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Ausgabe 02 2006 TOURISMUS Magazin des Landesverbandes Vorarlberg Tourismus NACHSCHLAG GEFÄLLIG? Vorarlberg auf dem Weg zur Genuss-Region S03 GENUSS-FESTIVAL Kulinarische Philosophie: Autor Kurt Bracharz und Haubenkoch Thomas Scheucher über die „Genuss am See“ S07 FLY TO VORARLBERG Auf in den Kurzurlaub S12 TOURISMUS 2006 01 04 DER GENUSS KOMMT AUS DER REGION Ein Bekenntnis zu regionalen Produkten 07 WO MAN GENIESSEN LERNT mit Kurt Bracharz und Thomas Scheucher 04 Foto: walser-image.com 09 GLOSSE Eine Wirtshausszene von Stefan Vögel 12 FLY TO VORARLBERG Vorarlbergs Flughäfen locken Urlauber aus ganz Europa an 08 15 STATISTIK Übernachtungszahlen August 2006 Impressum Magazin des Landesverbandes Vorarlberg Tourismus INHALT 16 TOURISMUS-INNOVATIONEN Erscheint 4 Mal jährlich Herausgeber/Medieninhaber: Landesverband Vorarlberg Tourismus, Bahnhofstraße 14/4, A-6901 Bregenz 12 Für den Inhalt verantwortlich Mag. Christian Schützinger Projektleitung Mag. Christina Fußenegger Kreativität wird belohnt Redaktion Pzwei.Pressearbeit. Mag. Martina Feurstein 18 AKTUELLES VON Mitarbeit Thorsten Bayer, Jutta Berger, Kurt Bracharz, Anna-Lina Kräutler, Alexandra Stockmeyer, Stefan Vögel, Gerda Zimmermann VORARLBERG TOURISMUS Grafische Gestaltung 21 MENSCHEN, DIE BEWEGEN Neues aus der Touristikszene Werkstatt West, Bregenz 18 Druck Hecht Druck Ges.m.b.H. & Co.KG Hard Titelbild Vorarlberger Bergkäse im Käsekeller Foto: Christa Branz/Archiv Vorarlberg Tourismus 22 GEHEIMTIPPS Vorarlbergs genüsslichste Lädele Für alle im Bildnachweis mit Vorarlberg Tourismus gekennzeichneten Bilder und Grafiken liegen die Nutzungsrechte bei Vorarlberg Tourismus, Bahnhofstraße 14/4, A-6901 Bregenz 22 02 TOURISMUS 2006 Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen, nach § 44 Abs. 1 Urheberrechtsgesetz sind vorbehalten. MEHR GENUSS FÜR VORARLBERG Herbst ist’s. Die Blätter verfärben sich. Die Sonne schickt – hoffentlich – ihre wärmenden Strahlen. Wandern, sportliche Aktivität in der Bergwelt und unser Kulturangebot: Das sind wesentliche Gründe, weswegen unsere Gäste jetzt nach Vorarlberg kommen. Damit sie ihren Aufenthalt in Vorarlberg so richtig genießen können, spielen jedoch auch Essen und Trinken eine wichtige Rolle. Das hat nicht nur mit Haubenlokalen zu tun, auch eine Käseplatte oder ein paar Hauswürste auf einer Alp können ein Hochgenuss sein. Kulinarik ist das Schwerpunktthema dieser zweiten „Tourismus“-Ausgabe. Wir gehen der Frage nach, wie sich Vorarlberg zu einer echten Genuss-Region entwickeln kann. Was hindert die Gastronomiebetriebe am Einsatz heimischer Produkte? Welchen Stellenwert haben Initiativen wie die Käsestraße oder das Ländle-Marketing? Und nicht zuletzt: Kann das Genuss-Festival „Genuss am See“, das heuer bereits zum fünften Mal im Festspielhaus stattfindet, einen Impuls liefern? Auch wir als Landesverband Vorarlberg Tourismus möchten Ihnen – neben viel Information – mit dem vorliegenden Magazin ein Stück (Lese-)Genuss liefern. Die vielen positiven Reaktionen auf die erste Ausgabe lassen uns hoffen, dass wir dieses hochgesteckte Ziel wieder erreichen. Ich wünsche Ihnen die Zeit zum Genießen. Herzlichst Mag. Christian Schützinger Geschäftsführer TOURISMUS 2006 03 Qualität am Tisch – mit regionalen Produkten ist das möglich. DER GENUSS KOMMT AUS DER REGION Gäste wollen regionale Produkte auf dem Teller. Köche wollen Qualität im Topf. Bauern holen das Beste vom Feld und aus dem Stall. So entsteht regionale Wertschöpfung. R ainer Troys Schokolade ist hip. In Ravensburg wie in Tokio. Sie ist handgemacht, manche Sorten sind bio, eine ist sogar koscher. Uschi Greußings Dinkelbrot hat eine knusprige Kruste, ein lockeres Innenleben und einen ganz leichten Hauch von Schärfe. Das macht der Ingwer. Das Brot der Wahl-Lauteracherin ist bio und außerdem preisgekrönt. 99 von100 Punkten bekam es beim Contest der Bio-Verbände und damit Silber. Bei Gertrud und Peter Grabher beginnt das Schlaraffenland für Gemüse-Feinschmecker. Im Koblacher Ried lassen die Bio-Bauern Artischocken wachsen, kleine und große Sorten, Melanzane, Tomaten in allen Farben, Größen und Formen, mindestens so schön und bunt wie die Vielfalt an Paprikagemüse, an Gurken und Gürkchen, essbaren Blumen, Salaten undundund. Sogar Karden gedeihen, stattlich werden sie, unnahbar erscheinen sie, wie ihre Verwandten, die Disteln. Die gebleichten Stangen, aus der Familie der Artischocken, sind ein Wintergemüse und werden vor allem in der piemontesischen, spanischen und arabischen Küche verwendet. Die Karden hat Peter Grabher für Heino Huber angebaut. Der Bregenzer Haubenkoch ist „Vorarlberg hat mit Salzburg die höchste Haubendichte pro Einwohner.“ Christian Schützinger, 04 TOURISMUS 2006 Foto: Restaurant Mangold, Lochau Vorarlberg Tourismus Kunde der Grabhers, wie Mike Schwarzenbacher vom Restaurant Mangold in Lochau, der bei den Grabhers den bunten Mangold entdeckte, dem großen spanischen Küchenmeister Ferran Adrià in die Töpfe geschaut hat und wie er versucht, Meer und Berg, oder besser: See und Berg in kulinarischen Kunstwerken zu spiegeln. Die fünf Betriebe sind Beispiele für die Genuss-Region Vorarlberg und ihre wesentliche Basis: Kreativität, Offenheit, Innovationsfreude, Bekenntnis zu regionalen Produkten. Die Region schmeckt Vorarlberg hat keine ruhmreiche Küchentradition. Mit Knöpfle, Riebl, Suura Räba oder Hafaloab lässt sich zwar der Magen füllen, aber nicht der Gaumen internationaler Gäste kitzeln. Das erkannten Küchenpioniere wie Ernst Huber, Michael Mangold oder Erna Metzler. Vorarlberg wurde zum „Bundesland mit der höchsten Haubendichte pro Einwohner“, sagt Christian Schützinger. Mike Schwarzenbacher, der gebürtige Salzburger, nennt seine neue Heimat sogar „das Elsass Österreichs“. Vorarlbergs Gastronomie hat den hohen Qualitätsanspruch und den Wunsch der Gäste nach regionalen Lebensmitteln erkannt, analysiert Christian Schützinger und schmunzelt: „Die Hauben passieren dabei einfach.“ Soll jede Vorarlberger Küche unter die Haube? „Keineswegs. Wir sehen die Haubenköche als wichtige Aushängeschilder. Hauben und Sterne sind die dokumentierte Genussqualität. Der solide Unterbau sind aber unsere Gastfreundschaft und die Topqualität der Lebensmittel.“ Die Beziehung zwischen Gastronomie und Landwirtschaft ist langsam gewach- sen, war und ist nicht friktionsfrei. Vorurteile wie „die bezahlen nie pünktlich „Partnerschaft ist Mehrarbeit. Man muss viel miteinander reden, sich aufeinander einstellen.“ Peter Grabher, Biobauer oder gar nicht“ (Bauern über Gastwirte) oder „die sind viel zu teuer und eh nicht besser“ (Gastwirt über Bauern) weichen konstruktiven Gesprächen. Gemüsebauer Peter Grabher: „Partnerschaft ist Mehrarbeit. Man muss viel miteinander reden, sich aufeinander einstellen.“ Beide Seiten müssten auch Kompromisse eingehen. Fundamentalismus ist Kooperationen nicht förderlich. Mike Schwarzenbacher: „Ich möchte kein Bio-Restaurant sein, das nur saisonales Gemüse anbietet.“ Der junge Koch orientiert sich aber an internationalen Trends, beispielsweise dem der Lohas (Lifestyles of Health and Sustainability), der jungen Bio-Welle aus den USA. Genuss für Körper und Seele ist angesagt. Der Zukunftsmarkt des neuen Genusses wird weltweit auf 500 Milliarden Dollar geschätzt. „Bios“ mögen‘s ehrlich Gerald Gstach, Geschäftsführer von Bio Vorarlberg, freut sich: „Bio boomt heuer.“ Vor allem bei Fleisch steige die Nachfrage rapid. Rindfleisch ist das Leitprodukt des Vorarlberger Bioverbandes. Junge Ochsen aus biologischer Landwirtschaft bieten aber erst eine Handvoll Fortsetzung S 06 TOURISMUS 2006 05 Gastronomiebetriebe an. Gstach: „Die Nachfrage der Gastronomie wäre da.“ Nachsatz: „Aber mit unseren 480 Betrieben können wir den Bedarf nicht decken.