AM BAU
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2016 2 Nr. KUNST AM BAU Spar- und Bauverein unterstützt StreetartProjekte in Dortmund GENOSSENSCHAFT in Gemeinschaft leben – unser Geschäftsbericht 2015 DER BORSIGPLATZ – DIE WIEGE DES BVB Clubgründer Jacobi lebte in Sparbau-Wohnung Editorial 17 FLITZMOBIL: Stelzen, Bälle, bunte Farben, Springseile und weitere Spielsachen laden Kinder nach draußen zum Spielen ein. LIEBE LESERINNEN UND LESER, ein Künstler, der draußen arbeitet, auf der Straße und nicht im Atelier, hat es nicht leicht: Er arbeitet an einem Ort, der nicht ihm gehört. An einem Ort, wo er nicht wohnt, wohin er vielleicht nie wieder zurückkehrt. Die Menschen vor Ort aber sehen dieses Kunstwerk jeden Tag, werden aufs Neue damit konfrontiert, mit den Gefühlen, die es vielleicht auslöst. Alice Pasquinis Graffiti ist so ein Kunstwerk, ein Graffiti zum Mitfühlen. Die Italienerin ist eine der bekanntesten Streetart-Künstlerinnen der Welt. Ihr Atelier ist in Rom. Dort malt sie, probiert neue Sachen aus, bereitet aber auch Projekte und Auftragsarbeiten vor. Denn Pasquinis eigentlicher Arbeitsplatz ist die ganze Welt. In Indonesien veranstaltet sie einen Kunst-Workshop mit Kindern und Jugendlichen. In New York bemalt sie eine Wand. Zurück in Rom arbeitet sie mit elternlosen Flüchtlingskindern, bringt ihnen bei, ihre Gefühle künstlerisch auszudrücken. Und in Dortmund malt sie zwei Flüchtlingskinder auf die Wand eines unserer Wohngebäude in der Paulinenstraße 25. Die beiden Kinder, nur mit dem Nötigsten bepackt, blicken – ungewiss? – Richtung Zukunft. Ein Bild, das Sie nicht so leicht vergessen werden. Schauen Sie es sich bei Gelegenheit einmal an. Ein ebenso vielfältiges und lebendiges Thema ist die Vertreterwahl, auch wenn das Wort an sich – zugegebenermaßen – recht sperrig und trocken erscheint. Versuchen Sie es einmal zu schreiben, ohne ein „r“ oder ein „e“ zu vergessen. Aber glauben Sie mir, solch einen Wahlprozess zu begleiten und die Menschen, die sich engagieren, kennenzulernen, ist nicht minder spannend, als Alice beim Malen zuzusehen. Sind es nicht die Vertreter, die die Genossenschaft lebendig machen? Die Menschen, die mitwirken und der Genossenschaft damit ein Gesicht geben? Sie allesamt setzen sich für die Interessen der Mitglieder ein und gestalten ihre Idee von der Gemeinschaft. Auch die Spar- und Bauverein eG lebt von diesem ehrenamtlichen Engagement. Insofern zählte der 2. Mai 2016 durchaus zu den Highlights in unserem Jahreskalender: An diesem Tag endete die Frist zur Wahl des höchsten Gremiums unserer Genossenschaft. Wir freuen uns, dass wir noch mehr und auch neue Mitglieder davon überzeugen konnten, für das Vertreteramt zu kandidieren, und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den gewählten Vertretern im Sinne aller Mitglieder. Ein ganz herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle auch an alle anderen Mitglieder, die die Vorbereitung und Durchführung der Vertreterwahl 2016 tatkräftig unterstützt haben. 04 18VERTRETERWAHL: GESCHÄFTSBERICHT: Auf 100 ansprechenden Seiten stellt der Spar- und Bauverein dar, warum „Genossenschaft in Gemeinschaft leben“ nicht nur ein Titel, sondern gelebte Wirklichkeit ist. Im Frühjahr wählten die Mitglieder der Genossenschaft 78 Vertreter erneut ins Amt, 57 Mitglieder kamen neu in das Vertreteramt dazu. SonderThema NahAufnahme StadtKinder/Jugend 04 Genossenschaft in Gemeinschaft leben 12 14 22 06 Die Zukunft unserer Stadt SparbauSpezial Kindermuseum mondo mio!: große Abenteuer für kleine Gäste 23 TruckTracksRuhr Dortmund: Theater auf Rädern 15 Plus Unser Rückblick Leseratten in der Nordstadt Einen Tipp zum Schluss möchte ich Ihnen nicht vorenthalten: Wenn Sie schon immer wissen wollten, was der BVB 09 mit dem Spar- und Bauverein gemeinsam hat, sollten Sie sich die Geschichte auf Seite 10 unseres Auszubildenden Timo Lammert nicht entgehen lassen! TitelThema QuartiersGeschichte Authentisch & lebendig: Restaurant All’Arco 16 Mehr Wohnqualität 17 Ein Erfolgsmodell geht in die Verlängerung 18 Vertreterwahl 2016 Herzliche Grüße von Haus zu Haus! 10Der Borsigplatz – WissensWert 08 11 Kunst am Bau: Graffiti zum Mitfühlen die Wiege des BVB In Nachbars Küche 24Gewinnspiel Unsere Sparkonditionen So erreichen Sie uns 19Kurz notiert 20 Bewohnerfahrt ins Münsterland Nicole Brückner-Lotsch Pressereferentin HERAUSGEBER | Spar- und Bauverein eG Dortmund, Kampstraße 51, 44137 Dortmund, Tel.: 02 31 18 20 3-0, Fax: 02 31 18 20 3-1 66, Internet: www.sparbau-dortmund.de, E-Mail: [email protected] REDAKTION | Spar- und Bauverein eG Dortmund, CONTACT GmbH GESTALTUNG | CONTACT GmbH, Zum Steigerhaus 1, 46117 Oberhausen, Internet: www.contact-gmbh.com GEWÄHRLEISTUNGS- UND HAFTUNGSAUSSCHLUSS | Die im Sparbau-Magazin bereitgestellten Informationen werden sorgfältig recherchiert und geprüft. Dennoch kann keine Garantie für Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen werden. Alle Angaben erfolgen entsprechend ohne Gewähr. Insbesondere können sie keinesfalls eine rechtsverbindliche Auskunft oder Rechtsberatung ersetzen. Eine Haftung für Fehler oder Auslassungen müssen wir daher ausdrücklich ablehnen. BILDNACHWEIS | Claudia Dreyße/44309 STREET//ART GALLERY, CONTACT GmbH, GdW, Gisbert Gerhard, GWA Kreis Unna mbH, Klaus Hartmann, Lokomotiv Fotografie, Dieter Schütze, sevengardens, smply.gd, Spar- und Bauverein eG, stand out, Volker Hartmann/Urbane Künste Ruhr, Roman von Koelln, Iris Wolf, Illustration: Matthias Holländer 2 unsere Mitglieder danken uns „Sehr geehrter Herr Große-Wilde, mit den Bildern aus der Kirche von Juist bedanke ich mich sehr herzlich für Ihre guten Wünsche und das Büchlein, mit denen Sie mich zu meinem 90sten erfreuten. Herzliche Grüße, Ihre Marianne Haak.“ 3 SonderThema SonderThema Genossenschaft IN GEMEINSCHAFT LEBEN IM AKTUELLEN GESCHÄFTSBERICHT STELLT DER SPAR- UND BAUVEREIN UMFASSEND UND TRANSPARENT DAS ZAHLENWERK UND SEINE SICHT AUF DIE GESAMTWIRTSCHAFTLICHE LAGE SOWIE DIE BRANCHEN- UND GESCHÄFTSENTWICKLUNG DAR. DER JAHRESABSCHLUSS DOKUMENTIERT, WIE SICH DIE GENOSSENSCHAFT KONTINUIERLICH POSITIV ENTWICKELT HAT. Wegen des sehr guten Geschäftsergebnisses 2015 sieht sich der Spar- und Bauverein weiterhin dazu verpflichtet, ein aktiver Bauherr und Dienstleister im regionalen Markt zu sein, nah am Kunden zu agieren und die Türen in die Zukunft weit zu öffnen: Mit den massiv ansteigenden, jährlichen Investitionssummen setzt die Genossenschaft ein deutliches Zeichen. Der Wohnungsmarkt in vielen deutschen Großstädten ist angespannt, es besteht ein erheblicher Bedarf an bezahlbarem Wohnungsneubau. So auch in der Stadt Dortmund, die sich zur größten Metropole im Ruhrgebiet entwickelt hat. Der Spar- und Bauverein verzeichnet eine Leerstandsquote von lediglich 0,23 Prozent und wirkt mit seiner im Vergleich zum Mietspiegel der Stadt Dortmund unterdurchschnittlichen