Bank exklusiv 2/2012
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Bank exklusiv 2/2012
Österreichische Post AG / Firmenzeitung 09Z038060F Bank exklusiv Das Magazin für Kunden der Bank Austria ma e h t r e nz ond Mit S und Effizie heit r e del“ h n c a i h „S n ße im Au Neue Kundenwelt: © mauritius images Versprochen? Versprochen! 02 2012 Viele Konten bieten jedem das Gleiche. * Gilt für alle neu eröffneten ErfolgsKonten bis 17. 7. 2012. Ausgenommen EIN JAHR G KONTOFÜH RATISWIllKOmm RUNG & ENSSTRAU SS.* Wir bieten jedem das Passende. • Vier ErfolgsKonten zur Auswahl • Kontoführung ein Jahr gratis* • Willkommensstrauß* • Inklusive Rund-um-Sie-Service rund-um-sie.bankaustria.at sind beleghafte Sollbuchungen à EUR 0,23 beim ErfolgsKonto. Inhalt Liebe Leserin, lieber Leser! D IE Neuausrichtung ihres Geschäftsmodells unter dem Stichwort „Vertrieb 2.0“, mit dem die Bank Austria konsequent den Weg in Richtung einer vollständigen Orientierung an den Bedürfnissen ihrer Kundinnen und Kunden geht, steht im Mittelpunkt des Interviews mit Rainer Hauser, Bank Austria Vorstand für Privatkunden, Klein- und Mittelbetriebe. Er stellt die wichtigsten Inhalte dieser neuen Unternehmensphilosophie vor, spricht über langfristige Ziele und Visionen der Bank Austria – und das neue „Rund-um-Sie-Service“ (Seiten 8 und 9). ENTDECKUNG nachhaltiger Lösungen und urbaner Entwicklungen: Wie werden wir in Zukunft mobil bleiben? Wie wird der Wiener Verkehr in 20 Jahren aussehen? Gemeinsam mit der Stadt Wien möchte die Bank Austria im Rahmen ihrer neuen Veranstaltungsreihe „Stadt der Zukunft“ den Diskurs über Fragen der Mobilität im 21. Jahrhundert anregen: „Let’s share“ (Seiten 14 und 15) zeigt Best-Practice-Beispiele. DER Teufel fürchtet das Weihwasser, sagt eine Volksweisheit. Und mehr als der Teufel das Weihwasser fürchten manche die Inflation. Führt die Schuldenkrise im Euroraum dazu, dass wir künftig mit höheren Preissteigerungen rechnen müssen (Seiten 26 und 27)? ACHTSAMKEIT der Umwelt gegenüber zu beweisen heißt, bewusst und möglichst schonend mit natürlichen Ressourcen umzugehen – ein wichtiger Aspekt der gesellschaftlichen Verantwortung der Bank Austria. Die vielen Facetten ihres ökologischen Handelns können Sie auf den Seiten 16 bis 18 kennen lernen. Viele achtsame Lesestunden wünscht Ihnen Ihre Michaela Knirsch-Wagner PS: Über Ihr Feedback, Ihre Anregungen an michaela. [email protected] freue ich mich sehr! 4 Bank exklusiv 02/2012 8 Rainer Hauser, Bank Austria Vorstand für Privatkunden, Klein- und Mittelbetriebe, über Kundenorientierung, langfristige Ziele der Bank Austria und das „Rund-um-Sie-Service“. Geld 7 Aktuelles zum Thema Geld, Impressum 8 Die Entdeckung der Achtsamkeit Ein Interview mit Rainer Hauser, Bank Austria Vorstand für Privatkunden, Klein- und Mittelbetriebe. 10Mit Garantie in den „Konjunkturmotor“ Europas investieren Der neue Garantiefonds von Pioneer Investments Austria: der PIA Deutschland Garantiebasket 6/2020. 12 Vermögensmanagement mit Qualitätssiegel Das Private Banking der Bank Austria. 14 Let’s share! Wie werden wir in Zukunft mobil bleiben? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Bank Austria Veranstaltung „Urbane Mobilität im 21. Jahrhundert“. 16 Die Umwelt respektieren Ökologisch nachhaltig handeln – ein wichtiger Aspekt der gesellschaftlichen Verantwortung der Bank Austria. Sie Hier finden erthema d n o S r e s n u Effizienz d n u t i e h r e „Sich andel“ im Außenh © Zumtobel © Fotolia © Erwin Schuh 16 Ökologisch nachhaltig denken bedeutet zu prüfen, zu hinterfragen, zu verändern. Die Bank Austria gestaltet die Zukunft unserer Umwelt mit. Unternehmen 22 Der Lichtkonzern Zumtobel versteht es, praktische Notwendigkeit, Innovation und Ästhetik so zu verbinden, dass einzigartige Lösungen entstehen. Europa 19 Aktuelles für Unternehmer 31 Aktuelles aus Europa 20 Große Unterstützung für kleine Unternehmen 32 Von welcher Krise reden wir? Die Bank Austria greift kleinen und mittleren Betrieben sowie Angehörigen der Freien Berufe mit einem besonderen Leistungspaket unter die Arme. Es ist nun fast vier Jahre her, dass die Finanzkrise die Welt erschüttert hat. Seither kommt Europa – oder vielmehr die Eurozone – nicht mehr zur Ruhe. 22 Serie „Erfolgsgeschichten“: Und es wurde Licht 34 Auf festen Beinen? Der Vorarlberger Lichtkonzern Zumtobel überzeugt seit mehr als 60 Jahren mit einer außergewöhnlichen Verbindung von Technik und Ästhetik. Polen ist für internationale Investoren der beliebteste Immobilienstandort in Zentral- und Osteuropa. Märkte Bank & mehr 37 Kunstschaufenster, Open Air … 25 Märkte, Börsen, Konjunktur 38 Bestens animiert! 26 Mehr als der Teufel das Weihwasser … … fürchten manche die Inflation. Führt die Schuldenkrise im Euroraum nun dazu, dass wir künftig mit höheren Preissteigerungsraten rechnen müssen? 28 Stolz auf Holz Die österreichische Holzwirtschaft hat die krisenbedingten Einschnitte ohne tiefe Kerben überstanden. 30 Der Zug fährt langsam, aber er fährt … Die Bank Austria Ökonomen sehen ihre Wachstumsprognose für 2012 von 0,8 Prozent noch besser abgesichert – doch mehr Abwärtsrisiken für 2013. Blättern, tippen, sehen, hören: Die e-Magazine der Bank Austria bieten eine multimediale Erlebniswelt. 39 Schlossträume Dauerbonus der Diners Club Card der Bank Austria. 40 Der Countdown läuft … Unterstützt von der Bank Austria, treffen unsere Sportlerinnen und Sportler die allerletzten Vorbereitungen für die Paralympischen Spiele in London. 42 Gehört gesehen! Seefestspiele Mörbisch, Kulturtipps etc. 02/2012 Bank exklusiv 5 Geld IM NAMEN DER ROSEN Zinsen und Währungen Der Olympia-Effekt LONDON 2012. Monika Rosen, Chefanalystin der Bank Austria Private Banking Division, geht der Frage nach, ob die Olympischen Spiele der britischen Wirtschaft „Drive“ geben werden. Angespannte Situation Die angespannte Situation an den Finanzmärkten und die global unsicheren Wachstumsaussichten lassen die Zentralbanken an ihrer ultra-leichten Geldpolitik festhalten. Währungen und Geldmarktsätze dürften sich vor diesem Hintergrund in relativ engen Bandbreiten bewegen. 21. 5. 2012 in 3 Monaten EUR-USD 1,281,27 © Fotolia Just in den Tagen, da sich London auf seine Gastgeberrolle bei den Olympischen Sommerspielen 2012 vorbereitet, kam die Hiobsbotschaft, dass die britische Wirtschaft erneut in die Rezession geschlittert sei. Nach einem Rückgang von 0,3 Prozent im vierten Quartal 2011 ist sie auch im ersten Quartal 2012 geschrumpft, und zwar um 0,2 Prozent. Da stellt sich für viele die Frage, ob der wirtschaftliche Schub, der durch die Olympischen Spiele erfolgen soll, ausreichen wird, um hier ein signifikantes Gegengewicht zu bilden. Der Tenor unter den Experten lautet: Ja, es wird einen positiven Olympia-Effekt geben, aber er wird nicht nachhaltig sein. Der britische Fremdenverkehrsverband schätzt, dass heuer 30,7 Mio. Touristen ins Vereinigte Königreich reisen und dabei 17,6 Mrd. Pfund ausgeben werden. Der Einzelhandel profitiert zweifelsohne von den Spielen, da die Menschen, Einheimische wie Gäste, viel kaufen – vom neuen Fernseher bis zu Souvenirs. Beim Tourismus selbst ist der Effekt schon weniger eindeutig. Viele Gäste reisen wegen der Spiele an, aber nicht wenige bleiben aus genau diesem Grund auch weg. Jetzt, in den Wochen vor dem Beginn der Spiele, wäre es natürlich wichtig, dass der private Konsum nicht zu sehr ins Straucheln gerät. Deshalb hoffen viele, dass die Stimmung unter den Verbrauchern durch eine erfolgreiche Ausrichtung eines sportlichen Großereignisses gehörig beflügelt wird. Wichtige rechtliche Information – bitte lesen: Diese Publikation stellt weder eine Marketingmitteilung noch eine Finanzanalyse dar. Es handelt sich lediglich um Informationen über allgemeine Wirtschaftsdaten. Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwendung verlässlicher Quellen kann keine Verantwortung für Vollständigkeit, Richtigkeit, Aktualität und Genauigkeit übernommen werden. Die Publikation wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen. Diese Informationen sind nicht als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder als Aufforderung, ein solches Angebot zu stellen, zu verstehen. Diese Publikation dient lediglich der Information und ersetzt keinesfalls eine individuelle, auf die persönlichen Verhältnisse der Anlegerin bzw. des Anlegers (z. B. Risikobereitschaft, Kenntnisse und Erfahrungen, Anlageziele und finanzielle Verhältnisse) abgestimmte Beratung. Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Es ist zu bedenken, dass Wert und Rendite einer Anlage steigen und fallen können und dass jede Anlage mit Risiko verbunden ist. Die vorstehenden Inhalte enthalten kurzfristige Markteinschätzungen. Die Wertangaben und sonstigen Informationen haben wir aus Quellen bezogen, die wir für zuverlässig erachten. Unsere Informationen und Einschätzungen können sich ändern, ohne dass wir dies bekannt geben. EUR-JPY 101,5104 EUR-CHF 1,201,22 3M Euribor0,61 0,70 3M JPY Libor0,19 0,25 3M CHF Libor0,11 0,20 3M USD Libor0,47 0,35 Quelle: UniCredit Global Research Medaillenverdächtig! Die VISA Gold Card im Olympia-Design Die VISA Gold Card gibt es jetzt im limitierten OlympiaDesign und mit payWaveFunktion zum einfachen Bezahlen von kleineren Beträgen. Neukunden erhalten diese Karte mit umfassendem Versicherungsschutz bis 31. 8. schon um drei Euro pro Monat. Neue Zusatzkarten sind im ersten Jahr kostenlos! Wer schon eine Karte besitzt, kann sie für nur sieben Euro tauschen bzw. upgraden. Zudem werden 12 Shopping-Trips nach London verlost. Informationen in Ihrer Bank Austria Filiale oder unter www.bankaustria.at. Impressum Herausgeber und Medieninhaber: UniCredit Bank Austria AG, Schottengasse 6 – 8, 1010 Wien. Redaktion: Identity & Communications/Corporate Culture, CR Michaela Knirsch-Wagner, Unica Neuspiel, Herbert Zach. Autoren: Sabrina Fischer, Evelyn Grangl, Christoph Hartmann, Andrea Helige, Edith Holzer, Andreas Nurscher, Monika Rosen, Michael Rottmann, Florian Steininger, Brigitte Wagner. Produktion: Domus Verlag; Lilo Stranz. Art Director: Markus K. Bogacs. Coverfoto: mauritius images. Hersteller: Leykam Druck GmbH & Co KG,Bickfordstraße 21,7201 Neudörfl. Gedruckt auf umweltschonend chlorfrei gebleichtem Papier. Haftungsausschluss: Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwendung verlässlicher Quellen kann keine Verantwortung für die Vollständigkeit, Richtigkeit oder Genauigkeit des Inhalts übernommen werden. Die Publikation ist kein Angebot und auch keine Aufforderung zu einem Angebot. Alle Preise vorbehaltlich Druck- und Satzfehler. 02/2012 Bank exklusiv 7 Geld Die Entdeckung der Achtsamkeit CHANCEN. „Mit der Neuausrichtung unseres Geschäftsmodells unter dem Stichwort ‚Vertrieb 2.0‘ verlassen wir ausgetretene Pfade und gehen konsequent den Weg in Richtung einer vollständigen Orientierung an den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden“, sagt Rainer Hauser, Bank Austria Vorstand für Privatkunden, Klein- und Mittelbetriebe. I m Interview mit „Bank exklusiv“ spricht er über die „alte“ Bankenwelt, über den „Vertrieb 2.0“ und die wichtigsten Inhalte dieser neuen Unternehmensphilosophie, über Kundenorientierung sowie langfristige Ziele und Visionen der Bank Austria. „Bank exklusiv“: Was waren die auslösenden Faktoren dafür, dass die Bank Austria seit Beginn des Jahres 2012 mit „Vertrieb 2.0“ gänzlich neue Wege in ihrem Filialgeschäft beschreitet? Rainer Hauser: Mir geht es hier ganz klar um einen innovativen Ansatz. Menschen machen das gut und erfolgreich, was sie gerne machen. Dazu braucht es keine rigiden Zielvorgaben, sondern Arbeitsbedingungen, untern denen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter frei entfalten können, und ein Umfeld, in dem jeder und jede gerne arbeitet. Mir ist es wichtig, die Eigenverantwortlichkeit zu erhöhen und damit die Leistung des ganzen Unternehmens zu verbessern. Natürlich zählt auch für uns letztlich das wirtschaftliche Ergebnis, aber entscheidend ist der Weg dorthin. Mit „Vertrieb 2.0“ wollen wir mehr Autonomie und ein selbstbestimmteres Arbeiten in unserer Organisation fördern und vorantreiben. Rainer Hauser, Bank Austria Vorstand für Privatkunden, Klein- und Mittelbetriebe 8 Bank exklusiv 02/2012 Kurz gefasst: Was bedeutet „Vertrieb 2.0“? „Vertrieb 2.0“ bedeutet mehr Flexibilität und kurze Entscheidungswege, mehr Selbstkontrolle und Transparenz, mehr Dialogkultur, mehr Unternehmertum für jede Einzelne und jeden Einzelnen in der Bank – also mehr Eigenverantwortung. Wir legen damit das Geschäft verstärkt wieder zurück in die Hände der Filialen und der Betreuerinnen und Betreuer. So wird die Filiale, mit der unsere Kundinnen und Kunden in Kontakt treten, die eigentliche Bank. Mit dem neuen Modell gehen wir bewusst den Schritt zur echten Kundenorientierung. Kundenorientierung steht aber seit jeher im Fokus der Bank Austria … Selbstverständlich, nicht umsonst wurden wir 2011 zu Österreichs kundenorientiertestem Dienstleister gekürt und haben heuer den zweiten Platz in diesem Wettbewerb unter der wissenschaftlichen Leitung der Universität St. Gallen errungen (Anm.: siehe Kasten rechts oben). Wir starten also aus einer sehr guten Position. Mit der Abkehr vom „Managen nach Zahlen“ setzen wir unter anderem nun auf viel flachere Hierarchien im Vertrieb, weil eine Hierarchieebene entfällt, und es wird eine Kultur der Beteiligung aller Bank Austria Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am gemeinsamen Erfolg geben. So können wir uns noch nachhaltiger und langfristiger um die bestmögliche Servicierung und Betreuung unserer Kundinnen und Kunden kümmern und bieten seit kurzem nicht nur das „Rund-um-SieService“ an, sondern VERSPRECHEN dieses sogar (Anm.: siehe Kasten „Versprochen“). des wirtschaftlichen Umfelds haben heute wesentlichen Einfluss auf die Geschäftsmodelle einer Bank und auf die tägliche Arbeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Um in diesem veränderten Umfeld weiterhin unternehmerisch erfolgreich zu sein, bedarf es eines neuen Weges, Bankgeschäfte zu machen. „Vertrieb 2.0“ soll auch die Bank Austria in den Regionen stärken, wie funktioniert das? Mit „Vertrieb 2.0“ haben wir unser gesamtes Geschäftsmodell auf neue Beine gestellt. Die neue Vertriebsstruktur bedeutet eine klare Stärkung der Regionen, Filialen und Mitarbeiter. Entscheidungskompetenzen werden zunehmend dezentralisiert, eine starke Förderung von Eigenverantwortung und Dialog bildet das Zentrum – mit einem klaren Ziel: Im Mittelpunkt stehen die Kunden. Denn eines ist klar: Verändertes Kundenverhalten, veränderte Kundenbedürfnisse, die Situation an den Finanzmärkten, zunehmende Bedeutung von Regulatoren auf nationaler und internationaler Ebene sowie eine veränderte Vorhersehbarkeit Sie haben von langfristigen Zielen gesprochen – welche Zukunftsvision haben Sie für die Bank Austria? Wir wollen langfristiger Marktführer sein und das beinhaltet für uns verschiedene Aspekte: Es heißt für uns, bester Partner für unsere Kundinnen und Kunden, bester gesellschaftlicher Partner sowie bester Arbeitgeber zu sein. Ich bin überzeugt davon, dass sich diese Ziele, die übrigens auch mit der Integrity Charter der UniCredit und unseren Unternehmenswerten, wie Fairness, Transparenz und Vertrauen, im Einklang stehen, nicht nur miteinander verbinden, sondern einander sogar ergänzen. Meine Vision, mein Anliegen für die Bank Austria ist es, auf dem gesamten Markt die Benchmark zu sein. n Silber für die Bank Austria! Österreichs kundenorientiertester Dienstleister Nach dem Sieg im Vorjahr erreicht die Bank Austria heuer beim Wettbewerb „Österreichs kundenorientierteste Dienstleister 2012“ – unter der wissenschaftlichen Leitung der Universität St. Gallen – den zweiten Platz. „Ausschlaggebend für die Auszeichnung war einerseits das exzellente Kundenfeedback, andererseits vor allem auch die vielfältigen Initiativen, die wir als Bank Austria zur Steigerung der Kundenzufriedenheit in Österreich setzen“, betont Rainer Hauser, „und dazu gehören unsere Servicequalitätsoffensive ‚Rundum-Sie-Service‘, unsere innovativen Angebote als Multi-Channel-Bank, ein perfektes Beschwerdemanagement, unsere Bemühungen rund um Nachhaltigkeit und Kultur- und Sozialsponsoring sowie natürlich unsere Kundenbefragungstools.“ Versprechen? Versprochen! Das „Rund-um-Sie-Service“ Die Bank Austria startet mit einem frühsommerlichen Angebot für Neukunden: ein Jahr Kontoführung gratis, die kostenlose MotivBankCard und ein Willkommens-Blumenstrauß von Fleurop im Wert von 35 Euro (inkl. Zustellung und Servicespesen). Ein Blumenstrauß voller Serviceleistungen Rainer Hauser: „Wir wollen mit diesem ‚Rund-um-Sie-Service‘ eine klare Botschaft an unsere Kundinnen und Kunden richten: Hinter allem, WAS wir tun, steht ein Versprechen. Und mit der Art, WIE wir es einlösen, wollen wir unsere Kunden tagtäglich begeistern.“ Dieses Service beinhaltet einen ganzen Strauß an Leistungen: Die Bank Austria beweist, dass sie sich mit viel Engagement und erstklassiger Betreuung um ihre Kundinnen und Kunden kümmert. Mit der „Rund-um-Beratung“ signalisiert die Bank, dass sie eine einfache und klare Sprache spricht, zuhört, ihren Kunden alles genau erklärt und sie auf dem Laufenden hält. Nicht irgendwelche Lösungen werden gesucht, sondern am besten jene, die auf die Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden zugeschnitten sind – „Rund-um-Lösungen“ eben. Die Bank Austria ist „Rund-um-dieUhr“ an sieben Tagen, 24 Stunden für ihre Kunden da. Persönlich, über das Telefon, über die Website und E-Mails, aber auch über Smart Banking und die Bank Austria Apps. Ja, in der Bank Austria dreht sich alles „Rund-um-Sie“ und Ihre Zufriedenheit: Die Bank hat immer ein offenes Ohr für ihre Kundinnen und Kunden. 02/2012 Bank exklusiv 9 Geld Mit Garantie in den „Konjunkturmotor“ Europas investieren VERANLAGUNG. Der neue Garantiefonds von Pioneer Investments Austria (PIA), der PIA Deutschland Garantiebasket 6/2020, ist ein gemischter Investmentfonds mit 100 Prozent Kapitalgarantie und 80 Prozent Höchststandsgarantie. Er investiert in deutsche Aktien und deutsche Anleihen. D erzeit erweist sich die Konjunktur Deutschlands als robust und die Wirtschaftsprognosen fallen optimistisch aus: Im ersten Quartal ist das Bruttoinlandsprodukt überraschend deutlich gewachsen und konnte gegenüber dem Vorquartal um 0,5 Prozent zulegen, wie das Statistische Zentralamt Mitte Mai in einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Plus von 0,1 Prozent gerechnet. Verglichen mit dem ersten Quartal 2011 zog das BIP um 1,7 Prozent an und war damit doppelt so kräftig wie erwartet. Durch das gesunde Wachstum seiner größten Volkswirtschaft ist der Euroraum haarscharf an einer Rezession vorbeigeschrammt. Die deutsche Bundesregierung rechnet für 2012 mit einem Wachstum von 0,7 Prozent, das sich 2013 auf 1,6 Prozent erhöhen soll. Die führenden deutschen Forschungsinstitute erwarten für das laufende Jahr ein Wachstum von 0,9 Prozent und sind auch für 2013 optimistischer als 10 Bank exklusiv 02/2012 die Bundesregierung – sie prognostizieren sogar einen Zuwachs von 2,0 Prozent, so die FAZ vom 15. 5. Die starke internationale Stellung vieler deutscher Unternehmen im Bezug auf Qualität, Marken und Innovation macht das Land zu einer der größten Exportnationen der Welt. Zudem könnte die sehr exportorientierte deutsche Wirtschaft jetzt auch von einem starken Inlandskonsum unterstützt werden. Für 2012 wird mit Im Überblick Pioneer Funds Austria – Deutschland Garantie 6/2020 Zeichnungsfrist: bis 15. 