Schulwettbewerbe 2010 - 2013, Alexander-von

Transcription

Schulwettbewerbe 2010 - 2013, Alexander-von
Informationen des Baudezernates 19
Schulwettbewerbe 2010 - 2013
Schulwettbewerbe 2010 – 2013
Alexander-von-Humboldt-Gymnasium
Geschwister-Scholl-Schule
Gemeinschaftsschule Gebhard
Informationen
des
Baudezernates
19
Alexander-von-Humboldt-Gymnasium · Geschwister-Scholl-Schule · Gemeinschaftsschule Gebhard
Vorwort
Schulwettbewerbe 2010 - 2013
Vorwort
„Ein Kind hat 3 Lehrer: Der erste Lehrer sind die
anderen Kinder. Der zweite Lehrer ist der Lehrer.
Der dritte Lehrer ist der Raum“.
Schwedische Schulweisheit
Die Stadt Konstanz hat zwischen 2010 und 2013 allein drei Realisierungswettbewerbe ausgelobt, um für
zwei anstehende Schulerweiterungen und eine neue
Gemeinschaftsschule zukunftsweisende Schulbaukonzepte als Lern- und Lebensraum für Kinder und
Jugendliche, im Sinne des oben zitierten gebauten
Raums, als dritten Pädagogen, zu erhalten. Die Gewährleistung der Vorbildfunktion unserer geplanten
Bildungsbauten durch qualitätsvolle Planungen wurde durch die Auslobung von konkurrierenden Wettbewerbsverfahren erreicht. Mit einer Vielzahl von konzeptionellen Ideen und Lösungsansätzen konnte die
jeweils bestmögliche städtebauliche wie architektonische Lösung gefunden werden, unter Berücksichtigung gestalterischer, technischer wie auch wirtschaftlicher Anforderungen.
Die Aufstockung des Humboldt-Gymnasiums in städtebaulich sensibler Ecksituation an der Laube und dem
Webersteig ist bereits auf der Grundlage des Entwurfs
des 1. Preisträgers realisiert. Der Erweiterungsbau ist
ein gelungenes Beispiel für die moderne Interpretation
des Themas Lernen mit flexiblen Raumangeboten, hellen, vielfältig nutzbaren Erschließungs- und Klassenräumen in Verbindung mit einem atriumartigem Dachgarten, welcher sich zum Seerhein hin öffnet.
Für die Erweiterung der Geschwister-Scholl-Schule
im Stadtteil Wollmatingen wurde planerisch ein freistehender Pavillon als maßvolle Ergänzung des bestehenden Schulzentrums in die Topografie und Waldlandschaft gut integriert. Mit dem durchdachten Entwurf wird nach der Realisierung das gesamte Schulumfeld in seiner Eigenschaft als freiräumliche Erholungsfläche für die Schüler gestärkt und aufgewertet.
Die Ergebnisse des Realisierungswettbewerbs Gemeinschaftsschule Gebhard mit Dreifach- Sporthalle im Stadtquartier Bahnhof Petershausen werten mit
der modellhaften Bildungsinfrastruktur den gesamten
Stadtteil auf. Die hohen Erwartungen an den neuen
Schultyp Gemeinschaftsschule konnten mit dem, mit
dem 1.Preis ausgezeichneten Wettbewerbsbeitrag gut
erfüllt werden. Die Verfasser entwickelten eine überzeugende Antwort, welche die planerischen Anforderungen und besonders das pädagogische Konzept auf
klare Art und Weise städtebaulich, freiraumplanerisch
und architektonisch löst. Mit diesem bereits zur Realisierung beschlossenen Projekt wird durch das selbstbewusste und markante Baukörperensemble mit differenzierten Grün- und Freiräumen sowie vielfältigen
Bildungs-, Sport- und Spielfunktionen ein qualitätsvolles Stück Stadt entstehen, welches die Bedeutung des
Stadtteils Petershausen in der Gesamtstadt erhöht.
Ich danke allen Beteiligten, insbesondere den teilnehmenden Büros, den Mitarbeitern des Baudezernats,
dem Amt für Schulen, Bildung und Wissenschaft, dem
Sportamt und den jeweiligen Schulleitungen für ihre
Mitwirkung und die gute konstruktive Zusammenarbeit. Ich bin überzeugt, dass das neue Schulzentrum
Gemeinschaftsschule Gebhard wie auch die beiden
Schulerweiterungen Humboldt-Gymnasium und Geschwister-Scholl-Schule dazu beitragen, Konstanz als
attraktives Oberzentrum und Bildungsstandort deutlich
zu stärken und aufzuwerten.
Kurt Werner
Bürgermeister
3
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
5
Schulwettbewerbe 2010 - 2013
Alexander-von-Humboldt-Gymnasium
Geschwister-Scholl-Schule
Gemeinschaftsschule Gebhard
6
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
Alexander-von-Humboldt-Gymnasium - Aufstockung
Auslobung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 - 21
Preise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 - 33
Anerkennungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 - 39
Rundgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 - 44
Perspektive Wettbewerb 1. Preis, Architekt Josef Prinz BDA Baindt
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
Zustand nach Fertigstellung
Klassenraum
7
8
Teil A - Wettbewerbsbedingungen
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
Teil A - Allgemeine Wettbewerbsbedingungen
Allgemeines
Der Durchführung dieses Wettbewerbs liegen die
Richtlinien für Planungswettbewerbe RPW 2008 in der
Fassung vom 12.09.2008 mit dem Einführungserlass
des Landes Baden-Württemberg vom 15.01.2009 zugrunde, soweit in der Auslobung nicht ausdrücklich Anderes festgelegt ist.
Betreuer
Wettbewerbsbetreuer und Mitwirkende:
Die Auslobung ist für den Auslober, die Teilnehmer
sowie alle anderen am Wettbewerb Beteiligten verbindlich.
78462 Konstanz
An der Vorbereitung und Auslobung dieses Wettbewerbs hat die Architektenkammer Baden-Württemberg
beratend mitgewirkt. Die Auslobung wurde dort unter
der Nummer 2010-4-02 registriert.
Dipl.-Ing. Jochen Friedrichs
Tel.: +49 (0)7531 900795
[email protected]
An der Vorbereitung und Auslobung dieses Wettbewerbs hat die Ingenieurkammer Baden-Württemberg
beratend mitgewirkt. Die Auslobung wurde dort unter
der Nummer 20-2010 registriert.
Anlass, Zweck, Gegenstand
Im Zuge der Schulentwicklungsplanung der Stadt Konstanz soll das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium
auf vier Züge ausgebaut werden. Die hierfür fehlenden
Flächen, die sich aus der Differenz der baulich vorhandenen Flächen und den im Modellraumprogramm des
Landes vorgesehenen Flächen für vierzügige Gymnasien ergeben sollen durch einen Anbau an den Bestand hergestellt werden.
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Bauwerksplanung für die Erweiterung des Gebäudebestands zum
Seerhein.
Bauherr:
Stadt Konstanz vertreten durch
Oberbürgermeister Horst Frank
Auslober:
Stadt Konstanz, vertreten durch
BM Kurt Werner, Dezernat III in Zusammenarbeit mit
BM Claus Boldt, Dezernat II,
Soziales, Kultur, Bildung, Sport und Gesundheit
Hochbau- und Liegenschaftsamt
Stadt Konstanz
Dez II, ASBW
Dez III, HLA, ASU, BDA
Untere Laube 24
Ansprechpartner:
Die Aufgabe des Wettbewerbs ist in Teil B der Auslobung ausführlich beschrieben.
Teil A - Wettbewerbsbedingungen
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
Wettbewerbsart
Der Wettbewerb wurde als nichtoffener interdisziplinärer Planungswettbewerb ausgelobt.
Das Verfahren ist einstufig und anonym.
Der Wettbewerb zielt als Realisierungswettbewerb auf
die Vergabe von Planungsaufträgen.
•
•
•
•
Zulassungsbereich, Sprache
Der Zulassungsbereich umfasst das Land Baden Württemberg. Unter Berücksichtigung von Artikel 49 der europäischen Verträge sind Bewerbungen von außerhalb
des Zulassungsbereiches möglich.
•
•
•
Die Wettbewerbssprache ist deutsch.
•
Teilnehmer
Der Auslober hat 8 Arbeitsgemeinschaften vorab und
weitere 17 in einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren ausgewählt bzw. gelost:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Bäuerle Lüttin, Konstanz
Merz Kley Partner, Dornbirn
Bez + Kock Architekten, Stuttgart
Weischede Herrmann und Partner GmbH Stuttgart
Biehler Weith Associated, Konstanz
Wolfgang Warisch, Bobingen
Birk und Heilmeyer Architekten, Stuttgart
Knippers Helbig Ingenieure GmbH, Stuttgart
BMT Architekten BDA, Konstanz
Baustatik Relling, Singen
Dietrich Untertrifaller Architekten ZT GmbH, Bregenz
Mader-Flatz Ziviltechniker GmbH
Dury D´Aloisio Freie Architekten, Konstanz
Rudolf Held Ber. Ingenieur, Konstanz
Frahm Krimmel Architekten, Stuttgart
Helber Ruff Ber. Ingenieure, Stuttgart
Freie Planungsgruppe 7, Stuttgart
Schreiber Ingenieure, Stuttgart
Freiraum Architekten Konstanz,One Room, Salzburg
Thomas Sterk Tragwerksplanung, Baden-Baden
Hartwig Schneider Architekten Gbr, Stuttgart
Fischer + Friedrich Ber. Ingenieure GbR, Waiblingen
•
•
•
Hubert Bischoff Architekturbüro AG, Wolfhalden
Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG, Zürich
Jauss+Gaupp Freie Architekten BDA, Friedrichshafen
Ingenieurbüro Alfred Auberle, Ravensburg
Josef Prinz Freier Architekt BDA, Baindt
Schmid Tragwerksplanung, Ravensburg
Kraus Schönberg Architekten, Konstanz
Werner Sobek, Frankfurt GmbH & Co KG
Krehl.Girke Architekten, Konstanz
R&P Ruffert Ingenieurgesellschaft mbH, Stuttgart
Linie 4 Architekten, Konstanz
Fischer + Leisering Ingenieurgesellschaft mbH,
Konstanz
Lutz und Roos Architekten, Konstanz
Pfeiffer Ingenieure, Schongau
Marte.Marte Architekten ZT GmbH, Weiler
M+G Ingenieure DI Josef Galehr ZT GmbH, Feldkirch
MGF ArchitektenStuttgart
Graf Ingenieure, Schwäbisch Gmünd
Motorplan Architektur und Stadtplanung, Mannheim
Bfi Ingenieure, Mannheim
Schaudt Architekten BDA, Konstanz
Frank Breinlinger Bauingenieur, Tuttlingen
Schürmann Dettinger Architekten, München
Haushofer Ingenieure GmbH, Markt Schwaben
search Architekten, Stuttgart
Pfefferkorn Ingenieure, Stuttgart
Werkgruppe3, Konstanz
Fecker Ingenieure, Konstanz
9
10
Teil A - Wettbewerbsbedingungen
Teilnahmeberechtigung
Teilnahmeberechtigt sind ausschließlich Arbeitsgemeinschaften aus Architekten und Bauingenieuren der
Fachrichtung Tragwerksplanung.
Eine Erweiterung der Arbeitsgemeinschaften durch
weitere Fachplaner ist erwünscht. Fachplaner und
Mitglieder der Arbeitsgemeinschaften dürfen grundsätzlich nur in einer Arbeitsgemeinschaft teilnehmen.
Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architekt bzw.
Bauingenieur (Tragwerksplanung) zu führen.
Ist in dem Herkunftsstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die
fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis
verfügt, dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie
2005/36/EG – „Berufsanerkennungsrichtlinie“ – gewährleistet ist.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn
der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person
und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Arbeitsgemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes
Mitglied der Arbeitsgemeinschaft teilnahmeberechtigt
ist. Die Arbeitsgemeinschaft hat einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist.
Arbeitsgemeinschaften sind bei der Bewerbung zu
benennen.
Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer
Personen oder von Mitgliedern von Arbeitsgemeinschaften führen zum Ausschluss der Beteiligten. Teilnahmehindernisse sind in § 4 (2) RPW beschrieben.
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
Sachverständige, Fachplaner oder andere Berater
müssen nicht teilnahmeberechtigt sein, wenn sie keine Planungsleistungen erbringen, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und wenn sie überwiegend
und ständig auf ihrem Fachgebiet tätig sind.