Nettokaltmiete preisberuhigend und marktstabilisierend. Und das, obwohl die Genossenschaft gleichzeitig erheblich in Neubau und Modernisierung investiert. Der Bau von rund 220 Mietwohnungen wurde entweder planerisch vorbereitet oder schon begonnen. Zudem wurden im Jahr 2015 insgesamt elf große Modernisierungsmaßnahmen realisiert, die eine nachhaltige Wohnwertverbesserung für insgesamt 449 Wohnungen bewirkten. Auch das Thema Integration spielte 2015 eine wichtige Rolle für die Spar- und Bauverein eG. In Kooperation mit der Stadt Dortmund wurde unter bestimmten Rahmenbedingungen Wohnraum für Flüchtlinge zur Verfügung gestellt, wobei sichergestellt wurde, dass dieses Engagement nicht auf Kosten der langjährigen Mitglieder und Bewohner ging. 4 Weiterhin ist die Spar- und Bauverein eG auf der Suche nach Anregungen und Einschätzungen, wie es heute und in Zukunft gelingen kann, Genossenschaft in Gemeinschaft zu leben: Wie schafft man ein lebenswertes Wohnumfeld und erhält es auch dauerhaft? Das ist eine zentrale Frage, die den Spar- und Bauverein umtreibt. Die Genossenschaft ist sich sicher, dass nur im Mitund Füreinander mit ihren Mitgliedern, Bewohnern, Geschäftspartnern, Entscheidungsträgern und Mitarbeitern Antworten gefunden werden. Partizipation und Zusammenwirken auf Augenhöhe – darauf setzt die Genossenschaft. Denn die aktive Beteiligung aller Mitglieder ist ein wesentlicher Bestandteil des genossenschaftlichen Grundgedankens. Um jede Ziel- und Altersgruppe im Blick zu behalten, initiierte der Spar- und Bauverein Workshops und Gesprächsrunden mit vier ganz unterschiedlichen Gruppen, die zu Themen wie Partizipation, Mitgliederbeteiligung und -förderung diskutierten. Einen Auszug des Gesprächs mit Vertretern der Stadt lesen Sie auf der folgenenden Doppelseite. Die weiteren Gespräche sowie alle weiteren Themen sind im aktuellen Geschäftsbericht und unter www.sparbau-dortmund.de nachzulesen. GESCHÄFTSBERICHT ONLINE Lesen Sie hier, dass „Genossenschaft in Gemeinschaft leben“ nicht nur Titel, sondern ehrliche und echte Wirklichkeit ist. 5 SonderThema Franz-Bernd Große-Wilde SonderThema D Birgit Zoerner DIE ZUKUNFT UNSERER STADT ie Führungsebene der Sparund Bauverein eG, darunter der Vorstandsvorsitzende Franz-Bernd Große-Wilde, tauschte sich mit dem Beigeordneten für Umwelt, Planen und Wohnen, Ludger Wilde, und der Sozialdezernentin der Stadt Dortmund, Birgit Zoerner, in einer Gesprächsrunde über wesentliche wohnungswirtschaftliche Aspekte aus, die vor dem aktuellen Hintergrund in Dortmund relevant sind: bezahlbarer Wohnraum, Fragen der Integration, Bautätigkeit der Genossenschaft und der Stadt sowie die demografische und soziale Entwicklung. Nachfolgend lesen Sie einen Auszug aus diesem Gespräch: Birgit Zoerner: Die Gesellschafts- und Bevölkerungsstruktur hat sich in unserer Stadt deutlich verändert. Mittels dezentraler Versorgungsstrukturen und sozialer Flankierung gilt es auf der einen Seite, den zuwandernden Menschen bestmögliche Voraussetzungen für eine Integration in die Gesellschaft zu bieten, auf der anderen Seite, die bereits in den Quartieren lebenden Menschen nicht zu überfordern. Franz-Bernd Große-Wilde: Die Mitgliederstruktur beim Spar- und Bauverein ist letztlich ein Spiegelbild der Gesamtbevölkerung der Stadt, die sich entsprechend den von Frau Zoerner angesprochenen Wanderungsbewegungen also zeitversetzt auch verändern wird. Vor diesem Hintergrund verstehen wir uns als langjährigen Partner der Stadt Dortmund in der Wohnraumversorgung breiter Schichten der Bevölkerung. Ludger Wilde: Bei der Wohnraumversorgung allgemein setzt die Stadt Dortmund auf zusätzlichen Wohnungsneubau. Hat die Stadt Dortmund in den vergangenen Jahren ohnehin schon etliche Freiflächen im Stadtgebiet für den Neubau von Wohn- 6 Ludger Wilde gebäuden entwickelt und zur Verfügung gestellt, so muss die aktuelle Schlagzahl aufgrund des Handlungsdrucks weiter erhöht werden. Statt bislang Flächen für ca. 1.000 neue Wohneinheiten im Jahr anzubieten, müssen wir, um der gestiegenen Nachfrage gerecht werden zu können, von jetzt an das Drei- bis Sechsfache dessen schaffen. Da dies ohne verantwortungsbewusste Investoren nicht zu leisten ist, engagieren wir uns für ein investitionsfreundliches Klima und förderliche Rahmenbedingungen. Wir wünschen uns noch mehr Partner wie den Sparund Bauverein, auf die wir uns in Abstimmung verlassen können. Birgit Zoerner: Den Spar- und Bauverein nehmen wir im Dortmunder Stadtbild und in der Wohnangebotspalette sehr positiv wahr. Als eine der innovativen und beispielgebenden Neubaumaßnahmen der letzten Jahre ist der Neubau von insgesamt 125 seniorengerechten Wohnungen im Althoffblock, Kuithanstraße, u. a. mit Servicekonzept zu nennen. Diese Neubaumaßnahme ist zudem ein gutes Beispiel für die funktionierende Kooperation von Wohnungsunternehmen und Stadt Dortmund, handelte es sich bei dem betreffenden Grundstück doch vor Verkauf um ein städtisches Grundstück, und die Genossenschaft hat bei der Konzeption einzelne öffentlich geförderte Wohnungen eingestreut. Die ebenfalls vor Ort errichtete Kindertagesstätte wird langfristig im Auftrag der Stadt betrieben. Ludger Wilde: Kooperationsaktivitäten gibt es aber auch in gewachsenen Wohngebieten, in der sozialen Begleitung und der Wohnumfeldgestaltung sowie bei Weiterentwicklung des wohnungswirtschaftlichen Instrumentariums in der Stadt Dortmund. Im sogenannten Quartier „Heinrichblock“ (Paulinenstraße u. a.) wurde in Zusammenarbeit von Stadt Dortmund und Spar- und Bauverein die erste kleinräumige Quartiersanalyse im Stadtgebiet durchgeführt. Es wurden Stärken und Schwächen des Wohnbereichs herausgearbeitet, kommunales Handlungskonzept für diesen Stadtteil und Genossenschaftsstrategie in Einklang gebracht. Franz-Bernd Große-Wilde: Über meine deutschlandweite Tätigkeit in den wohnungswirtschaftlichen Verbänden ist mir von vielen Kollegen aus anderen Städten bestätigt worden, dass eine solch konstruktive Zusammenarbeit, wie wir sie hier in Dortmund praktizieren, längst nicht selbstverständlich ist. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle ausdrücklich bei Frau Zoerner und Herrn Wilde – stellvertretend für die vielen Kontaktpersonen auf unterschiedlichen Entscheidungsebenen – bedanken. Birgit Zoerner: Die weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Kooperation Dortmunder Wohnungsunternehmen, auch des Spar- und Bauvereins, mit der Stadt Dortmund zur Verbesserung der Gesamtsituation in DortmundScharnhorst ist sicher ein herausragendes Beispiel wohnungswirtschaftlicher Zusammenarbeit: Eine abgestimmte Modernisierungsoffensive wurde umgesetzt, ein Quartiersmanagement und sehr zielgruppenspezifische Nachbarschaftsaktivitäten wurden ins Leben gerufen, ein Imagekonzept wurde publiziert. Zu Recht ist diese Gemeinschaftsinitiative mit dem deutschlandweiten Preis „Soziale Stadt“ ausgezeichnet worden. Ludger Wilde: Wir möchten deshalb auch im Namen der Stadt Dortmund die Gelegenheit wahrnehmen, dem Spar- und Bauverein für das lokale Verantwortungsbewusstsein, die Sensibilität in der Entscheidungsfindung sowie die menschlich angenehme Zusammenarbeit herzlich Danke zu sagen! 