- Heftarchiv - Internet World Business

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- Heftarchiv - Internet World Business
€ 5,40 I FR. 7,05
E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK
43205
INTERNET WORLD Business
AUSGABE 21/15 12. OKTOBER 2015
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
www.internetworld.de
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Aldi, Spotify und Deezer
Die globale Social-MediaStrategie des FC Bayern S. 24
Abwicklung von Rückläufern
So funktioniert gutes
Retourenhandling
S. 32
Foto: Hermes
Im Interview: Stefan Mennerich
Der Hype um Musik-StreamingDienste wie Spotify lebt von der
„Nutzen statt kaufen“-Kultur. Viele
User wollen nicht jedes Lied downloaden, worauf sich immer mehr
Anbieter einstellen. Gleichzeitig
setzt auf dem Musikmarkt aber
eine Konsolidierung ein.
S. 14
Der Stellenmarkt für
Internet-Fachkräfte
S. 43
oder unter internetworld.de/stellenmarkt
Das Connected Car kommt
Vermarkterbündnis
AOL und Microsoft kooperieren
AOL und Microsoft Advertising legen
ihre Vermarktung zusammen und treten künftig als AOL Germany auf. Der
Schritt hat sich seit Monaten abge-
2016 werden weltweit 210 Millionen Fahrzeuge mit dem Internet verbunden sein
zeichnet, da die beiden Konzerne
bereits in den USA eng kooperieren.
Country Manager von AOL Germany
wird Markus Frank (Foto), der langjährige Chef von Microsoft Advertising.
Gemeinsam vermarktet werden jetzt
Microsoft-Plattformen wie MSN, Outlook und Skype sowie die AOL-Marken
Huffington Post und Techcrunch. (hvr)
utos, die mit Ampeln kommunizieren
und ihre Geschwindigkeit an Grünphasen anpassen, Autos, die per Stauassistent durch dichten Verkehr steuern, Autos,
die andere Fahrzeuge vor Aquaplaning
warnen: Das vernetzte Fahrzeug in all
seinen Facetten war das bestimmende
Thema auf der 66. IAA in Frankfurt. Kein
Wunder, sieht die deutsche Automobilindustrie doch ihre Vormachtstellung im
Markt bedroht – von Google, das in Kalifornien einen selbstfahrenden Prototypen
testet, von Apple, das 2019 das iCar auf
den Markt bringen will, sowie von Myriaden an Start-ups, die Pkws lediglich als eine weitere Möglichkeit für ihre InternetDevices begreifen.
Um nicht von den Veränderungen im
Internet überholt zu werden, wie das der
Handelsbranche oder der Musikindustrie
passiert ist, schaltet die Autobranche den
Turbo ein: Bis zu 18 Milliarden Euro wollen
BMW, Daimler, VW, Porsche und Co. nun
in die Entwicklung von vernetzten und
selbstfahrenden Autos stecken. Schon
2021 könnte der Markt für Connected-CarTechnologien 122 Milliarden Euro schwer
sein – interessante Zeiten für die wichtigste
und traditionsreichste Branche der deut◼
schen Wirtschaft. Mehr ab Seite 8.
Video-Konsum im Vergleich
E-Commerce
Online-Marketing
Technik
Die wöchentliche Nutzung von
Bewegtbildinhalten in UK und Deutschland
39 %
PC
Tablet
Mobile
29 %
Foto: Continental
A
Always On: Das Connected Car kommuniziert mit seiner gesamten Umgebung
Ins Ausland mit Amazon
Eine Stimme im Markt
Banken in einem Boot
Viele Marketplace-Händler profitieren
von Amazons internationalem Anspruch.
Dadurch bekommen einige von ihnen
allerdings auch neue Konkurrenz im
S. 18
heimischen Markt.
In die Vermarktungslandschaft der
Tageszeitungen kommt derzeit Bewegung. Die Digital-Vermarktung OMS
wechselt zu Ströer, Print und Crossmedia übernimmt das „Projekt Lotus“. S. 26
Die deutschen Banken wollen verloren
gegangenes Terrain zurückgewinnen.
Das geht nur gemeinsam. Mit dem
Bezahlverfahren Paydirekt schaffen sie
S. 36
Konkurrenz für Paypal.
21 % 22 %
Nutzung von Instant Messengern (IM)
8%
UK
10 %
Deutschland
Deutsche haben einen vergleichsweise hohen Video-Konsum
INTERNET WORLD Business 21/15
Quelle: Forrester’s Global Consumer Technographics Online Benchmark Survey, 2015; n = 17.169
55 %
76 %
nutzen IM
mindestens
einmal täglich
nutzen IM
mindestens
einmal
wöchentlich
Instant Messenger wie Whatsapp oder der Facebook
Messenger genießen bei Nutzern große Beliebtheit
INTERNET WORLD Business 21/15
Quelle: TNS-Infratest, Oktober 2015, 60.000 Internet-Nutzer weltweit
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Foto: FC Bayern
Musik im (Über)Fluss
Die Themen-Guides der
Internet World Business
Webhosting /
Cloud Services /
Security Guide 2016
Beilage
INTERNET WORLD
Business 24/15 vom
23.11.2015
Druckunterlagenschluss:
23.10.2015
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INHALT
12. Oktober 2015
21/15
INTERNET WORLD Business
Inhalt
SCHWERPUNKT
Die Trends im
E-Commerce 2016
TECHNIK
Vernetzen um jeden Preis
Connected Cars: Die Autobauer wehren sich
8
Gutes Retourenhandling
Ist eine Auslagerung sinnvoll und notwendig? 32
Flexibel in der Cloud
Cloud-Hosting-Anbieter in der Übersicht
E-COMMERCE
Musik im (Über)Fluss
Konsolidierung im Musik-Streaming-Markt
14
Gut ist nicht gut genug
Nachholbedarf in der Modebranche
16
Ins Ausland mit Amazon
Marketplaces: Fluch und Segen für Händler
Zugestellt ist zugestellt
Auch der Spam-Ordner ist relevant
19
KNOW-HOW
Produkttexte schreiben, die zum Kauf bewegen
Teil 2: Tipps für verkaufsfördernde Texte
22
34
RUBRIKEN
4
Dienstleisterverzeichnis
38
Personalien
42
Termine
42
Stellenmarkt
43
Impressum
44
Szene
44
Meinung
46
26
Die Sinnmacher
Marketing bei der GLS Gemeinschaftsbank
28
Auditive Stadtführung
Thalys kreiert multimediale Stadtpläne
30
36
Foto: Shutterstock / Amoonrae
24
Eine Stimme am Markt
Umbruch in der Vermarkterlandschaft
18
Foto: Fotolia / Efks
Foto: Fotolia / Michael Schuetze
Die Termine:
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í1RYHPEHULQ+DPEXUJ
í1RYHPEHULQ)UDQNIXUW
Die Themen:
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í&XVWRPHU([SHULHQFH(QJDJHPHQW
í7UHQGV6(2I¾U2QOLQH6KRSV
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Die ecommerce conferenceZLUGYRQ,17(51(7:25/'
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26
ONLINE-MARKETING
„Wir fahren alle Regler hoch“
Social Media beim FC Bayern München
Der Erfolg Ihres Online-Shops hängt von vielen Faktoren ab.
Die ecommerce conference hilft Ihnen, auch 2016 informiert
und auf dem neuesten Stand zu bleiben. Die Veranstalter
präsentieren Trends und Best Practices aus der Branche.
Banken in einem Boot
Deutsche Banken vereinen sich gegen Paypal 36
Update
18
3
Informationen und Anmeldung unter:
www.ecommerce-conference.de
Social Media
Facebook:
facebook.com/internetworld.de
Google+:
internetworld.de
Twitter:
@internet_world
Newsletter:
www.internetworld.de/newsletter
WhatsApp:
www.internetworld.de/whatsapp
Instagram:
@internetworldbusiness
Menschen in diesem Heft
Harald Krüger
Der Chef von BMW warnt die Automobilbranche vor den Auswirkungen
der Digitalisierung. Der Markt werde
durch neue Technologien komplett
umgekrempelt werden und neue
9
Spielregeln erhalten.
Stefan Mennerich
Der Direktor Neue Medien, Medienrechte und IT beim FC Bayern
München gewährt im Interview
Einblicke in die globale SocialMedia-Strategie des deutschen
24
Rekordmeisters.
Stephan Marzen
Der Geschäftsführer von Rheinische
Post und RP Digital äußert sich zu
den Umwälzungen in der deutschen
Zeitungsvermarkter-Landschaft und
erklärt die künftige Positionierung
27
der OMS.
Dieter Urbanke
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Hermes Fulfilment GmbH
gibt Tipps zum Retourenhandling.
Das A und O schneller Retourendurchläufe ist seiner Meinung nach
32
die Prozess-Effizienz.
Niklas Bartelt
Der Geschäftsführer von Paydirekt
bremst allzu euphorische Erwartungen an den neuen Bezahldienst der
deutschen Banken. Das Projekt werde Schritt für Schritt und nicht über36
eilt ausgerollt.
Thorben Fasching
Der Director Marketing & User
Experience der Agentur HMMH
ermahnt den deutschen Handel zu
mehr Aktivität. Der Amazon Dash
Button könnte sich schnell zu einer
46
Gefahr entwickeln.
UPDATE
4
INTERNET WORLD Business
Foto: Daniel Hofer
Q&A
Stephan
Schambach hat
gerade Newstoer, sein drittes
E-CommerceUnternehmen,
gegründet
www.newstore.com
Wer ist die Zielgruppe für Ihre
neue Newstore-CommercePlattform?
Unternehmen mit einer starken Marke aus den Bereichen
Mode, Luxus und Spielzeug,
die ihre Produkt direkt über
eigene Läden verkaufen.
Was ist neu an Newstore?
Händler beobachten aktuell,
dass ihr mobiler Traffic steigt,
aber schlechter konvertiert,
weil es schwierig ist, auf dem
kleinen Bildschirm Formulare
auszufüllen oder den Checkout-Prozess zu durchlaufen.
Da setzen wir an und eliminieren beispielsweise das Ausfüllen von Formularen, weil wir
Apple Pay und künftig auch
Android Pay nutzen. Auch die
Warenkorbfunktion ist optional, denn in der mobilen
Nutzungssituation sucht der
Kunde häufig nach einem
bestimmten Produkt. Er geht
auf die Produktdetailseite und
kann dort gleich mit einem
Klick auf den Pay-Button kaufen. Ein weiteres Beispiel:
Statt Mails kann der Händler
seinen Kunden Push-Nachrichten senden. Das geht
schneller und ist auf mobilen
Geräten die elegantere Art zu
kommunizieren.
Wann startet Newstore in
Deutschland?
Wir starten zunächst in den
USA und frühestens Mitte
nächsten Jahres in Deutschland.
(Anm.: siehe Meldung rechts
„Omnichannel-Plattform“)
12. Oktober 2015
Werbung für den
Fan-Shop: Der Bundesligist Borussia
Dortmund startet
eine Online-Marketing-Kampagne.
Umgesetzt hat sie
die PerformanceAgentur The Reach
Group.
EUROPÄISCHER GERICHTSHOF
EU-Datenabkommen
mit USA ungültig
Der Gerichtshof der Europäischen
Union (EuGH) hat das SafeHarbor-Abkommen zwischen der
EU und den USA für ungültig
erklärt. Dieses Abkommen ermöglichte es in Europa tätigen
US-Unternehmen, personenbezogene Daten in die USA zu übermitteln und dort zu speichern.
Geklagt hatte der österreichische Facebook-Kritiker Maximilian Schrems. Er hatte bei den
irischen Datenschutzbehörden
eine Beschwerde eingelegt, weil
er der Ansicht war, dass seine
Facebook-Daten in den USA
nicht ausreichend vor dem Zugriff
von Geheimdiensten wie der
National Security Agency (NSA)
geschützt seien. Die irische
Behörde wies die Beschwerde
zurück, der irische High Court
reichte die Entscheidung weiter
an den Europäischen Gerichtshof.
Laut EuGH hat das Urteil vom
6. Oktober 2015 zur Folge, dass
die irische Datenschutzbehörde
die Beschwerde von Schrems
nun prüfen muss. Dann ist zu
klären, ob die Übermittlung der
Daten der europäischen Facebook-Nutzer in die USA ausgesetzt werden muss, weil dieses
Land kein angemessenes Schutzniveau für personenbezogene
Daten bietet.
Zwei Motive
der BVB-Kampagne, die in
den Fan-Shop
verlinken
Das Urteil kann auch für andere
amerikanische Internet-Konzerne
Folgen haben. Es dürfte künftig
weitaus schwieriger werden, personenbezogene Daten von EUBürgern in die USA zu übertragen – vor allem für Unternehmen, die sich bis dato allein auf
das
Safe-Harbor-Abkommen
verlassen haben.
„Tausende von Unternehmen
haben ihre Datenübermittlungen
zwischen Deutschland und den
USA bisher auf Safe Harbor
gestützt. Die Unternehmen brauchen jetzt schnellstmöglich
Rechtssicherheit. Sie müssen
wissen, auf welche rechtliche
Grundlagen sie zukünftig bauen
können und wie viel Zeit sie für
die Umstellung auf andere
Rechtsgrundlagen haben“, kommentiert die Geschäftsleiterin
des Digital-Verbands Bitkom,
Susanne Dehmel.
Oliver Süme, Vorstand Politik
& Recht beim Internet-Verband
Eco, meint, dass das Urteil für die
Internet-Wirtschaft weitreichende
Folgen habe, denn datenbasierte
Geschäftsmodelle werden volkswirtschaftlich immer wichtiger:
„Der Fall des Safe-HarborAbkommens bedeutet für viele
Unternehmen eine erhebliche
Rechtsunsicherheit.“ Die deutsche Bundesregierung und die
Europäische Union müssten nun
schnell eine praktikable Regelung finden, die den hohen Datenschutzstandards genüge. (is)
Hololens kommt
21/15
Kochbox von Eismann:
Hobbyköche können ab sofort zwei Kochboxen im
Shop des Tiefkühl-lieferanten Eismann bestellen. Die
sogenannten „Rezepttaschen“ enthalten die Lebensmittel für ausgewählte
Rezepte der Food-Community Chefkoch.de.
Eismann vertreibt Kochboxen
AMAZON PANTRY
PILOTPROJEKT
Amazon liefert jetzt
auch Lebensmittel
Mönchengladbach geht
auf Ebay
Amazons Lieferdienst für ungekühlte Lebensmittel und Haushaltswaren ist in Deutschland an
den Start gegangen. Mitglieder
von Amazons „Prime-Programm“ können Artikel des täglichen Bedarfs online bestellen
und an eine Wunschadresse liefern lassen. Für den Dienst namens „Amazon Pantry“ sammelt Amazon in einem Warenkorb Bestellungen bis zu einer
Füllmenge von 20 Kilogramm
und verschickt die gefüllte Pantry Box für 4,99 Euro Versandkostenpauschale. Die Zustellung
dauert in Deutschland zwei bis
drei Tage, in Österreich zwei bis
vier Tage. Mit Amazon.de/pantry greift der US-Online-Händler Supermärkte und Handels(is)
ketten an.
Mönchengladbach will den
lokalen Handel stärken
Eine Kooperation zwischen Ebay
und „mg.retail2020“, einem Projekt der Wirtschaftsförderung
Mönchengladbach und des eWeb
Research Center der Hochschule
Niederrhein, macht es möglich:
Mit der Aktion „Mönchengladbach bei eBay“ können lokale
Ladeninhaber ihr Sortiment auf
dem Online-Marktplatz Ebay
anbieten. Das Spektrum auf der
Webseite Mg-bei-eBay.de reicht
von Sport- und Freizeitartikeln über Kunst und
Elektronik bis hin zu Autoteilen.
Amazon Pantry versendet
haltbare Lebensmittel
Umsatz im deutschen Online-Handel
46,3
Umsatz in Mrd. Euro
42,0
Änderung zum Vorjahr in %
37,7
33,1
28,7
23,8
18,4
+29,5
„Microsoft Hololens“, der weltweit
erste holografische Computer, ist in
Kürze für Entwickler verfügbar. Er
projiziert Hologramme in die Nutzerumgebung. Entwickler können sich für
die Hololens Development Edition
unter http://hololens.com bewerben.
+24,2
2009
+20,6
2010
2011
+15,1
+14,1
2012
2013
+11,3
+10,3
2014
2015 H*
Das Wachstum im deutschen B2C-E-Commerce
wird langsamer, bleibt aber zweistellig
INTERNET WORLD Business 21/15
*Hochrechnung
Quelle: IFH Köln, „Branchenreport Online-Handel 2015“
12. Oktober 2015
Virtuelle Kaffeewelt: Nescafé
lässt Kaffeetrinker virtuell nach
Brasilien reisen. Nach dem
Download der App „Nescafé
360°“ können die Nutzer ihr
Smartphone in einen „Virtual
Reality Viewer“, eine 3-D-Pappbrille, stecken. Dann sehen sie
speziell für 3-D gedrehte Videos
über Nestlé-Kaffeebauern.
INTERNET WORLD Business
Virtual Reality Viewer für 3-D
Einzelhändler
aus
Mönchengladbach werden auf der Plattform
vorgestellt. Ihre Angebote werden gezielt an
Konsumenten in der
Stadt vermarktet. Die
Käufer wählen zwischen
verschiedenen Bezahlund Lieferoptionen: Die
Einkäufe können online
bezahlt und nach Hause
Mobile Apps sollen stationären und
geliefert oder im Gedigitalen Einkauf verbinden
schäft bezahlt und abgeholt werden. Das soll Kunden in merce-Software, zum Beispiel
die Läden führen und den örtli- Demandware, und dem ERPchen Händlern mehr Online- System aufsetzt. In der NewstoReichweite verschaffen. „Mön- re-Plattform sind mobile Whitechengladbach bei eBay“ läuft Label-Apps sowohl für die Kon(sg)
zunächst bis Mitte 2016.
sumenten als auch für die Verkäufer in stationären Geschäften
enthalten. Die Kunden können
OMNICHANNEL-PLATTFORM
mithilfe der App orts- und zeitunabhängig bestellen. Das VerNewstore startet mit
kaufspersonal kann im Laden auf
Mobile-First-Fokus
Anfragen und Bestellungen reagieren. Verwaltet wird der OmStephan Schambach, ehemaliger nichannel-Verkauf über das Tool
Gründer von Intershop und „Newstore HQ“, das die ZahDemandware, hat sein drittes lungs- und Fulfillment-AbwickUnternehmen, Newstore Inc., lung regelt.
gegründet. Newstore bietet die
Das technische Know-how für
gleichnamige Commerce-Platt- Newstore kommt von den Startform an. Sie setzt darauf, dass ups Couchcommerce, Pepperbill
Mobilgeräte die Verbindung zwi- und Goodscloud, die jetzt Teil
schen dem Online- und dem von Newstore sind. Newstore
Offline-Kauf herstellen.
Inc. ist mit einem Startkapital in
Die „Newstore Mobile Retail Höhe von 38 Millionen US-DolPlatform“ ist eine Cloud- und lar ausgestattet. Firmensitz ist
Mobile-basierte Technologie, die Boston, weitere Standorte sind
(is)
auf der vorhandenen E-Com- Berlin und Hannover.
Preise für „digitale Helfer“:
Google hat gemeinsam mit Betterplace.org die „Google Impact
Challenge“ gestartet. Dabei werden Ideen gesucht, die zeigen,
wie die Arbeit ehrenamtlicher
Vereine mit digitalen Hilfsmitteln
verbessert werden könnte.
Schirmherrin ist Familienministerin Manuela Schwesig.
GLOBALE REICHWEITE
Axel Springer kauft
Business Insider
Der Axel Springer Verlag hat rund
88 Prozent der Anteile am Wirtschafts- und Finanznachrichtenportal Business Insider für eine
Summe von 306 Millionen Euro
übernommen. Im Vorfeld hatte
Springer bereits neun Prozent an
dem Portal erworben. Mit dem
Zukauf der neuen Firmenanteile
stockt Springer seine Anteile damit auf insgesamt 97 Prozent auf.
Die restlichen drei Prozent hält
Bezos Expeditions, die Investmentfirma von Amazon-Gründer Jeff Bezos.
Das Verlagshaus will mit der
Übernahme seine digitale Reichweite weltweit steigern, sein journalistisches Portfolio im englischsprachigen Raum erweitern
und mit digitalem Journalismus
wachsen. Business Insider wurde
2007 von Henry Blodget, Kevin
Ryan und Dwight Merriman
gestartet und beschäftigt über
325 Mitarbeiter, davon rund die
Hälfte Journalisten.
Das Unternehmen ist neben
den USA in sieben weiteren Ländern mit eigenen Ausgaben oder
über Lizenzen präsent. Eine
deutsche Ausgabe wird im vierten Quartal eingeführt und vom
Portal Finanzen.net, das ebenfalls zu Springer gehört, betrie(lm)
ben werden.
5
Webseite
der Google
Impact
Challenge
unter g.co/
EureIdee
lock auch anderen Paketdiensten
DPD, GLS und Hermes offenstehe. Das System sei als
Gegenmodell zu geschlossenen
gründen Parcellock
Lösungen vielfältig nutzbar,
meint Dirk Reiche, GeschäftsWie Anfang des Jahres angekün- führer von Parcellock.
digt haben die Paketdienste DPD,
Bedient wird der Paketkasten
GLS und Hermes jetzt ein eige- vom Lieferanten über individunes Paketkastensystem präsen- elle, zeitlich begrenzte Codes.
tiert, mit dem sie in Konkurrenz Der Kunde öffnet den Kasten mit
einem Schlüssel. Als erster
Hersteller wird BurgWächter, Produzent von
Briefkästen, ab Sommer
2016 einen Paketkasten
mit Parcellock-System anbieten. Weitere Hersteller
sollen folgen.
Daneben drängen zurzeit weitere Dienstleister
auf den Markt, die Pakete
Trinkkiste.de liefert in Berlin mit
oder Getränke trotz Abdem Lockbox-System aus
wesenheit des Bestellers
ausliefern wollen. Das
Start-up
Trinkkiste.de
„fesselt“ Getränkekisten
an die Haustür. Trinkkiste.de gehört zu Lockbox,
mit dessen System auch
Pakete vor Türen abgestellt werden können.
Die
Unternehmensgruppe Göde hat ihren
Burg-Wächter baut den ersten
mobilen Paketbriefkasten
Paketkasten mit Parcellock-System „Paksafe“ vorgestellt, eine
Tasche, die an die Tür gezum Paketkasten der DHL tre- hängt wird. Das Prinzip ähnelt
ten. Dazu haben sie das Gemein- der Locumi-Pakettasche, die auschaftsunternehmen Parcellock ßen an der Wohnungstür befesGmbH gegründet. Die drei Un- tigt wird und vom Paketdienst
(is)
ternehmen betonen, dass Parcel- geöffnet werden kann.
NEUES PAKETKASTENSYSTEM
Neue Google-Geräte
Adblocker-Rate
in Deutschland
„Pixel C“ heißt das erste von Google hergestellte Android-Tablet, das noch vor
Weihnachten im Google Store verfügbar sein soll. Tablet und Tastatur sind
magnetisch miteinander verbunden. Google hat zudem das Nexus 6P Smartphone von Huawei, das Nexus 5X und neue Chromecast-Geräte vorgestellt.
21 %
%
der werbeführenden Page Impressions
werden ohne Werbung ausgeliefert.
AD
Foto: Shutterstock /
Headcircle
Automatischer Nachschub
Quelle: Online-Vermarkterkreis (OVK), Stand Oktober 2015,
n = zwei Drittel der OVK-Mitgliedshäuser
Replenish bedeutet „nachfüllen“,
und genau das macht der neue
Amazon Dash Replenishment Service (DRS): Er ermöglicht es, mittels
vernetzter Geräte, automatisch bei
Amazon Nachschub zu bestellen,
wenn der Inhalt zur Neige geht.
UPDATE
6
INTERNET WORLD Business
12. Oktober 2015
21/15
World Wide Web
Start-up
Trendraider.de verkauft Handgemachtes und Unikate zum
Anziehen, Genießen, Staunen.
„Wir bieten Vielfalt oder eine
bunte Mischung aus Unikaten
und einzigartigen Produkten
im Abo“, beschreibt Inhaber
Alexander Bernikas das Geschäftsmodell von Trendraider.de. Für knapp 30 Euro im
Monat bekommen Interessenten eine Trend-Box, die Unikate
und Handgemachtes aus den
Bereichen Mode, Accessoires,
Kosmetik, Delikatessen sowie
Design enthält. „Der Inhalt hat
einen Warenwert von mindestens 70 Euro“, wirbt Bernikas.
