Bank exklusiv 3/2010

Transcription

Bank exklusiv 3/2010
Österreichische Post AG / Firmenzeitung 09Z038060F
Bank
exklusiv
Das Magazin für Kunden der Bank Austria
© mauritius images
Sommerkick und
Urlaubsfeeling
03
2010
Inhalt
Liebe Leserin,
lieber Leser!
„Auch das ist Kunst, ist Gottes Gabe,
aus ein paar sonnenhellen Tagen
sich soviel Licht ins Herz zu tragen,
dass, wenn der Sommer längst verweht,
das Leuchten immer noch besteht.“
8
Doris Tomanek, seit Mai im Vorstand der Bank Austria zuständig für Personalmanagement in Österreich und CEE, über ihre Anliegen und Pläne.
Johann Wolfgang von Goethe, 1749 – 1832
CHÖNE Aussichten: Sie hat
ihren Traumberuf Ð Doris
Tomanek, die seit Mai im Vorstand der Bank Austria fŸr
Personalmanagement in …sterreich sowie Zentral- und Osteuropa (CEE) zustŠndig ist. Im
Interview mit ãBank exklusivÒ
spricht sie unter anderem Ÿber
ihre grš§te berufliche Herausforderung, Ÿber
flexible Arbeitszeiten und Ÿber die Chancen,
die junge Menschen in der Bank Austria haben
(Seiten 8 und 9).
SONNIGE Wege: Mit dem Fšrderpreis ãBest
Start 2010Ò, der ãKŠfigligaÒ und der ãBrunnenpassageÒ zeigt die Bank Austria neue Facetten
ihrer gelebten sozialen Verantwortung. Mit ãBest
Start 2010Ò soll ein Projekt aus dem Sozialbereich
ausgezeichnet werden, das Kinder, Jugendliche
oder Integration und Migration als Schwerpunkt
hat. Eine Vorauswahl wurde bereits getroffen Ð
jetzt sind Sie am Zug! Das Internet-Voting lŠuft
noch bis 31. August: Mehr Informationen dazu
finden Sie auf den Seiten 14 und 15 sowie unter
www.foerderpreis2010.bankaustria.at.
SOMMERTAGE in HŸlle und FŸlle, das wŸnschen wir uns alle! Und in diesem Heft finden Sie
auch eine FŸlle an Lesestoff: Vom Interview mit
Torwartlegende Michael Konsel und UniversitŠtsprofessor Erich Kirchler zum Thema Fu§ball
und Wirtschaft (Seiten 10 und 11) Ÿber Bšrsenund Marktberichte sowie LŠnderanalysen (Seiten 34 bis 37) bis zu Kulturtipps (Seiten 39 bis 42).
Einen fršhlichen und entspannten Sommer
wŸnscht Ihnen
Michaela Knirsch-Wagner
S
4
Bank exklusiv 03/2010
Geld
7 Aktuelles zum Thema Geld, Impressum
8 „Ein gutes Umfeld für Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter schaffen“
Doris Tomanek, Mitglied des Vorstands Human
Resources Austria & CEE, im GesprŠch.
10 „Brutal, direkt – aber unheimlich ehrlich“
Torwartlegende Michael Konsel und Erich Kirchler,
Univ.-Prof. fŸr Wirtschaftspsychologie im Interview.
12 Trautes Heim, Glück allein!
Die WohnFinanzierungen der Bank Austria.
13 Auf sonnigen Höhen
Dauerbonuspartner: Hotel und Spa Bleibergerhof.
14 Von Herzen
Das soziale Engagement der Bank Austria.
16 Echte Bärsönlichkeiten
TeddybŠren Ð die kuscheligste Geldanlage der Welt.
18 Meer und mehr
Der Sommer kann kommen Ð mit der Bank Austria!
19 Happy Birthday!
20 JahrePioneer Funds Austria Ð Austria Stock.
20 Vorsicht geboten!
Monika Rosen, Head of Research der UniCredit Private
Banking Division, Ÿber die neueste Asset Allocation.
© mauritius images
© mauritius images
© Gerry Frank
10
Torwartlegende Michael Konsel und Erich Kirchler, Univ.-Prof. für Wirtschaftspsychologie,
suchen Gemeinsames und Trennendes in Sport und Wirtschaft.
Unternehmen
28
Die Tourismusbranche leidet weltweit unter den Auswirkungen der Krise –
doch Österreich kann sich im internationalen Vergleich gut behaupten.
Europa
21 Aktuelles für Unternehmer
33 Aktuelles aus Europa
22 Mehr Rückenwind für den Aufschwung
34 Ungarn: die nächste Tragödie?
Die Bank Austria unterstŸtzt mittelstŠndische
Unternehmen als verlŠssliche Hausbank.
Wie steht es um Ungarns Finanzen? Sind die
Aussagen einiger ungarischer Politiker Grund
zur Besorgnis?
23 Ein wirtschaftlicher Streifzug
Wie …sterreichs BundeslŠnder durch die Krise kamen.
36 „Europhorie“ in Estland
GrŸnes Licht fŸr die EinfŸhrung des Euro in Estland.
24 Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum!
Der Bank Austria Businessplan-Wettbewerb.
26 Follow me
38 Export – im richtigen Rahmen!
Die Au§enhandelsfšrderung bietet die optimalen
Rahmenbedingungen fŸr den heimischen Export.
Nachfolgebegleitung bei UnternehmensŸbergabe.
Bank & mehr
Märkte
39 Kunstschaufenster, Prof.-Horst-Knapp-Preis …
27 Märkte, Börsen, Konjunktur
40 Musik, die emotionale Spuren hinterlässt
28 Aufbruch mit Einbrüchen
Das Rezessionsjahr 2009 sorgte weltweit fŸr
UmsatzeinbrŸche in der Tourismusbranche.
Die junge Tiroler Flštistin Daniela Koch wurde
ãBank Austria Artist of The Year 2010Ò.
41 Die schönsten Töne der Jeunesse
30 Oberösterreich kann sich sehen lassen!
Standortanalyse: Oberšsterreich als attraktivster
Industriestandort …sterreichs.
In 31 Abo-Zyklen in Wien bringt die Jeunesse eine
bunte, hšrenswerte Vielfalt in die KonzertsŠle.
42 Gehört gesehen!
32 Stürmisches Lüfterl
Bšrsen: Turbulenzen und Hoffnungsschimmer.
MusikCamps, Gustav-Mahler-Ausstellung,
Kultur-Tipps
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Geld
IM NAMEN DER ROSEN
Zinsen und Währungen
Ein Fass ohne Boden
ÖLINDUSTRIE. Monika Rosen, Head of Research
der UniCredit Private Banking Division, über
die wirtschaftlichen Auswirkungen der
Umweltkatastrophe im Golf von Mexiko.
Die wichtigsten Wirtschaftszweige am Golf von Mexiko sind Öl, Tourismus, Fischerei und Schifffahrt. Wäre die Region ein Land, so würde
sie mit 234 Mrd. US-Dollar an jährlicher Wirtschaftsleistung weltweit
an der 29. Stelle rangieren. Mehr als die Hälfte dieses Volumens, nämlich
124 Mrd. US-Dollar, entfallen auf die Ölindustrie. Da das Desaster zu deutlich verschärften Vorgaben für die Ölförderung im Golf führen wird, könnte
die Ölindustrie selbst der am stärksten betroffene Wirtschaftszweig werden. Härtere Auflagen, mehr Investitionen in Sicherheit und erschwerter
Zugang zu neuen Ölfeldern werden die Kosten drastisch erhöhen. 46 Prozent der Wirtschaftsleistung am Golf werden vom Tourismus erbracht.
Der ist natürlich ebenfalls massiv betroffen, da es hier weniger darauf
ankommt, wie stark die Verschmutzung der Strände durch Öl tatsächlich ist, sondern für wie stark der Gast sie hält. Fischerei und Schifffahrt
machen dort zwar nur 1 Prozent der Wirtschaft aus, wurden aber ebenfalls
schwer in Mitleidenschaft gezogen. Nach dem Hurrikan Katrina wird der
Golf von Mexiko zum zweiten Mal von einer verheerenden Katastrophe
heimgesucht, die sehr wohl zum Fass ohne Boden werden könnte.
Die vorstehenden Inhalte enthalten kurzfristige Markteinschätzungen, die auf öffentlich bekannten Informationen und auf
Quellen beruhen, die wir für zuverlässig erachten. Alle in diesem Bericht enthaltenen Informationen, Meinungen und Schätzwerte geben unsere Überzeugung zum gegenwärtigen Zeitpunkt wieder und können ohne vorherige Ankündigung geändert
werden. Alle Angaben trotz größter Sorgfalt ohne Gewähr; Irrtum und Druckfehler vorbehalten.
Ende der Euroschwäche?
Die Geldmarktsätze werden angesichts der Unsicherheiten bezüglich des Wachstums und angesichts der
Kreditkrise im Euroraum nur langsam ansteigen. Die
Euroschwäche dürfte aufgrund der Hilfspakete enden.
An eine abrupte Trendwende ist – gerade gegenüber USDollar und Schweizer Franken – aber nicht zu denken.
22. 6. 2010
in 3 Monaten
EUR-USD
1,23
1,22
EUR-JPY
111
124
EUR-CHF
1,36
1,39
3M Euribor
0,67
0,85
3M JPY Libor
0,25
0,30
3M CHF Libor
0,11
0,50
3M USD Libor
0,54
0,60
Quelle: UniCredit Global Research
Impressum
Herausgeber und Medieninhaber: UniCredit Bank Austria AG, Schottengasse 6 – 8,
1010 Wien. Redaktion: Identity & Communications/Corporate Culture,
CR Michaela Knirsch-Wagner, Christian Kontny, Herbert Zach. Autoren: Katja Borlein,
Andrea Helige, Edith Holzer, Stefan Huber, Christian Marchner, Ariane Neuberger,
Walter Pudschedl, Monika Rosen, Michael Rottmann, Ernst Scheibl, Günter Wolf.
Produktion: Domus Verlag; Lilo Stranz. Grafische Gestaltung: Markus K. Bogacs.
Coverfoto: mauritius images. Hersteller: Goldmann-Druck AG, 3430 Tulln,
Königstetter Straße 132. Gedruckt auf umweltschonend chlorfrei gebleichtem Papier.
Haftungsausschluss: Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwendung verlässlicher
Quellen kann keine Verantwortung für die Vollständigkeit, Richtigkeit oder Genauigkeit
des Inhalts übernommen werden. Die Publikation ist kein Angebot und auch keine
Aufforderung zu einem Angebot. Alle Preise vorbehaltlich Druck- und Satzfehler.
Innovation
Abwarten und Tee aus Kapseln trinken
SPECIAL. Der weltgrößte Lebensmittelhersteller Nestlé, der mit seinem Tochterunternehmen Nespresso weltweit beachtliche Gewinne einfährt, will mit einer Innovation an den Kaffee-Erfolg anknüpfen. Im September wird das Unternehmen Nestlé Special.T auf den Markt bringen: Tee in Kapseln
– von allerbester Qualität. Gestartet wird der Vertrieb in Frankreich über das Internet, das Sortiment
wird 25 Teesorten umfassen. Die dazugehörige Teemaschine wird 89 Euro kosten, die Kapseln
3,50 Euro je Zehnerpack. Wenn das Geschäft in Frankreich gut anläuft, soll europaweit expandiert
werden. Somit könnte es Nestlé Special.T noch vor Weihnachten in Österreich geben – zunächst
nur online, in weiterer Folge auch in den Nespresso-Geschäften.
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7
Geld
„Ein gutes Umfeld für Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter schaffen“
INTERVIEW. Ihren Traumberuf hat sie jetzt: Doris Tomanek, seit Mai im Vorstand der Bank Austria zuständig
für Personalmanagement in Österreich sowie Zentral- und Osteuropa (CEE).
it ãBank exklusivÒ spricht die
Volkswirtin Ÿber die grš§ten beruflichen Herausforderungen, Ÿber Arbeitszeitmodelle und Ÿber Chancen fŸr
junge Menschen in der Bank Austria.
M
„Bank exklusiv“: Was sehen Sie als die
größten Herausforderungen in Ihrem
neuen Job?
Doris Tomanek: Die grš§te ist das Zeitmanagement. Denn ich mšchte viel Zeit mit
den Kolleginnen und Kollegen und meinen Personalorganisationen in …sterreich und den CEE-LŠndern verbringen.
Wie bisher werde ich sehr viel unterwegs
sein Ð und da ist man nie genug Ÿberall!
(Lacht.) Ich muss also noch mehr darauf
schauen, meinen Job so zu organisieren,
dass ich ihn gut machen kann.
Was sind die vorrangigen Aufgaben
im Personalmanagement?
Darauf zu schauen, dass die Personalkosten entsprechend gemanagt werden, ist
die eine Aufgabe. Aber viel wichtiger fŸr
mich ist es, ein Umfeld fŸr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen, in
dem sie wirklich gute Leistungen erbringen und sich weiterentwickeln kšnnen.
Was sagen Sie zur Diskussion in den
Medien über unterschiedliche Gehälter
von Männern und Frauen? Wie ist die
Situation in der Bank Austria?
Wir haben in unserem Unternehmen
einen sehr hohen Frauenanteil und
unser Anteil an teilzeitbeschŠftigten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist
mit 25 Prozent ebenfalls hoch. SelbstverstŠndlich verdienen unsere TeilzeitbeschŠftigten gut, aber natŸrlich
aliquot zur VollzeitbeschŠftigung. Betrachtet man das Durchschnittseinkommen aller Mitarbeiterinnen und
Curriculum Vitae
Doris Tomanek
Mitglied des Vorstandes Human Resources Austria & CEE
Studium der Volkswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien, Mag. rer.soc.oec.
1975 – 1978
1982 –1988
1988 –1995
1995 – 2005
ab 2005
ab 2006
ab 2008
seit Mai 2010
8
Creditanstalt
Mobil Oil Austria AG Vienna
Coca-Cola Ges.m.b.H.
Coca-Cola HBC
UniCredit Bank Austria AG, Head of Human Resources Bank Austria
Head of Human Resources CEE Divsion UniCredit Group
Executive Vice President UniCredit Group
Mitglied des Vorstands der UniCredit Bank Austria AG
Bank exklusiv 03/2010
Mitarbeiter, kann daher der Eindruck
entstehen, dass Frauen bei uns Ð so wie
vermutlich in vielen anderen Unternehmen auch Ð deutlich weniger verdienen. Ein weiterer Grund ist, dass
der Frauenanteil in hšheren Funktionen leider noch immer zu gering ist.
Deshalb haben wir im Vorstand Ma§nahmen beschlossen, die bereits sukzessive umgesetzt werden.
Wenn aber Frauen und MŠnner in
gleich hohen Positionen sind bzw.
gleichwertige Jobs ausŸben, gibt es bei
uns keinen Gehaltsunterschied. Das ist
auch durch unser transparentes JobFamily-Konzept gewŠhrleistet. Hierbei
wird fŸr jeden Job eine Gehaltsbandbreite angegeben.
Welchen Stellenwert haben
flexible Arbeitszeiten für Sie?
Einen sehr hohen! Ob Elternkarenz oder
ãGleitzeitÒ in die Pension oder ob man
eine Auszeit nimmt und dann wieder
in den Job zurŸckkehrt Ð da gibt es viele
Mšglichkeiten. Und dies ist ein Thema,
das ich mit Leben fŸllen mšchte, denn
je flexibler FŸhrungskrŠfte auf die
BedŸrfnisse ihrer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter reagieren, desto motivierter
werden diese sein.
Apropos Motivation: Wenn Sie einem
jungen Menschen erklären sollten,
warum sie bzw. er sich gerade bei der
Bank Austria bewerben sollte, was
würden Sie sagen?
„Ich glaube, für junge Leute gibt es
kaum eine bessere Organisation als
die Bank Austria.“
© Gerry Frank
Doris Tomanek, Mitglied des Vorstands
Human Resources Austria & CEE
Ich glaube, fŸr junge Leute gibt es kaum
eine bessere Organisation als unsere. Die
Bank Austria als klare MarktfŸhrerin
auf dem šsterreichischen Markt ist Teil
einer Bankengruppe von europŠischem
Rang - der UniCredit Group mit mehr als
165.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, mehr als 40 Mio. Kundinnen und
Kunden sowie rund 10.000 Filialen in
22 LŠndern. Da ist es ganz klar, dass ich
vorrangig unsere Grš§e und VielfŠltigkeit nenne, die den jungen Menschen eine
breite Palette an Jobs bieten kann. Zum
zweiten kšnnen alle, die zu uns kommen, auch von unserer internationalen
Ausrichtung, unseren Tochterbanken in
CEE, profitieren, die ihnen viele Chancen eršffnen.
Zudem gibt es viele Projekte, mit
denen junge Talente gefšrdert werden,
und im Herbst 2009 haben wir vor dem
Hintergrund der anhaltenden Finanzund Wirtschaftskrise die Ausbildungsoffensive ãBestStartÒ fŸr junge Menschen begonnen É
Können Sie uns „BestStart“
näher erläutern?
Mit der Initiative ãBestStartÒ sollen rund
200 neue langfristige AusbildungsplŠtze fŸr Lehrlinge, Maturantinnen und
Maturanten und Uni-Absolventinnen
und -Absolventen geschaffen werden,
die in einem Zeitraum von rund zweieinhalb Jahren eine theoretische und
praktische Ausbildung in unserem
Unternehmen erhalten. Sie werden insbesondere in kundennahen Bereichen
wie in den Divisionen Privatkunden,
Firmenkunden und Investmentbanking sowie Private Banking eingesetzt
werden. Bis dato haben wir bereits zwei
Tranchen von neuen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern aufgenommen, der
letzte Durchgang wird voraussichtlich
im Herbst 2011 erfolgen.
Werden die jungen Menschen im
Unternehmen bleiben können?
Ich gehe davon aus, dass der Gro§teil
von ihnen im Unternehmen bleiben
kann. Der Marktwert derer, die wir
vielleicht nicht halten kšnnen, ist allerdings durch die exzellente Ausbildung,
die sie hier genossen haben, auch au§erhalb der Bank sehr hoch.
UnabhŠngig von der Ausbildungsoffensive ãBestStartÒ stellt die Bank
Austria 2010 bis zu 700 PraktikumsplŠtze fŸr junge Menschen zur VerfŸgung.
Zu guter Letzt: Was tut die Bank Austria
für die Führungskräfte der Zukunft?
Wir haben eine Reihe von Fšrderprogrammen entwickelt: Mit ãUniQuestÒ
wollen wir junge und ambitionierte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf
internationale
FŸhrungspositionen
vorbereiten. Der ãExecutive Development PlanÒ dient der Verbesserung der
Management- und FŸhrungsqualitŠt
und mit ãTalent Management ReviewÒ
sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die herausragende Ergebnisse
erzielt haben und das Potenzial fŸr eine
FŸhrungsrolle haben, innerhalb der
UniCredit Group bereichsŸbergreifend
und effektiv eingesetzt werden.
■
Word-Rap
Erfolg: Das Gefühl, einen positiven
Beitrag zu leisten.
Lieblingsschriftsteller:
John Grisham, Donna Leon.
Traumurlaubsland: Italien,
weil ich dort gern Ski fahre.
Ihre liebste Gegend in Österreich:
Wien, da bin ich nicht so oft.
Worüber können Sie lachen?
Während eines netten Abends mit
Freunden über lustige Geschichten.
Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Sport: Tennis, Radfahren, Ski fahren.
Welchen Traumberuf hatten Sie,
als Sie noch ein Kind waren?
Ich hatte keinen, da muss ich Sie leider
enttäuschen. Ich habe meinen Traumberuf jetzt.
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9
„Brutal, direkt – aber unheimlich ehrlich“
INTERVIEW. Warum fließt im Fußball so viel Geld und niemand regt sich darüber auf? Für Torwartlegende
Michael Konsel und Erich Kirchler, Univ.-Prof. für Wirtschaftspsychologie, ist das nicht verwunderlich.
Bank exklusiv: Was macht aus Ihrer Sicht
die Faszination des Fußballs aus?
Prof. Erich Kirchler: Fu§ball ist ein Volkssport. Man braucht keine teure AusrŸstung und kann auf jedem Platz spielen.
