ken weltweit - Kantonsschule Enge
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kantonsschule enge zürich • www.ken.ch weltwei ken weltweit Jahresbericht 2004 / 2005 kantonsschule enge • jahresbericht 2004 / 2005 haltsve inhaltsverzeichnis editorial 4 Impressum 5 Vorwort des Rektors 7 Schulchronik 2004/2005 eröffnungs- & abschlussfeiern 10 17 20 24 25 27 Bald habt ihr die Probezeit bestanden… Kollektives Online-Assessment Das ist, was die Schweiz braucht! Die IMS bietet ein anspruchsvolles Profil Eine kleine Buchstabenanalyse Stecken Sie eine Rose in Ihr Gepäck! ken weltweit 34 36 37 38 39 Bochum besucht Zürich KEN bei GES – ein Arbeitsbesuch Kulturaustausch mit Sered´, Slowakei Zürich und San Francisco, eine transatlantische Schulpartnerschaft That´s just marvellous! 42 44 45 46 48 52 53 My Trip to Switzerland Jakob Kellenberger und das IKRK Grüsse aus Moskau Die ETH Zürich an der KEN Gymnasium – Hochschule: Dialog an der Schnittstelle KENTAG 2005: Herbstfest der Neuen Sprachen In 10 Monaten durch 15 Länder auf 3 Kontinenten veranstaltungen 56 Matur – wohin? Weiterbildungstagung 2005 58 Theaterprojekt «WEF Ltd. Academy» 61 Maya Boog – zurück in der Enge 63 Staatskundewoche an der KEN projekte & arbeitswochen 66 67 68 69 70 Projektunterricht im Überblick Arbeitswoche der Klasse N1d in Riazzino Arbeitswoche der Klasse W1e in Sessa Arbeitswoche der Klasse N3c in Barcelona Schneesportlager 2005 forum 72 73 74 75 76 Erzählungen an der KEN Mir lueged änand Mit der Schule verbunden bleiben Unser Elternverein Fabian Zehnder oder der Hunger nach Kilometern verzeichnisse 78 78 78 86 86 86 90 Schulkommission Rektorat Lehrer/innenverzeichnis Personal Vereine Schüler/innenverzeichnis Adressen Beat Wüthrich, Rektor Vorwort des Rektors Impressum Kantonsschule Enge Zürich – Jahresbericht 2004 / 2005 Kantonsschule Enge 044 286 76 11 Fax 044 286 76 19 Steinentischstrasse 10 www.ken.ch Redaktion Rektor Beat Wüthrich (Chefredaktor) Fotos Ulrich Anderegg (Titelbild, Rubrikenbilder und weitere) Andreas Zihler (Theater und weitere) jahresbericht 2004/2005 Gestaltung WüDeSign, Niki Wüthrich Typo- und Lithografie Pascal Brotz Druck Bader & Niederöst AG, Kloten Klaus Burri, Pascal Pfister, Peter Tobler, Beat Wüthrich und andere «KEN weltweit» – ein vermessener Anspruch? Natürlich ist die Kantonsschule Enge nicht eine weltweit tätige Holding oder ein Global Player in der Bildungslandschaft. Das Logo der Kantonsschule Enge ist nicht einmal in der ganzen Schweiz wirklich bekannt. Und trotzdem weht an unserer Schule ein Hauch von Internationalität, der das eingangs gele sene Motto nicht gar so lächerlich erschei nen lässt. So richtig interkontinental ist unser jüngs ter Austausch, der im Berichtsjahr begonnen hat. Er ist aus unserem vom Kanton koordi nierten Schulversuch einer Immersionsklas se im wirtschaftlich-rechtlichen Profil her vorgegangen. Zum Programm dieses Ver suches gehört ein «längerer Aufenthalt der Schüler/innen in einem Land, in welchem die Immersionssprache als Muttersprache ge sprochen wird.» Da kam die Anregung der «San FranciscoZurich-Initiative» wie gerufen. Sofort waren wir bereit, die gesuchte Schweizer Klasse zum Austausch mit renommierten High Schools in San Francisco zur Verfügung zu stellen. Wie den Beiträgen von Christoph Wittmer und zwei beteiligten Schüler/innen zu entnehmen ist, gestaltete sich der (gegen seitige) Austausch zu einem vollen Erfolg. Der Kontakt mit der berühmten Stadt an der Westküste der USA ist nahezu etabliert. Die Kantonsschule Enge pflegte aber schon zuvor internationale Kontakte. Und sie tut es heute noch – mehr denn je! Zu nen nen sind: • Der Schüler- und Kulturaustausch mit der Handelsakademie in Sered´ in der Slowakei, der im Herbst 2005 schon das siebte Mal stattfand. • Auch bestens etabliert hat sich der Leh rer- und Kulturaustausch mit der GrafEngelbert-Schule, einem grossen Gym nasium in Bochum in Norddeutschland. Wir lernen viel voneinander! • Weiter zu erwähnen sind die Austausch schüler/innen, welche von uns in viele Länder der Erde reisen; aber auch die zahlreichen Austauschschüler/innen aus etlichen Ländern der ganzen Welt, wel che bei uns ein Studienjahr verbringen. • Dazu gehören Reisen von Lehrer/innen rund um den Erdball, sogar per Velo und während eines ganzen Jahres. • Zum weltoffenen Ruf der Schule tragen zudem Absolvent/innen der KEN bei, welche ihre Studien in den USA und an deren Ländern absolvieren, z.B. in Japan oder in Australien. • Nicht zu vergessen sind Konzerte von unserem Musiklehrer in Übersee. Ge meint ist Martin Jäger, der mit seinen Ragtimekompositionen und seiner Spe zialität, der musikalischen Begleitung von Stummfilmen, begeistert. • A ndrerseits belegen Veranstaltungen mit und Vorträge von Persönlichkeiten, wel che weltweit tätig sind, dass bei uns das Fenster weit offen steht. Im Berichtszeit raum waren dies unter anderem Bot schafter Jakob Kellenberger, Direktor IKRK, sowie Claude Nicollier, der er folgreiche Schweizer ESA- und NASAAstronaut. • Auch dass die Weiterbildungstagungen jeweils «ennet der Grenze» stattfinden, zeigt, dass wir über den Zaun blicken – 2005 in Bad Säckingen (nach Konstanz und Weil am Rhein). editorial Schulchronik 2004/2005 jahresbericht 2004/2005 Aber auch «zu Hause», im Kanton Zürich, spielt die Kantonsschule Enge eine aktive Rol le im Bildungsbereich. Davon zeugen weitere Beiträge im diesjährigen Bericht: • Empfang der ETH Zürich in den Räu men der Schule im Rahmen des 150Jahrjubiläums («ETH unterwegs»). • Weiterbildungstagung der Lehrerschaft zum Thema «Matur wohin?». In der Fol ge Teilnahme der Schulleitung in einer Arbeitsgruppe zur Koordination an der Schnittstelle Hochschule-Gymnasium. Un ter anderem geht es auch um die Bedin gungen, welche ein künftiges Zürcher Maturitätszeugnis zu erfüllen hat. • Die Kantonsschulen Enge und Freuden berg als Gastgeber für den Studientag im nächsten Januar, in welchem die er wähnte Schnittstelle das Hauptthema sein wird. Beim Lesen der Berichte über all diese Arbei ten, Veranstaltungen und Kontakte stellt man sich vielleicht die Frage, wo denn das Kerngeschäft bleibe. Nun, der Unterricht ist natürlich nach wie vor die Hauptsache. Auch im Schuljahr 2004 / 2005 wurden gegen 300 Schüler/innen in die Probezeit aufgenom men. Nach Absolvierung einer arbeitsinten siven drei- bis vierjährigen Schulzeit mit durchschnittlich gut 35 Lektionen pro Schul woche haben 33 Schüler/innen der HMSPlus das Diplom erworben, 22 Schüler/innen der IMS den allgemeinbildenden Teil der Ausbil dung abgeschlossen und 121 Schülerinnen und Schüler der sieben Gymnasialklassen das Maturitätszeugnis erhalten. Sie reüssier ten nach Absolvierung der strengen Ab schlussprüfungen im Juni, Juli und August/ September. Dabei ist auch zu akzeptieren, dass immer wieder einzelne Schüler/innen diesen anfor derungsreichen Prüfungen nicht gewachsen sind und nach einem Zusatzjahr nochmals antreten müssen. Den Lehrpersonen, welche die arbeitsinten siven und komplexen Ausbildungsprogram me aller Lehrgänge Jahr für Jahr, Woche für Woche, Lektion für Lektion in die Realität umsetzen, gebührt ein herzlicher Dank! Sie bereiten sich umsichtig und gründlich vor, überprüfen ihre Unterlagen periodisch und passen diese gemäss den aktuellen Entwick lungen in ihren Fachbereichen an. Sie arbei ten miteinander zusammen und fördern nach Möglichkeit die Interdisziplinarität. Sie kümmern sich um das Wohlergehen und den Lernfortschritt der ihnen anvertrauten Schü ler/innen und betreuen die Klassen oft auch erheblich über das rein Fachliche hinaus. So haben sie wesentlichen Anteil daran, dass an der Schule ein so gutes Klima herrscht, welches das Erreichen der gesteckten Ziele erleichtert und fördert. Schön ist, dass die Schüler/innen die Anstrengungen der Lehrpersonen meistens anerkennen und schätzen und so das ihre dazu beitragen, den Lernerfolg zu garantieren. Alle Aktivitäten der Schule, ob sie nun im Innern der Schule, im Kanton oder sogar im internationalen Rahmen stattfinden, sind nur dann erfolgreich, wenn sie vom Lehrer kollegium und auch von der Schülerschaft mit aktiver Teilnahme getragen werden. Dass dies heute der Fall ist, freut uns. Es spornt alle an, daran zu arbeiten, dass es auch so bleibt! 12.11.: Staatskundeunterricht für die 3. Klassen: unter Leitung von Andri Calonder und Martin Jäger 16.8.: Beginn des Schuljahres 2004/2005, 41 Referat von Jakob Kellenberger, Präsident IKRK, und Podiumsdiskussion 4.4.: Festakt anlässlich der Auszeichnung von Klassen mit 824 Schüler/innen, davon 268 Erstklässler/innen in 12 Klassen (bis zur Entlassung im September ausserdem zusätzlich 154 Maturand/ innen in 8 Klassen). Eröffnungsfeier mit Begrüssungsworten von Rektor Beat Wüthrich. 23.11.: Berufsmaturitätsfeier HMS+ Pietro Tomasini, Lehrer der KS Enge, mit dem «Profax-Preis» für sein Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit 2005 7./8.4.: Weiterbildungsveranstaltung der Lehrer- 24.8.–27.8.: Mündliche Maturitätsprüfungen 2.1.: «Swiss Banking» im Dialog: Veranstaltung für schaft in Bad Säckingen mit dem Thema «Matur – wohin?» die 4. Klassen zum Bankenwesen in der Schweiz 24.8.–26.8.: Rahmenprogramm während Maturi tätsprüfungen (1. Klassen: Erstklässlertag und Arbeitstechnik; 2. Klassen: Soziale Beziehungen und Musischer Tag; 3. Klassen: Sporttag und Schulreise; 4. Klassen: Studien- und Berufstage) 6.9.: Maturitätsfeier 2004, Ansprache von Catalin 14./15.4.: «ETH unterwegs» gastiert an der KS 28.1.: «Slowakischer Event»: Präsentation der Er- gebnisse des Projektes «Schweiz–Slowakei» Enge; Präsentation von Projekten aus Lehre und Forschung 9.2.: KEN-EXPO 05: Mündliche Präsentationen der 15.4.: Jubiläumskonzert (100 Jahre «Handeli») Maturitätsarbeiten; Präsentationen aus dem Projektunterricht; 1. Klassen: Skisporttag in Engelberg von Maya Boog, begleitet von Thomas Rabenschlag Dorian Florescu, Schiftsteller und Ehemaliger 25.4. – 6.5.: Frühlingsferien 14.–25.2.: Sportferien 28.9.: Jubiläumstag 100 Jahre «Handeli» («45 – KEN – 25») mit Jubiläumsausstellung, Festakt und Festbankett 12.6. – 3.7.: Aufenthalt der Gastschüler/innen aus 3./4.3.: Öffentliche Besuchstage San Francisco an der KS Enge (Austauschprojekt Immersionsunterricht) 4.3.: Präsentation und Prämierung ausgewählter 4.–15.10.: Herbstferien Maturitätsarbeiten 1.– 5.11.: «echt cool» – Veranstaltung der Kon- 7.–11.3.: Aufführungen des Projektunterrichts- taktgruppe zum Thema Alkohol am Steuer kurses Schultheater: «WEF limited»; von Michael Aeschbach nach «Jugend ohne Gott» von Ödön von Horváth beitswochen in der Schweiz; 2. Gymnasialklassen: Staatskundewoche; 3. Gymnasialklassen: Arbeitswochen im Ausland; 4. Gymnasialklassen: Tutoratswoche; HMS- und IMS-Klassen: verschiedene Programme) 29.3.–7.4.: Aufenthalt der Gastschüler/innen der 29.6. –1.7.: Mündliche Diplomprüfungen W3d in San Francisco Obchodna akadémia in Sered´ an der Kantonsschule Enge (Projekt «Schweiz–Slowakei») 7.7.: Diplomfeier Handels- und Informatikmittel- 8.11.: Informationsveranstaltung mit dem Schwei- 1.4., 20.4., 21.4.: «Misa Criolla» von Ariel Rami- zer Astronauten Claude Nicollier in der Aula rez: Aufführung des Chors der Kantonsschule Enge 6.–16.11.: Reise nach Sered´ im Rahmen des 13.–17.6.: Sternwoche (1. Gymnasialklassen: Ar- Projektkurses «Schweiz – Slowakei» 6.–28.11.: Sprachaufenthalt der Immersionsklasse schule; Verabschiedungsworte von Prorektor Thomas Limacher und von den Klassenlehrer/innen, Beatrice Schmid, Barbara de Capitani und Thomas Schmidt editorial 2004 innen in der Wasserkirche mit Ansprachen von Brigitta Johner, Präsidentin der Kommission für Bildung und Kultur des Kantonsrates, Rektor Beat Wüthrich und Erich Hohl, Rektor der KS Hottingen 18.7.–19.8.: Sommerferien 22.8.: Beginn des Schuljahres 2004/2005, 43 Klas- sen mit 977 Schüler/innen, davon 276 Erstklässler/innen in 12 Klassen (bis zur Entlassung im September ausserdem zusätzlich 126 Maturand/innen in 7 Klassen). Eröffnungsfeier mit Begrüssungsworten von Rektor Beat Wüthrich 30.8.–2.9.: Mündliche Maturitätsprüfungen 30.8.–1.9.: Rahmenprogramm während Maturi- tätsprüfungen (1. Klassen: Erstklässlertag und Arbeitstechnik; 2. Klassen: Soziale Beziehungen und Musischer Tag; 3. Klassen: Sporttag und Schulreise; 4. Klassen: Studien- und Berufstage) 13.9.: Maturitätsfeier 2005, Ansprache von Jean- Pierre Hoby, Direktor Kulturförderung der Stadt Zürich 20.9.: Aufführung Theater Kanton Zürich (TZ): «Till Eulenspiegel» jahresbericht 2004/2005 4.10.: KENTAG 05 («46 – KEN – 26»): kuli- narische und kulturelle Mittagsveranstaltung der Fachschaften Italienisch, Spanisch und Russisch 5./6.10.: «Carmina Burana» von Carl Orff: Auf- führungen des Chors, der Solisten und Instrumentalisten der KS Enge und Freudenberg öffnung eröffnungs- & abschlussfeiern kantonsschule enge • jahresbericht 2004 / 2005 12.7.: Berufsmaturitätsfeier für die IMS-Absolvent/ Beat Wüthrich, Rektor «Bald habt ihr die Probezeit bestanden…» Markenzeichen der KEN: Gegenseitige Rücksichtnahme, Toleranz und ein weit gehend gewaltfreies Schulklima. Referat zur Eröffnungsfeier der 1. Klassen am 22. August 2005 Liebe neue Mittelschülerinnen und Mittel schüler der Kantonsschule Enge, liebe Eltern und Gäste, liebe Schulangehörige jahresbericht 2004/2005 «All the small Things» und «Movie Adven tures» von John Williams. Nach diesem be schwingten musikalischen Einstieg, für den ich dem Blasorchester der Kantonsschulen Freudenberg und Enge unter der Leitung von Herrn Willy Morant bestens danke, beg rüsse ich euch und Sie zur Eröffnungsfeier 2005 und heisse alle herzlich willkommen. Meine Präsentation ist zweiteilig. Sie wen det sich zunächst an euch, liebe neue Schüle rinnen und Schüler der Kantonsschule Enge. Im zweiten Teil geht es um einen Blick hinter die Kulissen der Kantonsschule Enge, der auch für die Eltern gedacht ist. Architektur Liebe Schülerinnen, liebe Schüler Ihr befindet euch bald in einem der be rühmtesten Schulhäuser Europas. Der Basler Architekt Jacques Schader hat 1959 eine Schulanlage geschaffen, welche mit enormer Konsequenz die Gedanken einer modernen Schulhausanlage verkörpert. Architekt Scha ders Kernbergriffe lauten: Geradlinigkeit, Of fenheit, weite Räume, Transparenz und Auf hebung der Schwerkraft. Ausgehend von der Windrose in der Mitte der Anlage Enge/Freu denberg findet man die beiden Schulhauskör per, welche trotz ihrer Masse gleichsam auf den wenig sichtbaren Stützen schweben. Das gleiche kann man von dieser fast wür felförmigen Aula, welche einen weiteren Arm der Windrose abschliesst, sagen. Dage gen bilden die senkrecht zu den Hauptgebäu den angeordneten Komplexe Turnhallen und Naturwissenschaften eine feste Basis des sanften Hochplateaus, auf dem die Hauptge bäude ruhen. Die Leichtigkeit des Schwebens wird unterstützt durch die Scheiben- und Lichtbänder, welche die Gebäude von jeder Seite durchscheinend werden lassen. Offen heit und Transparenz als architektonisches Programm, aber auch gedacht als Motto für die Mittelschülerinnen und Mittelschüler, welche die Gebäude beleben. Dass die Ge bäude erst ihren Sinn mit den Menschen fin den, welche in ihnen leben, zeigt sich auch in den farblich sehr zurückhaltenden Materi alien des Baus. Erst die Benützer der Gebäu de ergänzen diese durch ihre eigene Buntheit zu einem lebendigen Organismus. Kein Wunder, dass diese ganze Anlage Enge/Freudenberg schon vor vielen Jahren für ihre Architektur den Denkmalschutzsta tus erhalten hat und immer wieder Ziel von Besuchern aus der ganzen Welt ist. Schaut euch beim nachfolgenden Rundgang durch die Anlage diese einzigartige Architektur ru hig etwas genauer an! Leitbild Eine Schule, welche in diesen Licht durchflu teten und modernen Räumen lebt, hat auch ein modernes Leitbild, das die Angehörigen der Schule ins Zentrum stellt. Ich weise deshalb auf ein paar wesentliche Aussagen des Leitbildes hin. Schüler Herkunft: Die Schülerinnen und Schüler unseres Kurzgymnasiums kommen von der zweiten oder dritten Sekundar schule. Recht viele haben auch von der Un terstufe des Langgymnasiums zu uns ge wechselt. Wieder andere haben von einer Privatschule aus die Aufnahmeprüfung be standen. Die Herkunft von euch ist sehr verschieden. Viele kommen aus den links von der Limmat liegenden Quartieren der Stadt, die Mehrheit wohl aus den vorstädtischen Gemeinden der Agglomeration, also auch aus dicht besiedel ten Gebieten, wieder andere aus ländlichen Gegenden des Kantons Zürich oder sogar der angrenzenden Kantone. Der beträchtliche Anteil an Vertreter/innen von religiösen Minderheiten sowie von Schülerinnen und Schülern aus fast allen Ländern der Welt führt zu einer Schülerschaft, welche sehr aufgeschlossen ist und einen weiten Hori zont besitzt. Die gegenseitige Rücksichtnah me und Toleranz und das weit gehend gewalt freie Schulklima gelten als besonders positive Markenzeichen der Kantonsschule Enge. Schüler Allgemeinbildung «Die Schülerinnen und Schüler erwerben eine breite Allgemeinbildung.» Das bedeutet, dass einerseits die obligatorischen Fächer, welche aus allen wichtigen Bereichen zu be suchen sind, euren Bildungshunger, eure Neugier stillen werden. Sie erfordern euren ganzen Einsatz und viel Arbeit. Andrerseits erwarten wir, dass ihr auch von unserem grossen Freifach- und Wahlangebot profi tiert. Dies zeichnet ja wahre Mittelschüle rinnen und Mittelschüler aus, dass sie näm lich mehr machen als das absolut Notwen dige und minimal Vorgeschriebene! Wie ist es also mit der Teilnahme am Schulchor oder im Blasorchester, mit einer zusätzlichen Sprache – vielleicht sogar La tein, Japanisch oder Arabisch – mit einem sportlichen Freifach? Wie ist es sogar mit Philosophie, Psychologie oder einem zusätz lichen Kunstfach? Zur Allgemeinbildung gehört auch die Er kenntnis, dass ein rücksichtsvoller Umgang gegenüber den Mitmenschen und der Um welt nicht nur schön wäre, sondern für das langfristige Überleben von Menschheit und Zivilisation unbedingt nötig. Mittelschülerinnen und Mittelschüler profitieren in besonderem Mass von den Steuergeldern des Volkes. Auch daraus er wächst ein politischer Teil der Allgemeinbil dung. Nämlich das Verständnis dafür, dass Individuum und Gemeinschaft die wechsel seitige Verantwortung füreinander tragen. Sinn für politische Fragen, aber auch die Fä higkeiten für spätere politische Betätigung 11 können die Schülerinnen und Schüler bei der Mitsprache für Schulgestaltung und Schul entwicklung erwerben. Profitiert auch von diesen Möglichkeiten! Unser Ziel ist es, euch in vier Jahren als geistig, seelisch und körperlich ganzheitliche Persönlichkeiten in die weitere Ausbildung und ins Erwachsenenleben in der Gesell schaft entlassen zu können. Lehrerschaft «Die Lehrerinnen und Lehrer fordern und fördern Leistung.» Sie sind dabei nicht nur im fachlich-stofflichen Bereich Vorbilder. Sie vertreten praktisch alle Fachbereiche, wel che überhaupt an Zürcher Kantonsschulen unterrichtet werden (ausser Altgriechisch) und bilden so ein hervorragendes Kompe tenzteam. Die interdisziplinäre Zusammen arbeit, welche von den Schülerinnen und Schülern gefordert wird, leben die Lehrper sonen wo immer möglich vor. Dazu ist es notwendig, dass sie sich permanent weiter bilden. Die Schulleitung fördert die entspre chenden Bestrebungen gezielt. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass die Lehrper sonen der Chancengleichheit für die Ge eröffnungs- & abschlussfeiern 10 Unsere Russisch Lehrer/innen und Schüler/innen besuchen Moskau. Die Eltern werden in den Klassenzimmern über die wichtigsten Einzelheiten orientiert. schlechter und für alle Schüler eine hohe Pri orität beimessen – und zwar unabhängig von ihrer Herkunft. Ebenso versteht sich von selbst, dass ihr durch die Lehrerinnen und Lehrer Noten und Bewertungen nach trans parenten Kriterien bekommt. die Möglichkeit, interdisziplinäre Projekte, Arbeits- und Projektwochen durchzuführen, werden euch immer mehr befähigen, selb ständig zu arbeiten und eigene Erkenntnisse zu gewinnen. Der krönende Abschluss ist dies bezüglich die Maturitätsarbeit in der 4. Klasse. Unterricht Die Lehrpersonen ermöglichen damit einen Unterricht, der in einem «günstigen Lehrund Lernklima» stattfinden kann. Es wird darauf Wert gelegt, dass ihr lernt, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und abstrakt zu denken. Je nach Fach werden die se Ziele mehr oder weniger offensichtlich verfolgt. In bestimmten Fächern stehen ge naues Beobachten, Wahrnehmen und Erken nen im Vordergrund. Natürlich gilt dies für die Naturwissenschaftlichen Fächer, aber auch für die Sprachen und die Geisteswissen schaftlichen Fächer in den oberen Klassen. Auf allen Stufen wird neben dem verantwor tungsbewussten Verhalten das kritische Den ken gefördert. Es zeichnet Mittelschulabsol venten aus. Ein bewährtes Wahlsystem auf der Ober stufe, das schon erwähnte Freifachsystem und Kultur Nicht nur im Leitbild, sondern auch in der Realität messen wir den kulturellen Werten besondere Wichtigkeit bei. So hat das alljähr liche Schultheater als Projekt der 3. Klassen eine hervorragende Tradition. Die Auffüh rungen unseres Schulchores in der Form von Musicals, Gospelkonzerten und Serenaden mit und ohne Chöre anderer Schulen und immer wieder mit Solisten haben ein bedeu tendes Renommee. Ganz zu schweigen von unserem Blasorchester, von dem ihr eben eine Kostprobe gehört habt. Zu den kulturellen Veranstaltungen gehö ren aber auch Exkursionen, Schulreisen, Sporttage sowie festliche Anlässe, welche Gelegenheit zu interessanten Begegnungen innerhalb und ausserhalb der Schule geben. In allen Fachbereichen ermöglichen wir solche Begegnungen auch durch den Beizug von anerkannten Fachleuten aus Wissen schaft, Wirtschaft und Politik. Sie vertiefen mit Vorträgen oder in Diskussionsforen un sere Kenntnisse und erweitern den Horizont über den reinen Schulstoff hinaus. Zur Pflege der Kultur gehört auch die Möglichkeit des Schüleraustausches mit an deren Ländern, welche nicht unbedingt jen seits des Atlantiks liegen müssen. Zudem pflegen wir intensive Kontakte mit Partnerschulen im Ausland, z.B. mit der Handelsakademie in Sered´ in der Slowakei oder mit der Graf-Engelbert-Schule, einem grossen Gymnasium in Bochum in Nord deutschland. Seit letztem Herbst pflegen wir auch einen viel versprechenden Austausch mit vier Eliteschulen in San Francisco. Ein gutes Stück Schulkultur erleben wir jedes Jahr auch bei den Präsentationen der bereits erwähnten Maturitätsarbeiten un serer Viertklässler. Eltern Liebe Eltern Ich möchte Sie jetzt kurz über die Schule ori entieren, die Ihre Töchter und Söhne in den nächsten vier Jahren besuchen werden: Die Kantonsschule Enge Bei den Kurzgymnasien, welche einen vier jährigen Bildungsgang umfassen, bieten wir das Wirtschaftlich-Rechtliche Profil und so zusagen zum Ausgleich das Neusprachliche Profil an. Zudem stehen wir mitten im Versuch, in der Oberstufe den Wirtschaftsgymnasiasten den Stoff im Immersionsunterricht auf Eng lisch beizubringen, um sie so noch besser auf das Studium und den Beruf im internationa len Umfeld vorzubereiten. Ebenfalls insgesamt vier Jahre umfassen unsere Lehrgänge der Handelsmittelschule und der Informatikmittelschule. Beide schlies sen mit einer Berufsmaturität ab, welche den Zugang zu einer geeigneten Fachhochschule ermöglicht. Damit ist schon viel über die Kanti Enge gesagt. Mit ihrem vielfältigen Angebot ist sie eine der grössten Mittelschulen auf Kantons gebiet. Zusammen mit der Kantonsschule Freudenberg und dem Liceo Artistico bildet sie ein grosses praktisch alle Wünsche abde ckendes Mittelschulbildungszentrum. Interessant ist die Verteilung der Ge schlechter an der Enge: Während das W-Pro fil zum grösseren Teil von Jungen gewählt wird, ist das Verhältnis bei den N-Klassen ge rade umgekehrt. In den HMS-Klassen prä sentiert sich die Verteilung fast ausgeglichen. In der IMS bleiben die sich für InformatikAnwendungen interessierenden Mädchen leider meist noch aus. Insgesamt hat es an der Kanti Enge ungefähr gleich viele junge Frau en wie Männer. Etwas mehr als die Hälfte ist älter als 18 Jahre und damit erwachsen. Bei den Lehrpersonen tendiert das Ver hältnis der Geschlechter ebenfalls Richtung Ausgleich. Nun kurz ein kleiner Überblick über die wichtigsten Eigenschaften der Bildungsgän ge, welche Ihre Töchter und Söhne in den nächsten vier Jahren besuchen. Die gymnasialen Lehrpläne bestehen zu nächst aus sieben Grundlagenfächern. Dabei gelten die Naturwissenschaften als Gruppen fach. Sie werden aber bis zur Matur einzeln unterrichtet und auch einzeln benotet und erst im Maturzeugnis zusammengefasst. Das selbe gilt für das Gruppenfach Geistes- und Sozialwissenschaften. Das Profil wird eigent lich akzentuiert durch das Schwerpunktfach, das im Profil N noch gewählt werden muss. Mit unserem Wahlfachkurssystem, in welches das Ergänzungsfach integriert ist, sind wir schon zur Oberstufe gelangt. Das Ergänzungsfach stellt sicher, dass eini ge der übrigen Fächer noch bis zur Matur wei ter besucht werden. Das Ergänzungsfach wird am Schluss als zählende Maturnote geprüft. Eine Besonderheit unserer Schule ist die Möglichkeit, Sport als Ergänzungsfach zu wählen und dort einen zählenden Maturab schluss zu erwerben. Schon zweimal erwähnt wurde die Matu ritätsarbeit, welche oft über die Fachgrenzen hinausführt. Sie ermöglicht der Schülerin, dem Schüler hochschulähnliches Arbeiten. Das Thema und die betreuende Lehrperson können frei gewählt werden. Während eines halben Jahres wird ein Konzept erstellt, wird geforscht, gelesen, mit Fachleuten gespro chen, Zusammenhänge werden gesucht und oft gefunden. Eigene Erkenntnisse und Aus wertungen führen dann zur Arbeit, welche in Form eines Berichtes und allenfalls eines Modells usw. gestaltet wird. Von grossem Gewicht ist auch die abschliessende obligato rische Präsentation der Arbeit vor kritischem Publikum. Viele Maturarbeiten der letzten 13 eröffnungs- & abschlussfeiern jahresbericht 2004/2005 12 15 Jahre haben zu unserer Freude ein erstaun lich hohes Niveau erreicht. Es sei hier nochmals auf unseren Schul versuch hingewiesen, in welchem in einer W-Klasse in der Oberstufe eine Anzahl von Fächern im Immersionsunterricht, d.h. auf Englisch, vermittelt wird. Der späte Einsatz dieses speziellen Unterrichtes und eine Staf felung der betroffenen Fächer sollen dafür sorgen, dass die fachlichen Grundlagen so gut sitzen, dass neben dem sprachlichen auch der fachliche Erfolg gesichert ist. Die Handelsmittelschule Plus ist eigent lich der ursprüngliche Schultyp, mit wel chem die Kantonsschule Enge vor über 100 Jahren eine selbstständige Kantonsschule wurde. Das heutige moderne Programm be steht aus acht Pflichtfächern, bei denen der starke Akzent auf den kaufmännischen Fä chern auffällt. Im Gegensatz zu einer kauf männischen Lehre werden aber alle Fächer (Sprachen und Naturwissenschaften, Mathe matik) angeboten, um so den Anspruch der Allgemeinbildung zu erfüllen. Dazu besteht ein wesentlicher Unterschied zum gymnasi alen Bildungsgang im stärker praxisorien tierten Unterricht. Dies zeigt sich besonders deutlich in den Wahlpflichtfächern, welche einerseits einen hohen Anteil an allgemeiner Praxis, andrerseits an konkreter Arbeit im Informatikbereich aufweisen. Ähnliches gilt auch für unseren jüngsten Zweig, die Informatikmittelschule. Hier fällt neben dem allgemeinbildenden Teil besonders auf, wie stark die Praxisorientierung ist und wie die konsequente Anwendung der Informa tik in allen Fachbereichen realisiert wird. Die zwei Schultypen sind sich sehr ähnlich. Gleichwohl bestehen klare Unterschiede: Unterschiede HMS Plus und IMS In der HMS findet die Schule während der ganzen Zeit in den Anlagen der Kantons schule Enge statt, während die IMS-Schüler/ innen für einen Tag in der Woche reinen ITUnterricht an einer externen Fachschule, der ZLI (Zürcher Lehrmeistervereinigung Infor matik), geniessen. Auch wird klar, dass die IT für die HMSSchüler/innen ein wichtiges Hilfsmittel z.B. in den Handelsfächern darstellt. Für die IMS ler liegt dagegen die Priorität auf der IT, wel che in möglichst vielen Fächern und Be reichen ihre Anwendung findet. Verschieden sind auch die Abschlüsse: Nach drei Jahren HMS wird ein kantonales Handelsdiplom erworben und nach einem zusätzlichen Praxisjahr die Kaufmännische Berufsmaturität. Der Abschluss an der IMS wird dagegen grundsätzlich nach vier Jahren erworben, Dafür ist er aber sozusagen ein