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Im Text wurde die Schreibweise des Begriffes „Seniortrainer/in“ in seiner besonderen
Logoschreibweise seniorTrainerin für die männliche oder weibliche Form verwandt.
Es sind aber selbstverständlich immer beide Geschlechter angesprochen. Die
gleiche Besonderheit wurde ebenso für die Ein- bzw. Mehrzahl in dieser
Schreibweise angewandt. Hier gilt auch, dass selbstverständlich die jeweils gültige
Form gemeint ist.
Zitate verwendeter Unterlagen sind wegen der besseren Lesbarkeit
Unterscheidung zum übrigen Text in Kursiv, Linksbündig dargestellt.
und
Text, Text-Bearbeitung und Zusammenstellung: Wolfgang Rochna, seniorTrainerin
Text der Staffelergebnisse: seniorKompetenzteam Arnsberg
Fotos: Manfred Funk, Eduard Kuntz, Peter Siepmann, alle seniorTrainerin
Foto-Auswahl und Foto-Zusammenstellung: Eduard Kuntz und Wolfgang Rochna,
beide seniorTrainerin
Satz: Lutz Gutknecht, seniorTrainerin
Herausgeber: Stadt Arnsberg, Der Bürgermeister, Geschäftsstelle
Engagementförderung Arnsberg, Rathaus, Rathausplatz 1, 59759 Arnsberg
Ansprechpartnerin: Petra Vorwerk-Rosendahl, Tel. 02932 - 201-1402
Diese Dokumentation wurde mit Unterstützung der Sparkasse Arnsberg-Sundern
finanziert
Stand : Dezember 2007
2
Inhaltsverzeichnis
Vorwort des Bürgermeisters der Stadt Arnsberg,
Hans-Josef Vogel
Seite
4
Grußwort der Geschäftsstelle „Engagementförderung“
der Stadt Arnsberg, Petra Vorwerk-Rosendahl, Leiterin
Seite
5
Grußwort von EFI Deutschland e.V.,
Eduard Kuntz, 1. Vorsitzender
Seite
8
Wie alles begann
Seite
10
Das Jahr 2002
ab Seite
11
Das Jahr 2003
ab Seite
13
Das Jahr 2004
ab Seite
20
Das Jahr 2005
ab Seite
28
Das Jahr 2006
ab Seite
39
Das Jahr 2007
ab Seite
50
Seite
64
Schlussbetrachtung
Anhänge
Projektübersicht
Sponsorenhinweis
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Vorwort des Bürgermeisters der Stadt Arnsberg
Hans-Josef Vogel
In einer altersfreundlichen Stadt werden Wissen, Erfahrung und Zeit der Älteren nicht
nur genutzt, sondern ausdrücklich nachgefragt. Und zwar nicht nur in Familie und
Freundeskreis, sondern in der ganzen Stadt und ihrer Einrichtungen. Ältere
übernehmen Verantwortung. Sie helfen mit, Wissen zu vermitteln, Kinder und
Jugendliche stark zu machen, Alltagsprobleme zu bewältigen, Konflikte zu lösen.
Eine altersfreundliche Stadt schickt ihre älteren Menschen nicht aufs Altenteil. Sie
schafft vielmehr Angebote für ein „aktives Leben“ als Bürger, für ein
„mitverantwortliches Leben“ in der Stadt. Und sie unterstützt es, wenn nötig.
Aktive Seniorenarbeit hat in Arnsberg eine Erfolgsgeschichte, das Mittun der Älteren
wird nachfragt, öffentliche Bereiche, Projekte und Verantwortungsrollen werden zur
Verfügung stellt. Die Möglichkeiten zum bürgerschaftlichen Engagement fördern das
eigene Leistungserleben und die eigene soziale Teilhabe der Älteren. Und die Stadt
gewinnt Menschen, die die Stadt aktiv mitgestalten, Lebensqualität verbessern, die
Jüngsten mitfördern oder Not abwenden. Das erleben wir in vielen Projekten.
Mit großem Erfolg hat sich die Stadt Arnsberg an dem Bundesmodellprogramm
„Erfahrungswissen für Initiativen“ beteiligt. SeniorTrainerinnen und -Trainer,
engagierte Bürgerinnen und Bürger und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Verwaltung und weiterer Institutionen haben das Programm mitgestaltet und
mitgeprägt. Die Arbeit der seniorTrainer ist etabliert und fester Bestandteil in unserer
Bürgergesellschaft. Alter wird nicht als Last, sondern als Potential für unsere Stadt
erlebt.
Mein Dank gilt der Bundesarbeitsgemeinschaft EFI Deutschland e.V., dem
seniorKompetenzteam, den seniorTrainerinnen und –Trainern und allen Akteuren
und Beteiligten des Modellprogramms „Erfahrungswissen für Initiativen“ für ihre
großartige Leistung. Die enormen Innovationen, die in und für unsere Stadt ausgelöst
worden sind, wirken nachhaltig. Wir werden den eingeschlagenen Weg konsequent
weitergehen. Mit dem Modellprojekt sind die Grundlagen gelegt worden, von denen
jetzt alle profitieren können und auf die wir weiter aufbauen müssen. Wir wollen das
Potential der Älteren für unsere Stadt und vor allem für die junge Generation in
unserer Stadt nutzen. Denn wir wissen: Eine Stadt ist Heimat für die Alten, wenn sie
attraktiv bleibt für die Jungen.
Hans-Josef Vogel
Bürgermeister der Stadt Arnsberg
4
Grußwort der Geschäftsstelle
„Engagementförderung“ der Stadt Arnsberg
Leitung Petra Vorwerk-Rosendahl
Deutschlands Bevölkerung verändert sich. Durch den demokratischen Wandel gibt
es eine immer größer werdende Anzahl älterer Menschen, die nach dem
Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben ihr Erfahrungswissen und ihr
Leitungspotenzial in die Gestaltung des lokalen einbringen wollen.
In der Stadt Arnsberg z.B. sind laut einer Umfrage rund 1/3 der Menschen in der
nachberuflichen Lebensphase. bereit sich zu engagieren.
Die Bereitschaften und Kapazitäten sind somit vorhanden nun gilt es, diese zu
aktivieren,
zu
organisieren
und
konkrete
Rahmenbedingungen
und
Verantwortungsrollen für diese Bürgerinnen und Bürger zu schaffen.
Dieses hohe Engagementpotenzial kann jedoch nur aktiviert werden, wenn man
neue Verantwortungsrollen und Gestaltungsfreiräume sowie unterstützende
Rahmenbedingungen zur Verfügung stellt.
Eine Möglichkeit bietet hierbei das Bundesmodellprojekt Erfahrungswissen für
Initiativen, an dem die Stadt Arnsberg seit 2002 teilnimmt.
Ziel dieses Projektes war es erstmalig, unter wissenschaftlicher Begleitung und
Evaluation in folgenden Bereichen Erfahrungen zu sammeln.
1. Die Nutzung des Erfahrungswissens älterer Menschen zum Wohle der Stadt
2. Die Veränderung des Altenbildes in unserer Gesellschaft unter dem
Gesichtspunkt der demografischen Entwicklung
3. Die Förderung einer neuen gesellschaftlichen Verantwortungsrolle durch
Qualifizierung des bürgerschaftlichen Engagierten
4. Die Förderung der Eigenverantwortung und Selbstorganisation im Bereich des
Engagements durch den Engagierten selbst
5
Die bisherigen Erfahrungen zeigen eine hohe Kompetenz und Eigenständigkeit der
Menschen, ihr soziales Verantwortungsgefühl und ihre Motivation des
bürgerschaftlich orientierten Einsatzes in unserer Stadt.
Die Projekte, die im Rahmen dieses Modellprojektes entstanden sind, führen zu einer
Steigerung der Lebensqualität in Arnsberg. Sie sind von Nachhaltigkeit geprägt.
Sie werden selbst organisiert und eigenverantwortlich in Zusammenarbeit mit den
unterschiedlichsten Kooperationspartnern durchgeführt.
Sie brauchen unterstützende Rahmenbedingungen und eine politische Legitimation.
Klar gezeigt hat, dass eine Begegnung auf Augenhöhe eine stärkere Einbindung im
Entscheidungsprozeß und die Zusammenarbeit bei der konzeptionellen Arbeit sich
als Garant für qualifiziertes, eigenverantwortliches Engagement entwickelt.
Unser Ziel ist es, dass sich das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern in Bezug
auf lebensqualitätsbildende Faktoren, zu einen Selbstverständnis entwickelt.
Dazu benötigen wir unter anderem auch eine gelebte Wertschätzung und
Anerkennungskultur, aber gerade diesen Punkt, die Wertschätzung und
Anerkennung haben sich die seniorTrainer im Laufe der letzten 5 Jahre hart
erarbeitet. Von Beginn an wurde das Projekt durch eine wissenschaftliche Begleitung
evaluiert. Man wollte die Erfahrungen nach Beendigung des Modellprojektes
übertragbar machen und daher von vorn herein die positiven Auswirkungen im
kommunalen Kontext nachhalten.
In Arnsberg haben sich innerhalb der letzten 5 Jahre über 40 neue Projekte ergeben.
Die Projekte orientieren sich zum überwiegenden Teil, mit einem großen
Selbstverständnis, an den vorhandenen Bedarfen. Die Ausführung dieser Projekte,
die Abdeckung von Themen stellt einen hohen Gewinn an Lebensqualität für die
Bürgerinnen und Bürger der Stadt dar.
Durch die Ausschreibung von Verantwortungsrollen und das projektorientierte
Arbeiten werden in der Akquise Bürgerinnen und Bürger erreicht, die sich bisher
durch das klassische Ehrenamt nicht angesprochen fühlten. Der Wille zum
selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Arbeiten erleichtert es einer Kommune
eine Vielzahl von unterschiedlichen Projekten zu unterstützen und zu begleiten.
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Rückwirkend betrachtet war es sicherlich nicht immer einfach, ein
seniorKompetenzteam zu installieren, da es sich um sehr unterschiedliche Menschen
handelt, die einen hohen Entfaltungsfreiraum benötigen.
Arnsberg
hat
es
jedoch
geschafft
ein
sehr
gut
funktionierendes
seniorKompetenzteam zu installieren. Innerhalb des, mittlerweile auf 40 Personen
angewachsenen, Teams ist es selbstverständlich sich gegenseitig zu unterstützen, in
den unterschiedlichsten Kompetenzen zu ergänzen bzw. als Team nach außen
darzustellen.
Die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern, die Bildung eines Netzwerkes, der
gute Zusammenhalt, die Wahrnehmung ihrer Verantwortungsrollen, die Mitwirkung
an der Gestaltung von Lebensqualität in Arnsberg, ist zum Selbstverständnis der
seniorTrainerin geworden.
Ich möchte an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle seniorTrainerin der
Stadt Arnsberg richten für die bisher geleistete Arbeit in den Projekten, aber auch
dafür, dass sie der Stein des Anstoßes für ein Veränderungsprozess im Bereich der
Engagementförderung gewesen sind. Das Projekt Erfahrungswissen für Initiativen
und damit die seniorTrainerin haben einen neuen Blick auf die Förderung von
projektorientierten
und
eigenverantwortlichen,
selbstbestimmten
Verantwortungsrollen aufgezeigt.
Für die Zukunft wünsche ich mir, eine weiterhin so vertrauensvolle und angenehme
Zusammenarbeit zwischen seniorTrainerinnen und das der Geschäftsstelle
Engagementförderung Arnsberg
Ich bin sicher, dass dieses Projekt weiterhin einen erfolgreichen Weg gehen wird.
Petra Vorwerk-Rosendahl
Leitung Geschäftstelle Engagementförderung Arnsberg
7
Grußwort von EFI Deutschland e.V.
Eduard Kuntz, 1. Vorsitzender
Noch vor Beginn des 5-jährigen (2002 - 2006) Bundesmodellprogramms
„Erfahrungswissen für Initiativen“ habe ich die Entwicklung im bürgerschaftlichen
Engagement der Stadt Arnsberg miterlebt und mitgestaltet. Ich habe die Leistungen
der Menschen in dem Bundesmodellprogramm und die Ausstrahlung der Erfolge weit
über die Grenzen Arnsbergs hinaus gefördert, wie sich an einem kürzlich erlebten
Beispiel am besten verdeutlichen lässt.
Am 23.10.2007 in der Robert Bosch Repräsentanz in Berlin traf ich Herrn Pfarrer
Dieter Paul, Stiftungsvorstand Kloster Lehnin - Mitglied des Projektbeirates, der an
der Entscheidung für den Zuschlag des Otto-Mühlschlegelpreises mitverantwortlich
ist. Der herzlichen Begrüßung folgte seine Zusammenfassung der Erinnerung des
Erlebten in Arnsberg:
„Der im Vergleich zu anderen Bewerbern kleine Ort Arnsberg, hatte so viele
interessante Projekte so lebhaft beschrieben, dass ich mich entschloss, mal
nachzusehen, was davon real ist. Mit meiner Reise nach Arnsberg konnte ich nicht
den Preis überbringen, weil ich erst einmal sehen wollte, was Sache ist. So fuhr ich
ohne besondere Erwartungen hin. Als ich am Treffpunkt ankam, empfing mich eine
Live-Kapelle. Der Raum war überfüllt. Mehr als 70 Personen waren anwesend. Die
Zahl der Vertreter der vielen Gruppen konnte ich mir nicht merken aber die Aussagen
der Vertreter überraschten mich, waren sie doch so überzeugend und die Bandbreite
der Projekte atemberaubend. Ich war überwältigt, was das bürgerschaftliche
Engagement Arnsbergs bot. Auch heute denke ich gern an Arnsberg, denn ich
konnte Arnsberg immer als Vorbild betrachten und als Vergleich heranziehen. Jetzt
freue ich mich einen aktiven Vertreter der ersten Stunde anzutreffen“.
Die seniorTrainerin Arnsbergs haben ein so aktives bürgerschaftliches Engagement
ins Leben gerufen, dass es über die Grenzen Deutschlands hinaus wirkt. Alle
Beteiligten können stolz darauf sein, denn die von der Bundesregierung verliehene
Bezeichnung „seniorTrainerin“ ist damit zum Markenzeichen geworden.
8
Durch den Zusammenschluss der seniorTrainerin in unserer Kommune zu einem
seniorKompetenzteam wurde ein Netzwerk gebildet, das die Grundlage einer
besseren Zusammenarbeit untereinander aber auch mit Petra Vorwerk-Rosendahl,
der Leiterin der Geschäftsstelle Engagementförderung Arnsberg, begünstigt. Den
seniorTrainerin bietet ein solches Netzwerk einen geschützten Raum in dem man
vertrauensvoll und effizient zusammen arbeiten kann. Das setzt Ressourcen frei.
Durch die gute Zusammenarbeit haben alle mehr Zeit gewonnen, um sich auf die
eigenen Aufgaben zu konzentrieren, die seniorTrainerin auf die Projekte und die
Anlaufstelle auf die Aufgabe als z.B. „Türöffner“ für die seniorTrainerin. So ergibt sich
für beide Seiten ein erheblicher Nutzen, was in Arnsberg seit geraumer Zeit vorbildlich
praktiziert wird.
In die Zukunft blickend wünsche ich Ihnen als nächsten Meilenstein die Beteiligung
an der Gründung des Landesverbandes EFI Nordrhein-Westfalen mit dem Ziel, „Alter
schafft Neues“ und als Mitglied von EFI Deutschland e.V., in intergenerativen
Projekten gemeinsam verstärkt dem demographischen Wandel entgegen zu treten.
Dem sehe ich erwartungsvoll und mit Zuversicht entgegen, denn nur so kann das
Bild der Alten verändert werden und ein Mitgestalten zu Nutzen der Gesellschaft
beginnen.
Ich gratuliere allen seniorTrainerin in Arnsberg zu ihren bisherigen Ergebnissen und
wünsche ihnen den Weg erfolgreich weiter zu gehen.
Ihr
Eduard Kuntz
1. Vorsitzender EFI Deutschland e.V.
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- Ein Weg mit Ziel
Chronologie eines Erfolges
Einblicke – Eindrücke – Einsichten von 2002 bis 2007
Wie alles begann
Im Jahr 2002 tauchte erstmals der Begriff „Seniortrainer“, hierbei handelte es sich um
die noch nicht durch das Bundesfamilienministerium „bereinigte“ Schreibweise, in der
Presse auf. Im Verlauf der folgenden Chronologie ändert sich die „normale“
Schreibart auf die vom Ministerium vorgegebene grafische logoähnliche Darstellung
„seniorTrainerin“.
Was war darunter zu verstehen? Sind das sportlich ausgerichtete Menschen, die
„Alten“ etwas vorturnen wollen? Oder sind das ausgemusterte Trainer, egal aus
welchem Bereich, die den Senioren Beine machen sollen? Weitere abenteuerliche
Spekulationen zur Begriffserklärung waren bei den Gesprächen in der Stadt zu
hören. Also alles in allem, eine mehr als erklärungswürdige Sache.
Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand wusste: Es war wie die Vorbereitung zu
einer Geburt: Ein aus und in der Ferne agierender Vater und merkwürdigerweise
viele Mütter an verschiedenen Geburtsorten.
Dazu eine komplizierte Schwangerschaft, bei der viele Berufene oder sich berufen
Fühlende herumdokterten. Eine von außen kommende Hebamme und anschließend
die Geburt eines, wie es sich später herausstellte, tollen, sehr lebendigen, stetig
wachsenden gesunden Babys mit dem Namen seniorTrainerin.
10
2002
Mai
Im Vorfeld einer geplanten Informationsveranstaltung fanden Einzelgespräche mit
Marita Gerwin im Neheimer Wendepunkt statt. In diesen Gesprächen fiel auf, dass
mit dem Lassoprinzip bereits Interessierte „eingefangen“ und überzeugt werden
sollten. Denn Aussagen wie: „Oh wie schön ist es nun Freizeit zu haben. Wollen Sie
die nicht nutzen?“ zeugten von einer Unbedarftheit, die eigentlich fehl am Platze war,
weil der Angesprochene, sonst wohl nicht von sich aus gekommen wäre und
Interesse gezeigt hätte.
Juni
Das erste Treffen aller Interessenten fand in den Räumen der VHS
(Volkshochschule) in Neheim statt. Der Anzahl von Zuhörern, die mehr zu diesem
neuen ehrenamtlichen Bundesmodellprojekt hören wollten, stand die gleiche Zahl
von städtischen Mitarbeitern aus den unterschiedlichsten Verwaltungsfachbereichen
gegenüber. Statt eine geordnete, strukturierte Informationsveranstaltung von Seiten
der
Verwaltung
durchzuführen,
fand
ein
lautstarker,
unpassender
Meinungsaustausch über die wohl zum Projekt passenden Kompetenzen der städt.
Mitarbeiter statt. Nach Protesten der Zuhörer wurde die Veranstaltung abgebrochen
und vertagt. Ein weiteres Treffen, dann (hoffentlich) besser organisiert, u.a. mit
einem Fachmann der wissenschaftlichen Begleitung aus Köln wurde dazu
angekündigt.
Juli
Die notwendig gewordene zweite Versammlung, wieder in der VHS, brachte mit dem
Fachmann Stefan Bischoff vom ISAB (Institut für Sozialwissenschaftliche Analysen
und Beratung) aus Köln Klarheit in das bisher sich im Nebel befindliche, jedoch zu
erahnende Vorhaben. Endlich wurden die Fragen der Anwesenden sachlich und
fachlich beantwortet. Nicht ohne den massiven Hinweis, dass alle am „SeniorTrainerProjekt“ Beteiligten völliges Neuland beträten. Daher müssten Alle (dazu)lernen.
