GEneration - GrenzEcho

Transcription

GEneration - GrenzEcho
k o s te n lo s
Das junge Magazin des Grenz-Echos
Jillepille.blogspot
Jil Rosewick bloggt
erfolgreich über Mode
Weltreise
Zwei junge
Eifeler unterwegs
Vedette
Musik-Duo
stellte sich vor
Farin Urlaub
Interview mit dem
Ärzte-Frontmann
/generation
Oktober 2011 · Ausgabe 15
Beilage zum Grenz-Echo vom 19.10.2011
auch auf Facebook!
3
„Die Erlebnisse sind unbezahlbar“
Heimat
Christopher Eyre-Walker und Frédéric Dejozé
sind seit vier Monaten auf Weltreise ..................... S. 4
Über Maslow zur Erkenntnis
Welkenraedter Schüler machten sich
Gedanken über das Leben ....................................S. 6
Tür zu, Stöpsel rein
Die Band „Red-iculous“ gewann den
Jukutu-Nachwuchswettbewerb ...........................S. 10
Ein kleines Paradies für Skater
Der größte Skaterpark der Region
steht in Raeren ....................................................S. 12
Eine Vorliebe für Schweden
Leben
Jil Rosewick bloggt erfolgreich
über Mode ...........................................................S. 14
Zwischen Angst und Vorurteil
Beziehungen zwischen einem Menschen mit
und einem ohne HIV-Infektion bergen Risiken...S. 16
Fair kann auch schick und lecker sein
GEneration schaute sich im Weltladen
in Eupen um ........................................................S. 19
„Kommt unsere Musik an?“
Vedette stellte sich bei einem Showcase in
Aachen einer Plattenfirma vor .............................S. 20
Kultur-Check
Kultur
CD, Film, Buch, Apps
und Game ............................................................S. 24
Urlaub mit Farin
Farin Urlaub im Interview zu seinem
Bildband und dem Comeback der Ärzte .............S. 30
Stress im
Herbst!
Was hat man nicht alles in letzter Zeit zum
Thema „Stress“ gehört. In einer komplex
gewordenen Welt, die einem mehr und
mehr abverlangt, gibt es immer häufiger
von Stress gezeichnete Jugendliche. Damit
meine ich natürlich nicht die
Jugendlichen, die von ihren Eltern
„gestresst“ sind oder gar Stress „suchen“.
Nein. Größtenteils wird in unserer globalisierten Welt vielmehr von den Jugendlichen verlangt als ihnen lieb sein kann.
Dabei leidet immer mehr die Motivation.
Nicht umsonst spricht man seit Jahren von
der „Null Bock“-Generation. Das schlechte
Wetter, das wir zurzeit draußen genießen
„dürfen“, trägt seinen Teil dazu bei.
Deshalb haben wir euch in diesem Heft
fünf Tipps zusammengestellt, um auch
am dunkelsten Herbstmorgen aus dem
Bett zu kommen. Vom Bett über die
Dusche vor den Kleiderschrank. Für all die
Frauen, die absolut niiiiiiiiiiiiiee wissen,
was sie anziehen sollen, stellen wir die
junge Modebloggerin Jil Rosewick aus
Eupen vor. Wer dann endlich das perfekte
Outfit besitzt, muss es natürlich auch
zeigen können. Deshalb haben wir in
unserer ausführlichen Agenda zahlreiche
Ausgehtipps zusammengetragen.
Bon Courage also mit der 15. Ausgabe von
GEneration!
Mario Vondegracht
PS: Falls euch die Finanz- und Bankenkrise auch so nervt, geht demonstrieren!
Denn wie haben es die Ärzte so schön ausgedrückt: „Es ist nicht deine Schuld, dass
die Welt ist, wie sie ist. Es wär nur deine
Schuld, wenn sie so bleibt!“
Apropos Ärzte: Seite 30
4
Christopher Eyre-Walker und Frédéric Dejozé sind seit über vier Monaten auf Weltreise
„Die Erlebnisse sind unbezahlbar“
Von Pascal Sporken
Weltreisen haben die Menschheit seit Jahrhunderten
schon fasziniert: Für den portugiesischen Seefahrer
Ferdinand Magellan war es ein dreijähriges und
todbringendes Unterfangen, für die Romanfigur Phileas
Fogg Grundlage für einen achtzigtägigen Wettlauf gegen
die Zeit. Heute werden Weltreisen in Reisebüros
angeboten - an ihrem abenteuerlichen Flair hat sich
jedoch nichts geändert. Christopher Eyre-Walker und
Frédéric Dejozé verrieten GEneration, wie sie diesem
Flair erlegen sind.
Um den Globus zu reisen - Job und Alltag
den Rücken zu kehren und die entferntesten Ecken der Welt zu erforschen - davon
träumen wahrscheinlich nicht Wenige. In
die Tat umgesetzt wird dieser Traum vergleichsweise selten - zu schnell drängen
sich Fragen auf wie: „Wie soll man das alles bezahlen?“, „Kann ich mich ’da unten’
sprachlich verständlich machen?“, „Was,
wenn mir meine Papiere gestohlen werden?“ und „Wie macht sich die längere
Pause im Lebenslauf?“ Auch der Lebensstandard außerhalb der Industriestaaten
und die teilweise papieraufwändigen
Einreiseformalitäten für gewisse Länder
können abschreckend oder zumindest
ernüchternd sein.
All diesen Gegenargumenten zum Trotz
sind Christopher Eyre-Walker aus Atzerath
und Frédéric Dejozé aus Recht das Wagnis
eingegangen und am 1. Juni zu einer einjährigen Weltreise aufgebrochen. Beide
wussten nach ihrem Abitur nicht wirklich,
was sie machen wollten und stiegen vorerst ins Berufsleben ein: Christopher bei
der Armee und Frédéric als Bürokraft bei
Menova in St.Vith. Nach drei Jahren ging
ihnen aber allmählich die Lust aus; beide
wollten studieren, wussten aber noch
nicht was genau. Dann kam die Idee mit
der Reise.
Vorbereitungen
Zunächst kauften sie sich eine große Weltkarte und markierten ihre Traumziele.
„Natürlich war die Karte ziemlich schnell
knallgelb und voll mit Klebezetteln“, erklären sie. „Glaubt uns, bei solch einer
Liste fällt es unheimlich schwer, Orte rauszulassen oder zu streichen!“ In einem auf
exotischere Ziele spezialisierten Reisebüro
in Köln ließen sich die beiden beraten
und kamen zu dem Entschluss, einige
weitere Stationen zu streichen. So musste
Afrika komplett aus der Weltreise ausgeklammert werden; die Kosten sanken somit aber um beinahe 2000 €.
Als Grundlage des Unterfangens, auf das
sich die beiden Frühzwanziger etwa neun
Monate lang vorbereiteten, dient das sogenannte Round-the-World-Ticket. Hierbei
handelt es sich um ein Flugticket, mit
dem man mehrere Flüge für eine Weltumrundung buchen kann. Die Dauer, die der
Flugschein abdeckt, liegt normalerweise
zwischen einer Woche und einem Jahr;
zusätzliche Bestimmungen sind, dass man
sich zwischen zwei Kontinenten immer in
die gleiche Himmelsrichtung (nach Osten
oder nach Westen) bewegen muss und am
Ende der Reise wieder im Startflughafen
landet. Außerdem ist die Gesamtstrecke
und die Zahl der möglichen Flugstopps
(zu denen auch Zwischenlandungen
gezählt werden) meist begrenzt.
Ungenaue Reiseroute
Startpunkt der Reise stellte Neu Delhi dar;
danach ging es mit dem Bus durch das
indische Wüstengebiet Rajasthan, wo die
Weltenbummler unter anderem das weltberühmte Taj Mahal besichtigten. Von
Nepal aus unternahm das Duo eine dreiwöchige Wanderung durch den Himalaja.
Anschließend ging es per Flugzeug in die
vietnamesische Hauptstadt Hanoi, von wo
aus die Abenteurer das Land per Motorrad
erforschten. Nach einem Abstecher ins
Halong-Inselparadies ging es weiter nach
Laos, wo sich die zwei Freunde für einige
Wochen im Guten trennten, um Südostasien auf eigene Faust zu erkunden. Der
provisorische Plan sieht noch die Statio-
5
nen Singapur, Australien, Neuseeland,
Chile, Peru, Kolumbien, Panama, Costa
Rica, Miami und San Francisco vor. Von
Kalifornien aus wollen Christopher und
Frédéric dann den Heimflug antreten. Da
das Round-the-World-Ticket aber die Möglichkeit offen hält, Flüge zu verschieben
und Reiseziele zu ändern, sind sie nicht
gezwungen, sich an dieses Programm zu
halten.
Nepal sei es zwar noch relativ einfach,
sich mit Englisch durchzuschlagen; in
Vietnam, Laos oder Kambodscha sehe die
Situation hingegen etwas anders aus. Hier
sei es empfehlenswert, sich Grundbegriffe
aus der entsprechenden Landessprache
zu merken. Nützlich, verrät Frédéric,
seien auch Stift und Papier, um sich mit
den Einheimischen zumindest zeichnerisch verständigen zu können.
Improvisation
Internetauftritt
Alle Kosten berücksichtigt soll das freie
Jahr etwa 17 000 € kosten, bei einem
Tagesbudget von 30 €. Dass ein solcher
Haushalt keinen allzu großen Komfort zulässt, wissen auch Christopher und Frédéric. Bis auf Indien, wo die Umstände es erfordert hätten, sich wie durchschnittliche
Touristen zu verhalten, hätten sie konsequent versucht, sich von jeglichem Luxus
fernzuhalten.
Einen wirklichen Notfallplan, falls einmal
etwas ernsthaft schief gehen sollte, haben
die beiden nicht. „Es gibt keinen Plan das ist unser Plan“, so Christopher. Alle
wichtigen Papiere seien einige Male
kopiert und ausgetauscht worden; gegen
das Schlimmste sei man versichert - und
dabei belasse man es. Und auch ansonsten leben die beiden Ostbelgier eher in
den Tag hinein: „Wir wissen zu 90 Prozent
der Zeit nicht, wo wir am nächsten Tag
schlafen, was wir essen oder unternehmen werden. Das ist definitiv die beste
Art, ein Land zu entdecken.“ Schlechte
Erfahrungen haben sie jedenfalls bisher
keine gemacht. Lediglich Indien habe sie
enttäuscht, sei aber auch die Erfahrung
wert gewesen.
Aber auch konkrete Höhepunkte fallen
ihnen nicht spontan ein: „Es sind eigentlich immer nur Momente - Momente, die
wir zusammen erleben und von denen
wir wissen, dass wir sie gerade mit dem
besten Freund teilen. Es sind Momente,
in denen wir beide sprachlos sind und
wissen, dass wir gerade einen gemeinsamen Traum verwirklichen.“
Sprachlich stellt das Abenteuer durchaus
eine Herausforderung dar. In der ehemaligen britischen Kolonie Indien und in
Seit dem Beschluss ihres Vorhabens lassen die Weltreisenden die Öffentlichkeit
großzügig an ihren Erlebnissen teilhaben.
Auf ihrem Blog www.roundtheplanet.be,
den sie per iPad regelmäßig aktualisieren,
halten sie Freunde, Bekannte und sonstige Neugierige über ihre Erfahrungen auf
dem Laufenden. Dabei bieten sie sowohl
praktische Informationen für angehende
Globetrotter, wie zum Beispiel ihre Angaben zum Gepäck und zum Ticket-Kauf,
Anekdoten über vietnamesische Trinkspiele oder indische Marotten, tiefsinnige
Zitate von Goethe oder Jean-Paul Sartre
zum Thema „Reisen“ und beeindruckende Bilder der bisher besuchten Etappen.
Oftmals seien es materialistisches Sicherheitsdenken und Angst vor dem Ungewissen, die den Otto Normalverbraucher davon abhalten, solche Träumereien in die
Tat umzusetzen. Christopher und Frédéric
machen keinen Hehl daraus, wo ihre Prioritäten liegen: „Nach der Reise kommen
wir zurück und haben nichts! Kein Geld,
kaum Besitztümer und keine Arbeit.
Dafür haben wir ein Jahr lang wertvolle
Erfahrungen gesammelt. Arbeit finden
wir, wenn wir sie wirklich brauchen. Und
unsere Freunde und Familie sind auch
immer für uns da.“ Ob es etwas gibt, das
sie Leuten mit auf den Weg geben wollen,
die auch mit dem Gedanken an eine ausgedehnte Erdumrundung spielen? „Ja!
Just do it! Eine Wohnung kann vermietet,
ein Job gekündigt, ein Auto verkauft werden. Die Erlebnisse einer solchen Reise
jedoch sind unbezahlbar.“
6
Schülerseiten
Welkenraedter Schüler über das Leben
Über Maslow zur Erkenntnis
Seit einigen Heften bittet GEneration Schüler aus der
Region, sich zu einem bestimmten Thema Gedanken zu
machen und diese (in welcher Form auch immer) zu
präsentieren. Nun waren Schüler der
5. Immersionsklasse des Instituts St. Joseph aus
Welkenraedt an der Reihe. Das Thema, das wir
vorgaben, lautete: „Leben“.
Wir sind sieben Schüler aus der 5. Immersionsklasse aus Welkenraedt. Unsere
Muttersprache ist in den meisten Fällen
Französisch, aber da wir so nah an der DG
und an Deutschland wohnen, finden wir
es wichtig, Deutsch zu lernen. Deswegen
freuen wir uns, einen Artikel in einer
deutschsprachigen Zeitschrift schreiben
zu dürfen.
Man hat uns gebeten, über das Thema
„Leben“ zu schreiben.
Als erstes haben wir ein Brainstorming
gemacht und uns sind folgende Wörter
eingefallen: Familie, das Leben als
Geschenk, Freunde, Pflanzen-Lebewesen,
Alltag, Lebensziele, Gesundheit, Dinge,
die man braucht zum Leben: Nahrung,
Wasser,…; Sicherheit, Ausbildung, Beruf,
Zukunft, Glück, Zufriedenheit.
Voriges Jahr haben wir im Rahmen des
Religionsunterrichts eine Pyramide durchgenommen, die Maslowsche Bedürfnispyramide, und wir dachten, dass wir den
Artikel gut darauf aufbauen könnten:
Die Maslowsche Bedürfnispyramide unterteilt unsere Bedürfnisse in
fünf Stufen einer Pyramide:
Selbstverwirklichung:
Individualität, Talententfaltung, Perfektion,
Erleuchtung, Selbstverbesserung
Individualbedürfnisse:
Höhere Wertschätzung durch Status, Respekt,
Anerkennung (Auszeichnungen, Lob), Wohlstand,
Einfluss, private und berufliche Erfolge, mentale
und körperliche Stärke
Soziale Bedürfnisse (Anschlussmotiv):
Familie, Freundeskreis, Partnerschaft, Liebe,
Intimität, Kommunikation
Sicherheit:
Recht und Ordnung, Schutz vor
Gefahren, festes Einkommen,
Absicherung, Unterkunft
Physiologische
Bedürfnisse:
Atmung, Schlaf, Nahrung,
Wärme, Gesundheit,
Wohnraum, Kleidung,
Bewegung
Solange ein Bedürfnis einer niedrigeren Stufe nicht erfüllt ist, wird sich das Bedürfnis,
eine höhere Stufe zu erreichen, prinzipiell nicht zeigen.
Schülerseiten
Thomas, 15, Goé
Paula, 16, Moresnet
Selbst wenn die
erste Stufe (physiologische Bedürfnisse)
am wichtigsten ist, weil sie
überlebensnotwendig ist, wissen viele sie
durch unseren hohen Lebensstandard
nicht mehr zu schätzen und nehmen sie
für selbstverständlich! Für mich sind die
sozialen Bedürfnisse, also lieben und
geliebt werden, am wesentlichsten. Die
Sicherheit, also nicht in ständiger Angst zu
leben, ist mir auch wichtig. Individualbedürfnisse und Selbstverwirklichung
spielen für mich eine weniger große Rolle,
selbst wenn ich glaube, dass ich im Unterbewusstsein und durch die Gesellschaft
sehr davon beeinflusst werde. Schade
finde ich auch, dass es durch den Einfluss
der Medien und der Gesellschaft schwierig
ist, man selbst zu sein. Für mich ist glücklich sein und andere glücklich machen am
wichtigsten im Leben!
Bart, 15, Charn
eux
Die Stufe der Sicherheit ist für
mich nicht wichtig, ich meine, es
ist ganz normal, dass wir ein Haus
haben. Für mich ist es wichtig, eine
Familie und gute Freunde zu haben und geliebt zu werden.
Aber es ist auch gut von anderen wegen eines Talentes oder
Sports geschätzt zu werden. Auch muss
ich selbst zufrieden sein und mein eigenes
Leben leben.
Thomas, 15 Jahre, Goé:
Für mich sind die sozialen Sicherheiten
wichtig. Warum? Weil man von der Gesellschaft abhängig ist, und um ein gutes
Leben zu haben, muss man ja ein Dach
über dem Kopf und Nahrung haben. Man
muss sich auch in Sicherheit fühlen. Ich
denke jedoch auch, dass wenn man viele
Kontakte und Freunde hat, dann kann
man vielleicht all diese Probleme lösen.
7
Patrice, 17, Baelen
Für mich ist das Leben kostbar. Man sollte
jede Sekunde genießen. Man soll sich
nicht nur auf den Tod vorbereiten, sonst
verliert man seine Zeit und
hat schlussendlich nichts
gemacht. Man braucht ein
Gleichgewicht zwischen
Spaß und Arbeit. Jeder
sollte sich seinen Spaß
kaufen können und auch
dafür Zeit haben.
Sophie, 16, Baelen
Ich finde, dass das Wichtigste, um im
Leben fröhlich und glücklich zu sein, die
sozialen Aspekte sind: richtige Freunde
und eine Familie. Ich bin aber auch der
Meinung, dass es wesentlich ist, Spaß zu
haben, unsere Jugend zu genießen. Leider
gibt es Menschen, die sich nicht wie wir
des Lebens erfreuen können, weil sie ständig auf ihre Sicherheit achten müssen, wie
zum Beispiel Menschen in armen Ländern
oder Kriegsgebieten. Daher denke ich,
dass es auch unentbehrlich ist, anderen zu
helfen, um fröhlich zu sein.
