Ich, der Bauer - Gemeinde Mühlenbecker Land

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Ich, der Bauer - Gemeinde Mühlenbecker Land
www.mühlenspiegel.de | Kostenlos für Bürger und Gäste der Gemeinde Mühlenbecker Land | Ausgabe 4 | Sept. 2013
mühlenspiegel
Bürgerzeitung der Gemeinde Mühlenbecker Land
Witwen erzählen
Petra Wolf und ihr erstes Buch
Was nun,
Herr Platzeck?
Über Vergangenheit und Zukunft
eines politischen Lebens
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Rund um die Schönerlinder Teiche
Portrait eines
Landmannes
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Auf dem
Löwenzahnpfad
Ich, der
Bauer
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vorwort
Romantisch
genießen
22. September · 10 - 14 Uhr
Herbstanfangsbrunch
11,90 € pro Person
Liebe Leserinnen und Leser,
der Aufschwung in unserer Gemeinde ist deutlich zu spüren und nicht mehr zu übersehen.
An allen Ecken und Kanten wird „gewuselt“ und gebaut. Die Wohnsiedlung „Am Tegeler
Fließ“ in Mühlenbeck ist beispielhaft dafür; sie wächst rasant, blüht auf und gedeiht wie
eine Blumenwiese im Frühling.
Der Neubau der Kindertagesstätte „Spatzenhaus“ in Schildow erhielt bereits die Richtkrone und die umfangreichen Umbauarbeiten des roten Backsteingebäudes in Mühlenbeck,
vom Grundschulgebäude zum Schulhort, wurden termingerecht nach den Sommerferien
abgeschlossen. Der Neueröffnung des Hortes unter neuer Leitung und neuem pädagogischem Konzept stand somit Mitte August nichts mehr im Wege.
Der Pfaffenwald in Schildow und die direkte Umgebung erhielt mit dem neuen Bolzplatz in der Magdalenenstraße ein neues attraktives Angebot vor Ort.
Der Straßenbau in den Straßen „In den Laaken/ In den Klötzen“ liegt im Zeitplan und
wird eine deutliche Verbesserung des Wohnumfeldes für die Anwohner mit sich bringen.
Die Planungen für den Spielplatz in Zühlsdorf ist abgeschlossen; der Startschuss für
den Baubeginn soll nach Vorlage der Baugenehnigung noch in diesem Jahr erfolgen.
Bereits in diesem Jahr beginnen wir, nach Abschluss der Planungen, mit den ersten
Umsetzungen für das wirklich ambitionierte Straßenausbauvorhaben 2014 Schillerstraße/
Möchmühlenstraße/Mönchmühlenallee/Kastanienallee. Das größte Straßenausbauvorhaben, das es bisher in unserer Gemeinde überhaupt gab.
Einen Dank hier an die Kommunalpolitik, die mit ihren Beschlussentscheidungen
maßgeblich die politische Richtung vorgibt und somit unser aller Lebensqualität steigert.
Das Unternehmen Collonil feierte Anfang September im Ortsteil Mühlenbeck seine
Eröffnung und auch im Ortsteil Zühlsdorf fand die ehemalige Schleckerfiliale eine neue
gewerbliche Nutzung. Das Mühlenbecker Land boomt und anlässlich unserer 10-jährigen
Jubiläumsfeier am 22.06. konnten wir unsere 14.500te Einwohnerin begrüßen.
Wir hoffen, mit der 4. Printausgabe unseres mühlenspiegel wieder Ihren „Geschmack“
getroffen zu haben und Sie umfassend über das Geschehen in unserer Gemeinde zu informieren.
Diesbezüglich verweisen wir auch noch einmal auf unsere Online-Nachrichten unter www.muehlenspiegel.de, wo Sie sich kontinuierlich über die neuesten Nachrichten im
Mühlenbecker Land informieren können.
06. Oktober · 10 - 14 Uhr
Enrntedankbrunch
12. Oktober · 18 Uhr
Hamburger
Fisch- und Tanzabend
Leckere Fischgerichte / 5,- € pro Person
27. Oktober · 10 - 14 Uhr
Herbstbrunch
11,90 € pro Person
11. November · 12 - 21 Uhr
Martinsgansessen
Reservieren Sie Ihre Plätze
17. November · 10 - 14 Uhr
Novemberbrunch
11,90 € pro Person
22. November · 19 Uhr
Glühweinabend
Live-Musik / 5,- € pro Person
24. November · 10 - 14 Uhr
Vorweihnachtsbrunch
11,90 € pro Person
1., 8., 15. und 22.
Dezember · 10 - 14 Uhr
Adventsbrunch
17,- € pro Person
25. und 26. Dezember
11 - 17 Uhr geöffnet
24. 12. und 31.12. -2.1.2014 geschlossen
Okober bis April montags und dienstags Ruhetag!
Herzlichst
Ihr Bürgermeister
Filippo Smaldino-Stattaus
Ihre Kämmerin und stellv. Bürgermeisterin
Kerstin Bonk
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INHALT 4
3 Vorwort
Editorial des Bürgermeisters
6 Viel Glück mit
kleinen Tieren
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75 Jahre Kleintierzüchterverein
Mühlenbecker Land
8 Im Wandel der
Demografie
Zur Bevölkerungsentwicklung in der
Gemeinde Mühlenbecker Land
11 Die Aufteiger
Der SV Mühlenbeck 1947 (D-Jugend)
spielt jetzt in der Kreisliga
20
12 Witwen erzählen
Frauen berichten vom Leben nach
dem Tod ihres Mannes
13 Mit Kompetenz
und Vision
Der Ausschuss für Umwelt, Ordnung,
Sicherheit u. touristische Entwicklung
14 Neustart in den Beruf
Das gemeinnützige Berufsförderungswerk in Mühlenbeck hilft nach
Krankheit oder Unfall
15 Schwarzfall
Wie bereitet sich die Gemeinde auf
Katastrophen vor?
30
16 Auf dem Löwenzahnpfad
Ein Spaziergang um die Schönerlinder
Teiche
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18 Teambildung für
Mensch und Hund
Was passiert eigentlich in einer
Hundeschule?
20 BMX-Racing in Schönfließ
Wann kommt die geplante
BMX-Anlage?
21 Lesezeichen
Der neue Buchtipp von Raja Redlich
24
22 Wir haben die Wahl
Bundestagswahl 2013 – Was bedeutet
das für unsere Gemeinde?
23 Historisches Bilderalbum
Ein fotografischer Rückblick
24 Ordnung muss sein
Ein Arbeitstag im Leben der Christine
Peschke vom Ordnungsamt
26 Was nun, Herr Platzeck?
Ein persönliches Gespräch mit dem
Ministerpräsidenten nach dessen
Amtsverzicht
26
Titelbild
HOLZ FÜR HAUS & GARTEN
Landwirt
Helmut Schneermann
Foto: Reinhard Musold
27 Neuer Hort Mühlenbeck
Alte Käthe-Kollwitz-Schule wurde
saniert und komplett neu eingerichtet
28 Ich, der Bauer
Hauptsitz
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Zweigstelle
16567 Mühlenbeck
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Herbstfest in Oranienburg
28. Sept. von 9-18 Uhr
Helmut Schneermann –
Portrait eines Landmannes
30 Herr der Bienen
Ein Besuch in Schildow bei
Hobby-Imker Ronald Wermke
28
32 Das schnelle
Internet kommt
Zur Breitband-Versorgung im
Mühlenbecker Land
36 Eine Arbeit, die
„Scheerer“-Carport
Scheerer-Carport
Scheerer-Carport
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(individuelle Fertigung möglich)
Sinn macht
Eine Begegnung in der Nordbahn
gGmbH in Schönfließ
39 Die Kanoniere von
Zühlsdorf
Bericht über ein ungewöhnliches
Hobby
8
40 Der Mann mit dem
Goldhelm
Neue Kunststücke im Rathaus –
Marian Zaic und seine goldenen
Plastiken
Saunafass 250 (Bausatz)
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und Pavillons
42 Nachrichten aus
dem Rathaus
Kurzmeldungen aus Verwaltung
und Gemeinde
46 Das junge Magazin
new Generation X – Ein Jugendmagazin aus dem Mühlenbecker Land
48 Collonil kehrt zurück
40
Exklusive Zäune
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Peters & Peters und Scheerer
Das Traditionsunternehmen eröffnete
Logistikzentrum am historischen
Standort in Mühlenbeck
50 Vorschau
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11
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vereinsleben
Viel Glück mit kleinen Tieren
Eine Angelegenheit des Herzens – 75 Jahre Kleintierzüchterverein Mühlenbeck e.V.
F
ür mich ist die Kleintierzucht und schon als kleiner Junge Kaninchen. Die Nach einem Jahr wurde beschlossen, am
Kleintierhaltung nicht nur eine Her- 75jährige Historie des Vereins kennt er teils 29. August 1939 die erste Jungtier- und
zensangelegenheit, sondern eine na- aus Erzählungen seines Vaters und anderen Lehrschau im Lokal „Schwarzer Adler“
turverbundene und verantwortungsvolle älteren Vereinsmitgliedern wie Dora Leh- in Mühlenbeck durchzuführen. Alle fieFreizeitbeschäftigung. Wir halten unsere mann, die seit über 50 Jahren gemeinsam berten diesem Tag mit großer Unruhe
Tiere artgerecht, so dass sie ihren Bedürf- mit ihrem Ehemann Günther dem Verein entgegen, denn am politischen Horizont
nissen entsprechend leben können. Unser angehört. In unserem Gespräch schildert wurden die Gewitterwolken immer dunkZuchtziel ist, Schönheit, Leistung und Vita- die Seniorin einige Meilensteine der Ver- ler. Die schlimmen Ahnungen wurden zur
lität der Tiere zu erhalten und zu fördern“, einsgeschichte:
Gewissheit. Am 28. August zog Militär in
Am 8. Mai 1938 versammelten sich in den „Schwarzen Adler“ ein. Nach einigen
diese Worte des 37jährigen Vorsitzenden
des Kleintierzuchtvereins Mühlenbeck, Mühlenbeck im Lokal „Schwarzer Adler“ Verhandlungen mit dem zuständigen OffiChristian Brüsch, der diese ehrenamtliche Herr Ahlert, Frau Hommel, Frau Born, das zier durfte die Veranstaltung aber mit EinFunktion seit sechs Jahren ausübt, spiegelt Ehepaar Glass – alle aus Summt – sowie schränkungen durchgeführt werden.
die Philosophie aller 26 Vereinsmitglieder Erich Knopp und Walter Döring aus MühWährend des Zweiten Weltkrieges ruhlenbeck, um den „Kleintierzüchterverein te das Vereinsleben, die Züchter wurden zur
wider.
Die meisten von ihnen gehören dem Mühlenbeck und Umgebung“ zu gründen. Wehrmacht eingezogen. Nach dem Krieg
Verein schon jahrzehntelang an. Sie woh- Zum ersten Vorsitzenden wurde Walter wurde sofort der Versuch unternommen,
nen in Mühlenbeck, Glienicke, Schönwal- Döring gewählt.
das Vereinsleben wieder zu aktivieren. Die
de, Hohen- Neuendorf und
erste Ausstellung fand 1945
Basdorf. Der Verein ist Mitstatt und zählte 200 Besucher.
glied im zuständigen Kreis-,
In der Nachkriegszeit stand
Bezirks- und Landesverband
die häusliche Nahrungsgesowie im Bund Deutscher
winnung im Mittelpunkt der
Rassegeflügel- und RassekaVereinstätigkeit.
Während
ninchenzüchter. Er verfolgt
der DDR- Zeit waren die
unmittelbar und ausschließKleintierzüchter im Verband
lich gemeinnützige Zwecke.
der Kleingärtner, Siedler und
Monatlich findet eine
Kleintierzüchter (VKSK) orMitgliederversammlung und
ganisiert.
jährlich eine JahreshauptSeit 1953 wurden die jährversammlung statt. Der Verlichen Veranstaltungen mit
einsvorsitzende und der vierder Frühlingsschau zu Osköpfige Vorstand werden alle
tern und der Sommerschau
zwei Jahre gewählt. Der junge
regelmäßig durchgeführt. Die
Die etwas größeren Kleintiere: Zwei Ziegen und ihr Zuhause. Um ihr Wohl kümmert sich Wolfgang Brüsch
Vorsitzende selbst züchtete
Besucherzahl betrug durch-
6
vereinsleben
schnittlich 2000 Gäste.
und neueste wissenschaftNatürlich veränderte sich
liche Erkenntnisse zum
in dieser Zeit das Bild der
Tierschutz, zur Zucht, zu
Ausstellungen erheblich,
Krankheiten und Seusie wurden moderner,
chen von Kleintieren eine
übersichtlicher.
wichtige Aufgabe. Daraus
Die Käfige sind reiergibt sich auch eine enge
henförmig
angeordnet
Zusammenarbeit mit den
und eine aufgelockerte
zuständigen
Behörden
Gestaltung mit dekoratiwie beispielsweise dem
vem Blumenschmuck und
Veterinäramt.
frischem Grün ist selbstAnerkennende Worte
verständlich.
Schautafindet der Vereinsvorsitfeln informieren über die
zende für die gute ZusamZuchten der Spartenmitmenarbeit und die stete
glieder und wer sich nä- Regelmäßig treffen sich die Mitglieder zu Kleintierschauen im Vereinsheim in der Woltersdorfer Str. 38a in Mühlenbeck
Hilfe seitens der Kommuher informieren möchte,
ne. Ohne die finanzielle
findet immer kompetente Gesprächspart- errichtet, das sich sehen lassen konnte. Für Unterstützung hätte manches Bauvorhaner. Große Schwierigkeiten bereitete in den die Bauarbeiten selbst leisteten die Klein- ben nicht gestartet werden können, wäre
Jahren der Raummangel.
tierzüchter rund 2000 freiwillige Auf- die Überwindung mancher bürokratischer
Nachdem die traditionelle Versamm- baustunden. Die Sommerschau 1985 fand Hürden schwieriger gewesen. Dora Lehlungsgaststätte im Gasthaus von Wilhelm erstmals in dem neuen Kleintierzentrum mann sagt: „Im Rathaus finde ich immer
Lohse geschlossen wurde, musste dringend statt.
offene Ohren, wenn es einmal klemmt“.
eine neue Bleibe gesucht werden. Durch
In diesem Jahr steht die Restaurierung
Höhepunkte und Programm in jedem
eine Initiative des damaligen Spartenvor- Jahr sind nach wie vor die Osterschau, die und Renovierung der Sanitärräume auf
sitzenden Horst Marks und die aktive Mit- Jungtierschau im Sommer und die Exo- dem Plan. Auch diesmal kann der Verein
wirkung der damals 30 Spartenmitglieder, tenschau eines befreundeten Vereins im mit einem finanziellen Zuschuss seitens
darunter elf Frauen, entstand in der Wol- Herbst. Ein gesellschaftlicher und geselliger der Gemeinde rechnen. Nach ihren Zutersdorfer Strasse in Mühlenbeck auf einem Höhepunkt im Vereinsleben ist das „Häh- kunftswünschen gefragt, meinen Chrisverwilderten, teils als Müllkippe genutzten nekrähen“ zu Himmelfahrt. Sieger dieses tian Brüsch und Dora Lehmann: „Zuerst
Gelände ein schmuckes Spartenheim mit Wettbewerbs ist der Besitzer des Hahnes, wünschen wir uns, dass unser Verein noch
80 Quadratmetern Grundfläche sowie zwei der am häufigsten in einer bestimmten Zeit viele Jahre besteht. Wie in den vergangenen
Ausstellungshallen. Der Aufbau des Spar- kräht.
Jahren geht es uns darum, weiterhin einen
tenzentrums war notwendig, weil dringend
Die Ausstellungen sind zur Tradition Beitrag zur Artenerhaltung in der Kleinein Versammlungs- und Schulungsraum geworden, das zeigte auch die diesjährige tierzucht zu leisten und bei den Kindern die
sowie Ausstellungsmöglichkeiten geschaf- Osterschau. Trotz Eis und Schnee lockte sie Tierliebe zu wecken und zu fördern.“
fen werden mussten. Das Bauland hatte zahlreiche Besucher aus dem Umland und
Interessenten an einer Mitarbeit im
die Gemeinde dem Verein kostenlos zur Berlin auf das Gelände in der Woltersdor- Kleintierzüchterverein wenden sich bitte
Verfügung gestellt. Mit Hilfe eines zinslo- fer Strasse. Ein Hauch von Frühling wehte an Christian Brüsch, Tel. (0173) 9159963.
sen staatlichen Kredits in Höhe von 20.000 durch die Ausstellungshallen. Die 300 Tiere,
Mark konnten die wichtigsten Baumateria- darunter Hühner, Tauben, Kaninchen und
lien gekauft werden. 1984 war Baubeginn. Enten gackerten und krähten um die WetDoch bis alles so weit war, verging einige te. Publikumsmagnat waren wie stetsdie
Zeit. Aber voller Optimismus und Schaf- knuffigen kleinen Tierkinder. Seit Beginn
fensfreude wurde die Aufgabe gemeistert. des Jahres 2000 ist die allgemeine Beratung Text: Doris Krohn
Es wurde ein Zentrum für Kleintierzucht und Aufklärung über sachgemäße Haltung Fotos: Kleintierzüchterverein Mühlenbeck e.V.
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Wenn nicht wir - Wer dann?
7
bevölkerungsstatistik
Im Wandel der Demografie
Wie viele Menschen werden einmal in unserer Gemeinde Mühlenbecker Land leben?
I
m Fachbereich Soziales und
Bürgerservice der Gemeindeverwaltung werden regelmäßig die demographischen
Gegebenheiten untersucht, um
Trends zu erkennen und Entwicklungen zu prognostizieren
Diese Frage ist von großer
Bedeutung für die Ausrichtung
der kommunalen Infrastruktur
insbesondere im sozialen Bereich. Besonderes Augenmerk
wird auch auf die Anzahl der
Kinder der Altersstufen 1. Lj.
bis 12. Lj. gelegt. Das gemeindliche Angebot an Betreuungsplätzen nach dem Kita-Gesetz
richtet sich mit seinen Angeboten Tagespflege – Krippe, Kindergarten und Hort an diese
Adressaten.
Die Betrachtung dieser Altersgruppen ist auch für die
angemessene Ausstattung der
8
gemeindlichen Grundschulen
unerlässlich.
Die Bertelsmann-Stiftung1
ordnet das Mühlenbecker Land
methodisch in den Demographietyp „Prosperierende Kommune im Umfeld dynamischer
Wirtschaftszentren“ ein.
Zu diesem Demographietyp
gehören deutschlandweit 292
Kommunen. Es handelt sich
dabei um kleine und mittelgroße Städte und Gemeinden und
um einen fast rein westdeutschen Typ. Aus Ostdeutschland
sind nur 15 Kommunen, davon
allein 14 aus dem Umfeld von
Berlin, zugehörig.
Was charakterisiert das
Mühlenbecker Land und die
anderen vergleichbaren Kommunen? Sie sind vor allem
Wohnstandorte für hochqualifizierte Arbeitskräfte und daher
geprägt durch eine hohe Kaufkraft ihrer Bewohnerinnen und
Bewohner. Für das Wachstum
der Vergangenheit waren immer hohe Zuwanderungsraten
verantwortlich. Dabei ergaben
sich die größten Gewinne aus
der Familienwanderung, was
dem typischen Muster der Suburbanisierung entspricht. Vor
allem im Berliner Umland hat
die nachholende Suburbanisierung Höchstwerte erreicht.
Kennzeichnend ist weiterhin
ein überdurchschnittlich hohes
Steueraufkommen pro Kopf,
die Anteile hochqualifizierter
Arbeitskräfte am Ort, eine unterdurchschnittliche SGB-IIQuote und geringe Kinderarmut.
Das Mühlenbecker Land
hat eine geringe Bedeutung als
Arbeitsort und es stehen sehr
wenige Arbeitsplätze für Hochqualifizierte zur Verfügung.
Die Erwerbstätigkeit wird
überwiegend in der benachbarten Metropole ausgeübt.
Die in Brandenburg als relevant angesehene Trendaussage
zur Bevölkerungsentwicklung
ist der vom Landesamt für Bauen und Verkehr erstellte „Bericht zur Raumbeobachtung,
Bevölkerungsschätzung 2011
- 2030, Ämter und amtsfreie
Gemeinden des Landes Brandenburg“2.
Die dortigen Ergebnisse sind plausibel und gehen
konform mit den kommunalen Trenduntersuchungen der
Vergangenheit. Nachstehende
Angaben verdeutlichen den
Dynamiktrend der Einwohnerentwicklung der Gemeinde
Mühlenbecker Land.
Willkommen im
bevölkerungsstatistik
Gemeinde
Einwohnerentwicklung Mühlenbecker Land
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10000
8000
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Schubladenbetten, Schrank- und
Regalsysteme aus Skandinavien
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Bevölkerungsentwicklung Mühlenbecker Land
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Anzahl
Bevölkerungszuwachs Mühlenbecker Land
1400
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Jahr
Ortsteile
Einwohnerentwicklung Schönfließ
Einwohnerentwicklung Schönfließ
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Anzahl
2000
1500
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Jahr Mühlenbeck
Einwohnerentwicklung
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3000
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Anzahl
Einwohnerentwicklung Mühlenbeck
Jahr Schildow
Einwohnerentwicklung
Einwohnerentwicklung Schildow
7000
6000
Anzahl
5000
4000
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Jahr Zühlsdorf
Einwohnerentwicklung
Einwohnerentwicklung Zühlsdorf
Passend zu unseren JABO-Betten:
Gesunder Schlaf durch
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und freuen uns auf Ihren Besuch.
2500
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bevölkerungsstatistik
10
daraus resultierende Herausforderung. Es werden beispielsweise statt Kindertagesstätten
perspektivisch mehr Gelegenheiten für altersgerechtes Wohnen benötigt.
2. Durch eine in der Vergangenheit zeitgleiche Erschließung
zusammenhängender
Geburten und Sterbefälle
Geburten und Sterbefälle
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70
82
80
70
56
55
21
2011
2012
2010
2007
2006
2004
1997
2003
1996
2002
1995
2001
22
2000
20
1999
17
1998
38
20
1994
76
66
37
31
40
0
80
79
109
108
99
90
87
2009
100
2008
120
2005
140
Anzahl
Jahr
Geburten
Sterbefälle
Zuzüge und Wegzüge
Zuzüge und Wegzüge
1800
1622
1600
1481
1557
1400
1099 1072
1000
885
855 855 848
816
871
611
744
449
588
400
639
742
784
774
730
737 714
699
657
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2002
2001
2000
1999
1998
310
1997
265
1996
1995
313
814
548
458 472
200
725
2004
604
600
2003
800
0
1264 1230 1257
1228
1129
1200
1994
Bemerkenswert ist, dass das
Mühlenbecker Land nach o.g.
Erhebung die perspektivisch
gesehen am stärksten wachsende Gemeinde im Landkreis
Oberhavel mit 9,7 % Wachstum
(2010 bis 2030) wäre, dicht gefolgt von Birkenwerder (6,6 %),
Velten (6 %) und Kremmen (3,4
%). Innerhalb der letzten 18
Jahre43 stieg die Einwohnerzahl
von 6.057 auf nunmehr 14.399
zum Ende 2012. Allerdings ist
die Dynamik des Wachstums
stark abgeschwächt und wird
sich einem Limes annähern.
Dies zeigen die historischen
Entwicklungen in den anderen
Ballungsräumen
Hamburg,
München, Köln. Die Bestimmung dieses Limes kann nur
unter Berücksichtigung der
jeweiligen
wirtschaftlichen,
kulturellen, infrastrukturellen
Rahmenbedingungen
erfolgen. Nicht zu vernachlässigen
ist auch die Frage der vorhandenen Baugelegenheiten. Die
Möglichkeit der Innenverdichtung der Ortsteile wird perspektivisch abnehmen. Möglicherweise kann man angesichts
der vorhandenen Freiflächen
durch Änderung der Flächennutzungspläne weitere Siedlungsflächen ausweisen, ohne
dass die Ziele der Raumordnung, der Landesplanung bzw.
die Rahmenbedingungen oder
Ziele der Gemeindeplanung im
Wesentlichen eine Berührung
erfahren.