“ Bis 2009 möchten die „Bios“ die Zahl ihrer Betriebe verdoppeln. Das einst gespannte Verhältnis zwischen Biobauern und Gastronomen hat sich sichtlich gebessert. Gstach: „Das liegt sicher auch daran, dass wir sehr schöne Preise kalkulieren konnten und das Argument ‚zu teuer‘ nicht mehr zutrifft.“ Auch an Vertrieb und Logistik wurde gearbeitet. Mit Beginn der Wintersaison wird der Gastronomie ein „Vorarlberger Bio Frühstück“ angeboten. Vermarktet wird das Sortiment aus zertifizierten Bio-Produkten über den Gastro-Lieferanten Schluge. Mit dem Bio-Frühstück will man den Bio-Schmäh auf den Frühstückstischen beenden. Gstach: „Manche glauben, dass ein paar Haferflocken auf dem Buffet schon ‚Bio‘ sind. Mit unserem Frühstücks-Sortiment garantieren wir den Gästen: Wo Bio drauf steht, ist auch Bio drin.“ „Wir haben ganz tolle Partnerbetriebe, die Regionalität wirklich ernst nehmen.“ Kurt Michelini, Ländle Marketing Der Bio-Verband fördert Partnerschaften zwischen Produzenten und Gastronomen. „Wenn bei uns ein Gastronom anruft, suchen wir nach Bauern in seiner Umgebung und stellen den Kontakt her“, beschreibt Gstach die Serviceleistung. Der Verband will aber wissen, ob der Wirt die Zusammenarbeit ernst nimmt: „Wir 06 TOURISMUS 2006 kontrollieren, ob es nicht nur ein Werbegag ist.“ Feigenblatt für Gastronomen auf der Suche nach einem schnellen Werbegag möchte man nicht sein. Der Koch hat Schwein „Ehrliche Partnerschaften“ will auch Kurt Michelini, Geschäftsführer von Ländle Marketing. Ihm geht’s nicht um die große Zahl von Partnerbetrieben, sondern um die Qualität der Zusammenarbeit. Zehn bis zwölf Gastro-Partner habe man derzeit. „Ganz tolle Partnerbetriebe, die Regionalität wirklich ernst nehmen.“ Man bemühe sich um jeden einzelnen Gastronomiekunden persönlich. „Ein Mailing an 600 Betriebe bringt gar nichts. Wir müssen die Interessierten gezielt ansprechen.“ Denn: „Jeder Wirt, jeder Koch will seine Extrawurst.“ Und die bekommt er auch. Die regionale Produkt-Palette – „bei uns kommt alles aus Vorarlberg“ – reicht von traditionellen Milch- und Käseerzeugnissen über Gemüse, Obst, Edelbrände bis hin zum Fleisch. Das Ländle-Siegel garantiert die Herkunft. Gerade Saison hat das Ländle-Alpschwein. Mindestens 70 Tage verbringen die Tiere auf einer von acht ausgewählten Sennalpen, werden dort mit Molke gefüttert und dürfen das Alpleben in freier Natur genießen. Wer im Herbst feines Fleisch haben möchte, übernimmt eine Schweine-Patenschaft für 200 bis 400 Euro. Wie Thorsten Probost, Vorarlbergs vom Gault-Millau-Guide höchst bewerteter Koch. Mit drei Hauben und 17 von 20 Punkten ist er der Senkrechtstarter im „GaultMillau 2006“. Probost ist Chef der Griggeler Stube im Burg Vital Hotel der Familie Lucian in Lech. Drei Schweine sind pro Alpsaison „Patenkinder“ des Hotels. Bevor sie in Probosts edler Pfanne landen, tummeln sie sich am Oberen Auenfeld, zwischen Oberlech und Kalbelesee. Regelmäßig besucht von den Hotelgästen, die vom alpinen Schweineleben begeistert sind. „Es geht nicht darum, Trends mitzumachen, sondern Stil zu haben.“ Thorsten Probost, Burg Vital Hotel Lech Bei der Zubereitung achtet Probost darauf, alle Fleischstücke zu verwerten, nicht nur die Edelteile. Schweinebrust, gepökeltes Schulterblatt, knuspriger Schweinebauch oder das „Godile“, das fette Stück zwischen Hals und Kopf, kommen bei Probost auf die Karte. Immer begleitet von selbst gezogenen Kräutern – 80 Sorten gedeihen im Küchengarten – Wildgemüse und Wildkräuter holt er mit seinen Köchen auch von den nahen Berghängen. Regionales kocht Probost nicht, weil es im Trend liegt, sondern aus Überzeugung. Die gibt er an seine Gäste weiter, die sich „sehr gerne rücküberzeugen lassen“. Manche von ihnen sind so begeistert, dass sie ihren Urlaub nach der Alpschwein-Saison planen. Eine schöne Bestätigung für Probosts Leitidee: „Es geht nicht darum, Trends mitzumachen, sondern Stil zu haben.“ Jutta Berger | GENIESSEN LERNEN KANN Vom 13. bis 16. Oktober findet im Festspielhaus Bregenz zum fünften Mal die „Genuss am See“ statt. W ir sitzen auf der Bühne, sind aber keine Schauspieler. Wir, das sind Thomas Scheucher vom Gasthaus „Guth“ in Lauterach (2 Gault-MillauHauben, 3 Sterne in „A la carte“, 46 von 50 Küchenpunkte im „Falstaff VIPGourmetGuide“) und ich, another man who ate everything. Die Bühne bezieht sich nicht auf die Bretter, die die Welt bedeuten, sondern ist „bühnedrei“, das ultracool gestylte Restaurant im neuen Festspiel- und Kongresshaus. Hier wird im Oktober wieder die „Genuss am See“ stattfinden, die Bregenzer Gastro ... äh, jetzt hätte ich’s beinahe wieder gesagt, aber die Veranstaltung soll ja nicht mehr „Messe“ heißen, sondern „Genuss-Festival“. Das „Guth“ ist auch mit von der Partie, zusammen mit anderen Gastbetrieben, im Rahmen der „Genusstage“. Die dritte Programmschiene ist „Kunst & Genuss“. Ich kann nicht so ganz nachvollziehen, warum man nicht eher in Richtung Publikumsmesse gegangen ist und dort mehr in die Tiefe als in die Breite, und frage Thomas Scheucher, wie er das sieht. Er meint, man solle das Regionale mehr betonen und meint mit „regional“ natürlich vorarlbergweit. Da hat ihm ein Bauer eine Zeitlang Tauben gezüchtet, da gibt es im Bregenzer Wald mehrere Forellenzuchten, neuerdings werden im Oberland Artischocken angebaut und das Weiße Alpschaf ist eine besonders gute Fleischrasse. Alles Beispiele für regionale Produkte, die man auch dem Endverbraucher näher bringen sollte. Ich erinnere wieder einmal an das ursprüngliche Vorbild „Gourmesse“, eine reine Publikumsmesse in Zürich, an der man an jedem Stand einkaufen kann; klar, in der Schweiz kommen da Produzenten und Händler aus allen Kantonen zusammen und Tessin oder Jura haben viel zu bieten, was man sonst auch in Zürich suchen müsste, aber das gilt auch für Bregenz und den deutschen und schweizerischen Bodenseeraum. Das ist ein Stichwort für Thomas Scheucher, mich auf Weinverkostungen in den nächsten Tagen im „Caratello“ in St. Gallen und in der „Heuwiese“ in Weite-Wartau hinzuweisen. Für die Gastronomen ist dieser kulinarische kleine Grenzverkehr eine Selbstverständlichkeit, jede Vorarlberger Haubenköchin, jeder Vorarlberger Haubenkoch kennt Restaurants und Produzenten zwischen Chur, St. Gallen, München und Konstanz. Womit wir beim Thema Köche sind. Dieses Jahr werden Johanna Meier, André Jaeger, Johann Lafer und Stefan Marquard aufkochen, was interessant zu werden verspricht, weil es sich ja um vier ganz verschiedene Koch-Persönlichkeiten handelt. Hoffentlich gelingt es, jeden von ihnen entsprechend herauszustellen, bei den vorigen Festivals hatte Fortsetzung S 08 Philosophieren über Genuss: Thomas Scheucher und Kurt Bracharz. Fotos: Christian Grass Foto links: Ländle Marketing/Markus Hagen, Foto rechts: Restaurant Mangold, Lochau Die Alpschweine werden mit Molke gefüttert und können den Sommer über das Alpleben genießen, bevor sie im Herbst von Spitzenköchen wie Mike Schwarzenbacher zu kulinarischen Genüssen verarbeitet werden. WO MAN TOURISMUS 2006 07 Eine zünftige Kässpätzlepartie ist immer ein Erlebnis… Thomas Scheucher fragt mich, ob ich die Verbindung von Kultur und Essen denn nicht für sinnvoll halte, weil ich mich für mehr kulinarische Tiefe statt für kulturelle Breite (und die Ausdehnung des Begriffes „Genuss“ in diesem Zusammenhang auf Architektur etc.) ausgesprochen habe. Im „Guth“ wird es ein viergängiges Jazz-Diner mit Ina Wolf und Peter Madsen geben. Aber ja doch, sage ich, ich würde das nur ein bisschen enger sehen. Also zum Beispiel zur Architektur könnte ich mir eher eine Besichtigungstour durch die wirklich alten Gasthäuser mit sehenswerten Stuben vorstellen. (Ich bin immer noch verblüfft darüber, wie verzückt einmal Schweizer Gäste angesichts der Gasträume im „Roten Haus“ in Dornbirn waren, wo doch gerade die Schweizer selbst noch viele wirklich alte Beizen haben. Da hätten wir in Vorarlberg einiges zu bieten. Bei den berühmtberüchtigten architektonischen „Solitären“ im Unterland sehe ich weniger Zusammenhang mit „Genuss“.) Und was die Kunst betrifft – schön, der Vorarlberger Maler Paul Renner und der Performer und Vorsitzende des Philoso- Ein Festival für den Genuss Kulinarische Messen und Großveranstaltungen haben in Österreich keinen leichten Stand. In der Vergangenheit kamen zahlreiche Initiativen über die Ankündigung nicht hinaus oder wurden einmal und nie wieder umgesetzt. Ganz anders die Genuss am See. Sie wird heuer zum fünften Mal veranstaltet. Neu wie das Festspielhaus ist das Konzept: Aus der „Genuss am See“ wird ein Festival. Das Stadtmarketing Bregenz, zwölf Bregenzer Gastronomie-Betriebe und Kulturveranstalter bieten rund um das Kulinarium 08 TOURISMUS 2006 phischen Wurstclubs, Fredie Beckmans, bleiben eng am Thema, bei ihren Vorführungen gibt es nicht nur etwas zu sehen (und meistens auch etwas zu lachen), sondern auch zu futtern; aber werden die Besucher einer Ausstellung mit Objekten von Dieter Roth oder Daniel Spoerri in einer Galerie in der Innenstadt auch zum Besuch des Festivals im Kongresshaus animiert und werden die Amateurverkoster vom Festival die Ausstellung besuchen? Mich würde doch eher eine umfassende Ausstellung über die Produktion von Fischeiern rund um den Bodensee interessieren – es gibt hier ja Felchenkaviar, Forellenkaviar, Saiblingskaviar, allerdings nur hin und wieder mal, auf dem Wochenmarkt (selten), in Forellenzuchten (im Winter) usw. Da wäre ich für bessere Information dankbar, und die würde vielleicht auch das Geschäft ankurbeln, ich bin ja wohl nicht der einzige Interessent. Züchter, wo seid ihr? Das Festival könnte solche Dinge zeigen. Wir sind inzwischen vom Kaffee zum Wein übergegangen, „bühnedrei“ hat ein ordentliches Angebot an offen ausgeschenkten Flaschenweinen. Beim Plaudern sind wir auf das Thema Lebensmittelkontrolle gekommen, weil ich Tatar auf der Speisekarte gesehen habe. Das wäre doch auch einmal ein Thema für die „Genuss am See“, schließlich trägt gerade diese Kontrolle zum Genuss ohne Reue bei, und Diskussionsthemen gäbe es auch: Müssen Konditoren mit Eipaste arbeiten? ein zweiwöchiges Genuss-Programm. Vom 7. bis 18. Oktober steht Bregenz im Zeichen sinnlicher Genüsse. Die Zutaten des Bregenzer Genuss-Festivals sind regionale Produkte, internationale Küchenstars, zeitgenössische Kunst, Information und Begegnung. Auf der Küchen-Bühne gastieren Johanna Maier, André Jaeger, Johann Lafer und Stefan Marquard. Sie werden am Sonntag, 15.10., um 16 Uhr im Quartett kochen – ein kulinarisches Großereignis, das in Österreich ohne Beispiel ist. „Die Genuss am See präsentiert die kleinen und feinen Produzenten der Region, Thomas Scheucher und ich heben die Achtel und trinken auf die (finanzielle) Gesundheit des Festivals. Möge die Übung gelingen! Kurt Bracharz | Die Meinung des Gastkommentators muss nicht mit jener der Redaktion übereinstimmen. Montafoner Genüsse Auch das Montafon stellte kürzlich seine regionalen Spezialitäten ins Schaufenster. Bei der Prämierung der „Montafoner Genüsse“ konnten von den 40 eingereichten Rezepten 12 in der Vorauswahl bestehen. Am 17. September 2006 wurden in der Vitalquelle Gauenstein in Schruns die Gerichte Sura Kees Terrine und Sura Kees Auflauf – eingereicht von Kornelia Kasper – als Siegerrezepte gezogen. Ein köstliches Menü begeisterte an diesem Abend die rund 80 geladenen Gäste: Bei Sura Kees Suppe, Röllchen vom heimischen Milchkalb und Dörrbirnenstrudel mit Sura Kees Polma wurden wahre Gaumenfreuden in der Genussregion Montafon erlebbar. Foto: Arcvhiv Vorarlberg Tourismus ich manchmal den Eindruck, man sollte Koschina oder Jaeger ein prominenteres Podium bieten. Aber vielleicht zieht ja auch einmal die Gastro-Presse besser mit, von der bisher nicht viel zu sehen war. Das heurige „kulinarische Quartett“ sollte doch eigentlich auch Publikationen wie „Feinschmecker“ oder „Le Menu“ interessieren können ... die man allerdings einladen müsste. FAMILIEN-DINER IM BREGENZERWALD S gleichzeitig zeigt sie neueste Koch- und Ernährungstrends auf und ist Bühne für internationale Küchenstars“, beschreibt Festspielhaus-Geschäftsführer Gerhard Stübe die Rezeptur des Festivals. Von 13. bis 16. Oktober geht die „Genuss am See“ zum fünften Mal über die Bühne. Rund um die zentrale Genuss-Veranstaltung laden zwölf Bregenzer Restaurants zur „Genusswoche“, in der Galerie Lisi Hämmerle; im M4 und im Metrokino wird Kunst und Film zum Thema Kulinarik geboten. www.genuss-am-see.com Jutta Berger | GLOSSE eine Frau hatte dem Kellner zu verstehen gegeben, dass eine Karte für beide reiche. Die hielt sie nun fest in der Hand, uneinsehbar. „Du bist, was du isst“, erklärte sie ihrem Gatten. Hubert antwortete ohne zu zögern: „Ich nehme die Käsknöpfle.“ Die gab es erst ab zwei Personen. Er warf einen Blick in die Runde. Die Kleinen waren nicht bereit, sich zu opfern, solange es Wiener mit Pommes gab. Die älteste Tochter hatte sich auf das Steak vom Ländlekalb an Erdnusssoße versteift. Einzig der Schwiegersohn schien willig, doch er ließ sich zum Perlhuhn an Portweinsoße überreden, von welchem die Tochter probieren wollte. „Du bist, was du isst“, wiederholte Huberts Frau. „Knöpfle haben wir auch daheim. Sieh mal, sie haben eine Seezunge an Kokossoße oder ein Fondue à la Bourgogne “ „Dann nehme ich die Seezunge.“ „Nein, die nehme ich schon.“ Am Nebentisch hatte eine Gruppe Urlauber Platz genommen und studierte ebenfalls die Karte. „Entschuldigung“, sagte Hubert zu ihnen in seinem schönsten Deutsch, „hat es in Ihrer Runde jemand, der gern Käsknöpfle isst? Es gibt sie ab zwei Personen. Ein althergebrachtes Essen, wo man mit Grundbirnensalat oder Öpfelmus-“ „Er macht einen Witz“, unterbrach ihn seine Frau und drehte ihn um hundertachtzig Grad. Eine Dame meinte, sie würde sehr gerne Käsknöpfle essen. Huberts Frau winkte dankend ab. Sie hatte bald einen anderen Herrn gefunden, der sich zur Verfügung stellte. Ein dritter Tischnachbar schloss sich den beiden dankend an. „Du bist, was du isst“, sagte seine Frau ein weiteres Mal, als der Kellner auf sie zusteuerte – bevor sie sich endgültig hinter ihrer Speisekarte versteckte. Hubert musterte seinen Schwiegersohn, dann seine Kinder, am Ende seine Frau. Schließlich erhob er sich und erklärte vor dem ganzen Lokal: „Ich nehme zwei Portionen Käsknöpfle. Für mich allein. Eine mit Grundbirnensalat, die andere mit Apfelmus.“ Der Kellner räusperte sich, begann etwas auf seinem Block zusammenzuzählen, und meinte schließlich: „Tut mir leid, die Käsknöpfle sind soeben ausgegangen.“ Hubert begann zu wanken. Sein Gesicht verfärbte sich von einem Zartrosa zu einem dunklen Purpur, sein Kopf schwoll an, und hätte er sich nicht seine Krawatte vom Hals gerissen und sie zornig auf den Tisch geschmettert, wäre sein Kopf womöglich geplatzt. „Du bist, was du isst“, fuhr es nun grollend aus ihm heraus. „Du bist, was du isst!“ schrie er bald durch das ganze Lokal, ehe er sich in das Dunkel der Nacht stürzte. Auf die Nachspeise wurde verzichtet. Stefan Vögel | Die Meinung des Autors muss nicht mit jener der Redaktion übereinstimmen. ZUR PERSON Stefan Vögel ist Theaterautor und Kabarettist. Zu seinen erfolgreichsten Werken auf deutschen Bühnen zählen „Eine gute Partie“ und „Süßer die Glocken“. Dem Vorarlberger Publikum ist er vor allem bekannt durch seine Kabarettprogramme „Grüß Gott in Voradelberg“, „Schaffa, schaffa, Hüsle baua“ und zuletzt „Solo“. Derzeit gründet er das Vorarlberger Volkstheater mit Sitz in Götzis. TOURISMUS 2006 09 Promotion HEIMAT AUF DEM TELLER Mit den neuen regionalen Genusswochen setzen hochrangige Vorarlberger Gastronomiebetriebe einen Meilenstein. Der Schulterschluss zwischen heimischer Landwirtschaft, Gastronomie und Konsument funktioniert. Worauf es ankommt – was der Gast will Gerade in Vorarlberg haben Konsumenten einen sehr starken Bezug zur heimischen Landwirtschaft und schätzen das Angebot an bäuerlichen Qualitätsprodukten. Sei es zu Hause oder in der Gastronomie: Ländle Produkte sind gefragt und sollen in aller Frische auf den Tisch. Heimische Qualität und Saisonalität haben dabei höchste Priorität, während der Preis vielfach nur eine zweitrangige Rolle spielt. Der Gast ist eben, was er isst und sucht nach was Besonderem. Thorsten Probost, Küchenchef vom Burg Vital Hotel in Oberlech, ist einer der bekanntesten Haubenköche Vorarlbergs und gibt zu wissen: „Echte Haubenküche zeichnet sich neben absoluter Kochkunst vor allem durch die Auswahl der Rohprodukte aus. Mit heimischen Produkten mache ich beste Erfahrungen, bringe Geschmack in die Speisen und punkte bei meinen Gästen.