01.04.2002 - Oberschlesien eine Region in Europa Portal
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01.04.2002 - Oberschlesien eine Region in Europa Portal
Zeitung für Schlesien Herausgeber: Landsmannschaft Schlesien - Nieder- und Oberschlesien Redaktionsanschrift: Dollendorfer Str. 412, 53639 Königswinter, Tel. (0 22 44) 92 59-0 Nummer 7/2002 Einzelpreis 2,00 Euro Blick nach innen 1. April 2002 Dr. Herbert Hupka, Ehrenvorsitzender der Landsmannschaft Schlesien n der großen Politik ist längst bekannt, dass Außenpolitik notwendig ist und klug betrieben werden muss, aber entscheidend ist zuerst die Innenpolitik. Um dies oberflächlich zu erläutern: nicht Reisen ins Ausland, Reden, Fernsehauftritte bestimmen die Lage, in der sich ein Volk befindet, sondern der innere Zustand, das demokratische Gefüge des Staates, die Situation des Bürgers als Mitglied dieses Staates. Wie ist es um die innere Ordnung bestellt, wie steht es um Arbeitsplatz und Altersversorgung, ist man mit der Sicherheit im Lande zufrieden? Mit den Antworten auf diese und vergleichbare Fragen fallen die Entscheidungen des vielgerühmten mündigen Bürgers, wenn er zur Wahl aufgerufen wird. Da wird nicht nach derAußenlolitik gefragt, ausgenommen selbstverständlich die Entscheidung über Krieg und Frieden. Dies sollte vorausgeschickt werden, um auch und gerade in der landsmannschaftlichen Arbeit den Blick nach innen zu richten. Aber auch die Anmerkung, dass selbstverständlich Außenpolitik gemacht werden muss, hier sogar Außenpolitik im doppelten Verständnis begriffen; Fakten und Forderungen an Kräfte jenseits des eigenen Kreises im Inneren des Landes auf der einen Saite und Fakten und Forderungen auf dem klassischen Feld der Außenpolitik. Aber gefragt ist zu allererst der innere Zustand der Landsmannschaft. Fragen müssen beantwortet werden, und wenn man sie nicht richtig beantworten kann, gleich die Zusatzfrage: warum dem so ist. Die Größe der Landsmannschaft, die Zahl der Mitglieder, die innere Struktur, Leitungsgremien, Altersstruktur ......... ? Seit der Gründung der einzelnen Landsmannschaftlichen Gruppen sind fünf Jahrzehnte ins Land gegangen. Das ist ein Faktum, aber nun die Frage, welche Konsequenzen sind daraus gezogen worden, konnten überhaupt gezogen wer den? Hat man es geschafft, den Stand der Mitglieder zu erhalten, vielleicht ihn sogar vermehrt, welche Wege muss man beschreiten, um neue Mitglieder zu gewinnen, um neue Vorstände nachrücken zu lassen. Die Generation der alt gewordenen Vertriebenen stirbt aus, aber könnte es nicht möglich sein, dass die Kinder und auch schon Kindeskinder Mitglieder werden, und sei es zunächst nur nominell, aber die Tradition, das Erbe Schlesien, ließe sich beleben. Wie viele Einheimische, auch dank der Eheschließungen, sind Mitglieder geworden? Wie stellt sich heute die Landsmannschaft dar, im inneren Gefüge, in der Öffentlichkeit, gegenüber den anderen Landsmannschaften, auf Versammlungen, Kundgebungen, bei kulturellen Darbietungen, auf Deutschlandtreffen? AIs Zwischenruf die Frage nach dem Kulturreferenten, der Kulturreferentin. In das Reich der Kultur sind nicht nur die großen Namen einzubringen, sondern vor allen die Geschichte unter Einbeziehung der gegenwärtigen Situation sowohl in der Heimat als auch im künftigen Europa. Nicht nur die Persönlichkeit des Kulturreferenten hat ihr Gewicht, sondern auch und dies nachdrücklich, die geistige Zuarbeit und materielle Unterstützung im Jahresetat. Handeln wir noch immer allzu gern nebeneinander statt miteinander, obwohl die Zeichen der Zeit geradezu nach dem Miteinander schreien?! Die Frage ist zu stellen Schloß in Groß Stein, Oberschlesien und zu wiederholen ob es konkurrierende Landsmannschaften für unser Schlesien unbedingt geben muss. Selbstverständlich soll auch einem schlesischen Föderalismus Gutes nachgesagt werden, aber man sollte nicht in Überlieferung und alter Gewohnheit verharren. Fertige übernehmbare Konzepte kann es im Alltag nicht geben, wohl aber die Bereitschaft und auch Entschlossenheit, das Beste für die innere Stärke der Landsmannschaft und damit für die Glaubwürdigkeit ihrer Aussagen anzugehen und nach Möglichkeit zu erreichen. Es wird innerhalb der Landsmannschaft zu wenig innere Unruhe motiviert und mobilisiert. Mit weit aufgerissenem Mund Positionen zu verkünden, mag zwar Selbstzufriedenheit bewirken, aber unserer Heimat Schlesien wird damit nicht gedient. Manche meinen, mit sogenannten Offenen Briefen etwas zu bewegen, obwohl derartige Unternehmen unter dem Rubrum Selbstgefälligkeit rutschen. Eine starke Landsmannschaft, die in der Öffentlichkeit, in welcher Gliederung auch immer, präsent ist, wirkt überzeugend und glaubwürdig. Selbstbeschäftigung und Selbstzufriedenheit sind der schlechteste Ratgeber, wollten wir in der Selbstbeschäftigung verharren. Aber zuerst muss das eigene Haus in Ordnung sein. Darum empfiehlt sich innere Wachheit, erhellende, nicht verletzende Diskussion, ein weiterführendes Für und Wider. Es sei zugegeben, dass es leichter ist, Fragen zu stellen als Antworten zu finden, aber nach der Zukunft der Landsmannschaft muss gefragt werden. Von der Vitalität und der Energie der Landsmannschaft hängt das Leben und Überleben unserer Heimat Schlesien ab. Weder der Aktivität noch der Phantasie sind Grenzen gesetzt, knapp ausgedrückt: Lassen wir uns zu Schlesien Vieles und Gutes einfallen. Foto Michael Ferber POLITIK 2 Schlesische Nachrichten 72002 Schlesische Notizen „ Legitime Interessen der Vertriebenen". In einem schriftlich übermittelten Grußwort an Dr. Peter Paziorek MdB, Vorsitzender der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU in Nordrhein-Westfalen, erklärte Elmar Brok: „Als Vorsitzender des für die Erweiterung zuständigen Ausschusses des Europäischen Parlaments werde ich die legitimen Interessen der Vertriebenen im Auge behalten". Zuvor hatte er ausgeführt: „Im Rahmen der Erweiterungsverhandlungen der Europäischen Union nach Mittel- und Osteuropa muss klargestellt werden, dass die deutschen Heimatvertriebenen nicht diskriminiert werden dürfen. Unrecht, das durch die Vertreibung erfolgt ist, bleibt Unrecht und darf nicht zu weiteren Beschränkungen für die heutige Generation werden. Auf dieser Grundlage kann ein Europa mit einheitlicher Rechtsordnung und mit offenen Grenzen der Weg in die Zukunft sein. Dabei dürfen wir unsere nationale Identität nicht aufgeben, sondern wir wollen gleichermaßen beides, Deutsche und Europäer sein." „ Die deutsche Sprache in den allgemeinen Kinderalltag einbinden", eine wohl begründete Forderung von Anna Rewerts, KindergartenFachberaterin des Stuttgarter Instituts für Auslandsbeziehungen." Den Deutschunterricht gibt es schon seit einigen Jahren. Es ist so, dass die Kinder ein- bis zweimal etwa eine halbe bis Dreiviertelstunde unterrichtet werden, vergleichbar mit eine Schulstunde. Das ist gerade für Kinder in diesem Alter nicht sehr effektiv. Es ist mehr ein Auswendiglernen, die Kinder lernen ein deutsches Lied oder sie bekommen Gegenstände oder Bilder gezeigt und ihnen wird das deutsche Wort erklärt. So finden die Kinder keine Beziehung zu der Sprache. Bisher wird in den Kindergartengruppen nur Polnisch gesprochen und einmal in der Woche findet deutscher Unterricht statt, das ist einfach zu wenig. Sinnvoller wäre es, die deutsche Sprache in den normalen Kindergartenalltag mit einzubinden. Auf diese Weise lernen die Kinder die deutsche Sprache bereits ab drei Jahren spielend und kindergemäß. Dafür ist es jedoch sehr wichtig, dass mehr Kindergärtnerinnen gute deutsche Sprachkenntnisse haben". Für das Interview, erschienen im „Schlesischen Wochenblatt", muss man dankbar sein, weil hier mit Engagement und Energie über die deutsche Muttersprache notwendige Informationen und auch Besorgnisse übermittelt werden. 