Ziegler Report
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IEGLER-REPOR Z T N E U B A U Eine Sonderbeilage von WIRTSCHAFT REGIONAL Februar 2010 l L A C K I E R Z E N T R U M Dr. Rolf Schildknecht Der Geschäftsführer der Feuerwehrgerätefabrik Ziegler in Giengen freut sich über die Fertigstellung des neuen Lackierzentrums: „Ein Quantensprung in der technologischen Weiterentwicklung von Ziegler!“ Seite 4 l Roland Müller Der Geschäftsführer der Feuerwehrgerätefabrik Ziegler erklärt im Interview Details der neuen Lackierhalle und die Bedeutung des Standortes Giengen: „Wir setzen auf unsere erfahrenen Mitarbeiter!“ Seite 3 l Dr. Frank Knödler Der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes und Leiter der Feuerwehr Stuttgart brachte eine besonderes Geschenk zur Einweihung der Ziegler-Lackierhalle mit: Er bestellte vier neue Löschfahrzeuge. Seite 4 l Hans-Peter Kröger Der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes war zur Einweihung aus Kiel angereist: „Wir stehen immer an der Seite von Ziegler, wenn es darum geht, Qualität zu produzieren, die ihren Preis hat.“ Seite 4 INHALT l Ziegler-Lackierhalle 8,5 Millionen Euro investierte Ziegler in eine neue Lackierhalle. Daten und Fakten. Seite 2 l Ziegler-Produktfolio Ziegler bietet für Feuerwehren alles aus einer Hand. Das Produktportfolio. Seite 2 l Baufortschritt In Rekordzeit wurde das Ziegler-Neubauprojekt Lackierzentrum realisiert. Seite 3 l Ziegler – wir geben Sicherheit! Mit einer Investition von 8,5 Millionen Euro in eine hochmoderne Lackierhalle wird Ziegler diesem Anspruch noch mehr gerecht. Blick in die Chronik Die Feuerwehrgerätefabrik und Schlauchweberei Albert Ziegler wurde 1891 gegründet. Ein Blick in die Chronik. Seite 5 Glückwünsche zur neuen Lackierhalle durfte Ziegler-Geschäftsführer Dr. Rolf Schildknecht u.a. von Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwerverbandes, entgegennehmen. Die neue Lackierhalle – ein Quantensprung und ein Meilenstein Ein großartiges Bekenntnis zum Standort Giengen durch die Feuerwehrgerätefabrik und Schlauchweberei Albert Ziegler GmbH & Co. KG l Winfried Hofele D ie Feuerwehrgerätefabrik und Schlauchweberei Albert Ziegler GmbH & Co. KG hat zum Jahresbeginn 2010 mit einem deutlichen Bekenntnis zum Standort Giengen an der Brenz und Region Ostwürttemberg ein großartiges Zeichen für Zuversicht, Optimismus und unternehmerischen Mut gesetzt. Die Fertigstellung der neuen, hochmodernen Lackierhalle ist für den international führenden Hersteller und Lieferanten von Feuerwehrfahrzeugen, Feuerwehrpumpen, -schläuchen, Feuerwehrausrüstungen und Schlauchpflegegeräten ein technologischer Quantensprung und ein Meilenstein in der fast 120-jährigen Firmengeschichte. „ZIEGLER – wir geben Sicherheit“ – mit der ar- chitektonisch eindrucksvollen und insbesondere auch ökologisch vorbildlichen Lackierhalle werden die Giengener Feuerwehrspezialisten diesem selbst auferlegten Anspruch künftig noch mehr gerecht. Kein Wunder, dass es bei der Einweihungsfeier am 11. Februar 2010 von den zahlreichen Vertretern aus Politik, Industrie, Handwerk und dem Feuerwehrwesen nur höchstes Lob für die Unternehmensleitung mit den Geschäftsführern Dr. Rolf Schildknecht, Roland Müller und Achim Ziegler sowie für die Mitarbeiter von Ziegler gab. Es ist ja auch in diesen derzeit schwierigen wirtschaftlichen Zeiten nicht an der Tagesordnung, dass ein mittelständisches Unternehmen 8,5 Millionen Euro in einen Neubau und technische Anlagen investiert. Die neue Lackierhalle hat eine Grundfläche von 60 x 70 Meter und ist 11 Meter hoch. Spatenstich zum Neubau war am 28. Januar 2009, ein Jahr später schon wurde nun die Einweihung gefeiert – die ausführenden Architektengruppe Wittmann und die am Bau beteiligten heimischen Handwerker um die Bauunternehmung Fetzer stellten ihre hohe Leistungsfähigkeit unter Beweis. Das Stammhaus von Ziegler in Giengen umfasst eine Fläche von 80 000 qm. Hier sind rund 650 der insgesamt über 1000 Mitarbeiter der ZieglerGruppe beschäftigt. Ziegler ist darüber hinaus mit eigenen Fertigungsstätten und Gesellschaften in Deutschland, Holland, Kroatien, Spanien, Italien und Indonesien sowie mit Vertretungen und Partner in verschiedenen Ländern präsent. Ziegler-Report 2 Wirtschaft Regional | Februar 2010 Die neue Ziegler-Lackierhalle – Daten und Fakten l Winfried Hofele D ie neue Ziegler-Lackierhalle (auf dem Luftbild vom Betriebsgelände vorne rechts) hat eine Grundfläche von 60 x 70 m und ist 11 m hoch. Umfangreiche Außenarbeiten mit einer entsprechenden Verkehrsanbindung schufen bessere Zufahrtsbedingungen, auch der innerbetriebliche Verkehr wurde neu geregelt. Zur Nutzung des Baugrunds war eine Tiefgründung der Betonplatte mit 320 Guss-/Betonpfählen notwendig. Im Fundament wurden 480 Tonnen Stahl verarbeitet. Beim Bau mussten wegen des Wasserschutzes besondere Auflagen erfüllt werden. Zur Anlagentechnologie gehören: • zwei Großraumlackierkabinen für Komplettfahrzeuge jeweils teilbar; • zwei Kabinen für Lackierung von Karosserieteilen und Großkomponenten, dazu separate Trockenöfen; • zwei Kabinen für Teile und Komponenten aus Alu, Stahl