Mistgabel - Das ELJ Magazin - 04/2003
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Mistgabel - Das ELJ Magazin - 04/2003
I N D IE S E R A USGABE Treffpunkt Badewanne Jubiläumsbuch erschienen ASA-Spezial ELJ-Revival: Die 90er Jahre Neues aus den BV`s Wahlzeit Die Unschuld Es weihnachtet Tante Grete wischt auf Alles Wurst S. 3 S. 4 S. 5 S. 6 S. 7 S. 8 S. 9 S. 10 S. 11 S. 12 KV - Kannst Vergessen oder Krasse Verbindung Wie wichtig ist der Kreisverband für die ELJArbeit in deiner Region? Tobias Mühlauer, Kreisvorsitzender Rothenburg Bei uns im KV sind die Gruppen sehr selbständig und aktiv. Trotzdem oder vielleicht genau deswegen ist das Verhältnis zwischen dem KV und den Gruppen sehr gut - das zeigt sich allein schon daran dass von 15 Gruppen 12 einen Vertreter im KV haben. Unser Leitsatz ist „Der KV ist für die Gruppen da und nicht umgekehrt“. Nach diesem Leitsatz richten wir unsere Arbeit aus. Wir schaffen z. B. Leihgeräte an, die die Gruppen zwar gut gebrauchen können, sich jedoch für einzelne ELJ’s nicht lohnen würden. Wir vertreten die Interessen der Gruppen z. B. gegenüber Politik und Verwaltung und schulen unsere Gruppen (z. B. über Haftungsfragen oder Security). Für die Freizeitgestaltung tun wir natürlich auch eine Menge (Turniere, Fahrten, Veranstaltungen). Außerdem versuchen wir die Brücke zum Landesverband zu schlagen, was z. B. mit fast 90 Teilnehmern an der Orange Night ja auch gelungen ist. Insgesamt werden unsere Angebote gut angenommen, weshalb ich denke dass der KV schon eine wichtige Rolle für die Gruppen und ihre Arbeit spielt. Gudrun Stähle, Kreisvorsitzende Nördlingen Der KV ist sehr wichtig, da einige Ortsgruppen aufgrund von mangelnder Motivation nicht mehr oder noch nicht bestehen würden. Auch die Kontaktbereitschaft und Zusammenarbeit unter den einzelnen Gruppen würde fehlen. Meiner Ansicht nach hat sich auch der Status des KV Nördlingen aus der Sicht der Gruppen deutlich verbessert. A UFGESPIESST Diese Ausgabe der Mistgabel ist etwas Besonderes. Geht sie doch auf das Engagement des Kreisverbandes Weißenburg zurück, der es geschafft hat zahlreiche Kreisverbände zur Finanzierung dieser Ausgabe zu gewinnen. Aufgrund der schwierigen Finanzsituation sollte es eine Mistgabelausgabe weniger geben. Glücklicherweise konnte das dank der Initiative der KV`s doch noch abgewendet werden. Aus diesem Grund widmen wir Ausgabe 4/2003 unseren Kreisverbänden. Wir haben ihnen viel zu verdanken und die Mistgabelredaktion ist der Meinung, dass dies gewürdigt werden sollte. Darum jetzt auch von mir eine kleine Hommage an unsere Kreisverbände: KV`s sind vielseitig (Altkleidersammlungen), sind christlich (z. B. Osternächte), sind politisch (z. B. Politische Runde zur Kommunalwahl 2002), sind sozial (Weihnachtstrucker), sind gesellschaftlich orientiert (z. B. Tanz, Feiern, Feste, Kleinkunst, Ehrung der Ortsgruppenvorstände), sind umweltverbunden (z. B. ökopädagogische Kinderfreizeit), sind pädagogisch (Jungscharleiterausbildung und Monatstreffs), sind kreativ (KV Wochenenden) und und und. Kreisverbände haben ein unheimliches kreatives Potential sind in vieler Hinsicht kreativer und freier in ihren Entscheidungen als andere Ebenen innerhalb der ELJ. Sie sind nicht in so festen Strukturen verankert, können Themen oder Veranstaltungen einfach mal streichen und mit einer ganz neuen Idee durchstarten. Aktuelle Problemlagen können hier gut aufgenommen und bearbeitet werden. Das alles macht die Arbeit im Kreisverband für mich reizvoll und immer interessant. Es ist ein tolles Betätigungsfeld, bei dem es viel zu lernen und auszuprobieren gibt. Und sicher kann man dabei jede Menge für sich persönlich rausziehen. KV`s sind wichtige Bindeglieder zwischen den Ortsgruppen und dem Bezirks- und Landesverband. Sie halten unser Verbandsbewusstsein stets aufrecht und verbreiten ihn. KV`s leisten wichtige regionale Arbeit, halten Traditionen z. B. Boodwannarenna, Erntedankfest aufrecht, führen Ortsgruppen zusammen, verhelfen Jugendlichen zu unterschiedlichsten Kontakten mit Menschen, Themen, Aufgaben, stärken das Gemeinschaftsgefühl. KV`s kümmern sich um ihrer Gruppen, gründen neue und hegen und pflegen sie. Trotzdem haben es viele KV`s auch nicht immer leicht, Probleme und Schwierigkeiten gibt es immerzu zu bewältigen, das habe ich nicht vergessen. Aber hier und heute geht es ganz bewusst um die positiven Seiten. In dieser Ausgabe findet ihr sicher noch manches Interessantes rund um die Kreisverbände der Evang. Landjugend. Zuletzt möchte ich allen herzlichen Dank sagen, die jetzt, früher oder zukünftig die Arbeit der Kreisverbände fördern und unterstützen. Viel Spaß beim Lesen! Katrin Tischner, Landesvorsitzende Ausgabe 4/2003 Seite 2 KV - K ANNST V ERGESSEN O DER K RASSE V ERBINDUNG Wie wichtig ist der Kreisverband für die ELJ-Arbeit in deiner Region? Daniel Obernöder, Kreisvorsitzender Weißenburg Zunächst muss man feststellen, dass fast alle ELJGruppen in unserem Kreisverband überwiegend autonom und selbstständig sind. Dass heißt: Sie stehen sowohl finanziell als auch als Gruppe auf eigenen Beinen und engagieren sich selbstständig in ihren Gemeinden. Vor allem traditionelle Veranstaltungen laufen reibungslos und routiniert. Deshalb ist auf diesem Gebiet die Hilfe des Kreisverbandes nicht sonderlich beansprucht. In Ausnahmefällen, wenn es Probleme mit „Ämtern“ oder der Polizei gibt, oder wenn Veranstaltungen zum ersten mal organisiert werden, wenden sich die Gruppen aber auch ab und zu an uns, sodass man auch nicht sagen kann, dass wir diesbezüglich ganz unnütz sind. Aber die viel wichtigere Aufgabe unseres Kreisverbandes ist es, ein Miteinander zu schaffen! Auf Kreisebene Veranstaltungen anzubieten, um die Gruppen aus ihren Dörfern rauszulocken und ein Treffen und Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Ziel dabei sollte es sein, dass ein Gefühl von Gemeinschaft entsteht, dass die Mitglieder merken: Die Landjugend gibt`s nicht nur in meinen Dorf, sondern die anderen gehören auch dazu. So knüpfen die Jugendliche Kontakte, lernen auf andere zuzugehen und mit anderen Jugendlichen umzugehen. Mit diesem Aspekt im Hinterkopf ist unsere KV-Arbeit enorm wichtig und nicht wegzudenken, denn sonst würde jede Gruppe nur ihr eigenes Süppchen kochen und der Verband, der dahinter steht, ganz in Vergessenheit geraten. Diana Korn, Kreisvorsitzende Hassberge Die Arbeit und das Konzept unseres momentan vierköpfigen KV-Teams, das sich ausschließlich zu den Vorbereitungstreffen der anstehenden Events zusammensetzt, hat sich bisher bestens bewährt. Da sich aufgrund der verschiedenartigen Berufs- und Studieninteressen unsere Wohnorte von unserem Mittelpunkt Hofheim doch erheblich entfernt haben (Ich selbst z.B. wohne mittlerweile in Bremen) scheint mir dies augenblicklich die beste Lösung zu sein. Zudem kommt noch hinzu, dass der KV - eigentlich ja noch ziemlich jung - natürlich immer auch auf Nachwuchssuche unterwegs ist und diese sich zunehmend schwieriger gestaltet. Durch die gewollt enge Anbindung an den BV- Unterfranken kommt natürlich auch bei uns die Jugendpolitik nicht kurz. Die Gruppen in den Hassbergen können so deutlich besser über die Geschehnisse im BV informiert werden und Probleme und Anregungen in den BV einbringen, was ja aufgrund der geographischen Lage manchmal nicht unbedingt einfach ist. Die Gruppen in den Hassbergen arbeiten im Großen und Ganzen überwiegend selbständig und hatten bis vor ca. einem Jahr das Glück, zusätzlich zum KV noch eine Bezirksreferentin vor Ort zu haben (Schau mal Tanja, wie wir an dich denken!). Nach dem Wegfall dieser Stelle ist der KV natürlich jetzt um so stärker gefordert und versucht mehr und mehr Kontakt zu und zwischen den Gruppen aufzubauen. Dies wird meiner Meinung nach noch einige Zeit in Anspruch nehmen, da sich der KV an sich ebenfalls noch teilweise in der Aufbauphase befindet. Dorfcommunity und regionalen Szene Regionalorientierung als Qualitätsmerkmal von ELJ-Arbeit Pappenheim (fr) - Dass die Kreisverbände (KV’s) eine besonders wichtige Ebene der ELJ sind, haben wir schon immer gewusst. Das lässt sich auch aus Ergebnissen verschiedener Umfragen schließen. Die KV`s bieten nämlich genau das, was Jugendliche auf dem Land suchen. Viele Jugendliche auf dem Land äußern, dass sie sich heute in ihrem Heimatdorf sehr wohl fühlen und dass sie den dörflichen Zusammenhalt, die Übersichtlichkeit und die Geborgenheit schätzen. Man kennt sich, man ist wer und mit der DorfCommunity lassen sich Sachen auf die Beine stellen, die anderswo nicht möglich sind. Das klappt sicher nicht überall, aber für solche Vorteile sind viele Jugendliche bereit, sich in den örtlichen Vereinen zu engagieren. Auch ELJ-Gruppen beteiligen sich mit vielen Aktionen am öffentlichen Leben im Dorf: Maibaum aufstellen, Seniorennachmittag, bei Umzügen mitmachen - die Liste ließe sich beliebig verlängern. Aber, auch wenn sich viel geändert hat, das, was auf den Dörfern los ist - die „Kultur“ - ist vor allem traditionell und von den Erwachsenen bestimmt: Schützen-, Musik-, Veteranenverein , Feuerwehr und Posaunenchor - da ist für moderne Jugendkultur nicht viel Platz. Trotzdem sind Jugendliche auf dem Land schon lange keine Hinterwäldler mehr. Auch sie wollen bei den aktuellsten Trends dabei sein, die hippsten Klamotten kaufen, angesagte Partys feiern und mit der Clique am Puls der Zeit sein. Jugendliche auf dem Land lösen den Spagat zwischen Tradition und Moderne sehr kreativ, in dem sie eine eigene Jugendszene in der Region kreieren und gleichzeitig die Verbundenheit zum Dorf nicht aufgeben. Unter der Woche im Dorf aktiv und v. a. am Wochenende unterwegs: Im Sommer sind Baggerseen, Openairs und Festzelte, im Winter Kneipen, Konzerte, Kinos und Plattenpartys wichtige Treffpunkte. Hier