Dazu waren alle am Projekt Beteiligten bereit.
„Geburtshelfer“ des
seniorTrainerin-Projekts in
Arnsberg
Dr. Ilona Stehr,
Stefan Bischoff,
Marita Gerwin
Juli 2002
11
Fachtagungen des Bundesmodells EFI begleiteten bis zum Ende im Jahr 2006 das
Modellprojekt. In Potsdam fand die 1. Fachtagung mit städtischer Arnsberger
Beteiligung und aller am Modellprojekt anderer beteiligten kommunaler
Gruppierungen statt. Erste Erfahrungen wurden ausgetauscht und es wurde ein
ermutigender Auftakt festgestellt.
August
In diesem Monat trafen sich die wirklich an dem Projekt Interessierten erstmalig im
Wendepunkt in Neheim. Marita Gerwin gab Informationen und Hintergrundhinweise,
wie die geplanten zukünftigen Schritte zum „seniorTrainerin-Werden“ aussähen.
Die Teilnehmer der ersten Staffel waren:
Düllberg, Sieglinde, Neheim - Eickel, Hubert, Herdringen - Hesener, Christel, Hüsten
- Kramer, Herbert, Neheim - Kuntz, Eduard, Arnsberg - Meier, Inge, Arnsberg Richter, Dorothee, Arnsberg - Rochna, Wolfgang, Bergheim
September
Der erste Kursblock, bestehend aus drei Tagen intensiver Weiterbildung fand im
Best-Western-Hotel in Vlotho statt. Arnsberg war wegen der Nichtbesetzung aller
möglichen Plätze in Minden mit acht Interessenten, Herford mit sieben und Minden
mit sechs vertreten. Die Kurs-Leitung hatte Frau Dr. Ilona Stehr von der „Stätte der
Begegnung e.V., Vlotho in Händen. Das ist fast wörtlich zu nehmen, denn die
anstehenden Lernarbeiten wurden auf Stühlen im Kreis sitzend, ohne Arbeitstische
um einen spirituellen Mittelpunkt, nämlichen einem auf dem Fußboden stehenden
Blumentopf, einer brennenden Kerze und einem Stoffarrangement, durchgeführt. Da
regte sich sofort Protest bei den Arnsberger Teilnehmern. Die übrigen angehenden
seniorTrainerin aus Herford und Minden gaben sich deutlich zurückhaltender. Weiter
wurde es von der Arnsberger Gruppe als unangenehm empfunden, dass jeder
Teilnehmer spontan ein von ihm zu betreuendes ehrenamtliches Projekt (er)finden
musste.
Staffel Eins
bei einer
„Dienstbesprechung“
September 2003
12
November
Der zweite Kursblock, wieder drei Tage in Vlotho, zu dem die Arnsberger Gruppe
geschlossen mit einem städtischen Kleinbus fuhr, stand unter anderen Vorzeichen.
Die berechtigte Kritik der Arnsberger war akzeptiert worden und somit stand nicht nur
eine Referentin, Frau Dr. Ilona Stehr, sondern dazu ihr „Chef“, Harald Meves für die
Lehrvermittlung zur Verfügung. Dazu auch die geforderten Arbeitstische. Ab da war
ein deutlich entspanntes, miteinandergeprägtes Arbeiten möglich. Aus Herford gab
es zwischenzeitlich eine Abmeldung, sodass die Gesamtgruppe sich etwas
verkleinert hatte. Als Besonderheit und zur Besänftigung wegen der im Kursblock
vorher aufgetauchten Probleme wurden die Kursteilnehmer zu einem Abend in
mittelalterlicher Umgebung mit Musik aus dieser Zeit eingeladen. Dargeboten wurde
das von einer Lehrerfamilie in deren Haus in Vlotho. Irgendwie ein interessanter
Abend, der versöhnlich stimmte und dem Kursklima gut tat.
Sehr schnell wurde den ersten seniorTrainerin klar, dass nicht nur regelmäßige
Treffen nötig sind, sondern dass auch ein Eigenname eine noch größere persönliche
Bindung des Einzelnen zu dem großen ehrenamtlich getragenen Projekt nötig ist. So
wurde beschlossen, den selbst gefundenen Eigennahmen W.I.R. zukünftig zu
verwenden. Dazu die Begründung:
Das Team der Arnsberger seniorTrainerin hat sich den Eigennamen W.I.R. gegeben.
Es verbindet mit diesem Namen die Inhalte: Wissen-Initiative-Rat.
Damit wir die Kompetenz der Teammitglieder deutlich gemacht. Außerdem wird mit
diesem Namen das „Wir-Gefühl“ ausgedrückt, welches das Team in Ausübung
seiner ehrenamtlichen Tätigkeit miteinander verbindet und die gegenseitige
Unterstützung bei Problemlösungen verdeutlicht.
2003
Februar
Zum Abschuss der Gesamt-Weiterbildung reiste in diesem Monat die immer noch
acht Personen starke Arnsberger Gruppe per Kleinbus nach Vlotho. Als Referenten
standen wieder die inzwischen Bewährten des zweiten Kurses zur Verfügung. Als
Gag und optische Überraschung für die übrigen Teilnehmer erschienen die
Arnsberger nunmehr „Fast-seniorTrainerin“ in einem einheitlichen weißen T-Shirt.
Auf der Vorderseite war zu lesen: „W.I.R. sind die Ersten“, auf der Rückseite: „im
EFI-Programm. Arnsberger Senioren sind aktiv und weltoffen“. Die Überraschung
war gelungen. Und an Selbstbewusstsein hat es der Arnsberger Gruppe nie gefehlt.
Im Überschwang der sehr positiven Grundstimmung, alle Teilnehmer hatten sich
inzwischen „zusammengerauft“, dachten die Herforder Kollegen bereits an die
Zukunft. Im nunmehr vorhandenen Wissen, welche Aufgaben zukünftig anstanden,
welche Räume benötigt werden und welche technische Ausrüstung für optimale
13
seniorTrainerin-Arbeit vonnöten ist, wurden bereits von Vlotho aus Räume, Mobiliar
und evtl. benötigte Ordner telefonisch bei der Stadtverwaltung Herford geordert. Das
wurde als „Aktivsein auf höchster Ebene“ allseitig anerkannt. Das gemeinsame
Anstoßen mit einem Glas Sekt rundete das nunmehr angenehme
Zusammenarbeiten, das Miteinander und die gegenseitig gewonnene Anerkenntnis
ab. Mit dem Versprechen sich wieder zu sehen ging die Runde dann auseinander.
Die erste Staffel hat es in Vlotho geschafft, Februar 2003
März
BM Vogel ließ es sich nicht nehmen, bei der Auszeichnung der ersten Arnsberger
seniorTrainerin im Rahmen einer Feierstunde im Rathaus in Arnsberg-Neheim dabei
zu sein. In einer Ansprache wies er auf die Bedeutung der ehrenamtlichen
Aufgabenübernahme für die Allgemeinheit und besonders auf die von ihm erwartete
zukünftige Arbeitsentlastung für die Stadtverwaltung durch die seniorTrainer hin.
Dieser Einschätzung widersprach Eduard Kuntz in einer mündlich vorgetragenen
Stellungnahme. Dazu wurde bei dieser Gelegenheit dem Bürgermeister die
seniorTrainerin-Selbstdarstellung, so gar nicht im vom BM geäußerten Sinn als
schriftliches Dokument übergeben. Die Reaktion des BM darauf war zunächst,
14
wegen des nicht erwarteten Widerstandes, Erstaunen dann aber, ganz Politiker,
wohlwollendes Einverständnis. Der Text der Selbstdarstellung lautete:
seniorTrainerin
- Bürgerschaftliche Engagement
- Ehrenamtliche Tätigkeiten
- Freiwillige Leistungen
(Aussagen und Zielsetzung)
W.I.R. Wissen- Initiative- Rat
Leistungen im Sinne ,,Dienst am Mitmenschen" egal in welchem Bereich
(sozial, organisatorisch beratend, wirtschaftlich), ganz oder teilweise
unentgeltlich, sind gesellschaftlich und politisch gesehen ein hoher Verdienst
an der Gesellschaft und ein Bindeglied in der Gemeinde.
Das Maß der ,,persönlichen Leistungen“ jedes Einzelnen im Vergleich zu den
von der Gemeinde, dem Land oder dem Staat aus dem jeweiligen Haushalt
finanzierten, in Gesetzen, Verordnungen und Statuten festgelegten
Leistungen, ist ein Merkmal der Qualität der Gemeinschaft.
Die durch die politische Kurzsicht, parteilichen Querelen und Korruption
verursachte Verteuerung muss letztlich den Einzelnen ausbaden. Dabei trifft
es die schwächsten, also die Kranken, Alten und Armen am härtesten.
Wir sind angetreten, um dort zu helfen, wo es uns notwendige erscheint.
Wir werden unser Erfahrungswissen dort einbringen, wo es benötigt wird.
Wir werden andere über die Notwendigkeit dieser Tätigkeit informieren und sie
einbinden.
Wir werden Kooperationen anregen und unterstützen.
Wir sind kritisch und werden es auch bleiben.
Wir wollen Bindeglieder werden zwischen Jung und Alt, Arm und Reich,
Deutschen und Ausländern.
Wir, die Senioren werden uns gemeinsam engagieren.
Wir werden nicht
 Arbeitsstellen besetzen, um die Kommune zu entlasten.
 Ersatz für Planstellen sein.
 Alles stillschweigend hinnehmen, was man uns serviert.
Wir wollen als Senioren
 nicht nur als Kaufkraft oder Einnahmequelle angesehen werden.
 mitreden, weil wir mündige Bürger sind.
 in der Gemeindordnung als Seniorenbeirat verankert sein.
 in den Ausschüssen und Arbeitskreisen als erfahrene Bürger gehört
werden.
Wir sind jünger und aktiver als bisher bekannt!
15
Arnsberg, den 11.03.2003
Unterschrift Eduard Kuntz
Anschließend übergab BM Vogel den ersten „fertigen“ seniorTrainern die SENEKA
(Senioren-Ehrenamts-Karte). Diese scheckkartengroße Ausweiskarte, sollte die
Zugehörigkeit zu den seniorTrainerin dokumentieren. Zugleich war sie als eine
Versicherungs-Police zu verstehen. Denn während des Bundesmodellprogramms
waren alle seniorTrainerin über den Bund mit zusätzlichen Leistungen versichert, die
in Teilbereichen deutlich über die „normale“ Ehrenamtsversicherungsleistungen der
Kommunen und Länder hinaus ging. Dazu wurde das erworbene Zertifikat zum
seniorTrainerin vom BM übergeben. Der Text dieser Urkunde lautet:
Zertifikat
Herr/Frau…………… ………………………
hat im Rahmen des vom Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie
des Landes NRW sowie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend aufgelegtem Programms „Erfahrungswissen für Initiativen“ (EFI) an drei
Kursmodulen (insgesamt neuen Tagen) zum
seniorTrainerin
teilgenommen. Das Weiterbildungsprogramm fand im Zeitraum vom September 2002
bis Januar 2003 im Best Western Hotel in Vlotho statt.
Das Programm beinhaltete folgende Themenschwerpunkte:
 Neue gesellschaftliche Verantwortungsrollen im bürgerschaftlichen
Engagement für Menschen in der nachberuflichen Phase
 Grundzüge der Kommunikation, Beratung und des Konfliktmanagements
 Projektentwicklung, Projektmanagement
 Methoden zur Gewinnung von Mitstreiterinnen und Mitstreitern im Bereich des
bürgerschaftlichen Engagements
 Aufbau von Kooperations- und Vernetzungsstrukturen
 Vortrags- und Präsentationstechniken
 Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit
 Projektfinanzierung und Fundraising im Freiwilligenbereich
Düsseldorf, den………………………..
Unterschrift
NRW-Ministerium
Unterschrift
Bildungsstätte
So wurde es sehr bald nötig, dass der erste Sprecher des seniorKompetenzteams,
Eduard Kuntz noch in der Anlaufphase dieses Bundesmodells für die Öffentlichkeit,
Interessierte und einem großen Teil der städtischen Mitarbeiter eine schriftliche
16
Erklärung zum Begriff, Selbstverständnis und Status der seniorTrainerin abgab.
Diese veröffentlichte Erklärung hatte folgenden Inhalt:
seniorTrainerin
ist ein „Titel“, der von den Initiatoren und Bildungsträgern des Bundesmodells
„Erfahrungswissen für Initiativen“ (EFI) für die Teilnehmer des Modells gewählt
wurde. Er beschreibt vorwiegend ältere Menschen die ihr Erfahrungswissen über den
Ruhestand hinaus in die Gesellschaft einbringen. Sie beginnen bereits mit einer
hohen Anfangsqualifikation in diesem Projekt und vertiefen durch lebenslanges
Lernen ihr Erfahrungswissen. Der „Titel“ seniorTrainerin wird nach Abschluss einer
Weiterbildung in dafür ausgewählten Bildungseinrichtungen vom Land (im
Ministerium oder regional durch den Bürgermeister) mit der Übergabe einer
SENioren-Ehrenamts-KArte (SENEKA) verliehen.
Die Tätigkeiten der seniorTrainerin sind gekennzeichnet durch ein hohes Maß an
Eigeninitiative im ehrenamtlichen Einsatz für die Gesellschaft und umfassen die
unterschiedlichsten Tätigkeitsfelder in sozialen und wirtschaftlichen Bereichen.
Das Kompetenzteam der Arnsberger seniorTrainerin W.I.R. (Wissen-Initiative-Rat) ist
selbständig und kooperiert mit anderen Einrichtungen auf eigene Initiative.
Verdeutlicht wird dies mit dem vorliegenden Informationsheft über die Schwerpunkte
der seniorTrainerin-Projekte „Zukunft braucht Erfahrung – Das Arnsberger
seniorTrainerin Kompetenzteam W.I.R. mit seinen Projekten“. Diese
Projektzusammenstellung wurde von Petra Vorwerk-Rosendahl, Ansprechpartnerin
in der Stadtverwaltung Arnsberg, Bereich „ Freiwilliges bürgerschaftliches
Engagement“ in enger Zusammenarbeit mit dem Kompetenzteam der Arnsberger
seniorTrainerin erstellt.
Durch die Schreibweise: „Seniortrainer oder Senior-Trainer“ wird die Bedeutung
häufig verkannt und verleitet bei oberflächlicher Betrachtung zu Fehlinterpretationen,
wie z.B. Trainer für Senioren oder Senior der Trainingsunterricht gibt.
Zum besseren Verständnis und Verdeutlichung erläutert Prof. Dr. Joachim
Burmeister dazu in der ISAB-Schriftenreihe: Berichte aus Forschung und Praxis Nr.
91 mit dem Titel „Weiterbildung älterer Menschen für bürgerschaftliches Engagement
als seniorTrainerin mittels einiger Beispiele, was in der Praxis unter seniorTrainerin
zu verstehen ist.
Kompetenzteam der
Arnsberger seniorTrainerin W.I.R.
Eduard Kuntz
Sprecher
Als weiteren Schritt in die Öffentlichkeit stellten sich die inzwischen aktiven
seniorTrainerin im Rahmen eines Projekttages im Rathaus vor. Neben der
Darstellung der bereits begonnenen oder geplanten Projekte wurden in
Diskussionsrunden in der gut besuchten Veranstaltung die vielen gestellten Fragen
durch die seniorTrainerin und Mitarbeiter der städtischen Koordinationsstelle
beantwortet.
April
Um den Bekanntheitsgrad der seniorTrainerin zu steigern wurde ab diesem Monat in
der örtlichen Presse auf die monatlichen Treffen aufmerksam gemacht.
17
Juni
In Hofgeismar trafen sich die ersten „fertigen“ seniorTrainerin, die wissenschaftliche
Begleitung, die kommunalen Anlaufstellen und Vertreter des Bundes- und
Landesministeriums zur 2. EFI-Fachtagung. Die Arnsberger Aktivitäten waren zu
diesem Zeitpunkt schon angenehm aufgefallen. Daher konnten die anwesenden
Arnsberger seniorTrainerin aus ihren ersten durchweg angenehmen Erfahrungen in
verschiedenen Foren berichten. Schon zu diesem Zeitpunkt wurden Stärken, aber
auch Schwächen des Modells erkannt, diskutiert und mit gegenseitiger Abstimmung
anschließend bereinigt
Juli
Bei einer Informationsveranstaltung im Wendepunkt berichteten die „alten“
seniorTrainerin den neuen Interessenten von deren bisherigen ehrenamtlichen
Tätigkeiten. Diese Interessierten bildeten dann anschließend nach später folgenden
Einzelgesprächen die zweite Ausbildungsstaffel.
September
Teilnehmer der zweiten Staffel:
Beisken, Helmut, Neheim – Esken, Friedrich, Fröndenberg – Fester, Monika,
Wennigloh - Post, Günter B., Bruchhausen – Schäfer, Josefa, Arnsberg – Thiemann,
Karin, Müschede – Timmes-Reinersmann, Cornelia, Warstein
Der erste Kursblock der zweiten Staffel fand im inzwischen für die Weiterbildung
bewährten Best-Western-Hotel in Vlotho statt. Auf der gemeinsamen Fahrt mit einem
Kleinbus wurden die vielen, bis dahin noch unbekannten Anforderungen diskutiert. In
Rollenspielen und Workshops wurden die Themeninhalte inhaltlich verarbeitet. Eine
Abwechslung war der gemeinsame Kegelabend, der sportliche Höchstleistungen
einzelner Teilnehmer zeigte.
Die mit den Texten von vier Spieljahren neu begonnene Dokumentation des GrafGottfried-Spiels wurde als seniorTrainerin-Projekt von Eduard Kuntz und Wolfgang
Rochna während des Schulfestes der Schulleitung der Karl-Wagenfeld-Grundschule
übergeben. Mit einem neu geschaffenen Sammelordner, der auch die noch
kommenden Jahres-Ausgaben aufnehmen soll, wird diese Dokumentation in den
Bücherregalen ihren Platz haben. Bei der Titelfindung „Der Graf, der Wald und die
Stütchen“ sowie bei der Umschlaggestaltung waren die Schüler der Karl-WagenfeldSchule in Form von Wettbewerben beteiligt. Mit finanzieller Unterstützung der
Sparkasse Arnsberg-Sundern konnte ein an der unteren Grenze angesiedelter
Verkaufspreis festgesetzt werden. Als besondere Verkaufsmöglichkeit für diese neue
Dokumentation des Historienspiels hatte die stellvertretenden Bürgermeisterin
Rosemarie Goldner dafür gesorgt, dass das neue Nachschlagewerk an einem
Verkaufsstand auf dem Neheimer Wochenmarkt angeboten und verkauft werden
konnte. Viele Besucher des Marktes nahmen die Möglichkeit zum Kauf wahr.
18
Wegen des erfreulichen Zuwachses an Interessierten fanden ab diesem Monat die
regelmäßigen Treffen im Service-Haus in Hüsten statt.
Oktober
Der Tag des Ehrenamtes wurde durch einen außergewöhnlichen Besuch bereichert.
In dem Präsentationszelt auf dem Arnsberger Neumarkt, in dem sich die
ehrenamtlich tätigen Institutionen in Arnsberg darstellten, erschien mit großem
Gefolge NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD). Bei seinem Rundgang
unterhielt er sich am Stand der seniorTrainerin längere Zeit mit den anwesenden
Aktiven. Er war sehr beeindruckt von der Vielzahl der aktuellen Projekte und der
persönlichen Motivation der Einzelnen ehrenamtlich als seniorTrainerin tätig zu sein.
Die Regierungspräsidentin Renate Drewke (SPD) nutze ebenfalls die Gelegenheit,
das Engagement der seniorTrainerin im persönlichen Gespräch ausführlich zu
würdigen.
NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück beim Tag des Ehrenamtes in Arnsberg
im Gespräch mit den seniorTrainern Herbert Kramer und Wolfgang Rochna, Oktober 2003
November
Wieder mit einem Kleinbus gingen die Teilnehmer der zweiten Staffel gemeinsam
zum zweiten Kurs nach Vlotho. In diesem Kurs wurden die im November
19
begonnenen Themenkreise in Form von Workshops und Rollenspielen im Rahmen
des Seminarangebotes weiter vertieft. Zum Ausklang eines Seminartages war die
Taverne des Hotels ein beliebter Anlaufpunkt. Hier vertiefte sich ein intensiveres
Zusammengehörigkeitsgefühl, nicht nur unter den Arnsberger Teilnehmern, sondern
auch mit den übrigen Teilnehmern aus Herford und Minden sehr deutlich.
Hoher Besuch auf dem Arnsberger Präsentationsstand bei der Seniorenmesse „VITACTIV“
in Essen durch Ministerin Birgit Fischer und Ministerialrat Peter Fettweis, November 2003
2004
Januar
Schon in diesem Monat begann die Planung zu dem nachstehend im Monat Mai
erläuterten ausführlichen GEO-Bericht.
F.D. 1.5 Wendepunkt
Marita Gerwin
Arnsberg, den 28.1.2004
Betr. : Reportage der GEO- Redaktion Hamburg vom 2. Bis 5. 2. 2004 in Arnsberg
Redakteurin : Hanne Tügel, Geo-Redaktion Hamburg Am Baumwall 11
20
20444 Hamburg
Tel.Nr. : 040/37032137
e-Mail : [email protected],
Thema des Gesamtartikels: Lage der Nation – Demographische Entwicklung in
Deutschland
Schwerpunkte :
Migration
Abwanderungsbewegungen
Älter werdende Bevölkerung
Zu jedem Schwerpunkt wird nur in einer Stadt der Bundesrepublik recherchiert.
Zum Thema: Älter werdende Bevölkerung soll aus der Stadt Arnsberg die Thematik:
Seniorenpolitik- als integrierter Bestandteil der Stadtentwicklungskonzeption /
Praktische Handlungsebenen/ Konzepte und Projekte der Seniorenpolitik in der Stadt
Arnsberg vorgestellt werden.
Der Abschlusskurs der zweiten Staffel, zu dem nach Vlotho gemeinsam mit einem
Kleinbus gefahren wurde, basierte auf den in den vorausgegangenen Kursen. Hier
wurden die bisherigen Kenntnisse in Form von Rollenspielen und Workshops noch
einmal vertieft und die Vorbereitung auf die Projekte der einzelnen seniorTrainerin
unterstrichen und eingeleitet. Ein interessanter Besuchspunkt war das Hören und
das Erleben von Gesang bei mittelalterlicher Musik bei einer Mindener Familie. Zum
Seminarschluss konnte festgestellt werden, dass das gegenseitige Kennlernen, die
damit verbundenen Lebensläufe, die Darstellung der bisherigen Berufe und die
praxisnahen Übungen des Erlernten besondere Elemente der Weiterbildung waren.
Der Abschluss der Kursserie war von großer Harmonie und Verständnis aller
Beteiligten geprägt.
März
In diesem Monat konnte in einer Pressemitteilung der örtlichen Presse folgende
Bilanz vorgelegt werden:
seniorTrainerin in Arnsberg
Ist-Zustand
Beginn der 1. Ausbildung 2002/2003:
September 2002, 4 Frauen, 4 Männer aus dem Stadtgebiet Arnsberg
Ende der 1. Ausbildung 2002/2003:
Februar 2003, Übergabe der SENEKA (Seniorenehrenamtskarte) durch BM Vogel
Neue Projekte des Bereiches Öffentlichkeitsarbeit: Geschichtswerkstatt „ZwangsArbeit“, Senioren-Wegweiser
Eigenname der Arnsberger Gruppe:
W.I.R. = Wissen- Initiative-Rat
Beginn der 2. Ausbildung 2003/2004:
21
September 2003, 4 Frauen, 3 Männer aus dem Stadtgebiet Arnsberg, sowie
Fröndenberg und Warstein. Diese sind in das Arnsberger Netzwerk komplett mit
eingebunden.
Ende der 2. Ausbildung:
Februar 2004
Von dieser Gruppe geplante Projekte:
Patenschaften für Kinder im Grundschulalter (Schulaufgabenhilfe/ Integrationshilfe)
Unterstützung/ Begleitung von jungen Menschen im Übergang von Schule/ Beruf,
während der berufl. Ausbildung, während der Ableistung des „Freiwilligen Jahres“
u.ä. Hierbei handelt es sich um die tiefergehende Begleitung zu dem schon
bestehenden Projekt „Freiwilliges Jahr“ aus der 1. Ausbildung!
Mitwirkung beim Aufbau zur Einrichtung eines Seniorenbeirates in Warstein
Betreutes Reisen für Senioren/innen in Kooperation mir den örtlichen Anbietern in
der Stadt Arnsberg
Mitwirkung beim schon bestehenden Projekt „Seniorenwegweiser“
Fachliche Beratung und Begleitung beim Aufbau von Leitungsteams in den
Seniorengruppen. Hierbei handelt es sich um die Ergänzung zu dem schon
bestehenden Projekt „Austauschbörse“ aus der 1. Ausbildung!
Projekt „Verkehrs-Sicherheit!“ für die unterschiedlichsten Generationen
Projekt „Erzählcafé- Ein Stück Biografie im Leben“
Diese Interessensgebiete sind bisher von den Teilnehmern als gedanklicher Ansatz
(Interessenschwerpunkt) gewählt worden. Nach dem Ende der Ausbildung soll die
konkrete Festlegung erfolgen.
Wolfgang Rochna
seniorTrainer
Bereich Öffentlichkeitsarbeit
April
Die Übergabe der SENEKA und die des Zertifikats zum seniorTrainerin der zweiten
Staffel wurden in einem würdigeren Rahmen als bisher durchgeführt. Auf Einladung
der Landesregierung waren nicht nur die unmittelbar Beteiligten sondern auch als
kleines „Trostpflaster“ die seniorTrainerin der ersten Staffel nach Düsseldorf
eingeladen. Die Landesministerin Birgit Fischer (SPD) nahm sich sehr viel Zeit, in
ausführlichen Gesprächen mit der Arnsberger Gruppe sich zu informieren. Mitglieder
der zweiten Arnsberger Staffel führten ein viel beachtetes und belachtes
Kabarettstück auf, das mit Szenen aus dem Alltagsleben auf das seniorTrainerinWesen aufmerksam machte. Der abschließende Besuch der Düsseldorfer Altstadt
rundete einen ereignisreichen und harmonischen Tag ab.
22
Die zweite Staffel erhielt in Düsseldorf ihr Zertifikat aus den Händen von
Ministerin Birgit Fischer, April 2004
Das ZDF war nach Kontaktaufnahme mit Marita Gerwin, Koordinationsstelle „Zukunft
Alter“ auf die Aktivitäten der Arnsberger seniorTrainerin aufmerksam geworden. Als
Berichtsthema wurde die Verbindung Alt mit jung in einem TV-Bericht behandelt. Das
Projekt „Freiwilliges Jahr“ der seniorTrainerin Inge Meier und Dorothee Richter wurde
zum Anlass genommen, im Wildwald Voßwinkel passende Szenen dazu zu drehen.
Passend deshalb, weil diese beiden Aktiven zwei jugendlichen dort einen Platz zu
deren Berufsorientierung beschafft hatten. Dieses und die Darstellung der „Arbeit“
eines seniorTrainerin wurden mit Friedrich Esken aus Fröndenberg gedreht. Dabei
wurden das noch verbleibende aktive Privatleben sowie auch die enge Beziehung zu
seinem Enkelkind ins rechte Bild gesetzt.
Ein Projekt des seniorTrainerin Wolfgang Rochna führte nach 12 monatiger Vorarbeit
zum Erfolg. Die Presse berichtete:
23
Neue gelbe Wertstoffsäcke benutzerfreundlicher
Entsorgungsriese RWE Umwelt reagiert auf seniorTrainer-Anregung
Von Eduard Kuntz
Einer der seniorTrainer der Stadt Arnsberg, Wolfgang Rochna, ärgerte sich seit
langem über die Probleme beim Zubinden der gefüllten gelben Wertstoffsäcke. War
es einmal das milchig weiße Zugband, das kaum zu Sehen und damit kaum zu
Greifen war. Oder war es, damit zusammenhängend, die zu kleine Grifföffnung, um
das Band zu erfassen. Also machte er daraus ein seniorTrainer-Projekt. Im Oktober
2003 wandte er sich deshalb an die in Arnsberg ansässige Geschäftsstelle von RWE
Umwelt. Der Leiter der Betriebsstätte, Rüdiger Gebauer hörte sich das Problem an
und bei Selbstversuchen stellte auch er fest, dass der Hinweis wohl berechtigt sei.
Er versprach die Sache weiterzuleiten. Die Hoffnung war, dass andere RWE-Stellen,
die mit der Jahresausschreibung für 2004 zur Lieferung der Wertstoffsäcke befasst
waren, Änderungen herbeiführen könnten. Zwischeninformationen gab es auf
nachfrage immer wieder, die in die Richtung „Da tut sich etwas. Man hat das
Problem erkannt“ gingen. Und jetzt hat sich etwas getan: Georg Christophery aus
der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit von RWE Umwelt stellte zusammen mit Rüdiger
Gebauer die neuen Wertstoffsäcke voller Stolz vor. Seit einigen Tagen werden, mit
dem Ortsteil Oeventrop beginnend, ca. 80.000 neue Wertstoffsäcke verteilt. Sie sind
nach wie vor in gelber Farbe. Jedoch das Zugband ist nunmehr leuchtend Rot und
damit deutlich kontrastreicher und wesentlich besser sichtbar. Zudem ist die
Grifföffnung vergrößert worden. Weiterhin ist zusätzlich auf dem Sack in Höhe der
Grifföffnung ein Pfeil und die Aufschrift „Zugband“ aufgedruckt worden. Damit hat ein
Wirtschaftsriese sich einmal mit einem vermeintlich kleinen Problem auf das er von
Außen aufmerksam gemacht wurde, befasst, es erkannt und positiv umgesetzt. Frei
nach Neill Armstrong, dem ersten Menschen auf dem Mond: „Ein kleiner Schritt für
den Hersteller, eine große Erleichterung für die Benutzer“.
ereignisreichen Tag ab.
Mai
In diesem Monat erschien im renommierten Magazin GEO ein mehrseitiger
ausführlicher Bericht mit der Überschrift „Generation Grau“ über Seniorenarbeit in
vier verschiedenen deutschen Kommunen. Der Stadt Arnsberg wurde innerhalb des
Berichtes viel Raum gewidmet. Dieser Beitrag machte die zukunftsweisende
Richtung und die Nachhaltigkeit der dargestellten positiven Beispiele, u.a. an
Projekten der seniorTrainerin deutlich. Sehr viele Anfragen, auch aus dem Ausland,
erreichten daraufhin die Stadtverwaltung und die seniorTrainerin. Dazu erschien
auch das WDR-Fernsehen, das in einem Bericht zwei seniorTrainerin-Projekte,
stellvertretend für alle anderen, ins rechte Bild rückte.
Die bisher in der Presse bekannt gegebenen monatlichen Sprechstundentage
wurden ab diesem Monat nicht mehr veröffentlich. Wegen der erfreulich
gewachsenen Anzahl der seniorTrainerin und der damit gestiegenen Zahl von
24
Themen, die zum Teil in vertrauliche Bereiche hineingingen, wurde ab sofort
absolute Vertraulichkeit für alle Treffen vereinbart.
Juni
Die 3. EFI-Fachtung fand in Lingen-Holthausen statt. Als Abgesandte der Arnsberger
seniorTrainerin fanden sich eine Anzahl Interessierte der inzwischen aktiven zweiten
Staffel dort ein. Gewachsene Erfahrungen wurden untereinander austauscht und
bestehende Verbindungen weiter intensiviert.
Juli
In diesem Monat löste die zweite Staffel das versprechen vom Januar ein, die
Herforder seniorTrainerin in ihrem Heimatort zu besuchen. Aus Arnsberg reisten 14
Teilnehmer zu diesem Treffen an. Zum Besuchsprogramm gehörte eine geschichtlich
geprägte Stadtführung mit besuch des Rathauses und der griechisch-orthodoxen
Kirche. Im Haus der Koordinierungsstelle Herford, dem „Haus unter den Linden“ fand
nach einem gemeinsamen Kaffeetrinken ein sehr interessanter Meinungsaustausch
mit den zahlreich erschienenen Herforder seniorTrainerin statt. Anschließend stellen
die Arnsberger Mitgereisten einige ihrer inzwischen aktiven Projekte vor. Mit dem
Versprechen, sich nach einiger zeit in Arnsberg zu treffen, ging ein harmonischer
Tag des noch intensiveren Kennenlernens zu Ende.
August
Arnsberg ist inzwischen eine wichtige Ansprechadresse für positive aktive
Seniorenarbeit geworden. Eine Einladung des Sunderner Seniorenbeirates nutzte
der Bereich Öffentlichkeitsarbeit der Arnsberger seniorTrainerin, die Vielseitigkeit der
ehrenamtlich übernommenen Aufgaben, den persönlichen Nutzen und den Nutzen
für die Gemeinschaft daraus mit einer Power Point-Präsentation darzustellen.
September
Teilnehmer der dritten Staffel:
Arnhold, Marita, Hüsten – Flesch, Ingrid, Langscheid – Hohmann, Christa, Arnsberg
– Siepmann, Peter, Müschede – Schweineberg, Rudolf, Herdringen
In diesem Monat begann die Weiterbildung der dritten Staffel in Vlotho. Die fröhliche,
humorvolle Atmosphäre der Reiseteilnehmer überdeckte die technischen Mängel des
Kleinbusses. Die Bremsen, die Probleme bereiteten sowie eine sich nicht
schließende Tür gaben genug Gesprächsstoff für diese Reise. Ein dem freundlichen
Western-Hotel, Vlotho wartete bei bester Verpflegung ein gut organisiertes
Programm, welches das Kennen lernen der Herforder und Mindener Gruppe positiv
beeinflusste. Ein inzwischen eingespieltes und kompetentes Leitungsteam, Dr. Ilona
Stehr und Harald Meves, vermittelte in den drei Tagen das Wissen u.a. in Form von
Rollenspielen und Teamarbeit. Mit diesen Punkten wurde das Abbauen von
Hemmungen und Ängsten, auch im Kontakt mit den Mitgliedern der Herforder und
Mindener seniorTrainerin, deutlich gefördert. Zum Abendprogramm gehörte auch ein
Besuch bei einer Familie in Vlotho, die sich der mittelalterlichen Musik verschrieben
hatte.
25
November
In diesem Monat ging die Weiterbildung in Vlotho für die dritte Staffel der
seniorTrainerin weiter. In den drei Tagen wurden u.a. Merksätze der
Zusammenarbeit erarbeitet. Wobei das Vertrauen als eine wichtige Säule
herausgestellt wurde. Zudem wurde die Kommunikation bei Konflikten bei deren
Bewältigung in Rollenspielen gelebt und anschließend gut gelöst. Als ein neues
Aufgabenfeld wurde die Suche und Planung von Projekten zum abschließenden
Weiterbildungspaket im Januar 2005teingeführt.
Eine Gruppe von 37 Arnsberg seniorTrainerin war Teilnehmer an einem NRWGesamttreffen der seniorTrainerin in Düsseldorf. Auf dem Programm stand neben
dem intensiven kollegialen Austausch untereinander, der Besuch von Vorträgen, die
praxisnahe Einzelthemen behandelten.
Dezember
Da es zwischen den bisher etablierten Staffeln interne Kommunikationsprobleme und
sich daraus ergebende persönliche Angriffe gab, erarbeitete eine Arbeitsgruppe mit
Teilnehmern der betroffenen Staffeln sowie Petra Vorwerk-Rosendahl und dem
externen Mediator Karl-Heinz Schmidt, Welver in mehreren Sitzungen ein 52-seitiges
Konzeptionspapier, das den Umgang miteinander aus dem aktuellen Anlass, aber
auch für die Zukunft der noch kommenden Staffeln festschrieb.
Erarbeitung des notwendig gewordenen Verhaltenskataloges der
Arnsberger seniorTrainer, Dezember 2004
26
Das Bundesfamilienministerium lud fünf Arnsberger seniorTrainerin nach Berlin ein,
an der Vorstellung eines Sonderprogramms „Alt für Jung“ teilzunehmen. Bei dieser
Gelegenheit bedankte sich die Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD) für
seit 2002 durch die seniorTrainerin geleistete Arbeit. Die hiesige Presse berichtete:
Familienministerium lädt Arnsberger seniorTrainer nach Berlin ein
Werbung für seniorTrainer Projekte durch Ministerin Renate Schmidt
Von Wolfgang Rochna
Zu der Veranstaltung „Alt für Jung“: Innenansichten aus Deutschland, waren am 29.
und 30. November über 90 seniorTrainer, darunter auch fünf Mitglieder des
Arnsberger seniorTrainer-Kompetenzteams W.I.R. (Wissen, Initiative, Rat) nach
Berlin vom Bundesfamilienministerium in die Bayrische Landesvertretung eingeladen
worden. Familienministerin Renate Schmidt (SPD) bedankte sich für die seit 2002
geleistete freiwillige ehrenamtliche Tätigkeit aller seniorTrainer. Besonders bei den
anwesenden seniorTrainern, die sich mit Alt-Jung-Projekten befassen. „Viele
Menschen wollen auch nach dem Berufsleben aktiv bleiben. Sie sind voller Energie,
breit interessiert und für freiwilliges Engagement offen“, so die Ministerin, „wir wollen
sie motivieren, ihr Wissen und ihre Erfahrung weiterzugeben. In diesem Bereich an
Jüngere, die davon profitieren können.“ Damit dieses Engagement zukünftig noch
breiter bekannt wird, wurde eine bundesweite Werbekampagne unter dem Motto: „Alt
für Jung, ein Plus für Alle“ vorgestellt. Ab Januar 2005 wird in den
unterschiedlichsten Medien bundesweit Werbung für den Bereich „Alt für Jung“
gemacht. Außerdem wurde das Projekt FWD (Freiwilliger Dienst) vorgestellt, das
über die seniorTrainer-Modellphase hinausgeht. Nach 2006, evtl. bereits früher, soll
dieses vom Ministerium begleitetes Programm die Chancen, die im demografischen
Wandel liegen, nutzen. Dabei können die seniorTrainer, so die Vorstellungen des
Familienministeriums, wichtige Multiplikatoren sein. In einer sich anschließenden
lebhaften Diskussion wurden sehr unterschiedliche Ansichtspunkte zu dem neuen
Projekt geäußert. Man darf gespannt sein, ob und wie sich Arnsberg, das im
Seniorenbereich in der Bundesliga spielt, auch dieser Herausforderung stellt. Das
Arnsberger Team nutzte im weihnachtlichen geschmückten Berlin die Gelegenheit,
u.a. das Sony-Center, das Brandenburger Tor und den Reichstag zu besuchen.