Preisgericht, Sachverständige, Vorprüfer
Der Auslober hat das Preisgericht wie folgt bestimmt
und hat es vor der endgültigen Abfassung der Auslobung gehört.
Preisrichter (stimmberechtigt)
• Prof. Peter Cheret, Architekt Stuttgart
• Andreas Cukrowicz, Architekt, Bregenz
• Andreas Keil, Ingenieur für Tragwerksplanung,
SBP Stuttgart
• Bernhard Landbrecht, Architekt Regierungsbaumeister, München
• Kurt Werner, Bürgermeister Stadt Konstanz
• Waltr. Liebl-Kopitzky, Leiterin ASBW
• Charlotte Dreßen, Stadträtin FGL
• Wolfgang Müller Fehrenbach, Stadtrat CDU
• Brigitte Leipold, Stadträtin SPD
• Johannes Hartwich, Stadtrat FDP
stellvertretende Preisrichter (kein Stimmrecht)
• Hartmut Kiessling, Ingenieur für Tragwerksplanung
• Anja Rothöhler, Architektin, Hochbau- und Liegenschaftsamt, Stadt Konstanz
• Sachverständige (ohne Stimmrecht)
• Jürgen Kaz, Schulleiter A.-v.-Humboldt Gymnasium
• Marie Lacher Rapp, stellv. Schulleiterin A.-v.Humboldt Gymnasium
• René Meier, Bildungswerkstatt, CH - Alterswilen
• Frank Mienhardt, Leiter Abteilung Denkmalpflege,
Stadt Konstanz
• Axel Mothes, Architekt, Leiter Baurechts- und
Denkmalamt, Stadt Konstanz
• Prof. Dr. Eberhardt Roth, Stadtrat CDU
• Alexander Stiegeler, Stadtrat FWG
• Peter Müller-Nuff, Stadtrat FWG
Teil A - Wettbewerbsbedingungen
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
Vorprüfer
• Claudia Büchelmaier, Baurechts- und Denkmalamt, Stadt Konstanz
• Jochen Friedrichs, Dipl.-Ing. Architekt, Geschäftsstelle Gestaltungsbeirat, Stadt Konstanz
• Ralf Hagelstange, Ingenieur für Tragwerksplanung,
Baurechts- und Denkmalamt, Stadt Konstanz
• Hannah Hesse, Amt für Stadtplanung und Umwelt, Stadt Konstanz
• Manuela Kienle, Hochbau- und Liegenschaftsamt, Stadt Konstanz
• Uwe Schurer, stellv. Amtsleiter Amt für Schulen
Bildung Wissenschaft, Stadt Konstanz
• Margrit Trautmann, Baurechts- und Denkmalamt, Stadt Konstanz
• Kostenplaner, n.n.
Anlage 1:
Anlage 2:
Anlage 3:
Anlage 4:
Anlage 5:
Gäste
• Vertreter des Elternbeirats des A.-v.-Humboldt
Gymn. Konstanz
• Vertreter der Gruppierungen des Gemeinderats
der Stadt Konstanz
Lageplan Maßstab 1:500 mit umgebender Bebauung
Unterlagen
Die Wettbewerbsunterlagen werden den zugelassenen Teilnehmern über ein Internetportal bei der Stadt
Konstanz zur Verfügung gestellt:
Der Auslober stellt ein Modell des Bestands des nördlichen Anbaus im Maßstab 1:200 zur Verfügung.
Das Modell mit dem Hauptgebäude und der benachbarten Bebauung der Handwerkskammer steht als Einsatzmodell im Baudezernat zur Überprüfung des Entwurfs während der Geschäftszeiten und der Dauer des
Wettbewerbs ebenfalls zur Verfügung.
Die Bearbeiter haben die Möglichkeit ihre abzuliefernden Modelle an das Bestandsmodell anzupassen.
Die Wettbewerbsunterlagen bestehen aus der Wettbewerbsauslobung (Teil A – Allgemeine Wettbewerbsbedingungen, Teil B – Aufgabenbeschreibung) und folgenden Anlagen:
Stadtplan
Luftbild
Lageplan
Gebäudebestandspläne
Statische Berechnungen, Planunterlagen
Bestand
Anlage 6: Fotografische Vorlage für die
perspektivische Skizze
Anlage 7: Raumprogramm
Anlage 8: Berechnungsformblätter
Anlage 10: Formular Verfassererklärung
Leistungen
Die Anzahl der Pläne ist auf 4 Blätter DIN A 1 Hochformat begrenzt.
Grundrisse, Schnitte und Ansichten im Maßstab 1:100
Die Erweiterung ist gemeinsam mit dem Anschluss an
den Bestand darzustellen.
Statisches Konzept mit Dimensionierung der Haupttragelemente und Angaben zu Material.
Fassadenschnitt, Ausschnitt des Grundrisses und der
dazugehörigen Ansicht im Maßstab 1:20.
Für die zukünftige Einheit aus Neubau und Bestand
ist ein gesamthaftes, skizzenhaftes Konzept im Bezug
auf Material und Fügung darzustellen.
Perspektivische Skizze die auf Grundlage der beiliegenden Fotografie die neue Gesamtsituation der Gebäude darstellt.
Für die Vorprüfung ist ein zweiter vollständiger und gefalteter Satz Pläne im M 1:100 mit Hauptmaßen, Raumbezeichnungen und Eintragung der Nettogrundrissfläche
(NGF pro Raum) mitzuliefern.
Auf einer CD-ROM sind abzugeben:
Die Wettbewerbsarbeit im PDF Format (Originalgröße) und im dxf-/dwg Format, der Erläuterungsbericht
11
12
Teil A - Wettbewerbsbedingungen
als Text-Datei (.doc o.ä.) sowie die Berechnungsblätter als xls-Datei.
In den Dateieinstellungen sind alle Hinweise auf den
Verfasser zu eliminieren.
Einsatzmodell im Maßstab 1:200
Berechnungen der Flächen und der Kubatur
nach DIN 276 auf vorgegebenen Formblättern
Angaben zu Konstruktion und Material anhand der beigefügten Formblätter zur Kostenermittlung
Erläuterungen auf den Plänen
Erläuterungen zum städtebaulichen, architektonischen
und pädagogischen Konzept, zu Erschließung, Konstruktion, Materialien, zur Wirtschaftlichkeit (Erstellung,
Betrieb, Unterhaltung), zur Ökologie.
Verfassererklärung auf vorgegebenem Formular
Abgabe der Versicherung zur Urheberschaft – „Verfassererklärung“ –
gemäß Anlage in einem mit der Kennzahl versehenen undurchsichtigen und verschlossenen Umschlag.
Neben der Verfassererklärung geben die Teilnehmer
ihre Anschrift, Mitarbeiter, Sachverständigen und Fachplaner an, juristische Personen, Partnerschaften und
Arbeitsgemeinschaften außerdem den bevollmächtigten Vertreter.
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
Zulassung und Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten
Zulassung der Wettbewerbsarbeiten
Das Preisgericht lässt alle Wettbewerbsarbeiten zur
Beurteilung zu, die termingemäß eingegangen sind
• den formalen Bedingungen der Auslobung entsprechen
• keinen absichtlichen Verstoß gegen den Grundsatz der Anonymität erkennen lassen
• in wesentlichen Teilen dem geforderten Leistungsumfang entsprechen
• die Vorgaben der Auslobung erfüllen.
Beurteilungskriterien
Das Preisgericht wird bei der Bewertung und Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten die folgenden Kriterien (ohne Gewichtung) anwenden:
• städtebauliche Qualität
• architektonische und gestalterische Qualität
• Art des Umgangs mit dem Bestand
• Erfüllung des Raumprogramms und der funkt.
Anforderungen
• Flexibilität der geplanten Raumnutzung, Gebrauchsfähigkeit
• Wirtschaftlichkeit (anhand von Kenn- und Planungsdaten)
• Statisch konstruktives Konzept
• Investitions- und Folgekosten
• ökologische Anforderungen und Umweltverträglichkeit
• Bauweise und zeitliche Realisierung
Verzeichnis der eingereichten Unterlagen
Auflistung sämtlicher eingereichter Unterlagen.
Kennzeichnung der Wettbewerbsarbeit
Die eingereichten Arbeiten sind in allen Teilen durch
eine Kennzahl zu bezeichnen. Diese muss aus sechs
verschiedenen arabischen Ziffern bestehen und auf
jedem Blatt und Schriftstück in der rechten oberen
Ecke sowie auf dem Modell angebracht sein. Sie darf
insgesamt nicht höher als 1 cm und nicht länger als
6 cm sein.
Prämierung
Der Auslober stellt für Preise und Anerkennungen
sowie ggf. Bearbeitungshonorare einen Betrag von
25.000 Euro (netto) zur Verfügung.
Die Wettbewerbssumme ist ermittelt auf der Basis von
§§ 32-34 HOAI 2009 Objektplanung Gebäude / raumbildende Ausbauten
Teil A - Wettbewerbsbedingungen
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
Die Aufteilung der Wettbewerbssumme:
1. Preis
10.000 €
2. Preis
6.000 €
3. Preis
4.000 €
4. Preis
2.000 €
2 Anerkennungen je 1.500 €
Das Preisgericht kann, wenn es dies einstimmig beschließt, die Wettbewerbssumme anders aufteilen.
Abschluss des Wettbewerbs
Ergebnis
Der Auslober teilt den Wettbewerbsteilnehmern das
Ergebnis des Wettbewerbs – unter dem Vorbehalt der
Prüfung der Teilnahmeberechtigung – unverzüglich mit
und macht es sobald wie möglich öffentlich bekannt.
Ausstellung
Beauftragung
Auftrag
Der Auslober wird, in Würdigung der Empfehlungen
des Preisgerichtes, unter den in § 8 (2) RPW genannten Voraussetzungen einem der Preisträger (gesamte Arbeitsgemeinschaft incl. Fachplaner) die weitere
Bearbeitung mit den Leistungen gemäß HOAI mindestens bis zur abgeschlossenen Ausführungsplanung übertragen.
Alle Wettbewerbsarbeiten werden öffentlich ausgestellt.
Die mit Preisen und Anerkennungen ausgezeichneten
Wettbewerbsarbeiten werden Eigentum des Auslobers.
Die anderen Arbeiten schickt der Auslober nach Abschluss des Wettbewerbs an die Teilnehmer kostenfrei zurück, Modelle nur dann, wenn sie mit entsprechender Verpackung eingereicht wurden.
Nachprüfung
Die Preisträger verpflichten sich im Falle einer Beauftragung, die weitere Bearbeitung zu übernehmen. Im
Falle der Beauftragung werden durch den Wettbewerb
bereits erbrachte Leistungen des Preisträgers bis zur
Höhe des Preises nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Nutzung
Die Nutzung der Wettbewerbsarbeiten und das Recht
zur Erstveröffentlichung sind in § 8 (3) RPW geregelt.
Wettbewerbsteilnehmer können von ihnen vermutete Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte
Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren beim Auslober rügen. Die Rüge muss innerhalb von 10 Tagen
nach Zugang des Preisgerichtsprotokolls beim Auslober eingehen. Der Auslober trifft seine Feststellungen
im Benehmen mit der Architektenkammer.
13
14
Teil A - Wettbewerbsbedingungen
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
Termine
Modalitäten der Abgabe
Preisrichtervorbesprechung
15.04.2010
Die Wettbewerbsarbeit kann persönlich bei der angegebenen Adresse abgegeben werden die Wettbewerbsarbeit kann bei Bahn, Post oder einem anderen
Transportunternehmen aufgegeben werden.
Zur Wahrung der Anonymität ist in diesem Fall die
Anschrift des Auslobers als Absender zu verwenden.
Freischaltung der Bewerbungsunterlagen
19.04.2010
Bewerbungsfrist
03.05.2010
Auswahlgremium/Auslosung
06.05.2010
Freischaltung der Auslobungsunterlagen
10.05.2010
Rückfragen schriftlich per Post/ e-Mail bis zum
17.05.2010
Rückfragenbeantwortung bis zum
25.05.2010
die Rückfragen und die Antworten
werden Bestandteil der Auslobung
Abgabetermin der Wettbewerbsarbeit 12:00 Uhr 12.07.2010
Abgabetermin Modell 12:00 Uhr 19.07.2010
Abgabeort
Stadt Konstanz
Geschäftsstelle Gestaltungsbeirat
Herr Jochen Friedrichs
Untere Laube 24
78462 Konstanz
Preisgerichtssitzung
26.07.2010
Ausstellung 27.07.2010
Die Wettbewerbsarbeit muss zum angegebenen Datum und Uhrzeit bei der angegebenen Adresse vorliegen.