500.000 Euro - eine anonyme Spende für Görlitz. In der Meldung heißt es: „Für die Sanierung der Görlitzer Altstadt ist bereits zum achten Male eine große Summe anonym eingegangen. Der Betrag beläuft sich auf rund 500.000 Euro. „ Mit dieser Summe, so verlautet aus der Stadtverwaltung, könnten zusätzliche Sanierungsarbeiten in der historischen Altstadt und an weiteren denkmalgeschützten Gebäuden begonnen werden. Die verbindliche Entscheidung trifft das Görlitzer Kuratorium der Altstadtsanierung. Die in den früheren Jahren der Stadt Görlitz anonym überwiesenen Spenden trugen zu Restaurierung mehrerer Kirchen, der historischen Stadthalle und nicht zuletzt zur,Sanierung des berühmten „Heiligen Grabes" in der Altstadt bei. Freude darüber, dass sich die größte Stadt Schlesiens in der Bundesrepublik Deutschland immer besser und schöner darstellen kann. Ein gutes Signal für Waldenburg. Trotz der Krise auf dem polnischen AutoMarkt plant die japanische Firma „Toyota" eine Fabrikgründung in Waldenburg. Aus den Angaben des Konzerns geht hervor, dass 700 Arbeitsplätze geschaffen werden sollen, wozu dann noch 500 Arbeitsplätze in Zulieferbetrieben kommen sollen. Allerdings wurde gleichzeitig bekannt, dass in der Region, zu der außer Waldenburg auch Reichenbach und Glatz zu zählen sind, die Zahl der Arbeitslosen fast 50.000 beträgt, das heißt sich auf 23 Prozent beläuft! Das Lehrerkolleg in Ratibor jetzt staatliche Fachhochschule. Erster Rektor der neuen Fachhochschule wurde Joachim Raczek,1934 in Ratibor geboren. Sein wissenschaftliches Fach ist die Sportwissenschaft. Mehrmals war er bereits in der Bundesrepublik Deutschland und nennt die Universitäten Mainz, Bielefeld und Göttingen. Landrat Marek Bugdol, gleichfalls in Ratibor geboren, erklärte: „Das größte Problem besteht darin, Sprachlehrer zu finden. Wir wollen, dass jeder Zweig in zwei Fachgebieten, zum Beispiel: Deutsch mit Informatik, ausbildet." Mit dem Blick in die Zukunft nannte Landrat Bugdol Bemühungen der Kreis- und Stadtverwaltung, sich auf neue Fachrichtungen im Bereich der Philologie, Sozialwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften einzustellen. Bereits 1927 in „ Striegau Polen" geboren. Im Personalausweis, den die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland einer in Striegau am 02. März 1927 geborenen Schlesierin ausgestellt hat, ist amtlich vermerkt, dass zu dieser Zeit die Stadt Striegau in Polen gelegen hat. Wie das ? Warum das ? Man kann fragen, ist diese historisch falsche Aussage Ausdruck von Dummheit oder sogenannter politischer Korrektheit, weil eben, was heute ist, immer schon so gewesen sein muss. Man darf sich so etwas nicht bieten und gefallen lassen. Die geschichtliche Wahrheit erfordert das, auch und gerade in der Hauptstadt Deutschlands. SN Polnisches Minderheitengesetz erneut dem Parlament vorgelegt. Das vom Sejm in alter Besetzung abgelehnte Gesetz wird im „Schlesischen Wochenblatt" als Regelung für die Minderheiten begrüßt, denn sie gehört „zu den modernsten ihrer Art in Europa". Zehn Jahre Vorarbeit stecken in dem Minderheitengesetz: „Es regelt die Art und Weise, wie polnische Staatsbürger anderer Nationalität ihr Recht auf die Pflege ihrer Muttersprache, Traditionen und Bräuche wahrnehmen können. Mehr als eine Million in Polen lebender Deutscher, Ukrainer, Weißrussen und Litauer ist von dem Gesetz in besonderer Weise betroffen". Die Gegner des Gesetzes, die im vorigen Sejm in der Mehrheit waren, argumentierten leichthin und abwehrend: Das Minderheitengesetz diene nicht der Integration der Republik Polen, außerdem sind die Minderheitenrechte bereits durch die Verfassung garantiert. Für die jetzt stärkste Regierungspartei, die postkommunistische SLD, sagte der Abgeordnete aus der Woiwodschaft Oppelner Schlesien, Jerzy Szteliga: „Dieses Gesetz soll polnischen Staatsbürgern anderer Nationalität gleiche Rechte gegenüber der polnischen Mehrheit gewährleisten. Seine Verabschiedung dient der polnischen Staatsräson. Es ist eine Brücke zwischen den Bürgern des polnischen Staates und denjenigen, die er- klärtermaßen einer Minderheit angehören". Dem Gesetzentwurf zufolge, um dies zur Verdeutlichung herauszugreifen, genießt jeder Angehörige einer Minderheit das Recht auf Schutz vor Diskriminierung. Den öffentlichen Behörden ist es aufgetragen, Chancengleichheit zu fördern, besonders im öffentlichen Leben, sowie im Bereich der Bildung und Kultur. Das Gesetz spricht vom Verbot einer Assimilierung der Minderheitsangehörigen gegen ihren Willen. Die Wiedereinbringung des Minderheitengesetzes in den Sejm wurde von Heinrich Kroll, einem der beiden deutschen Sejm-Abgeordneten, ausdrücklich begrüßt. Man rechnet jetzt fest damit, dass das Minderheitsgesetz, das zunächst zu Beratungen in den Ausschüssen überwiesen worden ist, mit Mehrheit angenommen wird und dann in Kraft treten kann. Rapider Anstieg von Insolvenzen. Die Warschauer Tageszeitung „Rzeczpospolita" berichtet: Die Liste der Insolvenzanträge wird immer länger und nimmt proportional zur Wirtschaftskrise zu. Nach Angaben der Zeitschrift „Wirtscharts- und Gerichtsmonitor" wurden im Jahre 1999 von den Gerichten 718 Insolvebzen eröffnet. Im Jahre 2000 betrug diese Zahl 910 und ein Jahr später ist es um weitere 30 Pro- zent gestiegen. Die Zahl der Insolvenzanträge wächst seit 1998, seit der Krise in Russland, ständig. Für das erste Halbjahr 2001 wurden bei den Gerichten in Polen 2881 Insolvenzanträge gestellt, dass heißt um 42 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2000. Zur Bearbeitung der Insolvenzanträge stehen, Beispiel Breslau während der ersten beiden Monate dieses Jahres, etwa 180 Insolvenzanträge zur Bearbeitung an, aber diese werden von nur vier Richtern und 52 Insolvenzverwaltern abgewickelt. Arbeitslosenraten von 20 Prozent erwartet. In der Krakauer Zeitung „Dziennik Polski" wird berichtet: „Die Arbeitslosenrate könnte im Herbst dieses Jahres auf 19,7 bis 19,9 Prozent steigen, und zwar nachdem sich die diesjährigen Schulabsolventen bei den Arbeitsämtern gemeldet haben". Der Verkünder dieser Nachricht, Jerzy Hausner, ist Arbeitsminister in Polen. Er fügte hinzu: „Die Wirtschaftskonjunktur sinkt weiter, und es gibt keine Anzeichen für eine Kehrtwende in dieser Entwicklung". Die Regierung erwartet, dass sich etwa 500 000 junge Leute als Arbeitssuchende melden werden. Der Arbeitsminister teilte mit, dass die Regierung zusätzlich 500 Millionen Zloty aus den Staatsreserven sowie Hilfsmittel der Europäischen Union einsetzen will. Es werden auch Einschränkungen bei der Beschäftigung von Rentnern in Betracht gezogen, um die freien Stellen Arbeitssuchenden zur Verfügung zu stellen ... Das Gerede von der EU-Mitgliedschaft zweiter Klasse. Wegen der polnischerseits eingeführten Diskussion für die Unterstützung der polnischen Landwirtschaft nach einem Beitritt zur Europäischen Union hat Günter Verheugen, der zuständige EUKommissar, Polen gewarnt und die Möglichkeit angedeutet, dass auch eine Vertagung des EU-Beitritts, jetzt vorgesehen für 2004, möglich sei. Aus Brüssel war angekündigt worden, dass die neuen Beitrittsländer zunächst nur 25 Prozent der Direktzahlungen an die Landwirte im Vergleich zu den bisherigen EU-Mitgliedern erhalten werden. Erst innerhalb von zehn Jahren könnte dann der Betrag auf 100 Prozent angeglichen werden. Der polnische Landwirtschaftsminister Jaroslaw Kalinowski fordert eine Gleichbehandlung von Anfang an und spricht bereits von einer Polen drohenden „Mitgliedschaft zweiter Klasse". Deutsches Historisches Institut in Warschau zieht um. Bis jetzt arbeitete das vor zehn Jahren errichtete Institutsgebäude im berühmtberüchtigten Kulturpalast, den die Sowjetunion im Zuckerbäckerstil gebaut hatte. Bis in den höchsten Etagen des Wolkenkratzers musste hinauffahren, wer im und mit dem Institut arbeiten wollte. Das neue Domizil, in über einem Halbjahr bezugsfähig, liegt in feinster Lage: Karnikki-Palais in der UjazdowskiAllee. Der Kaufpreis hat sechs Millionen Dollar betragen. SN Nachfolgend veröffentlichen wir ein Interview des Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft Schlesien, Rudi Pawelka, das am 13. März 2002 im „Nordbayerischen Kurier"erschienen ist: „Wir sind nicht ewig gestrig" Er hat die Vertreibung noch selbst erlebt und empfand sie als „ Holocaust an den Deutschen", Rudi Pawelka, Jahrgang 1940, flüchtete 1945 als Fünfjähriger mit dem letzten Zug aus Breslau vor den herannahenden Russen. 55 Jahre später wurde der pensionierte Polizeidirektor Bundesvorsitzender der Landsmannschaft Schlesien. Der Ring Nordbayerischer Tageszeitungen (RNT) sprach mit ihm in Bayreuth. RNT. Herr Pawelka,zwölfjährige Mädchen, die teilweise noch nie in Schlesien waren, singen in der Bayreuther Stadthalle vor einem ergrauten Publikum Lieder wie „Heimatmelodie -dich vergessich nie". Ist das nicht komisch? Pawelka: Nein, das darf man nicht als Ausdruck einer eigenen Erfahrung ansehen. Hier geht es einfach um schlesisches Kulturgut, das nicht untergehen soll. Auch ein Thomas Gottschalk ist nicht vertrieben worden, im Gegensatz zu seinen Eltern. Dennoch hat Gottschalk für uns eine Rede gehalten, als in Lubowitz ein deutsches Kulturzentrum eingeweiht wurde. Das zeigt: Wir sind nicht ewig gestrig. Wenn sich Gottschalk zu seiner schlesischen Identität bekennt und sich nicht schämt, bei uns aufzutreten, braucht sich niemand zu schämen. RNT.