Jahresbericht 2014 als pdf-Download
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2014 2014 Jahresbericht Annual Report Deutscher Fruchthandelsverband e.V. FRISCHE IM FOKUS DEUTSCHER OBST & GEMÜSE KONGRESS 2015 17.–18.09.2015 DÜSSELDORF JE TZT ANMELDEN .de www.dogkongress Deutschlands Informations- und NetworkingVeranstaltung für die gesamte Wertschöpfungskette von frischem Obst & Gemüse Die Highlights • Mehr als 350 Top-Entscheider aus allen Handelsstufen • Die wichtigsten Themen für die gesamte O+G-Lieferkette • Optimale Networking-Gelegenheiten • Veranstaltet von Experten für Experten, professionell und unabhängig Weitere Informationen • [email protected] • www.dogkongress.de Veranstalter mit Unterstützung von Inhalt 6Zur Sicherheit: Obst und Gemüse 4fresh Informationssystem 4fresh reicht den Stab an Fresh.Point weiter Die DeLOG: ein wichtiges Bindeglied im DFHV Monitoring Report 2014 QS Obst, Gemüse und Kartoffeln GmbH 16 Mit Recht: Obst und Gemüse Verpackungsverordnung Besteuerung von Transporthilfmitteln Phosphonsäure in Bio-Produkten Chlorat – die dritte 28 Auf dem Markt: Obst und Gemüse Haushaltsnachfrage Obst und Gemüse Tafeltrauben: Off-Season-Importe stützen Konsum Steinobst: 2014 überforderte die Märkte Porree-Blues Frische Champignons: Ein Aufsteiger im Frischesortiment 40 Kommunikation Für alle Sinne: Kommunikation über Obst und Gemüse DOGK - DER Kongress über Obst und Gemüse 46 Handel mit Obst und Gemüse Wohin fließt in Zukunft die Ware Citrus Black Spot – Streit zwischen Südafrika und der EU GFI Deutsche Frischemärkte: Zukunftsfähige Märkte im Fokus Contents Surely Safe: Fruit and Vegetables 4fresh Information System 4fresh Hands the Baton on to Fresh.Point DeLOG an Important Link within the DFHV Monitoring Report 2014 QS Fruit, Vegetables and Potatoes Ltd. Rightly: Fruit and Vegetables Packaging Regulation Taxation of Transport Equipment Phosphonic Acid in Organic Products Chloration - Show Time Again On Market: Fruit and Vegetables Household Demand Fruit and Vegetables Grapes: Off-Season Imports Support Consumption Stone Fruit: Crops 2014 Too Much for the Market The Leek Blues Fresh Mushrooms: A Champion of the Fresh Assortment Communication Appealing to All Senses: Communication on Fruit an Vegetables DOGK – THE Congress on Fruit and Vegetables The Trade with Fruit and Vegetables Which Direction does the Flow of Goods Take in Future Citrus Black Spot – Conflict between South Africa and the EU GFI German Fresh Food Markets: Focus in Future-Oriented Markets 52 Das FrischeSeminar Das FrischeSeminar bleibt Top-Bildungsanbieter Praxisnahes Wissen für Qualitätsmanager Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern weiter ausgebaut Das FrischeSeminar – Termine 2015 58 Der Verband Präsidium und Vorstand Ihr Team in Bonn Krisenstab Die Branche engagiert vertreten Mitglieder The Association Management Board Your Team in Bonn Crisis Management Group Branch Interests on National and European Level Members Der Deutsche Fruchthandelsverband (DFHV) ist der deutsche Spitzenverband für den Handel mit frischem Obst und Gemüse. Der DFHV repräsentiert die Unternehmen der Direktvermarktung, des Imports und Exports sowie des Großhandels. Ebenso angeschlossen sind die großen Filialketten des deutschen Lebensmitteleinzelhandels. Als Fachverband des Fruchthandels deckt der DFHV heute das gesamte Leistungsspektrum der Vermarktungskette ab. DFHV Geschäftsbericht 2014 3 02.08.13 12:49 Für jeden Geschmack die richtige Banane Von konventionell über Bio bis Fairtrade: 13 Mal für Sie vor Ort in Deutschland und Österreich. Profitieren Sie von unseren sieben starken Marken! LITHO INFORMATION – Über-/Unterfüllungen, Aussparungen bzw. Überdrucken sind in der Datei nicht angelegt. Bitte Daten dementsprechend anlegen. LITHO INFORMATION – Über-/Unterfüllungen, Aussparungen bzw. Überdrucken sind in der Datei nicht angelegt. Bitte Daten dementsprechend anlegen. Branding & Packaging Design T + 49 (0) 40 | 43 20 06- 0 F + 49 (0) 40 | 43 20 06-33 [email protected] www.solutions.de LAYOUT LITHO INFORMATION LITHO INFORMATION Kunde: AGENTUR INFORMATION Dateikennung: UNIVEG Projekt Name: Univeg_1x1Minis_4C.ai 1x1Minis 4C Sorte / Größe: Logo Job-Nr.: 613.1.10340 Lieferant: --- Datum: 29.04.2014 Die Anlage der Druckflächen und druckfreien Zonen ist technisch zu überprüfen. BLACK Artikel-Nr.: EAN-Code: Artikel-Nr.: --- Dateikennung freigegebenes Design: --- - DRUCKFARBEN YELLOW Pantone --- Pantone --- Pantone --- Programm: Illustrator Version: CS5 Sorte / Größe: Lieferant: Die Anlage der Druckflächen und druckfreien Zonen ist technisch zu überprüfen. EAN-Code: Format / Stanz-Nr.: 148 x 148 mm MAGENTA Kunde: Projekt Name: mierung des Druckergebnisses notwendig ist. JOB INFORMATION Überdruckungen/Überfüllungen anlegen, wenn das aus lithografischer Sicht zur Optimierung des Druckergebnisses notwendig ist. CYAN JOB INFORMATION ACHTUNG! Bitte Originalstanzform verwenden. Überdruckungen/Überfüllungen anlegen, wenn das aus lithografischer Sicht zur Opti- Branding & Packaging Design ACHTUNG! Bitte Originalstanzform verwenden. Pantone 349 C Pantone 7472 C AGENTUR INFORMATION Dateikennung: UNIVEG Univeg_FairClass_Logo.ai Fairclass Job-Nr.: 613.1.10340 Logo Datum: 18.03.2014 --- Dateikennung freigegebenes Design: --- Univeg_FairClass-P3_PE.ai --- Format / Stanz-Nr.: 148 x 148 mm DRUCKFARBEN Pantone 635 C Pantone 30% 388 C Pantone 358 C Pantone --- Pantone --- Programm: Illustrator Version: CS5 Pantone --- Diese Vorlage darf ohne ausdrückliche Einwilligung von SOLUTIONS weder kopiert noch vervielfältigt oder verändert werden. Eine Nutzung dieser Vorlage über den von SOLUTIONS bestimmten Zweck hinaus ist rechtlich unzulässig und verstößt gegen das Urheberrecht. Es wird keine Haftung übernommen für etwaige orthografische Fehler, für Verletzungen des Wettbewerbs- und Urheberrechts sowie des Warenschutzgesetzes und daraus entstehende Folgeschäden. Prüfen Sie die Reinzeichnungen bitte in rechtlicher Hinsicht auf die Richtigkeit von Format und Abwicklung, und lesen Sie den gesamten Text Korrektur. Pantone --- Diese Vorlage darf ohne ausdrückliche Einwilligung von SOLUTIONS weder kopiert noch vervielfältigt oder verändert werden. Eine Nutzung dieser Vorlage über den von SOLUTIONS bestimmten Zweck hinaus ist rechtlich unzulässig und verstößt gegen das Urheberrecht. Es wird keine Haftung übernommen für etwaige orthografische Fehler, für Verletzungen des Wettbewerbs- und Urheberrechts sowie des Warenschutzgesetzes und daraus entstehende Folgeschäden. Prüfen Sie die Reinzeichnungen bitte in rechtlicher Hinsicht auf die Richtigkeit von Format und Abwicklung, und lesen Sie den gesamten Text Korrektur. Grupo SOLUTIONS Branding & Packaging Design GmbH Burchardstraße 14 20095 Hamburg UNIVEG Handelsgesellschaft GmbH | Breitenweg 29 – 33 | 28195 Bremen | T +49 (0)421/30 92-1 | [email protected] T + 49 (0) 40 | 43 20 06- 0 F + 49 (0) 40 | 43 20 06-33 [email protected] www.solutions.de 1 Grupo SOLUTIONS Branding & Packaging Design GmbH Burchardstraße 14 20095 Hamburg o_OB_K.pdf Home of bananas UNIVEG DEUTSCHLAND IS A MEMBER OF THE UNIVEG GROUP | w w w. u n i v e g . d e Editorial Editorial „Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Fruchthandel mit exzellentem Fachwissen und der Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung dringend gesucht.“ Solche (oder ähnliche) Stellenanzeigen werden wir wohl in Zukunft häufiger lesen. Dieter Krauß Präsident des DFHV “Qualified staff for the fruit trade with high expertise and prepared for continuous further specialisation urgently needed.” In future we are likely to read this kind of job advertisements more often. The special qualification of our staff and their willingness to be Die fachliche Qualifikation der Mitarbeiter und die Bereitschaft zur Fortbildung sind nicht nur heute von Bedeutung, sondern mit entscheidend für eine erfolgreicheZukunft der gesamten Branche. Gerade hier sieht der DFHV eine zentrale Verbands-Aufgabe. further trained are not only important today but are a decisive element for the successful future of the whole branch. This is where the DFHV sees one of his central duties. In 2009 the FrischeSeminar was introduced as educational platform. Since then more than 2,500 participants took Als Bildungsplattform wurde im Jahr 2009 das FrischeSeminar ins Leben gerufen. Über 2.500 Teilnehmer besuchten seitdem die angebotenen Veranstaltungen mit den unterschiedlichsten Themen. advantage of the large offer of events on various subjects. In addition to the long existing seminar for fruit traders (Fruchtkaufmann-Seminar) we developed and tested in practice the profession of a specialised fruit and vegetable retail trader Zusätzlich zu dem bereits seit vielen Jahren etablierten Fruchtkaufmann-Seminar haben wir in Zusammenarbeit mit der IHK Bonn/Rhein-Sieg das Berufsbild einer Fachkraft für Obst und Gemüse im Lebensmitteleinzelhandel entwickelt und in der Praxis erprobt. and Commerce). So we are happy and proud that this year the DFHV was presented with the “Grüner Merkur 2014” award for the FrischeSeminar by the Fruchthandel Magazin (The Fruit Trade Magazine). Editorial Umso mehr freut es uns, dass der DFHV 2014 vom Fruchthandel Magazin für das FrischeSeminar mit dem „Grünen Merkur 2014“ ausgezeichnet wurde. Editorial together with the IHK Bonn/Rhein-Sieg (Chamber of Industry The Fruchthandel Magazin acknowledges the manifold offer and the excellent performance which the DFHV summons under the brand of the FrischeSeminar giving significant impul- Der DFHV, so das Fruchthandel Magazin in seiner Begründung, habe mit seinen vielfältigen Angeboten und herausragenden Leistungen unter der Dachmarke FrischeSeminar dem Thema Weiterbildung im deutschen und internationalen Fruchthandel sowie der gesamten Branche wichtige Impulse gegeben. „Das Weiterbildungsund Seminar-Angebot stellt für das gesamte Grüne Sortiment eine unschätzbar wertvolle Leistung dar. Von der spürbaren Verbesserung von Qualität und Beratung in der Obst- und Gemüseabteilung profitiert am Ende der Verbraucher – und somit die g esamte Wertschöpfungskette.“ se to the subject of training and education for the German as Diese hohe Auszeichnung durch eine renommierte Branchen-Fachzeitschrift ist für uns eine Ehre und zugleich ein zusätzlicher Ansporn, uns auch weiterhin engagiert für die Fruchtbranche und die Belange unserer Mitglieder einzusetzen. ■ Ihr Dieter Krauß well as the international fruit trade and in fact for the whole branch. “The wide range of training and seminars represent an invaluable element for the total green assortment. Eventually the consumer and thus the entire value-added chain benefit from this noticeably improved qualification and quality in the fruit and vegetable department.” This high award by a renowned special branch magazine is a great honour for us and at the same time it is an additional incentive to keep working hard for the fruit branch and continue to stand up for the needs of our members. ■ Dieter Krauß Präsident des DFHV DFHV Chairman DFHV Geschäftsbericht 2014 5 ZUR Sicherheit: Obst und GEmüse 4fresh-Informationssystem: Detaillierte Daten zur Rückstandssituation The 4fresh Information System: Detailed Data on Residue Situation Mit dem 4fresh-Informationssystem erhielten die Teilnehmer With the 4fresh information system the participants got spe- neben fachspezifischen Meldungen auch Auswertungen zum cific news as well as evaluations of the plant protection mo- Monitoring von Pflanzenschutzmitteln. Die Untersuchungs- nitoring. The test results allowed a comprehensive review of ergebnisse erlaubten eine umfassende Bestandsaufnahme possible residues on fruit and vegetables sold in Germany. The über eventuelle Rückstandsbelastungen bei Obst und Gemüse, detailed branch profile of nationally and internationally traded das in Deutschland vermarktet wird. Der detaillierte Bran- products made it possible to detect problems early enough to chenquerschnitt national und international gehandelter handle them straight away. The enterprises used the analysis Produkte ermöglichte es, Probleme frühzeitig zu erkennen and specific news for their certifications, the risk evaluation of und abzustellen. Die Auswertungen und Fachmeldungen their products and for their documentation. nutzten die Unternehmen im Rahmen ihrer Zertifizierungen The monitoring data were regularly revised under seasonal and zur Risikoeinstufung der Produkte und zur Dokumentation. product specific aspects and presented in quarterly and annual Fundiert und anschaulich wurden die Monitoringdaten regel- reports. Detected active substances were analysed and obser- mäßig saisonal, produktspezifisch, in Quartals- und Jahres- ved over several years. The detailed data depicteg the current berichten aufbereitet. Jahresübergreifend wurde zum Beispiel complaint or rejection rate and possible risk products. At the die Entwicklung der festgestellten Wirkstoffe analysiert. same time they showed a trend towards ever fewer residues on Die detaillierten Daten boten einen Überblick über die aktuelle fruit and vegetables. Surely Safe: Fruit and vegetables Beanstandungsquote und eventuelle Risikoprodukte; gleichzeitig belegten sie aber auch einen Trend zu immer weniger From 2015 on the new residue data bank Fresh.Point will Rückständen von Pflanzenschutzmitteln in Obst und Gemüse. replace the present monitoring data bank 4fresh (see following article). This information system will then be available to the quality managers of the DFHV members. ■ Ab 2015 löst die neue Rückstandsdatenbank Fresh.Point die bisherige Monitoring-Datenbank 4fresh ab (siehe den folgenden Artikel). Das Informationssystem wird dann den Qualitätsmanagern der DFHV-Mitgliedsunternehmen zur Verfügung gestellt. ■ 4fresh -Rückstandsmonitoring: Tafeltrauben 2013 4fresh -Residue Monitoring: Grapes 2013 Anzahl Proben 180 1 160 Proben ohne 35 1 7 DFHV Geschäftsbericht 2014 i rke /Tü /Isr bia mi Na Äg yp ten ael /M ien Arg 6 17 kko /Pe ru n 40 aro 2 1 ilie a frik an iec Gr 1 da ien nd 2 12 66 tin 23 ien 3 lien 0 Sp 20 46 106 en 40 e 96 2 Bra s 129 nla 60 he 80 Ita Zusammenfassung Im 4fresh -Monitoring wurden 2013 gesamt 745 Proben Tafeltrauben auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln untersucht. Die Ware stammte vorwiegend aus Drittländern, hauptsächlich aus Indien, Südafrika, Chile und Brasilien, europäische aus Italien, Spanien und Griechenland. Lediglich in 6 Proben wurden Rückstände oberhalb der zulässigen Höchstgehalte festgestellt, damit lag die Überschreitungsquote bei niedrigen 0,8 % 1 172 Ch il 100 Ind 120 Proben mit 2 Sü 140 ÜS Die häufigsten Wirkstoffe – Kirschen 2009 - 2013 MaIN SUBSTANCES – cherries 2009 - 2013 Häufigkeit 70 60 2013 2012 50 2011 2010 2009 40 30 20 10 Ac eta m Bif iprid en th rin B Ca osca rbe li Cy nd d C ha lot yper azim hri m n 1 eth (la rin m Cy bda) pro D De sm elta dinil eth me ylp thr irim in Dim eth Difi icarb oa co t/O n Dim azol me th e t o Dit h at hio (Su oat ca mm rba ma Dith e) teb ia er non als CS 2 Fe Do nb d i n u Fe nb con a ut ati zol n Fe -ox nh i ex d Flu amid d He ioxo ins n xa ge co il s. n be r. a Imid azol a ls Ca clop rbe rid nd Me azi th ioc Ipro m arb d -s ion My ulfo clo xid bu t Om anil eth Pir im Piri oat m ica rb icar b ( s Su u mm Pyra mm e C clos e) t ap tan robin ,F o Te bu lpet Th co iam Th nazo eto iac l xa m Thia lopri me d un d to Th Clot xam hia iop n ha na idin tm eth yl 0 Überschreitungen, Juli - August 2014 exceedances, July - August - 2014 Mehrfachrückstände: Spargel 2009 - 2013 Multiple Residues: Asparagus 2009 - 2013 100 % 19 % 3% 5% 25 % 6% 30 % 80 % 60 % 81% 97% 65 % 75 % 94 % 40 % 20 % 0% 2009 2010 2011 2012 2 Wirkstoffe 1 Wirkstoff kein Wirkstoff 2013 Ursprungsland/Kontinent Anzahl Probe Proben in % RHG Über. RHG Über. in % Produkte mit RHG-Überschreitung Deutschland Italien Spanien Ungarn Sonstige Gesamt Europa Brasilien Kolumbien Peru Sonstige Gesamt Nord-/Südamerika Südafrika Sonstige Gesamt Afrika Israel Sonstige Gesamt Asien/Pazifik 122 140 180 13 45 504 15 10 37 189 167 25 21 46 13 37 50 15,9 18,3 23,5 1,7 4 3 4 1 3,3 2,1 2,2 7,7 Brombeere - 3xDimethoat, Dill - Dimethoat Gesamt 767 65,7 2,0 1,3 4,8 12 2,4 3 20,0 1 10,0 1 2,7 Rucola - Nikotin, Tafeltraube - Abamectin, Penconazol, Cyflutenamin Birne - Fenhexamid, Pfirsich - Bitertanol, Chlorpyrifos, Iprodion Kirsche - Prochloraz Papaya - Chlorfenapyr, Famoxadone, Fenpropathrin Passionsfrucht - Cyromazin Avocado - Fenbutatin-oxid 21,8 3,3 5 2 3,0 8,0 Avocado - OPP, Grapefruit - Chlorfenapyr 6,0 1,7 2 1 4,3 7,7 Estragon - Fenpropimorph 6,5 1 2,0 100 20 1,6 DFHV Geschäftsbericht 2014 7 4fresh reicht den Stab an Fresh.Point weiter 4fresh Hands the Baton on to Fresh.Point 2013 ergriffen drei DFHV-Mitglieder und der Landesverband Baden-Württemberg die Initiative zur Entwicklung von Fresh.Point, einer neuen Rückstandsdatenbank für den Obst- und Gemüsehandel. Dieses System sollte die Effektivität des Rückstandsmonitorings erhöhen. Zu diesem Zweck schlossen sich die Partner mit ChainPoint zusammen, einem international tätigen Anbieter von Lösungen für Supply Chains mit einer Niederlassung in Bonn. Zur Sicherheit: Obst und GEmüse 2014 beschloss der DFHV, nach sorgfältiger Prüfung des Endproduktes dieser Initiative beizutreten. Als Konsequenz hat der DFHV die 4fresh-Datenbank seit dem 1. Dezember 2014 vom Netz genommen, allerdings erst nach der Zusicherung, dass Fresh.Point den ehemaligen 4fresh-Nutzern sowie allen DFHV-Mitgliedern als Serviceangebot zur Verfügung stehen wird. Surely Safe: Fruit and vegetables Als Eigenkontrollsystem für Obst und Gemüse war das 4fresh-System bei der Gründung beispiellos in Deutschland und Europa. Jahr für Jahr wurden mittels dieses Systems Daten zu tausenden Proben mit Informationen zu Rückständen von Pflanzenschutzmitteln, Zusatzstoffen und Kontaminanten gesammelt und ausgewertet. Die Datenbank unterstützte auf diese Weise sowohl den Verbraucherschutz als auch die Interessen der DFHV-Mitglieder. 4fresh war und ist eine Erfolgsgeschichte, die jedoch jetzt umfangreiche Investitionen erfordert hätte. Der DFHV ist davon überzeugt, dass auch mit Fresh.Point die Interessen der DFHV-Mitglieder wahr genommen werden. Der DFHV ist ständiges Mitglied eines Expertenausschusses. Gemeinsam mit ChainPoint und den Gründungsmitgliedern werden neue Funktionen und zukünftige Entwicklungen erarbeitet. Zudem wird dem DFHV ein zusammengefasster, anonymisierter Datensatz zugänglich gemacht, der dreimal größer ist als bisher. Damit steht dem DFHV für seine verbandspolitische Arbeit eine deutlich umfassendere Datenbasis zur Verfügung und er kann seine Mitglieder noch besser über mögliche Risiken informieren. 8 DFHV Geschäftsbericht 2014 In 2013 three DFHV members and the Landesverband Baden-Württemberg initiated the development of Fresh.Point a new residue data bank for the fruit and vegetable trade. This system meant to increase the efficiency of the residue monitoring. Therefore the partners associated with ChainPoint an international provider of solutions for supply chains with a branch office in Bonn. In 2014 after an intense check of the final product the DFHV decided to join the initiative. Consequently the DFHV took the 4fresh data bank offline on December 01, 2014, but only after ensuring that the Fresh.Point service will be available to the former 4fresh users as well as to all DFHV members. As a self control system for fruit and vegetables the 4fresh system had been unprecedented in Germany and Europe at the time. Year by year this system collected and analysed thousands of samples containing information on residues, additives and contaminants. Thus the data bank supported the consumer protection as well as the interests of the DFHV members. 4fresh was and still is a success story which would now need substantial investment, though. The DFHV is convinced that Fresh.Point will stand reliably for the interests of the DFHV members just like 4fresh used to. The DFHV is a permanent member of the committee of experts. Together with ChainPoint and the founding members the DFHV will work on new functions and future developments. Additionally the DFHV will get a summarised anonymous set of data three times bigger than before which gives the DFHV an even more comprehensive base for its association policy and the information of their members on possibles risks. Hinzu kommt, dass der DFHV nicht länger Wartung und Pflege der 4fresh-Datenbank sicherstellen muss. Diese freien Kapazitäten werden jetzt für die Erstellung bes serer und umfassenderer Managementinformationen genutzt, insbesondere in Krisenzeiten. At the same time the DFHV does no longer have to maintain and update the 4fresh databank. These free capacities will now be used for providing improved and even more comprehensive management information especially in times of crisis. Fresh.Point bietet seinen Nutzern: ■ einen weitgehend automatisierten Prozessablauf für die Zusammenarbeit mit Lebensmittellaboren; ■ Eingabemasken für bedeutende Standards (Erfassung von HDE- und QS-Informationen); ■ eine detaillierte Erfassung von Rückverfolgbarkeits daten; ■ diverse Auswertungsmöglichkeiten zusammen gefasster Testergebnisse; ■ flexible Suchfunktionen; ■ Backups, regelmäßige Updates und Erweiterungen; ■ ein technisches Service Desk; ■ Zusatzmodule, z. B. Self-service Business Intelligence; ■ Datensicherheit. Fresh.Point offers its users: ■ a mostly automatised process for the cooperation with food laboratories ■ entry masks for significant standards (registration of HDE and QS information) ■ detailed registration of traceability data ■ diverse possibilities for the analysis of summarised test results ■ flexible search functions ■ backups and regular updates ■ a technical service desk ■ additional modules, e.g. self-service business intelligence ■ data safety Fresh.Point ist Eigentum von ChainPoint, die den Betrieb und das Geschäftsmodell verantworten. Die Nutzung der Datenbank wird nach der Anzahl der erfassten Proben abgerechnet. So wird eine faire Verteilung der Kosten gewährleistet. ■ Fresh.Point is owned by ChainPoint which are responsible for maintenance and the business model. To ensure a fair sharing of the costs the use of the data bank will be calculated on the base of the number of registered samples. ■ DFHV Geschäftsbericht 2014 9 Zur Sicherheit: Obst und GEmüse Die DeLOG – ein wichtiges Bindeglied im DFHV DeLOG – an Important Link within the DFHV Die Deutsche Laborgemeinschaft Obst und Gemüse (DeLOG) konnte auch 2014 die Zahl ihrer aktiven Mitglieder weiter steigern. Aktuell arbeiten 21 Labore in diesem besonderen Ausschuss des DFHV mit. