Datei herunterladen - Landesstelle für Museumsbetreuung Baden

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museums.brief
00 editorial
01 thema Peter
Ostritsch und Benjamin Widholm / Das Museum in der virtuellen Vitrine – Über
Ausstellungen bloggen
02 museums.intern Informationen
03 museums.personalia
04 museums.porträts Vitra Design Museum Weil am Rhein / Haus der Stadtgeschichte Waiblingen
/ Hermann-Hesse-Haus und –Garten in Gaienhofen / Deutschordensmuseum Bad Mergentheim / Lindenmuseum Stuttgart
05 ausstellungen
»1514. Macht, Gewalt, Freiheit. Der Vertrag zu Tübingen in Zeiten des Umbruchs«
Tübingen / »Sophie und Betty Schneider – Malerinnen aus Hohenlohe« Crailsheim /»Fastnacht der Hölle. Der
Erste Weltkrieg und die Sinne« Stuttgart / »…dass aller Krieg eine Thorheit sey« Rastatt / »Das Konstanzer
Konzil. Weltereignis des Mittelalters 1414 –1418« Konstanz
06 ausstellungskalender
07 museums.buch
01.2014
Juni – Dezember 2014
Herausgeber: Landesstelle für Museumsbetreuung Baden-Württemberg
Nachrichten aus Museen und Sammlungen in Baden-Württemberg
00
editorial
Museen im Verbund – als Interessenvertretung von Museumsträgern und –mitarbeitern auf Bundesebene wie in den Ländern ist
das schon längst eine Selbstverständlichkeit. Der Deutsche Muse ums bund, die bekannteste Organisation dieser Art, kann 2017 ihr
hundertjähriges Bestehen feiern. Deutlich jüngeren Datums sind
Verbünde, in denen Museen ihrem Besucherpublikum gegenübertreten. Sieht man von Sammeltickets unterschiedlichen Zuschnitts
ab, die den Eintritt in die Museen einer Stadt oder Region erlauben,
so ist die koordinierte Besucheransprache unterschiedlicher Museen
bislang vor allem auf gemeinsame Marketingaktionen wie die vielerorts beliebten Museumsnächte oder den Internationalen Museums tag beschränkt. Eine koordinierte Zusammenarbeit auf der inhaltlichen Ebene ist jedoch in vielen Fällen ein Wunschtraum geblieben,
der vor allem auf Fachtagungen Gesprächsstoff lieferte, aber in der
Praxis wenig Beachtung fand. Das scheint sich langsam zu ändern.
Allein in Baden-Württemberg werben derzeit vier koordinierte Ausstellungsprojekte um Besucher: Ein Projekt zur Kunst in Oberschwaben im 20 . Jahrhundert, an dem acht Institutionen beteiligt sind,
ein Projekt » 500 Jahre Armer Konrad«, zu dem sich die Remstalstädte Fellbach, Schorndorf, Waiblingen und Weinstadt zusammengeschlossen haben, ein großes, transnationales Projekt zum Ersten
Weltkrieg am Oberrhein, an dem rund 30 Museen mitwirken, und
schließlich ein lokales Projekt zum Friedensschluss von Rastatt 1714.
Ein wichtiger Grund für solche Zusammenschlüsse ist offenkundig,
dass auf diese Weise neue und bessere Finanzierungsmöglichkeiten
in Reichweite kommen. Aber auch die thematische Aufbereitung
profitiert bei Gemeinschaftsunternehmen durch ›geballte‹ Kompetenz.
Beides zusammen erhöht die Chancen, dem Besucher attraktive
Ausstellungen anbieten zu können. Man darf deshalb gespannt
sein, was die Museen auf diesem Gebiet in den nächsten Jahren
zu bieten haben.
Axel Burkarth
Landesstelle für Museumsbetreuung Baden-Württemberg
Dorotheenstraße 4, 70173 Stuttgart
Telefon 0711/89535-300, Fax 0711/89535-301, [email protected]
Redaktionsschluss für Heft 02 /2014 ist der 1. November 2014.
Für unaufgefordert zugesandte Beiträge kann die Redaktion leider
keine Gewähr übernehmen.
01
thema
Startseite von
museumondisplay.blogspot.de
Peter Ostritsch und Benjamin Widholm
Das Museum
in der virtuellen Vitrine
Über Ausstellungen bloggen.
Seit Anfang 2013 betreiben wir* den Blog »Museum On Display«.
Dort dokumentieren wir unsere Eindrücke von Besuchen nationaler sowie internationaler Museen und Ausstellungen. Die Posts
sind Erfahrungsberichte, Rezensionen, Bewertungen oder Gedanken zur Museologie im Allgemeinen. Mindestens einmal im
Monat erscheint ein neuer Eintrag: mal liegt der Fokus auf dem
Gesamterlebnis Ausstellungsbesuch, vielleicht ist dann die Architektur der Museumsfassade und das Café gegenüber oder
auch ein ausgefallenes Produkt im Museumsshop wichtig. Mal
steht die kuratorische Arbeit im Vordergrund, die Kreativität der
Gestalter, der Umgang mit Objekten oder der Mut zu einer außergewöhnlichen Themenwahl.
Bloggen ist nichts Neues, auch nicht über Museen oder Ausstellungen. Jedoch werden Blogs von vielen Museumsfach leuten weiterhin nur am Rande wahrgenommen. In der Öffentlichkeitsarbeit sind sie hingegen ein etabliertes Instrument,
um gerade jüngere Zielgruppen in der Netzwelt auf ›Museum‹
aufmerksam zu machen. Über diese öffentlichkeitswirksamen
Effekte hinaus profitiert aber auch der Blogger von seinem Engagement. Das Schreiben über die Erfahrungen aus Museumsund Ausstellungsbesuchen bietet Orientierung – man stellt Gedanken und Meinungen strukturiert ins Netz und teilt seine Leidenschaft mit anderen. Bloggen über Museen wird dabei zur
virtuellen Museumsarbeit: nicht Dinge werden gesammelt und
kategorisiert, sondern Ausstellungen und Museen. Die Arbeit
und der Spaß am Blog inspirieren und bereichern, vernetzen und
eröffnen neue Sichtweisen. Als Ausstellungsmacher oder Kurator
ist man oft so sehr in die eigenen Ausstellungsprojekte, Sammlungstätigkeiten und ins Tagesgeschäft ver tieft, dass die bewusste
konzentrierte Auseinandersetzung mit dem, was in der Ausstellungswelt vor sich geht, zu selten unternommen wird. Somit
dient der Blog auch zur Vorbeugung, sich nicht nur mit den
eigenen vier Museumswänden zu beschäftigen. Als wir den
Blog ins Leben riefen, steckte die Absicht dahinter, einen alternativen Reiseführer für Ausstellungen und Museen anzubieten.
Eine private, subjektive Hilfe, um sich für eine der zahlreichen
Ausstellungen zu entscheiden. Wie viele der Leser den Weg in
die echten Ausstellungen antreten, ist schwer nachvollziehbar.
Google-Ana ly tics verzeichnet zumindest eine unerwartet hohe
virtuelle Besucherzahl.
Viele Blogs werden plötzlich still gelegt. Das passiert oft, ist
aber nicht schlimm. Schon am nächsten Tag wird vielleicht das
nächste Projekt im Netz aus der Taufe gehoben. Wo es hin geht,
ist offen – bloggen ist ein Prozess. Flexibilität und Ungezwun genheit sind der Reiz am Web 2.0.
Der Blick von außen: externe Museumsblogs
stellen das Museum in die digitale Vitrine
Ein Vergleich von über 200 , zwischen 1900 und 2010 veröffentlichten Publikationen, die sich damit auseinandersetzen, wie
die Zukunft von Museen gesehen wird, hat gezeigt, dass sich
zwar seit den 1970 er Jahren immer mehr Studien mit dieser
Frage befassen, doch kommen neuere Untersuchungen zum
gleichen Schluss wie die zu Beginn des 20 . Jahrhunderts:
Museen gelten als veränderungsbedürftig. Damit gleicht »die
Zukunftsperspektive von gestern […] derjenigen von morgen.« 1
Was fehlt, sind nach Ansicht Habels »[p]rognostische oder gar –
im Sinn einer museumsspezifischen Science-Fiction – visionäre
Auffassungen« 2. Was er unter »visionären Auffassungen« versteht, führt er nicht weiter aus. Die »Muséologie de la rupture«,
die Museologie des Bruchs, mag dazu gehören. Ein Manifest
der Museumsdirektoren Jacques Hainard vom Musée d’ethnographie de Neuchâtel und Marc-Olivier Gonseth vom Musée
d’ethnographie de la Ville de Genève, nach dem Ausstellen unter anderem heißt: die Harmonie zu trüben, Gefühle, Wut und das
Verlangen, mehr zu wissen hervorzurufen, sowie eine Erfahrung
gemeinsam intensiv leben. 3 Hier reihen sich auch die Mittel der
Partizipation ein.
museums.brief / 01.2014
1
thema
museums.brief / 01.2014
2
Posts auf Museum on Display:
. zum Ruhr Museum
. zum British Museum
. zur Galerie de Paléontologie
et d’Anatomie Comparée
Dazu gehört das Schreiben im Internet, wo der Nutzer die Rolle
des passiven Konsumenten verlassen und Inhalte aktiv mitgestalten kann. Blogvorlagen wie etwa auf »Blogger« oder »Wordpress« ermöglichen jedem Nutzer, ohne große Programmierkenntnisse und ohne finanziellen Aufwand, selber Inhalte visuell
ansprechend zu produzieren.4 Das Internet bietet die technische
Möglichkeit, Kultur zu vernetzen und »so die Menschen stärker
zueinander [zu] führen«. 5 Denn über das Internet lassen sich
frühere kommunikative Hindernisse überwinden – seien sie geografischer, zeitlicher, räumlicher oder körperlicher Natur. Zu den
Merkmalen digitalen Schreibens gehört, dass Kommunikation
wechselseitig möglich ist: 6 statt eines klassischen Autor-Rezipienten-Verhältnisses, auf das vom (passiven) Empfänger höch stens mit langer Verzögerung reagiert werden kann, herrscht im
Netz ein dialogischer Austausch, bei dem beinahe eine Gleichzeitigkeit von Aktion und Re-Aktion besteht. Jeder kann Autor
werden – ohne Verleger. Zu den Nachteilen digitalen Schreibens
mag gehören, dass vieles tagesaktuell motiviert ist und daher
schnell wieder an Bedeutung verliert. Das Internet bietet unbegrenzte Freiheit, Inhalte zu veröffentlichen, wobei es keine Qualitätskontrolle gibt.
Wir Ausstellungsmacher leben von Impulsen, neuen Eindrücken,
die wir auch bei den Kollegen aufnehmen können. Dazu müssen wir nur in die nächste Ausstellung gehen und dort Augen
und Geist öffnen. Warum nicht auch im Netz neue Inspiration
finden und den Austausch fördern, individuell und außerhalb
institutionalisierter Strukturen? In den vergangenen Jahren entstanden Internetseiten und Blogs, die sich nicht offiziell im Namen eines bestimmten Museums mit dessen Ausstellungen befassen, sondern eine Perspektive von außen einnehmen. Den
Inhalt betreffend, entsteht dadurch eine erfrischende Distanz,
die Vernetzung und Verbreitung betreffend, eine neue Dynamik.
Ein externer Blick mag manche Häuser verunsichern, aber letztlich bedeutet dieser eine Ausweitung des Bekanntheitsgrades
von Museen. Denn die Blogger arbeiten nicht gegen die Institutionen. Selbst kritische Äußerungen können Impulse für die
Häuser sein. Neben dem Verhältnis Blogger - Museum entsteht
Kommunikation zwischen den Bloggern untereinander: man setzt
sich gegenseitig auf die Blogrolls, wodurch das Netzwerk wächst
und der kreative und soziale Austausch Kulturschaffender intensi-
viert wird. Die Museumsblogs sind somit zugleich Plädoyer und
Beweis für die Vernetzung von Menschen und ihren Gedanken
und Ideen.
Zu den ersten Museumsblogs, die nicht an eine bestimmte Institution gekoppelt sind, gehört im deutschsprachigen Raum
»Museumsblog. Feststellungen über Ausstellungen« der Kuratorin Nina Gorgus, die bereits im Juli 2006 mit ihrer Seite online
ging. Ebenfalls seit 2006 existiert die Seite »Museum 2.0«, eines
der meistbesuchten Blogs weltweit, betrieben von der Direktorin
des Santa Cruz Museum of Art and History, Nina Simon. Dass
sie sich für Partizipation stark macht, zeigt sich auch an der
Vielzahl von Gastbeiträgen. Mit über 8000 RSS -feeds weist
Simons Blog die größte Zahl von Abonnenten auf. Inzwischen
gibt es zahllose Blogs, die sich mit Museum und Ausstellung
befassen. Doch man ist nicht Konkurrenz, sondern Ergänzung
und Verstärkung.
Zur Bedeutung virtueller Präsenz von Museen
Seit bald zwei Jahrzehnten wird das Internet von einer breiten
Masse als Kommunikationsplattform genutzt. Spätestens für die
Generation der »digital natives« gilt das Dasein, Sich-Aufhalten
und -Bewegen im Internet als selbstverständlicher Teil des
sozialen Lebens und der Kommunikation miteinander. Museen
haben sich als Institution das Ziel gesetzt, sich an Vergangenes,
Fremdes und Unbekanntes anzunähern, um »Sensibilisierungen
gegenüber dem Eigenen und Gegenwärtigen« 7 auszulösen. Die
Verwirklichung dieser Absicht bedarf einer kritischen zeitlichen
Distanz, die wiederum Ursache dafür sein mag, dass Museen
etwas verzögert social media zum Einsatz kommen ließen. Profile auf Facebook, twittern und bloggen sind auch für deutsche
Museen keine Ausnahme mehr. 8 Sie sind jedoch – ebenso was
den Umgang mit Fotografieren betrifft – etwas weniger up-to-date,
ja vielleicht gar bewusst oder unbewusst etwas abgeschotteter
als Häuser in Kanada, den USA und Großbritannien. So haben
zum Beispiel auf der jungen, fotoorientierten Plattform Tumblr
Häuser aus englischsprachigen Ländern schon längst Blogs
online gestellt – deutsche Museen haben diese Möglichkeit
noch nicht für sich entdeckt. 9 Erstaunlich ist auch, dass von
den Insidern, Kuratoren, Ausstellungsmachern das Web als
thema
Diskussionsplattform, Austauschmedium für Trends, Standards
und Kreatives wenig genutzt wird. Gerade im deutschsprachigen Raum dominieren noch Newsletter und moderierter Austausch mit ihrem institutionalisierten Informationsfluss. Museum
und Ausstellung, genauso wie die Diskussion darüber, benötigen jedoch weitere kreative Freiräume. Das Schwierige für Museen an ihrem Webauftritt ist die Tatsache, dass die zusätzlichen Plattformen, auf denen sie neben der eigenen Homepage
im Internet präsent sind, immer noch von ihnen selbst als Institution betrieben werden. Für potentielle Besucher, die wenig
museumsaffin sind, stellen sie eine ähnliche Hürde dar, wie so
oft die Tore des realen Museums. Blogs mit einem höheren Anteil an User-generated content, d.h. der Möglichkeit für Besucher,
sich selbst auf den Seiten einzubringen, könnte ein Schritt zur
Öffnung sein. Das Museum of London lässt zum Beispiel das
»Junction Youth Panel«, ein Team junger Leute, über aufregende
Ausstellungen und Shows auf einem Tumblr-Blog berichten.
Das Zeitalter der digitalen Kommunikation birgt für die Institu tion Museum neue Herausforderungen, da sie sich an einer
Schnittstelle von physischer Realität und zunehmender Virtualisierung befindet. Zwar entfalten sich Aura und Authentizität
musealer Exponate für Betrachter weiterhin am stärksten in der
gleichzeitigen physischen Gegenwart von Objekt und Betrachter. Dennoch spielt die Präsenz im virtuellen Raum eine immer
wichtigere Rolle, da sich Kommunikation zunehmend dorthin
verlagert. Auch wenn für die Besucher letztlich der Aufenthalt
im Museum selbst entscheidend ist und kein noch so gut gelungener Internetauftritt die direkte Begegnung mit dem Objekt
in der Ausstellung ersetzen kann, so ist für die Museen die Internetpräsenz für ihre öffentliche Wahrnehmung von hoher Bedeutung. Wenn man sich vor einem geplanten Ausstellungsbesuch informieren möchte und auf einer lieblos gestalteten – oder
wie im Falle einiger Stadtmuseen nicht vorhandenen – Seite lan det, wirkt dies wenig einladend. Der Webauftritt ist eine Chance,
im Netz raum- und zeitübergreifend auf sich aufmerksam zu
ma chen. Eine virtuelle Präsenz bedeutet eine Öffnung des
Museums, wodurch mehr und neue Besucher gewonnen und
bestehende Zielgruppen stärker einbezogen werden können.
Private Blogs von Museumsmachern und -interessierten können
die Aufmerksamkeit nur erhöhen.
. Startseite von
museumtwo.blogspot.com
. Startseite des tumblr-blogs
des Museums der Alltagskultur
*»wir« – das sind Peter Ostritsch und Benjamin Widholm, Mitarbeiter
der Fachabteilung Volkskunde am Landesmuseum Württemberg und
freischaffende Ausstellungsmacher.
1
Habel, Marcus Andreas: Ein Jahrhundert Zukunft der Museen. Krisen
und Kritiken, Pläne und Perspektiven 1900 -2010. BibSpider, Berlin, 2012.