Ein Ball genŸgt. Fu§ball ist aber auch
der Sport, der in der …ffentlichkeit am
meisten Aufmerksamkeit bekommt
Ð und ein beachtlicher Wirtschaftsfaktor. Firmen versprechen sich durch
Sponsoring gro§e Marketingeffekte; es
geht um das Image des Fu§balls und den
Transfer des Images auf Sponsoren und
deren Produkte und Dienstleistungen.
Michael Konsel: Ich sehe es Šhnlich. Die
Regeln sind sehr einfach. Jeder kann
Fu§ball spielen, egal, aus welcher
Schicht er kommt .
Fußball ist ja der Mannschaftssport
schlechthin – einer für alle, alle für einen.
Oder ist das eine Klischeevorstellung?
Konsel: Da gibt es schon einen Teamgeist und es gilt, gemeinsam ein Ziel
„Als Sportler bekommst du die
Rechnung immer sofort präsentiert.“
Michael Konsel
zu verfolgen und zu erreichen. Und
das Schšne am Fu§ball ist, dass es nicht
genŸgt, wenn man nur viel Geld in die
Hand nimmt und sich die besten Spieler
zusammenkauft. Auch die Au§enseiter,
die schwŠcheren Vereine, haben immer
eine Chance. Daher gibt es ja diese gro§en †berraschungen. Am wichtigsten
Die Interviewpartner
Michael Konsel und Univ.-Prof. Erich Kirchler
Torhüterlegende Michael Konsel wurde mit Rapid dreimal österreichischer Meister,
dreimal österreichischer Cupsieger und erreichte zweimal das Endspiel im Europacup
der Cupsieger. Der „Panther von Hütteldorf“ wechselte 1997 zum AS Roma.
Prof. Erich Kirchler ist Vizedekan an der Fakultät für Psychologie sowie Leiter des
Arbeitsbereiches Wirtschaftspsychologie an der Universität Wien.
10
Bank exklusiv 03/2010
fŸr eine Mannschaft ist die Harmonie,
dass die Charaktere zueinander passen.
Das habe ich selbst erlebt bei Rapid; wir
waren zweimal im Europacup-Finale,
was fŸr …sterreich ja sensationell ist.
Und das als krasser Au§enseiter, aber wir
haben durch dieses GefŸge, das sich Ÿber
Jahre gebildet hat, weitaus bessere Mannschaften aus dem Bewerb geschossen.
Kirchler: Fu§ball ist nicht das Ergebnis der
Summe der Leistungen der Einzelspieler.
Das Ganze, das aufeinander abgestimmte
Miteinander ist das Wesentliche. Teamgeist und Koordination sowie der Wettbewerb haben gro§e Anziehungskraft.
Wo gibt es Parallelen zur Wirtschaft?
Konsel: Ich mšchte hier einmal auf den
Unterschied hinweisen: Als Sportler bekommst du die Rechnung sofort
prŠsentiert. Es ist brutal, direkt Ð aber
unheimlich ehrlich. Jeder kann sofort
nachvollziehen, ob das, was du gemacht
hast, ein Fehler war oder nicht. In der
Wirtschaft wirkt sich alles erst spŠter aus.
Au§erdem: Selbstvertrauen und LeistungsstŠrke mŸssen beim Fu§ball tŠglich
erarbeitet werden. Das hei§t, Fehler muss
man analysieren, dann aber sofort mental ãvernichtenÒ. Die guten Aktionen
mŸssen ãgespeichertÒ werden und man
muss sie immer wieder abrufen kšnnen.
Kirchler: Neben manchen anderen Parallelen werden sowohl im Sport als auch
© mauritius images
in der Wirtschaft manchmal Fehler gemacht. Auch in der Wirtschaft kommt
es darauf an, dass Fehler analysiert werden, aber nicht in der Lage des Analysierens und der Frustration verharrt wird,
sondern weitere Handlungen zur Erreichung der Ziele gesetzt werden.
Ist da nicht vielleicht doch auch ein
Unterschied in der Mentalität, etwa zu
unseren deutschen Nachbarn?
Kirchler: Es ist ratsam, Ÿber MentalitŠten
vorsichtig zu urteilen. Generalisierungen sind meist falsch. Wo ist beispielsweise der gro§e Unterschied zwischen
Bayern und Salzburgern? MentalitŠtsunterschiede lassen sich nicht an politischen Grenzen festmachen. FŸr …sterreich kšnnte allenfalls angefŸhrt werden, dass hier eine Tradition der Kompromisse in vielen Lebensbereichen
Zwei starke Teams –
eine Tour für Fans!
© Brigitte Gradwohl (2)
Da wir vom Analysieren der Fehler gesprochen haben: Warum sind wir Österreicher im Fußball nicht erfolgreicher?
Konsel: Das jetzt auf den Punkt zu bringen
ist ganz schwer. Ein Grund ist sicher, dass
die finanziellen Mšglichkeiten nicht
ausreichen, um in der Bundesliga genug
Mannschaften zu haben, die sich einen
beinharten Konkurrenzkampf liefern,
sodass man dann international nicht
Ÿberfordert ist. An den Talenten wird es
nicht liegen. Ich glaube aber, dass teilweise auch die Selbstzufriedenheit daran
schuld ist. Dass man nicht selbst versucht,
sich als Profi weiterzuentwickeln. Wir
sind ein kleines Land. Und wir haben
immer wieder au§erordentliche Sportler, die den Ehrgeiz zum Erfolg haben
und den dann auch einfahren. Nur als
Mannschaft gelingt es uns nicht.
Volltreffer
„In Österreich wird der harte
Wettbewerb häufig vermieden.“
Prof. Erich Kirchler
besteht; der harte Wettbewerb wird hŠufig vermieden und faire Entscheidungen
fŸr alle Beteiligten werden angestrebt.
Wie erklären Sie sich, dass in der Wirtschaft hohe Managergehälter hart kritisiert
werden, wogegen noch höhere Gagen im
Sport weitgehend akzeptiert sind?
Konsel: Beim Sportler ist sehr transparent, wofŸr er sein Einkommen bezieht.
Du kannst dir nicht oft einen Fehler
leisten, denn jeder sieht ihn. In der
Wirtschaft ist es oft nicht nachvollziehbar, wo der Zusammenhang zwischen
einer Leistung bzw. Fehlleistung und
der dafŸr gezahlten PrŠmie liegt.
Kirchler: Die Frage, die man vor allem
stellt, ist, warum die Sponsoren bereit
sind, so viel in den Sport und speziell in
den Fu§ball zu investieren. Die denken
in erster Linie an die RentabilitŠt, und
bei Fu§ball ist das šffentliche Interesse enorm hoch. Da keine Steuergelder
dafŸr aufgewendet werden, kšnnte die
Akzeptanz sehr guter GehŠlter hier
hšher sein als etwa bei Politikern.
■
Von 1. Juli 2009 bis 2012 ist die
UniCredit Group offizieller Sponsor der UEFA Champions League.
Damit trifft eines der führenden
europäischen Finanzinstitute
auf die bekannteste und prestigeträchtigste europäische Fußballorganisation – eine perfekte
Mannschaft. Das wichtigste Sponsoringziel der UniCredit ist die
Erhöhung der Markenbekanntheit
in ihren 22 Märkten – also Italien,
Österreich und Deutschland sowie
Zentral- und Osteuropa.
Die UEFA Champions League
Trophy reist im Herbst durch
Österreich: Eines der Highlights
war die im Herbst 2009 erstmals
durchgeführte UEFA Champions League Trophy Tour, die mit
Stationen in Mailand, Zagreb,
Budapest, Bukarest und Sofia
eine Rekordzahl von 90.000 Besuchern anzog. Heuer beginnt die
Tour in München, zieht dann nach
Prag, Warschau, Bratislava und
endet in Österreich (11. bis 17.
10.). Hier reist die Trophy auf einem
imposanten Truck durch die Steiermark, Kärnten, Salzburg, Oberund Niederösterreich und besucht
dann Wien (14. bis 17. 10.). Den
Fans wird die Möglichkeit geboten,
sich mit der Trophy am Wiener
Rathausplatz fotografieren zu lassen. Und das alles ist noch nicht
genug: Fußballerlegende Luís Figo
konnte zum Markenbotschafter für
alle mit dem Sponsoring der UEFA
Champions League stehenden
Aktivitäten verpflichtet werden.
03/2010 Bank exklusiv
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Geld
Trautes Heim, Glück allein!
MASSGESCHNEIDERT. Wer sehnt sich nicht nach einem schönen Zuhause? Mit den WohnFinanzierungen
der Bank Austria hat man alle Kosten im Griff und kann sich noch das eine oder andere Extra leisten.
s ist selbstverstŠndlich, dass man sich
in seinen eigenen vier WŠnden wohl
fŸhlen mšchte. Doch was hat man schon
von einer schšnen Wohnumgebung,
wenn man dafŸr auf die kleinen und
grš§eren Annehmlichkeiten im Leben
verzichten muss Ð sei es eine tolle Theaterkarte, etwas Schickes zum Anziehen,
ein Kurztripp nach London oder ein
neuer Fernseher? Die kŸhnsten WohntrŠume haben leider vor allem eines
gemeinsam: Die Investitionen Ÿbersteigen meistens die Ersparnisse. Aber fŸr
jedes Problem gibt es eine Lšsung und in
diesem Falle sind das die ma§geschneiderten WohnFinanzierungen der Bank
Austria! Die Betreuerinnen und Betreuer haben es sich zur Aufgabe gemacht,
ihren Kunden diese WohntrŠume zu
erfŸllen und ihnen gleichzeitig die
gewohnte Sicherheit zu bieten.
E
Gute Planung ist die halbe Miete
Beratung ist das Um und Auf einer langfristig sorgenfreien Finanzierung Ð
dafŸr steht die Bank Austria. Auf dem
Weg zum perfekten Heim sollte man
einige Dinge vorab gut durchkalkulieren. Am Anfang steht der Kassasturz:
Gemeinsam mit der Betreuerin bzw. dem
Betreuer werden die eigenen Ersparnisse
gesichtet. Ein Eigenmittelanteil von 30
bis 40 Prozent ist ideal, damit die RŸckzahlungen in den kommenden Jahren
nicht zur Last werden. Unbedingt sollte
man die Chance auf staatliche Fšrderungen nutzen. Einen ersten †berblick
Ÿber die vielfŠltigen Mšglichkeiten verschafft man sich am besten auf http://
wohnfinanzierungen.bankaustria.at.
Anschlie§end kalkuliert der Betreuer,
aufbauend auf den monatlichen Einnahmen und Ausgaben, die individuelle
WohnFinanzierung. Ein kleiner Polster
fŸr die eine oder andere Anschaffung
wird dabei natŸrlich berŸcksichtigt Ð so
bleibt man auch in Zukunft finanziell
flexibel. Ein besonderes Zuckerl bietet
sich all jenen, die sich bis 15. Oktober 2010
fŸr eine WohnFinanzierung entscheiden. Sie bekommen nŠmlich die erste
Kreditrate gratis Ð bis zu 600 Euro*!
Die Qual der Wahl
Manche wohnen lieber in einer nostalgischen Altbauwohnung, andere in
Die WohnFinanzierungen der Bank Austria
Flexibel in die Zukunft
Über die Jahre kann viel passieren: Jobwechsel, Nachwuchs, Lottogewinn.
Umso besser, wenn man einen Kredit hat, der sich anpassen kann.
Flexibler Rückzahlungsbeginn: Bei den WohnFinanzierungen der Bank Austria kann
der Rückzahlungsbeginn des Kredites um bis zu zwölf Monate verschoben werden.
Denn gerade in der Startphase ist ein tilgungsfreier Zeitraum besonders praktisch.
Flexible Ratenzahlung: Je nach Lebenssituation hat man manchmal mehr, manchmal
weniger Geld zur Verfügung. Gut, dass die Höhe der Rückzahlungsraten individuell
angepasst werden kann.
Flexible Laufzeit: Wer kann schon genau wissen, wann sein Kredit abgezahlt sein wird?
Um flexibel zu bleiben, kann das Darlehen jederzeit vorzeitig zurückgezahlt oder die
Laufzeit auf bis zu 30 Jahre ausgedehnt werden.
Flexible Kredithöhe: Manchmal kommt es vor, dass man während der Kreditlaufzeit
zusätzlichen Geldbedarf hat. In diesem Fall haben die Betreuerinnen und Betreuer der
Bank Austria jederzeit passende Zusatzfinanzierungen parat.
Flexible Absicherung: Große Investitionen sollten gut durchdacht sein. Mit einer
passenden Absicherung schützt man nicht nur den Kredit, sondern sorgt gleichzeitig
auch für die eigene Zukunft und die der Familie vor.
Flexible Betreuung: Auf einen guten Partner muss jederzeit Verlass sein.
Deswegen stehen die Betreuer der Bank Austria auch außerhalb der Öffnungszeiten
und der Filiale für Auskünfte zur Verfügung.
© Falkensteiner Hotels & Residences (2)
Auf sonnigen Höhen
DAUERBONUSPARTNER. Ob man einfach nur relaxen
möchte, den großzügigen Spa-Bereich genießen oder die
herrliche Kärntner Bergwelt erkunden will: Im Hotel und
Spa Bleibergerhof findet jeder das Richtige!
einem Einfamilienhaus mit Garten.
So unterschiedlich die Wunschvorstellungen vom perfekten Heim sind, so
mannigfaltig sind auch die Finanzierungsmodelle hinsichtlich Laufzeit, Verzinsungsart und RŸckzahlung. Um die
Auswahl etwas zu erleichtern, hier einige
Beispiele:
■
■
■
■
Das HypothekarDarlehen eignet sich fŸr
jene, die Eigentum erwerben wollen. Die Darlehenshšhe hŠngt vom
Immobilienwert ab und ist durch
einen Grundbucheintrag abgesichert.
Bei der Verzinsung kann zwischen fix
und variabel gewŠhlt werden.
HŠuselbauer kšnnen auch das EuroTopDarlehen wŠhlen, eine Finanzierungsvariante fŸr den Kauf eines
Hauses sowie die Grund- und Baufinanzierung. Der Zinssatz bindet sich
an den EURIBOR (Zinssatz fŸr EuroFinanzierungen zwischen Banken)
und wird regelmŠ§ig angepasst.
Wer seine Wohnung schnell und
unkompliziert einer Renovierung
unterziehen oder sie einfach neu einrichten mšchte, greift am besten beim
ErfolgsKredit zu. Dabei stellt die Bank
Austria einen Finanzrahmen von bis
zu 50.000 Euro zur VerfŸgung.
Einen raschen †berblick Ÿber Einnahmen und Ausgaben bietet das Bau& WohnKonto. Als eine Art Drehscheibe
fŸr Gutschriften und Zahlungen hilft
es, finanzielle EngpŠsse schnell und
einfach zu ŸberbrŸcken.
* Bei Abschluss einer WohnFinanzierung bis 15. 10. 2010
ab einem Mindestvolumen von 30.000 Euro.
ie idyllische Lage im sŸdlichsten
Thermenhochtal
der Alpen, auf 925 m Seehšhe, macht den Bleibergerhof
zu einer WohlfŸhloase. Neben
der gesunden Hšhenluft sind
vor allem die 2.500 m2 gro§e
Acquapura SPA Wellness- und
Wasserwelt mit Thermalwasserpool, der einzigartige ãKŠrnten
SpaÒ mit KrŠuteranwendungen
sowie der Garten und der Naturbadeteich mit Thermalwasser
besondere Highlights und erfrischen Kšrper, Geist und Seele.
Jedes Zimmer ist ein Juwel: Ob
ãSaphirÒ, ãGranatÒ oder ãRubinÒ
Ð 108 stilvolle, lichtdurchflutete
Zimmer und Suiten mit Balkon
laden zum Erholen und TrŠumen ein. Auch die Kulinarik
kommt nicht zu kurz: Im Mittelpunkt der berŸhmten KŸche
stehen KŠrntner SpezialitŠten.
Die frischen und biologischen
Produkte kommen von den
Landwirten der Umgebung.
Info: Falkensteiner Hotel & Spa
Bleibergerhof, Drei LŠrchen
150, 9530 Bad Bleiberg, KŠrnten,
Tel.: +0 42 44/22 05,
www.bleibergerhof.at
D
Info
Der Dauerbonus in Kürze
Mit der Diners Club Card der
Bank Austria (Gold, Golf oder
Classic) hat man den Dauerbonus von 10 Prozent bei
mehr als 500 Partnern aus der
Gastronomie, der Hotellerie
sowie den Bereichen Wellness
und Beauty in der Tasche – ein
exklusiver Vorteil, den keine
andere Bank bietet. Sobald
man mit seiner Diners Club
Card der Bank Austria bei
einem der attraktiven Partner
bezahlt, erhält man automatisch 10 Prozent Rabatt. Der
Abzug wird bei der nächstfolgenden Diners Club Rechnung
mit einer eigenen Buchungszeile vermerkt. So sieht man
auf einen Blick, wie viel man
sich mit dem 10-prozentigen
Dauerbonus erspart hat.
Ob man fein Essen gehen, sich
einen Urlaub in einem der zahlreichen Hotelbetriebe mit vier
Sternen gönnen möchte oder
einen Wellness- und BeautyAufenthalt leistet: Bei den mehr
als 500 Dauerbonuspartnern in
ganz Österreich findet sicher
jeder das Richtige!
AKTUELLES GEWINNSPIEL
Auf wie vielen Metern Seehöhe liegt der Bleibergerhof? Einfach www.dauerbonus.at anklicken,
Frage beantworten und mit ein bisschen Glück zwei
Übernachtungen inklusive Halbpension gewinnen!
03/2010 Bank exklusiv
13
Von Herzen
© mauritius images
VERANTWORTUNG. Die Bank Austria zeigt mit dem Förderpreis „Best Start 2010“, der „Käfigliga“
und der „Brunnenpassage“ neue Facetten ihres gelebten sozialen Engagements.
ls eine der fŸhrenden Banken …sterreichs sind wir
nicht nur dem wirtschaftlichen
Erfolg verpflichtet, sondern
tragen auch gesellschaftliche
Verantwortung fŸr die Menschen in unserem LandÒ, betont
Willibald Cernko, Vorstandsvorsitzender der Bank Austria.
ãWir engagieren uns seit vielen
Jahren intensiv im karitativgesellschaftlichen Bereich. Besonders Kinder und Jugendliche
in schwierigen Lebenssituationen stehen im Fokus unseres
Sozialsponsorings und wir unterstŸtzen sie durch Projekte wie
die SOS-Kinderdorf-Hauspatenschaften oder âgemmaÕs anÔ.Ò
A
14
Bank exklusiv 03/2010
„Wir tragen
gesellschaftliche
Verantwortung für
die Menschen in
unserem Land!“
Willibald Cernko,
Vorstandsvorsitzender
der Bank Austria
Nun beschreitet die Bank
Austria im Sozialsponsoring
einen gŠnzlich neuen Weg und
vergibt im Jahr 2010 zum ersten
Mal den Bank Austria Fšrder-
preis ãBest Start 2010Ò fŸr ein
Projekt aus dem Sozialbereich.
ãMit dieser Initiative wollen wir
einen zusŠtzlichen sozial-gesellschaftlichen Beitrag leisten und
Stimmen Sie mit!
Internet-Voting für „Best Start 2010“
Bis Ende August 2010 läuft noch ein Internet-Voting für die engagierte
Öffentlichkeit. Nehmen auch Sie sich Zeit und stimmen Sie mit! Mehr
Informationen dazu finden Sie unter www.foerderpreis2010.bankaustria.at. „Mit diesem Auswahlverfahren beziehen wir möglichst viele
Kundinnen und Kunden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die
Öffentlichkeit mit ein. Denn gesellschaftliche Verantwortung können
wir nur gemeinsam sinnvoll und erfolgreich wahrnehmen“, ist Willibald
Cernko überzeugt.