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung sowie das Interesse an einem fachlichen Austausch unter den Kollegen. Die Mitglieder der Laborgemeinschaft sind wichtige Servicepartner für die Unternehmen des DFHV, und somit ist die DeLOG auch ein wichtiges Bindeglied im DFHV. Die gemeinsame Arbeit und der offene Austausch sollen weiterhin eine Stärke der DeLOG sein. In 2014 the German Laboratory Association for Fruit and Vegetables (DeLOG) could again increase the number of its active members. Presently 21 laboratories participate in this special association of the DFHV. This emphasises the growing significance and the interest in the specific exchange among laboratory colleagues. The members of the laboratory association are important service partners for the enterprises of the DFHV which makes the DeLOG an important link within the DFHV. The mutual work and the open exchange shall also in future remain a strength of the DeLOG. In den zweimal jährlich stattfindenden Sitzungen werden unter dem Vorsitz von Dr. Jürgen Kuballa Themen aus Lebensmittelrecht und Analytik diskutiert. Um auch aktuellen Entwicklungen rasch begegnen zu können, wurden zwei Arbeitsgruppen eingerichtet: die AG-Basisliste und die AG-Bewertung. Subjects like food law and analysis are being discussed at the meetings which are held twice a year under the leadership of Dr. Jürgen Kuballa. Two work groups, the WG basic list and the WG evaluation have been formed in order to be able to quickly react to topical issues. Surely Safe: Fruit and vegetables Die AG-Basisliste prüft und aktualisiert die Liste der Wirkstoffe, die die Mindestanforderung an die Laboredarstellt. Aufnahmekriterium für neue Wirkstoffe bzw. den Wegfall älterer Wirkstoffe ist die Nachweishäufigkeitwährend der letzten fünf Jahre. In der Sitzung am 22. Mai 2014 wurde angeregt, auch die Metaboliten von Wirkstoffen, die Auswirkungen auf den Rückstandshöchstgehalt haben, in die Liste aufzunehmen. Die AG-Bewertung widmet sich aktuellen Fragestellungen zur lebensmittelrechtlichen Bewertung von Stoffen. Hier leidet die Wirtschaft häufig unter uneinheitlichen Stellungnahmen der EU und nationaler Stellen. Aufgabe der DeLOG ist es hier, die unterschiedlichen Standpunkte zu diskutieren und eine eigenständige Bewertung vorzunehmen, die dann über den DFHV an die Mitglieder kommuniziert wird. Dass die DeLOG durchaus unter schiedlicher Meinung gegenüber den nationalen Stellen sein kann, zeigte auf der letzten Sitzung das Thema „Chlorat“. ■ 10 DFHV Geschäftsbericht 2014 The WG basic list reviews and updates the list of active substances which presents the minimum requirements for the laboratories. The criteria for accepting new or rejecting older substances is the frequency of detection over the last five years. During the meeting on May 22, 2014, it was suggested that the metabolites of substances that influence the maximum residue value be included in the list. The WG evaluation deals with topical problems for the evaluation of substances under food law aspects where the economy is often confused by different statements of the EU and national authorities. In these cases it is the job of the DeLOG to discuss the differing points of view and conclude their own evaluation which is then communicated to the members of the DFHV. The opinion of the DeLOG does sometimes differ from the opinion of the national authorities, though, as was the case with the topic “chlorate” at the last meeting. ■ www.dole.de DFHV Geschäftsbericht 2014 11 Monitoring Report 2014: Lebensmittelsicherheit bei Obst und Gemüse weiter gestiegen Monitoring Report 2014: Food Safety for Fruit and Vegetables Further Increased Zur Sicherheit: Obst und GEmüse Bereits zum fünften Mal in Folge haben der DFHV und die QS GmbH ihren gemeinsamen Monitoring Report auf der Fruit Logistica 2014 veröffentlicht. Die Auswertung von über 16.400 Proben aus 65 Ländern zeigt, dass sich der positive Trend in der Rückstandssituation b ei Obst und Gemüse weiter fortsetzt: Fast 99 % a ller untersuchten Proben lagen unterhalb der gesetzlich festgelegten Höchstwerte. Damit ist die Beanstandungsquote im Vergleich zum Vorjahr erneut um 0,2 % gesunken (2014: 1,1 %, 2013: 1,3 %). Surely Safe: Fruit and vegetables Im Fokus der Betrachtungen standen 2014 die Analyse ergebnisse von Birne, Mango, Zucchini und Zwiebel. Das erfreuliche Ergebnis: Bei keiner der untersuchten 203 Birnenproben wurde der gesetzliche Rückstandshöchstgehalt überschritten. Auch bei Mango gab nicht eine einzige von insgesamt 161 Proben Anlass zu Beanstandungen. Bei Zwiebeln waren 87 % sogar vollkommen frei von Rückständen. Allerdings können Probleme mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln niemals ganz ausgeschlossen werden. Dies stellt Wirtschaft und Behörden gleicher maßen vor Herausforderungen. Die Beispiele QAV (Quartäre Ammoniumverbindungen) und Perchlorat in der Vergangenheit haben aber gezeigt, dass der eingeschlagene Weg der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Behörden in die richtige Richtung geht. Im Monitoring Report 2014 schildern deshalb Behördenund Wirtschaftsvertreter,wie sie sich den Aufgaben stellen und wo z. B. noch Verbesserungspotenziale gesehen werden. Zusätzliche Möglichkeiten bieten sich zum Beispiel über eine stärkere Nutzung der Task Force „Pflanzenschutzmittel“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Gefordert wurde aber von Seiten des DFHV auch, dass die Wirtschaftsverbände in dieser Task Force v ertreten sind. ■ 12 DFHV Geschäftsbericht 2014 In 2014 for the fifth time in succession the DFHV and QS GmbH presented their mutual monitoring report at the Fruit Logistica. The analysis of 16,400 samples from 65 countries shows a continuing positive trend of the residue situation of fruit and vegetables: Nearly 99 % of all tested samples lay below the maximum values. So compared to last year the complaint quota sank by another 0.2 % (2014: 1.1 %, 2013: 1.3 %). In 2014 the focus of analysis was on pears, mangos, zucchini and onions. The pleasant result: None of the 203 pear samples laid above the legal maximum level and none of the 161 mango samples gave reason for complaint either. And 87 % of the tested onions were completely free of residues. Problems with residues of plant protectives can never be totally excluded which challenges the economy as well as the authorities. The cases of QAC (quarternary ammonium compounds) and perchlorate in the past have shown that the cooperation of economy and authorities is leading into the right direction. This is why in the monitoring report 2014 representatives of the authorities and economy present their tasks and their approach and explain where they see potential for improvement. There is for instance greater potential in the more intense use of the task force “Plant Protection” of the Federal Office for Consumer Protection and Food Safety (BVL). The DFHV did, however, demand that the economy associations be represented in this task force. ■ in Kooperation mit Messe Berlin GmbH Tel +49(0)30-3038-0 [email protected] DFHV Geschäftsbericht 2014 13 Zur Sicherheit: Obst und GEmüse QS Obst, Gemüse und Kartoffeln GmbH: Zehn erfolgreiche Jahre Qualitätssicherung QS Fruit, Vegetables and Potatoes Ltd. (QS OGK GmbH) Ten Successful Years of Quality Management Mit dem QS-System für Obst, Gemüse und Kartoffeln ist die Wirtschaft einen konsequenten Weg in Richtung eines vorbeugenden Verbraucherschutzes gegangen. 2014 feierte die QS OGK GmbH das zehnjährige Bestehen auf der Fruit Logistica in Berlin. Von Anbeginn arbeitet der DFHV bei QS mit und ist als Gesellschafter einer der Mitinhaber und Träger dieses Systems. With the QS system for fruit, vegetables and potatoes the economy has been walking along a consequent path leading to preventative consumer protection. This year the QS OGK GmbH celebrated its tenth anniversary at the Fruit Logistica in Berlin. From the very beginning the DFHV co-operated with the QS and as a partner is one of the co-owners and supporters of the system. Seit seiner Gründung steht das QS-System für eine klare Kennzeichnung, Transparenz und geprüfte Prozesse vom Erzeuger bis zur Ladentheke. Heute nehmen mehr als 29.000 Systempartner aus den Bereichen Obst, Gemüse,Kartoffeln europaweit daran teil, darunter Erzeugerbetriebe, Großhändler und Filialen des Lebensmitteleinzelhandels. Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl der Systempartner um fast 15 %. From the very beginning the QS system stood for clear labelling, transparency and a controlled process from the producer to the point of sale. Today more than 29,000 European system partners from the fruit, vegetables and potato branch are involved, among them producers, wholesalers and food retailers. Last year the number of system partners increased by nearly 15 %. Surely Safe: Fruit and vegetables Lückenlose Qualitätssicherung mit dem Q S-Standard Logistik Seit dem 1. Januar 2013 bietet QS einen Standard für Logistik von frischem Obst und Gemüse an. Damit haben auch Spediteure und Transportunternehmen die Möglichkeit, sich nach den QS-Anforderungen zertifizieren zu lassen. Ab 2015 wird die Teilnahme am QS-System Pflicht für Logistikdienstleister, die regelmäßig Transporte von frischem Obst, Gemüse, Kartoffeln und bearbeiteter Ware zwischen QS-System partnern auf Großhandelsebene durchführen. Um die Teilnahme praxisnah realisierbar zu machen und doppelte Zertifizierungen zu vermeiden, ist die Registrie rung bei QS auch mit einem IFS Logistics Zertifikat möglich. 14 DFHV Geschäftsbericht 2014 Complete Quality Management with the QS Standard Logistics Since January 01, 2013 QS offers a Standard for Logistics for fresh fruit and vegetables. This gives forwarders and transport companies the opportunity to achieve certification in accordance with the QS requirements. From 2015 on it will be compulsory for providers of transport and logistic services to take part in the QS system if they carry out regular transports of fresh or processed fruit, vegetables and potatoes between QS system partners on wholesales level. In order to allow a practical participation without double certification the registration with QS will also be possible with a IFS Logistics certificate. Neu im QS-System: FIAS QS-Systempartner in der Obst- und Gemüsebranche haben seit dem 1. Januar 2014 die Möglichkeit, die Arbeits- und Sozialbedingungen in ihren Betrieben unabhängig prüfen zu lassen. Dies firmiert unter dem Kürzel FIAS: freiwillige Inspektion der Arbeits- und Sozialbedingungen. Damit reagiert der Fachbeirat auf den Trend im Markt, dass immer häufiger Unternehmen nach Nachweisen über eine gute Sozialpraxis in der Lieferkette fragen. Die FIAS kann in Kombination mit einem QS- bzw. QS-GAP-Audit durchgeführt werden. New in the QS System: FIAS Since January 01, 2014 the QS system partners of the fruit and vegetables branch have the chance to have their working and social conditions independently checked in form of a voluntary inspection (FIAS). This is the reaction of the advisory committee to the trend that ever more enterprises ask for evidence of good social conditions within the chain of delivery. The FIAS can be carried out in combination with a QS- or QS-GAP-audit. Three times in 2014 DFHV managing director Dr. Brügger assembled a work group and GlobalGAP with the aim to initiate a unification of FIAS and GRASP. ■ Unter der Moderation von DFHV-Geschäftsführer Dr. Brügger traf sich 2014 dreimal eine Arbeitsgruppe, die das Ziel hatte, zusammen mit GlobalGAP eine Vereinheitlichung von FIAS und GRASP in die Wege zu leiten. ■ Stetiges Wachstum: Systempartner Obst, Gemüse und Kartoffeln 2005 - 2014 Continuous Growth: System Partner Fruit, Vegetable and Potatoes, 2005 - 2014 30.000 29.064 Ausland 25.000 22.837 Deutschland 24.756 20.272 20.000 16.935 15.000 23.715 18.624 13.873 10.000 4.928 5.000 2.466 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 DFHV Geschäftsbericht 2014 15 Verpackungsverordnung: Praktische Auswirkung noch unklar Packaging Regulation: Effect on Business Unclear Yet Mit Recht: Obst und GEmüse 2014 traten die 6. und 7. Novelle der Verpackungsverordnung in Kraft. Während bei der 6. Novelle nur Begrifflichkeiten an europäische Vorgaben angepasst wurden, änderte die 7. Novelle das Entsorgungssystem von Verkaufsverpackungen in zwei wesentlichen Punkten. Abgeschafft wurde zum einen die sogenannte Eigenrücknahme am „Point of Sale“. Damit war es bisher möglich, Verpackungen am Verkaufsort selbst zurückzunehmen und zu entsorgen und dafür das bereits gezahlte Entgelt für die Lizensierung bei einem dualen System zurückzuverlangen. Zum anderen wurde die Möglichkeit einer Entsorgung im Rahmen von Branchenlösungen deutlich verschärft. Darunter sind Fälle zu verstehen, bei denen Verkaufsverpackungen z. B. bei Kantinen, Gaststätten, Hotels, Freiberuflern oder Krankenhäusern anfallen. Rightly: Fruit and vegetables Der erste Gesetzesentwurf sah dabei vor, dass eine Branchenlösung nur noch möglich sein sollte, wenn eine direkte Lieferbeziehung zu den Anfallstellen besteht. Da für zahlreiche Mitgliedsunternehmen ein mehrstufiges Warenlieferverhältnis gängige Praxis ist, wären sie von der Nutzung einer Branchenlösung ausgeschlossen worden. Der DFHV hatte sich daher auch in Abstimmung mit anderen Verbänden gegenüber dem zuständigen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gegen eine derartige Beschränkung ausgesprochen und zwar mit Erfolg. In dem überarbeiteten Entwurf wurde der Zwischenhandel bei den Branchenlösungen wieder aufgenommen. Abzuwarten bleibt aber, wie sich die verschärften Anforderungen in der Praxis auswirken werden. Denn der Gesetzgeber wollte mit der 7. Novelle insbesondere das Missbrauchspotenzial reduzieren. Daher wurden bei der Branchenlösung weitreichende Dokumentationspflichten eingeführt, die einen erheblichen Aufwand für die Beteiligten darstellen. ■ 16 DFHV Geschäftsbericht 2014 In 2014 the 6th and 7th amendment of the packaging regulation came into force. Whereas in the 6th amendment terminology was matched to European guidelines the 7th amendment changed the disposal system of sales packages in two essential points. First of all the so-called self-management take back system at the point of sale was abolished. This system had so far made it possible to take back packaging at the shop itself which disposed of the packaging and could thus reclaim the already paid licensing fees for the dual system. Secondly the possibility for package disposal systems within branch solutions has been significantly tightened. This concerns e.g. canteens, restaurants, hotels, freelancers or hospitals where there is a lot of packaging to be disposed of. The first draft law allowed for a branch solution only if there was a direct supply relationship with the collection points. Since a multiple stage supply relationship is common practice for many member enterprises they would have been excluded from this system of a branch solution. So the DFHV in accordance with other associations had successfully protested against such restriction to the responsible Federal Ministry for Environment, Nature Conservation, Building and Nuclear Safety (BMUB). Consequently in a revised draft the intermediate trade was accepted again for the branch solution. It remains to be seen,though, how the tightened requirements affect the everyday practice as the 7th amendment was especially meant to reduce the potential for abuse. Therefore the branch solution is now under the obligation of extensive record keeping which means a considerate effort for all involved. ■ DFHV Geschäftsbericht 2014 17 Besteuerung von Transporthilfsmitteln oder: Das Gegenteil von gut ist gut gemeint… Taxation of Transport Equipment or: The Opposite of Well Done is Well Meant... Im November 2013 regelte ein Erlass des Bundesminis teriums der Finanzen (BMF) die umsatzsteuerliche Behandlung der Hin- und Rückgabe von Transporthilfsmitteln neu. Die Finanzverwaltung wollte damit nach eigenen Angaben, „nicht nur Reibungsverluste zwischen den Unternehmen, sondern auch unnötige Auseinandersetzungen mit der Finanzbehörde“ beseitigen. Rightly: Fruit and vegetables Mit Recht: Obst und GEmüse Was in der Theorie gut klingt, stellte die Praxis jedoch vor enorme Probleme. So sollten die neuen Regelungen bereits nach sechs Wochen umgesetzt werden – ein Zeitrahmen, der nicht zu realisieren war. Denn durch den Wegfall der Möglichkeit, die Rückgabe von Paletten, Kisten, Steigen etc. als Entgeltminderung zu behandeln, musste das gesamte Abrechnungsverfahren geändert werden. Die damit einhergehenden aufwändigen EDVAnpassungen hätten neben zusätzlichem Verwaltungsaufwand auch erhebliche Kosten für die Unternehmen bedeutet. Die Auswirkungen der Neuregelung waren der Finanzverwaltung offenbar nicht bewusst. Um den Unternehmen überhaupt ausreichend Zeit für die Umstellung zu geben, setzte sich der DFHV gegenüber dem BMF für eine Fristverlängerung ein. Mit Erfolg: Die Umsetzungsfrist wurde zunächst bis zum 1. Juli 2014, dann auf erneutes Drängen auch des DFHV bis zum 31. Dezember 2014 verlängert. Währenddessen arbeitete der DFHV intensiv daran, die Finanzverwaltung dazu zu bewegen, wieder zur „alten“ und vor allem bewährten Verfahrensweise bei der Umsatzbesteuerung der Transporthilfsmittel zurückzukehren. In zahlreichen Sitzungen mit anderen betroffenen Verbänden und Unternehmen gelang es, eine gemeinsame tragfähige Position zu erarbeiten. Denn das BMF hatte im Vorfeld angekündigt, sich der Sache nur dann noch mal anzunehmen, wenn bei diesem Thema Einigkeit in der Wirtschaft bestehe. 