7 TitelThema TitelThema KUNST AM BAU: GRAFFITI ZUM MITFÜHLEN DIE INTERNATIONAL RENOMMIERTE STREETART-KÜNSTLERIN ALICE PASQUINI VERSCHÖNERTE EINE WAND IM UNIONVIERTEL S ydney, Rom, London, Barcelona und nun auch Dortmund: In jeder dieser Städte finden sich die ausdrucksstarken, bunten und gefühlvollen Wandgemälde von Alice Pasquini. Die 1980 in Italien geborene Streetart-Künstlerin, Zeichnerin und Illustratorin ist eine der wenigen Frauen, die es in der Graffiti-Szene zu internationaler Bekanntheit gebracht haben. Ihre Spezialität sind überlebensgroße Figuren, schwungvoll und farbenfroh. Meist sind es Porträts von Menschen, die im Straßenbild nicht zu übersehen sind; oft Frauengesichter, mal verzweifelt, dann wieder glücklich. Streetart gilt mittlerweile als etablierte Kunstform – und hat mit den gesprayten Botschaften à la „Ich liebe dich“ nichts gemein. Wie abwechslungsreich und künstlerisch anspruchsvoll Streetart-Kunst sein kann, zeigt die 44309 STREET//ART GALLERY unter der Leitung von Olaf Ginzel und Daniela Bekemeier. Seit einigen Jahren holen sie die Stars der internationalen Graffiti- und Streetart-Szene für Ausstellungen in ihre Galerie nach Dortmund. Doch nicht nur das: Ihr Ziel ist es, das Gespür für Streetart-Kunst in der Gesellschaft zu verfeinern und als Schnittstelle zwischen Künstlern und Anwohnern zu dienen. Daher vermitteln sie die Künstler zeitgleich für großflächige Wandbemalungen im Unionviertel. Und dieser Plan ging auf: Mittlerweile können über 20 Werke im 8 Linke Seite: Streetart-Kunst von Pasquini in der Paulinenstraße 25 (siehe auch oben links); diese Seite mittig: Graffiti in der Lange-/Albrechtstraße von Belin; diese Seite rechts: Durchfahrt Paulinenstraße 51 (oben) und Durchfahrt Heinrichstraße 56 (unten) Quartier bestaunt werden. Auch der Sparund Bauverein stellte den Künstlern seine Häuserwände zur Verfügung. Auf einer dieser Wände verewigte sich Alice Pasquini, die im Mai 2016 in Dortmund mit ihrer Ausstellung „I’mperfect Tense“ in der STREET// ART GALLERY zu Gast war. Befasst mit dem Konzept von Perfektion und Unvollkommenheit bot Alice einen emotionalen und sinnlichen Blick auf Fehler, Mängel und Unebenheiten. Wer ihre Graffitis betrachtet, hat das Gefühl, für eine ausdrucksstarke, gefühlvolle Sekunde Teil dieser Arbeit zu sein, hinter die Fassade schauen zu können, zur Geschichte zu gehören, die Alice erzählt. Die bunten Farben tun ein Übriges – und erinnern an gesprühte Traumbilder, die sich noch nicht entschieden haben, welche Farbe sie wohl in der nächsten Sekunde annehmen werden. oft bei Alice, sondern zwei Kinder, mit ein paar Koffern und Taschen bestückt, das Mädchen mit einer Puppe im Arm. Die Farben sind schillernd wie gewohnt, und dennoch anders, ein wenig beklemmend und zugleich hoffnungsvoll. „Auf meinen sche Künstler Belin mit seiner surrealistischen Kunst verschönerte. 2014 ließ die Genossenschaft zudem zwei triste und dunkle Durchfahrten im Unionviertel auf eigene Faust von lokalen Künstlern gestalten. „Mit unserem Engagement, Streetart-Künstlern geeignete Gebäudeflächen für ihre Kunst zur Verfügung zu stellen, erhält diese zeitgenössische Kunstform einen prominenten Platz im Stadtbild, das zudem optisch aufgewertet wird. Gemeinsam erschaffen wir so eine öffentliche Galerie, an der sich die breite Öffentlichkeit jederzeit zu freiem Eintritt erfreuen und deren Entstehungsprozess sie sogar live verfolgen kann“, erläutert der Vorstandsvorsitzende Franz-Bernd Große-Wilde die Motivation des Spar- und Bauvereins, sich an diesem kreativen öffentlichen Prozess zu beteiligen. Diese zeitgenössische Kunstform erhält einen prominenten Platz im Stadtbild. Die Häuserwand an der Paulinenstraße 25 zeigt allerdings kein Frauenporträt wie so Reisen treffe ich viele Einwanderer, und als Italienerin, deren Land eine Menge Erfahrungen mit Immigration aufweisen kann, fühle ich mich mit diesem Thema stark verbunden“, sagte Alice während ihres Besuches in Dortmund und griff damit eine Thematik auf, die auch in dieser Stadt hochaktuell ist. Eine weitere Wand stellte der Spar- und Bauverein 2013 der 44309 STREET//ART GALLERY zur Verfügung, die der spani- Ein kreatives Ende ist noch längst nicht in Sicht: Aller Voraussicht nach wird Alice Pasquini im Herbst eine weitere Wand der Genossenschaft gestalten. 9 QuartiersGeschichte QuartiersGeschichte IN NACHBARS KÜCHE Der Borsigplatz – die Wiege des BVB IN EINER DER ERSTEN WOHNUNGEN DES SPAR- UND BAUVEREINS LEBTE FRANZ JACOBI V UNSER GASTAUTOR Timo Lammert (21) ist Auszubildender des Spar- und Bauvereins. Als großer Fußballfan verfolgte er aufmerksam die Dokumentation „Am Borsigplatz geboren – Franz Jacobi und die Wiege des BVB“. Dabei fiel ihm auf, dass Jacobi in einer Wohnung des Spar- und Bauvereins aufgewachsen ist. Er begann zu recherchieren, durchsuchte das Sparbau-Archiv nach historischem Fotomaterial und wurde fündig. Lammert setzt sich dafür ein, am ehemaligen Wohnort von Jacobi eine Gedenktafel anzubringen: „Die Wiege des BVB“. or mehr als 120 Jahren, im Jahr 1893 um genau zu sein, wurde die Spar- und Bauverein eG Dortmund als Selbsthilfeeinrichtung gegründet, um die herrschende Wohnungsnot zu lindern. Die ersten Wohnungen wurden in der westlichen Innenstadt in der Lange Straße 111/113 errichtet. Nach zehn Jahren waren es bereits 590 Wohnungen. Zu diesem Zeitpunkt wollten mehr als 3.000 Mitglieder, überwiegend Familien von Bergarbeitern, Eisenbahn- und Postbediensteten, Wohnungen haben. Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs entstanden rund 2.000 Wohnungen, meist innenstadtnahe Anlagen wie der Althoff- oder der Borsigblock. Auch entlang der Wambeler Straße entstanden um 1902 mehrere Mehrfamilienhäuser. Eines dieser Häuser hat Geschichte geschrieben: Es ist der 19. Dezember 1909. An diesem 4. Advent gründet Franz Jacobi zusammen mit 17 Freunden den Ballspielverein Borussia. Die Freunde sind etwa gleich alt, kommen aus ähnlichen sozialen und familiären Strukturen und wohnen im gleichen Quartier, rund um die Wambeler Straße am Borsigplatz. So ist auch die Spar- und Bauverein eG indirekt an dieser Vereinsgründung beteiligt. Denn unserer Genossenschaft ist es zu verdanken, dass Anfang des 20. Jahrhunderts Familien rund um den Borsigplatz mit Wohnraum versorgt wurden. Die Wambeler Straße 12 ist aber nicht nur das Zuhause der Jacobis, sondern auch Anlaufstelle für die ersten Spieler der Borussia. Hier werden die Trikots gewaschen und die Schuhe repariert. Man hilft sich untereinander mit den wenigen Mitteln, die es gibt. Der Verein wächst