Gelebte tieRliebe in FReiheit
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Gelebte tieRliebe in FReiheit
FÜR FÜR DIE DIE STEUERLICHE ABSETZBARKEIT NR. 4 / 2013 P.b.b., Verlagspostamt 6020 Innsbruck, GZ 02Z030037 M Rund ums Pferd geht's diesmal auf Seite 18 Gelebte Tierliebe in Freiheit www.tierschutzverein-tirol.at Reg.NR. NT 2254 Claudia Niedrist TIERSCHUTZ AKTUELL GrüSS Gott liebe Mitglieder liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde! W as war die Sorge groß - und umso größer war die Wiedersehensfreude! Besorgte Katzenhalter aus dem Tiroler Unterland meldeten den Verlust ihres geliebten, kastrierten Katers im Büro des TSV. Das Tier wurde auf das Genaueste und Liebevollste beschrieben, Wesens- bzw. Charaktereigenschaften wurden hervorgehoben. Da dummerweise im gesamten Haushalt kein einziges Foto des tierischen Mitbewohners zu finden war, hoffte man so, die Suche zu unterstützen. Es war wie verhext! Horrorvorstellungen von versperrten feuchten Kellerabteilen, von schnellbefahrenen dunklen Landstraßen sowie von sadistischen Tierquälern wurden tunlichst ignoriert. Erst nach 5! Wochen stand der Vermisste wieder auf der hauseigenen Terrasse, um nach dem Öffnen der Tür ins wohlbekannte Haus zu stolzieren. -Schmutzig und um einiges dünner - aber wohlduftend nach dem Eau d' Abenteuer ... Wer kann schon wissen, wo der Kater die ganze Zeit über war? Nachdem sich die Kennzeichnung von Hunden mittels Mikrochiptransponder in solchen Fällen sehr bezahlt gemacht hat, lassen nun mittlerweile immer mehr Katzenhalter ihre Tiere vom Tierarzt chippen. So konnte 2011 eine Katze, die in der Steiermark fröhlich in den Zug ein- und in Innsbruck flugs wieder ausgestiegen war, mithilfe des Tierschutzvereins für Tirol zurück nach Graz gebracht werden. Zurück in die grüne Mark ging es damals mittels Auto. M anchmal wird dem Tierschutzverein vorgeworfen, sich nur für die typischen Haustiere einzusetzen. Das folgende Beispiel beweist, wie viele andere, dass unsere Aktivitäten weit darüber hinausgehen und dass – wie so oft – der Einsatz von vielen Tierfreunden notwendig ist, um Tierleid zu verhindern oder zumindest zu lindern. Samstagabend, 15. 06. 2013: Gerhard (TH Mentlberg) erhält einen Notruf von Frau Christel (Terrassencamping-Südsee): Auf einem kleinen Badestrand am Südufer des Walchsees liege ein verletzter, entkräfteter Schwan, dessen Zustand aufmerksamen Tierfreunden Sorgen bereite. Daraufhin rücken Michael und Brigitte, denen Böses schwant, vom Tierheim Wörgl aus und hieven das teils apathische, teils panische Tier, welches durch ein paar hilfsbereite Umstehende von einer Flucht 2 ins Wasser abgehalten worden ist, in das Tierheimauto. Dr. Norbert Weißbacher bekämpft nach der Ankunft des Schwans in der Tierklinik Kufstein unverdrossen Hunderte aus dem Halsbereich des leidenden Tieres kriechende Maden. Nach der umsichtigen Erstversorgung wirkt der tapfere Schwan, der einige Federn lassen musste, zwar angeschlagen, ist aber nicht k.o. Sonntagmittag, 16. 06. 2013: Das Tier wird von uns zum Innsbrucker Alpenzoo gebracht, wo es – nach Absprache mit Direktor Dr. Michael Martys und Tierarzt Dr. Matthias Seewald – von den gewohnt freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeiterinnen übernommen wird. Montagnachmittag, 17. 06. 2013: Dr. Seewald musste den Schwan einschläfern, da während der über eine Stunde dauernden Operation noch größere, nicht abgeheilte Wundstellen zu Tage kamen, die unzählige Madennester enthielten. Weitere Behandlungen hätten dem Tier ungeheuren Stress und Schmerzen bereitet. Trotz der engagierten und dankenswerten Zusammenarbeit vieler Tierfreunde ist es uns nicht gelungen, das Leben des edlen Schwans zu retten, aber wir konnten gemeinsam verhindern, dass er elendiglich zugrunde gehen musste. S eit über 30 Jahren kümmert sich eine Tierfreundin um mehr als 17 verschieden Futterplätze für herrenlose Katzen in Tirol. Unterstützt wird sie zum Beispiel vom „Stadlerbauern“, der einen Teil seines Grundstücks herrenlosen Katzen überlässt. Zusätzlich wurde am Waldrand in der Nähe seines Bauernhofs eine kleine, gut isolierte und wetterfeste Kat- zenhütte gebaut, die von den Tieren dankbar angenommen wird. Zusätzlich hat der Bauer den wilden Katzen in der Nähe seines Hofes ein kleines, altes, leerstehendes Haus zur Verfügung gestellt. Nun sind ca. sechs neue, unkastrierte Katzen zugewandert. Mit finanzieller Hilfe seitens unseres Vereins wird nun diese große Tierfreundin mit Hrn. Adolf gemeinsam eine Kastrationsaktion starten, damit es nicht zu einer explosionsartigen Vermehrung der Tiere kommt. Gerade Katzenfutterplätze sind so wichtig, denn so kann der Bestand der herrenlosen Samtpfoten ständig beobachtet werden und falls, wie in diesem Fall nötig, sofort kastriert werden. Wir sagen danke für solch eine bewundernswerte und vorbildhafte Tierschutzarbeit! E S Dass wir Ihnen weiterhin über den aktuellen Tierschutz in Tirol berichten dürfen, haben wir Ihnen, liebe Spender und Mitglieder, zu verdanken. Bereits jetzt sind unsere Heime in Innsbruck, Schwaz, Wörgl und Reutte mit herrenlosen Tieren überfüllt, denn die Urlaubzeit hat begonnen. Wir danken Ihnen für Ihre Treue und Ihr Mitgefühl für alle Lebewesen, die hilflos sind und unserer Obhut bedürfen. chon frühmorgens erreichte uns ein Anruf aus dem Werksgelände der Firma Swarovski in Wattens. In den Morgenstunden hatten hier Bauarbeiter begonnen, einen Baukran abzutragen, an dessen Ausleger sie jedoch ein Nest mit vier jungen Rabenkrähen vorgefunden hatten. Mit großer Sorgfalt und dankenswerter Tierliebe wurde nun das Nest aus luftiger Höhe geborgen und in Folge der Tierschutzverein für Tirol kontaktiert. Julia, unsere Mitarbeiterin im Außendienst, holte die hungrig-blinde Vogelschar umgehend in Wattens ab und brachte sie in den Innsbrucker Alpenzoo, wo die Vogelbrut zurzeit von kundiger Hand aufgezogen wird. U nglaublich in welchem Maße sich manche "Mitmenschen" anmaßen, mit leidensfähigen Mitgeschöpfen umzugehen. Wir wurden verständigt, dass der Kadaver einer Rabenkrähe am Flügel mittels Seil und Kabelbinder auf einem Stock an einer Grundstücksgrenze in Mieming aufgehängt wurde. Der Körper, der eine erhebliche Wunde im Bauchraum aufwies, diente vermutlich zum Abschrecken von Artgenossen. Wir haben Anzeige erstattet. in Vogel war hoch oben, unter einem Hausdach, im Dachstuhl eingeklemmt und konnte sich ohne menschliche Hilfe nicht mehr befreien. Da es nur möglich schien, das Tier mit entsprechender Leiter und Sicherung zu befreien, wurde die Freiwillige Feuerwehr Schwaz von einem Tierfreund verständigt. Die Männer kamen innerhalb kürzester Zeit zur Hilfe und befreiten das verzweifelte Tier fachmännisch. Wir, der Tierschutzverein f. Tirol 1881, danken dem Melder und der Freiwilligen Feuerwehr Schwaz für ihre Tierliebe! Dreimal hoch!!!! Das gesamte Team Tierschutzverein für Tirol 1881 wünscht Ihnen einen erholsamen Sommer! Claudia Niedrist „Supernubi“ hat die Prüfung geschafft! Benny der Florist Selbstbedienungen in der Fressschublade 3 Obmann Stellvertreterin Elisabeth Baldauf-Bracke Neue Obmann Stellvertreterin (Vizepräsidentin) Die Wunschkandidatin von Frau Inge Welzig, Frau Elisabeth Baldauf-Bracke, wurde am 03.06.2013 durch das entsprechende Gremium zum neuen Vorstandsmitglied des Tierschutzvereins für Tirol 1881 in der Funktion einer Obmann-Stellvertreterin (Vizepräsidentin) einstimmig bestellt. Der Vorstand des Tierschutzvereins für Tirol 1881 freut sich mit Frau Baldauf-Bracke, eine speziell im sozialen Bereich äußerst engagierte Persönlichkeit in seiner Mitte willkommen zu heißen. Liebe TierfreundInnen, liebe Mitglieder, ein neues Gesicht, ein neuer Name - wer ist diese Neue? Um dem Rätsel um meine Person ein Ende zu bereiten, darf ich mich vorstellen: Mein Name ist Elisabeth Baldauf-Bracke, ich bin eine gebürtige Steirerin mit Wurzeln in Afrika und vor ca. 25 Jahren nach Tirol gekommen. Als Verkaufsleiterin von Profutura-Österreich bin ich als überzeugte WWF-Botschafterin tätig und versuche u. a. die Wichtigkeit des Klima-und Tierschutzes überzeugend zu leben und weiterzugeben. Bei den Lions (reiner Damenclub) engagiere ich mich ehrenamtlich für in Not geratene Menschen, vor allem jedoch für schwerstkranke Kinder, denen wir mit unseren Activities Herzenswünsche erfüllen. Wünsche, die Eltern am Rande ihrer Belastbarkeit nicht mehr erfüllen können. Vor 2 Jahren führte mich meine Suche nach einem kleinen Kater in das Tierheim Mentlberg. Bettelnde Augen, Kratzen an den Glastüren - sich für EINEN entscheiden zu müssen, fiel mir wirklich schwer. Unter anderem wurde mir ein Körbchen gezeigt, mit 2 kleinen, weißen Kätzchen, die soeben abgegeben wurden und noch ganz verschreckt durch die Stäbe blickten. Den kleinen Kater durfte ich nach den üblichen Untersuchungen sofort mitnehmen. Wir wurden somit der 7. Platz für Cappuccino, der zu Beginn nichts mehr fraß, nicht stubenrein war und zusätzlich noch an einer Viruserkrankung plötzlich erkrankte. Somit musste unsere Tierärztin ihn stationär aufnehmen und eine künstliche Ernährung war angesagt. Es war eine schwere Zeit, in erster Linie für Cappuccino, doch