S. 182.
2
Ibid. S. 182.
3
Gonseth, Marc-Olivier: Ausstellen heißt…: Bemerkungen über die
Muséologie de la rupture. In: Natter, Fehr, Habsburg-Lothringen (Hg.):
Die Praxis der Ausstellung. Über museale Konzepte auf Zeit und auf
Dauer. Transcript, Bielefeld, 2012.
4
Vgl. Frank, Simon A.: User-generated Culture. In: Scheurer, Spiller (Hg.):
Kultur 2.0. Transcript, Bielefeld, 2012.
5
Breitenbach, Patrik: Kultur zu vernetzen. In: Scheurer, Spiller (Hg.):
Kultur 2.0. Transcript, Bielefeld, 2012.
6
Vgl. Heilbach, Christiane: Schreiben digital. In: Graber et al. (Hg.):
Kultur Digital. Begriffe, Hintergründe, Beispiele. Christoph Merian
Verlag, 2011.
7
Scholze, Jana: Medium Ausstellung. Transcript, Bielefeld, 2004.
8
Eine gute Übersicht bietet Tanja Praskes Blogroll, der 75 offizielle
Museumsblogs aufführt.
9
Das Museum der Alltagskultur hat 2014 ein Initialprojekt auf Tumblr
gestartet: museum-der-alltagskultur.tumblr.com
Zum Nachschlagen:
www.museumondisplay.blogspot.de
www.museumsblog.de
www.museumtwo.blogspot.com
www.tanjapraske.de/museumsblogroll
www.untermuseen.de
themuseumoflondon-jyp.tumblr.com
museums.brief / 01.2014
3
Deutsche Forschungsgemeinschaft
fördert die Erforschung der
Württembergischen Kunstkammer
02
museums.brief / 01.2014
4
Museumsverband Baden-Württemberg
mit neuem Vorstand
Die Mitgliederversammlung des Museumsverbandes Baden-Württemberg hat
im Mai einen neuen Vorstand gewählt.
Präsident des Verbandes für die nächsten
drei Jahre ist Jan Merk, Leiter des Markgräfler Museums und Kulturdezernent im
badischen Müllheim. Merk löst Dr. Michael
Hütt ab, der dem Verband in den letzten
sechs Jahren vorstand. Weitere Vorstandsmitglieder für die Amtszeit von 2014 bis
2017 sind Dr. Anja Dauschek, Leiterin des
Aufbaustabes Stadtmuseum Stuttgart,
Martina Meyr, Dominikanermuseum Rottweil, Dr. Thomas Herzig, Technoseum
Mannheim, Dr. Tilmann von Stockhausen,
Direktor der Städtischen Museen Freiburg,
Frank Lang, Landesmuseum Württemberg,
und Christian Glass, Direktor des Donauschwäbischen Zentralmuseums Ulm.
Kunst Oberschwaben
20 . Jahrhundert
Die Gesellschaft Oberschwaben hat in
Zusammenarbeit mit Museen und Galerien in der Region ein umfangreiches
Kunstprojekt organisiert. Beteiligt sind
acht Institutionen in den Landkreisen AlbDonau, Biberach, Ravensburg, Sigmaringen und Bodensee. Das Forschungs- und
Ausstellungsprojekt will durch eine Folge
von Ausstellungen einen Überblick über
das regionale Kunstgeschehen im 20. Jahrhundert ermöglichen und dessen wich tigs te Vertreter vorstellen. Erstmals wird
auf diese Weise versucht, ein ganzes
Jahrhundert zu bilanzieren. Welche stilistischen Anregungen durch nationale und
internationale Tendenzen wurden vor Ort
aufgegriffen, welche übergangen, welche
Vorlieben haben sich, unbeeinflusst von
formalen Neuerungen, fortgesetzt? Der
Blick konzentriert sich auf Künstler, die in
Oberschwaben lebten und arbeiteten,
aber auch auf die in Oberschwaben geborenen, die andernorts wirkten, denn da
die Region keine Kunstakademie unterhält
und wenig kaufinteressiertes Publikum
museums.intern
kennt, kehrten viele Künstler nach ihrer
Ausbildung nicht in die kleinen Städte der
Region zurück. Das Ausstellungs pro jekt
verbindet eine Abfolge nach Epochen mit
einer Zusammenschau nach Gattungen.
Es erstreckt sich über einen Zeitraum von
mehr als einem Jahr. Die teilnehmenden
Galerien und Museen sind für die Ausstellungen und Kataloge selbst verantwortlich und treffen die Auswahl der Künstler
und Autoren in eigener Regie. Sie tragen
auch die Kosten für die Ausstellungen.
Die begleitenden Kataloge werden durch
Zuschüsse der Stiftung der Gesellschaft
Oberschwaben und der Oberschwäbischen Elektrizitätswerke (OEW) ermöglicht. Eine Internetseite informiert über
die einzelnen Ausstellungen, die teilweise
noch bis in den Herbst dieses Jahres zu
sehen sind. www.kunst-oberschwaben.de
Oswald-Glasauer-Stiftung erhöht
als Treuhandstiftung das Kapital der
Stiftung Technoseum
Kultur- und Bildungsinstitutionen brauchen die finanzielle Zuwendung privater
Geldgeber. 2010 haben das Mannheimer
Technoseum und sein Museumsverein
deshalb die Stiftung Technoseum gegründet. Nun hat die Stiftung Technoseum mit der Oswald-Glasauer-Stiftung
erstmals eine Treuhandstiftung erhalten.
Durch diese bedeutende Zuwendung
kann die Stiftung Technoseum jetzt unter
anderem gezielt Projekte zur Förderung
des Nachwuchses in Naturwissenschaft
und Technik in Angriff nehmen. Oswald
Glasauer war seit 2003 Mitglied des Museumsvereins für Technik und Arbeit. Er
hat bis zu seinem Tod immer wieder die
Arbeit des Hauses durch großzügige
Spenden unterstützt. Oswald Glasauer
war 38 Jahre bei der BASF beschäftigt.
Die Stiftung Technoseum fördert das Museum als Bildungsstätte für junge Menschen vor dem Hintergrund des Fach kräftemangels in naturwissenschaftlichtechnischen Berufen. Interdisziplinäre Bildungsangebote des Technoseums stoßen
gerade bei Schulen auf großes Interesse.
Das pädagogische Angebot reicht von
Clubs für Kinder und Jugendliche bis zu
Mitmachangeboten für die ganze Familie
an den Wochenenden. Wichtig und für
den Erfolg auch ganz entscheidend ist
die intensive Betreuung der Besucher.
Die Erträge aus dem Kapital der Stiftung
Technoseum werden dem Museum über
die knappen staatlichen Mittel hinaus zu
einer größeren Flexibilität verhelfen. Bei
Treuhandstiftungen wird die gesamte Verwaltung und Betreuung durch die Stiftung
Technoseum übernommen.
www.technoseum.de
Neuer Präsident und Vorstand
im Deutschen Museumsbund
Auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Museumsbundes, die Anfang Mai
im Rahmen der Jahrestagung des Verbandes in Mainz stattgefunden hat, ist
der Archäologe Dr. Eckart Köhne zum
neuen Präsidenten des Deutschen Museumsbundes gewählt worden. Köhne löst
Dr. Volker Rodekamp, Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums in Leipzig, ab,
der dem Deutschen Museumsbund seit
2010 als Präsident vorstand. Der neue
Präsident wechselt nach Stationen am
Rheinischen Landesmuseum Trier und
dem Historischen Museum der Pfalz in
Speyer im Juli 2014 als Direktor ans
Badische Landesmuseum Karlsruhe. Als
Vizepräsidentin wurde Prof. Dr. Wiebke
Ahrndt, Direktorin des Übersee-Museums
in Bremen, in ihrem Amt bestätigt. Der
neue Vorstand, der auf eine Amtszeit
von vier Jahren gewählt wurde, besteht
weiterhin aus: Dr. Christina Haak ( Staatliche Museen zu Berlin ) , Gregor Isenbort
(DASA-Arbeitswelt-Ausstellung, Dortmund),
Robert Kirchmaier ( Bayerische Staatsge mälde samm lungen München ) , Dr. Susanne Köstering ( Museumsverband Brandenburg e.V. ) , Dr. Ulrike Lorenz ( Kunsthalle
Mannheim ) , Ulrike Stottrop ( Ruhr Museum Essen ) , Dr. Gabriele Uelsberg (LVR LandesMuseum Bonn ) und Jan Warne cke, Landesmuseum Württemberg, Stuttgart.
Seit Oktober 2013 leitet die 36 -jährige
Corinna Steimel die Städtische Galerie
Böblingen. Die Kunsthistorikerin hat die
Nachfolge von Dr. Eva-Marina Froitzheim
übernommen, die eine Kuratorenstelle im
Kunstmuseum Stuttgart angetreten hat.
Corinna Steimel hat in Heidelberg Anglistik und Kunstgeschichte studiert. Nach
einem Volontariat beim Auktionshaus Nagel war sie für Stuttgarter Galerien und
die Kunsthalle Göppingen tätig.
museums.personalia
ruhe über drei Jahrzehnte am Badischen
Landesmuseum tätig, von 1967 bis 1981
als dessen Direktor. Nach seiner Promotion in Wien 1949 kam Ernst Petrasch
nach Karls ruhe, wo er am Wiederaufbau
des Museums nach dem Krieg und an
der Neukonzeption der Sammlungsausstellungen maß geblich beteiligt war. Sein
besonderes Interesse galt der bekannten
»Karlsruher Tür kenbeute«, für deren wissenschaftliche Erschließung er die entscheidenden Impulse lieferte.
Im Januar 2014 verstarb in Stuttgart
Helmut F. Reichwald im Alter von 76 Jahren. Als langjähriger Leiter des Referats
Restaurierung am Landesdenkmalamt Baden-Württemberg hat er sich nicht nur große Verdienste um die Denkmalpflege erworben. Von 2002 bis 2008 war Reichwald
auch Leiter des von ihm etablierten Studiengangs Konservierung und Restaurierung von Wandmalerei, Architekturoberfläche und Steinpolychromie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in
Stuttgart und damit einer der Wegbereiter
der Entwicklung hin zu einer wissenschaftlich fundierten Restaurierung. In den Jahren 1985 bis 1991 leitete Reichwald außerdem den Deutschen Restauratorenverband (DRV) .
Die Geschäftsführerin der Zeppelin Museum GmbH Dr. Ursula Zeller verlässt
Friedrichshafen Ende Juni und übernimmt
die Leitung des Alimentarium in Vevey am
Genfersee. Das Alimentarium, ein Museum,
das sich mit Ernährungsfragen befasst,
ist eine Stiftung des Nahrungsmittelkonzerns Nestlé, der seinen Hauptsitz in Vevey hat. Die Kunsthistorikerin war an der
Galerie der Stadt Stuttgart und am In sti tut für Auslandsbeziehungen tätig, bevor
sie 2008 die Leitung des Zeppelinmuseums übernahm.
Im September 2013 ist Prof. Dr. Ernst
Petrasch kurz vor seinem 98. Geburtstag
verstorben. Der Kunsthistoriker war in Karls-
Ende vergangenen Jahres ist Dr. Bernhard Oeschger in den Ruhestand verabschiedet worden. Oeschger war über 33
Jahre lang Leiter der ehemaligen Landesstelle für Volkskunde in Freiburg, die in den
1980er Jahren dem Badischen Landesmuseum zugeordnet wurde und seit vielen
Jahren als Außenstelle Südbaden des BLM
in Staufen im Breisgau angesiedelt ist. Im
Ruhestand kann sich der Volkskundler
ganz seiner zweiten Leidenschaft, der Malerei, widmen. Oeschgers Nachfolge in
Staufen hat seine bisherige Stellvertreterin
Elisabeth Haug übernommen, die auch
das Keramikmuseum in Staufen leitet.
Ende November 2013 ist im Landesmuseum Württemberg Dr. Sabine Hesse in
den Ruhestand verabschiedet worden. Sie
hat nach dem Studium der Kunstgeschichte und Archäologie in Würzburg und Freiburg 1979 mit einer Arbeit über den Renaissancebildhauer Agostino di Duccio
promoviert und anschließend im Württembergischen Landesmuseum ein Volontariat
absolviert. Seit Anfang der Achtzigerjahre
war Sabine Hesse im Stuttgarter Landesmuseum als Konservatorin für das ältere
Kunsthandwerk vom Mittelalter bis zum
19. Jahrhundert zuständig und hat während ihrer langjährigen Tätigkeit an zahlreichen Ausstellungen mitgewirkt. Die bedeutendsten Bestände der Stuttgarter
Samm lung sind seit 2004 in dem von
Hesse mit konzipierten Keramikmuseum
in Schloss Ludwigsburg ausgestellt.
04
Weil am Rhein
Vitra Design Museum
Das Vitra Design Museum
feiert sein 25 -jähriges Bestehen
In diesem Jahr wird das Vitra Design Museum in Weil am Rhein 25 Jahre alt. Mit
einem spektakulären, von Frank O. Gehry
entworfenen Neubau, der den kalifornischen Architekten in Europa bekannt
machte, trat das Museum 1989 an die Öffentlichkeit. Seither hat es sich durch seine Ausstellungen, Publikationen und internationalen Kooperationen zu einem der
führenden Designmuseen weltweit entwickelt. Gegründet wurde das Vitra Design
Museum 1989 von der Firma Vitra und ihrem Eigentümer Rolf Fehlbaum. Ursprünglich als privates Sammlermuseum gedacht, produzierte das Museum in seinen
Anfangsjahren kleinere, exklusive Ausstellungen, etwa über Erich Dieckmann oder
den damals noch kaum bekannten Ron
Arad. In den 1990er Jahren entstanden die
ersten großen, international beachteten
Ausstellungen des Museums, darunter Retrospektiven über Charles & Ray Eames,
Frank Lloyd Wright oder Luis Barragán,
aber auch viel beachtete Themenausstellungen über den Tschechischen Kubismus oder die Zukunft der Mobilität. Parallel dazu begann das Museum mit dem
Aufbau eines bis heute erfolgreichen Systems von Wanderausstellungen und mit
der Entwicklung eigener Produktlinien, die
unter anderem der Finanzierung der kulturellen Aktivitäten dienen. Zugleich wurde die Museumssammlung stetig weiter
ausgebaut und ein eigener Verlag gegründet. 2011 erhielt das Museum einen
zweiten Ausstellungsraum, die Vitra Design Museum Gallery. Seit 2012 ist ein
erster Teil der Sammlung online einsehbar
unter www.design-museum.de/100master
pieces. Grundlage der Arbeit des Vitra
Design Museums ist eine Sammlung, die
neben Schlüsselstücken der Designgeschichte auch mehrere bedeutende Nachlässe umfasst ( u.a. von Charles & Ray
Eames, George Nelson, Verner Panton
und Alexander Girard ) . Die Museumsbi-
5
museums.brief / 01.2014
03
museums.porträts
museums.brief / 01.2014
6
bliothek und das Dokumentenarchiv stehen Forschern auf Anfrage zur Verfügung. Von 1989 bis 2010 wurde das Museum von Alexander von Vegesack, dem
Gründungsdirektor, geleitet. Seit 2011 hat
das Museum mit Mateo Kries und Marc
Zehntner zwei neue Direktoren.
Öffnungszeiten:
täglich 10 –18 Uhr
Vitra Design Museum
Charles-Eames-Straße 2
79576 Weil am Rhein
Telefon 07621/702-3200
www.design-museum.de
Waiblingen
Haus der Stadtgeschichte
Neueröffnung des Stadtmuseums
Mit einem zweitägigen Geschichtsfest
wurde Anfang Mai das Waiblinger Stadtmuseum als Haus der Stadtgeschichte
neu eröffnet. Nach mehrjährigen Sanierungs- und Umbauarbeiten bietet das historische Fachwerkgebäude nun barrierefreien Zugang zu allen Ausstellungsräumen. Untergebracht im ältesten Waiblinger Profanbau, einem ehemaligen Ger ber haus, das zu den wenigen Gebäuden
zählt, die den verheerenden Stadtbrand
von 1634 überstanden haben, präsentiert
die neue Dauerausstellung unter dem
Motto »Leben und Arbeiten in Waiblingen«
die Ortsgeschichte von der Römerzeit bis
heute. Ein multimedial animiertes Stadtmodell ermöglicht unerwartete Einblicke
in die Waiblinger Geschichte. Das Vermittlungskonzept des Hauses zielt auf einen
Ort mit bürgerschaftlicher Verankerung
und will vor allem auch Kindern und Jugendlichen einen lebendigen Zugang zur
Stadtgeschichte ermöglichen. Dafür hat
die Kunstschule Unteres Remstal ein besonderes museumspädagogisches Kon zept entwickelt, das Geschichte kindgerecht und unterhaltsam aufbereitet. An der
ehemaligen Stadtmauer gelegen, orientiert
sich das Haus der Stadtgeschichte nun
zum Flussufer hin und soll mit der Galerie
Stihl und dem Kunstschulgebäude künf-
tig ein »Kraftfeld für Kunst und Kreativität
an der Rems« bilden, wie OB Andreas
Hesky bei der Einweihung versprach. Im
Erdgeschoss wird zur Eröffnung eine
Sonderausstellung anlässlich des Bauernaufstandes »Armer Konrad« gezeigt, der
sich 2014 zum 500 . Mal jährt. Die Ausstellung ist Teil eines interkommunalen
Gemeinschaftsprojektes der Städte Waiblingen, Fellbach, Schorndorf und Weinstadt.
