Bank exklusiv 2/2012

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Bank exklusiv 2/2012
Österreichische Post AG / Firmenzeitung 09Z038060F
Bank
exklusiv
Das Magazin für Kunden der Bank Austria
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Neue Kundenwelt:
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Versprochen?
Versprochen!
02
2012
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Inhalt
Liebe Leserin,
lieber Leser!
D
IE Neuausrichtung ihres
Geschäftsmodells
unter
dem Stichwort „Vertrieb 2.0“,
mit dem die Bank Austria konsequent den Weg in Richtung
einer vollständigen Orientierung an den Bedürfnissen ihrer
Kundinnen und Kunden geht,
steht im Mittelpunkt des Interviews mit Rainer Hauser, Bank
Austria Vorstand für Privatkunden, Klein- und Mittelbetriebe. Er stellt die wichtigsten
Inhalte dieser neuen Unternehmensphilosophie vor,
spricht über langfristige Ziele und Visionen der Bank
Austria – und das neue „Rund-um-Sie-Service“ (Seiten
8 und 9).
ENTDECKUNG nachhaltiger Lösungen und urbaner
Entwicklungen: Wie werden wir in Zukunft mobil
bleiben? Wie wird der Wiener Verkehr in 20 Jahren aussehen? Gemeinsam mit der Stadt Wien möchte die
Bank Austria im Rahmen ihrer neuen Veranstaltungsreihe „Stadt der Zukunft“ den Diskurs über Fragen der
Mobilität im 21. Jahrhundert anregen: „Let’s share“
(Seiten 14 und 15) zeigt Best-Practice-Beispiele.
DER Teufel fürchtet das Weihwasser, sagt eine Volksweisheit. Und mehr als der Teufel das Weihwasser fürchten manche die Inflation. Führt die Schuldenkrise im
Euroraum dazu, dass wir künftig mit höheren Preissteigerungen rechnen müssen (Seiten 26 und 27)?
ACHTSAMKEIT der Umwelt gegenüber zu beweisen
heißt, bewusst und möglichst schonend mit natürlichen
Ressourcen umzugehen – ein wichtiger Aspekt der
gesellschaftlichen Verantwortung der Bank Austria. Die
vielen Facetten ihres ökologischen Handelns können Sie
auf den Seiten 16 bis 18 kennen lernen.
Viele achtsame Lesestunden wünscht Ihnen Ihre
Michaela Knirsch-Wagner
PS: Über Ihr Feedback, Ihre Anregungen an michaela.
[email protected] freue ich mich sehr!
4
Bank exklusiv 02/2012
8
Rainer Hauser, Bank Austria Vorstand für Privatkunden, Klein- und Mittelbetriebe, über
Kundenorientierung, langfristige Ziele der Bank Austria und das „Rund-um-Sie-Service“.
Geld
7 Aktuelles zum Thema Geld, Impressum
8 Die Entdeckung der Achtsamkeit
Ein Interview mit Rainer Hauser, Bank Austria Vorstand für Privatkunden, Klein- und Mittelbetriebe.
10Mit Garantie in den „Konjunkturmotor“
Europas investieren
Der neue Garantiefonds von Pioneer Investments
Austria: der PIA Deutschland Garantiebasket 6/2020.
12 Vermögensmanagement mit Qualitätssiegel
Das Private Banking der Bank Austria.
14 Let’s share!
Wie werden wir in Zukunft mobil bleiben? Diese
Frage stand im Mittelpunkt der Bank Austria Veranstaltung „Urbane Mobilität im 21. Jahrhundert“.
16 Die Umwelt respektieren
Ökologisch nachhaltig handeln – ein wichtiger
Aspekt der gesellschaftlichen Verantwortung der
Bank Austria.
Sie
Hier finden
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Effizienz
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© Zumtobel
© Fotolia
© Erwin Schuh
16
Ökologisch nachhaltig denken bedeutet zu prüfen, zu hinterfragen, zu verändern.
Die Bank Austria gestaltet die Zukunft unserer Umwelt mit.
Unternehmen
22
Der Lichtkonzern Zumtobel versteht es, praktische Notwendigkeit, Innovation
und Ästhetik so zu verbinden, dass einzigartige Lösungen entstehen.
Europa
19 Aktuelles für Unternehmer
31 Aktuelles aus Europa
20 Große Unterstützung für kleine Unternehmen
32 Von welcher Krise reden wir?
Die Bank Austria greift kleinen und mittleren
Betrieben sowie Angehörigen der Freien Berufe mit
einem besonderen Leistungspaket unter die Arme.
Es ist nun fast vier Jahre her, dass die Finanzkrise die
Welt erschüttert hat. Seither kommt Europa – oder
vielmehr die Eurozone – nicht mehr zur Ruhe.
22 Serie „Erfolgsgeschichten“: Und es wurde Licht
34 Auf festen Beinen?
Der Vorarlberger Lichtkonzern Zumtobel überzeugt
seit mehr als 60 Jahren mit einer außergewöhnlichen
Verbindung von Technik und Ästhetik.
Polen ist für internationale Investoren der beliebteste
Immobilienstandort in Zentral- und Osteuropa.
Märkte
Bank & mehr
37 Kunstschaufenster, Open Air …
25 Märkte, Börsen, Konjunktur
38 Bestens animiert!
26 Mehr als der Teufel das Weihwasser …
… fürchten manche die Inflation. Führt die Schuldenkrise im Euroraum nun dazu, dass wir künftig
mit höheren Preissteigerungsraten rechnen müssen?
28 Stolz auf Holz
Die österreichische Holzwirtschaft hat die krisenbedingten Einschnitte ohne tiefe Kerben überstanden.
30 Der Zug fährt langsam, aber er fährt …
Die Bank Austria Ökonomen sehen ihre Wachstumsprognose für 2012 von 0,8 Prozent noch besser abgesichert – doch mehr Abwärtsrisiken für 2013.
Blättern, tippen, sehen, hören: Die e-Magazine der
Bank Austria bieten eine multimediale Erlebniswelt.
39 Schlossträume
Dauerbonus der Diners Club Card der Bank Austria.
40 Der Countdown läuft …
Unterstützt von der Bank Austria, treffen unsere
Sportlerinnen und Sportler die allerletzten Vorbereitungen für die Paralympischen Spiele in London.
42 Gehört gesehen!
Seefestspiele Mörbisch, Kulturtipps etc.
02/2012 Bank exklusiv
5
Geld
IM NAMEN DER ROSEN
Zinsen und Währungen
Der Olympia-Effekt
LONDON 2012. Monika Rosen, Chefanalystin
der Bank Austria Private Banking Division, geht
der Frage nach, ob die Olympischen Spiele der
britischen Wirtschaft „Drive“ geben werden.
Angespannte Situation
Die angespannte Situation an den Finanzmärkten
und die global unsicheren Wachstumsaussichten
lassen die Zentralbanken an ihrer ultra-leichten
Geldpolitik festhalten. Währungen und Geldmarktsätze
dürften sich vor diesem Hintergrund in relativ engen
Bandbreiten bewegen.
21. 5. 2012
in 3 Monaten
EUR-USD 1,281,27
© Fotolia
Just in den Tagen, da sich
London auf seine Gastgeberrolle bei den Olympischen
Sommerspielen 2012 vorbereitet, kam die Hiobsbotschaft, dass die britische
Wirtschaft erneut in die
Rezession geschlittert sei.
Nach einem Rückgang von
0,3 Prozent im vierten Quartal 2011 ist sie auch im ersten
Quartal 2012 geschrumpft,
und zwar um 0,2 Prozent. Da
stellt sich für viele die Frage,
ob der wirtschaftliche Schub, der durch die Olympischen Spiele erfolgen soll, ausreichen wird, um hier ein signifikantes Gegengewicht zu
bilden. Der Tenor unter den Experten lautet: Ja, es wird einen positiven
Olympia-Effekt geben, aber er wird nicht nachhaltig sein. Der britische
Fremdenverkehrsverband schätzt, dass heuer 30,7 Mio. Touristen ins
Vereinigte Königreich reisen und dabei 17,6 Mrd. Pfund ausgeben werden. Der Einzelhandel profitiert zweifelsohne von den Spielen, da die
Menschen, Einheimische wie Gäste, viel kaufen – vom neuen Fernseher
bis zu Souvenirs. Beim Tourismus selbst ist der Effekt schon weniger
eindeutig. Viele Gäste reisen wegen der Spiele an, aber nicht wenige
bleiben aus genau diesem Grund auch weg. Jetzt, in den Wochen vor
dem Beginn der Spiele, wäre es natürlich wichtig, dass der private Konsum nicht zu sehr ins Straucheln gerät. Deshalb hoffen viele, dass die
Stimmung unter den Verbrauchern durch eine erfolgreiche Ausrichtung
eines sportlichen Großereignisses gehörig beflügelt wird.
Wichtige rechtliche Information – bitte lesen: Diese Publikation stellt weder eine Marketingmitteilung noch eine Finanzanalyse dar. Es handelt sich lediglich um Informationen über allgemeine Wirtschaftsdaten. Trotz sorgfältiger Recherche und der
Verwendung verlässlicher Quellen kann keine Verantwortung für Vollständigkeit, Richtigkeit, Aktualität und Genauigkeit übernommen werden. Die Publikation wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von
Finanzanalysen erstellt und unterliegt nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen. Diese
Informationen sind nicht als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder als Aufforderung, ein solches
Angebot zu stellen, zu verstehen. Diese Publikation dient lediglich der Information und ersetzt keinesfalls eine individuelle, auf
die persönlichen Verhältnisse der Anlegerin bzw. des Anlegers (z. B. Risikobereitschaft, Kenntnisse und Erfahrungen, Anlageziele
und finanzielle Verhältnisse) abgestimmte Beratung. Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf
die zukünftige Entwicklung zu. Es ist zu bedenken, dass Wert und Rendite einer Anlage steigen und fallen können und dass jede
Anlage mit Risiko verbunden ist. Die vorstehenden Inhalte enthalten kurzfristige Markteinschätzungen. Die Wertangaben und
sonstigen Informationen haben wir aus Quellen bezogen, die wir für zuverlässig erachten. Unsere Informationen und Einschätzungen können sich ändern, ohne dass wir dies bekannt geben.
EUR-JPY 101,5104
EUR-CHF 1,201,22
3M Euribor0,61 0,70
3M JPY Libor0,19
0,25
3M CHF Libor0,11
0,20
3M USD Libor0,47
0,35
Quelle: UniCredit Global Research
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Impressum
He­raus­ge­ber und Me­di­en­in­ha­ber: UniCredit Bank Aust­ria AG, Schottengasse 6 – 8,
1010 Wien. Re­dak­tion: Identity & Communications/Corporate Culture,
CR Michaela Knirsch-Wagner, Unica Neuspiel, Herbert Zach. Autoren: Sabrina Fischer,
Evelyn Grangl, Christoph Hartmann, Andrea Helige, Edith Holzer, Andreas Nurscher, Monika
Rosen, Michael Rottmann, Florian Steininger, Brigitte Wagner. Produktion: Domus Verlag;
Lilo Stranz. Art Director: Markus K. Bogacs. Coverfoto: mauritius images. Hersteller: Leykam
Druck GmbH & Co KG,Bickfordstraße 21,7201 Neudörfl. Ge­druckt auf umweltschonen­d
chlorfrei gebleichtem Pa­pier. Haftungsausschluss: Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwendung verlässlicher Quellen kann keine Verantwortung für die Vollständigkeit, Richtigkeit
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auch keine Aufforderung zu einem Angebot. Alle Preise vor­be­halt­lich Druck- und Satz­feh­ler.
02/2012 Bank exklusiv
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Geld
Die Entdeckung der Achtsamkeit
CHANCEN. „Mit der Neuausrichtung unseres Geschäftsmodells unter dem Stichwort ‚Vertrieb 2.0‘
verlassen wir ausgetretene Pfade und gehen konsequent den Weg in Richtung einer vollständigen
Orientierung an den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden“, sagt Rainer Hauser,
Bank Austria Vorstand für Privatkunden, Klein- und Mittelbetriebe.
I
m Interview mit „Bank exklusiv“
spricht er über die „alte“ Bankenwelt,
über den „Vertrieb 2.0“ und die wichtigsten Inhalte dieser neuen Unternehmensphilosophie, über Kundenorientierung sowie langfristige Ziele
und Visionen der Bank Austria.
„Bank exklusiv“: Was waren die
auslösenden Faktoren dafür, dass
die Bank Austria seit Beginn des
Jahres 2012 mit „Vertrieb 2.0“
gänzlich neue Wege in ihrem Filialgeschäft beschreitet?
Rainer Hauser: Mir geht es hier ganz
klar um einen innovativen Ansatz.
Menschen machen das gut und
erfolgreich, was sie gerne machen.
Dazu braucht es keine rigiden Zielvorgaben, sondern Arbeitsbedingungen,
untern denen sich Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter frei entfalten können, und ein Umfeld, in dem jeder und
jede gerne arbeitet. Mir ist es wichtig, die Eigenverantwortlichkeit zu
erhöhen und damit die Leistung des
ganzen Unternehmens zu verbessern.
Natürlich zählt auch für uns letztlich
das wirtschaftliche Ergebnis, aber
entscheidend ist der Weg dorthin. Mit
„Vertrieb 2.0“ wollen wir mehr Autonomie und ein selbstbestimmteres
Arbeiten in unserer Organisation fördern und vorantreiben.
Rainer Hauser, Bank Austria Vorstand für Privatkunden,
Klein- und Mittelbetriebe
8
Bank exklusiv 02/2012
Kurz gefasst: Was bedeutet
„Vertrieb 2.0“?
„Vertrieb 2.0“ bedeutet mehr Flexibilität und kurze Entscheidungswege,
mehr Selbstkontrolle und Transparenz, mehr Dialogkultur, mehr
Unternehmertum für jede Einzelne
und jeden Einzelnen in der Bank – also
mehr Eigenverantwortung. Wir legen
damit das Geschäft verstärkt wieder
zurück in die Hände der Filialen und
der Betreuerinnen und Betreuer. So
wird die Filiale, mit der unsere Kundinnen und Kunden in Kontakt treten, die eigentliche Bank. Mit dem
neuen Modell gehen wir bewusst den
Schritt zur echten Kundenorientierung.
Kundenorientierung steht aber seit
jeher im Fokus der Bank Austria …
Selbstverständlich, nicht umsonst
wurden wir 2011 zu Österreichs kundenorientiertestem Dienstleister gekürt und haben heuer den zweiten
Platz in diesem Wettbewerb unter
der wissenschaftlichen Leitung der
Universität St. Gallen errungen
(Anm.: siehe Kasten rechts oben).
Wir starten also aus einer sehr guten
Position.
Mit der Abkehr vom „Managen
nach Zahlen“ setzen wir unter anderem nun auf viel flachere Hierarchien im Vertrieb, weil eine Hierarchieebene entfällt, und es wird eine
Kultur der Beteiligung aller Bank
Austria Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am gemeinsamen Erfolg geben.
So können wir uns noch nachhaltiger
und langfristiger um die bestmögliche Servicierung und Betreuung
unserer Kundinnen und Kunden
kümmern und bieten seit kurzem
nicht nur das „Rund-um-SieService“ an, sondern VERSPRECHEN dieses sogar (Anm.: siehe
Kasten „Versprochen“).
des wirtschaftlichen Umfelds haben
heute wesentlichen Einfluss auf die
Geschäftsmodelle einer Bank und auf
die tägliche Arbeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Um in diesem veränderten Umfeld weiterhin
unternehmerisch erfolgreich zu sein,
bedarf es eines neuen Weges, Bankgeschäfte zu machen.
„Vertrieb 2.0“ soll auch die Bank
Austria in den Regionen stärken,
wie funktioniert das?
Mit „Vertrieb 2.0“ haben wir unser
gesamtes Geschäftsmodell auf neue
Beine gestellt. Die neue Vertriebsstruktur bedeutet eine klare Stärkung
der Regionen, Filialen und Mitarbeiter. Entscheidungskompetenzen
werden zunehmend dezentralisiert,
eine starke Förderung von Eigenverantwortung und Dialog bildet das
Zentrum – mit einem klaren Ziel: Im
Mittelpunkt stehen die Kunden.
Denn eines ist klar: Verändertes
Kundenverhalten, veränderte Kundenbedürfnisse, die Situation an den
Finanzmärkten, zunehmende Bedeutung von Regulatoren auf nationaler und internationaler Ebene sowie
eine veränderte Vorhersehbarkeit
Sie haben von langfristigen Zielen
gesprochen – welche Zukunftsvision
haben Sie für die Bank Austria?
Wir wollen langfristiger Marktführer
sein und das beinhaltet für uns verschiedene Aspekte: Es heißt für uns,
bester Partner für unsere Kundinnen
und Kunden, bester gesellschaftlicher
Partner sowie bester Arbeitgeber zu
sein.
Ich bin überzeugt davon, dass sich
diese Ziele, die übrigens auch mit der
Integrity Charter der UniCredit und
unseren Unternehmenswerten, wie
Fairness, Transparenz und Vertrauen,
im Einklang stehen, nicht nur miteinander verbinden, sondern einander sogar ergänzen. Meine Vision,
mein Anliegen für die Bank Austria
ist es, auf dem gesamten Markt die
Benchmark zu sein.
n
Silber für die Bank Austria!
Österreichs kundenorientiertester
Dienstleister
Nach dem Sieg im Vorjahr erreicht die
Bank Austria heuer beim Wettbewerb
„Österreichs kundenorientierteste
Dienstleister 2012“ – unter der wissenschaftlichen Leitung der Universität
St. Gallen – den zweiten Platz. „Ausschlaggebend für die Auszeichnung war
einerseits das exzellente Kundenfeedback, andererseits vor allem auch die
vielfältigen Initiativen, die wir als Bank
Austria zur Steigerung der Kundenzufriedenheit in Österreich setzen“, betont
Rainer Hauser, „und dazu gehören
unsere Servicequalitätsoffensive ‚Rundum-Sie-Service‘, unsere innovativen
Angebote als Multi-Channel-Bank, ein
perfektes Beschwerdemanagement,
unsere Bemühungen rund um Nachhaltigkeit und Kultur- und Sozialsponsoring
sowie natürlich unsere Kundenbefragungstools.“
Versprechen? Versprochen!
Das „Rund-um-Sie-Service“
Die Bank Austria startet mit einem frühsommerlichen Angebot für
Neukunden: ein Jahr Kontoführung gratis, die kostenlose MotivBankCard und ein Willkommens-Blumenstrauß von Fleurop im
Wert von 35 Euro (inkl. Zustellung und Servicespesen).
Ein Blumenstrauß voller Serviceleistungen
Rainer Hauser: „Wir wollen mit diesem ‚Rund-um-Sie-Service‘ eine
klare Botschaft an unsere Kundinnen und Kunden richten: Hinter
allem, WAS wir tun, steht ein Versprechen. Und mit der Art, WIE
wir es einlösen, wollen wir unsere Kunden tagtäglich begeistern.“
Dieses Service beinhaltet einen ganzen Strauß an Leistungen:
Die Bank Austria beweist, dass sie sich mit viel Engagement und
erstklassiger Betreuung um ihre Kundinnen und Kunden kümmert.
Mit der „Rund-um-Beratung“ signalisiert die Bank, dass sie eine
einfache und klare Sprache spricht, zuhört, ihren Kunden alles
genau erklärt und sie auf dem Laufenden hält. Nicht irgendwelche
Lösungen werden gesucht, sondern am besten jene, die auf die
Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden zugeschnitten sind –
„Rund-um-Lösungen“ eben. Die Bank Austria ist „Rund-um-dieUhr“ an sieben Tagen, 24 Stunden für ihre Kunden da. Persönlich,
über das Telefon, über die Website und E-Mails, aber auch über
Smart Banking und die Bank Austria Apps. Ja, in der Bank Austria
dreht sich alles „Rund-um-Sie“ und Ihre Zufriedenheit: Die Bank
hat immer ein offenes Ohr für ihre Kundinnen und Kunden.
02/2012 Bank exklusiv
9
Geld
Mit Garantie in den „Konjunkturmotor“
Europas investieren
VERANLAGUNG. Der neue Garantiefonds von Pioneer Investments Austria (PIA), der PIA Deutschland
Garantiebasket 6/2020, ist ein gemischter Investmentfonds mit 100 Prozent Kapitalgarantie und
80 Prozent Höchststandsgarantie. Er investiert in deutsche Aktien und deutsche Anleihen.
D
erzeit erweist sich die Konjunktur
Deutschlands als robust und die
Wirtschaftsprognosen fallen optimistisch aus: Im ersten Quartal ist das
Bruttoinlandsprodukt überraschend
deutlich gewachsen und konnte gegenüber dem Vorquartal um 0,5 Prozent
zulegen, wie das Statistische Zentralamt
Mitte Mai in einer ersten Schätzung
mitteilte. Analysten hatten im Schnitt
nur mit einem Plus von 0,1 Prozent
gerechnet. Verglichen mit dem ersten
Quartal 2011 zog das BIP um 1,7 Prozent
an und war damit doppelt so kräftig wie
erwartet. Durch das gesunde Wachstum
seiner größten Volkswirtschaft ist der
Euroraum haarscharf an einer Rezession vorbeigeschrammt.
Die deutsche Bundesregierung rechnet für 2012 mit einem Wachstum von
0,7 Prozent, das sich 2013 auf 1,6 Prozent
erhöhen soll. Die führenden deutschen
Forschungsinstitute erwarten für das laufende Jahr ein Wachstum von 0,9 Prozent
und sind auch für 2013 optimistischer als
10
Bank exklusiv 02/2012
die Bundesregierung – sie prognostizieren sogar einen Zuwachs von 2,0 Prozent,
so die FAZ vom 15. 5.
Die starke internationale Stellung vieler deutscher Unternehmen
im Bezug auf Qualität, Marken und
Innovation macht das Land zu einer
der größten Exportnationen der Welt.
Zudem könnte die sehr exportorientierte deutsche Wirtschaft jetzt auch
von einem starken Inlandskonsum
unterstützt werden. Für 2012 wird mit
Im Überblick
Pioneer Funds Austria – Deutschland Garantie 6/2020
Zeichnungsfrist: bis 15. 6. 2012 (Erwerb nur während der Zeichnungsfrist möglich)
Laufzeit: 18. 6. 2012 bis 17. 6. 2020
Erster Rechenwert: 100 Euro (am 18. 6. 2012)
Kapitalgarantie: 100 Prozent (zum Laufzeitende)
Höchststandsgarantie: 80 Prozent (zum Laufzeitende)
Ausgabeaufschlag: 4,0 Prozent
Managementgebühr: bis zu 1,5 Prozent p.a. des Fondsvolumens
Performance Fee: Erfolgsabhängige Managementvergütung in Höhe von 25 Prozent
des Anteilwertzuwachses gegenüber dem letzten Performance-Fee-wirksamen Anteilswert (high watermark) in jedem Monat, in dem die seit Fondsstart erzielte Fondsperformance gemäß OeKB 5 Prozent p.a. übersteigt. Diese Performance Fee wird frühestens
nach einem Jahr ab Fondsstart erstmals verrechnet.