kann man jede Menge neue Leute kennen lernen, ist man unter sich und kann sich eben ein aktuelles, jugendgemäßes Programm zusammenstellen. Genau an diesem Punkt sind die KV’s an der richtigen Stelle. Als regionaler Zusammenschluss der ELJ-Gruppen bieten sie mit direktem Draht speziell auf die Interessen ihrer Gruppen zugeschnittene Angebote, Aktionen und viele Gelegenheiten in der Region unterwegs zu sein. Sie sind auch eine Möglichkeit für Jugendliche, sich regional zu engagieren und betätigen - jeder KV sucht immer aktive Leute mit guten Ideen. Auf diese Weise sind ELJ-Gruppen beides: Treffpunkt für Jugendliche im Dorf und Gelegenheit rauszukommen. Das bedeutet nicht, dass KV-Arbeit ein Kinderspiel ist. Die Konkurrenz ist inzwischen auch auf dem Land groß und das Angebot für Jugendliche vielfältig. Aber die KV’s und ihre Aktionen sind und bleiben ein wichtiges Qualitätsmerkmal der ELJ insgesamt. Unsere KV`s im ELJ-Land Es lebe die Vielfalt - KV‘s finanzieren Mistgabelausgabe An den bereits mehrmals gelaufenen Projekten, wie zum Beispiel Gipfeltreffen und Kreisquiz kann man jedoch schon erkennen, dass wir auf jeden Fall auf dem richtigen Weg sind und es auf alle Fälle besser ist und ELJ mehr Spaß macht, als die Jahre zuvor ohne den KV-Hassberge. KV als belebendes Element Landrat Herbert Eckstein im Interview Themen werden nicht nur bei der Erntedankfeier ohne Tabus und unkonventionell angegangen. Roth (kt) - Die Mistgabelredaktion hat Herbert Eckstein, Landrat des Landkreises Roth zur Arbeit des Kreisverbandes Roth-Schwabach befragt. Hier sein Statement: Die Jugendarbeit hat bei mir generell einen hohen Stellenwert Der Kreisverband der Landjugend mit seinen meist ganz jungen Vorstandsmitgliedern ist dabei ein belebendes Element. Respekt, wie Ihr Euch immer wieder runderneuert. Der ELJ-Kreisverband gibt Denkanstösse, ohne zu indoktrinieren • man schafft bei Veranstaltungen Identität für unsere Heimat, ohne das globale Denken zu vergessen. • man handelt vor Ort konkret und nicht nur theoretisch. • man gibt sich gegenseitig Mut und Orientierung für die Zukunft, statt ins Jammertal zu verfallen. • man ist offen für Neues, aber stolz auf seine Herkunft. • man schafft Gemeinschaft (was auch viele glückliche Landjugendehen zeigen ...) • man überlässt jungen neuen Vorstandsmitgliedern Verantwortung. Der ELJ-Kreisvorstand ist mit seinen Veranstaltungen für mich ein positiver, wichtiger Bestandteil und trägt zu meinem Wohlbefinden als Landrat bei. 22 Kreisverbände sind 22 Individuen - so kann man festhalten. Was in Weißenburg passt, ist in Gunzenhausen noch lange kein Garant für Erfolge. Was in Rothenburg ankommt, kann in Memmingen kein Schwein hinterm Ofen hervorrufen. Ein Problem für ELJ - Nein! Es ist gut so. So sind alle KV-Verantwortlichen gefragt, für den eigenen Bereich Ideen zu entwickeln und umzusetzen. eben ein für ihre Region passendes Angebot zu präsentieren. 22 KV‘s und eine Idee - auch das geht. Zur Finanzierung dieser Mistgabelausgabe haben sich die KV‘s unter Führung der Weißenburger zusammengetan und haben folgende Gelder gespendet. Ansbach: 200 €, Neustadt: 200 €, Bayreuth: 80 €, Rothenburg: 200 €, Fränkische Schweiz: 30 €, Roth-Hilpoltstein: 150 €, Gunzenhausen: 270 €, Roth-Schwabach: 200 €, Hersbruck-Sulzbach: 100 € , Uffenheim: 360 €, Hesselberg: 100 €, Weiden: 80 €, Memmingen: 80 €, Weißenburg 450 € Herzlichen Dank für eure Unterstützung. Seite 3 U MGESETZT Chancen und Grenzen ELJ aus Sicht der Dekanatsjugend am Beispiel Gunzenhausen Als Dekanatsjugendreferent bin ich Gast im KV Gunzenhausen-Heidenheim Hier werden Termine abgestimmt, KVAktionen geplant und Neues beraten. Als Gast darf ich mitreden und meine Erfahrungen einbringen. Bei uns ist es so, dass meine Meinung gehört und geprüft wird. Das ist für mich sehr schön, weil ich nicht nur pro Forma die Zeit absitze. Manchmal übernehme ich auch organisatorische Jobs und Aufgaben, weil für mich die Wege oft kürzer sind. Auch das macht mir Spaß und bringt eine gute Zusammenarbeit. Schwieriger ist da schon die Frage nach der Grenze. Als Dekanatsjugendreferent (DJR) habe ich oft einen Wissensvorsprung vor den ehrenamtlichen Kreisvorstandsmitgliedern. Damit kann ich manches Problem schnell klären, weil ich viele Infos habe. Oder würge ich Umwege ab, die eigene Erfahrungen bringen würden? Es besteht auch die Gefahr, dass ich meine Position ausnutze um dem KV was „reinzudrücken“. Und es ist möglich, dass ich die KV-Verantwortlichen zum Zurücklehnen verleite, weil es bequem ist, den DJR schnell mal machen zu lassen. Nicht immer ist der schnellste Weg auch der beste. Ich persönlich reflektiere häufig mein Verhalten und meine Rolle. Ich fühle mich als Gast, der gerne berät, Infos aus dem Dekanat dazubringt und dabei die Selbständigkeit des KV respektieren und unterstützen will. Zusammenarbeit Dekanat und KV Wir machen gemeinsam ein Indiacaturnier, sprechen unsere Termine ab und haben in Personalunion Mitglieder in Dekanatsjugendkammer(DJKa) und KV. Jede DJKa hat einen TOP „Aus der ELJ“ und unsere Dekanatsinfos kommen in den KV. Die ELJ ist der stärkste Jugendverband im Dekanat. Er könnte sich „Blockaden und Mauern“ leisten. Die Dekanatsjugend könnte Komplexe und Ängste entwickeln. Nichts davon ist der Fall. Wir arbeiten gut zusammen und beide profitieren. Aber das ist schon sehr wichtig, dass beide Seiten offen füreinander sind. Die Badewanne heben wir uns auf Im neuen Haus bei Heike und Stefan Gögelein Dekanatsjugendreferent und ELJGruppen Als Dekanatsjugendreferent komme ich in ELJ–Ortsgruppen. Meist muss ich mich selber einladen weil wenig Interesse an Gästen besteht Ich biete Themen, Planungshilfen oder Bibelarbeiten an und werbe für regelmäßig geplante Gruppenstunden. Am liebsten hätte ich Zwölf-Wochen-Pläne. Drei mal nix; nach Bedarf Vorbereitung für ELJ– Klassiker; (Maibaum, Altennachmittag, ..) einmal Thema, einmal Bibelarbeit, einmal einen Gast in die ELJ (Kirchenvorsteher, Pfarrer, DJR, Feuerwehr, THW, ..)einladen, den Rest Freizeitgestaltung und Unternehmungen - am besten mit Festlegung von Verantwortlichen für das jeweilige Programm. Manche ELJ–Gruppe konnte ich überzeugen. Diese können sich innerlich einstellen auf das was kommt und auch überlegen, wann sie mal „schwänzen“. Außerdem: Es läuft was, wenn der Vorstand mal nicht kann. Das stabilisiert die Gruppe und engt trotzdem nicht ein. Resümee Ihr merkt, ich habe genaue Vorstellungen. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Eine ganz große Stärke der ELJ ist ihre Selbständigkeit und die soll unangetastet bleiben. Wer meine Meinung hören will kann es tun und wer nicht, kann es lassen. Es ändert nichts daran, dass ich dennoch die Dekanatsangebote in die Gruppen bringe und manche diese auch dann annehmen. Zum Schluss eine Liebeserklärung: Obwohl ich selber als Landjugendlicher in jungen Jahren oft an der Basisdemokratie gelitten habe, ist es ein wichtiges Lern- und Erfahrungsfeld gewesen. Jetzt, da ich als Partner mit dem KV Weißenburg zu tun hatte, und inzwischen mit dem KV GunzenhausenHeidenheim zu tun habe, erleb(t)e ich selbstbewusste und selbständige junge Leute, mit Rückrat und eigener Meinung mit Engagement und Biss. Ausgabe 4/2003 lich. Das ist jetzt vier Jahre her. Im letzten Jahr war es dann endlich soweit, die Hochzeitsglocken läuteten. Damals waren sie mitten im Hausbau, aber das kann ja Organisationstalent Stefan und Heike nicht beeindrucken. Stefans Leidenschaft ist das Essen und Trinken, da muss schon was Gescheites auf den Teller. Daneben kauft er gerne ein und probiert neue Sachen aus. Als gelernter Schreiner hat sich der 28jährige immer weiter beruflich entwickelt, vom Küchenfachverkäufer bis zum Mitarbeiter im Getränkegroßhandel. Trockenübung in der Badewanne das Wasser spendiert die Landjugend Larrieden (kt) - Schon blöd, wenn man sich so sehr engagiert, sei es in der Landjugend, in anderen örtlichen Vereinen oder im Beruf. Man da steckt Hirnschmalz, Kraft, Zeit und so manche Nerven in den Bau eines kleine aber feinen Häuschens, gibt sich Mühe, um bis zum Einzug alles unter Dach und Fach zu haben - und dann hat man nicht einmal Zeit die schöne neue Badewanne einzuweihen, sich mal so richtig genüsslich in die Fluten zu stürzen. Dazu dann die Heike im Arm und die romantische Badbeleuchtung (mit wechselnden Farben, die einem Sternenhimmel gleichen) eingeschaltet. Seine ELJ-Karriere begann vor knapp 10 Jahren mit der Gründung der ELJ Larrieden, wo er treibende Kraft war und schließlich sechs Jahre lang Vorsitzender. 