Hugues, 16, Baelen:
Im Leben sind die Freunde das Wesentliche, glaube ich. Sie sind immer da, um
einem zu helfen, deshalb ist es auch sehr
wichtig, ein gutes Verhältnis mit ihnen zu
haben.
Jeanne, 16, Froidthier
Für mich sind die sozialen Aspekte am
wichtigsten. Ohne Liebe ist man sehr
traurig und depressiv: Das Leben ist nicht
schön. Man braucht Freunde und eine
Familie, die einen unterstützen. Aber ohne
Befriedigung der physiologischen Bedürfnisse ist es unmöglich zu leben: Man muss
ja essen, trinken, atmen, schlafen, …
Sicherheit ist für mich nicht unbedingt
wichtig. In Belgien ist man schon abgesichert. Man hat ein Haus, man geht zur
Schule, es gibt keinen Krieg, wenig Armut.
Aber für Menschen aus Afrika zum Beispiel
ist sie unentbehrlich.
Außerdem denkt man automatisch, wenn es um das Thema Leben geht,
auch an den Tod. Dazu noch einige Reaktionen:
- Ich persönlich denke selten an den Tod, weil er zum Leben gehört und man es nicht ändern kann.
- Selbst wenn man nicht an den eigenen Tod denkt, ist man unwillkürlich damit
konfrontiert wegen persönlichen Verlusten im Familien- und Freundeskreis.
Es ist eine Tatsache, die allgegenwärtig ist.
- Es gibt schon zu viele traurige Sachen, dann muss man nicht auch noch an den Tod denken!
- Zum Glück ist es ungewiss, wann man stirbt, sonst würde man ganz anders leben.
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8
Belgier werden! Warum?
Von Mario Vondegracht
Ja, ich will es tun! Was wie ein Schuldeingeständnis
klingt, ist schlichtweg Realität. In Zeiten einer von vielen
innerbelgischen Krisen habe ich mich getraut Ja! zu
sagen.
Ja! zu Fritten und Bier, Ja! zur belgischen
Nationalmannschaft Ja! zur belgischen
Leichtigkeit des Seins und Ja! zu König
und Vaterland. Mit diesem Ja! zu den liebenswerten belgischen Eigenheiten gehört
aber auch, dass man die weniger angenehmen Dinge wie die Katze im Sack kauft.
Diese reichen von den Exemplaren der
heutigen Politikergeneration (obschon die
belgische Politik seit dem Umbau des
Zentralstaats in einen Föderalstaat große
Männer wie Jean-Luc Dehaene, Wilfried
Martens oder den aktuellen EU-Ratspräsidenten Hermann Van Rompuy hervorgebracht hat) über den dilettantisch vorgehenden belgischen Fußballverband bis hin
zur traurigen Berühmtheit eines Marc
Dutroux samt der Justizposse, die diesem
Fall anhing und immer noch -hängt.
Was treibt mich also an, die belgische
Staatsangehörigkeit anzunehmen, obschon in der Gesellschaft (in Flandern,
Wallonien, Brüssel sowie der kleinen
Deutschsprachigen Gemeinschaft) ein
ehemaliges Tabu-Thema schon heiß diskutiert wird: Nämlich welcher Landesteil sich
welchem Land zukünftig anschließen will
oder wer sich wie vielleicht sogar als
„unabhängig“ deklariert.
Zum einen ist es das wunderbare Land mit
seinen facettenreichen Landschaften.
Außerdem faszinieren mich die belgische
Gemütlichkeit und die nicht aus der Ruhe
zu bringende Bevölkerung (gemessen an
der aktuellen Krise), der ich mich sehr
zugehörig fühle.
Seitdem ich geboren bin, verbringe ich
mein Leben in Belgien. Ich bin hier zur
Schule gegangen, habe hier meine Freunde. Wenn mich jemand im Ausland anspricht und fragt, warum ich aus Belgien
komme und Deutsch spreche, erzähle ich
gerne die Geschichte der Deutschsprachigen Gemeinschaft und ihre Rolle im politischen System Belgiens. Gerne erkläre ich
auch die nicht leicht verständliche politische und sozio-ökonomische Situation, in
der wir uns seit einigen Jahren befinden.
Zum anderen möchte ich aber auch mit
der Annahme der belgischen Staatsangehörigkeit ein Zeichen setzen. Dieses Land
hat eine Zukunft. Auch wenn man von mir
nicht allzu viel erwarten kann, ist die
Annahme einer Staatsangehörigkeit doch
das beste Geschenk, das man einem Land
machen kann. Nicht zuletzt zahle ich auch
hier meine Steuern. Wieso also nicht
Belgier werden? Zumal ich somit auch ein
Wahlrecht habe, und in einem gewissen
Maße auch mitbestimmen kann, was mit
meinen Steuern passiert. Der Staat kommt
somit nicht zu mir. Ich komme zum Staat.
Das Problem
Ein Land definiert sich auch heute noch
im Zeitalter der Globalisierung über sein
Volk, seine Staatsgrenze und sein politisches System. Alle drei Voraussetzungen
gibt es noch. Belgien lebt. Leider vorerst
ohne mich als belgischen Staatsbürger. Ich
wollte meinen Plan umsetzen, vollwertiger
Belgier werden, mit Rechten genauso wie
Pflichten. Doch bereits beim Einwohnermeldeamt in Raeren war Schluss. „Ein
Naturalisierungsverfahren dauert circa eineinhalb Jahre, da wir zurzeit immer noch
keine Regierung haben“, sagte mir die
zuständige Beamtin.
Ich solle bis 2013 warten, da ich dann sieben Jahre ohne Unterbrechung in Belgien
leben werde (zum Verständnis: Ich habe
einige Jahre in Monschau gelebt, war jedoch stets in der DG unterwegs). Man
macht es einem also nicht leicht. Paragraphen und die zu Belgien wie die Wurst
zum Brot gehörende Regierungskrise haben mir einen vorzeitigen Strich durch die
Rechnung gemacht.
Doch ändern tut es komischerweise nichts
an meiner Zuneigung zu Belgien.
Liebes Einwohnermeldeamt, wir sehen
uns also 2013 wieder. Insofern Belgien bis
dahin nicht wieder eine Regierungskrise
durchlebt.
9
Was macht
eigentlich … ?
Fragt ihr euch nicht auch manchmal:
Was macht eigentlich die eine Person
da, von der ich letztens noch gelesen
habe? Für diese Frage haben wir die
richtige Rubrik. Ab sofort berichten
wir an dieser Stelle, was aus einer
GEneration-Geschichte geworden ist!
Den Anfang machen wir mit Annick
Meys, die in der ersten GEneration im Juli
2009, damals wütete ebenfalls eine Weltwirtschaftskrise, zu ihrer Karriereplanung
befragt wurde. Damals war Annick 18 Jahre alt und ihr Berufswunsch hieß:
„Medienkauffrau und Lokalreporterin!“
Wo steht sie jetzt?
Perscheids Abgründe
o
jeden Tag im Grenz-Ech
Impressum
Verantwortlicher Herausgeber:
Grenz-Echo AG,
Marktplatz 8, 4700 Eupen,
Telefon: 087-59 13 00, Fax: 087-74 38 20
Internet: http://www.grenzecho.net/generation, E-Mail: [email protected]
Nach einer zweijährigen Ausbildung, die
ihr viel Spaß gemacht hat, schreibt Annick
nun im November ihre Abschlussprüfung.
Wenn sie diese erfolgreich besteht, ist sie
offiziell „Medienkauffrau für Digital und
Print“. Ob sie übernommen wird, weiß sie
noch nicht, doch Berufsängste in Zeiten
der Krise verspürt sie nicht. „Es ergibt sich
immer irgendetwas“, so die 20-jährige Eupenerin. So würde sie gerne den kreativen
Beruf eines Tätowierers ausüben. „Es ist
noch nichts Konkretes, aber ich habe
schon immer gezeichnet und die Ausbildung ist interessant, doch zeitaufwändig“,
so Annick im Gespräch mit GEneration.
Bevor sie dieses Projekt angeht, möchte
sie aber zunächst Berufserfahrung in
ihrem neuen Job sammeln. Ihren zweiten
Berufswunsch, den sie vor zwei Jahren
geäußert hat, verfolgt sie weiterhin sporadisch. Als freie Mitarbeiterin ist sie dem
Grenz-Echo immer noch treu und berichtet als Lokalreporterin von den Ereignissen aus der Region, wie letztens vom
Jukutu-Rock. (mv)
Koordination:
Sylvie Jousten
Druck: Grenz-Echo AG
Redaktion:
Lutz Bernhardt, Heinz Gensterblum;
Petra Förster, Nathanael Ullmann, Mario
Vondegracht, Nathalie Wimmer
Verteilung: Als kostenlose Beilage zum
Grenz-Echo sowie zur Mitnahme an
ausgesuchten Auslagestellen.
Titelfoto: Christine Bongartz
Die Beiträge in diesem Magazin unterliegen dem Autorenrecht. Die Verwertung,
Vervielfältigung und Speicherung der
Texte und Bilder, auch auszugsweise,
sind nicht gestattet.
Werbung:
Tobias Walpot
Layout: Carolin Schulzen
Auflage:15.000 Exemplare
© Alle Rechte vorbehalten
10
Willkommen im Universum von „Red-iculous“, dem Sieger des Jukutu-Wettbewerbs
Tür zu, Stöpsel rein,
die Regler voll aufgedreht
Von Annick Meys (Text) und Geoff Grandjean (Fotos)
Die Decke des muffigen Kellerraums ist niedrig. Ziemlich
chaotisch ist es hier. Meterweise Kabel schlängelt sich
über den Boden. Gitarrist Timo dreht noch an den
Reglern, dann geht’s los. Drummer Alex gibt den
Rhythmus vor, die anderen setzen nacheinander ein.
Sie spielen „Sunday Morning“, ihren aktuellen Favoriten.
Zu schön für diesen Keller.
Angefangen haben sie wie viele andere mit dem Covern von Songs. Das war 2009.
Über dieses Stadium sind die Musiker
mittlerweile weit hinaus. Vom Mainstream
halten sie sich
entfernt. Kompromisslos:
„Wir sind die
Band, wir machen die Musik.“ Alternative-Punk-Rock
haben Timo
Schmidt (Gitarre), Yelena
Mertens (Gesang), Luca
Tribels (Gitarre), Fabio Elyassouri (Bass) und Axel Schlembach
(Schlagzeug) ihren Stil getauft. Und inhaltlich? „Alles, was uns bewegt“, bringt Fabio
es auf den Punkt. Immer in Englisch, weil
es einfach besser klingt.
Seit ihrer Gründung hat die Band hart an
sich gearbeitet – mit Erfolg. Beim Newcomer-Contest Jukutu 2011 belegte sie
prompt den ersten Platz. Der Preis: ein
Aufnahmetag im Tonstudio. Ein ganz
großer Traum erfüllte sich damit für die
Band. Es ist der bisherige Höhepunkt
ihrer jungen Karriere. Wohin es mit Rediculous gehen soll, verrät Yelena mit einer
Geste: nach
ganz oben.
Mit der
Demo-CD
soll bald
auch der
Durchbruch
kommen,
hoffen die
fünf Freunde aus
Eupen und
Umgebung.
Mit gerade
mal einer Hand voll Auftritten zählt
„Red-iculous“ noch nicht gerade zum musikalischen Establishment in der Region.
„Deshalb nutzen wir wirklich jede Gelegenheit, um uns dem Publikum zu präsentieren“, erklärt Fabio. Denn mit jedem Auftritt werde die Band besser: „Durch das
Spielen wirst du gezwungen, dich weiterzuentwickeln“, erzählt Timo und greift
beherzt in die Saiten seiner E-Gitarre.
Die fünf Freunde ergänzen sich wunderbar. „An erster Stelle steht bei uns der
Spaß. Ein geiles Konzert geben und sehen,
dass auch das Publikum mitgeht - das ist
das Größte“, sagt Axel.
Luca bringt noch seine Gitarre in Position.
Es geht los: Türe zu, Spot an. Der Keller
rockt, „Red-iculous“ gibt den Ton an!
Könnt ihr euch noch an euren
ersten Auftritt erinnern?
Alex: „Ja, unser erster Auftritt fand in der
Schützenhalle in Eynatten statt. Der war
grottenschlecht.“
Fabio: „Wir konnten ein paar Akkorde
und dachten, wir könnten eine Band
sein. Das war so peinlich.“
Wisst ihr schon, worüber euer
nächster Song handeln wird?
Yelena: „Er soll von unserem Auftritt bei
Jukutu handeln.“
Wie geht ihr eigentlich vor,
wenn ihr einen Song bastelt?
Timo: „Wir basteln die Melodien, und
Yelena schreibt den Text dazu.“
Noch eine Frage: Was macht euch
so besonders?
Timo: „Wir machen Punk, aber Yelenas
Stimme ist gar nicht Punk-like. Die Kombination aus ‘Geschrädder’ und Melodischem gibt eine besondere Mischung.“
11
„5 vor 12“-Wissenschaftsnacht am 11. November
Wissenschaft schläft nie
Von Sabine Hausmann
Mit spannenden Vorträgen, fachkundigen
Referenten, Exponaten, Kino und wie immer ohne Eintritt stellt die RWTH Aachen
zum 9. Mal zu später Stunde wissensdurstigen Interessenten der Euregio ihre Projekte, Forschungsgebiete und Institute vor.
Wenn sich am 11. November ab 19 Uhr die
Hochschulräume in der Aachener Innenstadt wieder mit Leben füllen, wird bei der
„5 vor 12“-Wissenschaftsnacht vor allem eines deutlich: Wissenschaft und Forschung
sind unermüdlich.
Das gesamte Programm:
>> rwth-aachen.de/wissenschaftsnacht
Reaktorsicherheit (Vortrag)
Vor gerade einmal sieben Monaten lösten
schwere Erdbeben und ein Tsunami im
japanischen Kernkraftwerk FukushimaDaiichi einen der verheerendsten Reaktorunfälle der Geschichte aus. Massenevakuierung, zahllose Todesopfer und eine
schlagartige wirtschaftliche Krise waren
nur einige der Folgen, welche die Entwicklung Japans auch heute noch prägen.
Nach endlosen Wochen der Live-Ticker
und TV-Beiträgen über die Zukunft der
Kernenergie scheint der Supergau von
Fukushima zwar aus der raschen Medienlandschaft und somit leider auch von den
Bildschirmen verdrängt worden zu sein,
aus den rastlosen Forschungen der
Wissenschaftler wurde das Thema jedoch
noch lange nicht verbannt.
In einem Vortrag des Lehrstuhls für Reaktorsicherheit und -technik der RWTH wird
erörtert, wie der gravierendste Reaktorunfall der westlichen Welt im März 2011 genau verlief. Wie sahen die Ereignisabläufe
in den Blöcken 1 bis 4 des Kernkraftwerks
in den ausschlaggebenden Stunden und
Tagen nach der Tsunamiwelle aus? Zudem
widmet sich der Vortrag auch der einen
Frage, die sich der Laie nicht selten stellt:
Welche Sicherheitsmaßnahmen bieten
moderne Kraftwerken, um eine solche
Katastrophe zukünftig abzuwenden? Zur
Veranschaulichung dienen dazu Exponate,
wie ein Brennelement für einen deutschen Druckwasserreaktor in Originalgröße oder Strahlenschutzmessgeräte.
23.15 Uhr
„Der Reaktorunfall von Fukushima“
Kármán-Auditorium, FO 1
Death Actually (Theater)
Als Pendant zu der romantischen Komödie
„Love Acutally“ hat sich die Theatergruppe
des Instituts für Anglistik und Amerikanistik „Actor’s Nausea“ mit ihrem Projekt
dadran gemacht, literarische Figuren aus
ihrem behaglichen, teils jahrhundertelangen Schlaf in den Büchern der Bibliotheksregalen zu rütteln, damit sie den
Lebenden vom Tod und ebenso ein wenig
von der Liebe berichten. In der zirka
einstündigen literaturgeschichtlichen
Reise beweisen bedeutende Protagonisten
und Autoren in gut verständlichem
Englisch, dass Worte kein Verfallsdatum
haben, der Tod mit köstlichem Witz
einhergeht und große Geschichten zeitlos
sind. Längst vergessene Gruselgeschichten
und Berichte über den Tod treffen bei
diesem Literaturtrip auf singende Buchcharaktere und gesunde Lebenslust.
19.30-20.30 Uhr, 20.30.-21.30 Uhr
21.30-22.30 Uhr, 22.30-23.30 Uhr
„Actor’s Nausea – Death Actually“
Institut für Anglistik, Amerikanistik und
Romanistik, Foyer
Null Energie (Vortrag)
Dass dem Einfallsreichtum in Sachen
Solarenergie, dem alten Hut im Energiespargewerbe, keine Grenzen gesetzt sind,
beweist derzeit auch eine eingespielte
Truppe von RWTH-Studenten. Im Rahmen
des Wettbewerbs „Solar Decathlon Europe
2012“, welcher interdisziplinäre Projekte
für Gebäudeplanung und -bau mit einfallreichen Energieentwürfen, insbesondere
der Solarenergie, fördert, entstand beim
Aachener Team ein innovatives Vorhaben:
das nachhaltige Wohnkonzept‚ „Counter
Entropy House“, eine Unterkunft aus recycelten Produkten, welches am Ende dem
Prinzip des Null-Energie-Hauses entsprechen soll. Wer jetzt schon einmal einen
Blick auf eine stückweit zukunftsweisende
Wohnidee werden möchte, hat die
Gelegenheit die kreative Konzeption beim
nächtlichen Vortrag unter die Lupe zu
nehmen.
Ausgearbeitet und gebaut wird das Domizil zunächst in Aachen, das Resultat wird
dann im September 2012 für die Wettbewerbswertung drei Wochen in Madrid
ausgestellt.
