Tipps von der Teamchefin Die besten Übungen aus dem
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Tipps von der Teamchefin Die besten Übungen aus dem
BESSER SPIELEN MIT BARBARA RITTNER TIPPS VON DER TEAMCHEFIN Barbara Rittner ist nicht nur für die Fed Cup-Damen verantwortlich, sie kümmert sich auch um den deutschen Nachwuchs. tennis MAGAZIN war bei einem Trainingslehrgang der Bundestrainerin in der Türkei dabei, wo sie mit sechs Juniorinnen eine Woche lang auf dem Court schuftete. Die besten Übungen stellen wir Ihnen vor TEXT FELIX GREWE FOTOS JÜRGEN HASENKOPF EXPERTIN BARBARA RITTNER Seit 2005 Teamchefin der deutschen Fed Cup-Mannschaft. Kümmert sich als Bundestrainerin des DTB zusätzlich um den Damen-Nachwuchs. Als Profi erreichte sie mit Platz 24 im Februar 1993 ihr höchstes Ranking. [email protected] AUGEN AUF DEN BALL: Wenn Barbara Rittner mit ihren Spielerinnen auf dem Court arbeitet, greift sie häufig selbst zum Schläger. 58 www.tennismagazin.de 6/2013 6/2013 www.tennismagazin.de 59 BESSER SPIELEN MIT BARBARA RITTNER NOBLES AMBIENTE: Das Fünf-Sterne-Resort Güral Premier in Tekirova liegt rund eine Autostunde von Antalya entfernt. Hinter dem Hauptgebäude ragen Ausläufer des Taurusgebirges in den Himmel. 1| KOORDINATIVE TRIPPELSCHRITTE: Der linke Fuß bewegt sich auf einer Stelle nach oben und unten, der rechte Fuß geht gleichzeitig zur Seite – schult die Koordination und kräftigt die Waden. Dauer: ca. 5 x 5 Sek. pro Seite. 1 2 ANSPRACHE: Barbara Rittner und Ute Strakerjahn (2. v.l.) erklären der Gruppe das Trainingsprogramm. D ie Vorbereitung auf eine Sandplatzsaison kann verdammt hart sein. Es ist kurz nach neun Uhr, ein Dienstagmorgen Anfang April. Im türkischen Tekirova absolvieren sechs junge Damen zwischen 14 und 19 Jahren ihr Warm up. Ein paar Runden joggen, kurz dehnen, fertig? Von wegen! Laufübungen, Medizinballwürfe, Sprünge durch die Leiter, kurze Sprints – 30 Minuten werden die Mädels von Fitnesscoach Mike Diehl, der auch die Fed Cup-Mannschaft betreut, über den Court gescheucht. „Kommt schon, bewegt eure dicken Torten!“, scherzt der Drill-Instructor. Am Platzrand beobachtet Barbara Rittner die Gruppe. Zweimal im Jahr führt sie für den DTB mit talentierten Nachwuchsspielerinnen Trainings-Lehrgänge durch. Diehl und DTBTrainerin Ute Strakerjahn unterstützen sie dabei. Für das Camp in Tekirova wurden 6| LÄUFE DURCH DIE LEITER: Der Klassiker darf beim Warm up nicht fehlen. Die Mädchen (vorn Anna Gabric) bewegen sich auf verschiedene Art und Weise mit flinken Schritten durch die Leiter. Trainiert wird so die tennisspezifische Beinarbeit (siehe unten). 6 Antonia Lottner (16), Julia Kimmelmann (19), Katharina Gerlach (15), Anna Gabric (15), Katharina Hobgarski (15) und Lena Rueffer (14) eingeladen. Alle gehören in ihren Altersklassen zu den Besten in Deutschland. Vier Stunden täglich trainieren die Mädels auf dem Court – zwei Stunden am Vormittag, zwei am Nachmittag. Im Anschluss folgt eine weitere Einheit mit Fitnesscoach Diehl. Das Warm up ist beendet. Die sechs Mädchen teilen sich in zwei Gruppen auf. Lottner TRAININGSCAMP MIT BARBARA RITTNER INFOS Im Herbst 2013 können Sie mit Barbara Rittner