Das Wachstum setzt sich
zusammen aus der Addition
der Salden von Geburten und
Sterbefällen einerseits und Zuzüge und Wegzüge andererseits. Es wird aus beiliegenden
Tabellen deutlich, dass die positive Einwohnerentwicklung
überwiegend auf Wanderungsgewinne zurückzuführen ist
(92,64 %) im Mittel der letzten
18 Jahre. Demgegenüber trägt
Anzahl
Jahr3
Einwohner
201514.639
202015.028
203015.438
der erfreulicherweise positive
Saldo aus Geburten und Sterbefällen nur mit 7,36 % zum
Wachstum bei.
Welche strategischen Herausforderungen ergeben sich perspektivisch exemplarisch aus der
Einwohnerentwicklung?
1. Vor dem Hintergrund
Jahr
Zuzüge
Wegzüge
Baugenehmigungen und -fertigstellungen
Baugenehmigungen und Fertigstellungen
250
186
200
Anzahl
Die voraussichtliche Einwohnerentwicklung bis 2030:
208
176
147
147
150
100
145
104 96
177
166
127 123
192
161
169
143 137
77
64
50
0
134 125
80 85
79
66
89
82
86
60
81
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Jahr
Baugenehmigung
zunehmender Alterung ist mit
einer veränderten Nachfrage
nach Infrastruktureinrichtungen zu rechnen. Deren Umbau
und die flexible multifunktionale Nutzung sind eine weitere
Fertigstellung
Wohngebiete und eine Besiedlung meist durch junge Familien findet aktuell in vielen
Nachbarschaften ein Prozess
der Kohortenalterung statt.
Die betreffenden Gebiete haben
eine sehr homogene Altersstruktur, was mit zunehmendem Alter der Bewohner zu
einer Herausforderung für die
Kommunen wird. Dieses Phänomen wird in den Wohngebieten Pfaffenwald, Bieselheide, Feldweg und Tegeler Fließ
zu beobachten sein.
3. Durch einen künftig
erwarteten Anstieg der Einund Zweipersonenhaushalte
kann es trotz stabiler oder
wachsender Bevölkerung zum
Phänomen des “ inneren Leerstandes“ kommen: einer Unterauslastung der auf Familien
ausgelegten Wohnfläche in
den Wohnungen und Eigenheimen. Die damit einhergehende sinkende Dichte der
Bevölkerung hat Auswirkungen auf die sozialräumliche
Struktur.
Bis es dazu kommt, wird aber
noch etwas Zeit vergehen. Im
Augenblick sind wir neben
vielen anderen Herausforderungen damit beschäftigt, im
Sinne von Familienfreundlichkeit die Kindertagesbetreuung optimal zu gestalten
und noch bessere Lernbedingungen für die Schüler unserer
Grundschulen zu schaffen.
Die Grafiken verdeutlichen einige Aspekte der Entwicklung von Ortsteilen und
der Gemeinde.
In der kommenden Ausgabe des mühlenspiegel finden
Sie eine Fortsetzung dieses
Textes. Besonderes Augenmerk wird darin auf die Entwicklung der Kinderzahlen
und die Entwicklung bedarfsgerechter Kapazitäten von
Kindertagesbetreuung
und
Grundschulen gelegt.
Text: Jörg Matthes
Grafiken: Jörg Matthes
Foto: Alena Ozerova
1) Nachfolgende Ausführungen sind überwiegend
entnommen: Stadt-Land-Umland, Handlungsansätze für Kommunen im demographischen Wandel, Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2013
2) Herausgeber: Landesamt für Bauen und Verkehr, Lindenalle 51, 15366 Hoppegarten, www.lbv.
brandenburg.de
3) vgl. Angaben aus Berichte Raumbeobachtung,
Anlage 3, Blatt 3
4) Seinerzeit waren Zühlsdorf, Schönfließ, Schildow und Mühlenbeck selbständige Gemeinden.
Mit der Bildung der Gemeinde Mühlenbecker
Land in 2003 erfolgte der Zusammenschluss
sportspiegel
Die Aufsteiger
Kreismeister SV Mühlenbeck 1947 e.V. (D-Jugend) spielt jetzt in der Kreisliga Oberhavel
F
ür die Fußballer der D-Jugend vom
SV Mühlenbeck 1947 e.V. ist ein
Traum in Erfüllung gegangen. Im
Juni 2012 hatte die Mannschaft die Meisterschaft der Ersten Kreisliga erkämpft
und spielt seit August dieses Jahres nun in
der Kreisliga Oberhavel. Die Kreismeisterschaft, das sind bleibende Erinnerungen an
ein erfolgreiches Fußballjahr, ein schicker
Pokal im Vereinsheim und Urkunden und
Medaillen für jeden von ihnen.
Die Mannschaft von Trainer
Dennis Reike (oben rechts im
Bild), das sind zwölf fußballbegeisterte 12- bis 13-jährige Jungs
aus Schildow und Mühlenbeck.
Jeweils dienstags und donnerstags treffen sie sich ab 17:30 Uhr
auf dem Sportplatz Mühlenbeck,
um sich auf die nächsten Spiele
vorzubereiten.
Das Training dauert jeweils
eineinhalb Stunden. Auf dem
Programm stehen Taktik, Kondidion und natürlich Übungsspiele.
Unterstützt wird Dennis Reike,
der selbst bereits seit 30 Jahren
Vereinsmitglied ist, von seinem Co-Trainer
Alfred Günther, einem der „zuverlässigsten und hingabevollsten Menschen“, die er
kenne, sagt Dennis Reike.
Die Jugend-Fußballabteilung des SV
Mühlenbeck 1947 e.V. besteht aus 90 Jungen im Alter von 4 bis 13 Jahren. In der
jüngsten Gruppe spielen die 4- bis 6-Jährigen (G-Jugend); in der D-Jugend die 12- bis
13-Jährigen. Ein Fußballspiel dauert für die
Kids 2 mal 30 Minuten und das Spielfeld
entspricht der Hälfte der Originalgröße.
Angefangen hat alles mit einer FußballAG der Mühlenbecker Grundschule, aus
der sich die späteren Jugendmannschaften
des Vereins entwickelt haben. Heute spielt
man bereits die 6. Saison und die Begeisterung am Jugendfußball wächst weiter.
Nachwuchssorgen gibt es wenig. Oft sind
es Eltern oder Lehrer, die beim Verein anfragen und natürlich sorgen auch
Presseberichte für Interesse.
Wer mitspielen möchte, ist
dazu herzlich eingeladen. Entweder zum öffentlichen Training
kommen und Kontakt knüpfen
oder beim Jugendleiter René Wetzel anrufen unter (0172) 3127952.
Kosten entstehen nur in Form
von Fußballschuhen und des
Vereinsbeitrages von jährlich 36
Euro. Um alles andere kümmert
sich der Verein.
Auch in der Halle Kreismeister: Die D-Jugend des SV Mühlenbeck 1947 e.V.
Text: Claus Schmidt-Eckertz
Fotos: Dennis Reike, Oliver Hinz
11
lebenshilfen
Witwen erzählen
Frauen berichten vom Leben nach dem Tod ihres Mannes
In einem Buch von Petra Wolf
I
n Deutschland gibt es rund fünf Millionen Witwen. Fast alle Frauen stürzen
nach dem Tod ihres Mannes oder Partners in eine tiefe Lebenskrise. Sie haben das
Gefühl, allein kaum noch weiterleben zu
können und fühlen sich von ihrem Umfeld
ausgegrenzt und unverstanden.
Vom Leben dieser Frauen nach dem
Tod des Mannes berichtet die Schildower
Journalistin Petra Wolf in ihrem ersten
Buch „Das Bleiben schmerzt mehr als das
Gehen“. Es sind 18 autorisierte Berichte in
der Ich-Form von Frauen im Alter von 39
bis 77 Jahren, die unterschiedlich lange mit
ihren Partnern zusammen gelebt hatten.
Die Lebenssituationen der Frauen waren
und sind sehr unterschiedlich. Auch die
Konfrontation mit dem Tod des Mannes
unterscheidet sich: lange Krankheit bis
zum Siechtum, plötzlicher Tod, Unfalltod
oder Suizid.
In den Erzählungen in Petra Wolfs
Buch geht es um Einsamkeit, Leere, Wut,
Enttäuschung, um Schuldgefühle, Zweifel,
Sehnsucht nach Liebe und Zuwendung, um
erfolgloses Suchen, Liebe über den Tod hinaus, eine neue Körperwahrnehmung mit
Lust und Leidenschaft bis ins hohe Alter
und um neue Lebensaufgaben und Lebensziele.
Kaum eine der Frauen verspürt nicht
den Wunsch und die Sehnsucht nach Geborgenheit, Liebe und Sex. Daher wird in
diesem Buch der Frage nach einer neuen Partnerschaft besonders breiter Raum
gegeben. Und ja, Petra Wolfs Buch thematisiert nicht nur den Tod des Partners
12
und den Umgang mit der Trauer, sondern
bricht auch ein Tabu: Auch Witwen wollen
Sex - und zwar in jedem Alter. „Gestreichelt
und berührt zu werden, das ist doch etwas
Schönes“, betont die 75-jährige Gertrud.
In Zeiten des Internets und vieler Partnerforen gibt es sehr viel mehr Möglichkeiten für Witwen, Männer kennen zu lernen.
Jedoch: Witwen suchen anders. Sie sind
vorsichtiger!
Drei Jahre hat Petra Wolf, die als feste,
freie Journalistin für den Oranienburger
Generalanzeiger arbeitet, an ihrem Buch
Petra Wolf wurde 1955 in Berlin geboren und studierte
Betriebswirtschaft. Seit 1994 ist sie freie Journalistin.
Zu ihren bevorzugten Themen gehören Portraits. Ihr
Mann nahm sich 2006 das Leben. Sie hat zwei erwachsene Kinder und lebt mit ihrem neuen Partner in Schildow
geschrieben. Die eigene Einsamkeit nach
dem Tod ihres Mannes hat sie dazu veranlasst. Und nach den ersten Gesprächen mit
anderen Witwen wurde ihr schnell klar:
Ihre Geschichte ist auch die Geschichte
vieler anderer Frauen.
Nach anderen Witwen suchen musste
Petra Wolf nicht; ein Kontakt ergab den
nächsten und die Bereitschaft der interviewten Frauen über ihre Erfahrungen zu
erzählen war allenthalben groß. In Petra
Wolf hatten die Witwen eine Gesprächspartnerin, die aus eigenem Erleben wusste,
worüber man sprach. Und dennoch erlebte und verarbeitete jede Frau ihren Verlust
anders.
„Das Bleiben schmerzt mehr als das
Gehen“ handelt von Tod und Trauer und
ist doch nicht Trauerliteratur im üblichen
Sinne. Denn das Buch macht auf eine ganz
neue Art Mut. Es ist ein Trost für Betroffene in jedem Lebensalter und unterstützt
alle, die Trauernden begegnen und sie in
ihrer Trauer verstehen wollen.
Das Buch erscheint am Freitag, 25. Oktober. An diesem Tag stellt es Petra Wolf
persönlich im Bürgersaal Schildow vor. Die
Präsentation beginnt um 20:00 Uhr; der
Eintritt beträgt 5,- Euro (Mitglieder des
Kulturvereins Schildow zahlen 4,- Euro).
„Das Bleiben schmerzt mehr als das
Gehen“ erscheint im Custos Verlag.
Text: Claus Schmidt-Eckertz
Fotos: Egon Homer / Fotolia
gemeindevertretung
Mit Kompetenz und Vision
Der Ausschuss für Umwelt, Ordnung, Sicherheit und touristische Entwicklung
Umwelt, Ordnung, Sicherheit, touristische Entwicklung
Die Beratungen im Umweltausschuss des Mühlenbecker Landes sind bekannt für eine gewisse Lockerheit. So forderte der Vorsitzende in der letzten
Sitzung den anwesenden Fachbereichsleiter mit Bezug auf ein vorliegendes
Konvolut von 88 Seiten (plus 13 Anlagen) spontan auf, „mal eben in zwei
Diese sprachlich trockene Formulierung in § 43 der Brandenburger Kom- Sätzen zu erklären“, was eigentlich ein „Selbstbindungsbeschluss“ zum Lärmunalverfassung lässt kaum erahnen, dass hier von einem Kernstück der maktionsplan der Gemeinde sei, dem der Ausschuss seine Zustimmung erlokalen politischen Beratungen die Rede ist; denn in den Fachausschüssen teilen solle. Herr Labitzky entledigte sich der Aufgabe schmunzelnd mit nur
der Gemeindevertretung sind Sachkenntnisse und Vertrautheit mit örtlichen einem einzigen Satz: „Wir bekennen uns dazu, dass wir uns bemühen, die
Gegebenheiten ebenso gefragt wie die Bereitschaft und Fähigkeit zur abwä- auf Seite 79 aufgelisteten Maßnahmevorschläge abzuarbeiten.“ - Natürlich
genden Auseinandersetzung mit fachlichen Alternativen und unterschiedli- müssen Regeln eingehalten werden, aber wenn es der Sache dient, lässt es
der Vorsitzende schon mal zu, dass Zuhörer auch außerhalb
chen Auffassungen. Die Fraktionen überlegen sich daher
der Einwohnerfragestunde zu Wort kommen. Richtig lebensehr genau, wen sie aus ihren Reihen für die Arbeit in einem
dig wird es in den Sitzungen, wenn es nicht um Formalien
Ausschuss benennen, da diese Personen in den Beratungen
geht, sondern um Dinge von allgemeinem Interesse:
auch als Gesicht und Stimme der Partei oder WählergeMüssen die Pappeln in der schönen alten Allee wirklich
meinschaft öffentlich wahrgenommen werden.
gefällt werden? Lebhafte Diskussionen (u.a. mit der BI
Baumschutz Kommunal) sind zum Beispiel der AusarbeiIn dieser und den beiden folgenden Ausgaben des mühtung einer gerechten und wirksamen Baumschutzsatzung
lenspiegels werden nacheinander die drei Ausschüsse für
vorausgegangen, in der öffentliche und private Interessen
„Umwelt, Ordnung, Sicherheit und touristische Entwickgegeneinander abgewogen werden müssen – zum Beispiel,
lung“, für „Bauen, Wohnen und Gewerbe“ sowie für „Soziob eine Eiche einem Bauvorhaben geopfert werden darf.
ales, Bildung, Kultur und Sport“ vorgestellt.
Wie kommen Kinder sicher zur Schule und zurück? Was
können wir tun, um als Gemeinde unseren Teil zum KlimaStimmberechtigte und beratende Mitglieder
schutz beizutragen? Mit wem wollen wir eine GemeindeMitglieder im Umwelt-Ausschuss sind Thomas Henning
Harald Grimm
partnerschaft eingehen? Auch das neue Kommunikations(B90/Grüne) und Anne Christin Bleumer (parteilos) für
die Fraktion SPD-B90/Grüne, Harald Ziekursch (CDU), Volker Engel (DIE konzept der Gemeinde, das das Glück seiner Bewohnerinnen und Bewohner
LINKE) und Jens Berschneider (Freie Wähler ML). Darüber hinaus hat die in den Mittelpunkt kommunalpolitischen Handelns stellt, stammt zu großen
Gemeindevertretung von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, sachkundige Teilen von Mitgliedern des Umwelt-Ausschusses, der auch stets eng mit der
Einwohner in den Ausschuss zu berufen: Peter Witte (auf Vorschlag von Leitbildgruppe zusammenarbeitet.
SPD-B90/Grüne), Prof. Eckhard Ripke (Vorschlag CDU), Dr. Barbara Nöbel
(Vorschlag DIE LINKE), Marianne Gierloff-Karaca (Vorschlag Freie Wähler Anhörungen und Besichtigungen vor Ort
ML), Karin Schultz (Vorschlag AG ML). Mit ihrem aktiven Teilnahmerecht Mitunter können Entscheidungen nur nach Anhörung sachkundiger Fachleukönnen sie das Wort ergreifen, Vorschläge einbringen sowie Fragen und te und professioneller Beratung getroffen werden. Auf der letzten Sitzung
Anträge stellen und begründen. Stimmberechtigt sind die fünf Mitglieder der am 26. August trug zum Beispiel der Projektleiter der 50Hertz Transmission
Gemeindevertretung; den Vorsitz hat Herr Henning inne, zur Stellvertreterin GmbH den Planungsstand des „380-kV-Nordrings Berlin“ vor, mit dem die
Netzintegration der Windkraft für die Stromversorgung im Norden und Osgewählt wurde Frau Bleumer.
ten Deutschlands gesichert wird. Für andere Angelegenheiten trifft sich der
Ausschuss auch schon mal außerhalb des Sitzungssaales, um vor Ort einen
Die Tagesordnung
Die Tagesordnung sieht oftmals recht amtlich-bürokratisch aus: Abwä- Eindruck zu erhalten: Verwaltung und hinzugezogene Experten müssen dann
gungsbeschlüsse, Bebauungspläne, Billigungs- und Auslegungsbeschlüsse, am Tatort Rede und Antwort stehen, bis sich die Kommunalpolitiker sicher
Satzungsänderungen ... Doch davon sollte sich niemand schrecken lassen, sind, bei der Abstimmung mit Überzeugung die Hand heben zu können.
meint Thomas Henning: „Die Ausschusssitzungen sind oft viel lebendiger, als
die Tagesordnung vermuten lässt.“ Sie entsteht aus mehreren Quellen. Zu- Empfehlungen
nächst setzt die Verwaltung die Punkte auf die Tagesordnung, die aus ihrer Die vom Umweltausschuss erarbeiteten Ergebnisse stellen keine BeschlüsSicht notwendig sind. Weitere Punkte werden vom Vorsitzenden benannt, se dar, sondern sind Empfehlungen an die etwa einen Monat später tagende
andere Ausschussmitglieder machen ebenfalls Vorschläge, sachkundige Ein- Gemeindevertretung. Fast immer werden sie von ihr bestätigt – woraus sich
wohner kommen mit eigenen Ideen. Auch Bürgerinnen und Bürger, die auf schließen lässt, dass der Umweltausschuss gute Arbeit leistet.
ein Thema gestoßen sind, das ihrer Meinung nach vom Umweltausschuss
behandelt werden sollte, können sich jederzeit an ein Ausschuss-Mitglied Harald Grimm
oder die Verwaltung wenden. Wenn die Tagesordnung vom Vorsitzenden im Vorsitzender der Gemeindevertretung
Benehmen mit dem Bürgermeister aufgestellt und vom Ausschuss bestätigt Text: Harald Grimm
worden ist, kann es losgehen.
Foto: Axel Berschneider
„Die Gemeindevertretung kann zur Vorbereitung ihrer Beschlüsse und
zur Kontrolle der Verwaltung aus ihrer Mitte ständige oder zeitweilige
Ausschüsse bilden. Die Ausschüsse können der Gemeindevertretung
Empfehlungen geben.“
13
gemeindespiegel
Neustart in den Beruf
Das gemeinnützige Berufsförderungswerk in Mühlenbeck hilft nach Krankheit oder Unfall
W
elche Vorstellung verbinden Sie
mit dem Begriff „Reha“? Denken Sie vielleicht an Unterwassergymnastik, Völkerballspielen oder an
Laubsägearbeiten? Das wären jedenfalls die
gängigsten Assoziationen.
Zweifellos ist das Wort „Reha“ (verkürzt
für „Rehabilitation“) in der Vorstellungswelt der Bevölkerung sehr unterschiedlich
besetzt. Rehabilitation bedeutet „Wiederherstellen“ und wird in dreierlei Hinsicht
verwendet: Als medizinische, berufliche
oder soziale „Wiederherstellung“.
Mit der beruflichen Rehabilitation befasst sich das Berufsförderungswerk im
Ortsteil Mühlenbeck. Viele kennen sicher
den Gebäudekomplex auf dem 20 ha großen Grundstück in der Kastanienallee von
ihrem Weg zur S-Bahn oder zur Historischen Mönchmühle. Was aber geschieht
dort genau?
Das „BFW“ ist tatsächlich ein großes
Gebäude. Innen hell, großzügig dimensioniert und farbenfroh gestaltet. Rund 500
so genannte Rehabilitanden werden dort
beruflich fit gemacht für eine Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt.
Ihr Problem: Nach einer Krankheit
oder einem Unfall können sie in ihren erlernten bzw. ausgeübten Berufen nicht weiter arbeiten. Beispiel: Ein gelernter Florist
darf aufgrund einer Allergie nicht mehr
mit Blumen in Berührung kommen. Eine
berufliche Umorientierung oder Weiterqualifizierung würde in diesem Fall vor ei-
14
ner anhaltenden Arbeitslosigkeit schützen.
Kostenträger einer „Reha“ sind die
Agentur für Arbeit, die Deutsche Rentenversicherung, die Berufsgenossenschaften
und die kommunalen JobCenter. Diese
entscheiden, ob die Voraussetzungen einer
Förderung gegeben sind.
Das Erlernen einer neuen, rein fachlichen Qualifikation, ist heute nur ein
Baustein einer erfolgreichen „Integration
in Arbeit“. Beratung bei der beruflichen
Orientierung, das Erwerben spezieller
Kompetenzen, Bewerbungstraining, Arbeitsvermittlung und andere begleitende
Maßnahmen gehören heute ebenfalls dazu.
All das wird im Berufsförderungswerk
in Mühlenbeck geleistet, zu dem auch ein
weiterer Standort in Berlin-Charlottenburg
und eine Spezialeinrichtung für Menschen
mit psychischer Behinderung in BerlinTreptow gehören.
Den Berufsförderungswerk BerlinBrandenburg e.V. gibt es seit mehr als 40
Jahren, den Standort Mühlenbeck seit
1995. Er wurde gewählt aufgrund seiner
beschaulich-ruhigen Lage und der günstigen Verkehrsanbindung; für Teilnehmer,
die nicht täglich nach Hause fahren können, bietet das „BFW“ während der Rehabilitationsmaßnahme ein eigenes Internat
mit Unterkunft und Verpflegung an.
Die räumliche und technische Ausstattung mit Übungswerkstätten, PCKabinetten oder Büroarbeitsplätzen ist
beeindruckend. Und auch die Freizeit-
und Sportangebote, z.B. ein eigenes Bewegungsbad und ein Fitnessstudio machen
die Philosophie des Hauses deutlich: Unser
Beruf ist der Mensch!
Für Interessierte bietet das Berufsförderungswerk am Standort Mühlenbeck Informationstage an. Die nächsten Termine:
24. Sept., 22. Okt. und 26. Nov. jeweils ab
10:00 Uhr; um Anmeldung wird gebeten
unter der Tel.-Nr. (033056) 86-450. Offene
Sprechstunden finden jeweils dienstag von
10:00 bis 12:00 Uhr statt (bitte am Empfang
melden).
Das Berufsförderungswerk im Ortsteil Mühlenbeck ist mit 155 Mitarbeitern
der größe Arbeitgeber unserer Gemeinde.
Und, das Unternehmen und seine Mitarbeiter fühlen sich wohl im Mühlenbecker
Land. Siegfried Pfefferkorn, der Leiter des
Standortes sagt es so: „Uns geht es sehr gut
in der Gemeinde Mühlenbecker Land. In
den letzten Jahren wurde hier wirklich viel
geleistet, speziell im Bereich Kinderbetreuung. Unsere Mitarbeiter und Teilnehmer
wissen das zu schätzen. Und mit der Verwaltung arbeiten wir auch vertrauensvoll
zusammen. Es ist alles perfekt!“
www.bfw-berlin-brandenburg.de
Text: Claus Schmidt-Eckertz
Fotos: Berufsförderungswerk
notfallplanung
Schwarzfall!
Wie bereitet sich unsere Gemeinde
auf Katastrophen vor?
W
ir sind auf unsere
Infrastruktur dringend
angewiesen.
Gerade Elektrizität ist lebenswichtig. Ohne Strom gäbe es
kein Wasser aus der Leitung,
Heizungen würden nicht funktionieren – auch die Kommunikation über Telefon oder Handy
wäre unterbunden. Man könnte
nicht mehr einkaufen, weil automatische Kassen und Scanner
nicht einsetzbar wären. Eine
Bargeldversorgung am Kassenautomaten der Bank wäre
ebenso ausgeschlossen. Diese
wenigen Beispiele zeigen: Ein
längerer Stromausfall, der sogenannte Schwarzfall, brächte in
kurzer Zeit existentielle Probleme für unser Gemeinwesen.
Die Gemeindeverwaltung
bemüht sich aktiv, ihre Handlungsfähigkeit in außerge-
Filippo Smaldino-Stattaus und Jörg
Matthes beim 6. Bürgermeisterkongress
in Bad Neuenahr
wöhnlichen Situationen unterhalb der Katastrophenschwelle
zu erhalten und auszubauen.