22-22.45 Uhr, „Solar Decathlon Europe
2012 – Team RWTH Aachen Counter Entropy“, FO3, Kármán-Auditorium
Traumlabyrinth (Kino & Vortrag)
Regisseur Christopher Nolan werkelte
beinahe acht Jahre an seinem Drehbuch
für den preisgekrönten Leinwanderfolg‚
„Inception“ (2010). Bei der Komplexität
der wirren Materie Traum scheint dies
kein Wunder. Der Science-Fiction-HeistMovie, in dem Hollywood-Akteure wie Leonardo DiCaprio und Joseph Gordon-Levitt von einer Traumkonstruktion in die
nächste schlüpfen, ist ein cineastisches
Musterbeispiel für die Endlosigkeit unserer Traumwelten. Was spielt sich in unseren Köpfen ab, wenn der Körper ruht? Wie
tief in uns driften wir ab und ist eine Kontrolle unserer Träume überhaupt möglich?
Im Kurzvortrag von Dr. Michael Grözinger,
Schlafforscher und Oberarzt der Klinik für
Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Aachener Uniklinikum, wird das
Labyrinth Schlafen vor der Filmvorführung
aus wissenschaftlicher Perspektive durchleuchtet.
19-21.45 Uhr, „Inception“, Hauptgebäude,
Aula 1
12
50 000 Euro kostete die neue Anlage am Jugendheim
Größter Skatepark der Region
steht in Raeren
Von Nathanael Ullmann (Text) und Helmut Thönnissen (Fotos)
Walltap, Lipslide, Nosegrind - was bisher hier in
Ostbelgien für Extremsportler nur Wunschtraum war, ist
jetzt in Raeren möglich. Das Jugendheim dort hat
nämlich einen Skatepark eröffnet. Aber nicht einfach nur
irgendeinen, sondern den größten der Region.
Denn die Raerener haben nicht nur eine
Halfpipe in die Landschaft gepflanzt,
sondern sich richtig viel Mühe gegeben.
Damit der Skatepark auch wirklich den
Wünschen der jungen Ostbelgier ent-
spricht, wurde er im Jugendheim mit den
Jugendlichen zusammen entworfen und
geplant.
Heraus kam eine Skatelandschaft mit
Quarterpipes, Geländern und sogar ein
bisschen Dirt Park.
Es ist nicht das erste Mal, dass Raerens
Jugend skaten lernen kann. Ein kleiner
Park existiert schon seit 15 Jahren. Aber
die alte Bahn wurde so viel befahren, dass
sie irgendwann kaputt war. Etwas Neues
musste her. Wenn schon, denn schon,
dachten sich die Leiter des Jugendheims
und machten ein Großprojekt aus der
neuen Bahn.
50 000 Euro hat die Anlage gekostet. Davon muss das Jugendheim aber nur einen
Teil bezahlen. Den Rest übernimmt die
Gemeinde Raeren, die Deutschsprachige
Gemeinschaft und die König-Baudouin-
13
Stiftung. Bei den Jugendlichen kommt der
Park super an. Bis zu 100 Fahrer besuchten in den Sommermonaten täglich die
Anlage. Davon sind aber gar nicht so viele
wirklich Skater. Zur Zeit ist das BMX-Rad
in. Wer den Skatepark selbst gerne einmal
ausprobieren möchte, kann jederzeit beim
Jugendheim etwas abseits der Hauptstraße
vorbeischauen. Rund um die Uhr kann die
Bahn befahren werden. Wer allerdings
noch gar keine Ahnung vom Extremsport
hat, der kann auch noch ein Weilchen
warten. Denn bald werden vielleicht BMXWorkshops abgehalten. Und natürlich
Erste Hilfe-Kurse, schließlich ist noch kein
Meister vom Himmel gefallen.
14
Jil Rosewick bloggt erfolgreich über Mode
Eine Vorliebe für Schweden
Von Mario Vondegracht
Die junge Eupenerin Jil Rosewick bloggt erfolgreich über
Mode. In acht Monaten gab es für ihren Blog
jillepille.blogspot.com nahezu 65 000 Klicks. Zeit also,
dass GEneration sie vorstellt.
ankommt. Die Tatsache, dass ihre Seite bei
„Nichts ist peinlicher als eine Frau, die von
einem der bekanntesten Modeblogs
Kopf bis Fuß von einem einzigen ModeDeutschlands, bekleidet.net, in den Favouhaus eingekleidet worden ist“, hat Karl
rites aufgelistet ist, freut sie natürlich rieLagerfeld irgendwann gesagt. Die 19-jährisig und beschert ihr viele Leser. Jeden Tag
ge Jil Rosewick aus Eupen hat sich diesen
lesen 300 bis 400 User, darunter ein soliSatz möglicherweise zu Herzen genomdes Stammpublikum, ihre verfassten Texte
men, denn auf ihrem erfolgreichen Modeund – viel wichtiger noch – schauen sich
blog jillepille.blogspot.com stellt sie mit
ihre geposteten Bilder an. Auf diesen
Vorliebe selbst zusammengestellte Outfits
Aufnahmen sieht man ihre neuesten Liebvor. Die anfängliche Befürchtung, dass sie
lingsoutfits, vor allem liebt Jil hierbei den
mit dieser Variante an den Internetpranger
schwedischen Stil. So stellte sie kürzlich
gestellt wird, verflüchtigte sich sehr
ein Foto online, auf dem sie einen
schnell, erzählt uns die hübsche EupenePullover & Herz-Amulett-Kette von
rin in einem kleinen Café in der Eupener
H&M, einen Hosenrock von ProInnenstadt.
mod sowie Stiefel von Akira trägt.
Seit Februar 2011, also seit Beginn, zählte
Sie geht aber auch auf die jeweiihr Mode-Blog pro Monat bis zu 14 000
ligen Jahreszeiten ein. So hat
Klicks. In der weiten Welt der Blogosphäre
sie für ihre Leser ein auffallenist das enorm viel. Vom Internetpublikum
des Oktoberfest-Outfit zumit Begeisterung aufgenommen wird auch
sammengestellt. Im Blog
der eher untypische Name ihres Blogs, der
werden allerdings nicht
ihr von einer guten Freundin zu Pfadfinnur selbst zusammengederzeiten verpasst wurde.
stellte Kombinationen
Bereits mit zwölf Jahren hatte Jil ihren
hochgeladen, sondern
ersten Skyblog. Damals machte sie ihre
einfach alles, was Jil beersten Schritte in der Welt des interaktiven
schäftigt. Neben Mode
Internets. Mehr und mehr wurde die
sind das vor allem
Kommunikations- und Multimediadesignauch die Themen LiStudentin auf Modeblogs aufmerksam und
festyle, Frisuren oder
hat sämtliche relevante Seiten, darunter
Kosmetikprodukhttp://lesmads.de und http://bekleidet.net,
te. Notfalls
intensiv verfolgt. Anfang des Jahres hat sie
berichtet
es dann selbst mit einem Pendant probiert
die
und siehe da… auf Anhieb hat es funktioniert. Der große Erfolg geht
ein Stück weit auch auf
ihren Enthusiasmus
und ihre Liebe
zum Detail zurück, mit dem
sie ihr neues
Hobby verfolgt, so dass
ihr Freund sie
sogar manchmal bremsen
muss.
Das Foto ist von Christine Bongartz, mit
Jil weiß, dass
der Jil am liebsten zusammenarbeitet,
es in der Blogda der Stil ihrer Fotos mit Jils Outfits am
welt auf die
besten zusammenpasst.
Verlinkung
Eupenerin auch direkt live per iPhone
vom Geschehen, sei es die neuentdeckte
Modeboutique oder die schönen Schuhe
einer Freundin. Einen Job in der Modebranche könnte sich Jil gut vorstellen,
erzählt sie uns bei Baguette und Wasser.
Sie kämpft momentan um ein Praktikum
beim berühmten Mode-Magazin „Instyle“,
das sie seit Kindesbeinen Monat für Monat
regelrecht aufsaugt. Von ihrer Tätigkeit als
erfolgreiche Bloggerin in der Modewelt
hatte sie zunächst niemanden in ihrem
Bekannten- und Verwandtenkreis erzählt.
Selbst ihre Eltern und ihr Freund wussten
nichts davon. Durch einen Zufall entdeckte eine Freundin ihren Blog, womit die
Geschichte rausmusste. Das Echo ist bisher
nur positiv. Viele sind stolz auf ihre Bloggerin, obschon Jil ihr eigener Blog zu Beginn
unangenehm war. Sie wollte vor allem
nicht arrogant wirken, ihr Umfeld sollte
ihr
15
Down To Mars
Hier ist Jil für Down To Mars im Gespräch mit Anna Frost,
einer bekannten deutschen Mode-Bloggerin (www.fashionpuppe.de)
Schreiben und Posten nicht falsch auffassen. Doch von Arroganz ist bei unserem
Treffen mit ihr keine Spur. Eher eine gewisse Art von Schüchternheit, womit wir wieder beim schwedischen Stil wären.
Jils Blog könnt ihr über folgende Adresse
erreichen: Jillepille.blogspot.com.
Natürlich ist sie auch auf Twitter @Jille_Pille und Facebook unterwegs (einfach JillePille eingeben).
Ein weiteres Projekt von Jil Rosewick ist
die Aachener Online-Präsenz von Down To
Mars. Das Konzept, kulturelle, modische
und musikalische Themen in einem Blog
aufzubereiten, wenn möglich in Videoform, stand bereits, bevor sie bei Down To
Mars als Moderatorin begann. Jil hörte in
der Uni von dem Projekt und bewarb sich.
Seit Juni 2011 moderiert die junge Eupenerin nun in regelmäßigen Abständen die
Sendungen, die nur online zu sehen sind.
Das Team besteht aus Jil, die moderiert;
zwei Kommilitoninnen, die das Schneiden
übernehmen, und ihrem Chef, der die
Kontakte managt und das Filmen übernimmt. Bisher führte die Eupenerin vor allem Stil-Interviews. Dabei lief sie über den
Campus oder durch die Stadt und sprach
wildfremde Leute an, die anschließend
von sich und ihrem Style sprachen. Seit
einiger Zeit haben sich die Themen verändert. Zum Beispiel war Jil mit ihrem Team
bei der Eröffnung einer neuen ShoppingStraße in Roermond, wovon sie nach dem
Cross-Media-Prinzip auch auf ihrem Blog
berichtete.
Sie porträtierte einen Aachener Fotografen, den es nach Berlin zieht, und sie war
beim September-Special in Aachen on the
road. Kultur, Musik und Mode sind die
thematischen Schwerpunkte der Seite, die
durch ihre hohe Qualität mehr und mehr
Besucher im Netz findet. Auch wenn manche ihre Leistung als Moderatorin kritisieren, macht ihr das Projekt unheimlich viel
Spaß. Außerdem lerne sie hier viel für ihr
Studium, erzählt sie GEneration. Mehr Infos findet ihr unter www.downtomars.tv.
Jil Rosewick ist 19 Jahre alt und kommt aus Eupen. Die junge Bloggerin studiert
Kommunikation und Multimedia-Design an der FH Aachen. Zurzeit befindet Jil sich im
5. Semester, was zugleich ihr Auslandssemester ist. Wen wundert es, dass sie sich
darüber freut, dass sie ihr 5. Semester in der Shoppingstadt Maastricht abhalten muss.
Ab der nächsten GEneration wird JillePille euch ihre neuesten Favoriten präsentieren
und Tipps geben, wo man gut, preiswert und vor allem trendy einkaufen kann. Ihr dürft
also gespannt sein!
Foto: Johanna Bieber/pixelio.de; Montage: Malte Pferdmenges
16
Zwischen Angst und Vorurteil
Von Christoph Löhr
Der eine hat’s, der andere nicht: Beziehungen zwischen
einem Menschen mit und einem ohne HIV-Infektion
bergen Risiken – für beide Seiten. Auch der Infizierte
setzt viel aufs Spiel.
„Ich bin HIV-positiv.“ Kaum ein Satz stellt
wohl eine Beziehung so sehr auf die Probe
wie dieser. Aus dem Nichts steht plötzlich
diese Krankheit im gemeinsamen Leben.
Eine ganze Reihe grundsätzlicher Fragen
stellt sich damit: Halte ich es aus, den geliebten Menschen leiden oder gar sterben
zu sehen? Werden wir einen Weg finden,
ein normales Leben zu führen? Wie sehr
begebe ich mich selbst in Gefahr? An den
Antworten zerbrechen immer wieder
selbst langjährige Partnerschaften. Ist das
Gegenüber gerade erst in das eigene
Leben getreten, wiegt die Entscheidung
für oder gegen ein Fortbestehen der Beziehung nicht minder schwer. Andernorts
hängt der Himmel voller Geigen, während
man selbst früh existenzielle Dinge besprechen muss.
Auch wenn ihr bewusst ist, dass sie die
Leichtigkeit der ersten verliebten Wochen
jäh beendet, geht für Daniela Winkler (Name von der Redaktion geändert) kein Weg
an einer möglichst frühen Klarstellung
vorbei. „Vertrauen ist für mich die Grundlage einer Partnerschaft. Wenn ich mich
verliebe, spreche ich meine Infektion daher offen und direkt an.“ Vor neun Jahren
wurde die heute 38-Jährige positiv auf HIV
getestet. Zwei Beziehungen ist sie seither
eingegangen – jeweils mit Nichtinfizierten.
Sie hat ihre Offenheit nicht bereut. Bei
beiden Männern war das Gefühl für
Daniela stärker als alle Zweifel. Doch ein
solches Happy End stellt eher die Seltenheit dar. Eine rationale Beschäftigung mit
den eigenen Sorgen zwischen Ansteckungsgefahr und Verlustangst ist nicht
jedermanns Sache.
Viele Partner zeigen sich damit schlichtweg überfordert. Zusätzlich genährt wird
die Unsicherheit durch ein nach wie vor
weit verbreitetes Informationsdefizit. Auch
fast drei Jahrzehnte nach der Entdeckung
des Virus wird seine öffentliche Wahrnehmung von Stereotypen und falschen
Vorstellungen geprägt. Die Fortschritte der
medikamentösen Therapie und der daraus
resultierende Gewinn an Lebensqualität
haben sich hingegen noch kaum herumgesprochen. „Viele Menschen sind beim
Thema HIV auf dem Stand der 80er und
90er Jahre stehen geblieben“, hat Sozialpädagogin Elke Schulte im Rahmen ihrer
Arbeit bei der AIDS-Hilfe Aachen beobachtet. „Und leider dominiert immer noch das
Bild von den Risikogruppen am Rande der
Gesellschaft, die selbst Schuld sind - auch
dies völlig unbegründet.“
Ein Großteil der Infizierten geht in einem
solchen Klima sehr reserviert mit der
Erkrankung um. Meist sind nur die engsten Freunde und Verwandten eingeweiht.
Es gehört viel Mut dazu, sich zusätzlich
einem Menschen anzuvertrauen, den man
eigentlich erst richtig kennen lernen
möchte. Schließlich setzt der Infizierte
weit mehr als nur das potenzielle Ende
der Liebe aufs Spiel. Arbeitsplatz, Wohnort, Freundeskreis: Der soziale Status steht
und fällt auch heute noch mit dem
Geheimhalten der Infektion. „Mit nur
einem falschen Satz kann man meine
gesamte Welt zum Einsturz bringen“, weiß
Daniela Winkler um die Risiken eines
indiskreten Eingeweihten. Verschweigen
kommt für sie dennoch nicht in Frage.
„Wenn er der Richtige ist, wird er mein
Vertrauen nicht missbrauchen.“
17
Polizist, Reporter, Waldarbeiter – manche Berufe können lebensgefährlich werden
Pass auf dich auf ...
„Unerwünschte Zeugen“
Nachrichten aus Krisengebieten hören wir
oft in den Nachrichten. Unter welchen
Bedingungen sie recherchiert wurden,
erfährt die Öffentlichkeit selten. Dabei riskieren viele Journalisten für die Wahrheit
oft sehr viel – auch ihr Leben. Die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ setzt sich
weltweit für bedrohte Journalisten ein.
Zwei Fragen an Pressesprecherin Anja
Viohl.
Warum kann es für einen Reporter
gefährlich werden, die Wahrheit zu
sagen?
Weil gute Reporter auch unbequeme
Wahrheiten aussprechen, Missstände wie
Menschenrechtsverletzungen oder
Umweltskandale aufdecken, sich trauen,
Kritik an den Herrschenden, an einfluss-
reichen Personen und Unternehmen zu
üben oder über Protestbewegungen und
Oppositionelle berichten. Damit machen
sich Journalisten Feinde und werden als
unerwünschte Zeugen behandelt. Das
kann wie im Fall von Anna Politkowskaja
in der Ermordung der Reporter gipfeln.
In welchem Land ist es derzeit am
gefährlichsten?
Gehen wir nach unserer Todesstatistik des
laufenden Jahres 2011 zählen derzeit
folgende Länder zu den gefährlichsten für
Journalisten: Pakistan (in diesem Jahr bislang mindestens 8 getötete Reporter), Irak
(7), Mexiko (5), Jemen (5) und Libyen (5).
Bei den Zahlen handelt es sich nur um die
Fälle, in denen Journalisten wegen oder
während der Ausübung ihres Berufs
getötet wurden.
„Die Gefahr liegt in der Routine“
Reinhard Pitz, 54, hat 25 Jahre für die
Mordkommission gearbeitet. Jetzt sitzt er
im Leitungsstab der Aachener Polizei.
Wenn Erfahrung und Routine als
Schutzschild dienen, wo liegen
dann die Gefahren ihrer Arbeit?
Herr Pitz, können Sie Gefahr
wittern?
Das ist ja das Dilemma: Ganz klar im
Bereich der Routine. In solchen Situationen, die vermeintlich harmlos daher kommen. Und plötzlich ist dann alles anders.
Gefährlich. Sogar tödlich. Kollegen
sterben, weil sie für Sekundenbruchteile
unaufmerksam sind oder einfach nur
Opfer einer Kurzschlussreaktion werden.