Trendraider kooperiert mit
Manufakturen und Designern,
die in kleinen Serien produzieren; zum Teil entwerfen die
BONN / DEUTSCHLAND
Online-Radio für Flüchtlinge
http://bit.ly/dw-refugees
HELSINKI / FINNLAND
Bewegtbild für die Ewigkeit
http://www.fixc.fi/ – http://aslongaspossible.com/
Die Deutsche Welle, der Auslandssender der ARD-Anstalten
mit Sitz in Bonn, funkt online für Flüchtlinge. Das Programm in Arabisch, Urdu, Dari und Paschtu informiert über
das Leben in Deutschland und bietet Deutschkurse an. Der
Westdeutsche Rundfunk sendet ein „Refugee Radio“ ebenfalls online und in Fremdsprachen. (vs)
Das Graphic Interchange Format (Gif) war das erste Bewegtbild
fürs Internet. Juha van Ingen und Janne Särkelä vom Künstlerkollektiv FixC haben nun das Gif „As-long-as-possible“ programmiert. Es besteht aus mehr als 48 Mio. Bildframes, ist 13
Gigabyte groß, verändert sich alle zehn Minuten und braucht
1000 Jahre, um komplett abgespielt zu werden. (vs)
SEATTLE / USA
Amazons neuer Bringdienst
https://flex.amazon.com/
Amazon kopiert Uber und startet
in Seattle/USA Flex, einen Lieferdienst, für den Privatleute Pakete
ausfahren. Amazon bezahlt pro Stunde
18 bis 25 US-Dollar und überprüft
online den persönlichen Hintergrund
(Führerschein, Auto). Danach können
sich Fahrer zu zwei- bis achtstündigen
Schichten oder Bereitschaftsdiensten
melden. Nach Seattle soll der Dienst in
weiteren neun US-Städten und bald in
Deutschland verfügbar sein. (vs)
Trendraider.de: Nachhaltige Trendprodukte
und Unikate
Berliner selbst. Bisher überraschte Trendraider mit Gürteln, Cremes, Socken, Dörrobst,
Duftwässern, Naturkosmetik,
Spielen und Wohndekor. Die
Überraschungskisten können
auch einzeln bestellt werden;
im Angebot stehen zudem Geschenkkisten und eine BerlinBox mit Waren aus der Hauptstadt. Der Shop legt auch Produkte bei, die bei Abonnenten
gut angekommen sind. „Wir
wollen uns als Dienstleister
für exklusive Überraschungen
positionieren“, sagt Bernikas.
200 Kunden gefällt das schon:
So viele Abonnenten hat
Trendraider seit dem Start im
Mai gewonnen. (vs)
BUNDESMINISTERIEN
Programm für die
digitale Wirtschaft
„Mehr Sicherheit, Souveränität
und Selbstbestimmung in der
digitalen Wirtschaft“ heißt ein
Maßnahmenprogramm, das das
Bundeswirtschaftsministerium
und das Bundesjustizministerium gemeinsam beschlossen
haben. Es soll die Aktivitäten beider Ministerien mit Bezug zur
digitalen Welt bündeln.
Die Maßnahmen sehen u. a.
vor, dass das Telemediengesetz
zur Störerhaftung geändert werden soll, sodass WLAN-Betreiber nicht für das Verhalten von
Dritten haften, solange sie einfache Sicherheitsvorkehrungen
beachten. Zudem können Verbraucherverbände künftig über
eine Verbandsklage gegen Datenschutzverstöße vorgehen. Und
SAINT DENIS / FRANKREICH
Vente Privée gibt Gas bei Reisen
http://www.vente-privee.com
Frankreichs Shopping-Club Vente Privée
stärkt sein Reisegeschäft und hat sich am
Pariser Start-up Mister Fly beteiligt. Nach
Hotels und Pauschalreisen können Mitglieder damit auch Flüge buchen. Gemessen an der Zahl der Besucher gilt Vente
Privée in Frankreich als viertgrößte Reiseseite. Der Shopping-Club musste sich
Ende 2014 aus den USA zurückziehen. (vs)
bei Verbraucherzentralen werden sogenannte „Marktwächter
Digitale Welt“ eingerichtet, die
den Markt beobachten sollen,
um Fehlentwicklungen frühzeitig aufzudecken.
Auch zum Tracking im Internet findet sich im Maßnahmenkatalog ein Absatz: Das Ziel sei,
sowohl die informationelle
Selbstbestimmung zu schützen
als auch gleichzeitig dem Interesse der Wirtschaft Rechnung
zu tragen, um die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Anbietern
aus Drittstaaten außerhalb der
EU nicht zu beeinträchtigen.
Im Programm heißt es: „Wir
wollen eine Opt-In-Lösung, wo
personenbezogene Daten genutzt
und verarbeitet werden.“ Zu
„Tracking und Cookies“ wollen
beide Ministerien einen Workshop durchführen, um „Lösungsansätze für verantwortliches
Tracking“ zu entwickeln.
(is)
AGRA / INDIEN
Todesfalle Selfie-Fotos
http://bit.ly/vorsicht-selfie
Am Taj Mahal verunglückte ein Tourist
tödlich, als er ein Selfie machen wollte
und auf einer Treppe abstürzte. Er ist der
12. Tote, der 2015 beim Selfie-Fotografieren ums Leben kam. Gefahr droht den
Fotografierenden aber auch, weil sie Zügen und Tieren zu nahe kommen. In USA
schloss der Waterton Canyon in diesem
Sommer wegen Bärenattacken auf HandyFotografen. (vs)
ABO-COMMERCE
Wummelkiste sucht
Käufer
Im Februar war das BastelkistenAbo Tollabox pleitegegangen.
Jetzt steckt auch der Wettbewerber Wummelkiste in Schwierigkeiten. Derzeit versucht das
Management-Team, die Marke
und das Geschäftsmodell Wummelkiste zu verkaufen. Man führe
Gespräche mit einem „renom-
mierten Unternehmen, das über
Marketing-Erfahrung und die
Kundenbasis verfügt, die nötig ist,
um die Produktidee der Wummelkiste zu skalieren“, so Geschäftsführer Gordon Thompson.
Der Aufwand für die Konzeption der Boxen, die Suche nach
neuen Themen und die qualitativ
hochwertige Herstellung ist hoch.
Zudem hat die Wummelkiste ein
Problem beim Marketing: „Wir
müssen sehr viel Geld ausgeben,
um einen Kunden zu gewinnen“,
bilanziert Thompson.
(il)
NEWS ONLINE
Wummelkiste: Neukunden zu gewinnen ist teuer
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8
INTERNET WORLD Business
12. Oktober 2015
21/15
Foto: Continental
Connected
Car Services
210 Millionen Fahrzeuge
werden 2016 weltweit mit dem
Internet verbunden sein.
(Zurzeit gibt es etwa 1,1 Milliarden
Fahrzeuge auf der Welt.)
Quelle: Oliver Wyman 2015
Marktvolumen
von Connected-Car-Technologien:
2016 = 40 Milliarden Euro
2021 = 122 Milliarden Euro
Quelle: Strategy&, Pricewaterhouse Cooper 2015
Unkenntnis und Skepsis
í50 Prozent der 18 – 30-Jährigen
und 59 Prozent der über
30-Jährigen haben noch nie von
Connected Car Services gehört.
í54 Prozent der 18 – 30-Jährigen
befürchten, dass ihr Connected Car
gehackt werden könnte.
í63 Prozent der 18 – 30-Jährigen haben Bedenken, dass ihre Daten über
das Connected Car an Dritte weitergegeben werden könnten.
Quelle: Deloitte, Datenland Deutschland 2015
Vernetzen um jeden Preis
Die deutsche Automobilbranche will sich in Sachen Connected Car nicht von den InternetRiesen die Butter vom Brot nehmen lassen. Die Verbraucher bleiben aber zurückhaltend
alle 3.1 auf der IAA, das war ein bisschen wie Cebit, aber in Frankfurt:
Während im Erdgeschoss von Halle 3 VW,
Porsche, Bugatti und Bentley auf flimmernden Großbildschirmen den PS-verklärten Zauber von Le Mans versprühten
und die Besucherströme sich durch blank
polierte Sehnsuchtsmaschinen in Chrom
und Metallic schoben, herrschte oben eine
sachliche Businessatmosphäre – IT-Fachleute, die mit gedämpften Stimmen über
ihre Vorstellung von einer digitalisierten
Zukunft diskutieren, die mit der Glitzerwelt im Erdgeschoss noch wenig zu tun hat.
In der „New Mobility Area“ im Obergeschoss fanden sich neue Namen, die
man auf der IAA noch vor ein paar Jahren
so nicht erwartet hätte: IBM, Deutsche
Telekom und ein gutes Dutzend Start-ups
mit Mobility-Anwendungen – und natürlich Google.
Der Internet-Riese war zwar nicht mit
einem eigenen Stand präsent, doch
Deutschland-Chef Philipp Justus war dafür auf vielen Podien ein gefragter Teilnehmer. Er gab dort Sätze zum besten wie:
„Google ist kein Automobilhersteller, und
Google hat auch nicht vor, ein Automobilhersteller zu werden.“ Ein Satz, der die
Branchenvertreter nur auf den ersten Blick
beruhigte, ob des beinahe abfälligen Tonfalls horchten sie dann aber sofort miss-
H
trauisch auf. Denn Justus verleugnete keineswegs, dass Google das Auto hochinteressant findet – als ein weiteres Stück Hardware, das der Konzern mit seinen Services
bespielen kann. Schließlich testet der Konzern in Kalifornien ein eigenes, selbstfahrendes Auto. Dennoch: Langfristig gesehen überlässt Google das schnöde Blechbiegen gern der altgedienten Autobranche.
Die auf der IAA anwesende Start-upSzene wiederum begreift Mobilität losgelöst vom eigenen Auto. Carsharing, Fahrdienste, Nutzung statt Besitz sind ihr
Credo. „Digital Natives sagen doch heute
nicht mehr ‚Draußen steht mein Mercedes‘, sondern eher ‚Ich bin heute mit einem
Uber gekommen‘“ – so formuliert es Tom
Kirschbaum, Gründer des Berliner Startups Ally, das öffentliche Verkehrsmittel,
Car- und Bike-Sharing-Angebote sowie
Taxiservices zu einem großen städtischen
Mobilitätskonzept verbinden will.
Ist die von Motoren dröhnende Glitzerwelt im Erdgeschoss also nur das letzte
Aufbäumen einer sterbenden Industrie?
Auch wenn das einige Start-ups bereits so
formulieren: Noch ist es in Deutschland
nicht so weit. Auch das zeigten die überfüllten Hallen der IAA recht deutlich:
931.700 Besucher pilgerten nach Frankfurt, 50.000 mehr als im letzten Jahr. Das
Durchschnittsalter der Besucher sank von
37 auf 34 Jahre. „Die IAA 2015 widerlegt
die Behauptung, die jungen Leute hätten
kein Interesse mehr am Auto“, fasste
Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA),
„Google ist kein Automobilhersteller, und Google hat
auch nicht vor, ein Automobilhersteller zu werden“
Philipp Justus
Google-Chef Deutschland,
Österreich, Schweiz und Osteuropa
www.google.de
12. Oktober 2015
21/15
INTERNET WORLD Business
9
9
Car2X-Kommunikation
Car2Infrastructure-Kommunikation
Car2Car-Kommunikation
Definition: Autos kommunizieren über das Mobilfunknetz mit dem Internet, um Informationen abzurufen oder selbst gesammelte Informationen hochzuladen und einer Cloud zur Verfügung zu stellen.
Szenario: Auf einer Straße ist Öl ausgelaufen. Ein hastig aufgestelltes Verkehrsschild bremst den Verkehr
von 50 auf 30 km/h herunter. Vernetzte Autos, die an
dem Schild vorbeifahren, melden das Verkehrshindernis an einen Cloud Server. Kommt dieselbe Warnung
von ausreichend vielen Autos, schickt der Server eine
Warnung an alle Connected Cars, die sich dieser Straße
nähern. Die bremsen daraufhin automatisch auf 30
km/h herunter oder berechnen Alternativrouten.
Herausforderung: Der Breitbandausbau. Solange es
zwischen Ballungsräumen oder an Grenzübergängen
immer noch kilometerlang Funklöcher gibt, ist die
Technologie nicht verlässlich. Zudem würden zu viele
Connected Cars das Mobilfunknetz überlasten.
Definition: Autos kommunizieren mit der sie umgebenden Infrastruktur, z. B. mit Ampeln, Parkplätzen,
Messstationen für Verkehrsaufkommen, TunnelÜberwachungskameras etc.
Szenario: Ein vernetztes Auto greift auf die Phaseninformationen der Ampeln in einer Innenstadt zu und
passt die Durchschnittsgeschwindigkeit an diese
Informationen an. Das Auto fährt immer genauso
schnell oder langsam, wie es möglichst viele „grüne
Wellen“ abpassen kann ohne zu bremsen, was die Abgasemissionen und den Kraftstoffverbrauch verringert.
Herausforderung: Der Investitionsaufwand bei der
Vernetzung der Infrastruktur. Damit Ampeln, Parkleitsysteme oder Verkehrsüberwachungsstationen ihre
Daten an die vernetzten Autos weitergeben können,
müssen sie diese Daten erfassen und in verwertbarer
Form verfügbar machen. Eine dermaßen vernetzte
Stadt ist teuer – und anfällig für Hacker-Angriffe.
Definition: Autos kommunizieren ohne Einflussnahme
ihrer Fahrer miteinander und tauschen Informationen
über Geschwindigkeit, Position, Richtung etc. aus.
Szenario: Auf einer kurvenreichen Landstraße bei
Nacht fahren zwei vernetzte Autos aufeinander zu.
Durch Car2Car-Kommunikation berechnen sie im
Voraus, wann die Lichtkegel ihrer Fernlichtscheinwerfer den Fahrer des anderen Autos blenden würden
und schalten rechtzeitig einzelne Teilsegmente des
Lichtkegels aus. Die Fahrer müssen nicht mehr aufund abblenden.
Herausforderung: Die noch geringe Verbreitung von
vernetzten Autos. Car2Car-Services bringen nur
einen messbaren Nutzen, wenn wenigstens jedes
zehnte Auto auf der Straße ein Connected Car ist.
auf der Abschlusspressekonferenz triumphierend zusammen. „Diese 66. IAA war
eine Abstimmung mit den Füßen.“ Noch
hat das Bild von den eigenen Händen am
eigenen Lenkrad offenbar viel Sexappeal.
Automobilbranche will an
die Spitze der Innovation
Dennoch: Die Autoindustrie ist gewarnt,
auch das wird in Frankfurt deutlich. Man
will die Fehler anderer Branchen, etwa des
Handels oder der Musikindustrie, die sich
vom Internet rechts überholen ließen, vermeiden. „Wollen wir eine Zukunft, in der
Google anruft und sagt: Schickt mal 500
VW Golf rüber, die Ausstattung machen
wir?“, so VW-Betriebsratschef Bernd
Osterloh: „Nein, wir wollen das vernetzte
Auto lieber selbst gestalten“, und die entstehenden Daten selbst nutzen, versteht sich.
Um von Google nicht zum reinen Blechverbauer degradiert zu werden, versucht
sich die Branche mit der Digitalisierung
neu zu erfinden, bevor ein anderer das Heft
in die Hand nimmt. Das kostet: Bis zu 18
Milliarden Euro wollen die deutschen
Autobauer in den kommenden Jahren in
die Forschung zum vernetzten und automatisierten Fahren stecken. VW stellt massiv Softwareentwickler ein. Daimler betreibt in Palo Alto einen 200 Mann starken
Start-up-Thinktank. BMW bringt immer
wieder wegweisende Prototypen auf die
Straße, zuletzt einen Mini mit AugmentedReality-Fahrerbrille. Und alle großen
Autobauer, ebenso ihre Zulieferer wie Continental oder Hella, basteln an Szenarien und
Lösungsvorschlägen, bei denen vernetzte
„Unser Geschäft bekommt
ganz neue Spielregeln. Die
Digitalisierung wird die
Branche umkrempeln – mehr
als wir uns das heute möglicherweise vorstellen können“
Harald Krüger
BMW-Chef
www.bmwgroup.com
Autos miteinander (Car2Car), mit der
Umgebung (Car2Infrastructure) oder über
das Internet mit beliebigen Services
(Car2X) kommunizieren (siehe Kästen).
Es gibt Elektroautos, die sich mit einer
Nachricht auf der Apple Watch melden,
wenn die Batterie geladen ist, und solche,
die nach dem Ladevorgang selbsttätig aus
der Ladestation zu ihrem Standplatz
zurückfahren. Es gibt Autos, die mit den
Ampeln auf der Strecke kommunizieren
und ihre Durchschnittsgeschwindigkeit
an die Grünphasen anpasssen. Manche
steuern auch per Stauassistent selbst durch
dichten Verkehr und sogar durch Baustellen und geben die gesammelten Informationen über die Verkehrsbehinderung
weiter. Einige wieder streamen Musik und
Unterhaltungsprogramme auf Basis eines
selbst lernenden Algorithmus in die Fahrgastkabine. Es gibt sogar Autos, die das
Fahrzeug dahinter vor gerade gemessenem Aquaplaning warnen und solche, die
nach einem Crash selbsttätig den Notarzt
rufen. Einige der Wagen merken, wenn sie
auf dem Supermarktparkplatz aus Versehen von einem Einkaufswagen gerammt
werden und schießen daraufhin mit einer
eingebauten Kamera ein Foto vom unachtsamen Einkäufer und leiten selbiges direkt
an die Versicherung weiter, damit sie sich
um die Schadensabwicklung kümmert:
An dieser Stelle wird die Idee vom Connected Car dann unheimlich.
Akteptanz von Car Services
Generation Y
18 – 30 Jahre alt
Ältere Generationnen
31+ Jahre alt
Interesse Nutzung
Interesse Nutzung
Navigation
∙Routenplanung, Verkehrsinfo
in Echtzeit
49 %
∙Parkplatzsuche
34 % 35 % 35 %
∙Restaurant-, Hotel-,
sonstige Empfehlungen
entlang der Route
Information
∙Online-Nachrichtendienst
∙Aktuelle Kraftstoffpreise
in der Umgebung
35 % 30 %
∙E-Mails, Nachrichten
empfangen, lesen,
bearbeiten
Entertainment
∙Musik und Filme
streamen
∙App Store
∙Soziale Netzwerke
nutzen
IT-Branche: Das Cockpit
ist nur ein weiterer Screen
Auf der anderen Seite stehen die Lösungsansätze der IT-Branche, die sich zumindest
auf der IAA sehr interessiert am Gespräch
mit den Etablierten der Autobranche zeigte.
Für sie ist das Auto-Cockpit einfach der
nächste Screen, den es mit Services zu bespielen gilt, ein weiteres Element des allumfassenden Internets der Dinge. Aber noch
führt der Weg auf den nächsten Screen
eben über die Autobauer. Deshalb kooperiert beispielsweise die Deutsche Telekom
mit BMW, um ihre „Secure Auto Cloud“ ▶
31 %
8%
68 %
Sicherheit
∙Stauassistent
∙Kollisionsschutz
∙Spurwechselassistent
Fahrzeugmanagement
∙Fahrzeugzustand
∙Werkstattmanagement
∙Remote Services
6 % 6%
-42 % 5 %
64 %
7%
5%
41 %
23 %
8%
6%
An Connected Car Services für
Sicherheit und Navigation sind
die Nutzer interessiert, an Unterhaltung weniger
INTERNET WORLD Business 21/15
Quelle: Deloitte, Datenland 2015;
n = 1.500 Konsumenten
SCHWERPUNKT
10
INTERNET WORLD Business
12. Oktober 2015
21/15
Bedeutung von Connected Car Services für Kaufentscheidung
Weniger wichtig. Traditionelle Kriterien wie Motorleistung, Verbrauch etc. sind mir wichtiger
39 %
48 %
Wichtig. Ich wäre alledings nicht bereit, deswegen die Marke zu wechseln
29%
26 %
Sehr wichtig. Ich wäre sogar bereit, deswegen die Marke zu wechseln
15 %
6%
*Mehrfachantworten möglich
Weiß nicht
18 %
19 %
18 – 30-Jährige
Über 30-Jährige
Noch sind Connected Car Services nur für eine kleine Minderheit kaufentscheidend. Traditionelle Werte bestimmen weiterhin das Autogeschäft
Vernetztes Cockpit: Die Anmutung moderner Fahrgastkabinen wird immer
futuristischer – trotz Skepsis der Mehrheit der Verbraucher
Digitales Testfeld A9
Auch die Politik treibt das Connected
Car voran. Auf der Autobahn A9 soll
eine Teststrecke entstehen.
Auf dem „Digitalen Testfeld Autobahn“,
einem Projekt des Bundesverkehrsministeriums, sollen künftig Technologien des automatisierten und vernetzten Fahrens unter den realen Bedingungen einer hoch frequentierten
Bundesautobahn getestet werden.
Dafür wird die Infrastruktur der Strecke voll digitalisiert, mit Sensorik ausgestattet und mit innovativen Projekten entlang der A9 in Bayern verknüpft.
Erste Maßnahmen zur Digitalisierung
starten in diesem Jahr.
Simulation eines vernetzten
Autos auf der digitalisierten A9
vorzustellen – auch wenn das System
m
n
eigentlich herstellerunabhängig ist. Denn
Secure Auto Cloud ist nichts anderes als
ls
eine Cloud-Lösung, wie die Telekom sie im
m
Hosting längst anbietet – nur werden eben
n
nicht PCs, sondern Fahrzeuge vernetzt.
t.
Diese senden Informationen über Straßenner
bedingungen, Verkehrshindernisse oder
uf
Wetterlagen an einen Cloud Server, der auf
n
Basis dieser Informationen Warnungen an
rdie anderen Nutzer der Auto Cloud weiterrgibt; was diese Autos dann aus den Inforn
mationen machen, liegt wiederum an den
kt
Herstellern. Ende 2016 soll ein Pilotprojekt
mit mehreren Tausend Bussen gestartet
werden. Ähnlich agiert auch IBM: Der ITRiese hat seine Internet-of-Things-BackendPlattform für das vernetzte Auto adaptiert.
Die Plattform soll Daten aus dem fahrenden Fahrzeug und Umgebungsdaten wie
Informationen zu möglichen Gefährdungen auf der Strecke, zum Verkehrsfluss,
zum Wetter und von Serviceangeboten
zusammenführen und gebündelt neuen
Services zur Verfügung stellen. Das Fahrzeugassistenzsystem „eHorizon“ von Continental fußt etwa auf der IBM-Plattform.
Skeptische Verbraucher
bremsen das Connected Car
Autoindustrie und IT-Branche haben also
ein gemeinsames Ziel, wenn auch aus
unterschiedlichen Beweggründen: Sie
wollen das Auto vernetzen und zum rollenden Hotspot ausbauen. Auch die Politik zieht mit. EU-Kommissar Günther
Oettinger will unbedingt verhindern, dass
die digitale Revolution im Auto außerhalb
Europas abläuft und drängt auf jeder Konferenz mit dem kalkuliert-plakativen Spruch
„Besser Schlagloch als Funkloch!“ auf den
Breitbandausbau und die neue Mobilfunktechnologie 5G. Und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt wird
wohl noch in diesem Jahr den Baubeginn
von Deutschlands erstem digitalisierten
Autobahnabschnitt bekannt geben (s. Kasten links). Wenn so viel Innovationswille
vorhanden ist: Woran hakt es also noch?
Am deutschen Verbraucher. Die Autokäufer der Nation, und zwar nahezu
unabhängig von ihrem Alter, stehen dem
INTERNET WORLD Business 21/15
Quelle: Deloitte, Datenland Deutschland 2015; Basis: 1.500 deutsche Konsumenten
„Wir werden das Auto
künftig zum Teil des
Internets machen“
Elmar Degenhart
Vorstandschef des Autozulieferers
Continental
www.continental.de
Connected Car gleichgültig bis skeptisch
gegenüber. 50 Prozent der 18 – 30-Jährigen, also jener Digital-Natives-Generation,
die die Autobranche mit den vernetzten
Autos gewinnen will, können mit dem Begriff überhaupt nichts anfangen, so eine
aktuelle Studie von Deloitte. Dabei wären
sie doch – dem von Mobility-Start-ups
herbeigebeteten Trend zum Car-Sharing
zum Trotz – potenzielle Kunden: 76 Prozent wollen sich in den nächsten fünf
Jahren ein Auto anschaffen. Doch die
Kaufentscheidung beeinflussen weiterhin
vornehmlich klassische Qualitäten wie
Motorleistung, Verbrauch oder Hubraum
und eben nicht Parkassistenten, Tankberater, Notfallbremssysteme oder Informationsdienste.
„Beim Kunden herrscht noch viel Unkenntnis gegenüber den neuen Services“,
stellt Kristian Döscher, Head of Marketing
beim Zulieferer Hella, fest. „Viele sehen
den Nutzen für ihr Fahrerlebnis einfach
nicht.“ Tatsächlich haben einige Connected Car Features aufgrund ihrer komplexen Möglichkeiten einen hohen Erklärbedarf. Hier könnte zwar eine aufwendige
Probefahrt Abhilfe schaffen – wer einen
Stauassistenten einmal im Einsatz erlebt
hat, ist schnell überzeugt von dessen Nützlichkeit –, „aber dafür nimmt sich ja kaum
noch einer Zeit“, so Döscher, weder
Autoverkäufer noch die Kunden.
Die Konsumenten, die bereits
wissen, was ein vernetztes Auto
kann, stehen ihm dennoch
überwiegend skeptisch gegenüber: 54 Prozent der 18 – 30-Jährigen fürchten laut Deloitte-Studie,
dass ihr Auto gehackt werden könnte.
