Eberlein RS Rezept

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Eberlein RS Rezept
Spargelsuppe „Oma Lieschen“
Achtung! Hauptmahlzeit, keine Vorsuppe!
Jan Eberleins Spargelrezept Nr. 8
Über den kompletten Spargelwinter (von Juli bis März) verkaufen wir tiefgefrorenen Spargel, geschälten Stangenspargel und auch dünnere Qualitäten als Suppeneinlage. Eine leckere Spargelsuppe finde ich das ganze Jahr gut, nicht zu verwechseln mit der (spargelfreien) Spargelcremesuppe.
Nur- wie geht das?
Basis ist die Brühe. In der Saison können Sie die bestens aus Spargelschalen kochen. Dafür waschen Sie die Spargelschalen gründlich ab und
kochen Sie dann in Salzwasser gründlich aus, ca. 20 min. Danach abseihen und fertig. Abschmecken mit gekörnter Gemüsebrühe. Gekörnte
Gemüsebrühe ist übrigens im Spargelwinter die einzige Basis. Der Stoff ist absolut flexibel, soll heißen, wenn Sie noch Gemüsereste oder ähnliches
haben, einfach pürieren und rein damit. Schön klein, das ist wichtig! Macht die Suppe nur bunter. Für 1l Suppe (= vier Teller) brauchen Sie 500 ml
Brühe sowie netto 300 g Spargel (kommen aus 500 g der dünnen Suppenqualität). Als Fleischeinlage eignet sich die gute alte Beinscheibe (erstklassig
auch für die Brühe, einfach die Beinscheibe in der Brühe kochen, ca. 1 h, danach den Knochen entfernen und das Fleisch in mundgerechte Happen
zerkleinern) sowie hausgemachte Fleischklöße. Hierfür nehmen Sie Ihren ganz normalen Frikadellenteig aus Fleisch, Zwiebeln, eingeweichtem
Brötchen und Gewürzen (ob Sie da mehr auf Gemischtes Hack, auf Wildhack oder Beef Tartar stehen überlasse ich Ihnen), würzen ihn etwas härter
“ als gewohnt “ und rollen schön kleine Klöße. Die Größe muss gut auf einen Teelöffel passen. 200 g Fleisch pro Liter kommen gut an, in Summe. Das
Timing: in der fertigen Basis mit Fleisch kochen die Spargel 12 min, die Klöße ziehen noch 5 min mit. Jetzt nochmal abschmecken und betrachten:
Farbe ok? Konsistenz ok? Nein? Dann Mehlschwitze rein. Noch nicht nahrhaft genug? Gießen Sie großzügig Sahne an. Ganz wichtig ist auch Petersilie,
die als finish (nicht mitkochen) sehr großzügig reingeworfen wird. Herrlich schmecken frische Brötchen (unbedingt längs halbieren, von oben nach
unten!). Dazu trinke ich ein kühles Bier.
So macht es meine Mutter. Die hat es schon von meiner Oma übernommen. Davor… na ja, da war kochen noch nicht so angesagt.
Und Spargel gab es schon gar nicht!
Ach ja, vergessen Sie nicht die Maggiflasche auf dem Tisch!