WIR - Bank Austria
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Österreichische Post AG. Info-Mail. Entgelt bezahlt. Bank exklusiv Das Magazin für Kunden der Bank Austria Wir sind Europameister! 03 2008 Inhalt IR sind in EURO-Phorie! Wir? Ich bitte Sie jetzt, geschtzte Leserin, geschtzter Leser, ein Geheimnis zu bewahren und mich nicht zu verraten: Ich habe mir bis dato nichts aus Fu§ball gemacht Ð die berall so gepriesene ãrunde SacheÒ hat mir zu wenig Ecken und Kanten. Und, einer gewissen Logik folgend, machte ich mir schon gar nichts aus Fu§ball-Europameisterschaften. Wie gesagt: bis dato. Das hat sich drastisch gendert: seit wir die Titelgeschichte dieses ãBank exklusivÒ recherchiert haben. Und nun, es ist nicht bertrieben, sind wir alle Ð mich eingeschlossen Ð in der reinsten EURO-Phorie. Warum? Weil die Bank Austria als Teil der UniCredit Group einer von vier Nationalen Frderern der UEFA EURO 2008ª ist. Und weil wir sterreicher Europameister sind! Ich sehe Ihren zweifelnden Blick, doch ich kann nur betonen: Es stimmt! Lesen Sie nach Ð auf den Seiten 8 bis 10. Und wenn Sie jetzt sagen: Das interessiert mich einfach nicht die Bohne, dann sage ich Ihnen: Ja, aber beim Trinken der schwarzen Bohne Ð da sind wir auch Europameister! Mehr will ich Ihnen nun aber nicht mehr verraten É SIND die goldenen Zeiten schon vorbei? Wie wird sich der Goldmarkt weiter entwickeln? ãGlnzende AussichtenÒ mit Hintergrundberichten und Tipps fr Investoren, betreffend die Krisenwhrung Gold, erwarten Sie auf den Seiten 13 und 14. EUROPAMEISTER-lich ist dieser Ort und von besonderer Naturschnheit Ð fr Erholungssuchende, die Urlaub vom Alltag nehmen, eine Oase der Ruhe und des Wohlfhlens finden wollen: das Alpenhotel Gsing, malerisch gelegen im Mariazeller Bergland mit Blick auf den mchtigen tscher (Seiten 20 und 21). W © mauritius images (3) Liebe Leserin, lieber Leser! 8 Geld 7 Aktuelles zum Thema Geld 8 Und wir sind doch Europameister Elfmal drei Ð wir sind dabei! sterreich ist wahrhaftig Europameister! Sie glauben uns nicht? Dann lassen Sie sich mit dieser Story berzeugen! 11 Die Zukunft beginnt heute … Wer sich bis Ende Juni fr die VorsorgePlus-Pension samt staatlicher Frderung entscheidet, erhlt einen ZukunftsBonus ab einer Einzahlung von 50 Euro monatlich. 12 Goldene Zeiten In den letzten Jahren ist der Goldpreis stark gestiegen. Was steckt dahinter und wie wird sich der Goldmarkt weiter entwickeln? 14 Hoffnung mit Fragezeichen Mglicherweise haben die Aktienmrkte ihre Tiefpunkte bereits hinter sich: Die Kursrckgnge konnten aufgeholt werden. Aber sind die Muster der Vergangenheit auch diesmal anwendbar? 16 Yourope: die Kunst, Europa zu entdecken Sonnig-frohe Lesestunden wnscht Ihnen Michaela Knirsch-Wagner PS: Sollte das ãBank exklusivÒ bei Ihnen angenehme Nebenwirkungen wie das Finden von Informationen, Hintergrundberichten, Analysen oder Tipps mit sich bringen, dann fragen Sie bitte nicht Ihren Arzt oder Apotheker, sondern uns: Sie knnen das Heft kostenlos entweder bei Ihrem Betreuer oder aber unter pub@ unicreditgroup.at bestellen. 4 Bank exklusiv 03/2008 Ob man zeitgenssische Kunst im Museum der Moderne in Salzburg bewundert, Kultur auf gut Deutsch in Berlin, Hamburg oder Mnchen genie§t, auf Mailand, Verona oder Rom fliegt oder mit dem AMTC und Hertz gut unterwegs ist: Mit Yourope ffnet sich ein Netz an Kultur- und Reisevorteilen in ganz Europa. 18 Land der Börse, zukunftsreich Die Top-Unternehmen sterreichs und der Brseplatz Wien knnen sich sehen lassen. Und sehen lassen kann sich auch die Pioneer Funds Austria Ð Austria Garantie 7/2015. 14 34 Unternehmen Europa 19 Aktuelles für Unternehmer 31 Aktuelles aus Europa 20 Urlaub vom Alltag 32 Welthauptstadt der Milliardäre Das Alpenhotel Gsing: Am besten, man reist so romantisch an, wie man anschlie§end hier zu urlauben pflegt Ð mit der Mariazellerbahn. 22 Mittelstandsfinanzierung 2008 Ist mit der Novelle des Mittelstandsfinanzierungsgesellschaften-Gesetzes (MiFiG) 2007 ein gro§er Wurf gelungen? Moskau ist die Stadt der Millionre und Millardre. Keine andere Stadt entwickelt sich so dynamisch wie die Metropole an der Moskwa. 34 Hände frei für die Kernaufgaben Um die EU-Kommission zu entlasten, hat die Exekutivagentur fr Bildung, Audiovisuelles und Kultur eine Flle von Aufgaben bernommen. 24 Ein Markt mit Zukunft Trotz schwieriger politischer Rahmenbedingungen ist der kommerzielle Immobilienmarkt in der Ukraine fr Entwickler und Investoren attraktiv. Märkte 36 Der Euro klingelt weiter … 320 Millionen Menschen in 15 Lndern bezahlen zurzeit mit dem Euro, in den kommenden sieben bis acht Jahren wird sich der Kreis auf 440 Millionen Menschen ausweiten. Bank & mehr 25 Märkte, Börsen, Konjunktur 37 Kunstschaufenster, Gartenbaukino … 26 Die Gefahr bleibt … Der weiterhin unerbittlich steigende lpreis birgt Sprengstoff fr einen neuerlichen Kursrckschlag. 27 Zwischentief nun auch in Österreich Nach einer erstaunlich guten Performance der sterreichischen Wirtschaft im ersten Quartal 2008 ist die globale Abschwchung nun auch bei uns angekommen. 28 Ein starker Motor sterreichs Fahrzeugindustrie hat sich zu einem wichtigen Teil der europischen Automobilindustrie entwickelt und ist zu einem Schwergewicht der sterreichischen Industrie geworden. 38 „Die Wolken sind rot“ Die u§erst talentierte slowenische Knstlerin Maja Osojnik wurde heuer zum ãBank Austria Artist of the YearÒ gekrt. 40 Ein Brite für Stock und Stein Im Vergleich zu seinem Vorgngermodell ist der Land Rover Freelander kaum wiederzuerkennen. Josef Ribisch, Vorstandsmitglied der sterreichischen FactorBank, hat den neuen Freelander II getestet. 42 Gehört gesehen! Jeunesse, OpernAir in Gars, Veranstaltungstipps 03/2008 Bank exklusiv 5 Geld Beste Bank Österreichs PROFESSIONALITÄT. Die Bank Austria wurde vom amerikanischen Finanzmagazin „Global Finance“ zur besten Bank Österreichs gekürt. Das ist das Ergebnis der jährlichen Umfrage „The World’s Best Banks in Developed Markets“. Bank Austria CEO Erich Hampel: „Die Auszeichnung durch ‚Global Finance’ steht für den Einsatz und die Professionalität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und spiegelt die Tatsache wider, dass wir nicht nur die größte, sondern auch die beste Bank Österreichs sind.“ Bank Austria CEO Erich Hampel freut sich über die Auszeichung für die „beste Bank Die wichtigsten Kriterien bei der Österreichs“ Auswahl sind die Kundenorientierung, der Geschäftserfolg und die Voraussetzung für eine weitere positive Entwicklung. Ergänzend zu den quantitativen Daten wie Bilanzsummenwachstum und Profitabilität führt „Global Finance“ qualitative Interviews mit Aktienanalysten, Rating-Experten sowie Consultants aus dem Bankgeschäft. Das Finanzmagazin „Global Finance“ besteht seit 21 Jahren und hat rund 284.000 Leser in weltweit 158 Ländern. Die Preisverleihung wird am 13. Oktober in Washington D.C. stattfinden. Die zur UniCredit Group gehörende Bank Austria ist mit einer Bilanzsumme von 209,2 Milliarden Euro und einem Ergebnis vor Steuern von 2,7 Milliarden per Ende 2007 nicht nur die größte, sondern auch die ertragsstärkste Bank Österreichs. Innerhalb der UniCredit Group verantwortet die Bank Austria das gesamte Geschäft in Zentral- und Osteuropa mit Ausnahme von Polen. Insgesamt betreuen in Österreich und den CEE-Ländern über 54.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund 23 Millionen Kunden. Zinsen und Währungen Inflationsängste Da die Inflationsängste derzeit mehr Gewicht haben als die Wachstumsbefürchtungen, sind die Zinssenkungshoffnungen zunächst vom Tisch und die Euribor-Sätze dürften sich nur sehr langsam nach unten bewegen. Damit zeichnen sich nur geringe Schwankungsbreiten in den Wechselkursen ab. Die Niedrigzinswährungen wie auch der US-Dollar dürften sich gegenüber dem Euro weiter stabilisieren. 26. 5. 2008 in 3 Monaten EUR-USD 1.58 1.55 EUR-JPY 162 164 EUR-CHF 1.62 1.60 3M Euribor 4.85 4.60 3M JPY Libor 0.92 0.80 3M CHF Libor 2.78 2.80 3M USD Libor 2.65 2.40 FjZaaZ/Jc^8gZY^iBVg`Zih>ckZhibZci7Vc`^c\ Impressum Herausgeber und Medieninhaber: Bank Austria Creditanstalt AG, 1030 Wien, Vordere Zollamtsstraße 13, 1010 Wien, Am Hof 2. Redaktion: Identity & Communications/ Editorial Desk, CR Michaela Knirsch-Wagner, Martin Halama, Christian Kontny, Herbert Zach. Autoren: Stefan Bruckbauer, Heinz Erdmann, Christoph Hartmann, Andrea Helige, Christian Marchner, Ariane Neuberger, Monika Rosen, Michael Rottmann, Wolfgang Schmidinger, Günter Wolf. Produktion: Lilo Stranz. Grafische Gestaltung: Markus K. Bogacs. Coverfoto: Corbis. Hersteller: Goldmann-Druck AG, 3430 Tulln, Königstetter Straße 132. Gedruckt auf umweltschonend chlorfrei gebleichtem Papier. Die in diesem Heft enthaltenen Informationen stellen weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren jeglicher Art dar. Alle Preise vorbehaltlich Druck- und Satzfehler. Kurz & aktuell Stahlharte Pläne Knackige Zuwächse Gesunde Geschäfte AUSWEITUNG. Sieben Milliarden Euro will die voestalpine in den Bau eines neues Stahlwerkes an der Schwarzmeerküste stecken – die größte Investition, die ein heimisches Unternehmen je getätigt hat. Die Kapazität wird bei über fünf Millionen Tonnen liegen. Von zehn Standorten werden zwei in die engere Wahl kommen: der rumänische Hafen Konstanz und der ukrainische Hafen Odessa auf der Krim. MARKTERFOLG. Zwei Drittel aller in den USA verkauften Rechner im Preissegment über 1.000 Euro kommen von Apple. Laut Zahlen der NPD Group konnte der Hersteller im stagnierenden Notebookmarkt ein Wachstum von 50 bis 60 Prozent erzielen. Ein Schlüssel zum Erfolg sind aus Sicht der Marktforscher die Apple-Stores. Auch in Österreich konnte das Unternehmen seine Marktanteile ausbauen. ALLERGIEN. Kopfschmerzen, rinnende Nase, gerötete Augen: Rund 25 Prozent der Österreicher, schätzen Fachärzte, sind von Allergien betroffen, insgesamt zwei Millionen Menschen. Am häufigsten leidet man unter Gräserpollen. Pharmaindustrie, Apotheken und der Lebensmittelhandel teilen sich das Millionenbusiness. Schätzungen zufolge betragen die Therapiekosten bis zu 260 Millionen Euro. 03/2008 Bank exklusiv 7 Und wir sind DOCH EUROP RANKING. Elfmal drei – wir sind dabei! Österreich ist wahrhaftig Euro Sie glauben uns nicht? Dann lassen Sie sich mit dieser Story überze r Peter Kopacek gibt es kaum Zweifel. sterreich hat gute Chancen, Fu§ball-Europameister 2008 zu werden. Seine Prognose klingt optimistisch, doch sie ist alles andere als aus der Luft gegriffen. Denn er ist sowohl integrer Wissenschaftler als auch sterreichs erfolgreichster Fu§balltrainer. Fnf Welt- und drei Europameisterschaftstitel unterstreichen sein ballestrisches Ausnahmetalent. Doch die Kicker sind von sonderbarer Statur. Sie haben wrfelartige Anmutung und sind Ð schlichtweg Roboter. Die EUROBY 2008, die Europameisterschaft im Roboterfu§ball, findet zugleich mit der UEFA EURO 2008ª statt. F Der Sieger steht fest Auch wenn der ersehnte Finaltraum der Nationalkicker platzt, sterreich wird Europameister. Immerhin findet der Showdown im Wiener Praterstadion mit sterreichischer Beteiligung statt. Der Rasen, den die 22 Spieler am 29. Juni gewissenhaft treten werden, ist sterreichisch und Europaspitze. Vor fast 100 Jahren entdeckte Kaiser Franz Joseph den schmucken Rollrasen auf einer Gartenschau in Reichenau. Heute spielen Spitzenvereine wie der AC Mailand auf dem sterreichischen Spezialprodukt. Was auch immer bei der EM 2008 passiert: sterreich wird Europameister. sterreich ist Europameister. 11 x Europameister … … in kuriosen Disziplinen Alles Wurst! Halt, nein, nur in dieser Disziplin: „Wandl’s Delicatessen Manufactur“ erhielt beim Wurstcontest in Holland den Europameisterschaftstitel in allen Disziplinen. Schnitzel-Essen Da sind wir auch Europameister. Das muss man nicht mehr kommentieren … 8 Bank exklusiv 03/2008 © mauritius images Liedlein pfeifen … Hier liegt Helmut Laimer ganz voran. Er erreichte bei der Vogelzwitscher-EM in Bad Ischl den ersten Rang. Mama Buchfink und Stieglitz überlegen bereits, ihre Jungen bei ihm stimmlich unterweisen zu lassen. Ganz blunz’n ist das jedoch den Jungvögeln … So wie auch Franz Dormayer, der mit seinen ausgefallenen Blunz’n-Kreationen Blunz’nWeltmeister wurde. Hmmh, beim Essen dieser Blutwurst-Spezialitäten müsste vor allem einer sehr auf seine „Haartracht im Gesicht“aufpassen, der Europameister im „Vollbart Freistil“ Bei der Bart-Weltmeisterschaft frisierte und drapierte sich der Leoganger Pensionist Hans Gasser an die Weltspitze. Wirklich meisterlich. Und ein besonders guter Wurf – wie auch die würfelartigen, normierten Figuren, die Fußball-Europameister wurden, unter der Führung von Peter Kopacek, dem erfolgreichsten Fußballtrainer aller Zeiten – beim Roboterfußball. Sie meinen jetzt, AMEISTER! 11 x Europameister … … in wirtschaftlichen Disziplinen pameister! ugen! Export-Europameister: In der Periode 2002 bis 2006 verzeichnete Österreich ein Exportplus von 49 Prozent und ist ex aequo mit Deutschland der Export-Europameister unter den EU-15. Wir sind Export-Europameister das interessiert Sie ganz einfach nicht die Bohne? Dann sagen wir: Doch die Bohne! Denn wir Österreicher rangieren beim Trinken des schwarzen Gebräus nicht nur ganz vorne, sondern sind auch europameisterlich, was die Vielfalt der Kaffeespezialitäten anbelangt: Melange, großer Brauner, kleiner Gestreckter … Und außerdem sind wir übereifrig, denn auch bei der „Sammelwut” und bei der Wiederverwertung alter Elektogeräte ist Österreich Europameister. Seit 2005 gilt die EU-Richtlinie, wonach pro Einwohner jährlich mindestens 4 kg Elektronik-Altgeräte aus privaten Haushalten gesammelt werden sollen. Österreich hat diese Vorgabe übererfüllt! – Spielerisch, selbstverständlich, wie auch der folgende Sieg errungen wurde: Beim großen „EURO 2008 – Playstation Tournament“ wurden wir Europameister und besiegten Portugal, Schweiz, Polen, Italien, Rumänien, Russland, Schweden, Italien … die reine EURO-Phorie! Und zum guten Ende verraten wir Ihnen noch eine ganz glasklare Sache: Beim Trinken von Wasser… … ist Österreich Europameister! Nicht Mineralwasser, kein Fruchtsaft, sondern unser gutes Wasser wird am liebsten getrunken! ▲ Mit einem Exportplus von 49 Prozent von 2002 bis 2006 sprintete sterreich ex aequo mit Deutschland zum ãExport-Europameister-TitelÒ unter den EU-15. Kein Land in Europa profitierte von den Vernderungen in Zentral- und Osteuropa so sehr wie sterreich. Ergo: Wir sind Europameister. Und dass der Wirtschaftsaustausch keine Einbahnstra§e ist, beweist ein weiterer Europa-Rekord. Kein anderes europisches Land befand sich im Staaten-Ranking 2006 der Direktinvestitionen in CEE so oft auf Platz eins wie sterreich: ganze vier Mal Ð in Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Bulgarien. Aber auch im eigenen Land investieren wir krftig. Vor allem in die eigene Arbeit. So lag der Zuwachs bei der Stundenproduktivitt in der verarbeitenden Industrie 1994 bis 2004 bei 54,1 Prozent. sterreich ist damit nicht nur Europameister, sondern Weltspitze. Ebenso Welt- und Europameister ist es in der Verfgbarkeit von qualifizierten Arbeitskrften. Und sterreich ist Europameister in Sachen Lebensqualitt sowie Sicherheits-Europameister. Nirgendwo in Europa ist der Schutz von Personen und Eigentum so gut gewhrleistet wie hierzulande. Dass unsere Landsleute mit ihrer Arbeitswelt zufrieden sind, zeigt Bio-Europameister: 15 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Österreich wird biologisch bewirtschaftet. Überdies wirtschaften 13 Prozent der heimischen Nahrungsmittelbetriebe biologisch. Europarekord! Arbeits-Europameister: Mit 42,5 Stunden arbeiten Österreichs unselbständige Vollzeitbeschäftigte europaweit am längsten. Damit liegt Österreich vor Ländern wie Norwegen und den Niederlanden unangefochten auf Platz eins. (Quelle: Eurostat; Mai 2006) Anti-Streik-Europameister: In Österreich wird im internationalen Vergleich am wenigsten gestreikt. Im Jahresschnitt 1995 bis 2004 streikten 1.000 Beschäftigte eine Stunde und 30 Minuten. (Quelle: ILO, OECD) Produktivitäts-Europameister: Österreich führt im internationalen Vergleich mit einem Zuwachs der Stundenproduktivität um 54,1 Prozent in der verarbeitenden Industrie. Frankreich und Deutschland folgen. (Quelle: WIFO 2005) Fachkräfte-Europameister: Vor der Schweiz und Deutschland liegt Österreich in der Verfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte an erster Stelle. (Quelle: World Competitiveness Yearbook 2007) Lebensqualität-Europameister: In puncto Lebensqualität liegt Österreich mit Abstand vor Island und der Schweiz auf Platz eins. (Quelle: World Competitiveness Yearbook 2007) Image-Weltmeister: Ausgezeichnete Noten für Österreich gibt es für das Image unseres Landes. Wir sind Nummer eins vor Ländern wie der Schweiz, Großbritannien und Dänemark. (Quelle: World Competitiveness Yearbook 2006) E-Gouvernment-Europameister: 2006 schaffte Österreich den Weg an die absolute Spitze der Basisdienste im E-Government. Auch Malta und Estland liegen bei OnlineServices in der Verwaltung im Spitzenfeld. Investitions-Europameister: In 14 Ost- und Südosteuropäischen Staaten ist Österreich viermal Investor Nummer eins (Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien). Neunmal findet sich Österreich unter den Top-Ten-Investoren. Kongress-Europameister: Wien ist vor Berlin mit Abstand europaweit die beliebteste Kongressstadt. 154 Veranstaltungen werden jährlich in der Bundeshauptstadt abgehalten. 