Garten - VOL.AT

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Garten - VOL.AT
Garten
Nr. 3 / 06-2010
Nr
Das Wohn- und Gartenmagazin
in fürs Ländle
Der Sommer zieht ein
Wohngärten, die begeistern
Geheimnisvolles Gänseblümchen
Leckeres für Naschkatzen
Baumpflege mit Seil und Gurt
Ein Hochseilakt für die Baumgesundheit
Das größte Ziel eines
Baumpflegers ist es,
Bäume schön und gesund
zu erhalten. Der Experte
Stefan Gieselbrecht und
sein Team empfehlen
daher den Baum im
Sommer zu schneiden.
B
eim Klettern entwickelt man ein
Gefühl für den Baum“, sagt Stefan
Gieselbrecht, „man sieht viel besser,
wo man arbeiten muss.“ Dem Langener ist es
ein Anliegen, das Bewusstsein für den Baum zu
schärfen. „Unser größtes Ziel ist es, den Baum
in seiner vollen, natürlichen Schönheit gesund
und sicher zu erhalten“, erklärt der Pionier in
Sachen moderner Baumpflege im Ländle. In
diesem Zusammenhang rät der Experte auch
Bäume im Sommer zu schneiden. „Die Reaktion auf Schnittstelle und Wunden ist in der Zeit
von März bis September deutlich besser als in
den übrigen Monaten“, weiß der Fachmann.
Dass Bäume im Winter geschnitten werden,
habe sich im Laufe der Geschichte so entwickelt. Die Landwirte waren im Sommer mit
den Feldern und Wiesen beschäftigt und hatten
erst im Winter Zeit dafür. Daraus entstand
die Gewohnheit: Bäume werden im Winter
geschnitten. Doch die Zeit verändert sich und
die Gewohnheiten bleiben, manchmal zum
Schaden der Bäume.
Wunden heilen besser
Baumpfleger sind wahre Kletterakrobaten. Sie
entwickeln beim Klettern ein Gefühl für den Baum.
Heute ist erforscht, was die Biologie des Baumes
erfordert. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit zeigen: Bäume haben nachweislich in der
Sommer-Vegetationsperiode mehr Kraft, um
Schnittstellen und Wunden zu überwallen und
sich gegen Pilze aktiv abzuschotten. Gerade
Baumpflege-Tipps
Vorteile Sommerschnitt:
■ Aktive Abschottung gegen Pilze
■ Wundheilung sofort und effektiv
■ Reiteratenbildung (Wassertriebe)
gering
■ Energiereserven werden nicht verschwendet
Infos: www.baumpflegeteam.at
bei Baumpflegearbeiten in den Wintermonaten können Pilzinfektionen an den Schnittstellen entstehen, da der Baum in dieser Zeit die
Wunden nicht verheilen kann. Pilzinfektionen
können zu Fäulnis in der Baumkrone führen.
Kronenbruch ist die Folge. Außerdem greift
der Baum auf gespeicherte Energiereserven
zurück, welche im Sommer im Überfluss vorhanden wären. Darunter leidet die Gesamtvitalität des Baumes. Bäume im Sommer zu schneiden, ist biologisch sinnvoll und unterstützt den
Baum in seiner Gesundheit, Sicherheit und
Langlebigkeit.
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Infos
BaumPflegeteam Stefan Gieselbrecht
Hub 100, 6932 Langen bei Bregenz,
Tel. 0664 6525253, [email protected], www.baumpflegeteam.at
editorial
Verführerische Früchte
von der Hand in den Mund
F
ür kleine und große Leckermäuler stehen jetzt die süßesten
Früchte parat. In Gartenecken warten köstliche Naschbeeren
darauf verzehrt zu werden. Die delikaten Vitaminspender sind
vermehrt auf Balkonen zu finden, denn auch hier ist ideal Platz, um
die Beerensträucher anzupflanzen. Dass die Liebe zum Garten doch
rosten kann, zeigt ein Trend zum alten Metall. Findige Designer haben
aus rostigen Material pfiffige Dekorationen und Möbel für das grüne
Wohnzimmer kreiert. Nehmen Sie ruhig Platz darauf und entdecken
Sie die Lust am Garten neu.
Die neue Gartenlust, die Sie soeben in Händen halten, beinhaltet eine
bunte Mischung aus Geschichten, Neuigkeiten, Tipps und vieles mehr.
Und wenn Petrus auch noch mitspielt, steht einem wunderschönen
Gartensommer wohl nichts mehr im Wege.
Ihre Marion Hämmerle-Crone
expertenmeinung
„Sie lieben Sonne,
Wärme, Farben und
Düfte? Dann nichts
wie raus in den sommerlichen Garten
und genießen Sie
die Zeit im Grünen.
Es gibt kaum etwas Entspannenderes für
einen Blumenfreund!“
„Im Juni ist Rosenzeit im Ländle. Die
Blumenkönigin
sollte in keinem
Garten fehlen, ist
sie doch Inbegriff
an Schönheit und
Grazie. Rosen und ihre Begleiter gehören
zum Sommer.“
„Saisonales Frischgemüse ist die Stärke
unserer Vorarlberger
Gärtner. Ebenso
wächst vitaminreiche Kost in vielen
Hausgärten im
Ländle heran. Frisch geerntetes Gemüse
ist Vitamingenuss pur!“
Markus Karg, Wolfurt
Obmann der Vorarlberger Gärtner
Reinhard Brunner, Höchst
Fachgruppensprecher Gartengestalter
Helmut Baumgartner, Dornbirn
Gemüsesprecher der Vlbg. Gärtner
Impressum: Medieninhaber: Zeitung- und Verlagsgesellschaft m. b. H. ■ Herausgeber: Mag. Frank Andres ■ Redaktion: Marion Hämmerle- Crone
■ Anschrift des Herausgebers, des Medieninhabers und der Redaktion: A-6858 Schwarzach, Gutenbergstraße 1 ■ Texte und Fotos: Marion HämmerleCrone, Dietmar Hofer, Roland Paulitsch, BGL, Stefan Gieselbrecht, Bernd Hofmeister, Philipp Steurer, Obst- und Gartenbauverein Alberschwende,
Andreas Uher, Dietmar Stiplovsek, Klaus Hartinger, Shutterstock ■ Umsetzung: Anja Schutti ■ Anzeigenberatung: Vorarlberger Medienhaus, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach, Tel. 05572 501-0, Fax 05572 501-245
Auf Entdeckungsreise
„Mein Garten begeistert mich“
Die Hochzeit von Doris und Siegfried Lischka aus Kennelbach war auch der Start in ein gemeinsames Gartenleben.
Leidenschaft hat auch grüne Seiten. Im letzten Jahr wurden
die beiden Landessieger im Flora Blumen- & Gartenbewerb
(Kategorie III: Nutzgarten als Nahrungsquelle).
D
as Leben beginnt mit dem Tag, an
dem man einen Garten anlegt“, sagt
ein chinesisches Sprichwort. Bei
Doris und Siegfried Lischka war das genau
vor 37 Jahren. Und zwar an einem ganz besonderen Tag – an ihrem Hochzeitstag.
Die Liebe zum Garten hat die beiden zusammengeschweißt. Die Leidenschaft für grüne
Erfolgserlebnisse ihre Liebe geprägt. Kein
Wunder also, dass der Tag, an dem die beiden zum Landessieger des Flora Blumen- &
Gartenbewerbes gekürt wurden, ebenso ein
feierlicher Anlass ist, wie der Hochzeitstag.
Muttersenfgurkenrezept
Weniger das Bähnlefahren als das Gestalten der
Anlage interessiert den Gartenliebhaber.
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Garten
110 Quadratmeter Nutzgarten bewirtschaftet der 67-jährige Kennelbacher. Gemüse
gibt es daher reichlich. Weit mehr, als die
beiden essen können. Gurken werden daher
zu köstlichen Senfgurken verarbeitet. „Mit
einem Rezept, das noch von meiner Mutter
stammt“, verrät er. Rund 60 Gläser werden
jährlich eingeweckt. Und die meisten davon
verschenkt.
