3,55 MB - Gemeinde Kiens

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3,55 MB - Gemeinde Kiens
Dorfblatt
G
K
21. Jahrgang
Nr. 02/2010 • Juni 2010 • erscheint vierteljährlich
EMEINDE
SPEDIZIONE IN A.P. ART. 2 COMMA 20/C LEGGE 662/96 - 70% - FILIALE DI BOLZANO - TASSA PAGATA - TAXE PERCUE
IENS
Inhalt
Inhalt dieser Ausgabe
GEMEINDENACHRICHTEN
Beschlüsse des Gemeindeausschusses ........................................03
Wasser ist unverkäuflich..............................................................07
Mitteilung der Forststation ..........................................................08
AUS DEM UMWELTAMT
Fahrplan für die Schadstoffsammlung ........................................09
AUS DEM BAUAMT....................................................................10
JUGEND UND KIRCHE
ZEK ehrt Friedrich Walcher ........................................................11
Ehrung für Dienste in der Pfarrkirche St. Sigmund ....................13
AUS DEM VEREINSLEBEN
Neuwahlen im Tourismusverein .................................................14
Tag der offenen Tür – MK Kiens ................................................15
Vollversammlung des Kirchenchores Ehrenburg ........................16
Ostergräber und Passionsmotive .................................................18
Jahreshauptversammlung der FF ST. Sigmund...........................19
Jahreshauptversammlung der FF Kiens ......................................20
Florianisonntag in Kiens .............................................................22
FF Ehrenburg organisiert Dorfreinigung ....................................23
Neuwahlen im KVW Ortsgruppe Ehrenburg ..............................24
Fahrt zu den Passionsspielen.......................................................25
KfS Kiens – Hofern berichtet .....................................................25
Rückblick und Dank des KfS Ehrenburg ....................................28
Rodelausflug des KfS St. Sigmund .............................................31
Kameradschaft über viele Jahre ..................................................31
Schützenausflug nach München..................................................32
Andreas Hofer Gedenkfeiern ......................................................33
DIES UND DAS
Neue Ortsobfrau des hds .............................................................34
20 Jahre Bäuerlicher Notstandsfond ...........................................34
KVW Sommerprogramm ............................................................35
Verband der Privatvermieter informiert ......................................36
Erster privater Fahrzeug – Tauschmarkt .....................................37
Zivildienst ...................................................................................37
CHRONIK
Bauerngarten ...............................................................................38
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Impressum
Herausgeber:
Gemeinde Kiens
www.gemeinde.kiens.bz.it
[email protected]
Presserechtlich verantwortlich:
Dr. Siegfried Stocker
Redaktionsteam:
Eva Nocker Soppelsa,
Margareth Obermair Gatterer
Werner Steiner
Satz und Druck:
Druckerei Europrint Vahrn
Eingetragen im Landesgericht Bozen
am 15.04.1996 unter der Nummer 6/96
Redaktionsschluss
für die nächste Ausgabe:
06. August 2010
Berichte, die nach Redaktionsschluss
eintreffen, können leider erst in der
nachfolgenden Ausgabe erscheinen.
Direkte Telefonnummern
für die Gemeindeämter
Meldeamt/Standesamt: Tel. 0474 56 53 15
Buchhaltung: Tel. 0474 56 17 59
Sekretariat: Tel. 0474 56 17 61
Bauamt: Tel. 0474 56 17 54
Steueramt: Tel. 0474 56 17 55
E-Mail Gemeindeblatt:
[email protected]
Zum Titelbild
Kindlerstöckl in Hofern
Gemalt von Helga Eser
Gemeindenachrichten
GEMEINDENACHRICHTEN
Beschlüsse des Gemeindeausschusses
Die wichtigsten Beschlüsse
des Gemeindeausschusses
Sitzung vom 08.02.2010
• Südtiroler Gemeindenverband:
Liquidierung des Mitgliederbeitrages
für das Jahr 2010.
• Zuweisungen an die Schuldirektionen für jeden
Grund- und Mittelschüler.
• Gewährung und Liquidierung eines Beitrages an den
Jugendverein ZEK Kiens.
• Bereichsabkommen für die Bediensteten der Gemeinden, Bezirksgemeinschaften und ÖFWE:
Festlegung der Zuweisung und Auszahlung der Leistungsprämie für das Jahr 2009.
• Bereichsabkommen für die Führungskräfte der
Gemeinden, Bezirksgemeinschaften und ÖFWE:
Zuerkennung der Ergebniszulage an den Gemeindesekretär.
• Auftrag an die Firma Autoindustriale GmbH zur
Kollaudierung der Zusatzgeräte des UNIMOG im
Verhandlungsverfahren.
• Ankauf von Müllsäcken von der Firma Papyrex
GmbH.
• Gewährung eines außerordentlichen Beitrages an die
Freiwillige Feuerwehr Kiens für den Ankauf von Einsatzstiefeln.
• Genehmigung und Liquidierung der Honorarnote des
Rechtsanwalt Dr. Manfred Schullian für die Verteidigung
der Gemeinde im Verfahren vor dem Regionalen Verwaltungsgericht - Autonome Sektion für die Provinz Bozen
- gegen Frau Johanna Maria Lechner betreffend den Abbruch des Gebäudes auf der Bp. 14 K.G. St. Sigmund.
• Erweiterungszone „S7“ St. Sigmund Ideenwettbewerb Durchführungsplan – Beauftragung von
Herrn Mag. Arch. Bruno Spagolla – Mitglied der
Kommission.
Sitzung vom 22.02.2010
• Auftrag an die Firma Gasser Iveco GmbH zur Reparatur des Transport-/ Gerätefahrzeuges Bucher BU 200
4x4 im Verhandlungsverfahren.
• Widerruf des Ausschussbeschlusses Nr. 25 vom
08.02.2010 und Auftrag an die Firma Autoindustriale GmbH zur Kollaudierung der Zusatzgeräte des
UNIMOG im Verhandlungsverfahren.
• Ankauf von verschiedenen Geräten für die Kindergärten von St. Sigmund und Kiens.
• Bau der primären Erschließungsanlagen in der
Erweiterungszone „E7“ in Ehrenburg: Auftrag an
Herrn Dr. Ing. Stefano Brunetti zur Durchführung
der Sicherheitskoordination in der Planungs- und
Ausführungsphase.
• Arbeiten für die Errichtung der Erschließungsstraße
für die Erweiterungszone „S6“ in St. Sigmund – Genehmigung des 1.Baufortschrittes.
• Friedhofserweiterung in St. Sigmund – Fertigstellung der noch ausstehenden Arbeiten: Genehmigung des 1.Baufortschrittes mit Regiearbeiten Nr.1.
• Genehmigung des Ausführungsprojektes für die Asphaltierung von Wohn- und Zonenstrassen in Hofern.
• Sanierung des Widum in St. Sigmund auf der Bp.
23 K.G. St. Sigmund – Baumeister- und Zusatz-
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Gemeindenachrichten
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arbeiten: Vergabe der Arbeiten an die Firma Holzer
GmbH im Verhandlungsverfahren.
Sanierung des Widum in St. Sigmund auf der Bp.
23 K.G. St. Sigmund – Restaurierungsarbeiten:
Vergabe der Arbeiten an die Firma Mayr Hubert &
Co. KG im Verhandlungsverfahren.
Sanierung des Widum in St. Sigmund auf der Bp.
23 K.G. St. Sigmund – Bautischlerarbeiten: Vergabe der Arbeiten an die Firma Euro Türen GmbH im
Verhandlungsverfahren.
Sanierung des Widum in St. Sigmund auf der Bp.
23 K.G. St. Sigmund – Zimmermanns- und Spenglerarbeiten: Vergabe der Arbeiten an die Firma Zimmerhofer AG im Verhandlungsverfahren.
Sanierung des Widum in St. Sigmund auf der Bp.
23 K.G. St. Sigmund – Heizungs- und Sanitäranlagen: Vergabe der Arbeiten an die Firma Lahner Franz
im Verhandlungsverfahren.
Sanierung des Widum in St. Sigmund auf der Bp.
23 K.G. St. Sigmund – Elektroarbeiten:
Vergabe der Arbeiten an die Firma Burchia GmbH im
Verhandlungsverfahren.
Auftrag an die Firma Zimmerei Rieder Adolf GmbH
aus Terenten zur Durchführung von verschiedenen
Arbeiten (Verlegung von OSB-Platten, Giebelwände
und 4 Stück Fenster) für das Bauvorhaben Bahnhofsgebäude Ehrenburg im Verhandlungsverfahren.
Restaurierung und Sanierung des Bahnhofsgebäudes Ehrenburg auf der Bp. 12 K.G. Ehrenburg: Auftrag an Herrn Christian Waschgler zur Beratung auf der Baustelle.
Sitzung vom 08.03.2010
• Restaurierung und Sanierung des Bahnhofsgebäudes Ehrenburg auf der Bp. 12 K.G. Ehrenburg Spenglerarbeiten:
Genehmigung des Protokolls über die Vereinbarung
neuer Preise.
• Restaurierung und Sanierung des Bahnhofsgebäudes Ehrenburg auf der Bp. 12 K.G. Ehrenburg Spenglerarbeiten: Genehmigung des Endstandes.
• Auftrag an die Firma Atzwanger Egon für die Zusatzarbeiten bei der Restaurierung und Sanierung des Bahnhofsgebäude in Ehrenburg im Verhandlungsverfahren.
• Erweiterung des Friedhofes in St. Sigmund:
Genehmigung des Endstandes.
• Errichtung eines Steinschlagschutzzaunes oberhalb der Wohngebäude „Im Peuren“ in St. Sigmund: Genehmigung des Endstandes.
• Annahme und Zweckbestimmung des Landesbeitrages für Sanierung des Widum in St. Sigmund.
• Auftrag an die Firma Atzwanger Egon für mehrere
Kernbohrungen in der Friedhofsmauer Ehrenburg und
verschiedene Ausbesserungsarbeiten (Verlegen von 2
Auskehren für Oberflächenwasser) im Verhandlungsverfahren.
• Ankauf eines Verteilers und Installation an der Kirche St. Sigmund.
• Verlegen von Datenleitungen und Bewegungsmeldern
in der Volksschule Ehrenburg und Ankauf von Uhren
und einer Notlichtanlage in der Schule Kiens.
• Ankauf von Müllsäcken von der Firma Hafner GmbH.
• Versetzung in den Ruhestand der Gemeindebediensteten Frau Elisabeth Brunner Auer.
• Liquidierung von Überstundenleistungen.
• Liquidierung der Fahrtspesen an die Gemeindebediensteten vom 01.07.2009 bis 31.12.2009.
• Zuweisungen an die Schuldirektionen für jeden
Grund- und Mittelschüler.
• Gewährung und Liquidierung von Beiträgen.
• Vermietung der Wohnung in der Sporthalle von Kiens
an Frau Baur Beatrix.
• Einberufung des Gemeinderates.
• Aufnahme von Frau Mutschlechner Johanna Wwe.
Siessl in das Bezirksaltersheim Mittleres Pustertal Bruneck.
• Restaurierung und Sanierung des Bahnhofsgebäudes Ehrenburg auf der Bp. 12 K.G. Ehrenburg Baumeisterarbeiten:
Genehmigung des Protokolls über die Vereinbarung
neuer Preise.
• Restaurierung und Sanierung des BahnhofsgebäuSitzung vom 22.03.2010
des Ehrenburg auf der Bp. 12 K.G. Ehrenburg Baumeisterarbeiten: Genehmigung des Endstandes. • Auftrag an die Comfort _ Architecten zur Erstellung
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Gemeindenachrichten
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eines Durchführungsplanes für die Erweiterungszone
„S7“ in St Sigmund.
Auftrag an die Firma Europaint des Engl Martin Peter
zur Durchführung von Malerarbeiten im Treppenhaus
und in einem Büro des Rathauses von Kiens im Verhandlungsverfahren.
Ankauf von 15 Klapptischen für die Grundschule Ehrenburg von der Firma Hotel Textil GmbH.
Grundregelung für die Errichtung einer Zufahrt zum
„Eggerhof“ in Hofern – Demanialisierung/Entdemanialisierung.
Grundregelung für die Zufahrtsstrasse in Getzenberg
– Demanialisierung/Entdemanialisierung.
Stadtgemeinde Bruneck: Genehmigung der Spesenaufteilung für die Bezirkswa-hlkommission für das
Jahr 2009 und Liquidierung des Kostenanteiles der
Gemeinde Kiens.
Datenschutzdokument der Gemeinde Kiens – jährliche Aktualisierung.
Ermächtigung des Gemeindepersonals zur Leistung von Überstunden im Zeitraum 01.04.2010 bis
31.05.2010 anlässlich der Wahl der Gemeindeorgane
vom 16.05.2010.
Friedhofserweiterung in St. Sigmund:
Auftrag an die Firma Taubau GmbH zur Verlegung
von Natursteinbelägen im Verhandlungsverfahren.
Friedhofserweiterung in St. Sigmund:
Abstellraum Friedhof – errichten von Trennwänden,
Estrich und Verputz – Kleine Fertigstellungsarbeiten
Außenanlagen im Verhandlungsverfahren.
• Liquidierung der Ausgaben, die vom Ökonomen
der Gemeinde in der Zeit vom 06.12.2009 bis zum
31.03.2010 vorgenommen wurden.
• Ermittlung und Aufteilung der Sekretariatsgebühren,
Sekretariatsgebühren auf Verträge, Standesamtsgebühren, Gebühren für die Ausstellung von Identitätskarten und Rückvergütung von Drucksorten und
Fotokopien, eingehoben im Zeitraum 01.01.2010 bis
31.03.2010.
• L.G. Nr. 21/1996 - Regelung des Pilzesammelns - Überweisung der Einnahmen an den Landesforst-fonds.
• Restaurierung und Sanierung des Bahnhofsgebäude Ehrenburg auf der Bp. 12 KG. Ehrenburg
- Fenster: Genehmigung des Protokolls über die Vereinbarung neuer Preis.
• Restaurierung und Sanierung des Bahnhofsgebäudes Ehrenburg auf der Bp. 12 K.G. Ehrenburg Fenster: Genehmigung des Endstandes.
• Asphaltierung von Wohn- und Zonenstrassen in Hofern - Festlegung der Vergabeart, Kriterium und Verfahren für die Zuschlagserteilung.
Sitzung vom 15.04.2010
• Wahl der Gemeindeorgane vom 16.05.2010: Ausweisung der für die Wahlwerbung bestimmten Flächen(1).
• Wahlwerbung: Verteilung und Zuweisung der Flächen für den Anschlag von Wahlwerbematerial von
Seiten derer, die sich an der Wahl der Gemeindeorgane vom 16.5.2010 nicht unmittelbar beteiligen(1).
• Wahlwerbung: Aufteilung und Zuweisung der FläSitzung vom 06.04.2010
chen für die unmittelbare Wahlwerbung anlässlich der
Auftrag an Herrn Geom. Markus Ferdigg zur DurchWahl der Gemeindeorgane vom 16.05.2010(*).
führung von Vermessungsarbeiten im Bereich des
Gehsteiges zur Kirche von St. Sigmund.
Sitzung vom 19.04.2010
Auftrag an die Firma Zimmerei Rieder Adolf GmbH
aus Terenten zur Durchführung der Reparaturarbeit • Asphaltierung von Wohn- und Zufahrtsstrassen
in Hofern: Auftrag an Herrn Dr. Christoph Stoll zur
am Flachdach beim Vereinshaus von Kiens im VerDurchführung der Bauleitung und Abrechnung.
handlungsverfahren.
Ankauf von verschiedenen Turngeräten für die Grund- • Auftrag an Herrn Dr. Arch. Klaus Hellweger zur
schule von Kiens.
Erstellung eines Vor- und Ausführungsprojektes
für die Errichtung einer Fahrradbrücke im Bereich
Auszahlung der restlichen 30% der Enteignungsder Bahnüberführung ein Ehrenburg. Widerruf des
vergütung betreffend die Erweiterung des FriedAusschussbeschlusses Nr. 171 vom 24.09.2009
hofes von St. Sigmund.
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Gemeindenachrichten
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und neue Beauftragung.
Auftrag an die Firma Taubau GmbH zur Begrünung
und Errichtung der Bewässerungsanlage beim Friedhof in St. Sigmund im Verhandlungsverfahren.
Auftrag an die Firma Taubau GmbH zur Lieferung
und Einbau von Natursteinelementen aus massiven
Granit für den neuen Friedhof im Verhandlungsverfahren.
Erweiterung des Friedhofes in St. Sigmund - Fertigstellungsarbeiten - Taubau GmbH: Genehmigung des Endstandes.
Ausschreibung eines internen Wettbewerbes nach Titeln, ergänzt durch praktische Prüfung zur Besetzung
einer Stelle als spezialisierte/r Arbeiter/in in der IV.
Funktionsebene.
Ernennung der Prüfungskommission des internen
Wettbewerbes nach Titeln, ergänzt durch praktische
Prüfung, zur Besetzung einer Stelle als spezialisierte/r
Arbeiter/in in der IV. Funktionsebene.
Stadtgemeinde Bruneck: Genehmigung der Spesenaufteilung für das Jahr 2009 für die Mittelschulen und
Liquidierung des Kostenanteiles der Gemeinde Kiens.