Die Abgabetermine verstehen sich jeweils als Submissionstermine. D.h. Eingang der Arbeiten am Abgabeort.
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
Teil B - Beschreibung der Wettbewerbsaufgabe
Teil B - Beschreibung der Wettbewerbsaufgabe
Aufgabenstellung
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Bauwerksplanung für die Aufstockung der Bestandsgebäude zum
Seerhein.
Ausgangssituation
Das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium ist das
größte Gymnasium in Konstanz am Bodensee. Es ist
traditionell naturwissenschaftlich ausgerichtet, verfügt aber auch über ein Sprachprofil und als eines
der wenigen Gymnasien in Baden-Württemberg über
ein Kunstprofil. Im Jahre 2005 feierte die Schule ihr
175-jähriges Bestehen. Träger des Gymnasiums ist
die Stadt Konstanz.
Der Hauptbaukörper der ehemaligen Zeppelin-Oberrealschule, der seine Schauseite zu dem dem Seerhein
abgewandten, im Süden vorgelagerten Schottenplatz
hat wurde 1903 nach einem Entwurf des Stadtbauamtes Konstanz (Stadtbaumeister Haunz) erbaut.
In der Anlage entspricht dieser Baukörper einem geläufigen Schultypus der Zeit: breitgelagerter Baukörper, Mittelpavillon mit Haupteingang und Treppenhaus,
Seitenflügel mit Eckrisaliten. Der qualitätvolle Bau ist
im Detail sehr gut erhalten.
Als Einbund-Anlage gebaut wurde aufgrund von Mangel an Schulraum in den 1920er Jahren der westliche
Teil der Anlage durch einen Erweiterungsbau über die
gesamte Gebäudehöhe zu Lasten der Flurbelichtung
zu einer Zweibund-Anlage erweitert.
Die zweite und umfänglichste Erweiterung der Schule
wurde von 1964 bis 1966 realisiert. Da der Schulhof in
seiner Größe erhalten werden sollte wurde diese Erweiterung im Norden zum Seerhein geplant.
Im Erdgeschoss und im Zwischentrakt, der die Erweiterung mit dem Ostflügel der Schule verbindet, befanden sich die Hausmeisterwohnung, ein Werkraum und
weitere Klassenzimmer. Im Obergeschoss wurde eine
Turnhalle gebaut. Die Planung und Bauleitung erfolg-
te durch das städtische Hochbauamt. Im Zuge dieser
Planung wurde der damalige Kunstlehrer der Schule
G. Kober beauftragt, die 7x19m lange Fassadenscheibe des Turnhallenneubaus künstlerisch zu gestalten.
Mit dem Ergebnis dieser Arbeit, einem Fassadenrelief in der massiven Betonscheibe erwartet der Auslober einen respektvollen Umgang.
Nur vier Jahre nach diesem Anbau machte der weiterhin starke Schülerzuwachs eine weitere Erweiterung
erforderlich. Jetzt wurde, ähnlich der ersten Erweiterung im Westen, der östliche Flurflügel von einer Einbund- zu einer Zweibundanlage erweitert.
Im Zuge der Neuausrichtung der Schule als Ganztagesschule wurde der Bau von 1965 im Jahre 2008
abermals erweitert und umgebaut. So entstanden in
diesem Bereich 5 neue Klassenräume, ein Aufenthaltsraum, zwei Computerräume und durch die Auflösung
der Hausmeisterwohnung im Erdgeschoss eine Mensa mit 200 Sitzplätzen.
Webersteig 3 (Handwerkskammer)
Das Gebäude der Handwerkskammer ist ein repräsentativer, zweigeschossiger Bau mit Mansarddach,
errichtet 1914, vom Architekten Bauer.
Der Bau ist ringsum mit flachen Kolossalpilastern gegliedert. Die Hauptfront zur Rheinseite wird betont von
einem Mittelrisalit, der die Trauflinie durchstößt und
von einem großen Segmentgiebel überfangen wird.
Einen weiteren Akzent setzt ein Dachreiter mit Uhr.
Zwei überlebensgroße Figuren flankieren die Freitreppe zum architektonisch gerahmten Portal: Werkzeug und Material kennzeichnen sie als Schmied und
Zimmermann.
Der in allen Details bemerkenswert gut erhaltene Bau
ist ein qualitätvolles Belegstück für die letzte Phase
der Architekturgeschichte unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg; darüber hinaus versinnbildlicht er die
beherrschende Rolle des Handwerks zu dieser Zeit
15
16
Teil B - Beschreibung der Wettbewerbsaufgabe
Inhalt der Aufgabe
Am A.-v.-Humboldt-Gymnasium werden derzeit überwiegend vier Gymnasialzüge unterrichtet. Im gesamten besuchen 1151 Schüler die Schule (Schuljahr
2009/2010).
Im Zuge der Schulentwicklungsplanung der Stadt Konstanz wurde vom Gemeinderat beschlossen, das Humboldt Gymnasium auf durchgehend vier Züge festzulegen. Dadurch ergibt sich ein zusätzlicher Flächenbedarf für die Schule aus Klassenräumen und Räumen für den Ganztagsbereich.
Aus verschiedenen untersuchten Standorten für die
Erweiterung hat sich der Gemeinderat der Stadt Konstanz für die Aufstockung des Neubaus und der Turnhalle im Norden entschieden.
Nachdem nach der Einführung der Ganztagsschule
ein Paradigmenwechsel an den Schulen stattgefunden hat, und Schüler nicht mehr nur ein paar Stunden, sondern an Werktagen die meiste Zeit auf dem
Schulareal verbringen, besteht dringend der Bedarf,
den Schulhausbau den geänderten Anforderungen anzupassen. Aus den Lehranstalten früherer Tage müssen Lern- und Lebensorte werden, an denen Schüler
weitgehend selbstbestimmt erforschen sollen, was
sie betrifft.
Übergeordnetes Ziel für den Schüler ist nicht die Speicherung einer großen Menge von Wissen, sondern
die Fähigkeit, sich selbst Informationen zu beschaffen
und mit ihnen umzugehen. Schülerinnen und Schülern soll es ermöglicht werden, ihre Lernwege selbst
zu planen, selbst tätig zu werden und über Lernprozesse zu reflektieren.
Die gebaute Umgebung soll multioptionales, selbstverantwortliches Lernen und den sozialen Umgang
zwischen Schülern, Lehrern und Eltern unterstützen.
Der Aufbau einer neuen Lernkultur erfordert Räume mit
vielfältigen Lernlandschaften, in denen Schüler Dinge
finden und Situationen erleben
• die zum Tätigwerden auffordern,
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
•
•
die zum Probieren animieren
die dazu anregen, Neuland zu ertasten
Unterschiedlichste Formen des Lernens für unterschiedlichste Schüler, die Möglichkeit sich individuell
oder in der Gruppe mit Themen auseinanderzusetzen
um sich Wissen anzueignen, Rückzug oder Gemeinschaft sind Themen, die in der zu planenden Erweiterung des Humboldt Gymnasiums möglich sein sollen.
Deshalb soll der Präsentationsteil des Lehrers kombinierbar mit Phasen der Gruppen- und Einzelarbeit sein.
Um dies zu ermöglichen und möglichst effektiv zu gestalten, kann die Ausstattung des Raumes beweglich,
multifunktional mit gut kombinierbaren Möbeln und flexiblen Tafeln, Projektionswänden und Karten gedacht
werden (rundum Präsentationen).
Die herzustellenden Ganztagesräume liegen im obersten Geschoss des Bauteils und stellen den ruhigen
Teil des Ganztagesbereichs dar, während die bewegungsintensiven Teile in der darunter liegenden Sporthalle stattfinden und die Mensa im Erdgeschoss liegt.
Von Seiten der Schule sind nutzbare Freiflächen im
Außenraum im Zusammenhang mit den Hauptnutzungen wünschenswert.
Durch die Wahl einer geeigneten Bauweise ist die Bauzeit vor Ort auf ein minimales Maß zu beschränken um
so die Ausfallzeiten der darunter liegenden Räume wie
Sporthalle und Mensa und die Belastung des Schulbetriebs so gering wie möglich zu halten.
Für die Planung des Bauablaufs sind Schul- und Ferienzeiten zu beachten.
Das Gebäude wird wegen des doppelten Abiturjahrgangs von der Schule zum Schuljahresbeginn 2011 in
vollem Umfang benötigt. Die Fertigstellung der Erweiterung ist z.B. durch Wahl der geeigneten Bauweise
für Juli 2011 sicherzustellen.
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
Lage und Abgrenzung des Wettbewerbgebiets
Als verfügbare bebaubare Fläche steht die nördliche
Erweiterung des Hauptgebäudes bestehend aus dem
Dach der 1966 fertiggestellten Turnhalle und des 2008
erstellten Anbaus zur Verfügung.
Das aufzustockende Gebäude liegt in städtebaulich
äußerst reizvoller Lage am südlichen Ufer des Seerheins. Es markiert das Zusammentreffen der Straßen Untere Laube, Webersteig und Rheinsteig und
erreicht durch seine Lage hohe Präsenz und Einsehbarkeit im Stadtraum als Gebäude der Gemeinschaft.
Gegenüberliegend befindet sich das Rheinstrandbad
der Stadt Konstanz, verschiedene gastronomische Einrichtungen und das Kinderhaus am Rhein.
Gebietsabgrenzung
Teil B - Beschreibung der Wettbewerbsaufgabe
17
18
Teil B - Beschreibung der Wettbewerbsaufgabe
Planungs- und Bauordnungsrechtliche Vorgaben
Es gibt für diesen Bereich einen einfachen Bebauungsplan der lediglich Stellplätze, Nebenanlagen
und GRZ regelt. Die Bebauung selbst wird nach §34
BauGB beurteilt.
Das Planungsgebiet der Erweiterung ist i. S. v. § 7
BauNVO ein Kerngebiet (MK).
Nach LBO Stand 01.03.2010 ist die Abstandsfläche im
MK mit 0,2 der Wandhöhe zu bemessen.
Zusätzliche notwendige Stellplätze gem. § 39 LBO
werden durch die Erweiterung nicht erforderlich, da
sich die Gesamtschülerzahl durch die Baumaßnahme nicht erhöht.
Das gesamte Erweiterungsvorhaben ist barrierefrei
zu planen.
Baukonstruktive Vorgaben
Im südlichen Anbau an die Turnhalle (2008) ist, falls
nicht auf die darunter liegenden Wände aufgebaut
wird, eine zusätzliche Tragkonstruktion vorzusehen.
Damit der vorbeugende Brandschutz im Bereich des
Daches der Sporthalle (1966) eingehalten wird ist vorgesehen, eine zusätzliche Tragkonstruktion als Verbundkonstruktion mit den vorhandenen Stahlträger
auszuführen.
Aus Gründen der begrenzten statischen Belastbarkeit
sollte die Konstruktion überwiegend als Leichtkonstruktion ausgeführt werden (Holz/Stahl).
Es sind die bei Planung rechtsgültigen DIN Vorschriften zu beachten, im Besonderen die
• DIN 4149
• DIN 1055 Teile 3,4,5 (Windzone 2, Küste)
Bei Integration des Neubauteils in den Bestand sind
diese Bestimmung ebenfalls auf die bestehenden Gebäudeteile anzuwenden.
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
Erschließung / Versorgung
Falls die Erweiterung an den Ostflügel des Bestands
angeschlossen wird, sollen die dortigen Biologiesammlungen, so wenig wie möglich beeinträchtigt werden.
Die Treppe im Bestand kann verlängert werden. Die
Turnhalle wird außerhalb der Schulzeit von externen
Benutzern wie z.B. ortsansässigen Sportvereinen genutzt. Durch die hervorragende Lage am Seerhein
wäre es wünschenswert, die Nutzung der Räume der
Erweiterung außerhalb der Schulzeit externen Benutzern zu ermöglichen ohne das Haupthaus der Schule zu belasten.
Wirtschaftlichkeit
Die Wirtschaftlichkeit bei Erstellung und Betrieb (Unterhaltskosten) des Gebäudes sind ein wichtiges Kriterium für die Stadt Konstanz.
Die Kosten werden deshalb von einem unabhängigen
Kostenplaner im Rahmen der Vorprüfung anhand der
beizufügenden Formblätter ermittelt.