ISIN: AT0000A0V3S5 (T)
Fondsstart: 18. 6. 2012
Rechnungsjahr: 18. 6. bis 17. 6.
© Fotolia
Frankfurt am Main
einem Reallohnanstieg gerechnet und
die Arbeitslosenrate ist niedrig (Quelle:
Bloomberg, Jänner 2012). Beide Faktoren wirken positiv auf den Inlandskonsum. Dazu kommt das derzeit
historisch niedrige Zinsniveau. Sollten
die Arbeitslosenraten steigen oder die
Reallöhne sinken, würde der Inlandskonsum allerdings zurückgehen.
Aktien- und Anleihenteil im
neuen PIA-Garantiefonds
Die oben genannten Faktoren sprechen
auch weiterhin für eine starke Entwicklung der deutschen Wirtschaft, die
sich auch positiv auf die Performance
deutscher Aktien auswirken kann. Der
Aktienteil des neuen PIA-Garantiefonds, der sich zwischen 0 und 50 Prozent des Fondsvermögens bewegt, veranlagt in Aktienfonds, die sich überwiegend aus Aktien deutscher Unternehmen zusammensetzen. Es kann
Die sehr exportorientierte
deutsche Wirtschaft dürfte jetzt
auch von einem starken Inlandskonsum unterstützt werden.
auch direkt in Aktien deutscher Unternehmen investiert werden. Allerdings
sollte man beachten, dass eine Veranlagung in Aktien oder Aktienfonds
immer auch mit Risiken verbunden ist.
Der Anleihenteil setzt sich aus
Euro-Anleihen, überwiegend von
deutschen Emittenten, zusammen, die
zum Zeitpunkt des Erwerbs hohe Bonität aufweisen, dargestellt durch Veranlagung in Anleihenfonds oder direkt
in Anleihen. Zudem können sowohl
im Anleihenteil als auch im Aktienteil
derivative Instrumente (z.B. Zins- und
Aktienfutures etc.) zur Absicherung
oder als Gegenstand der Anlagepolitik
verwendet werden.
Das sollten Sie als Anlegerin bzw. Anleger beachten – wichtige Risikohinweise
• Dieser Fonds ist nur für Anlegerinnen und Anleger geeignet, die von den Ertragschancen von Euro-Anleihen und
von Aktien deutscher Unternehmen überzeugt sind und davon profitieren wollen.
• Der Aktien-Anteil (Aktienfonds und Aktien) bewegt sich zwischen 0 Prozent und 50 Prozent, wobei durch die
Absicherungsstrategien Beschränkungen in der Veranlagungsquote des Aktien-Anteils vorgegeben sind. Über
den Grad der Ausnutzung des Maximalanteils und die Titelauswahl entscheidet das Fondsmanagement. Es kann
dazu kommen, dass die Veranlagung über längere Zeit oder auf Dauer nicht an der Entwicklung des deutschen
Aktienmarktes partizipiert, da die Anlagestrategie des Fondsmanagements auf Kapitalerhalt abzielt.
• Der Fonds kann auch in derivative Finanzinstrumente investieren, was zu einer Erhöhung des Veranlagungsrisikos führen kann.
• Kursschwankungen des Fonds sind durch die Entwicklung am deutschen Aktienmarkt, aber auch an den EuroAnleihenmärkten jederzeit möglich. Der Aktien-Anteil unterliegt in erster Linie Aktienkurs- und Währungsrisiken
sowie auch Ausfallsrisiken. Der Anleihen-Anteil unterliegt insbesondere Zinsänderungsrisiken und Kredit -/
Emittenten -/Ausfallrisiken. Daneben können auch andere Risiken, wie etwa Inflationsrisiko, Risiko der Gegenpartei, Liquiditätsrisiko und Bewertungsrisiko, auftreten. Bei einem Verkauf während der Laufzeit sind daher
Kursverluste möglich. Bitte lesen Sie vor Zeichnung sorgfältig die detaillierte Beschreibung aller Risiken und
deren Auswirkungen im gesetzlichen Verkaufsprospekt durch.
• Die 100 Prozent Kapitalgarantie und die 80 Prozent Höchststandsgarantie der UniCredit Bank Austria AG gelten
nur zum Laufzeitende. Bei einem Verkauf von Fondsanteilen während der Laufzeit entfallen beide Garantien.
• Der Garantiegeber, die UniCredit Bank Austria AG, garantiert einerseits die Rückzahlung von 100 Prozent des
Ertragschancen nützen –
mit garantierter Sicherheit
Die Aufteilung zwischen Aktien und
Anleihen wird auf Basis einer dynamischen Portfolio-Absicherungsstrategie gesteuert, bei der – abhängig von der
Marktsituation und unter Heranziehung
unterschiedlicher Parameter – laufend
berechnet wird, wie hoch der Aktienanteil maximal sein darf, um den Erhalt des
bei Laufzeitbeginn eingesetzten Kapitals zum Laufzeitende zu gewährleisten (exklusive Ausgabeaufschlag). Die
Aktienquote kann sich zwischen 0 und
50 Prozent bewegen, wobei sich aus dem
Modell, wie erwähnt, Beschränkungen
für die maximale Aktienquote ergeben.
Über den Grad der Ausnutzung der Maximalquote und die Fondsauswahl bzw.
Titelauswahl entscheidet der Fondsmanager. Bei Fondsstart wird der Aktienanteil voraussichtlich rund 20 Prozent des
gesamten Fondsvermögens betragen. n
ursprünglichen Rechenwertes (exklusive Ausgabeaufschlag) zum Laufzeitende und andererseits, dass 80
Prozent des höchsten Rechenwertes, den der Fonds jemals während seiner Laufzeit erreicht hat, am Laufzeitende (17. 6. 2020) zur Verfügung stehen. Die Garantien unterliegen insbesondere dem Risiko des Ausfalls des
Garantiegebers (Garantiegeber-Ausfallsrisiko), das heißt, es kann für den Fall, dass der Rechenwert zum Laufzeitende nicht zumindest die garantierte Höhe erreicht, nicht ausgeschlossen werden, dass der Garantiegeber
die Garantieverpflichtung nicht erfüllen kann (Bonitätsrisiko). Dieses Risiko, das die Anlegerin bzw. der Anleger
trägt, ist auf die Höhe der Differenz zwischen garantiertem und tatsächlichem Rechenwert zum Laufzeitende
beschränkt.
• Anfallende Kosten wirken sich ertragsmindernd aus.
• Dies ist keine Anlageempfehlung, sondern eine Marketingmitteilung. Vollständige Angaben zum Fonds finden
Sie nur im von Pioneer Investments Austria veröffentlichten gesetzlichen Verkaufsprospekt. Bitte lesen Sie vor
Zeichnung diesen Prospekt.
• Der veröffentlichte gesetzliche Prospekt und das Kundeninformationsdokument KID stehen Interessentinnen
und Interessenten auf http://download.pioneerinvestments.at in elektronischer Form sowie bei Pioneer Investments Austria GmbH, Lassallestraße 1, 1020 Wien, kostenlos zur Verfügung.
• Wertpapiere oder Geldmarktinstrumente, die von Österreich oder einem seiner Bundesländer, von Deutschland
oder einem seiner Bundesländer, von Belgien oder dessen Teilstaaten, von Frankreich, den Niederlanden oder
den USA begeben oder garantiert werden, dürfen zu mehr als 35 Prozent erworben werden. Maximal 10 Prozent
des Fondsvolumens dürfen in Anleiheemissionen des Garantiegebers veranlagt werden. Die Fondsbestimmungen dieses Fonds wurden von der FMA am 26. 4. 2012 genehmigt.
02/2012 Bank exklusiv
11
© mauritius images
Private Banking
Vermögensmanagement
mit Qualitätssiegel
PORTFOLIO. Was haben Vermögensveranlagung und ein Transatlantikflug gemeinsam?
Ganz einfach: Die Anfälligkeit gegenüber Risiken muss sorgfältig geprüft, die Auswirkungen
ungünstiger Wetter- bzw. Marktbedingungen sollten umfassend evaluiert werden.
D
azu sind professionelles Know-how, die regelmäßige Prüfung
aller relevanten Einflussfaktoren sowie intensive Stresstests
wesentlich.
Note: „Geprüftes Qualitätsdepot“
Das Vermögensmanagement-Team des Bank Austria Private Banking hat sich bewusst für einen transparenten Weg entschlossen.
Die Prüfung der Portfolios der neuen Vermögensverwaltung VermögensManagement 5Invest erfolgt durch das Unabhängige Institut für Vermögensaufbau in München. Dieses hat sich durch die
Anwendung einer modernen finanzwissenschaftlichen Methode
bei der Qualitätssicherung von Portfolios einen sehr guten Namen
gemacht.
Die Portfolios des VermögensManagement 5Invest werden
vierteljährlich hinsichtlich ihrer Risiken geprüft. Durch die Zertifizierung erhält die Anlegerin bzw. der Anleger die Sicherheit,
dass wesentliche Regeln der Vermögensveranlagung beachtet wurden und dass in Hinblick auf optimale Vermögensstreuung und
bestmögliche Portfoliostruktur investiert wurde. Überprüft wird
die Anfälligkeit für die allgemeinen Risiken des Kapitalmarktes
und inwiefern die eingegangenen Risiken dem erwarteten Ertrag
entsprechen. Zudem werden sowohl die durchschnittliche als auch
die unter ungünstigen Bedingungen zu erwartende Wertentwicklung und das bestehende Verlustrisiko beleuchtet.
12
Bank exklusiv 02/2012
IM GESPRÄCH
„Modernste Modelle und Stresstests“
„Bank exklusiv“ hat Dr. Andreas Beck, diplomierter
Mathematiker sowie Gründer und Vorstand des
Instituts für Vermögensaufbau in München, zur
Zertifizierung von Portfolios befragt.
„Bank exklusiv“: Welche Aspekte werden bei der
Portfolioprüfung im Rahmen der Zertifizierung
berücksichtigt?
Dr. Andreas Beck: Gutes Portfolio-Management
zeichnet sich vor allem durch Effizienz und gutes
Risikomanagement aus. Daher liegt der Schwerpunkt unserer Prüfungen auf der laufenden Risikostruktur des Portfolios. In den letzten Krisen haben
wir damit ausgezeichnete Erfahrungen gemacht.
Insbesondere hat sich bestätigt, dass Portfolios, die in
Problemphasen aufgrund einer ausgewogenen Risikostreuung die Verluste begrenzen konnten, auch in
den Erholungsphasen überproportional hohe Renditen erzielt haben.
Worauf basiert die bei der Überprüfung der Portfolios
angewandte finanzwissenschaftliche Methode?
Klassische Risikokennzahlen wie die Volatilität
basieren in der Regel auf unrealistischen Annahmen, etwa normal verteilten Renditen. In früheren
Zeiten mögen die damit verbundenen Unschärfen
noch in Ordnung gewesen sein, aber in der heutigen
Welt mit komplexen Wertpapieren und Derivaten
sind aufwändigere Risikokennzahlen gefragt. In
der Überprüfung verwenden wir daher modernste
Modelle und Stresstests. Wir legen dabei großen Wert
darauf, dass neben dem eigentlichen Marktrisiko
auch Ausfallsrisiko, Zinsrisiko, Liquiditätsrisiko und
Währungsrisiko berücksichtigt werden.
Was sagt eine erfolgreiche Zertifizierung für die
Anlegerin bzw. den Anleger aus?
Portfolio-Management basiert immer auf Annahmen über eine unsichere Zukunft. Dabei eingegangene Risiken können zu hohen Überrenditen oder
zu Verlusten führen. Ohne Glaskugel kann das vorab
niemand sagen. Wir prüfen aber, ob das Portfolio
hochwertig strukturiert wurde, die eingegangenen
Risiken seriös sind und einseitige Risikowetten vermieden wurden. Damit bekommt gerade die langfristige Anlegerin bzw. der langfristige Anleger die
Sicherheit, sinnvoll auf dem Markt investiert zu sein.
Wie beeinflussen aktuelle Kapitalmarktentwicklungen
die Prüfung und Zertifizierung?
Die Prüfung basiert immer auf aktuellen Kennzahlen. Im Prinzip sollten diese aktuellen Entwicklungen aber nur geringen Einfluss auf die verwendeten Modelle haben. Während dies in normalen
Marktphasen auch so ist, sehen wir im Moment einen
extremen Umbruch, der signifikanten Einfluss auf
die Paradigmen des Risikomanagements hat. Vereinfacht gesprochen, ist das Problem, dass es aufgrund
der ausufernden Staatsverschuldung im Euro-Raum
keinen risikolosen Zins mehr gibt. Wenn aber schon
einfache Staatsanleihen als risikobehaftet eingestuft werden müssen,
dann wird vielen PortfolioStrategien der Boden unter den
Füßen weggezogen.
„Im Moment sehen wir einen
extremen Umbruch, der
signifikanten Einfluss auf die
Paradigmen des Risikomanagements hat.“
Dr. Andreas Beck
Ein Blick aus der
Vogelperspektive
PRIVATE BANKING. Die Portfolio Qualitäts-Analyse.
Ganz selten kommt das kleine oder etwas größere Vermögen
von heute auf morgen. Meist ist es über Jahre hart erarbeitet
und Schritt für Schritt gewachsen. Genauso historisch entwickelt hat sich auch meist die Struktur der zugrunde liegenden
Veranlagung. Gelder und Wertpapierdepots sind oft auf mehrere Banken verteilt. Gerade in diesem Fall ist die Verteilung
der Veranlagung auf Anlageklassen, Länder und Währungen
nicht leicht in vollem Umfang überschaubar.
Das Bank Austria Private Banking bietet nun das zusätzliche Service einer Portfolio Qualitäts-Analyse an. Unter Einsatz eines professionellen Analyse-Tools werden alle Wertpapierdepots, bei Interesse auch jene bei anderen Banken, umfassend analysiert und einem entsprechend der persönlichen Risikobereitschaft gewählten Modellportfolio gegenübergestellt.
Das Ergebnis ist ein professioneller Bericht, der strukturelle
Klumpenrisiken sowie Divergenzen zur aktuellen Marktmeinung und zum gewählten Modellportfolio aufzeigt. „Die persönlichen Anlageziele und Anlageentscheidungen unserer
Kundinnen und Kunden erfüllen wir selbstverständlich zu
100 Prozent. In ihrem Sinne bieten wir ihnen jedoch aktiv
an, von Zeit zu Zeit sozusagen aus der Vogelperspektive auf
die gesamte Veranlagungsstruktur zu schauen“, beschreibt
Marion Morales Albiñana-Rosner, Leitung Private Banking
Products & Marketing, das neue Beratungsservice. „Mit der
Portfolio Qualitäts-Analyse ist dies professionell, übersichtlich
und umfassend möglich.“
www.privatebanking.bankaustria.at
FOLIO
CHECKLISTE FÜR IHR PORT estruktur aus hinsichtlich
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Anlageziele und individ
Geld
Let’s share!
DISKURS. Wie werden wir in Zukunft mobil bleiben? Wie wird der
Wiener Verkehr in 20 Jahren aussehen? Diese Fragen standen im
Mittelpunkt der Bank Austria Veranstaltung „Urbane Mobilität
im 21. Jahrhundert“ in der neuen Reihe „Stadt der Zukunft“.
G
emeinsam mit der Stadt Wien möchte die Bank Austria in der Veranstaltungsreihe „Stadt der Zukunft“ den
Diskurs über nachhaltige Lösungen
in der urbanen Entwicklung vorantreiben und Best-Practice-Modelle aus
ganz Europa in Wien vorstellen. In der
ersten Veranstaltung mit dem Thema
„Urbane Mobilität im 21. Jahrhundert“
diskutierten unter anderen die Vizebürgermeisterinnen Renate Brauner
und Maria Vassilakou, Andreas Knie,
Geschäftsführer des InnoZ, Berlin, und
Univ.-Prof. Hermann Knoflacher den
Ist- und Soll-Zustand der Wiener Verkehrssituation.
Willibald Cernko, CEO der Bank
Austria, hielt die Eröffnungsrede und
betonte darin die Bedeutung von Städten
für die gesellschaftliche Entwicklung:
„Städte waren immer schon Labors der
Zukunft, Innovationsräume. Die Stadt
der Zukunft wird nicht von selbst entstehen, Stadtplanung und Stadtentwicklung sind hier von entscheidender
Bedeutung.“ Die Bank Austria engagiere sich für dieses Thema, weil sie als
heimischer Leitbetrieb hier langfristig
investieren wolle. Cernko: „Wir wollen
uns dem Diskurs stellen und ihn fördern.“ Die Errichtung des Sport- und
Schulungszentrums Kaiserwasser sowie
14
Bank exklusiv 02/2012
des neuen Head Office im zweiten Wiener Bezirk seien ein klares Bekenntnis
zu dieser Stadt.
Sharing: weg vom Besitzdenken
„Stadtluft macht frei“, mit diesem
Zitat begann Prof. Dr. Andreas Knie,
Geschäftsführer des Innovationszentrums für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ), Berlin, seinen
Vortrag. Seiner Ansicht nach wollen die
Menschen in die Stadt. Die große Herausforderung dabei sei die Neuerfindung
des öffentlichen Verkehrs, der die Individualisierung mitmachen müsse. Es gelte,
in größeren Sphären zu denken: Intelligente Knotenpunkte sollten geschaffen
und die kombinierte Nutzung einer Vielfalt an Verkehrsmitteln müsse geboten
werden. Das entscheidende Stichwort:
„Sharing“: Weg vom Besitzdenken,
hin zum effizienten Nutzen durch das
gemeinsame Verwenden von Autos oder
Fahrrädern. Im Stadtverkehr am besten
von elektrisch betriebenen Fahrzeugen –
die kurzen Strecken seien dafür optimal.
Das ideale Ziel sei es, die Versorgung zu
100 Prozent mit regenerativer Energie,
also Energie aus erneuerbaren Quellen,
zu ermöglichen. Dies sei die Aufgabe der
Stadt der Zukunft: regenerativen Strom
mit „shared“ Mobilität zu kombinieren.
Eine Lösung für Pendler
Die Wiener Linien arbeiten derzeit an
einem gemeinsamen Bezahlsystem mit
den ÖBB – eine potenzielle Lösung für
die Pendlerproblematik. Aber auch
andere Verkehrsmittel sollen in Zukunft
kombiniert werden können. Ziel ist es,
ein Ticket oder eine Karte zu schaffen,
mit der alles genutzt wird: U-Bahn, Bus,
Straßenbahn, Zug, „shared“ Autos und
Fahrräder.
Aber schon heute haben die Wienerinnen und Wiener guten Grund, stolz
auf ihre Stadt zu sein, wurde Wien doch
kürzlich zur Nummer eins im „Smart
City Ranking“ gekürt. Der Begriff „Smart
Cities“ bezeichnet Städte, die Ressourcen
intelligent und effizient nutzen sowie
innovative Technologien einsetzen. Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou meinte
dazu, dass man sich aber nicht auf diesen
Lorbeeren ausruhen dürfe. Ziele seien
ein 40-prozentiger Anteil der öffentlichen Verkehrsmittel am Gesamtverkehr,
die Reduktion des Autoverkehrs um ein
Drittel sowie die Verdoppelung des Radfahreranteils von fünf auf zehn Prozent.
Ihr Vergleich zwischen dem Auto und
der Schwiegermutter sorgte für Heiterkeit: „Man soll es (das Auto) gern haben,
pflegen – aber wehe, man lässt sein Leben
davon dominieren.“ n
IBM: intelligentes Verkehrsmanagement in der Smart City
Ein Beitrag, um Städte „smarter“ zu machen: Sensoren,
die Schwankungen des Raumklimas messen
Welche Rolle spielt eine IT-Firma in der Mobilität von morgen? Dipl.-Ing. Michael Schramm
von IBM: „Die IT ermöglicht das Sammeln von Daten, um diese in Werte umzuwandeln.“ IBM
erforscht und entwickelt in zahlreichen Projekten informationstechnologische Lösungen für
die „Smarter City“. Im Bereich Mobilität steht das intelligente Verkehrsmanagement im Mittelpunkt, konkret: die Vernetzung einzelner Verkehrsmittel. Ein Beispiel: Man steigt ins Auto
und sofort zeigt ein Gerät den schnellsten, alle Staus umgehenden Weg an – unabhängig vom
Verkehrsmittel. Ein einheitliches Bezahlsystem erfasst mit Hilfe einer Karte Nutzungsgewohnheiten. Aus diesen können nicht dem Bedarf entsprechende Intervalle bei U-Bahn, Bus und
Zug erkannt werden. Anpassungen garantieren den ungestörten Verkehrsfluss und maximieren
dadurch den Kundennutzen. Getestet wurde ein solches Bezahlsystem bereits in Singapur.
www.ibm.com/smartercities
KTM: e-Shopper – das e-Bike zum Einkaufen
Mit dem Zero-EmissionBus zeigt Siemens heute
schon eine Lösung,
elektrische Energie
effizient einzusetzen.
Zwar hat der Elektrobus
einen doppelt so hohen
Anschaffungswert wie
ein Dieselbus, im Hinblick
auf die Betriebskosten
dagegen besticht er ganz
klar mit um ein Viertel geringeren Kosten. Darüber hinaus wird die Umwelt
geschont. Der Zero-Emission-Bus verursacht als erster Bus keine Emissionen – nicht beim Fahren, aber auch nicht beim Heizen oder Kühlen. „Der
Verkehr muss auf den öffentlichen Verkehr umgelenkt werden und der
öffentliche Verkehr muss elektrisch fahren“, definiert Ing. Franz Proksch,
Siemens AG Österreich, das Ziel. Nur so können CO2-Emissionen nachhaltig gesenkt werden.
Die Entwicklung
des elektrischen
Fahrrads bietet
zahlreiche Vorteile
– der größte ist
der Komfort. Dies
macht es auch für
Anti-Sportler alltagstauglich.Über
die Jahre entwickelte KTM einige e-Bikes und arbeitet kontinuierlich an einer Verbesserung, aber auch
an neuen Lösungen. Die elektrischen Fahrräder passen sich den Lebensumständen an – so gibt es neuerdings den so genannten „e-Shopper“. Dieser ist
speziell für den Transport von Einkäufen konzipiert.