“ Auch andere innovative Gastronomiebetriebe haben die vielen Vorteile erkannt und setzen gemeinsam auf die neuen Genusswochen mit saisonalen Schwerpunkten. Genusswochen: eine Chance Die Genusswochen sind eine Initiative des Lebensministeriums, des Agrarprojektvereins sowie der AMA Marketing und werden in Vorarlberg vom Ländle Marketing umgesetzt. Das große Ziel dabei ist die gemeinsame und langfristige Verankerung von heimischen Qualitätsprodukten in ausgewählten und innovativen Gastronomiebetrieben. So lernt der Gast die Speisekarte als regionale und vor allem abwechslungsreiche Visitenkarte kennen und schätzt den Restaurantbesuch mit ehrlichem Genuss auf dem Teller. Eine Chance für eine neue Qualitätsküche, die nicht jeder hat! Und genau deshalb setzt das Ländle Marketing auf die neuen regionalen Genusswochen. Dazu der Geschäftsführer Kurt Michelini: „In der Gastronomie liegt großes Potenzial für Ländle Produkte und den saisonal angebotenen Genusswochen. Dazu bieten wir zu jeder geplanten Genussoffensive – gerade für kreative Köche – zahlreiche Aktionen wie Produktschulungen, Hofführungen oder Schau-Kochen mit heimischen Produkten. So mancher staunte da schon, was fernab von Filets und Medaillons möglich ist. Und auf diesem Weg bringen wir eine neue Dynamik mit Innovation und Tradition in Vorarlbergs Küchen. Auch anfängliche Bedenken der Wirte bezüglich Verfügbarkeit heimischer Produkte haben wir ausgeräumt. So ist nun eine breite Angebotspalette an Ländle Produkten beim Gastronomieanbieter AGM und natürlich in der Ländle Metzg gelistet.“ Die Voraussetzungen sind ideal – der Erfolg liegt auf der Hand. TOURISMUS 2006 Promotion | GENUSSWOCHEN in Ihrer Gastronomie Regionale Genussoffensive Gastronomiebetriebe punkten gemeinsam mit heimischen und saisonalen Schwerpunkten Erster Auftakt mit Ländle AlpRind Genusswochen im Mai In Kürze: Kartoffel-Genusswochen von 16. bis 29. Oktober in ausgewählten Gastronomiebetrieben Auftakt und viel mehr Der Auftakt der Genussoffensive fand bereits im Juni mit den Ländle Alp-Rind Genusswochen statt. Diese wurden medial und werbemäßig umfangreich Haubenkoch Thorsten Probost demonstriert eindrücklich, wie sich innovative Ideen mit Ländle Produkten umsetzen lassen. 10 unterstützt und brachten den ausgewählten, teilnehmenden Gastronomiebetrieben seitens der Gäste eine viel versprechende Bestätigung. Grund genug, sich schon jetzt auf die kommenden Most und Kartoffel Genusswochen vom 16. bis zum 29. Oktober einzustimmen. Da verwöhnen die teilnehmenden Wirte mit trendigen und gesunden Gerichten rund um die Knolle, kombiniert mit Käse sowie Most, und zeigen, was sie so alles drauf haben. Gerne sind engagierte Vorarlberger Gastronomiebetriebe zum Mitmachen eingeladen. Nutzen Sie die Chance <<luag druf>>. Nähere Infos dazu erhalten sie beim Projektleiter Hannes Jochum unter der Telefonnummer: 0664/8643320. Infos bei Projektleiter Hannes Jochum, Tel. 0664/8643320 Projektleiter Hannes Jochum, Ländle Marketing GF Kurt Michelini und ihre Gäste genossen den Auftakt der Ländle Alprind Genusswochen. TOURISMUS 2006 11 Foto: Archiv Vorarlberg Tourismus Über den Wolken...in ein oder zwei Flugstunden am Ziel sein. Kurzurlaube liegen im Trend. FLY TO VORARLBERG L andschaftliche Vielfalt, gepaart mit kulturellen Highlights: Die Schönheiten Vorarlbergs locken Urlauber aus ganz Europa. Seit einiger Zeit immer öfter auch als Flugreiseziel. „Der Markt ist in ständiger Veränderung. Dazu haben vor allem die Low Cost Airlines beigetragen“, weiß Vorarlberg-Tourismus-Direktor Christian Schützinger. Immer mehr Menschen nutzen mehrmals im Jahr Flugreisen für Kurzurlaube. „Weil es günstig ist und dem zeitgenössischen Lebensstil entspricht“, erklärt Schützinger. Ein paar Tage entspannen – spontan und kurzfristig werden diese Reisen geplant, ein bis zwei Flugstunden liegen im Bereich des Machbaren. „Der Low Cost-Passagier spart bei der Anreise, gibt dafür aber mehr Geld während seines Aufenthaltes aus.“ Renate Moser, Intersky „Es ist ein bisschen der Jagdinstinkt, der dabei eine Rolle spielt“, bringt es Intersky- Miteigentümerin Renate Moser auf den Punkt. „Am Flug wird sehr gerne gespart.“ Moser weiß aber auch, dass Fluggäste, die mit einer Billig-Airline, wie der in Bregenz beheimateten Intersky, anreisen, nicht zwingend Billigtouristen sind, sondern beim Flug eingespartes Budget oftmals in der Urlaubsdestination ausgeben. „Der Low Cost-Passagier spart bei der Anreise, gibt dafür aber mehr Geld während seines Aufenthaltes 12 TOURISMUS 2006 aus“, so die Intersky-Chefin. Jeder Dritte nächtigt in einem Vier- bzw. Fünf-Sterne Hotel. Touristen „frei Haus“ mit Low Fare Carriers „Ich bin sicher, dass Low Fare Airlines sehr wichtig für den Tourismus in Vorarlberg sind und in Zukunft noch wichtiger werden“, ist Renate Moser überzeugt. Auch Markus Kegele vom Hotel Mondschein in Stuben ortet zusätzliches Gästepotenzial durch Flugreisende, insbesondere bei Gästen aus England, Norddeutschland, Skandinavien und den Benelux-Ländern. „Die Gäste werden vom Flughafen abgeholt und erhalten beim Skiverleih die neueste Ausrüstung.“ Markus Kegele, Hotel Mondschein Auch Gäste aus den USA und Japan haben hervorragenden Anschluss von Frankfurt nach Friedrichshafen. „Für die Ferienhotellerie in Vorarlberg sind Flugreisende mit Sicherheit ein Zukunftsmarkt“, weiß Kegele. „Die Infrastruktur ist bei uns sehr gut. Die Urlauber werden am Flughafen abgeholt und erhalten beim Skiverleih die neueste Ausrüstung. Das ist natürlich auch sehr komfortabel“, ergänzt der Arlberger Hotelchef. Zahlen beweisen dies recht eindrucksvoll: Durch Low Fare-Angebote entstand eine Nachfrage von cirka 100.000 Fluggästen im Jahr allein von London zum Bodensee-Airport Friedrichshafen. Erst im Juni hat die Ryanair eine zweite tägliche Verbindung nach London-Stansted in den Flugplan aufgenommen. Angekündigt sind zwei weitere neue Flugziele: Dublin und Pisa. Mit der Fluglinie Intersky verfügt Vorarlberg ebenfalls von Friedrichshafen aus über eine sehr gute Anbindung aus 13 Destinationen: Berlin, Dresden, Hamburg, Köln, Elba, Graz, Neapel, Nizza, Olbia (Sardinien), Prag, Venedig, Wien und Zadar. Die Billiglinie beförderte 2005 rund 139.000 Passagiere, im laufenden Jahr rechnet Intersky mit 175.000 Fluggästen (siehe Grafik). Mit seiner zentralen Lage am Bodensee hat Vorarlberg neben dem Bodensee-Airport Friedrichshafen aber auch hervorragenden Zugang zu weiteren Flughäfen in der Region. Allen voran der Flughafen Zürich, der mit Flugverbindungen zu 82 europäischen und 39 interkontinentalen Destinationen aufwarten kann und von rund 70 Airlines angeflogen wird. Für die An- und Abreise bestehen mit der Bahn gute EC-Verbindungen nach Bregenz oder Feldkirch. Ein Airport-Shuttleservice bringt Urlaubsgäste auf den Arlberg und ins Montafon. Erreichbar ist der Flughafen Friedrichshafen von Vorarlberg aus mit dem Airportbus Friedrichshafen und mit Bussen der ÖBB werktags viermal täglich, sonntags zweimal am Tag. Zudem verfügt die Bahnstation Friedrichshafen Flughafen über einen direkten Bahnanschluss nach Bregenz. Taxi-Service und Hotel-Transfers sind ebenfalls möglich. Die österreichische Fluglinie Austrian Airlines (AUA) bringt viermal täglich Reykjavik • Dublin • København • Hamburg Amsterdam • London • • Berlin • • Köln Bruxelles Trendy: Wintersportler fliegen Vier Tage verweilen Intersky-Gäste im Sommer durchschnittlich in Vorarlberg. Im Winter überwiegen Passagiere, die eine Woche lang zum Skifahren in die Region kommen. Mit WintersportTouristen punktet auch der BodenseeAirport Friedrichshafen. Seit vier Jahren strömen laut Flughafen-Direktor Hans Weiss im Winter rund 10.000 Skiurlauber via Flughafen Friedrichshafen in die Wintersportgebiete der Alpenregion. Ein Großteil davon verbringt seinen Urlaub in Vorarlberg. Drei Flughäfen in nächster Nähe – ein weiterer geplant „Auch heuer wird eine Steigerung feststellbar sein“, ist Weiss, der seinen Flughafen immer deutlicher auch als „Ski-Airport“ positionieren will, überzeugt. Potenzial ortet der Flughafendirektor vor allem aus Großbritannien, das via Ryanair ja nun zweimal täglich erreichbar ist. Auch Dublin, ab Dezember im Streckennetz der Ryanair, steht auf der Prioritätenliste ganz oben. • Friedrichshafen • Zürich• • Bordeaux Marseilles • • • Madrid Lisboa • Praha • Wien München • Wien • Graz • Milano • Venezia• • Pisa Barcelona • • Roma Linienflüge (Direktflüge) von/nach Friedrichshafen Sommerflugplan 2006 diese Verbindungen kommen in Kürze • Bratislava • Budapest • Ljubljana • Zagreb • Nizza • • Dresden Frankfurt • Paris Warszawa Quelle: Vorarlberg Tourismus Spontan und kurzentschlossen: Der Trend geht zum Kurzurlaub. Flugzeiten von ein bis zwei Stunden werden dabei gerne in Kauf genommen. Vor allem, wenn der Flug günstig ist. Auch Vorarlberg hat hervorragende Chancen, an diesem Kuchen mitzunaschen. Fluggäste aus dem Großraum Wien ans südliche Bodenseeufer auf den Flughafen St.Gallen-Altenrhein. Für die Fahrt nach Dornbirn und Bregenz steht ein Gratis-Busshuttle zur Verfügung, dessen Fahrplan auf die An- und Abflugzeiten der AUA-Flüge abgestimmt ist. Zusätzlich ist im bayerischen Memmingen ein neuer Flughafen geplant, an dessen Umbau sich auch das Kleinwalsertal mit 75.000 Euro beteiligen will. Nach Angaben der Betreibergesellschaft allgäu-airport GmbH soll der Umbau des einstigen Militärflughafens noch im Herbst beginnen. Ab kommendem Frühjahr könnten dann bereits die ersten Passagiere abgefertigt werden. Der Trend zu Flugreisen und das damit in Verbindung stehende Gästepotenzial hat natürlich auch den Landesverband Vorarlberg Tourismus auf den Plan gerufen: Mit gezielten Marketing-Aktivitäten sollen künftig noch mehr Gäste auf dem Luftweg nach Vorarlberg gebracht werden. „Mit der Aktion ‚fly to Vorarlberg‘ platzieren wir das Angebot der Flugreisen nach Vorarlberg so prominent wie noch nie“, sagt Christian Schützinger. Auf allen Werbemitteln wird künftig der Slogan gemeinsam mit der Angabe des Links www.vorarlberg.travel/fly zu finden sein. www.vorarlberg.travel/fly Unter dieser Adresse hat der Landesverband auf seiner Homepage eine eigene Seite mit sämtlichen Infos zum Thema „Anreise mit dem Flugzeug“ zusammengestellt. Informationen zu einzelnen Flughäfen und Transfermöglichkeiten Fortsetzung S 14 TOURISMUS 2006 13 Wochenendtrip, Winterurlaub oder Sommerfrische: Vorarlberg ist eine beliebte Destination. nach Vorarlberg finden sich dort ebenso wie sämtliche relevante Links zu Airlines, Flughäfen, Autovermietungen und Transfer-Angeboten. „Die preisgünstigen Flugangebote geben uns die Chance, noch mehr Urlauber aus unseren bereits jetzt bedeutenden Quellmärkten zu generieren“, freut sich der Vorarlberg-Tourismus-Direktor. Geworben wird in den klassischen Märkten, in denen Vorarlberg bereits jetzt auf seinen guten Ruf als Reiseland bauen kann. Norddeutschland, der russische Raum und Großbritannien gehören ebenso zu den Herkunftsmärkten wie Skandinavien und der Großraum Wien. Um die steigenden Marktchancen in Russland zu nützen, hat der Landesverband bereits im vergangenen September gemeinsam mit dem Flughafen Friedrichshafen und der Werbegemeinschaft Arlberg die erste große Imagekampagne in Russland gestartet. Als Vorbereitung auf die kommende Wintersaison sind gemeinsam mit dem Flughafen Friedrichshafen eine Reihe von Aktivitäten in Großbritannien in Planung. Im Oktober beteiligt sich Vorarlberg Tourismus als Partner des Bodensee-Airports an der „Ski & Snowboard Show“, einer Wintersportmesse, die in London stattfinden wird. Eigene Werbemittel mit Hotelangeboten sind bereits in Arbeit. Ebenfalls geplant sind Direkt-Mailings im Großraum LondonStansted und Dublin. Marketing-Einsätze Großbritannien und Irland Bei allen Winteranfragen aus Irland werden künftig ein Vorarlberg-Info-Folder und Hotelangebote beigelegt. Die Vorteile der Anreise mit dem Flugzeug für die Hotellerie bringt Markus Kegele noch einmal auf den Punkt: „Je früher jemand einen Flug bucht, desto günstiger ist das Ticket und desto früher bucht er auch das Hotel. Das wiederum hat deutliche Vorteile für uns Hoteliers.“ Alexandra Stockmeyer | Wie können Ferienhotels InternetMarktplätze gewinnbringend nutzen? Am 25. Oktober haben Hoteliers und Touristiker Gelegenheit, sich über Antworten auf diese Frage auszutauschen. In der Symposienreihe „Walser Impulse“ im Kleinwalsertal geht es in diesem Jahr um das Thema OnlineVertrieb. Namhafte Referenten, unter anderem von eBay, Bookings Europe, Tiscover, Hotel-Daten-Service sowie dem Verband Internet Reisevertrieb, werden über Chancen und Grenzen beim Vertrieb freier Zimmer über Internet-Marktplätze informieren. Allein bei der Auktionsplattform eBay. de wird mittlerweile alle zwei Minuten ein Hotelzimmer oder eine Kurzreise gebucht. Über 23.000 Angebote warten auf Reiselustige. Teilnehmer des Symposiums können sich über die vielfältigen Möglichkeiten zum Verkauf von Zimmerkontingenten aus erster Hand schlau machen. Programm und Anmeldungen unter www.walserimpulse.com GÄSTE BLIEBEN IM SCHNITT EINEN TAG KÜRZER Der regnerische August hinterlässt tiefe Spuren in der Tourismusstatistik. Im Vergleich zum Vorjahr reisten 6,9 % weniger Gäste an. Bei den Übernachtungen mussten unsere Beherbergungsbetriebe einen Rückgang von 12,1 % verzeichnen. Am Arlberg und im Montafon kamen zwar beinahe gleich viel Gäste wie im vergangenen Jahr, sie blieben im Durchschnitt jedoch einen Tag kürzer. Angesichts des kältesten Augusts seit 1924 ist dies nicht verwunderlich. Von 31 Kalendertagen waren bis zu 28 verregnet. Erfreulich positive Signale bei Ankünften und Übernachtungen gab es aus den zentraleuropäischen Staaten wie Tschechien (+29,4 %), aus Berlin (+14 %) und aus Norddeutschland (+7,6 %). Insgesamt liefert der Sommer jedoch ein wenig erfreuliches Zwischenergebnis. Im Juli (-5,1 % Übernachtungen) gab es einen Einbruch bei Kurzurlaubern aus dem Nahraum. WMGroßveranstaltungen im Raum Stuttgart mit laut Veranstalter bis zu 1,5 Millionen Besuchern dürften ein Grund für das Wegfallen dieser Gästeschicht sein. Auch die Fußballstadt München mit dem 66.000 Besucher fassenden neuen Stadion und den Fan-Festen mit 60 Quadratmeter großen Video-Screens hat zahlreiche Besucher an sich gezogen. Ankünfte: 566.555 Landtagsabgeordneter Walter Lingg Präsident Vorarlberg Tourismus | Nächtigungen: 2.223.833 Auslastung (Gewerbe): 32,3% (-1,6%-Punkte) Nächtigungen nach Herkunftsländern, Destinationen und Unterkunftsarten Land Wien Zeitraum 2006 Veränderung gegenüber Vorj. in % NationenAnteil in % Destination Zeitraum 2006 Alpenregion Bludenz 255.312 -8,3 95.110 -16,1 Veränderung gegenüber Vorj. in % 52.451 -14,1 2,4 Übriges Inland 252.978 -0,7 11,4 Arlberg Inland gesamt 305.429 -3,3 13,7 Bodensee-Vorarlberg 434.908 -1,6 57.810 -11,0 2,6 Bregenzerwald 521.124 -7,6 1.302.419 -8,2 58,6 Kleinwalsertal 463.284 -7,2 7.025 -24,7 0,3 Montafon 454.095 -6,1 3,1 2.223.833 -6,6 Deutschland Dänemark Frankreich/Monaco 68.784 -5,9 Großbritannien / Nordirland 20.791 -0,6 0,9 Italien 37.223 -3,1 1,7 Gesamt 183.205 -7,7 8,2 7.121 -13,3 0,3 175.191 -1,5 7,9 Hotels, Gasthöfe, Pensionen Spanien 4.028 9,0 0,2 Gewerbliche Fewos Polen 2.774 22,7 0,1 Gewerbe GESAMT Tschechische Republik 7.127 14,3 0,3 Privatzimmer 894 -48,3 0,0 Privatzimmer Bauernhof Slowenien 1.720 74,3 0,1 Niederlande Schweden Schweiz / Liechtenstein Slowakei TOURISMUS 2006 Wie wir beobachten, verhalten sich die Auslastungszahlen von Betrieben mit kreativen und engagierten Programmen relativ stabil. Selbstverständlich muss die hohe Erlebnisdichte in Vorarlberg noch verstärkt kommuniziert werden. Speziell bei schlechtem Wetter ist es wichtig, die Angebotsvielfalt zu zeigen. TOURISMUSSTATISTIK SOMMER 2006 (Mai - August 2006) Belgien / Luxemburg 14 Das schlechte Wetter im August und die Fußball-WM im Juli sind zwar Erklärung für die Nächtigungsrückgänge. Sie zeigen aber gleichzeitig die Schwächen unseres touristischen Angebotes auf. Bei entsprechenden Attraktionen dürften sich ein Fußballereignis oder Wetterkapriolen nicht in diesem Ausmaß auswirken. Unterkunftsarten 1.218.454 -4,9 59.869 -5,4 1.278.323 -4,9 141.893 -13,4 18.283 -11,7 Privatzimmer GESAMT 160.176 -13,2 357.167 -10,5 Ungarn 5.140 9,2 0,2 Fewo GUS 2.584 . 