27
2005
Januar
Bedingt durch einen Wechsel der städtischen Zuständigkeit für die seniorTrainerin
von Marita Gerwin zu Petra Vorwerk-Rosendahl wurde in der monatlichen Sitzung
verfügt, dass die Protokolle der Sitzungen nunmehr von den Vertretern der
Stadtverwaltung als Ergebnisprotokolle verfasst werden. Die bisherige Regelung der
Selbstverwaltung dieses Bereiches durch die seniorTrainerin selbst wurde gegen den
Widerspruch der Betroffenen von Seiten der städt. Vertreter abgelehnt. Zudem
erfolgte ein belehrender Hinweis, dass es den seniorTrainerin vorbehalten sei,
lediglich
die
niederschwelligen
Arbeiten
im
ehrenamtlichen
Bereich
eigenverantwortlich durchzuführen. Außerdem wurde verfügt, dass die
turnusmäßigen Sitzungen zukünftig in einem der Sitzungssäle des Rathauses
stattfinden. An dieser Stelle sei ausdrücklich vermerkt, dass sich sehr schnell ein
positives Arbeitsklima entwickelte, von dem die städtischen Mitarbeiter aber auch die
seniorTrainerin heute noch profitieren. Mit der sich sehr schnell abzeichnenden
Klimaverbesserung wurden u.a. vorher abgezogene Arbeitsfelder wieder in die
Hände der seniorTrainerin zurück gegeben, was zur Folge hatte, dass neue
Kreativitäten und Kräfte bei den ehrenamtlich handelnden Akteuren frei gesetzt
wurden. Hier kam einer der Grundgedanken des Bundesmodellprojektes: „Wir
müssen alle voneinander lernen“ zur aktiven Umsetzung.
Durch einen ab dem 1. Januar gültigen neuen Abfuhrvertrag übernahm die Firma
ALCO-Süd (Stratmann) mit Sitz in Bestwig die Abfuhr der Gelben Säcke. Auch hier
konnte im Rahmen der Weiterführung eines seniorTrainerin-Projekts erreicht werden,
dass diese Firma für die Vertragslaufzeit von drei Jahren die „neuen“ Gelben Säcke
nicht nur im hiesigen Raum, sondern auch bundesweit einsetzt.
Die dritte und letzte Kurseinheit der dritten Staffel fand in diesem Monat, wieder im
bewährten Hotel und mit dem bewährten Weiterbildungsteam, statt. In diesen drei
Tagen wurde u.a. unter der Überschrift „Kommunikation“ Diskussionselemente
erarbeitet. In Form von Merksätzen wurden vier wichtige Punkte gefunden, die für die
Kommunikation wichtig sind:
 Gesagt ist noch lange nicht gehört.
 Gehört ist noch lange nicht verstanden.
 Verstanden ist noch lange nicht einverstanden.
 Einverstanden ist noch lange nicht getan.
Die Vorstellung der einzelnen Projekte aller anwesenden Kursteilnehmer zeigte,
welche Vielfalt und Kreativität im Begriff war, umgesetzt zu werden. Dass dabei ein
seniorTrainerin vom anderen lernte und für sich selbst Dinge neu entdeckte, war
einer der gewünschten Erfolge des Kurses. Einen weiteren Punkt nahm die Planung
zur Bildung von seniorTrainerin-Gruppen oder anderen Gruppierungen ein. Das
Fazit der gemeinsam erlebten Weiterbildung wurde wie folgt zusammengefasst:
Durch gemeinsame und persönliche Gespräche hat sich eine positive
Gruppendynamik innerhalb der Gruppe entwickelt. Jeder seniorTrainerin führt seine
Projekte in Eigenverantwortung und Eigenständigkeit durch. Die Kursblöcke haben
das notwendige Grundwissen dazu vermittelt.
28
März
Das Alte Rathaus in Arnsberg bildete den passenden Rahmen zur Übergabe der
seniorTrainerin-Urkunde und der Ehrenamtskarte SENAKA an die seniorTrainerin
der dritten Staffel. BM Vogel betonte bei der Übergabe der Auszeichnungen, dass
ohne ehrenamtliche Arbeiten das Leben in einer Kommune nicht so qualitätsbewusst
gestaltet werden könne, als mit dieser Unterstützung. Dabei spielten die
seniorTrainerin eine entscheidende Rolle.
Staffel Drei nach der Zertifikatsübergabe durch Bürgermeister Hans-Josef Vogel
im Alten Rathaus, Arnsberg, März 2005
Mai
In diesem Monat wurde erstmalig eine gedruckte Zusammenfassung „Zukunft
braucht Erfahrung“ der aktiven und bereits beendeten Projekte der seniorTrainerin
veröffentlicht. Die Koordinationsstelle „Bürgerschaftliches Engagement“, Leiterin
Petra Vorwerk-Rosendahl, übernahm die Produktion dieser Schrift in enger
Zusammenarbeit mit der städt. Druckerei der Stadtverwaltung. Das dazu gefundene
Titelbild „Baum in der Landschaft“ wird wie folgt im Innern der
Projektzusammenstellung erklärt:
29
Das Team der Arnsberger seniorTrainerin hat bewusst einen Baum, mitten und frei in
der Landschaft stehend, als Titelbild gewählt. Hiermit soll die Symbolik des
seniorTrainer-Wesens deutlich gemacht werden. Die Wurzeln und der Stamm sind
die Basis auf der sich das Bundesmodellprogramm EFI in enger Verbindung mit dem
Bürgerschaftlichen Engagement in Arnsberg aufbaut. Die Äste sind die aktiven
Arnsberger seniorTrainerin. Die aus den Ästen sprießenden Blätter bedeuten die
Vielfalt der bereits abgeschlossenen, der aktuellen und der noch kommenden
Projekte. Die weite Landschaft bedeutet die vielfältige Gesellschaft, in der sich die
seniorTrainerin bewegen.
In den Räumen der VHS und im Wendepunkt fanden Informationsveranstaltungen
statt, die zum Ziel hatten, die Öffentlichkeit auf die seit 2002 aktive Arbeit der
seniorTrainerin hinzuweisen und neue Interessenten zu gewinnen. Aus diesen
Veranstaltungen bildete sich anschließend die vierte Staffel.
Juni
Dass die seniorTrainerin auch sportlich sind, wurde auf einen Radtour im
Münsterland bewiesen. Nach der Bahnfahrt von Arnsberg nach Münster führte die
Pättkestour von Münster nach Telgte. Eine seniorTrainerin hatte bei dieser Tour
offensichtlich die Breite des Radweges unterschätz und steuerte ihr Gefährt in den
Graben. Passiert war ihr nichts. Wohl aber hatte sie für lustigen Gesprächsstoff, nicht
nur während des Ausflugstages gesorgt. Im örtlichen Landcafé wurde gefrühstückt
und anschließend bei einem Stadtrundgang die Wallfahrtskirche besichtigt. Das
zünftige Mittagsessen wurde ein einem zentral gelegenen Gasthof eingenommen.
Per Rad ging es anschließend wieder nach Münster. Die Bahn transportierte die
teilnehmenden seniorTrainerin wieder nach Arnsberg.
seniorTrainerin Ingrid Flesch und
Madlen Wagner von der städtischen
Geschäftsstelle „Engagementförderung“
waren mit dem Radl da, Juni 2005
30
Über das seniorTrainerin-Projekt „Dokumentation des Graf-Gottfried-Spiels“ von
Eduard Kuntz und Wolfgang Rochna berichtete die örtliche Presse:
1.000 Euro für Neuerscheinung
Sparkasse überreicht Sponsorenscheck beim Fest der Karl-Wagenfeld-Grundschule
In der Karl-Wagenfeld-Grundschule an der Mendener Straße werden 150 Kinder aus
zehn Nationen unterrichtet. Am vergangenen Samstag wurde das Schulfest gefeiert,
zu dem Rektorin Gabriele Henkel auch die stellvertretende Bürgermeisterin
Rosemarie Goldner, den Vorsitzenden des Fördervereins, Martin Kaiser und den
Gebietsdirektor von der Sparkasse Arnsberg-Sundern begrüßte. Gerd Hagedorn
überreichte dem Förderverein einen Sponsorenscheck in Höhe von 1.000 Euro.
Damit werden die Kosten der vorgestellten Neuerscheinungen des Graf-GottfriedSpiels von vier Spieljahren abgedeckt. Dieses Projekt wird von den seniorTrainern
Eduard Kuntz und Wolfgang Rochna begleitet.
In Würzburg wurde die vierte EFI-Fachtung abgehalten. Diese fand erstmalig mit
ausländischer Beteiligung statt. Auch das war ein Ausdruck der Anerkenntnis des
seniorTrainerin-Wesens. In verschiedenen Foren und Arbeitsgruppen waren die
angereisten Arnsberger seniorTrainerin z.Zt. als Referenten oder Zuhörer mit
eingebunden. Eine nicht angenehme Situation hatte die Arnsberger
Teilnehmergruppe zu überstehen, weil Wolfgang Rochna zum Ende der mehrtägigen
Veranstaltung einen Hirnstamminfarkt erlitt und in einem Würzburger Krankenhaus
zurück gelassen werden musste. Eine sofort von den Würzburger Kollegen
seniorTrainerin Ingrid und Siegfried Heeger eingerichtete und praktizierte
Besuchsbetreuung hat ihm die Verweildauer bis zum Heimtransport, so weit als
möglich, angenehmer gestaltet.
Juli
Aufgrund der inzwischen gewonnen guten Kontakte zu den Mindener seniorTrainerin
reisten die Mitglieder der Arnsberger dritten Staffel zu einem Besuch nach Minden.
Marco Mehwald von der dortigen Agentur hatte dieses Treffen initiiert. Zum
gewünschten ausgiebigen Erfahrungsaustausch hatten die Mindener Kollegen ein
Rahmenprogramm erstellt, das bei allen Beteiligten noch lange in Erinnerung blieb.
Aufgrund der inzwischen intensiv gewachsenen Verbindungen zwischen den
Bundesmodellstädten Herford und Arnsberg besuchte eine Senioren-Reisegruppe
aus Herford , geleitet von der Herforder seniorTrainerin Ellen Fettweis die Stadt
Arnsberg und deren Umgebung. seniorTrainerin Günter B. Post hatte ein Programm
ausgearbeitet und war ständiger Begleiter während des Besuches, in dem neben
einem Kaffeetrinken im Wildwald Voßwinkel auch eine Bootsfahrt auf dem Möhnesee
durchgeführt wurde.
31
September
Teilnehmer der vierten Staffel:
Beisken, Jutta, Neheim – Buchta, Marianne, Neheim - Ernst, Marie-Theres, Hüsten Franke, Arno, Warstein - Funk, Manfred, Oelinghauser Heide – Hölter, Gudrun,
Neheim - Japes, Heinz-Dieter, Westenfeld – Schwiers, Christian, Ense
Die Teilnehmer der vierten Staffel fuhren in diesem Monat mit großen Erwartungen zu
ihrem ersten Kursblock in das Best-Western-Tagungshotel in Vlotho. Die Spannung
war sehr groß, was dort auf sie wartete. Die persönlichen Erwartungen und Fragen
von „Warum habe ich mich zu EFI gemeldet?“ über das Suchen unter dem Motto
„Was soll ich im Alter machen?“ prägten das Anfangsgeschehen. Es fiel auf, dass bei
einigen angehenden seniorTrainerin das Umstellen auf die nunmehr persönlich
durchzuführenden jetzigen und kommenden Tätigkeiten, diesen noch sehr schwer fiel.
Die bisher aus dem Berufsleben gewohnte „rechte Hand“ gab es nun nicht mehr.
Außerdem fiel auf, dass nicht alle Berufsgruppen sich bei den Teilnehmern
widerspiegelten. Z.B. fehlten handwerkliche Berufe. Es wäre ratsam, so die
Teilnehmer, dass hierfür ein anderes Modell gefunden werden sollte. Die Kurstage
begannen mit einer Tagesübersicht, die dann die praktische Arbeit folgen ließ. Dazu
gehörten Rollenspiel zu bestimmten Themen, z.B im Konfliktbereich. In abendlichen
geselligen Runden wurde auf dann gelöster Basis das Tagesgeschehen noch einmal
verarbeitet.
In diesem Monat konnte berichtet werden, dass ein funktionsfähiges
SeniorKompetenzteam durch die zu diesem Zeitpunkt 20 seniorTrainerin gewählt
wurde. Die Presse berichtete dazu:
Arnsberger seniorTrainerin strukturieren sich neu
Von Wolfgang Rochna
In Arnsberg sind seit 2002 nunmehr 20 seniorTrainerin unter dem
selbstgewählten Eigennamen W.I.R. (Wissen, Initiative, Rat) ehrenamtlich tätig.
In Südwestfalen ist Arnsberg als einzige Stadt für das Bundesmodell EFI
(Erfahrungswissen für Initiativen) ausgewählt worden. Ohne Ehrenamtliche in
allen Bereichen des Gemeinwesens ist die bisher gekannte und gewohnte
Lebensqualität nicht mehr gewährleistet. Dass das nicht geschieht, dafür sind
die seniorTrainerin in Arnsberg inzwischen eine wichtige Kraft und Institution.
Das bis zum Jahr 2006 laufende Bundesmodell EFI gibt Arnsberg die Möglichkeit, in
diesen Tagen wieder sieben sehr interessierte Bürgerinnen und Bürger zur
überregionalen Weiterbildung nach Vlotho zu senden. Ab Februar 2006 werden dann
27 hochmotivierte seniorTrainerin sich noch weiter in das seit Jahren vorhandene
Seniorennetzwerk einbringen. Dazu war es jetzt schon notwendig wegen der
gewachsenen Aufgabenstellung und Aufgabenbewältigung zu reagieren. Auch dass
koordinierte Arbeiten mit den städt. Verbindungsstellen erforderte, trotz des bisher
gut funktionierende Systems, exakt beschriebene Aufgabenfelder und SteuerungsMechanismen. Die Wahlen, stimmberechtigt waren die aktiven seniorTrainerin,
ergaben folgendes Ergebnis:
32

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


Sprecher des Kompetenzteams W.I.R.: Eduard Kuntz, Arnsberg
Stellvertreter: Peter Siepmann, Müschede
Sprecher Koordination Projekte: Peter Siepmann, Müschede
Stellvertreterin: Ingrid Flesch, Sundern
Sprecher Öffentlichkeitsarbeit/Indernet: Wolfgang Rochna, Neheim
Stellvertreter: Rudolf Schweineberg, Herdringen
Sprecherin Finanzen/Mittelbeschaffung: Cornelia Timmes-Reinersmann,
Warstein-Niederbergheim
Stellvertreter: Eduard Kuntz, Arnsberg
Die für die Arbeit der seniorTrainerin wichtigen städtischen Koordinationsstellen, wie
„Leben im Alter“, Leitung Marita Gerwin und „Bürgerengagement“, Leitung Petra
Vorwerk-Rosenahl bilden den Rahmen und geben die Hilfen, weiterhin so erfolgreich
zum Wohle der Gemeinschaft tätig zu sein.
Auf Einladung des Weltkonzerns RWE Umwelt, Iserlohn besuchten knapp 20
seniorTrainerin
die Sortieranlage in Sümmern. Dieser Besuch war das
„Dankeschön“ des Konzerns, weil in einem seniorTrainerin-Projekt die Anregung
gegeben wurde, die im Hausgebrauch üblichen Säcke, seniorenfreundlicher d.h.
benutzerfreundlicher zu gestalten. Die vorgeschlagenen Veränderungen wurden
nach über einem Jahr konzerninternen Bearbeitungszeit überall dort eingeführt, wo
der Konzern mit der Abfuhr und Sortierung der gelben Säcke beauftragt war.
Oktober
Ziel einer Informationsreise zu der 15 Journalisten der bekanntesten deutschen
Magazine und Monatsschriften von der der Robert-Bosch-Stiftung, Stuttgart
eingeladen waren, war in diesem Monat die seniorenaktive Vorzeigestadt Arnsberg.
Nach einem Empfang im Kaiserhaus, Neheim gingen die Journalisten in Gruppen zu
unterschiedlichen Seniorenprojekten der Stadt. Dabei wurden auch das
seniorTrainerin-Projekt „Seniorenseiten in der Westfalenpost“ den interessierten
Fachleuten vorgestellt. In den Vorstandsräumen der Sparkasse Arnsberg-Sundern
konnten die seniorTrainerin Trainer Eduard Kuntz und Wolfgang Rochna, zusammen
mit ihrem journalistischen Partner bei der Erstellung der Seiten, Prof. Rudolf Knapp
die Intension, den inhaltlichen Aufbau und das Handling in Zusammenarbeit mit der
Arnsberger WP-Redaktion erläutern. Besucher waren Journalisten der Frankfurter
Allgemeinen Sonntagszeitung und der Stuttgarter Nachrichten.
33
Lebhafte „Zweier-Diskussion“ von Teammitgliedern bei der Monatssitzung, Oktober 2005
Das außergewöhnliche Projekt „Philosophisches Erzählcafé“ der seniorTrainerin
Jutta Beisken wurde in der Presse in diesem Monat wie folgt erwähnt:
Philosophisches Erzählcafé für Frauen
Am Donnerstag, dem 20. Oktober ist in der Zeit von 19.30 bis 21 Uhr wieder das
„Philosophische Erzählcafé für Frauen“ geöffnet. In Arnsberg, im alten Rathaus
treffen sich die interessierten Frauen, um unter dem Thema „Sinn des LebensFragen der Menschen“ sich auszutauschen. Dieses Projekt der Arnsberger
seniorTrainerin Jutta Beisken, das seit Oktober 2004 regelmäßig mit
unterschiedlichen Themen durchgeführt wird, soll „Frau“ mit Unterstützung der
Gruppe zu mehr persönlicher Urteilskraft, Klarheit, Einstellung und Sichtweise
verhelfen. Vorherige telefonische Kontaktaufnahme ist unter der Tel.-Nr. 0293289 16 63 erwünscht.
November
Der zweite Kurs der vierten Staffel stand bei den angehenden seniorTrainerin unter
einem hohen Erwartungsdruck. Da die sich im ersten Kurs zu Tage getretenen
persönlichen (falschen) Einschätzungen, noch im Raum standen, war die Spannung
vorprogrammiert. Es stellte sich sehr schnell heraus, dass nunmehr alle
Kursteilnehmer an einem Strang zogen. Was dem Lehrklima sehr zu Gute kam. Auch
die vorher fehlende Kooperation untereinander war verschwunden. In dem Kurs
wurden die Eigenheiten des Bürgerschaftlichen Engagements gegenüber dem
Berufsleben aus den verschiedensten Blickwinkeln und Betrachtungsmethoden
erarbeitet und Ergebnissen zugeführt.
34
Das seniorTrainer-Team bei der regelmäßig stattfindenden Monatsbesprechung,
November 2005
Auf der NRW-Seniorenmesse „Vitactiv“ stellte sich die Stadt Arnsberg mit einem
Gemeinschaftsstand dar. Auf diesem Stand wurden sehr verschiedene
seniorengeprägte Projekte dargestellt. U.a. der PC-Club, die Arnsberger
Stadtmusikanten, die seniorTrainerin stellten sehr plastisch und gut hörbar vor, was
die Stärken im Arnsberger Seniorenbereich sind. Die seniorTrainerin hatten im
Vorfeld eine Arbeitsgruppe mit Ingrid Flesch, Eduard Kuntz und Wolfgang Rochna
gebildet, die einen profimäßigen Auftritt konzipierten. Dazu gehörte eine von Eduard
Kuntz geschaffene Endlos-Power-Point-Präsentation, die auf mehreren parallel
laufenden Bildschirmen das Wesen und den Aufbau der Arnsberger seniorTrainerin,
deutlich machte. Dazu wurde als plakative Aussage der von Wolfgang Rochna
kreierte „W.I.R.-Baum“ gezeigt. Auf diesem 2,50 mtr. hohen und 1,50 mtr. breiten
Banner waren die zu diesem Zeitpunkt aktuellen Projekte, einschließlich der mit
Bildern abgebildeten, dazugehörigen seniorTrainerin zu sehen. Der Arnsberger
Gesamtauftritt wurde durch den Besuch des NRW-Generationenministers Armin
Laschet (CDU), begleitet von Ministerialrat Peter Fettweis aus dem gleichen
Ministerium aufgewertet. Ministerialrat Peter Fettweis, bestens mit den Arnsberger
Stärken vertraut, stellte dem gerade neu ins Amt gewählten Minister die Akteure aus
der „Senioren-Musterstadt Arnsberg“ vor. Der Minister verabschiedete sich nach
mehreren Einzelgesprächen mit der Zusage, so bald als möglich sich das
35
„Arnsberger Modell“ vor Ort anzusehen. Mit dem Arnsberger Messeauftritt wurde
eine insgesamt tolle Außenwirkung erzielt.