trainieren. Der Tennisreisen-Spezialist Patricio Travel veranstaltet auf der Anlage des Güral Premier Tekirova (5 Sterne) eine Eventwoche mit der Fed Cup-Teamchefin. Termin: 13. bis 20. Oktober 2013. Training: 10 Stunden à 45 Minuten an 5 Tagen, kleine Gruppen (max. 3 Personen), Videoanalyse, Gästeturnier mit Gala-Abend und Siegerehrung. Event-Preis: 239 €. Reise-Leistungen: 7x all inclusive, Flug, Deluxe DZ, Event-Paket (T-Shirt, 60 Geschenk, Betreuung), Direkt-Transfer vom/zum Flughafen Antalya, Tennisplatzgarantie. Reisepreis: ab 885 €. Aufpreis für ein DZ als EZ: 140 €. Club: Die Anlage liegt direkt an der türkischen Riviera, ca. eine Autostunde von Antalya entfernt. Wellness, Pools, Sauna, Fitnesscenter, Aquapark, großes Sportangebot, Shows, Animation. Tennisanlage: 13 Sandplätze, 3 Kindercourts, Shop, Bar, Tennisacademy mit Coaches und verschiedenen Kursangeboten. Infos: www.patriciotravel.com und Kimmelmann trainieren bei Rittner, die anderen vier bei Strakerjahn. Rhythmus und Kontrolle stehen heute auf dem Programm, sich erst mal an den langsamen Sandplatz gewöhnen. „Die Jüngeren kennen mich noch nicht so lange, deswegen spielen sie am ersten Tag bei Ute. Die würden bei mir am Anfang keinen Ball ins Feld spielen“, erzählt Rittner und schmunzelt. Am Ende der zweiten Einheit trommelt sie alle zusammen. „Mädels, wir wohnen hier in einem Fünf-Sterne-Luxusresort. Ich hoffe, ihr wisst das zu schätzen. Benehmt euch bitte und zieht euch zum Essen ordentlich an!“ Die Mädchen nicken brav. „Ach ja, heute Abend gibt es Fußball. Wenn ihr wollt, können wir gern zusammen schauen.“ Um 21:45 Uhr Ortszeit sitzt das Reporterteam von tennis MAGAZIN mit Rittner und Diehl im Irish Pub der Hotelanlage. Auf der Leinwand läuft das Champions LeagueViertelfinale zwischen Bayern München und Juventus Turin. Rittner tippt auf ein 2:0 für die Bayern – und behält Recht. Sie ist ziemlich entspannt, ihr BVB spielt erst am nächsten Abend. Die sechs Mädchen verzichten auf das „Public Viewing“. Vielleicht weil Fußball sie nicht interessiert. Aber ganz bestimmt auch, weil am nächsten Morgen um 9:00 Uhr wieder ein anstrengender Trainingstag beginnt. www.tennismagazin.de 6/2013 2| TICKEN: Julia Kimmelmann versucht Coach Diehl an der Schulter zu berühren und ihrerseits seinen Attacken auszuweichen. Erfordert flinke Schritte und schult die AugenHand-Koordination. Dauer: 3 x 30 Sekunden. SCHNELLIGKEIT UND KOORDINATION Das Warm up in Tekirova dauert etwa 30 Minuten. „Lange Waldläufe sind veraltet“, sagt Fitnesscoach Mike Diehl. „Wir arbeiten tennisspezifisch und trainieren schon beim Aufwärmen Koordination, Schnelligkeit und Ausdauer.“ Vor allem auf Sand, wo die Ballwechsel länger dauern als auf schnellen Belägen, ist die Fitness essentiell für ein erfolgreiches Spiel. „Das Aufwärmprogramm ist gleichzeitig schon eine kleine Konditionseinheit“, sagt Barbara Rittner. Die Übungen auf den Fotos bilden lediglich eine Auswahl der wichtigsten Drills während des Warm ups ab. „Ich verändere das Programm vor jeder Einheit. Die Mädchen absolvieren nie zweimal hintereinander das gleiche Pensum“, erzählt Diehl. Nach ein paar Minuten schnaufen die sechs jungen Damen bereits. Denn: Diehl setzt im Training auf eine hohe Intensität und verhältnismäßig wenige und kurze Pausen – natürlich dem jeweiligen Fitnesszustand entsprechend. 