stetig, bis fünf Jahre später der Erste Weltkrieg ausbricht. Plötzlich heißt es „Krieg statt Fußball“. Mit Ausnahme eines einzigen Fliegerangriffs bleibt Dortmund jedoch von direkten Kriegshandlungen im Ersten Weltkrieg verschont. Allerdings sterben nahezu 8.000 Dortmunder an der Front. Erst nach Ende des Krieges kann wieder ein Fußballalltag stattfinden, die Zuschauerzahlen explodieren. Der BVB muss nun investieren, denn der Sportplatz „Weiße Wiese“, der sich auf dem Gelände des heutigen Freibads Stockheide befand, ist zu klein. So folgten das Stadion „Rote Erde“ und anschließend das „Westfalenstadion“. Die Fußballbegeisterung, die für viele ein fester Bestandteil der Wochenendgestaltung geworden ist und meist samstags ab 15.30 Uhr Ausdruck findet, geht also zurück auf 18 junge Männer, die vor knapp 107 Jahren am Borsigplatz zusammensaßen und einen Verein gründeten. Der Borsigplatz – die Wiege des BVB. P rominente Köche wie Steffen Henssler machen es vor. Kochen ist nicht spießig, sondern cool. Anderen dabei zuzuschauen auch. Weit über 2.000 Folgen der Sendung „Das perfekte Dinner“ sind in den vergangenen zehn Jahren über die Bildschirme geflimmert, und ein Ende ist nicht in Sicht. Doch was wäre, wenn man nicht nur auf dem Bildschirm kochte, sondern Gast bei noch fremden Nachbarn wäre? Das wollte Gerlind Domnick, Leiterin des Nachbarschaftstreffs im Althoffblock, wissen und organisierte in Zusammenarbeit mit dem Spar- und Bauverein „Das Althoffblock Dinner – zu Tisch bei Nachbarn“. Das Konzept ist schnell erklärt: Es gibt drei Gänge, jeder Gang wird dabei in der jeweiligen Gastgeberwohnung eingenommen. Ein Team besteht immer aus zwei Personen, die entweder Vor-, Hauptoder Nachspeise zubereiten. Zwei andere Teams sind dabei zum Essen zu Gast. Für den nächsten Gang ist man bei einem neuen Team zu Gast. Also lernt man bei jedem Gang zwei neue Teams kennen. Beim abschließenden Treffen im Nachbarschaftstreff kommen alle Teilnehmer zusammen und lassen den Abend gemeinsam ausklingen. „Althoffblock Dinner? Was ist das denn?, dachten sich vermutlich die meisten, als sie den Flyer im Briefkasten fanden und zum Altpapier legen wollten“, sagen Helge und Gisela, die allerdings sofort Feuer und Flamme waren und sich beide für die Aktion anmeldeten. Weitere zehn Teilnehmer aus dem Quartier waren schnell gefunden. Los ging es um 18 Uhr mit der Vorspeise. Bereits um 19.15 Uhr sollte der Hauptgang serviert werden – dann natürlich in der jeweils anderen Gastgeberwohnung. Die Rezepte waren durchaus ambitioniert und erfüllten alle eine Grundvoraussetzung: Sie waren gut vorzubereiten. „Das muss auch so sein, denn der Zeitplan ist straff“, weiß Nicole Brückner-Lotsch, die mit Karen Engelmann für den Hauptgang zuständig war. Gerade einmal 1,5 Stunden Zeit blieben für den Empfang der Gäste, das Zubereiten der Hauptspeise sowie das Essen selbst. In ihrem Fall gab es Pasta mit Sommergemüse. „Da müssen wir nicht lange am Herd stehen, sondern können stattdessen mit unseren Gästen zusammensitzen“, sagt Karen Engelmann. Danach lockte das Dessert – selbstverständlich erst nach einem kurzen Spaziergang, denn der Ort musste erneut gewechselt werden. Die meisten Teilnehmer kannten sich vorher nicht, obwohl sie quasi nebenan wohnen, waren aber umso interessierter daran, wie die anderen wohnen, was sie arbeiten, studieren und seit wann sie in Dortmund leben. Es ging auch um Rezepte und darum, wie einem das Leben in der Stadt gefällt. In einem waren sich alle einig: Bei der nächsten Runde im Herbst wollen sie wieder mitmachen – und dann mehr Nachbarn, Freunde und Bekannte zur Teilnahme motivieren. Vor ein paar Monaten berichteten wir an dieser Stelle ebenfalls über ein Dinner – im Oktober 2015 nahmen die beiden Sparbau-Mitarbeiterinnen Nicole Brückner-Lotsch und Karen Engelmann zum ersten Mal am Uniondinner im Unionviertel teil und sind schnell zu „Wiederholungstäterinnen“ geworden. Können Sie sich so ein Dinner auch bei Ihnen im Quartier vorstellen? Dann melden Sie sich bei uns. Vielleicht können wir gemeinsam ein Essen in Ihrem Viertel organisieren! Ihre Ansprechpartnerin: K. Engelmann, Tel. 0213 18 20 3-152, [email protected] Noch vor einer Stunde haben sie sich nicht gekannt – und schon essen sie gemeinsam in der Küche. 10 11 Das Team „Sparbau-Drachen“ hat wieder alles gegeben: Beim Drachenbootrennen am Fühlinger See in Köln am 11. Juni 2016 mit insgesamt 49 teilnehmenden Mannschaften sicherte es sich den 10. Platz! NahAufnahme NahAufnahme Der Nachbarschaftstreff im Althoffblock lud am 29. April 2016 zu einer Vernissage des Künstlers Jochen Pieper Wie bunt Dortmund ist und wohnt, zeigte die Spar- und Bauverein eG in Kooperation mit anderen Wohnungsunternehmen auf dem Dortmunder Stadtfest im Mai 2016 Unser Rückblick Auf dem viertägigen Westparkfest, das Anfang Mai unter dem Leitgedanken „Live & Life“ stattfand, präsentierte sich der Spar- und Bauverein den interessierten Besuchern In den vergangenen sechs Monaten war viel los beim Spar- und Bauverein. Wir lassen die erste Hälfte des Jahres 2016 mit einer Auswahl an Bildern Revue passieren. Ganz schön rausgeputzt: An der Aktion „Frühjahrsputz in Unna-Königsborn “ beteiligten sich zahlreiche Kinder, Jugendliche und Sparbau-Mitarbeiter 12 Auf den Blumenmärkten in Hostedde, in der Stresemannstraße und in der Scharnhorststraße überreichten Mitarbeiter des Spar- und Bauvereins den Mitgliedern Blumen Freuten sich auf der Vertreterversammlung am 15. Juni 2016 über ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr: Michael Ruwe (stellv. Vorsitzender), Franz-Bernd Große-Wilde (Vorstandsvorsitzender), Nicole Brückner-Lotsch (Pressereferentin) und Peter Lauber (Aufsichtsratsvorsitzender) Richtig gut gelaufen: Beim B2RUN Dortmund liefen die schnellsten Sparbau-Mitarbeiter mit rund 12.300 Teilnehmern um die Wette Den grünsten Daumen hat Wolfgang Schubert aus Kirchderne, der den Wettbewerb für den schönsten Balkon gewann. Der 2. Preis geht an Karin Hannah, ebenfalls aus Kirchderne, den 3. Platz belegt Olga Bauer aus Hostedde 13 NahAufnahme SparbauSpezial LESERATTEN IN DER NORDSTADT IM FRÜHJAHR WEIHTE DER SPAR- UND BAUVEREIN EINEN OFFENEN BÜCHERSCHRANK IN DER DORTMUNDER NORDSTADT EIN E s ist Sommer, die Ferien stehen bevor. Endlich mal Zeit haben und ein gutes Buch lesen. Aber welches denn? Den Klassiker, den man schon so lange auf dem Nachttisch liegen hat? Oder sich weiterbilden und zum Sachbuch greifen? Ach nein, die etwas leichtere Lektüre würde es auch tun … Wenn man doch einfach mal stöbern und sich dann erst entscheiden könnte, welches Buch einen anspricht, ohne es gleich kaufen zu müssen! In der Unverhaustraße gibt es diese Möglichkeit: Dort steht seit März auf dem Vorplatz der Nr. 9 ein offener Bücherschrank, der Bücher aller Art bereithält und für richtige Leseratten oder einfach nur neugierige Anwohner zur freien Verfügung steht. Nach dem Motto „Finden, was man sucht – und geben, was man kann“ kann hier jeder Bücher in den Schrank stellen, die er bereits gelesen hat und nicht mehr braucht, und dafür andere entnehmen, darin stöbern und mit nach Hause nehmen, um dort ganz in Ruhe weiterzulesen. „Es ist für jeden etwas dabei“, sagt Eduard Schmidt, ein Anwohner der Unverhaustraße, auf dessen Initiative der Bücherschrank zurückgeht. „Momentan sind viele Klassiker darunter, aber auch Kinderbücher und Rosamunde-Pilcher-Schmonzetten.