Ebenso sind im Katastrophenfall die Maßnahmen des Landkreises und der zuständigen
K at a st rophenschut zbehöre
durch die Gemeinde zu ergänzen und zu unterstützen.
Dass Bürgermeister Filippo
Smaldino-Stattaus diese Herausforderung annimmt, zeigt
seine Teilnahme in Begleitung
durch Fachbereichsleiter Jörg
Matthes am 6. Bürgermeisterkongress in Bad Neuenahr. Im
Fokus des durch das Bundesamt
für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe gestalteten
Programmes standen kritische
Infrastrukturen, Großveranstaltungen und Trinkwasserversorgung.
Unsere Gemeindeverwaltung erhielt wertvolle Hinweise
und hofft, bis zum Jahresende
als eine der ersten Gemeinden
in Brandenburg einen gemeindlichen Krisenmanagementplan
aufzustellen, um bei Gefahren
und außergewöhnlichen Lagen
alles Erforderliche für unsere
Menschen schnell und sicher
leisten zu können.
Text: Jörg Matthes
Foto: Privat
naturerleben
Auf dem Löwenzahnpfad
Ein Spaziergang um die Schönerlinder Teiche
E
Was krabbelt denn hier?
in Naturparadies der besonderen Art erwartet die Besucher
rund um die Schönerlinder Teiche nahe unseres Ortsteiles
Mühlenbeck. Der so genannte Löwenzahnpfad, die Bezeichung geht auf eine Idee des ZDF und des Verbandes Deutsche
Naturparke zurück, ist gut erreichbar vom S-Bahnhof Mühlenbeck-Mönchmühle und bietet Naturfreunden ein vielseitiges Erlebnisangebot.
Auf dem ca. 4 Kilometer langen Rundweg kann man weidende
Wasserbüffel genauso beobachten wie Herden von Wild- oder Konikpferden, die ausgelassen durch eine urige Landschaft galoppieren. Im Spätsommer ist es auch ein guter Zeitpunkt, Zugvögel zu
beobachten, bevor sie sich aus unserer Region verabschieden. Aber
nicht nur die Fauna begeistert. Die Wildheckenpflanzungen zum
Beispiel, die einen Teil des Pfades umgeben, bezaubern mit ihrem
reichen Angebot an Früchten und die bunten Farben des Spätsommers erfreuen jeden Besucher.
Auf dem Löwenzahnrundweg um die Schönerlinder Teiche
sind diverse Schautafeln (zum Teil interaktiv) zu unterschiedlichen
Themen aufgestellt. Neben diesen Schautafeln gibt es mehrere, vor-
PKW
Spe rre
Rustikal gebaute Aussichtspunkte laden
zum Rundblick ein
nac
Sch h
öne
r
Ein Heupferd
Viele Schautafeln informieren über
Fauna und Flora
lind
e
Feldweg
KleingartenBildungs- kollonie
werk
A10
LöwenzahnLehrpfad
Kreative gestaltete Gelegenheiten zum
Verschnaufen gibt es auch
Aussichtsturm
Mühlenbeck
Mönchmühle
Wilder Pfad
(Gras, Erde)
t
hal
Begegnung mit einem der zumeist
friedfertigen Wasserbüffel
Asp
Das Erkennungszeichen des Löwenzahnpfades weist den Weg
Mönchmühle
r
tte
ho
Sc
nach
Arkenberge
Der Pfad ist romantisch gestaltet
16
Der Löwenzahnpfad ist mit der S-Bahn oder dem Auto gut erreichbar. Zur Begehung ist er bestens ausgeschildert. Informationstafeln auf dem Weg gibt es reichlich
Wildhecken verzaubern den Herbst
naturerleben
Der Löwenzahnpfad an den Schönerlinder Teichen ist ein Idyll der Ruhe und
Beschaulichkeit. Er gehört unbedingt zu den Sehenswürdigkeiten unserer Region
In jeder Jahreszeit unterwegs: Die genügsamen, robusten Konikpferde trotzen jeder
Witterung. Sind es gewohnt draußen zu sein
rangig für Schulklassen gedachte „Treffpunkte“ mit überdachten
Sitzbänken und meist auch mit Schautafeln.
Der Rundweg wird für Fußgänger frei gehalten, d.h. die Wege
sind gemäht. Über zwei Brücken kann man die Wasserläufe überwinden. Das Interessante an diesen Brücken ist, dass man direkt
durch die Tiergehege läuft. Durch die Konstruktion dieser Brücken
können nur Menschen die Mäander durchlaufen; für die Pferde
und Büffel sind die Kurven zu eng. Fahrräder kommen dort auch
nicht durch, man kann sie aber über die Absperrungen heben. Ein
befahren des Rundweges ist aber nur sehr eingeschränkt möglich
und nicht zu empfehlen.
An markanten Punkten sind Aussichtsplattformen, Hoch­
stände, oder nur Sitzbänke aufgestellt. Am Interessantesten ist eine
Aussichtsplattform, die man durch einen Weidengang erreicht und
die sich durch ihre „Knüppelkonstruktion“ sehr gut in die Natur
integriert. Auf dem Rundweg kommt man auch an zwei Insektenhotels vorbei. Wer nicht auf eigene Faust die Natur erobern möchte, kann auch Führungen mit den Berliner Stadtgütern, sie sind
Eigentümer der Flächen, vereinbaren.
Kontakt: Christian Sobioch, Tel. (030) 46794208 (c.sobioch@
berlinerstadtgueter.de). Weitere Informationen gibt auch gern die
Touristinformation der Gemeinde Mühlenbecker Land, Hauptstraße 9 im Ortsteil Mühlenbeck; Tel. (033056) 28947 ([email protected])
Text: Gudrun Engelke / Reinhard Musold
Fotos: Fotogruppe SichtWeisen / Gudrun Engelke
..bis zum
15.12.2013
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10 –14 Uhr
Mo – Do
16 –18 Uhr
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✆ 033056/80342
[email protected] · www.wellnessfreund.de
(eingetragener Meisterbetrieb)
17
tierfreunde
Teambuilding
für Mensch und Hund
Was passiert in einer Hundeschule? Ein Gespräch mit Berit Kaspar,
Inhaberin der Schönfließer Hundeschule Andoggen
F
rau Kaspar, Ihre Hundeschule Andoggen wird oft als ein Verein betrachtet. Ist das richtig?
Nein, die Hundeschule Andoggen ist kein
Verein. Es gibt zwar einen Club, doch dieser
Club ist ein Forum für Stammkunden. Andoggen ist eine professionelle Hundeschule, die
ich mit Mitarbeitern seit 2004 in Schönfließ
betreibe.
Hier sind nicht die Zugehörigkeit zu einer
Gruppe, die Bereitstellung von Räumlichkeiten oder die Organisation von Freizeitaktivitäten das Ziel, sondern die intensive und zielorientierte Schulung von Mensch und Hund. Entsprechend werden
Ausbildungsziele und damit die Effizienz des Unterrichts durch Kurse bestimmt. Ich biete auch verschiedene Kurse an, die einen Schwerpunkt auf Sport und Beschäftigung legen, aber Ziel aller meiner
Dienstleistungen ist, dass der Hund innerhalb sozialer Strukturen
sich gut und nachhaltig in ein Team mit seinem Hundeführer, in einen Familienverband oder aber auch in eine Gruppe anderer Hunde
eingliedern kann. Hier geht es primär um das Erlernen von sozialem
Verhalten bis hin zur professionellen Verhaltenstherapie hinsichtlich
der Ausbildung des Hundes.
Den Hundeführer unterrichten wir dahingehend, dass sein
Hund ihn und seine Kommandos auch versteht. Aber das ist nur
ein Teil der Hundeschule Andoggen, denn darüber hinaus biete ich
entsprechend zertifiziert und auch mit Förderung der Bundesagentur für Arbeit eine Ausbildung zum Hundetrainer, Verhaltensberater und Dogwalker, bzw. Hundesitter an. Außerdem ist Andoggen
eine Hundetagesstätte sowohl für berufstätige
Hundebesitzer als auch mit intensiver Betreuung des Hundes im Rahmen der Resozialisierung und Verhaltenstherapie.
Das ist ein großes Spektrum an Leistungen, woher kommt die Idee und welche
berufliche Ausbildung haben Sie?
Tatsächlich liegen Idee und berufliche
Ausbildung sehr nah beieinander. Ich bin
Veterinäringenieurin und habe an der Fachhochschule Rostock studiert. Während des Studiums und noch intensiver nach meinem Studium habe ich im Laufe meines beruflichen Werdegangs erkannt, dass für ein gutes Verhältnis von Mensch
und Hund ein gewaltfreies Hundetraining mit positiver Verstärkung, bei Bedarf eben auch durch gezielte Verhaltenstherapie, der
Schlüssel zu einem guten Team ist.
Inzwischen blicke ich auf langjährige Erfahrung zurück, die ich
seit der ersten Gründung einer Hundeschule im Jahre 2000 stets
durch weitere Schulungen ergänzt habe. Dazu gehören auch Module
tierärztlicher Weiterbildung auf dem Gebiet der Verhaltenstherapie.
Das große Leistungsspektrum kann ich aber mit meiner Mitarbeiterin Charleene Koehn, die auch eine sehr engagierte Hundetrainerin ist, sehr gut abdecken. Im Übrigen haben wir hier durch unsere
Ausbildungen stets angehende Hundetrainer und Verhaltensberater,
so dass sich die Angebote für Hunde mit den Ausbildungszielen der
Menschen gut ergänzen.
Was sind denn für den typischen Hundehalter die beliebtesten Angebote aus Ihrem Angebot?
Die Ausbildung in der Gruppe trainiert besonders Gehorsam bei gleichzeitiger
Ablenkung durch Artgenossen
Im Einzelunterricht oder gar bei Hausbesuchen gilt die ungeteilte Aufmerksamkeit
von Mensch und Hund dem Hundetrainer
18
tierfreunde
Wenn man sich vor Augen
Natürlich fängt alles mit
führt, dass Hunde domesWelpenstunden an, bei denen
tizierte Raubtiere sind, ist
wir schon sehr früh positiv
dieses Verhalten vielleicht
auf die soziale Entwicklung
auch einem Menschen
der kleinen Hunde einwirken
klar, der keinen Hund bekönnen. Und dann kommen
sitzt.
gleich die Kurse zum Training
Besonders wenn der
von Gehorsam, was ich in 3
Hund das Herannahen
Altersklassen einteile, denn
durch Umgebungsgeräujunge und alte Hunde gleichsche nicht wahrnehmen
zeitig auszubilden ist nicht
kann, wird durch das
wirklich effizient. Ergänplötzliche Erscheinen und
zend dazu ist natürlich auch
die scheinbare Fluchtbeweder „Hundeführerschein des
gung ein tiefsitzender InsBHV“ ein Ausbildungsziel.
tinkt erweckt, den wir alle
Immer wieder werden
als Beutetrieb kennen. Ein
wir auf Einzelunterricht und
hoch die Zielsetzung im Kurs ist, darf nicht eine Frage der Perspektive sein. Fachkompetenz rudimentärer Instinkt, der
Hausbesuche angesprochen. Wie
sorgt für individuelle Maßstäbe und Motivation durch Erfolgserlebnisse
mit antrainiertem GehorDas ist selbstverständlich,
denn viele Übungen im Rahmen der Verhaltenstherapie müssen sam in Konflikt gerät, kann dann wieder zu Verhaltensstörungen
sogar im Einzelunterricht und auch im gewohnten Territorium da- führen. Also ist mein guter Rat an jeden, der sich einem Hund näheim erfolgen. Aber ein sehr großes Interesse findet auf jeden Fall hert, dass er sich rechtzeitig bemerkbar macht, damit der Hund sich
unser Antijagdtraining. Hunde leben viel sicherer, wenn sie nicht auf die Situation einstellen kann.
durch unbändigen Jagdtrieb blindlings über eine Straße rennen.
Abschließend bitte ich Sie um den „Experten-Tipp für Außenseiter“. Was wäre für unsere Leser, die keinen Hund haben,
aus Ihrem Fachgebiet interessant zu wissen?
www.andoggen.de
Ich höre immer wieder von Fahrradfahrern und Inline-Skatern,
dass sie Angst haben, Hunde zu überholen. Tatsächlich neigen viele Text: Peter Ralf Lipka
Hunde dazu, nach dem Überholen aggressiv hinter her zu sprinten. Fotos: Joachim Wagner, H. Heilt
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gemeindeleben
sportspiegel
BMX-Racing
in Schönfließ
20
fan Dr usch
Vorläufer der heutigen Modelle.
BMX ist mittlerweile eine besonders bei Kindern und Jugendlichen beliebte Sportart,
die auch zunehmend Erwachsene begeistert und sich seit
dem ersten offiziellen Wettkampf in Deutschland 1982 zu
einem festen Bestandteil des
Bundes Deutscher Radfahrer
entwickelt hat. 2008 wurde
BMX-Racing zu einer olympischen Disziplin.
Wer sich im BMX-Racing
üben und an Wettkämpfen teilnehmen möchte, benötigt eine
Gr afik: St ef
S
eit mehr als vier Jahren
kämpfen sieben engagierte Bürgerinnen und
Bürger um die Verwirklichung
ihres Traums: einer für Wettkämpfe anerkannten BMX-Racing-Anlage.
BMX steht für Bicycle Moto
Cross, einen actionreichen
Fahrrad-Rennsport, bei dem
die Fahrer auf 20“-Fahrrädern
einen kurven- und hügelreiche Parcour bewältigen. Ältere
kennen vielleicht noch das in
den 70er Jahren in Mode gekommene Bonanza-Fahrad, ein
ke
Wann kommt die geplante BMX-Anlage?
Anlage, die den offiziellen Normen dieser Sportart genügt.
Die nächsten Anlagen dieser Art findet man in Brandenburg in Cottbus und Plessa.
Dort regelmäßig zu trainieren
ist für BMX-begeisterte Sportlerinnen und Sportler unserer
Gemeinde zeitlich und finanziell jedoch kaum zu bewältigen.
Darum schlossen sich Gleichgesinnte 2009 zu einer Initiative, dem heutigen BMX-ClubNordbahn e.V. (in Gründung),
zusammen.
Der Platz für den Bau der
Anlage war schnell gefunden:
4000 Quadratmeter Freifläche
am Kindelweg neben dem Planzenmarkt in Schönfließ, die Eigentum der Gemeinde Mühlenbecker Land ist.
Auch eine auf 2 Jahre befristete Baugenehmigung wurde erteilt und die Gemeinden
Glienicke und Mühlenbecker
Land signalisierten eine Förderung der Baukosten. Der
Knackpunkt allerdings: Das
ausgesuchte Gelände ist ein
ausgewiesenes
Landschaftsschutzgebiet und der Bau der
BMX-Anlage an dieser Stelle
wäre mit hohen Auflagen und
exorbitanten Kosten verbunden.
Wäre alternativ nicht eine
behördliche Änderung des
Status der benötigten Fläche
möglich? Im Prinzip schon.
Die genannten Gemeinden, der
Landkreis Oberhavel und das
Land Brandenburg befürworten die Realisierung der BMXAnlage jedenfalls nach wie vor.
Allerdings: Das Zusammenspiel amtlicher Zuständigkeiten benötigt Zeit und der
Naturschutz ist ein sensibles
Gut. Jedenfalls, so versichert
Hanns Labitzky, im Rathaus
Fachbereichsleiter für Bauen,
Wohnen und Tourismus: „Wir
stehen weiter auf der Seite der
BMXler. Wir bleiben dran!“
www.bmx-club-nordbahn.jimdo.com
Text: Claus Schmidt-Eckertz
Foto: BMX-Club-Nordbahn e.V. (i.G.)
lesezeichen
Uwe Feiler
Gut. Besser. Feiler.
Trio fatale
Raja Redlich empfiehlt Ellen Berg
Du mich auch
E
llen Berg wurde 1969 geboren, stu- nen, sie werden in diesem Buch als starke
dierte Germanistik, arbeitete als Persönlichkeiten beschrieben, die nicht nur
Reiseleiterin und in der Gastrono- Rache an ihren Männern üben, sondern
mie. Heute schreibt sie Bücher und lebt mit auch ihre Freundschaft neu beleben und
ihrer Tochter auf einem kleinen Bauernhof ihr Leben nun selbst in die Hand nehmen.
Ein altes Thema wird hier mit sehr
im Allgäu. „Du mich auch“ ist Ellen Bergs
(sehr) viel Fantasie, noch mehr Witz und
erster Roman.
und einer hohen Dosis an
Drei Frauen – Evi, Beskurrilen Ideen beschrieben
atrice und Katharina – in
Hier eine Leseprobe:
der Schule damals als „Trio
„Ich habe einen neuen, sehr
fatale“ bekannt, treffen sich
charmanten Mitbewohner“,
das erste Mal nach 25 Jahren
verkündete Evi freudig.
Abitur auf dem Klassentref„Das ging aber schnell“, sagfen wieder.
te Katharina. „Muss ja ein
Das Leben hat es gut mit
Vermögen kosten, so eine
ihnen gemeint: Evi, früher
Vierundzwanzig-Stundendie Hoffnung aller ihrer
Betreuung.“
Lehrer, ist glückliche Haus„Wieso? Wir haben ihn einfrau und Mutter, Beatrice
fach aus dem Heim geholt“,
ist Creative Director, eine
erwiderte Evi. „Er roch ein
weltgewandte, chice Karribisschen streng, aber nach eierefrau und Katharina ist
ner kräftigen Dusche ging´s.
eine aufstrebende PolitikeDanach hat er ein Kilo rohes
rin, hochanständig und intelligent. Doch nach einigen Raja Redlich (45) ist Biblio- Rindfleisch verputzt.“
Drinks bringt der Alkohol thekarin und betreut unsere „Robert wohnt in einem
zutage, was die drei Frau- Gemeindebibliothek bereits Heim?“ fragte Beatrice enten gut kaschiert haben und seit 2005. Ihren Beruf hat sie geistert.
auf Rügen gelernt; seit 1991
(natürlich) nicht zugeben lebt sie im Mühlenbecker „Und isst rohes Fleisch?“ ,
wollten: hinter der Fassade Land. Die Gemeindebiblio- fragte Katharina ebenso verthek und die ihr angeschlos- blüfft. „Außerdem – als ich
sieht es anders aus:
Evis Ehe geht den Bach sene Touristeninformation ihn das letzte Mal sah, roch
sind (außer Montag) täglich
runter - ihr Mann will die von 10 bis 12 Uhr und ab 13 er ...“
Scheidung und sie mittellos Uhr geöffnet. Die Sammlung „Aber doch nicht Robert!“
zurück lassen, Beatrice wird umfasst knapp 6.000 Bücher rief Evi. „Der Hund! Wir havon ihrem Mann belogen und Filme. Der Verleih erfolgt ben uns im Tierheim einen
für unsere Bürger kostenlos.
Hund geholt!“
und betrogen und KathariHauptstraße 9, Mühlenbeck
Ich habe mich lange
na hat durch die Affäre mit
Fon (03 30 56) 434 733
nicht
mehr so amüsiert beim
ihrem Vorgesetzten mächtiMail [email protected]
Lesen! Das Buch garantiert
ge Probleme.
Sie schmieden Rachepläne, die Frauen gute Unterhaltung, besonders für Abende
sind sich einig: Sie wollen sich für die er- auf der Couch, an denen man über nichts
littene Schmach rächen und tricksen ihre mehr nachdenken möchte.
Männer nun nach allen Regeln der Kunst
Ellen Berg „Du mich auch“
und Weiblichkeit aus.
Egal, ob es der Callboy auf Bestellung Aufbau-Verlag 2011
ist oder im Saunaclub Désirée Beatrices 302 Seiten
Ehemann verführt oder der Herr Minister Broschiert: 9,99 €
an der Nase herumgeführt wird, am Ende ISBN: 978-3746627465
sind die drei Frauen die Gewinnerinnen.
Evi, Beatrice, Katharina, drei Frauen, Text: Raja Redlich
wie sie unterschiedlicher nicht sein kön- Foto: Gudrun Engelke
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bürgerbeteiligung
Wir haben die Wahl!
Am Sonntag, 22. September ist Bundestagswahl – Was bedeutet das für unsere Gemeinde?
F
ür die Bürgerinnen und Bürger ist die Ausübung des Wahlrechts kein großes Ding: einfach nur HINGEHEN und
WÄHLEN – fertig! Um 18:05 Uhr gibt’s auf Basis der so genannten Wahlnachfragen von Meinungsforschungsinstituten im
Fernsehen schon die erste Prognose, bevor im Jugendtreff Schönfließ überhaupt die Auszählung begonnen hat ...
Aus Sicht der Verwaltung der Gemeinde Mühlenbecker Land
hingegen ist so eine Wahl ein organisatorischer Kraftakt, bei dem
nichts schiefgehen darf - und damit alles nach Recht und Gesetz
abläuft und möglichst reibungslos klappt, hat die Gemeindevertretung Joachim Pätzold als verantwortlichen Wahlleiter bestellt;
Stellvertreterin ist Angela Müller.
In der Gemeinde Mühlenbecker Land mit rund 11.500 Wahlberechtigten werden für die 12 Wahllokale etwa 80 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer benötigt. Der Wahlleiter ist froh, dass
sich neben erfahrenen
Muster
Einwohnern wieder viele Gemeindebedienstete dafür zur Verfügung stellen. Mehrere Rathaus-Abteilungen sind mit der Bundestagswahl befasst, vor allem der Fachbereich 3 (Bürgerservice) mit
Einwohnermeldeamt und Ordnungsdienst. Eine IT-Firma unterstützt die Verwaltung bei Anwendung und Betreuung der Rechner-Programme für die Wahldaten und hat vorbereitend mit den
Wahlvorständen Schulungen durchgeführt, um sicherzustellen,
dass alle Auszählergebnisse umgehend gespeichert und weitergeleitet werden.
Im Vorfeld der Wahl achten Mitarbeiter des Ordnungsdienstes darauf, ob die Parteien ihre Plakate korrekt angebracht haben
und nicht etwa durch großformatige Kandidatenbilder die Orientierung und Sicht im Straßenverkehr behindern oder durch unzureichende Verankerung von Aufstellern die öffentliche Sicherheit
gefährden. Sie überprüfen die Anzahl und Gebrauchsfähigkeit der gemeindeeigenen Wahlurnen und kümmern
sich um die Ausstattung der Wahllokale. 20.000 Stimmzettel wurden über die Kreisverwaltung an die Gemeinde
Mühlenbecker Land angeliefert, darunter auch vergrößerte
Musterexemplare für den Aushang im Wahllokal.
Ausschlaggebend für die Sitzverteilung im nächsten
Bundestag ist die Zweitstimme (Schwarzdruck), mit der
eine Partei gewählt wird; die Erststimme (Blaudruck) entscheidet darüber, welche Person den Wahlkreis im Parlament vertritt.
Meinungsforschungsinstitute, die sich an das Statistische Landesamt gewandt haben, werden wahrscheinlich
vor dem Wahllokal Schildow 1 (Kita Heidekrautbahn)
ihre Nachbefragungen durchführen; denn bei vergangenen Wahlen in der Gemeinde Mühlenbecker Land lag
hier das Ergebnis meistens sehr dicht am Landesdurchschnitt. Die offizielle „Schnellmeldung“ des Wahlleiters
wird allerdings erst im Laufe des Abends abgehen: Er
hofft um 22 Uhr die Rechner ausschalten zu können,
da bei der Bundestagswahl nur ein einziger Stimmzettel mit zwei Kreuzen pro Wahlberechtigtem anfällt.
- Wenn im nächsten Frühjahr Kommunal- und EUWahl zusammenfallen, wird’s länger dauern.
Text: Harald Grimm
Foto: Scan Simmzettel
22
rückblicke
Historisches Bilderalbum
Von Silvia Lucas und Thomas Klebow
Steuerberaterin · Diplom-Kauffrau
Mühlenbeck. Ein Blick auf die Hauptstrasse in Richtung Schildow (um 1920). Anstelle der Tankstelle „Standard“
befindet sich heute die Gemeindebibliothek und das Büro der Revierpolizei. Damals war es sehr üblich von Hand
bediente Tank- Zapfsäulen, genannt Eiserne Jungfrau, zu betreiben mit einem geringen Tankvolumen. So war die
Tankstelle gegenüber der Post eher die Ausnahme, denn sie war mit einem großen Bodentank versehen worden.