Nehmen wir das Thema häusliche Gewalt,
da hat sich die Polizei früher herausgehalten. Insgesamt sind die Hemmschwellen
deutlich gesunken, es wird mehr
geprügelt, Gewalt ausgeübt, auch gegen
Beamte.
Alexander Barth
Ich denke, man bekommt zumindest ein
Gefühl für gefährliche Situationen.
Womöglich wächst es mit der Berufserfahrung. Sicher gehe ich in manchen Momenten anders
vor als ein
unerfahrener
Kollege. Aber
auch bei mir
fahren die
Emotionen
Achterbahn:
Der Puls rast,
Nervosität
macht sich
breit, dieses
Gefühl: da ist
irgendwas im
Busch. Angst
verspüre ich
hingegen
Reinhard Pitz ermittelte u.a. nicht, die ist
im Mordfall „Tom und Sonja“ mir über die
Jahre irgendwie abhanden gekommen (lächelt). Oder
sie war nie da, ich weiß nicht genau.
Reporter ohne Grenzen
Werden junge Kollegen heute anders vorbereitet als zu „ihrer“ Zeit?
Definitiv. Von den drei Jahren Ausbildung
zum Kommissaranwärter gehen locker
zehn Monate netto für Präventionstraining
drauf. Da werden alle erdenklichen Situationen durchgespielt, und die jungen
Kollegen werden richtig hart angefasst.
Von blutigen Szenerien bis zur absoluten
Stresssituation. Schließlich geht es im Job
um Sekundenentscheidungen: „Soll ich
schießen? Was mach ich jetzt?“ Klar, du
kannst nicht auf alles vorbereitet sein,
aber das, was geht, wird geprobt.
Erinnerungsstätte Anna Politowskaja
Verbrechen an Journalisten werden in Russland kaum aufgeklärt. Zum fünften Jahrestag der Ermordung von Anna Politkowskaja
erneuert Reporter ohne Grenzen seine Forderung nach angemessener Strafverfolgung.
Bäume können
explodieren
Im Wald lauern viele Gefahren. Große und
auch ganz, ganz kleine, sagt Forstwirt
Frank Birken vom Stadtforstamt Aachen.
In der Pause löst Frank Birken (41)
manchmal Sudoko. Oder er liest. Pausen
sind beinahe das Wichtigste bei seiner
Arbeit. Wenn er sie nicht richtig und regelmäßig nutzt, um sich zu entspannen, dann
macht er Fehler. Und Fehler sind gefährlich. Seit 25 Jahren arbeitet Birken im
Wald, beim Stadtforstamt Aachen.
„Gefahren gibt es natürlich viele, das liegt
einfach an unseren Tätigkeiten und dem
Ort“, sagt Birken. Spätestens dann, wenn
schweres Gerät im Einsatz ist und Tonnen
an Holz bewegt werden, ist höchste
Konzentration unter schweißtreibenden
Bedingungen gefordert. Ein falscher
Schnitt mit der Säge ... und so ein Baum
kann einem richtiggehend vor der Nase
explodieren, schleudert unkontrolliert in
die Luft. „Für meine größte Schrecksekunde war ein dicker Trockenast verantwortlich. Der hing in den Kronen, als ich gerade einen Baum gefällt habe. Und rumms
... ging er drei Zentimeter neben meinem
Kopf auf meinen Arm runter.“ Drei Zentimeter, mehr nicht. Reiner Zufall. Daraus
habe er gelernt: „Immer schön nach oben
gucken!“ Zum Stichwort Gefahr fällt Frank
Birken allerdings noch etwas ganz anderes
ein. „Diese Wespen!“ Die seien nämlich
auf dem Vormarsch. Und dagegen ist er
allergisch.
18
Fünf Tipps gegen den Herbst-Blues
Jacke
an, Mütze auf
und raus Wetter es
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Frieren gilt ni frische Luft schnuppern.
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soll die Laune heben.
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Schokolade macht glücklich. Abe
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viel Schokolade macht unglücklich
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weil dann die neue Jeans nicht meh
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passt. Als Gegenpol zu den Naschat
tacken in der kalten Jahreszeit dien
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Früchte, wärmende Gemüsesuppen und … Nüsse. Die
liefern Energie und sind
gesund.
Ein
kleines
Nickerchen…
Nichts, aber au
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eren, kalten N richt dagegen,
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gar nicht erst
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aufzustehen,
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nimmt noch da fs Sofa zu legen. Wer will,
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Lust auf Kont
akte hat, lässt
es bleiben.
Wenn’s nicht
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soll: Einfach ei ganze Sonntag sein
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zwischendurc
h einlegen.
19
GEneration schaute sich im Weltladen in Eupen um
Fair kann auch schick und lecker sein
Von Elli Brandt
Einkaufen im Weltladen. Faire Bezahlung für die
Menschen in Afrika oder Südamerika, die den Kaffee
pflücken. War ja schon immer eine gute Idee, aber so
richtig toll sahen die Sachen im Laden nicht aus. Wirkten
ein wenig alternativ, verstaubt. Das hat sich mächtig
geändert.
„Es kommen immer mehr junge Leute zu
uns“, sagt Anja Godesar vom Weltladen in
Eupen. „Und sie kommen immer wieder.“
Nicht verwunderlich, denn der Laden hat
modisches Flair. Ist durchgestyled in Einrichtung und Beleuchtung. Um die gute
Tat werben reichte nicht mehr. Die Umsätze in den Weltläden gingen zurück. Also
musste eine neue Marketingstrategie her:
Waren, die dem Geschmack des Kunden
entsprechen.
Zumindest in Eupen ist es gelungen.
Keine Inka-Muster mehr auf filziger Wolle.
Dafür Schmuck in einer Vielfalt und Originalität, um die etliche Modeboutiquen
den Weltladen beneiden dürften.
„Schmuck und Taschen, das kaufen unsere
jungen Kunden am liebsten“, so Anja
Godesar. „Es gibt Ketten, Ohrringe, Armbänder“, schwärmt die 17-jährige Denisa
Ibrahimovic, die zurzeit ein Praktikum im
Eupener Weltladen macht. „Ketten gibt es
schon ab etwa zehn Euro, und ein
Armband für sechs oder sieben Euro.“
Auffälliger Schmuck komme zurzeit
besonders gut an. Lange Ketten, an denen
große Klunker hängen, in oliv, türkisblau,
senfgelb oder knallrot. Und Glas oder
Plastik hat in dem Sortiment nichts zu
suchen. Tagua nennt sich das Material, das
sich ein wenig wie Elfenbein anfühlt und
ungefärbt wie Elfenbein aussieht. Natürlich werden dafür keine Tiere getötet.
Tagua ist eine Nuss, die in Ecuador
wächst, dort einige Monate getrocknet,
dann geschnitten, gehobelt und gefärbt
wird. Nicht minder schön die Ketten aus
Palewa-Stein. Einer Art Speckstein, der
geformt und poliert wird und in dunkelgrau oder dunkelblau besonders gut zur
Geltung kommt.
Italienisches Design sind die Handtaschen
und Portemonnaies, die im Weltladen
verkauft
werden.
Man sieht
es ihnen
nicht an,
dass ihr
Obermateri-
al aus ehemaligen
Plastiktüten, Tetrapacks und Fliegennetzen besteht. Subtil
schimmert das farbige
Futter durch und gibt
der Tasche die Farbe.
„Recycling with style“
lautet das Motto der
kleinen Handwerksboutique in Kambodscha.
Und das neueste
Produkt, das Design,
Qualität und gerech-
ten Handel vereint heißt „Dik“. Entworfen
wurde „Dik“ von einem holländischen
Designer. Diks, das sind Kaffeebecher und
Tassen, mit und ohne Henkel, Teller und
Kannen ohne Schnickschnack. Sie wirken
robust, sind dickwandig, und es gibt sie in
creme, grau und hellblau.
„Es kommen auch immer mehr junge Leute in den Laden, um sich Chips oder einen
Schoko- oder Sesamriegel zu kaufen“, erzählt Anja Godesar. „Der schmeckt anders,
besser“, bemerkt Denisa Ibrahimovic.
„Man isst sie mit einem besseren Gefühl.“
Nicht nur wegen der fehlenden Farb- und
Konservierungsstoffe, denn viele junge
Käufer kämen auch, um das Prinzip des
Fairen Handels zu unterstützen. Fair Trade
Produkte aus dem Supermarkt seien anders, denn bei
Großunternehmen stehe an
erster Stelle
der Gewinn.
Weltläden investieren ihren
Gewinn in Entwicklungsprojekte und
arbeiten mit
Ehrenamtlichen.
Mehr Infos gibt es unter
ww.weltladen.info.
Wer mehr über die Arbeit und die Projekte des Weltladens erfahren oder sich ehrenamtlich engagieren möchte: einfach in
den Laden gehen oder eine Mail schreiben. Eine gute Gelegenheit, die köstlichen Säfte und Marmeladen des Weltladens zu entdecken, ist auch das Frühstück am 20. November zwischen 8.30
und 12 Uhr im Pfarrheim in der Simarstraße. Und wer Anregungen sucht, wie
sich aus fair gehandelten Produkten ein
köstliches Abendessen kochen lässt, der
findet sie unter www.wirkochenfair.be.
20
Showcase von Vedette in Aachen - Erste Reaktion der Plattenfirma positiv
„Kommt unsere Musik an?“
Von Nathalie Wimmer (Text) und David Hagemann (Fotos)
21
Es war ein ungewöhnliches Event
an einem ausgefallenen Ort: Die
ostbelgische Band Vedette hat
kürzlich im „Stairs“ in Aachen ein
Showcase vor einer Plattenfirma
absolviert. Kerstin Henz und
Daniel Chavet waren durchaus
zufrieden: „Es waren rund 500
Leute da und das Konzert ist, wie
erhofft, gut gelaufen.“
Was aber hielten die Profis
aus der Musikbranche von
dem Auftritt?
22
Mit leisen Tönen zog die Frontfrau das Publikum anfangs in ihren Bann. Die Songs
wurden dann immer wilder und fetziger.
Spätestens bei „Süßes“ brodelte es im
Saal. Inmitten des kleinen Clubraums war
Kerstin Henz im Glitzer-Pailletten-Kleid
auf den Stufen der
geschwungenen Freitreppe, die dem Aachener In-Lokal seinen Namen gibt, ein
Blickfang. Neben ihr
bewies Gitarrist
Daniel Chavet seine
Virtuosität an der Gitarre. Innerhalb einer
Stunde gaben sie bei
dem Showcase einen
Einblick in ihr gesamtes musikalisches
Repertoire. Das eingespielte Duo wurde
diesmal von der neuen Band begleitet.
Frank Niessen (Keys),
Jean Pierre Nelles
(Drums) und Bernd
Kistemann (Bass)
standen auf den Stiegen zur ersten Etage aufwärts gestaffelt,
was das Zusammenspiel nicht unbedingt
vereinfacht haben dürfte. „Es war natürlich kein idealer Ort für einen Live-Auftritt.
Es ist nun mal kein gewöhnlicher Konzertsaal“, gab Daniel Chavet ohne Zögern zu.
Die Nebengeräusche, der fehlende Sichtkontakt zur Band und die ungewohnte
Distanz, die durch die Aufstellung auf der
Treppe entstand, trugen dazu bei. Der
visuelle Effekt machte all dies aber wieder
wett. „Der Rahmen war optisch hervorragend, wenn auch ein wenig kompliziert zu
bespielen“, so Daniel Chavet. Viele Besucher teilten die Meinung des Raereners:
„Mal was anders“ oder „ziemlich cool“,
lauteten die ersten Einschätzungen.
Wer die Reise ins Nachbarland allerdings
angetreten hatte, in der Hoffnung, nur
neue Gesichter vorzufinden, der wurde
enttäuscht. Halb Ostbelgien schien nach
Aachen gekommen zu sein. Selbst ein Reisebus kam zum Einsatz,
um einen Teil der Fangemeinde zu befördern.
Die wenigsten Besucher
waren aber wohl gekommen, um neue Bekanntschaften zu schließen.
Freunde und Verwandte
der Band kamen zur
Unterstützung von
Vedette. Daniel Chavet
und Kerstin Henz hatten
vorab klar gemacht, dass
diese Rückenstärkung
für Pluspunkte bei den
anwesenden Musikbossen sorgen könnte. Die
Fangemeinde einerseits,
vor allem aber Songs
und Sounds der Ostbelgier schienen einen guten Eindruck bei diesen
hinterlassen zu haben.
Gute Bühnenpräsenz
und musikalisches Können wurde ihnen attestiert. „Die erste
Reaktion war ziemlich positiv. Es hat ihnen
gefallen. Jetzt müssen sie abwägen, ob
unsere Musik auf dem deutschen Markt
ankommen könnte“, erklärt Daniel Chavet
ganz gelassen. Eine Schwierigkeit sieht er
23
darin, dass ihre Musik sich nur schwer einordnen lässt. Schubladendenken ist in der
Tat fehl am Platz. Oft werde ein Vergleich
zu Rosenstolz gezogen, was
die ostbelgische Band keineswegs erfreut. „Wir wollen nicht verglichen werden,
sondern etwas Originelles
abliefern“, so der Anspruch.
Als positiv könnte sich herausstellen, dass deutschsprachige Songs nach einer
kleinen Flaute nun seit rund
zwei Jahren wieder im
Kommen sind.
Zu viel Kopfzerbrechen
scheint der ganze Prozess
Daniel Chavet aber nicht zu
bereiten. „Ich versuche mir
nicht zu viele Gedanken zu
machen. Entweder die
Produzenten sehen unser
Potenzial und unsere Begeisterung oder eben nicht.
Man kann nichts erzwingen.
Wir haben alles gegeben
und waren gut. Was jetzt entschieden
wird, können wir nicht mehr beeinflussen“, so seine fatalistische Einstellung. Im
Endeffekt sei alles eh eine Frage des
Geldes. Unbekannte Bands werden von
Plattenfirmen nur aufgegriffen und unterstützt, wenn sie im Gegenzug auch finan-
ziellen Erfolg versprechen.
Albumproduktionen, Videoclips und
Werbemaßnahmen verschlingen große
Summen, die nur in die Hand genommen
werden, wenn es sich auch wirklich lohnt.
Und genau das ist der Knackpunkt: Die
Musikfirma muss entscheiden, ob sie das
Wagnis eingehen will und
die Songs von Vedette
profitabel genug zu vermarkten sind.
Um die Entscheidung zu
erleichtern, muss Vedette
den Musikbossen noch
eine Studioaufnahme
abliefern.
Ein weiteres Gespräch
steht in den nächsten
Wochen an. Erst dann entscheidet sich endgültig,
ob Vedette von dem Label
unter Vertrag genommen
wird. „Wir sind keine naiven Teenies. Wir gehen realistisch an die Sache ran.
Wir sind zwar bereit, mit
Vedette ganz durchzustarten, allerdings müssen
auch die Rahmenbedingungen stimmen“, gibt
der Musiker zu bedenken. Klar ist für ihn
aber: „Wir wollen und wir können es.“
Bleibt abzuwarten, ob man ihnen dazu
auch die Chance gibt.
24
Superheavy
Superheavy
Polydor/Universal
Schon das Konzept Supergruppe erinnert an sehr vergangene
Zeiten. Zumindest ließe sich
hier von der Zusammensetzung ein wenig
Aufregung vermuten: Indischer Filmkomponist, Reggae-Sprössling, weiße Soulröhre, Ringo-Starr-Lookalike und Knittergesicht, das könnte doch eine wilde
Mischung werden. Klingt aber dann doch
wie ein Mixtape aller Beteiligten. Idealerweise dann so, wie bei „Beautiful People“,
als entspannter Raffaelo-Reggae, bei dem
Jagger mit Joss Stone die Strophe übernimmt und Damian Marley den Refrain
beisteuert. Auch nicht so schlecht „One
Day One Night“, das mit einem Tom Waitsartigen Pizzicato-Riff anfängt, dann kräht
Jagger wie ein trunkener Gossen-Gigolo
los, schöne Regennachtstimmung, dazu
später dramatische indische Streicher,
aber dann muss doch noch losgerockt und
geröhrt werden, schade. Ein Fehler, den
man auf dem Stone-Jagger-Duett „I Don’t
Mind“ zum Glück nicht wiederholt, eine
charmante kleine Ballade. Aber insgesamt
wirkt die Musik wie das Ergebnis von zu
viel Müßiggang. Musik für die Ferienvillen
alternder Rock-Playboys, wo die weißen
Vorhänge wehen und die Hausbar ab 11
Uhr morgens schon geöffnet hat. kk
Jimi Hendrix
Live at the Isle Of Wight (DVD)
Winterland (CD)
In The West (CD)
Legacy/Sony Music
Es ist schon bemerkenswert, welch relative Menge an weiterem Material
auch 40 Jahre nach dem Tode – in diesem Fall des Künstlers Jimi Hendrix
- noch verfügbar und mit bestehendem Material kompilierbar ist, ohne
dass das Gesamtwerk an Qualität einbüßt. Das gilt für auch für die drei Stunden von
Hendrix' Auftritt auf dem Isle of Wight-Festival im August 1970, welches neben dem Konzert auch ausführliche Einblicke in die chaotische Festivalorganisation nimmt und seine
Bandkollegen Billy Cox und Mitch Mitchell sowie Toningenieur Eddie Kramer (Electric
Ladyland Studios) nebst weiteren Zeitzeugen (Ausschnitte aus der Dick Cavett-Show etc.)
ausführlich zu Wort kommen lässt.
Hendrix‘ Winterland-Konzerte in San Francisco vom Oktober 1968 werden aktuell auch
als 4-CD-Deluxe-Box in den Handel gebracht. Aber es reicht auch die einfache Fassung:
Hendrix-Interpretationen von „Like a Rolling Stone“ (Dylan), „Sunshine of Your Love“
(Cream) oder eigenem Material („Are You Experienced?“) bestätigen recht eindrucksvoll
seine damalige Kreativphase.