je stabiler sein Gesundheitszustand wurde, umso besser ging es seiner zerschundenen Seele. Langsam und mit viel Geduld wurde aus dem ängstlichen Kätzchen ein stolzer, selbstbewusster und frecher Kater, der langsam vergaß, was ihm Böses angetan wurde. Er 4 entwickelte sich immer mehr zum Positiven und fasste wieder Vertrauen zu den Menschen. Vor ca. 8 Monaten kam Cappuccino nicht mehr nach Hause. Wir suchten ihn verzweifelt 3 Tage lang, doch ohne Erfolg. Wie durch ein Wunder schaffte er es am 4. Tag, sich selbständig mit letzter Kraft nach Hause zu schleppen. Nach genauer Untersuchung unserer Tierärztin wurde festgestellt, dass der tapfere Kater an einem doppelten Hüftgelenksbruch litt, der ihm wahrscheinlich durch einen brutalen Fußtritt zugefügt worden ist. Heute noch bin ich unserer Tierärztin für die erfolgreiche Notoperation an einem Sonntag dankbar, denn „Cicci“ durfte nach 7 Tagen Aufenthalt in der Tierklinik rekonvaleszent, doch gesund wieder heim. Nun sind alle Wunden verheilt, und wenn er mit unserem großen Kater Bianco spielt, wirkt er beim In-die-Höhe-Springen wie ein kleines Zicklein. In seinem Katzenleben ist wieder alles in Ordnung und somit in unserem auch. Er wird wahrscheinlich lange nicht vergessen, dass bedauerlicherweise nicht alle Menschen den Tieren gut gesonnen sind. „Alles Große in unserer Welt geschieht nur dann, wenn jemand mehr tut als er muss". Das ist mein Leitspruch und mit Hilfe des großartigen Teams Tierschutzverein f. Tirol 1881 und mit Ihrer wohlwollenden Unterstützung können wir g e m e i n s a m Großes bewirken. Darauf freu ich mich, denn ich weiß, dass ich auf Sie zählen darf. Es ist eine Ehre, als Wunschkandidatin von Inge Welzig ausgewählt worden zu sein und es ist mir bewusst, eine große Verantwortung und auch Herausforderung angenommen zu haben. Ich freue mich darauf! Ihre Elisabeth Baldauf-Bracke Obmann Dr. Platzgummer Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde! An dieser Stelle möchte ich auf einen Aspekt des Tierschutzgesetzes eingehen, der mir besonders wichtig ist: § 23 (2) Wer ein Tier hält, hat dafür zu sorgen, dass das Platzangebot, die Bewegungsfreiheit, die Bodenbeschaffenheit, die bauliche Ausstattung der Unterkünfte und Haltevorrichtungen, das Klima, insbesondere Licht und Temperatur, die Betreuung und Ernährung sowie die Möglichkeit zu Sozialkontakt unter Berücksichtigung der Art, des Alters und des Grades der Entwicklung, Anpassung und Domestikation der Tiere ihren physiologischen und ethologischen Bedürfnissen angemessen sind. Tierhaltung ist somit eindeutig mit der Auflage verbunden, sich über die jeweilige Art und deren spezielle Bedürfnissen kundig zu machen. Die MitarbeiterInnen des Tierschutzvereins für Tirol 1881 legen aus diesem Grund, in allen 4 vom Verein betriebenen Tierheimen, größten Wert auf eine gute und auch möglichst umfangreiche Beratung. Waren es in früheren Zeiten meistens Katzen, Kaninchen und Hunde, die durch den heimischen Tierschutz vermittelt wurden, so finden heute bereits Exoten und so manches Reptil den Weg ins Tierheim. Gerade in diesem Zusammenhang scheint mir eine umfassende und sachkundige Beratung unerlässlich. An dieser Stelle sei noch vermerkt, dass Beratung nicht an die evtl. Adoption eines bestimmten Tieres gebunden ist. Viele Menschen kommen bereits in die Tiroler Tierheime, um dort Rat und Unterstützung in tierischen Belangen zu finden. Unabhängig davon, ob es sich um ein Tier aus einem Tierheim handelt oder nicht. Denn Tierschutz geht uns alle an. Ihr Adolph Platzgummer. Kassier Dr. Peter Schweiger Die Finanzen plagen zurzeit unseren Verein. Größere bauliche Maßnahmen im Tierheim Mentlberg und in den Tierheimaußenstellen waren dringend notwendig, um eine weitestgehend artgerechte Haltung für die Tiere, die in unserer Obhut sind, zu gewährleisten. Da der Vorstand und der Vereinsausschuss ehrenamtlich arbeiten, keine Aufwandsentschädigungen beanspruchen und die Bürokratie straff organisiert ist, können unsere Spender, denen das Wohl der Tiere am Herzen liegt, sicher sein, dass jeder gespendete Euro direkt den Tieren zugutekommt. Durch die externen Prüfungen für das Spende gütesiegel und für die steuerliche Absetzbarkeit der Spenden, können wir mit bestem Gewissen allen Spendern garantieren, dass sehr umsichtig mit Ihren Geldern umgegangen wird. Ich bin mir sicher, dass durch Ihre Spenden diese finanzielle Talsohle überwunden werden kann. Mit einem herzlichen Dankeschön für Ihre Spenden, verbleibe ich mit lieben Grüßen Dr. Peter Schweiger Und – gibt´s jetzt was zum Futtern? Felix ist satt Achtung aus dem Weg ich komme! Ich bin der Affenkönig Rudi ist beschäftigt 5 Tierheim Telefon u. VermisstenBetreuung AuSSendienst unser Mann für alle Fälle InnsbruckMentlberg Tierpflege: Hunde Das mehr als wechselhafte und zu Extremen neigende Wetter vom vergangenen Juni, erst mit Schneefall, gefolgt von sintflutartigen Regenfällen, Überschwemmungen und anschließender Hitzewelle, ist auch an vielen in freier Natur lebenden Wildtieren nicht spurlos vorbeigegangen. Wenn man in diesen Tagen ins Tierheim Mentlberg kam, wurde man von einem Gezwitscher und Gepiepe empfangen, das so, in dieser Form, seinesgleichen sucht. Besagtes Wetterextrem brachte viele Jungvögel wie z. B.: Spatzen, Amseln aber auch Mauersegler, Enten und darüber hinaus so manchen jungen Marder in arge Bedrängnis. Ein herzliches Dankeschön ergeht an dieser Stelle an all‘ die zweibeinigen Finder, die es uns, genauer gesagt, die es „unserer“ Verena, ermöglicht haben, hier zu helfen. Den uneingeschränkten Höhepunkt dieser Welle an Hilfsbedürftigkeit stellte jedoch zweifellos der Fund eines Waldrappen und der eines waschechten Truthahngeiers dar! Ersterer, ein gänsegroßer Schreitvogel, war einst in Europa häufig anzutreffen, bis er aufgrund intensiver Bejagung im Mitteleuropa des 17. Jahrhundert dann endgültig ausstarb. Heutzutage gibt es aber eine Reihe von engagierten Wiederansiedlungsprogrammen nord afrikanischer Restbestände, die einerseits der Arterhaltung -etablierung, sowie aber auch der Forschung an sich dienen. „Unser“ gefundener Waldrapp ist seines Zeichens wiederum Schützling eines österreichischen Fördervereins, der die jungen Zugvögeln mittels Ultraleichtfluggeräten lehrt, den bisherig menschlichen Bezugspersonen zu folgen, um in Folge im Zielgebiet unabhängig zu werden und im nächsten Zyklus dann auch wieder selbständig zurückzukehren zu können. Die Flugroute sollte in diesem Fall von Salzburg bis nach Mittelitalien führen. Dank Verenas nächtlichem Einsatz und der vorbildhaften Kennzeichnung mittels Sender und mehreren Fußringen konnte der zu den am meisten bedrohten Tierarten gehörige Vogel 6 erstens zugeordnet und in weiterer Folge dann auch wieder auf Kurs gebracht werden. Wer weitere Informationen zum Waldrappen an sich und zu diesem interessante Projekt im Besonderen bekommen möchte, dem sei die Homepage der betreffenden Organisation empfohlen: www.waldrapp.eu Es ist immer wieder schön zu sehen, wenn Menschen unterschiedlichsten Alters spontan im Tierheim vorbeikommen, um Futterspenden für die Heiminsassen persönlich zu übergeben. Auch die Tiernahrungsspenden, die mittels Sammelschütten in verschiedenen Lebensmittelgeschäften gesammelt werden und deren gesamter Inhalt den Tiroler Tierheimen zu Gute kommt, stellt einen wertvollen und bei den MitarbeiterInnen mitunter sehnlichst erwarteten Beitrag zur Versorgung der zu betreuenden Tiere dar. Einige MitarbeiterInnen befanden sich in letzter Zeit regelmäßig auf Fortbildung, einerseits, um Gesetzesvorgaben und Tierhaltebestimmungen zu studieren, oder andererseits, um sich über die Grundbedürfnisse, Körpersprache und liebenswerte Eigenheiten "neuer" Tiergattungen - wie z. B. Schildkröten und Reptilien zu informieren. In diesem Zusammenhang freuen wir uns schon besonders auf die tollen Möglichkeiten, die uns im Rahmen des Neubaus - Treffpunkt Tierfreunde - zur Verfügung gestellt wurden. Hier sollen in Zukunft noch mehr Fortbildungen für Tierfreunde und MitarbeiterInnen angeboten werden. Bücher schmökern, Bilder stöbern, ein Spiel ausprobieren, gemütlich mit netten Menschen etwas trinken: im neuen Treffpunkt „ T ier f reun d e “ im Tierheim Mentlberg! Der Raum ist außerdem ideal für Gruppentreffen und geöffnet an Werktagen von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr, Sonderzeiten sind möglich. Das neu errichtete Kleintierhaus im Tierheim Mentlberg macht sich bereits jetzt schon mehr als bezahlt. So haben unsere Kleintier-Sonjas, dank der besseren und vor allem großzügigeren Unterbringungsmöglichkeiten, einen echten tierischen Notfall abfedern können: Eine Dame hatte vor einiger Zeit in einer Zoohandlung zwei „weibliche“ Hamster gekauft. Im Zuge einer guten Wildtiere Beratung hätte ihr jedoch schon damals mitgeteilt werden sollen, dass die kleinen Nager nur einzeln zu halten sind. Nun, von Einzelhaltung war dann bald überhaupt keine Rede mehr. Die zwei „Weibchen“ vermehrten sich rasch und vor allem auf das Fruchtbarste, sodass binnen kürzester Zeit statt der anfangs 2, nunmehr 23 Tiere zu beherbergen waren. Wenn man darüber hinaus noch