und Edelstahl; • eine automatisierte Anlage zur chemischen Reinigung und Vorbehandlung aller Metallteile. Ausführliche Beschreibung des Lackierzentrums auf Seite 6 (LUTRO). Das Ziegler-Produktportfolio – alles aus einer Hand W ichtigster Geschäftsbereich der Albert Ziegler GmbH & Co. KG ist der Bau von Feuerwehrfahrzeugen. Das Produktspektrum umfasst sowohl sogenannte „Normals“ als auch Sonderfahrzeuge, die alle nach kundenspezifischen Anforderungen gebaut werden. Seit Beginn der Fahrzeugproduktion wurden über 20.000 Feuerwehrfahrzeuge aller Größen und Typenklassen geliefert. Neben dem kunden- penbau sowie die Löschtechnik stehen auch den weltweiten Ziegler-Partnern als Einbaukomponenten zur Verfügung. Ein weiterer Geschäftsbereich umfasst die qualitativ hochwertigen Ziegler-Feuerwehrschläuche. Jährlich werden 1,5 Millionen Meter Schläuche produziert. Dazu kommen Schlauchpflegegeräte aus eigener Fertigung, Feuerwehrausrüstungen und Ziegler-Exklusivartikel. Umfangreiche Grundlagenentwicklungen und der enge Dialog mit den Kunden und Partnern sind Basis der Innovations- und Leistungskraft von Ziegler. Stellvertretend dafür steht das AluminiumPaneel-System, das auch für leichtere Löschfahrzeuge zur Verfügung steht. Die Modulbauweise ist Voraussetzung für Flugfeld-Löschfahrzeuge von Ziegler sind auf allen internationalen Airports gefragt. spezifischen Engineering von Feuerwehrfahrzeugen erstreckt sich die Kernkompetenz von Ziegler auch auf die Technologie von Feuerwehrpumpen, von Tragkraftspritzen mit 200 l/min bis zu Einbaupumpen mit 10.000 l/min. Fast 100.000 Feuerwehrpumpen wurden schon geliefert. Ergänzt wird das Programm durch innovative Löschtechniken. Die vielfach patentierten Lösungen aus dem Fahrzeug- und Pum- Ziegler-Feuerwehrschläuche Flexibilität und kundenspezifische Lösungen. Ziegler verkauft aber nicht nur, sondern bildet die Kunden durch Seminare und Trainings theoretisch und praktisch aus und weiter. Löschfahrzeuge, Rüstwagen und Sonderfahrzeuge von Ziegler sind weltweit im Einsatz – und bieten für jedes Problem eine geeignete Lösung. Zuverlässigkeit, Betriebssicherheit, Langlebigkeit und Qualität sind Leistungsmerkmale jedes Ziegler-Fahrzeuges, damit „der Notfall kein Reinfall“ wird. Rettungseinsätze auf Flughäfen sind ein „heißes“ Thema. Rascher Start, blitzschneller Angriff, den Brandherd sofort eindämmen – das sind die kritischen Phasen bei der Brandbekämpfung auf Flughäfen. Ausgestattet mit modernster Computertechnik gewährleisten Ziegler-Flugfeldlöschfahrzeuge im Ernstfall einen schnellen und effizienten Einsatz. Die Z8-Flugfeldlöschfahrzeuge übertreffen die internationalen Anforderungen der ICAO deutlich. Ziegler liefert Flugfeldlöschfahrzeuge in allen Kategorien auf Standardund Sonderfahrgestellen an. Ziegler ist größter Feuerlöschkreiselpumpen-Hersteller in Deutschland. Einzigartig nach dem Baukastensystem konzipiert, können die ZieglerPumpen erweitert und damit besonderen Bedingungen, z. B. l Ziegler-Löschtechnik im Einsatz ausländischen Normen, problemlos angepasst werden. Auch Ziegler-Tragkraftspritzen sind weltweit im Einsatz und sind dank ihrer Leistung und Robustheit bei den Feuerwehren sehr begehrt. Fazit: Ziegler bietet alles aus einer Hand und ist ausgerüstet für jeden Einsatz. Impressum Verlag: SDZ. Druck und Medien, Bahnhofstraße 65, Aalen Verlagsleiter: Werner Gnieser, [email protected] Redaktion: Winfried Hofele, Tel. 0 73 61 5 94-1 63, [email protected]; Sascha Kurz, Tel. 0 73 61 5 94-1 64, [email protected] Anzeigen: Jürgen Stirner, Tel. 0 73 61 5 94-2 25; [email protected] Fotos: Firmenfotos Ziegler, Winfried Hofele Layout: Bettina Opferkuch, Irene Diegel Ziegler-Report Wirtschaft Regional | Februar 2010 3 Das aktuelle Interview mit Geschäftsführer Roland Müller „Ziegler setzt auf die Erfahrung seiner langjährigen Mitarbeiter“ R und 8,5 Millionen Euro hat die Feuerwehrgerätefabrik und Schlauchweberei Albert Ziegler GmbH & Co. KG in den Neubau einer neuen Lackierhalle undderen Anlagentechnologie investiert – ein Quantensprung und ein großer Meilenstein in der erfolgreichen Geschichte des im Jahre 1891 gegründeten Familienunternehmens. Dafür gab es bei der Einweihungsfeier großes Lob von prominenten Gästen aus Politik, Wirtschaft und dem Feuerwehrwesen. Mit Ziegler-Geschäftsführer Dipl.Ing. Roland Müller sprach Winfried Hofele über die neue Lackierhalle, über die aktuelle Lage und über die Perspektiven des europaweiten Marktund Technologieführers in der Feuerwehrtechnik. Herr Müller, Feuerwehrfahrzeuge strahlen für viele Menschen, nicht nur für junge Buben, eine große Faszination aus; die Vereinigungen von Freiwilligen Feuerwehren nehmen in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert ein. Ist auch der Mythos Feuerwehr einem rasanten Veränderungsprozess unterworfen? Müller: Auf jeden Fall, das erkennen Sie auch am besten bei einem Blick in die Geschichte des Hauses Ziegler. Moderne Feuerwehrfahrzeuge, wie wir sie heute produzieren, entwickeln sich immer mehr zu hochkomplexen Trägern von Löschtechnologie und technischer Ausrüstung. Unsere Feuerwehren benötigen dies, um für die vielfältiger