1998 wurde er in den Kreisvorstand gewählt und schließlich vor zwei Jahren in den Landesvorstand. Stefan sagt selbst, dass er unter anderem in der Landjugend ist „weil man was in der Ortschaft bewegt“. Heike ist 25 Jahre jung und gelernte Steuerfachgehilfin, arbeitet derzeit bei der Bauakademie in Feuchtwangen. Heike kam durch Stefan zur ELJ. Sie ist einfach mal zur Kreisversammlung mitgegangen und schon war sie stellvertretende Kreisvorsitzende. Mit ihr hatte man wohl den „Nagel auf den Kopf getroffen“, denn Heike blieb dabei, hat seither viel Spaß an der Arbeit im KV und ist schon seit drei Jahren Vorsitzende. Ihr macht es Spaß zu planen, miteinander was zusammenzustellen, wie beispielsweise den Weihnachtsmarkt. Vor rund zwei Jahren haben die beiden dann begonnen ihr Haus zu bauen. Mit solchen Leuten arbeiten macht Spaß und ich gratuliere mir dazu, dass ich viel mit ELJ zu tun habe. Mer muss halt meeng! Gerhard Lechner, Dekanatsjugendreferent Unser Mädel von Seite 3: Anita Obernöder Die Anita, mancherorts auch bekannt unter ihrem fränkischen Namen "Annidda", pendelt im Moment immer zwischen ihrem Schulort Triesdorf, dem Praktikumsplatz Absberg unter der Woche und dem wunderschönen Osterdorf am Wochenende hin und her. Ihre Bänkerlaufbahn hat sie im August beendet und drückt seit September die Schulbank in der FOS, Fachrichtung Landwirtschaft und will dann ihr Fachabi nachholen. Sie genießt im Moment ihr Schülerdasein in vollen Zügen, erkundet die (Party-) Welt rund um Triesdorf und darf da auf keinen Fall fehlen. Außerdem ist sie total begeistert von Brasilien, brasilianischem Caipi, kanadischen Blockhäusern und Schleswig-Holstein mit allem drum und dran (inkl. Cola-Korn). Zu Hause ärgert sie am liebsten ihren jüngeren Bruder (14 Jahre). Mit Ihrem ochsenblutroten Corsa ist sie als Mitglied der Bezirksvorstandschaft Mittelfranken und des AME viel unterwegs. Wer von ihr mehr sehen will als das Bild in der Mistgabel sollte sich in der Bezirksstelle Mittelfranken den neuen Kalender für 2004 "Die Unschuld vom Lande bestellen", da sie sich als eines der zwölf ELJ-Models präsentiert. Kalender, Kalender in der Hand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Ein seltenes Bild: Stefan und Heike zu Hause auf der Coach! Schade - das wird wohl noch etwas dauern, bei Heike (Vorsitzende des KV Ansbach) und Stefan Gögelein (Beisitzer im Landesvorstand und Kassier im KV Ansbach sowie Mitorganisator des Kalenders: „Die Unschuld vom Lande“ des BV Mittelfranken, dazu Heike: „Ja, schöne Frauen auswählen, das hat Stefan gereizt.“). Aber wir sind ja sehr froh, solche Leute in unserem Jugendverband zu haben. Sie sind verantwortlich, dass sich etwas bewegt, dass die Planungen umgesetzt werden und erfolgreich sind. Das hat der Stefan in seiner Zeit im Landesvorstand schon ein paar mal eindrücklich unter Beweiß gestellt. Er war mitverantwortlich für die Orange Night und Heike ist mal eben nach Stuttgart gefahren um Philipp Melzer abzuholen, damit er die Dance Night moderieren konnte. Respekt! Nun aber ein paar intimen Details über die Gögeleins: Schon gut ein Jahr nach ihrem Kennen- und Liebenlernen haben sich die beiden verlobt und das auch noch heim- Seit Juli 2003 leben sie hier, und das recht gemütlich. Alles ist in warmen, freundlichen Farben gehalten, schön hell und wirklich alles ist fertig, einfach unglaublich, sogar der Rasen sprießt und wächst kräftig vor der Haustür. Stefan und Heike sind einfach Perfektionisten. Wie ist das eigentlich auszuhalten mit so einem Mann, der auch noch handwerklich geschickt und daher in der Ortschaft gefragt ist. Heike ist recht zuversichtlich und nimmt’s gelassen, aber manchmal nervt es sie schon. Außerdem ist sie ja auch oft unterwegs, meistens sehen sie sich nur mal schnell zum Essen und dann geht’s nach einer halben Stunde für beide weiter. Wenn dann endlich mal ein freier Abend für beide ansteht, dann treibt es sie wieder hinaus, einfach mal zusammen alleine fortgehen. Manchmal geht es aber auch gemütlich zu bei den Gögeleins, denn sie haben es immerhin schon ein paar mal geschafft ein Feuerchen in ihrem Ofen zu schüren und sich daneben aufs Sofa zu kuscheln. Ausgabe 4/2003 Seite 4 U MGESETZT Steife Brise und gute Stimmung Binzwangen wieder siegreich beim Landesindiacaturnier Geislohe (fh) - Ob es an der Zahl 13 lag - das 13. Landesindiacaturnier stand auf jeden Fall unter keinem guten Stern. Die Anmeldungen liefen nur schleppend ein, ebenso die teilnehmenden Teams am Wettkampftag. Bedingungen auf den jeweiligen Seiten so unterschiedlich, dass Spiele oft unentschieden endeten. Am wenigsten von diesen widrigen Bedingungen ließen sich die Binzwanger beeinflussen, die verdient vor Bettenfeld und Auernhofen siegten. So wählte der Landesvorstand einen Wettkampfmodus, der sich bei den insgesamt neun teilnehmenden Teams bis in den späten Nachmittag hinzog. Es war nicht nur gute Technik und Teamgeist gefordert, sondern extrem viel Kondition. Zusätzlich erschwerte der starke Wind die Spielkultur. Bei den jeweils anberaumten Sätzen waren die Professionell und gleichzeitig gemütlich war der Rahmen, den die ELJ Geislohe als gastgebende Ortsgruppe boten. Gyros und Zaziki, Steaks und Bratwürste, Kuchen und Kaffee, Bier und antialkoholische Getränke im extra aufgebauten Zelt versorgten nicht nur die TeilnehmerInnen aufs beste, sondern lockten die Geisloher Bevölkerung zu einer Stippvisite zum Turnier. Sieger Binzwangen und Gastgeber Geislohe nach windigen Partien. ELJ-Buch statt Dieter Bohlen-Werk Sehen wir bald alt aus? Vorbereitungswochenende zur Grünen Woche Standaktion Altenkirchen (tr) - Die Bevölkerungsentwicklung im ländlichen Raum ist Thema des Jugendbildungsprojektes „Standaktion auf der Internationalen Grünen Woche (IGW)“ 2004 in Berlin, welches jährlich als gemeinsame Aktion von der Bundesarbeitsgemeinschaft Evang. Jugend im ländlichen Raum (BAG ejl, ELJ ist hier Mitglied) und der Kath. Landjugendbewegung (KLJB) durchgeführt wird. Beim Vorbereitungswochenende, stellten die Teilnehmenden entsetzt fest, dass bereits in 20 Jahren ein Viertel und mancherorts sogar ein Drittel weniger Kinder und Jugendliche auf dem Land wohnen. Allgemein geht die Bevölkerung stark zurück und wird immer älter. Graphisch aufbereitete Prognosen lassen die berühmte Alterspyramide in 50 Jahren als klassischen „Dönerspieß“ erscheinen. Bereits jetzt setzt die in 50 Jahren daraus resultierende Konsequenz ein: Die „Alten“ bestimmen über die „Jungen“, da sie eine größere WählerInnenlobby haben und die entscheidende Mehrheit des Privatvermögens in ihrer Hand liegt. Speziell für den ländlichen Raum kommen weitere Probleme hinzu: Dorfkernentleerung mit dem Schließen wichtiger Einrichtungen (Krämerladen, etc.), Abwanderung der Jungen in Städte oder ins Stadtumland. Weiterer Rückgang der landwirtschaftlichen Betriebe und Altersklassen- siedlungen im Dorfrandgebiet. Diese Entwicklungen verändern das soziale Netz im ländlichen Raum und typische dörfliche Attribute grundlegend oder lösen sie teils sogar auf. Die StandbetreuerInnengruppe erarbeitet nun in weiteren Treffen Lösungsmöglichkeiten und notwendige Forderungen an Staat, Kirche und Gesellschaft. Diese werden in Standelementen den MessebesucherInnen nahe gebracht. Die Süd-Gruppe hat sich vorgenommen, ein überdimensionales „Dörflerspiel“ zu kreieren, in welchem die Spielenden ein Dorf besiedeln dürfen und daraus vorteilhafte Siedlungsformen für den ländlichen Raum und die demographische Entwicklung erkennen können. Hat unsere Bezirksreferentin Tanja Rupprecht schon Alterungserscheinungen? Sind da nicht unterhalb der Augen erste Fältchen zu erkennen? Buch zum ELJ-Jubiläum erschienen Pappenheim (fh) - Ein Verein feiert ein Jubiläum - und was gibt’s dann: Richtig, eine Festschrift. Die ELJ wird 50 - und was erscheint dann: Nein, keine popelige Festschrift, dann erscheint ein richtiges Buch. Schließlich gibt es jede Menge erzählens- und wissenswerte Dinge über den Jubilar: Wer war für ihn denn wichtig, wie erfolgten die Entwicklungsschritte, wie sah das Umfeld aus, welche Probleme gab’s, wie geht’s dem Jubilar heute und was wünscht man für die Zukunft. Jahrzehnte ist das Werk übersichtlich gestaltet und angenehm zu lesen. Das Buch ist zu bestellen über die ELJHomepage www.elj.de und natürlich an der Abstraktes und Nützliches an der Methodenwerkstatt Pappenheim (rw) - Woher bekommt man/frau neue kreative Ideen für die Jugendarbeit? Hier bieten sich dem ehrenamtlichen Gruppenverantwortlichen unterschiedliche Möglichkeiten. Man/frau kann natürlich stundenlang in Büchereien wühlen, um zu einem qualitativen Ergebnis zu kommen oder unentwegt andere Gruppen besuchen, um sich Ideen abzukupfern. Oder man reist im Herbst nach Pappenheim. Diese Möglichkeit zogen 22 Jugendliche aus sechs verschiedenen Ortsgruppen für sich in Betracht und besuchten die Methodenwerkstatt. Alles das steht nun übersichtlich geordnet, mit jeder Menge Fotos bebildert, professionell gelayoutet und gedruckt im Jubiläumsschmöker. Was sind Harry Potter, der neue Wallander oder Boris Becker - diese 160 Seiten muss jeder EJL-lerIn haben, dieses Buch gehört in den Bücherschrank jedes heutigen und ehemaligen Landjugendmitglieds. AutorInnen sind heutige und v. a. ehemalige Landjugendliche, die ihre aktive Zeit wieder lebendig werden lassen. Aufgeteilt in fünf Auf der Jagd nach neuen Ideen Landesvorsitzender Thomas Högner präsentiert das Jubelbuch. Es begann ganz harmlos mit Kennenlernspiele. Anschließend sägte schon ein Teil der Gruppe an ihren Schutzengeln und der Rest versuchte, mit Farbe gefüllte Luftballons durch gezieltes „Spickern“ zum Platzen zu bringen. Abstraktes der besonderen Art entstand. Was bei jedem Neuling einen bleibenden Aktion 2003/2004 Gemeinsam sind wir stark - die Projektpartner in Brasilien CAPA: Das „Zentrum zur Unterstützung von Kleinbauern“ ist ein Zusammenschluss von landwirtschaftlichen Beratern in Südbrasilien. CAPA berät Kleinbauern im ökologischen Gemüsebau und schafft Zukunftsperspektiven auf dem Land. ASSESOAR: Organisiert Kurse in verschiedenen Gemeinden Südbrasiliens zur fachlichen, politischen und sozialen Bildung. ASSESOAR versorgt das den ländlichen Raum mit Bildungsangeboten. TOCANDO PELA VIDA: In einem Jugendhaus am Rande eines Elendsviertels der Millionenstadt Belo Horizonte werden Musikinstrumente aus Abfällen gebaut und Musik gemacht. „Musik machen für das Leben“ bietet sinnvolle Freizeitgestaltung für Jugendliche. Bitte spendet unter dem Stichwort: „Brot statt Böller“ Sparkasse Mittelfranken Süd, BLZ 764 500 00, Kto. Nr. 220 585 533 Volksbank Pappenheim, BLZ 721 913 00, Kto. Nr. 508 276 Eindruck hinterlässt, ist der Ausflug in den Hochseilpark. Sich gegenseitig helfen und vertrauen schweißt unbändig zusammen und intensiviert jeden Kontakt mit seinem Gegenüber. Nicht zu vergessen unser Demonstrationsspiel, bei dem wir in die Rolle der Demonstranten bzw. Polizisten sehr klar und eindrücklich ein starkes „Wir-Gefühl“ verspürten. Und spätestens