~ Durch die Vertriebenen-Serien um TV und das neue Buch von Günter Grass über die Tragödie der „Wilhelm Gustloff" ist das Thema wieder in der Öffentlichkeit. Freut sie das? Pawelka: Einerseits schon. Das Wissen um die Vertreibung war kaum noch vorhanden. Weil wir die Nation der Täter waren, wollten viele von deutschen Opfern nichts wissen. Was mich aber ärgert, sind TV-Titel wie „Hitlers letzte Opfer". Unsere Vertreiber waren nun mal die Russen, Polen, Tschechen, nicht die Nazis. RNT.- Aber deren Politik der Massenmorde und verbrannten Erde hat doch die Vertreibung provoziert. Pawelka: Ja, anfangs wäre das verständlich gewesen, aber nicht über Jahre hinweg. Nein, Stalin wollte einfach seinen Machtbereich ausweiten. Aber man BUND DER VERTRIEBENEN Das Präsidium des Bundes der Vertriebenen hat als Leitwort für den Tag der Heimat in diesem Jahr beschlossen: ERINNERN, BEWAHREN ZUKUNFT GEWINNEN Dieses Leitwort ist das Motto der diesjährigen Tage der Heimat deren Auftaktveranstaltung mit einem Festakt am 01. September in der Komischen Oper in Berlin begangen wird. Festredner ist der ungarische Präsident Ferenc Maadl. „Das Leitwort drückt die Notwendigkeit aus, dass Erinnern und Bewahren unverzichtbar für eine fruchtbare Zukunft sind", erklärte BdVPräsidentin Erika Steinbach MdB. Sie sagte weiter: „Dazu gehört das kulturelle deutsche Erbe aus den Heimatgebieten der Vertriebenen ebenso wie persönliche und familiäre Erfahrungen im Guten wie Leidvollen. Dazu gehört aber genauso das Miteinander und Gegeneinander unserer europäischen Völker. Auf der Grundlage einer vielschichtigen gemeinsamen Vergangenheit können wir in Europa im gemeinsamen Wollen die Zukunft gewinnen, wenn wir bereit sind, die Vergangenheit nicht auszublenden." SN kann Unrecht nicht mit neuem Unrecht vergelten. Das Denkmodell einer gerechten Strafe ist korrupt, sagt auch Peter Glotz (SPD). RNT: War der 08. Mai 1945 nicht ein Tag der Befreiung? Pawelka: Nein, für viele Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und Menschen aus Schlesien, Ostpreußen, Pommern und dem Sudetenland begannen damit die Qualen, es folgte die große Vertreibung der Menschheitsgeschichte. Der Begriff „Befreiung" ist deshalb für mich verheerend und zeigt Selbsthass gegen das eigene Volk. In der DDR gerieten ja 17 Millionen Menschen unter neue Unfreiheit. Die deutschen Zwangsarbeiter sind bis heute nicht entschädigt. Das würde nur ein paar Millionen kosten und wäre eine wichtige Geste. RNT Waren die ersten Vertriebenen in der Hitler-Ära nicht die Juden? Pawelka: Das kann man so sehen, aber wir gehen weiter zurück. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden viele Deutschen von den Polen vertrieben. RNT.~ Was sind Ihre Ziele? Pawelka: Wir sind Brückenbauer, die Gerechtigkeit wollen. Bevor Polen 2004 der EU beitritt, müssen diskriminierende Gesetze aufgehoben werden. Wir fordern eine Entschuldigung und eine Entschädigung. In Deutschland sind wir die einzige gesellschaftliche Gruppe, die nach Osten guckt. Aufschwung und Investitionen gehen nur über die Vertreibenen. SN 7/209?2 Die Begegnung mit dem Kommandanten Ein Besuch beim flüchtigen Salomon Morel in Tel Aviv Mein Vater, Jahrgang 1934, entstammt einer oberschlesischen Kleinbauernfamilie. Seine Heimat ist ein von Hügeln, Wäldern und Teichen umgebenes Dorf im Kreis Pleß, Mein Großvater, Jahrgang 1895, war wegen seiner ruhigen Bedachtsamkeit ein im Ort geschätzter und angesehener Mann. Als gläubiger Protestant, dem der sonntägliche Kirchgang heilig war, zählte er wahrlich nicht zu den Anhängern der nationalsozialistischen Bewegung. Er übernahm in der Zeit der Diktatur keine Funktionen im Parteiund Staatsapparat. Liedes in eine Art Blutrausch versetztwillkürlich seine Opfer aus den Reihen der Häftlinge herausgriff und ihnen mit einem schweren Holzschemel den Schädel einschlug. Auf diese Weise und mit der von ihm angewandten „Pyramide" - der Stapelung mehrerer Schichten von Häftlingen übereinander -hat Morel in Zgoda Dutzende von Häftlingen eigenhändig umgebracht. Als Kommandant trug er auch die Verantwortung für die Toten der im Sommer 1945 im Lager ausgebrochenen Typhusepidemie, die ein unbeschreibliches Todes meines Großvaters verpflichtet. Ich wollte Morel zeigen, dass auch die Nachkommen der Lageropfer seine Grausamkeiten und Morde nicht vergessen können. Also unternahm ich im September 2000 eine zweiwöchige Reise nach Israel, um Morel zu treffen. aber auch, um das spannende Land der Bibel kennenzulernen und seine Menschen, mit denen uns nach den Verbrechen der Nationalsozialisten ein besonderes Verhältnis verbindet. Während eines Aufenthaltes in Tel Aviv stellte ich fest, dass die in der Fernsehsendung erwähnte Adresse Morels wirklich stimmte. Mit der in seinem Namen unterzeichneten Todesbescheinigung meines Großvaters in der Tasche, machte ich mich auf den Weg zu Morel. Es war für mich ein schwerer Gang. Ich verspür Mein Großvater Andreas Pollok blieb auch in dunkler Zeit ein stiller, ein standhafter Christ. Bei Kriegsende wurde die 75 Familie durch Flucht und Oboz Pracy Vertreibung erbarmungslos w Swietochlowicaeh Urzldu Btanu Cywilnego w zerrieben. In den Wirren der Bwietochlowioach Aals 27.sierpnia 1945:: zurückweichenden Front verloren sich Großvater, Großmutter und L. DZ. 2310/45r. die Kinder aus den Augen. Die. ponieeienie zgonu 1 Großmutter ereilte im Dezember 1945, am Ende einer furchtbaren Naswisko i iniq zmarXego P o 1 o k Andrzej ~`t`~:y.-; Odyssee, auf der sie von ihrer Zonaty s Joanna zd.Waleczek jüngsten, vierjährigen, Tochter getrennt wurde, der Tod in einer Da ta urodsenia 14 10. 1895 . darzombkowice ow.Psz z sa ta rolnik wyz.evi Flüchtlingsunterkunft in Binz Dates i niejsoe sgonu 2b. rpaie 45r.w Obosie Pracy w 8wietochlowioach (Rügen). Mein Vater überlebte zusammen mit seinen beiden Prsybnyna aaierai /ohoroba/ _ dur bxzuszuy godzirs sgonu 21,3v älteren Schwestern die Flucht. Iloi& dsieoi seXolstnioh ~ 4 /czROro/ ponad 21 lat niema Ein besonders grausames Schicksal widerfuhr meinem Xie3sce zamieeakania Jarz4bkowice~r Nr.34 - pow. Pszczyna Großvater. Von seiner gesamten Naswieko i imi9 o3ca /sawodJ Jerz:~ + Familie getrennt, wurde er unter liaswisho panienskie i iai.l matki a3'nzanna zd.Rvdu + bisher ungeklärten Umständen in das Lager Zgoda bei Zgvdnoia ainiejassgo odpisu Schwientochlowitz Z orginalem stwierdzam /-/ rel -/Dr.Furtak im oberschlesischen Revier deportiert, das die SS als Anschwitz-Außenlager eingerichtet hatte und das vom polnischen Geheimdienst nach der Besetzung Oberschlesiens durch die Rote Armee übernommen und als Nachkriegskonzentrationslager für die zurückgebliebe Zivilbevölkerung weiterbetrieben wurde. Bei der Einlieferung in dieses Lager war mein Großvater schwer körperbehindert. Mit Hilfe polnischer Stellen und Überlebender gelangte ich in den Besitz der Todesbescheinigung meines Großvaters, sie ist auf den 26. August 1945 datiert und nennt als Todesursache „Bauchtyphus". Die Grausamkeiten, denen die Häftlinge im Lager ausgesetzt waren, hat Gerhard Gruschka in seinem Buch „Zgodaein Ort des Schreckens" dokumentiert. Besondere Grausamkeit zeichnete den Lagerkommandanten Salomon Morel aus. Einen Teil der brutalen Folterungen bezeugt Gerhard Gruschka in seinem Buch, zum Beispiel, dass Morel – durch das Absingen der drei Strophen des Horst-Wessel- Siechtum auslöste. Der Hunger und die haarsträubenden hygienischen Zustände führten während der Epidemie zum Tod von Hunderten Häftlingen. Die Bilanz des achtmonatigen Bestehens von Zgoda, auch nach Recherchen polnischer Historiker: Etwa 2.500 Tote. Aus Berichten, die in den letzten Jahren veröffentlicht wurden, erfuhr ich, dass Salomon Morel die Nachkriegszeit in Kattowitz überlebt und sich, nachdem von Staatsanwaltschaften in Polen und in Deutschland gegen ihn Ermittlungen aufgenommen worden waren, aus Furcht vor einem drohenden Prozess vor wenigen Jahren nach Israel abgesetzt hatte. Als ich einen Beitrag der ZDF Sendung „Frontal" sah, der sich mit der Vergangenheit Morels befasste und in dem seine Adresse in Tel Aviv genannt und des entsprechende Gebäude gezeigt wurde, entschloss ich mich, diesen Menschen aufzusuchen und ihn mit seinen Verbrechen zu konfrontieren. Dazu fühlte ich mich angesichts des unschuldigen Leidens und te eine