03/2008 Bank exklusiv 9 Geld © rutgerpauw.comRed Bull photofiles 11 x Europameister … … in sportlichen Disziplinen Beach-Volleyball-Europameister: Österreichs Beachvolleyball-Duo Clemens Doppler und Peter Gartmayer sind amtierende Europameister. Judo-Europameister: Sabrina Filzmoser und Ludwig Paischer erkämpften sich bei der Judoka-EM 2008 in Portugal den Europameister-Titel. Eisspeedway-Europameister: Franz Zorn holte Anfang des Jahres im polnischen Sanok seinen ersten EM-Titel im Eisspeedway. Schwimm-Europameister: Markus Rogan (sechsfacher Europameister) und Mirna Jukic (vier EM-Titel). Boulder-Europameister: Der erst 16-jährige Tiroler David Lama erkletterte im Vorjahr den Felsblock am besten. Fazit: EM-Gold im Bouldern. Grasski-Europameister: Sensationelle Leistungen am laufenden Band liefert die 14-fache Europameisterin im Grasskifahren Ingrid Hirschhofer. American Football-Europameister: Der Vienna Vikings American Football Club ist Football-Europameister 2006 und 2007 für Vereinsmannschaften. Bowling-Europameister: Thomas Gross und Thomas Tybl holten sich 2007 den Europameister-Titel im Bowling Herren Doppel. Skateboard-Europameister: Philip Schuster ersprang sich bei der Skateboard-EM 2007 in Basel den ersten Platz in der Kategorie „Street“. Weitsprung-Europameister: Die erfolgreiche Behindertensportlerin Andrea Scherney ist Europameisterin im FrauenWeitsprung. Fußball-Europameister: Waren wir zumindest einmal, behauptet der ehemalige Präsident des ÖFB Beppo Mauhart.Noch vor der Gründung der UEFA EM erdribbelte Österreich 1932 einen „Europameisterschafts-Titel“ und gewann ein europaweites Fußball-Turnier. 10 Bank exklusiv 03/2008 eine Streikstatistik fr 1995 bis 2004. In keinem anderen Land Europas wird so wenig gestreikt. Verlagert sich der Arbeitskampf auf die Stra§e, laden Gewerkschafter zum Frankfurter-mit-Senf-Essen. Dass Frankfurter in Frankfurt Wiener hei§en und von Wienern in der Bundeshauptstadt tonnenweise verdrckt werden, bringt uns zwar keinen Titel. Aber: sterreich ist Ð das wei§ die ganze Welt Ð Europameister im Schnitzel-Essen. Wurst? Gut. Denn sterreich, genauer gesagt ãWandl«s Delicatessen ManufacturÒ aus Gro§schnau, errang beim Wurstcontest in Holland den Europameistertitel. Sie pfeifen drauf? Bestens. Auch hierbei liegen wir sterreicher ganz weit vorn Ð genauer gesagt Helmut Laimer, Europameister im Vogelzwitschern. Zur Europaspitze brachte es auch der Leoganger Hans Gassner. Bei der Bart-Weltmeisterschaft 2004 frisierte und drapierte sich Gassner in der Kategorie ãVollbart FreistilÒ an die Weltspitze. Wir sind Europameister Ð ob zu Land oder zu Wasser. Sichtlich wohl im khlen Nass fhlt sich unser sechsfacher Europameister Markus Rogan. Nicht weniger erfolgreich ist unsere vierfache Europameisterin und Schwimmerin Mirna Jukic. sterreich ist Sport-Europaspitze. So baggerte sich das Beachvolleyball-Duo Clemens Doppler und Peter Gartmayer 2007 in Valencia zu ihrem ersten EM-Titel. Das ist fr uns sterreicher jedoch Routine: Der Saalfeldner Franz Zorn gewann heuer die Eisspeedway-EM im polnischen Sanok. Herber geht es aber auch. Wir sind Judo-Europameister. Sabrina Filzmoser und Ludwig Paischer errangelten bei der JudokaEM 2008 gleich zweimal Gold. GEWINNEN SIE! Die UEFA EURO 2008™ begeistert unser Land und die Bank Austria ist dabei: Als Teil der UniCredit Group und einer von vier Nationalen Förderern der UEFA EURO 2008™ prägen neben dem UniCredit Group Tower am Heldenplatz „Straßenaktionen“ und Plakatinstallationen das Stadtbild. Damit auch Sie hautnah dabei sind, verlosen wir elf „europameisterliche“ Adidas Bank Austria Leiberln (limitierte Auflage!). Beantworten Sie bitte folgende Frage: In welchem Stadion findet das Endspiel der EURO statt? Antworten bitte bis 13. Juni an [email protected]. Wir sind Bio-Europameister Auch bei der Nachhaltigkeit hat sterreich den Sprung an die Europaspitze geschafft. Es belegte im Nachhaltigkeitscontest 2007 den ersten Rang in der EU und verdankt seine Goldmedaille drei Faktoren: Wir sind Europameister in der Produktion von Strom aus erneuerbaren Rohstoffen, im Umweltmanagement und in der Bio-Landwirtschaft. Einen unbestrittenen Europarekord halten sterreichs Bio-Bauern: 15 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflche unseres Landes werden biologisch bewirtschaftet. 13 Prozent der heimischen Betriebe wirtschaften biologisch. Das ist Ihnen blunzÕn? Auch gut. Denn in sterreich wird BlunzÕngeschichte geschrieben. Franz Dormayer hei§t der BlutwurstChampion. Seine ausgefallenen Kreationen wie Blutwurst mit Preiselbeeren, Ananasstcken, Zwetschken oder Maroni verhalfen Dormayer zum BlunzÕn-Weltmeister. Ob die sterreichische Fu§ballnationalmannschaft sich an Dormayers leidenschaftlichem Einsatz ein Beispiel nehmen wird, bleibt abzuwarten. Aber auch wenn sterreich nicht Europameister wird, ist klar: Wir sind Europameister. ■ Die Zukunft beginnt heute … PRIVATPENSION. Wer sich bis Ende Juni 2008 für die VorsorgePlus-Pension samt jährlicher staatlicher Förderung entscheidet, erhält zusätzlich 50 Euro ZukunftsBonus1) ab einer Einzahlung von 50 Euro monatlich. eben diesem besonderen ãEinstiegsbonusÒ bietet die VorsorgePlus-Pension noch einiges: Man sichert sich eine Zukunftsvorsorge, die jhrlich zwischen 8,5 Prozent und 13,5 Prozent staatliche Frderung garantiert. Fr 2008 betrgt diese Frderung 9,5 Prozent, das hei§t, fr jeden Euro, den man 2008 2) in die VorsorgePlus-Pension investiert, legt der Staat rund 10 Cent dazu. Die Hhe der Einzahlungen kann man ganz individuell gestalten und auch die Intervalle: entweder monatlich oder jhrlich. Fr 2008 sichert man sich mit Einzahlungen von insgesamt 2.164,60 Euro die maximale staatliche Frderung. ber die prmienbegnstigte jhrliche Einzahlungshhe wird man automatisch informiert und kann so sicher sein, dass einem keine staatliche Frderung entgeht. Wie auch immer die Kapitalmrkte sich entwickeln: Das eingezahlte Kapital sowie alle staatlichen Prmien sind zu 100 Prozent sicher.3) Am Ende der gewhlten Laufzeit kann man zwischen einer weiterhin prmiengefrderten Vertragsverlngerung, einer auf Lebenszeit einkommensteuerfreien Rentenauszahlung (ab dem 40. Lebensjahr) und einer Einmalauszahlung whlen.3) Die Laufzeit dieser Pensionsvorsorge betrgt zwischen 15 und 25 Jahre. Ist man zwischen 51 und 54 Jahre alt, ist die Laufzeit krzer, nmlich 11 bis 14 Jahre Ð dies entspricht der Differenz zum Pensionsalter von 65 Jahren. Die Ertrge und Prmien sind nach derzeitiger steuerlicher N So rechnet sich die VorsorgePlus-Pension im Jahr 2008 Beispiel: Sie zahlen monatlich 180,30 Euro ein und profitieren von der Sicherheit, von den Ertragschancen und von den staatlichen Prämien. Nähere Informationen erhalten Sie in Ihrer Bank Austria oder unter der 24hServiceLine 05 05 05-25. Laufzeit Garantiertes Guthaben inkl. Pensionskapital inklusive staatlicher Prämienförderung staatlicher Prämienförderung am Ende der Laufzeit bei einer jährlichen Wertsteigerung (Annahme: 9,5 Prozent p.a.) des veranlagten Vermögens von 3 Prozent 6 Prozent 8 Prozent 15 Jahre 35.537,13 Euro 41.408,00 Euro 52.096,00 Euro 18 Jahre 42.644,56 Euro 51.901,00 Euro 68.654,00 Euro 83.295,00 Euro 22 Jahre 52.121,12 Euro 67.815,00 Euro 96.296,00 Euro 122.973,00 Euro 25 Jahre 59.228,55 Euro 81.431,00 Euro 122.347,00 Euro 162.791,00 Euro 60.978,00 Euro Diese Beispiele dienen zur Illustration und stellen keine vollständigen Angebote dar. Details entnehmen Sie bitte Ihrem persönlichen Offert. Da die in den künftigen Jahren erzielbaren Überschüsse nicht vorausgesehen werden können, beruhen Zahlenangaben über die Gewinnbeteiligung auf Modellrechnungen, denen die angegebenen Annahmen über den jährlich erzielten Gesamtertrag zugrunde gelegt sind. Solche Angaben sind daher unverbindlich. Die aus dem Pensionskapital zahlbare lebenslange Privatpension wird nach den bei Pensionsantritt gültigen Tarifen ermittelt. Gesetzeslage whrend der Laufzeit zur Gnze von der Steuer befreit: Weder Kapitalertrag- noch Einkommen-, Erbschafts- oder Versicherungssteuer fallen an. Besonders interessant: Auch die Auszahlung in Form einer lebenslangen Rente ist einkommensteuerfrei (gilt fr gefrderte Einzahlungen). Gem§ den gesetzlichen Veranlagungsvorschriften werden min- destens 40 Prozent der Sparbetrge in Erfolg versprechende, berwiegend sterreichische Aktien investiert. Damit partizipiert man am Gewinn brsennotierter heimischer Unternehmen. Bei der VorsorgePlus-Pension kann der Aktienanteil Ð inklusive Immobilienwertpapiere Ð bei gnstigen Marktverhltnissen sogar bis zu 60 Prozent betragen. ■ 1) Der ZukunftsBonus gilt einmalig pro Person bei erstmaligem Abschluss einer VorsorgePlus-Pension bis 30. 6. 2008 bei einer Prämienzahlung von mindestens 50 Euro pro Monat bzw. 600 Euro pro Jahr. Er wird nach ca. einem Jahr – bis spätestens 30. 6. 2009 – Ihrer Polizze zur VorsorgePlus-Pension gutgeschrieben, sofern die Prämien in vereinbarter Höhe bezahlt sind, und erhöht den Vertragswert. Dieser ZukunftsBonus wird im Rahmen des Vertrages weiter veranlagt und im Leistungsfall ausbezahlt. Nicht mit anderen Gutscheinen bzw. Ermäßigungen aus anderen Aktionen kombinierbar. 2) Die staatliche Prämie für die VorsorgePlus-Pension wird jährlich neu festgelegt und richtet sich nach den Bestimmungen über die prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge. Für das Jahr 2008 wird sie in der Höhe von 9,5 Prozent der Eigenleistung gewährt. 3) Die Kapitalgarantie gilt bei der VorsorgePlus-Pension bei Inanspruchnahme der Privatpension und zusätzlich auch bei Einmalauszahlung des angesammelten Guthabens, sofern die vereinbarten Eigenleistungen über die gesamte Laufzeit bezahlt wurden. Bei einer Einmalauszahlung kommt es zu einer Nachversteuerung der Erträge mit 25 Prozent, außerdem sind 50 Prozent der erhaltenen staatlichen Prämien zurückzuzahlen. Die Kapitalgarantie gilt auch im Ablebensfall. 03/2008 Bank exklusiv 11 © mauritius images Goldene Zeiten KRISENWÄHRUNG. In den letzten Jahren ist der Goldpreis stark angestiegen. Was steckt dahinter und wie wird sich der Goldmarkt weiter entwickeln? 12 Bank exklusiv 03/2008 Wann Gold besonders glänzte Der Goldkurs 1975 – März 2008 Der Goldkurs (in Dollar) hat sich zwischen März 2003 und März 2008 verdreifacht und erstmals mehr als 1.000 US-Dollar je Unze erreicht. Unter Berücksichtigung der Inflation lagen die Höchstwerte des „preisbereinigten“ Goldkurses der 1970er-Jahre allerdings über jenen des Jahres 2008. 1.050 950 850 750 USD/Unze 650 550 450 350 250 150 Mai 2008 Dez. 2006 Dez. 2002 Dez. 1998 Dez. 1994 Dez. 1990 Dez. 1986 Dez. 1982 Dez. 1978 50 Jän. 1975 old gilt als Krisenwhrung schlechthin. Wenn die weltpolitische Lage zu Sorgenfalten Anlass gibt, steigt der Goldkurs. So ist beispielsweise nach den Anschlgen von New York und Washington vom September 2001 der Goldpreis innerhalb eines Tages um mehr als 5 Prozent angestiegen. Aber knnen politische Krisen den mehrjhrigen, geradezu spektakulren Anstieg der letzten Jahre erklren? Auf den ersten Blick sieht es ganz danach aus: Wie auch beim letzten Hhenflug des Goldpreises vor rund drei Jahrzehnten blickt die Welt auf eine von Krisen und Kriegen geprgte Lage im Nahen Osten und Zentralasien. Damals wie heute sind es sogar die gleichen Lnder Ð Irak, Iran, Afghanistan Ð, die im Mittelpunkt stehen. Daher liegt es nahe, den steigenden Goldpreis mit politischen Unsicherheiten zu erklren. Allerdings: In allen Krisen der dazwischen liegenden Jahre hat sich der Goldpreis nur relativ wenig bewegt. G Quelle: www.kitco.com Parallele zwischen 1970er-Jahren und heute: Inflation Und so sucht man nach anderen Erklrungen. Tatschlich gibt es eine weitere Parallele zwischen den 1970er-Jahren und der Gegenwart: Inflation. Treffen hohe Preissteigerungen mit relativ niedrigen Zinsen zusammen, dann entsteht ein ideales Klima fr einen steigenden Goldpreis: ãBei niedrigen oder gar negativen Realzinsen besteht ein gro§er Anreiz, in Gold zu investieren, weil die Anleger in diesen Perioden um Werterhalt ihrer Vermgen bemht sindÒ, erlutert Alfred Grusch, Fondsmanager des Gold Stock bei Pioneer Austria. Sinkende Zinsen und steigende l- und Nahrungsmittelpreise tragen somit mehr zum Hhenflug auf dem Goldmarkt bei als ferner Kanonendonner. Da derzeit auch eine wirtschaftliche Abschwchung nicht zu einem Rckgang der Inflationsrate fhrt (Stichwort ãStagflationÒ) und insbesondere in den USA die Zinsstze sehr niedrig sind, bleibt Gold fr Anleger ein zentrales Thema. Das Angebot sollte begrenzt bleiben ãEntscheidend ist natrlich auch, dass das Angebot begrenzt bleibtÒ, betont Alfred Grusch. ãDie Goldproduktion der Minen stagniert, und die Goldverkufe der Notenbanken drften ihren Hhepunkt berschritten haben.Ò Nachfrageseitig dmpft zwar der hohe Goldpreis die Abnahmemengen der Schmuckindustrie, die gute Wirtschaftslage im asiatischen Raum vermindert aber diesen Effekt. berdies konnten die Liberalisierungsschritte in China die Bedeutung dieses Marktes fr Gold zuletzt massiv erhhen: ãEin Umtausch von 0,1 Prozent der privaten Bankersparnisse in Gold wrde eine zustzliche Goldnachfrage im Ausma§ von 100 Tonnen oder rund 2,5 Prozent des Goldmarktes bedeutenÒ, verweist Alfred Grusch auf das kontinuierlich steigende Gewicht des chinesischen Marktes, der im Jahr 2007 zum weltweit zweitgr§ten Abnahmestaat Ð nach Indien Ð aufgerckt ist. Die Entwicklung des Goldmarktes ist ein faszinierendes Thema. Doch zu sehr sollte man sich als Anleger von aktuellen Markttendenzen nicht beeinflussen lassen: ãIn Gold legt man langfristig anÒ, unterstreicht Alfred Grusch, ãund zwar am besten in Form eines konsequenten Sparplans. Wer immer denselben Betrag anlegt, weitet seine Goldveranlagungen bei niedrigen Goldkursen strker aus als bei einem hohen Goldpreis Ð und erzielt so einen attraktiven durchschnittlichen Ankaufspreis.Ò Idealerweise sollten Veranlagungen in Gold Ð Goldaktien, Goldfonds sowie Mnzen und Goldbarren Ð einen Anteil am Gesamtinvestment von drei bis sieben Prozent betragen. Man sollte immer 3 bis 7 Prozent des Vermögens in Gold halten. In Gold legt man grundsätzlich langfristig an, idealerweise in Form eines konsequenten Sparplans. Goldfonds, die insbesondere in Aktien von Goldminen veranlagen, sind aufgrund der besseren Mglichkeit der Stckelung und der geringeren Transaktions- und Aufbewahrungskosten die bequemste Form der Anlage in Gold. Der Gold Stock von Pioneer Austria ist so ein Aktienfonds, der in ausgesuchte Edelmetall- und Rohstoffaktien investiert und dessen geografischer Schwerpunkt in Nordamerika, Sdafrika und Australien liegt. Anlegern bietet sich dadurch die Mglichkeit, schon mit verhltnism§ig kleinen Betrgen in ein breites Spektrum ausgewhlter Minenaktien zu investieren. Alfred Grusch: ãAus Grnden des Ertrags und des Komforts sind Edelmetallfonds gegenber Mnzen und Barren zu bevorzugen; ein Drittel der Veranlagung im Goldsegment sollte aber auch fr absolute Krisensituationen in physischem Gold gehalten werden, wobei sich aufgrund seiner hohen Qualitt und aus Kostenberlegungen der Philharmoniker im Ein-Unzen-Bereich besonders gut eignet.Ò ■ Interview Die entscheidenden Fragen für Investoren … … gerichtet an Alfred Grusch, den bei Pioneer Austria für den Gold Stock verantwortlichen Fondsmanager. Bank exklusiv: Ist der Goldrausch vorbei? Alfred Grusch: Die Veranlagung in Gold ist nicht Resultat eines Rausches, getrieben von magischen Kursmarken. Vielmehr ist die anhaltende Krise des internationalen Finanzsystems, begleitet von Währungsturbulenzen und einer Verschiebung der Weltmarktanteile, ein guter Nährboden für Edelmetallveranlagungen. Der rasante Anstieg der internationalen Inflationsraten bei gleichzeitiger Reduktion der Zinsniveaus führt zu einem drastischen Verfall der Realzinsen, was Gold auch in absehbarer Zukunft ins Zentrum des Anlegerinteresses rückt. Soll man derzeit Gold kaufen oder verkaufen? Man sollte immer 3 bis 7 Prozent des Vermögens in Gold halten. In Gold legt man grundsätzlich langfristig an, idealerweise in Form eines konsequenten Sparplans – so erzielt man einen attraktiven durchschnittlichen Ankaufspreis. Verkaufen würde ich dann, wenn durch Preissteigerungen die Gewichtung des Goldes im eigenen Portefeuille einen Anteil von 10 bis 15 Prozent überschritten hat. Stichwort „Stagflation“ Die wirtschaftliche Situation der 1970er-Jahre war durch eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums („Stagnation“) und hohe Preissteigerungsraten („Inflation“) gekennzeichnet. Um dieses neue Phänomen zu bezeichnen, wurde der Ausdruck „Stagflation“ geschaffen. Eine ähnliche Situation sinkender Wachstumsraten bei gleichzeitig steigendem Preisniveau ist derzeit zu beobachten – allerdings bei deutlich niedrigeren Inflationsraten. Die wirtschaftspolitisch unerfreuliche Stagflation schafft ein positives Klima für den Goldkurs. 03/2008 Bank exklusiv 13 Geld Hoffnung mit Frag ZUKUNFT. Möglicherweise haben die Aktienmärkte konnten aufgeholt werden. Aber sind die Muster der ie Auswirkungen der Finanzmarktkrise und offene Fragen zur Konjunktur- und Preisentwicklung sorgen weiterhin fr Nervositt an den Aktienmrkten. Nach den Kursverlusten zu Jahresbeginn berraschten die Aktienkurse an den internationalen Brsen in den ersten Wochen des zweiten Quartals in positiver Hinsicht: Ein Teil der Kursrckgnge konnte aufgeholt werden und selbst schlechte Ertragszahlen brsennotierter Banken konnten die positive Stimmung nicht wirklich trben. Monika Rosen, Bereichsleiterin Research im Asset Management der Bank Austria, ist aber nicht sicher, ob damit die bittere Brsezeit der letzten Monate ein Ende gefunden hat: ãIn der Vergangenheit standen immer âKapitulationenÔ Ð ausgeprgte Tiefpunkte Ð am Ende der Phase rcklufiger Kurse. Das fehlt diesmal. Daher ist es denkbar, dass die Tiefs nochmals getestet werden.