6. 2012 (Erwerb nur während der Zeichnungsfrist möglich) Laufzeit: 18. 6. 2012 bis 17. 6. 2020 Erster Rechenwert: 100 Euro (am 18. 6. 2012) Kapitalgarantie: 100 Prozent (zum Laufzeitende) Höchststandsgarantie: 80 Prozent (zum Laufzeitende) Ausgabeaufschlag: 4,0 Prozent Managementgebühr: bis zu 1,5 Prozent p.a. des Fondsvolumens Performance Fee: Erfolgsabhängige Managementvergütung in Höhe von 25 Prozent des Anteilwertzuwachses gegenüber dem letzten Performance-Fee-wirksamen Anteilswert (high watermark) in jedem Monat, in dem die seit Fondsstart erzielte Fondsperformance gemäß OeKB 5 Prozent p.a. übersteigt. Diese Performance Fee wird frühestens nach einem Jahr ab Fondsstart erstmals verrechnet. ISIN: AT0000A0V3S5 (T) Fondsstart: 18. 6. 2012 Rechnungsjahr: 18. 6. bis 17. 6. © Fotolia Frankfurt am Main einem Reallohnanstieg gerechnet und die Arbeitslosenrate ist niedrig (Quelle: Bloomberg, Jänner 2012). Beide Faktoren wirken positiv auf den Inlandskonsum. Dazu kommt das derzeit historisch niedrige Zinsniveau. Sollten die Arbeitslosenraten steigen oder die Reallöhne sinken, würde der Inlandskonsum allerdings zurückgehen. Aktien- und Anleihenteil im neuen PIA-Garantiefonds Die oben genannten Faktoren sprechen auch weiterhin für eine starke Entwicklung der deutschen Wirtschaft, die sich auch positiv auf die Performance deutscher Aktien auswirken kann. Der Aktienteil des neuen PIA-Garantiefonds, der sich zwischen 0 und 50 Prozent des Fondsvermögens bewegt, veranlagt in Aktienfonds, die sich überwiegend aus Aktien deutscher Unternehmen zusammensetzen. Es kann Die sehr exportorientierte deutsche Wirtschaft dürfte jetzt auch von einem starken Inlandskonsum unterstützt werden. auch direkt in Aktien deutscher Unternehmen investiert werden. Allerdings sollte man beachten, dass eine Veranlagung in Aktien oder Aktienfonds immer auch mit Risiken verbunden ist. Der Anleihenteil setzt sich aus Euro-Anleihen, überwiegend von deutschen Emittenten, zusammen, die zum Zeitpunkt des Erwerbs hohe Bonität aufweisen, dargestellt durch Veranlagung in Anleihenfonds oder direkt in Anleihen. Zudem können sowohl im Anleihenteil als auch im Aktienteil derivative Instrumente (z.B. Zins- und Aktienfutures etc.) zur Absicherung oder als Gegenstand der Anlagepolitik verwendet werden. Das sollten Sie als Anlegerin bzw. Anleger beachten – wichtige Risikohinweise • Dieser Fonds ist nur für Anlegerinnen und Anleger geeignet, die von den Ertragschancen von Euro-Anleihen und von Aktien deutscher Unternehmen überzeugt sind und davon profitieren wollen. • Der Aktien-Anteil (Aktienfonds und Aktien) bewegt sich zwischen 0 Prozent und 50 Prozent, wobei durch die Absicherungsstrategien Beschränkungen in der Veranlagungsquote des Aktien-Anteils vorgegeben sind. Über den Grad der Ausnutzung des Maximalanteils und die Titelauswahl entscheidet das Fondsmanagement. Es kann dazu kommen, dass die Veranlagung über längere Zeit oder auf Dauer nicht an der Entwicklung des deutschen Aktienmarktes partizipiert, da die Anlagestrategie des Fondsmanagements auf Kapitalerhalt abzielt. • Der Fonds kann auch in derivative Finanzinstrumente investieren, was zu einer Erhöhung des Veranlagungsrisikos führen kann. • Kursschwankungen des Fonds sind durch die Entwicklung am deutschen Aktienmarkt, aber auch an den EuroAnleihenmärkten jederzeit möglich. Der Aktien-Anteil unterliegt in erster Linie Aktienkurs- und Währungsrisiken sowie auch Ausfallsrisiken. Der Anleihen-Anteil unterliegt insbesondere Zinsänderungsrisiken und Kredit -/ Emittenten -/Ausfallrisiken. Daneben können auch andere Risiken, wie etwa Inflationsrisiko, Risiko der Gegenpartei, Liquiditätsrisiko und Bewertungsrisiko, auftreten. Bei einem Verkauf während der Laufzeit sind daher Kursverluste möglich. Bitte lesen Sie vor Zeichnung sorgfältig die detaillierte Beschreibung aller Risiken und deren Auswirkungen im gesetzlichen Verkaufsprospekt durch. • Die 100 Prozent Kapitalgarantie und die 80 Prozent Höchststandsgarantie der UniCredit Bank Austria AG gelten nur zum Laufzeitende. Bei einem Verkauf von Fondsanteilen während der Laufzeit entfallen beide Garantien. • Der Garantiegeber, die UniCredit Bank Austria AG, garantiert einerseits die Rückzahlung von 100 Prozent des Ertragschancen nützen – mit garantierter Sicherheit Die Aufteilung zwischen Aktien und Anleihen wird auf Basis einer dynamischen Portfolio-Absicherungsstrategie gesteuert, bei der – abhängig von der Marktsituation und unter Heranziehung unterschiedlicher Parameter – laufend berechnet wird, wie hoch der Aktienanteil maximal sein darf, um den Erhalt des bei Laufzeitbeginn eingesetzten Kapitals zum Laufzeitende zu gewährleisten (exklusive Ausgabeaufschlag). Die Aktienquote kann sich zwischen 0 und 50 Prozent bewegen, wobei sich aus dem Modell, wie erwähnt, Beschränkungen für die maximale Aktienquote ergeben. Über den Grad der Ausnutzung der Maximalquote und die Fondsauswahl bzw. Titelauswahl entscheidet der Fondsmanager. Bei Fondsstart wird der Aktienanteil voraussichtlich rund 20 Prozent des gesamten Fondsvermögens betragen. n ursprünglichen Rechenwertes (exklusive Ausgabeaufschlag) zum Laufzeitende und andererseits, dass 80 Prozent des höchsten Rechenwertes, den der Fonds jemals während seiner Laufzeit erreicht hat, am Laufzeitende (17. 6. 2020) zur Verfügung stehen. Die Garantien unterliegen insbesondere dem Risiko des Ausfalls des Garantiegebers (Garantiegeber-Ausfallsrisiko), das heißt, es kann für den Fall, dass der Rechenwert zum Laufzeitende nicht zumindest die garantierte Höhe erreicht, nicht ausgeschlossen werden, dass der Garantiegeber die Garantieverpflichtung nicht erfüllen kann (Bonitätsrisiko). Dieses Risiko, das die Anlegerin bzw. der Anleger trägt, ist auf die Höhe der Differenz zwischen garantiertem und tatsächlichem Rechenwert zum Laufzeitende beschränkt. • Anfallende Kosten wirken sich ertragsmindernd aus. • Dies ist keine Anlageempfehlung, sondern eine Marketingmitteilung. Vollständige Angaben zum Fonds finden Sie nur im von Pioneer Investments Austria veröffentlichten gesetzlichen Verkaufsprospekt. Bitte lesen Sie vor Zeichnung diesen Prospekt. • Der veröffentlichte gesetzliche Prospekt und das Kundeninformationsdokument KID stehen Interessentinnen und Interessenten auf http://download.pioneerinvestments.at in elektronischer Form sowie bei Pioneer Investments Austria GmbH, Lassallestraße 1, 1020 Wien, kostenlos zur Verfügung. • Wertpapiere oder Geldmarktinstrumente, die von Österreich oder einem seiner Bundesländer, von Deutschland oder einem seiner Bundesländer, von Belgien oder dessen Teilstaaten, von Frankreich, den Niederlanden oder den USA begeben oder garantiert werden, dürfen zu mehr als 35 Prozent erworben werden. Maximal 10 Prozent des Fondsvolumens dürfen in Anleiheemissionen des Garantiegebers veranlagt werden. Die Fondsbestimmungen dieses Fonds wurden von der FMA am 26. 4. 2012 genehmigt. 02/2012 Bank exklusiv 11 © mauritius images Private Banking Vermögensmanagement mit Qualitätssiegel PORTFOLIO. Was haben Vermögensveranlagung und ein Transatlantikflug gemeinsam? Ganz einfach: Die Anfälligkeit gegenüber Risiken muss sorgfältig geprüft, die Auswirkungen ungünstiger Wetter- bzw. Marktbedingungen sollten umfassend evaluiert werden. D azu sind professionelles Know-how, die regelmäßige Prüfung aller relevanten Einflussfaktoren sowie intensive Stresstests wesentlich. Note: „Geprüftes Qualitätsdepot“ Das Vermögensmanagement-Team des Bank Austria Private Banking hat sich bewusst für einen transparenten Weg entschlossen. Die Prüfung der Portfolios der neuen Vermögensverwaltung VermögensManagement 5Invest erfolgt durch das Unabhängige Institut für Vermögensaufbau in München. Dieses hat sich durch die Anwendung einer modernen finanzwissenschaftlichen Methode bei der Qualitätssicherung von Portfolios einen sehr guten Namen gemacht. Die Portfolios des VermögensManagement 5Invest werden vierteljährlich hinsichtlich ihrer Risiken geprüft. Durch die Zertifizierung erhält die Anlegerin bzw. der Anleger die Sicherheit, dass wesentliche Regeln der Vermögensveranlagung beachtet wurden und dass in Hinblick auf optimale Vermögensstreuung und bestmögliche Portfoliostruktur investiert wurde. Überprüft wird die Anfälligkeit für die allgemeinen Risiken des Kapitalmarktes und inwiefern die eingegangenen Risiken dem erwarteten Ertrag entsprechen. Zudem werden sowohl die durchschnittliche als auch die unter ungünstigen Bedingungen zu erwartende Wertentwicklung und das bestehende Verlustrisiko beleuchtet. 12 Bank exklusiv 02/2012 IM GESPRÄCH „Modernste Modelle und Stresstests“ „Bank exklusiv“ hat Dr. Andreas Beck, diplomierter Mathematiker sowie Gründer und Vorstand des Instituts für Vermögensaufbau in München, zur Zertifizierung von Portfolios befragt. „Bank exklusiv“: Welche Aspekte werden bei der Portfolioprüfung im Rahmen der Zertifizierung berücksichtigt? Dr. Andreas Beck: Gutes Portfolio-Management zeichnet sich vor allem durch Effizienz und gutes Risikomanagement aus. Daher liegt der Schwerpunkt unserer Prüfungen auf der laufenden Risikostruktur des Portfolios. In den letzten Krisen haben wir damit ausgezeichnete Erfahrungen gemacht. Insbesondere hat sich bestätigt, dass Portfolios, die in Problemphasen aufgrund einer ausgewogenen Risikostreuung die Verluste begrenzen konnten, auch in den Erholungsphasen überproportional hohe Renditen erzielt haben. Worauf basiert die bei der Überprüfung der Portfolios angewandte finanzwissenschaftliche Methode? Klassische Risikokennzahlen wie die Volatilität basieren in der Regel auf unrealistischen Annahmen, etwa normal verteilten Renditen. In früheren Zeiten mögen die damit verbundenen Unschärfen noch in Ordnung gewesen sein, aber in der heutigen Welt mit komplexen Wertpapieren und Derivaten sind aufwändigere Risikokennzahlen gefragt. In der Überprüfung verwenden wir daher modernste Modelle und Stresstests. Wir legen dabei großen Wert darauf, dass neben dem eigentlichen Marktrisiko auch Ausfallsrisiko, Zinsrisiko, Liquiditätsrisiko und Währungsrisiko berücksichtigt werden. Was sagt eine erfolgreiche Zertifizierung für die Anlegerin bzw. den Anleger aus? Portfolio-Management basiert immer auf Annahmen über eine unsichere Zukunft. Dabei eingegangene Risiken können zu hohen Überrenditen oder zu Verlusten führen. Ohne Glaskugel kann das vorab niemand sagen. Wir prüfen aber, ob das Portfolio hochwertig strukturiert wurde, die eingegangenen Risiken seriös sind und einseitige Risikowetten vermieden wurden. Damit bekommt gerade die langfristige Anlegerin bzw. der langfristige Anleger die Sicherheit, sinnvoll auf dem Markt investiert zu sein. Wie beeinflussen aktuelle Kapitalmarktentwicklungen die Prüfung und Zertifizierung? Die Prüfung basiert immer auf aktuellen Kennzahlen. Im Prinzip sollten diese aktuellen Entwicklungen aber nur geringen Einfluss auf die verwendeten Modelle haben. Während dies in normalen Marktphasen auch so ist, sehen wir im Moment einen extremen Umbruch, der signifikanten Einfluss auf die Paradigmen des Risikomanagements hat. Vereinfacht gesprochen, ist das Problem, dass es aufgrund der ausufernden Staatsverschuldung im Euro-Raum keinen risikolosen Zins mehr gibt. Wenn aber schon einfache Staatsanleihen als risikobehaftet eingestuft werden müssen, dann wird vielen PortfolioStrategien der Boden unter den Füßen weggezogen. „Im Moment sehen wir einen extremen Umbruch, der signifikanten Einfluss auf die Paradigmen des Risikomanagements hat.“ Dr. Andreas Beck Ein Blick aus der Vogelperspektive PRIVATE BANKING. Die Portfolio Qualitäts-Analyse. Ganz selten kommt das kleine oder etwas größere Vermögen von heute auf morgen. Meist ist es über Jahre hart erarbeitet und Schritt für Schritt gewachsen. Genauso historisch entwickelt hat sich auch meist die Struktur der zugrunde liegenden Veranlagung. Gelder und Wertpapierdepots sind oft auf mehrere Banken verteilt. Gerade in diesem Fall ist die Verteilung der Veranlagung auf Anlageklassen, Länder und Währungen nicht leicht in vollem Umfang überschaubar. Das Bank Austria Private Banking bietet nun das zusätzliche Service einer Portfolio Qualitäts-Analyse an. Unter Einsatz eines professionellen Analyse-Tools werden alle Wertpapierdepots, bei Interesse auch jene bei anderen Banken, umfassend analysiert und einem entsprechend der persönlichen Risikobereitschaft gewählten Modellportfolio gegenübergestellt. Das Ergebnis ist ein professioneller Bericht, der strukturelle Klumpenrisiken sowie Divergenzen zur aktuellen Marktmeinung und zum gewählten Modellportfolio aufzeigt. „Die persönlichen Anlageziele und Anlageentscheidungen unserer Kundinnen und Kunden erfüllen wir selbstverständlich zu 100 Prozent. In ihrem Sinne bieten wir ihnen jedoch aktiv an, von Zeit zu Zeit sozusagen aus der Vogelperspektive auf die gesamte Veranlagungsstruktur zu schauen“, beschreibt Marion Morales Albiñana-Rosner, Leitung Private Banking Products & Marketing, das neue Beratungsservice. „Mit der Portfolio Qualitäts-Analyse ist dies professionell, übersichtlich und umfassend möglich.“ www.privatebanking.bankaustria.at FOLIO CHECKLISTE FÜR IHR PORT estruktur aus hinsichtlich le Anlag 1. Wie sieht die aktuel , …) Mittel, Anleihen, Aktien e uid (liq nA nlageklassen nR isikostruktur n und Schuldnerarten tssektoren, Währunge nR egionen und Wirtschaf nz ukünftiger Tilgungen lio von dem Ihrer sich Ihr Gesamtportfo 2. Wie unterscheidet rtfolio? lpo sprechenden Model daraus Risikobereitschaft ent len Marktlage sowie den uel akt der an ntiert sich Regionen, en, ass nD ekl as Modellportfolio orie lag An hen gen Verhältnissen zwisc resultierenden notwendi tssektoren. haf tsc Währungen und Wir andere Risikofaktoren nen Klumpenrisiken und kön on dav gen nA bweichun nach sich ziehen. sönlichen lio und somit der per sich dem Modellportfo 3. Was ist zu tun, um n? gut es geht, anzunäher Risikobereitschaft, so ert einen konkreten lief ng ratu Be se aly -An nD ie Portfolio Qualitäts Vermögensstreuung. eichung einer sinnvollen Anlagevorschlag zur Err die persönlichen hergegangene Analyse, nG rundlage sind die vor he. nsc uelle Veranlagungswü Anlageziele und individ Geld Let’s share! DISKURS. Wie werden wir in Zukunft mobil bleiben? Wie wird der Wiener Verkehr in 20 Jahren aussehen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Bank Austria Veranstaltung „Urbane Mobilität im 21. Jahrhundert“ in der neuen Reihe „Stadt der Zukunft“. G emeinsam mit der Stadt Wien möchte die Bank Austria in der Veranstaltungsreihe „Stadt der Zukunft“ den Diskurs über nachhaltige Lösungen in der urbanen Entwicklung vorantreiben und Best-Practice-Modelle aus ganz Europa in Wien vorstellen. In der ersten Veranstaltung mit dem Thema „Urbane Mobilität im 21. Jahrhundert“ diskutierten unter anderen die Vizebürgermeisterinnen Renate Brauner und Maria Vassilakou, Andreas Knie, Geschäftsführer des InnoZ, Berlin, und Univ.-Prof. Hermann Knoflacher den Ist- und Soll-Zustand der Wiener Verkehrssituation. Willibald Cernko, CEO der Bank Austria, hielt die Eröffnungsrede und betonte darin die Bedeutung von Städten für die gesellschaftliche Entwicklung: „Städte waren immer schon Labors der Zukunft, Innovationsräume. Die Stadt der Zukunft wird nicht von selbst entstehen, Stadtplanung und Stadtentwicklung sind hier von entscheidender Bedeutung.“ Die Bank Austria engagiere sich für dieses Thema, weil sie als heimischer Leitbetrieb hier langfristig investieren wolle. Cernko: „Wir wollen uns dem Diskurs stellen und ihn fördern.“ Die Errichtung des Sport- und Schulungszentrums Kaiserwasser sowie 14 Bank exklusiv 02/2012 des neuen Head Office im zweiten Wiener Bezirk seien ein klares Bekenntnis zu dieser Stadt. Sharing: weg vom Besitzdenken „Stadtluft macht frei“, mit diesem Zitat begann Prof. Dr. Andreas Knie, Geschäftsführer des Innovationszentrums für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ), Berlin, seinen Vortrag. Seiner Ansicht nach wollen die Menschen in die Stadt. Die große Herausforderung dabei sei die Neuerfindung des öffentlichen Verkehrs, der die Individualisierung mitmachen müsse. Es gelte, in größeren Sphären zu denken: Intelligente Knotenpunkte sollten geschaffen und die kombinierte Nutzung einer Vielfalt an Verkehrsmitteln müsse geboten werden. Das entscheidende Stichwort: „Sharing“: Weg vom Besitzdenken, hin zum effizienten Nutzen durch das gemeinsame Verwenden von Autos oder Fahrrädern. Im Stadtverkehr am besten von elektrisch betriebenen Fahrzeugen – die kurzen Strecken seien dafür optimal. Das ideale Ziel sei es, die Versorgung zu 100 Prozent mit regenerativer Energie, also Energie aus erneuerbaren Quellen, zu ermöglichen. Dies sei die Aufgabe der Stadt der Zukunft: regenerativen Strom mit „shared“ Mobilität zu kombinieren. Eine Lösung für Pendler Die Wiener Linien arbeiten derzeit an einem gemeinsamen Bezahlsystem mit den ÖBB – eine potenzielle Lösung für die Pendlerproblematik. Aber auch andere Verkehrsmittel sollen in Zukunft kombiniert werden können. Ziel ist es, ein Ticket oder eine Karte zu schaffen, mit der alles genutzt wird: U-Bahn, Bus, Straßenbahn, Zug, „shared“ Autos und Fahrräder. Aber schon heute haben die Wienerinnen und Wiener guten Grund, stolz auf ihre Stadt zu sein, wurde Wien doch kürzlich zur Nummer eins im „Smart City Ranking“ gekürt. Der Begriff „Smart Cities“ bezeichnet Städte, die Ressourcen intelligent und effizient nutzen sowie innovative Technologien einsetzen. Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou meinte dazu, dass man sich aber nicht auf diesen Lorbeeren ausruhen dürfe. Ziele seien ein 40-prozentiger Anteil der öffentlichen Verkehrsmittel am Gesamtverkehr, die Reduktion des Autoverkehrs um ein Drittel sowie die Verdoppelung des Radfahreranteils von fünf auf zehn Prozent. Ihr Vergleich zwischen dem Auto und der Schwiegermutter sorgte für Heiterkeit: „Man soll es (das Auto) gern haben, pflegen – aber wehe, man lässt sein Leben davon dominieren.“ n IBM: intelligentes Verkehrsmanagement in der Smart City Ein Beitrag, um Städte „smarter“ zu machen: Sensoren, die Schwankungen des Raumklimas messen Welche Rolle spielt eine IT-Firma in der Mobilität von morgen? Dipl.-Ing. Michael Schramm von IBM: „Die IT ermöglicht das Sammeln von Daten, um diese in Werte umzuwandeln.“ IBM erforscht und entwickelt in zahlreichen Projekten informationstechnologische Lösungen für die „Smarter City“. Im Bereich Mobilität steht das intelligente Verkehrsmanagement im Mittelpunkt, konkret: die Vernetzung einzelner Verkehrsmittel. Ein Beispiel: Man steigt ins Auto und sofort zeigt ein Gerät den schnellsten, alle Staus umgehenden Weg an – unabhängig vom Verkehrsmittel. Ein einheitliches Bezahlsystem erfasst mit Hilfe einer Karte Nutzungsgewohnheiten. Aus diesen können nicht dem Bedarf entsprechende Intervalle bei U-Bahn, Bus und Zug erkannt werden. Anpassungen garantieren den ungestörten Verkehrsfluss und maximieren dadurch den Kundennutzen. Getestet wurde ein solches Bezahlsystem bereits in Singapur. www.ibm.com/smartercities KTM: e-Shopper – das e-Bike zum Einkaufen Mit dem Zero-EmissionBus zeigt Siemens heute schon eine Lösung, elektrische Energie effizient einzusetzen. Zwar hat der Elektrobus einen doppelt so hohen Anschaffungswert wie ein Dieselbus, im Hinblick auf die Betriebskosten dagegen besticht er ganz klar mit um ein Viertel geringeren Kosten. Darüber hinaus wird die Umwelt geschont. Der Zero-Emission-Bus verursacht als erster Bus keine Emissionen – nicht beim Fahren, aber auch nicht beim Heizen oder Kühlen. „Der Verkehr muss auf den öffentlichen Verkehr umgelenkt werden und der öffentliche Verkehr muss elektrisch fahren“, definiert Ing. Franz Proksch, Siemens AG Österreich, das Ziel. Nur so können CO2-Emissionen nachhaltig gesenkt werden. Die Entwicklung des elektrischen Fahrrads bietet zahlreiche Vorteile – der größte ist der Komfort. Dies macht es auch für Anti-Sportler alltagstauglich.