bedenkt, dass wahrscheinlich das Gros der Tiere wieder trächtig war/ist, muss man die stoische Ruhe und Gelassenheit unserer Mitarbeiterinnen in der Kleintierabteilung eindeutig bewundern. Regelmäßig besucht uns die Innsbrucker FA H R S C H U L E TIROX. Die tierliebe Chefin Barbara und unser Lieblingsfahrer Lucas sorgen dafür, dass Futterund Sachspenden im Raum Innsbruck Stadt schnell, unbürokratisch und obendrein kostenfrei den Weg ins Tierheim Mentlberg finden. Ein Unternehmen, das wir wegen der Freundlichkeit seiner MitarbeiterInnen und der täglich praktizierten Tierliebe uneingeschränkt weiterempfehlen möchten! ! e k Dan Wer kann schon ermessen, was es für einen "Tierheimhund" bedeutet, am Feiertag mit einem Ganztagesausflug überrascht zu werden? So passiert "unserer" Suse. Ihr Glücksengel hieß in diesem Fall Maria, unsere geduldige Bürokraft aus dem Tierheim Innsbruck Mentlberg. Danke Maria! Wer gerne regelmäßig und qualifiziert mit unseren Hunden üben möchte, meldet sich bitte unter [email protected] oder Tel. 0512/58 14 51 Ein herzliches Dankeschön ergeht an dieser Stelle an die Schützenkompanie InnsbruckReichenau! Unser ehrenamtlicher Mitarbeiter Arthur hat kurzerhand seine ganze Kollegenschaft zur Mithilfe im Tierheim Innsbruck Mentlberg mobilisiert. Frei nach dem Motto: Viele Hände machen die gleiche Arbeit in kürzerer Zeit! Danke euch allen für die spontane und wertvolle Hilfeleistung! Danke! Tierpflege: KLEINTIERE Eine Begegnung der besonderen Art hatte im Rahmen ihrer Außendiensttätigkeit unsere Julia. Mitten auf dem Axamer Fußballplatz war laut mehreren Passanten ein großer, ein sehr großer Vogel, gelandet - sichtlich erschöpft und mit entsprechenden Fußringen zum Zwecke der Identifikation ausgestattet. Unser und Julias erster Gedanke gehörte „unserem Freund, dem Waldrapp“. Beim Eintreffen unserer Außendienstmitarbeiterin war der mysteriöse Großvogel bereits wieder verschwunden. Aber Julia, die für ihre Beharrlichkeit bekannt ist, gelang es schließlich, den stattlichen Vogel mittels einer mitgeführten Katzenfalle!!! zu fangen. Recherchen ergaben, dass „Charlie Chaplin“, so lautet der extravagante Namen des majestätischen Truthahngeiers, ein vielgesuchter Star am Geierhimmel in Deutschland ist. Völlig unvermittelt war er während einer Flugvorführung ausgerissen und in weiten Teilen Bayern mittels Fernsehen, Internet und sozialen Netzwerken verzweifelt gesucht worden. Der nunmehr von Seiten des Vereins verständigte überglückliche Halter ließ sofort alles liegen und stehen, sprang in sein Auto und fuhr in einem Stück die rund 400 Kilometer nach Tirol, um dort seinen für immer verlorenen geglaubten Star und Liebling „Chaplin“ abzuholen. Interessierten sei auch in diesem Fall die entsprechende Homepage empfohlen: www.falknerei-katharinenberg.de Also, in diesem Sinne, hol den Geier und schütz’ den Rapp! Ihr Florian Hörtnagl Dass sich die Zeiten im Tierschutz gebessert haben, zeigt sich mitunter auch an der Flut der Mitarbeiterbewerbungen, die regelmäßig unser Vereinsbüro in Mentlberg erreichen. Da die einzelnen Tierheime mittlerweile personell ausgewogen und somit perfekt besetzt sind, füllen sich die Ordner, in denen wir einzelne Bewerbungen in Evidenz halten. Wir müssen mit unseren bescheidenen finanziellen Mitteln auskommen bzw. sparen und so wird der Stand der bezahlten Mitarbeiter so gering wie möglich gehalten. Wer gerne ehrenamtlich bei uns regelmäßig arbeiten möchte, ist herzlich willkommen und ersehnt! Tierpflege: Katzen Tierheim Wörgl Ex-Tierheimtiere stellen das Tierheim Wörgl Team vor Liebe Tierfreunde! Ich bin die Paula, 7 bis8 Katzenjahre alt, Michaels verwöhnte Mieze, einst Bewohnerin des Tierheims Wörgl. Es war damals Liebe auf den ersten Blick. Ich strahlte ihn, graziös um einen Kratzbaum gewickelt, mit meinen wunderschönen grünen Scheinwerfern an, und schon war es um uns geschehen. Wir sind ja beide Grautiger, er mehr grau und ich mehr Tiger, vor allem Fleischtiger. Dass mein Boss seit 3 Jahrzehnten aus Tierliebe, wie er meint, auf Fleisch verzichtet, stört mich nicht, solange ich davon genug serviert bekomme. Apropos Fleisch: Ich stamme ursprünglich aus der Innsbrucker Hungerburg-Gegend. Passender Name, wo ich doch als Straßenkatze stets einen ungeheuren Heißhunger hatte. Ich sollte Ihnen aber eigentlich meinen Dosenöffner vorstellen. Das Wichtigste vorweg: Michael hat nur mehr ein paar Monate am BRG/BORG Schwaz zu unterrichten, dann tritt er in den Ruhestand, eher Unruhestand, denn er konzentriert sich in der Folge sicher noch mehr aufs Tierheim. Tierliebe schön und gut, aber ich fürchte, er wird für mich dadurch noch weniger Zeit haben. Verstehe ja, dass sein Tierheim-Team heimatlosen, verstoßenen Tieren zu helfen versucht, und auch seine Rolle als Urlaubsvertretung, Organisator, Rasenmäher, Karottenzähler geht in Ordnung, doch sollte er nie vergessen, dass ich, Gräfin Paula, die wichtigste Katze in seinem Leben bin. Küss die Hände, edle Tierfreunde! Gestatten, Baumeister Richie, aufgefunden an einem bitterkalten Wintertag in einem zugigen, halbfertigen Wohnblock, wo ich Ausgestoßener tagelang auf einem harten Betonboden ausharren musste. Ein lieber Polier informierte, nachdem er das Bild des Elends nicht mehr ertragen konnte und mir eine Decke untergeschoben sowie lebensrettendes Futter gereicht hatte, das Wörgler Tierheim und bald ging es als 4. Katze (3 stolze Katzendamen warteten bereits missmutig auf mich) ins „Katzenheim“ von Brigitte und Michael. Da mich besagte Miezen immer noch nicht liebgewonnen haben, überschütte ich eben 8 mein Frauchen Brigitte mit Dankbarkeit und Zuneigung und schärfe stets gegen Mitternacht meine Krallen an der schmucken Polstersitzecke, um Abwechslung in ihr Nachtleben zu bringen. Wenn sie dann am nächsten Tag im Tierschutzauto leicht angeschlagen durch die Gegend fährt, um Futterspenden zu laden oder verwaiste Tiere zu holen, regt sich bei mir ein wenig das schlechte Gewissen. Aber dann reiche ich ihr meinen stattlichen Bauch zum Kraulen und wir zwinkern uns zu, damit die Welt wieder in Ordnung kommt. Wenn Sie auch meinen Bauch streicheln wollen, melden Sie sich bitte bei meinem Frauchen! Ihr g’schamster Diener Richie Hier bin ich! Klein, aber oho, abgeschoben ins Tierheim und aus Mitleid adoptiert von Adriana, der Jüngsten im TH-Team Wörgl. Dass sie sich trotz ihrer Konzentration auf das Gym und der tatkräftigen Mithilfe im Tierheim die Zeit nimmt, mich, Sam, aus dem Käfig zu holen und geduldig mit mir zu spielen, wenn ich den Dackelblick aufsetze, sagt wohl alles über ihre Tierliebe aus. Darauf, dass ich sportlich aktiv und gesund bleibe, achtet mein junges Frauchen besonders. Früh übt sich, was ein Tierdoc werden will. Das wär doch etwas für dich, Adri? Das fragt dich dein Hamster Sam Liebe Tierfreunde, ein Blick (auf das Foto) sagt wohl mehr als tausend Worte: Nichts kann meine Michi aus der Ruhe bringen, ihre Geduld mit Tier und Mensch scheint endlos, wenn sie das Tierheim jeden Vormittag vom Keller bis zum Dachboden durchputzt, Käfige, Boxen und Gehege ausmistet, jeden Tierheimbewohner bestens versorgt, Futter und Medizin verabreicht, unserem Tierarzt assistiert, Anrufern dazwischen unbeirrt Auskünfte aller Art gibt, einkauft, repariert oder im Rahmen des Außendiensts verirrte Vierbeiner einsammelt. Ich zum Beispiel wurde von ihr als halb verhungerter, verletzter Streuner an einem Futterplatz aufgegriffen und im Tierheim aufgepäppelt. Liebevoll verarztete sie trotz meines kratzbürstigen Widerstands meine Wunden. Weil das Tierheim damals wieder einmal übervoll war, nahm mich Michi mit zu sich nach Hause. Nach Umsiedlung ihrer verständnisvollen Kids wurde das Kinderzimmer in ein Katzenhotel umfunktioniert, was mir unter anderem den Vorteil brachte, die Hochbetten von Adriana und Aileen als Klettergarten zu missbrauchen. Heute bin ich ein charmanter Schmusekater und stolzer Chef von 1 Hund, 2 Katzenmitbewohnern, 3 Meerschweinchen und 3 Zweibeinern. Und wenn ihr mir nicht glaubt, fragt doch die Michi! Euer Tristan! Auch Rok, Maja, Sammy, Johnny, Hercules und Xena haben euch viel zu erzählen. Leider ist unser Platz beschränkt – aber in der nächsten Ausgabe werden auch sie zu Wort kommen! Hallo! Alles im grünen Bereich bei euch? Habe noch einen langen Weg vor mir! Schnecken im Liebestango Hallo Burgenland wir sind munter! Lukas & Moni im Freigehege Luna hat sich gut eingelebt und grüßt das Tierheim. Nein, ich bin nicht der Papi vom Marderkind! Wenn ich viel schlafe, werde ich groß und stark. Halt die Luft an! 9 Katzenheim Schwaz Ein älteres Haus braucht viel Liebe! Das Katzenheim Schwaz wurde vor 10 Jahren an den Tierschutzverein für Tirol übergeben, um herrenlosen Katzen ein Zuhause zu bieten. Im Laufe der folgenden Jahre gab es viel an diesem ruhig gelegenen Tierheim zu renovieren und zu erweitern. Sei es, dass die Treppe neu gebaut werden musste, dringend benötigte Instandhaltungsarbeiten kostensparend durchgeführt wurden oder manch Außengehege repariert werden musste. So blieb ein wahres Schmuckstück an Tierheim erhalten. Unsere Katzen fühlen sich wohl und manch ein Besucher verweilt noch längere