„Allerdings sollte man gut überlegen, an wen
man sie weitergibt“, meint der ehemalige
Geschäftsführer eines Schuhunternehmens
augenzwinkernd und erzählt lachend: „Eines
habe ich dem Obmann unseres Obst- und
Gartenbauvereines gegeben. Jetzt sollte ich
einen Kurs übers Senfgurkenkonservieren
machen.“ Zwischen den Bewohnern der
Kanalstraße funktioniert aber auch ein reger
Tauschhandel. Was der eine zu wenig hat,
hat mit ziemlicher Sicherheit der andere zu
viel. Ein Garten öffnet Tür und Tor für eine
gute Nachbarschaft. Die Lischkas nehmen
das wörtlich. Zu jedem der Nachbarn gibt es
nämlich ein Gartentüre.
Doch nicht nur die Gurken finden sich am
winterlichen Mittagstisch wieder. Doris
Lischka kocht jedes Jahr eine leckere Tomatensuppe. Eine exzellente Vorspeise oder eine
kleine Mahlzeit für zwischendurch. Immerhin tragen insgesamt 23 Stöcke eine Vielzahl
der roten Frucht. Und auch die schwarzen
Johannisbeeren schmecken das ganze Jahr
über, dank Tiefkühltruhe, hervorragend zum
Frühstücksmüsle.
Gefüllt wird das grüne Instrument mit
Rasenschnitt, Holz- und Hornspänen und
Steinmehl. „Das Ergebnis nehme ich zum
Mulchen für Starkzehrer wie Tomaten, Gurken oder Kartoffeln. Die gedeihen dann
prächtig, sehr zur Freude des NutzgartenExperten.
weiterer nochmals sechs Kubikmeter großer oberirischer Tank sorgt dafür, dass das
Wasser richtig temperiert ist. „Es nimmt die
Tagestemperatur an, die dann perfekt zum
Netzen der Pflanzen ist“, erklärt Siegfried
Lischka, in dessen Garten der Besucher
wahrlich auf Entdeckungsreise geht.
Regenwasser-Reservoir
Es ist daher nicht verwunderlich, dass die beiden ihren Urlaub auf die Monate November
bis Februar verlegen. „Im Sommer möchten wir nirgends anders sein als zu Hause
im Garten“, sind sich beide einig, während
Siegfried Lischka, fast ein bisschen verschämt
hinzufügt: „Ehrlich gesagt, der Garten
begeistert mich so, dass anderes oft zu kurz
kommt.“
Lischka rührt die Trommel
Apropos Frühstück: Frisch gestärkt,
führt jeden Morgen der erste Weg in das grüne Paradies. Dort rührt Lischka dann die
Trommel. Genauer gesagt: die Komposttrommel. „Eine paar Drehungen, vielleicht
eine Minute lang“, so der Gartenliebhaber, der
dann nach vier Wochen seine eigene frische
Erde hat.
Gewässert wird der über 800 Quadratmeter große Garten ausschließlich mit Regenwasser. Vom Dach, es handelt sich immerhin um eine Fläche von 100 Quadratmetern, gelangt das Wasser über die Regenrinne in einen unterirdischen Tank. Etwa
acht Kubikmeter haben darin Platz. Ein
Ein Swimmingpool erweitert die Nutzungsmöglichkeiten des Gartens.
Köstliche Vitaminspender.
Garten
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Mitten drin im Gartenjahr
Wenn es jetzt nicht blüht, wann dann?
Gärtner sind jetzt kurz angebunden, sie streben in den Garten.
Dort überschlagen sich die Ereignisse – Rosen, Sommerblumen,
Prachtstauden – Blüten wohin das Auge schaut.
D
er letzte Monat war ja ein wenig
feucht, zugegeben, doch umso
schöner wird der Juni, Sie werden
sehen! Die kommende Blütenfülle wird wieder alles wettwmachen. Rosenmonat sollte
man den Juni nennen, das würde ihn treffend
umschreiben. In alten Gärten erblühen Ramblerrosen hoch oben in den Baumkronen,
Beetrosen strecken ordentlich gruppiert ihre
Blüten in die Sonne und selbst im Staudenbeet
geben Wild- und Englisch-Rosen blühende
Strukturen vor.
Gärten sind Erholungsräume.
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Garten
Es liegt an der Kunstfertigkeit des Gärtners, ein stimmiges Ensemble aus Blüten
und Formen zu schaffen, besonders wenn
Rosen im Spiel sind. Tipps dazu erhalten Sie
bei den Vorarlberger Gärtnern. Diese halten
eine stattliche Auswahl an robusten Rosensträuchern vorrätig damit Sie Ihre Garten-
träume auch im Stadium der Vollblüte verwirklichen können. Container-Topf, heißt das
Stichwort. Dieser ermöglicht Ihnen sogar jetzt
noch blühende Rosen zu pflanzen. Impressionen gibt es genug im Land. Schauen Sie doch
einfach mal über Nachbars Zaun. In jedem
Ort Vorarlbergs sind bezaubernde Gärten zu
finden, die Ideen und Anregungen für zu
Hause liefern.
Keine Majestät ohne Hofstaat
Fast überall finden sich Begleitpflanzen wie
Pracht- und Blütenstauden sowie Clematis, übrigens eine kongeniale Partnerin zur
Kletterrose. Erst durch die richtige Gesellschaft wird aus der Edlen eine Königin. So
unterstreichen Katzenminze, Steinquendel,
Steppen-Salvien, Lavendel und Gaura die
herausragende Stellung, egal ob im Beet oder
in Töpfen rundherum gruppiert.
Pfiffig wirken auch die Staudengeranien,
von Geranium magnificum bis zur hübschen
„Jolly Bee“, die ja auch aufgrund ihrer Dauerblüte zur Blume des Jahres gekürt wurde.
rosenzeit
Wie diese können auch viele Rosen in großen
Töpfen oder Gefäßen gepflanzt werden, um
so auch Dachgärten, Balkone und Terrassen
zu verschönern.
Gartenleben – Leben im Garten
Laue Abende auf der Terrasse, den Flug der
Libellen im Sonnenuntergang beobachten
und einfach die Ruhe genießen, das ist Entspannung pur. Selbst kleinste Gärten können so gestaltet sein, dass sie diesen Genuss
kurz gesagt
„Blüten und
Pflanzen tragen
wesentlich zum
Wohlgefühl des
Menschen bei. Probieren
Sie es aus!“
Markus Karg, Obmann
der Vorarlberger Gärtner & Floristen
hinauf. Als Grundregel gilt: Große Pflanzen
bleiben im Hintergrund, kleine dürfen nach
vorne. So lässt sich eine Fülle an Eindrücken
sammeln. Kräftig leuchtende Sommerblumen verwandeln jeden noch so verborgenen
Winkel in ein blühendes Kleinod. Unzählige Blüten, weit geöffnet mit geschwungenen
oder gezackten Blütenblättern, aber auch
intensiv gefärbte Kelche lassen den grauen
Alltag vergessen.
Jede Blüte, auch wenn sie noch so klein ist, ist
ein Kunstwerk. Nicht nur bei den intensiven
Farbtönen, auch bei der Formgebung hat die
Natur Phantasie und Kreativität bewiesen.
Besonders prachtvoll wirken Kombinationen
mit südländisch anmutenden Pflanzen. In
Kübeln gepflanzt verströmen mediterrane
Pflanzen Urlaubsflair.
Die exotischen Aromen halten auch kulinarisch Einzug in unsere Welt und verströmen
nochmals Wohlbefinden. Pflanzen auf Balkon und Terrasse zeigen eindeutig: Hier wohnen freundliche Menschen, die die Schönheit
der Natur zu schätzen wissen.
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ermöglichen. Es bedarf nur einiger guter
Ideen, mehrere robuste Blüten- und Kübelpflanzen und schon geht es los: An den Wänden finden Rankgerüste und Pflanzentreppen
Platz, Hängekörbe ermöglichen verspieltes
überhängendes Wachstum und an Schnüren leiten wir raschrankende Sommerblüher
Duft und Blüten vermitteln Urlaubsfeeling im eigenen Garten.