18 DFHV Geschäftsbericht 2014 In November 2013 the Federal Ministry of Finance (BMF) issued a decree for new regulations for the turnover tax treatment for the use of transport equipment. The tax administration thus wanted to avoid “not only frictional losses between the enterprises but also unnecessary conflicts with the financial authority”. What sounded good in theory created enormous problems in practice, though. The new regulations were to be implemented within six weeks which was too short to be put into practice. Since the possibility to achieve a reduction of fees by returning palettes, boxes, crates, etc. was eliminated the complete accounting procedures had to be changed. The adjusting of the IT systems going along with this and the additional administrative efforts would have caused the enterprises enormous costs. The finance authorities were obviously not aware of the effect these new regulations would have. In order to give the enterprises enough time for the implementation the DFHV stood up for an extension of the time limit. And they were successful: The deadline was first extended to July 01, 2014 and then after further urging of the DFHV to December 31, 2014. In the meantime the DFHV tried hard to influence the administration to return to the former and above all the proven procedure of the turnover taxation of transport equipment. In numerous meetings together with other concerned associations and enterprises it was finally possible to develop a mutual acceptable position. The BMF had announced in advance that they would only take on the matter again if the economy would come to a mutual agreement on the subject. Alle Verbände forderten einhellig die Rückkehr zum ursprünglichen Besteuerungsmodell. Diese Position wurde in einer gemeinsamen Verbändestellungnahme gegenüber dem BMF vertreten. Ein Festhalten an der geänderten Praxis konnte die Finanzverwaltung somit sachlich nicht mehr rechtfertigen, zumal sich dadurch auch keine Auswirkung auf das Steuereinkommen des Staates ergab. Und so wurden im Oktober 2014 zur Erleichterung aller durch ein BMF-Schreiben die neuen Regelungen offiziell wieder aufgehoben. Hier hat sich nicht nur der Einsatz des DFHV, sondern vor allem auch der Schulterschluss der betroffenen Verbände für die Branche ausgezahlt. ■ All associations in unity demanded the return to the former taxation. The associations then presented their position in a mutual statement to the BMF. Thus the financial authority had no more objective argument to keep up the changed procedure especially since it had no effect on the tax income of the state. And so to everybody‘s relief in October 2014 a letter from the BMF officially set the new regulations aside. In this case not only the dedication of the DFHV but the closed ranks of the concerned associations of the branch proved a definite advantage. ■ DFHV Geschäftsbericht 2014 19 Phosphonsäure (Fosetyl-Al) in Bio-Produkten: Schon wieder ein Aufregerthema Phosphonic Acid (Fosetyl-Al) in Organic Products: Excitement and Irritations Mit Recht: Obst und GEmüse Es ist schon fast Tradition, dass jährlich ein Wirkstoff entweder von NGOs, Medien oder der Lebensmittelüberwachung als Problem aufgegriffen wird, der in der Branche für Aufregung sorgt. Nach QAV 2012 und Perchlorat 2013 war 2014 neben Chlorat noch Phosphonsäure ein Branchenthema. Dabei ging es niemals um eine mögliche Gesundheitsgefährdung, sondern lediglich um die Folgen einer gesetzlichen Änderung. Rightly: Fruit and vegetables kein Verdacht auf VerstoSS gegen Bio-Verordnung Phosphonsäure bzw. das Kaliumsalz der Phosphonsäure (Kaliumphosphonat) war 2013 im Bio-Anbau noch als Pflanzenstärkungsmittel zugelassen. Der Wirkstoff galt auch als Alternative zu kupferhaltigen Präparaten (Kupferminimierungsstrategie) im Öko-Bereich. Im konventionellen Anbau wurden Phosphordünger in Deutschland und anderen EU-Staaten zulässig angewandt. Im Oktober 2013 hat die EU-Kommission Kaliumphosphonat dann per Neudefinition den Pflanzenschutzmitteln zugeordnet. Schon traten formelle Probleme auf, denn damit durfte dieser Wirkstoff im Bio-Bereich nicht mehr eingesetzt werden. Im konventionellen Bereich stellten die nur für bestimmte Produktgruppen sehr niedrig festgelegten Rückstandshöchstgehalte (2 mg/kg) ein Problem dar. Selbst der Bundesverband Naturkost Naturware e.V. (BNN) bestätigte, dass jegliche Rückstände mit Augenmaß zu behandeln seien, da Phosphonsäure als gesundheitlich unbedenklich eingestuft wird. Vielseitige Ursachen Bei der Suche nach den Ursachen der festgestellten Rückstände kam erst richtig Verwirrung auf. Unklar war, ob es um den Einsatz als Pflanzenstärkungsmittel, die Anwendung als Pflanzenschutzmittel, ein Abbauprodukt beim Einsatz anderer Wirkstoffe, den Einsatz als Düngemittel (z. T. unzureichend deklariert) oder verbliebene Altlasten aus der Anwendung des Stoffes ging. 20 DFHV Geschäftsbericht 2014 It seems like almost an annual tradition that either NGOs, the media or food control organisations detect some problematic substance causing a lot of excitement in the branch. After QAC in 2012 and perchlorate in 2013, in 2014 besides chlorate it was phosphonic acid. And it was only about the consequences of an amendment to the law never about a possible health risk. No Evidence of Violation of Regulations for Organic Production In 2013 the application of phosphonic acid or the potassium salt of phosphonic acid (potassium phosphonate) as plant strengthener was allowed in organic production. The substance was also accepted as alternative to copper containing compounds in the ecological branch (copper minimizing strategy). In conventional production phosphoric fertilisers were legally applied in Germany and other EU countries. In October 2013 the EU commission newly defined potassium phosphonate as plant protection product which lead to formal problems because the substance was consequently no longer applicable in the organic branch. In the conventional production only the rather low maximum residue values (2 mg/kg) for certain product groups became a problem. Even the federal association Naturkost Naturware e.V. (BNN) confirmed that any residues were to be treated with a sense of proportion as phosphonic acid was qualified as being no risk to health. Multiple Sources The search for the sources of the registered residues caused even more confusion. It was not clear if it was about the use as plant strengthener, the application as plant protection product, the degradation product after the use of other substances, the application as fertiliser (partly insufficiently declared) or remaining contamination caused by the application of the substance. Phosphonsäure / Fosetyl-Al Erhöhung der Rücksstandshöchstgehalte: EFSA-Tabelle Phosphonsäure / Fosetyl-Al increase of maximum residue levels: EFSA-Tabelle Current enforcement residue definition established in Regulation (EC) No 396/205: Fosetyl-Al (sum of fosetyl, phosphonic acid an their salts, expressed as fosetyl) CodenumberCommodityExisting Proposed EU MRL mg/kgEU MRL mg/kg 0120010Almonds 2* 75 0120030Cashews 2* 75 0120060Hazelnut 2* 75 0120070Macadamia 2* 75 0120100Pistachios 2* 75 0120110Walnuts2* 75 0140000 Stone fruits (group) 2* 75 0153000 Cane fruit (subgroup) 2* 75 0154010Blueberries 2* 75 … The proposed temporary MRLs are not expected to pose a consumer health risk. It is noted that the risk assessment focussed only on the current residue definition. EFSA also recommends changing the wording of the residue definition to reflect the corrent IUPAC nomenclature. This modification has no impact on thr existing residue levels. DFHV Geschäftsbericht 2014 21 Initiative des DFHV Auf Initiative des DFHV wurde die EU-Kommission gebeten, kurzfristige Lösungsansätze zu schaffen, damit die Fruchtbranche nicht mit größeren Versorgungs- und Handelsverzerrungen konfrontiert wird. Vorgeschlagen wurde die Festlegung eines vorläufigen Grenzwertes (75 mg/kg) vor Beginn der neuen Saison für bestimmte Produktgruppen, für die ein niedriger RHG von 2 mg/kg galt, insbesondere für Stein- und Beerenobst. Mit Recht: Obst und GEmüse Hierzu wurden umfassende Daten aus der Wirtschaft zusammengetragen. Auf deren Basis lag bereits Anfang Mai 2014 seitens der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ein entsprechender Vorschlag zur RHG-Anhebung vor, mit dem auch ein Gesundheitsrisiko für Verbraucher ausgeschlossen wurde. Denn schon bei der Eingruppierung als Pflanzenschutzmittel hatte Phosphonsäure für bestimmte Produkte einen RHG erhalten, der mit bis zu 100 mg/kg (z. B. für Tafeltrauben) extrem hoch war. Rightly: Fruit and vegetables Lösung nach neun Monaten Die Mitgliedstaaten hatten schon in ihrer Juni-Sitzung dem EFSA-Vorschlag zugestimmt. Dennoch wurde eine Veröffentlichung der zugehörigen Verordnung im Europäischen Amtsblatt erst für September/Oktober 2014 in Aussicht gestellt. Das war Voraussetzung dafür, dass die neuen Grenzwerte rechtsgültig werden konnten. Erschwerend kam Anfang September noch hinzu, dass die EU-Kommission eine Befristung der temporären RHG bei Fosetyl-Al bis Ende 2015 ankündigte. Schlussendlich wurde die lang ersehnte Verordnung erst am 23. September 2014 veröffentlicht. Damit galten die neuen RHG auch ab diesem Tag als rechtskräftig. ■ 22 DFHV Geschäftsbericht 2014 Initiative of the DFHV At the initiative of the DFHV the EU commission was asked to find short term solutions so the fruit branch would not be facing larger distortions of supply and trade. It was suggested to set a temporary maximum value (75 mg/kg) before the beginning season for certain product groups especially for stone fruit and berries which had a low MRL of 2 mg/kg. For this purpose the business compiled comprehensive data on the base of which as early as May 2014 the European Food Safety Authority (EFSA) proposed to raise the MRL to a level that would exclude any health risk for the consumer. When it was classified as plant protection product phosphonic acid had for some products already received an extremely high MRL of up to 100 mg/kg (e.g. for grapes). Solution After Nine Months Although the member states had already in June agreed to the EFSA proposal, the respective regulation was not to be published until September or October 2014 in the Official Journal of the European Community. The new MRL become only legally valid with this publication. Matters were rendered even more complicated by the fact that the EU commission announced the limitation of the temporary MRLs for fosetyl-al to end by the end of 2015. The long awaited regulation was eventually published on September 23, 2014 and the new MRL were valid from this day on. ■ LABorGrUppe LeBenSMITTeL Wissen, was drin ist. Lebensmittelanalytik auf höchstem Niveau Rückstandsanalytik Kontaminantenanalytik Mikrobiologische Untersuchungen Nährwertanalytik Zusatzstoffanalytik Produktspezifische Analytik Die GBA Laborgruppe ist einer der führenden Laborund Beratungsdienstleister in Deutschland. 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Weitere Erkenntnisse lagen nicht vor. Das CVUA Stuttgart hatte zwar sehr viel Geld in die Gewinnung von über 1.000 Analysedaten investiert, war aber bei keiner Probe den Ursachen der Kontaminationen nachgegangen. Folglich war der Wert dieser Ergebnisse relativ gering. In March 2014 the BMEL informed the associations of the food business on two facts. First of all on chlorate results of the special monitoring programme of the CVUA Stuttgart in Baden-Württemberg. Nearly a quarter of the over 1,000 samples of fruit, vegetables and cereals had shown chlorate residues in, however, extremely low concentrations. Practically all product areas and sources were affected, conventional products as well as organically produced ware. Only the values of some of the very exotic products (chilies from Uganda, coriander from Cambodia) lay above the WHO guidelines for chlorate in drinking water. Putting such products on the market is questionable from the legal point of view but does not affect the consumer due to a very small consumption. Rightly: Fruit and vegetables Im März 2014 informierte das BMEL die Verbände der Lebensmittelwirtschaft über zwei Punkte. Zum einen über Chlorat-Befunde im Rahmen eines speziellen Monitoringprogamms durch das CVUA Stuttgart in Baden-Württemberg. Von den über 1.000 Proben bei Obst, Gemüse und Getreide hatte knapp ein Viertel Chlorat-Rückstände, allerdings in äußerst niedrigen Konzentrationen. Betroffen waren praktisch alle Produktbereiche und Herkünfte, konventionelle Ware in gleichem Maße wie Bio-Produkte. Lediglich bei einigen sehr exotischen Produkten (Chilischoten aus Uganda, Koriander aus Kambodscha) wurde der WHO-Leitwert für Chlorat in Trinkwasser überschritten. Das Inverkehrbringen solcher Produkte ist aus rechtlicher Sicht fragwürdig, stellt aber aufgrund der minimalen Verzehrmengen keine Beeinträchtigung für die Verbraucher dar. After the trials and tribulations about QAC in 2012 and perchlorate in 2013 the fruit branch saw once again how federal ministries and highest federal authorities are not capable to react as required by the situation. Already at the time of the meetings on perchlorate the associations pointed out that the federal ministries should also discuss the subject “disinfection and chlorate”. In July 2013 the BLL wrote a respective letter to the Federal Ministry for Food, Agriculture and Consumer Protection (today BMEL) which remained unanswered. Mit Recht: Obst und GEmüse Nach den Irrungen und Wirrungen mit QAV (2012) und Perchlorat (2013) erlebte die Fruchtbranche das dritte Jahr in Folge, wie Bundesministerien und Oberste Bundesbehörden nicht in der Lage sind, angemessen zu agieren. Bereits während der Beratungen über die Fundevon Perchlorat wurde seitens der Verbände darauf hingewiesen, dass sich die Bundesministerien auch mit dem Thema „Desinfektion und Chlorat“ befassen sollten. Ein entsprechendes Schreiben des BLL ging im Juli 2013 an das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (heute BMEL). Eine Antwort des Ministeriums gab es nicht. Secondly the BMEL was still of the opinion that when chlorate was detected regulation 396/2005 for plant protection means should apply, despite the fact that really all concerned were of the opinion that the residues did not come from the use of plant protection products. There was no further information on this. The CVUA Stuttgart had spent a lot of money on the analysis of over 1,000 samples but had not examined the cause for contamination of any of the samples. The benefit of these results had therefore been relatively small. DFHV Geschäftsbericht 2014 25 Mit Recht: Obst und GEmüse Gemeinsame Stellungnahme der Lebens mittelwirtschaft Die Verbände der Produktion, der Verarbeitung, des Handels und des Lebensmitteleinzelhandels einigten sich zusammen mit dem Fachverband BLL auf eine gemeinsame Stellungnahme gegenüber dem BMEL: ■ Die Lebensmittelwirtschaft akzeptiert die Rechtsauffassung des BMEL nicht, dass für Chlorat in Lebensmitteln die Verordnung EG9 Nr. 396/2005 und damit der Auffangwert von 0,01 mg/kg für Pflanzenschutzmittel anzuwenden ist. Der Wirkstoff ist seit 1995 in Deutschland nicht mehr als Pflanzenschutzmittel zugelassen und wird nur im Bereich der Desinfektion eingesetzt. ■ Die Lebensmittelwirtschaft sieht sich in der Verantwortung für die Umsetzung des gesundheitlichen Verbraucherschutzes. Dazu gehören die Desinfektion von Anlagen sowie die Verwendung als Trink- oder Brauchwasser gemäß den internationalen Hygienestandards. ■ Es liegt in der Verantwortung der Bundesregierung, für eine geeignete Regelung bei Chlorat-Funden Sorge zu tragen - und zwar auf Ebene der EU zusammen mit den anderen Mitgliedstaaten und den Dienststellen der Kommission. Rightly: Fruit and vegetables Lösung in Brüssel? Ja, nein, vielleicht später! Chlorat war immer wieder ein Thema auf den Sitzungen des STALuT (Ständiger Ausschuss für die Lebensmittelkette und die Tiergesundheit), Bereich Pflanzenschutzmittel. Es gab jedoch zwischen den Mitgliedstaaten keine einheitliche Auffassung über das weitere Vorgehen. Einigen Teilnehmern waren die vorgeschlagenen temporären Grenzwerte noch zu niedrig. Andere kritisierten, dass die Kommission noch keine Risikobewertung durch die EFSA beauftragt hatte. Und wieder andere lehnten die Anwendung eines RHG grundsätzlich ab, weil die Rückstände nicht aus einer Pflanzenschutzmittelanwendung kämen, sondern als Kontamination zu sehen seien. Nicht zuletzt auf Drängen des DFHV setzten sich die Vertreter der Bundesregierung in Brüssel dafür ein, trotz der Divergenzen eine Übergangslösung zu finden, die der Wirtschaft einen pragmatischen Weg aus der „Illegalität“ bietet. Der Ausschuss kam überein, die Rückstände von Chlorat als Kontamination einer legalen Biozid-Anwendung zu betrachten. Daraus ergab sich für jeden Mitgliedstaat die Möglichkeit, vorläufig eine eigene Risikoeinschätzung vorzunehmen und geeignete Grenzwerte festzulegen. 26 DFHV Geschäftsbericht 2014 Mutual Statement of the Food Industry The associations of the production, the processing, the trade and the food retail trade together with the special association BLL agreed on a mutual statement towards the BMEL: ■ The food industry does not accept the legal conception of the BMEL that regulation EG9 Nr. 396/2005 applies for chlorate in food stuff and consequently the value of 0.01 mg/kg for plant protection products has to be applied. Since 1995 it is in Germany no longer allowed to apply the substance as plant protection product but is used as disinfectant only. ■ The food industry takes responsibility for the health protection of the consumer. This includes the disinfection of production lines as well as the use as drinking or service water in accordance with the international hygiene standards. ■ It is the government‘s responsibility to find appropriate regulations for cases of chlorate residues, on EU level and together with the other member states and the authorities of the commission. Solution in Brussels? Yes, No, May Be Later! Chlorate has been a regular subject at the STALuT (Standing Committee on the Food Chain and Animal Health) meetings in the area of plant protection products. There has, however, been no agreement on further procedures among the member states. Some participants thought the proposed temporary limit values to be too low. Others criticised that the commission had not yet asked for a EFSA risk evaluation. And still others refused the application of a residue limit value completely as the residues were not to be considered to be caused by the use of plant protection products but were to be classified as contamination. Last but not least the persistence of the DFHV moved the representatives of the German government to stand in Brussels for finding an interim solution despite the divergences to offer the economy a pragmatic way out of “illegality”. The commission agreed to consider the chlorate residues as contamination from a legal biocide application. This enabled every member state to make their own risk assessments and to set their own maximum values. In October 2014 the BMEL declared that Germany was going along with the temporary limits set for chlorate by the EU commission in June. This, however, had to be cleared with the supreme state authorities of the German federal states as in Germany every federal state can control the implementation and could even determine own local maximum values. Das BMEL schrieb im Oktober 2014, dass für Deutschland die im Juni von der EU-Kommission vorgeschlagenen Übergangswerte für Chlorat bei Überwachungsmaßnahmen anzuwenden seien. Dies musste aber zuvor mit den zuständigen obersten Landesbehörden der Bundesländer abgestimmt werden, denn in Deutschland kann jedes Bundesland den Vollzug selbst regeln und sogar eigene Werte festlegen. Die Niederlande haben sich auch für den Kommissionsvorschlag entschieden und die gleichen Übergangswerte wie Deutschland festgelegt. Belgien hat sich hingegen für höhere Grenzwerte entschieden und Spanien offenbar ebenfalls. Die übrigen 24 Mitgliedstaaten haben sich in dieser Sache noch gar nicht gemeldet. Anscheinend ist das Ganze wieder einmal nur ein Aufreger-Thema für den deutschen Markt gewesen. The Netherlands also decided to go along with the commission‘s proposal and the same temporary limit values as Germany. Belgium decided for higher limit values and so did Spain apparently. The remaining 24 member states have not yet communicated their opinion. It looks like once again this subject has only been a matter of great excitement to the German market. Best Regards from Shakespeare There had been no risk for or affecting of the consumer but numerous juridical discussions with authorities and misunderstandings between suppliers and clients. Especially in Germany there had been an enormous effort with countless meetings and documents, a big show in Brussels and in the end every European country can do what it wants. To speak with Shakespeare it was: “Much Ado about Nothing!” ■ Shakespeare lässt grüSSen Es gab keine Gefährdung oder Beeinträchtigung der Verbraucher, dafür aber unzählige juristische Diskussionen mit den Behörden und Unverständnis zwischen Lieferanten und Kunden. Vor allem in Deutschland wurde ein enormer Aufwand mit unzähligen Sitzungen und Papieren betrieben, in Brüssel ein Riesentheater veranstaltet und am Ende macht in Europa jedes Land, was es will. Der Name des Theaterstücks ist übrigens bekannt. Es heißt: „Viel Lärm um nichts!