werdenl Die Geschäftsführer Roland Müller (l.) und Dr. Rolf Schildknecht. den täglichen Anforderungen gerüstet zu sein. Mit den erweiterten Einsatzzwecken sind natürlich auch die Dimensionen der Feuerwehrfahrzeuge bei Ziegler ständig gewachsen. Können Sie uns dafür Beispiele geben. Ganz aktuell: Ziegler ist mittlerweile mit Spitzentechnologieprodukten auf den Flughäfen der Welt etabliert. Diese Sonderfahrzeuge haben Ausmaße von über zwölf Meter Länge, drei Meter Breite und vier Meter Höhe bei einem Gesamtgewicht von über 40 Tonnen. Solche Fahrzeuge müssen trotz dieser Ausmaße auch sehr schnell sein – sie müssen innerhalb von zwei Minuten ab Alarmierung am Unfallort auf dem Rollfeld angekommen sein. Weitere Beispiele sind bei allen Normfahrzeugen zu finden. So sind die in einer Norm vorgesehenen Dimensionen in den vergangenen 20 Jahren von acht auf neun Meter Länge und 3,10 auf 3,30 Meter Höhegestiegen. Damit einhergehend sind auch die durchschnittlichen Gesamtgewichte um mehrere Tonnen gestiegen. Weshalb spielt die Investition in eine neue Lackierhalle mit der entsprechenden Anlagentechnologie für Ziegler so eine bedeutende Rolle? Sie müssen wissen, Feuerwehrfahrzeuge werden in Deutschland im Schnitt fast 30 Jahre alt! Da spielt die Qualität der Lackierung, außer dem nicht zu unterschätzenden optischen Effekt, eine besondere Rolle. Die verwendeten Lacksysteme müssen für unsere Feuerwehrfahrzeuge beste optische Oberflächenqualitäten bei gleichzeitig extremer Langzeithaltbarkeit und Korrosionsschutz erfüllen. Basierend auf diesen Fakten und den veränderten Bedingungen haben wir unser neues Lackierzentrum geplant. Die Realisierung dieser Ziele beruht auf dem Einsatz modernster Anlagentechnologie und Lackierverfahren. Mit dem Ergebnis sind wir auf dem technologisch neuesten Stand. Unser Markenbild „Ziegler – wir geben Sicherheit“ können wir mit dieser neuen Lackierhalle hervorragend umsetzen. Gleichzeitig wollten wir mit dem Ersatz der bisherigen Anlagen die Umstellung auf schadstoffarme und lösungsmittelfreie Lacksysteme vorantreiben. Wir betreiben hier also auch aktives Umweltmanagement. Wann hat sich Ziegler zum Neubau entschlossen? Konkret begonnen haben wir das Neubauprojekt 2007 mit Untersuchungen von verfügbaren Lacktechnologien. Nach der Auswahl der Lacksysteme war 2008 geprägt durch die Planung der Anlagen und des Gebäudes. Die Bauplanung übernahm in bester Abstimmung das Architekturbüro Wittmann aus Heidenheim. Wann war Bau-Start? Baubeginn war im Januar 2009. Trotz anfänglicher Verzögerungen von drei Wochen wegen einer extremen Frostperiode konnte das Vorhaben wie vorgesehen noch 2009 komplett fertig gestellt werden. Was sind die wesentlichsten Bereiche der neuen Halle? Dazu gehören auf der neu geschaffenen Grundfläche von rund 4.200 m² zwei teilbare Großraumlackierkabinen für Komplettfahrzeuge, die mit ihren Dimensionen dem Trend zu Großfahrzeugen Rechnung tragen; zwei Kabinen für Lackierung von Karosserieteilen und Großkomponenten mit separaten Trockenöfen, zwei Kabinen für Teile und Komponenten aus Alu, Stahl und Edelstahl und eine automatisierte Anlage zur chemischen Vorbehandlung und Reinigung aller Metallteile. Ergänzend wurde eine separate Fläche für die Folierung von Fahrzeugen sowie die notwendigen Büround Sozialräume integriert. Für Ziegler ist selbstverständlich, dass alle Anlagen und technischen Einrichtungen nach modernsten Gesichtspunkten des Umweltschutzes und der Arbeitsplatzgestaltung eingerichtet wurden. Gibt es besondere technische Highlights? Über die technische Komplexität und hochwertige Ausführung spricht eigentlich schon der Anblick Bände. Herausstellen möchte ich die Anordnung der gesamten Anlagentechnik auf einer separaten Ebene zur optimalen Nutzung des Gebäudevolumens. Hier sind Heizanlagen, Be-/Entlüftungen, Wärmetauscher und Filter untergebracht. Mit diesen neu vorhandenen Produktionseinrichtungen haben wir eine bestmögliche Kombination von Qualität, Wirtschaft- lichkeit und Effizienz unter besonderer Berücksichtigung der bereits genannten Umweltaspeke. Auch die Gesamtgestaltung mit viel Tageslicht und einer tageslichtabhängigen Beleuchtung ist nicht selbstverständlich. Bei der Einweihungsfeier wurde von allen Rednern das Bekenntnis von Ziegler zum Standort Giengen herausgestellt. Welche Bedeutung hat der Stammsitz für Ziegler? Die Auslegung unserer Fahrzeuge ist sehr flexibel auf die Bedürfnisse unserer Kunden angepasst. Die Anforderungen der Feuerwehren an ihr Löschfahrzeug sind auch abhängig von dem jeweiligen Einsatzspektrum sehr individuell. Die Abwicklung von solchen Aufträgen erfordert eine sehr genaue Kenntnis der spezifischen Kundensituation und darüber hinaus noch eine intensive Abstimmung mit den Kunden. Eine solche professionelle Leistung kann aus unserer Sicht am besten aus einem deutschen Standort erbracht werden. Im Hinblick auf die lange Lebenszeit von Feuerwehrfahrzeugen hat auch die Qualität made in Germany unverändert eine hohe Bedeutung. Hier, im Stammhaus Giengen, zählen wir auf die langjährige Erfahrung unserer Mitarbeiter. Die hohe Expertise von Ziegler wurde schließlich