Öffnungszeiten:
Di bis So 11–18 Uhr
Haus der Stadtgeschichte
Weingärtner Vorstadt 12
71332 Waiblingen
Telefon 07151/5001-231
www.waiblingen.de
Gaienhofen
Hermann-Hesse-Haus und –Garten
Ein reformbewegtes Landhaus
auf der Höri
Der Schriftsteller Hermann Hesse (1877–
1962) heiratete 1904 die aus Basel stammende Fotografin Maria ( Mia ) Bernoulli
(1868–1963) . Das junge Ehepaar, Anhänger der um die Jahrhundertwende ver brei teten Lebensreformbewegung, zog an
den Bodensee nach Gaienhofen auf der
Halbinsel Höri und ließ sich dort im Jahr
1907 nach Plänen des Basler Architekten
Hans Hindermann (1877–1963) ein Landhaus im sog. Reformstil erbauen. Seine
Lage sei sehr schön, schrieb Hesse,
»Quellwasser ganz nahe, das ganze 3 Minuten zum Dorf, mit weiter Seeaussicht
nach 2 Seiten. Das Häusle wird bis zum
1. Stock massiv gemauert, oben Fachwerk
und wahrscheinlich Schindelbekleidung,
7–8 Zimmer ohne Nebenräume. Der Boden … gibt einen guten Garten.« Hesse
war häufig auf Reisen, Mia mit den drei
Kindern in dem großen Haus und Garten
oft allein. So verkauften die Hesses bereits 1912 ihr Haus auf der Höri und zogen nach Bern. Nach wechselvoller Geschichte gelangte das vom Verfall gezeichnete Haus 2004 in Privatbesitz und
wurde umfangreich saniert. Die vorbild liche Restaurierung wurde 2005 mit dem
Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg
ausgezeichnet. Heute dient es den neuen
Eigentümern als Wohnsitz und gleichzeitig als öffentlich zugängliches Museum.
Zu besichtigen sind die Räumlichkeiten
im Erdgeschoss mit Kinder- und Speisezimmer, der Küche sowie Mia Hesses
Zimmer. Die Ausstattung gibt Einblick in
das Alltagsleben der Familie, darunter
Bilder, Bücher, Spielzeug, Haushaltsgegenstände. Im ersten Obergeschoss kann
der ehemalige Bibliotheksraum des Dichters besichtigt werden. Rund um das Haus
erstreckt sich der Garten, dessen charakteristische Merkmale mit Staudenpflanzungen, Wegeführung und dem Gemüsegarten umfassend rekonstruiert wurde
und heute im Rahmen von fachkundigen
Führungen zu erleben ist.
Öffnungszeiten:
18. April bis 12. Okt. nach Vereinbarung
für Gruppen und zu festen Terminen
(siehe Website).
Hermann-Hesse-Haus und -Garten
Hermann-Hesse-Weg 2
78343 Gaienhofen
Telefon 077 35/44 06 53
www.hermann-hesse-haus.de
Bad Mergentheim
Deutschordensmuseum
Jubiläum – 150 Jahre Museum
Im Frühjahr hat das Deutschordensmuseum in Bad Mergentheim seinen 150. Geburtstag gefeiert. Den Grundstock für das
Museum legte die Altertumssammlung
des Freiherrn Carl Joseph von Adelsheim
(1790–1864) . Das Testament des pensionierten württembergischen Majors übereignete die Sammlung im Frühjahr 1864
städtischer Obhut. Im Rathaus wurde der
nun »Städtische Altertümersammlung« ein
Zimmer eingerichtet, das zur Besichtigung
einlud. Vermögende Kurgäste und wohlhabende Bürger der Stadt stifteten Objekte zu, die Stadtverwaltung erwarb bei
Gelegenheit manches im Antiquitäten-
museums.porträts
biliar und Hochmeisterporträts – größtenteils Leihgaben – sowie Darstellungen zur
Ordensgeschichte ausgestattet wurden.
Die Masse des Besucherpublikums wurde freilich weniger durch die Ordensritter
als durch eine reichhaltige Auswahl historischer Puppenstuben, –küchen und Kinderkaufläden aus der Sammlung von Johanna Kunz aus Stuttgart angezogen, die
in den 1970er Jahren unter dem damaligen Museumspfleger Amtsgerichtsdirektor Dr. Fritz Ulshöfer, dem letzten ehrenamtlichen Museumsleiter, in die Museumsbestände gelangt war. Seit 1991 wird das
Deutschordensmuseum von einer GmbH
betrieben, in der neben dem Land BadenWürttemberg als Besitzer des Schlosses,
die Stadt Bad Mergentheim, der Museumsverein und der Main-Tauber-Kreis engagiert sind. Seither wird das Museum
von einer hauptamtlichen Fachkraft geleitet, die zugleich als Geschäftsführer der
GmbH fungiert. Durch eine großzügige
Sanierung der Schlossräume wurden 1989
bis 1996 schrittweise die baulichen Voraussetzungen für die räumliche Erweiterung und den inhaltlichen Ausbau des
Deutschordensmuseums geschaffen, das
sich heute als Einrichtung mit überregionaler Ausstrahlung versteht.
Öffnungszeiten:
April bis Okt.: Di bis So u. Feiertage
10.30 –17 Uhr; Nov. bis März: Di bis Sa
14 –17 Uhr, So u. Feiertage 10.30 – 17 Uhr
Deutschordensmuseum GmbH
Schloss 16
97980 Bad Mergentheim
Telefon 07931/52212
www.deutschordensmuseum.de
Stuttgart
Lindenmuseum
betischen Buddhismus, der sich nicht nur
über das eigentliche Tibet erstreckt, sondern auch Einfluss auf Bhutan, Nepal, die
Mongolei sowie einige Regionen Nord in diens und Chinas nimmt. Vorgestellt werden die im Umfeld buddhistischer Tempel
angesiedelten Künste: Kostbare Skulp turen aus den Sammlungen des LindenMuseums zeigen einen eindrucksvollen
Ausschnitt aus dem Pantheon des tibetischen Buddhismus. Thangka-Malereien
und traditionelle Rollbilder zeigen Bud dhas, Bodhisattvas, Schutzgottheiten und
bedeutende buddhistische Meister in verschiedenen Inkarnationen, oder Symbole
wie das Mandala. Neben herausragenden
Arbeiten der bildenden Künste aus den
letzten sieben Jahrhunderten führt die
Ausstellung auch in die Welt der darstellenden Künste der Region ein: Zu sehen
– und zu hören – sind die Instrumente der
Musik Tibets und Bhutans, aber auch
Kostüme und Masken der rituellen ChamTänze, bei denen buddhistische Mönche
in über mehrere Tage andauernden zeremoniellen Schauspielen tanzend Gottheiten und andere Figuren der tibetischen
Mythologie verkörpern. Die Tänzer bereiten sich durch Fasten, Meditation und die
Visualisierung von Gottheiten intensiv auf
ihre Rolle vor, damit sich die Gottheiten
während des Tanzes in Darstellern und
ihren Masken und Symbolen manifestieren. Im Zentrum der Ausstellung findet
sich die Rekonstruktion des Innenraumes
eines tibetischen Tempels. Der Altarraum
im Linden-Museum ist mit tibetischen Architekturmalereien und Ritualobjekten ausgestattet. Die zentrale Kulturfigur auf dem
Altar stellt den Adibuddha Vajradhara dar,
der als Verkörperung absoluter Wahr heit
gilt.
Tibet – Kunst vom Dach der Welt
Öffnungszeiten:
Di bis Sa 10 –17 Uhr, So u. Feiertage 10 –18 Uhr
Nach zwei Jahren Umgestaltung zeigt sich
unter dem Titel »Tibet – Kunst vom Dach
der Welt« der Himalaya-Bereich der ständigen Süd- und Südostasienausstellung
in neuem Licht. Präsentiert wird eine Auswahl herausragender Objekte aus dem ti-
Linden-Museum Stuttgart
Staatliches Museum für Völkerkunde
Hegelplatz 1
70174 Stuttgart
Telefon 0711/2022-3
www.lindenmuseum.de
7
museums.brief / 01.2014
handel. 1927 wurde die nach und nach er weiterte Sammlung in das Mergentheimer
Schloss verlagert, im Folgejahr wurde
der Oberpostmeister Karl Fleck (1862–
1944) zum ersten ehrenamtlichen Museumspfleger bestellt. 1930 gründete sich
der Verein »Bezirksheimatmuseum e.V.«
unter dem Vorsitz von Landrat und Bürgermeister, dem die »Städtische Altertümersammlung« zu treuen Händen überlassen wurde. Schon in den ersten Jahren des Bezirksheimatmuseums konnten
über 400 neue, größtenteils volkskundliche Objekte den Museumsbeständen zugeführt werden. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten archäologische Funde aus
dem Oberamt bzw. Landkreis, die Museumsleiter Karl Fleck als ehrenamtlicher
Bezirkspfleger des Landesdenkmalamtes
gesammelt hatte. Der 100. Geburtstag des
Dichters Eduard Mörike (1804–1875) gab
Anstoß zum Aufbau einer kleinen Sammlung von Objekten, Briefen und Schriften.
Flecks Nachfolge im Amt des Museumspflegers übernahm 1937 der Gewerbe schulrat Edwin Beyer (1877-1951), der eine
neue, chronologische Aufstellung der erweiterten Schausammlung vornahm. Sein
Nachfolger wurde der pensionierte Oberstudiendirektor Karl Heck (1888–1975), der
die Sammlungsbetreuung Ende der 1950er
Jahre übernahm. Als nach dem Zweiten
Weltkrieg das preußische Territorium mit
den mittelalterlichen Deutschordensresidenzen Marienburg und Königsberg an Polen gefallen war, rückte Mergentheim und
sein Schloss, das den Hoch- und Deutschmeistern von 1527 bis 1806 als Residenz
gedient hatte, durch seine Lage in Westdeutschland zwangsläufig stärker in den
Mittelpunkt des geschichtlichen Interesses am Deutschen Orden. Dementsprechend wurde in den Schlossräumen 1961
zusätzlich zum bestehenden Bezirksmuseum ein neues Deutschordensmuseum
eingerichtet. Das Herzstück des Museums
bildeten jetzt neben dem ehemaligen Kapitelsaal die bis 1983 nach und nach restaurierten Räume der einstigen Hochmeisterwohnung im Südflügel mit ihren prächtigen Stuckdecken, die mit höfischem Mo -
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museums.brief / 01.2014
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Tübingen
Kunsthalle
1514. Macht, Gewalt, Freiheit.
Der Vertrag zu Tübingen in Zeiten
des Umbruchs
8. März bis 31. August 2014
In einer Epoche tief greifender Umbrüche
wird unter der Führung Kaiser Maximilians I. am 8 . Juli 1514 zwischen Herzog Ulrich von Württemberg und den Landständen der Vertrag zu Tübingen abgeschlossen. Er zählt europaweit zu den wichtigsten Verfassungsverträgen. Gegen die Übernahme der herzoglichen Schulden garantierte das Abkommen einem selbstbewussten Bürgertum das Recht auf Freizügigkeit,
faire Gerichtsverhandlungen und Mitsprache bei der Regierung. Von 1514 bis zur
Aufhebung des Vertrags 1805 ringen die
Württemberger mit ihren Fürsten um die
vertraglich vereinbarten Rechte und Pflichten. Man sagt, diese Auseinandersetzung
habe die Bevölkerung und ihr demokratisches Selbstverständnis geprägt. Mit über
260 hochkarätigen Exponaten aus euro pä ischen Museen, Archiven und Sammlungen, erzählt die Ausstellung in einem
breit gefächerten Panorama von den Errungenschaften und Ideen, aber auch von
den Krisen und der politischen Willkür
der Zeit um 1514 . Sie thematisiert das
Ringen um den Vertrag zu Tübingen und
beschäftigt sich mit dessen Protagonisten, wie der machtvollen Persönlichkeit
Kaiser Maximilians I ., dem widersprüchlichen Herzog Ulrich oder den nach Freiheiten strebenden Bürgern und Bauern.
Das Fortwirken des Vertrags vom 16. bis
ins 19. Jahrhundert ergibt aufschlussreiche Begegnungen mit Kaiser Karl V. und
Ferdinand I., den Herzögen Christoph und
Karl Eugen von Württemberg sowie dem
Preußenkönig Friedrich dem Großen.
Noch im 19. Jahrhundert haben sich der
Reformpolitiker Freiherr vom Stein, der
Philosoph Hegel, die Patrioten Uhland und
Hauff oder der Revolutionär Friedrich Engels mit dem Vertrag zu Tübingen auseinandergesetzt. Die Universitätsstadt und
die Kunsthalle Tübingen nehmen die 500jährige Wiederkehr der Vertragsunterzeichnung zum Anlass, in einer großen, von
Götz Adriani und Andreas Schmauder kuratierten Sonderausstellung auf die für
Europa bewegende Zeitenwende vom Ende des Mittelalters zur Renaissance einzugehen und die historische Bedeutung
des Vertrags zu Tübingen zu würdigen.
Öffnungszeiten:
Di bis So 10 –18 Uhr, Di bis 20 Uhr
Kunsthalle Tübingen
Philosophenweg 76
72076 Tübingen
Telefon 07071/9691-0
www.kunsthalle-tuebingen.de
Crailsheim
Stadtmuseum im Spital
Irland, Italien, Berlin und wieder zurück
nach Brüchlingen führte, ist nur fragmentarisch zu fassen. Hinweise geben neben
dem künstlerischen Werk, Fotografien und
Familiendokumente.
Öffnungszeiten:
Mi 9– 19 Uhr, Sa 14–18 Uhr,
So und Feiertage 11–18 Uhr
Stadtmuseum im Spital
Spitalstraße 2
74564 Crailsheim
Telefon 07951/4033720
www.museum-crailsheim.de
Stuttgart
Haus der Geschichte Baden-Württemberg
»Fastnacht der Hölle«
Der Erste Weltkrieg und die Sinne
4. April 2014 bis 1. März 2015
Sophie und Betty Schneider –
Malerinnen aus Hohenlohe
31. Mai bis 31. August 2014
Sie sind heute nahezu vergessen, die
Malerinnen Sophie (1866-1942) und Betty
(1875-1928) Schneider aus dem hohenloheschen Weiler Brüchlingen. Die Gemälde und Zeichnungen der beiden Schwestern besitzen eigenwilligen künstlerischen
Charme. Sie dokumentieren die Wahrnehmung der Landschaft und des ländlichen
Alltags zu Beginn des 20 . Jahrhunderts.
Ihre Motive finden die Künstlerinnen in erster Line in Hohenlohe: Flur, Orte und Menschen aus ihrem Umfeld. Sophie und Betty
Schneider entschieden sich gegen Ende
des 19 . Jahrhunderts, Malerinnen zu werden, damals ein ungewöhnlicher Schritt
für Frauen aus einer Bauernfamilie. Die
Künstlerlaufbahn einzuschlagen, bedeutet
zu dieser Zeit für Frauen ein großes Wagnis. Die deutschen Kunstakademien verweigerten ihnen bis 1919 die Aufnahme.
Zur finanziellen Unsicherheit der Künstlerexistenz im Allgemeinen kam die schwierige soziale Position von Künstlerinnen, die
von etlichen Zeitgenossen als ›Malweiber‹
diffamiert wurden, hinzu. Das Leben der
beiden Frauen, das sie u.a. in die Schweiz,
Die Fastnacht der Hölle / Durchtobt die
Welt / Geselle, Geselle, / Wer zaudert, der
fällt. Ernst Jünger, 25 . September 1916
Der Erste Weltkrieg sprengte alle Maßstäbe der Wahrnehmung. Die Explosion von
rund 26 Tonnen Sprengstoff bei Messines
1917 galt bis dahin als das lauteste von
Menschen erzeugte Geräusch; angeblich
war es noch in London zu hören. Luftaufklärung durch Fesselballons oder Flugzeuge erweiterten die Möglichkeiten des
Sehens, die rasch voranschreitende Technik schuf völlig neue Möglichkeiten der
Kommunikation. Der Kampfstoff Gas kroch
über Nase und Mund in den Körper und
zerstörte das Nervensystem. Auch der
Gestank von Leichen und Exkrementen
machte den Alltag in den Schützengräben
zur Tortur. Die Soldaten im Stellungskrieg
fühlten sich im Inferno. Viele hielten die
grauenhaften Eindrücke nicht aus. Insgesamt 613.047 Soldaten mussten wegen
›Nervenkrankheiten‹ behandelt werden.
Nicht nur Soldaten waren mit bislang ungewohnten Sinneswahrnehmungen konfrontiert. Im deutschen Südwesten brachten Fliegerangriffe mit dem Heulen von
Sirenen, dem Dröhnen von Flugzeugmotoren und Bombenexplosionen den Krieg
direkt in die Städte. Sprichwörtlich wurde
ausstellungen
Öffnungszeiten:
Di bis So 10 –18 Uhr, Do bis 21 Uhr
Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Konrad-Adenauer-Straße 16
70173 Stuttgart
Telefon 0711/212 39 89
www.krieg-und-sinne.de
Rastatt
Stadtmuseum Rastatt
»…dass aller Krieg eine Thorheit sey«
7. März 2014 bis 6. Januar 2015
Im Jahr 1714 stand Rastatt im Mittelpunkt
des Weltgeschehens. Der am 6. März 1714
zwischen Marschall Villars und Prinz Eugen geschlossene Friedensvertrag beendete nicht nur den Spanischen Erbfolgekrieg, sondern eine hundertjährige Perio de der Religions- und Hegemonialkriege
in Europa. Die Markgrafschaft Baden-Baden war als Grenzland zu Frankreich wie
kaum eine andere Region hiervon betrof-
fen. Erst der Friede von Rastatt schuf die
Voraussetzungen für das Aufblühen der
Kulturlandschaft am Oberrhein mit seinen
prachtvollen Schlössern und Parkanlagen, welche bis heute die Region prägen.