doppelter: Die Kaufmännische Berufsmaturität und der Lehrabschluss als Informatiker/in für Appli kationsentwicklung. Für alle an der Kantonsschule Enge ange botenen Bildungsgänge gilt aber dieselbe Mittelschuleignung. Das Bild zeige ich des halb zu Beginn der Probezeit, welche ja be kanntlich zum Aufnahmeverfahren gehört. Ich verzichte auf eine detaillierte Erläute rung aller hier gezeigten Faktoren des Schuler folges. Es sei nur darauf hin gewiesen, dass wir Lehrerinnen und Lehrer von der Schulseite aus die besten Voraussetzungen schaffen wer den, damit Ihre Tochter, Ihr Sohn die aufge führten Fähigkeiten und Eigenschaften in op timaler Weise zur Wirkung bringen kann. Ge statten Sie mir den Wunsch an Sie, liebe Eltern, das Ihre dazu beizutragen, dass das soziale Umfeld ein möglichst gutes und kreatives ist. Nun zum letzten Kapitel dieses Überblickes und damit zu den Personen, welche Ihre Söh ne und Töchter in den nächsten Jahren be gleiten werden. Schulleitung Herr Prorektor Thomas Limacher ist Handelsund Sportlehrer und für die finanzielle Füh rung der Schule und für die Abschlussprü fungen verantwortlich. Darüber hinaus betreut er speziell die HMS-Klassen sowie die Informa tikbelange und damit auch die IMS-Klassen. Herr Prorektor Christoph Wittmer ist Hi storiker und Germanist. Er organisiert jeweils die Aufnahmeprüfungen. Bis zum Abschluss der Probezeit bzw. des ersten Semesters wird er weiterhin alle 1. Klassen betreuen. Zudem gilt sein spezielles Augenmerk den W-Klassen mit zweisprachigem Abschluss. Als Rektor der Schule obliegt mir die Füh rung der Schule, dabei insbesondere auch die Vertretung nach aussen, also gegenüber an deren Schulen, Eltern und Behörden. Klassenlehrer/innen Die Klasse N1a betreut Herr Merz; er unter richtet Englisch; Klassenlehrer der Klasse N1b ist Herr Hä berle, auch er ist Englischlehrer der Klasse. Frau Schmid, sie ist Deutschlehrerin, nimmt diese Aufgabe für die Klasse N1c wahr. Für die Klasse W1d steht Herr Weber, wiede rum Englischlehrer, zur Verfügung. Für die Klasse W1e übt das Amt Frau Aisslin ger aus, auch sie ist Englischlehrerin. Herr Häne, er ist Geschichtslehrer, wird sich um die Klasse W1f sorgen. Herr Frei unterrichtet Französisch und ist Klassenlehrer der Klasse W1g. Die Klasse W1h wird geleitet von Frau Hart mann, Geografie. Frau Rusch unterrichtet Mathematik und Infor matik, sie ist Klassenlehrerin der Klasse W1i. Herr Golder, er ist Englisch- und Geschichts lehrer, kümmert sich um die Klasse H1a. Herr Burri ist Klassenlehrer der Klasse H1b; er unterrichtet Geografie. Und Frau Brockhaus ist Lehrerin für Wirt schaft und Recht und betreut die Klasse I1a. Sekretariat Eine so grosse Schule könnte ohne admini stratives Personal und ohne Hausdienst schlicht nicht existieren. Ich nenne Ihnen gerne die drei Sekretärinnen, nämlich Frau Leutert als Chefin des Sekretariates sowie ihre beiden Mitarbeiterinnen Frau Mächler und Frau Engeler. Hausdienst Der Hausmeister ist verantwortlich für ein wohnliches und aufgeräumtes Schulhaus, in welchem man gerne lebt und in dem alles klappt, vom Kästchenschlüssel bis zum Hell raumprojektor oder Beamer. Der Hausmeister des grossen Hauptge bäudes ist Herr Bertschinger, assistiert vom Hauswart Herr Rüfenacht. Für die Ordnung in dieser Aula und in al len Turnhallen sorgt der Hausmeister Herr Fux. Er wird dabei unterstützt vom Haus wart Herr Roth. Weitere wichtige Organe Über die Schülerorganisation werden Ihre Söhne und Töchter bald alles Nützliche er fahren. Die SO organisiert gesellschaftliche Veranstaltungen der Schülerschaft, sie nimmt aber auch einen schulpolitischen Auftrag wahr und ist an der Schulentwick lung beteiligt. Delegierte der SO nehmen eröffnungs- & abschlussfeiern jahresbericht 2004/2005 14 Thomas Limacher, Prorektor «Kollektives Online-Assessment» 17 sogar an den Lehrerkonventen mit Stimm recht teil. Unbedingt zu erwähnen ist die Kontakt gruppe, eine Arbeitsgruppe, welche sich aus 5 Lehrpersonen, 2 Schüler/innen, 2 Elternver tretern, einem Mitglied der Schulleitung und den Schulpsychologen und Vetreter/innen von Jugendberatungsstellen zusammensetzt. Sie befasst sich mit leichten und schweren psy chischen Problemen von Schülerinnen und Schülern, aber auch von Lehrkräften und berät die Schulleitung und die Lehrerschaft in Krisenfällen. Die Schülerinnen und Schüler werden über die Aktivitäten der Kontaktgrup pe umfassend orientiert. Der Elternverein ist ein privater Verein von Eltern unserer Schülerinnen und Schü lern. Er vertritt die Elterninteressen und ar beitet eng mit der Schulleitung zusammen. Der Elternverein ermöglicht die gegenseitige Orientierung von Schule und Eltern über Schulziele, aktuelle Entwicklungen und hilft bei Problemlösungen mit. Die Schulleitung empfiehlt Ihnen den baldigen Beitritt! Wir kommen zum Schluss. Nach dem letzten Bild meiner Präsentation, liebe Schülerinnen und Schüler, bitte ich euch, in der Aula zu bleiben. Die Patinnen und Paten führen euch von hier aus auf einem Rundgang durch das Schulgelände mit den bemerkenswerten Schulbauten. Sie, liebe Eltern, werden zur gleichen Zeit von den Klassenlehrerinnen und Klassenleh rern in den auf dem Stundenplan angege benen Klassenzimmern zu einer Orientie rung über die wichtigsten Einzelheiten der Schulorganisation und zur Beantwortung Ihrer Fragen erwartet. Euch aber, liebe neue Mittelschülerinnen und Mittelschüler der Kantonsschule Enge, wünsche ich nun viel Glück bei der heute be ginnenden Probezeit an unserer Schule und natürlich eine interessante und eure Wissbe gier befriedigende Entdeckungsreise durch die leider allzu kurzen Jahre eurer Mittel schulbildung! Heute, liebe neue Enge Schülerinnen und Schüler, werdet ihr die Hinweistafel so sehen (Sommerzeit). Schon bald verfärben sich die Bäume im Garten... Und wenn diese Tafel so aussieht (unter Schnee begraben), habt ihr die Probezeit schon bestanden! Begrüssung der Absolventinnen und Absolventen der HMS und IMS anlässlich der Abschlussfeier am 7. Juli 2005 Liebe Diplomandinnen und Diplomanden, liebe Absolventinnen und Absolventen der IMS, geschätzte Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Eltern und Gäste Es ist mir ein Freude, Ihnen im Namen der Schulleitung und der Lehrerschaft der Kan tonsschule Enge zur Entlassungsfeier 2005 einen herzlichen Willkommensgruss zu ent bieten. Nach der irischen musikalischen Einstim mung durch das eben gesehen und gehörte Saxophon-Ensemble unter der Leitung un seres Saxophonlehrers, Herr Ueli Angst mann, sollten Sie nun für den ersten Pro grammpunkt unserer Feier aufgewärmt sein. Damit wir möglichst schnell zu dem für Sie wichtigsten Punkt gelangen, möchte ich Sie nicht mehr länger auf die Folter span nen: Ich verkünde hiermit offiziell: Sie alle – 16 Diplomandinnen und 17 Diplomanden – haben es – mit einer bedauerlichen Aus nahme – geschafft. Sie haben das Diplom zeugnis erworben mit Notendurchschnit ten zwischen eher knappen 4.17 und guten 5.54. Auch Sie, liebe Absolventin und 21 Ab solventen der IMS haben die Abschlussprü fungen in den allgemeinbildenden Fächern – ebenfalls mit einer Ausnahme – alle bestan den. Die Notendurchschnitte liegen zwi schen 4.23 und 5.62! Ihnen allen herzliche Gratulation und Applaus. Ein paar Zahlen Die Klassendurchschnitte betragen: H3a: 4.66, H3b: 4.59 und I3a: 4.56. Dies sind alles respektable Klassenleistungen. Die Beste aller Leistungen erreichte Rolf Pachlatko mit einem Notendurchschnitt von 5.62. Er ist damit auch Primus der Klasse I3a. Primus der Klasse H3a ist Severin Hirt mit einem Schnitt von 5.54 und als Beste der Klasse H3b hat Barbara Baumann mit einem Notendurchschnitt von 5.08 abgeschlossen. Eine Abschlussfeier ist immer wieder eine wunderbare Gelegenheit für eine schöpfe rische Denkpause – eine Pause, um sich ein paar Gedanken über die vergangenen Zeiten zu machen und eine Pause für einen Ausblick in die Zukunft. An unseren Abschlussfeiern pflegen wir die sympathische Tradition, dass die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer der Diplomklassen jeweils mit ein paar Wor ten die eigene Klasse verabschieden. In der Regel sprechen sie dabei über gemeinsame verbrachte Momente und Zeiten und de cken dadurch den Teil der Rückschau in der Denkpause ab. Freuen Sie sich schon jetzt auf die Worte ihrer Klassenlehrerin oder ihres Klassenlehrers im zweiten Teil der heutigen Feier. So bleibt mir der Part des Ausblicks. Ich möchte mit Ihnen eine kurze Reise in die Zu kunft antreten. Lange habe ich mir Gedan ken darüber gemacht, wie ich diese Aufgabe innerhalb der mir noch verbleibenden Zeit am besten lösen könnte. Sollte ich Ihnen möglichst vollständig schildern, was im nächsten Jahr in der Praxis alles auf Sie zu kommen wird? Oder möchten Sie, dass ich ein paar Tipps und Tricks zum Verhalten während des Praktikums zum Besten gebe? Spannend sind beide Aspekte und ich habe mich für eine Vorgehensart entschieden, welche beide Fragen anschneidet. Eine Me thode, die einerseits andeutet, was sich in ih rem Leben demnächst verändern wird und andrerseits aufzeigt, wo es künftig drauf an eröffnungs- & abschlussfeiern jahresbericht 2004/2005 16 18 19 Was soll denn geprüft werden? Schon bald werden die meisten von Ihnen er ste Erfahrungen in der Praxis bei Unterneh mungen sammeln. Seit mehreren Jahren ha ben wir engen Kontakt mit den Vertretern der Praktikumsbetriebe. Diese Unterneh mungen attestieren unseren HMS- und neu auch unseren IMS-Absolventinnen und -Ab solventen immer wieder ein hohes Mass an Selbstständigkeit und Eigenständigkeit. Es wird von allen Seiten betont, wie schnell man unseren Handelsmittelschülern und Informa tikmittelschülern anspruchsvollere Aufgaben anvertrauen kann. Und von den Praktikan tinnen und Praktikanten erfahren wir, wie rasch sie in der neuen Umgebung auf sich selbst gestellt sind und den sprichwörtlichen Sprung ins kalte Wasser in der Regel unge schoren überstehen. Und genau diese Selbstständigkeit ist Ge genstand unserer heutigen Prüfung. Noch genauer: Das Vorwort «Selbst» im Begriff Selbstständigkeit wollen wir bei unserem Test etwas intensiver unter die Lupe neh men. Um zu überprüfen, wie gut Sie gelernt haben, «selbst zu stehen», hat der Begriff «Selbst» bei jeder Frage eine andere Bedeu tung. Es wird also jedes Mal ein anderer As pekt der uns so wichtigen «Selbstständigkeit» erfragt. Und nun noch ein paar Hinweise zum Test: 1. Wie schon angedeutet, es geht um Selbst erkenntnis. Beantworten Sie also die Fragen nur für sich selbst und sind sie ehrlich mit sich selbst. 2. Es handelt sich im Folgenden um diffe renzierte «Ja/Nein» Fragen. Ein absolutes Nein bedeutet 0, ein absolutes Ja bedeutet 10 Punkte und dazwischen haben Sie die ganze Skala zur Verfügung. 3. Gruppenarbeit oder Spicken ist verbo ten – aber daran haben Sie sich ja während der ganzen Schulzeit schon gehalten. 1. Selbstdisziplin: Während der letzten drei Jahre wurden Sie von den Lehrern unterstützt, die Lehrer ach teten darauf, dass Sie dem Unterricht folgten und forderten ihre Mitarbeit, die Lehrer por tionierten den Lernstoff, setzten Termine und verlangten Disziplin im Unterricht und so weiter. Während der letzten paar Wochen mussten Sie aber auch alleine sehr selbstdis zipliniert den Stoff der letzten zwei Jahre ler nen und haben so Erfahrungen mit dieser er sten «Selbst»-eignung unseres Tests gemacht. Was denken Sie: Sind sie auch in der Lage, diese Form der Disziplin ohne fremde Hilfe in einer absolut neuen Umgebung an den Tag zu legen? (Nein 0 Punkte und 10 trifft absolut sicher zu!) 2. Selbstbewusstsein Sie haben jetzt eine grosse Prüfung bestan den. Alle Kenntnisse und Befähigungen, die verlangt wurden, konnten Sie mehr oder minder nachweisen. Dafür gratulieren wir Ihnen an dieser Stelle gleich nochmals ganz herzlich. Das müsste Selbstvertrauen geben und dieses Selbstvertrauen ist notwendig, wenn Sie losgelassen werden, um sich den Herausforderungen im heutigen schwierigen Umfeld zu stellen. Fragen Sie sich nun: Vertraue ich meinen Kenntnissen und Fähigkeiten, zweifle ich nicht, wenn ich daran denke, dass demnächst grosse Aufgaben auf mich warten? (Übersetzen Sie Ihre Antwort wiederum in unsere 10er Skala). 3. Selbstunterricht Bei der Forderung nach Lebenslangem Lernen und der Feststellung, dass mit dem Diplom das Lernen eigentlich erst beginnt, könnte ich un ter diesem Stichwort noch einige Ausfüh rungen anbringen. Wir konzentrieren uns bei dieser Frage nur auf den nächstgösseren Karri eresprung. Fragen Sie sich im Hinblick auf die zu verfassende Berufsmaturitätsarbeit und die anstehenden Berufsmaturitätsprüfungen, ob Sie bereit sind, auch im schulischen Bereich weitere Anstrengungen auf sich zu nehmen? 4. Selbstprüfung An den Abschlussprüfungen wurden Sie ge prüft in Bezug (ohne abschliessend zu sein) auf Ihre Kenntnisse und Ihr Wissen in den Wirtschaftsfächern, Geschichte und Natur wissenschaften, in Bezug auf Ihre Fähig keiten in den Sprachen und in Bezug auf Me thodenbeherrschung im Rechnungswesen, Informatik und logisch-abstraktes Denken in der Mathematik. Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Motivation, Durchhaltewillen Prozessfähig keiten und alle weiteren sozialen Kompetenzen waren im Unterricht und während den zahl reichen Projekten ebenfalls zentral. Sie waren jedoch selten Gegenstand von Prüfungen. In einer kleinen Abteilung hingegen, wo Sie sehr engen Kontakt mit ihren Vorgesetz ten haben werden, stehen solche Qualitäten sicherlich stärker im Vordergrund. Prüfen Sie sich selbst: Wo würden Sie diese so ge nannt weichen «Selbstkompetenzen» in un serer Skala einordnen? 5. Selbsterkenntnis Im Sinne des einleitenden Mottos, «Selbst erkenntnis ist der beste Weg zur Heilung», erübrigt sich hier eine detaillierte gemein same Auswertung der Resultate der voran gehenden Fragen. Wichtiger scheint mir, dass Ihnen aufgrund der Fragestellungen bewusst wurde, was sich in der Praxis verändern wird und in welchen Bereichen mögliche grosse Herausforderungen auf Sie zukommen werden. Vielleicht können Sie sogar die eine oder andere Konsequenz für sich ableiten. Frage: Sind Sie in der Lage, aufgrund von eigener Selbstreflexion (jetzt nicht bloss in Bezug auf die oben gestellten Fragen) die eine oder andere Konsequenz für sich zu zie hen? (Ja 10/Nein 0). Addieren Sie nun Ihre erzielten Punkte und Ihr Resultat sollte Ihnen zumindest andeu tungsweise Auskunft geben über den Grad Ihrer Selbstständigkeit, welche in der Praxis so gefragt ist, geben. Abschliessend möchte ich noch etwas zu den statistischen Ausreissern vermerken. Ha ben Sie über 45 Punkte erzielt, so befürchte ich, dass Sie sich ein wenig selbst überschät zen. Liegen Sie unter 25 Punkten, so wäre dies ein Grund, um über Ihr Selbstwertge eröffnungs- & abschlussfeiern jahresbericht 2004/2005 kommt und wo Sie vielleicht noch etwas Nachhilfe nötig hätten. Ich habe also beschlossen, mit Ihnen, hier und jetzt, einen kurzen Test mit allfälliger selbst – heilender Wirkung durchzuführen. Sozusagen ein «kollektives Online-Assess ment», welches Ihre heutige Praxistauglich keit überprüfen sollte. Keine Angst: Das Testresultat hat keinen Einfluss mehr auf das Diplomzeugnis. Auch bei schlechtem Abschneiden können Sie nachher das Diplom in Empfang nehmen und einen Apéro auf dem Schiff erhalten Sie allemal. Brigitta Johner, Gähwiler, Kantonsrätin, Präsidentin der Kommission für Bildung und Kulur «Das ist, was die Schweiz braucht!» jahresbericht 2004/2005 fühl nachzudenken. Dieses Selbstwertgefühl dürfte aber nach dieser erfolgreichen Ab schlussprüfung nicht so tief liegen. Wie dem auch sei, ich bin überzeugt, dass Ihr Abschluss die beste Voraussetzung ist, um während des Praxisjahres in unserer Skala noch weiter nach oben zu klettern. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen beim Ein stieg ins Berufsleben von Herzen alles Gute und bedanke mich bestens für Ihre Auf merksamkeit. Rede anlässlich der Berufsmaturitätsfeier IMS vom 12. Juli 2005 in der Wasserkirche in Zürich Liebe Berufsmaturandinnen, liebe Berufsmaturanden Heute ist Ihr Tag! Ohne Sie hätten wir heute nichts zu feiern hier, an dieser historischen Stätte, in der Zürcher Wasserkirche. Im Mit telalter, noch auf einem Inseli in der Limmat, war sie populärer Pilgerort, dann wurde sie zu einem Warenlager, später zur Markthalle. 1634 beherbergte sie die Stadtbibliothek und erst seit 1942 wird sie wieder als Kirche und – wie jetzt – als Ort für besondere Feiern ge nutzt. Die Geschichte der Wasserkirche ist also ungewöhnlich und spannend. Auch span nend, ungewohnt und neu war Ihre Ausbil dung, die hier und heute ihren offiziellen Ab schluss findet. Ich begrüsse auch sehr herzlich die Eltern, die Rektoren Hohl und Wüthrich, die IMS Projektleitenden N. Brockhaus und D. Zahno sowie alle Lehrkräfte, den Präsidenten Hrn. Breu und Mitglieder der Zürcher Lehrmei stervereinigung Informatik, Vertreter des Mittelschul- und Berufsbildungsamtes, Un ternehmerinnen und Unternehmer, Ausbil derinnen und Ausbilder und alle Gäste! Es ist mir eine Freude, als Präsidentin der kantonsrätlichen Kommission für Bildung und Kultur ein paar Worte an Sie alle zu rich ten, zu gratulieren und ein bisschen mitzufei ern. Gleich zwei Abschlüsse dürfen die erfolg reichen Absolventinnen und Absolventen der Informatikmittelschulen heute in Empfang nehmen, einerseits das eidgenössische Fähig keitszeugnis in Informatik (Richtung Applika tionsentwicklung), andererseits das kaufmän nische Berufsmaturitätszeugnis. Sie sind nun Wirtschaftsinformatiker/in, haben eine mo dularisierte Informatikerlehre hinter sich, ver fügen über eine breite Allgemeinbildung und über die vertiefte wirtschafts-wissenschaft liche Bildung der Handelsmittelschule. Sie fei ern also gleich mehrfach und Ihr persönlicher Erfolg widerspiegelt auch den Erfolg des neuen Mittelschulprofils der Kantonsschulen Enge und Hottingen, die ich beide für ihren Innova tionsgeist und für ihren Mut, neue Ausbil dungsformen zu schaffen und anzubieten, beglückwünsche. Das ist, was Zürich, was die Schweiz braucht! Doch werfen wir einen Blick zurück, liebe Berufsmaturandinnen und Berufsmaturanden Mit Ihrem Entscheid, als Erste die Informa tikmittelschule zu besuchen, haben Sie einen anspruchsvollen Ausbildungsweg zu einer fundierten Berufsbildung gewählt und damit quasi Neuland betreten. Denn nicht nur für Sie, als vielfältig interessierte Jugendliche, auch für Ihre Kantonsschule war der Lehr gang neu, ein Pilot-Projekt, das den Anforde rungen der Lehraufsicht und der Mittel schulverordnung genügen musste. Drei Jah re lang haben Sie sich den Stoff der kaufmän nischen Berufsmaturität angeeignet, in vie len, vielen Lektionen Informatik gebüffelt, Modulprüfungen abgelegt und danach – im obligatorischen Praktikum – das Gelernte in der Praxis anwenden können und dieses Jahr mit einer individuellen Projektarbeit abge schlossen. Und jetzt sind die 4 Jahre vorbei. Endlich! Oder schon? In der Mittelschulzeit haben Sie Ihren per sönlichen Rucksack mit Bildung gut gefüllt, nicht nur Fachkompetenzen, auch eine gan ze Menge an persönlichen Erfahrungen ha ben Sie da mit reingepackt. Zwar haben alle von Ihnen das Gleiche vermittelt bekommen, und doch hat jede und jeder das Angebot in dividuell verwertet und dem Typ entspre chend etwas Massgeschneidertes daraus ge macht, das sie oder ihn in die Zukunft beglei ten wird. Während es den einen gelungen ist, nach ökonomischem Prinzip mit möglichst wenig Aufwand einen möglichst grossen Er folg zu erreichen, sind andere mit bedeutend mehr Aufwand auch an ihr Ziel gelangt – sonst wären sie nicht hier. Einige Feedbacks bestätigten mir, dass die Mittelschulzeit gut bis sehr gut war, auch ab wechslungsreich und nie langweilig sei sie gewesen... Unerwähnt blieben im Nachhinein ver gossener Schweiss und vielleicht auch ein mal Tränen? Sehr geschätzt wurde die interessante und einmalige Kombination Mittelschule und ZLI. Nach Abschluss der Schulzeit waren Sie gut fürs Praktikum gerüstet, an selbststän diges Arbeiten gewöhnt, in Ihren Betrieben schnell einsatzbereit. Ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten wurde vertraut. Z.B. bereits nach 2 Wochen im Betrieb ein eigenes Projekt bear beiten, wenn das kein Beweis dafür ist! Der Einstieg in die Berufswelt im Praktikum, war zweifellos am prägendsten. Doch waren die ersten Gehversuche in der neuen Umgebung einmal absolviert, konnte der Kreativität freien Lauf gelassen werden. Denn die Palette der beteiligten Firmen ist gross. Vom Eventveranstalter über die Werbe agentur und den Bildungsanbieter bis hin zur Bank wurden die jungen Menschen nicht nur gefördert, sondern auch gefordert: Vielfältige Dienstleistungsangebote in internationalem Umfeld und Aufgabenstellungen wie: • Konzipieren, Kreieren, Entwickeln von Lö sungen für verschiedenste Unternehmen; • Each project is created individually and according to the needs of the client, from strategy, concept to the look and feel… • Wir optimieren Ihren Dialog! • Worldwide services in the fields of elec tronic payment systems… • Spezifische Tools für den Schulbereich… Dank Ihrer fundierten Ausbildung waren Sie, liebe Berufsmaturandinnen und Berufs maturanden, für diese Herausforderungen gerüstet und haben sie bestens gemeistert, obgleich auch Ihnen in dieser Zeit wohl Tiefs 21 eröffnungs- & abschlussfeiern Eine Berufsmaturandin, sieben Berufsmaturanden und Nicole Brockhaus in Feierstimmung. 20 23 nicht erspart worden sind. Sie wurden zu Ex pertinnen und Experten im IT Bereich. Die Krönung, sozusagen das Sahnehäub chen Ihrer umfassenden theoretischen und praktischen Ausbildung, war wohl für jede und jeden von Ihnen die individuelle Projek tarbeit. Hier konnten Sie nun nicht nur Ihre Kreativität zeigen, sondern auch die ver schiedenen gelernten Techniken und Pro grammiersprachen gezielt einsetzen. Ich habe mich persönlich davon überzeugen können und bin beeindruckt, was nicht heis sen will, dass ich auch wirklich alles genau verstanden hätte. Während Ihre Generation sich ein Leben ohne Computer, Handy und Coca Cola nicht vorstellen kann, musste sich meine an vieles davon erst gewöhnen: Herr Franzen, einst gewichtiger Chef von Interhome, einer Ferienwohnungsvermitt lungsfirma, propagierte vor gut 20 Jahren: Dank Computer zum papierlosen Büro! Wer wollte sich schon weiter mit Papier bergen und Ordnern quälen, wenn sich mit blankem Schreibtisch so erfolgreich geschäf ten liess? Die aktenfreie Arbeitsplatte des Hrn. Franzen beeindruckte auch mich, und zwar so sehr, dass ich mir ein Broschürli mit dem Titel «Computerchinesisch für Anfän ger» besorgte. 1984 von Dr. Simon Aegerter, dem damaligen Direktor des Technorama, geschrieben. Ich zitiere aus dem Vorwort: «Bit und Byte, Software und Hardware, Datenbank und Datenschutz – die Zei tungen, Radio und Fernsehen sind voll von Wörtern, die es vor wenigen Jahren noch gar nicht gegeben hat. Manch ein Artikel in der Tageszeitung könnte ebenso gut auf Chine sisch geschrieben sein, er wäre kaum unver ständlicher. Sollen wir’s aufgeben? Sollen wir die Fachwörter den Fachleuten überlassen? Nein! – denn diese Wörter sind Zeichen ei ner Revolution, die uns alle betrifft: Es sind Zeichen der Informationsrevolution, der Revo lution der Computer-Technik» Ende Zitat… Über 100 Fachausdrücke aus der Compu terwelt sind in der Broschüre auf einfachste Weise erklärt: Beispiele gefällig? ERMETH = Abkürzung für: Elektronische Rechenmaschine der ETH. Der erste Gross computer, der in der Schweiz gebaut wurde. 1955 in Betrieb genommen und bis 1963 im Einsatz. Oder GIGO = Abkürzung für: Gar bage IN, garbage Out. Auf Deutsch: Mist rein, Mist raus. Wenn ein Computer Mist produziert, hat vorher einer Mist eingege ben. Eines ist sicher: aus Mist kann auch der beste Computer nichts Schlaues machen. Oder Kompatibel: wenn zwei heiraten, sollten sie kompatibel sein, das heisst, sie sollten sich vertragen. Wenn ein Programm auf einem bestimmten Computer läuft, sind Programm und Computer kompatibel. Wenn ein Drucker mit einem Computer zusam mengesteckt werden kann, sind sie kompati bel. Leider gibt es noch viel Software, die mit viel Hardware nicht kompatibel ist. Letzte res gilt heute noch… Der Computer hat also unsere Gesellschaft verändert, uns vieles gebracht, zwar alles an dere als ein papierloses Büro, aber 1. Enorme Zugänge zu Wissen 2. Enorme Arbeitsentlastung 3. Enorme Abhängigkeiten 4. Enorme Möglichkeiten Als Wirtschaftsinformatiker/in können Sie mit Rechnern umgehen und deren riesiges Potenzial nutzen: Ihnen kommt der Compu ter weder geheimnisvoll noch chinesisch vor… Das haben mir – stellvertretend für viele von Ihnen – Alice Käch und Isabel Nufer be stätigt, denen ich herzlich danke für die – na türlich elektronische – Beantwortung meiner Fragen zu ihren Ausbildungserfahrungen. Ich darf sie zitieren: «Ich weiss viel über Computer, kann programmieren, die Ausbil dung hat meine Erwartungen erfüllt, ich habe viel gelernt und es hat sogar Spass ge macht. Mein Chef hat mich immer unter stützt und mir geholfen. Geschätzt habe ich all die Personen, die zu uns geschaut haben. Wir waren nicht alleine. Das war schön.» Zi tatende. Und: Beide würden wieder den gleichen Ausbildungsweg wählen: Gibt es ein schö neres Kompliment für alle Beteiligten an die sem innovativen Pilot-Projekt? Die Schule ist verantwortlich für die Qua lität der Praktikumsplätze und auch ver pflichtet, die Schüler zu begleiten, so heisst’s im Ausbildungsprogramm. Wenn es um Praktikumsplätze und die Begleitung während der Ausbildung geht, ist dies die richtige Stelle um zu danken. Einer seits den Verantwortlichen in den Schulen und der ZLI, für die Unterstützung während der 4 Jahre, aber auch für die Kontakte, die sie zur Wirtschaft knüpfen und pflegen. Herzlichen Dank auch den verschiedenen Unternehmungen für ihre – heutzutage lei der gar nicht mehr so selbstverständliche – Bereitschaft, jungen Menschen in Prakti kumsplätzen die Vervollständigung ihrer Aus bildungszeit und den Einstieg ins Berufsle ben zu ermöglichen. Ich bin mir indes sicher, dass ihre Praktikant/innen frischen Wind in die Firma brachten und sie mit neuen Ideen, Herzblut und viel Motivation für ihren Ein satz entschädigt haben. Und ich bin über zeugt, dass für sie alle die Bilanz des gemein samen Jahres eine positive ist. Meine beiden Interviewpartnerinnen ant worteten auf meine allerletzte Frage nach allfälligen Ratschlägen für ihre «Nachfolger/ innen» (in der IMS): «Glaubt an euch. Schaut, dass ihr merkt, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, sich mal mehr Mühe zu geben. Immer am Ball bleiben. Nie aufgeben und auf ein Ziel hinarbeiten.» Und genau das haben Sie alle getan oder tun müssen, wenn’s einmal nicht so rund lief: Sich immer wieder selber motivieren oder motivieren lassen. Es hat sich gelohnt! «Ein Mensch, der sich ganz ernsthaft ein Ziel gesetzt hat, wird es auch erreichen.» Mit diesen Worten von Benjamin Fran klin, dem Staatsmann, Entdecker der Elek trizität und Erfinder des Blitzableiters (1781), wünsche ich Ihnen für Ihre Zukunft viel En ergie, die – in Ihrem Berufsfeld unerläss liche – Flexibilität und immer wieder den Mut für Neues, die Welt steht Ihnen offen: Just do it! Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit. eröffnungs- & abschlussfeiern jahresbericht 2004/2005 22 Erich Hohl, Rektor der Kantonsschule Hottingen Beat Wüthrich, Rektor «Die IMS bietet ein anspruchsvolles Profil» «Eine kleine Buchstabenanalyse» Nach dem Festakt in der Wasserkirche. Begrüssung anlässlich der Berufsmaturitätsfeier IMS am 12. Juli 2005 in der Wasserkirche in Zürich. jahresbericht 2004/2005 Liebe Berufsmaturandinnen, liebe Berufs maturanden, liebe Eltern und Schulfreunde Nach dieser fetzig-rockigen musikalischen Be grüssung fällt mir die Ehre zu, Sie zu dieser Fei er der Berufsmaturität des ersten Jahrgangs der Informatikmittelschulen der Kantonsschulen Hottingen und Enge zu begrüssen. Ich begrüsse ganz besonders unter uns Frau Brigitta Johner-Gähwiler, Präsidentin der Kantonsrätlichen Kommission für Bil dung und Kultur, die gleich nach meinem Kollegen von der KS Enge, Rektor Beat Wüthrich, das Wort an Sie richten wird. Ich danke ihr schon an dieser Stelle sehr herzlich für ihre spontane Bereitschaft, diesen Anlass mit ihrer Präsenz und einer Ansprache an sie zu würdigen. Ich begrüsse des weiteren die Fachvorge setzten aus den Betrieben, die mit ihrem En gagement und ihrem Wohlwollen viel zur Erreichung der BM beigetragen haben. Ich begrüsse nicht minder herzlich die Mitglieder der Prüfungskommission, die Ver treter des MBA, die Vertreter der ZLI und unter ihnen ganz besonders Herrn Alfred Breu, der mit seinem Feuer und seinem En gagement für diese bildungspolitische Inno vation viel zur Entwicklung und zum guten Ruf der IMS beigetragen hat. Und ich begrüsse schliesslich die Lehre rinnen und Lehrer beider Schulen, die Ver tretungen der beiden Schulkommissionen sowie alle Vertreter/innen der Presse, die unserer Einladung Folge geleistet haben. Aussergewöhnliche Anlässe verdienen auch einen aussergewöhnlichen Rahmen Aussergewöhnlich ist dieser Anlass, weil in dieser Stunde der erste Jahrgang der Infor matikmittelschule auf dem Platz Zürich sei nen Abschluss feiert. In wenigen Minuten werden Sie mit berechtigtem Stolz Ihr Be rufsmaturitätszeugnis und das eidgenös sische Fähigkeitszeugnis in Händen halten. Um diesen sozusagen historischen Moment zu würdigen, haben wir, das heisst ganz ge nau Nicole Brockhaus, Projektleiterin an der KS Enge, nach einem würdigen Rahmen ge sucht und mit der Wasserkirche zweifellos einen solchen gefunden. So wie dieser wunderschöne Kirchenraum auf dem Fundament einer Urkirche aus dem 11. Jahrhundert steht, so können Sie, liebe Be rufsmaturandinnen und liebe Berufsmatu randen, Ihr Zeugnis als solides Fundament betrachten, um darauf jenes Berufsgebäude zu bauen, von dem Sie träumen. Das Institut für Politikstudien in Luzern hat im Schlussbericht zur Evaluation des er sten Jahrganges der Informatikmittelschule festgehalten: «Trotz Anlaufschwierigkeiten hat sich die IMS insgesamt als Alternative zur Berufsleh re gut positionieren können... Insbesondere in der Ausrichtung ‹Applikationsentwickler› und mittels der Orientierung an der kauf männischen Berufsmatura bietet die IMS ein attraktives sowie qualitativ anspruchsvolles Profil.» Auch die Rückmeldungen aus den Prakti kumsbetrieben sind überwiegend positiv. Ein Vorteil für die Praktikumsbetriebe ist zweifellos, dass die IMS-Praktikant/innen nur eine kurze Einarbeitungszeit brauchen und dann sehr flexibel und produktiv einge setzt werden können. Erste Feedbackgespräche mit Praktikumsbetrieben bestätigen, dass die 25 Firmen auch in Zukunft Interesse an IMSPraktikantinnen und -Praktikanten haben. Und am Rande sei noch vermerkt, dass von den vielen Projekten im Rahmen des Lehrstellenbeschlusses II die Informatikmit telschule eines der erfolgreichsten ist. Damit dürften die letzten Zweifel an die ser echten bildungspolitischen Innovation be seitigt sein. Seien Sie stolz, als Pioniere das Ansehen dieses neuen Schultypus gefördert und zu dessen Anerkennung beigetragen zu haben. Vergessen Sie aber vor lauter Stolz nicht das Wort von Theodor Heuss, der gesagt hat: «Eines Tages werden Maschinen vielleicht denken, aber sie werden niemals Phantasie haben.» Ich wünsche Ihnen auf ihrem weiteren Weg jenen Erfolg, den Sie sich wünschen, und jene Phantasie, die gerade auch in Ihrem Bereich unerlässlich für Erfolg ist. Gedanken anlässlich der Berufsmaturitätsfeier IMS am 12. Juli 2005 in der Wasserkirche in Zürich Liebe Berufsmaturandinnen und -maturanden, sehr geehrte Schulangehörige und Behörden vertreter/innen, sehr geehrte Gäste Auch im Namen der Kantonsschule Enge möchte ich Sie herzlich begrüssen. Den Aus führungen meines Kollegen, Rektor Erich Hohl, schliesse ich mich gerne uneinge schränkt an. Insbesondere seine Dankesworte möchte ich aus meiner Sicht unterstreichen, sei es der Dank an die das Projekt IMS fördernde Bil dungsdirektion und das Mittelschul- und Be rufsbildungsamt sowie die Vertreter der ZLI, seien es die schulintern am Projekt beteilig ten Kolleginnen und Kollegen, insbesondere die Projektleiterin Kantonsschule Enge, Frau Nicole Brockhaus, und von der Schulleitung Prorektor Thomas Limacher, der sich spezi ell mit diesem Pilot befasste. Der Dank für Vergangenes ist auch ein Dank für Gegen wärtiges. Frau Brockhaus gebührt der Dank für die heutige schöne Feier. Ein Dank geht auch an die Schülerband «Novoselic» der Kantonsschule Enge, welche mit ihrer SoftPunkdarbietung sozusagen als «Pilotver such» ausdrücklich Musik von Schülern für Schüler bzw. unsere Absolventen machen wollte, was ihr zweifellos gelungen ist. Ein paar wenige weitere Gedankensplitter möchte ich in die Form einer kleinen Buch stabenanalyse kleiden. Wir alle kennen mitt lerweile das Qualitätslabel «IMS». IMS = Informatikmittelschule Es lassen sich aber noch weitere interes sante Bedeutungen finden: I: • Initiativ und innovativ – die IMS ist ein neuer Schultyp, geboren aus dem Be dürfnis der Zeit, ohne Angst vor unge wöhnlichen Strukturen. Anpassungen waren im Laufe der letzten vier Jahre immer wieder nötig und wurden von al len, Lehrern, Schülern, ZLI und Behör den mitgetragen. Es ist der erste Schul typ, dessen Stoffplan auch künftig im Fluss bleiben wird und muss. • Interessant – die IMS geniesst nicht nur das hohe Interesse von Schulen, Schü lern, Lehrern und Behörden, sie stellt eröffnungs- & abschlussfeiern 24 Dr. Jean-Pierre Hoby, Direktor Kulturförderung der Stadt Zürich «Stecken Sie eine Rose in Ihr Gepäck» 27 jahresbericht 2004/2005 auch einen der interessantesten Lehr gänge für die Wirtschaft dar, welche ihn genau beobachtet, nicht zuletzt unter dem Aspekt der wieder steigenden Nach frage nach gut ausgebildeten Informati kern. • Intelligent – nur die Besten, welche ko gnitive und handwerkliche Intelligenz und erst noch die nötige Ausdauer besit zen, hatten in der IMS wirklich eine Chance. • Interaktiv – natürlich gehört das Interak tive zur Informatik wie der Punkt auf das «I», dass aber drei der hier anwesenden Herren gleich die neue Homepage der Kantonsschule Enge hervorragend ge stalten würden (wovon sich gerne alle überzeugen dürfen), das war und ist ein Gipfelpunkt interaktiven Verhaltens. M: • mehrfache Belastung – zwei Berufe waren gleichzeitig zu erlernen: der eines Mittel schülers sowie der eines Lehrlings. Das ist hart, das Ziel aber ist es wert, denn: • mehr als eine Mittelschule – zur breiten Allgemeinbildung kommen die praxis nahe Ausbildung an den Modulen in der ZLI und die Praxis als Angestellte eines Betriebes. Ein Vorteil, den Studenten erst viel später haben werden. • mehr als eine Lehre – die Ausbildung an einer Mittelschule hat Kenntnisse ver mittelt, welche sich im ganzen Berufsle ben bezahlt machen werden: vertiefte sprachliche Kenntnisse, kaufmännisches Wissen, geschichtliche und naturwis senschaftliche Bildung, welche einen breiten Horizont garantiert, der bezüg lich Aufstiegschancen entscheidend sein könnte… • mehr als ein Abschluss – irgendwie lo gisch! Trotzdem, wo gibt es das schon, dass zwei wichtige Abschlüsse aufs Mal gefeiert werden können: ein Mittelschulund Maturitätsabschluss einerseits und ein Fähigkeitszeugnis als Lehrabschluss andrerseits? • mehr als eine Feier – jene auf dem Albisgü etli im Rahmen aller Lehrabschlüsse hat schon stattgefunden; heute feiern wir im intimeren Rahmen in der Wasserkirche. • modern – wo sonst als in der Informatik schreitet der Fortschritt derart rasch fort? Und die IMS hält dank der Ausbildungs module locker mit. So ist die IMS eine der modernsten Ausbildungen überhaupt. • meisterhaft – besonders erwähnenswert sind Abschlüsse, welche sowohl im Teil, der für die Berufsmaturität gilt, als auch im Informatikabschluss der ZLI ein sehr gutes Resultat erreicht haben – es gibt eini ge; Kompliment und herzliche Gratulation an alle Absolventinnen und Absolventen! • Männerüberschuss – leider auch eine Er fahrung ist, dass sich noch zuwenig jun ge Frauen entschliessen können, Infor matikerin zu werden. Immerhin ist das Eis gebrochen und wir können heute drei Frauen feiern, welche daran sind, diese Männerwelt der Informatik zu erobern. S: • Synergie – äusserst fruchtbar war und ist die Zusammenarbeit der Kantonsschu len mit einer Berufsschule, der ZLI. Sehr positiv sind damit auch die gemachten Erfahrungen, nicht nur für die Schüler/ innen, sondern auch für die beteiligten Lehrer/innen beider Seiten sowie natür lich für die Projekt- und Schulleitung. • streng und selektiv – das haben nicht ein mal wir, welche diesen Lehrgang entwi ckelt haben, uns träumen lassen, wie streng und selektiv er sein würde. Von 22 Schüler/innen, welche im August 2001 in unsere Schule eingetreten sind, sind heute noch acht hier, um bald ihre Zeugnisse in Empfang zu nehmen. • Sonderanstrengung – die brauchte es lo gischerweise während der ganzen Schul zeit. Mehr als für andere Mittelschüler war jede Woche, jedes Modul, jede Pro jektausbildung anspruchsvoller und liess keine Halbheiten, kein Ausweichen und kein blosses Mitschwimmen zu. • Solide und sicher – dies kann von einer Ausbildung gesagt werden, welche aus einem traditionellen Teil und einem ganzen Spektrum von modernsten Be reichen besteht. Ein solider, sicherer So ckel für jede Form von so wichtiger le benslanger Weiterbildung! • Und um es zum Schluss in der Sprache manches Schülers auszudrücken: die IMS? Sackstark! Rede anlässlich der Maturitätsfeier am 13. September 2005 Liebe Maturandinnen und Maturanden, meine Damen und Herren Ich bin einigermassen erschüttert. Da senden wir doch rund 2400 Jugendlichen, die dieses Jahr 18 Jahre alt werden, aus Anlass ihrer Volljährigkeit zwei Tickets zu, die zum frei en Eintritt in eine Vorstellung des Theater spektakels berechtigen, und ganze zehn Ti ckets werden eingelöst. Na ja, vielleicht wer den die Tickets für den späteren Besuch einer anderen kulturellen Veranstaltung aufges part. Sie sind ja noch einige Zeit gültig. Bei der gleichen Aktion im vergangenen Jahr wurden immerhin 18% der versandten Ti ckets, also nicht ganz ein Fünftel, eingelöst. Trotzdem: Die Zahlen sind ernüchternd. Die Stadt lässt sich ihr Kulturangebot jedes Jahr Millionen von Franken kosten, doch nehmen die Jugendlichen kaum daran teil. Ob im Schauspielhaus, im Kunsthaus, in der Gess nerallee oder im Filmpodium-Kino, die Ju gendlichen sind in jedem Fall in der Minder heit. Mein Sohn, der eben in der Kanti Rämi bühl die Matura abgeschlossen hat, ist meines Wissens noch nie freiwillig in eines der gros sen Kunstinstitute gegangen. Und wenn einem die pubertierende Tochter ins Gesicht sagt: «Vätsch, Du mit diinere Scheiss-Kultur», dann scheinen sich riesige Gräben zwischen offiziellem, städtischem Kulturangebot und der Kultur, die den Jugendlichen behagt, zu öffnen. Selbstkritisch muss ich zugeben, dass wir bei der Kulturförderung wohl von einem zu traditionellen Bild der Kulturinteressierten ausgehen. Wir erwarten, dass Leute ganz einfach an Theatern, Museen und Konzert häusern Freude haben. So finanzieren wir die grossen Kunstinstitute der Stadt – Opern haus, Schauspielhaus, Tonhalle und Kunst haus – fast unbesehen mit Millionenbeträ gen, während die Rote Fabrik, das Moods und alle anderen eher alternativen kultu rellen Institutionen nicht gerade mit Brosa men, aber doch mit erheblich weniger öffent lichen Mitteln auskommen müssen. Fördern wir Kultur an den Jugendlichen vorbei? Kümmern wir uns zuwenig um den Nach wuchs, nicht der Kulturschaffenden, sondern der Kulturkonsumenten? Setzen wir falsche eröffnungs- & abschlussfeiern 26 29 Prioritäten? Wird es in den grossen Kunst instituten in 20 Jahren überhaupt noch Besu cherinnen und Besucher geben, wenn die jungen Leute schon jetzt nicht kommen? Eine klärende Antwort fällt nicht leicht. Sicher wollen die Jugendlichen nicht einfach die gleichen Institute besuchen wie ihre El tern. Doch der Generationenkonflikt erklärt nicht alles. Wir machen bei der Kulturförde rung und der Kulturvermittlung wohl noch einiges falsch. Kultur muss zu den Jugendlichen gehen und nicht umgekehrt. Die Erwartung, dass 18-Jährige wegen einer Vergünstigung einen Fuss in das Schauspiel- oder Opernhaus set zen, ist wohl zu hoch gegriffen. Wir müssen die Motivation zur Begegnung mit der «Hoch kultur» dadurch wecken, dass wir vermehrt aus den Häusern rausgehen und kulturelle Anlässe im öffentlichen Raum veranstalten, wie wir das beispielsweise mit der Übertra gung von Opernaufführungen auf den Müns terhof getan haben. Im weiteren muss sich die Information über das Kulturangebot ver stärkt an den Bedürfnissen und Gewohn heiten der Jugendlichen ausrichten: Tonalität, Ort der Kommunikation und Kommunikati onsform müssen stimmen. «20 Minuten» und Flyers sind nun mal wichtiger als Inserate im Tagblatt der Stadt Zürich. Werbematerial in Klubs und Discos finden mehr Aufmerksam keit als in Museen und Theatern. Soviel zu uns, der Stadt. Nun aber zu Euch, Maturandinnen und Maturanden. Was bedeutet das Stichwort «Kultur» eigentlich für Euch? Bei meinen Nachforschungen habe ich keine oder kaum relevante Antworten gekriegt. Da rum etwas einfacher gefragt: Wo geht Ihr nach der Schule (und den Hausaufgaben) hin? Wie verbringt Ihr Eure Freizeit und Wochenenden? Was interessiert Euch wirklich? Ich habe mich bei meinem Sohn und seinen Kolleginnen und Kollegen umgeschaut, alle gleichaltrig wie Ihr. Wenn sie in den Ausgang ge hen, tragen sie ihren Rucksack mit, in welchem sie alles «Überlebensnotwendige»verstaut haben: • Mindestens drei Flaschen Bier • Ein UNO-Kartenspiel • Eine Wasserflasche, ein Sackmesser, • einen Flaschenöffner und Klebeband • etwas zu spachteln (Budgetschokolade oder eine Wurst) • Papiertaschentücher • Eine Tüte zum Reinkotzen • Ein Feuerzeug und jenste Stifte Dermassen versorgt geht’s an den See, um «rumzuhängen» oder in den Wald, um zu «brötlen». Das dauert so einige Stunden. Dann gehen die einen vielleicht nach Hause, die andern irgendwo noch in einen Klub, eventuell auch in die Rote Fabrik, vielleicht ins Moods, ins Abart, aber sicher nicht zur Camerata, zum Collegium novum oder ins Haus konstruktiv. Wenn Saison ist, werden auch Eishockey-Matches oder Fussballspiele besucht. Bei all diesen Ausgängen und Ausflügen wird unglaublich viel Bier getrunken, Bier, literweise, und noch eins und noch eins. Si cher nicht gegen den Durst, der ist längst ge stillt. Aber weshalb dann? Um zu zeigen, dass man erwachsen ist? Einfach so, weil es die andern auch tun? Ich weiss es nicht. Mir scheint’s sinnlos, aber Ihr werdet sicher einen Sinn darin finden. Der Preis tut das seinige dazu: Bei Coop gibt’s den halben Liter für 60 Rappen, ein Liter San Pellegrino – Marke muss sein – hingegen kostet 2 Franken. Mei stens bleiben dann aber die leeren Flaschen liegen, irgendwo, nur nicht dort, wo sie ent sorgt werden müssten. Wenn Sie – hier richte ich mich an die Erwachsenen – in den Park anlagen oder auf den Spielplätzen, etwa auf der Hohen Promenade spazieren, wissen Sie, wovon ich rede. Ich weiss, das sind nicht Sie, liebe Maturandinnen und Maturanden, das sind immer die anderen, die Ausländer oder die vom anderen Schulhaus oder von der an deren Seeseite. Nein, sicher nicht Sie! Korrekterweise muss ich anfügen, dass sich selbstverständlich nicht alle Matu randinnen und Maturanden so verhalten wie mein Sohn und seine Clique. Es gibt sie tat sächlich noch, diese Jugendlichen, die eher in der Tonhalle als an den wilden Partys, die eher im Kunsthaus als im Xtra anzutreffen sind, die statt Bier lieber edlen Wein oder Mi neralwasser trinken. Aber sie fallen schlicht weniger auf, weil sie nicht den Platz und den Raum beanspruchen, den ihre Kolleginnen und Kollegen besetzen. Nur nebenbei: Ich verstehe nicht, weshalb man auf Bier flaschen nicht ein Depot von mindestens 10 Franken setzt. Man erwischte damit mehre re Fliegen auf einen Streich: Viele Jugendli che könnten sich ein 6-Pack zu 63.60 Franken (CHF 3.60 das Bier, CHF 60.– das Depot) gar nicht mehr leisten, nirgends lägen Flaschen oder Scherben mehr herum, statt zu betteln würden Randständige Flaschen sammeln, Kinder würden sich das Taschengeld auf bes sern, die Reinigungsabteilung der Stadt könnte auf die Hälfte reduziert werden. Mit 19 Jahren waren ich und meine Kol leginnen und Kollegen gewiss keine Un schuldsengel. Aber mit einem Rucksack voller Bierf laschen wären wir nicht ausge gangen. Vielmehr besuchten wir – das tönt für heutige Ohren völlig antiquiert – fast wöchentlich das Schauspielhaus, fieberten den Premieren von Frisch und Dürrenmatt entgegen oder freuten uns am «Theater in vier Sprachen». Wir feierten unsere Feste als «Fez» in der elterlichen Wohnung eines Mitschülers und trugen Frisuren à la Elvis oder James Dean, die Mädchen à la Farah Diba. Liebe Maturandinnen und Maturanden, ich frage mich, wie wir, die Älteren und Er wachsenen, mit Eurer neuen Freizeitgestal tung und Eurem unkonventionellen Kultur verständnis umgehen sollen. Zeugt Euer Ver halten von unüberwindlichen Hindernissen? Seid Ihr wirklich anders, als wir es waren? Oder tut Ihr nur so? Sollen wir uns Sorgen machen über Euch oder Euch vielmehr mit der Gelassenheit der Erfahreneren begegnen? Ich denke, dass wir alle – Sie und ich – nicht einfach aus unserer Haut schlüpfen können, will sagen, dass jede und jeder von uns zwar ein Individuum ist mit persön lichen Ecken und Kanten, dass wir uns aber alle mehr oder weniger in die gleiche Rich tung bewegen. Gottfried Kellers «Kleider machen Leute» kommt mir da in den Sinn. Sie erinnern sich: An einem kalten Wintertag wandert der arme Schneider Wenzel Strapinski auf der Landstraße von Seldwyla nach Goldach, um eine neue Arbeitsstelle zu finden, und wird von einer vornehmen Kutsche aufgenom men. Als er in Goldach aussteigt, halten ihn seines edlen Ansehens und seines schönen Gewandes wegen alle für einen polnischen Grafen. Er wird zu einem Besuch beim Amtsrat eingeladen, lernt dort Nettchen, die eröffnungs- & abschlussfeiern jahresbericht 2004/2005 28 31 Tochter des Gastgebers, kennen, und beide verlieben sich ineinander. Um die Verlobung zu feiern, veranstaltet Strapinski eine Schlittenfahrt zu einem Gast haus, das zwischen Goldach und Seldwyla liegt. Am gleichen Tag planen aber auch die Seldwyler eine Reise, und zwar zum gleichen Gasthaus. Es kommt, wie es kommen muss. Strapinski wird von den Seldwylern erkannt und blossgestellt. Er flüchtet aus dem Gast haus, Nettchen eilt ihm nach und findet ihn halberfroren neben der Strasse liegen. Sie pflegt ihn, und Strapinski erzählt ihr, wie es zu diesem Missverständnis gekommen ist. Trotz seiner nunmehr sichtbaren Armut be kennt sich Nettchen zu ihm und sie beschlie ßen zu heiraten. Mit Anstand, Sparsamkeit und Fleiss bringen es die beiden zu Kindern, Wohlstand und Ansehen. Keller’s Geschichte sagt etwas aus über das Verhältnis von Schein und Sein, über Täuschung und Realität, über die Oberfläch lichkeit der Gesellschaft. Sie ist Ausdruck un serer Zeit und unserer Konsumgesellschaft, in der das Streben nach Mehr (mehr Macht, mehr Geld, mehr Luxus, mehr Schönheit, mehr Besitz…) im Vordergrund steht und die Menschen hauptsächlich nach ihrem Äuße ren – der Fassade – beurteilt werden, wäh rend die sogenannt inneren Werte zur Ne bensächlichkeit verkommen. Diese äusser lichen Werte, Statussymbole, werden weit gehend durch Medien vorgegeben und viele – Gott sei Dank nicht alle – wollen solch einem vorgegaukelten «Idealbild» in ir gendeiner Weise entsprechen. Dazu gehö ren die tonnenweise Bier Trinkenden genau so wie die den «Models» nacheifernden Schön heiten. Aber auch Sie und ich und wir alle sind keineswegs gefeit davor, Modeströ mungen mitzumachen und Trends nachzu laufen. Liebe Maturandinnen und Maturanden, es ist nicht nur Euer Vorrecht, anders sein zu wollen als Eure Eltern, andere Dinge für wichtig zu halten und andere Wege zu be schreiten als die Erwachsenen, es ist auch nö tig, ständig nach Neuem zu suchen, unge wohnte Verhaltsweisen auszuprobieren, in novative Modelle zu erproben. Nur so kann sich eine Gesellschaft entwickeln. Trotzdem: Sind wir nicht alle eigentlich wie Strapinski? Im Grunde ehrliche und rechtschaffene, aber auch ziemlich unsichere Leute, die nach pubertären Eskapaden und abrenzungsbedingten Umwegen, nach aller lei Kapriolen und sinnlosen Gebärden mehr oder weniger auf den Pfad der Tugend zu rückfinden, mit Engagement und Können eine berufliche Tätigkeit ausüben, eine Fa milie gründen, es über kurz oder lang zu An sehen und Wohlstand bringen und am Schluss vermutlich ebenfalls im Schauspiel haus, in der Tonhalle und im Opernhaus lan den? Sind wir nicht alle bisweilen einsam, und um dieser Einsamkeit zu entfliehen, zimmern wir uns unsere Scheinwelten? Haben wir nicht immer wieder Angst, nicht «dazu zu gehören» und abseits zu stehen? Ich weiss, das wollt Ihr jetzt überhaupt nicht hören, ich hätte das als 19-Jähriger auch nicht gewollt. Jede und jeder von uns muss und darf sich auch für etwas Besonderes halten. Zudem sind wir – wem sei’s geklagt? – stän dig der Versuchung, dem Drang oder gar der Notwendigkeit ausgesetzt, mehr zu scheinen als wir sind, mit unserer Kleidung, unserem Gehabe, unserer Sprache oder eben unserem Bier. Das ist bis zu einem gewissen Grad un vermeidlich. Doch wenn die Diskrepanz zwi schen dem Schein, den wir anderen von uns vermitteln, und dem, was wir wirklich sind und können, zu gross wird, laufen wir un weigerlich Gefahr, dass der Schwindel in sich zusammenbricht. Wohl und Glück dem, der dann ein Nettchen hat, das zu einem steht, weil es einen mit allen Stärken und Schwä chen liebt. Liebe Maturandinnen und Maturanden, die Ausbildung, die Sie jetzt abgeschlossen ha ben, wird Sie mit grosser Wahrscheinlichkeit befähigen, etwas besser und angenehmer über die Runden zu kommen als ihre gleichaltrigen Kolleginnen und Kollegen, die jetzt in der Be rufslehre oder bereits im Erwerbsleben ste hen. Dafür sind aber auch die Ansprüche, die an Sie gesetzt werden, höher. Sie tragen – weil Sie mit Ihrer Intelligenz die Welt und die Ge sellschaft besser durchschauen – eine grössere soziale Verantwortung, und zwar in irgendei ner Form, an irgendeinem Ort, in irgendeiner Situation. Sie werden erfahren, dass Sie mit Toleranz, Solidarität und Liebe oder aber mit Egoismus, Arroganz und Rücksichtslosigkeit durchs Leben gehen können. Sie werden an dere belügen und täuschen können, aber letzt lich nie sich selber. Im Grunde Ihres Herzens werden Sie immer wissen, ob Ihr Schein mit Ihrem Sein übe einstimmt. Erich Fried hat dazu ein prägnantes Gedicht formuliert: Meine Schwäche war mein Gefühl der Überlegenheit. Das habe ich überwunden. Jetzt bin ich vollkommen. Liebe Maturandinnen und Maturanden, wenn Sie jetzt in eine neue Lebensphase auf bre chen, nehmen Sie ihren Rucksack mit, pa cken Sie ruhig ein Bier mit ein oder zwei, wenn Ihnen das beliebt, aber deponieren Sie ihren Abfall dort, wo er hingehört, packen Sie die gute Erziehung mit ein, die Sie im El ternhaus und in der Schule erhalten haben, nehmen Sie den Verstand, die Weisheit und die Klugheit mit, die Sie auszeichnen, legen Sie Grossmut und Grosszügigkeit dazu, ver gessen Sie Goethe, Schiller, Camus, Grass, Dürrenmatt oder Frisch trotz Tom Wolfe, Jonathan Frantzen, Norah Jones oder Ska nicht ganz, vergessen Sie auch nicht, was Sie in den Natur- und den Geisteswissenschaften über die Welt, unsere Gesellschaft und die begrenzten Ressourcen gelernt haben. Und stecken Sie eine Rose in Ihr Gepäck. Sie wird Sie an den «petit prince» erinnern, an diese zartempfundene Geschichte, dessen zentrales Thema die Aufhebung der Einsamkeit durch die Freundschaft und die Liebe ist, symboli siert durch die Beziehung zwischen dem klei nen Prinzen und der Rose: Zitat: «Die Zeit, die du für deine Rose ver loren hast, sie macht deine Rose so wichtig» Und weiter «Du bist zeitlebens für das ver antwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. Du bist für deine Rose verantwortlich…» Ich wünsche Ihnen von Herzen eine gute Reise und danke Ihnen für Ihre Aufmerk samkeit. eröffnungs- & abschlussfeiern jahresbericht 2004/2005 30 jahresbericht 2004/2005 ken weltweit 32 kantonsschule enge • jahresbericht 2004 / 2005 weltwei Regina Dieterle Bochum besucht Zürich Kolleginnen und Kollegen aus Bochum und Zürich. jahresbericht 2004/2005 Seit Dezember 2002 hat die KEN in Nordrhein-Westfalen eine Partnerschule. Die Graf-Engelbert-Schule in Bochum ist ein Gymnasium, das Klassen vom 5.–13. Schuljahr führt. Die GES wird von 900 Schülerinnen und Schülern besucht, die von insgesamt 80 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet werden. Schulleiterin ist Frau Dr. Luise BergEhlers. Sie hat seinerzeit die Schulpartnerschaft angeregt und bei der KEN-Schulleitung sofort Widerhall gefunden. Vom 13. –17. September 2005 fand in Zürich der 6. Austausch statt. Schulpartnerschaft KEN/GES Im September 2004 haben die beiden Part nerschulen KEN Zürich und GES Bochum zu einem Konzept ja gesagt, das ihre Part nerschaft – sie besteht seit Dezember 2002 – in eine langfristige Perspektive rückt. «Die Partnerschaft», so heisst es dort, «lebt vom Austausch von Lehrerinnen und Lehrern, die sich im Unterricht besuchen oder diesen zusammen gestalten.» Ausserdem ist der Grundsatz festgehalten: «Die Partnerschaft der Kantonsschule Enge (Zürich) und der Graf-Engelbert-Schu le (Bochum) ermöglicht Einblicke in eine fremde Schulkultur und Impulse für die Ent wicklung der eigenen Institution. Die Lehre rinnen und Lehrer der KS Enge können zu dem im ‹Sprachbad› in einer deutschen Stadt, in Alltags- sowie in Schulsituationen, ihre Kenntnisse der gesprochenen hochdeutschen Sprache verfeinern.» Kurzer Rückblick «Glück auf ! für eine weitere gute Zusam menarbeit» – so schrieb uns Peter Diekmann nach einem Arbeitsbesuch an der KEN im Dezember 2003, zu dem er mit dem stellver tretenden Schulleiter Ulrich Kieke (Deutsch, Geschichte) angereist war. Ebenfalls dabei: Kristin Billecke (Französisch, Sport), Elke Konzelmann (Geschichte, Englisch) und Hans-Dietrich Sahr (Deutsch, Philosophie, Kunst). Die «Bochumer», wie sie an der KEN liebevoll genannt werden, bereicherten in je nen Tagen mit Gesprächen und Unterrichts besuchen unseren Schulalltag. Peter Diekmann, der an unserer Partner schule in Bochum die Fächer Erdkunde, Eng lisch und Informatik unterrichtet, koordi niert seither – im Auftrag der GES-Schullei tung – den Lehrer/innen-Austausch mit Zü rich. Damit trägt er wesentlich dazu bei, dass die Zusammenarbeit bestens funktioniert. Tatsächlich sind seit den ersten gegenseitigen Besuchen immer mehr Lehrerinnen und Leh rer beider Gymnasien in das Austauschprojekt involviert. An der KEN sind für die Koordinati on verantwortlich: Prorektor Christoph Witt mer und die Bochum-Kommission, d. i. Klaus Burri, Regina Dieterle und Martine Grosjean. Lesung und Unterrichtsbesuche an der GES Die ersten, die nach Bochum reisten, waren Pioniere des Projekts. Unterdessen hat sich der Kreis erweitert. Im November 2004 las Kaspar Schnetzler (KEN) vor grossem Publi kum in der Aula der GES aus seinem Roman «Die Gilde» und beantwortete in einem Lite raturkurs Fragen der interessierten Schüle rinnen und Schüler. Im Januar 2005 folgten Stefan Rubin, Beeke Rusch und Martin Si mon seinem Beispiel. Sie trafen sich an un serer Partnerschule mit ihren Fachkolleg/in nen in Mathematik, Physik und Informatik und erhielten Einblick in deren Unterricht und Unterrichtsbedingungen. Gemeinsames Unterrichten an der KEN Im September 2005 kamen von der GES nach Zürich: Anne Marie De Ceuster (Biologie, Chemie), Marius Heße (Geschichte, Deutsch), Birgit Schwill (Musik, Deutsch) und Peter Diekmann, der mit Klaus Burri (Geografie, KEN) ein Unterrichtsprojekt zum Thema Ruhrgebiet verwirklichte. Die beiden bilden unterdessen eine «Arbeitsgemeinschaft» und planen, in loser Folge weiterhin zusammen zuarbeiten. Gemeinsamen Unterricht ver wirklichten auch Birgit Schwill und Regina Dieterle im Fach Deutsch zum Thema «So nett». Sie sammelten dabei gute Erfahrungen: das Zusammenarbeiten machte Freude, die Schüler/innen legten Interesse an den Tag und zeigten sich insbesondere gegenüber der Deutschlehrerin aus Deutschland von ihrer (hoch-)sprachlich versierten Seite. Ausserdem besuchten unsere «Bochumer» bei verschiedenen Fachkolleg/innen Unter richt, u. a. bei Hans Spuhler (Geschichte), Andy Haag (Biologie), Markus Meyer (Che mie) und Philippe Ellenberger (Musik). Da rüber hinaus gewannen die Gäste auch Ein blick in den Projektunterricht der 3. Klassen. Dieser Unterrichtsform galt ein besonderes Interesse, nicht zuletzt weil in ihr auch ein «Projekt Bochum» Platz finden könnte. Erste Überlegungen in diese Richtung wurden von KEN-Lehrern, die sich neu für den Austausch interessieren, bereits in den Raum gestellt. In der Woche, als die Kolleg/innen der GES an der KEN waren, fanden bei uns unter anderem auch die Maturafeier 2005 sowie ein vierstündiger Lehrerkonvent statt. Selbst verständlich nahmen die vier «Bochumer» daran teil. Das heisst, den Konvent liessen sie schliesslich auf unser Drängen hin doch fah ren. Das Septemberwetter zeigte sich zu prächtig und die Stadt und der See forderten auch ihr Teil. Kultureller Austausch Während ihrer Tage in Zürich lebten unsere Gäste aus Bochum bei Kolleg/innen der KEN, bei Annemarie Aisslinger, Thomas Schmidt, Michel Richard, Klaus Burri und erfuhren so manches über das zürcherische Alltagsleben. Man traf sich ausserdem zu gemeinsamen Abendessen – einmal im neuen HürlimannAreal mit den Gastgebern der KEN, einmal mitten in der Altstadt, links der Limmat, mit der Fachschaft Deutsch. Man traf sich zuletzt auch in grösserer Zahl zur Theaterpremière im Schiffbau – ein must, gab doch Matthias Hartmann (vordem Schauspielhaus Bochum) 35 just, als «unsere Bochumer» hier weilten, mit einer Botho Strauss-Uraufführung seinen Zürcher Einstand. Ausblick auf das Schuljahr 2006 Ende des Herbstsemesters 2005/06 oder An fang des Frühlingssemesters 2006 werden wiederum KEN-Lehrer/innen, die sich für den Austausch interessieren, nach Bochum reisen. Sie werden dort als Gäste der GES be reits erwartet. Ausserdem beginnt die Idee zu reifen, mit KEN-Schüler/innen Projekte im Raum Bochum durchzuführen und dabei die schulpartnerschaftlichen Möglichkeiten zu nutzen. Die GES ist an solchen Unterneh mungen der KEN interessiert und denkt ih rerseits über die Möglichkeiten eines Schü ler/innen-Austausches nach. ken weltweit 34 Thomas Schmidt und Klaus Burri KEN bei GES – ein Arbeitsbesuch Kulturaustausch mit Sered´, Slowakei Erprobte Turnierreiterin: die slowakische Schülerin Zuzana und Schweizer Gast Yannick Martin (W3g). 