in Giengen über 119 Jahre aufgebaut.... Herr Müller, herzlichen Dank für das Gespräch. Der terminliche Ablauf des Neubaus der Ziegler-Lackierhalle Auch eine Ziegler-Rekordleistung: Die schnelle Realisierung des neuen Lackierzentrums. Die Technologiebewertung, die Auswahl der Lacke und deren chemische Vorbehandlung erfolgte nach der Investitionsentscheidung in den Jahren 2007 und 2008. Im ersten Halbjahr 2008 wurde die Anlagen- und Lackiertechnologie ausgewählt, gleichzeitig begannen die Bauplanungen. Spatenstich (Foto links) war am 28. Januar 2009 – danach schoss der Neubau förmlich in die Höhe (Fotos rechts). Der Rohbau samt Bodenplatte war schon Mitte 2009 fertig. Dem schloss sich der Ausbau der technischen Gewerke und die Installation der Anlagen an. Im Dezember 2009 wurde der komplette Bau mit Anlagen abgenommen – die Einweihung wurde am 11. Februar 2010 gefeiert. Den Energieverbrauch von Gebäuden nachhaltig zu minimieren – das ist das Ziel von Imtech. Wir bauen und betreiben technisch anspruchsvolle, innovative Anlagen im Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung unter anderem für Industrieliegenschaften, Stadien, Flughäfen, Rechenzentren, Krankenhäuser und Gewerbeimmobilien. Imtech ist Deutschlands führendes Unternehmen in der Technischen Gebäudeausrüstung mit Schwerpunkt Energiemanagement und beschäftigt über 4.500 Mitarbeiter an mehr als 60 Standorten in Deutschland, Österreich und Osteuropa. Als Beitrag zum Neubau der Lackierhalle der Albert Ziegler GmbH & Co. KG realisierte Imtech: Mittelspannungsversorgung Starkstrom Elektrotechnik Beleuchtungsanlage Brandmeldetechnik Daten- und Netzwerktechnik Videoüberwachung Region Süd-West Niederlassung Nördlingen An der Lach 5 86720 Nördlingen www.imtech.de Ziegler-Report 4 Wirtschaft Regional | Februar 2010 „Wer eine Lackiererei baut, blickt farbenfroh in die Zukunft“ Glanzvolle Einweihungsfeier der neuen Lackierhalle der Feuerwehrgerätefabrik und Schlauchweberei Albert Ziegler GmbH & Co. KG in Giengen l Winfried Hofele Z iegler-Geschäftsführer Dr. Rolf Schildknecht zeigte sich bei der Einweihungsfeier der neuen Lackierhalle hocherfreut über die große Resonanz der Gäste und begrüßte besonders Giengens OB Gerrit Elser, Landrat Hermann Mader, MdB Roderich Kiesewetter (CDU), die Landtagsabgeordneten Bernd Hitzler (CDU) und Andreas Stoch (SPD), IHK-Präsident Helmut Althammer und Hauptgeschäftsführer Klaus Moser, Stephan Wittmann (Geschäftsführer Architektengruppe Wittmann), Wolfgang Fetzer (Geschäftsführer Fetzer Bauunternehmung), Dr. Frank Knödler (Präsident Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg), Hans-Peter Kröger (Präsident Deutscher Feuerwehrverband) sowie die am Bau beteiligten Handwerker. D ie neue Lackierhalle sei ursprünglich in dieser Form nicht geplant gewesen, sagte Dr. Rolf Schildknecht, man habe vielmehr an einem Umbau der bestehenden und mittlerweile 20 Jahre alten Lackiererei gedacht. „Um den bestehenden und künftigen Herausforderungen moderner Feuerwehrtechnik und den strengen Richtlinien des Umweltschutzes gerecht zu werden, bestand allerdings Handlungsbedarf zum Neubau, zumal auch das Wachstum der letzten Jahre entsprechende Maßnahmen erforderte“, sagte Schildknecht. Der Geschäftsführer dankte den Gesellschaftern für die Freigabe der Investition und damit zur Weiterentwicklung des Unternehmens. Auf dem bestehenden Werks- ter, hätten ihm versichert: „Ziegler gibt uns ein gutes Gefühl für Sicherheit!“. Deshalb versprach Kiesewetter: „Ich bin immer für Ziegler da!“ er Neubau der Lackiererei setze ein Zeichen für die Innovationskraft und den Fortschrittsgeist von Ziegler, betonte Stephan Wittmann von der Architektengruppe Wittmann. Er dankte allen Handwerksbetrieben und den Verwaltungen der Stadt Giengen und des Landkreises Heidenheim für die reibungslose Zusammenarbeit. Der Neubau mit seinen vielen Details seien eine große Planungsherausforderung gewesen. Die Mitarbeiter von Ziegler hätten große Beeinträchtigungen in Kauf nehmen müssen, „da während der Bauphase die Produktion voll weitergelaufen ist“, sagte Wittmann und lobte: „Alle haben hervorragend mitgezogen.“ Stephan Wittmann stellte einige besondere Details der Ausführung heraus: „Im Fundament steckt ein Betonvolumen, das für über 20 Einfamilienhäuser ausreichen würde, mit 320 Pfählen, die bis 12 m tief sind, wurde das Fundament abgesichert. Die Bodenplatten halten Gewichte von bis zu 40 Tonnen, insgesamt haben wir 500 Tonnen Stahl verbaut, damit könnte man über 350 Mittelklassefahrzeuge herstellen. olfgang Fetzer dankte im Namen der Handwerker aus vollem Herzen: „Bei Ziegler gilt das heimische Handwerk noch etwas. Von der Planung bis zur Schlussabrechnung hat alles vorbildlich funktioniert – wo findet man sonst so etwas noch?“ Die Handwerker seien stolz darauf, „dass wir hier zeigen konnten, was wir können, und die Arbeit hat auch Spaß gemacht“. Das Ergebnis sei absolute Spitzenqualität – Wolfgang Fetzer: „Das heimische Handwerk lässt grüßen!