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Management
Aktives
Schadenmanagement
Interview mit Matthew
Whittall, Vorstandsvorsitzender der Innovation
Group AG.
Flottenmanagement: Welche flottenrelevanten
Dienstleistungen kann die Innovation Group
anbieten? Mit welchen Mehrwerten kann sie
sich behaupten? Mit welchen Partnern arbeiten
Sie zusammen?
Whittall: Bisher hatten wir Flotten
unter Vertrag, die über ihre Versicherer zu uns gekommen sind. Durch
die Integration von Nobilas in die Innovation Group können wir sie auch
direkt ansprechen und betreuen. Wir
sind ein bundesweiter Konsolidierer
und betrachten Flotten ab 200 Fahrzeuge als unsere Zielkundengruppe.
Die internationale Aufstellung von
Nobilas ermöglicht uns jetzt vor allem die Durchdringung des deutschen
Flottenmarktes, aber auch in europäischer bis internationaler Dimension
für Kunden mit internationalen Fuhrparkkonzepten.
Whittall: Die Innovation Group spezialisiert sich
auf Dienstleistungen für Risikoträger, Flottenbetreiber eingeschlossen. Wir betreuen wesentlich den Bereich Unfallschadenmanagement von
der Aufnahme und Begutachtung über Regulierung und Regress, übernehmen Korrespondenz
mit dem eigenen sowie gegnerischen Versicherer, die Einschaltung eines Rechtsanwalts.
Ein weiterer Baustein besteht aus der Reparatursteuerung, also Hol- und Bringservice der
fahrbereiten und nicht fahrbereiten Unfallfahrzeuge in die Partnerwerkstatt, kostenlose Gestellung eines Mietfahrzeugs, qualitativ hochwertige Reparaturen nach Herstellervorgaben
mit ausschließlicher aufschlagfreier Verwendung von Hersteller-Original-Ersatzteilen und
sechsjähriger Garantie auf die ausgeführten
Arbeiten inklusive Fahrzeugreinigung.
Alles erfolgt zu fest vereinbarten Preisen, die
wir mit unseren Partnern ausgehandelt haben
und stets genau prüfen. Neu ins Portfolio haben wir den Inspektionsservice aufgenommen,
der deutschlandweit in ausgewählten Werkstätten in gleicher Qualität nach den Wartungsplänen der Automobilhersteller abläuft. Auch
hier verwenden wir ausschließlich Originalersatzteile, stellen bundesweit einen Hol- und
Bring-Service sicher und wickeln den gesamten
Beauftragungs-, Prüf- und Rechnungsprozess
elektronisch ab. Selbstverständlich gehört eine
entsprechende Garantie auf die ausgeführten
Arbeiten dazu.
Wir befinden uns gerade in einem Projekt mit
mehreren Partnern, die ein komplettes Dienstleistungspaket erarbeiten für die bundesweite
Fahrzeugrückgabe inklusive Schadenreparatur,
welche wir kostengünstig beispielsweise mit
Smart Repair realisieren, elektronischer Protokollführung sowie transparenter Sicherstellung aller kundenspezifischen Vorgaben. Alle
Dokumente, Fotos und Transaktionsdaten können unmittelbar nach Leistungserbringung in
einem Webportal abgerufen werden. Der Kunde
erhält mit dieser neuartigen Dienstleistung die
Sicherheit, bei allen Fahrzeugrückgaben von eiFlottenmanagement 2/2008
Matthew Whittall: „Derjenige, der von einem gut regulierten
Schaden profitiert, wird sich dafür engagieren, dass die Prozesse schneller und kostengünstiger ablaufen“
nem einheitlichen Prozess, verbindlichen Reaktionszeiten und zu guter Letzt einer deutlichen
Kostenreduzierung zu profitieren.
In allen Bereichen arbeiten wir mit einem
Netzwerk von über 600 zertifizierten Karosserie- und Lackierbetrieben zusammen. Diese
müssen gewisse Kriterien erfüllen, um unsere
Partner werden zu können, beispielsweise Begutachtungen sowie markenübergreifende Reparaturen inklusive Glasschäden durchführen.