“ Eduard Schmidt ist selbst passionierter Leser und kannte den Bücherschrank aus der Heinrichstraße, den der Spar- und Bauverein dort im Juli 2013 eingeweiht hat. Für sein Quartier, die Dortmunder Nordstadt, wünschte er sich auch so einen Anlaufpunkt und trug den Vorschlag an die Wohngenossenschaft heran. Gesagt, getan: Im März wurde das Pendant zum Unionviertel in der Unverhaustraße eröffnet. Seitdem erfreut sich der Schrank großer Beliebtheit. „Die Anwohner und Besucher bleiben stehen und wundern sich zunächst, was es mit dem Schrank auf sich hat“, erzählt Eduard Schmidt. „Man kann einfach mal gucken, ob man den dicken russischen Wälzer mag, ohne ihn kaufen zu müssen.“ Das Angebot des Bücherschranks ist nämlich kostenlos. Und darüber hinaus ist der Schrank rund um die Uhr zugänglich, und man muss keinerlei Formalitäten erfüllen. Außerdem steht er nicht nur Bewohnern und Mitgliedern der Genossenschaft zur Verfügung, sondern allen Menschen im Quartier. Innerhalb von nur drei Tagen war der Schrank damals gefüllt, mit rund 60 Büchern. „Das ist schon interessant, welche Raritäten die Leute manchmal reinstellen und welche innerhalb kürzester Zeit das Interesse eines anderen geweckt haben. „Der Hausjurist“ von 1952 in altdeutscher Schrift beispielsweise war innerhalb weniger Tage entnommen“, erinnert sich Eduard Schmidt. So macht der Bücherschrank als zusätzliches und kostenloses Angebot im Quartier kulturelle Bildung für jeden Bürger zugänglich. Darüber hinaus ist er aber auch ein Ort der Kommunikation, denn hier kommen die Menschen ganz schnell miteinander ins Gespräch. Über den russischen Klassiker, den nächsten Urlaub oder die gute Nachbarschaft. Das Restaurant All’Arco öffnet seine Türen AUTHENTISCH & LEBENDIG MANCHE DÜFTE BLEIBEN EIN LEBEN LANG IN ERINNERUNG. TRITT MAN ÜBER DIE SCHWELLE VON „ALL’ARCO“, EHEMALS „ZUM VOLMARSTEINER PLATZ“, WIRD GENAU DIESES GERUCHSGEDÄCHTNIS AKTIVIERT, DAS EINEN AN DIE URIGEN UND LEBENDIGEN TRATTORIEN IM ITALIENURLAUB DENKEN LÄSST. Dunkle, stilvoll eingedeckte Tische, an denen alte, liebevoll aufgearbeitete rot gepolsterte Stühle stehen, bilden bei All’Arco einen Kontrast zu den hellen, hohen, mit Stuck geschmückten Wänden. Kronleuchter neben Designerlampe, Geige neben abstrakter Malerei, Tradition neben Moderne. Inhaberin Yamile Rodriguez, gebürtige Kubanerin, flitzt durch ihr Restaurant und begrüßt liebevoll die Gäste. Lebendig ist es hier, und doch geht es gemütlich zu. „Wir essen nicht, wir genießen“, fasst Yamile Rodriguez die Philosophie hinter All’Arco zusammen. Das Kochen und Zubereiten der Speisen dauert so lange, wie es eben dauert. „Unsere Nudeln sind nicht vorgekocht. Wir verwenden nur frische Zutaten“, sagt die Inhaberin. Die Tageskarte, die jeden Tag aufs Neue auf eine alte, verschnörkelte Holztafel geschrieben wird, bedeutet für sie Folgendes: „Wir gehen morgens auf den Markt und bieten noch am selben Tag das Essen an.“ So ist die Küche das Herz des Restaurants, die von „un vero cuoco Italiano“ geführt wird, einem erfahrenen italienischen Koch. Neben frischem Fisch und hochwertigen Fleischgerichten ist auch die Landküche im Angebot. Da Rodriguez an der Seite eines Neapolitaners lebt, darf die echte Pizza selbstverständlich nicht fehlen. „Das ganz Einfache hebt manchmal die Lebensqualität ungemein“, weiß die Kubanerin. Sie wünscht sich, dass All’Arco „ein Ort für italienische Lebensart und die schönen Künste“ wird. Wechselnde Ausstellungen hiesiger Künstler, Kammerkonzerte der Dortmunder Philharmoniker und Kochkurse des Küchenteams sind in Planung. All’Arco, Althoffstraße 33/35, 44137 Dortmund Tel.: 0231/99761576 Di-Do: 17 bis 23 Uhr / Fr: 17 Uhr bis 24 Uhr / Sa: 12 bis 24 Uhr / So: 12 bis 23 Uhr Viele Jahrzehnte lang war die Gaststätte „Zum Volmarsteiner Platz“ Treffpunkt für Jung und Alt im Althoffblock. Als die Spar- und Bauverein eG eine Nachfolge für die langjährige Pächterin Liane Neff suchte, wurde Yamile Rodriguez auf die Immobilie aufmerksam. Schnell wurden Gespräche mit dem Gewerbemanagement der Genossenschaft geführt, und innerhalb kurzer Zeit erfolgte die Renovierung. „Ohne die Unterstützung von Herrn Glocker aus dem Gewerbemanagement wären wir heute nicht da, wo wir sind“, freut sich die neue Inhaberin. Sie hat Tische, Stühle und Kronleuchter aus den alten Räumlichkeiten übernommen und aufgearbeitet, um die Tradition der ehrwürdigen Gaststätte weiterleben zu lassen. Eduard Schmidt 14 15 SparbauSpezial MEHR WOHNQUALITÄT DURCH KONTINUIERLICHE MODERNISIERUNG SparbauSpezial NEUE WÄRMEDÄMMUNG, NEUER ANSTRICH UND NEUE BALKONE: DIE BISHERIGEN MODERNISIERUNGSERGEBNISSE 2016 KÖNNEN SICH SEHEN LASSEN. EIN ERFOLGSMODELL GEHT IN DIE VERLÄNGERUNG I nsgesamt 12,7 Millionen Euro investiert die Spar- und Bauverein eG in diesem Jahr in verschiedene Großmodernisierungsprogramme und kleinere Maßnahmen. Davon profitieren rund 480 Wohneinheiten. Bild oben: Noch ist die Albrechtstraße eingerüstet, im Sommer sollen die Fassaden hier in neuem Glanz erstrahlen Bild Mitte: Planungsdezernent Ludger Wilde (Mitte) überreichte vor der Baustelle an der Essener Straße Förderzusagen des NRW-Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr an Franz-Bernd Große-Wilde, Vorstandsvorsitzender der Spar- und Bauverein eG (2. v. l.). Bild unten: Baugrube am Phoenix See Bild rechts: Strahlt unverwechselbares Flair aus: die Lindemannstraße Auf Hochtouren läuft die Maßnahme im Wohnblock zwischen Essener, Arneckeund Lindemannstraße. Allein hier steckt der Sparund Bauverein mit Hilfe von öffentlichen Fördermitteln 3,9 Millionen Euro in die rund 100 Jahre alten Kreuzviertel-Häuser mit 108 Wohnungen. Ähnliches geht an der Albrechtstraße im Unionviertel vonstatten: Das langfristige Instandhaltungs- und Sanierungsprogramm erstreckt sich über mehrere Bauabschnitte, begonnen wurde im Februar 2016 mit dem ersten Straßenzug, Albrechtstraße 1–5. Voraussichtlich im Juli 2016 wird dieser Abschnitt abgeschlossen. Die Bewohner können sich dann über neue Dächer, eine Dämmung der oberen Geschossdecke sowie neue Balkone freuen. An der Bergparte in Dortmund-Schüren erkennt man nun den Fortschritt von umfänglichen Erdarbeiten für den Neubau des Energie-Plus-Quartiers. Beim Neubaukomplex am Phoenix See in Dortmund-Hörde verzeichnen die Rohbauarbeiten für Teilbereiche innerhalb der Baugrube ebenfalls erste Fortschritte. 