen Auge“ davonkommen, in Bewerbungsgesprächen zu punkten und die berufliche Karriereleiter hochzuklettern. Schöne beziehen etwa zehn Prozent höhere Gehälter als ihre
unattraktivsten Mitmenschen. Warum? Vom Offensichtlichen
schließen wir bei der Bewertung der anderen wohl auf das, was
wir nicht von ihnen wissen: Wir setzen „schön“ und „gut“ gleich
– und schreiben den Hübschen höhere Intelligenz, Kreativität und
Strebsamkeit zu. Eigentlich unschön, doch es gibt einen Grund für
diese Bevorzugung auf ganzer Linie – erklären zumindest Evolutionsbiologen: Ein attraktives Äußeres verspricht einen gesunden
Körper mit guten Genen und optimaler Reproduktionsfähigkeit –
und dient damit der Fortpflanzung und Arterhaltung am besten.
Wir folgen demnach einfach uralten Instinkten.
Beautycheck: die Vermessung der Schönheit
Schönheit liegt damit also nicht wirklich im subjektiven Auge des
Betrachters. Sie lässt sich messen. Als attraktiv gilt dann, was die
Mehrheit der Bevölkerung als anziehend empfindet. Psychologen
der Uni Regensburg haben so beispielsweise eine Schönheitsformel entwickelt, mit der man die Attraktivität der Figuren von
Frauen berechnen kann (www.beautycheck.de). Resultat: Die allerschönsten Figuren weisen Merkmale auf, die so weit vom Üblichen entfernt sind, dass sie für die meisten Frauen unerreichbar
bleiben dürften. Die Messlatte größter Schönheit liegt – zumindest bei der Gesamtbeurteilung der weiblichen Figur – mitunter
also doch überdurchschnittlich hoch. Dennoch kein Grund zu
verzweifeln: Auch mit normalem Gewicht und durchschnittlichen
Proportionen kann „frau“ durchaus attraktiv wirken. Schönheit
ist nämlich mehr als die Summe ihrer Teile, wie etwa das perfekte Verhältnis der Taille zur Hüfte, eine passende Oberweite oder
lange Beine. Unterm Strich zählt die Gesamtkonstruktion. In der
kann völlige Makellosigkeit auch langweilig wirken, während der
eine oder andere kleine Fehler uns immer wieder fasziniert hinsehen lässt. Insofern sind wir am Ende doch alle wieder eins: ziemlich reizvolle Geschöpfe.
„Schönheit ist nicht
verfassungskonform“
Foto: ImageFondCOS
Was wirkt attraktiv? Wir sprachen mit dem Verhaltensforscher Prof.
Karl Grammer über wahre Schönheit – und ihre Rolle in unserem Alltag.
Prof. Grammer, wie schnell fällen wir ein Urteil darüber, ob jemand attraktiv ist – oder eben
nicht?
In Bruchteilen einer Sekunde. In dieser Spanne scannen wir unser
Gegenüber und erfassen, wie gesund es ist und wie gut es somit
der Reproduktion dienen könnte. Dieses angeborene Bewertungsprogramm hat sich im Laufe der Evolution entwickelt und ist ein
Automatismus zur Arterhaltung, der letztlich prüft, ob der oder
die andere über hochwertige Gene verfügt. Ganz unabhängig davon, ob wir ihn oder sie tatsächlich als Partner in Erwägung ziehen. Und sind wir – völlig unbewusst – einmal zu einem Urteil
gekommen, ist das schwer revidierbar.
Bestimmen nicht auch die inneren Werte unsere
Schönheit?
Nein, die Beurteilung der Attraktivität, also der ursprünglichen
Anziehungskraft, folgt eigenen Regeln, unsere Charaktereigenschaften spielen dabei zunächst keine Rolle. Schönheit ist eben
nicht verfassungskonform, sie widerspricht jedem Gleichheitsgebot. Das spüren schon die Kleinsten. Studien haben ergeben, dass
attraktive Menschen von Geburt an bevorzugt werden und mehr
Zuwendung erhalten – im Kindergarten, in der Schule und später
im Job. Sie bekommen die besseren Noten, haben deutlich größere
Karrierechancen.