Zeit vor dem Haus, da es so gemütlich ist und mit seiner Aussicht über das Inntal überzeugt. Im Mai 2013 begannen Julia und Maria die Katzenzimmer zu verschönern und aus Altem etwas Katzenstation Oberland Die Anzahl der ausgesetzten Tiere steigert sich heuer zu einem Wert, der nie zuvor so hoch und damit grausam war. Völlig unverständlich für Tierfreunde, denn diese armen Tiere sind zumeist dem sicheren Tode ausgeliefert. Unser Team berichtet aus ganz Tirol über solche ungesetzliche Tierquälereien und wir fragen uns, ob manchen Menschen jegliches Verantwortungsgefühl abhandengekommen ist. Im Pitztal wurden 4 Katzenkinder im Alter von erst 6 Wochen gefunden. Alle waren handzahm, an Menschen gewöhnt und konnten von Manuela Prantl - Katzenstation Oberland - gerettet werden. Kurz danach wurden in einer Schachtel am Piger in Imst zwei weitere Katzenkinder mit ca. 7 Wochen gefunden. Es ist einfach unverständlich für Tierfreunde, dass man diese armen Lebewesen verbotenerweise aussetzt, denn alle Welpen hätten absolut keine Chance zum Überleben gehabt. Unsere Telefonnummern und Adressen sind überall veröffentlicht, z. B. Katzenstation Oberland, Tel. 0664/84 64 560 oder unter [email protected] in A-6473 Wenns/Pitztal 10 AuSSendienst Neues zu zaubern. Nachdem alle Zimmer neu ausgemalt waren, wurde begonnen, die Räume kuschelig einzurichten. Wie von Innenarchitektinnen geplant, wurde das Gebäude zu einer Wohlfühloase umgestaltet. Bedingt durch die Jahreszeit galt es danach, auch im Außenbereich Hand anzulegen. Das Außengehege präsentierte sich nach dem Winter in einem absolut desolaten Zustand. Die Holzbalken waren morsch und der Maschendrahtzaun war schon –zig Mal geflickt. Mit Hilfe der Firma Weithas wurde kostengünstig ein neues Außengehege „gezaubert“, welches nach der Fertigstellung unseren Auslaufschützlingen viel Raum und Geborgenheit vermitteln kann. Danach galt es noch für unsere MitarbeiterInnen mit dem grünen Daumen, die restliche Gartenanlage eifrig und liebevoll in ein kleines Paradies zu verwandeln. Nun erstrahlt das gesamte Katzenheim im neuen Glanze und Besucher sind recht herzlich willkommen. Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Einen genauen Lageplan am Pirchanger 62 findet man unter: http://www.tierschutzverein-tirol.at/node/7 Nachricht von Kater Jonny: Hallo Manuela, wir möchten dir mitteilen, was aus den wilden Katzenbrüdern geworden ist, die du uns mit ca. 12 Wochen oder auch älter vermittelt hast. Jimmy wurde leider von einem Auto angefahren und musste eingeschläfert werden. Das war ein großer Verlust! Aber der Jonny, grau-getigert, unser ehemaliges Sorgenkind, entwickelte sich prächtig. Über ein Jahr habe ich mit ihm gearbeitet, um ihm jegliche Scheu vor uns zu nehmen. Ich habe nie die Hoffnung aufgegeben und in kleinen Schritten ist es uns gelungen, das Vertrauen aufzubauen. Das Lustigste am Jonny ist, dass er sich sein Spielzeug aus dem Wald selber holt (Tschurtschen). Er hat sogar auf der Bank vor dem Katzenfenster ein eigenes Lager angelegt und unter den Kästen sind überall welche zu finden. Wir fangen sogar schon an, damit zu heizen. Beim Frühstück kommt er immer und holt sich seine Streicheleinheiten bei Maria oder mir ab. Mittags, einmal Jonny rufen genügt, die Katzentüre geht auf und er steht auf der Matte! Abends im Bett schläft er immer bei mir, natürlich auch ein Besuch bei Maria fehlt nicht, kuscheln - das genießt er richtig. So das ist nun aus den Katzen geworden, die du uns vermittelt hast. Mfg A + M. Tierheim Glück hatten die Tiere und das Team vom Tierheim Reutte anlässlich der Hochwasserkatastrophe rund um den 2. Juni 2013. Der Lech drohte das Heim zu überschwemmen und das Grundwasser stieg und stieg zusätzlich. Nahezu in letzter Minute beruhigte sich die Situation, sodass sich der entstandene Schaden in Grenzen hielt. Nun galt es für das Team Reutte nicht nur aufzuräumen, sondern zugleich wurden mit seit längerer Zeit nötigen Renovierungsarbeiten begonnen. Ramona Lutz und Deborah Vera Watzl, die sich im nächsten Tierschutzkurier noch genauer bei Ihnen vorstellen wird, arbeiteten mit Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern unermüdlich, damit das Heim weiterhin Tieren ein Zuhause bieten kann. An dieser Stelle sei auch all den ehrenamtlichen Helfern ein großer Dank geschickt, denn ohne ihre Unterstützung hätten die Arbeiten nie so rasche Fortschritte gemacht. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Tierschutzkuriers wird immer noch renoviert und Tierfreunde, die über etwas Zeit zur Mithilfe verfügen, werden herzlichst willkommen geheißen. Tel. +43/(0)664/455 67 89 oder E-Mail: [email protected] Kratzbäume Die Platten und Aussichtsebenen wurden mit Stoff neu überzogen, alles neu machte in diesem Fall nicht der Mai sondern der Juni. Reutte Diese hilflosen, erst 4 Wochen alten Katzenkinder wurden mutterlos aufgefunden. Das Tierheim, wo sie mit Katzenaufzuchtsmilch liebevoll „aufgepäppelt“ wurden, bot ihnen ein erstes Zuhause. Die vier munteren Babys können sich in der Zwischenzeit – jeweils zu zweit – über ein endgültiges Zuhause freuen und bereiten ihren Menschen viel Vergnügen. Eine tierliebende Frau meldete im Tierheim Reutte, dass in einem Garten in Pflach eine wilde Katze ihre zwei Welpen versteckt hat. Außerdem wurde berichtet, dass der Gesundheitszustand der Babys bedenklich sei. Wenigstens für diesen kleinen, schwarzen Kater kam die Rettung aus dem Tierheim Reutte noch rechtzeitig. Er konnte gesundgepflegt werden, heißt nun Struppi und lebt bei Jasmin, bis er vollkommen gesund ist. DANKE JASMIN FÜR DEINE TIERLIEBE! Behördlich beschlagnahmt wurden drei Katzenkinder, die sich in einem verwahrlosten Zustand befanden. Leider kam die lebensrettende, medizinische Hilfe für eines zu spät, es starb noch in der gleichen Nacht Die anderen beiden haben sich gut erholt, spielen lustig miteinander und dürfen wieder gesund das Leben genießen Diego gefällt die neue Holzabdeckung beim Eingang. vorher nachher 11 Dankesfeier für Inge Welzig Der Vorstand und das Team Tierschutzverein für Tirol 1881 überraschten ihr ehemaliges Vorstandsmitglied (Geschäftsführerin) mit einer Dankesfeier, um ihr die Anerkennung zu zollen, die ihr gebührt. Zum neuen Treffpunkt Tierfreunde im Tierheim Mentlberg" kamen "Vertreter des Landes Tirol, der Tierärzte, der Presse sowie Tierfreunde und Mitarbeiter. F rau Welzig war sichtlich bewegt von den Ansprachen der Vorstandsmitglieder Elisabeth BaldaufBracke und Dr. Peter Schweiger sowie jener des Tierschutzombudsmann Dr. Martin Janovsky, und sie nahm gerührt die Dankesgeschenke ihrer Mitarbeiter/-innen an. Anschließend gab Inge Welzig dem ORF, dem Tirol TV und der Kronenzeitung Interviews. Sie freute sich besonders, nach 23 Jahren engagierter Arbeit für die Tiere in Tirol dazu beigetragen zu haben, dass der Tierschutz in Tirol gesellschaftsfähig geworden ist. Die begeisterte Seglerin genießt es nun, mit ihrem Hund Ria mehr Zeit zu verbringen und alte „Besuchsversprechen“ endlich wahrnehmen zu können. Sie versicherte allen, dass sie dem Verein Gott sei Dank als Spendensammlerin erhalten bleibt. Das hervorragende Buffet und der laue Sommerabend sorgten für ein passendes Ambiente, welches dazu ein- 12 lud, nach der Ehrung lange Gespräche unter Freunden zu führen. Baumeister Huter zeigte sich ebenso begeistert vom Flair der Veranstaltung wie auch unsere Sponsoren. Gina begleitete den Abend mit heißen und einfühlsamen Rhythmen und wurde dabei tatkräftig von unserem Obmann Dr. Adolph Platzgummer unterstützt. Zur Überraschung aller Gäste vervollständigte Mag. Michael Unterweger (TH-Leiter Wörgl und Ausschussmitglied) die Tierschutzcombo mit seiner Gitarre. Wir danken Herrn Nocker vom Gasthof Kranebitten, Gina, Come in Gastro für die kulinarischen Köstlichkeiten und der Firma Brau Union für die Getränke. HERZLICHEN DANK! Garnelenmama Müde! Wo ist die Katz? „Luzzi“ mit ihrem Adoptivpapa „Bruno“ „Ayla“ fischt Toni wünscht eine gute Nacht Pascha im Glück Huhu- mir geht´s ja sooo gut! Freunde Wunderbare Aussicht Wir sind keine Außerirdischen Ich weiß schon, Brot ist nicht gesund 13 AIKA, eine unendliche Geschichte mit Happy End ... ...oder Der Besuch der alten Dame." " A ika kenne ich nun schon lange. Sehr lange ... Und abgesehen davon, dass sie mir in all den Jahren fest ans Herz gewachsen ist, wurde sie für mich und meine KollegInnen irgendwann auch zu einer Art Symbol. Zu einem Symbol dafür, dass es sich eben doch lohnt, nicht vorschnell aufzugeben, sie ist für uns alle zu so etwas wie zu einer tierischen Verkörperung für Durchhaltevermögen, Lebensprüfung und aber auch von Lebensfreude geworden. Es ist nun an die fünf Jahre her, als ein guter Bekannter aus dem Tiroler Unterland den Verbleib eines Pensionshundes in der von ihm damals betriebenen Hundepension meldete. Da es ihm als gesichert galt, dass die Eigentümer die Hündin nicht mehr abholen würden, fragte er an, ob das Tierheim Mentlberg diese evtl. übernehmen würde. Die Schäferhündin Aika würde ihm jede Menge echte Probleme bereiten. So sei sie zwar folgsam und durchaus gut erzogen, allerdings innerartlich schlecht bis unzureichend