Ò Mglicherweise sind die Muster der Vergangenheit aber diesmal nicht anwendbar: So wie die Kursgewinne der vergangenen Jahre auf vielen (entwickelten) Aktienmrkten relativ moderat ausgefallen sind Ð sie blieben vielfach hinter dem Gewinnwachstum zurck, die Aktien haben sich also nicht verteuert Ð, ist auch die Korrektur verhalten: ãWir liegen beispielsweise beim US-Aktienindex S & P nur um rund 10 Prozent unter dem Hchststand, das ist im Vergleich zu frheren Rckschlgen nicht vielÒ, verweist Monika Rosen auf die Entwicklung in den USA. Strker ist die Korrektur an jenen Brsen, die in den letzten Jahren hohe Steigerungsraten erlebt haben; so hat sich beispielsweise das Kursniveau auf dem chinesischen Markt halbiert. D © mauritius images Aktien unter Druck 14 Bank exklusiv 03/2008 Als Auslser der Kursverluste zwischen Sommer 2007 und Frhjahr 2008 gilt die Finanzmarktkrise, die in einem Teilsegment des US-Immobilienmarktes ihren Ausgang genommen hat. Aufgrund des hohen Abschreibungsbedarfs bei nicht werthaltigen Vermgenswerten sind Aktien von Banken und Finanzdienstleistungsunternehmen mit Recht unter Druck geraten. Die Krise konnte aber die Breite des Kursrckganges an den Brsen nicht unmittelbar begrnden. ãAnders als bei der Technologiekrise am Aktienmarkt ezeichen ihre Tiefpunkte bereits hinter sich: Die Kursrückgänge Vergangenheit auch diesmal anwendbar? im Jahr 2000 waren die Aktien als âAsset-KlasseÔ nicht unmittelbar betroffenÒ, zieht Monika Rosen eine Parallele. ãDaher knnten die Auswirkungen auf den Aktienmarkt geringer bleiben.Ò Neben der Finanzmarktkrise bedingen insbesondere die verschlechterten konjunkturellen Aussichten eine Unsicherheit auf dem Aktienmarkt. Rutscht die Analysen Abschwächung der Weltwirtschaft Die Weltwirtschaft wird 2008 langsamer wachsen als in den Jahren seit 2003. Ob die Abkühlung so stark sein wird, dass man zu Recht von einer Rezession sprechen kann, ist aber noch nicht sicher. Reales BIP-Wachstum gegenüber Vorjahr in Prozent 2007 2008* 2009* USA 2,2 1,2 1,6 Japan 2,1 1,5 1,6 Deutschland 2,6 1,5 1,8 Großbritannien 3,0 1,8 2,1 Frankreich 1,9 1,5 1,7 Österreich 3,3 2,0 2,1 * Prognose Quelle: UniCredit Markets & Investment Banking – Global Economics & FI/FX Research Günstige Bewertung der Märkte Derzeit ist die Bewertung der meisten Märkte ausgesprochen günstig. Aufgrund der weiterhin bestehenden Grundnervosität an den Märkten sind Aktieninvestments derzeit dennoch primär für Anleger mit guten Nerven geeignet. Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ausgewählter Märkte KGV geschätzt Div.-Rend. aktuell USA 14,1 2,5 Japan 15,6 1,5 Deutschland 11,2 3,2 Großbritannien 11,3 4,1 Frankreich 10,8 3,6 Österreich 10,8 2,2 Quelle: Bloomberg US-Wirtschaft in eine Rezession? ãKnapp vorbei oder knapp getroffenÒ, meint Monika Rosen: Nach gngiger Definition kann von einer Rezession gesprochen werden, wenn die Wirtschaft zwei Quartale hintereinander nicht wchst. Und genau dies knnte knapp passieren Ð oder gerade noch vermieden werden. Die konomen der UniCredit Group erwarten fr 2008 ein Wachstum der US-Wirtschaft von 1,2 Prozent: eine Abschwchung gegenber den Vorjahren, aber weit entfernt von einer schweren Krise. Gnstig fr die Konjunktur Ð und fr die Aktienmrkte Ð ist die Politik der Zinssenkungen der USNotenbank Fed. ãZuletzt gab es innerhalb der Fed Stimmen gegen weitere ZinssenkungenÒ, berichtet Monika Rosen. ãDie Verminderung der aktuellen Konjunkturprobleme wird mit steigenden Inflationsraten erkauft, was die Bekmpfung der Inflation 2009 zu einem zentralen Thema machen knnte.Ò Wenn die Zinssenkungen in den USA zu Ende gehen, seitens der Europischen Zentralbank aber die ersten Zinsschritte nach unten eingeleitet werden, knnte sich auch der Dollar gegenber dem Euro wieder erholen. Bei steigenden Dollar-Kursen wird fr europische Anleger der US-Aktienmarkt wieder interessant. Monika Rosen: ãWir empfehlen derzeit eine bergewichtung der Veranlagungen in den USA, einerseits mit Blick auf eine mgliche leichte Erholung im Dollar und andererseits, weil wir glauben, dass die US-Konjunktur schon weiter im Zyklus vorangeschritten ist und sich dementsprechend schneller erholen wird.Ò Generell mssen Investoren derzeit mit volatilen, stark schwankenden Mrkten rechnen, eine grundstzlich vorsichtige Anlagestrategie ist daher sinnvoll. In Bezug auf Aktien bedeutet Vorsicht eine Konzentration auf Pharma, nicht zyklischen Konsum, generell defensive Sektoren. Als risikofreudiger Anleger knnte man auf ein rasches Verschwinden der Konjunktursorgen bauen und damit auf Aktien von Produzenten zyklischer Konsumgter setzen oder darauf hoffen, dass die Finanzmarktkrise keine weiteren (negativen) berraschungen mehr bringt, und bei den im Kurs stark gesunkenen Banken und Finanzdienstleistungsunternehmen einsteigen. ■ „Nach gängiger Definition kann von einer Rezession gesprochen werden, wenn die Wirtschaft zwei Quartale nacheinander nicht wächst. Und genau dies könnte in den USA knapp passieren – oder gerade noch vermieden werden.“ Monika Rosen, Bereichsleiterin Research im Asset Management der Bank Austria 03/2008 Bank exklusiv 15 Ob Berlin, Mailand oder Wien (im Bild das Kunsthistorische Museum und eine Szene aus dem Musical Rebecca)– mit der Yourope-Card Yourope: die Kunst, Europa z ERLEBNIS. Ob man zeitgenössische Kunst im Museum der Moderne in Salzburg auf Mailand, Verona oder Rom fliegt oder mit dem ÖAMTC und Hertz gut unterwegs ie Bank Austria ist nicht nur ein traditionsreiches Haus, als Mitglied der UniCredit Group steht sie auch fr lokale Kompetenz auf dem sterreichischen, deutschen und italienischen Markt. Sie bietet ihren Kunden alle Vorteile eines innovativen Finanzpartners mit globaler Reichweite. Mit ber 9.000 Niederlassungen in 23 Lndern verfgt die UniCredit Group ber das dichteste Bankennetzwerk in ganz Europa. Nun bietet die Bank Austria ihren Kunden mit Yourope auch ein dichtes Netzwerk an Vorteilen an. Mit der Yourope-Card, exklusiv und kostenlos fr alle Kunden der Bank Austria, erhlt man Vorzugspreise bei Reise- und Kulturpartnern in sterreich, Deutschland und Italien. Und man kann die schnsten Stdte Europas ãhautnahÒ erleben Ð von Budapest ber Prag bis Paris, Verona oder Venedig. Um in den Genuss der zahlreichen Vorteile zu kommen, muss man nur die Yourope-Card, die man ber das Internet (http://yourope.bankaustria.at) bestellen kann, bei den Kooperationspartnern vorweisen. Wenn man online bucht, gengt die Eingabe der Mitgliedsnummer. D Yourope-Kulturvorteile in Österreich, … Zu den zahlreichen Yourope-Partnern in sterreich zhlen beispielsweise die Vereinigten Bhnen Wien: Im Raimund Theater kann man heuer das packende Musical ãRebeccaÒ und im Ronacher Mel BrooksÕ fulminante Showbiz 16 Bank exklusiv 03/2008 Comedy ãThe ProducersÒ zu erm§igten Preisen genie§en. Die erlesenen Sammlungen des Kunsthistorischen Museums und der Schatzkammer, des Liechtenstein Museums, des MUMOK, des Leopold Museums und des Bank Austria Kunstforums, einer der Top-10-Sehenswrdigkeiten in Wien, stehen ebenso auf dem Programm von Yourope wie das Museum der Moderne Salzburg, das aus zwei Husern an den schnsten Pltzen Salzburgs besteht. Gut unterwegs ist man mit den Yourope-Vorteilen bei der AMTC Fahrtechnik, wo nach dem Motto ãLernen durch ErlebenÒ erm§igte Fahrtechnikkurse Ð viele durch Instruktoren mit langjhriger Motorsporterfahrung Ð geboten werden. Sonderkondition fr Besitzer der Yourope-Card gibt es auch bei Hertz, dem Ð mit 7.900 Vermietstationen in 150 Lndern Ð weltweit fhrenden Unternehmen im Mietwagengeschft. Golffreunde holen sich mit der GolfVIP-Card den richtigen Schwung, ãUrlaub nach Ma§Ò bieten die INVENT-Hotelschecks. Ob Wellness oder Kultur, Golf oder Kulinarik: rund 250 exklusive, fast ausschlie§lich mit 4 oder 5 Sternen ausgezeichnete Hotels in Europa laden zum Verweilen ein. Das Yourope-Angebot um 199 Euro umfasst in diesen Hotels einen dreitgigen Aufenthalt fr zwei Personen (zwei bernachtungen im Doppelzimmer) inklusive: ■ Buffetfrhstck ■ Restaurantgutschein ber 50 Euro ■ Erlebnisarrangement (oder 33 Euro Gourmet- bzw. Konsumationsgutschein) erhält man Vorzugspreise bei zahlreichen Reise- und Kulturpartnern u entdecken bewundert, Kultur auf gut Deutsch in Berlin, Hamburg oder München genießt, ist: Mit Yourope öffnet sich ein Netzwerk an Kultur- und Reisevorteilen in ganz Europa. …in Deutschland … Auch jenseits der sterreichischen Grenze Ð zum Beispiel in Deutschland Ð genie§t man zahlreiche YouropeKulturvorteile, wie zum Beispiel erm§igten Eintritt in das Valentin-KarlstadtMusum in Mnchen, das neben Exponaten der Sammlung von Karl Valentin und Liesl Karlstadt eine Flle von Noten der Mnchner Volkssnger, Liedtexte, Programme sowie Nachlsse enthlt, oder in das Bierund Oktoberfestmuseum. Dieses erzhlt Ð ber vier Stockwerke verteilt Ð Geschichten rund ums Bierbrauen und die ãWiesnÒ. In Berlin locken zahlreiche erm§igte Angebote: Von der Freien Volksbhne Berlin, einem der fhrenden Kulturvermittler, ber das berhrende Anne-Frank-Zentrum, das DDR-Museum oder das SEA LIFE, das faszinierende Einblicke in die Unterwasserwelt gibt, um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Wer sich fr Leipzig interessiert Ð die pulsierende Stadt der Kongresse, der Messen, vor allem aber Kultur- und Musikstadt mit ihren gro§en Komponisten Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Robert Schumann Ð kann auch dort dem Kunstgenuss frnen. So erhlt man beispielsweise Erm§igungen fr das Bachfest oder fr Konzerte in der berhmten Thomaskirche oder fr ein ãFest der SinneÒ im historischen Leipziger Krystallpalast, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts, in den ãGoldenen ZwanzigernÒ, eines der renommiertesten und innovativsten Variets in Europa war. Hier gastierten Weltstars wie Josephine „Mit der YouropeCard profitieren unsere Kunden durch Reiseangebote sowie zahlreiche Vergünstigungen für Museen, Theater und Hotels.“ Ralph Müller, Bank Austria Vorstand für Privat- und Geschäftskunden Baker, Rastelli und Otto Reuter. Ganz im Sinne dieser gro§en Tradition ist seit 1997 das Krystallpalast Variet mit Eleganz und zeitgem§er Gr§e wieder lebendig. Eine neue Generation von jungen und internationalen Artisten bringt frischen Wind auf die Bhne, Luftakrobaten, Snger, Musiker und die Stars der deutschen Comedy-Szene schaffen eine unvergleichliche Live-Atmosphre. Yourope bietet auch attraktive Kultur-Vorteile in anderen deutschen Stdten wie Hamburg, Wrzburg oder Halle. sammlung neben Statuen und Modellen auch architektonische Fragmente der Kathedrale zhlen, oder im Museo Bagatti Valsecchi, einem der schnsten Museen Europas, anhand einer gro§en Sammlung in die faszinierende Welt der Renaissance eintauchen. Last, but not least wartet im Sommer das mrchenhafte Verona auf einen Besuch. In Shakespeares Tragdie ãRomeo und JuliaÒ stellt Romeo fest: ãDer Himmel ist hier, wo Julia lebt.Ò Und Julia lebte in Verona, der im norditalienischen Veneto gelegenen Stadt mit ihrer 2000 Jahre alten Geschichte, ihren romantischen Gsschen und gro§artigen Kirchen. Genie§en Sie den Sternenhimmel ber der Arena di Verona bei einem unvergesslichen Opernabend im Freien! ■ Exklusiv für Kunden der Bank Austria! … und in Italien Gestiefelt und gespornt gehtÕs dann Richtung Italien: Ob die Hauptstadt Rom, die mit ihren zahlreichen Kirchen, Kunstdenkmlern, Pltzen und dem regen Leben lockt, oder die Modestadt Mailand, ob Verona oder Venedig; hier bleiben fr Italophile keine Wnsche offen. Man kann in Mailand beispielsweise das ãMuseo del Duomo di MilanoÒ besuchen, zu dessen Kern- Die Karte, die Ihnen ein Netzwerk an Vorteilen öffnet, können Sie unter http://yourope.bankaustria.at/Service im Internet bestellen, wo Sie auch nähere Informationen über das umfangreiche Programm von Yourope erhalten. 03/2008 Bank exklusiv 17 Geld Land der Börse, zukunftsreich ANLAGE. Die Top-Unternehmen Österreichs und der Börseplatz Wien können sich sehen lassen. Und sehen lassen kann sich auch der neue Garantiefonds, die Pioneer Funds Austria – Austria Garantie 7/2015. sterreich ist eines der stabilsten und sichersten Lnder der Welt Ð darber hinaus hoch entwickelt und ein exzellenter Wirtschaftsstandort. Auch die Wiener Brse hat sich von einer kleinen, lokalen Brse zu einem attraktiven, internationalen Kapitalmarkt entwickelt. Ein weiteres wichtiges Leistungsmerkmal der heimischen Ö Wirtschaft ist der Erfolg unserer Top-Unternehmen, die sich ausgezeichnet im zentral- und osteuropischen Raum positioniert haben. Mit doppelter Garantie zu Laufzeitende an den Ertragschancen österreichischer Veranlagt in die führenden UnterTop-Unternehmen nehmen der Wiener Börse Die Pioneer Funds Austria Ð Aus- partizipieren. tria Garantie 7/2015 bietet nun die Mglichkeit, an den Ertragschan- Eine österreichische Erfolgsgeschichte Die Zeichnungsfrist läuft noch bis 11. Juli Vielfach ausgezeichnet: der Pioneer Funds Austria – Austria Stock 1) Neben der Pioneer Funds Austria – Austria Garantie 7/2015 kann man aber auch auf den Pioneer Funds Austria – Austria Stock setzen und zur Gänze an den Ertragschancen heimischer Top-Unternehmen partizipieren. Seit der Gründung vor 18 Jahren hat der Pioneer Funds Austria – Austria Stock jedes Jahr besser abgeschnitten als sein Referenzindex, der ATX Prime, der sich aus sämtlichen Titeln des Segments „Prime Market“ der Wiener Börse zusammensetzt. Das ist weltweit einzigartig und absoluter Rekord.1) Dabei stellt natürlich die richtige Einzeltitelauswahl die Basis für den Erfolg dar. Ein wertorientierter Ansatz, interessante Investmentstories und ein möglichst idealer Ein- und Ausstiegszeitpunkt sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren dieses Fonds. Der Fonds wird regelmäßig von zahlreichen nationalen und internationalen RatingAgenturen ausgezeichnet.1) Beim „Österreichischen Fondspreis 2008“, den das Branchenmagazin „Fonds Professionell“ und die Tageszeitung „Die Presse“ vergeben, erhielt dieser österreichische Topfonds in der Kategorie „Aktien Österreich“ den 2. Platz. Ebenfalls punkten konnte der Austria Stock mit dem 2. Platz in der Kategorie „Aktien Österreich“ beim„Morningstar Award 2008“ – einem von der internationalen Ratingagentur Morningstar in Kooperation mit dem Magazin „trendINVEST“ vergebenen Preis. Mit Ende April 2008 hält der Pioneer Funds Austria – Austria Stock zudem eine ausgezeichnete 4-Sterne-Wertung **** von der internationalen Ratingagentur Morningstar.1) 1) Wir weisen darauf hin, dass sich die Angaben über die Performance-Entwicklung auf die Vergangenheit beziehen und dass die frühere Wertentwicklung kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklung ist. Prospekthinweis: Der veröffentlichte Prospekt des hier genannten Fonds, in seiner aktuellen Fassung inklusive sämtlicher Änderungen, steht seit Erstverlautbarung (Kundmachung im „Amtsblatt zur Wiener Zeitung“ vom 28.12.1993) auf download.pioneerinvestments.at in elektronischer Form sowie bei Pioneer Investments Austria GmbH, Lassallestraße 1, 1020 Wien, kostenlos zur Verfügung. 18 Bank exklusiv 03/2008 cen sterreichischer Top-Unternehmen zu partizipieren. Der Aktienanteil dieses gemischten Fonds veranlagt in die Top-Unternehmen der Wiener Brse. Fr die ntige Stabilitt sorgen EuroAnleihen guter Bonitt. Und auch die Sicherheit des Vermgens ist doppelt garantiert: mit 100 Prozent Kapitalgarantie und 80 Prozent Hchststandsgarantie durch die Bank Austria Creditanstalt AG zum Laufzeitende. Prospekthinweis: Prospektkundmachung des neuen Garantiefonds Pioneer Funds Austria – Austria Garantie 7/2015 in elektrowww. nischer Form auf pioneerinvestments.at am 6. 6. 2008 Prospekt abrufbar auf www. pioneerinvestments.at Um das optimale Fondsmanagement kmmern sich die Experten der Fondsgesellschaft Pioneer Investments Austria, die jahrzehntelange Erfahrung am sterreichischen Finanzmarkt vorweisen knnen und regelm§ig internationale Auszeichnungen erhalten. So wird die neue Pioneer Funds Austria Ð Austria Garantie 7/2015 nach dem CPPI-Modell (Constant Proportion Portfolio Insurance) aktiv gemanagt. Je nach Marktsituation wird dabei durch das Fondsmanagement das Verhltnis von Aktien und Anleihen laufend optimiert. Bei Fondsstart betrgt der Aktienanteil voraussichtlich 25 Prozent des gesamten Fondsvermgens und kann Ð je nach Marktlage Ð auf bis zu 50 Prozent angehoben werden. Die Zeichnungsfrist fr den neuen Garantiefonds luft noch bis 11. Juli 2008. Nhere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Betreuer und in jeder Bank Austria. ■ Unternehmen Gut geGOOGLEt Rosige Zeiten MARKENSTUDIE. Wie auch schon im Vorjahr landet die Internet-Suchmaschine Google auf der BrandZ-Liste der Marktforschungsgruppe Millward Brown auf dem ersten Platz. Rosenbauer: Schnell wie die Feuerwehr zu einem weiteren Rekordjahr Google bringt es auf einen Wert von 86 Milliarden US-Dollar (54,5 Milliarden Euro), was einem Zuwachs von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. An der Spitze der Rangliste hat sich wenig getan, die fünf besten Marken blieben unverändert: Nach Google rangiert der US-Mischkonzern General Electric auf Platz zwei, gefolgt von Microsoft, Coca-Cola und China Mobile. Am stärksten wuchs der Studie zufolge binnen eines Jahres der Wert des Handy-E-Mail-Anbieters BlackBerry, der sich fast verfünffacht hat (13,7 Milliarden Dollar, 51. Platz). Eine wesentliche VerbesBrandZ Top 10 – die wertvollsten Marken serung gelang auch der Marke Marke Markenwert Veränderung zum (Mrd. USD) Vorjahr in Prozent Apple aufgrund der iPhone-Ein1. Google 86,057 30 führung: Mit einem Plus von 123 2. General Electric 71,379 15 Prozent schaffte sie es vom 16. 