Rosen vom Gärtner –
Profis helfen bei der
Auswahl
Rosen gibt es viele, aber nur wenige
passen genau in Ihren Garten. Hilfestellung bei der Auswahl erhalten Sie
bei den Fachbetrieben der Vorarlberger
Gärtner & Floristen. Hier bekommen
Sie jetzt Rosenpflanzen in bester
Gärtnerqualität als Topfpflanzen. Die
Pflanzenprofis trafen für Sie bereits
eine Vorauswahl, denn nicht alles, was
in Gartenzeitschriften und Büchern als
schön und problemlos dargestellt wird,
kommt mit unseren lokalen WitterungsVerhältnissen zurecht. Ein Anhaltspunkt
zur Wahl der geeigneten Sorte ist auch
das Prädikat „ADR“. Dieses weist auf
die Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung hin, die an elf Standorten
in ganz Deutschland Neuheiten sichtet
und bewertet. Merkmalen wie Winterhärte, Reichblütigkeit, Wirkung der Blüte, Duft oder Wuchsform und vor allem
Gesundheit über mehrere Jahre stehen
im Fokus der Prüfer. Mit diesen Rosen
haben Sie garantiert Spaß im Garten.
Rosen und Clematis – einfach schön.
Garten
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Gänseblümchen
Rezept
Kräfte der kleinen Blumen
Wer den Blick über saftig
grüne Wiesen schweifen
lässt, kann den Star unter den
essbaren Blüten nicht übersehen. Aber wussten Sie,
dass das Gänseblümchen ein
richtiger Tausendsassa ist?
K
aum eine Wiesenblume hat so viele
Namen. Himmelsblume, Maiblume, Marienblümchen, Mondscheinblume, Morgenblume, Osterblume, Sonnenblümchen und Tausendschön, um nur einige
zu nennen. Die lateinische Bezeichnung ist
„Bellis perennis“, was so viel heißt wie
ausdauernd Schöne. Übrigens: in englischsprachigen Ländern gibt es sogar
Mädchen, die diesen Namen tragen,
nämlich Daisy.
Altbewährtes Heilkräutlein
Das Gänseblümchen ist auch ein altbewährtes
Heilkräutlein. Es wird verwendet bei Husten,
Verstopfung und verschiedenen Hautkrankheiten und wirkt gegen Rheuma, Gicht und
Leberleiden. Immerhin stecken zahlreiche
gesunde Nährstoffe wie Vitamin C, Kalium,
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Garten
Kalzium und Magnesium drin. Die Knopsen
und Blütten haben einen leicht nussartigen
Geschmack. Das Gänseblümchen kam zu
ungeahntem Ruhm, als es vom französischen
König Ludwig IX zusammen mit der Lilie
in sein Wappen aufgenommen wurde. Eine
irische Sage wiederum erzählt von der Fee
Milka, die dem Kind des Königs heimlich
„Gänseblümchenspeise“ zu essen gibt, damit
es nie erwachsen wird. Noch heute gibt es
auf den britischen Inseln und bei spanischen
Gitanos den Brauch, jungen Welpen Gänseblümchen zu fressen zu geben, damit sie nicht
groß werden.
Vielbefragtes Liebesorakel
Das zarte Blümchen ist einer der ersten
Frühlingsboten und man sagt: Wer die
ersten drei Gänseblümchen im Frühjahr
isst, wird das restliche Jahr von Zahnschmerzen, Augenbeschwerden und Fieber verschont. Wer getrocknete Gänseblümchen bei sich trägt, die am Johannistag (24.
6.) zwischen 12 und 13 Uhr gepflückt wurden, dem geht keine wichtige Arbeit schief.
Verwendung findet das Gänseblümchen
auch als Liebesorakel: Mit dem Spruch
... liebt mich, liebt mich nicht
... werden einzelne Blättchen
abgezupft.
Gänseblümchenaufstrich:
60 g Doppelrahmfrischkäse, 20 g
Crème fraîche, Knoblauch, Salz,
Zitronenpfeffer, eine Prise Zucker, 20
Köpfe Gänseblümchen, gewaschen
und fein gehackt, 1 ml Limettensaft
Alle Zutaten, bis auf Gänseblümchen,
gut durchmixen, Gänseblümchen
unterheben, 2 Std. ziehen lassen,
salzen, pfeffern. Dekorieren mit Gänseblümchen, Rucola und Erdbeeren.
Gänseblümchen-Bowle
1 Stück Ananas, 3/4 l Blue Curacao,
1/2 l Orangensaft, 3/4 l Prosecco,
1/4 l trockener Weißwein
Ananas in kleine Stücke schneiden
und in eine Bowleschüssel geben. Mit
Wein, Blue Curacao und Orangensaft
ansetzen. Im Kühlschrank ca. 4 Std.
ziehen lassen. Vor dem Servieren mit
Prosecco aufgießen und eine Hand
voll Gänseblümchen drüberstreuen.
Tipp: Eiswürfel mit Gänseblümchen
schon 1 Tag vorher einfrieren und beim
servieren ins Bowleglas geben.
gärtnern & naschen
Naschgarten für Naschkatzen
Leckere Früchtchen verwöhnen alle Sinne
Ein gelungener Garten
verwöhnt alle Sinne. Beerensträucher und Obstbäume dürfen da nicht fehlen, sie spendieren gesunde Köstlichkeiten.
F
ür alle, die Lust auf Frische auf dem
Tisch haben, hat der Balkon in den
letzten Jahren immer mehr zu bieten.
Hier wachsen einem die leckersten Früchtchen direkt in den Mund hinein. Tomaten,
Kräuter, Erdbeeren, Himbeeren, Äpfel, Birnen und Kirschen machen zusammen mit
Bohnen und Gurken aus dem Balkon einen
wahren Garten Eden. Bäume auf dem Balkon
sind inzwischen keine Seltenheit mehr und
Die
Pflanzen
PflanzenWelt
Welt
KOMMEN – SCHAUEN – STAUNEN –
Kinder
sind kleine
Naschkatzen und
lieben die
leckeren
Früchte.
es gibt sie mittlerweile als Kleinbäumchen zu
kaufen. Sie tragen ihre Früchte am Stamm und
werden im Fachjargon Säulenbäume genannt.
Ein Tipp: immer zwei Bäumchen auf den Balkon stellen, damit die Befruchtung gesichert
ist. Beeren sind die Sommerfrüchte schlechthin und wachsen auf dem Balkon fast genauso
gut wie im Garten. Ebenso wie Tomaten,
Salate und Kräuter.
Apropos Sommergefühl: Einige Pflanzen sind
bestens geeignet, um daraus tolle Drinks zu
mixen. In schöne Schalen oder auch in Balkonkästen gepflanzt, können Pfefferminze,
Zitronenmelisse, Drachenkopf, Indianernessel, Salbei, Lavendel und viele andere
Kräuter im Sommer zu so manchem tollen Eistee oder Drink gemixt werden!
am
Bodensee
Bodensee
JUWELEN DER NATUR
Palmen Citrus- Oliven- Zierbäume/
Sträucher Wüstenpflanzen (z.T. winterhart)
6890 Lustenau, Morgenstraße 23
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Garten
9
Eindrucksvolle Rost-Lauben
Kein Container ist vor den Sammlern sicher
Bei Brigitte und Helmut Kleisl aus Götzis fällt nichts durch den
Rost. Das Ehepaar sammelt mit Leidenschaft ausrangiertes
Altmetall und verarbeitet es zu eindrucksvollen Kunstwerken.
B
rigitte und Helmut Kleisl haben eine
Rost-Laube. Nein, nicht der VW-Bus
vor der Haustüre ist gemeint. Okay,
zugegeben, vom Rost wurde das Modell, Baujahr 1993, auch nicht verschont.