Diese Ängste haben mit Panikmache wenig zu tun, die Gefahr ist höchst real, wie
erst im Sommer ein Experiment des USTechmagazins „Wired“ eindrucksvoll bewies: Damals übernahmen Hacker die
Kontrolle über einen Jeep des Herstellers
Fiat Chrysler. Schwachstelle war die ans
Internet angeschlossene Unterhaltungsanlage. Der Hersteller rief daraufhin mehr
als 1,4 Millionen Fahrzeuge zurück und
ließ die Software in den Autoradios aktualisieren. Doch die Angst vor der nächsten
Security-Lücke bei Tempo 130 bleibt. Neben den Sicherheitsproblemen lassen auch
ungeklärte Datenschutzverhältnisse viele
Verbraucher zurückschrecken. Was passiert mit den Daten, die ein Auto während
der Fahrt sammelt? Wo werden sie gesammelt, wer hat Zugriff darauf? Wie werden
sie geschützt?
Vor allem auf die Fragen in den sensiblen Bereichen Sicherheit und Datenschutz bleibt die Autobranche ihren
Kunden also noch so manche Antwort
schuldig. Stattdessen versucht sie, das vernetzte Auto fast schon mit Gewalt in den
Markt zu drängen: Derzeit ist jeder vierte
Neuwagen internetfähig. In den nächsten
Jahren soll sich diese Zahl verdreifachen –
wenn die Connectivity-Pakete, für die nur
wenige Neuwagenkäufer mehr Geld ausgeben möchten, zur Standardausrüstung
erklärt werden. Viele Premiumhersteller
bieten ihre vernetzten Fahrzeuge sogar
teilweise unter den Produktionskosten
an, um sie im deutschen Markt zu verwurzeln. Ob diese Strategie Erfolg haben
◼
wird, wird sich zeigen.
Ingrid Lommer
internetworld.de/il
HAMBURG
MÜNCHEN
xx. Mai 2015
10. November
2015
FRANKFURT
HAMBURG
xx. Mai 2015
18. November
2015
DÜSSELDORF
FRANKFURT
xx. Mai 2015
24. November
2015
Programm 2015
Die Konferenz für
Suchmaschinenmarketing
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Sehr geehrte Damen und Herren,
München, 10. November 2015
ein Bekannter von mir schrieb vor kurzem auf
Facebook: „SEO bedeutet, mit immer mehr Aufwand immer weniger zu erreichen.“ Das klingt
recht düster, ist jedoch durchaus nachvollziehbar: es wird nicht leichter, Traffic über Google zu
erhalten. Fragen, die Google direkt beantworten
kann und Bedürfnisse, die direkt im Suchergebnis befriedigt werden können, bringen uns
immer weniger Besucher.
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Search Trends & Strategisches SEO
Begrüßung durch die Moderatorin
Astrid Jacobi, Geschäftsführerin, jacobi&jacobi GmbH,
Digital Strategy Consultants
Astrid Jacobi
Moderatorin Search
Conference
Geschäftsführerin,
jacobi&jacobi GmbH
Search 2015
Astrid Jacobi, Geschäftsführerin, jacobi&jacobi GmbH,
Digital Strategy Consultants
Wie begegnen wir dieser Entwicklung?
Wer SEO eher als „Search Experience Optimization“ statt „Search Engine Optimization“ versteht, ist hier auf dem richtigen Weg. Es genügt
nicht mehr, Nutzern ein passendes Angebot auf der eigenen Seite zu präsentieren –
wir müssen dem Suchenden das richtige Ergebnis im Suchprozess präsentieren, um
ihn dann zu einem Nutzer unseres Angebotes zu konvertieren. Um dieser Herausforderung begegnen zu können, brauchen wir ein klares Verständnis davon, wie Suche
funktioniert, welche Suchintentionen Menschen verfolgen und welche Limitierungen
der künstlichen Intelligenz unsere Dolmetscherqualitäten fordern.
Search ist und bleibt eines der spannendsten, innovativsten und agilsten Gebiete des
Online Marketings. Ich freue mich sehr darauf, mit Ihnen über diese Herausforderungen und Chancen zu diskutieren!
Keynote
Von der Keyword-Analyse zur Conversion: SEO-Strategie für Shops und
Websites, die sofort Wirkung zeigt
Diana Karcz, Teamleader SEO, Online Solutions Group GmbH
Wie wirken sich emotionale Texte in AdWords auf die Conversion-Rate aus?
André Morys, Vorstand, Web Arts AG
4 Wege um mit Video-SEO schneller als durch klassisches Website-SEO
zu ranken
Hendrik Unger, Social Media Experte, 36grad GmbH
11.00 - 11.15 Kaffeepause und Zeit für Gespräche
11.15
Internationales Keywordmarketing
Google Shopping: So steigern Sie Ihre Performance durch Granularität!
Irene Kögl, PPC Campaign Manager, crealytics GmbH
Von der Keywordanalyse zur Themenrecherche
Richtige Keywords und Themen sind nicht nur für SEO und SEA entscheidend, sondern können auch das Produktportfolio erweitern, Social Media
Kampagnen verbessern oder den Customer Service.
Johan von Hülsen, Geschäftsführender Gesellschafter, Wingmen Online
Marketing GmbH
Es referieren u.a.:
Expansionschancen für Unternehmen in osteuropäische Länder
(Schwerpunkt Russland)
Igor Fedorchak, Senior Account Manager, hurra.com
Dominik Johnson, Director Key Account Development, Yandex Europe AG
Torsten Christ
Head of CM,
crealytics GmbH
Bjorn Espenes,
CEO, Finch LLC
Igor Fedorchak
Senior Account
Manager,
hurra.com
Mariano Glas
CEO, Serienjunkies.de
GmbH & Co. KG
13.00 - 14.00 Mittagessen und Zeit für Gespräche
14.00
Search & Recht
5 "geheime" Tricks im täglichen Google Shopping Management
Christian Scharmüller, Head of Strategic Customer Development, Whoop! /
Smarter Ecommerce GmbH
Programmatic Advertising and you
Bjorn Espenes, CEO, Finch LLC mit Kunde NewMoove
Data Driven SEO – Was ist rechtlich erlaubt?
Johannes Baumann, Rechtsanwalt, Osborne Clarke
Diana Karcz
Teamleader SEO,
Online Solutions
Group GmbH
Dominic Philips
Software Engineer,
STYLIGHT GmbH
Christian Scharmüller
Head of Strategic Customer Development,
Whoop! / Smarter
Ecommerce GmbH
Jan Schweder
Prokurist,
trafficmaxx c/o
construktiv GmbH
Recht
15.30 - 16.00 Kaffeepause und Zeit für Gespräche
16.00
Online Marketing: Internationalisierung & Recruiting
Search Optimisation at STYLIGHT “KUNG FU PANDA"
Dominic Philips, Software Engineer, STYLIGHT GmbH
Agressive Recruiting and Unbreakable Retention
Dr. Ole Mensching, CEO, Careerteam GmbH
SEA
SEO
17.00
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™(Online) Marketing-Leiter und -Manager und SEO/SEMVerantwortliche
™E-Commerce Leiter und Geschäftsführer aus KMUs und Großunternehmen aller Branchen, die in Suchmaschinenmarketing
investieren oder eingeführte Maßnahmen verbessern möchten.
INTERESSE?
Wer sollte teilnehmen?
Zusammenfassung des Tages und Ende der Konferenz
Beachten Sie unsere Kombi-Tickets
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Aktuelles Programm und Anmeldung unter
Die Konferenz für Suchmaschinenmarketing
Hamburg, 18. November 2015
Frankfurt, 24. November 2015
Empire Riverside Hotel, Bernhard-Nocht-Straße 97, 20359 Hamburg
Welcome Hotel Frankfurt, Leonardo-Da-Vinci-Allee 2, 60486 Frankfurt
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Diana Karcz, Teamleader SEO, Online Solutions Group GmbH
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Mariano Glas, CEO, Serienjunkies.de GmbH & Co. KG
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RESMEDIA – Kanzlei für IT-Recht
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Andreas Duscha, Leiter Online Marketing, CEWE Stiftung & Co. KGaA
Von der Keywordanalyse zur Themenrecherche
Richtige Keywords und Themen sind nicht nur für SEO und SEA entscheidend, sondern können auch das Produktportfolio erweitern, Social Media
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Johan von Hülsen, Geschäftsführender Gesellschafter, Wingmen Online
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Mobil verkaufen: im Shop, im Web, per App!
Gero Wenderholm, Unternehmensberater und Online Marketing Experte
12.45 - 13.45 Mittagessen und Zeit für Gespräche
Marketing-Strategien
12.45 - 13.45 Mittagessen und Zeit für Gespräche
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Johan von Hülsen, Geschäftsführender Gesellschafter, Wingmen Online
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Mariano Glas, CEO, Serienjunkies.de GmbH & Co. KG
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Search Optimisation at STYLIGHT „KUNG FU PANDA“
Dominic Philips, Software Engineer, STYLIGHT GmbH
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Search Optimisation at STYLIGHT “KUNG FU PANDA"
Dominic Philips, Software Engineer, STYLIGHT GmbH
Marketing-Strategien & App-Store Entwicklung
Expansionschancen für Unternehmen in osteuropäische Länder
(Schwerpunkt Russland)
Igor Fedorchak, Senior Account Manager, hurra.com
Dominik Johnson, Director Key Account Development, Yandex Europe AG
Expansionschancen für Unternehmen in osteuropäische Länder
(Schwerpunkt Russland)
Igor Fedorchak, Senior Account Manager, hurra.com
Dominik Johnson, Director Key Account Development, Yandex Europe AG
16.00
Recht
Google Shopping: So steigern Sie Ihre Performance durch Granularität!
Torsten Christ, Head of Campaign Management, crealytics GmbH
Brandbuilding & Cross Device Marketing
Google Shopping: So steigern Sie Ihre Performance durch Granularität!
Torsten Christ, Head of Campaign Management, crealytics GmbH
13.45
Keynote
10.45 - 11.15 Kaffeepause und Zeit für Gespräche
11.15
11.00 - 11.15 Kaffeepause und Zeit für Gespräche
11.15
SEO-Strategie & Recht
17.00
Zusammenfassung des Tages und Ende der Konferenz
Agressive Recruiting and Unbreakable Retention
Dr. Ole Mensching, CEO, Careerteam GmbH
17.00
Zusammenfassung des Tages und Ende der Konferenz
Intensiv-Workshop* parallel zur Konferenz
Hamburg, 18.11.2015
11.15 bis 12.45 Uhr
Case Study OBI: Erfolgreiches SEO im E-Commerce
Olaf Pleines, SEO Key Account Manager, trafficmaxx c/o construktiv GmbH
Jan Schweder, Prokurist, trafficmaxx c/o construktiv GmbH
Programmänderungen vorbehalten
S
SEM
Teilnahmegebühr und Leistungen
Die Teilnahme für die eintägige Konferenz ist ab € 249,– zzgl. MwSt.
für Leser von INTERNET WORLD Business mit dem Code
SEARCH15iwb möglich und enthält folgende Leistungen: Teilnahme
an der Konferenz und Workshop, Kaffeepausen und Mittagessen,
Zugang zum Download der Vorträge nach der Veranstaltung.
Die Anmeldung erfolgt unter search-conference.de
* Begrenzt auf 25 Teilnehmer, Vorabregistrierung notwendig.
Es werden keine Anbieter/Agenturen zugelassen.
search-conference.de
E-COMMERCE
INTERNET WORLD Business
12. Oktober 2015
21/15
Foto: Deezer
14
Musik im (Über)Fluss
Nutzen statt kaufen – von diesem Trend leben die Musik-Streaming-Dienste. Doch auf
dem Markt beginnt jetzt die Konsolidierung – und damit die Zeit der Billigangebote
ldi macht jetzt auf Musik: Der Discounter vertreibt die Musik-Flatrate
des Streaming-Dienstes Napster. Nutzer
haben damit über mobile Geräte Zugriff
auf rund 35 Millionen Musiktitel, Tausende
Hörbücher und anderen Audio-Stoff:
für 7,99 Euro im Monat. Das sind
zwei Euro weniger, als Napster
selbst für diesen Service verlangt.
Der Preis ist als Kampfansage zu
werten. Vor einem Jahr warnte die
Musikbranche vor einer Abwärtspreisspirale, jetzt beginnt sie sich zu drehen: „Musik-Streaming wird Mainstream“,
sagt Michael Krause, Deutschlandchef des
Napster-Konkurrenten Deezer dazu.
„Immer mehr Unternehmen entdecken
Streaming als attraktiven Service.“
A
„Schnelles Wachstum kostet
Geld. Unser Konzept ist
erfolgreich, sobald wir eine
kritische Masse erreichen“
Stefan Zilch
Geschäftsführer DACH
Spotify
www.spotify.com
Wachstumsmarkt unter
hohem Wettbewerbsdruck
Musik-Streaming ist ein Wachstumsmarkt, der aber hart umkämpft ist: Weltweit werden mit Musik- und Audiostreams knapp 1,6 Milliarden US-Dollar
umgesetzt. Tendenz: rasant steigend. In
Schweden erzielt die Musikbranche bereits 75 Prozent ihrer Einnahmen über
Streamings, in Deutschland betragen sie
knapp 13 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sind hier aber die Erlöse bis Juni 2015
um 87 Prozent in die Höhe geschossen. Boos, Partner der Hamburger Dgroup.
Laut dem Beratungsunternehmen Pricewa- „Sie wollen keine CD mehr in ihren Regaterhouse Coopers sollen sie sich bis 2019 len oder Dateien auf ihren Geräten haben.“
auf 426 Millionen Euro vervierfachen.
Beim Streaming bezahlen Kunden für die
Allein in Deutschland kämpfen derzeit Nutzung. Sie können Inhalte wie Songs
etwa 15 Streaming-Dienste um Abonnen- oder Hörspiele zwar speichern, um sie
ten. Doch zu beobachten ist, dass wie in offline zu hören, wechseln sie aber den
anderen Ländern auch eine Konsolidie- Anbieter, verschwindet dessen Angebot
rung einsetzt. „Am Ende werden drei, vier größere Player in
einem Markt übrig bleiben,
plus spezialisierte Anbieter“,
Wer an Streaming verdient
sagt Mark Miller von der FinanVon 9,99 Euro für ein Musik-Abo gehen …
zierungsberatung Catcap.
Mit einer Reichweite von
knapp 68 Prozent führt Spotify
den deutschen Markt an. Dee… an das Label
zer hat sich die lokale Konkur… an den
4,56 €
Streamingrenz Ampya und Simfy
Dienst
geschnappt und Platz zwei
2,08 €
ergattert. Mit Aldis Kampf… an die
ansage will Napster die Menge
Musiker*
zahlender Kunden pushen
0,68 €
und aufschließen. Daneben
… an den Staat
… an die Verwertungsmischen Google und Apple
(Umsatzsteuer etc.)
gesellschaft (Gema u. a.)
mit. Im Juni startete der Com1,67 €
1€
puterhersteller Apple Music
Rund 20 % der Einnahmen aus Abonnements
und gewann für die ersten drei
gehen an die Streaming-Dienste
kostenfreien Testmonate auf
Anhieb elf Millionen Nutzer.
* Einnahmen werden nach Häufigkeit verteilt; unbekannte
„Die Digital Natives befreien
Bands/Musiker erhalten weniger als bekannte
sich von Besitz, das ist ein
INTERNET WORLD Business 21/15
Quelle: EY/SNEP 2015
Megatrend“, erklärt Patrick
12. Oktober 2015
21/15
INTERNET WORLD Business
Umsätze aus Musik-Streaming-Abos weltweit
1,57
1,13
0,73
0,45
0,32
2010
2011
2012
2013
2014
Zum Milliardenmarkt entwickelt sich Musik-Streaming: 2014 wurden weltweit
gut 1,5 Mrd. US-Dollar erwirtschaftet, 2019 könnte es viermal so viel sein
Spotify
führt den Musik-StreamingMarkt in Deutschland mit einer
Reichweite von knapp 68 Prozent
an. In 58 Ländern nutzen 75 Mio.
Hörer Spotify, etwa jeder Vierte
bezahlt für die Audiostreams.
Trotzdem arbeitet Spotify nicht
profitabel: Bei mehr als 1,3 Mrd.
Dollar Umsatz fiel ein Verlust
von 197 Mio. Dollar an.
INTERNET WORLD Business 21/15
Quelle: IFPI 2015 / Statista
Deezer
Die fünf größten Musik-Streamer in Deutschland
Spotify
67,8 %
Deezer
22,2 %
Google Play Music
17,6 %
Napster
11,3 %
Rdio
5,0 %
Welche Musik-StreamingAnbieter nutzen Sie?
kaufte schon Marktanteile zu:
Nach der Übernahme von Simfy
und Ampya erreicht Deezer
rund 22 Prozent der StreamingKunden. In 182 Ländern nutzen
16 Mio. Hörer den Dienst, 6,5
Mio von ihnen zahlen. Rund 140
Mio. setzte Deezer 2014 um, bis
2018 will man profitabel sein.
Der Börsengang ist geplant.
INTERNET WORLD Business 21/15
Quelle: PwC; Stand: August 2015
von der Festplatte. Mit von Werbung
finanzierten Gratisofferten ködern Streaming-Dienste ihre Kunden. Spotify etwa
wird von 75 Millionen Hörern in 58 Ländern genutzt, 20 Millionen von ihnen bezahlen fürs Abo knapp 10 Euro im Monat.
Nur etwa 21 Prozent dieser Einnahmen
verbleiben beim Streaming-Dienst. Rund
45 Prozent greifen Rechteinhaber ab. Folglich arbeitet noch keiner der jungen Anbieter profitabel. Beispiel Spotify: Auf
Werbung entfallen lediglich zehn Prozent
des Umsatzes; dieser summierte sich samt
Abos 2014 zwar auf 1,3 Milliarden USDollar, doch dabei fiel ein Verlust von 197
Millionen an. „Schnelles Wachstum kostet
Geld“, sagt Deutschlandchef Stefan Zilch.
Noch kann sich Spotify dieses von Investoren besorgen: In der bisher letzten
Finanzierungsrunde kamen 350 Millionen US-Dollar zusammen.
Audiostreams für Millionen auf unterschiedliche Geräte zu bringen erfordert
eine ausgeklügelte Technik und große Serverkapazitäten, daneben belasten die Kosten fürs Marketing das Budget. „Mit dem
höchsten Anteil ihrer Kunden, den Gratisnutzern, erwirtschaften Streaming-Dienste
nur einen Bruchteil ihres Umsatzes“, stellt
Berater Boos fest. „Das Modell aus der bestehenden Kostenstruktur profitabel zu
bekommen, wird schwer.“ Vertriebspartner helfen zwar Werbeaufwand zu begrenzen – nach den Mobilfunkprovidern wie
Vodafone und Deutsche Telekom, zeigt
nun auch der Handel Interesse –, doch mit
diesen Verkaufshelfern beginnen die
Preise zu bröckeln.
„Streaming lässt sich nur durch Internationalisierung skalieren“, erläutert DeezerDeutschlandchef Krause. „Als globaler
Anbieter müssen wir nicht in jedem Land
Marktführer sein, aber regional aufgestellte
Konkurrenten werden Probleme bekommen, den Break-even zu erreichen.“ Deezer
agiert inzwischen nach eigenen Angaben
in 182 Ländern.
Preiskampf oder exklusive
Inhalte und Service
Angesichts des Wettbewerbs- und Preisdrucks könnte Einsteiger Apple den Markt
neu ordnen. Das Unternehmen ließ sich
schon die Übernahme von Beats, einem
Anbieter von Musik-Streaming mit Kopfhörerproduktion, rund drei Milliarden
kosten und formte daraus Apple Music. Er
kann die 800 Millionen Besitzer seiner
Geräte weltweit exklusiv ansprechen und
zu überzeugen versuchen. Gelänge das bei
nur zehn Prozent, hätte Apple Marktführer
Spotify überholt. Noch allerdings kämpft
Apple mit der Technik und der Qualität.
Umfragen zufolge hat sich bereits die Hälfte
der Testkunden wieder verabschiedet.
Aber mit seinen Dollarmilliarden im Hintergrund wird Apple viel dafür tun, Technik und Reichweite zu verbessern.
„Es wird am Ende nicht nur ein Produkt
geben“, sagt Krause. „Die Märkte sind lokal
geprägt, es wird immer Möglichkeiten geben sich zu behaupten.“ Statt auf niedrige
Preise setzt Deezer auf regionale Inhalte:
Der Dienst hat sich in Deutschland Rechte
an Hörbüchern und Hörspielen für Kinder
gesichert und streamt neuerdings auch die
Liveberichte der Bundesliga: „Regionale
Inhalte“, so Krause, „hat die Konkurrenz
◼
noch nicht auf dem Sucher.“
Susanne Vieser
internetworld.de/vs
Napster
gehört zu Rhapsody und liegt in
Deutschland mit ca. 18 Prozent
Marktanteil an vierter Stelle.
Napster beziffert die Zahl der
Abonnenten derzeit auf drei Mio.
Als Vertriebspartner vermarktet
Aldi das Napster-Angebot, für
2 € weniger als der Dienst selbst.
Die Hoffnung: neue Kunden ans
Streaming heranführen.
Apple
gilt als Herausforderer, der
mit Millionen von Dollar die
Karten im Markt neu mischt.
Im Juni gestartet registrierten sich 11 Mio. Nutzer
für die kostenlose Testphase von drei Monaten.
Wegen technischer Mängel
sollen sich 48 Prozent wieder verabschiedet haben.
Idagio
ist Außenseiter und das vorerst jüngste MusikStreaming-Angebot in Deutschland: Während
sich die bekannten Streaming-Dienste mithilfe
regionaler Hörangebote oder mit Hörbüchern
von der Konkurrenz absetzen wollen, setzen die
Berliner ausschließlich auf Klassik, übertragen Alben und Sammlungen, aber auch Konzerte. Idagio ist noch kostenfrei, will ab 2016
Premiumangebote unterbreiten und die Musiker gerechter an den Einnahmen beteiligen.
15
E-COMMERCE
INTERNET WORLD Business
12. Oktober 2015
21/15
Foto: Shutterstock / Arta
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Gut ist nicht gut genug
Die Top-100-Modehändler sind mit den meisten ihrer Marken online präsent – müssen
aber noch etliche Hausaufgaben erledigen, etwa bei Multichannel und Cross-Selling
on Adidas bis Zero, von Adler bis Zara
und von Amazon bis Zalando – mittlerweile sind gut drei Viertel der 100 größten deutschen Textileinzelhändler in
Deutschland auch mit Webshops auf Kundenfang. Ein eigener Shop gehört also
quasi zum guten Ton. Doch wie ist es um
die Qualität dieser Online-Shops bestellt?
Die Agentur Shopmacher hat insgesamt
143 Marken-Shops der von der Zeitschrift
„Textilwirtschaft“ ermittelten Top-100-
V
Händler (die teils mehr als einen MarkenShop betreiben) analysiert. Das Fazit:
Obwohl die Modebranche im E-Commerce
im Vergleich zu anderen Branchen sehr
weit entwickelt ist, besteht noch immer
sehr viel Nachholbedarf. „Viele Händler
haben schlicht ihre Hausaufgaben noch
nicht gemacht“, konstatiert Marcus Diekmann, Gesellschafter und Berater bei
Shopmacher. Erstes Beispiel: die MobileOptimierung der Shops. Nur insgesamt 51
Prozent der Shops sind für den Einkauf
mit dem Smartphone oder dem Tablet
optimiert. Jeweils rund 30 Prozent der
Shops setzen entweder auf Seiten im Responsive Design oder auf eine eigene App.
Nur rund jeder zehnte Shop fährt zweigleisig und bietet beides an. „Dahinter
steckt die weitverbreitete Annahme, eine
mobilen Lösung reicht, um Ware zu verkaufen“, meint Diekmann. Natürlich muss
ein Händler die Kosten im Blick haben,
Mobile-Angebote der Shops
Angebotene Multichannel-Services
Versand als kostenloser Service
Eigene App
Retourenmöglichkeit in der Filiale
Versand kostenpflichtig
30,1 %
14,9 %
Shop im Responsive Design
29,4 %
Versand ab bestimmtem Bestellwert kostenlos
Liefermöglichkeit in die Filiale
15,7 %
20,3 %
15,7 %
28,7 %
App / Shop im Responsive Design
Versand generell kostenlos
9,8 %
18,2 %
15,0 %
Bezahloption in der Filiale
18,1 %
2015
61,5 %
69,3 %
31,5 %
8,4 %
2014
Mobile muss noch weiter wachsen: Je rund ein
Drittel setzt auf Apps oder Responsive Design
INTERNET WORLD Business 21/15
n = 143 Online-Mode-Shops;
Quelle: Shopmacher, Stand: September 2015
2015
Mit den Pfunden wuchern: MultichannelHändler spielen ihre Vorteile zu selten aus
INTERNET WORLD Business 21/15
n = 143 Online-Mode-Shops; Angebot mehrerer Services möglich. Quelle: Shopmacher, Stand: September 2015
2014
Großzügigkeit ist gefragt: Nur 18 Prozent der
Händler locken mit kostenlosem Versand
INTERNET WORLD Business 21/15
n = 143 Online-Mode-Shops;
Quelle: Shopmacher, Stand: September 2015
12. Oktober 2015
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aber über eine App kann er sich sehr viel
leichter als innovativ und modern präsentieren, da für besondere Services in der
App wie beispielsweise ein „Highlight der
Woche“ nicht der komplette Shop umgebaut werden muss.