Auftrag an Herrn Geom. Markus Ferdigg zur Durchführung von Vermessungsarbeiten und des Projekes
im Bereich des Gehsteiges „Gisse-Kahlerweg“ in St.
Sigmund.
Aufenthaltsabgaben in Villen, Wohnungen und Unterkünften im allgemeinen - E.T. der Regionalgesetze genehmigt mit D.P.R.A. Nr. 29/L vom 20.10.1988 - Titel
II. Klassifizierung der Wohneinheiten - Jahr 2010.
Sitzung vom 10.05.2010
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Kiens für die Montage von Strassenleuchten in
der Zone Treitling Ehrenburg im Verhandlungsverfahren.
Auftrag an die Firma Zimmerei Rieder Adolf GmbH
aus Terenten zur Durchführung der Bodensanierung
in der Festhütte am Ehrenburger Sportplatz im Verhandlungsverfahren.
Auftrag an die Firma Geb. Krautgartner Josef & Helmuth OHG aus Kiens für das Verlegen eines Holzbodens im Gemeindehaus von Kiens im Verhandlungsverfahren.
Auftrag an die Firma Taubau GmbH zur Einbringung
von Friedhofserde, zusammengesetzt laut Richtlinie
des Amtes für Geologie und Baustoffprüfung der
Provinz Bozen, beim Friedhof in St. Sigmund im
Verhandlungsverfahren.
Behebung von Beträgen aus dem ordentlichen Rücklagenfond - Kap. 740/1 der Ausgaben.
Erweiterung des Friedhofes von St. Sigmund:
Ausarbeitung des Ausführungsprojektes und eines
Anteiles für die Durchführung der Bauleitung - Liquidierung der Honorarnote vom 19.04.2010 des
Herrn Dr. Arch. Heinrich Mutschlechner.
Auftrag an den Herrn Dr. Adolf Spitaler für die Vorbereitung der Unterlagen zwecks Erlasses der Dekrete über die Bestellung der Miteigentumsgemeinschaft und die materielle Teilung der Flächen für die
Erweiterungszone „E7“ Ehrenburg.
Errichtung einer Steinschlagsicherung im Bereich
oberhalb der Grundschule, Kindergarten und Feuerwehrkaserne in Ehrenburg - Variante - Auftrag
an Herrn Dr. Geol. Joachim Dorfmann zur Erstellung eines geologisch-geotechnischen Gutachtens,
Durchführung der Bauleitung und Abrechnung, sowie Ernennung als Sicherheitskoordinator.
Auftrag an den Herrn Geologe Dr. Joachim Dorfmann zur Erstellung eines geologischen Gutachtens
zur Steinschlaggefahr beim Hanslmoarhof.
• Auftrag an die Firma R.G.B. der Gebr. Rech GmbH
für verschiedene Asfaltierungsarbeiten in Kiens, Ehrenburg und St. Sigmund im Verhandlungsverfahren. •
• Auftrag an die Firma Falkensteiner A. & Co. OHG
aus Kiens/Ehrenburg zur Durchführung von verschiedenen Arbeiten beim Kinderspielplatz Hofern • Auftrag an den Herrn Geologe Dr. Joachim Dorfim Verhandlungsverfahren.
mann zur Erstellung eines geologischen Gutachtens
zur Steinschlaggefahr beim Friesenpichl.
• Auftrag an die Firma Elektro Zambelli GmbH aus
Kiens für die Anpassung der Elektroinstallationen • Auftrag an Herrn Dr. Ing. Herbert Lanz für die Erbei der Tennisbar in Kiens im Verhandlungsverstellung der Einreichpläne mit allen Details für die
fahren.
Verstärkung der Brücke „Kahler Schmiede“ in St.
Sigmund.
• Auftrag an die Firma Elektro Zambelli GmbH aus
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Gemeindenachrichten
Das Wasser ist unverkäuflich!
Nehmt das Wasser aus dem Markt - Schluss mit dem Profit aus dem Wasser
Jetzt reicht es! Über das Wasser entscheiden wir!
Wieso ein Referendum?
Das Wasser ist ein Gemeingut und ein allgemeines Menschenrecht. Ein grundlegendes Gut, das allen gehört.
Niemand darf es sich aneignen oder Profit daraus schlagen. Die derzeitige Regierung hat jedoch beschlossen,
das Wasser den Privaten und den großen internationalen
Firmen zu überlassen. Wir alle gemeinsam können dies
verhindern, indem wir heute unsere Unterschrift auf den
Referendumsantrag setzen und dann im kommenden
Frühjahr 2011 mit JA stimmen, wenn wir die Möglichkeit haben zu entscheiden.
Dies ist ein Kulturkampf. Niemand soll sich ausgeschlossen fühlen.
gänglich ist, um das Wasser als Gemeingut zu schützen und
für zukünftige Generationen zu bewahren. Wir wollen eine
öffentliche Verwaltung des Wassers, weil Wasser Demokratie bedeutet.
Wieso drei Anträge?
Weil wir alle Bestimmungen abschaffen wollen, die im
Laufe der letzten Jahre die Privatisierung des Wassers vorangetrieben haben.
Weil wir das Wasser vom freien Markt nehmen und somit
die Möglichkeit abschaffen wollen, aus dem Wasser Profit
schlagen zu können.
Das würde die besten Voraussetzungen für die Genehmigung des vom Volk eingebrachten Gesetzes schaffen,
welches dem Parlament bereits 2007 vom „Foro Italiano dei Movimenti per l’ Acqua“ mit über 400000 Unterschriften vorgelegt wurde.
Aus dem Referendum ergeben sich neue Möglichkeiten:
Durch Genehmigung der drei Anträge wird für die Vergabe des integrierten Wasserdienstes wieder der geltende Art.
114 des Legislativdekretes Nr. 267/2000 angewandt.
Diese Regelung erlaubt die Ausübung des integrierten Wasserdienstes durch Sonderbetriebe und Betriebe öffentlichen
Rechtes, die dies als Dienst an der Öffentlichkeit verstehen
und keine Gewinnabsichten haben.
Auch würde dadurch wieder die Diskussion entfacht über
die Schaffung einer neuen Art von öffentlicher Ordnung,
Was wollen wir erreichen?
die auf den Prinzipien der direkten Demokratie, der demoWir wollen dieses wesentliche Gut wieder in die Hand der kratischen Kontrolle sowie auf der direkten Beteiligung der
Allgemeinheit geben. Dies, damit das Wasser für jeden zu- Arbeiter, der Bürger und der lokalen Körperschaften fußt.
An alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, im Gemeindeamt liegen die Unterschriftenbögen auf
für das Referendum „Wasser – öffentliches Gut“. Bis Ende Juni können Sie mit Ihrer Unterschrift beitragen, dass die Wasserversorgung nicht privatisiert wird. Beteiligen Sie sich an
dieser Unterschriftenaktion, damit das Wasser Allgemeingut bleibt.
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Gemeindenachrichten
Herz-Jesu-Feuer 2010
Materialien, wie lackiertes Holz, Leimholz, Plastik- und
Gummigegenstände um sie dann am Herz-Jesu-Sonntag
anzünden zu könne. Jede Gemeindeverwaltung hat eine
Abgabestelle eingerichtet, wo diese Gegenstände in kleinen Mengen meistens unentgeltlich oder durch Bezahlung eines geringen Betrages abgegeben werden können.
Andere wiederum nehmen die Gelegenheit war, an Feldund Wegrändern aber auch an Waldrändern für sie lästige
Sträucher oder Flurgehölze niederzubrennen, ohne dabei
zu denken welchen ökologischen Schaden sie dabei anrichten. Klein- und Kriechtiere verenden qualvoll. Wertvolle Flora und besondere Gehölzarten, fallen dem Feuer
zum Opfer.
Alljährlich wiederholt sich der Brauch zur Entzündung
von Herz-Jesu-Feuer. Zum Gelöbnisgedenken und zur
Ehre des Herzen Jesu, werden auf Berggipfeln, Hügeln
und auch in Dorfnähe, sowie auch in der Nähe von einzelnen Bauernhöfen Feuer entzündet. Dieser schöne und
in unserem Land sehr geschätzte und beliebte Brauch,
darf aber nicht missbraucht werden.
Leider kommt es immer wieder vor, dass manche Leute diese Gelegenheit als Müllentsorgung wahrnehmen.
Dabei werden Materialien angezündet, welche durch
Verbrennen giftige Substanzen freigeben und somit die
Luftqualität sehr beeinträchtigen und stark verschmutzen. So manche Personen sammeln das ganze Jahr über
Wir fordern daher alle jene Bürger auf, welche heuer
beabsichtigen ein Herz-Jesu-Feuer zu entzünden, dies
mit äußerster Sorgfalt zu tun. Vorher soll das verwendete Brennmaterial genauestens untersucht werden, dass
durch dessen Verbrennen keine Luftverschmutzung
verursacht wird. Auch die Wahl des Standortes soll gut
überlegt werden. Ein hohes Feuer, oder eines welches
sich auf großer Fläche ausbreitet ist nicht immer das
Schönste. Auf steilen Hängen muss dafür gesorgt werden, dass brennende Teile nicht abrollen können. Dadurch kann nämlich sehr leicht und schnell ein großes
Schadenfeuer entstehen.
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Aus dem Umweltamt
Weiters möchten wir die gesamte Bevölkerung aufmerksam machen, dass die gesetzlichen Bestimmungen
auch bei Brauchtumsveranstaltungen einzuhalten sind.
So muss im Sinne des Forstgesetzes der nötige Mindestabstand von 20 Meter vom Waldrand eingehalten
werden. Im Wald selber darf kein Feuer entzündet
werden. Im Sinne des Abfallbewirtschaftungs- und
Bodenschutzgesetzes, ist das Verbrennen von Abfall
strengstens verboten.
Für diese Vergehen sind empfindliche Verwaltungsstrafen, aber auch Meldungen an die Staatsanwaltschaft vorgesehen.
Forststation Kiens
Aus dem Umweltamt
FAHRPLAN für die Schadstoffsammlung vom 01.08.2010 bis 31.12.2010
Datum
23.08.2010
Datum
08.11.2010
Datum
22.11.2010
Sammelort
St. Sigmund
Ehrenburg
Kiens
Hofern
Sammelort
Kiens
Ehrenburg
Sammelort
St. Sigmund
Hofern
Uhrzeit
08.30 - 09.30
09.45 - 10.45
11.00 - 12.00
13.00 - 13.30
Uhrzeit
14.00 - 15.00
15.15 - 16.15
Uhrzeit
14.00 - 15.00
15.30 - 16.30
Annahmestelle
Kirchplatz
Schule
Volksbank
Gasthof Lärchenhof
Annahmestelle
Volksbank
Schule
Annahmestelle
Kirchplatz
Gasthof Lärchenhof
Der Bürgermeister Niederkofler Reinhard
Strauchschnitt
Es wird mitgeteilt, dass Strauchschnitt, sowie Blumen- und Gartenabfälle
in größeren Mengen täglich von 14.00 bis 16.00 Uhr
bei der Mülldeponie in Percha gratis abgegeben werden können.
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Aus dem Bauamt
Aus dem Bauamt
Folgende Baukonzessionen wurden ausgestellt:
Bauherr und Anschrift
Lage
Beschreibung
Gemeinde Kiens, KIENER DORFWEG 4, Kiens
Zambelli Walter, Oberhofer Wtw.
Zambelli Antonia-Maria, Am Friesenbühel 6, Kiens
Hotel Gisser KG. der Unterpertinger
Margareth & Co., Pustertaler Straße
26, St.Sigmund
Falkensteiner Fabian, Mühlweg 17,
Ehrenburgs
G.p. 991/2, 992/1, 282/3,
281/7 K.G Hofern
B.p. 4 K.G Kiens
Asphaltierung von Wohn- und Zonenstrassen
in Hofern
Umstrukturierung des Dachgeschosses beim
bestehenden Gebäude - Variante
Innerhofer Josef, Pustertaler Strasse
5, Kiens
Oberhofer Karl, Treitling 15, Ehrenburg
Unterberger Manuel, Unterberger
Erich. Wiesengrund 6, Ehrenburg
Kammerer Tankbau GmbH., Pustertaler Straße 15, Kiens
Trebo Dietmar, Kahlerweg 14,
St.Sigmund
Blasbichler Gaudenz, Schönegger
Edeltraud, Mühlweg 13, Ehrenburg
Kaser Markus, 4, 39030 Kiens
Trebo Dietmar, Kahlerweg 14,
St.Sigmund
Plaikner Johann, Aschbach 14,
Hofern
ENI AG., Corso Stati Uniti 29,
35127 Padua
G.p. 358, Bp.146/1 K.G
St.Sigmund
Sanierung und Überdachung des Schwimmbeckens beim Hotel „Gisser“ - Variante Wellnessanlage
G.p. 175/5, Bp.151, 237 K.G Qualitative und quantitative Erweiterung des
Ehrenburg
Garni Falkensteiner mit Änderung der Betriebslizenz von Garni in Residence
B.p. 205, Gp.78, 80 K.G
Erweiterung des Wirtschaftsgebäudes am GatKiens
scherhof
B.p. 211 K.G Ehrenburg
Sanierung des landwirtschaftlichen Wohngebäudes beim Stöckler - Variante
B.p. 225, 226 K.G Ehrenburg Aufstockung der bestehenden Wohnhäuser Variante
B.p. 121 K.G Kiens
Erweiterung der Produktionshalle und des Verwaltungstraktes - 3.Variante
B.p. 59 K.G St.Sigmund
Errichtung einer Photovoltaikanlage beim Hof
„Aichner“
B.p. 120 K.G Ehrenburg
Umbau und Erweiterung des bestehenden
Wohnhauses - 3.Variante Erteilung der Baukonzession im Sanierungswege
Bp.91, G.p. 57, 71/1, 56 K.G Erweiterung der bestehenden Wohnkubatur am
Getzenberg
„Wachtlechnerhof“ - Variante
G.p. 434 K.G St.Sigmund
Neubau von 2 Ferienwohnungen für „Urlaub
auf dem Bauernhof“ und eines unterirdischen
landwirtschaftlichen Maschinenraumes beim
Aichnerhof
B.p. 48 K.G Hofern
Einbau einer Hackschnitzelheizanlage und einer Solar- und Photovoltaikanlage beim Moarhofer - Variante
B.p. 218 K.G Kiens
teilweise Umstrukturierung der AGIP-Tankstelle
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Kirche, Schule und Jugend
Kirche, Schule und Jugend
ZEK ehrt Jugendreferent Friedrich Walcher
Der noch amtierende Jugendreferent Fritz Walcher
beendet seine Tätigkeit im Ausschuss mit den kommenden Gemeinderatswahlen- ein kurzer Rückblick auf seine Arbeit
Am 8. Mai feierten die Jugendgruppen Kiens, Ehrenburg und St. Sigmund gemeinsam mit dem Vorstand
des Jugendverein ZEK das Ende einer Ära: Friedrich
Walcher. der bisherige Jugendreferent der Gemeinde
Kiens, beendet mit den Neuwahlen des Gemeinderates
am 16. Mai seine Tätigkeit als Assessor für Jugend.
Grund genug, sich zu treffen, und beim gemeinsamen
Grillen das bisher Geschaffte
Revue passieren zu lassen.
Friedrich Walcher, besser bekannt als Walcher Fritz, hat
nach den letzten Gemeinderatswahlen im Jahre 2005 den Auftrag bekommen, der Jugend von
Kiens, Ehrenburg und St. Sigmund die Infrastrukturen zu geben, die Jugendliche benötigen,
um sich geführt in die Dorfgemeinschaft zu integrieren. Alle
drei Dörfer verfügten zwar über
Räumlichkeiten, diese waren aber sehr heruntergekommen und kaum oder gar nicht mehr genutzt worden. Fritz
Walcher verfolgte eine klare Vorstellung: die Errichtung
eines Vereins für Offene Jugendarbeit mit Unterstützung
der Gemeinde Kiens und der Provinz Bozen.
Was folgte war eine Erfolgsgeschichte, die hier noch einmal aufgezeigt werden soll:
Im Oktober 2005 wurde vom Jugendreferat Kiens in
Zusammenarbeit mit der autonomen Provinz Bozen ein
Konzept der offenen Jugendarbeit ausgearbeitet. In diesem Konzept wurden an das Land und die Gemeinde
einige Forderungen gestellt, so beispielsweise das klare
Bekenntnis der Gemeindeverwaltung zu einer offenen
Jugendpolitik und Jugendförderung, die Zusicherung
finanzieller Mittel von Seiten des Landes und der Gemeinde, die Gründung eines Trägervereins, Eröffnung
der Jugendtreffs, Gewährleistung der Betreuung der Jugendlichen durch hauptamtliches Personal usw. Ein Zeit-
plan wurde vorangeschlagen, so wurden im November
die Eltern und Jugendlichen zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, der Verein für Offene Jugendarbeit sollte einen Monat später gegründet, die Räumlichkeiten bereitgestellt bzw. adaptiert werden, ein/e
hauptamtliche/r Jugendarbeiter/in sollte ausgewählt und
die Tätigkeiten im Jänner 2006 aufgenommen werden.