“ ■ Kompetenter Ansprechpartner rund um Lebensmittel und Hygiene Akkreditiertes Labor nach ISO/IEC 17025, QS Zulassung, Mitglied des relana® Qualitäts-Zirkels bilacon GmbH Ein Unternehmen der TENTAMUS Group Hauptsitz Berlin Gustav-Adolf-Str. 143 13086 Berlin Tel.: 030/47 37 64-0 Fax: 030/47 17 92-1 [email protected] · Modernste Rückstandsanalytik: Erfassung von ca. 600 PestizidWirkstoffen · Mykotoxin-Multiscreening (Erfassung von bis zu 12 Mykotoxinen) · Unerwünschte Schadstoffe (Schwermetalle, PCB‘s) · Gegenprobensachverständige · Bundesweiter Probenabholservice und Freigabeanalytik (24 h) Weitere Leistungen der bilacon GmbH: · chemisch-physikalische/mikrobiologische Untersuchung von Lebensmitteln, Futtermitteln und Trinkwasser · Hygieneauditierungen auf allen Stufen der Lebensmittelherstellung und des Lebensmittelhandels · Einführung, Überprüfung und Anpassung von QM-Systemen · Beratung zu IFS, BRC und QS Laborstandorte der TENTAMUS Group: Berlin, Bremen, Illertissen, Offenburg, Almería (Spanien), Portland, OR (USA) www.bilacon.de www.tentamus.com DFHV Geschäftsbericht 2014 27 On Market: Fruit and Vegetables Auf dem Markt: Obst und GEmüse Haushaltsnachfrage Obst und Gemüse Household Demand Fruit and Vegetables Gemüsekäufe 2014: Weniger ausgaben für mehr Menge Die Haushalte in Deutschland kauften von Januar bis Oktober 2014 etwa 2,5 % mehr Gemüse ein als im Jahr zuvor. Auch im Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre liegen die Mengen ein knappes Prozent höher. Die Ausgaben der Haushalte blieben jedoch fast 1 % hinter denen des Jahres 2013 zurück, so die AMI-Analyse der GfK-Paneldaten. Lower Consumer Expenditures for Bigger Amounts From January to October 2014 the German households bought about 2.5 % more vegetables than the year before. Compared to the average purchase of he past 5 years the amounts have increased by about one %. According to the AMI analysis of the GfK household panel data the expenditure of the households remained, however, about 1 % below those of the year 2013. Einen leicht überdurchschnittlichen Anstieg der Einkaufsmengen verbuchte das Sortiment der Fruchtgemüse. Bei weitgehend stabilen Mengen an Tomaten setzte sich vor allem bei Paprika die steigende Tendenz der vergangenen Jahre fort. Allerdings waren Paprika 2014 günstig, so lag der Durchschnittspreis für Paprika 11 % unter dem des Vorjahres. Aber auch Gurken haben sich vom niedrigen Mengenniveau der letzten drei Jahre erholt. Auf eine Rekordmenge sind die Einkäufe an Zucchini gestiegen. Dies trifft auch für Auberginen und Kürbisse zu, für beide Produkte gab es im Vergleich zum Vorjahr zweistellige Zuwachsraten. The offer of fruit vegetables registered a slightly above average increase of the purchase figures. While the purchase figures of tomatoes remained more or less stable the figures especially for peppers continued the rising trend of the last years. Peppers were, however, rather low-priced in 2014. The average price for peppers was 11 % below the price of the previous year. Cucumbers have recovered from the low figures of the last 3 years and the purchase amounts of courgette have reached a record level. This counts for aubergines and pumpkins, too, which compared to the year before both achieved double-digit growth rates. Die Einkäufe an Blattgemüse waren 2014 bisher unterdurchschnittlich. Eissalat, der im Sortiment dominiert, konnte noch ein leichtes Plus verbuchen. Die Einkäufe an Kopfsalat blieben etwa 8 % hinter den Mengen des Die meistgekauften Gemüsearten The Top-selling Vegetables Deutschland: Top10 der Einkaufsmengen im Jahr 2014* in kg je Privathaushalt Tomaten Möhren Zwiebeln Gurken Paprika Eisbergsalat Spargel Blumenkohl Porree Zucchini 11,3 kg 8,3 kg 7,5 kg 7,3 kg 5,9 kg 3,1 kg 2,4 kg 2,1 kg 1,7 kg 1,6 kg *vorläufig Quelle: AMI-Analyse des GfK-Haushaltspanels 28 DFHV Geschäftsbericht 2014 FrischgemüseEinkauf 2014 * 70,4 kg oder 148,50 E je Privathaushalt Vorjahres zurück und verzeichneten die bisher niedrigste Menge. Die Einkäufe an Chicorée verfehlten das vergleichsweise hohe Vorjahresniveau um 12 %. Gewinner im Sortiment war Rucola mit plus 31 %. Damit hat sich die Einkaufsmenge an Rucola seit 2008 mehr als verdoppelt. Auch Spinat konnte in 2014 an Menge zulegen. Unter den noch „kleineren“ Produkten im Sortiment der Blattgemüse zeigten Mangold und Salarico einen zweistelligen Anstieg der Einkaufsmengen. Auffallend in 2014 war eine hohe Kauflust der Verbraucher bei Porree, die vor allem durch ein großes Angebot ausgelöst wurde. So kauften die Haushalte in Deutschland etwa 12 % mehr Porree als ein Jahr zuvor, das Fünf-Jahresmittel wurde um 10 % überschritten. Zugleich gingen die Ausgaben um 17 % zurück. Die Haushalte zahlten im Durchschnitt mit 1,29 EUR/kg einen 27 % geringeren Preis als 2013 und damit weniger als jemals zuvor in den vergangenen acht Jahren. Weiterhin machte das sonnige Frühjahr 2014 mal wieder zu einem starken Spargeljahr, die Einkäufe stiegen um 11 % an und erholten sich damit vom niedrigen Vorjahresniveau. In der Rangfolge der Top ten hat es keine Veränderungen gegeben, Porree und Spargel konnten ihre Plätze mit größeren Mengen gut behaupten. In 2014 the purchases of leafy greens have so far been below average. While the in the offer dominating iceberg lettuce achieved a small plus in figures, the purchases of lettuce remained about 8 % behind the purchases of the previous year and fell to the lowest amount ever. The purchases of chicory missed the comparatively high level of the previous year by 12 %. The winner of the assortment is rocket with a plus of 31 %. This is more than double the purchase amounts of 2008. The purchase figures for spinach also increased in 2014. The purchase amounts of the so far “smaller” products of the leafy vegetables offer like chard (beet leaves) and salarico showed double-digit increases. It was striking that in 2014 the consumers bought great amounts of leek which was mainly due to the huge offer. In Germany the households bought about 12 % more leek than the year before. The 5 year average was exceeded by 10 %. At the same time the expenditure was reduced by 17 %. With 1.29 Euro/kg the price was 27 % lower than in 2013 and lower than ever before in the last eight years. Furthermore the sunny spring 2014 brought a strong asparagus season again. The purchases increased by 11 % and recovered from the low level of the previous year. There has been no shifting in the top 10. DFHV Geschäftsbericht 2014 ANZ-Südafrika.indd 1 29 31.10.14 14:00 Der witterungsbedingt frühere Saisonbeginn lässt sich an den Einkaufsmengen der Haushalte in Deutschland nachvollziehen. Im März, April und Mai lagen die Einkaufsmengen von Frischgemüse deutlich über Vorjahresniveau. Beschränkt man sich auf die Herkunft Deutschland, dann überschritten die Mengen im April und Mai das Vorjahresniveau erheblich. Im Juni hatten sich die Einkaufsmengen bereits normalisiert. Auf dem Markt: Obst und GEmüse Obstkäufe 2014: Minus bei Menge und A usgaben Die Haushalte in Deutschland kauften von Januar bis Oktober 2014 gut 1 % weniger Frischobst ein als im Jahr zuvor. Im Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre liegen die Mengen sogar knapp 5 % darunter. Die Ausgaben sanken gegenüber 2013 fast um 4 %, blieben jedoch um gut 3 % über dem langjährigen Mittel, so die AMI-Analyse der GfK-Paneldaten. On market: fruit and vegetables Im Verlauf des Jahres ergaben sich Höhen und Tiefen. So startete das Jahr mit etwas höheren Einkaufsmengen im Januar, wofür Easy Peeler und Bananen verantwortlich waren. Unter dem Einfluss geringerer Kernobsteinkäufe sackten die Mengen bis April deutlich unter das Niveau der Vorjahre. Eine frühe Beerenobst- und Steinobstsaison sorgte im Mai und Juni für sehr hohe Einkaufsmengen. Doch die frühe Saison endete auch zeitiger, so dass der August wieder mit einem hohen Minus belastet war. Die hohe Kernobsternte in Deutschland und Europa wirkte sich ab September auf die Verbraucherpreise und damit auf die Kauflust der Verbraucher aus, im Oktober wurde deshalb zumindest wieder das Leek and asparagus could easily affirm their places through higher amounts. The weather related early start of the season did by the way reflect the purchases of the households in Germany. In March, April and May the purchases of fresh vegetables lay significantly above last year‘s level. If the figures are restricted to ware of German origin only the purchases of April and May lay considerably above those of the previous year but had reduced to normal by June. Decreases in Amounts and Expenditure From January to October 2014 the German households bought a good 1 % less of fresh fruit than the year before. Compared to the average purchase of the past 5 years the amounts have even decreased by nearly 5 %. According to the AMI analysis of the GfK panel data compared to 2013 the expenditures sank by nearly 4 % but did however remain a good 3 % above the long-term average. There were ups and downs in the course of the year. The year started with slightly higher purchase figures in January which was owed to easy peelers and bananas. By April due to lesser purchases of stone fruits the figures had sunk considerably under the levels of the previous years. An early berry and stone fruit season caused very high purchase figures in May and June. The early season did, however, also end early so that the month of August showed a big minus. The big stone fruit crops in Germany and Europe had an effect on consumer prices and consumer behaviour from September on and in October Die meistgekauften ObstSORten The Top-selling Fruits Deutschland: Top10 der Einkaufsmengen im Jahr 2014* in kg je Privathaushalt Äpfel Bananen Orangen Easy Peeler Weintrauben Melonen Erdbeeren Birnen Nektarinen Ananas 18,4 kg 15,6 kg 9,3 kg 6,8 kg 5,0 kg 4,4 kg 4,4 kg 3,2 kg 3,0 kg 2,2 kg *vorläufig Quelle: AMI-Analyse des GfK-Haushaltspanels (Response weight) 30 DFHV Geschäftsbericht 2014 FrischobstEinkauf 2014 * 85,5 kg oder 155,- E je Privathaushalt Vorjahresniveau erreicht. Auch für den November ist nach den vorläufigen Käuferreichweiten von der Menge her ein gutes Ergebnis zu erwarten. Bei der wichtigsten Kernobstart, dem Apfel, setzte sich das Jahr aus zwei unterschiedlichen Hälften zusammen. Das Jahr begann mit knappen Vorräten in Deutschland und anfänglich hohen Preisen und geringen Verkäufen. Schon im April zeichnete sich ein Überhang ab, der im Sommer zu einem richtigen Preisverfall führte. Mit Beginn der neuen Ernte gelang es dann, den Verkauf wieder anzukurbeln. Das Kalenderjahr dürfte aber trotzdem leicht im Minus bleiben. Bei Birnen war es anders, hier spielt die deutsche Produktion keine Rolle und die niedrigen Preise kurbelten den Konsum schon seit Jahresbeginn an. Insgesamt dürften die Kernobstkäufe 2014 deshalb geringfügig steigen. Tafeltrauben waren in der Hauptsaison der Südhalbkugellieferanten ab Februar knapp, in der europäischen Saison eher reichlich und zu Beginn der Südhalbkugelsaison im November wieder knapp. Insgesamt dürfte es auf eine geringere Einkaufsmenge (- 5 %) hinauslaufen. the purchase figures had therefore at least reached last year‘s level. The present consumer reach figures allow us to expect at least good purchase amounts for November, too. For apples, the most important pip fruit the year was divided into two very different halves. In Germany the year began with low stocks, initially high prices and low purchases. Already in April existing excess quantities lead to a genuine price collapse in summer. The beginning of the new harvest then stimulated the sales again. Nevertheless the calendar year will probably show a small deficit. It was different for pears, where the German production is of no importance and the low prices stimulated the sales from the beginning of the year. The 2014 total sales figures for pip fruit will therefore probably show a slight increase. From February on, during the main season for the grape suppliers from the southern hemisphere, there were not enough grapes on the market. During the European season there were plentiful of grapes and then again only small amounts in November at the beginning of the season on the southern hemisphere. In total it will probably turn out to be a slightly lower purchase amount (- 5 %). Beerenobst verbuchte ein leichtes Plus (+ 2 %), wofür die Erdbeeren nur zum kleineren Teil verantwortlich waren. Heidelbeeren und Himbeeren wuchsen gut zweistellig. Bei Steinobst blieb es dagegen bei nahezu konstanten Mengen, weil der schon seit Jahren rückläufige Einkauf von Nektarinen und Pflaumen durch steigende Mengen bei Pfirsichen, Süßkirschen und Aprikosen nur knapp ausgeglichen wurde. The figures for berries register a small plus (+ 2 %) which is only partly owed to strawberries. Blueberries and raspberries showed double digits. The figures for stone fruit remained at nearly the same level because the for years sinking purchase of nectarines and plums is being compensated by rising figures for peaches, sweet cherries and apricots Für die rückläufigen Einkaufsmengen an Zitrusfrüchten (- 1 %) waren die Orangen verantwortlich, Easy Peeler legten dagegen kräftig zu. Bei Orangen fehlte es in den Lieferländern weniger an der verfügbaren Menge, als an den geeigneten Größen und der Kondition. Außerdem war der milde Winter nicht gerade konsumfördernd. The decreasing purchases of citrus fruit (- 1 %) were caused by the figures for oranges. Easy peelers registered rising figures. It was not so much the amounts of oranges from the supplier countries but rather the wanted size and condition of the fruits. Apart from that the mild winter had not really been designed to boost consumption. Zum zweiten Mal in Folge konnten die Bananen nach jahrelangen Verlusten wieder etwas an Einkaufsmenge gewinnen (+ 1 %), wenn auch in bescheidenem Umfang. Bei den übrigen tropischen Früchten gab es durchaus gemischte Ergebnisse, auch wenn die Mengensteigerungen überwogen. After losses lasting for years the sales figures for bananas increased slightly (+ 1 %) for the second time in a row, although to a modest extent. Any other tropical fruit showed various results with a general rising trend, though. In der Rangfolge der Top ten gab es nur auf den unteren Rängen eine Änderung, die Birnen rückten auf Platz acht vor, die Nektarinen wurden auf Platz neun abgedrängt. ■ The ranking on the top 10 list remained unchanged but for the lower places where pears moved up to place 8 and nectarines fell to place 9. ■ DFHV Geschäftsbericht 2014 31 Tafeltrauben: Off-Season-Importe stützen Konsum Grapes: Off-Season Imports Support Consumption Auf dem Markt: Obst und GEmüse Bei den Einkaufsmengen der Privathaushalte in Deutschland liegen Tafeltrauben mit gut 5 kg/Haushalt schon seit Jahren auf Platz fünf der Obstarten-Hitliste. Dieser Platz ist relativ beständig, denn der Abstand zu den Melonen auf Platz vier beträgt ca. 1 kg/Haushalt. In Deutschland gibt es praktisch keine kommerzielle Erzeugung von Tafeltrauben, kleinere Anlagen in Baden-Württemberg fallen mengenmäßig noch nicht ins Gewicht. Dies hat Auswirkungen auf das Verbrauchsverhalten, denn der Konsument verbindet mit einer durchweg importierten Obstart keine feste Erntesaison. Zwar werden auch in Deutschland die meisten Tafeltrauben in der europäischen Saison gekauft, ein Drittel der Käufe entfällt aber immerhin auf die Monate von Dezember bis Mai. On market: fruit and vegetables In Deutschland kamen Tafeltrauben im ersten Halbjahr 2014 auf 4 % der gesamten Obstkäufe, in Produktionsländern wie Frankreich und Italien waren es nicht einmal 1 %. Auch in absoluten Mengen betragen die Einkaufsmengen dort im ersten Halbjahr nur einen Bruchteil der in Deutschland üblichen Mengen. Bei ganzjähriger Betrachtung liegen Spanien und Italien bei den Einkaufsmengen der Privathaushalte zwar über dem deutschen Niveau, Frankreich bleibt aber darunter. Ungewöhnlich hohe Einkaufsmengen weist das Vereinigte Königreich aus, das ebenfalls sehr viel Ware von der Südhalbkugel bezieht. 32 DFHV Geschäftsbericht 2014 The purchase figures for German private households show that grapes with 5 kg per household have been the number 5 of the fruit hit list for years now. This ranking is quite stable as the difference between grapes and melons on place 4 is only about 1 kg/household. In Germany there is practically no commercial cultivation of table grapes, smaller areas in Baden-Württemberg are of no relevance so far. This has an impact on the consumer‘s behaviour. The consumer does not associate a season with consistently imported fruits. Although in Germany table grapes are mainly bought during the European season a third of all purchases are nevertheless registered in the months of December through to May. In the first six months of 2014 in Germany grapes covered 4 % of all fruit purchases whereas in production countries like France or Italy they did not even reach 1 %. And the absolute purchase figures for grapes during the first half of 2014 do in these countries only reach a fraction of the usual amounts sold in Germany. Considering the entire year the purchases of private households in Spain and Italy surmount the German figures but France remains below the German level. The United Kingdom registers unusually high purchase figures. They, too, obtain a lot of their ware from the southern hemisphere. EINKAUFMENGEN TAFELTRAUBEN purchase figures grapes kg pro Haushalt QUELLE: KantarWorldpanel,GfK, AMI 2014 9 8 8,4 7 6,7 6 6,3 5 5,3 4 5,0 3,5 3 3,3 2 1 0 UK ITALIEN SPANIEN BELGIEN NIEDERLANDE DEUTSCHLAND FRANKREICH Das gekaufte Traubensortiment hat sich im Laufe der letzten Jahre stark geändert. 2006 entfielen 57 % auf kernlose Sorten, 2014 schon 74 %. In den letzten Jahren dazugekommen sind auch die Rosé Trauben, die inzwischen schon gut 4 % der Einkaufsmenge ausmachen. Hier ist die Abgrenzung zu dunklen Trauben von den Panelhaushalten allerdings nicht immer richtig zu erkennen. Im Vereinigten Königreich entfielen schon 2012 über 40 % der Einkaufsmengen auf diesen Sortentyp. Dunkle Trauben machen in Deutschland ca. 20 % der Einkaufsmenge aus, helle (grüne) Trauben rund 80 %. The offer of purchased grapes has changed considerably over the last years. In 2006 only 57 % of seedless sorts were sold, in 2014 it is already 74 %. During the last years rosé grapes have been added to the offer and meanwhile take up 4 % of the total amount of purchase. In this case though the panel households do not always clearly differ between rosé and dark red grapes. In 2012 in the United Kingdom these grapes already took up 40 % of the purchase amount. The Germans buy about 20 % of dark grapes and around 80 % of light (green) grapes. Die Einkaufsmengen an Tafeltrauben waren in den letzten Jahren stark rückläufig, wofür vor allem der Rückgang bei den kernhaltigen Trauben verantwortlich war. Für das Jahr 2014 zeichnete sich ein weiterer Rückgang der Einkaufsmengen ab, denn im März/April kam weniger Ware aus Chile. Fröste im September 2013 hatten die Kulturen dort in einer empfindlichen Phase getroffen. Im November kam dann weniger Ware aus Brasilien. Aber auch in der europäischen Saison bringt die Umstellung auf kernlose Sorten einen Mengenrückgang. Denn kernlose Trauben werden meist in kleineren Gebinden angeboten als kernhaltige Trauben. Außerdem sorgten häufige und starke Regenfälle im wichtigsten Lieferland Italien für Konditionsprobleme. ■ The purchase figures of grapes were considerably decreasing over the last years which was mainly due to the decrease of grapes with seeds. The year 2014 shows a further decrease of sales because there had been less ware from Chile in March and April. Frosts during September 2013 had hit the Chilean cultivations in a very sensitive phase. In November there was less ware from Brazil. And in the European Season the conversion to seedless sorts causes a decrease in amounts. Seedless grapes are usually offered in smaller units than grapes with seeds. Apart from that frequent and heavy rainfalls caused condition problems in Italy, the most important supplier country. ■ DFHV Geschäftsbericht 2014 33 Steinobst: 2014 überforderte die Märkte Stone Fruit: Crops 2014 Too Much for the Markets Auf dem Markt: Obst und GEmüse Das Jahr 2014 war das Jahr der großen Obsternten, Steinobst bildete keine Ausnahme. Die Ernte von Pfirsichen und Nektarinen ist in den vier Hauptproduktionsländern Südeuropas nach der revidierten EuropechSchätzung mit 3,81 Mio. t um 13 % höher ausgefallen als im Vorjahr. Die Aprikosenernte fiel zwar nur durchschnittlich aus, war aber ebenfalls 7 % höher als im Vorjahr. In Deutschland gab es sowohl eine große Kirschernte als auch eine reichliche Ernte bei Pflaumen und Zwetschgen. On market: fruit and vegetables Die umfangreiche Ernte überforderte vor allem bei Pfirsichen und Nektarinen die Märkte. Schon Mitte Juli wandte sich der italienische Landwirtschaftsminister Maurizio Martina in einem dringenden Hilfsgesuch an EU-Kommissar Dacian Ciolos. An der Überversorgung der Märkte mit Steinobst bestand kein Zweifel, selbst das „Modeprodukt“ Paraguayos (Plattpfirsiche) stieß an Absatzgrenzen. Sie wurden zum ersten Mal in Deutschland auch in nennenswerten Mengen in 1 kg Packungen angeboten, üblich ist die 500 g Packung. Die Notierungen für rote Pfirsiche in Lerida erreichten ab Woche 32 für drei Wochen einen Tiefpunkt mit 22 EUR/100 kg für die größeren Kaliber. Ursache für die Krise war zum einen die 2014 deutlich frühzeitigere und insgesamt höhere Ernte in Mittelund Südeuropa, zum anderen verschärfte das russische Embargo die Situation ab dem 7. August noch einmal. The year 2014 was a year of enormous fruit crops and stone fruits were no exception. In the four main producing countries in South Europe the harvest of peaches and nectarines was according to a revised Europech estimation with 3.81 million tons about 13 % higher than in the previous year. Although the apricot harvest was only average it was still 7 % higher than in the year before. Germany had a great cherry harvest as well as rich crops of plums and damsons. The enormous crops especially those of peaches and nectarines were too much for the markets. As early as mid July the Italian minister of agriculture turned to the EU commissioner Dacian Ciolos with an urgent call for help. There was a clear oversupply of the markets with stone fruit. Even the sales of the trendy paraguayos (flat peaches) met their limits. In Germany they were for the first time offered in significant amounts of 1 kilo packs where the 500 g package was more common. In week 32 red peaches were noted in Lerida at a low point for three weeks with 22 Euro/100 kg for the bigger fruits. The reason for this crisis was on the one hand the significantly earlier and at the same time bigger harvest in 2014 in Central and Southern Europe and on the other hand the Russian embargo from August 7 on. A good third of especially the Greek exports usually go to Russia. Pfirsicheinkauf nach Verpackungseinheit purchase of peaches per packaging unit Quelle: AMI-Analyse auf Basis GfK Paneel 500 g Packungen sind fast asuschliesslich Paraguayos Jan. - Sept. 1000 t 80 70 60 50 40 5,3 4,2 37,9 31,5 30 20 10 0 34 DFHV Geschäftsbericht 2014 4,0 33,7 4,1 34,2 6,8 5,0 4,5 28,8 30,7 5,8 26,9 5,0 29,8 andere 1000 g 27,1 0,5 0,3 0,4 1,2 3,1 5,8 22,0 19,0 19,7 20,5 20,7 20,9 9,7 22,6 10,9 17,8 500 g 26,3 22,1 lose 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 SPANISCHE PFIRSICHE, ROT 67 mm+ Ø SPANISh peaches, Red 67 mm+ Ø r/100kg 100 90 80 70 60 50 2012 2014 2009 - 2011 mittel 2013 40 30 20 AMI 2014 10 0 KW 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 Insbesondere bei den griechischen Exporten entfällt normalerweise gut ein Drittel auf das Bestimmungsland Russland. In Südeuropa wurde aber schon im Juli auch eine unzureichende und „lustlose“ Nachfrage, insbesondere in den mitteleuropäischen Importländern, beklagt. Mit Daten aus dem Haushaltspanel der GfK kann man diese Behauptung allerdings nicht stützen, denn die Einkäufe der Haushalte in Deutschland lagen bis einschließlich Juli auf Rekordniveau. Es wurden bis dahin gut ein Viertel mehr Pfirsiche und Nektarinen eingekauft als im Vorjahr. Der Vorsprung verschwand allerdings bis zum Saisonende fast völlig, da die Saison in Südeuropa auch früher endete als in anderen Jahren. Nektarinen waren jahrelang der Aufsteiger im deutschen Steinobstsortiment, in den letzten fünf Jahren haben sie aber wieder deutlich an Bedeutung verloren. Im Durchschnitt des letzten Jahrzehntes sanken die Verbraucherausgaben für Nektarinen fast jährlich um 2 %. Dafür waren auch rückläufige Preise verantwortlich, vor allem aber eine geringere Einkaufshäufigkeit und