Leo Schmid, KTM Fahrrad GmbH: „Mit dem e-Shopper kann man sieben Kisten Bier transportieren.“
www.ktm-bikes.at/e-bike
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Siemens: Zero-Emission-Bus
02/2012 Bank exklusiv
15
Geld
Die Umwelt respektieren
ZUKUNFT. Ökologisch nachhaltig handeln heißt, bewusst und möglichst schonend mit natürlichen Ressourcen
umzugehen – ein wichtiger Aspekt der gesellschaftlichen Verantwortung der Bank Austria.
Ö
kologisch nachhaltig denken bedeutet zu prüfen, zu hinterfragen, zu
verändern. Die Bank Austria gestaltet
die Zukunft unserer Umwelt mit: Im
Rahmen ihrer „Corporate Sustainibility“ (siehe Kasten) setzt sie sich schon seit
vielen Jahren mit dem Themenbereich
Ökologie auseinander. Ein wesentlicher
Faktor ist dabei die laufende Kontrolle
der wichtigsten direkten Umweltauswirkungen der Bank wie des Verbrauchs
natürlicher Ressourcen und der entstehenden Abfälle. Ein weiteres großes Ziel
ist es aber auch, den Bedarf an Ressourcen – wie Material, Energie und Fläche –,
der durch ihre Geschäftstätigkeit entsteht, zu senken und damit Emissionen
zu vermeiden.
Zertifizierung nach ISO 14001 im
Mai 2011 – ein Meilenstein
Mit der Implementierung des international gültigen Umweltmanagementsystems nach ISO 14001 – die weltweit bedeutendste Vorgabe dessen, was
Umweltmanagement im Unternehmen
beinhalten und leisten soll – hat die
Bank Austria im Mai 2011 einen Meilenstein gesetzt und sich als Vorreiter beim
Klima- und Umweltschutz positioniert.
Ein umfassender Begriff
Corporate Sustainability
Ein Unternehmen kann nur dann erfolgreich sein, wenn es seine Verantwortung gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft als wesentlichen Bestandteil des wirtschaftlichen
Erfolgs sieht. Die Bank Austria spricht von „Corporate Sustainability“ und meint damit
die umfassende Nachhaltigkeit der Bank, die die soziale, ökologische und wirtschaftliche Dimension mit einschließt. Nachhaltigkeit ist für die Bank Austria eine langfristige
Perspektive, ein ständiger Lernprozess, der zu verändertem Verhalten führt.
16
Bank exklusiv 02/2012
„Die Bank Austria ist damit die erste Universalbank, die ihre Umweltaktivitäten
auf diese Art und Weise strukturiert und
letztlich von externen Experten auditieren lässt“, so Terry Hlawna, Umweltmanager der Bank Austria. Besonders
hervorzuheben ist, dass die Bank Austria
nicht nur ihre zentralen Bürogebäude,
sondern auch das gesamte Filialnetz in das
Umweltmanagementsystem miteinbezieht. Mit der Etablierung dieses Systems
und der Organisation eines bankenweiten
Umweltmanagement-Netzwerkes von
ausgewählten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden die laufende Steuerung
und Kontrolle der wichtigsten direkten
und indirekten Umweltauswirkungen
auf Dauer sichergestellt und die Voraussetzungen für laufende Optimierungen
geschaffen.
Klimaschutz und klima:aktiv pakt2020 –
große Ziele mit großer Wirkung
Ein besonderes Augenmerk gilt auch
dem Klimaschutz, einer der größten
Herausforderungen der heutigen Zeit.
Ethische Investments
© Fotolia
NACHHALTIGKEIT. Vom Bau(m)sparen bis zum Pioneer Funds Austria – Ethik
Fonds: eine Auswahl an Produkten und Fonds, die die Bank Austria anbietet.
▲
Als Mitglied der UniCredit hat sich die
Bank Austria zu einer Reduktion der
CO2-Emissionen um 30 Prozent bis
zum Jahr 2020 verpflichtet. Zudem ist
die Bank seit November 2011 Partner
im klima:aktiv pakt2020. Mit diesem
Klimaschutzbündnis des Lebensministeriums wurde ein Bündnis geschaffen,
das Unternehmen in Fragen des betrieblichen Klimaschutzes unterstützt und
begleitet. Über eine freiwillige Zielvereinbarung verpflichten sich die Unternehmen zur Einhaltung der österreichischen Klimaziele. Auf Basis der Werte
von 2005 gelten eine 16-prozentige
Reduktion der Treibhausgas-Emissionen, eine 20-prozentige Steigerung der
Energieeffizienz und die Deckung von
34 Prozent des Gesamtenergiebedarfs
durch erneuerbare Energieträger als
Minimalziele bis zum Jahr 2020.
Aber auch in den anderen Tochterbanken der UniCredit wird eine Reihe
von Projekten vorangetrieben, um das
CO2-Reduktionsziel zu erreichen. So ist
z.B. auch die UniCredit Bank Slovakia
Bau(m)sparen – dem Paradies
ein Stück zurückgeben
Der 159 km² große Esquinas-Regenwald im
Südwesten Costa Ricas ist einer der letzten noch erhaltenen Tieflandregenwälder
an der Pazifikküste
Mittelamerikas und
gehört zu den artenreichsten Wäldern
der Erde. Doch dieses Ökosystem war
bedroht: Der Wald
gehörte früher etwa
140 Eigentümern
aus den umliegenden Dörfern,
die ihn abholzten. Um das zu unterbinden,
wurde das Gebiet von der Regierung zum
Nationalpark erklärt, doch Mittel für den
Ankauf der Grundstücke fehlten. Der Verein
„Regenwald der Österreicher“ und andere
Organisationen versuchen, dieses Paradies
zu retten, indem sie Grundstücke mit Hilfe
von Spenden „freikaufen“ und der Republik
Costa Rica schenken. Ein Vertrag mit dem
dortigen Umweltministerium garantiert,
dass sie in den Nationalpark Piedras Biancas eingegliedert werden. Nun kann man
mit dem „Bau(m)sparen“ dem Paradies
ein Stück zurückgeben: Denn mit dem
Abschluss eines Wüstenrot Bausparvertrages können Bank Austria Kundinnen und
Kunden einen Baum zur Aufforstung des
Regenwaldes spenden. Das neue Bau(m)sparen verbindet somit die Vorteile des
bewährten Bausparens mit der Möglichkeit,
aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz sowie
zum Erhalt der biologischen Vielfalt des
Esquinas-Regenwaldes zu leisten. Das
Bau(m)spar-Zertifikat garantiert, dass der
Verein „Regenwald der Österreicher“ jene
Summe erhält, die für den Kauf und die
Anpflanzung eines Baumes notwendig sind.
Weitere Infos www.bankaustria.at oder
www.regenwald.at.
Pioneer Funds – Global Ecology
Der Pioneer Funds – Global Ecology investiert schwerpunktmäßig weltweit in Aktien
ausgewählter Unternehmen, die umweltfreundliche Produkte oder Technologien
herstellen oder an der Schaffung einer sauberen und gesünderen Umwelt mitwirken,
zum Beispiel Kontrolle der Luftverschmutzung, alternative Energien, Wiederverwertung, Müllverbrennung, Abwasserbehandlung, Wasserreinigung und Biotechnologie.
Dieser Fonds kann auch im Rahmen eines
WertpapierPlans erworben werden.
Pioneer Funds Austria – Ethik Fonds
Dieser lokal gemanagte österreichische
Fonds richtet sich an Investorinnen und
Investoren, denen ethische Kriterien bei
ihrer Anlageentscheidung wichtig sind. Der
„Pioneer Funds Austria – Ethik Fonds“ ist
ein gemischter Fonds, der sowohl in Aktien
als auch in Anleihen veranlagt, die die Kriterien eines ethischen Investments erfüllen:
Das sind jene Veranlagungen, bei denen
der Wirkungsbereich ihres Emittenten im
Einklang mit definierten Anforderungen
nach sozialer, humaner und ökologischer
Verantwortlichkeit steht. Dies wird dadurch
gewährleistet, dass aufgrund festgelegter
Kriterien bestimmte Titel von der Veranlagung ausgeschlossen werden und die Auswahl nach ethischen Kriterien erfolgt.
Nähere Informationen über diese Fonds
findet man unter www.bankaustria.at
oder www.pioneerinvestments.at.
Angebote für Firmenkunden
Für Firmenkunden gibt es spezielle
Förderschwerpunkte und Finanzierungsangebote für die Steigerung der Energieeffizienz und den Einsatz von erneuerbarer
Energie. Besondere Bedeutung kommt der
Stärkung des nachhaltigen Immobiliengeschäfts und der ökologischen Verbesserung des Immobilienportfolios zu.
Wichtige Informationen/ Risikohinweise:
Vollständige Angaben zu den genannten Fonds finden Sie nur in den gesetzlichen Verkaufsprospekten der genannten Fonds. Die veröffentlichten
gesetzlichen Verkaufsprospekte sowie die Kundeninformationsdokumente (KID) der genannten Fonds stehen den Interessenten unter http://download.
pioneerinvestments.at in elektronischer Form sowie bei Pioneer Investments Austria GmbH, Lassallestraße 1, 1020 Wien, kostenlos zur Verfügung.
Sämtliche Informationen beruhen auf Quellen, die wir als zuverlässig erachten. Eine Garantie für deren Richtigkeit oder Vollständigkeit kann nicht
übernommen werden. Die Inhalte dieser Unterlage stellen weder ein Angebot, eine Kauf- oder Verkaufsempfehlung noch eine Anlageanalyse dar. Sie
dienen insbesondere nicht dazu, eine individuelle Anlageberatung oder sonstige Beratung zu ersetzen. Jede konkrete Veranlagung sollte erst nach
einem Beratungsgespräch erfolgen. Investmentfonds weisen je nach konkreter Ausgestaltung des Produktes ein unterschiedlich hohes Anlagerisiko
auf. Bitte lesen Sie den gesetzlichen Verkaufsprospekt, im Besonderen die Angaben über Anlagestrategien, Kosten und Risiken, aufmerksam durch,
bevor Sie investieren.
Wert und Rendite einer Anlage in Fonds können steigen oder fallen. Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds zu. Auch Währungsschwankungen können die Entwicklung von Investmentfonds beeinflussen. Die Kurse der Wertpapiere eines Fonds können gegenüber dem Einstandspreis steigen oder fallen. Veräußert der Anleger Anteile an dem Kapitalanlagefonds zu einem Zeitpunkt, in dem die Kurse der in dem Fonds befindlichen Wertpapiere gegenüber dem Zeitpunkt seines Erwerbs von Anteilen
gefallen sind, so hat dies zu Folge, dass er das von ihm investierte Geld nicht vollständig zurückerhält. Im Extremfall kann es auch zum Totalverlust des
eingesetzten Kapitals kommen. Eine vollständige Aufzählung aller Risiken finden Sie im gesetzlichen Verkaufsprospekt der genannten Fonds.
© Fotolia
Geld
In Kürze
Der ökologische Fußabdruck
Täglich verbrauchen wir natürliche
Rohstoffe, um zu essen, zu wohnen
oder zu reisen. Das Nachwachsen
der Rohstoffe braucht Zeit, ebenso
benötigt die Natur Ressourcen, um
die entstehenden Abfälle abzubauen.
Mit allen Ressourcen und Rohstoffen,
die wir in Anspruch nehmen, und dem
durch uns produzierten Abfall besetzen
wir einen bestimmten Flächenanteil
unserer Erde – unser ökologischer
Fußabdruck. Dieses Prinzip lässt sich
nicht nur auf einzelne Menschen,
sondern auch auf Unternehmen umlegen. Mit bewusster Umweltpolitik und
einem gewissenhaften Umgang mit
Ressourcen lässt sich dieser Fußabdruck oftmals drastisch verkleinern.
nach ISO 14001 umweltzertifiziert. Darüber hinaus verfügt die UBIS (UniCredit
Business Integrated Solutions) mit ihren
Niederlassungen in Österreich und
Rumänien über ein nach ISO 14001 zertifiziertes Umweltmanagementsystem.
Wie reduziert die Bank Austria ihren
ökologischen Fußabdruck?
Die Bank Austria hat bereits eine Reihe
von Maßnahmen gesetzt, um ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren:
So bezieht sie bereits jetzt ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien.
18
Bank exklusiv 02/2012
Zudem hat die Bank Austria ihren Fuhrpark auf umweltfreundliche Modelle
umgestellt. Der CO2-Grenzwert für ihre
derzeit 130 Poolautos wurde auf maximal
100 g/km festgelegt. Das aktuelle Standardmodell unterschreitet sogar diese
niedrige Grenze deutlich und liegt bei
89 g/km. Auch für die Dienstwagen des
Managements wurden niedrige Grenzwerte für die CO2-Emissionen verbindlich neu vereinbart. Außerdem gilt die
grundsätzliche Regelung, dass die Bahn
bei Dienstreisen das primär zu wählende
Verkehrsmittel ist. Darüber hinaus forciert die Bank Austria Videokonferenzen,
um die Reisetätigkeit auf das erforderliche Minimum zu reduzieren, und Teleworking-Tage für Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter.
Die Kraft der Sonne als natürlichen
Energiespender nutzen bereits zwei
Filialen – Hirschstetten und InnsbruckReichenau – und in Kürze wird auch
ein zentraler Standort in Wien, in der
Lassallestraße 5, durch eine Photovoltaikanlage mit Energie versorgt. Zudem
wurden Kältemaschinen am Standort in
der Lassallestraße 1 im zweiten Wiener
Bezirk sowie in 25 Filialen erneuert.
Wie geht es weiter?
Geplant sind noch viele weitere Projekte
für einen schonenden Umgang mit der
Umwelt. Ab dem Jahr 2012 werden in
ca. 300 Filialen Systeme installiert, die
den Energieverbrauch kontrollieren
und überwachen. Auch bei elektrischer
Mobilität ist die Bank Austria vorne
mit dabei: So stehen bald E-Fahrzeuge
inklusive Ladestation bereit. Um weiter
Emissionen zu reduzieren, ist in zwei
Filialen die Umstellung von Heizöl auf
Fernwärme geplant. Und auch 2013 gibt
es wieder einen Jahresplan an Projekten,
die letztendlich den ökologischen Fußabdruck der Bank Austria verringern. n
Ausgezeichnet
ÖkoBusinessPlan
Der ÖkobusinessPlan Wien, das 1998 ins Leben gerufene Umweltservicepaket der
Stadt Wien für Wiener Unternehmen, unterstützt diese bei der Umsetzung von umweltrelevanten Maßnahmen und trägt dazu bei, Betriebskosten zu senken. Aufgrund ihrer
Aktivitäten und Leistungen zur Reduktion und Vermeidung von CO2-Emissionen wurde
die Bank Austria heuer im April für ihr Umweltmanagementsystem ausgezeichnet. Insgesamt haben die 178 Unternehmen, die 2011 erfolgreich am ÖkoBusinessPlan teilgenommen haben, im Vorjahr unter anderem 16.902 t CO2 sowie 25,7 GWh Energie eingespart.
www.wien.gv.at/umweltschutz/oekobusiness/ueberblick.html
Bank
exklusiv
SonDERTHEMA
Juni 2012
© Fotolia
Sicherheit und
Effizienz im
Außenhandel
Risikobegrenzung:
Absichern, was sich
absichern lässt!
Know-how:
Dokumentenakkreditiv
und Bankgarantie
China und Vietnam:
Exporte in den
Fernen Osten
© Johannes Brunnbauer
„Absichern, was sich absichern lässt!“
INTERVIEW. Bank Austria Chefvolkswirt Stefan Bruckbauer und Michael Rottmann, Research-Leiter
für den Bereich Zins- und Wechselkurse der UniCredit, sprechen über interessante Exportmärkte,
das turbulente Marktumfeld und Möglichkeiten der Risikobegrenzung.
„Bank exklusiv“: Die österreichischen
Unternehmen konnten in den letzten Jahren
ihren Exportradius deutlich erweitern.
Wie sehen die mittelfristigen Wachstumsprognosen für die Emerging Markets, die
aufstrebenden Volkswirtschaften, aus?
Stefan Bruckbauer: Für die Emerging
Markets erwartet der Internationale Währungsfonds ein mittelfristiges
Wachstum von 6,3 Prozent pro Jahr. Spitzenreiter ist Asien mit einem prognostizierten Wachstum von 7,9 Prozent; das
Wachstum in Lateinamerika soll bei rund
4 Prozent – und damit gleich hoch wie in
den CEE-Ländern – liegen. Aus Sicht der
exportierenden Unternehmen sind dies
natürlich interessante Wachstumsraten,
vor allem verglichen mit den Prognosewerten für die Eurozone von 1,7 Prozent.
Verstärkte Präsenz auf entfernten Märkten
ist meist mit erhöhten Risiken verbunden.
Wie sollen Unternehmen damit umgehen?
2
Bank exklusiv Sonderthema
Michael Rottmann: Absichern, was sich
absichern lässt. Die Unternehmen stehen heute vor einer unübersichtlichen,
mit hohen Unsicherheiten behafteten
Gesamtsituation. Die Eintrittswahrscheinlichkeit von Extremszenarien ist
zwar gering, aber sie existiert. Wenngleich niemand gerne die Kosten von
Absicherungen auf sich nimmt: Mit
Kredit-, Währungs- und Zinsrisiken
sollte nicht nach dem Motto „Augen zu
und durch“ verfahren werden.
Vor der Einführung des Euro waren auch
innereuropäische Exporte durch Verschiebungen der Währungsrelationen mit
höheren Risiken behaftet. Kehrt die
Unsicherheit auch auf den erweiterten
Heimmarkt, den EU-Binnenmarkt, zurück?
Bruckbauer: Sicherlich sind die
Risiken auch innerhalb des EU-Binnenmarktes gestiegen. Die Unsicherheit
in der Eurozone ist primär das Ergeb-
nis einer noch nicht funktionierenden
gemeinsamen Wirtschaftspolitik. Daran
kann Europa arbeiten, dann werden
auch die Risiken wieder sinken. Man
darf nicht übersehen: Ökonomisch steht
der Euroraum hinsichtlich Schulden –
egal ob Auslands- oder Staatsschulden –
besser da als etwa die USA.
Ist ein „Gleichgewicht der Probleme“
zwischen dem Euroraum und den USA
dafür verantwortlich, dass die Euro-DollarRelation in den letzten Monaten relativ
stabil geblieben ist?
Rottmann: Beide Währungen sind mit
Problemen konfrontiert und dementsprechend konnte sich keine klare Tendenz durchsetzen. Man sollte sich von
der aktuellen Stabilität des Euro-DollarWechselkurses nicht einschläfern lassen.
Letztlich finden sich gute Argumente
für einen steigenden wie auch fallenden
Wechselkurs. Positiv für den Unterneh-
2011 gegenüber Euro und Dollar um
jeweils mehr als 10 Prozent abgewertet. Dieses Beispiel zeigt die Komplexität im globalen Währungsgefüge und
wie schwierig Wechselkursprognosen
geworden sind. Wenn selbst Währungsexperten an die Grenzen der Prognosemöglichkeit stoßen, dann sollten
Unternehmen jedenfalls den bereits
erwähnten Grundsatz beherzigen und
absichern, was sich absichern lässt.
In den letzten Jahren haben politische Ereignisse exportierenden Unternehmen mitunter
hohe Kosten verursacht. Wie kann man damit
umgehen?
Rottmann: Das Stichwort der „politischen Ereignisse“ trifft einen sehr sensiblen Punkt. Konnte man in den vergangenen Jahren die Wechselkursentwicklung noch an der konjunkturellen
Dynamik und den daraus resultierenden
Zinsdifferenzen festmachen, so dominieren heute politische Willensbekundungen. Ein Beispiel jenseits des Euroraums ist Brasilien: Die brasilianische
Währung sollte aufgrund des hohen
Zinsvorsprungs und der langfristigen
Wachstumsphantasie deutlich an Wert
gewinnen, hat aber – als Folge politisch
motivierter Maßnahmen – seit Anfang
Wenn man die Risiken bedenkt, zahlt sich
Exporttätigkeit überhaupt aus?
Bruckbauer: Für ein kleines, offenes
Land mit so hohem Lebensstandard wie
Österreich stellt sich diese Frage nicht.
Ohne Export würden viele Unternehmen untergehen und der Lebensstandard in Österreich würde massiv sinken.
Der Export war und ist ein wichtiger
Wachstumsmotor. Gerade die erfolgreichsten Unternehmen in Österreich
sind gleichzeitig auch stark exportorientiert, insbesondere in der Industrie.
Die Chancen aus der Exporttätigkeit soll
jedes Unternehmen nützen und dabei
gleichzeitig darauf achten, dass Risiken
durch entsprechende Absicherungsinstrumente und Garantieprodukte
bestmöglich begrenzt werden. n
Entwicklung der österreichischen Exporte (2000–2011)
in Mrd. Euro
114.680
122.163
117.525
109.373
103.742
89.848
69.692
2000
74.251
77.400
78.903
2001
2002
2003
2004
94.705
2005
93.739
2006
2007
2008
2009
2010
2011
Die Warenexporte sind in den vergangenen Jahren um jeweils zweistellige Prozentsätze gewachsen.
Im Vergleich zum Jahr 2008 hat sich der Exportradius deutlich erweitert: 18,5 Prozent der Exporte
gingen im letzten Jahr in außereuropäische Länder. Allein der Anteil der Exporte in die BRIC-Länder
(Brasilien, Russland, Indien, China) ist von 2,7 Prozent (2008) auf 3,9 Prozent (2011) angewachsen.
Quelle: Statistik Austria
Im Blickpunkt
© Nick Albert
mer ist vor diesem sehr unsicheren Hintergrund der deutliche Rückgang der
Volatilitäten auf das niedrigste Niveau
seit dem Jahr 2008. Da die Volatilität letztlich nichts anderes als der Preis für eine
Kursabsicherung ist, sinken die Absicherungskosten und man sollte zumindest
Teilsicherungen ins Auge fassen. Dies gilt
übrigens nicht nur für den Euro-DollarWechselkurs, die Volatilitäten sind auf
globaler Ebene deutlich gesunken.
Dieter Hengl, Vorstand der Bank Austria
für Corporate & Investment Banking
Starker Partner
Die österreichischen Unternehmen
haben 2011 mehr exportiert als je zuvor,
der konjunkturell bedingte Rückgang
des Jahres 2009 konnte in erstaunlich
kurzer Zeit wieder aufgeholt werden.