Ihn jedoch als Rostlaube zu bezeichen, wäre
schon ein bisschen übertrieben. Überhaupt,
warum einem Automobil so viel Aufmerksamkeit schenken, wenn es ganz anderes zu
entdecken gibt. Da sind die Feuerschalen, die
mit ihrer eigentümlichen Form die volle Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der meterhohe
Bambus, in heimischen Gärten eher selten zu
finden, wird deshalb glatt übersehen. Auch die
gefederten Stühle sind ein ausgesprochener
Blickfang. Zwar mangelt es am Bedürfnis sich
niederzulassen, eine
Infos
Brigitte und Helmut Kleisl
Steinbux 18
6840 Götzis
Tel. 05523 550 01
Der alte antike Herd ist ein echter Blickfang im Garten.
10
Garten
dekorative Augenweide sind sie dennoch.
Ein Stückchen weiter streift eine Katze fast
ein bisschen schelmisch durchs Gebüsch,
ihren überdimensionalen Hals neugierig in
die Höhe geragt. Das kesse Huhn hingegen
hat sich frech den antiken Küchenherd als
Lieblingsplatz ausgesucht. Und dann wäre
da noch – nein, erst einmal Platz nehmen
und tief durchatmen. Gar nicht gemerkt? Sie
sitzen in der Rost-Laube – ein lauschiges Plätzchen in wild wuchernder Natur, umgeben
von einzigartigen Kunstwerken aus edlem
Altmetall.
Vom Banker zum Kunsthandwerker
Die Kleisels sind bekannt in Götzis. Ihre
Sammelleidenschaft hat sich herumgesprochen. Niemand schüttelt mehr den Kopf,
wenn der 53-Jährige mal wieder mit schwerer
Last am Garnmarkt vorbeimarschiert. Viel-
leicht ein Schmunzeln, weil nicht jeden Tag
jemand entrümpelte Klaviersaiten, verbeulte
Federkernmatratzen oder gar deformierte
Schubkarren auf den Schultern trägt. Und
weil man sich noch gut daran erinnert, dass
der „verrückte Typ“ vor gar nicht allzu langer Zeit in der Raiffeisenbank gearbeitet hat.
„Verrückt, dass sind wir schon ein bisschen“,
ist er ehrlich.
Brigittes Stärke. Sie designt und verpasst den
Exponaten den Feinschlief. Teamarbeit eben.
Wenn nicht wieder einmal eine heiße Diskussion entflammt. Über Kunst lässt sich streiten. Das wissen alle. Bei den Kleisls ist das
auch nicht anders. Aber wie heißt es doch so
schön: Alte Liebe rostet nicht. Immerhin sind
die beiden Künstler schon 28 Jahre verheiratet.
Fantasie nicht begrenzen
Ausstellung
„Als Banker konnte ich noch nicht einmal eine Glühbirne wechseln.“ Heute beherrscht der Kunsthandwerker den
Schweißbrenner aus dem Effeff. „Ich
hab’s gelernt“, erzählt er, „nachdem ich
gemerkt habe, dass man mit Schrauben
schnell an die Grenzen stößt.“ Und Grenzen sind, wenn es um die Fantasie geht,
kontraproduktiv. Apropos Fantasie: Das ist
Samstag, 19. Juni und
Sonntag, 20. Juni, von
jeweils 10 bis 17 Uhr
Hotel Montafoner Hof
Kreuzgasse 9
Schruns-Tschagguns
Altes Eisen wird von Brigitte und Helmut Kleisl zu neuen eindrucksvollen Kunstwerken verarbeitet.
Garten
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1
Größter Gartenmarkt
Bluama, Blekta, Bsundrigs
Vorarlbergs größter Gartenmarkt findet am 12. Juni von
9 bis 16 Uhr in Alberschwende statt. Über 60 Aussteller
bieten ein buntes Programm
um Gartenpflanzen,
Dekoratives und Kunstvolles.
L
ust auf Sonne, Wärme, Draußen und
Garten? Zu Beginn der Gartensaison
gilt es wieder jede Menge Neues zu
entdecken. Ideen und Anregungen für die
Gartengestaltung, Tipps und Infos zu Gar-
tenpflanzen oder gelungene Dekorationen
und Accessoires rund um Haus und Garten.
Unter dem klingendem Namen „Bluama,
Blekta, Bsundrigs“ präsentieren mehr als 60
Aussteller aus dem In- und Ausland am Dorfplatz in Alberschwende ihre außergewöhnlichen Waren, Produkte und Dienstleistungen
zu den Themen Gartenpflanzen, Gartendekoration, Garten-Kunsthandwerk und Raritäten. Das weitläufige Ausstellungsgelände,
welches mit seiner imposanten Pfarrkirche
und der weithin bekannten Dorfplatz-Linde
eine besondere Atmosphäre vermittelt, bietet
auch gute Gelegenheit, mit Gartenfreunden
und Ausstellern ins Gespräch zu kommen
oder ihnen einfach zu lauschen …
Fachvorträge zu aktuellen Themen
Gartengeräte wie Rasenmäher werden ebenso
angeboten.
12
Garten
Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm
mit Fachvorträgen zu aktuellen Themen und
Vorführungen von Ausstellern bietet jedem
Besucher viel Information und Erlebniswert.
Herzlich willkommen sind Familien mit Kindern, da auch den „kleinen Gästen“ ein eigenes Kinderprogramm geboten wird. Neben
dem vielfältigen Marktangebot ist auch für
das leibliche Wohl bestens gesorgt! Kurzum,
genießen Sie dieses einmalige Ambiente und
das besondere Flair bei einem Rundgang und
nehmen Sie ein Stück „Erholung“ mit nach
Hause.
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Kommentar
„Immer mehr
Menschen haben
das Bedürfnis
ihren Garten in
eine Naherholungsoase
zu verwandeln.“
Das Organisationsteam des Obstund Gartenbauvereins Alberschwende besuchte gemeinsam viele Kunsthandwerk- und Gartenmärkte, sowie
Messen und Ausstellungen mit dem
Ziel selbst einen Verkaufsmarkt zu
organisieren. Dabei haben wir festgestellt: Keine der Veranstaltungen
deckte das Thema Garten ganzheitlich ab. Das hat uns dazu bewogen,
dem Thema Garten genügend Platz
zu geben und die Aussteller gezielt
auszusuchen. Der Erfolg des ersten
Gartenmarktes im Juni 2008 gab uns
Recht. Jetzt haben wir das Angebot
erweitert und werden künftig im
Zweijahresrhythmus den Markt „Bluama, Blekta, Bsundrigs“ veranstalten.
Ing. Peter Klaus Gmeiner, Obst-/
Gartenbauverein Alberschwende
Neue Hortensie am Markt
Die Liebe gab der Hortensie ihren Namen
Üppige, ballförmige Blütendolden, die in traumhaftem Rosé,
Violett, strahlendem Weiß oder
intensivem Blau leuchten.
I
m Vorsommer steigt das Verlangen nach
bunten Farben im Garten, auf dem Balkon und in der Wohnung. Zu den Pflanzen, die uns dann mit üppiger Blütenpracht
erfreuen, zählen natürlich die Hortensien.
Blumenfreunde lieben sie, kaufen sie gerne
als Geschenk oder einfach, um sich selbst
daran zu erfreuen. „In diesem Jahr gibt es
erstmals die neue Forever & Ever-Hortensie“,
erklärt Harald Maissen. „Es handelt sich dabei
um eine unkomplizierte und blühfreudige
Hortensie, die immer wieder blüht, vor allem
kurz gesagt
„Die Hortensie blüht am
schönsten, wenn
sie im Halbschatten steht. Am Besten von
April bis Juni düngen.“
Harald Maissen,
Gärtnerei Maissen in Koblach
schon am einjährigen Holz, das heißt, auch
an den jungen Trieben.“ Zudem ist sie winterhart und bestens für das Klima im Ländle
geeignet. Maissen, der gemeinsam mit seiner Frau Christine seit 1999 eine GärtnereiBaumschule in Koblach betreibt, kann den
beliebten Zierstrauch nur empfehlen. Das
Unternehmen, das in ganz Vorarlberg für sein
breit gestreutes Sortiment bekannt ist, führt
insgesamt 26 Hortensiensorten.