Generationsminister Armin Laschet und Ministerialrat Peter Fettweis informieren sich im
Gespräch mit Marita Gerwin, Fachstelle „Zukunft Alter“ auf der Seniorenmesse „VITACTIV“,
November 2005
In einem ausführlichen Zeitungsinterview gab „Neu-seniorTrainerin“, Heinz-Dieter
Japes seine Eindrücke über diese für ihn noch ungewohnte wertvolle ehrenamtliche
Tätigkeit mit einem Blick auf Sunderner Verhältnisse wieder.
Erste Bemühungen des Sprecherteams die seniorTrainerin-Projekte in den
städtischen Internetauftritt zu integrieren. Diese Anstrengungen wurden mit Hinweis
der Verwaltung auf eine neue, in Planung befindliche, Seitenkonzeption der Stadt
Arnsberg zu dem Zeitpunkt nicht umgesetzt.
In einer Pressekonferenz wurde der von Prof. Dr. Rudolf Knapp, seniorTrainerin
Eduard Kuntz und seniorTrainerin Wolfgang Rochna in über zweijähriger Arbeit
geschaffene „Arnsberger Senioren-Wegweiser 2005/2006“ der Öffentlichkeit
vorgestellt. Dieses für Arnsberg erstmals geschaffene 64-seitige Nachschlagewerk
gibt nicht nur Senioren, sondern auch deren Angehörige Orientierungshilfen in
bestimmten Lebenssituationen. Befremdlich wirkte auf die Autoren, die ehrenamtlich
die Konzeption erstellten und die Redaktion des Wegweisers übernahmen, dass
nach Druckfertigstellung im Impressum auch der Seniorenbeirat als Herausgeber
erschien. Dazu kam, dass ohne die Autoren zu informieren, verwaltungsseitig eine
Schutzgebühr von 1 Euro für den Wegweiser erhoben wurde. Das obwohl zum Druck
keine städtischen Finanzmittel eingesetzt wurden und die vorgelegte Konzeption dies
36
nicht vorsah. Die Finanzierung geschah über den Anzeigenverkauf der Druckerei
F.W. Becker, Arnsberg und Mitteln aus dem Robert-Mühlschlegel-Preis. Dieser
Finanzierungsform hatte der Seniorenbeirat in seiner Sitzung am 25. Mai 2005
zugestimmt. Die Antworten zu intensiven Nachfragen dieser Ungereimtheiten bei der
Verwaltung und dem Seniorenbeirat wurden als nicht nachvollziehbar von den
Autoren empfunden. In der städtischen Seniorenzeitung SICHT erschien ein Artikel
von Heinz Koerdt, Seniorenbeiratsmitglied über den Wegweiser, der zum Ausdruck
brachte, dass der Wegweiser eine Produktion des Seniorenbeirates wäre. Den
massiven Beschwerden der Autoren auf zumindest nachträgliche Richtigstellung
bzw. Korrektur der Information wurde weder von der für die SICHT zuständigen
städtischen Ansprechstelle, „Zukunft Alter“, Marita Gerwin, gleichzeitig
Redaktionsmitglied der SICHT, dem übrigen Redaktionsteam der SICHT noch vom
Vorsitzenden des Seniorenbeirates, Hans-Jürgen Graf gefolgt.
Titelblatt des Arnsberger Seniorenwegweisers, der als seniorTrainer-Projekt
geschaffen wurde, November 2005
37
Dezember
Im diesem Monat stand der Besuch des heimeligen Weihnachtsmarktes in Münster
auf dem Programm. Eine muntere Gruppe von seniorTrainerin fuhr an Arnsberg per
Bahn nach Münster. Ein ausgiebiges Frühstück folgte in der neuen Einkaufpassage
Münsters. Das Mittagsessen wurde im bekannten Lokal „Kiepenkerl“ im Zentrum von
Münster eingenommen. Nicht nur der Weihnachtsmarkt begeisterte die Besucher
sondern auch die Picasso-Ausstellung. Auf der abendlichen Rückfahrt wurden die
Tagesereignisse noch einmal in vielen Gesprächen aufgearbeitet.
Der Weihnachtsmarkt in Münster lockte. Per Bahn fuhr das seniorTrainer-Team dorthin,
Dezember 2005
38
2006
Januar
Der Jahresbeginn enthielt für die vierte Staffel deren Schlusskursblock in Vlotho. Die
inzwischen gewonnene Zusammengehörigkeit unter einem Leitgedanken, den
Kursteilnehmer aus Herford und Minden anfangs nicht verspürten, ließ eine intensive
Lehr- und Meinungsbildungstätigkeit nunmehr zu. Drei Tage intensives Lernen im
Kursblock verlangen sehr viel. Die am Schluss erreichten Ziele gaben den Anfang für
viele unterschiedliche Projekte, die in Arnsberg und Umgebung angefangen wurden.
Jedoch nicht jeder Plan wurde auch von städtischer Seite unterstützt. Mit sehr
fadenscheinigen Gründen wurde das Projekt “Die helfende Hand“ als nicht
„Unterstützungswürdig“ eingestuft, weil angeblich hierbei zu handwerklichen
Betrieben eine Konkurrenz aufgebaut würde. Dass jedoch die Stadt Arnsberg selber,
ähnliche „Konkurrenz-Aktivitäten betreibt zeigt die nachstehende Übersicht, die in
monatlichen Gesprächsrunde diskutiert wurde:
Gegenüberstellung von ehrenamtlichen Tätigkeiten - Gewerbe
vom 11. Januar 2006
Ehrenamtlich
Gewerbe
1. Möbel an Caritas
Städtische kostenpflichtige
Entsorgung
2. Karitative Kleiderkammern
Second Hand-Läden
3. Neue Arbeit (Dauerarbeitslosen
Fahrrad-Werkstatt)
örtlicher Fahrradhandel
4. PC-Clubs
örtlicher PC-Handel/
Werkstätten
5. Arnsberger Tafel
Kostenpflichtige gewerbliche
Entsorger
6. SBS (Senior-Berater-Service der IHK)
örtliche Unternehmensberater
7. SICHT
örtliche Druckereien
Daraus ergibt sich zumindest für die o.a. Punkte 3, 4,7 und 8 folgende Frage:
Wie kann es sein, dass Verantwortliche der Stadtverwaltung Arnsberg das aktive,
gelebte und ausgefüllte Ehrenamt in der Außendarstellung loben und als vorbildlich
darstellen, jedoch in der Einflussnahme nach Innen zögerlich, zurückhaltend, wenn
nicht sogar bremsend diese geltend machen wollen?
Sollten die betroffenen ehrenamtlich Tätigen über die Öffentlichkeit (Presse) ihren
Ärger über die städtischen Bremsmanöver deutlich machen?
39
Die vierte Staffel zog trotzdem als Fazit ihrer Weiterbildungsmaßnahme: „Jeder, der
will, kann nach dem Berufsleben eine ehrenamtliche Tätigkeit finden, in der er sich
selbst wieder finden kann. Das, ohne Leistungsdruck und ohne Zwang. Eigene
Möglichkeiten auszuprobieren können, macht Freude. Es kommt darauf an, mit dem
Herzen dabei zu sein“.
April
Im Alten Rathaus in Arnsberg übergab BM Vogel den sieben neuen seniorTrainerin
der vierten Staffel die SENEKA und das Qualifizierungs-Zertifikat des NRWLandesministeriums.
Staffel Vier erhielt durch Bürgermeister Hans-Josef Vogel die Zertifikate im Alten Rathaus,
Arnsberg, April 2006
40
Die 5. Fachtagung in Berlin bildete den Abschluss des Bundesmodells. Hochkarätige
Referenten, eine große Zahl von aktiven seniorTrainerin, darunter auch eine starke
Abordnung aus Arnsberg, sowie Ministerienvertreter sorgten dafür, dass ein großer
Rückblick, der alles in allem mehr als positiv zu bezeichnen ist, gehalten werden
konnte. Ein Bankettabend mit tollen Kabaretteinlagen zeigte die Vielfalt und die
künstlerischen Qualitäten der auftretenden Akteure.
Mai
In der örtlichen Presse war in diesem Monat zu lesen, dass das Projekt „SIS“
(Seniorpartner in School) an dem auch seniorTrainerin beteiligt sind, NRWLandtagsabgeordneten in Düsseldorf vorgestellt wurde:
Arnsberger seniorTrainer bei MdL Klaus Kaiser in Düsseldorf
Von Wolfgang Rochna
Die Arnsberger seniorTrainer Friedrich Esken, Ingrid Flesch und Günter B. Post
besuchten den heimischen Landtagsabgeordneten Klaus Kaiser, CDU, in Düsseldorf.
Kaiser ist dort u.a. als ordentliches Mitglied im Ausschuss „Schule“ tätig. Im Landtag
ließ sich Klaus Kaiser von den seniorTrainern das Projekt SIS (Seniorpartner in
School) vorstellen. Hierbei geht es darum, Wege der gewaltfreien
Konfliktbewältigung an Schulen durch die Einschaltung von Mediatoren zu finden.
Bei der Mediation wird durch die seniorTrainer das Ziel verfolgt, hilfreiche Lösungen
bei Streitigkeiten zu finden, damit Konflikte nicht in Beleidigungen, Verletzungen
oder in Gewalt münden. Ziel des Projektes ist es, jungen Menschen in schwierigen
Schul-Situationen zu helfen sowie soziales Verhalten zu vermitteln. Gleichzeitig soll
die Lehrerschaft entlastet werden. Klaus Kaiser hatte seinen MdL-Kollegen Josef
Wilp und die wissenschaftliche Assistentin Frau Weber mit zu dem Gespräch
gebeten, um diese in NRW neue Schlichtungsart auch seinen Kollegen mit vorstellen
zu lassen. Kaiser würdigte die Arbeit der seniorTrainer und äußerte seine Freude
darüber, dass dieses neue Projekt in Arnsberg intensiv praktiziert wird.
Die Seniorengruppe „Aktiv 55 plus“ aus Radevormwald lud die Vertreter des
Bereiches Öffentlichkeitsarbeit, Eduard Kuntz und Wolfgang Rochna ein, um über
das „Arnsberger Modell“ zu berichten. Mit Druckschriften, Flyern und einem PCunterstützten Vortrag konnte den anwesenden ca. 40 Teilnehmern ehrenamtliche
Arbeit „schmackhaft“ gemacht werden. Nachstehender Artikel erschien daraufhin am
18. Mai 2006 in Radevormwald. Der Bericht wurde von der „Bergischen Morgenpost“,
Radevormwald kollegial zur Verfügung gestellt.
Wissen im Alter weitergeben
Von Andreas Speen
Der Trägerverein „aktiv55plus“ möchte für Radevormwald so genannte SeniorTrainer ausbilden lassen. Diese geben ihr im Leben angehäuftes Wissen an jüngere
Menschen weiter - wie an Unternehmer, Auszubildende oder Alleinerziehende.
41
„Deutschland besitzt so viele ältere Leute, die so viel wissen. Die scheiden allerdings
irgendwann aus dem Berufsleben aus, so dass ihr gesammeltes Wissen verloren
geht - doch das muss nicht sein“, erklärt Eduard Kuntz. Denn diese älteren
Menschen könnten ihre Erfahrungen als Senior-Trainer an den Nachwuchs
weitergeben: „Und dieser kann aus Kindern, Hausfrauen, Unternehmensgründern,
Auszubildenden und allen bestehen, die man sich so vorstellen kann.“
Gestern stellten Wolfgang Rochna und Eduard Kuntz, die in Arnsberg als SeniorTrainer tätig sind, das Bundes- und Landesprojekt vor potenziellen Nachahmern in
Radevormwald vor. Eingeladen hatte der Trägerverein „aktiv55plus“, für den Gabriele
Mahnert erläutert: „Wenn die Landesregierung in Düsseldorf den Haushalt für dieses
Jahr durchgebracht hat, wird darin Geld enthalten sein, mit dem das Programm
fortgesetzt werden kann - und dann möchten wir, dass sich Radevormwald einklinkt.“
Dass Senior-Trainer „nicht Senioren trainieren, sondern ihr Wissen an alle
Bevölkerungsgruppen“ weitergeben, betont Wolfgang Rochna. „Dabei nutzt jeder
seine ganz persönlichen Fähigkeiten. Und das ist wichtig“, sagt Kuntz, wobei Rochna
ergänzt: „Es ist bei den Senior-Trainern nicht wie in einem Verein, wo jemand für
eine bestimmte Aufgabe gesucht wird. Hier kann ein jeder sein Projekt, den Zeitpunkt
und den Aufwand selbst bestimmen.“
Arnsberg gehörte von Beginn an zu den 35 Städten in Deutschland, die sich an dem
Projekt beteiligen. Jedes Jahr hat es für sieben Interessierte eine Fortbildung
gegeben, so dass in der Sauerland-Stadt inzwischen 28 Senior-Trainer aktiv sind.
Zurückgezogen habe sein Engagement noch keiner.
„Schließlich erhalten die Senioren auch selbst Impulse, dass sie trotz ihres Alters
wieder etwas bewegen und mitgestalten können“, sagt Kuntz.
In Arnsberg hat ein Senior-Trainer mit einer Grundschule ein historisches
Theaterspiel zur Stadtgeschichte entwickelt. Eduard Kuntz berät Unternehmen.
Ein Studiendirektor in Rente hat sich der Früherkennung und Förderung von
Begabungen bei Vorschulkindern verschrieben. Monika Fester besucht Eltern und
Erzieherinnen, um Kindern vorzulesen und dabei das Lese-Interesse zu wecken.
Zwei Trainerinnen helfen Jugendlichen, Ausbildungsplätze zu suchen.
„Eine Hausfrau, die beispielsweise gut haushalten kann und dieses Wissen an junge,
vielleicht allein erziehende Mütter weitergeben will, hat möglicherweise Angst, sie
könne ihr Wissen nicht richtig vermitteln“, sagt Rochna. Und genau dafür gebe es
Fortbildungen: „In denen wird an drei mal drei Tagen Didaktik oder auch
Konfliktmanagement unterrichtet.
Es erschien die zweite Ausgabe der Informationsschrift „Zukunft braucht Erfahrung“.
Auf nunmehr 47 Seiten wurden die aktuellen und abgeschlossenen seniorTrainerinProjekte mit bildlicher Darstellung der Akteure veröffentlicht. Die begleitenden
logistischen Aufgaben wurden von der städt. Koordinationsstelle „Bürgerschaftliches
Engagement“, Petra Vorwerk-Rosendahl und von der städt. Druckerei übernommen.
Das erfolgreiche Projekt „Gemeinsam Kultur erleben“ der seniorTrainerin Marianne
Buchta und Gudrun Hölter wurde in der örtlichen Presse vorgestellt:
Neue Adresse für das SeniorTrainer-Projekt „Gemeinsam Kultur erleben“
Von Wolfgang Rochna
42
Die Arnsberger seniorTrainerinnen Marianne Buchta und Gudrun Hölter,
Projektleiterinnen des ehrenamtlich durchgeführten Projektes „Gemeinsam Kultur
erleben“ nutzen für den nächsten Kultur-Stammtisch die neue Adresse im
Bürgerzentrum „Alter Bahnhof“ in Alt-Arnsberg. Dieses Treffen findet am Montag,
dem 29. Mai um 19.30 Uhr statt. In dem Projekt können sich alle an Kultur
interessierte Bürger in gleich gesinntem Kreis, auch wenn persönliche Barrieren sich
bisher als Hürden erwiesen, an kulturellen Veranstaltungen teilnehmen. Ziel des
Projektes ist es, dass Freude mit dem gemeinsamen Erleben im Bereich der Kultur
erreicht werden soll. Die gewollte gesellige Atmosphäre soll mithelfen, dass die dabei
gemachten persönlichen Erfahrungen entspannter miteinander ausgetauscht
werden. Der letzte gemeinsame Besuch führte vor einigen Tagen in Köln das
Museum Ludwig. Dort konnten mit großem Interesse Bilder von Salvador Dali mit
direktem Blick, weil keine große Warteschlangen, betrachtet werden. Bei schönstem
Wetter fand der Abschluss der Kulturreise in der Kölner Altstadt statt.
Juni
Der nunmehr bundesweit bekannte gute Ruf der Stadt Arnsberg bezüglich der
aktiven Seniorenarbeit wurde u.a. dadurch unterstrichen, dass ein Workshop mit 15
Teilnehmern aus der Bundesrepublik, eröffnet von BM Vogel, als Weichenstellung für
die Gründung des Vereins EFI-Deutschland genutzt wurde.
Um die Zusammengehörigkeit des Arnsberger SeniorKompetenzteams W.I.R. noch
weiter zu festigen, setzte seniorTrainerin Manfred Funk eine tolle Idee um. Im
Rahmen einer gemeinsamen Wanderung vom Rathaus, durch den Holzener
Luerwald, über den Potsdamer Platz, wo eine 30 minütige Verschnaufpause
eingelegt wurde, erreichten am frühen Nachmittag die 25 Wanderer das große, toll
gelegene Grundstück an der Oelhausener Mühle. Am Potsdamer Platz hatten sich
noch einige „Fußkranke“ der Gruppe angeschlossen. Das gute Wetter unterstütze die
aufgelockerte Stimmung, so dass beim Grillen und flüssigem Verzehr die Zeit bis
zum Abend im Fluge verging. Dieser Nachmittag hat das Verständnis untereinander
und das Miteinander in der gemeinsamen Sache nachhaltig gestärkt. Es wurde
berichtet, dass der harte Kern, den gleichen Weg wieder zurück wanderte, um
anschließend bei einem Absacker den Tag zu beschließen.
Auch das gehört dazu:
Wanderung zum Grillfest
bei Manfred Funk, Juni
2006
43
Juli
Der als seniorTrainer-Projekt erstellte und im Jahr 2005 der Öffentlichkeit vorgestellte
„Arnsberger Senioren-Wegweiser“ wurde auf den mehrfach geäußerten Wusch der
Autoren, Prof. Dr. Rudolf Knapp, Eduard Kuntz, seniorTrainerin und Wolfgang
Rochna, seniorTrainerin endlich von der Stadt Arnsberg in den städtischen
Internetauftritt eingefügt.
In diesem Jahr war die Kompetenz der Arnsberger seniorTrainerin soweit in der
Bundesrepublik bekannt, dass u.a. namhafte Institute die seniorTrainerin als
Fachleute in eigener Sache zu Tagungen, hier am Beispiel Königswinter verdeutlicht,
einluden. Sie berichteten vor über 60 anwesenden Vertretern deutscher Kommunen
das viel beachtete „neue“ Seniorenwesen, anhand der seniorTrainerin-Aktivitäten in
Arnsberg. Parallel wurden auch oft Vertreter der Stadt dazu gebeten, die aus ihrer
Sicht das positive Miteinander, Ehrenamt und Verwaltung, sehr praxisnah darstellten.