Stadt und Schloss Rastatt wurden zu einer
der ersten barocken Planstädte Deutsch lands ausgebaut. Markgräfin Sibylla Augusta verwirklichte mit der Garten- und
Schlossanlage Favorite ein barockes Gesamtkunstwerk. Anlässlich des 300 -jäh ri gen Jubiläums des Friedens von Rastatt
präsentieren sowohl das Stadtmuseum
Rastatt und die Historische Bibliothek
Ras tatt als auch das Wehrgeschichtliche
Museum Rastatt und das Residenzschloss
Rastatt sich gegenseitig ergänzende Ausstellungen. Die lokal- und regio nal ge schicht lich ausgerichtete Sonderausstellung im Stadtmuseum beleuchtet die Einflüsse des Spanischen Erbfolgekrieges
und des in Rastatt geschlossenen Friedens auf die Markgrafschaft Baden-Baden
und deren neue Residenz Rastatt. Eingebettet in die Vorgeschichte – Krieg und
Zerstörungen im ausgehenden 17. Jahrhundert – thematisiert die Ausstellung die
Situation am Oberrhein, die Bedeutung
Rastatts als Verhandlungsort sowie das
Aufblühen der Residenz Rastatt und baden-badischen Markgrafschaft nach dem
Friedensschluss 1714 .
Öffnungszeiten:
Do bis Sa 12–17 Uhr, So und Feiertage 11–17 Uhr
Stadtmuseum Rastatt Im Vogelschen Haus
Herrenstraße 11
76437 Rastatt
Telefon 072 22/972-8400
www.stadtmuseum-rastatt.de
Konstanz
Konzilgebäude
Das Konstanzer Konzil. Weltereignis
des Mittelalters 1414 -1418
27. April bis 21. September 2014
1414 ist das christliche Europa gespalten,
es gibt drei Päpste zugleich. Diese Situation will König Sigismund nicht länger hinnehmen und beruft das epochemachende
Konzil von Konstanz ein. Das Konzil war
ein kirchenpolitisches Großereignis, das
Konstanz in den Jahren 1414 -1418 zum
Zentrum der europäischen Politik und zur
Begegnungsstätte der Kulturen Europas
machte. 2014 jährt sich der Beginn des
Konstanzer Konzils zum 600 . Mal. Das
Land Baden-Württemberg gedenkt des
Jubiläums mit einer Großen Landesausstellung, die vom Badischen Landesmuseum in Karlsruhe eingerichtet worden ist.
Die Ausstellung ist bis zum 21. September 2014 am Originalschauplatz des Geschehens in Konstanz zu sehen. 1417 zog
in das 1388 errichtete Kaufhaus am alten
Hafen das Konklave mit dem Ziel ein, erst
wieder auseinander zu gehen, wenn nach
gelungener Wahl die Kirche unter einem
einzigen Papst geeint sein würde. In dem
heute noch Konzilgebäude genannten
Wahrzeichen der Stadt findet die Ausstellung also gewissermaßen im Zentrum des
Geschehens statt. Das Konstanzer Konzil
war ein ›Gipfeltreffen‹ des Mittelalters. Gesandtschaften aus dem gesamten Abendland fanden sich in der Stadt am Bodensee ein – von Lissabon bis Konstantinopel,
von Uppsala bis Damaskus. Die Stadt
wurde zum Schmelztiegel der Kulturen,
und ihr Name wurde in die Welt hinausgetragen. Hochkarätige Kunstwerke aus
vielen Museen Europas sind als Leihgaben nach Konstanz gekommen und legen
Zeugnis ab, dass das Konzil damals ein
universelles Ereignis war. Sie spiegeln
die Prachtentfaltung der kirchlichen Würdenträger und ihrer Delegationen, veranschaulichen aber auch den aufregenden
Alltag in der damals zumeist völlig überfüllten Bischofsstadt am Bodensee. Zur
Ausstellung sind ein umfangreicher Katalog und ein Essayband erschienen.
Öffnungszeiten:
Di bis So und Feiertage 10 –18 Uhr,
Fr bis 21 Uhr
Konzilgebäude Konstanz
Hafenstraße 2
78462 Konstanz
Telefon Buchungsservice 0721/926-6520
www.konstanzerkonzil 2014.de
9
museums.brief / 01.2014
der »Steckrübenwinter« 1916/17, als infolge
der alliierten Seeblockade, Fehlplanungen des Kriegsernährungsamts und Missernten selbst Kartoffeln zur Mangelware
wurden. Die Ausstellung im Haus der Geschichte Baden-Württemberg führt den
Ersten Weltkrieg vor Augen, bringt den
Krieg zu Ohren, macht ihn fühlbar, veranschaulicht seinen Geschmack und Geruch. Unter fünf großen Hauben können
die Besucher Sinneseindrücke nachempfinden. »Fastnacht der Hölle« widmet sich
mit sprechenden Zitaten, Originaltönen,
ungewöhnlichen Objekten, Filmausschnitten und noch nie gezeigten Fotos den
drei großen Schauplätzen des Krieges:
Front, Etappe, Heimat. Die Sonderschau
dokumentiert die Schäden, welche die
Sinnesorgane davontragen konnten, die
Strategien, sich davor zu schützen, und
die Versuche, die neuen Kriegserfahrungen psychisch zu bewältigen. Und sie
zeigt, wie die Regierungen die Sinne instrumentalisierten und manipulierten – wie
also die Kriegswahrnehmung bewusst gelenkt werden konnte.
06
museums.brief / 01.2014
10
Aalen
Ostalbkreis / AA
Limesmuseum Aalen
29.11.2013 -16.2.2015
Rudolf Kurz: Vergangenheit ist
ein Prolog. Antiker und moderner
Torso im Limesmuseum
10.4. -20.7.2014
Der Limes. 50 Jahre Forschung
und Vermittlung
14.8.2014 -22.1.2015
Gebrochener Glanz. Römische
Großbronzen am UNESCO-Welterbe Limes
Abtsgmünd-Untergröningen
Ostalbkreis / AA
KiSS Kunst im Schloss
Untergröningen
31.5. -3.10.2014
Zimmer mit Aussicht. Poetik des
Raumes
Achberg
Kreis Ravensburg / RV
Schloss Achberg
12.4. -29.6.2014
ausdrucksstark. Die andere Kunst
von Margarita Broich, Günter
Grass, Armin Mueller-Stahl, Alissa
Walser u.a.
12.7. -19.10.2014
Kunst – Oberschwaben – 20. Jahrhundert: 1970 bis heute
Adelberg
Kreis Göppingen / GP
Klostervilla Adelberg
17.5. -29.6.2014
Christine Henn. Malerei, Monotypien
Albstadt-Ebingen
Zollernalbkreis / BL
Galerie Albstadt. Städtische
Kunstsammlungen
15.9.2013 -10.8.2014
Junger Kunstraum: Farbenzauberer
13.5. -13.7.2014
Zwischen Alb und Alpen. Münchner
Kunst und schwäbische Künstler
1.6. -21.9.2014
Testamentum – Zeugnis für die
Kunst. Die Schenkung Ruth und
Dr. Karlheinz Brucker
3.8.2014 -11.1.2016
Otto Dix: Der Krieg – Ich mussste
das alles selber sehen. Francisco
Goya: Los Desastres de la Guerra –
Yo lo vi
Ausstellungskalender mit den Ter minen von Museen und Aus stellungshäusern in Baden-Württemberg. Eine ständig aktualisierte
Online-Version finden Sie unter
www.netmuseum.de. Hier können
wir die Aus stellungsmeldung mit
einer Abbildung versehen.
Die Ausstellungs einträge erfolgen
kostenlos nach den Angaben der
Veranstalter. Für Änderungen und
Fehler wird keine Haftung über nommen. Bitte geben Sie unbedingt Beginn und Ende der Lauf zeit an.
Wir bitten Sie, diesen Informationsservice durch die Mel dung Ihrer
Sonderausstellungen zu unterstützen, entweder postalisch oder –
mit Bild – an die E-Mail-Adresse
[email protected]
Zusammengestellt von Dina Sonntag
A–B
B
B
Albstadt-Tailfingen
Zollernalbkreis / BL
Maschenmuseum
6.4. -11.10.2014
Indigo, Zinnober und andere
Schönfärbereien
Bad Rappenau
Kreis Heilbronn / HN
Museum Bad Rappenau
24.5. -22.6.2014
Hobby-Arbeiten von Hugo Bippus
28.6. -20.7.2014
Malen als Therapie von Siegfried
Täubert
2.8. -7.9.2014
Figur in der zeitgenössischen Kunst:
Petra Lindenmeyer, Fotovernähungen – Ines Reinhardt, Malerei und
Zeichnung – Hilla Wolf-Wagner,
Skulptur
27.9. -2.11.2014
Licht – Form – Farbe: Eva Petersen,
Acrylbilder – Lutz Petersen, Fotografie
8. -30.11.2014
Modelle historischer Maschinen
von Karl-Heinz Weisbrod
Lesser Ury und das Licht
20.9.2014 -1.3.2015
Entwaffnende Bilder. Kunst und
Propaganda vor Ausbruch des
Ersten Weltkriegs
Staatliche Kunsthalle Baden-Baden
22.3. -22.6.2014
Room Service. Vom Hotel in der
Kunst und Künstlern im Hotel
Stadtmuseum im Alleehaus
12.4. -31.8.2014
Seelsorger, Lehrer, Missionare.
Die Jesuiten in der Markgrafschaft
Baden
Backnang
Rems-Murr-Kreis / WN
Galerie der Stadt
17.5. -10.8.2014
Happy Birthday, Babyboomer!
20.9. -9.11.2014
Tobias Hofsäss – Thomas Raschke.
Transparent
22.11.2014 -8.2.2015
Stefan Kürten
Städtisches Graphik-Kabinett
17.5. -10.8.2014
Printing Matters. Dürer, Cranach
und van Ruisdael im Spiegel aktueller Graphik
8.11.2014 -25.1.2015
Going West! – Der Blick des Comics
Richtung Westen
Bad Buchau
Kreis Biberach / BC
Federseemuseum
8.6. -1.11.2014
Nachgehakt. Fischfang am vorgeschichtlichen Federsee
Bad Krozingen-Biengen
Breisgau-Hochschwarzwald / FR
Museum im Rathaus Biengen
9.3. -12.10.2014
Biengen – Das Schloss. Geschichte
und Geschichten
Bad Mergentheim
Main-Tauber-Kreis / TBB
Deutschordensmuseum
Bad Mergentheim
5.4. -21.9.2014
Indianer. Nordamerikas Ureinwohner und ihre Tierwelt
16.6. -7.9.2014
Biedermeieridylle und große weite
Welt. Der Forschungsreisende
Herzog Friedrich Paul Wilhelm
von Württemberg in Mergentheim
17.10.2014 -22.2.2015
Hölle und Himmel. Salvadore
Dalis Blätter zu Dantes »Göttlicher
Komödie«
15.11.2014 -11.1.2015
Ahnenreihe: Konstantin SchulzeFranz
Bad Saulgau
Kreis Sigmaringen / SIG
Städtische Galerie Fähre
17.5. -13.7.2014
Kunst – Oberschwaben – 20. Jahrhundert: The Sleeping Beauty. 1945-1970
Bad Überkingen
Kreis Göppingen / GP
Heimatmuseum Bad Überkingen
13.4. -5.10.2014
125 Jahre TSV Bad Überkingen
Bad Urach
Kreis Reutlingen / RT
Residenzschloss Urach
18.9.2014 -18.1.2015
Der »Arme Konrad« vor Gericht.
Verhöre, Sprüche und Lieder in
Württemberg 1514
Baden-Baden
Stadtkreis / BAD
Literaturmuseum im Gartenhaus
der Stadtbibliothek
17.9. -5.11.2014
Der Stuffer-Verlag in Berlin und
Baden-Baden am Beispiel der
Illus tratorin Tom Seidmann-Freud
Museum Frieder Burda
1.3. -29.6.2014
JR
12.7. -26.10.2014
40 Jahre Sammlung – 10 Jahre
Museum
Museum für Kunst und Technik
des 19. Jahrhunderts im LA8
5.4. -31.8.2014
Benningen am Neckar
Kreis Ludwigsburg / LB
Museum im Adler
10.11.2013 -20.7.2014
Benninger Sammler und ihre
Schätze
Bernau im SchwarzwaldInnerlehen
Kreis Waldshut / WT
Hans-Thoma-Kunstmuseum
13.7. -16.11.2014
Hans Thoma. Stationen eines
Künstlerlebens
Beuren
Kreis Esslingen / ES
Freilichtmuseum Beuren
1.4. -2.11.2014
Hab und Gut. Dinge und Geschichten von A - Z
Biberach an der Riß
Kreis Biberach / BC
Museum Biberach
8.3. -22.6.2014
Kunst – Oberschwaben – 20. Jahrhundert: Ein schwieriges Erbe 1933-1945
5.7. - 21.9.2014
Kunst – Oberschwaben – 20. Jahrhundert: Landschaft, Leute, Licht. Fotografie
11.10.2014 -2.2015
Ernst Ludwig Kirchner. Bogenschützen
Bietigheim-Bissingen
Kreis Ludwigsburg / LB
Städtische Galerie
8.2. -2.11.2014
Sie haben die Wahl! Lieblingswerke
unserer Besucher
12.4. -6.7.2014
Marianne Werefkin. Vom Blauen
Reiter zum Großen Bären
ausstellungskalender
B–D
E
E–F
26.7. -12.10.2014
Nicht nur Skulptur! Die Bildhauer
der Skulpt(o)uren in BietigheimBissingen
25.10.2014 -11.1.2015
Lass dich von der Natur anwehen…
Landschaftszeichnungen der
Romantik und der Gegenwart
Stadtmuseum Hornmoldhaus
30.3. -21.9.2014
Stadtluft macht frei!? 650 Jahre
Bietigheimer Stadtrechte 1364-2014
23.11.2014 -3.5.2015
Bauen, Forschen, Konstruieren.
Spielzeug für Tüftler
zum 100. Geburtstag
10.8. -26.10.2014
Die Frau im Judentum
am Oberrhein
18.10.2014 -12.4.2015
Getrennte Welten. Bildwelten der
deutschen Kunst vor 1989
11.3. -6.7.2014
Paul Schad-Rossa (1862 -1916). Die
Wiederentdeckung eines Symbolisten
19.7. -7.9.2014
Simon Pasieka. Draußen im Freien
20.9. -2.11.2014
Martin Oswald: Engen 2014
26.9. -9.11.2014
Renata Jaworska. Eine Explosion
wie von 30 Atombomben
15.11.2014 -6.1.2015
Antonio Zecca. Senza titolo
21.11.2014 -11.1.2015
Dietrich Schön. Skulpturen und
Zeichnungen
Blaubeuren
Alb-Donau-Kreis / UL
Urgeschichtliches Museum - urmu 18.5.2014 -18.1.2015
Spatenstiche. Höhlenarchäologie
am Rand der Schwäbischen Alb
Böblingen
Kreis Böblingen / BB
Deutsches Fleischermuseum
17.5. -21.9.2014
Cartoons und Karikaturen – 30
Jahre Deutsches Fleischermuseum
Böblingen
Städtische Galerie Böblingen
27.4. -28.9.2014
Vertraute Fremde. Vorstellungsbilder
über das Andere
Bonndorf im Schwarzwald
Kreis Waldshut / WT
Schloss Bonndorf, Kulturzentrum
des Landkreises Waldshut
6.4. -6.7.2014
Traumpfade zur Kunst. Aboriginal
Art
20.7. -9.11.2014
Meister, Schüler und Meisterschüler: Die Klasse Fleck
Bönnigheim
Kreis Ludwigsburg / LB
Museum im Steinhaus –
Schwäbisches Schnapsmuseum
27.4. - 5.10.2014
Wasser marsch. 150 Jahre Feuerwehr
Bönnigheim
Braunsbach
Kreis Schwäbisch Hall / SHA
Rabbinatsmuseum Braunsbach
15.6. -27.7.2014
Von Berlichingen über Braunsbach
nach Haifa: Simon Berlichinger
Burgrieden-Rot
Kreis Biberach / BC
Museum Villa Rot
30.3. -22.6.2014
Ralph Künzler. Betrachtungen
sind Ansichtssache
13.7. -19.10.2014
Kunst – Oberschwaben – 20. Jahrhundert: 1970 bis heute
Calw
Kreis Calw / CW
Hermann-Hesse-Museum
30.3. -6.7.2014
Hermann Hesses gelehrter Großvater Hermann Gundert
Crailsheim
Kreis Schwäbisch Hall / SHA
Stadtmuseum im Spital
31.5. -31.8.2014
Sophie und Betty Schneider. Malerinnen aus Hohenlohe
Dettingen an der Erms
Kreis Reutlingen / RT
Heimatmuseum
13.4., 8.6., 12.10., 27.12.2014
Das Industrieunternehmen G. M.