Ein Beitrag zum Projekt:
1 Künstlersparbuch = 50 Cent
Wie jedes Jahr zum Weltspartag legt die Bank Austria Ende
Oktober ein neues KŸnstlerSparbuch auf. Die ãkunstvolleÒ
HŸlle dieses Sparbuches wird
stets von renommierten KŸnstlern wie Christian Ludwig
Attersee, Adolf Frohner, Hermann Nitsch, Max Weiler oder
Maria Lassnig gestaltet. Heuer
gehen fŸr jedes neu eršffnete
Bank Austria KŸnstlerSparbuch
50 Cent an das Siegerprojekt von
ãBest Start 2010Ò.
DarŸber hinaus findet vom
1. September bis 31. Dezember
ein šffentliches Fundraising
fŸr das Siegerprojekt statt, mit
dem die Bank Austria mšglichst
viele Menschen zur finanziellen UnterstŸtzung motivieren
mšchte.
■
Soziales Engagement
Die „Käfigliga“ und das Projekt „Brunnenpassage“
„Gesellschaftliche
Verantwortung
können wir nur
gemeinsam sinnvoll
und erfolgreich
wahrnehmen.“
Willibald Cernko
„Mit dem Projekt ,Käfigliga‘ und der ,Brunnenpassage‘ werden zwei
interessante Projekte der Caritas von uns gefördert“, erklärt Roman
Jost, Bank Austria Nachhaltigkeitsmanager. Die „Käfigliga“ ist „Fußballspielen auf Wienerisch“. Sie ermöglicht Kindern und Jugendlichen,
regelmäßig unter professioneller sport- und sozialpädagogischer
Leitung Fußball zu spielen. Es geht hierbei darum, Jugendliche darin
zu fördern, ihre Freizeit sinnvoll zu verbringen sowie im Training neben
technischen Fertigkeiten auch die soziale Kompetenz zu stärken. Auch
der SK Rapid und die Austria Wien sollen eingebunden werden.
Die Bank Austria unterstützt die Caritas auch beim Projekt „Brunnenpassage“, das eine Brücke zwischen kulturellem und sozialem Engagement schlägt. Roman Jost: „Dieses Modellprojekt im 16. Bezirk
ermöglicht Menschen am Brunnenmarkt Zugang zu zeitgenössischer
Kunst und macht über die Kunst erlebbar, dass eine Vielfalt an Individualität und kultureller Herkunft eine Gesellschaft bereichert.“
330 Veranstaltungen im Jahr bieten zahlreichen Besucherinnen und
Besuchern neue Begegnungsmöglichkeiten. Mehr Informationen zu
den Veranstaltungen erhält man unter www.brunnenpassage.at.
Die Caritas und die Bank Austria verbindet eine langjährige Partnerschaft. Über den Bank Austria Familienfonds stellt die Bank Mittel für
unverschuldet in Not geratene Familien zur Verfügung.
Den Stephansdom im Kleinformat? Das Goldene Dachl im Geldbörsel?
Den Grazer Uhrturm immer griffbereit? – Auch mit der Bank Austria
Motivkarte, einer Bankkarte mit Motiven aus allen österreichischen
Bundesländern, kann man Gutes tun: Für jede bis 30. Juli 2010 verkaufte Karte unterstützt die Bank Austria die Caritas in ihrem Engagement für Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen mit einem
Euro. Mehr dazu unter www.bankaustria.at
Ein Mann – ein Wort
SOS-Kinderdorf Österreich Geschäftsführer Christian Moser über die Sozialsponsoring-Initiativen der Bank Austria:
„Soziales Engagement von Unternehmen ist
nicht nur zu begrüßen, sondern – in Zeiten, in
denen sich der Staat immer mehr zurückzieht
– für unsere gesellschaftliche Entwicklung
unerlässlich. Wirtschaftlicher Erfolg bringt
Verantwortung mit sich – ohne das Engagement der Stärkeren für die Schwächeren
verliert eine Gesellschaft enorm an Potenzial
und wird selbst schwach. Insofern ist die Initiative eines Unternehmens,
das mittels Corporate Social Responsibility die Zukunft prägt, ein
begrüßenswerter Schritt hin zu gesellschaftlicher Verantwortung, Verlässlichkeit und aktiver Gestaltung – auch der eigenen Lebenswelten.“
© Andreas Friedle
gleichzeitig gemeinnŸtzige Initiativen, Organisationen, Vereine und andere TrŠgereinrichtungen in ihren BemŸhungen
zur Entwicklung der Gesellschaft unterstŸtzenÒ, streicht
Anton Kolarik, Leiter Identity
& Communications der Bank
Austria, heraus. Ausgezeichnet
werden Projekte, die Kinder und
Jugendliche oder Integration
und Migration als inhaltliche
Schwerpunkte haben.
Die
Ausschreibung
fŸr
den Preis lief bis 25. Juni 2010.
Danach wurde von einer Fachjury, die sich aus Christan Moser,
GeschŠftsfŸhrer von SOS-Kinderdorf …sterreich, Michael Landau, Caritas-Direktor der Erzdišzese Wien, und Willibald Cernko
zusammensetzt, eine Vorauswahl
getroffen.
Christian Moser, gebürtiger Tiroler, ist seit 2008 Geschäftsführer
von SOS-Kinderdorf Österreich.
03/2010 Bank exklusiv
15
© F1online
Private Banking
Echte Bärsönlichkeiten
SAMMLERSTÜCKE. Sie sind nicht nur liebenswert und begleiten uns von Kindesbeinen an. Sie können auch
ganz schön was kosten: Teddybären – die vielleicht kuscheligste Geldanlage der Welt.
Für einen Teddy
beginnen die besten
Jahre etwa mit
60 – vorausgesetzt,
er ist nicht zu stark
„abgeliebt“.
ren. Dort entdeckte ein amerikanischer HŠndler das PlŸschtier
und bestellte 3.000 StŸck. Der Verkaufserfolg des ãRichard-SteiffBŠrenÒ begann Ð ab 1906 unter
dem Namen ãTeddybŠrÒ, nach
dem amerikanischen PrŠsidenten
Theodore ãTeddyÒ Roosevelt.
Zerzauste Opas
Heute
bezeichnet
ãTeddyÒ
nicht mehr nur den markengeschŸtzten BŠren der Familie Steiff, sondern die gesamte
Gattung an bŠrigen Spielkameraden. PlŸschbŠren wurden
mittlerweile zu hei§ begehrten
Sammlerobjekten. Auf eigens
eingerichteten Veranstaltungen
des britischen Auktionshauses
ChristieÕs wurden jahrelang
Teddys versteigert. Nur allzu
bereitwillig bezahlte man bis zu
sechsstellige Summen fŸr ein
Original aus der FrŸhzeit des
Kuscheltieres.
Ein Teddy muss allerdings
einige Voraussetzungen erfŸl-
Steiff-Museum
Bei Teddy zu Besuch
© fotolia (2)
enn Margarete Steiff gewusst hŠtte, dass ihre BŠren
einmal aussehen wŸrden wie
Karl Lagerfeld É Aber der Reihe
nach: Am Anfang war das zierliche ãElefŠntleÒ, das Margarete
Steiff, die GrŸnderin der gleichnamigen Spielzeugmanufaktur,
1879 aus Filz nŠhte. 1902 entwarf
ihr Neffe Richard den ãBŠr 55
PBÒ, den weltweit ersten PlŸschbŠren mit beweglichen Armen
und Beinen. Tante Margarete
war zunŠchst skeptisch, erlaubte
ihrem Neffen aber dann doch,
den BŠren 1903 auf der Leipziger
Spielwarenmesse zu prŠsentie-
W
Man muss die Rarität nicht unbedingt besitzen, um sich darüber zu
freuen. Teddybär-Liebhaber können die pelzigen Freunde das ganze
Jahr über im Steiff-Museum auf dem Areal Traditionsunternehmens in
Giengen (Baden-Württemberg) besuchen. Über 2.000 Stofftiere sind
hier auf einer Gesamtfläche von 2.400 m2 zu sehen. Verteilt auf drei
Ebenen wird die Geschichte des Steiff-Teddybären und der Margarete
Steiff GmbH bilderreich und informativ präsentiert. Das Museum ist
täglich (mit Ausnahme von 1. 11., 25./26. 12., 1.1. und Karfreitag)
geöffnet. Der Eintritt für Kinder bis sechs Jahre ist frei. Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.steiff.com.
len, um finanziell in der obersten Liga mitzuspielen. ãWenn er
kein Unikat ist, sollte er zumindest einer kleineren Produktlinie entstammenÒ, erklŠrt Leyla
Maniera, ehemals TeddybŠrSpezialistin bei ChristieÕs und
Autorin des Buches ãChristieÕs
gro§es Teddy BuchÒ. Auch sollte
er mindestens 60 Jahre alt sein,
wenn er dem Club der Hochgehandelten beitreten will. Trotz
des hohen Alters muss er gut in
Form und darf Ð so das Fachwort
Ð nicht ãabgeliebtÒ oder zu sehr
ãbespieltÒ sein.
Happy Teddy
Auch seltene Farben, etwa
Rot, Zimt, Schwarz und Wei§,
oder besondere Ausstattungen
werden von Sammlern besonders geschŠtzt. FŸr einen von
Steiff hergestellten und von
Louis Vuitton eingekleideten
Teddy erzielte das Auktionshaus
ChristieÕs im Jahr 2000 den bisherigen Rekordpreis von umgerechnet 212.000 Euro, wei§
Von „Titanic“ bis
Louis Vuitton:
„Sondereditionen“
sind beliebt – und
Goldes wert.
ãartmagazine.ccÒ im Internet
zu berichten. FŸr den 40 Zentimeter gro§en Steiff-Teddy
ãHappyÒ aus dem Jahr 1926
bezahlte eine US-amerikanische
Sammlerin dem Vernehmen
nach mehr als 150.000 Euro. Der
Ausrufungspreis war bei 12.000
Euro gelegen.
Spezielle Preise sind auch
fŸr TeddybŠren mit einer ganz
besonderen Geschichte zu erzielen. So gab es etwa 1912 eine Sonderanfertigung des Steiff-BŠren
mit schwarzem PlŸsch zum
Gedenken an die Opfer des Untergangs der ãTitanicÒ. AnlŠsslich
des Jahrestages ã20 Jahre Mau-
erfall in BerlinÒ prŠsentierte
Steiff exklusiv fŸr das Kaufhaus
KaDeWe einen BŠren mit vergoldetem Knopf im Ohr und einem
originalen MauerstŸck mit Foto
vom 9. November 1989 zwischen
den Pfoten. Von Modedesigner
Karl Lagerfeld lie§ Steiff einen
TeddybŠren entwerfen, der die
typischen KleidungsstŸcke und
Accessoires des Designers trŠgt:
die schwarze Brille, eine schwarze
Seidenkrawatte und das berŸhmte wei§e Hemd mit dem auffallenden Kragen. Die Anproben
der KleidungsstŸcke soll Lagerfeld persšnlich Ÿberwacht haben.
QualitŠt verpflichtet eben É
■
Weltberühmt
Die anderen Bären
Nicht jeder heißt „Teddybär“. Da gibt
es zum Beispiel auch den Paddington Bären (Bild), eine in England sehr
bekannte Kinderbuchfigur von Michael
Bond aus dem Jahr 1958. Der Bär hat
eine besondere Vorliebe für Marmelade
und wurde nach dem gleichnamigen Bahnhof in London benannt.
Ein echter Star ist Fozzie Bär, der beste Witzeerzähler der Welt. Er
ist der glücklose Clown in der legendären Muppet Show, ein wahrer
Freund und immer hilfsbereit.
Ganz schön viel los ist bei Pu dem Bären, der ursprünglich Edward
Bear hieß und in den Zeichentrickfilmen von Disney Winnie Puuh
genannt wird. Pu der Bär ist die Hauptfigur in einem Kinderbuch des
britischen Autors Alan Alexander Milne aus dem Jahr 1926.
Österreichischen (mittlerweile erwachsenen) Kindern ist die Familie
Petz in bester Erinnerung. Als Protagonist der ORF-Fernsehserie
erreichte der kleine Pezi an der Seite von Großvater Petz mit seinem
Spruch „Krawuzi-Kapuzi“ nahezu Kultstatus.
ns/dpa
© Malte Christia
/picturedesk.co
m
Das Buch zum Bären
Die Titel klingen vielversprechend: Von „Teddys Traumwelt. So leben alte
Steiff-Teddybären“ über „Miller’s Teddy Bears: a Complete Collector’s
Guide“ bis hin zum „Teddybären-Preisführer 2010/11“ und „Die hohe
Schule der Teddybär-Kunst“ als Ratgeber für Restauratoren ist in den
echten und virtuellen Buchläden der Welt alles rund um das besondere
Stück Plüsch zu haben. Ein kleiner Ausflug in die Schmökerecke oder
eine Recherche unter www.amazon.com empfiehlt sich.
Karl Lagerfeld mal zwei
03/2010 Bank exklusiv
17
© fotolia
Buchtipp
Fred Luks: „Endlich im Endlichen oder Warum die Rettung
der Welt Ironie und Großzügigkeit erfordert.“ MetropolisVerlag, Marburg 2010.
Fred Luks: „In fünf Kapiteln
versuche ich, das Gute an
Ironie und Großzügigkeit
und die Relevanz, die
beides für die Rettung der
Welt hat, durchzuargumentieren und anschaulich
zu machen. Im ersten
Kapitel geht es um Grundfragen
der Weltrettung. In Kapitel 2
behandle ich die Frage, wie man
produktiv mit dem Phänomen
der Kontingenz umgehen kann
– es geht also um Ironie. Danach
beleuchte ich im dritten Kapitel die
Großzügigkeit. Kapitel 4 enthält
empirische Beispiele und vor allem
theoretische Überlegungen zum
Thema Verschwendung und dessen Beziehung zum guten Leben
und zu ökologischer Verantwortung. Was aus alldem folgen kann,
wird im Kapitel 5 erwogen. Dabei
stehen weltrettungsrelevante
Paradoxien im Vordergrund – und
natürlich die Antwort auf die
Frage, die am Ende jedes Textes
zum Thema Weltrettung stehen
sollte: Na und?“
(Zitat aus dem Buch, stark gekürzt)
Der Autor: Fred Luks ist seit 2008
Nachhaltigkeitsmanager der Bank
Austria und wurde 2009 vom
Magazin „LebensArt“ als „Österreichs bester Manager für Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet.
GEWINNEN SIE
Wir verlosen drei Exemplare des
Buches mit Autogramm. Beantworten Sie bitte folgende Frage:
Worum geht es in Kapitel 4 des
Buches? Ihre Antworten senden
Sie bitte bis 8. 8. 2010 an
E-Mail [email protected].
18
Bank exklusiv 03/2010
Meer und mehr
SERVICE. Ob man auf die besten Karten setzt oder sich mit dem
Urlaubsportal der Bank Austria einstimmt – der Sommer kann kommen!
Die besten Karten
VISA im Visier
Wer jetzt eine VISA Classic Card von card
complete bestellt, profitiert doppelt:
■ Jede neu bestellte VISA Classic Card
mit Reiseversicherungsschutz gibt es
schon um 2 Euro im ersten Jahr.
■ Au§erdem hat man die Chance, einen
von 25 BRAVIA¨ FULL HD LCD Fernsehern von SONY zu gewinnen. Teilnahmeschluss ist der 31. 8. 2010.
Mit der VISA Classic Card kann man in
…sterreich bei mehr als 100.000 Partnern
und weltweit in Ÿber 31 Mio. GeschŠften, Hotels und Betrieben bargeldlos
bezahlen sowie von Serviceleistungen
wie dem bargeldlosen Parken, der telefonischen Bestellung von Bahn-, Theater- und Konzertkarten sowie einem
Spezialtarif bei Mietwagen profitieren.
Infos unter www. bankaustria.at oder
www.cardcomplete.com.
Diners und Dauerbonus
Alle, die erstmals eine Diners Club Karte
der Bank Austria bestellen, zahlen im
ersten Jahr nur den halben Kartenpreis, also 35 Euro! Mit ihr kann man in
…sterreich bei Ÿber 93.000 und weltweit
Ÿber 14,4 Mio. Partnern bargeldlos einkaufen. ZusŠtzlich gibt es die Mšglichkeit, mehr als 130 Diners Club Airport
Lounges zu nŸtzen, bei jedem Umsatz
Bonuspunkte zu sammeln und am exklusiven Dauerbonus teilzunehmen. Bei
Bezahlung mit der Bank Austria Diners
Club Card (Gold, Golf oder Classic)
erhŠlt man bei Ÿber 500 šsterreichischen
Partnern aus Gastronomie, Hotellerie und
Wellness 10 Prozent Dauerbonus.
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www.dinersclub.at
www.dauerbonus.at
Klick und weg
Phänomenales Portal
Wer verreist, hat nachher nicht nur viel
zu erzŠhlen, sondern vorher auch
einiges zu planen. Mit einem Klick auf
das Urlaubsportal der Bank Austria
unter
http://urlaub.bankaustria.at
findet man viele nŸtzliche Tipps. Egal,
ob man eine Reise planen, einen Flug
buchen oder eine Hotelbeurteilung finden mšchte: Wer den ãLinkpfadenÒ
folgt, kann sich seine Reise nach Ma§
selbst zusammenstellen. Damit man seinen Urlaub in vollen ZŸgen genie§en
kann, sollte man einige Sicherheitsvorkehrungen treffen: Das Portal informiert auch darŸber, wie man sein Heim
und sein Eigentum am besten schŸtzt
oder wie man sicher online bucht, Ÿber
mobileTAN im Urlaub und darŸber,
wie viel der Euro in den wichtigsten
Urlaubsdestinationen wert ist.
Happy Birthday!
ERFOLGSGESCHICHTE. Der Pioneer Funds Austria – Austria Stock, der in österreichische
Aktien investiert, feierte Anfang Juni seinen 20. Geburtstag.
Wertentwicklung in Prozent
1. 6. 1990 bis 16. 6. 2010
1.600
1.400
PIA Austria Stock
Index
1.200
1.000
800
600
400
200
0
90
91
92
93 94
95
96
97
98
99
00
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
jeweils 1. 6.
In der Vergangenheit erzielte Erträge lassen keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige
Entwicklung zu. Beachten Sie dazu bitte auch „Wichtige Hinweise“ am Ende dieser Seite.
emanagt wird der Fonds seit
dem ersten Tag von Friedrich
Erhart, der im Mittel den Index
jŠhrlich um mehr als 8 Prozent
Ÿbertroffen hat. Die durchschnittliche Jahresperformance
des PIA Ð Austria Stock betrŠgt
10,7 Prozent p. a., der genannete
reprŠsentative Vergleichsindex
(in unserem Beispiel bis Ende
1997 WBK-Index, danach ATX
Prime) lag in den vergangenen
20 Jahren mit rund 1,8 Prozent p. a. deutlich darunter. Die
Angaben Ÿber die Wertentwicklung beziehen sich auf den
Zeitraum von 1. Juni 1990 bis 16.
Juni 2010. (In der Vergangenheit
G
Quelle: Pioneer Investments Austria
erzielte ErtrŠge lassen keine verlŠsslichen RŸckschlŸsse auf die
zukŸnftige Entwicklung zu.)
In 19 der bisherigen 20 Jahre
ist es dem Fondsmanager gelungen, den genannten Index zu
Ÿbertreffen. Der PIA Ð Austria
Stock umfasst derzeit ein Fondsvermšgen von Ÿber 220 Mio.
Euro (Stand: 31. Mai 2010).
Kein Wunder, dass der Fonds
im Laufe der Jahre vielfach ausgezeichnet worden ist: ãMorningstar AwardsÒ, ãStandard &
PoorÕs Fund AwardsÒ, ãEuro Fund
AwardsÒ und andere renommierte Preise beweisen die QualitŠt des PIA Austria Stock.
„Besonders in
Marktnischen sind
die Österreicher
sehr erfolgreich.“
Friedrich Erhart,
Fondsmanager des
PIA Austria Stocks
Es gibt nicht viele Fondsmanager, die den šsterreichischen
Markt seit 20 Jahren so intensiv
beobachten wie Erhart. ãDie Wiener Bšrse hat in dieser Zeit einen
gro§en Wandel erfahren und ist
heute ein etablierter und wesentlich liquiderer AktienmarktÒ, so
Erhart. Durch die NŠhe zu Osteuropa steht Wien auch vermehrt
im internationalen Fokus. Unter
den šsterreichischen Aktien
ortet Erhart zahlreiche interessante und ausgezeichnet gefŸhrte
Unternehmen, darunter sogar
einige Weltmarkt- und TechnologiefŸhrer: ãBesonders in
Marktnischen sind die …sterreicher sehr erfolgreich.Ò
Was ihm an seinem Job sehr
gut gefŠllt, ist die †berschaubarkeit des heimischen Marktes.