Ökologie / Energie
Da das Gebäude 2010/11 zu realisieren sein wird, soll
die ENEV 2009 als Mindestvoraussetzung berücksichtigt werden. Weitergehende Aussagen zum Energiekonzept sind erwünscht.
Die Heizung der Bestandsgebäude erfolgt über eine
Gaszentralheizung. In der Erweiterung von 2006 erfolgt die Wärmeverteilung über eine Fußbodenheizung.
In den restlichen Bestandsgebäuden über Heizkörper.
Um die Möglichkeit späterer alternativer Energiesysteme wie z.B. Geothermie zu nutzen sollte die Wärmeverteilung in der zu planenden Erweiterung mit Flächenheizsysteme vorgesehen werden.
Die bestehenden Bauteile sind von energetischen
Maßnahmen ausgeschlossen, da Sie 2008 umfassend saniert wurden.
m
Teil B - Beschreibung der Wettbewerbsaufgabe
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
Raumprogramm
Verkehrsflächen wie Flure, Treppen usw. sind entwurfsabhängig und nicht im Raumprogramm aufgeführt. Dabei ist zu beachten, dass Verkehrsflächen
etc. wichtige Aufenthaltsfunktionen einnehmen können und zu bedeutenden Kommunikationsflächen
werden können.
Die Restflächen (VF/NNF) sollen nicht mehr als 30%
der Nutzflächen (Programmflächen lt. Allgemeinen
Schulbauempfehlungen) betragen.
Bezeichnung
Die hier dargestellten Flächen entsprechen dem vom
Regierungspräsidium genehmigten Raumprogramm.
Anz
Fläche
(NF)
Bemerkungen
6
66 m²
Möglichst zu mindest
teilweise untereinander
und zu den Räumen des
Ganztagesbereichs
schaltbar
Lernwerkstatt
(Kompetenzraum)
1
60 m²
Möglichst als Großraum
gemeinsam mit
Ruheräumen nutzbar
Ruheraum
2
45 m²
Möglichst als Großraum
gemeinsam mit
Lernwerkstatt nutzbar
546 m²
(Programmfläche lt
Allgemeinen
Schulbauempfehlungen)
1 Regelschulbau
Klassenraum
2 Ganztagsbereich
Summe PF Erweiterung
3 Sonstiges
Sanitärräume Damen
Mind 4 Sitze
Sanitärräume Herren
Mind 3 Sitze
Putzraum
ca 5 m²
Verkehrsflächen wie Flure, Treppen usw sind entwurfsabhängig und
nicht im Raumprogramm aufgeführt Dabei ist zu beachten, dass
Verkehrsflächen etc wichtige Aufenthaltsfunktionen einnehmen
können und zu bedeutenden Kommunikationsflächen werden können
19
20
Teil B - Beschreibung der Wettbewerbsaufgabe
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
Standortdokumentation
Ansicht mit Aufstockung
Handwerkskammer und Gebäude vor Aufstockung
Ansicht Haupteingang Altbau
Wettbewerbsaufgabe
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
Bibliothek
Ganztagesbereich
Ansicht Innenhof
21
22
Preise
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
1. Preis
Architektur:
Josef Prinz
Freier Architekt BDA, Baindt
Klosterhof 14/1 88255 BAINDT
Tragwerksplanung:
Schmid Tragwerksplanung
Rabenweg 3 88213 Ravensburg
Der Entwurf wird der städtebaulichen Situation gerecht
und übernimmt die Gliederung des Bestandes. Der Aufgesetzte Baukörper passt sich im Grundriss dem Altbau an. Die Lochfassade wird aufgegliedert durch die
verschiedenen Fenstertiefen. Die Fensterformate des
2. OG übernimmt das neue Geschoss. Die Putzfassade
ist schlicht und angemessen. Erschließung erfolgt vom
Altbau und durch die Fortführung des Treppenhauses.
Raumprogramm/Funktionelle Anforderungen
Die Programmfläche/Netto Geschossfläche wird leicht
überschritten. Die Anordnung der Schulräume befindet
sich im Osten und im Süden. Die Räume im Westen
und Norden sind flexibel, d.h. in unterschiedlichen Größen nutzbar. Die Räume im Norden können rheinwärts
zu einem großen bzw. zu unterschiedlichen Räumen
erweitert werden (multifunktionaler Raum). Eine gute
räumliche Situation hat die Gestaltung des Innenhofes durch ein schräge Glaswand. Insgesamt hat man
aus verschiedenen Räumen/Standorten einen freien
Blick zum Rhein. Durch das Einschieben der Freifläche
und durch die Fenster zum Rhein wird ein gut belichteter Innenraum garantiert. Im übrigen sind alle Klassenräume durch Fenster belichtet. Die Anordnung der
Räume lassen eine zeitgemäße, flexible Pädagogik in
besonderem Maße zu.
Durch Materialwahl Putzfassade-Leichtbau ist eine
wirtschaftliche Bauweise zu erwarten. Putzfassade
und normale Fenster haben Durchschnittsunterhaltskosten zur Folge.
Ökologische / Umweltverträglichkeit
Durch das begrünte Dach wird die Ökobilanz gegenüber dem Bestand verbessert. Die Holzständerfassa-
denkonstruktion kann so ausgebildet werden, dass nur
wenige Energieverluste anfallen.
Holzständerwände innen wie außen als Tragwerkkonstruktion. Dachkonstruktion als Leimholzbinder bzw.
Fachwerkträger mit darüber liegender Mehrschichtplatte und Dachabdichtung mit Wärmedämmung. Die statistische Machbarkeit wird von den Tragwerksplanern
separat beschrieben. Bedingt durch die Leichtbaukonstruktion in Holz können viele Teile vorgefertigt werden.
Dadurch kann der Zeitrahmen eingehalten werden.
Die Ertüchtigung (Aufrippung) der Stahlträger wird
zeitkritisch und genehmigungsrechtlich schwierig eingestuft, deshalb ist eine unabhängige, freigespannte
Tragkonstruktion zu wählen. Die Dachkonstruktion in
Holz ist wirtschaftlich und bietet eine schnelle und reibungslose Montage.
Der Ansatz verfolgt ein eher organischen Weiterbauens
des Bestandes, wobei der reliefgeschmückte Betonkubus der Halle baukörperlich im Besonderen spürbar
bleibt, die Putzteile des Anbaus von 2008 in ein rahmendes Gesamtgebilde eingebunden werden.
Die notwendigen Abstände zu den denkmalgeschützten Bauten des Umfeldes (Humboldt und Handwerkskammer) bleiben gewahrt.
Die unspektakuläre und schlichte Architektur, die flexible Grundrissgestaltung mit der sehr guten Belichtung wird nicht nur städtebaulich sondern auch pädagogisch an dieser Rheinstelle der Zielsetzung des
Wettbewerbes voll gerecht.
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
Erweiterung Alexander von Humboldt Gymnasium Konstanz
1. Preis
Perspektive von der Unteren Laube
Ansicht Osten
Plan 1
Preise
92 56 47
23
Preise
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
92 56 47
Erweiterung Alexander von Humboldt Gymnasium Konstanz
1. Preis
Klassenraum
70m²
Ruheraum
54m²
Ruheraum
44m²
Lernwerkstatt
64m²
Klassenraum
60m²
mit mobiler Bühne
Bereiche für Stillarbeit
Bewegliche Möbel
Sitzecken
als Ruhezonen
Möbel für Arbeitsgruppen
verschließbares Laptop Modul
mobile Materialwagen
Erweiterungsmöglichkeit der zentralen Halle
für Veranstaltungen,
Klassenraum auch als Theaterbühne nutzbar
bewegliche Trennwand
Halle, mit Vorbereich
Ganztagesbereich kombinierbar
Klassenraum
70m²
Ganztagesbereich abtrennbar
mit Schiebewand
(integrierte Türe)
Oberlicht
erobenmobile Gard henschränke
ltasc
und Schu
Dachterrasse,Aussenraum
Sitzbank
FFB +10,555
Rampe 4 %
+11,12
Klassenraum
73m²
Klassenraum
60m²
Klassenraum
73m²
Oberlicht
Biologie Sammlung 43,54m²
WC Herren 9 m²
WC Damen 11 m²
Putzraum
4 m²
Ansicht Westen
Plan 3
bewegliche Trennwand
24
überdeckter Aussenraum
Preise
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
1. Preis
92 56 47
Erweiterung Alexander von Humboldt Gymnasium Konstanz
Fassadenschnitt 1:20
Aussenwand in
Brüstungsbereich F 90
Putz 10 mm, heller Anstrich
Putzträgerplatte
z.B Heraklith BM 50 mm
Konstruktionsholz
BSH 1000/200 mm
Heraklith BM 120 mm
Abdichtung
Web
erst
eig
Ha
ndw
erks
kam
Holzfenster mit integrierten
Lüftungselementen
aussen Aluminiumverblendung
Sonnenschutz
Alu-Raffstoren
mer
Pu
lv
Foliendach ggf. begrünt
Vollschalung
Wärmedämmung 260 mm
Dampfsperre
Bauelement Mehrschichtplatte mit
Tragkonstruktionsrippen
h= 440 mm d= 950 mm,
Elementbreite ca. 3,60 m
Im Bereich Turnhalle
Bauelement Mehrschichtplatte mit
Tragkonstruktionsrippen
h= 740 mm d= 950 mm,
Wärmedämmung 260 mm
zwischen den Rippen
Dampfsperre,
Elementbreite ca. 3,60 m
Unterdecke
ert
urm
Sichtschutz innenliegende Vorhänge
Aussenwand im
Brüstungsbereich F 90
340 mm
U-Wert: 0,18
Sch
ulho
f
Putz 10 mm,
heller Anstrich
Putzträgerplatte
z.B Heraklith BM 50 mm
Spanplatte P5 19 mm
Konstruktionsholz 160 mm
Wärmedämmung
z.B Heralan KP 160 mm
Spanplatte P5 19 mm
Dampfbremse
Heraklith BM 60 mm
GK 20 mm
Ha
upte
ing
an
g
Ale
xand
e
r vo
nH
um
bol
dt-
lichte Raumhöhe: 3,00 m
Oberbelag 10 mm
Estrich 40 mm
Trittschalldämmung 20 mm
Ausgleichsschicht 70 mmt
Mehrschichtplatte 38 mm
Aufrippung
+ 11,12
+10,53
Gym
na
siu
m
bestehende
Stahlbetondecke
Unterdecke
Evang.
-Luth.
Sch
ottenka
pelle
Sch
otte
npl
atz
Bestand
Putz, heller Anstrich
Im Bestand
Holzfenster mit Lüftungsflügel
Sonnenschutz
Alu-Raffstoren
Ansicht Norden
Plan 2
25
26
Preise
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
2. Preis
Architektur:
Dietrich Untertrifaller Architekten ZT GmbH
Arlbergstrasse 117 A-6900 Bregenz
Mitarbeiter:
Ulrike Faßnacht,
Christoph Maroske,
Roman Österle
Tragwerksplanung:
Mader & Flatz Ziviltechniker GmbH
Belruptstraße 44 A-6900 Bregenz
Die geplante Aufstockung schreibt die vorhandenen,
historischen Schichtungen (Kernbau Humboldt, Erweiterung zum Zweibund, Anbau mit Turnhalle, Anbau
2008) fort bzw. stärkt deren Lesbarkeit durch das Prinzip der baukörperlichen Addition. Die notwendigen Abstände zu den denkmalgeschützten Bauten des Umfeldes (Humboldt und Handwerkskammer) bleiben gewahrt. Die Aufstockung reagiert auf die gestellte Aufgabe mit einem eingeschossigen klar definierten Baukörper. Die vertikale Baukörperanbindung erfolgt umlaufend bündig mit den Bestandsfassaden, lediglich im
Südwesten wird ein Baukörperausschnitt in Form einer Terrasse (Dachgarten) ausformuliert. Der bündige
Aufsatz ohne zusätzliche Nebenbaukörper lässt den
Blick auf den hofseitigen Mittelrisaliten frei. Die seitlichen Fassaden (Ost und West) werden jeweils mittels einer vertikalen Lamellenstruktur ausgebildet. Ostseitig wird auch das 2. Obergeschoss des Bestandes
mit dieser Lamellenstruktur belegt. Diese Maßnahme
wirkt eher befremdend, weil sie weder aus dem dahinterliegenden Inhalt abgeleitet werden kann, noch
aus gestalterischen Gründen zu überzeugen vermag.