Hortensiensorten
Abenteuerliche Liebeslegende
■ „Forever & Ever“ Peppermint
Eine abenteuerliche Liebeslegende verhalf der
Pflanze zu ihrem Namen: Alles begann am
5. Dezember 1766, als der französische Fregattenkapitän Louis Antoine de Bougainville den
Hafen von Brest verließ. Mit an Bord war der
geachtete Botaniker und Pflanzenjäger Philibert Commerson, begleitet von einem blutjungen, bartlosen Assistenten namens Jean Barre.
240 exotische Pflanzen hat Commerson während der Reise benannt und Blüten und Blätter
gepresst. Auf Haiti angelangt, versuchte ein
scharfäugiger Häuptling Commersons Assistenten zu entführen. Der Grund: Es stellte
sich heraus, dass Jean eine Frau war, die den
wohlklingenden Vornamen Hortense trug.
Die beiden seien als Liebespaar auf Mauritius
sesshaft geworden, wo sie bis an ihr Ende
gemeinsam botanisierten.
■ „Forever & Ever“ Blue
■ „Forever & Ever“ Red
Garten
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Vogel Tobi grüßt die Basilika
Bernadette Kronbergers Oase
B
ernadette und Bernhard Kronberger
sind umgezogen. Ihr Garten auch.
Der Zwergahorn, das Mandelbäumchen, aber auch die Rosen, die Fuchsien und
der Buxbaum. Alle haben auf der 133 Quadratmeter großen Terrasse wieder ein Plätzchen bekommen und gedeihen, als wären sie
schon immer hier gewesen. Für die 58-Jährige
ist damit ein Traum in Erfüllung gegangen.
„Ich habe mir schon immer gewünscht, ganz
oben zu wohnen“, verrät sie, „jetzt blicke ich
morgens als erstes auf die Basilika, pflücke
gleich eine frische Zitrone, um sie anschließend in Scheiben zu schneiden und in den
Wasserkrug zu geben, bevor ich dann für eine
Minute innehalte und genieße.“ Die Leiterin
der Hauskrankenpflege ist sich sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Das
Haus wurde verkauft, stattdessen bewohnen
sie und ihr Ehemann jetzt das Penthouse der
von Hilti & Jehle erbauten Wohnanlage in der
Rankweiler Montfortstraße.
„Nicht ohne meinen Garten“
Bernadette Kronberger ist eine große Gartenliebhaberin. Ein Umzug ohne ihr geliebtes
Grün kam daher nicht in Frage. Und so wurde
Frische Zitronen für ein wohlschmeckendes Glas Wasser am Morgen.
14
Garten
Baum für Baum, Pflanze für Pflanze, Erinnerung für Erinnerung ausgegraben und neu
eingepflanzt. „Ich habe jetzt genauso meinen
frischen Salat und sogar noch einen großen
Vorteil: Ich muss ihn nicht mit Schnecken teilen“, schmunzelt sie. Für den kleinen Nutzgarten hat sie sich Gemüsewannen fertigen lassen.
„Sie sind lang und tief und außerdem noch
mit Styropor isoliert“, erklärt sie. Nicht fehlen
durfte auch Vogel Tobi. Ein Geschenk, das ihr
Sohn mit seinem ersten selbstverdienten Geld
machte. Auch das eisere Federvieh kommt
hier groß raus und nickt voller Stolz über den
Logenplatz der Wallfahrtskirche zu.
Katz und Maus sind jetzt die Hüter des Gemüsebeetes.
gartendekorationen
Gesehen, gekauft –
Blickfang im Grünen
„Wer einen Garten pflanzt, pflanzt Glück“, so ein Sprichwort.
Wer einen Garten dekoriert, ist im Paradies. Bunt bemalte Töpfe,
Windlichter oder bunte Häuser für Piepmätze sind ein Blickfang.
K
ennen Sie das? Sie gehen einkaufen,
sagen wir mal in eine Gärtnerei.
Eigentlich wollten Sie ein bisschen
Dünger für ihre Beete. Vielleicht noch das ein
oder andere Pflänzchen. Falls gerade eines ins
Auge sticht, das gefällt. Einmal eine Runde
durchs Glashaus drehen. Vorbei an den Hortensien, den Rhododendren - ein freundliches
Grüß Gott, die Nachbarin schaut sich gerade
auch um, und weiter geht es zu den Rosen.
Halt, Stopp! Da war was. Etwas, das man schon
lange gesucht hat, sich dessen jedoch bisher
STAUDACHER
PFLANZENCENTER
Der blühende Lavendel ist im
„eisernen Vogel“ ein echter Hingucker. Gesehen in der Gärtnerei
Maissen, Koblach. Das Gefäß
kostet 19,90 Euro, Lavendel 4,90 Euro.
Flammende Leidenschaft
Auch bei Gärtnerei Maissen:
Windlicht (14,90 Euro) Hoelker.
Windlichter sind ein Evergreen
der Dekoration. Es gibt wunderschöne Elemente in
verschiedenen Größen,
Formen und Farben,
sodass immer das Passende
zum jeweiligen Stil gefunden
werden kann.
kaum bewusst war. Doch genau jetzt, genau
in diesem Augenblick, wird klar. Ohne dieses
Windlicht, würde dem Garten etwas ganz
Bestimmtes fehlen. Und der Preis, ist ja geradezu ein Schnäppchen. Also raus aus dem Topf,
rein in den Wagen und zur Kassa. Kennen Sie
das? Ist Ihnen das auch schon passiert? Frauen
und Deko-Artikel haben ein ganz besonderes
Verhältnis zueinander.
Freches Federvieh
Sie ist zum Deko-Typ geboren. Und das wahre
Paradies, um die Leidenschaft im vollen Zügen
auszuleben, ist und bleibt der Garten.
Deko-Piepmätze sind der
Renner schlechthin – herrlich
zum Hinsehen. 19,80 Euro
(Gärtnerei Maissen)
Der Trend zum
arbeitsextensiven
Garten verhilft
Kiesbeeten zu einem
neuen Höhenflug. Die
Gestaltungsmöglichkeiten mit verschiedenen Kies- und Steinarten, sowie Pflanzen
sind sehr vielseitig und
abwechslungsreich.
Auch Figuren, Wasserbecken und Quellsteine
lassen sich gut im
Kiesgarten integrieren.
GARTENGESTALTUNG
Ausbeute einer
Einkaufstour
Dornbirner Straße 96
6890 Lustenau
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Badespaß
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Garten und Landschaft
Planung und Bau
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Garten
15
Intime Insel zum Wohlfühlen
Der Gartengestalter lässt Ideen wachsen
„Cocooning“ und
„Homing“sind Schlagwörter,
die eng im Zusammenhang
mit dem Garten stehen. Den
Wunsch nach dem persönlichen Wohngarten lassen
sich daher viele vom Gartengestalter erfüllen.
Für klein Laura wurde ein Spielbereich eingeplant.
16
Garten
A
lle großartigen Gartenkunstwerke
sind von erfahrenen Gartenplanern
geschaffen worden. Sie haben es
geschafft, Ideen zu entwickeln und zu realisieren, welche die Menschen bis heute im „innersten ihrer Seele“ berühren. Das Geheimnis
dahinter: Gewusst wie.
Die Dynamik der Natur
„Wer einen Garten hat, lebt schon im Paradies“,
sagt Aba Assa. Damit drückt die Essayistin die
Kostbarkeit des Stückchen Grüns vor der Haustüre aus. Der Garten stellt heute eine intime
Insel zum Wohlfühlen, ein Rückzugsort und ein
Platz für ganz persönliche Sinnesfreuden dar.
Doch bis dahin ist es ein weiter Weg, auf dem
der Gartengestalter mit seinem umfangreichen
Wissen und großen Erfahrungsschatz ein perfekter Begleiter ist. Sowohl die Planung und
Beratung, als auch die Ausführung, das Anlegen
und die Weiterentwicklung gehören zu seinen
Schwerpunkten. „Ein Garten ist kein statisches
Gebilde“, erklärt Anton Moosbrugger, der ein
Gartengestaltungsunternehmen in Hörbranz
führt, „er unterliegt der Dynamik der Natur.