Hier bewährte sich die sehr gute Zusammenarbeit mit der städtischen
Koordinationsstelle für die seniorTrainerin, die mit Petra Vorwerk-Rosendahl eine
mehr als kompetente Ansprecherin, nicht nur bei diesen Gelegenheiten, hatte. In den
örtlichen Medien wurde dazu berichtet:
Arnsberger Seniorenarbeit ist beispielhaft
Kommunale Fachleute holen sich Rat bei Arnsberger Verwaltung und seniorTrainerin
Von Wolfgang Rochna
Eine vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend veranstaltete
Fachtagung fand kürzlich in Königswinter unter der Überschrift „Umsetzung des
Konzeptes zur Nutzung des Erfahrungswissens der Älteren“ statt. Die Arnsberger
Koordinationsstelle für Bürgerschaftliches Engagement und zwei seniorTrainerin
standen als erfahrene Ratgeber auf dem Diskussionspodium Rede und Antwort.
Arnsberg nimmt seit 2002 an dem Bundesmodellprogramm „EFI“ (Erfahrungswissen
für Initiativen) teil. Seit Beginn sind nunmehr 28 seniorTrainerin im Stadtgebiet
ehrenamtlich tätig. Weit über 30 Projekte werden von dieser Gruppe begleitet und oft
auch davon initiiert. Das mit der Organisation und Durchführung der Tagung
beauftragte ISAB (Institut für Sozialwissenschaften, Analysen und Beratung, Köln)
hatte die drei Arnsberger Fachleute als bundesweites positives Beispiel für aktive
Seniorenarbeit eingeladen.
Arnsberg ist positives Beispiel für gute Seniorenarbeit
Vor über 70 Teilnehmern aus 35 bundesdeutschen Kommunen, die bisher sich „EFI“
nicht angeschlossen haben, saßen Petra Vorwerk-Rosendahl von der StadtVerwaltung als Leiterin der „Koordinationsstelle für Bürgerschaftliches Engagement“,
Eduard Kuntz, seniorTrainerin als Sprecher des Arnsberger seniorKompetenzteams
W.I.R. (Wissen, Initiative, Rat) und Wolfgang Rochna, seniorTrainerin als Sprecher
des Fachbereiches Medien/Öffentlichkeitsarbeit im seniorKompetenzteam bei
Podiumsdiskussionen in unterschiedlichen Arbeitsgruppen als viel gefragte
Fachleute mit am Tisch.
Fachleute aus der Praxis sind gefragte Diskussionsteilnehmer
Die verwaltungsseitigen Erklärungen der Arnsberger Umsetzungsstrategien aktive
Seniorenarbeit zu unterstützen, die Präsentation einzelner Projekte, Erläuterungen
44
zur persönlichen Motivation bis hin zur Darstellung nach dem Ende des
Modellprogramms zum Jahresende 2006, waren wichtige Diskussionspunkte. Von
den drei Arnsberger Teilnehmern wurde den Zuhörern Mut gemacht, die positiven
Arnsberger Erkenntnisse auch in deren Kommunen anzuwenden. Aus verschiedenen
Städten liegen inzwischen Anfragen vor, bei Besuchen zu erläutern, wie anhand des
„Arnsberger Modells“ Seniorenarbeit positiv gestaltet werden kann.
August
In Würzburg fand die Gründungsversammlung des Vereins EFI-Deutschland e.V.
statt. Die Arnsberger Teilnehmer brachten sich so weit in die Gründungsphase ein,
dass seniorTrainerin Eduard Kuntz aus Arnsberg zum 1. Vorsitzenden dieses
bundesweit agierenden Vereins gewählt wurde. Dazu konnte mit dem Wort des BM
Vogel im Rücken, erreicht werden, dass der Verein seinen Geschäftssitz nach
Arnsberg legte.
In einer Pause der Gründungsversammlung von EFI Deutschland e.V. in Würzburg
hatte die angereiste Arnsberg Gruppe Gelegenheit sich die Stadt anzusehen, August 2006
45
Auf dem großen Gartengelände, des seniorTrainerin Manfred Funk in Oelinghausen,
fand ein „Reste-Grillen“ statt. Mit optimaler technischer Ausrüstung, entsprechendem
Essen und Getränken wurde vom Nachmittag bis hin zum frühen Abend zusammen
gegessen, gegessen, getrunken und viel gesprochen. Über 20 der Arnsberger
seniorTrainerin nahmen daran teil. Dieses Gemeinschaftserlebnis stärkte weiter das
Zusammengehörigkeitsgefühl untereinander.
September
Dass Arnsberg auch eine Reise wert ist, zeigte der Besuch von ca. 30
seniorTrainerin aus Herford und Minden. Eingebunden in ein buntes, vielseitiges
Rahmenprogramm, in dem nicht nur die Schönheiten Arnsbergs gezeigt wurden,
konnten im Alten Rathaus bestehende persönliche Kontakte erneuert und vertieft
werden Dazu wurde in einer Power Point-Präsentation an zwei Arnsberger
seniorTrainerin-Projekten beispielhaft gezeigt, wie vielfältig die ehrenamtlichen
Betätigungsfelder zum eigenen Nutzen aber auch zum Wohle der Gemeinschaft sein
können.
Arbeitsgruppe bei der Textfindung der Staffel zur seniorTrainer-Dokumentation,
September 2007
Die Bemühungen der Stadt Arnsberg den ersten Preis im T-City-Wettbewerb zu
gewinnen, unterstützen die seniorTrainerin mit dem Einbringen der über 30 Projekte,
die ehrenamtlich von dieser Gruppierung in Arnsberg begleitet werden.
46
Oktober
In einer Doppelpackveranstaltung an einem Tag waren Petra Vorwerk-Rosendahl,
Eduard Kuntz und Wolfgang Rochna in Hagen und Schwerte aktiv. An beiden
Veranstaltungsorten konnte den zahlreich anwesenden Interessierten die Arbeit der
seniorTrainerin, die der Koordinierungsstelle sowie das praxisnahe Miteinader
dargestellt werden. Aus diesen Veranstaltungen bildeten sich später, die
Teilnehmergruppen zur nächsten Weiterbildungsstaffel.
Kommunale Fachkräfte der Stadt Hagen ließen sich von Arnsberger seniorTrainern und
Petra Vorwerk-Rosendahl, Stadt Arnsberg, informieren, Oktober 2006
Im Bürgerzentrum „Alter Bahnhof Arnsberg“ fand die Auftaktveranstaltung zur
Gewinnung von interessierten Senioren statt, die nach einer neu gestaffelten
Weiterbildungsserie, sich zukünftig als seniorTrainerin in Arnsberg einbringen wollen.
November
Die Verwaltung der Stadt Lüdenscheid, an der Spitze der amtierende
Sozialdezernent, war der Gastgeber einer Gesprächs- und Diskussionsrunde, in der
ca. 15 anwesende Entscheidungsträger der Verwaltung, sich von Petra VorwerkRosendahl, Eduard Kuntz und Wolfgang Rochna berichten ließen, wie eigentlich
ehrenamtliche Arbeit mit so vielen unterschiedlichen Menschen und Zielen
funktioniert. Die Arnsberger Vorgehensweise, die auch hier als beispielhaft für
Deutschland bescheinigt wurde, soll die Grundlage für eine zu schaffende ähnliche
kommunale Organisationsform werden.
47
Bei der turnusmäßigen monatlichen Kompetenz-Teamsitzung wurde erstmals ein
Vortrag eines externen Referenten in den Ablauf eingebaut. Team-Sprecher und
seniorTrainerin Eduard Kuntz hatte Herrn Gerd Franke, Geschäftsstellenleiter der
Sparda-Bank West e.G., Arnsberg eingeladen, der an praxisnahen Beispielen zeigte,
wie typische Merkmale bei Falschgeld aussehen und wie diese auch von Laien in
vielen Fällen erkannt werden können.
In diesem Monat fand in der Hauptstelle der Sparkasse Arnsberg-Sundern in Neheim
eine Informationsveranstaltung statt, in der Petra Vorwerk-Rosendahl, Eduard Kuntz
und Wolfgang Rochna den anwesenden interessierten Zuhörern das Arnsberger
seniorTrainerin-Wesen vorstellten. Unter nachstehenden Aussagen konnten die
Anwesenden ihre Motivation selbst einordnen:
1.
Sie suchen eine sinnvolle Betätigung im 3. Lebensabschnitt?
Werden Sie seniorTrainerin!
2.
Sie wollen für sich und die Gemeinschaft etwas Sinnvolles tun?
Werden Sie seniorTrainerin!
3.
Eine gute Adresse für sinnvolle ehrenamtliche Betätigung?
Unsere!
Die der seniorTrainerin!
Die örtliche Presse informierte über die Fortführung des Modellprojektes, jetzt auf
Länderebene wie folgt:
Arnsberger seniorTrainerin sucht Interessierte
Vorzeigestadt Arnsberg kooperiert mit Hagen und Schwerte
Von Wolfgang Rochna
Am Donnerstag, dem 9. November von 15 bis 17 Uhr haben Interessierte die
Möglichkeit sich über die seniorTrainerin zu informieren. In der Sparkasse ArnsbergSundern, Neheim, Hauptstraße 10-12 stehen mit Petra Vorwerk-Rosendahl von der
städt. Koordinationsstelle „Bürgerschaftliches Engagement“ sowie die Arnsberger
seniorTrainer Eduard Kuntz und Wolfgang Rochna als Fachleute in eigener Sache
bereit, Auskünfte zu geben und Fragen zu beantworten. Auch nach dem Auslaufen
des Bundesmodells EFI (Erfahrungswissen für Initiativen) nach dem 31. Dezember
ds. Js. werden in Arnsberg, zukünftig in enger Kooperation mit Hagen und Schwerte,
weiter seniorTrainerin ausgebildet. Wegen des großen Erfolges der bisher 28 aktiven
Arnsberger seniorTrainer, die in über 30 Projekten tätig sind, wird Arnsberg weiter
dem Ruf einer Stadt mit bundesweit vorbildlicher und richtungweisender
Seniorenarbeit gerecht. Wegen der Fülle der Aufgaben freuen sich die
seniorTrainerin, bald interessierten Zuwachs zu erhalten.
Aus diesen Informationsveranstaltungen bildete sich die fünfte Staffel der
seniorTrainerin, die die Erfolgsspur der inzwischen 5-jährigen Erfolgsserie,
weiterführen wollen.
48
Dezember
Zu einem kollegialen Erfahrungsaustausch reisten zwölf seniorTrainerin unter der
Planung und Leitung von Peter Siepmann mit der Bahn nach Aachen. Dort hatte die
Kollegin Monika lang mit zwei weiteren Mitstreitern ein vielseitiges und interessantes
Besuchsprogramm zusammengestellt. Neben genügend Zeit sich im Kollegenkreis
über die jeweils erfolgreiche seniorTrainerin-Arbeit auszutauschen, war auch ein sehr
interessanter Stadtrundgang im Programm, der mit einem gemeinsamen Mittagessen
unterbrochen wurde. Nachmittags gehörte ein Besuch des stimmungsvollen
Aachener Weihnachtsmarktes, rund um den Dom, zum Abschlussprogramm. Peter
Siepmann überreichte den Aachener Kollegen zum Dank für die geleistete Planung
und Unterstützung bei diesem Besuch im Namen der Arnsberger seniorTrainerin ein
Buchpräsent.
In diesem Monat lief das auf fünf Jahre angelegte Bundesmodellprojekt EFI aus. Auf
Länderebene wurde das Projekt, sehr oft zusammen mit den bisher beteiligten
Kommunen, aber auch inzwischen neu dazu gestoßenen Städten weitergeführt. In
unserem
Raum
wurde
mit
Arnsberg,
Hagen
und
Schwerte
eine
Weiterbildungsgemeinschaft gegründet.
Eine der Veränderungen betraf die
Durchführung der Weiterbildungskurse. Im bisherigen Modell waren die
interessierten seniorTrainerin in drei Kursblöcken für jeweils drei Tage, zusammen
mit den Partnerstädten, in einem Tagungshotel untergebracht. In dem, nunmehr auf
Länderebene angesiedelten, Projekt fand die Weiterbildung an drei einzelnen Tagen,
jeweils mit Hin- und Rückreise, sowie einer Übernachtung statt in drei Kursblöcken
statt. Die Arnsberger seniorTrainerin fuhren nach Hagen und Schwerte.
Aus Anlass der 50. Ausgabe der Seniorenseiten in der WESTFALENPOST, einem
seniorTrainerin-Projekt mit Eduard Kuntz und Wolfgang Rochna, drehte das WDRFernsehen einen ausführlichen Beitrag über diese bundesrepublikanische
Einmaligkeit.
In diesem Monat konnte das Projekt „Betreutes Reisen“ der seniorTrainerin Josefa
Schaefer auf eine zweijährige erfolgreiche Geschichte blicken. Die örtliche Presse
berichtete dazu:
seniorTrainer-Projekt seit zwei Jahren erfolgreich
Josefa Schaefer aus Arnsberg organisiert betreute Reisen
Von Wolfgang Rochna
Josefa Schaefer aus Arnsberg, seit 2004 als seniorTrainerin im Stadtgebiet
tätig, blickt auf ein gutes Jahr 2006 zurück. Ihr Projekt, das „Betreute Reisen“
hat großen Zuspruch gefunden.
Weil immer mehr Senioren und Behinderte Freude am Reisen haben, hat die
Arnsbergerin es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Reisewilligen tatkräftig zur Seite
zu stehen. „Ich sorge dafür, dass ältere und körperlich eingeschränkte reisefreudige
Menschen stressfrei, froh und unbeschwert nicht nur an den Urlaubsort gelangen.
Das geht vom Abholen von zu Hause über das Einchecken am Flughafen und dazu
gehört auch die Organisation des Gepäcktransfers“, erklärt Josefa Schaefer. Die
49
bereits nach Rhodos und Mallorca erfolgreich durchgeführten Reisen zeigen, dass
hier ein Bedarf für diese Reiseform besteht. So ist es nicht verwunderlich, dass im
Jahr 2007 vom 15. bis 29. März eine Reise nach Zypern geplant ist. Die drittgrößte
Insel im Mittelmeer mit einem ausgeglichenen Klima und ihrer landschaftlichen
Vielseitigkeit bieten ideale Voraussetzungen für einen angenehmen Aufenthalt. Dazu
kommt, dass mit dem 4* Hotel „Avanti“ am Stadtrand von Paphos eine optimale
Urlaubsadresse angeboten wird. Das Hotel liegt in einer ca. 40.000 qm großen
Anlage und lässt kaum Wünsche offen. Auf Wunsch sorgt die seniorTrainerin für
behindertengerechte Zimmer. Sie organisiert die Nacht- und Tagbereitschaft von
Arzt, Krankenschwester und der Betreuer im Hotel. Ein Unterhaltungsprogramm u.a.
mit Gymnastik, Tanz, kleinen Wanderungen und Ausflügen lässt keine Langeweile
aufkommen. Selbst mitreisende Behinderte können die Programmvielfalt nutzen.
Fragen zu dieser etwas ungewöhnlichen Reiseform beantwortet Josefa Schaefer,
Tel. 02931-7251 gerne.
2007
Januar
Zu Beginn des neuen Jahres informierte der Sprecher des seniorKomtenzteams
W.I.R., Eduard Kuntz den Bürgermeister über das Erreichte und das noch ZuErreichende bei den Arnsberger seniorTrainerin. Folgend der Wortlaut der
ausführlichen schriftlichen Information:
An den
Bürgermeister von Arnsberg
Herrn Franz-Josef Vogel
Rathausplatz 1
59759 Arnsberg
Arnsberg, den 06.Januar 2007
seniorKompetenzteam W.I.R. der Arnsberger seniorTrainerin
Sehr geehrter Herr Vogel,
im vergangenen Jahr hatte ich Ihnen etwa zur gleichen Zeit über die Entwicklung
des seniorKompetenzteams W.I.R. der Arnsberger seniorTrainerin berichtet.
Das Jahr 2006 war für uns seniorTrainerin in vielerlei Hinsicht ereignis- und
erfolgreich, so dass vieles erwähnt werden könnte.
50
Inder Zwischenzeit sind viele neue Projekte in und außerhalb Arnsbergs in Angriff
genommen, weitergeführt oder beendet worden. Dazu zählen u.a., die Gründung
von EFI Deutschland e.V., der Auftritt zum Tag des Ehrenamtes, die Ausgabe der
50. Auflage der Seniorenseite in der WP, sieben neue seniorTrainerin-Anwärter
wurden gewonnen u.a.m..
Wie man hört, soll auch der Gründungsbeschluss EFI Deutschland e.V. das
seinige dazu beigetragen haben, den Entschluss viele Länder zu erleichtern die
EFI-Strategie nach Beendigung des Bundesmodellprogramms am 31.12.2006
weiter zu führen.
Allerdings gibt es noch viel zu tun, wenn es um ein neues verjüngtes Altersbild
und die Anerkennung der Leistungen Älterer geht. Aber was wären die
seniorTrainerin wenn sie nicht generationsübergreifend agieren würden. Ein
besonderes Augenmerk gilt natürlich unseren Kindern und unserer Jugend. Die
neue beigefügte Broschüre „Zukunft braucht Erfahrung“ zeigt die verstärkten
Bemühungen auf diesem Gebiet.
Wir werden mit den neuen seniorTrainerin noch aktiver werden können. Die
Anfangsqualifikation steigt mit jedem Neuzugang und die Weiterbildung
ermöglicht neue verantwortungsvolle Aufgaben zu meistern. Von der
Betrachtungsweise nur niederschwellige Aufgaben können von Senioren
übernommen werden, müssen sich jetzt auch die letzten Argwöhner
verabschieden.
Viele Einladungen unsere guten Erfahrungen bundesweit gemeinsam mit Frau
Petra Vorwerk-Rosendahl vorzutragen, weisen auf einen steigenden
Bekanntheitsgrad hin.
Die derzeit 29 seniorTrainerin werden durch 7 neue potentielle in 2007 erweitert.
Das bedeutet nicht nur 7 neue Freunde und Helfer, es vergrößert sich das
Netzwerk des seniorKompetenzteams. Denn die „Neuen“ ringen oft beachtliche
Netzwerke mit, aus denen neue Kraft geschöpft werden kann und vergrößert
gleichzeitig den Bekanntheitsgrad und das Image.
Mit einem Blick in die Zukunft, kann ich sagen, dass wir auf einem guten Wege
sind. Uns allen wünsche ich, dass wir in diesem Entwicklungsprozess unsere
Kräfte noch stärker bündeln damit wir viel für Arnsberg tun können.
Im Namen des „seniorKompetenzteams W.I.R. der Arnsberger seniorTrainerin“
bedanke ich mich bei Ihnen, Herr Vogel und bei Frau Vorwerk-Rosendahl am
Ende eines inhaltreichen Jahres für die angenehme Zusammenarbeit, die
Unterstützung und das erwiesene Vertrauen.
Für das neue Jahr wünsche ich Ihnen und Ihren Familien viel Glück, Gesundheit
und alles Gute.