übermächtige Hemmung, mich diesem Menschen zu nähern, der mit eigener Hand Wehrlose und Unschuldige gemordet hat und der für die Qualen und den Tod von Tausenden die Verantwortung trägt. Zunächst bin ich ein paar Mal an besagtem Haus vorübergegangen. Ich scheute mich, es zu betreten. Es wohnen dort acht Mietparteien, die hebräischen Namen an den Klingelschildern konnte ich nicht lesen. Beklommen stieg ich die Treppe hinauf bis unters Dach, immer wieder in die Stille lauschend. Hinter welcher Tür mag sich Morel verbergen? Als eine Anwohnerin vom Einkaufen zurückkam, lief ich ihr entgegen und fragte sie auf englisch nach Morel. Sie deutete auf eine Wohnung Parterre rechts. Als ich vor der Wohnungstür stand, war ich plötzlich nicht in der Lage, die Klingel zu betätigen. Wieder verließ ich das Haus, um auf der Straße die nötige Entschlossenheit für die Begegnung mit Morel zu finden. Das Bild meines schwachen, körperbehinterten Großvaters, dem brutalen Lagerkommandanten ausgeliefert, vor Augen, gelang es mir schließlich, alle meine Kraft zusammenzunehmen und an der Tür zu läuten. Gleich darauf war Schlurfen zu vernehmen, die Tür wurde geöffnet und vor mir stand der Mann, den ich treffen wollte: in Unterhemd, Unterhose und Pantoffeln. Er musterte mich schweigend durch seine Brille. Ich wusste sofort, dass er es war. Ich kann nicht sagen, woran ich es erkannte. Ich kann auch nicht sagen, was ich in diesem Moment dachte. Ich weiß nur, dass ich seinen Namen nannte: „Salomon Morel." In diesem Moment sprang ein untersetzter Mann aus der Tür, vermutlich Morels Schwiegersohn, dem die Wohnung gehörte. Erfragte mich unwirsch, was ich wolle. Ich zog die Todesbescheinigung meines Großvaters hervor und fragte auf englisch, ob er dieses Papier kenne. Da geschah etwas, was ich so bisher noch nicht erlebt hatte: In dem Augenblick, als der Mann begriff, was ich da in der Hand hielt, geriet sein Gesicht zur Grimasse. Aus seinen Augen traf mich unbändiger Hass, gleichzeitig verrieten sie eine panische Angst. Wie von Sinnen brüllte er Ios, ebenfalls auf englisch: „Verschwinde! Verschwinde!" So, wie dieser zusehends die Kontrolle über sich verlor, erfüllte mich eine große Gelassenheit, alle lähmenden Zweifel und Hemmungen waren verflogen. Ich sah dem Mann ruhig in die Augen, deutete auf das Stück Papier in meiner Hand und gab zu verstehen, dass der Tote mein Großvater gewesen sei und der Mann dort hinter der Tür Salomon Morel, der die Verantwortung für seinen Tod trage. „Verschwinde! Verschwinde!", schrie er wieder und erhob im Zorn die Hand gegen mich. Ich wehrte sie ab und erwiderte, dass ich wohl wüsste, welche Verbrechen sein Schwiegervater in Zgoda begangen habe, dass dies aber noch viel mehr Menschen erfahren sollten. Dann verließ ich das schreckliche Haus. Der Mann lief mir bis zur Haustür nach, indem er immer wieder schrie: „Verschwinde! Verschwinde!" Nach dieser Begegnung spürte ich eine Erleichterung. Ich hatte das befreiende Gefühl, etwas im Sinne meines Großvaters getan zu haben. Ich hatte den Mörder von Zgoda an seine ungesühnten Verbrechen erinnert, und ich hatte mich davon überzeugen können, dass von Morels Artoganz und Machtbesessenheit nichts übriggeblieben war als eine existentielle Verunsicherung und eine abgrundtiefe Angst. Mich erfüllt es auch heute noch mit Genugtuung, dass dieser Mensch, der so viele schutzlose Häftlinge Tag und Nacht in Schrecken und in Todesangst versetzt hat, nun selbst in Angst dahinlebt. Vielleicht ist das eine Charakterschwäche von mir. Doch ich bekenne mich zu ihr ebenso, wie ich mich zum Schicksal meines Großvaters bekenne. Andreas Pollok (SN) Offene Fragen in das deutschpolnische Gespräch einbringen Unterredungen in Berlin mit Dr. Angelica Schwall-Düren, MdB/SPD und Dr. Helmut Lippelt, MdB Bündnis 90/ Die Grünen Dr. Angelica Schwall-Düren ist Vorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaften in der Bundesrepublik Deutschland. Von den Ostdeutschen Landsmannschaften war nicht ohne Grund Klage darüber geführt worden, dass die Ostdeutschen Landsmannschaften aus dem von der Deutsch-Polnischen Gesellschaft geführten Zwiegespräch ausgegrenzt worden sind. Die ersten Bürger, die Verbindungen zu unseren polnischen Nachbarn schon vor Jahrzehnten, noch unter der Herrschaft des Kommunismus, aufgenommen haben und diese bis heute intensiv pflegen, sind die Vertriebenen. Daher ist es auch zu erwarten, dass zusammen mit ihnen die offenen Fragen zwischen Deutschland und Polen diskutiert, behandelt und vorgetragen werden. Fernsehrituale, wenn prominente Politiker einander begegnen, führen ebenso wenig weiter wie die ständig beschworene Wendung vom Brückenschlag. Diejenigen, die aufgrund ihres persönlichen Schicksals zum deutsch-polnischen Dialog prädestiniert sind, sind berufen, die offenen Fragen zwischen Deutschland und Polen nicht nur zu erörtern, sondern in einem fair geführten Dialog Antworten zu finden und Lösungen anzustreben. Gerade angesichts des von den Vertriebenen besonders begrüßten Beitritts von Polen zur Europäischen Union ist es geboten, alle offenen Fragen zu thematisieren. Das beginnt mit der Verurteilung und Ächtung des Verbrechens der Vertreibung, einschließlich aller Folgen aus der Vertreibung. Dann muß über die Rechte der Deutschen in der Heimat gesprochen werden. Das Recht auf die Heimat hat seinen festen Platz in der europäischen Werteordnung und verpflichtet gerade auch die neuen Mitglieder der Europäischen Union. Weder ein Vertagen noch ein Ausgrenzen führt die beiden Nachbarn weiter und zueinander, sondern belastet das deutsch-polnische Verhältnis und dies sogar auf lange Zeit. Auch über die von der jeweiligen Seite vorgetragenen Vorbehalte (Überflutung des Arbeitsmarktes mit polnischen Arbeitskräften polnische Ängste vor Fremderwerb von Immobilien) ist zu reden. Dr. Angelica Schwall-Düren bestätigte die Existenz all dieser Fragen und sagte zu, diese einerseits in den deutschpolnischen Dialog einzubringen und zum anderen auch den ostdeutschen Landsmannschaften in der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Gehör zu verschaffen. Dr. Helmut Lippelt ist der außenpolitische Sorecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Er wurde vor allem gebeten, das von Mitgliedern des Ständigen Rates Vorgetragene auch seinem Fraktionskollegen, Bundesaußenminister Joseph Fischer, zu übermitteln. Die von Joseph Fischer, gerade auch in einer Zusammenkunft mit dem Ständigen Rat der Ostdeutschen Landsmannschaften vorgetragene These besagte, dass, wenn Fragen der Vertreibung der Deutschen aus der Heimat aufgerufen werden, im Augenblick Schweigen die rechte Antwort sei, denn wir hätten uns davor zu hüten, Nationalismen der Gegenseite durch unser Verhalten zu provozieren. Auch im Gespräch mit Dr. Helmut Lippelt, der sich übrigens als Kenner der historischen Verhältnisse und Bedingungen auswies, wurden die offenen Fragen, die in den deutschpolnischen Dialog einzubringen sind, gründlich behandelt. Dabei gehe es nicht darum, Bedingungen für das Ingangkommen eines deutschpolnischen Gespräches zu stellen, sondern vielmehr darum, miteinander so offen wie möglich überhaupt ins Gespräch zu kommen. Gerade die Vertriebenen können von sich behaupten, dass sie die besten Kenner all der deutsch-polnischen Themen sind und sich dadurch auszeichnen, dass sie im deutschpolnischen Verhältnis über die notwendigen fachlichen Voraussetzungen verfügen. Hier wurde auch an die Situation der Deutschen in der Heimat erinnert. Es sei nicht zu verstehen, dass noch immer die Lösung der topographischen Bestimmungen aus dem deutschpolnischen Nachbarschaftsvertrag nicht erreicht worden ist, nach inzwischen elf Jahren! Ein besonderes Thema war die Behandlung der Pflege der ostdeutschen Kultur durch die gegenwärtige Bundesregierung. Mehrere Kulturinstitutionen mussten geschlossen werden, da eine Finanzierung gestrichen worden war. Aufgrund der Ereignisse im Kosovo sei es zwar gelungen, gerade auch die Vertreibung der Deutschen aus ihrer Heimat endlich bewusst zu machen, und mancher Politiker rühmt sich auch dessen, aber die Pflege des kulturellen Erbes gilt nach wie vor nichts, und darunter leiden vor allem auch die Deutschen in der Heimat. Mit diesen Gesprächen in Berlin, in deren Verlauf die Ostdeutschen Landmannschaften Standpunkt und Forderungen vorgetragen haben, beendete gleichzeitig Dr. Herbert Hupka seine bisherige Tätigkeit als Wortführer des Ständigen Rates. Herberrt Hupka SN Erleichterte Anerkennung