Zum Leidwesen der Angestellten der gegenüberliegenden Post war der Tank wohl undicht und der Benzingeruch in
den Kellerräumen der Post sehr stark. Gerade bis in die 40-iger Jahre des vorigen Jahrhunderts waren die Ortschaften Mühlenbeck und Summt sehr beliebte Ausflugsziele der Berliner. Es gab Bauernhöfe, fünf Fabriken, Ziegeleien
und Töpfereien, 27 Handwerksbetriebe, einige Tankstellen, sechs Einzelhandelsgeschäfte, je eine Arztpraxis, Apotheke, Drogerie, Sparkasse sowie ein Kino und 16 Gasthäuser.
Persönliche Betreuung
Professionelle Beratung
Partnerschaftliche
Zusammenarbeit
Ansprechpartnerin für
Privatpersonen
Vermieter
Freiberufler
Gewerbetreibende
Gesellschaften
Unterstützung bei
Steuererklärungen
Zusammenarbeit mit Behörden
Finanzbuchhaltung
Lohnbuchhaltung
Erstellung von Jahresabschlüssen
Gründung eines Unternehmens
Entwicklung Ihres Unternehmens
Summt. Gustav Friedrich und seine Frau Pauline betrieben nach der Aufteilung des Gutes Summt in den 1920iger Jahren neben Landwirtschaft auch das Gartenlokal „Seeschloß / Seeterrassen“. Summt war damals noch nicht
an einen Versorger für elektrischen Strom angeschlossen. Gustav Friedrich errichtete daraufhin eine Anlage zum
Erzeugen von Strom auf Basis eines 26m hohen Windrades. Die Anlage lieferte 110V Gleichstrom, der in Batterien
gespeichert wurden.
Katrin Grassmann
Steuerberaterin
Diplom-Kauffrau
Hauptstraße 35
16567 Mühlenbecker Land
OT Mühlenbeck
Summt. Die Badeanstalt am Nordufer des Summter Sees wurde zwischen 1926 bis 1928 von Gustav Friedrich im
Stil des Strandbades Briese errichtet. Bis zu drei Ruderboote wurden vermietet und an Wochenenden bot man das
Motorboot „Rennfried“ für Rundfahrten auf dem See an.
Telefon (03 30 56) 41 84 70
Telefax (03 30 56) 41 84 79
[email protected]
www.steuerkanzlei-grassmann.de
23
gemeindeverwaltung
AWU liegen, hält die Ordnungshüterin an
und beseitigt den Unrat kurzerhand selbst.
Handschuh, Schaufel und Müllsack liegen
immer griffbereit. Mit dabei hat sie auch
einen Fotoapparat, so kann sie Gefahrenstellen und Mängel, die zu beseitigen sind,
fotografieren und zur weiteren Bearbeitung
weiterleiten. Oftmals kommen aber auch
Hinweise von Bürgern.
Allen diesen Angaben werde nachgegangen, versichert Christine Peschke. Nicht
immer sei die Verwaltung allerdings auch
zuständig, so z.B. wenn ein Fahrzeug ohne
TÜV einfach am Straßenrand abgestellt
werde. In solchen Fällen werden dann die
zuständigen Behörden und Ämter eingeschaltet.
Beim Ortstermin wird die Verwaltungsangestellte freundlich begrüßt. Das
Straßenland vor dem großen Grundstück
in der Sandstraße ist mit einer natürlichen
Hecke bewachsen, die im Laufe der Jahre
immer dichter und breiter geworden ist. Sie
dient den Grundstückeigentümern nicht
nur als Sichtschutz, sondern bietet auch
Schutz vor der besonders im Sommer sehr
starken Staubbelastung durch passierende
Fahrzeuge. Die Ordnungshüterin hat Verständnis für das Interesse der Bürger, die
Hecke vor der Terrasse zu erhalten. AllerEin Arbeitstag im Leben der Christine Peschke vom Ordnungsamt dings ist durch den ausladenden Wuchs
der Sträucher nicht nur der Gehweg verhristine Peschke ist „das Gesicht“ diesem Ortsteil. Und kommen die Anwoh- schwunden, sondern auch die Fahrbahn
des Ordnungsamtes. Seit 2004 ist ner in der Gemeinde ihren Straßenreini- wird inzwischen erheblich geschmälert,
die Schildowerin im Außendienst gungspflichten einmal nicht nach, klärt so dass zwei sich begegnende Fahrzeuge
tätig. Sie kennt das Mühlenbecker Land Christine Peschke auf. Denn nicht immer Schwierigkeiten haben, gefahrlos aneinanwie kaum eine andere. Fast täglich ist sie sind insbesondere die Neubürger mit der der vorbei zu kommen.
im Gemeindegebiet unterwegs. Ich möchte Straßenreinigungssatzung vertraut. Dann
Hinzu kommt, dass die Sicht auf die
mir einen Eindruck von ihrem Berufsalltag steckt sie ein Informationsblatt zusammen Gegenfahrbahn durch die Hecke beeinverschaffen und habe sie einen Arbeitstag mit der Satzung in den Briefkasten. Über trächtigt wird. Um die Verkehrssicherheit
zu erhalten ist es dalang begleitet.
die Jahre habe sich
her unumgänglich, die
Für gewöhnlich beginnt ihr Arbeitstag das gut eingespielt im
Hecke insoweit zu beum 7 Uhr. Sie sondiert ihre Termine und Mühlenbecker Land,
schneiden, dass die urmacht sich dann auf den Weg. Heute geht berichtet sie. Es gebe
sprüngliche Breite der
es zuerst nach Zühlsdorf. Hier ist sie mit nur wenige BeschwerFahrbahn wieder hereinem Ehepaar verabredet, das von der den. Unterwegs achtet
gestellt wird. EinverGemeinde aufgefordert worden ist, den be- die Außendienstlerin
nehmlich einigt man
wachsenen Grünstreifen vor dem Grund- scheinbar beiläufig dasich auf einen entsprestück aus Verkehrssicherheitsgründen rauf, dass alles seine
chenden Rückschnitt.
zurückzuschneiden. „Zühlsdorf ist schon Ordnung hat. Hier sind
Stets ist Christine
eine Besonderheit“, erklärt sie mir unter- einige Straßenlampen
Peschke bemüht, eine
wegs, „hier ist die Welt tatsächlich noch in zugewachsen. Schnell
Komprom i s s lö su ng
Ordnung.“
macht sie sich eine Noherbeizuführen und
So gebe es kaum Nachbarschaftsstrei- tiz und wird später das
die Interessen der Bürtigkeiten, was wohl auch an den allgemein zuständige Fachamt
ger soweit es geht zu
recht großen Grundstücken liege. Da gebe informieren, damit die
berücksichtigen, denn:
es wenig Berührungspunkte. Auffällig sei Laternen freigeschnit„Natürlich hat jeder
auch, dass Grundstücke und Straßenland ten werden.
seine eigene Sichtweisehr gepflegt sind in Zühlsdorf. „Fängt
Am Containerplatz
se und jeder vertritt
einer an, den Grünstreifen vor seinem liegt Müll, der dort
seinen Standpunkt.“
Grundstück zu mähen, ziehen die Nach- nicht hingehört. Auch
Als Mitarbeiterin des
barn bald nach“, sagt sie. Dieses Phänomen wenn die Plätze in Ein bekanntes Gesicht in der Gemeinde:
Ordnungsamtes ist es
beobachte sie ganz besonders deutlich in der Zuständigkeit der Christine Peschke im Außendienst
Ordnung muss sein
C
24
gemeindeverwaltung
aber ihre Aufgabe, dafür Sorge zu tragen, Fahrbahn gelangen, begleitet die
dass Gesetze und Vorschriften zum Erhalt Außendienstlerin insbesondere die
der öffentlichen Sicherheit und damit zum Erstklässler und steht ihnen schütWohl der Allgemeinheit eingehalten wer- zend und helfend zur Seite.
den. Bei allem Verständnis und aller BeZu den Aufgaben des Ordmühung kann da nicht immer eine einver- nungsamtes gehört auch die Konnehmliche Lösung gefunden werden.
trolle des ruhenden Verkehrs. Ein
Ihr anschließender Kontrollgang durch Kontrollschwerpunkt ist hier der Sdie übrigen Ortsteile führt sie auch hier zu Bahnbereich in Mühlenbeck. Heuden verschiedenen Container- und Müll- te gibt es keine Beanstandungen.
sammelplätzen. Immer wieder geben diese Es bleibt natürlich nicht aus, dass
Anlass zu Unmut und Verärgerung. „Da- sie auf ihren Dienstfahrten auch
bei“, so stellt Christine Peschke fest, „sind mal jemanden beim Begehen einer
es ja die Bürger und Bürgerinnen selbst, Ordnungswidrigkeit wie z.B. beim
die die Verunreinigung herbeiführen.“ Falschparken „auf frischer Tat er- Eine Uniform ist unnötig. Ein bedrucktes Poloshirt reicht völlig.
Mitunter wünscht sie sich mehr Gemein- tappt“. Dann spricht sie die Person
sinn und Verantwortungsbewusstsein. gleich an. „Manche Leute denken, ich sitze essen gegenüber und die Ordnungshüterin
SUMMTER
S
Leider handelten einige Bewohner nach auf der Lauer und warte darauf, jemanden steht dazwischen. Das Ordnungsamt
muss
LANDGASTHOF
AM
SUMM
dem Motto „Hauptsache vor der eigenen zu erwischen. Die Menschen nehmen es dabei immer im Interesse der AllgemeinKontaktTür
zuistuns
So finden
es ordentlich“. Wie es aber „um die oftmals persönlich,
wennSie
sie uns
auf einen Ver- heit handeln, denn seine
Aufgabe ist vor
SUMMTER
STORCH
Ecke“ aussehe, interessiere viele nicht. Und stoß hingewiesen werden“, berichtet sie.
allem der Schutz der Gesellschaft
und
da- SEE
LANDGASTHOF AM
SUMMTER
In So
solchen
Fällen
Kontaktsozuentstehen
uns immer wieder neue unschöne
finden
Siebleibt
uns sie sachlich und mit auch jedes einzelnen Bürgers vor SituMüllecken.
oft gelingt es ihr auf ihre sympathische Art ationen, die eine Störung der öffentlichen
hen oder vielleicht
eine
Zum Schulschluss
um die MittagsSummterund
Storch
mit dem ihr eigenen Humor den Be- Sicherheit und Ordnung darstellen.
? Unser Team
freut
sich ihre Anwesenheit Restaurant
zeit ist dann
vor der troffenen
zu besänftigen. Dass sie mit einem
Christine Peschke lebt und arbeitet
und Landgasthof
hen
oder vielleicht
eine in Mühlenbeck gefragt.
eservierungswünsche.
Summter
Grundschule
Hier Storch
Verwarngeld den Unmut der Falschparker in der Gemeinde. Viele Bürgerinnen und
? Unser Team
freut
sich
an der
Hauptstraße
hat sich die
Situation und
hervorruft,
dafür hat sie Verständnis. Aber Bürger kennen sie persönlich. Durch ihr
Restaurant
Landgasthof
Liebenwalder Straße 64
eservierungswünsche.
önnen
Siezuauf
mehrere
Beginn des Schuljahres auf Grund der zweifellos hat auch hier die Sicherheit der freundliches und kompetentes Auftreten
16567
eifen. Für
allgemeine
Vielzahl
der Kinder, die nach Summt
undMühlenbeck-Summt
Allgemeinheit
Liebenwalder
Straße 64 Vorrang vor dem Interes- hat sie sich einen Namen gemacht. Wo sie
önnen
auf mehrere
bestenSie
unser
KontaktZühlsdorf
in
die
Horte
fahren
müssen,
se
des einzelnen und so steht außer Frage, erscheint, wird sie gegrüßt und angespro16567 Mühlenbeck-Summt
reifen. Für allgemeine
uf
unsererdramatisch
Internetseite
verschärft:
Für
die
Verwaltung
dass
Feuerwehrzufahrten
und Rettungswe- chen und oftmals ist sie die erste AnsprechTel.:
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www.summter-storch.de
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nfragen haben,
z. B.
auf diewie
gegenüberliegende
Seite der Haupt- immer wieder die Fahrzeuge der AWU, so die nötige „Ordnung“ sorgt im Mühlenbewww.summter-storch.de
thalts oder
diewie
Organinfragen
haben,
z. B.
straße
verlegt.
dass der Müll nicht abgeholt werden kann. cker Land.
n rufenoder
Sie die
uns
für
ein
nthalts
OrganiWegen der wachsenden Schülerzahlen Dies wiederum ist den Anwohnern dann
Öffnungszeiten
irekt
an.Sie
n rufen
uns fürjetzt
ein drei statt zwei Busse
werden
einge- ein Ärgernis. Katastrophal kann es aber
Öffnungszeiten
Ruhetag
direkt an. setzt, was zu Platzmangel in der Mo:
Wendesein, -wenn
Mo:Di bis So:
Ruhetag
11.30
21 Uhrim Falle eines Falles Rettungsschleife führt. So müssen die Kinder
nun
Di bis So:
11.30 fahrzeuge
- 21 Uhr auf Grund von Einengungen ihdie stark befahrene Landesstraße
ren Einsatzort
nicht
erreichen
können.
Text: Birgit Rathmann
DerüberLandgasthof
Summter
Storch
ist über
den
queren. Damit die Schüler sicher
über
die
Fotos: Reinhard Musold
Oft
stehen
sich
unterschiedliche
InterDernördlichen
Landgasthof
Summter
Storch
ist
über
den
Berliner Ring (A10 Richtung Hamnördlichen Berliner Ring (A10 Richtung Hamburg) problemlos zu erreichen.
burg) problemlos zu erreichen.
Resta
Restaurant
Bierg
Biergarten
Ca
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Gästezimmer
Tanz- und Fe
Tanz- und Festsaal
nehmen
die Ausfahrt
MÜHLENBECK
Sie Sie
nehmen
die Ausfahrt
MÜHLENBECK
und und
fahren
weiter
in Richtung
Liebenwalde.
fahren
weiter
in Richtung
Liebenwalde.
Nach
3 Autominuten
erreichen
Nach
ca. 3ca.Autominuten
erreichen
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Summter
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Auf
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rechten
SeiteSeite
den den
Summter
See. Auf
linken
Seite
befindet
sich sich
das Restaurant
Summter
Seite
befindet
das Restaurant
Summter
SUMMTER
SUMMTERSTORCH
STORCH
Storch.
Storch.
LANDGASTHOF
AMAM
SUMMTER
SEE SEE
LANDGASTHOF
SUMMTER
LANDGASTHOF
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SUMMTER
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LANDGASTHOF
AM
SUMMTER
Summter
· Restaurant
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SUMMTERSTORCH
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Liebenwalder Str. 64 · 16567 Mühlenbeck-Summt
Liebenwalder Str. 64 · 16567 Mühlenbeck-Summt
Tel.: +49Tel.:
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41 · E.Mail:
Der Summter
- immer
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+49 2033056
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Was nun,
Herr Platzeck?
Ein persönliches Gespräch mit dem
Ministerpräsidenten nach dessen Amtsverzicht
H
err Platzeck, leider konnten Sie
krankheitsbedingt nicht zum
10-jährigen Jubiläum unserer Gemeinde ins Mühlenbecker Land kommen.
Vor kurzem sind Sie aus gesundheitlichen
Gründen auch vom Amt des Ministerpräsidenten zurückgetreten. Wie geht es
Ihnen zurzeit?
Gesundheitlich geht es mir jeden Tag
ein bisschen besser. Die Entscheidung zurückzutreten, musste ich trotzdem so fällen.
Die Ärzte haben mir klar gesagt: 40 bis 50
Stunden pro Woche kann ich arbeiten, aber
nicht die 80 Stunden, die das Amt als Ministerpräsident in meinem Verständnis normalerweise braucht. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mich an die Vorstellung noch
gewöhnen muss, etwas kürzer zu treten.
Aber meine Familie passt auf mich auf und
bremst mich, wenn es sein muss.
Welche Zukunftspläne haben Sie? Wie
werden Sie sich politisch weiter engagieren?
Na klar, ich bin und bleibe ein politischer Mensch. Als Landtagsabgeordneter werde ich mich weiterhin für meinen
Wahlkreis und für das Land Brandenburg
engagieren. Und nach fast 25 Jahren in
politischer Verantwortung kann ich auch
nicht so tun, als wenn mich das alles nicht
mehr interessieren würde…
Ein Blick in die Vergangenheit: Warum sind Sie Politiker geworden? Gab es da
einen bestimmten Anlass?
Ganz am Anfang wollte ich einfach, dass
wir in der DDR besser, demokratischer, umweltgerechter, fröhlicher leben. Und unser
Tun Bestand hat vor den Augen unserer damals heranwachsenden Kinder. Die Wendezeit hat mich dann nachhaltig geprägt.
Welchen Rat würden Sie Neulingen in
der Politik geben, um nicht „abzuheben“?
26
Ich habe immer versucht, die Füße fest
am Boden zu halten. Dabei hat mir zum
Beispiel geholfen, dass ich noch immer
im selben Haus wohne und mit denselben
Mitbewohnern wie zu DDR-Zeiten, dass
ich in dieselbe Stammkneipe gehe und im
Fußballstadion noch immer am gleichen
Platz stehe. Aber natürlich gab es auch Politiker, die für mich wichtig waren. Ganz
besonders Manfred Stolpe, mein Vorgänger
als Ministerpräsident, und Regine Hildebrandt, unsere langjährige Sozialministerin. Mit ihrer Wärme und Menschlichkeit,
aber auch mit ihrer Beharrlichkeit, wenn es
Widerstände gab, sind beide für mich persönlich und in meiner Arbeit sehr wichtig.
Was war in Ihrer politischen Tätigkeit
das Wichtigste, das Sie erreicht haben?
Die Entwicklung unseres Landes! Die
Arbeitslosenzahlen in Brandenburg sind
deutlich zurückgegangen, die Wirtschaft
wächst, wir sind Vorreiter bei Erneuerbaren
Energien und haben keine neuen Schulden
in letzten Jahren aufgenommen. Es gibt viele
Möglichkeiten für Brandenburgerinnen und
Brandenburger, sich in unserem Land selbst
zu verwirklichen. Und vor allem: Fast alle
hier würden Brandenburg mit keinem anderen Bundesland tauschen. Da geht nichts
drüber.
Jedenfalls ist die Politiker- bzw. Wahlverdrossenheit groß. Was wollen Sie persönlich dagegen tun?
Moment! Ich teile Ihre Einschätzung
nicht durchweg. In vielen Regionen haben
wir aktive Bürgerbewegungen. Das ist gelebte Demokratie. Wir haben auch deshalb
in dieser Wahlperiode die Hürden für Mitbestimmung gesenkt. Richtig aber ist, dass
die reine Wahlbeteiligung nicht immer so
ist, wie das der Verantwortung der Abgeordneten eigentlich entspricht. Und da sage
ich: Politik muss den Menschen reinen Wein
einschenken. Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit sind die besten Mittel auch gegen zu geringe Wahlbeteiligungen. Dazu kommt: Gut
zuhören und so handeln, wie man redet.
Fühlen Sie sich als Politiker und/oder
Ministerpräsident von den Medien eigentlich fair behandelt? Zum Beispiel bei
den Problemen mit dem BER?
Als Politiker muss man manches aushalten können. Es ist die Aufgabe von Medien,
politische Entscheidungen kritisch zu hinterfragen. Natürlich ärgere ich mich manchmal über Dinge, die ich in der Zeitung lese
oder im Fernsehen sehe. Aber damit muss
ich leben – und das kann ich auch.
Etwas persönlich gefragt: Wie halten
Sie es mit der Demokratie in der eigenen
Familie?
Da müssen Sie meine Familie fragen…
Was treibt Matthias Platzeck in seiner freien Zeit? Wie halten Sie sich fit und
tanken Sie Kraft?
Die wenige Freizeit, die bislang blieb,
hab` ich so weit wie nur irgendwie möglich
mit meiner Familie verbracht. Daran wird
sich auch jetzt nichts ändern. Morgens laufe ich regelmäßig und wenn irgendwo Zeit
bleibt, gehe ich ins Kino oder nehme ich ein
gutes Buch zur Hand. Gern auch Biografien.
Herr Platzeck, das neue Werbemotto
unserer Gemeinde lautet: Das Glück liegt
so nah! Welche Vorstellung verbinden Sie
mit dem Begriff Glück?
Ich empfinde Glück, für Getanes Zuspruch zu erhalten.
Interview: Claus Schmidt-Eckertz
Foto: Reinhard Musold
Links: Die neue
stählerne Außenfluchttreppe
kinderglück
Neuer Hort
Mühlenbeck
Alte Käthe-Kollwitz-Schule wurde
saniert und komplett neu eingerichtet
D
ie alte Käthe-Kollwitz-Schule ist ein Schmuckstück
unserer Gemeinde. 1906 wurde das dreigeschossige Mauerwerk mit der schönen Klinkerfassade errichtet und ist bis heute ein beliebtes Fotomotiv. Bis zum
Ende 2012 diente der denkmalgeschützte Bau noch regulär als Grundschule und wurde bis vor kurzem funktionell
umgestaltet, um nun als moderner Kinderhort eine neue
Bestimmung zu erhalten.
Am 16. August wurde das Haus feierlich eröffnet und
bietet jetzt Raum für 136 Kinder. Die Gesamtkapazität der
neuen Einrichtung beläuft sich auf ca. 180 Plätze. Eingerechnet sind hier vier Räume in den Raumzellen, die vom
Hort im Rahmen des Projektes „Hausaufgabenbetreuung“
mit genutzt werden.
Gänzlich neu ist der Anbau einer Außenfluchttreppe
als 2. Rettungsweg vom Dachgeschoss und dem 1. Obergeschoss nach draußen sowie der Einbau zusätzlichger Innentüren als Brandschutzmaßnahme. Die Bauzeit betrug
vom 22. April 2012 bis 2. August 2013 fünfzehn Wochen.
Gesamtbaukosten: 400.000 Euro.
Als Novum sind im Innenbereich eine Caféteria und
ein Computerraum zu nennen. Die Caféteria ist als kommunikativer Eltern- und Erzieherinnentreff konzeptiert
und schließt im Erdgeschoss offen an den Kinder-Küchenbereich des Hortes an.
Der gesamte Hort wurde neu eingerichtet und ausgestattet. Neben einem Kreativ- und Theaterraum steht ein
Entspannungs- und Bewegungsraum sowie ein weiterer
Spiel- und Bauraum zur Verfügung, darin unter anderem
ein Billardtisch, ein Tischfußball sowie ein Air-HockeyTisch.
Als Außenbereich wird der sich hinter dem Hort anschließende Schulhof genutzt; der Eingang zum Hort
befindet sich ebenfalls hinter dem Gebäude, da das historische Portal aus Gründen der Kindersicherheit nicht geöffnet bleibt.
Leiterin des Hortes ist Heike Doll (vgl. mühlenspiegel
Nr. 2/2013), die in den letzten Monaten gemeinsam mit ihrem Team für den Kinderhort Mühlenbeck ein neues, offenes Förderungs. und Erziehungskonzept entwickelt hat.
Neu sind übrigens auch die Optionen der Kinderbetreeuungszeiten. Eltern, die an einer längeren Betreuung
ihrer Kinder bis 19 Uhr interessiert sind, können sich an
den Fachdienst „Kita- und Schulangelegenheiten“ der Gemeinde wenden. Sofern ein Rechtsanspruch auf längere
Betreeungszeiten gegeben ist, werden diese auch angeboten.
Die Caféteria als Treff und
Gesprächsraum für Eltern
und Erzieherinnen
Helle und großzügig eingerichtete
Spielbereiche bestimmen das Innere des neuen Mühlenbecker Horts
Der Turn- und Bewegungsraum
mit der eindrucksvollen Decke
Text: Claus Schmidt-Eckertz
Fotos: Reinhard Musold, Petra Witte
Der neue Freizeitraum mit PoolBillard-, Kicker- und Air-HockeyTischen
landsleute
Ich, der Bauer
Helmut Schneermann – Portrait eines Landmannes
E
s ist Erntezeit. Auf dem Landgut Erlenhof in Schönfließ herrscht rege
Betriebsamkeit.
Landmaschinen
fahren über den Hof, Rundballen werden in
die große Lagerhalle transportiert, in der
hofeigenen Werkstatt wird gehämmert und
gesägt und mittendrin, unbeeindruckt vom
geschäftigen Treiben stehen ganz entspannt
die eigentlichen Protagonisten des Betriebes: die Pferde.