3. Microsoft 70,887 29 auf den 7. Platz. 4. Coca-Cola* 58,208 17 5. China Mobile 57,225 39 Trotz der Turbulenzen auf den 6. IBM 55,335 65 Finanzmärkten und der Pro7. Apple 55,206 123 bleme der US-Wirtschaft legten 8. McDonald’s 49,499 49 die 100 wertvollsten Labels 9. Nokia 43,975 39 weiter zu: Der Gesamtwert der 10. Malboro 37,324 –5 *Coca-Cola inklusive „Diät“ und Cola light Top-100-Marken stieg von 1,6 Quelle: Millward Brown Optimor Billionen Dollar im Jahr 2007 auf (Daten von branz, Datenmonitor und Bloomberg) 1,94 Billionen Dollar 2008. Das oberösterreichische Unternehmen Rosenbauer, Europas Nummer eins unter den Feuerwehrausrüstern und weltweit die Nummer zwei hinter dem US-Konzern Oshkosh Pierce, dürfte ein weiteres Rekordjahr in Sicht haben. „Der Rekordauftragsstand von 375,4 Millionen Euro per Ende 2007 ist eine solide Basis für das laufende Jahr“, so Julian Wagner, Chef und Miteigentümer des Unternehmens, bei der Pressekonferenz Ende April. Der Umsatz stieg 2007 um 15 Prozent auf 426,1 Millionen Euro, der Gewinn (Ebit) um 23 Prozent auf 30,8 Millionen Euro. Angesichts der anhaltend starken Nachfrage plant die Firma den Bau einer zusätzlichen Halle. Mit diesem Ausbau soll die Fertigungskapazität von derzeit 700 bis 800 Feuerwehrfahrzeugen pro Jahr um 100 bis 150 Stück aufgestockt werden. Doch die Bohne! Joseph Michelli: „Das Starbucks-Geheimnis. Wie aus Kaffee Gold wird.“ redline Wirtschaft bei ueberreuter, ISBN 978-3-636-0156-0 In 15 Jahren schaffte es Starbucks, von einer kleinen CoffeeHouse-Kette in Seattle zu einer der bekanntesten Marken der Welt aufzusteigen: Heute besuchen jede Woche 35 Millionen Kunden 12.400 Coffee Houses in 37 Ländern. Was ist das Erfolgsgeheimnis dieses Unternehmens? Kurz & aktuell Hier ist keine Schraube locker! Mars und Buffet haben Appetit auf Wrigley Schlumberger schenkt sich neu ein STEIERMARK. Die börsennotierte Pankl Racing Systems ist auf die Entwicklung und Produktion von Motor- und Antriebssystemen für den Rennsport, für High-Performance-Autos und die Luftfahrtindustrie spezialisiert und erwirtschaftete 2007 einen Umsatz von 100,1 Millionen Euro. Pankl kauft nun um rund 2,3 Millionen Euro den englischen Zulieferer Northbridge Motorsport. NEW YORK. Der legendäre Kaugummikonzern Wrigley, 1891 als Seifenhersteller gegründet und heute der führende Kaugummihersteller und -vermarkter der Welt, soll um 22 Milliarden Dollar den Besitzer wechseln. Als Käufer sind der Süßwarenhersteller Mars und die von Milliardär Warren Buffet geführte Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway im Gespräch. WIEN. Der Wiener Sekt- und Spirituosenhersteller Schlumberger Wein- und Sektkellerei GmbH hat rückwirkend per 1. März 2008 100 Prozent an der Underberg Niederlande BV gekauft. Schlumberger konnte den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007/2008 (per 31. März 2008) um 2,2 Prozent auf 192,4 Millionen Euro steigern. 03/2008 Bank exklusiv 19 Ein idealer Ort, um „mit der Seele zu baumeln“– das Alpenhotel Gösing Urlaub vom Alltag PARADIES. Am besten, man reist so romantisch an, wie man anschließend hier zu urlauben pflegt. Nicht mit dem Auto oder Motorrad, sondern mit der Mariazeller Bahn, die fast direkt vor dem Alpenhotel Gösing hält. uf schmalen Spuren fhrt sie, die Mariazeller Bahn, die lteste elektrisch betriebene Schmalspurbahn sterreichs, gemchlich schaukelnd von St. Plten zum Wallfahrtsort Mariazell. Auf halbem Weg und nach einem krftigen Anstieg hlt die Bahn in Gsing. Und wenn man dann aussteigt auf dem kleinen Bahnhof dieses Luftkurortes im Mostviertel, merkt man, dass man angekommen ist É Angekommen an einem Ort von ganz besonderer Naturschnheit mit beeindruckendem Blick auf den 1.893 Meter hohen tscher, angekommen an einem Ort der Ruhe, der angenehmen Stille, A Kontakt Alpenhotel Gösing 3221 Gösing an der Mariazeller Bahn, Ötscherregion Tel.: 027 28/217 Fax: DW 116 E-Mail: [email protected] www.goesing.at 20 Bank exklusiv 03/2008 Eine Oase der Ruhe und Erholung – mitten in der Mariazeller Bergwelt einem Ort, der es auch ermglichen knnte, einmal anzukommen bei sich selbst. Vielleicht. Man fhlt sich gleich wohl hier in Gsing und dieses Gefhl setzt sich fort, wenn man das Vier-Stern-Alpenhotel Gsing betritt, eingebettet in einem 1.000 Hektar gro§en hoteleigenen Forst inmitten des Naturparks tscher-Tormuer. Im Vorjahr feierte das Traditionshotel seinen 100. Geburtstag. Ursprnglich stand an der Stelle des heutigen Hotels ein Gasthof, der anlsslich der Erffnung der Mariazeller Bahn im Jahr 1907 errichtet wurde. Bereits damals gab es Zimmer fr die ersten Ausflgler. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Gasthaus aus- und umgebaut und schlie§lich 1922 als neues Hotel Gsing wiedererffnet. Villa, Park, Schwimmbad, Tennisplatz und Seerosenteich waren schon damals eine Attraktion fr Ruhe suchende Gste, die vorwiegend aus dem Wiener Raum kamen. 1984 wurde eine Kurabteilung erffnet, die zwlf Jahre spter in einen freundlichen, modernen Wohlfhl-Bereich umgestaltet wurde. Das bekannte Hotel wurde zahlreiche Male aus- und umgebaut, ohne aber den traditionell-rustikalen Charakter zu verndern. Im Jahr 2007 wurde es von den Familien Feistl und Brauner bernommen. Die neuen Besitzer haben das ehemalige Alpenhotel Gsing und den Forst Gsing, die lange Jahre voneinander getrennt waren, wieder verbunden und mit ihren 30 Mitarbeitern hier einen Ort der Entspannung geschaffen, wo man so richtig ãmit der Seele baumelnÒ kann. ãStille hei§t unser Motto, das wir uns fr das Alpenhotel Gsing jetzt und in Zukunft vorstellenÒ, sagt die neue Hausherrin Brigitte Feistl, die mit Freude durch die Rume des rustikalen, behaglichen Hotels fhrt, das keinerlei Komfort vermissen lsst. ãUnser Ziel ist es, dass Menschen hier bei uns wirklich abschalten knnen, ihren Alltag vergessen und die wunderbare Natur genie§en. So haben wir hier nicht vor, einen LuxuswellnessTempel aus dem Hotel zu machen, sondern wir wollen dieses Haus mit Achtung vor der Tradition im ursprnglichen Stil weiterfhren.Ò Herzlichkeit und familire Atmosphre sind den neuen Besitzern ein elementares Anliegen. Modern oder rustikal – man hat die Wahl ãDas Hotel verfgt zur Zeit ber 69 Zimmer, die komfortabel und rustikal eingerichtet und mit Dusche oder Badewanne, Fn, Radio, SatTV und Telefon ausgestattet sindÒ, so Feistl. ãFr alle jene, die das Besondere suchen, gibt es aber auch ganz exklusive Zimmer: Liebt man das Rustikale, sollte man sich fr das Zirben-Zimmer entscheiden, das mit seinen stilvollen Zirbenholz-Mbeln und dem historischen Ambiente mit Balkon und Erker verwhnt. Wer auf Luxus nicht verzichten mchte, fr den sind die Genie§er-Zimmer mit komfortabler Einrichtung und exklusiven Designerbdern das Richtige oder die ãSuperior-StilÒ-Zimmer. In diesen 43 m2 gro§en Gstezimmern kann man sich im eigenen Dampfbad so richtig entspannen. Erholung findet der Gast auch in den zahlreichen Freizeiteinrichtungen im Haus und au§erhalb des Hotels: ãUnsere Gste knnen sich im Hallenbad und im gro§en Freibad erfrischen, die Sauna, das Dampfbad, das Solarium, die Infrarotkabine und den Fitnessraum nutzen.Ò Schn ist aber nicht nur die prachtvolle Natur in Gsing, man kann auch sich selbst ãverschnen lassenÒ Ð in der Kosmetik-Abteilung des Alpenhotels Gsing. ãViele unserer Gste kommen insbesondere wegen unserer Kosmetik fr Gesicht und Krper, den Lymphdrainagen und Massagen sowie den besonderen ayurvedischen Behandlungsformen immer wieder gerne zu uns.Ò Die Kunst des exquisiten Kochens steht im hoteleigenen Restaurant ã tscherblickÒ auf dem Egal, ob traditionelles Zirben-Zimmer oder exklusiver „Superior-Stil“: einfach zum Wohlfühlen Programm. Feistl: ãUnsere Gste werden mit regional-bodenstndiger Kche, Wild aus dem GsingRevier, Kse und Fleisch von den umliegenden Biobauern, hausgemachten Mehlspeisen sowie Marmeladen und anderen Kstlichkeiten verwhnt.Ò Nicht zu vergessen die selbstgemachten Pralins vom Feinsten, eine ãkleine SndeÒ, der man schwer widerstehen kann. Und die Sonnenterrasse bietet den Gsten einen unvergleichlichen Blick auf den mchtigen tscher und das Mariazeller Bergland. Winston Churchills Motto „No Sports“ gilt hier nicht Doch genug ist noch nicht genug: ãNeben der reinen Erholung, fr die sich das Alpenhotel Gsing bestens eignet, kann man hier zahlreiche Sportarten betreibenÒ, erzhlt Feistl. Im Sommer kann man hier vor allem wunderbare Wanderungen unternehmen, zum Beispiel in den tschergrben, oder Hochgebirgstouren auf den tscher selbst, Mountainbiken, Bogenschie§en, Joggen, Nordic Walking betreiben, in- und outdoor schwimmen, auf dem hoteleigenen Allwettertennisplatz spielen Ð und auf die Jagd gehen. Selbst im Winter wird den sportlichen Gsten nicht langweilig: Schneeschuhwandern, Langlaufen, Schifahren am Turmkogel, Annaberg oder auf der Brgeralpe, Eisstockschie§en, Rodeln und Schlittschuhlaufen stehen zur Wahl. ãUnsere Gste finden bei uns aber auch das ideale Umfeld, um dem grauen Broalltag zu entfliehen und hier bei uns im Grnen ein Seminar zu veranstaltenÒ, so Feistl. ãBei uns knnen sie sich zur Klausur zurckziehen, die Ruhe spren und die Natur aktiv erleben.Ò Zwei gro§e Seminarrume mit den klingenden Namen ãTormuerÒ und ãGartensaalÒ bieten Platz fr bis zu 48 Personen und sind mit dem modernsten Equipment ausgestattet. Zudem gibt es noch den kleineren Raum ãWaldblickÒ. Last, but not least kann man auch die rustikale Waldhtte mit Schweden-Holzofen mieten, um unweit des Haupthauses Feste zu feiern oder Seminare abzuhalten. Und nur 500 Meter vom Alpenhotel entfernt warten noch drei weitere Rume und ein prachtvoller Garten auf zahlreiche lernwilligen Besucher. ■ 03/2008 Bank exklusiv 21 Unternehmen Mittelstandsfinanzierung 2008 RECHT. Ist mit der Novelle des Mittelstandsfinanzierungsgesellschaften-Gesetzes (MiFiG) 2007 ein großer Wurf gelungen oder wurden die optimistischen Erwartungen nicht erfüllt? n unserer Rechtsserie schreiben Dr. Florian Khol, Partner bei Binder Grsswang Rechtsanwlte, und Mag. Bernhard Passin, Rechtsanwaltsanwrter, ber die Neugestaltung der gefrderten Mittelstandsfinanzierung in sterreich: Das bisher bestehende sterreichische Frdersystem fr Finanzierungsgesellschaften von KMUs wurde durch die Steuerreform 1994 unter dem Titel Mittelstandsfinanzierungsgesellschaften-Gesetz (MiFiG) eingefhrt. Zweck des MiFiG ist, dass KMUs ein verstrktes Angebot an Risikokapital zur Wachstumsfrderung erhalten. Gerade KMUs haben aufgrund ihrer Gr§e kaum die Mglichkeit, neben der traditionellen Fremdkapitalsfinanzierung durch Kredite (Eigen-)Kapital von der Brse zu erhalten. Durch das MiFiG soll der im internationalen Kontext unterdurchschnittlich entwickelte Private-Equity/Venture-Capital-Markt in sterreich gefrdert werden, indem wachstumsorientierte und innovative KMUs einen erleichterten Zugang zu vorbrslichem Eigenkapital, insbesondere als Seed-Kapital, Start-up-Kapital und Expansionskapital, erhalten. I Steuererleichterung Der Frderungsgedanke fr KMUs wird dadurch verwirklicht, dass Mittelstandsfinanzierungsgesellschaften (ãMF-GesellschaftenÒ) teilweise oder gnzlich von bestimmten Steuern und Gebhren befreit sind; insbesondere mssen sie keine Gesellschafts- und Kr- 22 Bank exklusiv 03/2008 „Eine weniger starke Reglementierung des Private-Equity/ Venture-CapitalMarkts wäre wünschenswert.“ Dr. Florian Khol, Partner bei Binder Grösswang Rechtsanwälte perschaftssteuer auf die von ihnen erzielten Gewinne aus den erfolgten Finanzierungen leisten. Entsprechend finden sich die wesentlichen gesetzlichen Regelungen fr die MF-Gesellschaften auch im Krperschaftssteuergesetz. Die aktuelle Gesetzesnovelle war notwendig geworden, da beihilfenrechtliche Bedenken der EU gegen eine Beibehaltung der bisherigen Regelung bestanden: Im engen Anwendungsbereich des MiFiG Ð steuerbegnstigt waren nur Investitionen in sterreichische Unternehmen bestimmter Branchen Ð wurde eine unzulssige ffentliche Beihilfe fr die begnstigten Unternehmen gesehen. Sie gilt fr all jene MF-Gesellschaften, die nach dem 31. 12. 2007 gegrndet und ins Firmenbuch eingetragen wurden. Fr alte MF-Gesellschaften bestehen bergangsfristen. Die wesentlichen Regelungen fr MF-Gesellschaften unter Bercksichtigung der Gesetzesnovelle werden im Folgenden zusammenfassend dargestellt. Erleichterte Rechtsformwahl Konnte bisher eine MF-Gesellschaft nur in der aufwndigen und teuren Rechtsform der Aktiengesellschaft gegrndet werden, knnen nunmehr auch GmbHs als MF-Gesellschaften herangezogen werden. Weiters ist die Voraussetzung weggefallen, dass das Kapital von MFGesellschaften zumindest zu 75 Prozent von Beteiligungsfondsgesellschaften oder Kreditinstituten aufgebracht werden muss. Nun- mehr kann jeder MF-Gesellschaften grnden, sofern die rechtlichen Voraussetzungen beachtet werden und zumindest 50 Prozent der Anteile von privaten Investoren gehalten werden. Eine Beteiligung von Krperschaften ffentlichen Rechts an MF-Gesellschaften mit mehr als 50 Prozent ist daher nicht mglich. Kapitalisierung und Investitionsvorgaben Das Mindestkapital fr MF-Gesellschaften betrgt nach wie vor 7,3 Millionen Euro. Die MF-Gesellschaft ist verpflichtet, binnen fnf Jahren 70 Prozent ihres Eigenkapitals im Rahmen des Finanzierungsbereiches fr Investitionen zu verwenden. Lediglich fr den Fall, dass Beteiligungen veru§ert werden (Abschichtungsphase), ist die zeitweilige Unterschreitung dieser Quote zulssig. Um eine gewisse Risikostreuung zu erreichen, muss die MFGesellschaft unterschiedliche Investitionen durchfhren und gesetzliche Investitionsvorgaben beachten: In einzelne Unternehmen drfen maximal 20 Prozent des Eigenkapitals der MF-Gesellschaft veranlagt werden, wobei nunmehr eine Erhhung der Beteiligung innerhalb eines Jahres maximal 1,5 Millionen Euro betragen darf. Diese Begrenzung der Investitionshhe ist marktfremd und es ist daher zu befrchten, dass es zu einem Rckgang von MF-Gesellschaften in sterreich kommen wird bzw. dass bestehende MF-Gesellschaften ins Ausland abwandern werden. © mauritius images Zustzlich zu den Investitionsvorgaben ist zu beachten, dass Ma§nahmen der Konzernfinanzierung verboten sind und Beteiligungen der MF-Gesellschaft an einem bestimmten Unternehmen, wie bisher, keinen beherrschenden Einfluss vermitteln drfen. Diese vielfach kritisierten Regelungen entsprechen dem mit dem MiFiG verfolgten Konzept: Die gefrderten MF-Gesellschaften sollen zur eigenkapitalstrkenden Finanzierung von Unternehmen dienen, ohne dass die MF-Gesellschaft in die strategische Fhrung der finanzierten Gesellschaften eingreifen kann. Allerdings ist zu erwarten, dass diese Beschrnkung zu noch nicht absehbaren Schwierigkeiten insbesondere bei Management-Buyout-Transaktionen fhren wird, da die bernahme der Geschftsanteile durch das Management in der Regel entsprechend fremdfinanziert wird und dies nicht dazu fhren darf, dass die MF-Gesellschaft einen kontrollierenden Einfluss auf die finanzierende Gesellschaft erhlt. Eine Beteiligung an Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten sowie in bestimmten Branchen wie Schiffsbau, Kohle oder Stahl ist nicht zulssig. Ebenso ausgeschlossen sind Beteiligungen zur Frderung unmittelbar exportbezogener Ttigkeiten. Keine Beschränkung der Investitionen auf Österreich Das MiFiG in seiner ursprnglichen Fassung trat vor dem sterreichischen Beitritt zur EU in Kraft, die darin enthaltene Benachteiligung von Unternehmen mit Sitz im EU-Ausland ist mit dem Gemeinschaftsrecht nicht vereinbar. Seit der aktuellen Reform des MiFiG besteht daher fr MF-Gesellschaften nun die Mglichkeit, auch Anteile von KMUs mit Sitz innerhalb der EU bzw. des EWR zu erwerben. „Zweck des MiFiG ist, dass KMUs ein verstärktes Angebot an Risikokapital zur Wachstumsförderung erhalten.