3 3| SCHNELLE SPRÜNGE: Katharina Gerlach springt über ein kleines Hindernis vom linken auf das rechte Bein und zurück. Die Übung verbessert die Grundschnelligkeit und die Koordination. Dauer: 5 x 20 Sekunden. 5 5| AKTIVES DEHNEN: Die Position wie auf dem Foto zwei Sekunden halten, danach aufrichten. Auf diese Art und Weise von einer zur anderen Doppellinie bewegen. 6/2013 www.tennismagazin.de 4| MEDIZINBALL-WÜRFE: Lena Rueffer (vorn) rotiert mit dem Oberkörper und simuliert Schlagbewegungen. Sie kräftigt so die Rücken- und Rumpfmuskulatur. Dauer: 3 x 30 Sekunden. 4 61 BESSER SPIELEN MIT BARBARA RITTNER Trainer Die erste Einheit mit Schläger und Ball beginnt. Schwerpunkt: Rhythmus und Kontrolle. Die Mädchen sollen sich zunächst an den langsamen Sand und das Rutschen gewöhnen. „Auf Asche bewegt man sich anders als in der Halle oder auf Hartplatz“, erzählt Rittner. „Das Spiel ist anstrengender, man braucht mehr Geduld.“ Die Fed Cup-Teamchefin bevorzugt die klassische Hosenträger-Übung DUELL MIT RHYTHMUS B 1x 1x – allerdings in verschiedenen Variationen. Spieler A und B können beispielsweise zunächst dreimal cross spielen, bevor der Longline-Schlag eingesetzt wird und danach das RückhandcrossDuell beginnt. Um gleichzeitig auch die richtige Länge zu trainieren, wird das hintere Drittel des großen Feldes als Zielfläche markiert (siehe Grafik links). Die Übung wird etwa 20 Minuten absolviert. OFFENSIVE UND DEFENSIVE Eine ähnliche Übung wie zuvor, bei der das Bewegen nach vorn und zurück trainiert wird – allerdings sind die Laufwege matchgetreuer als beim vorherigen Drill. Den ersten Ball spielt Rittner aus dem Korb diesmal lang und hoch mit viel Spin in die Vorhandecke. Der Ball wird aus der offenen Stellung ebenfalls lang und hoch zurückgeschlagen (1), das Gewicht ist auf dem hinteren Bein (die Gewichtsverlagerungen sind bei den Figuren in der Grafik nicht zu erkennen). Der zweite Schlag wird aus dem Halbfeld aggressiv in eine der Ecken gepeitscht (2) – diesmal aus der geschlossenen Stellung mit dem Gewicht auf dem linken Bein, da sich der Ball so besser kontrollieren lässt. 3 Der Ablauf wird auf der Rückhandseite wiederholt. Umfang: 20 Serien à vier bis acht Bälle. ANGELEINT: Mike Diehl legt bei Julia Kimmelmann einen Widerstandsgurt an (unten). Danach sprintet sie gegen die Kraft des Coaches an. 3x 3x A SCHNELLE BEINE Zur Verbesserung der Beinarbeit absolviert Rittner mit Antonia Lottner folgende Übung: Sie spielt die Bälle von der T-Linie aus ins Feld. Lottner startet in der Mitte der Grundlinie. Den ersten Ball spielt Rittner kurz und flach. Lottner bewegt sich mit flinken Schritten nach vorn und spielt Rittner mit der Vorhand an (1). Die platziert ihren Volley hoch und lang in die Vorhandecke. Lottner muss sich schnell nach hinten bewegen und den Ball mit einer hohen Flugkurve und viel Spin vor die gegnerische Grundlinie in ein Zielfeld platzieren (2). „Das Ausweichen nach hinten ist wichtig, weil man auf Sand nicht an der Linie kleben bleiben kann wie auf anderen Belägen“, sagt Rittner. Dauer: 20 Minuten, nach vier Bällen kurze Pause. 