ãIch kann mich wirklich intensiv mit den einzelnen Unternehmen beschŠftigen und persšnlichen Kontakt mit allen wichtigen EntscheidungstrŠgern der
Unternehmen halten, in die
ich mit dem Fonds investiere.Ò
Auch nach 20 Jahren ist er hoch
motiviert und brennt darauf, die
Erfolgsgeschichte fortzusetzen.
www.bankaustria.at
www.pioneerinvestments.at
Wichtige Hinweise: Der veröffentlichte vollständige und vereinfachte Prospekt des genannten Fonds in seiner jeweils aktuellen Fassung inklusive sämtlicher Änderungen seit Erstverlautbarung (Kundmachung im Amtsblatt
zur Wiener Zeitung vom 28. 12. 1993) steht den Interessenten unter www.pioneerinvestments.at in elektronischer Form sowie bei der Zahlstelle UniCredit Bank Austria AG, Schottengasse 6–8, 1010 Wien kostenlos zur Verfügung. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds können steigen oder fallen. Das ist eine Marketingmitteilung und ist weder ein Angebot, eine Kauf- oder Verkaufsempfehlung noch eine Anlageanalyse. Jede konkrete Veranlagung
sollte erst nach einem Beratungsgespräch erfolgen.
Wert und Rendite einer Anlage in Fonds können steigen oder fallen. Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds zu. Die Grafik
zeigt die historische Wertentwicklung des PIA Austria Stock vom 1. 6. 1990 bis 16. 6. 2010. Die dargestellten Performancedaten werden mit den Werten unserer eigenen Datenbasis unter Anwendung der Berechungsmethode
der OeKB - Österreichische Kontrollbank berechnet. Performanceberechnung unter Annahme der Wiederveranlagung von Ausschüttungen. Ausgabe- und Rücknahmespesen sind nicht berücksichtigt.
03/2010 Bank exklusiv
19
Private Banking
Vorsicht geboten!
STRATEGIE. „Wir verfolgen weiter eine vorsichtige Strategie, die den Kapitalerhalt in den Vordergrund stellt“,
sagt Monika Rosen, Head of Research der UniCredit Private Banking Division, über die neueste Asset Allocation.
ie Zeiten an den internationalen Bšrsen dŸrften turbulent bleiben: Zwar hat der 750
Mrd. Euro schwere ãRettungsschirmÒ fŸr Schuldenstaaten
die MŠrkte kurzfristig beruhigt.
ãDie GemeinschaftswŠhrung
bleibt aber weiter unter DruckÒ,
so Monika Rosen. ãLetztendlich
dŸrfte nur eine AnnŠherung
an eine gemeinsame Fiskalpolitik das Vertrauen in den Euro
zurŸckbringen.Ò
Das Research des UniCredit
Private Banking geht auch fŸr
die kommenden Monate von
einer SeitwŠrtsbewegung an den
Bšrsen aus. ãIm Zuge gestiegener
VolatilitŠt sehen wir die Zeit fŸr
eine defensivere Ausrichtung
gekommen und reagieren mit
einer entsprechenden Untergewichtung bei Aktien auf diese
EntwicklungÒ, so Rosen.
D
Regionen: USA behalten
Übergewichtung
Regional gesehen ist die Asset
Allocation der UniCredit Group
in Europa und Gro§britannien
sowie im pazifischen Raum Ð mit
Ausnahme von Japan Ð untergewichtet. Neutral gewichtet
sind die Emerging Markets und
Japan. ãNur fŸr die USA behalten wir unsere †bergewichtung
bei. Aufgrund von WŠhrungsŸberlegungen haben wir unsere Gewichtung bei US-Aktien
leicht reduziert und sie in Europa
20
Bank exklusiv 03/2010
Auf einen Blick
Stand: 17. 6. 2010
110
105
MSCI WORLD - PRICE INDEX
MSCI EMU - PRICE INDEX
MSCI USA - PRICE INDEX
100
95
„Im Zuge der
gestiegenen Volatilität an den Märkten
sehen wir die Zeit
für eine defensivere Ausrichtung
gekommen und
reagieren mit einer
entsprechenden
Untergewichtung
bei Aktien auf diese
Entwicklung.“
Monika Rosen, Head of
Research der UniCredit
Private Banking Division
90
85
Jänner
Feber
März
April
Mai
Juni
Quelle: Thomson Reuters Datastream
leicht aufgestocktÒ, so Rosen. In
Summe bleiben die USA Ÿberund Europa untergewichtet.
Innerhalb des europŠischen
Marktes setzt die Asset Allocation
des Private Banking auf Deutschland. Auch die langfristigen
Aussichten der Emerging Markets sind weiter ausgezeichnet,
aber erste Schritte zur Zinsanhebung und ein Hoch der Vorlaufindikatoren kšnnten sie anfŠllig
fŸr Korrekturen machen.
Sektoren: Industrie und
Energie im Fokus
In Europa werden Sektoren wie
Industriewerte, Energie- und
Substanzwerte bevorzugt. In
den USA verlangt die steilere
Zinskurve und stŠrkere Erholung nach Industrie-, Technologie- und Energiewerten.
Das Research des UniCredit Private Banking rechnet
damit, dass die Niedrigzinspolitik zumindest bis Anfang des
nŠchsten Jahres beibehalten
wird. Diese Entwicklung wird
nicht zuletzt durch die niedrige
Inflation ermšglicht. Die Asset
Allocation trŠgt auch im Rentenbereich der erhšhten Risikoaversion Rechnung und nimmt
bei den Unternehmensanleihen
weitere Gewinne mit. ãAufgrund der hšheren Rendite
geben wir Unternehmensanleihen aber weiterhin den Vorzug gegenŸber Staatsanleihen.
Bedingt durch den schwachen
Euro, sollte allerdings auch im
Anleihenbereich eine stŠrkere
internationale Diversifizierung
erfolgenÒ, so Monika Rosen abschlie§end.
■
Unternehmen
Höhenflug
Antik-Erlebnis
Bei der Bestellung der
A380 Airbus-Superjumbos
handle es sich um einen
Wert von 11,5 Mrd. Dollar
(9,62 Mrd. Euro), erläuterte Airbus-Verkaufschef
John Leahy im Juni auf
der Internationalen Luftund Raumfahrtausstellung
(ILA) in Berlin. Das sei der
größte Auftrag in der Geschichte der zivilen Luftfahrt. Emirates ist der
wichtigste Kunde des Flugzeugherstellers Airbus für die A380. Airbus
konnte wegen massiver Produktionsprobleme erst mit mehrjähriger
Verspätung mit der Auslieferung beginnen. Mit den neuen Superjumbos wächst die A380-Flotte der Fluggesellschaft Emirates auf 90
Maschinen an. Bis zum Jahr 2017 sollen alle Flugzeuge an die 1985
an den Start gegangene Fluglinie geliefert werden. Emirates-Chef
Scheich Achmed bin Said el Maktum: „Dieser jüngste Auftrag bestätigt die Emirates-Strategie, Dubai zur zentralen Drehscheibe des
weltweiten Flugverkehrs aufzubauen. Der A380 ist unser Flagship.“
Die Fluglinie fliegt derzeit von Dubai nach London-Heathrow, Toronto,
Paris, Bangkok und Sydney. Auch die Lufthansa hat 15 Maschinen
dieses Typs bestellt. Einer der „Supervögel“ brachte übrigens die
deutsche Fußball-Nationalmannschaft nach Südafrika zur WM.
Geschichte und Geschichten:
der Archäologische Park Carnuntum
Wer den Archäologischen Park
Carnuntum in
Niederösterreich
besucht, wird sich
tief in die Geschichte
zurückversetzt fühlen. Das Land Niederösterreich hat 26
Mio. Euro investiert,
um viele weitere
Besucher (derzeit
zwischen 150.000
und 160.000 jährlich)
mit originalgetreu
nachgebauten Häusern und einer Therme anzulocken. „Wir wollen kein Museum sein, sondern
die Häuser so zeigen, als ob sie noch bewohnt seien“,
sagt Markus Wachter, Geschäftsführer des Archäologischen Parks Carnuntum. Die Rekonstruktion hat nicht
nur den Zweck, den Besuchern neue Attraktionen zu
bieten, sondern dient auch der Erhaltung des antiken
Mauerrests.
Während die Häuser bereits begehbar sind, wird an der
Therme noch eifrig gewerkt. Das Besondere ist, dass
damit ein römisches Stadtviertel in antiker Bautechnik
und mit voller Funktionsfähigkeit rekonstruiert wird.
Weitere Infos unter www.carnuntum.co.at.
© Archäologische Kulturpark NÖ Betriebs GmbH
REKORDAUFTRAG. Die Fluggesellschaft Dubai Emirates
kauft 32 Maschinen des weltgrößten Verkehrsflugzeuges,
des Airbus A380.
Kurz & aktuell
In „Balance“
Süßes Sein
Für immer jung
ANSTIEG. Vöslauer, mit 43 Prozent
Marktanteil der heimische Leader bei
Mineralwasser, hat Grund zu übersprudelnder Freude: Von Jänner bis März
2010 hat Vöslauer inklusive der Marken
„Balance“ und „Biolimo“ 15,1 Mio. Euro
umgesetzt, um 6,4 Prozent mehr als im
vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
OBERLAA. In der Wiener Konditoreikette Oberlaa kann man dem süßen Laster
frönen. Nun wurde die Süßwarenproduktion im zehnten Bezirk in Wien ausgeweitet. Auf rund 3.300 m2 und mit
40 Mitarbeitern werden pro Woche
unter anderem etwa 9.800 Torten und
12.000 Stück Laaer Kronen produziert.
MARKTEINFÜHRUNG. Mit „Pom“,
einem Granatapfelsaft, ist ein neues
Produkt auf den Markt gekommen,
das nicht nur verjüngen, sondern durch
antioxidative Schutzwirkung auch
Herz- und Gefäßerkrankungen lindern
soll. Seit Juni gibt es „Pom“ in den
Regalen der Lebensmittelkette Billa.
03/2010 Bank exklusiv
21
Unternehmen
Mehr Rückenwind für den Aufschwung
SERVICE. Die Bank Austria unterstützt mittelständische Unternehmen gerade jetzt
als verlässliche Hausbank und starker Partner für Investitionen in die Zukunft.
nternehmen, die innovativ sind
und ein gutes Potenzial besitzen,
begleitet die Bank Austria durch die
Krise. ãBank exklusivÒ sprach mit
Susanne Wendler, Leiterin des Departments Firmenkunden bei der Bank
Austria.
U
„Bank exklusiv“: Der Konjunkturhimmel
hat sich zuletzt ein wenig aufgehellt.
Dennoch spüren mittelständische Unternehmen die Auswirkungen der Krise?
Susanne Wendler: Aufgrund der Rahmenbedingungen der jŸngsten Vergangenheit haben sich bei vielen Unternehmen
dieser Grš§enordnung die Bilanzkennzahlen vorŸbergehend verschlechtert.
Damit wurde es schwieriger, ihre LiquiditŠt zu sichern, neue AuftrŠge anzunehmen oder zu investieren.
Mit welchen Maßnahmen unterstützt
die Bank Austria ihre Firmenkunden?
Wir fŸhren die Idee unseres Konjunkturpakets, das wir 2008 zur StŸtzung der
mittelstŠndischen Wirtschaft lanciert
haben, weiter. Zwar dŸrfte die Krise
ausgestanden sein, aber wie bei einem
Marathonlauf kann gerade auf den letzten Metern viel passieren. Hier setzt der
neue AufschwungKredit an, der Unternehmen das Durchhalten erleichtert.
Was zeichnet dieses neue Produkt aus?
Der AufschwungKredit der Bank Austria hilft Unternehmen ab 3 Mio. Euro
Umsatz, die ein nachhaltiges GeschŠftsmodell haben, bei der †berbrŸckung
von LiquiditŠtsengpŠssen sowie bei der
Vorfinanzierung von AuftrŠgen und
Investitionen Ð als Betriebsmittelkredit
oder Investitionskredit. Zudem unterstŸtzen wir mit umfassender Beratung
zu LiquiditŠtsfragen und Fšrdermšglichkeiten die WettbewerbsfŠhigkeit
des Mittelstandes.
„Der AufschwungKredit richtet sich
an Unternehmen
mit 3 bis 250 Mio.
Euro Jahresumsatz,
deren Rating sich
vorübergehend
verschlechtert hat.“
Susanne Wendler, Leiterin des Departments
Firmenkunden der Bank Austria
Welche Beratungsmaßnahmen sind das?
Mit der RatingBeratung, dem WorkingCapitalCheck und einer professionellen
Finanzplanung mit dem BusinessPlanner
kšnnen Unternehmen ihre Potenziale
besser erkennen und fit fŸr neue Herausforderungen werden. Die Fšrderberatung verhilft zum optimalen Finanzierungsmix Ð bestehend aus verfŸgbaren
ZuschŸssen, šffentlichen Haftungen und
gŸnstigen Finanzierungen.
■
Der AufschwungKredit der Bank Austria
Er richtet sich an Unternehmen mit 3 bis 250 Mio. Euro Jahresumsatz, deren Rating sich durch die Krise vorübergehend verschlechtert hat. Voraussetzung sind eine gesunde Substanz, nachhaltige
Wettbewerbsfähigkeit, aktuelle Unternehmensdaten und ein
realistischer Business-Plan. Das Unternehmen muss zudem bereit
sein, sich einer detaillierten Prüfung seiner Liquidität und Verschuldungskapazität zu unterziehen.
Der AufschwungKredit kann gewährt werden,
wenn Folgendes vorliegt:
■ eine überzeugende, nachhaltige Strategie,
■ eine gute Marktposition und gute Produkte,
■ ein realistischer Business-Plan sowie
■ aussagekräftige Auftragsdaten.
22
Bank exklusiv 03/2010
Der AufschwungKredit kann auf zwei Arten
in Anspruch genommen werden:
■ als Betriebsmittelkredit bis zu 10 Mio. Euro unter Einbindung
von Förderungen – etwa einer aws-KMU-Haftung oder
■ als Investitionskredit von 5 bis 20 Mio. Euro.
Bei beiden Varianten wird eine Liquiditäts-/Cash-Flowsowie VerschuldungsKapazitäts-Analyse durchgeführt, deren
Ergebnisse auch für den Kunden wertvolle Informationen zur
Unternehmenssituation liefern.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Firmenkundenbetreuerin oder Ihrem Firmenkundenbetreuer sowie unter
www.bankaustria.at.
Niederösterreich (–3,5 Prozent):
Mittlere Betroffenheit, relativ günstiger Mix; Dienstleistungssektor
und starker Bau stabilisieren.
Rückgang des BIP im Krisenjahr 2009
in den einzelnen Bundesländern
Betroffenheit = Industrie- und Exportanteil
Vorarlberg (– 3,5 Prozent):
Starke Betroffenheit, aber
guter Mix; zusätzlich stabilisiert
der Dienstleistungssektor bei
schwachem Bau.
Tirol (– 3 Prozent): Mittlere
Betroffenheit und sehr starker
Dienstleistungssektor helfen
trotz schwachen Baus.
Oberösterreich (– 4,1 Prozent):
Hohe Betroffenheit, aber
günstiger Mix und positive Bauwirtschaft helfen, Dienstleistungssektor jedoch schwach.
Wien (– 2,6 Prozent): Geringe Betroffenheit der Industrie, aber schwacher
Dienstleistungssektor (unternehmensnahe Dienstleistungen, Tourismus) und
kaum Unterstützung durch Bau.
Salzburg (– 3,6 Prozent):
Mittlere Betroffenheit, aber
ungünstiger Mix; allerdings
stabilisieren Bau- und Dienstleistungssektor.
Kärnten (– 4 Prozent): Mittlere
Betroffenheit, aber ungünstiger
Mix; schwacher Bau- und
Dienstleistungssektor führen zu
negativem Ergebnis.
Burgenland (– 2,5 Prozent):
Geringe Betroffenheit, sehr
starker Dienstleistungssektor
und Bau als Vorteil.
Steiermark (– 4,7 Prozent):
Hohe Betroffenheit; ungünstiger
Mix plus schwacher Bau- und
Dienstleistungssektor.
Ein wirtschaftlicher Streifzug
ANALYSE. Wie Österreichs Bundesländer durch die Krise kamen.
Die Erholung hat begonnen, die Folgen sind jedoch noch spürbar.
sterreichs Wirtschaft hat 2009
mit einem RŸckgang von 3,6
Prozent des BIP den schŠrfsten Konjunktureinbruch seit dem Zweiten
Weltkrieg erlebt. Die internationale
Konjunkturkrise schwappte auf die
Auslandsnachfrage Ÿber und wirkte
sich in den exportorientierten Industriebranchen am stŠrksten aus. Zwar
ist inzwischen eine Erholung eingetreten, die Folgen des Einbruchs
sind jedoch noch immer spŸrbar. Vor
diesem Hintergrund hat die Bank
Austria Volkswirtschaft analysiert,
wie die heimischen BundeslŠnder die
Krise gemeistert haben.
Die von der auslŠndischen Nachfrage ausgehende Erholung mischt
Ö
die Karten der BundeslŠnder fŸr 2010
komplett neu. Bank Austria Chefškonom Stefan Bruckbauer: ãDas
hšchste Wachstum 2010 erwarten wir
in Oberšsterreich. Aber auch Vorarlberg und die Steiermark werden etwas
stŠrker wachsen als der Bundesdurchschnitt.Ò
Nähere Informationen
Die detaillierten Analysen finden Sie
unter www.bankaustria.at > Bank
Austria > Publikationen > Economic
Research > BundeslŠnder.
Eine Standortanalyse zum Bundesland Oberšsterreich lesen Sie auf
den Seiten 30 und 31 dieser Ausgabe
des ãBank exklusivÒ.
■
„Das höchste
Wachstum erwarten wir in Oberösterreich. Aber
auch Vorarlberg
und die Steiermark
werden etwas
stärker wachsen
als der Bundesdurchschnitt.“
Helmut Bernkopf, Bank Austria Vorstand
Corporate & Investment Banking
03/2010 Bank exklusiv
23
Unternehmen
Valentin Mayerhofer, Schumpeter HAK (3. v.l.), Gewinner in der Kategorie „Beste Geschäftsidee“ in Wien
und bundesweit, im Kreis seiner Klassenkollegen und -kolleginnen
Träume nicht dein Leben,
BUSINESSPLAN-WETTBEWERB. Energiegewinnung aus Fliesen, ein
Drei Ideen von vielen, mit denen Schüler beim Bank Austria Business
n der Schule lernt man fŸr das
Leben. Dass dieser Satz nicht
nur eine hohle Phrase ist, zeigt
der im Schuljahr 2009/10 bereits
in seine vierte Auflage gehende
Bank Austria BusinessplanWettbewerb ãnext generation vol.
4Ò. ãNeben der Verbreitung des
Entrepreneurship-EducationGedankens wollen wir vor allem
das unternehmerische Denken
und Handeln sowie die Eigenverantwortung und das Engagement
der SchŸler fšrdernÒ, betont Martin Wegscheider von der BHAK
Imst, die heuer fŸr die Organisation des Wettbewerbs verantwortlich war. Und Johannes Lindner, der an der BHAK/S Wien 13
unter anderem Entrepreneurship
& Management unterrichtet,
streicht heraus: ãJeder SchŸler
kann eine Idee haben und diese
auch umsetzen, egal, ob er damit
einen Preis gewinnt oder nicht.