“ Mag. Bernhard Passin, Rechtsanwaltsanwärter bei Binder Grösswang Rechsanwälte Berichtspflichten, Rechtsfolge einer Gesetzesverletzung Das MiFiG sieht umfangreiche Berichtspflichten fr MF-Gesellschaften vor: Neben der jhrlichen Besttigung eines Wirtschaftsprfers, dass die Voraussetzungen fr die Steuerbefreiung vorliegen, sind Jahresberichte ber die gettigten Investitionen und weiterfhrende Informationen ber die finanzierten Unternehmen an das Bundesministerium fr Wirtschaft und Arbeit und an das Finanzamt Wien 1/23 zu bermitteln. Weiters sind unternehmerische Plne zu erstellen und ein Investoren- oder ein beratender Ausschuss zu errichten. Bei nachhaltiger Verletzung der Vorschriften des MiFiG droht den MF-Gesellschaften die nachtrgliche Versteuerung der erzielten Gewinne in den betroffenen Geschftsjahren. Schlussfolgerungen Der MiFiG-Novelle 2007 ist der gro§e Wurf auf dem sterreichischen Private-Equity/VentureCapital-Markt versagt geblieben, optimistische Erwartungen wurden nicht erfllt. Im Gegenteil, die erhhten Berichtspflichten fhren zu einem gesteigerten Brokratieaufwand und generell lsst sich festhalten, dass sterreichische MFGesellschaften nunmehr strengeren Vorschriften als vergleichbare Gesellschaften mit Sitz im EUAusland unterliegen. Eine weniger starke Reglementierung des PrivateEquity/Venture-Capital-Markts wre wnschenswert. ■ Die Autoren bringen in diesem Beitrag ihre persönliche Meinung zum Ausdruck, die sich nicht notwendigerweise mit jener der Redaktion decken muss. In Kürze Die Autoren: Dr. Florian Khol ist Partner und Mag. Bernhard Passin Rechtsanwaltsanwärter bei Binder Grösswang Rechsanwälte. Die Kanzlei – Binder Grösswang Rechtsanwälte OEG WIEN: Sterngasse 13, 1010 Wien Tel.: 01/534 80-0, Fax: 01/534 80-8, E-Mail: [email protected] www.bgnet.at INNSBRUCK: Kaiserjägerstraße 1, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/57 99 73-0, Fax: 0512/57 99 73-8. E-Mail: [email protected] 03/2008 Bank exklusiv 23 Unternehmen Ein Markt mit Zukunft UKRAINE. Trotz schwieriger politischer Rahmenbedingungen ist der kommerzielle Immobilienmarkt in der Ukraine für Entwickler und Investoren attraktiv – mit Aussicht auf hohe Renditen. it einer Gesamtflche von 603.700 km2 und 47,2 Millionen Einwohnern, die kaufkraftm§ig von einer stark wachsenden Wirtschaft profitieren, bietet der ukrainische Markt attraktives Potenzial. Die Nachfrage nach Bros ist hoch. Auch Logistikprojekte profitieren vom Ausbau der Infrastruktur, der durch die gemeinsame Austragung der Fu§balleuropameisterschaft in der Ukraine und Polen im Jahr 2012 einen krftigen Schub erhlt. M Odessa Logistic Park Orientierung Richtung Westen Trotz schwieriger politischer Rahmenbedingungen orientiert sich die Wirtschaft Ð nicht zuletzt auch durch den Beitritt zur World Trade Organization (WTO) Mitte Mai Ð zunehmend Richtung Westen. Mit dem Beitritt haben auch Verhandlungen mit der EU ber ein Freihandelsabkommen begonnen. Die EU zieht ein so genanntes ãvertieftes FreihandelsabkommenÒ in Betracht, das unter anderem eine Harmonisierung des regulatorischen Umfeldes mit den EU-Standards mit sich bringen wrde. 24 Maria Teresa Dreo, Head of International Real Estate Finance der Bank Austria, erhielt den „Woman of the Year Award 2007“ Noch ist der kommerzielle Immobilienmarkt in der Ukraine kein einfacher Markt. Die Transparenz lsst zu wnschen brig und die brokratischen Hemmnisse sind hoch. Neben der gewissenhaften Durchfhrung einer Due Diligence ist es fr internationale Entwickler und Investoren daher unbedingt empfehlenswert, mit einem starken ukrainischen Partner, der mit den rtlichen Gegebenheiten bestens vertraut ist, zusammenzuarbeiten. Die Bank Austria verfgt in der Ukraine mit der UniCredit Bank und der Ukrosotsbank ber ein ausgezeichnetes Netzwerk mit 550 Geschftsstellen und 11.700 Mitarbeitern und bietet ihren Kunden ein Full-Service-Angebot rund um die Immobilie: von der Projektfinanzierung bis zum Consulting und Investment, von der Immobilienbewertung bis zum Portfoliomanagement. In jedes Finanzierungsangebot der Bank Austria flie§t die umfangreiche Erfahrung aus den bisher realisierten Finanzierungen in Zentralund Osteuropa ein. Eines der Referenzprojekte der Bank Austria in der Ukraine ist der ãOdessa Logistic ParkÒ: Gemeinsam mit der UniCredit Bank Ukraine wird die erste Bauphase finanziert. Die Errichtung des A-KlasseObjektes erfolgt nach westlichem Standard und wird im Rahmen eines Joint Venture zwischen der Immobiliengesellschaft AKRON GROUP und dem Developer GLD Invest Group abgewickelt. Der Logistikpark, Phase I, bietet eine Nutzflche von 54.900 m2. Der gesamte Park wird in drei Phasen bis Ende 2010 errichtet und wird dann rund 170.000 m2 Lager- und Broflchen sowie 230 Lkw- und 400 Pkw-Parkpltze umfassen. ■ Kontakt Ausgezeichnet Bank Austria, International Real Estate Finance Maria Teresa Dreo, Tel. 05 05 05 DW 55333 Anton Höller, Tel. 05 05 05 DW 55980 Wenn Sie mehr über den Immobilienmarkt in der Ukraine erfahren wollen, bieten wir Ihnen über unsere Homepage www.bankaustria.at einen Bericht unserer Reihe „Real Estate Country Facts“ an. Real Estate Award Das Immobilienmagazin „Europaproperty. com“ verlieh heuer zum dritten Mal den Southeastern Europe Real Estate Award. Bei der Verleihung am 8. Mai 2008 im JW Marriott Bucharest Grand Hotel wurde die Bank Austria/UniCredit Group als „Bank of the Year 2007 for Southeastern Europe“ ausgezeichnet. Bank exklusiv 03/2008 Märkte Simply the Best Ohne olympisches Feuer RANKING. Laut einer Studie der Forschungsabteilung des britischen Wochenmagazins „Economist“ (EIU) ist das kleine Dänemark der beste Wirtschaftsstandort. © Europäische Kommission Dänemark wird in den nächsten fünf Jahren der beste Ort sein, um Geschäfte zu machen. Das Land konnte damit sein Top-Ranking bei diesem Vergleich von 82 Wirtschaftsstandorten weltweit für den Zeitraum 2008 bis 2012 verteidigen. Österreich hat aufgeholt und sich vom 16. auf den 15. Platz verbessert. Das wiederholte Ranking Dänemarks unter den Top-3-Wirtschaftsstandorten spiegle die Stärke des Landes in allen zehn vom EIU analysierten Kategorien wider, so die Studie. Drei Attribute seien aber besonders hervorzuheben: die wirtschaftsfreundliche Politik der Regierung, zahlreiche Strukturreformen zur weiteren Flexibilisierung des Arbeitsmarktes sowie eine Fiskalpolitik, die auf Überschüsse abziele, ohne die Qualität des öffentlichen Dienstes zu beeinträchtigen. Dänemark profitiere von sehr Wirtschaftsstandorte Top 10 effektiven Institutionen und einem sta2003-2007 2008 Tendenz Dänemark 2 1 bilen politischen Umfeld. Finnland 3 2 Auf dem zweiten Platz im WirtschaftsSingapur 1 3 standort-Ranking liegt Finnland, das Kanada 5 4 sich damit um einen Rang nach vor Schweiz 4 5 geschoben hat, gefolgt von SingaAustralien 14 6 Hongkong 7 7 pur, dem Sieger für die Periode 2003 Niederlande 8 8 bis 2007. Am deutlichsten verbessert, Schweden 11 9 nämlich um 8 bzw. 4 Ränge, haben sich USA 6 10 Australien (6) und Taiwan (18). Stark Österreich 16 15 zurückgefallen – um jeweils vier Plätze Quelle: APA/Economist – sind die USA (10) und Belgien (16). Im Sog der Politik Ein Kommentar von Monika Rosen, Asset Management der Bank Austria. Die Proteste, die sich weltweit gegen China und seine Politik bezüglich Menschenrechte und Tibet gerichtet haben, zeigen nunmehr auch wirtschaftliche Auswirkungen. Vor allem französische Unternehmen sind betroffen, da Präsident Sarkozy an der Eröffnungszeremonie in Peking nicht teilnehmen will, wenn China nicht Gespräche mit dem Dalai Lama aufnimmt. Damit findet sich der weltweit zweitgrößte Einzelhändler, Carrefour, plötzlich im Zentrum einer politischen Debatte wieder. Das Unternehmen ist seit 1995 in China aktiv und verfügt dort heute über 112 Niederlassungen, mehr als Wal-Mart. Allein heuer sollen weitere 20 dazukommen. Für den Moment schlagen sich die Aktionen, hauptsächlich Protestversammlungen vor den Carrefour-Supermärkten, noch nicht in spürbaren Verkaufsrückgängen nieder, aber man beobachte die Situation sehr genau, so ein Sprecher. Aber auch andere französische Firmen fürchten um ihr China-Geschäft. LVMH verfügt dort über 18 Louis-Vuitton-Boutiquen und 30 Sephora-Parfümerien; will heißen, das Unternehmen hat das stärkste China-Exposure unter den großen Luxuskonzernen. Natürlich verfolgen auch andere Sektoren die Entwicklungen mit großer Sorge, wie etwa der Zementproduzent Lafarge oder die Versorger Suez und Veolia. Aber Luxus- und Einzelhandelswerte tragen aufgrund ihrer hohen Visibilität beim Endkunden das größte Risiko. Die vorstehenden Inhalte enthalten kurzfristige Markteinschätzungen, die auf öffentlich bekannten Informationen und auf Quellen beruhen, die wir für zuverlässig erachten. Alle in diesem Bericht enthaltenen Informationen, Meinungen und Schätzwerte geben unsere Überzeugung zum gegenwärtigen Zeitpunkt wieder und können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Alle Angaben trotz größter Sorgfalt ohne Gewähr; Irrtum und Druckfehler vorbehalten. Kurz & aktuell Gewittrig Sonnig Himmelblau MÜNCHEN. Die Stimmung der deutschen Wirtschaft hat sich im April deutlich eingetrübt. Der ifo-Geschäftsklimaindex fiel von 104,8 Punkten im März 2008 auf 102,4 Punkte im April, so das Münchner Institut für Wirtschaftsforschung e.V. Die Unternehmen sehen sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch ihre Aussichten für die Zukunft skeptischer. Die Aussichten für das Auslandsgeschäft werden aber als gut beurteilt. ANSTIEG. Der Subprime-Krise in den USA zum Trotz hat das verwaltete Vermögen von Investmentfonds im Jahr 2007 weltweit um 7,9 Prozent auf 17,8 Billionen Euro zugenommen, so der europäische Fondsverband Efama. Der mit Abstand stärkste Fondsstandort sind die USA mit einem Anteil von 46 Prozent am gesamten weltweiten Fondsvermögen, auf Europa entfällt ein Drittel. F & E. Während im Jahr 2007 rund 7 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben wurden, werden es heuer voraussichtlich 7,5 Milliarden Euro sein, so die Schätzung der Statistik Austria. Die Forschungsquote beträgt damit 2,63 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (2007: 2,55 Prozent) und liegt deutlich über dem EU-Schnitt. Bis 2010 soll die Quote, wie vorgeschrieben, auf 3 Prozent angehoben werden. 03/2008 Bank exklusiv 25 Märkte DJ EUR STOXX – 15,32 % Frankfurt – 13,92 % Mailand MIB30 – 12,89 % Paris – 12,12 % Zürich – 12,08 % Tokio – 8,46 % Amsterdam – 7,25 % New York – 5,92 % London – 5,72 % 0 Wien – 3,14 % Performance wichtiger Auslandsbörsen; Jahresveränderung in Prozent seit Ultimo 2007 Die Gefahr bleibt … BÖRSEN. Der weiterhin unerbittlich steigende Ölpreis birgt Sprengstoff für einen neuerlichen Kursrückschlag. USA 1,60 Euro/US-Dollar 1,50 1,40 1,30 1,20 1,10 1,00 2003 2004 2005 2006 Vergleich wesentlicher Börsenkennzahlen KGV KCFV aktuell aktuell USA 17,9 9,2 D 13,6 6,1 UK 11,8 8,8 CH 15,3 10,7 F 11,6 6,4 NL 10,9 4,8 J 24,2 n.a. A 12,6 6,9 2007 2008 Div.-Rend. aktuell 1,9 2,9 3,7 2,6 3,3 3,6 1,7 2,0 Europa Zinsentwicklung 25. 3. 2008 Geldmarkt – 3 Monate (Euro) 4,70 EUR 4,86 2,66 USD 2,65 0,86 JPY 0,84 6,00 GBP 5,84 2,84 CHF 2,78 25. 3. 2008 Ultimo 2007 4,68 4,70 0,86 5,95 2,76 Kapitalmarkt – 10-jährige Staatsanleihen 4,33 3,88 4,26 EUR 4,03 3,49 3,84 USD 1,50 1,26 1,73 JPY 4,50 4,42 4,92 GBP 2,97 2,79 3,03 CHF Stand: 23. 5. 2008 Aktuelle Kurse: 26 Bank exklusiv 03/2008 In der ersten Mai-Hlfte konnte sich die Wall Street aufgrund der aggressiven Zinspolitik der Fed und der soliden Gewinnentwicklung der Unternehmen im Auftaktquartal 2008 weiter erholen. Die Gewinne im S & P 500 stiegen um 8,3 Prozent. Bei den Sektoren zeigen die Rohstoffwerte weiterhin Strke. Dennoch bergen vor allem der weiter steigende lpreis und die weltweite Inflationsproblematik die Gefahr eines neuerlichen Kursrckschlags. Bis zu den Juni-Zahlen werden realwirtschaftliche Daten diktieren. Interessant ist vor allem, inwiefern die seit Anfang Mai verschickten Steuerschecks die gro§teils vom privaten Konsum getragene US-Wirtschaft sttzen knnen. www.bankaustria.at Der europische Aktienmarkt wurde in den letzten Wochen weitgehend von der Entwicklung in Amerika dominiert. Fr die zgige Avance sind aber auch in Europa die durchwegs guten Quartalszahlen verantwortlich. Zudem berraschten die positiven Wachstumszahlen der deutschen Wirtschaft im ersten Quartal 2008 Ð fr das Gesamtjahr 2008 bleiben die Prognosen aber dennoch vorsichtig. Auf Unternehmensseite startete Adidas mit einer Gewinnsteigerung von 32 Prozent im ersten Quartal in das EM-Jahr. Anders als beim deutschen Leitindex DAX steht beim FTSE seit Jahresbeginn nur mehr ein kleines Minus zu Buche. So konnte der Index, getrieben von Energie- und Grundstoffwerten, seit Mitte Mrz um mehr als 17 Prozent zulegen. Japan Der japanische Leitindex Nikkei 225 schaffte wieder den Sprung ber die Marke von 14.000 Punkten. Auf Unternehmensebene erwartet Toyota fr das laufende Geschftsjahr einen Ergebnisrckgang. Erfreuliche Zahlen kann hingegen Sony mit einer Verdreifachung des Gewinns auf 369,4 Milliarden Yen fr das mit Mrz endende Geschftsjahr vermelden. Im laufenden Geschftsjahr will man nun den operativen Gewinn um weitere 20 Prozent erhhen Ð Stichwort Flachbildfernseher Ð sowie auch durch eine Begrenzung der Verluste rund um die PlayStation-3Konsole. Fazit Die jngste Erholung an den internationalen Aktienmrkten lie§ eine gewisse Risikofreudigkeit zurckkehren. Aber vor allem der ausufernde lpreis bleibt bedrohlich. Dementsprechend werden die Investoren den Rohstoffnotierungen sowie realwirtschaftlichen Daten verstrkt Beachtung schenken. © mauritius images Zwischentief nun auch in Österreich KONJUNKTURINDIKATOR. Nach einer erstaunlich guten Performance der österreichischen Wirtschaft im ersten Quartal 2008 ist die globale Abschwächung nun auch bei uns angekommen. er Konjunkturindikator der Bank Austria hat im April den rcklufigen Trend fortgesetzt. Der Wert sank von 2,8 auf 2,6. Sowohl das Konsumentenvertrauen als auch die Stimmung in der heimischen und europischen Industrie haben sich eingetrbt. ãDie sterreichische Wirtschaft hat zu Jahresbeginn noch Strke gezeigt, nun ist die globale Abschwchung auch in sterreich angekommen und dmpft die weiteren KonjunkturaussichtenÒ, sagt Stefan Bruckbauer, stellvertretender Chefkonom der Bank Austria. Trotz der negativen weltwirtschaftlichen Einflsse ist die sterreichische Wirtschaft im ersten Quartal krftig gewachsen. Nach Ansicht der konomen der Bank Austria haben zur dieser Entwicklung die rege Investitionsttigkeit und auch die Aufwrtsbewegung des privaten Konsums beigetragen. Dieser profitiert von der gnstigen Arbeitsmarktsituation. ãUngeachtet der globalen Konjunkturverlangsamung und der negativen Wirkung durch den starken Euro konnte sich im ersten Quartal der Au§enhandel als Trger der wirtschaftlichen Dynamik profilierenÒ, analysiert Walter Pudschedl, konom der Bank Austria. Außenhandel – vom Saulus zum Paulus Die heimische Exportwirtschaft trug in den letzten Jahren rund Preissteigerungen kaum zustzliche Impulse entfalten. Die Konjunkturentwicklung wird sich erheblich verlangsamen. Besttigen sich die Vorzeichen einer Erholung der USWirtschaft und kommt es zu keinem weiteren starken lpreisanstieg und Dollar-Verfall, so stehen die Chancen gut, dass sich die sterreichische Wirtschaft im Laufe des Jahres 2009 erholt. Dieses Szenario sttzt sich Ð neben der Erholung der US-Wirtschaft, einem lpreis von rund 120 US-Dollar und einem US-Dollar/ Euro-Wechselkurs von rund 1,55 Ð auch auf eine Belebung der Aktienmrkte. Sollten sich diese Bedingungen anders entwickeln, msste nach Ansicht der konomen der Bank Austria mit einer strkeren und lnger anhaltenden Schwche der sterreichischen Wirtschaft gerechnet werden. ■ ein Drittel zu den hohen Wachstumsraten von ber 3 Prozent bei. Die internationale Konjunktureintrbung und das ungnstige Dollar/Euro-Wechselkursverhltnis traf die sterreichische Wirtschaft aufgrund der geringen direkten Effekte mit zeitlicher Verzgerung. Nun ist jedoch zu erwarten, dass im weiteren Jahresverlauf Marktanteilsverluste eintreten werden. D „Die negativen weltwirtschaftlichen Einflüsse haben der österreichischen Wirtschaft in den ersten drei Monaten 2008 noch nichts anhaben können.“ Stefan Bruckbauer, stellvertretender Chefökonom der Bank Austria Mittelfristige Nachteile ãJe lnger der Euro auf dem aktuell hohen Niveau verharrt, desto gr§er werden die Risiken fr die sterreichische Konjunktur, denn mittelfristig wird die heimische Exportindustrie diesen Wettbewerbsnachteil deutlich sprenÒ, so Pudschedl. Auch die Investitionsttigkeit wird deutlich an Schwung einb§en. Der Hoffnungstrger Konsum wird aufgrund der hohen Konjunkturprognose Prognose Wachstum real, in % Veränderung zum Vorjahr Wirtschaftswachstum Privater Konsum Investitionen* 2005 2006 2007 2008 2,0 3,3 3,4 1,9 2009 1,8 2,0 2,1 1,4 1,5 1,7 0,3 3,8 4,8 2,1 2,0 2,3 1,5 2,2 3,0 2,3 Arbeitslosenquote (nationale Definition) 7,3 6,8 6,2 5,9 5,8 Beschäftigung** 1,0 1,7 2,1 1,0 0,5 – 1,5 – 1,5 – 0,5 – 0,6 – 0,5 Inflationsrate Öffentlicher Haushaltssaldo (in % des BIP) * Bruttoanlageinvestitionen ** ohne Karenzgeldbezieher, Präsenzdiener und Schulungen Quelle: Bank Austria Economics and Market Analysis 03/2008 Bank exklusiv 27 Ein starker Motor BRANCHENBERICHT. Österreichs Fahrzeugindustri Automobilindustrie entwickelt und ist zu einem Sch ussten Sie, dass der Mechaniker Siegfried Marcus schon in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts das erste Fahrzeug der Welt mit einem Benzin-Viertaktmotor und magnet-elektrischer Zndung in Wien gebaut hat? Dass hierzulande auch das erste Auto der Welt mit Frontantrieb entwickelt wurde? Dass der legendre Porsche 356 in Gmnd in Krnten ãdas Licht der WeltÒ erblickte? sterreichs Fahrzeugindustrie ist eine Branche mit langer Tradition Ð die auch in Zukunft wettbewerbsfhig bleibt. sterreichs Fahrzeugindustrie ist ein gelungenes Beispiel dafr, wie mit Hilfe gezielter Ansiedlungsfrderung eine kritische Masse an Produktionskapazitten aufgebaut werden kann, die von sich aus weitere Investitionen anzieht. Dieser Prozess, in dessen Mittelpunkt einige gro§e Tchter internationaler Fahrzeugkonzerne und Tier-1-Zulieferer stehen und an dem noch etwa 400 bis 500 kleine und mittelstndische Hersteller von Fahrzeugkomponenten und ein weit in andere Branchen hinein verzweigtes Zuliefernetzwerk beteiligt sind, wird sich in Zukunft fortsetzen (Tier-1-Zulieferer fertigen Teile exklusiv fr einzelne Hersteller). Ma§geblich fr die Erfolge war und bleibt die enge Verbindung zur deutschen Autoindustrie. Trotz massiver Produktionsverlagerungen werden noch immer 40 Prozent der gesamten Fahrzeugexporte sterreichs im Wert von 19 Milliarden Euro beziehungsweise 62 Prozent der Automotoren nach Deutschland geliefert. Die Fahrzeugindustrie zhlt traditionell zu den wachstumsstrksten Industriebranchen in sterreich. Whrend die gesamte Industrieproduktion in den letzten zehn Jahren um 68 Prozent pro Jahr gestiegen ist, erreichte das Produktionswachstum in der Fahrzeugerzeugung 128 Prozent. Der Industrieumsatz stieg im selben Zeitraum um 71 Prozent, der Branchenumsatz um 162 Prozent. In der Herstellung von Kraftfahrzeugen und sonstigen Fahrzeugen werden insgesamt 18 Milliarden Euro erlst. Werden alle Zuliefersparten mitbercksichtigt, wchst das Umsatzvolumen auf fast 38 Milliarden. Letztendlich sind in der Fahrzeugerzeugung direkt und indirekt 200.000 Menschen beschftigt. W Top 10 in Österreich Fahrzeugindustrie Konsolidierter Umsatz 2006/2007 Mio. Euro Magna Steyr 3.500* BMW Steyr 2.967 MAN Nutzfahrzeuge Österreich 1.750 GM Motors Powertrain 686 KTM Gruppe 566 BRP-Rotax 440 Rosenbauer International 425 CNH Österreich 384 Siemens Transportation Systems 376 W. Schwarzmüller 235 * vorläufiger Wert 28 Bank exklusiv 03/2008 © BMW AG Quelle: Trend, Homepages der Unternehmen Fährt und fährt und fährt … e hat sich zu einem wichtigen Teil der europäischen wergewicht der heimischen Industrie geworden. Produktionsverlagerungen nach Asien, Südamerika und Osteuropa Eine Branche mit Tradition: Österreichs Automobilindustrie Ob und wohin die Hersteller Produktionskapazitten verlagern, hngt zwar von Umweltaspekten, von den Kosten und dem Marktzugang ab, im globalen Ma§stab steht aber vielfach die langfristige Entwicklung der Nachfrage im Vordergrund. Das hei§t, dass auch das potenzielle Wirtschafts- und Einkommenswachstum, der Motorisierungsgrad und die Finanzierungsmglichkeiten als wesentliche Nachfragedeterminanten die Kfz-Produktion beeinflussen. Die weltweiten Zentren der Fahrzeugindustrie verschieben sich seit Jahren kontinuierlich von Nordamerika in Richtung wachstumsstarker Mrkte in Asien, Sdamerika und Osteuropa. Die unmittelbare Nachbarschaft zu stark wachsenden Mrkten in Osteuropa brachte den westeuropischen Herstellern zumindest gegenber der US-Konkurrenz wesentliche Absatzvorteile. „Die Nachbarschaft zu stark wachsenden Märkten brachte den westeuropäischen Herstellern zumindest gegenüber der US-Konkurrenz wesentliche Absatzvorteile.