Es kann sich also lohnen, der eigenen Schönheit,
etwa mit Kosmetik, Kleidung, Hairextensions
oder sogar einer Operation, auf die Sprünge zu
helfen?
Durchaus, aber der Erfolg hängt davon ab, ob eine Person dann
insgesamt noch authentisch erscheint. „Je mehr, desto schöner“
– das gilt eben nicht. Schönheit ist nicht die Summe ihrer Teile.
Das Zusammenspiel der einzelnen Faktoren muss stimmen, etwa
die Proportionen des Körpers. Alles total Extreme wirkt auf uns
in der Regel nicht attraktiv. Sie sehen das sehr gut an einigen USSchauspielerinnen, die nach größeren Veränderungen im Gesicht
kaum noch Rollen bekommen haben und beim Betrachter einen
eher verstörenden Eindruck hinterlassen, weil ihnen der individuelle Ausdruck verloren gegangen ist. Denn auch Emotionen, etwa
ein breites Lächeln oder ein Blick aus großen Augen, tragen wesentlich dazu bei, ob wir jemanden schön finden. Oder der Klang
seiner Stimme. Schöne Menschen haben meistens auch schöne
Hände. Das alles sind wichtige Ornamente im Gesamtkunstwerk
Schönheit.
Sind attraktive Menschen glücklicher?
Sie haben das Potenzial dazu, denn sie bekommen im Leben mehr
Bestätigung, können ein größeres Selbstbewusstsein entwickeln.
Andererseits kann es auch zum Handicap werden, wenn einem
alles einfach zufliegt – und man dies dann nicht durch eigene Leistungen nutzen oder rechtfertigen kann.
n Elke Thäsler
Zur Person
Prof. Dr. Karl Grammer, Verhaltensforscher und Evolutionsbiologe, ist einer der führenden Experten auf dem
Gebiet der Erforschung der Attraktivität und ihrer Auswirkungen auf die Partnerwahl. Er leitet das LudwigBoltzmann-Institut für Stadtethiologie in Wien. Aktuell beschäftigt er sich mit der Rolle von Körperbewegungen bzw. nonverbaler Kommunikation bei der Beurteilung von Politikern
(mehr Infos im Internet: evolution.anthro.univie.ac.at/institutes/urbanethology).
n Tipp: Weitere Literatur zur Attraktivitätsforschung bietet die Website www.schoenheitsformel.de.
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Leben auf dem Wasser:
Tanja Kürten,
Marketing + Vertrieb Floating Homes,
im Gespräch mit Bernd Mergard,
Bauunternehmen Matthäi, Bremervörde,
in einem ihrer schwimmenden
„Musterhäuser“ im neu erwachenden
Stadtteil Hamburg-Hammerbrook
am Victoriakai.
Foto: Blohm
Inspirationen aus Glas:
Galerist Tom Stölting (links im Bild)
lud zu einer Vernissage ein. Die Einzelausstellung
des Künstlers Josef Marek (r.) gab einen umfassenden Einblick in sein aktuelles Schaffen. Der
tschechische Künstler arbeitete mehre Jahre als
Professor am Toyama Institute of Glass Art in
Japan. Für seine Aussage nutzt er die Spannung
innerhalb des Objekts, sodass sein Schwerpunkt
auf dem Innenraum liegt.
Glasgalerie Stölting,
Am Sandtorpark 14, 20457 Hamburg,
www.glassart.de
Foto: Blohm
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„Bella Block“-Star Hannelore Hoger
genoss die winterliche Idylle auf der
Insel Rügen und quartierte sich im
5-Sterne Grand Hotel Binz ein.
Hier im Gespräch mit
Gino Leonhard,
Managing Director
Private Palace Hotels & Resorts.
Foto: Carmen Lechtenbrink
Die Open-Air-Ausstellung
„Licht des Hafens 2.0“ ist eröffnet.