Mit herzlichen Grüssen
Eduard Kuntz
51
Teilnehmer der fünften Staffel:
Henze, Wilhelm, Neheim – Linn, Willi, Oeventrop – Pohl, Heinrich, Hüsten –
Schlinkmann, Henriette, Hüsten – Techtmeier, Heidrun, Neheim – WernerTechtmeier, Gretel, Arnsberg – Windsheimer, Paul, Neheim
Das Bundesmodell EFI wurde ab diesem Monat auf Länderebene weitergeführt. Aus
den bisher gewonnenen Erkenntnissen nach fünf Jahren erfolgreicher
Seniorenweiterbildung wurden nunmehr die Form von Städte- Lernverbünden
geschaffen. Eine der Veränderungen dieser Form war, dass nicht an einem Standort
die jeweils dreimal dreitägigen Weiterbildungsseminare angeboten wurden. Im
hiesigen Raum kamen die Städte Hagen und Schwerte dazu. Der erste Kurblock für
die fünfte Staffel fand jeweils tagsüber in Hagen statt. Die Themenschwerpunkte
dieser Weiterbildungsphase waren das Suchen und Finden zu sich selbst. Weiter
war es wichtig, Selbstvertrauen zu finden. Ein Element war die Einführung in die
Kunst und Bedeutung von Joseph Boys und weiteren Kunstobjekten. Als Fazit stelle
die fünfte Staffel fest, dass die Zusammenarbeit durch die Art der Moderation sehr
positiv beeinflusst wurde. Schnell entstand eine Atmosphäre der Vertrautheit und
Bereitschaft miteinander zu arbeiten.
Dass die seniorTrainerin nicht nur eine schweigende Gruppierung sind, wurde in
einem im Januar 2007, NRW-weit mit einer Auflage von ca. 580.000 Exemplaren
veröffentlichten Kommentar bewiesen. Hierin wurde auf die falsche „Doppelstrategie“
der Landesregierung durch Verschwendung von Geldern, die zielgerichteter und
effizienter eingesetzt werden könnten, hingewiesen. Der Kommentar lautete:
Kommentar zum WESTFALENPOST-Titelbeitrag „Schüler sollen von Senioren
lernen“ vom 20.12.2006
Fakt: In der WESTFALENPOST vom 20. Dezember 2006 war zu lesen, dass
„Schüler von Senioren lernen sollen“. Das ist jedoch „alter Wein in neuen
Schläuchen“. Denn das, was das NRW-Schulministerium jetzt als Projektneuheit
verkauft, gibt es bereits seit 2002 mit in vielen Teilen der gleichen Zielsetzung schon
unter dem Dach des NRW-Generationsministeriums.
Hintergrund: Seit 2002 werden bundesweit, davon in sechs Kommunen in NRW
(Aachen, Arnsberg, Düsseldorf, Herford, Köln und Minden) so genannte
„seniorTrainerin“ für spezielle ehrenamtliche Aufgaben weitergebildet. 2007 kommt in
der westfälischen Region Hagen und Schwerte dazu. Lüdenscheid plant 2008 sich
anzuschließen. Ein bundesweit tätiger Verein, EFI Deutschland e.V. vertritt ab
Anfang 2007 die Interessen der seniorTrainerin. In der Bundesrepublik sind z. Zt.
bereits weitere 29 Kommunen auf der gleichen Ebene tätig. Tendenz steigend.
Dadurch sind bundesweit insgesamt ca. 1.000 seniorTrainerin in den als „neu“
dargestellten Bereichen bereits im Einsatz. Bisher wurden die seniorTrainerin als
Bundesmodell vom Bundesfamilienministerium zusammen mit den jeweiligen
Länderministerien und den ausgewählten Kommunen begleitet. Ab 2007 sind nur
noch die Bundesländer mit den Kommunen im Boot.
Frage: Wäre es da nicht sinnvoll, wenn sich die Länder-Ministerien untereinander
absprächen und ihre Kräfte und ganz wichtig!, auch die finanziellen, bündeln
würden? Dann könnte Bestehendes durchaus mit neuen Ideen angereichert werden.
Bei der jetzt geschaffenen Situation verpufft ein großer Teil der gut gemeinten
52
Unterstützung in der ministeriellen Zersplitterung. Oder gilt auch hier das Sprichwort:
Weiß die linke Hand nicht, was die Rechte (bereits mit Erfolg) tut?
Wolfgang Rochna, 59757 Arnsberg, Dreihausener Weg 6
seniorTrainer
Sprecher Medien/ Öffentlichkeitsarbeit im
seniorKompetenzteam W.I.R., Arnsberg
Februar
Der zweite Weiterbildungsblock der fünften Staffel fand diesmal in SundernLangscheid unter Arnsberger Regie statt. Als Besonderheit dieser Sequenz wurde
hier auch übernachtet. Der Themenschwerpunkt war diesmal die Methode der
Gruppenarbeit. Anregungen zu Projekten wurden bei einem Besuch von
seniorTrainerin aus Düsseldorf gegeben. Hierbei wurde u.a. deutlich gemacht, dass
das Finden von Projekten auch in Gruppen erfolgen könne. So hat sich daraufhin die
die Staffel Fünf sich erstmals mit dem Gedanken beschäftigt sich einem
Stadtteilprojekt, Moosfelde zu widmen. Als Gesamtergebnis wurde dieser
Weiterbildungsblock mit der Klarheit und Überzeugung Projekte anzugehen
abgeschlossen. Daraus entstand der gemeinsame Entschluss der Arnsberger
seniorTrainerin als Gruppe zusammen an einem Projekt zu arbeiten.
In dem bundesweit tätigen Verein, EFI-Deutschland e.V. mit Vereinssitz in Arnsberg
und Vorstandsstellung des Arnsbergers seniorTrainerin Eduard Kuntz spielte die
hiesige Gruppierung eine wichtige Rolle. In der hiesigen Presse war zu lesen:
EFI-D Fachtagung in Schwerin mit Arnsberger seniorTrainern und Verwaltung
Von Wolfgang Rochna
Vom 28. Februar bis 1. März findet in Schwerin die 1. Fachtagung der
Bundesarbeitsgemeinschaft EFI (Erfahrungswissen für Initiativen)- Deutschland e.V.
statt. Die Bundesarbeitsgemeinschaft versteht sich als die Vertretung von ca. 1.000
seniorTrainern, die seit 2002 in über 35 Kommunen ehrenamtlich tätig sind. Weil
Arnsberg der Vereinssitz ist und mit Eduard Kuntz den 1. Vorsitzenden stellt, wird
eine Gruppe von acht seniorTrainern sowie die Leiterin der Koordinationsstelle
„Bürgerschaftliches Engagement“ der Stadtverwaltung, Petra Vorwerk-Rosendahl
hieran teilnehmen. Die Bedeutung dieser Tagung wird u.a. dadurch unterstrichen,
dass die Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen ein persönliches Grußwort
übermitteln wird. Der Minister für Soziales und Gesundheit des Landes MecklenburgVorpommern, Erwin Sellering, der Oberbürgermeister Schwerins, Norbert Claussen
und Dr. Gertrud Zimmermann vom Bundesfamilienministerium werden die Eröffnung
vornehmen. Das Thema dieser Tagung ist die Sicherung der Nachhaltigkeit des zum
Jahresende 2006 ausgelaufenen Bundesmodells EFI durch Vernetzung und
Erfahrungsaustausch. Die angemeldete Teilnehmerzahl hat sich gegenüber den
Erwartungen nahezu verdoppelt.
53
März
Die Abschussweiterbildungsmaßnahme der fünften Staffel fand in Schwerte statt. Als
Themenschwerpunkte wurden die praktische Durchführung von Projekten und deren
Umsetzung ausführlich behandelt. Inzwischen konnten von den beteiligten
seniorTrainerin Projekte vorgestellt und diskutiert werden. Externe Fachleute gaben
Anleitungen zur Pressearbeit und zum Fundraising (Mittelbeschaffung). Als Ergebnis
dieser Weiterbildungstage konnte die Konkretisierung der Pläne nach den nunmehr
neuesten Kenntnissen in die Städte Arnsberg, Hagen und Schwerte mitgenommen
werden. Schnell entstand der Wunsch sich bald wieder zu treffen. Bei diesem Treffen
stand der Erfahrungsaustausch über das bisher Erlebte, auch im Projektbereich, im
Mittelpunkt. So wurde gemeinsam festgestellt, dass alle Gruppen nach dem
Meinungsaustausch sich in der Umsetzung und Verfolgung ihrer einzelnen Projekte
gestärkt sahen.
Mai
Die turnusmäßige Wahl der Sprecher des SeniorKompetenzteam wurde als
Briefwahl durchgeführt. Da alle bisherigen Sprecherposten zur Wahl anstanden,
wurden aus den nunmehr über 30 zur Verfügung stehenden aktiven seniorTrainerin
diese Posten besetzt. Für die einzelnen Bereiche wurden gewählt:
Sprecher des Kompetenzteams: Peter Siepmann, Müschede
Stellvertreter: Eduard Kuntz, Arnsberg
Sprecher: Koordination Projekte: Marianne Buchta
Stellvertreter: Marita Arnhold
Sprecher Öffentlichkeitsarbeit/Internet: Wilhelm Henze,
Stellvertreter: Willi Linn, Rudolf Schweineberg
Sprecher Finanzen/Mittelbeschaffung: Arno Franke
Die neu gewählte Führungsmannschaft der
seniorTrainer nach ihrer Wahl, Mai 2007
54
Das neu gewählte Sprecherteam beschloss den seit fünf Jahren verwendeten Begriff
„W.I.R.“ zu streichen.
Endlich wurden seitens der Verwaltung einige Grundsatzaussagen und Projekte der
Arnsberg seniorTrainerin im Rahmen des städt. Internetauftrittes nachlesbar
gemacht. Die Bemühungen dazu liefen bereits seit November 2005! Allerdings war
der seniorTrainerin-Auftritt so versteckt, dass daraus ein Suchspiel kreiert werden
konnte. Offensichtlich hatten andere, durchaus auch seniorenrelevante
Darstellungen anderer Interessengruppen, mehr Priorität.
Juni
In der Monatssitzung nahm Wolfgang Rochna den Auftrag an, eine Dokumentation
über das seniorTrainerin-Wesen in Arnsberg zu erstellen. Hierin soll vom Beginn an
bis zum aktuellen Ist-Zustand das Werden und Wachsen der Gruppierung dargestellt
werden. Weil dazu viele Fakten und Daten aus den verschiedenen Staffeln
zusammen getragen werden müssen, wurde um eine aktive Teilnahme und
Lieferung von Daten und Bildern von allen seniorTrainerin gebeten. Anlässlich des 5.
Jahrestages im Frühjahr 2008 des Auftretens der ersten Arnsberger seniorTrainerin,
so die Planung, soll die Dokumentation gedruckt erscheinen.
In diesem Monat wurden wieder vier Jahresausgaben des Graf-Gottfried-Spiels, das
Schüler der Karl-Wagenfeld-Grundschule jährlich aufführen, mit Unterstützung der
seniorTrainerin Eduard Kuntz und Wolfgang Rochna veröffentlicht. Das seit 1988 von
der Schule aufgeführte Historienspiel, jährlich mit wechselndem, dem Zeitgeist
abgepassten Text wurde im Rahmen des Jahresschulfestes vorgestellt. Alle
Interessenten erhielten ihre Exemplare kostenlos. Dank der großzügigen Spende der
Sparkasse Arnsberg-Sundern in Höhe von 1.000 Euro, die Jürgen Petrak in
Vertretung von Gebietsdirektor Gerd Hagedorn dem Förderverein der Schule
übergab und damit die gesamten Druckkosten übernommen wurden, konnten wieder
vier Spieljahre in den schon vorhandenen Sammelordner eingeheftet werden.
Juli
In der Monats-Sitzung des gesamten Teams wurde nach einer Diskussion
beschlossen, zukünftig nur noch unter einem neuen Sammelbegriff aufzutreten bzw.
zu veröffentlichen. Der verbindliche Begriff lautet nunmehr: seniorKompetenzteam
Arnsberg.
Auf die Anfrage und mehrfachen Nachfragen des Autorenteams und der Druckerei
F.W. Becker, Arnsberg zur Aktualisierung des „Arnsberger Senior-Wegweisers
2005/2006“ wurde von der städtischen Pressestelle, Dr. Katrin Henneke mitgeteilt,
dass die geplante Aktualisierung nicht geplant ist, da noch genügend Exemplare
vorhanden seien. Von der städt. Koordinationsstelle „Zukunft Alter“, Marita Gerwin
war dagegen zu hören, dass alle Exemplare verteilt seien. Aufgrund dieser
Widersprüche beschloss das Autorenteam, die Weiterarbeit an diesem Projekt
einzustellen.
55
August
In der monatlichen Sitzung war für ein Kurzreferat Bürgermeister Vogel anwesend.
Er hob hervor, dass die Arnsberger seniorTrainerin eine Speerspitze im Rahmen der
städtischen Seniorenarbeit sind. Eine älter werdende Stadt, hiermit war der Anteil der
Älteren in der Bevölkerung gemeint, brauche persönliches ehrenamtliches
Engagement. Die ältere Generation hätte das Recht auf Betätigung unterstrich der
BM bei seiner Ansprache. Bei diesem Besuch bot der BM an, sich im Herbst 2007
mit dem Sprecherteam zu treffen, um in einem ca. 2stündigen Gespräch das
seniorTrainerin-Wesen noch besser kennen zu lernen. Anschließend reihte er sich in
die Gruppe der anwesenden seniorTrainerin ein, um auf einem Gruppenfoto mit
präsent zu sein.
Bürgermeister Hans-Josef Vogel
ließ sich vom seniorTrainerTeam informieren, August 2007
Die Praxis, sich von Fachleuten gewerblicher Unternehmen ausführlich informieren
zu lassen, wurde in der turnusmäßigen monatlichen Teamsitzung fortgeführt. Im
Rahmen des Vortrages von Jens Kleine, Mitinhaber des Optiker-Geschäftes
„Schaller Optic“, Neheim berichtete dieser über die unterschiedlichen Kriterien bei
der Auswahl von Gleitsichtgläsern, z.B. über deren Preise und unterschiedlichen
Materialien. Dazu wurden noch sehr gute Fotos aus der hauseigenen Werbeserie
„Neheimer Gesichter“ per Power-Point-Präsentation gezeigt.
56
seniorTrainer bilden sich weiter. Hier bei einem Referat des Optikers Jens Kleine
vom Haus Schaller, August 2007
September
Bei der monatlichen Zusammenkunft, die im Alten Rathaus in Arnsberg stattfand,
wurden von den anwesenden seniorTrainerin in Form einer Schreibwerkstatt Texte
erarbeitet, die den jeweiligen Weg der verschiedenen Staffeln mit deren
unterschiedlichen Besonderheiten, darstellten. Diese Texte und dazu gelieferte Fotos
flossen in diese Dokumentation ein.
Mit der Überschrift “Arnsbergs Alte geben ihren Erfahrungsschatz weiter“ berichtete
der WOCHENANZEIGER mit einem Titelblattbericht über die Aktivitäten der in
Arnsberg tätigen seniorTrainerin. In dem Aufruf zur Mitarbeit von Interessierten in der
sechsten Staffel der seit 2002 tätigen seniorTrainerin wurden die besonderen
Merkmale dieser ehrenamtlich tätigen Mitbürger deutlich hervorgehoben. Persönliche
Stellungnahmen der Leiterin der städtischen Engagementförderung, Petra VorwerkRosendahl und des ehemaligen Sprechers des seniorKompetenzteams W.I.R.,
Eduard Kuntz rundeten das Bild der Einladung zu einem Interessententreffen ab.
Oktober
Ein vom seniorTrainerin der ersten Stunde, Hubert Eickel aus Herdringen
ausgerichtetes Oktoberfest ließ die bisher fünf aktiven Staffeln der seniorTrainerin
weiter zusammen wachsen. Nach einem zweistündigen Rundgang, in und um
Herdringen, den der Mitarbeiter des „Arbeitskreises der Dorfgeschichte“, Georg
Werner mit 15 Teilnehmern mit vielen Einzelheiten aus der Geschichte des Dorfes
bereicherte, fand anschließend auf der Deele des Geburtshauses von Hubert Eickel
ein gemeinsames Kaffeetrinken mit selbstgebackenem Kuchen statt. Dabei wurde in
einem von Hubert Eickel mit launigen Worten gespickten Vortrag die Geschichte
seines 1623 gebauten Geburtshauses dargestellt. Dass dabei die vielseitige
Familiengeschichte mit, wie damals üblich, vielen Personen unter einem Dach
wohnenden Menschen tolle Erlebnisse zu Tage brachte, machte alles noch
hörenswerter. Eine Gesangsrunde im Garten, wobei die stimmlichen Qualitäten der
57
anwesenden seniorTrainerin sehr unterschiedlich waren, lockerte zudem die schon
sehr angenehme Stimmung weiter auf. Ein gemeinsames Abendessen, zu dem sich
vorher rechtzeitig noch einige fußkranke seniorTrainerin einfanden, rundete einen
Tag ab, der das W.I.R.-Gefühl innerhalb der Gruppe weiter steigerte.
Singende seniorTrainer beim Oktoberfest auf dem Grundstück von Hubert Eickel,
Oktober 2007
Im Rahmen des turnusmäßigen monatlichen Treffens der seniorTrainerin stellten auf
Einladung der aktuellen seniorKompetenzTeam-Führung der Gebietsdirektor Gerd
Hagedorn und Versicherungsleiter Ludger Flashar, beide von der Sparkasse
Arnsberg-Sundern, Geschäftsstelle Neheim mit einer prägnanten PowerPointPräsentation u.a. die Deckungslücken zwischen der Erstattung der
Pflegeversicherung und den tatsächlichen Kosten bei einer Heimunterbringung sehr
anschaulich dar. In einer angeregten Diskussion wurden viele hieraus sich
ergebende bisher unbekannte Tatsachen und deren evtl. Lösungsmöglichkeiten
besprochen.
Weiterbildungsveranstaltung zur Pflegeversicherung durch Gebietsleiter
Gerd Hagedorn und Ludger Flashar
von der Sparkasse Arnsberg-Sundern,
Oktober 2007
58
In der örtlichen Presse war in diesem Monat nachstehenden Aufruf zur Bildung der
sechsten Staffel der seniorTrainerin zu lesen:
Die Stadt sucht weitere Seniortrainer
Neue Qualifizierung beginnt am 8. Januar/ Erfahrungswissen in bürgerschaftliche
Projekte einfließen lassen
Die Engagementförderung der Stadt Arnsberg sucht interessierte Bürgerinnen und
Bürger für die Teilnahme an der Qualifizierung zur/zum seniorTrainer/in. Die neue
Qualifizierungsmaßnahme beginnt am 8. Januar, eine Anmeldung ist bereits jetzt
möglich. Im bundesweiten Modellprogramm „Erfahrungswissen für Initiativen“ werden
die Strukturen für eine neue ehrenamtliche Rolle geschaffen, die der
„seniorTrainerin“/ des „seniorTrainers“.
Engagierte Menschen erhalten die Möglichkeit, sich kostenlos weiterzuqualifizieren.
Im Erfahrungsaustausch mit anderen lernen sie, wie sie ihr Wissen weitergeben
können, so dass es angenommen wird, wie Gruppen aufgebaut oder Ideen in
Projekte umgesetzt werden, wie man Mistreiter für die gesetzten Aufgaben und Ziele
gewinnt und vieles mehr. Sie erhalten Kenntnisse über Projektmanagement,
methodische und didaktischen Formen der Wissensvermittlung, Konfliktbewältigung,
Teamarbeit, Öffentlichkeitsarbeit usw.
Von beginn an und auch nach den dreimal dreitägigen Kursen werden die
seniorTrainer/innen durch die Engagementförderung der Stadt Arnsberg unterstützt.
Nach Abschluss der Weiterbildungsmaßnahme ist es das Ziel des EFI-Projektes, das
Erlernte in bürgerschaftlich initiierte Projekte einfließen zu lassen. So kann ein
lebendiges, generationsübergreifendes Gemeinwesen in unserer Stadt von den
seniorTrainer/innen mitgestaltet werden.
Bei dem EFI-Programm handelt es sich ausschließlich um freiwillige Tätigkeiten. Die
Teilnahme am Projekt ist kostenlos.