Auch die Liveaufnahmen von „Hendrix In The West“ – seit langem nicht mehr regulär im
Handel – wird komplettiert mit fünf bisher unveröffentlichten Aufnahmen in der maßgeblichen Periode zwischen 1968 und 1970: zwei Tracks stammen von Isle Of WightFestival, eins aus dem anderweitig dokumentierten Winterland-Material. kab
Spank Rock
Everything Is Boring…
Boys Noize/Word And Sound - Spank Rock war vor fünf Jahren mit
dabei, als dieser neue HipHop-Hybrid aus Electro und Rap aus den
Boxen suppte, wobei er allerdings mit „Yoyoyoyoyo“ als großartiges
Party-Rap-Album nur ein einmaliges Statement zum Thema schaffte.
Danach wurde einfach gefeiert mit wummernden Bässen, vibrierenden und reibenden
Körpern – von Baltimore und nebenan in Philadelphia zog der hedonistische Sound
fröhlich seine Kreise. Wenn’s um die Auffrischung des eigenen Soundarchivs geht, war
Boys Noize (aka Alexander Ridha) in Berlin sicherlich die richtige Adresse. Das klingt
alles ziemlich ausgeruht, dance-kompatibel und trotzdem originell bis gewagt und
nebenbei lernt der Rapper Spank Rock auch seine ersten Runden in den Genres Rock
und – ja! - Kraut-Rock (für den Schlußtrack „Energy“ muss der Berliner ihm die Kölner
Band Can durch die Ohren gespült haben). Weiterhin unbedingt hörenswert, der mit
Mark Ronson co-produzierte „#1 Hit“ sowie der mit Santigold eingesungene poppige
„Car Song“. Wie sagte schon Thom Yorke: „Das muss man lauter aufdrehen!“ rm
dEUs Keep
You Close
PIAS/Rouhg Trade - Wie soll man Jüngeren dEUs beschreiben? Als belgische Antwort auf
Radiohead? Als alle paar Jahre auftauchende 90er-Eklektiker, Geistesverwandte von
Elbow, Slut, Notwist und vielen mehr. Allein, dass es auf diesem Album direkt auf zwei
Songs ein Wiederhören mit Greg Dulli, einst bei den Afghan Whigs, gibt, zeigt, wie weit
die Geschichte dieser Band schon zurückreicht. Aber, liebe Drei-Akkord-Drescher, die
alten Herren können’s! Und zwar auf die Art reifer Gentlemen. Wenn etwa die meisten
Bands Streicher nur als Soundfarbe einsetzen, spielen sie hier im
Opener eine tragende Nebenrolle, und was scheinbar über dem
elegischen Rocksound zu liegen scheint, vereint sich zu einem fulminanten Schlusspunkt. Nicht, dass diese so herbstlich düstere Platte
nicht opulentes Soundbesteck auffährt, ganz im Gegenteil. Aber aus
vielen Soundspuren nicht einfach Bombast zu machen, das ist die
Kunst, und das ist eben eindeutig erwachsener Ü40-Pop, ohne
peinliche Note. kk
Diverse - After
Hours The Collection
Northern Soul Masters - Rhino/Warner
Keine Frage, hier hat man es auf drei CDs
mit der Essenz klassischer Soulmusik zu
tun, der auch der Soundtrack für die vielen authentischen britischen Northern
Soul-Nächte ist. Diese zwischen 1965 und
1974 entstandenen 75 (!) Aufnahmen der
Label Atlantic, Atco, Loma, Reprise und
Warner wurden als Reihe von drei EinzelCDs namens „After Hours“ in den Jahren
2002-2005 ausschließlich in England veröffentlicht und sind jetzt zum ersten Mal
komplett in einer Box auch hier erhältlich.
Die Northern Soul-Bewegung entsprang
der britischen Mod-Szene der 60er Jahre.
Schon damals war man unzufrieden, über
das, was die herkömmlichen Charts boten
und der us-amerikanische, zumeist uptempo gespielte Soul, bot der Szene auch immer neue Möglichkeiten kreativ durchtanzter Nächte und - öfters auch ein ganzes Wochenende. Klar, das sind die Vorläufer der Rave-Kultur
und stilistisch bereitete Northern Soul den
Discosound mit vor
und gab wichtige Impulse für spätere House- und R&B-Produktionen. rm
26
Forza Motorsport 4
Von Gregory Wintgens
Der König ist tot, es lebe der König! Nachdem Sony es
sich bei den Rennspielfans mit Gran Turismo 5 aufgrund
von langen Verzögerungen und nicht eingehaltenen
Versprechungen mehr oder weniger verscherzt hat, blickt
die Szene gespannter denn je auf die Konkurrenz.
Namentlich Forza Motorsport 4, der vierte Teil der Xbox
360 exklusiven Rennspielsimulation, die seit kurzem
erhältlich ist. Kann Forza endgültig den Thron besteigen?
Zwei Jahre nach dem Xbox 360 Debüt der
Forza Motorsport-Reihe kehrt der Exklusivtitel mit dem vierten Teil auf die Microsoft-Konsole zurück. In der Zwischenzeit
ist einiges passiert, doch wie gewohnt
unterscheiden sich Pre- und Sequel vor
allem in zwei Punkten: Bessere Technik
und größerer Umfang. Wichtig außerdem:
Kinect, Microsofts Gestensteuerungssystem für die Xbox 360, ist mittlerweile auf
dem Markt und natürlich muss Forza
Motorsport 4, wie alle anderen First Party
Titel auch, hier den neuen Zielgruppen
etwas anbieten. Viel ist das nicht, soviel sei
gleich verraten. Doch für Autoliebhaber ist
der Autovista Modus von Forza Motorsport
4 definitiv eine schicke Spielerei. In diesem neuen Teil des Spiels betritt der Spieler, wie beim lokalen Autohändler, eine Art
Showroom und hat die Möglichkeit, mit
optionalem Kinect Support um die Autos
herum zu wandern, Türen und Motorhauben zu öffnen, sich in Fahrer- oder Beifahrersitz zu setzen oder sich die Reifen und
Motoren der Boliden genauer anzusehen.
Liebe zum Detail ist hier der Schlüssel,
während Jeremy Clarkson von der BBC
Motorsport TV Serie Top Gear etwas über
das jeweilige Fahrzeug erzählt. Vier Fahrzeuge stehen zu Beginn im Autovista
Modus bereit, bis zu 20 können durch das
Bestehen verschiedener Herausforderungen im Karrieremodus freigeschaltet
werden.
Jener ist natürlich auch in Forza Motorsport 4 wieder das Herzstück, doch hier
wurden ein paar deutliche Änderungen
vorgenommen.
Während in Forza 3 Themenserien gefahren werden mussten und die Spieler so
unter Umständen gezwungen waren, stundenlang im selben Wagen unterwegs zu
sein, legt die World Tour in Forza 4 mehr
Wert darauf, dass ihr fahren könnt worauf
auch immer ihr gerade Lust habt. In der
Praxis macht sich das so bemerkbar, dass
ihr auf jeder neuen Strecke auf der ihr
landet aus zwei oder drei verschiedene
Events wählen könnt. Die Auswahl wird
vom Wagen bestimmt, in dem ihr euch
zum jeweiligen Zeitpunkt befindet bzw.
von den Fahrzeugen, die in der virtuellen
Garage auf ihren nächsten Einsatz warten.
Ideal, denn so braucht ihr nur in äußerst
seltenen Fällen einen Wagen neu zu kaufen, um an einem bestimmten Rennevent
teilzunehmen.
Die Fahrzeuge in Forza Motorsport 4
sehen nicht nur ausnahmslos wunderschön aus und hören sich toll an, sie sind
auch eine wahre Freude zu fahren. Sie
reagieren noch besser auf den unterschiedlichen Strecken als im Vorgänger
und egal in welcher der verschiedenen
Kameraperspektiven ihr euch auf die
Rennstrecken rund um den Globus begebt
– der Spielspaß ist garantiert. Das liegt
auch daran, dass die CPU-Konkurrenz
deutlich aggressiver fährt als in den Vorgängern. Sie halten sich nicht mehr stur
an ihrer Intelligenz fest, sondern machen
Fehler, greifen euch – wenn ihr sie reizt –
mehr als deutlich an und sorgen so für ein
noch realistischeres Gefühl auf der
Strecke, Adrenalin inklusive.
Forza Motorsport 4 erfindet das Rad nicht
neu – das ist aber auch gar nicht nötig,
schließlich gehörte die Reihe schon vorher
zu den Top 2 der Rennspielsimulationen.
Dank cleverer Weiterentwicklungen,
einem wunderbaren Fahrgefühl, viel
Inhalt für Hunderte Spielstunden, beeindruckender grafischer Leistung und einem
süchtig machenden Online Multiplayer
Modus schafft es der vierte Teil der Reihe,
nochmal einen drauf zu setzen.
Liebhaber von authentischen Rennspielsimulationen, die aufgrund von Gran
Turismo bislang nur eine PlayStation 3 im
Wohnzimmer stehen haben, sollten über
einen Systemwechsel nachdenken.
27
Von Gregory Wintgens
Unzählige Videospiele haben in den vergangenen zehn
Jahren die Möglichkeit, den Spielablauf durch eigene
Entscheidungen des Spielers zu beeinflussen, als
Marketingaufhänger genutzt, um vor der
Veröffentlichung für den entsprechenden Hype zu
sorgen. Ein neuer prominenter Vertreter in dieser
Gattung ist Deus Ex: Human Revolution. Wird das
Versprechen gehalten?
Lange hatte man von der Deus Ex Franchise nichts mehr gehört. Umso größer war
die Freude bei den Fans, als letztes Jahr
endlich ein dritter Teil der SciFi/Cyberpunk Action-Adventure Reihe angekündigt
wurde. Groß waren natürlich auch die Erwartungen, schließlich schaffte vor allem
der direkte Vorgänger zu Beginn des neuen Jahrtausends eine extrem dichte Atmosphäre und war der Wegbereiter für viele
Videospielmechanismen, die
sich heute als
Standard
etabliert haben,
und ohne die
kaum ein Spiel
mehr
auskommt.
Glücklicherweise lässt sich
gleich zu
Beginn sagen,
dass die Erwartungen mehr als
nur erfüllt wurden und Deus
Ex: Human Revolution durchaus ein Wörtchen bei der Wahl zum Spiel des Jahres
2011 mitzureden hat. Die Story nimmt
euch mit in die Zukunft, in die Vereinigten
Staaten des Jahres 2027, um genau zu
sein. Die Hintergrundgeschichte, die man
als politisch angehauchten Korruptionsthriller bezeichnen könnte, handelt in erster Linie von der Angst der Bevölkerung
vor Veränderungen. Menschliche Augmentierungen, also die Verbesserung von körperlichen Fähigkeiten und Sinnen durch
mechanische sowie technische Hilfsmittel,
sind im Zukunftsszenario von Deus Ex:
Human Revolution nichts besonderes
mehr. Kriegsverletzungen, krankheitsbedingte Amputationen und Blindheit sind
nur drei Beispiele der Behinderungen, die
sich in der Spielwelt mit dem nötigen
Kleingeld rasend schnell beheben lassen.
Doch ganz realistisch ist nicht die ganze
Weltbevölkerung mit dieser Vorgehensweise einverstanden und weitreichende
Proteste gegen das „Gott spielen“ und
dem damit verbundenen Verlust der
Menschlichkeit drohen zu eskalieren.
Der Spieler schlüpft zu diesem Zeitpunkt
in die Rolle von Adam Kensen, dem
Sicherheitschef von Sarif Industries, einer
der größten und erfolgreichsten Konzerne
zur Produktion der Augmentierungstechnologie. Das
Unternehmen steht
vor einem
großen
Durchbruch
in seiner
Forschung
als die Firmenzentrale
von Söldnern überfallen und
wichtige Daten entwendet werden.
Adam, bis
dahin noch 100 Prozent Mensch aus
Fleisch und Blut, wird lebensgefährlich
verletzt zurück gelassen und von seinem
Arbeitgeber mit der hauseigenen Technologie wieder auf Vordermann gebracht. Als
„neugeborener“ Hybrid aus Mensch und
Maschine begebt ihr euch als Adam Jensen
in ein atemberaubendes Abenteuer, um
die Täter zu finden und die Daten zu
sichern. Gleich in den ersten Spielstunden
wird man vollkommen in die Spielwelt
von Deus Ex: Human Revolution eingezogen und es fällt wirklich schwer, sich von
dieser nicht bedingungslos
faszinieren zu lassen. Es ist
nicht nur die Authentizität, mit der dieses
Szenario erzählt wird, sondern vor allem
die Umsetzung, die sich nicht vor thematisch ähnlichen Hollywood Filmen oder
gut produzierten US Fernsehserien verstecken muss. Unerwartete Wendungen
gehören zum Alltag in Deus Ex: Human
Revolution und so wird schnell klar, dass
viel mehr hinter der ganzen Sache steckt
als bisher angenommen. Ein hochkarätiger
Thriller entfaltet sich vor den Augen des
Spielers – und man ist selber mitten drin.
Das anfangs erwähnte Versprechen der
tragenden Entscheidungen wurde in Deus
Ex: Human Revolution vielleicht besser
umgesetzt als je zuvor in einem Videospiel. An unzählbaren Stellen im Spiel
habt ihr die Möglichkeit, euch für eine von
mehreren Vorgehensweisen zu entscheiden. Zahle ich Schutzgeld, um in einen
Club in Shanghai reinzukommen? Oder
suche ich mir lieber einen alternativen
(und kostenlosen) Weg über die Gassen
und Dächer des Gebäudes? Das nur als
kleines Beispiel für eine der weniger wichtigen Dinge, doch größere Wahlmöglichkeiten entscheiden den Spielverlauf maßgeblich. Soweit sogar, dass es mehrere
unterschiedliche Enden von Deus Ex:
Human Revolution gibt, je nachdem wie
ihr bis dort hin vorgegangen seid.
Deus Ex: Human Revolution begeistert
nicht nur auf spielerischer und erzählerischer Ebene, sondern auch auf visueller.
Die Vorstellung der Großstädte der Zukunft lassen sich am besten mit denen aus
dem Film Blade Runner vergleichen. Doch
Deus Ex: Human Revolution macht es fast
noch subtiler und konzentriert sich vor allem auf Gold und Schwarz, wodurch ein
faszinierender visueller Kontrast entsteht.
Mit einer verstörend authentischen Hintergrundgeschichte fesselt Deus Ex: Human
Revolution von der ersten Minute an den
Bildschirm. Im weiteren Verlauf begeistern
vor allem die Entscheidungsmöglichkeiten
in Sachen Handlung und spielerischer
Vorgehensweise. Für Spieler die auf glaubwürdige Zukunftsszenarien, fein ausgearbeitete Hintergrundgeschichten und
Action-Adventures mit dichter Atmosphäre
stehen führt absolut kein Weg an Deus Ex:
Human Revolution vorbei.
28
AppZapp
In Apples App Store gibt es
mittlerweile über 400 000
verschiedene Applikationen für
iPhone, iPod touch und iPad.
Da fällt es nicht immer leicht,
den Überblick zu behalten.
Abhilfe schaffen Apps, die über
Neuerscheinungen berichten,
Apps testen und sie beschreiben sowie Hinweise auf Preissenkungen populärer Programme geben. Das Highlight unter
diesen kleinen Helferlein nennt
sich AppZapp.
AppZapp vereint alle oben
genannten Funktionen in
einem Programm. Zunächst
bietet AppZapp ausführliche
Ranglisten für sämtliche App
Kategorien des App Stores und
zeigt dabei deutlich mehr Ranglistenplätze an als die im System verankerten Charts. Zudem
lassen sich für Neugierige die
App Store Charts aus
sämtlichen anderen Ländern
anzeigen. Besonders hilfreich
ist die Tatsache, dass AppZapp
per Push-Nachricht auf Preissenkungen aufmerksam macht.
Wenn man als User z. B. an einer bestimmten App besonders
interessiert ist, kann man sie im
Programm markieren und wird
automatisch von AppZapp
benachrichtigt, sobald der Preis
der App fällt – und früher oder
später wird, wenn auch nur
kurzfristig, bei den meisten
Apps der Preis reduziert, um so
den Verkauf wieder anzukurbeln und dem Produkt mehr Visibilität zu verleihen. Zu guter
Letzt werden in der News
Rubrik von AppZapp Apps auch
redaktionell vorgestellt. So entdeckt man oft Geheimtipps, auf
die man aufgrund der unüberschaubaren Menge von Programmen im App Store vermut-
lich nie gestoßen wäre.
AppZapp ist ein kostbarer
Helfer im App Store Dschungel
und ist kostenlos für iPhone
erhältlich. Die Möglichkeit PushNachrichten zu erhalten, muss
via In-App-Kauf für 0,79 Euro
freigeschaltet werden. Für 1,59
Euro ist AppZapp auch in einer
speziellen iPad Fassung erhältlich – hier muss nichts mehr zusätzlich für Push-Benachrichtigungen gezahlt werden.
iMaschine
Wer an seinem Computer professionell Musik erschaffen will,
kommt an Native Instruments
nicht vorbei. Das Berliner
Unternehmen hat sich durch
seine Hard- und Softwarelösungen in den letzten 15 Jahren
nicht nur in der DJ Szene, sondern auch bei den Produzenten
elektronischer Musik zum
Keyplayer
entwickelt.
Zur Grundausstattung
letzterer
Gruppierung gehört „Maschine“,
ein Beat
Sketch
Pad, mit
dem u. a. Samples editiert
sowie Beats und im Endeffekt
komplette Electro Tracks erstellt werden können. Mit 599
Euro Anschaffungspreis ist dieses High Tech Produkt jedoch
nichts für den Spontankauf.
Deutlich günstiger ist die kürzlich veröffentlichte mobile
Lösung iMaschine, die für 3,99
Euro im App Store für iPhone
erhältlich ist. Vom kleinen Preis
sollte man sich allerdings nicht
täuschen lassen: iMaschine ist
ein durch und durch professionelles Instrument zur Produktion von Beats und elektronischen Tracks. Ein Beat Pad mit
16 belegbaren und frei programmierbaren Feldern ist das
erste, was der Käufer erblickt
und schon hier kann man Stunden verbringen. Doch das war
noch lange nicht alles. iMaschine beinhaltet außerdem ein
Keyboard, einen eingebauten
Audiorecorder zur Aufnahme
von Gesang oder eigenen Samples. Wer mit dem Erschaffenen
zufrieden ist, kann es für den
letzten Schliff auf die große
Maschine transferieren - oder
das Ergebnis direkt aus der App
heraus auf SoundCloud hochladen und mit Freunden teilen.