Prinzipiell hält Diekmann Responsive
Design bei einem Shop für wichtiger als
bei einer App, weil nicht jeder Kunde
bereit ist, eine solche herunterzuladen.
Andererseits aber kann eine App sinnvoll
sein, vor allem dann, wenn eine entsprechende Umgestaltung des Shops aufgrund
der hohen Kosten derzeit nicht finanzierbar ist.
Verstoß gegen Grundregel
Zweites Beispiel: Cross- und UpsellingFunktionen. Knapp jeder fünfte Shop bindet keinerlei Produktvorschläge in seinen
Kaufprozess ein. Nur die Hälfte zeigt passende Zubehörartikel an. Jeweils rund ein
Drittel inspiriert und animiert seine Kunden mit kompletten Outfit-Kombinationen oder integriert Cross- und UpsellingFunktionen in den Warenkorb. Nur ein
Viertel macht mit Hinweisen auf Produkte, die andere Kunden gekauften haben, neugierig auf das Sortiment. „Jeder
Verkäufer im stationären Laden weiß, dass
das Empfehlen von anderen, passenden
Artikeln zu den Grundregeln des Verkaufens gehören“, so Diekmann. Diese Regeln
gelteen natürlich auch für den OnlineHandel, würden dort aber vernachlässigt.
Drittes Beispiel: Multichannel-Services.
Zwar verknüpfen immer mehr Händler
ihre Online-Shops mit den stationären Läden, dennoch wird es den Kunden noch
immer schwerer gemacht als nötig. So bietet nur knapp jeder dritte Händler an, dass
Waren in der Filiale abgeholt oder zurückgegeben werden können. „Viele Händler
beschränken sich selbst auf die in einer
Filiale verfügbare Ware. Statt im Laden
eine Bestellung über den Online-Shop zu
ermöglichen, lassen sie ihre Kunden enttäuscht weiterziehen“, erklärt Diekmann.
Diese Liste lässt sich fortsetzen: So bietet
lediglich ein Drittel der Shops Produktbewertungen an, nur knapp ein Viertel
ermöglicht Ratenzahlung oder Finanzierung des Einkaufs. Ähnlich verhält es sich
mit sozialen Medien. In den meisten Shops
sind zwar soziale Netzwerke – allen voran
Mit Sicherheit, einfach schnell.
Empfohlen: S. Oliver zeigt ergänzende und von
anderen Kunden gekaufte Artikel
DDoSAngriff?
089/41 41 41 - 333
Notfall-Hilfe 24/7
Verkaufen über komplette Outfits: Der BaurShop inspiriert seine Kunden von Kopf bis Fuß
MYRACLOUD
Facebook – verankert, doch die Auftritte in
den Netzwerken sind oft schlecht gepflegt.
Neuere Dienste wie Pinterest oder Instagram werden nur zögerlich integriert.
„Händler sollten nicht immer warten, bis
alle etwas machen, sondern auch mal
mutig vorangehen. Oft fehlt die Dynamik,
die für den Erfolg im E-Commerce nötig
ist“, resümiert Diekmann.
Das gilt auch beim Versand: Nur 18 Prozent bieten einen kostenlosen Versand an,
während die Großen, Amazon und
Zalando, hier weiter mit kostenloser Lieferung und immer neuen Versandvarianten
◼
voranpreschen.
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Shop übernimmt Kosten
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51,0 %
90,2 %
Cross-/Upselling im Warenkorb
32,9 %
Shop übernimmt Kosten nicht
9,1 %
Anzeige von Outfit-Kombinationen
31,5 %
Hinweise, was andere Kunden kauften
25,2 %
Grundregeln des Verkaufens vernachlässigt:
Produktempfehlungen fehlen in vielen Shops
INTERNET WORLD Business 21/15
n = 143 Online-Mode-Shops;
Quelle: Shopmacher, Stand: September 2015
Shop übernimmt Kosten ab bestimmtem Rechnungsbetrag
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0,7 %
Ende der Diskussion: Die Übernahme der
Retourenkosten ist Standard geworden
INTERNET WORLD Business 21/15
n = 143 Online-Mode-Shops; Angebot mehrerer Services
möglich. Quelle: Shopmacher, Stand: September 2015
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Prozesse entsprechend BDSG und ISO 27001
E-COMMERCE
INTERNET WORLD Business
12. Oktober 2015
21/15
Foto: Fotolia / Efks
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Ins Ausland mit Amazon
Viele Marketplace-Händler profitieren von Amazons internationalem Anspruch –
bekommen dadurch aber auch neue Konkurrenz auf dem heimischen Markt
ie üblichen Klischees zu nationalen
Eigenheiten können die deutschen
Marketplace-Händler nur bestätigen: Der
Italiener redet gern und bewertet, kommentiert und kontaktet mehr als alle anderen Europäer. Der Brite ist so höflich, dass
er mit seinen vemehrten „Thank you!“E-Mails den Bearbeitungsaufwand erhöht.
Und der Deutsche? Der kauft zumeist
klaglos und schweigt, zumindest bei Amazon. Anekdoten à la „Also, ich hatte da so
einen Kunden aus Iowa, ich kann Dir sagen ...“ werden viele erzählt auf der International Sellers Conference, zu der Amazon
rund 90 Marketplace-Händler aus zehn
Nationen in Unterschleißheim im Norden
von München versammelt hat. Beim großen Geschäft mit der Internationalisierung
werden oft kleine Geschichten geschrieben.
D
Amazons Marktplätze
In elf Ländern ist Amazon aktiv: Auf
den Marketplaces können deutsche
Händler ihre Waren anbieten.
Deutschland
Großbritannien
Frankreich
Italien
Spanien
USA
Kanada
Amazon als Testplattform
China
Japan
Mexiko
Foto: Fotolia / Pop Jop
Indien
Die meisten Geschäfte beginnen mit einem
vorsichtigen Test – denn dafür, da sind
sich die anwesenden Händler einig, sind
Amazons Marktplätze die ideale Plattform.
Amazon ist derzeit mit 11 Länderplattformen aktiv und liefert über sie an Käufer
aus 185 Ländern. Händler, die über die
internationalen Marketplaces ihre Waren
anbieten wollen, zahlen eine geringe monatliche Grundgebühr – etwa 39 Euro für
alle fünf europäischen Plattformen – und
erstellen internationale Angebote für die
einzelnen Länder-Websites. Auf Wunsch
übernimmt Amazon über das Programm
Fulfillment by Amazon (FBA) die komplexe
Auslandslogistik. Amazon selbst verdient
vornehmlich an der Verkaufsprovision. Händler als größte Hemmschuhe für den
Weil das System so bestechend einfach internationalen Erfolg.
funktioniert, starten die meisten Händler
nach dem Trial & Error-Prinzip: Das
Die Kehrseite der Medaille
internationale Angebot wird ohne übermäßige Analyse zugeschaltet, am Ende Klar ist: Der internationale Vertrieb über
entscheidet der Umsatz, ob es lohnt.
Amazon Marketplace ist aufgrund des
Und schon werden die nächsten Anek- leichten Einstiegs mit geringen Investitiodoten erzählt über kuriose Produkte, die nen nicht nur für deutsche Händler attraktiv: Auch internationale
sich im internationalen Geschäft zu
Händler, vor allem aus
Topsellern gemausert haben.
China und den USA, entOder über den vorletzten
decken über Amazon
Sommer, der in GroßMarketplace Deutschland
britannien so ungewöhnlich heiß war,
Umsatz erzielten 2014 als Absatzmarkt für sich –
dass Aufstellpools –
Marketplace-Händler und machen den Händsonst auf der Insel eine
mit Exporten ins euro- lern hierzulande mittlerweile mächtig Konkurrenz.
eher selten nachgefragte
päische Ausland
Der begegnen diese mit ProWare – restlos ausverduktqualität und einem vergrökauft waren. Der deutsche
Quelle: Amazon
ßerten Sortiment. KW-Commerce,
Marketplace-Händler
Oxid7
hatte die Marktlücke zum Anlass für eine ein Spezialist für Smartphone-Zubehör und
Expansion über Amazon.co.uk genom- damit besonders betroffen von der asiamen. Seine Aufstellpools fanden reißen- tischen Konkurrenz, schätzt, dass er heute
den Absatz; er machte in kürzester Zeit auf dem heimischen Markt mit einem etwa
sehr viel Umsatz – und im nächsten Som- doppelt so breiten Sortiment den gleichen
mer listete Amazon UK die Pools selbst. Umsatz erzielt wie noch vor einigen JahEin Risiko für jeden Marketplace-Verkäu- ren. Dafür stieg im gleichen Zeitraum sein
fer, das die Händler auf der Konferenz mit Umsatzanteil aus den internationalen
einem Schulterzucken als notwendiges Märkten – auf heute rund 50 Prozent.
Internationalisierung auf Amazon ist,
Übel abtun: Man müsse eben ständig am
so scheint es, nicht nur eine Chance, sonSortiment arbeiten.
◼
Läuft der neue Markt, fängt die Arbeit dern ein Muss.
erst an. Vor allem die Content-Produktion
für fremdsprachige Produktdetailseiten,
der fremdsprachige Support sowie – falls
Ingrid Lommer
der Händler diesen Part nicht outsourct –
internetworld.de/il
die internationale Logistik nennen die
2,8 Mrd. €
12. Oktober 2015
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INTERNET WORLD Business
19
§
Foto: Fotolia / Philip Gordb
Sabine Heukrodt-Bauer, LL.M.
Zugestellt ist zugestellt
Darauf zu vertrauen, dass nur Spam im Spam-Ordner landet, kann böse Folgen haben
er eine E-Mail-Adresse geschäftlich
nutzt, muss auch das Spam-Postfach
zu dieser Adresse täglich kontrollieren.
Das hat das Landgericht Bonn entschieden
(Az.: 15 O 189/13). Im verhandelten Fall
hatte ein Rechtsanwalt für seine Mandantin
Vergleichsgespräche mit Geschäftspartnern der Mandantin geführt. Der Justiziar
dieser Geschäftspartner sandte dem
Rechtsanwalt eine E-Mail mit einem Vergleichsvorschlag zu. Aus den Regelungen
des Vergleichs ergab sich, dass das Angebot nur innerhalb einer Woche angenommen werden konnte. Diese Nachricht
landete im Spam-Ordner des E-Mail-Kontos des Rechtsanwalts. Deshalb erfuhr der
Anwalt erst später von dieser E-Mail.
Durch die verzögerte Weiterleitung der
elektronischen Nachricht konnte der Vergleichsvorschlag von der Mandantin nicht
mehr angenommen werden. Sie machte
deshalb den ihr daraus entstandenen
Schaden bei ihrem Rechtsanwalt geltend.
Das Landgericht Bonn gab ihr recht: Es
bestehe eine allgemeine Vertragspflicht
W
des Rechtsanwalts, seinen Auftraggeber
vor voraussehbaren und vermeidbaren
Schäden zu bewahren. Daher gehöre es zu
den Pflichten des Rechtsanwalts, wesentliche Korrespondenz mit der Gegenseite, die
er per Mail erhält, unverzüglich an seine
Mandanten weiterzuleiten. Das Vergleichsangebot hätte also sofort weitergeleitet
werden müssen, jedenfalls aber noch so
weit vor der Annahmefrist, dass die Mandantin in der Lage gewesen wäre, das
Angebot anzunehmen und zu erfüllen.
Wer eine E-Mail-Adresse geschäftlich
nutzt, darf sich also nicht blind auf seinen
Spam-Filter verlassen. Immer wieder passiert es, dass E-Mails – zum Beispiel bei
einem großen Verteiler oder vielen verschiedenen Anhängen – vom Spam-Filter aussortiert werden. Diese Pflicht trifft wie im
vorliegenden Fall zum Beispiel Rechtsanwälte, die Mitteilungen – auch über Fristen
– für ihre Mandanten entgegennehmen.
Dieses Urteil könnte auch auf andere
Bereiche übertragen werden: Erklärt ein
Kunde zum Beispiel den Widerruf eines
„Nicht blind auf den
Spam-Filter verlassen“
Rebekka Stumpfrock
Kleiner Rechtsanwälte, Stuttgart
www.kleiner-law.com
Online-Kaufs per E-Mail oder macht
Mängelrechte per E-Mail geltend, die versehentlich im „Spam“ laden, kann sich der
Online-Shop-Betreiber wohl nicht darauf
berufen, die Nachrichten seien ihm nicht
◼
rechtzeitig zugegangen.
UNWAHRE TATSACHENBEHAUPTUNGEN
VERFAHREN GEGEN ADBLOCK PLUS
Auch Kölner Gericht hält
Adblocker für legal
7.500
Euro
muss ein Facebook-Nutzer aus
Niederbayern für die
Veröffentlichung eines
volksverhetzenden
Kommentars bezahlen.
Dazu verurteilte ihn
das Amtsgericht Passau.
Quelle: Bayerischer Rundfunk. Foto: Shutterstock / Y. Glam
www.res-media.net
Disclaimer auf der Website
einfach löschen!
Das Landgericht Arnsberg hat
entschieden, dass Disclaimer
wettbewerbswidrige Allgemeine
Geschäftsbedingungen sein können
(Az.: I-8 O 63/15).
In dem entschiedenen Fall war die Haftung wie folgt ausgeschlossen: „Inhalt
des Onlineangebotes: Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder
Qualität der bereitgestellten Informationen.“ Das Gericht stufte die Formulierung als wettbewerbswidrige Allgemeine Geschäftsbedingung (AGB) ein.
Garantien oder Beschaffenheitsvereinbarungen im Online-Shop seien Vertragsgrundlagen, von denen sich der
Händler nicht einseitig durch einen
Haftungsausschluss wieder lösen
könne. Zudem sei die Klausel unklar
und mehrdeutig und verstoße gegen
das gesetzliche Transparenzgebot.
Disclaimer sind rechtlich wirkungslos. Die Haftung für Inhalte auf Internet-Seiten ist im Telemediengesetz
geregelt und kann vertraglich nicht
abweichend vereinbart oder vorbehalten werden. Die Frage ist also, warum
Händler immer wieder Disclaimer,
etwa im Impressum, einbinden und
sich so einem rechtlichen Risiko aussetzen. Disclaimer können einfach
gelöscht werden.
Rebekka Stumpfrock
Wortfilter ist keine
inhaltliche Kontrolle
Ein Portalbetreiber haftet erst dann
für rechtswidrige Kommentare auf
seiner Seite, wenn er von diesen
Kenntnis erhält und nichts unternimmt – dann macht er sie sich zu
Eigen. Dennoch, so stellte der Bundesgerichtshof (BGH) klar, ist ein Portalbetreiber nicht verpflichtet, ständig
alle Kommentare auf inhaltliche Korrektheit zu überprüfen. Der Einsatz
einer Filtersoftware, die Schimpfworte
herausfiltert, ist dem BGH zufolge keine
inhaltliche Kontrolle. (fk)
Rechts- und Fachanwältin für
Informationstechnologierecht
in Mainz
Ganz allmählich setzt sich eine
gefestigte Rechtsprechung durch:
Nach entsprechenden Urteilen in
München und Hamburg erklärte jetzt
auch das Landgericht Köln den
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Unternehmens Eyeo und das dahinterstehende Geschäftsmodell für legal.
Geklagt hatte der Medienkonzern Axel
Springer, dem wie seinen Wettbewerbern
ein Detail an Adblock Plus besonders
sauer aufstößt: Gegen Zahlung einer Umsatzbeteiligung können sich einzelne
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NEU!
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1und1.de
KNOW-HOW
22
INTERNET WORLD Business
12. Oktober 2015
21/15
Serie: Produkttexte
optimieren
Foto: Shutterstock / Ahmet Misirligul
Wer sich bei Produkttexten
auf die Vorlagen der Hersteller
verlässt, verschenkt wichtige
Ranking- und ConversionPotenziale. Diese Serie zeigt,
wie es besser geht.
Folge 1: Meta-Tags helfen
Google bei der Suche
(Ausgabe 20/2015)
Folge 2: Erstellen verkaufsfördernder Produkttexte
(Ausgabe 21/2015)
Produkttexte schreiben,
die zum Kauf bewegen
Relevante Produktinformationen schaffen Vertrauen und erhöhen die Kaufbereitschaft
er erste Teil unserer Serie hat gezeigt,
warum für Shop-Betreiber individuelle
Produkttexte wichtig sind und wie MetaDaten optimiert werden können. Im zweiten Teil wird es nun konkret: Wie werden
verkaufsfördernde Produkttexte erstellt?
D
Aufzählen von Produkteigenschaften genügt nicht
Für das Verfassen von Produkttexten gibt
es zwei Vorgehensweisen. Erstens die Standardmethode: Es werden lediglich Produkteigenschaften aufgezählt, entweder
Dos and Dont’s für Produkttexte
+
–
Übersichtliches Layout, um den Produktnutzen klar hervorzuheben
Produkttexte und Bilder von der Herstellerseite kopieren
Wichtige Eigenschaften in Bullet Points
auflisten
Lediglich Eigenschaften und Features
auflisten
Mögliche Nutzerfragen beantworten
Vorteile für den Nutzer bei der Produktbeschreibung vernachlässigen
Zeigen, dass man die eigenen Produkte
gut kennt
So kurz wie möglich und so ausführlich
wie nötig schreiben
INTERNET WORLD Business 21/15
Quelle: Eology
Text, nur damit er länger ist, künstlich
ohne sinnvolle Inhalte aufblähen
tabellarisch oder ausformuliert in einem
Text. Wer ehrlich ist, weiß aber: Eine stichpunktartige Aufzählung von Produkteigenschaften oder ein fünfzeiliger Standardtext können den Informationsbedarf
eines Interessenten, mit dem dieser eigentlich immer auf der Produktseite landet,
nicht stillen. Selbst wenn Sie sämtliche
Eigenschaften eines Produkts stichpunktartig auflisten, können nicht alle
Fragen des Nutzers beantwortet werden.
Er müsste selbst nach den Antworten
suchen. Findet er sie hingegen im Produkttext eines anderen Online-Shops, ist
es sehr unwahrscheinlich, dass er noch
einmal zu Ihnen zurückkommt.
Die zweite Möglichkeit ist die Textoptimierung: Dem Nutzer wird gezeigt, warum
er das Produkt kaufen sollte. Ihm wird
erklärt, welche Vorteile es bietet und dass es
zu seinen Bedürfnissen passt. Im Text werden Fragen beantwortet, die der Nutzer
haben könnte. Die Informationen müssen
stets eine Relevanz für ihn haben.
Diese Vorgehensweise hat mehrere Vorteile:
1. Sie reduziert die Unsicherheit des Nutzers bezüglich der Kaufentscheidung.
2. Das Angebot hebt sich durch den individuellen Text von der Konkurrenz ab und
macht die Merkmale, durch die es sich
von anderen unterscheidet, deutlich.
3. Sie schaffen Vertrauen, weil Sie zeigen,
dass Sie Ihre Produkte gut kennen.
Das alles trägt dazu bei, dass die Motivation des Nutzers für einen Kauf in eine
Handlung mündet. Optimierte Produkttexte sind für Sie als Shop-Betreiber also
eine sehr gute Möglichkeit, die Kaufentscheidung positiv zu beeinflussen.
Was brauchen Produkttexte,
die zum Kauf bewegen?
Wie können Produkttexte so optimiert
werden, dass sie verkaufsfördernd wirken?
Ein Patentrezept gibt es nicht, es geht
schließlich um individuelle Texte und da
sollten Sie nicht nach Schema F verfahren.
Stattdessen sollte das Motto lauten: Der
Nutzer steht im Mittelpunkt.
Einige Grundregeln gilt es aber dennoch
zu beachten:
1. Textlänge: So lang wie nötig,
so kurz wie möglich
Wie lang ein Produkttext sein sollte, hängt
vom Produkt ab. Es gibt Produkte, die sind
weniger erklärungsbedürftig, etwa Socken.
Hier muss der Produkttext nicht die Länge
eines Romans haben. Er kann kurz die
Vorteile für den Nutzer beschreiben. Beispiel: „besteht aus hautsympathischer
Baumwolle“, „hat ein weiches, elastisches
Bündchen“. Dann wieder gibt es Produkte,
bei denen aufgrund ihre Komplexität ein
hoher Informationsbedarf besteht, etwa
28. Oktober
12.
September
2015
2015 21/15
20/15
Gut: Im Kasten werden die Nutzervorteile
übersichtlich zusammengefasst
bei Waschmaschinen. Hier muss der Text
deutlich länger sein, um die Unsicherheit
des Nutzers zu beseitigen.
2. Vorteile für den Nutzer beschreiben,
statt nur Eigenschaften aufzuzählen
Um verkaufsfördernd zu wirken, reicht es
wie bereits erwähnt nicht aus, wenn Sie
nur die Produkteigenschaften auflisten.
Eine solche Liste an Features ist für den
Nutzer häufig nichtssagend. Er sieht die
Vorteile nicht, die sich für ihn ergeben.
Sein Informationsdefizit wird nicht wirklich behoben. Selbstverständlich sollten
Sie Produkteigenschaften auch auflisten.
Denn eine Liste ist leicht zu scannen und
kann die Neugier des Nutzers wecken. Sie
sollten sie jedoch nicht unkommentiert
lassen, sondern die Vorteile für den Nutzer in einem kurzen Text beschreiben.
Hierfür denken Sie sich am besten in
den Nutzer hinein, um mögliche Fragen,
die er hat, zu beantworten. Vielleicht sind
auch aufgrund einer Zielgruppenanalyse
konkrete Bedürfnisse der Nutzer bekannt,
die Sie dann im Text ansprechen können.
Bei einer Waschmaschine könnten Fragen
zum Beispiel lauten: „Wie hoch ist der
Wasser- und Stromverbrauch?“ „Ist das
Fassungsvermögen für meine Haushaltsgröße geeignet?“ „Wie erleichtert mir das
Gerät das Waschen?“
3. Den Nutzer richtig ansprechen
Dem Produkttext kommt nicht nur die
wichtige Aufgabe zu, ein bestehendes
Informationsdefizit des Nutzers zu beseitigen. Er soll dem Nutzer auch zeigen,
dass er in diesem Shop richtig ist. Das
Wording des Textes ist daher ebenso entscheidend wie die Inhalte, die dieser vermittelt. Die Wortwahl sollte sich zum
einen an der Zielgruppe orientieren, zum
anderen zu den eigenen Produkten passen. Eltern, die auf der Suche nach Babykleidung sind, sollten daher ganz anders
angesprochen werden als Entscheider, die
vor der Frage stehen, welche Online-Marketing-Dienstleistungen sie in Anspruch
nehmen sollten.
4. Vertrauen beim Nutzer erzeugen
Die Kaufentscheidung geschieht im Kopf.
Der Nutzer muss davon überzeugt sein,
dass er in diesem und in keinem anderen
Shop kaufen sollte. Um das zu erreichen,
gibt es einen weiteren wichtigen Faktor:
INTERNET WORLD Business
Nicht so gut: Die technischen Daten und Ausstattungsmerkmale werden ohne Gewichtung aufgeführt
Vertrauen. Verschiedene Elemente in
einem Produkttext können vertrauensfördernd wirken: So steigt das Vertrauen
etwa, wenn Sie sich gut mit Ihren Produkten auskennen und auf den Nutzer und
seine Bedürfnisse eingehen. Aber auch
Serviceleistungen können das Vertrauen
stärken, ebenso positive Bewertungen
anderer Kunden.
So gehen Sie bei der
Textoptimierung vor
Bevor Sie mit dem Schreiben beginnen
beziehungsweise Ihre Texter briefen,
schauen Sie sich am besten bei Mitbewerbern um und versetzen sich dabei in die
Situation des Nutzers. Was machen andere
Shops gut, was machen sie schlecht? Welche Inhalte vermitteln sie?
Sehen Sie sich auch die Länge der Produkttexte an. Insbesondere die Texte der
ersten zehn Suchergebnisse bei Google
sollten Sie einer genaueren Prüfung unterziehen – inhaltlich wie äußerlich. Zwar
machen auch diese nicht alles richtig, und
für das Ranking zählen noch viele andere
Faktoren, sich Konkurrenzseiten anzuschauen bietet jedoch eine gute erste Orientierung. Sie können so beurteilen, wie
viel Text notwendig ist, um Relevanz für
die Suchanfrage zu bieten. Weiterhin können Sie herausfinden, was andere über
Ihre Produkte erzählen.
Setzen Sie dann die Brille des Nutzers
auf und überlegen Sie sich, welche Produktinformationen für ihn relevant sind
und welche Vorteile er durch die Produkteigenschaften hat. Beschreiben Sie dies
dann einfach und anschaulich, sodass es
für jeden verständlich und nachvollziehbar ist. Geben Sie Ihrem Text durch Zwischenüberschriften (je nach Textlänge)
und Bullet Points eine Struktur. Letztere
bieten sich immer an, wenn in einem Satz
eine Aufzählung mit mindestens drei Elementen vorkommt.
Vergessen Sie die
Produktbilder nicht!