ein geringerer Anteil an Käuferhaushalten (Käuferreichweite). Die Menge pro Einkaufsakt blieb dagegen konstant bei ungefähr 1 kg. Die sehr stark verbreitete 1 kg Schale, meist im Discount, lässt hier kaum Reaktionsmöglichkeiten für die Verbraucher. Bei Pfirsichen stiegen die Verbraucherausgaben im letzten Jahrzehnt dagegen um über 5 % pro Jahr. Dies war fast zur Hälfte preisbedingt, aber auch Einkaufshäufigkeit und Käuferreichweite legten kräftig zu. Lediglich die Menge pro Kauf sank um fast 3 % pro Jahr. Hinter diesen Zahlen stehen die laufenden Anteilsgewinne der Paraguayos, die in kleineren Packungen angeboten werden und einen höheren Warenwert aufweisen. ■ 35 36 37 Already in July the Southern European countries complained about an insufficient and “slack” demand especially in the Central European importing countries. The data of the household panel GfK do not support this statement as the purchase figures of German households had achieved a record level including the month of July. Until then the purchase figures especially for peaches and nectarines lay a good 25 % above those of the previous year. This advantage did, however, nearly disappear until the end of the season as the season in Southern Europe also ended earlier than in other years. For years nectarines have been very trendy in the German stone fruit assortment but have become clearly less important again in the course of the last five years. The average of the last decade shows a decline of purchase figures for nectarines of annually nearly 2 %. This was partly due to a declining price development but even more so due to lower frequencies of purchases and a decreasing participation of households (customer reach). The amount of roughly 1 kg per purchase remained, however, stable. The very common 1 kg pack, mainly at discounters, does not allow the consumer much room for reaction. The sales figures for peaches have, however, increased by annually more than 5 % over the last decade. This was by nearly 50 % price related but purchase frequency and customer reach both also increased considerably. Only the amount per purchase sank by nearly 3 % per year. These figures include the current market shares of the paraguayos which are offered in smaller packages and have a higher value of goods. ■ DFHV Geschäftsbericht 2014 35 Porree-Blues The Leek Blues Auf dem Markt: Obst und GEmüse Der Porreemarkt ist seit Herbst 2013 überversorgt und leidet nun schon seit mehr als einem Jahr unter niedrigen Preisen auf allen Marktstufen. Die Ursachen dafür sind vielfältig, teilweise strukturell, teilweise aber auch einfach witterungsbedingt. Denn Herbst und Winter 2013/14 waren sehr mild, im ersten Quartal 2014 wurde die Vorjahrestemperatur in Deutschland um vier Grad überschritten. Das wirkte sich dämpfend auf die Nachfrage aus, denn Porree wird meist für Suppen und deftige Eintöpfe verwendet. Gleichzeitig wuchsen die Bestände aber während des ganzen Winters weiter, so dass das Angebot immer reichlicher wurde. On market: fruit and vegetables Hinzu kommt die Tatsache, dass Stangen mit mehr als vier Zentimeter Durchmesser schwerer am Markt zu platzieren sind. Die Erzeugerpreise in den Niederlanden und Belgien fielen darauf unter die Marke von zehn Cent/kg und deckten bei weitem nicht mehr die Produktionskosten. In früheren Jahren verursachten Winterfröste immer wieder Ausfälle und damit Hochpreisperioden. Nach dem milden Winter sorgte ein frühes Frühjahr 2014 zudem für einen vorzeitigen Saisoneinstieg mit junger Ware, so dass sich der Angebotsdruck fortsetzte. Die bis weit in den Herbst hinein sommerlichen Temperaturen waren ebenfalls nicht konsumfördernd, so dass auch im November 2014 keine Erholung in Sicht war. The leek market has been oversupplied since autumn 2013 and has been suffering from low prices on all market levels for over a year now. The reasons for this are manifold, partly due to structures and partly simply due to weather conditions. The autumn and winter 2013/14 have been very mild. During the first three months of 2014 the temperatures in Germany lay by 4°C above those of the year before. This had a dampening effect on the demand as leeks are mainly used for soups and hearty stews. At the same time the leek kept growing throughout the mild winter and along with it grew the offer. Additionally big leeks with a radius of more than 4 cm are difficult to place on the market. The producer price in the Netherlands and Belgium therefore fell under 10 cent/kg and could no longer cover the production costs. In former years winter frosts had regularly caused losses in production and thus high price periods. After the mild winter 2013 an early spring 2014 brought an early start of the season with fresh ware which kept up the high competitive pressure. The warm summer temperatures which lasted until late autumn were not conducive to the consumers‘ shopping behaviour, so the month of November 2014 did not bring a market recovery either. Der Porreeanbau in Deutschland leek cultivation in germany ha AMI – Quelle: Statistisches Bundesamt 3000 2500 Sonstige 2000 Rheinland-Pfalz 1500 Nordrhein-Westfalen 1000 500 0 36 Niedersachsen Baden-Württemberg / Bayern ’94 ’95 ’96 ’97 ’98 ’99 ’00 ’01 ’02 ’03 ’04 ’05 ’06 ’07 ’08 ’09 ’10 ’11 ’12 ’13 DFHV Geschäftsbericht 2014 Der Deutsche Porreeimport german leek import 1000 t AMI – Quelle: Statistisches Bundesamt 60 50 40 Dritte 30 Übrige EU Italien Spanien 20 Niederlande 10 Belgien 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Es gibt aber auch strukturelle Gründe für das Marktungleichgewicht. Denn durch die Einführung von HybridSorten ist das Ertragspotenzial oft um 50 % gestiegen, ohne dass der Anbau eingeschränkt wurde. Nach Schätzungen von Saatgutfirmen werden in Europa (ohne die Türkei) rund 23.000 ha Porree angebaut, der Schwerpunkt liegt in Belgien (4.700 ha) und Frankreich (5.100 ha), mit etwas Abstand folgen Deutschland und die Niederlande. Nach Expertenschätzungen müssten in Europa bei Ausbleiben von frostbedingten Ausfällen mindestens 3.000 ha weniger angebaut werden, um den Markt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. In Ländern mit einem höheren Importbedarf als Deutschland wurde die Fläche sogar noch geringfügig ausgeweitet, 2013 waren es 2.631 ha. Dies bringt den exportorientierten Anbau in Belgien und den Niederlanden natürlich unter Druck, denn Verbrauchssteigerungen sind auch dort nicht mehr zu beobachten. Nach 2004 sind die Porree-Importe Deutschlands um ca. 8.000 t auf 40.000 t (2013) gefallen. Gerade Belgien und die Niederlande haben auf dem deutschen Markt Anteile eingebüßt, während die frühen Lieferungen aus Spanien und Italien leicht gestiegen sind. Innerhalb Deutschlands konnte der Anbau vor allem in der Pfalz zulegen. In Rheinland-Pfalz gab es 2013 knapp 950 ha Anbaufläche und damit mehr als in NordrheinWestfalen (695 ha), das 2011 überrundet wurde. In der Pfalz wird auf Dämmen mit Lochpflanzung kultiviert, die Mechanisierung ist vergleichsweise gering. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Porreekultur in Deutschland unter den neuen Rahmenbedingungen des Mindestlohnes entwickelt. ■ 2012 2013 There are, however, also structural reasons for the unbalanced market. The introduction of hybrid sorts has often lead to a harvest increase by 50 % with unrestricted cultivation. According to estimations of seed companies there are about 23,000 ha of leek cultivation in Europe (excluding Turkey). The main areas are in Belgium (4,700 ha) and France (5,100 ha) followed at some distance by Germany and the Netherlands. Experts estimate that if there were no frost related losses in Europe the cultivation would have to be restricted by at least 3,000 ha to keep the market at balance. In countries with higher imports than Germany the cultivation areas were even slightly extended, in 2013 by 2,631 ha. This does, of course, put the export oriented cultivation in Belgium and the Netherlands under pressure since there, too, is no increase in consumption. After 2004 the German leek imports have fallen by about 8,000 tons to 40,000 tons (2013). Especially Belgium and the Netherlands have lost shares on the German market while the early supplies from Spain and Italy have slightly increased. Within Germany the cultivation increased particularly in Palatinate. In 2013 Rhineland-Palatinate had nearly 950 ha which is more than North Rhine-Westfalia had (695 ha) which was outstripped in 2011. Palatinate cultivates on dams with planting holes with relatively little automation. It remains to be seen how the leek cultivation in Germany is going to develop under the new frame conditions of the statutory minimum wages. ■ DFHV Geschäftsbericht 2014 37 On market: fruit and vegetables Auf dem Markt: Obst und GEmüse Frische Champignons: Ein Aufsteiger im Frischesortiment Fresh Mushrooms: A Champion of the Fresh Assortment Die Einkaufsmengen frischer Champignons pro Haushalt sind von 2006 bis 2013 in Deutschland jährlich um 4,3 % gestiegen, insgesamt legten sie in diesem Zeitraum um gut ein Drittel zu. Die Ausgaben stiegen nach einer AMI-Analyse auf Basis des GfK-Hauhaltspanels in etwa im selben Maße. Ursache für diese Entwicklung war vor allem der große Erfolg der braunen Champignons mit Zuwachsraten von gut 10 % pro Jahr, aber auch weiße Champignons zeigten nach 2006 noch ein Wachstum der Einkaufsmengen von jährlich fast 3 %. SonstigeFrischpilze haben etwas verloren, vor allem Waldpilze (Pfifferlinge, Steinpilze), nicht dagegen die exotischen Kulturpilze (Shiitake, Kräuterseitlinge etc.). Between 2006 and 2013 the purchase figures of fresh mushrooms per household in Germany have annually increased by 4.3 %. In total this is an increase of a good third in this period of time. According to an AMI analysis based on the GfK household panel the expenditures rose similarly. This development was mainly caused by the very successfully sold brown mushrooms which have a yearly increase of a good 10 %. White mushrooms still had a yearly increase of purchase figures of nearly 3 % after 2006. Other fresh mushrooms did, however, loose slightly especially wild mushrooms (chanterelles, porcini), not so the exotic cultivated sorts, though (shiitake mushrooms or king oyster mushrooms, etc.). Im Vergleich zu anderen Segmenten des Frischgemü sesortimentes stehen Champignons gut da, denn für Frischgemüse insgesamt ergeben sich seit 2006 leicht rückläufige Einkaufsmengen (- 0,8 %). Auch der Haushaltsverbrauch bei Konservenpilzen ist stark rückläufig, in den vergangenen sechs Jahren ging die Einkaufsmengeum fast ein Viertel zurück. Gefrorene Champignons haben eine deutlich geringere Bedeutung, die Einkaufsmengen sind aber auch hier leicht rückläufig. Compared to other segments of the fresh vegetable assortment mushrooms have a stable standing as for fresh vegetables the purchase figures are generally slightly decreasing since 2006 (-0.8 %). The household consumption of preserved mushrooms is decreasing considerably. Over the last six years the purchase has gone down by nearly 25 %. Frozen mushrooms are of little significance but their purchase figures are also falling slightly. Auf den ersten Blick scheinen die Verbraucherpreise kaum Einfluss auf den Wachstumstrend der Champignonkäufe gehabt zu haben. Bei näherer Analyse sieht At first sight the consumer prices hardly influenced the growing trend of the purchases of mushrooms. On closer inspection it becomes obvious, though, that the purchase figures always rose when mushrooms were Trends deutscher Frischpilzeinkäufe purchase of fresh mushrooms in germany Basis Menge je Haushalt, 2006 - 2013 ns pigno Cham ,3 % 4 s on gn pi am Ch 4 % ne 0, au 1 e Weiß ignons p m a Ch ,7 % 2 Br pilze Frisch5 % 3, Sonstige Pilze -3,1 % AMI - www.AMI-informiert.de 38 DFHV Geschäftsbericht 2014 man aber, dass die Einkaufsmengen immer dann stärker stiegen, wenn Champignons im Vergleich zu den Alternativen billiger waren. Außerdem haben Preis-Aktionen im Lebensmitteleinzelhandel immer noch einen enormen Einfluss auf die Abverkäufe. Der inländische Marktanteil ist bei frischen Champignons mit etwas über 50 % in etwa konstant geblieben. Bei braunen Champignons waren Importe zuletzt etwas erfolgreicher als die Inlandsproduktion. Vor allem Importe aus Polen sind eine immer stärkere Konkurrenz. Insgesamt beliefen sich die Einfuhren frischer Champignons 2013 auf 65.600 t, davon 40.800 t aus Polen. Dem stehen Exporte von 8.500 t entgegen. Nach Angaben des Bundes Deutscher Champignonund Kulturpilzanbauer e.V. (BDC) sollen 2014 in Deutschland ca. 64.000 t Champignons erzeugt werden, 2.000 t mehr als im Vorjahr. Davon gelangen 56.000 t auf den Frischmarkt und 8.000 t gehen in die Verarbeitung. Die Produktionssteigerung betrifft ausschließlich den Frischmarkt. Zusätzlich rechnet der Verband noch mit einer Produktion von 2.500 t weiterer Kulturpilze (Shiitake, Austernseitlinge, Kräuterseitlinge, etc.). Seit zwei Jahren gibt es auch eine offizielle Erhebung der Pilzproduktion in Deutschland. Das Statistische Bundesamt weist für 2013 eine Champignonproduktion von 59.200 t aus, bei sonstigen Pilzen von knapp 700 t. Die Unterschiede zu den Verbandsangaben beruhen vor allem darauf, dass kleinere Erzeuger vom Statistischen Bundesamt nicht erfasst werden. Dies betrifft die sonstigen Pilze stärker als die Champignons, bei denen sich Verbandsstatistik und offizielle Erhebung stark angenähert hatten. ■ relatively cheap compared to alternative products. Also special price offers of the retailers still have an enormous influence on the sales. With 50 % the domestic market share of fresh mushrooms has remained more or less stable. Lately the import figures of brown mushrooms surmounted the domestic production. Especially imports from Poland build up a stronger competition. In 2013 the total imports of mushrooms were not quite 65,000 tons 40,800 tons of which came from Poland. This stand against exports of almost 8,500 tons. According to BDC data (Association of German Mushroom Cultivators) in 2014 Germany will produce about 64,000 tons of mushrooms, 2,000 tons more than in the year before. 56,000 tons are for the fresh market and 8,000 tons for processing. The increase of production concerns the fresh market only. Apart from this the association expects a production of 2,500 tons of further cultivated fungi like shiitake mushrooms, oyster mushrooms, king oyster mushrooms, etc. For two years now there are official statistics on the mushroom production in Germany. For 2013 the Federal Statistical Office notes a mushroom production of 59,200 tons and only just 700 tons of other cultivated fungi. The difference compared to the association data is owed to the fact that the Statistical Office does not include smaller producers. This concerns other cultivated fungi rather than mushrooms where the figures of the official and the association statistics converge. ■ Trends deutscher Frischpilzausgaben expenditure for fresh mushrooms in germany Basis Menge je Haushalt, 2006 - 2013 Braune Champignons 10,4 % Champignons 4,3 % Frischpilze 3,5 % Weiße Champignons 2,7 % Sonstige Pilze -3,1 % AMI - www.AMI-informiert.de DFHV Geschäftsbericht 2014 39 Für alle Sinne: Kommunikation über Obst und Gemüse Appealing to All Senses: Communication on Fruit and Vegetables Für immer mehr Medien ist der Deutsche Fruchthandelsverband die Anlaufstelle, wenn es um Fragen zur Fruchtbranche geht. Das belegen zahlreiche Anfragen an die Geschäftsstelle. Genauso wichtig wie die Presseund Öffentlichkeitsarbeit nach außen ist aber die Arbeit nach innen. Public relations begin at home – so lautet eines der Geheimnisse von erfolgreicher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Nur informierte Mitglieder können von der Arbeit eines Verbandes überzeugt werden und nur informierte Mitglieder können auch andere überzeugen. Communication kommunikation Zuerst nach innen informieren Aus diesem Grunde stand die interne Information des Verbandes auch 2014 wieder im Vordergrund. Tagesaktuelle Mitgliederinformationen stellten sicher, dass die Unternehmen des Verbandes über neue Entwicklungen etwa im Lebensmittelrecht, bei Einfuhrbestimmungen oder gesetzlichen Neuregelungen informiert sind. Monatliche Rundschreiben, aber auch Quart, der viermal jährlich erscheinende Quartalsbericht, fassen die wichtigsten Informationen über die Aktivitäten des Verbandes in lesbarer Form zusammen. Nicht zuletzt erschienen im Fruchthandel Magazin 2014 wieder regelmäßige Kolumnen der DFHV-Präsidiumsmitglieder zu aktuellen Themen. Obst und Gemüse sind gesund – sagen viele M edien Kaum zu überschauen sind all die Berichte, in denen Zeitschriften, Magazine und Zeitungen über die wunderbaren Eigenschaften von Obst und Gemüse berichten: Obst und Gemüse gegen Demenz, Vitamine reichlich, gut für die Knochen, voller Genuss mit Obst und Gemüse. Solche Berichte nehmen wir meistens einfach nur zur Kenntnis, weil wir das ja alles schon wissen. Besonders intensiv nehmen wir dann allerdings Berichte wahr, in denen unser Obst und Gemüse diskreditiert wird. Die angeblich so kritischen Verbrauchersendungen Werden bei Obst und Gemüse Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen, finden solche Ergebnisse selbst dann in den Medien große Beachtung, 40 DFHV Geschäftsbericht 2014 Ever more media consider the German Fruit Trade Association (DFHV) as source of information for questions concerning the fruit branch as is proved by the numerous questions addressed to the head office. Just as important as the external public relations work is the internal communication. “Public relations begin at home” - this is one of the secrets of successful public relations and press services. Only well informed members can be convinced of the association‘s work and only well informed members can convince others. First of All: Internal Information This is why in 2014 the internal information of the association had high priority again. Daily topic information for the members made sure that the enterprises of the association were informed on new regulations of the food law, import regulations and other legal news. Monthly circular letters or Quart, the quarterly appearing report summarise the most important information as well as the association‘s activities. Last but not least in 2014, too, DFHV board members published regular columns on subjects of topical interest in the Fruit Trade Magazine. Fruit and Vegetables are Good for Your Health – Says the Press It is scarcely possible to fully overlook the multitude of press articles in magazines and newspapers which praise the miraculous qualities of fruit and vegetables: Fruit and vegetables against dementia, lots of vitamins, good for your bones, full delight with fruit and vegetables. We usually just casually take note of such reports as they contain nothing but well known facts. But our attention is intensely attracted by negative reports on our fruit and vegetables. Allegedly Critical Consumer Programmes If residues of plant protection products are being found on fruit and vegetables the media focus on these results even when there is no risk to the consumers‘ health. Quite often consumer programmes “make up” a risk in order to achieve higher viewer ratings. Then they speak of increased chlorate values (although all values lay within the legal limits), or nitrates - and detect a new substance the week after. They then interview a toxicologist wenn keine gesundheitlichen Gefahren für die Verbraucher bestehen. Oft genug „erfinden“ Verbrauchermagazine aber auch Gefährdungen, um eine möglichst hohe Zuschauerquote zu erreichen. Dann sind es auf einmal erhöhte Chloratwerte (obwohl alle Grenzwerte eingehalten wurden), dann geht es um Nitrate – und nächste Woche kommt dann wieder ein neuer Stoff. Gerne interviewt wird dann ein Toxikologe, der mit bedeutungsvoller Miene vor den Gefahren warnt, Verbote fordert und schreckliche Folgen des Einsatzes dieser Mittel an die Wand malt. Dass der gleiche „Wissenschaftler“ kurz vorher in anderen Sendungen vor Feinstaub in Laserdruckern oder vor den Flugzeugemissionen bei einer weiteren Startbahn des Frankfurter Flughafens gewarnt hat, erfährt der Zuschauer natürlich nicht. Was kann ein Verband in einer solchen Situation tun? Im Vorfeld lassen sich solche Sendungen nur in den seltensten Fällen verhindern, das haben juristische Prüfungen ergeben. Der DFHV setzt sich regelmäßig mit den entsprechenden Redaktionen in Verbindung, bietet Gespräche an, verweist auf die Fakten. Ob das letztendlich zum Erfolg führt, vermag niemand abzuschätzen. who pretentiously warns of the dangers, calls for bans and speaks of terrible consequences of the use of these substances. The viewer does, of course, not learn that this very same “scientist” also comments on the dust pollution of laser printers or warns the consumer of the aircraft emissions in case of a new runway being built at Frankfort airport. What can the association do in such a situation? The publication of such reports can hardly ever be stopped in advance as judicial verifications note. The DFHV regularly contacts the respective editorial departments, offers talks and facts. It is difficult to say if this is successful as the world of media live on the motto that “only bad news are good news”. A supposed scandal always attracts more attention than unobtrusive news. Despite such alleged scandals the DFHV will not cease to inform objectively and competently on the concerns of the fruit branch – on behalf of the branch. Mach doch mal Blau DFHV Geschäftsbericht 2014 41 Es gilt nun einmal in der Medienwelt „only bad news are good news“. Der angebliche Skandal erregt immer mehr Aufmerksamkeit als der „Normalfall“. Der DFHV wird sich durch diese angeblichen „Skandale“ nicht davon abbringen lassen, weiterhin sachlich und kompetent über die Belange der Fruchtbranche zu informieren – im Interesse der Branche. kommunikation Auf dem Podium waren vertreten (v.l.n.r): Gerald Lamusse (Messe Berlin), P hilippe Binard (Freshfel), Dr. Andreas Brügger (DFHV) und Chris White (Market Intelligence Ltd.). Importstopp für Russland groSSes Thema für die Medien Die Pressearbeit nach außen konzentrierte sich insbesondere auf die Fachpresse, da viele DFHV-spezifische Themen oft zwar eine sehr große Bedeutung für die Fruchtbranche, nicht aber für die Allgemeinheit haben. Von daher ist es nicht immer einfach, mit DFHVThemen den Weg in die allgemeine Presse zu finden. 