Elektronische Kalkulation und Kommunikation
ist wesentlich ebenso wie eine bestimmte technische Ausstattung. Dem Fuhrparkkunden genügt ein Anruf im Schadens-, Reparatur- oder
Inspektionsfall, um die Prozesskette in Gang
zu setzen. Die Rechnungsstellung erfolgt nach
eingehender Prüfung ebenfalls auf elektronischem Wege.
Flottenmanagement: Der Kauf von Nobilas
durch die Innovation Group ist nun vollzogen.
Welche Vorteile ergeben sich dadurch für die
Innovation Group zum einen, zum anderen für
den Fuhrparkleiter, der sich dieser Dienstleistungen bedienen möchte?
Flottenmanagement: Auf welche Besonderheiten der Flottenkunden müssen Sie das Augenmerk legen? Welche
Anforderungen bestehen in der Schadenabwicklung insbesondere im Flottengeschäft?
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Whittall: Der Flottenkunde legt besonderen Wert darauf, dass das Schadenmanagement plausibel und transparent abgewickelt wird, deshalb prüfen
wir alle Kostenvoranschläge und Rechnungen
nicht nur auf die preisliche Korrektheit, sondern auch auf die inhaltliche Richtigkeit und
Notwendigkeit, auf die Verwendung von Orginalteilen, auf Aufschläge. Wir agieren im Sinne des Fuhrparkkunden. Das beinhaltet auch,
unser Werkstattnetz für ihn anzupassen und
einen von ihm präferierten Betrieb aufzunehmen. Wir stellen fuhrparkrelevante Leistungen
dar für eine schnelle, für den Fahrer bequeme
Unfallschadenreparatur, für eine Reduktion der
Versicherungsprämien, für Kostentransparenz
mit Online-Reportings, elektronischer Rechnungsstellung und Datenschnittstellen.
Dann arbeiten wir natürlich auch dahin, das
Fuhrparkrisiko insgesamt zu minimieren, damit die Schadenhäufigkeit sinkt, beispielsweise durch Fahrertrainings oder über innovative
Versicherungskonzepte bei multinationalen
Flotten.
Flottenmanagement: Wie sieht das Schadenmanagement der Zukunft aus? Können Sie die Erfahrung und die Praxis im Schadenmanagement
aus anderen Ländern, in denen die Innovation
Group tätig ist, zu Nutze machen?
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Management
Whittall: Wir stehen derzeit am Anfang
eines international agierenden FlottenSchadenmanagements. Unser Vorteil ist,
dass wir Daten sammeln können, um die
Prozesse zu vergleichen und daraus Optimierungspotenzial zu entwickeln. Eine
verstärkte Tendenz im Schadenmanagement geht seit Jahren dahin, mehr Einfluss
auf den Kunden zu nehmen, wenn er beispielsweise günstigere Prämien zahlt, die
Versicherung ihm dann vorschreiben kann,
wo er die Reparaturen durchzuführen hat.
Der Kunde hat dadurch keinen Nachteil,
was wir als Marktführer mit 100.000 Reparaturen jährlich beweisen können. Wir
versuchen gegen einen weiteren Trend zu
steuern, nämlich, dass die Schadenbearbeitung viel zu passiv ist. Man wartet viel zu
lange auf Reaktionen, weil die Prozesse es
nicht anders erlauben, weil diese zu wenig
Workflow-Funktionen besitzen. Unser Ziel
ist ein aktives Schadenmanagement.
Derjenige, der von einem gut regulierten
Schaden profitiert, wird sich dafür engagieren und stärker kontrollieren, dass die
Prozesse aktiver, dadurch schneller und
kostengünstiger ablaufen. Auch vom Fuhrparkkunden kann die Initiative ausgehen,
vom Versicherer kostensparendere Prozesse
zu verlangen, und dadurch in eine andere
Verhandlungsposition zu kommen.
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29.02.2008
10:57 Uhr
Für weitere Informationen:
Matthew Whittall
Tel: 07031-81703010
[email protected], www.innovation-group.com
Besuch in Niederkassel (v.r.): Matthew
Whittall (Innovation Group), Julia
Rose, Bernd Franke (beide FM) (o.)
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www.volkswagen.de
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