Unser Ziel ist es, diese Entwicklung zu fšrdern.Ò FŸr die Bank
Austria war die UnterstŸtzung
des Wettbewerbs selbstverstŠndlich. Martin Anker, Bank Austria
Landesdirektor Tirol: ãEs ist uns
ein Anliegen, dass SchŸlerinnen
und SchŸler bereits im Rahmen
ihrer Schulausbildung unternehmerisches Denken und Handeln
erleben kšnnen.Ò
© mauritius images
I
Das „Fest der Ideen“
Dass sich der Wettbewerb auch
unter SchŸlern gro§er Beliebtheit
erfreut, zeigt die stŠndig steigende
Teilnehmerzahl. Im Schuljahr
2009/10 wurde mit mehr als 450
Anmeldungen ein Teilnehmerrekord erreicht, wobei sich Gruppen
aus …sterreich, SŸdtirol und Bulgarien engagierten. DurchgefŸhrt
wird der von Johannes Lindner als
ãFest der IdeenÒ bezeichnete Wettbewerb in den Kategorien ãRealer
MarktÒ und ãBeste GeschŠftsideeÒ.
Im Bereich ãRealer MarktÒ mŸssen die Jugendlichen eine UnternehmensgrŸndung mit all ihren
Facetten Ð vom reinen GrŸndungsakt Ÿber das Marketingkonzept bis
zur Erstellung eines detaillierten
Businessplans Ð nachzeichnen. In
der Kategorie ãBeste GeschŠftsideeÒ geht es primŠr darum, eine
gute und innovative GeschŠftsidee in ihren GrundzŸgen zu
beschreiben. Bewertet wurden die
Projekte von einer unabhŠngigen
Expertenjury nach Kriterien wie
der Struktur des Projekts oder der
Umsetzbarkeit der GeschŠftsidee.
Fliesen als Stromproduzent
Die Siegerehrung des Ÿber das
gesamte Schuljahr laufenden
Wettbewerbs fand am 21. Mai 2010
in Innsbruck statt. Der erste Platz
Die Projektgruppe „Energy Surface“ der Handelsoberschule Bruneck errang den
ersten Platz in der Kategorie „Bester Businessplan“
Achim Hartmann, Leiter der Finanzplanung Bank Austria; Heinrich Gröller, CEO
und Vorstand Junge Industrie; Felix Thun-Hohenstein, CEO 3M
lebe deinen Traum!
mobiler Fahrradworkshop und ein Kalender für gestresste Manager.
plan-Wettbewerb ihr kreatives Potenzial zum Ausdruck brachten.
in der Kategorie ãBester BusinessplanÒ ging an die Projektgruppe
ãEnergy SurfaceÒ der Handelsoberschule Bruneck, die mit einem
besonders innovativen Businessplan im Bereich erneuerbare
Energien punkten konnte. Die
SchŸler konzipierten Bodenfliesen, aus denen sich Energie gewinnen lŠsst. Der Unterbau der Fliesen
beinhaltet einen Mechanismus,
der dafŸr sorgt, dass sie beim
Betreten um etwa einen halben
Zentimeter absinken. Wenn kein
Druck auf die Fliesen ausgeŸbt
wird, kehren sie in ihre Ausgangsposition zurŸck. Diese Bewegung
wird mit Hilfe von Magneten in
Strom umgewandelt.
fach und schnell erklŠrt: Nicht
der Kunde sucht mit seinem
Fahrrad den Mechaniker auf,
sondern der Mechaniker behebt
das Problem am Wohnort des
Kunden. Das spart diesem
Zeit und Energie und steigert
seine Lust aufs Radfahren. Ein
GesprŠch mit seinem Vater brachte den 16-jŠhrigen passionierten
Radfahrer auf diese innovative
Idee. ãDoch erst im GesprŠch mit
Kollegen und Freunden wurde
mir langsam klar, dass ich mit
meiner Idee wirklich Erfolg
haben kšnnteÒ, sagt der kreative
SchŸler.
Fahrrad-ÖAMTC
Ebenfalls mit einer sehr originellen Idee Ÿberzeugten Sophie
Ehrenbrandtner, Stefanie Geierhofer und Julia LeinmŸller, drei
SchŸlerinnen von der BHAK
Amstetten, die Fachjury. Der
Businessplan fŸr den elektronischen Kalender ãWomanizerÒ
hilft gestressten Managern, perfekte Geschenke zu Geburtstagen,
Hochzeits- oder Jahrestagen fŸr
ihre Partnerinnen zu finden. Die
zusŠtzliche Terminerinnerungsfunktion sorgt au§erdem dafŸr,
dass in Zukunft kein wichtiges
Datum in Vergessenheit gerŠt. ■
Viele von uns kennen das Problem: Sie besitzen zwar ein Fahrrad und wŸrden von diesem in
der schšnen Jahreszeit auch gerne
Gebrauch machen. Das einzige
Hindernis: Das Vehikel ist nicht
in Schuss und dem Fahrradbesitzer scheint es zu mŸhsam, eine
Reparaturwerkstatt aufzusuchen.
Die perfekte Lšsung fŸr dieses
Problem bietet die GeschŠftsidee
ãReCyclingÒ von Valentin Mayerhofer, der damit den ersten Platz
in der Kategorie ãBeste GeschŠftsideeÒ belegte. Das Konzept ist ein-
„Womanizer“ verhilft zu
perfekten Geschenken
Auf einen Blick
Bank Austria Businessplan-Wettbewerb
Ziele des Wettbewerbs:
■ Förderung von unternehmerischem Denken
und Handeln
■ Verstärktes Engagement und Eigenverantwortung der Schüler unter möglichst
praxisnahen Bedingungen
Zielgruppen:
Schülergruppen aus Österreich, Südtirol,
Liechtenstein und Bulgarien
Bewertete Kategorien:
■ Realer Markt („Bester Businessplan“)
■ Ideenwettbewerb („Beste Geschäftsidee“)
Bewertungskriterien:
■ Grundelemente/Struktur
■ Markt/Vertrieb
■ Geschäftsidee/Umsetzbarkeit/
innovativer Charakter
■ Financials/Start-up Costs
■ Eigenständigkeit
■ Layout
Preisgeld:
■ 1. Platz: 1.250 Euro
■ 2. Platz: 1.000 Euro
■ 3. Platz: 750 Euro
(gültig für jeweils beide Kategorien)
Sponsoren:
■ Bank Austria (Hauptsponsor)
■ CAST Gründerzentrum Tirol
■ Wirtschaftskammer Tirol
■ Bundesministerium für Unterricht,
Kunst und Kultur
Weiterführende Links:
www.entrepreneurship.at
www.eesi-impulszentrum
www.hak-imst.ac.at/cms/front_content.
php?idart=537
http://esurface.hob-bruneck.info/
de/index.html
03/2010 Bank exklusiv
25
© fotolia
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NACHFOLGE. Wenn ein Familienunternehmen zur Übergabe ansteht, sind neben wirtschaftlichen auch sehr
persönliche Entscheidungen zu treffen. Eine professionelle Nachfolgebegleitung kann sich als hilfreich erweisen.
Štze wie ãMein Vater wird im Betrieb
stehen, bis er umfŠllt!Ò oder ãEs ist so
mŸhsam mit den Eltern Ð was kšnnen
wir tun?Ò sind Norbert Wandl vertraut.
Der studierte Landschaftsškologe und
Unternehmensberater mit Sitz in Klagenfurt hšrt sie hŠufig, wenn sich Ÿbernahmewillige Nachfolger aus Familienunternehmen bei ihm melden, um
Rat einzuholen.
Weil die †bergabe des Familienbetriebes an die Kinder ein durchaus
schwieriges Unterfangen sein kann, hat
sich Wandl gemeinsam mit seiner Frau
auf die nachhaltige Gestaltung des Generationenwechsels in Familienunternehmen spezialisiert. ãIn Familienbetrieben
werden Erwartungen oft nicht klar ausgesprochen. In der Meinung, die Eltern
bzw. die Kinder âja eh so gut zu kennenÔ,
wird interpretiert statt nachgefragt. Das
S
„Es ist enorm
wichtig, dass der
Übergeber zuerst
eine Vision für
sich selbst, für
die ,Zeit danach‘
entwickelt.“
Dipl.-Ing Norbert Wandl,
Wandl-Beratung KG
fŸhrt zu MissverstŠndnissen und erzeugt
SpannungenÒ, analysiert Wandl. DarŸber hinaus stecken alle Beteiligten in
mehreren Rollen. Wandl: ãDer GrŸnder
und EigentŸmer ist oft zugleich Vater,
Ehemann und †bergeber. Sich in jeder
Situation bewusst zu machen, in welcher
Rolle man gerade auftritt, ist eine gro§e
Herausforderung.Ò
Eine Vision für die „Zeit danach“
Zur Person
Dipl.-Ing. Norbert Wandl wurde 1959
in Wien geboren. Mit seiner Frau Ute
Habenicht führt er in Klagenfurt die
Wandl-Beratung KG. Im Herbst 2010
erscheint unter dem Titel „Das wäre
doch gelöst – Generationenwechsel in
Familienunternehmen“ eine Fallstudiensammlung, in der sie die Erfahrungen
aus mehr als 30 Übergaben beschreiben. www.wandelberatung.at
26
Bank exklusiv 03/2010
Wie also das Problem lšsen? Wandl empfiehlt, sich rechtzeitig mit dem Thema
†bergabe auseinanderzusetzen. ãEs
ist enorm wichtig, dass der †bergeber
zuerst eine Vision fŸr sich selbst entwickelt, wie er sein weiteres Leben gestalten mšchte.Ò Dieser Nachdenkprozess
beginnt idealerweise fŸnf Jahre, bevor
die †bergabe schrittweise eingeleitet
wird. Der Plan fŸr die ãZeit danachÒ
sollte im Rahmen einer Familienkonferenz offengelegt werden Ð ebenso wie
alle anderen Fakten und UmstŠnde, die
zur KlŠrung der Situation erforderlich
sind, etwa welche Erben zu berŸcksichtigen sind.
Gut weitere fŸnf Jahre sollten fŸr
die Phase der †bergabe eingeplant werden. Sie beginnt an einem vereinbarten
Stichtag. ãIm gleichen Ma§, in dem der
†bergeber Schritt fŸr Schritt Kompetenzen abgibt, werden sie vom Nachfolger ŸbernommenÒ, so Wandl. Dabei sollte
darauf geachtet werden, dass das jeweils
geltende Ma§ an Kompetenzen klar
kommuniziert wird: ãDie Mitarbeiter
mŸssen wissen, wer in welcher Frage zu
welchem Zeitpunkt der Chef ist.Ò
Anerkennung und Respekt
Ein weiterer Grund, weshalb es bei
UnternehmensŸbergaben innerhalb der
Familie nicht selten kracht, ist die zu
wenig oder zu selten ausgesprochene
gegenseitige WertschŠtzung. Wandl:
ãDer jŸngeren Generation fŠllt es oft
schwer, der Šlteren Generation Anerkennung zu zollen fŸr das, was sie aufgebaut hat. Genau diese Anerkennung
braucht aber die Elterngeneration, um
sich aus ihrer bisherigen Rolle verabschieden und loslassen zu kšnnen. Ohne
diese WŸrdigung ist es fŸr die Šltere
Generation nicht so einfach, die Innovationskraft und den Gestaltungswillen
der jŸngeren zu respektieren.Ò
■
Märkte
Kunstvolle Frauenpower
E-volution
Bereits zum achten Mal haben
Museumsdirektoren, Sammler, Auktionatoren, Kuratoren
und Galeristen für FORMAT
die erfolgreichsten heimischen
Künstlerinnen und Künstler
gewählt. An der Spitze liegt
auch heuer unangefochten die
90-jährige Maria Lassnig, die
ihren Vorsprung auf den zweitplatzierten Franz West noch ausbauen konnte. Auf Platz drei rangiert
wie im Vorjahr Arnulf Rainer. Vorgerückt hingegen ist Herbert Brandl:
von Platz sieben auf Platz vier. Ebenso wie Brigitte Kowanz, die ab
Juni mit einer Personale im MUMOK gewürdigt wird. Sie ist von Platz
40 auf Platz 21 vorgerückt. Auch heuer verstorbene Künstler wie
Alfred Hrdlicka (von Platz 37 auf Platz 23) und Heinz Gappmeyer (von
Platz 79 auf Platz 50) wurden aufgewertet.
Das Ranking 2010
Künstler
1.
2.
3.
4.
5.
Maria Lassnig
Franz West
Arnulf Rainer
Herbert Brandl
VALIE EXPORT
2009
1
2
3
7
5
bevorzugte Technik
Prognose
Malerei, Collage
Skulptur, Collage, Malerei
Malerei
Malerei, Grafik
Medienkunst, Grafik, Skulptur
© THINK CITY
RANKING. „Simply the Best“ im FORMAT-Kunstranking:
die Grande Dame der heimischen Malerei, Maria Lassnig.
Langsam, aber sicher: Die E-Autos
werden sich durchsetzen
Günter Lichtblau,
Prognostizierter
Verkehrsexperte des
Bestand an E-Autos in Tausend
Umweltbundesamtes,
250
hat im Mai eine große
200
Studie zum Thema
150
Elektromobilität
100
vorgelegt: In zehn
50
Jahren könnten über
200.000 E-Mobile auf
0
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
Österreichs Straßen
Quelle: Umweltbundesamt
unterwegs sein. Dieser
Wert entspreche zwar nur vier Prozent der zugelassenen Fahrzeuge, es wären aber immerhin 17 Prozent
aller Neuzulassungen. Bis zum Jahr 2050 sollen, der
Studie zufolge, drei von vier Autos mit Strom betrieben
werden, was, nach Lichtblaus Meinung, auch dringend
nötig wäre: „Wenn wir die Erderwärmung auf zwei Grad
begrenzen wollen, muss der Verkehr in den Industriestaaten weitgehend emissionsfrei werden.“
Quelle: FORMAT18/10
Kurz & aktuell
Mit fairen Bohnen
Auf leisen Sohlen
Auf sanften Flügeln
ANSTIEG. Österreich zählt, gemessen
an der Einwohnerzahl, zu den größten Abnehmern von Fair-Trade-Produkten. 2009 sind die Erlöse um knapp
11 Prozent auf 72 Mio. Euro gestiegen.
Die größten Zuwächse erzielten Rosen
(+ 113,5 Prozent), Kaffee (+ 19 Prozent)
und Biobananen (+ 11,2 Prozent).
SCHUHHANDEL. Der österreichische
Schuhhandel dürfte sich erholen. Nach
einem Nullwachstum 2009 wird für
2010 mit einer Umsatzsteigerung von
1 Prozent gerechnet. Stärker als im
Bereich hochpreisiger Schuhe ist es
2009 im preisgünstigen Segment zu
einer Marktbereinigung gekommen.
BERLIN. Vom schwächsten Jahr in
ihrer Geschichte (2009 weltweit Verluste von 9,4 Mrd. Dollar/7,69 Mrd.
Euro) wird sich die Luftfahrtindustrie
doch schneller erholen als von den
Folgen der Anschläge vom 11. September 2001. Man rechnet mit einem
Zeitraum von etwa zwei Jahren.
03/2010 Bank exklusiv
27
© mauritius images
Aufbruch mit Einbrüchen
URLAUB. Das Rezessionsjahr 2009 sorgte weltweit für Umsatzeinbrüche in der Tourismusbranche.
Doch die Österreicher verreisen nicht seltener, sondern kürzer und weniger weit weg – das tut der
heimischen Branche gut.
nsgesamt ist die Zahl der Reisen deutlich gesunken. Zudem
wurden viele Fernreisen durch
kŸrzere Aufenthalte in nahen
Destinationen ersetztÒ, zeichnet
Bank Austria …konom GŸnter
Wolf ein Bild der derzeitigen
Reiselust von Herrn und Frau
…sterreicher. Nach vier wachstumsstarken Tourismusjahren
fand die Erfolgsgeschichte des
heimischen
Fremdenverkehrs
2009 ein jŠhes Ende. Wie in vielen anderen Branchen war die
schwache, zum Teil rŸcklŠufige Konsumnachfrage fŸr den
RŸckgang der Reisebereitschaft
in wichtigen HerkunftsmŠrkten
verantwortlich. Im internationalen Vergleich zeigt sich dennoch,
dass der šsterreichische Fremdenverkehr mit einem Nachfra-
I
28
Bank exklusiv 03/2010
„Das Urlaubsland
Österreich konnte
in der Krise sogar
Marktanteile am
globalen Touristenstrom zurückgewinnen.“
Günter Wolf, Branchenexperte der Bank Austria
gerŸckgang von knapp 1 Prozent
und Umsatzeinbu§en von ca.
5 Prozent auf 21,5 Mrd. Euro ein
recht zufriedenstellendes Ergebnis erzielt hat. Das Urlaubsland
…sterreich konnte damit sogar
Marktanteile am globalen Touristenstrom zurŸckgewinnen.
Der heimische Tourismus konzentrierte sich vor allem auf nahe
gelegene ZielmŠrkte bzw. auf inlŠndische Urlauber, was sich als
ein erheblicher Wettbewerbsvorteil herausstellte. In Summe verminderte sich 2009 die Anzahl
der AnkŸnfte von auslŠndischen
GŠsten in …sterreich um nur
2,6 Prozent Ð ein im internationalen Vergleich moderates Minus.
Weltweit ist die Zahl der Urlauber
um 4 Prozent gesunken, in Europa gar um 6 Prozent.
Aschewolke, Euro-Krise und Co.
Turbulenzen in Griechenland,
Stra§enschlachten in Thailand
und eine nicht verschwinden
wollende Aschewolke sorgten
dieses Jahr bei den Reiseveranstaltern bereits fŸr Aufregung. Bis
zu 7,5 Mrd. Euro kostete die europŠische Tourismusindustrie jede
Woche, in der die Vulkanasche
den Flugverkehr behinderte.
Auch wenn sich der Eyjafjallajškull in Island mittlerweile wieder beruhigt hat, so kšnnte …sterreich dennoch von der zeitweiligen LŠhmung der Luftfahrt
profitieren. Denn die wichtigsten
Urlaubergruppen Ð Deutsche, Italiener, Schweizer, Tschechen und
NiederlŠnder Ð kšnnen auch per
Auto, Bus oder Bahn anreisen. Als
Krisen-Gewinner stellt sich die
TŸrkei heraus. All-inclusive-Anlagen in Antalya und Šhnlichen
Destinationen boomen, auch
zahlreiche Top-Hotels punkten
mit gŸnstigen Angeboten.
Deutsche Touristen bleiben aus
Eine aktuelle Branchenanalyse
der Bank Austria Volkswirtschaft prognostiziert fŸr 2010
nur eine schwache Erholung
des Fremdenverkehrs. Erste
Ergebnisse der im April zu
Ende gegangenen Wintersaison
deuten darauf hin, dass …sterreichs Reiseverkehrseinnahmen
nochmals um 1 bis 2 Prozent
nominell schrumpfen werden.
Am stŠrksten spŸrt man die
SchwŠche der Nachfrage aus
Deutschland, was vor allem auf
die noch verhaltene Konjunkturerholung in Westeuropa
zurŸckzufŸhren ist. ãErst 2011
sollten in den wichtigsten ZielmŠrkten die Einkommen, die
Konsumnachfrage und in weiterer Folge auch die Lust aufs
Reisen wieder steigen und dem
šsterreichischen Fremdenverkehr zu EinnahmenzuwŠchsen
verhelfenÒ, ist Branchenexperte
Wolf Ÿberzeugt. Der internationale Tourismus sollte rasch wieder ein Wachstumsniveau von
3 bis 4 Prozent mehr GŠsteankŸnften im Jahr erreichen,
wŠhrend Europa nur schleppend in Schwung kommt.
Heimische Tourismusgebiete
haben dennoch keinen Grund
zur Panik: Auch wenn …sterreich in Zukunft weitere Anteile
am internationalen GŠstestrom verliert, bleibt das Land
eines der beliebtesten Reiseziele
Europas. Letztendlich bleibt
der Fremdenverkehr eine Ÿber-
durchschnittlich dynamische
Branche im Land, die auch als
Arbeitgeber von gro§er Bedeutung ist. 2009 waren 5,5 Prozent
der šsterreichischen Dienstnehmer (179.000 Personen) in der
Tourismusbranche beschŠftigt.
Winter Wonderland
Wo der Durchschnittstourist in
…sterreich zu finden ist, zeigt
eine Statistik namens ãTourismusintensitŠtÒ. Diese Zahl gibt
an, wie stark ein Bundesland
im Tourismus engagiert ist.