Die Exporte enthalten heute ein höheres
Maß an intelligenten Dienstleistungen,
sie sind noch stärker in der Hochtechnologie verankert und sie gehen in
immer größerem Ausmaß in weit entfernte Zielländer. Vielen Unternehmen
ist es gelungen, ihre Wettbewerbsposition zu verbessern und damit die
Grundlage für Erfolge auf Exportmärkten zu schaffen. Um diese dauerhaft
erzielen zu können, müssen alle Faktoren passen – und dazu zählt nicht
zuletzt der richtige Bankpartner. Von der
Finanzierung bis hin zur Absicherung:
Die Bank Austria ist aufgrund ihrer
Erfahrung und Expertise nicht zufällig
für rund die Hälfte der exportierenden
Unternehmen der bevorzugte Partner.
Eingebunden in eine global agierende
Gruppe, die UniCredit, ist für die Bank
Austria keine Exportdestination zu
exotisch und kein Produkt zu fremd.
Den Blick für die Exportchance müssen die Unternehmen haben. Aber wir
können einen essenziellen Beitrag dazu
leisten, dass das Exportgeschäft mit
größtmöglicher Sicherheit und Effizienz
abgewickelt wird.
Sonderthema Bank exklusiv
3
Außenhandel
Ware gegen Geld …
D
ie zentralen Instrumente im Dokumenten- und Garantiegeschäft – mit
dem Ziel der Risiko-Vermeidung oder
zumindest der Risiko-Minimierung –
sind das Dokumentenakkreditiv und die
Bankgarantie. Der Einsatz des Akkreditivs ist eng verbunden mit den Emerging
Die Zielländer der
österreichischen Exporte
2011, Anteile in Prozent
Deutschland 31,1
Italien7,6
USA5,2
Schweiz4,9
Frankreich4,1
Tschechien 3,9
Ungarn3,1
Großbritannien3,0
Polen2,8
Russland2,4
China2,4
Slowakei2.0
Slowenien1,9
Spanien1,7
Niederlande1.6
Rumänien1.5
Belgien1.4
Schweden1.2
Japan1.1
Türkei1.0
Kroatien0,9
Brasilien0,8
Korea0,8
Indien0,7
Obwohl Staaten wie Russland, China, die Türkei,
Korea und Indien insgesamt nur knapp 8 Prozent
der heimischen Exporte aufnehmen, werden rund
40 Prozent aller Dokumentenakkreditive im Außenhandel mit diesen Ländern abgewickelt.
Quelle: Statistik Austria
4
Bank exklusiv Sonderthema
Markets; etwa ein Drittel aller Akkreditive betrifft Geschäfte mit China,
Korea und Indien. Spitzenplätze nehmen weitere Länder Ost- und Südasiens
sowie des arabischen Raums ein; auch im
Geschäftsverkehr mit Russland gewinnt
das Akkreditiv wieder an Bedeutung.
„In der Praxis wird ein Akkreditiv vor
allem bei zwei Arten von Geschäftsfällen eingesetzt“, berichtet Alfred Kupferschmidt, Head of Global Transaction
Banking Bank Austria, „bei Geschäften
mit neuen, noch unbekannten Kunden
und bei Einzelgeschäften mit besonders hohen Geschäftsvolumina.“ In beiden Fällen steht die Minimierung eines
besonders hohen Risikos im Mittelpunkt.
Eine besondere Bedeutung haben Akkreditive daher in Branchen, in denen einzelne Geschäftsfälle ein beachtliches
Volumen erreichen.
© Fotolia
ABSICHERUNG. Das Dokumenten- und Garantiegeschäft trägt maßgeblich
dazu bei, die im Außenhandel bestehenden Risiken zu minimieren.
„Unser riesiger Vorsprung an Knowhow und Erfahrung kommt unseren
Kunden zugute.“
Alfred Kupferschmidt, Head of
Global Transaction Banking Austria
Akkreditiv und Bankgarantie
Akkreditive werden zur Absicherung der Zahlung von Warenlieferungen oder Dienstleistungen verwendet: Eine Bank verpflichtet sich unwiderruflich, bei Vorliegen
bestimmter Dokumente dem Verkäufer den vereinbarten Betrag zu zahlen. Der Vorteil
des Akkreditivs für den Exporteur liegt darin, dass er neben der Zahlungsverpflichtung
des Geschäftspartners auch ein Zahlungsversprechen der Bank erhält; der Importeur
wiederum hat den Vorteil, dass der Exporteur das Geld erst nach Vorlage festgelegter
(Export-) Dokumente erhält.
Eine Bankgarantie ist primär ein Sicherungsinstrument; das Akkreditiv hingegen ist auch
ein Zahlungsinstrument. Die Gestaltungsmöglichkeiten reichen von einer Zahlungsgarantie über eine Bietgarantie (bei internationalen Ausschreibungen) bis zur Vertragserfüllungsgarantie (zur Absicherung vereinbarter Leistungsverpflichtungen).
halb von 24 Stunden – wenn nötig, geht
es noch deutlich rascher. Die Abwicklung findet zentral in Wien statt, aber
dank des für Bankkunden kostenlosen
Pick-up-Services für Dokumente sind
die Wege aus ganz Österreich gleich
kurz. Wie im Akkreditivbereich ist
die Bank Austria auch im Bereich der
Bankgarantien klarer Marktführer in
Österreich.
„Risikovermeidung und Risikominimierung sind im heute turbulenten Wirtschaftsumfeld besonders wichtig“, unterstreicht Alfred Kupferschmidt: „Das Dokumenten- und Garantiegeschäft macht es möglich, globale Transaktionen mit demselben Level
an Sicherheit abzuwickeln wie das traditionelle Geschäft ,Ware gegen Geld‘!“ n
Awards der Bank Austria
und der UniCredit
Unsere Auszeichnungen im Global Transaction Banking
Cash Management
Global Finance
n Best Overall Bank for Cash Management
in CEE 2011 and 2012
n Best Bank for Payments & Collections
in CEE 2011 and 2012
Euromoney
n #1 Cash Management House in
Austria, Bosnia & Herzegovina,
Croatia, Poland and Serbia 2011
n #2 Cash Mgmt House in CEE,
Czech Republic, Germany, Kazakhstan, Slovakia 2011
n #3 Cash Mgmt House in Bulgaria, Hungary,
Italy and Romania in 2011
Export, Trade & Supply
Chain Finance
Global Finance
n Best Trade Finance Bank Austria, Poland,
Ukraine and CEE 2011 and 2012
n Best Supply Chain Finance Provider
in CEE 2011
Nachgefragt
Trade Finance
n Best forfaiting institution 2011
„Ungebrochenes Wachstum in den BRIC-Ländern und in ,next eleven‘“
EMEA finance
n Deal of the Year 2011
Spürt die OeKB das Wachstum der
österreichischen Exporte in Emerging
Markets durch entsprechende Nachfrage nach Exportgarantien?
So ist es! Auch in unserem Portfolio
ist ein ungebrochenes Wachstum in
den BRIC-Ländern und in vielen der so
genannten „next eleven“ wie zum Beispiel der Türkei, Südkorea oder Vietnam
erkennbar. Beim Neugeschäft lagen im
Schnitt der letzten Jahre drei der vier
BRIC-Länder unter den fünf Topmärkten,
wobei China und Russland die treuesten
Geschäftspartner waren.
Die Unsicherheiten hinsichtlich wirtschaftlicher und politischer Entwicklungen sind groß. Wie kann die OeKB
Trade & Forfaiting
Best Trade Finance Bank in
Eastern Europe 2011
n
AWARDS
Financial I
n Best Trade & Supply Chain Finance Bank Europe 2011
© OeKB/C. Häusler
Um politische und wirtschaftliche Exportrisiken abzusichern, wurde das Instrument der Exportgarantien geschaffen: Die
Oesterreichische Kontrollbank übernimmt
nicht-marktfähige Risiken von Auslandsgeschäften. Sie arbeitet dabei eng mit
der jeweiligen Hausbank des Exporteurs
zusammen – naturgemäß besonders
intensiv mit der Bank Austria, da diese der
wichtigste Bankpartner der österreichischen Exportwirtschaft ist. Im Folgenden
beantwortet OeKB-Vorstand Rudolf
Scholten einige aktuelle Fragen.
2011
„Die Bank Austria wickelt etwa jedes
zweite Export- oder Importakkreditiv in Österreich ab. Verbunden mit der
Tatsache, dass unsere Mitarbeiter durchschnittlich weit über 20 Dienstjahre aufweisen und zu über 80 Prozent extern
zertifizierte Spezialistinnen und Spezialisten für das Dokumentengeschäft sind,
ergibt sich daraus ein riesiger Vorsprung
an Know-how und Erfahrung“, betont
Kupferschmidt. „Dieser Vorsprung
kommt unseren Kunden zugute.“ Zum
Kundenservice zählen Informationsveranstaltungen, der direkte Kontakt zum
Produktspezialisten oder auch eine Bank
Austria Checkliste für Akkreditive.
Die Bank Austria verpflichtet sich
zur Abwicklung einer Akkreditiv- oder
Garantieerstellung jedenfalls inner-
Dr. Rudolf Scholten, Vorstand der Oesterreichischen
Kontrollbank (OeKB)
vor diesem Hintergrund eine Absicherung von Exportgeschäften betreiben?
Erstens brauchen wir möglichst aktuelle
Informationen – über Land, Käufer, Projekt
– und zweitens unsere bewährten Einrichtungen und Werkzeuge zum Bündeln und
Ausgleichen von Risiken. Die Deckungsbedingungen können umso günstiger sein,
je besser wir die Zukunft eines Geschäfts
oder einer Investition abschätzen können.
Erfreulicherweise konnte die OeKB
einen Überschuss im Exportgarantiegeschäft erzielen. Wäre es denkbar, dass
sie künftig das Ausmaß an neu zugesagten Haftungen wieder erhöht?
Im Hinblick auf die sehr gute Performance sehe ich tatsächlich einen gewissen Spielraum.
Euromoney
n #1 Trade Finance Provider in
Bosnia & Herzegovina, Bulgaria,
Czech Republic, Italy, Serbia and
Slovakia 2012
n #2 in Trade doc., Rel.ship Mgmt, Supply Chain Finance
in Turkey in 2012
n #3 TF Provider CEE, Poland, Germany in 2012
n #3 in Customisation of solutions/innovation
n #5 Best TF Provider Western Europe
and globally in 2012
LEADERS IN TRADE
Awards
GTR
n Best Trade Bank in Eastern Europe 2011
n Best Forfaiting House 2011
2011
tm
n Best Bank in Eastern Europe in
“Financial Supply Chain” 2011
Global Securities Services
Global Investor
n # 1 ranking in Austria, Bosnia, Bulgaria,
Croatia, Czech Republic, Hungary,
Poland, Serbia, Slovakia, Slovenia
and Ukraine in 2012
Global Custodian
n Top rated in Czech Republic, Hungary,
Poland and Serbia by leading clients
n Top rated in Bulgaria, Hungary,
Kazakhstan, Poland, Romania, Serbia and
Ukraine by cross-border non-affiliate clients
n Top rated in Bosnia, Bulgaria, Hungary, Kazakhstan, Russia
and Ukraine by domestic clients in Global Custodian
Agent Banks Survey 2011
Global Finance
n Best Sub-Custodian Bank in Austria,
Croatia and Hungary 2011 and CEE 2011 by Global Finance
Sonderthema Bank exklusiv
5
Hongkong
Die Konjunkturlokomotiven
China und Vietnam
WACHSTUM. Im Windschatten Chinas schreibt auch Vietnam mit einem realen Wirtschaftswachstum von
8 Prozent im Durchschnitt der letzten beiden Jahrzehnte eine rasante Erfolgsgeschichte und zählt zu den
am raschesten wachsenden Volkswirtschaften. „Bank exklusiv“ bringt hier Erfahrungsberichte vor Ort.
W
enn man die Homepage des österreichischen Fahrzeug- und Anlagenbauers M-U-T öffnet, sticht sofort die
Navigationsleiste für die Sprachauswahl
ins Auge: Neben Deutsch und Englisch
kann man als dritte Sprache Chinesisch
wählen. „China ist unsere wichtigste
Exportdestination“, bestätigt Geschäftsführer Josef Hahnl. Durchschnittlich 20
bis 30 Mio. Euro Jahresumsatz erzielt der
überwiegend in der Umwelttechnologie
tätige Mittelbetrieb in China.
Das Erfolgsrezept: höchste technologische Standards. „Einen Bonus als
internationaler Anbieter gibt es nicht;
wer nicht Spitzentechnologie anbietet,
bekommt rasch zu hören: ,Das können
wir besser!‘“
Diese Erfahrung wird von Rolf
Unterberger, Vorstand von Frequentis, bestätigt: „Innovative Produkte
und Lösungen sind die erste Voraussetzung für den Erfolg. Darüber hinaus
legt man in China sehr großen Wert
auf nachhaltige Beziehungen und den
Vertrauensaufbau – umfassende soziale
Kontakte sind dafür die Basis.“ Selbst
für einen Technologieführer wie Frequentis – internationaler Anbieter von
Kommunikations- und Informations-
Statistischer Vergleich China – Vietnam
Bevölkerung (in Mio., 2012)
Fläche (in 1.000 km²)
Anteil an der globalen Wirtschaftsleistung (in Prozent, 2012)
BIP/Kopf (USD zu Kaufkraftparitäten, 2012)
BIP-Wachstum (real, in Prozent; 2012)
Inflationsrate (in Prozent, 2012)
Arbeitslosenrate (in Prozent, 2012)
Leistungsbilanzsaldo (in Prozent des BIP, 2012)
Datenstand April 2012
ChinaVietnam
1.354,9
90,4
9.571,3
331,7
15,0
0,4
9.142
3.550
8,2
5,6
3,3
12,6
4,0
4,5
+ 2,3
-1,4
Quelle: Internationaler Währungsfonds
6
Bank exklusiv Sonderthema
systemen, Weltmarktführer im Bereich
der Sprachvermittlungssysteme für
die Flugsicherung – ist der Erfolg hier
Schwerarbeit: „Wer glaubt, mal schnell
in China ein paar Projekte umsetzen zu
können, der irrt.“
„China und Vietnam sind sehr verschiedene
Märkte, geprägt durch unterschiedliche
Sprache, Geschichte und Kultur. “
Rolf Unterberger, Vorstand Vertrieb & Marketing
bei der Frequentis AG
© mauritius images
Im Gespräch
China: das Ende der Soft Loans
Soft-Loan-Finanzierungen sind Finanzierungen zu besonders günstigen
Konditionen, gestützt durch öffentliche
Zuschüsse. Mit Juni 2012 ist die SoftLoan-Fähigkeit von China nicht mehr
gegeben, da das Land zum zweiten Mal
in Folge ein höheres Pro-Kopf-Einkommen erreicht hat, als im OECD-Consensus für Soft-Loan-Empfängerländer
erlaubt ist. Angelo Rizzuti, Head of Global Transaction Banking der Bank Austria, spricht über die Bedeutung der Soft
Loans und Finanzierungsalternativen.
„Sowohl in China als auch in Vietnam steht
man sehr selbstbewussten Verhandlungspartnern gegenüber. Aufgrund der wirtschaftlichen Erfolge der letzten Jahrzehnte
ist dieses Selbstbewusstsein in China jetzt
noch eine Stufe stärker ausgeprägt.“
Josef Hahnl, Geschäftsführer der M-U-T MaschinenUmwelttechnik-Transportanlagen GmbH
Hexenkessel der Widersprüche
Welche Bedeutung hatten Soft-LoanFinanzierungen im Chinaexport?
Vor allem in den ersten Jahren nach der
Öffnung Chinas waren Finanzierungen
generell sehr gefragt. Wir konnten
damals sowohl kommerzielle Exportkredite als auch Soft Loans abschließen.
Bei Projekten, die den OECD-Kriterien
entsprachen, wurden in den letzten
beiden Jahrzehnten für Investitionsgüterexporte nach China vorrangig SoftLoan-Finanzierungen genutzt. Sowohl
für die österreichische Exportwirtschaft
als auch für die Banken waren ChinaSoft-Loans aus zwei Gründen von
großer Bedeutung: Einerseits wurde
jährlich ein Volumen von rund 150 Mio.
Euro bewegt und andererseits ermöglichten Rahmenkreditverträge mit chinesischen Banken eine einfache und
unbürokratische Abwicklung.
Wie können Unternehmen auf die
neue Situation reagieren?
Aufgrund der gegebenen Liquidität
Chinas werden die meisten Geschäfte
weiterhin abgewickelt werden können,
und zwar auf Akkreditiv-Basis. Ob die
Nachfrage nach kommerziellen Export-
Angelo Rizzuti, Head of Global Transaction
Banking der Bank Austria
krediten durch den Wegfall der SoftLoan-Möglichkeit steigen wird, kann
man derzeit nicht sagen. Aber eines ist
sicher: Die größte Herausforderung der
Zukunft wird China als Anlagen- und
Investitionsgüter-Produzent darstellen,
denn auf den Exportmärkten werden
die österreichischen Unternehmen den
chinesischen Wettbewerb in Zukunft
stärker spüren.
Sind vom Ende der Soft Loans auch
andere Instrumente betroffen?
Wir gehen davon aus, dass das
Akkreditiv-Geschäft massiv ansteigen
wird. Ein Großteil des Volumens wird
voraussichtlich durch stille AkkreditivBestätigungen bei den österreichischen
Banken abgesichert werden – davon die
meisten wahrscheinlich ohne OeKBDeckung. Insgesamt rechnen wir damit,
dass dadurch die Haftungen der Republik Österreich für Exporte nach China
rückläufig sein könnten.
▲
Das kompromisslose Verlangen nach
den technologisch bestmöglichen Lösungen ist eine Facette des chinesischen
Strebens nach Innovation und herausragender Leistung. Cornelia Vospernik, langjährige Leiterin des ORFKorrespondentenbüros in Peking, war
davon besonders beeindruckt: „Ich
werde nicht müde zu betonen, dass wir
in unserer westlichen Zivilisation, in
der Ignoranz zum Teil zum Kult erhoben wird, völlig falsch unterwegs sind,
weil wir unterschätzen, wie hungrig,
fleißig und strebsam die Chinesen und
Asiaten im Allgemeinen sind. In China
wird zugepackt, nicht gejammert.“
Aus der Ferne wirkt China oft wie
ein Hexenkessel der Widersprüche: reiche Stadt und armes Land, Hightech und
Tradition, politische Reglementierung
und freier Markt. „Ich habe das Gefühl,
dass Außenstehende diese Widersprüche
eher als solche ansehen als die Chinesen selbst“, betont Cornelia Vospernik.
„Die Stadtwohnung weckt nicht Neid,
sondern den Wunsch, sich auch so eine
erarbeiten zu können, was, zugegeben,
immer schwerer wird.“
Sonderthema Bank exklusiv
7
Vietnam findet den Weg auf
die Wirtschaftsseiten
Den eigenen Problemen davonzuwachsen, das war auch Ziel der wirtschaftspolitischen Neuorientierung Vietnams in der zweiten Hälfte der 1980erJahre. Das Pro-Kopf-Einkommen in
Vietnam liegt heute bei knapp 40 Prozent des chinesischen Durchschnitts,
angesichts einer Bevölkerungszahl von
90 Mio. ist Vietnam ein zunehmend
interessanter Markt. Mit rund 100
Mio. Euro Exportvolumen spielt Chinas südlicher Nachbar für die österreichischen Unternehmen eine vergleichsweise noch bescheidene Rolle.
Aber sie wächst: Frequentis erwartet in
Vietnam „nachhaltig kontinuierliches
Geschäft“, und M-U-T hat sich kürzlich erstmals bei Ausschreibungen
beworben. Vietnam, vor Jahrzehnten
tragischer Hauptdarsteller auf den
Politikseiten, ist dabei, den Weg auf die
Wirtschaftsseiten zu finden.
n
Buchtipp
Vom Vorzug der österreichischen
Mentalität …
„Wir unterschätzen, wie fleißig,
hungrig und strebsam die Chinesen
und Asiaten im Allgemeinen sind.
In China wird zugepackt, nicht
gejammert!“
Cornelia Vospernik, ORF-Journalistin
und langjährige Leiterin des
ORF-Korrespondentenbüros in Peking
Mehrere Jahre hat Cornelia Vospernik als
Leiterin des ORF-Korrespondentenbüros
in Peking verbracht. Ergebnis dieses Aufenthalts sind zwei Bücher: „China live.
Alltagsleben zwischen Tradition und Hightech“ sowie „In China. Reportagen abseits
der Schlagzeilen“. Ihr Tipp für
Erfolg in China: „Vieles ist von
Zufällen abhängig und davon,
welchen menschlichen Kontakt
man herstellt. Und da, glaube
ich, ist die österreichische
Mentalität des ständigen Kompromisses,
der Freundlichkeit und
des Wissens darum,
dass man vieles besser
bei einem Getränk und
einem Essen beredet,
der chinesischen sehr
zuträglich …“
Die Bank Austria Experten für Global Transaction Banking/Structured Trade & Export Finance
Angelo Rizzuti, Head of Global
Transaction Banking/Global Head of
Structured Trade & Export Finance
Tel.: 05 05 05 DW 56900
E-Mail: [email protected]
Alfred Kupferschmidt, Head of
Global Transaction Banking Austria
Tel.: 05 05 05 DW 51431
E-Mail: alfred.kupferschmidt@
unicreditgroup.at
Florence Werdisheim,
Head of Export Finance
Tel.: 05 05 05 DW 50330
E-Mail: florence.werdisheim@
unicreditgroup.at
Harald Schwendtner, Head of Cash
Management Sales
Tel.: 05 05 05 DW 50796
E-Mail: harald.schwendtner@
unicreditgroup.at
Friedrich Galavics,Head of
Corporate Treasury Sales Austria
Tel.: 05 05 05 DW 82804
E-Mail: friedrich.galavics@
unicreditgroup.at
Andreas Faltinger, Head of Cash
Management
Tel.: 05 05 05 DW 42821
E-Mail: andreas.faltinger@
unicreditgroup.at
Informationen bei Ihrer Firmenkundenbetreuerin bzw. Ihrem Firmenkundenbetreuer oder unter
8
Bank exklusiv Sonderthema
www.bankaustria.at -> Firmenkunden.
© Fotolia
Hanoi
Unternehmen
Fly me to the moon …
Ideen-reich!
ANSTIEG. Mit einem „Überflieger“-Ergebnis für das
Gesamtjahr 2011 zeigte der Energy-Drink-Hersteller
Red Bull abermals seine Bullenkräfte.
Mag. Hubert Preisinger (Voithofer & Partner), Peter Stadlmann
(Preisträger) KommR Mag. Walter Ortner (TIC Steyr), Mag. Alexander
Stellnberger (Stockhammer & Stellnberger), v.l.