0,1 Fewo Bauernhof Übriges Europa 8.467 -11,4 0,4 Australien, Neuseeland 3.226 84,8 USA, Kanada 9.366 -7,0 Übriges Ausland 13.509 10,0 0,6 Ausland gesamt 1.918.404 -7,1 86,3 Gesamt 2.223.833 -6,6 100,0 80.653 -14,6 Private Fewo GESAMT 437.820 -11,3 0,1 Privatquartiere GESAMT 597.996 -11,8 0,4 Sonstige 347.514 -3,0 2.223.833 -6,6 Gesamt TOURISMUS 2006 Quelle: Landesstelle für Statistik Foto: photocase.com WALSER IMPULSE 2006 15 wird ein attraktives Umfeld geboten. Gemäß dem Konzept „Cheap & Chic“ integriert das multifunktionale Resort Angebote für sehr unterschiedliche Zielgruppen, vom einheimischen Badegast bis zum Geschäftsreisenden. AUF NEUEN Foto: VAL BLU GmbH Das VAL BLU Sport & Leisure Resort in Bludenz ist multifunktional und spricht unterschiedlichste Zielgruppen an. „Neue Impulse setzen, und Menschen auszeichnen, die sich um die Wettbewerbsfähigkeit des Vorarlberger Tourismus verdient machen“ – so beschreibt Mag. Brigitte Plemel, Marketingleiterin des Landesverbandes Vorarlberg Tourismus, die Ziele der „tourismus-inno- Foto: Archiv Vorarlberg Tourismus R gen-Hotel und dem Gesundhotel Bad Reuthe. Barfußweg Bizau Einen Hauptpreis für die Gemeinde Bizau war der Jury Vorarlbergs erster Barfußweg auf natürlich gewachsenem und ganz unterschiedlichem Grund wert. Entlang des Ulvenbachs im Bizauer Moos können Menschen auf einer Länge von 1,2 Kilometern die Natur mit allen Sinnen spüren. Das Angebot passt zudem zur touristischen Ausrichtung der Gegend mit einem Hildegard-von-Bin- Ein Blütenschloss mit Kuschelsuiten und vielen romantischen Highlights verzaubert im Bezauer Hotel Gams verliebte Gäste. Barfuß neue Wege beschreiten – entlang des Ulvenbachs im Bizauer Moos kann Natur mit allen Sinnen erlebt werden. Blütenschloss Bezau An der Grundidee „Zeit zu zweit“ orientierten sich Ellen Nenning und Andreas Mennel bei der Neugestaltung des Traditionshauses Hotel Gams. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: 24 Kuschelsuiten mit Himmelbett, Kamin und Whirlpool, Romantikgarten und Herzschwimmteich. Kompromisslos und bis ins letzte Detail verfolgten sie ihr Konzept – ein risikoreiches Unterfangen. „Sie haben alles auf eine Karte gesetzt und gewonnen“, zollt Plemel den Quereinsteigern und Hauptpreisträgern Respekt. Foto: Hotel Gams VAL BLU Sports & Leisure Resort 16 TOURISMUS 2006 2000 Euro gingen auch an das VAL BLU Sports & Leisure Resort in Bludenz. Nach einer Erweiterung des Stadtbades folgte der Ausbau zu einer integrierten Sport- und Freizeitanlage inklusive Hotel. Auch Tagungs- und Seminargästen Kinder-Erlebnisprogramm „Werner Geiger weckt in seiner Schneesportschule Au-Schoppernau die Freude für Bewegung im Schnee. Kinder Der „Weiße Ring“ – die historische Skirunde, die mittels Liften und Skipisten Lech, Zürs, Zug und Oberlech verbindet – ist die Basis für das gleichnamige Rennen. Mit seinen 22 Pistenkilometern und 5.500 Höhenmetern ist er eine echte sportliche Herausforderung. Zugleich ist der „Weiße Ring“ auch eine SightseeingTour mit Aussichtsplattformen am Rüfikopf und am Madloch. Der gelungene Spagat zwischen Nostalgie und der zeitgemäßen Inszenierung eines Skigebietes von Lech-Zürs Tourismus war den Juroren einen Anerkennungspreis wert. „tourismusinnovationen“ geht 2007 in die nächste Runde. Neuartige Angebote und bereits realisierte Marketingprojekte sowie Neuerungen im Bereich Mitarbeiter werden wieder ausgezeichnet. Sie sollen sich vom Herkömmlichen abheben, Vorbildwirkung haben und die Wettbewerbsposition des Vorarlberger Tourismus stärken. Mitmachen dürfen nicht nur Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe, sondern beispielsweise auch Seilbahnen oder andere Freizeiteinrichtungen. Formulare sind keine auszufüllen, eine formlose Bewerbung mit Angaben zum Projektträger, einer Projektbeschreibung und den Zielen genügt. Adressatin ist Mag. Brigitte Plemel, Postfach 302, 6901 Bregenz, E-Mail: [email protected], 05574/42525-22. Einsendeschluss ist Anfang Mai 2007. Foto: Dietmar Mathis / Vorarlberg Tourismus Die stolzen Gewinner des Innovationspreises 2006 mit den Jury-Mitgliedern (v.l.n.r.): Mandi Katzenmayr (Bürgermeister Bludenz), VT-Präsident Walter Lingg, Klaus Allgäuer (GF VAL BLU), Landesrat Manfred Rein, Ellen Nenning und Andreas Mennel (Hotel Gams), Gerhard Walter (GF Lech-Zürs Tourismus), Klaus Huber (Ski Arlberg, Skipool West), Josef Moosbrugger (Bürgermeister Bizau), Werner Geiger (Schneesportschule Au-Schoppernau), Mag. Brigitte Plemel (VT). Natur spüren. • Käse • Molke-Getränke • Molke-Pflege • Sennschule Wohlfühlen. Leben. ninol-grafik Kreative Ideen bei den „tourismus-innovationen“ ausgezeichnet. vationen“. 1995 wurde der Wettbewerb erstmals ausgetragen, bei dem 2.000 (Hauptpreis) bzw. 1.000 Euro (Anerkennungspreis) zu gewinnen sind. Eine fünfköpfige Jury entscheidet über die Vergabe der Preise. In diesem Jahr wurden im Rahmen des Tourismusforums im Cubus Wolfurt fünf Projekte honoriert. Übrigens: 2007 beginnt der Wettbewerb von neuem (siehe untenstehender InfoKasten). Die Köpfe sollen wieder rauchen! Thorsten Bayer | Das Weiße-Ring-Rennen (BARFUSS-)WEGEN auchende Köpfe schaffen mehr Wohlstand als rauchende Schlote“, sagte einmal der deutsche Finanzberater Roland Stimpel. Diesem Grundsatz scheint auch Vorarlberg verpflichtet. Nicht großindustrielle Anlagen, sondern Berge und See prägen die Landschaft – und mittendrin einfallsreiche Tourismusbetriebe. Grund genug, mit einem Wettbewerb die Innovationskultur in der Branche zu fördern und besonders kreative Touristiker für ihr Engagement zu belohnen. begeistert das abwechslungsreiche Erlebnisprogramm, Skifahren lernen die Kleinen dabei spielerisch und fast automatisch“, sagt Plemel. Anhand von Comicfiguren lernen sie in einem Iglu die FIS-Regeln, Grillen im Tipi und Snowrafting mit dem Skidoo gehören ebenso zum Projekt, das einen Anerkennungspreis gewann. Metzler, Käse – Molke GmbH, Bruggan 1025, A-6863 Egg/Bregenzerwald Tel. +43 (0)5512 3044, Fax +43 (0)5512 3044-4, [email protected], www.molkeprodukte.com TOURISMUS 2006 17 AKTUELLES VON VORARLBERG TOURISMUS Bregenz, Tourismushaus. Im vierten Stock des markanten GlasStahl-Gebäudes am Eingang der Bregenzer Fußgängerzone arbeitet ein schlankes Team von 16 Personen daran, Vorarlberg am internationalen Reisemarkt zu präsentieren. Die „Denker“ sind dabei genauso am Werk wie die „Macher“. Während letztere mit aktuellem Tagesgeschehen betraut sind, beschäftigen sich die Strategen bereits mit dem Jahr 2010 – ein spannender Mix auf verschiedenen Zeitebenen. Bis zu 3.000 Anfragen zum Urlaubsland Vorarlberg beantwortet das Gästeservice im Empfangsbereich monatlich. Viele davon führen zu konkreten Zimmerbuchungen. Insgesamt zählt die Vorarlberger Tourismuswirtschaft acht Millionen Übernachtungen pro Jahr. Um auch im kommenden Jahr einen Beitrag zu dieser stolzen Summe zu leisten, hat