Über die Jahre entwickelte KTM einige e-Bikes und arbeitet kontinuierlich an einer Verbesserung, aber auch an neuen Lösungen. Die elektrischen Fahrräder passen sich den Lebensumständen an – so gibt es neuerdings den so genannten „e-Shopper“. Dieser ist speziell für den Transport von Einkäufen konzipiert. Leo Schmid, KTM Fahrrad GmbH: „Mit dem e-Shopper kann man sieben Kisten Bier transportieren.“ www.ktm-bikes.at/e-bike © Fotolia Siemens: Zero-Emission-Bus 02/2012 Bank exklusiv 15 Geld Die Umwelt respektieren ZUKUNFT. Ökologisch nachhaltig handeln heißt, bewusst und möglichst schonend mit natürlichen Ressourcen umzugehen – ein wichtiger Aspekt der gesellschaftlichen Verantwortung der Bank Austria. Ö kologisch nachhaltig denken bedeutet zu prüfen, zu hinterfragen, zu verändern. Die Bank Austria gestaltet die Zukunft unserer Umwelt mit: Im Rahmen ihrer „Corporate Sustainibility“ (siehe Kasten) setzt sie sich schon seit vielen Jahren mit dem Themenbereich Ökologie auseinander. Ein wesentlicher Faktor ist dabei die laufende Kontrolle der wichtigsten direkten Umweltauswirkungen der Bank wie des Verbrauchs natürlicher Ressourcen und der entstehenden Abfälle. Ein weiteres großes Ziel ist es aber auch, den Bedarf an Ressourcen – wie Material, Energie und Fläche –, der durch ihre Geschäftstätigkeit entsteht, zu senken und damit Emissionen zu vermeiden. Zertifizierung nach ISO 14001 im Mai 2011 – ein Meilenstein Mit der Implementierung des international gültigen Umweltmanagementsystems nach ISO 14001 – die weltweit bedeutendste Vorgabe dessen, was Umweltmanagement im Unternehmen beinhalten und leisten soll – hat die Bank Austria im Mai 2011 einen Meilenstein gesetzt und sich als Vorreiter beim Klima- und Umweltschutz positioniert. Ein umfassender Begriff Corporate Sustainability Ein Unternehmen kann nur dann erfolgreich sein, wenn es seine Verantwortung gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft als wesentlichen Bestandteil des wirtschaftlichen Erfolgs sieht. Die Bank Austria spricht von „Corporate Sustainability“ und meint damit die umfassende Nachhaltigkeit der Bank, die die soziale, ökologische und wirtschaftliche Dimension mit einschließt. Nachhaltigkeit ist für die Bank Austria eine langfristige Perspektive, ein ständiger Lernprozess, der zu verändertem Verhalten führt. 16 Bank exklusiv 02/2012 „Die Bank Austria ist damit die erste Universalbank, die ihre Umweltaktivitäten auf diese Art und Weise strukturiert und letztlich von externen Experten auditieren lässt“, so Terry Hlawna, Umweltmanager der Bank Austria. Besonders hervorzuheben ist, dass die Bank Austria nicht nur ihre zentralen Bürogebäude, sondern auch das gesamte Filialnetz in das Umweltmanagementsystem miteinbezieht. Mit der Etablierung dieses Systems und der Organisation eines bankenweiten Umweltmanagement-Netzwerkes von ausgewählten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden die laufende Steuerung und Kontrolle der wichtigsten direkten und indirekten Umweltauswirkungen auf Dauer sichergestellt und die Voraussetzungen für laufende Optimierungen geschaffen. Klimaschutz und klima:aktiv pakt2020 – große Ziele mit großer Wirkung Ein besonderes Augenmerk gilt auch dem Klimaschutz, einer der größten Herausforderungen der heutigen Zeit. Ethische Investments © Fotolia NACHHALTIGKEIT. Vom Bau(m)sparen bis zum Pioneer Funds Austria – Ethik Fonds: eine Auswahl an Produkten und Fonds, die die Bank Austria anbietet. ▲ Als Mitglied der UniCredit hat sich die Bank Austria zu einer Reduktion der CO2-Emissionen um 30 Prozent bis zum Jahr 2020 verpflichtet. Zudem ist die Bank seit November 2011 Partner im klima:aktiv pakt2020. Mit diesem Klimaschutzbündnis des Lebensministeriums wurde ein Bündnis geschaffen, das Unternehmen in Fragen des betrieblichen Klimaschutzes unterstützt und begleitet. Über eine freiwillige Zielvereinbarung verpflichten sich die Unternehmen zur Einhaltung der österreichischen Klimaziele. Auf Basis der Werte von 2005 gelten eine 16-prozentige Reduktion der Treibhausgas-Emissionen, eine 20-prozentige Steigerung der Energieeffizienz und die Deckung von 34 Prozent des Gesamtenergiebedarfs durch erneuerbare Energieträger als Minimalziele bis zum Jahr 2020. Aber auch in den anderen Tochterbanken der UniCredit wird eine Reihe von Projekten vorangetrieben, um das CO2-Reduktionsziel zu erreichen. So ist z.B. auch die UniCredit Bank Slovakia Bau(m)sparen – dem Paradies ein Stück zurückgeben Der 159 km² große Esquinas-Regenwald im Südwesten Costa Ricas ist einer der letzten noch erhaltenen Tieflandregenwälder an der Pazifikküste Mittelamerikas und gehört zu den artenreichsten Wäldern der Erde. Doch dieses Ökosystem war bedroht: Der Wald gehörte früher etwa 140 Eigentümern aus den umliegenden Dörfern, die ihn abholzten. Um das zu unterbinden, wurde das Gebiet von der Regierung zum Nationalpark erklärt, doch Mittel für den Ankauf der Grundstücke fehlten. Der Verein „Regenwald der Österreicher“ und andere Organisationen versuchen, dieses Paradies zu retten, indem sie Grundstücke mit Hilfe von Spenden „freikaufen“ und der Republik Costa Rica schenken. Ein Vertrag mit dem dortigen Umweltministerium garantiert, dass sie in den Nationalpark Piedras Biancas eingegliedert werden. Nun kann man mit dem „Bau(m)sparen“ dem Paradies ein Stück zurückgeben: Denn mit dem Abschluss eines Wüstenrot Bausparvertrages können Bank Austria Kundinnen und Kunden einen Baum zur Aufforstung des Regenwaldes spenden. Das neue Bau(m)sparen verbindet somit die Vorteile des bewährten Bausparens mit der Möglichkeit, aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz sowie zum Erhalt der biologischen Vielfalt des Esquinas-Regenwaldes zu leisten. Das Bau(m)spar-Zertifikat garantiert, dass der Verein „Regenwald der Österreicher“ jene Summe erhält, die für den Kauf und die Anpflanzung eines Baumes notwendig sind. Weitere Infos www.bankaustria.at oder www.regenwald.at. Pioneer Funds – Global Ecology Der Pioneer Funds – Global Ecology investiert schwerpunktmäßig weltweit in Aktien ausgewählter Unternehmen, die umweltfreundliche Produkte oder Technologien herstellen oder an der Schaffung einer sauberen und gesünderen Umwelt mitwirken, zum Beispiel Kontrolle der Luftverschmutzung, alternative Energien, Wiederverwertung, Müllverbrennung, Abwasserbehandlung, Wasserreinigung und Biotechnologie. Dieser Fonds kann auch im Rahmen eines WertpapierPlans erworben werden. Pioneer Funds Austria – Ethik Fonds Dieser lokal gemanagte österreichische Fonds richtet sich an Investorinnen und Investoren, denen ethische Kriterien bei ihrer Anlageentscheidung wichtig sind. Der „Pioneer Funds Austria – Ethik Fonds“ ist ein gemischter Fonds, der sowohl in Aktien als auch in Anleihen veranlagt, die die Kriterien eines ethischen Investments erfüllen: Das sind jene Veranlagungen, bei denen der Wirkungsbereich ihres Emittenten im Einklang mit definierten Anforderungen nach sozialer, humaner und ökologischer Verantwortlichkeit steht. Dies wird dadurch gewährleistet, dass aufgrund festgelegter Kriterien bestimmte Titel von der Veranlagung ausgeschlossen werden und die Auswahl nach ethischen Kriterien erfolgt. Nähere Informationen über diese Fonds findet man unter www.bankaustria.at oder www.pioneerinvestments.at. Angebote für Firmenkunden Für Firmenkunden gibt es spezielle Förderschwerpunkte und Finanzierungsangebote für die Steigerung der Energieeffizienz und den Einsatz von erneuerbarer Energie. Besondere Bedeutung kommt der Stärkung des nachhaltigen Immobiliengeschäfts und der ökologischen Verbesserung des Immobilienportfolios zu. Wichtige Informationen/ Risikohinweise: Vollständige Angaben zu den genannten Fonds finden Sie nur in den gesetzlichen Verkaufsprospekten der genannten Fonds. Die veröffentlichten gesetzlichen Verkaufsprospekte sowie die Kundeninformationsdokumente (KID) der genannten Fonds stehen den Interessenten unter http://download. pioneerinvestments.at in elektronischer Form sowie bei Pioneer Investments Austria GmbH, Lassallestraße 1, 1020 Wien, kostenlos zur Verfügung. Sämtliche Informationen beruhen auf Quellen, die wir als zuverlässig erachten. Eine Garantie für deren Richtigkeit oder Vollständigkeit kann nicht übernommen werden. Die Inhalte dieser Unterlage stellen weder ein Angebot, eine Kauf- oder Verkaufsempfehlung noch eine Anlageanalyse dar. Sie dienen insbesondere nicht dazu, eine individuelle Anlageberatung oder sonstige Beratung zu ersetzen. Jede konkrete Veranlagung sollte erst nach einem Beratungsgespräch erfolgen. Investmentfonds weisen je nach konkreter Ausgestaltung des Produktes ein unterschiedlich hohes Anlagerisiko auf. Bitte lesen Sie den gesetzlichen Verkaufsprospekt, im Besonderen die Angaben über Anlagestrategien, Kosten und Risiken, aufmerksam durch, bevor Sie investieren. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds können steigen oder fallen. Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds zu. Auch Währungsschwankungen können die Entwicklung von Investmentfonds beeinflussen. Die Kurse der Wertpapiere eines Fonds können gegenüber dem Einstandspreis steigen oder fallen. Veräußert der Anleger Anteile an dem Kapitalanlagefonds zu einem Zeitpunkt, in dem die Kurse der in dem Fonds befindlichen Wertpapiere gegenüber dem Zeitpunkt seines Erwerbs von Anteilen gefallen sind, so hat dies zu Folge, dass er das von ihm investierte Geld nicht vollständig zurückerhält. Im Extremfall kann es auch zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen. Eine vollständige Aufzählung aller Risiken finden Sie im gesetzlichen Verkaufsprospekt der genannten Fonds. © Fotolia Geld In Kürze Der ökologische Fußabdruck Täglich verbrauchen wir natürliche Rohstoffe, um zu essen, zu wohnen oder zu reisen. Das Nachwachsen der Rohstoffe braucht Zeit, ebenso benötigt die Natur Ressourcen, um die entstehenden Abfälle abzubauen. Mit allen Ressourcen und Rohstoffen, die wir in Anspruch nehmen, und dem durch uns produzierten Abfall besetzen wir einen bestimmten Flächenanteil unserer Erde – unser ökologischer Fußabdruck. Dieses Prinzip lässt sich nicht nur auf einzelne Menschen, sondern auch auf Unternehmen umlegen. Mit bewusster Umweltpolitik und einem gewissenhaften Umgang mit Ressourcen lässt sich dieser Fußabdruck oftmals drastisch verkleinern. nach ISO 14001 umweltzertifiziert. Darüber hinaus verfügt die UBIS (UniCredit Business Integrated Solutions) mit ihren Niederlassungen in Österreich und Rumänien über ein nach ISO 14001 zertifiziertes Umweltmanagementsystem. Wie reduziert die Bank Austria ihren ökologischen Fußabdruck? Die Bank Austria hat bereits eine Reihe von Maßnahmen gesetzt, um ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren: So bezieht sie bereits jetzt ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien. 18 Bank exklusiv 02/2012 Zudem hat die Bank Austria ihren Fuhrpark auf umweltfreundliche Modelle umgestellt. Der CO2-Grenzwert für ihre derzeit 130 Poolautos wurde auf maximal 100 g/km festgelegt. Das aktuelle Standardmodell unterschreitet sogar diese niedrige Grenze deutlich und liegt bei 89 g/km. Auch für die Dienstwagen des Managements wurden niedrige Grenzwerte für die CO2-Emissionen verbindlich neu vereinbart. Außerdem gilt die grundsätzliche Regelung, dass die Bahn bei Dienstreisen das primär zu wählende Verkehrsmittel ist. Darüber hinaus forciert die Bank Austria Videokonferenzen, um die Reisetätigkeit auf das erforderliche Minimum zu reduzieren, und Teleworking-Tage für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Kraft der Sonne als natürlichen Energiespender nutzen bereits zwei Filialen – Hirschstetten und InnsbruckReichenau – und in Kürze wird auch ein zentraler Standort in Wien, in der Lassallestraße 5, durch eine Photovoltaikanlage mit Energie versorgt. Zudem wurden Kältemaschinen am Standort in der Lassallestraße 1 im zweiten Wiener Bezirk sowie in 25 Filialen erneuert. Wie geht es weiter? Geplant sind noch viele weitere Projekte für einen schonenden Umgang mit der Umwelt. Ab dem Jahr 2012 werden in ca. 300 Filialen Systeme installiert, die den Energieverbrauch kontrollieren und überwachen. Auch bei elektrischer Mobilität ist die Bank Austria vorne mit dabei: So stehen bald E-Fahrzeuge inklusive Ladestation bereit. Um weiter Emissionen zu reduzieren, ist in zwei Filialen die Umstellung von Heizöl auf Fernwärme geplant. Und auch 2013 gibt es wieder einen Jahresplan an Projekten, die letztendlich den ökologischen Fußabdruck der Bank Austria verringern. n Ausgezeichnet ÖkoBusinessPlan Der ÖkobusinessPlan Wien, das 1998 ins Leben gerufene Umweltservicepaket der Stadt Wien für Wiener Unternehmen, unterstützt diese bei der Umsetzung von umweltrelevanten Maßnahmen und trägt dazu bei, Betriebskosten zu senken. Aufgrund ihrer Aktivitäten und Leistungen zur Reduktion und Vermeidung von CO2-Emissionen wurde die Bank Austria heuer im April für ihr Umweltmanagementsystem ausgezeichnet. Insgesamt haben die 178 Unternehmen, die 2011 erfolgreich am ÖkoBusinessPlan teilgenommen haben, im Vorjahr unter anderem 16.902 t CO2 sowie 25,7 GWh Energie eingespart. www.wien.gv.at/umweltschutz/oekobusiness/ueberblick.html Bank exklusiv SonDERTHEMA Juni 2012 © Fotolia Sicherheit und Effizienz im Außenhandel Risikobegrenzung: Absichern, was sich absichern lässt! Know-how: Dokumentenakkreditiv und Bankgarantie China und Vietnam: Exporte in den Fernen Osten © Johannes Brunnbauer „Absichern, was sich absichern lässt!“ INTERVIEW. Bank Austria Chefvolkswirt Stefan Bruckbauer und Michael Rottmann, Research-Leiter für den Bereich Zins- und Wechselkurse der UniCredit, sprechen über interessante Exportmärkte, das turbulente Marktumfeld und Möglichkeiten der Risikobegrenzung. „Bank exklusiv“: Die österreichischen Unternehmen konnten in den letzten Jahren ihren Exportradius deutlich erweitern. Wie sehen die mittelfristigen Wachstumsprognosen für die Emerging Markets, die aufstrebenden Volkswirtschaften, aus? Stefan Bruckbauer: Für die Emerging Markets erwartet der Internationale Währungsfonds ein mittelfristiges Wachstum von 6,3 Prozent pro Jahr. Spitzenreiter ist Asien mit einem prognostizierten Wachstum von 7,9 Prozent; das Wachstum in Lateinamerika soll bei rund 4 Prozent – und damit gleich hoch wie in den CEE-Ländern – liegen. Aus Sicht der exportierenden Unternehmen sind dies natürlich interessante Wachstumsraten, vor allem verglichen mit den Prognosewerten für die Eurozone von 1,7 Prozent. Verstärkte Präsenz auf entfernten Märkten ist meist mit erhöhten Risiken verbunden. Wie sollen Unternehmen damit umgehen? 2 Bank exklusiv Sonderthema Michael Rottmann: Absichern, was sich absichern lässt. Die Unternehmen stehen heute vor einer unübersichtlichen, mit hohen Unsicherheiten behafteten Gesamtsituation. Die Eintrittswahrscheinlichkeit von Extremszenarien ist zwar gering, aber sie existiert. Wenngleich niemand gerne die Kosten von Absicherungen auf sich nimmt: Mit Kredit-, Währungs- und Zinsrisiken sollte nicht nach dem Motto „Augen zu und durch“ verfahren werden. Vor der Einführung des Euro waren auch innereuropäische Exporte durch Verschiebungen der Währungsrelationen mit höheren Risiken behaftet. Kehrt die Unsicherheit auch auf den erweiterten Heimmarkt, den EU-Binnenmarkt, zurück? Bruckbauer: Sicherlich sind die Risiken auch innerhalb des EU-Binnenmarktes gestiegen. Die Unsicherheit in der Eurozone ist primär das Ergeb- nis einer noch nicht funktionierenden gemeinsamen Wirtschaftspolitik. Daran kann Europa arbeiten, dann werden auch die Risiken wieder sinken. Man darf nicht übersehen: Ökonomisch steht der Euroraum hinsichtlich Schulden – egal ob Auslands- oder Staatsschulden – besser da als etwa die USA. Ist ein „Gleichgewicht der Probleme“ zwischen dem Euroraum und den USA dafür verantwortlich, dass die Euro-DollarRelation in den letzten Monaten relativ stabil geblieben ist? Rottmann: Beide Währungen sind mit Problemen konfrontiert und dementsprechend konnte sich keine klare Tendenz durchsetzen. Man sollte sich von der aktuellen Stabilität des Euro-DollarWechselkurses nicht einschläfern lassen. Letztlich finden sich gute Argumente für einen steigenden wie auch fallenden Wechselkurs. Positiv für den Unterneh- 2011 gegenüber Euro und Dollar um jeweils mehr als 10 Prozent abgewertet. Dieses Beispiel zeigt die Komplexität im globalen Währungsgefüge und wie schwierig Wechselkursprognosen geworden sind. Wenn selbst Währungsexperten an die Grenzen der Prognosemöglichkeit stoßen, dann sollten Unternehmen jedenfalls den bereits erwähnten Grundsatz beherzigen und absichern, was sich absichern lässt. In den letzten Jahren haben politische Ereignisse exportierenden Unternehmen mitunter hohe Kosten verursacht. Wie kann man damit umgehen? Rottmann: Das Stichwort der „politischen Ereignisse“ trifft einen sehr sensiblen Punkt. Konnte man in den vergangenen Jahren die Wechselkursentwicklung noch an der konjunkturellen Dynamik und den daraus resultierenden Zinsdifferenzen festmachen, so dominieren heute politische Willensbekundungen. Ein Beispiel jenseits des Euroraums ist Brasilien: Die brasilianische Währung sollte aufgrund des hohen Zinsvorsprungs und der langfristigen Wachstumsphantasie deutlich an Wert gewinnen, hat aber – als Folge politisch motivierter Maßnahmen – seit Anfang Wenn man die Risiken bedenkt, zahlt sich Exporttätigkeit überhaupt aus? Bruckbauer: Für ein kleines, offenes Land mit so hohem Lebensstandard wie Österreich stellt sich diese Frage nicht. Ohne Export würden viele Unternehmen untergehen und der Lebensstandard in Österreich würde massiv sinken. Der Export war und ist ein wichtiger Wachstumsmotor. Gerade die erfolgreichsten Unternehmen in Österreich sind gleichzeitig auch stark exportorientiert, insbesondere in der Industrie. Die Chancen aus der Exporttätigkeit soll jedes Unternehmen nützen und dabei gleichzeitig darauf achten, dass Risiken durch entsprechende Absicherungsinstrumente und Garantieprodukte bestmöglich begrenzt werden. n Entwicklung der österreichischen Exporte (2000–2011) in Mrd. Euro 114.680 122.163 117.525 109.373 103.742 89.848 69.692 2000 74.251 77.400 78.903 2001 2002 2003 2004 94.705 2005 93.739 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Die Warenexporte sind in den vergangenen Jahren um jeweils zweistellige Prozentsätze gewachsen. Im Vergleich zum Jahr 2008 hat sich der Exportradius deutlich erweitert: 18,5 Prozent der Exporte gingen im letzten Jahr in außereuropäische Länder. Allein der Anteil der Exporte in die BRIC-Länder (Brasilien, Russland, Indien, China) ist von 2,7 Prozent (2008) auf 3,9 Prozent (2011) angewachsen. Quelle: Statistik Austria Im Blickpunkt © Nick Albert mer ist vor diesem sehr unsicheren Hintergrund der deutliche Rückgang der Volatilitäten auf das niedrigste Niveau seit dem Jahr 2008. Da die Volatilität letztlich nichts anderes als der Preis für eine Kursabsicherung ist, sinken die Absicherungskosten und