© Fotolia
Vom Wettbewerb zum Business-Erfolg
Red Bull verkaufte 2011 weltweit 4,631 Mrd. Dosen des Energy
Drinks, das entsprach einem Plus von 11,4 Prozent zum Jahr 2010.
Der Umsatz kletterte um 12,4 Prozent auf 4,253 Mrd. Euro. Auf
besonders breiten und starken Schwingen verlief das Wachstum in
der Türkei (+86 Prozent), Japan (+62 Prozent), Frankreich (+35 Prozent) und Skandinavien (+34 Prozent). Erhöht hat sich aber auch
der Umsatz in den großen Märkten wie den USA (+11 Prozent) und
Deutschland (+10 Prozent).
Der „beflügelnde“ Expansionskurs des Salzburger Unternehmens
liegt künftig auf den Kernmärkten Westeuropa und den USA sowie
auf den Zukunftsmärkten Brasilien, Japan, Indien und China. Auch für
das Geschäftsjahr 2012 sind die Wachstumspläne – trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes – weiterhin ambitioniert.
Im April fand im Technology & Innovation Center TIC
Steyr bereits zum siebenten Mal der „Casting Day“ zum
Ideenwettbewerb „business pro austria“ (bpa) statt,
der von der Bank Austria in Oberösterreich unterstützt
und gefördert wird. Aus den zahlreichen Einsendungen
wurden zwei Preisträger gekürt: Zum einen begeisterte
Peter Stadlmann, Geschäftsführer des Unternehmens
PSMedia, die Jury mit seiner Idee des „Prime-TV“ – ein
personalisiertes Internet-Fernsehen, das man überall
jederzeit kostenlos und einfach nutzen kann. Zum anderen überzeugte Rudolf Hirner mit der Entwicklung eines
„flüssigen“ Trockenschmierstoffes (MOLYTROP®). Er
möchte damit die Anwendungslücken zwischen Festund Flüssigschmierstoffen mit einem neuen Produkt
bzw. einer eigenen Produktkategorie schließen.
Die beiden Gewinner werden in einem neunmonatigen
Coaching-Prozess im Wert von 5.000 Euro von Experten aus den Bereichen Marketing, Technologie und
Wirtschaftlichkeit bei der Weiterentwicklung ihrer Ideen
begleitet. Ziel ist die Markteinführung der Produkte.
Kurz & aktuell
Trittsicher
Durstig
Antriebsstark
GEOX. Der Schuhhersteller Geox konnte 2011 dank seines Expansionskurses
in neue Märkte wie Russland, China
und Osteuropa wieder Tritt fassen. Das
börsennotierte Unternehmen steigerte
– nach einem Minus von 1,7 Prozent
2010 – seinen Gesamtumsatz 2011 um
5 Prozent auf 887,3 Mio. Euro.
LIKÖR. Das deutsche Unternehmen
Jägermeister, dessen Kräuterlikör seit
1964 in Graz abgefüllt und vertrieben wird, konnte 2011 einen Rekord
erzielen: Jägermeister baute seinen
weltweiten Absatz von 84,6 Mio. verkauften 0,7l-Flaschen im Jahr 2010
auf 87,1 Mio. Flaschen 2011 aus.
BMW. Der deutsche Autobauer ist nicht
zu bremsen: Das Münchner Unternehmen verkaufte im ersten Quartal 2012
mit 425.528 Autos der Marken BMW,
Mini und Rolls-Royce so viele Fahrzeuge wie nie zuvor. Das entspricht
einer Steigerung von 11,2 Prozent im
Vergleich zum selben Zeitraum 2011.
02/2012 Bank exklusiv
19
Unternehmen
Große Unterstützung
für kleine Unternehmen
KMU-OFFENSIVE. Im Rahmen ihrer aktuellen Initiative „Wir packen es an“ greift die Bank Austria kleinen und
mittleren Betrieben sowie Angehörigen der Freien Berufe mit einem besonderen Leistungspaket unter die Arme.
D
as Geschäftsleben ist voller Höhen
und Tiefen. Vor allem Unternehmerinnen und Unternehmer in kleinen
und mittleren Betrieben sowie freiberuflich Tätige erleben dieses Auf und
Ab sehr intensiv. Dabei sind es gerade
diese „kleinen“ Gewerbetreibenden
und Dienstleister, die eine wesentliche
Stütze der österreichischen Wirtschaft
darstellen und damit „Großes“ verkörpern. Mit ihren innovativen Ideen und
Unternehmen konzentrieren sie sich
auf erstklassige Produkte und Services
und bauen wertvolles Regionalkapital
auf, indem sie die Ressourcen vor Ort
nützen und auf Kundenorientierung
und Qualität setzen.
Derzeit beträgt der Anteil von kleinen und mittleren Betrieben an der
Gesamtheit der heimischen Unternehmen mehr als 98 Prozent. 55 Prozent
dieser Unternehmen sind innovationsaktiv. Damit liegen sie deutlich über
20
Bank exklusiv 02/2012
dem europäischen Durchschnitt, wie
eine Studie der Bank Austria belegt.
Dass sich diese Innovationen auch für
die Betriebe rechnen, zeigt ein weiterer
Blick auf die Statistik: Während im
Durchschnitt etwas mehr als 1 Prozent
des Jahresumsatzes in Innovationsausgaben fließt, lassen sich immerhin
7 Prozent des Umsatzes auf die Einführung neuer Produkte zurückführen.
Service-Tools
Professionelle Planung ist der halbe Erfolg
Die Bank Austria bietet Unternehmen qualifizierte Unterstützung bei der finanziellen
Planung. Dabei kommen spezielle Service-Tools zum Einsatz:
er SmartPlanner – das Planungstool für Kleinstunternehmen
D
Der BusinessPlanner – das professionelle Planungs- und Controllingtool für kleine
und mittlere Betriebe
n Der WorkingCapitalCheck – für mehr Überblick über die Liquiditätssituation
n Die StressSimulation – mit einfachen Szenarien die Zukunft simulieren
n Die RatingBeratung – zur Optimierung der Unternehmensbonität
n Der BranchenCheck – zur eigenen Standortbestimmung im Branchenvergleich
n
n
Tipp: Bei einem Investitionskredit ab 100.000 Euro gibt es den Bank Austria Business
Planner mit einem ganzen Einschulungstag kostenlos dazu!
„Innovation ist DER Wachstumstreiber und eine echte Zukunftschance für
kleine und mittlere Unternehmen“,
sagt Rainer Hauser, Vorstand für Privatkunden, Klein- und Mittelbetriebe
bei der Bank Austria.
Strategischer Finanzpartner auch für KMU
Damit diese Unternehmen ihre Chancen
bestmöglich nützen können, steht ihnen
die Bank Austria als strategischer
Finanzpartner mit einem umfassenden
Leistungsangebot zur Seite. Derzeit werden im Rahmen der KMU-Offensive
„Wir packen es an“ zusätzlich zu den seit
Mitte 2010 bestehenden 54 Spezialfilialen für Klein- und Mittelbetriebe
(KMU-Filialen) auch 39 Kompetenzzentren für Freie Berufe in ganz Österreich
eingerichtet. Diese bieten neben qualitativ hochwertiger Beratung eine optimale Produkt- und Servicekombination,
die der individuellen Kundensituation
angepasst ist. Konkrete Unterstützung
im Finanz- und Liquiditätsmanagement
erhalten Unternehmer und Freiberufler
auch über die speziellen Service-Tools,
die die Bank Austria selbst entwickelt
und genau auf die Bedürfnisse kleinerer
und mittlerer Betriebe zugeschnitten hat
(siehe Kasten). Schließlich bietet die
Bank Austria im Rahmen ihrer KMUInfo-Tage eine ausführliche Beratung zu
den Themen Finanzierung und Förderungen. Ein Förderratgeber mit einem
Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten für forschungs- und exportorientierte Unternehmen ist im Internet unter
www.bankaustria.at zugänglich.
Details zur aktuellen KMU-Offensive der Bank Austria sowie Erfahrungsberichte von Kunden finden sich
unter
www.von-anfang-an.at. Für
ein individuelles Beratungsgespräch
stehen die persönlichen Kundenbetreuerinnen und Kundenbetreuer in den
KMU-Filialen der Bank Austria zur
Verfügung. n
Nachgefragt
Feine Kost – von Anfang an
Mit seinen Konfitüren, Sauergemüsen,
Fruchtsirupen und Kompotten aus dem
obersten Qualitätssegment hat sich das
Wiener Traditionsunternehmen Staud’s in
den vergangenen vier Jahrzehnten internationale Reputation erworben. Der Weg
dorthin war allerdings nicht immer einfach. Der Eigentümer und geschäftsführende Gesellschafter Dkfm. Hans Staud
im Gespräch.
„Bank exklusiv“: Herr Staud, wie
essen Sie denn Ihre Marmelade?
Hans Staud: Ich bin kein MarmeladebrotStreicher. Ich bin ein Löffler, ein richtiger
Löffler.
Wie hat diese Geschichte mit dem Löffeln begonnen?
Meine Vorfahren haben mit Obst und
Gemüse en gros gehandelt. Ich bin der „Bua in der vierten Generation“ und habe
1971 mit Marillenkompott und Gewürzgurken angefangen. Damals war ich mein
einziger Mitarbeiter. Mittlerweile haben wir bei Staud’s 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus acht Nationen und machen 9 Millionen Euro Umsatz weltweit.
Gab es einmal einen Zeitpunkt, zu dem Ihnen der Appetit auf
Marmelade vergangen ist?
Ja, das war im Jahr 1995. Am 8. März ist der „Konsum“, also der damals größte
Lebensmittelhändler in Österreich, pleitegegangen. Ich musste 50 Prozent unserer
Forderungen abschreiben. Damit waren drei Jahre Arbeit umsonst. Nachdem der
erste Schock vorbei war, haben wir die Zähne zusammengebissen und weitergemacht. Wie man sieht, haben wir es geschafft.
Was sind Ihre Zukunftspläne für Staud’s?
Ich wünsche mir, dass es so weitergeht, wie es jetzt läuft. Ein solides Wachstum –
vielleicht nicht so rapide wie in den letzten zwei Jahren – gehört dazu. Wir haben
gerade eine zusätzliche Halle für die Konfitüren-Herstellung angemietet und 2,7
Millionen Euro in eine zweite Produktionslinie investiert. Für 2014 ist der komplette
Neubau unserer Produktionsstätte geplant.
Wie finanzieren Sie das Wachstum?
Ein Investment von fast 3 Millionen Euro ist schon ein großer Schritt. Da eine gute
Bank zur Seite zu haben, die einen auf Augenhöhe berät und bei der Entscheidungsfindung unterstützt, ist ganz, ganz wichtig.
Mit dieser Bank meinen Sie die Bank Austria. Seit wann ist sie Ihre Hausbank?
Die Bank Austria begleitet uns seit Juli 1980 und ist immer zu uns gestanden – vor
allem auch dann, wenn die Zeiten nicht so rosig waren. Eine solche Partnerschaft
über die Jahre verbindet und schafft Vertrauen.
02/2012 Bank exklusiv
21
22
Bank exklusiv 02/2012
© Zumtobel
Unternehmen
© Zumtobel, VBK Wien 2012
© Zumtobel
Serie: Erfolgsgeschichten
Und es wurde Licht
INDUSTRIE-KUNST. Der Vorarlberger Lichtkonzern Zumtobel überzeugt seit mehr
als 60 Jahren mit einer außergewöhnlichen Verbindung von Technik und Ästhetik.
Natürlich umweltschonend und energieeffizient.
S
defassaden ins rechte und vor allem
richtige Licht. Die Marke Zumtobel
ist Teil der Zumtobel Gruppe, die seit
2006 an der Wiener Börse im ATX
notiert. Der Lichtkonzern umfasst das
Leuchtengeschäft mit den Marken
Zumtobel und Thorn sowie das Komponentengeschäft mit Tridonic und
Ledon. Im Leuchtengeschäft ist der
Konzern in seiner Branche führend
in Europa und rangiert bei Beleuchtungskomponenten weltweit unter
den Top-4-Herstellern.
Innovativ von Anfang an
Der Weg an die Weltspitze war ein
wechselvoller. Er begann 1950 mit
der Gründung der Elektrogeräte und
Kunstharzpresswerk W. Zumtobel
KG durch Walter Zumtobel. Gemeinsam mit einer Handvoll Mitarbeiter
begann der promovierte Maschinenbauer mit der Erzeugung von
Vorschaltgeräten, Startern und Fassungen für die neu aufkommende
Le uchtstoffröhren-Technologie.
Drei Jahre später produzierte Zumtobel – da andere Hersteller nur
zögerlich auf die neue Lichttechnik
umstiegen – auch eigene Leuchten.
1953 kam die erste Balkenleuchte Profilux auf den Markt.
Eine Entwicklung außerhalb
der Lichttechnik legte Anfang der
1970er-Jahre den Grundstein für weitere Fortschritte. Als der US-Hersteller Intel den ersten Mikrocontroller
herausbrachte, konnten diese intelligenten Chips zur Lichtsteuerung
eingesetzt werden. Hinzu kam 1973
die Markteinführung der ersten Niedervolt-Halogenlampen in Deutschland. Sie ermöglichten gebündeltes
und gerichtetes Akzentlicht, das
sich hervorragend für die Lichtlenkung und als Punktstrahler eignet.
Zumtobel wusste beide Innovationen
gewinnbringend zu nutzen.
▲
ie ist nicht ganz so groß und nicht
ganz so berühmt wie die Eremitage in St. Petersburg, aber mit rund
150.000 Exponaten ist die Staatliche Tretjakow-Galerie in Moskau
immerhin eines der größten Museen
Russlands. Gezeigt werden neben
einer umfangreichen Ikonen-Sammlung wertvolle Gemälde, Skulpturen
und Zeichnungen aus drei Jahrhunderten.
Für die lichttechnisch effektvolle
Inszenierung der empfindlichen
Exponate zeichnet die österreichische
Zumtobel Gruppe verantwortlich.
Das in Dornbirn in Vorarlberg angesiedelte Unternehmen arbeitet seit
mehr als sechs Jahrzehnten an der
Schnittstelle von Technik und Design.
Wie kaum ein anderer Lichtausstatter
versteht es Zumtobel, praktische Notwendigkeit, Innovation und Ästhetik
so miteinander zu verbinden, dass aus
massenmarkttauglichen Elementen
höchst individuelle, einzigartige
Lösungen entstehen – nicht nur für
die Kunst.
Zumtobel rückt auch das Innere
von Bürohäusern, Verkaufsräumen,
Industriebetrieben, Flughäfen, medizinischen Einrichtungen, Hotels und
Wellnessanlagen sowie ganze Gebäu-
Das Unternehmen in Kürze
Zumtobel
Konzernsitz: Dornbirn/Vorarlberg
Beschäftigte: rund 7.500
Umsatz 2011: 1,2 Mrd. Euro
Niederlassungen: 21 Produktionsstandorte weltweit, Vertriebsgesellschaften und Partner in über
100 Ländern
Patente: rund 3.100
Börsenotiz: seit 2006 in Wien
Aktionäre: 35,4 Prozent Familie
Zumtobel, Rest im Streubesitz
www.zumtobelgroup.com
23
© Zumtobel, VBK Wien 2012
1976 hatte das Unternehmen eine
Größe erreicht, die neue Strukturen
erforderte. Es wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und
streckte seine Fühler nach internationalen Standorten aus. 1983 wurde die
britische Tridonic Ltd. übernommen.
1984 öffnete eine Niederlassung in
den USA ihre Tore. In Europa verstärkte Zumtobel seine Präsenz 1989
durch die Etablierung von Zumtobel
Iberica in Madrid. Fünf Jahre später gelang die Übernahme von Staff,
einem deutschen Spezialisten für
gerichtetes Licht und bekannt für
besondere Designleistungen.
LED it be
Die Jahrtausendwende läutete für
Zumtobel eine neue Ära ein. Nach
der Akquisition der britischen Thorn
Lighting Group begann sich der Konzern vermehrt der auf energiesparenden Leuchtdioden basierenden
LED-Technologie zuzuwenden. Mit
den „richtigen“ LED-Lichtquellen
und -Betriebsgeräten, vor allem aber
mit intelligenter Planung und Steuerung ganzheitlicher Lichtlösungen,
sollten sich im Vergleich zu einer konventionellen Beleuchtung bis zu 80
Prozent an Energie einsparen lassen.
Gesagt, getan. 2001 startete die
Tridonic in Jennersdorf im Burgenland mit der Entwicklung und Produktion von LED-Komponenten und
-Modulen. Seitdem haben alle Marken der Zumtobel Gruppe eine eigene
LED-Kompetenz und ein LED-Portfolio aufgebaut. Die jüngste Marke der
Gruppe ist Ledon, die seit 2010 LEDRetrofit-Lampen vertreibt.
n
24
Bank exklusiv 02/2012
Im Gespräch
Erhellende Visionen
CEO Dr. Harald Sommerer, 45, ist Wirtschaftswissenschafter. Von 1997 bis
2010 war er beim börsenotierten Technologiekonzern AT&S Finanzvorstand und
schließlich Vorstandsvorsitzender. 2010
wechselte er in den Vorstandsvorsitz der
Zumtobel Gruppe.
Herr Dr. Sommerer, was fällt Ihnen
spontan zu folgenden Begriffen ein?
Euro: die Währung Europas
Krise: kann man auch herbeireden
Wachstum: macht Freude
Gewinn: macht noch mehr Freude
Soziale Verantwortung: kann man im
Kleinen und im Großen tragen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: als
Team zum gemeinsamen Erfolg
Bildung: hört nie auf
Sparen: als alleiniges Ziel zu wenig
Was macht Zumtobel auf einem international enorm konkurrenzierten Markt
so erfolgreich?
Ganz zentral ist unser Anwendungswissen, wir sind eng am Kunden und kennen
seine Anforderungen sehr genau. Wir
wissen, wie man ein Museum oder eine
Schule oder die Warenpräsentation in
einem Geschäft beleuchten muss. Mit
diesem Know-how können wir Leuchten
entwickeln, die sich im Wettbewerb klar
differenzieren. Dazu kommt, dass Zumtobel als Innovationsführer technische
Neuerungen wie zum Beispiel die LEDTechnologie frühzeitig in einen Mehrwert
für den Kunden übersetzen kann – so wie
wir es derzeit etwa mit „Tunable White“,
also variabel einstellbarer Weißlichtfarbe,
anbieten. Ein zusätzlicher Erfolgsfaktor ist
die Zusammenarbeit mit führenden Künstlern, Architekten und Designern.
Zumtobel stellt besondere Ansprüche
an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bilden Sie Ihr Personal intern aus?
Es ist eine große Herausforderung, qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter zu finden und langfristig an das
Unternehmen zu binden. Deshalb bilden
wir eigene aus bzw. weiter – angefangen
bei der Lehrlingsausbildung, über Fachakademien bis hin zu Führungskräftetrainings. Wir haben auch Kooperationen mit
Schulen und Universitäten, präsentieren
den Arbeitgeber Zumtobel Group auf
Karrieremessen und bieten Interessierten
attraktive Einstiegsprogramme an.
Ihre Vision von Zumtobel im Jahr 2030?
Wir wollen eine führende Position auf
dem globalen Lichtmarkt einnehmen.
Derzeit haben wir für unser Geschäft drei
Wachstumstreiber: Energieeffizienz, LEDTechnologie und intelligente Lichtsteuerung sowie neue Märkte wie China und
Mittlerer Osten. Als Gruppe wollen wir in
den nächsten Jahren um durchschnittlich
10 Prozent wachsen. Dafür sind wir bereit,
stärker in den Ausbau unserer Vertriebsmannschaft und in die Entwicklung innovativer Produkte zu investieren.
Märkte
Lupenreine Aussichten
Schöne neue IT-Welt
© Fotolia
Das „Diamantenfieber“ ist
ausgebrochen: Laut einer
Untersuchung der Kanzlei Bain & Company für das
Antwerpener Welt-Diamantenzentrum (AWDC) wird
sich die weltweite Nachfrage nach Diamanten um
jährlich 6 Prozent steigern
und bis 2020 verdoppeln.
Die Nachfrage nach Diamanten als Schmuckstein
und Luxusgut werde vor
allem aus China und Indien
kommen, wo die Mittelschicht bis 2020 deutlich anwachsen werde. Die
Marktanteile für China und Indien würden bis zu diesem Datum auf rund
30 Prozent klettern – und damit in etwa gleichauf mit jenen der USA,
des weiterhin wichtigsten Absatzmarktes für die Rohstoffe, liegen. Der
Preis für die Edelsteine werde in diesem Zeitraum aber deutlich steigen, da sich das Angebot lediglich um 2,8 Prozent erhöhe, so die Untersuchungen weiter. Um den ungestillten Appetit auf die lupenreinen
Rohstoffen zu stillen, die auch als Vermögensanlage an Bedeutung
gewinnen, müssten die Handelsketten ihre Strategien zur Versorgung
mit Diamanten überdenken.
© Fotolia
ROHSTOFFE. „Diamonds Are a Girl’s Best Friend“, sang
Marilyn Monroe in „Blondinen bevorzugt“. Und das dürften
sie auch weiterhin bleiben. Ganz glasklar.
Digitale Welten – Österreich im Mittelfeld
Auch heuer hat das World Economic Forum gemeinsam mit der Eliteuniversität INSEAD die Volkswirtschaften nach ihrem Digitalisierungsgrad beurteilt. Laut
diesem „Networked Readiness Index“ liegt Österreich
unter 142 Volkswirtschaften
auf Platz 19. Laut Ansicht der Die Besten
Land Vorjahr
Berater von Booz & Com1Schweden
1
pany würden steuerliche
2Singapur
2
Anreize für Infrastruktur3Finnland
3
investionen und ein stärkerer
4Dänemark
4
Ausbau der E-Government16Deutschland 13
Möglichkeiten das digitale
19Österreich
21
Österreich „pushen“.
Publikation
Report 2/2012: Wie weiter nach der Krise?
Aus dem Inhalt: Österreich-Konjunktur; Internationale Konjunktur und Finanzmärkte; CEE
– Anhebung unserer Wachstumsprognosen;
etc. Sie können die Publikation kostenlos
unter E-Mail [email protected] bestellen.
Kurz & aktuell
Schnell, schneller – SIX
So fair genießen!
Ins Land der Kirschbäume
BÖRSE. Der Boom des Hochfrequenzhandels an den Börsen führt zu neuen
Geschwindigkeitsrekorden: Seit Ende
April ist die Schweizer Börseplattform
SIX diejenige mit der kürzesten Reaktionszeit: Der Abschluss eines neuen
Auftrags dauert nur noch 37 Mikrosekunden – ein neuer Meilenstein!