36 jahresbericht 2004/2005 Vom 12. bis 25. Januar 2005 weilten eine Kollegin und zwei Kollegen in Bochum. Eindrücke des Bochumer Gastgebers. Samstag, 09.20 Uhr, Airport Düsseldorf: eine Kollegin und zwei Kollegen aus der Schweiz kommen durch die Glastür auf mich zu, Bee ke Rusch, Martin Simon und Stefan Rubin aus dem Fachbereich Mathematik/Natur wissenschaften der Kantonsschule Enge. Über die Autobahn erreichen wir sehr schnell Bochum, wo es zunächst ein Frühstück ge ben muss – im «Café Zürich». Alle drei kennen das Ruhrgebiet noch nicht, und da muss ich sie natürlich mitneh men auf eine «Tour de Ruhr» auf den Spuren der Industriekultur: ein Altstadtrundgang in Hattingen zum Auftakt, danach das Museum Henrichshütte mit Kaffee im neu entstan denen, in die Industriekulisse eingebetteten Restaurant. Danach geht es zurück nach Bo chum, in das ehemalige Krupp-Gelände, dem heutigen Westpark mit der Jahrhunderthalle. Abends ist ein «Tönning-Treffen» ange setzt, das als Ehrengast eigentlich Klaus Bur ri haben soll, der sich im Sommer 2004 wäh rend der Tönning-Fahrt als Küstenexperte aus Zürich in die Unterrichtsarbeit vor Ort eingebracht hatte. Leider war der aber auf der Fahrt mit seinem Auto auf der Autobahn mit einer Panne liegen geblieben und konnte deshalb gar nicht nach Bochum kommen. Aber auch ohne den Ehrengast haben sich et liche GES-Lehrer eingefunden um ihre Zür cher Kollegen kennen zu lernen. Am Sonntagmorgen dann weiter im an strengenden «meet the Ruhr»-Programm. Das Bergbaumuseum steht auf dem Plan, und zum Glück ist das Wetter gut genug, um einen Rundblick auf Bochum und Umgebung vom Fördergerüst aus zu genießen. Anschlie ßend treffen unsere Gäste zur individuellen Gestaltung des Nachmittags mit den GESKollegen Dr. Jochen Böhmer und Gabriele Denkhaus zusammen. Beeke Rusch und Ste fan Rubin sehen nachmittags noch ein Heim spiel des VFL und Martin Simon besichtigt mit mir das Museum Zeche Zollern. Am Montag beginnt nach der Begrüßung durch die Schulleitung ein ausführliches Hospitationsprogramm in Mathematik und Physik, das sich auch am Dienstag fortsetzt. Hier sind unter anderen die Kollegen Klaus Löchter und Dr. Arno Brüning involviert. Am Nachmittag ist dann endlich einmal frei für individuelles Kennenlernen der Bochu mer City und für Einkäufe. Abends geht es zu einem gemeinsamen Essen mit GES-Kol legen in das Restaurant Burg Blankenstein. Am Dienstag gibt es eine Abschlussbespre chung mit Kollegen und Schulleitung, ein erstes Resümee der durchweg positiven Er fahrungen, die demnächst in gemeinsame Unterrichtsprojekte einmünden können. Um 16.30 Uhr geht dann der Flieger zurück nach Zürich. Da fahren sie nun schon zum siebten Male hin, die Schweizer/innen – und wofür dies alles? Nein, diese Frage wurde uns so nie gestellt, aber wir haben sie uns im Projekt «Schweiz – Slowakei» selber immer und immer wieder gestellt. Die Slowakei ist uns kulturell so nahe und doch so fern. Eine (weitere) Reise in den wilden Osten… Die kulturelle Nähe zeigt sich in Dingen wie gleichen oder ähnlichen Einkaufsläden (auch dort sind es eigentlich «shops»), der gleichen Musik der Jugendlichen, einem Bratislava, in dem man sich genauso gut in Wien oder Karls ruhe befinden könnte (ausser man geht in die Vororte mit den berüchtigten Plattenbauten), oder den Privatautos (ausser man geht in ab gelegenere Orte). Bei genauerem Hinsehen aber zeigen sich die Unterschiede, beispiels weise in der für uns ungewohnt herzlichen und überschwänglichen Gastfreundschaft, dem teils sehr tiefen Preisniveau ausserhalb der Hauptstadt, dem strengen Umgang mit weichen Drogen… und dem recht lockeren Umgang mit Alkohol. Unsere diesjährige Reise führte uns vom 6. bis 16. November 2004 in unsere mittlerweile vertraute schulische Umgebung in Sered‘. Kaum waren wir von unseren Gastgeber/in nen an der Hlavna Stanica (Hauptbahnhof) in Bratislava herzlich empfangen worden, wur den auch schon alle Schüler/innen von ihren Gasteltern in die Fremde entführt. Beim näch sten Treffen am Montag früh hatten denn auch schon alle viel zu erzählen – über ihre Eltern, von Ausflügen, Nachtessen, Zimmern, Toiletten und was es sonst noch an Wichtigem zu erzählen gab. Klára Dobrovicová, unsere Kollegin an der Partnerschule Obchodna akadémia in Sered‘ (etwa 60 km nördlich von Bratislava), konnte die Renovation des Pförtnerhäuschens des lo kalen Judenfriedhofs als Projekt in ihre Schule einbringen. So beschäftigten sich die slowa kischen Schüler/innen mit der Juden-Proble matik während des Zweiten Weltkrieges, in dem sie – neben der Friedhofsarbeit – Bücher lasen, Bilder suchten und Personen in Sered‘ dazu befragten. Was unseren Schüler/innen längst bekannt ist, war den slowakischen Freunden noch wenig bekannt, denn dieser Teil der slowakischen Geschichte war bis an hin während der Schulbildung praktisch aus geblendet worden. Für uns also hochinteres sant, wie sich die neue Generation mit diesem 37 Teil der eigenen nationalen und lokalen Ge schichte (vor dem Zweiten Weltkrieg wohnten über 2000 Juden in Sered´, nachher keine mehr…) auseinanderzusetzen begonnen hat. …und in den Westen Natürlich haben wir das Thema für den Be such unserer Freunde in Zürich (29.3.05 bis 7.4.05) wieder aufgenommen. Mit Besuchen von Friedhöfen und Synagogen (Endingen und Zürich) wie auch mit ausgiebigen Diskus sionen konnten wir einige Aspekte des Zu sammenlebens der Juden mit dem christlichen Teil unserer Bevölkerung beleuchten. Um ih nen einen anderen Blick auf unsere Traditi onen zu ermöglichen, besuchten wir die Stifts bibliothek in St. Gallen, erkundeten in Appen zell das Ortsmuseum, «besetzten» den Kan tonsratssaal (alle Schüler/innen durften auf den traditionsreichen Sesseln Platz nehmen) und bestaunten den Landsgemeindeplatz. Na türlich wurden auch kulinarische Traditionen geprüft – und für gut befunden. Um viele neue Ideen und Bekanntschaften reicher und wie immer ein bisschen wehmü tig winkten wir unseren Gästen schliesslich am 7. April 2005 zum Abschied zu. ken weltweit Peter Diekmann, Lehrer an der Graf-Engelbert-Schule in Bochum Micha Muggli, W3d Zürich und San Francisco, eine transatlantische Schulpartnerschaft 38 jahresbericht 2004/2005 Die Kantonsschule Enge besitzt seit längerem zwei internationale Partnerschaften: das Graf-Engelbert-Gymnasium in Bochum und die Handelsakademie von Sered´ in der Slowakei. Dass sie nun auch eine transatlantische Verbindung schaffen konnte, entspringt einer glücklichen Fügung. Walter Anderau, Mitglied der Geschäftslei tung von «Swiss Re» und ehemaliger Schüler der KS Enge trat mit der Frage an uns, ob wir im Rahmen der Städtepartnerschaft von Zü rich und San Francisco an einem Schüleraus tauschprojekt teilnehmen wollten. Da wir damals nach Möglichkeiten für einen Sprach aufenthalt für die erste «Immersionsklasse» suchten, kam die Anfrage zur richtigen Zeit. In der Folge reiste die Klasse W3d im No vember des letzten Jahres für drei Wochen in die kalifornische Metropole. Die Schüler/ innen wohnten in Gastfamilien und be suchten den Unterricht an den High-schools University, Branson, Menlo und St. Ignatius. Sie wurden von den zwei Lehrern Thomas Stähli und Stephan Giess begleitet. Das Urteil über den Austausch fiel nach der Rückkehr derart günstig aus, dass an einer vorläufigen Weiterführung nicht zu zweifeln war: Nicht nur das intensive Sprachbad mache das Pro jekt wertvoll: Von umfassender Horizonter weiterung sprachen die Schülerinnen und Schüler, von bereichernden Einblicken in die amerikanische Lebens- und Schulkultur und einem veränderten «Amerika-Bild». Im Juni dieses Jahres fand der Gegenbesuch der amerikanischen Seite statt. Die jugend lichen Gäste tauchten nun ihrerseits an der Kantonsschule Enge in eine für sie fremde Lebens- und Arbeitsweise ein. Exkursionen führten sie zudem in die Bergwelt von Mür ren und an den Rheinfall. Sie besuchten eine Uhrenfabrik, degustierten Schokolade, sie wurden vom «Mayor of Zurich», Elmar Le dergerber und von Bundesrat Hans-Rudolf Merz empfangen und in die demokratischen Institutionen unseres Landes eingeführt. Die nachfolgenden Erfahrungsberichte von Micha Muggli (Zürcher Schüler in San Francisco) und von Evan Tenenbaum (Schüler aus San Francisco in Zürich) lassen die beiden Reisen noch einmal Revue passieren. Bildung und Forschung machen längst nicht mehr an den nationalen Grenzen halt. Die Kantonsschule Enge nimmt immer mehr Jugendliche aus fernen Ländern auf, deren Eltern den Wohnort nach Zürich verlegt ha ben, und unsere Schüler orientieren sich ver mehrt in einem weltweiten Denk- und Ar beitssystem. Mit dem internationalen Akzent der Partnerschulen holt die Enge ein Stück dieser weiten Welt in die Schweizer Schul stube; der Austausch bedeutet für die Beteili gten gleichzeitig Bereicherung und Reflexi on der eigenen Umstände. Die Partnerschaft ist in diesem Sinne entstanden und soll nicht nur den grossen «Playern» im Bildungswesen vorbehalten sein: Neben den global ausge richteten universitären Hochschulen werden auch diejenigen Institutionen am Austausch beteiligt, die die Grundlage für das akade mische Leben in den Partnerstädten legen: die Zürcher Gymnasien und die High Schools von San Francisco. Städtepartnerschaft Zürich – San Francisco Die «San Francisco-Zurich-Initiative» wur de vor zwei Jahren gegründet und ent springt einer Idee von Dick Fredericks, dem früheren amerikanischen Botschaf ter in der Schweiz. Angestrebt wird eine Partnerschaft zwischen zwei vergleich baren Städten in Kalifornien und im Herzen Europas. Die Initiative will ins besondere die beiden «Denkplätze» ver binden und den Wert von Bildung und Forschung für die Zukunftssicherung der Partner sichtbar machen. Aus diesem Grunde steht die Zusammenarbeit der Uni Zürich und der ETH mit den Univer sitäten Berkeley und Stanford, aber auch der Austausch auf Mittelschulebene im Vordergrund der Initiative. Immersionsunterricht «Immersion» bedeutet Eintauchen und bezeichnet ein Schulprojekt des Kantons Zürich, bei dem ein Teil des Fach-Unter richts in englischer Sprache erteilt wird. Die Kantonsschule Enge gehört zu den Zürcher Pionierschulen und führt im Profil Wirtschaft und Recht einen Klas senzug mit immersivem Unterricht zur Maturität. Insgesamt umfasst der Im mersionsunterricht 1000 Lektionen – aufgeteilt auf die Fächer Wirtschaft und Recht, Geschichte, Physik, Geografie, Mathematik und Sport. Zum Projekt ge hört auch ein dreiwöchiger Aufenthalt in einem Land englischer Sprache. «That´s just marvellous!» 39 Essay on student exchange Family The place where I stayed during these three weeks is called San Mateo. San Mateo is the biggest city between San Francisco and San José. The family’s name was Tenenbaum. But my host mother has kept her last name. Her name is Melanie Donahoe. She has been stu dying for about 16 years. She started her stu dies at Stanford and is right now studying at Berkeley. She’s about to become a priest. Me lanie is a very strict Christian. She goes to church every Sunday morning. Nevertheless she has a very liberal political opinion. As she gave me five Christmas presents before my departure and two T-shirts during my stay, I guess she likes giving presents. Usually she’s quite busy with her studies. That’s why I didn’t see her a lot during daytime. Her husband Henry is a Jew, but not a very strict one. He works as a host at Kron TV in a couple of TV-Shows at the weekend. One of these shows is called Henry’s garden and is televised from their garden. Unfortunately, I never saw him producing an episode of Henry’s garden. My host brother Evan is a really cool guy. He gets on well with everyone at school and so with me. We had a great time and it some times felt as if we had known each other for ages. We like the same kind of music, which is rather important for me, because we al ways listened to music while driving in his car. Evan likes playing the drums with his friends John and Pat either outside or in Pat’s garage. He also has a drum set in the centre of his room, so that there’s no room left for a bed! While I was staying with him, he slept on the couch in his father’s home office. Some times he sleeps where I slept during my stay. His sister Lara is very shy indeed. I didn’t’ talk to her a lot. She’s 13 years old and attends a private school very close to Menlo High School. Her school is even smaller than Men lo (School). The Tenenbaum’s family life is sometimes very similar to ours. Both Evan’s and my mo ther leave a whole load of notes every day which tell us what we’ve got to do. I think it’s pretty funny that our mothers have the same, for Evan and me sometimes annoying habit. Some things are very different of course. The Tenenbaums hardly ever eat dinner all toge ken weltweit Christoph Wittmer, Prorektor jahresbericht 2004/2005 ther. Only once did I have dinner together with all family members. But that was also because we were invited to many dinners with other people. Before dinner, Evan says a prayer in Hebrew and then Lara says the same prayer in English. Another difference is that our house is usually very tidy, while their house is a complete mess, especially the kitchen! (Nevertheless I felt VERY comforta ble). The house is actually pretty big, but compared to the houses of for instance Cédric’s or Leandra’s host families it was rather small. On Thanksgiving evening we went to the family of Melanie’s cousin. It was a great ex perience with good food, although I expected it to be a bigger feast. But I was told after wards, that everyone had behaved very well because I was there. And that usually these Thanksgiving evenings were much noisier. School My impression of this whole exchange is extre mely good. I like the campus of Menlo School much more than our campus. It’s more co lourful and less boring. Our school building sometimes appears to me like a grey cube. On the first day, I thought that every class was very easy and the students didn’t have to do anything. But I realized very soon, that they had a lot of homework, and that they very often had discussions about their home work. Those discussions and the very relaxed atmosphere among students and teachers probably made the lessons look very easy. But they weren’t. Especially in classes like History, Coloured Film or the Literature les sons, People talked about complex matters. Since everyone spoke and talked very freely, these discussions were usually better than discussions at our school. My impression of the scientific subjects is also very good, yet I dare say that our science lessons are a bit bet ter. I got the impression that our teachers are more competent. But as I only attended less ons in two sciences, Maths and Biology, I can’t make a general statement about science teachers. The very close relationship between students and teachers has several reasons: First and most important it is more personal. Menlo School is attended by only 500 stu dents. Also, most of the students live close together. Hence, they meet not only at school, but also in their free time. And another re San Francisco: Golden Gate Bridge ason is that some teachers have their own child at Menlo School. So many students know some teachers not only as teachers but also as the parents of their fellow students. And because each subject is taught with other students, you got to know many more stu dents than only those of one class. All this leads to a very relaxed atmosphere in classes and during breaks. The timetables are less busy than ours. Everyone has six lessons each day; four in the morning and two in the afternoon. Some times people have free periods. The pupils have about 30 lessons a week. That looks very easy, because we have about 35 lessons a week. But their lessons last ten minutes lon ger than ours. So by the end of the day, they spend more time at school! Because we visited the school in the middle of the year, it was pretty difficult to participate in the lessons. So the integration in the lessons was not very good. On the other hand, the integration among the stu dents was very good! Everyone was very ex cited that we visited their school (although no one really knew why we were visiting their school) and was keen on talking to us. There has never been more than one exchange student at a time at Menlo School before. Our host parents organized several spe cial events for us. We visited Henry’s TV-Sta tion and watched two live shows, we had lunch at the beach next to the Golden Gate Bridge, we visited Alcatraz and Stanford, went to two concerts, had dinner with a fa mily that has Swiss ancestors and with the council of students or went to San José. We were really busy sometimes with the events organized by the initiative. But it was fun! Feedback Such an exchange is definitely valuable expe rience. I didn’t learn a lot at school but many other things. We got to know the American way of life and we could build our own opini on about the U.S. These three weeks broa dened my horizon a lot and I think some of our class are considering the U.S.A. once. In a letter which my host father left for me on the last morning, because he had to go to work very early, he told me that I had a se cond home now. And I think so do the others! That’s just marvellous! I knew that San Fran cisco and the Bay Area were one of the most beautiful places on earth and now I also know that the people there are great. It’s very difficult to find something that needs to be changed about the programme. Maybe the visiting students should be told better what they’re supposed to do in class. And the Ame ricans ought to know about the SFZH Initia tive a little! I’m definitely going to keep in touch with my host family. I’ve already sent them some emails and pictures since we came home. I hope the time till June will pass as quickly as these three weeks in the States. Views This exchange has affected my views about the U.S.A. substantially! Of course I knew that not everyone is fat, only eats hamburgers and drinks Coke. We were told that California is the state which is the most similar to Europe in terms of politics. And it is even more like Europe than I had expected it to be. On many issues people have the same opinion. Of course the Americans don’t have a totally different culture, but nevertheless it is rather astoni shing that we have a lot in common with peo ple who live on the other side of the world. 41 The people I met are anything but patriots. They are interested in what’s happening in the world and don’t just focus on their own country. I get a little angry if Europeans who have never been to the U.S.A. criticize the Americans. Their government may not be the best, but is this the people’s fault? I don’t think so…! ken weltweit San Francisco: Zentrum 40 Evan Tenenbaum, Menlo School My Trip to Switzerland jahresbericht 2004/2005 Im Rahmen des Schüleraustausches San Francisco – Zürich war Evan Tenenbaum während knapp drei Wochen Gast an der KEN. As soon as my host brother, Micha, took off from San Francisco’s International Airport af ter his three-week stay here in California, I couldn’t wait to see him again. As we emailed over the ensuing 6 months, our letters became more and more excited as June grew nearer. Finally, after a quick walk through customs (incredibly quick compared to the U.S.), I spot ted Micha and his parents waiting for me, rea dy to whisk me off to breakfast in Zurich. Many people in Switzerland asked me about the stereotypes of the Swiss in the Uni ted States. Obviously, many people think of cheese, clocks, mountains, chocolate and cows. As I discovered over the next three weeks, these stereotypes are true… but they are just a small part of an amazing country. We did see the beautiful Swiss Alps during our trip to Murren, along with a very quick trip to a cheese shop. We also got a Chocolate «tasting» lesson from Lindt and Sprüngli‘s Maitre-de-Chocolatier, in which we learned all about chocolate tasting procedures, inclu ding the sound a piece of good chocolate should make when you break it. While the stereotypes were confirmed, we also saw many different aspects of Switzerland, from our meetings with the mayor of Zurich and one of the presidents of Switzerland, to days lounging by Lake Zurich, to our trip to the city’s universities. I also attended a few openair concerts, as well as some local soccer games. All of these adventures contributed to an amazing overall experience! Getting to know my host family was defi nitely the best part of the trip. Micha and I have gotten along amazingly ever since he first landed in San Francisco. We listen to the same types of music, have the same sense of humor, and have the same types of friends. I could write an essay just about how great Micha is, and how lucky we were to have been placed together! I was really excited to meet his family as well! Micha’s mother (Kri stin) and father (Reto) were both incredibly hospitable, and his brother and sister helped make me feel like part of the family. His mo ther, who works in a Pharmacy part time, was energetic and fun, and even encouraged me to play my (somewhat loud) drums in their house. Micha’s father, who is involved in education, was really interesting to talk to, because he was one of the only adults I spoke to who had enough time (and a big enough English vocabulary) to discuss politics and other international issues. His brother, Ste phen, was great. Though he spoke very little English he managed to be incredibly friendly and warm. Micha’s sister, Carol, had begun to study for her final exams, so I got to expe rience all of her stress and hard work invol ved in her final tests. She was also lots of fun to talk to, because there were times when she had a different view of an issue than others in her family, so I got to hear multiple perspec tives. It’s incredible how close I became with all of them during my three-week stay (though it helped that they all spoke incre dibly good English… at least much better than my German). His family reminds me a great deal of mine, and I felt more loved and welcome in their home then I ever could have imagined. We ate dinner together almost every night, and the food was so good that on many occasions I refused to dine out with other friends! While living with his family I had many interesting discussions with them San Francisco-Zurich-Initiative: Die Mitinitiantin Frau Angela Marti (r). about everything from religion, to politics, to «O.C. California» (A popular American T.V. show set in California, which had recently started airing in Switzerland). While I disco vered many differences in our countries, I also came to realize how similar people are all over the world, regardless of where they live. Before coming to Switzerland, Micha had warned me not to worry if some people didn’t talk to me, because many were embarrassed of speaking poor English. I was actually kind of looking forward to being completely im mersed in German/Swiss-German, but I was astonished on the first day when I realized that everyone in Switzerland can speak at least enough English to let you know they can’t understand you. Feeling highly undere ducated, I resigned myself to learning one German phrase I used whenever I needed to explain my lack of communicative capabili ties: Ich bin ein dummer Amerikaner. «I am a stupid American». No matter how dumb my question was I could always get a smile and a chuckle out of strangers (something not al ways so common on the streets of San Fran cisco). Even with a language barrier, I mana ged to make friends with basically everyone I 43 met (not that I claim to remember all of their names). During our free time many of us hung out by the lake (because it was so hot), or went shopping. Though I barely bought anything while shopping, I walked around Zurich a great deal! Actually, I think walking is the best way to discover a city, especially when it’s relatively small like Zurich. After a week or so of walking around, I felt like I was starting to get to know the city. Now, I would give anything just to be able to walk along the lake again, to stroll through the streets of Altstadt, the old town, or just walking around Micha’s village of Oberrierden. Perhaps not so surprisingly, the Swiss stu dents’ class subjects are very similar to ours. The classes taught in English, which we at tended, reminded me of the school I had been released from not 2 weeks before the trip had started. We learned the same types of things in Math and Biology, but there were some classes, which we don’t have at Menlo School. We don’t study much of Economics, and most don’t take Geography. I felt bad because many of the Swiss students had big tests duri ng our stay, as well as right after the Ameri can students left. The school day is also struc tured somewhat differently then ours. Our school day is more compact, which results in less breaks and free time during school. Their school day involves 15 minutes breaks bet ween every class; along with a long lunch pe riod and usually a free period. The benefit of our system is that we end at 3 o’clock, while the Swiss students end at 5. I actually like their schedule better, because not only do they have much less homework than we do, but their school day seems more like a full day, because they have larger breaks so they can do other things during the school day. This is not to say that their school is easy! They worked very hard to keep up with all their work while we were there, and it seems like most of their teachers expect a lot from them! What I enjoyed most about school was the humor I saw in how painfully similar school is around the world. Most kids all feel the same way about school, homework, and exams. Apparently stress translates into eve ry language. It seems funny that less than a year ago, I didn’t know Micha, and didn’t know very much about Zurich either. I’m so grateful that I got the opportunity to meet such ama ken weltweit Die Gastschüler aus Amerika bei Stadtpräsident Ledergerber. 