“ ie Glückwünsche der baden-württembergischen Feuerwehren überbrachte Dr. Frank Knödler, der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes: „Technische Innovationen sind für uns Feuerwehrleute immer wichtig, dazu gehört auch die Außenhaut und das Design. Ziegler hat mit dem Neubau wieder Maßstäbe gesetzt.“ Die Feuerwehren würden den Mut Zieglers honorie- D Prominente Gäste bei der Einweihungsfeier (v.l.): Klaus Moser, Herr Hitzler (Leiter Vertrieb Ausland), Dr. Frank Knödler, Dr. Rolf Schildknecht, Achim Ziegler und Helmut Althammer. gelände habe es nur wenig Spielraum für den Neubau gegeben, erklärte Schildknecht, „ein angrenzendes Gelände als potentielle Erweiterung ist als Biotop ausgewiesen und daher nicht bebaubar“. Mit Blick auf Landrat Mader und OB Gerrit Elser betonte Schildknecht: „Wir haben immer noch die Hoffnung, dass eine Osterweiterung unseres Werksgeländes möglich ist.“ Für den Neubau habe man die früheren Mitarbeiterparkplätze genutzt und nun für die Beschäftigten neue Parkflächen angemietet. Für die schnelle Bearbeitung bei den behördlichen Genehmigungsverfahren zum Neubau bedankte sich Rolf Schildknecht bei der Stadt Giengen und dem Landkreis Heidenheim, ebenso beim Geschäftsführers des Generalplaners, Stephan Wittmann, und dem Bauunternehmer Wolfgang Fetzer sowie allen am Bau be- teiligten Firmen. Schildknecht: „Wir haben bis auf die Anlagentechnik alle Aufträge an Handwerksfirmen aus der Region vergeben. Das mussten wir zu keiner Zeit bereuen, die Termin- und Kostenrahmen wurden alle eingehalten. Auch für die Finanzierung wurden entsprechende Lösungen gefunden“. Im Neubau der Lackiererei wird jetzt der Betrieb aufgenommen, anschließend startet der Rückbau der alten Lackierhalle. Rolf Schildknecht abschließend: „Die neue Lackierhalle stellt einen Quantensprung in der technischen Weiterentwicklung von Ziegler dar und ist gleichzeitig ein markanter Meilenstein in der Historie unseres Familienunternehmens. Wir wollen uns den Herausforderungen der Zukunft stellen und sehen trotz der daraus resultierenden Belastungen und der gesamtwirtschaftlichen Lage diese Investition auch als Chance. Wir hoffen, dass die Politik auch in Zukunft die Voraussetzungen schafft, dass unsere Kunden weiterhin Feuerwehrfahrzeuge und -geräte beschaffen können, zumal die Notwendigkeit unverändert gegeben ist.“ andrat Hermann Mader stellte den großen unternehmerischen Mut heraus, mit dem Ziegler ein „nachhaltiges Bekenntnis zum Standort Giengen ablegt“. Er zeige deshalb gerne Flagge bei Ziegler, auch wenn das Thema Biotop in der Nachbarschaft eine be- L Bei der Einweihungsfeier (v.l.): Die Geschäftsführer Roland Müller und Dr. Rolf Schildknecht, Landrat Hermann Mader und Stephan Wittmann. tz ten läge rarbei enschu en e n b i e d n en st Gar Son Pol Bod 89542 Herbr.-Bissingen Wilhelmstr. 38 Tel. 0 73 24 / 98 08 67 Fax 0 73 24 / 98 06 84 Öffnungszeiten: Mo., Di., Do., Fr. 9 - 12 Uhr und 14 – 17 Uhr Wir gratulieren zum Neubau! Ausführung der kompletten Sanitär-, Heizungs- und Drucklufttechnik sondere Herausforderung für die Landkreisverwaltung in der Zusammenarbeit mit Ziegler darstelle. Die Investition von Ziegler sei eine wesentliche Stärkung der Brenzregion und ein Riesenschritt in der Geschichte des Traditionsunternehmens – Mader: „Ziegler ist die Nr. 1 in der Feuerwehrtechnik in Deutschland und die Nr. 3 in Europa, über 20 000 ausgelieferte Feuerwehrfahrzeuge tragen den Namen Ziegler in die ganze Welt hinaus. Ich bin beeindruckt von der Energie und dem Optimismus dieses Vorbildunternehmens.“ uch im Namen von Bernd Hitzler und Andreas Stoch gratulierte Roderich Kiesewetter dem Unternehmen Ziegler zu „Mut, Innovationskraft und Standorttreue.“ Er könne die erfreuliche Mitteilung überbringen, dass trotz der schwierigen Finanzlage der Länder und des Bundes der Feuerwehretat des Landes Baden-Württemberg nicht gekürzt werde. Der Bund müsse in diesem Jahr über 100 Milliarden Euro neue Schulden machen, sagte Kiesewetter, „dies ist notwendig, um für die Unternehmen ein innovationsund investitionsfreudiges Klima zu schaffen.“ Ziegler habe sich am Markt bewährt: „Weil das inhabergeführte Familienunternehmen schon immer Technologieführer und nicht Technologienachfolger war und weil Kundennähe bei Ziegler gelebt wird.“ Viele Feuerwehrleute, so Kiesewet- A W D Hans-Peter Kröger Dr. Frank Knödler Roderich Kiesewetter ren, versprach Knödler – und stellte in seiner Eigenschaft als Stadtdirektor und Leiter der Feuerwehr der Stadt Stuttgart gleich vier neue Löschfahrzeuge in Aussicht. ans-Peter Kröger, der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, war aus Berlin angereist und lüftete das „Geheimnis“, weshalb Ziegler ausgerechnet am „schmotzigen Donnerstag“ die Einweihung der neuen Lackiererei feiere: „Heute ist der 11.2., das ist der europäische Tag des Notrufs 112!“ Der deutsche Feuerwehrverband stehe immer an der Seite von Ziegler, versprach Kröger, „wenn es darum geht, Qualität zu produzieren, die dann auch ihren Preis hat.“ Die Zusammenarbeit mit Ziegler sei immer sehr freundschaftlich, aber höchst professionell. Krögers Schlusswort: „Wer eine neue Lackiererei einweiht, malt nicht schwarz, sondern blickt farbenfroh in die Zukunft!