man sollte zumindest Teilsicherungen ins Auge fassen. Dies gilt übrigens nicht nur für den Euro-DollarWechselkurs, die Volatilitäten sind auf globaler Ebene deutlich gesunken. Dieter Hengl, Vorstand der Bank Austria für Corporate & Investment Banking Starker Partner Die österreichischen Unternehmen haben 2011 mehr exportiert als je zuvor, der konjunkturell bedingte Rückgang des Jahres 2009 konnte in erstaunlich kurzer Zeit wieder aufgeholt werden. Die Exporte enthalten heute ein höheres Maß an intelligenten Dienstleistungen, sie sind noch stärker in der Hochtechnologie verankert und sie gehen in immer größerem Ausmaß in weit entfernte Zielländer. Vielen Unternehmen ist es gelungen, ihre Wettbewerbsposition zu verbessern und damit die Grundlage für Erfolge auf Exportmärkten zu schaffen. Um diese dauerhaft erzielen zu können, müssen alle Faktoren passen – und dazu zählt nicht zuletzt der richtige Bankpartner. Von der Finanzierung bis hin zur Absicherung: Die Bank Austria ist aufgrund ihrer Erfahrung und Expertise nicht zufällig für rund die Hälfte der exportierenden Unternehmen der bevorzugte Partner. Eingebunden in eine global agierende Gruppe, die UniCredit, ist für die Bank Austria keine Exportdestination zu exotisch und kein Produkt zu fremd. Den Blick für die Exportchance müssen die Unternehmen haben. Aber wir können einen essenziellen Beitrag dazu leisten, dass das Exportgeschäft mit größtmöglicher Sicherheit und Effizienz abgewickelt wird. Sonderthema Bank exklusiv 3 Außenhandel Ware gegen Geld … D ie zentralen Instrumente im Dokumenten- und Garantiegeschäft – mit dem Ziel der Risiko-Vermeidung oder zumindest der Risiko-Minimierung – sind das Dokumentenakkreditiv und die Bankgarantie. Der Einsatz des Akkreditivs ist eng verbunden mit den Emerging Die Zielländer der österreichischen Exporte 2011, Anteile in Prozent Deutschland 31,1 Italien7,6 USA5,2 Schweiz4,9 Frankreich4,1 Tschechien 3,9 Ungarn3,1 Großbritannien3,0 Polen2,8 Russland2,4 China2,4 Slowakei2.0 Slowenien1,9 Spanien1,7 Niederlande1.6 Rumänien1.5 Belgien1.4 Schweden1.2 Japan1.1 Türkei1.0 Kroatien0,9 Brasilien0,8 Korea0,8 Indien0,7 Obwohl Staaten wie Russland, China, die Türkei, Korea und Indien insgesamt nur knapp 8 Prozent der heimischen Exporte aufnehmen, werden rund 40 Prozent aller Dokumentenakkreditive im Außenhandel mit diesen Ländern abgewickelt. Quelle: Statistik Austria 4 Bank exklusiv Sonderthema Markets; etwa ein Drittel aller Akkreditive betrifft Geschäfte mit China, Korea und Indien. Spitzenplätze nehmen weitere Länder Ost- und Südasiens sowie des arabischen Raums ein; auch im Geschäftsverkehr mit Russland gewinnt das Akkreditiv wieder an Bedeutung. „In der Praxis wird ein Akkreditiv vor allem bei zwei Arten von Geschäftsfällen eingesetzt“, berichtet Alfred Kupferschmidt, Head of Global Transaction Banking Bank Austria, „bei Geschäften mit neuen, noch unbekannten Kunden und bei Einzelgeschäften mit besonders hohen Geschäftsvolumina.“ In beiden Fällen steht die Minimierung eines besonders hohen Risikos im Mittelpunkt. Eine besondere Bedeutung haben Akkreditive daher in Branchen, in denen einzelne Geschäftsfälle ein beachtliches Volumen erreichen. © Fotolia ABSICHERUNG. Das Dokumenten- und Garantiegeschäft trägt maßgeblich dazu bei, die im Außenhandel bestehenden Risiken zu minimieren. „Unser riesiger Vorsprung an Knowhow und Erfahrung kommt unseren Kunden zugute.“ Alfred Kupferschmidt, Head of Global Transaction Banking Austria Akkreditiv und Bankgarantie Akkreditive werden zur Absicherung der Zahlung von Warenlieferungen oder Dienstleistungen verwendet: Eine Bank verpflichtet sich unwiderruflich, bei Vorliegen bestimmter Dokumente dem Verkäufer den vereinbarten Betrag zu zahlen. Der Vorteil des Akkreditivs für den Exporteur liegt darin, dass er neben der Zahlungsverpflichtung des Geschäftspartners auch ein Zahlungsversprechen der Bank erhält; der Importeur wiederum hat den Vorteil, dass der Exporteur das Geld erst nach Vorlage festgelegter (Export-) Dokumente erhält. Eine Bankgarantie ist primär ein Sicherungsinstrument; das Akkreditiv hingegen ist auch ein Zahlungsinstrument. Die Gestaltungsmöglichkeiten reichen von einer Zahlungsgarantie über eine Bietgarantie (bei internationalen Ausschreibungen) bis zur Vertragserfüllungsgarantie (zur Absicherung vereinbarter Leistungsverpflichtungen). halb von 24 Stunden – wenn nötig, geht es noch deutlich rascher. Die Abwicklung findet zentral in Wien statt, aber dank des für Bankkunden kostenlosen Pick-up-Services für Dokumente sind die Wege aus ganz Österreich gleich kurz. Wie im Akkreditivbereich ist die Bank Austria auch im Bereich der Bankgarantien klarer Marktführer in Österreich. „Risikovermeidung und Risikominimierung sind im heute turbulenten Wirtschaftsumfeld besonders wichtig“, unterstreicht Alfred Kupferschmidt: „Das Dokumenten- und Garantiegeschäft macht es möglich, globale Transaktionen mit demselben Level an Sicherheit abzuwickeln wie das traditionelle Geschäft ,Ware gegen Geld‘!“ n Awards der Bank Austria und der UniCredit Unsere Auszeichnungen im Global Transaction Banking Cash Management Global Finance n Best Overall Bank for Cash Management in CEE 2011 and 2012 n Best Bank for Payments & Collections in CEE 2011 and 2012 Euromoney n #1 Cash Management House in Austria, Bosnia & Herzegovina, Croatia, Poland and Serbia 2011 n #2 Cash Mgmt House in CEE, Czech Republic, Germany, Kazakhstan, Slovakia 2011 n #3 Cash Mgmt House in Bulgaria, Hungary, Italy and Romania in 2011 Export, Trade & Supply Chain Finance Global Finance n Best Trade Finance Bank Austria, Poland, Ukraine and CEE 2011 and 2012 n Best Supply Chain Finance Provider in CEE 2011 Nachgefragt Trade Finance n Best forfaiting institution 2011 „Ungebrochenes Wachstum in den BRIC-Ländern und in ,next eleven‘“ EMEA finance n Deal of the Year 2011 Spürt die OeKB das Wachstum der österreichischen Exporte in Emerging Markets durch entsprechende Nachfrage nach Exportgarantien? So ist es! Auch in unserem Portfolio ist ein ungebrochenes Wachstum in den BRIC-Ländern und in vielen der so genannten „next eleven“ wie zum Beispiel der Türkei, Südkorea oder Vietnam erkennbar. Beim Neugeschäft lagen im Schnitt der letzten Jahre drei der vier BRIC-Länder unter den fünf Topmärkten, wobei China und Russland die treuesten Geschäftspartner waren. Die Unsicherheiten hinsichtlich wirtschaftlicher und politischer Entwicklungen sind groß. Wie kann die OeKB Trade & Forfaiting Best Trade Finance Bank in Eastern Europe 2011 n AWARDS Financial I n Best Trade & Supply Chain Finance Bank Europe 2011 © OeKB/C. Häusler Um politische und wirtschaftliche Exportrisiken abzusichern, wurde das Instrument der Exportgarantien geschaffen: Die Oesterreichische Kontrollbank übernimmt nicht-marktfähige Risiken von Auslandsgeschäften. Sie arbeitet dabei eng mit der jeweiligen Hausbank des Exporteurs zusammen – naturgemäß besonders intensiv mit der Bank Austria, da diese der wichtigste Bankpartner der österreichischen Exportwirtschaft ist. Im Folgenden beantwortet OeKB-Vorstand Rudolf Scholten einige aktuelle Fragen. 2011 „Die Bank Austria wickelt etwa jedes zweite Export- oder Importakkreditiv in Österreich ab. Verbunden mit der Tatsache, dass unsere Mitarbeiter durchschnittlich weit über 20 Dienstjahre aufweisen und zu über 80 Prozent extern zertifizierte Spezialistinnen und Spezialisten für das Dokumentengeschäft sind, ergibt sich daraus ein riesiger Vorsprung an Know-how und Erfahrung“, betont Kupferschmidt. „Dieser Vorsprung kommt unseren Kunden zugute.“ Zum Kundenservice zählen Informationsveranstaltungen, der direkte Kontakt zum Produktspezialisten oder auch eine Bank Austria Checkliste für Akkreditive. Die Bank Austria verpflichtet sich zur Abwicklung einer Akkreditiv- oder Garantieerstellung jedenfalls inner- Dr. Rudolf Scholten, Vorstand der Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB) vor diesem Hintergrund eine Absicherung von Exportgeschäften betreiben? Erstens brauchen wir möglichst aktuelle Informationen – über Land, Käufer, Projekt – und zweitens unsere bewährten Einrichtungen und Werkzeuge zum Bündeln und Ausgleichen von Risiken. Die Deckungsbedingungen können umso günstiger sein, je besser wir die Zukunft eines Geschäfts oder einer Investition abschätzen können. Erfreulicherweise konnte die OeKB einen Überschuss im Exportgarantiegeschäft erzielen. Wäre es denkbar, dass sie künftig das Ausmaß an neu zugesagten Haftungen wieder erhöht? Im Hinblick auf die sehr gute Performance sehe ich tatsächlich einen gewissen Spielraum. Euromoney n #1 Trade Finance Provider in Bosnia & Herzegovina, Bulgaria, Czech Republic, Italy, Serbia and Slovakia 2012 n #2 in Trade doc., Rel.ship Mgmt, Supply Chain Finance in Turkey in 2012 n #3 TF Provider CEE, Poland, Germany in 2012 n #3 in Customisation of solutions/innovation n #5 Best TF Provider Western Europe and globally in 2012 LEADERS IN TRADE Awards GTR n Best Trade Bank in Eastern Europe 2011 n Best Forfaiting House 2011 2011 tm n Best Bank in Eastern Europe in “Financial Supply Chain” 2011 Global Securities Services Global Investor n # 1 ranking in Austria, Bosnia, Bulgaria, Croatia, Czech Republic, Hungary, Poland, Serbia, Slovakia, Slovenia and Ukraine in 2012 Global Custodian n Top rated in Czech Republic, Hungary, Poland and Serbia by leading clients n Top rated in Bulgaria, Hungary, Kazakhstan, Poland, Romania, Serbia and Ukraine by cross-border non-affiliate clients n Top rated in Bosnia, Bulgaria, Hungary, Kazakhstan, Russia and Ukraine by domestic clients in Global Custodian Agent Banks Survey 2011 Global Finance n Best Sub-Custodian Bank in Austria, Croatia and Hungary 2011 and CEE 2011 by Global Finance Sonderthema Bank exklusiv 5 Hongkong Die Konjunkturlokomotiven China und Vietnam WACHSTUM. Im Windschatten Chinas schreibt auch Vietnam mit einem realen Wirtschaftswachstum von 8 Prozent im Durchschnitt der letzten beiden Jahrzehnte eine rasante Erfolgsgeschichte und zählt zu den am raschesten wachsenden Volkswirtschaften. „Bank exklusiv“ bringt hier Erfahrungsberichte vor Ort. W enn man die Homepage des österreichischen Fahrzeug- und Anlagenbauers M-U-T öffnet, sticht sofort die Navigationsleiste für die Sprachauswahl ins Auge: Neben Deutsch und Englisch kann man als dritte Sprache Chinesisch wählen. „China ist unsere wichtigste Exportdestination“, bestätigt Geschäftsführer Josef Hahnl. Durchschnittlich 20 bis 30 Mio. Euro Jahresumsatz erzielt der überwiegend in der Umwelttechnologie tätige Mittelbetrieb in China. Das Erfolgsrezept: höchste technologische Standards. „Einen Bonus als internationaler Anbieter gibt es nicht; wer nicht Spitzentechnologie anbietet, bekommt rasch zu hören: ,Das können wir besser!‘“ Diese Erfahrung wird von Rolf Unterberger, Vorstand von Frequentis, bestätigt: „Innovative Produkte und Lösungen sind die erste Voraussetzung für den Erfolg. Darüber hinaus legt man in China sehr großen Wert auf nachhaltige Beziehungen und den Vertrauensaufbau – umfassende soziale Kontakte sind dafür die Basis.“ Selbst für einen Technologieführer wie Frequentis – internationaler Anbieter von Kommunikations- und Informations- Statistischer Vergleich China – Vietnam Bevölkerung (in Mio., 2012) Fläche (in 1.000 km²) Anteil an der globalen Wirtschaftsleistung (in Prozent, 2012) BIP/Kopf (USD zu Kaufkraftparitäten, 2012) BIP-Wachstum (real, in Prozent; 2012) Inflationsrate (in Prozent, 2012) Arbeitslosenrate (in Prozent, 2012) Leistungsbilanzsaldo (in Prozent des BIP, 2012) Datenstand April 2012 ChinaVietnam 1.354,9 90,4 9.571,3 331,7 15,0 0,4 9.142 3.550 8,2 5,6 3,3 12,6 4,0 4,5 + 2,3 -1,4 Quelle: Internationaler Währungsfonds 6 Bank exklusiv Sonderthema systemen, Weltmarktführer im Bereich der Sprachvermittlungssysteme für die Flugsicherung – ist der Erfolg hier Schwerarbeit: „Wer glaubt, mal schnell in China ein paar Projekte umsetzen zu können, der irrt.“ „China und Vietnam sind sehr verschiedene Märkte, geprägt durch unterschiedliche Sprache, Geschichte und Kultur. “ Rolf Unterberger, Vorstand Vertrieb & Marketing bei der Frequentis AG © mauritius images Im Gespräch China: das Ende der Soft Loans Soft-Loan-Finanzierungen sind Finanzierungen zu besonders günstigen Konditionen, gestützt durch öffentliche Zuschüsse. Mit Juni 2012 ist die SoftLoan-Fähigkeit von China nicht mehr gegeben, da das Land zum zweiten Mal in Folge ein höheres Pro-Kopf-Einkommen erreicht hat, als im OECD-Consensus für Soft-Loan-Empfängerländer erlaubt ist. Angelo Rizzuti, Head of Global Transaction Banking der Bank Austria, spricht über die Bedeutung der Soft Loans und Finanzierungsalternativen. „Sowohl in China als auch in Vietnam steht man sehr selbstbewussten Verhandlungspartnern gegenüber. Aufgrund der wirtschaftlichen Erfolge der letzten Jahrzehnte ist dieses Selbstbewusstsein in China jetzt noch eine Stufe stärker ausgeprägt.“ Josef Hahnl, Geschäftsführer der M-U-T MaschinenUmwelttechnik-Transportanlagen GmbH Hexenkessel der Widersprüche Welche Bedeutung hatten Soft-LoanFinanzierungen im Chinaexport? Vor allem in den ersten Jahren nach der Öffnung Chinas waren Finanzierungen generell sehr gefragt. Wir konnten damals sowohl kommerzielle Exportkredite als auch Soft Loans abschließen. Bei Projekten, die den OECD-Kriterien entsprachen, wurden in den letzten beiden Jahrzehnten für Investitionsgüterexporte nach China vorrangig SoftLoan-Finanzierungen genutzt. Sowohl für die österreichische Exportwirtschaft als auch für die Banken waren ChinaSoft-Loans aus zwei Gründen von großer Bedeutung: Einerseits wurde jährlich ein Volumen von rund 150 Mio. Euro bewegt und andererseits ermöglichten Rahmenkreditverträge mit chinesischen Banken eine einfache und unbürokratische Abwicklung. Wie können Unternehmen auf die neue Situation reagieren? Aufgrund der gegebenen Liquidität Chinas werden die meisten Geschäfte weiterhin abgewickelt werden können, und zwar auf Akkreditiv-Basis. Ob die Nachfrage nach kommerziellen Export- Angelo Rizzuti, Head of Global Transaction Banking der Bank Austria krediten durch den Wegfall der SoftLoan-Möglichkeit steigen wird, kann man derzeit nicht sagen. Aber eines ist sicher: Die größte Herausforderung der Zukunft wird China als Anlagen- und Investitionsgüter-Produzent darstellen, denn auf den Exportmärkten werden die österreichischen Unternehmen den chinesischen Wettbewerb in Zukunft stärker spüren. Sind vom Ende der Soft Loans auch andere Instrumente betroffen? Wir gehen davon aus, dass das Akkreditiv-Geschäft massiv ansteigen wird. Ein Großteil des Volumens wird voraussichtlich durch stille AkkreditivBestätigungen bei den österreichischen Banken abgesichert werden – davon die meisten wahrscheinlich ohne OeKBDeckung. Insgesamt rechnen wir damit, dass dadurch die Haftungen der Republik Österreich für Exporte nach China rückläufig sein könnten. ▲ Das kompromisslose Verlangen nach den technologisch bestmöglichen Lösungen ist eine Facette des chinesischen Strebens nach Innovation und herausragender Leistung. Cornelia Vospernik, langjährige Leiterin des ORFKorrespondentenbüros in Peking, war davon besonders beeindruckt: „Ich werde nicht müde zu betonen, dass wir in unserer westlichen Zivilisation, in der Ignoranz zum Teil zum Kult erhoben wird, völlig falsch unterwegs sind, weil wir unterschätzen, wie hungrig, fleißig und strebsam die Chinesen und Asiaten im Allgemeinen sind. In China wird zugepackt, nicht gejammert.“ Aus der Ferne wirkt China oft wie ein Hexenkessel der Widersprüche: reiche Stadt und armes Land, Hightech und Tradition, politische Reglementierung und freier Markt. „Ich habe das Gefühl, dass Außenstehende diese Widersprüche eher als solche ansehen als die Chinesen selbst“, betont Cornelia Vospernik. „Die Stadtwohnung weckt nicht Neid, sondern den Wunsch, sich auch so eine erarbeiten zu können, was, zugegeben, immer schwerer wird.“ Sonderthema Bank exklusiv 7 Vietnam findet den Weg auf die Wirtschaftsseiten Den eigenen Problemen davonzuwachsen, das war auch Ziel der wirtschaftspolitischen Neuorientierung Vietnams in der zweiten Hälfte der 1980erJahre. Das Pro-Kopf-Einkommen in Vietnam liegt heute bei knapp 40 Prozent des chinesischen Durchschnitts, angesichts einer Bevölkerungszahl von 90 Mio. ist Vietnam ein zunehmend interessanter Markt. Mit rund 100 Mio. Euro Exportvolumen spielt Chinas südlicher Nachbar für die österreichischen Unternehmen eine vergleichsweise noch bescheidene Rolle. Aber sie wächst: Frequentis erwartet in Vietnam „nachhaltig kontinuierliches Geschäft“, und M-U-T hat sich kürzlich erstmals bei Ausschreibungen beworben. Vietnam, vor Jahrzehnten tragischer Hauptdarsteller auf den Politikseiten, ist dabei, den Weg auf die Wirtschaftsseiten zu finden. n Buchtipp Vom Vorzug der österreichischen Mentalität … „Wir unterschätzen, wie fleißig, hungrig und strebsam die Chinesen und Asiaten im Allgemeinen sind. In China wird zugepackt, nicht gejammert!“ Cornelia Vospernik, ORF-Journalistin und langjährige Leiterin des ORF-Korrespondentenbüros in Peking Mehrere Jahre hat Cornelia Vospernik als Leiterin des ORF-Korrespondentenbüros in Peking verbracht. Ergebnis dieses Aufenthalts sind zwei Bücher: „China live. Alltagsleben zwischen Tradition und Hightech“ sowie „In China. Reportagen abseits der Schlagzeilen“. Ihr Tipp für Erfolg in China: „Vieles ist von Zufällen abhängig und davon, welchen menschlichen Kontakt man herstellt. Und da, glaube ich, ist die österreichische Mentalität des ständigen Kompromisses, der Freundlichkeit und des Wissens darum, dass man vieles besser bei einem Getränk und einem Essen beredet, der chinesischen sehr zuträglich …“ Die Bank Austria Experten für Global Transaction Banking/Structured Trade & Export Finance Angelo Rizzuti, Head of Global Transaction Banking/Global Head of Structured Trade & Export Finance Tel.: 05 05 05 DW 56900 E-Mail: [email protected] Alfred Kupferschmidt, Head of Global Transaction Banking Austria Tel.: 05 05 05 DW 51431 E-Mail: alfred.kupferschmidt@ unicreditgroup.at Florence Werdisheim, Head of Export Finance Tel.: 05 05 05 DW 50330 E-Mail: florence.werdisheim@ unicreditgroup.at Harald Schwendtner, Head of Cash Management Sales Tel.: 05 05 05 DW 50796 E-Mail: harald.schwendtner@ unicreditgroup.at Friedrich Galavics,Head of Corporate Treasury Sales Austria Tel.: 05 05 05 DW 82804 E-Mail: friedrich.galavics@ unicreditgroup.at Andreas Faltinger, Head of Cash Management Tel.: 05 05 05 DW 42821 E-Mail: andreas.faltinger@ unicreditgroup.at Informationen bei Ihrer Firmenkundenbetreuerin bzw. Ihrem Firmenkundenbetreuer oder unter 8 Bank exklusiv Sonderthema www.bankaustria.at -> Firmenkunden. © Fotolia Hanoi Unternehmen Fly me to the moon … Ideen-reich! ANSTIEG. Mit einem „Überflieger“-Ergebnis für das Gesamtjahr 2011 zeigte der Energy-Drink-Hersteller Red Bull abermals seine Bullenkräfte. Mag. Hubert Preisinger (Voithofer & Partner), Peter Stadlmann (Preisträger) KommR Mag. Walter Ortner (TIC Steyr), Mag. Alexander Stellnberger (Stockhammer & Stellnberger), v.l. © Fotolia Vom Wettbewerb zum Business-Erfolg Red Bull verkaufte 2011 weltweit 4,631 Mrd. Dosen des Energy Drinks, das entsprach einem Plus von 11,4 Prozent zum Jahr 2010. Der Umsatz kletterte um 12,4 Prozent auf 4,253 Mrd. Euro. Auf besonders breiten und starken Schwingen verlief das Wachstum in der Türkei (+86 Prozent), Japan (+62 Prozent), Frankreich (+35 Prozent) und Skandinavien (+34 Prozent). Erhöht hat sich aber auch der Umsatz in den großen Märkten wie den USA (+11 Prozent) und Deutschland (+10 Prozent). Der „beflügelnde“ Expansionskurs des Salzburger Unternehmens liegt künftig auf den Kernmärkten Westeuropa und den USA sowie auf den Zukunftsmärkten Brasilien, Japan, Indien und China. Auch für das Geschäftsjahr 2012 sind die Wachstumspläne – trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes – weiterhin ambitioniert. Im April fand im Technology & Innovation Center TIC Steyr bereits zum siebenten Mal der „Casting Day“ zum Ideenwettbewerb „business pro austria“ (bpa) statt, der von der Bank Austria in Oberösterreich unterstützt und gefördert wird. Aus den zahlreichen Einsendungen wurden zwei Preisträger gekürt: Zum einen begeisterte Peter Stadlmann, Geschäftsführer des Unternehmens PSMedia, die Jury mit seiner Idee des „Prime-TV“ – ein personalisiertes Internet-Fernsehen, das man überall jederzeit kostenlos und einfach nutzen kann. Zum anderen überzeugte Rudolf Hirner mit der Entwicklung eines „flüssigen“ Trockenschmierstoffes (MOLYTROP®). Er möchte damit die Anwendungslücken zwischen Festund Flüssigschmierstoffen mit einem neuen Produkt bzw. einer eigenen Produktkategorie schließen. Die beiden Gewinner werden in einem neunmonatigen Coaching-Prozess im Wert von 5.000 Euro von Experten aus den Bereichen Marketing, Technologie und Wirtschaftlichkeit bei der Weiterentwicklung ihrer Ideen begleitet. Ziel ist die Markteinführung der Produkte. Kurz & aktuell Trittsicher Durstig Antriebsstark GEOX. Der Schuhhersteller Geox konnte 2011 dank seines Expansionskurses in neue Märkte wie Russland, China und Osteuropa wieder Tritt fassen. Das börsennotierte Unternehmen steigerte – nach einem Minus von 1,7 Prozent 2010 – seinen Gesamtumsatz 2011 um 5 Prozent auf 887,3 Mio. Euro. LIKÖR. Das deutsche Unternehmen Jägermeister, dessen Kräuterlikör seit 1964 in Graz abgefüllt und vertrieben wird, konnte 2011 einen Rekord erzielen: Jägermeister baute seinen weltweiten Absatz von 84,6 Mio. verkauften 0,7l-Flaschen im Jahr 2010 auf 87,1 Mio. Flaschen 2011 aus. BMW. Der deutsche Autobauer ist nicht zu bremsen: Das Münchner Unternehmen verkaufte im ersten Quartal 2012 mit 425.528 Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce so viele Fahrzeuge wie nie zuvor. Das entspricht einer Steigerung von 11,2 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum 2011. 