Die Nordfassade mit glatter Oberfläche weist eine große Öffnung mit Blick auf den Seerhein auf. Die Geste wird positiv gewertet. Die vertikale Erschließung erfolgt einerseits über das bestehende Treppenhaus im
Osten sowie über das Treppenhaus im Hauptbau des
Bestandes und in weiterer Folge horizontal über den
Verbindungsgang.
Der Rettungsweg über die Fenster ist im Zusammenhang mit der Lamellenfassade mit der Feuerwehr abzustimmen.
Das funktionale Konzept ist überzeugend gelöst und
geprägt durch 2 außen liegende Funktionszonen mit
Klassenräumen und Sanitär/Erschließungskern sowie
einer offen gestalteten multifunktionalen Zone, die flexible Nutzungen erlaubt und Richtung Seerhein über
eine große Fassadenöffnung mit vorgelagerter Loggia
orientiert ist. Durch das angebotene Raumteilungssystem im Zentralbereich ist die gewünschte Flexibilität ermöglicht. Zusätzlich können 4 weitere Klassen
dem Zentralbereich zugeschaltet werden, wodurch ein
großzügiges, maximal nutzbares, offenes Raumsystem entsteht. Die ungehinderte Zugangsmöglichkeit
zu den verbleibenden Räumen ist dennoch gewährleistet. Die Verstärkung der bestehenden Stahlträger
mit einer Betonverbundplatte wird zeitkritisch und genehmigungsrechtlich schwierig eingestuft, deshalb ist
eine unabhängige freigespannte Tragkonstruktion zu
wählen. Das Tragwerk des aufgesetzten Körpers entspricht den Vorgaben.
Das Projekt überzeugt nicht nur funktionell, sondern
auch in seiner sehr guten Wirtschaftlichkeit und lässt
auch günstige Folgekosten erwarten.
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
2. Preis
Preise
27
28
Preise
2. Preis
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
2. Preis
Preise
29
30
Preise
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
3. Preis
Architektur:
(se)arch Architekten BDA
Christophstraße 40 70180 Stuttgart
Tragwerksplanung:
Pfefferkorn Ingenieure, Stuttgart
Bauernwaldstrasse 22 70195 Stuttgart
Berater:
Dipl. Ing. K. Babetzki,
Transsolar Energietechnik GmbH
Curiestraße 2 70563 Stuttgart
Die durch den Verfasser angestrebte Ruhe in der
Anordnung der Baukörper wird begrüßt. Allerdings
ist dann doch das Ungleichgewicht durch den einen
in das Blockinnere hineinsteckten Baukörper fragwürdig. Auch die formale Inszenierung des Platzes
gelingt nicht ganz, weil die östliche Seite durch die
Pergola nur ungenügend besetzt werden kann. Insgesamt wird in der Gestaltung des Innenbereiches
das Übergewicht der privaten Gärten kritisiert, da
hierdurch die gemeinschaftliche Nutzung erheblich
eingeschränkt wird.
Die Tiefgarage ist übersichtlich und funktional gut gestaltet. Die Überdeckung reicht jedoch nicht für die
angedachten großen Bäume.
Die Abstandsflächen im Westen werden überschritten. Gut ist das eingehend beschriebene Energiekonzept.Die konsequente Erschließung der Gebäude vom öffentlichen Raum wird begrüßt. Kritisiert
wird die vom Umfang her ungenügende gewerbliche
Nutzung zum Brückenplatz. Die übersichtliche Erreichbarkeit des Innenbereiches durch mehrere (allerdings zu kurze) Rampen überzeugt, zumal sich
hierdurch auch gute Erschließungsmöglichkeiten für
Behinderte ergibt, die dann aber in den Wohnungen
nicht nachgewiesen werden und fragwürdig bleiben.
Bei den Wohnungsgrundrissen lassen insbesondere
die Zimmergrößen (teilweise 7,5 m2) und die vielen
Zimmer nach Norden, wie auch die fehlende Zonie-
rung zu wünschen übrig. Auch werden zuviel kleine
Wohnungen angeboten.
Auf der anderen Seite überzeugen die Loggien sowohl als Qualität für die Wohnung als auch als Gestaltungselement. Die Gebäude sind insgesamt wohl
proportioniert. Das gestalterische Mittel der herausgezogenen Decken, die die vertikalen Fassaden
technisch und gestalterisch gut aufnehmen, ist gekonnt angewandt und lässt das Preisgericht daran
glauben, dass die ansonsten nicht ortstypische Materialanwendung für das Ensemble eine qualitätsvolle
Eigenidentität ergeben kann.
Insgesamt ist die Architektur ein eigenständiger Beitrag zur Lösung der gestellten Aufgabe.
Preise
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
3. Preis
606976
ARCHITEKTONISCHES KONZEPT
Städtebau
Die Situation wird mit einer klar strukturierten Aufstockung ergänzt.
Vorrangiges Ziel ist es die eher heterogene Situation der Anbauten zu
beruhigen.
Dachlandschaft
Das baulich scharf gezeichnete Volumen der Erweiterung wird mittels
einer deutlich ausformulierten Fuge vom Bestand getrennt. Damit erhält
die Erweiterung ihre Eigenständigkeit und schafft in der
Architektursprache eine Analogie zum benachbarten Pulverturm.
Bauliche Struktur
Cocon
Die coconartig mit einem Screen umwobene Fassade schafft ein
einheitliches Erscheinungsbild. Durch leichtes Erhöhen der vorhandenen
Brüstung in Kombination mit einem auskragendem Gesims entsteht ein
einheitlicher Höhenabschluß des Bestandes. Die gestalterisch
gewünschte Fuge zwischen Gesims und Screen gibt den Rundumblick
exakt auf Sitzhöhe frei. Der Screen übernimmt windunabhängig die
Beschattungsfunktion sowohl des Sehschlitzes aufgrund der Geometrie
(Fuge) als auch der darüberliegenden Verglasung, die zur optimalen
Ausleuchtung der Klassen dient. Der textile Filter ist von innen nur
dezent spürbar; die Durchsicht ist gegeben.
Erweiterung Alexander von Humboldt Gymnasium in Konstanz
Raumbildende Elemente
Lernlandschaft
Die regulären Klassen sind nach Osten beziehungsweise Westen
orientiert und in der baulichen Struktur klar ablesbar definiert. Die
Mittelzone wird zur Lernlandschaft. Das Atrium belichtet den zentralen
Bereich und schafft darüber hinaus weitere didaktische Spielräume
(Aussenklasse, Entspannung, Zentrierung).
Flexibilität
Vier der regulären Klassen lassen sich zu je zwei Doppelklassen
kombinieren. Die Flurwandelemente der Klassen sind aus funktionalen
Gründen (Schallschutz, Brandschutz und Versorgung) statisch geplant.
Die Lernlandschaft selbst ist um das Atrium herum mittels beweglicher
Wandelemente in unterschiedliche Flächen von 45 m² bis 200 m²,
beziehungsweise ganz offen, wandelbar. So lässt sich optimale
Flexibilität mit minimalen Investitionskosten erreichen.
Hülle / Cocon
Wirtschaftlichkeit
Die Eingriffe in den Bestand werden gering gehalten. Das
leistungsfähige Dachtragwerk übersteigt keine transportfähigen
Dimensionen und kann vor Ort bereits vorbestückt mit der Haustechnik
in kürzester Zeit montiert werden. Mit wenig flexiblen Wandelementen
lassen sich vielfache Raumkombinationen kostengünstig erzeugen.
Fuge
Ökologie
Dezentral in den Kastenträgern angeordnete Kleinlüftungsgeräte mit
Wärmerückgewinnung lassen den Bedarf gezielt steuern. Das Dach
bietet Möglichkeiten zur Solarstomerzeugung.
Flexibilität
STATISCHES KONZEPT
Schnelle Montage, geringes Gewicht und die Ertüchtigung der
Sporthallendecke sind die Leitgedanken bei der Entwicklung des
Tragwerks.
statisches Konzept
Haupttragwerk
Das Haupttragwerk besteht aus 6 stählernen Kastenträgern. Sie wirken
als durchlaufende Zweifeldträger mit Spannweiten 15,90 m und 18,30 m
und sind in den Achsen 1, 2 und 4 vertikal auf den Bestand abgestützt.
Gleich ausgebildete Attikaträger sammeln die Lasten in Achsen 1 und 4
und leiten diese auf Stützen weiter. Stählerne Brüstungsträger verteilen
die Einzellasten auf den Bestand.
Lernlandschaft
Nebenträger
Die Nebenträger bestehen aus Walzprofilen und liegen im Abstand von
ca. 3,05 m auf den Hauptträgern auf. Auf den Nebenträgern wird eine
5 cm hohe Trapezblechdecke als mitwirkende verlorene Schalung für
10 cm dicken Aufbeton verlegt. Damit entsteht mit den Trägern eine
steife Stahl-Beton-Verbundkonstruktion.
Aussteifung
Die Verbunddecken wirken als starre ebene Scheiben. Diese leiten die
Horizontalkräfte auf sechs Auskreuzungen in der Außenfassade weiter.
Zentrierung
Ertüchtigung der Sporthallendecke
Die bestehenden Stahlträger sind für eine höhere Nutzlast auszulegen.
Dies wird erreicht durch eine Spannweitenverkürzung. Zu diesem
Zweck werden die bestehenden Träger mittels Zugstützen in Achse 3
mit dem Hauptträgerwerk gekoppelt. Mit verstellbaren Muffenverbindungen kann die statische Wechselwirkung der Koppelung mit
frei wählbarer Vorspannung entsprechend den statisch-dynamischen
Anforderungen eingestellt werden.
SEERHEIN
Brandschutz
Das Haupttragwerk, die Sporthallenträger und die Zugstützen erhalten
Brandschutzverkleidungen. Die Nebenträger können durch
Kammerbeton ertüchtigt werden. Die Trapezblechverbunddecke ist
durch bewehrten Aufbeton geschützt.
Ausblicke
ALTBAU
We
be
Scho
ttenst
raße
rsste
teig
ig
Handwerkskammer
re L
aub
e
Pu
lve
rturm
Rhe
Unte
inste
Rheingutstra
ße
Ale
xan
der
von
H
um
bold
t-G
ymn
ig
asiu
m
Sch
otte
npla
tz
st-W
eg
e
ss
rga
ibe
hre
Sc
sse
igri
rga
da-S
ste
Klo
Frie
31
FFB
+1
0,55
5
Sam
43, mlun
g
50
qm
Vitr
in
en/A
usst
ellu
läch
%)
ngsf
Ram
(Ste pe
igun
g6
en
Kla
s
66,2 senzim
0 qm me
r
2
Vitr
in
en/A
usst
ellu
%)
ngsf
Ram
(Ste pe
igun
g6
läch
en
Lern
65,5 werks
flex 0 qm tatt
insg ibel erw
esa
mt eiterba
180
,00 r
qm
Lou
5
3,0
5
rau
5
Atriu
62,0 m / F
0 qm reira
um
se
qm
15,8
klas
m5
,00
WC
15,2 Schü
0 qm lerinn
en
Putz
3,0
6
6
Kla
s
67,0 senzim
0 qm me
r
WC
20,4 Schüle
0 qm r
3,3
6
Kla
66,5 ssenzim
0 qm me
3,3
r
3,0
5
Ruh
41,0 eraum
0 qm 2
2
FFB
9,1
5
5
3,0
H
3,0
+1
0,85
F
2
3,7
3,7
8
G
5
9,1
5
E
3,0
5
3,7
3,7
3,7
8
I´
ar
Ruh
41,0 eraum
0 qm 1
3
D
3,7
I
5
Kla
67,0 ssenzim
0 qm me
r
Ruh
insg eräum
esm e fle
t 11 xibe
5,00 l erw
qm
eite
rb
1
3,0
3,0
5
C
4
Neb
pttr
äger
äger
Hau
entr
B
7,5
1
r
nge
Kla
66,5 ssenzim
0 qm me
r
3,0
A
A´
Preise
Me
d
Ma ien- /
te
17,8 rialra
0 qm um
Kla
66,2 ssenzim
0 qm me
1
32
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
3. Preis
606976
Ansicht von Osten M 1:100
6
8
8
8
8
28
Grundriss M 1:100
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
Preise
3. Preis
606976
Ansicht von Norden M 1:100
A A´
B
C
D
E
F
Hochhängung des Hallentragwerks
an die Kastenträger mittels Zugstäben
G
H
I´ I
Lüftungstechnik
Lüftungstechnik im Träger integriert
Photovoltaik
Zugstab
Zugstab
Zugstab
Zugstab
Zugstab
Fachwerkträger in Achse 3
textile Hülle
Mehrzweckhalle
Nebenträger
Schnitt 1-1 M 1:100
1
2
3
4
OK Attika
+ 15,80
Kastenträger
+/- 0,00
FFB Erweiterung
+ 10,85
Spannweitenverkürzung durch
Abhängung am Tragwerk
OK Attika Bestand
(Betonrelief)
ca. + 11,18
FFB 2.OG
+7,135
WC
FFB 1.OG
+3,535
Geräte
Mehrzweckhalle
FFB EG
- 0,015
Spülküche
Essensausgabe
Haupttragwerk
Mensa
FFB +/- 0,00
= 399,115 ü.NN
Ertüchtigung
der Hallendecke
15,82
Schnitt 2-2 M 1:100
18,30
33
34
Anerkennungen
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
1. Anerkennung
Architektur:
Architekten Kay Frahm, Jens Krimmel,
Fuchseckstraße 7 70188 Stuttgart
Tragwerksplanung:
Helber + Ruff Beratende Ingenieure
Mömpelgardstrasse 16 71640 Ludwigsburg
Die Verfasser versuchen mit der Aufstockung des
Bestandes und insbesondere mit dem zum Seerhein
auskragenden Bauvolumen die städtebauliche Ecksituation an der Laube-Rheinsteig neu zu artikulieren.