42 Peter Tobler Jakob Kellenberger und das IKRK Grüsse aus Moskau Jakob Kellenberger, Beat Wüthrich und Christoph Wittmer (m. r. l.) 44 jahresbericht 2004/2005 zing people, and to explore such a beautiful country! I loved just talking to people, and hearing different opinions about the world around us. Not only did I learn about Swit zerland, but I also learned a lot about my own country. I heard wide-ranging opinions about world affairs, and about the U.S. Surprisingly, I was much more critical of America than many of the people I met. Micha helped me realize that though many of us don’t agree with our government, it doesn’t make «Ame rica» a bad place, and that I should always ap preciate how lucky I am to have been born here. This trip truly has been the best expe rience of my entire life, thanks to the hospita lity and overwhelming friendliness I received while in Zurich. I will make one promise to Switzerland. In the words of California’s go vernor: I’ll be back! Am 12. November 2004 war Jakob Kellenberger, Präsident des IKRK, in der Aula der Kantonsschule Enge zu Gast. Er erzählte sehr anschaulich, dem vorwie gend jugendlichen Publikum angepasst, von der Institution, der er vorsteht, seinem persönlichen Werdegang, seinen Missionen, seinen Begegnungen mit Politikern, seinen Besuchen in Gefangenenlagern etc. Aktuelle Themen wie der Irakkrieg und der Bürger krieg im Sudan standen dabei mehrheitlich im Vordergrund. Auf die Fragen aus dem Podium und spä ter von Schülerseite ging Jakob Kellenberger sehr erschöpfend ein, so dass wir uns nun ein viel besseres Bild machen können von einer Organisation, die im internationalen Span nungsfeld zwischen bewaffneten Konflikten und humanitären Einsätzen eine zentrale Rolle spielt. Kraft seiner Persönlichkeit, seines Erfah rungsschatzes und seines positiven Men schenbildes machte Jakob Kellenberger auf die Schülerschaft einen grossen Eindruck. Die Klassen N3b und I2a kamen danach auf die Idee, für das IKRK eine Kollekte zu ver anstalten, was sich in der Woche vor Weih nachten durch eine originelle Kuchenver kaufs-Aktion auch realisieren liess. Der stolze Betrag, den die Klassen an das IKRK über weisen konnten, belief sich auf rund sechs hundert Franken, wofür den Klassen herz lich gedankt sei. Reise der Russisch Lernenden der KEN nach Moskau Russland aus eigener Erfahrung erleben Elisabeth Goslicka und Thomas Schmidt er teilen an der KEN nicht nur begeistert und engagiert Unterricht in Russischer Sprache, sondern sie sorgen auch immer wieder für praktische Erfahrungen im Sprachgebiet selbst. So stand denn in den Frühlingsferien für die Russisch Lernenden an der Kanti Enge (es sind auch einige Lehrer/innen da runter) eine (freiwillige) Reise nach Moskau auf dem Programm. Sieben Schüler/innen der KEN und zwei Lehrer, welche die rus sische Sprache erlernen, meldeten sich an. Dazu interessierten sich auch zwei Mitglieder der Schulleitung, zwei Ehefrauen und ein Kollege des Reiseleiters für diese Gelegen heit, die russische Hauptstadt näher kennen zu lernen. Im Laufe der Vorbereitungen ge sellten sich auch noch eine Russisch-Gruppe aus Basel und einzelne Schüler/innen aus St. Gallen zur Reisegesellschaft, die so auf 31 Personen anwuchs. Das machte zwar die Rei seleitung etwas komplizierter, insbesondere in einem Land, in dem Abmachungen nicht immer hundertprozentig gelten und Impro Gegensätze: Topwarenhaus Gum… … und eine orthodoxe Klosterkirche. visationskunst unerlässlich ist. Aber das Tan dem Goslicka/Schmidt meisterte die Aufga be mit Bravour. Reiseleiter Thomas Schmidt beleuchtet im Folgenden einige Aspekte dieser Reise. Schülerinnen und Schüler wohnten in Gast familien und machten erstaunliche individu elle Erfahrungen. Lehrerinnen und Lehrer hausten hoch oben in einem Hotel mit Blick über Russland, und auch sie machten erstaun liche persönliche Erfahrungen – auf dem Ar bat, im Kasino, im russischen Dampfbad (Banja). Wer nicht Russisch sprach, kommu nizierte mit Gesten und Blicken, die – anders als in Zürich – auch erwidert werden. Nach acht Tagen flogen wir allesamt heil an Leib und in der Seele gestärkt in die kleine Schweiz zurück.» Moskau – ein Moloch (Auszug aus einem Bericht von Thomas Schmidt) «…Und so bewegten wir uns denn wie ein im menser Molch durch dieses Moskau, Rolltrep pen runter, Rolltreppen rauf, durch die präch tige und effiziente Metro, welche Menschen wie riesige Wassermassen kanalisiert und in die gewünschte Richtung lenkt. Wir badeten buchstäblich in der Menge, hielten uns fest und fanden uns immer wieder. Diese nahe Berührung mit Menschenmassen ist für ei nen Schweizer, eine Schweizerin eine erste physische und psychische Herausforderung. Zu sehen gibt es in Moskau, dem ‹Drit ten Rom›, viel: Europa und Asien in einem. Russland ist nach wie vor ein Vielvölkerstaat; das Orientalische ist in der Luft. Sogar Ame rika hinterlässt seine unübersehbaren Spu ren. Unerlässlich sind Besuche im Kreml, im Ballett, im Zirkus, in den prachtvollen ortho doxen Kirchen. Den Abschluss dieser gelungenen Reise bil dete einige Wochen später eine «Foto- und Video-Party», auf der die Reiseteilnehmer mit ihren gelungenen, meist digitalen Erin nerungsbildern, die vielfältigen Erlebnisse noch einmal ans Licht zogen. Dass die KENSchulleitung dabei Speis und Trank offe rierte, kam nicht nur bei den auswärtigen Gästen sehr gut an. Der Tenor im Rückblick war klar: «Mos kau ist jederzeit eine Reise wert!» 45 ken weltweit Christa Miloradovic Beat Wüthrich, Rektor Die ETH Zürich an der KEN 46 47 2005 ist für die berühmte Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ein wichtiges Jubiläumsjahr. Vor 150 Jahren, 1855 also, wur de sie von weit blickenden Politikern und Wissenschaftern kurz nach der Gründung der modernen Schweiz ins Leben gerufen. Seither hat sich die ETH Zürich zur Spitzenuniversi tät, nicht nur in Europa, sondern auch im weltweiten Vergleich, entwickelt. Der Stand ort Zürich war und ist dabei für die Entwick lung der ETH von besonderer Bedeutung. Berühmte Ingenieure und Naturwissen schafter sowie eine stattliche Anzahl von No belpreisträgern sind aus der ETHZ hervorge gangen. Sie feiert nun aber ihr Jubiläumsjahr nicht mit einem wehmütigen Rückblick und mit der Aufzählung aller berühmten Taten, Persönlichkeiten und Errungenschaften, son dern mit einem entschlossenen und umfas senden Schritt in die Zukunft. «Welcome tomorrow» In diesem Sinne wollte sich die ETHZ auch den künftigen Studentinnen und Studenten, also den Gymnasiastinnen und Gymnasi asten, präsentieren, dies am besten dadurch, dass die ETHZ ausgewählte Mittelschulen (insgesamt waren es 12) in allen Regionen der Schweiz besuchte. Die Aktion nannte sich «ETH unterwegs». Ein riesiger Sattel schlepper, beladen mit einer Fülle von Expe rimenten und Informationen, der «Science Truck», stattete in der Region Zürich diesen Besuch der Kantonsschule Enge ab. Wäh rend zwei Tagen, am 14. und 15. April 2005, stand unsere grosse Pausenhalle im Zeichen der ETH-Dozentinnen und -Dozenten, wel che nicht müde wurden, Experimente vorzu führen und für die besonderen Vorzüge eines Studiums an der ETH zu werben. Diese Ex perimente und Demonstrationen aus den Bereichen und Studienrichtungen Umweltin genieur, Informationstechnologie und Elek trotechnik, Materialwissenschaft, Maschi nenbau und Verfahrenstechnik, Mathematik, Physik, Umweltnaturwissenschaften, Erd wissenschaften, Agrar- und Lebensmittel wissenschaften verblüfften manchmal sogar die Lehrerinnen und Lehrer, welche ihr Bild vom ehrwürdigen «Polytechnikum» in Rich tung zukunftsweisende und international konkurrenzfähige Lehranstalt korrigieren konnten. Für Lehrer und Schüler war es gleicher massen ungewohnt, Vorlesungen von ETHProfessoren in der Aula und im Hörsaal 111 geniessen zu dürfen. Professor Urs Kirch graber faszinierte seine Zuhörerinnen und Zuhörer im Rahmen seines Vortrags mit der Feststellung «Mathematik ist langsam», wäh rend in der Aula die neusten Erkenntnisse zu den Erdwissenschaften, der Agronomie und den Umweltnaturwissenchaften aus erster Hand vermittelt wurden. Interessant zu se hen, dass sich viele Studiengänge immer mehr an weibliche Studierende richten. Und natürlich, dass immer mehr Vorlesungen von Dozentinnen gehalten werden. Wer weiss, ob künftig nicht nur mehr männliche Absol venten sondern auch weibliche, naturwis senschaftlich interessierte Absolventinnen der Kantonsschule Enge den Weg an die ETH finden werden? Dass die ETH lebt und sich den neusten Entwicklungen nicht verschliesst, zeigte auch das Podium, welches am 14. April in der Aula mit Beteiligung von ETH-Rektor Konrad Osterwalder und dem Chef des Hochschul amtes, Dr. Sebastian Brändli, stattfand. Es widmete sich dem Thema «Schnittstelle Gym nasium – Hochschule». Die europäische Bolo gna-Reform, an welcher sich auch die Schwei zer Universitäten beteiligen, wird nicht ohne Folgen für die Mittelschulen bleiben, dies eine Erkenntnis, welche die Reaktion der Kantons schulen in ihrer zukünftigen Entwicklung he rausfordert (siehe auch «Matur – wohin?» und «Gymansium – Hochschule: Dialog an der Schnittstelle»). Der Besuch der ETHZ bei der KEN hat sich gelohnt. Nun ist die Aufmerksamkeit auch auf die weiteren Aktivitäten der ETHZ in ihrem Jubiläumsjahr gerichtet. Dabei geht es nicht nur um eine Jubiläumsbriefmarke oder um die mit «welcome tomorrow» be schriftete Werbelokomotive des Typs Re 460, auch nicht nur um die speziellen Aktionstage im November. Auswirkungen in die Zukunft Vom Jubiläumsjahr 2005 sollen auch in der langfristigen Zukunft noch Auswirkungen spürbar sein, sei es die nach neuartigen, fast revolutionären architektonischen Prinzipien zu gestaltende SAC-Hütte auf dem Monte Rosa, sei es das Studentenzentrum Bamyian in Afghanistan, welches in der Nähe der von den Taliban zerstörten Buddha-Statuen eine wichtige Begegnungsstätte werden wird, oder sei es schliesslich die weit in die Zu kunft reichende «Science City», welche in Zusammenarbeit mit der Stadt Zürich auf dem ETHZ-Areal in Zürich-Höngg errichtet werden soll. Ein grosser Wohnbereich mit ten auf dem Campus der Universität soll dazu beitragen, dass die Studentinnen und Stu denten aus dem Höngger Elfenbeinturm der wissenschaftlichen Abgeschiedenheit ins täg liche Leben der dannzumaligen Wohnbevöl kerung von «Science City» heraustreten kön nen und werden. ken weltweit jahresbericht 2004/2005 Im Jubiläumsjahr ihres 150-jährigen Bestehens denkt die ETH Zürich an die zukünftigen Studentinnen und Studenten und besucht ausgewählte Mittelschulen in der ganzen Schweiz unter dem Motto «ETH unterwegs». In Zürich hatte die Kantonsschule Enge das Privileg, die Universität von Weltrang empfangen zu dürfen. Christoph Wittmer, Prorektor Gymnasium – Hochschule: Dialog an der Schnittstelle Rektor H. Weder, Universität Zürich jahresbericht 2004/2005 Die Rektoren der ETH und der Universität Zürich haben mit Vertretern der Zürcher Schulleiterkonferenz den Dialog zu Fragen des Überganges von der Sekundar- in die Tertiärstufe aufgenommen. Dabei kam man überein, den Kontakt zwischen Mittel- und Hochschulen auf dem Bildungsplatz Zürich zu intensivieren. Anlass für diesen Schritt sind die aktuellen Reformen auf den beiden Stufen, die begründete Sorge, dass sich der Übergang an die Hochschulen zunehmend zu einer Bruchstelle im Bildungsgang entwickeln könnte, und das Bestreben der Mittelschulen, ihre Schülerinnen und Schüler noch besser auf ein Studium vorzubereiten. Ein fruchtbarer Dialog und die Einleitung von Massnahmen sind auf einen personell und zeitlich überschaubaren Rahmen ange wiesen. Deshalb wird die Diskussion vorerst auf kantonaler Ebene aufgenommen. Am 19.1.06 treffen sich Dozierende der Hoch schulen und Lehrpersonen der Zürcher Mit telschulen an den Kantonsschulen Enge und Freudenberg; die Veranstaltung «Mittelschu len und Hochschulen im Gespräch» wird or ganisiert vom «Forum Mittelschule», in dem die Zürcher Schulleiterkonferenz, IMPULS MITTELSCHULE, das Höhere Lehramt der Universität Zürich und das Zürcher Hoch schulinstitut für Schulpädagogik und Fachdi daktik vertreten sind. In fachbezogenen und fachübergreifenden Ateliers werden die Fra gen der Hochschulreife und der Studierfähig keit erörtert, die Stärken und Schwächen der jungen Leute in der Mittelschule und im Stu dium einer Analyse unterzogen. Zur Diskus sion stehen auch grundlegende Aspekte wie Allgemeinbildung, Dialogfähigkeit, Sprach kompetenz, wissenschaftliches Denken und Arbeiten, Selbstorganisation und kognitive Neugierde. Die Ergebnisse der Tagung sollen Grundlage für die Weiterarbeit und für Ab sprachen zwischen den Ausbildungsstufen sein. Bereits im Frühjahr 2005 nahm sich die Kantonsschule Enge an ihrer Weiterbil dungsveranstaltung in Bad Säckingen der Problematik des Überganges an (vgl. Beitrag von Jürg Dreifuss: «Matur – wohin?»). Der nachfolgende Text aus dem Reader zur Ta gung diente damals der Einführung in die Thematik. Der Übergang Gymnasium – Hochschule Das Maturitätsanerkennungsreglement (MAR 1995) und die Verkürzung der Schuldauer um ein halbes Jahr haben die Zürcher Gymna sien tief greifend verändert. Die Neuerungen werden gegenwärtig konsolidiert und deren Auswirkungen evaluiert. Auch die universi tären Hochschulen befinden sich mit dem «Bologna-Prozess» in einer Phase bedeu tender Reformen. Stark betroffen von den Veränderungen der beiden Bildungsstufen ist die Schnittstelle zwischen Mittel- und Hochschule: Gymnasiastinnen und Gymna siasten bringen heute andere Vorausset zungen mit und sie treffen auf andere Studi engänge, als dies noch vor kurzem der Fall war. In den letzten Monaten ist die Frage, was die Maturität heute ist und in Zukunft sein soll, zum Gegenstand bildungspoli tischer Debatten geworden. Dabei hat sich gezeigt, dass die Reformen bislang weitge hend ohne Dialog zwischen den Bildungsstu fen durchgeführt worden sind und dass ein hoher Bedarf an Kommunikation und Infor mation besteht. Der Blick auf die Matur von heute ist ver bunden mit vielen Fragen: Bereiten die Gym nasien genügend gut auf ein Studium vor? Was können die Mittelschulen leisten, was die Fakultäten erwarten? Verliert die Schwei zer Matur mit der zunehmenden Internatio nalisierung des Bildungswesens an Wert? Welche Perspektiven hat unter diesen Vo raussetzungen das Gymnasium? Vorbereitung auf das Studium In Artikel 5 des Maturitätsanerkennungsre glements wird als gymnasiales Bildungsziel formuliert: «Die Schülerinnen und Schüler gelangen zu jener persönlichen Reife, die Vo raussetzung für ein Hochschulstudium ist und die sie auf anspruchsvolle Aufgaben in der Gesellschaft vorbereitet.» Die Ausrich tung der Gymnasien auf das Ziel «Hoch schulreife» ist insofern gerechtfertigt, als über 80 % der Maturandinnen und Matu randen ihre Ausbildung an einer universi tären Hochschule weiterführen wollen. Die Klagen, dass die Schulen schlechter werden, sind so alt wie ihr Bestehen, aber seit der Einführung des MAR haben sie in der Schweizer Bildungslandschaft neue Akzente erhalten. Zu hören ist von Seite der Hoch schulen, dass die Studierenden in den ersten Semestern überfordert seien; als Problem felder genannt werden die Heterogenität der Maturitätsabschlüsse (sowohl zwischen als auch innerhalb der Schulen), die hohe An zahl von Studienabbrüchen und die ebenso hohe Durchfallquote bei den ersten Zwi schenprüfungen. In diesem Zusammenhang wird gesagt, dass heutige Studentinnen und Studenten kaum über Strategien des selbst organisierten Lernens verfügten und nur we nig Durchhaltevermögen aufwiesen. Wer die Schuld nicht bei den Betreuungsverhält nissen der Massenstudien, sondern allein in den Mittelschulen sucht, findet sich in Leser briefen und Artikeln mit Titeln wie «Das Gymnasium ist krank» bestätigt. Aber auch weniger polemische Stimmen, die dem Gymnasium durchaus gute Arbeit attestieren, formulieren Handlungsbedarf: Im vergangenen November nahmen über 100 Lehrerinnen und Lehrer der Fächer Bio logie, Chemie und Physik aus der ganzen Deutschschweiz und dem Tessin am ETHKolloquium «Naturwissenschaften und Un terricht» teil. Auch die Schnittstelle war The ma der Veranstaltung, und aus der Diskussi on resultierte ein Brief an die Schweizerische Maturitätskommission, der die Stimmung dieser Fachschaften wiedergibt: Gefordert wird darin eine sofortige Revision des MAR 49 zur Stärkung der Naturwissenschaften mit der Begründung, dass der Hochschulzugang ansonsten gefährdet sei. Für «eine baldige kleine Revision des MAR» setzt sich auch der Verein Schweizerischer Gymnasiallehrer ein, und auch die Konferenz Schweizerischer Gymnasialrektoren und Gymnasialrekto rinnen (KSGR) formuliert Revisionsbedarf in Teilbereichen. Was sagen die Untersuchungen? Nicht (oder noch nicht) untermauert werden die pessimistischen Stimmen durch die vor handenen Studien. Die erste Etappe der Eva luation des MAR (EVAMAR 1) ist abgeschlos sen, die Ergebnisse der primär deskriptiven Studie wurden unlängst publiziert, und sie stellen der Reform ein gutes Zeugnis aus. Zur Schnittstelle heisst es, dass sich acht von zehn Maturandinnen und Maturanden «eher gut» oder «gut» auf ein universitäres Studi um vorbereitet fühlten. Auf die drängenden Fragen gibt vielleicht die Folgestudie Ant wort: Bei «EVAMAR 2» sollen auch die Do zierenden der Hochschulen befragt und die Leistungen der Maturandinnen und Matu randen untersucht werden. ken weltweit 48 Dialog: Frau Prof. Büchler, Universität Zürich und B. Zemp, LCH Die Studie mit dem Titel «Der Übergang ins Studium» geht auf eine Tagung der KSGR mit Vertretern der Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten (CRUS) vom Sep tember 1997 auf dem Monte Verità zurück. Hauptziel der Befragung war es herauszufin den, wie gut die Gymnasien ihre Schüle rinnen und Schüler auf ein Hochschulstudi um vorbereiten. Die Resultate werden wie folgt zusammengefasst: «Insgesamt scheint es den Mittelschulen gut zu gelingen, den Spagat zwischen dem Vermitteln einer brei ten Allgemeinbildung und dem Vermitteln von spezifischen Fachkenntnissen als Vorbe reitung für ein universitäres Fachstudium zu machen. Die Studierenden schätzen ihr an der Mittelschule erworbenes Wissen und Können in den Bereichen der Muttersprache (Grammatik, Orthographie, Literatur etc.) als gut bis eher sehr gut ein. Ihr diesbezüg liches Wissen und Können wird von allen Maturitätstypen und in allen Sprachregionen am höchsten eingeschätzt. In vielen Studien fachbereichen schätzen sie andererseits dieses Wissen und Können auch als eher wichtig für ihr Studium ein. Die Studierenden sind im Durchschnitt zufrieden bis sehr zufrie den mit «ihrer» Mittelschule – und dies so wohl in Bezug auf ihre persönliche Entwick lung als auch in Bezug auf die Vorbereitung auf ihr Studium.» Eine Folgestudie soll den Vergleich zwischen alter und neuer Maturi tätsregelung (MAV vs. MAR) ermöglichen. Schliesslich stellt auch die «Ehemaligenbe fragung» des Mittelschul- und Berufsbil dungsamtes Zürich den Gymnasien gute No ten aus. Darüber hinaus finden sich verschie dene kleinere Studien, welche Teilgebiete untersuchen – so etwa eine Untersuchung zur Entwicklung von Deutschkenntnissen, die den an manchen Stellen postulierten Nie dergang des Bildungswesens nicht belegen können. Verliert die Schweizer Maturität an Wert? Der ETH-Rat äusserte im letzten Jahr Ge danken zur Qualitätssteigerung und forderte unter anderem die Möglichkeit, selber die Studierenden auswählen zu können. In der Folge wäre die Maturität nur noch eine not wendige, nicht mehr aber eine hinreichende Zulassungsbedingung. Der Verein Schwei zerischer Gymnasiallehrer (VSG) nahm dazu wie folgt Stellung: «Der VSG betrachtet die Nachselektion der Maturandinnen und Ma turanden durch Interviews an der ETH als einen verfehlten Schritt… Generell ist die breit anerkannte, gymnasiale Allgemeinbil dung eine Stärke des Schweizerischen Bil dungswesens. Sie darf nach Meinung des VSG keinesfalls ohne triftige Gründe aufge geben werden.» Allerdings besteht auch die Gefahr, dass die Gymnasien selber die Matur abwerten: durch ihr Bestreben, nebst den Maturitäts prüfungen weitere Diplome zu erteilen oder sich durch zusätzliche Akzente im Bildungs gang gegenüber Konkurrenten auf dem Bil dungsplatz zu profilieren. Die Einführung von Zusatzdiplomen wertet den Abschluss der einzelnen Schule auf, gleichzeitig viel leicht aber die gymnasiale Maturität ab, da letztere – so könnte die Massnahme verstan den werden – als Übergangsbescheinigung in Berufsleben oder Hochschullandschaft nicht mehr genügt. Der Wunsch, die Maturität durch ein in ternationales Zertifikat zu veredeln, ent springt dem Trend zur Internationalisierung im Bildungswesen. Zunehmende Mobilität und das Zusammenwachsen von Europa ha ben einen Harmonisierungsprozess in Gang gebracht, in dem die Lehrgänge und Ab schlüsse standardisiert werden. Auch in un serem Bildungswesen sollen auf Wunsch der Schweizerischen Konferenz der Kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) auf Volksschu lebene Standards eingeführt und evaluiert werden (Projekt HARMOS); danach werden voraussichtlich die Gymnasien in den Pro zess einbezogen. Sollte es so weit kommen, stellen sich neue Fragen: Wie kann gymnasi ale Bildung gemessen werden? Und wie weit tangieren die standardisierten Verfahren die Lehrfreiheit? Dialog an der Schnittstelle Bildungssysteme werden wesentlich durch die Regelung der Übergänge geprägt. Des halb ist es wichtig, den Schnittstellen zwi schen den einzelnen Stufen Aufmerksamkeit zu schenken. Und deshalb ist es auch sinn voll, die Maturität der Zukunft heute zu dis kutieren und sich zu überlegen, was unter «Studierfähigkeit» und «Hochschulreife» zu verstehen sei. Natürlich kann das nicht ein seitig passieren: Die Gymnasien sind nicht lediglich als Zubringerinstitutionen zu ver 51 stehen: Sie gestalten und entwickeln selb ständig Bildungsprozesse. Aber der Frage, wie sie noch besser auf Studium vorbereiten können, müssen sie sich stellen. Das Thema ist zu dringlich – so die Einschätzung vieler Beteiligter –, als dass man auf die Ergebnisse der auf lange Zeiträume angelegten Studien oder auf die Antworten der Bildungspolitik warten könnte. Lehrerinnen und Lehrer, Professorinnen und Professoren sind befä higt, die Entwicklung der Lernprozesse aus der Nähe zu betrachten, und sie sind aufge fordert, den Bildungsgang von Sekundärund Tertiärstufe als Ganzes aufzufassen und ihre Ansprüche und Ziele gemeinsam zu klä ren. Diese Betrachtung darf sich nicht auf die strukturelle Seite der Bildungsprozesse ver engen, wie dies in bildungspolitischen De batten oft geschieht, sondern muss die grund sätzlichen Fragen, was Bildung sei und wie sie gelingen möge, einbeziehen. ken weltweit jahresbericht 2004/2005 50 Pascal Pfister, Chemielehrer KENTAG 2005: Herbstfest der Neuen Sprachen In 10 Monaten durch 15 Länder auf 3 Kontinenten 52 jahresbericht 2004/2005 Am KENTAG feiert sich die Kantonsschule Enge selbst. Aus dem 40-Jahre-Jubiläum von 1999 hervorgegangen, fand er in diesem Jahr bereits zum siebten Mal statt. Die Fachschaften Italienisch, Spanisch und Russisch, die «Neuen Sprachen», luden die Schule zu kulinarischen und kulturellen Streifzügen durch ihre Herkunftsländer ein und verwandelten die Halle der Kantonsschule Enge in eine grosse Bühne für Küchen, Gaststätten und Konzerte. «Die Kultur hängt von der Kochkunst ab!» schrieb Oscar Wilde, und auch im ursprüng lichen Wortsinn liegt die «Kultur» nahe beim «Essen»: Das lateinische «Cultura» bedeutet «Feldbestellung», Anverwandlung der Um gebung als Gegensatz zu unbebauter Natur. Eine Verwandlung hatte am KENTAG auch die grosse Halle der Schule hinzunehmen: Sie war während dreier Stunden Bühne für Auftritte und für fremdländische Gaststätten – für ein Herbstfest, an dem sechshundert Angehörige der Schule teilnahmen. Die Fachschaft Russisch servierte Borschtsch, eine traditionelle Suppe, die viele zum ersten Mal kosten konnten; an der spanischen The ke erwarteten die Gäste Tortillas, Tapas und Guacamole, und im italienischen Ristorante wurden «Penne rigate» mit Saucen-Variati Bereits zum siebten Mal verwandelte der KENTAG die grosse Halle zur kulturellen und kulinarischen Bühne. onen ausgegeben. Die Schülerorganisation schliesslich schenkte Wasser und Most aus. Kulturelle Beiträge bildeten den Rahmen zu den kulinarischen Attraktionen: Lieder, Lyrik und Salsa von Schülerinnen und Schü lern, zudem neapolitanische Volksmusik, spa nische Gitarristen und russische Balalaika und Akkordeon. Jede Fachschaft stellte sich vor und zeigte in Ausstellungen – in Sprich wörtern, Bildern und in Interviews mit den Padroni italienischer Gaststätten in Zürich – die enge Verwandtschaft von Kultur und Kulinarischem auf. Der Dank für das Fest gebührt den Lehrerinnen und Lehrern der Fachschaften Italienisch, Spanisch und Rus sisch und den Schülerinnen und Schülern der N-Klassen, die den Tag vorbereitet und für die Schule gekocht haben, aber auch dem Hausdienst, den Technikern, der Schüleror ganisation, dem «Gastro-Team» und den Mit arbeiterinnen der Mensa. Ein Chemielehrer mit dem Fahrrad auf Weltreise. Reisebericht vom April 2004 bis Februar 2005 Wer während 10 Monaten 15 Länder auf 3 Kontinenten bereisen darf, wird meistens be neidet. Wer dieselbe Reise mit Rad, beladen mit 35 kg, macht und damit knapp über 10 000 km zurücklegt, wird eher bemitleidet. Völlig zu unrecht! Die Geschichten über täglichen Muskelkater, Knie- oder Sitzbeschwerden oder über «manchmal-habe-ich-heimlich-gehofft,dass-uns-das-Velo-gestohlen-wird» gehören für uns zu den Mythen. Meine Lebenspartnerin und ich starteten unsere knapp 11-monatige Veloreise am 4. April 2004. Unsere beiden ungefederten «Ca bonga XT» von Villiger mit Stahlrahmen, 27-Gängen, hydraulischen Bremsen und Pneus von Schwalbe Marathon haben uns dabei nie im Stich gelassen; jedenfalls nie weit weg von der Zivilisation und nie so schlimm, dass unser Werkzeug oder meine Fähigkeiten nicht ausreichten. Die Reise haben wir mit gebührender Sorgfalt geplant. Der Start der «Weltreise» soll in der Schweiz erfolgen und ein grösserer Teil davon soll ostwärts durch Europa füh ren, so dass wir im September sicher im Ti bet sein werden, weil diese Zeit das optimale Fenster zwischen zu nass und zu kalt ist, um die Himalaja-Pässe auf den 1000 km zwi schen Lhasa (Tibet) nach Kathmandu (Ne pal) zu überqueren. So hat sich eine mögliche Reiseroute herauskristallisiert, während wir uns mit allem nötigen und zu viel unnötigem Ballast eindeckten. In der Hoffnung auf besseres Wetter sind wir im Zug Richtung südeuropäisches Chias so gefahren. Das Wetter war besser. Darum radelten wir los via Slowenien, Kroatien, Bos nien-Herzegowina, Serbien-Montenegro, Bul garien nach Istanbul. Länder, über die wir nichts wussten ausser, was ab 19.30 Uhr im Fernsehen jeweils berichtet wird. Die obligate Bootsfahrt auf den Kanälen Venedigs haben wir genossen. Die TouristenStädte Trogir, Sarajewo, Sofia, Nessebar und Istanbul haben wir alle besucht. Aber unser Interesse galt nie den grossen Städten son dern dem pulsierenden Leben zwischen den Metropolen, wo jedes Dorf auf seine Art schön ist, wo alle Leute irgendwie gastfreundlich sind und wo ausschliesslich lokale Köstlich keiten angeboten werden. Uns faszinieren die Kulturen, welche nur wenige Velo-Tages etappen von unserer Heimat entfernt nach ganz anderen Traditionen leben. Plötzlich gibt es keine Cremeschnitten mehr, sondern herrliche, viel zu süsse, mit Zucker und Ho nig durchtränkte Süssigkeiten. Plötzlich ko stet die unerlaubte Konsumation eines Biers auf offener Strasse 136 000 000 Lira Strafe, obwohl dieser schöne Platz angelegt worden sein musste, um darauf ein Bier zu trinken. Plötzlich erweckt es Verdacht, den Tee ent gegen den Gepflogenheiten des Landes unge süsst zu schlürfen. Plötzlich ist es unanstän dig, den Teller «rübisundstübis» leer zu essen. Plötzlich… Mit dem Fahrrad ist es ein Ge nuss, langsam von Kultur zu Kultur zu schlen dern; ohne den berühmten Flughafenschock und ohne die Angst, etwas zwischen Chiasso und Istanbul zu verpassen. Nur wer mit dem Fahrrad reist, bereits 100 km in den Beinen hat und seit zwei Stun den in Hinterserbien ein Hotel sucht, ist peinlich gezwungen, in einer Dorf beiz zu fragen, ob es vielleicht möglichweise irgend wie möglich sei, hinter dem Haus in unserem Zelt zu nächtigen. Klar war es möglich. Auf diese Weise lernten wir fast täglich Familien kennen, welche uns ihren Garten als Zelt 53 ken weltweit Christoph Wittmer, Prorektor veranstaltungen jahresbericht 2004/2005 54 platz oder auch einmal eine zufällig leer ste hende Plattenbauwohnung anboten, uns bis weit in die Nacht mit Speis und Trank ver wöhnten oder mit uns über Gott und die Welt plauderten. Fragen hatten beide Seiten viele. Leider haben wir während den Aus führungen unserer