Die im Programm enthaltene
Soundbibliothek umfasst zehn
Projekte, 25 Kits und über 400
individuelle Samples - insgesamt sind das mehr als 100 MB
WAV Dateien.
iMaschine eignet sich sowohl
für motivierte Anfänger als
auch erfahrene Produzenten,
die unterwegs freie Minuten
sinnvoll nutzen wollen.
29
Teenie-Thriller mit „Twilight“-Star Taylor Lautner
„Atemlos“
Nathan Harper ist ein normaler, amerikanischer
Teenager. Bis seine Eltern eines Tages im eigenen Haus
umgebracht werden. „Atemlos - Gefährliche Wahrheiten“
zeigt mit „Twilight“-Star Taylor Lautner einen
jugendlichen Held zwischen Alltag und rasanter
Actionjagd.
Als muskulöser Teenager verdrehte Taylor
Lautner in der Vampirsaga „Twilight“ nicht
nur der Figur seiner Leinwandkollegin
Kristen Stewart den Kopf, sondern auch
unzähligen Mädchen weltweit. Nun wagt
der 19-jährige US-Amerikaner einen
Schritt in eine andere Richtung und
probiert sich in Johns Singletons „Atemlos
- Gefährliche Wahrheiten“ in einem ActionThriller.
Als Nathan Harper (Lautner) und seine
Nachbarin Karen Lowell ein Schulprojekt
über vermisste Kinder durchführen möchten, stoßen sie auf einen verblüffenden
Fund: Nathan selbst ist bei den Fotos dabei. Doch damit nicht genug, werden kurz
darauf seine scheinbaren Eltern von
Auftragskillern umgebracht. Den Jugendlichen bleibt nichts anderes übrig als Hals
über Kopf zu fliehen, inmitten der Wirren
einer zwielichtigen Affäre der CIA und
einer kriminellen Bande.
Regisseur John Singleton („2 Fast 2 Furious“) hat für seinen neusten Film auf
zwei aufstrebende Sterne der jungen Hollywood-Generation zurückgegriffen. Mit
Lautner wurde einer der Schauspieler der
Vampirsaga „Twilight“ engagiert, Lily
Collins machte mit ihrer Rolle in „The
Blind Side“ auf sich aufmerksam. Erfahrene Altstars wie Sigourney Weaver („Alien“)
verstärken den Cast.
Mit dem Hauptdarsteller Lautner wurde
dann auch eine gute Besetzung für den
Film gefunden. Denn das Ziel von Regis-
seur Singleton scheint nicht weniger gewesen zu sein, als Abenteuerspektakel wie
„Die Bourne Identität“ mit High-SchoolFilmen wie „American Pie“ zu verbinden
und daraus einen spannenden ActionThriller zu schaffen. Allerdings verfügt weder der Protagonist über die schauspielerischen Fähigkeiten, die Dramatik der
Handlung auch nur annähernd zu transportieren, noch entsprechen die
Geschehnisse irgendeinem Realismus.
Rund anderthalb Stunden lang wird ein
Effektfeuerwerk abgebrannt, ohne Höhepunkte, ohne Tiefe. Lautners Kollegin Lily
Collins bleibt bei dem ganzen Geschehen
dann nur noch dauerpassive Garnierung
für den testosterongetriebenen Jungstar.
Und so halten bis zum Ende des Films die
zwei Jugendlichen eine ganze Reihe ausgebildeter Killer und CIA-Agenten auf Trab,
während der Zuschauer ungläubig zurückbleibt. Statt auf eine glaubwürdige Handlung und echtes Talent zu setzen, hoffte
man wohl, mit dem „Twilight“-Flaggschiff
des jungen Hollywoods jede Logiklücken
umschiffen zu können. Schade.
30
Der Ärzte-Frontmann hielt Eindrücke einer Reise durch Australien und Osttimor fest
Urlaub mit Farin
Von Olaf Neumann (Text) und Farin Urlaub (Fotos)
Farin Urlaub, Frontmann der Band Die Ärzte, hat das
Reisen zu seiner Passion gemacht. Er träumt davon,
sämtliche Länder der Erde zu besuchen. Momentan sind
es 117. Seine Eindrücke eines Trips durch Australien und
Osttimor hat der Rockstar jetzt in einem 500 Seiten
starken Bildband festgehalten. Olaf Neumann traf Farin
Urlaub alias Jan Vetter und sprach mit ihm über Reisen
in Schurkenstaaten, Bon Scotts Grab und das Comeback
der Ärzte.
Sie haben mal gesagt: „Ich muss
die ganze Welt sehen, sonst kann
ich nicht ruhig sterben.“ Was treibt
Sie an?
Ich versuche, tiefer zu gehen. Sehen im
Sinne von erfahren. Deswegen reise ich in
viele Länder auch mehrmals. Mich interessiert, wie die Leute ganz konkret leben.
Wie reagieren sie auf neue Lebensumstände? Wie geht ihre Kultur mit den gleichen
Herausforderungen um, mit der auch wir
konfrontiert sind?
Die Indigenous People sind die
Ureinwohner Australiens. Früher
wurden sie von den Weißen Aborigines genannt. Wie nahe sind Sie
ihnen gekommen?
Die schwarze Kultur Australiens wurde mir
ein bisschen vorenthalten. Mein Kontakt
zu den Ureinwohnern beschränkte sich
darauf, dass ich jemanden beim Trampen
mitgenommen oder mal ein Fahrzeug
abgeschleppt habe. Sie suchen den
Kontakt überhaupt nicht und sind auch
nicht neugierig, wenn da jemand mit der
Kamera rumsteht. Schaut man sich einmal
ihr Verhältnis zu den Weißen in den letzten 250 Jahren an, überrascht das nicht.
Das ist sicher nicht überall so, aber so
habe ich es empfunden. Einige Siedlungen
der Ureinwohner liegen am Rand der Great Central Road; es ist bei Strafe verboten,
dort reinzugehen. An den Tankstellen habe ich welche getroffen, aber die guckten
einfach durch mich hindurch. Wenn ich
jemandem die Tür aufhielt, ging er vorbei
und das war’s. Wenn mir so deutlich
Desinteresse signalisiert wird, muss ich
auch keinen Kontakt herstellen.
Im australischen Freemantle
fotografierten Sie Bon Scotts
Denkmal und dessen Grab. Auch
für Sie eine Kultstätte?
Kultstätte wäre ein bisschen übertrieben.
Ich bin halt Fan von AC/DC. Nicht so, dass
ich mir deren Logo eintätowiert hätte,
aber ich fand die Band schon als Kind gut.
Mittlerweile habe ich auch schon eine
Biografie von Bon Scott und eine Bandbiografie gelesen. Als Musiker habe ich
mich natürlich auch mit seinen Texten
beschäftigt. Scott schreibt vordergründig
über total platte Themen: fette Weiber,
Partys und so weiter. Aber wie er das
macht, ist sensationell. Er war wirklich ein
Meister der Sprache. Deswegen wollte ich
ihm einfach meinen Respekt zollen. Ich
bin dann an seinem Todestag an sein Grab
gefahren, wo dann hauptsächlich Deutsche waren, mit denen ich aber Englisch
geredet habe. Das war total lustig.
Hat man Sie erkannt?
Nee, für AC/DC-Fans bin ich ein weithin
unbekanntes Wesen. Für die war ich ein
englischer Fotograf. Ich habe am Grab
auch ein paar Portraits geschossen, die
wollte ich dann aber doch nicht im Buch
haben. Ich zeige lediglich einen mit seiner
Kutte von hinten.
Tausend Dollar in bar, eine Fotoausrüstung, Wanderschuhe, zwei
Hemden, Shorts und eine Badehose - das war anschließend Ihr
gesamtes Gepäck für drei Wochen
in Osttimor. Reisen Sie immer so
spartanisch?
Spartanisch war es eigentlich nicht, weil
die Kameraausrüstung ziemlich genau 30
Kilo wog. Dann bleiben halt nur noch drei
Kilo fürs persönliche Gepäck. Mehr
braucht man auch nicht. Meine einzige
Vorbereitung war eine E-Mail von einem
deutschen UN-Mitarbeiter: „Komm mal
her, hier ist es schön!“ Osttimor war eine
relativ spontane Entscheidung. In Australien gab es keine Landkarten, zum Glück
fand ich einen Sprachführer Englisch-Tetum/Tetum-Englisch. Und dann bin ich
einfach losgefahren. Ich hatte weder ein
Bild noch Ziele im Kopf und ließ mich
31
einfach treiben. Osttimor ist ungefähr so
groß wie Schleswig-Holstein, aber mit weniger Asphaltstraßen. In drei Wochen habe
ich es nicht geschafft, alles zu sehen.
In Osttimor trafen Sie auf den
vielleicht einzigen Punk des
Landes. Was dachten Sie, als Sie
ein Hakenkreuz – in Asien ein
Sonnensymbol - auf dessen
Klampfe erblickten?
Der Junge war Punk und ich fragte mich,
ob er das Hakenkreuz wegen Sid Vicious
auf seiner Gitarre hatte. Leider sprach er
nur ganz wenig Portugiesisch und ich gar
kein Tetum, bis auf meine zurechtgelegten
Sätze. Er zeigte dann auf das Hakenkreuz
und meinte: „Das ist doof, oder?“ Aber ich
glaube, er fand es auch ein bisschen cool.
Wir selbst wussten ja, wogegen wir rebellieren. Aber wogegen rebelliert jemand in
Osttimor? Das ist ein ganz anderes Ding.
Seine Kumpels saßen daneben und
meinten, er sei der echte Punk. Sie mögen
nur die Musik.
Das Honorar für Ihr Buch haben
Sie einer Klinik in Osttimor
gespendet. Woran fehlt es dort am
meisten?
Es mangelt an einigem, unter anderem
gibt es keine gute medizinische Versorgung. Ein Amerikaner hat deshalb in Dili
die Bairo-Pite-Klinik aufgemacht. Sie wurde mir als würdige Spendenempfängerin
empfohlen.
Sie schrecken auch vor Schurkenstaaten wie Syrien und Simbabwe
nicht zurück. Was reizt Sie daran?
Ich war kurz mal in Damaskus. Überall sah
man Fotos von Bashir al-Assad, komischerweise sogar auf Privat-Pkw. Ich habe das
Land als extrem friedlich empfunden; es
war offenbar die Ruhe vor dem Sturm.
Nicht, dass ein falsches Bild aufkommt:
Mich interessiert halt, wie Menschen miteinander umgehen. In Schurkenstaaten
sieht man ziemlich furchtbare Sachen, wie
Menschen miteinander umgehen. Aber
nicht dahinzufahren, macht es ja nicht
besser.
Haben Sie auch schon mal eine
Reise bereut?
Ja, eine Reise nach Burma. Ich hatte mir
alles vorher ganz genau überlegt. Ich wollte versuchen, so zu reisen, dass die Junta
nichts an mir verdient, wusste aber nicht,
inwieweit das überhaupt geht. Vor Ort
musste ich dann feststellen, man kann gar
nicht so reisen, dass die nichts an dir
verdienen. Außer du läufst zu Fuß durchs
Land. Aber dafür hätte ich gar keine
Erlaubnis bekommen. So bin ich halt
geflogen und in Hotels abgestiegen, überall hat die Junta an mir verdient. Hinterher
plagte mich das schlechte Gewissen. Für
die anderen Schurkenstaaten muss ich
jetzt Wege finden, dass ich so unabhängig
wie möglich reisen kann. Es gibt aber auch
Länder, vor denen ich Angst habe.
Ich möchte ungerne zu Tode gefoltert werden. So lange es nur eine theoretische
Gefahr ist, schreckt es mich nicht ab.
Wie viele Länder haben Sie
inzwischen gesehen?
117. Ich gehe nicht nach der UN-Liste vor.
Taiwan hat zum Beispiel keine UN-Anerkennung. Auf der halboffiziellen Liste, an
der ich mich orientiere, stehen etwa 230
Länder. Wenn man die einzelnen Inseln
noch dazu zählt, sind es sogar knapp 500.
Das werde ich wohl nicht mehr schaffen.
Hatten Sie in Australien und
Osttimor Ihre Gitarre dabei?
Nein, diesmal nicht. Ich kann Musik im
Kopf hören und auch schreiben. Mir fällt
dann auch was ein und dann singe ich das
auf mein Diktiergerät. In Australien ist mir
komischerweise relativ wenig eingefallen,
da musste ich so richtig runterfahren. Der
Kontakt zu den ganzen Leuten in Osttimor
hingegen war inspirierend.
Und die Einfälle werden dann
fürs nächste Album von Die Ärzte
verwendet?
Wenn wir wieder eins machen, dann ja. Zu
der Tour, die wir jetzt bekanntgegeben haben, muss ja nicht notwendigerweise eine
Platte erscheinen.
Die Ärzte haben ihr für 2012
geplantes Comeback ausgerechnet
in einem „Micky Maus“-Sonderheft
angekündigt. Hoffen Sie, auf diese
Weise Ihr Publikum zu erreichen?
Nee, das war einfach aus Quatsch. Immer
nur in der Musikpresse, das wäre doch
langweilig.
Die Ärzte - Tour
26.05.2012 - D - Oberhausen - Pilsener-Arena
27.06.2012 - D - Köln - Lanxess Arena
30.06.2012 - D - Frankfurt - Festhalle
Farin Urlaub:
Australien & Osttimor
Unterwegs 2 – Fotografien
1. Auflage: Limitiert,
nummeriert und von
Farin Urlaub handsigniert
504 Seiten | ca. 600
farbige Abbildungen |
11 Ausklappseiten |
Querformat 24 x 30 cm
durchgehend in Farbe
gedruckt | fadengeheftet
und fest gebunden
98,00 EUR (D) |
118,00 CHF (UVP)
ISBN 978-3-86265-062-0
Schwarzkopf & Schwarzkopf
Verlag, Berlin 2011
32
Partys, Konzerte, Lesungen, Kirmes, u.v.m.
Dabei sein!
Eine Auswahl der Termine der nächsten Wochen! Rausgehen, feiern, Leute treffen.
Diese und andere Tipps auch auf www.grenzecho.net/agenda
Dienstag, 18. Oktober bis
Sonntag, 23. Oktober
St.Vith
24. Internationales TheaterFest der DG - Agora-Theater
Triangel, mehr Infos unter:
www.agora-theater.net
Donnerstag, 20. Oktober
Eindhoven
Fool’s Gold
Effenaar, mehr Infos unter: www.effenaar.nl
Freitag, 21. Oktober
Esch-Sur-Alzette
Jonathan Jeremiah
Den Atelier, mehr Infos unter
www.atelier.lu
Eupen
Desperados Movie-Sounds!
Pigalle Eupen, ab 21 Uhr,
Die Pigalle, DJ M & DJ Pommi Hottein laden ein zur Desperados Movie-Sounds am 21. Oktober ab 21
Uhr! Die Resident-DJ's legen Hits
aus vielen Jahrzehnten bester Filmmusik auf und ihr sollt dazu tanzen.
Angeheizt wird das ganze Spektakel
von Desperados, und das zum Vorteilspreis von 2,80 €! Also, eine lange Nacht voller Spaß und Action ist
vorprogrammiert!
Lommersweiler
Weinfest Disco
Festzelt und Halle, ab 21 Uhr, mit
DJ-Team No Limit, DJ Spotlight, Hyde-C, Nightlife
Lontzen
CD-Vorstellung von "Domm
en Dööl"
Graffiti, Beginn: 20 Uhr, mehr Infos
unter: www.dommendoel.com
Samstag, 22. Oktober
Aachen
Lord Bishop Rocks
Hauptquartier, ab 20 Uhr
Sie reden nicht lang um den heißen
Brei herum, die Jungs von Lord Bishop Rocks.
„You got a great ass“ attestiert Sänger und Gitarrist Lord Bishop den
beiden Groupies in dem gleichnamigen Selfmade-Wackel-Proberaum-Videoclip. Vom Hardrock, Punk und
Funk der 70er beeinflusst, stehen
die Sexrocker (wie sie selbst ihren
Stil nennen) in der Tradition von anderen Weltklasse-Trios wie Cream,
Nirvana und Green Day. Das Sexrock produktiv macht, scheint sicher: Die Band-Diskografie zeigt 17
Veröffentlichungen seit 1999 – darunter einige Live-Alben und eine bescheidene „Greatest Hits“.
Mehr Infos unter:
www.lordbishop.org
Samstag, 22. Oktober
Herbesthal
Rocktoberfest 2011
Mehrzweckhalle Herbesthal, Rocktoberfest 2011
Am Samstag, den 22. Oktober, veranstaltet die ostbelgische Vereinigung
„Electrock Attitude“ das „Rocktoberfest2011“. Die wallonischen Indierock-Bands „Piano Club“, „14 Weeks“ und „Can D“ präsentieren sich im
Rahmen dieses New-Wave/Post-Rock-Events dem euregionalen Publikum.
Die Veranstaltung beginnt um 21 Uhr in der Mehrzweckhalle, Kirchstraße
50 in 4710 Herbesthal. Der Eintrittspreis beträgt 8 € im Vorverkauf und
10 € an der Abendkasse. Karten sind in der Pigalle Eupen, im Hertogenwald in Eupen sowie in der Buchhandlung Lahaye in Welkenraedt erhältlich. Zudem stellen die Veranstalter einen Rückfahrdienst für den Umkreis von 30 km zur Verfügung. Jeder, der sich während des Abends hierzu einschreibt und 3 € springen lässt, wird sicher nach Hause gebracht.