“ Günter Wolf, Branchenanalyst der Bank Austria Freizeittipps für Automobilfreunde Siegfried Marcus Automobilmuseum 2000 Stockerau, Schießstattgasse Tel.: 0 22 66/64 56 42 oder 0664/113 04 17 Technisches Museum Wien Mariahilfer Straße 212, 1140 Wien www.tmw.at VW-Käfermuseum 9731 Gaal, Ingering II (Steiermark) Tel.: 0 35 13/8822 www.kaefermuseum.at Porsche-Museum Gmünd Riesertratte 4a, 9853 Gmünd in Kärnten www.auto-museum.at ▲ Aufgrund der vorteilhaften Rahmenbedingungen avancierten vor allem die Slowakei und Tschechien zu wichtigen Produktionsstandorten der Autoindustrie in Europa. In der Slowakei wurden 2007 von VW, PSA und Kia insgesamt 571.000 Pkw fertig gestellt, in Tschechien 926.000 Fahrzeuge von VW, Toyota und PSA. Gemessen am Anteil der Kfz-Industrie an der Industriewertschpfung von rund 11 Prozent zhlt auch Ungarn zu den ãneuenÒ, relativ hoch spezialisierten Kfz-Erzeugerlndern Europas. Zum Vergleich: Der Anteil liegt in ster- 1864 machte der Mechaniker und Techniker Siegfried Marcus in Österreich mit zahlreichen Erfindungen rund um das Automobil auf sich aufmerksam. Er entdeckte das Benzin als vorteilhaftesten Treibstoff für das Auto und schuf den Vergaser und die magnet-elektrische Zündung für den ersten mobilen Viertakt-Benzin-Automotor der Welt. Auch das erste Auto der Welt mit Frontantrieb wurde in Österreich entwickelt: Die Wiener Brüder Gräf, deren Unternehmen heute noch als Tochter der deutschen MAN-Gruppe besteht, erfanden um 1900 den ersten Vorderradantrieb. Als Erfinder des Automobils gilt der Deutsche Carl Friedrich Benz. Der Maschinenbauingenieur schuf 1886 das erste Automobil, bei dem Motor und Fahrgestell eine Einheit bildeten. Der erste stromlinienförmige Serien-Pkw der Welt, der Steyr 100, wurde 1934 von der Automobilfirma Steyr entwickelt. Im März 1936 lief der Steyr 50 als erstes gänzlich nach aerodynamischen Gesichtspunkten entworfenes Modell vom Band. Und Ferdinand Porsche, der auch durch die Erfindung des legendären VW-Käfers bekannt wurde, produzierte seinen ersten Porsche in Österreich: Der legendäre Porsche 356 erblickte 1948 in Gmünd/Kärnten das „Licht der Welt“. Die Zulieferindustrie ist in Österreich bereits ab dem Jahr 1913 vertreten: Hier wurde von Bosch der erste elektromotorische Anlasser, der das händische Kurbeln ersetzte, entwickelt. Vor dem Zweiten Weltkrieg verfügte Österreich über eine florierende und sehr innovative Automobilindustrie. 1957 wurde mit großem Erfolg der Steyr-Puch 500 eingeführt. Ihr Tief erreichte die österreichische Fahrzeugindustrie Ende der 1960er-Jahre. Nach etwa einem Jahrzehnt gewannen Autos und vor allem Motoren aus Österreich weltweit an Bedeutung und die Branche avancierte zu einem Schwergewicht der heimischen Industrie. Seit 1990 produzierte Magna Steyr im Süden von Graz in den letzten Jahren bis zu 250.000 Fahrzeuge unterschiedlicher Typen. Zudem werden hierzulande auch Lkw, Busse, Gelände- und Spezialfahrzeuge sowie Traktoren erzeugt. Namhafte Automobilhersteller wie BMW und Opel haben ihre Produktionsstätten in Österreich errichtet: BMW eröffnete seinen Betrieb in Steyr im Jahr 1982, noch im selben Jahr folgte das Opel-Werk in Wien-Aspern. 03/2008 Bank exklusiv 29 © BMW AG reich bei 8 Prozent, in Deutschland, dem gr§ten Erzeugerland, bei 14 Prozent. Autokonjunktur verliert an Fahrt Die sehr gute Performance der sterreichischen Fahrzeugerzeugung in der Vergangenheit impliziert nicht, dass die Branche gegenber Konjunkturschwankungen immun wre. Die Produktionsleistung stagnierte bereits 2007 und wird 2008 voraussichtlich leicht sinken. Entsprechend den jngsten Konjunkturindikatoren und Unternehmensberichten kann die Kfz-Industrie auch 2009 mit keinen nennenswerten Zuwchsen rechnen. So berichtet Magna Steyr einen Rckgang der Auftrge von fast 60 Prozent im Vergleich zum Rekordjahr 2006. Schon 2007 wurden in Graz um 19 Prozent weniger Autos fertig gestellt, der Output ist unter 200.000 Fahrzeuge gesunken. Darber hinaus hat sich die Zahl der Arbeitspltze in der Fahrzeugherstellung kaum bewegt, was auch ein Hinweis auf das vorsichtige Investitionsverhalten der Unternehmen ist; in erster Linie wurden Rationalisierungsma§nahmen umgesetzt. Auch wenn sterreichs Fahrzeugerzeugung von der derzeit schwachen internationalen Autokonjunktur nur moderat betroffen ist, verschont bleibt sie nicht. Der Zulieferstandort sterreich ist trotz weiterer Kapazittsverlagerungen kaum gefhrdet. Im Gegenteil: Unter der Voraussetzung, dass die Unternehmen ihr hohes Innovationstempo beibehal- 30 Bank exklusiv 03/2008 „Österreichs Fahrzeugindustrie ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie mit Hilfe gezielter Ansiedlungsförderung eine kritische Masse an Produktionskapazitäten aufgebaut werden kann, die von sich aus weitere Investitionen anzieht.“ Günter Wolf ten, hat der Zulieferstandort sterreich vor allem aufgrund des Naheverhltnisses zum deutschen Premium-Segment in Zukunft sogar noch gute Wachstumschancen. Branche bleibt wettbewerbsfähig Dass die Branche in sterreich auch im Vergleich zu den nahen osteuropischen Standorten wettbewerbsfhig ist, zeigt der Vergleich der Lohnstckkosten, ein Indikator, der die Lohnkosten und das Produktivittsniveau gemeinsam bercksichtigt. Die Personalkosten der Fahrzeugindustrie in sterreich liegen mit durchschnittlich 50.000 Euro pro Beschftigtem zwar um das Vier- bis Fnffache ber jenen in Tschechien und der Slowakei. Allerdings knnen die Hersteller ihre Kostennachteile mithilfe berdurchschnittlich hoher Produktivitten kompensieren. Die Lohnstckkosten liegen nur geringfgig ber dem Niveau in Tschechien und der Slowakei und deutlich unter dem europischen Durchschnitt. Österreichs Handelsbilanz mit Fahrzeugen hat sich gedreht Letztendlich sind die Au§enhandelsergebnisse Ausdruck der preislichen Konkurrenzfhigkeit der Fahrzeugerzeugung. Beispielsweise wurden 2007 Kfz und Kfz-Teile im Wert von 1,5 Milliarden Euro aus sterreich in die USA geliefert beziehungsweise um 16 Prozent weniger als 2006. Das Minus war aber im Wesentlichen auf den Rckgang der Pkw-Lieferungen zurckzufhren, vor allem von Chrysler Voyager und BMW X3. Dass die Produktion der Fahrzeuge in Graz ausluft, war aber schon vor 2007 angekndigt worden. Gleichzeitig stiegen die Ausfuhren von Motoren und Motorenteilen in die USA 2007, trotz der ungnstigen Euro-Dollar-Wechselkursentwicklung, um 79 Prozent auf 414 Millionen Euro. Insgesamt hat sich sterreichs Handelsbilanz mit Fahrzeugen von einem 2-Milliarden-Euro-Defizit Anfang der 90erJahre bis 2007 zu einem 2-Milliarden-Euro-berschuss gedreht. ■ Fahrzeugerzeugung Kennzahlen Kfz und Kfz-Teile Unternehmen Sonstige Fahrzeuge1) z. Vgl. Industrie 2007 97/2007 2007 97/2007 97/2007 275 1% 116 14 % – 16 % Beschäftigte 27.800 35 % 8.100 – 41 % –4% Umsatz2) in Mio. Euro 14.900 162 % 2.700 214 % 71 % 1) Motorräder, Schienenfahrzeuge u. a. 2) Wert der abgesetzten Produktion inkl. Handelswaren Quelle: Statistik Austria, HV; BA Economics & Market Analysis Europa Grey is grey Neue Seiten PROGNOSEN. Laut EU-Kommission wird die Wirtschaft in der Eurozone heuer nur noch um 1,7 Prozent wachsen, die Inflation wird im Jahresschnitt 3,2 Prozent betragen. © Europäische Kommission Die Turbulenzen auf den Finanzmärkten, die Abschwächung der US-Konjunktur sowie die dramatisch gestiegenen Rohstoffpreise wirken sich auch auf die europäische Wirtschaft aus. Die EUKommission geht deshalb in ihrer Ende April vorgestellten Frühlingsprognose von nur noch 1,7 Prozent Wachstum in der Eurozone und 2 Prozent in der gesamten EU für das Jahr 2008 aus. Im kommenden Jahr sollen es dann im Euroraum nur noch 1,5 Prozent und durchschnittlich 1,8 Prozent in den 27 Mitgliedsstaaten sein. Damit wurde die Prognose vom Herbst 2007 um jeweils 0,6 Prozentpunkte nach unten korrigiert. Auch für Österreich hat die EU-Kommission die Erwartungen zurückgenommen, nachdem sie 2007 ihre Herbstprognose noch auf 2,7 Prozent für 2008 und 2,4 Prozent für 2009 nach oben revidiert hatte. Sie erwartet nun ein BIP-Wachstum von 2,2 Prozent im laufenden Jahr und 1,8 Prozent im nächsten – nach plus 3,4 Prozent im Jahr 2007. Deutlich angehoben hat EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Joaquín Alumunia hingegen die Einschätzung der Inflation. In der gesamten EU soll die Teuerung heuer im Schnitt 3,6 Prozent betragen, im Euroraum werden es 3,2 Prozent sein, das sind 1,1 Prozentpunkte mehr als im Herbst erwartet. In Österreich soll die Inflation heuer bei 3 Prozent liegen, 2009 dann auf 1,9 Prozent zurückgehen. Erst gegen Jahresende dürfte sich, laut Wirtschaftsforschern in Brüssel, der Teuerungsschub etwas abschwächen. Kroatien: weitere Beitrittskapitel mit der EU Ende April hat Kroatien bei den Beitrittsgesprächen mit der EU Verhandlungen in zwei weiteren von insgesamt 35 Bereichen aufgenommen – und zwar die Kapitel „Transportpolitik“ und „Energie“. Insgesamt verhandelt Kroatien damit bereits in 18 Bereichen, zwei davon, nämlich „Wissenschaft und Forschung“ sowie „Bildung und Kultur“, wurden auch bereits vorläufig abgeschlossen. Die Regierung in Zagreb hat sich zum Ziel gesetzt, die Verhandlungen im nächsten Jahr zu finalisieren, damit das Land noch 2010 der EU beitreten kann. Ausgewählte Indikatoren Nominelles BIP (Mrd. EUR) BIP pro Kopf (EUR) Ausländische Direktinvestitionen (FDI)/BIP 2007* 2008** 2009** 37,5 41,8 45,4 2010** 48,9 8.450 9.420 10.230 11.030 9,7 6,2 6,7 7,2 * Schätzungen ** Prognose Quellen: CNB, CBS, Zagrebacka Banka Research – New Europe Research Network Facts & Figures CEE Economic Data Outlook for 2009-2010 Zentral- und Osteuropa (CEE) in Zahlen: Strukturdaten und Wirtschaftsindikatoren mit Prognosen bis 2010 werden als Grafiken und Tabellen dargestellt. Zum Vergleich finden Sie Daten für Österreich, Deutschland, Italien und Euroland. Alle Bezeichnungen in Englisch und in der jeweiligen Landessprache. Infomaterial kostenlos unter Tel. 05 05 05 DW 56141 oder per E-Mail [email protected]. Kurz & aktuell bauMax werkt bald in der Türkei Audi auf ungebremstem Erfolgskurs Heimische Marken „beflügeln“ in der EU EXPANSION. Die Heimwerkerkette bauMax will 2008 und 2009 jeweils rund 10 Prozent Umsatzsteigerung erzielen. Mehr als die Hälfte des Umsatzes wird im Ausland erwirtschaftet: in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Bulgarien und Rumänien. Ab 2009 soll der erste bauMax in der Türkei werken, bis zum Jahr 2014 plant man dort 40 Standorte. PLUS. Der Autobauer Audi hat seinen Gewinn kräftig gesteigert. Das operative Ergebnis kletterte im ersten Quartal 2008 auf 514 Millionen Euro, ein Plus zum Vorjahreszeitraum von 28,2 Prozent. Für Ende 2008 ist man optimistisch, die „Schallmauer“ von einer Million verkauften Autos zu durchbrechen. 100.000 sollen in die USA exportiert werden, nach 93.500 im Jahr 2007. ERFOLG. Ob Red Bull oder Manner, Darbo, Kelly’s oder Rauch – österreichische Lebensmittel entwickeln sich immer mehr zu Exportschlagern. Manner beispielsweise „mag man“ in unserem Nachbarland Deutschland ebenso gern wie in Österreich, Kelly’s Chips knistern besonders in Südosteuropa und Red Bull erwirtschaftet mehr als ein Drittel seines Gesamtumsatzes in der EU. 03/2008 Bank exklusiv 31 Welthauptstadt der Milliardäre STÄDTEPORTRÄT. Moskau ist die Stadt der Millionäre und Milliardäre. Keine andere europäische Hauptstadt entwickelt sich so dynamisch wie die Metropole an der Moskwa. Ein Lokalaugenschein der persönlichen Art. er nicht in den richtigen Kreisen verkehrt, bekommt sie hchst selten zu Gesicht. Nur einmal im Jahr Ð wenn die gro§e Millionrsmesse in Moskau ihre Pforten ffnet Ð werden sie auf einen Schlag sichtbar und geraten dabei in kollektive Ekstase. Dann erwerben sie diamantenbesetzte Kaffeemaschinen, ausgestopfte Sbelzahntiger, kunstvoll geschnitzte Schachfiguren aus Mammutsto§zhnen, schlsselfertige Schlsser im Stil von Zar Peter dem Gro§en oder einen Konzertflgel aus Platin. Extravaganz ist Pflicht und Geld spielt keine Rolle. Moskau hat sich gewandelt und ist in direkte Konkurrenz mit Weltmetropolen wie New York, London oder Paris getreten. ãDie Dynamik dieser Stadt ist atemberaubendÒ, wei§ Helmut Bernkopf, der seit Ende des vergangenen Jahres den Vorstandsvorsitz W 32 Bank exklusiv 03/2008 „Die Einkommensschere zwischen Arm und Reich könnte kaum größer sein. Die Arbeitslosigkeit ist hoch. Die Pensionen sind niedrig.“ Veronika Rief, Kommunikationsleiterin UniCredit Aton der UniCredit Bank Russland bernommen hat. ãIn Moskau gibt es Dollars im berflussÒ, so Bernkopf. Das verwundert kaum. Immerhin hat sich die russische Metropole im letzten Jahrzehnt zu der europischen Hauptstadt mit der gr§ten Millionrsdichte entwickelt. Rund 80.000 Dollar-Millionre und 30 Milliardre leben dort Ð mit ein Grund, warum Moskau mittlerweile als teuerste Stadt des Kontinents gilt. Abseits der Touristenpfade ãDasLebeninMoskauistwahnsinnig teuerÒ, erzhlt Veronika Rief, Kommunikationsleiterin von UniCredit Aton, einem erst krzlich von der UniCredit Group erworbenen Unternehmen mit Spezialfokus Investment Banking. ãWohnungen sind kaum leistbar. Auch die khne Preisgestaltung der Supermrkte und Boutiquen ist bemerkenswertÒ, so Rief. In der Tat hat sich Moskau zu einer Stadt mit zwei Gesichtern entwickelt. ãDie Schere zwischen Arm und Reich knnte kaum weiter offen sein. ãEine breite Mittelschicht fehlt und damit auch das entsprechende Angebot an Waren oder Freizeit-Infrastruktur zu adquaten PreisenÒ, kennt Rief die Situation. Wer das Moskau des einfachen Moskwiters sehen will, muss die touristischen Trampelpfade zwischen Bolschoi-Theater, Kreml und Puschkin-Museum verlassen, sofern das berhaupt geht. Denn die 14-Millionen-Metropole erlebt tglich ihren Verkehrsinfarkt. ãEinmal hatte ich einen Kollegen zu Besuch. Er brauchte vom Flughafen ins Zentrum geschlagene sechs Stunden. In der Nacht und mit wenig Ver- Historische ebenso wie moderne Bauten prägen das Stadtbild von Moskau © Image Source (2) Xxxxxxxxxx. Xxxxxx xxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxx xxxxxxx xxxx xxxxx xxxxx xxxx xxxxx xxxxx xxxxxx xxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxx xxxxx kehr bewltigt man dieselbe Strecke in 40 MinutenÒ, so Bernkopf. Versierte Moskau-Reisende buchen daher stets die Nachtflge. Selbst wer auf ffentliche Verkehrsmittel umsteigt, kommt kaum frher ans Ziel. Ein Ausflug in den 40 Kilometer langen Waldgrtel, der die riesige Stadt umsumt, wird mitunter zur Tortur. Doch wer Ruhe sucht, kommt trotzdem nicht zu kurz. ber 100 Parkanlagen beherbergt die Stadt. Die populrste, der ãGorki-Park fr Erholung und KulturÒ, bietet zahlreiche Attraktionen. ãIn ganz Moskau hat sich eine rege Lokalszene entwickelt. Fast „Ich bin noch dabei, die russische Seele zu erkunden. Aber in Moskau sind die Menschen sehr gastfreundlich und hilfsbereit und sie wissen, wie man feiert.“ Helmut Bernkopf, Vorstandsvorsitzender der UniCredit Bank Russland tglich erffnen neue Restaurants, wo man dann etwa usbekisch, aserbaidschanisch oder einfach nur italienisch Essen gehen kannÒ, schtzt Veronika Rief die Vielfalt der Metropole. ãAuch architektonisch hat die Stadt viel zu bieten. Die Stra§en und Pltze des Stadtkerns erteilen Geschichtsunterricht vom 15. Jahrhundert bis in die postkommunistische Zeit.