seit dem Wochenende ist jedem der Begriff „GenderMainstreaming“ vertraut und wird als abendfüllendes Thema in die Programmplanung aufgenommen. Nicht zu vergessen die Bibelrallye, die durchaus Platz in jedem Gruppenprogramm unter dem Stichwort „ELJ und Kirche“ finden könnte. Apropos Programmplanung! Wie kommt ihr überhaupt zu eurem Programm? Wir lernten zehn kreative Methoden kennen unsere schlummernden Ideen aufs Papier zu bringen. Unter dem Motto „Impulse für die Jugendarbeit“ ging ein witziges und eindrückliches Wochenende mit Diana, Regina und Tobias als Verantwortliche zu Ende. Seite 5 U MGESETZ T Bitterböses Hauen und Stechen befürchtet ASA- Landesversammlung diskutiert über EU-Agrarreform Pappenheim (chh) - Mit den Auswirkungen der EU-Agrarreform beschäftigten sich die Mitglieder des Agrarsozialen Arbeitskreises der Evangelischen Landjugend (ASA) auf ihrer Landesversammlung. mehr zwangsläufig etwas erzeugen. Es reiche aus, diese in einem „gewissen Pflegezustand“ zu halten. In der zweiten Halbzeit der Agrarreform gehe es nun darum, zu entscheiden, wann und wie entkoppelt werde. Einen Königsweg gebe es nicht erläuterte Timm-Guri. In der nationalen Umsetzung Ausgabe 4/2003 Stefan Groß neuer ASA-Chef Agrarsozialer Arbeitskreis wählt neuen Landesvorstand Pappenheim (ps) - Bei den Neuwahlen des ASA-Landesvorstandes am 2. November 2003 wurde Stefan Groß (Kairlindach) zum neuen Landesvorsitzenden gewählt. Stellvertreter sind Susanne Sippel (Kammerstein) und Tobias Reichert (Gerolfingen). Als Beisitzer wurden Heidi Nehmeier (Windsfeld), Matthias Feldner (Irsingen) und erstmals der 24jährige Landwirtschaftsmeister Christian Popp (Dürrnbuch) gewählt. Markus Hörndlein (Rohr) und Bernhard Wufka (Göhren) sind berufene Mitglieder. Der neue ASA-Landesvorsitzende Stefan Groß ist 23 Jahre alt. Der Absolvent der Technikerschule Triesdorf ist bereits seit zwei Jahren Mitglied des ASA-Landesvorstands. Er bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb mit Direktvermarktung von Spargel westlich von Erlangen. Interessierte Podiumsteilnehmer an der ASA-Landesversammlung Agrarreferent Peter Schlee konnte in der Landvolkshochschule Bruno Scheckenbach (Kommission der EU, Brüssel), Wolfram Güthler (Deutscher Verband für Landschaftspflege, Ansbach), Isabella Timm-Guri (Generalsekreteriat des Bayerischen Bauernverbandes, München) und Manfred Dorner (ASA-Landesvorsitzender, Eysölden) als Podiumsteilnehmer begrüßen. Bruno Scheckenbach und Isabella Timm-Guri erläuterten die Eckpunkte der Agrarreform, die im Juni 2003 von den europäischen Agrarministern in Luxemburg auf den Weg gebracht wurde. Die BBV-Agrarexpertin verglich das Reformpaket mit einem Fußballspiel: „Die bisherigen Beschlüsse könnte man mit der ersten Halbzeit vergleichen. Was diese Reform jedoch letztendlich bedeutet, wird erst nach der zweiten Halbzeit klar sein!“ Festgelegt wurden bisher die Rahmenbedingungen für eine Gemeinsame Agrarpolitik (GAP). Herzstück der Reformen bilde die so genannte „Entkoppelung“. Timm-Guri bezeichnete dies als „völlig neuen Denkansatz“. Die bisher üblichen Direktzahlungen an die Landwirte werden durch Prämien ersetzt, die unabhängig von der produzierten Menge gewährt werden. Unter dem Schlagwort „Cross-Compliance“ sollen die Zahlungen zusätzlich an Auflagen hinsichtlich Umwelt, Lebensmittelsicherheit und Tierschutz gebunden werden. In der Folge müssten Landwirte auf ihren Flächen nicht müsse man wirtschaftende Betriebe stärken, zusätzliche Bürokratie vermeiden und Schadensbegrenzung betreiben. Uneinigkeit über die Bewertung der Neuerungen gab es auch unter den Teilnehmern der ASA-Landesversammlung. Ein „bitterböses Hauen und Stechen in der zweiten Halbzeit“ wurde befürchtet, falls Bayern im Sinne eines Länderausgleiches bis zu 60 Millionen Euro an strukturschwächere Bundesländer verlieren könnte. Isabella Timm-Guri warnte davor, „die Entkoppelung als neuen Länder-FinanzAusgleich“ zu betrachten. Bruno Scheckenbach, angesprochen auf Konzepte für junge Bauern in der Ausbildung, zeigte sich optimistisch. Er habe keine Sorgen um die Landwirtschaft: „Der Landwirt, der unternehmerisch nach vorne schaut, wird auch in Zukunft überleben“. Man könne sich nicht ewig auf Prämienzahlungen berufen. Für Wolfram Güthler ist „ein ländlicher Raum ohne Bauern ist ein Horrorszenario“. Eine mögliche Perspektive liege in der Stärkung regionaler Kreisläufe. Landwirtschaft muss nach Ansicht von Isabella TimmGuri wieder stärker gewürdigt werden: „Es darf nicht nur die Landschaftspflege im Vordergrund stehen“. Wichtig sei es, das Beste aus der Agrarreform zu machen. Das von Ministerin Künast bevorzugte „Flexi-KombiGleitmodell“ gelte es zu verhindern. Dann würden die Verordnungen für die Landwirte zu einem „Buch mit sieben Siegeln“ werden. Good bye, Manni! Langjähriger ASA- Landesvorsitzender verabschiedet Pappenheim (chh) - Nach vier Jahren engagierter Arbeit als ASA- Landesvorsitzender hat sich Manfred Dorner nun aus der Vorstandschaft verabschiedet. In dieser Zeit lag ihm der Themenbereich „Nachwachsende Rohstoffe“ besonders am Herzen. Zukünftig wird er sich noch intensiver um seinen Betrieb kümmern und sich (hoffentlich) an seinem frisch erstandenen Melkroboter erfreuen. Dem ASA bleibt er auch weiterhin als Mitglied treu. Das neugewählte ASA-Leitungsteam - dann geht’s mit der Landwirtschaft aufwärts Kühe als Hingucker ELJ- Standaktion an der Consumenta Nürnberg (ps) - Die Evangelische Landjugend in Bayern (ELJ) war auf der Verbrauchermesse Consumenta mit einem Stand zum Thema „Milch kennt keine Grenzen“ vertreten. In der Nürnberger Messe konnten die ehrenamtlichen Mitarbeiter der ELJ mit städtischem Publikum ins Gespräch kommen und über die wirtschaftliche Bedeutung der bayerischen Milchwirtschaft und den weltweiten Handel mit Milch informieren. spielerisch mit dem Milchmarkt befassen, das Puzzle einer lebensgroßen Kuh sorgt für weitere Unterhaltung. „Begeistert“ von so viel Kreativität zeigte sich der evangelische Regionalbischof Dr. Karl-Heinz Röhlin. Milch macht müde Messebesucher munter! Bayerns Landwirtschaftsminister Josef Miller, Laut Standbetreuer Tobias Walter (Pappeneiner der ersten Besucher am Stand der ELJ, heim) sprach es für die Attraktivität des lobte dieses „hohe Engagement der Landju- Standes, „dass nicht wenige ConsumentaBesucher den Wunsch geäußert haben, die gend“ in Sachen Öffentlichkeitsarbeit. Standeinrichtung zu kaufen und mit nach Die ELJ stellt die Thematik nicht aus der Hause zu nehmen.“ Sicht des Landwirtes oder Verbrauchers dar, sondern aus der Position einer Milchkuh, die Auf Erstaunen stießen bei den ehrenamtlisich für ihr Produkt Milch interessiert. Laut chen Mitarbeitern der ELJ allerdings die WisDoris Obernöder (Osterdorf) „sind Kühe am senslücken der Standgäste. Kaum einer Stand einfach Hingucker.“ Portraitaufnah- weiß, dass ein Bundesbürger nur 0,2 Liter men von Kühen aus dem Landkreis Weißen- Milch pro Tag trinkt oder dass Bayern mit burg wurden durch Sprechblasen Aussagen seinen knapp 1,4 Millionen Kühen große zum Milchmarkt „ins Maul gelegt“. Kinder Mengen nach Italien, Frankreich und Österkönnen sich als Kuh verkleiden und sich reich exportiert. Ausgabe 4/2003 Seite 6 ELJ-REVIVAL: DIE 90ER Alles ist möglich - die 90er Jahre Schlagworte zum Jahrzehnt Die DDR ist angekommen im wiedervereinigten Deutschland. Die PDS zieht in den Bundestag ein, der Solidaritätsbeitrag wird eingeführt. Die europäische Einigung wird immer realer. Der Euro kommt, die Grenzen werden geöffnet. Die Welt wird kleiner - „Globalisierung“ - multikultureller und multireligiöser. In der Arbeitswelt sind Flexibilität und Mobilität gefragt. Wer alt wird, wird zur sozialpolitischen Belastung und für Arbeitslose ist zwischen der neuen Mitte und den „global players“ kein Platz. Bill Gates wird Medienstar - Microsoft erobert die Schreibtische in den Büros, Wohn- und Jugendzimmern. Wer jetzt noch kein Handy hat, muss weiterhin in die Telefonzelle (sofern er noch eine findet). Nach Esoterik und Scientology boomt die Wellness-Welle. Deutschland wird Fussball-Vize-Weltmeister und der Extremsport findet immer mehr Anhänger. Die Situation Jugendlicher Die Werbung hat die Jugend entdeckt. Skaterschuhe und -hosen trägt längst nicht mehr, wer auch Inline skatet. Lange Haare sind out, Tatoos und Piercing sind in. Jugendliche zappen sich durch viva und mtv. Das Fernsehen bietet mit „Big Brother“ und „Inselduell“ neue Formate. „Wer wird Millionär?“ macht Günther Jauch zum beliebtesten Fernsehmoderator. Kino wird computeranimiert und macht neue gigantische Filmprodukte möglich. „Hey krass“ - Erkan und Stefan quasseln sich in die Herzen der Jugendlichen. men mlungsthe m a rs e v s e d ie Lan der Zeit - d ELJ am Puls Zukunft?“ - ist das die s?