Berechnet wird dabei das VerhŠltnis zwischen Anzahl der
†bernachtungen und Einwohnerzahl. Tirol hat als klassisches
Winter-Tourismusland die Nase
weit vorn. Salzburg rangiert mit
seiner Kombination von Winterzauber und kulturellem Angebot auf Platz zwei. Die Millionenstadt Wien liegt trotz relativ
hoher absoluter NŠchtigungszahlen im letzten Drittel.
Nicht nur der Tourismus,
auch der Handel profitiert von
zahlungskrŠftigen Urlaubern.
Satte 532 Euro gab beispielsweise
jeder ukrainische Tourist im vergangenen Jahr fŸr seine EinkŠufe
in …sterreich aus. Nach Angaben des Mehrwertsteuer-Erstattungsunternehmens Global Blue
fŸhren die Ukrainer vor Russland mit 461 Euro, dicht gefolgt
von den Chinesen. Diese liegen
mit 379 Euro und dem grš§ten
Zuwachs Ð nŠmlich 26 Prozent Ð
nunmehr auf Platz drei.
Weitere Informationen zur
Branche erhalten Sie bei GŸnter
Wolf, Branchenexperte der
Bank Austria, unter Tel. 05 05 05
DW 41954 oder E-Mail guenter.
[email protected].
■
In Kürze
Nützliche Fakten rund um
Freizeit, Urlaub und Meer
Welche Urlaubsländer sollte man
derzeit besser meiden?
Das Außenministerium gibt online auf
www.bmeia.gv.at/aussenministerium partielle
Reisewarnungen aus. Das betrifft zurzeit etwa
Ägypten, Indien, Sri Lanka und Tunesien.
Wo machen die Österreicher
am liebsten Urlaub?
In Österreich! Ca. 30 Prozent verbringen ihre
Ferien in der Heimat. Am beliebtesten sind
Kärnten und die Steiermark.
Beeinflusst die Euro-Krise die Preisangebote?
Preise in Katalogen stehen meistens schon seit
Oktober fest. Bei Reisen in Länder, in denen der
Euro an Wert verliert, ist es also ratsam, die bereits
vor einem halben Jahr veröffentlichten Angebote
der Veranstalter durchzuschauen.
Wo kommt man am günstigsten zu
Sonne, Strand und Meer?
In der Türkei. Türkei-Spezialisten wie Bentour bieten schon ab 299 Euro eine Woche inklusive Flug,
Hotel und Frühstück. Doch auch der Dauerbrenner
Mallorca lockt mit günstigen Angeboten.
Wer zahlt die Hotelkosten, wenn ein
Rückflug storniert werden muss?
Der Reiseveranstalter haftet für den Erfolg der
Reise und muss somit auch für zusätzliche
Rücktransportkosten aufkommen.
Andere Länder, andere Sitten:
Dos and Don’ts rund um den Globus
■
In den USA bildet das Trinkgeld einen Teil des
Gehalts und ist daher ein absolutes Muss –
15 bis 20 Prozent sollten es schon sein.
■
In den meisten europäischen Ländern bedeutet
Kopfschütteln Verneinung, Nicken Bejahung. In
Bulgarien und Nordgriechenland ist es umgekehrt.
■
In China gilt das öffentliche Schnäuzen als
unfein, am Tisch ist es ein Tabu!
■
In Italien ist sowohl der Verkauf als auch der Kauf
von gefälschten Markenartikeln streng verboten
und wird mit hohen Geldbußen bestraft.
03/2010 Bank exklusiv
29
© OÖ. Werbung/Himsl
Idylle in Gmunden am Traunsee
Oberösterreich kann sich sehen lassen!
STANDORTANALYSE. Oberösterreich beeindruckt nicht nur durch seine landschaftliche Schönheit wie
die glasklaren Salzkammergut-Seen und die sanften Hügel des Mühlviertels, sondern auch durch seine
wirtschaftliche Kraft als attraktivster Industriestandort Österreichs.
rei Jahre nach der Erstausgabe prŠsentiert die Bank Austria Volkswirtschaft nun die Neuauflage der
BroschŸre ãStandort OberšsterreichÒ,
in der dieses Bundesland in europŠischer Zentrallage auf Basis neuester
Daten wieder einem umfangreichen
Leistungscheck unterzogen wird.
ãTrotz der besonders starken Belastungen durch die globale Wirtschaftskrise geht Oberšsterreich als klare
Nummer eins in …sterreich hervorÒ,
streicht Stefan Bruckbauer, Chefško-
D
„Durch eine aktive
Bildungs- und
zukunftsorientierte Forschungspolitik will
Oberösterreich
die Trendwende
auf dem Arbeitsmarkt schaffen und zu einem Land der
rauchenden Köpfe werden.“
Josef Pühringer, Landeshauptmann von Oberösterreich
Oberösterreichs attraktivste Seiten
Schau’n Sie sich das an: „Standort Oberösterreich“
Die Neuauflage der Broschüre bietet eine detaillierte Analyse
der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des österreichischen
Spitzenreiters und gibt einen Überblick über die aktuelle Förderlandschaft des Bundeslandes. Sie erhalten die Bundesländeranalyse kostenlos unter E-Mail [email protected].
Kontakt: Hartmut Staltner, Landesdirektor Firmenkunden
der Bank Austria, Tel.: 05 05 05 DW 67500,
E-Mail: [email protected]
30
Bank exklusiv 03/2010
nom der Bank Austria, heraus. Oberšsterreich hat in den vergangenen
drei Jahren im inneršsterreichischen
Vergleich aber nicht nur die fŸhrende
Position gehalten, sondern konnte den
Abstand zu den Ÿbrigen BundeslŠndern
sogar geringfŸgig ausbauen. ãDamit
ist Oberšsterreich nach unserer EinschŠtzung weiterhin jener šsterreichische Wirtschaftsraum, der die aussichtsreichsten Voraussetzungen geschaffen hat, um sowohl im nationalen
als auch im internationalen Wettbewerb erfolgreich zu bestehenÒ, so
Bruckbauer weiter.
Fast in jedem Bereich an der Spitze
Oberšsterreich punktet mit den gŸnstigsten Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt, der hšchsten StandortqualitŠt
und der besten Wirtschaftsstruktur in
…sterreich. ãNurÒ ein durchschnittliches
Ergebnis konnte bei der Wohlstandsbzw. Einkommenssituation erzielt werden. Allerdings hat sich hier seit dem Beitritt zur EuropŠischen Union die LŸcke
zum …sterreich-Durchschnitt deutlich
reduziert. Walter Pudschedl, Volkswirt
der Bank Austria und Autor der Studie:
ãGegenŸber unserer Analyse aus dem
Jahr 2007 hat sich die Gesamtnote fŸr
Oberšsterreich zwar etwas verringert,
dank der guten Struktur wurde die fŸhrende Position im Bereich Arbeitsmarkt
aber sogar noch ausgebaut. Dies ging
allerdings etwas zu Lasten einer weiteren
Verbesserung der Wirtschaftsstruktur
und der StandortqualitŠt.Ò
Als wichtigster Industriestandort
des Landes mit einem Anteil an der regionalen Wertschšpfung des Sektors von
Ÿber 30 Prozent und der zweitstŠrksten
Exportorientierung …sterreichs mit einer
Exportquote von 52 Prozent der Wirtschaftsleistung ist Oberšsterreich stark
von internationalen EinflŸssen abhŠngig. Diese Ausrichtung hat sich gerade
im Krisenjahr 2009 negativ bemerkbar
gemacht: Der langjŠhrige Aufholprozess beim Wohlstandsniveau kam zum
Stillstand. Dank der breiten Aufstellung
der Industrie und eines weit gefŠcherten
Absatzmarkt-Mixes konnte das Bundesland die Einbu§en aber in Grenzen halten.
ãDie hohe Industrie- und Exportorientierung war zwar im Vorjahr eher ein Nachteil, ist aber genau jener wirtschaftliche
Grundstock, der mittelfristig nachhaltige
Erfolge garantiertÒ, ist Stefan Bruckbauer Ÿberzeugt. Und sieht die Zukunft
des Bundeslandes durchaus rosig: ãDie
Wachstumsaussichten fŸr Oberšsterreich
sind gŸnstiger als fŸr die meisten anderen
BundeslŠnder, auch 2010 erwarten wir mit
einem Plus von fast 2 Prozent real einen
Anstieg der Wirtschaftsleistung, der recht
deutlich Ÿber dem Wert von 1,3 Prozent
fŸr Gesamtšsterreich liegen wird.Ò
Niedrigste Arbeitslosenquote
Neben dem hohen Wachstumspotenzial hat Oberšsterreich aber auch durch
die gŸnstigen Bedingungen auf dem
Arbeitsmarkt eine fŸhrende Rolle im
„Auch 2010
erwarten wir für
Oberösterreich
mit einem Plus
von fast 2 Prozent
real einen Anstieg
der Wirtschaftsleistung, der recht
deutlich über dem Wert von 1,3 Prozent
für Gesamtösterreich liegt.“
hohes Wachstumspotenzial. ãZu den
weiteren Pluspunkten Oberšsterreichs
zŠhlen die hohe ProduktivitŠt in relativ moderatem Kostenumfeld, laufende
VerbesserungsansŠtze im Bildungsbereich, eine hohe Innovationseffizienz
bei steigendem Forschungsmitteleinsatz
und solide šffentliche FinanzenÒ, fŸhrt
Bruckbauer abschlie§end aus. So ist
Oberšsterreich als einziges Bundesland
…sterreichs derzeit schuldenfrei.
■
Stefan Bruckbauer, Chefökonom der Bank Austria
In- and outdoor
BundeslŠnder-Ranking. Die Dynamik
und Weltoffenheit des viertgrš§ten heimischen Bundeslandes hat viele innovative Betriebe hervorgebracht, die in einigen Marktnischen zu den europa- und
sogar weltweit fŸhrenden Unternehmen
zŠhlen und moderne ArbeitsplŠtze auf
hohem Niveau garantieren. ãZwar wurde
der regionale Arbeitsmarkt auch sehr
stark von der Wirtschaftskrise getroffen,
doch dank intelligenter Investitionen in
Bildung und Qualifizierung weist Oberšsterreich nicht zufŠllig mit 4,9 Prozent
die niedrigste Arbeitslosenquote …sterreichs im Jahresdurchschnitt 2009 auf
und befindet sich mit einer Ÿberdurchschnittlich hohen BeschŠftigungsquote
von fast 73 Prozent in einer sehr gŸnstigen
PositionÒ, erlŠutert Walter Pudschedl.
Zudem ist die Entspannung bereits deutlich spŸrbar: Die Arbeitslosigkeit sinkt
wieder und die BeschŠftigung zieht seit
Jahresbeginn 2010 Ð saisonbereinigt Ð
wieder an.
Die ausgewogene Struktur der oberšsterreichischen Wirtschaft hat sich in
der jŸngsten Konjunkturkrise eindeutig
bewŠhrt und gemeinsam mit der hohen
StandortqualitŠt die KrisenanfŠlligkeit
gemildert. Das zunehmende Engagement in technologisch anspruchsvollen
Branchen wie Teilen des Maschinenbaus, der Metallverarbeitung und der
Mechatronik verspricht langfristig
Kultursommer in Oberösterreich
Kultursommer in Haag: Von 1. bis
31. 7. sorgt „Der nackte Wahnsinn“ von
Michael Frayn für vergnügliche Stunden. www.events.at
Musikfestival Steyr: Unter dem Motto
„Vom Spiel um Leben und Liebe“ präsentiert das Festival unter anderem
Mozarts „Don Giovanni“ (Open Air,
Premiere 22. 7.), „Edith Piaf – Der
Spatz von Paris“ (Premiere 29. 7.) und
das Kindermusical „Obstsalat“.
http://musikfestivalsteyr.at
Donaufestwochen im Strudengau:
Telemanns selten aufgeführte Oper
„Orpheus oder die wunderbare
Beständigkeit der Liebe“ steht im Mittelpunkt des Programms (29. 7. bis
15. 8.). http://donau-festwochen.at
Die Festwochen Gmunden präsentieren von 18. 7. bis 21. 8. ein breit gefächertes Programm mit Konzerten
(Klassik und Jazz), Liederabenden,
Lesungen und Theateraufführungen
mit renommierten Künstlern. http://
festwochen-gmunden.at
Operettensommer in Bad Ischl: Von
17. 7. bis 5. 9. erwartet Operettenfreunde ein schwungvolles Programm
wie „Die Csardasfürstin“ (Kálmán) oder
„Der fidele Bauer“ (Fall).
http://
www.leharfestival.at
Schumann und Chopin sind die Musiktage Mondsee (28. 8. bis 5. 9.) gewidmet. http://musiktage-mondsee.at
03/2010 Bank exklusiv
31
Private Banking
Mailand MIB30 – 10,5 %
DJ EUR STOXX – 6,6 %
Paris – 5,1 %
Tokio – 2,9 %
London – 2,1 %
Stürmisches Lüfterl
BÖRSEN. Die Experten des Private Banking Research orten
Turbulenzen in Europa und einen Hoffnungsschimmer in Übersee.
New York 0,1 %
Frankfurt 5,6 %
Amsterdam 1,7 %
0
Wien – 1,9 %
Zürich – 0,4 %
Performance wichtiger Auslandsbörsen; Jahresveränderung in
Prozent seit Ultimo 2009
USA
1,60
Euro/US-Dollar
1,50
1,40
1,30
1,20
1,10
1,00
2005
2006
2007
2008
Vergleich wesentlicher
Börsenkennzahlen
KGV
KCFV
aktuell
aktuell
USA
17,3
8,1
D
16,1
5,8
UK
11,6
7,8
CH
15,2
8,8
F
17,3
5,7
NL
21,4
8,6
J
20,3
6,1
A
16,6
4,5
2009
2010
Div.-Rend.
aktuell
2,0
2,7
3,1
2,7
3,5
3,2
1,8
2,8
Der US-Aktienmarkt zeigte sich
gegenŸber dem europŠischen etwas
stabiler, auch die Erholung fŠllt
in den USA etwas stŠrker aus. Die
Berichtssaison fŸr das erste Quartal 2010 wies zum zweiten Mal in
Folge ein deutliches Gewinnwachstum auf. Die Schlagzeilen werden
von der …lpest im Golf von Mexiko
bestimmt. Angesichts der Auswirkungen dieser Naturkatastrophe
und der wirtschaftlichen Konsequenzen hat die Aktie von BP seit
dem UnglŸck auf der …l-Plattform
ãDeep HorizonÒ fast die HŠlfte ihres
Wertes eingebŸ§t. Der …lkonzern
hat sich verpflichtet, 20 Mrd. USDollar in einen Schadensfonds einzuzahlen. Auch die Dividende wird
vorerst nicht ausgeschŸttet.
Zinsentwicklung
23. 4.
2010
Geldmarkt – 3 Monate (Euro)
0,65
EUR
0,73
0,32
USD
0,54
0,40
JPY
0,39
0,67
GBP
0,75
0,24
CHF
0,11
22. 6. 2010
Ultimo
2009
0,70
0,25
0,46
0,65
0,25
Kapitalmarkt – 10-jährige Staatsanleihen
3,38
3,06
2,75
EUR
3,84
3,81
3,24
USD
1,28
1,31
1,22
JPY
4,11
4,04
3,45
GBP
1,89
1,74
1,53
CHF
Stand: 22. 6. 2010
Aktuelle Kurse:
32
Bank exklusiv 03/2010
www.bankaustria.at
Europa
Die Performance der Hauptindizes
der MitgliedslŠnder der Eurozone
kšnnte unterschiedlicher nicht sein.
WŠhrend der deutsche DAX seit
Jahresbeginn knapp im Plus notiert,
weisen der griechische ATHEX und
der spanische IBEX ein deutliches
Minus auf. Um der Schuldenproblematik des griechischen Haushalts Herr zu werden, einigten sich
die EU und der IWF auf ein 750
Mrd. Euro schweres Rettungspaket.
Die EZB kaufte erstmals Staatsan-
leihen und tatsŠchlich gelang es,
die RenditeaufschlŠge auf Staatsanleihen der betroffenen LŠnder
leicht zu senken. Das Rettungspaket verschafft den LŠndern einen
Spielraum, um drastische AusgabenkŸrzungen durchzufŸhren und
die šffentlichen Haushalte auf ein
gesundes Niveau zu bringen. FŸr
Entwarnung sorgte Spanien mit
einer erfolgreichen Anleihenemission, die die Sorgen um die StabilitŠt gewisser Staaten etwas in den
Hintergrund drŠngt.
Japan
Die Stimmung an der japanischen
Bšrse zeigte sich zuletzt durchaus
positiv. Anleger wenden sich vermehrt von den Schuldenproblemen
in Europa ab und der japanischen
Konjunktur zu. Die gestiegene Risikobereitschaft hat eine AbschwŠchung des Yen zur Folge, was den
Exportsektor stŸtzt. Das Konsumentenvertrauen hat sich im Mai weiter
verbessert und die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Abgleitens in
eine Rezession ist weiter zurŸckgegangen.
Fazit
In der momentanen Situation haben
wir die Aktienquote untergewichtet und reduzieren in der aktuellen
Unsicherheit das Risiko.
Europa
An der Spitze
Anziehend
KARRIERE. Die Wienerin Brigitte Ederer, bis Ende Juni
Chefin von Siemens Österreich, ist in die globale Topliga
der weiblichen Führungskräfte aufgestiegen und wird
auch den Aufsichtsratsvorsitz der Siemens AG in
Österreich übernehmen.
© Siemens AG Österreich
Brigitte Ederer, 1956 in Wien geboren, ist mit Anfang Juli im Vorstand
des weltweiten Traditionsunternehmens Siemens mit der Leitung des
Personalressorts und der Region
Europa betraut worden. Die Expolitikerin, die Volkswirtschaft studiert hat,
ist dann Chefin von mehr als 400.000
„Siemensianern“. In Verbindung mit
ihrer neuen Funktion wird Ederer
auch den Aufsichtsratsvorsitz der
Siemens AG in Österreich übernehmen. Mit ihr wird der Konzern
– nach dem Kärntner Chef Peter
Löscher – nun noch „österreichischer“. Das vor 160 Jahren gegründete Unternehmen Siemens mit Firmensitz in Berlin und München
ist in 190 Ländern vertreten und zählt zu den weltweit größten und
traditionsreichsten Firmen für Elektrotechnik und Elektronik.
Siemens unterstützt seine Kunden mit innovativer Technik und
umfassendem Know-how. Der Konzern ist in den Sektoren Gesundheit, Energie und Industrie tätig und erzielte im Geschäftsjahr 2009
einen Umsatz von 76,65 Mrd. Euro.
H & M startet in der Türkei
Die schwedische Textilriese Hennes & Mauritz, der
aktuelle Mode zu einem
günstigen Preis bietet,
steigt in den türkischen
Markt ein und eröffnet das
erste eigene Warenhaus in
der Istanbuler Innenstadt in
bester Lage. Der 2.300 m2
große Store wird im November 2010 modebewusste
Türkinnen und Türken „anziehen“. Die Türkei sei, so
der schwedische Konzernchef Karl-Johan Persson,
ein interessanter Markt mit einer großen, jungen und
modebewussten Bevölkerung und biete große Chancen für zukünftige Expansionspläne des Unternehmens. H & M besitzt heute über 2.000 Geschäftsstellen
in 37 Ländern und beschäftigt rund 76.000 Mitarbeiter.
Daten und Fakten
CEE Economic Data – 2008–2011, Issue 1/2010
Zentral- und Osteuropa (CEE) in Zahlen: Strukturdaten wie Fläche, Einwohnerzahl oder BIP
pro Kopf und Wirtschaftsindikatoren mit Prognosen für 2011 werden in Form von Grafiken
und Tabellen dargestellt. Die Indikatoren sind in
Englisch und in der jeweiligen Landessprache
angeführt. Sie erhalten die „CEE Economic
Data“ kostenlos unter [email protected].