für Zivildeportierte nach dem H'äftlingshilfegesetz (HHG) Auf Grund einer Vielzahl von Anfragen aus Kreisen der Betroffenen an Abgeordnete des Deutschen Bundestages, an die Stiftung für ehemalige politische Häftlinge u.a.m. zu Fragen ihrer Anerkennung als Zwangsdeportierte im Sinne des HI-IG fanden Beratungen im Bundesministerium des Innern (BM I) statt, in die auch der für diese Fragen in der SPD-Bundestagsfraktion zuständige Abgeordnete Hans-Joachim Hacker (Schwerin) einbezogen worden war. Als Ergebnis dieser Beratungen wurden vom BMI mit Schreiben vom 12. Februar 2002 „Ergänzende Hinweise zur Anwendung des § 1 Abs. 6 HHG (Geschäftszeichen SH II 1 - 906171/2) an die Obersten Landesbehörden, die das Häftlingshilfegesetz ausführen, herausgegeben. Diese Hinweise ergänzen im Interesse einer gleichförmigen Anwendung die „Bearbeitungshinweise" des BMI zur Feststellung gemäß § 10 Abs. 4 Satz 2 HI-IG ausgegeben mit Schreiben vom 1.11.2001 (-AZ wie vor -) wie folgt: „Bei Zivildeportierten aus den ehemaligen Reichsgebieten jenseits von Oder und Neiße kann grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass die Gewahrsamsnahme zunächst vordringlich aus sicherheitspolitischen Erwägungen erfolgt ist-trotz nachfolgender Heranziehung zur Zwangsarbeit und demzufolge ein politischer Gewahrsam im Sinne von § 1 Abs. 1 HHG nicht ausgeschlossen ist". Erläuterung: Diese Bestimmung weist auf den Personenkreis hin, der „auch" Leistungen nach dem HHG erhalten kann. Das sind die in § 1 Abs. 2 Nr. 3 des Bundesvertriebenengesetzes genannten Gebiete „die ehemaligen deutschen Ostgebiete, Danzig, Estland, Lettland, Litauen, die ehemalige Sowjetunion, Polen, die Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien." Damit müsste klargestellt sein, dass die Zivildeportierten (laut Lexikon und Duden in Deutsch zwangsweise Verschleppung bzw. Verbannung). Unterstützungsanträge bei der Stiftung für ehemalige politische Häftlinge, Wurzerstr. 106, 53175 Bonn, stellen können, die ihrerseits bei den Ländern die Anerkennung und Ausstellung der Bescheinigung gemäß § 10 Abs. 4 HI-IG beantragt. DOD (SN) OMV - Essen Einladung zur ganztägigen OMV Mitgliederversammlung Klausurtagung Samstag, 06. April 2002 11.00 - 17.00 Uhr Rathaus Essen Raum 2.12 Thema: Die Zukunft der OMV in Essen Programmablauf: Samstag, den 06. April 2002 Eintreffen Begrüßung - Grußworte 1. Norbert Königshofen Bis 11.00 MdB, Kreisvorsitzender der CDU Essen z. Henning Aretz, Uhr Vorsitzender der MIT Essen, Bundeskandidat im Essener 11.00 Uhr Süden 3. Markus Patzke, Landesgeschäftsführer des Bundes der Vertriebenen NRW Vortrag: Vertriebenenarbeit in Deutschland Besinnung und Ausblick Referent: Damian Spielvogel, Bundesgeschäftsführer der Landsmannschaft Schlesien Anschließend Diskussion 13.00 - 13.30 Uhr Mittagspause 13.30 - 14.30 Uhr Die Zukunft der OMV-Essen Inhalte, Themen und Arbeitsschwerpunkte Dirk Kaiweit, Vorsitzender der OMV-Essen Kaffeepause 14.45 - 16.45 Uhr Vorstellung der neuen Satzung der OMV-Essen Thomas Kobudzinski, Stellv. Vorsitzender der OMV-Essen Satzungsdiskussion mit anschließender Beschlussfassung 16.45 Uhr Anträge Nationalhymne Ende ca. 17.00 Uhr Weiterhin keine Grundschulen mit muttersprachlicher Unterrichtssprache (AGMO) Im Zuge des deutschpolnischen Nachbarschaftsvertrages ist im März 1992 vom polnischen Bildungsministerium eine Verordnung über die Angelegenheit der Bildungsmöglichkeiten zum Zwecke der Erhaltung nationaler, ethnischer und sprachlicher Identität für Schüler, die nationalen Minderheiten angehören, erlassen worden. Demnach ist ab diesem Zeitpunkt nicht nur die muttersprachliche Unterweisung auf Antrag in Kindergärten und Schulen, sondern auch die Einführung von Kindergärten und Grundschulen mit muttersprachlicher Unterrichtssprache möglich. Das bedeutet, dass nicht nur Deutsch als Fremdsprache oder gar als Muttersprache unterrichtet werden müsste, sondern insbesondere auch der Geschichtsunterricht in deutscher Sprache zu erteilen wäre, ebenso Mathematik, Musik und Biologie usw. Nach fast 10 Jahren muß man jedoch feststellen, dass auch in Oberschlesien, wo die Mehrzahl der nicht vertriebenen Deutschen lebt, insbesondere in Orten mit überwiegend deutscher Bevölkerung, kaum eine solche Grundschule für die Schüler der deutschen Volksgruppe vom polnischen Staat eingerichtet worden ist. Welche anderen Möglichkeiten es für die Grundschüler gibt, die Kenntnisse in der deutschen Muttersprache erwerben oder vertiefen wollen, berichtet Peter Baron, Vorsitzender der Deutschen Bildungsgesellschaft in Oppeln: Demnach wird in Oberschlesien für bislang knapp 17.000 Schüler in Grundschulen und etwa 1700 an Gymnasien ein zusätzlicher Unterricht in der Muttersprache angeboten. Darüber hinaus gibt es acht zweisprachige Klassen, und nur eine Altersstufe mit 53 Schülern wird ausschließlich auf Deutsch unterrichtet. „Die größten Probleme bei der Einrichtung von neuen Klassen mit deutscher Muttersprache sind zum einen die Furcht der Eltern, die Aufnahmeunterlagen für die Teilnahme an derartigen Klassen zu unterschreiben. Das zweite ist die Inkompetenz der Schulleiter, die den Eltern falsche Informationen geben, und eine gewisse Passivität der Eltern selbst", so sagt Baron. „Es gibt Probleme mit fehlendem Lehrmaterial, zu geringer finanzieller Unterstützung für den Erhalt der deutschen Klassen, und manchmal sind die Lehrer auch einfach schlecht ausgebildet. Ein Antrag auf eine größere Zahl von deutschen Klassen wurde vom polnischen Bildungsministerium mit dem Argument abgelehnt, dass zusätzliche Stunden die Schüler weiter belasten und sie damit nicht fertig würden", erklärte Baron. SN Treuespende für Schlesien Artelt Klara 200,00 DM Bachmann Dr. Werner 300,00 DM Banke Christei 100,00 DM AäeschAlice 100,00 DM Bartsch Klauspeter 500,00 DM Baumen Gotthard 100,00 DM Benecke Dr. Ingrid 100,00 DM Berchmann Johannes 100,00 DM Beyer Dr. Karl-Heinz 100,00 DM Biegler Lothar 210,00 DM Bischof Johannes 100,00 DM Blaschke Dr. Luise 100,00 DM Boecker Irmgard 100,00 DM Boronowski Huben 100,00 DM Bruns Dorothea 100,00 DM Bruns Dorothea 100,00 DM Chmiela Valentin 1.000,00 DM Czmiel Erwin 150,00 DM Dockhorn Wolfgang 300,00 DM Dockhorn Wolfgang 150,00 DM Dubke Sieghardt 100,00 DM Düsterberg Karl 100,00 DM Ehrlich Gerda 200,00 DM Elsner Elisabeth 100,00 DM Enenkel Margarete 100,00 DM Engler Herbert 150,00 DM Engler Herben 100,00 DM Erler Rudolf 100,00 DM Feige Erhard 100,00 DM Fiegel-Gotzmann Dorothea 200,00 DM Fietze Helmut 100,00 DM Flechtner Ingeborg 100,00 DM Foitzik Josef 100,00 DM Franke Barbara 100,00 DM Franzki Dr. H. 100,00 DM Frauenseminar Sammlung 185,00 DM Fuhrig Siegfried 100,00 DM Gehrke-Hasse Annelies 100,00 DM George Renate 300,00 DM Geppert Wolfgang 100,00 DM Gessler Wolfgang 100,00 DM Ghertig Maria 100,00 DM Giese Eberhard 150,00 DM Gille Dr. Hans Werner 100,00 DM Girke Christa 100,00 DM Gläser Reinhilde 100,00 DM Grabowski Gerda 100,00 DM Gröhe Ilse 100,00 DM Gross Gertrud 100,00 DM Grosse Wolf-Dietrich 1.000,00 DM Gründel Dr. Johannes 100,00 DM Hagen Karl-Heinz 100,00 DM Hasler Christine 100,00 DM Hausmann Holger 100,00 DM Hellwig Johanna 100,00 DM Hempel Diethard 100,00 DM Hense Klaus 00,00 DM Hesse Manfred 100,00 DM Hildebrand Hans-Botho 100,00 DM Hippe Elisabeth 100,00 DM Holdt Gerhard 100,00 DM Jaehn Karl 2.500,00 DM Jana Georg 200,00 DM Keil Konrad 250,00 DM Kirchner Helmut 100,00 DM Kleinert Gerda 100,00 DM Knappe Michael 100,00 DM Kober Rudolf 100,00 DM König Claus 200,00 DM Kopp Werner 100,00 DM Kowarsch W ilhelm 100,00 DM Kowarsch W ilhelm 100,00 DM Krell Dr. Max 300,00 DM Krzyzek Hilde 100,00 DM Kuchendorf W. 100,00 DM Kugelmann Wolfgang 200,00 DM Kupke Wolfgang 100,00 DM Kuss Horst 150,00 DM Kuznik Gerhard 100,00 DM Labryga Franz 100,00 DM Lang Dr. Wolfram 200,00 DM Langer Hubertus 100,00 DM Lindau Gisela 100,00 DM Lindner Dr. Werner 100,00 DM LM Schlesien 100,00 DM LM Schlesien, Landesgruppe Hessen 400,00 DM LM Schlesien Kreisgruppe Bielefeld 200,00 DM LM Schlesien Dinslaken 200,00 DM LM Schlesien 370,00 DM Kreisgruppe Frankfur LM Schlesien 100,00 DM Landesgruppe Hamburg LM Schlesien 100,00 DM Ortsgruppe Iserlohn LM Schlesien Orts 150,00 DM gruppe Wermelskirchen LM Schlesien Orts 300,00 DM verband Aschaffenburg LM Schlesien Orts verein Germering 300,00 DM LM Schlesien Pforzheim 100,00 DM LM Schlesien, Kreisgruppe Bielefeld 250,00 DM LM Schlesien?? 