Der Ansatz impliziert einen freien Umgang mit dem
erhaltenswerten Baubestand (Kubus) der Turnhalle,
welcher durch den teils überhängenden Zubau zur
Seite des Seerheins verhüllt wird. Dadurch erscheint
das Betonrelief als Pretiose „herauspräpariert“.
Gleichwohl erscheint die Verlegung der Bauflucht aus
dem Kontext der Uferrandbebauung entwickelt (siehe
Bauflucht ehemaliges Wasserwirtschaftsamt).
Der vorgeschlagene durchlässige Paravent schafft
qualitätvolle Außenräume, bindet die unterschiedlichen Strukturen zusammen jedoch zu Lasten der
bisher offen qualitätsvollen gläsernen Fassade zum
Seerhein.
Inwieweit die Materialwahl der Außenfassade mit einer metallisch-glänzenden Schutzlasur auf Lärchenrundhölzern vor offenen und geschlossenen Wandflächen das Zusammenbinden der Einzelbauteile
leisten kann wird vom Preisgericht kontrovers diskutiert und bezweifelt.
Die Idee der beweglich gelagerten Rundhölzer zum
See hin, welche sich im Wind wellenartig bewegen
erscheint etwas überinstrumentiert.
Die Anbindung an den Bestand mit einem 2-geschossigen, gläsernen Verbindungsraum mit einer Rampe
und Treppe, mit der Blickachse vom historischen Bestand zum Seerhein wird positiv bewertet. Durch diese neue Erschließung erreichen die Verfasser eine
sehr klare Grundrissorganisation mit je 3 gleichwertigen gut proportionierten Klassenräumen nach Osten und Westen sowie einem großzügigen variablen
Multifunktionsbereich mit vorgelagerter Loggia im
Norden und einem Innenhof im Süden. Positiv ist die
als Schulgarten angebotene große Freifläche zum Innenhof des Bestandes, welcher damit geringstmöglich verschattet wird.
Die Möglichkeit für Festlichkeiten und Vortragsveranstaltungen über mobile Trennwände die Ruheräume
zu einem zur Seeloggia geöffneten, großen Veranstaltungsraum, erschlossen durch eine externe Außentreppe zu nutzen, steigert die Gebrauchsqualität
der Schulerweiterung.
Hervorzuheben ist das gewählte statische Konzept
mit einem Stahlträgerrost mit Brettstapeldecke, welche eine gute zeitliche Realisierung und hohe Flexibilität durch eine durchgängige Lastannahme von 5,0
kn /qm gewährleistet.
Eine hohe Vorfertigung wie auch ökologische und energetische Holzbauweise ist gegeben. Allerdings liegt
der Entwurf insgesamt preislich im obersten Viertel
der Arbeiten.
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
1. Anerkennung
Anerkennungen
35
36
Anerkennungen
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
2. Anerkennung
Architektur:
Marte.Marte Architekten ZT Gmbh
Totengasse 18 A-6833 Weiler
Mitarbeiter:
Timo Bereiter
Alexandra Fink
Martin Skalet
Tragwerksplanung:
M+G Ingenieure Ziviltechniker GmbH
Leusbundtweg 12 A-6800 Feldkirch
Die Arbeit prägt durch eine skulpturale Ausformung
des Baukörpers eine markante städtebauliche Situation, die der gestellten Aufgabe in hohem Maße entspricht.
Die Aufstockung reagiert über die Materialität und
die Verteilung der Betonlisenen auf den Betonkubus
der Turnhalle und folgt somit den Ansatz eines organischen Weiterbauens des Bestandes. Inkonsequent
erscheint hierbei die Verdeckung des westlichen Betonreliefs durch den Vorbau der Fluchttreppe.
Durch den Verzicht auf die auf der Seerheinseite bestehende vorgelagerte Außentreppe wird die Nordfassade beruhigt und die städtebaulich markante Gebäudeecke verstärkt. Die Funktion dieser Treppe wird
durch eine auf der Westseite über alle Geschosse reichende neue Treppe übernommen. Der Anbau dieser
Treppe erschwert allerdings die Andienung des Hofes
bzw. der Mensa und beeinträchtigt die Rückansicht
des historischen Gebäudes sowie das Betonrelief auf
der Westseite der Sporthalle. Kritisch gesehen wird
die zurückhaltende Darstellung der Treppe und des
Übergangsstegs vom Altbau zum Neubau welche
die Erscheinung des Gebäudekörpers in den Plänen
nicht korrekt darstellt.
Die Ruheräume orientieren sich nach Süden zum
introvertierten Innenhof, die in ihrer Raumgröße
gleichen Klassenräume nach Außen. Die aus pädagogischer Sicht wünschenswerte Schaltbarkeit von
Räumen ist nur im Ganztagesbereich vorgesehen.
Der entstehende Raum ist in der Größe ausreichend,
in der Proportion aber eher ungünstig. Die vorgesehene Möblierung und die als feststehend geplanten
Flurtrennwände verhindern ein großzügigeres Zusammenlegen von Lernwerkstatt und Ruheräumen
mit dem vorgelagerten Flurbereich. Die Klassenräume sind als konventionelle Klassenräume geplant.
Die Anordnung von ruhigen und lauteren Raumnutzungen könnte zu gegenseitigen Beeinträchtigungen
führen.
Die Ertüchtigung (Aufrippung) der Stahlträger wird
zeitkritisch und genehmigungsrechtlich schwierig eingestuft, deshalb ist eine unabhängige, freigespannte
Tragkonstruktion zu wählen. Die Dachkonstruktion
in Holz ist wirtschaftlich und bietet eine schnelle und
reibungslose Montage. Die Betonlamellen stehen
aufgrund des hohen Eigengewichts im Widerspruch
zu den Forderungen nach einer leichten Bauweise.
Die Arbeit bewegt sich wirtschaftlich im mittleren bis
oberen Bereich.
Die äußere Erscheinung und der Umgang mit dem
Bestandsbaukörper wird positiv bewertet. Durch die
enge Stellung der vertikalen Betonlamellen ist der
Rettungsweg über Anleitern mit der zuständigen Behörde abzusprechen. Hierbei ist zu beachten, dass
die Vergrößerung der Lamellenabstände die vorhandene architektonische und Städtebauliche Qualität
schwächen und das gestalterische Konzept stark beeinflussen könnte.
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
2. Anerkennung
Anerkennungen
37
38
Anerkennungen
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
3. Anerkennung
Architektur:
motorplan Architektur und Stadtplanung
D7/1 68159 Mannheim
Mitarbeiter:
Johann Bierkandt
Sylvia Georgieva
Tragwerksplanung:
B+F Ingenieure GmbH,
Chemnitzer Str. 10 68309 Mannheim
Berater:
HHP-Süd, Enrico Dammköhler, Brandschutz
Die Arbeit überzeugt besonders auf der städtebaulichen Ebene durch ihre prägnante Ausformung der
Nord-Oste-Ecke mit vielfältigen Blickbezügen zu historischen und geografischen Merkzeichen. Dieses
Konzept ist zudem hinterlegt durch die klare Zuordnung der Gruppe der Ganztagsräume mit Innenhof
und grünen Klassenzimmer.
Der Grundriss der Aufstockung wird mit seinen Raumkanten ohne Vor- und Rücksprünge auf den darunter
liegenden Bestand abgestimmt. Die daraus entwickelten Fassaden können jedoch insbesondre an der
Ostseite zur Laube hin, nicht vollständig überzeugen.
Die Erschließung mit einer einläufigen Treppe über 4
Geschosse als zusätzlicher Rettungsweg wird besonders im Bereich der Stirnseite der Sporthalle mit ihrer
profilierten Fassade kritisch gesehen. Sie erscheint
als externe Erschließung für den Ganztagesbereich
ungeeignet und für die Anbindung der Fluchtbalkone
nicht erforderlich, da der den Klassenzimmern vorgelagerte Rettungsweg auch an den Übergang zum Altbau angebunden werden kann. Besonders unlogisch
erscheint die Verbindung des Treppenaustritts an der
Nord-West-Ecke mit einem Durchgang zum Innenhof,
ohne Blickbezug zum Seerhein. Die Fortführung der
bestehenden, zweiläufigen Treppe in das 3. OG stellt
dagegen auch für externe Nutzungen eine schlüssige
Lösung dar.
Das Raumprogramm wird durch die vorgeschlagene
Lösung relativ genau erfüllt, wobei die geforderte Flexibilität sowohl im Ganztages- als auch im Klassenbereich nur ansatzweise gegeben ist.
Die Verstärkung der bestehenden Stahlträger mit einer Betonverbundplatte wird zeitkritisch und genehmigungsrechtlich schwierig eingestuft, deshalb ist
eine unabhängige freigespannte Tragkonstruktion zu
wählen. Die Dachkonstruktion in Stahl bietet hohe
Wirtschaftlichkeit, große Flexibilität und ermöglicht
einen hohen Vorfertigungsgrad.
Die Materialwahl der Außenverkleidung mit eloxierten
Aluminium-Paneelen erscheint insbesondere zu den
umgebenden Gebäuden hin zu dominant, wobei der
günstige Folgekostenfaktor durchaus positiv gesehen
wird. Die Fassadenkonstruktion trägt insgesamt mit
extensiver Dachbegrünung zu einer eher wirtschaftlichen Gesamtlösung bei
Die Aufstockung schreibt die vorhandenen, historischen Schichtungen (Kernbau Humboldt, Erweiterung zum Zweibund, Anbau mit Turnhalle, Anbau
2008) fort bzw. stärkt deren Lesbarkeit durch das
Prinzip der baukörperlichen Addition. Die notwendigen Abstände zu den denkmalgeschützten Bauten
des Umfeldes (Humboldt und Handwerkskammer)
bleiben gewahrt.
Anerkennungen
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
313789
3. Anerkennung
Vertikale Lastabtragung im Bestand
Zur vertikalen Lastabtragung können die vorhandenen Bauteile mit geringfügigen Ertüchtigungen herangezogen werden.
Die Gründung ist hierfür nicht mehr ausreichend und muss ertüchtigt werden.
Blick von Nord-Ost
Tragwerksplanung
Grundlage
Die Aufstockung neuer Klassenräume erfolgt über der 1964 erstellten
Turmhalle, deren Dachkonstruktion aus einer Stahlkonstruktion mit einer
Spannweite von ca. 18,0 m besteht, als auch über Massivbauwerken mit
Mauerwerk und Stahlbetondecken, deren Erstellung bis zur jetzt
vorgefundenen Form über mehrer Bauzyklen entstand.
Lösungsansatz Aufstockung
Die Aufstockung wird in einer Stahlkonstruktion mit hohem Vorfertigungsgrad
konzipiert.Hierbei wird davon ausgegangen, dass das Dach eine extensive
Begrünung enthält. ie Flure werden von dem Tragsystem der Klassenzimmer
entkoppelt, um schlankere Querschnitte im Bereich der Glasfassade des
Innenhofes zu erhalten.Die Aussteifung erfolgt über Verbände.