“ H Noppel Maschinenbau GmbH Am Leitzelbach 17 74889 Sinsheim Tel 07261 934-0 - www.noppel.de Lieferant der Vorbehandlungsanlage Die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen. Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Wir gratulieren der Firma Albert Ziegler GmbH & Co. KG zu ihrer neuen Lackierhalle und wünschen für die Zukunft weiterhin viel Erfolg. Volksbank Brenztal eG Gastgeschenk von Landrat Hermann Mader (r.) an Ziegler-Geschäftsführer Dr. Rolf Schildknecht. (Fotos: Winfried Hofele) Ziegler-Report Wirtschaft Regional | Februar 2010 5 Blick in die Ziegler-Chronik Grußwort OB Gerrit Elser 1891 Firmengründung durch Albert Ziegler mit 10 Mitarbeitern. Produziert werden Schläuche, Schlauchpflegegeräte und -reparaturmittel. 1894 Ziegler-Schläuche werden auf der Weltausstellung in Antwerpen ausgezeichnet. 1918 Kurt Ziegler übernimmt die Geschäftsleitung. 1930 Ziegler entwickelt die erste elektrische Schlauchwaschmaschine. 1951 Umstellung Schlauchweberei von Flachwebstühlen auf Rundwebautomaten 1952 Die erste Tragkraftspritze TS 8/8 wird gebaut. 1953 Günther Ziegler Albert Ziegler übernimmt die Geschäftsleitung. 1954 Bau von TSF auf diversen Fahrgestellen (VW, Ford etc.). 1958 Erste vollautomatiKurt Ziegler sche SchlauchAufhängevorrichtung. 1959 LF 16, LF 16 TSA und der erste eingebaute Wassertank im TLF 8. 1961 Das Günther Ziegler E Historische Aufnahme der Ziegler-Feuerwehrfabrik TLF 16 vervollständigt nun die Löschfahrzeug-Palette. 1962 10 Millionen Meter Feuerwehrschlauch. 1963 Öleinsatzfahrzeuge. 1969 Lieferung des ersten Flugplatz-Löschfahrzeugs nach Kopenhagen. 1972 Patent AZ-Rollladenverschlüsse. 1981 Patentierung für automatische Pumpendruckregelung Tourmat D. Ziegler liefert die ersten selbstentwickelten Schaum-/Wasserwerfer. 1992 Serienmäßige Fertigung von Mannschaftsraumaufbauten; das neu entwickeltes Flugfeldlöschfahrzeug FLF Z8 wird geliefert. 1995 Erster Mannschaftsraumaufbau in Vollkunststoff auf Fahrgestell MAN 8.153. 1997 Ziegler liefert Fahrzeugaufbauten mit patentiertem Aluminium Paneelsystem „ALPAS“. 1998 Günther Ziegler verstirbt. Uwe Henn übernimmt die Geschäftsleitung und scheidet 2001 aus. 2001 Dr. Rolf Schildknecht übernimmt Geschäftsführung. 2002 Erweiterung der Geschäftsführung durch Roland Müller. Das überarbeitete Konzept Z8 wird an Flughafen Stuttgart ausgeliefert. 2003 Das Buch „Ziegler - 50 Jahre Fahrzeugbau für die Feuerwehr“ erscheint. 2004 Auftrag über 16 Z8 stellt größten Einzelauftrag der Firmengeschichte dar. 2005 „InterR. Schildknecht schutz 2005“: Starker Messeauftritt mit vielen Neuheiten. 2007 Z8-Produktion der neuen Generation in Serie. 2008 Erweiterung der GeschäftsfühRoland Müller rung durch. Achim Ziegler. 2009 Spatenstich zum Neubau des Lackierzentrum. 11.2.2010 Einweihung der neuen Lackiererei. Achim Ziegler in Quantensprung stellt die neue Lackierhalle dar. Was gut ist für Ziegler, ist noch besser für die Stadt Giengen. Diese Investitionsentscheidung von Ziegler als zweitgrößtem Arbeitgeber Giengens bedeutet ein Bekenntnis zum heimischen Standort. Das war für die rund 630 hiesigen Ziegler-Beschäftigten, deren Familien und unsere Stadt ein wichtiges Signal. Damit sichert Ziegler für die nächsten Jahre wichtige Arbeitsplätze. Dank Deutschlands größtem Feuerwehrausstatter hat Giengen das Glück, dass jährlich rund 15.000 Feuerwehrleute in unsere Stadt kommen, wodurch auch Hotellerie, Gastronomie und der Handel profitieren. Die Entscheidung für den Bau und der Bau selbst fielen in die Zeit der schwersten wirtschaftlichen Rezession. Es war vorausschauend und mutig, diese hohe Investition dennoch durchzuziehen. Dafür gebührt den Verantwortlichen bei Ziegler hohes Lob und Anerkennung. Ich bin mir sicher, wer heute investiert, wird bei den ersten sein, die mit dem wieder kommenden Aufschwung vorne dabei sind. Ziegler hat mit der neuen Lackiertechnik sich im Wettbewerb ganz oben etabliert. Auch wenn die Kommunen finanziell eine sehr schwierige Zeit zu meistern haben, sehe ich den Investitionsstau im Feuerwehrwesen. Ich wünsche deshalb der Firma Oberbürgermeister Gerrit Elser Ziegler, dass sie im weltweiten Wettbewerb bei den Ausschreibungen nach wie vor die Nase vorn hat. Ihr ausgezeichneter Ruf bei den Feuerwehren wird sicherlich auch in Zukunft hilfreich sein. Wir wissen einiges über den Aufwand, mit dem Ziegler die Entscheidung zum Neubau vorbereitet hat. Meine Verwaltung hat diesen Prozess begleitet. Für meine Mitarbeiter war diese Zusammenarbeit sehr befriedigend, weil sie die Atmosphäre ausgesprochen offen und konstruktiv empfanden. Ich denke, diese Zusammenarbeit haben uns sensibler für die Belange des Hauses Ziegler gemacht. Die neue Lackierhalle mit ihrer fortschrittlichen Technik ist ein weiterer Baustein zur Umweltentlastung. Das Ziegler-Vorhaben macht aber auch deutlich, dass wir in unserer Planung Betriebserweiterungen vorsehen müssen. Deshalb wende ich mich an Landrat Hermann Mader: Wir werden auch die Unterstützung des Landratsamtes brauchen. Ich sichere der Firma Ziegler meine weitere Unterstützung zu. Unterstützt von den Fachbehörden möchte ich eine tragfähige Lösung für zukünftige Betriebserweiterungen