Bis zum 26. Juni 2014 präsentiert Fotograf
Sönke Lorenzen (Foto oben) seine Kunstwerke auf
dem Überseeboulevard in der HafenCity. Er gibt
Einblicke in unberührte Ecken des Hamburger Hafens.
„Schiffe haben eine Seele und altern in Würde“, sagt
der Künstler, den es immer wieder mit seinem Boot in
den Hamburger Hafen zieht, um Stimmungen einzufangen,
die uns berühren. Mal rau und vergänglich, mal brillant
und leuchtend. Foto: Blohm
Begrüßung und Ausstellungseröffnung durch Axel Mattern,
Vorstand Hafen Hamburg Marketing.
Foto: Blohm
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Die Stubbe-Zeit ist zu Ende! Schauspielstar
Wolfgang Stumph, Lieblingskommissar „Stubbe“,
feierte seinen Abschied! Mit halb lachendem und
halb weinendem Auge. So auch Tochter Stephanie,
viele Jahre lang im Schlepptau ihres Vaters und der
Fernsehfamilie Stubbe, die sich wehmütig die eine
oder andere Träne wegwischte. Der erfolgreichste
Samstagskrimi im ZDF „Stubbe – Von Fall zu Fall“
hat mit 50 Folgen und 20-jähriger Laufzeit eine
beachtliche Strecke zurückgelegt und sich direkt in die
Herzen des Publikums gespielt.
Foto: Blohm
Journalistin Petra Kaiser (rechts) mit Schau-spielerin und Moderatorin Nova Meierhenrich (links),
die seit Anfang des Jahres die Sendung „Ducks &
Friends“ im neuen Disney Channel moderiert.
Eine Cartoon-Talkshow für alle Entenhausen-Fans.
Das „Promigeschnatter“ ist immer samstags gegen
22 Uhr im Disney Channel zu sehen.
Foto: Blohm
TV-Produzent und Talkmeister Hubertus Meyer-Burkhardt,
der die NDR Talk Show moderiert, mit Micaela Blohm,
Verlagsrepräsentantin Esthetic Pure Hamburg.
Foto: Petra Kaiser
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Ließen den „Stubbe-Abend“
mit guten Gesprächen ausklingen:
Erfolgsproduzent Wolfgang Rademann
(„Traumschiff“ und „Schwarzwaldklinik“),
Journalistin Petra Kaiser
und ZDF-Programmdirektor
Norbert Himmler.
Foto: Blohm
Lust auf Sommer präsentierte
Brigitte Uhlmann, Bella Donna Lingerie,
Mühlenkamp 50, (links) auf ihrer
Modenschau im Aspria Uhlenhorst.
Dessous- und Bademodetrends gaben tiefe
Einblicke. Der Hamburger Starfriseur
Heiko Bott (rechts im Bild) setzte die Models
in Sachen Make-up und Hairstyling perfekt
in Szene.
Foto: Blohm
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Impressum
ESTHETIC Pure
Herausgeber und Verlag:
Holimed Verlagsgesellschaft mbH
Uhlemeyerstraße 16
30175 Hannover
Telefon: 0511 3882639
Telefax: 0511 9904430
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wikimedia, AVEDA, Private Palace Hotels & Resorts
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Verlages. Veranstaltungshinweise ohne Gewähr,
Gerichtsstand ist Hannover. Alle gedruckten
Fremdbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung
der Redaktion wieder.
• Frühjahr-/Sommer Ausgabe
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HafenCity-Impressionen
Foto: Blohm
115
Willkommen zu Hause!
Private
Palace
Strandhotel Arkona
HHHH
Private
HHHHH
Palace
Strandhotel Rugard
Private
Palace
Private
Palace
Private
Palace
Private
Palace
Cha-Am
HHHHH
Palace
Grand Hotel Binz
Private
Private
Palace
Strandhotel Glowe
HHHH
Private
Sporthotel Wildstrubel
Marrakech
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HHHHH
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