Ò Lang vorbei ist die Zeit, als per Zarenerlass kein Bauwerk hher als die Trme des Kreml sein durfte. Moscow City hei§t eines der ambitioniertesten Bauprojekte Europas. Zahlreiche Geschfts- und Brogebude mit Eine 14-Millionen-Metropole „Mütterchen Moskau“ Moskau, die Hauptstadt Russlands, spielt seit Jahrhunderten eine herausragende Rolle im gesamten Land. „Jeder russische Mensch fühlt, wenn er auf Moskau blickt, dass es seine Mutter ist“, soll der Schriftsteller Leo Tolstoi einmal gesagt haben. Seit neun Jahrhunderten erstreckt sich Moskau zu beiden Seiten des Moskwa-Flusses. Zahlreiche Legenden und Sagen ranken sich um die heutige Metropole. Eine davon kündet, dass Fürst Juri Dolgoruki (1090 – 1157) eine hölzerne Stadt errichten ließ und sie nach dem Fluss benannte, an dessen Ufern sie lag. Heute leben rund 14 Millionen Menschen in Moskau. bis zu 62 Stockwerken werden knftig weit ber 200 Meter in den Himmel ragen. Improvisationstalent ist gefragt Die Auswirkungen der weltweiten Immobilienkrise sucht man in Moskau vergeblich. Die Preise fr Immobilien und Grundstcke steigen unaufhrlich. Das ntige Kapital fr die regelrechte Bauwut der Moskwiter kommt, wie knnte es anders sein, aus den Portokassen der Superreichen. Verschenkt wird trotzdem nichts: ãIm Geschftsleben sind die Russen sehr effizient. Sie reagieren sehr schnellÒ, wei§ Helmut Bernkopf. Improvisationstalent muss man aber besitzen. ãIch bin berrascht, wie flexibel man hier mit Feiertagen umgehtÒ, wundert sich Veronika Rief. ãKrzlich wurde per Regierungsverordnung ein Sonntag zu einem Arbeitstag, um zwei andere freie Tage aneinanderzureihen.Ò Apropos Feiertage: ãIch bin noch dabei, die russische Seele zu erkundenÒ, so Bernkopf. ãAber in Moskau sind die Menschen sehr gastfreundlich und hilfsbereit und sie wissen, wie man feiert.Ò ■ 03/2008 Bank exklusiv 33 Hände frei für di AGENDEN. Von Bildungsprogrammen wie Um die EU-Kommission zu entlasten, hat ngesichts der mannigfaltigen Aufgaben, die die Kommission zu bewltigen hat, ergibt sich die Notwendigkeit, manchmal bestimmte Ttigkeiten ãauszulagernÒ Ð das hei§t, ein Organ zu schaffen, das in der Lage ist, sie zu entlasten. So geschah es 2005 mit der Verwaltung bestimmter Teile der Gemeinschaftsprogramme in den Bereichen Bildung, Audiovisuelles und Kultur. Traditionell wurde auf diesem Gebiet ursprnglich mit so genannten ãBros fr technische HilfeÒ aus dem privaten Sektor zusammengearbeitet. Allerdings hat man dies schon vor einigen Jahren eingestellt und die Agenden an ffentlich-rechtliche Einrichtungen bertragen, eben an die in Rede stehende Exekutivagentur fr Bildung, Audiovisuelles und Kultur, bei der mittels spezieller, langfristiger Vertrge eine stabilere Struktur geschaffen werden konnte. Die Verwaltung und Abwicklung der Programme durch die Agentur ermglichen es der Kommission, sich auf politische und institutionelle Aktivitten zu konzentrieren. A Programme für 2007 bis 2013 34 Bank exklusiv 03/2008 © mauritius images Fr die Jahre 2007 bis 2013 wurden folgende Programme bzw. Programm-Gruppen an die Agentur ausgelagert: Lebenslanges Lernen mit den Sub-Programmen Comenius (Schulbildung), Erasmus (hhere Bildung), Leonardo da Vinci (Berufsausbildung) und Grundtvig (Erwachsenenbildung). Ebenso gehren dazu auch einige transversale Programme, beinhaltend zum Beispiel die Frderung des Sprachenlernens oder neue Informations- und Kommunikationstechnologien sowie die Aktion ãJean MonnetÒ mit dem Schwerpunkt der Forschung zur europischen Integration. Ein weiterer Programm-Kreis ist Erasmus Mundus/Externe Kooperation, worin unter anderem Stipendien, Partnerschaften e Kernaufgaben! Comenius oder Leonardo da Vinci über Kultur 2007 und Jugend in Aktion bis zu Medien 2007: die Exekutivagentur für Bildung, Audiovisuelles und Kultur eine Fülle von Aufgaben übernommen. mit hheren Bildungsanstalten aus Drittlndern, Bildungsprojekte, die unter der Vor-Beitrittshilfe IPA in den Kandidatenlndern gefrdert werden, und dergleichen mehr inkludiert sind, sowie auch Kooperationen mit den USA und Kanada. Kultur 2007 betrifft speziell Hilfen fr kulturelle Aktionen und Projekte fr eine mehrjhrige Zusammenarbeit. Grenzüberschreitende Jugendförderung Ein sehr umfangreiches Programm stellt Jugend in Aktion dar, das sich in mehrere Teile gliedert. Zu diesen zhlt Jugend fr Europa mit Jugendaustausch und Teilnahme an Demokratieprojekten ebenso wie der Europische Freiwilligendienst oder Jugend in der Welt, in dem die Zusammenarbeit mit Nachbarlndern der Union gefrdert werden soll. Besonders wichtig sind auch die Systeme zur Jugendfrderung wie zum Beispiel die Untersttzung von Institutionen, die im Bereich Jugend grenzberschreitend agieren, von Ausbildung und Vernetzung solcher Personen und auch von Strukturen wie EURODESK, der euro-mediterranen Jugendplattform oder der Vereinigung junger europischer Freiwilliger. Schlie§lich zhlen noch Europa der Brger und Medien 2007 zu den von der Agentur betreuten Programmen, wobei das Erstere vor allem die Aktion 1 Ð aktive Brger fr Europa mit Stdte-Twinning und den dem Rat der europischen Gemeinden und Regionen direkt gewhrten Frderungen sowie die Aktion 2 Ð aktive Zivilgesellschaft in Europa umfasst. Medien 2007 beinhaltet in erster Linie Aktionen zum Erwerb und der Verbesserung von Fhigkeiten im audiovisuellen Sektor und in der Entwicklung von Pilotprojekten. Nun stellt sich die Frage, wie die Aufgabenverteilung zwischen der Kommission und der Agentur festgelegt ist: Die Agentur ist vor allem fr den technisch-organisatorischen Teil verantwortlich. Das bedeutet im Einzelnen das Finanzmanagement, speziell die Erstellung von Funktionshaushaltsplnen fr die Programme sowie die Planung eines Verwaltungshaushaltes. Weiters fllt in ihren Aufgabenbereich auch das Ausarbeiten von Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlgen; denn bekanntlich geht in vielen EU-Programmen die Initiative von der Gemeinschaft aus, indem gewisse Zeitfenster geffnet werden, whrend derer Interessenten dann ihre Antrge stellen knnen. Die Projektauswahl als solche erfolgt allerdings nicht alleine durch die Agentur, sondern in enger Zusammen- Ein sehr umfangreiches Projekt ist das Programm Jugend in Aktion: Dazu zählt der Jugendaustausch in Europa und die Teilnahme an Demokratieprojekten ebenso wie die Zusammenarbeit mit Nachbarländern der EU. arbeit mit der Kommission, die sich das Recht vorbehlt, in bestimmten Fllen die Auswahl der Projekte vorzunehmen oder zumindest bei dieser mitzubestimmen. Die Agentur tritt dann wiederum im Auftrag der Kommission als Unterzeichner von Projektvereinbarungen auf und ist auch verpflichtet, diese zu berwachen, auch in Form von berprfungen vor Ort. Die Ergebnisse werden in Zwischen- bzw. Abschlussberichten festgehalten. Und nicht zuletzt tritt die Agentur auch als Ansprechpartner fr den Begnstigten auf und unterrichtet ihn ber die Gewhrung der Frderung und steht whrend der Laufzeit fr Anliegen und Fragen zur Verfgung. Kommission legt Prioritäten für Politik und Haushaltsplan fest Die Kommission dagegen legt die Prioritten fr Politik und Haushaltsplan fest und erstellt die Jahresarbeitsprogramme fr Bildung, Audiovisuelles und Kultur. Neben der ihr selbst vorbehaltenen Abwicklung bestimmter Aktionsbereiche bernimmt sie auch die Bewertung der Programme und teilt die Ergebnisse mit. Sie nimmt den Vorsitz in den jeweiligen Programmausschssen ein und berwacht die Agentur. Der Agentur steht ein Direktor vor, der fr die laufende Verwaltung und die Vertretung nach au§en zustndig ist. Ihm ist ein Lenkungsausschuss beigestellt, der aus fnf Personen besteht und fr einen Zeitraum von zwei Jahren ernannt wird. Der Agentur sind drei Generaldirektionen bergeordnet, nmlich die GD Bildung und Kultur, die fr die meisten der von der Agentur betreuten Programme verantwortlich ist, die GD Informationsgesellschaft und Medien fr MEDIA Plus und MEDIA Fortbildung sowie die Kooperationsstelle EuropeAid fr die EU-Au§enhilfeprogramme. Neben der hier vorgestellten Exekutivagentur fr Bildung, Audiovisuelles und Kultur wurden in den letzten zwei Jahren noch weitere solche Agenturen eingerichtet, unter anderem fr Forschung, ffentliche Gesundheit und transeuropische Verkehrsnetze. Das Prinzip der Exekutivagenturen stellt, wenn es sich bewhrt, eine sehr interessante Lsung dar: Die administrative Arbeit wird in eine spezielle Einheit verlagert, whrend die Kommission selbst die Hnde freibekommt, sich den immer komplexer und vielfltiger werdenden politischen Herausforderungen einer erweiterten Union zu stellen. ■ 03/2008 Bank exklusiv 35 Europa Der Euro klingelt weiter … WÄHRUNG. 320 Millionen Menschen in 15 Ländern bezahlen zurzeit mit dem Euro, in den kommenden sieben bis acht Jahren wird sich der Kreis der „Euro-Nutzer“ auf 440 Millionen Menschen ausweiten. ie Perspektive der Euro-Einfhrung bleibt ein wichtiger wirtschaftspolitischer Fixpunkt fr den Gro§teil der Lnder, die der EU in den Jahren 2004 und 2007 beigetreten sind. Allerdings verringern sich in vielen allmhlich die Chancen auf eine frhzeitige Euro-EinfhrungÒ, so Debora Revoltella, CEE-Chef- konomin der UniCredit Group. ãDie Einhaltung der Maastricht-Kriterien wird als zunehmende Herausforderung empfunden, vor allem im Hinblick auf den Inflationsdruck, der die Region Zentral- und Osteuropa in letzter Zeit strker belastet.Ò Nach der Euro-Einfhrung in Slowenien im Jahr 2007 steht nur noch die Slowakei in einer gnstigen ãEuro-Start-PositionÒ: Ihre Chancen fr eine Euro-Einfhrung im Jahr 2009 werden auf 90 Prozent geschtzt. Im Unterschied zur Slowakei haben die drei Nachbarlnder Polen, Ungarn und die Tschechische Republik noch kein offizielles Datum fr die Einfhrung der Einheitswhrung festgelegt. Alle drei bekennen sich aber zur Einhaltung der Maastricht-Konver- D Nach der Euro-Einführung in Slowenien im Jahr 2007 steht nur noch die Slowakei in einer günstigen „Euro-Start-Position“: Ihre Chancen für eine Euro-Einführung im Jahr 2009 werden auf 90 Prozent geschätzt. genzkriterien Ð auch Ungarn, das unter dem gr§ten Ungleichgewicht leidet (Budgetdefizit ber 3 Prozent und Schulden-BIP-Verhltnis ber 60 Prozent). Zurzeit erscheinen die Jahre 2012/2013 als wahrscheinliche Beitrittsdaten fr die drei Lnder, allerdings mit einer zunehmenden Verlagerung in Richtung 2013. Die drei baltischen Staaten, deren Whrungen bereits an den Euro gebunden sind, streben 2011 bzw. 2012 als Beitrittsdatum zur Eurozone an. ãDas ist optimistischÒ, meint Revoltella. Den Euro als Landeswhrung mchten auch die EU-Mitglieder Rumnien und Bulgarien. Sie wollen noch vor 2013/2014 dazugehren. ■ Jubiläum Zehn Jahre Euro – von der „Fehlgeburt“ zur zweitstärksten Währung In der Nacht von 2. auf 3. Mai 1998 gaben die EURegierungschefs grünes Licht für eine gemeinsame europäische Währung. Am 1. Jänner 1999 wurde die Europäische Währungsunion aus der Taufe gehoben – damit war der Euro als „Buchgeld“ geboren. Anfangs gaben elf (Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal und Spanien) von 15 Mitgliedsländern ihre nationalen Währungen auf. England, Dänemark und Schweden blieben – bis heute – den ihren treu. Griechenland erfüllte die Maastricht-Kriterien nicht und trat 2001 der Währungsunion bei. 36 Bank exklusiv 03/2008 Im Jahr 2002 wurde der Euro schließlich zu „wirklichem Geld“, mit Münzen und Banknoten – kreiert wurden die Euro-Scheine vom Österreicher Robert Kalina. „Zeitalter und Stile Europas“ lautete das vorgegebene Thema: Porträts historischer Personen waren nicht erlaubt, um keinen Anlass zu nationalen Eifersüchteleien zu geben. Während Kalinas 43 Konkurrenten anonyme Porträts gewählt hatten, hob Kalina auf den Scheinen drei architektonische Elemente besonders hervor: geöffnete Türen und Fenster, die für das „neue, offene Europa“ stehen, und „Brücken“, die das Verbindende symbolisieren. Für nationale Motive wie Adler oder Wappen sind die Rückseiten der Münzen reserviert. Die Vorderseite der Münzen, die in allen EU-Ländern gleich ist, gestaltete der Belgier Luc Luyckx. Der Euro, zu Beginn seines jungen Lebens oft als „Fehlgeburt“ bezeichnet, ist heute gemeinsam mit dem US-Dollar die wichtigste Währung der Welt. Selbst Alan Greenspan, Ex-Chef der US-Notenbank und ehemals ätzender Euro-Kritiker, stimmte Lobeshymnen an: Mittelfristig könne der Euro den Dollar als globale Leitwährung ablösen. Im Frühjahr 2008 ist der Euro jedenfalls so stark wie nie. Bank & mehr Lustvolles Empfinden KUNSTSCHAUFENSTER. Das österreichische Künstlerkollektiv Gelitin erregt mit seinen provokanten Installationen, Aktionen und Happenings internationales Aufsehen. Sie gelten als die „Bad Good Boys“ der internationalen Kunstszene: die Mitglieder der 1993 gegründete Gruppe Gelitin, die bis 2005 als Gelatin firmierte. Gelitin besteht aus den beiden jungen Künstlern Ali Janka und Tobias Urban sowie aus dem gelernten Raumplaner Florian Reither und dem Politologen und Publizisten Wolfgang Gantner. Sie arbeiten in Wien. Mit viel Spaß an der eigenen Sache lässt Gelitin das Erbe von Dada und Fluxus wieder aufleben, im Mittelpunkt stehen lustvolles ErleGelitin, ohne Titel, Plastilin/Holz, 36 x 47 x 19 cm ben und körperliche Erfahrung. Wichtiger Faktor ihrer Kunst ist das Zusammenspiel mit dem Publikum, das stets zur Teilnahme an den oft Tage dauernden Projekten animiert wird. Ihre Installationen bauen Gelitin aus gefundenen Materialien und Abfallobjekten zusammen und vereinen Kitsch, Trash und Pop zu bunt-fröhlichen, oftmals raumgreifenden Objektinstallationen. In der Tradition der Wiener Aktionisten, nur selbstironischer und spielerischer, richtet sich ihr Programm gegen die Bürgerlichkeit und traditionelle Wertmaßstäbe in Gesellschaft und Kunstbetrieb. Aufsehen erregte 2001 ihre Aktion im World Trade Center in New York. Es gelang den Künstlern, sich in das Gebäude einzuschleichen und einen selbst gebastelten Balkon zu installieren, auf den jedes Mitglied hinaustrat, um dort von einem Hubschrauber aus fotografiert zu werden. Gänsehaut garantiert Zum Fürchten schön Zwei spannende Filme sind im Juni im Wiener Gartenbaukino zu sehen: „Funny Games U.S.“ steht täglich um 18 und 20 Uhr auf dem Programm und ist ein Remake des österreichischen Films von 1997. Michael Haneke greift das Thema nochmals auf und verschärft es: George, Anne und ihr kleiner Sohn ahnen nicht, dass ihre idyllischen Sommerferien bald in einem Alptraum enden werden, als sie Besuch von zwei wohlerzogenen jungen Männern bekommen. Doch aus dem scheinbar freundlichen Besuch von Peter und Paul wird ein perfider Machtkampf: Die beiden jungen Männer fordern die Kleinfamilie zu einer eiskalten Wette auf: Entweder schaffen es die drei, sich innerhalb von zwölf Stunden zu befreien oder sie sind tot … Mit „REC“ – täglich um 22 Uhr im Gartenbaukino zu sehen – ist den spanischen Genrespezialisten Jaume Balagueró und Paco Plaza ein Meisterwerk des modernen Horrorfilms gelungen: Fernsehmoderatorin Angela Vidal und ihr Kameramann Pablo wollen eigentlich nur den Alltag einer Feuerwehrmannschaft dokumentieren, die einen Routineeinsatz in einem alten Mietshaus hat. Doch dann werden sie in einer der Wohnungen von einer blutverschmierten Frau angegriffen … Info: Gartenbaukino, 1010 Wien, Parkring 12, Tel.: 01/512 23 54, www.gartenbaukino.at Kurz & aktuell Kosmetik und Kristalle Maler und Manager Essen und Elemente GLANZVOLL. Das Familienunternehmen Swarovski will mit Parfums und einer Kollektion an Beauty-Accessoires in die Kosmetikbranche einsteigen. Der Lizenzvertrag mit Thierry Mugler Parfums wurde bereits unterschrieben. Die weltweite Markteinführung der Swarovski Beauty Line ist für 2010 geplant; die Produkte werden in ausgewählten Parfumerien, großen Kaufhäusern und den Swarovski Stores erhältlich sein. INNOVATIV. Was hat Meistermaler Rembrandt mit einem Manager gemeinsam? Mehr als man denkt: Das Seminar„Rembrandt für Manager“ zeigt, wie man Kunst als Plattform für Persönlichkeitsentwicklung und Führungskräftetraining einsetzt und die Macht der Bilder nutzt, um Einblicke in Selbstund Fremdbild zu erhalten. Orte des Geschehens: das MuseumsQuartier und das Kunsthistorische Museum Wien. Infos www.fuehrungskunst.at ABNEHMEN. Mit Ernährung nach der traditionellen chinesischen Medizin kann man sich bald von seiner „schlanksten Seite“ zeigen: Ein neues Buch von Claudia Nichterl, „Die Fünf-Elemente-Küche zum Abnehmen“ (avBuch, ISBN 978-3-7040-2280-6), beschreibt, wie man durch den Verzicht auf Süßes, Zitrusfrüchte und Milchprodukte Gewicht verliert und die gestaute Lebensenergie wieder zum Fließen bringt. 03/2008 Bank exklusiv 37 Bank & mehr „Die Wolken sind FACETTENREICH. Neben der Alten Musik int ebenso wie Noise-Punk und Hardcore. Kein uf die Schnelle wrde man sagen: Nein, das hat nichts miteinander zu tun, das sind verschiedene WeltenÒ, sagt Maja Osojnik in einem Interview ber ihre zahlreichen Talente. ãDer rote Faden, der sich fr mich durch diese Projekte zieht, ist: Aussage, Statement. Ich denke immer erzhlerisch. Jede Musik birgt Statements in sich.Ò Wichtig ist der Knstlerin vor allem, ihre Persnlichkeit ausloten zu knnen. ãEigentlich bin ich bestrebt, in jedem Umfeld ich selbst zu sein. Es werden lediglich immer andere Charakteristika meiner Person betont. Ich vergleiche dieses Wandern mit einem Rollenspiel. Heute spiele ich zum Beispiel Shakespeare, morgen Brecht. Das ist auch ein Teil von mir, all meine unterschiedlichen Projekte collagieren meine Persnlichkeit als Ganzes.