Eisenlohr in Dettingen 1865-1992
Donaueschingen
Schwarzwald-Baar-Kreis / VS
Museum Biedermann
16.3. -2.11.2014
Lichtspiele im Museum Biedermann
16.3. -29.6.2014
Martin Kasper. Malerei
6.7. -2.11.2014
Homo universalis – Willkommen
im Museum Biedermann! Ein performatives Fotoprojekt von Wolf
Nkole Helzle
Durbach
Ortenaukreis / OG
Museum für Aktuelle Kunst –
Sammlung Hurrle
29.5. -14.9.2014
Die Übermacht des Unsichtbaren.
Abstrakte Malerei aus China
29.5. -5.10.2014
Rolf-Gunter Dienst. Thema Farbe –
50 Jahre Malerei
19.9. -30.11.2014
Donna Stolz / Nicole Bianchet.
Aus der Reihe: Profile in der Kunst
Ebersbach an der Fils
Kreis Göppingen / GP
Stadtmuseum »Alte Post«
8.5. -15.6.2014
Das blaue Genie. Hermann Kurz
17.7 -16.11.2014
Vom Frieden zum Weltkrieg.
Menschen und Schicksale 1914
30.11.2014 -22.2.2015
Edle Glaskunst der WMF: Myra
und Ikora
Efringen-Kirchen
Kreis Lörrach / LÖ
Foyer im Rathaus
12.9.2014 -19.4.2015
Klotzen : Höhle : Burg : Gemäuer :
Kelten : Knochen : ausgegraben
Ehingen (Donau) - Mochental
Alb-Donau-Kreis / UL
Schloss Mochental –
Galerie und Besenmuseum
13.7. -19.10.2014
Kunst – Oberschwaben – 20. Jahrhundert: 1970 bis heute
Elchesheim-Illingen
Kreis Rastatt / RA
Museum »Arbeit am Rhein«
27.6. -27.7.2014
Holz- und Steinskulpturen – Seidenmalerei
Ellwangen (Jagst)
Ostalbkreis / AA
Alamannenmuseum Ellwangen
26.7.2014 -18.1.2015
Zwei Brüder, ein Kloster: Die Abtei
Ellwangen zwischen Frömmigkeit
und Politik. Auf der Suche nach
den alamannisch-fränkischen Wurzeln der Klostergründung von 764
Emmendingen
Kreis Emmendingen / EM
Museum im Markgrafenschloss.
Stadtgeschichtliche Sammlung
und Fotomuseum Hirsmüller
11.5. -12.10.2014
Klaus Fröhlich: »Was bleibt.« Bilder
aus Norwegen und Schweden
Esslingen am Neckar
Kreis Esslingen / ES
Galerie der Stadt Esslingen –
Villa Merkel
3.5. -15.6.2014
Debutausstellung Byung Chul Kim
29.6. -21.9.2014
Andreas Schulze
13.7. -28.9.2014
Frère Chapuisat
Schwörhaus
18.5. - 5.10.2014
Mäuse, Money und Moneten. Mitmachausstellung für Kinder ab sechs
Stadtmuseum im Gelben Haus
7.6. -24.8.2014
Fußball ist unser Leben. Geschichten um das runde Leder
21.9. -9.11.2014
100 Jahre Hochschule in Esslingen
30.11.2014 - Jan. 2015
Was sammelt Esslingen?
Ettlingen
Kreis Karlsruhe / KA
Kunstverein Wilhelmshöhe
17.5. -22.6.2014
Stahlplastik in Deutschland –
ges tern und heute. Teil II
Museum Ettlingen
6.4. -29.6.2014
Stahlplastik in Deutschland –
ges tern und heute.
24.5. -20.7.2014
Elke Wree. Sommerausstellung
Fellbach
Rems-Murr-Kreis / WN
Stadtmuseum Fellbach
14.5. -27.7.2014
500 Jahre Armer Konrad: Der arme
Konrad in der Grafik 1950 bis 2014
Engen
Kreis Konstanz / KN
Freiburg im Breisgau
Städtisches Museum Engen + Galerie Stadtkreis / FR
11
museums.brief / 01.2014
B
ausstellungskalender
museums.brief / 01.2014
12
F–G
G
H
H
Augustinermuseum
30.11.2013 -5.10.2014
Baustelle Gotik. Das Freiburger
Münster
Kunstverein Freiburg
16.5. -27.7.2014
Mark Grotjahn: Circus Circus
Museum für Neue Kunst
15.2. -22.6.2014
Heike Beyer. Kaum dass sie stehen
können
27.2. -17.7.2014
Corinna Schnitt. Videokunst im
Schau_ Raum
Hermann-Hesse-Höri-Museum
15.3. -21.9.2014
Albert Welti. Druckgraphik
13.4.- 3.11.2014
Sollen doch die anderen herauslesen, was ich hineingeschrieben
habe. Günter Schöllkopf und seine
Bildwelten
Hagnau am Bodensee
Bodenseekreis / FN
Bürger- und Gästehaus
25.5. -28.8.2014
Marvin Gralnick. Urban Primalist
Völkerkundemuseum der Josefine
und Eduard von Portheim-Stiftung
3.3.2013 -6.7.2014
Flussaufwärts… Die Borneo-Sammlung Hilde May
Hausen ob Verena
Kreis Tuttlingen / TUT
Kunststiftung Hohenkarpfen
13.4. -20.7.2014
Werner Rohland (1899 -1974).
Figuren Räume Landschaften
27.7. -9.11.2014
Zwischen Alb und Afrika. Die
Bildwelten des Malers und Holzschneiders Fritz Lang (1877-1961)
Heidelberg-Ziegelhausen
Stadtkreis / HD
Textilsammlung Max Berk –
Kurpfälzisches Museum
29.6. -31.8.2014
Zeichen der Zeit. Engagement
und Kunst
29.6 -31.8.2014
Nancy Crow. Self-Portraits/MonoPrints
Hechingen-Stein
Zollernalbkreis / BL
Römisches Freilichtmuseum
10.5. -1.11.2014
Athena Marsyas Apollo. Doppelflöte und Kithara
Heidenheim an der Brenz
Kreis Heidenheim / HDH
Kunstmuseum Heidenheim –
Hermann-Voith-Galerie
9.5. -6.7.2014
RE:SET. Abstrakte Malerei in einer
digitalen Welt
24.5. -26.10.2014
25 Jahre Kunstmuseum Heidenheim
und seine Besucher
20.9.2014 -1.2.2015
TrashTrain. MegaKunstEisenbahnUniversun
Museum Schloss Hellenstein
7.4. -31.10.2014
150 Jahre Brenztalbahn
Freudental
Kreis Ludwigsburg / LB
Ehemalige Synagoge
1.3. - 31.7.2014
Genisa. Das verborgene Erbe der
jüdischen Gemeinde Freudental
Friedrichshafen
Bodenseekreis / FN
Dornier Museum Friedrichshafen
2.9.2013 - 14.9.2014
Mit Carbonfaser in die Zukunft –
Ein Leichtbaumaterial und seine
gesellschaftliche Bedeutung
Schulmuseum Friedrichshafen
21.5.2014 - 12.4.2015
Steckenpferd und Zinnsoldat.
Kindheit um 1900
Zeppelin Museum Friedrichshafen
16.5. - 20.7.2014
ZERO. Zwischen Himmel und Erde
12.7. - 31.8.2014
Neuerwerbungen des Freundeskreises des Zeppelin Museums
8.8.2014 - 11.1.2015
Kunst und Krieg
14.11.2014 - 11.1.2015
90 Jahre Atlantikfahrt LZ 126
Furtwangen
Schwarzwald-Baar-Kreis / VS
Deutsches Uhrenmuseum
12.4. - 2.11.2014
ShowTime – Deutsche Uhrenwerbung im Schaufenster der Zeit
Gaggenau
Kreis Rastatt / RA
Unimog-Museum
27.4. -5.10.2014
Unimog in Berlin. Der Alleskönner
im kommunalen Einsatz
Gaienhofen
Kreis Konstanz / KN
Gammertingen
Kreis Sigmaringen / SIG
Museum im Alten Oberamt
11.5. -27.7.2014 u. 14.9. -19.10.2014
Petticoat und Toast Hawaii –
Die 50er Jahre in Gammertingen
Gerlingen
Kreis Ludwigsburg / LB
Rathaus
18.5. - 24.6.2014
Aus grauer Vorzeit. Kunst im
Rathaus
Stadtmuseum Gerlingen
18.5. - 29.7.2014
Aus grauer Vorzeit. Archäologie
in Gerlingen
Göppingen
Kreis Göppingen / GP
MuSeele - Museum für Psychia trie
13.2. - 6.12.2014
Lustwandel. Zum Verhältnis von
Psychiatrie und Sexualität
Gschwend-Horlachen
Ostalbkreis / AA
Heimatmuseum Gschwend
6.4. - 2.11.2014
Der 1. Weltkrieg an der Heimatfront
Güglingen
Kreis Heilbronn / HN
Römermuseum Güglingen
9.3 - 26.10.2014
Odyssee im Zabergäu. Die römischen Reliefs von Güglingen-Frau enzimmern
Gundelsheim
Kreis Heilbronn / HN
Siebenbürgisches Museum
12.4. -6.7.2014
Gert Fabritius. An meinen Reihen
musst du gehen…
26.7. -26.10.2014
K. H. Rothenberger. Fotografische
Impressionen aus Siebenbürgen
15.11.2014 -15.2.2015
Ludwig Hesshaimer: Der Weltkrieg – ein Totentanz. Eine Dichtung in Radierungen
Heidelberg
Stadtkreis / HD
Antikenmuseum und AbgussSammlung des Instituts für
Altertumswissenschaften
30.4. -20.7.2014
Im Lichte Griechenlands. Unbekannte Meisterwerke des Heidelberger Photographen Hermann Wagner
Kurpfälzisches Museum
der Stadt Heidelberg
16.5. -21.9.2014
Eine Stadt bricht auf. Heidelbergs
wilde 70er
16.10.2014 -18.1.2015
Karikaturen Franziska Becker
Museum für Geologie und Paläon to logie der Universität Heidelberg
14.4. bis Ende 2014
Fossilien aus dem Solnhofener
Plattenkalk und der Grube Messel
Museum Haus Cajeth. Stiftung
Sammlung Hassbecker
28.3. -28.6.2014
festgehalten und geordnet. Werke
von Helmut Widmaier
Sammlung Prinzhorn
15.5. -17.8.2014
Egodokumente des Wahnsinns.
Blalla W. Hallmann und die Künstler der Sammlung Prinzhorn
2.10.2014 -2.2.2015
Uniform und Eigensinn. Militarismus, Weltkrieg und Kunst in der
Psychiatrie
Heilbronn
Stadtkreis / HN
Kunsthalle Vogelmann
15.3. -29.6.2014
Theodor Heuss und die Kunst
12.7. -12.10.2014
Ernst Franz Vogelmann-Preis 2014:
Thomas Schütte
18.10.2014 -11.1.2015
Hermann Hesse. Mit Feder und
Farbe
Museum im Deutschhof
30.3. -6.7.2014
Gunther Stilling
18.10.2014 -1.2.2015
Iss was?! Kinder-Mitmach-Ausstellung zum Entdecken und Schmecken
Herbertingen-Hundersingen
Kreis Sigmaringen / SIG
Freilichtmuseum Keltischer
Fürstensitz Heuneburg
17.5. -13.7.2014
Das Geheimnis der Keltenfürstin
von der Heuneburg
ausstellungskalender
K
K
K
Heuneburgmuseum
1.6. -12.10.2014
Das Asterix-Projekt. Gemeinschafts projekt des Keltenmuseums Heuneburg und des Römer museums
Mengen-Ennetach
Karlsruhe
Stadtkreis / KA
Badischer Kunstverein
25.4. -22.6.2014
Michaela Melián. IN A MIST
25.4. -22.6.2014
Katrin Michalski. The Alphabet of
Feeling Bad & An Unhappy Archive
Badisches Landesmuseum
Karlsruhe
29.6. -5.10.2014
Max Laeuger: Gesamt.Kunst.Werk
EnBW Energie
Baden-Württemberg AG
22.5. -25.7.2014
Energie im Spiegel der Karikatur
Hochschule Karlsruhe,
Technik und Wirtschaft
25.4. -8.7.2014
Breaking Timeline. Junge, zeitge nös sische Kunst aus Rijeka
Museum beim Markt.
Angewandte Kunst seit 1900
22.2. -17.8.2014
Simone Demandt. Instrumenta
sceleris – Asservate des Verbrechens
Rechtshistorisches Museum
Karlsruhe e. V.
1.9.2013 -31.7.2014
Bilder und Dokumente zur Karlsruher Rechtsgeschichte
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
23.3. -10.8.2014
Junge Kunsthalle: Tor, Tor, Toor!
Das Spiel der Spiele in der Kunst
3.4. -15.6.2014
Grünewalds Kreuztragung. Die
Restaurierung eines Hauptwerkes
deutscher Kunst
9.5. -3.8.2014
Zerschossene Illusionen. Beckmann,
Heckel, Dix und der Erste Weltkrieg
31.5. -21.9.2014
Bauen und Zeigen. Aus Geschichte
und Gegenwart der Kunsthalle
Karlsruhe
8.11.2014 -1.2.2015
Edgar Degas. Klassik und Experiment
Staatliches Museum für
Naturkunde Karlsruhe
20.2. -29.6.2014
Viva Vivarium. 75 Jahre lebendiges
Museum
3.4. -29.6.2014
Vögel und Säugetiere. Aquarelle
von Friedhelm Weick
Städtische Galerie Karlsruhe
15.3. -6.7.2014
Kritische Beobachter. Karlsruher
Realisten der 1970er Jahre im
Kontext
10.4. -13.7.2014
Ohne Auftrag. pe wolf – Fotografie
8.5. -24.8.2014
Krieg, Gewalt, Verletzlichkeit. Macht
und Ohnmacht des Menschen
10.7. -5.10.2014
»…12 Minuten von Karlsruhe«.
Die Grötzinger Malerkolonie
2.8. -19.10.2014
Die andere Moderne. Kunst und
Künstler in den Ländern am Rhein
1900 bis 1922
ZKM l Zentrum für Kunst
und Medientechnologie
16.3.- 22.6.2014
High Performance: Die Sammlung
Julia Stoschek zu Gast. Medienkunst seit 1996
16.3. -22.6.2014
Julia Bornefeld. Vanity and High
Fidelity
12.4. -3.8.2014
GJ Lischka. Present Mind
12.4. -13.7.2014
Mapping Spaces. Netzwerke des
Wissens in der Landschaftsmalerei
des 17. Jahrhunderts
24.5. -9.11.2014
Beuys Brock Vostell
K & K Kunst und Kißlegg. Werke
in kommunalem Besitz
27.7. -5.10.2014
Rupprecht Geiger. Malerei
Herrenberg
Kreis Böblingen / BB
Galerie der Stadt Herrenberg
9.5. -2.7.2014
40 Jahre große Kreisstadt Herrenberg
6.7. -3.9.2014
Joachim Lehrer: Die Welt hinter
der Welt – eine Retrospektive
28.9. -12.11.2014
Kunstverein Herrenberg: einzigART
16.11.2014 -21.1.2015
Werner Schmid. Farbträume
Holzgerlingen
Kreis Böblingen / BB
Heimatmuseum Holzgerlingen
6.4. -12.10.2014
Streuobstwiesen. Mosten und mehr
Horb am Neckar
Kreis Freudenstadt / FDS
Stadtmuseum Horb
27.3. -22.6.2014
Heinrich Eberhard (1883-1973).
Ein Maler zwischen Tradition und
Avantgarde
6.7. -12.10.2014
Medienkunstpreis Horb 2014: Die
Nominierten stellen sich vor. Teil 2
20.10.2014 -8.2.2015
Ansichtssachen. Neue Blicke auf
Horb und anderswo – Malerei von
Ava Smitmans, Tübingen
Ilsfeld
Kreis Heilbronn / HN
Altes Lehrerwohnhaus
Nov. 2013 - Sept. 2014
Patchwork und Quilt
Immenstaad-Kippenhausen
Bodenseekreis / FN
Heimatmuseum Haus Montfort
5.4. -5.10.2014
Eine Entdeckungsreise im Heimatmuseum Immenstaad
Kandern
Kreis Lörrach / LÖ
Heimat- und Keramikmuseum
Kandern
5.4. -26.10.2014
August Macke bei den Töpfern
in Kandern
Karlsruhe-Durlach
Stadtkreis / KA
Orgelfabrik
14.6. -6.7.2014
T2012 Konzeption: Fettes Land
Kernen im Remstal-Stetten
Rems-Murr-Kreis / WN
Museum unter der Y-Burg
6.1. -30.6.2014
Der Gnadenhof für Teddys
Kirchberg an der Jagst
Kreis Schwäbisch Hall / SHA
Sandelsches Museum
30.3. -24.8.2014
Eberhard Stein. Malerei, Graphik,
Plastik
28.9.2014 -10.1.2015
100 Jahre Schloss-Schule
Kißlegg im Allgäu
Kreis Ravensbur / RV
Neues Schloss Kißlegg
6.4. -13.7.2014
Konstanz
Kreis Konstanz / KN
Archäologisches Landesmuseum
Baden Württemberg
14.2. -5.10.2014
Römer, Alamannen, Christen.
Frühmittelalter am Bodensee
Bodensee-Naturmuseum
25.1. -22.6.2014
Nachtfalter. Wanderausstellung
mit Fotografien von Armin Dett
Konzil Konstanz
27.4. -21.9.2014
Große Landesausstellung: Das
Konstanzer Konzil. Weltereignis
des Mittelalters 1414 -1418
Kulturzentrum am Münster
18.7. -30.12.2014
Die Grenze im Krieg. Der Erste
Weltkrieg am Bodensee
Kunstverein Konstanz
26.4. -22.6.2014
Michael Schäfer: tausend andere
auch
6.7. -28.9.2014
Kunstpreis
11.10. -7.12.2014
Matthias Holländer: Retrospektive.