02/2012 Bank exklusiv 19 Unternehmen Große Unterstützung für kleine Unternehmen KMU-OFFENSIVE. Im Rahmen ihrer aktuellen Initiative „Wir packen es an“ greift die Bank Austria kleinen und mittleren Betrieben sowie Angehörigen der Freien Berufe mit einem besonderen Leistungspaket unter die Arme. D as Geschäftsleben ist voller Höhen und Tiefen. Vor allem Unternehmerinnen und Unternehmer in kleinen und mittleren Betrieben sowie freiberuflich Tätige erleben dieses Auf und Ab sehr intensiv. Dabei sind es gerade diese „kleinen“ Gewerbetreibenden und Dienstleister, die eine wesentliche Stütze der österreichischen Wirtschaft darstellen und damit „Großes“ verkörpern. Mit ihren innovativen Ideen und Unternehmen konzentrieren sie sich auf erstklassige Produkte und Services und bauen wertvolles Regionalkapital auf, indem sie die Ressourcen vor Ort nützen und auf Kundenorientierung und Qualität setzen. Derzeit beträgt der Anteil von kleinen und mittleren Betrieben an der Gesamtheit der heimischen Unternehmen mehr als 98 Prozent. 55 Prozent dieser Unternehmen sind innovationsaktiv. Damit liegen sie deutlich über 20 Bank exklusiv 02/2012 dem europäischen Durchschnitt, wie eine Studie der Bank Austria belegt. Dass sich diese Innovationen auch für die Betriebe rechnen, zeigt ein weiterer Blick auf die Statistik: Während im Durchschnitt etwas mehr als 1 Prozent des Jahresumsatzes in Innovationsausgaben fließt, lassen sich immerhin 7 Prozent des Umsatzes auf die Einführung neuer Produkte zurückführen. Service-Tools Professionelle Planung ist der halbe Erfolg Die Bank Austria bietet Unternehmen qualifizierte Unterstützung bei der finanziellen Planung. Dabei kommen spezielle Service-Tools zum Einsatz: er SmartPlanner – das Planungstool für Kleinstunternehmen D Der BusinessPlanner – das professionelle Planungs- und Controllingtool für kleine und mittlere Betriebe n Der WorkingCapitalCheck – für mehr Überblick über die Liquiditätssituation n Die StressSimulation – mit einfachen Szenarien die Zukunft simulieren n Die RatingBeratung – zur Optimierung der Unternehmensbonität n Der BranchenCheck – zur eigenen Standortbestimmung im Branchenvergleich n n Tipp: Bei einem Investitionskredit ab 100.000 Euro gibt es den Bank Austria Business Planner mit einem ganzen Einschulungstag kostenlos dazu! „Innovation ist DER Wachstumstreiber und eine echte Zukunftschance für kleine und mittlere Unternehmen“, sagt Rainer Hauser, Vorstand für Privatkunden, Klein- und Mittelbetriebe bei der Bank Austria. Strategischer Finanzpartner auch für KMU Damit diese Unternehmen ihre Chancen bestmöglich nützen können, steht ihnen die Bank Austria als strategischer Finanzpartner mit einem umfassenden Leistungsangebot zur Seite. Derzeit werden im Rahmen der KMU-Offensive „Wir packen es an“ zusätzlich zu den seit Mitte 2010 bestehenden 54 Spezialfilialen für Klein- und Mittelbetriebe (KMU-Filialen) auch 39 Kompetenzzentren für Freie Berufe in ganz Österreich eingerichtet. Diese bieten neben qualitativ hochwertiger Beratung eine optimale Produkt- und Servicekombination, die der individuellen Kundensituation angepasst ist. Konkrete Unterstützung im Finanz- und Liquiditätsmanagement erhalten Unternehmer und Freiberufler auch über die speziellen Service-Tools, die die Bank Austria selbst entwickelt und genau auf die Bedürfnisse kleinerer und mittlerer Betriebe zugeschnitten hat (siehe Kasten). Schließlich bietet die Bank Austria im Rahmen ihrer KMUInfo-Tage eine ausführliche Beratung zu den Themen Finanzierung und Förderungen. Ein Förderratgeber mit einem Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten für forschungs- und exportorientierte Unternehmen ist im Internet unter www.bankaustria.at zugänglich. Details zur aktuellen KMU-Offensive der Bank Austria sowie Erfahrungsberichte von Kunden finden sich unter www.von-anfang-an.at. Für ein individuelles Beratungsgespräch stehen die persönlichen Kundenbetreuerinnen und Kundenbetreuer in den KMU-Filialen der Bank Austria zur Verfügung. n Nachgefragt Feine Kost – von Anfang an Mit seinen Konfitüren, Sauergemüsen, Fruchtsirupen und Kompotten aus dem obersten Qualitätssegment hat sich das Wiener Traditionsunternehmen Staud’s in den vergangenen vier Jahrzehnten internationale Reputation erworben. Der Weg dorthin war allerdings nicht immer einfach. Der Eigentümer und geschäftsführende Gesellschafter Dkfm. Hans Staud im Gespräch. „Bank exklusiv“: Herr Staud, wie essen Sie denn Ihre Marmelade? Hans Staud: Ich bin kein MarmeladebrotStreicher. Ich bin ein Löffler, ein richtiger Löffler. Wie hat diese Geschichte mit dem Löffeln begonnen? Meine Vorfahren haben mit Obst und Gemüse en gros gehandelt. Ich bin der „Bua in der vierten Generation“ und habe 1971 mit Marillenkompott und Gewürzgurken angefangen. Damals war ich mein einziger Mitarbeiter. Mittlerweile haben wir bei Staud’s 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus acht Nationen und machen 9 Millionen Euro Umsatz weltweit. Gab es einmal einen Zeitpunkt, zu dem Ihnen der Appetit auf Marmelade vergangen ist? Ja, das war im Jahr 1995. Am 8. März ist der „Konsum“, also der damals größte Lebensmittelhändler in Österreich, pleitegegangen. Ich musste 50 Prozent unserer Forderungen abschreiben. Damit waren drei Jahre Arbeit umsonst. Nachdem der erste Schock vorbei war, haben wir die Zähne zusammengebissen und weitergemacht. Wie man sieht, haben wir es geschafft. Was sind Ihre Zukunftspläne für Staud’s? Ich wünsche mir, dass es so weitergeht, wie es jetzt läuft. Ein solides Wachstum – vielleicht nicht so rapide wie in den letzten zwei Jahren – gehört dazu. Wir haben gerade eine zusätzliche Halle für die Konfitüren-Herstellung angemietet und 2,7 Millionen Euro in eine zweite Produktionslinie investiert. Für 2014 ist der komplette Neubau unserer Produktionsstätte geplant. Wie finanzieren Sie das Wachstum? Ein Investment von fast 3 Millionen Euro ist schon ein großer Schritt. Da eine gute Bank zur Seite zu haben, die einen auf Augenhöhe berät und bei der Entscheidungsfindung unterstützt, ist ganz, ganz wichtig. Mit dieser Bank meinen Sie die Bank Austria. Seit wann ist sie Ihre Hausbank? Die Bank Austria begleitet uns seit Juli 1980 und ist immer zu uns gestanden – vor allem auch dann, wenn die Zeiten nicht so rosig waren. Eine solche Partnerschaft über die Jahre verbindet und schafft Vertrauen. 02/2012 Bank exklusiv 21 22 Bank exklusiv 02/2012 © Zumtobel Unternehmen © Zumtobel, VBK Wien 2012 © Zumtobel Serie: Erfolgsgeschichten Und es wurde Licht INDUSTRIE-KUNST. Der Vorarlberger Lichtkonzern Zumtobel überzeugt seit mehr als 60 Jahren mit einer außergewöhnlichen Verbindung von Technik und Ästhetik. Natürlich umweltschonend und energieeffizient. S defassaden ins rechte und vor allem richtige Licht. Die Marke Zumtobel ist Teil der Zumtobel Gruppe, die seit 2006 an der Wiener Börse im ATX notiert. Der Lichtkonzern umfasst das Leuchtengeschäft mit den Marken Zumtobel und Thorn sowie das Komponentengeschäft mit Tridonic und Ledon. Im Leuchtengeschäft ist der Konzern in seiner Branche führend in Europa und rangiert bei Beleuchtungskomponenten weltweit unter den Top-4-Herstellern. Innovativ von Anfang an Der Weg an die Weltspitze war ein wechselvoller. Er begann 1950 mit der Gründung der Elektrogeräte und Kunstharzpresswerk W. Zumtobel KG durch Walter Zumtobel. Gemeinsam mit einer Handvoll Mitarbeiter begann der promovierte Maschinenbauer mit der Erzeugung von Vorschaltgeräten, Startern und Fassungen für die neu aufkommende Le uchtstoffröhren-Technologie. Drei Jahre später produzierte Zumtobel – da andere Hersteller nur zögerlich auf die neue Lichttechnik umstiegen – auch eigene Leuchten. 1953 kam die erste Balkenleuchte Profilux auf den Markt. Eine Entwicklung außerhalb der Lichttechnik legte Anfang der 1970er-Jahre den Grundstein für weitere Fortschritte. Als der US-Hersteller Intel den ersten Mikrocontroller herausbrachte, konnten diese intelligenten Chips zur Lichtsteuerung eingesetzt werden. Hinzu kam 1973 die Markteinführung der ersten Niedervolt-Halogenlampen in Deutschland. Sie ermöglichten gebündeltes und gerichtetes Akzentlicht, das sich hervorragend für die Lichtlenkung und als Punktstrahler eignet. Zumtobel wusste beide Innovationen gewinnbringend zu nutzen. ▲ ie ist nicht ganz so groß und nicht ganz so berühmt wie die Eremitage in St. Petersburg, aber mit rund 150.000 Exponaten ist die Staatliche Tretjakow-Galerie in Moskau immerhin eines der größten Museen Russlands. Gezeigt werden neben einer umfangreichen Ikonen-Sammlung wertvolle Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen aus drei Jahrhunderten. Für die lichttechnisch effektvolle Inszenierung der empfindlichen Exponate zeichnet die österreichische Zumtobel Gruppe verantwortlich. Das in Dornbirn in Vorarlberg angesiedelte Unternehmen arbeitet seit mehr als sechs Jahrzehnten an der Schnittstelle von Technik und Design. Wie kaum ein anderer Lichtausstatter versteht es Zumtobel, praktische Notwendigkeit, Innovation und Ästhetik so miteinander zu verbinden, dass aus massenmarkttauglichen Elementen höchst individuelle, einzigartige Lösungen entstehen – nicht nur für die Kunst. Zumtobel rückt auch das Innere von Bürohäusern, Verkaufsräumen, Industriebetrieben, Flughäfen, medizinischen Einrichtungen, Hotels und Wellnessanlagen sowie ganze Gebäu- Das Unternehmen in Kürze Zumtobel Konzernsitz: Dornbirn/Vorarlberg Beschäftigte: rund 7.500 Umsatz 2011: 1,2 Mrd. Euro Niederlassungen: 21 Produktionsstandorte weltweit, Vertriebsgesellschaften und Partner in über 100 Ländern Patente: rund 3.100 Börsenotiz: seit 2006 in Wien Aktionäre: 35,4 Prozent Familie Zumtobel, Rest im Streubesitz www.zumtobelgroup.com 23 © Zumtobel, VBK Wien 2012 1976 hatte das Unternehmen eine Größe erreicht, die neue Strukturen erforderte. Es wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und streckte seine Fühler nach internationalen Standorten aus. 1983 wurde die britische Tridonic Ltd. übernommen. 1984 öffnete eine Niederlassung in den USA ihre Tore. In Europa verstärkte Zumtobel seine Präsenz 1989 durch die Etablierung von Zumtobel Iberica in Madrid. Fünf Jahre später gelang die Übernahme von Staff, einem deutschen Spezialisten für gerichtetes Licht und bekannt für besondere Designleistungen. LED it be Die Jahrtausendwende läutete für Zumtobel eine neue Ära ein. Nach der Akquisition der britischen Thorn Lighting Group begann sich der Konzern vermehrt der auf energiesparenden Leuchtdioden basierenden LED-Technologie zuzuwenden. Mit den „richtigen“ LED-Lichtquellen und -Betriebsgeräten, vor allem aber mit intelligenter Planung und Steuerung ganzheitlicher Lichtlösungen, sollten sich im Vergleich zu einer konventionellen Beleuchtung bis zu 80 Prozent an Energie einsparen lassen. Gesagt, getan. 2001 startete die Tridonic in Jennersdorf im Burgenland mit der Entwicklung und Produktion von LED-Komponenten und -Modulen. Seitdem haben alle Marken der Zumtobel Gruppe eine eigene LED-Kompetenz und ein LED-Portfolio aufgebaut. Die jüngste Marke der Gruppe ist Ledon, die seit 2010 LEDRetrofit-Lampen vertreibt. n 24 Bank exklusiv 02/2012 Im Gespräch Erhellende Visionen CEO Dr. Harald Sommerer, 45, ist Wirtschaftswissenschafter. Von 1997 bis 2010 war er beim börsenotierten Technologiekonzern AT&S Finanzvorstand und schließlich Vorstandsvorsitzender. 2010 wechselte er in den Vorstandsvorsitz der Zumtobel Gruppe. Herr Dr. Sommerer, was fällt Ihnen spontan zu folgenden Begriffen ein? Euro: die Währung Europas Krise: kann man auch herbeireden Wachstum: macht Freude Gewinn: macht noch mehr Freude Soziale Verantwortung: kann man im Kleinen und im Großen tragen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: als Team zum gemeinsamen Erfolg Bildung: hört nie auf Sparen: als alleiniges Ziel zu wenig Was macht Zumtobel auf einem international enorm konkurrenzierten Markt so erfolgreich? Ganz zentral ist unser Anwendungswissen, wir sind eng am Kunden und kennen seine Anforderungen sehr genau. Wir wissen, wie man ein Museum oder eine Schule oder die Warenpräsentation in einem Geschäft beleuchten muss. Mit diesem Know-how können wir Leuchten entwickeln, die sich im Wettbewerb klar differenzieren. Dazu kommt, dass Zumtobel als Innovationsführer technische Neuerungen wie zum Beispiel die LEDTechnologie frühzeitig in einen Mehrwert für den Kunden übersetzen kann – so wie wir es derzeit etwa mit „Tunable White“, also variabel einstellbarer Weißlichtfarbe, anbieten. Ein zusätzlicher Erfolgsfaktor ist die Zusammenarbeit mit führenden Künstlern, Architekten und Designern. Zumtobel stellt besondere Ansprüche an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bilden Sie Ihr Personal intern aus? Es ist eine große Herausforderung, qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden und langfristig an das Unternehmen zu binden. Deshalb bilden wir eigene aus bzw. weiter – angefangen bei der Lehrlingsausbildung, über Fachakademien bis hin zu Führungskräftetrainings. Wir haben auch Kooperationen mit Schulen und Universitäten, präsentieren den Arbeitgeber Zumtobel Group auf Karrieremessen und bieten Interessierten attraktive Einstiegsprogramme an. Ihre Vision von Zumtobel im Jahr 2030? Wir wollen eine führende Position auf dem globalen Lichtmarkt einnehmen. Derzeit haben wir für unser Geschäft drei Wachstumstreiber: Energieeffizienz, LEDTechnologie und intelligente Lichtsteuerung sowie neue Märkte wie China und Mittlerer Osten. Als Gruppe wollen wir in den nächsten Jahren um durchschnittlich 10 Prozent wachsen. Dafür sind wir bereit, stärker in den Ausbau unserer Vertriebsmannschaft und in die Entwicklung innovativer Produkte zu investieren. Märkte Lupenreine Aussichten Schöne neue IT-Welt © Fotolia Das „Diamantenfieber“ ist ausgebrochen: Laut einer Untersuchung der Kanzlei Bain & Company für das Antwerpener Welt-Diamantenzentrum (AWDC) wird sich die weltweite Nachfrage nach Diamanten um jährlich 6 Prozent steigern und bis 2020 verdoppeln. Die Nachfrage nach Diamanten als Schmuckstein und Luxusgut werde vor allem aus China und Indien kommen, wo die Mittelschicht bis 2020 deutlich anwachsen werde. Die Marktanteile für China und Indien würden bis zu diesem Datum auf rund 30 Prozent klettern – und damit in etwa gleichauf mit jenen der USA, des weiterhin wichtigsten Absatzmarktes für die Rohstoffe, liegen. Der Preis für die Edelsteine werde in diesem Zeitraum aber deutlich steigen, da sich das Angebot lediglich um 2,8 Prozent erhöhe, so die Untersuchungen weiter. Um den ungestillten Appetit auf die lupenreinen Rohstoffen zu stillen, die auch als Vermögensanlage an Bedeutung gewinnen, müssten die Handelsketten ihre Strategien zur Versorgung mit Diamanten überdenken. © Fotolia ROHSTOFFE. „Diamonds Are a Girl’s Best Friend“, sang Marilyn Monroe in „Blondinen bevorzugt“. Und das dürften sie auch weiterhin bleiben. Ganz glasklar. Digitale Welten – Österreich im Mittelfeld Auch heuer hat das World Economic Forum gemeinsam mit der Eliteuniversität INSEAD die Volkswirtschaften nach ihrem Digitalisierungsgrad beurteilt. Laut diesem „Networked Readiness Index“ liegt Österreich unter 142 Volkswirtschaften auf Platz 19. Laut Ansicht der Die Besten Land Vorjahr Berater von Booz & Com1Schweden 1 pany würden steuerliche 2Singapur 2 Anreize für Infrastruktur3Finnland 3 investionen und ein stärkerer 4Dänemark 4 Ausbau der E-Government16Deutschland 13 Möglichkeiten das digitale 19Österreich 21 Österreich „pushen“. Publikation Report 2/2012: Wie weiter nach der Krise? Aus dem Inhalt: Österreich-Konjunktur; Internationale Konjunktur und Finanzmärkte; CEE – Anhebung unserer Wachstumsprognosen; etc. Sie können die Publikation kostenlos unter E-Mail [email protected] bestellen. Kurz & aktuell Schnell, schneller – SIX So fair genießen! Ins Land der Kirschbäume BÖRSE. Der Boom des Hochfrequenzhandels an den Börsen führt zu neuen Geschwindigkeitsrekorden: Seit Ende April ist die Schweizer Börseplattform SIX diejenige mit der kürzesten Reaktionszeit: Der Abschluss eines neuen Auftrags dauert nur noch 37 Mikrosekunden – ein neuer Meilenstein! ZUWACHS. Heimische Konsumenten greifen verstärkt zu Fair-Trade-Waren. 2011 hat Fair Trade Österreich mehr als 100 Mio. Euro umgesetzt. Fair gehandelte Rosen, Fruchtsäfte und Schokolade haben zu einem Plus von 15 Prozent geführt. Besonders beliebt sind aber Kaffee und Bananen. ANSTIEG. Im vergangenen Jahr sind die Exporte heimischer Unternehmen nach Japan um 26 Prozent auf insgesamt 1,3 Mrd. Euro gestiegen – ein Rekordergebnis. Das Land der aufgehenden Sonne ist nach China damit der zweitwichtigste Exportmarkt Österreichs in Asien. 