Der Content auf einer Produktseite sollte
nicht nur aus Texten, sondern auch aus
Bildern bestehen. Den visuellen Elementen kommt zwar nicht dieselbe Bedeutung
23
Sehr gut: Eine Übersicht über Serviceleistungen (rot)
und Kundenbewertungen (gelb) schafft Vertrauen
wie den Texten zu, dennoch sollten Sie
Ihre Bilder kritisch betrachten und einige
Grundregeln beachten:
1. Kein Bild ist ein Minuspunkt:
Der Nutzer möchte nicht nur lesen, was
ihn erwartet, er möchte es auch sehen.
2. Am besten mehrere Bilder:
Verschiedene Bildansichten erzeugen
Dreidimensionalität und eine klare Vorstellung vom Produkt. 3-D-Ansichten
sind daher sogar noch besser als einfache
Bilder.
3. Besonderheiten im Detail darstellen:
Hat das Produkt eine Besonderheit, die
sichtbar gemacht werden kann, zum Beispiel
eine wäscheschonende Trommel, beschreiben Sie diese nicht nur im Text, sondern zeigen Sie sie in einer Detailansicht.
4. Auf die Bildqualität achten:
Verpixelte oder verzerrte Bilder machen
keinen seriösen Eindruck, im Gegenteil:
Sie wirken, als seien sie irgendwo lieblos
herauskopiert worden.
Bilder und Texte zusammen können
eine große Überzeugungskraft entwickeln. Sie ergänzen sich dabei gegenseitig:
Das, was der Text nicht leisten kann, leistet der visuelle Teil. Sie haben daher die
Möglichkeit, durch eine Verbindung von
Bildern und Texten Ihre Produkte optimal
darzustellen.
Fazit: Nutzer im Fokus
Ein gutes Google-Ranking ist wichtig,
doch die Produktseite bietet die Chance,
die Kaufentscheidung zu beeinflussen –
und die trifft nicht die Suchmaschine, sondern der Nutzer. Stellen Sie ihn in den Mittelpunkt, schreiben Sie den Text für ihn
und zeigen Sie ihm, warum er bei Ihnen
kaufen sollte. So werden Sie langfristig
◼
mehr Umsatz erzielen.
Beatrice Isgró
ist Content Strategy Consultant bei der Online-MarketingAgentur Eology in Volkach bei Würzburg. Eology ist spezialisiert auf TrafficAufbau durch SEO und Social SEO.
www.eology.de
5 Tipps für
Produkttexte,
die wirken
1. Schauen Sie, was die
Konkurrenz macht und
machen Sie es besser
2. Versetzen Sie sich in den
Nutzer: Was würden Sie
selbst in der Kaufentscheidungssituation
über das Produkt wissen
wollen?
3. Erklären Sie Ihr Produkt
einfach und verständlich
4. Stellen Sie die Vorteile
für den Nutzer im Text
und auch in Bildern dar
5. Stellen Sie außerdem
Ihren Kundenservice
(Lieferung, Reparatur,
Beratung etc.) auf der
Produktseite kurz vor
ONLINE-MARKETING
24
INTERNET WORLD Business
12. Oktober 2015
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„Wir fahren alle Regler hoch“
Weltweit 32 Millionen Facebook-Fans: Im Social Web ist der FC Bayern München der mit Abstand
erfolgreichste deutsche Verein. Ein Gespräch mit dem verantwortlichen Manager Stefan Mennerich
Sie haben ja vor Kurzem das WLAN-Netz
in der Allianz Arena stark aufgerüstet und
fast tausend Antennen aufgestellt. Waren
die Minuten im Spiel gegen den VfL Wolfsburg so was wie der Stresstest für das Netz?
Mennerich: Nein, das würde ich nicht
sagen. Entscheidend ist die Leitungsdimensionierung. Und da haben wir mit
unserem Partner und Hauptsponsor, der
Deutschen Telekom, vereinbart, dass 75
Prozent aller Stadionbesucher gleichzeitig
in der Lage sein müssen, ein Video in HDQualität anzusehen. Mit dieser Dimensionierung haben uns selbst die fünf Tore keinerlei Probleme bereitet.
Der FC Bayern ist im Social Web extrem
breit aufgestellt: An welchem Vorbild orientieren Sie sich?
Mennerich: Vorbild in dem Sinne gibt es
keines. Wir orientieren uns aber ständig
am Wettbewerb. Einmal im Monat holen
wir externe Experten ins Haus, um zu
sehen, wie andere das machen – zum Beispiel in China, in den USA oder in Russland. Wir vergleichen uns auch mit anderen Branchen wie der Musikindustrie und
holen uns von dort Anregungen. Vor Kurzem sind wir mit Snapchat gestartet, weil
wir gesehen haben, dass dieser Dienst in
den USA so erfolgreich ist. Und in China
werden wir jetzt auf das Social Network
Die Website
Fcbayern.de ist der
Knotenpunkt. Hier
können sich die
Fans mit News,
Fotos und Videos
versorgen und zu
den anderen
Kanälen gelangen
Line gehen. So benchmarken wir uns mit
der ganzen Welt.
Beschreiben Sie doch mal Ihre Social-MediaStrategie: Ist die Website Fcbayern.de der
Content-Hub und die einzelnen SocialKanäle werden je nach Land, Zielgruppe,
Botschaft und Darstellungsform eingesetzt?
Mennerich: Das könnte man so sehen.
Unsere Webseite ist das offizielle Organ,
die aktiv angesurft wird, weil die Menschen aktuelle Dinge über den FC Bayern
erfahren wollen. Über Social Media kommen wir mit unseren Inhalten zum User.
Wir schicken unseren Content in ihren
Stream und hoffen, dass er so relevant,
emotional und unterhaltsam ist, dass er
weitergereicht wird.
Macht der FC Bayern also Content Marketing, und das schon sehr lange?
Mennerich: Das kann man sagen, mit einer
Spezifikation. Bei uns geht es immer um
Emotionen. Wir müssen mit unserem
Content die Leute emotional berühren,
damit sie den FC Bayern kennenlernen
und mit ihm in Kontakt treten können.
Marketing also nicht zur Umsatzgenerierung, sondern zur Fan-Bindung.
Ist also die Emotionalisierung der Marke
FC Bayern das primäre Ziel?
Mennerich: Wir müssen die Fans zuerst mit
Emotionen und relevantem Content erreichen. Wenn das gelingt, können wir weitere
Ziele anpeilen wie die Internationalisierung
und das Brand Building, eine höhere Reichweite für unsere Sponsoren, steigende Merchandising-Erlöse oder die Monetarisierung unserer eigenen TV-Angebote. Das
übergeordnete Ziel all dieser Maßnahmen
heißt: Mehrwert für unsere Kunden.
Steigern Sie über Social-Media-Aktivitäten
den Verkauf Ihrer Merchandising-Artikel?
„Unsere Konkurrenz
sind andere Unterhaltungsbranchen wie
die Musikindustrie“
Stefan Mennerich
Direktor Neue Medien,
Medienrechte & IT,
FC Bayern München
www.fcbayern.de
Foto: FC Bayern
err Mennerich, die fünf Tore des Robert
Lewandowski kürzlich gegen den VfL
Wolfsburg: Haben die beim FC Bayern zu
einem Ausschlag im Social Web gesorgt?
Stefan Mennerich: Absolut! Ein Beispiel:
Auf unserem arabischsprachigen FacebookAccount war dies – gemessen an den Interaktionszahlen – der erfolgreichste Post,
den wir je hatten. Wenn ein Spieler so im
Vordergrund steht und so etwas Außergewöhnliches schafft, steigen im SocialMedia-Bereich spürbar die Reichweiten.
H
Mennerich: Wir sehen genau, wie viele
User wir über unsere Social-Media-Kanäle
in den E-Commerce-Store leiten und welche Umsätze sie dort tätigen. Wir erreichen über Social Media aber auch Fans,
die irgendwann später einmal ein Trikot
kaufen – vielleicht in einem Shop in China.
Das Beispiel FC Bayern zeigt: Owned Media
wird in der Kommunikation immer wichtiger. Damit konkurrieren Sie mit den Content-Angeboten anderer Medien, wie TVSendern, Zeitschriften oder Zeitungen.
Welche Medien leiden, wenn die Aufmerksamkeit für Ihre Kanäle zunimmt?
Mennerich: Es gibt rund um den Profifußball drei verschiedene, relevante Player:
Erstens die klassischen Medien wie Zeitungen oder Fernsehsender – diese wird es
immer geben, weil sie in ihrer Funktion als
investigative, kommentierende und einordnende Medien unverzichtbar bleiben.
Zweitens die Rechteinhaber wie Sky oder
die ARD, die die Chance haben, über ihre
Live-Berichterstattung die Menschen zu
erreichen. Die dritte Gruppe sind die
Clubmedien, die Schlüssellochblicke bieten und Nähe zum Verein und den Spielern herstellen. Keines dieser drei Medien
kann das andere ersetzen, weil sie verschiedene Rollen haben. Sie können alle
sehr gut nebeneinander existieren.
Geht die Nachfrage zu mehr Nähe zulasten
der Medien, die Distanz wahren?
Mennerich: Das glaube ich nicht. Je lauter
der Gesamtsound rund um den Fußball
ist, desto mehr Zeit widmen sich die Menschen all diesen Medien. Die Konkurrenz
sind eher andere Unterhaltungsbranchen.
Die Menschen verfügen nur über ein
begrenztes Zeitbudget. Sie investieren es
in die Nutzung von Inhalten, die für sie
relevant sind. Beim FC Bayern fahren wir
alle Regler am Mischpult hoch und sorgen
so dafür, dass zu diesen Inhalten der Fußball zählt.
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INTERNET WORLD Business
Vor dem Spiel in Mainz: BayernSpieler als Mainzelmännchen
Tweet in den USA: User machen
ungläubige „Pep“-Gesichter nach
Facebook-Post nach dem fünften
Treffer von Robert Lewandowski
Der FC Bayern hat auf Facebook 32 Millionen Fans und ist dort damit der beliebteste
deutsche Fußballverein. Dortmund auf
Platz zwei hat 13 Millionen. Dann kommt,
weit abgeschlagen auf Rang drei Schalke 04
mit 2,7 Millionen. Worauf sind die Abstände
zurückzuführen? Gibt es digital-affine Fans
und eher analog geprägte Anhänger?
Mennerich: Das eher nicht, der FC Bayern
hat aber international offensichtlich mehr
Fans. Von unseren 32 Millionen Fans
kommen 2,2 Millionen aus Deutschland,
der überwiegend größte Teil stammt aus
dem Ausland. Wir haben in Ägypten und
Tunesien mehr Facebook-Fans als hierzulande, in Brasilien ungefähr gleich viele.
Wir haben also international eine sehr
große Reichweite. Unsere Mitarbeiter
kümmern sich ständig um den Algorithmus von Facebook und passen ihre Postings entsprechend an. Zudem posten wir
in zwölf verschiedenen Sprachen, auch das
trägt zu unserer enormen Reichweite bei.
Sie denn sicher, dass dort die Marke
FC Bayern so geführt wird, wie Sie sich das
in München vorstellen?
Mennerich: Wir haben in unserem Team
in München einen Leiter China Digital,
der in täglichem Austausch mit unserem
Redaktionsleiter in Shanghai ist. Wir haben
zudem hier einen Kollegen aus China, der
unsere chinesische News-Sendung moderiert. Der checkt täglich unsere chinesischen Social-Media-Kanäle und Apps.
als Markensatelliten und für das Brand
Building.
Seit Juli dieses Jahres hat der FC Bayern
auch eine chinesische Website. Wie stellen
Was wollen denn die Fans in China? Mehr
Unterhaltung als hierzulande?
Mennerich: Die Fans in China sind mehr
an Inhalten interessiert, die die Stars direkt
betreffen, und weniger daran, ob eine
Flanke mit dem rechten oder linken Fuß
geschlagen wurde.
Ist die Inszenierung einer internationalen
Marke ohne groß angelegte Social-MediaStrategie überhaupt noch denkbar?
Mennerich: Sagen wir so: Es wäre ein
großer Fehler, es nicht zu machen. Social
Media hilft dabei, die Marke in die Welt zu
tragen und ein direktes
Feedback der Menschen zu
erhalten.
Über 32 Millionen Fans auf Facebook: Nur 2,2 Mio.
sind aus Deutschland, der Rest kommt aus aller Welt
Alle Ihre Social-Kanäle zahlen auf die Marke FC Bayern
ein. Wie stellen Sie sicher,
dass die privaten Accounts
der Spieler diese Bemühungen nicht konterkarieren?
Mennerich: Wir befinden
uns in enger Abstimmung
mit den Spielern. Sie haben
in den letzten Jahren eine
sehr professionelle Haltung
zum Thema Social Media
entwickelt, sodass da wenig
passiert. Oft suchen sie auch
unseren Rat. Die Spieler
können von uns profitieren,
kriegen Inhalte und Fotos
von uns, wir retweeten sie,
sie retweeten uns – das besteht eine enge Zusammenarbeit. Die Spieler sind ja
extrem wichtig für den Club
25
Der FC Bayern auf dem chinesischen
Messenger-Dienst Wechat
Gibt es auch Spieler, die in sozialen Netzen
gar nicht aktiv sind?
Mennerich: Frank Ribéry zum Beispiel.
Jüngere Spieler wie David Alaba oder
Thiago sind dagegen sehr aktiv.
Sie betreiben Benchmark-Analysen auch
mit anderen Branchen: Wo zeigen die bei
Ihnen Nachholbedarf auf?
Mennerich: In der Vermarktung gibt es
eigentlich keinen Hinweis darauf, dass wir
mehr machen müssten. Wir sind immer
noch ein Fußballclub und dürfen nicht zu
sehr die Vermarktung in den Vordergrund
rücken. Das Einzige: Wir könnten den
Content noch besser kontextualisieren.
Zum Beispiel?
Mennerich: Wenn etwa ein Tor fällt, könnte
man das Trikot des Torschützen per Mausklick zum Kauf anbieten. Diese Kontextualisierung mit dem Content könnte man noch
verbessern. Auch wollen wir in Zukunft den
Content noch individueller ausspielen,
optimiert für die jeweilige Nutzungssituation. Der Content für einen Mobile-User in
Japan ist idealerweise anders aufbereitet als
für einen Desktop-User in Brasilien.
Wollen Sie die Zahl Ihrer Kanäle demnächst
erweitern? Auf Whatsapp etwa sind Sie beispielsweise nicht präsent.
Mennerich: Das stimmt. Wir planen deshalb, demnächst auf Whatsapp zu starten.
Welche Ziele haben Sie sich sonst für die
nächsten Monate gesetzt?
Mennerich: Drei Dinge: Wir wollen Social
Media noch enger mit Owned Media verknüpfen. Wir wollen die Vernetzung der
Social-Media-Plattformen untereinander
verstärken und wir wollen weitere unterhaltende Elemente im Videobereich für
Social Media schaffen. Dabei dürfen wir
nie marktschreierisch werden. Wir sind
und bleiben ein Fußballverein. Social
Media muss das flankieren, darf aber nie
zum Selbstzweck werden.
◼
Interview: Helmut van Rinsum
1. Bundesliga
Digitale Reichweite
Teams
Digitale
Reichweite
1 FC Bayern München
40.159.625
2 Borussia Dortmund
16.845.943
3 FC Schalke 04
3.572.357
4 Bayer 04 Leverkusen
1.587.739
5 SV Werder Bremen
1.269.934
6 Hamburger SV
1.189.812
7 Borussia
Mönchengladbach
1.119.971
8 1. FC Köln
1.030.781
9 VfB Stuttgart
819.247
10 VfL Wolfsburg
799.821
11 Eintracht Frankfurt
672.751
12 Hannover 96
563.420
13 Hertha BSC
514.543
14 1. FSV Mainz 05
413.440
15 FC Augsburg
332.925
16 TSG 1899 Hoffenheim
286.724
17 FC Ingolstadt 04 (N)
152.896
18 SV Darmstadt 98 (N)
129.721
INTERNET WORLD Business 21/15
Quelle: Digitale Sport Medien. Stand: 01.09.2015
Für die digitale Reichweite wurden
die Fans und Follower auf Facebook,
Instagram, Twitter, Periscope,
Google+ und Youtube addiert
ONLINE-MARKETING
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INTERNET WORLD Business
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Oktober
Monat2015
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Foto: Shutterstock / Amoonrae
Die Vermarkter
der Zeitungen
Der Wegbereiter
Im Jahr 1999 schlossen sich 250 Titel
zu den Nielsen-Ballungsraum-Zeitungen zusammen – als nationales
Tageszeitungsangebot für die Werbewirtschaft: Mit einer Anzeige können
alle 13 Nielsen-Ballungsräume abgedeckt werden.
Die Alternative
Die Vermarktungsorganisation
„Medienhaus Deutschland“ wurde
2013 von sieben Tageszeitungsverlagen gegründet. Sie sollte in der nationalen Vermarktung eine Alternative
bieten – auch zur bestehenden NBRZ.
Der Online-Ableger
Im Online Marketing Service (OMS)
haben über 30 Tageszeitungsverlage
ihre Webseiten sowie die Webseiten
von Radiosendern, an denen sie beteiligt sind, gebündelt. Das Gesamtportfolio umfasst inzwischen 450 Seiten.
Eine Stimme am Markt
Die Vermarktungslandschaft der Zeitungen ist derzeit heftig in Bewegung. Die DigitalVermarktung bleibt bei OMS, Print und Crossmedia übernimmt das „Projekt Lotus“
tichtag ist Montag der 2. November.
An diesem Tag soll die Transaktion
endgültig abgeschlossen sein, die der deutschen Online-Vermarktungslandschaft
einen neuen Marktführer beschert. Der
Vermarkter Interactive Media sowie das
größte deutsche Internet-Portal T-Online
gehen dann vollständig in den Besitz der
Ströer SE über. An der Spitze des Vermarkter-Rankings vollzieht sich damit der
schon wochenlang angekündigte Wachwechsel: Ströer Digital wird mit seinen
knapp 43 Millionen Unique Usern die mit
Abstand größte Reichweite haben.
Und dieser Abstand wird sich bald weiter vergrößern. Denn es dürfte nur eine
Frage von Wochen sein, bis das Kartellamt
auch die nächste Übernahme von Ströer
genehmigt. Zum Portfolio zählt dann auch
der Online-Vermarkter OMS, bei dem 450
Webseiten von Tageszeitungen und Radiosendern gebündelt sind. Die Reichweite von Ströer Digital wird damit auf über
70 Millionen Unique User anwachsen, in
etwa doppelt so viele, wie sie der Zweitplatzierte im Ranking, United Internet
Media, derzeit zu bieten hat. „Die Akquisitionen heben uns auf eine neue Ebene“,
so Udo Müller, der CEO der Ströer SE.
Innerhalb der OMS war der Schritt, sich
in das Ströer-Reich zu begeben, keinesfalls
unumstritten. Deren Gesellschafter – 33
deutsche Tageszeitungsverlage, darunter
die Rheinische Post, Ippen, Madsack und
S
die Südwestdeutsche Medienholding
(SWMH) – hatten sich in der Vergangenheit immer wieder vorhalten lassen müssen, bei ihrer digitalen Strategie nicht
unbedingt glücklich vorgegangen zu sein
und vorschnell Vorteile aus der Hand
gegeben zu haben.
Hohe Investitionen in
Programmatic Advertising
Doch es setzte sich die Überzeugung
durch, dass technologische Entwicklungen wie Programmatic Buying so hohe
„Wir wollen Zeitungen auf
dem nationalen Werbemarkt
eine Stimme geben“
Christoph Rüth,
Sprecher Projektgruppe Lotus
Kosten verschlingen würden, dass man
nur im Verbund mit einem großen Partner
diese Investitionen stemmen kann. Zudem
befürchtete man, bei der anhaltenden
Konsolidierung des Marktes plötzlich nur
noch als kleine Nummer zu gelten. „Wenn
wir als Verlage in der nationalen DigitalVermarktung weiterhin relevant sein wollen, brauchen wir eine kritische Größe und
die haben wir alleine nicht“, so Stephan
Marzen, Geschäftsführer bei der Rheinischen Post. „Deswegen gehen wir eine
Partnerschaft mit einem großen, weiteren
Vermarkter ein.“ (siehe Interview rechts)
Im Ströer-Reich soll die OMS jetzt
einerseits ihre 28 Millionen Unique User
bei den Verhandlungen in die Waagschale
werfen, andererseits aber als eigenständiges Produkt erhalten bleiben – und
zusammen mit Ströer den ganz Großen
die Stirn bieten. Marzen: „Wenn jemand in
Deutschland die Chance hat, gegen die
internationale Konkurrenz eine Position
aufzubauen, dann ist es Ströer.“
Die Veränderung der OMS ist dabei
nicht die einzige Aufgabe, die die Tageszeitungsverleger im Bereich der Vermarktung derzeit umtreibt. Seit Monaten befassen sich die Gesellschafter auch mit der
Frage, wie man denn die nationale Printvermarktung besser auf Vordermann bringen könnte. Auch da hatte man sich in der
Vergangenheit strategisch einige Fragwürdigkeiten erlaubt.
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„Die Digital-Only-Vermarktung erfolgt exklusiv“
Die Rheinische Post ist sowohl in der OMS als auch im Projekt Lotus vertreten.
Stephan Marzen äußert sich zur neuen Vermarkterlandschaft in Deutschland.
Der Unterschied liegt also darin, dass
jetzt Ströer den Hut aufhat und nicht
mehr die OMS.
Marzen: Genau. Das war auch eine
wesentliche Rahmenbedingung für
unseren Auswahlprozess. Der Beirat und
die Geschäftsführung haben sich ja seit
über zwei Jahren intensiv damit beschäftigt, wie in Zukunft die Vermarktung der
regionalen Tageszeitungsportale national erfolgen soll. Ein wesentlicher Baustein war, dass wir als Produkt zusammenbleiben wollen. Das haben wir auch
erreicht.
Im Jahr 1999 hatten zahlreiche Verlage die
Nielsen-Ballungsraum-Zeitungen (NBRZ)
gegründet, einen Zusammenschluss von
rund 250 Titeln, über die mit einer einzigen Anzeige theoretisch 27,5 Millionen
Erwachsene erreicht werden können.
Dem Vernehmen nach arbeitete die NBRZ
innerhalb ihrer Möglichkeiten wirtschaftlich erfolgreich. Aufgrund ihrer schlanken
Strukturen und mächtiger Anzeigengebietsleiter, die um ihre Pfründe fürchteten,
gelang es aber nie, die NBRZ zu einer
schlagkräftigen Organisation auszubauen.
Statt die NBRZ zu reformieren, gründeten die Verleger das Medienhaus Deutschland (MHD), dessen Premiumpaket den
Werbungtreibenden eine Reichweite von
knapp 18 Millionen Erwachsenen verspricht. Nebeneffekt der Neugründung:
Die Tageszeitungen, die ohnehin stark unter sinkenden Anzeigenerlösen leiden, machen sich seitdem auf dem nationalen
Werbemarkt gegenseitig Konkurrenz.
Crossmedia-Pakete:
Lotus greift auf OMS zu
Damit soll nun Schluss sein. Denn jetzt
kommt das „Projekt Lotus“, das sich maßgeblich das Beratungsunternehmen OC&C
ausgedacht hat. Die Idee: wieder mal ein
nationaler Tageszeitungsvermarkter. Da es
hiervon aber schon zwei gibt, sollen jetzt
NBRZ und MHD in Lotus aufgehen.
Eine Bestandsaufnahme habe ergeben,
dass man so nicht weitermachen könne,
sagt Christoph Rüth, Geschäftsführer der
Madsack Gruppe und Sprecher der Pro-
Was ist das langfristige Ziel der Neupositionierung?
Marzen: Das lang-, mittel- und kurzfristige Ziel ist das gleiche: maximale Erlöse
aus der nationalen Vermarktung. Darum
geht es. Im eben geschilderten Strategieprozess haben wir uns die Frage gestellt,
ob wir als OMS groß und kräftig genug
sind, um die bisherige Erfolgsgeschichte
in einem sich verändernden Markt vorantreiben zu können. Die Antwort war für
uns zumindest: Nein. Wir haben gesehen,
dass es eine zunehmende Verhandlungsmacht auf der Nachfrageseite – vor allem
bei Agenturen – gibt. Außerdem entstehen durch neue Technologien neue Möglichkeiten, Werbung zu handeln. Wenn
wir als Verlage in der nationalen DigitalVermarktung weiterhin relevant sein wollen, brauchen wir eine kritische Größe
und die haben wir alleine nicht.
Wird das Inventar der Portale der
Rheinischen Post exklusiv von der OMS
vermarktet oder greifen auch andere
Vermarkter darauf zu?
Marzen: In der „Digital Only“-Vermarktung ist es tatsächlich so, dass die
Vermarktung exklusiv erfolgt. Exklusiv
jektgruppe Lotus: „Wir wollen den regionalen Zeitungen auf dem nationalen Werbemarkt wieder eine Stimme geben und
sie aus einer Hand vermarkten.“ Ein
Signal, auf das der Markt lange gewartet
habe. Die Zeit drängt auch deshalb, weil
Axel Springer und die Funke Mediengruppe
gerade ihren gemeinsamen Vermarkter
Media Impact ausbauen, der ebenfalls
nationale Anzeigen für seine Tageszeitungen verkaufen will. Ob man sich tatsächlich ins Gehege kommt, sei vorerst dahingestellt: Funke ist auch Gründungsmitglied
von Lotus, sitzt also in beiden Beiräten.