Kurz & aktuell
Aufbauend
Aufdruckend
Aufstrebend
BESTELLUNG. Der aus Deutschland
stammende frühere EU-Spitzenbeamte Klaus Regling führt ab 1. Juli 2010
die neue Finanzgesellschaft zur Hilfe
für schwache Euro-Staaten. Diese
Finanzgesellschaft wurde gegründet,
um notfalls Mitgliedern mit Zahlungsschwierigkeiten beizustehen.
OSTEUROPA. Das Vorarlberger Kleinunternehmen Amaco bedruckt medizinische Einwegprodukte und sorgt
auch für die richtige Etikettierung im
Lebensmittelbereich. Besonders in
Osteuropa ortet das Unternehmen im
Medizinbereich weiterhin eine starke
Nachfrage.
AUSBAU. Rebeat Digital GmbH, der
Tullner Software-Entwickler für den
digitalen Musikvertrieb, plant den
Markteinstieg in Rumänien und Bulgarien. Das Wachstum des im Jahr
2006 gegründeten Unternehmens
ist rasant, heuer erwartet man einen
Umsatz von 2 Mio. Euro.
03/2010 Bank exklusiv
33
Europa
Ungarn: die nächste Tragödie?
ANALYSE. Wie steht es um Ungarns Finanzen? Waren die umstrittenen Aussagen einiger
ungarischer Politiker, die von einem „griechischen Szenario“ sprachen, nur ein
Kommunikationsproblem oder sind sie Grund zur Besorgnis?
ngarn wurde von der weltweiten
Finanz- und Wirtschaftskrise besonders hart getroffen und schrammte als
erster EU-Staat nur dank einer Finanzhilfe in der Hšhe von 20 Mrd. Euro des
Internationalen WŠhrungsfonds (IWF),
der EU und der Weltbank an einem dro-
U
henden Staatsbankrott vorbei. Durch
eine strikte Haushaltsdisziplin und
rigide Sparma§nahmen quer durch alle
Bevšlkerungsschichten gelang es der
ungarischen Regierung, das verlorene
Vertrauen der internationalen Finanzanleger wieder zu gewinnen.
Drastische Aussagen verunsicherten
Xxxxxxxxxxxx
die internationalen Märkte
xxxx xxxxx
xxxx Juni sorgten Aussagen einiger
Anfang
xxxxxxxx
Die UniCredit Group in Ungarn xxxxxxxxungarischer
Politiker der seit den
Die UniCredit Bank ist eine UniversalWahlen im April regierenden FIDESZxxxxxxxxxxxxxxxx
bank, die Produkte und DienstleisPartei (Ungarischer BŸrgerbund) fŸr
xxxxxxx xxxxxxxxx
tungen für mittlere und große UnterAufmerksamkeit: ãUngarn hat nur eine
xxxxx xxxxxxxxxx
nehmen sowie auch für Privatkunden,
Präsenz
geringe Chance, ein dem griechischen
Selbständige und kleine Unternehmen
xxxxxxxxxxxxŠhnliches Szenario zu vermeidenÒ, so
anbietet. Die Treasury-Abteilung derxxxxx
der Tenor. Und Regierungssprecher
UniCredit Bank gehört zu den Top 3 der
Peter Szijjarto meinte am 4. Juni sogar:
ungarischen Bankenlandschaft. Die
ãEs ist keine †bertreibung, wenn man
Bank nimmt im Hypothekargeschäft
von der Mšglichkeit eines Staatsbankeine führende Stellung ein.
rotts spricht.Ò
Kontakt: UniCredit Bank, Szabadság
Matteo Ferrazzi, Emerging Europe
tér 5-6, 1054 Budapest, Tel.: +36/1/269
08 12, E-Mail: [email protected]
Markets & Economic Analysis (EEMEA)
der UniCredit Group: ãDiese drastischen
© mauritius images
Xxxxxxxxxx. Xxxxxx
xxxxxxxxxxxxxxx
xxxxxxxxxxxxxx xxxxxxx
xxxx xxxxx xxxxx xxxx xxxxx
xxxxx xxxxxx xxxxxxxxxx
xxxxxxxxxxxxxxx
xxxxxxxxxxxxxx xxxxx
34
Bank exklusiv 03/2010
Aussagen lšsten nicht nur einen Verkauf
von ungarischen Vermšgenswerten aus,
sondern wirkten sich auch weltweit
auf die Investoren aus.Ò Der Euro geriet
unter Druck und rutschte teilweise unter
die Marke von 1,20 US-Dollar und damit
auf den tiefsten Stand seit vier Jahren,
weltweit gaben die AktienmŠrkte nach;
Ungarns LandeswŠhrung, der Forint,
stŸrzte ab.
Missglückte Kommunikationsstrategie
ãDie aufsehenerregenden ErklŠrungen
der ersten Junitage waren definitiv ein
Teil der ,Nach-der-Wahl-KommunikationsstrategieÔ, mit der die amtierende
Regierung versuchte, der vorigen die
Schuld fŸr alle Probleme Ungarns in die
Schuhe zu schiebenÒ, erlŠutert Ferrazzi.
ãDiese Aussagen wurden aber anscheinend getŠtigt, ohne vorher darŸber
nachzudenken, welche Auswirkungen
sie auf den Markt haben kšnnten. Ein
fataler Fehler, der bereits Griechenland
im Oktober 2009 passiert ist.Ò
Nach diesem ãBebenÒ versuchte
man, den Schaden einzudŠmmen: Am
Wochenende des 5. und 6. Juni Šnderte
sich der Ton der ungarischen Regierung
und die Politiker beteuerten, dass die
vorherigen Behauptungen ãunglŸcklich und ŸbertriebenÒ gewesen seien.
Die Regierung gab bekannt, dass sie die
ursprŸnglichen Ziele fŸr das Budgetdefizit von 2010 beibehalten wolle. Konkrete
PlŠne fŸr die Finanzierung sollten so
rasch wie mšglich bekannt gegeben werden. Am Montag, 7. Juni, erholten sich
einige ungarische Vermšgenswerte langsam von den Verlusten. Und am 8. Juni
verkŸndete Ungarns Premierminister
Viktor Orban im Parlament die FinanzierungsplŠne seiner Regierung, wobei
viele wichtige Details noch fehlen.
Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen:
1 Verminderung des Familieneinkommenssteuersatzes ab 2011 auf 16 Prozent.
2 Ein 15-prozentiger Einschnitt bei den
Lohnkosten im šffentlichen Sektor und
das Einfrieren von Aufwendungen in
šffentlichen Einrichtungen Ð laut Premierminister werden so ca. 170 Mrd.
Forint gespart.
3 Die EinfŸhrung einer Bankensteuer.
Allerdings ist noch unklar, wie viel Geld
die Regierung dadurch gewinnen mšchte. Der Premierminister kŸndigte allein
fŸr dieses Jahr Staatseinnahmen in Hšhe
von 200 Mrd. Forint an, wogegen andere
Ungarn ist kein zweites Griechenland,
wenngleich das Land aufgrund hoher
Staats- und Auslandsschulden anfälliger für externe Entwicklungen ist als
andere Länder Zentral- und Osteuropas.
Quellen davon ausgehen, dass diese
Summe erst Ÿber einen Zeitraum von
drei Jahren erzielt werden kann.
4 Ein Verbot neuer auf FremdwŠhrung
lautender Hypotheken.
Äußerst limitierter Finanzspielraum
Ferrazzi: ãObwohl es nicht ausdrŸcklich
kommuniziert wurde, hat die Regierung
durchaus erkannt, dass ihr Finanzspielraum Šu§erst limitiert ist und sie daher
bei den Zielen fŸr das Budgetdefizit der
vorherigen Regierung bleiben muss.Ò
Es besteht die Hoffnung, dass 2010 und
vielleicht 2011 die Ziele fŸr das Budgetdefizit erreicht werden kšnnen. Andererseits ist die negative Auswirkung auf
die Kreditvergabe der Banken und die
dadurch ausgelšste Beeinflussung der
Wachstumsaussichten beunruhigend.
ãUngarns finanzielle Situation ist
weit davon entfernt, mit Griechenland
verglichen werden zu kšnnen, auch
wenn es eines der am meisten gefŠhrdeten LŠnder in CEE istÒ, fasst Ferrazzi
zusammen. Durch hohe Staatsschulden
(2009 waren es 78,4 Prozent des BIP,
wŠhrend alle anderen LŠnder Zentralund Osteuropas eine Rate von weniger
als 60 Prozent haben) und erhebliche
Auslandsschulden (140 Prozent des BIP),
die zu den hšchsten der Region zŠhlen,
ist unser Nachbarland anfŠlliger fŸr
externe Entwicklungen.
■
Ungarns Achillesferse
Exportabhängigkeit
Ungarns Wirtschaft ist stark vom Export abhängig. Auf diesen Sektor entfallen über
70 Prozent des BIP. 80 Prozent davon gehen in die Länder der Europäischen Union.
Das mit Abstand wichtigste Zielland ist Deutschland, in das ein Viertel des Gesamtvolumens exportiert wird. Diese Abhängigkeit macht Ungarn in Zeiten, in denen die Märkte
sich um die wirtschaftliche Verfassung Europas sorgen, besonders labil, zumal vor
dem Hintergrund der geplanten Kürzungen der Staatsausgaben. Konnte 2007 bei den
Exporten noch ein Zuwachs von 17,1 Prozent und 2008 von 6,3 Prozent erzielt werden,
brachen die Ausfuhren 2009 um 18,9 Prozent ein. 2010 soll wieder ein Wachstum von
rund 6 Prozent erzielt werden.
03/2010 Bank exklusiv
35
„Europhorie“
BALTIKUM. Ein großer Schritt für ein kleines
grünes Licht für die Einführung des Euro in
olle Kraft voraus! Dieses Motto galt
in den Jahren 2000 bis 2007 fŸr
Estland. Der baltische Staat zŠhlte mit
zweistelligen Zuwachsraten des Bruttoinlandsproduktes zu den 20 am besten
performenden LŠndern weltweit Ð das
trug dem Land den Namen ãder baltische TigerÒ ein. Das Wirtschaftswachstum basierte dabei im Wesentlichen auf
einem Boom in der Immobilien-, Bauund der Dienstleistungsbranche. Aus
der starken Binnennachfrage folgte ein
massives Wachstum der Importe, das
deutlich Ÿber dem der Exporte lag. Die
wirtschaftliche †berhitzung, ein wachsendes Budgetdefizit und Ungleichgewichte im Au§enhandel fŸhrten, 2007
beginnend, zu einer Konsolidierungsphase, deren Folgen seit 2008 voll zum
Tragen kommen. Die Wirtschaftsleistung schrumpfte 2008 um 3,6 Prozent,
im Jahr 2009 sogar um 14,1 Prozent.
V
Der Euro zeigt sich am Horizont
Estland in Kürze
© mauritius images
Hauptstadt: Tallinn
Einwohner: 1,3 Millionen
Währung: Estnische Krone (EEK)
Landessprachen: Estnisch, Russisch
Nachbarländer: Lettland, Russland
Höchster Punkt: Suur Munamagi, 318 m (!)
Erlesen: Der bedeutendste estnische Schriftsteller ist zurzeit wahrscheinlich Jaan Kross, dessen historische Romane internationale Aufmerksamkeit erregten. Weitere Autoren: Viivi Luik, Arvo Valton und Kaur Kender, in
der Lyrik Karl Martin Sinijärv, Indrek Hirv und Paul Eerik Rummo.
Mit der Hoffnung auf den Euro 2011 zeigt
sich wieder Licht am Horizont. Stimmen
die EU-Finanzminister im Juli zu, wird
das Land mit Beginn des nŠchsten Jahres
das 17. Mitglied der Eurozone werden.
Matteo Ferrazzi, …konom der Emerging
Europe Markets & Economic Analysis
(EEMEA) der UniCredit Group: ãDas
positive Signal seitens der EU fŸr den Beitritt Estlands zur Eurozone ist ein gro§er
Schritt fŸr das Land selbst, das Baltikum,
aber auch fŸr andere zentral- und osteuropŠische LŠnder.Ò Mit dieser Entscheidung dŸrften auch die Ratingagenturen
das Land hšherstufen, wie Fitch und
MoodyÕs schon angekŸndigt haben.
in Estland
Land: Ungeachtet aller Turbulenzen in der Eurozone hat die EU-Kommission im Mai
Estland gegeben. Neuer Schwung für den früheren baltischen Tiger?
Hoher Grad an wirtschaftlicher Konvergenz
ãEstland hat einen hohen Grad an wirtschaftlicher Konvergenz erreichtÒ, lobte
die EU-Kommission. Und tatsŠchlich
hat der harte Sparkurs der vergangenen
Jahre aus dem 1,3 Mio. Einwohner zŠhlenden Land Europas MusterschŸler
geformt: Sowohl Schuldenstand als
auch Staatsdefizit liegen deutlich unter
den EU-Obergrenzen. Ferrazzi: ãMit
einem Haushaltsdefizit von 2,4 Prozent
des Bruttoinlandsproduktes (BIP) wird
Estland heuer und 2011 noch immer
deutlich unter der Maastricht-HŸrde
von drei Prozent liegen.Ò Der Gesamtschuldenstand Estlands von 7,2 Prozent
des BIP war 2009 der niedrigste in der
EU Ð und das Land damit sehr weit unter
der Maastricht-Grenze von 60 Prozent.
FŸr 2010 rechnet die EU-Kommission
mit einem Anstieg der šffentlichen Verschuldung auf 9,6 Prozent, fŸr 2011 auf
12,4 Prozent.
Auch das Sorgenkind Inflation dŸrften die Esten im Griff haben (ein Beitrittsgesuch des Landes war 2007 an der
hohen Inflation gescheitert). Estland
mŸsse aber die Teuerung durch einen
ehrgeizigen finanzpolitischen Kurs und
durch Binnennachfrage weiter niedrig halten, so die EU-Kommission. Im
nŠchsten Jahr dŸrfte es mit der Wirtschaftsleistung wieder bergauf gehen.
Ferrazzi: ãWir rechnen fŸr 2011 wieder
mit einem Wachstum von 3,3 Prozent.Ò ■
Info
Die UniCredit Group
in Estland
Die UniCredit Group ist im baltischen Staat Estland mit der
UniCredit Bank Estonia Branch
vertreten, die estnischen Unternehmen die ganze Bandbreite an
Bankdienstleistungen anbietet.
Zudem stehen Finanzierungen,
Risikomanagement und Zahlungsdienste für Geschäftskunden auf
dem Programm.
UniCredit Bank Estonia Branch,
Liivalaia 13/15, 10118 Tallinn,
Tel.: 372 66 88 300, E-Mail:
[email protected]
Urlaub „auf Estnisch“
Eine Insel (fast) für mich allein und noch allerlei „Seen“swertes
In Estland, das im Norden an
den Finnischen Meerbusen
und im Westen an die Ostsee
grenzt, spielt Wasser eine
große Rolle, besitzt das Land
doch über 1.500 Inseln und
Holme sowie rund 1.200 Seen.
Abseits von Touristenpfaden:
Saaremaa: Estlands größte
Ostseeinsel ist auch heute
noch idyllisch und bietet sich
für ruhige Urlaubstage an.
Sehenswert ist der Kurort
Kuressaare mit einer kleinen
Altstadt, schönen Holzhäusern,
einer Bischofsburg aus dem
14. Jahrhundert sowie dem
Saaremaa-Museum, in dem die
Geschichte der Insel präsentiert wird.
Unterkunft: Pädaste Mois liegt
auf der Südspitze der Insel
Muhu, die mit Saaremaa durch
einen Damm verbunden ist. Der
Gutshof wurde zum Luxushotel
direkt am Meer umgebaut.
Infos unter www.padaste.ee
sowie zur Insel selbst unter
www.saaremaa.ee.
Peipus-See: Der 140 km lange
und 50 km breite Peipsijärv ist
der viertgrößte See Europas, in
seiner Mitte verläuft die Grenze
zwischen Estland und Russland. Der nur wenige Meter tiefe
See wird im Sommer angenehm warm. Sein gesamtes
Nordufer besitzt einen wunderschönen Sandstrand. Hier kann
man herrliche, ruhige Tage
genießen, zum Beispiel im Suvi
Motell. www.peipsi-suvi.ee
In der Umgebung von Otepää
gibt es über 100 Seen, der
bekannteste und schönste ist
der Pühajärv, der Heilige See.
Lahemaa: Die Küstenregion
40 km östlich von Tallinn ist mit
Wiesen und Mooren sowie
herrlichen Sandstränden einer
der schönsten Flecken in Estland. In Vosu kann man in der
gemütlichen Pension Rannaliiv
wohnen ( www.rannaliiv.ee).
Infos unter www.lahemaa.ee
Pärnu: Der an der Ostsee
gelegene Badeort bietet einen
kilometerlangen, feinsandigen
Strand und zahlreiche Hotels.
Die Ammende-Villa ist das
schönste Jugendstil-Gebäude
Estlands und heute ein luxuriöses Hotel ( www.ammende.
ee). Infos: www.parnu.ee.
03/2010 Bank exklusiv
37
© fotolia
Export – im richtigen Rahmen!
ZUKUNFT. Die Außenhandelsförderung bietet die optimalen Rahmenbedingungen
für den heimischen Export, den Motor des österreichischen Wohlstands.
er Export ist wieder angesprungen: Die Ausfuhren
haben im ersten Quartal 2010 um
2,9 Prozent auf 23,8 Mrd. Euro
zugelegt. FŸr das laufende Jahr
erwartet WirtschaftskammerprŠsident Christoph Leitl ein
Ausfuhrvolumen von 100 Mrd.
Euro (2009: 94,2 Mrd. Euro).
Angelo Rizzuti, Global Head
of Structured Trade & Export
Finance in der Bank Austria,
weist besonders auf die Rolle der
Au§enhandelsfšrderung hin:
ãDiese bietet in …sterreich optimale Rahmenbedingungen fŸr
die Exportwirtschaft.Ò Exporteure treten bei der GŸterproduktion gegenŸber dem Abnehmer
in Vorlage, tragen Risiken wie
den Zahlungsausfall und nicht
zuletzt das politische Risiko. Ein
Unternehmen, das hier keine
UnterstŸtzung erfŠhrt, wŠre auf
dem Weltmarkt nicht wettbewerbsfŠhig. Das ist auch Konsens
in der OECD und der EU. Folglich
gibt es fŸr die Exportfšrderung
Richtlinien und Regelungen. In
…sterreich ist die Oesterreichische
Kontrollbank (OeKB) mit dieser
Aufgabe betraut.
Die Exportfšrderung unterscheidet einen Finanzierungsund einen Garantieteil, die oft
D
38
Bank exklusiv 03/2010
„Die Exportwirtschaft zu vernachlässigen heißt, einen
wichtigen Teil der
Zukunft aufs Spiel zu
setzen.“
Angelo Rizzuti,
Global Head of Structured
Trade & Export Finance
in der Bank Austria
eng verflochten sind. So erfolgt
etwa die Finanzierung durch
eine Bank dann, wenn die entsprechende
OeKB-Garantie
vorliegt. Seit einigen Jahren
ist nicht mehr die OeKB allein
Garantiegeber, da ãmarktfŠhige RisikenÒ auch von anderen
Instituten, meist privaten Kreditversicherern, Ÿbernommen
werden. Die Finanzkrise hat
dazu gefŸhrt, dass viele dieser
ãmarktfŠhigenÒ Risiken keinen Markt mehr vorgefunden
haben und staatliche Institutionen einspringen mussten.
Die Einreichung bei der OeKB
erfordert ein bestimmtes Vorgehen, das nicht leicht zu erfŸllen
ist. Daher Ÿbernehmen Banken
die Rolle des Vermittlers zwischen Unternehmen und Fšrdereinrichtung. Dieses Knowhow sieht Rizzuti als Wettbewerbsvorteil fŸr die heimische
Exportwirtschaft.
2009 ist die Zahl der HaftungsŸbernahmen durch die
OeKB deutlich zurŸckgegangen. Ein Alarmzeichen? ãZeit
fŸr eine 2020-InitiativeÒ, findet
Rizzuti, ãwir mŸssen uns einigen, wo …sterreich im Jahr 2020
stehen soll und wie wir dahin
kommen. Denn: Die Exportwirtschaft zu vernachlŠssigen
hei§t, einen wichtigen Teil der
Zukunft aufs Spiel zu setzen.Ò ■
In Kürze
Forderungsausfall: Wenn der Schuldner nicht zahlt
Ist klar, dass eine bestehende Forderung nicht erfüllt wird, kann der
Exporteur einen Haftungsantrag an die OeKB stellen — die Anerkennung
der Forderung erfolgt bei Staatsgarantien durch das Finanzministerium.