Dies war die Marschroute. Fritz Walcher kümmerte sich
um die Umsetzung. So traf man sich am 10.12.2005
zum ersten Kiener Jugendforum. In diesem wurde
das Konzept für den Aufbau eins Vereins zur offenen
Jugendarbeit vorgestellt, und
Wünsche, Erwartungen und
Ziele der Jugendlichen und
Eltern gesammelt. Mit von
der Partie war auch Klaus
Nothdurfter, der Direktor des
Amtes für Jugendarbeit in
Bozen, ein Mann, der Fritz
Walcher in dieser Zeit kennen- und schätzen gelernt hat.
Es war wohl eine der größten
Leistungen des amtierenden
Jugendassessors, einerseits
die Gemeindepolitik von der Wichtigkeit der Jugendarbeit zu überzeugen, andererseits aber auch die Unterstützung des Landes für selbige zu sichern. Am 04.
Februar 2006 war es soweit: der Verein Offene Jugendarbeit Kiens wurde gegründet, ein Vorstand mit
Helmuth Engl als Präsident gewählt. Die vorhandenen
Räumlichkeiten waren das nächste, sie wollten adaptiert werden. so hieß es Ärmel hochkrempeln und
„buggeln“, Böden wurden herausgerissen usw. Auch
hier war Fritz Walcher nicht nur mit von der Partie,
er war ganz vorne mit dabei. Von vorneherein war klar:
eine professionelle hauptamtliche Kraft musste her. So
wurde Julia Engl engagiert, sie nahm ihren Dienst am
01.08.2006 auf. Nachdem sie sich aber etwas anderes
vorgestellt hatte, bzw. etwas überfordert mit dem Aufbau eines Vereins war, beendete sie das Arbeitsverhältnis nach kurzer Zeit wieder, die Stelle wurde neu
ausgeschrieben, und Christine Hofer wurde am 01.
11
Kirche, Jugend und Schule
Dezember 2006 als hauptamtliche Jugendarbeiterin
eingestellt.
Der Verein, der zu diesem Zeitpunkt schon den Namen
ZEK trug, entwickelte über das Jahr 2006 sein Gesicht,
d.h. die Räume wurden adaptiert, ein Logo wurde erarbeitet, die Eintragung des Vereins in das Verzeichnis der
ehrenamtlich tätigen Vereine wurde durchgeführt. Der
Jugendassessor war über das ganze Jahr mit der wichtigsten aller Nebensächlichkeiten beschäftigt: mit der
Beschaffung der notwendigen Finanzmittel. Mit der Einstellung von Christine Hofer begann auch die pädagogische Arbeit des Vereins. So begann die Treffarbeit mit
den Jugendlichen im Dezember 2006, ein Programm für
2007 wurde mit den Jugendlichen gemeinsam erarbeitet.
Mit Ende Dezember waren die Bauarbeiten der Treffs abgeschlossen, mit der Einrichtung wurde begonnen.
Das Jahr 2007 war stand ganz im Zeichen der Einrichtung der Treffs, welche gemeinsam mit den Jugendlichen
unter Führung von Christine Hofer durchgeführt wurde.
Die Besucherzahlen der Treffs bestätigten die bisherige
Arbeit des Jugendreferenten Fritz Walcher. Es zeichnete
sich ab, dass die Gründung des Vereins eine notwendige
weil von der Kiener Jugend genutzte Einrichtung war.
Der Verein stand und steht seither auf folgenden Säulen:
Treffarbeit, d.h. geregelte Öffnungszeiten, in denen Projektsarbeit gemacht wird, die Jugendlichen das Angebot
vor Ort nutzen können und mit Christine eine pädagogische Fachkraft als Ansprechpartnerin vorfinden.
Die Basis des Vereins sind die Mitglieder, die als tragendes Netz einen Vorstand aus ihren Reihen wählen, der
Entscheidungsträger ist.
Ehrenamtliche Mitarbeit der Mitglieder, da eine hauptamtliche Mitarbeiterin allein die anfallende Arbeit nicht
zu leisten im Stande ist.
Schwerpunktarbeit aufgrund anfallender aktueller Themen der Jugendkultur.
Interne Vernetzung zwischen den drei Treffs, was auf lange Sicht zu einem Zusammenrücken der drei Dörfer der
Gemeinde Kiens führen soll.
Äußere Vernetzung mir anderen Vereinen innerhalb und
außerhalb der Gemeinde sowie anderen Treffs und Jugendeinrichtungen.
Öffentlichkeitsarbeit, um den Jugendverein ZEK bei den
Jugendlichen aber auch bei Interessierten aller Bevölkerungsgruppen publik zu machen.
Die Gewährleistung von Professionalität, die auch stetig
überprüft werden soll.
2007 war das erste volle Jahr der Jugendarbeit in Kiens.
Es kann als voller Erfolg gewertet werden, ein klares Indiz dafür ist, dass Christine allein nicht in der Lage war,
12
das Interesse der Jugendlichen an den Treffs und deren
Angebote zu bewältigen; eine weitere Kraft musste her.
Im März 2007 wurde mit Ingrid Dantone eine Raumpflegerin eingestellt, die sich seither um die Instandhaltung
der Treffs kümmert. Wieder war es an Fritz Walcher, der
Gemeindeverwaltung Kiens die Notwendigkeit einer
zweiten Jugendarbeitskraft nahe zu bringen. Er tat dies
mit Erfolg, und so wurde im Juli 2008 mit Armin Anvidalfarei ein zweiter Jugendarbeiter in Teilzeit eingestellt.
Es konnte nun noch verstärkt das Augenmerk auf die
Treffarbeit und die Begleitung der Jugendlichen gelegt
werden. diese dankten es mit der Gründung von Jugendgruppen, die seither in allen drei Gemeinden als Jugendgruppen selbständig Veranstaltungen für jung und alt organisieren. Die Kinderfaschingsfeier der Jugendgruppe
Zimat sei hier als Beispiel genannt, die von den Zimitner
Jugendlichen für Kinder organisiert wird, und mittlerweile ein Fixpunkt im Zimitner Dorfgeschehen einnimmt. So
konnte die Integration und Miteinbeziehung der Jugendlichen in das Dorfgeschehen, welche eines der Ziele des
Vereins war, als erfüllt betrachtet werden. Es war, durch
Zusammenarbeit von Gemeinde, Land, Hauptamtlicher
Mitarbeiterin und Jugendlicher, in kürzester Zeit gelungen, was nur wenige für möglich gehalten hatte: ZEK
war ein funktionierender Verein, der von Jugendlichen
frequentiert, durch Jugendliche gestaltet, und professionell geführt wurde. Dank zwei hauptamtlich Angestellter
konnte auch die Arbeit am Jugendlichen, d.h. Treffarbeit
und Projektarbeit, teils in Zusammenarbeit mit anderen
Vereinigungen wie dem Forum Prävention, dem AVS,
dem KVW u.a. weiter forciert werden. Auch wenn Armin den Dienst im Februar des darauffolgenden Jahres
wieder quittierte, und mit Markus Schwärzer ein neuer
Jugendarbeiter eingestellt wurde, ging die Arbeit des
ZEK weiter. Die Vollversammlung im Februar 2009 ließ
eines außer Zweifel: ZEK war ein rundum akzeptierter
Verein, seine Arbeit va. von Seiten der Jugendlichen angenommen und begrüßt, von Seiten der Dorfbevölkerung
geschätzt. In dieser Konstellation geht die Arbeit weiter.
Das bisher erreichte hängt sehr stark mit der Unterstützung der Gemeindeverwaltung zusammen. Auch
ihr sei an dieser Stelle gedankt. Doch ein Mann trug
außergewöhnlich viel zu der Erfolgsgeschichte des
Vereins bei: Fritz Walcher, er schaffte die Gesprächsbasis zwischen Land und Gemeinde, er leistete wichtige Überzeugungsarbeit auf Landes- und Gemeindeebene, er packte selbst an, kurz gesagt, er hatte eine
Vision und verwirklichte sie. Er war sicher nicht allein, doch er war die treibende Kraft.
Lieber Fritz, danke für deinen unermüdlichen Einsatz.
Kirche, Jugend und Schule
15 Jahre Mesnerdienst und 32 Jahre Kirchenreinigungskraft
in der Pfarrkirche von St.Sigmund
Frau Walburga (Burgl) Mutschlechner feiert heuer ihr 15
jähriges Jubiläum als Mesnerin in der Pfarrkirche von
St.Sigmund. Frau Engl Marianna (Körbla) ist nun schon
seit 1979, also fast 32 Jahre als Kirchen-Reinigungskraft
tätig. Der 1. Mai wird in St.Sigmund als 1.Patroziniumfest der Pfarrkirche gefeiert. So nahm die Pfarrei diesen
Tag zum Anlassneben dem kirchlichen Feiertag auch
die beiden Frauen Burgl und Marianna zu ehren. Der
Festgottesdienst wurde um 19.00Uhr abendsgefeiert.
Pfarrer Eduard und Pfarrer Raimund zelebrierten das
Hochamt. Die Fahne der Mesnergemeinschaft wurde
von Herrn Martin aufgestellt. Die Freiwillige Feuerwehr
von St.Sigmund zog mit Fahne und derFlorianstatue
feierlich ins Gotteshaus ein. Der Chorverein gestaltete
die hl. Messe feierlich mit. Pfarrer Eduard dankte und
würdigte in seiner Predigt die Arbeit der beiden Frauen
zum Wohle der ganzen Pfarrgemeinde. Herr Lorenz Niedermair, Vorstand der Mesnergemeinschaft und Pfarrer
Eduard überreichten nach ein paar treffenden Worten
von Herrn Lorenz, eine Urkunde und eine Kerze an Frau
Burgl Mutschlechner. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende
Margoth überbrachte die Glückwünsche und den großen Dank der Pfarrei mit einem Blumenstrauß. Ebenso
erhielt Frau Marianna einen Blumenstrauß und den Gutschein für den Tagesausflug am 2. Mai nach „Madonna
della Corona“ in Spiazzi (Verona) mit Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern von der Pfarrei. Um den Dank an die
Frauen zu bekräftigen, brach spontan im Gotteshaus ein
Applaus aller anwesenden Gläubigen aus. Nochmals ein
großes Vergelt´s Gott an Burgl und Marianna.
mm
13
Vereine
Aus dem Vereinsleben
KronCard
Gästekarte Kronplatz
Neuwahl im
Tourismusverein Kiens
Für den kommenden Sommer wird eine neue Gästekarte für die Ferienregion Kronplatz ausgegeben.
Dies um folgende Kriterien zu fördern:
> Erhöhte Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel
> Entlastung der Straße
> Umweltschutz
> Umstieg auf alternative Verkehrsmittel
> Den Gast auf die Angebote der Ferienregion
aufmerksam machen
> Vermarktung der einzelnen Anbieter
> Mehrwert für den Gast
(hochwertige Leistungen zum Vorteilspreis)
> Urlaubsprogramm
> Pakete zur Vermarktung für Vereine
und Unterkunftsbetriebe
> Kundenbindung
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des
Tourismusvereins Kiens am 10. Mai stand u. a. die
Wahl der neuen Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder auf der Tagesordnung. Für die nächsten vier
Jahre werden folgende Mitglieder die Belange des
Tourismusvereins vertreten:
Vorstand
Gatterer Johann (Hotel Pustertalerhof)
Falkensteiner Peter (Hotel Kronblick)
Falkensteiner Andreas (Hotel Gassenwirt)
Tauber Gerhard (Tauber’s Bio-Vitalhotel)
Pichler Alfred (Pension Pichler)
Radmüller Oswald (Hotel Sigmunderhof)
Bürgstaller Emma (Rasteinerhof)
Crazzolara Karin (Hotel Panorama)
Klapfer Martin (Pension Sonnenheim)
Falkensteiner Andy (Hotel Ehrenburgerhof)
Weger Walter (Fa. Weger Walter GmbH)
Hier die wichtigsten Info:
Gültigkeit: 7 Tage ab der 1. Entwertung
(20.06. bis 03.10.2010)
Folgende 5 Leistungen sind enthalten:
> Unbegrenzte Nutzung der
öffentlichen Verkehrsmittel in Südtirol
> Eine Dolomitenrundfahrt
> Eine Berg- und Talfahrt auf den Kronplatz
> Ein Leihrad
> Ein Besuch im Schwimmbad
Gemäß Statuten gehören der Bürgermeister oder
das für Fremdenverkehr zuständige Gemeindeausschussmitglied – sowie der Obmann der Ortsgruppe
des HGV – Herr Tauber Mainrad – dem Vorstand
von Rechts wegen an.
5 Leistungen mit einem Normalwert von 89,00 Euro
kosten nur 42,00 Euro. Die Kron Card ist nicht übertragbar, d.h. der Verkäufer trägt den Namen und das
Datum ein. Das Angebot und die Qualität der öffentlichen Verkehrsanbindungen spricht für die Zuverlässigkeit und das Umweltbewusstsein Südtirols.
Durch die Einbindung in lokale Gästekarten erhält
das Angebot eine höhere Sichtbarkeit, was sich auf
eine erhöhte Nutzung auswirkt.
Tourismusverein Kiens
Aufsichtsrat
Seebacher Ulrich
Crazzolara Haymo
Kammerer Paul
Aus deren Mitte werden bei der kommenden Vorstandssitzung der zukünftige Präsident des Tourismusvereins und des Aufsichtsrates gewählt.
14
Vereine
Tag der offenen Tür der MK KIENS
Am Samstag, den 06. März 2010, stand wieder der
„Tag der offenen Tür“ bei der Musikkapelle Kiens
auf dem Programm. Dazu waren die vierten und
fünften Klassen der Grundschulen von Kiens, Ehrenburg und St. Sigmund eingeladen. Und wie man den fröhlichen
Gesichtern ablesen konnte, war die
Veranstaltung ein großer Erfolg
und machte jede Menge Spaß!
Die Jugendarbeit ist seit Jahren schon
eines der wichtigsten Anliegen der Musikkapelle Kiens. Neben der Arbeit der
Jugendkapelle Kiens-Terenten wird
immer wieder mit gezielten Aktionen
versucht, Kinder und Jugendliche für
die Musik zu begeistern.
Ziel des Tages der offenen Tür war
es, den Schülerinnen und Schülern
die Musikkapelle, ihre Tätigkeiten
und Aufgaben näher zu bringen.
Nach dem musikalischen Empfang
durch eine Bläsergruppe begrüßten
der Obmann Theo Oberstaller und
Jugendleiterin Karin Obexer die
Schüler, Schülerinnen und die begleitenden Lehrpersonen. Anschließend wurden von den Musikanten
die Instrumente vorgestellt: von Klarinette und Saxophon
über Horn und Posaune bis zur Tuba. Dabei durften die
neugierigen Kinder die Instrumente nicht nur bestaunen,
sondern nach Herzenslust probieren und testen. Mit dem
erworbenen
Wissen
ging es anschließend
in eine Raterunde
nach dem Vorbild der
TV-Show „1, 2 oder
3“.Lichteffekte, knifflige Fragen und Trommelwirbel
standen
dem Original in nichts
nach!! Nach 12 Runden standen die Sieger
fest und konnten sich
über ein kleines Geschenk freuen.
Bei Faschingskrapfen und
Saft neigte sich der Vormittag schließlich dem
Ende zu. Den Gesichtern
der Kinder konnte man
ablesen, dass die letzten
zwei Stunden sehr unterhaltsam und lustig waren!
AP
Kiena Kirschta 2010
Auch im Jahre 2010 veranstaltet die Musikkapelle Kiens wieder den traditionellen „Kiena Kirschta“ am
Herz-Jesu-Wochenende. Alle Bürger der Gemeinde und Interessierten sind dazu ganz herzlich eingeladen!
Programm:
Samstag, 12. Juni:
Sonntag, 13. Juni:
Festbeginn um 19.00 Uhr mit der Gruppe
„Tiroler Bluat“
08.30 Uhr: Festgottesdienst in der Pfarrkirche von Kiens
anschließend Herz-Jesu-Prozession
10.30 Uhr: Frühschoppen mit „Di Blechbriada“ - Bayern
14.30 Uhr: Festkonzert der Bürgerkapelle Gries
16.30 Uhr: Festkonzert der Musikkapelle Assling, Osttirol
18.30 Uhr: Festausklang mit „A Watta guit“ aus Pfalzen
15
Vereine
Vollversammlung
des Kirchenchores
Ehrenburg
Der Kirchenchor Ehrenburg traf sich am 04.03.2010
zur Vollversammlung im neuen Probelokal in der
Grundschule von Ehrenburg.
Der Obmann Franz Kaser begrüßte dazu alle Sängerinnen und Sänger. Der Kirchenchor Ehrenburg besteht
derzeit aus 25 Mitgliedern sowie dem Organisten Martin
Ranalter, der trotz seiner vielen persönlichen Verpflichtungen immer wieder gerne bereit ist, die Auftritte mit
Orgelmusik zu unterstützen.
Der Obmann bedankte sich bei allen Chormitgliedern für
ihren Fleiß, die Pünktlichkeit und besonders bei all jenen
Männern, die dem Mandochor und dem Kirchenchor angehören und keine Mühe scheuen, um an beiden Proben
und Auftritten immer dabei zu sein. Weiters betonte er,
dass auch wieder einige Neumitglieder dazugewonnen
werden konnten.