Vorarlberg Tourismus längst vorgearbeitet. In den Köpfen der Werbeabteilung entstehen beispielsweise jetzt schon die Ideen für die Sommerbroschüre des kommenden Jahres. Brandaktuell und auf Neuigkeiten schnell reagierend arbeitet man hingegen an der Homepage www.vorarlberg.travel. Auch die Presseabteilung sammelt bereits die wichtigsten Themen für den Sommer 2007, kümmert sich aber gleichzeitig um Journalisten, die derzeit quer durchs Land auf Recherchereise sind. Je weiter man in die Chefetage vorblickt, desto größer werden die Zeitfenster, mit denen man arbeitet – bis 2010 und darüber hinaus. Ein Marketingplan für 2007, der alle Maßnahmen in den verschiedenen Ländern zusammenfügt, ist bereits in der Endphase. Sein Leitbild sind die strategischen Überlegungen, die für die nächsten Jahre gelten: AKTUELLE KURZURLAUBS-PACKAGES Wie bereits im letzten Herbst hat Vorarlberg Tourismus auch die diesjährige Herbstkurzurlaubsaktion wieder ganz auf das EMarketing abgestimmt. Seit Mitte August findet der Besucher auf www.vorarlberg.travel attraktive Angebote zu den Themen „Feel Well“, „Genuss/Kultur“, „Golf/Sport aktiv“, „Wandern/ Nordic Walking“, und „Familie“. Irmi-Marie Sachs-Ritter vom Hotel Löwen in Schruns: „Diese Aktion war für uns eine Punktlandung. Innerhalb kürzester Zeit verkauften wir 20 der angebotenen Arrangements.“ Vorarlberg Tourismus konzipiert Schwerpunktkampagnen wie diese in Zusammenarbeit mit den Destinationen, wenn diese sich dem Thema genauso widmen. Greift eine Destination das Thema (wie zum Beispiel „Herbstkurzurlaub“) nicht auf, geht Vorarlberg Tourismus direkt auf die Betriebe zu, um eine Zusammenarbeit zu organisieren. 18 TOURISMUS 2006 Foto: Dietmar Stiplovsek VON GROSSEN PLÄNEN UND KLEINEN RÄDCHEN Das Thema „Gesundheit in den Bergen“ steht hier ganz vorne, aber auch Projekte wie die „Vorarlberg-Card“. Web-Tipp: Das komplette Marketingkonzept von Vorarlberg Tourismus für die Jahre 2006-2010 gibt’s unter www.vorarlberg.travel im Bereich „Über uns/Impressum“ zum Download. INTERNATIONALISIERUNG Indischer Markt mittelfristig sehr interessant Vorarlberg wird bald in indischen Reisekatalogen vertreten sein: Welltain®-Urlaub in Lech am Arlberg nach Indien exportiert. Mag. Christian Schützinger: „Der indische Markt ist für den Tourismus in Vorarlberg mittelfristig höchst interessant. Ich freue mich deshalb, dass es Lech gelungen ist, mit Welltain ein ganz besonders hochwertiges Urlaubsangebot zu präsentieren.“ Neben den großen Attraktionen, mit denen Österreich auf Fernmärkten punktet, seien es nämlich die Berge und das alpine Naturerlebnis, die faszinieren, so Schützinger. „Hier hat Vorarlberg nicht nur landschaftlich, sondern auch durch eine Top-Infrastruktur viel zu bieten.“ Selbstverständlich werde man sich aber noch verstärkt auf Urlauber aus Indien und deren Reisegewohnheiten einrichten müssen. Mit der erfolgreichen Kooperation zwischen einem indischen Reiseunternehmer und den Verantwortlichen des vor vier Jahren kreierten und patentierten Welltain-Urlaubes hat Lech-ZürsTourismus einen weiteren Schritt in Richtung Internationalisierung der Vorarlberger Tourismuswirtschaft gesetzt. Für Mag. Christian Schützinger, Direktor von Vorarlberg Tourismus, ein gutes Zeichen dafür, dass das Land unter dem Stichwort „Gesundheit in den Bergen“ im Trend liegt. Seit 2002 bietet Lech am Arlberg Welltain an – ein Urlaubsprogramm, das sich ganz der aktiven Erholung in den Bergen verschrieben hat. Auf Basis einer wissenschaftlichen Studie, die den Erholungseffekt in den Bergen belegt (AMAS-Studie), wurde das Angebot vom ihs Institut Humpeler & Schobersberger entwickelt. Seit kurzem gibt es eine Vereinbarung mit dem indischen Reiseunternehmer Colonel S. S. Singh, der die Durchführung des Welltain-Programms in Indien exklusiv erworben hat. Darüber hinaus möchte Singh den Welltain-Urlaub in Lech zukünftig indischen Reiselustigen anbieten. Die Abteilung „Verkaufsförderung“ von Vorarlberg Tourismus spricht Reiseveranstalter und Busunternehmer in ganz Europa an. In diesem Herbst ist sie in folgenden Städten präsent: Bratislava / Budapest / Amsterdam / Zürich / Mailand Montreux / Aarhus VORARLBERG IN REISEMEDIEN GUT GESTYLT: VORARLBERG TRIFFT SEHNSÜCHTE Journalisten sind wichtige Multiplikatoren, wenn es darum geht, ein Urlaubsziel bekannt zu machen oder wieder in Erinnerung zu rufen. Die Presseabteilung von Vorarlberg Tourismus kümmert sich das ganze Jahr darum, dass über das Land und seine Urlaubsmöglichkeiten berichtet wird. Erst in den letzten Wochen waren Journalisten und Fotografen von „National Geographic Adventure“, „Neue Zürcher Zeitung“, „A la Carte“, „Gusto“, „Wiener Zeitung“ oder etwa dem „Südwestrundfunk SWR“ im Land. In den folgenden zwei Monaten werden Pressekonferenzen in Wien, Zürich, Stuttgart, München, Berlin, Hamburg, Amsterdam, im Elsass, London, Prag, Budapest und Bratislava abgehalten. Bei diesen Pressekonferenzen sprechen wir rund 200 Journalisten persönlich an. Die Broschüren für den kommenden Winter sind bereits an die Österreich Werbung ausgeliefert. Von dort gelangen sie an die wichtigsten Verteiler in Europa. Mit klarem Layout und großzügigen Bildern wird der Winter in Vorarlberg darin von seiner schönsten Seite gezeigt. Interviews mit prominenten Vorarlberg-Vertretern sollen dem Gast ganz persönliche Eindrücke über Land und Leute vermitteln. Zum Download unter: www.vorarlberg.travel WER ÜBER UNS SPRICHT, SOLL UNS AUCH KENNEN Die Vertreter der Österreich Werbung in Paris, Barcelona und Madrid waren kürzlich auf Studienreise in Vorarlberg. Am Programm stand unter anderem eine Sonnenaufgangsfahrt auf den Diedamskopf. Weitere Studienfahrten finden im Herbst dieses Jahres mit folgenden Institutionen statt: „Mitarbeiter des Urlaubsservice der Österreich Werbung Wien mit den Marktbüros Zürich, New York und Tokio“ (11 Teilnehmer), AUA (14 Teilnehmer), Österreich Werbung Amsterdam (7 Teilnehmer) und Austrian Expert Programm / ACTS Studiengruppe (ca. 12 Teilnehmer). TOURISMUS 2006 19 MENSCHEN, war sich Bundespräsident Heinz Fischer jedenfalls sicher: Freiheit ist aufs Engste mit Gleichheit verknüpft, ansonsten bleibe sie ein Trugbild. NEUE PERSPEKTIVEN D as Casino Bregenz verändert sich nicht nur architektonisch. Eine Neuausrichtung ist angesagt. Direktor Josef Semler schildert im „Tourismus“Interview die neuen Perspektiven und gibt Einblicke in den Veränderungsprozess. VT: Vieles hat sich im Bregenzer Festspielbezirk verändert. Herr Semler, welche Neuerungen wird es im und um das Casino Bregenz geben? Josef Semler: Wir haben vor cirka eineinhalb Jahren begonnen, unseren ganzheitlichen Veränderungsprozess zu planen. Dieser umfasst sowohl die Veränderung der internen Strukturen, wie auch die Umgestaltung des äußeren Erscheinungsbildes des Casino Bregenz. Wir realisieren diesen in kleinen Tranchen. Eine erste, für alle sichtbare Maßnahme, ist die Umgestaltung unserer Fassade. Für alle baulichen Veränderungen konnten wir die Architekten Eichinger oder Knechtl gewinnen. Im Herbst werden sie den Eingangsbereich freundlich, einladend und besser erkennbar erscheinen lassen. VT: Und wie zeigt sich der interne Relaunch? Josef Semler: Es gab im gesamten Firmenbereich Restrukturierungsmaßnahmen. Casinos Austria konnte eine beachtliche Summe freimachen, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen freiwilligen Ausstieg zu ermöglichen. Dies mag nun nicht sehr freundlich klingen, doch in Österreich gibt es keine 20 TOURISMUS 2006 Konkurrenzfirma, zu der unsere MitarbeiterInnen wechseln könnten. Deshalb wurden verschiedene Module zur Zukunftsgestaltung erarbeitet. Für jüngere MitarbeiterInnen übernehmen wir beispielsweise Aus- und Weiterbildungskosten. v.l.n.r.: Mandi Katzenmayer, Ludwig Meier, Mag. (FH) Kerstin Biedermann, Henry Bertel, Mag. Andreas Reiter und Walter Wolfgang. Zusätzlich wurde von uns eine separate Abteilung für „Financial