2014 war es insbesondere das Thema Importstopp für Obst und Gemüse in Russland. Hier war der DFHVGeschäftsführer ein gefragter Interviewpartner. Communication Alle Stellungnahmen des Verbandes werden natürlich auch auf der Webseite www.dfhv.de veröffentlicht, die dadurch immer mehr zu einem Informationsmedium rund um den DFHV und die Branche wird. Ende 2014 hat der DFHV seine Webseite einem umfassenden Relaunch unterzogen – jetzt ist die Seite noch benutzerfreundlicher. Pressekonferenzen der Fruit Logistica 2014 Im Rahmen der Eröffnungspressekonferenz der Fruit Logistica, an der DFHV-Präsident Krauß und Geschäftsführer Dr. Brügger als Gäste teilnahmen, konnten Fachfragen der anwesenden Journalisten direkt beantwortet werden. Zum ersten Mal organisierte die Messe Berlin in diesem Jahr eine internationale Pressekonferenz, speziell für Medienvertreter aus anderen Ländern. Jahrestagung 2014 in Würzburg – erfolgreiche Präsentation der Branche Auch die Jahrestagung 2014 in Würzburg bot eine gute Plattform für die Kommunikation vor allem der Mitglieder untereinander. Im Mittelpunkt standen Workshops zu den aktuellen Verbandsthemen, bei denen die Mitglieder ihre Vorstellungen zum Beispiel zur aktuellen Verbandsarbeit diskutieren konnten. Übrigens: Die Jahrestagung 2015 findet statt am 29. Mai 2015 in Hamburg. ■ 42 DFHV Geschäftsbericht 2014 ® Russian Import Ban – a Big Subject for the Media External public relations concentrated particularly on the specialised press as many DFHV specific topics are often of great significance for the fruit branch but not so for the general public. It is therefore not always easy to publish DFHV relevant subjects in the general press. In 2014 it was especially the Russian import stop for European fruit and vegetables. So the DFHV directing manager was a man in great demand for interviews. All comments of the association will, of course, also be published on the website www.dfhv.de which is more and more becoming an information platform about the DFHV and the branch. In 2014 the DFHV has overhauled its website making it even more user friendly. Press Conferences of the Fruit Logistica 2014 At the opening press conference of the Fruit Logistica where the DFHV president Krauß and the manager Dr. Brügger took part as guests, the special questions of the journalists were answered directly. For the first time this year the Messe Berlin had organised an international press conference especially for the representatives of the media from other countries. Ihr Labor für Rückstandsanalytik • akkreditiertes und QS-anerkanntes Labor • zugelassen für Fruitmonitoring • Bestimmung eines breiten Pestizidspektrums • modernste Multimethoden (GC-MS/MS, LC-MS/MS) • Spezialanalytik: Chlorat, Perchlorat etc. • Schwermetalle und Kontaminanten • Mikrobiologie • lebensmittelrechtliche Beurteilung www.produktqualitaet.com DFHV Geschäftsbericht 2014 43 Für mehr Produktsicherheit. © WISTA-MANAGEMENT GmbH Annual Meeting 2014 in Würzburg – Successful Presentation of the Branch The annual meeting 2014 in Würzburg was a good platform of communication especially among the members. The focus was on the workshops on current association subjects which offered the members the opportunity to discuss the actual work of the association. Apropos: The annual meeting 2015 will take place on May 29, 2015 in Hamburg. ■ kommunikation DOGK - DER Kongress über Obst und Gemüse DOGK – THE Congress on Fruit and Vegetables Bereits zum vierten Male veranstaltete das Fruchthandel Magazin in Düsseldorf den Deutschen Obst & Gemüse Kongress (DOGK) zusammen mit GS1 und AMI. Wohl kaum eine andere Veranstaltung außerhalb der Fruit Logistica vereinigt ein solch hochkarätiges Teilnehmerfeld aus der Fruchtbranche wie der DOGK. Der DFHV ist Kooperationspartner des DOGK und unterstützt die Verantwortlichen bei der Planungsorganisation. For the fourth time already the Fruit Trade Magazine organised the German Congress on Fruit and Vegetables DOGK in Dusseldorf together with GS1 and AMI. Hardly any other event outside the Fruit Logistica gathers such a team of top class specialists from the fruit branch as does the DOGK. The DFHV is a cooperation partner of the DOGK and supports the planning and organisation of the congress. Diskutiert wurden unter anderem die aktuellen Trends bei internationalen Handelsströmen und beim Thema Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte liegen auf den Themen Innovation, Präsentation und neue Absatzwege. Gelegenheit zum Netzwerken bot nicht nur der Kongress, sondern auch eine Exkursion nach Monheim zu Bayer Crop Science. Darüber hinaus gab es das traditionelle Get-together am Vorabend der Veranstaltung. Among other subjects the focus was on the actual trends of international trade patterns or sustainability as well as on topics like innovation, presentation and new sales channels. The congress as well as an excursion to Bayer Crop Science in Monheim gave the opportunity for active networking. And then, of course, there was the traditional get-together on the eve of the congress. Communication Die Auswirkungen des Importstopps für Russland durch Präsident Putin waren ein heftig diskutiertes Thema beim DOGK 2014. Besonders beachtet wurden dabei die Ausführungen von DFHV-Geschäftsführer Dr. Andreas Brügger. Er gab nicht nur einen Überblick zu den wichtigen EU-Exportdaten, sondern lieferte auch einen kurzen historischen Rückblick zur Einfühlung in die russische Seele. Die Entwicklung vom mächtigen Ostblock mit der herrschenden UdSSR hin zum Zerfall der Sowjetunion und dem Verlust der Satellitenstaaten an die EU: für Russland ein stetiger herber Verlust an Macht und Identität. Die russische Wirtschaftspolitik musste sich neu erfinden und deren handelspolitisches Gebaren bereitete der EU immer wieder Probleme. Der aktuelle Importstopp kam zwar überraschend, war aber nicht neu. Anhand von Ausschnitten aus DFHV-Rundschreiben zeigte Dr. Brügger, dass in den vergangenen zehn Jahren immer wieder Einfuhrverbote für europäisches Obst und Gemüse verhängt wurden. Die Begründung waren vorgebliche phytosanitäre Belastungen oder Überschreitungen von speziellen russischen Grenzwerten. Am Ende wurde deutlich, dass Russland schon länger aus übergeordneten politischen Motivationen bestrebt war, von EU-Einfuhren im Lebensmittelbereich unabhängig zu werden. 44 DFHV Geschäftsbericht 2014 The effects of the Russian import ban by president Putin were fiercely discussed at the DOGK 2014. The branch specialists took particular note of the statements of Dr. Andreas Brügger, DFHV managing director, who did not only present a survey of important EU export data but gave a short historical review to empathize with the Russian soul. He depicted the development from the powerful former Eastern block under USSR government to the collapse of the Soviet Union and their loss of satellite states to the EU: for Russia a continuous bitter loss of power and identity. The Russian economy had to be reinvented and Russia‘s commercial policy kept causing the EU problems. The current import ban came unexpectedly but was nothing new to the EU. Dr. Brügger quoted former DFHV newsletters to show that over the last ten years there had repeatedly been Russian import bans for European fruit and vegetables. The reasons had been alleged phyto-sanitary pollution or the exceeding of some special Russian maximum levels. It became eventually clear that for some higher political reasons Russia has already longer been trying to become independent of EU food imports. Prof. Dr. Reiner Wittkowsky showed in a brilliant speech that in the course of time the limits of analytics have shifted by decimal powers. The BfR vice president also said that the great majority of the consumers does not actively inform themselves on the subject of food safety. Dass sich die Grenzen der Analytik im Laufe der Zeit immer weiter um Zehnerpotenzen verschoben haben, zeigte Prof. Dr. Reiner Wittkowski in einem hervorragenden Vortrag. Der Vizepräsident des BfR erläuterte aber auch, dass sich die überwiegende Mehrheit der Konsumenten nicht aktiv über Lebensmittelsicherheit informiere. Auch das Verständnis und das Interesse seien demzufolge bei solchen Themen wenig ausgeprägt. Dr. Brügger und weitere Teilnehmer betonten, dass es umso mehr eine wichtige Aufgabe des BfR sei, die Sicherheit von Obst und Gemüse verständlich und klar in der Öffentlichkeit zu kommunizieren. Consequently there is little interest in such topics and not much understanding either. Dr. Brügger and other participants underlined that it was an important job of the BfR to clearly communicate the safety of fruit and vegetables to the public. In der abschließenden Diskussionsrunde über den rückläufigen Verbrauch bestand Einigkeit, dass die Politik aktiv agieren muss, damit Kindergarten- und Schulkinder von Beginn an mit Obst und Gemüse aufwachsen. Darüber hinaus forderte die Marketing-Expertin Daniela Seidl die Unternehmen auf, mit Mut und Kreativität neue Konzepte zu wagen, die den Nerv der jungen Generation treffen. ■ The final round of discussions on the decreasing consumption concluded unanimously that the politicians eventually need to take action so the children in kindergartens and schools grow up eating fruit and vegetables from the very beginning. Additionally the marketing expert Daniela Seidl invited the enterprises to develop new concepts with courage and creativity to have their fingers on the pulse of the times. ■ FRISCHE IDEEN, FRISCHE PRODUKTE, NEUE PERSPEKTIVEN. Wir stehen für maßgeschneiderte Lösungen und Dienstleistungen und engagieren uns täglich für die Qualität der Produkte und unsere Kunden. Weitere Informationen unter www.landgard.de LG_Anz_OuG__DFHV.indd 1 16.12.14 14:13 DFHV Geschäftsbericht 2014 45 Wohin fließt in Zukunft die Ware? Which Direction does the Flow of Goods Take in Future? Die überaus positive Resonanz auf die rheingold-Studie des DFHV zur Akzeptanz von Obst und Gemüse hat eindeutig bewiesen, dass es auch eine originäre Aufgabe des DFHV ist, sich mit grundsätzlichen Fragestellungen der Fruchtbranche auseinanderzusetzen. Deshalb wurden die Mitglieder bei der Jahrestagung informiert, dass insbesondere zwei Bereiche identifiziert wurden, die 2014 und 2015 intensiv bearbeitet werden sollen. Handel mit obst und Gemüse Eines dieser Projekte ist der Aufbau eines Frühwarnsystems. Es soll dazu dienen, bis dato unbekannte oder nicht untersuchte Gefahrenquellen im Vorfeld zu erkennen, um auf mögliche Beeinträchtigungen proaktiv und schnell reagieren zu können. Dieses Projekt wird Anfang 2015 beginnen. The Trade with fruit and Vegetables Das zweite Projekt untersucht die Entwicklung der Warenströme im internationalen Fruchthandel. Welchen Einfluss haben weltweit neue Nachfrager auf die Warenströme und verändern sich dadurch möglicherweise auch die Qualitätsanforderungen? Welchen Einfluss haben erhöhte Qualitätsanforderungen? Das Forschungsvorhaben wird von Herrn Prof. Dr. Theuvsen von der Universität Göttingen durchgeführt. Anhand einer umfassenden Literaturrecherche, einer Auswertung nationaler und internationaler Datenbanken sowie ausführlicher Experteninterviews mit Produzenten, Exporteuren und Importeuren wird zunächst untersucht, welche Rolle Westeuropa, insbesondere Deutschland, im internationalen Fruchthandel spielt. Dabei stehen zwei Aspekte im Vordergrund: Das Entstehen neuer, attraktiver Wachstumsmärkte sowie die im internationalen Vergleich hohen Qualitätsanforderungen zum Beispiel als Folge von Zertifizierungssystemen 46 DFHV Geschäftsbericht 2014 The extremely positive feed back on the rheingold study of the DFHV on the acceptance of fruit and vegetables has clearly proved that it is a fundamental task of the DFHV to also deal with basic questions of the fruit branch. Therefore the participants of the annual meeting were informed that two particular areas needed special attention in 2014 and 2015. One of these projects is the establishment of an early warning system. It is designed to detect previously unknown or unexamined sources of danger in advance to allow proactive and rapid reactions to possible negative impacts. The actual start of this long-term project will be at the beginning of 2015. The second project examines the development of the flow of goods within the international fruit trade. Which worldwide impact do new demands have on the flow of goods and do they maybe affect the quality requirements? Which influence do higher quality requirements have? This research project is being carried out by Prof. Dr. Theuvsen at the University of Göttingen. Comprehensive literature research and the analysis of national and international data as well as of detailed interviews with experts like producers, exporters and importers will explain the German and Western European role within the international fruit trade. The study is focussing on two main aspects: the development of new, attractive growing markets and the comparatively high quality standards through for example certification systems or customer specific standards in Europe oder abnehmerspezifischen Standards, in Europa. Gefragt wird, ob diese beiden Aspekte die internationalen Handelsbeziehungen beeinflussen, damit zu einer Verlagerung der Handelsströme beitragen und längerfristig möglicherweise den Import der für den deutschen Markt benötigten Mengen erschweren können. Erste Ergebnisse lassen erkennen, dass es nach Aussage der befragten Experten zukünftig bei einigen Früchten zu Lieferengpässen kommen kann. Allerdings werden sich diese Veränderungen wohl langsam entwickeln und sind daher zurzeit nur in Ansätzen erkennbar. Besonders wichtig erscheint das rechtzeitige Verfolgen der Bestimmungsfaktoren, die für eine Änderung der Warenströme verantwortlich sind. especially in Germany. The question is if these two aspects influence international trade relations thus causing a shift of the trade flow and could in the long run maybe make the import of the in Germany needed amounts more difficult. First results indicate that according to the interviewed experts there could be future supply shortages for some fruit. These changes are, however, developing slowly and only beginning to emerge. It seems therefore particularly important to observe the determining factors which bring about a change of the flow of goods. The detailed results of the study will probably be presented in the first six months of the year 2015. ■ Die ausführlichen Ergebnisse der Studie werden voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2015 vorgestellt. ■ Montag-Freitag von 02:00 Uhr morgens bis 18:00 abends und Sonnabend von 02:00 Uhr morgens bis 11:00 mittags DFHV Geschäftsbericht 2014 47 Citrus Black Spot – Streit zwischen Südafrika und der Eu Citrus Black Spot – Conflict between South Africa and the EU Handel mit obst und Gemüse Ende 2013 hatte die Europäische Kommission den Import von Zitrusfrüchten aus Südafrika wegen der Gefahr von Citrus Black Spot (CBS) auf die offiziell als befallsfrei anerkannten Gebiete beschränkt. 2014 aber wurden die Uhren zunächst wieder auf Null gestellt. Vor der Entscheidung über zusätzliche Importmaßnahmen für die neue Saison wollte die Kommission zunächst die Risikobewertung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zu CBS abwarten. Im Januar 2014 konstatierte die EFSA in ihrem Bericht, dass eine potenzielle Gefahr für die EU-Zitrusindustrie gegeben sei, aber die bestehenden Pflanzenschutzmaßnahmen in Hinblick auf die Verringerung des Risikos einer Einschleppung von CBS wirksam seien. Was diese Feststellungen für die zukünftigen Importbedingungen bedeuteten, war zu diesem Zeitpunkt noch unklar. The Trade with fruit and Vegetables Im März 2014 wurde im Ständigen Ausschuss für Pflan zengesundheit über die Ergebnisse der Risikobewertung beraten und die möglichen zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen diskutiert. Man einigte sich schließlich auf verstärkte Kontrollen insbesondere in Südafrika sowie auf Registrierungs- und Dokumentationspflichten. Konkrete Maßnahmen, die beim eventuellen Erreichen einer gewissen Anzahl von Beanstandungen greifen würden,waren nicht vorgesehen. So sollte die Kommission lediglich vor einer möglichen sechsten Beanstandung die Lage neu bewerten und eventuell weitere Maßnahmen erlassen. Im Raum stand unausgesprochen natürlich ein Importverbot. Als im September 2014 die vierte Beanstandung gemel det wurde, forderte die Kommission die Vertreter Südafrikas auf, unverzüglich Sorge dafür zu tragen, dass es zu keinen weiteren Beanstandungen kommt. 48 DFHV Geschäftsbericht 2014 At the end of 2013 the European commission had restricted the import of citrus fruit from South Africa because of citrus black spot (CBS) to infection free areas. For the year 2014 time was reset, though. Before taking further decisions on additional import restrictions the commission first wanted the risk evaluation of the European Food Safety Agency (EFSA) on CBS. In January 2014 the EFSA stated in their report that there was a potential danger for the EU citrus industry but that the current plant protection measures to reduce the infiltration risk of CBS were effective. What this statement meant for the future import conditions was not clear at this time. In March 2014 the Standing Committee for Plant Health Matters discussed the results of the risk evaluation and possible additional safety measures. Agreement was reached on intensified controls especially in South Africa and controls of the registration and documentation. There were no concrete measures laid down in case of possible higher numbers of complaints. In the case of a possible sixth complaint the commission was to evaluate the situation again and then possibly impose new measures. At this point the possibility of an import ban remained unvoiced. When in September 2014 the fourth complaint was registered the commission requested the South African representatives to promptly react and make sure there would be no further case of complaint. The most “elegant” solution would be a voluntary export stop suggested the commission. The South African Citrus Als „eleganteste“ Lösung schlug die Kommission einen freiwilligen Exportstopp Südafrikas vor. Die südafrikanische C itrus Growers Association räumte ein, dass diese Option bereits mit den südafrikanischen Behörden diskutiert werde. Kurz darauf setzte die südafrikanische Zitrusindustrie den Export in die EU proaktiv aus. Verbunden wurde dieser Exportstopp aber mit der Ankündigung, eine grundsätzliche Klärung und Prüfung der Rechtmäßigkeit eines europäischen Importverbotes durch die Welthandelsorganisation (WTO) herbeizuführen. Denn nach Ansicht der südafrikanischen Markt beteiligten sei es aus wissenschaftlicher Sicht keineswegs sicher, dass eine Ansteckung europäischer Zitrusplantagen durch CBS erfolgen kann. Das Verhalten der EU sei daher als reiner Protektionismus der heimischen Wirtschaft zu werten. ■ Growers Association admitted that this option was already being discussed with the South African authorities. Just then the South African citrus industry stopped the export into the EU. This action was, however, accompanied by the announcement that an application would be presented to the World Trade Organisation (WTO) to review and verify the legitimacy of the European import ban. From the South African point of view there was no certain scientific proof of a CBS infection risk for European citrus plantations. The reaction of the EU was therefore nothing but pure protectionism of the European economy. ■ WIR SIND DAS GEHEIMNIS FÜR FRISCHE, QUALITÄT UND SCHNELLIGKEIT! Zentrale Lage in Europa: gute Anbindung ans Straßennetz, gute, zeitnahe Erreichbarkeit der Ballungszentren in Deutschland und ganz Europa Port of First Entry: zugelassener EU Grenzkontrollpunkt IFS Logistic Standard (zertifizierte Qualität und Hygiene) Higher Level Direkt am Standort vertretene Behörden mit kundenfreundlichen Abfertigungszeiten (Zollamt, Veterinäramt, BLE, Pflanzenschutz) Produktspezifische Lagerung in 20 verschiedenen Temperaturbereichen von -24 bis + 24°C Zoll und Transit Abwicklung 24 h / 365 Tage im Jahr Mehr als 38.000 t exotische Flugwaren jährlich Fastcooling System & Vacuum Cooler Perishable Center GmbH & Co. Betriebs KG Flughafen Frankfurt Main · Tor 26 · Geb. 454 60549 Frankfurt/Main Telefon: +49 69 69 50 22 20 E-Mail: [email protected] Mehr über uns: www.pcf-frankfurt.de DFHV Geschäftsbericht 2014 49 GFI Deutsche Frischemärkte: Zukunftsfähige Märkte im Fokus GFI German Fresh Food Markets: Focus in Future Oriented Markets Der Verband GFI Deutsche Frischemärkte e.V. hat 2014 eine Neuordnung der GFI-Geschäftsbereiche nach Handelsebenen vorgenommen. In den Bereichen „Großmärkte“ und „Wochenmärkte“ stehen vor allem die Felder Wirtschaft, Infrastruktur, Organisation und Benchmarking im Fokus. Neben diesen Themen zur Effizienzsteigerung bestehender Märkte steht besonders die Entwicklung effektiver zukunftsfähiger Großmarktund Wochenmarktmodelle im Zentrum der Arbeit. In 2014 the non-profit association GFI German Fresh Food Markets restructured their activities by trading levels. The “wholesale markets” and “street markets” divisions focus mainly on business, infrastructure, organization and benchmarking issues. Besides these questions of improving the efficiency of existing markets, work will focus on the development of new, sustainable wholesale and street market models. Continuing the trend of recent years, membership has grown further. In 2014 two market companies were welcomed as new GFI members; Ludwig Blendinger GmbH & Co. KG from Munich and Rolf Oertel GmbH from Leipzig. Bei den Marketingaktionen im freien Einzelhandel konnte GFI bereits im zweiten Jahr in Folge ein Rekordjahr verzeichnen. Im Rahmen der Aktionen konnte GFI das Frischenetzwerk auf 400 Top-Standorte von Wochenmärkten, Markthallen und Fachgeschäften ausbauen. For the second year in succession, GFI set a new record for marketing campaigns in independent retail shops. In this connection GFI expanded its fresh food network to embrace 400 top locations at street markets, market halls and specialist shops. Uwe Kluge, GFI-Vorstandsvorsitzender, blickt zufrieden auf das Geschäftsjahr 2014 zurück: „Erfolge in der Außenwirkung und die Schaffung neuer Mehrwerte für Mitglieder - die deutschen Frischemärkte sind aktiver denn je. Dank dem großen Engagement unserer Kollegen und Kolleginnen gehen wir optimistisch in das 15. Jahr unseres Bestehens.