Ein besonderer Dank galt dem Chorleiter Christian Ranalter, der mit viel Geduld und Einsatz den Kirchenchor
für Altbewährtes aber auch für viel Neues begeistern
konnte.Weiters bedankte sich Franz Kaser bei all jenen Wohltätern und Sponsoren, die die Arbeit und auch
manch geselliges Beisammensein des Kirchenchores immer wieder aufs Neue unterstützen. Ein besonderer Dank
geht an die Gemeinde Kiens für das neue wirklich luxuriös eingerichtete Probelokal, für die Beheizung, sowie für
den alljährlichen Beitrag. Nach einem kurzen Jahresrückblick und dem Bericht des Kassiers Josef Steger folgte
die Ansprache von Chorleiter Christian Ranalter. Auch
er bedankte sich bei allen Chormitgliedern für ihren Einsatz und Fleiß und die viele Probentätigkeit während des
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zeitgenössische Musik einzubauen, um nicht „stehen zu
bleiben“. Er wird auch künftig zeitgemäße Musikliteratur
auswählen, um auch möglicherweise jüngere Leute anzusprechen und vielleicht für die Kirchenchormusik zu
begeistern. Gleichzeitig mit der Vollversammlung wurden auch die Statuten des Kirchenchores von Ehrenburg
besprochen und einstimmig genehmigt.
Anschließend wurden die Neuwahlen durchgeführt.
Der Obmann und bestehende Ausschuss wurden mit hoher Stimmenzahl bestätigt bzw. wiedergewählt. Obmann
ist wiederum Franz Kaser, der Ausschuss besteht aus: Evi
Winding, Ilse Oberparleiter, Josef Steger und Barbara
Pörnbacher. Auch für die nächste Zeit sind schon wieder
einige Tätigkeiten geplant, die im Rahmen der Vollversammlung besprochen wurden.
Der Obmann und der Chorleiter beendeten den offiziellen
Teil der Vollversammlung mit der Bitte, die Sängerinnen
und Sänger mögen mit demselben Einsatz und mit viel
Freude weitermachen.
Die Vollversammlung wurde bei gemütlichem Beisammensein mit Speis und Trank abgeschlossen.
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Vereine
Die Foschtnzeit-Passionsausstellung
Die Zeit vogeht Jouhr um Jouhr
Die Foschtnzeit isch wido dou
Jesus die gonze Menschheit
zi rettn von Sind und Schuld
hosch du gitrogn
Kreiz und Leid mit Giduld
Und wer steht dou afn Kreizweg?
Die Muitogöttes muiß
doß olls mit onsechn
Wie die Frefler dich Jesus
vospottn, peinign und tretn.
Maria stoanig wor do Weg
fa do Krippe- bis zin Kreiz- den schwarn Weg
wos dir auf Golgota
doß Herz doreißt.
Afn Eilberg hosch du
doß gonze Leidn voraus gsechn
Gott Vouto- loss den Kelch
An mio vobei- hosch du gibetn.
O-Schmerzenmuito
a-Schwertdir durch
die Seele dringt
wie dein Sohn am Kreiz
mit dem Tode ringt.
Jesus- die Aposchtl hobn die
in do schwarn Stunde
alloa giloßn
sie kenn dos gonze Leid
nou net foßn.
Dir o Schmerzensmuito konn man
olls klougn und sougn
wenn ins a Sörge druckt- hilf ins trougn.
Jesus sog- net oan Stunde
kennt as mit mir wochn und betn
Und glei tien die Soldoutn
mit Schwerto und Knitl ontretn.
Dos koschthorschte Bluit
af die Erde rinnt
Die Muitogöttes muiß Abschied nemm
von ihrem liebschtn Kind.
Heiland gonz unschuldig
wersch du vorn Richta gstellt
Für ins Sinda hosch du
obo sterbn giwellt.
Jesus Maria und Josef
wenn für ins amol doß leschte Stindl schlog,
loß ins net weang vozog
schenkt ins ba enk obn- a bissl an Plotz.
Jesus vospottit und vohöhnt
und mit Dornen gekrönt
die Augn vobundn.
Wer hot die gschlougn?
Sollsch du glei sougn
Gott seis gidonkt- nouch Leid und Toad
kimp an Ostomorgn
In Gottesliebe sein mir olla giborgn
Mit leschto Kroft müsch
du doß schware Kreiz
af Golgata trougn.
Drei Mol bisch du unton
Schwarn Kreiz af die Erde gflougn
Am dritten Toug inso Herr und Heiland
aufostondn isch
Jesus hot ins a Vomächtnis hinterlossn
und loudit ins ba jedo Hl. Messe zin Tisch.
Jesus- wenn ins Muit und Kroft voloßn
hilf ins wido auschtie und weitagieh
Ostosieg und Oeschtofreide
Dir Jesus geloben wir ewige Treue.
Steger Brunner Antonia
17
Vereine
Ostergräber und Passionsmotive
Bei der Jahresversammlung des Krippenverbandes der Ortsgruppe Ehrenburg im Januar
2010 reifte der Entschluss, Ostergräber anzufertigen. Dieser schöne Brauch, in der Fastenzeit
den Leidensweg Jesu bis zu seiner Auferstehung
darzustellen, sollte wieder in die Wohnungen der
Familien Einzug halten.
Der Ortsgruppenleiter und Obmann Herr Thomas Ploner erklärte sich bereit, einen Kurs abzuhalten und
spontan meldeten sich drei Frauen und ein Herr, daran
teilzunehmen.
Mit großem Eifer und immer wieder neuen Ideen zur
Gestaltung der „Fasten Krippen“ gingen wir ans Werk.
Zwei bis drei mal pro Woche trafen wir uns in der Krippen Werkstatt zum Malen, Sägen und Leimen und in
ca. sechs Wochen konnten wir unsere fertigen Werke
bestaunen.
Am 20. und 21. März fand in der Aula der Grundschule
von Ehrenburg eine Ausstellung von Ostergräbern und
Passionsmotiven statt. Man konnte dort ältere und neue
Motive des Kreuzweges und der Auferstehung Jesu anschauen, darunter auch ein original getreu nachgefertigtes
Ostergrab aus der Sextner Kirche (abgebrannt um 1915),
18
Leihgaben von Krippenfreunden aus Süd- und Nordtirol
und natürlich auch unsere gebastelten Ostergräber. Am
Samstag segneten Pfarrer Eduard Fischnaller und Raimund Federer (selber begeisterte Krippenfreunde) die
ausgestellten Motive. Fam. Knoll aus Ehrenburg umrahmte die Eröffnung der Ausstellung mit feierlichen
Liedern und Antonia Brunner trug passend zur Fastenzeit
ein selbst verfasstes Mundartgedicht vor.
Zahlreiche Ehrengäste aus Süd- und Nordtirol, Ortsgruppenvertreter, und Krippenfreunde aus nah und fern besuchten die Ausstellung und sparten nicht mit Lob und
Anerkennung.
Zwischendurch stärkten sich die Besucher mit allerlei
Köstlichkeiten, die fleißige Hände zubereitet hatten..
Für das gute Gelingen der Veranstaltung geht ein besonderer Dank an unseren Kursleiter Thomas Ploner und an
den Ortsgruppenleiter aus Maria Trens, der ihn tatkräftig
unterstützt hat.
Ein großes Vergelt´s Gott auch allen freiwilligen Helfern beim Auf- und Abbau der Ausstellungsgeräte, den
Krippenfreunden für die Leihgaben und den fleißigen
Frauen für das Backen der vielen Köstlichkeiten!
Vereine
Jahreshauptversammlung der
Freiwilligen Feuerwehr St. Sigmund
Die heurige Jahreshauptversammlung stand, wie in ganz Südtirol, im
Zeichen der Neuwahlen der gesamten Kommandantschaft.
Im Beisein von Pfarrer Eduard
Fischnaller, Bürgermeister Reinhard
Niederkofler, Bezirksfeuerwehrpräsidentstellvertreter, Hermann Schmid,
Gemeindereferent Friedrich Walcher,
Fraktionsvorsteher Hanspeter Da Col,
Herrn Miribung Werner, in Vertretung
der Forststation Kiens, Herrn Unterweger Martin in Vertretung der Südtiroler
Sparkasse Kiens und Herrn Huber Martin, in Vertretung
der Volksbank Kiens, der Patinnen, Winkler Maria, Abfalterer Stephanie, Da Col Heidi, Silginer Marianna,
Tauber Theresia, Silginer Annelies und Gatterer Helene,
der Ehrenmitglieder, Abfalterer Emil und Tauber Josef,
durfte Kommandant Richard Abfalterer zur diesjährigen
Jahreshauptversammlung alle recht herzlich begrüßen.
Darauf folgte eine Gedenkminute für die verstorbenen
Kameraden. Anschließend übergab er das Wort dem
Schriftführer, Piscopo Pasquale der anhand einer Computerpräsentation auf die verschiedenen Einsätze, Übungen
und anderen Tätigkeiten verwies.
Bei 3 Brandeinsätzen, 6 Verkehrsunfällen, 50 verschiedenen technischen Hilfeleistungen und 32 Übungen kam
die stattliche Summe von 1226 ehrenamtlich geleisteten
Arbeitsstunden zusammen.
Hervorgehoben wurde natürlich auch die Einweihung
der zwei neuen Fahrzeuge, welche schon mehrmals zum
Einsatz gekommen sind. Jugendbetreuer Patrick Abfalterer fuhr dann fort und stellte die geleistete Arbeit der
Jugendgruppe vor. Sie hatte sich das Ziel gesetzt, am
Leistungswettbewerb in Sterzing und am Wissenstest in
Mareit erfolgreich abzuschließen und konnte dies durch
162 Stunden harte Vorbereitung auch erreichen. Alle
kehrten schließlich vom Leistungswettbewerb mit dem
Leistungsabzeichen in Bronze und Silber und vom Wissenstest mit dem Leistungsabzeichen in Gold zurück.
Nachdem dann der Kassabericht von der Hauptversammlung entgegengenommen und einstimmig genehmigt wurde, wurden drei Feuerwehrmänner, Da
Col Hanspeter, Bürgstaller Markus und Plotegher
Sergio, für ihre 25-jährige Mitgliedschaft mit dem
Verdienstkreuz in Silber geehrt.
Anschließend kam es zur Neuwahl, bei der Abfalterer Richard als Kommandant und Mayrl Stefan als
Kommandantstellvertreter bestätigt wurden. In den
Ausschuss wurden drei neue junge Mitglieder, Steiner Georg, Daverda Daniel und Happacher Matthias, gewählt. Das Amt des Kassiers blieb bei Da Col
Hanspeter und das des Schriftführers bei Piscopo
Pasquale.
Abfalterer Patrick und Daverda Daniel stellten sich
wiederum als Jugendbetreuer bzw. Jugendbetreuerstellvertreter zur Verfügung und Niederbacher Josef
19
Vereine
übernahm wieder die Aufgabe des Gerätewarts.
Alle geladenen Gäste lobten die ehrenamtliche Tätigkeit
und freuen sich, auf ein geschultes Team zählen zu können, welches sehr viel Zeit für die Sicherheit der Dorfbevölkerung investiert und immer bereit ist bei verschiedenen Veranstaltungen tatkräftig mitzuwirken.
Abschließend bedankte sich Kommandant Abfalterer bei
allen Anwesenden und lud alle zum gemütlichen Beisammensein ein.
100 Jahre F.F. St. Sigmund
Ein Dankeschön gilt der gesamten Bevölkerung für die
Unterstützung jeglicher Art und bei dieser Gelegenheit
möchten wir die Dorfgemeinschaft darauf aufmerksam
machen, dass die F.F. St. Sigmund im nächsten Jahr ihr
100. Jubiläum feiert.
Zu diesem Anlass wird eine Chronik erstellt. Dafür wäre
jegliches Material, Unterlagen, Photos usw. das die Feuerwehr betreffen könnte und sich auf die Vergangenheit
bezieht, sehr nützlich. Wir wären dankbar für Eure Mithilfe und werden die Leihgaben unverzüglich auch wieder zurückgeben.
F.F.St. Sigmund
Einsätze in den Jahren 2003-2009
der Freiwilligen Feuerwehr St. Sigmund
Freiwillige Feuerwehr Kiens
51. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kiens
Gesamte Führungsspitze im Amt bestätigt
Vier junge Wehrmänner angelobt
Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Kiens
setzten anlässlich ihrer Jahreshauptversammlung
ein klares Zeichen für Kontinuität in der Vereinsführung. Kommandant Paul Engl und sein Stellvertreter Leo Obermair wurden eindeutig für weitere
fünf Jahre bestätigt. Zudem wurden auch die weiteren Ausschussmitglieder Reinhard Falkensteiner
als Kassier, Kurt Einhäuserer als Gerätewart und
Christian Siessl als Schriftführer bestätigt.
20
Zu Beginn der 51. Jahreshauptversammlung am 20. März
2010 konnte Kommandant Paul Engl neben den Mitgliedern der Kiener Wehr noch verschiedene Ehrengäste begrüßen: darunter befanden sich Hochw. Pfarrer Eduard
Fischnaller und Hochw. Pfarrer Raimund Federer, Bürgermeister Reinhard Niederkofler, Vize-Bürgermeister
Dr. Josef Gatterer, Bezirksfeuerwehrpräsident Anton
Schraffl, Bezirksfeuerwehrpräsident-Stellvertreter Hermann Schmid, Abschnittsinspektor Richard Abfalterer,
Vereine
Ehrenkommandant und Fraktionsvorsteher von Kiens Hubert Obermair,
Fraktionsvorsteher von Hofern Rudi
Peskoller, Vertreter der Forststation
Kiens Hauptforstinspektor Norbert
Franzelin, Filialleiter der Südtiroler
Volksbank Herr Huber Martin und
Herr Peter Wierer.
Aus dem Tätigkeitsbericht über das Jahr
2009 ging hervor, dass die Freiwillige
Feuerwehr Kiens am Jahresende 53
aktive Wehrmänner, 12 Wehrmänner
außer Dienst und 1 Ehrenmitglied in
ihren Reihen versammelte. Schriftführer Christian Siessl berichtete von 50
geleisteten Einsätzen verschiedenster
Art. Daraus konnte man entnehmen,
dass zum Glück keine größeren Katastrophen zu verzeichnen waren, und
der Großteil der Einsätze den Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen und
Foto: v.l.n.r.: Bürgermeister Reinhard Niederkofler, SF Christain Siessl,
anderen technischen Hilfeleistungen
GW Kurt Einhäuserer, KA Reinhard Falkensteiner, KDT Paul Engl,
galt. Im abgelaufenen Jahr wurden
Vize-KDT Leo Obermair, Bez. Präs. Anton Schraffl, AI Richard Abfalterer.
24 Übungen verschiedenster Art in
Kiens und Hofern durchgeführt, wobei die Wehr u.a. Alexander Obermair, die ihre ersten Lehrgänge besucht
zwei Evakuierungsübungen durchführte, sich bei ver- haben und als aktive Wehrmänner aufgenommen wurschiedenen Gemeinschaftsübungen, Atemschutz- Funk- den. Hingegen ist Herr Martin Lanthaler als Probewehrgemeinschaftsübungen und verschiedenen Vorträgen mann der Kiener Wehr beigetreten, während Herr Roman
beteiligte. Im Jahr 2009 wurden für die durchgeführten Slomp wegen Erreichen der Altersgrenze von 65 Jahren
Einsätze, Übungen und Sonntagsdienste von 815 Mann – aus dem aktiven Dienst ausscheidet. Roman war 30 Jah1715 Arbeitsstunden geleistet. Für Fahrten zu Einsätzen, re lang Kassier und wurde in Würdigung seiner großen
Übungen und Fahrübungen wurden von den Feuerwehr- Verdienste für die Wehr zum Ehrenmitglied ernannt. Der
fahrzeugen 6.408 km zurückgelegt. Weiters besuchten Kommandant dankte ihm im Namen der gesamten Feuim Jahr 2009 neun Wehrmänner einen Lehrgang an der erwehr für dessen vorbildliche Kameradschaft und Einsatzbereitschaft, die er sein ganzes Leben lang für die BeFeuerwehrschule in Vilpian.
Nach einem kleinen Überblick über das Finanzjahr 2009 völkerung und die Wehr erwiesen hat, und wünschte ihm
des Kassiers Reinhard Falkensteiner, folgte der Bericht vor allem viel Gesundheit und noch viel Freude mit der
des Kommandanten, der auf die zahlreichen Gefahren hin- Kiener Wehr. Ebenso dankte er dem scheidenden Bez. Präwies, denen sich die Feuerwehr zu stellen hat, und freute sidenten Anon Schraffl für sein stetes Wohlwollen unserer
sich deshalb, dass im Vorjahr alle Wehrmänner gesund Wehr gegenüber und war besonders stolz, dass er in Kiens
von den Einsätzen zurückgekommen sind, das zeugt von seine letzte offizielle Jahreshauptversammlung besucht hat.
gewissem Respekt vor Gefahren, den jeder Wehrmann Die anwesenden Gäste, allen voran der Bürgermeister
haben soll. Er dankte weiters allen Wehrmännern sowie Reinhard Niederkofler dankten der Feuerwehr Kiens
Vereinen und Behörden für die gute Zusammenarbeit, für den unermüdlichen Einsatz und die vielen freiwillig
den örtlichen Bankinstituten für Ihre Unterstützung, den geleisteten Stunden zum Wohle und zum Schutze der
Betrieben in Kiens und ganz besonders der Bevölkerung Bevölkerung. Lob für ihren ehrenamtlichen Dienst am
von Kiens und Hofern für alle großen und kleinen Spen- Nächsten und für das Mitwirken am gesellschaftlichen
den, die übers ganze Jahr hindurch der Wehr zukommen. Leben im Dorf ernteten die Feuerwehrmitglieder auch
Nachher folgte die Angelobung der jungen Wehrmänner von den anderen Ehrengästen.