Kurz wurde auch angedacht, dass Lotus
auch die OMS übernimmt und damit
sozusagen die geballte Vermarktungspower
der Tageszeitungen auf allen Kanälen erhält. Von diesen Plänen wurde aber wieder
Abstand genommen. Den Zugriff auf die
Webseiten wollten die Verleger dann doch
nicht komplett abgeben. Will ein Kunde
ein crossmediales Paket schnüren –
Anzeigen in Zeitungen und auf deren
Webseiten –, kann er dies künftig auch
über Lotus abwickeln. Rüth: „Wir haben
uns zusichern lassen, dass wir bei der
Crossmedia-Vermarktung Zugriff auf
◼
unser Inventar haben.“
Christian Erxleben
internetworld.de/erx
Helmut van Rinsum
internetworld.de/hvr
Stephan Marzen
Foto: Endermann
Herr Marzen, wie lief die nationale Digital-Vermarktung des Inventars der
Rheinische Post Mediengruppe vor der
Übernahme von OMS durch Ströer ab?
Stephan Marzen: Da gibt es eigentlich
keine großen Veränderungen. Wir haben
uns gemeinsam mit 32 weiteren Verlagen
gebündelt und bieten ein einheitliches
Vermarktungsprodukt für nationale
Werbetreibende über die OMS an. Dieser
Zusammenschluss bleibt bestehen, wird
in Zukunft aber nicht mehr durch die OMS
selbst, sondern über die Ströer-Vermarktung vermarktet.
markter Lotus in Zukunft genauso tun
können. Die Crossmedia-Vermarktung
ist sichergestellt.
ist Geschäftsführer bei der
Rheinische Post
Verlagsgesellschaft mbH /
RP Digital GmbH
www.rp-online.de
mit einem Sternchen. Und das Sternchen
ist, dass wir uns das Recht der Eigenvermarktung vorbehalten haben. Das gilt
sowohl für klassische Kampagnen als
auch für den „Backfill“-Bereich. Anders
sieht es bei der Crossmedia-Vermarktung aus. Da ist es so, und das ist auch mit
Ströer vertraglich geregelt, dass die Verlage, egal über wen sie national crossmedial vermarktet werden, dort auch
Kontingent aus dem Digitalen einstreuen
können. Das heißt konkret: Wie heute
ein Medienhaus Deutschland und ein
NBRZ Crossmedia-Pakete anbieten, so
wird es ein möglicher nationaler Ver-
Auf regionaler Ebene bleibt bei der
Rheinischen Post alles beim Alten?
Marzen: Ja, sowohl was die Digital- als
auch die Crossmedia- und Printvermarktung anbelangt. Da fühlen wir uns professionell und stark genug, um die Märkte
optimal bearbeiten können. Es wäre
schlimm, wenn das anders wäre. Unsere
eigenen Verkäufer kennen die Region, die
Menschen und die Produkte am besten.
Wie sieht die Zukunft der OMS aus?
Marzen: Die OMS bleibt als Bündelgesellschaft der 33 Tageszeitungsverlage
in der nationalen Digital-Vermarktung
erhalten. Die OMS spricht auch in Zukunft
als eine Stimme gegenüber dem Vermarkter, die einzelnen Produkte bleiben
erhalten und werden sich unter der Ägide
Ströer weiterentwickeln, weil wir sehen
können, welche Teile des vorhandenen
Inventars zu den Angeboten des DigitalVermarkters Ströer passen. Hier stellt
sich die Frage, was man miteinander
kombinieren kann. Diese Diskussion werden wir führen und dabei erhoffen wir uns
auch den einen oder anderen zusätzlichen
Vermarktungserfolg.
◼
ONLINE-MARKETING
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INTERNET WORLD Business
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Knete in Grün: Auf
der Re Publica ließ
die GLS Bank
Interessenten
smaragdfarbene
Elaste modellieren
∙ Eckdaten
188.000 Kunden, über 40.000 Mitglieder (Stand 01.10.2015),
Bilanzsumme 3,64 Millionen Euro
(31.12.2014)
∙ Kundenzufriedenheit
nach Schulnoten: 1,49
∙ Weiterempfehlungsquote
95 Prozent bzw. Schulnote 1,18
∙ Neukundenansprache
Jeder dritte Neukunde wurde zum
ersten Mal im Internet auf die GLS
aufmerksam
∙ Social Media
Facebook: 19.150 Fans, wöchentliche Beitragsreichweite 25.000 bis
40.000, Interaktion 2.000 bis 4.000,
14 bis 25 Posts pro Woche
Twitter: 9.800 Follower
Google+: 1.600 Follower
Foto: GLS Bank
GLS Bank
Die Sinnmacher
Die GLS Gemeinschaftsbank setzt auf budgetbewusstes Online-Marketing mit
Content- und Social-Media-Elementen und arbeitet an einer Community-Strategie
in simpler Tweet geriet 2011 zu einem
ihrer größten Viral-Erfolge: „Unsere
Frankfurter Filiale bietet den Aktivisten
von #occupyfrankfurt bis Mittwoch in der
Zeit von 16 bis 17 Uhr eine kostenlose
Dusche an!“, schrieb die Bochumer GLS
Gemeinschaftsbank damals.
Die ökosoziale Genossenschaftsbank
fällt häufiger durch solche Aktionen auf.
In den 1970er-Jahren ging sie aus einer Crowdfunding-Finanzierung hervor und prägte für sich den Claim „Das
macht Sinn“. Inzwischen fördert die GLS
jährlich 11.000 ausschließlich ethisch
korrekte Projekte. Dabei tritt die Bank
in der Manier von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) auf. Das brachte
der Gemeinschaftsbank aus NordrheinWestfalen während der Bankenkrise
einige positive Schlagzeilen ein.
E
Effektive Kundenakquise
Foto: Steffen
„Unsere bundesweiten
Budgets bewegen sich
unter denen von regionalen
Sparkassen. Dennoch
gewinnen wir mehr
Neukunden“
Johannes Korten,
Marken-Coach, Online-Redakteur GLS Gemeinschaftsbank
www.gls.de
Es berichteten unter anderem das ZDF,
die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und
die „Süddeutsche Zeitung“. ARDModerator Reinhold Beckmann lud GLSVorstandsmitglied Andreas Neukirch sogar zu einem „Zinskritik“-Talk ein. 2012
wurde die GLS als „nachhhaltigste Bank
des Jahres in Europa“ mit dem Deutschen
Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. Seit
2010 haben zudem „Börse Online“, der
Nachrichtensender N-tv und das Deutsche Institut für Service-Qualität die GLS
immer wieder zur „Bank des Jahres“
gekürt. Wer jedoch glaubt, mit diesem
Alleinstellungsmerkmal seien immense
Werbeausgaben verknüpft, der irrt.
„Unsere bundesweiten Budgets bewegen
sich unter denen von regionalen Sparkassen. Dennoch gewinnen wir mehr
Neukunden“, erklärt Johannes Korten,
Marken-Coach und Online-Redakteur bei
der GLS Gemeinschaftsbank. Medial ist
die Genossenschaftsbank mit ihren redaktionellen Inhalten und einem „handgestrickten Monitoring“ im hauseigenen
Blog, in den sozialen Medien (inklusive
Blogger-Relations) und auf Veranstaltungen der Digital-Szene aktiv. Sponsored
Posts, Banner-Deals und TV-Werbung
werden bis dato nicht genutzt.
Mehr aus grüner Knete
An ihrem Stand auf der diesjährigen
Re Publica positionierte sich die GLS mit
einem haptischen Kreativprojekt über
gesellschaftliche Sinnstiftung. Das Motto
„Mach mehr aus grüner Knete“ nahm die
Bank wörtlich und ließ Interessenten smaragdfabene Elaste modellieren und die
Als Sammelort für Tweets wurde
eine Landing Page eingerichtet
Fotos der Werke im Web verbreiten.
Außerdem gab es eine passende Landing
Page – Mehrausgruenerknete.de –, damit
Nutzer die Fotos der Knetobjekte über
Twitter und Co. hinaus „liken“ und
„sharen“ konnten. Die potenzielle Reichweite von Hashtags zu Claims, Projekten
und Aktionen wie #sharedichdrum,
#dasmachtsinn und #mehrausgruenerknete erreichten während der Re Publica
rund 1,8 Millionen User.
Auch bei Servicethemen schreibt die
GLS Gemeinschaftsbank die Mund-zuMund-Propaganda groß: „Wir klinken uns
bei Hashtags zu Konto- oder Bankwechsel
aktiv ein, retweeten Fragen potenzieller
Interessenten, und in 60 bis 90 Minuten
posten unsere Fans bis zu acht Antworten“, erklärt Korten. Dass die Kunden die
Weiterempfehlung übernehmen, spare
nicht nur Budget. „Das ist auch zehnmal
glaubwürdiger, als wenn wir selbst antworteten“, so Korten weiter.
Getreu dem Motto des Hauses „Banken,
wie wir sie kennen, wird es in zehn Jahren
nicht mehr geben“ arbeitet derzeit ein
interdisziplinäres Team der GLS an der
hauseigenen
Nachhaltigkeitsstrategie.
Diese soll die Organisation in Anbetracht
sinkender Zinsmargen und steigender
Regulatorien für Banken über einen
Community-Ansatz fit für die Zukunft
machen. Da die GLS mit ihrem Crowdfunding-Ansatz über eine digitale DNA
verfügt, befasst sich die „Zukunftswerkstatt“ jetzt mit Geschäftsmodellen rund
um ökosoziale Marktplätze, Clubmodelle
◼
und App-Kuration.
Kristina Schreiber
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1und1.info
TOP-KAMPAGNE
30
INTERNET WORLD Business
12. Oktober 2015
21/15
Auditive Stadtführung
Vorgestellt
von
Thalys kreiert multimediale Stadtpläne in Paris, Brüssel und Amsterdam
Steckbrief
∙ Auftraggeber: Thalys Train
Network
∙ Umsetzende Agentur:
Rosapark Paris
∙ Kampagnenname: Thalys
Trains, Sounds of the City
∙ Länder: Belgien, Frankreich,
Niederlande
∙ Kanal: Digital Out Of Home
∙ Launch: Mai 2015
Roman Hilmer
Managing Director der Kreativagentur Fork Unstable Media
www.fork.de
Mit interaktiven Billboards gewinnen Touristen und Einheimische neue Eindrücke
waren mit Hunderten Kopfhörereingän- gelungen ist es den Kampagnenmachern,
gen versehen. Wer an ihnen vorbeikam alle Touchpoints – Creative-Technologyund gerade über sein Smartphone Musik Plakate, Videos, Web und Buchungsseite –
hörte, konnte einfach umstöpseln – und konsequent miteinander zu verbinden. ◼
fand sich im nächsten Augenblick beispielsweise bei einer
Schifffahrt auf einem Kanal in
Amsterdam wieder.
Verbreitet haben die Macher
den Content im Web, u. a. auf
Youtube, wo das Video mehr
als 15.000 Mal angeschaut
wurde. Es zeigt sich: Als omnipräsente Ebene zwischen Realität und virtuellem Leben
hilft das Netz auch regionale
Aktionen auszuweiten und
dadurch die MarkenbekanntWie klingt es, wenn die Sektkorken an der Seine
heit zu steigern. Besonders gut
in der Nähe von Notre-Dame de Paris knallen?
Was hört man wo? Die Planungscharts erinnern an Ermittlungswände in Krimis
Foto: Youtube
ampagnen bin ich täglich ausgesetzt,
doch nur selten bleibt eine in Erinnerung. Geschafft hat es zuletzt eine kleine,
aber feine Aktion der französischen Agentur Rosapark. Ein Bekannter wies mich auf
die Kampagne „Sounds of the City“ für
den Hochgeschwindigkeitszug Thalys hin.
So wurde ich auf Marke und Produkt aufmerksam, die Story weckte Sympathie und
Reiselust – und erreichte: mich.
„Sounds of the City“ verbindet auf charmante Art Old School mit New School
Technology. In Brüssel, Paris und Amsterdam, den Hauptzielen des Schnellzugs,
nahm Rosapark mehr als tausend für die
Stadt typische Audio-Files auf. Anschließend erstellten die Kampagnenmacher
Billboards, die die jeweiligen Stadtpläne
zeigten, und platzierten diese in den drei
Metropolen. Der Clou: Die Billboards
K
Smartphone aus, Paris an: Die
Geräuschkulisse der Metropole
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Adobe
90-sekündiger Werbespot auf Youtube mit dem
Slogan „Do you know what your marketing is
doing?“ zur neuen Adobe Marketing Cloud
Goodby
Silverstein &
Partners
Outbrain
Bayerischer
Rundfunk
Crossmediale Einführungskampagne für die
neue Nachrichten-App „BR 24“; Kombination
aus TV- und Hörfunk-Spots, die in Social Media,
Online, Mobile und Print verlängert werden
Webguerillas
No, No, No, No,
Globale Markenkampagne „You are what you
recommend“ für die Content-DiscoveryNo, Yes
Plattform; Kanäle: Print (u. a. „New York Times“),
Social Media, Out of Home, Online (u. a. Ad Age)
Spies Rejser
Eine Bewegtbildkampagne, die im Kino und auf
Youtube läuft, inszeniert die „totale mediale
Kontrolle“. Geworben wird für die Wiener Stadtzeitung. Motto: „Hol mich hier raus.“
Jung von Matt /
Donau; Salon
Alpin
Mit der neuen Kampagne zum Programm „Do it
for mom“ ruft das dänische Reiseunternehmen
Eltern dazu auf, ihren kinderlosen Nachkommen einen Liebesurlaub zu finanzieren
Wind
Lacta
„But you can’t“: Diesen Namen trägt die neue
Kampagne (u. a. Youtube) für einen brasilianischen Schokoriegel, die zeigt, was Männer mit
Energie erreichen können und was nicht
Wieden +
Kennedy Sao
Paulo
Der italienische Telekommunikationsanbieter
Ogilvy & Mather
macht mit seinem Online-Spot darauf aufmerk- Italien
sam, dass PC-Spiele nie echte Gefühle ersetzen
können
„Man lernt
nie aus“
Kanalübergreifende Influencer-Kampagne für
den Kinofilm auf mehreren sozialen Netzen
unter dem Hashtag #GentlemanFriday
Inpromo
World Vision
Deutschland
„Kraft“ ist das Leitbild der deutschen Nichtregierungsorganisation. In zwei TV-Spots und
mehreren Printanzeigen wirbt diese für die
Übernahme von Patenschaften
Falter
Dienstleister
Robert/Boisen &
Like-minded
Serviceplan
Campaign
Hamburg;
Mediaplus
01.-02. März 2016, München
Die Zukunft des
E-Commerce
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TECHNIK
INTERNET WORLD Business
12. Oktober 2015
21/15
Foto: Hermes
32
Gutes Retourenhandling
Es gibt viele Gründe, die Abwicklung von Rückläufern an einen Dienstleister
auszulagern. Manche Unternehmen gehen allerdings genau den umgekehrten Weg
er Hamburger Schuhhändler Görtz
hat vor Kurzem seinem Dienstleister
Arvato gekündigt, er will das Fulfillment
in Zukunft selbst abwickeln. Dafür wurde
das unternehmenseigene Logistikzentrum
in Norderstedt umstrukturiert: Die Waren
aus dem Online-Shop und aus den stationären Filialen wurden in einen gemeinsamen Bestand zusammengeführt. Damit
will Görtz „die kanalübergreifende
Verbindung von Filialen und OnlineShop in einem innovativen Multichannel-Konzept vorantreiben“, so
Michael Köpke, Abteilungsleiter
Operations & Analytics. Görtz-Kunden können sich zum Beispiel per
Click & Collect ihre Schuhe online aussuchen und sie dann an eine Filiale in ihrer
Nähe liefern lassen.
Die Abwicklung von Retouren will das
Schuhhaus Görtz jetzt ebenfalls selbst in
die Hand nehmen. Deshalb wurde auch
die Retourenbearbeitung des OnlineShops Goertz.de vollständig in das Lager
Norderstedt integriert. Ein Vorteil: Das
Retourenhandling kann nun kanalübergreifend erfolgen. Davon verspricht sich
das Unternehmen nach eigenen Angaben
„schnellere Prozesse“.
Außerdem soll die Vernetzung mit dem
Görtz-Qualitätsmanagement vor Ort zu
einer optimierten Steuerung der Retourenprozesse führen. Die Integration in den
ab jetzt zentralen Lagerbestand soll dafür
sorgen, dass die Verfügbarkeit der Ware in
D
„Das A und O schneller
Retourendurchläufe ist
Prozess-Effizienz“
Dieter Urbanke
Vorsitzender der Geschäftsführung
bei der Hermes Fulfilment GmbH
www.hermesworld.com
den Filialen und im Online-Shop verbessert wird. „Auch neue Cross-ChannelServices wie der Umtausch von OnlineRetouren in der Filiale können dadurch
effizienter abgewickelt werden,“ sagt
Görtz-Manager Köpke.
Auslagern: Ja oder Nein?
Während Görtz sein Fulfillment inklusive
Retourenhandling zurück ins Unternehmen holt, gehen andere Händler den umgekehrten Weg und lagern die Retourenabwicklung aus. Das ergibt vor allem dann
Sinn, wenn im Unternehmen selbst nicht
genügend Know-how vorhanden ist:
„Zählen Teile des Geschäfts nicht zur
Kernkompetenz des Online-Händlers, ist
immer ein Outsourcing zu überlegen“, sagt
Dieter Urbanke. „Übernehmen Dienstleister die nachgelagerten Prozesse, muss der
Händler selbst dafür kein Know-how und
keine Ressourcen aufbauen, sondern kann
sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren,
üblicherweise also auf die Produktentwicklung und die Sortimentsgestaltung.“
Urbanke ist Vorsitzender der Geschäftsführung bei der Hermes Fulfilment
GmbH, die im Jahr rund 50 Millionen
zurückgegebene Teile bearbeitet.
Gerade bei der Retourenaufbereitung
dürften viele Händler an ihre Grenzen
Dienstleister, die Retourenabwicklung anbieten (Auswahl)
Firmenname
Website
Amazon
www.amazon.de
Arvato Bertelsmann
www.arvato.com
CM Logistik
www.cm-logistik.com
Docdata
www.docdata.de
eCom Logistik
www.ecomlogistik.de
Fahrner Logistics
www.fahrnerlogistics.com/de
Hermes Fulfilment
www.hermesworld.com/de
KNO Logistik
www.kno-logistik.de
Rhenus Fulfillment Solutions
www.rhenus-fulfillment-solutions.com
Rhiem
www.e-commerce.rhiem.com
INTERNET WORLD Business 21/15
Quelle: eigene Recherchen
12. Oktober 2015
21/15
INTERNET WORLD Business
33
Aufgaben für Fulfillment-Dienstleister
Verpacken
29 %
Kommissionieren
28 %
Lagerhaltung
27 %
Retourenannahme/-bearbeitung
„Der Dienstleister sollte
industriespezifische
Retourenprozesse kennen“
20 %
Annahme der Kundenbestellungen
13 %
Annahme von Reklamationen
13 %
Peter Buse, Geschäftsführer im
Bereich Arvato SCM Solutions
www.scm.arvato.de
Jeder fünfte Online-Händler überlässt die Annahme und die Bearbeitung
seiner Retouren einem externen Dienstleister
INTERNET WORLD Business 21/15
Quelle: EHI „Versand- und Retourenmanagement im E-Commerce 2015“; Stand: September 2015; n = 134
stoßen. Denn hier sind je nach Sortiment
aufwendige Prozesse oder auch speziell
ausgebildete Mitarbeiter nötig. So gibt es
beispielsweise sogenannte Refurbishment-Spezialisten, welche die Beseitigung
von Schäden und Gebrauchsspuren übernehmen.
Die Menge ist entscheidend
Die Firma Komsa bereitet retournierte
Mobiltelefone auf. Nach einem Funktionstest sowie einer Datenlöschung wird die
neueste Herstellersoftware aufgespielt.
Defekte Geräte werden – so weit möglich –
repariert. Mit einer neuen Verpackung
und Etikettierung ausgestattet können die
Artikel dann über B-Waren-Kanäle vertrieben werden. Ein weiteres Entscheidungskriterium für oder gegen Outsourcing ist die Menge der Retouren. „Die
Auslagerung macht vor allem dann Sinn,
wenn die Retourenanzahl den Aufbau
einer eigenen Infrastruktur für das Retourenmanagement nicht rechtfertigt oder
wenn nicht genügend Know-how für
Retourenlogistik im eigenen Haus vorhanden ist“, erklärt Carsten Klenner,
Experte für E-Commerce-Strategie und
Fulfillment bei der Beratungsfirma DMC
Commerce Consultants.
Nicht alle sind dieser Ansicht. Während
Klenner eine Auslagerung schon bei einer
überschaubaren Anzahl von Retouren
empfiehlt, rät Peter Buse, Geschäftsführer
im Bereich Arvato SCM Solutions, bei
hohen Stückzahlen zu einem externen
Dienstleister. „Bei Retourenquoten von 25
Prozent oder mehr stellen Retouren in der
Regel einen signifikanten Kostenblock für
den Online-Händler dar“, so Buse. Aufgrund von Bündelungseffekten könnten
externe Dienstleister diese Kosten durch
den Einsatz von Automatisierung in der
Retourenlogistik reduzieren.
Geschultes Personal
Outsourcing hat also Vor- und Nachteile:
Händler, die ihre Retourenabwicklung
auslagern, müssen keine hohen Anfangsinvestitionen tätigen, können später aber
auch nicht von einer Kostendegression
profitieren. Ein weiterer Nachteil sei die
Abhängigkeit vom Dienstleister, so der
E-Commerce-Berater Klenner.
Ist die Entscheidung zugunsten einer
Auslagerung des Retourenhandlings
gefallen, muss der richtige Dienstleister
gefunden werden.
Klenner empfiehlt darauf zu achten,
dass der Partner Erfahrungen mit dem
eigenen Sortiment sowie gut geschultes
Personal in der Retourenannahme vorweisen kann. Für retourengeplagte ModeShops sei es zum Beispiel wichtig, dass
Sonderdienstleistungen wie Bügeln und
Reinigen angeboten werden. ArvatoMann Buse: „Der Dienstleister sollte
industriespezifische
Retourenprozesse
kennen, wie beispielsweise die Wiederaufbereitung von Premiumbekleidung in der
Fashion-Industrie.“
Wichtig: Zügige Abwicklung
Ein weiterer Aspekt ist die Geschwindigkeit, mit der ein Dienstleister die Retouren
bearbeitet. Schließlich soll die Ware umgehend wieder in den Verkauf. Eine schnelle
Abwicklung – verbunden mit einer zügigen Gutschrift des Kaufbetrags – steigert
die Kundenzufriedenheit. Klenner: „Gute
Dienstleister sorgen dafür, dass retournierte Ware am gleichen Tag vereinnahmt
und wieder im Shop verfügbar ist“ – das
setzt jedoch voraus, dass sich die Versandlogistik am gleichen Ort befindet und die
Ware nicht aufbereitet werden muss.
Bei Hermes Fulfilment zum Beispiel
beträgt die Durchlaufzeit von Textilretouren im Betrieb circa eine Stunde. Für Geschwindigkeit bei der Abwicklung sorgt
vor allem ein hoher Automatisierungsgrad: „Das A und O schneller Retourendurchläufe ist Prozesseffizienz. Nur mit
einer weitgehenden Automatisierung des
gesamten Prozesses und einem optimalen
Einsatz gut geschulter Mitarbeiter lassen
sich schnellstmögliche Arbeitsabläufe und
damit eine Verkürzung der Durchlaufzeiten bei hoher Qualität sicherstellen“,
betont Urbanke von Hermes.
Automatische Sprach- und Bilderkennungssysteme sowie Sortierroboter unterstützen das Personal bei der Arbeit. So
können zum Beispiel die vom Kunden angegebenen Retourengründe automatisch
ausgelesen werden.
Preis ist volumenabhängig
„Gute Dienstleister sorgen
dafür, dass retournierte
Ware am gleichen Tag
vereinnahmt und wieder im
Shop verfügbar ist“
Carsten Klenner
Manager bei
DMC Commerce Consultants
www.dmc-cc.de
Das Pricing hängt vom Sortiment und
vom Auftragsvolumen ab. E-CommerceBerater Klenner nennt als Anhaltspunkt
einen Preis von einem Euro pro Retourensendung und zusätzlich 50 Cent pro Einzelteil. Hinzu kommen Kosten für die
Funktionsprüfung und die Wiederaufbereitung. Der Preis für den Rückversand
hängt unter anderem davon ab, in
welchem Land die Retoure aufgegeben wurde und ob der
Kunde sie selbst in einen
Paket-Shop gebracht hat. Der
Rückgabeprozess sollte im
Interesse der Kunden so einfach wie möglich gestaltet werden. Manche Dienstleister wie etwa
Arvato bieten Kombi-Retouren-Label für
verschiedene Transportdienstleister und
Annahmestellen an. Der Kunde kann sich
dann aussuchen, ob er sein Retourenpaket
bei DHL oder Hermes aufgibt.
Was die Vertragslaufzeit betrifft sind im
Fulfillment längerfristige Verträge die
Norm – bei Hermes etwa sind laut Urbanke
„mindestens drei Jahre“ üblich.