Man muss ihn lenken, wenn nötig bändigen oder
sich die Naturkräfte zu nutze machen.“
Familie Kocar hat sich schon während der Bauphase an den Garten-Fachmann gewandt. „So
konnte früh genug, anhand ihrer Wünsche, der
Nutzungszweck festgestellt werden“, so Moos-
Wie das Haus ist auch der Garten im mediterranen Stil.
brugger und fügt hinzu: „Wichtig ist aber auch,
dass sich die Gartenbesitzer Zeit geben, um sich
eine Meinung zu bilden. Gartengestaltung ist
immer ein Miteinander.“ Ein gut durchdachter
Garten zeigt sich vielfältig, jedoch stets von seiner besten Seite. Und obwohl die individuellen
Ansprüche an häusliche Anlagen ganz unterschiedlich sind, ist der Wunsch jedoch immer der
selbe. Die Menschen wollen ihre persönlichen
Wohngärten, die das Paradiesische vermitteln.
Damit das Ergebnis auch ihren Vorstellungen
entspricht, legen sie die Gestaltung in Expertenhände. Eben nach dem Motto: Gewusst wie!
Kräuterwissen
Elixiere für die Gesundheit
Der Hörbranzer Biobauer Peter Moosbrugger
hat einen reichen Erfahrungsschatz, wenn es um Heilkräuter geht. Der 77-Jährige
hat zahlreiche Mixturen
mit großer Wirkung in
seinem Hofladen.
W
er die schmale Einfahrt zwischen
den hohen, dichten Hecken
er wischt, landet im Gesundheitsparadies. Wie viele verschiedene Kräuter auf
der riesigen Plantage, die sich hinter dem
Haus eröffnet, wachsen, weiß selbst Peter
Moosbrugger nicht mehr. „Viele sind es allemal“, bemerkt er und stapft durch die weiche
Erde. Aber auf jeden Fall seien ganz besondere
Medizinalschätze dabei.
Riesiges Heilkräuter-Wissen
Das Kräuterwissen des 77-jährigen Biolandwirtes, der in Hörbranz Vorarlbergs ersten
Biohof betreibt, ist riesig. „Ob Ansätze, Brände, Salben, Tinkturen oder Tees, ich habe
schon vielen Leuten geholfen“, ist er stolz. Sein
kleiner Hofladen ist ein Geheimtipp. Ebenso
Peters Universal-Mixtur, ein Kräutertrank
mit vielseitiger Wirkung. Langjährige Erfahrungen haben sein Wissen zusätzlich intensiviert. Und die Lust, die Pflänzchen immer
zu hegen und zu pflegen. „Den Ginkgobaum
habe ich schon mit meinem Vater gemeinsam
gesetzt“, verrät er. Auch die seit Jahrtausenden
bekannte Heilpflanze, die schon chinesische
Mönche kauten, um geistig rege zu bleiben,
findet sich in den Rezepturen wieder.
Heilkräuter
■ Engelswurz: auch Angelika
genannt. Engelwurz gilt als Universalheilmittel, das antibakteriell wirkt
und auch gegen Schimmelpilze hilft.
Der Tee hilft bei MagenDarm-Problemen, Rheuma und Husten. Die Wurzel regt die Lebertätigkeit an. Sie findet auch
in vielen Kräuterbittern
Verwendung.
■ Beinwell: Wird zur
Behandlung von Entzündungen, Prellungen, Verstauchungen,
Muskel- und Sehnenzerrungen
verwendet.
Aber auch bei schlecht
heilenden Wunden und
Furunkeln kommt die
Pflanze zum Einsatz.
Die Volksmedizin verwendet den Tee aus
den frischen Wurzeln bei Diabetes,
weil diese als blutverbessernd gilt.
■ Schöllkraut: Der Saft vom Stiel
ist leuchtend gelb. Einfach die Warze
damit betupfen. Die Warzen trocknen
nach einigen Wochen aus. Es hilft
bei Leberleiden, Verstopfung und bei
Gallensteinen.
Garten
17
Die Pfingstrosen
Zwei Frauen, eine Liebe
Eine blühende Pfingstrose verheißt Liebesglück.
In Barbara und Waltraud
Schneiders Garten gibt es
über 100 verschiedene Arten.
Rosen-Tipp
„Gezuckerte
Rosenblüten sind
ein raffinierter
Deko-Tipp.“
Die Rosenblüte wird mit Eiweiß bepinselt und anschließend in Staub- oder
Kristallzucker getaucht. Kurz in den
Tiefkühler. Die gezuckerte Blüte ist
dekorativ und kann gegessen werden.
Barbara Schneider, Höchst
18
Garten
D
ie Vielfalt der Pfingstrosen weckt
die Sammlerwut. Mehr als 2000
verschiedene
Sorten
werden
gezählt, in den unterschiedlichsten Formen
und Farben. Mit herrlichem Wohlgeruch. Ein
wahrer Odeur. „Jede ist anders, einzigartig in
ihrer Pracht“, schwärmt Barbara Schneider.
Über 100 verschiedene Pfingstrosenarten
blühen im Garten ihres Elternhauses. Es war
der Vater, Gärtnermeister Renato Schneider,
der sie alle zusammengetragen hat. Wie auch
die nochmal so vielen Rosenarten. Bevorzugt
historische Sorten. In der Hochblüte verwandelt sich die grüne Oase in ein einzigartiges
Blütenparadies. Ein betörendes Duftabenteuer. Ein unvergessliches Stück Garten Eden.
Im Bereich des Magen-Darm-Traktes und
der Gebärmutter soll die Pfingstrose gegen
Krämpfe wirken. In Europa fanden die Samen
bis ins 19. Jahrhundert hinein Anwendung bei
der Behandlung von Epilepsie und die Wurzel
bei Demenz.
Pfingstrosen
■ Kikubotan (Pfingstrose)
■ Requiem (Pfingstrose)
Pfingstrose als Hochzeitsblume
In China ist die Pfingstrose als ein Symbol
für Reichtum bekannt. Die Damen lieben
die Blume daher auch als Muster auf den
Kleiderstoffen. Das soll Glück bringen. FengShui Experten hingegen sind überzeugt: Bei
Pfingstrosen im Schlafzimmer sind lustvolle
Nächte vorprogrammiert. Ein Geheimtipp
für den Brautstrauß. Die 44-jährige Floristenmeisterin ist für ihre Hochzeits-Blumenarrangements sowieso bekannt. Und Mutter Waltraud hat noch einen Tipp: „Die Pfingstrose
ist eine Arzneipflanze“, weiß die 69-Jährige.
■ Champion of the World (histor. Rose)
Der Garten-Stil spielt eine Rolle
Fröhliche Farben und individuelles Interieur
G
ute Gartenmöbel sind teuer, halten
jedoch fast ein ganzes Leben lang.
Daher will der Kauf gut überlegt
sein. Wer neue Gartenmöbel kaufen will, hat
die Qual der Wahl. Früher musste man sich
lediglich zwischen verschiedenen Klappstühlen und -tischen aus Stahl und Holz oder – als
preisgünstige Alternative – aus Stahlrohr und
Kunststoff entscheiden. Mittlerweile haben
nicht nur die Materialkombinationen deutlich
zugenommen, sondern auch die Möbelformen.
Seit einigen Jahren sind beispielsweise Loungemöbel für die Terrasse sehr gefragt. Die breiten,
Die freakigen
Kunststoffschalen sind herrlich
bequem.
niedrigen Sessel eignen sich natürlich nicht
für den klassischen Grillabend mit Nachbarn,
sondern mit passendem Beistelltisch eher für
ein Glas Wein in trauter Zweisamkeit. Der
Trend geht immer mehr zu Möbeln, die zwar
wetterfest sind, sich aber auch als Interieur eignen, beispielsweise im Wintergarten. Gefragte
Farbtöne sind helle oder dunkle Naturfarben
wie Anthrazit, Mokka oder Karamell, oft in
Kombination mit einfarbigen Polstern und
Kissen in leuchtendem Apfelgrün, Orange
oder Rot. Neben dem Dauerbrenner Teakholz
sind als Materialien auch Edelstahl und derzeit
topaktuell feste Kunststoffe gefragt.