Information bei der Engagementförderung der Stadt Arnsberg, Leiterin Petra
Vorwerk-Rosendahl, Tel. 02932/201-1402 oder per E-Mail unter: [email protected].
In einem vom NRW-Generationsministerium als würdevoll deklarierten Rahmen
wurden im „Jungen Schauspielhaus“ in Düsseldorf durch Staatssekretärin Dr. Marion
Gierden-Jülich, die den verhinderten NRW-Generationsminister Armin Laschet
vertrat, den anwesenden kommunalen Vertretern die Ausbildungszertifikate als
zusammenhängendes Papierbündel zwecks Weitergabe an die auszuzeichnenden
seniorTrainerin der fünften Staffel übergeben. Insgesamt waren 120 neue
seniorTrainerin von diesem unpersönlichen Verhalten des Ministeriums betroffen. In
NRW sind inzwischen in 14 Kommunen seniorTrainerin seit 2002 ehrenamtlich tätig.
Petra Vorwerk-Rosendahl war mit einem Kleinbus und der Arnsberger Abordnung bei
dieser „Feierstunde“ dabei. Da dieser Rahmen von allen Arnsberger Beteiligen als zu
unpersönlich empfunden wurde war man sich einig, vor Ort eine dem Anlass
entsprechende Übergabe durchzuführen.
November
In der turnusmäßigen Monatssitzung der seniorTrainerin wurde von Michael
Paschedag, Inhaber der Firma Fidus aus Lippstadt ein 45-minütiges, Power-Pointunterstützes Referat über das Thema „Gesunde Ernährung zu Hause“ gehalten. In
59
diesem Vortrag ging es um die ausführliche Darstellung der Notwendigkeit, sich
ausgewogen zu ernähren. Hilfreich könnten dabei die von ihm vertriebenen Produkte
sein. Als Gäste der turnusmäßig stattfinden Monatssitzung konnte der Sprecher des
Kompetenzteams, Peter Siepmann, fünf der zukünftigen acht angehenden
seniorTrainerin, der dann sechsten Staffel, begrüßen. Da die Stadt Schwerte das
Weiterbildungskontingent nicht ausfüllen konnte, wurde Arnsberg die Möglichkeit
gegeben, allen hiesigen Interessenten einen Weiterbildungsplatz einzuräumen.
An der Gründung des städtischen Bündnisses „Familien stärken-Zukunft gewinnen“
im Kulturzentrum nahm auch eine starke Abordnung der seniorTrainerin teil. In
diesem Bündnis haben sich die örtliche Handwerkskammer, Industrie- und
Handelskammer, Kirchen Kommune und andere Institutionen zusammen getan. Um
dieses neue Projekt aktiv zu unterstützen. Rund 300 Teilnehmer waren anwesend
und nahmen in vier Arbeitsgruppen zu den dafür wichtigen Handlungsfeldern in der
Stadt Arnsberg teil. Bürgermeister Hans-Josef Vogel wies darauf hin, dass das
Bündnis zukunftsgerichtet sein müsse und in Arnsberg nicht als bloßes Etikett ohne
wirkliche Inhalte zu verstehen sei. Für die seniorTrainerin wurde das Bündnis von
Eduard Kuntz, stellvertretender Sprecher des Kompetenzteams unterschrieben.
Im Bürgersaal des Alten Rathauses in Arnsberg übergab Bürgermeister Vogel den
seniorTrainerin der fünften Staffel im Beisein der Leiterin der städtischen
Geschäftsstelle „Engagementförderung“ Petra Vorwerk-Rosendahl die auf dem
persönlichen Namen ausgestellten Ausbildungszertifikate. BM Vogel bedankte sich in
seiner Ansprache für das Engagement der Einzelnen. Gleichzeitig nutzte er die
Möglichkeit sich mit den Anwesenden über deren Gemeinschaftsprojekt zu
informieren. Dabei stand das Thema des Gruppenprojektes „Moosfelde“ mit seinen
vielen, oft undurchsichtigen Facetten im Mittelpunkt der Gespräche. Ein sich
anschließender kleiner Imbiss rundete die Zertifikatsübergabe angenehm ab.
Bei strahlend blauem Himmel fand auf dem Arnsberger oberen Steinweg der „Markt
der guten Taten“ statt. Hierbei präsentierten sich viele Institutionen, Vereine und
karitative Einrichtungen. Mit sehr unterschiedlichen Auftritten wurden die jeweiligen
Leistungen der Öffentlichkeit angeboten. Die seniorTrainerin waren mit einem Zelt
vor und einer PowerPoint-Präsentation im „Alten Rathaus“ vertreten. Eine sich
abwechselnde Standbesatzung gab gerne und bereitwillig Auskunft über die
Tätigkeiten der seniorTrainerin. Eine von einer Arbeitsgruppe erstellte Power-PointPräsentation war im „Alten Rathaus“ zu sehen. Viele Flyer über die einzelnen
Projekte und die neue druckfrische 66-seitige Zusammenstellung aller
seniorTrainerin –Projekte konnten den Besuchern übergeben werden. Es wurde ein
insgesamt geringerer Besucherstrom als im Vorjahr festgestellt.
Dezember
Neuland betraten einige seniorTrainerin e.V. als sie in enger Zusammenarbeit mit der
Bundesarbeitsgemeinschaft EFI Deutschland e.V., der städtischen Geschäftsstelle
„Engagementförderung“,
einem
örtlichen
Gymnasium
und
regionalen
Ausbildungsträgern das Projekt „Bewerbungs-AG“ gründeten. Die Presse berichtete
dazu:
60
Kooperation soll Schüler stärken
seniorTrainerin EFI Deutschland mit neuem Projekt / Auftakt im Laurentianum / Viele
Mitarbeiter
Im Rahmen des bürgerschaftlichen Engagements der Stadt – hier die
Koordinierungsstelle Bürgerschaftliches Engagement – hat die
Bundesarbeitsgemeinschaft der seniorTrainerin EFI Deutschland e.V. ein
intergeneratives Projekt ins Leben gerufen. Start war am Donnerstag im
Bürgerzentrum. Arbeitstitel „Bewerbungs-AG“.
Die bisher bekannten und auch von den seniorTrainerinnen in Arnsberg praktizierten
Unterstützungen bei der Entscheidungshilfe zur Berufswahl oder Orientierungshilfe
für die Weiterbildung der Schülerinnen und Schüler bewegen sich im Bereich von
Bewerbungstraining und Einzelberatung. Sie sind aber nur ein Teil des neuen
Modells „Bewerbungs- AG“.
Die wesentliche Neuerung gegenüber den bisher bekannten Hilfsangeboten für
Schüler besteht darin, dass durch die Vernetzung des Lehrerkollegiums und aller
Anbieter und Berater von Institutionen sowie Unternehmensvertretungen neben den
Zeiteinsparungen eine hohe Effizient erwartet werden kann. Diese entstehe durch die
enge Abstimmung der Berater untereinander, aber auch durch die ganzheitlich
angebotenen Informationen. Zusammenhängende Informationen würden gerade von
schwächeren Schülern eine erhebliche Entscheidungshilfe bieten, weil sie zeitnah
und auf einander abgestimmt seien.
Praktisches Training und Begleitung bis zum Arbeits- oder Ausbildungsplatz durch
die seniorTrainerinnen ergänzen das Angebot und können bei Bedarf in Anspruch
genommen werden. Davon erhoffen sich die Initiatoren eine Reduzierung von
Ausbildungsabbrechern und eine Veränderung von Ausbildungswegen (neue
Berufsausbildung, Studienziel).
So wird unter dem Strich erwartet, dass
 es für Schüler/innen eine durchgängige und besser verständliche
Orientierungshilfe gibt;
 die Kooperation Zeit spart;
 die Aus- oder Umsteigerzahl sinkt;
 das Ziel ohne Umweg richtig gewählt wird und dass
 sich ein hoher persönlicher, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Nutzen
einstellt.
Geplant ist ein neuartiges modulares Training als Pilotprojekt zur Orientierung für
den Einstieg in das Berufsleben oder in eine Weiterbildung. Die Module können ganz
individuell nach den jeweiligen Bedürfnissen und Fähigkeiten zusammengestellt
werden.
Das Angebot richtet sich zunächst an die Stufen 11 und 12 des Gymnasiums
Laurentianum. Später soll das Projekt dann auch in anderen Schulformen zum
Einsatz kommen.
Zur Mitarbeit in den Modulen haben sich bisher bereiterklärt:
 Stadt Arnsberg, Geschäftsstelle Engagementförderung
 Gymnasium Laurentianum
 Bundesagentur für Arbeit
 Sparda Bank West eG Arnsberg
 IHK Sauerland-Hellweg
 Handwerkskammer Südwestfalen
61



Fachhochschule Meschede
bfw-Unternehmen für Bildung, Berufsbildungsstätte Meschede und
seniorTrainer von EFI Deutschland.
Intensive Zweiergespräche gehören zum Meinungsaustausch, Dezember 2007
Das gesamte Kompetenzteam der Arnsberger seniorTrainerin wurde von der Stadt
Arnsberg zum Dreikönigsempfang der Stadt am 6.Januar 2008 in das SauerlandTheater eingeladen.
Eine große Gruppe der seniorTrainerin besuchte per Bahn den Weihnachtsmarkt in
Köln. Bei bestem kühlem Glühweinwetter wurde sich ausgiebig Zeit gelassen, den
Markt zu erobern. Einige Teilnehmer ließen es sich nicht nehmen, den Dom zu
besichtigen. Auf der gemeinsamen Rückfahrt war man sich einig, dass diese Reise
ein wesentlicher Beitrag zur Festigung des Arnsberger seniorKompetenzteams war.
62
seniorTrainerin Eduard Kuntz war auf Einladung des WDR, Siegen in der TVSendung „Lokalzeit“ um in einem Live-Interview mit der Moderatorin Anne Schürholz
u.a. über die Arnsberger Senioren-Internet-Cafés zu berichten.
seniorTrainer Eduard Kuntz beim TV-Interview beim WDR mit Moderatorin Anne Schürholz,
Dezember 2007
63
Schlussbetrachtung
Nach nunmehr fünfjähriger Aktivität haben die seniorTrainerin in Arnsberg ihren
festen Platz im Gemeinschaftsleben der Stadt gefunden. Dieser Platz wurde
erarbeitet. Dazu hat die Anerkenntnis der Kompetenz und die Kreativität der
einzelnen seniorTrainerin, aber auch die Kraft der Gruppe, die Grundlage gelegt. Die
Chronologie eines Erfolges, wie es auch der Untertitel dieser Dokumentation
ausdrückt, konnte nur mit Hilfe und persönlichem Einsatz der seniorTrainerin und der
sie begleitenden Institutionen erreicht werden. Knapp vierzig seniorTrainerin sind
inzwischen ehrenamtlich tätig. Über dreißig aktive Projekte sind ein Aushängeschild
der qualifizierten freiwilligen, selbst bestimmten Arbeit. Elf Projekt wurden inzwischen
mit Erfolg abgeschlossen. Bürgermeister Hans-Josef Vogel ist Dank auszusprechen,
der frühzeitig sehr weitsichtig handelte, als er die personellen und logistischen
Vorraussetzungen in der Verwaltung für das Arnsberger seniorTrainerin-Wesen
festlegte. Besonders ist an dieser Stelle die mehr als angenehme Zusammenarbeit
mit Petra Vorwerk-Rosendahl, Leiterin der städtischen Geschäftsstelle „EngagementFörderung“, deren Mitarbeiter/innen und die erfolgte aktive Mitwirkung und
Unterstützung zu erwähnen. Dank geht auch an die Sponsoren verschiedenster
Projekte. Ohne diese Unterstützung wäre oft ein erfolgreiches Handeln nicht möglich
gewesen.
In den fünf Jahren sind die seniorTrainerin ein wichtiges anerkanntes Instrument von
qualifizierter, ehrenamtlicher Tätigkeit geworden. Und dabei ist dann das
fortgeschrittene Alter ein Vorteil. Denn: Zukunft braucht Erfahrung. Beides haben die
seniorTrainerin.
Arnsberg, im Dezember 2007
64
Liste der seniorTrainerin-Projekte in Arnsberg bis 15.04.2008
Name
Vorname
Straße
Ort
Telefon
Beisken
Helmut
Blumenstr. 10 g
59755 Arnsberg
02932/892132
Düllberg
Eickel
Sieglinde
Hubert
Alte Ziegelei 13
Dorfbach 3
59755 Arnsberg
59757 Arnsberg
02932/23525
02932/33902
Esken
Friedrich
Ostbürener Str. 99
58730 Fröndenberg
02373/70182
Fester
Monika
Müssenberg Str. 35
59821 Arnsberg
02935/968585
Hesener
Kramer
Christel
Herbert
Am Hüttengraben 30 59759 Arnsberg
Zum Müggenberg 72 59755 Arnsberg
02932/7869
02932/26911
Projekte
Patenschaften für Grundschüler/innen,
Koordination von Erziehungspatenschaften
Erfahrungs- und Austauschbörse
Berufsorientierung/Bewerbungstraining, Freiwilliges Jahr für Jugendliche, SIS
Seniorpartner in School
"Was soll schon groß passieren", Vorleseaktion in Kindergärten und -horten
Wohnberatungs-Service
Kuntz
Eduard
Henzestr. 22
59821 Arnsberg
02931/13374
"Fröbel-Kurier" Schülerzeitung der
Fröbelschule, Dokumentation des "GrafGottfried-Spiels" der
Karl-Wagenfeld-Schule, Seniorenwegweiser,
Gewaltprävention im Sport, Seniorenseiten in
der Westfalenpost "JuleA", Pilotprojekt
"Bewerbungs AG, Gesunde Ernährung (im
Alter), Geschichtswerkstatt "Zwangsarbeit in
Arnsberg / Neheim-Hüsten", Arnsberger
Senioren-Wegweiser
Meier
Ingeborg
Grafenstr. 1
59821 Arnsberg
02931/16541
"Freiwilligen Jahr", Philosophisches
Erzählcafe
Post
Günter B.
Terrassenweg 13
59759 Arnsberg
02932/35881
"Was soll schon groß passieren", SIS Seniorpartner in School
Richter
Dorothee
Wetterhofstr. 22
59821 Arnsberg
02931/13506
"Freiwilligen Jahr", Echt stark!, "Die Schaukel"
Rochna
Wolfgang
Dreihausener Weg 6 59757 Arnsberg
02932/21327
Schäfer
Josefa
Börde Str. 35
59821 Arnsberg
02931/7251
Thiemann
TimmesReinersmann
Karin
Limberg Str. 25
02932/39383
Cornelia
Spiekerecke 72
59757 Arnsberg
59581 WarsteinNiederbergheim
Schweineberg
Rudolf
Dungestr.64
59757 Arnsberg
0175/1111343
"Fröbel-Kurier" Schülerzeitung der
Fröbelschule, Dokumentation des "GrafGottfried-Spiels" der
Karl-Wagenfeld-Schule, Seniorenwegweiser,
Gewaltprävention im Sport, Aufbau Öffentlichkeitsarbeit beim SkF, Seniorenseiten in der Westfalenpost, Öffentlichkeitsarbeit sT-KT,
"JuleA", gesunde Ernährung (im Alter),
Passiert-Notiert,Geschichtswerkstatt
"Zwangsarbeit in Arnsberg / Neheim-Hüsten",
Gelbe Säcke, Arnsberger SeniorenWegweiser,
Freude am Reisen für Senioren und
Behinderte
seniorTrainer/innen Kabarett, Simple-Handy
Berufsorientierung/Bewerbungstraining, SIS
Seniorpartner in School
02932/33747
Bewerbungstraining, PC-Arbeit Schlaganfall,
PC-Arbeit für Grundschulkinder, 4. Klasse,
PC-Arbeit mit Senioren in Textverarbeitung
und Internet
Siepmann
Peter
Christine-Koch-Str.
16
59757 Arnsberg
02932/32465
Generationsüberschreitende
Zusammenführung
von Menschen in Verbindung mit dem
Arbeitskreis "Dorfentwicklung und Heimatpflege" in
Arnsberg-Müschede
Hohmann
Christa
Wetterhofstr. 7a
59821 Arnsberg
02931/4844
Seel-sorgliche Begleitung älterer Menschen
Flesch
Ingrid
Brunnenstraße 83
59846 Sundern
0151/18133127
"Die Schaukel", Bewerbungstraining, SIS
Seniorpartner in School, Bewerbertag für
blinde und sehbehinderte Auszubildende des
Abschlussjahres 2008 im Rahmen einer
Bildungswoche am 07.11.2007 in der Abtei
Königsmünster, Meschede
Arnhold
Marita
Baumbach 25
59759 Arnsberg
02932/941135
"Die Schaukel"
Beisken
Japes
Jutta
HeinzDieter
Funk
Manfred
Schwiers
Christian
MarieTheres
Ernst
Blumenstr. 10m
59755 Arnsberg
02932/891663
Grosser Bruch 8
59846 Sundern
02933/3979
59757 Arnsberg
02932/35159
Handwerk-Service
59469 Ense
02938/764
Begabungen erkennen und fördern
Drostenfeld 15
59759 Arnsberg
02932/21584
"Natur erleben", Malen mit Demenzkranken
"Gemeinsam Kultur erleben", SISSeniorpartner in School, Paten für Kinder im
Senegal / Afrika, Experimentelles Malen,
Oelinghauser Mühle
2
Ohlberg 7
Buchta
Marianne
Insterburgweg 8
59755 Arnsberg
02932/28724
Franke
Arno
Am Wannenberg 22
59581Warstein
02925/2876
Hölter
Techtmeier
Gudrun
Heidrun
59755 Arnsberg
59755 Arnsberg
02932/1736
02932 - 23522
Schlinkmann
Werner-Techtmeier
Henriette
Grete
Wiedenberg 25a
Fresekenweg 14
Am Schneiderhaus
16
Grafenstr. 103
59757 Arnsberg
59821 Arnsberg
02932 - 35661
02931 - 802722
Gutknecht
Lutz
59755 Arnsberg
02932 - 996138
Henze
Linn
Pohl
Windsheimer
Brinkmann
Wilhelm
Willi
Heinrich
Paul
Paul Achim
Litauenring 1
Heinrich-KlasmeyerStr.58
Rauls Ufer 12
Am Schürbusch 7
59755 Arnsberg
59823 Arnsberg
59757 Arnsberg
02932 - 4758280
02937 - 6007
02932 - 32275
Ludgeristr. 5
59759 Arnsberg
02932 - 37572
Philosophisches Erzählcafe
Nachmittagsbetreuung an offenen
Ganztagsschulen
Bürgerschaftliches Engagement in Ganztagsschulen
PC- Arbeits, Grundschüler 4. Klasse
Echt stark!, "IRMA"
Echt stark!, "IRMA"
Echt stark!, "IRMA"
PC-Arbeit mit Senioren in Textverarbeitung,
Powerpoint, Internet, Elektronische
Steuererklärung (ELSTER)
"IRMA"
"IRMA", "Job-Lotse"
"IRMA", "Job-Lotse"
"IRMA"
"Job-Lotse"
JuleA
Die Durchführung der
senior Trainerin-Projekte
„Dokumentation des
Graf-Gottfried-Spiels und
„JuleA - Jung lehrt Alt Ein Schülerqualifizierungsprojekt
mit Doppelnutzen“ sowie die
vorliegende Dokumentation
über das Wirken des Arnsberger
seniorKompetenzteams
„Ein Weg mit Ziel - Chronologie
eines Erfolges“ wird von der
Sparkasse Arnsberg-Sundern
unterstützt
Sparkasse
Arnsberg-Sundern