“ rn e g lä ch s lf o n zu G Arbeit lo „Pflugschare u - Was ist nur mit der “ d Herbst 92 t is us b gehören wir? “ ra m d e n w U d „ n u s 6 n u he Herbst 9 kunft gehört och - Jugend ändert Kirc piritualität“ u Z ie D „ 7 Herbst 9 egt sich d liche und S „Und sie bew r, abgespaced - Jugend hschritt“ 8 9 t s rb e H me leic ualisten im G „fromm, fröm Frühjahr 99 ach‘s dir selber - Individ „M Herbst 99 Ohne Preis kein Speis‘: 1993 entsteht der neue Speisesaal der Landvolkshochschule. Zeitgemäße Architektur erhöht die Attraktivität der Tagungsstätte. Ab jetzt gilt die Devise: „Schöner wohnen, besser essen“! Die Evangelische Landjugend und ihr „E“ Werner Lauterbach, 1976-1999 theologischer Mitarbeiter der Landvolkshochschule Pappenheim berichtet aus seinen Erfahrungen: „… Was wir brauchen ist eine Theologie von Laien, die verortet ist im Leben. Dazu gehört auch das Auflösen von theologischen „Maggiwürfeln“, die so manchem Zeitgenossen schwer im Magen liegen. Zu oft ist unser Glaube in theologischen Formeln und vorformulierten Glaubensbekenntnissen erstarrt. Sie wegzuwerfen wäre unklug, sie neu zu entfalten ist spannend. Dass Theologie nicht langweilig sein muss, zeigt der theologische Langzeitkurs. Wer hätte gedacht, dass sich junge Erwachsene auf solch ein Angebot einlassen können und am Ende des zweijährigen Kurses weiteren bedarf anmelden. Solche Angebote brauchen allerdings „Einfädelspuren“, ganz unterschiedliche „Zuwegungen“: Wege, die sich vernetzen und Menschen dort abholen, wo sie sich mit ihren Fragen befinden …“ Marlies und Werner Lauterbach prägten fast ein Vierteljahrhundert Landjugendgeschichte. Neue Männer braucht das Land … besonders wenn sie aus Oberfranken kommen Was für eine Frau! Kann man die auch für den Scheibenwischer engagieren? Demokratie braucht einen langen Atem und einen starken Arm- auch bei den Abstimmungen auf den Landesversammlungen! Bei so viel Scharfzüngigkeit der Landesvorsitzenden Barbara Becker verschlägt es selbst Kabarett-Urgestein Dieter Hildebrandt die Sprache. ELJ statt MTV - die Mediengesellschaft wird zum Thema auf der Landesversammlung Seite 7 AUSGEBREITET UND AUFGESPIEßT Let`s go Oberfranken Oberpfälzer endlich integriert - Umbenennung des BV Muggendorf (se) - Unter dem Motto „Let´s go Oberfranken“ stand die Herbstbezirksversammlung des BV Oberfranken im Oktober in Muggendorf. Der Sonntagmorgen begann mit einem Jugendgottesdienst, den die Muggendorfer mit dem BV - Vertrauenspfarrer Walter Schick vorbereitet hatten. Zwar konnte das erarbeitete Video zum Thema ProKontra Oberfranken wegen technischer Probleme nicht gezeigt werden, aber erwies sich der Gottesdienst letztlich dennoch als gelungen. Anschließend wurde die Bezirksversammlung mit einem Sektempfang eröffnet. Zur Einleitung wurden die Jugendlichen per Fragebogen zu Oberfranken befragt und die Ehrengäste malen kreativ ein Bild. In der anschließenden Diskussion wurden viele Verbesserungsvorschläge, allerdings auch viele Probleme angesprochen. Als Ehrengäste konnten wir begrüßen: Michael Hofmann (JU- Kreisvorsitzender Forchheim), Patricia Moshack (JuSo - Kreisvorsitzende FO), Helmut Taut (Bürgermeister Gemeinde Wiesenttal), Hermann Greif (Stv. Präsident BBV Ofr.), Sandra David (Vorsitzende EJ Ofr.), Gemeindepfarrer Albrecht Bischoff (Streitberg) und unseren Landessekretär Friedemann Hennings. Die beiden Kreisvorsitzenden brachten aus der Sicht der beiden großen Parteien ihre Visionen in die Diskussion ein. Am häufigsten wurde das Problem Ausbildungsplatzmangel und Arbeitslosigkeit erwähnt. Engagement sei wichtig, so die Politiker, denn er gäbe viele „schlafende Potentiale“, bei denen man ansetzen müsse, um zusammen Probleme zu lösen. In der Versammlung am Nachmittag wurde unter anderem der Antrag des KV Weiden auf Umbenennung des BV`s behandelt. Nach langer Begründung, Diskussion und verwirrender Stimmenauszählung erreichte der Antrag die erforderliche Mehrheit zur Satzungsänderung. Somit nennt sich der BV nun „Bezirksverband Oberfranken Oberpfalz“ (Keine Angst! Alles bleibt beim Alten, nur der Name ändert sich!) „Last but not least“ wurde die neue Bezirksvorstandschaft gewählt. Unsere „alten Hasen“ Ingo und Moni gaben nach langjähriger Amtszeit ihren Posten frei. Als Vorsitzende wurden Sonja Endres (Muggendorf) und Sebastian Haag (Schönberg) gewählt. Ihre Vertreter sind Katrin Rauh (Oberpferdt) und Andre Wicklein (Unterrodach). Matthias Regus (Muggendorf) wurde als Kassier bestätigt. Schriftführer wurde Johannes Martini (Unterrodach). Zu Beisitzern wurden Martin Beutner (Neunkirchen), Michael BiDie neue Vorstandschaft mit Vertrauenspfarrer Walter schoff (Muggendorf), Friedrich Schick und unserem „Mane“, Bezirksreferenten Manfred Hack (Kleinweisach) und Andreas Hendel (Thiersheim) gewählt. Walter Landjugend sucht den Zuckerstar Ausgabe 4/2003 Der anstrengende Weg ist der richtige BV Mfr. diskutieren mit Dr. Ingo Friedrich über Europa Leutershausen (kt) – Rege diskutiert wurde das Thema „Europa“ bei der Bezirksversammlung Mittelfranken. mehr Probleme“, prophezeite Dr. Friedrich. Langfristig brächten mehr Handel und Wandel auch mehr Wohlstand. Als letzten An- Dazu hat der Bezirksvorstand auch den Vizepräsidenten des Europäischen Parlamentes, Dr. Ingo Friedrich (CSU) aus Gunzenhausen gewinnen können. Ein Wochenende lang bereitete der Bezirksvorstand seinen Mitgliedern ein abwechslungsreiches und interessantes Programm. Am Freitag wurde der Abschluss der gelungen Renovierungsarbeiten am Haus Leutershausen zünftig mit einem Spanferkel gefeiert. Der Samstag startete mit einem Europaquiz, in dem es um Fakten, Aktuelles, Kurioses und Wissenswertes rund um die EU und ihre Jörg Lippert bedankt sich bei Europaabgeordneten Mitgliedsstaaten und Institutionen Dr. Ingo Friedrich ging. Das war ein gelungener Einstieg in den lebhaften und hörenswer- satz gab Dr. Friedrich einen nahezu philoten Vortrag mit anschließender Diskussion. sophischen Ausblick: „Schon in der Bibel „Zwischenrufe sind bei mir grundsätzlich steht, dass der anstrengende, schweißtreierwünscht“, leitet Friedrich die Gesprächs- bende Weg der richtige ist.“ Nicht zufrieden mit Dr. Friedrichs Ausführungen gaben sich runde am Samstagnachmittag ein. zahlreiche Beteiligte: Da wurde nachgehakt In drei Schritten wollte er den rund 40 und nachgefragt, da wurden mehrere TheTeilnehmerInnen „Europa und seine Ostermen kontrovers angegangen. „Wenn im weiterung“ nahe legen. „Warum brauchen heutigen Europa die Wirtschaft krankt, wawir Europa denn überhaupt“, fragte Dr. rum warten wir dann mit der Erweiterung Friedrich anfangs in die Runde. Neben nicht so lange, bis unsere Wirtschaft wieder wirtschaftlichen wurden auch friedensstifauf gesunden Füßen steht“, fragte eine tende Motive von den jungen Diskutierenbesorgte Teilnehmerin. Auch Wohlstandsden genannt. „Der Hauptgedanke, der mehrung, Politikverdrossenheit und kultuhinter einem vereinten Europa steckt“, relle Unterschiede im Zuge der Osterweiteergänzte der CSU-Politiker, „ist der, dass rung wurden erörtert. heute nahezu alle Bereiche des alltäglichen Lebens mit Europa zusammenhän- Abschließend meinte Dr. Friedrich: „Ladet gen.“ Viele Probleme seien durch nationa- mich in drei oder vier Jahren noch einmal le Mittel nicht mehr lösbar. Dennoch wür- ein. Mich würde interessieren, welche Theden beispielsweise Bildung, Rente und sen sich dann bewahrheitet haben.“ Diese Gesundheit „auch noch in 50 Jahren“, wie Chance sollte sich der Bezirksvorstand auf keinen Fall nehmen lassen. Dr. Friedrich meinte, national geregelt. Im zweiten Abschnitt der Debatte beleuchtete der Europa-Parlamentarier die Osterweiterung. Die sei zwar zunächst eine Tortur für alle Länder des alten Europa. „Wenn wir die Osterweiterung aber überhaupt nicht angehen, erwachsen uns noch viel Zwei neue Mitglieder kann der Vorstand seit den Nachwahlen begrüßen, Martina Hartmann aus Larrieden (KV Ansbach) und Anita Kraus. Die Bezirksversammlung wurde mit dem traditionellen Gottesdienst am Sonntag abgeschlossen. Zuckersüßer Stand auf der Mainfrankenmesse Würzburg (tr) - „Gebt mir Zucker!“ bettelte das Standelement der ELJUnterfranken dieses Jahr auf der Mainfrankenmesse in Würzburg. Gemeinsam mit der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) und der Bayerischen Jungbauernschaft (BJB) hatte die ELJ wieder eine Standaktion auf der unterfränkischen VerbraucherInnenmesse. Dieses Mal bearbeitete die Arbeitsgemeinschaft der Landjugendverbände das Thema Zucker, wobei sich die BJB mit der Produktion beschäftigte, die KLJB aufzeigte in welchen Lebensmitteln sich der Zucker versteckt und die ELJ die Wirkung von Zucker im Körper darstellte. 38 kg Zucker pro Kopf nehmen die Deutschen jährlich zu sich und dies in den meisten Fällen unbewusst. In nahezu allen Lebensmitteln ist Zucker enthalten, selbst wenn sie nicht süß schmecken. In kcal ausgedrückt bräuchte ein Mensch mit leichter körperlicher Tätigkeit (z. B. Bürojob) lediglich 2300 kcal am Tag. Die Realität sieht allerdings gravierend anders aus. Durch den versteckten Zucker in unseren Lebensmitteln nehmen wir täglich teils über 4000 kcal auf und müssten diese, damit sie nicht als Fettdepot vom Körper gespeichert werden, dementsprechend auch verbrauchen - z. B. durch Schwerstarbeit oder Leistungssport. Aber selbstverständlich haben die unterfränkischen Landjugendverbände den seelischen Aspekt von Zucker nicht außer Acht gelassen. Zuckersüße Freuden gehören einfach zum Leben und sind durchaus wichtig für das Wohlergehen (Süßigkeiten lösen Glückshormone im Körper aus). Schöner Kochen in Wiesenbronn Neue Küche im ELJ-Haus: Edelstahltraum in Blau Wiesenbronn (tr) - Endlich ist die neue Küche da! Nach fast 50 Jahren Dienstzeit hatte die alte Küche im ELJHaus, die vorher schon in zwei anderen Übernachtungshäusern stand, mehr als ihren Dienst getan. Seit über einem Jahr waren die Unterfranken mit der Planung und auch der Finanzierung einer neuen Küche für das Wiesenbronner Landjugendhaus beschäftigt und konnten sich nun endlich einen maßangefertigten Traum in Blau und mit viel Edelstahl von der Wiesenbronner Schreinerei Ackermann ins Haus zaubern lassen. Eine Spülstraße, zwei Herde (davon einer mit Gas), viel Arbeitsfläche und Raffinessen, wie ein verstecktes Müllaufbewah- rungssystem, erfüllen nun alle Wünsche von professionellen HauswirtschafterInnen und Hobbyköche/Innen. Als optisches Schmuckstück macht die neue Küche den Aufenthalt im ELJ- Haus noch angenehmer und lässt sogar den Zivi und die Bezirksreferentin von möglichen Koch- und Backversuchen träumen. Ausgabe 4/2003 Seite 8 Moderne Prinzen fahren Traktor A USGE BRE ITE T UND A UFGESPIEßT Neues Team gewählt ASA auf dem Weg zur Knigge-Weltmeisterschaft Neuwahl an der Kreisversammlung Uffenheim Roth (ps) - Auch Händeschütteln