neuen Freunde verge bens gehofft, dass die Geschichten, von de nen wir ab 19.30 Uhr im TV täglich hörten, nicht wahr sind. Wir flogen von Istanbul nach Asien, wo man mit der rechten Hand zu essen pflegt, wo hart um jeden Deal gefeilscht wird, wo wir für alle «my friends» waren, wo man im Uhrzeigersinn um heilige Objekte zirku liert, wo es sogar verboten ist, sich frei im Land zu bewegen oder wo man nicht über rascht sein darf, dass jemand mitten in der Nacht hemmungslos den Kopf in unser Zelt steckt. Wer mehr wissen will, wie wir es ge schafft haben, trotz Verbot als Individual touristen durch Tibet zu radeln, warum wir nicht wie geplant von Nepal quer durch den Subkontinent nach Sri Lanka geradelt sind, wie es uns stattdessen in Neuseeland und Australien gefallen hat oder wie das Wetter üblicherweise auf Fiji ist, darf die Reisebe richte auf unserer Homepage (http://www. permafrost.ch/sandraundpascal/supindex.htm) lesen. Übrigens eine kleine Rechnung: 10 000 km in 300 Tagen entspricht 33 km pro Tag. Das entspricht etwa der Strecke Horgen – Kan tonsschule Enge und zurück. Also: Pumpt eure Velos auf, geniesst täglich die Freiheit auf dem Fahrrad und füllt die Veloständer vor unserer Schule. Velofahrer muss man nicht bemitleiden! kantonsschule enge • jahresbericht 2004 / 2005 taltung Jürg Dreifuss, Präsident der Weiterbildungskommission Matur – wohin? Weiterbildungstagung 2005 Auch in Diskussionsrunden von kleinen Gruppen besprach man, wohin die Matur führen soll. jahresbericht 2004/2005 Weiterbildung der Kantonsschule Enge in Bad Säckingen am 7. und 8. April 2005. Kaum hatte Christoph Wittmer das Prorektorenamt übernommen, so musste er gleich schon seine Fähigkeiten zu organisieren unter Beweis stellen, galt es doch, zusammen mit einem Helferteam eine Weiterbildung für fast 100 Lehrer/innen durchzuführen. Am Donnerstagnachmittag fanden sich die Unterrichtenden der Kantonsschule Enge in Bad Säckingen ein, um während eineinhalb Tagen der Frage nachzugehen, wohin die Matur führen soll und besonders, was die Hochschulen von den Abgänger/innen eines Gymnasiums erwarten dürfen, sollen und können. Als Vorbereitung diente die Lektüre eines vielseitigen Readers zum Thema, wel chen Antonia Eggimann und Max Huber zu sammengestellt hatten. Prof. Peter Bonati hielt ein Einstiegsrefe rat, wobei er folgende Themen aufgriff: Den Zerfall des alten Kanons, die zunehmende Marginalisierung des Schulbesuchs und die Abwicklung der Maturaprüfungen. An schliessend stellten die Fachschaften mit ei nem Plakat ihre Schwerpunkte dar. Dabei entstanden interessante Gespräche und An regungen. So gelang es, über die Fachgren zen hinweg einen Einblick ins Labor der Kol leg/innen zu bekommen und das Bewusst sein zu schärfen, dass das eigene Fach immer nur ein kleiner Mosaikstein im Ensemble des gesamten Stoffes ist, mit welchem die Schü ler/innen im Laufe ihrer gymnasialen Aus bildung konfrontiert werden. Diese Diskus sionen wurden auf der folgenden Flussrund fahrt auf der MS «Trompeter von Säckingen» lebhaft weitergeführt bis hin zum gemeinsa men Abendessen im Hotel. Den Freitag eröffnete ein Film von Mario Leimbacher, in welchem verschiedene Stim men zur Matur zu hören waren. Besonders interessant war es zu erfahren, was ehemali ge Maturanden nach 10, 20 oder 30 Jahren über ihre Gymnasialzeit denken. Deren Ein schätzung fiel durchwegs besser aus als dieje nige der gegenwärtigen Schüler/innen der Kantonsschulen. Bergsteiger, die man nach dem Erklimmen des Gipfels über den Auf stieg befragt, werden wohl auch andere In terviews geben als solche, die noch unter wegs zum Ziel sind. Auf diesen Input folgte eine Diskussions runde in kleineren Gruppen. Die Themen waren vielfältig und reichten von der «Stu dierfähigkeit», «Persönlichkeitsbildung» und der Frage von «Standards vs. Lehrfreiheit» bis hin zur Thematik des «Massengymnasi ums vs. Elitenbildung» und dem provokati ven Titel «Bildung ohne Nutzwert». Die Er gebnisse wurden kurz vorgestellt, bevor es musikalisch weiter ging. In der Kirche wur de nämlich von Felix Gubser ein fulminantes Orgelkonzert inszeniert. Als Abschluss der Weiterbildung mode rierten Nicole Brockhaus-Soldenhoff und Peter Frei eine Podiumsdiskussion mit An drea Büchler (Prof. Privatrecht Uni Zürich), Heinz Heimgartner (Professor für Organi sche Chemie Uni Zürich und Mitglied der Schulkommission), Hans Weder (Rektor Uni Zürich) und Beat W. Zemp (Präsident Schwei zerischer Lehrerverein). Folgende Forderun gen wurden dabei an die künftigen Student/ innen gestellt: Sie sollten erstens über eine effiziente Selbstorganisation verfügen, zwei tens genügend Eigenmotivation mitbringen (also auch Ausdauer haben) und drittens über eine gewisse Argumentationsstruktur verfü gen, das heisst dem Gegenüber (Text, Per son) eine Chance zu geben, etwas anderes zu 57 sagen, als das, was sie selber denken und mei nen. Drastisch wurde die Situation an der Uni geschildert, mit der die Studentenschaft entweder umzugehen wisse oder aber schei tere: In einem Hörsaal mit 500 Studierenden in der Anonymität nicht unterzugehen, selb ständig aus einer riesigen Literaturliste die wesentlichen Fakten für die Prüfung zu fin den, aber auch die Freiheit zu ertragen, die plötzlich in allzu grossem Masse gegeben ist. Ein kulturhistorischer Rundgang durch das pittoreske Bad Säckingen, geführt von Hans Spuhler, rundete das Programm schliesslich ab und liess alle gesättigt mit vie len Anregungen nach Hause gehen. Zahlrei che Themen werden nun von der Lehrer schaft aufgegriffen und weiter verfolgt, da mit die Tagung nicht ein abgeschlossenes Ereignis, sondern eine Begegnung mit kon kreten Auswirkungen wird. Die Weiterbildung wäre nicht möglich ge wesen ohne den grossen Einsatz zahlreicher Lehrer/innen unserer Schule, die nicht nur an den Tagen der Durchführung, sondern bereits im Vorfeld in diversen Sitzungen und Vorbereitungsarbeiten die nötigen Voraus setzungen zum Gelingen geschaffen haben. In diesem Zusammenhang soll neben den bereits vorher erwähnten Helfer/innen auch ein grosser Dank an die folgenden Mitwir kenden ausgesprochen werden: Susana Gó mez, Daisy Hartmann, Andreas Haag und Karin Hunkeler. veranstaltungen 56 Michael Aeschbach, Annette Ehrlich, Sandro Paproth Michael Aeschbach Theaterprojekt «WEF Ltd. Academy» Ode to Nineteen Ladies and Two Ruffians 59 jahresbericht 2004/2005 Im Rahmen des Projektunterrichtes der 3. Klassen wurde das Stück «WEF Ltd.» von Michael Aeschbach, basierend auf dem Werk von Ödön von Horváth «Jugend ohne Gott», im März 2005 aufgeführt. Im Rampenlicht standen Hinter den Kulissen Präsidentin: Merith Heinemann Staff: Katharina Lips, Judith Boppart, Silvia Stohr, Patrick Weber Girls: Nuria Pereiro, Denise Baum gartner, Katja Müller, Adriana Pritchard, Daniela Pacifico, Janine Aebischer, Loretta Sutter, Rebecca Semadeni, Laura Oetterli, Sabrina Musarra Non-WEF-Cast: Ginette Widmer, Isabel Deon, Julia Mosele, Robin Halioua, Ria Baltensweiler, Jasmin Schmid Licht: Andreas Zihler, Samanta Secli, Jonas Walker Fotos: Andreas Zihler Musik: Sandro Paproth Tontechnik: Peter Baumann, Marc Philip Bühnenbild: Michael Aeschbach, Annette Ehrlich, Ernst Hediger, Sandro Paproth Progr./Flyer: Michael Aeschbach, Klaus Burri, Sandro Paproth Garderobe: Michael Aeschbach, Annette Ehrlich, Sandro Paproth Dramaturgie: Michael Aeschbach, Peter Baumann Regie/Produktion: Michael Aeschbach, Annette Ehrlich, Sandro Paproth Ode to Nineteen Ladies and Two Ruffians by Michael Aeschbach for the actors and actresses in the 2005-WEF-project A heavenly angel called Jasmin was sitting in our lifeboat, where she was aknitting and telling us all with a voice clean as light wherefore, what so ever and why our plight. Dear Denise was speechless and frightened, as well, `cause it didn’t last long until she had to yell that all were quite dead. Ugh, she hated this scene, but she did it as well as she could never have deemed. Sabrina came sweetly to relieve dear old Bonnie, with a soft shake she woke her, awaiting her honey, who brought her a flower, the stars and wet kisses, but got into trouble with his real missus. While Zadie smiled wisely, embracing her Robin, Ria as Yum sent fierce, ugly looks bobbin accross our stage. She looked really quite tough. Robin, however, kept his cool in the rough until a footballer broke his punch and his stride. Ugh, how the actors and actresses cried for our Heyoka, who should get an Oscar for being a gifted, accomplished actor. He attacked poor old Putzi cleaning her pub, while Yum sent the Captain agog with a club. Oh, Patrick, my Captain, your strength did increase with each hair that your woolly beard did release. She told her dear friend right in the face how weak and cowardly and thus without grace she found her. Nuria laughed, had it all on her plate: the innocent blushing, the pale shade of hate. Ginette was a mother as mothers should be. She knew about men and, of course, she could see that her daughter was falling for a very false knave. The problem was only how her baby be safe. With broom and with bucket Amy did dance. Her elegance left neither dust nor mud any chance. Katja accompanied this strife with her power while she looked disgruntled, when called at an hour No mother, the lady that Merith presented. Eventhough her tissues surely were scented she made freeze our blood right in the veins. Her words were like stings, causing many fierce pains. when lovely young ladies spent their time fast asleep. Her hair stood out wild and unkempt like a sheep’s. Another broom dancer Adriana did mime, who usually spent the rest of her time Her voice cut you down and pierced hearts asunder. Her gaze made many a man stop and blunder. Her daughter she reigned like a thing in a shop. No wonder then that Tracy’s mind seemed to pop. pining for words from others not dumb. Her silent acting left spectators quite numb. One could almost think that she really lacked speech, if one didn’t know about her initial screech. Tracy, the child that von B. procreated, with equal anger and pleasure she hated her mother, the ship, the girls on the gangway. Yet somehow she triumphed at the end of the play. Daniela, however, a few words did say. Her Franny got more impressive, day after day. A powerful voice did erupt from her chest, and, I might be wrong, but what she liked best was throwing poor Amy down from the ship. Daniela quite enjoyed Amy’s last trip. veranstaltungen 58 Hans Spuhler Maya Boog – zurück in der Enge jahresbericht 2004/2005 In the pools of her eyes many a man could well drown, besotted by lights that glimmer through brown, however, the wit of her tongue rescues those who do lend an ear to Janine’s prose. A lovely dead body Loretta did make, placed nice on the floor just for Judith’s sake. When J. got equipped with a whip in her hand she got stern and severe, actually, quite grand. He never found out the African lady on board was nobody else but our own Silvia Stohr. So, praise be to all, the staff and the crew! You did all so well, my exuberance grew. She didn’t like Libby, who was boring and timid, yet she stretched that poor wretch right to its limits. So praise be upon her, we cannot thank enough, for Janine put the group first, although it was tough. She became Lady Upright, a true Nazi-guard with a weak spot for Captains, as we learnt afterwards. Katharina’s commands boomed in the hall like a cannon, her aerobics were perfect after Xmas had gone. Our time on the stage is over for now. We depart from each other, saying goodbye and «ciao». Many a tear from my eyes are starting to fall, for, I have said it before, I do love you all. Rebekka stood guard with a gun in her hand. She juggled it like Harry Potter his wand. Her movements were nimble, her aggression astute, reciting the poem her lark sang the flute. The inspectors called when it was time to be called. The darned and confounding tales they were told left them racking their brains for similar cases, in the end they were down to nibbling their laces. And as she’d forgotten lines far ahead no-one was bothered, all remembered instead how she and Loretta stood grinning like thieves while Zadie was sitting and explained to the chiefs Isabel overwhelmed in growing furor non-stop, while Julia kept calm asking for raspberry pop. The ship they did leave quite in a hurry, Frau von B after them with her mind full of worries. that the two tittering damsels had pointed around the gun they were fingering as if they had found it, just for their pleasure, which was having fun, bullying others with guns or with none. The final words must belong to a teacher, no shit. There was a dark lady, trying to teach on the ship. That her blackness was fake not all did perceive. Even her own English Master let himself be deceived. Jubiläumskonzert «100 Jahre Handelsschule», Freitag, 15. April 2005. «Kann denn Liebe Sünde sein?» 1986 verliess Maya Boog die Kantonsschule Enge als erfolgreiche Maturandin. 2005 kehrte sie zurück als erfolgreiche Opern- und Kon zertsängerin. Wo sie damals hinausging, kam sie wieder hinein: über die Bühne der Aula. Auf dieser Bühne empfing sie einst als erfolg reiche Maturandin ihr Abschlusszeugnis des Neusprachlichen Gymnasiums, hier wurde sie jetzt empfangen als international erfolg reiche Sopranistin. Zwischen den beiden Auftritten liegen eine Ausbildung und eine Karriere, die sich schon während der Schul zeit abzeichneten. Auf der den beiden Kantonsschulen Enge und Freudenberg gemeinsamen Aulabühne hatte schon unzählige Male ihr Vater gestan den, Robert Boog, ausgebildeter Sänger, Lei ter der Musikabteilungen beider Schulen. Auch die Mutter und eine Tante standen als Sängerin bzw. Lehrerin im Dienst der Musik. Dergestalt vorgeprägt, nahm die Musik für Maya schon während ihrer Schulzeit eine zentrale Stellung ein, und das zeigte sich deutlich, als sie an der Maturfeier 1986 zu sammen mit dem Nachfolger ihres Vaters, Martin Jäger, auf der Aula-Bühne Gershwins Rhapsodie in Blue geben konnte. Ihr Weg führte sie sodann nach Luzern, an die Akade mie für Schul- und Kirchenmusik, hernach nach Köln zum Auf baustudium bei Klesie Kelly, schliesslich zurück nach Zürich ans In ternationale Opernstudio. Nun war die Bühne frei für eine nicht nur stimmlich, sondern auch schauspielerisch hoch talentierte junge Frau. Denn an der Kantonsschule hatte sich ihre Bewegungs freude im Fach Sport so manifest gezeigt, dass daraus eine berufliche Alternative zur Musik geworden war, und ihr Phantasiereich tum war in den Sprachfächern, insbesondere im Deutsch-Aufsatz, sichtbar geworden. Maya war für eine Opernkarriere also be stens ausgestattet, ihr Aufstieg führte sie über Engagements in Luzern, Darmstadt, Wien (Volksoper), Drottningholm, Salzburg, Berlin, Potsdam, Mannheim, Bregenz u.a.m. ins Ensemble der Basler Oper (2001). Ihre hohe Bühnenkunst und ihre Frohnatur si cherten ihr rasch die Sympathie des Basler Publikums, zu dessen «Liebling» sie aufstieg, wie die NZZ am 14.4.05 in einem breiten Porträt der Sängerin im Hinblick auf das Ju biläumskonzert an der Kantonsschule Enge berichtete. Ihrem angestammten Fach, dem Lied- und Oratoriengesang, blieb sie die gan ze Zeit über treu, woraus eine ganze Reihe von Einspielungen hervorgegangen sind. Ihre Stimme ist deshalb am Radio häufig zu hö ren. Mit dem für die Kantonsschule Enge ausgesuchten Programm zeigte Maya Boog die ganze Breite ihres Könnens und ihren mitreissenden Humor. Maya Boog, eine Ehemalige. Sie liebt ihre Schule immer noch. Der Programmtitel kann auch als Anspielung auf die Schule ver standen werden: «Kann denn Liebe Sünde sein?» Ja, man kann die Schule gern haben, statt über sie immer nur zu schimpfen. Im lo ckeren Bühnengespräch, das der Darbietung folgte, warf unsere Ehemalige einen milden und warmen Blick auf die schulische Vergan genheit. Ohne die gute Allgemeinbildung, die sie an der Enge empfangen zu haben glaubt, wäre ihre Karriere nicht möglich ge wesen. Besonders zustatten kamen ihr die soliden Fundamente in den Fremdsprachen Französisch, Englisch und Italienisch. Nega tive Erinnerungen hat sie keine, denn sie hat 61 veranstaltungen Einst Maturandin: heute erfolgreiche Opern- und Konzertsängerin. 60 Nikolai Häne Staatskundewoche an der KEN Solide Fundamente in den Sprachen Französisch, Englisch und Italienisch kamen ihr besonders zustatten. jahresbericht 2004/2005 die Schule auch in menschlicher Hinsicht von ihrer guten Seite her kennen gelernt. Der ehemalige Schulleiter kann ihre angenehmen Aussagen nur bestätigen: Die SchülerkarteiAkte Maya Boog enthält ausser den üblichen administrativen Angaben keinerlei Eintra gungen: keine Provisorien, keine disziplina rischen Strafen. Wer immer von Zweifeln am Sinn und Nutzen der Schule geplagt wird, mag eine halbe Stunde lang Maya Boog zu hören, und er wird seinen Optimismus wie der finden. Und er hat allen Grund dazu: Rund drei Viertel der Schülerkartei-Akten zeigen das gleiche Bild wie bei Maya Boog. Mit ihrer Rückkehr hat sie uns nicht nur sich selbst, sondern auch unsere in der Regel fruchtbaren Anstrengungen in Erinnerung gerufen. Die gesamte Jahrgangsstufe der 2. Gymnasialklassen traf sich zur Diskussion in der Aula. Die Sternwoche wartete dieses Jahr mit einer Premiere auf. Anstelle der üblichen klassenbezogenen Projektwochen fand heuer für die 2. Gymnasialklassen eine Staatskundewoche statt, während der sich zu verschiedenen Anlässen die gesamte Jahrgangsstufe in der Aula versammelte. Die Geschichte eines Experiments Die Initiative zu diesem Experiment ging von der Fachschaft Geschichte aus, welche sich zum Ziel gesetzt hat, in unserer Schüler schaft das Interesse am politischen Gesche hen zu fördern. Der Zeitpunkt schien uns günstig, wurden doch in diesem Jahr an der Urne wichtige Weichenstellungen in Bezug auf die aussenpolitische Ausrichtung unseres Landes vorgenommen. So lag das Thema «Die Schweiz und Europa» geradezu auf der Hand. Nachdem der Konvent seine Zustimmung zu unserem Vorhaben gegeben hatte, konnte es losgehen. Eine Arbeitsgruppe bestehend aus Claudia Bertogg, Stephan Giess, Nikolay Golder und Nikolai Häne machte sich daran, ein gemeinsames Rahmenprogramm auszu arbeiten und aus den Themenvorschlägen der einzelnen Fachlehrer/innen ein mög lichst vielfältiges Programm für die einzel nen Klassen zu entwerfen. Aug’ in Aug’ mit Politikern Der gesamte Jahrgang versammelte sich in der Woche vom 13.–17. Juni drei Mal in der Aula. Das erste Mal zu einem Einführungs referat, in welchem die Geschichte der EU sowie die Beziehung der Schweiz zu Europa kurz skizziert wurde. Beim zweiten Mal wurden anhand von Kurzfilmen Aspekte der Schweizer Flüchtlings- und Integrati onspolitik aufgezeigt. Im Anschluss an die Filme bestand Gelegenheit, Fragen an eine Diskussionsrunde, bestehend aus dem Re gisseur eines dieser Kurzfilme sowie aus Schüler/innen und Lehrer/innen, zu rich ten. Den Höhepunkt bildete aus Sicht vieler Teilnehmer/innen das Podiumsgespräch mit Nationalrat Mario Fehr (SP) und Mauro Tuena (Gemeinderat Zürich, SVP) zum Thema «Erweiterung der Personenfreizü gigkeit». So kontrovers die Meinungen zum Thema und zur Argumentationsweise der beiden Kontrahenten auch waren, einig wa ren sich fast alle in einem Punkt: Es ist be reichernd, mit bekannten Politikerpersön lichkeiten quasi auf Augenhöhe diskutieren zu können. 63 Interdisziplinäre Annäherungen an ein Thema Ebenso wichtig wie die gemeinsamen Po dien waren die verschiedenen von Fachleh rer/innen geleiteten Module, in welchen im Klassenverband unterschiedliche Fragen zum Verhältnis der Schweiz zu Europa aus geleuchtet wurden. Der Themenfächer be wegte sich von «Schweizer Demokratie – ein Vorbild für Europa» über «Schengen und die Auswirkungen auf die Schweiz» bis hin zu Themen wie «Migrant/innen in der Schweiz» oder «Spiele ohne Grenzen». Daneben führten Exkursionen die einzelnen Klassen je nach Exkursionsleiter/in ans Europäische Parla ment nach Strassburg, ins Bundeshaus nach Bern oder zum Beispiel an eine Ausstellung im Fotomuseum Winterthur. Hoffentlich mehr als bloss Abwechslung Eine breit angelegte Evaluation der Staats kundewoche durch oben genannte Arbeits gruppe zeigte einige Schwächen auf. So wur de verschiedentlich kritisiert, dass der inter disziplinäre Ansatz bei einzelnen Modulen zu kurz kam. Auch lässt sich kaum leugnen, dass in Bezug auf die Exkursionen zwischen den einzelnen Klassen recht grosse Unter veranstaltungen 62 projekte & arbeitswochen 64 Mauro Tuena (Gemeinederat Zürich SVP) im Podiumsgespräch… jahresbericht 2004/2005 schiede auftraten. Es zeigte sich aber auch, dass die Bedürfnisse unserer Schüler/innen sehr unterschiedlich sind. Während sich die einen mehr Arbeit im kleinen Rahmen ge wünscht hätten, genossen andere eben gerade die gemeinsamen Veranstaltungen. So ver schieden die einzelnen Reaktionen auf die Woche letztlich auch waren: Einig waren sich die meisten im Befund, dass die Woche nicht nur eine willkommene Abwechslung in den Schulalltag brachte, sondern auch, dass es wichtig war, eine Plattform zur Refle xion aktueller Fragen in der Politik zu bieten. Und für die wirklich Interessierten ist eine Fortsetzung möglich: Die Fachschaft Ge schichte lädt einmal in der Woche zur frei willigen Diskussionsrunde «Politik am Mit tag» ein. Auf dass das Interesse an der Politik wach bleibe! …mit Mario Fehr (Nationalrat SP) bildete den Höhepunkt der Woche. kantonsschule enge • jahresbericht 2004 / 2005 jekte & Christoph Wittmer, Prorektor Samuel Schütz und Andy Luginbühl Projektunterricht im Überblick Arbeitswoche der Klasse N1d in Riazzino 67 jahresbericht 2004/2005 Im Herbstsemester 2004/2005 wurden in den 3. Gymnasialklassen die nebenstehenden interdisziplinären Projekte klassenübergreifend durchgeführt und am Semesterende im Rahmen der KEN-EXPO oder in Sonderveranstaltungen präsentiert: Leitung Titel Michael Aeschbach, Annette Ehrlich, Sandro Paproth Klaus Burri, Thomas Schmidt Das Theater-Projekt – Horvath: Jugend ohne Gott bzw. «WEF Limited Academy» Peter Deller, Arthur Hess Jürg Dreifuss, Hildegard Leimgruber Ausdauersport in Theorie und Praxis Martin Lüscher, Gregor Lüdi Künstliches Leben mit Lego? Olivier Burri, Martin Klee Reto Bonifazi, Kaspar Schnetzler Oral History: Halbstarke, 68er, Punks, Chaoten oder Liebe in den 80er Jahren? Hans Spuhler, Peter Meyer (Wieder) schärfer strafen? Strafnormen und Strafvollzug gestern – heute – morgen Projekt Schweiz – Slowakei Filmprojekt – Produktion von Kurzfilmen Kunstgeschichte: Freude am Schauen und Freude am Forschen Arbeitswoche der Klasse N1d in Riazzino vom 13. Juni bis 17. Juni 2005 Das Thema «Bild und Text» war die Aus gangslage für Mord(s)geschichten der Klasse N1d. Es galt eine Geschichte zu inszenieren, in der möglichst alle Schüler/innen der Gruppe als Protagonist/innen vorkamen. Der Kontext des «Mordfalles», welcher die Suppe ein wenig würzen sollte, gab den An stoss: Vier Mädchengruppen und eine Kna bengruppe (Leonie, die krankheitshalber erst am Mittwoch anreisen konnte, schloss sich mutig den Mafiosi an) begannen also Bil dergeschichten zu erfinden. Mit viel Ketchup machte sich die erste Mädchengruppe schon am Dienstag Vormittag an die Arbeit. Unter schiedliche Herangehensweisen an die Auf gabenstellung waren zu beobachten (dies wurde am Schluss natürlich diskutiert): Wäh rend die einen zuerst die Bilder zur Geschich te schossen und dann den Text zu den Bil dern entwarfen, schrieben andere zuerst die Geschichte und erarbeiteten sich erst danach die Bilder. Eine dritte, eher konzeptuelle He rangehensweise lag in der sauberen Ausfüh rung eines Storyboards, wo Bild und Text gleichzeitig skizziert wurden. Die verschie denen Herangehensweisen führten natürlich zu unterschiedlichen Resultaten, wobei er wartungsgemäss bei allen drei Problemlösu sungsverfahren einiges an Improvisationsge schick gefragt war (Tageszeiten des Hand lungsablaufs, Wetterwechsel u.ä., welches auf den Fotografien natürlich zu sehen war und infolgedessen den Handlungsverlauf der Geschichte beeinflusste). Am Mittwoch unternahmen wir einen Ausflug nach Lugano, um gemeinsam die Ausstellung von Jean Michel Basquiat anzu schauen. Da alle am Abend vorher den Film über Basquiat gesehen hatten, war ein auto biographischer Einblick in Leben und Werk des Künstlers schon vorhanden. Das Thema «Bild und Text» liess sich gerade anhand von Basquiats Kunst beispielhaft diskutieren: Basquiats Gemälde orientieren sich an der zu Beginn der 80er Jahre in New York sich ent wickelnden Subkultur des Graffiti. Die krea tive Wucht des in nur sieben Jahren erschaf fenen Gesamtwerkes (Basquiat verstarb sehr früh) ergab eine angeregte und kontroverse Diskussion. Nach zwei Stunden Ausstel lungsbesichtigung stand der Nachmittag zur freien Verfügung – das gemeinsame Nacht essen rundete den herrlichen Tag ab. Am Donnerstag und Freitag schliesslich machten sich ausnamslos alle Gruppen an den Schlussspurt: Die IT-Programme, mit deren Hilfe das Material noch zusammenge führt werden musste (konkret die Bild und Textbearbeitungsprogramme Photoshop und InDesign), bildeten doch eine recht hohe technische Hürde, welche die Schüler/innen aber in der Gruppe sehr gut meisterten, und so wurde das Ziel erreicht, am Ende der Ar beitswoche ein in der Gruppe erarbeitetes Produkt päsentieren zu können. In der durch Altersunterschiede doch recht zersplitterten Klasse wurde eine angenehme, herzliche und lustvolle Arbeitsstimmung er reicht. Wir denken, diese Arbeitswoche wird allen in guter Erinnerung bleiben und einiges dazu beigetragen haben, einen stärkeren Klas senzusammenhalt zu schaffen. projekte & arbeitswochen 66 Thomas Rutherfoord Robin Halioua, N3c Arbeitswoche der Klasse W1e in Sessa Arbeitswoche der Klasse N3c in Barcelona 69 jahresbericht 2004/2005 Arbeitswoche der Klasse W1e in Sessa, 13. Juni bis 17. Juni 2005 unter der Leitung von Ruedi Merian (Gg) und Thomas Rutherfoord (BG). Das kleine Dorf Sessa, nahe der italienischen Grenze, das uns nach der Ankunft zuerst grau und verlassen erschien, wurde uns durch einen berufenen Führer in sehr gutem Deutsch in besseres Licht gerückt. Wir ge wannen darob den Eindruck, es sei mit sei ner stillgelegten Goldmine, dem barocken Altar in der Kirche, den zauberhaften Innen höfen und dem vorteilhaften Klima sicher lich die Königin des ganzen Malcantone. Die in einer ruhigen Waldlichtung ausser halb des Dorfes gelegene Unterkunft «I Grap poli» war für die Klasse W1e der ideale Aus gangsort für verschiedene geografische und künstlerische Erkundungen. Die jeweils fünf zusammengebauten Bugalows, die den Trakt mit den normalen Hotelzimmern und dem Restaurant ergänzen, sind für jeweils fünf bis sechs Personen eingerichtet, womit ge rade eine ganze Klasse in einer solchen Haus gruppe Platz findet. Während in einem Nebenraum des Ho tels Geographie-Referate zu Tessiner The men wie Schmuggel, Hotelpaläste der Belle Epoque oder Goldgewinnung vorbereitet wurden, durchforschte die andere Klassen hälfte den Kastanienwald und das wilde Bachtobel mit dem Blick des Landart-Künst lers Andy Goldsworthy oder suchte nach Gräsern und Blüten, die für ein Mandala ver wertet werden konnten. Am Mittwoch stand bei idealem Wetter ein Ganztagesausflug nach Lugano und die Wanderung vom San Salvatore hinunter nach Melide auf dem Programm. In den Strassen von Lugano hielten wir zuerst nach den spektakulären Bauten von Mario Botta und der grandiosen Hotelpleite am See Aus schau, um nachher die Ausstellung des ame rikanischen Malers Jean Michel Basquiat im Museo d‘Arte Moderna zu besuchen. Ihn, den Kunststar der 8oer Jahre, hatten wir schon in der Vorwoche in einem Spielfilm «persönlich» kennen gelernt, womit uns der Zugang zu seinen Bildern sicher erleichtert worden war. Die Arbeitswoche führte uns in die Trendstadt Barcelona, in der wir die katalanische Architektur, Kunst und Kultur entdecken wollten. Zu den Höhepunkten gehörten die Besichtigung der fantasievollen Casa Batllò und der Kathedrale Sagrada Familia des Modernisme-Architekten Gaudì. Wir hatten auch eine Begegnung mit dem katalanischen Schriftsteller Antoni Marì, der uns Rede und Antwort stand über sein Buch mit dem denkwürdigen spanischen Titel: Entspringen. Die Klasse hatte das Buch zuvor gelesen, analysiert und Fragen dazu vorbereitet. Ein anderer Höhepunkt war unser Besuch in der altehrwürdigen Kellerei der Cava Codornìu in San Sadurnì