1.000,00 DM Loitz Gertraud 200,00 DM LS Ortsverband Wunsiedel 100,00 DM Lubos Waldemar 1.000,00 DM Ludwig Dr. Wolfgang 100,00 DM Luebker Werner 100,00 DM Marx Hans-Dieter 200,00 DM Meibner Margarete 100,00 DM Meidet Herbert 100,00 DM Morawitzky Horst 100,00 DM Moseberg Martha 100,00 DM Moseberg Martha 100,00 DM Mrzik Adolf 500,00 DM Mühlichen Kurt 200,00 DM Müller Monika 100,00 DM Muschiol Hans-Joachim 100,00 DM Nieusela Elfriede 421,00 DM Otte P Engelbert 100,00 DM Pabsch Joachim 100,00 DM Pawelka Rudi 500,00 DM Pawelka Rudi 135,00 DM Peschek Prof. Dr. Christian 100,00 DM Pfeiffer W ilhelm 200,00 DM Pfitzner Klaus 150,00 DM Pietsch Dr. Michael 106,40 DM Piontek Georg 100,00 DM Puschel Christa 100,00 DM Renner Prof. Dr. Eckehard 150,00 DM Röster Dr. Peter 150,00 DM Schepke R. 500,00 DM Schmack Ingeborg 100,00 DM Schmidt Karl-Dieter 150,00 DM Schmidt Manfred 200,00 DM Schmidt-Drescher Gerd 400,00 DM Schneider Ute-Sieglinde 100,00 DM Scholz Adolf 100,00 DM Schrecker Wolfgang 250,00 DM Schultze Ingrid 100,00 DM Schulz Ingeburg 100,00 DM Schwitalla Franz 100,00 DM Seetiger Armin 300,00 DM Seibt Dr. Rudi 2.000,00 DM Spielvogel Damian 146,50 DM Steinbach Helga 200,00 DM Steinert Joseph 100,00 DM Stelzer Gerhard 160,00 DM Stiebler Klemens 100,00 DM Stöber-Otto Iris 146,50 DM Stock Gerda 100,00 DM Strass Erika 100,00 DM Swoboda Karl 100,00 DM Sylvester Gerhard 250,00 DM Tietze Lydia 100,00 DM Trenner Dr. Hans-J. 300,00 DM Tschacher Eckehard 1.000,00 DM Ungelenk Walter Warzecha Lisbeth Wehner Karl Wehner Karl Weiß Dr. Werner Wernicke Gisela Wiesner Martin Windelen Heinz Windelen Heinz Wyschkon Josef Zimmer Irmtraut Zirkler Ruth 100,00 DM 100,00 DM 100,00 DM 100,00 DM 100,00 DM 100,00 DM 100,00 DM 100,00 DM 100,00 DM 100,00 DM 500,00 DM 500,00 DM Wir sagen hiermit auch den vielen Spendern, die weniger als 100,00 DM gespendet haben, ein herzliches „Dankeschön". Die Spender werden nochmalsdringend gebeten, bezüglich derAusstellung der Spendenquittungen auf dem Überweisungsträger die genaue Anschrift an zugeben, damit die Versendung ordnungsgemäß erfolgen kann. Auch im 4. Quartal konnten mehreren Spendern wegen Unvollständigkeit keine Quittungen übermittelt werden. Daher wer den die Spender, die noch keine Quit tung erhalten haben, gebeten, sich bei der Landsmannschaft zu melden. Vielen Dank! Kurzmeldungen Aus Angst vor Denkmalschutz werden alte schlesische Höfe abgebrannt Die Sächsische Zeitung meldet, daß alte, verlassene schlesische Fach werkhäuser regelmäßig in Flammen aufgehen, obwohl sie auf der polni schen Denkmalliste stehen. Die Be sitzer versuchen so Versicherungs gelder zu bekommen und sich ihrer Verpflichtung zu Erhalt und Renovie rung zu entziehen, für die sie theore tisch mit 20% der Kosten vom pol nischen Staat gefördert werden könnten. Praktisch fließen solche Gel der aber nur in Schlösser oder Her renhäuser. Reiche Käufer könnten si cherlich so manchen Hof retten. Al lein in der Region um Hirschberg sol len 600 Objekte auf der Denkmalliste stehen. -ma- (SN) Ausbau der -Breslau Autobahn Görlitz Bei einem Verkehrsforum des Bundesverbandes mittelständischer Wirtschaft (BVMV) erklärte der Staatssekretär im sächsischen W irtschaftsministerium Wolfgang Zeller, dass die Autobahn Görlitz - Breslau bis 2005 ausgebaut sein soll. Dazu liege nun auch die Zusage der polnischen Regierung vor. Außerdem wollen die Deutsche Bahn AG und die polnische Staatsbahn PKP noch dieses Jahr die Elektrifizierung der Verbindung zwishen Dresden, Görlitz und Polen beschließen. -ma- (SN) Landsmannschaft Schlesien (Ober- und Niederschlesien) Landesgruppe Berlin Mark Brandenburg e.V. Geschäftsstelle: Deutschlandhaus - Stresemannstraße 90 - 10963 Berlin - Telefon (0 30) 26 55 20 20 Heimattreffen vom 5. April bis 4. Mai 2002 03. April (Mittwoch) 18.00 Uhr, Bezirksgruppe Spandau/ Fraustadt Heimattreffen im Restaurant „Fontana", Fehrbelliner Str. 29, BerlinSpandau (Bus 145 ab Bhf. Zoo). 06. April (Sonnabend) 14.00 Uhr, Heimatgruppe KreuzburgOppeln OS/Guhrau und Wohlau Heimattreffen in der Bülowstr. 94 / Ecke Frobenstr., Berlin -Schöneberg. Fahrverb. U-Bahn: U 15 bis Kurfürstenstr. / U 2 bis Bülowstr. (Hochbahn), Busse: 119, 219 bis Potsdamer Str./ 148, 187, 348 bis Bülowstr. 15.00 Uhr, Heimatgruppe Liegnitz/ Riesen - und Isergebirge - Waldenburg Heimattreffen im „Cafe Luther", Wilhelmsaue 120, Berlin W ilmersdorf. „Frühlingstreffen nach Ostern". 13.30 Uhr, Heimatgruppe SaganSprottau/Goldberg -Haynau-Schönau Hauptversammlung mit Neuwahl des Vorstandes im Cafe & Restaurant „Atrium" im Haus des älteren Bürgers, Werbellinstr. 42, 12053 Berlin-Neukölln. DerVorstand bittet um zahlreiches Erscheinen! 07. April (Sonntag) 14.30 Uhr, Schlesier-Verein Rübezahl Heimattreffen in der Seniorenfreizeitstätte „Mireille-Mathieu", Boelckestr. 102, Berlin -Tempelhof, Bus 140 bis Haltestelle Rumeyplan. 09. April (Sonnabend) 14.00 Uhr, „Frühlingsfest" unserer Kreisgruppe Oberhavel gemeinsam mit Übungsabende der Oberschlesischen Volkstrachtengruppe Mittwochs: 3., 17. und 24. April, Baude, 17.00 - 22.00 Uhr Nähere Infos über Werner Streckbein, Telefon 628 45 328 Übungsabende des Schlesier-Verein Rübezahl Berlin Donnerstags: 1 1. und 25. April, „Altes Waschhaus", Celsiusstr. 60, 12207 Berlin. Nähere Infos über Horst Gniesewitz, Telefon: 7 44 79 02. Interessenten sind bei beiden Gruppen herzlich Willkommen! der Landsmannschaft der Sudetendeutschen in Borgsdorf, Landgasthaus, direkt am S-Bahnhof Borgsdorf 15.00 Uhr, Heimatgruppe Oels-Gr. WartenbergNamslau 11. April (Donnerstag) 15.00 Uhr, Bezirksgruppe SchönebergSteglitz/Bunzlau-Landeshut Heimattreffen im Restaurant und Cafe „AMERA", Leonorenstraße 96 - 98. Fahrverbindungen: Busse 181 - 184, 187, 280 und 283 bis Lankwitz Kirche. 13. April (Sonnabend) 15.00 Uhr, Heimatgruppe Oels-Gr. Wartenberg-Namslau Heimattreffen in der Gaststätte „Bei Peter", Großbeerenstr. 33/ Ecke Pasewaldtstr., Berlin-Tempelhof. (U-Bahnhof AltMariendf, weiter Bus 177/181). „Rückblick auf Ostern". 14. April (Sonntag) 15.00 Uhr, Heimatgruppe Glogau Heimattreffen im Restaurant „MarjanGrill", Flensburger Straße/ Ecke Bartningallee (S-Bahnhof Bellevue). 20. April (Sonnabend) 14.00 Uhr, Heimatgruppe Breslau Heimattreffen im Haus DES ÄLTEREN BÜRGERS, Werbellinstraße 42, 12053 Berlin - Neukölln, Bushaltestelle 104 und 194. „Unser verspätetes Osterfest". 15.00 Uhr, Heimatgruppe Schweidnitz/ Bezirksgruppe Tiergarten Wanderung durch den Botanischen Garten. Treffpunkt: Eingang „Unter den Eichen". 21. April (Sonntag) 15.00 Uhr, Heimatgruppe Kattowitz OS und Umgebung Heimattreffen in der „Senioren Freizeitstätte" Am Mühlenberg 12 (Nahe Rathaus Schöneberg), Berlin Schöneberg. „Frühlingsfest mit Gesang" 22. April (Montag) 14.00 Uhr, Arbeitsgemeinschaft der schlesischen Frauen Heimattreffen im Restaurant und Cafe „AMERA", Leonorenstraße 96 98. Fahrverbindungen: Busse 181 - 184, 187, 280 und 283 bis Lankwitz Kirche. 27. April (Sonnabend) 14.00 Uhr, Heimatgruppe Ratibor/Leobschütz OS Heimattreffen im Haus DES ÄLTEREN BÜRGERS, Werbellinstraße 42, 12053 Berlin -Neukölln, Bushaltestelle 104 und 194. 04. Mai (Sonnabend) 14.00 Uhr, Heimatgruppe KreuzburgOppeln OS/Guhrau und Wohlau Heimattreffen in der Bülowstr. 94 / Ecke Frobenstr., Berlin -Schöneberg. Fahrverb. UBahn: U 15 bis Kurfürstenstr. / U 2 bis Bülowstr. (Hochbahn), Busse: 119, 219 bis Potsdamer Str./ 148, 187, 348 bis Bülowstr. „Muttertagsfeier" 13.30 Uhr, Heimatgruppe SaganSprottau/Goldberg -Haynau-Schönau Heimattreffen im Cafe & Restaurant „Atrium" im Haus des älteren Bürgers, WerbeIlinstr. 