erreichen. Diese sind die Grundvoraussetzung für den mittel- und langfristigen Erhalt und die Sicherung des Unternehmens Ziegler und dieses Standortes. Zwischen dem Eingang des Bauantrages und der Genehmigung durch unsere Baurechtsbehörde sind vier Monate vergangen. In dieser Zeit wurden u. a. die Brandschutzfragen geklärt und die gewerberechtlichen und arbeitsschutzrechtlichen Auflagen eingearbeitet. Dies ist eine kurze Bearbeitungszeit für ein technisch so anspruchsvolles Vorhaben. Die Architektengruppe Wittmann hat die Bauvorlagen sehr präzise ausgearbeitet – erfreulich, dass aus unserer einheimischen Architektenszene solch hervorragende Arbeit kommt. Ganz besonders hervorheben will ich, dass Ziegler den Neubau mit Firmen aus Giengen und der Region errichten ließ. Dies war das beste Konjunkturprogramm für Giengen. Mit Henry Ford möchte ich schließen: Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg.“ Gerrit Elser ANZEIGE Rohbau der Lackierhalle war eine Herausforderung! A ls die Firma Ziegler den Auftrag für die neue Lackierhalle an das Bauunternehmen Fetzer vergab, war damit auch der Termin der Fertigstellung im Juni verbunden. Doch der im Januar 2009 tief gefrorene Boden ließ eigentlich keinen Baubeginn zu. Fetzer stellte sich dem Problem und setzte tagelang einen Bagger mit Reißzahn ein. Über 10 000 Kubikmeter Erde mussten für die 60 Meter lange und 70 Meter breite Halle bewegt werden. Dann folgte das Einrammen von 320 Betonpfählen, weil der Untergrund nicht tragfähig genug war. Nach den umfangreichen Kanal- und Fundamentierungsarbeiten mit riesigen Einzelfundamenten und zahl- Wolfgang Fetzer (links) mit Ehefrau Gabi. reichen Lackiergruben, konnte die 4200 Quadratmeter große Bodenplatte erstellt werden. Dafür waren fünf Betonierabschnitte notwendig, bei denen der Beton von 162 Mischern verbaut wurde. Parallel dazu wurde die Halle erstellt: ein Stahlbeton-Skelettbau mit bis zu 10 m hohen Einzelstützen, 25 t schweren Unterzügen, Stahlbetondecken, Dachbinder und Pfetten sowie dazwischen über 1200 m² Sichtmauerwerk für Treppenhäuser, Lager, Büro-, Sozialräume. Heute präsentiert sich der Industriebau als die modernste Lackierhalle weit und breit. Der Geschäftsführer Wolfgang Fetzer zeigt sich zufrieden, dass die Firma Ziegler die meisten Gewerke an regionale Handwerker vergab und er freut sich über das gelungene Bauwerk. Mit seinen 23 Mitarbeitern habe er gerne die nicht alltägliche Herausforderung angenommen, sagt er. Nicht zuletzt auch deshalb, weil er wusste, dass er sich auf seine Arbeiter verlassen kann und sie auch keine Überstunden scheuen, um den Termin einzuhalten. Das Bauunternehmen darf sich nicht umsonst mit dem Siegel „Meisterhaft vier Sterne“ schmücken. Es wird von der Deutschen Bauwirtschaft nur an solche Betriebe vergeben, die sich durch eine fachliche Professionalität, eine exakte Planung sowie eine saubere und termingerechte Ausführung auszeichnen. Die Standards werden regelmäßig überprüft und auch entsprechende Schulungen und Fortbildungen müssen nachgewiesen werden. Für den Inhaber in der zweiten Generation hat neben dem qualitätsvollen Bauen die Zufriedenheit seiner Kunden oberste Priorität. Nach dem Industrieberatung für Produktion + Logistik •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Generalbebauungsplanung • Fabrikplanung Materialfluss- und Prozessoptimiert Gestaltung von Produktion und Logistik Renner+Partner GbR Marktstraße 25, 89537 Giengen Telefon: (0 73 22) 933-1 90; Telefax: (0 73 22) 933-30 91 E-Mail: [email protected]; www.renner-partner.de Motto „Wir bauen in allen Größen“ bietet er ein breites Portfolio vom kleinen Anbau über das Ein- und Mehrfamilienhaus bis zum Geschäfts- und Industriebau an. Ha Wir gratulieren zum gelungenen Neubau und wünschen viel Erfolg. Renner +Partner • Beratung • Realisierungsplanung • Projektmanagement BauFetzer Allewindstr. 14 89537 Giengen-Hohenmemmingen Telefon 0 73 22 93 28 10 Telefax 0 73 22 93 28 18 E-Mail: [email protected] www.fetzer-bau.de Auch hier haben wir die Estricharbeiten ausgeführt. Thomas M. Ille Ingenieurbüro GmbH Teppich- und Fußbodencenter 73431 Aalen, Kochertalstraße 10 Tel. (0 73 61) 93 64-0 · Fax 93 64-20 [email protected] Knupfertal 54 • 89520 Heidenheim Tel. (07321) 96 00 38 • Fax (07321) 96 00 39 Mobil 0172 72 20 689 • eMail: [email protected] •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Ziegler-Report 6 Wirtschaft Regional | Februar 2010 ANZEIGE LUTRO liefert neues Lackierzentrum für Ziegler „Wir geben Sicherheit“. ls international führendes Unternehmen im Bereich Feuerwehrtechnik liefert Ziegler mit Stammsitz in Giengen jährlich über 600 Feuerwehrfahrzeuge aus, zum Großteil an langjährige Kunden, um im Einsatz bei Feuerwehren mit Zuverlässigkeit und Sicherheit eine effiziente Gefahrenabwehr zu gewährleisten. Der Umweltschutz gehört bei Ziegler zu den Unternehmenszielen und ist integraler Bestandteil der Unternehmenspolitik. Um diesem Aspekt und dem stetig wachsenden Auftragsvolumen Rechnung zu tragen, fiel bei Ziegler die Entscheidung in ein modernes, zukunftsorientiertes Lackierzentrum in Giengen zu investieren. So