ZUWACHS. Heimische Konsumenten
greifen verstärkt zu Fair-Trade-Waren.
2011 hat Fair Trade Österreich mehr
als 100 Mio. Euro umgesetzt. Fair
gehandelte Rosen, Fruchtsäfte und
Schokolade haben zu einem Plus von
15 Prozent geführt. Besonders beliebt
sind aber Kaffee und Bananen.
ANSTIEG. Im vergangenen Jahr sind
die Exporte heimischer Unternehmen
nach Japan um 26 Prozent auf insgesamt 1,3 Mrd. Euro gestiegen – ein
Rekordergebnis. Das Land der aufgehenden Sonne ist nach China damit
der zweitwichtigste Exportmarkt
Österreichs in Asien.
02/2012 Bank exklusiv
25
Märkte
Mehr als der Teufel das Weihwasser …
… fürchten manche die Inflation. Führt die Schuldenkrise im Euroraum nun dazu, dass wir künftig
mit höheren Preissteigerungsraten rechnen müssen? Diese Frage scheidet die ökonomischen Geister.
Und sie wird sehr emotional diskutiert.
D
ie Europäische Zentralbank (EZB)
tut viel, um in ihrem Wirkungsbereich die reibungslose Versorgung mit
Liquidität zu gewährleisten. Zu viel,
meinen manche Kritiker, die glauben,
dass die expansive Geldpolitik der EZB
das Ziel der Geldwertstabilität in Frage
stellt. Stimmt das auch? Um das zu
beantworten, macht es Sinn, sich mit
dem Phänomen „Inflation“ ganz nüchtern auseinanderzusetzen.
Inflation bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch einen über eine
bestimmte Periode anhaltenden Anstieg
des Preisniveaus. Dabei handelt es sich
nicht um den Anstieg einzelner Preise,
sondern eines definierten Güterbündels.
Das Ergebnis: Geld verliert seinen Wert.
Je nach zugrunde liegendem Güterbündel gibt es verschiedene Inflationsraten. Die bekannteste ist der Verbraucherpreisindex, der die für den
durchschnittlichen Konsumenten relevanten Preiseffekte misst. Vom BIP
Deflator spricht man, wenn die Preissteigerungen aller in einem Land produzierten Güter errechnet werden. Ein
anderer wichtiger Inflationsindikator
ist die so genannte „Kerninflation“. In
diesem Fall werden Güter mit Preisschwankungen, deren Ursachen nicht
innerhalb der betrachteten Volkswirtschaft liegen, nicht berücksichtigt. Beispiele dafür sind Öl oder Saisonwaren.
Auch Einmaleffekte, wie zum Beispiel
eine Mehrwertsteuererhöhung, sind
hier nicht enthalten. Damit eignet sich
die Kerninflationsrate auch als Maßstab
für die Notenbanken, wenn es um die
Effekte ihrer Geldmengenpolitik geht.
26
Bank exklusiv 02/2012
„Inflation ist wie Nikotin oder
Alkohol. In kleinen Maßen genossen
sind sie stimulierend. Man darf nur kein
Kettenraucher oder Alkoholiker
werden.“
André Kostolany, Finanzexperte (1906 – 1999)
von Krediten an Unternehmen, Staaten
oder Private verwenden. Bildlich formuliert: Eine Notenbank kann nur das
Wasser regulieren. Was sie nicht beeinflussen kann ist, ob die Pferde auch
saufen oder die Hirten andere Quellen
(sprich Kapitalimporte) finden.
Was ist nun schädlich?
Wesentlich ist bei der Inflation auch
zu unterscheiden, wo sie herkommt.
Man differenziert zwischen nachfrageinduzierter und angebotsinduzierter
Inflation. Erstere ist gegeben, wenn
die öffentliche und private Nachfrage
das Angebot übersteigt. Typische Beispiele sind hier sehr hohe öffentliche
Ausgaben oder ein boomender privater
Konsum. Eine angebotsseitige Inflation
liegt dann vor, wenn sich die Produktionskosten stark verteuern. Das kann
eine überdurchschnittliche Lohnsteigerung sein, aber auch die Verteuerung
von Energie. Im letzteren Fall würde
man dann auch noch von einem externen Schock sprechen, da bei importierter Energie – Beispiel Erdöl – das
eigene Land keine Möglichkeit der
Beeinflussung hat.
Wie kann man gegensteuern?
Die zentrale Rolle in der Inflationsbekämpfung kommt immer den Notenbanken zu. Ihre Steuerungsgröße ist,
neben den Zinsen, die Menge an Zentralbankgeld, das sie den Banken zur
Verfügung stellt. Expansive Geldpolitik
kann aber nur dann einen Effekt auf das
Preisniveau haben, wenn die Banken
dieses Geld auch tatsächlich für Vergabe
Rasch steigende Preise, darüber besteht
Einigkeit, beeinflussen die Wirtschaft
negativ. Sie bringen Verwerfungen, die
sich nicht nur generell auf Vermögensverluste bei Finanzanlagen beschränken. Sie bringen in der Regel auch eine
(zu) rasche Veränderung der Preisstruktur – das heißt, der Preise verschiedener
Güter zueinander – mit sich, was den
Produktionsverlauf der Wirtschaft
stört. Schuldner werden von Inflation
allerdings begünstigt, der reale Wert
ihrer Schuld wird kleiner.
Wenn rasch steigende Preise schlecht
sind für die Wirtschaft, sind dann sinkende Preise gut? Die Antwort ist: Nein.
Sie vermindern nicht nur den Wert
realer Vermögen wie Immobilien, sondern, was noch schlimmer ist, es wird
auch zu einem Ausfallen der Nachfrage
kommen. Denn wer kauft schon heute,
wenn er glaubt, dass er morgen oder
übermorgen alles billiger bekommt?
Und damit gerät die Wirtschaft in eine
Abwärtsspirale, die geradewegs in eine
Rezession mündet. Umgekehrt zur Inflation wirkt sich die Deflation für Schuldner katastrophal aus. Die reale Last ihrer
Schulden wird größer. Ein Beispiel: Der
Wert der auf Kredit gekauften Wohnung
sinkt, nicht aber die Schulden.
Demgegenüber richtet eine mäßige
Inflationsrate wohl den geringsten
Schaden an. Das ist schon deshalb so,
weil in der Regel neue Produkte nicht
mit den Produkten der Vorperiode ident
sind (das Auto von heute ist viel „besser“
als das von gestern). Dieser Teil der Preisveränderung lässt sich nicht immer von
der errechneten Inflationsrate isolieren. Es ist daher gut begründet, wenn
die Hüter der Preisstabilität in der EZB
davon ausgehen, dass eine Inflationsrate von ca. 2 Prozent Geldwertstabilität
gewährleistet.
All diese Aspekte sind zu berücksichtigen, wenn man die aktuelle Inflationsdiskussion auf ihre Relevanz hin
beurteilen will. Im Grunde geht es um
die Frage: Führt die Geldpolitik der EZB
zu einer erhöhten Inflationsgefahr in
der Eurozone? Dafür gibt es bisher keinen empirischen Beweis. Zwar hat die
EZB umfangreiche Offenmarktoperationen (Wertpapierankäufe) durchgeführt, um im Zuge der Finanz- und
Schuldenkrise die Liquidität des Bankensektors aufrecht zu erhalten. Doch
das Kreditwachstum in der Eurozone
ist deshalb nicht angestiegen. Auch der
renommierte deutsche „Wirtschaftsweise“ Peter Bofinger fürchtet sich
nicht: „Die sehr breit definierte Geldmenge M3* hat sich in den letzten Jahren nur gering erhöht. Ich sehe wirklich keine Inflationsgefahr.“
lichen Anlass zur Besorgnis? Betrachtet
man die Kerninflation, so liegt diese in
Deutschland gerade bei 1,5 Prozent. Das
ist wenig. Nicht ganz so rosig sieht es in
Österreich aus. Von den 3 Prozent Preissteigerung, mit denen wir es 2011 zu tun
hatten, geht es in diesem Jahr wieder
abwärts. Mit 2,4 Prozent für Verbraucherpreisindex wie auch Kerninflation wird die Preissteigerung aber heuer
wieder nahe beim Zielwert der EZB von
2 Prozent liegen.
Diese Zahlen sagen uns vor allem
eines: Eine akute Inflationsgefahr ist
zurzeit sicher nicht das größte Problem,
das den europäischen Volkswirtschaften droht. Obwohl: Vorsicht und Aufmerksamkeit für Inflationstendenzen
sind immer angebracht. n
* M3 setzt sich aus jener Geldmenge, die sofort mobilisiert werden
kann (M1), und jener, die kurzfristig mobilisiert werden kann (M2),
zusammen – einschließlich jener Geldmenge, die nicht nur bei Banken im engeren Sinn gehalten wird (also etwa bei Bausparkassen
und Geldmarktfonds). Dazu zählt man auch Geldmarktfondszertifikate, kurzlaufende Geldmarktpapiere, Repoverbindlichkeiten
und Bankschuldverschreibungen mit einer Laufzeit von bis zu
zwei Jahren. M3 wird von der EZB der Geldmengenbeobachtung
zugrunde gelegt.
Auf dem Boden bleiben
© Fotolia
Inflation ist trotzdem, vor allem in
Deutschland und damit in der größten
Volkswirtschaft Europas, ein großes
Thema in der wirtschaftpolitischen Diskussion. Dabei fehlt es nicht an Schreckensszenarien. So tragen „LebenshilfeAnleitungen“ wie zum Beispiel „Das
Anti-Crash-Buch“, Untertitel: „Staatsbankrott und Inflation überstehen“,
das jüngst erschienen ist, sicher nicht
zur Beruhigung bei. Impliziert es doch,
dass man sich auf das Schlimmste einstellen muss. Gibt es aber einen tatsäch-
27
Märkte
Stolz auf Holz
BRANCHENREPORT. Die österreichische Holzwirtschaft hat die krisenbedingten Einschnitte der vergangenen
Jahre ohne tiefe Kerben überstanden. Erzeuger, Verbraucher und Öko-Investoren können sich freuen.
durchschnittlich 30 Mio. Vorratsfestmeter pro Jahr zugenommen. Zwar wächst
aufgrund der steigenden Nutzung des
Holzes der Vorrat langsamer, doch bleibt
durch die regelmäßigen Aufforstungen
fast die Hälfte der österreichischen Landesfläche mit Wald bedeckt.
Steigende Holzpreise
D
er Wald ist ein echter Alleskönner. Er schützt vor Naturgefahren
wie Lawinen, liefert Energie, frisches
Wasser und frische Luft, trägt mit seinem Ökosystem zum Klimaschutz bei,
bietet Erholung und sichert als wichtiger Wirtschaftsfaktor Arbeitsplätze.
Im und um den österreichischen Wald
sind rund 17.000 Beschäftigte tätig, in
der Holzverarbeitung knapp 31.000. Sie
haben im Vorjahr, laut einem aktuellen
Branchenreport der Bank Austria, mehr
als 9 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaftet.
Um ihre Zukunft braucht sich Österreichs Holzwirtschaft nicht zu sorgen.
Der Wald wächst kontinuierlich und
bietet ausreichend Rohstoffreserven.
In den letzten fünfzig Jahren hat die
Waldfläche um durchschnittlich 6.000
Hektar jährlich und der Holzvorrat um
Sein Holzreichtum macht Österreich zu einem der größten Holzanbieter
Europas. Im Nadelholzeinschlag (Holzernte) liegt das Land hinter Schweden,
Finnland, Deutschland, Polen, Frankreich und Tschechien an sechster
Stelle, in der Produktion von Schnittholz sogar an dritter. 2010 wurden aus
Österreichs Wäldern 15,3 Mio. Festmeter (fm) Nadelrund- und Schadholz
sowie 2,5 Mio. fm Laubholz gewonnen und knapp 10 Mio. m3 Schnittholz
erzeugt. 2011 erreichte der Rundholzeinschlag mit etwa 20 Mio. fm fast das
Rekordniveau von 2008. Die Einschlagleistung war vor allem von den hohen
Holzpreisen getrieben, die auch noch
Anfang 2012 weiter im Steigen begriffen waren. 2010 und 2011 wurden Nadelrundholz sowie Faser- und Schleifholz
jeweils um knapp 30 Prozent teurer.
Die hohen Holzpreise haben sich entsprechend auf die Außenhandelsergebnisse der Branche ausgewirkt. Während
sowohl die Exporte als auch die Importe
von Roh- und Brennholz 2011 wertmäßig zulegen konnten, sind sie mengenmäßig sogar leicht gesunken. Das heißt
auch, dass 2011 im langfristigen Vergleich ein relativ großer Anteil des Holzverbrauchs in Österreich aus heimischen
Wäldern gedeckt werden konnte.
Trotz des Holzreichtums im eigenen
Land sind Österreichs Holzverarbeiter
aufgrund der großen Verarbeitungsmengen, die sich aus der hohen Spezialisierung und Wettbewerbsfähigkeit der
Branche ergeben, und aufgrund begrenzter Holzmobilisierungsmöglichkeiten*
auf Rundholzimporte angewiesen. 2010
wurden zusätzlich zu den 12,5 Mio. fm
Nadelrundholz aus eigenen Wäldern 6,7
Mio. fm importiert, davon 4,1 Mio. fm
aus Osteuropa. „Langfristig werden sich
diese Lieferstrukturen verändern“, ist
Bank Austria Branchenexperte Günter
Wolf überzeugt, „vor allem wird der
Anteil Osteuropas an den österreichischen Rundholzimporten geringer, da
der Eigenbedarf und die Sägekapazitäten
in der Region wachsen.“
Nachhaltig investieren
Holz spielt nicht nur als Energiequelle und Wirtschaftsfaktor eine wichtige Rolle. Zunehmend
erhält der Baumbestand auch Bedeutung als alternatives Investment für Anleger. Zahlreiche
Anbieter von Holz- und Forstfonds tummeln sich bereits im Internet, aber Achtung: Nicht
immer ist das Angebot seriös und ökologisch tatsächlich verträglich. Wie bei jeder Form der
Anlageentscheidung gilt auch hier: Informieren Sie sich zuerst eingehend über den Anbieter
und lassen Sie sich beraten. Informationen zu nachhaltigen Veranlagungsmöglichkeiten bei
der Bank Austria erhalten Sie bei Ihrer persönlichen Kundenbetreuerin oder Ihrem -betreuer
bzw. zum Thema „Bau(m)sparen“ auch in diesem Heft auf Seite 17.
28
Bank exklusiv 02/2012
Holzverbrauch pro Kopf 2010
Angaben in Kubikmeter
Klimafreundlich und erneuerbar
Langfristig sind die wirtschaftlichen
Aussichten der Forstwirtschaft und des
Holzsektors als erfreulich zu bewerten.
„Derzeit weisen alle Trends in Richtung einer stärkeren Holznutzung. Holz
ist ein nachwachsender Rohstoff und
kann mit relativ wenig Energieaufwand
CO2-neutral gewonnen werden“, erklärt Wolf. Das entscheidende Argument für einen wachsenden Holzverbrauch als Energieträger sieht der
Experte jedoch im relativ niedrigen
Preis des Rohstoffs im Vergleich zu Öl
und Gas sowie in der Tatsache, dass der
Preisabstand zu den fossilen Energieträgern aufgrund deren Endlichkeit bestehen bleiben wird. n
* Darunter versteht man die Gesamtheit der organisatorischen,
beratenden und logistischen Aktivitäten, die den Umfang des
tatsächlichen Holzeinschlags (Holzernte) erhöhen sollen.
beiter in Österreich
Führende Holzverar
(Jahresumsatz in
Mio. Euro)
1.771
n*
Egger Spanplatte
908
Umdasch* 520
MM Holz Holding
443
ie
Pfeifer Holzindustr
440
Binder 416
Stora Enso
415
ie
Kaindl Holzindustr
292
FunderMax* 250
Hasslacher
* Umsatz weltweit
r,
, Trend, Holzkurie
mens-Homepages
Analysis Austria
Quellen: Unterneh
nomics & Market
Bank Austria Eco
Finnland
0,93
0,84
Schweden
Kanada
0,80
Österreich
0,80
Norwegen
0,67
0,49
Slowakei
Deutschland
0,39
0,38
Tschechien
0,35
USA
Schweiz
0,30
EU-27
0,30
0,26
Frankreich
Italien
Ungarn
0,22
0,13
Quellen: FAO, OECD, Bank Austria
Economics & Market Analysis Austria
Bau aus Holz
Holz als Baustoff ist Konkurrenzmaterialien wie
Beton, Stahl, Aluminium
oder Kunststoff in der CO2Bilanz deutlich überlegen.
Getrieben durch das steigende Umweltbewusstsein
vieler Österreicherinnen
und Österreicher und die
offizielle Verpflichtung des
Landes, die weltweiten
Klimaschutzziele zu erfüllen, hat sich der Anteil der Holzbauten am Neubau in Österreich in den vergangenen zehn
Jahren nahezu verdoppelt. Im Bundesdurchschnitt ist
er auf rund 15 Prozent gestiegen, in einzelnen Bundesländern – etwa in der Steiermark und in Niederösterreich
– liegt er sogar deutlich darüber, bei 30 bzw. 40 Prozent.
In der internationalen Statistik finden sich die höchsten
Holzbauanteile mit jeweils deutlich über 80 Prozent am
Neubau in Skandinavien, Japan und den USA. Relativ neu
im Holzbaubereich ist die Errichtung mehrgeschoßiger
Bauten. Österreichs bis dato höchster Wohnbau in Holzbauweise mit sechs Geschoßen wird derzeit im 22. Wiener Gemeindebezirk in der Wagramer Straße errichtet.
www.proholz.at.
02/2012 Bank exklusiv
© Fotolia / proHolz Austria
2012 wird die Holzaufbringung in
Österreich vor dem Hintergrund der
schwachen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung eher nur geringfügig steigen. Wolf: „Wir rechnen damit, dass die
gesamten Bauinvestitionen nur um rund
1 Prozent preisbereinigt zulegen werden.
Zwar profitiert die Säge- und Plattenindustrie im Inland von einer leichten
Belebung des Wohnungsneubaus sowie
von der steigenden Verwendung von
Holz bei Neubauten und Sanierungen,
aber auf der Exportseite muss mit Nachfrageeinbußen gerechnet werden.“
29
Märkte
Der Zug fährt langsam, aber er fährt …
PROGNOSE. Die Bank Austria Ökonomen sehen ihre Wachstumsprognose für 2012 von 0,8 Prozent
noch besser abgesichert – doch mehr Abwärtsrisiken für 2013.
D
er Konjunkturindikator zeigt weiterhin nur sehr verhalten nach oben
und der aktuelle Wert liegt nur wenig
über dem Stagnationsniveau. „Noch nie
in der 20-jährigen Geschichte des Bank
Austria Konjunkturindikators vollzog sich eine Aufwärtsbewegung in so
moderaten Schritten. Die österreichische
Wirtschaft kann aufgrund des aktuellen
Umfelds nur ein sehr gedämpftes Tempo
der Erholung fahren und das unter der
anhaltenden Gefahr von bremsenden
Schlaglöchern“, meint Stefan Bruckbauer, Chefökonom der Bank Austria.
Insbesondere Signale aus der Industrie
dämpften zu Beginn des zweiten Quartals 2012 die Konjunkturstimmung.
„In der österreichischen Industrie
hat sich aufgrund der negativen europäischen Vorgaben im April die Stimmung spürbar verschlechtert und ist
unter den langjährigen Durchschnitt
gefallen. Im regionalen Vergleich
wird die Lage jedoch relativ günstig
eingeschätzt und auch die österreichischen Verbraucher zählen innerhalb
Europas zu den zuversichtlichsten“, so
Bruckbauer. Die Stimmung der Konsumenten hat sich in den vergangenen Wochen merklich aufgehellt. Die
Beschäftigung ist seit Jahresbeginn
kräftig gestiegen und die gesunkene
Inflation hat zu realen Einkommenszuwächsen geführt. Dies hat sich in der
jüngsten Entwicklung der Einzelhandelsumsätze positiv niedergeschlagen.
„Wir erwarten auch im zweiten Quartal 2012 eine unveränderte Fortsetzung
des Wachstumskurses in Österreich mit
einem Anstieg des BIP um 0,2 Prozent
zum Vorquartal, wobei der private Konsum eine bestimmendere Rolle als bisher übernehmen wird“, so Bank Austria
Ökonom Walter Pudschedl. Dank der
Stabilisierung auf dem Arbeitsmarkt
und einer anhaltenden positiven Einkommensentwicklung wird der private
Konsum die wichtigste Säule der Konjunkturentwicklung sein. Die Investitionstätigkeit bleibt verhalten und
der Außenhandel wird trotz einer sehr
robusten Entwicklung nur noch einen
geringeren Beitrag zum Wirtschaftswachstum leisten können.
„Angesichts des relativ guten Starts
ins neue Jahr mit der Rückkehr auf den
Wachstumspfad sowie des derzeit abermals leicht gestiegenen Bank Austria
Konjunkturindikators sehen wir unsere
Wachstumsprognose für 2012 von 0,8
Prozent nunmehr noch besser abgesichert“, betont Bruckbauer. Allerdings
zeigen die jüngsten Daten aus der Industrie sowie politische Verwerfungen nach
den Wahlen in Griechenland ein zunehmendes Risiko, dass der eingeschlagene
Wachstumskurs noch holpriger werden
könnte, als ursprünglich erwartet. „Das
europaweite Anziehen der fiskalischen
Zügel und die Verschärfung der Rezession in manchen Ländern der EU-Peripherie könnten den wirtschaftlichen
Rahmen für 2013 ungünstiger gestalten,
als wir angenommen haben. Angesichts
der gestiegenen Risiken haben wir unsere Prognose für 2013 von 2,0 Prozent
auf 1,5 Prozent gesenkt“, so Bruckbauer
abschließend.
n
Facts & Figures
Konjunkturprognose Österreich
Wirtschaftswachstum (real, Vdg. zum Vorjahr in Prozent)
Privater Konsum (real, Vdg. zum Vorjahr in Prozent)
Investitionen (real, Vdg. zum Vorjahr in Prozent)*
Inflationsrate (Vdg. zum Vorjahr in Prozent)
Arbeitslosenquote (nationale Definition)
Beschäftigung (Vdg. zum Vorjahr in Prozent)**
Öffentlicher Haushaltssaldo (in Prozent des BIP)
* Bruttoanlageinvestitionen
30
Bank exklusiv 02/2012
Prognose
20072008
3,7
1,4
0,9
0,8
3,6
0,7
2,2
3,2
6,2
5,9
2,1
1,7
– 0,9
– 0,9
** ohne Karenzgeldbezieher, Präsenzdiener und Schulungen
2009201020112012
2013
– 3,8
2,3
3,0
0,8
1,5
– 0,3
2,2
0,6
0,8
1,0
–8,3
0,1
5,7
2,0
2,8
0,5
1,9
3,3
2,2
2,0
7,2
6,9
6,7
6,9
6,8
– 1,5
0,8
1,9
1,0
1,3
– 4,1
– 4,5
– 2,6
– 3,0
– 2,1
Quelle: Bank Austria Economics & Market Analysis Austria
Europa
Sternstunden des
Schreibens
„Erlesenes”
Europe crossroads mit der Zeitschrift „east“
AUSZEICHNUNG. Der tschechische Schriftsteller Martin
Ryšavý (Prosa) und Adisa Bašic aus Bosnien-Herzegowina
(Lyrik) wurden Mitte März im Rahmen der Leipziger Buchmesse mit dem Bank Austria Literaris 2012 ausgezeichnet.