FF Kiens - SF Christian Siessl
Matthias Atzwanger, Markus Engl, Manuel Holzer und
21
Vereine
Florianisonntag in Kiens
Wie alljährlich feierte die Freiwillige Feuerwehr Wehrmann Johannes Slomp wurde mit dem VerdienstKiens den Florianisonntag in sehr würdiger Form.
kreuz in Bronze für 15-jährige Tätigkeit, und die WehrDie aktiven Wehrmänner, darunter unter anderem auch männer Georg Obermair (war abwesend) und Martin
erstmals der Probewehrmann Ioculano Martin, sowie Lechner mit dem Verdienstkreuz in Silber für 25 Jahre
die Wehrmänner außer Dienst trafen sich bei der Feu- Dienst in der Feuerwehr Kiens ausgezeichnet. Hingegen
erwehrhalle zum gemeinsamen Einzug mit der Musik- wurde an Leonhard Obermair für 10-jährige Tätigkeit
kapelle Kiens in die Kirche. Der
Gottesdienst, zelebriert von Hochw.
Herrn Pfarrer Fischnaller Eduard,
wurde auch heuer wiederum von den
Mitgliedern der Wehr und dem Chor
mitgestaltetet. Die traditionelle Florianiprozession durch das Kiener Dorf
konnte heuer aufgrund des schlechten
Wetters nicht durchgeführt werden,
jedoch wurden die zwei Evangelien in
der Kirche abgehalten.
Nach der Messfeier wurden am
Kirchplatz im Beisein der ganzen Bevölkerung an verdiente Wehrmänner
die Verdienstkreuze vom Vizebürgermeister Dr. Josef Gatterer und Komv.l.n.r.: KDT Paul Engl, Alexander Obermair, Manuel Holzer, Markus Engl,
mandanten Paul Engl überreicht.
Matthias Atzwanger, Vize-KDT Leo Obermair
als Vize-Kommandant in der Feuerwehr Kiens das
Verdienstkreuz in Bronze mit Stern überreicht.
Ein besonderer Dank erging an Herrn Roman
Slomp der aufgrund des Erreichens der Altersgrenze von 65 Jahren aus dem aktiven Dienst
ausscheidet. Roman war 30 Jahre lang Kassier
und wurde bei der Vollversammlung am 20. März
2010 in Würdigung seiner großen Verdienste für
die Wehr zum Ehrenmitglied ernannt. Ihm wurde eine Urkunde der Ehrenmitgliedschaft der
FF Kiens überreicht.
Die Musikkapelle Kiens spielte den Geehrten einen
schneidigen Standmarsch.
Anschließend lud die F.F. Kiens alle Wehrmänner,
Musikanten und Mitglieder des Kirchenchores zu
einem Mittagessen zum Gassenwirt.
Vorne die Geehrten v.l.n.r.: Roman Slomp, Martin Lechner,
Johannes Slomp, KDT Paul Engl, Vize-KDT Leo Obermair,
Vize-Bürgermeister Dr. Josef Gatterer
FF Kiens
SF Christian Siessl
22
Vereine
Freiwillige Feuerwehr Ehrenburg
FF Ehrenburg organisiert Dorfreinigung
Einen festen Platz in der Tätigkeit der Feuerwehr Ehrenburg hat
die jährlich durchgeführte Dorfreinigung gefunden. Rund ein Dutzend Firmlinge sowie einige Eltern trafen sich an einem Samstagnachmittag im März, um die Feuerwehr Ehrenburg bei ihrer Aufgabe zu unterstützen. Die Firmlinge wurden in Gruppen aufgeteilt,
um von der Feuerwehrhalle aus, einen Großteil der Straßen von
Ehrenburg auf der Suche nach Müll abzugehen. Die Kinder waren
erstaunt, wie viel Müll sich schlussendlich ansammelte. So wurden beispielsweise volle Plastiksäcke mit Müll unsachgemäß neben Papierkörben deponiert oder Papierchen und leere Zigarettenpäckchen, welche wahrscheinlich aus dem Autofenster geworfen
wurden, entlang der Straßen gefunden. Als kleines Dankeschön
für die wertvolle Unterstützung lud die Feuerwehr Ehrenburg alle
Beteiligten zu einer kleinen Stärkung ein. Auf diesem Weg möchte
sich die Feuerwehr Ehrenburg nochmals bei allen Beteiligten und
bei Pfarrer Eduard Fischnaller, der im Rahmen der Firmvorbereitung diese Idee hatte, recht herzlich bedanken.
Firmlinge und Wehrleute der
FF Ehrenburg nach getaner Arbeit
Pulverlöscherkontrolle in Ehrenburg
Im April bot die Feuerwehr Ehrenburg der Bevölkerung die Möglichkeit, die Pulverlöscher von einem geschulten und
autorisierten Techniker der Fa. Firetech kontrollieren zu lassen.
Im Ernstfall entscheiden meist die ersten Minuten. Oft kann durch einen schnellen Eingriff eine Ausbreitung des
Brandherdes verhindert werden, vorausgesetzt, dass der Feuerlöscher auch einsatzbereit und griffbereit ist. Haushalte, die einen neuen Feuerlöscher ankaufen möchten, können sich zwecks Beratung und Ankauf jederzeit an die
Ehrenburger Wehr wenden. Abschließend möchte sich die Feuerwehr Ehrenburg bei der Fa. Firetech und bei der
Bevölkerung von Ehrenburg für die Teilnahme bedanken.
Neuer Internetauftritt der Feuerwehr Ehrenburg
Seit kurzer Zeit ist der neue Internetauftritt der Freiwilligen Feuerwehr Ehrenburg online. Die Neugestaltung der
Internetseiten war lange geplant. Denn seit der Einführung des ersten kleinen Internetauftritts, hat sich das Internet
enorm weiterentwickelt. Der Zeitaufwand, der für die Pflege der Internetseiten benötigt wurde, war nicht unerheblich. Da viele Feuerwehrkameraden sich für den Fortbestand der Internetseiten einsetzten, war es nur eine Frage der
Zeit, wann ein neuer Internetauftritt kommt. Nach einer eingehenden Projektierungs- und Planungsphase wurde der
Internetauftritt im neuen Gewand mit aktuellem Leben der Ehrenburger Wehr erfüllt.
Über www.feuerwehr-ehrenburg.it gelangen Sie an die informativen Seiten der Freiwilligen Feuerwehr Ehrenburg.
Auf der Seite finden Sie Wissenswertes über die Ehrenburger Wehr, sowie Einsatz- und Übungsberichte mit zahlreichem Bildmaterial und Informationen zu geplanten und stattgefundenen Veranstaltungen. Die Feuerwehr Ehrenburg freut sich auf Ihren Besuch online auf:
http://www.feuerwehr-ehrenburg.it
Schuster Günther
23
Vereine
KVW-Ortsgruppe Ehrenburg
Neuwahl des Ortsausschusses und Vortrag
„Neuerungen im Rentenwesen“
Am 19. Februar 2010 fand in der Grundschule in Ehrenburg die Jahresversammlung der KVW-Ortsgruppe Ehrenburg statt. Neben einem sehr interessanten Vortrag der
Patronatsdirektorin des KVW/ACLI Frau Dr. Elisabeth
Scherlin zum Thema „Neuerungen im Rentenwesen“
wurde auch der KVW-Ortsausschuss neu gewählt.
Zu Beginn der Jahresversammlung begrüßte die Ortsvorsitzende des KVW-Ehrenburg Zita Lanz Hopfgartner,
die sehr zahlreich erschienenen Mitglieder und Ehrengäste. Unter ihnen waren der KVW-Bezirksvorsitzende
Ortsvorsitzende
Stellvertreterin der Ortsvorsitzenden
Schriftführerin
Kassier
Frauenvertreterin
Stellvertreterin der Frauenvertreterin
und Gemeinderat Werner Steiner, der Bürgermeister der
Gemeinde Kiens Reinhard Niederkofler, die Gemeindeassessorin Evi Nocker Soppelsa, die Vorsitzende des
Familienverbandes Ehrenburg Martina Willeit, der Vorsitzende der Agrargemeinschaft Getzenberg Wilhelm
Gruber und die Gemeinderäte Walter Weger und Harald
Grünbacher. Ein besonderer Gruß galt der Referentin des
Abends Frau Dr. Elisabeth Scherlin.
Nach den Grußworten einiger Ehrengäste ging die Vorsitzende in ihrem Tätigkeitsbericht auf die Veranstaltungen
der letzten 4-Jahres-Periode ein. Neben Vorträgen, Weiterbildungskursen (Pflege zu Hause, Gesundheitsturnen,
Tanzkurs, …), Fahrten und Feiern (Fastenessen, Senioren-Adventfeier) bildete das Heimatfernentreffen im
Mai 2007 einen der Höhepunkte. Anschließend dankte
die Vorsitzende der Dorfbevölkerung und dem gesamten
Ausschuss für die gute Zusammenarbeit. Darauf wurde das Wort an die Patronatsdirektorin des KVW/ACLI
Dr. Elisabeth Scherlin übergeben, welche mit den Ausführungen zum Thema „Neuerungen im Rentenwesen“
begann. In ihrem Vortrag beleuchtete Frau Scherlin mehrere wichtige Punkte u.a. die Zusammensetzung der Rentenhöhe, die 2 Arten der Rentenberechnung - einkommensbezogen bzw. beitragsbezogen - die Mindestrente
und die Hinterbliebenenrente. Frau Scherlin erklärte die
einzelnen Themen sehr ausführlich und ging auch auf
die Fragen der Anwesenden in der anschließenden Diskussion bereitwillig ein. Im Anschluss an den sehr informativen Vortrag wurde das Ergebnis der gewählten Ausschussmitglieder bekannt gegeben und der Abend klang
mit einem kleinen Umtrunk gemütlich aus.
Bei der konstituierenden Sitzung des Ortsausschusses
wurden die Aufgaben wie folgt verteilt:
Lanz Hopfgartner Zita
Schuster Martina
Kaser Hildegard
Willeit Barbara
Weger Oberhammer Adelheid
Porrman Weger Barbara
24
Vereine
Jugendvertreter
Stellvertreterin des Jugendvertreters
Witwenvertreterin
Sozialfürsorger/in
Beirätin
Beirat
Harrasser Elmar
Kaser Hildegard
Faller Unterkircher Irmgard
Schuster Martina, Dr. Gatterer Alois
Innerbichler Forer Elsa
DDr. Lanz Oswald
Der neu gewählte Ausschuss hofft weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit und eine erfolgreiche Tätigkeit zum Wohle
der Dorfbevölkerung.
Martina Schuster
KVW-Ortsgruppen Ehrenburg, Kiens-Hofern, St. Sigmund
Fahrt zu den „Passionsspielen“ in Lana
Am Freitag, 26. März 2010 organisierten die 3 KVW-Ortsgruppen der Gemeinde Kiens eine Fahrt zu den „Passionsspielen“ in Lana. 36 Interessierte aus der Gemeinde Kiens und 2 aus Terenten machten sich am frühen Abend
des 26. März auf in Richtung Lana zu den „Passionsspielen“. Nach der ersten Aufführung im Jahr 1989 wurden die
„Passionsspiele“ in diesem Jahr zum 5. Mal durch die Braunsbergbühne in der Heilig-Kreuz-Kirche aufgeführt. Der
Regisseur Alfred Meschnigg versuchte, nicht nur das Leiden Jesu auf die Bühne zu bringen, sondern auch aufzuzeigen, wie Jesus in den Mittelpunkt der Kritik kommen konnte. Meschnigg schrieb eine Spielfassung nach dem
Evangelisten Lukas und das Geschehen begann mit der Taufe Jesu am Jordan und endete mit der Auferstehung. Das
Bühnenbild, geprägt von abwechslungsreichen Farben, war sehr beeindruckend. Der gesamte Altarraum war in eine
erdige Landschaft umgewandelt worden. Die Atmosphäre in der Kirche, die Kostüme und die schauspielerische Leistung der Darsteller machten die Aufführung zu einem eindrucksvollen Erlebnis.
Martina Schuster
Fahrt zum Reschensee
mit dem KFS Kiens-Hofern
Wann: am Sonntag, den 25. Juli 2010
Start: 07.00 Uhr bei Busreisen Harrasser
Kosten: Euro 12,00 pro Kopf
Anmeldung bei Petra Tel. 377-1199425
25
Vereine
Suppensonntag 28.03.2010
Palmsonntag 10.00Uhr im Vereinshaus Kiens
Am Sonntag, 28.März, fanden sich nach der Messe Alt und Jung im Vereinshaus Kiens ein um den allseits
beliebten Suppensonntag abzuhalten. So mancher verkostete sogar mehr als eine der köstlichen Suppen, die mit
viel Einsatz und Können von verschiedenen KöchInnen der Gemeinde Kiens zubereitet wurden. Folgenden Betrieben und Personen für ihre Suppen ein herzliches Vergeltsgott: Hotel Leitgamhof ,Lido Ehrenburg, Gasthof
Gassenwirt, Kegelbar, Hotel Pustertalerhof, Frau Rubner Berta. Weiters bedankt sich der Ausschuss KFS
Zweigstelle Kiens/Hofern bei der Bäckerei Gatterer, die das Brot unentgeltlich zu Verfügung gestellt hat. Auch
allen Freiwilligen Helfern ein Dankeschön für ihre Hilfe. Ohne sie würde es keinen Suppensonntag geben!
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26
6
Vereine
Vortrag des KFS Kiens/Hofern in der Bibliothek Kiens am 25.02.2010:
Eltern sein –mit Kindern wachsen und reifen
Eltern sein ist in der heutigen Gesellschaft keine einfache Sache mehr. So mancher Ratschlag von Fachleuten verunsichert, Söhne und Töchter fordern die
Eltern heraus, und die Arbeitswelt muss die Familienfreundlichkeit vielfach erst finden. Trotz allem ist das
Elternsein eine der bereicherndsten Erfahrungen, die
diese Welt zu bieten hat.
Die Referierenden, Herr Peter Koler und Herr Toni Fiung, erzählten aus ihrem Buch: „Eltern sein – mit Kindern wachsen und reifen“, das sie zusammen mit Frau
Christa Ladurner geschrieben haben, in angenehmer Atmosphäre bei zahlreichen Zuhörern in der Bibliothek in
Kiens. Sie gaben Denkanstöße und machten Mut für ein
bewusstes und erfüllendes Elternsein.
Sie wollten vor allem die Themen des Familienseins
mit den Anwesenden diskutieren, was jedoch anfangs
nur zögerlich mit einzelnen Kommentaren gelang. Je
länger der Abend jedoch dauerte, desto offener und
konkreter wurden die Fragen und Denkanstöße der
Zuhörer und desto intensiver das Gespräch mit den
Referenten und den anderen Anwesenden.
Man kann im Nachhinein von einem gelungenen Abend
sprechen, der alle Anwesenden auf die Inhalte des neu
erschienenen Buches neugierig machte.
Von Seiten des KFS kann es Familien empfohlen werden
um konkrete Situationen des Familienalltages zu durchleuchten und Lösungsansätze bei Konflikten zu finden.
Kommentar der Referenten:
„Anfangs zweifelten wir kurz, ob in Kiens das Pusterer
Temperament und die Lust auf Diskussion verloren gegangen war. Aber es war nur die Aufwärmphase!
Danke für den intensiven Gesprächsabend!
Toni Fiung, Peter Koler
Die Referierenden, Herr Peter Koler und Herr Toni Fiung,
erzählten aus ihrem Buch:
„Eltern sein – mit Kindern wachsen und reifen“
Diskussionsabend
in der Bibliothek in Kiens.
27
Dorfblatt GEMEINDE KIENS
Vereine
Rückblick und Dank des KfS Ehrenburg
Kinderfasching
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Kin
bemalen Eier
für Ostern
Der Ausschuss
Martina Maria
Willeit
Karin Irsara
Wolfgang Huber
Margareth Engl
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2
8
Dorfblatt GEMEINDE KIENS
Vereine
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Hab dich lieb
Muttertagsfeier
Der Ausschuss
Monika Harrasser
Barbara Weger
Wir danken recht herzlich unseren Sponsoren,
durch die es uns immer wieder möglich ist,
die Muttertagsfeier zusammen mit
einem Glückstopf zu organisieren.
Marlis Ferdigg
Bei der Muttertagsfeier
wurden von einem Fotograf Bilder gemacht,
wer diese anschauern möchte,
sollte sich bei einem
der Ausschussmitglieder melden.
Josef Franz
Ferdinand Willeit
Danke
29
Paula Hofer
Es fehlt Ivana Nagler
Vereine
Sektion Fußball: Infos - News
Die Spielvereinigung
SSV Pfalzen, ASV Terenten, ASV Kiens
lädt ein zur
7. Fußballgaudiwoche
Spiel, Spannung und Spaß ist vorprogrammiert!!!
Anmeldeschluss: 23. Juli 2010
(limitierte Teilnehmerzahl!!)
Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro!