wurde nach einem Umstrukturierungsprozess, der vor allem zur Kapazitätserweiterung des Standortes diente, entschieden, eine neue Halle mit Lackierzentrum zu bauen. Mit der Lieferung der neuen Lackieranlagentechnik wurde die LUTRO GmbH mit Sitz in Leinfelden-Echterdingen beauftragt; ein langjähriger Geschäftspartner von Ziegler, der bereits die bestehende Lackieranlage geliefert hatte und sich im harten Wettbewerb gegen andere Lieferanten durchsetzte. Das vorgelegte Konzept von LUTRO überzeugte vor allem durch die durchdachte und auf die besonderen Anforderungen des Kunden zugeschnittene A Das neue und hochmoderne Lackierzentrum für die Lackierung der Feuerwehrfahrzeuge bei Ziegler in Giengen. Gesamtlösung. Neben der intelligenten Kombination von Wirtschaftlichkeit und umweltschonenden Verfahren waren besonders die langjährigen Erfahrungen von LUTRO im Anlagenbau für die Fahrzeugtechnik ausschlaggebend für die Auftragsvergabe. Die neue Lackieranlage steht im Wasserschutzgebiet und wurde deshalb, in Abstimmung mit dem Architekten der Halle, auf einem wasserdichten Fundament errichtet. Insgesamt wurden sechs Kabinen in der neuen Halle untergebracht. Kabine 1 und 2 wurden für den Großteilebereich zur Lackierung von ganzen Fahrzeugen konzipiert. Beide Kabinen sind insgesamt 20 Meter lang und können jeweils in zwei Kabinen à 10 Meter unterteilt werden. In diesen Kabinen erfolgt die Lackierung von Altfahrzeugen, Instandhaltungsarbeiten bis hin zur Komplettlackierung der neuen Feuerwehrfahrzeuge. In der Kabine 1, einer großen Unterbodenlackierkabine, werden die Feuerlöschfahrzeuge mit einem über einen Schaltschrank gesteuerten Radheber angehoben und dann von unten mit Unterbodenschutz auslackiert. Die Kabine 2 wurde speziell für die Endlackierung und • Gebäudereinigung • Bauleistungen Spotrepair für fertig montierte Löschfahrzeuge konzipiert. Zum sicheren Arbeiten wurde die Kabine mit zwei pneumatisch betriebenen Hebebühnen ausgestattet, die ein Maximum an Sicherheit gewährleisten und dabei den Lackierprozess um 30 Prozent beschleunigen. Kabine 1 und 2 sind mit einer Sektionalbelüftung ausgestattet, die eine zonengenaue Belüftung der Kabinen ermöglicht und den Energieverbrauch auf ein Minimum reduziert. Beide Kabinen werden unter dem Energiespareffekt mit höchst effizienten Gasflächenbrennern beheizt, die im Vergleich zu herkömmlichen Systemen rund 20 Prozent an Energie einsparen. Vervollständigt wird die Energiespartechnik durch eine Wärmerückgewinnung. Der Wirkungsgrad der Kreuzstromtauscher liegt bei über 50 Prozent. Die Lüftungsaggregate aller Kabinen werden bedarfsgerecht durch Frequenzsteuerung energiesparend geregelt. Die Anlagentechnik wurde auf einem Stahlgerüst zwischen den Kabinen angeordnet. In den Kabinen 3 bis 6 erfolgen die Lackierung von Einzel- und Einbauteilen bis hin zum Löschwassertank der Fahrzeuge. Zwei der vier Kabinen sind 8 Meter, die anderen beiden 7 Meter lang. Die zu lackierenden Teile werden in den Kabinen 3 und 4 mittels Hordenwagen oder Stapler transportiert. Durch die Kabinen 5 und 6 führen eine Handhängebahn zum Aufhängen und Transport der Teile. Jede Kabine wurde mit einem eigenen Trockner ausgestattet. Platzsparend wurde die Technik auf einem Tragegerüst über den Kabinen angeordnet. Das Gesamtkonzept der Anlage wird in sich abgerundet durch acht Vorbereitungsplätze für Spachtel- und Schleifarbeiten mit jeweiliger Be- und Entlüftung, sowie einer Beleuchtung. Darüber hinaus steht für komplette Fahrzeuge ein großer Schleifplatz zur Verfügung. LUTRO Luft- und Trockentechnik GmbH Sielminger Str. 35 70771 Leinfelden-Echterdingen Telefon 07 11 7 90 94-0 Telefax 07 11 7 90 94-39 E-Mail: [email protected] www.lutro.de Schnell wie die Feuerwehr war nach der Auftragsvergabe auch die Projektierungs-, Fertigungs- und Montagephase des neuen Lackierzentrums. Nach nur einem Jahr konnte die hochmoderne Großanlage im Januar 2010 in Betrieb genommen werden. Somit ist Feuerwehr-Ziegler auch für zukünftige Anforderungen bestens gerüstet. Das neue Lackierzentrum ist mit hocheffizienter Anlagentechnik ausgestattet. Die energiesparende und umweltfreundliche Technik senkt die Betriebskosten deutlich und schont die Umwelt. 89564 Nattheim Tel. 07321/973130 • Umzüge • Transporte • Winterdienst d-design fon: 07307-92 40 10 Ihr Partner für modernes Gebäudemanagement www.hueper.de • Grünanlagenpflege Dornfeld Folientechnik Friedrich-List-Str. 20, 89250 Senden elllegt!Konturmarkierung n Sonnenschutz io er s s Kratzschutz/Lackschutz e v Design und Beschriftung mobil: 0174- 9 24 69 55 GUT, WENN IHR LACKIERSYSTEM ÜBERZEUGT. BESSER, WENN ES DIE TRAGENDE ROLLE ÜBERNIMMT. GLASURIT REIHE 68 FÜR NFZ. Bringt einfach mehr: Die Reihe 68 übertrifft in puncto Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Prozesssicherheit alles, was der Markt bisher geboten hat. Kein Wunder. Schließlich glänzt die optimale Lackierlösung im Nutzfahrzeug-Sektor durch kürzere Lackierzeiten, weniger Verbrauch und schnellere Trocknung – mit brillanter Optik, verbesserter Oberflächenhärte und guter Kantenabdeckung. 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