sozialisiert und stelle somit mitunter eine echte Gefahr gegenüber Artgenossen dar. Mit meiner damaligen Zusage begann, unterbrochen von kurzen "Abgaben", der längste Aufenthalt eines Tierheimhundes, an den ich mich in den vergangenen Jahren erinnern kann. Die Einschätzung des Hundekenners bezüglich der Hündin bewahrheitete sich leider umgehend, nichtsdestotrotz gelang es aber meiner damaligen Kollegin, sie binnen relativ kurzer Zeit an Privat zu vermitteln. Zu vermitteln, um sie aber postwendend wieder zurückzukommen. Auf diesen ersten Fehlschlag folgte eine lange, schier endlos erscheinende Zeit, in der es weder möglich war Aika zu vergesellschaften, geschweige denn sie zu vermitteln. Im Gegenteil, trotz aller Vorsicht, verletzte Aika einen anderen Tierheimhund im Rahmen des "Gassiprogramms" schwer. Weil in Innsbruck insgesamt in der Sache nichts weiterzugehen schien, überstellten wir nach Absprache unser Sorgenkind schließlich schweren Herzens in das Tierheim Reutte. Und Ferdinanda schaffte damals schließlich das schier unmöglich Scheinende: Ihr gelang es, die Hündin in erfahrene Hände zu vermitteln. Allerdings passierte den Haltern nach einiger Zeit ein folgenschwerer Fehler. Trotz aller Warnungen stand für einen kurzen Moment deren Eingangstor zum Hof offen. Die zu diesem Zeitpunkt unbeaufsichtigte Aika nutzte die Gelegenheit umgehend zu einem unkontrollierten Freigang, in dessen Zuge sie zu unser aller Bedauern und Bestürzung leider zwei Beagle erheblich verletzte. Binnen Stunden fand sie sich somit erneut im Heim wieder. Im Verlauf des nächsten Sommers gelang es dann endlich, die Hündin mit einem souveränen Rottweilerrüden zu vergesellschaften. So wurden Aika und Pascha zu einem echten Tierheimtraumpaar. In dieser Zeit legte die Hündin die ersten leichten Ansätze von Spielverhalten an den Tag. So fassten wir also wieder Mut... Nach einem kurzen Ausflug nach München landete Aika aber wieder im Heim. -Zuviel Hunde im Englischen Garten... Dann, nach langer Zeit, kam eine erneute Chance. Erfahrene Hundehalter aus Osttirol wollten sich ihrer annehmen. Es erfolgte eine Platzvorkontrolle. Dennoch wurde verschwiegen und im Zuge der Kontrolle auch nicht bemerkt, dass ein kleiner Mischlingsrüde in einem der darunter liegenden Häuser wohnte. Aika nutzte nach nur wenigen Tagen die erstbeste Gelegenheit, um über einen Zaun und die darunter liegende Mauer zu springen und sich in den armen Hund zu verbeißen. Der Hund verstarb trotz tierärztlicher Intervention leider noch am selben Abend. Wir waren geschockt, fassungslos und tieftraurig. Es wurden nun Stimmen laut, die die umgehende Euthanasie von Aika forderten, die sie zum Monster und zum Biest stilisierten. Zur Bestie und zum Anti-Hund. Als der Verein dann endlich mit einer Stimme sprach, forderte er ein Gutachten betreffend der Hündin ein. Das Gutachten wurde erstellt, von einer Euthanasie wurde hier aber klar abgeraten. Aika war sicherlich ein Grenzfall. Den Pflegern zerriss es das Herz, dass die den Menschen gegenüber so nette und zuwendungsbedürftige Hündin nun diese Grenze, dieses Tabu, überschritten hatte. Dass sie ein unschuldiges Lebewesen getötet hatte. Doch wem sollte ihr Tod helfen, wem Genugtuung verschaffen? So entschlossen wir uns im Endeffekt nach langen, ermüdenden Diskussionen aber Pro-Aika. Im schlimmsten Fall sollte sie die paar Jahre, die ihr blieben - Aika war mittlerweile sichtlich gealtert - eben im Heim verbringen. Der Beginn jedes Winters, jedes Kälteeinbruchs, machte uns jedoch immer mehr Sorgen. Tapfer stand die alte Hündin aber Tag für Tag aufs Neue auf. Und so wurde ihr in dieser Zeit das Heim zur Heimat. Auch gelang es uns in den folgenden Monaten, Jahren, Aika mit einer Reihe von großwüchsigen Rüden zu vergesellschaften. Hündinnen und vor allem kleinwüchsige Artgenossen blieben für sie aber streng tabu I rgendwann schrieb ich ihr dann doch ein Profil zum Zwecke der Abgabe und Nadja entwarf das tolle Portrait (siehe oben) dazu. Wir suchten nun via Homepage einen Gnadenplatz für die nun schon etwas angegraute Dame. Für diesen Schritt hatten wir lange gebraucht und gut überlegt. Was, wenn wieder etwas passieren sollte? Konnten wir Aika dann noch helfen? War eine Abgabe an Privat überhaupt möglich, vs. zu verantworten? Malinoisrüde Yukon und ...Was, wenn??? ... Was dann??? ... Schäferhündin Aika im Frühsommer 2012. 14 A ber nichts passierte. Gar nichts. Und so wurde es in den letzten Jahren zunehmend still um Aika. Mächtig still... Wenn sie frühmorgens, nunmehr angekommen im Herbst ihres Lebens, die Stufen zu den Gehegen hinauf humpelte, trafen sich oft die mitleidigen Blicke der Tierpfleger. So wurde sie zu unser aller unbestritten Liebling, und nachdem es im Frühling und Herbst 2012 mit Akira und Maja gelungen war, zwei echte Langzeitinsassinnen zu vermitteln, hofften wir insgeheim auch auf das „Aika-Wunder“. Und dann kam er, der Anruf, der alles veränderte. Ich muss zugeben, da habe ich seinerzeit durchaus kritisch nachgefragt. Aber Gott sei Dank hat sie Stand gehalten, die Familie aus dem Tiroler Unterland. Es war unser aller schönstes Weihnachtswunder, als Aika Mitte Dezember 2012 mitsamt ihrer Arthrose in den Kofferraum der Halterin sprang, um sich dort zusammenzurollen, tief durchzuatmen und - endlich angekommen - liegen zu bleiben. Sie hatte sich sichtlich entschieden, ihre Menschen auch. Heute hat Aika schön abgenommen und geht brav an der Leine an anderen Hunden vorbei, allerdings sind ihre Halter so klug und verantwortungsbewusst, erstens vorausschauend mit ihrem Hund spazieren zu gehen und des Weiteren keine Situation im Hundealltag ernstlich eskalieren zu lassen. Am Profil von Aika hatte ich damals vermerkt, dass die Belegschaft im Falle einer erfolgreichen Vermittlung eine Feier, ein kleines Fest zu Ehren der alten Dame veranstalten würde. Mitte Mai 2013 war es dann soweit. Einer der schönsten Frühlingsabende wurde relativ spontan genutzt, um am Tierheimgelände das anno dazumal gegebene Versprechen einzulösen. Ausgerechnet am Nachmittag desselben Abends erhielt ich einen Anruf von Barbara aus dem Burgenland. Sie und ihr Mann hatten vor einigen Jahren den Pekinesenrüden Utai aus dem Tierheim Mentlberg adoptiert, um dann gemeinsam in den Osten Österreichs zu übersiedeln. Vor dieser Zeit waren sie im Tierheim äußerst fleißige "Gassigeher" gewesen. Ihre absoluten Lieblingshunde in dieser Zeit waren Pascha und - ja, genauAika!!! Sie fragte mich im Zuge dieses Gesprächs etwas betreten, was denn eigentlich aus der alten Hündin geworden sei. Im letzten Sommer hätten ihr Mann und sie Aika nochmals im Tierheim besucht. Bittere Tränen hätte sie damals am Gehegezaun vergossen. In letzter Zeit habe sie aber immer öfter und intensiver an die Hündin denken müssen und jetzt habe sie mit der Frage nicht mehr warten können. Nachdem auch nun schon seit längerem Aikas Profil von unserer Homepage verschwunden sei, wolle sie nun endlich Gewissheit haben. Als ich ihr nach einem Moment der Sprachlosigkeit versicherte, dass besagte Hündin mit zweibeinigem Anhang in ca. zwei Stunden zur versprochenen Fete stoßen würde, war es auch am anderen Ende der Leitung erst mal eine Zeitlang still. Wir unterhielten uns in Folge dann noch lange über das Wort "Zufall", über dessen Bedeutung und sichtliche Bedeutungslosigkeit. Da war dann plötzlich ein Bogen der Rührung und der Dankbarkeit über ganz Österreich gespannt. Er reichte an diesem Tag von Tirol bis hinüber ins weitentfernte Burgenland. Pascha, Aikas treuer und imposanter Gefährte von einst, lebt heute leider nicht mehr. Er ist nach kurzer aber schwerer Krankheit im Herbst 2012 in den Armen seines Halters verstorben. Auch an ihn haben wir an diesem schönen Abend, am einen Ende des Regenbogens, gedacht. An ihn und an so viele andere, die unseren Weg bis hierhin begleitet haben. Alle seid ihr unvergessen! Team Tierschutzverein f. Tirol 1881 Aika mit Familie und Team Mentlberg. Antwort aus dem Burgenland: Hallo, vielen, vielen herzlichen Dank für die Zusendung des Artikels über Aika. So rührend, so berührend - Du hast genau die richtigen Worte gefunden. Beim Durchlesen kamen mir die Tränen - Tränen der Freude, Tränen der Rühru ng, Tränen der Dankbarkeit, dass Aika endlich ihren Traum platz gefunden hat. Auf den Bildern sieht man, wie sie aufge blüht ist, wie ausgeglichen sie ist, wie gut es ihr geht. Schön , dass es solche Menschen gibt, die einem alten, nicht gerade einfac hen Hund, eine Chance geben. Eine Chance, die sie auf jeden Fall verdient hat! Wir freuen uns riesig für sie. Tränen der Traurigkeit flossen allerdings über den Tod von Pascha ... damit hatten wir nicht gerechnet. Er und Aika sind uns in der Zeit des Gassigehens sehr ans Herz gewachsen. Anbei ein Bild von unserem Schatz Utai, eines mit seinem heißgeliebten Buggy. Werde Dir bei Gelegenhei t auch ein paar Bilder unserer 5 Katzen senden. Außerdem ziehen wir gerade 3 Katzenbabys für den hiesigen Tierschutzverein mit der Flasche auf (viel Arbeit, viel Stress, aber auch viel Freude). Wenn wir wieder nach Tirol fahren, werden wir sicherlich wieder das Tierheim besuchen und freuen uns auf ein Wiedersehen! Ganz liebe Grüße aus dem Burgenland! 