Wann?
02. bis 07. August 2010
jeweils vormittags von 8.30 bis 11.30 Uhr
in der Sportzone von Kiens
Jungs und Mädchen der Jahrgänge 1997 bis 2003
Informationen bei:
Hitthaler Karl
Althuber Hermann
Grunser Markus
Wir bieten:
• 6 Tage Fußball und Spaß mit Gleichaltrigen
unter der Leitung von diplomierten Fußballtrainern
• Imbiss und Getränk in der Pause
• Sportbekleidungsset
• Abschlussfeier
Kiens
Pfalzen
Terenten
347/0418867
347/4153413
349/5864052
Einzahlungen bei der Raiffeisenkasse Vintl:
IBAN: IT 60 P 08295 58761 000404400046
30
Vereine
Rodelausflug
Im Februar organisierte der KFS St. Sigmund einen Rodelnachmittag mit Kinderspielen. Bei strahlendem Sonnenschein und durch tiefwinterliche Landschaft sind viele Familien mit Kindern zu dieser sportlichen wie geselligen
Veranstaltung gekommen. Alle marschierten bei guter Laune ans Ziel. Mit viel Spaß machten wir verschiedene Spiele
und nach einigen Schneeballschlachten hieß es schließlich aufsitzen und auf schnellen Kufen ging es zu Tal und dann
auf die Heimfahrt. Der Rodelnachmittag wurde für alle zu einem tollen Gemeinschaftserlebnis.
Kameradschaft über viele Jahre
Wie jedes Jahr trafen sich die ehemaligen Frontkämpfer aus unserer Gemeinde und einige Witwen auch heuer zu
einem gemütlichen Beisammensein und einem Gedankenaustausch. Herr Pfarrer Eduard Fischnaller, Herr Pfarrer
Raimund Federer und Bürgermeister Reinhard Niederkofler waren der Einladung gefolgt, sehr zur Freude der Teilnehmer. Ein Herzensanliegen dieser Frontkämpfer ist die Instandhaltung und Pflege des Kriegerdenkmals im
Friedhof. Die Erinnerung an die verstorbenen Kameraden soll wachgehalten werden.
31
Vereine
Schützenausflug nach München
Am Samstag, den 27. März
2010, organisierte die Schützenkompanie Ehrenburg eine
Lehrfahrt nach München.
Neben den Ehrenburger
Schützen nahmen auch deren Freunde und Sympathisanten teil.
Zeitig wurde aufgebrochen. Zu Mittag gab es in einem typisch, bairischen Wirtshaus eine deftige Mahlzeit und anschließend wurde die Bierbrauerei Paulaner besichtigt.
Es war beeindruckend mitzuverfolgen, wie aus Wasser, Malz, Hopfen und Hefe das Bier nach bayrischem
Reinheitsgebot gebraut wird. Zuerst zeigte ein Film die
einzelnen Brauvorgänge und in der darauf folgenden Besichtigung konnten die einzelnen Arbeitsschritte in Echtzeit mitverfolgt werden. Nachher folgte eine Marende in
der Paulanerstube.
Anschließend traten die Ehrenburger Schützen eine
Stadtrundfahrt mit dem Bus an. Ein bayrischer Reiseführer berichtete dabei über die Stadt München und deren
Menschen, über ihre Geschichte, die Baukultur, die Sehenswürdigkeiten und die Bayrischen Traditionen.
Danach wurden einige Sehenswürdigkeiten besichtigt,
unter anderem der Viktualienmarkt und der beeindruckende Marienplatz. In gemütlicher und kameradschaftlicher Runde klang der Abend in der Altstadt von
München in einem Wirtshaus aus.
Olt. Juri Oberlechner
32
Vereine
Schützenkompanie Ehrenburg
Andreas-Hofer-Gedenkfeiern
Am Sonntag, den 21. Februar 2010, hat die Gedenkfeier
zum 200. Todestages des großen Tiroler Freiheitskämpfers Andreas Hofer in Ehrenburg stattgefunden. Die heilige Messe wurde von Hochwürden Eduard Fischnaller
in der Pfarrkirche von Ehrenburg zelebriert. Für Heimat,
Freiheit, Treue und Nächstenliebe haben Andreas Hofer
und seine Mitstreiter, aber auch die Gefallenen beider
Weltkriege, sowie die Freiheitskämpfer der 60-er Jahre
ihr Leben gelassen.
Die Messfeier und die Gedenkfeier am Kriegerdenkmal
wurden musikalisch vom Ehrenburger Männerchor umrahmt. Mit dem Lied „ Ach Himmel es ist verspielt“ hat
der Männerchor auf passende Weise das Gedenken gewürdigt. In der anschließenden Gedenkrede hob Hauptmann Efrem Oberlechner hervor, dass die Geschichte
Tirols von Andreas Hofer besonders geprägt wurde. Er
sagte, dass Hofer entschlossen, überzeugend und gottes-
te, war zu Hofers Zeit unser Land also aufgestückelt –
der Unterschied zur Gegenwart sei lediglich, dass 1810
die Menschen noch den absoluten Willen verspürten,
das Land wieder zu einen, aus drei Verwaltungseinheiten
eine einzige zu schaffen. Das erstrebenswerte Ziel der
Landeseinheit gerate immer mehr von Seiten der offiziellen Politik in den Hintergrund. Deshalb sei jeder aufgefordert so wie einst Andreas Hofer für die Landeseinheit
einzutreten, ohne dafür sein Leben lassen zu müssen.
Anschließend hat die Schützenkompanie Ehrenburg eine
Ehrensalve abgefeuert und zum Lied des guten Kameraden wurde im Gedenken an die Gefallenen ein Kranz
am Kriegerdenkmal niedergelegt.
Mit dem Abspielen der Landeshymne durch eine Bläsergruppe der Musikkappelle Kiens endete die würdige
Gedenkfeier. Anschließend wurden die mitwirkenden
Vereine zu einer Stärkung ins Schützenheim geladen.
Eine Abordnung legte nach der Feier in Ehrenburg auch
in St. Sigmund beim Kriegerdenkmal einen Kranz nieder. Am Nachmittag waren einige Marketenderinnen
und Schützen bei der großen Andreas-Hofer-Landesfeier
in St. Leonhard in Passeier mit dabei. Einen Tag zuvor
war eine Abordnung bei der Gedenkfeier in Mantua, wo
Andreas Hofer vor 200 Jahren erschossen worden war.
Die Schützenkompanie Ehrenburg war somit das ganze
Wochenende auf den Beinen, um den großen Tiroler Andreas Hofer in gebührender Weise zu würdigen.
fürchtig war und seine Verantwortung getragen habe. Auch sei er für das eingestanden, was er getan habe, in Gutem wie in
Schlechtem. Laut dem Ehrenburger Hauptmann gebe es Parallelen zwischen Hofers
Zeit und der Gegenwart. Vor 200 Jahren
war Tirol ebenfalls geteilt. Ehrenburg gehörte zum Bayerischen Teil Tirols, Bozen
zum italienischen und der Osten Tirols zu
den illyrischen Provinzen. Gleich wie heu33
Dies und Das
Dies und Das
20 Jahre Bäuerlicher Notstandsfonds
Menschen helfen wahrnehmen. helfen. danken.
Der Bäuerliche Notstandsfonds feiert Jubiläum! Im Jahr
2010 steht eine Serie von Veranstaltungen,
Aktionen und Initiativen auf dem Programm. „wahrnehmen. helfen. danken.“, das sind die Kernaussagen, mit
welchen der Bäuerliche Notstandsfonds seine Tätigkeit
auf den Punkt bringt und die Sensibilisierung der Südtiroler Bevölkerung für die Unterstützung in Not geratener
Menschen anstrebt. Ein neu gestaltetes Gesamterscheinungsbild sowie der Slogan „Menschen helfen“, der fixer
Bestandteil des neuen Logos ist, bringt die Gegenseitigkeit, die dem Hilfsgedanken und der Arbeit des Bäuerlichen Notstandsfonds zugrunde liegt, sehr lebendig zum
Ausdruck.
Seit 20 Jahren setzt sich der Bäuerliche Notstandsfonds
als gesetzlich anerkannte und unabhängige Organisation in Südtirol ein, um unverschuldet in Not geratenen
Menschen vertrauensvoll, schnell und unbürokratisch zu
helfen. Ein Brand am Bauernhof, ein Krankheitsfall in
der kinderreichen Familie, Unfall, Tod, Natur-und andere
Katastrophen oder Behinderung können die Existenz ei-
ner Familie in Gefahr bringen. Hier wird der Bäuerliche
Notstandsfond auf Anfrage aktiv und bietet
Unterstützung finanzieller, bürokratischer, organisatorischer und beratender Natur.
„Seit 20 Jahren leistet der Bäuerliche Notstandsfonds
wertvolle, unverzichtbare Hilfe in unserem Land.
Denn keineswegs alle unsere Mitbürger sind in der glücklichen Lage, sich auf der Sonnenseite des Lebens zu befinden. Der Bäuerliche Notstandsfonds unterstützt daher
seit vielen Jahren Einzelpersonen und Familien, die ein
schweres Schicksal erlitten haben. Diese wertvolle Tätigkeit soll nicht nur fortgesetzt, sondern weiter intensiviert
werden“, sagt Landeshauptmann Luis Durnwalder zum
Auftakt des Jubiläumsjahres und richtet sogleich einen
wichtigen Aufruf an die Südtiroler Bevölkerung: „Zeigen
Sie Solidarität mit jenen Menschen, die auf Hilfsbereitschaft angewiesen sind.
Auf Ihren Beitrag kommt es an!“
Kontakt: Bäuerlicher Notstandsfonds, Tel. 0471 99 93
30, [email protected], www.menschenhelfen.
Heidrun Gatterer ist die neue Ortsobfrau des
Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol (hds)
Heidrun Gatterer ist die neue Ortsobfrau des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol (hds) in der Gemeinde Kiens. Sie wurde vor kurzem im Rahmen
der diesjährigen Ortsversammlung einstimmig gewählt. Sie folgt somit auf Waltraud Oberhuber Happacher, die gemeinsam mit der neuen Ortsobfrau den hds bei
der Hauptversammlung des Verbandes vertreten wird.
„Es ist wichtig, dass die wenigen Nahversorger, die es in Kiens noch gibt, erhalten
bleiben und zusammenhalten“, betonte die neue Ortsobfrau. hds-Bezirksleiter Peter
Zelger dankte der scheidenden Ortsobfrau für die gute Zusammenarbeit und für ihren ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle der Nahversorgung in Kiens. Abschließend
informierte er über die Zusammenarbeit mit der Berufschule, die Ausbildung der
Lehrlinge, die Schnuppertage und über das Weiterbildungsangebot des hds.
34
Dies und Das
KVW Sommerprogramm
Musical in English
Acting, singing, dancing, moving. Dieses zweiwöchige
Camp bietet Jugendlichen die Möglichkeit, in lockerer
Atmosphäre an der Inszenierung eines englischen Musicals teilzunehmen. Die Leitung des Camps wird einem
englischsprachigen Experten anvertraut. Es sind keine
Vorkenntnisse erforderlich, die TeilnehmerInnen sollten
aber überzeugt sein, dass ihnen Theater, Tanz und Gesang Spaß machen.
Zielgruppe: 18 Jugendliche der 2. und 3. Klasse
Mittelschule sowie der 1. Klasse Oberschule
Zeit: Mo. 12.07.2010 – Fr. 23.07.2010
Dauer: 10 Tage, jew. Mo. – Fr., 8.30 Uhr
– 12.30 Uhr und 14.00 Uhr – 17.00 Uhr
Ort: Bruneck
ReferentInnen: ein Musik-, Tanz- und Theaterexperte
englischer Muttersprache, eine Tanzexpertin und Choreographin mit ausgezeichneten Englischkenntnissen, eine
Englischlehrerin und Theaterexpertin
Gebühr: Euro 300,00, inkl. Mittagessen
Achtung: Anmeldeschluss 15.05.2009 (auch spätere
Anmeldung möglich, wenn noch freie Plätze sind). Das
Camp wird vom 26.07.2010 bis 06.08.2010 auch in Bozen angeboten.
Montessori Werkstatt I für Kinder ab 5 Jahren
Ronja Räubertochter. Eine Woche leben wie Ronja
Räubertochter im Sternwaldele in Bruneck! Schloss
Bruneck ist unsere „Mattisburg“ und wir versuchen, uns
im Mattiswald zurechtzufinden. Wir spielen, basteln,
werken mit Holz, hören Räubergeschichten aus dem
Buch von Astrid Lindgren, verkleiden uns und entdecken
dabei die Schönheit des Brunecker Schlossberges und
seiner näheren Umgebung. Wir treffen uns um 8.30 Uhr
beim Schwimmbad in Bruneck. Von dort aus erkunden
wir den Wald und den Schlossberg.
Zeit: Mo. 21.06.2010 – Fr. 25.06.2010
Dauer: 5 Tag, Mo. – Fr., 8.30 Uhr bis 13.00 Uhr,
am Ausflugstag bis 16.00 Uhr
Ort: Bruneck, Sternwaldele – Bruneck
Referentin: Ingeborg Ullrich Zingerle,
Montessori- und Zirkuspädagogin, Olang,
Gebühr: Euro 105,00 / Euro 90,00 falls ein Elternteil
KVW Mitglied ist / Euro 90,00 für Geschwister
Hinweis: Finanzielle Förderung für Mitglieder der EbK
Mitzubringen: Rucksack mit Regenjacke, genügend
Jause und Getränkeflasche, gute Schuhe, die zum Herumtoben im Wald geeignet sind.
Einrad und Kunst für Kinder ab 8 Jahren
Wir radeln bis unsere Füße rauchen und wir müde aus
dem Sattel kippen. Zur Abwechslung formen wir mit
Tonerde tolle Kunstobjekte und kochen uns gemeinsam
ein leckeres Mittagsmenü, damit wir wieder fit für die
nächsten Tricks sind.
Camp A, Zeit: Mo. 12.07.2010 – Fr. 16.07.2010
Camp B, Zeit: Mo. 16.08.2010 – Fr. 20.08.2010
Achtung: Anmeldung bis 30.07.2010.
Die KVW Büros sind vom 02.08.2010 bis 15.08.2010
wegen Sommerurlaub geschlossen.
Dauer: 5 Vormittage, 8.30 Uhr – 13.00 Uhr
Ort: Olang, Aue – Niederolang
Referentin: Ingeborg Ullrich Zingerle,
Montessori- und Zirkuspädagogin, Olang,
Gebühr: Euro 100,00 / Euro 90,00 falls ein Elternteil
KVW Mitglied ist / Euro 90 für Geschwister
Hinweis: Finanzielle Förderung für Mitglieder der EbK
Mitzubringen: Einrad – sofern vorhanden, Rucksack
mit Regenjacke, Jause und Getränkeflasche
Montessori Werkstatt II für Kinder ab 5 Jahren
Michl von Lönneberga. Ferienspass auf den Spuren
von Michl von Lönneberga nach Astrid Lindgren. Das
Sternwaldele in Bruneck verwandelt sich in die Hofstatt
„Katthult“. Dort werden wir gemeinsam spielen, werkeln, schnitzen, kochen und singen. Wir lesen Michls
Geschichten, tauchen ein in seine Abenteuerwelt und erleben Ferienspaß ganz nach seinen Vorstellungen.
Zeit: Mo. 28.06.2010 – Fr. 02.07.2010
Dauer: 5 Tag, jew. Mo. – Fr., 8.30 Uhr bis 13.00 Uhr,
am Ausflugstag bis 16.00 Uhr
Ort: Bruneck, Sternwaldele – Bruneck
Referentin: Ingeborg Ullrich Zingerle,
Montessori- und Zirkuspädagogin, Olang,
Gebühr: Euro 105,00 / Euro 90,00
falls ein Elternteil KVW Mitglied ist /
Euro 90,00 für Geschwister
Hinweis: Finanzielle Förderung für Mitglieder der EbK
Mitzubringen: Rucksack mit Regenjacke, kleine Jause
und Getränkeflasche.
35
Dies und Das
Es ist an der Zeit…
…dass auch Sie, als Privatvermieter,
das Know-How unseres Verbandes nützen
Der Verband der Privatvermieter Südtirols besteht seit dem Jahr 1980 und zählt mittlerweile rund 900 Mitglieder.
Seit nunmehr 30 Jahren hat es sich der Verband zur Aufgabe gemacht, die Interessen der Privatvermieter landesweit
bestmöglich zu fördern und zu vertreten, sowie die Mitglieder in den verschiedensten Bereichen zu betreuen und zu
beraten.
So bietet der VPS eine Rundum–Betriebsberatung an, welche die Buchhaltung, Ausarbeitung der Steuererklärung,
Steueroptimierung, Beratung und Information in allen steuerlichen Fragen, Vorsprache bei Behörden und Ämtern,
die Bearbeitung von Steuerbescheiden, Abwicklung von Beitragsgesuchen usw. umfasst. Unsere Mitarbeiterinnen
sind bestrebt, die Mitglieder des Verbandes in all Ihren Anliegen kompetent zu beraten und Ihnen individuelle Wege
aufzeigen, die für Sie persönlich von Vorteil sind.