d’Anoia. Dort sahen wir in den weitläufigen Kellergewölben, wie der spanische Champagner entsteht, in Flaschen abgefüllt und etikettiert wird. Natürlich durften wir am Schluss die erlesenen Schaumweine degustieren und grosszügig für Verwandte und Freunde einkaufen. Aber nun lassen wir einen Schüler zu Wort kommen, der seine Impressionen von der pulsierenden Metropole Barcelona schildert: Abenteuer Barcelona Die Vorfreude hatte uns alle verzaubert; hei tere Gemüter, strahlende Gesichter und leuchtende Augen erwarteten mit freudiger Ungeduld am Flughafen Zürich den so denk würdigen Moment des Abflugs. Der Phanta sie unserer Erwartungen waren keine Gren zen gesetzt; die aussergewöhnlichsten Szena rien und die kühnsten Taten wurden in eu phorischer Laune diskutiert. Aber vor allem wollten wir eines: Feiern! Frei über den Wolken, befreit von Prü fungen, Aufgaben, Lernen und Stress flog die Klasse N3c also dahin in die sagenumwobene Stadt Barcelona; Sonne, Meer, Strand und dem ausschweifenden Nachtleben entgegen. Wir sollten nicht enttäuscht werden. Ankunft in Barcelona, die Sonne schien bei herrlichen 30° C, und wir verbrachten un sere ersten Stunden wartend. Nach langem und verwirrtem Hin und Her entschlossen wir uns, dass unser Weg zum Hotel per Met ro anzutreten sei. Da der Komfort der Plastikstühle offenbar zu längerem Sitzen anregte, verpassten ein paar Schüler/innen die richtige Haltestelle und mussten gezwungener Massen noch eine Station weiterfahren. Lautes Gelächter bei den Schüler/innen und besorgte Falten bei den Lehrer/innen. Ein krönender Anfang für eine viel versprechende Woche! Die majestätische Erscheinung Barcelonas prägte unseren ersten Eindruck doch sehr positiv, auch wenn wir bald feststellen mussten, dass sich die Diskre panz zwischen Armut und Reichtum in dieser Stadt doch sehr klar zeigte. Unser Weg zum Ho tel führte uns über die Ramblas (Hauptstrasse Barcelonas), wo uns ein freundlicher Teletubbie in das farbenprächtige Treiben zwischen Blu menläden und erstarrten Strassenkünstlern ein weihte. Die Eigenart der Stadtbewohner/innen zeigte sich schon bei unserer ersten, von Schü ler/innen organisierten Führung durch die Alt stadt. Schlafende Vampire, nackte Flitzer auf dem Velo, Prostituierte und verrückte, tigerimi tierende alte Leute auf den Balkons waren nebst dem süsslichen Geruch vermodernden Abfalls unsere ständigen Wegbegleiter. Die Eigenart und das Leben Barcelonas wurden nur noch von der dargebotenen Kunst übertroffen. Statt von einer Benutzung des öf fentlichen Verkehrs Gebrauch zu machen, wa ren die märchenhaften Bauten des Stararchi tekten Gaudì offenbar einen zweistündigen Fussmarsch quer durch Barcelona locker wert. Der Park Güell war zwar nicht der wohltuende Balsam für unsere geschundenen Füsse, dafür aber eine Augenweide für die künstlerische Seele. Natürlich besuchten wir auch zahlreiche Museen, darunter jene von Picasso und Mirò. Wenn sich die Sonne Barcelonas zur Ruhe legt, erwacht auch in den entferntesten Win projekte & arbeitswochen 68 forum Schneesportlager 2005 70 jahresbericht 2004/2005 keln der Stadt das unbändige Nachtleben: Unter prangenden Sternen suchte sich die schon leicht angetrunkene Klasse N3c den noch unbekannten Weg zum berüchtigten Catwalk, dem angesagtesten Club in ganz Barcelona. Wie lange das lustige Umherirren schliesslich gedauert hat, vermag heute wohl niemand mehr genau zu sagen, zu nichtig er scheint der Weg im Gegensatz zum gemein samen Tanzen und Feiern: Erlebnisse, die uns als Klasse wohl noch enger zusammen schweissten, die in unseren Erinnerungen unvergesslich bleiben werden. Nun, was bleibt noch zu sagen? Die Zeit in Barcelona verging wie im Flug, war jedoch sicherlich genau so kostbar wie wertvoll für ein engeres Zusammenleben in der Klasse, wie auch für die Schliessung und Festigung verschiedener Freundschaften. Was noch zu vermerken bleibt, ist Fol gendes: Esst keine Spaghetti in Barcelona, geht nicht vor halb 2 Uhr in einen Club (weil er nämlich um diese Zeit noch gar nicht ge öffnet ist) und passt auf eure Rucksäcke auf, wenn ihr shoppen geht! Das Schneesportlager hat unterdessen eine lange und gute Tradition an der Kantonsschule Enge Zürich. Denn seit über zehn Jahren kommen die auf gestellten und motivierten Jugendlichen mit einem Leiterteam ins winterliche Ferien spektakel nach Grindelwald. Die wachsen den Teilnehmerzahlen zeugen von der an haltenden Attraktivität des Anlasses. Während sich vor einigen Jahren ein gutes Dutzend Schüler/innen zu einem Lager wäh rend der Sportferien entschliessen konnte, hat sich in den letzten Jahren deren Zahl mehr als verdreifacht, so dass wir die letzten beiden Lager mit der absoluten Vollbesetzung von 42 respektive 43 Schüler/innen durchfüh ren konnten. Dieses Jahr waren die Winterbedingungen wieder einmal perfekt: Nicht nur das Wetter spielte mit, sondern auch die Schneeverhält nisse liessen nichts zu wünschen übrig. Dank Neuschnee, der früh morgens auch noch auf den Pisten lag, konnten wir in morgendlicher Kälte stiebende Kurven auf den frisch ver schneiten Pisten über die leeren Hänge krat zen. Mit der Erstellung neuer Lifte konnte an Engpässen die Kapazität erhöht, die Warte zeiten verkürzt und der Plauschfaktor defini tiv erhöht werden. Unsere Sportler/innen lies sen sich nicht lumpen und quälten ihre Boards und Carving Skier so lange durch den Schnee, bis die Kanten fast glühten. Aber auch den all jährlichen Fondue-Plausch, eingebaut in aben teuerliche, teils rasante, teils fetzige «Schlittel abfahrten», machten die fröhlichen Jugend lichen zu einem rundum gelungenen Erlebnis, so dass es für das Leiterteam eine reine Freude war, das unfallfreie Lager zu leiten. Etwas übertrieben ist dies schon, denn die Freude wurde etwas überschattet von Proble men in unerwartet grossem Umfang. Leider mussten wir vier Schüler/innen nach Hause schicken, weil sie sich nicht an die Lagerre geln hielten. Zudem machte es eine Grippe epidemie im Lager nötig, fast ein Dutzend mit hohem Fieber darnieder liegende Erkrankte zu Hause in der Familie pflegen zu lassen. Die Jugendlichen machten einmal mehr mit ihrem grossem Engagement, ihrer Moti vation und ihrer Zuverlässigkeit das Schnee sport-Lager zu einem tollen Erlebnis für alle. Ob nächstes Jahr wieder so viele dabei sein werden? Wir Leiter/innen jedenfalls freuen uns schon jetzt aufs Schneesport-Lager 2006. kantonsschule enge • jahresbericht 2004 / 2005 forum Klaus Burri Jürg Dreifuss, Interview Nikolai Häne «Erzählungen an der KEN» «Mir lueged änand» 72 73 Fritz Kubli hat als langjähriger Physiklehrer an der Kantonsschule Enge ein Buch verfasst, das die Verbindung zwischen der abstrakten Naturwissenschaft und dem anschaulichen Erzählen beliebt macht. Durch die Verknüp fung der Physik mit der narrativen Geistes wissenschaft entsteht für die Schüler/innen eine zusätzliche Perspektive. Erzählungen und Geschichten aus dem Umfeld der Physik vernetzen die beiden Hemisphären des Den kens und motivieren zum Lernen. Der Stoff wird lebendig in einen historisch-mensch lichen Zusammenhang gestellt, wodurch er an den Erfahrungshintergrund der Lernenden anknüpft. Nicht zufällig hat Fritz Kubli wäh rend vieler Jahre auch Philosophie unterrich tet – ein Fach, in welchem die Grenzen zwi schen der Natur- und Geisteswissenschaft ohnehin fliessend sind. Das Buch ist in mehr facher Weise eng mit der KEN verknüpft: Ei nerseits bilden die jahrelangen Lehrerfah rungen an der KEN die Basis des Buches, andrerseits sind aber auch in den zahlreich berücksichtigten Gesprächen und Interviews die Meinungen der Lehrer/innen und Schü ler/innen ins Buch eingeflossen. Fritz Kubli stand freundlicherweise für ein paar Fragen zur Verfügung: Fritz Kubli, Sie haben ein Buch geschrieben, das sich mit Geschichten befasst, welche im Unterricht verwendet werden können. Warum? Mich hat in meinem eigenen Unterricht im mer die Frage interessiert, was in den Köpfen der Lernenden vor sich geht, wenn sie uns zuhören müssen. Je mehr wir darüber wis sen, desto besser gelingt es uns, unsere «Bot schaft», d.h. den Lehrstoff hinüberzubrin gen. Der Unterricht, die Wissensvermittlung muss auf die geistigen Prozesse Rücksicht nehmen, die es den Lernenden erlauben, un seren Worten einen Sinn zu unterlegen und deren Inhalte zu verstehen. Warum aber ein Buch über Erzählungen? Es hat sich gezeigt, dass die moderne Erzähl theorie sehr wohl erklären kann, was eine gute Erzählung im Bewusstsein der Zuhö renden auslöst und warum sie in einer be stimmten Weise wirkt. Davon können Leh rende lernen. Wir müssen uns wieder auf unsere Grundfunktion zurückbesinnen, die darin besteht, dass wir zunächst fremde Ein sichten den Klassen so nahe bringen, dass sie uns zu folgen vermögen. Wir sind in einer ge wissen Weise immer «Erzähler», auch wenn es nicht jedes Mal eine strukturierte Ge schichte mit genau definiertem Anfang und Ende ist. Dann wäre das Buch gewissermassen ein Produkt der Kantonsschule Enge? Klingt dies nicht etwas theoretisch? Welches ist der Bezug zur Schulpraxis? Ich habe bei der Suche nach geeigneten Er zählungen vor allem daran gedacht, welche Themen Schülerinnen und Schüler interes sieren könnten. Bei Fächern wie Chemie und Biologie, welche ich nie unterrichtet habe, war es besonders spannend, nach Geschichten zu suchen, welche das Entstehen einiger zen traler Einsichten beleuchten. Dabei rückte vor allem die menschliche Seite in den Mit telpunkt, auch die Frage nach der Verant wortung der Naturwissenschaftler und ihrer gesellschaftlichen Bindungen und Bezüge. Freundlicherweise haben sich mehr als 70 ehemalige Schülerinnen und Schüler, die mei nen Physikkurs besucht haben, für ein Inter view zur Verfügung gestellt. Auch mit vielen Kolleginnen und Kollegen habe ich mich einge hend unterhalten. Diese Gespräche kommen ausführlich zur Sprache und machen etwa ei nen Drittel des Buches aus. Sie beleuchten die vertretenen Thesen aus der Sicht der Per sonen, mit denen ich in mehr als 30 Jahren an der KEN zusammen gearbeitet habe. Durchaus. Es basiert auf Erfahrungen, die von meinem Umfeld geprägt wurden. Die Idee, das Erzählen genauer zu studieren, er gab sich aus der Beobachtung, dass einige unserer erfolgreichsten Lehrenden beson ders begabte Erzählende sind. Wen wünschen Sie sich als Lesende? Kann man das Buch auch ohne besondere Kenntnisse lesen? Die Kontaktgruppe der Kantonsschule Enge umfasst derzeit 13 Mitglieder, darunter Lehrer/innen, Vertreter der Schulleitung, der Schülerorganisation und des Elternvereins sowie eine Schulpsychologin und eine Mitarbeiterin der Suchtpräventionsstelle Samowar Thalwil. Die Kontaktgruppe, welche aus der ehemaligen Schülerbetreuungskommission hervorgegangen ist, widmet sich folgenden Aufgaben: • Betreuung von Schüler/innen mit psy chischen und schulischen Problemen im Sinne der Triage, • Ausarbeitung und permanente Veranke rung eines Kriseninterventionskonzepts, • Suchtprävention und Gesundheitsförde rung. Vielfach verläuft die Arbeit der Kontaktgrup pe eher unspektakulär im Hintergrund. So ar beiteten wir in den letzten Jahren viele Leitfä den aus, die Hilfestellungen im täglichen Zu sammenleben und im Bewältigen von Krisen leisten sollen. Daneben koordiniert die Kon taktgruppe Veranstaltungen und Besuche, wie etwa den Besuch aller ersten Klassen in einer Jugendberatungsstelle (um die Hemm schwelle für Jugendliche in Notsituationen zu senken), oder sie besucht die ersten Klas sen, um die Schüler/innen auf das breite An gebot von Stellen aufmerksam zu machen, die Hilfe in Notsituationen (bei Essstö rungen, Mobbing, Lernkrisen, Streit in der Familie etc.) bieten können. Diese Besuche sind inzwischen so weit im Jahresplan un serer Schule verankert, dass sie kaum mehr Aufsehen erregen. Dennoch sind wir be müht, Verbesserungen im bestehenden Kon zept anzubringen. So wird der Besuch der Berufsberatung für die vierten Klassen neu nicht mehr im Klassenzimmer, sondern inte griert in eine entsprechende Veranstaltung in der Aula stattfinden, wobei auch eine grös sere Auswahl von Literatur zur Studien- und Berufswahl präsentiert werden kann. «echt cool» – Alkoholprävention am Steuer zum Zweiten Als Spezialanlass wurde im letzten Schuljahr ein zweites Mal die Veranstaltung «echt cool» zur Alkoholprävention am Steuer durchge führt. Am Simulator konnten die Gefahren alkoholisierten Fahrens erlebt werden. An der «Funky Bar» hatten die Schüler/innen Gele genheit, alkoholfreie Drinks zu mixen und so Alternativen zu alkoholischen Getränken ken nen zu lernen. Leider wurden die Schüler/in forum jahresbericht 2004/2005 Ein Interview mit Fritz Kubli über sein Buch: «Mit Geschichten und Erzählungen motivieren – Beispiele für den mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht», erschienen im Aulis-Verlag, Köln. Urs Weilemann, Vorstand EVKEN Mit der Schule verbunden bleiben Unser Elternverein Eltern an der Eröffnungsfeier. jahresbericht 2004/2005 74 nen dieses Jahr von einigen externen Betreu er/innen dieser Veranstaltung zum Teil zu wenig betreut, so dass die Diskussionen und die hierfür notwendige Bewusstseinsbildung nicht bei allen Schüler/innen zufrieden stel lend stattfinden konnten. Der traditionsreiche Ehemaligenverein der früheren Handeli und heutigen Kantonsschule Enge versteht sich als Kontakt- und Kommunikationsplattform für Schulabsolvent/innen. In diesem Sinne entwickelt er über das ganze Jahr Aktivitäten, welche es den Ehemaligen ermöglichen, den Kontakt zu ihrer Alma mater aufrecht zu erhalten. «Mir lueged änand» – nachhaltige Aktivitäten zur Stärkung des Wohlbefindens Für das nächste Schuljahr hat sich die Kon taktgruppe deshalb vorgenommen, unter dem Titel «Mir lueged änand» Aktivitäten zu ent falten, die das Wohlbefinden und den Zu sammenhalt aller an unserer Schule invol vierten Menschen nachhaltig steigern und zudem eine grössere Breitenwirkung erzie len sollen. Gelingt es uns, Schüler/innen und Lehrkräfte gegenüber unerwünschten grup pendynamischen Prozessen zu stärken, so kann dies nicht nur helfen, Mobbing am Ent stehen zu verhindern, es kann auch dazu führen, dass Schüler/innen den Mut dazu auf bringen, sich nicht ins Auto eines alkoho lisierten Fahrers zu setzen. Und zu alkoholi siertem Fahren oder zu Mobbing «Nein» zu sagen, das ist «echt cool»! Auch im Berichtsjahr wurde die Beziehung zur Schule aktiv gepflegt. Wichtigstes Kom munikationsmittel, womit die rund 3000 Mit glieder des Ehemaligenvereins über die Ent wicklung und die Höhepunkte des Schulle bens auf dem Laufenden gehalten wurden, war erneut das Mitteilungsblatt «m.». Dank einem sehr professionell arbeitenden Redak tionsteam, gelang es, dem Heft im 97. Jahr seines Erscheinens neuen Drive einzuhau chen. Interessante Bericht aus dem Leben der Schule und lesenswerte Aufsätze von Ehe maligen machten die vier Ausgaben von «m.» zu einer eigentlichen Pflichtlektüre für jede Ehemalige und jeden Ehemaligen. Als sehr gut besuchter Ort der Begegnung für Ehemalige und aktive Schüler/innen ha ben sich im Laufe der Jahre die Kontakt-Apé ros im Forum St. Peter in Zürich entwickelt. Unser Vorstandsmitglied Felix Rogner lädt Schulabgänger/innen mit einem interessanten Curriculum Vitae zu einer lockeren Plauderei über Schulerfahrung, Karriere und persön liches Lebensmuster ein. Jeweils um die hun dert interessierte Zuhörer/innen treffen sich zu einem anschliessenden «Weisch no»-Apé ro. Im Berichtsjahr fanden zwei solche Ver anstaltungen statt, die eine mit dem Kom mandanten der Zürcher Kantonspolizei, Pe ter Grütter (M5b 64), und die andere mit Eric Zangger (M 45), dem ehemaligen CEO der Ciba Vision Group. Unter Federführung von Prorektor und Vorstandsmitglied Thomas Limacher wurde auch dieses Jahr unter dem Titel «Ehemalige KEN-Schüler meet Maturae et Maturi» für die Abschlussklassen eine Paneldiskussion mit Vorstandsmitgliedern des Ehemaligen vereins durchgeführt. Die Finanzen des Ehemaligenvereins sind sehr gesund. Dies erlaubt, zielgerichtet auch wichtige schulische Projekte zu unterstüt zen. Im Jahr 2005 half der Verein unter ande rem, das Jubiläumskonzert «100 Jahre Han delsschule» mit der bekannten Opernsänge rin und KEN-Ehemaligen Maya Boog zu er möglichen. Sodann kam durch Vermittlung des Ehemaligen-Vorstandsmitgliedes Walter Anderau ein äusserst spannendes Austausch projekt von Schülern zwischen Zürich und San Francisco zustande. Auch das Schul schneesportlager profitierte wiederum von einem finanziellen Zustupf aus der Ehema ligen-Kasse. Und schliesslich wurden im ab gelaufenen Vereinsjahr traditionsgemäss die Primae und Primi der Abschlussklassen vom Ehemaligenverein mit Büchergutscheinen belohnt. Der Ehemaligenverein steht allen Schul abgänger/innen offen. Sozusagen als Anreiz zur Überbrückung der Schulüberdruss-Pha se offeriert der Verein allen Diplomand/in nen und Maturand/innen zwei Jahre Freimit gliedschaft. Mit dieser Charmoffensive soll si chergestellt werden, dass der Verein Jahr für Jahr die nötige Blutauffrischung erhält. Kontakt Verein der Ehemaligen Dr. Jörg Neef, [email protected] Als Elternverein haben wir primär das Interesse, dass unsere Kinder an der Schule möglichst gefordert werden, sich dabei aber wohl fühlen können. Andererseits möchten wir auch den interessierten Eltern mehr Gelegenheit geben, sich über die Probleme und Möglichkeiten einer heutigen Mittelschule zu orientieren. Diese beiden Punkte standen im letzten Vereinsjahr im Vordergrund und konnten befriedigend weiterentwickelt werden. Zum ersten Punkt gehört sicher die stati stische Umfrage, die der Leitbildrat letztes Jahr durchführte, in welcher sowohl Lehrer/ innen wie Schüler/innen zum allgemeinen Schulalltag befragt wurden. Mit Befriedi gung konnten wir zur Kenntnis nehmen, dass sich grundsätzlich sowohl Schüler/in nen und Schüler sowie auch die Lehrper sonen an der Kantonsschule Enge wohl füh len. Erfreulich war auch zu sehen, dass Sucht mittel und Gewalt an dieser Schule generell geringe Probleme verursachen. Hingegen ergibt sich ein gewisser Hand lungsbedarf bei der Zusammenarbeit der Lehrer/innen im gleichen Fachbereich und beim Beurteilungssystem, das generell als we nig transparent bezeichnet wurde. Wir konn ten zur Kenntnis nehmen, dass die Schullei tung diese Punkte aufgegriffen hat und wer den die Themen weiter verfolgen. Als kleinen Beitrag zum Wohlbefinden ge hört auch der Znüni, den wir den Erstkläss lern jeweils am ersten Schultag offerieren. Zur Beziehung interessierte Eltern – Schu le konnten wir neu einen Kontaktapéro an bieten. Uns fehlte bis anhin ein allgemeiner Kontakt zu den Lehrer/innen, da Elterna bende nach der ersten Klasse aus Zeitgrün den nicht mehr möglich sind. Wir fanden im Anschluss an einen Lehrerkonvent die ideale Möglichkeit, sich im gemütlichen Zusam mensein kennen zu lernen und allenfalls so gar einige brennende Fragen zu diskutieren. Es wäre aus unserer Sicht erfreulich, wenn sich zukünftig vermehrt Eltern für diese An lässe interessieren würden. Als sehr gelungenen Anlass behalte ich die diesjährige Generalversammlung un seres Vereins im Gedächtnis. Wir versuchten, die internationalen Kontakte der Kantons schule Enge aufzuzeigen. Wir hörten dabei nicht nur etwas über die Partnerschule in Bochum, sondern auch über die Aufenthalte von Schüler/innen in Sered´ (Slowakei) und San Francisco. 75 forum Dr. Jörg Neef verzeichnisse Fabian Zehnder oder der Hunger nach Kilometern 76 jahresbericht 2004/2005 Im nächsten Vereinsjahr möchten wir schwer punktmässig Kontakte ausserhalb der Schule knüpfen. Dazu gehören Gespräche und Infor mationsaustausch mit Elternvereinen von an deren Mittelschulen. Wichtig ist uns auch die Mitarbeit im Beirat zum Thema «Stand und Entwicklung der Zürcher Mittelschulen», des sen Sitzungen von der Bildungsdirektion des Kanton Zürich geleitet werden. Ausserdem scheint das Thema «Verschul dung von Jugendlichen» eine zunehmende Problematik zu werden. Wir werden uns mit diesem Thema im laufenden Jahr eingehend beschäftigen und in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen (z.B. Kontaktgruppe KEN) etwas, so hoffen wir, zur Lösung dieses Problems beitragen können. Interessierte Eltern sind herzlich eingela den mitzuhelfen! Kontakt Elternverein Christian Caviezel Bodenacherring 33 8303 Bassersdorf 044 837 25 50 [email protected] Dem Menschen sind Grenzen gesetzt und es liegt in seiner Natur diese auszuloten. Eine solche Grenzerfahrung machte Fabian Zehnder, W4f, dieses Jahr gleich zwei Mal. Der talentierte Langstreckler katapultierte sich am diesjährigen Zürichmarathon in der M-18 Kategorie mit einer Spitzenzeit von 3:09.30 gleich zuoberst aufs Podest. Dies reichte ihm aber noch nicht: Am diesjährigen Bieler 100 km-Lauf debütierte der Wädenswiler mit unvorstellbaren 10:19.53 und deklassierte die Konkurrenz in der gleichen Kategorie mit einem Vorsprung von fast drei Stunden auf den Zweitplatzierten! Auf unserer Finnenbahn entspräche Fabians 100 km-Laufleistung 395 Runden bei einem Rundenschnitt von 90 Sekunden bzw. 9.7 km/ h. Seine Marathonleistung käme 167 Runden und 68 Sekunden pro Runde bzw. 13.4 km/h gleich. Ein Tempo, das die meisten Schüler/ innen normalerweise nur während einiger Runden aufrechterhalten können. Wer schnell abnehmen will, dem sei geboten, sich Fabian beim nächsten Hunderter anzuschliessen. Der dabei entstehende Energieverbrauch von etwa 8000 kcal entspricht ungefähr dem Brennwert eines Kilogramm Körperfetts. Und für Conconitest-Eingeweihte: Fabians anae robe Schwelle liegt bei 16.5 km/h! Wer nach Motiven für solche Grenzleis tungen sucht, wird darüber rätseln, welche Diagnose am ehesten zutrifft: Wahnsinn, Selbstkasteiung, Sucht nach körpereigenen Substanzen oder etwa die Suche nach trans zendenter Erfahrung? Fabian selbst um schreibt es so: «Auch mein Leben wurde durch den Marathon grundlegend verändert. Marathonlaufen ist für mich gewissermassen eine Lebenseinstellung. Marathon steht für Durchhaltevermögen, Kraft, Ehrgeiz, psy chische und physische Stärke. Alles Eigen schaften, die einem auch im wirklichen Le ben von grossem Nutzen sein können». «Wenn du laufen willst, dann lauf eine Meile. Wenn du aber ein neues Leben kennen ler nen willst, dann lauf Marathon». 1 Fabian durchbricht auch das gängige Kli schee vom koordinativ unbegabten Läufer, der eine grundlegende Phobie gegen alle runden Sportobjekte hegt. Er ist denn auch ein leiden schaftlicher Fussballer und Polysportler. Der sympathische, ruhige Wädenswiler bricht demnächst auf zu neuen Gipfeln; einer davon heisst Triathlon. Lieber Fabian, wir gratulieren dir zu deiner Meisterleistung und blicken ge spannt in die Zukunft. You are born to run! 1 (Emil Zapotek, Marathon Olympiasieger 1952) kantonsschule enge • jahresbericht 2004 / 2005 eichnis Mirko Novakovic Präsidentin Appert-Sprecher Lukretia lic. iur., Unternehmensberaterin 8053 Zürich, Lehfrauenweg 4 78 Stellvertreter Goehrke Carsten Dr. phil., emer. Professor für osteuropäische Geschichte 8127 Forch, Hans Roelli-Strasse 22 Mitglieder Badertscher Jürg dipl. Bücherexperte 8426 Lufingen, Rebstrasse 14, Augwil Bauknecht Berty Hausfrau/Sekretärin 8053 Zürich, In der Looren 51 Dörig Rolf Dr. iur., Direktor Swiss Life 8103 Unterengstringen, Talacherring 13 Goetz Heinz Mitglied der Geschäftsleitung Siemens 8122 Binz, Im Gütsch 7 jahresbericht 2004/2005 Heimgartner Heinz Prof. Dr. phil., Extraordinarius für organische Chemie 8634 Wald, Glärnischstrasse 24 Oberle Rudolf lic. oec. publ. 8135 Langnau, Quellenstrasse 3 Zingg Anna Katharina Sekundarlehrerin 8803 Rüschlikon, Loostrasse 21 Andermatt Jasmin Englisch 043 377 07 32 8134 Adliswil, Zelgstrasse 31 Bossard Wilfried, Prof. Physik, Mathematik 052 222 17 33 8408 Winterthur, Weinbergstrasse 129 von Däniken Agnes Bildnerisches Gestalten 044 272 18 69 8037 Zürich, Waidfussweg 27 Lehrer/innenverzeichnis Arribas Alberto Physik, Mathematik 078 657 81 88 8212 Neuhausen, Weinbergstrasse 7 Brockhaus-Soldenhoff Nicole Wirtschaft & Recht 056 634 51 04 8917 Oberlunkhofen, Rosenweg 2 Deller Peter Französisch, Italienisch 044 450 52 49 8045 Zürich, Arbentalstrasse 30 Baggenstoss Andreas Wirtschaft & Recht 044 240 48 43 8805 Richterswil, Erlenstrasse 52 Bucher René, Dr. Chemie 044 768 32 42 8932 Mettmenstetten, Dachlissen 23 Deplazes Ursula Wirtschaft & Recht 076 470 50 85 6318 Walchwil, Tschachenweg 2 Aeschbach Michael, Prof. Englisch, Deutsch 052 222 29 60 8400 Winterthur, Winzerstrasse 26 Baumann Peter, Prof. Dr. Deutsch 044 725 93 89 8810 Horgen, Eggweg 11A Burri Klaus Geografie 044 463 35 45 8045 Zürich, Wannerstrasse 9/1 Diederichs-Maurer Anna-K., Prof. Dr. Französisch, Deutsch 044 361 57 02 8044 Zürich, Hadlaubstrasse 42 Aisslinger-Gubler Anne-Marie Englisch 044 341 69 90 8049 Zürich, Tobeleggstrasse 12 Baumgartner Walter, Dr. Physik 044 970 10 10 8623 Wetzikon, Weinbergstrasse 51 Burri Olivier Geschichte, Französisch, Informatik 044 311 39 21 8057 Zürich, Begonienstrasse 3 Dieterle Regina, Dr. Deutsch 044 252 18 11 8001 Zürich, Rindermarkt 24 Albrecht, Urs Deutsch, Latein 043 255 02 64 8006 Zürich, Gladbachstrasse 8 Bernet-Durrer Christin Geografie 044 271 77 76 8037 Zürich, Röschibachsteig 4 Busenhart Terje Sport 044 793 33 33 8706 Meilen, General-Willestrasse 327 Dreifuss Jürg Deutsch, Latein 052 212 23 74 8400 Winterthur, Buchackerstrasse 9 Alonso-Negreira Maria Elena Spanisch, Französisch 044 291 13 57 8004 Zürich, Erismannstrasse 49 Bertogg Claudia Geschichte 043 233 88 84 8057 Zürich, Schaffhauserstrasse 119 Caspar Gerke Ruth, Prof. Französisch, Spanisch 044 432 55 15 8048 Zürich, Sustenstrasse 16 Dürig-Robledo Clara Spanisch 044 261 76 90 8032 Zürich, Freiestrasse 19 Prorektoren Thomas Limacher Dr. Christoph Wittmer Anderegg Ulrich Mathematik, Informatik 044 381 71 74 8008 Zürich, Säntisstrasse 1 Bigler Urs Deutsch 044 788 26 55 8824 Schönenberg, Höhenweg 15 Dähler Beat Schulmusik 044 781 31 80 Studio: 044/781 46 48 8804 Au, Mittelortstrasse 33 Eggimann-Fravi Antonia, Prof. Französisch, Italienisch 044 720 85 35 8800 Thalwil, Alsenstrasse 37 Sprechstunden während den üblichen Bürozeiten; um telefonische Voranmeldung wird gebeten. Anderhalden Martin Geografie 044 461 73 51 8003 Zürich, Schwendenweg 5 Bonifazi Reto Deutsch, Kunstgeschichte 044 362 85 40 8620 Wetzikon, Tobelackerstrasse 10 de Capitani Barbara Französisch 044 724 34 00 8803 Rüschlikon, Seestrasse 118 Ehrlich Annette Französisch 044 845 03 49 8107 Buchs, Kirchstrasse 2 Limacher Thomas Prorektor 8802 Kilchberg, Alte Landstrasse 94 Wittmer Christoph Dr., Prorektor 8700 Küsnacht, Wiesenstrasse 8a Vertreter der Lehrerschaft Schmidt Thomas 8911 Rifferswil, Ausserfeldstrasse 10 Stellvertreterin Rusch Beeke 8006 Zürich, Sonneggstrasse 60 Rektorat Kantonsschule Enge 044/286 76 11 8002 Zürich, Steinentischstrasse 10 [email protected], www.ken.ch Rektor Prof. Beat Wüthrich Lehrpersonen (ohne Instrumentallehrer/innen) Aeppli Rahel Wirtschaftsinformatik 044 252 34 05 8008 Zürich, Delphinstrasse 17 79 verzeichnisse Schulkommission Schulsekretärinnen Verena Leutert, Yvonne Engeler und Marlis Mächler Schulleitung Wüthrich Beat Prof., Rektor 8942 Oberrieden, Langweg 1 Goslicka Elisabeth, Dr. Russisch 044 382 38 10 8032 Zürich, Sempacherstrasse 39 Hartmann-Brenner Daisy-C., Dr Geografie 052 343 70 96 8307 Effretikon, Lindenstrasse 62 Joób Stucki Judit Englisch 052 242 18 12 8404 Winterthur, Rychenbergstrasse 350 Leimbacher Mario Bildnerisches Gestalten 044 463 41 15 8045 Zürich, Kleinalbis 41 Meierhofer Michael Geschichte 044 915 35 82 8703 Erlenbach, Seestrasse 87 Fausch Reto Wirtschaft & Recht, Informatik 081 740 27 11 9477 Trübbach, Hauptstrasse 10 Grisch Ricardo Wirtschaft & Recht 056 442 26 56 5210 Windisch, Alte Spinnerei 1 Hauenstein-Huber Susanne Mathematik 044 709 09 49 8134 Adliswil, Schürbachstrasse 6 Jost Gisela Sport 044 310 13 10 8057 Zürich, Ligusterstrasse 15 Leimgruber Hildegard Bildnerisches Gestalten 044 462 57 15 8003 Zürich, Dietzingerstrasse 4 Merian Ruedi, Prof. Geografie 044 771 86 10 8135 Langnau, Rebackerweg 14 Fischer Otto, Prof. Mathematik, Informatik 062 891 40 70 5603 Staufen, Goffersbergweg 3 Grosjean Martine, Prof. Französisch 044 261 59 62 8044 Zürich, Hadlaubstrasse 14 Hess Arthur, Prof. Biologie, Sport 044 740 18 37 8953 Dietikon, Mühlehaldenstrasse 14 Kachel Markus Bildnerisches Gestalten 043 333 16 21 8003 Zürich, Sihlfeldstrasse 22 Lenzhofer Thomas Wirtschaft & Recht 044 482 14 24 8038 Zürich, Nidelbadstrasse 5 Merz Jürg