“ ■ Trade with fruit and vegetables Im Bereich der Mitgliedschaft setzt sich der positive Trend der letzten Jahre fort. Mit den Marktfirmen Ludwig Blendinger GmbH & Co. KG aus München und Rolf Oertel GmbH aus Leipzig durfte GFI in 2014 zwei neue Fördermitglieder begrüßen. Handel mit obst und GEmüse Zukünftig wird der Verband auch seine Netzwerkrolle im Bereich „Krisenmanagement“ noch stärker ausüben und als überregionaler Anlaufpunkt bei mitgliederübergreifenden Krisenfällen der Branche zur Verfügung stehen. Mit Instrumenten wie Erfahrungsaustausch, Informationsmanagement, Kontaktadressen und Managementsupport unterstützt GFI seine Mitglieder ab sofort in allen Phasen des Krisenmanagements. From now on, the Association also intends to exercise its network role in the field of crisis management more vigorously and offer its services as a supraregional contact whenever a crisis in the industry affects more than one individual member. With instruments such as an exchange of ideas, information management, contact addresses and management support, the GFI will in future assist its members in all phases of crisis management. Uwe Kluge, GFI board chairman, reviews the financial year 2014 with satisfaction: “We have been successful in promoting our image and creating additional value for our members - Germany’s fresh food markets are more active than ever before. Thanks to the enormous commitment of our colleagues, we start our association’s 15th year with optimism.” ■ DFHV Geschäftsbericht 2014 51 unterstützt von Das FrischeSeminar bleibt Top-Bildungsanbieter Frischeseminar Immer mehr Unternehmen vertrauen dem FrischeSeminar, der DFHV-Bildungsplattform, in punkto Weiterbildung für ihre Mitarbeiter. Mit insgesamt 42 Fortbildungen und rund 575 Teilnehmern hat das FrischeSeminar 2014 sein Bildungsangebot im Vergleich zum Vorjahr deutlich ausgebaut: Die Anzahl der Seminare stieg um 35,5 % und die Teilnehmerzahl kletterte sogar um über 40 %. Fresh Seminar Das Fortbildungsangebot umfasste 2014 ein sehr großes Spektrum an Schulungsthemen für die unterschiedlichsten Zielgruppen. Ob Geschäftsführer und Führungsposition oder Fachkräfte und Auszubildende: Die Teilnehmer kamen aus allen Unternehmensebenen und erweiterten ihre Kenntnisse rund um Obst und Gemüse. Auch die Aufgabenbereiche der Seminarteilnehmer spiegelt die gesamte Vermarktungskette der Fruchtbranche wider. Die Positionen reichten vom Qualitätsmanager und Lagermitarbeiter über den Einkäufer und Vertriebsverantwortlichen bis hin zum Mitarbeiter in der Obst- und G emüse-Abteilung des Lebensmitteleinzelhandels. Eigener Qualitätsanspruch sichert zufriedene Teilnehmer Vorrangiges Ziel des FrischeSeminars ist und bleibt, die hohe Qualität des Weiterbildungsangebotes kontinuierlich sicherzustellen. Kriterien hierbei sind insbesondere: Ausrichtung der Weiterbildungsthemen an den aktuellen Herausforderungen der Fruchtbranche, starke Praxisorientierung der Seminarinhalte, Referenten mit ausgewiesener Fachkompetenz sowie eine begrenzte Teilnehmeranzahl, die Diskussionen und Erfahrungsaustausch untereinander und mit den Dozenten ermöglicht. Die Bestätigung, dass das FrischeSeminar auf einem qualitativ hohen Niveau arbeitet, liefert die Auswertung der Beurteilungen der einzelnen DFHV-Fortbildungen. Analog dem Schulnotensystem von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend) bewerteten die Seminarteilnehmer die jeweilige Fortbildung 2014 nach den unterschiedlichsten Evaluationskriterien. Mit einer Durchschnittsnote von 1,4 gaben die Teilnehmer dem FrischeSeminar eine Top-Bewertung. Seminarbewertungen 2014 Starke Nachfrage herrschte 2014 vor allem bei InhouseSchulungen. Das FrischeSeminar erarbeitete in diesem Bereich in enger Zusammenarbeit mit Firmen indivi duelle Weiterbildungskonzepte, in denen die unternehmensspezifischen Strategien berücksichtigt werden. Organisiert wurden sowohl Schulungsreihen als auch einzelne Tagesseminare an Firmenstandorten in ganz Deutschland. Betreuung 1,2 Referenten 1,3 Weiterempfehlung 1,4 1,4 Seminarinhalte 1,6 0 Seminarraum 1,7 1 Bestnote für das FrischeSeminar | Durchschnitt 1,4 52 DFHV Geschäftsbericht 2014 2 Praxisnahes Wissen für Qualitätsmanager Ein Schwerpunkt des Weiterbildungsangebotes des FrischeSeminars ist der Bereich Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Auch 2014 veranstaltete die DFHV-Bildungsplattform spezielle zielgruppenspezifische Fortbildungen, die aktuelle Aufgabenbereiche der Qualitätsmanager in der Fruchtbranche betreffen. Hintergründe zu Sozialstandards Schnell ausgebucht war das Seminar „Sozialstandards bei Obst und Gemüse – aus der Praxis für die Praxis: Erfahrungen und Hintergründe der Begutachtung und Zertifizierung“ im Februar 2014. Kein Wunder, da die Anforderungen an eine „gute Sozialpraxis“ seitens der Kunden zunehmen und der Informationsbedarf entsprechend hoch ist. Themen der Fortbildungsveranstaltung waren vor allem: Eckpunkte der Sozialkriterien, Anleitung für Erzeuger, Qualifikation der Prüfer sowie Kontrollpunkte und Checklisten. Die Teilnehmer nutzten die Veranstaltung darüber hinaus zum intensiven Diskussions- und Erfahrungsaustausch. Mehr Sicherheit bei Statistik und Co. Premiere hatte ein FrischeSeminar, in dem es hauptsächlich um Zahlen und Daten ging. Die Weiterbildung „Gewusst wie: Statistische Auswertungen in der Fruchtbranche – mehr Sicherheit bei Erstellung und Interpretation von Kennzahlen und Grafiken“ bot im Mai 2014 zahlreiche Hinweise, um die Berechnung, Bewertung und Interpretation des hohen Zahlenaufkommens im eigenen Unternehmen schnell und effizient umzusetzen. Das FrischeSeminar konnte mit Professor Dr. Georg Ohmayer von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf einen renommierten Experten in punkto Statistik gewinnen, der die komplizierten Zusammenhänge praxisnah erläuterte. Überblick Qualifizierungsstandards Einen Überblick über die aktuellen Qualifizierungs standards und deren Durchführung lieferte das FrischeSeminar „Richtig zertifiziert und umgesetzt“ im Juni 2014. Dabei wurde über den Nutzen und die Hintergründe von Zertifizierungen sowie den optimalen Standard für das eigene Unternehmen informiert. Einen besonderen Schwerpunkt bildeten die IFS-Standards mit den aktuellen Regelungen, Anforderungen, Gefahrenanalysen und Risikobewertungen. Höchste Konzentration herrschte im Statistik-Seminar des DFHV. Qualität in der Lieferkette als oberste P riorität Mit der Fortbildung „Qualität und sichere Lebensmittel – Schlüssel für den Erfolg in der Lieferkette für Obst und Gemüse“ beendete das FrischeSeminar seine Weiterbildungsreihe für Qualitätsmanager im November 2014. Auch diese berufsbegleitende Veranstaltung war ausgebucht: ein weiterer Hinweis, dass das FrischeSeminar mit seinen speziellen Weiterbildungs angeboten für Qualitätsmanager den richtigen Weg eingeschlagen hat. Fruchtkaufmann-Seminar wieder ausgebucht Das Fruchtkaufmann-Seminar – die einzige berufsbegleitende Intensivfortbildung in der Fruchtbranche – war auch 2014 stark nachgefragt. Entsprechend rasch war mit 23 Teilnehmern der IHK-Zertifikatslehrgang 2014 in Bonn ausgebucht. In der zweiwöchigen Qualifizierung wurden die entscheidenden Themenbereiche in der gesamten Vermarktungskette von Obst und Gemüse vermittelt. Neben Warenkunde, Qualitätssicherung und Lebensmittelrecht standen auch Logistik, Fruchtimport und Marketing auf dem Stundenplan. Alle Teilnehmer absolvierten erfolgreich die Prüfung vor der IHK Bonn/ Rhein-Sieg und dürfen sich damit ab sofort Fruchtkaufmann nennen. Absolventen des Fruchtkaufmann-Seminar 2014 in Bonn mit Otto Brandenburg, IHK Weiterbildungsgesellschaft (links) und den DFHV-Vertretern Dr. Andreas Brügger und Susanne König DFHV Geschäftsbericht 2014 53 Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern weiter ausgebaut Ob Unternehmen, Universitäten, Institute oder Organisationen: Ein wichtiger Baustein im DFHV-Weiterbildungsangebot sind die vielfältigen Kooperationspartner. Dadurch konnten Fortbildungen auch an den verschiedenen Standorten der jeweiligen Partner angeboten werden. Frischeseminar Einblick in den maritimen Fruchttransport April 2014 durchgeführt. Die IPD-Fachexperten lieferten Hintergrundinformationen zu den zahlreichen Herausforderungen und erläuterten „Fallstricke“, die im internationalen Handelsgeschäft mit Obst und Gemüse auftreten können. Erstmals Marktseminare zusammen mit der AMI Mit der AMI Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH in Bonn hat das FrischeSeminar einen neuen Kooperationspartner. 2015 ist eine insgesamt fünfteilige Schulungsreihe unter der Überschrift „Marktseminare für Insider und solche, die es werden wollen“ geplant. Auftakt bietet die Veranstaltung „Der Obst- und Gemüsemarkt im Überblick – Entwicklungen, Tendenzen, Megatrends“ im Februar 2015. Es folgen vier weitere Fortbildungen im Laufe des Jahres, in denen marktrelevante Zahlen, Daten und Fakten der einzelnen Warengruppen des Obst- und Gemüsesortiments präsentiert werden. Exklusiv-Besichtigung der „Cap Lorenzo“ in Hamburg. Fresh Seminar Dazu zählt zum Beispiel die Veranstaltung „Maritimer Fruchttransport – die Reise des Kühlcontainers“ mit der Hamburg Süd, bei der rasch kein Teilnehmerplatz mehr frei war. Nicht zuletzt deshalb, weil die Teilnehmer die exklusive Chance erhielten, die „Cap San Lorenzo“ in Hamburg zu besichtigen. Mit 2.110 KühlcontainerAnschlüssen zählt das Containerschiff zu den Schiffen mit den derzeit größten Reefer-Kapazitäten weltweit. Mehr Wissen über logistische Prozesse Premiere hatte das Seminar „Frischelager Obst und Gemüse: Planung, Technologie und Intralogistik“ gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik in Dortmund im Juni 2014. Diskutiert wurden hier insbesondere Logistik-Konzepte, um die Prozesse im Obst- und Gemüselager zu optimieren. Risiken im Fruchtimport vermeiden Mit dem Kooperationspartner IPD – Import Promotion Desk wurde die Weiterbildung „Das kleine Abc des Fruchtimports – Risiken und Nebenwirkungen“ im 54 DFHV Geschäftsbericht 2014 Kooperation mit FRUIT LOGISTICA erweitert Die Zusammenarbeit zwischen dem FrischeSeminar und der FRUIT LOGISTICA – der führenden Fachmesse für frisches Obst und Gemüse – wurde 2014 erfolgreich fortgeführt. Die Präsenz des Fachmesse-Logos auf allen Veröffentlichungen der DFHV-Bildungsplattform verdeutlicht die enge Kooperation. Mehr noch: Das FrischeSeminar und die FRUIT LOGISTICA haben für die Messe 2015 vereinbart, Berufsschülern aus Berlin einen persönlichen Austausch mit ausstellenden Firmen zu ermöglichen. Schwerpunkt hierbei ist ein Messe-Rundgang zu ausgewählten Unternehmen. Zielgruppe dieses Angebotes sind junge Mitarbeiter, die sich in der Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann, zum Einzelhandelskaufmann oder zur Fachkraft für Lagerlogistik befinden. Anhand eines strukturierten Fragebogens sollen die Azubis Gespräche mit den Verantwortlichen führen, um den größtmöglichen Informationswert zu erhalten. Ziel ist es, jungen Arbeitnehmern die vielfältigen Berufsperspektiven im Wirtschaftszweig Fruchthandel zu verdeutlichen. Verlässlicher Partner seit Jahrzehnten Als Klassiker in der gesamten Riege der Kooperationspartner der DFHV-Weiterbildungsplattform ist die Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg mbH zu nennen. Die jahrzehntelange Verbundenheit zeigt sich sowohl im kontinuierlichen Ausbau bestehender Bildungsangebote als auch in der Konzeptentwicklung und -umsetzung innovativer, neuer Berufsqualifizierungen. Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg mbH Branchenpreis „Grüner Merkur“ für die D FHV-Bildungsplattform Höchste Auszeichnung für das FrischeSeminar: Mit dem renommierten Branchenpreis „Grüner Merkur“ des Fruchthandel Magazins wurde die DFHV-Bildungsplattform im September 2014 auf dem Deutschen Obst und Gemüse Kongress in Düsseldorf ausgezeichnet. Der „Grüne Merkur“ wird jährlich an Unternehmen, Organisationen oder Persönlichkeiten verliehen, die sich in ganz besonderem Maße um das Grüne Sortiment verdient gemacht haben. „Die vielfältigen Angebote und hervorragenden Leistungen des DFHV unter der Dachmarke FrischeSeminar haben dem Thema Weiterbildung im deutschen und internationalen Fruchthandel Berufsperspektiven in der Fruchtbranche Voller Hörsaal: Angehende Agrarwissenschaftler der Universität Bonn informieren sich über die Berufsperspektiven in der Fruchtbranche. Preisverleihung „Grüner Merkur“ 2014 auf dem Deutschen Obst und G emüse Kongress Unter dem Motto „Fruchthandel und DFHV – Fruchthandelsunternehmen als potenzielle Arbeitgeber“ präsentierte das FrischeSeminar angehenden Agrarwissenschaftlern im Januar 2014 im Institut für Obstbau der Universität Bonn die vielfältigen Tätigkeiten und Karrierechancen in der Fruchtbranche. Neben den weit gefächerten Aufgabenbereichen sowie der Chance, schnell verantwortliche Positionen zu erlangen, betonten die DFHV-Vertreter auch die Möglichkeit der internationalen Ausrichtung, die das Geschäft mit Obst und Gemüse Berufsanfängern bietet. sowie der gesamten Branche wichtige Impulse gegeben“, heißt es in der Begründung des Fruchthandel Magazins für die Preisverleihung. Starkes Interesse zeigten die Studierenden zudem bei den Erläuterungen einer Mitarbeiterin eines DFHVMitgliedsunternehmens, die anschaulich aus ihrem abwechslungsreichen Arbeitsalltag im Qualitätsmanagement berichtete. Auf der sehr gut besuchten Veranstaltung ermutigte der DFHV die Studierenden, sich über ein Praktikum einen persönlichen Eindruck der Arbeit in der Fruchtbranche zu verschaffen. Der DFHV sicherte interessierten Studierenden zu, bei der Kontaktaufnahme zu Fruchthandelsunternehmen behilflich zu sein. So urteilen Seminarteilnehmer Weiter so – immer aktuell und praktisch! Die bunt gemixten Teilnehmer aus allen Bereichen haben die Runde aufgelockert und dazu beigetragen, dass man auch andere Stufen/Sichtweisen kennen und verstehen lernt. Alles war spitze! Gerne immer wieder. Die Zeit, die zur Verfügung stand, wurde optimal genutzt! Sehr informativ und weiterhelfend für Beruf und Persönliches! DFHV Geschäftsbericht 2014 55 Frischeseminar Fresh Seminar 56 DFHV Geschäftsbericht 2014 FrischeSeminar Termine 2015 ausgebucht 18. Februar Qualitäts- und Wareneingangskontrolle, Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn 25. Februar Markt Seminar Obst und Gemüse – für Insider und solche, die es werden wollen Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH, Bonn 17. März Bananenreiferei – Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit Internationale Fruchtimportgesellschaft Weichert GmbH & Co KG, Hamburg 18. März Marktseminar – Fruchtgemüse, Wurzelgemüse, Zwiebelgemüse, Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH, Bonn 19./20. März Warenkunde Obst und Gemüse, Auszubildenden-Seminar, Bonn 24. März Importe von Öko-Obst und -Gemüse aus Drittländern: Rechtsrahmen, praktische Umsetzung und Rückstandsmonitoring, Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene), Bonn 15. April „Der Apfel schmeckt nicht“: Grundlagen der Sensorik bei Obst und Gemüse, Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn 21. April Fruchtimport von A wie Anbahnung von Geschäftskontakten bis Z wie Zolldokumentation, Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit IPD – Import Promotion Desk, Bonn 22. April Marktseminar – Kernobst, Beeren, Trauben, Bananen, Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH, Bonn Mai Maritimer Fruchttransport – die Reise des Kühlcontainers, Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene) in Kooperation mit Hamburg Süd, Hamburg 7. Mai HACCP in der Praxis – Führungsinstrument und Managementtool, Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn 20. Mai Frischelogistik Obst und Gemüse: Intralogistische Prozesse und Kosten, Spezialisten-Seminar (Fortgeschrittene) in Kooperation mit Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik, Dortmund 10. Juni Qualitäts- und Wareneingangskontrolle – Schwerpunkt Gemüse -, Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn 3./4. September Warenkunde Obst und Gemüse, Auszubildenden-Seminar, Bonn 14. bis 18. September und 28. September bis 2. Oktober Fruchtkaufmann-Seminar, 1. Woche, IHK-Zertifikatslehrgang, Bad Honnef Fruchtkaufmann-Seminar, 2. Woche, IHK-Zertifikatslehrgang, Bad Honnef 24. September Marktseminar – Steinobst, Exoten, Zitrus, Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH, Bonn 7. Oktober Qualitäts- und Wareneingangskontrolle – Schwerpunkt Obst -, Spezialisten-Seminar (Basis), Bonn 22. Oktober Marktseminar – Kohl, Stängelgemüse, Pilze, Kräuter, Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH, Bonn 18. November Qualitäts- und Wareneingangskontrolle, Spezialisten-Seminar (Basis) in Kooperation mit der GHVG – Großmarkt Hamburg Verwaltungsgenossenschaft e.G., Hamburg ausgebucht unterstützt von DFHV Geschäftsbericht 2014 57 Präsidium und Vorstand Management board Präsident / President Dieter Krauß Fruchthof Berlin Verwaltungsgenossenschaft eG, Berlin Vizepräsidenten / Vicepresidents Thomas Bittel Landgard Obst & Gemüse GmbH Kehl, Kehl Matthias Bratzler Bratzler & Co. GmbH, Karlsruhe Jörg Doberstein Afrikanische Frucht-Compagnie GmbH, Hamburg Peter Grundhöfer Der Verband Grundhöfer GmbH, Frankfurt/Main Präsidiumsmitglieder / Board members Thomas Averhoff Univeg Deutschland GmbH, Bremen The Association Jürgen Boruszewski Cobana Fruchtring GmbH & Co. KG, Hamburg Andreas Buchner Verband des Bayerischen Frucht-Import- und -Großhandels e.V., München Ralf Haessy Fruchthansa GmbH, Wesseling Dr. Andreas Kunze Rothenburger Marktfrisch GmbH, Rothenburg Johan Lindén Dole Europe GmbH, Hamburg Markus Schneider Frutania GmbH, Grafschaft-Ringen André Weichert Internationale Fruchtimport Gesellschaft Weichert & Co. KG, Hamburg Geschäftsführung / Management Dr. Andreas Brügger, Bonn 58 DFHV Geschäftsbericht 2014 Ihr Team in Bonn Your Team in Bonn Marion Degen Dr. Andreas Brügger Susanne König Sekretariat, Extranet Mitgliederverwaltung Veranstaltungen Geschäftsführer Agrarpolitik Aussenhandel Öffentlichkeitsarbeit Dipl.-Päd. FrischeSeminar Aus- und Weiterbildung Jutta Reuther Assistenz FrischeSeminar Ann Katrin Hagemann Barbara Wibbe Robert Künzel Juristin Lebensmittelrecht Handelsrecht Allgemeine Rechtsfragen Dipl.-Ing. agr. Normen, Produktionssysteme Frühwarnsystem DeLOG Dipl.