Weiters hat der Verband in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen, um den Bekanntheitsgrad der
Privatvermieter Südtirols über die Internetschiene von kleinundfein.org, aber vor allem über „Südtirol privat. einfach
herzlich“ auszubauen und um eine größere Sichtbarkeit der Privatvermieter auf dem Tourismusmarkt zu erzielen.
Gemeinsam werben und Synergien nutzen wird auch in Zukunft immer wichtiger, damit das nicht allzu große Budget,
das kleine Strukturen zur Verfügung haben, trotzdem ein positives Resultat erbringt.
Nicht nur im Marketing, sondern auch in anderen Bereichen wird der Verband künftig bestrebt sein, durch Konventionen bessere Bedingungen für Mitglieder zu erzielen. So wurden bereits einige Konventionen, wie z. B. ein für Kleinbetriebe zugeschnittenes Hotelprogramm, ein Reiserücktritts-Schutz für den Gast, eine neue Möglichkeit Energie neu
zu nutzen, den sog. Wärme-Contracting oder einer fachgerechte Reinigung der Matratzen, abgeschlossen.
Nutzen auch Sie, als Privatvermieter, das Know-How unseres Verbandes. Denn: Je höher die Anzahl der Mitglieder
ist, umso mehr kann die Verhandlungsstärke unseres Verbandes auch zu Ihrem Vorteil werden.
Auf Neumitglieder wartet zum heurigen runden Geburtstag ein Überraschungsgeschenk!
Mehr Informationen
über den Verband erhalten Sie unter:
Ihnen auch
Gerne geben wir
n aktuellen
Auskunft über de
n in den
Sprechstundenpla
nz Südtirol.
Außenstellen in ga
VPS-Verbandszentrale Bozen
Schlachthofstr. 59, 39100 Bozen
Tel.: 0471 978 321
Fax: 0471 981 939
eMail: [email protected]
Internet: www.vps.bz.it
36
Dies und Das
Erster privater
Fahrzeug-Tauschmarkt in Südtirol!
Der Startschuss für das Projekt Auto-Tauschmarkt für
Private ist auch in Südtirol gefallen. Andernorts sind
solche Märkte schon seit vielen Jahren ein Begriff. Nun
geht es auch bei uns los. An jedem dritten Samstag des
Monats findet auf dem Gelände des Safety Park in Bozen
Süd ein Auto-Gebrauchtmarkt für Private statt. Die nächsten Termine 2010 sind: 15. Mai, 19. Juni, 17. Juli, 18.
September, 16. Oktober, 20. November und 8. Dezember.
Der Markt beginnt um 08.30 Uhr und endet um 17 Uhr.
Bei diesem Automarkt können Privatpersonen ihr Fahrzeug (PKW, Motorräder, Anhänger, aber auch Wohnmobile, Boote, Schneekatzen und Fluggeräte) zum Verkauf
ausstellen und mit dem Kunden direkt verhandeln. Ebenso kann in Flohmarkt-Manier Zubehör und Fahrräder
und ungefähr so alles, was mit der Bewegung auf dem
Lande, in der Luft, auf dem Wasser und im Schnee zusammenhängt (Reifen, Helme, Kindersitze Bestandteile,
Fallschirme, Pferdesättel und sogar Kinderwagen usw.)
unter die Leute gebracht werden bzw. können interessierte „Suchende“ Fahrzeuge und Sachen live sehen,
begutachten, probieren und mit dem Anbieter über den
Preis verhandeln. Auf Wunsch kann sofort eine Probefahrt durchgeführt oder vereinbart werden. Ganz nebenher können wunderbare Oldtimer oder getunte Straßenkunstwerke bewundert werden. Dieser Tauschmarkt
soll nämlich auch ein neuer gesellschaftlicher Treffpunkt
für Biker, Oldtimerfreunde und Cabrio-Fans werden und
nicht nur dem Geschäft, sondern auch der Unterhaltung
dienen. Besondere Fahrzeuge werden als Attraktion betrachtet und können immer gratis ausgestellt werden. Für
Fahrzeuge ist eine Ausstellungsgebühr von 20 Euro für
Autos und 10 Euro für Motorräder fällig. Der Eintritt für
alle Interessierten ist aber gratis! Der Veranstalter ist der
„2-Hand“ Club Südtirol mit Unterstützung des Südtiroler
Verbraucherbundes. Alle weiteren nützlichen Informationen sind unter: www.2-hand.it zu finden.
Sieben Monate Zivildienst,
gestern und heute
Freiwillige Zivildiener beim Weißen Kreuz sammeln neue Erfahrungen , lernen einiges dazu,
sie empfinden ihre Tätigkeit als sinnvoll und
befriedigend, sie fühlen sich „gebraucht“ und
sind integriert und der Dienst erfüllte ihre Erwartungen.
Am 28. September 2009 begannen 36 Freiwillige Zivildiener/-innen den Dienst in 24 Sektionen
des Weißen Kreuzes. Die 36 jungen Frauen und
Männer arbeiten im Rahmen des Projekts „Hand
in Hand“ zwölf Monate im Krankentransport mit.
Sie sammeln dabei auch Erfahrungen im Ret-
tungsdienst, können interessante Erfahrungen in
einem Team mit jungen und motivierten Menschen machen und eine umfangreiche Erste-Hilfe-Ausbildung besuchen. Im November schlossen sie die A-Ausbildung ab und besuchen derzeit
den B-Kurs. Das Zivildienstjahr ist nicht nur eine
tolle Erfahrung, sondern auch eine Entscheidungshilfe für die weitere berufliche Laufbahn.
Auf Grund der gesammelten Erfahrungen beim
Weißen Kreuz könnten sich die Zivildiener leichter dazu entscheiden auch weiterhin im sozialen
Bereich tätig zu sein.
37
Chronik
Zivildienst hautnah
Am Donnerstag, den 15. April nutzten insgesamt 69 Maturanten des Pädagogischen Gymnasiums, der Handelsoberschule, der Gewerbeoberschule und des Realgymnasiums Bruneck die Möglichkeit, Informationen zum
Thema Zivildienst zu erhalten. Dabei war das Programm,
das den Interessierten geboten wurde, recht abwechslungsreich.
Nach einer kurzen theoretischen Einführung mit den
wichtigsten Daten und Fakten zum Zivildienst durch
Marcella Pacher, der Leiterin des Landesamtes für Zivildienst, folgte ein Film mit einigen Stellungnahmen
früherer Zivildiener. Anschließend kamen die anwesenden Zivildiener zu Wort, die zurzeit ihren Dienst in
den verschiedensten Organisationen leisten. Dadurch
bekamen die Oberschüler aus erster Hand einen Ein-
druck davon, wie ein Jahr als Zivildiener für sie aussehen
könnte. Auch der Jugenddienst Dekanat Bruneck und das
Weiße Kreuz nutzten die Gelegenheit, um ihre Organisation zu präsentieren und auf die Möglichkeit hinzuweisen, dass auch bei ihnen das freiwillige Zivildienstjahr
geleistet werden kann. Um auch noch die letzten Fragen
der Anwesenden zu klären, wurden gegen Ende noch
Broschüren mit näheren Informationen und Kontaktmöglichkeiten verteilt.
Nun bleibt zu hoffen, dass einige dieser Maturanten, so
auch jene von der Gemeinde Kiens, die Chancen nutzen,
die der freiwillige Zivildienst bietet: Nämlich die Möglichkeit, das Leben zu ändern. Das Eigene und das der
Anderen.
Weitere Informationen erteilt der Jugenddienst Bruneck.
Aus der Chronik
Bauerngarten
Geschichtliches
Gartengeschichte ist Menschheitsgeschichte. Sie spiegelt
sich im friedlichsten und heitersten Bereich. Durch die
Gärten zieht seit 5.000 Jahren eine lange und wunderbare
Straße. Sie hat bei den Göttern ihren Beginn. Bei den
Menschen liegt ihr Ende. So schreibt der große Gartenfreund Friedrich Schnack.
Die Anfänge der Gartengeschichte liegen im Dunkeln, wir
wissen recht wenig davon. Sicher aber fällt der Beginn einer über lange Zeiträume sehr bescheidenen Gartenkultur
mit dem sesshaft werden der Menschen zusammen. Sobald der Mensch aufhörte, als Hirte und Jäger umherzuziehen, als er mit der Hacke die ersten Früchte anbaute,
umgab er sie mit einem schützenden Zaun, um wilde Tiere
und feindlich gesinnte Menschen abzuhalten. Diesen eingezäunten primitiven Fruchtplatz können wir als die Urform des Gartens ansehen, schreibt Brigitte Grießmair.
38
Der Zaun aber war es, der dem Garten zu seinem Namen
verhalf. Das althochdeutsche Wort gart oder garto hat die
Bedeutung von Einfriedung. Immer war der Zaun wichtig. Er hob ein Stück Land von der übrigen Flur heraus
Chronik
und ermöglichte private Nutzung. Er bedeutete Schutz
und Sicherheit für alles, was er einschloß, Grenze und
Halt für alle Außenstehenden.
Der Garten ist also das Eingeschlossene, Umfriedete,
nach außen Abgeschirmte. Diese Bedeutung schwingt
auch heute noch in den Wörtern Tiergarten oder Hennengarten mit und ganz verinnerlicht im Wort Kindergarten.
Die Geschichte erzählt uns von Gärten aus früheren
Zeiten, welche zum Höhepunkt der verschiedenen Kulturen wundersam erblühten, um mit ihrem Niedergang
wieder zu verlöschen und zu verwildern. So erzählt uns
die Bibel vom Paradiesgarten, die Geschichte von den
Gärten am Nil, von den öffentlichen Schul- und Akademiegärten der Griechen und von den Villen mit den Gärten der Römer.
Die Römer brachten viel Neues: verbesserte Techniken
im Garten- und Ackerbau, neue Obstarten, den Weinbau,
verschiedene Blumen und eine Fülle bislang unbekannter
Würz- und Heilkräuter, welche durch ihren Namen ihre
Herkunft verraten. Als Beispiele seien Raute, Liebstöckel, Kerbel und Thymian genannt.
Die Stürme der Völkerwanderungszeit verschonten auch
die eben erwachte Gartenkultur nicht, so wurden erlernte
Techniken vergessen. Die nordischen Völker hatten lange
zu warten, bis die Gärten wieder neu erblühten. Dann waren es vor allem die Benediktinermönche, die für einen
neuen Aufschwung sorgten.
Das Zeitalter der Kreuzzüge brachte manche Neuerung
in die Gärten. Boretsch, Ysop und Basilikum sind Zeugen jener Zeit.
Der frühe mittelalterliche Garten war vor allem Nutzgarten, in dem Blumen ihrer Heilkraft wegen gehalten wurden. Doch blieb ihre Schönheit nicht ohne Wirkung, und
bald wurden ästhetische Gesichtspunkte für den Garten
mitbestimmend. Es folgte der Wandel vom reinen Nutzgarten zum Lustgarten.
Um 1400 begann der Adel in Italien, seine Gärten
kunstvoll auszubauen, und Italien übernahm die führende Rolle in der Gartenkultur Europas; von der
blumen- und gartenreichen Stadt Florenz ging die
neue Strömung aus. Der Renaissancegarten griff die
Elemente des römischen Gartens auf: verschnittener
Buchs, Lauben, Teiche und Wasserscherze waren beliebt und wurden häufig verwendet.
Inzwischen war die Neue Welt entdeckt worden, Wissenschaftler folgten den Spuren der Entdecker und brachten
viele neue Pflanzen und naturwissenschaftliche Gegenstände mit. Karl V. ließ in seinen Gärten in Wien und Prag
aussäen, was aus Amerika gebracht wurde. Nun wurden
Pflanzen lediglich ihrer Schönheit wegen beachtet, ohne
daß sie nützlich oder heilkräftig zu sein brauchten. Der
Forschungsdrang und das Interesse an botanischen Studien und neuen Pflanzen waren überaus groß.
Dieser allgemeine Aufschwung in der Gartenkultur erhielt durch den Dreißigjährigen Krieg einen gewaltigen
Dämpfer. In Kriegszeiten ist der Blick stets mehr auf
Nützlichkeit, der Sinn aufs Überleben gerichtet, deshalb
war kein Raum mehr für schöne Gärten.
Als nach den Wirren und Drangsalen des Krieges die
Gartenkunst sich wieder zu regen begann, griff der Barock die Elemente des Renaissancegartens wieder auf
und entwickelte daraus den von Frankreich ausgehenden
architektonischen Gartenstil. Das Ergebnis war der von
Architekten geplante prunkvolle Repräsentationsgarten.
Die Reaktion auf diese gekünstelte und unnatürliche Verwendung der Natur ging von England aus; dort legte man
den Landschaftsgarten an, in dem nichts an Menschenhand oder Baumeister erinnern sollte. Der Garten sollte
Natur sein, man wollte in ihm wandern, schlendern, sich
treiben lassen.
Auch dieser Gartenstil fand seine Kritiker, Goethe gehörte zu ihnen, er nannte den englischen Garten naturspäßig.
Im 19. Jahrhundert wurde die soziale Ausrichtung für die
Gartengestaltung bestimmend. In den Städten wurden
Gärten und Parks zur Erholung der Bürger angelegt.
Das 20. Jahrhundert hat keinen eigenen Gartenstil entwickelt. Der Garten soll vor allem Wohngarten sein,
der in der guten Jahreszeit den Wohnraum nach außen
vergrößert und der Familie Erholung und Entspannung ermöglicht.
So stellte jedes Zeitalter besondere Anforderungen an die
Gärten und änderte sie der Mode entsprechend. Lediglich
am Bauerngarten fluteten Modeströmungen und Stilrichtungen vorbei. Erst vor dem Hintergrund der ständig
sich wandelnden Gärten, bei denen jeweils ein anderes
Land die Form bestimmte, können wir die Beständigkeit
des Bauerngartens erfahren. Er blieb sich über Jahrhunderte hindurch treu. Es gab zwar Veränderungen durch
neue Pflanzen, doch die wesentlichen Elemente behielt
er unverändert bei. Noch immer umgibt ihn der schützende Zaun, unverändert ist die Einteilung, und immer
noch bewahrt er die Lebensgemeinschaft von Nutzpflanzen, Kräutern und Blumen, die den Bauerngarten zum
verzierten Nutzgarten werden ließen.
Der Bauerngarten
Der Garten ist das Reich der Bäuerin. Er liegt in unmittelbarer Nähe des Bauernhauses. Er dient der Versorgung
des bäuerlichen Haushaltes und wertet damit den Speise39
Chronik
plan der Familie auf. Wenngleich der Bauerngarten in erster Linie als Kräuter- und Gemüselieferant dient, finden
doch auch Zierblumen ihren Platz: Astern, Löwenmaul
und Zinnien geben an Feiertagen urwüchsige Sträuße ab.
Trotz ihrer Schlichtheit fehlt es den bäuerlichen Gärten
nicht an Poesie.
Da Kräuter und Gemüse reichlich Sonne benötigen, werden schattenwerfende Sträucher wie Johannisbeere und
Himbeere an den Rand des Gartens verbannt. Ein Spältenzaun hält unliebsame Tiere draußen. Ihm entlang blühen Pfingstrosen, Madonnenlilien und Rittersporn, und
wie früher beschattet auch heute noch ein Holunder- oder
Fliederstrauch die Gartenbank. Die Beete sind durch
schmale Wege getrennt. Wichtige Gewürze wie Schnittlauch, Petersilie und Zitronenmelisse sind durchwegs am
Eingang plaziert. Kamille und Ringelblume ergänzen die
Hausapotheke.
Er wird in alten Hausbriefen fast überall als Krautgarten
erwähnt, seltener als Magengartl oder Baumgartl. Auch
heute noch findet man ihn bei jedem Hause. Im Frühjahr
sticht die Magd im Garten die Erde um, düngt sie mit
Schafmist – wenn vorhanden – teilt die Beete ein und
hilft beim Säen und Pflanzen.
Was da früher an Gemüse angepflanzt wurde, ist nicht
besonders viel: etwas Salat, reichlich „Piesel“ (Mangold)
für die „Tirschtlfülle“ und für Krautnudeln. Kohl und
Kohlrüben (Pöm), Runkel- und Weißrüben wurden nur
zum Ausreifen der Samen im Garten gesetzt, sonst aber
auf den Äckern angebaut; junge Kohlpflanzen jedoch zog
man im Garten. Heute pflanzt man auch Frühkraut, Karfiol, Spinat, Zwiebeln, Mohrrüben uam.
40
Der Bauerngarten
An Gewürz,- Geruchs- und Duftpflanzen kannte man das
Zigeunerkraut zum Würzen des Roggenbrotes, Schnittlauch, Knoblauch, Rosmarin, Weinraut, Quendel „Mutterkraut“, Majoran, Basilikum, etwas Petersilie und Sellerie.
Auch durften einige wichtige Heilpflanzen nicht fehlen: Wermut, Salbei, Minzen, Melisse, Eiwisch, die
Kamille uam.
An Zierpflanzen hielt man Lilien, „Ewigkeitsblümlein“,
Brennende Lieb, Ringelblumen, Stiefmütterchen, Kapuzinerblumen, „Munatlan“, Strohröslein, Astern, Rosen,
eine Herzelstaude, da und dort auch Sonnenblumen. In
der Mitte des Gartens steckte als Zierde eine gefärbte
Glaskugel .