16 KEINE ANDERE MÜLLTONNE IST WOHL SO BELIEBT WIE SIE: AN VIER VERSCHIEDENEN STANDORTEN IN SCHARNHORST-OST IST DIE BUNTE SPIELETONNE DEN GANZEN SOMMER ÜBER IM EINSATZ UND LÄDT MIT STELZEN, BÄLLEN, BUNTEN FARBEN, SPRINGSEILEN UND WEITEREN SPIELSACHEN NACH DRAUSSEN ZUM SPIELEN EIN. D iesen Einsatz machen die Spar- und Bauverein eG Dortmund, die Wohnungsunternehmen DOGEWO21 und LEG NRW sowie die Stadt Dortmund möglich. Die Kooperation begann im Jahr 2004 und geht zurück auf Projekte, die im Rahmen des Landesprogramms Soziale Stadt NRW seit 1994 gemeinsam umgesetzt worden sind. Diese beispielhafte Zusammenarbeit kommunaler und privater Akteure für einen Stadtteil wurde im Jahr 2010 sogar mit dem Bundespreis Soziale Stadt gewürdigt. Im Frühjahr 2016 haben die Kooperationspartner entschieden, das Erfolgsmodell fortzusetzen, und unterzeichneten daher eine gemeinsame Vereinbarung. Die Kooperationspartner dokumentieren damit ihre Absicht, zur Sicherung und Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität in der Großsiedlung Scharnhorst-Ost beizutragen. Zu den Zielen gehört es insbesondere, den Kindern das Aufwachsen in einer lebenswerteren Umgebung zu ermöglichen. „Durch die gemeinsamen Aktionen möchten wir einerseits Nachbarschaften stärken, andererseits aber auch das Image des Stadtteils verbessern“, erläutert Karen Engelmann, Quartiersmanagement des Spar- und Bauvereins. Zu den erfolgreichen Projekten zählen neben der Spieletonne auch die Mieterausflüge und das Flitzmobil, ein kunterbunter Wagen, der den Kindern aus dem Quartier die Möglichkeit gibt, unter pädagogischer Leitung an Spiel- und Kreativaktionen sowie Experimenten „rund ums Wasser“ teilzunehmen. Die Kooperationsgemeinschaft sponsert die Teilnahme von Schulen am Drachenbootrennen am Phoenix See und finanziert das „Coolness-Training“ an der Hauptschule Scharnhorst, bei dem die Schüler lernen, sich in Konfliktsituationen angemessen zu verhalten. Die nächsten Aktionen stehen bereits fest: Am letzten Ferientag wird der diesjährige Mieterausflug in den Panorama Park „Wildpark Sauerland“ führen, und nach den Sommerferien soll ein Mieterdinner starten. 17 SparbauSpezial WissensWert kurz Notiert VERTRETERWAHL 2016 I m Frühjahr dieses Jahres war es wieder so weit: Die Mitglieder der Sparund Bauverein eG waren dazu aufgerufen, die Vertreter für die nächsten fünf Jahre zu wählen. Zur Vorbereitung und Durchführung der Vertreterwahl, deren Ablauf in der Wahlordnung der Spar- und Bauverein eG geregelt ist, wurde ein Wahlvorstand aus dem Kreis von Vorstand, Aufsichtsrat und Vertreterschaft bestellt, der von einem verwaltungsinternen Projektteam unterstützt wurde. In einem ersten Schritt legte der Wahlvorstand auf Basis eines von Vorstand und Gesamtaufsichtsrat erarbeiteten Vorschlags die Neustrukturierung der Wahlbezirke der Spar- und Bauverein eG fest. Der Hausbestand wurde in insgesamt zehn Wahlbezirke gegliedert, wobei gemäß den Vorgaben der Wahlordnung auf je 150 Mitglieder pro Wahlbezirk ein Vertreter zu wählen war. Darüber hinaus wurden Ersatzvertreter gewählt. Auf Basis der Mitgliederzahl per 31.12.2015 waren insge- 18 samt 135 Vertreter zu wählen; als Wahltag wurde der 2. Mai 2016 festgelegt. Interessierte Mitglieder hatten die Möglichkeit, sich direkt bei der Spar- und Bauverein eG als Kandidat für die Vertreterwahl aufstellen zu lassen. Anfang März 2016 wurden sodann im Rahmen der Versammlungen zur Aussprache über die aus dem Wahlbezirk zur Wahl vorzuschlagenden Mitglieder die abschließenden Wahlvorschläge pro Wahlbezirk ermittelt, über die der Wahlvorstand in seiner zweiten Sitzung beschloss. Anfang April 2016 wurden die Wahlunterlagen an alle Mitglieder der Spar- und Bauverein eG versandt. Die Stimmauszählung wurde vom 3. bis 4. Mai 2016 durchgeführt; im Anschluss erfolgte die Beschlussfassung über die gewählten Vertretern und Ersatzvertreter durch den Wahlvorstand. Von insgesamt 135 Vertretern wurden 57 Mitglieder neu in das Vertreteramt gewählt; in 78 Fällen wurden aktuelle Vertreter wiedergewählt. Insgesamt betrug die Wahlbeteiligung 19,96 Prozent. DIE WAHLBEZIRKE Nr. Bezeichnung 1 PLZ 44149 u. 44139 Dorstfeld, Innenstadt u. a. 3* PLZ 44137 Heinrichblock, Althoffblock 1 u. a. 4 PLZ 44137 Althoffblock 2, Innenstadt u. a. 5 PLZ 44147 Uhlandblock, Scharnhorstblock u. a. 6 PLZ 44141 u. 44143 Wambel, Körne u. a. 7 PLZ 44309 u. 44319 Brackel, Asseln, Wickede u. a. 8 PLZ 44328 u. a. Derne, Kirchderne, Borsigplatz, Scharnhorst u. a. 9 PLZ 44263 u. a. Barop, Hacheney, Hombruch, Hörde u. a. 10 PLZ 44269 u. a. Aplerbeck, Schüren, Sölde, Unna, Holzwickede u. a. 11 PLZ 44357 u. a. Bodelschwingh, Lütgendortmund, Huckarde u. a. *Aufgrund der Neuordnung der Wahlbezirke wurde Bezirk 2 auf die anderen Bezirke verteilt und entfällt somit. Eine Auflistung der gewählten Vertreter liegt dem Magazin bei. IDEENSAMMLUNG Um sich über Ideen rund um das Thema Mitarbeiter- und Mitgliederkommunikation auszutauschen, trafen sich auf dem „Best-Practice-Day“ in Dortmund über 70 Teilnehmer der Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften Deutschland e. V. Berlin. Die diesjährigen Gastgeber waren gws-Wohnen Dortmund-Süd eG, GWG HombruchBarop eG und Spar- und Bauverein eG Dortmund. Der Best-Practice-Tag ist ein junges Veranstaltungsformat der Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften Deutschland e. V., er fand 2015 zum ersten Mal statt. An diesem Tag soll einmal mehr das genossenschaftliche Engagement hervorgehoben und anderen Genossenschaften Anregungen für eigene Aktivitäten geboten werden. NACHHALTIGKEITSAUSZEICHNUNG Die Wohnungswirtschaft ist die erste Branche überhaupt, die für ihre Mitgliedsunternehmen den Deutschen Nachhaltigkeitskodex um branchenspezifische Kriterien für eine nachhaltige Unternehmensführung erweitert hat. Mit dem darauf basierenden Leitfaden vom GdW Bundesverband Deutscher Wohnungsund Immobilienunternehmen e. V. Berlin wurde ein Instrument geschaffen, mit dem alle Wohnungsunternehmen ihre Nachhaltigkeitsstrategie darstellen können – und wie sie Wohnen fit für die Zukunft machen. Die Spar- und Bauverein eG diente mit ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung als praktisches und zugleich Best-PracticeBeispiel. Dieser Nachhaltigkeitskodex samt seinem Leitfaden wurde mit dem „immobilienmanager-Award“ in der Kategorie Nachhaltigkeit ausgezeichnet. PROBLEMBESEITIGUNG Die Kreisabfallberatung im Kreis Unna hat darauf hingewiesen, dass fälschlicherweise immer wieder Plastikbeutel in Biobehältern entsorgt werden. „Selbst kompostierbare Plastiktüten bleiben zu 90 Prozent erhalten. Sie verrotten nicht, wie die Hersteller versprechen“, so Dorothee Weber von der Kreisabfallberatung. Auch Stiftung Warentest hat unlängst darauf aufmerksam gemacht. Falsch befüllte Biotonnen bleiben stehen. Eine Sonderleerung als Restmüll muss beauftragt werden, hohe Zusatzkosten sind die Folge. Der Spar- und Bauverein hat Beratungsnachmittage initiiert, seine Mitglieder auf dieses Problem hingewiesen und Papiertüten zur korrekten Müllbeseitigung ausgegeben. „Das Abfallmanagement der Spar- und Bauverein eG ist vorbildlich“, lobt Weber. „Die Genossenschaft kümmert sich kontinuierlich um das Thema und legt Wert darauf, gemeinsam mit ihren Bewohnern konstruktive Lösungen zu finden.