Gartenmöbel sind Stilfrage
Auf jeden Fall spielt auch der
Gartenstil bei der Suche nach
neuen Möbeln eine große Rolle.
Schlichte Gartenmöbel aus Edelstahl beispielsweise kann man sich
nur schwerlich in einem romantisch
gestalteten Rosengarten vorstellen,
während eine mit Rosenornamenten
verzierte Sitzgruppe aus Schmiedeeisen in einem modernen Garten fehl
am Platz wirkt. Grundsätzlich gilt: Eine
klassische Sitzgruppe aus Holz passt – je
nach Design – zu fast jedem Gartenstil.
Gerade bei modernen Werkstoffen wie Edel-
Teakmöbel sind ein Dauerbrenner.
stahl oder Polyrattan muss man aber sehr
genau abwägen, ob sie im eigenen Garten
nicht wie ein Fremdkörper wirken. Genauso
wichtig ist auch der Komfort. Stühle, Bänke,
Liegen und Sessel für den Garten sollten nicht
nur schön, sondern auch bequem sein. Probesitzen ist deshalb vor dem Kauf dringend
zu empfehlen. Es sollte daher genügend Zeit
eingeplant werden, um sie auch in verschiedenen Sitzpositionen testen zu können. Denn
Druckstellen spürt man in der Regel erst nach
mehreren Minuten. Je nach Lagerkapazität
sollten die Gartenstühle außerdem klappbar
oder zumindest stapelbar sein, damit sie in
der Garage oder im Keller möglichst wenig
Platz beanspruchen. Wer seine Gartenmöbel
hingegen ganzjährig nutzt, beispielsweise im
Wintergarten, braucht darauf beim Kauf keine
Rücksicht zu nehmen.
Garten
19
Rosen – zauberhaft, vielseitig
Hobbygärtnern stehen rosige Zeiten bevor
I
„Schon die Namen wie Beetrosen, Bodendeckerrosen, Kletterrosen, Ramblerrosen (stark
wachsende Kletterrose), Stammrosen verraten
die vielseitigen Möglichkeiten, die ‚die Blumenkönigin‘ eröffnet“, erklärt der Fachmann.
Die Auswahl orientiert sich nach den persönlichen Vorstellungen und Vorlieben. Ob verwunschene Lauben mit Rosen überwachsen,
ein romantischer Rosenbogen mit Blütengirlanden oder ein herrlicher Duft-Teppich – Sie
entscheiden. „Um die Rose gezielt nach Form,
Duft und Farbe auswählen zu können, hat
sich der Kauf immer mehr auf die Zeit der
offenen Blüte verlegt“, informiert Nigg. Wer
Rosen pflanzen möchte muss wissen, dass sie
Tiefwurzler sind. „Es empfiehlt sich ein tiefes
Loch zu graben“, rät der Pflanzenspezialist.
Zudem liebt die stolze Schönheit humus- und
nährstoffreiche Böden. „Bei der Pflanzung
sollte die Veredelungsstelle nur leicht mit Erde
bedeckt sein“, so ein weiterer Tipp von Nigg.
Werden sie zu tief gepflanzt, kann sich unerwünschter Wildtrieb bilden. Bei der Wahl des
Standortes sollte ein luftiges, sonniges Plätzchen bevorzugt werden. Ein windgeschützter
Platz hinter Sträuchern oder an der Hauswand
mit überstehendem Dach ist ungeeignet. „Hier
würde die Entstehung des lästigen Mehltaupilzes sehr gefördert werden.“
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Die Scherben sind wichtig, damit das Wasser
nicht zu schnell durchrinnt.
Rosen sind Tiefwurzler. Also unbedingt einen
hohen Topf zur Bepflanzung auswählen.
n den heimischen Gärten gehört die
Rose zu den beliebtesten Pflanzen. Sie
duften intensiv und präsentieren sich
in verschiedensten Farben, von Weiß, Gelb,
Orange über Zart-Rosa bis hin zu Dunkelrot.
Um lange Freude an der Pflanze zu haben,
bedarf es jedoch auch der richtigen Pflege.
Garten-Experte Friedrich Nigg von der Ideengärtnerei Müller in Thüringen gibt wertvolle Tipps.
Rosengarten wie im Märchen
20
Garten
Experten-Tipp
„Zu Rosen passen Lavendel,
Frauenmantel,
Katzenminze,
Mutterkraut oder bei
Kletterrosen Clematis.“
Pflege-Tipp: Verblühte Rosen werden bis zu einem gut entwickelten
5-blättrigen Blatt zurückgeschnitten.
Dünger-Tipp: Rosen sind Starkzehrer, die über die ganze Saison
gedüngt werden sollten.
Extra-Tipp: Rosen sind winterhart. Wichtig: Topf mit Vlies oder
Noppenfolie einwickeln, damit die
Wurzeln nicht erfrieren.
Friedrich Nigg,
Ideengärtnerei Müller in Thüringen
Den Rosenstock nur so tief einpflanzen, wie er
bereits eingepflanzt war.
entdeckt & informiert
Secco-Träume
Gesunder Genuss
City Farmer 2010
Prickelnder Ananasgeschmack: Der raffinierte
~
Pina-Colada-Drink ist
der Hit des Sommers.
Agrarlandesrat Erich
Schwärzler sucht bis
zum 30. September die
City Farmer 2010.
■ Ob Flieder, Kürbis oder Rose:
Köth lässt wohlschmeckende
Gewächse in seinen Wein fließen,
aus dem er dann unter Zugabe von
Kohlensäure ein Getränk herstellt,
welches er „Palio“ nennt.
■ Mehr Grün statt Grau lautet das
Motto. Über zwei Millionen Gärten, rund
1,3 Millionen Balkone und fast eine
Million Terrassen gibt es in Österreich.
■ Die erfrischenden
und leckeren
Sommerdrinks sind in
der Gärtnerei
Maissen
in Koblach
erhältlich.
Preis:
9,80 Euro
Rhabarber – die saure
Stange hat wenig Kalorien, reinigt das Blut und
fördert die Verdauung.
■ Ziel der Aktion ist es, möglichst
viele seltene Gemüsesorten im
Garten, auf der Terrasse oder im
Balkonkisterl anzubauen.
Infos: www.lebensministerium.at
■ Rhabarber ist reich an Mineralstoffen: er enthält neben Kalium, Calcium, Eisen, Phosphor und Vitamin C.
■ Rhabarber stärkt die Nerven, vertreibt schlechte Stimmung und schenkt
Vitalität. Außerdem schützt das Gemüse die Haare vor vorzeitigem Grauwerden. Ein Tipp: Rhabarber schmeckt
auch zu Fisch und Fleisch.
Gar ten- und
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Garten
21
Hängematte oder jäten?
Gartenträume, die in den Sternen stehen
Gehören Sie zu den Sternzeichen, die einen akkurat
angelegten Garten bevorzugen oder sehen Sie es gelassen, wenn mal ein bisschen
Unkraut wächst? Die Gartentypologie verrät es Ihnen.
W
idder lieben ihren Garten. Ihr
grünes Reich sollte am besten so
angelegt sein, dass sie es jederzeit
umgestalten können. Spaten und Hacke gehören deshalb zu den wichtigsten Gartengeräten.
Stieren kommt es in Sachen Gartengestaltung
vor allem darauf an, dass jede Pflanze den
idealen Platz zum Wachsen hat.
Ob der Garten einen ländlichen oder romantischen Stil hat, ist ihnen nicht wichtig. Zwillinge setzen beim Anlegen ihrer Grünfläche
auf verschiedene Gartenstile: So stellen sie
neben einen verschnörkelten Zierbrunnen
eine moderne Designer-Gartenbank. Ein
kleines romantisches Gärtchen – so stellt sich
der Krebs den perfekten Garten vor.