15 DANKE ! In regelmäßigen Abständen erhalten wir Post von unserem Ex-Schützling „Yanka“ bzw. von deren Herrchen. Gerade ihr, sie wurde seinerzeit aus grauenerregender Haltung befreit, vergönnen wir jeden Strahl der wärmenden Sommersonne und jeden Strahl, den sie nunmehr an menschlicher Wärme und Zuwendung erfährt. Danke Christian! „Peppino“ – schlafen ist alles! ! e k Dan Ein Lob an die Polizei und Alexandra: Am 18.4.2013 erhielt unsere ehrenamtliche Mitarbeiterin Alexandra die telefonische Meldung, dass mitten im Brettfalltunnel eine weiße Katze neben dem Fahrbahnrand sitzt. Sie fuhr daher in der Früh auf dem Weg zur Arbeit besonders langsam durch den Tunnel, konnte jedoch das Tier nicht entdecken. Als sie am Abend auf dem Weg nach Hause war, sah sie mitten im Tunnel in einer beleuchteten Nische, das verschreckte Kätzchen am Boden kauern. Die Tierfreundin parkte am Ende des Tunnels ihr Auto am Straßenrand und rief die Polizei an, die innerhalb kürzester Zeit das arme Tier aus dieser gefährlichen Situation retten konnte. Der kastrierte Kater hatte sich einen Becken- und Hüftbruch zugezogen und ist dank intensiver Pflege wieder auf dem Weg der Besserung. Das Traurige an der Geschichte ist/war, dass der Kater über einen Tag ausharren musste und niemand ihm geholfen hat. Es fahren täglich ca. 20.000 Autos durch diesen Tunnel und kein Mensch war fähig, die Polizei einzuschalten. 16 Karawane Wenn geliebte Seelen uns für scheinbar immer verlassen, wenn treue Gefährten und echte Freunde, die ein gutes Stück unseres eigenen Weges gemeinsam mit uns gegangen sind, dann schließlich von uns gehen und wir alleine zurückbleiben, überwiegt meist die Trauer und die Verzweiflung über den gefühltendgültigen Verlust des Individuums. Felix steht hier an dieser Stelle stellvertretend für alle geliebten Tiere und für alle Menschen in echter Trauer. R.I.P ! e k Dan Und gibt´s jetzt Futter? Frau Julia schrieb: Ein Dankeschön an die Polizei von Mittenwald für die Zusammenarbeit! Um unseren lieben "Joker" die Wartezeit auf das "Tierheim Taxi" zu verkürzen, wurde er einfach mal auf Streife mitgenommen, weil er so gern im Auto mitfährt. DANKE ! Hallo Ihr Lieben ich schicke Euch ein paar Bilder von Emil, dann könnt Ihr Euch vergewissern, dass er sich recht wohl in seinem neuen Heim fühlt. Emil war die ersten 1 1/2 Tage sehr scheu, daher habe ich oft mit ihm gekuschelt, ihn häufig gefüttert und dabei gestreichelt, bis er zu fressen begonnen hat. Seit 2 Tagen geht er nun auf Entdeckungsreisen, läuft hinter mir her und sucht meine und Katers Pepe Gesellschaft. Unserem Pepe ist er noch nicht ganz geheuer, aber er akzeptiert ihn und sie gehen sehr höflich miteinander um. Geste rn Abend hat Emil dann das Bett entdeckt und seither sind wir zu dritt am Kuscheln – herrlich! Vielen Dank für Euer Vertrauen und ich schick mal wieder ein paar Bilder von meiner Katzensipp e. Alles, alles Liebe E. mit Emil und Pepe PS: Ich kann mich echt krumm lachen, wenn er relaxed alle Viere so von sich streckt Liebes Tierheim-Team, mein Herrli war gestern Nachmittag gegen 17 Uhr bei euch und hat euch mein Futter gebracht, das ich nicht mehr fresse. Nassfutter ist bei mir angesagt, doch dieses hat folgende Nachteile: Meine Familie fährt mit mir jedes Jahr für mehr als 7 Wochen nach Kroatien. Auch dort will ich nur diese Dosen speisen, ja, da bin ich eigen! Nun musste Herrchen extra vor ein paar Tagen mit meiner Fressration von über 100 Dosen nach Kroatien und danach wieder nach Hause fahren, weil wir bei nur einer Fahrt ein Platzproblem im Wagen gehabt hätten - extra wegen mir! Es ist mir ziemlich peinlich, aber ich find es auch supernett von ihm! So bleibt ein großer Sack Trockenfutter übrig, den wir euch spenden für eure vielen hungrigen Wölfe. Ich hoffe, es schmeckt und damit ihr auch wisst mit wem ihr es zu tun habt, mein Name ist Sam, ich wohne in Völs und bin ein Riesenlackl. Einige Menschen haben ein wenig Angst vor mir, aber dies ist völlig unbegründet, sagt mein Herrli! Liebe Grüße und wau wau - SAM Sehr geehr ter Herr Hörtnagl! Ich darf ja bald bei den Kleintieren ehrenAntwort: amtlich aushelfen. Das freut mich sehr, da Hallo Anna Maria, ich nun endlich an die Tiere etwas zurückgeben kann, die mir in meinem Leben gerne erwarte ich Deine Bewerbung. Tun kannst Du im Tierschutz schon oft geholfen haben. Seit ich 11 war, jede Menge. Es ist das sprichwörtliche weite Feld. Lebe Deinen bin ich Vegetarierin, das sind nun auch Mitmenschen Mitgefühl mit Tieren vor. Hab´ ein Auge darauf, schon 16 Jahre. Doch ich möchte noch wenn Tieren Leid angetan wird. Und hüte Dich, zwischen verschiemehr tun. Ich habe nicht viel Geld, desdenen Kategorien an Tieren, sogenannte Nutz- oder Heimtiere zu halb kann ich nicht wirklich viel spenden. unterscheiden. Was Du als lobenswerte Vegetarierin ohnehin verinein Im Tierheim aushelfen ist für mich in tun nerlicht haben wirst... Falls Du darüber hinaus noch aktiv werden noch ich kann erster Schritt. Was id Tierle n ganze dem willst, ruf mich einfach an. Tel. 0512/58 14 51. bei kann Ich Tirol? nicht mehr länger zuschauen. Sollte bei Ihnen irgendwann eine Stelle frei werden, sei es in 5 Jahren, würde ich mich Hallo, liebe Claudia ! sehr jetzt schon gerne bewerben. Bis dahin stehe ich Wir haben nach wi e vor viel Freude m gung. it Senta. gerne ehrenamtlich zur Verfü Langsam verstehen wi r sie besser und da darf! helfen ich dass Danke nochmals, s Gehen an der Leine klapp t nach viiiiiielen Üb Mit freundlichen Grüßen ungseinheiten auch schon ziemlic h gut!! A. M. M. Heute hatten wir im Garten einer Be kannten eine Begegnung mit ein em stattlichen Rü Die Pflegstelle eines Tierheimhundes berichtet: den. Senta war rotzfrech (zum all erersten Mal) und Als der kleine dicke Hund mit den überlangen Kralist bei dem Rüden extrem aufge ritten. Trotz Zure len am Abend seinen müden, traumschweren Kopf chtweisung seitens des Männch ens hat sie nicht au in meinen Schoß bettete, um unmittelbar danach fgegeben. So werden noch einige Übungstief und fest einzuschlafen, betrachtete ich ihn noch einheiten folgen m üssen und lange: das Kastrieren ist auch noch Im Traum bewegte er seine kurzen Beine, als liefe angesagt. er über eine Lichtungen. Manchmal stieß er dabei Ansonsten ist alles bestens einen leisen Belllaut aus, wobei seine Augenlider und wir freuen un s schon ständig angestrengt zuckten. darauf, was noch so kom-Da gab es sichtlich jede Menge nachzuerleben. men wird. Und so sah auch ich ihn wieder vor meinem geistiDanke dir und de inem Team gen Auge auf mich zulaufen: Mit fliegendfür die Vermittlun g!! flatternden Ohren, mit wachem, lachendem, lebensfrohem, dankbarem Blick. Als der kleine Hund dann schließlich morgens erwachte, sah er mich mit vertrauterem Blick an. Wir hatten etwas Schönes zusammen erlebt. Dankbar aufs Vergangene blickend schauen wir gemeinsam in einen neuen Tag. -Die Aussicht gefällt mir... 17 Wie fange ich dich ohne Flügel? Mama „Aska“ springt und Tochter „Ayla“ traut sich (noch) nicht! 4 Tierheimhunde – 1 Familie! Sunny, Romeo, Lilly und Nero sind alle aus dem Tierheim und haben es Verena zu verdanken, dass sie in ihre Familie kamen. Dazu kommen noch Benny, Harras und zuletzt ich, der kleine aber sehr quirlige Lucky und ich muss schon sagen, wir sind ein sehr nettes tierisches Team. Da mir meine tierischen Freunde ihre unglückliche Vergangenheit erzählten, freut es mich umso mehr, dass sie jetzt alle zu unserer Familie gehören. Wir werden gut und liebevoll behandelt und unsere Besitzer können sich auf uns verlassen. Vielleicht hab ich mal wieder Zeit, bis zum nächsten Mal, euer Lucky und Team Flecki Endlich Wochenende! Ida und Bubi Schönauge Mama und ich Unsichtbar Zuhause ist es am schönsten! Aus dem Weg, jetzt komme ich! Klassische Panzerdeformationen aufgrund falscher Ernährung bzw. Haltebedingungen bei einer griechischen Landschildkröte. 