Der 2006 erstmals vergebene Bank Austria Literaris ist mit einem
Gesamtvolumen von 150.000 Euro der höchstdotierte Förderpreis für
Literatur aus Zentral- und Osteuropa. Er wird alle zwei Jahre mit dem
Ziel ausgeschrieben, Werken von Autorinnen und Autoren aus dem
Osten und Südosten Europas im deutschsprachigen Raum Gehör zu
verschaffen.Martin Ryšavý, geboren 1967 in Prag, wurde für seinen
Roman „Stanice Čtyřsloupový ostrov“ („Station Vier-Säulen-Insel“)
ausgezeichnet. Er beschreibt darin die stalinistische Vergangenheit
und das postkommunistische Chaos. Im Bereich Lyrik erging der
Preis an Adisa Bašic aus Bosnien-Herzegowina für „Promotivni spot
za moju domovinu“ („Ein Werbespot für meine Heimat“). Die Bücher
erscheinen in der „EditionZwei“ des Wieser Verlages.
Fakten, Daten, Analysen, Hintergründe, Dossiers und
packende Interviews – mit der Zeitschrift „east“ kann
man tief in das wirtschaftliche, politische und kulturelle
globale Geschehen eintauchen. Das 2004 gegründete
Magazin erscheint alle zwei Monate sowohl in italienischer als auch in englischer Sprache und wird mit
Unterstützung der UniCredit herausgegeben. Jede
Ausgabe ist einem besonderen Thema gewidmet.
Ursprünglich lag der Fokus auf der EU, im Besonderen
auf den CEE-Ländern und deren Beziehung zu Asien,
im Speziellen zu China und Indien. Aber die immer
rascher fortschreitende Globalisierung – und auch die
Finanzkrise der letzten Jahre – haben die Herausgeber
dazu angeregt, ihre Themen breiter zu diversifizieren
und sich auch auf den „Westen“ zu konzentrieren.
Info: Sechs Ausgaben kosten 30 Euro (ein Jahr), zwölf
Ausgaben 50 Euro (zwei Jahre), zuzüglich Versandspesen, das PDF zum Download kostet für ein Jahr
12 Euro. Informationen und Bestellungen unter
Tel. +39 041 509 90 49 (siehe auch Inserat auf Seite 6).
GEWINNEN SIE! Wir verlosen
ein Abo für ein Jahr (sechs
Ausgaben). Beantworten
Sie bitte folgende Frage:
Wann wurde das Magazin
gegründet? Ihre Antworten
bitte bis 30. Juni an E-Mail
[email protected],
Kennwort: „east“.
Kurz & aktuell
Konjunkturlokomotive
Zuckersüße Zeiten
Unter neuer Führung
OPTIMISMUS. Polen bricht seit Jahren Rekorde. Es ist das einzige EULand ohne Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in der Krise und gilt als
Konjunkturlokomotive in der Region.
Auch in den kommenden beiden Jahren dürfte das polnische BIP um über
4 Prozent zunehmen.
AGRANA. Der Konzern Agrana will in
CEE weiter expandieren. Während der
Kauf der griechischen Hellenic Sugar
auf Eis liegt, hat Unternehmenschef
Johannes Marihart zwei Töchter von
Hellenic Sugar in Serbien im „Visier“ –
und auch in Kroatien sucht man nach
einem geeigneten Unternehmen.
SLOWENIEN. Der Aufsichtsrat der
UniCredit Bank Slovenia D.D. hat
Stefan Vavti, 42, der mit dem slowenischen Markt bestens vertraut ist,
zum Chief Executive Officer designiert.
Vorbehaltlich der Genehmigung durch
die Zentralbank tritt Vavti damit die
Nachfolge von France Arhar an.
02/2012 Bank exklusiv
31
© mauritius images
Von welcher Krise reden wir?
WÄHRUNGSUNION. Es ist nun fast vier Jahre her, dass die Finanzkrise die Welt erschüttert hat.
Seither kommt Europa – oder vielmehr die Eurozone – nicht mehr zur Ruhe. Kaum glaubt man,
das Schlimmste sei überwunden, folgt schon die nächste Hiobsbotschaft.
I
n Europa kehrt keine Ruhe ein. Nehmen wir Amerika, das Land, von
dem die Finanzkrise ausgegangen ist.
Wird dort die Stabilität des Finanzsystems weiter hinterfragt? Geraten
die Märkte wegen der gigantischen
Staatsverschuldung – immerhin knapp
über 100 Prozent des BIP – in Panik?
Keineswegs.
Warum dann in Europa? Dafür
gibt es Gründe. Finanzkrise, Eurokrise,
Staatschuldenkrise, sie alle sind nur ein
Teil des Problems. Denn immer mehr
kommt zutage, dass das wirkliche Problem in den seit Beginn der Währungsunion immer größer werdenden Leis-
32
Bank exklusiv 02/2012
tungsbilanzungleichgewichten zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten
liegt. Das heißt, bei Gründung der Währungsunion hat man nicht bedacht, dass
Überschüsse in einem Land und Defizite
im einem anderen Land zu erheblichen
Problemen führen können. Und man
hat daher auch keine ausreichenden
institutionellen und vertraglichen
Vorkehrungen getroffen, um solche
Ungleichgewichte zu verhindern.
Eine Vielfalt von Krisen
In Summe kämpft die Währungsunion
mit vielen Krisenherden: Finanzkrise,
Staatsschuldenkrise, Leistungsbilanz-
krise, Institutionen-, Vertrauens- und
Solidaritätskrise. Begonnen hat alles
mit dem externen Schock, der von der
Lehmann-Pleite in den USA ausgelösten Finanzkrise, die auf Europa
überschwappte. Die Staaten waren
gezwungen, Milliarden Euro in die
Rettung des Finanzsystems zu stecken.
Gleichzeitig brach die Konjunktur
ein. Die Regierungen mussten, um ein
Abgleiten in eine schwere Depression zu vermeiden, hunderte Milliarden
Euro in Konjunkturmaßnahmen pumpen, wobei praktisch im Gleichschritt
mit der Wirtschaftsleistung auch das
Steueraufkommen sank.
Das alles ließ die Staatsschulden in
allen europäischen Ländern enorm
ansteigen. Die Verschuldung in Prozent des BIP stieg innerhalb weniger
Jahre im Durchschnitt der Eurozone
um 20 Prozentpunkte. Und, auch das
muss gesagt werden, die Mitgliedsstaaten hatten in den guten Jahren vor
der Finanzkrise zu wenig gespart. Die
eigenen Regeln (Maastricht-Kriterien)
waren missachtet worden, Reserven für
die Gegensteuerung in Krisenzeiten
fehlten. Und die Regeln, die heute so
gerne zitiert werden, haben nicht nur
die Griechen oder die Portugiesen
gebrochen, sondern es waren die Deutschen und die Franzosen, die als Erste
dagegen verstießen.
Des Pudels Kern: Divergenz
statt Konvergenz
Gegenüber den Rating-Agenturen
kann man viele Vorbehalte haben.
Aber offenbar haben sie die Gründe
für Europas Schwierigkeiten früher
und besser erkannt als die führenden
Politiker. Standard & Poor’s schreibt
in der Begründung seines Ratings vom
Dezember 2011 sinngemäß, dass die
europäische Politik die Ursache der
Krise in Teilen verkennt, indem sie
annimmt, dass die aktuelle Finanzkrise in erster Linie auf eine unverantwortliche Finanzpolitik der Peripherie zurückzuführen sei. Und wörtlich:
„Aus unserer Sicht sind jedoch die
finanziellen Probleme der Eurozone
eine Folge steigender außenwirtschaftlicher Ungleichgewichte und Unterschiede in der Wettbewerbsfähigkeit
zwischen dem Eurozonen-Kern und
der so genannten Peripherie.“
Dazu ein konkretes Beispiel: Spanien hatte 2007, im Jahr vor der Finanzkrise, ein Leistungsbilanzdefizit von
Was Europa braucht, ist eine Politik,
die gemeinsam verursachten
Ungleichgewichte auch gemeinsam
zu korrigieren. Das heißt, eine echte
Koordination der Wirtschaftspolitik,
die die wichtigsten Parameter – und
nicht nur die Verschuldung und
Budgetdefizite – fixiert.
10 Prozent des BIP. Gleichzeitig wies
der Staatshaushalt einen Überschuss
aus, die Verschuldung lag bei 36 Prozent, also weit unter der MaastrichtGrenze von 60 Prozent des BIP. Der
Privatsektor hatte sich jedoch auf Teufel komm raus verschuldet und damit
einen Immobilienboom ausgelöst,
der in der Krise platzte. Deutschlands
Haushaltssaldo war hingegen leicht
negativ, dafür die Leistungsbilanz auch
2007 mit 8 Prozent des BIP im Plus.
Spanien hatte ein Leistungsbilanzdefizit, weil mit der Währungsunion
niedrig verzinstes Geld in das Land
strömte, das einen Immobilienboom
auslöste. Deutschlands Überschüsse fußen hingegen auf jahrelangen
niedrigen Lohnabschlüssen, die seine
Wettbewerbsposition nicht nur global, sondern vor allem auch innerhalb
der Währungsunion verbesserten. In
Summe betrug der kumulierte Leistungsbilanzüberschuss Deutschlands
gegenüber der Eurozone im ersten
Jahrzehnt der Währungsunion 1.000
Milliarden Euro, die zehn Jahre vor der
Währungsunion war die Bilanz hingegen ausgeglichen.
Passieren konnte das alles, weil verbindliche Regeln fehlen. Zwar ist Wirtschaftspolitik laut EU-Vertrag im Prinzip eine gemeinsame Angelegenheit.
Nur: Die verbindlichen Regeln für eine
entsprechende Umsetzung dieser programmatischen Bestimmung fehlen.
Sie einzuführen ist am Widerstand einzelner Mitgliedsstaaten (Deutschland,
Holland) gescheitert.
Lösungen sind gefragt
Leistungsbilanzungleichgewichte innerhalb der Währungsunion als Problem zu akzeptieren bedeutet aber
auch einzugestehen, dass die Geldpolitik allein die Probleme nicht lösen
kann. Die Maßnahmen der EZB bringen lediglich Zeit für die notwendigen strukturellen Anpassungen. Dass
diese Zeit genützt würde, ist noch nicht
erkennbar.
Helmut Schmidt, ehemaliger deutscher Kanzler, sagte kürzlich: „Ohne
Wachstum, ohne neue Arbeitsplätze kann kein Staat seinen Haushalt
sanieren.“ Und die Zahlen geben ihm
Recht. Der Süden Europas fällt durch
den geforderten rigorosen Sparkurs
zusehends in eine schwere Rezession;
trotz Sparbemühungen wird das Defizit nicht geringer, weil mit sinkender
Wirtschaftsleistung auch die Steuereinnahmen ausbleiben. Hingegen
steigt die Arbeitslosigkeit in nie dagewesene Höhen.
Daher mehren sich die Stimmen,
die darauf dringen, nicht die falsche
Krise zu bekämpfen. Sparprogramme,
die zu Straßenrevolten führen und die
etwa beim „Hardliner“ Deutschland im
eigenen Land nie durchsetzbar wären,
bringen keine Lösung. Was Europa
braucht, ist eine Politik, die gemeinsam
verursachten Ungleichgewichte auch
gemeinsam zu korrigieren. Das heißt,
eine echte Koordination der Wirtschaftspolitik, die die wichtigsten Parameter – und nicht nur die Verschuldung und Budgetdefizite – fixiert. n
02/2012 Bank exklusiv
33
Europa
Auf festen Beinen?
STANDORT. Dank seines relativ soliden Wirtschaftswachstums und der attraktiven Größe seines
gut entwickelten Immobilienmarktes ist Polen für internationale Investoren der beliebteste
Immobilienstandort in Zentral- und Osteuropa (CEE). Wie nachhaltig ist diese Entwicklung?
P
„Internationale Investoren sind auf der
Suche nach Core-Immobilien.“
Reinhard Madlencnik, Head of Real Estate der
Bank Austria, über den polnischen Immobilienmarkt
menden Faktoren, die den polnischen
Immobilienmarkt für ausländische
Investoren so attraktiv machen. Reinhard Madlencnik, Head of Real Estate der
Bank Austria: „Von den 11,2 Mrd. Euro
Facts & Figures
Top Ten
Makroökonomische Daten und Prognosen
Die größten Handelszentren in Polen
2009 2010 2011*2012**2013**
Nominelles BIP (Mrd. EUR) 310,2
354,3
340,1
389,7
435,9
BIP / Kopf (EUR)
8.129
9.275
8.904
10.203
11.410
Reales BIP (%-Veränderung)
1,63,94,33,13,5
Inflation (VPI), Durchschnitt (%-Veränd.)
3,5
2,6
4,3
3,3
3,1
Arbeitslosenrate, Durchschnitt (%) 11,912,412,513,113,2
Leistungsbilanz / BIP (%)
– 3,9
– 4,6
– 4,1
– 3,1
– 3,8
FDI / BIP (%)
3,0
1,9
2,7
2,5
2,2
Budget / BIP (%)
– 7,3 – 7,9 – 5,6
– 3,2
– 3,1
Öffentliche Verschuldung / BIP (%)
50,9
52,8
53,9
52,7
50,7
Auslandsverschuldung / BIP (%)
59,4
65,9
64,6
60,6
56,3
* Prognose ** Schätzung
34
an kommerziellen Immobilieninvestitionen, die 2011 in Zentral- und Osteuropa getätigt wurden, entfielen auf Polen
rund 30 Prozent. Damit war Polen für
internationale Investoren der attraktivste
Investitionsmarkt innerhalb der CEERegion.“ Auch im europäischen Vergleich punktet das Land: Laut einer vor
kurzem veröffentlichten Umfrage von
Ernst & Young, in der die Attraktivität
von Immobilien-Investitionsstandorten
in Europa verglichen wurde, erreicht
Polen nach Deutschland und der Schweiz
den ausgezeichneten dritten Platz. Österreich muss sich im selben Ranking mit
dem achten Platz begnügen.
Diese Vorliebe der Investoren für den
polnischen Immobilienmarkt führte
zu einer starken Renditekompression.
Bedingt durch das große Käuferinteresse sind die zu erzielenden Renditen im
Spitzenbereich bereits deutlich zurückgegangen. Mit 6,25 Prozent auf dem
Warschauer Büromarkt reihte sich
▲
olens Wirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren als relativ krisensicher und robust erwiesen. Sogar 2009,
als die EU in eine schwere Rezession
schlitterte, war Polen das einzige EULand, das ein Wirtschaftswachstum
ausweisen konnte. Während es im EUDurchschnitt zu einem Einbruch des
BIP von 4,3 Prozent kam, erzielte die
polnische Wirtschaft ein reales Wachstum von immerhin 1,6 Prozent. In den
letzten beiden Jahren der Erholung
schnellte die Wachstumsrate auf jeweils
rund 4 Prozent empor. Trotz des Einbremsens der wirtschaftlichen Dynamik,
bedingt durch die Verschuldenskrise in
der Eurozone und die damit einhergehende gedämpfte Investitionstätigkeit,
ist für 2012 mit einem Wachstum von
3 Prozent zu rechnen. Diese relativ stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind in Kombination mit der
ansprechenden Größe des gut entwickelten polnischen Marktes die bestim-
Bank exklusiv 02/2012
Quelle: UniCredit Research
Name
Vermietbare Fläche m²
Arkadia Shoppingcenter (Warschau)
103.000
Fachmarktzentrum IKEA Port (Łódź)96.000
Shoppingcenter Manu-faktura Łódź90.000
Shoppingcenter Bonarka City Kraków
90.000
Silesia City Center (Katowice)
86.000
Park Handlowy Targówek (Warschau)
80.700
Matarnia Retail Park (Trójmiasto)
78.000
Galeria Mokotów (Warschau)
74.500
Shoppingcenter Wola Park (Warschau)
73.000
Galeria Echo (Kielce)
70.000
Quelle: BulwienGesa, Betreiberangaben
Spitzenrenditen im Bürobereich
Viertes Quartal 2011, in Prozent
Frankfurt
5,00
Wien
5,20
Mailand
5,25
6,50
Bratislava
7,25
Budapest
7,25
7,75
Bukarest
8,25
Zagreb
8,30
8,75
13,00
© mauritius images
Quelle: CBRE
4,5
4,0
3,5
Büromarktentwicklung
Warschau 2000 bis 20012
in Mio. m2
3,0
2,5
2,0
1,5
1,0
2012
2011
2010
2009
0
2008
0,5
2007
9,5
Kiew
2006
Belgrad
2005
9,35
2004
Sofia
2003
Moskau
2002
Istanbul
2001
Prag
6,25
2000
Warschau
Quelle: CBRE/IRG
02/2012 Bank exklusiv
35
Europa
Polen Ende des vergangenen Jahres mit
seiner Hauptstadt ganz oben im CEERanking ein. „Aus unserer Sicht ist das
ein Anzeichen dafür, dass der polnische
Büroimmobilienmarkt sehr nahe an seinem Höhepunkt sein könnte“, analysiert
Madlencnik weiter.
Büromärkte: Hot Spot Warschau – aber
auch interessante Zweitmärkte
Der Bürostandort Warschau steht nach
wie vor im Fokus der internationalen
Investoren – er gilt als stabil und weist
sehr geringe Leerstände auf. Zahlreiche
große Transaktionen im Bürosektor
haben auch 2011 die Attraktivität des
Warschauer Büromarktes unterstrichen. Langsam entwickelt sich jedoch
– neben Warschau – in einigen bevölkerungsstarken Zweitstädten ein wachsender Büromarkt. „Für internationale
Entwickler und Investoren ist – was den
Büromarkt betrifft – die Hauptstadt der
Hot Spot. In den Regionen sind eher heimische Entwickler aktiv, die besser in der
Lage sind, den vorhandenen Bedarf zu
beurteilen und die Projekte daran anzupassen“, fasst Karla Schestauber, Immobilienanalystin der Bank Austria und
eine der Autorinnen der „Bank Austria
Real Estate Country Facts“ (siehe Kasten),
die Gegebenheiten zusammen.
Es gibt in Polens Hauptstadt derzeit
einen Bestand von 3,6 Mio. m2 moderner
Bürofläche. Das bedeutet gegenüber dem
Jahr 2000 in etwa eine Verdreifachung.
„2012 werden voraussichtlich nochmals
rund 250.000 bis 300.000 m2 dazukommen. Auch die Projektpipeline ist gut
gefüllt“, konstatiert Madlencnik. Was die
Mietpreise für Büroflächen angeht, kam
es hier aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise zu deutlichen Korrekturen.
„Lag die Spitzenmiete 2007 auf dem Warschauer Büromarkt noch bei 30 Euro pro
Quadratmeter, so hat sie sich mit Ende
2011 bei 25 Euro pro Quadratmeter eingependelt“, ergänzt Schestauber.
36
Bank exklusiv 02/2012
„Um weiterhin konkurrenzfähig zu
bleiben, stehen bei vielen polnischen
Einkaufszentren der ersten und
zweiten Generation Umbauten und
Modernisierungen an.“
Karla Schestauber, Immoblienanalystin der Bank Austria
Mit einer Handelsflächendichte von
rund 225 m2 auf 1.000 Einwohner liegt
Polen, mit 38 Mio. Einwohnern der bevölkerungsreichste östliche EU-Staat, unter
dem Durchschnitt westeuropäischer
Länder. Aber auch die durchschnittliche
Kaufkraft von rund 6.000 Euro pro Kopf
rangiert in Polen um ganze 5.500 Euro
unter dem europäischen Querschnittswert. „Der polnische Markt ist zwar
bereits gut mit Handelsflächen versorgt
– allein im vergangenen Jahr kamen
500.000 m2 hinzu –, in kleineren Städten
gibt es aber teilweise noch Bedarf. Hier
entstehen derzeit fast zwei Drittel der in
Bau befindlichen Flächen“, so Madlencnik. „Wegen der demografischen Struktur und der geringeren Kaufkraft in
kleineren Städten erweisen sich zumeist
Fachmarktzentren und kleinere Nachbarschaftszentren als erfolgreiche Handelsformen.“
Polen bleibt ein attraktives Expansionsziel für internationale Einzelhändler. Dennoch gilt: Da rund ein Drittel
aller Shoppingcenter älter als zehn Jahre
ist, bedeutet der hohe Sanierungsbedarf
eine große Herausforderung für die
Betreiber. „Um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben, stehen daher bei vielen
Einkaufszentren der ersten und zweiten
Generation Umbauten und Modernisierungen an“, stellt Schestauber fest.
Preise auf dem Wohnungsmarkt
nach Boom rückläufig
Der Beitritt Polens zur Europäischen
Union im Jahr 2004 löste einen wahren Boom bei den Wohnungspreisen
aus. Die internationale Finanzkrise der
Jahre 2008/09 hat auch hier ihre Spuren hinterlassen und den Preisauftrieb
gestoppt. Im Zeitraum zwischen 2009
und 2011 fielen die Preise um rund
13 Prozent, zusätzlich kam es zu versteckten Preiskorrekturen in Form von
Rabatten oder inkludierten Extra-Ausstattungen. Eine Umfrage unter potenziellen Wohnungskäufern hat ergeben,
dass die meisten Interessenten bei ihren
Erwartungen mehr oder weniger gravierende Abstriche machen mussten. „Entweder werden kleinere Wohnungen, als
ursprünglich geplant, gekauft oder man
weicht auf weniger renommierte Wohngegenden aus und schränkt sich bei der
Ausstattung ein“, so Schestauber. n
Der polnische Immobilienmarkt
Die aktuelle Analyse „Bank Austria Real Estate Country Facts –
Immobilieninvestoren bevorzugen Polen – wie lange noch?“ kann
man kostenlos unter www.bankaustria.at > Bank Austria > Publikationen > CEE Research > Real Estate Country Facts herunterladen.