42, 12053 Berlin -Neukölln. Wir gratulieren: Harald Zaiak, geb. in Berlin, Vorstandsmitglied der Landesgruppe, am 01.05. zum 70. Geburtstag. Heimatgruppe Breslau Hanna Peter, geb. in Breslau, am 17.04. zum 94. Geburtstag. Dorothea Schwarz, geb. in Breslau, am 22.04. zum 76. Geburtstag. Ingeborg Wolff, geb. in Breslau, am 26.04. zum 81. Geburtstag. Hertha Parchatka, geb. in Breslau, am 02.05. zum 82. Geburtstag. Heimatgruppe Gleiwitz-Beuthen OS Heinrich Buczek, Vorstandsmitglied der Gruppe, am 11.04. zum 73. Geburtstag. Ursel Ciba, am 13.04. zum 80. Geburtstag. Werner Mucha, Vorstandsmitglied der Gruppe, am 18.04. zum 73. Geburtstag. Renate Chluba, Vorstandsmitglied der Gruppe, am 18.04. zum Geburtstag. Alois Langer, am 30.04. zum 72. Geburtstag. Heimatgruppe Grünberg Freustad Neusalz Lina Dick, Vorstandsmitglied der Gruppe, geb. in Boyadel, am 02.05. zum 87. Geburtstag. Heimatgruppe Umgebung Kattowitz OS und Johanna W ynen, geb. in Kattowitz Domb, am 10.04. zum 93. Geburtstag. Alfred Gatys, Vorstandsmitglied der Gruppe, am 16.04. zum 77. Geburtstag. Maria Flakus, geb. in Kattowitz, am 23.04. zum 78. Geburtstag. Margarete Eisenblätter, geb. in Kattowitz, am 24.04. zum 77. Geburtstag. Gerhard W ichary, geb. in KattowitzDomb, am 30.04. zum 60. Geburtstag. Heimatgruppe Kreuzburg-OppelnOS/ Guhrau und Wohlau Waltraud Mortusewicz, Vorstandsmitglied der Gruppe, geb. in Konstadt Krs. Kreuzburg, am 10.04. zum 77. Geburtstag. Walter Ruppert, geb. in Teichenau Krs. Guhrau, am 16.04. zum 76. Geburtstag. Magdalene Leder, geb. in Heinrichau Krs. Frankenstein, am 22.04. zum 79. Geburtstag. Bezirksgruppe birgsverein Tiergarten/Riesenge LG BERLINBerlin MARK BRANDENBURG Erwin Mertin, geb. in Haltau, am 24.04. zum 75. Geburtstag. Georg Ginter, geb. in Nassadel Erdmannhain, am 30.04. zum 74. Geburtstag. Heimatgruppe Liegnitz/Riesen- und Isergebirge-Waldenburg Liesbeth Schley, geb. in Hermsdorf/Kynast, am 06.04. zum 81. Geburtstag. Theodor Breßler, geb. in Lindenbusch, am 13.04. zum 72. Geburtstag. Adelheid Hass, geb. in Liegnitz, am 23.04. zum 79. Geburtstag. Gertrud Fischer, geb. in Hirschberg, am 23.04. zum 91. Geburtstag. Gerda Janzon, geb. in Liegnitz, am 02.05. zum 82. Geburtstag. Kreisgruppe Oberhavel Ingeborg Metzker, geb. in Namslau, am 09.04. zum 73.Geburtstag. Jutta Tänzer, geb. in Waldenburg/Dittersbach, am 10.04. zum 65. Geburtstag. Herta Muss, geb. in Luckenwalde, am 13.04. zum 82. Geburtstag. Dietrich Jung, Vorstandsmitglied der Gruppe, geb. in Greiffenberg, am 19.04. zum 73. Geburtstag. Rudolf Krause, Vorstandsmitglied der Gruppe, geb. in Ocklitz Krs. Breslau, am 28.04. zum Geburtstag. Heimatgruppe Oels-Gr. WartenbergNamslau Doris W iesent, geb. in Berlin, am 18.04. zum 73. Geburtstag. Fritz Grandke, geb. in Liegnitz, am 21.04. zum 88. Geburtstag. Hedwig Grandke, geb. in Goschütz Krs. Groß Wartenberg, am 25.04. zum 82. Geburtstag. Maria Sowa, geb. in Dammer/Namslau, am 30.04. zum 70. Geburtstag. Gertrud Kirsch, geb. in Groß Wartenberg, am 02.05. zum 98. Geburtstag. Heimatgruppe Ratibor-Leobschütz OS Dr. Irene Newmann, Schriftführerin der Gruppe, geb. in Ratibor, am 15.04. zum 83. Geburtstag. Heimatgruppe SaganSprottau/Goldberg-Haynau-Schönau Günter Emisch, geb. in Sagan, am 10.04. zum 78. Geburtstag. Fritz W alter, geb. in Halbau, am 11.04. zum 81. Geburtstag. Waltraud Ibener, geb, in Greisitz Krs. Sprottau, am 20.04. zum 77. Geburtstag. Günther Urban, geb. in Thomaswaldau, am 30.04. zum 77. Geburtstag. Heimatgruppe Schweidnitz Irmgard Assmann, Kassiererin der Gruppe, am 14.04. zum Geburtstag. Irene Rosemann, am 16.04. zum 84. Geburtstag. Bezirksgruppe Reinickendorf/GörlitzLauban Gerda Mannchen, Vorstandsmitglied der Gruppe, 24.04. zum 76. Geburtstag. Bezirksgruppe SchönebergSteglitz/Bunzlau-Landeshut Erika Straß, Vorstandsmitglied der Gruppe, geb. in Bunzlau, am 13.04. zum 75. Geburtstag. Hildegard Langer, geb. in Jauer, am 04.05. zum 91. Geburtstag. Darüber hinaus gratulieren wir: Willi Dittmann, geb. in Alt-Driebitz, am 08.04. zum 91. Geburtstag. Termine der Geschäftsstelle: Sitzung des erweiterten Vorstandes: Dienstag, 09. April 2002 um 16.00 Uhr im Deutschlandhaus. Bei der Sitzung besteht die Möglichkeit, Eintrittskarten für das 70-jährige Bestehen der OS Trachtengruppe zu erwerben. Schlesische Maiandacht Sonnabend, den 04. Mai 2002 um 15.00 Uhr in St. Alfons mit Prälat W infried König, apostolischer Visitator aus Münster/ W estt. Anschliessend Begegnung im Gemeindesaal, Beyrodstr. 4, BerlinMarienfelde. Fahrverbindung: S-Bahn Marienfelde/ UBahn Alt-Mariendorf, Busse: 177 und 277. Heimattreffen der Günthersdorfer/ Kreis Grünberg Sonntag, den 12. Mai 2002 in Dollenchen Kreis Finsterwalde, im Restaurant „Stuckatz". „Politische Bildung und Mitteleuropas Regionalbewusstsein" (mit Büchertisch) Dienstag, den 14. Mai 2002, Filmsaal, 16.00 Uhr Referent: Dr. Friedrich Vetter, Landesvorsitzender Fahrt nach Görlitz und nach Lomnitz im September 02 Die Landesgruppe plant von Mittwoch, den 18. bis Sonnabend, den 21. September eine Fahrt nach Görlitz und Schloss Lomnitz. Kosten: Bahnfahrt/Busfahrt/Übernachtung im Doppelzimmer mit Halbpension 310,00 Euro. Anmeldung ab sofort in der Geschäftsstelle zu den bekannten Sprechzeiten. Mo. 10-14 Uhr / Di.- Do. 14-17 Uhr. Die Oberschlesische Volkstrachtengruppe zu Berlin Begeht am Sonnabend, den 18. Mai 2002 ihr 70-jähriges Bestehen im Gemeinschaftshaus Neukölln, Bat-Yam-Platz 1 (U-Bahnhof Lippschitzallee). Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr Neuwahlen bei unseren Gruppen: Bezirksgruppe Reinickendorf/ Görlitz Lauban Am 10. Februar 02 wurde Herr Manfred John, auf Vorschlag des bisherigen Vorsitzenden Walter Weiß, zum 1. Vorsitzenden der Gruppe einstimmig gewählt. Alle bisherigen Vorstandsmitglieder wurden weiterhin für 2 Jahre in ihrem Amt bestätigt. Heimatgruppe Oels- Groß Wartenberg Namslau Am 09. März 2002 wurde als 1. Vorsitzender: Manfred Form, z. 1. Vorsitzender: Heinrich Dornig, Schriftführer: Alois Kokot, sein Stellv.: Walter Woesthoff, Kassierer: Walter Krancioch, Kassenprüfer: Konrad Sowa, Kulturref.: Waltraud Woesthoff, Stellv.: Helga Proske, Delegierte: Brunhilde Krancioch und Hildegard Zeuke neu gewählt bzw. in ihren Ämtern weiterhin für 2 Jahre bestätigt. Ehre ihrem Andenken: Magda Pflanz, geb. in Schweidnitz (Hgr. Breslau), verstarb am 12.02. im Alter von 86 Jahren. Kurz nach seinem 72. Geburtstag verstarb unser Heimatfreund Manfred Tietze, früher Liegnitz, Haynauer Straße, am 22. Februar 2002. Seine jahrelange Mitgliedschaft in unserer Heimatgruppe war geprägt von absoluter Verbundenheit mit Schlesien und unserer Heimatstadt. Ehre seinem Andenken Der Vorstand der Heimatgruppe Liegnitz in Berlin LANDSMANNSCHAFT SCHLESIEN 10 Schlesische Heimatkreistreffen 2002 16. März 2002 13 + 14. April 2002 27. April 2002 03. - 05. Mai 2002 04. Mai 2002 11. + 12. Mai 2002 11. + 12. Mai 2002 11. + 12. Mai 2002 17. - 20. Mai 2002 18. + 19. Mai 2002 18. + 19. Mai 2002 18. + 19. Mai 2002 18. + 19. Mai 2002 18. + 19. Mai 2002 23. - 26. Mai 2002 25. + 26. Mai 2002 25. - 27. Mai 2002 26. Mai 2002 06. - 08. Juni 2002 08. + 09. Juni 2002 08. + 09. Juni 2002 08. + 09. Juni 2002 14. - 16. Juni 2002 14. - 16. Juni 2002 14. - 17.Juni 2002 22. + 23. Juni 2002 29. Juni 2002 03. August 2002 04. August 2002 17. + 18. Aug. 2002 24. + 25. Aug. 2002 01. Sept. 2002 06. - 08. Sept. 2002 07. - 09. Sept. 2002 14. + 15. Sept. 2002 14. + 15. Sept. 2002 21. September 2002 Wallfahrten 26.05.2002 30.06.2002 28.07.2002 18.08.2002 08.09.2002 Stand 08.02.2002 50 Jahre Heimatgruppe Liegnitz Stadt und Landkreis in Hannover Heimattreffen Trebnitz, Goslar Kressenbachtaler Treffen in Bad Oeynhausen Klausberger-Miskultschützer Treffen, Muggendorf-Streitberg Heimattreffen Wüstewaltersdorf, Senden bei Ulm Goldberger Heimattreffen, Solingen Treffen des Heimatkreisverbandes Kreuzburg O/S e.V. in Göttingen Heimattreffen Kreis Ratibor, in Roth bei Nürnberg Bundesheimatgruppe Neustadt/ Oberschlesien in Northeim Bundesheimatgruppe Bunzlau, Siegburg Kreisheimattreffen Stadt und Kreis Ohlau in Iserlohn 21. Bundesheimattreffen für Striegau in Schlesien Stadt und Land, in Lübbecke/West. Waldenburger Treffen in Dortmund Stadt und Kreis Wohlau in Hilden Lübener Heimatkreistreffen in Nassau/Lahn Treffen der Brieger in Goslar Heimattreffen Breslau - Lissa, im Haus Schlesien, Königswinter Heimattreffen Wüstewaltersdorf, Münster Bundesgruppe Liegnitz, Patenschaftstreffen in Wuppertal Heimattreffen Breslau Ohlauer Tor, Langelsheim Jahrestreffen der Laubaner in Hildesheim Bundestreffen Stadt und Kreis Reichenbach/ Eulengebirge in Warendorf/Westf. Bundestreffen Militsch-Trachenberg in Springe Zweites Pilzendorfer Treffen in W inningen Treffen Stadt und Land W inzig in Meschede Heimattreffen Landeshut, Wolfenbüttel Habelschwerdter Heimatgruppe, Treffen in der Patenstadt Altena Festveranstaltung „750 Jahre Wansen" Heimatgemeinschaft Wansen, in Bielefeld Heimattreffen Wüstewaltersdorf in Arnstadt/Thü. Bundesheimatgruppe Breslau - Land Heimatkreistreffen in Borken/Westf. Löwenberger Kreistreffen 2002 im Schützenhaus Hannover, Stadtteil Wülfel Heimattreffen Wüstewaltersdorf in Braunschweig Heimatkreistreffen Oels in Hechingen/Hohenzollern Heimatbund Kreis Freystadt, in Weilburg a.d.Lahn Heimatkreistreffen Groß Wartenberg in Rinteln/Weser Bundestreffen der Grottkauer in Beckum/Westf. Bundesheimattreffen der Schweidnitzer in Görlitz Wallfahrt der Grafschafter und Sudetendeutschen in Werl Schlesier-Wallfahrt nach Werl Mutter-Anna-Wallfahrt, Velbert-Neviges Wallfahrt nach Bochum-Striepel Europa-Wallfahrt nach Oerlinghausen Schlesische Nachrichten 7/,'.002 Termine Zehn Jahre Gemeinschaft evangelischer Schlesier in den östlichen Bundesländern Am 5. Mai 2002 soll in Zerbst an zehn Jahre Gemeinschaft evangelischer Schlesier in den östlichen Bundesländern erinnert werden. Im Gottesdienst um 14.00 Uhr in der St. Trinitatiskirche predigt Kirchenpräsident Helge Klassohn, Dessau. Den Festvortrag hält der Vorsitzende der evangelischen Schlesier, Pfarrer Dr. ChristianErdmann Schott, Mainz. 