Liebvolles Festhalten an Althergebrachtem und ausgeprägtes Traditionsbewußtsein können aber nicht verhindern, daß auch der Bauerngarten vielfachen Einflüssen
ausgesetzt ist. Er ist stets auch ein Kind seiner Zeit, dem
Wandel und der Veränderung unterworfen. Diese betreffen sowohl den Bestand als auch das Aussehen des Bauerngartens.
Veränderungen im Bestand ergeben sich zunächst durch
gewandelte Eßgewohnheiten. Im Jahre 1935 schrieb Paul
Tschurtschentaler in seinem Buch Bauernleben aus dem
Pustertal: Der Bauer mißachtet sonst den Reis, wie er
auch Geflügel aller Art, Wildbret, Fische, Eier, Gemüse mit Ausnahme des altgewohnten Pießl und Salates,
im allgemeinen verschmäht. Das ist inzwischen anders
geworden. Die Wertschätzung von Gemüse ist gestiegen, der Speisezettel ist vielfältiger und reicher geworden, und Gemüsegerichte sind durchaus beliebt und gebräuchlich. So konnten etliche neue Gemüsepflanzen in
den Bauerngarten einziehen: Speisekürbisse, Paradeiser,
neue Salatsorten, Sprossenkohl, Brokkoli und Chinakohl.
Auch der Fremdenverkehr sorgt für Neuheiten, Urlauber
auf dem Bauernhof, und besonders Stammgäste, bringen
gerne Samen oder Ableger von besonderen Blumen oder
Pflanzen mit, die sie zu Hause mit Erfolg züchten.
Samen- und Blumenkataloge erreichen selbst einsame
Berghöfe und verlocken durch ihr reichhaltiges Angebot.
So dringt mancher Neuling in den Bauerngarten, den
wir vielleicht mit Mißbilligung betrachten und als störend und unpassend empfinden. Nicht anders erging es
unseren Vorfahren mit manchen der heute typischen Bauerngartenblumen.
Von den Söllern und Fensterstöcken aber brennen nach
wie vor die Geranien, die Fuchsien, die Pelargonien, ja
auch noch Nelkenstöcke kann man sehen. Früher war es
Brauch, daß die „Gitschen“ ihren „Buben“ zum Schutz-
Chronik
engelsonntag, dem Fest des Jünglingsbundes, ein „Nagele“ spendierten, das sie dann mit einem Rosmarinzweig
an den Hut oder Rockaufschlag steckten. Ein „Nagele“
brachte eine der Bauernstöchter dem Senner und Hütbuben entgegen, wenn sie mit dem Vieh von der Alm
kamen. Sie steckten es noch am folgenden Sonntag auf.
Wer beim „Brecheln“ die letzte Handvoll Flachs erhielt,
hatte das Recht auf die Nelke, den „Brechelbuschen“,
den die Kuchlerin besorgen mußte. Er wurde dann beim
Mittgessen mit den Krapfen auf den Tisch getragen. Einen Strauß Nelken gab man auch dem „Auferstandenen“
in die Hand, wenn er am Himmelfahrtstage in der Kirche
emporschwebte.
Der Garten ist aus dem Leben der Menschen am Bauernhofe nicht wegzudenken, er liefert ihnen Gemüse für
die Küche, Heilkräuter für kranke Tage und Blumen für
die Feste. So ist er auch eng mit dem Brauchtum verbunden, wenngleich er selbst nicht Gegenstand eines
besonderen Brauches ist, sondern immer nur Hilfestellung leistet und mit seinem Bestand zur Verschönerung
und zum Gelingen der Feste beiträgt.
Seit jeher haben bäuerliche Menschen dem Mond und
der Verbindung zwischen Mond und Tierkreiszeichen
großen Einfluß auf das Wachstum zuerkannt. Bei vielen
anfallenden Arbeiten wurde zuerst geschaut, ob Mond
und „Zoachen“ stimmten. Die Verbundenheit mit der
Natur und die Abhängigkeit von ihr ließen Beobachtungen reifen, welche in festen Regeln ihren Niederschlag fanden. Während diese vor einiger Zeit vielfach
als Aberglaube abgetan und verlacht wurden, gewinnen sie in jüngerer Zeit wieder größere Beachtung. Als
Faustregel gilt, daß alles, was unter der Erde wächst,
bei abnehmendem Mond gesät werden soll. Was über
der Erde wächst, soll bei zunehmendem Mond ausgesät werden, mit Ausnahme jener Sorten, die Köpfe
machen. Salat und Kabis werden also besser bei abnehmendem Mond gesät, dann schießen sie nicht so leicht.
Bei einzelnen Gemüsesorten wird aber zusätzlich noch
auf die Sternzeichen geschaut. Harte Zeichen sind
Steinbock, Stier und Widder; sie gelten allgemein als
gute Zeichen. Die Wasserzeichen Fisch und Wassermann sind eher zu vermeiden, sie bewirken, daß Kartoffeln wässerig werden. Ausgesprochen schlecht sind
die Kriechzeichen, also Skorpion und Krebs, sie sollen
auf alle Fälle vermieden werden.
Bei abnehmendem Mond sollten Zwiebeln gesteckt,
Rohnen, Rettiche, Gelbe Rüben, Erbsen, Mohn und
Buschbohnen gesät werden, Stangenbohnen hingegen
kurz vor dem Vollmond. Schnittlauch darf nur bei zu-
nehmendem Mond umgesetzt werden.
Gemüse im Bauerngarten
Unter den Gemüsepflanzen kommt den Kohlgewächsen besondere Bedeutung zu. Bis in Höhenlagen von
2000 Metern wird der Kopfkohl angebaut. Den Frühkabis hält die Bäuerin im Garten und verwendet ihn zum
Salat, während das Spätkraut vom Acker der Zubereitung des Zettelkrautes dient. Auch die übrigen Kohlgewächse sind beliebt. Dies gilt sowohl vom Kohlrabi als
auch vom Karfiol. Seltener sieht man den krausblättrigen Wirsing. Blaukraut und Sprossenkohl werden selten im Garten gehalten.
Im Unterpustertal wird neben des Kopfkohls die Rübe
als Nachfrucht auf den Roggen gesät. Die Volksmeinung
spricht der Rübe großen gesundheitlichen Wert zu und
drückt dies in einem allgemein bekannten Spruch aus:
Wenn die Rübe kommt ins Haus,
muß der Doktor zur Tür hinaus.
Ihre Heilwirkung wird sehr geschätzt, Rübenwasser gilt
als hervorragendes fiebersenkendes Mittel.
In keinem Bauerngarten fehlt der Salat. Er wird als erstes
im Frühbeet angepflanzt. Die häufigste Sorte ist wohl der
Kopfsalat, wobei je nach Vorliebe Maikönig oder Brasilianer angepflanzt werden. Später folgt der Eiskönig und
die Endivie beendet das Gartenjahr.
Sie wird vielfach durch neuere und ausgiebigere Sorten
wie Zuckerhut oder Chinakohl verdrängt. Im Frühjahr
werden Schnittsalat und Gartenkresse ausgesät.
Ein wichtiger Bestandteil des Bauerngartens ist der Spi41
Chronik
nat. Er stammt aus Persien und wird bei uns schon 1557
im Tiroler Landreim genannt. Er hat die Spinatpflanzen
früherer Jahrhunderte, die Gartenmelde, den Guten Heinrich, den Ampfer und die Brennessel aus dem Garten in
die Wildnis verdrängt. Spinat ist vor allem als Fülle für
Krapfen, Tirtln und Schlutzer unentbehrlich. Im Sommer
wird er durch Mangold ersetzt, der allgemein Pießl genannt wird.
Von den Wurzelgemüsen muß die Gelbe Rübe an erster
Stelle genannt werden. Beliebt und häufig anzutreffen
sind die Rohnen. Der Rettich wird in allen Sorten ausgesät.
Hülsenfrüchte –Bohnen und Erbsen- hatten früher große
Bedeutung, sie waren wichtige Volksnahrungsmittel. Die
Gartenbohne kam gegen Ende des 16. Jahrhunderts vom
tropischen Amerika zu uns und verdrängte in der Folgezeit die übliche Saubohne. In unseren Gärten werden sowohl Busch- als auch Stangenbohnen gezogen.
Wichtig im Bauerngarten sind und waren stets die Zwiebeln, sind sie doch unabdingbarer Bestandteil vieler Tiroler Gerichte. Auch als Heilmittel findet die Zwiebel Verwendung. Zwiebeltee wird bei Husten getrunken, heiße
geröstete Zwiebeln werden bei Halsschmerzen aufgelegt.
Sehr geschätzt sind auch die Schalotten. Sie gelten als
haltbarer und würziger als die gewöhnlichen Zwiebeln.
Knoblauch wird als Gewürz in der Küche verwendet
und gilt, in Milch abgekocht, als Wurmmittel. Außerdem
schätzt man seit alters her seine Abwehrkraft gegen ansteckende Krankheiten.
Beliebt sind die Gurken. Sie brauchen zum Gedeihen allerdings Wärme und Sonne und können in Höhenlagen
nur begrenzt angepflanzt werden.
Zum Schluß werden noch zwei Fruchtgemüse angeführt,
die erst in den letzten Jahrzehnten in den Bauerngarten
gekommen sind. Die Paradeiser oder Tomaten stammen
aus Südamerika und sind seit dem 16. Jahrhundert in Europa bekannt. Auch die Speisekürbisse oder Zucchini erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Sie benötigen viel
Platz.
Kräuter im Bauerngarten
Kräuter als Gewürze für die Küche und als Heilmittel
gegen mancherlei Krankheiten waren immer schon ein
wesentlicher Bestandteil des Bauerngartens. Sehr viele
von ihnen sind im Mittelmeerraum beheimatet. Sie waren für Menschen und Tiere früherer Jahrhunderte oft lebenswichtig, und die Bauerngärten waren die Apotheken
der Volksmedizin. Mit der verbesserten medizinischen
Versorgung vergaß man allmählich die heilenden Kräuter, es schwand das Wissen um ihre Eigenschaften und
42
Anwendung.
Das am häufigsten angebaute Würzkraut ist der Schnittlauch. Als Suppen- und Speisenwürze findet er vielseitige Verwendung. Neben dem Schnittlauch sind Petersilie und Sellerie die meistgebrauchten Würzkräuter.
Salbei genießt seit alters her hohes Ansehen und dient
sowohl als Würz- wie auch als Heilpflanze.
Majoran ist ein einjähriges Gewürzkraut und findet vor
allem als Wurst- und Leberknödelgewürz Verwendung.
Basilikum ist eine wärmebedürftige Pflanze und dient
zur Geschmacksverbesserung vieler Gerichte. Beide
werden zum Hutschmuck verwendet wie auch Rosmarin. Im Pustertal wird er unter den Schnittlauch oder zumindest neben ihn gesetzt. Der Rosmarin wird vor allem
als Küchengewürz verwendet.
Das Bohnenkraut hat viele Namen: Gartenfendrich,
Weinkraut, Thymian und Gartenquendel.
Liebstöckl oder Maggikraut ist eine alte Bauerngartenpflanze und deutet auf seine Verwendung als Suppenkraut hin.
In den letzten Jahren ist der Brotklee wieder zu Ehren
gekommen. Es ist allgemein unter dem Namen Zigeunerkraut bekannt und wird als Brotgewürz verwendet.
An Heilkräutern gibt es: Ringelblumen, Kamille, Pfefferminze, die Melisse.
Leider nur mehr selten ist Eibisch anzutreffen. Alle seine
Teile finden auch heute noch in der Medizin Verwendung.
In vielen Bauerngärten wachsen Malven in den verschiedenen Größen und Arten: Käsepappel oder Wegmalve,
die Wilde Malve, die Krause Malve. Alle drei werden
Chronik
bei Verkühlungen, Husten und Brustverschleimung angewendet.
Wermut wächst häufig außerhalb des Gartens und hilft
bei Magenverstimmungen.
Beinwell ist unter dem Namen Schwarzwurzel bekannt.
Sie wird in Schnaps angesetzt und hilft bei Verstauchungen von Mensch und Tier.
Als Duftpflanze dient auch Lavendel. Ist im Pustertal
kaum anzutreffen und wird allgemein Spiket genannt.
Als Heilkraut hochgeschätzt wird das Johanniskraut.
Sein Tee gilt als heilkräftig bei Blutarmut, außerdem
verbessert er das Allgemeinbefinden.
Die Weinraute empfiehlt Albertus Magnus, weil sie ein
schönes Grün hat und durch ihre Bitterkeit die giftigen
Tiere aus dem Garten verscheucht.
Das Mutterkraut – heute fast unbekannt – war als Heilpflanze bei Frauenleiden bekannt.
Der herb duftende Rainfarn kommt in glatter und krauser Form vor und gilt als Heilkraut für das Vieh.
Als absolute Rarität sei das Marienblatt erwähnt, das
auch die Namen Mutterblatt oder Balsamkraut trägt.
Auf Zierpflanzen im Bauerngarten und Blumenschmuck
am Haus wird hier nicht eingegangen.
Obstanger und Bauerngarten.
Bereits die Urkunden des frühen Mittelalters kennen den
Obstanger bei den Gütern sowohl der südtirolerischen
wie der nordtirolerischen Grundbesitzer; in der Mundart
wird er als „Anger“ oder „Pangert“ (Baumgart) bezeichnet. Mit der Siedlung drang auch der Obstbau schon
frühzeitig in bedeutende Höhen vor. Bereits eine Landesbeschreibung des 16. Jh. rühmt den Reichtum einzelner Landschaften Deutschsüdtirols an edlen Früchten.
Große Verbreitung besaß schon seit alters die Edelkastanie, deren Früchte auch in der Volksnahrung eine Rolle
spielen. Trotz der günstigen Bedingungen, die Südtirol
dem Obstbau bietet, fand er doch bis in die erste Hälfte
des 19.Jh. keine besondere Pflege, weil der Bauer vor
allem dem Wein seine Arbeit und Sorgfalt zuwandte, der
leichter Absatz in der Ferne fand als das Obst. Immerhin
ist es schon früh zu einer Ausfuhr von Südtiroler Obst,
wenn auch nur in geringem Ausmaß, gekommen.
Die Obstbäume stehen in der Regel außerhalb des
Gartens im Obstanger. Hingegen ist das Beerenobst
gewöhnlich im Bauerngarten zu finden, so die aus
der heimischen Flora stammende rote und schwarze
Johannisbeere, die Stachelbeere, die Himbeere, die
Gartenerdbeere; in warmen Gegenden finden wir im
Bauerngarten auch den Feigenstrauch, sowie Mispeln
und Quitten.
Obst und Gemüse trugen bei, den Speisezettel zu erweitern und zu bereichern. Schon 1529 zinste Martin
Schmidt von Kiens für das Pranter Gut am Getzenberg 8
lb (lb=liber=Münze), die Weisat, 1 Kitz, 30 Eier und das
halbe Obst aus dem Baumgarten unterhalb der Kirche zu
Kiens. In den Flurnamen, die Frau Antenhofer für Kiens
erarbeitet hat, finden wir einmal den Flurnamen „der
Weinberg“ beim Schifferegger in St. Sigmund und am
Kienberg in Ehrenburg den Flurnamen „im Weinberg“.
Ob damit Rückschlüsse auf Wein oder Weinanbau
gemacht werden können, das ist schwer zu belegen.
Staffler schreibt 1839 weiters in seinem Buche: Tirol
und Vorarlberg I. Teil Seite 236: „So sieht man wohlbestellte Pflanzenschulen in Sterzing, Mühlbach,
Pfalzen, Bruneck, St. Sigmund, Taufers, in Lienz
und Grafendorf. Seit mehreren Jahren schickt Josef
Schmidberger – Chorherr des Augustiner-Stiftes St.
Florian – Pfropfreiser von den edelsten Gattungen,
und zwar unentgeltlich, nach Pustertal, die dann in allen jenen Pflanzschulen verteilt werden.“
An einer Obst- und Gemüseausstellung vor 110 Jahren,
die von der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaft
durchgeführt wurde, beteiligten sich 57 Parteien. Es wurde der Beweis erbracht, daß bei einigem Fleiß und gutem
Willen sich in Bezug auf Obst- und Gemüsebau in der
hiesigen Gegend geradezu überraschende Erfolge erzielen lassen. Folgende Herren wurden für ihre ausgestellten Sortimente prämiert:
1. 1. Preis bestehend aus einem Buch und Diplom für
reichhaltiges Gemüsesortiment für Pfarrer Jochum aus
Kiens und Anton Mahlknecht aus Bruneck.
2. 2. Preis für gutes Obstsortiment an Anton Stemberger
in Kiens für Trauben.
3. Am 17. April 1922 fand in Kiens die Gründung eines
Obstbaumvereines statt, bei welchem der bekannte Schulleiter Klotz aus Olang (er unterrichtete in der Volksschule
in Ehrenburg), Anregungen und Belehrungen gab.
Quellennachweis:
Hermann Wopfner:
Bäuerliche Siedlung und Wirtschaft
Paul Tschurtschentaler:
Bauernleben aus dem Pustertal
Brigitte Grießmair und Anneliese Kompatscher:
Vielgeliebter Bauerngarten
Erika Kustatscher: Die Urkunden des Archivs
Künigl-Ehrenburg (1234-1550).
Staffler: Tirol und Vorarlberg I. Teil
Antenhofer: Die Flurnamen von Kiens
Karl Pfeifhofer
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