Landwirt Helmut Schneermann ist im
„Stress“. Wegen der starken Regenfälle in
den letzten Tagen ist er mit der Ernte im
Verzug. Jetzt, wo es trocken ist, muss das
Getreide möglichst schnell geerntet wer-
den. Immer wieder klingelt sein Handy.
Ein Mitarbeiter benötigt Rat und die Entscheidung des Chefs, Absprachen sind zu
treffen, ein Nachbar möchte sich ein Gerät
ausleihen und bittet um Hilfe…
Seit sechs Jahren betreibt der aus Niedersachsen stammende Landmann den
Erlenhof. Nach und nach hat er den ehemaligen Rinderzuchtbetrieb in eine moderne
Pferdepension umgewandelt. Heute finden
hier 88 Rosse eine artgerechte Unterkunft.
Auf 24 ha Weiden, die direkt an den Stall
angrenzen, können die Steppentiere täglich
ihrer von der Natur vorgesehenen Beschäftigung nachgehen: der Futtersuche auf wei-
Neulich in Mühlenbeck...
28
aufgezeichnet von Erika Cipper
tem Grasland. Zwei Reithallen, zwei überdachte Roundpens und drei Außenplätze
stehen den Reitern und Trainern zur Verfügung und natürlich das traumhafte Gelände rund um
Schönfließ. Das
Landgut bietet
auch Krankenpaddocks
und
einen Diätstall
für Problempferde. So wissen die
P ferd e b e sit z er
ihre Tiere stets in
guter Obhut.
Das Futter
für die Vierbeiner wird direkt
auf dem Hof
produziert. Auf
370 ha Ackerland
Helmut Schneermann, ein Herr
baut
Schneer- der großen Landmaschinen
mann Getreide
für die Futtermittelherstellung an. Auch
Heu und Stroh werden in eigener Qualitätsproduktion erzeugt. So ist er autark
und vollkommen unabhängig von der Entwicklung der Futtermittelpreise, was nicht
zuletzt den Einstellern zu Gute kommt.
Der Getreideanbau ist somit ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor des Betriebes
und nimmt einen großen Stellenwert ein.
Befremdlich und völlig unverständlich ist
Schneermann dabei das scheinbar unbedachte Verhalten einiger Mitbürger. Jedes
landsleute
Jahr aufs Neue wird mitten durch sein Getreidefeld am Schönfließer S-Bahnhof, ein
Trampelpfad eingerichtet, um den Weg
von der Bahnstation ins Dorf abzukürzen.
Nicht nur, dass ihm unweigerlich ein Teil
des Ertrages verloren geht, dadurch, dass er
diesen Teil des Feldes nicht beernten kann,
werden ihm auch EU-Mittel gestrichen,
denn für den Anbau und die Ernte erhält
er Fördermittel. Die zerstörte Fläche wird
dabei regelmäßig heraus gerechnet. „In
Niedersachsen ist das undenkbar“, sagt er.
„Niemand kommt dort auf die Idee, über
ein bestelltes Feld zu laufen“, und er fügt
hinzu: „Ich laufe ja auch nicht durch Ihren
Garten!“ Das Bewusstsein für die Landwirtschaft scheint ihm in Brandenburg ein
anderes zu sein. Vielleicht liegt es daran,
dass es hier heute nur noch wenige Bauernhöfe gibt, die Agrarwirtschaft in den Augen
der Menschen einfach nicht so eine große
Rolle spielt?
Helmut Schneermann ist Bauer aus Leidenschaft. Die Landwirtschaft wurde ihm
quasi „in die Wiege gelegt“. Aufgewachsen
auf dem elterlichen Betrieb in Eystrup bei
Bremen, der bereits in der 6. Generation
betrieben wird, versteht er sich von Kindesbeinen an als Landwirt. Ein anderer Beruf
kam für ihn nie in Frage.
Und was führt einen in Niedersachsen
verwurzelten Bauern ins Mühlenbecker
Land? „Der Zufall“, räumt er unumwunden ein. „Nach der Wende haben sich viele
Landwirte aus Niedersachsen eine Dependance in den neuen Bundesländern aufgebaut.“ Das Angebot an Höfen war groß
und das Interesse der Ortsansässigen, zu
investieren, scheinbar eher gering. Auch
für Schneermann ist der Erlenhof ein zweites Standbein. Von den beiden Höfen sollen
einmal zwei Generationen leben können.
Das Landgut mit direkter Anbindung an
Berlin erschien ihm damals ideal für einen
Pferdepensionshof. Und die Entscheidung
war richtig. Der Hof ist lukrativ. Gerade für
Berlinerinnen und Berliner ist der ländliche Standort direkt vor der Standgrenze
eine attraktive Alternative zu den beengten
Anlagen und Ställen in der Großstadt.
Die Schneermanns sind angekommen
in Brandenburg. Sie fühlen sich wohl im
„Märkischen Sand“, auch wenn der nicht
der ertragsreichste ist. Das Mühlenbecker
Land ist ihre zweite Heimat geworden.
„Die Leute hier sind in Ordnung, da gibt es
nichts! Auch die Zusammenarbeit mit der
Verwaltung war von Anfang an gut – und
das ist jetzt keine Lobhudelei!!“, beteuert
Schneermann.
Text: Birgit Rathmann
Fotos: Reinhard Musold
Für alle Fälle ist vorgesorgt: Pflegebedürftige Pferde erhalten eine individuelle Fürsorge und im Bedarfsfall
tiermedizinische Behandlungen auf den Einzelpaddocks
Ein Bild während der Ernte des Pferdefutters, das eigens auf dem Hof von Bauer Schneermann produziert
wird. Auch das Wetter spielt mit, was nicht immer der Fall ist
Gut untergebracht sind die Pferde in ihren geräumigen, hellen und luftigen Boxen. Auch an der menschlichen
Zuwendung fehlt es nicht
29
tierfreunde
Herr der Bienen
Ein Besuch in Schildow bei Hobby-Imker Ronald Wermke
W
er erinnert sich nicht an die Zeit zurück, als eine kleine
freche Biene, die sich Maja nennt, gemeinsam mit ihrem
etwas dicken Freund Willi gemütlich über Blumenwiesen flog und für all die kleinen Schwierigkeiten ihres Insektenalltags immer eine tolle Lösung parat hatte? In der Trickfilmserie war
ihre Welt noch in Ordnung.
Heute sorgen sich nicht nur die Imker um das Wohl der Honigbienen. Verschiedene wissenschaftliche Studien haben in den letzten Jahren eines deutlich gezeigt: die Anzahl der Insekten nimmt
ab. Gab es im Land Brandenburg 1991 noch
22.697 Bienenvölker, so ist die Zahl im Jahr
2012 auf 18.764 gesunken, so die Angaben
des Deutschen Imkerbundes.
Als zunehmend problematisch wird auch
der Eintritt der phänologischen Jahreszeiten
gesehen, der sich in den letzen Jahrzehnten
verschoben hat.
Das kann unter Umständen dazu führen,
dass die Bienen, wenn sie im Frühjahr erstmals ihren Stock verlassen, nicht genügend
Nahrung finden. Neben den Honigbienen
sind es vor allem auch Wildbienen, die für
die Bestäubung der Pflanzen sorgen. Man
schätzt, dass Bienen für ca. 30% aller Futterpflanzen weltweit die Bestäubung übernehmen und damit die Erträge auch unserer
Nahrungsmittel entscheidend regulieren.
Albert Einstein brachte es treffend auf
den Punkt: Wenn die Biene einmal von der
Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch
Das Entnehmen eines so
vier Jahre zu leben.
aus der Magazin-Beute
30
Ronald Wermke, Hobbyimker aus Schildow, weiß um diese Zusammenhänge und kennt sich bestens mit Honigbienen aus. Seit
über 30 Jahren beschäftigt sich der 48-Jährige mit Bienen, eine
Tradition, die er in 4. Generation ausgeübt. Im Durchschnitt hält
er 4 Völker, ein Volk besteht dabei aus etwa 60.000 Bienen im Sommerhalbjahr.
Im Winter sind es weniger, was an der spezifischen Lebenserwartung der Insekten liegt, denn nur jene Bienen, die mit der
letzten Brut im Oktober schlüpfen, überwintern mit der Königin
im Bienenstock. Schildow ist wirklich ein
idealer Ort für die fleißigen Nektarsammler.
Die Nähe zu naturnahen Wiesen und
Wäldern ist ein wahres Paradies, denn hier
finden sie noch genügend Wildpflanzen,
Obstbäume und Kräuter. Und dafür fliegen
sie schon mal eine ganz schön lange Strecke,
der Aktionsradius der Honigsammlerinnen
wird mit etwas 5 Kilometern angegeben!
Die Hauptarbeitszeit des Imkers, so berichtet Ronald Wermke, ist der Frühsommer.
Die Insekten sind während dieser Periode
am aktivsten, denn der Blütenflor hat seinen Höhepunkt erreicht, es gibt genügend
Nektar und Pollen. Wie sieht es eigentlich
in einem Bienenstock aus? Heute verwenden
viele Hobbyimker Magazin-Beuten, das sind
Holz- oder Kunststoffkästen, in denen die sogenannten Rähmchen mit den Bienenwaben
senkrecht und in einem gleichmäßigen Abstand eingehängt werden.Dabei sind Brutgenannten Rähmchens
und Honigraum getrennt, was die Entnahme
tierfreunde
der Honigwaben erleichtert und ein Bebrüten verhindert. Im herrlichen naturnahen Garten des Hobbyimkers stehen die Beuten und
man vernimmt ein gleichmäßiges und beruhigendes Summen der
Bienen. Aus unmittelbarer Nähe kann ich mit verfolgen, wie vorsichtig der Deckel des „Bienenhauses“ entfernt wird.
Ronald Wermke geht dabei ruhig und mit Bedacht vor. Obwohl
er auch schon gestochen wurde, trägt er nicht die sonst typische
Imkerbekleidung, wie Hut und Schleier. Ein langärmeliges Hemd,
derbe Hosen und Stiefel tun es auch, weiß Herr Wermke zu berichten. In regelmäßigen Abständen überprüft er im Sommer die
Honigwaben und wenn sie voll sind, kann die Honigernte erfolgen.
Beherzt helfe ich dabei, die mit Wachs überzogenen Bienenwaben
sicher zu stellen. Die Insekten geben sie nicht ohne weiteres auf
und werden vorsichtig mit einem Federkiel vom Rähmchen abgestrichen. Dennoch sind die Bienen erstaunlich gelassen, auch wenn
ihnen gerade der Honig „geklaut“ wird.
Nachdem die Waben, die ein erhebliches Gewicht haben, mit einem kammähnlichen Schaber vorsichtig entdeckelt werden, kommen jeweils 4 Wabenrähmchen in die Honig-Schleuder. Durch die
Zentrifugalbewegung wird der Honig aus den Waben geholt und
tropft goldgelb und dickflüssig in den Behälter.
Herr Wermke gewinnt den Honig nur für den Eigenverbrauch
und schildert den vielfältigen Einsatz dieses unvergleichlichen Naturproduktes. Honig zählt schon seit alters her zu den haltbarsten Lebensmitteln. Er wird, neben den anderen Bienenprodukten
wie Wachs, Gelee Royal oder Pollen, in der Medizin und Kosmetik oder als Heilmittel eingesetzt. Übrigens ist Deutschland Spitze
beim weltweiten Honigverbrauch- durchschnittlich mehr als 1 Kilogramm isst jeder Bundesbürger pro Jahr.
Nachdem die Rahmen nun von ihrer süßen Last befreit wurden, werden sie wieder ins Magazin eingesetzt und der Kasten
wird verschlossen. Die Bienen lassen es sich aber nicht nehmen,
wenigstens an den Honigresten zu naschen. Es kehrt wieder Ruhe
ein im Bienenstock. Jetzt, zum Ende des Sommers, ist die Hauptarbeit getan.
Viele Hobbyimker halten Bienen auf dem eigenen Wohngrundstück, so wie das hier in Schildow der Fall ist. Probleme haben sich
daraus noch nicht ergeben, erzählt Herr Wermke. Viele seiner
Nachbarn sind interessiert an seiner Tätigkeit und unterstützen
sein Wirken. Durch die entsprechende Standortwahl der MagazinBeuten auf dem Grundstück sind keine Belästigungen durch die
Wabenrähmchen. Deutlich zu sehen sind die mit Wachs verschlossenen Waben
Bienen zu befürchten, man könnte die Beuten selbst direkt neben
die Terrasse stellen, bestätigt der Schildower.
Inzwischen gibt es 5 bis 6 Hobbyimker im Raum Schildow/
Glienicke und schätzungsweise 100 Bienenvölker in der Gegend.
Und alle helfen sie ein bisschen mit, dass unsere Natur weiterhin
funktioniert.
Die Imkerei wird mit Leidenschaft betrieben; das ist zu spüren
bei meinem Besuch beim Hobbyimker Ronald Wermke. Und wer
weiß, vielleicht probiere ich das Imkern im nächsten Jahr mal aus!
Wer Lust bekommen hat, sich mit Bienen und der Imkerei zu
beschäftigen oder selbst Bienen halten möchte, kann sich an den
Imkerverein Hohen Neuendorf e.V. wenden.
www.imkerhohenneuendorf.de
Text: Gudrun Engelke
Fotos: Gudrun Engelke
31
webseiten
Das schnelle
Internet kommt
Zur Breitband-Versorgung im Mühlenbecker Land
W
er von Berlin nach Mühlenbeck oder Schildow zieht,
in der Hoffnung, dort die komfortable Verbindung von
Großstadt und Natur zu finden, der lernt beim Thema
Internet das Fürchten – oder eben das Warten.
Unsere 14.500-Seelengemeinde liegt nicht irgendwo in der
brandenburgischen Provinz. Sie liegt direkt vor den Toren der
Hauptstadt. Auf der einen Seite des gelben Ortsschildes steht Mühlenbeck und auf der anderen Berlin“ schrieb der „Tagesspiegel“ im
April vergangenen Jahres.
Diesen unhaltbaren Zustand will Filippo Smaldino-Stattaus
ändern, denn in seinem Wahlprogramm hat der Bürgermeister die
Verbesserung der Breitbandversorgung als eines seiner wichtigsten Ziele benannt. Er betonte: „Für die Gemeinde ist das langsame
Internet ein Riesenproblem. Für Unternehmen ist das schließlich
ein entscheidendes Kriterium, wenn sie sich hier ansiedeln wollen.“
Es erfolgte Anfang des Jahres eine Ausschreibung der Gemeinde
Mühlenbecker Land, die kommunale Eigenmittel und Fördermittel der EU vorsah, um die Verfügbarkeit von schnellen Breitbandanschlüssen für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Gewerbe-
treibenden in den
unterversorgten Ortsteilen der
Gemeinde zeitnah sicherzustellen. Nach dem Ende der
Abgabefrist im April 2013 gab es nur die Telekom als Bewerber,
aber kein diesbezügliches Angebot. Mitte März erhielt die Gemeinde ein Schreiben von der „DNS:NET Internet Service GmbH“
mit folgendem Inhalt:
„Im Rahmen unserer Planungen zur Netzerweiterung analysieren wir die Versorgungssituation in etlichen Gemeinden
Brandenburgs und haben auch in den Ortsteilen der Gemeinde
Mühlenbecker Land Problemgebiete mit zu schlechter DSL-Versorgung identifiziert. Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können,
dass unser Unternehmen in den Gebieten Schildow, Summt und
Schönfließ ein modernes VDSL2-Breitbandnetz errichten wird. Im
Ergebnis erhalten Ihre Einwohner schnelle Internetanschlüsse mit
30 MBit/s (technisch sind 50 und 100 Mbit/s möglich). Telefonie
und TV-Angebote werden ebenfalls bereitgestellt. Weiter schrieb
DNS:NET „..weitere Fördermittel oder Zuschüsse durch Ihre Gemeinde werden nicht benötigt.“
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Die Telekom ließ nicht lange auf sich warten und offerierte in
einer E-Mail von Ende April ebenfalls einen für die Gemeinde kostenfreien VDSL-Ausbau mit den Worten:
“….wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass die Telekom
ihre Strategie für den Breitbandausbau in Deutschland weiterentwickelt hat. Ihre Gemeinde profitiert in besonderem Maße davon.
Die Telekom wird in dem gemäß oben angeführten Auswahlverfahren unterversorgten Gemeindegebiet in Mühlenbecker Land
einen FTTC¹-Eigenausbau ohne kommunale Kostenbeteiligung
bis Ende 2015 realisieren. Mit den dadurch verfügbaren Bandbreiten von bis zu 50 MBit/s (Download) haben die Bürger Zugang zu
breitbandigen Dienstleistungen wie z.B. Entertain (100 TV-Sender,
davon mehr als 17 in HD; mehr als 18.000Film- und TV-Highlights
auf Abruf)“. Georg von Wagner, Pressesprecher der Telekom, bestätigte in einer E-Mail, das der VDSL2-Ausbau in allen Ortsteilen
bis Ende 2015 erfolgt sein soll.
Derweil hat die Firma DNS:NET mit dem ersten Ausbau bereits
begonnen und wird die Region in absehbarer Zeit an ihren Brandenburger 10-Gigabit Glasfaserring anbinden. In den Ortsteilen
werden dazu schon Stromsäulen und Multifunktionsgehäuse aufgestellt sowie Horizontalbohrungen wie hier in Schildow für die
Verlegung der Glasfaserkabel vorgenommen.
Welche Probleme bereitet DSL und was ist bei VDSL2 anders?
In Deutschland ist der Begriff DSL das Synonym für einen Internet-Breitbandzugang mit ADSL-Technik. Der Begriff „DSL“ ist
die Abkürzung von „Digital Subscriber Line“ - übersetzt: „Digitale Teilnehmeranschlussleitung“. Gemeint war ursprünglich die
Übertragungstechnik für den ISDN-Basisanschluss, inzwischen
versteht man unter DSL verschiedene Trägerverfahren.
Die wichtigste Anforderung an die damalige DSL-Übertragungstechnik war, dass die bereits für Telefonie verlegten Kupferleitungen weiter verwendet werden konnten um ein kostspieliges
neues Leitungsnetz zu vermeiden, denn ursprünglich war die Verkabelung ausschließlich für die Sprachübertragung im Telefonnetz
ausgelegt - darüber auch noch Daten zu übertragen war nie geplant. Inzwischen bietet aber DSL die Möglichkeit hohe Datenraten auf dem bisherigen Telefonnetz zu erreichen, wobei die Reichweite des Signals physikalisch bedingt durch Resonanzeffekte auf
der Leitung, Fremdeinstrahlungen und sogenanntes Übersprechen
stark reduziert wird.
Diese Dämpfung auf der Leitung erhöht sich nun leider mit
steigender Frequenz und steigender Entfernung zur Vermittlungsstelle. Je länger das Telefonkabel und je mehr Internetteilnehmer in
dem Strang aktiv sind, desto kleiner ist die Datenrate oder umgekehrt, je höher die Datenrate, desto geringer die Reichweite. Diese
Begrenzung der Reichweite und Übertragungsrate führt dazu, dass
DSL nicht überall möglich ist wo auch eine Leitung liegt.
Das ist auch der Grund dafür, warum die Anbieter in ihren
Angeboten den Passus „bis zu ? Mbit/s“ verwenden, da sie feste
Datenraten nicht garantieren können. Will heißen, wer neben der
Vermittlungsstelle wohnt, kommt in den vollen Genuss der Bandbreite, wer am Ende der Leitung - vielleicht außerhalb der Ortschaft - wohnt, kann dann zur Trommel greifen um seine Daten
zu übermitteln. Die Bandbreite tendiert bei ihm nämlich Richtung
null.
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Bundestagsabgeordnete
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Krüger-Leißner
Am 22. September
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Die VDSL2-Infrastruktur
VDSL2 steht für „Very High Digital Subscriber Line“ und ist eine
Übertragungstechnik, die speziell für das Breitband-Internet und
die sogenannten Triple Play-Angebote¹ im Telefonnetz entwickelt
wurde. Es bietet eine deutlich höhere Übertragungsgeschwindig-
www.spd-muehlenbecker-land.de
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Die Horizontalbohrungen für das Glasfaserkabel in der Franz-Schmidt-Straße in Schildow ; der Aufbau eines KVv/Multifunktionsgehäuses mit Stromsäule in der Ahornstraße
keit als ADSL und ADSL2+. Der Leitungsweg ist hierbei eine Kom- Straße/Bordstein“. Im Prinzip ist damit der Standort gemeint, an
bination aus Glasfaser- und Kupferkabel, ein sogenanntes Hybrid- dem üblicherweise die grauen Verteilerkästen der Telekom stehen
netz, und garantiert damit die angestrebten Übertragungsraten und die Leitungen von den Teilnehmern ankommen.
von 30 bis 50 MBit/s und mehr, da die Länge der Kupferleitungen
von den KVZ bis zum Hausanschluss nur wenige hundert Meter Was macht VDSL2 so interessant?
Eines vorweg: die VDSL2-Technik spielt ihre Stärken nicht bei
beträgt.
Glasfasern als Lichtwellenleiter haben gegenüber elektrischer Downloads und beim Surfen im World Wide Web aus. Kaum
Übertragung den Vorteil einer erheblich höheren Bandbreite. Es ein Internet-Server im Web ist für die hohen Downstream-Geschwindigkeiten
von
können so mehr InforVDSL2 tatsächlich vormation pro Zeiteinheit
bereitet. Es ist ein andeübertragen werden. Ein
rer Aspekt, der VDSL so
weiterer Vorteil ist, dass
interessant macht: Die
das übertragene Signal
Technik ermöglicht äuunempfindlich gegenüber
ßerst
leistungsfähige
elektrischen und magneTr
iple-Play-A
ngebote.
tischen Störfeldern ist und
Darunter
versteht
man
darüber hinaus eine hohe
die
3er-Kombinationen
Abhörsicherheit
bietet.
aus einem breitbandigen
Für den weiteren Ausbau
Darstellung
der
Abhängigkeit
von
Bandbreite
und
Reichweite
Internet-Anschluss, Fernwerden in den einzelnen
sehen über das Internet –
Ortsteilen zahlreiche Multikurz
IPTV
genanntund
Telefonie.
Für
alles zusammen benötigt
funktionsgehäuse mit Stromsäulen aufgestellt und mit dem Glasman
nur
noch
ein
einziges
Kabel.
Gleichzeitig
ermöglicht die hohe
faserkabel verbunden. Dieses Verfahren nennt sich „Fiber To The
Übertragungs-Bandbreite
des
IPTV
-Anschlusses
Fernsehen in
Curb - abgekürzt FTTC“ was so viel bedeutet wie „Glasfaser bis zur
HD-Qualität, somit ist man bestens vorbereitet auf die kommende,
hochauflösende Fernsehtechnik.
Um die Vorteile von VDSL2 im Entertainmentbereich zu verGmbH
deutlichen, schauen wir der Familie Blümel mit ihren zwei Kindern
Lotte und Max bei ihrem abendlichen digitalen Treiben mal locker
Von der Innung zugelassener Betrieb für den
die Schulter. Wir sehen, wie Mutter Blümel gemütlich auf dem
Einbau und die Prüfung von Autogasanlagen. über
Sofa sitzend eine Herz-Schmerz-Telenovela per IPTV in Full-HD
konsumiert und dabei per Internet mit ihrer Freundin Janine in
• Inspektionsservice • Abschleppdienst
Kuala Lumpur telefoniert – natürlich von ihrem Smartphone aus.
• Achsservice
• Anfertigung Abgasanlagen
Vater Blümel versendet gerade seine neuesten Videoclips um die
• Reifenservice
• Mechanik
halbe Welt und lädt parallel aktuelle Updates aus dem Internet auf
• Elektronik
• Karosserie
seinen Rechner, während Lottchen fröhlich mit ihren BekanntBarankauf von Fahrzeugen schaften chattet, selbstverständlich per Video-Chat. Max derweil
steuert einen feuerroten Renn-Boliden in hochauflösender Grafik
Triftweg 2 –10 (neben REWE) • 16552 Schildow
zeitgleich per Online-Spiel über die Rennstrecke von Le Mans.