“ 19 WissensWert WissensWert Täglich frisch auf Ihren Tisch caritas Menüdienst Frisch, gesund und ganz nach Ihrem Geschmack: Wählen Sie täglich aus sieben leckeren Menüs, die wir Ihnen zuhause servieren. Frische und hochwertige Zutaten aus der Region Einfache und bequeme Bewohnerfahrt ins Münsterland F Bestellung Keine Mindestbestellmenge – keine vertragliche Bindung Um- und Abbestellungen sind am Vortag bis 12 Uhr möglich Lieferung durch unsere freundlichen Menü-Kuriere auch an Sonn- und Feiertagen ohne Aufschlag unterstützen rei nach dem Motto „Warum in die Ferne schweifen, wenn seit sechs Generationen im Besitz der Familie Böckenhoff befindas Gute doch so nah liegt“ veranstaltete der Spar- und det. Nach einer Kornprobe und einem Besuch der 1.500 Jahre Bauverein im April eine eintägige Fahrt ins Münsterland. alten Femeiche geht die Fahrt zum gemeinsamen Mittagessen Die rund 50 Sparbau-Bewohner, die der Einladung ge- nach Raesfeld. Anschließend geht es weiter zum Adventsmarkt folgt waren, besichtigten zunächst rund um das Wasserschloss Raesfeld den historischen Ort Billerbeck mit mit der Schlosskapelle St. Sebastian, seinem imposanten Ludgerus-Dom. an die das heimatgeschichtliche Nach einem gemeinsamen MittagMuseum angrenzt. essen ging es weiter nach HavixSofern wir Ihr Interesse geweckt beck zur Burg Hülshoff, durch die haben, dürfen wir Sie bitten, Ihre eine einstündige Führung organiErika Borkowski verbindliche Anmeldung am siert war. Der Ausflug wurde mit 20. Juli 2016 in der Zeit von der Fahrt nach Lavesum fortgesetzt, wo die Bewohner am Biko-Hofladen die Gelegenheit hatten, 8.00 bis 15.30 Uhr und am 21. Juli 2016 in der Zeit von den erlebnisreichen Tag bei einem Stück Kuchen mit Kaffee 8.00 bis 18.00 Uhr unter folgenden Rufnummern abzugeben: ausklingen zu lassen. „Die einzelnen Programmpunkte waren Frau Engelmann Tel. 0231 18 20 3-152 Tel. 0231 18 20 3-163 sehr interessant“, schwärmte das Ehepaar Puhl-Hanekamp im Frau Siebert Anschluss an die Fahrt. „Die Betreuung durch Frau Siebert und Frau Engelmann des Spar- und Bauvereins war angenehm, sie Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Ihre Teilnahme wird entsprehaben uns Mitreisende zuvorkommend behandelt“, ergänzte chend der telefonischen Anmeldung berücksichtigt (Gruppenanmeldungen sind nicht möglich). das Ehepaar Baumjohann mit lobenden Worten. „Es ist Ihnen gelungen, uns mit der Bewohnerfahrt ins Münsterland einen wunderschönen Tag zu bescheren.“ BEREITS JETZT MÖCHTE DER SPAR- UND BAUVEREIN ZU SEINER NÄCHSTEN BEWOHNERFAHRT EINLADEN: In der Vorweihnachtszeit geht es am Samstag, dem 3. Dezember 2016, ins historische Münsterland in die gemütliche Kleinstadt Raesfeld: Als erster Programmpunkt wird „Die kleine Brennerei im Münsterland“ im Gemeindeteil Erle besucht, die sich WEITERE TERMINE Bewohnerfest Wambel Sa., 2. Juli 2016, 12 bis 16.30 Uhr beraten pflegen fördern Rufen Sie uns an! Wir beraten Sie umfassend und kostenlos. Ihr Menüdienst im Caritas Service Center · Tel. (0231) 18 71 51-130 www.caritas-dortmund.de Bewohnerfahrt für Familien aus Scharnhorst in den Panoramapark Di., 23. August 2016 Drachenbootrennen am Phoenix See Mit dem Sparbau-Team, Sa., 27. August 2016, tagsüber Hafenspaziergang 2016 Sa., 27. August 2016, ab 14 Uhr Still-Leben am Borsigplatz So., 28. Augsut 2016, 11 bis 18 Uhr Sperrmüllaktion im Heinrichblock Sa., 10. September 2016, 10 bis 14 Uhr Kinder- und Familienfest am Nordmarkt Do., 15. September 2016, ganztägig Sperrmüllaktion in Kirchderne Sa., 17. September 2016, 10 bis 14 Uhr „Hinter der Fassade – Hofmärkte in der Nordstadt“ Sa., 24. September 2016, ab 11 Uhr Termin: Samstag, 3. Dezember 2016 | Treffpunkt: Sparund Bauverein eG, Kampstr. 51, 44137 Dortmund | Abfahrt: 9 Uhr | Rückkehr: ca. 18 Uhr | Kosten: 20 Euro pro Person | Im Reisepreis enthalten: Fahrt in modernem Reisebus mit WC, Brennereiführung, Mittagessen im Hotel Niewerther Hof, Auswahl aus vier Gerichten einschl. eines Getränks, Schlossanlagenführung inkl. Eintrittsgeld zum Adventsmarkt Spätsommerfest im Nachbarschaftstreff im Spähenfelde Fr., 30. September 2016, 14.30 bis 18 Uhr Winterfest für Kinder in der Stresemannstraße in Scharnhorst Fr., 9. Dezember 2016, 13 bis 17 Uhr Haben Sie Fragen zu unseren Veranstaltungen? Frau Engelmann und Frau Siebert stehen Ihnen gerne zur Verfügung. Volle Leistung bei der Entsorgung www.edg.de 20 16edg112_Anzeige_100Prozent_Entsorgung_DINA6_hoch_4c_RZ.indd 1 08.06.16 12:16 StadtKinder StadtJugend V Das Kindermuseum mondo mio! lädt auf eine Reise durch die ganze Welt ein or dem Megastore in der Felicitasstraße 2 in Hacheney steht ein großer LKW. Liefert er dem dort ansässigen BVB-Fanshop neue Ware an? Oder bekommt das Dortmunder Theater, das zurzeit dort spielt, eine neue Lieferung? Jedenfalls sieht der Lastwagen merkwürdig aus. Er trägt die Aufschrift TruckTracksRuhr und ist verspiegelt. Und halt, er wird auch nicht bepackt oder entladen, nein: Menschen steigen ein und aus. GROSSE ABENTEUER für kleine Gäste M an muss keine große Reise machen, um Abenteuer in anderen Ländern zu erleben. Manchmal reicht es auch, zum Westfalenpark in Dortmund zu fahren und dem Kindermuseum mondo mio! einen Besuch abzustatten. Bereits für junge Besucher ab drei Jahren hält es ein tolles Programm bereit: Bei einer Reise ins Land der „Weltenkinder“ können sie entdecken, was man braucht, um sich überall auf der Welt zuhause zu fühlen. Spielerisch geht es los am „Koffersofa“, wo sich die Kleinen für die Reise ausrüsten. Zunächst geht es durch den „Schattenwald“ und anschließend weiter zum „Marktplatz“. mondo mio! Kindermuseum e. V. Florianstraße 2 (Nähe Westfalenpark-Eingang Ruhrallee) | 44139 Dortmund Telefon: 0231 50 26 127 [email protected] | www.mondomio.de Öffnungszeiten: Di. bis Fr.: 13.30 bis 17 Uhr Sa., So. und an Feiertagen: 11 bis 18 Uhr Eintritt kostenlos 22 Für Kinder ab 6 Jahren ist die Ausstellung „Nijambo – Energie für die Zukunft“ geeignet. Bei zahlreichen spannenden Spiel- und Mitmachstationen lernen sie, wie Kinder in anderen Ländern leben. Wie holt man Wasser aus einem Brunnen? Wie macht man Licht ohne Strom? Und womit spielen Kinder in anderen Ländern? Dies alles und viel mehr können die Jüngsten nicht nur entdecken, sondern auch selbst ausprobieren. Bis zum 14. August ist noch die Ausstellung „Erdwächter“ zu sehen: Es ist ein Kunstprojekt, das nach dem Besuch einer Dortmunder 8. Klasse mit dem Künstler Jürgen H. Block in seinem Atelier in Mülheim