Denn in einem großen Garten fühlt er sich
schnell verloren. Löwen hingegen wollen nur
eins: Entspannen. Ganz anders die Jungfrau:
Sie liebt die Gartenarbeit. Mit Rasen mähen,
Terrasse säubern oder Hecke schneiden hat
sie daher keine Probleme. Ein Blick in die
Zukunft kann in Sachen Gartengestaltung
aufschlussreich sein. Werfen Sie einen Blick
auf die Sterne und Sie erfahren, worauf Sie bei
der Gartengestaltung Wert legen?
Eine gute Adresse für langfristiges Gartenglück......
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Löwe oder Jungfrau:
Die Antwort gibt die
Gartentypologie.
22
Garten
gartentypologie
STEINBOCK 22.12.–20.1.
In seinem Garten ist alles
tipptopp gepflegt und es ist
eine klare Linie zu erkennen.
Mit Verzierungen hält sich der Steinbock
nicht auf, denn die sind ihm ein Gräuel. Lieber setzt er einen großen Findling in Szene.
Weniger ist mehr, lautet das Motto. Man findet in seinem Garten eine akkurat geschnittene Hecke, denn die Abgrenzung zum
Nachbarn ist wichtig für die Privatsphäre. Als
Erdzeichen hat der Steinbock einen grünen
Daumen, den er beim Obst- und Gemüseanbau bis zur Perfektion ausleben kann.
WASSERMANN 21.1.–19. 2.
Die Wassermänner lieben
es ungewöhnlich, das gilt
auch für den Garten. Ob
mediterraner Stil, ländliches Flair oder asiatisch angehaucht: Irgendetwas findet sich
hier immer, das die klare Linie absichtlich
stört. So entsteht ein interessanter und
individueller Mix aus den spektakulärsten
Pflanzen. Da Wassermänner gern tüfteln und ein gutes Verhältnis zur Technik
haben, kann ihr Garten aufregend beleuchtet sein oder durch ein formvollendetes
Wasserspiel auffallen. Die Installation nehmen sie natürlich selbst in die Hand.
FISCH 20.2.–20.3.
Fische sind sehr fantasievoll
und brauchen daher Platz
in ihrem Garten. Selbst
geschaffene Skulpturen oder andere künstlerische Elemente integrieren sich perfekt in
das Grün. Auch eine Chaos-Ecke gibt es im
Fische-Garten. Dafür versprüht dieser einen
bezaubernden Charme und ist romantisch
und urwüchsig zugleich. Ein Wasserspiel
gehört ebenfalls dazu, genauso wie das
Vogelgezwitscher rund um Beerensträucher
und frei wachsenden Blütenhecken.
STIER 21.4.–20.5.
Ein Stier ohne Garten ist
wie eine Blume ohne Erde.
Dieses Zeichen steht für die
Natur und das Wachstum und kaum jemand
hat einen grüneren Daumen als der Stier.
In seinem Garten darf es ruhig kunterbunt
zugehen. Ob romantisch oder ländlich:
Hauptsache, es ist farbenfroh und für jede
Pflanze gibt es einen guten Platz zum
Gedeihen. Ein Gänseblümchen auf der Wiese wird den Stier jedenfalls genauso wenig
stören wie die Brennnessel, die man schließlich auch als Teekraut verwenden kann.
ZWILLING 21.5.–21.6.
Die Zwillinge unter den
Gartenbesitzern können
sich meist nicht auf einen
einheitlichen Stil festlegen. Zu viele Ideen
gehen ihnen im Kopf herum, die umgesetzt
werden möchten. Die Mischung macht’s!
Und die erfinden Zwillinge immer wieder
neu. Menschen dieses Zeichens gelten
als neugierig und sie greifen daher jedes
Jahr im Frühling gern zu Blumenneuheiten.
Denn ausprobieren ist schließlich alles.
Der Garten eines Widders
muss wandlungsfähig sein.
Die Menschen dieses Zeichens sind sehr aktiv. Ein Garten, den man
nach Herzenslust umgestalten kann, ist da
genau richtig. Bei der Neuanlage des Gartens sollten genug Freiflächen eingeplant
werden. Bäume, Sträucher oder ein Brunnen gehören auch dazu, aber nur in Maßen.
Was zählt, ist der Platz, an dem sich der
Widder immer wieder neu austoben kann.
Der Garten einer Jungfrau
wird nie ungepflegt sein.
Vertreter dieses Zeichens
legen Wert auf Ordnung und eine passende Zusammenstellung ihrer Blumen. Mit
großem Sachverstand werden sie gehegt
und gepflegt und erhalten sogar einen
Ehrenplatz in der ersten Reihe. Da Jungfrauen sehr rege sind, sieht man sie selten
im Liegestuhl ruhen. Aktive Tätigkeiten wie
Rasen mähen oder Unkraut jäten sind eher
etwas für sie. Der Duft von Lavendel lässt
die fleißige Jungfrau entspannen.
WAAGE 24.9.–23.10.
Der Garten einer Waage
muss schön sein. Mit ihrem
starken Sinn für Ästhetik
bevorzugen sie eine klare Linie und kein
wildes Pflanzendurcheinander. Wer hier
zu Gast ist, tankt die Schönheit der Natur
in einer hübsch arrangierten Form. Ein
geschmackvoll gedeckter Kaffeetisch auf
der Terrasse unterstreicht das Ganze. Allerdings betreiben Waage-Menschen nicht
gern zu viel Aufwand, und so sind pflegeleichte Sträucher und Beete eine gute Wahl.
KREBS 22.6.–22.7.
Die spielerische Seite des
Krebses kommt mit einem
kleinen, romantischen Garten am besten zum Ausdruck. Lieber ein
überschaubares und liebevoll gehegtes
Reich als eine große Fläche, auf der man
sich etwas verloren vorkommen kann. Das
kleine Fleckchen Grün gleicht oft einer
Märchenlandschaft mit bunten Blumen und
Dekorationselementen wie Tonfiguren oder
Gartenzwergen. Wer genau hinsieht entdeckt überall sorgsam ausgewählte, kleine
Accessoires, die den Krebs-Garten zu
einer Spielwiese der Kreativität machen.
LÖWE 23.7.–23.8.
WIDDER 21.3.–20.4.
JUNGFRAU 24.8.–23.9.
Der optimale Löwe-Garten
muss vor allem pflegeleicht
sein. Sie bevorzugen es, im
Liegestuhl zu ruhen oder in der Hängematte ihren Mittagsschlaf zu halten. Der Garten
eines Löwen ist zum Entspannen da. Kein
Wunder, dass hier nur ein paar, dafür aber
wohlüberlegte, Dekorationselemente zum
Einsatz kommen. Rosmarin darf übrigens
nicht fehlen. Die Pflanze verbreitet ein südländisch-sonniges Flair und regt nach der
Mußestunde den Kreislauf wieder an.
SKORPION 24.10.–22.11.
Mit halben Sachen gibt sich
ein Skorpion nie zufrieden,
deshalb ist sein Garten von
A bis Z durchgeplant. Ein kleiner Springbrunnen oder eine selbst entworfene
Pergola lädt zum Plaudern ein. Ein Teich
wäre besonders schön, da man an ihm das
Werden und Vergehen der Jahreszeiten am
besten beobachten kann. Eine geheimnisvolle Nuance darf der Garten auch haben.
So kann der Skorpion alles um sich herum
vergessen und in eine Welt eintauchen, in
der leise die Blätter im Wind rascheln.
SCHÜTZE 23.11.–21.12.
Die Schützen unter den
Gartenbesitzern lieben es
exotisch. Da ist eine winterfeste Palme im Garten doch genau das
Richtige. Auch Passionsblumen und andere südländisch anmutende Gewächse dürfen sich hier entfalten. Die Sonnenblume
ist natürlich auch anzutreffen, schließlich
strahlt der Garten eines Schützen sonnige
und positive Lebensenergie aus. Eine
Hängematte zum Faulenzen ist ein wichtiges Detail.
Garten
23
Flora Blumen& Gartenbewerb
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