Weitere Infos unter www.rocktober2011.be
Hauset
19. Oktoberfest des FC Gut
Schluck
Im Festzelt auf dem Kirchplatz, ab
20.30 Uhr, Mehr Infos unter:
www.gutschluck.be
Donnerstag, 27. Oktober
Brüssel
Bon Iver
AB, Beginn: 20 Uhr, mehr Infos unter: www.abconcerts.be
Lommersweiler
Weinfest
Traditionelles Weinfest in Lommersweiler, Org. von JGV Lommersweiler
Eindhoven
Paolo Conte
Muziekgebouw Frits Philips, mehr
Infos unter:
www.muziekgebouweindhoven.nl
Sonntag, 23. Oktober 2011
Brüssel
Apparat Band
Ancienne Belgique (AB), Beginn: 20
Uhr, mehr Infos unter: www.abconcerts.be
Köln
Kollegah
Live Music Hall, mehr Infos unter:
www.livemusichall.de
Dienstag, 25. Oktober
Köln
Thees Uhlmann
Live Music Hall, mehr Infos unter:
www.ghvc.de
Esch-Sur-Alzette
Digitalism
Rockhal, mehr Infos unter:
www.rockhal.lu
Mittwoch, 26. Oktober
Köln
The Baseballs
E-Werk, mehr Infos unter: www.ewerk-cologne.de
Digitalism
Gloria-Theater, mehr Infos unter:
www.gloria-theater.com
The Airborne Toxic Event
Luxor,
mehr Infos unter: www.luxorkoeln.de
Wakey! Wakey!
Werkstatt, mehr Infos unter:
www.werkstatt-koeln.de
Düsseldorf
Milow
Mitsubishi Electric Halle, mehr Infos
unter: www.philipshalle.de
Köln
Mediengruppe
Telekommander
Gebäude 9, Beginn: 20 Uhr, Support: Supershirt, mehr Infos unter:
www.gebaeude9.de
Freitag, 28. Oktober
Esch-Sur-Alzette
Julien Doré
Den Atelier, mehr Infos unter
www.atelier.lu
Samstag, 29. Oktober
Aachen
I love house goes Apollo
Aachen #3
Apollo, ab 23 Uhr,
Bereits zum dritten und letzten Mal
in diesem Jahr 2011 wird das Apollo
geentert und zu feinen House-beats
eingeladen! Als Novum für diese
Edition wird auch Minimal von keinem geringeren als den Aachener DJ
Karami angeboten. Da an diesem
Abend die Uhr auf die Winterzeit um
eine Stunde zurückgestellt wird, bedeutet gleichzeitig eine ganze Stunde mehr Party!
Johanne Zeul
Raststätte, ab 20 Uhr
Elektrisches Gefühl. Diese Frau ist
von Kopf bis zu den Füßen pure
Energie! Bereits mit 15 Jahren stand
sie mit eigenen Liedern auf der Bühne, es folgten verschiedene Bandprojekte, eine Schauspielausbildung
in Mainz, ein Popmusik-Design-
33
Studium an der Popakademie Mannheim, ein Auslandssemester an der
School of Rock in Dublin und ein
Bachelor of Arts an der Popakademie Baden-Württemberg. Nun
kommt die „Frau, die mit den Fingern in der Steckdose schläft“, mit
Gitarre und einem Sack voll übermütiger Songs nach Aachen, um der
heimischen Musikszene zu zeigen,
was Bühnenpräsenz bedeutet. Mehr
Infos unter: www.johannazeul.de
Brüssel
Fenech Soler
AB, Beginn: 20 Uhr, mehr Infos unter: www.abconcerts.be
Esch-Sur-Alzette
Black Box Revelation
Den Atelier, mehr Infos unter
www.atelier.lu
Eupen
Michael Jackson Thrill Night
Camping Hertogenwald, ab 20 Uhr,
Dj Mike präsentiert die ultimative
Michael Jackson Thrill Night Party!
Köln
Casper
Live Music Hall, Der Druck steigt
Tour 2011, Einlass: 18:30 Uhr, Beginn: 19:30 Uhr, mehr Infos unter:
www.livemusichall.de
Raeren
Kabarettabend: "Das Geld
liegt auf der Fensterbank" mit
Marie & Sebastian Pufpaff
Bergscheider Hof, mehr Infos unter:
www.sunergia.be
The Kooks
St.Vith
Disco: Stock-X-Change – SXP
Triangel, organisiert vom JGV „St.
Aloys“ Maldingen, Beginn: 21 Uhr,
mehr Infos unter:
http://www.stockxchangeparty.com
Sonntag, 30. Oktober
Brüssel
Gotye
AB, Beginn: 20 Uhr, mehr Infos unter: www.abconcerts.be
School Is Cool
AB, Beginn: 20 Uhr, mehr Infos unter: www.abconcerts.be
Esch-Sur-Alzette
Apparat Band
Rockhal, Beginn: 20 Uhr, Support:
Warren Suicide, www.rockhal.lu
Eupen
Degustationsfrühschoppen
Pigalle Eupen, ab 11 Uhr, das neue
Bier vom Fass namens Hercules
Stout wird hoffentlich für „sehr gut“
befunden
Köln
Bon Iver
E-Werk, mehr Infos unter:
www.e-werk-cologne.de
Chase & Status
Live Music Hall, mehr Infos unter:
www.livemusichall.de/
Modeselektor
Gloria-Theater, mehr Infos unter
www.gloria-theater.com
Montag, 31. Oktober
Eupen
Halloween @Pigalle
Pigalle Eupen, DJ M und die berühmtberüchtigte Deko werden
euch das Fürchten lehren, ab 19
Uhr, in Zusammenarbeit mit Hercules Stout (Brasserie des Legendes).
"Enjoy the dark side of Pigalle!"
Heppenbach
Halloween
Schützenhalle, 'It's Halloween Again
In Heppenbach' mit Under Pressure
und No Limit
Raeren
Halloweenparty
Kantine des RFC Raeren, Organisator: Kgl. KG Lustige Elf Raeren Beginn: 20 Uhr, Eintritt: 5 €, mehr Infos: http://www.lustige11.be
Dienstag, 1. November
Düsseldorf
The Kooks
Mitsubishi Electric Halle, mehr Infos
unter www.eventim.de
TICKETS
WELTWEIT
➔ Sunergia
➔ Capitol
Musik Bunker
➔ E-Werk ➔ CHIO
Lanxess Arena
Freitag, 4. November
Aachen
Banzai Hawaii!
Jakobshof, ab 22 Uhr,
Hawaii-Parties haben ja gerne den
Nimbus verkrampfter Mottofeten
zum vierzigsten Geburtstag oder
Mallorca-Parties, die, mit Blumenketten getarnt, einen exotischeren
Anstrich ergattern wollen. Dass es
auch anders geht, zeigen seit 2008
vier Jungs aus Aachen. Im prallgefüllten Plattenkoffer befindet sich alles von Surf über SKA, von Rock’n’Roll bis Punkrock.
Zur Einweihungsparty am 1. Juli im
Jakobshof ist stilechtes Auftreten in
Hawaiihemd, Hularock, Kimono
und anderem modischen Quatsch
herzlich willkommen. Auch Tanzen
und gelegentliches Ausflippen wird
gerne gesehen. Die besten Verkleidungen werden zudem prämiert.
So versuchen die Gastgeber, wie
auch schon in der Vergangenheit,
schamlos hunderte Vergnügungssüchtige anzulocken und die Party
des Jahres zu feiern. Aloha! Banzai,
Hawaii!
Mehr Infos unter: www.banzaihawaii.de
St.Vith
Clubbing Deluxe: After Work
Party
Triangel, Beginn: 17 Uhr, ChillAtmosphäre mit der besten House
Musik, jeden ersten Freitag im
➔ Eurogress
➔ Festivals
➔ PhilipsHalle
➔ Palladium
➔
Triangel
➔ und
vieles
mehr
Öffnungszeiten
Mo-Fr
09.00 - 17.00Uhr
[email protected]
Tel. 087/59 13 00
Fax 087/74 38 20
Veranstaltungskarten
auch erhältlich bei:
Kapuzinergraben 19
52072 Aachen
34
Monat. Mit Jona B | Dj Steph | Dj
Fighter | Nightlife | Dj Kelly | Ken
Q
Jeden Freitag ist mindestens einer
der genannten DJ´s anwesend.
Eintritt frei!
Samstag, 5. November
Honsfeld
Geiz ist Geil
Stoubisch, Alle Getränke 1 €.
Köln
Boy
Stadtgarten, mehr Infos unter:
www.stadtgarten.de
Jean-Michel Jarre
Lanxessarena
The Rapture
Werkstatt, Einlass: 19:30 Uhr, Beginn: 20:30 Uhr, mehr Infos unter:
www.werkstatt-koeln.de
St.Vith
Thomas Freitag Nur das Beste
Triangel, Kabarett & Comedy, Beginn: 20 Uhr, mehr Infos unter:
www.thomasfreitag.eu
Wirtschaftswunderland, Wirtschaftskrise, Börsenboom und Börsencrash, 68er und RAF, Entspannungskurs, Reform der Gesundheitspolitik, Haushaltskrise – Einigkeit und
Recht und Freiheit? Was ist aus uns
geworden? Seit mehr als 35 Jahren
steht Thomas Freitag auf der Bühne,
spießt Unfähigkeiten und Ungerechtigkeiten auf, mal komisch, mal wütend. Immer wieder entdeckt er
überrascht, was es alles gibt und so
oder so ähnlich bereits gegeben hat.
Mit Texten aus seinen Programmen
seit 1976 will er nun erkunden, ob
seine Entdeckung Realität oder Täuschung ist, ob und wie sehr unser
Lernvermögen wirklich so erschreckend beschränkt ist. Und entsprechend bietet er einen opulenten
und faszinierenden Kabarettabend,
bei dem die Zuschauer einige der
schönsten Stücke deutscher
Kabarettgeschichte nochmals erleben können. Dabei wird auch die
aktuelle Situation hierzulande dem
engagierten Kabarettisten nicht die
Sprache verschlagen...
Seine Fähigkeit zu exzellenter SatireKunst mit allerfeinstem Unterhaltungswert wird ihm von Presse wie
Publikum immer wieder bestätigt,
zu seinem Kummer und seiner Freude besonders, wenn er Klassiker seines politischen Kabaretts aufleben
und seine parodistischen Talente
spielen lässt. Von einer Wolke grüßen Willy Brandt, Herbert Wehner
und das Urgestein aus Bayern. Und
der Dicke aus der Pfalz memoriert
aus seinen Memoiren…
Sonntag, 6. November 2011
Köln
Gotye
Gebäude 9, mehr Infos unter:
www.gebaeude9.de
Montag, 7. November
Köln
Elbow
Live Music Hall, mehr Infos unter:
www.livemusichall.de/
Dienstag, 8. November
Köln
Bush
Live Music Hall, mehr Infos unter:
www.livemusichall.de/
Rihanna
Lanxess-Arena, mehr Infos unter:
www.lanxess-arena.de/
LaBrassBanda
E-Werk, mehr Infos unter: www.ewerk-cologne.de
Balthazar
Gebäude 9, mehr Infos unter:
www.gebaeude9.de
Mittwoch, 9. November
Aachen
4. Nacht der Unternehmen
ab 17 Uhr im Technologiezentrum
Aachen (TZA) am Europaplatz
Köln
Dick Brave & The Backbeats
E-Werk, Rock 'n' Roll Therapy-Tour
2011, mehr Infos unter: www.ewerk-cologne.de
Seasick Steve
Bürgerhaus Stollwerck, mehr Infos
unter: www.buergerhausstollwerck.de/
Donnerstag, 10. November
Aachen
Rainald Grebe & Orchester
der Versöhnung
Eurogress, ab 20 Uhr
Mit seinen lyrischen Ergüssen über
Heimat, Liebe und Leben strapaziert
Rainald Grebe seit 2002 die nationalen Lachmuskeln. Anfangs allein am
Klavier, bekam der Kölner Liedermache und Kabarettist bald instrumentale Unterstützung von der Kapelle
der Versöhnung. Bei seiner Herbsttour 2011 findet nun das Orchester
der Versöhnung den passenden Ton
zu Grebes witzigen, teils bitterbösen, aber immer unterhaltsamen
Texten wie „Thüringen“, „Lass die
Kerne in den Oliven“ oder „Dörte“.
Skurril, ehrlich, genial. Mehr Infos
unter: www.rainaldgrebe.de
Büllingen
St. Martins Disko
Sporthalle, ab 21 Uhr, zum Start ins
lange WE findet in der Sporthalle in
Büllingen die St. Martins Disco statt!
Das DJ Team Spotlight heizt alle ein.
Köln
Timber Timbre
Gebäude 9, mehr Infos unter:
www.gebaeude9.de
Maldingen
Sonntag, 6. November
Eupen
Gipys Rufina and Juhana Livonen
Pigalle Eupen, Konzert, Gipsy Rufina and Juhana Iivonen befinden sich
auf ihrer "Madam Fortuna"-Tour 2011, ab 20 Uhr, glänzende Folk & Country-Symbiose aus Italien & Finnland, mehr Infos unter http://madamfortuna.blogspot.com/2011/07/madam-fortuna-tour-2011.html
Disco
Saal Gennen, ab 21 Uhr,
Veranstalter: Musikverein
„Echo vom Hochtumsknopf“
Maldingen
Freitag, 11. November
Aachen
„5 vor 12“ - RWTHWissenschaftsnacht 2011
Ab 19 Uhr im Kármán-Auditorium
der RWTH Aachen
Deidenberg
Karnevalsparty Rote Nasen
Take 5, ab 21 Uhr, Karnevalsparty
mit den Roten Nasen und drei weiteren Karnevals-Live-Bands sowie
Special Guest!
Esch-Sur-Alzette
My Morning Jacket
Den Atelier, mehr Infos unter
www.atelier.lu
Kelmis
Küschespektakel
Koul, ab 15.15 Uhr, Karnevalseröffnung mit allen Gruppen und Karnevalsgesellschaften von Kenehemo.
Köln
Archive & Orchester
Philharmonie, mehr Infos unter:
www.koelner-philharmonie.de
Samstag, 12. November
Eindhoven
Flogging Molly
Klokgebouw, mehr Infos unter:
www.klokgebouw.nl
Esch-Sur-Alzette
Death Cab For Cutie
Den Atelier, mehr Infos unter
www.atelier.lu
Eupen
Live scene - under cover
Camping Hertogenwald, Ein Konzertabend unter dem Motto " Live
Scene - under cover" mit Fight Footers (Foo Fighters Cover) und Teen
Spirit (Nirvana Cover).
Beide Gruppen gehören zu den erfolgreichsten Coverbands in ganz
Europa und sind nahezu verwech-
35
Bosse
selbar mit dem Orginalsound ihrer
geliebten Vorgänger! Tickets ab dem
1. September 2011: 10 € (zzgl. VVK
Gebühr) / ermäßigt: Schüler, Studenten, Eurojuka, Erwerbslose: 7 €
(zzgl. VVK Gebühr)
Infos: +32 (0)87 59 46 20/
Gent
I Love Techno
Flanders Expo Hallen, mit: Paul
Kalkbrenner, Gesaffelstein, Jakwob,
Katy B, Digitalism, Cassius, Laurent
Garnier, Crookers u.v.m. Mehr Infos
unter www.ilovetechno.be
Lüttich
Triggerfinger,
The Sore Losers,
Romano Nervoso
Caserne Fonck
Oudler
Dorfsaalrock
Im Dorfsaal, ab 21 Uhr
James Blake
St.Vith
The FAB Beatles: "50 Years Beatles forever"
Triangel, Großes Benefizkonzert, ab
20 Uhr, http://www.fabbeatles.com
1991 gegründet sind die The Fab
Beatles die wohl populärste und berühmteste Beatles Tribute Band der
Welt. Sie benutzen nur authentische
Instrumente und Kostüme.
Eintrittskarten auf Anfrage (25 €):
[email protected]
Weywertz
4. Himmlicher
Hüttenhammer
Zum Himmelchen, ab 20 Uhr, mit
Silvermoon im Zelt und DJ Claude
in der Hütte, Org. JGV Weywertz
Sonntag, 13. November
Eupen
AGK-Karnevalseröffnung
Kolpinghaus, Die Eröffnung der 5.
Jahreszeit 2011/2012 bei freiem Eintritt,
Ablauf:
9.30 Uhr => Karnevalsmesse in der
St. Josef Kirche mit anschließendem
Festumzug zum Kolpinghaus (Einladung an alle Karnevalsgruppen),
11.11 Uhr Sessionseröffnung im Kolpinhaus, ab 11.45 Uhr Programm im
Kolpinghaus mit u.a. den Promi
Bröör, Domm & Dööl und De
Hondsjonge feat. Au Wiever. Mehr
Infos unter: www.agk-eupen.be/sessionseroeffnung
Köln
Death Cab for Cutie
E-Werk, mehr Infos unter: www.ewerk-cologne.de
Sonntag, 13., 19., 20.,
und 26. November
Kettenis
Kettwalk– der etwas andere
Trailwalker
Zum Tal, Theaterstück der Theatergruppe Kettenis, Premiere am Sonntag, 13. November 2011, Infos:
087/55 48 32 - [email protected]
Dienstag, 15. November
Esch-Sur-Alzette
The Rapture
Rockhal, Beginn: 20 Uhr, mehr Infos
und Tickets unter: www.rockhal.lu
Köln
Bosse
Bürgerhaus Stollwerck, mehr Infos
unter: www.buergerhausstollwerck.de/
Kasabian
E-Werk, mehr Infos unter:
www.e-werk-cologne.de
36
Freitag, 18. November
bis Sonntag, 20. November
Eupen
Figuma 2011
Seit 2003 veranstaltet Chudoscnik Sunergia jedes Jahr im November die
internationalen Figurentheatertage Figuma und vereint in diesem Festival
preisgekrönte Kompanien, die auf allen renommierten Festivals gastieren.
Mit starken und poetischen Bildern verspricht das Figuren- und Objekttheater Genuss auf der ganzen Linie – meist sogar ohne Sprache, für Kinder und Erwachsene.