Malerei und Fotografie
Rosgartenmuseum
27.4.2014 -30.12.2015
Konstanz um 1414. Städtischer
Alltag zur Zeit des Konzils
18.7. -30.12.2014
Die Grenze im Krieg. Der Erste
Weltkrieg am Bodensee
30.11.2014 -4.1.2015
Konstanzer Weihnachtskrippe aus
dem 18. Jahrhundert
Städtische Wessenberg-Galerie
6.9. -16.11.2014
Berliner Impressionismus. Werke
der Berliner Secession aus der
Nationalgalerie
29.11.2014 -8.2.2015
Verschneit liegt rings die ganze Welt
Korntal-Münchingen
Kreis Ludwigsburg / LB
Heimatmuseum Münchingen
11.4. -31.8.2014
50 Jahre Städtepartnerschaft. Wir
sind Europa – nous sommes l’ Europe
13
museums.brief / 01.2014
H–K
ausstellungskalender
museums.brief / 01.2014
14
K
L
M
M–N
Kornwestheim
Kreis Ludwigsburg / LB
Museum im Kleihues-Bau
11.4. -20.7.2014
Henning von Gierke. Wege –
Mythen – Passagen
28.6. -19.10.2014
Peter Riek. Mann und Muster
Fotografie
27.4. -20.7.2014
TAT / ORT. (Un)heimliche Spuren
der Mafia
7.9.2014 -1.3.2015
Von Atlantis bis heute – Mensch.
Natur. Katastrophe
28.9.2014 -25.1.2015
Norman Seeff: The Look of Sound
Technoseum
20.2. -27.7.2014
Die Sammlung 2: Der elektrische
Haushalt
3.7. -3.8.2014
Der 1. Weltkrieg und seine Folgen
in der Metropolregion Rhein-Neckar (1914-1925)
18.9. -16.11.2014
MINT-aktiv
5.11.2014 -7.6.2015
Herzblut. Geschichte und Zukunft
der Medizintechnik
Bernhard 1914-1916
Kraichtal-Unteröwisheim
Kreis Karlsruhe / KA
Ursula Blickle Stiftung
11.5. -29.6.2014
Tobias Zielony
14.9. -26.10.2014
Plamen Dejanoff
16.11. -7.12.2014
A house of passive noise. Räumliche Inszenierung in drei Akten
Künzelsau-Gaisbach
Hohenlohekreis / KÜN
Museum Würth
9.4. -2.11.2014
Philipp Bauknecht (1884 -1933).
Davoser Bergwelten
Langenargen am Bodensee
Bodenseekreis / FN
Museum Langenargen
13.4. -12.10.2014
Die Münchner Akademie um 1900.
Franz von Stuck – der Malerfürst
und seine Schüler
Lauterbach
Kreis Rottweil / RW
Galerie Wilhelm Kimmich
10.5. -13.7.2014
Begegnungen. 4 Maler in Verbindung mit Wilhelm Kimmich
7.11.2014 -8.2.2015
Kunst in Schiltach: Beatrix Beck,
Karla Kreh
Leinfelden-Echterdingen
Kreis Esslingen / ES
Stadtmuseum
Leinfelden-Echterdingen
16.3. -27.7.2014
Bilder des Krieges 1942 -1945. Die
Stadtteile von Leinfelden-Echterdingen im Luftkrieg und Poltawa
unter deutscher Besatzung
Leonberg
Kreis Böblingen / BB
Stadtmuseum mit
Schelling-Gedenkraum
22.6. -5.10.2014
Im Fokus: Mehr als 175 Jahre
Lörrach
Kreis Lörrach / LÖ
Dreiländermuseum Lörrach
14.5. -15.6.2014
»Bauen und Leben«. 10 Jahre Altes
Wasserwerk
23.6. -23.11.2014
Der Erste Weltkrieg – die zerrissene
Region
Ludwigsburg
Kreis Ludwigsburg / LB
Garnisonmuseum Ludwigsburg
18.5.2014 -29.3.2015
Alltag zwischen Front und Heimat.
Die Garnison Ludwigsburg im
Ersten Weltkrieg
Ludwigsburg Museum
15.5. -17.8.2014
Richard Francks Weltkriegsbücherei.
Dokumente aus den Jahren 1914-1918
26.9. -9.11.2014
Focus Open
ab 27.11.2014
Applaus! Von Opern und Seifenopern in Ludwigsburg
Ludwigsburg-Neckarweihingen
Kreis Ludwigsburg / LB
Autoren-Archiv Dillenburger
1.2. -30.11.2014
Autorinnen in Stadt und Kreis Ludwigsburg vom 18.- 20. Jahrhundert
Mannheim
Stadtkreis / MA
Kunsthalle Mannheim
18.4.2014 bis Mai 2016
Arche. Malerei der Moderne in
der Kunsthalle Mannheim
9.5.2014 -24.8.2014
Germaine Richier. Retrospektive
12.9. -9.11.2014
Franz Bernhard. Zeichnung und
Skulptur
26.9.2014 -18.1.2015
Manet, Renoir, Cézanne. Aus aller
Welt zu Gast
21.11.2014 -15.2.2015
Olafur Eliasson
Reiss-Engelhorn-Museen
24.3.2013 -11.1.2015
Robert Häusser. Im Auftrag…
Fotografien aus Handwerk und
Industrie
13.4. -9.11.2014
Kaiser Maximilian I. – Der letzte
Ritter und das höfische Turnier
Marbach am Neckar
Kreis Ludwigsburg / LB
Schiller-Nationalmuseum /
Literaturmuseum der Moderne
15.5. -5.10.2014
Reisen. Fotos von Unterwegs
6.11.2014 -12.4.2015
Der Wert des Originals
Mosbach
Neckar-Odenwald-Kreis / MOS
Stadtmuseum
25.6. -10.8.2014
Gruß aus Mosbach. Zur Geschichte
des Tourismus
8.9. -29.10.2014
Alles aus Holz
Mössingen
Kreis Tübingen / TÜ
Museum in der Kulturscheune
6.4. -14.12.2014
Verdammt lang her… Funde aus
Mössingens Frühzeit. 40 Jahre
Stadterhebung
Mössingen-Öschingen
Kreis Tübingen / TÜ
Holzschnitt-Museum Klaus Herzer
10.10.2013 -28.9.2014
Klaus Herzer. Monotypien
Nagold
Kreis Calw / CW
Museum im Steinhaus
2.2.2014 -6.1.2015
Prunklos und klein. Heinrich
Zellers Heimatstadt in Bildern
11.5. -22.6.2014
AlltagsDinge. Sitzmöbel aus der
Sammlung des Museums
29.6. -21.9.2014
Hildegard – Königin aus Nagolder
Geschlecht. Im Schatten Karls des
Großen
Meersburg
Bodenseekreis / FN
Galerie Bodenseekreis Meersburg
24.5. -18.7.2014
Förderpreis des Bodenseekreises
für gegenständliche Kunst
15.8. -2.11.2014
Kooperationsausstellung 2014. Schät- Neckarsulm
ze aus der Sammlung Bodenseekreis Kreis Heilbronn / HN
Deutsches Zweiradmuseum
Mengen-Ennetach
und NSU-Museum
Kreis Sigmaringen / SIG
11.4.2014 -25.1.2015
Römermuseum Mengen-Ennetach
Mythos Harley-Davidson. 111 Jahre
1.6. -12.10.2014
Great American Freedom Machines
Das Asterix-Projekt
Stadtmuseum Neckarsulm
18.3.2014 -1.2.2015
Meßkirch
Es war einmal. Die neue MärchenKreis Sigmaringen / SIG
Mitmachausstellung
Kreisgalerie Schloss Meßkirch
11.5. -24.8.2014
Neubulach-Altbulach
Kunst – Oberschwaben – 20. JahrKreis Calw / CW
hundert: Religiöse Kunst
Atelierwerkstatt Albert Volz
14.9. -9.11.2014
4.7. -3.8.2014
Zum 60. Geburtstag von Nikolaus Ingrid Möhle: Einblicke. Acryl- und
Mohr
Aquarellmalerei
23.11.2014 bis Febr. 2015
Neuhausen ob Eck
»Grüße von der Front«. BildpostKreis Tuttlingen / TUT
karten von Sigmaringendorfer
Soldaten an ihren früheren Lehrer Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck
ausstellungskalender
P
P–R
R
18.5. -2.11.2014
HeimatStücke
Städtische Galerie Ostfildern
18.5. - 8.7.2014
Manuela Tirler: Raumskulptur.
Ewig. Im Garten Eden
Pfullingen
Kreis Reutlingen / RT
Stadtgeschichtliches
Museum Schlössle
3.5. -26.10.2014
Pfullinger Esskultur. Geschichte(n)
zur Ernährung
Trachten- und Mühlenmuseum
3.5. -26.10.2014
Kleine Kostbarkeiten. Zierstiche,
Perlen, Borten und Spitzen an
Trachten
Ravensburg
Kreis Ravensburg / RV
Kunstmuseum Ravensburg
12.4. -24.8.2014
Stephan Balkenhol
13.9.2014 -25.1.2015
Otto Mueller. Gegenwelten
18.10.2014 -25.1.2015
Eva Paulitsch und Uta Weyrich.
Das Handyfilmprojekt
Museum Humpis-Quartier
11.4. -14.9.2014
Meine Heimat im Glas. Ravensburger Heimatvertriebene
10.10.2014 bis März 2015
Im Zeichen des Krieges. Ravensburg und der Erste Weltkrieg
Nürtingen
Kreis Esslingen / ES
Stadtmuseum Nürtingen mit
literarischer Abteilung »Hölderlin«
12.4. -14.9.2014
Glücksbringer und Unheilbanner.
Magisches Alltagshandeln zwischen
Aberglaube und Volksfrömmigkeit
Oberderdingen
Kreis Karlsruhe / KA
Museum und Galerie
im Aschingerhaus
29.6 -27.7.2014
Dorothea von Rogulja-Wagner.
Blickwechsel
21.9. -19.10.2014
Dieter Holzner: Farbklänge.
Malerei und Grafik
26.10. -23.11.2014
Sergei Moser. Verwechslungsgefahr
Offenburg
Ortenaukreis / OG
Museum im Ritterhaus
15.3. -31.8.2014
Zwischen Kommen und Gehen
und doch Bleiben. Gastarbeiter in
Deutschland 1955 -1973
Nov. 2014 bis Jan. 2015
Menschen im Krieg. Wanderausstellung des Landesarchivs BadenWürttemberg und den Archives
Départementales du Haut Rhin
Städtische Galerie Offenburg
17.5. -21.9.2014
Jutta Spinner. Colour in my mind
12.10.2014 -18.1.2015
Miriam Cahn. Preisträgerin Oberrheinischer Kunstpreis 2014
Ofterdingen
Kreis Tübingen / TÜ
Museumsscheuer
25.5. bis Ende Okt. 2014
150 Jahre Freiwillige Feuerwehr
Ofterdingen
Öhringen
Hohenlohekreis / KÜN
Weygang-Museum
17.5. -21.9.2014
Zu Lande, zu Wasser und in der
Luft. Kinderspielzeug aus der
Schatzkiste des Schwäbisch Haller
Sammlers Eugen Heckmann
Ostfildern
Kreis Esslingen / ES
Pforzheim
Stadtkreis / PF
Pforzheim Galerie
2.2. bis Ende Dez. 2014
Neue Ansichten: Tierdarstellungen
aus der Sammlung
6.4. -22.6.2014
Alle Tiere sind gleich. Tierbilder
in der Kunst
6.7. -28.9.2014
Künstler auf dem Berg
19.10.2014 -30.1.2015
Abraham David Christian:
59 Thomson Street, NYC
Schmuckmuseum Pforzheim
21.3. -22.6.2014
Höllenhund und Liebestaube –
5.000 Jahre Tiermythen im Schmuck
19.7. -19.10.2014
Schmuck von Winfried Krüger
30.11.2014 -22.2.2015
Erhobenen Hauptes – Kopfschmuck
aus aller Welt
Pforzheim-Brötzingen
Stadtkreis / PF
Galerie Brötzinger Art
27.6. -27.7.2014
Anne Sommer-Meyer: Spielräume.
Malerei, Objekte, Konzepte
12.9. -18.10.2014
Peter Gaymann: Collage, Fotografie, Cartoon
7. -30.11.2014
Christel Friedmann: Objekte,
Zeichnung und Malerei
Haus der Landsmannschaften
18.5. -30.7.2014
Bäder und Kurorte im deutschen
Osten
3.8. -5.11.2014
Schlesische Ausstellung
9.11.2014 -6.1.2015
Weihnachtsausstellung
Stadtmuseum Pforzheim
3.6. -31.8.2014
Die Arlinger Siedlung
11.9. -23.11.2014
Der 1. Weltkrieg
Pfullendorf
Kreis Sigmaringen / SIG
Städtische Galerie »Alter Löwen«
6.4. -6.7.2014
Janosch-Ausstellung
Radolfzell am Bodensee
Kreis Konstanz / KN
Stadtmuseum Radolfzell
in der alten Stadtapotheke
12.4. -29.6.2014
Bader, Feldscher und Barbiere.
Heilkunst im Mittelalter
18.7. -2.11.2014
40 Jahre Freundschaft – 40 ans
d’amitié. Die Partnerstadt Istres
und ihre Region
15.11.2014 -8.2.2015
600 Jahre Konstanzer Konzil
Rastatt
Kreis Rastatt / RA
Erinnerungsstätte für die
Freiheitsbewegungen
in der deutschen Geschichte
13.3. -31.7.2014
Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme. Streiflichter auf
die Geschichte Europas im 20.
Jahrhundert
10.4. -22.6.2014
Macht und Schloss. Grafische Impressionen der Barockresidenz Rastatt
Schloss Rastatt
7.3. -15.6.2014
Frieden für Europa
Stadtmuseum Rastatt
im Vogelschen Haus
7.3.2014 -6.1.2015
300 Jahre Friede von Rastatt
1714 -2014: »…dass aller Krieg eine
Thorheit sey«
9.9.2014 -25.1.2015
Steh’ ich in finst’rer Mitternacht.
Bildpostkarten aus dem Ersten
Weltkrieg
Wehrgeschichtliches Museum
7.3. -15.6.2014
300 Jahre Friede zu Rastatt 1714 2014: Friedensstädte. Die Verträge
von Utrecht, Rastatt und Baden
1713 -1714
Reichenau-Mittelzell
Kreis Konstanz / KN
Museum Reichenau
April bis Okt. 2014
Krankheit und Heilung der Seele.
100 Jahre Psychiatrie Reichenau
April bis Okt. 2014
Wissen und Dichtung: Hermann der
Lahme – tausend Jahre – ein Genie
Remshalden-Buoch
Rems-Murr-Kreis / WN
Museum im Hirsch
26.4. -14.9.2014
Werbeschilder aus Emaille
Reutlingen
Kreis Reutlingen / RT
Heimatmuseum Reutlingen
15.6. -28.9.2014
Walter Kleinfeldt. Fotografien von
der Front 1915 -1918
6.11.2014 -22.2.2015
Ärzte, Bader und Barbiere. Die medizinische Versorgung vom Mittelalter bis zum Ende des Alten Reichs
Naturkundemuseum
9.5. -6.7.2014
Herbarium amoris. Edvard Koinbergs Huldigung an Carl von Linné
25.7. -26.10.2014
Tiere im Krieg
14.11.2014 -18.1.2015
Wildlife Photographer of the Year.
Die besten Naturfotos des Jahres
Rathaus Reutlingen
1.8. -30.11.2014
1914 -1918. Von Begeisterung bis
Elend
Städtische Galerie
15
museums.brief / 01.2014
N–O
ausstellungskalender
museums.brief / 01.2014
16
R
R–S
S
S
25.5. -27.7.2014
Katrin Wegemann. 14. Stipendiatin
der HAP Grieshaber Stiftung
20.9. -16.11.2014
Alexander Johannes Kraut. Tagundnachtgleiche
Städtisches Kunstmuseum
Spendhaus Reutlingen
21.12.2013 -21.9.2014
HAP Grieshaber. Werke 1966 -1981
13.5. -13.7.2014
Joannis Avramidis. Jerg-Ratgeb-Preis
der HAP Grieshaber Stiftung
26.7. -5.10.2014
Felix Droese. Geld oder Leben?
25.10.2014 -11.1.2015
Rolf Nesch. Ein stiller Revolutionär
Rottenburg am Neckar
Kreis Tübingen / TÜ
Diözesanmuseum Rottenburg
25.5.2014 -18.1.2015
Von tiefem Ernst und göttlicher
Heiterkeit. Religion im Spiel
Schramberg
Kreis Rottweil / RW
ErfinderZeiten. Auto- und
Uhrenmuseum Schramberg
25.4. -14.9.2014
55 Jahre Barbie
Stadtmuseum
10.5. -6.7.2014
Pirmin Lang: Amygdala. Malerei
19.7. -21.9.2014
Patchwork – Verbindungen.
Schramberger Textilsommer
27.9. -16.11.2014
Heiko Börner: Drei Sekunden.