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24 h: 0171 / 742 41 44
benen Szenario völlig zusammen, VDSL2 kommt da erst richtig in
Fax: 03 30 56 / 4 18 80
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Fahrt und hat sogar noch einen Trumpf in der Hinterhand. Das
Zauberwort heißt Vectoring und ist für eine spätere Erweiterung
34
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der VDSL2-Technik vorgesehen. Hierbei können Störungen auf
den noch vorhandenen Teilnehmeranschlussleitungen, die noch
aus Kupfer bestehen, berechnet und kompensiert bzw. vermindert
werden. Durch diese Technik wird es möglich, die Kapazität der
Leitungen bis 100 MBit/s und mehr zu erhöhen, allerdings gibt es
da noch rechtlichen Klärungsbedarf von Seiten der Bundesnetzagentur, der Telekom und weiterer privater Netzbetreiber.
Und was ist mit den Uploads?
Auch wer die angebotene Download-Geschwindigkeit nicht ausreizen kann, für den macht ein Anschluss mit nominell 30, 50 oder
sogar 100 Mbit/s durchaus Sinn, denn bei schnellen Verbindungen
steigt das Upload-Tempo proportional und bringt somit echte Zeitvorteile, wenn z.B. großvolumige Dateien wie Festplatten-Backups,
Videos oder hochaufgelöste Bilder versandt oder in die Cloud geladen werden. Einen E-Mailversand mit einem 5 Mbyte großen Anhang in 30 Minuten zu senden, gehört dann der Vergangenheit an.
VDSL2 und die Hardware - was sollte beachtet werden?
Der Router als Schnittstelle zum Internet, sollte auf jeden Fall
VDSL2-tauglich sein. Ist er es nicht, dann ist eine Neuanschaffung
notwendig. Um dann für die Zukunft gewappnet zu sein, sollte er
schon für das VDSL2-Vectoring, also für noch höhere Datenraten,
ausgelegt sein. Kaufen muss man solche Geräte nicht unbedingt,
man kann sie auch vom Netzwerkbetreiber mieten. Die Kosten liegen in der Regel bei 4 bis 5 € monatlich, dafür hat man dann immer das neueste Modell zur Verfügung, sicherlich eine interessante
Alternative.
Natürlich sollte der PC oder das Notebook nicht zu den betagtesten seiner Gattung gehören, denn um die volle Übertragungsrate zu nutzen, muss das Gerät auch mit der angebotenen üppigen
Datenflut zurechtkommen. Bei 50 MBit/s sind das immerhin mehr
als 6 Megabyte pro Sekunde. Kann der Rechner das nur schwer
verdauen, bremst man sich selber richtig aus. Auch auf solche pro-
fanen Dinge wie das WLAN-Netz mit seinen Steckkarten und
WLAN-Sticks sollte das Augenmerk gerichtet werden. Viele PC‘s
haben noch veraltete Netzwerkkarten, zum Teil On-Bord verbaut,
die gerade 10 MBit leisten – bei einem solchen Flaschenhals nützt
dann der schnellste Internetanschluss nichts. Alle WLAN-Komponenten sollten mindestens den Standard IEEE 802.11g oder a
(bis 54 MBit) erfüllen.
www.dsl-fuer-brandenburg.de
www.breitbandatlas-brandenburg.de
Text: Karl-Heinz Schmidt
Fotos: Karl-Heinz Schmidt
Grafiken: Telekom, Fraunhofer, Fotolia
Was bisher geschah...
Die Entwicklungsgeschichte des Schnellen Internets
in der Gemeinde Mühlenbecker Land
02.01.2012
Der Bürgermeister erteilt der Fachabteilung einen Arbeitsauftrag zur zügigen
Realisierung des Schnellen Internets
27.01.2012
Erste Information an die Bürgerinnen und Bürger und Aufruf zur Bedarfsanmeldung (Fragebogen)
02.02.2012
Erfahrungsaustausch mit der Stadt Hohen Neuendorf; Ergebnis: Beauftragung
eines DSL-Beraters zum Erhalt der notwendigen Fördermittel
02.02.2012
Fachgespräche mit der TeleDialogServiceGesellsch. und Kabelbetreibern
16.02.2012
Fachgespräche im Rathaus mit der Telekom zum künftigen Netzausbau
29.02.2012
Informationsgespräch mit Ralf Berger, DSL-Berater von Hohen Neuendorf
13.03.2012
Erste Erkundungen der Firma DNS-Net zum Netzausbau in der Gemeinde
20.03.2012
Mit der ILB Potsdam weiteres Vorgehen besprochen und eine Fördermittelauskunft eingeholt
22.03.2012
Anbieter DSL-Berater gesucht und Angebote abgefragt
30.03.2012
Fördermittelantrag für Planungs- und Beratungsleistungen gestellt
16.04.2012
Die Gemeindevertretung beschließt auf Antrag der CDU-Fraktion die Beauftragung eines DSL-Beraters
20.04.2012
Auftragserteilung DSL Berater nach Eingang von drei Angeboten
Mai-Dez. 2012
Ergebnisbericht Breitbandverfügbarkeit und Erfassung des Breitbandbedarf für
die Gemeinde erstellt. Unterversorgung der einzelnen Ortsteile als Voraussetzung zur Erlangung von Fördermitteln nachgewiesen.
30.01.2013
Fördermittelantrag zur Umsetzung der Verbesserung der
Breitbandversorgung - Bezuschussung von Wirtschaftlichkeitslücken bei der
Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) gestellt
19.02.2013
Veröffentlichung der Bekanntmachung zur Ausschreibung
„Verbesserung der Breitbandversorgung in der Gemeinde Mühlenbecker Land“
21.02.2013
Erklärung der Telekom zu Teilnahme am Bieterverfahren
13.03.2013
FAX von DNS:NET mit Erklärung zum Eigenausbau (ohne Fördermittel)
18.03.2013
Aufforderung zur Angebotsabgabe an die Telekom
15.04.2013
Gespräch mit DNS:NET im Rathaus
29.04.2013
Schriftliche Erklärung der Telekom zum Eigenausbau (ohne Fördermittel) bis
Ende 2015
August 2013
Beginn des Trassenausbaus durch die DNS:NET
35
gemeindespiegel
Eine Arbeit, die
Sinn macht
Händen. Die studierte Diplom- Sozialpädagogin mit speziellen Zusatzausbildungen
ist gebürtige Hamburgerin. Mit Erfolg bewarb sie sich auf eine öffentliche Ausschreibung als Geschäftsführerin der Nordbahn
gGmbH, deren Gesellschafter die Lebenshilfe Oberhavel Süd e. V. und die Fürst
Donnersmarck - Stiftung zu Berlin sind.
„Ich war nicht sicher, ob es mit der Bewerbung klappt und außerdem glaubte ich,
dass mir als Hamburgerin in Berlin das
Wasser und ausgedehnte Fahrradwege fehlen würden. Aber die Havel und Umgebung
bieten ungeahnte Möglichkeiten zum Entspannen und für den Sport. Es ist alles bestens, ich fühle mich hier sehr wohl ! Mein
Ehemann wohnt noch in Hamburg. Wir
sehen uns am Wochenende abwechselnd in
Berlin oder Hamburg, wo auch unsere vier
Kinder mit ihren Familien zuhause sind.“
Eine Begegnung in der Nordbahn gGmbH in Schönfließ
E
s sitzt sich gut auf den einladenden
Bänken auf dem Gelände der Nordbahn gGmbh in Schönfließ, Glienicker Chaussee 6.
Ich nutze die Zeit bis zum vereinbarten
Termin mit der Chefin der Einrichtung, um
mich hier ein wenig umzuschauen. Gleich
werde ich von Mitarbeitern aus der Grünlandpflege gefragt, ob sie mir weiterhelfen
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können oder ob ich etwas zu trinken haben
möchte. Alle machen einen freundlichen
und entspannten Eindruck. Überhaupt
herrscht überall eine friedliche Atmo­
sphäre.
Kurze Zeit später sitze ich einer zierlichen blonden Frau, der Geschäftsführerin
Nicola Pantelias, gegenüber. Seit 2010 liegen die Geschicke der Einrichtung in ihren
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Mario Klante arbeitet in der Änderungsschneiderei
Als anerkannte „Werkstatt für behinderte
Menschen“ bietet die Nordbahn gGmbH
seit 1992 ein breites Spektrum an Arbeitsund Trainingsplätzen in einer Vielzahl
von Berufsfeldern an. Menschen mit einer
geistigen, psychischen oder mehrfachen
Behinderung können hier ihre Fähigkeiten
entdecken und entwickeln.
Sie werden dabei unterstützt, indem
auf die individuellen Bedürfnisse und Talente jedes Einzelnen eingegangen wird.
So wird Teilhabe am Arbeitsleben wieder
möglich und bei allen Mitarbeitern mit einer Behinderung wachsen Selbstvertrauen
und Selbstbewußtsein. Auch schwerst- und
mehrfach behinderte Mitarbeiter finden
hier einen anspruchsvollen Arbeitsplatz.
Derzeitig sind über 400 Mitarbeiter
mit einer geistigen, körperlichen oder psychischen Behinderung hier beschäftigt.
Betreut werden sie von 100 Fachkräften
.Der Einstieg in die Werkstatt erfolgt im
Berufsbildungsbereich. Hier können die
Mitarbeiter in maximal drei Monaten ihre
Fähigkeiten testen und sich beruflich orientieren. Danach wird die berufliche Bildung
in einem Zeitraum von bis zu zwei Jahren
gemeindespiegel
durchgeführt.
Während
der gesamten Zeit steht der
Begleitende Dienst den Beschäftigten bei allen Fragen
und Problemen sozialpädagogisch zur Seite. Ein weiteres Angebot ist das Projekt
Stellwerk. Hier werden individuelle Weichen gestellt,
dass Menschen mit Behinderung den Weg auf den ersten
Arbeitsmarkt finden.
Viele Instrumente können dabei sinnvoll sein:
fachliche
Qualifizierung,
Langzeitpraktika, persönliche Trainings, Coachings.
Mit dem Angebot Stellwerk
werden Forderungen der
UN- Behindertenrechtskonvention umgesetzt.
Die Außenansicht der Nordbahn gGmbH „Werkstatt für behinderte Menschen“ in der Bieselheide im Ortsteil Schönfließ
Für jeden denpassenden Arbeitsplatz
In den unterschiedlichen Arbeits- und
Ausbildungsbereichen können die 400
Mitarbeiter ihre Talente und ihr Wissen
unter Beweis stellen bzw. neue Fähig- und
Fertigkeiten erwerben. Der Bereich Industriemontage ist der mitarbeiterstärkste in
der Nordbahn. Hier werden Teile für die
Möbel- und Automobilindustrie gefertigt.
Dabei werden Maschinen genutzt, die im
hauseigenen Sondermaschinenbau konstruiert und hergestellt wurden. Ausgehend
von einer klassischen Tischlerei hat sich
der Bereich Holzverarbeitung zu einem
Hersteller von hochwertigen Parkbänken
entwickelt.
Zu sehen sind diese Produkte auf Plätzen
und in Parkanlagen im gesamten Bundesgebiet und wie anfangs bereits erwähnt,
auch auf dem eigenen Betriebsgelände. In
der Druckerei / Konfektionierung sind die
Mitarbeiter auf knifflige Aufträge spezialisiert. Großdruckereien und Firmen der
Verpackungsindustrie kommen hierher,
wenn es beispielsweise darum geht, von
Hand zu kleben oder speziell zu verpacken.
Langjährige Geschäftsbeziehungen gibt es
u. a. mit bekannten Kosmetikherstellern,
deren Produkte hier etikettiert, verpackt,
zusammengestellt und montiert werden.
Der Arbeitsbereich Grünlandpflege
bietet einen kompletten Service. Mit Hilfe eines umfangreichen Maschinenparks
können die vielfältigsten Aufgaben gelöst
werden. Alle Materialien, die bei der Nordbahn angeliefert oder ausgeliefert werden,
durchlaufen den Arbeitsbereich Lager und
Logistik. Die Waren werden nicht nur bewegt, sondern auch geprüft und per EDV
dokumentiert. Kunden in Berlin und Bran-
denburg schätzen, dass alles zur richtigen
Zeit am richtigen Ort ist. Fleißige Saubermänner und –frauen wirken im Bereich
Hauswirtschaft. Als interner Dienstleister
sind sie für die komplette Reinigung der
Werkstatt verantwortlich. Darüber hinaus
übernehmen sie auch Reinigungsarbeiten
für private und gewerbliche Kunden. Als
besonderen Service wird das Waschen von
Pferdedecken und anderen Reitsportartikeln angeboten.
In der Schneiderei wird genäht und gemangelt. Die Schneiderstube ist eine feste
Größe in den angrenzenden Wohngebieten. Von Küche und Kantine werden die
Mitarbeiter und Gäste mit leckerem, gesunden Essen verwöhnt. Höhepunkte sind
Festtage und besondere Events, dann wird
gezeigt, was Küche und Lager hergeben
und was das Team an kulinarischen Genüssen zaubern kann. Der Sondermaschinenbau der Einrichtung ist bundesweit ein
echter Geheimtipp. Die hochqualifizierten
Sondermaschinenbauer der Nordbahn sind
gefragte Spezialisten für die Möbel- und
Automobilindustrie. Die von ihnen hergestellten Maschinen und Vorrichtungen
sind besonders auf die Anforderungen von
Menschen mit einer Behinderung zugeschnitten.
Zwei Insider berichten
Doch über all den neuen Eindrücken vergesse ich nicht, dass ich noch mit zwei Mitarbeitern verabredet bin. Als Heidemarie
Kubusch den Raum betritt, modisch gekleidet, dezent geschminkt, merke ich gar
nicht , dass sie eine Behinderung hat. 1999
kam die junge Frau in die Nordbahn, um
ein Praktikum zu absolvieren. Sie durch-
lief mehrere Arbeitsbereiche. Besonders
gut gefiel es ihr in der Keramikabteilung.
Heute ist sie aber nur einmal in der Woche hier beschäftigt, an den anderen Tagen arbeitet sie in der Industriemontage.
In Hennigsdorf lebt sie in einer eigenen
Wohnung. Morgens fährt sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Schönfließ. In
ihrer Freizeit unternimmt Heidemarie ausgedehnte Fahrradtouren, abends hört sie
gerne klassische Musik, guckt Liebesfilme
oder Märchen.
Momentan schwebt Heidemarie auf
Wolke sieben, sie ist frisch verliebt in Peter
aus der Montageabteilung.
Unsere Unterhaltung ist angeregt, am Ende
des Gesprächs sagt Heidemarie: „Ich möchte nach Möglichkeit mein Leben so gut ich
kann selbst managen und nur im Notfall
fremde Hilfe annehmen. Wünschen würde
ich mir, dass Menschen mit Handicap in
der Gesellschaft mehr Beachtung finden,
denn auch behinderte Menschen haben alle
Rechte am Leben teilzunehmen und Freude
zu haben.“
Mario Klante arbeitet in der Änderungsschneiderei. Auch er kommt aus
Hennigsdorf und lebt in einer eigenen
Wohnung. In dem Wohnprojekt gibt es
Betreuer, die den Bewohnern bei allen Fragen des Lebens zur Seite stehen. Eigentlich
wollte Mario Schuhfacharbeiter werden,
doch zur Wendezeit musste der Betrieb
Konkurs anmelden und die Arbeitsagentur
vermittelte ihn zur Nordbahn.
Voller Stolz berichtet er, dass in der
Werkstatt sogar Kostüme für eine Theatervorstellung genäht wurden. Das Alltagsgeschäft besteht aber meistens aus
Änderungsarbeiten für Kunden aus den
37
gemeindespiegel
Meilensteine der Nordbahn gGmbH
1992 – 1995
Nachwendezeit: Wichtig war es, für Menschen mit einer Behinderung neue Arbeitsplätze in Werkstätten zu schaffen und dabei
die Betroffenen und die Wirtschaftlichkeit
nicht aus dem Blick zu verlieren.
1996 – 2000
Die Werkstatt in der Aufbauphase. Christoph
Brun übernahm die Führung der Nordbahn.
Die Phase war gekennzeichnet durch ein hartes Sanierungskonzept. Neue Strategien und
Strukturen wurden entwickelt.
2001 – 2005
Wirtschaftswachstum und Ausdehnung der
Produktionsbereiche prägten diese Zeit.
Heute wird hier in den Arbeitsbereichen Industriemontage, Holzbearbeitung, Druckerei /
Konfektionierung, Grünlandpflege, Lager und
Logistik, Hauswirtschaft, Textil- und Schneiderei, Küche und Kantine und Sondermaschinenbau unter modernen Arbeitsbedingungen
produziert.
2006 – 2009
Bahnbrechend für diese Zeit war die Entwicklung des Sondermaschinenbaus. Mit ihren
teilweise spektakulären Spezialmaschinen erreicht die Nordbahn jetzt hohe Stückzahlen in
der Produktion bei gleichbleibender Qualität.
2010 – 2013
Erfolgreiche Integration in den ersten Arbeitsmarkt. Die Werkstatt wird von den Kunden
geschätzt. Die Arbeitsbedingungen gleichen
einem Wirtschaftsbetrieb, sind aber sozialer
und nachhaltiger.
umliegenden Wohngebieten oder für gewerbliche Auftraggeber. Sorgfältig zu arbeiten ist für den 38jährigen Ehrensache.
Ricarda, ebenfalls in der Schneiderei beschäftigt, ist seit fünf Jahren seine Herzensdame. Am Wochenende wird gemeinsam
gekocht und anschließend gemeinsam
sauber gemacht. „ Ich fühle
mich hier sehr wohl . Glücklich bin ich über die schöne,
große Werkstatt, hier macht
das Arbeiten richtig Spaß.“
behinderten Menschen sind solche Unternehmen ein positives Signal. Sie können
Menschen mit Handicap dauerhafte Arbeitsplätze bieten. Wenn alles klappt, können wir vielleicht Ende 2014 oder Anfang
2015 mit etwa 18 Mitarbeitern starten.“
Erklärend fügt die Geschäftsführerin zu:
„Seit 1975 gibt es Integrationsfirmen mit viel Idealismus.
Gegründet wurden sie
von Betreuern psychisch
kranker Menschen. MittlerZiele und Wünsche für die
weile gehören IntegrationsZukunft
projekte in die UnternehAm Ende meines Besuches
menslandschaft. An ihrer
treffe ich mich noch einmal
Spitze stehen Arbeitgeber,
mit der Geschäftsführerin.
die den doppelten AufNach den Wünschen für die
trag der UnternehmensNicola Pantelias, Geschäftsführerin
Zukunft gefragt, sagt Nicola der Nordbahn gGmbH
führung ernst nehmen:
Pantelias:„ Beruflich würde
im wirtschaftlichen und
es mich freuen, wenn die Ämter und Behör- im menschlichen Sinne. Um neben den
den , besonders die Arbeitsagenturen und niedrigschwelligen Arbeitsangeboten der
Rentenversicherungsträger, die Nordbahn Werkstatt auch sozialsicherungspflichtige
gGmbH noch stärker als Dienstleister be- Arbeitsplätze anbieten zu können, wollen
greifen und in Anspruch nehmen würden.
wir eine solche Firma gründen.“
Natürlich wollen wir auch künftig so
Ich verabschiede mich von Frau Panerfolgreich wie bisher sein und unsere telias mit dem Gefühl, dass sie bei ihrer
Kunden zufrieden stellen. Deshalb ist auch täglichen Arbeit immer versucht, ein Stück
ein wichtiges Ziel, sich in den unterschied- Normalität, eine Atmosphäre von Achtung
lichen Arbeitsbereichen weiterhin auf die und Geborgenheit zu schaffen.
Anforderungen der Kunden einzustellen
und außerdem innovative Konzepte der
Rehabilitation zu erstellen und umzusetzen. Besonders am Herzen liegt mir die
Gründung unserer Integrationsfirma. Die
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Verhandlungen befinden sich auf einem
guten Weg. Angesichts der noch immer Text: Doris Krohn
hohen Zahl von arbeitssuchenden schwer- Fotos: Karin Hohensee, Reinhard Musold
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Die Kanoniere
von Zühlsdorf
Bericht über ein ungewöhnliches Hobby
W
er am diesjährigen Umzug zum Heidefest mitgemacht hat,
dem wird das obige Bild vertraut sein. Passend zu den wunderschönen historischen Kostümen hatten sich die Zühlsdorfer Böllerschützen als Landsknechte ausstaffiert und verstärkt durch den
kurfürstlichen Mohren ließen sie es bei der Hissung der Ortsflagge,
wie in jedem Jahr, zünftig krachen.
Vor sechzehn Jahren hat das ungewöhnliche Hobby der Zühlsdorfer Schützen mit einer Schwarzpulverpistole angefangen und
heute schießen Gerhard Drieschner, Jürgen Berger, Constance und
Thomas Ugé sowie Manfred Hoffmann mit Kanonen.
Man muß schon ein solches Üngetüm live erlebt haben, um
verstehen zu können, was die Faszination von Donner, Rauch und
Feuer ausmacht. Außer dem imposanten Schauspiel ist natürlich
auch immer der Kick dabei, einem besonderen Ereignis das gewisse
Etwas zu verleihen. Ob Staatsbesuch oder blaublütige Niederkunft,
alles konnte und wird beböllert, oder besser gesagt es wird Salut
geschossen.
Die Zühlsdorfer arbeiten, was die Historie angeht, sehr intensiv
mit der 1. Vorpommerschen Böllerkompanie und dem ersten Gardeartellierie Regiment in Landin zusammen.
Übrigens kommt auch der Sport nicht zu kurz. Es verlangt schon
etwas Kraft, das gut vier Zentner schwere Geschütz bei Einsätzen zu
bewegen. Noch schweißtreibender ist es, wenn einmal richtig scharf
geschossen wird. Einmal im Jahr nehmen die Zühlsdorfer dann den
Kampf gegen die deutsche Elite der Schwarzpulverkanoniere bei
einem Wettkampf auf dem Truppenübungsplatz Jägerbrück auf.
Sieben Wertungsschüsse der 51 mm Kanone müssen per Hand geladen werden und das Ausrichten auf ein Ziel ist Millimeterarbeit
und verlangt eine gute Zusammenarbeit zwischen Geschützführer,
Richt- und Ladeschützen.
Mit dem Ende der Freiluftsaison geht auch die rege Reisetätigkeit der Zühlsdorfer Kanoniere zu Ende. Dann wird über das im
vergangenen Jahr erlebte geplaudert und Pläne fürs neue Jahr werden geschmiedet, vielleicht auch über ein Böllern in allen Ortsteilen
unserer Gemeinde . Anlässe gibt es mit Sicherheit genug. Übrigens:
Wer mitböllern will, bitte melden unter Mail: [email protected]
Text: Thomas Ugé
Foto: Elisabeth Ugé
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kulturspiegel
kunstspiegel
Der Mann mit dem
Goldhelm
Neue Kunststücke im Rathaus: Marian Zaic und seine goldenen
Plastiken – Ausstellung vom 22. Oktober bis 13. Dezember 2013
G
länzend, fast mystisch,
erscheint der goldene
Helm auf dem Plakat,
den der Künstler trägt und der
das Gesicht nur zum Teil frei
gibt. Auch die Augen bleiben
darunter verborgen, sieht man
davon ab, dass der Betrachter
durch das magische Auge in
der Kappe beobachtet werden
könnte. Wer ist der Mensch darunter?
Marian Zaic, Jahrgang
1954, lässt seine Kunst für sich
sprechen. Diese ist nicht leicht
zu beschreiben, denn die Werke sind nicht einfach nur Bilder,
die Erkennbares wiedergeben,
sondern Bild und Plastik zugleich, die mit Licht und Schatten spielen, voller Formen und
Verblüffende Details der Werke reizen
zum genauen Betrachten. Das untere
Bild zeigt eine vergrößerte Seitenansicht
des „Medusa“-Kopfes darüber
40
geheimnisvoller Gesichter , getaucht in Gold. „Kunst spielte
in meinem Leben schon immer
eine übergeordnete Rolle“, so
der aus Katowice stammende
Marian Zaic.
In seiner Jugend begeisterte
er sich für die Kunstwerke der
Antike und des Mittelalters. Besonders der Krakauer Hochaltar, ein mittelalterliches Kunstwerk des Bildhauers Veit Stoß,
hinterließ in ihm einen tiefen
Eindruck. Und fortan tat er
alles, um die Kunst zu seinem
Lebensinhalt zu machen. Heute
blickt Zaic auf ein sehr wechselvolles Leben zurück, immer
wieder musste er sein künstlerisches Entfalten zurückstellen.
Ende der 1980er Jahre, nach
einer Zeit persönlicher Niederlagen, war es die Kreativität, die
ihn über diese Lebenssituation
hinweg half. Tage und Nächte,
über ein Jahr lang, arbeitete er
damals ununterbrochen. Als
Autodidakt beschäftigt sich
Zaic mit unterschiedlichen Materialien. Da er jedoch meist
nur kleine Ateliers hat, schieden Öl- oder Acrylmalerei aus.