02/2012 Bank exklusiv 25 Märkte Mehr als der Teufel das Weihwasser … … fürchten manche die Inflation. Führt die Schuldenkrise im Euroraum nun dazu, dass wir künftig mit höheren Preissteigerungsraten rechnen müssen? Diese Frage scheidet die ökonomischen Geister. Und sie wird sehr emotional diskutiert. D ie Europäische Zentralbank (EZB) tut viel, um in ihrem Wirkungsbereich die reibungslose Versorgung mit Liquidität zu gewährleisten. Zu viel, meinen manche Kritiker, die glauben, dass die expansive Geldpolitik der EZB das Ziel der Geldwertstabilität in Frage stellt. Stimmt das auch? Um das zu beantworten, macht es Sinn, sich mit dem Phänomen „Inflation“ ganz nüchtern auseinanderzusetzen. Inflation bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch einen über eine bestimmte Periode anhaltenden Anstieg des Preisniveaus. Dabei handelt es sich nicht um den Anstieg einzelner Preise, sondern eines definierten Güterbündels. Das Ergebnis: Geld verliert seinen Wert. Je nach zugrunde liegendem Güterbündel gibt es verschiedene Inflationsraten. Die bekannteste ist der Verbraucherpreisindex, der die für den durchschnittlichen Konsumenten relevanten Preiseffekte misst. Vom BIP Deflator spricht man, wenn die Preissteigerungen aller in einem Land produzierten Güter errechnet werden. Ein anderer wichtiger Inflationsindikator ist die so genannte „Kerninflation“. In diesem Fall werden Güter mit Preisschwankungen, deren Ursachen nicht innerhalb der betrachteten Volkswirtschaft liegen, nicht berücksichtigt. Beispiele dafür sind Öl oder Saisonwaren. Auch Einmaleffekte, wie zum Beispiel eine Mehrwertsteuererhöhung, sind hier nicht enthalten. Damit eignet sich die Kerninflationsrate auch als Maßstab für die Notenbanken, wenn es um die Effekte ihrer Geldmengenpolitik geht. 26 Bank exklusiv 02/2012 „Inflation ist wie Nikotin oder Alkohol. In kleinen Maßen genossen sind sie stimulierend. Man darf nur kein Kettenraucher oder Alkoholiker werden.“ André Kostolany, Finanzexperte (1906 – 1999) von Krediten an Unternehmen, Staaten oder Private verwenden. Bildlich formuliert: Eine Notenbank kann nur das Wasser regulieren. Was sie nicht beeinflussen kann ist, ob die Pferde auch saufen oder die Hirten andere Quellen (sprich Kapitalimporte) finden. Was ist nun schädlich? Wesentlich ist bei der Inflation auch zu unterscheiden, wo sie herkommt. Man differenziert zwischen nachfrageinduzierter und angebotsinduzierter Inflation. Erstere ist gegeben, wenn die öffentliche und private Nachfrage das Angebot übersteigt. Typische Beispiele sind hier sehr hohe öffentliche Ausgaben oder ein boomender privater Konsum. Eine angebotsseitige Inflation liegt dann vor, wenn sich die Produktionskosten stark verteuern. Das kann eine überdurchschnittliche Lohnsteigerung sein, aber auch die Verteuerung von Energie. Im letzteren Fall würde man dann auch noch von einem externen Schock sprechen, da bei importierter Energie – Beispiel Erdöl – das eigene Land keine Möglichkeit der Beeinflussung hat. Wie kann man gegensteuern? Die zentrale Rolle in der Inflationsbekämpfung kommt immer den Notenbanken zu. Ihre Steuerungsgröße ist, neben den Zinsen, die Menge an Zentralbankgeld, das sie den Banken zur Verfügung stellt. Expansive Geldpolitik kann aber nur dann einen Effekt auf das Preisniveau haben, wenn die Banken dieses Geld auch tatsächlich für Vergabe Rasch steigende Preise, darüber besteht Einigkeit, beeinflussen die Wirtschaft negativ. Sie bringen Verwerfungen, die sich nicht nur generell auf Vermögensverluste bei Finanzanlagen beschränken. Sie bringen in der Regel auch eine (zu) rasche Veränderung der Preisstruktur – das heißt, der Preise verschiedener Güter zueinander – mit sich, was den Produktionsverlauf der Wirtschaft stört. Schuldner werden von Inflation allerdings begünstigt, der reale Wert ihrer Schuld wird kleiner. Wenn rasch steigende Preise schlecht sind für die Wirtschaft, sind dann sinkende Preise gut? Die Antwort ist: Nein. Sie vermindern nicht nur den Wert realer Vermögen wie Immobilien, sondern, was noch schlimmer ist, es wird auch zu einem Ausfallen der Nachfrage kommen. Denn wer kauft schon heute, wenn er glaubt, dass er morgen oder übermorgen alles billiger bekommt? Und damit gerät die Wirtschaft in eine Abwärtsspirale, die geradewegs in eine Rezession mündet. Umgekehrt zur Inflation wirkt sich die Deflation für Schuldner katastrophal aus. Die reale Last ihrer Schulden wird größer. Ein Beispiel: Der Wert der auf Kredit gekauften Wohnung sinkt, nicht aber die Schulden. Demgegenüber richtet eine mäßige Inflationsrate wohl den geringsten Schaden an. Das ist schon deshalb so, weil in der Regel neue Produkte nicht mit den Produkten der Vorperiode ident sind (das Auto von heute ist viel „besser“ als das von gestern). Dieser Teil der Preisveränderung lässt sich nicht immer von der errechneten Inflationsrate isolieren. Es ist daher gut begründet, wenn die Hüter der Preisstabilität in der EZB davon ausgehen, dass eine Inflationsrate von ca. 2 Prozent Geldwertstabilität gewährleistet. All diese Aspekte sind zu berücksichtigen, wenn man die aktuelle Inflationsdiskussion auf ihre Relevanz hin beurteilen will. Im Grunde geht es um die Frage: Führt die Geldpolitik der EZB zu einer erhöhten Inflationsgefahr in der Eurozone? Dafür gibt es bisher keinen empirischen Beweis. Zwar hat die EZB umfangreiche Offenmarktoperationen (Wertpapierankäufe) durchgeführt, um im Zuge der Finanz- und Schuldenkrise die Liquidität des Bankensektors aufrecht zu erhalten. Doch das Kreditwachstum in der Eurozone ist deshalb nicht angestiegen. Auch der renommierte deutsche „Wirtschaftsweise“ Peter Bofinger fürchtet sich nicht: „Die sehr breit definierte Geldmenge M3* hat sich in den letzten Jahren nur gering erhöht. Ich sehe wirklich keine Inflationsgefahr.“ lichen Anlass zur Besorgnis? Betrachtet man die Kerninflation, so liegt diese in Deutschland gerade bei 1,5 Prozent. Das ist wenig. Nicht ganz so rosig sieht es in Österreich aus. Von den 3 Prozent Preissteigerung, mit denen wir es 2011 zu tun hatten, geht es in diesem Jahr wieder abwärts. Mit 2,4 Prozent für Verbraucherpreisindex wie auch Kerninflation wird die Preissteigerung aber heuer wieder nahe beim Zielwert der EZB von 2 Prozent liegen. Diese Zahlen sagen uns vor allem eines: Eine akute Inflationsgefahr ist zurzeit sicher nicht das größte Problem, das den europäischen Volkswirtschaften droht. Obwohl: Vorsicht und Aufmerksamkeit für Inflationstendenzen sind immer angebracht. n * M3 setzt sich aus jener Geldmenge, die sofort mobilisiert werden kann (M1), und jener, die kurzfristig mobilisiert werden kann (M2), zusammen – einschließlich jener Geldmenge, die nicht nur bei Banken im engeren Sinn gehalten wird (also etwa bei Bausparkassen und Geldmarktfonds). Dazu zählt man auch Geldmarktfondszertifikate, kurzlaufende Geldmarktpapiere, Repoverbindlichkeiten und Bankschuldverschreibungen mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren. M3 wird von der EZB der Geldmengenbeobachtung zugrunde gelegt. Auf dem Boden bleiben © Fotolia Inflation ist trotzdem, vor allem in Deutschland und damit in der größten Volkswirtschaft Europas, ein großes Thema in der wirtschaftpolitischen Diskussion. Dabei fehlt es nicht an Schreckensszenarien. So tragen „LebenshilfeAnleitungen“ wie zum Beispiel „Das Anti-Crash-Buch“, Untertitel: „Staatsbankrott und Inflation überstehen“, das jüngst erschienen ist, sicher nicht zur Beruhigung bei. Impliziert es doch, dass man sich auf das Schlimmste einstellen muss. Gibt es aber einen tatsäch- 27 Märkte Stolz auf Holz BRANCHENREPORT. Die österreichische Holzwirtschaft hat die krisenbedingten Einschnitte der vergangenen Jahre ohne tiefe Kerben überstanden. Erzeuger, Verbraucher und Öko-Investoren können sich freuen. durchschnittlich 30 Mio. Vorratsfestmeter pro Jahr zugenommen. Zwar wächst aufgrund der steigenden Nutzung des Holzes der Vorrat langsamer, doch bleibt durch die regelmäßigen Aufforstungen fast die Hälfte der österreichischen Landesfläche mit Wald bedeckt. Steigende Holzpreise D er Wald ist ein echter Alleskönner. Er schützt vor Naturgefahren wie Lawinen, liefert Energie, frisches Wasser und frische Luft, trägt mit seinem Ökosystem zum Klimaschutz bei, bietet Erholung und sichert als wichtiger Wirtschaftsfaktor Arbeitsplätze. Im und um den österreichischen Wald sind rund 17.000 Beschäftigte tätig, in der Holzverarbeitung knapp 31.000. Sie haben im Vorjahr, laut einem aktuellen Branchenreport der Bank Austria, mehr als 9 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaftet. Um ihre Zukunft braucht sich Österreichs Holzwirtschaft nicht zu sorgen. Der Wald wächst kontinuierlich und bietet ausreichend Rohstoffreserven. In den letzten fünfzig Jahren hat die Waldfläche um durchschnittlich 6.000 Hektar jährlich und der Holzvorrat um Sein Holzreichtum macht Österreich zu einem der größten Holzanbieter Europas. Im Nadelholzeinschlag (Holzernte) liegt das Land hinter Schweden, Finnland, Deutschland, Polen, Frankreich und Tschechien an sechster Stelle, in der Produktion von Schnittholz sogar an dritter. 2010 wurden aus Österreichs Wäldern 15,3 Mio. Festmeter (fm) Nadelrund- und Schadholz sowie 2,5 Mio. fm Laubholz gewonnen und knapp 10 Mio. m3 Schnittholz erzeugt. 2011 erreichte der Rundholzeinschlag mit etwa 20 Mio. fm fast das Rekordniveau von 2008. Die Einschlagleistung war vor allem von den hohen Holzpreisen getrieben, die auch noch Anfang 2012 weiter im Steigen begriffen waren. 2010 und 2011 wurden Nadelrundholz sowie Faser- und Schleifholz jeweils um knapp 30 Prozent teurer. Die hohen Holzpreise haben sich entsprechend auf die Außenhandelsergebnisse der Branche ausgewirkt. Während sowohl die Exporte als auch die Importe von Roh- und Brennholz 2011 wertmäßig zulegen konnten, sind sie mengenmäßig sogar leicht gesunken. Das heißt auch, dass 2011 im langfristigen Vergleich ein relativ großer Anteil des Holzverbrauchs in Österreich aus heimischen Wäldern gedeckt werden konnte. Trotz des Holzreichtums im eigenen Land sind Österreichs Holzverarbeiter aufgrund der großen Verarbeitungsmengen, die sich aus der hohen Spezialisierung und Wettbewerbsfähigkeit der Branche ergeben, und aufgrund begrenzter Holzmobilisierungsmöglichkeiten* auf Rundholzimporte angewiesen. 2010 wurden zusätzlich zu den 12,5 Mio. fm Nadelrundholz aus eigenen Wäldern 6,7 Mio. fm importiert, davon 4,1 Mio. fm aus Osteuropa. „Langfristig werden sich diese Lieferstrukturen verändern“, ist Bank Austria Branchenexperte Günter Wolf überzeugt, „vor allem wird der Anteil Osteuropas an den österreichischen Rundholzimporten geringer, da der Eigenbedarf und die Sägekapazitäten in der Region wachsen.“ Nachhaltig investieren Holz spielt nicht nur als Energiequelle und Wirtschaftsfaktor eine wichtige Rolle. Zunehmend erhält der Baumbestand auch Bedeutung als alternatives Investment für Anleger. Zahlreiche Anbieter von Holz- und Forstfonds tummeln sich bereits im Internet, aber Achtung: Nicht immer ist das Angebot seriös und ökologisch tatsächlich verträglich. Wie bei jeder Form der Anlageentscheidung gilt auch hier: Informieren Sie sich zuerst eingehend über den Anbieter und lassen Sie sich beraten. Informationen zu nachhaltigen Veranlagungsmöglichkeiten bei der Bank Austria erhalten Sie bei Ihrer persönlichen Kundenbetreuerin oder Ihrem -betreuer bzw. zum Thema „Bau(m)sparen“ auch in diesem Heft auf Seite 17. 28 Bank exklusiv 02/2012 Holzverbrauch pro Kopf 2010 Angaben in Kubikmeter Klimafreundlich und erneuerbar Langfristig sind die wirtschaftlichen Aussichten der Forstwirtschaft und des Holzsektors als erfreulich zu bewerten. „Derzeit weisen alle Trends in Richtung einer stärkeren Holznutzung. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und kann mit relativ wenig Energieaufwand CO2-neutral gewonnen werden“, erklärt Wolf. Das entscheidende Argument für einen wachsenden Holzverbrauch als Energieträger sieht der Experte jedoch im relativ niedrigen Preis des Rohstoffs im Vergleich zu Öl und Gas sowie in der Tatsache, dass der Preisabstand zu den fossilen Energieträgern aufgrund deren Endlichkeit bestehen bleiben wird. n * Darunter versteht man die Gesamtheit der organisatorischen, beratenden und logistischen Aktivitäten, die den Umfang des tatsächlichen Holzeinschlags (Holzernte) erhöhen sollen. beiter in Österreich Führende Holzverar (Jahresumsatz in Mio. Euro) 1.771 n* Egger Spanplatte 908 Umdasch* 520 MM Holz Holding 443 ie Pfeifer Holzindustr 440 Binder 416 Stora Enso 415 ie Kaindl Holzindustr 292 FunderMax* 250 Hasslacher * Umsatz weltweit r, , Trend, Holzkurie mens-Homepages Analysis Austria Quellen: Unterneh nomics & Market Bank Austria Eco Finnland 0,93 0,84 Schweden Kanada 0,80 Österreich 0,80 Norwegen 0,67 0,49 Slowakei Deutschland 0,39 0,38 Tschechien 0,35 USA Schweiz 0,30 EU-27 0,30 0,26 Frankreich Italien Ungarn 0,22 0,13 Quellen: FAO, OECD, Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Bau aus Holz Holz als Baustoff ist Konkurrenzmaterialien wie Beton, Stahl, Aluminium oder Kunststoff in der CO2Bilanz deutlich überlegen. Getrieben durch das steigende Umweltbewusstsein vieler Österreicherinnen und Österreicher und die offizielle Verpflichtung des Landes, die weltweiten Klimaschutzziele zu erfüllen, hat sich der Anteil der Holzbauten am Neubau in Österreich in den vergangenen zehn Jahren nahezu verdoppelt. Im Bundesdurchschnitt ist er auf rund 15 Prozent gestiegen, in einzelnen Bundesländern – etwa in der Steiermark und in Niederösterreich – liegt er sogar deutlich darüber, bei 30 bzw. 40 Prozent. In der internationalen Statistik finden sich die höchsten Holzbauanteile mit jeweils deutlich über 80 Prozent am Neubau in Skandinavien, Japan und den USA. Relativ neu im Holzbaubereich ist die Errichtung mehrgeschoßiger Bauten. Österreichs bis dato höchster Wohnbau in Holzbauweise mit sechs Geschoßen wird derzeit im 22. Wiener Gemeindebezirk in der Wagramer Straße errichtet. www.proholz.at. 02/2012 Bank exklusiv © Fotolia / proHolz Austria 2012 wird die Holzaufbringung in Österreich vor dem Hintergrund der schwachen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung eher nur geringfügig steigen. Wolf: „Wir rechnen damit, dass die gesamten Bauinvestitionen nur um rund 1 Prozent preisbereinigt zulegen werden. Zwar profitiert die Säge- und Plattenindustrie im Inland von einer leichten Belebung des Wohnungsneubaus sowie von der steigenden Verwendung von Holz bei Neubauten und Sanierungen, aber auf der Exportseite muss mit Nachfrageeinbußen gerechnet werden.“ 29 Märkte Der Zug fährt langsam, aber er fährt … PROGNOSE. Die Bank Austria Ökonomen sehen ihre Wachstumsprognose für 2012 von 0,8 Prozent noch besser abgesichert – doch mehr Abwärtsrisiken für 2013. D er Konjunkturindikator zeigt weiterhin nur sehr verhalten nach oben und der aktuelle Wert liegt nur wenig über dem Stagnationsniveau. „Noch nie in der 20-jährigen Geschichte des Bank Austria Konjunkturindikators vollzog sich eine Aufwärtsbewegung in so moderaten Schritten. Die österreichische Wirtschaft kann aufgrund des aktuellen Umfelds nur ein sehr gedämpftes Tempo der Erholung fahren und das unter der anhaltenden Gefahr von bremsenden Schlaglöchern“, meint Stefan Bruckbauer, Chefökonom der Bank Austria. Insbesondere Signale aus der Industrie dämpften zu Beginn des zweiten Quartals 2012 die Konjunkturstimmung. „In der österreichischen Industrie hat sich aufgrund der negativen europäischen Vorgaben im April die Stimmung spürbar verschlechtert und ist unter den langjährigen Durchschnitt gefallen. Im regionalen Vergleich wird die Lage jedoch relativ günstig eingeschätzt und auch die österreichischen Verbraucher zählen innerhalb Europas zu den zuversichtlichsten“, so Bruckbauer. Die Stimmung der Konsumenten hat sich in den vergangenen Wochen merklich aufgehellt. Die Beschäftigung ist seit Jahresbeginn kräftig gestiegen und die gesunkene Inflation hat zu realen Einkommenszuwächsen geführt. Dies hat sich in der jüngsten Entwicklung der Einzelhandelsumsätze positiv niedergeschlagen. „Wir erwarten auch im zweiten Quartal 2012 eine unveränderte Fortsetzung des Wachstumskurses in Österreich mit einem Anstieg des BIP um 0,2 Prozent zum Vorquartal, wobei der private Konsum eine bestimmendere Rolle als bisher übernehmen wird“, so Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl. Dank der Stabilisierung auf dem Arbeitsmarkt und einer anhaltenden positiven Einkommensentwicklung wird der private Konsum die wichtigste Säule der Konjunkturentwicklung sein. Die Investitionstätigkeit bleibt verhalten und der Außenhandel wird trotz einer sehr robusten Entwicklung nur noch einen geringeren Beitrag zum Wirtschaftswachstum leisten können. „Angesichts des relativ guten Starts ins neue Jahr mit der Rückkehr auf den Wachstumspfad sowie des derzeit abermals leicht gestiegenen Bank Austria Konjunkturindikators sehen wir unsere Wachstumsprognose für 2012 von 0,8 Prozent nunmehr noch besser abgesichert“, betont Bruckbauer. Allerdings zeigen die jüngsten Daten aus der Industrie sowie politische Verwerfungen nach den Wahlen in Griechenland ein zunehmendes Risiko, dass der eingeschlagene Wachstumskurs noch holpriger werden könnte, als ursprünglich erwartet. „Das europaweite Anziehen der fiskalischen Zügel und die Verschärfung der Rezession in manchen Ländern der EU-Peripherie könnten den wirtschaftlichen Rahmen für 2013 ungünstiger gestalten, als wir angenommen haben. Angesichts der gestiegenen Risiken haben wir unsere Prognose für 2013 von 2,0 Prozent auf 1,5 Prozent gesenkt“, so Bruckbauer abschließend. n Facts & Figures Konjunkturprognose Österreich Wirtschaftswachstum (real, Vdg. zum Vorjahr in Prozent) Privater Konsum (real, Vdg. zum Vorjahr in Prozent) Investitionen (real, Vdg. zum Vorjahr in Prozent)* Inflationsrate (Vdg. zum Vorjahr in Prozent) Arbeitslosenquote (nationale Definition) Beschäftigung (Vdg. zum Vorjahr in Prozent)** Öffentlicher Haushaltssaldo (in Prozent des BIP) * Bruttoanlageinvestitionen 30 Bank exklusiv 02/2012 Prognose 20072008 3,7 1,4 0,9 0,8 3,6 0,7 2,2 3,2 6,2 5,9 2,1 1,7 – 0,9 – 0,9 ** ohne Karenzgeldbezieher, Präsenzdiener und Schulungen 2009201020112012 2013 – 3,8 2,3 3,0 0,8 1,5 – 0,3 2,2 0,6 0,8 1,0 –8,3 0,1 5,7 2,0 2,8 0,5 1,9 3,3 2,2 2,0 7,2 6,9 6,7 6,9 6,8 – 1,5 0,8 1,9 1,0 1,3 – 4,1 – 4,5 – 2,6 – 3,0 – 2,1 Quelle: Bank Austria Economics & Market Analysis Austria Europa Sternstunden des Schreibens „Erlesenes” Europe crossroads mit der Zeitschrift „east“ AUSZEICHNUNG. Der tschechische Schriftsteller Martin Ryšavý (Prosa) und Adisa Bašic aus Bosnien-Herzegowina (Lyrik) wurden Mitte März im Rahmen der Leipziger Buchmesse mit dem Bank Austria Literaris 2012 ausgezeichnet. Der 2006 erstmals vergebene Bank Austria Literaris ist mit einem Gesamtvolumen von 150.000 Euro der höchstdotierte Förderpreis für Literatur aus Zentral- und Osteuropa. Er wird alle zwei Jahre mit dem Ziel ausgeschrieben, Werken von Autorinnen und Autoren aus dem Osten und Südosten Europas im deutschsprachigen Raum Gehör zu verschaffen.Martin Ryšavý, geboren 1967 in Prag, wurde für seinen Roman „Stanice Čtyřsloupový ostrov“ („Station Vier-Säulen-Insel“) ausgezeichnet. Er beschreibt darin die stalinistische Vergangenheit und das postkommunistische Chaos. Im Bereich Lyrik erging der Preis an Adisa Bašic aus Bosnien-Herzegowina für „Promotivni spot za moju domovinu“ („Ein Werbespot für meine Heimat“). Die Bücher erscheinen in der „EditionZwei“ des Wieser Verlages. Fakten, Daten, Analysen, Hintergründe, Dossiers und packende Interviews – mit der Zeitschrift „east“ kann man tief in das wirtschaftliche, politische und kulturelle globale Geschehen eintauchen. Das 2004 gegründete Magazin erscheint alle zwei Monate sowohl in italienischer als auch in englischer Sprache und wird mit Unterstützung der UniCredit herausgegeben. Jede Ausgabe ist einem besonderen Thema gewidmet. Ursprünglich lag der Fokus auf der EU, im Besonderen auf den CEE-Ländern und deren Beziehung zu Asien, im Speziellen zu China und Indien. Aber die immer rascher fortschreitende Globalisierung – und auch die Finanzkrise der letzten Jahre – haben die Herausgeber dazu angeregt, ihre Themen breiter zu diversifizieren und sich auch auf den „Westen“ zu konzentrieren. Info: Sechs Ausgaben kosten 30 Euro (ein Jahr), zwölf Ausgaben 50 Euro (zwei Jahre), zuzüglich Versandspesen, das PDF zum Download kostet für ein Jahr 12 Euro. Informationen und Bestellungen unter Tel. +39 041 509 90 49 (siehe auch Inserat auf Seite 6). GEWINNEN SIE! Wir verlosen ein Abo für ein Jahr (sechs Ausgaben). Beantworten Sie bitte folgende Frage: Wann wurde das Magazin gegründet? Ihre Antworten bitte bis 30. Juni an E-Mail [email protected], Kennwort: „east“. Kurz & aktuell Konjunkturlokomotive Zuckersüße Zeiten Unter neuer Führung OPTIMISMUS. Polen bricht seit Jahren Rekorde. Es ist das einzige EULand ohne Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in der Krise und gilt als Konjunkturlokomotive in der Region. Auch in den kommenden beiden Jahren dürfte das polnische BIP um über 4 Prozent zunehmen. AGRANA. Der Konzern Agrana will in CEE weiter expandieren. Während der Kauf der griechischen Hellenic Sugar auf Eis liegt, hat Unternehmenschef Johannes Marihart zwei Töchter von Hellenic Sugar in Serbien im „Visier“ – und auch in Kroatien sucht man nach einem geeigneten Unternehmen. SLOWENIEN. Der Aufsichtsrat der UniCredit Bank Slovenia D.D. hat Stefan Vavti, 42, der mit dem slowenischen Markt bestens vertraut ist, zum Chief Executive Officer designiert. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Zentralbank tritt Vavti damit die Nachfolge von France Arhar an. 02/2012 Bank exklusiv 31 © mauritius images Von welcher Krise reden wir? WÄHRUNGSUNION. Es ist nun fast vier Jahre her, dass die Finanzkrise die Welt erschüttert hat. Seither kommt Europa – oder vielmehr die Eurozone – nicht mehr zur Ruhe. Kaum glaubt man, das Schlimmste sei überwunden, folgt schon die nächste Hiobsbotschaft. I n Europa kehrt keine Ruhe ein. Nehmen wir Amerika, das Land, von dem die Finanzkrise ausgegangen ist. Wird dort die Stabilität des Finanzsystems weiter hinterfragt? Geraten die Märkte wegen der gigantischen Staatsverschuldung – immerhin knapp über 100 Prozent des BIP – in Panik? Keineswegs. Warum dann in Europa? Dafür gibt es Gründe. Finanzkrise, Eurokrise, Staatschuldenkrise, sie alle sind nur ein Teil des Problems. Denn immer mehr kommt zutage, dass das wirkliche Problem in den seit Beginn der Währungsunion immer größer werdenden Leis- 32 Bank exklusiv 02/2012 tungsbilanzungleichgewichten zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten liegt. Das heißt, bei Gründung der Währungsunion hat man nicht bedacht, dass Überschüsse in einem Land und Defizite im einem anderen Land zu erheblichen Problemen führen können. Und man hat daher auch keine ausreichenden institutionellen und vertraglichen Vorkehrungen getroffen, um solche Ungleichgewichte zu verhindern. Eine Vielfalt von Krisen In Summe kämpft die Währungsunion mit vielen Krisenherden: Finanzkrise, Staatsschuldenkrise, Leistungsbilanz- krise, Institutionen-, Vertrauens- und Solidaritätskrise. Begonnen hat alles mit dem externen Schock, der von der Lehmann-Pleite in den USA ausgelösten Finanzkrise, die auf Europa überschwappte. Die Staaten waren gezwungen, Milliarden Euro in die Rettung des Finanzsystems zu stecken. Gleichzeitig brach die Konjunktur ein. Die Regierungen mussten, um ein Abgleiten in eine schwere Depression zu vermeiden, hunderte Milliarden Euro in Konjunkturmaßnahmen pumpen, wobei praktisch im Gleichschritt mit der Wirtschaftsleistung auch das Steueraufkommen sank. Das alles ließ die Staatsschulden in allen europäischen Ländern enorm ansteigen. Die Verschuldung in Prozent des BIP stieg innerhalb weniger Jahre im Durchschnitt der Eurozone um 20 Prozentpunkte. Und, auch das muss gesagt werden, die Mitgliedsstaaten hatten in den guten Jahren vor der Finanzkrise zu wenig gespart. Die eigenen Regeln (Maastricht-Kriterien) waren missachtet worden, Reserven für die Gegensteuerung in Krisenzeiten fehlten. Und die Regeln, die heute so gerne zitiert werden, haben nicht nur die Griechen oder die Portugiesen gebrochen, sondern es waren die Deutschen und die Franzosen, die als Erste dagegen verstießen. Des Pudels Kern: Divergenz statt Konvergenz Gegenüber den Rating-Agenturen kann man viele Vorbehalte haben. Aber offenbar haben sie die Gründe für Europas Schwierigkeiten früher und besser erkannt als die führenden Politiker. Standard & Poor’s schreibt in der Begründung seines Ratings vom Dezember 2011 sinngemäß, dass die europäische Politik die Ursache der Krise in Teilen verkennt, indem sie annimmt, dass die aktuelle Finanzkrise in erster Linie auf eine unverantwortliche Finanzpolitik der Peripherie zurückzuführen sei. Und wörtlich: „Aus unserer Sicht sind jedoch die finanziellen Probleme der Eurozone eine Folge steigender außenwirtschaftlicher Ungleichgewichte und Unterschiede in der Wettbewerbsfähigkeit zwischen dem Eurozonen-Kern und der so genannten Peripherie.“ Dazu ein konkretes Beispiel: Spanien hatte 2007, im Jahr vor der Finanzkrise, ein Leistungsbilanzdefizit von Was Europa braucht, ist eine Politik, die gemeinsam verursachten Ungleichgewichte auch gemeinsam zu korrigieren. Das heißt, eine echte Koordination der Wirtschaftspolitik, die die wichtigsten Parameter – und nicht nur die Verschuldung und Budgetdefizite – fixiert. 10 Prozent des BIP. Gleichzeitig wies der Staatshaushalt einen Überschuss aus, die Verschuldung lag bei 36 Prozent, also weit unter der MaastrichtGrenze von 60 Prozent des BIP. Der Privatsektor hatte sich jedoch auf Teufel komm raus verschuldet und damit einen Immobilienboom ausgelöst, der in der Krise platzte. Deutschlands Haushaltssaldo war hingegen leicht negativ, dafür die Leistungsbilanz auch 2007 mit 8 Prozent des BIP im Plus. Spanien hatte ein Leistungsbilanzdefizit, weil mit der Währungsunion niedrig verzinstes Geld in das Land strömte, das einen Immobilienboom auslöste. Deutschlands Überschüsse fußen hingegen auf jahrelangen niedrigen Lohnabschlüssen, die seine Wettbewerbsposition nicht nur global, sondern vor allem auch innerhalb der Währungsunion verbesserten. In Summe betrug der kumulierte Leistungsbilanzüberschuss Deutschlands gegenüber der Eurozone im ersten Jahrzehnt der Währungsunion 1.000 Milliarden Euro, die zehn Jahre vor der Währungsunion war die Bilanz hingegen ausgeglichen. Passieren konnte das alles, weil verbindliche Regeln fehlen. Zwar ist Wirtschaftspolitik laut EU-Vertrag im Prinzip eine gemeinsame Angelegenheit. Nur: Die verbindlichen Regeln für eine entsprechende Umsetzung dieser programmatischen Bestimmung fehlen. Sie einzuführen ist am Widerstand einzelner Mitgliedsstaaten (Deutschland, Holland) gescheitert. Lösungen sind gefragt Leistungsbilanzungleichgewichte innerhalb der Währungsunion als Problem zu akzeptieren bedeutet aber auch einzugestehen, dass die Geldpolitik allein die Probleme nicht lösen kann. Die Maßnahmen der EZB bringen lediglich Zeit für die notwendigen strukturellen Anpassungen. Dass diese Zeit genützt würde, ist noch nicht erkennbar. Helmut Schmidt, ehemaliger deutscher Kanzler, sagte kürzlich: „Ohne Wachstum, ohne neue Arbeitsplätze kann kein Staat seinen Haushalt sanieren.“ Und die Zahlen geben ihm Recht. Der Süden Europas fällt durch den geforderten rigorosen Sparkurs zusehends in eine schwere Rezession; trotz Sparbemühungen wird das Defizit nicht geringer, weil mit sinkender Wirtschaftsleistung auch die Steuereinnahmen ausbleiben. Hingegen steigt die Arbeitslosigkeit in nie dagewesene Höhen. Daher mehren sich die Stimmen, die darauf dringen, nicht die falsche Krise zu bekämpfen. Sparprogramme, die zu Straßenrevolten führen und die etwa beim „Hardliner“ Deutschland im eigenen Land nie durchsetzbar wären, bringen keine Lösung. Was Europa braucht, ist eine Politik, die gemeinsam verursachten Ungleichgewichte auch gemeinsam zu korrigieren. Das heißt, eine echte Koordination der Wirtschaftspolitik, die die wichtigsten Parameter – und nicht nur die Verschuldung und Budgetdefizite – fixiert. n 02/2012 Bank exklusiv 33 Europa Auf festen Beinen? STANDORT. Dank seines relativ soliden Wirtschaftswachstums und der attraktiven Größe seines gut entwickelten Immobilienmarktes ist Polen für internationale Investoren der beliebteste Immobilienstandort in Zentral- und Osteuropa (CEE). Wie nachhaltig ist diese Entwicklung? P „Internationale Investoren sind auf der Suche nach Core-Immobilien.“ Reinhard Madlencnik, Head of Real Estate der Bank Austria, über den polnischen Immobilienmarkt menden Faktoren, die den polnischen Immobilienmarkt für ausländische Investoren so attraktiv machen. Reinhard Madlencnik, Head of Real Estate der Bank Austria: „Von den 11,2 Mrd. Euro Facts & Figures Top Ten Makroökonomische Daten und Prognosen Die größten Handelszentren in Polen 2009 2010 2011*2012**2013** Nominelles BIP (Mrd. EUR) 310,2 354,3 340,1 389,7 435,9 BIP / Kopf (EUR) 8.129 9.275 8.904 10.203 11.410 Reales BIP (%-Veränderung) 1,63,94,33,13,5 Inflation (VPI), Durchschnitt (%-Veränd.) 3,5 2,6 4,3 3,3 3,1 Arbeitslosenrate, Durchschnitt (%) 11,912,412,513,113,2 Leistungsbilanz / BIP (%) – 3,9 – 4,6 – 4,1 – 3,1 – 3,8 FDI / BIP (%) 3,0 1,9 2,7 2,5 2,2 Budget / BIP (%) – 7,3 – 7,9 – 5,6 – 3,2 – 3,1 Öffentliche Verschuldung / BIP (%) 50,9 52,8 53,9 52,7 50,7 Auslandsverschuldung / BIP (%) 59,4 65,9 64,6 60,6 56,3 * Prognose ** Schätzung 34 an kommerziellen Immobilieninvestitionen, die 2011 in Zentral- und Osteuropa getätigt wurden, entfielen auf Polen rund 30 Prozent. Damit war Polen für internationale Investoren der attraktivste Investitionsmarkt innerhalb der CEERegion.“ Auch im europäischen Vergleich punktet das Land: Laut einer vor kurzem veröffentlichten Umfrage von Ernst & Young, in der die Attraktivität von Immobilien-Investitionsstandorten in Europa verglichen wurde, erreicht Polen nach Deutschland und der Schweiz den ausgezeichneten dritten Platz. Österreich muss sich im selben Ranking mit dem achten Platz begnügen. Diese Vorliebe der Investoren für den polnischen Immobilienmarkt führte zu einer starken Renditekompression. Bedingt durch das große Käuferinteresse sind die zu erzielenden Renditen im Spitzenbereich bereits deutlich zurückgegangen. Mit 6,25 Prozent auf dem Warschauer Büromarkt reihte sich ▲ olens Wirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren als relativ krisensicher und robust erwiesen. Sogar 2009, als die EU in eine schwere Rezession schlitterte, war Polen das einzige EULand, das ein Wirtschaftswachstum ausweisen konnte. Während es im EUDurchschnitt zu einem Einbruch des BIP von 4,3 Prozent kam, erzielte die polnische Wirtschaft ein reales Wachstum von immerhin 1,6 Prozent. In den letzten beiden Jahren der Erholung schnellte die Wachstumsrate auf jeweils rund 4 Prozent empor. Trotz des Einbremsens der wirtschaftlichen Dynamik, bedingt durch die Verschuldenskrise in der Eurozone und die damit einhergehende gedämpfte Investitionstätigkeit, ist für 2012 mit einem Wachstum von 3 Prozent zu rechnen. Diese relativ stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind in Kombination mit der ansprechenden Größe des gut entwickelten polnischen Marktes die bestim- Bank exklusiv 02/2012 Quelle: UniCredit Research Name Vermietbare Fläche m² Arkadia Shoppingcenter (Warschau) 103.000 Fachmarktzentrum IKEA Port (Łódź)96.000 Shoppingcenter Manu-faktura Łódź90.000 Shoppingcenter Bonarka City Kraków 90.000 Silesia City Center (Katowice) 86.000 Park Handlowy Targówek (Warschau) 80.700 Matarnia Retail Park (Trójmiasto) 78.000 Galeria Mokotów (Warschau) 74.500 Shoppingcenter Wola Park (Warschau) 73.000 Galeria Echo (Kielce) 70.000 Quelle: BulwienGesa, Betreiberangaben Spitzenrenditen im Bürobereich Viertes Quartal 2011, in Prozent Frankfurt 5,00 Wien 5,20 Mailand 5,25 6,50 Bratislava 7,25 Budapest 7,25 7,75 Bukarest 8,25 Zagreb 8,30 8,75 13,00 © mauritius images Quelle: CBRE 4,5 4,0 3,5 Büromarktentwicklung Warschau 2000 bis 20012 in Mio. m2 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 2012 2011 2010 2009 0 2008 0,5 2007 9,5 Kiew 2006 Belgrad 2005 9,35 2004 Sofia 2003 Moskau 2002 Istanbul 2001 Prag 6,25 2000 Warschau Quelle: CBRE/IRG 02/2012 Bank exklusiv 35 Europa Polen Ende des vergangenen Jahres mit seiner Hauptstadt ganz oben im CEERanking ein. „Aus unserer Sicht ist das ein Anzeichen dafür, dass der polnische Büroimmobilienmarkt sehr nahe an seinem Höhepunkt sein könnte“, analysiert Madlencnik weiter. Büromärkte: Hot Spot Warschau – aber auch interessante Zweitmärkte Der Bürostandort Warschau steht nach wie vor im Fokus der internationalen Investoren – er gilt als stabil und weist sehr geringe Leerstände auf. Zahlreiche große Transaktionen im Bürosektor haben auch 2011 die Attraktivität des Warschauer Büromarktes unterstrichen. Langsam entwickelt sich jedoch – neben Warschau – in einigen bevölkerungsstarken Zweitstädten ein wachsender Büromarkt. „Für internationale Entwickler und Investoren ist – was den Büromarkt betrifft – die Hauptstadt der Hot Spot. In den Regionen sind eher heimische Entwickler aktiv, die besser in der Lage sind, den vorhandenen Bedarf zu beurteilen und die Projekte daran anzupassen“, fasst Karla Schestauber, Immobilienanalystin der Bank Austria und eine der Autorinnen der „Bank Austria Real Estate Country Facts“ (siehe Kasten), die Gegebenheiten zusammen. Es gibt in Polens Hauptstadt derzeit einen Bestand von 3,6 Mio. m2 moderner Bürofläche. Das bedeutet gegenüber dem Jahr 2000 in etwa eine Verdreifachung. „2012 werden voraussichtlich nochmals rund 250.000 bis 300.000 m2 dazukommen. Auch die Projektpipeline ist gut gefüllt“, konstatiert Madlencnik. Was die Mietpreise für Büroflächen angeht, kam es hier aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise zu deutlichen Korrekturen. „Lag die Spitzenmiete 2007 auf dem Warschauer Büromarkt noch bei 30 Euro pro Quadratmeter, so hat sie sich mit Ende 2011 bei 25 Euro pro Quadratmeter eingependelt“, ergänzt Schestauber. 36 Bank exklusiv 02/2012 „Um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben, stehen bei vielen polnischen Einkaufszentren der ersten und zweiten Generation Umbauten und Modernisierungen an.“ Karla Schestauber, Immoblienanalystin der Bank Austria Mit einer Handelsflächendichte von rund 225 m2 auf 1.000 Einwohner liegt Polen, mit 38 Mio. Einwohnern der bevölkerungsreichste östliche EU-Staat, unter dem Durchschnitt westeuropäischer Länder. Aber auch die durchschnittliche Kaufkraft von rund 6.000 Euro pro Kopf rangiert in Polen um ganze 5.500 Euro unter dem europäischen Querschnittswert. „Der polnische Markt ist zwar bereits gut mit Handelsflächen versorgt – allein im vergangenen Jahr kamen 500.000 m2 hinzu –, in kleineren Städten gibt es aber teilweise noch Bedarf. Hier entstehen derzeit fast zwei Drittel der in Bau befindlichen Flächen“, so Madlencnik. „Wegen der demografischen Struktur und der geringeren Kaufkraft in kleineren Städten erweisen sich zumeist Fachmarktzentren und kleinere Nachbarschaftszentren als erfolgreiche Handelsformen.“ Polen bleibt ein attraktives Expansionsziel für internationale Einzelhändler. Dennoch gilt: Da rund ein Drittel aller Shoppingcenter älter als zehn Jahre ist, bedeutet der hohe Sanierungsbedarf eine große Herausforderung für die Betreiber. „Um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben, stehen daher bei vielen Einkaufszentren der ersten und zweiten Generation Umbauten und Modernisierungen an“, stellt Schestauber fest. Preise auf dem Wohnungsmarkt nach Boom rückläufig Der Beitritt Polens zur Europäischen Union im Jahr 2004 löste einen wahren Boom bei den Wohnungspreisen aus. Die internationale Finanzkrise der Jahre 2008/09 hat auch hier ihre Spuren hinterlassen und den Preisauftrieb gestoppt. Im Zeitraum zwischen 2009 und 2011 fielen die Preise um rund 13 Prozent, zusätzlich kam es zu versteckten Preiskorrekturen in Form von Rabatten oder inkludierten Extra-Ausstattungen. Eine Umfrage unter potenziellen Wohnungskäufern hat ergeben, dass die meisten Interessenten bei ihren Erwartungen mehr oder weniger gravierende Abstriche machen mussten. „Entweder werden kleinere Wohnungen, als ursprünglich geplant, gekauft oder man weicht auf weniger renommierte Wohngegenden aus und schränkt sich bei der Ausstattung ein“, so Schestauber. n Der polnische Immobilienmarkt Die aktuelle Analyse „Bank Austria Real Estate Country Facts – Immobilieninvestoren bevorzugen Polen – wie lange noch?“ kann man kostenlos unter www.bankaustria.at > Bank Austria > Publikationen > CEE Research > Real Estate Country Facts herunterladen. Bank & mehr Kunstschaufenster Simply Red Open Air „Macbeth“ auf der Burg Perchtoldsdorf Das Hauptthema des 1938 in Wien geborenen Künstlers ist die Religion. Das Konzept des „Orgien Mysterien Theaters“ ist bis heute ein zentraler Bestandteil seines Schaffens. Angeregt durch den abstrakten Expressionismus, entstehen 1960 die ersten „Schüttbilder“. Nitsch dazu: „Ich kann mich erinnern, es muss 1959 oder 1960 gewesen sein, da gab es im Künstlerhaus eine große internationale Ausstellung informeller Malerei. Dort sah ich zum ersten Mal einen Tàpies, einen Matthieu, einen de Kooning, die Amerikaner, Hermann Nitsch, „Schüttbild“, 1986, Öl auf Sam Francis und andere. Diese weißgrundierter Jute, 200 x 300 cm gestische Malerei begeisterte mich unglaublich. Ich sah, dass die Maler auf der Bildfläche das Gleiche machten, was ich im Theater machen wollte. Es war der Beginn meiner Malerei. Ich begann dann sofort mit der informellen Malerei und mit dem Schütten von Farbflächen. Das war der Beginn meiner Aktionen.“ © www.lukasbeck.com GESAMTKUNSTWERK. Hermann Nitsch, einer der Hauptvertreter des Wiener Aktionismus, steht seit den 1960er-Jahren mit seinen „Schüttbildern“ im Fokus des Medieninteresses. William Shakespeares so genanntes „Schottisches Stück“ steht heuer auf dem Programm der Sommerfestspiele in Perchtoldsdorf: Die Hexen prophezeien Macbeth, dass er König wird. Er ist besessen, berauscht … Info: Burg Perchtoldsdorf, 4. bis 28. 7. an ausgewählten Tagen, Karten: Tel. 01 866 83 DW 400, E-Mail: [email protected] GEWINNEN SIE! Wir verlosen dreimal zwei Karten für den 20. 7. Beantworten Sie bitte folgende Frage: Wie wird Shakespeares „Macbeth“ noch genannt? Antworten bis 13. 7. an E-Mail [email protected], Kennwort: „Perchtoldsdorf“. Berlitz Summer Camps Für die Global Players von morgen In den Berlitz Summer Camps (8. 7. bis 31. 8. 2012) für Kids und Teens wird Englischlernen zum Vergnügen. Nach dem Motto „Learning by speaking“ wird die Fremdsprache in den Alltag integriert. Infos und Anmeldungen unter www.berlitz. at/Camps oder in den Berlitz-Centern unter Tel. 0820 82 00 82. Bank Austria Kundinnen und Kunden erhalten eine Ermäßigung von 90 Euro (nicht mit anderen Angeboten kombinierbar). Kurz & aktuell Wo duftende Zitronen blühen Goldene Zeiten auf der Schallaburg Ein üppiger Strauß voller Geschichten GARDASEE. Wunderbar entspannen kann man im luxuriösen Lefay Resort & Spa in Gargnano am Gardasee, das in einem 11 Hektar großen Park im Herzen der bezaubernden Riviera dei Limoni, der Zitronenküste, liegt. www.lefayresorts.com SCHAU. Die Ausstellung „Das Goldene Byzanz & der Orient“ im Renaissanceschloss Schallaburg erweckt bis 4. 11. 