Bildhauerei und Grafik
11.10. -9.11.2014
VHS-Kunst im Schloss. Öl- und
Acrylmalerei
29.11.2014 -8.2.2015
Stadtmuseum Schramberg / Kunstankaufskommission. Städtische
Kunstsammlung
29.11.2014 -8.2.2015
Die Krippensammlung des Stadtmuseums Schramberg
Dieter-Franck-Haus
27.4. -29.6.2014
Friedrich Karl Fürst zu HohenloheWaldenburg. Pastelle aus Burgund
Hällisch-Fränkisches Museum
5.4. -29.6.2014
Wie man aus Elefanten eine Mücke macht! Federzeichnungen von
Ted Moré
7.6. -5.10.2014
Kriegspropaganda im Ersten Weltkrieg. Flugblätter aus der Imagerie
d’Epinal
Kunsthalle Würth
23.5.2014 -1.5.2015
Moderne Zeiten. Eine Ausstellung
der Staatlichen Museen zu Berlin
Kunstverein Schwäbisch Hall
Galerie am Markt
6.4. -15.6.2014
Nicola Stäglich
29.6. -7.9.2014
Harun Farocki
21.9. -9.11.2014
Sabine Groß
23.11.2014 -11.1.2015
Mitglieder sammeln
Reutlingen-Betzingen
Kreis Reutlingen / RT
Museum »Im Dorf« Betzingen,
Außenstelle des Heimatmuseums
Reutlingen
6.4. -26.10.2014
Bauen, Fahren, Spielen. Spielzeug
aus der Sammlung Holger Lange
Rheinstetten-Neuburgweier
Kreis Karlsruhe / KA
PAMINA-Museum für
Siedlungsgeschichte
28.5. -19.6.2014
Das Messer. Werkzeug, Waffe und
Standessymbol
Riedlingen
Kreis Biberach / BC
Museum Schöne Stiege
30.3. -8.12.2014
Boden-Schätze aus dem Depot
30.5. -6.7.2014
Berthold Müller, Riedlingen.
Malerei und Zeichnungen
8. -30.11.2014
Schülerwettbewerb der AlbertBurkart-Stiftung. Ausstellung der
prämierten Arbeiten
Riegel
Kreis Emmendingen / EM
Kunsthalle Messmer
5.4. -14.9.2014
Hundertwasser & Ernst Fuchs.
Die Wiener Malerfürsten
13.5. -13.6.2014
Subi Roberto. Streetart-Künstlerin
aus Miami zu Gast in Riegel
20.9.2014 -11.1.2015
Aus dem Reich der Mitte. Alte und
neue Kunst aus China
Rottweil
Kreis Rottweil / RW
Dominikanermuseum Rottweil
6.4. -4.9.2014
Franz Bucher & Künstlerfreunde
12.10.2014 -1.3.2015
Im Dialog
Kunststiftung Erich Hauser
25.5. -15.6.2014
Klaus Heider: Pyramiden im Licht.
Zeichnungen, Fotografien, Bilder
27.9. -19.10.2014
Bill Culbert: Erich Hauser Preisträger 2014
Sachsenheim-Großsachsenheim
Kreis Ludwigsburg / LB
Stadtmuseum Sachsenheim
23.2. -16.9.2014
Älteste Spuren. Die Alt- und Mittelsteinzeit im Großraum StrombergHeilbronn
Schiltach
Kreis Rottweil / RW
Museum am Markt
11.4. -28.9.2014
Schiltach Worldwide. Aus einer
Schwarzwaldstadt in die Welt
Museum für Wasser, Bad und Design
3.4. -6.7.2014
Werner Aisslinger: Home of the
Future
17.7. -30.11.2014
Das Bad der 70er Jahre. Europa,
Asien, Südamerika
Schopfheim
Kreis Lörrach / LÖ
Museum der Stadt Schopfheim
13.4. -28.9.2014
Mit Glanz und Gloria. Erinnerungskultur im Deutschen Kaiserreich
5.10. -2.11.2014
Ausstellung des Kunstvereins
Schopfheim
Schorndorf
Rems-Murr-Kreis / WN
Stadtmuseum
11.5.- Ende Okt. 2014
500 Jahre Armer Konrad: Erinner
dich meiner… Die zehn Hingerichteten
Schriesheim
Rhein-Neckar-Kreis / HD
Museum Théo Kerg
28.9. -2.11.2014
Hilary Koob-Sassen, London/New
York. Bricolage, Skulptur, Installation
Schwäbisch Gmünd
Ostalbkreis / AA
Museum und Galerie im Prediger
29.4. -14.7.2014
Bonjour Picasso. Sieben Mal
Lebensfreude aus Antibes
2.5. -31.8.2014
Peter Rösel. 306,05 m/sec
27.7. -2.11.2014
Im Paradies der Früchte. Highlights
aus der Sammlung für Fruchtmalerei und Skulptur
19.9. -23.11.2014
Thomas Heger und Hans Schüle:
Feldversuch. Malerei und Skulptur
23.11.2014 -1.2.2015
Gottfried Weinhold: Poesie des
Lichts. Fotografie
Silberwarenmuseum
Ott-Pausersche Fabrik
17.5. -12.10.2014
Im Dialog mit der Natur. Hammerclub Wettbewerb
Schwäbisch Hall
Kreis Schwäbisch Hall / SHA
Schwäbisch Hall-Wackershofen
Kreis Schwäbisch Hall / SHA
Hohenloher Freilandmuseum
Wackershofen
17.5. -27.7.2014
Unter Dielen und Tapeten. Fundstücke aus der historischen Bauforschung
17.8 -9.11.2014
Herzliche Grüße vom Schlachtfeld…
Hohenlohe im Ersten Weltkrieg
Sindelfingen
Kreis Böblingen / BB
Galerie der Stadt Sindelfingen –
Lütze-Museum
2.5. -22.6.2014
Franziska Stünkel – Kai Wiesinger:
Neue Fotografie
4.5. -22.6.2014
Ava Smitmans – Jenseits des Guten
und Schönen. Entdeckungen in
Sindelfingen und anderswo
Schauwerk Sindelfingen
15.6.2013 -7.9.2014
Jacob Hashimoto. Sky Columns
20.10.2013 -14.9.2014
Incontri – Zeitgenössische italienische Kunst
25.5.2014 -11.1.2015
ausstellungskalender
S
S–T
T–U
Gerwald Rockenschaub. Dear
Heartbeat
26.10.2014 -13.9.2015
Ladies First. Künstlerinnen aus
der Sammlung Schaufler
Landesmuseum Württemberg
5.10.2013 -3.8.2014
Märchenhaftes Russland. Das Junge
Schloss auf Entdeckungstour
25.10.2014 -12.4.2015
Ein Traum von Rom. Römisches
Stadtleben in Südwestdeutschland
Linden-Museum Staatliches
Museum für Völkerkunde
18.10.2014 -17.5.2015
Myanmar. Das goldene Land
Literaturhaus Stuttgart
26.4. -4.7.2014
Przemek Jajfert. Vermessung der
Zeit – Camera obscura
Staatsgalerie Stuttgart
21.3. -22.6.2014
Kunst & Textil. Stoff als Material
und Idee in der Moderne von
Klimt bis heute
28.3. -29.6.2014
Kandinsky, Klee, Schiele. Ausgewählte Graphikmappen des frühen
20. Jahrhunderts
18.7. -26.10.2014
Königliche Sammellust. Wilhelm I.
von Württemberg als Sammler und
Förderer der Künste
21.11.2014 -6.4.2015
Oskar Schlemmer. Visionen einer
neuen Welt
Württembergischer Kunstverein
24.5. -3.8.2014
Geste,
türkheim. Vom Brückenbau bis
zur Sprengung – von Obertürkheim
bis Bad Cannstatt
Stadtteilbibliothek Untertürkheim
15.10. -14.11.2014
Über Brücken in und um Untertürkheim. Vom Brückenbau bis
zur Sprengung – von Obertürkheim
bis Bad Cannstatt
Kunsthalle Tübingen
8.3. -31.8.2014
1514 Macht Gewalt Freiheit. Der
Vertrag zu Tübingen in Zeiten des
Umbruchs
Museum der Universität Tübingen
Alte Kulturen auf Schloss
Hohentübingen
10.4. -10.8.2014
Bunte Götter. Die Farbigkeit antiker Skulptur
Stadtmuseum Tübingen
22.2. -22.6.2014
Spielend glauben. Religionen im
Kinderzimmer
5.7. -2.11.2014
Kassiere und regiere! Die Mitmachausstellung zu 500 Jahre Tübinger Vertrag 1514 -2014
15.11.2014 -1.3.2015
Der fotografierte Krieg. Der
1. Weltkrieg zwischen Propaganda
und Dokumentation
Sinsheim
Rhein-Neckar-Kreis / HD
Auto & Technik Museum
Sinsheim e.V.
1.3. -1.12.2014
Kreidler. Die Kultmopeds 1951-1982
Stadt- und Freiheitsmuseum
13.4. -31.12.2014
Das 20. Jahrhundert. Zwischen
Krieg und Frieden, Diktatur und
Demokratie
Sontheim an der Brenz
Kreis Heidenheim / HDH
Heimatmuseum Schloss Brenz
18.5. -31.10.2014
150 Jahre Brenztalbahn
Staufen im Breisgau
Breisgau-Hochschwarzwald / FR
Keramikmuseum
14.2. -15.6.2014
Der Elefant, das Porzellan und
andere Kreaturen
6.7. -30.11.2014
Mit Herz und Hand fürs Vaterland.
Propaganda-Keramik aus der Zeit
des Ersten Weltkriegs
Stuttgart
Stadtkreis / S
Hauptstaatsarchiv Stuttgart
20.5. -26.9.2014
Der »Arme Konrad« vor Gericht.
Verhöre, Sprüche und Lieder in
Württemberg 1514
Haus der Geschichte
Baden-Württemberg
4.4.2014 -1.3.2015
Fastnacht der Hölle: Der Erste
Weltkrieg und die Sinne
Haus der Heimat des Landes
Baden-Württemberg
8.5. -26.6.2014
Villa Tugendhat. Fotografien von
Dirk Brömmel
Kunstmuseum Stuttgart
29.3. -29.6.2014
GEGO. Line as Object
29.3. -29.6.2014
Luisa Richter
12.4. -28.9.2014
Frischzelle_20: Otto D. Handschuh
Stuttgart-Bad Cannstatt
Stadtkreis / S
Stadtarchiv Stuttgart
9.5. -19.9.2014
75 Jahre Höhenpark Killesberg
Stadtmuseum Bad Cannstatt
12.3. -29.6.2014
Thaddäus Troll. Zum 100. Geburtstag
Stuttgart-Weilimdorf
Stadtkreis / S
Weilimdorfer Heimatstube
9.5. -25.10.2014
Weilimdorf und der 1. Weltkrieg
Sulz am Neckar-Glatt
Kreis Rottweil / RW
Kultur- und Museumszentrum
Schloss Glatt
30.3. -26.10.2014
Kunststiftung Paul Kälberer: ›Mehr
hat wohl nie ein Kunstwerk gegeben‹ – Paul Kälberers Italienreisen
18.5. -29.6.2014
Tuttlingen
Winand Victor. Malerei und Grafik Kreis Tuttlingen / TUT
20.7. -24.8.2014
Fruchtkasten
CHC Geiselhart. Druckgrafik
15.5. -14.9.2014
31.8. -5.10.2014
Lager Mühlau 1942 -1945
Joachim Kupke. Malerei
Galerie der Stadt Tuttlingen
12.10. -16.11.2014
4.4. -11.5.2014
Hans Bucher. Malerei
Wolfgang Ganter. Bactereality
16.5. -22.6.2014
Tettnang
Bodenseekreis / FN
Nathalia Edenmont. Fotografie
27.6. -27.7.2014
Elektronikmuseum
Neringa Naujokaite. Videoarbeiten
5.6. -10.8.2014
und Fotografie
stop ankomme Freitag den 13ten
1.8.- 7.9.2014
stop. Ausstellung zur Telegrafie
Fabrice Hyber. Homöopathische
Todtmoos
Bilder
Kreis Waldshut / WT
19.9. -19.10.2014
Rathaus Todtmoos
Anja Luithle. Die fünfundzwan12.1. -30.6.2014
zigste Stunde des Tages
Elena Romanzin. Malerische
24.10. -23.11.2014
Landschaften
Sabine Krusche. Keramische
Objekte, Malerei, Installation
Trossingen
28.11. -21.12.2014
Kreis Tuttlingen / TUT
Jahresausstellung 2014. Neuere
Deutsches Harmonikamuseum
Arbeiten von Künstlern aus der
11.5. -15.6.2014
Wiener Lied, Schrammelmusik und Region
Stuttgart-Gablenberg
Stadtkreis / S
MUSE-O
10.5. -21.9.2014
Schiff hano – Alles, was auf dem
Neckar schwimmt und kein Vogel ist mehr. Die Donaumetropole als
Wiege der Harmonikainstrumente
Stuttgart-Untertürkheim
3.8. -12.10.2014
Stadtkreis / S
»... spiel ich des Königs GoschenOrtsmuseum Untertürkheim/Rotenhobel.« Die Harmonika und der
berg mit heimatgeschichtlicher
Erste Weltkrieg
Ausstellung
4.5. -7.9.2014
Tübingen
Kreis Tübingen / TÜ
Über Brücken in und um Unter-
Überlingen
Bodenseekreis / FN
Galerie Fähnle
16.3. -29.6.2014
Hans Fähnle (1903 -1968). Überlingen – Landschaft am See
Städtische Galerie »Fauler Pelz«
16.3. -29.6.2014
17
museums.brief / 01.2014
S
ausstellungskalender
museums.brief / 01.2014
18
U
U–W
W
W–Z
Hans Fähnle (1903-1968). Auf dem
Weg zu neuen Wahrheiten
18.7. -2.11.2014
Unter die Haut. Rita de Muynck
und die Kunst des Archaischen
Städtisches Museum
1.4. -20.12.2014
Suche nach dem Eldorado. Adolf
Stocksmayr – Künstler, Erfinder,
Lebensreformer
Thomas Becker. Reale und ideale
Landschaften
28.6. -7.9.2014
Gesichter des Krieges. Fotografien
von Anja Niedringhaus, Jan Banning und Bryan Adams
29.6.2014 -31.12.2015
125 Jahre Ulmer Münsterturm –
Der höchste Kirchturm der Welt.
In Ulm.
31.7. -14.9.2014
Kleinkristalle im polarisierenden
Licht. Mikrofotografien von
Werner Hedlich
19.9. -23.11.2014
Bamako – Dakar. Westafrikanische
Fotografie heute
20.9. -23.11.2014
Eyke Volkmer: So sieht es aber im
Weltraum nicht aus!
28.11.2014 -11.1.2015
Als Brieftauben das Photographieren lernten
18.5. -31.10.2014
Wohnwelten
Museum Ritter –
Sammlung Marli Hoppe-Ritter
18.5. bis Ende Sept. 2014
Aktuelle Positionen aus der
Sammlung Marli Hoppe-Ritter
Historischer und moderner Christbaumschmuck aus Glas
Grafschaftsmuseum und
Otto-Modersohn-Kabinett
26.11.2013 -1.8.2014
Gold und Silber lieb ich sehr …
Glanzvolles zwischen Luxus und
Alltag
11.6.2014 -31.1.2015
Kleine Stadt im großen Krieg.
Keiner bleibt verschont
27.9.2014 -31.1.2015
Hochmalerisch und urgemütlich.
Bekannte Künstler sehen die Stadt
Wertheim und ihre Umgebung
Ubstadt-Weiher - Stettfeld
Kreis Karlsruhe / KA
Römermuseum Stettfeld
30.3. -19.10.2014
Der Silberschatz von Hildesheim in
galvanoplastischen Nachbildungen
Uhldingen-Mühlhofen
Bodenseekreis / FN
Pfahlbaumuseum Unteruhldingen
29.3. -2.11.2014
Das Erbe der Pfahlbauer. Faszination Weltkulturerbe
Ühlingen-Birkendorf
Kreis Waldshut / WT
Das kleine Museum der Oldieträume
6.4. -16.11.2014
Miele. Vom Bügeleisen zum
Motorrad
Untermünkheim
Kreis Schwäbisch Hall / SHA
Rößler-Museum
20.4. -31.10.2014
Truhen im Wandel der Zeit
Villingen-Schwenningen
Schwarzwald-Baar-Kreis / VS
Ulm
Franziskanermuseum
Stadtkreis / UL
5.6. -6.8.2014
Donauschwäbisches Zentralmuseum Ötzi. Der Mann aus dem Eis
10.4. -13.7.2014
Städtische Galerie Lovis-Kabinett
Lajos Barta. Skulpturen und
29.6. -31.8.2014
Zeichnungen
hagulane – Carolin Jörg, Jörg Ober31.7. -19.10.2014
gfell, Natalie Obert, Thomas Straub,
László Moholy-Nagy. Zeichnungen
Olsen, Thorsten Strohmeier
aus dem Krieg
7.11.2014 -15.3.2015
Villingen-Schwenningen –
Joschka das Tauschkind. Kindheit Mühlhausen
und Jugend bei den Donauschwa- Schwarzwald-Baar-Kreis / VS
ben
Bauernmuseum Mühlhausen
4.5. -5.10.2014
Museum der Brotkultur
Schafwolle und deren Verarbeitung
14.5. -17.8.2014
Tradition und Moderne. Die NeuWaiblingen
zeit der Bäckerei
Rems-Murr-Kreis / WN
Naturkundliches
Galerie Stihl Waiblingen
Bildungszentrum Ulm
3.5. -27.7.2014
9.3. -29.6.2014
Bauern, Tänzer, Liebespaare.