Mittwoch, 16. November
Eindhoven
Seasick Steve
Effenaar,
mehr Infos unter:
www.effenaar.nl
Esch-Sur-Alzette
Elbow
Den Atelier,
mehr Infos unter
www.atelier.lu
Donnerstag, 17. November
Köln
James Blake
Gloria-Theater,
mehr Infos unter:
www.gloria-theater.com
Zola Jesus
Stadtgarten, mehr Infos unter:
www.stadtgarten.de
30 Seconds To Mars
Freitag, 18. November
Aachen
Señor Torpedo
Musikbunker, ab 20 Uhr
Knarzende Elektro-Bässe, tanzbare
Beats und die jazzige Stimme der
Leadsängerin machen den unverwechselbaren Sound von Señor Torpedo aus.
Mehr Infos www.senortorpedo.de
Eindhoven
The Wombats
Effenaar, mehr Infos unter:
www.effenaar.nl
Esch-Sur-Alzette
J.B.O.
Rockhal, Beginn: 20 Uhr, mehr Infos
und Tickets unter: www.rockhal.lu
Hasselt
Explosions In The Sky
Muziekodroom, mehr Infos unter:
www.muziekodroom.be
Köln
Tim Bendzko & Band
Gloria, Du Warst Noch Nie Hier
Tour 2011, mehr Infos unter:
www.gloria-theater.com
of Arts eine EP. Sieben Jahre später
entstand aus dieser Platte das Debütalbum „Wait For Evolution“ der
Band De Staat. Mehr Infos unter:
www.destaat.net
Raeren
Eis-Am-Stiel-Party die 6.!
Jugendheim Raeren, ab 21 Uhr, mit
DJ M, bereits zum sechsten Mal findet nun die legendäre Eis-Am-StielParty statt. Eintritt: 4 Euro // zugunsten der Jabez Kidz VoG.
Eindhoven
Electric Six
Effenaar, Danger Danger! High Voltage!, Mehr Infos unter www.effenaar.nl
Samstag, 19. November
Köln
Incubus
Lanxess Arena, mehr Infos unter:
www.lanxess-arena.de
Lüttich
Liège Metal Festival
Centre Culturel d'Ans, u.a. mit Angel
Crew, Infos:
www.centreculturelans.be
Schönberg
Letztes JGV-Fest des Jahres
Dorfsaal, Wie jedes Jahr das " Letzte"
JGV Fest des Jahres in Schönberg.
Sonntag, 20. November
Aachen
De Staat
Musikbunker
2002 produzierte der Niederländer
Torre Forim als Abschlussarbeit seines Studiums an der Utrecht School
Köln
Aloe Blacc
Essigfabrik, Mehr Infos unter:
www.essig-fabrik.de
Montag, 21. November
Esch-Sur-Alzette
Agnes Obel
Rockhal, Beginn: 20 Uhr, mehr Infos
und Tickets unter: www.rockhal.lu
Dienstag, 22. November
Esch-Sur-Alzette
The Wombats
Rockhal, Beginn: 20 Uhr, mehr Infos
und Tickets unter: www.rockhal.lu
Mittwoch, 23. November
Köln
Ghostpoet
Studio 672, mehr Infos unter:
www.stadtgarten.de
The Drums
Gebäude 9, Support Act: Cloud
37
Kaiser Chiefs
Control, mehr Infos unter:
www.gebaeude9.de
Donnerstag, 24. November
Köln
Flogging Molly
E-Werk, mehr Infos unter:
www.e-werk-cologne.de
The Smashing Pumpkins
Palladium, mehr Infos unter:
www.palladium-koeln.de/
Freitag, 25. November 2011
Aachen
Freakinbeatz goes to Aix #2
Jakobshof, VVK: 10 €, mehr Infos
unter: www.freakinbeatz.com
Eindhoven
The Drums
Effenaar, mehr Infos unter:
www.effenaar.nl
Esch-Sur-Alzette
dEUS
Den Atelier, Infos: www.atelier.lu
Eupen/Membach
Russenparty
Garnstock, Eintritt 4 €, Bons 1,20 €
Hasselt
Customs
Muziekodroom, mehr Infos unter:
www.muziekodroom.be
Freitag, 25. November
& Samstag, 26. November
Esch-Sur-Alzette
Sonic Visions 2011
Rockhal, Beginn: 20 Uhr, mit: The
Drums, Metronomy, Yuksek, Katzenjammer u.v.m., mehr Infos und
Tickets unter: www.sonicvisions.lu
Samstag, 26. November
Esch-Sur-Alzette
Incubus
Rockhal, Beginn: 20 Uhr, mehr Infos
und Tickets unter: www.atelier.lu
Heerlen
dEUS
Parkstad Limburg Theaters, mit:
Intergalactic Lovers, mehr Infos unter: www.parkstadlimburgtheaters.nl
Köln
Portugal. The Man
Essigfabrik, mehr Infos unter:
www.essig-fabrik.de
St.Vith
Killer Queen & DJ Guy:
"Tribute to Freddie Mercury"
Triangel, ab 21 Uhr, mehr Infos unter: http://www.killerqueen.com
Worriken
Tanzgewitter
Tennishalle Worriken, Wohlätigkeitsveranstaltung, ab 20 Uhr
Sonntag, 27. November
Köln
Kaiser Chiefs
Live Music Hall, mehr Infos unter:
www.livemusichall.de/
The Kills
E-Werk, mehr Infos unter:
www.e-werk-cologne.de
Montag, 28. November
Köln
dEUS
Live Music Hall, mehr Infos unter:
www.livemusichall.de/
Dienstag, 29. November
Düsseldorf
Metronomy
Zack, mehr Infos unter:
www.zakk.de
Motörhead
Mitsubishi Electric Halle, mehr Infos
unter: www.philipshalle.de
Esch-Sur-Alzette
Rodrigo y Gabriela
Den Atelier, mehr Infos unter
www.atelier.lu
Köln
30 Seconds To Mars
Lanxess Arena, mehr Infos unter:
www.lanxess-arena.de/
Mittwoch, 30. November
Aachen
Familie Podolski
Stadthalle Alsdorf, ab 20 Uhr
Mit seiner Familie Popolski verbindet Achim Hagemann bizarres Kabarett mit Musikeinlagen.
Mehr Infos unter: www.popolski.de
Köln
The Axis of Awesome
Gloria, mehr Infos unter:
www.gloria-theater.com
Freitag, 2. Dezember
Aachen
Philipp Poisel
Eurogress Aachen, Mehr Infos und
Tickets unter www.eventim.de
Köln
Beatsteaks
Palladium, mehr Infos unter:
www.palladium-koeln.de
Samstag, 26. November
Eupen
SEITENstraße - Lesen hinterm Tresen
SEITENstraße - das bedeutet „Lesen hinterm Tresen“ in gleich 22 Geschäften der Eupener Innenstadt - von Mode Pankert bis hin zur Apotheke
Schunck!
Bereits ab 18 Uhr bieten Literaturliebhaber, Autoren und Erzähler aus der
Region abwechslungsreiche Lesungen in "kompaktem Ambiente". In
diesem Jahr hat sich auch die Geschäftswelt der Bergstraße der Klosterstraße angeschlossen. Zwischen unzähligen literarischen Leckerbissen für
Hirn und Auge erwarten uns musikalische Ruhepole für Gehör und
Gemüt! Der Eintritt ist frei!
rätsel
Sängerin
US-Model der Black
(Bruce)
Eyed
Peas
Single v.
A. Tisdale Ferment
"Crank …
up"
Abk. für
einen
Sprengstoff
mitteleurop.
Strom
Ort am
Tegernsee
(Rottach…)
Tongeschlecht
Gärfutterbereitung
Vorn. der
norweg.
Sängerin
Larsen
Umwelt,
Lebenskreis
Mostrich
Ballwiederholung im
Tennis
stärkster
Sturm
britische
Sängerin
(…
Lewis)
Kopfbedeckung
im
Orient
Tierlippe
Song von
Keri
Hilson:
"I …"
USSchauspieler
(David)
Name von
K. Holmes
u. T. Cruises Tochter
Rätselauflösung:
Vorderasiat
Feuerkröte
Mittel
zum Blutstillen
K
L T
U R
M A
R
A
Ausruf
des
Ekels
S
E
N
F
Abk.:
Rechnungsrat
Abk.:
Hektar
weibl.
Vorname
Vorname
d. Schauspielerin
Dobrev
W
U
R
Z
E
L
breiförmige
Speise
zweistellige
Zahl
H
E
N
R
I
E
Laubbaum
Windschattenseite
Der Fächer
4
3
2
1
6
7
Im Fächer sind 12 fünfbuchstabige
Wörter von außen nach innen einzutragen, wobei immer zwei
Wörter einen gemeinsamen Endbuchstaben haben. Nach richtiger
Auflösung nennen die Anfangsbuchstaben dieser erratenen Begriffe das gesuchte Lösungswort.
8
9
10
11
12
1 mit Freude, 2 Atemorgan, 3 unangenehm, 4 deutscher Name
Attilas, 5 Vorname Eastwoods †, 6
Stärke, 7 Tierbauch, 8 Ärger, Verstimmung, 9 Rufname der Autorin
Sach, 10 Sprühflüssigkeit, 11 kleine Musikergruppe, 12 Grußwort.
Auflösung Der Fächer:
1. GERNE, 2. LUNGE, 3. UEBEL, 4.
ETZEL, 5. CLINT, 6. KRAFT, 7. WANST,
8. UNMUT, 9. NELLY, 10. SPRAY, 11.
COMBO, 12. HALLO. –
GLUECKWUNSCH.
5
Zwillinge 21.5.-21.6.
Deine guten Vorsätze haben
leider nicht sehr lange gehalten. War denn dies alles bloß
ein frommer Wunsch? Dabei könntest
du tatsächlich all das durchsetzen, was
du mit deiner Freundin geplant hast.
Löwe 23.7.-23.8.
Du machst dir viel zu viele Gedanken, ob es mit einer neuen
Beziehung nun auch wirklich
klappt. Du solltest auf keinen Fall ungeduldig werden und deinen Partner nicht
zu sehr drängeln!
holländisch:
eins
Rückenfleisch
(Speisefische)
Widder 21.3.-20.4.
Starte diese Woche einen
neuen Anfang, denn deine
Sterne stehen günstig. Nehme
noch einmal jene Sache vor, die du
unerledigt zur Seite gelegt hast. Dann
freut sich im Job auch dein Chef!
Krebs 22.6.-22.7.
Deine gute Tat im Freundeskreis ist wirklich lobenswert.
Es ist ja auch durchaus möglich, dass sich darauf eine echte Freundschaft aufbaut. Allerdings eine, die du
nicht überbewerten solltest.
Märchenfrau
H E
K
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A
S
W E
der
Auffassung
sein
Ringelkrebs
annähernd,
ungefähr
M
Fußballer
(Mesut)
tabellarisch
einordnen
Grundzahl
einer
Potenz
Nadelbaum,
Taxus
Laubbaum
Deine Sterne
Stier 21.4.-20.5.
Diese Woche hält ein interessantes Erlebnis für dich bereit.
Du spürst offenbar auch im
Innern, dass mit deiner Freundin große
Harmonie herrscht. Genieße die Zeit
der Zweisamkeit.
Entzündung von
Gelenken,
Muskeln
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Stinkmarder
viel
Lärm um
nichts
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Lachsfisch
deutsches
Topmodel
(Heidi)
prima,
toll
gewürfelt
Single von
Stanfour:
"Wishing
you …"
Götter-,
Heldensage
M
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staatl.
Fernsehen
Italiens
(Abk.)
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Dehnung
eines
Vokals
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Gemahlin
des
Zeus
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N
S
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U
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N
38
Jungfrau 24.8.-23.9.
Lege deine Motive für jedermann sichtbar offen auf den
Tisch. Wer nämlich deine gute
Absicht nicht kennt, könnte in der
Clique glauben, dass du dich schlicht
nur wichtig machen willst.
Waage 24.9.-23.10.
Falls du verhindern möchtest,
dass jemand aus deinem
Freundeskreis einen Strich
durch deine Rechnung machen will,
solltest du mit Umsicht und Besonnenheit zu Werke gehen.
Skorpion 24.10.-22.11.
Du hast dich für diese Woche
so viel vorgenommen, dass du
dir einen Plan aufstellen solltest, um alles zu schaffen, damit du
noch genügend Freizeit mit deinem
Freundeskreis verbringen kannst.
Schütze 23.11.-21.12.
Stecke jetzt bloß nicht den
Kopf in den Sand! Beweise lieber, dass Wagemut zu deinen
Tugenden gehört und dass du genug
davon besitzt, um ein schwieriges
Problem anzufassen.
Steinbock 22.12.-20.1.
Nur nicht aufregen: wenn der
erste Schreck wegen einer Unstimmigkeit im Bekanntenkreis verflogen ist, gibt es ausreichend
Zeit, um festzustellen, dass die ganze
Sache nicht so schlimm ist.
Wassermann 21.1.-20.2.
Es darf nicht sein, dass du
sofort ans Aufhören denkst,
sobald ein Vorhaben nicht deinen Vorstellungen gemäß klappt. Tanke
Selbstvertrauen in der Disko! Selbstvertrauen verleiht dir Flügel.
Fische 21.2.-20.3.
Sogar Rom wurde dereinst
nicht an einem einzigen Tag
erbaut, wie du weist. Gehe
daher mit mehr Besonnenheit an die
Verwirklichung deiner Pläne heran. Das
ist auch sicherer!
39
Bist du trendy?
Ständig ändern sich Styles. Mancher geht voll mit und
meint stilsicher zu sein. Teste dich und finde heraus,
welcher Style dir entspricht.
1. Du möchtest mit einer Freundin etwas
unternehmen. Begeistert startet ihr ...
a) eine Shopping-Tour
b) Sportliches
c) einen Kinobesuch
2. Interessiert dich, welches Outfit Stars
tragen, die du gut findest?
a) Klar doch. Ständig suchst du neue Fotos
von ihnen.
b) Nein. Wichtig ist, ob sie ihre Sache gut
machen, also etwa gut singen.
c) Wenn es auch für andere ein Thema ist,
sicher.
3. Du startest mit anderen einen Ausflug.
Besichtigungen sind angesagt. Welche
Schuhe trägst du?
a) Auf jeden Fall super bequeme. Die dürfen auch schon älter sein.
b) Sie sollten bequem sein, aber auch unbedingt angesagt.
c) Absolut wichtig ist, dass sie schick sind.
4. Eine Party steht an. Überlegst du lange,
was du anziehst?
a) Klar. Du willst ja durchaus damit beeindrucken.
b) Nein. Du trägst das, was du immer
anziehst.
c) Das kommt darauf an, wer zur Party
kommen wird.
5. Startest du gerne etwas mit einer
Clique?
a) Schöner ist eine Aktion mit ein oder
zwei Freunden.
b) Klar, da macht alles viel mehr Spaß als
alleine.
c) Das kommt auf die jeweilige Stimmung
an.
6. Eine Freundin schminkt sich immer.
Findest du das gut?
a) Wenn sie es gut kann, ist das klasse.
b) Nein. Das ist überhaupt nicht natürlich.
c) Beim Sport oder anderen Aktivitäten ist
es blöd.
7. Ein neuer Freund hat einen total anderen Geschmack. Das ist ...
a) unmöglich und nervt auf Dauer sicher.
b) vollkommen okay, wenn er nett ist.
c) schwer vorstellbar. Keine Ahnung, wie
das ist.
Du ermittelst dein Ergebnis, indem du die
Punktzahl deiner Antworten addierst.
a
b
c
1
8
0
3
2
8
0
3
3
0
3
8
4
8
0
3
5
0
8
3
6
8
0
3
7
8
0
3
TESTAUSWERTUNG:
0 – 17 Punkte:
Für dich zählen innere Werte weitaus
mehr als ein trendiges Styling. So findest
du ausgedehnte Shoppingtouren durchaus langweilig. Auch Star-Geflüster interessiert dich nicht. So bleibst du manches
Mal außen vor, wenn Gespräche um
diese Themen kreisen. Wichtig ist, dass
du dich nicht selbst ausschließt. Hör
anderen mal zu. Manches könnte durchaus interessanter sein, als du zunächst
vermutest. Und lehne Neues nicht aus
Prinzip ab. Teste einige Dinge einfach
einmal und beweise, dass du offen bist.
Das akzeptieren andere und mancher
lässt sich von deinem kritischen Denken
mitreißen.
18 – 37 Punkte:
Du achtest schon darauf, was trendy ist.
Allerdings ist das insgesamt von deiner
Stimmung abhängig. Deine Meinungen
ändern sich durchaus schnell. Du orientierst dich an dem- oder denjenigen, die
du gerade toll findest. Das können Stars
sein, aber auch jemand, in den du gerade
verliebt bist. Deren Geschmack übernimmst du sofort, so dass sich häufige
Änderungen und Vorlieben ergeben.
Freunde, die dich bereits länger kennen,
irritierst du damit immer wieder und
stößt sie eventuell sogar vor den Kopf.
Überlege einmal, was dir selbst entspricht und ziehe das durch.
38 – 56 Punkte:
Trends sind ein Muss. Du bist bestens
informiert, kennst sämtliche Marken und
kaufst auch entsprechend ein. Deine
Freunde bestaunen die teuren Sachen oft
und das findest du klasse. Allerdings
solltest du dir bewusst machen, dass du
Freunde nicht kaufen kannst. Selbst
wenn du damit zunächst ankommst: auf
Dauer werden andere auf deine inneren
Werte achten. Schiebe Äußerlichkeiten
daher ruhig mal beiseite. Das kann ja
zunächst bei Kleinigkeiten sein. Du wirst
schnell spüren, dass du auf intensivere
Weise mit anderen zusammenkommst als
zuvor. Und du verhinderst so auch, ausgenutzt zu werden.
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Sven Nys
7-facher belgischer Meister
und Weltmeister 2005
Cyclocross.
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- Sven Nys *Vor der Zeichnung von Gesellschaftsanteilen lesen Sie bitte den Verkaufsprospekt vom 6. Juni 2011 und den Ergänzungsprospekt vom 30. August 2011.
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