◼
Bärbel Edel
Retourenabwicklung
Welche Aufgaben bei der Abwicklung von Rücksendungen anfallen,
hängt u. a. vom Sortiment und
von der Branche ab. Prinzipiell
können alle Schritte an einen
Dienstleister ausgelagert werden.
Die einzelnen Stufen bei der
Retourenabwicklung:
í$XIQDKPHGHU5HWRXUHPLW
Erfassung der Bestelldaten und
der Retourengründe
í4XDOLW¦WVSU¾IXQJGHU:DUHVRZLH
GHU9HUSDFNXQJDXI6FK¦GHQ
*HEUDXFKVVSXUHQ)XQNWLRQV
I¦KLJNHLWXQG9ROOVW¦QGLJNHLW
í$XIEHUHLWXQJXQG1HXYHUSDFNHQ
der Retoure für den WiederverNDXIDOVQHXZHUWLJH:DUH
í5¾FNI¾KUXQJYRQQHXZHUWLJHU
Ware in den Warenbestand
für schnellstmöglichen Wiederverkauf
í$XIEHUHLWXQJXQG1HXYHUSDFNHQ
der Retoure für den Verkauf als
B-Ware
í$EVDW]GHU%:DUH¾EHU
DOWHUQDWLYH9HUWULHEVNDQ¦OH
í(QWVRUJXQJYRQ5HWRXUHQXQG
9HUSDFNXQJHQGLHQLFKWZLHGHU
YHUZHQGHWZHUGHQN¸QQHQ
í5HSRUWLQJGHU5HWRXUHQJU¾QGH
und des Zustands der Retouren
í$XWRPDWLVFKH%HVW¦WLJXQJ
des Retoureneingangs und
Gutschrift an den Endkunden
TECHNIK
34
INTERNET WORLD Business
12. Oktober 2015
21/15
Flexibel in der Cloud
Tipps für die
Hoster-Wahl
∙ Nicht in jedem Fall ist Cloud-Hosting die günstigere Wahl. Rechnen
Sie vor Abschluss eines Vertrags
durch, was die gewünschte Konfiguration im Laufe eines Monats
konkret kostet und vergleichen Sie
diese Kosten mit denen eines eigenen (dedizierten) Servers.
∙ Prüfen Sie, ob der gewünschte Tarif
eine Option zum „Einfrieren“ enthält. Dabei stellt der Kunde seine
individuelle Konfiguration zusammen, friert diesen Stand bei Nichtnutzung des Systems jedoch ein.
Bei einer entsprechenden Tarifoption fallen dann keine oder nur
geringe Kosten an. Interessant ist
dies vor allem für Entwicklungsumgebungen.
∙ Klären Sie, wo der Anbieter seine
Infrastruktur bereitstellt. Wenn
personenbezogene Daten verarbeitet werden, ist es aus datenschutzrechtlichen Gründen sinnvoll, dass
die Daten in Deutschland gehostet
werden.
Das Hosting auf virtuellen Servern in der Cloud hat sich vom exotischen Angebot zu
einer ernsthaften Alternative entwickelt. Ein Überblick über die wichtigsten Anbieter
lexibilität ist das Zauberwort beim
Webhosting in der Cloud: Statt vorab
die voraussichtlich benötigten Serverkapazitäten festzulegen, erhält der Kunde
vom Hoster Zugriff auf virtualisierte
Hardware-Ressourcen. Dadurch kann er
genau die Komponenten zusammenstellen, die er wirklich braucht. Werden mehr
Ressourcen benötigt, kann der Kunde
diese mehr oder weniger in Echtzeit per
Mausklick zubuchen. Reicht das ursprünglich ausgewählte Paket wieder aus, gibt der
Kunde die Reserven frei. Das hilft, Kosten
zu senken: Bei vielen Tarifmodellen wird
berücksichtigt, dass die zusätzlichen Ressourcen oft nur wenige Stunden gebraucht
werden, im Minutentakt werden dann nur
die tatsächlichgenutzten Kapazitäten
abgerechnet.
Aber Vorsicht: Mit dem Buzzword
Cloud wird oft alter Wein in neuen Schläuchen verkauft. Provider sind sehr einfallsreich, wenn es darum geht, ihren Produkten wohlklingende Namen zu geben. Ist
ein „Flexserver“ zum Beispiel wirklich ein
virtueller Server aus der Cloud oder letztlich nur ein klassischer Dienst auf einem
physikalischen Server? Oft entlarvt ein
Blick auf die Preisliste solche Angebote:
Festgeschriebene fixe monatliche Gebühren widersprechen dem Ansatz des CloudHostings, dass nur verwendete Ressourcen bezahlt werden.
F
INTERNET WORLD Business hat deswegen die Cloud-Angebote wichtiger
Hosting-Unternehmen unter die Lupe
genommen und das Ergebnis in folgender
Übersicht zusammengestellt.
Amazon Cloud-Hosting
Als einer der ersten Anbieter stellte Amazon mit seinen Amazon Web Services
(AWS) eine öffentlich zugängliche CloudInfrastruktur zur Verfügung. Voraussetzung für die Nutzung ist ein Konto für
Amazon Web Services. Grundsätzlich
könnte die Bedienung des Systems etwas
übersichtlicher sein. Eine Besonderheit
von AWS ist die „Free Tier“-Option, über
die verschiedene Konfigurationen für
eine begrenzte Zeit kostenfrei sind. Dieser Ansatz soll dem Kunden die Gelegenheit geben, erste Erfahrungen mit dem
Dienst zu sammeln.
Über einen Link führt AWS Interessenten zudem zu einem Marktplatz, auf dem
Dritthersteller, aber auch Amazon selbst,
fertig geschnürte Pakete populärer Anwendungen anbieten. Diese können rasch
auf dem virtuellen Server installiert und
aktiviert werden. Das reduziert den Aufwand, erhöht jedoch meist auch den Preis.
Wer aber schnell Magento oder Word Press
auf dem Cloud-Server installieren möchte,
kommt mit den Paketen zügig voran.
Bitnami Hosting
Spitz formuliert könnte man das Angebot
von Bitnami als die einfach bedienbare
Version von Amazon AWS bezeichnen.
Denn das Bitnami Cloud Hosting basiert
auf der Infrastruktur AWS, setzt aber die
eigenen Bitnami-Oberflächen und -Tools
ein, um die Server inklusive Anwendungen zu betreiben. Dafür bietet Bitnami
sogenannte Stacks an, mit denen sich Server-Umgebungen für bekannte Programme
wie Word Press, Magento oder Redmine
einrichten und betreiben lassen.
Als zweite Variante hat Bitnami „Launchpads“ im Angebot, bei denen sich die gewählten Anwendungen in anderen CloudPlattformen wie Microsoft Azure, VMware
und Google Cloud installieren lassen.
Centron Cloud Hosting
Centron hat seinen Sitz zwar in Deutschland, dürfte mit seiner Cloud-Lösung dennoch eher zu den weniger bekannten Anbietern gehören, das allerdings zu Unrecht,
denn Bestellung und Einrichtung des
Cloud-Hostings sind geradezu vorbildlich
gestaltet. So können beispielsweise die einzelnen Elemente und deren Größe über einen Schieberegler ausgewählt werden.
Was der Server am Ende kosten wird, kann
mit jedem Schritt genau verfolgt werden.
12. Oktober 2015
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Zunächst muss aber auch bei Centron ein
Kundenkonto eröffnet werden.
Als sehr praktisch erweist sich im Backend das Tools-Menü. Es startet nicht nur
den Server bei Bedarf neu, sondern
ermöglicht zudem, das Root-Passwort zu
verändern und die Schlüssel für die Absicherung einer Secure Shell generieren zu
lassen. Auch in Sachen Performance und
Sonderfunktionen wie Backup oder Restore leistete sich das Angebot im Test
keine Schwächen.
INTERNET WORLD Business
Alle Optionen sind über gut erklärte
Dialoge erreichbar.
Ein Alleinstellungsmerkmal ist die Einfachheit des Schnupperangebots: Den ersten Server darf man 24 Stunden lang kostenlos testen. Zudem hat der Kunde eine
gute Kostenkontrolle. In den Optionen
lässt sich ein Maximalbetrag definieren,
der verbraucht werden darf. Wird das
Limit erreicht, kann die genutzte Jiffybox
automatisch eingefroren werden.
Die großen Drei
City Cloud
City Cloud betreibt sein Rechenzentrum
im Ausland, was bei der Verarbeitung von
personenbezogenen Daten berücksichtigt
werden sollte, die den EU-Raum bekanntlich nicht verlassen dürfen. Der Hoster
versucht, sich gegen Missbrauch zu schützen, indem nach der Anmeldung entweder eine Kreditkarte hinterlegt werden
muss oder ein Sicherheitscode telefonisch
übermittelt wird. Erst danach kann mit
dem Anlegen des Servers begonnen werden. Dabei darf der Kunde zunächst eine
Zone bestimmen, in der der Standort des
Systems liegen soll.
Eine Besonderheit beim Einrichten
eines virtuellen Servers bei City Cloud
besteht darin, dass IP-Adresse und Massenspeicher separat zugewiesen werden
müssen. Ohne diesen Schritt ist die virtuelle Maschine nicht extern zu erreichen,
sondern lediglich über das Backend von
City Cloud. Das Backend ist einfach
gestaltet und übersichtlich. Während des
Testens waren die Rechenzentren stets
verfügbar und die Server verrichteten ihre
Arbeit zuverlässig und schnell.
Cloud Sigma
Komplizierter als gedacht verliefen Registrierung und Einrichtung bei Cloud
Sigma. Ein Grund dafür ist das Anmeldeformular, das wenig Rückmeldungen über
erfolgreiche Aktionen und den weiteren
Ablauf bietet. Cloud Sigma offeriert wie
Amazon ein kleines Server-Paket, das kostenfrei genutzt werden kann. Die Oberfläche des Backends ist nach Aufgabengebieten strukturiert. Bei der Einrichtung eines
Servers kann der Kunde zwischen einem
schnellen Weg unter Nutzung von Vorlagen und einer völlig individuellen Konfiguration wählen. Eine Besonderheit: Der
Kunde muss zwingend per Kreditkarte
oder Paypal ein Guthaben hinterlegen,
andernfalls verweigert Cloud Sigma die
Anlage des Massenspeichers.
Insgesamt entstand der Eindruck, es mit
einem eher umständlichen System zu tun
zu hat. Auch die Kosten könnten transparenter gestaltet sein.
Selbstverständlich bieten auch die drei großen Player auf dem deutschen HostingMarkt Cloud-Server an. 1&1, Hosteurope
und Strato haben entsprechende Pakete
geschnürt, stehen sich aber bei einigen
Details selbst im Weg. So ist bei 1&1 und
Hosteurope der Bestellprozess noch auf
den klassischen Webspace zugeschnitten.
Im Warenkorb befindet sich etwa automatisch noch eine Domain, die ausdrücklich
abgewählt werden muss, wenn man nur
den Server mieten will. Auch die in den
Preislisten aufgeführten Monatsgebühren
erwecken eher den Anschein einfacher virtueller Server denn einer Cloud. Alle drei
Anbieter haben so viele verschiedene Pakete, Produkte und Tarife im Portfolio,
dass sie über ein zentrales Kundencenter
angeboten werden, von dem aus auf die
jeweiligen Produkte verzweigt wird. Das
wirkt etwas umständlich, ist aber organisatorisch wohl nicht anders zu machen.
Generell müssen sich die drei Anbieter
nicht hinter ihren spezialisierten Mitbewerbern verstecken. Wer sich erst einmal
zurechtgefunden und auch das richtige
Backend erwischt hat, konfiguriert seine
Server unter übersichtlichen Oberflächen
und mit nachvollziehbaren Optionen. Was
ohnehin für die drei spricht, ist der Server-
Standort Deutschland mit seinen positiven Aspekten bezüglich Datenschutz.
Einer der ersten Anbieter war
Amazon mit seinem Cloud-Angebot
Amazon Web Services
Rackspace
Der Webhoster Rackspace setzt so sehr auf
die Cloud, dass es beim ersten Besuch
schwerfällt, in der Fülle des Angebots die
Cloud-Server zu entdecken, die hinter dem
Menüpunkt „Private Cloud“ stecken.
Die Einrichtung eines Servers und Benutzerkontos läuft angenehm einfach und
schnell ab. Lediglich eine Kreditkarte ist
zu hinterlegen. Eine Besonderheit dabei ist
der Schieberegler, über den die gewünschte
Rechenkraft anhand des Einsatzgebiets
der Server abgeleitet wird. Es ist aber auch
die Vorgabe individueller Werte möglich.
Gut gelöst ist auch die prominente Darstellung der Zugangsdaten auf der Detailseite des Servers.
Ein Stolperstein ist, dass das Passwort
für den Zugang zum Server automatisch
erstellt und nur einmal in einem Pop-up
angezeigt wird. Wer es in diesem Moment
nicht notiert, hat später keine Möglichkeit
mehr, die Administration des eigenen Ser◼
vers zu erreichen.
Auf einen Blick
∙ Besonders einsteigerfreundlich
sind Jiffybox und Bitnami
∙ Centron hält ein sehr übersichtliches Angebot bereit
∙
∙ City Cloud, Cloud Sigma und
Rackspace hosten im Ausland
∙
∙ 1&1, Hosteurope und Strato
betreiben ihre Rechenzentren
in Deutschland
Stephan Lamprecht
Cloud-Hoster im Überblick (Auswahl)
Anbieter
Internet
Angebot
Preis pro Monat*
Amazon Cloud Hosting
https://aws.amazon.com
Cloud-Server-Pionier, etwas komplizierte Installation, befristeter kostenloser Einsatz möglich
ab 5,82 Euro
Bitnami
https://bitnami.com/cloud
Mit Microsoft Azure, Google Drive und Amazon
AWS nutzbar, einfaches Einrichten von Apps
ab 22 Euro
Centron
www.centron.de/produkte/
cloud-hosting/ccloud
Anbieter aus Deutschland mit vielen durchdachten
Funktionen, „Einfrier“-Option
ab 21 Euro
City Cloud
www.citycloud.com
Breite Palette an Betriebssystemen, Rechenzentren im Ausland, IP-Adresse und Speicher separat
buchbar
ab 11 Euro
Cloud Sigma
www.cloudsigma.com
Umständliche Installation, Besonderheiten bei der
Bedienung, Abrechnung auf Guthabenbasis
ab 13 Euro
1&1
http://hosting.1und1.de/
dynamic-cloudserver
Linux- und Windows-Server, Standard- oder individuelle Konfiguration
ab 9,99 Euro
Hosteurope
www.hosteurope.de/Server/
Cloud-Server
Rechenzentren in Deutschland, gutes Backend für
die Konfiguration
ab 16 Euro
Jiffybox
www.df.eu/de/cloud-hosting/
cloud-server
Schnell einzurichtender Cloud-Server mit sehr
guter Bedienung, nur Linux-Server
ab 15 Euro
Rackspace
www.rackspace.com/de/
cloud/servers
Cloud-Spezialist mit zahlreichen Services, Rechenzentren bedingt auswählbar, aber im Ausland
ab 24 Euro
Strato
www.strato.de/server-cloud
Rechenzentren in Deutschland, schnelle Bestellung
ab 7,20 Euro ( = 720
Credits)
Jiffybox
Hinter Jiffybox steckt mit Domainfactory
kein Unbekannter. Und dieses Knowhow merkt man: Die Einrichtung eines
Servers erfolgt vollautomatisiert und
binnen Minuten. Das Einrichten, Einfrieren und Löschen eines Servers geht
bei keinem anderen Anbieter so schnell.
35
Marktübersicht: Wichtige Informationen zu zehn aktuell verfügbaren Cloud-Hosting-Angeboten
INTERNET WORLD Business 21/15
* Der Preis bezieht sich auf die jeweils kleinste Konfiguration und 24 Stunden Laufzeit pro Tag
TECHNIK
12. Oktober 2015
21/15
Foto: Fotolia / Michael Schütze
36
Banken in einem Boot
Gemeinsam gegen Paypal: Mit dem Bezahlverfahren Paydirekt wollen die deutschen
98 %
der deutschen Banken
beteiligen
sich an Paydirekt
50 Mio.
Girokonteninhaber
könnten Paydirekt
nutzen
Quelle: Paydirekt
Banken verlorenes Terrain zurückgewinnen. Eine gewaltige Herausforderung
m 17. August um 10.46 Uhr war es
schließlich so weit: Die erste Testtransaktion mit dem neuen Bezahlverfahren Paydirekt wurde erfolgreich abgewickelt. Beinahe ist man geneigt, dieses
Ereignis historisch zu nennen, denn damit
präsentierten sich die deutschen Banken
zum ersten Mal mit einer gemeinsamen,
technisch einheitlichen Online-Bezahllösung. Über ein Jahrzehnt haben die
Geldinstitute mehr oder weniger tatenlos
zugesehen, wie Paypal seinen Platz als
Marktführer eroberte.
Erst im vergangenen Jahr haben sich die
Banken zusammengetan, um ein eigenes
Payment-System für den Online-Handel
zu entwickeln. Mit dabei waren zunächst
die genossenschaftlichen Volks- und
Raiffeisenbanken, vertreten durch ihre
beiden Zentralbanken DZ Bank und WGZ
Bank, sowie die großen deutschen Privatbanken, darunter die Deutsche Bank, die
Commerzbank und die Hypovereinsbank.
Im April dieses Jahres haben sich nach vielen Diskussionen auch die Sparkassen zur
Teilnahme entschlossen.
A
Start zum Jahresende
„Würden sich alle Banken auf
einen Preis einigen, stünde
das Kartellamt auf dem Plan“
Niklas Bartelt
Geschäftsführer der Paydirekt GmbH
www.paydirekt.de
Anfang Juni 2015 wurde dann die
Paydirekt GmbH mit Sitz in Frankfurt
gegründet. Derzeit sind die Genossenschafts- und die Privatbanken noch zu
je 50 Prozent beteiligt. Durch die Aufnahme der Sparkassen in den Gesellschafterkreis werden sich die Anteile aber noch
verschieben. Der offizielle Marktstart für
Paydirekt ist für Ende des Jahres vorgesehen. „Wir kommen eher nicht mit einem
großen Big Bang, sondern werden Paydirekt sukzessive ausrollen“, bremst Niklas
Bartelt, einer der beiden Geschäftsführer
von Paydirekt, die Erwartungen.
Paydirekt versteht sich vor allem noch als
technischer Dienstleister für die Banken.
„Unsere Aufgabe ist es, ein Produkt zu
schaffen, mit dem Käufer bezahlen und
mit dem Händler Zahlungen annehmen
können – und das Ganze für Händler und
Banken rentabel“, so Bartelt. Die
Banken ihrerseits bieten ihren Geschäftskunden Paydirekt als eigenes
Produkt zur Zahlungsabwicklung
im Online-Handel an.
ben bei ihrer Hausbank in Deutschland, sie
nutzen lediglich eine Zusatzfunktion beim
ihnen vertrauten Online-Banking. Zusätzlich wird ihnen Käuferschutz gewährt:
Paydirekt greift im Streitfall ein, verlangt
vom Händler einen qualifizierten Nach-
So funktioniert Paydirekt
Basis ist eine Lastschrift, die vom
Konto des Käufers eingezogen wird.
Lange Zeit war das Paydirekt-Logo das
Der Käufer – er muss ein Girokonto
einzige, was an die Öffentlichkeit gelangte
bei einer der beteiligten Banken haben – wählt im Checkout des Shops
Paydirekt als Zahlart aus. Dann muss er weis, dass die bestellte Ware tatsächlich
seinen Benutzernamen und ein Passwort versendet wurde, und erstattet den Käuangeben und den Kauf bestätigen. Damit fern den Kaufpreis, falls der Händler dies
wird die Zahlung ausgelöst – vorausge- nicht belegen kann. Eine Transaktionssetzt, die im Hintergrund durchgeführte übersicht im Paydirekt-Benutzerkonto
Echtzeitprüfung bestätigt, dass das Konto oder in der Paydirekt-App soll zusätzlich
gedeckt ist. Dadurch erhält der Händler für Glaubwürdigkeit sorgen.
eine 100-prozentige Zahlungsgarantie.
Im Idealfall wurde der Online-Shopper
Vorteile für die Händler
vorab von seiner Bank über die neue Bezahlmethode informiert und aufgefordert, Paydirekt wirft neben der Zahlungsgaransich in seinem Online-Banking-Account tie für den Händler auch das Vertrauen in
einmalig mit frei wählbaren Zugangsdaten die Waagschale, das die Banken bei den
für die Nutzung von Paydirekt zu registrie- Verbrauchern genießen: Fühlt sich der
ren. ist dies nicht erfolgt, kann der Käufer Käufer mit einer Zahlart sicher, macht sich
diese Registrierung auch während des dies in einer niedrigen Kaufabbruchrate
Einkaufs vornehmen. Seine Kontodaten bemerkbar, lautet die Formel. Die Rückgelangen dabei nicht in den Besitz des abwicklung, auch von Teilzahlungen bei
Händlers. „Dadurch können wir beim Retouren, erfolgt automatisiert und direkt
Verbraucher Vertrauen schaffen“, betont per Lastschrift auf das Käuferkonto.
Außerdem bieten die Banken eine große
Paydirekt-Geschäftsführer Bartelt.
Diese Seriosität ist das Hauptargument, Reichweite. Ist das System komplett einmit dem sich Paydirekt den Konsumenten satzbereit, können potenziell 50 Millionen
empfehlen möchte: Die Kundendaten blei- Girokontoinhaber in Deutschland Pay-
12. Oktober 2015
21/15
direkt nutzen, darunter auch Zielgruppen, die bislang aufgrund von
Sicherheitsbedenken beim Bezahlen eher auf Online-Shopping verzichtet haben.
Bleibt die für die Online-Händler
wichtige Frage nach den Kosten: Da
die jeweiligen Banken Paydirekt als
Produkt an ihre Geschäftskunden
weiterverkaufen, sind sie für die
Preisgestaltung zuständig. Außerdem gilt es, den Eindruck unerlaubter Preisabsprachen zu entkräften.
„Würden alle deutschen Banken
sich hier auf einen einheitlichen
Preis einigen, stünde sofort das
Bundeskartellamt auf dem Plan.
Schließlich decken wir 98 Prozent
der deutschen Bankenlandschaft
ab“, betont Bartelt. Wettbewerb ist
also durchaus gewollt.
INTERNET WORLD Business
37
schmackhaft zu machen als auch
ihre Privatkunden für die Nutzung
von Paydirekt zu begeistern. Ob
Paydirekt Erfolg haben wird, wird
deswegen davon abhängen, wie
sehr sich die Banken ins Zeug
legen – und wie einig sie sich sind.
Denn einen gemeinschaftlichen
Auftritt wird es nicht geben, „aber
wir vermitteln in den Kernaussagen einheitliche Botschaften. Der
Wille eint“, so Wißmann. Ob es
überhaupt eine gemeinsame
Maketingkampagne geben wird,
ist noch nicht klar, die Diskussion
darüber läuft noch.
Die Hypovereinsbank testet Paydirekt seit August
intern. Auf der Website gibt es erste Informationen
Preise sind noch offen
Entsprechend können die Preismodelle
von Bank zu Bank variieren, Händler werden also auch über die Entgelte verhandeln können. Noch sind keine Preise im
Markt bekannt. Es ist aber wahrscheinlich,
dass die Banken versuchen werden, Paypal
bei den Gebühren zu unterbieten. Paypal
verlangt in Deutschland zwischen 1,5 und
1,9 Prozent der Kaufsumme plus 0,35 Cent
je Transaktion.
Angebunden wird Paydirekt entweder
über eine API-Schnittstelle oder über
Webshop-Plugins. Diese sollen in den
kommenden Monaten für alle gängigen
Shop-Systeme verfügbar sein, verspricht
Helmut Wißmann, der zweite Geschäftsführer von Paydirekt. Außerdem soll das
Bezahlverfahren über Payment Service
Provider (PSP) zur Verfügung stehen.
„Wir reden derzeit mit allen wichtigen
Payment Service Providern. Unser Entwicklungspartner Computop ist bereits
fertig mit den Vorarbeiten“, so Wißmann.
Er will zudem sogenannte Meta-PSP wie
etwa Pay.on ins Boot holen. Diese sollen
White-Label-Lösungen entwickeln und an
andere PSP weiterverkaufen.
Neben der technischen Anbindung wird
den PSP noch eine andere wichtige Rolle
zufallen: Um den Händlerschutz durch die
Echtzeitabfrage des Kontostands gewährleisten zu können, muss prinzipiell jeder
Händler mit jeder Bank einen entsprechenden Vertrag abschließen. Da dies in
der Praxis nicht umsetzbar ist, wird es – bis
auf den Preis – Standardverträge geben,
die über sogenannte Konzentratoren gebündelt abgeschlossen werden können.
Auf Bankenseite wirken beispielsweise die
Zentralbanken als Konzentratoren, auf
Händlerseite können PSP diese Rolle
übernehmen. Sie treten dann quasi als
Großhändler auf und verkaufen ihr fertig
geschnürtes Paket an den Händler weiter.
Die Vermarktung von Paydirekt liegt
ganz in den Händen der einzelnen Banken. Sie sind sowohl dafür zuständig, den
Online-Händlern das Bezahlverfahren
Einigkeit ist ein Muss
Ohne ein Mindestmaß an Markenbekanntheit wird es jedoch
schwer sein, mit Paypal zu konkurrieren.