18 Ich bin klein und fein Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde ... ... aber dieses Glück wird leider oft auf Kosten der Pferde ausgetragen. Richtige Pferdehaltung ist aufwändig und verlangt einiges an Fachwissen ab. Worauf Sie achten sollten, damit auch Pferde glücklich sein können: Pferde sind Herdentiere! Für Pferde ist es existenziell wichtig, in einer Gruppe gehalten zu werden. Ohne sozialen Kontakt mit anderen Artgenossen vereinsamen diese sensiblen Tiere und es kann zu schweren Verhaltensstörungen kommen. Grundvoraussetzung, damit dies nicht passiert, ist ein entsprechend großer Auslauf. So wurde bei einer Studie gemessen, dass Pferde auf der Koppel bis zu 12 km täglich zurücklegen. Selbstverständlich geht das nur, wenn ihnen dafür genügend Platz und Wiese geboten wird. Futterraufen sind eine kluge Alternative, wenn das Gras knapp wird. Pferde haben von Natur aus einen sehr kleinen Magen und sollten daher den ganzen Tag über fressen. Auch Wasser darf auf einer guten Koppel nicht fehlen. Ein Pferd trinkt ca. 30 Liter davon am Tag, bei Hitze oder großer Belastung können daraus auch schnell 50 Liter werden. Gefällte Bäume haben auf einer Koppel gleich mehrere Funktionen: Zum einen dienen sie als natürliche Stopps, sollte es zu Verfolgungsjagden kommen, und zum anderen sind sie für die Pferde ein gesunder Knabberspass. Viel Platz, Futter und Knapperspass so sollte Pferdehaltung aussehen. Die Gesundheit der Pferde ... ... ist leider nur sprichwörtlich. Das fängt beim richtigen Heu an und hört bei einem guten Kraftfutter noch lange nicht auf. Koppelhygiene (entfernen der Kothaufen) und regelmäßiges Entwurmung ist zur Parasitenbekämpfung notwendig, denn eine starke Verwurmung ist oft die Ursache für ein Kolikgeschehen. In jeder Pferdebox sollte ein Mineralstein angeboten werden. Nicht weniger wichtig ist es, die Tiere vor zu großer Hitze zu schützen. Wenn die Sonne mal wieder vom Himmel brennt, ist es immer ein guter Rat, den Tag zur Nacht zu machen und die Pferde erst bei Sonnenuntergang auf die Koppel zu lassen. Der Insektenschutz sollte auch beachtet werden - Fliegendecken, Sprays, als Insekten-Repellents, oder die Pferde erst auf die Koppel lassen, wenn die Mücken und Bremsen nicht mehr fliegen. Auch mal den Sattel hängen lassen und mit dem Pferd einen Spaziergang im Wald zu machen, kann wahre Wunder in der Beziehung Mensch/ Pferd erwirken. Pferde haltun g Sommerfrische auf der Alm! Auch Pferden tut ein Urlaub gut. Zuckerbrot und Peitsche Lautete leider früher oft die Devise, wenn es um die Pferdeerziehung ging. Pferde leben in einer Rangordnung. Wer Respekt verdient, dem wird gefolgt und diesen erhält man natürlich nicht durch rohe Gewalt. Ein drohender Finger wird ebenfalls nicht viel nützen, viel besser ist, auf ihre Bedürfnisse der Tiere einzugehen und zusätzlich die Pferdesprache zu lernen. Wir können viel über Geduld gepaart mit Durchsetzungsvermögen von diesen wundervollen Tieren lernen. Dann wird auch die Peitsche zu einem Hilfsmittel um das Pferd anzuleiten, zu lenken und zu Loben. Ein Paddock vor der Box ist eine tolle Sache. Aber er sollte kein Ersatz für die Koppel sein. Für den Siegelehof in Kreith gibt es einen dicken, grünen Daumen nach oben! Hier kann ein Pferd noch Pferd sein und sie werden von den Hofbesitzern, Hansjörg u. Michaela Falkner, fachmännisch und liebevoll betreut. Den Tag verbringen die Vierbeiner auf einer großen Koppel in Herdenhaltung und für ausreichend Futter und Wasser ist gesorgt. Sogar ein Salzstein ist auf der Koppel immer vorhanden und verschiedene Bäume liegen kreuz und quer am Boden und sorgen somit für Abwechslung. Im Sommer haben Pferdebesitzer noch die Möglichkeit, ihre Lieblinge auf eine höher gelegene Weide mit viel Baumbestand zu stellen - gerade mal 15 Minuten entfernt. So kann man auch mal an einem nicht so heißen Tag eine Runde mit seinem Liebling drehen. 19 Damit die Verständigung Katze-Mensch auch gut klappt, hat „Scaramouche“ fleißig im Langenscheidt Lexikon "Deutsch-Katze, Katze-Deutsch" mitgelesen! Shila der Chef in Lechaschau Hope und Balu – Freunde Wachhund WIR! Miriam im Heunest Im Oktober 2012 zogen Hercules und Xena, ein 10jähriges Katzengeschwisterpaar, vom Tierheim Wörgl zu uns an den Luech Hof. Es dauerte eine Weile, bis sich die beiden auf unserem Hof eingewöhnt hatten; die großen Pferde und die Kinder, die jede Woche zur Heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd oder zur Reitpädagogischen Betreuung zu uns auf den Hof kommen, waren anfangs doch etwas viel für die beiden Senioren. Die Kinder dagegen waren sofort hin und weg von unseren neuen Bewohnern. Obwohl es für einige von ihnen eine große Herausforderung war, gaben die Kleinen alle ihr Bestes, um in Gegenwart der anfangs ängstlichen Stubentiger möglichst leise zu sein und sich langsam zu bewegen – was die zwei Katzen mit Schnurren und höflichem „Streichelnlassen“ honorierten. Inzwischen laufen Hercules und Xena aber schon ganz unbekümmert durch ihre Katzentür aus und ein und mischen sich munter unter das zwei- und vierbeinige Volk. Beide Katzen lassen sich immer gerne von den Kindern streicheln und haben sich dadurch ihren Titel „Therapiekatzen“ verdient. Der taktile Reiz durch die Berührung des warmen Katzenfells, das Bemühen, sich langsam und behutsam zu bewegen, und die da20 Wo ist das Kochbuch für Katzengerichte? für nötige Konzentration schulen Feinmotorik, Aufmerksamkeit und Selbstwahrnehmung der Kinder. Besonders Hercules ist inzwischen der anerkannte Star bei unseren Kindern, da er beschlossen hat, dass nicht nur Menschenschultern, sondern auch Pferderücken ein passabler Rastplatz sind. Sehr zur Erheiterung unserer kleinen Besucher nutzt er nun jede Gelegenheit zu einem Spazierritt. Xena hält lieber ein bisschen Abstand zu den Pferden, sie hat dafür schon ihre Qualitäten als Jägerin unter Beweis gestellt– was in einem Pferdestall ein sehr verantwortungsvoller Job ist, um die Übertragung von Krankheitserregern durch Mäuse zu verhindern. Ganz ohne Zweifel waren Hercules und Xena die richtige Wahl für uns, wir hoffen, dass sie noch viele gesunde Jahre mit uns verbringen dürfen! Wer die aufstrebende Karriere der beiden Therapiekatzen verfolgen möchte, kann uns gerne unter www.luechhof.at besuchen. Haben auch Sie etwas Fröhliches mit Tieren erlebt, dann senden Sie uns dieses an info@tierschutzverein-tirol oder per Post an das Tierheim Mentlberg, Völser Straße 55, 6020 Innsbruck. WARUM SAGT MAN??? hoppal Lustiges, Witziges rund um das Tierreich. a! ... „Auf den Hund gekommen“ Hunde wurden früher auch wegen ihrer wachsamen Eigenschaften sehr geschätzt. Sie halfen mit, die Existenz und somit das Überleben vieler Menschen zu gewährleisten. Als Schutzsymbole abgebildet, findet man ihr Konterfei auf alten Möbeln, Häusern usw. Wollte man früher besonders Wertvolles möglichst sicher unterbringen, so wurden dazu wunderschön bemalte und bearbeitete Truhen verwendet. Innen, am Truhenboden wurden eben diese Schutzsymbole zur Vervollständigung eingraviert. War man nun verarmt und nichts befand sich mehr in diesen „Schatzkästen“, so konnte man den Wachhund am Truhenboden sehen – man war - „auf den Hund gekommen“. Betreff: eine Geschichte, wie sie nur das Leben schreiben kann... Liebe Mitarbeiter im Tierheim Mentlberg, wir staunten nicht schlecht, als wir Mitte Feber am Abend bei minus 10 Grad im Balkongehege unserer beiden immerhin schon gut ein Jahr alten "männlichen" Kaninchen ein Nest mit vier nackten Babys fanden. Nach dem ersten Verzweiflungsanruf bei euch haben wir eure Tipps befolgt, die Kleinen samt Mama ins warme Wohnzimmer gebracht und den "Übeltäter" sofort getrennt untergebracht (und zu seinem Verdruss schnellstens kastrieren lassen). Nach gut einer Woche stellte sich heraus, dass eines der Jungen beim Säugen zu kurz kam. Einige Anrufe später bei euch und unserem Tierarzt Dr. Büchele besorgten wir uns Katzenmilch, um zumindest nichts unversucht zu lassen. Dass dies in den meisten Fällen nicht gut ausgeht, wurde uns vorsorglich mitgeteilt. Milliliterweise verabreichten wir die Milch im Dreistundentakt, massierten den win- I hör´nichts! zigen Bauch und kontrollierten das Gewicht auf der Küchenwaage. Heute dürfen wir euch folgende Ergebnisse unserer unverhofften "Kaninchenstudie" und unserer Bemühungen, um ein vier Wochen lang nahezu fellloses winziges Hasenbaby mitteilen: 1. Kaninchenmänner zeigen durchaus menschliche Züge und suchen sich gern mal Ersatz, während die Frau mit dem Nachwuchs beschäftigt ist. 2. nacktes Kaninchen + Katzenmilch ergibt eindeutig "Schaf"... Es grüßt unser Schaf "Emma", stellvertretend für ihre zwei Schwestern und ihren inzwischen ebenfalls frühkastrierten Bruder, mit denen sie munter Balkon und Wohnzimmer unsicher macht und Berge von Gemüse verdrückt. Sie bedankt sich herzlich bei Dr. Büchele, der samstags in die Praxis fuhr, um Katzenmilch zu verkaufen, bei Dr. Öttl, der sogar von der Skitour zurückrief, und bei euch für die guten Tipps! Liebe Grüße Ein Foto wird per E-Mail an Claudia Niedrist mit der Bitte gesendet, die „verblitzten“ Augen des Hundes zu retuschieren: „Das sind XXX und XXX. Kannst Du ihm schöne Augen machen?!?“ Daraufhin die schriftliche Antwort von Niedrist: „Klar doch, wird erledigt und danke für das Foto! Mache doch sonst auch immer den Salat an, dann wird es kein Problem sein, dem hübschen Hund schöne Augen zu machen!“ Sommer ist´s! Wo ist meine Lesebrille? Ich suche den Link, um über die Hp www.tierschutzverein-tirol.at Mitglied zu werden. Das ist wichtig, denn jede Spende/Mitgliedschaft hilft, andere Tiere in Not zu retten. 