2012 das Byzantinische Reich zu neuem Leben und lädt zu einer Entdeckungsreise durch seine Kultur ein. www.schallaburg.at/ausstellung BUCHTIPP. Viele Schriftsteller hatten einen „grünen Daumen“ oder zumindest eine „grüne Feder“, wie die Anthologie „Gartenglück“ mit Texten von Hermann Hesse, Donna Leon und anderen beweist. (Diogenes Verlag, ISBN 978-3-257-06828-3) 02/2012 Bank exklusiv 37 Bank & mehr Bestens animiert! INTERNET. Blättern, tippen, sehen, hören: Die e-Magazine der Bank Austria bieten eine multimediale Erlebniswelt mit spannenden Videos, stimmungsvollen Bildern und Original-Interviews. D as Kundenmagazin der Bank Austria gibt es nun in einer multimedialen Ausgabe: Die beiden „Bank exklusiv plus“-Hefte über den Bank Austria Kunstpreis 2011 (erschienen im Februar 2012) und über die soziale Verantwortung der Bank Austria (November 2011) wurden mit Videos, Bildergalerien, Original-Interviews, Musikbeispielen und Weblinks angereichert – so kann man, bestens animiert, mit einem zusätzlichen Seh- und Hörvergnügen in eine neue Welt eintauchen. Kunst zum Anklicken Das e-Magazin „Der Bank Austria Kunstpreis 2011“ stellt die Siegerinnen und Sieger des Bank Austria Kunstpreises 2011 vor und beweist, wie kreativ, vielfältig und nuancenreich die österreichische Kunstszene ist. Während beim literarischen Sprachfestival Hall in Tirol „Worte über Berge schweben“, versteht sich der Kunstraum Lakeside in Klagenfurt als Ort der Produktion und Präsentation zeitgenössischer Kunst, der zum kritischen Diskurs über Fragen der Zeit anregen möchte. Ein äußerst klangvolles 38 Bank exklusiv 02/2012 und tonangebendes Projekt präsentiert der Musikverein Doblinger, der als einer der letzten eigenständigen Notenverlage seit 135 Jahren junge heimische Komponistinnen und Komponisten und deren Internationalisierung fördert. Rund um den „schönen Ton“ arbeitet auch Irene Suchy, Ö1-Präsentatorin und Dramaturgin von Sendungen wie „Pasticcio“, „Hörbilder“ oder „Tonspuren“. Last, but not least, werden mit der Artistin-Residence-Initiative BLACK SEA CALLING Österreich und neun Länder des Schwarzmeer-Raumes aufs „Kunstvollste“ miteinander verwoben. Jede Preisträgerin und jeder Preisträger wird in einem eigenen Video präsentiert, Bildergalerien und Originaltonaufnahmen junger Literatinnen und Literaten sowie Komponistinnen und Komponisten ergänzen das Magazin. http://e-magazin.kunstpreis2011.bankaustria.at Soziale Verantwortung in Bild, Ton und Wort Das e-Magazin „Die soziale Verantwortung der Bank Austria“ zeigt die große Palette der sozialen Aktivitäten der Bank Austria auf interaktive Weise: von Amber-Med, dem Siegerprojekt des Innovation Kostenlose App für iPad und iPhone Interaktive Kundenzeitschriften nennt man e-Magazin oder e-Paper. Das große Plus des e-Magazins ist die multimediale Präsentation der Inhalte. Neben Videos, Slideshows und Audiofiles werden auch die Seiten selbst optisch aufbereitet – beispielsweise mit animierten Überschriften, hervorgehobenen Links und pulsierenden Icons. Getreu ihrem Image als innovatives Unternehmen präsentiert die Bank Austria – nach der überaus erfolgreichen Online-Banking-App – eine eigene App für Kundenmagazine, mit der man die e-Magazine auf dem iPad oder iPhone lesen kann: Einfach kostenlos aus dem App-Store herunterladen! © Schloss Seggau Schlossträume DAUERBONUSPARTNER. Schloss Seggau in der Steiermark, die einstige Residenz der Bischöfe von Seckau, ist seit jeher ein Ort, der Menschen zum Dialog einlädt und innerlich auftanken lässt. Bank Austria Förderpreises „Best Start 2011“, über das Disability Management bis zu langjährigen Sponsorpartnern wie der Caritas und den SOS-Kinderdörfern. Unter anderem erhält man in einem Video Impressionen vom Schulbau in Südafrika – eines der vielen sozialen Projekte mit Beteiligung der Bank Austria Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter -, hört eine bewegende Rede von Caritas-Direktor Monsignore Dr. Michael Landau über soziale Verantwortung und kann die vielen Facetten des sozialen Engagements der Bank Austria und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer eigenen Bildergalerie miterleben. http://e-magazin.soziales2011.bankaustria.at In beiden Magazinen kann man wie im Print-Original bequem durch die Seiten blättern. Mit dem interaktiven Inhaltsverzeichnis oder der Suchfunktion springt man in Sekundenschnelle zu jeder gewünschten Seite. Ist einem die Schrift zu klein, einfach auf „vergrößern“ klicken. Immer und überall abrufbar Wo auch immer, wann auch immer – ob zu Hause am Laptop oder PC, unterwegs am iPad oder iPhone: Die e-Magazine der Bank Austria sind überall mit dabei. Selbstverständlich kann man die Inhalte auch herunterladen und offline abrufen – auf Reisen oder überall dort, wo man keinen Internet-Zugang hat. n S chloss Seggau, im südsteirischen Weinland auf einer Anhöhe inmitten eigener Wiesen und Wälder mit Blick auf das Land an der Mur und Sulm gelegen, bietet alles, was das Urlauberherz begehrt: Zeitgenössische Architektur wurde in die historische Bausubstanz eingefügt und bildet einen gekonnten Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne. Das Ambiente eignet sich als Kulisse für die Traumhochzeit. Das zeitgemäße Kongress-, Tagungsund Seminarzentrum stellt das ideale Umfeld für Begegnungen und schöpferische Arbeit dar: Räume mit moderner, technischer Infrastruktur bieten Platz für bis zu 350 Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer. All denjenigen, die einem edlen Tropfen nicht abgeneigt sind, steht der Weinkeller für eine Verkostung der Weine aus den eigenen Rieden offen. Und die Schlossküche verwöhnt mit regionalen und internationalen Köstlichkeiten. Info: Schloss Seggau, Seggauberg 1, 8430 Leibnitz. Tel.: 0 34 52 / 824 35-0, Fax: 0 34 52 / 824 35 DW 7777, E-Mail: [email protected], www.seggau.com GEWINNEN SIE! Wir verlosen ein Wochenende für zwei Personen (zwei Nächte mit Frühstück und Abendessen) im Schloss. Beantworten Sie bitte folgende Frage: Was war Schloss Seggau früher? Ihre Antworten bitte bis 30.Juni an E-Mail [email protected], Kennwort: „Schloss“. Info Der Dauerbonus in Kürze Mit der Diners Club Card der Bank Austria (Golf, Gold oder Classic) hat man den Dauerbonus von 10 Prozent bei über 500 Partnern aus der Gastronomie, der Hotellerie sowie aus den Bereichen Wellness und Beauty in der Tasche – ein exklusiver Vorteil, den keine andere Bank bietet. Sobald man mit seiner Diners Club Card der Bank Austria bei einem der attraktiven Partnerbetriebe bezahlt, erhält man automatisch 10 Prozent Rabatt. Der Abzug wird bei der nächstfolgenden Diners Club-Rechnung mit einer eigenen Buchungszeile vermerkt. So sieht man auf einen Blick, wie viel man sich mit dem 10-prozentigen Dauerbonus erspart hat. Ob man fein essen geht, sich einen Urlaub in einem der zahlreichen Hotelbetriebe mit vier oder sogar fünf Sternen gönnen möchte oder sich einen Wellness- und Beauty-Aufenthalt leistet: Bei den über 500 Dauerbonus-Partnern in ganz Österreich findet jede und jeder das Richtige. 02/2012 Bank exklusiv 39 Bank & mehr Der Countdown läuft … WETTKAMPF. 4.200 Athletinnen und Athleten, 150 Nationen, 20 Sportarten – das sind die Paralympischen Spiele 2012 in London. In drei Monaten ist es so weit: Unterstützt von der Bank Austria, treffen unsere österreichischen Sportlerinnen und Sportler nun die allerletzten Vorbereitungen. D ie Paralympischen Spiele sind die Olympischen Spiele für Menschen mit körperlicher Behinderung oder Sehbeeinträchtigung. Die Bank Austria unterstützt die österreichischen Leistungssportlerinnen und -sportler bei ihrer Vorbereitung auf die kommenden Paralympics, die von 29. August bis 9. September 2012 in London stattfinden, und kooperiert dabei mit dem Österreichischen Paralympischen Committee. Dessen Zielsetzung ist es, qualifizierten Sportlerinnen und Sportlern die Teilnahme an den Paralympics zu ermöglichen. Eröffnet werden diese durch die Queen höchstpersönlich im eigens errichteten Olympic Stadium. Zur Geschichte der Paralympischen Spiele Mit London als Austragungsort kehren die Paralympischen Spiele zurück an ihre Geburtsstätte. 1948, parallel zu den ersten Olympischen Sommerspielen in London, fanden mit den „Stoke Mandeville Games“ in Buckinghamshire erstmals Wettkämpfe für Athletinnen und Athleten mit Behinderung statt, die, zu den „Paralympischen Spielen“ erweitert, seit dem Jahr 1960 unter diesem Namen ausgetragen werden. Beim Debüt dieses sportlichen Wettkampfes in Rom traten 400 Athletinnen und Athleten – vorerst nur Rollstuhlsportlerinnen und -sportler – aus 21 Nationen an. In London werden sich heuer insgesamt rund 4.200 Athletinnen und Athleten aus 150 Nationen in 20 verschiedenen Sportarten messen. 40 Bank exklusiv 02/2012 Erstmals lief die Planung der Olympischen und der Paralympischen Spiele Hand in Hand, auf dem Weg zu einer Einigkeit und Gleichstellung der Wertigkeit – und auch die beiden Maskottchen Mandeville (Paralympics) und Wenlock (Olympics) „tanzen“ im Gleichklang. Geschaffen hat sie der Kinderbuchautor Michael Morpurgo. Die Olympischen Spiele starten am 27. Juli und dauern bis zum 12. August; etwa zwei Wochen danach beginnen die Paralympischen Spiele. Österreich bei den Paralympics Ob Leichtathletik, Radsport, Rollstuhl-Fechten und -Tennis oder Schwimmen: Österreich geht mit einem Team aus 40 Athletinnen und Athleten an den Start – und das mit durchaus sonnigen Aussichten, haben heimische Sportlerinnen und Sportler doch seit den ersten Paralympics bereits 656 Medaillen gewonnen, davon 208 Goldmedaillen. Ob die Rennrollstuhlfahrer Thomas Geierspichler und Wolfgang Schattauer, ob Tischtennisspieler Andreas Vevera oder Radsportler Wolfgang Eibeck: Sie alle werden ihr Bestes geben. Mitunter sogar in der Favoritenrolle. Und ganz Österreich fiebert mit. Der „Games Plan“ Um den Olympischen und Paralympischen Spielen in London ein Zuhause zu bieten, entstand nach sieben Jahren Vorbereitungszeit der „Games Plan“ – platziert rund um den Olympic Park im Herzen von London –, der mit seiner Mischung aus neuen und bereits existierenden Sportstätten, aus historischen Gebäuden und temporären Bauten begeistert. Der Olympic Park, eine imposante Naturlandschaft, soll nach den Spielen als Erholungsgebiet dienen. Im Park wird das Paralympische Dorf errichtet, das rund 17.000 Athletinnen und Athleten ein zeitweiliges Zuhause bietet. Auch hier gibt es Pläne für die anschließende Nutzung als Wohnviertel, inklusive Schulen. Das „London 2012 Festival“ Die Spiele stehen aber nicht nur im Zeichen des Sports: Das „London 2012 Festival“ bietet vom 21. Juni bis 9. September eine Vielfalt an kulturellen Veranstaltungen – von Tanz, Film, Musik, Theater und Mode bis zur Kunst des Essens. n Mit Rückgrat zurück ins Leben „Alles ist möglich, wenn man daran glaubt“ Thomas Geierspichler, Österreichs erfolgreichster Rennrollstuhlfahrer, im Interview mit „Bank exklusiv“ Sie haben im Dezember 2011 Ihre Autobiographie „Mit Rückgrat zurück ins Leben“ vorgestellt. Worauf dürfen wir in dieser Lektüre gespannt sein? Es ist kein literarisches Meisterwerk, aber es ist ehrlich und gibt tiefe Einblicke in mein Leben. Angefangen damit, dass ich mit 18 Jahren nach einer Disconacht einen Autounfall hatte und ohne Gefühl in meinen Beinen wieder aufgewacht bin. Das tiefe Loch, in das ich dann gefallen bin, und wie ich mich wieder überwinden konnte, weiterzumachen. Ich möchte mit meinem Buch jeden ermutigen, seinen Weg zu verfolgen, auch wenn es immer wieder Barrieren gibt. Ich habe durch den Glauben zu meinem Weg gefunden – und letztlich auch zum Paralympics-Sieg, zehn Jahre nach dem Unfall. Sie sprechen sehr offen über Ihre schwierige Zeit nach dem Unfall, wo auch Alkohol und Drogen ständige Begleiter waren. Wie haben Sie den Weg in die richtige Richtung gefunden? Ich habe mir gesagt: Wenn es Gott wirklich gibt, dann soll er mir zeigen, dass ich von Alkohol und Drogen die Finger lassen kann. Ich wollte meinen für mich bestimmten Weg finden und gehen. Jeden Tag aufs Neue habe ich dabei Grenzen überwunden und irgendwann ging das automatisch, denn ich hatte eine Vision und ein Ziel vor Augen: Ich wollte die österreichische Bundeshymne für mich spielen hören. © RALSTON/ AFP/picturedesk.com Olympics und Paralympics vereint Wie sind Sie schließlich zum Rennrollstuhlfahren gekommen? Für mich war klar, ich will Sport machen. Insgeheim hab ich mir gesagt, am liebsten Rennrollstuhl fahren. Vom ersten Augenblick an, als ich in einem saß, wusste ich: Das ist genau das, was ich machen wollte. Was ist Ihr persönliches Lebensmotto? Meine Mottos lauten: „Alles ist möglich, wenn man daran glaubt.“ Und: „Der Glaube ist die Verwirklichung dessen, was man hofft.“ Ich werde in London das Beste geben; wenn ich jedoch mit keiner Medaille heimkomme, habe ich trotzdem nichts verloren. Ich muss nur in meine Vitrine schauen. Da hängen genug. GEWINNEN SIE! Wir verlosen drei Exemplare von Thomas Geierspichlers Autobiographie „Mit Rückgrat zurück ins Leben“. Beantworten Sie bitte die Frage: In welcher Disziplin tritt Thomas Geierspichler in London an? Ihre Antworten bis 22. Juni an E-Mail [email protected], Kennwort: „Geierspichler“. 02/2012 Bank exklusiv 41 Bank & mehr Gehört gesehen! KUNSTGENUSS. Von den Seefestspielen in Mörbisch über die packende Leopoldi-Biographie bis zu den heißesten Events: Der Kultursommer kann kommen! Seefestspiele Mörbisch Auf den betörenden Schwingen der „Fledermaus“ wird es auch heuer einfach „wunderbar“. „Mit der Königin der Operette, der ,Fledermaus‘ von Johann Strauß werde ich heuer meine 20-jährige Intendanz der Seefestspiele in Mörbisch im Burgenland beenden“, sagt Prof. Harald Serafin, genannt auch „Mr. Wunderbar“. Und wunderbar war sie auf jeden Fall, die Zeit. Höchst erfolgreich ebenso, gelang es Harald Serafin doch, die Seefestspiele in der Zeit seiner Intendanz von einer kleinen Veranstaltung am Neusiedler See als das „Mekka der Operette“ zu etablieren. Vom Start 1992 mit „Der Zigeunerbaron“ über „Die Lustige Witwe“, „Wiener Blut“, „Der Vogelhändler“ bis zu „Land des Lächelns“, „Gräfin Mariza“ und „My Fair Lady“ – fulminante Inszenierungen und Topbesetzungen begeisterten Jahr für Jahr das Publikum. „Meine Liebe zur Operette erzeugt eine Suggestivkraft, die das Publikum in ihren Sog zieht“, beschreibt Serafin sein Erfolgsgeheimnis. Zudem trifft der Kammersänger, der von Beginn an künstlerisches 42 Bank exklusiv 02/2012 Denken mit Geschäftssinn verknüpft hat, immer haut- und „ohrnah“ den Geschmack des Publikums. Kein Wunder, dass jeden Sommer rund 200.000 Menschen in den kleinen Ort am Neusiedler See pilgern. Mit den Seefestspielen wird für die Region eine Wertschöpfung von rund 35 bis 38 Mio. Euro pro Saison erzielt. Doch kehren wir wieder zur schon heftig flatternden „Fledermaus“ des Jahres 2012 zurück: „Mit Helmut Lohner konnte ich nicht nur einen hervorragenden Regisseur, sondern auch einen großen Komödianten für die Rolle des ‚Frosch‘ gewinnen“, freut sich Serafin. Der Tenor Herbert Lippert wird die Rolle des Eisenstein singen, Alexandra Reinprecht ist die Rosalinde und mit Daniella Fally als Adele konnte der Intendant den neuen Shootingstar der Staatsoper für das Burgenland gewinnen. Last, GEWINNEN SIE! Wir verlosen fünf von Prof. Harald Serafin handsignierte Biographien. Gewinnfrage: Wie lang leitete Prof. Serafin die Seefestspiele in Mörbisch? Ihre Antwort bitte bis 29. 6. an E-Mail [email protected], Kennwort: „Wunderbar“. but not least gibt’s auf der Seebühne ein Stelldichein von Vater und Sohn Serafin: „Daniel wird als Dr. Falke zu sehen sein, ich selbst in der Rolle des Gefängnisdirektors Frank.“ Info: 12. 7. (Premiere) und an ausgewählten Tagen bis 25. 8., Tickets: Tel. 43 (0) 26 82 66 21 00, E-Mail: tickets@ seefestspiele-moerbisch.at. www.seefestspiele-moerbisch.at GEWINNEN SIE! Wir verlosen zweimal zwei Karten für eine Vorstellung Ihrer Wahl (ausgenommen Premiere). Beantworten Sie bitte folgende Frage: Mit welcher Operette startete Prof. Serafin seine Intendanz in Mörbisch? Ihre Antwort bitte bis 29. 6. an E-Mail [email protected], Kennwort: „Mörbisch“. Das Ticketbüro der Seefestspiele wird sich mit den Gewinnern in Verbindung setzen! Alanis Morisette Bryan Adams Ob „Schnucki, ach Schnucki“, „Schön ist so ein Ringelspiel“, der im Konzentrationslager geschriebene „BuchenwaldMarsch“ oder „An der schönen roten Donau“: Hermann Leopoldi (1888–1959) war einer der begabtesten Komponisten, Pianisten, Sänger und – wie er selbst sich nannte – „Klavierhumoristen“ des Wiener Liedes und des deutschsprachigen Schlagers zwischen den 1920er- und 1950er-Jahren. Das Buch ist aber nicht nur eine Biographie, sondern bringt der Leserin, dem Leser auch ein großes Stück Zeitgeschichte nahe. GEWINNEN SIE! Wir verlosen zwei Exemplare der oben genannten Biographie. Beantworten Sie bitte folgende Frage: Wann lebte Hermann Leopoldi? Ihre Antworten bitte bis 29. 6. an E-Mail [email protected], Kennwort: „Leopoldi“. 16. 6. bis 1. 7. 2012 HÄNSEL & GRETEL, Römersteinbruch, St. Margarethen Märchenhafte Opern-Stunden für Kinder beim Opern-Open-Air in St. Margarethen. Karten: statt 12,98 bis 18,92 Euro nur 11,13 bis 16,04 Euro 1. 7. 2012 ERIC BURDON, Staatsoper Wien Mit epochalen Hits wie „Winds of Change“ oder „When I Was Young“ hat sich der stimmgewaltige Sänger in die Herzen seiner Fans gesungen. Nun präsentiert er sein neues Album in Wien. Karten: statt 52,80 bis 66 Euro nur 43 bis 54 Euro BRYAN ADAMS, 5. 7. 2012 Wiener Stadthalle, 6. 7. 2012 Salzburgarena Der kanadische Rocksänger bringt die Wiener Stadthalle zum Glühen und heizt in der Salzburgarena mit seinen Hits kräftig ein. Karten: Wien: statt 55 bis 90 Euro nur 46 bis 75 Euro Sbg.: statt 59,50 bis 99,50 Euro nur 54 bis 90 Euro 10. 7. 2012 GOSSIP, Burg Clam, Klam, OÖ Die dreiköpfige Band aus Arkansas und Washington sorgt mit ihrem „Noise-Rock“ für den richtigen Drive. Karten: statt 38 Euro nur 32 Euro 13. 7. 2012 ALANIS MORISETTE, Arena, Wien Die vielfach ausgezeichnete Sängerin wird das Publikum in Wien mit ihren einfühlsamen Songs begeistern. Karten: statt 43,90 Euro nur 37,10 Euro 3. bis 19. 8. 2012 WINNETOU II, Steinbruch Winzendorf, NÖ Die packenden Abenteuer des großen Häuptlings der Apachen live im Steinbruch. Karten: statt 26,40 bis 31,90 Euro nur 19 bis 24 Euro INFO: Karten für oben stehende und viele andere Veranstaltungen erhalten ticketingberechtigte Kundinnen und Kunden in jeder Filiale der Bank Austria oder via Hotline unter Tel. 01/24 9 24. http://mailer.bankaustria.at 7. 7. 2012 LOVELY DAYS, Festivalgelände Wiesen, Burgenland Mit Lou Reed, Ian Anderson, The Doors und vielen anderen. Karten: statt 59,90 Euro nur 52,50 Euro 10. 7. 2012 JOAN BAEZ, Wiener Stadthalle Die US-amerikanische Folksängerin, die sich auch politisch engagiert, bringt eine Fülle ihrer großen Hits mit nach Wien. Karten: statt 59,90 bis 99,99 Euro nur 54,90 bis 91,40 Euro Gossip © Sony Georg Traska, Christoph Lind: „Hermann Leopoldi, Hersch Kohn – Eine Biographie“, erschienen im mandelbaum verlag, ISBN 978385476-383-3 © Warner © Universal Buchtipp Summertime – and the living is easy … Sie machen weltweit Geschäfte. Wir machen sie weltweit sicher. Wer international tätig ist, braucht einen international erfahrenen Partner. Die Bank Austria begleitet Sie über die Grenzen hinaus und sorgt mit individuellen Lösungen für einen reibungslosen und sicheren Ablauf Ihrer Auslandsgeschäfte. firmenkunden.bankaustria.at 331179_UC_210x215abf_Kofferschloss_domus.indd 1 21.05.12 14:54