-Ing. agr. Qualitätsmanagement Zertifizierungssysteme Rückstandsmonitoring Impressum Impressum Herausgeber: DFHV Deutscher Fruchthandelsverband e. V. German Fruit Trade Association Bergweg 6, D-53225 Bonn Telefon +49 228 / 911 45 - 0 Telefax +49 228 / 911 45 - 45 [email protected] · www.dfhv.de Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Andreas Brügger Redaktionelle Mitarbeit: dederichs kommunikation GmbH, www.dederichs-kommunikation.de Gestaltung: ZIEL visuelle Konzepte werben, www.elmarzillgen.de Druck: Rehms Druck GmbH, Borken Marktdaten: Mit freundlicher Unterstützung der AMI, Bonn DFHV Geschäftsbericht 2014 59 Krisenstab Crisis Management Group Krisen wirken sich nachhaltig negativ auf das Verbrauchervertrauen aus, schädigen das Image von Produkten und können nicht nur einzelnen Unternehmen, sondern der gesamten Fruchtbranche erheblichen Schaden zufügen. Um Krisen vorzubeugen oder sie sachgerecht zu bewältigen, ist es essentiell, im Vorfeld wesentliche Elemente des Krisenmanagements festzulegen. Krisenmanagement, also zum Beispiel die Festlegung von bestimmten Abläufen und/oder Kompetenzen, spielt dabei für den Verband und seine Mitglieder eine entscheidende Rolle. Aus diesem Grunde hat das Präsidium des DFHV 2013 einen Krisenstab eingerichtet, um in Krisensituationen rechtzeitig, koordiniert und angemessen handeln zu können. Der Krisenstab des DFHV besteht aus fünf ständigen Mitgliedern, nämlich dem Präsidenten des Verbandes als Vorsitzender, dem DFHV-Geschäftsführer, dem Beauftragten für Pressearbeit sowie einem weiteren Vorstands- und einem weiteren Präsidiumsmitglied. Jedes Mitglied hat das Recht, den Krisenstab anzurufen, wenn es den Eindruck hat, dass seinem Unternehmen und damit der Branche eine Krise droht. Der Krisenstab entscheidet dann, ob dieser Vorgang als Krise eingestuft wird oder nicht. ■ A crisis always has a lasting negative effect on the consumer confidence, causes damage to the image of products and can harm not only single enterprises but the whole fruit branch. In order to prevent a crisis or cope with it professionally it is essential to lay down substantial elements of a crisis management plan in advance. This crisis management like for instance the definition of certain routines and/or competences is of crucial importance for the association and its members. For this reason in 2013 the DFHV board established a crisis management group to be able to react in time, coordinately and appropriately in case of a crisis. The crisis management group consists of five permanent members, namely the president of the association as head of board, the DFHV managing director, the representative of public relations as well as two further board members. Every member has the right to call for the crisis management group if he thinks a crisis is developing and becoming a threat to its enterprise and the whole branch. The crisis management group then decides if the development needs classifying as crisis. ■ Zur zeit gehören folgende Personen dem Krisenstab an: Current members of the crisis management group: Dieter Krauß Thomas Bittel Thomas Averhoff Dr. Andreas Brügger Erich Dederichs als Vorsitzender für den Vorstand für das Präsidium als Geschäftsführer als Beauftragter für Pressearbeit In den Krisenstab kooptiert wurde Matthias Bratzler als Vorstandsmitglied für Qualitätsmanagement. 60 DFHV Geschäftsbericht 2014 Dieter Kraußpresident Thomas Bittel board representative Thomas Averhoff board representative Dr. Andreas Brüggermanager Erich Dederichs public relations Matthias Bratzler has been co-opted to the crisis management group as board member and representative of quality management. KOMPETENZ. SERVICE. QUALITÄT! Ihr kompetenter Laborpartner für die Analytik von Rückständen in Obst und Gemüse Kompetenz • Rückstandsanalytik (Multi-&Einzelmethoden) • Expressanalytik(12h,24h,48h) • AnalytiknachPh.Eur./USPunterGMP • GentechnischveränderteOrganismen(GVO) • Allergene • Handelsklassenbestimmung • AuthentizitätundHerkunft • Verpackungsprüfung Service • BewertungvonPrüfergebnissen • Krisenmanagementund-prävention • Probenlogistik • Kennzeichnungsprüfungund-beratung • Probenregistrierung&Prüfberichteonline (EOL) Qualität • PräziseundpünktlicheErgebnisse • AkkreditierunggemäßDINENISO/IEC 17025:2005 • RegelmäßigeTeilnahmeanRingversuchen • AuditierungennachIFS • Gegenprobensachverständigegem.§43LFGB [email protected] www.eurofins.de 61 DFHV Geschäftsbericht 2014 Die Branche engagiert vertreten DFHV - Branch Interests on National and European Level Der DFHV ist gegenüber Politik, Wirtschaft und Medien die Interessenvertretung der Branche. Dabei nutzt der DFHV auch seine Mitgliedschaft in anderen nationalen und europäischen Organisationen, um die deutschen Interessen einzubringen. Besonders wichtig ist die europäische Politik. Mehr als 80 Prozent aller deutschen Gesetze und Verordnungen gehen auf europäische Rechtsakte zurück. Umso wichtiger ist es, vor Ort in Brüssel die Interessen der Fruchtbranche gemeinsam zu vertreten. Deshalb ist der DFHV aktives Mitglied bei Freshfel, dem europäischen Dachverband der Fruchtbranche. Aktuell sind drei Vertreter des DFHV im Board von Freshfel. In ihrer Funktion sind es der Vizepräsident sowie die Vorsitzenden der Arbeitsgruppen Großhandel und Lebensmittelsicherheit. The Association Der Verband Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e. V. (BGA) ist als Spitzenverband der deutschen Wirtschaft die umfassende Vertretung des deutschen Groß- und Außenhandels und des Bereichs Dienstleistungen. Hier wirkt der DFHV insbesondere mit im Ausschuss für Agrar- und Ernährungswirtschaft, der auf bundesdeutscher Ebene in Berlin seinen Sitz hat, aber auch einen Mitarbeiter in Brüssel beschäftigt. Insbesondere die Lebensmittelsicherheit spielt im Fruchthandel eine entscheidende Rolle. Über seine Mitgliedschaft im Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) ist sichergestellt, dass der DFHV umfassend über die Entwicklung des deutschen, europäischen und internationalen Lebensmittelrechts informiert ist und Einfluss nehmen kann. Gerade 2014 war die Zusammenarbeit mit dem BLL von entscheidender Bedeutung, da zum Beispiel von den Diskussionen um Chlorat nicht nur die Fruchtbranche betroffen war, sondern praktisch der gesamte Lebensmittelsektor, der pflanzliche Produkte handelt oder verarbeitet. Über diese Mitgliedschaften hinaus arbeitet der DFHV intensiv zusammen mit zahlreichen Institutionen und Organisationen auf nationaler wie europäischer Ebene. Dazu gehören zum Beispiel die Bundesministerien für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, für Wirtschaft, für Gesundheit, für Umwelt, für Finanzen und für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit, aber auch nachgeordnete Bundesbehörden wie das Bundesinstitut für Risikobewertung oder das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. ■ 62 DFHV Geschäftsbericht 2014 The DFHV represents the interests of the branch to politics, economy and the media and therefore also uses his membership in other national and European organisations. European politics are of particular importance as more than 80 % of all German laws and regulations are based on European legal acts. So it is of utmost importance to represent the interests of the fruit branch in Brussels. This is why the DFHV is a member of Freshfel, the European umbrella organisation of the fruit branch. Currently three DFHV representatives are on the Freshfel board, the vice president and the chairmen of the work group wholesale trade and food safety. The Federal Association for Wholesale Trade, Foreign Trade, Service (BGA) as head organisation of the German economy forms the overall representation for wholesale trade, foreign trade and service. Here the DFHV is a member of the commission for agriculture and nutrition economy which is located in Berlin but also has a representative in Brussels. Food safety plays a decisive role for the fruit trade. The membership at the German Federation for Food Law and Food Science (BLL) guarantees that the DFHV is well informed on the development of the German or European food law thus being able to take influence. Especially in 2014 this cooperation with the BLL was of great importance as the discussions on chlorate did not only concern the fruit branch but practically the complete food producing industry trading or processing plant products. Furthermore the DFHV intensely cooperates with numerous national and European institutions and organisations such as the ministries for food agriculture and consumer protection, for economy, for health, for environment, for finances and for economic development and cooperation or with subordinated authorities like the Federal Institute for Risk Evaluation or the Federal Office for Consumer Protection and Food Safety. ■ Mitgliedsunternehmen des DFHV DFHV Members A + S Frucht GmbH & Co. KG 26127 Oldenburg DEFRUCO GmbH 20097 Hamburg Adam Theis GmbH 76879 Hochstadt Del Monte (Germany) GmbH 20097 Hamburg Afrikanische Frucht-Compagnie GmbH 20457 Hamburg Denscheilmann + Wellein GmbH 96052 Bamberg Alfred Zindel AG 37215 Witzenhausen Andreas Hübert 20097 Hamburg Dieter Huhn GmbH & Co. KG 77767 Appenweier-Urloffen Dieter Orth GbR 67126 Hochdorf-Assenheim Andreas Kupfer & Sohn GmbH 81371 Bergkirchen DOEGO Fruchthandel und Import eG 44009 Dortmund Andreas Kupfer & Sohn GmbH 90431 Nürnberg Dole Europe GmbH 20097 Hamburg Anton Dürbeck GmbH 61348 Bad Homburg Edgar Pinkenburg Obst- und Gemüsegroßhandel 20097 Hamburg BayWa AG 88214 Ravensburg BB Brandenburger Fruchthandel GmbH 15345 Altlandsberg BETAFRUIT Handelsgesellschaft mbH 20097 Hamburg Biofruit GmbH 52353 Düren Bivano GmbH 41199 Mönchengladbach Boboly Handelsgesellschaft mbH 22926 Ahrensburg Bratzler & Co. GmbH 76137 Karlsruhe Brigitte Flachmeyer 74360 Ilsfeld C.I.A.A.D. (Deutschland) GmbH 63762 Grossostheim C.v.Schoonhoven & Sohn GmbH & Co. KG 48431 Rheine Elbe-Obst Erzeugerorganisation r.V. 21723 Hollern-Twielenfleth Ernst Lüders KG 20097 Hamburg EXA-Fruchtimport GmbH & Co. KG 59423 Unna Fermin Montaner GmbH & Co. OHG 50968 Köln FFC Fresh Fruit Company GmbH 20097 Hamburg Fresh Connection Fruchtimport GmbH 20097 Hamburg Fresh Fruit Handelsgesellschaft mbH 04862 Mockrehna FreshDirect GmbH 21224 Rosengarten Früchte Vertrieb GmbH 01683 Nossen Fruchthof Meissen GmbH & Co. KG 01561 Priestewitz Stauda Fruchthof Mölln GmbH 23879 Mölln Fruchthof Northeim GmbH & Co. KG 37154 Northeim Fruchthof Stendal GmbH 39576 Stendal Fruchtimport vanWylick GmbH 40476 Düsseldorf Frucht-Service Fruchthandelsund Transportgesellschaft 20097 Hamburg Fruit de Monde GmbH 45478 Mühlheim a.d. Ruhr Frulana KG des Lukasch Lösch & Co. 39011 Lana Italien Frutania GmbH 53501 Grafschaft-Ringen Gebr. Della Bona GmbH 66121 Saarbrücken GEKO Uckermärkische Fruchthandelsgesellschaft mbH 17268 Templin /OT Herzfelde Gemüse Botzenhard GmbH & Co. KG 88471 Laupheim-Baustetten Gemüsegarten RheinPfalz GmbH 67112 Mutterstadt Gemüsering Stuttgart GmbH 70327 Stuttgart Heinrich Wobbe oHG 20097 Hamburg Hendrik von der Stein GmbH 45147 Essen Herbert van der Hamm Fruchthandelsgesellschaft mbH 68165 Mannheim Iberiana Frucht GmbH 77656 Offenburg Ingmar Heuer GmbH 20097 Hamburg Interfrucht GmbH 06578 Kannawurf Internationale Fruchtimport gesellschaft Weichert GmbH & Co. KG 20097 Hamburg J. Burmeister GmbH 21337 Lüneburg Josef Jenniges GmbH & Co. KG 42115 Wuppertal Kaisers Tengelmann GmbH 45478 Mühlheim an der Ruhr KÖLLA GmbH & Co. KG 41564 Kaarst La Comba GmbH 50933 Köln Landgard Obst & Gemüse GmbH Kehl 77694 Kehl Global Fruit Point GmbH 21614 Buxtehude Landgard Obst und Gemüse Holding GmbH 47638 Straelen-Herongen Godeland Vermarktungs gesellschaft mbH 25709 Kronprinzenkoog Landlinie Lebensmittel-Vertrieb GmbH 50354 Hürth GREEN! die gemüsemanufaktur Frank Scholten 47059 Duisburg Leo Randerath Obstgroßhandel GmbH 52525 Heinsberg Großmarkt Johann Köpke GmbH 14550 Groß-Kreutz Lindner GmbH 60437 Frankfurt am Main Grundhöfer GmbH 60437 Frankfurt/Main Llombart Handels- und Treuhandgesellschaft mbH 77933 Lahr Capespan Germany GmbH 20097 Hamburg Frucht-Express GmbH 14550 Groß-Kreutz CF Gastro Service GmbH & Co. KG 10553 Berlin Fruchthandelscompany Mönch GmbH & Co. KG 97708 Bad Bocklet-Großenbrach Chiquita Deutschland GmbH 47059 Duisburg Fruchthansa GmbH 50389 Wesseling Grupo Rosegar S.L. 63477 Maintal-Bischofsheim Cobana Fruchtring GmbH & Co. KG 20457 Hamburg Fruchthof Gleichmann GmbH 56070 Koblenz Günaydin Trading GmbH 20097 Hamburg Fruchthof Konstanz GmbH 78467 Konstanz Heinrich August Eggers GmbH 20097 Hamburg Cordis Obst- und Gemüsegroßhandel GmbH 04749 Ostrau Heinrich Pasemann GmbH 21217 Seevetal Marktvertrieb Dieter Schwerin GmbH 47059 Duisburg Marzanna Bauer 10553 Berlin Matthias Bahn 21435 Stelle DFHV Geschäftsbericht 2014 63 Matthies & Söhne Fruchtimport GmbH 38118 Braunschweig Obsthandel Christian Stolle GmbH & Co KG 49377 Vechta-Langförden Merkur Frucht Freiburg GmbH 79224 Umkirch Oceanic Fruits Shipping and Trading GmbH & Co. KG 20457 Hamburg Merz + Ewenz Import GmbH 50968 Köln Meywex GmbH 44805 Bochum MFL Münster Fruit Logistics GmbH 48155 Münster NORDGEMÜSE Krogmann GmbH & Co. KG 22043 Hamburg Obst Trautner GmbH 91322 Gräfenberg Obstgroßmarkt Eriskirch 88097 Eriskirch Der Verband Obstgroßmarkt Markdorf Widemann & Späth GmbH & Co. 88677 Markdorf OGL Food Trade Lebensmittelvertrieb GmbH 85445 Schwaig Plug Verpackungs-GmbH 50354 Hürth Port International GmbH 20097 Hamburg Rewe - Zentral AG 50933 Köln Riel Fruchthandel GmbH & Co. KG 77694 Kehl Rolker Ökofrucht GmbH 21635 Jork Rothenburger Marktfrisch GmbH 02929 Rothenburg Salem-Frucht Großmarkt GmbH 88682 Salem SANLUCAR DEUTSCHLAND GMBH 76275 Ettlingen SBH Frucht- und Getränkegroßhandel GmbH 01259 Dresden Torsten Meissner FruchtHandels-Gesellschaft mbH 34123 Kassel Trofi Tropenfrucht-Import GmbH 20097 Hamburg Univeg Deutschland GmbH 28195 Bremen Schraud & Baunach GmbH 97076 Würzburg V.S. TUR eK 88045 Friedrichshafen Schwabfrucht GmbH & Co. KG 35418 Buseck VitaSafe GmbH 95030 Hof Siegfried Schmidt GmbH 25348 Engelbrechtsche Wildnis Wallrabenstein GmbH 65549 Limburg/Lahn Steinkrüger Frucht- & Frischehandel GmbH 33605 Bielefeld Walter Pott GmbH 51379 Leverkusen Stoltzenberg Nuss GmbH 20539 Hamburg Suhr Fruchthandel GmbH & Co. KG 38118 Braunschweig Werder Frucht GmbH 14550 Groß-Kreutz ZEGRA - Johannes Zeegers 41849 Wassenberg The Association Mitgliedsverbände des DFHV DFHV Member Associations Fruchthandelsverband Nord e.V. Obstmarschenweg 350 21683 Stade Tel.: 04146-90 84 71 Fax: 04146-90 84 72 Fruchthof Berlin Verwaltungsgenossenschaft eG Beusselstraße 44 N-Q 10553 Berlin Tel.: 030-395 50 07 Fax: 030-395 36 58 Landesverband Baden-Würt temberg des Früchte-Importund -Grosshandels e.V. Großmarkt 70327 Stuttgart Tel.: 0711-16 81- 0 Fax: 0711-16 81-290 Verband des Bayerischen Frucht-Import- und -Groß handels e.V. Schäftlarnstraße 10 81371 München Tel.: 089-76 48 22 Fax: 089-76 30 72 Mitgliedsunternehmen der Fruchthof Berlin Verwaltungsgenossenschaft eG Fruchthof Berlin Verwaltungsgenossenschaft eG Members Anschrift für alle Unternehmen: Beusselstraße 44 N-Q, 10553 Berlin Adress valid for all members: G.S.M. Import-Export GmbH Alfred Franz, Inh. Thomas Franz e.K. Helmut Münchehofe GmbH Brodersen & Schacht Berlin GmbH Imex-Lykos Import & Großhandel GmbH CSV Care Speisen Versorgung GmbH & Co. KG KBF Fruchtvertrieb Hamburg GmbH & Co. KG Dieter Fuhrmann Löwendorfer Geflügelhof GmbH Ernst & Schlösser, Inh. Jacqueline Schnelle Openica GmbH Fresco GmbH Italienische Lebensmittel Peter Keuthmann GmbH & Co. KG Fruchtimport van Wylick GmbH Polfrucht AG Gemüseexpress Großhandels GmbH Sonnenfrucht GmbH „Großmarkt“ Johann Köpke GmbH & Co. Weihe GmbH Hars & Hagebauer GmbH Weiss Fruchtimport GmbH 64 DFHV Geschäftsbericht 2014 Mitgliedsunternehmen des Verbandes des Bayerischen Frucht-Import- und -Großhandels e.V. Verband des Bayerischen Frucht-Import- und -Großhandels e.V. Members A. Kreuzer GmbH 81371 München Follina GmbH 81333 München AGREXFRUIT Fruchthandels GmbH 81371 München Franz Schmitt GmbH & Co. KG 81371 München Albert Piltz GmbH & Co. I.L. 81547 München Andretta & Co. Fruchth.Ges. mbH 81331 München Aphroditefrucht GmbH 81335 München Apimex Fruchthandel GmbH 81335 München Bayerische Pilz-Börse GmbH 81371 München Bilman GmbH 81371 München Denscheilmann + Wellein GmbH 96052 Bamberg Domenico di Paola GmbH 81332 München Ecker Früchte Handels-GmbH 81332 München Efti-Frucht GmbH 81332 München Ernst Jung GmbH & Co. KG 81371 München F.X. Sämmer GmbH 81338 München Fratelli Facchin GmbH 81333 München Frischgemüse Büchner 94428 Eichendorf Fritz Möss Fruchthandels GmbH 81371 München Früchte Braun GmbH 94149 Kößlarn Früchte Feldbrach GmbH 81371 München Früchtegroßh.a.Tegernsee Max Wunderlich oHG 83703 Gmund Früchtewelt GmbH 81371 München Fruchthof Ehinger 86167 Augsburg Gebr. Zangl GmbH 81339 München Gottfried Santifaller GmbH 81371 München H + F Frischgemüse GmbH 90427 Nürnberg Hans Kuffer 81371 München Hausladen Fruchthandelsges. mbH 81371 München Herbafrucht GmbH 81371 München Hermann Fischer Betriebs GmbH 81371 München Hermann Langer 91207 Lauf Josef Felber GmbH 81371 München Josef Goldstein Fruchtimp.-Exp. GmbH 81371 München Juliane Reuter 81371 München K.u.A. Rittner GmbH 81371 München Karl Eschenbaum GmbH 81371 München Karl Schmidt GmbH & Co. KG 81338 München Kell oHG Fruchtimport 81371 München Klaus Burkert Fruchthandel 82008 Unterhaching Ludwig Blendinger GmbH & Co. 81371 München Magdalena Mündlein GmbH & Co. KG 81371 München Magdalena Schmideder KG 81371 München Marktzukauf München GmbH 81371 München Matthäus Schenk 81371 München Oettle & Griessmeyer GmbH 81336 München or-pa GmbH 81336 München Ostermeier GmbH 81371 München Peter Brozulat GmbH 81371 München Realfrucht oHG 81371 München Robbys Snacks Handels-GmbH 81371 München Rudolf Leimer GmbH 81371 München Sellmaier GmbH 85395 Attenkirchen Thekla Göpel GmbH 81371 München WANI UG & Co.KG 81339 München Ziegler & Co. GmbH 90431 Nürnberg Beratung. Umsetzung. DFHV Geschäftsbericht 2014 65 Mitgliedsunternehmen des Fruchthandelsverband Nord e.V. Fruchthandelsverband Nord e.V. Members Alwin Gräper Obstgroßhandel 21635 Jork Dralle-Fruchthandel GmbH 21706 Drochtersen Erich Schuback 21720 Grünendeich Heiko Heinrich Obstgroßhandel & Versand e.K. 21635 Jork Heinrich Pape u. Sohn Fruchtgroßhandel 21720 Grünendeich Erwin Dehmel 21644 Sauensiek Heinz Hummelsiep Fruchthandel GmbH 21684 Stade Faby Fruchtgroßhandel GmbH & Co. KG 21720 Steinkirchen Hermann Ehlers Obstversand 21723 Hollern-Twielenfleth Gustav Vöge oHG 21706 Drochtersen Gustav Wegener & Sohn GmbH & Co KG 21635 Jork Hinrich Peters Fruchthandel e.K. 21635 Jork Jakob Völkers e.K. 21635 Jork Johann Lührs GmbH 21723 Hollern-Twielenfleth Johannes Schacht Fruchtgroßhandel 21635 Jork John Knabbe GmbH & Co. Fruchthandels KG 21720 Mittelnkirchen Johs. Dehmel Obstversand u.großhandel GmbH & Co. KG 21720 Mittelnkirchen Richard Pickenpack GmbH & Co. KG 21641 Apensen Schliecker GmbH u. Co. Fruchthandels KG 21635 Jork Suhrs Obstversand GmbH 21734 Oderquart Umlandt Obstgroßhandel GmbH 21729 Freiburg/Elbe Peter Stechmann Obstgroßhandels GmbH 21720 Guderhandviertel Recht Fruchtgroßhandel Logistik GmbH & Co. KG 21635 Jork Der Verband Fördermitglieder des DFHV DFHV Associate Members agiles Informationssysteme GmbH 20095 Hamburg Albert Scheid GmbH 50968 Köln The Association ARS PROBATA GmbH 10367 Berlin Bilacon Gesellschaft für Labor analytik Lebensmittelhygiene und Prozessmanagement mbH 13086 Berlin Chemisches Labor Piorr 68809 Neulußheim DHL FoodService GmbH 50968 Köln Dr. Rolf M. Wolf Media GmbH 40237 Düsseldorf Euro Pool System International (Deutschland) GmbH 53332 Bornheim Eurofins Dr. Specht Laboratorien GmbH 21079 Hamburg Eurofins Institut Dr. Appelt Leipzig GmbH & Co. KG 04317 Leipzig F. Laeisz Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG 20457 Hamburg Food GmbH 07743 Jena 66 DFHV Geschäftsbericht 2014 Fytolab cvba 9052 B-Gent-Zwijnaarde Heuer Logistics GmbH & Co. KG 27568 Bremerhaven GALAB Laboratories GmbH 21029 Hamburg IFCO SYSTEMS GmbH 82049 Pullach GBA Gesellschaft für Bioanalytik mbH 21073 Hamburg ifp Institut für Produktqualität GmbH 12247 Berlin GFI Deutsche Frischemärkte e.V. 10553 Berlin ILAU GmbH 85646 Anzing Global Producers B.V. 5928 NL-RH Venlo Institut Dr. Erdmann GmbH 33378 Rheda-Wiedenbrück GLOBALGAP c/o FoodPLUS GmbH 50672 Köln Institut Kirchhoff Berlin GmbH 12159 Berlin Großmarkt Dortmund eG 44135 Dortmund Großmarkt Hamburg Verwaltungsgenossenschaft e.G. 20097 Hamburg Großmarkt Hannover GmbH 30453 Hannover H. Julius Bohlmann e.K. 20249 Hamburg Hamburg Süd Hamburg Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft KG 20457 Hamburg Hamburger Fruchtspedition Weidner & Co. (GmbH & Co.) KG 20457 Hamburg Kuhnke Beratung, Umsetzung 47906 Kempen KWALIS Qualitätsforschung Fulda GmbH 36160 Dipperz Labor Dr. Lippert GmbH 53489 Sinzig Labor Friedle GmbH 93105 Tegernheim LUFA-ITL GmbH 24107 Kiel Peri Medizinische Analytik Sindelfingen GmbH 71065 Sindelfingen Perishable-Center GmbH & Co. Betriebs-KG 60549 Frankfurt/Main Pro Ecuador 20457 Hamburg QS Qualität und Sicherheit GmbH 53113 Bonn Roos Agentur für Markenaktivierung 53111 Bonn SGS Institut Fresenius GmbH 10589 Berlin Swisscofel - Verband des Schweiz. Früchte-, Gemüseund Kartoffelhandels 3001 CH-Bern Synlab Umweltinstitut GmbH 70469 Stuttgart The Greenery International 2991 NL-VT Barendrecht Messe Berlin GmbH 14055 Berlin Udo Wichmann Spedition GmbH 20457 Hamburg Nedalpac B.V. 5928 NL-RH Venlo Ulrich Stein GmbH Spedition 20457 Hamburg Nordfrost GmbH & Co. KG 26388 Wilhelmshaven Wissen, worauf es ankommt. 91% unserer Leser sind Führungskräfte, die aktiv an Entscheidungsprozessen beteiligt sind 94% halten das FRUCHTHANDEL MAGAZIN für die Pflichtlektüre der Branche 90% beurteilen das Magazin als gut bis sehr gut 73% 82% 100% lesen das komplette Heft, weitere 15% mindestens drei Viertel der Seiten meinen, dass Anzeigenkunden durch eine Werbung ihr Produkt besonders voranbringen Chance, dass auch Sie vom FRUCHTHANDEL MAGAZIN profitieren würden Alle Angaben, bis auf die letzte natürlich, stammen aus einer unabhängigen Abonnentenbefragung der Inquest-Institut Sieber GmbH, Hamburg. Infos zu Probe- und Jahresabonnements: Ingrid Bergmeister • T +49-(0)211-99 10 4-12 [email protected] • www.fruchthandel.de © Foto: botulinum21, fotolia.com … an den wichtigsten Anbauregionen weltweit. Ausgewählte Erzeuger und ein lückenloses Qualitätsmanagement entlang der gesamten Lieferkette: So garantieren wir dem LEH Warenprogramme, die seinen definierten Standards entsprechen. Mit Direktbelieferung aus der Produktion stellen wir sicher, dass die Früchte ohne Umweg und exakt nach Kundenwunsch zur Verfügung stehen. Mit Kosteneffizienz und voller Transparenz setzen wir Maßstäbe für Wettbewerbsfähigkeit und Sicherheit im modernen Geschäft mit der Frische. … an unseren Kunden in Deutschland. Flächendeckende Präsenz und komplette eigene Service-Logistik: Die selbstständigen Unternehmer von Cobana Fruchtring fokussieren sich mit viel Engagement und reichlich Erfahrung auf individuelle Kundenanforderungen und organisieren alle warenbegleitenden Dienstleistungen wie Verpackung, Reifung und Auslieferung. www.cobana-fruchtring.com