Wölfe
Menschenbilder in der Grafik der
Stadthaus Ulm
Dürerzeit
Anfang April bis Mitte Juli 2014
Waldenbuch
(je nach Witterung)
Kreis Böblingen / BB
Natur und Umwelt: Fette Beute
(auf den Terrassen des Stadthauses) Museum der Alltagskultur –
Schloss Waldenbuch
18.5. -15.6.2014
Waldstetten
Ostalbkreis / AA
Heimatmuseum
1.4. -31.12.2014
Das Winterhilfswerk – Ein Sozialwerk als Instrument des NS-Regimes
Weikersheim
Main-Tauber-Kreis / TBB
Schloss und Garten Weikersheim
18.5. -28.9.2014
Fuchsienausstellung im Kastellangarten
Weil am Rhein
Kreis Lörrach / LÖ
Vitra Design Museum
22.3. -14.9.2014
Konstantin Grcic. Panorama
13.6. -31.8.2014
Álvaro Siza. The Alhambra Project
27.9.2014 -1.3.2015
Alvar Aalto
Weinstadt-Beutelsbach
Rems-Murr-Kreis / WN
Rathausgalerie Beutelsbach
9.5. -28.9.2014
Armer Konrad
Weinstadt-Schnait
Rems-Murr-Kreis / WN
Silcher-Museum Schnait
13.4. -9.11.2014
Mythos Loreley
Weissach-Flacht
Kreis Böblingen / BB
Heimatmuseum Flacht
18.5. -9.11.2014
Weissach und Flacht. Eine Heckengäu-Landschaft im Wandel
Wertheim
Main-Tauber-Kreis / TBB
Glasmuseum Wertheim
10.4. -29.6.2014
Heilbronn-Franken: 12 mal geballte
Kompetenz. IHK-Ausstellung
19.7. -2.11.2014
Die Glasperlen der Jacky TeuchertRimkus (1960 -2011)
29.11.2014 -6.1.2015
Wertheim-Eichel
Main-Tauber-Kreis / TBB
Museum Schlösschen
im Hofgarten
23.5. -3.8.2014
August Gaul (1869 -1921). Ein Bildhauer der Berliner Secession
23.5. -3.8.2014
»In’s Thal der Franken möchte ich
fahr’n«. Heinrich Zille (1858 -1929)
zu Gast im Hofgartenschlösschen
Wildberg
Kreis Calw / CW
Museum Wildberg
27.4. -15.6.2014
GRIMMig: Werke des Herrenberger
Kunstvereins zu den Märchen der
Gebrüder Grimm
13.7. -28.9.2014
Albert Kappis – zum 100. Todestag.
Werke aus Wildberger Besitz
Wolfegg
Kreis Ravensburg / RV
Bauernhaus-Museum Wolfegg
23.3. -9.11.2014
1914/1918 – Erinnerung an einen
Weltkrieg
Zell am Harmersbach
Ortenaukreis / OG
Villa Haiss Museum für
Zeitgenössische Kunst
24.5. -30.8.2014
Lluis Cera, Hildegard Esslinger,
Friederike Oeser
Zell am HarmersbachUnterharmersbach
Ortenaukreis / OG
Heimatmuseum Fürstenberger Hof
400 Krippen aus aller Welt. Aus der
Sammlung Ida und Herbert Reiter
07
Leitfaden zum Erwerb von Museumsgut.
Eine Handreichung für Museen
im Land Niedersachsen
Hannover 2013, 148 Seiten, brosch.
Die verstärkte Provenienzforschung der
letzten Jahre hat den Blick auf die Erwerbsumstände von Sammlungsobjekten
geschärft, in juristischer aber auch in ethischer Hinsicht. Um die auf mögliche Herausforderungen und Probleme beim Ankauf von Museumsgut aufmerksam zu machen, hat das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur einen juristischen Leitfaden für den Erwerb von
Museumsgut erstellt. Die Broschüre ist als
ausführlich kommentierte Checkliste aufgebaut und kann bei der Pressestelle des
MWK kostenlos bestellt oder von der Website des Ministeriums heruntergeladen werden (www.mwk.niedersachsen.de).
Bedal, Albrecht (Hrsg.)
Alte Gebäude, neue Erkenntnisse.
Zwei Freilichtmuseen und ihr
Häusererbe im 21. Jahrhundert
Schwäbisch Hall 2012, 112 Seiten mit zahlr.
Abb., brosch., 12,- Euro. Zu beziehen über
Hohenloher Freilandmuseum bzw. Schwarzwälder Freilichtmuseum
Der Band führt die Beiträge zweier Tagun gen zusammen, die im Frühjahr 2012
im Ho henloher Freilandmuseum und im
Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof stattgefunden haben. Im einen Fall
ging es um »Wunsch und Wirklichkeit in
der Bauforschung« am Beispiel des sog.
»Pfarrer-Mayer-Hauses« und im andern um
»Das Schwarzwaldhaus. Von gestern. Bis
heute. Und morgen?« In Gutach gab das
Erbauungsjubiläum des namensgebenden
»Vogtsbauernhofes« den Tagungsanlass:
1612 ist der Hof errichtet geworden. Mit
seiner Restaurierung vor Ort zu Beginn
der 1960 er Jahre wurde der Grundstein
zum erfolgreichsten Freilichtmuseum in
Baden-Württemberg gelegt, und der Bau
selbst ist dank unzähliger Abbildungen
zum Inbegriff des Schwarzwaldhauses ge-
worden. Dass der fotogene Vogtsbauernhof ohne Weiteres als typisches Schwarzwaldhaus gelten kann, ist für die Bauforschung heute weniger ein Problem als die
Frage, was denn der Begriff Typus in diesem Zusammenhang bedeutet und ob
über haupt von regionaltypischen Bauformen im engeren Sinne gesprochen werden kann – eine Frage, die die beiden Tagungen in Schwäbisch Hall und Gutach
thematisch verbindet. Noch in den 1970er
Jahren, als in Süddeutschland zahlreiche
Freilichtmuseen neu gegründet wurden,
sahen die beteiligten Bauforscher die regionaltypischen Merkmale von Bauernhäusern als unbestrittene Planungsgrundlage
für solche Projekte. Dies hat sich inzwischen gründlich geändert, und deshalb
bedarf es neuer Orientierung. Die regionale Hausforschung musste in den letzten
Jahrzehnten konstatieren, dass ihr die herkömmlichen Typisierungen gleichsamt unter den Händen zerrinnen, je weiter sie die
empirische Forschung am konkreten Objekt vorantreibt, und es sieht nicht danach
aus, als könnten neue Parameter die ›altbewährten‹ Regionalia ersetzen. Man kann
das bedauern in Zeiten allseits erwünschter regionaler Profilierung – ändern lässt
sich daran freilich nichts. Die ›Entzauberung der Welt‹, um den vielzitierten Topos
Max Webers zu bemühen, hat auch die
Hausforschung erreicht. Allerdings ist das
im 19 . Jahrhundert geschaffene Bild von
»Land und Leuten«, auf dem die Vorstellung des Regional ty pischen be ruht, ex plizit als Gegenentwurf zu einer aggressiv
expandierenden Indus triege sellschaft entstanden, der moderne Wissenschaft und
Technik zum Durchbruch verholfen haben.
Und so darf es nicht verwundern, wenn
dieses Bild des ›natürlichen‹ Landlebens
bis heute Sinn abwirft. Die Karriere des
sog. »Pfarrer-Mayer-Hauses« im dörflichen
Baubestand in Hohenlohe bietet hierfür
ein wunderbares Beispiel, zu der Ulrike
Marski in dem besprochenen Band »Hintergründe einer Falschmeldung« liefert.
Doch das Nachleben populärer Mythen ist
bekanntlich hartnäckig. ( Das zeigt auch
ein Beitrag von Andreas Maisch, der dem
legendären »Bœuf de Hohenlohe« auf den
Haller Viehmärkten des 18 . Jahrhunderts
nachspürt. ) Dass das notorisch Sinnfällige des ländlichen Lebensraumes mitunter
auch zu falschen Schlüssen führen kann,
belegt Gerd Schä fer mit einem Aufsatz
zum spätmittelalterlichen Baubestand in
den Dörfern der Landkreise Hohenlohe
und Schwäbisch Hall. Während man bis
vor wenigen Jahrzehnten der Meinung war,
es habe sich hier kaum Bausubstanz aus
der Zeit vor 1700 erhalten, haben die
Haus forscher inzwischen eine stattliche
Liste deutlich älterer Gebäude aufstellen
können, die ihr eigentliches Alter hinter
banalen Allerweltfassaden gut verborgen
haben. Die natürlichen Lebensräume, die
von der konservativen Kulturkritik des späten 19. Jahrhunderts als ideales Gegenbild
zur Industriegesellschaft entworfen wurden, beruhten auf der Vorstellung organischer Einheiten und wurden dementsprechend von biologischen Denkfiguren und
Metaphern geprägt. Darauf beruhte nicht
zuletzt ihre Überzeugungskraft. Durch den
Rassenwahn der Nazis sind solche biologisch gefärbten Kulturtheorien nachhaltig
desavouiert worden, aber es greift zu kurz,
wenn man diese ausschließlich in der Vorreiterrolle der völkischen Blut-und-BodenIdeologie sieht. So kann Heinrich Schwendemann in seinem Aufsatz zu Hermann
Schilli, dem Gründer des Schwarz wälder
Freilichtmuseums, dessen »Forschungen
zum Schwarzwaldhaus im Nationalsozialismus« zwar schlüssig nachzeichnen und
dabei deutlich machen, in welchem Umfang Schilli sich vor 1945 auch einschlägiger Nazi-Terminologie bedient. Aber er
muss vorläufig offen lassen, inwieweit sich
»Spuren der ideologisch geprägten Forschungstätigkeit Hermann Schillis … auch
in seinen Schriften nach 1945 finden lassen und in welchem Umfang sie unser
Bild von Schwarzwaldhäusern bis heute
prägen«. »Das Schwarz waldhaus«, Schillis
Hauptwerk, ist erstmals 1953 erschienen,
und man tut sich allerdings schwer, in
dem differenziert argumentierenden Buch
ein nur sprachbereinigtes Ideologiekonstrukt zu erkennen, unabhängig davon,
19
museums.brief / 01.2014
Margherita Checchin /Carola Thielecke
museums.buch
museums.buch
museums.brief / 01.2014
20
dass Schillis gefügekund liche Typologie
des Schwarzwaldhauses nach dem ak tuellen Forschungsstand schwer aufrecht
zu erhalten ist. Eine eher pessimistische
Perspektive bietet ein Beitrag von Ulrich
Schnitzer, der sich als Architekt ein halbes Leben lang mit der Ertüchtigung historischer Schwarzwaldhöfe zu modernen
Landwirtschaftsbetrieben be schäftigt hat.
Denn die aktuellen agrarpolitischen Leitbilder haben die Größe der Höfe von Vollerwerbslandwirten inzwischen in Dimen sio nen wachsen lassen, denen das tra di tio nelle Schwarz waldhaus längst nicht
mehr ausreichend Raum zur Verfügung
stellen kann.
Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen
in Bayern (Hrsg.)
Inventarisation als Grundlage
der Museumsarbeit
Berlin/München: Deutscher Kunstverlag 2013
(MuseumsBausteine, Band 13), brosch., 80 Seiten mit 50 farbigen Abbildungen, 12,90 Euro,
ISBN 978-3-422-06908-4
Die Inventarisation ist eine grundlegende
Aufgabe der Museumsarbeit. Jedenfalls
sollte sie das sein. Doch in der Realität
wird diese Grundlagenarbeit mehr und
mehr in den Hintergrund gedrängt, da sie
keinen unmittelbaren Nutzen verspricht
und deshalb, wie viele auf Nachhaltigkeit
ausgerichtete Tätigkeiten, zugunsten öffentlichkeitswirksamer Handlungsbereiche
vernachlässigt wird. Gleichwohl ist die Unterstützung der Museen bei der wissenschaftlichen Erfassung und Bearbeitung
von Sammlungsbeständen eine klassische
Aufgabe der öffentlichen Museumsberatungseinrichtungen, und es ist daher zu
begrüßen, dass die bayerische Landes stel le für die nichtstaatlichen Museen eine Neuausgabe ihrer erstmals Ende der
1980er Jahre erschienenen Handreichung
zur Inventarisierungspraxis vorlegt. Die
EDV -gestützte Inventarisierung hat sich
inzwischen endgültig gegenüber der klassischen Karteikartenerfassung durchgesetzt, doch die seit den 1980 er Jahren
propagierte Normierung der Daten hat in
der Praxis noch wenig Fortschritte gemacht, und die angebotenen Thessauri
und Regelvokabulare sind lückenhaft und
verfolgen unterschiedliche Ansätze. Hier
muss jedes Museum selbst entscheiden,
in wie weit eine Standardisierung der Beschreibungsparameter dem eigenen Bedarf und den eigenen Möglichkeiten angemessen ist. Mit der digitalen Wende in der
Museumsdokumentation verbinden sich
neue Probleme, die ihren Niederschlag in
zwei Beiträgen zur digitalen Bilddokumen tation und zur Langzeitarchivierung von
Digitalisaten finden. Der Band versteht
sich als Arbeitshilfe zu den wichtigsten
Fragestellungen der Inventarisation im Museum. Publikationen dieser Art leiden in
der Regel darunter, dass sie sich an Leser mit allzu unterschiedlichem Vorwissen
richten: was dem einen zu knapp und wenig ist, geht dem andern zu sehr ins Detail. Zumindest aber kann die Handreichung als willkommene Aufforderung verstanden werden, diesem wichtigen Thema endlich wieder mehr Aufmerksamkeit
zukommen zu lassen.
Christina Hahn
Open Access für Museen.
Rechtsfragen zur freien Verfügbarkeit
von Sammlungen
Berlin: BibSpider, 2013 (Leipziger Impulse für
die Museumspraxis, Bd. 2), 104 Seiten, brosch.,
26,- Euro, ISBN 978-3-936960-45-7
Vor mehr als zehn Jahren hat die MaxPlanck-Gesellschaft mit ihrer »Berliner Erklärung« den offenen Zugang zu wissenschaftlichen Datenbeständen gefordert.
Die Open Access Bewegung, die unbeschränkten und kostenlosen Zugang zu
wis senschaftlicher Information im Internet
fordert, schließt ausdrücklich Kulturgüter
in Archiven, Bibliotheken und Museen ein,
die nach den gleichen Prinzipien wie anderes wissenschaftliches Material frei zugänglich sein sollten. Gerade bei Museen
ist Open Access nicht unumstritten, denn
manches Haus fürchtet um die Einnahmen aus der Vermarktung seiner Fotobestände. Doch diese wirtschaftlichen Vor-
behalte sind für die Mehrzahl der Museen mangels Nachfrage irrelevant. Dementsprechend richtet sich die vorliegende
Publikation an solche Häuser, die grundsätzlich bereit sind, ihre Sammlungen im
Internet zu publizieren und konzentriert
sich auf die damit verbundenen Rechtsprobleme. Grundlage der Handreichung
ist eine Diplomarbeit im Studiengang Museologie der Leipziger Hochschule für
Technik, Wirtschaft und Kultur; es handelt
sich also nicht um eine juristische Abhandlung, wie der Titel zunächst vermuten lassen könnte, sondern um einen
Weg weiser für die praktische Arbeit im
Mu seum. Zunächst wird die Open Access
Bewegung mit ihren Zielsetzungen kurz
vorgestellt und gegen verwandte Begriffe
( Open Source, Open Content, Open Data) abgegrenzt. Dann stellt die Autorin die
einschlägigen Rechtsnormen und juristischen Rahmenbedingungen vor und befasst sich mit den unterschiedlichen Rechteinhabern, die in diesem Zusammenhang
relevant sein können ( Urheber der abgebildeten Gegenstände oder deren Rechtsnachfolge, Rechte wahrnehmende Verwer tungsgesellschaften oder Bildagenturen,
Urheberinnen und Urheber der Abbildungen oder deren Rechtsnachfolge, Eigentümerinnen und Eigentümer von Leihsachen, Rechte an der eingesetzten Software ) . Die Vielzahl potentieller Ansprüche kann im konkreten Einzelfall zur Herausforderung werden – deshalb schließt
sich die ausführliche Diskussion von zwei
Fallbeispielen an, die die Anwendung der
Rechtsgrundlagen und die praktische Relevanz der verschiedenen Rechtspositionen deutlich machen soll. So trocken der
Stoff für den juristischen Laien auf den
ers ten Blick erscheint, bietet der Band
doch die Gelegenheit, sich in ( relativ) kur zer Zeit mit der Materie vertraut zu machen, auch wenn das Fazit der Autorin
nur eine Binsenweisheit verkündet: »Die
Umsetzung von Open Access ist für Museen aus rechtlicher Sicht immer dann
unproblematisch, wenn alle Rechtspositionen beachtet und sämtliche Nutzungsrechte geklärt wurden.«
B a d e n - Wü r t t e m b e r g s b e s t e S e i t e n
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ISSN 1864-0370
museums.brief
Nachrichten aus Museen und Sammlungen in Baden-Württemberg
© 2014, Landesstelle für Museumsbetreuung Baden-Württemberg / www.landesstelle.de
Redaktionsanschrift: Dorotheenstraße 4 / 70173 Stuttgart
Telefon: 0711.89535-302 / Telefax: 0711.89535-301 / E-Mail: [email protected]
Redaktion: Dr. Axel Burkarth
Druck: Jung & Brecht, Weil im Schönbuch / Gestaltung und Satz: kienle gestaltet, Stuttgart
Erscheinungstermin: Juni 2014 / Auflage: 2.000 Ex.