W., Prof. Englisch, Deutsch 044 926 42 14 8712 Stäfa, Laubstenstrasse 30 Forster Heinrich, Prof. Französisch 052 384 23 62 8484 Weisslingen, Grabenwiese 72b Gruner Kathrin Deutsch 044 273 76 85 8005 Zürich, Röntgenstrasse 70 Holderegger Hans, Prof. Dr. Deutsch, Geschichte 044 724 01 78 8803 Rüschlikon, Bahnhofstrasse 108a Kenel Guillain Susanne Wirtschaft & Recht 044 726 29 82 8810 Horgen, Drusbergstrasse 15 Limacher Thomas, Prorektor Wirtschaft & Recht, Sport 044 715 48 58 8802 Kilchberg, Alte Landstrasse 94 Meyer Markus, Dr. Chemie 056 640 34 34 8916 Jonen, Kaplaneiweg 4 Frei Peter Französisch 044 280 04 74 8002 Zürich, Waffenplatzstrasse 66 Haag Andreas Biologie 044 955 95 32 8610 Uster, Rebenweg 24 D Huber Max, Prof. Mathematik, Informatik 044 720 94 17 8942 Oberrieden, Bahnhofstrasse 20 Klee Martin Kunstgeschichte 044 761 94 11 8910 Affoltern, Alte Dorfstrasse 14 Loosli Jann Chemie 043 811 32 88 8046 Zürich, Hofhölzliweg 6 Meyer Peter, lic.iur. Projektunterricht 044 915 12 61 8704 Herrliberg, Strehlgasse 26 Giess Stephan Geschichte, Englisch 056 222 29 15 5400 Baden, Stockmattstrasse 47a Häberle Martin M., Prof. Englisch, Deutsch 044 910 61 63 8700 Küsnacht, Tägermoosstrasse 21 Huber Regula Biologie 044 271 85 01 8005 Zürich, Hardturmstrasse 298 Kubli Fritz, Prof. Dr. Mathematik, Physik 044 341 57 54 8049 Zürich, Bäulistrasse 26 Lüdi Gregor Mathematik, Informatik 044 451 87 39 8055 Zürich, Goldbrunnenstrasse 39 Miloradovic-Weber Christa, Dr. Geschichte, Deutsch 044 482 56 23 8038 Zürich, Rainstrasse 66 Gmür Renato Mathematik, Informatik 055 442 04 17 8853 Lachen, Rathausplatz 3 Haefelin Mirjam Wirtschaft & Recht 044 201 43 27 8002 Zürich, Rossbergstrasse 47 Hunkeler, Karin Wirtschaft & Recht 043 344 55 67 8002 Zürich, Schulhausstrasse 6a Kuster Otto, Prof. Dr. Französisch, Italienisch 044 722 15 76 8800 Thalwil, Alte Landstrasse 25 Luginbühl Andy Deutsch 043 311 95 25 8049 Zürich, Ferdinand-Hodler-Str. 16 Müntener Mathias, Prof. Biologie 044 482 39 34 8041 Zürich, Stotzstrasse 57 Golder Nikolay Geschichte, Englisch 043 499 05 10 8810 Horgen, Neudorfstrasse 7 Häne Nikolai Geschichte 044 272 17 70 8005 Zürich, Klingenstrasse 38 Jäger Martin, Dr. Musik 044 700 34 34 8143 Stallikon, Balderenweg 15 Laino Müller Teresa Sport 044 939 27 25 8344 Bäretswil, Lettenbergstrasse 10 Lüscher Martin Biologie, Informatik 044 311 76 28 8050 Zürich, Viktoriastrasse 55 Neumann Peter Geschichte 044 362 88 67 8006 Zürich, Blümlisalpstrasse 71 Gómez Susana Französisch, Spanisch 044 201 96 34 8037 Zürich, Zeunerstrasse 17 Hartmann-Misteli Beatrice Biologie 044 361 20 86 8340 Hinwil, Glärnischstrasse 3 Jehle Barbara Deutsch 078 717 93 15 8050 Zürich, Ohmstrasse 21 Landolt Michael Geografie 044 350 07 20 8006 Zürich, Pflugstrasse 10 Lustgarten-Eggenberger Seraina Englisch 044 991 36 40 8703 Erlenbach, Loostrasse 9 Nideröst Oliver Sport, Informatik 052 672 86 92 8212 Neuhausen, Buchenstrasse 61 81 verzeichnisse jahresbericht 2004/2005 80 Ellenberger Philippe Schulmusik 062 922 15 75 4912 Aarwangen, Hofstrasse 21 Richard Michel, Prof. Dr. Mathematik, Informatik 044 761 64 18 8908 Hedingen, alte Haldenstrasse 8 Schmidt Thomas Englisch, Russisch 044 764 24 20 8911 Rifferswil, Ausserfeldstrasse 10 Spillmann Charles, Prof. Dr. Geschichte, Deutsch 044 761 23 13 8913 Ottenbach, Isenbergstrasse 24 Vollenweider Stephan Sport, Informatik 044 780 90 39 8820 Wädenswil, Schlossbergstrasse 30 Ottiger Fabian Biologie 043 960 20 85 8003 Zürich, Kehlhofstrasse 4 Rohner Urs Deutsch, Geschichte 052 620 39 58 8200 Schaffhausen, Engehaldenweg 48 Schnetzler Kaspar, Prof. Dr. Deutsch 043 499 70 73 8614 Bertschikon, Stockerstrasse 26 Spuhler Hans, Prof. Dr., alt Prorektor Geschichte, Deutsch 044 915 12 27 8704 Herrliberg, Felsenaustrasse 11 Weber Thomas, Prof. Englisch 044 482 42 16 8038 Zürich, Bellariarain 4 Instrumentallehrer/innen) Angstmann Ueli Saxophon 044 201 91 50 8002 Zürich, Waffenplatzstrasse 48 Paproth Alexander, Prof. Dr. Englisch 044 350 59 66 8006 Zürich, Schwingerstrasse 12 Rubin Stefan, Prof. Mathematik, Physik, Stundenplanordner 052 345 10 47 8400 Winterthur, Wylandstrasse 27 Schnitter Valérie Französisch, Englisch 044 461 64 53 8045 Zürich, Bachtobelstrasse 209 Stadlin Judith Jazztanz 041 711 15 20 6300 Zug, St. Oswalds-Gasse 11 Wehrli Beatrice, PD Prof. Dr. Deutsch, Englisch 044 202 94 27 8038 Zürich, Scheideggstrasse 76 Brady Mary Cello 044 869 33 16 8196 Wil, Im Wendelbuck 6 Pfister Pascal, Dr. Chemie 044 482 63 14 8003 Zürich, Zelgstrasse 5 Rüegg Stammbach Sonja Chemie 044 363 74 83 8037 Zürich, Rotbuchstrasse 58 Schütz Samuel Bildnerisches Gestalten 043 255 02 15 8006 Zürich, Stolzestrasse 30 Stähli Thomas Sport, Englisch 044 481 11 10 8038 Zürich, Redingstrasse 13 Wenger Irene Spanisch 044 991 80 90 8127 Forch, Schmalzgrueb 36 Braunschweig Robert Sologesang 044 724 29 78 8803 Rüschlikon, Hofackerstrasse 6 Piroddi Haupt Daniela Italienisch, Französisch 044 272 59 10 8037 Zürich, Zeunerstrasse 7 Rüegg Thomy Wirtschaft & Recht, Informatik 043 233 77 68 8700 Küsnacht, Mittelfeldstrasse 21 Shann-Heini Liselotte, Prof. Englisch, Deutsch 044 920 60 96 8708 Männedorf, Weinrebenstrasse 80 Stucki Silvio Biologie 061 222 20 38 4053 Basel, Frobenstrasse 41 Wittmer Christoph, Dr., Prorektor Geschichte, Deutsch 044 911 00 39 8700 Küsnacht, Wiesenstrasse 8a Calónder Andri Sologesang 044 991 51 28 8704 Herrliberg, Rebhaldenstrasse 9c Preziosa-Di Quinzio Ivana Italienisch, Spanisch 044 950 59 56 8330 Pfäffikon ZH, Güchstrasse 2 Rusch Beeke Mathematik, Informatik 044 363 09 56 8006 Zürich, Sonneggstrasse 60 Simon Martin, Prof. Dr. Physik, Mathematik, Informatik 044 919 08 17 8126 Zumikon, Rütistrasse 4 Thalmann Peter, Dr. Französisch 044 932 30 72 8624 Grüt, Grüningerstrasse 62 Wolf Werner G., Prof. Mathematik, Physik 044 991 67 05 8704 Herrliberg, Holzwiesstrasse 16 Cardinò André Sologesang 044 713 12 32 8135 Langnau, Gartendörfliweg 11 Radvila Lutz Monika Wirtschaft & Recht 052 222 30 39 8408 Winterthur, Weinbergstrasse 91 Rutherfoord Thomas Bildnerisches Gestalten 052 242 68 45 8409 Winterthur, Reismühlestrasse 11 Slan Thekla, Dr. Latein, Mathematik 044 422 67 52 8053 Zürich, Schäracher 5 Tobler Peter Sport 044 885 47 00 8157 Dielsdorf, Altmoosstrasse 58 Wüthrich Beat, Prof., Rektor Physik, Mathematik 044 722 18 08 8942 Oberrieden, Langweg 1 Emge Birgit Harfe 044 381 38 14 8008 Zürich, Signaustrasse 14 Reinfried Heinrich, Dr. Japanisch 044 382 27 87 8008 Zürich, Flühgasse 33 Schäfer-Schafroth Elfi Steptanz 044 262 10 90 8032 Zürich, Dolderstrasse 32 Spadaro Amstutz Rosanna Französisch, Spanisch 044 803 22 70 8302 Kloten, Flurstrasse 31 Toler Walti Ofelia Spanisch 044 273 00 91 8037 Zürich, Corrodistrasse 3 Zaugg Xue Doris Mathematik, Informatik 044 777 61 15 8903 Birmensdorf, Brunnenmattweg 13 Flisch Raetus Elektro-/Kontrabass 044 750 25 00 8103 Unterengstringen, Sonnenberg 2 Richard Andreas Französisch 044 722 32 01 8942 Oberrieden, Püntstrasse 4 Schmid-Aerne Beatrice Sport, Deutsch 044 780 44 69 8820 Wädenswil, Buechenrain 3 Späh Müller Claudia Latein 044 709 00 14 8134 Adliswil, Förliweidstrasse 46 Tomasini Pietro Geschichte 055 442 01 38 8852 Altendorf, Vorderbergstrasse 93 Zumbühl Susanne Deutsch 044 724 01 78 8803 Rüschlikon, Bahnhofstrasse 108a Grütter Manuel Gitarre 044 451 28 25 8008 Zürich, Inselhofstrasse 3 83 verzeichnisse jahresbericht 2004/2005 82 Novakovic Mirko Sport 044 713 46 03 8820 Wädenswil, Gulmenstrasse 3 Szenogrady Janos Gitarre 044 380 54 64 8008 Zürich, Wildbachstrasse 39 Buhl Hans, Prof. Rücktritt August 1998 044 780 18 23 8820 Wädenswil, Büelenebnetstrasse 11 Hensch Marcel, Prof. Dr. Rücktritt August 2000 081 404 21 43 7493 Schmitten (Albula), Hauptstrasse 53 Leschhorn-Rüegg Maria-L., Dr. Rücktritt Februar 2002 043 244 03 14 8810 Horgen, Steinbruchstrasse 30B Storni Bruno, Prof. Dr. Rücktritt Februar 1994 044 710 27 06 8134 Adliswil, Birkenstrasse 8 Hotz Kurt Klarinette 044 322 36 29 8051 Zürich, Stettbachstrasse 169 Winteler Franz Kontrabass 044 482 33 15 8038 Zürich, Thujastrasse 42 Büsch Walter, Prof. Dr. alt Rektor, Rücktritt Februar 1996 044 830 62 71 8304 Wallisellen, Glärnischstrasse 19 Hess Rudolf, Prof. Rücktritt April 1981 044 710 99 55 8134 Adliswil, Blumenauweg 2 Meli Emil Rücktritt August 1995 044 780 94 04 8820 Wädenswil, Tiefenhofstrasse 28 Wasser Ernst Rücktritt August 1995 056 666 21 32 5624 Boswil, Chrümble 1 Juon Ruth Gesang 044 713 08 44 8135 Langnau, Rütibohlstrasse 38 Wüthrich Nikolas Posaune 043 255 00 40 8057 Zürich, Grebelackerstrasse 8 Büttiker Heinz, Prof. Dr. Rücktritt Februar 1992 044 710 08 04 8134 Adliswil, Pfeifenweid 3 Hummel Willi-Peter, Prof. Rücktritt August 2003 044 312 49 87 8057 Zürich, Probusweg 11 Moor Peter, Prof. Rücktritt August 1999 044 813 41 62 8302 Kloten, Obstgartenstrasse 6 Weber Max, Prof. Dr. Rücktritt August 1989 093 65 42 47 6614 Brissago-Ronco, Via Ferabo 1 Maier Hans-Christof Block- und Querflöte 044 271 25 03 8005 Zürich, Josefstrasse 21 Zihler Andreas Schlagzeug 044 291 13 49 8047 Zürich, Schützenrain 2a Eggspühler Walter, Prof. Dr. Rücktritt August 1999 044 788 16 63 8821 Schönenberg, Im Stollen Kilgus Ernst, Prof. Dr. alt Rektor, Rücktritt Oktober 1968 044 910 45 58 8700 Küsnacht, Neuwis 25 Moosmann Rolf, Prof. Dr. Rücktritt August 1998 044 910 01 36 8700 Küsnacht, Erlenweg 3 Wyss Paul, Prof. alt Prorektor, Rücktritt Februar 1998 031 839 64 11 3067 Boll, Schlosstrasse 132 Fasciati Reto, Prof. Dr. Rücktritt August 1999 044 941 20 17 8610 Uster, Meierackerstrasse 5 Kronbichler Walter, Prof. Dr. Rücktritt Februar 2000 044 492 52 82 8003 Zürich, Zurlindenstrasse 295 Müller Richard Paul, Prof. Rücktritt April 1987 044 780 40 43 8820 Wädenswil, Friedheimstrasse 14 Zingg Peter, Prof. Dr. Rücktritt August 1997 044 710 78 71 8134 Adliswil, Birkenstrasse 15 jahresbericht 2004/2005 Morant Willi Blasorchester, Trompete 044 462 20 97 8055 Zürich, Im Tiergarten 20 Reichen Peter Querflöte 044 721 40 04 8942 Oberrieden, Bahnhofstrasse 9 Ehemalige Hauptlehrer/innen Bauert Wilfried, Prof. alt Prorektor, Rücktritt August 1989 044 383 46 72 8032 Zürich, Böcklinstrasse 33 Federle Walter, Prof. Dr. Rücktritt April 1987 044 761 56 85 8908 Hedingen, Haldenrebenstrasse 2 Kübler Robert, Prof. Rücktritt April 1988 044 302 04 29 8052 Zürich, Seebacherstrasse 32 Rüegg Werner Rücktritt, August 2002 044/710 90 12 8134 Adliswil, Rifertstrasse 7 Rosa Tiziana Klavier 044 858 14 26 5466 Kaiserstuhl, Rheingasse 34 Behrens Albino, Prof. Dr. Rücktritt Februar 1994 044 923 41 42 8706 Feldmeilen, Nadelstrasse 70 Furrer Rolf, Prof. Dr. Rücktritt Februar 1998 052 222 14 20 8400 Winterthur, Rundstrasse 33 Kundert-Bohnenblust Johanna Rücktritt Februar 1999 044 491 68 96 8142 Uitikon, Under Mangoldwis 10 Schmid Gilli, Prof. Dr. Rücktritt August 2001 044 825 45 63 8122 Pfaffhausen, Mooswiesstrasse 5 Schär Anette-Caroline Violine 044 361 08 46 8049 Zürich, Wieslergasse 22 Blatter-Schwitter Christina Rücktritt Februar 2003 044 633 13 64 5620 Bremgarten, Im Weingarten 19 Gasser Franz, Prof. Dr. Rücktritt August 1995 044 720 17 77 8800 Thalwil, Säumerstrasse 14 Landau Hans Rücktritt August 1998 044 462 35 45 8003 Zürich, Rotachstrasse 8 Semadeni Ottavio, Prof. Dr. Rücktritt Februar 1991 044 915 27 60 8704 Herrliberg, Rebhaldenstrasse 14 Schrœder Goujon Barbara Sologesang 044 790 23 15 8708 Männedorf, Dreinepperstrasse 68 Boog Robert Rücktritt August 1989 044 720 40 40 8800 Thalwil, Gotthardstrasse 3 Gassmann Hansruedi, Prof. Dr. alt Prorektor, Rücktritt August 1991 044 810 72 57 8152 Opfikon, Grossackerstrasse 32 Lenherr-Schlosser Yvonne, Prof. Rücktritt August 2000 044 710 79 85 8134 Adliswil, Birkenstrasse 13 Stauffer Eduard, Prof. Rücktritt Februar 1989 044 710 90 43 8134 Adliswil, Glärnischstrasse 10 85 verzeichnisse 84 Gubser Felix Klavier 041 750 31 70 6314 Unterägeri, Höhenweg 17 Kantonsschule Enge Biologie Peter Mäder, Biologielaborant José von Ah, Biologiegehilfe Sekretärinnen siehe «Rektorat» Albert Bertschinger, Hausmeister 044 286 76 21 8002 Zürich, Brandschenkestrasse 135 86 Hans-Rudolf Rüfenacht, Hauswart 044 286 76 23 Mediothek/Lehrerbibliothek Anne-Marie Spuhler, Yvonne Engeler Zimmer 016 (Untergeschoss) Weiteres Personal, gemeinsam mit der Kantonsschule Freudenberg Schülerbibliothek Anita Etterli, Ruth Brühlmann, Silvia Bürgisser, Bibliothekarinnen Pavillon P1 Steinentischstrasse Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9.00 bis 17.00 Uhr jahresbericht 2004/2005 Naturwissenschaften Norbert Collenberg, Hausmeister 044 286 77 21 Turnhallen und Aula Erich Fux, Hausmeister 044 286 76 71 8002 Zürich, Brandschenkestrasse 125 Peter Roth, Luigi Drazza, Hauswarte 044 286 76 73 Chemie Ivanka König, Stanislawa Mackowiak, Laborantinnen Physik Ernst Burri, Daniel Suter, Techn. Fachspezialisten Parkanlagen Peter Tanner, Chefgärtner Vereine Elternverein Christian Caviezel 044 837 25 50 8303 Bassersdorf , Bodenacherring 33 [email protected] Verein der Ehemaligen der Kantonsschule Enge Dr. Jörg Neef [email protected] Schüler/innenverzeichnis Klasse H1a: Baumann Max, Bühler Nicole, Cavelti Silvia, Cespedes Yanil, Deflorin Dani el, Docampo Fernandez Vanessa, Frick Aria ne, Grossenbacher Alban, Hribal Michael, Jenny Ramona, Kroll Nicola, Leuthold Benja min, Loncar Kristina, Meyer Diana, Neves Isa Daniela, Okmian Raphael, Pfefferle Nicole, Pombo Salazar Noelia, Torres Chavez Milton Junior, Vizi Wendi, Vonlanthen Christophe Klasse H1b: Apeltsotou Marianna, Bolt Jea nine, Bralo Martin, Cuadra Noemi, Diethelm Debra, Erlanger Rachel, Fehr Stefan, Gara mendi Aisha, Hertwig Pascal, Jurt Manuela, Kurt Hannes, Los Caroline, Maag Jael, Moin Amir, Nünlist Claudia, Penso Julienne, Pod ladtchikov Vadim, Pool Estelle, Schaub Mile na, Schilter Sandro, Walser Christian, Zu rawlew Grzegorz Klasse H2a: Aeschbacher Marco, Aschmann Clément, Bruggmann Franziska, Di Maio Lo ris, Hetflejs Patrick, Imholz Patrick, Kern Si mon, Knobel Thomas, Kölliker Melanie, Kork maz Cenk, Kunz Benjamin, Lüthi Celina, Nä geli Sabrina, Passardi Guido, Rimensberger Barbara, Rusterholz Nicole, Steimen Marco, Suriel Jazmin, Theilacker Alexander, Vonesch Samantha, Weitzel Lara, Zaugg Mélina Klasse H2b: Abderhalden Kimon, Brack Mar co, Brunner Marco, Cannazza Leonardo, El sener Flavia, Hagen Marina, Hanhart Joel, Hiestand Manuela, Hoxha Albulena, Keller Tobias, Muzzu Claudio, Ongaro Miro, Per vorfi Emanuela, Richard Daniel, Schultheiss Michael, Seeberger Claudio, Shala Teuta, Sin ka Yves, Steiner Pascal, Thangasivam Dhars hana, Tharakan Romi, Zendeli Melihate Klasse H3a: Ackermann Martin, Brander Andreas, Büchi Ralph, Chirvase Suzanne, Eberle Anita, Erb Kenny, Erdin Stefan, Höf liger Corinne, Hohmann Julie, Kapu Yvette, Kleimann Elias, Kozan Gamze, Mayer Da vid, Ruef Benjamin, Sennhauser Sophie, Si mandirakis Nektaria, Simeon Michaela, Vi cario Melania, Weiss Cornelia, Wicki Grey son, Yee Jessica Klasse H3b: Altorfer Pascal, Badoer Jeannet te, Hugentobler Michel, Ignjatovic Pavica, Krajina Phil, Kratt Martina, Kubli Carolina, Kündig Jean, Lieb Markus, Mäder Raphael, Meister Michael, Minas Begüm, Naef Ro man, Obrist Ramona, Renold David, Resnik Tina, Romer Alexandra, Schächter Eytan, Steiner Thomas, Stenz Julien, Stoller Kristi ne, Tschabold Elisabeth, Üsküp Damla Klasse I1a: Cinter Dominique, Jeevapiran Thiviyasuthan Stalina, Paulaitis Gino, Pelo so Markus, Quirino Michel, Sandoval Chri stian, Somogoyi Thomas, Tuncer Umut, von Blarer Lukas, Vukadin Ivan, Wagen Stefan co, Müller Marius, Mutti Pascal, Scherrer Manuela, Schwarz Boris, Sonderegger Mar co, Studer Imanol, Volery Dominique Klasse N1a: Atieno Sharllyne, Bjelajac Jova na, Bumann Ninja, Destraz Etienne, Gisler Yannick, Gubser Nicole, Jakobi Gianna, Kie fer Susanne, Klingelhoffer Sofia, Licci Veroni ca, Linggi Jennifer, Loretan Anina, McBroom Kirsten, Müller Michael, Odrljin Domagoj, Rietschi Valentina, Safai-Rad Schahin, Schächter Gil, Schmid Franziska, Schweikert David, Steinacher Anna, Stilli Alessia, Stutz Susanne, Thalmann Leandro, Wickihalder Julia, Wittwer Rachel, Zingre Céline Klasse N1b: Bannwart Oona, Brauchli Yan nick, Budimir Zdravka, Castanheira Marques Stefanie, Cherpanath Isabel, Emch Carla, Glaus Ladina, González Diaz Sara, Hautle Gregory Travis, Hiltmann Lukas, Ijacic Dani ela, Mächler Aline, Mele Viviana, Mikhail Phi lipp, Nadig Stefanie, Nyvlt Cathie, Reichmuth Anna, Rieder Alexandra, Serra Dominique, van Gulpen Deborah, Weiss Jonas, Wyser Ga briela, Yarar Perrine Elisabeth, Zagorski Mau reen, Zenger Ramona, Zermatten Sara Klasse I2a: Barczyk Karolina, Bozova Ah met, Burnand Maurice, Delgado Roberto, Delic Sasa, Husejinovic Esmir, Khajehmolaj Ashkan, Meile Simon, Mosimann Christoph, Perino Alessio, Regniet Marco, Savic Danijel, Stewart Catherine Klasse N1c: Aebli Tatjana, Cavallari Nina, Ceresini Mariana, Cipriani Laura, Coffez Ni colas, Conti Martina, Dolch Karin, Fernán dez Dario, Fischli Roberta, Garcia Samuel, Gasevic Leo, Graf Bettina, Guskin Vered, Huwiler Olivia, Jenny Jacqueline, Keller Lea, Malär Fabio, Murgeri Maria, Obi Jennifer, Schenk Sabrina, Strittmatter Nadine, Usta Nida, Wögerer Claudia Klasse I3a: Bossart Max, Felicioni Sandro, Frei Natalie, Garrapa Dario, Karrer Nicolas, Leutwiler Matthias, Loncar Filip, Lupi Mar Klasse N2a: Abad Amanda, Bortis Luca, Brunold Karin, Burkhardt Terry, Graf Nadi ne, Herzog Jasmin, Hohmann Muriel, Kauf mann Mathias, Kremer Nadine, Kuster Ju lia, Münger Fabienne, Neufeld Joel, Pasztor Elizabeth, Pillon Nina, Sandahl Jonas, Schel lenberg Dario, Spera Raphael, Tharakan Rasna, Veljic Sandra, Winding Barbara, Wy ser Hannah Klasse N2b: Brütsch Linda, Eicher Bardo, Guimaraes da Silva Vanessa, Hirt Raffael, Hitz Valentina, Hoby Christina, Lemus An dres, Marty Zoë, Oertle Anina, Roentgen Anne Marie, Rust Anne-Sophie, Seger Michèle, Sicco Marlin, Sommerhalder Danie la, van der Maesen Jobbe, Vetter Carmen, Wohl Jael, Wyrsch Nina 87 Klasse N2c: Albisser Kaja, Bakos Maja, Bello Valentina, Brunner Sarah, Burzi Alessandra, Delic Denisa, Dubach Melanie, Durand Joël, Gass Lea, Herzog Dominique, Hug Thérèse, Koch Gian-Antoni, Martin Jennifer, Sailer Basil, Steiner Laura, Suter Ursina, Wick Ni cole, Wiederkehr Viviane Klasse N2d: Baratta Stefania, Bruder Diana, Ducry Jasmin, Engström Joakim, Gonçalves Marisa, Gossner Samuel, Grandjean Céline, Hiller Leonie, Hürlimann Natascha, Jost Nico le, Kern Florence, Leibundgut Philipp, Riech steiner Anina, Robertson Nicola, Schneider Marina, Schüpfer Joana, Steiner Alexander, Turrá Alessandro Klasse N3a: Af khami-Setoudeh Saman, Agoli Seven, Becker Philipp, Critelli Lena, Dedic Darija, Fabio Simone, Hoppeler De borah, Kessler Fabian, Lourenço Bruno, Luchsinger Julia, Marishina Anastasia, Mar rel Corinne, Schumacher Isabelle, Stettler Laura, Szczur Hazel Graciela, Wehrli Irene, Zobrist Nadja verzeichnisse Personal Marc Philip, Techniker 044 286 76 26 88 Klasse N3c: Baumann Nicolas, Benjamin Di nah, Boussalia Farida, Dunz Laura, Fosco Orlando, Gajic Andreja, Gjeloshi Donika, Goldschmid Larissa, Hirt Nadine, Jordan Olivier, Lüönd Alexandra, Maldonado Eric ka, Moser Eva, Pichler Diego, Pouly Sarah, Rebonati Stephanie, Rohrer Julia, Sialer Gon zalez Teresa, Suisa Navah, Wenger Angela, Zimmermann Bianca, Zürrer Martina Klasse N4a: Brunschwiler Christoph, Burger Patrizia, Deon Isabel, Egg Marc, Fessler Mir jam, Geuze Sarah, Hug Barbara, Lips Katha rina, Malik Julia, Mosele Julia, Pogodaeva Ksenia, Schär Alexandra, Schilling Gabriela, Schoch Angela, Stohr Silvia, Wettach Matthi as, Widmer Ginette, Wingeier Manuela, Zili ani Fabio jahresbericht 2004/2005 Klasse N4b: Baltensweiler Ria, Bergfreund Itamar, Dürst Alessia, Fontana Ivan, Herzog Nicolas, Kellenberger Sophie, Kupfer Nina, Loss Davide, Mazuera Sanmiguel Oscar, Pa cifico Daniela, Picuccio Lucia, Schumacher Christine, Vonmentlen Romana, Winkler Flurina, Worpa Deser Klasse N4c: Belloc Noémie, Braunschweig Stefanie, Bruder Nadine, Carotenuto Maria, Dal Santo Alessia, Espin Johanna, Feldmann Shirley, Ferro Cano Corina, Fröhli Jasmin, Granat Martin, Gubler Daniela, Halioua Ro bin, Hollenstein Silvia, Hürzeler Nadine, Kü min José, Lemus Alexander, Mikhail Matias, Musarra Sabrina, Okmian Alexandra, San chez Sascha, Scherrer Nadine, Schneider Ma riaurpi, Sutter Loretta, Urscheler Isabella Klasse W1d: Bitto Charlotte, Fischer Laura, Flückiger Marc, Gelmi Rick, Gubser Nina, Guggenbühl Patrick, Habshush Jonathan, Hochstrasser Gabriel, Hug Lara, Jullier Joshu, Lehmann Janic, Meier Gavin, Miletic Daniel, Milojevic Jelena, Nadig Manuela, Röthlisber ger Christian, Schiller Christina, Seiler Benja min, Spalinger Kevin, Steiger Marlène, Than gasivam Sivarshana, Uhler Roland Klasse W1e: Büchel Alain, Bucher Philipp, Burger Philippe, Choumilov Rouslan, Forrer Alain, Furler Isabella, Gusev Alexander, Hartmann Lukas, Heusler Noemi, Hiltbrun ner Cédric, Hotz Ramona, Hug Johanna, It zel Christoph, Lenzin Thaddäus, Rasi Vasco, Schlatter Daniel, Schöpfer Pascal, Stähli Car la, Thut Dimitri, Wedenig Jessica, Weiss Mi chael, Wipfli Dave, Zarakani Murwarid, Zingg Christian Klasse W1f: Badreddin Sarah, Brinkmann Tanja, Büeler Pascal, Chaghoury Omar, De Giorgi Davide, Derkatch Elena, Furrer Kon stantin, Häberli Florian, Heinrich Max, Hil mi Ayoub, Kälin Carmen, Klijnsma Yannick, Leutert Florian, Loos Martin, Mai Long Hung, Picuccio Giuseppe, Ramirez Ale jandro, Schwendener Martin, Stadelmann Viviane, Stöckli Till, Weber Pascal, Weilen mann Sonja, Wiesiolek Laura Klasse W1g: Bangerter Laura, Büsch Marco, Chilelli Ilaria, Cicco Valentina, Frey Luca, Gemperle Dario, Giger Michael, Girardi Da rio, Gransow Marten, Heinz Jacqueline, Holtz Shirtai, Keller Sharon, Koller Michael, Kunz Denise, Lehner Fabian, Lorenzetti Flavio, Ma rino Andreas, Maron Flurin, Menzi Florian, Mörgeli Gina, Notarfrancesco Dimo, Rigling Maurus, Schweizer Raul, Zingre Sylvain Klasse W1h: Beck Philippe, Bertschinger Karg David, Brader Stefan, Faliti Alisa, Fass bind Nicola, Fernandes da Silva Tania, Frey Dieter, Kannanmannil Kavitha, Keller Ste fan, Kern Michael, Mantel Denise, Marti Joël, Mehmedi Ibadete, Periyathamby Anuthigaa, Resta Romain, Rothacher Andreas, Rudin Annika, Schüssler Patricia, Sobolev Vadim, Stevanovic Srdjan, Thiam Abdou, Tschirky Patrick, Velvart Joëlle Klasse W1i: Aeberli Laurent, Aebli Mirella, Amgwerd Niowi, Bauer Christina, Harsh barger Alexandra, Hug Ruedi, Lüchinger Da vid, Lüthard Fabian, Mendelin Oliver, Mor genroth Sivan, Näf Sven, Osborne Julian, Pa trick James, Schelbert Alexandra, Schenker Olivier, Schneider Sarah, Schrämli Valérie, Schürmann Lisa, Sologub Kristina, Strebel Michael, Stutz Noemi, Sunitsch Caroline, Sussdorf Arne, Vollenweider Meret, Wettach Anna, Wolfensberger Lukas Klasse W2e: Dobec Luka, Dressler Raphael, Füeg Patrick, Hemmeler Marc, Jevtic Marko, Keller Oliver, Krummenacher Marcel, Mc Gough Christian, Moor Lukas, Moser Pa trick, Müller Felix, Nauser Il Kook, Niederer Denise, Piller Hoffer Pietro, Rinderknecht Dominique, Schmidt Christina, Schönholzer Stefan, Stahel Dominik, Wüthrich Carole Klasse W2f: Binay Özgür, Bombardieri Fa bio, Boverat Yves, Dal Santo Andreas, Deller Mattias, Dietrich Nicolas, Eichholzer Livia, Grass Nicola, Hauser Moritz, Irminger Mi chael, Kellerhals Thomas, Martini Rafael, Misamu Lusilavo Dedry, Schaller Sedrina, Si gel Lukas, Storz Matthias, Strickler Nicole, Tschumi Michelle, Welser Sascha, Wieser Fa bio, Wyser Dominik Klasse W2g: Dähler Manja, Donath Eyal, El Hlimi Adam, Frischknecht Sarah, Gelmi Tim, Gnehm Tobias, Guskin Yigal, Haug Matthias, Hediger Jessica, Hertig Tal, Hoch strasser Michael, Meier Sarina, Mladek Leila, Obrist Jonas, Okmian Gabriel, Schmid Mar co, Schnegg Nicolas, Schumacher Matthias, Vollenweider Jonas, Wüthrich Andrea Klasse W2h: Beck Pascal, Braunschweiler Manuel, Carrer Raffaella, Ducry Fabian, Hübsch Alexandre, Kicinski Alexander, Mei er Joëlle, Miftari Arsim, Paslioglu Görkem, Paslioglu Öktem, Ruf Pascal, Safai-Rad Nas sim, Schafflützel Andrea, Schneider Pascal, Vazquez Blanco Marcela, von Euw Marco, Vural Songül, Zellweger Christoph Klasse W2i: Aschwanden Alexander, Bazzi Laura, Benelli Federico, Biedermann Désirée, El Tawil Zara, Fehlmann Sandro, Gutzwiller Katrin, Haider Julia, Kolly Christian, Lindeg ger Nathalie, Lüdi Dario, Sala Mariet Mauro, Schaub Manuel, Scherrer Oliver, Schläpfer Yves, Stress Cornelia, Strickler Daniel, Stump Mélanie, Süsstrunk Julian, Villa Katharina, Willi Anna, Wyssen Jason, Zhao Yang Klasse W3d: Baljsevic Sonja, Braunschweig Oliver, Brombach Flavio, Eckhardt Lukas, Fich mann Michael, Heusch Ann-Christine, Hug Alessandro, Keller Jessica, Markwalder Ramon, Müller Sandro, Nikzad-Amirhoseini Benjamin, Platzer Eve, Schmid Vera, Sone Eloka Alain, Steiger Denise, Stokanic Vuk, Tölle Sunnie, Wiesendanger Stephanie, Zander Corsin Klasse W3e: Aeberli Philipp, Bianco Vito, Burri Michèle, Gyagang Atisha, Haller Mar co, Huber Matthias, Mantel Karin, Manz Re becca, Oberholzer Armin, Pfefferli Karen, Rey Nicole, Schuler Sandro, Strebel Fabian, Tuhkala Larissa, Walder Alistair Klasse W3f: Biedermann Dominik, Chitt akkattu Vijy, de Haan Noortje, Djafarov Alexey, Erni Matthias, Frater Chantal, Goldberger Ittaj, Güttinger Leonie, Jörg Eva, Kastrati Albulen, Kessler Larissa, Kuhn Marion, Lenzin Dimitri, Ochsenbein Chris toph, Odermatt Jonas, Stoker Courtlin, Stumm Philipp Klasse W3g: Arman Jennifer, Auciello Ma ria, Bode Lukas, Cha Fabio, Durscher Benja min, Ernst Pascal, Fäh Lea, Gantenbein Mark, Klingelhoffer Teresa, Kollmann Gil, Kull Philippe, Markwalder David, Qelaj Al bana, Ress Tamara, Russo Dario, Rüst Valen tin, Schenkel Julian, Schlotterbeck Daniel, Wölfle Silvana, Zendeli Mjaftime Klasse W3h: Bozova Tuba, Brühwiler Lore na, Egloff Linda, Fünfschilling Frank, Heyer Sven, Hostettler Michèle, Jenny Manuel, Maag Cyrill, Manikkuttiyil Robert, Müller Alessa, Salis Diego, Schöllkopf Yannick, Stei ger Raphael, Stilli Riccardo, Turan Saray, Vetterli Tanja, Vollenweider Roland, Von lanthen Jérémy Klasse W4d: Böniger Mario, Dolev Alon, Egg Maria, Hänni Simon, Kuchen Sabrina, Morf Leandra, Muggli Micha, Mül- ler Nathalie, Nötzli Anja, Nyvlt Cédric, Schmid Jasmin, Siegrist Patrice, Teuteberg Lino, Wegmann Lara, Weilenmann Markus, Wemmer Christoph Klasse W4e: Baumgartner Michael, Brunner Selina, Burri Stéphanie, Megeid Amir, Mül ler Stephan, Peci Lindita, Sahli Benjamin, Stadelmann Nicole, Talassi Dimitri, Thomi Patrick, von Flüe Patricia, Waldmeier Rebek ka, Weber Patrick, Weidmann Corina Klasse W4f: Barben Yves, Baumgartner De nise, Berger Jan, Boppart Judith, Braun schweiler Stefan, Citran Manuel, Epstein Benjamin, Erni Samuel, Filitz Alexander, Gafner Sophia, Hauri Sabrina, Herrmann Pe ter, Kappeler Matthias, Meier Fabian, Müller Daniela, Oberle Thierry, Streit Daniel, Waga Kitaro, Zangger Nadine, Zehnder Fabian 89 Klasse W4g: Aebischer Janine, Brawand Ro man, Gjeloshi Zef, Göttgens Stefan, Heine mann Merith, Kremer Philippe, Martin Yan nick, Müller Flurin, Müller Katja, Przybyt kowska Aleksandra, Reutimann Dominic, Sh kodriqi Fidan, Staub Katharina, Winter Reto Klasse W4h: Angelico Renato, Arapovic Miro-Ivan, Battaglia Sereina, Binay Melika, Di Stefano Luca, Hotz Daniel, Huber Vanes sa, Imbach Maria, Jaberg Nadine, Koci Fabi enne, Nufer Nicole, Rüttimann Pascal, Schil ler Martin, Sieber Sabrina, Siegenthaler An drin, Spühler Fabian, Vollenweider David, Waser Michel, Wiederkehr Niklaus, Zellwe ger Philipp, Zollinger Marc verzeichnisse Klasse N3b: Albonico Livia, Alonso Elena, Arcuri Ivana, Bugnon Valérie, Eberle Natha lie, Gomes Oliveira Marcelo, Inauen Fiona, Kouassi Noémie, Kuratli Michael, Machida Rui, Mangold Madeleine, Méan Anne-Joëlle, Mühlberger Nora, Parlov Katarina, Pereiro Nuria, Reutimann Chantal, Schmutz Einat, Steiger Céline, Vock Sara Adressen Schulhausanlagen Enge und Freudenberg, 8002 Zürich Kantonsschule Enge 044 286 76 11 Fax 044 286 76 19 Steinentischstrasse 10 www.ken.ch 90 Kantonsschule Freudenberg 044 286 77 11 Gutenbergstrasse 15 Aula 044 286 76 11 Brandschenkestrasse 125 Mensa 044 286 76 66 Brandschenkestrasse 125 Turnhallen-Hauptgebäude 044 286 76 71 Brandschenkestrasse 125 Turnhalle Schœllergut 044 286 76 71 Parkring 60 jahresbericht 2004/2005 Musikunterricht 044 286 76 81 Parkring 50 Stellenvermittlung Personalberatung Hottingen und Enge 044 221 31 54 Löwenstrasse 3, 8001 Zürich Kaderschule Zürich (KSZ) 044 286 76 40, Fax 044 281 08 83 Steinentischstrasse 10 www.ken.ch