Anbindung an den Bestand
Die Anbindung an den Bestand erfolgt über der Turnhalle über eine mit den
vorhandenen Stahlträgern im Verbund erstellte Stahlbetonplatte.
Zur Einbringung diese Stahlbetonplatte werden nach Rückbau der
vorhandenen Dachkonstruktion neue Stahlpfetten nach Maßgabe der
Lasteinleitungspunkte eingeführt.Die Schalhaut wird mit Holorib- Blechen über
die Pfetten spannend realisiert.Um die Durchbiegung zu beschränken, werden
die vorhandenen HEA 800 vor Lastansatz bombiert (durch Wärme überhöht)
Im Bereich des Massivbaus wird die Konstruktion über den Bestandswänden
abgetragen; teils exzentrisch über die vorhandene, teils über die mit Aufbeton
zu ertüchtigende Stahlbetondecke.
Vertikale Lastabtragung im Bestand
Zur vertikalen Lastabtragung können die vorhandenen Bauteile mit
geringfügigen Ertüchtigungen herangezogen werden.
Die Gründung ist hierfür nicht mehr ausreichend und muss ertüchtigt werden.
Horizontale Lastabtragung
Die horizontale Lastabtragung insbesondere der Erdbebennachweis nach DIN
4149-05 im Bestand kann im Bereich der Turnhalle, insbesondere durch die
erheblichen Eingriffe im Jahr 2008 durch die Herausnahme der Längs- und
Querwände und Ersatz durch Pendelstützen nicht in den zulässigen Grenzen
geführt werden.
Hier sind Ersatzmaßnahmen in Absprache mit dem Bauherrn zu treffen, deren
Umfang den Rahmen eines Wettbewerbes übersteigen.
Brandschutz
Augrund der statisch problematischen Situation einer Aufstockung auf einem
hybriden Bestandsgebäude muß die Aufstockung in Leichtbauweise hergestellt
werden. Die übliche F90-Anforderung ist so nur sehr aufwendig durch
Verkleidungen zu realisieren, die zudem relativ fehleranfällig sind. Deshalb
gehen wir von einer Konstruktion in F30 aus (Stahl, ertüchtigt durch Anstrich),
die in Kombination mit kurzen, sicheren Rettungswegen das Schutzziel, eine
sichere und schnelle Evakuierung der Nutzer, gewährleisten kann. Der
Flurbereich wird als notwendiger Flur ausgebildet; als unabhängige bauliche
Fluchtwege dienen der verlängerte Bestandstreppenraum, der Treppenraum
des Nachbargebäudes und die neu zu erstellende Außentreppe.
Indem die Ganztagesräume mit dem zugeordneten Foyer als Nutzungseiheit
von 200m² (die leichte Flächenüberschreitung kann durch eine lokale BMA
kompensiert werden) ausgebildet werden, sind eine großzügige Verglasung
zwischen Foyer und Räumen sowie eine vielfältige Nutzung des Foyers
möglich. Abgesehen von der oben genannten Ausführung in F30 sind mit zwei
ausreichend dimensionierten unabhängigen Fluchtwegen aus diesem Bereich
auch die Anforderungen an eine Versammlungsstätte gegeben.
Hauptträger HEA 320
Nebeträger IPE 140 (Flurbereich)
IPE 360
Stützen
100x5,6
Pfetten
Aufbeton
Stahltragwerk Aufstockung
Klassenraum
Pausenfläche
IPE 220
IPE 360 (im Bereich von Stüten)
15cm (Holrib-Decke)
Pfettenlage über Turnhalle
Innenhof
Schnitt Süd-Nord
1:100
39
40
1004
Rundgänge
Erweiterung
von Humboldt Gymnasium
ErweiterungAlexander
Alexander-von-Humboldt-Gymnasium
Konstanz
Erweiterung Alexander von Humboldt Gymnasium
2.
Rundgang
Ansicht
Architektur: Hubert Bischoff Architekt BSA,
Plätzle
468, CH-9427 Wolfhalden/Schweiz
Erschließung
1009
Erweiterung
Alexander von Humboldt Gymnasium
Zentraler
Erschließungsraum.
Mitarbeiter:
Vertikalerschließung
durchMSC
Verlängerung des
David
Gasser, Architekt
bestehenden Treppenhauses über beide neuen
Geschosse und neuen Aufzug.
Tragwerksplanung:
Keine Anbindung an Bestandsgebäude.
Dr.
Lüchinger +nur
Meyer
Bauingenieure
AG Aufzug in
Barrierefreiheit
herstellbar,
wen der neue
Ansicht
Limmatstrasse
CH-8005
Zürich
E+1 geführt wird.275,
(nicht
nachgewiesen).
Ansicht
Architektur: Jauss+Gaupp Freie Architekten BDA
Erschließung
Hünistraße 138, 88046 Friedrichshafen
Zentraler Erschließungsraum mit Innenhof
Erweiterung Alexander von Humboldt Gymnasium
(Einbundanlage).
Tragwerksplanung:
Vertikalerschließung durch Verlängerung des
Ingenieurbüro Alfred Auberle
bestehenden Treppenhauses.
Haldenweg 26, 88212 Ravensburg
Flexibilität/Nutzung
Ansicht
Ganztagesräume
schaltbar und als Großraum nutzbar.
Ungünstiger Zuschnitt für Veranstaltungen
Flexibilität/Nutzung
Statisches Konzept
vereinzelte Schaltmöglichkeiten zwischen Räumen des
Ganztagesbereichs. Größerer Veranstaltungsraum
schwer herstellbar.
Statisches Konzept
Holzrahmenkonstruktion
Hoher Vorfertigungsgrad
Bauvorhaben unter Vorbehalt der noch vorzulegenden
statischen Nachweise und Überprüfung der Fundation
Architektur:
realisierbar. Bäuerle Lüttin Architekten BDAKonstanz
Baurechtliche Bewertung
Schützenstraße
16, 78462 Konstanz
Erschließung
Barrierefreiheit nur herstellbar, wen der neue Aufzug in
Zentraler
Erschließungsraum mit Innenhof
Mitarbeiter:
E+1 geführt wird. (nicht nachgewiesen).
(Einbundanlage).
Seidel
Ivan
Staev, Hans
Kein zweiter
baulicher
Rettungsweg deshalb in dieser
Vertikalerschließung durch Verlängerung des
Form nicht genehmigungsfähig.
bestehenden Treppenhauses. Zusätzliche neue
Tragwerksplanung:
außenliegende
Treppe im Nordwesten.
Merz Kley Partner ZT GmbH
Sägerstraße 4, A-6850 Dornbirn
Flexibilität/Nutzung
Ganztagesräume
schaltbar und als Großraum nutzbar.
Berater:
Zusätzlich
je
zwei
schaltbar.
Prof. Dr. Lechner,Klassenzimmer
Transsolar Energietechnik
GmbH
Ausstellungsund
Aufenthaltsmöglichkeiten
in
den
Curiestraße 2, 70563 Stuttgart
Verkehrsflächen.
Statisches Konzept
Holzkastenelementdecke, Holzfertigteile in Wand und
Deckenbereich.
Stahlverbundkonstruktion
Beachte allgemeine Ausführung zur Statik
Zusätzlich zu bestehendem HEA 800 wird HEA 260
aufgebracht. Lösung kostenintensiv und zeitaufwändig,
da in vorhandene Konstruktion eingegriffen wird.
Baurechtliche Bewertung
Barrierefrei
über Aufzug im Bestand und
Architektur: Verbindungssteg.
Birk und Heilmeyer Architekten BDA
Holzlamellen senkrecht vor der Fassade im Abstand von
Vogelsangstraße
9, 70176ausgeführt
Stuttgart werden, damit
30
cm müssen verschiebbar
Erschließung
zu öffnende Fenster in den Abmessungen 0,90 m Breite
Mitarbeiter:
erreicht
werden können.
Zentraler Erschließungsraum mit angeschlossener
Martin Frenzel, Hanna Weber
Dachterrasse (Einbundanlage).
Vertikalerschließung durch Verlängerung des
Tragwerksplanung:
bestehenden
Treppenhauses und Einbau eines neuen
Knippers Zusätzliche
Helbig Beratende
Ingenieure Treppe im
Aufzuges.
neue außenliegende
Nordwesten.
Tübinger Str. 12-16, 70178 Stuttgart
Flexibilität/Nutzung
Mitarbeiter:
Dominik Honerboom,
Ganztagesräume mit Foyer zu Großraum schaltbar
Juliane Deubel
Statisches Konzept
Außenliegende Stahlkonstruktion
zweiwertiges Auflager bei der vorgesehen neuen
Fundation kann auf Grund des vorliegenden
1013
Ansicht
Rundgänge
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
2. Rundgang
Erweiterung Alexander von Humboldt Gymnasium
Ansicht
Architektur: Kraus Schönberg Architekten
Freie Architekten
Paradiesstraße 1A, 78462 Konstanz
Fasanenweg 7a, 78464 Konstanz
Einbundanlage mit zentraler Terrasse als Pausenhof Erschließung
ErweiterungChristian
Alexander
von Humboldt Gymnasium
Tragwerksplanung:
Mitarbeiter:
Moser
nutzbar.
Zentrale
Aula (Lernwerkstatt)
mit Innenhof
(bei
Erweiterung
Humboldt
Werner
SobekAlexander
Frankfurtvon
GmbH
& Co. Gymnasium
KG
Vertikalerschließung durch Verlängerung des
Nutzung der Ganztagesräume).
Darmstädter
Landstraße
Tragwerksplanung:
Vertikalerschließung
durch 125
Verlängerung des
bestehenden
Treppenhauses.
Frankfurt
am Main
Fecker Ingenieure GmbH, Untere Laube 30, 78462 Konstanz 60598
bestehenden
Treppenhauses.
Architektur: Erschließung
Werkgruppe Drei
1017
Flexibilität/Nutzung
Ansicht
Berater:
Mbd Brandschutz, Müller Häberlein Dehm
Ganztagesräume schaltbar. Großraum für
Veranstaltungen ungünstiger Zuschnitt.
Statisches Konzept
Flexibilität/Nutzung
Ansicht
Alle Klassenzimmer zu zentraler Aula schaltbar.
Konvertierung des Introvertierten Innenraums zu
offenem Raum mit eingestellten Boxen. Als
Veranstaltungsraum nutzbar.
Statisches Konzept
Vierendeelträger als Primärtragstruktur. Gute und Holzträgerrost aus Kreuzlagerholzscheiben. Im Bereich
der Turnhalle Stahlverbundkonstruktion mit
detaillierte Konstruktionsbeschreibung. Voraussichtlich
Kopfbolzen. Siehe allgemeine Bemerkungen zur Statik.
im Rahmen der zeitlichen Vorgaben realisierbar. Hohe
Flexibilität durch durchgängige Lastannahme von 5,0Baurechtliche Bewertung
Architektur: Architektur: kN/m².
Architekten Linie 4 Bächle Meid Bächle Partner
Architekten Stadtplaner BDA
Baurechtliche
Bewertung
Erschließung
34 / Seestraße 9, 78462 Konstanz
Mainaustr.
Weith
Associated
Biehler
Barrierefrei
über
Aufzug im Bestand und offenen
Building
Design Projects Architekten BDA
Verbindungssteg.
Rheingasse 16, 78462 Konstanz
Erschließung
Zentraleüber
Aula mit
Terrasse.
Barrierefrei
Aufzug
im Bestand und
Mitarbeiter:
Mitarbeiter:
Vertikalerschließung durch Verlängerung des
Einbundanlage mit zentralem Innenhof Aula mit
Verbindungssteg.
Hazem
Orsho
Markus Doleschal
bestehenden Treppenhauses und neuen zentralen
Innenhof und Stichfluren (bei Nutzung der
Aluprofile
waagrecht
Aufzugmit
überKippflügellamellen
alle Geschosse. Keine Anbindung
an vor der Ganztagesräume).
Bestand.
Tragwerksplanung:
Tragwerksplanung:
Fassade im Abstand von 40 cm müssen verschiebbarVertikalerschließung
durch Verlängerung des
Wolfgang
Warisch
Fischer
+
Leisering
bestehenden
Treppenhauses.
ausgeführt werden, damit zu öffnende Fenster in den
Flexibilität/Nutzung mbH, Konstanz
Ingenieurgesellschaft
Abmessungen
1,20 m Höhe erreicht werden könnenIngenieurbüro für Tragwerksplanung
Mainaustrasse 32, 78464 Konstanz
Ganztagesräume schaltbar und in Zusammenhang mit
Erschließung und Terrasse als Veranstaltungsraum
nutzbar. Verschiedene Raumkonstellationen möglich.