Yapital, das Payment-Verfahren der OttoGruppe, krankt beispielsweise gut zwei
Jahre nach seinem Start immer noch an
mangelnder Bekanntheit und fehlender
Verbreitung.
Außerdem ist Paydirekt bisher eher mit
Negativschlagzeilen aufgefallen. So hat der
Präsident des Deutschen Sparkassen- und
Giroverbands, Georg Fahrenschon, Anfang September auf Sicherheitsprobleme
bei Paydirekt hingewiesen und wurde
dafür von den Bankenkollegen kritisiert.
Interessenkonflikte bei den beteiligten
Banken könnten zu Stolpersteinen werden. Noch sieht es so aus, also wollten die
Geldhäuser tatsächlich gemeinsam an
einem Strang ziehen. Ob sie sich aber tatsächlich in die gleiche Richtung bewegen
◼
werden, bleibt abzuwarten.
„Wir vermitteln in den Kernaussagen einheitliche Botschaften. Der Wille eint“
Helmut Wißmann
Geschäftsführer der Paydirekt GmbH
www.paydirekt.de
Christiane Fröhlich
internetworld.de/cf
PraxisTipp
5 Tipps für das Anmeldeformular
Die Möglichkeit, Kunden per Newsletter zu erreichen und direkt anzusprechen, ist im
Online-Handel viel wert. Doch wie bringt ein Shop seine Besucher dazu, dass sie sich
für den Newsletter anmelden? Eine wichtige Rolle spielt das Anmeldeformular.
Im E-Mail-Marketing wird das Anmeldeformular oft vernachlässigt. Mit diesen
fünf Punkten können Online-Händler das
Formular optimieren.
1. Datensparsamkeit
In Zeiten von Big Data sind Firmen besonders an umfangreichen Kundeninformationen interessiert, die sie für ihre Werbemaßnahmen nutzen können. Mit diesem
Ziel vor Augen begehen Firmen oft den
Fehler, neben der Mailadresse viele weitere Informationen abzufragen. Beim
ersten Eintrag sollte sehr reduziert nach
Daten gefragt werden. Wer schon zum
Einstieg zahlreiche Daten erheben möch-
te, der sollte diese Felder als „freiwillig“
markieren.
2. Locken Sie mit Incentives und Benefits
Um den Einstieg in einen Newsletter-Verteiler schmackhaft zu machen, sollten
Sie mit Incentives locken. Zudem sollten
Sie kommunizieren, dass es sich bei den
Empfängern um einen „elitären“ Kreis
handelt, der Zugang zu besonderen Informationen oder Angeboten erhält.
3. Einheitliche Gestaltung
Um eine einheitliche Newsletter-Kommunikation zu erreichen, sollten das
Anmeldeformular, die Bestätigungsmail
und das Abmeldeformular im selben
Look erscheinen. Nur wer homogen in
der Kommunikation auftritt, hinterlässt
einen bleibenden und professionellen
Eindruck.
4. Das Formular muss gut sichtbar sein
Der Webseiten-Footer wird zunehmend
als Platz für die Newsletter-Anmeldung
genutzt. Doch nur rund zwei Prozent der
Besucher scrollen zu diesem Bereich.
Daher empfiehlt sich eine Platzierung
des Anmeldeformulars in einem gut
sichtbaren Bereich der Startseite.
5. Button und Wording
Über den Einsatz von farbigen Buttons
und das richtige Wording wird viel diskutiert. Sie sollten stets auf farblich abgestimmte „Buttons“ achten, die sich als
Christian Schmidt
CEO bei Cleverreach
www.cleverreach.de
„Störer“ vom generellen Webdesign
abheben. Beim Wording sollte ein prägnanter Call to Action (CTA) platziert werden. Zu vermeiden sind Aufforderungen
wie „Bestellen“. „Sanfte“ Bezeichnungen
wie „Eintragen“ kommen besser an. Achten Sie auf ein kurzes, treffendes Wording, denn auch das fördert Vertrauen. ◼
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38
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Sven Ahrens /
Christian Bärwind
Comvel, München
Als Nachfolger von
Wolfgang Lehr sowie
Timo Beyer, die das Unternehmen vereinbarungsgemäß zum 30. September 2015
verlassen haben, übernehmen Christian
Bärwind (Foto) und Sven Ahrens ab Januar
2016 die Geschäftsleitung des Touristikunternehmens Comvel, das unter anderem Ferien.de und Weg.de betreibt. Während Bärwind noch bei Google Germany
die strategische Entwicklung des TravelBereichs leitet, ist Ahrens bereits seit eineinhalb Jahren bei Pro Sieben Sat1 tätig.
In deren Konzerntochter Pro Sieben Travel ist auch Comvel integriert.
www.comvel.de
Katja Sottmeier /
Thomas Schnaitmann
Hornbach, Bornheim
Mit zwei Mitarbeitern
verstärkt die Hornbach
Baumarkt AG ihren Marketingbereich. Die
bisherige Geschäftsführerin der Agentur
Ogilvy One, Katja Sottmeier, verantwortet
nun den Bereich Digital, CRM, Media und
Analytik. Die 44-Jährige berichtet ebenso
an Marketing-Vorstand Karsten Kühn wie
ihr neuer Kollege Thomas Schnaitmann.
Der 44-Jährige, der bisher bei Redblue
Marketin als Head of Brand Communication für die internationale Markenführung
von Media Markt zuständig war, verantwortet nun das gesamte Marketing Hornbachs in Deutschland.
www.hornbach.de
Termine
OMX
Als Schwesterkonferenz der SEOkomm
bietet die Online Marketing Experts OMX
Tipps und Erfahrungsberichte rund um
die Themen Social Media, E-Mail-Marketing sowie Google und Co. Die Veranstaltung richtet sich an Profis, Einsteiger und
Strategen. Neu in diesem Jahr ist allerdings ein „Hardcore-Track für MarketingProfis, die es ganz genau wissen wollen“.
Termin: Salzburg,
19. November 2015
Kosten: 500 Euro zzgl. MwSt.
www.omx.at
Info:
ecommerce conference
Aktuelle Trends im E-Commerce stehen
im Fokus dieser Konferenzreihe, die ein
B2B-Special zu diesem Thema in Ham-
12. Oktober 2015
Nicholas
Denissen
Thomas Vollmoeller
Xing, Hamburg
Douglas, Hagen
Zum 30. September 2015
hat der Bereichsvorstand
E-Commerce der Douglas Holding AG, Nicholas
Denissen, den Konzern verlassen. Wer die Nachfolge des
47-Jährigen, der seit 2013 für das
E-Commerce-Geschäft verantwortlich
war, antreten soll, ist noch nicht bekannt. Douglas teilte bislang lediglich
mit, dass der Geschäftsbereich „bis
auf Weiteres“ an den
Vorstandsvorsitzenden
Henning Kreke berichten werde. Neben Denissen, der zuvor Vice President Media bei Amazon war,
geht Finanzvorstand Dennis Schulze.
Seinen Posten übernimmt nun Erika
Tertilt, bislang Geschäftsführerin Finanzen der Douglas-Parfümerien.
Thomas Pilz
Affilinet, Zürich (CH)
Als Managing Director
Central Europe hat
Stefan Ropers, zuvor
unter anderem General Manager bei Microsoft, bei Adobe Systems angeheuert.
Der neue Deutschland-Chef verantwortet
auch die Adobe-Geschäfte in Österreich,
der Schweiz, Russland und Osteuropa.
www.adobe.com/de
Die neu geschaffene
Position des Director
Sales hat Thomas Pilz
zum Oktober bei der Schweizer Landesgesellschaft von Affilinet übernommen.
Pilz wechselt von der Züricher Publicitas
AG, bei der er das Account Management
sowie das Product Management leitete.
www.affili.net
Benjamin Weiss
L’tur, Baden-Baden
Klaus Mitterer
Intelliad, München
Zum Dezember 2015
rückt Benjamin Weiss
in den Vorstand des
Multichannel-Last-Minute-Anbieters L’tur
Tourismus AG auf. Der 35-Jährige folgt
als Produkt- und Einkaufschef auf Stefan
Baumert, der auf eigenen Wunsch zur
Konzernmutter Tui Deutschland zurückkehrt, um den neu geschaffenen Bereich
Produkt & Trading zu verantworten.
www.ltur.de
Das Technologieunternehmen Intelliad
Media hat Klaus Mitterer
zum Chief Financial Officer sowie Mitglied
der Geschäftsführung ernannt. Er kommt
von der kanadischen Gesellschaft Dorel
Industries und folgt auf Dietmar Fricke,
der sich künftig auf seinen Posten als VP
Accounting and Billing bei der Konzernmutter Deutsche Post AG konzentriert.
www.intelliad.de
@ssekuranzforum
Zum fünften Mal informiert diese Veranstaltung, die sich vor allem an Vertreter
der Versicherungswirtschaft richtet, zu
Innovationen und Technologien rund um
die Themen Digitalisierung sowie neue
Medien. Das diesjährige Motto lautet:
„Eine Branche erfindet sich neu – Digitalisierung und Big Data ermöglichen Produktinnovation, Serviceinnovation und
Geschäftsmodellinnovation.“
Der Aufsichtsrat von
Xing hat den Vertrag
mit CEO Thomas Vollmoeller bis zum 31. Dezember 2020 verlängert. Der frühere Vorstandsvorsitzende
des Schweizer Handelskonzerns Valora ist
bereits seit August 2012 für das Business
Network verantwortlich.
www.xing.com
www.douglas.de
Stefan Ropers
Adobe, München
burg bietet. Themen: Kanalverknüpfung,
datengesteuerter Online-Handel, Google
Shopping, Amazon-SEO und Mobile.
Termine: München, 9. November,
Hamburg, 16. November (B2B),
Hamburg, 17. November,
Frankfurt, 23. November 2015
Kosten: Für unsere Leser ab 249 Euro
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Info:
www.ecommerce-conference.de
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Termin: München,
19. November 2015
Kosten: 890 Euro zzgl. MwSt.
www.assekuranzforum.com
Info:
42. Deutscher Marketing Tag
Vertreter unter anderem von Coca-Cola,
Bahlsen, Audi, L’Oréal, Spotify, Daimler,
Gruner + Jahr sowie Media-Saturn referieren über die Herausforderungen des
Marketings der Zukunft.
Termin: Stuttgart,
3. Dezember 2015
Kosten: 990 Euro zzgl. MwSt.
Info:
www.deutschermarketingtag.de
Smart Data Summit
Wie Sie mit den richtigen Daten mehr
Effizienz im Marketing erreichen, ist unter
anderem Thema der Veranstaltung. Zudem
verraten Experten, wie Sie die Herausforderung Datenschutz meistern, Ihre eigene
Arne Wolter /
Stan Sugarman
Gruner + Jahr,
Hamburg
Nach rund 15 Jahren bei
Gruner + Jahr verlässt Stan Sugarman
(Foto), zuletzt als Chief Digital Officer beschäftigt, das Hamburger Verlagshaus.
Nachfolger des 47-Jährigen, der auf eigenen Wunsch geht, wird sein bisheriger
Stellvertreter Arne Wolter. Der 40-Jährige verantwortet das M&A-Geschäft sowie
die Tochterfirmen Chefkoch, Ligatus und
Trnd und berichtet – je nach Bereich – an
CEO Julia Jäkel und CPO Stephan Schäfer.
www.guj.de
Thomas Gässler
Plan Net, München
Neben Thomas Herrmann verantwortet in
Zukunft Thomas Gässler
als Geschäftsführer die Agentur Plan Net
Performance in München. Der bisherige
Geschäftsleiter ist bereits seit Ende 2007
bei dem Performance-Marketing-Spezialisten der Plan Net Gruppe beschäftigt.
www.plan-net.com/de
Datenstrategie finden, Online- mit OfflineDaten verknüpfen und eine individuelle
Zielgruppenansprache erreichen.
Termin: Hamburg,
8. Dezember 2015
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www.smart-data-summit.de
Info:
LOCA Conference
Das Thema Customer Retail am PoS
und innovative Ideen der digitalen Waren-Logistikkette stehen im Fokus der
Konferenz unter dem Motto „Location:
Bridging Offline & Online Worlds“. Vertreter europäischer Unternehmen stellen ihre Case Studies und Ideen vor.
Termin: München,
2. und 3. Februar 2016
Kosten: 490 Euro zzgl. MwSt. (bis zum
30. Oktober, danach 790 Euro)
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12. Oktober 2015
21/15
INTERNET WORLD Business
Online-Stellenmarkt
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SZENE
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INTERNET WORLD Business
12. Oktober 2015
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Fotos: Bits and Pretzels / Dan Taylor
Netzwerken
auf der Wiesn
Drei Tage diskutierte die Gründerszene in München. Auf
dem Oktoberfest fand die Bits and Pretzels ihren Ausklang
ehr als 3.600 Gründer, Gründungsinteressierte, Investoren und Innovatoren an drei Tagen: Die Bilanz der dritten
Bits and Pretzels kann sich sehen lassen.
Die ersten beiden Tage waren mit Konferenzen und Panels auf dem Münchner
Messegelände belegt, am dritten Tag kam
die Start-up-Branche auf dem Oktoberfest
im Schottenhammel-Zelt zusammen.
In zünftiger Atmosphäre zwischen Bier
und Brezen stand alles im
Zeichen von Networking. Für
Abwechslung sorgte der Auftritt
von Comedian Harry G., der alle
Nicht-Bayern mit „Herzlich willkommen im Geberland“ begrüßte und Tipps fürs perfekte
Dirndl gab. Auch ein paar Seitenhiebe gegen den Berliner
Flughafen und die Schönen und
Reichen der Münchner Schickeria konnte sich der bayerische
Obergrantler nicht verkneifen.
Standen an den ersten beiden
Tagen prominente Player wie Adidas,
Runtastic, Allianz, Zalando oder der FC
Bayern München im Scheinwerferlicht,
bot der dritte Tag Platz für die – noch –
nicht ganz so großen Namen der Branche.
Ein Start-up, das beispielsweise mit dabei war und gegen Anbieter wie Tiramizoo
und Co bestehen will, ist Liefery. Es
ermöglicht Same Day Delivery in Deutsch-
M
land. Gestartet 2014 ist Gründer und CEO
Franz-Joseph Miller aktuell auf Expansionskurs und will den gesamten Mittelstand und eine große Zahl der OnlineUnternehmen als Kunden gewinnen.
Auch für das kommende Jahr ist das
nach eigenen Angaben größte Gründerfrühstück der Welt geplant. An interessierten neue Jungunternehmern dürfte es
nicht fehlen.
◼
01
01 Der bayerische Comedian Harry G.
brachte den Gästen die Wiesn näher
02 Die CSU-Ministerin Ilse Aigner
begrüßte die Gründer in München
03 Tracht und Technik: Die Spielerei von
Limor Schweitzer
04 Expertise aus der Branche: Florian
Gschwandtner von Runtastic
05 Performance in der Lederhose:
BR-Moderator Richard Gutjahr
06 Hoch die Krüge: Josef Schmid (CSU)
und Andreas Bruckschlögl (Onpage)
03
02
04
05
06
INTERNET WORLD Business
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
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zweiwöchentlich am Montag.
vom 01.10.2014
Thomas Heydn,
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für den Internet-Entscheider und erscheint
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Viel Prominenz
zum 15. Geburtstag
Softwarehersteller Novomind zelebrierte sein
rundes Jubiläum auf der eigenen „Novoinsight“
um 15. Geburtstag des E-CommerceSoftwareherstellers Novomind lud das
Unternehmen nicht nur Geschäftspartner
und Kunden zum alljährlichen Firmenevent „Novoinsight“ ins Hamburger CurioHaus. Auch Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz ließ es sich nicht nehmen,
persönlich zu gratulieren und ein Loblied
auf die digitale Stadt Hamburg zu singen.
Neue Einblicke in das sich wandelnde
Kundenbedürfnis gab nach ihm Zukunftsforscher Peter Wippermann, der im Jahr
2000, der Geburtsstunde von Novomind,
in genau demselben Haus die Ich-AG
Z
erfand. Novomind selbst stellte auf dem
familiären Event unter anderem seinen
neuen App Store vor, damit die Kunden
die nächsten 15 Jahre im Online-Handel
gut überstehen – bis wieder ein Bürgermeister gratuliert.
◼
01
01 Das Podium im Blick: Die Besucher lauschten den Experten
Fotos: Novomind
02 Der CEO von Novomind, Peter
Samuelsen, eröffnete das Event
03 Olaf Scholz, Erster Bürgermeister
von Hamburg, erwies dem Softwarehersteller die Ehre
02
03
Globaler Handel: Mit
Experten auf Weltreise
„Wir alle werden zu
Daten und Produkten“
Arvato Systems und Hybris wagen in Berlin den
Unter dem Motto „Connecting Commerce“ fand dieses
Blick über den Tellerrand im deutschen E-Commerce
Jahr am 7. und 8. Oktober in Düsseldorf die Neocom statt
ie können globale E-CommerceLösungen aussehen? Was sind die
Dos und Don’ts in Russland oder in China?
Antworten auf diese Fragen erhielten die
W
01
ie kann der interaktive Handel in
Deutschland dem Branchenprimus
Amazon die Stirn bieten? Das war nur eine
der Fragen, die auf der E-Commerce und
Multichannel-Messe Neocom in Düsseldorf diskutiert wurden. Streitbar zeigte
sich Internet-Kritiker Andrew Keen. Der
Keynote-Speaker ist davon überzeugt,
dass Datengiganten wie Google nicht das
Wohl der Gesellschaft im Sinn haben.
Wenn sich der Trend fortsetze, werden wir
bald keine Menschen mehr sein, sondern
◼
nur noch „Daten und Produkte“.
Fotos: Neocom
W
Fotos: Arvato Systems
02
rund 80 Teilnehmer bei der vierten
In Commerce in der Bertelsmann-Repräsentanz in Berlin, zu der Arvato Systems
und Hybris eingeladen hatten. So erlaubte
Kate Kui, Senior Vice President von JD.com,
Chinas größtem B2C-Händler, Einsichten
ins Reich der Mitte. Dominik Johnson,
Key Account Development Director von
Yandex Europe, erläuterte die Bedeutung
Russlands für deutsche Unternehmen. ◼
03
01
01 Begrüßung: Michael Hubrich (Hybris),
Martin Anduschus (Arvato Systems)
02 Zeigt US-Trends: Frank Zimmermann
(Arvato Systems North America)
01 Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP, sprach
auf der Neocom
03 Diskutieren: Kate Kui (JD.com),
Florian Heinemann (Project A Ventures), Kathrin Haug (TeamX Digital)
02 Nach Messe und Kongress
wurde am Abend in edlem
Ambiente gefeiert
02
MEINUNG
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Mehr als ein Knopf
Amazon Dash Button: Wie ein kleines Stück Plastik den FMCG-Markt verändert
s könnte wirklich spektakulärer
aussehen, dieses kleine Ding,
das den FMCG-Markt revolutionieren soll. Stattdessen kommt der
Dash Button eher unscheinbar
daher: klein, leicht – optisch alles
andere als aufregend. Als er am
1. April vorgestellt wurde, waren
sich viele nicht sicher, ob es sich
dabei um einen Aprilscherz handelt. Tatsächlich meint es Jeff Bezos
aber sehr ernst. Und der deutsche
Einzelhandel sollte schleunigst aus
seinem digitalen Winterschlaf
erwachen, wenn er Amazon nicht
kampflos das Feld überlassen will.
In wenigen Monaten ist es so weit:
Dann sind der Dash Button (per
Knopfdruck wird ein Produkt bestellt) und der Dash Stick (Produkte
„Der deutsche Einzelhandel sollte
werden über Scannen oder Sprachbefehl auf die Bestellliste gesetzt)
schleunigst aus seinem digitalen
auch in Deutschland erhältlich.
Winterschlaf erwachen“
Natürlich werden die kleinen Helferlein nicht sofort den kompletten
Thorben Fasching, Director Marketing &
Einzelhandel auf den Kopf stellen.
User Experience bei der HMMH GmbH
Aber sie ebnen den Weg, lehren uns
www.hmmh.de
ein neues Einkaufsverhalten und
lassen erahnen, welch massive Veränderung der Handelslandschaft in den maschinen entstehen, die den Füllstand
kommenden fünf Jahren bevorsteht.
der Patrone oder des WaschmittelbehälEs ist ein offenes Geheimnis, dass Dash ters messen und passende Ware bei AmaButton und Stick für Amazon nur Zwi- zon nachbestellen. Der Einkauf wird autoschenschritte auf dem Weg zum optimalen matisch ausgelöst.
Service sind. Viel interessanter ist das
Der deutsche Einzelhandel – sollte man
Vertriebskonzept Dash Replenishment meinen – müsste von diesen Plänen beunService (DRS), das das Potenzial hat, das ruhigt sein. Denn für den Nutzer ist Dash
Internet of Things auf ein nächstes Level nahezu perfekt: Schließlich kaufen wir im
zu heben. Es werden intelligente, mit dem Supermarkt meist die immer gleichen
Internet verbundene Drucker oder Wasch- Produkte. Warum also nicht automatisch
E
Amazon Dash Button
Was andere schreiben
Leena Rao,
Fortune.com
Amazon behauptet zwar, das DashButton-Programm laufe gut, hat aber
bislang weder Nutzungszahlen noch
andere Finanzdaten veröffentlicht. Es
ist immer noch nicht klar, ob mehrere
Knöpfe im Haus die Bequemlichkeit
der Konsumenten erhöhen – oder nur
Amazons Umsätze. Als Nächstes wird
vermutlich Hardware kommen, in die
der Dash Button bereits eingebaut ist.
Trevor Mogg,
Digital Trends
Als Amazon seinen Dash Button im
Frühjahr präsentierte, mussten
manche Beobachter schmunzeln bei
dem Gedanken, dass man etwas erst
kaufen muss, um damit dann mehr
Zeug auf Amazon kaufen zu können.
Schluss mit Schmunzeln: Der Dash
Button ist jetzt quasi gratis. Man
muss zwar immer noch 4,99 US-Dollar dafür bezahlen, aber man bekommt auf seine erste damit ausgelöste Bestellung 4,99 US-Dollar
Rabatt. Nach Angaben von Amazon
ist das ein „limitiertes Angebot“.
Michael Pohlgeers,
Amazon Watchblog.de
Amazon will zum unersetzlichen Teil
des Lebens werden und die Dash
Buttons sind offenbar ein wichtiger
Schritt für das Unternehmen zu diesem Ziel. Über die Buttons lässt sich
jeweils ein Produkt einfach per
Knopfdruck nachbestellen – Waschmittel, Küchenrollen, Rasierklingen
etc. Die Daten darüber, in welchen
Abständen die Kunden diese Produkte nachbestellen, sind äußerst
wertvoll. Amazon kann schließlich
daraus Muster ableiten, etwa wenn
beispielsweise alle drei Wochen eine
Packung Waschmittel nachbestellt
wird.
#smartphone_addict
53 Mal am Tag
nehmen Bundesbürger ihr Smartphone zur
Hand, um Mails zu checken oder Apps zu nutzen.
Das hat der Bonner Informatikprofessor
Alexander Markowetz herausgefunden.
Quelle: FAS
Nachschub ordern lassen? Unternehmen
und Händlern, und zwar gerade solchen,
die sich auf den Bereich Haushalt spezialisiert haben, wird DRS richtig
Probleme bereiten. Wie lange
wird es noch zeitgemäß sein,
stattliche Summen in Regalquadratmeter und Gondelkopfplatzierung zu investieren,
wenn der Kunde die Kaufentscheidung bald gar nicht mehr selbst
trifft? Während niedrige Handelsspannen
Einzelhändlern wenig Spielraum für
Experimente lassen, wird Amazon mit
gewohnter Investitionsmacht auch den
deutschen Markt erobern wollen.
Die Edekas, Rewes und Nettos müssen
ihre Deckung verlassen und den Veränderungen im Käuferverhalten Rechnung
tragen. Denn die Gefahr droht nicht (nur)
durch die direkte stationäre Konkurrenz,
sondern vor allem durch das digitale Lager. Innovationen à la „mobile Payment“
(Netto) oder „kontaktlos Zahlen“ (Aldi)
können hier nicht beeindrucken. Ganz im
Gegenteil: Diese kleinen Schritte lassen
vermuten, dass es offensichtlich keine
neuen, tragfähigen Gesamtkonzepte gibt.
Dabei wäre eine Weiterentwicklung des
schlauen Knopfes durchaus möglich: ein
Display, mit dem der Endkunde nicht nur
einzelne Produkte bestellen kann, wie es
derzeit mit dem Dash Button möglich ist,
sondern mit dem er seinen ganzen Einkauf per Knopfdruck tätigen kann. Mögliche Zielgruppe für solche Systeme, von
denen es bereits Prototypen gibt: einerseits Supermärkte mit Vollsortiment und
Lieferservice, andererseits die bekannten
◼
Loyalty-Systeme.
Zitat
„Ich denke, wir
müssen daran arbeiten“
Am Rande eine UNVeranstaltung versprach Facebook-Chef
Mark Zuckerberg
Bundeskanzlerin
Angela Merkel, stärker gegen Hasskommentare im Social
Network vorzugehen.
Quelle: Spiegel Online
JOSS WA
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