Es entstanden Bilder in handli-
chen Formaten die dreidimensional sind, angelehnt an die
alten Meister des Mittelalters,
die Kunst und Handwerk in
den sakralen Werken einzigartig verschmelzen ließen.
Die Farbe Gold gibt das Unverwechselbare seiner Werke
wieder. Sie strahlen mit einer
unnachahmlichen
Eleganz;
mal rötlich, mal goldgelb und
manchmal findet man schon
Patina auf den Reliefs.
Marian Zaic ist voller Ideen
und die Suche nach neuen und
interessanten Materialien für
seine Kunstwerke stößt immer
wieder an Grenzen der Machbarkeit, denn sein Ziel ist es,
das zweidimensionale Bild mit
dem Dreidimensionalen der
Plastik zu vereinen.
Und so sind seine Arbeiten
heute reliefartige Kompositionen aus gemischten Materialien, wie Modelliermasse, Ton,
Draht, Metall, Styropor oder
Heißkleber.
„Mit Absicht gebe ich meinen Arbeiten keine Titel, denn
ich bin der Meinung, dass ein
Titel schon eine Interpretation
ist und ich möchte nichts sug-
gerieren. Jeder fühlt und empfindet anders ... zum Glück!“
Überhaupt, so erzählt der
Künstler, sind die Reflexionen
der anderen Menschen, die seine Werke betrachten, für ihn
sehr spannend. Viele Plastiken
sind streng symmetrisch angeordnet, ein Hinweis auf seinen
ausgleichenden Charakter, so
vermutet er. Auf den zweiten
Blick findet man religiöse Details, wie Kreuz oder Baldachin,
hier wird der Einfluss der Kunst
des Mittelalters deutlich, einer
Mystik, die ihn gefangen hält,
wie er selbst sagt.
Die Ausstellung der Werke
von Marian Zaic dauert vom
22. Oktober bis 13. Dezember
2013 und ist in den Räumen des
Rathauses (Alt- und Neubau)
während der regulären Öffnungszeiten der Verwaltung zu
sehen.
Ein guter Ort übrigens für
Zaics Werke, denn hier befinden sich auch das von ihm gestaltete Futeral des Goldenen (!)
Buches der Gemeinde und im
Historischen Rathaussaal ein
vom Künstler gestaltetes Relief
unseres Wappens.
Die Vernissage findet am
Dienstag, 22. Oktober 2013, um
17:00 Uhr statt. Alle Bürgerinnen und Bürger sind dazu herzlich eingeladen.
www.marian-zaic.de
Text: Gudrun Engelke
Fotos: Gudrun Engelke, Marian Zaic
4
LEEGEBRUCH JOURNAL
Harald Petzold
Liebe Bürgerinnen,
liebe Bürger,
viele von Ihnen fragen, ob
wählen etwas bringt, die da
„oben“ machen ja doch, was
sie wollen. Ich sage: gerade
deshalb wählen gehen!
DIE LINKE
hat
bewiesen:
sie packt nach der Wahl an,
was sie davor verspricht. Ob
für Arbeitsplätze, Rentenangleichung, gegen Hartz IV oder
Auslands-Einsätze der Bundeswehr. Sie ist glaubwürdige Alter-
native zu den Lobby-Parteien
der Konzerne und Banken.
Nur eine starke LINKE zwingt
diese zum Politikwechsel. Das
beweist die Mindestlohn-Diskussion. Gehen Sie deshalb zur
Wahl! Nehmen Sie Ihre Nachbarn mit!
Wählen Sie DIE LINKE!
Damit es gerechter zugeht
im Land.
Damit wir alle besser leben können
Wir leben in Zeiten ständiger Veränderungen. Grundsätzlich finden das
viele Menschen gut. Veränderungen bedeuten oft Lebendigkeit und Frische. Aber
zahlreiche Veränderungen der letzten
Jahre waren auch mit erheblicher Verunsicherung ihres Lebens verbunden,
hervorgerufen durch unsichere Arbeitsverhältnisse, explodierende Preise oder
Entscheidungen über ihre Köpfe hinweg.
Zwei Drittel der Menschen in unserem
Land wünschen sich deshalb für ihr Leben
Arbeit, von deren Lohn man gut leben kann,
gleiche Chancen für alle Kinder auf gute
Bildung und eine Grundsicherung, durch
die niemand in Not gerät. DIE LINKE steht
für ein solches gutes Leben für alle – mit
flächendeckendem gesetzlichen Mindestlohn, solidarischem Rentensystem, Steuererhöhungen für Reiche und Vermögende,
einer
solidarischen
Gesundheitsversicherung, sozial-ökologischem Umbau der
Gesellschaft, einer konsequenten Friedenspolitik oder dem Abzug der Bundeswehr
aus Auslandseinsätzen.
Damit die Energiewende gelingt
Zu meiner Person
„Schaut nicht auf meinen grauen Kopf, was
stört der euch? Denn meine Seele ist noch
jung!“ heißt es in einem meiner jiddischen
Lieblingslieder vom Frühling, der wie ein
Katzensprung vergeht. Deshalb stören Sie
sich nicht an meinen inzwischen 51 Lebensjahren und den grauer gewordenen Haaren.
Schauen Sie mir in die Augen und erleben
Sie meinen jung gebliebenen Tatendrang für
ein besseres Leben für uns alle. So, wie ich
Veränderung in der Gesellschaft erreichen
möchte, habe ich mich selbst in den letzten
Jahren immer wieder verändert. Nach erfolgreichem Studium war ich zunächst Landtagsabgeordneter, danach Lehrer mit Leib
und Seele an Gesamtschulen, später Büroleiter von Bundestagsabgeordneten, jetzt
bin ich „Redenschreiber“ eines Ministers.
Was ich dabei lernen konnte, habe ich an
andere weiterzugeben versucht. Ich habe
zwei Patenkinder – Judith und Ana Laura. Auf
beide bin ich sehr stolz. Auch sie stehen fest
im Leben und werden ihren Weg gehen. In
meiner wenigen Freizeit spiele ich jiddische
und klassische Musik, treibe Sport und bin
gern unter Menschen.
www.harald-petzold.de
DIE LINKE sagt „Ja“ zu einer sozial-ökologischen Energiewende. Das Thema
„Strompreis“ ist dabei ein sehr wichtiger
Bestandteil. Denn bezahlbare Strompreise sind nicht nur eine Frage sozialer
Gerechtigkeit. Sie entscheiden wesentlich
über die Akzeptanz und damit den Erfolg
einer Energiewende insgesamt. Gelingt es
den Gegnern, weiterhin die Angst vor unbezahlbaren Strompreisen zu schüren und
wirkungsvolle Maßnahmen für eine echte
Strompreisbremse zu verhindern, könnte
die Energiewende scheitern. DIE LINKE
fordert deshalb kurzfristig u. a. die Senkung
der Stromsteuer und die Aussetzung
der Mehrwertsteuer auf den Strompreis
für einen Übergangszeitraum, um noch
in diesem Jahr private Verbraucher und
kleine und mittlere Unternehmer zu entlasten. Darüber hinaus sollen alle Umlagebefreiungen geprüft werden. Langfristig
fordert DIE LINKE ein konzeptionelles und
finanzielles Gesamtkonzept für die Energiewende. Mit ihrem „Plan B“ hat sie dafür
einen eigenen Vorschlag.
gerechter, demokratischer, friedlicher
DIE LINKE will nicht nur einen Wechsel
der Regierung oder der
politischen Farben an
der Spitze. Wir wollen
gemeinsam mit Ihnen
dieses Land verändern.
Unser Programm dafür
lautet: „100 % sozial!“ Damit bieten wir weit
mehr als das. Neben 100 % sozial sind wir
100 % vor Ort, 100 % mit den Menschen,
100 % für den Frieden! Wir haben Top-Vorschläge, wie alle in sozial sicheren Verhältnissen bei sozial gerechter Verteilung der
damit verbundenen Lasten in Frieden leben
können. Bezahlbarer Wohnraum, gleiche
Bildungschancen für alle, eine Miet- und
Strompreisbremse, die
diesen Namen auch
verdient,
solidarische
Renten von mindestens
1 050 Euro, Rentenund
Lohnangleichung
Ost-West, solidarische Gesundheitsversicherung, Abzug der Bundeswehr aus allen
Auslandseinsätzen, aktive Auseinandersetzung mit Neofaschismus, Rassismus
und Antisemitismus, ein bürgerfreundlicher
und langfristig kostenfreier Personennahverkehr sind dafür nur einige Stichworte.
Nachrichten aus
NATURPARKZENTRUM
NEU ERÖFFNET
NEU IN DER VERWALTUNG
Seit 1. August dieses Jahres macht
Pia Schölzke (18) in unserer Gemeinde eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten. Die junge Frau liebt
es, mit Zahlen, Tabellen und Listen
zu arbeiten und schätzt den Umgang
mit den Bürgerinnen und Bürgern. Als
späteren Einsatzbereich wünscht sie
sich deshalb auch den Bürgerservice
unseres Rathauses.
Der Naturpark Barnim bezieht gemeinsam mit dem Agrarmuseum
Wandlitz sein neues „Barnim Panorama“. Auch unsere Gemeinde ist Teil
des Großschutzgebietes. Im BarnimPanorama kann man die ganze Vielfalt
einer Kulturlandschaft unter einem
Dach erleben. Zum ersten Mal werden
ein Museum und ein Naturparkzentrum miteinander vereint und in einer
gemeinsamen Ausstellung die Themen
Natur und Landwirtschaft präsentiert.
Info: www.barnim-panorama.de
LTE IM KOMMEN
WILLKOMENSZEICHEN
Die ersten vier Ortsbegrüßungsschilder der Gemeinde Mühlenbecker Land
sind jetzt an der Bundesstraße 96a,
der Wandlitzer Chaussee, der Liebenwalder Straße und der Glienicker Straße aufgestellt worden. Die freundlichen Willkommenszeichen begrüßen
künftig nicht nur die Besucher unserer
Gemeinde, sondern auch alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde. Unsere Botschaft: Das Glück liegt so nah
im Mühlenbecker Land.
ALTERNATIVE ENERGIE
Die Verpachtung der ehemaligen Deponiefläche in Mühlenbeck-Buchhorst
ist unter Dach und Fach. Hier soll eine
Photovoltaikanlage entstehen, die
jetzt in die Bauplanung geht. Läuft
alles wunschgemäß, könnte die Anlage Ende nächsten Jahres ans Netz
gehen.
42
Gemäß der Mobil- und Kommunalvereinbarung baut die Telekom ihr
schnelles Mobilfunknetz LTE jetzt
auch zügig im Mühlenbecker Land
aus. Gegenwärtig werden dabei die
bereits vorhandenen Mobilfunkstandorte modernisiert. Unter andererm
werden die Stationen am Jägerhof 9
in Mühlenbeck und an der Dorfstraße
43 in Schönfließ mit dem Dienst LTE
erweitert.
VEREINE, AUFGEPASST!
VIEL GLÜCK FÜR
GABRIELE UND KEVIN
Der Samstag des 20. Juli 2013 wird für
Gabriele Floericke und Kevin Smith in
besonderer Erinnerung bleiben. Es ist
der Tag ihrer Trauung im Historischen
Rathaus der Gemeinde Mühlenbecker
Land. Denn Trauungen sind hier in
einer stimmungsvollen romantischen
Atmosphäre ab sofort wieder möglich.
Für die in Schönfließ beheimatete Versicherungskauffrau und den EnglischLehrer aus New Castle war es natürlich ihr großer Festtag. Ursprünglich
sollte die Trauung wie üblich in der
Gemeinde Glienicke stattfinden,
aber die benötigten Räumlichkeiten
standen nicht zur Verfügung. So verwirklichte man einen lang gehegten
Wunsch: Heiraten im Mühlenbecker
Land soll wieder möglich sein!
SENIORENRATGEBER
In Zusammenarbeit mit dem Mediaprint-Verlag, dem Seniorenbeirat und
der Gemeindeverwaltung wird zum
April 2014 ein Seniorenratgeber für
das Mühlenbecker Land erscheinen.
In dieser rund 50 Seiten umfassenden
A5-Broschüre werden alle für unsere
älteren Mitbürger und Mitbürgerinnen
interessanten Informationen kompakt
und anschaulich zusammengefasst.
Der Ratgeber wird allle wichtigen
Kontakte und Anschriften und eine
Vielzahl interessanter Berichte über
Seniorenaltivitäten innerhalb der
Gemeinde enthalten. Der kostenlose
Ratgeber erscheint in einer Auflage
von 5.000 Exemplaren und wird durch
Werbung finanziert.
VERANSTALTUNGSTIPPS
Hinweise auf nicht kommerzielle
Veranstaltungen in unserer Gemeinde werden künftig kostenlos auf der
neuen Internetseite der Gemeinde
bekannt gegeben. Bitte alle wichtigen
Infos (Ort, Datum, Uhrzeit, Homepage,
usw.) mailen an veranstaltungen@
muehlenbecker-land.de; auch die Einstellung eines Fotos ist möglich. Bis
zum Start der neuen Internetseite der
Gemeinde werden die Hinweise im
Online-Kalender des mühlenspiegel
veröffentlicht. Ansprechpartnerin ist
Raja Redlich, Tel. (033056) 28947.
Auf der neuen Internetseite der Gemeinde wird es für unsere Vereine
auch eine eigene Nachrichten-Seite
geben. Auf dieser können Vereine, die
in unserer Gemeinde ansässig sind,
eigenverantwortlich Nachrichten in
Wort und Bild einstellen. Die Seite
wird „Vereins-News“ heißen. Vereine,
die an dieser Möglichkeit interessiert
sind, erhalten nach ihrer schriftlichen
Anmeldung und ihrem Einverständnis
zur Netiquette einen Redaktionszugang. Wer einen Zugang beantragen
möchte, sendet eine Mail: [email protected]
SICHERE SCHULEN
Das neue Schulsicherheitskonzept soll
spürbar zur Verbesserung der Sicherheit der Schüler beitragen. Präventionsschwerpunkte sind: AMOK, Gewalt
durch SchülerInnen, Gewalt durch
Schulfremde,
Schulwegsicherung,
Busbegleitung. Die Verwaltung erarbeitete dieses Konzept unter enger
Einbindung von Schulen und Eltern,
Polizei und Kommunaler Unfallkasse
Berlin-Brandenburg. Auf die Erfahrungen anderer Schulträger in BerlinBrandenburg wurde zurückgegriffen.
Dieses Konzept wird aktuell in den
zuständigen kommunalen Gremien sowie den Schulgremien zur Diskussion
gestellt und soll u.a. als Begründung
für geplante Investitionen in die Sicherheitsarchitektur genutzt werden.
Gegenwärtig wird es überarbeitet und
im Dezember der Gemeindevertretung
vorgelegt. Ansprechpartner für weitere Anregungen ist Jörg Matthes, Tel.:
(033056)841-20, Mail: matthes@
muehlenbecker-land.de - Eine Downloadoption finden Sie auf der Website
www.muehlenspiegel.de
s dem Rathaus
WENIG PLATZ FÜR BUSSE
GEWERBEMESSE
NEUBAUTEN IN SCHILDOW
Bereits Ende 2011 wurde in Zusammenarbeit mit Eigentümern, Gemeinde, Planern und der Firma Burchardt
Immobilien der gültige Bebauungsplan
Nr. 23 „Wohnen südlich des Katahrinensees“ beschlossen. Nach der
Planung und Projektierung konnte das
Gelände des ehemaligen Jugendfreizeitheims am Katharinensee (Bild) in
Schildow für die Bebauung frei gegeben werden. Diesem Meilenstein gingen lange, aber auch faire Verhandlungen zwischen allen Beteiligten voraus.
Von der Umsetzung eines Ameisenhügels, der Erhaltung des Ufergebietes
und der möglichen Parzellierung zur
Einbindung der geschützten Rotbuche, bis hin zur Bebaubarkeit und Gestaltung der zu errichtenden Häuser
zum Schutz des grünen Dorfbildes,
waren diverse Punkte zu berücksichtigen. So konnte das Jahr 2012 ganz
im Sinne von Baureifmachung und
Verkauf der Grundstücke stehen. In
kurzer Zeit hat Burchardt-Immobilien
Bauherren gefunden, die für die
Grundstücke in natürlicher Lage begeistert werden konnten. Das letzte
Grundstück ist verkauft und die Vermessung und Beräumung der Parzellen abgeschlossen.
NEUE INFO-BROSCHÜRE
Im Herbst 2014 wird mit einer Auflage
von 8.000 Stück und 50 Seiten Umfang eine Info-Broschüre über unsere
Gemeinde erscheinen. Die Broschüre
richtet sich sowohl an Bürgerinnen
und Bürger als auch an Touristen. Der
Druck wird durch Anzeigenverkäufe
des BVB-Verlages finanziert.
Der angekündigte Termin für die vom
Gewerbeverein geplante Gewerbemesse muss verschoben werden.
Neuer Termin ist Sa., 28.09.2013. In
der Zeit von 10 bis 16 Uhr können sich
alle interessierten Gewerbe auf dem
Gelände der Dorfaue/Breite Straße
in Schildow präsentieren. Darüber
hinaus hat der Gewerbeverein das
Ziel, eine Börse für Praktikums- uns
Ausbildungsplätze zu schaffen und
unseren Schülern die Möglichkeit zur
Kontaktaufnahme zu geben. Anmeldungen sind noch möglich unter der
E-Mail-Adresse des Gewerbevereins
[email protected]
RICHTFEST DER NEUEN
KITA SPATZENHAUS
Am Ersatzbau der Kita Spatzenhaus
in Schildow wurde jetzt das Richtfest
gefeiert. Gemeinsam mit den Kindern
der Kita trafen sich Bürgermeister
Filippo Smaldino-Stattaus und die
Leiterin der Einrichtung Jutta Teut
(Bild) an dem neu entstehenden Gebäude, in dem einmal 83 Kinder Platz
finden werden. Im Dezember 2013 ist
der Umzug aus dem bisherigen noch
genutzten Altbau in das neue, moderne Haus geplant. Der Baubeginn
hatte sich aufgrund der Witterung
um ca. 4 Wochen verzögert. Die Kita
wird über 496 Quadratmeter Nutzfläche verfügen. Das gesamte Projekt,
einschließlich der Außenanlagen und
der Parkplätze auf dem Grundstück,
wird im April nächsten Jahres fertig
gestellt sein. Die Gesamtbaukosten
betragen ca. 1,71 Millionen Euro. Eine
ausführliche Bildreportage folgt in der
nächsten Ausgabe des mühlenspiegel
am 20. Dezember 2013.
Aufgrund des vermehrten Busverkehrs an der Wendeschleife vor der
Mühlenbecker Grundschule hatte sich
die Oberhavel Verkehrsgesellschaft
mbH (OVG) entschieden, mit Beginn
des neuen Schuljahres die Buslinie
806 nicht mehr dort, sondern auf
der Straße halten zu lassen. Diese
Entscheidung ist in der Elternschaft,
der Schulleitung und in der Gemeindeverwaltung sofort auf Widerstand
gestoßen. Denn: Durch die Neuregelung wird eine Überquerung der Straße durch die Kinder nötig und damit
deren Sicherheit beeinträchtigt. Durch
eine Inititative von Eltern, Lehrern und
des Ordnungsamtes wurde - soweit
möglich - der Straßenübergang der
Kinder beaufsichtigt. - Eine bauliche
Erweiterung der Wendeschleife ist
kurzfristig nicht realisierbar; zumal
sich dahinter ein geschütztes Biotop
befindet. Betroffen sind von der Verlegung der Haltestelle für den 806erBus 62 Schüler der Klassen 1 bis 6
aus Zühlsdorf. Dazu kommen 20 bis
40 Schüler aus den Ortsteilen Summt
und Feldheim. Aufgrund der Dringlichkeit haben sich Bürgermeister Filippo
Smaldino-Stattaus, Schulleiter R. Körber und Klaus-Peter Fischer, der Geschäftsführer der Oberhavel Holding
Besitz- und Verwaltungsgesellschaft
mbH (OHG), deren Tochter die OVG ist,
auf eine Zwischenlösung verständigt.
Die bisher für PKW vorgehaltenen
Parkplätze an der Wendeschleife werden bis auf Weiteres als erweiterte 3.
Bus-Haltezone zur Verfügung gestellt.
Dies wird wenigstens zur Mittagszeit
der Fall sein. An einer dauerhaften
Lösung des Problems wird von allen
Beteiligten gearbeitet.
WO GEHTS ZUM SPIELEN?
Auf Initiative des Kinderlobby e.V. wird
die Gemeinde in den nächsten Wochen Hinweiszeichen an Straßenschildern anbringen lassen. Sie weisen
jeweils in Richtung des nächstgelegenen Kinderspielplatzes.
NEU: GESCHWISTERKINDREGELUNG
Die Betreuung von Kindern ab dem
dritten Geburtstag erfolgt u.a. in den
kommunalen Kindertagesstätten der
Gemeinde Mühlenbecker Land. Für
jüngerer Kinder dagegen ist rechtsanspruchsgemäß ausschließlich die
Betreuungsform Tagespflege vorgesehen. Was aber, wenn jüngere Geschwisterkinder vorhanden sind und
eine „Trennung“ der Geschwister zum
Wohle der Kinder nicht zumutbar ist?
In diesem Fall ist nach einer individuellen Prüfung durch die Gemeindeverwaltung auch eine Ausnahme, die so
genannte Geschwisterkindregelung,
möglich. Danach können auch jüngere Kinder in einer Kindertagesstätte
aufgenommen werden, wenn ein
Geschwisterkind dort bereits betreut
wird. Weitere Auskünfte in dieser
Frage erteilt gern der Fachbereich Soziales und Bürgerservice im Rathaus.
Ansprechpartnerin ist Frau Geßner. Tel
(033056) 841-48, Mail: gessner@
muehlenbecker-land.de
AUSBAU DER
SCHILLERSTRASSE
Der Beginn der Ausbauarbeiten der
Straßen Schillerstraße/Kastanienallee/Mönchmühlenstraße rückt näher.
Ab Oktober 2013 starten sie mit der
Erneuerung des Durchlasses des Tegeler Fließ` an der Mönchmühle, damit im Folgenden der Straßenbau in
diesem Bereich erfolgen kann. Der
Busverkehr wird ab Ende September
über die Hermann-Grünberg Straße bis zur S-Bahn führen; dort wird
eine Haltestelle mit Wendeschleife
eingerichtet. Der Weiterverkehr über
die Mönchmühlenalle/Schillerstraße
entfällt dann bis zur Fertigstellung der
Baumaßnahmen 2014. Alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger werden
um Verständnis gebeten.
43
Nachrichten aus
Gemeinde
Mühlenbecker
Land
Glück
Das
liegt so nah
NEUE GEMEINDEKARTE
ERSCHEINT IM OKTOBER
In Kooperation mit dem BVB-Verlag
wird derzeit eine aktualisierte Straßenkarte der Gemeinde Mühlenbecker
Land vorbereitet. Auf dieser werden
auch die wichtigsten Kontaktdaten zur
Gemeindeverwaltung und touristische
Informationen enthalten sein. Der
Gemeindeplan wird durch Werbung
finanziert. Anzeigenaufträge sind
bis Ende September noch möglich.
Kontakt: Jörg-Olaf Borchwaldt, Tel.
(05921) 9730-0 oder per Mail an:
[email protected]
KAUFVERTRAG FÜR
SUMMTER SEE
Nach dem Beschluss der Gemeindevertretung Anfang 2013 wurde der
Kaufvertrag für den Summter See
und den angrenzenden Splitterflächen
und Parkfllächen jetzt notariell beurkundet. Damit ist der entscheidende
Schritt zum vollständigen Erwerb des
32.000 Quatratmeter großen Areals zugunsten der Gemeinde getan.
Sofern beim Nachlassgericht (der
Summter See befindet sich noch im
Eigentum einer Erbengemeinschaft)
kein Widerspruch eingelegt wird, wird
der Kaufvertrag rechtskräftig. Der
Kaufpreis beträgt 100.000 Euro.
44
FREIE PLÄTZE IN DER
RAUPE NIMMERSATT
Etwa 35 Kinder der Altersgruppe „1.
Lebensjahr bis 3. Lebensjahr“ werden
außerhalb des Mühlenbecker Landes in anderen Kommunen betreut.