Services und Controlling“ eingerichtet. Wir sind nun aufgefordert, exakter und aktueller alle Zahlen zu kontrollieren. Wir haben uns sozusagen eine eigene Prüfung auferlegt. Weiters gibt es jetzt eine gänzlich separate Verantwortlichkeit im Spielbereich „Gaming“. VT: Wird es auch im Veranstaltungsbereich Änderungen geben? Josef Semler: Diesen Bereich werden wir in bewährter Weise fortführen, ja sogar intensivieren. Natürlich bleibt das Casino Bregenz mit seinen Räumlichkeiten ein attraktiver Veranstaltungsort, doch wir möchten auch für Tagungs- und Kongressgäste ein viel besuchter Treffpunkt nach Veranstaltungen werden. Die Zusammenarbeit mit dem Festspielhaus Bregenz, der Stadt Bregenz und den Bregenzer Festspielen funktioniert hervorragend, die Vernetzung der Betriebe im Festspielbezirk ist sehr wichtig. Neue Perspektiven im Casino Bregenz: Direktor Josef Semler über Perspektiven, Überraschungen und neue Wege. VT: Gibt es auch Änderungen in der Unternehmensstruktur? Josef Semler: Es konnten auch drei neue Unternehmensbereiche geschaffen werden: Zum einen möchten wir die Arbeit am Kunden intensivieren, das erreichen wir mit dem Bereich „Guest Relation“. Der Kunde soll sich bei uns wohl fühlen, bei Spiel, Entertainment und Kulinarik. Foto: Gemeinde Lech Casino Bregenz startet positiv in die Zukunft. Vorarlberg Tourismus im Gespräch mit Casino Direktor Josef Semler. Tourismustag Alpenregion Bludenz Foto: Alpenregion Bludenz Fotos: Dietmar Stiplovsek DIE BEWEGEN Wie frei ist der Mensch? Welche Konsequenzen haben unterschiedliche Freiheitsbegriffe für das Zusammenleben von Menschen? Im zehnten Jahr seines Bestehens widmete sich das Philosophicum Lech einer der Grundfragen der Philosophie. In der Eröffnungsansprache Natur und Herausforderung pur verspricht der von 9 auf 18 Loch erweiterte Golfplatz Brand auf 1.000 m Seehöhe. Mit dem Eröffnungsturnier vom 8. bis 10. September unterstützte der Golfclub Brand die „Franz Klammer Foundation“. Zweck dieser Stiftung ist die ideelle und materielle Unterstützung von verunfallten oder zu rehabilitierenden Sportlern. Eröffnungsgäste in Lech: Landeshauptmann Sausgruber, Bundespräsident Fischer, Bürgermeister Muxel, Alt-Bürgermeister Schneider (v.l.) 9. Montafoner Volksmusiktage Beim Tourismustag der Alpenregion Bludenz im VAL BLU präsentierte Geschäftsführerin Mag. (FH) Kerstin Biedermann ihren Tätigkeitsbericht. Im Anschluss wurde die Volksbank Bludenz als neuer Kooperationspartner der Alpenregion vorgestellt. Gemeinsam wurde ein Weiterbildungsangebot für die Region erarbeitet. 10 Jahre Philosophicum Lech: Freiheitsdebatte zum Jubiläum Golfplatzeröffnung in Brand v.l.: Andera Schwärzler (Schwärzler Hotels), Walter Deutsch (Clubmanager Golfclub Brand) und Susanne Scheiblbrandner (Schwärzler Hotels). Tradition modern gepflegt Beim 3. internationalen Alphornfestival im Kleinwalsertal spielten 200 Alphornbläser aus 8 Nationen (A, CH, D, NL, Ukraine, I-Südtirol, F-Elsaß, Slowenien) vor ca. 850 Zuhörern gemeinsam auf. Seit vielen Jahren veranstaltet der ORF gemeinsam mit Montafon Tourismus, den Orten und den Bergbahnen die Montafoner Volksmusiktage. Musikerinnen und Musiker, Sängerinnen und Sänger finden sich an diesen Tagen an zahlreichen Orten im Tal und am Berg. Auch heuer lockte die Veranstaltung wieder tausende Besucher an. ������������������� VT: Was wird die Besucherinnen und Besucher an neuen Attraktionen erwarten? Josef Semler: Wir bleiben unserer bewährten Philosophie „Erlebnis, Spiel und mehr“ treu. Aber wir werden unsere Arbeit am Gast intensivieren. Jeder, der zu uns kommt – spielend oder nicht – wird einen erlebnisreichen Abend genießen können. Bei uns im Casino ist immer was los und so viel kann ich schon verraten: Es wird dieses Jahr noch einige Überraschungen geben! ������������ ��������������������� ����������������������� ������������������ ��������������� ������� ������������ ������ ��� ���������� �������������������� � � � ��� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � ���� � �� � � � � � ���� � �� � � � � � � � �� � � � � � �� � � � � � ���������������� ���� ������������������� ����������������� ���� TOURISMUS 2006 21 Foto: Buongustaio Ein Treffpunkt für Liebhaber der italienischen Küche: Das Buongustaio am Dornbirner Marktplatz. GEHEIMTIPPS: VORARLBERGS GENÜSSLICHSTE LÄDELE Kulinarische Köstlichkeiten genießen und auch gleich mit nach Hause nehmen? Wir haben für Sie eine Auswahl an feiner Kost getestet. Hof 144, 6866 Andelsbuch Mo-Fr 9-18 Uhr, Sonn- und Feiertags: 10-18 Uhr Tel. 05512/26346, www.kaesehaus.com Das Käsehaus Andelsbuch bietet eine große Auswahl an Hart-, Weich-, Frischund Schnittkäsesorten. Beim Schaukäsen kann die Käseherstellung hautnah miterlebt werden. Und natürlich können alle Sorten gleich probiert werden. 22 TOURISMUS 2006 Culinara Neustadt 11, 6800 Feldkirch Mo-Fr 9-12, 14-18 Uhr, Sa 9-13 Uhr, Tel. 05522/83782 Regionale Spezialitäten, ein breites Sortiment an Essigen und Ölen, Nudeln und auch getrocknete Kräuter zählen zu den vielen kulinarischen Highlights, die Irmgard Lung und Elisabeth Feuerstein in ihrem „mediterranen Lädele“ anbieten. ��� �� ������ ������������ Marktplatz 14, 6850 Dornbirn Mo-Fr 9-12, 14-18 Uhr, Sa 8.30-13 Uhr Tel. 05572/54555, www.buongustaio.at Im „Buongustaio“ am Dornbirner Marktplatz bieten Klara und Werner König ein hochwertiges Sortiment an italienischen Delikatessen, ausgewählten Weinen und Spirituosen an. Die Zeit für ein paar Antipasti, ein Gläschen Spumante, einen Espresso oder ein Stück Dolce sollte man sich in dem gemütlichen, italophilen Ambiente auf jeden Fall nehmen. ���������� ���� � � � �� ����� Käsehaus Andelsbuch Marktstraße 41, 6850 Dornbirn Mo-Fr 7.30-18.30 Uhr, Sa 7.30-15 Uhr Tel. 05572/394858, www.kaffeebohne.co.at Das Herz von Kaffee- und Schokoladeliebhabern schlägt in der „Kaffeebohne“ gleich höher. Die kleine Kaffeerösterei in der Dornbirner Marktstraße bietet eine große Auswahl an sortenreinen Kaffees, speziellen Kaffee- und Espressomischungen und Schokoladen. Von Aroma und Geschmack aller Spezialitäten kann man sich direkt an der Kaffeebar überzeugen. Buongustaio ���� � ������ Kirchstraße 9, 6900 Bregenz Mo-Fr 10-23 Uhr, Sa 9-17 Uhr, Sonn- und Feiertags: geschlossen, 05574/48317, www.chez-jeanpaul.com Bei „Chez Jean-Paul“ in der Bregenzer Kirchstraße ist feinste französische Kost zu finden: frische Pasteten, Terrinen, Käse und Wurstwaren; Jean-Paul Favier weiß auch garantiert den passenden Wein dazu. In französischer Atmosphäre können die Spezialitäten und Weine auch gleich vor Ort verkostet werden. Eine kleine Speisekarte rundet das kulinarische Angebot ab. Kaffeebohne ��������� Chez Jean-Paul „Doris, Feines für den Gaumen“ Rathausstraße 4, 6800 Bludenz Mo-Fr 8-18.00 Uhr, Sa 8.30–13.30 Uhr Tel. 05552/30133 Feines für den Gaumen gibt es bei Doris und Peter Orlainsky. Neben mallorquinischen Delikatessen und „Gsiberger Pralinen“ aus dem Bregenzerwald finden Käse, Weine und Wurstwaren aus Vorarlberg und Spanien ihr Plätzchen. � ���� ��� � ��� � ����������������������������������������� ������������ ������������������ ������������������� �������������������������������������������� ��������������������������������������������� ��������������������������������������� TOURISMUS 2006 23 www.fruitex.at Verlagspostamt: 6900 Bregenz Österreichische Post AG Sponsoring Post Postentgelt bar bezahlt GZ 02Z030271 l ge sie äts alit on u v Q Der Partner für Sie! Partnerschaft als Prinzip, Vertrauen als Basis – mit dem Ziel des gemeinsamen Wachstums. FruchtExpress hat sich in der Qualität dem Premiumgedanken verschrieben. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht für Sie zu testen und kosten. Die herausragenden Produkte werden von uns mit dem Geschmackssiegel von FruchtExpress ausgezeichnet. Unsere Kunden wollen eine hochwertige Qualität preisgünstig einkaufen. 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