entstanden ist: Die Schüler haben dabei unter Anleitung des Künstlers groß- formatige Bilder und Collagen zum Thema Klimaschutz und Erhalt der Umwelt geschaffen, die in dieser Ausstellung zu sehen sind. Am 21. August wird die unicef-Ausstellung „Kinder haben Rechte“ eröffnet. Dafür fragte mondo mio! nach: Wie geht es Kindern in anderen Ländern der Welt? Und wie sieht es hier bei uns aus? Denn alle Kinder haben Rechte – auch in Deutschland und bei uns in Dortmund. Zu diesem Thema finden auch drei kostenlose Familien-Workshops statt, der erste am 3. September. Wer noch keine Pläne für die Sommerferien hat und zwischen acht und zwölf Jahre alt ist, könnte sich für die Upcycling-Workshops bei mondo mio! interessieren. Aus alten, abgelegten Dingen werden hier neue, coole Einzelstücke gefertigt. Der erste Workshop findet vom 11. bis 15. Juli täglich von 9 bis 13 Uhr statt, der zweite vom 15. bis 19. August täglich von 9 bis 13 Uhr. Kosten: 60 Euro. Weitere Termine wie beispielsweise zur Museumsnacht am 17. September, zum Weltkindertag am 24. September und zu den Märchennachmittagen ab dem 9. Oktober sowie zu weiteren Ausstellungen können auf www.mondomio.de nachgelesen werden. THEATER auf Rädern Mit TruckTracksRuhr Dortmund kann man die Stadt aus einer neuen Perspektive erkunden Dieser Lastwagen ist ein fahrbares Theater. Er wurde aufwändig zu einem fahrbaren Zuschauerraum umgebaut und ist auf einer Längsseite mit einem riesigen Fenster ausgestattet. Befindet man sich im Wagen, kann man aus diesem Fenster raus-, aber von außen nicht reingucken. Aber zu diesem Zeitpunkt ist der Truck noch mit einer Plane verhüllt, die wie eine Jalousie hoch- und runterfahren kann. Knapp 50 Menschen passen in diesen Truck, und nach dem Einsteigen wird man gebeten, auf den drei Sitzbankreihen Platz zu nehmen. Anschnallen bitte nicht vergessen! Dann geht es los. Man hört die Motorengeräusche des Lasters, es rumpelt, das große Gefährt setzt sich in Bewegung. Während sich die Augen noch an das Dunkle gewöhnen müssen, ertönt elektronische Musik und ein Video wird im Inneren des LKWs auf die Plane, die das große Fenster verhüllt, projiziert. Es wird ein Bild des Megastores gezeigt, auf den man vor der Abfahrt noch geguckt hat. Und dann sieht man Autos, Häuser und Menschen, die an einem vorbeiziehen. Aber ist das jetzt ein Film oder passiert das in Echtzeit? Und während man noch mit dieser Frage beschäftigt ist und als Dortmundkundiger versucht nachzuvollziehen, wohin der LKW fährt, hält er an. Die Plane geht hoch und gibt den Blick frei auf einen völlig unbekannten, entlegenen oder manchmal auch belebten Ort: eine Trabrennbahn, ein Fabriktor, ein Schwimmbad, ein China-Restaurant … Zu sieben Orten in Dortmund haben ganz unterschiedliche Künstler sieben Kurzhörspiele produziert. Während man also auf diesen Ort guckt, den man aus dieser Perspektive so noch nie gesehen hat, ertönt das Hörspiel aus den Lautsprechern und verwandelt den Platz in ein Bühnenbild. Das Theaterstück spielt mitten in der Stadt, man wird als fahrender Zuschauer Zeuge davon, was sich in den jeweils maximal fünf Minuten vor dem Fenster ereignet. Dann geht die Fahrt weiter. Zu gewinnen: TruckTracksRuhr-Tour 6. bis 29. Oktober 2016 Start-/Endpunkt: Megastor e Tickets: 8 bis 15 Euro www.trucktracksruhr.de 2 x 2 Tickets für TruckTracksRuhr Dortmund entweder am Mi, 12.10.2016, 17 Uhr oder am Do, 20.10.2016, 17 Uhr Senden Sie uns eine Postkarte oder E-Mail an [email protected] mit dem Stichwort „Truck“ und Ihrem Wunschtermin. Viel Erfolg! 23 Plus € € wissen SIE’S? WIE LAUTETE AM BORSIGPLATZ DIE ADRESSE VON FRANZ JACOBI, DEM GRÜNDER DES BVB? A Kampstraße 51 B Wambeler Straße 12 DIE AKTUELLEN ZINSSÄTZE DER ND, SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMU STAND 15.04.2016** DAS SPARBUCH* Machen Sie mit – per Postkarte oder per E-Mail! Unter allen Mitgliedern, die uns die richtige Antwort zusammen mit ihrer Adresse in die Hauptverwaltung senden, verlosen wir drei attraktive Gewinne: 1. Preis Gutschein für die Thier-Galerie (Wert: 50 Euro) 2. PreisGutschein für ein Brunch zu Zweit im Café „Alex“ (Wert: 30 Euro) 3. Preis Windlicht „Dortmund strahlt dich an“ Teilnahmeberechtigt sind ausschließlich Mitglieder der Spar- und Bauverein eG Dortmund. Einsendeschluss ist der 15. September 2016. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. SIE HABEN GEWONNEN! Unter allen Einsendern der richtigen Antwort im Gewinnspiel der Ausgabe 1/2016 haben wir folgende glückliche Gewinner ausgelost: 1. Preis: Christina Bonn | 2. Preis: Brigitte Beuse | 3. Preis: Helmut Vogel Bei allen Teilnehmern , die nichts gewonnen haben, bedanken wir uns ganz herzlich fürs Mitspielen und drücken ihnen für den nächsten Versuch die Daumen! MEHR SERVICE, MEHR ANSPRECHPARTNER. UNSERE ÖFFNUNGSZEITEN*: Mo – Fr: 08.00 –12.30 Uhr Mo, Di, Mi: 14.00 –15.30 Uhr Do: 14.00 –18.00 Uhr Alle Mitarbeiter der Genossenschaft sind am „Langen Donnerstag” bis 18 Uhr für Sie da. Sie erreichen uns während der Öffnungszeiten unter der Service-Nummer: eZinssatz Kündigungsfrist 3 Monat . . . . . . . . . . . . . . *0,075 % p. a ......................... FESTZINSSPAREN ab 2.500 Euro e Kündigungsfrist 3 Monat 0,250 % p. a. 24 Monate. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,375 % p. a. 36 Monate. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . sfrist 3 Monate zum WACHSTUMSSPAREN Kündigung h ejahres. Zinsgutschrift nac Ablauf eines jeden Anlag hres Ende eines jeden Anlageja ab 2.500 Euro Laufzeit 0,125 % p. a. 1. Jahr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,250 % p. a. 2. Jahr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,375 % p. a. 3. Jahr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,625 % p. a. 4. Jahr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,875 % p. a. 5. Jahr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,450 % Ø. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . JUNIORSPAREN* e Kündigungsfrist 3 Monat Lebensjahr *0,250 % p. a. bis zum 18. monatlich 10 Euro BONUSSPAREN* Mindestsparrate Zinssatz Laufzeit *0,125 % p. a. 6 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5,000 % Bonus der Laufzeit für die einge Bonuszahlung am Ende die Zinsen zahlten Beträge, nicht für SPARBRIEFE ab 500 Euro Zinssatz Laufzeit 0,500 % p. a. 3 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,625 % p. a. 4 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,875 % p. a. 5 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,125 % p. a. 7 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n ssatzänderung vorbehalte * Zinssatz variabel | ** Zin 0231 18 20 3-0 Nach Geschäftsschluss und am Wochenende ist unter derselben Nummer ein Notdienstband eingeschaltet, das regelmäßig abgehört wird. 24 * Abweichende Öffnungszeiten in der Außenstelle Unna: Mo – Fr 08.00 – 10.00 Uhr, Do 16.00 – 18.00 Uhr