Zugleich tritt der Exporteur seine Forderungen an die OeKB ab. Für seine
Forderung erhält er eine Entschädigung in Höhe der Deckungsquote.
Der Exporteur hat auch Anspruch auf Kostenersatz für die rechtlichen
Maßnahmen, die er zur Eintreibung der Forderung gesetzt hat. Die
Voraussetzung dafür ist, dass der Garantienehmer alle vertraglichen Verpflichtungen erfüllt hat und dies auch belegen kann. Das klingt einfach
– aber oft sind formale Fehler Gründe für den Haftungsausschluss. Der
beste Verbündete ist hier der Bankbetreuer in der Bank Austria.
Bank & mehr
≠ Kunstschaufenster
Fühlbare Kunst
Engagierter Journalismus
Barbara Mungenast: Ohne Titel, 2009,
Aluminium, Autolack
Diese pastellfarbenen oder streng
weißen Variationen präsentiert
sie auf weißen und schwarzen
Sockeln. Schon früher hatten
die abstrakten Bilder der Malerin
Barbara Mungenast schablonenhaften Objektcharakter. Seit Jahren experimentiert sie mit unterschiedlichen Bildträgern, aber
vor allem mit einem von ihr entwickelten Prozess des Malens,
in dem sie die Farbe zunächst
auf eine am Boden liegende Folie
setzt. Erst danach kommen die
Bildträger oder Wände ins Spiel,
auf die sie dann die in Schichten
gemalten Formen montiert. Eine
besondere Qualität ist daher die
sich daraus ergebende angreifbare Oberfläche. In ihrer neuen
Skulpturenserie findet die Malerei
eine Fortsetzung in den Raum.
© Oreste Schaller
ABSTRAKT. Die 1960 in Tirol geborene Künstlerin Barbara
Mungenast zeigt in ihren neuen Arbeiten hochglänzende, mit
Autolack überzogene Objekte mit Bezügen zur Designwelt.
Willibald Cernko, Franz Schellhorn und Luise Ungerboeck,
Univ.-Prof. Dr. Ewald Nowotny, Prof. Herbert Krejci (v.l.)
Prof.-Horst-Knapp-Preis 2009 für
Luise Ungerboeck und Franz Schellhorn
Luise Ungerboeck, seit 1998 in der Wirtschaftsredaktion
von „Der Standard“, und Franz Schellhorn, seit 2004
Leiter der Wirtschaftsredaktion von „Die Presse“, wurden kürzlich für ihre herausragenden journalistischen
Leistungen im vergangenen Jahr mit dem Prof.-HorstKnapp-Preis ausgezeichnet. Willibald Cernko, Vorstandsvorsitzender der Bank Austria: „Angesichts der
aktuellen Entwicklungen sind die Herausforderungen
in der Wirtschaftsberichterstattung so groß wie selten
zuvor und die Themen, mit denen wir uns auseinandersetzen, sehr vielfältig. Die beiden Preisträger repräsentieren genau jene Form des engagierten Journalismus,
der heute gefragter ist denn je.“ Der Preis, den die Bank
Austria seit 1996 stiftet, ist mit 6.000 Euro dotiert und
wird jährlich im Gedenken an Horst Knapp, den langjährigen Doyen des österreichischen Wirtschaftsjournalismus, vergeben. Unter den Preisträgerinnen und Preisträgern der letzten Jahre finden sich Reinhard Göweil
und Waltraud Langer, Liselotte Palme, Margarete Freisinger, Renate Graber und Michael Nikbakhsh.
Kurz & aktuell
Venedig vollmundig
genießen
Komm mit zur Krone,
endlich wieder!
Ein Panorama wie
im Paradies
KOCHBUCH. „Venedig genießen“ von
Gerd Wolfgang Sievers lädt dazu ein,
die kulinarischen Seiten Venedigs zu
entdecken. Neben Lokaltipps stellt der
Autor 200 authentische Köstlichkeiten
vor. Erschienen ist das reich bebilderte
Buch im Christian Brandstätter Verlag.
NEW YORK. Seit dem 11. September
2001 war die Krone der Freiheitsstatue
gesperrt. Nun wird sie am 4. Juli wieder
für Besucher geöffnet. Da mit einem
großen Ansturm zu rechnen ist, können
Interessenten Tickets im Internet unter
www.statuecruises.com reservieren.
ITALIEN. Hoch über der Amalfi-Küste, in
Ravello, liegt das Luxushotel Caruso. Es
bietet neben wunderschönen Suiten
einen überwältigend riesigen Pool vor
einer atemberaubenden Kulisse am
Rande einer Klippe mit Blick auf die
Bucht. www.hotelcaruso.com
03/2010 Bank exklusiv
39
Bank & mehr
ch versuche immer, die StŸcke zunŠchst
gefŸhlsmŠ§ig zu erfassen. Es muss mir
Spa§ machen und ich muss mich dabei
wohl fŸhlenÒ, erlŠutert die junge Flštistin Daniela Koch. Ihr erfolgreicher Weg
wurde nun mit der KŸr zum ãBank Austria Artist of The YearÒ bestŠtigt. Die Bank
Austria hat diesen Preis heuer bereits
zum fŸnften Mal vergeben, gemeinsam
mit ihrem langjŠhrigen Kooperationspartner Jeunesse. Katja Erlach, Corporate
Initiatives & Events der Bank Austria:
ãZiel dieser Auszeichnung ist es, eine von
der Jury ermittelte Musikgruppe, eine
Musikerin oder einen Musiker, die bzw.
der am Beginn einer vielversprechenden
Karriere steht, ein Jahr lang dem Publikum in ganz …sterreich in Konzerten,
Kampagnen und Workshops zu prŠsentieren.Ò ZusŠtzlich wird der PreistrŠgerin
bzw. dem PreistrŠger eine CD-Produktion ermšglicht.
Nach der Vorarlberger Klarinettistin Petra Stump (2006), dem KŠrntner
Acis Quartett (2007), der facettenreichen
KŸnstlerin Maja Osojnik (2008) aus Slowenien und den ãTeufelsgeigernÒ Adam
und Sandor Javorkai (2009) wurde mit
der Flštistin Daniela Koch heuer die bisher jŸngste PreistrŠgerin ausgezeichnet.
I
Rasante Karriere
Musik, die emotionale
Spuren hinterlässt
TIROL. Ihr Gefühl bestimmt die Interpretation eines Werkes.
Und diese Interpretation begeistert Musikliebhaber im Inund Ausland: Kein Wunder, dass die junge Tiroler Flötistin
Daniela Koch „Bank Austria Artist of The Year 2010“ wurde.
40
Bank exklusiv 03/2010
Daniela Koch wurde 1989 in KitzbŸhel,
Tirol, geboren. Sie begann mit sieben
Jahren mit dem Blockflštenunterricht
und erhielt im Alter von neun Jahren ihre ersten Querflštenstunden. Ab
ihrem 16. Lebensjahr studierte sie an der
UniversitŠt Mozarteum Salzburg in der
Klasse von Michael Martin Kofler. Ihre
ersten Wettbewerbserfolge hatte Daniela Koch beim Jugendmusikwettbewerb
ãPrima la musicaÒ, aus dem sie viermal
als Bundessiegerin hervorging. Im Jahr
2008 gewann sie den renommierten
internationalen Rundfunkwettbewerb
ãConcertino PragaÒ. ZusŠtzlich zum
ersten Preis in der Kategorie Flšte wurde
© Michael Herdlein
sie als Siegerin Ÿber alle Kategorien mit
dem Helena-Karaskova-Preis ausgezeichnet. Ein †berraschungscoup, mit
dem die 19-JŠhrige international auf
sich aufmerksam machte, gelangt Daniela Koch 2009: Wiederum als jŸngste
Teilnehmerin gewann sie die 7. Kobe
International Flute Competition, einen
der grš§ten und bedeutendsten internationalen Flštenwettbewerbe. Sie setzte
sich dabei gegen 230 Flštistinnen und
Flštisten durch, darunter gegen einen
Solo-Flštisten der New Yorker Metropolitan Opera sowie eine Flštistin des Concertgebouw-Orchesters Amsterdam.
Daniela Koch spielte Solokonzerte in
…sterreich, Italien, Schweiz, Deutschland, Finnland, Tschechien, Litauen, den
Niederlanden und Japan mit Orchestern wie dem Mendelssohn Kammerorchester Leipzig, dem Kobe City Chamber
Orchestra oder den Wiener Symphonikern bei der Eršffnung der Wiener Festwochen im Mai 2006. Im Sommer 2008
wurde sie eingeladen, an der Sommerakademie der Wiener Philharmoniker
teilzunehmen und bei AuffŸhrungen
im Rahmen der Salzburger Festspiele
mitzuwirken. Seit Oktober 2009 ist sie
Stipendiatin in der Orchesterakademie
der MŸnchner Philharmoniker.
Martin Grubinger, einer der vielen renommierten Künstler, die die Jeunesse präsentiert
Die schönsten Töne
der Jeunesse
SAISON. In 31 Abo-Zyklen in Wien bringt die Jeunesse
eine bunte, hörenswerte Vielfalt in die Konzertsäle.
ie breit gefŠcherte Palette an
Abos fŸr die Saison 2010/2011
reicht von den Kinderzyklen Triolino, Piccolo und Concertino
Ÿber das Jugendformat music4u
und die Genres Klassik, Weltmusik, Jazz und Neue Musik.
Besondere Tšne schlŠgt das
Abo ãVokalÒ an, ein Zyklus fŸr
Liebhaber des Chorgesangs mit
Oratorien von Michael Tippett,
Camille Saint-Sa‘ns und Felix
Mendelssohn Bartholdys ãEliasÒ.
Einen musikalischen Blick in
die Zukunft werfen kann man
mit dem neuen Jeunesse-Zyklus
ãModerneÒ, unter anderem mit
der šsterreichischen ErstauffŸhrung von Gyšrgy Kurt‡gs ãVier
Lieder auf Gedichte von Anna
AchmatovaÒ. FŸr internationales
Flair sorgen Gastorchester wie
das New Zealand Symphony
D
Hörenswert
Daniela Koch 2010/2011
bei der Jeunesse
© Julia Wesely
Daniela Koch wird im „Klassik-Zyklus“
der kommenden Jeunesse-Saison
in Wien gemeinsam mit David Seidel
und Cornelia Herrmann Kammermusik
spielen. Termin: 8. 3. 2011, Wiener
Konzerthaus, Mozartsaal. Zudem ist
die Künstlerin am 2. Oktober 2010 im
MuseumsQuartier beim JeunesseFestival, das von der Bank Austria
unterstützt wird, zu hören. Auftritte in
den Bundesländern folgen.
Orchestra und das Norrkšping
Symphony Orchestra unter ihren
Chefdirigenten Pietari Inkinen
und Alan Buribayev sowie das
Orchester des Bolschoi Theaters.
Zudem sind renommierte KŸnstler wie Martin Grubinger, Hilary
Hahn, Sol Gabetta, Till Fellner
und Daniel Hope ebenso zu hšren
wie das Ensemble Amarcord
Wien und die Wiener Kammerphilharmonie unter Claudius
Traunfellner. Gro§e Dirigentenpersšnlichkeiten wie Franz
Welser-Mšst, Daniel Barenboim,
Zubin Mehta und Neeme JŠrvi
runden das vielfŠltige Abo-Angebot der Jeunesse ab.
Infos: KartenbŸro, Bšsendorferstra§e 12, 1010 Wien (im MusikvereinsgebŠude), Tel.: 01/505 63
56, Fax: 01/505 82 77, E-Mail:
[email protected]
03/2010 Bank exklusiv
41
Gehört gesehen!
KULTUR. Genießen Sie erfrischende Sommerkultur-Highlights: von den MusikCamps der Jeunesse
über „Hamlet“ auf Burg Perchtoldsdorf und Gustav Mahler in Wien bis hin zu tollen Events!
Jeunesse
Kinder, wir machen Musik!
Viel Musik, tolle Spiele und
Spa§ bieten auch heuer wieder
die Jeunesse Musikcamps. Beim
Jeunesse KindermusikCamp in
Graz (13. bis 22. August) kšnnen alle 9- bis 14-JŠhrigen die
faszinierende Welt der KlŠnge
und Rhythmen erforschen. Der
kŸnstlerische Leiter Jšrg Assmann, Mitglied der Deutschen
Kammerphilharmonie Bremen,
wird mit den Kindern Anton’n
Dvo ‡ks musikalisches MŠrchen
ãDie MittagshexeÒ zum Leben
erwecken, in Benjamin Brittens
ãSoirŽes MusicalesÒ die wunderbaren und turbulenten Melodien von Gioacchino Rossini
entdecken und mit Jean-Philippe Rameaus ãLes BorŽadesÒ barocke Wirbelwinde entfachen.
Infos: BG/BORG HIB Liebenau,
Kadettengasse 19Ð23, 8041 Graz,
TeilnahmegebŸhr: 440 Euro,
Tel. 0676/956 77 64,
E-Mail: [email protected],
www.jeunesse.at
www.hib-liebenau.at
42
Bank exklusiv 03/2010
In den Sommercamps der
Jeunesse können Kinder und
Jugendliche die Musik neu
entdecken (Bild oben links)
Die Burg Perchtoldsdorf
verwandelt sich in Schloss
Helsingör: Florian Teichtmeister als Hamlet und
Silvia Meisterle als Ophelia
(Bild oben rechts)
FŸr alle 13- bis 20-JŠhrigen,
die gemeinsam mit vielen
Freunden ein tolles Orchesterprojekt realisieren mšchten, ist
ein ãEngagementÒ beim Jeunesse
Orchester-Camp in Salzburg (22.
Juli bis 1. August) ideal. Der mitrei§ende Dirigent Kevin John
Edusei hat ein vielfŠltiges Programm zusammengestellt, das
von BrahmsÕ Vierter Symphonie
Ÿber Mendelssohn Bartholdys
OuvertŸre ãDie HebridenÒ bis zu
Rachmaninows symphonischer
Dichtung ãDie ToteninselÒ reicht.
Die Dozenten Ð unter anderem
von der Wiener MusikuniversitŠt
und der Volksoper Wien Ð haben
jede Menge Tipps und Tricks fŸr
die musikbegeisterten Jugendlichen parat.
Infos: Campus Urstein, Urstein
SŸd 3Ð5, 5412 Puch, TeilnahmegebŸhr: 485 Euro,
Tel. 01/710 36 16 DW 19, E-Mail:
[email protected]
www.jeunesse.at
Ausstellung
Gustav Mahler und Wien
Bis 3. Oktober 2010 ist im …sterreichischen
Theatermuseum
eine Ausstellung zu sehen, die
sich Gustav Mahler (1860Ð1911),
einer der bedeutendsten Musikerpersšnlichkeiten des ausgehenden 19. und beginnenden 20.
Jahrhunderts, widmet. Er gilt
GEWINNEN SIE!
GE
Wi verlosen dreimal zwei Eintrittskarten
Wir
für diese Ausstellung. Beantworten
Sie bitte folgende Frage:
Auf
Au welche Künstler übte Mahler
einen
ein besonderen Einfluss aus?
Ihre Antworten bitte bis 30. Juli an
Ih
[email protected].
pu
Open Air
Shakespeare, durch. Barbara
Bissmeier, die neue kŸnstlerische Leiterin, schlie§t sich
dem bisherigen Credo, beste
Schauspielerinnen und Schauspieler aus den ersten Theatern
Wiens fŸr StŸcke der Weltliteratur auf die romantische
Burg zu holen, an. Zur erstklassigen Besetzung zŠhlen Florian
Teichtmeister als Hamlet, Silvia
Meisterle als Ophelia, Christian
Brandauer als Horatio und Peter
Scholz als Claudius, die unter
der bewŠhrten Regie von Ioan
Tomas spielen. Und falls es regnet, bekommen die Zuschauer
trotzdem keine nassen F٤e:
Ein neuer Saal als qualitativ
gleichwertige SpielstŠtte bietet
400 Zusehern Platz.
Infos: ãHamletÒ auf Burg
Perchtoldsdorf im Burghof, von
8. Juli bis 1. August an ausgewŠhlten Spieltagen, jeweils 20.15
Uhr. Kartenvorverkauf: Marktplatz 10, 2380 Perchtoldsdorf,
Tel.: 01/866 83 DW 400, Fax:
01/866 83 DW 450, E-Mail:
[email protected]
21. 7. THOMAS QUASTHOFF, Congress Salzburg
Als klassischer Lied- und Konzertsänger ist der mit mehreren Grammys ausgezeichnete Bariton Thomas Quasthoff seit vielen Jahren
weltbekannt. Hörenswert ist
Quasthoff aber auch als Jazz- und
Soulsänger. Seinen gekonnten Mix
aus Jazz, Soul und Rhythm & Blues
kann man nun im Rahmen einer Jazzgala in Salzburg
kennen lernen.
Karten: statt 33 bis 88 Euro nur 27 bis 72 Euro!
© Felix Broede/DG
© Lukas Beck
als Vollender der romantischen
Symphonie wie auch als Wegbereiter der Neuen Musik und
Ÿbte einen wichtigen Einfluss
auf zahlreiche Komponisten
des 20. Jahrhunderts wie Arnold
Schšnberg und Alban Berg aus.
Die Ausstellung spŸrt Mahlers Weg als Komponist und
Hofoperndirektor in seinen
vielfŠltigen Beziehungen zu
Wien nach und erzŠhlt vom
Leben und Werk einer Persšnlichkeit, die im Spannungsfeld
von Karriere und Avantgarde
die Welt der Musik bis weit Ÿber
den Tod hinaus beeinflusst hat.
Neben Autographen und Hšrbeispielen wird die Ausstellung
durch die PrŠsentation von
Videopanoramen ergŠnzt.
Infos: Zu sehen bis 3. Oktober im
…sterreichischen Theatermuseum, Palais Lobkowitz, Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien, Dienstag
bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr.
Summerfeeling:
Musik pur
24. 7. NOVA JAZZ & BLUES NIGHT,
Festivalgelände Wiesen
Zu hören sind unter
anderen Jamiroquai (Bild),
Gotan Project, Gil Scot Heron,
Incognito, Count Basic.
Karten: statt 60,50 Euro
nur 53 Euro!
19. bis 21. 8. FM4 FREQUENCY, Green Park, St. Pölten
Auch dieses Jahr gibt es in St. Pölten wieder zwei
Festivals in einem: mit dem im letzten Jahr mehr
als erfolgreich eingeführten Day- and Nightpark
und seinen stolzen sieben Bühnen, die ein buntes
Programm bieten. Beim Daypark sind unter anderen
Muse, Die Toten Hosen, Billy Talent, Blue October
und Fettes Brot, beim Nightpark Paul Kalkbrenner,
Deadmau5 und Schlachthofbronx zu hören.
Karten: statt 132 Euro nur 116 Euro!
INFO: Ermäßigte Karten für oben stehende und viele
andere Veranstaltungen erhalten ticketingberechtigte
Kunden in jeder Filiale der Bank Austria oder via Hotline
unter Tel. 01/24 9 24. http://mailer.bankaustria.at
„Hamlet“: Sommerfestspiele
Perchtoldsdorf 2010
ãBereit sein ist alles.Ò (Hamlet)
Nach einer zweijŠhrigen baubedingten Spielpause starten die
Sommerspiele Perchtoldsdorf
heuer mit einem neuen Team,
erstklassigen Schauspielern und
einem Klassiker der Weltliteratur, ãHamletÒ von William
GEWINNEN SIE!
Wir verlosen zweimal zwei
Karten für den 1. August. Bitte
beantworten Sie folgende Frage:
Wer spielt heuer den Hamlet
auf Burg Perchtoldsdorf?
Ihre Antworten bitte bis 26. Juli
an [email protected].
Muse am
FM4 Frequency
03/2010 Bank exklusiv
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