will gelernt sein: Oberickelsheim (fh) - Zur Kreisversammlung des Kreisverbandes Uffenheim konnte die Vorsitzende Michaela Geisendörfer 50 junge Leute begrüßen. Mit praktischen Übungen hat Ulla Schreiner aus Gunzenhausen den Landwirtinnen und Landwirten des ASA Roth-Schwabach allerlei aus der Welt des Freiherrn von Knigge beigebracht. An Selbstbewusstsein mangelte es dem ASA nicht. Stand doch der Abend unter dem Motto „Moderne Prinzen fahren Traktor“. Form vollendet? - Aller Anfang ist schwer! Abschied und Neubeginn Als Ehrengäste konnte sie Dekanatsjugendpfarrer Thomas Prusseit, Landessekretär Friedemann Hennings, Jörg Lippert vom Bezirksvorstand Mittelfranken sowie Bezirksreferentin Birgit Fuchs begrüßen. Friedemann Hennings hob in seinem Grußwort die besonderen Verdienste des KV Uffenheim hervor. In der zweijährigen Amtszeit wurden vier neue ELJ- Ortsgruppen initiiert. Damit ist Uffenheim von der Anzahl der Ortsgruppen und der Mitglieder der zweitgrößte KV im ganzen Landesverband. Dekanatsjugendpfarrer Thomas Prusseit bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und hoffte auf weitere gemeinsame Aktionen. Nach dem Kassenbericht und der Entlastung der Vorstandschaft standen die Neuwahlen auf dem Programm. Alle Vorstandsposten konnten besetzt werden, komplettiert wird der KV durch vier BeisitzerInnen. Nach einem Grußwort des stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Jörg Lippert bedankte sich die neugewählte Vorsitzende bei den ausscheidenden KVMitgliedern für deren Engagement mit einem Gutschein zu einem Brunch. Der alte und neue Vorsitzende Rainer Bullmer lud zu den nächsten Veranstaltungen ein und wies auf die KV-Internetseite hin, die in Kürze ans Netz gehen wird. Starke personelle Änderungen im KV Weißenburg Alesheim (rj) - Anfang November wählten 34 Delegierte aus dem ELJKreisverband Weißenburg im Gemeindehaus Alesheim turnusgemäß eine neue Kreisvorstandschaft. Ferner schieden aus Anita Obernöder, Julia Früh, Ronald Weislein, Eva Glungler, Martina Enderlein und Karl-Heinz Dorner. „Ich habe in meiner ELJ-Arbeit sehr viel erleben und lernen dürfen. Vor allem im Umgang mit Menschen. Es war eine wertvolle Zeit für mich. Man kann viel bewegen, was alleine nicht geht. Ich kann nur jedem raten, sich in der ELJ zu engagieren.“, so der Kfz.-Technikmeister Walter Opitsch. Dieser Appell hat gewirkt. Denn trotz einiger Befürchtungen konnten in der Wahl alle zwölf Posten besetzt werden. Vorsitzender ist nun Daniel Obernöder aus Langenaltheim. Als Vorsitzende wurde Manuela Oeder aus Dietfurt bestätigt. Zusätzlich wurden Sonja Obernöder (Osterdorf) als Kassiererin und Sabine Hölzl (Alesheim) als Schriftführerin gewählt. Matthias Schwarz (Burgsalach), Michael Pappler (Bergen), Christine Boscher (Osterdorf), Verena Ittner (Alesheim), Diana Auf in die nächsten 50 Jahren - die neue Führung Pfitzinger (Bergen) und Michael Opitsch (Langenaltheim) wurden des Kreisverbamdes Weißenburg als Beisitzer mit unterschiedVon der bisherigen Vorstandschaft hatten lichen Arbeitsschwerpunkten gewählt. sich sechs Mitglieder nicht mehr zur Wahl gestellt und wurden in der Vollversamm- Der ELJ-Kreisverband feierte letztes Jahr lung mit viel Lob und Dank verabschiedet. sein 50jähriges Bestehen. Zu ihm zählen Allen voran der bisherige Vorsitzende 23 Ortsgruppen. Bekannt ist er durch Walter Opitsch, 28 Jahre, der sich seit über unterschiedlichste Aktionen, wie Altkleiderelf Jahren in der ELJ und im Kreisverband sammlung, oder das WeihnachtstruckerProjekt. engagierte. Gut lachen hat Bezirksreferentin Birgit Fuchs (ganz rechts) über und mit der neuen Vorstandschaft des KV Uffenheim. Der wilde Süden im Indiacafieber Premiere im KV Memmingen Erkheim (fr) - Die ganz ELJ hat lange darauf gewartet. Jetzt ist es endlich so weit: Auch der wilde Süden ist vom Indiakafieber erfasst. Beim Turnier des KV Memmingen waren sechs Teams hinter den roten Federn her. Dank der speziellen Ausrüstung mit Fußbekleidung durch bekannte Sportartikel- hersteller gelang es der ELJ Volkratshofen den ersten Platz zu ergattern. Zu Werbezwecken und zur Erfüllung entsprechender Verträger halten die Spieler die genannten Sportgeräte besonders deutlich ins Bild. Bemerkenswert auch der Siegerpokal: Ein Silberschuh aus 100% hochkarätigem, nahezu geruchsneutralem Material. Youngsters und Alte Herren Fußballturnier des KV Nördlingen Oettingen (fr) - Acht Mannschaften waren zum Fußballturnier des KV Nördlingen angetreten. Zum Schluss durfte nach vielen spannungsgeladenen Matches das Haisla Erlbach zum Siegerphoto in die Kamera lächeln. Besonders erwähnenswert ist die Mannschaft der Deininger Youngsters, die sich gegen einige ältere Teams (für die Deininger quasi „Altherrenmannschaften“) durchsetzten und so den vierten Platz holten. We are the champions Auch nach dem anstrengenden Spielen noch topfit - die ELJ Volkratshofen nach ihrem Turrniersieg im Freudentaumel. A USGEBREITET UND A UFGESPIEßT Kirche in jugendlichen Händen Seite 9 Ausgabe 4/2003 Fotokalender: Die Unschuld vom Lande ELJ-Gruppe gestaltet den Sonntagsgottesdienst Schöne Frauen und Männer aus Mittelfranken Dittenheim (rw) - Die ELJ Dittenheim konnte an einem Sonntag erneut unter Beweis stellen, dass Jugendliche und Kirche sich nicht ausschließen oder wie Pfarrer Schwab es formulierte“ Jugend in die Kirche gehört“. Der gesamte Ablauf der Feier bis hin zum Orgelspiel lag in den Händen der ELJ Ortsgruppe Dittenheim. Für ihren Sonntagsgottesdienst hatten sie sich die Bibelstelle „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“ zum Thema gewählt . Dem Weinstock gegenüber gestellt wurde der Mensch. Wie er besitzen wir Menschen unseren eigenen, persönlichen Ursprung, von Gott gewollt und geschützt, gestärkt und geleitet bis wir am Ende reiche Frucht tragen und diese Gaben an andere weitergeben. „Die Unschuld vom Lande“ ist der Titel des 2004er Jahreskalenders der Evangelischen Landjugend Mittelfranken, der ab sofort zu beziehen ist. „Früchte tragen und weitergeben“ war der Leitgedanke des Gottesdienstes und in dem darauf folgendem Anspiel erneut spürbar. „Verlässliche und verantwortungsvolle Erwachsene sind die Früchte des Lebens die aus der Liebe Jesu Christi kommen“ gab der Vorsitzende Thomas Lechner an die Gemeinde weiter. Kinder und Jugendliche brauchen Erwachsene, Verbündetet um das Leben zu bestehen. Das können Eltern, Paten, gute Lehrerinnen und Lehrer aber auch die Kinder- und Jugendarbeit in unserer Kirchengemeinde sein. Dass die Dittenheimer sich umgekehrt auf ihre ELJ-Gruppe und ihre Mitglieder verlassen können, zeigte sich an diesem Sonntag erneut und erfreute nicht nur den Ortspfarrer. Die zweite Chance Neuwahlen während des Kreisquiz Gunzenhausen (fh) - Auf ungewöhn- runden hieß es: Stimmen abgeben! Und so liche Weise kam der KV Gunzenhau- kam es, dass am Kreisquiz in Gunzenhausen zu seiner neuen Vorstandschaft. sen nicht nur die Quizsieger gekürt werden In Gunzenhausen ist eben alles anders, als anderswo. Das bewies der KV wieder mal bei der Suche nach einer neuen Vorstandschaft. Mitte Oktober waren die Gruppen eingeladen, das Gemeindehaus in Wachstein geheizt, die Pizza als Lockmittel bestellt, die Gäste aus nah und fern zugegen - es war Alte und neue Vorstandschaft noch vereint alles bereit für eine gelungene Kreisversammlung. Und dann - kein Grüppling konnten, sondern gleichzeitig ein vollständiverirrte sich nach Wachstein, kein Delegier- ger und motivierter Kreisvorstand gewählt wurde. ter steckte die Nase durch die Tür. Ein einfallsreicher KV lässt sich durch so eine Geschichte nicht entmutigen. Kommt ihr nicht zur Versammlung, dann kriegen wir euch anders, so dachten die Verantwortlichen und planten umgehend das bei den Gruppen beliebte Kreisquiz um. Die kamen prompt zahlreich Anfang November und freuten sich auf einen spannenden Rateabend - und waren dem KV auf den Leim gegangen. Denn zwischen den Quiz- Der KV-Gunzenhausen braucht eben öfters eine zweite Chance. Gewählt wurden Tobias Grünsteudel und Barbara Ortner als Vorsitzende, Wolfgang Müller und Stefanie Schwarz als deren Stellvertreter, Sonja Meyer zur Kassiererin, Matthias Meier zum Schriftführer und als BeisitzerInnen Thomas Lechner, Stefanie Herrmann, Maria Buchholz, Engelbrecht Carolin, Dominik Reichardt und Christian Penkawa. Und sie haben sich getraut Wassermungenau (kt) - Am 11. Oktober war er endlich da, Barbaras und Klaus lang ersehnter Hochzeitstag. In der Wassermungenauer Kirche gaben sich unsere stellvertretende Landesvorsitzende und der ebenfalls in der ELJ engagierte Jonny (Klaus) das Ja-Wort. Anschließend gab es eine rauschende Feier bis in die frühen Morgenstunden. Von nun an gehen die beiden also gemeinsam durchs Leben, dabei wünschen wir ihnen Gottes Segen, alles Gute und viel Freude miteinander. Der Erlös kommt der Renovierung des Jugendgästehauses in Leutershausen zu Gute. Ein pfiffiger Name, schöne Frauen und Männer sowie herrliche Aufnahmen: das alles bietet der Fotokalender 2004 der Evangelischen Landjugend aus Mittelfranken. Für den mit „Die Unschuld vom Lande“ betitelten Kalender hatten sich über 40 Bewerber beim Casting vorgestellt, aus denen letztendlich 12 für die Aufnahmen herausgesucht wurden, allesamt Amateure in Sachen Fotoshooting und Mitglieder der Evangelischen Landjugend. Die Aufnahmen entstanden in und um Leutershausen bei Ansbach. Als Projektleiter fungierten Wolfgang Volkert und Stefan Gögelein. Das Projekt selbst fand auch überregional hohen Anklang: es wurde vom Bayerischen Jugendring aus Mitteln des Kulturfonds des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus gefördert und wird von Radio Galaxy durch Radiospots und Life-Interviews promotet. Unter folgendem Link Infos und Vorbestellung des Kalenders: www.die-unschuld-vom-lande.de Jubiläumsgottesdienst Ostheim Volkslieder und Bibelunterricht Ostheim (rw) - 2003 ist nicht nur ein Jubiläumsjahr für Pappenheim, gefeiert wurde auch in Ostheim. Die ELJ-Gruppe aus dem Kreisverband Gunzenhausen-Heidenheim feierte ihr 50jähriges Bestehen in mehreren Etappen. Im Juli 2003 gab es eine große Party für die Jugend. Im Herbst folgte der gediegenere Teil des Jubiläums. Die ELJ lud alle Gemeindemitglieder am Sonntag zum Gottesdienst und Tag der offenen Tür ins „Heisla“ ein. Als besonderen Gast beim Gottesdienst konnte der damalige Verantwortliche und Gründer der ersten ELJGruppe Ostheim, Friedrich Laubensdörfer begrüßt werden. Auf die Frage: „ Wie war das denn damals in der ELJ?