Ò A Blockflötenstudium in Wien Maja Osojnik, „Bank Austria Artist of the Year 2008“ 38 Bank exklusiv 03/2008 © Lukas Beck (2) „Eigentlich bin ich bestrebt, in jedem Umfeld ich selbst zu sein. Ich vergleiche dieses Wandern mit einem Rollenspiel. Heute spiele ich zum Beispiel Shakespeare, morgen Brecht.“ Maja Osojnik, geboren in der slowenischen Industriestadt Kranj nahe Ljubljana, wollte nach dem Gymnasium eigentlich Schauspiel studieren. Aber es zog sie dann doch mehr zur Musik. Sie spielte schon damals in diversen Grungebands mit, die von amerikanischen Bands wie Pearl Jam oder Soundgarden inspiriert waren. 1995 kam sie zum Blockfltenstudium nach Wien. Bald lernte sie Jazzmusiker kennen Ð und seitdem tanzt sie erfolgreich auf vielen musikalischen Hochzeiten. Als Blockfltistin wirkt sie im Renaissancemusik-Ensemble Mikado mit, das sich dem Thema Alte Musik widmet Ð vor allem der englischen Renaissance und dem Mittelalter: ãDie neue Bewegung der Interpretation Alter Musik auf den Spuren des Originalklanges und die damit verbundene sthetik finde ich schon sehr interessant. Selbstverstndlich beziehen wir uns auf das heute existierende Klangbild bei der Interpretation der Alten Musik, jedoch erlauben wir rot“ erpretiert sie Volkslieder aus ihrer slowenischen Heimat neu, sie liebt den Jazz und freie Improvisationen Wunder, dass die Künstlerin Maja Osojnik heuer zum „Bank Austria Artist of the Year“ gekürt wurde! Ich nenne das ,Poesie noireÔ; Moral spielt in dieser Band fr mich persnlich keine Rolle. Ich sage genau, was ich sagen will, und Balkon ist insgesamt eine eher kantige AngelegenheitÒ, so die Knstlerin ber ihre Arbeit in der Punkband. Aber genug ist noch nicht genug É Maja Osojnik hat sich zudem mit der Frauenband Subshrubs der freien Elektronik und Improvisation verschrieben und beim Projekt Paradeiser Connection dem Freestyle. Und sie entwickelt mit ihrer Zwillingsschwester Vita Ð einer Choreographin, Videoknstlerin und Tnzerin Ð ein Multimediaprojekt. uns Ð mit dem gebhrenden Respekt Ð Arrangements, die ein ganz anderes dynamisches oder artikulationsm§iges Spiel zulassen. Somit wirken wir vielleicht auf eine Art frischer. Das Wesen des Stcks darf jedoch nicht darunter leiden.Ò Low Frequency Orchestra Ein weiteres Projekt ist das Low Frequency Orchestra, das es seit 2003 gibt und bei dem die Knstlerin ebenfalls auf der Flte zu hren ist, allerdings in einer basslastigen, freien Improvisation. ãWir verwenden verstrkt elektronische Devices, Spielzeug, Kassettenrecorder und CD-Player. Die ursprngliche Idee war, dass wir gemeinsam frei improvisieren. ber die Jahre haben sich aber verschiedene Anstze herauskristallisiert, wir interpretieren etwa auch Werke von jungen sterreichischen Komponisten.Ò Au§erdem singt die Allroundknstlerin: ãOblaki so rdeciÒ (Die Wolken sind rot) hei§t ihre im Vorjahr erschienene CD, auf der sie klar und schnrkellos slowenische Volkslieder interpretiert, in die auch franzsische Chansons eingeflochten werden. Lieder, die sich schwer einordnen lassen, die zwischen Jazz und freier Improvisation liegen, mit experimentellen und abstrakten Elementen. Maja Osojnik ist es ein Anliegen, mit ihren Liedern Geschichten zu erzhlen, Geschichten, die um die Themen Verlust und Tod, Melancholie und Sehnsucht kreisen. ãMich haben Inhalt und Direktheit dieser Lieder fasziniert, sie sind brutal und doch unpathetisch. Sie verzieren nicht, sie erklren nicht, sie sagen nur: So ist es. Etwa in dem Song ,Der Tod hat krumme RippenÔ: Dem Tod ist es egal, was du hast, wer du bist, er findet dich.Ò Aber es ist auch die „Mir ist es wichtig, die Leute ins Herz zu treffen mit meiner Musik. Und sei es nur, indem sie sich provoziert fühlen. Ich liebe aber auch guten Humor.“ Maja Osojnik Poesie, die anspricht: ãAlle Blumenkrnze sind welk, nur der meine ist grn, denn ich benetze ihn mit meinen TrnenÒ, hei§t es in einem ihrer Songs. Maja Osojnik, die Wien als ãmeine StadtÒ und Slowenien als ãmein LandÒ bezeichnet, prsentierte diese CD im Vorjahr beim ãBalkan-FeverÒ im ãPorgy and BessÒ in Wien. ãMir ist es wichtig, die Leute ins Herz zu treffen mit meiner Musik. Und sei es nur, indem sie sich provoziert fhlen. Ich liebe aber auch guten Humor.Ò Dass sie Humor hat, provozieren kann und will, beweist Maja Osojnik mit einem anderen Projekt: Balkon hei§t die Punkband, in der sie mitspielt, mit eigenen Hardcore-Nummern und Texten und viel Spa§ am Lautsein. ãDa verfge ich in Hinsicht auf Texte ber eine irrsinnige Freiheit, die ich auch privat fr mich nutze. „Bank Austria Artist of the Year“ Fr ihre au§erordentliche Kunst, ihre vielfltigen Fhigkeiten hat sie die Bank Austria zum ãArtist of the Year 2008Ò gekrt. Bereits zum dritten Mal haben die Jeunesse, langjhriger musikalischer Kooperationspartner der Bank Austria, und die Bank den Titel ãArtist of the YearÒ vergeben. Ziel dieser Auszeichnung ist es, eine Musikerin oder einen Musiker beziehungsweise eine Musikgruppe am Beginn einer viel versprechenden Karriere zu untersttzen und einem interessierten Publikum in ganz sterreich vorzustellen. Bei der Jeunesse tritt Maja Osojnik darum in diversen Reihen auf, als Performerin in der neuen Jeunesse-Reihe ãKiCÒ, Ð ãKlassik im ClubÒ auf dem Badeschiff Wien, als Crossover-Knstlerin mit ihrer Band in Joe Zawinuls Birdland, als Meisterin auf der Blockflte mit ihrem Ensemble Mikado im Liechtenstein Museum. ■ Weitere Informationen zu den Jeunesse-Abos auf den Seiten 42/43, www.bankaustria.at und www.jeunesse.at. 03/2008 Bank exklusiv 39 Ein Brite für Stock und Stein OFFROADER. Im Vergleich zu seinem Vorgängermodell ist der Land Rover Freelander kaum wiederzuerkennen. Josef Ribisch, Vorstandsmitglied der österreichischen FactorBank, hat den neuen Freelander II getestet. osef Ribisch ist bescheiden. Zumindest wenn es um Automobile geht. ãKlein soll er sein. Schlicht. Sparsam.Ò So sieht er aus, der ribische Traumwagen. Wie ungehorsam, dass sich die ãBank exklusivÒ-Redaktion so berhaupt nicht an Josef Ribischs Wnsche hlt. Das genaue Gegenteil stand vor seinem Bro: ein nagelneuer Land Rover Freelander II 2,2 Td4 HSE mit Automatikgetriebe. Und der ist alles andere als winzig. ãWenn sich schon die Gelegenheit bietet, fahre ich natrlich auch einen Land RoverÒ, bemerkt Ribisch stoisch. Das taten dereinst auch Winston Churchill und die Queen. Selbst die Eiserne Lady, Maggie Thatcher, schlpfte bereits in das rollende Nationalheiligtum der britischen Nachkriegsgeneration. Josef Ribisch ist also in guter Gesellschaft. Dass Land Rover, das Urgestein der Inselmobile, nach einem kurzen Zwischenspiel im Ford-Portfolio ausgerechnet im 60. Jubilumsjahr der Marke an die indische Tata-Gruppe verhkert wird, quittieren die Briten zwar mit J 40 Bank exklusiv 03/2008 „Factoring ist in Österreich erst am Anfang. 5,3 Milliarden Euro beträgt das heimische Marktvolumen aktuell. Die Zuwachsraten liegen im zweistelligen Bereich und wir wachsen kräftig mit.“ Josef Ribisch, Vorstandsmitglied der FactorBank einem lapidaren ãOh, dearÒ Ð an der legendren Robustheit der Allradfahrzeuge sollte sich durch den Deal aber nicht viel ndern, prophezeien uns Experten. Schlie§lich gilt es, den Ruf ãthey go anywhereÒ (sie kommen berall durch) zu verteidigen. Land Rover gilt ja schlichtweg als die Urmutter aller Offroader. In „Command Position“ Eines gleich vorweg: berall durchgekommen ist auch Josef Ribisch. Anfngliche Anpassungsschwierigkeiten Ð wer das erste Mal mit Automatikgetriebe chauffiert, kennt das Ð meistert der Vorstand der FactorBank bravours. ãGro§ ist er, schwer und behbig, aber der berblick passtÒ, so das anfngliche Urteil. Getroffen: Land Rover sind breiter, kantiger und hher als andere Fahrzeuge, das ist ungeschriebenes Gesetz. Und die ãCommand PositionÒ, also der Hochstand des Fahrers, gehrt quasi zum Pflichtenheft jedes Land-RoverIngenieurs. An die ãCommand PositionÒ gewhnt sich Josef Ribisch schnell. Als Vorstandsmitglied der FactorBank kennt er luftige Hhen. ãDie FactorBank ist auf die Dienstleistung ,FactoringÔ spezialisiert. Unser Angebot umfasst Ankauf und Finanzierung von kurzfristigen Forderungen an inlndische und auslndische Abnehmer, das Debitorenmanagement inklusive Mahn- und Inkassowesen sowie die bernahme des Ausfallsrisikos von Forderungen.Ò Factoring richtet sich an alle Produktions-, Gro§handels- und Dienstleistungsbetriebe, die ihr Debitorenmanagement outsourcen und ihre Bilanzstrukturen straffen wollen. ERRATUM Beim letzten „Bank exklusiv“-Autotest ist der Redaktion ein kleiner Fehler unterlaufen: Wir testeten natürlich einen Hyundai i30 und nicht – wie einmal irrtümlich erwähnt – einen Hyundai Mitsubishi i30. Wir bedauern. Die Vorteile: ãUnternehmen gewinnen an Liquiditt. Bis zu 80 Prozent der Forderungen sind wenige Tage nach Rechnungslegung auf dem Konto des UnternehmensÒ, wei§ der Experte. Zudem stellt Factoring ein probates Mittel zur kurzfristigen Refinanzierung dar. ãFactoring ist in sterreich erst am AnfangÒ, wei§ Ribisch. 5,3 Milliarden Euro betrgt das sterreichische Marktvolumen. ãDie Zuwachsraten liegen im zweistelligen Bereich und wir wachsen krftig mitÒ, so Ribisch. ãMit der Bank Austria haben wir einen starken Eigentmer im Rcken. Unsere Kunden werden durch das Netzwerk der Bank Austria bestens betreut.Ò Weitere Vorteile: Durch die Auslagerung von Mahn- und Inkassowesen sinken die Verwaltungskosten der Unternehmer. berdies erhalten FactorBank-Kunden ntzliche Analysen ber Kunden und deren Zahlungsverhalten. Rundum erneuert Vorteilhaft prsentiert sich auch Josef Ribisch in der Edelkarosse. ãDie Beschleunigung ist gleichm§ig und krftigÒ, meint der Banker. 152 PS bewegen das Fahrzeug durch Stadt und ber Land. Und wer glaubt, der Freelander II hat sich gegenber seinem Vorgnger nur u§erlich verndert, irrt gewaltig. „Groß ist er, schwer und behäbig. Aber der Überblick passt.“ Josef Ribisch über den neuen Land Rover Freelander II Er ist kaum wiederzuerkennen: Motor, Allradtechnik, Innenraum, Fahrwerk und Komfort Ð alles wurde modifiziert. So richtig verlieben kann sich Josef Ribisch aber nicht: ãIch pendle tglich von Niedersterreich nach Wien. Ein Fahrzeug ist fr mich ein Gebrauchsartikel und muss vor allem praktisch sein.Ò Selbst auf einen standesgem§en Dienstwagen verzichtete der FactorBank-Vorstand bislang. ãIch fahre lieber meinen Golf.Ò Dennoch: ãGelungen ist er allemal, der neue Freelander II.Ò Einziges Manko: Im Vergleich zu seinen direkten Konkurrenten ist der neue Freelander nicht gerade ein Schnppchen. Dafr gibtÕs britisches Understatement, Qualitt vom Feinsten und ein Fahrzeug fr die Ewigkeit dazu. Beinahe zumindest. Laut Statistik verrichten 70 Prozent aller jemals produzierten Land Rover nach wie vor ihren Dienst. ■ Auto des Monats Land Rover Freelander II 2,2 Td4 HSE Aut., 5-türig, 152 PS/112 KW Listenpreis: 48.502 Euro; Kraftstoffverbrauch: 8,5 l (gesamt); CO2-Emission: 224 g/km; Leasingentgelt (inkl. MwSt.): 398 Euro*; Mietvorauszahlung: 13.000 Euro; Restwert: 16.300 Euro; Kilometerleistung: 15.000 p.a.; Laufzeit: 60 Monate; Aktionszeitraum: ab sofort bis 30. 6. 2008 Auszug aus der Serienausstattung: ABS/EBD mit Bremsassistent, Klimaautomatik, Bi-Xenon-Scheinwerfer, Alpine Radio/CD-Audiosystem mit CD-Wechsler KONTAKT: UniCredit Leasing (Austria) GmbH Wien Wr. Neustadt St. Pölten Linz Salzburg Tel. 01/588 08 Tel. 0 26 22/61 800 Tel. 0 27 42/708 00 Tel. 07 32/37 77 00 Tel. 06 62/87 95 55 Innsbruck Tel. 05 12/58 47 05 Bregenz Tel. 0 55 74/53 171 Graz Tel. 03 16/81 83 60 Klagenfurt Tel. 04 63/41 94 19 oder www.unicreditleasing.at * exkl. gesetzlicher Vertragsgebühr, exkl. einmaliger Bearbeitungsgebühr, alle Preise inkl. MwSt. 03/2008 Bank exklusiv 41 Bank & mehr Gehört gesehen! KULTUR. Von den schönsten Tönen der Jeunesse über einen romantischen Opernabend unter Sternen bis zum „Happy-Feeling“ mit Bobby McFerrin reichen unsere Kulturtipps. Jeunesse Bunt, vielfältig, innovativ: die neuen Jeunesse-Abos Die Jeunesse, der langjhrige ãklangvolleÒ Kooperationspartner der Bank Austria, ldt auch in der Saison 2008/2009 zu Musikgenuss auf hchstem Niveau Ð quer durch alle Stile und Genres. Das Programm umfasst 30 Abonnements mit prominenten Knstlern: Das Hall Orchestra unter Mark Elder wird die Saison im Herbst erffnen, Philipp Herreweghe und die Knigliche Philharmonie Flandern, das Gustav Mahler Jugendorchester unter Ingo Metzmacher, das Orpheus Chamber Orchestra und das RSO Stuttgart unter Sir Roger Norrington spielen kunstvoll auf. Solisten wie Barbara Bonney, Joshua Bell, Hilary Hahn, Piotr Anderszewski und Rudolf Buchbinder sorgen fr aufregende Interpretationen. Darber hinaus stehen Konzerte mit Wiener Orchestern, Proben der Wiener Philharmoniker und Sonderprojekte auf dem Konzertkalender. 42 Bank exklusiv 03/2008 Die Kurdin Aynur aus der Türkei; Eva Quartet (Bulgarien); Dirigent Ingo Metzmacher (v.l.) Das Tango Orkesteri Unto gestaltet einen Abend mit einzigartigen, gesungenen Tangos aus Finnland (unten) Fr besonders aufgeschlossene Ohren sind jedoch die ganz jungen Talente, die ãRising StarsÒ, und ihre Interpretationen die wirklich interessanten Highlights Ð denn die Jeunesse steht auch fr Innovation. Besondere Aufmerksamkeit verdienen daher Martin Helmchen, Mihaela Ursuleasa, Antii Siirala und Dejan Lazic am Klavier, Daniel Hope, Joshua Bell, Patricia Kopatchinskaja und Akiko Suwanai auf der Violine, der mongolische Musiker Okna Tsahan Zam, die Jodler und Juchzer Christian Zehnder und Noldi Alder sowie die neue Reihe der Jeunesse ãKiC Ð Klassik im ClubÒ auf dem Badeschiff Wien. Faszinierend ist es aber auch, in ãFremde WeltenÒ einzutauchen. In diesem Zyklus erkundet die Jeunesse die unberschaubare Vielfalt im Umgang mit der Stimme: mit der archaischen Mehrstimmigkeit Bulgariens, dem Eva Quartet, mit der au§ergewhnlichen Stimme der Kurdin Aynur und mit dem Tango Orkesteri Unto, das einen Abend mit den einzigartigen, gesungenen Tangos aus Finnland gestaltet. Die vielseitige Knstlerin Maja Osojnik, ãBank Austria Artist of the Year 2008Ò, stellen wir Ihnen auf den Seiten 38 und 39 dieser Ausgabe des ãBank exklusivÒ vor. Infos und Abos: Jeunesse-Kartenbro im Musikvereinsgebude, 1010 Wien, Bsendorferstra§e 12, Montag bis Freitag, 9 bis 19.30 Uhr, Ticketline 01/ 505 63 56, Fax: 01/505 82 77. E-Mail: [email protected], www.jeunesse.at Open Air „Aida“ in Gars am Kamp Seit fast zwei Jahrzehnten zieht Gars am Kamp mit seiner malerischen Burgruine im Sommer zahlreiche „Aida“ von Giuseppe Verdi beim OpernAir Gars – geniale Musik für Einsteiger in die Opernwelt Opernbegeisterte an. Heuer steht eine Neuinszenierung von Giuseppe Verdis ãAidaÒ auf dem Programm. Komponiert wurde diese Oper von Verdi im Auftrag des gyptischen Vizeknigs Ismael Pascha als Festoper zur Erffnungsfeier des Suezkanals (1869). Der Intendant des Festivals ãOpernAir GarsÒ Karel Drgac, bezeichnet ãAidaÒ als den idealen Einstieg fr Opernfreunde. ãDie Musik ist einfach genial, viele Menschen kennen den Triumphmarsch. ,AidaÔ ist hervorragend dazu geeignet, Schwellenngste abzubauen und die Liebe zur Oper zu entdecken.Ò Wie jedes Jahr werden auch heuer in Gars wieder gro§e Stimmen zu hren sein. Vorstellungen: 18., 19., 25., 26. und 27. Juli., 1., 2., 3., 8., 9. und 10. August 2008, 20.00 Uhr, Karten von 30 bis 70 Euro, Sonntag minus 10 Prozent. Info: OpernAir GmbH, Tel. 01/310 20 26. Ab Juli: Festspielbro Gars, Tel. 0 29 85/33 000, E-Mail opernair@ aon.at, www.opernair.at GEWINNEN SIE! Wir verlosen je zwei Karten für „Aida“ am 19. Juli und am 1. August. Beantworten Sie bitte folgende Frage: Zu welchem Anlass und von wem wurde die Oper „Aida“ in Auftrag gegeben? Ihre Antworten bitte bis 14. Juli an E-Mail [email protected] © Stewart Cohen In Kürze 1. 7. 2008 BOBBY MCFERRIN & GUESTS, 19.30 Uhr, Staatsoper Wien Klaviervirtuose, Stimmakrobat und Dirigent: Der 1950 in Jamaika geborene Amerikaner Bobby McFerrin ist die Vielfalt in Person. Er bewegt sich geschickt zwischen den verschiedenen musikalischen Genres wie Klassik, Jazz und R & B. Nach einigen Jahren als Sideman von Stars wie Herbie Hancock und Grover Washington hatte er begonnen, als Sänger aufzutreten. Der Erfolg gab ihm Recht: Mit seinem ersten Soloalbum „Don’t worry, be happy“ rangierte er wochenlang weltweit an den Spitzen der Hitparaden. Genießen Sie den charismatischen Sänger und Grammy-Gewinner im Rahmen des Jazzfestes in der Wiener Oper. GEWINNEN SIE: Wir verlosen zwei Karten für diesen Event. Beantworten Sie bitte folgende Frage: Mit welchem Soloalbum gelang dem Künstler der internationale Durchbruch? Ihre Antworten bitte bis 24. Juni an E-Mail [email protected], Kennwort: „Bobby McFerrin“. 5. 7. 2008 CAETANO VELOSO, 19.30 Uhr, Wiener Staatsoper Der Brasilianer Caetano Veloso ist eine der faszinierendsten Künstlerpersönlichkeiten in der Musikszene. Er singt in einfachen, aber eingängigen Melodien von der Liebe und anderen Herzensdingen – aber er gilt auch als Revolutionär. Weil er Samba und Bossa Nova mit neuen Zutaten auffrischte, wurde er vielfach angefeindet, weil er in seinen Texten auch politisch schonungslos Stellung bezog, musste er für Monate ins Gefängnis und später für Jahre ins Exil. GEWINNEN SIE: Wir verlosen zwei Karten für den Abend mit Caetano Veloso in der Wiener Staatsoper. Beantworten Sie bitte folgende Frage: Welche Musik frischte der Künstler auf? Ihre Antworten bitte bis 27. Juni 2008 an E-Mail [email protected], Kennwort: „Veloso“. 03/2008 Bank exklusiv 43