21 Erinnerungen von Inge Welzig E s vergeht kein Tag, an dem ich nicht gefragt werde, wie ich es ohne Tierheim aushalte. Sehr gut, denn dort arbeitet ein kompetentes und engagiertes Team und für mich gibt es außerhalb für den Verein noch genug zu tun. Sogar ganz nette Dinge wie uralte Besuchs-Versprechen, die teilweise noch aus meiner Igelrettungszeit stammen, einhalten (obwohl die Telefonnummern meist nicht mehr stimmen). Dazu kommen noch sehr viele kleine Verpflichtungen, die unerledigt geblieben sind, weil ich die Zeit dafür nicht hatte. Am meisten genieße ich jetzt die freie Max der Berghund Zeiteinteilung. Außerdem brauche ich einfach ein geistiges Ausspannen und will endlich für meine Ria mehr Zeit zu haben, die ja bisher meist unbeachtet unter dem Schreibtisch gelegen ist. Dass ich zum Auftanken in Tirol bleibe, liegt ja schon alleine an Ria und Bomber. Immer öfter denke ich an die Anfangszeit der Tierschutzarbeit für unseren Verein, wenn Gefahr in Verzug war und zur Rettung von Tieren eingebrochen werden musste. Wie im Oberland bei jungen Leuten, die für drei Wochen auf Urlaub fuhren und für ihre drei Katzen ihrer Meinung nach genug Trockenfutter hinterlassen hatten. Dabei hatten sie sich gewaltig verrechnet und schon nach neun Tagen schrien die Tiere verzweifelt am Fenster. Wenigstens war der Balkon leicht erreichbar. Ich weiß heute nicht mehr, wie ich es geschafft habe, die Oberlichte aufzuzwängen. Die dabei eingeklemmten Finger habe ich erst später gespürt. Jedenfalls wurden die Katzen der Helferin durch das geöffnete Fenster übergeben; von mir wurde ein Zettel mit der Information meines Einbruchs hinterlassen. In Innsbruck ist mir ein abenteuerliches Klettern auf einen Balkon in besonderer Erinnerung. Dort hatten die Tierhalter die Katze für den Urlaub auf den Balkon gesperrt. Nach einigen Tagen begann der Protest mit lautem Miauen. Wenigstens war es eine freundliche Katze, die mich dank einer sehr hohen Leiter empfing. In einer Tasche landete sie mit mir dann am Boden und bekam auch gleich einen neuen Platz. Heute würden in so einem Fall Amtstierarzt und Feuerwehr helfen, damals lag so eine Klettertour in meiner alleinigen Verantwortung. Die schnelle Weitervermittlung wäre heute nicht mehr möglich, da inzwischen für abgenommene Tiere eine Wartezeit von mindestens vier Wochen vorgeschrieben ist. Ein im Unterland von einer Tierfreundin gestohlener Kettenhund 22 Bussi - hab dich lieb! hatte in Zirl ein neues Zuhause gefunden. Leider unterschätzten die neuen Besitzer dessen Sprungfähigkeit und der Husky verstand das Wort der neuen Freiheit falsch. Vier Wochen lang war er zwischen Zirl und Kematen in den Feldern unterwegs, ernährUnd dass es alle wissen: Im te sich von Hasen und anKleintierhaus im Tierheim deren kleinen Tieren und Mentlberg warten viele Chinließ sich nicht einfangen. Er chillas, Mäuse, Kaninchen war schon zum Abschuss und Wellensittiche. Bitte kauft frei gegeben, als ich mich keine Tiere mehr im Geschäft! mit sechs Hundebesitzerinnen zusammentat. Mit allen Tricks – inklusive einer läufigen Hündin – kamen wir nicht weiter. Der Rüde war zwar immer bei uns, da er jedoch kein Halsband trug, war er einfach nicht zu fassen. Nicht einmal eine nächtliche Sitzung von uns auf einem Hügel im Mondschein half uns weiter. Wir lagerten mit unseren Hunden um den Husky herum, der war aber so aufmerksam und konzentriert, dass man ihn einfach nicht überrumpeln konnte. Eine Woche ohne Erfolg war vergangen, als es dann nach mehreren Versuchen mit Hilfe eines Tierarztes gelang, Wer da wen verwöhnt? mittels Narkosepfeil den Hund zu fangen und zu den glücklichen Besitzern nach Zirl zurückbringen. Es war eines der vielen Erlebnisse mit glücklichem Ausgang. So leben Kaninchen glücklich, mindestens zu zweit und in einem großen Gehege Siesta Uns gefällt die Innsbrucker Fahrschule TIROX! Abgesehen von der Freundlichkeit, durch die sich Chefin Babsi und deren MitarbeiterInnen ohnehin auszeichnen, schätzen wir das Unternehmen aber auch hinsichtlich seiner praktizierten Tierliebe. So übernimmt TIROX Logistik und Botendienste, das Tierheim Mentlberg betreffend, im Ehrenamt! DANKE!!! Die gemeinsamen Veränderungen im sogenannten Minizoo des Hotels MARIA THERESIA in Hall/Heiligkreuz tragen mittlerweile zarte, aber nichtsdestotrotz dankenswerte Früchte. Wenn man darüber hinaus auch bedenkt, mit wie viel Arbeit die Betreiber eines solchen Hauses ohnehin konfrontiert sind, wollen wir die Verantwortlichen hier an dieser Stelle mit einem zarten Lob bedenken… Küsschen Schachtelkinder Was uns wirklich mehr als sauer aufstößt, sind TIERQUÄLEREIEN im großen Stil. Sei es eine 3 Meter lange Tigerpython, eingequetscht in einen Katzenkorb, sei es der erst gepfählte und dann mittels Kabelbinder an einer Grundgrenze befestigte Kadaver einer Rabenkrähe oder der vollständig gehäutete Kadaver eines Hundes, aufgefunden im Stadtgebiet von Innsbruck. Alles Indizien, dass im Heiligen Land Tirol der Tierschutz, trotz zweifellos hohem Standard, noch im Argen liegt. Lesekatze Erwischt und jetzt nichts wie weg. Hat mich wer gesucht? Flauschi im Blumenmeer Zusammen ist es schöner! Max und Moritz Impressum: Tierschutzverein für Tirol 1881, Tierheim 6020 Innsbruck-Mentlberg, Völser Straße 55, Tel. 0512/58 14 51, Fax 0512/58 14 51-9 Privater Notruf: 0664/27 45 964 ZVR Nr.: 652923670 Büro: Montag – Freitag, 8.00 – 12.00, 14.00 – 17.00 Uhr Tierheim: Montag bis Samstag, 14.00 – 17.00 Uhr. Obmann: Dr. Adolph Platzgummer Vereinsleitung: Claudia Niedrist Redaktion: Claudia Niedrist Grafik: Nikola Cazzonelli Tierheim Wörgl: Tel. 0664/849 53 51 Tierheim Reutte: Tel. 0664/455 67 89 Katzenheim: Tel. 05242/65 103 www.tierschutzverein-tirol.at www.law-platzgummer.at Tiroler Sparkasse Kto.-Nr. 0000-025189, BLZ 20503 Raiffeisen-Landesbank Kto.-Nr. 586222, BLZ 36000 23 nügend Petitionen, damit dieses grausame Morden endlich aufhört. Wir distanzieren uns davon, dass im Tierschutzkurier andere Faltblätter, z. B. die der Zeugen Jehovas, eingelegt sind. Im Jahr 2012 hat Österreich laut Zeitschrift „top agrar“ 37.250 lebende Zuchtrinder in das Ausland exportiert und somit befindet sich das Ausfuhrniveau auf Rekordniveau. Die meisten Tiere wurden in die Türkei geliefert (ca. 10.000 Stück), weitere wichtige sogenannte „Handelspartner“ sind unter anderem, Algerien (8.500 Zuchtkalbinnen) und Italien (6.700 Tiere). Außerdem wurden neue „Märkte“ erschlossen, wie z. Bsp. Kasachstan und Usbekistan. Der Lebendtierexport wird nach wie vor seitens EU usw. intensiv subventioniert, die Tendenz in gesamt Europa ist nach wie vor steigend. Das deutsche Bundesland Nordrhein-Westfalen stellt heuer zusätzlich zur allgemeinen Tierschutzsubvention 200.000€ für Katzenkastrationsprojekte zur Verfügung. Es sollen so ca. 5.000 Samtpfoten kastriert werden, damit das Tierelend der herrenlosen Samtpfoten endlich eingedämmt wird. Weltweit werden jährlich 86.000.000 Haie getötet. Das betrifft auch das Binnenland Österreich, denn auch bei uns werden Haifischflossen in Restaurants weichgekocht. Zuerst werden die vom Aussterben bedrohten Tiere mit Haken in ihren Mäulern auf die Fischerboote gezerrt, um ihnen dann bei lebendigem Leibe die Flossen abzuschneiden. Danach wird das zum qualvollen Tod verurteilte Tier achtlos zurück in das Meer geworfen. Ein Lob an die Fluglinien „Air New Zealand“ und „Cathay Pacific“, denn beide weigern sich, Haiflossen von den Fidschi-Inseln nach Hong Kong zu transportieren. Da die Fluglinien wie z. B. „Fiji Airways“ nach wie vor diese Delikatessen transportieren, findet man im Internet ge- Viele Rehkitze und andere Tiere werden jedes Jahr sinnloserweise durch Mäharbeiten verstümmelt oder getötet. Da die Jungtiere bei Gefahr nicht flüchten, sondern sich ducken, sind sie potentiell in Wiesen und Feldern in Gefahr, von den Messern der Mäher erfasst zu werden. Nun wurde mit Hilfe der Technischen Universität München eine Art von „Minihubschrauber“ mit Fernbedienung entwickelt. Diese sogenannte Drohne wurde mit Infrarot- und Videokameras ausgestattet und soll eine erschwingliche Kitzsuchlösung für die Zukunft sein. In Österreich und England sind Pelzfarmen verboten. Dänemark hingegen ist weltweit der größte „Produzent“ von Nerzpelzen. Auf einigen 1000 Farmen werden ca. 15 Millionen Nerze in winzigen Käfigen unter qualvollen Bedingungen gehalten. Dass Tierleid für die Industrie nicht mehr tragbar ist, beweist die Regierung der Niederlande. Als Europas zweitgrößter „Pelzlieferant“ wurde vom Senat beschlossen, solche Farmen bis 2024 zu schließen. Wenn auch diese lange Frist für Tierfreunde unverständlich ist, so ist diese Entscheidung im Sinne der Tiere ein Erfolg. Tauben werden heutzutage zur Großstadtplage hochstilisiert. Früher war das nicht so. War es nicht eine Taube, die Noah nach der Sintflut den Ölzweig brachte? Egal ob weiß oder farbig, Tauben halfen Aschenputtel, ihren Prinzen zu finden. Überall werden sie vertrieben, dabei könnte jede Stadt mit Taubenschlägen die Population gezielt steuern. Hier der Link zu einem Kurzfilm, der zum Nachdenken anregen soll. http://www.youtube.com/watch?v=UBTq6koAG58&l ist=FLfxOJ6buIlk6Znu7g9a4w9g&index=2 Die EU-Kommission hat nur ein „kleines“ PestizidVerbot zum Schutze unserer Bienen beschlossen. EUGesundheitskommissar Tonia Borg erklärte, dass ein Verbot von nur drei Insektengiften bei uns ab 1. Dezember 2013 in Kraft treten wird. Diese drei „Neonicotinoide“ dürfen zwei Jahre lang beim Sonnenblumen-, Raps-, Baumwolle-, Sommergetreide-, Mais- und Kürbisanbau nicht verwendet werden. Dieses Verbot gilt unter anderem nicht für den Karotten-, Wintergetreide-, Zwiebel-, Obst- und Weinbau. Zum Schutze unserer Bienen ist das nur ein klitzekleiner Teilerfolg, denn mit dieser Regelung sind 80% der Anwendungen in Österreich nicht betroffen. Kommen Bienen beim Pollensammeln in Kontakt mit Pestiziden, kann dies für sie tödlich sein.