“ konnte Friedrich Laubensdörfer viel Interessantes berichten. Inhaltlich verliefen die ELJGruppenstunden vor 50 Jahren nach einem klaren Muster. Zu Beginn sang die Gruppe mehrere Volksliedern anschließend ging es mit Gruppenspiele weiter und zum Schluss wurde ein Thema behandelt. Geballtes Programm im 14- tägigem Rhythmus. An den beiden verbleibenden Gruppenabenden im Monat gab es vom damaligen Pfarrer Bibelunterricht. Allerdings nicht gemeinsam, sondern Mädchen und Jungen in getrennten Gruppen. Alle Achtung, die haben damals ganz schön gepowert. Eine Wohnung für die ELJ ELJ Oberpferdt bittet zur Wohnungseinweihung Konradsreuth (fh) - Jede ELJ-Gruppe braucht einen eigenen Raum, soweit sind wir uns einig. Aber eine ganze Wohnung, mit Bad, Küche, Wohnund Esszimmer? Es ist eben einiges anders - in der nördlichsten Landjugendgruppe in Bayern. Mit jede Menge örtlicher Prominenz vom Bürgermeister, über Kirchenvorstand, den Kreisvorsitzenden bis hin zum Pfarrer konnten die Verantwortlichen der ELJ Oberpferdt dieses besondere Ereignis feiern. Alle zeigten sich erfreut vom Engagement der Landjugendlichen, die - gerade in Zeiten leerer öffentlicher und kirchlicher Kassen - mit Men- und Womenpower und vielen Eigenmitteln die renovierungsbedürftige Wohnung über dem Feuerwehrhaus wieder in Schuss gebracht und zu einem Landjugenddomizil für alle Gelegenheiten umgebaut hatten. In der voll eingerichteten Küche kochen - kein Problem, gemütlich zusammensitzen im Pokal geschmückten Wohnzimmer - nur zu, Spiele Bürgermeister und Vorsitzende bei der festlichen Einweihungsfeier machen und gescheit Brotzeit machen im Esszimmer - klaro, abflacken auf Polstern im Raucherzimmer - wenn’s weiter nichts ist, oder abfeiern im Barzimmer - alles ist möglich. Mit einer umfassenden Bewirtung der Bevölkerung und der geladenen Gäste in der Feuerwehrhalle und einer leider etwas verregneten Spielstraße für die Kleinen war alles hervorragend organisiert. Ausgabe 4/2003 Seite 10 ELJ-Weihnachtsbäckerei Heute: Wir backen eine Nougatstange Zutaten: 2,8 g Mehl 0,6 g gemahlene Mandeln 1,1 g Puderzucker 1/45 Pck. Vanillezucker 1/45 Prise Salz 1,7 g Butter 1/45 Eigelb (Gewichtsklasse 3) 4,4 g Nussnougat (z.B. Nutella) 3,6 g Haselnusskerne (ca. 3 Kerne) 8,9 g dunkle Kuvertüre Zubereitung: 1. Mehl, Mandeln, Puderzucker, Vanillezucker, Salz, kalte Butter in Flöckchen und Eigelb zu einem glatten Teig verkneten. Teig in Folie wickeln und ca. 10 min. kalt stellen. 2. Mürbteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn zu einem sehr schönen Streifen ausrollen (1,5 cm breit und 4 cm lang). Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den sehr schönen Streifen drauflegen. Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200°/Gasherd: Stufe 3) 8-10 min. backen. 3. Nougatmasse im heißen Wasserbad geschmeidig rühren. In einen Gefrierbeutel füllen, eine kleine Ecke abschneiden und auf die abgekühlte und jetzt sehr schöne Stange spritzen. Dann 3 Nüsse darauf legen. Kuvertüre schmelzen. Stange mit der Schokolade überziehen und festwerden lassen. Lass dir's schmecken und wenn's gut war, einfach noch mal von vorn! D IE W EIHNACHTSSEITE Ein Weihnachtsgedicht Manche holen sich a Tännchen, when this brennt, they cry "Attention". Rufen for the Feuerwehr: "Please come quick to löschen her!" Goes the Tännchen of in Rauch, they are standing on the Schlauch. In the kitchen of the house mother makes the Christmasschmaus. She is working, schufting, bakes hit is now her Yoghurtkeks. And the Opa says als Tester: "We are killed bis to Silvester". Then he fills the last Glas wine yes, this is the christmastime! The animals all in the house, the Hund, the Katz, the bird, the mouse, are turning round the Weihnachtsstress, enjoy this day as never nie, well they find Kittekat and Chappi in the Geschenkkarton von Pappi. The familiy begins to sing and wieder does a Glöckchen ring. Zum Song vom grünen Tannenbaum the Tränen rennen down and down. Bis our mother plötzlich flennt: "The christmas-Gans im Ofen brennt!" Her nose indeed is very fine Ende of the Weihnachtstime. Day by day does so vergang, and the holy night does come. You can think, you can remember, t his is im mer in Dezem ber . Then the childrenlein are coming candle-Wachs is abwärts running. Bing of Crosby Christmas sings while the Towerglocke rings and the angels look so fine well this is the Weihnachtstime. Baby-eyes are big and rund, t he f am il iy f ee ls k er nge s un d when unterm Weihnachtsbaum are hocking then nothing can them ever shocking. They are so happy, are so fine this happens in the Chistmastime! ASA Rothenburg mit neuer Führung UND DAMIT IHR WISST, WO EUER WUNSCHZETTEL HIN MUSS, HIER DIE ADRESSEN DER NIEDERLASSUNGEN VON CHRISTKIND & Co: Christkind - 21709 Himmelpforten Weihnachtsmann in Himmelsthür - 31137 Hildesheim Weihnachtsmann - 49681 Nikolausdorf Christkind - 51766 Engelskirchen Nikolaus - 66352 St. Nikolaus Christkind - 97267 Himmelstadt Morgen: Wir backen ein Plätzchen Rühre 1,45 g Butter, 1,45g Zucker und 1,45g Ei zu einer sehr schönen Schaummasse. Vermenge nun in einer zweiten Schüssel 5,45g Mehl mit 0,05 Teelöffel Backpulver und 0,116 Päckchen Vannilzucker und arbeite die sehr schöne Masse darunter. Nochmal kurz abkneten. Stelle den Teig jetzt etwa 1min kalt und welle dann den Teig exakt messerrückendick aus. Steche das Plätzchen mit einer beliebigen Form aus und esse den Rest auf. Nun bei 180-190°C backen bis das Plätzchen eine hellgelbe Farbe erreicht hat. Bewahre das Plätzchen in einem geeignetem Behälter bis Heiligabend auf (am besten ein Schloss dran hängen, dass keiner stibitzen kann!) Rothenburg (PS) - Auf der Versammlung des ASA Kreisverbandes Rothenburg ob der Tauber vom 5.11.2003 haben die Mitglieder einen neuen Kreisvorstand gewählt. Folgende Personen bilden den neuen Kreisvorstand: Werner Käser (Oberhegenau): Vorsitzender, Markus Korbacher (Burghausen): stellvertretender Vorsitzender, Walter Ettmeyer (Geslau): Kassier, Reiner Hasselt (Meuchlein): Schriftführer. Beisitzer sind Wolfgang Junker (Ellwingshofen), Richard Strauß (Dornhausen) und Reiner Wiegner (Rothenburg). Für den kommenden Winter plant der ASA ein Abendseminar über Homöopathie für Mensch und Tier. Ebenfalls vorgesehen ist eine landwirtschaftliche Exkursion zu einem Landmaschinenhersteller und eine Brauereibesichtigung. Guten Appetit PS: Zur Versorgung eurer Gruppe kann das Rezept auch entsprechend erweitert werden. Der KV Weißenburg unterstützt mit einer großzügigen Spende die Arbeit mit kleinwüchsigen Kindern. KV-Vorsitzender Daniel Obernöder überreicht den Scheck. Tante Grete Vierteljahr nach Irland entfleuchte. Ist das zulässig? Darf er das ohne Zustimmung des LaVo`s tun? Muss Johannes jetzt nicht noch ein extra Vierteljahr im LaVo dranhängen? Bitte beraten Sie uns. Dein fragender Landesvorstand Lieber LaVo, Liebe Tante Grete, mit unserem Landesvorstand ist das so eine Sache. Nicht nur dass Häuser gebaut werden, fleißig geheiratet wird oder auch Kinder in die Welt gesetzt werden - nein, jetzt gehen die LaVo-Leute schon für längere Aufenthalte ins Ausland. So hat das jetzt unser Allgäuer Schwabenvertreter Johannes Einsiedler praktiziert, der für ein Sehr geehrte Frau Grete, als begeistertes ELJ-Mitglied bin ich dieses Jahr zum Kreisversammlungswochenende des KV Nördlingen nach Pappenheim gefahren. Ich komme nichts ahnend in unseren Tagungsraum, da trifft mich fast der Schlag: Mehr oder weniger grell als Frauen verkleidete Männer und als Männer verkleidete Frauen erwarten uns. Wie mir dann gesagt wurde, waren das die Mitglieder unseres Hochverehrten Kreisvorstandes. Besonders hervor stach unser Bezirksreferent Friedoline, äh ich meine Friedel Röttger, der meiner Großtante zum Verwechseln ähnlich sah. Gut, unter dem Motto „Warum Jungs immer nur das eine wollen und Mädels so zickig sind“ hat man ja einiges zu erwarten, aber das setzt doch dem ganzen die Krone auf. Darf der KV junge Menschen so verwirren? Gibt es dort massenhaft auftretende Persönlichkeitsprobleme oder hat den KV gar den Transvestitenvirus aufgeschnappt? Braucht der KV professionelle Hilfe? Ist Ausgabe 4/2003 Seite 11 DIE VORLETZTE FUHRE Seid doch nicht so unflexibel! Ist doch klasse, wenn im LaVo soviel los ist. Ihr profitiert schließlich auch immer davon: LaVo-Sitzungen in Neubauten, Einladungen zu Hochzeiten und andere feine Sachen. Ist doch toll, in so einen Gremium mitzuarbeiten, oder nicht?! Tja, und was nun den Johannes anbelangt: lasst euch verwöhnen mit Guinness, Chicken & Potatoes! Er muss euch was ausgeben und nach einer ausgiebigen Mahlzeit, die mit viel Irish Whiskey beschlossen wird, wird er verpflichtet zu zwei weiteren Jahren LaVoKnechtschaft! So long, Deine Guinnes-liebende Tante Grete Liebe Tante (Onkel?) Grete! Liebe Katharina, Ich versteh die (das?) ELJ nicht mehr so richtig und bin gendermäßig voll verwirrt. Da war ich jahrelang als Spaßbeauftragte im BV-Unterfranken dabei und hab so tolle Sachen wie die / der / das Love Parade mit organisiert, wo ja den ganzen Tag über die Gleichberechtigung gelebt wird und jetzt sowas. Mach ich ein Praktikum in der Bezirksstelle in Unterfranken, schreib einen erstklassigen Bericht und dann erzählt mir die Bezirksreferentin, ich soll überall „Innen“ dazu schreiben. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, Teilnehmer und Teilnehmerinnen, BVler und BVlerinnen, Zivi und Ziviinnen, Vorstandssitzungen und Vorstandsitzunginnen, ... Jetzt möchte ich gerne beantragen, dass wir auch bei der direkten Anrede und speziell bei Eigennamen die weibliche und männliche Form im Sinne der Gleichberechtigung einführen. Also soll Anke Männer in Zukunft „Anke Frauen und Männer“ heißen. Wie und wo kann ich mein Anliegen formal gesehen zum Ausdruck bringen? Über Deine Hilfe und Hilfinnen bin ich jetzt schon dankbar und dankbarinnen! was ist denn nur los in Unterfranken? Seit wann setzt ihr ein „innen“ an eure Wörter? Unterfränkisch war für mich immer eine sparsame Sprache, bei der immer was „Weggelassen“ wird. Aufforderungen wie „Gruppen bilden“ verschwammen zu einen „Gruppenbild“. Machen wurde zu mach! Wollt ihr einen neuen Trend setzten? Bitte denkt daran, was für schwerwiegende Folgen entstehen könnten. Es würde dann z.B. aus dem Bruder die (der) Brüderinnen werden oder aus dem Computer die (der) Computerinnen. Ich richte nun meinen Appell an die Bezirksreferentin von Unterfranken, sie solle den Emanzipationsversuch lieber bei jemand anders ausprobieren! Also dann noch viel Glück bei deinem weiblich aufstrebenden Praktikum in der Bezirksstelle Unterfranken. Deininnen Tantinnen Gretinnen dieser KV und Frau Röttger überhaupt noch fähig, die Gruppen zu betreuen? Bitte helfen Sie mir! Liebe und Lieber Grüße, Katharina Museiko (BV-Ufr. und Unterfränkinnen) Ein verstörter Kreisversammlungsteilnehmer Liebe Tante Grete, Lieber Spaßliebhaber, als wir neulich bei unserer Zweitagessitzung in Alexandersbad endlich mit unserer Arbeit fertig waren, saßen wir noch gemütlich bei Wein zusammen. Es sah so aus, als ob es ein recht kurzer Abend werden würde. Doch als uns unser Landessekretär Friedemann verließ und nach Hause fuhr, wurde es doch noch ein sehr lustiger und geselliger Abend. Nun meine Frage an dich: Liegt es an unserem Friedemann, dass keine Stimmung aufkommen wollte, ist er gar eine Spaßbremse für uns im LaVo? Wenn ja, sollten wir ihn dann immer gleich heimschicken, wenn wir Spaß haben wollen? Oder lag es vielleicht ganz einfach nur an dem geflossenen Wein? Du scheinst die Sache ja richtig erkannt zu haben! Klar kann es nicht immer so lustig sein, wenn F. dabei ist. Muss er doch immer alle zur Arbeit antreiben und ermahnen, mit Ernst dabei zu sein. Das nimmt er dann wohl mit in den gemütlichen Teil, wo bei einem Gläschen Wein dann doch schnell das eine oder andere mal diskutiert wird. Aber ihn heimschicken wär ja auch blöd. Helft ihn doch einfach über seine Arbeitswut hinweg: sperrt den Laptop ein, schenkt ihm nach sobald sein Glas leer ist, erzählt schlimme Witze,…. Dann schafft ihr das schon. Lieber verstörter Schwabe! Die Welt wird immer verrückter - daran werdet auch ihr euch gewöhnen müssen. Weg von Mädels in Dirndl. Warum Männer vom KV allerdings so scharf sind Frauenkleider zu tragen, weiß ich auch nicht. Ist doch viel zu teuer der Fummel, schnell out und außerdem nicht wirklich bequem. Wie sich Friedel ein so exklusives Hobby leisten kann, ist mir schleierhaft. Vielleicht verdient er zuviel? Ich werde mich da mal erkundigen. Wie es mit dem KV und der Frau Röttger nach diesem Rollentauschwochenende weitergeht, müssen wir halt beobachten und, falls er zickig wird, seine Frau mit einschalten, die ja wahrscheinlich nur das eine will!! Prösterchen, deine Tante Grete Dein spaßliebender Landesvorsitzender Deine tussige Tante Grete wischt auf Impressum LÖSUNGSWORT: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Herausgeberin: Evangelische Landjugend in Bayern (ELJ), Stadtparkstr. 8 - 16, 91788 Pappenheim Verantwortlich: Friedemann Hennings(fh), Landessekretär Redaktionsteam: Johannes Einsiedler(je), Sonja Endres(se), Thomas Högner(th), Anja Holstein(ah), Sven Petzoldt(sp), Daniel Obernöder(do), Walter Ziegler(wz), Roland Beißer(rb), Helmut Ziegler(hz) Artikel: Friedel Röttger(fr), Katrin Tischner(kt), Regina Wenning(rw), Tanja Rupprecht(tr), Christine Hennings(chh), Peter Schlee(ps), Reinhard Jungwirt(rj) Redaktionsschluss für die Ausgabe 1/2004: 20.02.04 Ausgabe 4/2003 Seite 12 D AS L ETZTE Alles Wur st oder was - Der ultimative Bock-Wur st-Test Betrachtungen zu einem deutschen Traditionsprodukt Mit den Namen unserer Lebensmittel ist das so eine Sache. Der Versuch, allein aus den Bezeichnungen auf die Zusammensetzung, Herstellungsweise oder übliche Verwendung zu schließen, führt unweigerlich in die Irre. Ein Jägerschnitzel stammt nun einmal nicht von einem Grünrock, und in der Teewurst ist so wenig Tee wie Bier in der Bierwurst. In Wahrheit adelt die Champignon-Soße das nackte Schnitzel zum Jägerschnitzel. Mit der beliebten Bockwurst verhält es sich ebenso: Sie wurde in Berlin als nahrhafte Grundlage für die Bockbier-Gelage der Studenten erfunden. Auch wenn wir jetzt erahnen können, woher der Name kommt, so wissen wir wenig über die Bockwurst, unserer Testkandidatin. Seit BSE ist das Image für die gute Wurst aus deutschen Landen dahin. Trotzdem Knackiges Testpersonal - labbrige Wurst? Testprodukt Kriterien Ob Bockwurst blöd macht? oder gerade deswegen haben die Würstchen aus dem Glas oder der Dose Konjunktur. Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie sind lange haltbar, gut zu bevorraten und verhältnismäßig günstig. Sie können - traditionell - mit Senf oder - zeitgemäß - mit Ketchup verzehrt werden, passen zu jeder Art von Backwaren und können als „hot dog“ sogar yuppiemäßig eingesetzt werden. Deshalb gibt es keine ELJ- Sommerfreizeit ohne ausreichenden Vorrat an Bockwürsten. Hier war die Welt noch in Ordnung und dem Testteam noch nicht schlecht! Und zum Schluss natürlich noch ein Rezept. Dieses Mal: Bockwürste a la Lukull, Wurstgenuss für die Feinschmecker Zutaten: 2 Bockwürste, Senf, 2 Scheiben Schnittkäse, 4 dünne Streifen Speck, Bratfett, Brot, Tomaten, Oliven Zubereitung: Da scheint der Eigengeschmack eine untergeordnete Rolle zu spielen, wie der Test beweist. Deutlich wurde auch: Kalt sind die Möchtegernwürste nicht zu empfehlen, im Wasserbad gewärmt sind sie durchaus essbar. Allerdings raten wir von zu großen Mengen ab und empfehlen dringend, Ketchup oder Senf zur Hand zu haben. Viel Bock auf Wurst wünscht das MistgabelTestteam. Böklunder Echte Landbockwurst Meica Saft- Bockwurst Die Bockwürste längs halbieren, Schnittflächen mit Senf bestreichen, die Wursthälften wieder zusammenlegen, Käse und Speck um die Würste legen und mit Holzstäbchen oder einem Faden zusammenhalten. Im Bratfett so lange braten, bis der Speck kross ist (Kann auch in der Backröhre gebacken werden). Dazu Brot, Tomaten und Oliven reichen. Zubereitungszeit: 12 bis 14 Minuten Pappenburger Premium Wiener Würstchen Gut Langenhof Bockwürste Könecke Bockwürste Krausenhof Bio- Saft- Bockwurst Die dunkelblau gestaltete Blechdose hebt sich von den anderen Kandidaten im Glas ab. Der Serviervorschlag erinnert an Fertigprodukte. Norddeutsches Design mit einfacher Schrift. Der Barcode ist mehrmals groß aufgedruckt. Ansprechende Schrift und große Gewichtsangabe, aber zu sehr in grün gehalten. Insgesamt ungewöhnliches Layout. Dezentes, geschmackvolles Äußeres in grün, beige und rot mit viel Schrift. Das Design weckt große Erwartungen. Design Wirkt durch das Das Design ist von traditionell nordklaren, bunten Fardeutsche Reedben geprägt. Hat dach ländlich, ist im Ökotest sehr einfach gehalten gut abgeschnitten und beschränkt und weckt damit sich auf das Erwartungen. Wesentliche. Geruch Stark rauchiges Schwacher Geruch Schwacher, süßAroma nach Pökelnach Wurstwasser. licher Geruch. salz und Wurst. Aufgrund der Verpackung sind die Gerade, schlanke Würste verformt. Form. Sie ist grobSie sind biegsam Optik der Wurst körnig und sehr und schlabbrig und biegsam. haben eine feinkörnige Füllung. Intensiver, künstlicher Geruch, Erinnert an eine Luftmatratze. Kleine, kompakte Dunkle, verräuForm. Die Würstcherte Haut und chen sind so fest, feste, grobkörnige dass sie hüpfen Konsistenz. Die können. Sie sind Würstchen brechen feinkörnig und knaleicht. ckig. Unaufdringlicher, Kein biologischer Geruch, trotzdem salziger, fast angenehm und natürlicher Würstchen typisch. Wurstgeruch. Putzige, kleine Sehr unterschiedliWürstchen für Kinche Formen und der- und Seniorendunkle Haut. Sie portionen, leicht sind feinkörnig und labbrig und feinlabbrig. körnig. Starker GeKräftiger Geschmack nach GeKräftiger, wurstiger Gut gewürzt, aber schmack nach Gewürzen und Rauch, Geschmack nach komischer Nachgewürzen und Salz. salzig im Abgang. Gepökeltem, nicht schmack. Auch ohne Zähne Die Wurst für den zu salzig. lutschbar. Biertrinker. Die Biowurst ohne Geschmacksverstärker schmeckt einfach nach nix. Geschmack Wässrig und geschmacklos mit wenig Biss. Preis/ Leistung 2, 49€ / 360g 2,19€ / 360g 1,65€ / 250g 1,39€ / 360g 1,59€ / 360g 2,69€ / 180g Würste ** *** **** *** **** * Günstigster, durchaus empfehlenswerter Testkandidat mit annehmbaren Eigenschaften. Der Kandidat wird aufgrund des Geschmacks und des PreisLeistungsverhältnisses Testsieger. Die "Könecke" der Würstchen. Der alternative Kandidat erhält einen Gnadenpunkt für das lobenswerte Bemühen, eine biologische Wurst herzustellen. Bewertung Trotz überzeugenDer Testkandidat der Leistung wird Meica macht das ist für den andas Dosenprodukt Würstchen. Nur an spruchslosen aufgrund des Würstchenesser Geruch und Optik schlechteren Preisgeeignet und am muss noch gearLeistungsverhältbeitet werden. Schnellimbiss nisses nur zweiter einsetzbar. Testsieger.