Die gleiche Anzahl fand Aufnahme in
Berliner Einrichtungen. Die Gemeindeverwaltung ist bestrebt, zu mindestens einem Teil dieser Kinder wieder
ein Betreuungsangebot im näheren
Umfeld anzubieten. Leider sind auch
die Aufnahmekapazitäten der Tagespflegestellen begrenzt, die für diese
Altersgruppe vorrangig die Betreuung
übernehmen. Mit der Inbetriebnahme
des neuen Hortes in Mühlenbeck erfolgt die Betreuung der Hortkinder,
die bisher in der Einrichtung Raupe
Nimmersatt Aufnahme fanden. Im
neuen Schulhort und in der „Raupe“
können jetzt freie Plätze für Kinder,
die zwei Jahre alt sind, vergeben
werden. Mit dieser Erweiterung des
Angebotes strebt die Verwaltung u.a.
an, das Wunsch- und Wahlrecht der
Eltern weiter auszubauen, die Auslastung der Kindertagesstätte Raupe
Nimmersatt in Mühlenbeck zu erhöhen, den auswärtig untergebrachten
Kindern eine Betreuungsalternative
zu eröffnen, die hohen Kosten für die
auswärtige Betreuung zu verringern
und die Tagespflege zu entlasten. Die
Aufnahme ist zum 1.1.2014 vorgesehen, da bis dahin die personellen und
sachlichen Voraussetzungen geschaffen sein werden. Die Vergabe der 22
Plätze erfolgt in der Reihenfolge des
Antrageinganges an Kinder, die in einem beliebigen Ortsteil der Gemeinde
Mühlenbecker Land wohnen.
WINTERDIENST
Im kommenden Winter arbeitet die
Gemeinde in der Schneeräumung mit
einem neuen Dienstleister zusammen.
Ansprechpartner in der Verwaltung
zum Thema Winterdienst sind die
Herren Döpke, Neumann und Labitzky.
Tel. (033056) 841-0.
BOLZPLATZ IN SCHILDOW
Der im Sommer dieses Jahres fertig
gestellte Bolzplatz in der Schildower Magdalenenstraße ist am 19.
September von 14:00 bis 15:30 Uhr
Schauplatz eines vom Schildower Hort
veranstalteten Fußballturniers (inklusive eines Cheerleader-Auftritts). Zuschauer sind herzlich eingeladen. Der
Bolzplatz, der vorrangig von den Jugendlichen der nahe gelegenen Pfaffenwaldsiedlung genutzt wird, liegt in
einer herrlichen Naturlage am östlichen Ende der Magdalenenstraße. Die
neue Anlage steht der Öffentlichkeit
zum Spielen offen. Fußballtore und
Basketballkörbe sind vorhanden. Das
Spiel kann beginnen.
BIESELHEIDE MACHT
SORGEN
Immer wieder gab es Beschwerden
über verschmutzte und unaufgeräumte Außenbereiche der Schönfließer
Wohnsiedlung Bieselheide vermieteten Eigentumswohnungen. Besichtigungen der „öffentlichen Räume“ dort
(Vorgärten, Mülltonnenabstellflächen
usw.) bestätigen diese Problematik.
Die Gemeindeverwaltung wird deshalb
in den nächsten Monaten gemeinsam
mit der Anwohnern und Vermietern einen Aktionsplan besprechen, um eine
nachhaltige Säuberung der betroffenen Flächen zu initiieren. Immerhin:
Die Satzung der Gemeinde verpflichtet alle Bürgerinnen und Bürger an der
Erhaltung von Sauberkeit und Ordnung
im „öffentlichen Raum“ mitzuwirken.
GERIATRIE- UND THERAPIEZENTRUM SUMMT
REGIONALES
ENERGIE-KONZEPT
Die Regionale Planungsgemeinschaft
„Prignitz-Oberhavel“ hat jetzt ein Regionales Energiekonzept beschlossen.
Ziel ist die deutliche und nachhaltig
Einsparung von Energie auch im Kreis
Oberhavel. Im Rahmen der Umsetzung
wird am 17. Sept. 2013 eine vom Kreis
bestellte Energieberaterin mit unserer
Gemeindeverwaltung über konkrete
und umsetzbare Möglichkeiten der
Energieeinsparung sprechen. Die Themen Geothermie und Fotovoltaik werden hier im Mühlenbecker Land sicher
von besonderem Interesse sein. Erste
Handlungsempfehlungen werden dann
im Umweltausschuss vorgestellt. Ingesamt befindet sich die Gemeinde
Mühlenbecker Land hier weiter auf
ihrem Weg zu einer ökologisch verantwortungsbewussten Entwicklung.
Weitere Informationen gibt die Regionale Planungsmeinschaft auf ihrer
Website www.rpg-po.de
Zum Planungskonzept eines künftigen Geriatrie- und Therapiezentrums
in Summt wurden sowohl vom Umwelt- als auch vom Bauausschuss
der Gemeinde Bedenken geäußert
und die Verwaltung aufgefordert, mit
dem Investor und dem Betreiber über
deren Ausräumung zu sprechen. Der
Bürgermeister teilt die vorgebrachten
Bedenken. Als problematisch werden
insbesondere die nicht zureichende
Verkehrsanbindung, die zu geringe
Zahl der vorgesehenen Stellplätze
und eventuelle Belastungen der Umwelt genannt. Ziel ist es nun, das
Planungskonzept entsprechend zu
überarbeiten.
NEUE ÖFFNUNGSZEITEN
IM RATHAUS?
Bürgerinnen und Bürger haben eine
Änderung der Öffnungszeiten des
Rathauses zugunsten Berufstätiger
empfohlen. Die Verwaltung möchte
dem gern folgen und vermehrt frühere
bzw. spätere Sprechzeiten anbieten.
Eine Entscheidung hierüber wird derzeit gemeinsam mit dem Personalrat
vorbereitet.
s dem Rathaus
STRASSENBAU „light“
WELCHE ZUKUNFT HAT
DIE MÖNCHMÜHLE?
Die Historische Mönchmühle ist das
über die Grenzen der Gemeinde hinaus bekannteste Gebäude im Mühlenbecker Land und zu einer Art Wahrzeichen geworden. Es kann für die
Bürgerschaft identitätsstiftend wirken, dem Tourismus als Anziehungspunkt dienen, ein Kultur- und Kommunikationszentrum werden oder vieles
mehr. Welche Zukunft wünschen wir
uns aber konkret für die Mönchmühle? Eine von der Gemeinvertretung
initiierte Arbeitsgruppe mit Vertretern
des Fördervereins Historische Mönchmühle und der Gemeinverwaltung soll
nun hierüber beraten und ein künftiges, einheitliches Nutzungskonzept
skizzieren. Das erste Treffen der Arbeitsgruppe fand vor Ort am 4. September statt.
SOLARENERGIE AUS
ZÜHLSDORF
Für die im Bereich Neue Straße geplante „Solar-Carport-Anlage“ mit
500 Stellplätzen hat der zuständige
Landkreis Oberhavel bereits eine Baugenehmigung erteilt. Allerdings sind
anwaltlich abschließend noch ungeklärte Rechte in den Grundbucheintragungen zu klären, die die Realisierung
verzögern. Mit einer Niederschlagung
des Vorhabens wird jedoch nicht gerechnet.
„GEMEINDEMAGAZIN“
Im August wurde von der „Stadtmagazinverlag BS GmbH“ eine A5-Broschüre mit dem Titel „Mühlenbecker
Land - Gemeindemagazin“ kostenlos
vertrieben. Dieses Magazin wurden
ohne Wissen und ohne Zutun der Gemeindeverwaltung erstellt.
Die meisten Sandstraßen in der Gemeinde sind schwer begeh- und befahrbar und viele Bürgerinnen und
Bürger warten hier auf Abhilfe. Aus
Kostengründen ist jedoch ein grundhafter Ausbau dieser nicht befestigten
Verkehrswege auf absehbare Zeit
nicht komplett möglich. Eine Option
wäre hier ein privat finanzierter Straßenbau. Beim grundhaften Ausbau
beteiligen sich die Anwohner je nach
Straßenkategorie im Höchstfall bei einer reinen Anliegerstraße mit 75% der
Baukosten. Geprüft wird seitens der
Verwaltung nun, ob eine kostengünstigere und schnellere Lösung, ein so
genannter Straßenbau „light“ zu vergleichbaren Kosten eine Alternative
wäre. Inwieweit diese Light-Bauweise
dauerhaft belastbar ist und ob ggf.
rechtliche Bedenken zu überlegen
sind, wird jetzt geprüft.
WO BLEIBT DIE AMPEL?
Aufgrund des starken LKW-Verkehrs
und der nahen Mühlenbecker Schule hatten sich die Bürgerinnen und
Bürger, der Ortsbeirat Mühlenbeck
und die Gemeindeverwaltung für den
Bau einer Ampelanlage an der Ecke
Bahnhofstraße/Liebenwalder Straße
stark gemacht. Ein Vor-Ort-Termin mit
Vertretern des Landkreises und des
Landesbetriebes Straßenwesen führte zu der Entscheidung, eine Ampelanlage im Vorfeld des geplanten Ausbaus der Landesstraßen vorzuziehen.
Diese Ampelanlage sollte mit Beginn
des Schuljahres 2013/2014 aufgestellt werden. Dieser Termin konnte
vom Landesbetrieb nicht eingehalten
werden. Auf Nachfrage wurde der Verwaltung mitgeteilt, dass nunmehr die
mobile Ampelanlage bis Ende Oktober
aufgestellt werden soll.
„LÄRMVERMEIDUNGSPLAN“
NEU: KALENDER 2014
Das ist eine Geschenkidee, die sich
sehen lassen kann: Ein repräsentativer Wandkalender mit den schönsten
Fotos der Gemeinde Mühlenbecker
Land. Auf 12 Ansichten im A4-Format
werden die Besonderheiten des Mühlenbecker Landes und seiner Menschen eindrucksvoll darstellt. Der vom
Förderverein Historische Mönchmühle
in Zusammenarbeit mit der mühlenspiegel-Redaktion und der Gemeinde
herausgegebenen Wandkalender ist
ab 1. Oktober in der Touristeninformation und im Rathaus in Mühlenbeck
erhältlich und wird künftig jährlich
erscheinen. Die Verkaufspreis beträgt
7,90 Euro. Reservierungen bitte unter
[email protected]
PFLANZUNGEN AUF DEM
FRIEDHOF ZÜHLSDORF
Die Nachpflanzungen auf dem Friedhof in Zühlsdorf werden im Frühjahr
2014 durchgeführt.
Die Lärmaktionsplanung ist durch
eine Richtlinie der Europäischen
Union ein vorgeschriebenes Instrument zur Lärmbekämpfung. Sie soll
zur Vermeidung oder zumindest zur
Lärmminderung beitragen. Die Gemeinde Mühlenbecker Land hat einen
Lärmaktionsplan durch die Ingenieurgesellschaft Hoffmann Leichter
aus Berlin erarbeiten lassen und ist
bereits in diversen Gremien beraten
worden. Der Lärmaktionsplan ist als
Entwurf fertiggestellt und zu jedermann Einsichtnahme im Rathaus öffentlich ausgelegt. Zudem gibt es eine
PDF-Version zum Download auf www.
muehlenspiegel.de - Das Thema Vermeidung von Umgebungslärm besitzt
in der Gemeinde einen hohen Stellenwert. Ziel ist und bleibt die Erhaltung
bzw. Steigerung der Lebensqualität
aller Bürgerinnen und Bürger. Für das
zukünftige Handeln der Verwaltung
ist dieser Lärmaktionsplan mit seinen
vorgeschlagenen Hinweisen und Maßnahmen Richtschnur für alle weiteren
Handlungen. Dieser Plan erfährt eine
regelmäßige Fortschreibung und wird
sukzessive vervollständigt.
KUNSTSTÜCKE GESUCHT!
Für die nächsten Kunst-Ausstellungen
im Rathaus werden ambitionierte
Künstlerinnen und Künstler aus unserer Gemeinde gesucht. Bewerbungen
für die nächsten „Kunststücke im Rathaus“ werden per E- Mail erbeten an
[email protected]
45
Das junge
new-generationX ist ein Jugendma
Gemacht wird es in der Ge
B
ereits in der dritten Ausgabe erschie
Die rund 32 Seiten starken Hefte s
vom Deutschen Roten Kreuz Kreisv
Kreis Overhavel und punktuell an weiteren
trieben. Gefördert und unterstützt wird da
Gemeinde Mühlenbecker Land.
Hier, in Räumen des Mühlenbecker Jug
ße 16, befinden sich auch die Redaktionsr
Kegel, der bereits beim DDR-Jugendmagaz
Jugendlichen für Jugendliche gemachte new
2.000 Exemplaren. Die Hefte sind an den
und auch im Rathaus erhältlich.
Weitere Details über die Redaktion und
Seite des Magazins und beim Herausgeber e
von der Themenvielfalt und der Gestaltun
auch auf der Homepage des Magazins einge
Wer Interesse daran hat, im Redaktio
wendet sich an die Redaktion, Tel. (033056
generationX.de
46
e Magazin
agazin für Berlin und Brandenburg –
emeinde Mühlenbecker Land
en jetzt das junge Magazin new-generationX.
sind kostenlos und werden vier Mal jährlich
verband Oranienburg e.V. an Jugendliche im
Verteilstellen in Brandenburg und Berlin veras Projekt vom Demokratie leben e.V. und der
gendhauses AllroundB16, in der Bahnhofstraräume des Magazins. Chefredakteur ist Ralf
zin Frösi als Chefreporter tätig war. Das von
w-generationX erscheint mit einer Auflage von
Schulen und Jugendclubs unserer Gemeinde
d ihre Arbeit sind auf der Web- und Facebookerhältlich. Unsere Collage gibt einen Eindruck
ng des Magazins. Ein vollständiges ePaper ist
estellt.
onsteam der new-generationX mitzuarbeiten
6) 43591-7 oder per Mail an redaktion@new-
47
wirtschaftsleben
Collonil kehrt zurück
Das Traditionsunternehmen eröffnete Logistikzentrum
am historischen Standort in Mühlenbeck
W
eithin sichtbar wehen die Fahnen vor
dem neuen Industriebau in der Kastanienallee. Neben der Brandenburger
Landesfahne ragt die des Unternehms COLLONIL in der
markanten grünen Farbe und
beigen Schriftzug in die Höhe.
Das Traditionsunternehmen,
welches sich vor mehr als 100
Jahren gründete, ist seit 5. September wieder in Mühlenbeck.
Angefangen hat damals alles mit dem Abfüllen von Lederöl, daraus entwickelte sich dann
48
ein eigener Betrieb mit Schuhund Lederpflegemitteln unter
dem Markennamen „COLLONIL“ (frz. „coller“-kleben). Um
1921 wurde in Mühlenbeck mit
der Produktion von Schuhputz- und Lederpflegemitteln
geglänzt. Mit dem Werbeslogan
„Schuhe wollen Collonil“ kamen die Produkte auch erfolgreich im benachbarten Ausland
an. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Unternehmen enteignet
und erwarb daraufhin 1956 den
heutigen Firmensitz in BerlinWittenau. Erst Mitte der 1990er
Jahre wurden Grundstück und
Gebäude in Mühlenbeck an
COLLONIL zurückübertragen.
Die Zeichen stehen auf
Wachstum. 60% des Umsatzes
fallen auf die sehr gewinnbringenden Exportgeschäfte, so die
Angaben der Firma.
Das Unternehmen konnte in den letzten Jahren seinen
Kundenstamm weltweit erfolgreich ausbauen und musste sich demzufolge erweitern.
Bei der Wahl des Standortes
Mühlenbeck für das moderne
Logistikzentrum vereint COLLONIL historische Verbundenheit und unternehmerische
Verantwortung gegenüber unserer Region. „Mit dem Bauprojekt am Standort Mühlenbeck stellen wir uns unseren
eigenen hohen Ansprüchen
als verantwortungsbewusstes
Unternehmen in der Region.
Unsere Entscheidung für den
Standort Deutschland basiert
nicht nur auf wirtschaftlichen
Faktoren. Wir bezogen bei der
Standortwahl vor allem auch
soziale und ökologische Aspekte mit ein“, so der geschäftsführende Gesellschafter Frank
Becker über die Hintergründe.
In Mühlenbeck wird jetzt die
komplette Bestellarbeit des Unternehmens bewerkstelligt und
bis zu 1.200 Pakete können pro
Tag versendet werden. Dazu
wird, so die Ankündigung der
Unternehmensgruppe,
eine
hochmoderne
Lagerorganisation eingesetzt. Das unter
dem Namen „Pick-to-Light“
bekannte System optimiert die
Lager- und Fertigungsprozesse
und gewährleistet Qualität sowie kurze Lieferzeiten. Bedient
wird die Technik von qualifizierten Mitarbeitern, es arbeiten insgesamt 22 Beschäftigte,
darunter 5 aus unserer Region
im neuen Logistikzentrum.
Die Produkte, dazu gehören
inzwischen auch Pflegeserien
für Autoleder und Motorradbekleidung, werden in über 100
Länder exportiert. In Deutschland ist COLLONIL Marktführer im Bereich der Schuh- und
Lederpflege. Im Unternehmen
selbst ist man stolz auf die Erfolgsgeschichte und legt seit je
her Augenmerk auf Qualität.
Dass dies auch in Bezug auf
Umweltverträglichkeit gelingt,
zeigt die freiwillige Erklärung
des Grundsatzes für eine verantwortungsvolle Produktentwicklung und eine umweltbewusste Fertigung. Ziel ist es,
Produkte zu schaffen, die bei
optimaler Wirksamkeit den geringstmöglichen Anteil an umweltbelastenden Inhaltsstoffen
enthalten, so die Selbst- Verpflichtung von COLLONIL.
Das Traditionsunternehmen fühlt sich dem attraktiven
Standort sehr verbunden, betonte Herr Becker.
Und hört man sich in Mühlenbeck um, sprechen viele
Bürger von einer „Bereicherung“ und einem “gelungenen
Ensemble“.
Herzlich Willkommen.
www.collonil.net
Text: Gudrun Engelke
Foto: Gudrun Engelke
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- Baumfällungen
- Laubharken, Heckenschnitt
- Grauflächenreinigung
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Glienicker Chaussee 6,16567 Schönfließ
Telefon: (033056) 838-21, Herr Kottke
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- Bügel- und Mangelservice
- Änderung von Gardinen und
Textilien
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Telefon: (033056) 838-55, Frau Fritsch
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hauptstraße 33, 16567 Mühlenbeck
(Nähe rathaus)
Tel.: 033056/432 992
Fax: 033056/432 994
Florastraße 58, 13187 Berlin
(direkt am S-/U-Bhf. Pankow)
Tel.: 030/484 76 393, Fax: 030/48476394
e-Mail: [email protected]
homepage: www.ra-michaelmoeller.de
Arbeitsrecht
Kündigung, Vergütung
Zeugnis
Arbeitsvertragsrecht
außerdem:
Allg. Zivilrecht
Familienrecht
Verkehrsrecht
Erbrecht
Mietrecht
49
vorschau
Ausgabe 5 erscheint am 20. Dez. 2013
Hinweis: Der mühlenspiegel wird (jeweils mit einer aktuellen Ausgabe des NORD BERLINER) kostenlos in alle Haushaltsbriefkästen der
Gemeinde Mühlenbecker Land gesteckt. Bei Reklamationen bitten wir um Ihre Mitteilung an den Zustelldienst Scheffler in Mühlenbeck.
Wichtig: Straßenname und Hausnummer angeben! Tel. (033056) 80407 oder per Mail: [email protected]
Impressum
Der mühlenspiegel ist ein Nachrichtenmagazin von Bürgern
für Bürger. Es soll der Meinungsbildung und dem allgemeinen
Austausch der Menschen untereinander dienen und die
Identifikation der Bürger mit ihrer Gemeinde fördern. Zugleich
fungiert er als ein nichtamtliches Informationsbulletin der
Gemeindeverwaltung. Der mühlenspiegel finanziert sich durch
Anzeigenwerbung.
Herausgeber
Der Bürgermeister der Gemeinde Mühlenbecker Land
Filippo Smaldino-Stattaus
Liebenwalder Straße 1
16567 Mühlenbecker Land
Fon (03 30 56) 8 41 - 0
Mail [email protected]
Web www.muehlenbecker-land.de
Redaktion
Gemeinde Mühlenbecker Land
Gemeindemarketing
Claus Schmidt-Eckertz
Fon (03 30 56) 8 41 - 31
Mail [email protected]
V.i.S.d.P: Filippo Smaldino-Stattaus
Anzeigenkoordination
Gemeinde Mühlenbecker Land
Liebenwalder Str. 1
16567 Mühlenbecker Land
Fon (03 30 56) 841 - 31
Fax (03 30 56) 841 - 70
Mail [email protected]
Web www.muehlenspiegel.de
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Die Rechnungsstellung erfolgt über den
Der NORD-BERLINER Zeitung und Zeitschriften
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Der NORD-BERLINER Zeitung und Zeitschriften
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Hermsdorfer Damm 149
13467 Berlin
Fon (030) 4 19 09 - 132
Mail [email protected]
Web www.nord-berliner.de
Auflage
6.350 Exemplare Direktverteilung in die Haushalte/
Briefkästen in der Gemeinde Mühlenbecker Land
1.150 Exemplare Auslage an exponierten Verteilstellen,
z.B. Gastronomie, Behörden, Touristeninformation etc.
Vertrieb
Zustellservice Scheffler
Wiesenstr. 3
16567 Mühlenbecker Land
Fon (03 30 56) 80 407
Mail [email protected]
Web www.zss-online.de
Erscheinungsweise
4 x jährlich
Online-Ausgabe
www.muehlenspiegel.de
Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt
die Meinung der Redaktion wider. Keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos, Illustrationen usw.;
Der Nachdruck von Beiträgen, auch auszugsweise, ist nur mit
Genehmigung der Redaktion gestattet. Die Redaktion behält
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siehe Hinweise auf den jeweiligen Seiten.
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Kampfsport
Sascha, der
Weltmeister
Sascha Rudolph war mehrmaliger Weltmeister im Kung Fu. Er lebt und arbeitet
in Mühlenbeck.
Jahresrückblick
2013 ... was
für ein Jahr!
Die Gemeinde Mühlenbecker Land im
Rückblick – Die Bilanz am Schluss.
Ehrenamt
Kultur für
uns alle
Der Kulturverein Schildow - eine Erfolgsgeschichte bürgerlichen Engagements.
Karriereplanung
Berufsziel:
Popstar
Adrian Sarac ist 18 Jahre alt, Schüler
und wohnt in Mühlenbeck. Er weiß
genau, was er will...
Senioren in Aktion
Wie alt muss
man sein...?
Jungsein ist keine Frage des Alters. Die
Volkssolidarität Zühlsdorf beweist es.
Immer aktuell auf www.muehlenspiegel.de
Zurück in Arbeit trotz
gesundheitlicher Einschränkungen
www.bfw-berlin-brandenburg.de
Das Berufsförderungswerk Berlin-Brandenburg e. V. ist ein
modernes und zukunftsorientiertes Kompetenzzentrum für
berufliche Rehabilitation und Integration. Wir qualifizieren
Erwachsene, die aus gesundheitlichen (körperlichen und /
oder psychischen) Gründen ihren Beruf oder ihre bisherige
Tätigkeit nicht mehr ausüben können.
Schon längst garantiert rein fachliches Knowhow keinen
Arbeitsplatz mehr. Deshalb arbeiten wir nach einem ganzheitlichen Ansatz, in dem Fachkompetenz, Schlüsselkompetenzen und Gesundheitskompetenz gleichwertige Bedeutung haben. Ziel dieser beruflichen Neuorientierung ist die
dauerhafte Eingliederung in den Arbeitsmarkt.
Sie sind interessiert? Dann besuchen Sie unsere
Offenen Sprechstunden oder rufen Sie uns an!
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15 Uhr
Standort Berlin
Berufsförderungswerk
Berlin-Brandenburg e. V.
Epiphanienweg 1
14059 Berlin-Charlottenburg
Telefon 030 30399-0
Standort Mühlenbeck
Berufsförderungswerk
Berlin-Brandenburg e. V.
Kastanienallee 25
16567 Mühlenbeck
Telefon 033056 86-0
BTZ | Berufliches
Trainingszentrum Berlin
Berufsförderungswerk
Berlin-Brandenburg e. V.
Elsenstraße 87-96
12435 Berlin-Treptow
Telefon 030 30399-701
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