Flexibilität/Nutzung
Römerstraße 49a, 86399 Bobingen
Statisches Konzept
Statisches Konzept
Vorhandene HEA 800 werden im Verbund mit Holz
aufgefüttert.
Raumhohe Fachwerkträger im Bereich der Turnhalle mit
Stahlbetonverbunddecke (S 335 (ST 52)). Im bereich der
Ganztagesräume schaltbar. Ungünstiger Zuschnitt für
Veranstaltungen.
41
42
Rundgänge
Erweiterung Alexander von Humboldt Gymnasium
1021
2.
Rundgang
Ansicht
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
Erweiterung Alexander von Humboldt Gymnasium
Ansicht
Architektur: Bez + Kock Architekten Generalplaner GmbH
Erschließung
Kronenstraße 36, 70174 Stuttgart
Zentrale Zone mit Innenhof und Ganztagesräumen.
Vertikalerschließung
durch
Verlängerung
des Anastasov
Mitarbeiter: Franziska
Albrecht,
Krassimir
bestehenden Treppenhauses und neuen Aufzug. Kein
Anschluss
an den
Bestand.von
Neue
Außentreppe
im
Erweiterung
Alexander
Humboldt
Gymnasium
Tragwerksplanung:
Südwesten.
WHP Beratende Ingenieure Andreas Herrmann
Curiestr. 2, 70563 Stuttgart
Flexibilität/Nutzung
Architektur: Krehl.Girke
ErschließungArchitekten, Konstanz
Theodor-Heuss-Straße 9, 78467 Konstanz
Einbundanlage mit zentralem Innenhof.
Vertikalerschließung
durch Verlängerung
des
Mitarbeiter:
Rahel Schulz,
Simon Braun
bestehenden Treppenhauses.
Berater:
Ganztagesräume
schaltbar und in Zusammenhang mit
Ansicht
Bauphysik:
IB Sorge,
Herr Tülle
Nürnberg
Aula
und Atrium
als Großraum
nutzbar.
Veranstaltungen auf Grund der Schiebewände schwer
möglich.
Zuschnitt schwierig.
Mitarbeiter: Stefan Hoog
Statisches Konzept
Statisches Konzept
Ertüchtigung der vorh. Stahlträger durch aufgesetzte
Stahlträger. Siehe allgemeine Bemerkungen zur Statik.
H-Kräfte werden in best. Treppenhaus eingeleitet.
Kostenintensiv und zeitaufwändig, da in vorhandene
Konstruktion eingegriffen wird.
Konstruktion mit weiteren statischen Nachweisen
möglicherweise umsetzbar
Architektur: Baurechtliche
Bewertung
Arbeitsgemeinschaft
Erschließung
Franz Xaverüber
Lutz,
Freier
Barrierefrei
Aufzug
imArchitekt
Bestand und
Zweibundanlage
mitArchitektin
zentraler Aula.
Silvia
Roos, Freie
Verbindungssteg.
Vertikalerschließung
Paradiesstraße
13, durch
78462Verlängerung
Konstanz des
bestehenden Treppenhauses.
Neue Außentreppe im Westen.
Baldauf - Prill, Christophstrasse 20, 86956 Schongau
Flexibilität/Nutzung
Tragwerksplanung:
Pfeiffer
Ingenieure
Ruheräume
untereinander schaltbar. Lernwerkstatt und
Bleicherstraße
12, 78467 Konstanz
Aula zu Veranstaltungsraum
kombinierbar.
Statisches Konzept
Brettschichtholzkonstruktion mit unterspannten
Stahlträgern.
Auftretende Vertikalkräfte werden auf einen neuen im
Gesamtsystem tragende HEB 340 aufgelagert.
Tragwerksplanung:
Flexibilität/Nutzung
R&P RUFFERT Ingenieurgesellschaft mbH
Beratende Ingenieure, Prof. Dr. Heiko Denk
Klassenräume und Ganztagesräume teilweise schaltbar.
Turmstraße
20, 78467 Konstanz
Nutzung für Veranstaltungen
durch ungünstigen
Stahlabfangträger auf vorhandener Stahlkonstruktion.
Darüber liegende Holzkonstruktion.
Höherer Vorfertigungsgrad möglich. Dadurch
Zeitersparnis.
Sehr ausführliche Vorstatik des Tragwerksplaners.
Konstruktion Ingenieurmäßig im Rahmen der zeitlichen
Vorgabe umsetzbar.
Baurechtliche Bewertung
Barrierefrei über Aufzug im Bestand und
Berater:
Verbindungssteg.
Begrünung:
Welsner
Rettungsweg Welsner
im Innern+über
35 m Länge. deshalb muss
Freie
Garten- und
Landschaftsarchitekten
der Rettungsweg
über
das Forum geführt werden.
Plochinger Straße 8, 72622 Nürtingen
Perspektive: AP-architectural perspective,
Cherisystraße 16, 78467 Konstanz
1003
Erweiterung Alexander von Humboldt Gymnasium
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Konstanz
Rundgänge
Erweiterung Alexander von Humboldt Gymnasium
1.
Rundgang
Ansicht
Ansicht
Architektur: bmt architekten bda blödt maier thamm
mainaustraße
Erschließung 10, 78464 konstanz
Architektur: Schaudt Architekten BDA
Erschliessung
Hafenstrasse 10, 78467 Konstanz
Polygonale Zweibundanlage
Mitarbeiter:
Sonia Raddi mit Erweiterung der
Erschließungsfläche
im Zentrum.
Erweiterung Alexander
von Humboldt Gymnasium
Vertikalerschließung
Tragwerksplanung:durch Verlängerung des
bestehenden Treppenhauses.
Baustatik Relling, Im Pappelhof 1, 78224 Singen
1010
Flexibilität/Nutzung
Berater:
Ansicht
Modellbau:
Enno
Sowohl Klassen
wieHergenhan
auch Ganztagesräume durch Große
Türen schaltbar. Felix Müller
Visualisierung:
Zentrale Flurerweiterung in Kombination mit
zuschaltbarem Klassenraum als Veranstaltungsraum
nutzbar.
Statisches Konzept
Stahlverbundkonstruktion
Beachte allgemeine Ausführung zur Statik
Ausführung im Prinzip umsetzbar, aber in zeitlicher
Rahmen fraglich. Kostenintensiv.
Baurechtliche Bewertung
Architektur:
Aufzug im Bestand und
Barrierefrei über
Dury,
D´Aloisio Freie Architekten
Verbindungssteg.
Erschließung
Paradiesstraße 13, 78462 Konstanz
Zentrale Aula mit Innenhof und Stichfluren (bei Nutzung
der Ganztagesräume).
Tragwerksplanung:
Vertikalerschließung
durchIngenieur
Verlängerung des
Rudolf
Held, Beratender
bestehenden
Treppenhauses.
Stockackerweg 6, 78464 Konstanz
Flexibilität/Nutzung
Ganztagesräume schaltbar und in Zusammenhang mit
zentraler Aula als Großraum nutzbar. Verschiedene
Nutzungen nachgewiesen.
Statisches Konzept
Stahlverbundkonstruktion
Beachte allgemeine Ausführung zur Statik.
Zusätzlich zu best. HEA 800 wird Stahlprofil aufgebracht
Zentraler Erschließungsraum. über große Aula.
Vertikalerschließung
durch Verlängerung des
Mitarbeiter:
bestehenden
Treppenhauses.
Herbert Schaudt, Bernd Brösecke, Philipp Maass
Erweiterung
Alexander von Humboldt Gymnasium
Statisches
Konzept
Tragwerksplanung:
Breinlinger Ingenieure GmbH
Holzträgerrost
Kanalstr.
1-4, 78532
Tuttlingen
Keine
Aussagen
zu geplanter
Betonhalbfertigteildecke.
Hoher Ingenieur und Materialaufwand (Umsetzung der
Berater:
IFP-Integrale
Fassadenplanung,
88260Kräfte.
Argenbühl
sich
einstellenden
vertikalen
und horizontalen
Ansicht
Flexibilität/Nutzung
Ganztagsräume zu Großraum schaltbar. Verschiedene
Nutzungen nachgewiesen.
Baurechtliche Bewertung
Barrierefrei über Aufzug im Bestand und
Verbindungssteg. Erschließung der Dachterrasse über
Spindeltreppe im Schulbau nicht zulässig.
Glaslamellen waagrecht vor der Fassade im Abstand
von 30 cm müssen verschiebbar ausgeführt werden,
Architektur:
damit
zu öffnende
Fenster in den Abmessungen 1,20 m
Freie erreicht
Planungsgruppe
7
Höhe
werden können
Erschließung
Büro
für Stadtplanung und Architektur
Ludwigstraße 57, 70176 Stuttgart
Einbundanlage mit zentralem Atrium.
Vertikalerschließung durch Verlängerung des
Mitarbeiter:
bestehenden Treppenhauses.
Simon Piecha, Anika Holzbach, Johannes Eisenblätter
Flexibilität/Nutzung
Tragwerksplanung:
Schreiber
Ingenieure
Ganztagesräume
schaltbar und als Großraum nutzbar.
UngünstigerWeg
Zuschnitt
für Veranstaltungen.
Glashütter
10, 70567
Stuttgart
Statisches Konzept
Stahlverbundkonstruktion
Beachte allgemeine Ausführung zur Statik
Ausführung im Prinzip umsetzbar, aber in zeitlicher
Rahmen fraglich. Kostenintensiv.
43
44
Rundgänge
1020
Erweiterung Alexander von Humboldt Gymnasium
Erweiterung Alexander-von-Humboldt-Gymnasium
Konstanz
Erweiterung
Alexander von Humboldt Gymnasium
1.
Rundgang
Ansicht
Ansicht
Architektur: Arbeitsgemeinschaft
Freiraum Architekten
Erschließung
Obere Laube 71, 78462 Konstanz
Zentrale Aula mit Terrasse. Vertikalerschließung durch
Neubau
des Treppenhauses an bestehender Stelle incl.
One
Room
Aufzug.
Verbindung
zum 5020
Bestand
optional. Anschluss an
Hellbrunnerstraße 3/5,
Salzburg
Mittelrisalit. Neue Außenliegende Trepe im Westen.
Architektur: MGF Architekten GmbH
Augustenstraße 87, 70197 Stuttgart
Mitarbeiter:
Flexibilität/Nutzung
Thomas Gruschkus, Lucia Sanchez, Tobias Niggl
Ganztagesräume im Zusammenhang mit einem
Tragwerksplanung:
Klassenraum und Aula zu Großraum schaltbar. Je zwei
Klassenräume
schaltbar.
Sterk
Ingenieure
Ingenieure im Bauwesen
Riederstrasse 9, 76532 Baden-Baden
Statisches Konzept
Erschließung
Tragwerksplanung:
Graf
Ingenieure, mit offener Lernlandschaft in E3.
Zweibundanlage
Ingenieurbüro
für Tragwerksplanung
Vertikalerschließung
durch Verlängerung des
Weißensteiner
Str. 49, 73525 über
Schwäbisch
Gmünd
bestehenden Treppenhauses
zwei Geschosse.
Anbindung des Neubaus an Bestand in beiden Ebenen.
Aufzug im Bestand muss ins DG verlängert werden zur
Berater:
Barrierefreien
Erschließung.
Daniel
Gross, Michael
Schmidt
Flexibilität/Nutzung
Kein Möglichkeiten der Schaltung von Räumen.
Krupp Montex Spannbetondecke
Hohes Eigengewicht,Kann zu Problemen bei
vorhandener Fundation führen.
Baurechtliche Bewertung
Barrierefrei über neuen Aufzug.
Statisches Konzept
Vorwiegend tragende Holzkonstruktion in
Kastenbauweise.
Kann in Fertigbauweise erstellt werden. Höherer
Vorfertigungsgrad möglich, dadurch Zeitersparnis.
Keine Lastabtragung im Bereich der Turnhalle. Da
zweistöckige Aufstockung der Erweiterung von 2008.
Baurechtliche Bewertung
Barrierefrei über Aufzug im Bestand (Verlängerung ins
DG notwendig) und zweigeschossigen neuen
Verbindungssteg.