2 POWER MIT DER RÜCKHAND: Antonia Lottner, 16, ist die Nummer vier der JuniorinnenWeltrangliste. Eine ihrer großen Stärken: kraftvolle Grundschläge. Trainer SPRINTEN AN DER LEINE 1 1 2 A AUS DEN BEINEN: Bei den kurzen und flachen Bällen im Halbfeld muss Antonia Lottner tief in die Knie gehen. 62 www.tennismagazin.de 6/2013 Beim sogenannten Komplextraining stehen Barbara Rittner und Mike Diehl gemeinsam auf dem Court – Fitness und Tennis werden in einer Übung kombiniert. Die Intensität ist extrem hoch. Zunächst werden Widerstandsläufe absolviert. Diehl hält die Mädchen an einer Leine fest. Sie müssen gegen diesen Widerstand arbeiten, sich 30 Sekunden lang abwechselnd in die linke und rechte Ecke bewegen und trockene Schlagbewegungen ausführen. Der Körper wird dadurch stabiler, sowohl Kraft als auch Koordination und Schnelligkeit werden trainiert. Nach den 30 Sekunden müssen die Spielerinnen eine halbe Minute lang Bälle schlagen, dabei von links nach rechts sprinten und Stoppbälle erlaufen. Durch die Widerstandsläufe zuvor wird der Antritt explosiver. Wiederholungen: bei ambitionierten Sportlern drei Durchgänge mit Widerstandsläufen und Schlagserien. Vor jedem Durchgang eine Minute Pause. 6/2013 www.tennismagazin.de 2 4 1 A WERFEN UND SCHLAGEN Auch diese Übung (s.u.) zählt zum Komplextraining. Sie dient der Verbesserung der Schlagschnelligkeit. Zunächst durchlaufen die Mädchen einen kurzen Parcours und trainieren dabei die Beinarbeit – mit ähnlichen Übungen wie beim Warm up (siehe Foto). Dann folgen 30 Sekunden lang seitliche Würfe mit dem Medizinball. Auch dies war Teil des Aufwärmprogramms. Direkt im Anschluss spielt Rittner – ebenfalls 30 Sekunden lang – Bälle aus dem Korb abwechselnd auf die Vorhand- und die Rückhandseite, die mit möglichst viel Power in die Ecken gepeitscht werden müssen. Der Clou: Durch die Würfe mit dem Medizinball zuvor, entwickeln die Spielerinnen eine enorme Beschleunigung in ihren Schlägen. Die Übung wird etwa 20 Minuten lang durchgeführt – mit wenigen, kurzen Pausen zwischendurch. Die Mädchen gehen dabei an ihre körperlichen Grenzen. Wer den Drill als Hobbyspieler nachmachen möchte, sollte die Intensität dem eigenen Fitnesszustand anpassen. EINE WIRFT, EINE SPIELT: Die Übung lässt sich ideal zu zweit durchführen. Während Julia Kimmelmann Bälle schlägt, wird Antonia Lottner von Mike Diehl mit dem Medizinball gequält. 63 BESSER SPIELEN MIT BARBARA RITTNER ÜBERGANG ANS NETZ Trainer 3 MUTIG ANGREIFEN: Julia Kimmelmann (vorn) im Volleyduell mit Barbara Rittner. 2 Das Netzspiel ist im Damentennis eine Seltenheit – erst recht auf Sand. Rittner legt allerdings Wert auf den Übergang ans Netz, damit ihre Schützlinge bei kurzen Bällen im Match mit Selbstvertrauen nachrücken. Die Übung funktioniert folgendermaßen: Die Fed Cup-Chefin spielt von der T-Linie drei Bälle ins Feld, die alle zu ihr zurückgespielt werden. Den ersten platziert sie lang (1), den zweiten ins Halbfeld (2) und den dritten so kurz, dass die Spielerin – in diesem Fall Julia Kimmelmann – ihn als Volley nehmen kann (3). Sie spielt diesen Ball entweder noch einmal zu Rittner zurück oder platziert ihn direkt als Winner in eine der Ecken. Tipp für Hobbyspieler: Die Übung gegen den Trainer um Punkte spielen. 