Bank & mehr
 Kunstschaufenster
Simply Red
Open Air
„Macbeth“ auf der Burg Perchtoldsdorf
Das Hauptthema des 1938 in Wien
geborenen Künstlers ist die Religion. Das Konzept des „Orgien
Mysterien Theaters“ ist bis heute
ein zentraler Bestandteil seines
Schaffens. Angeregt durch den
abstrakten Expressionismus, entstehen 1960 die ersten „Schüttbilder“. Nitsch dazu: „Ich kann
mich erinnern, es muss 1959 oder
1960 gewesen sein, da gab es im
Künstlerhaus eine große internationale Ausstellung informeller
Malerei. Dort sah ich zum ersten
Mal einen Tàpies, einen Matthieu,
einen de Kooning, die Amerikaner,
Hermann Nitsch, „Schüttbild“, 1986, Öl auf
Sam Francis und andere. Diese
weißgrundierter Jute, 200 x 300 cm
gestische Malerei begeisterte
mich unglaublich. Ich sah, dass die Maler auf der Bildfläche das Gleiche
machten, was ich im Theater machen wollte. Es war der Beginn meiner
Malerei. Ich begann dann sofort mit der informellen Malerei und mit dem
Schütten von Farbflächen. Das war der Beginn meiner Aktionen.“
© www.lukasbeck.com
GESAMTKUNSTWERK. Hermann Nitsch, einer der Hauptvertreter des Wiener Aktionismus, steht seit den 1960er-Jahren
mit seinen „Schüttbildern“ im Fokus des Medieninteresses.
William Shakespeares so genanntes
„Schottisches Stück“ steht heuer auf
dem Programm der Sommerfestspiele in Perchtoldsdorf: Die Hexen
prophezeien Macbeth, dass er König
wird. Er ist besessen, berauscht …
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zwei Karten für den 20. 7. Beantworten Sie bitte folgende Frage: Wie wird Shakespeares
„Macbeth“ noch genannt? Antworten bis 13. 7. an E-Mail
[email protected], Kennwort: „Perchtoldsdorf“.
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In den Berlitz Summer Camps (8. 7.
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(nicht mit anderen Angeboten kombinierbar).
Kurz & aktuell
Wo duftende
Zitronen blühen
Goldene Zeiten
auf der Schallaburg
Ein üppiger Strauß
voller Geschichten
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Herzen der bezaubernden Riviera dei
Limoni, der Zitronenküste, liegt.
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Anthologie „Gartenglück“ mit Texten
von Hermann Hesse, Donna Leon und
anderen beweist. (Diogenes Verlag,
ISBN 978-3-257-06828-3)
02/2012 Bank exklusiv
37
Bank & mehr
Bestens animiert!
INTERNET. Blättern, tippen, sehen, hören: Die e-Magazine der Bank Austria bieten eine multimediale
Erlebniswelt mit spannenden Videos, stimmungsvollen Bildern und Original-Interviews.
D
as Kundenmagazin der Bank Austria gibt es nun in einer multimedialen Ausgabe: Die beiden „Bank exklusiv plus“-Hefte über den Bank Austria
Kunstpreis 2011 (erschienen im Februar
2012) und über die soziale Verantwortung der Bank Austria (November 2011)
wurden mit Videos, Bildergalerien, Original-Interviews, Musikbeispielen und
Weblinks angereichert – so kann man,
bestens animiert, mit einem zusätzlichen Seh- und Hörvergnügen in eine
neue Welt eintauchen.
Kunst zum Anklicken
Das e-Magazin „Der Bank Austria
Kunstpreis 2011“ stellt die Siegerinnen
und Sieger des Bank Austria Kunstpreises 2011 vor und beweist, wie kreativ,
vielfältig und nuancenreich die österreichische Kunstszene ist. Während beim
literarischen Sprachfestival Hall in Tirol
„Worte über Berge schweben“, versteht
sich der Kunstraum Lakeside in Klagenfurt als Ort der Produktion und Präsentation zeitgenössischer Kunst, der zum
kritischen Diskurs über Fragen der Zeit
anregen möchte. Ein äußerst klangvolles
38
Bank exklusiv 02/2012
und tonangebendes Projekt präsentiert
der Musikverein Doblinger, der als einer
der letzten eigenständigen Notenverlage
seit 135 Jahren junge heimische Komponistinnen und Komponisten und deren
Internationalisierung fördert. Rund um
den „schönen Ton“ arbeitet auch Irene
Suchy, Ö1-Präsentatorin und Dramaturgin von Sendungen wie „Pasticcio“,
„Hörbilder“ oder „Tonspuren“. Last,
but not least, werden mit der Artistin-Residence-Initiative BLACK SEA
CALLING Österreich und neun Länder
des Schwarzmeer-Raumes aufs „Kunstvollste“ miteinander verwoben.
Jede Preisträgerin und jeder Preisträger wird in einem eigenen Video präsentiert, Bildergalerien und Originaltonaufnahmen junger Literatinnen und
Literaten sowie Komponistinnen und
Komponisten ergänzen das Magazin.
http://e-magazin.kunstpreis2011.bankaustria.at
Soziale Verantwortung
in Bild, Ton und Wort
Das e-Magazin „Die soziale Verantwortung der Bank Austria“ zeigt die
große Palette der sozialen Aktivitäten
der Bank Austria auf interaktive Weise:
von Amber-Med, dem Siegerprojekt des
Innovation
Kostenlose App für iPad und iPhone
Interaktive Kundenzeitschriften nennt man e-Magazin oder e-Paper. Das große Plus des
e-Magazins ist die multimediale Präsentation der Inhalte. Neben Videos, Slideshows
und Audiofiles werden auch die Seiten selbst optisch aufbereitet – beispielsweise mit
animierten Überschriften, hervorgehobenen Links und pulsierenden Icons.
Getreu ihrem Image als innovatives Unternehmen präsentiert die Bank Austria – nach
der überaus erfolgreichen Online-Banking-App – eine eigene App für Kundenmagazine,
mit der man die e-Magazine auf dem iPad oder iPhone lesen kann: Einfach kostenlos
aus dem App-Store herunterladen!
© Schloss Seggau
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Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter -, hört
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soziale Verantwortung und kann die vielen Facetten des sozialen Engagements
der Bank Austria und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer eigenen
Bildergalerie miterleben.
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In beiden Magazinen kann man wie
im Print-Original bequem durch die
Seiten blättern. Mit dem interaktiven
Inhaltsverzeichnis oder der Suchfunktion springt man in Sekundenschnelle
zu jeder gewünschten Seite. Ist einem
die Schrift zu klein, einfach auf „vergrößern“ klicken.
Immer und überall abrufbar
Wo auch immer, wann auch immer – ob
zu Hause am Laptop oder PC, unterwegs
am iPad oder iPhone: Die e-Magazine
der Bank Austria sind überall mit
dabei. Selbstverständlich kann man die
Inhalte auch herunterladen und offline
abrufen – auf Reisen oder überall dort,
wo man keinen Internet-Zugang hat. n
S
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einem der zahlreichen Hotelbetriebe mit vier oder sogar fünf Sternen gönnen
möchte oder sich einen Wellness- und Beauty-Aufenthalt leistet: Bei den über
500 Dauerbonus-Partnern in ganz Österreich findet jede und jeder das Richtige.
02/2012 Bank exklusiv
39
Bank & mehr
Der Countdown
läuft …
WETTKAMPF. 4.200 Athletinnen und
Athleten, 150 Nationen, 20 Sportarten –
das sind die Paralympischen Spiele 2012
in London. In drei Monaten ist es so weit:
Unterstützt von der Bank Austria, treffen
unsere österreichischen Sportlerinnen und
Sportler nun die allerletzten Vorbereitungen.
D
ie Paralympischen Spiele sind die Olympischen Spiele für Menschen mit körperlicher
Behinderung oder Sehbeeinträchtigung. Die
Bank Austria unterstützt die österreichischen
Leistungssportlerinnen und -sportler bei ihrer
Vorbereitung auf die kommenden Paralympics,
die von 29. August bis 9. September 2012 in London
stattfinden, und kooperiert dabei mit dem Österreichischen Paralympischen Committee. Dessen
Zielsetzung ist es, qualifizierten Sportlerinnen
und Sportlern die Teilnahme an den Paralympics
zu ermöglichen. Eröffnet werden diese durch die
Queen höchstpersönlich im eigens errichteten
Olympic Stadium.
Zur Geschichte der Paralympischen Spiele
Mit London als Austragungsort kehren die Paralympischen Spiele zurück an ihre Geburtsstätte.
1948, parallel zu den ersten Olympischen Sommerspielen in London, fanden mit den „Stoke Mandeville Games“ in Buckinghamshire erstmals Wettkämpfe für Athletinnen und Athleten mit Behinderung statt, die, zu den „Paralympischen Spielen“
erweitert, seit dem Jahr 1960 unter diesem Namen
ausgetragen werden. Beim Debüt dieses sportlichen
Wettkampfes in Rom traten 400 Athletinnen und
Athleten – vorerst nur Rollstuhlsportlerinnen und
-sportler – aus 21 Nationen an. In London werden
sich heuer insgesamt rund 4.200 Athletinnen und
Athleten aus 150 Nationen in 20 verschiedenen
Sportarten messen.
40
Bank exklusiv 02/2012
Erstmals lief die Planung der Olympischen und
der Paralympischen Spiele Hand in Hand, auf
dem Weg zu einer Einigkeit und Gleichstellung
der Wertigkeit – und auch die beiden Maskottchen
Mandeville (Paralympics) und Wenlock (Olympics)
„tanzen“ im Gleichklang. Geschaffen hat sie der
Kinderbuchautor Michael Morpurgo. Die Olympischen Spiele starten am 27. Juli und dauern bis
zum 12. August; etwa zwei Wochen danach beginnen die Paralympischen Spiele.
Österreich bei den Paralympics
Ob Leichtathletik, Radsport, Rollstuhl-Fechten
und -Tennis oder Schwimmen: Österreich geht
mit einem Team aus 40 Athletinnen und Athleten
an den Start – und das mit durchaus sonnigen Aussichten, haben heimische Sportlerinnen und Sportler doch seit den ersten Paralympics bereits 656
Medaillen gewonnen, davon 208 Goldmedaillen.
Ob die Rennrollstuhlfahrer Thomas Geierspichler
und Wolfgang Schattauer, ob Tischtennisspieler
Andreas Vevera oder Radsportler Wolfgang Eibeck:
Sie alle werden ihr Bestes geben. Mitunter sogar in
der Favoritenrolle. Und ganz Österreich fiebert mit.
Der „Games Plan“
Um den Olympischen und Paralympischen Spielen in London ein Zuhause zu bieten, entstand
nach sieben Jahren Vorbereitungszeit der „Games
Plan“ – platziert rund um den Olympic Park im
Herzen von London –, der mit seiner Mischung
aus neuen und bereits existierenden Sportstätten,
aus historischen Gebäuden und temporären Bauten begeistert. Der Olympic Park, eine imposante
Naturlandschaft, soll nach den Spielen als Erholungsgebiet dienen. Im Park wird das Paralympische Dorf errichtet, das rund 17.000 Athletinnen
und Athleten ein zeitweiliges Zuhause bietet. Auch
hier gibt es Pläne für die anschließende Nutzung
als Wohnviertel, inklusive Schulen.
Das „London 2012 Festival“
Die Spiele stehen aber nicht nur im Zeichen des
Sports: Das „London 2012 Festival“ bietet vom 21.
Juni bis 9. September eine Vielfalt an kulturellen
Veranstaltungen – von Tanz, Film, Musik, Theater
und Mode bis zur Kunst des Essens. n
Mit Rückgrat zurück ins Leben
„Alles ist möglich, wenn man daran glaubt“
Thomas Geierspichler, Österreichs erfolgreichster Rennrollstuhlfahrer,
im Interview mit „Bank exklusiv“
Sie haben im Dezember 2011 Ihre Autobiographie „Mit Rückgrat zurück ins
Leben“ vorgestellt. Worauf dürfen wir in
dieser Lektüre gespannt sein?
Es ist kein literarisches Meisterwerk, aber
es ist ehrlich und gibt tiefe Einblicke in mein
Leben. Angefangen damit, dass ich mit 18
Jahren nach einer Disconacht einen Autounfall hatte und ohne Gefühl in meinen Beinen
wieder aufgewacht bin. Das tiefe Loch, in
das ich dann gefallen bin, und wie ich mich
wieder überwinden konnte, weiterzumachen.
Ich möchte mit meinem Buch jeden ermutigen, seinen Weg zu verfolgen, auch wenn es
immer wieder Barrieren gibt. Ich habe durch
den Glauben zu meinem Weg gefunden – und
letztlich auch zum Paralympics-Sieg, zehn
Jahre nach dem Unfall.
Sie sprechen sehr offen über Ihre schwierige Zeit nach dem Unfall,
wo auch Alkohol und Drogen ständige Begleiter waren. Wie haben
Sie den Weg in die richtige Richtung gefunden?
Ich habe mir gesagt: Wenn es Gott wirklich gibt, dann soll er mir zeigen,
dass ich von Alkohol und Drogen die Finger lassen kann. Ich wollte meinen für mich bestimmten Weg finden und gehen. Jeden Tag aufs Neue
habe ich dabei Grenzen überwunden und irgendwann ging das automatisch, denn ich hatte eine Vision und ein Ziel vor Augen: Ich wollte die
österreichische Bundeshymne für mich spielen hören.
© RALSTON/ AFP/picturedesk.com
Olympics und Paralympics vereint
Wie sind Sie schließlich zum Rennrollstuhlfahren gekommen?
Für mich war klar, ich will Sport machen. Insgeheim hab ich mir gesagt,
am liebsten Rennrollstuhl fahren. Vom ersten Augenblick an, als ich in
einem saß, wusste ich: Das ist genau das, was ich machen wollte.
Was ist Ihr persönliches Lebensmotto?
Meine Mottos lauten: „Alles ist möglich, wenn man daran glaubt.“ Und:
„Der Glaube ist die Verwirklichung dessen, was man hofft.“ Ich werde in
London das Beste geben; wenn ich jedoch mit keiner
Medaille heimkomme, habe ich trotzdem nichts verloren. Ich muss nur in meine Vitrine schauen. Da hängen
genug.
GEWINNEN SIE! Wir verlosen drei Exemplare von
Thomas Geierspichlers Autobiographie „Mit Rückgrat
zurück ins Leben“. Beantworten Sie bitte die Frage:
In welcher Disziplin tritt Thomas Geierspichler in
London an? Ihre Antworten bis 22. Juni an E-Mail
[email protected], Kennwort: „Geierspichler“.
02/2012 Bank exklusiv
41
Bank & mehr
Gehört gesehen!
KUNSTGENUSS. Von den Seefestspielen in Mörbisch über die packende Leopoldi-Biographie
bis zu den heißesten Events: Der Kultursommer kann kommen!
Seefestspiele Mörbisch
Auf den betörenden Schwingen der
„Fledermaus“ wird es auch heuer
einfach „wunderbar“.
„Mit der Königin der Operette, der ,Fledermaus‘ von Johann Strauß werde ich
heuer meine 20-jährige Intendanz der
Seefestspiele in Mörbisch im Burgenland beenden“, sagt Prof. Harald Serafin,
genannt auch „Mr. Wunderbar“. Und
wunderbar war sie auf jeden Fall, die Zeit.
Höchst erfolgreich ebenso, gelang es
Harald Serafin doch, die Seefestspiele in
der Zeit seiner Intendanz von einer kleinen Veranstaltung am Neusiedler See als
das „Mekka der Operette“ zu etablieren.
Vom Start 1992 mit „Der Zigeunerbaron“ über „Die Lustige Witwe“,
„Wiener Blut“, „Der Vogelhändler“ bis
zu „Land des Lächelns“, „Gräfin Mariza“ und „My Fair Lady“ – fulminante
Inszenierungen und Topbesetzungen
begeisterten Jahr für Jahr das Publikum. „Meine Liebe zur Operette
erzeugt eine Suggestivkraft, die
das Publikum in ihren Sog
zieht“, beschreibt Serafin sein
Erfolgsgeheimnis.
Zudem
trifft der Kammersänger, der
von Beginn an künstlerisches
42
Bank exklusiv 02/2012
Denken mit Geschäftssinn verknüpft
hat, immer haut- und „ohrnah“ den
Geschmack des Publikums. Kein Wunder, dass jeden Sommer rund 200.000
Menschen in den kleinen Ort am Neusiedler See pilgern. Mit den Seefestspielen wird für die Region eine Wertschöpfung von rund 35 bis 38 Mio. Euro
pro Saison erzielt.
Doch kehren wir wieder zur schon
heftig flatternden „Fledermaus“ des Jahres 2012 zurück: „Mit Helmut Lohner
konnte ich nicht nur einen hervorragenden Regisseur, sondern auch einen
großen Komödianten für die Rolle des
‚Frosch‘ gewinnen“, freut sich Serafin.
Der Tenor Herbert Lippert wird die Rolle
des Eisenstein singen, Alexandra Reinprecht ist die Rosalinde und mit Daniella
Fally als Adele konnte der Intendant
den neuen Shootingstar der
Staatsoper für das Burgenland gewinnen. Last,
GEWINNEN SIE!
Wir verlosen fünf von
Prof. Harald Serafin handsignierte Biographien.
Gewinnfrage: Wie lang
leitete Prof. Serafin die
Seefestspiele in
Mörbisch? Ihre Antwort
bitte bis 29. 6. an E-Mail
[email protected],
Kennwort: „Wunderbar“.
but not least gibt’s auf der Seebühne ein
Stelldichein von Vater und Sohn Serafin:
„Daniel wird als Dr. Falke zu sehen sein,
ich selbst in der Rolle des Gefängnisdirektors Frank.“
Info: 12. 7. (Premiere) und an ausgewählten Tagen bis 25. 8., Tickets: Tel.
43 (0) 26 82 66 21 00, E-Mail: tickets@
seefestspiele-moerbisch.at.
www.seefestspiele-moerbisch.at
GEWINNEN SIE!
Wir verlosen zweimal zwei Karten für eine Vorstellung Ihrer Wahl
(ausgenommen Premiere). Beantworten Sie bitte folgende Frage:
Mit welcher Operette startete Prof. Serafin seine Intendanz in
Mörbisch? Ihre Antwort bitte bis 29. 6. an E-Mail [email protected], Kennwort: „Mörbisch“. Das Ticketbüro der Seefestspiele
wird sich mit den Gewinnern in Verbindung setzen!
Alanis
Morisette
Bryan Adams
Ob „Schnucki, ach Schnucki“, „Schön
ist so ein Ringelspiel“, der im Konzentrationslager geschriebene „BuchenwaldMarsch“ oder „An der schönen roten
Donau“: Hermann Leopoldi (1888–1959)
war einer der begabtesten Komponisten,
Pianisten, Sänger und – wie er selbst sich
nannte – „Klavierhumoristen“ des Wiener Liedes und des deutschsprachigen
Schlagers zwischen den 1920er- und
1950er-Jahren. Das Buch ist aber nicht
nur eine Biographie, sondern bringt der
Leserin, dem Leser auch ein großes Stück
Zeitgeschichte nahe.
GEWINNEN SIE!
Wir verlosen zwei Exemplare der oben
genannten Biographie. Beantworten
Sie bitte folgende Frage: Wann lebte
Hermann Leopoldi? Ihre Antworten
bitte bis 29. 6. an E-Mail [email protected], Kennwort: „Leopoldi“.
16. 6. bis 1. 7. 2012 HÄNSEL & GRETEL,
Römersteinbruch, St. Margarethen
Märchenhafte Opern-Stunden für Kinder
beim Opern-Open-Air in St. Margarethen.
Karten: statt 12,98 bis 18,92 Euro
nur 11,13 bis 16,04 Euro
1. 7. 2012 ERIC BURDON,
Staatsoper Wien
Mit epochalen Hits wie „Winds of Change“
oder „When I Was Young“ hat sich der
stimmgewaltige Sänger in die Herzen seiner
Fans gesungen. Nun präsentiert er sein
neues Album in Wien.
Karten: statt 52,80 bis 66 Euro
nur 43 bis 54 Euro
BRYAN ADAMS,
5. 7. 2012 Wiener Stadthalle,
6. 7. 2012 Salzburgarena
Der kanadische Rocksänger bringt die
Wiener Stadthalle zum Glühen und heizt in
der Salzburgarena mit seinen Hits kräftig ein.
Karten:
Wien: statt 55 bis 90 Euro nur 46 bis 75 Euro
Sbg.: statt 59,50 bis 99,50 Euro nur 54 bis 90 Euro
10. 7. 2012 GOSSIP, Burg Clam, Klam, OÖ
Die dreiköpfige Band aus Arkansas und
Washington sorgt mit ihrem „Noise-Rock“
für den richtigen Drive.
Karten: statt 38 Euro nur 32 Euro
13. 7. 2012 ALANIS MORISETTE, Arena, Wien
Die vielfach ausgezeichnete Sängerin
wird das Publikum in Wien mit ihren
einfühlsamen Songs begeistern.
Karten: statt 43,90 Euro nur 37,10 Euro
3. bis 19. 8. 2012 WINNETOU II,
Steinbruch Winzendorf, NÖ
Die packenden Abenteuer des großen
Häuptlings der Apachen live im Steinbruch.
Karten: statt 26,40 bis 31,90 Euro
nur 19 bis 24 Euro
INFO: Karten für oben stehende und viele andere
Veranstaltungen erhalten ticketingberechtigte
Kundinnen und Kunden in jeder Filiale der Bank
Austria oder via Hotline unter Tel. 01/24 9 24.
http://mailer.bankaustria.at
7. 7. 2012 LOVELY DAYS,
Festivalgelände Wiesen, Burgenland
Mit Lou Reed, Ian Anderson, The Doors
und vielen anderen.
Karten: statt 59,90 Euro nur 52,50 Euro
10. 7. 2012 JOAN BAEZ,
Wiener Stadthalle
Die US-amerikanische Folksängerin, die
sich auch politisch engagiert, bringt eine
Fülle ihrer großen Hits mit nach Wien.
Karten: statt 59,90 bis 99,99 Euro
nur 54,90 bis 91,40 Euro
Gossip
© Sony
Georg Traska, Christoph Lind:
„Hermann Leopoldi, Hersch Kohn – Eine
Biographie“, erschienen im mandelbaum
verlag, ISBN 978385476-383-3
© Warner
© Universal
Buchtipp
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