1 A IMMER ENGAGIERT: Barbara Rittner. RITTNERS LIEBLINGSÜBUNG Trainer „Ihr zeigt doch gern Lieblingsübungen im tennis MAGAZIN“, sagt Barbara Rittner, „meine könnt ihr auch vorstellen!“ Na klar, sehr gern. Die Übung ist ist ein Klassiker – aber effektiv: Rittner steht auf der Vorhandseite im Halbfeld und verteilt die Bälle links und rechts – alle müssen zu ihr zurückgespielt werden. Die Rallys können je nach Spielstärke bis zu 20 Schläge dauern. Dann spielt Rittner einen kurzen Ball, der als Angriffsschlag in eine Ecke platziert wird. „Die Übung spiele ich mit den Mädels bis zum Erbrechen“, erzählt Rittner. „Man findet seinen Rhythmus, gewöhnt sich ans Laufen und der Coach kann die Intensität mit schnellen und langsamen Volleys genau steuern.“ AUFSCHLAG MIT KICK A Auf Sand ist er im Damentennis inzwischen ähnlich wichtig wie bei den Herren: der Kickaufschlag. Nach einer speziellen Aufwärmphase für den Aufschlag (siehe Fotos unten) servieren die Mädchen zunächst einige Minuten aus dem Korb. Danach wird der Aufschlag in eine Übung integriert. Die Spielerinnen öffnen den Platz mit einem Aufschlag nach außen (von rechts auch mit Slice) und versuchen, auf den Return der Gegnerin einen Winner in das offene Feld zu platzieren – ein klassischer Spielzug vor allem auf Sand (siehe Grafik unten). Barbara Rittner baut das Aufschlagtraining im Laufe des Lehrgangs häufig auch ins Punktespielen mit ein. „Die Mädchen sollen matchorientiert trainieren“, sagt sie. KRAFT UND AUSDAUER Am Ende jedes Trainingstages arbeiten die Mädchen 60 Minuten an Kraft und Ausdauer mit Mike Diehl. Im Fitnessstudio absolviert die Gruppe ein Muskeltraining, das nur mit dem eigenen Körpergewicht durchgeführt wird (Foto li.). Vor allem Bauch, Rücken, Schultern und Beine werden gekräftigt. (Alle Übungen erklären wir Ihnen in einer großen Fitness-Story in unserer nächsten Ausgabe.) Auf dem FOKUSSIERT: Barbara Rittner kümmert sich während der Einheiten intensiv um ihre Schützlinge. 3 1 B 2 VORBEREITUNG AUF DEN AUFSCHLAG: Antonia Lottner absolviert vor dem Aufschlagtraining Würfe mit einem Medizinball. Jeweils achtmal hintereinander schmeißt sie den Ball links und rechts vom Körper auf den Boden. Dadurch aktiviert sie Arm-, Brust-, Schulter- und Bauchmuskulatur – die wichtigen Bereiche beim Aufschlag. Platz durchlaufen die Spielerinnen viermal drei Minuten lang einen Ausdauer-Parcours, der kurze Sprünge, Sprints und Koordinationsläufe beinhaltet. Diehl spricht von der sogenannten Ermüdungswiderstandsfähigkeit, die dabei verbessert wird. „So funktioniert modernes Konditionstraining.“ Das Ausdauer-Programm ziehen die Mädchen während des Lehrgangs maximal alle zwei Tage durch. ANSTRENGEND! Die Mädchen drücken den Oberkörper mit ihren Ellenbogen leicht nach oben. Kräftigt den oberen Rücken und den Bauch. Dauer: 30 Sekunden. AUSDAUER-PARCOURS: Es gibt drei Stationen. Leitern, kleine Hindernisse für schnelle, kurze Sprünge und Bälle, die auf dem Boden berührt werden müssen. 64 6/2013 A www.tennismagazin.de 65