47 Jahre Patenschaft Solingen Kreis Goldberg SN 24. Goldberger Heimattreffen des früheren schlesischen Kreises Goldberg mit seinen Städten Goldberg, Haynau und Schönau und allen Dörfern am 11. -12. Mai 2002 in der Gaststätte Meis, Börsenstraße 109, Solingen - W iddert. SN Schlesische Kulturtage 2002 Regensburg 26. - 28. April 2002 Schlesischer Heimat-Nachmittag Samstag, 27. April, 14.00 Uhr Großer Antoniussaal Regensburger Domspatzen, Eichendorff-Chor, Knappschaftskapelle Goggolin/OS die Tanz- und Spädel Leba Erlangen, Frau Plakatfes und Herr Koschny, Mundart-Sprecher. S N Großes Schlesier treffen in Obervellmar „Die Landsmannschaft Schlesien, Landesgruppen Hessen und Thüringen, wird am 9. Juni 2002 im Bürgerhaus in Obervellmar bei Kassel ein großes Schlesiertreffen veranstalten. Am Vormittag um 10.30 Uhr beginnt das Treffen mit einer festlichen Stunde. Prof. Dr. Josef Joachim Menzel spricht in einem Festvortrag zum Thema „Schlesien als gelebtes Europa". Ab 14.00 Uhr feiern wir einen Schlesischen Nachmittag. Die Kindertanzgruppe aus Bolkenhain im Riesengebirge in Schlesien und der Chor der Landsmannschaft Schlesien, Kreisgruppen DarmstadtDieburg und Kassel werden u.a. den Nachmittag unter dem Motto „Herr der Berge Rübezahl" gestalten. Schlesier und Freunde Schlesiens von nah und fern sind herzlich eingeladen. SN schlesische Nachrichten 712002 Friedrich Bergius Für seine Arbeiten zu Hochdruckmethoden bekam er 1931 den Nobelpreis für Chemie Friedrich Bergius wurde am 11. Oktober 1884 in Goldschmiede n (bei Breslau) geboren. Aus seiner etablierten, angesehenen Familie sind unter anderem auch Theologen, Wissenschaftl und Offiziere hervorgegangen. Sein Großvater war W irtschaftsprofessor in Breslau. Sein Vater besaß eine Chemiefabrik, in der er schon in jungen Jahren spezielle technische Prozesse kennen lernen und einen Einblick in industrielle und auch wissenschaftliche Zusammenhänge erlangen konnte. Vor Aufnahme seines Studiums 1903 in Breslau schickte ihn sein Vater für sechs Monate an die Ruhr, um vor Ort in großen metallurgischen Betriebsanlagen praktische Erfahrungen zu machen. In Breslau studierte er Chemie bei Ladenburg, Abegg und Herz. Nach einjährigem Militärdienst wechselte er 1905 zur Universität Leipzig und arbeitete hier unter Hantzsch an Fragen zum Thema „Über absolute Schwefelsäure als Lösungsmittel". In Breslau vervollständigte er unter Abegg diese Arbeit und promovierte 1907 in Leipzig. In den folgenden ti NOBELPREISTRÄGER / LM SCHLESIEN Jahren arbeitete er in Berlin an Nernsts ihm zusammenzuarbeiten, musste aber alleine die Verantwortung und das Risiko Institut und studierte 1909 in Karlsruhe ein der Weiterentwicklung des Semester bei Haber. Seine dortigen Hydrierprozesses tragen. Als er 1927 Arbeiten, vor allem die zur Ammoniakseine eigenen Arbeiten zur Verflüssigung Synthese, brachten seine eigenen von Kohle beendet hatte, übernahmen die Forschungen in Hannover voran. Er IG Farbenindustrie und die Imperial entwickelte eine praktische Methode für Laboratoriumsarbeiten bei Chemical Industries die industrielle Fertigung. 1921 war er nach Heidelberg Druckverhältnissen bis zu 300 gezogen, um in der Nähe seines Werkes Atmosphären. Nachdem die Ausstattung und der der Technischen Hochschule Hannover in Mannheim-Rheinau Heidelberger Universität sein zu können. seinen Anforderungen nicht mehr In den folgenden Jahren widmete er genügte, richtete er 1910 ein eigenes sich der Herstellung von Zucker aus Holz, Labor in Hannover ein, das sich ständig vergrößerte. 1912 und 1913 untersuchte an dem er bereits während des Ersten Weltkrieges gearbeitet hatte. Nach er vor allem den Hydriereffekt von 15jähriger Arbeit konnte er hierfür ein Wasserstoff auf Kohle und Schweröl unter weiteres Werk in Rheinau einrichten. Sein Hochdruck. Mit dem „Bergjus-PierHauptinteresse war die Rationalisierung Verfahren" war es möglich, auf des Prozesses und die komplette großtechnischem Weg Kraftstoff Wiedergewinnung der dafür nötigen herzustellen. 1913 erfolgte seine Habilitation und er erhielt ein Patent zur hochkonzentrierten Salzsäure. 1931 erhielt er zusammen mit Carl Kohlehydrierung durch hohen Druck. Zu Bosch den Nobelpreis für die Erfindung dieser Zeit lehrte er als Privatdozent an und Entwicklung der chemischen der Technischen Hochschule Hannover, Hochdruckmethoden. Die Universität konnte diese Tätigkeit aber wegen des Heidelberg ernannte ihn zum Dr. phil., die ersten Weltkrieges und der deshalb Universität Hannover zum Ehrendoktor. zunehmend wichtiger werdenden Arbeit an der Kohleverflüssigung nicht Er erhielt außerdem die Liebigmedaille und wurde in die Vorstandsetagen vieler weiterführen. Firmen, die mit Kohle und Öl zu tun Von 1914 bis 1921 lebte er in Berlin. hatten, gewählt. Nach dem zweiten 1914 akzeptierte er das Angebot von Dr. Weltkrieg konnte er in Deutschland keine Karl Goldschmidt, sein Laboratorium von Tätigkeit mehr finden, die seinen Hannover nach Essen zur Goldschmidt Fähigkeiten entsprochen hätte. Deshalb AG zu verlegen. In dieser Firma emigrierte er nach Argentinien, wo er übernahm er eine leitende Position. In Rheinau bei Mannheim wurde eine große 1949 starb. -ma- (SN) Anlage zur technischen Entwicklung des Hydriereffekts eingerichtet, für die Bergjus nach Kriegsende wegen des hohen Quelle: Verschiedene Internetseiten zum Thema Arbeitsaufkommens Firmenbeteiligungen „Friedrich Bergjus", u. a. www.nobel.se - Das große Buch des Wissens. 1956. suchte. Er brachte neben deutschen und englischen Firmen auch die Shell AG dazu, mit Historisches Bild aus der Heimat Schiffsreise auf der Oder vom 21. bis 24. Mai 2002 Viele Heimatfreunde hatten sich im vorigen Jahr für die geplante Schifffahrt auf der Oder nach Neusalz - Beuthen - Glogau gemeldet. Leider musste diese aus verschiedenen Gründen ausfallen. Da die Nachfragen für diese Fahrt doch sehr groß waren, gelang es mir nun, ein anderes Schifffahrtunternehmen zu bekommen, so dass wir in diesem Jahr starten können. Vom 21. Mai bis 24. Mai soll unsere Fahrt auf der Oder ab Eisenhüttenstadt mit einer Übernachtung in Neusalz beginnen. Am nächsten Tag wollen wir früh mit einem Aufenthalt in Beuthen nach Glogau weiter"schiffern". Dieser Nachmittag und der ganze nächste Tag stehen jedem Teilnehmer zur freien Tagesgestaltung zur Verfügung, so dass wir dann am 24. Mai gegen 10 Uhr Glogau auf der Oder wieder verlassen. Am späten Nachmittag wollen wir dann in Eisenhüttenstadt wieder ankommen. In Glogau steht uns ein Bus zur Verfügung, der uns von der Anlegestelle zum Hotel bringt und evtl. auch für weitere Fahrten in den Umkreis genutzt werden kann. Interessierte Teilnehmer für diese Schifffahrt bitte baldigst, -möglichst schriftlich - bei mir anmelden. Hubert Starzonek Kegeldamm 5, 03149 Forst l Laus., Tel. 0 35 62 / 86 22 Haynau: Die Bahnhofstraße, um 1908 LANDSLEUTE Schlesische Nachrichten 7120t)2 Ernst F. Zwirner Kölner Dombaumeister aus Oberschlesien In den „Schlesischen Nachrichten" Nr. 1314/2000 und Nr. 16/2000 (Rubrik „Wer ist's?") wurde der am 28. Februar 1802 in Oberschlesien geborene Kölner Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner vorgestellt. Aus Anlass seines 200. Geburtstages widme te ihm die „Kirchzeitung für das Erzbistum Köln" (Nr. 8 vom 22. Februar 2002) einen ganzseitigen Artikel mit dem Hinweis darauf, dass an seinem 200. Geburtstag seine Nachfolgerin im Amt (als erste Frau in der Geschichte des Kölner Doms) an seinem Grab einen Kranz niederlegen würde „als Zeichen, dass der Baumeisterin der Dombauhütte nicht in Vergessenheit geraten ist. Die Kirchzeitung Nr. 10/2002 vom B. März berichtet über diese Ehrung des Oberschlesiers: „Mit der Fahne des Zentral Dombau Vereins an der Spitze, zog eine kleine Prozession am 200. Geburtstag Ernst Friedrich Zwirners zum Grab des Dombaumeisters auf den Melaten Friedhof. Im Namen vom Metropolitenkapitel, Dombauhütte und -Verwaltung legten Dompropst Bernard Henrichs und Dombaumeisterin Professor Barbara Schock-Werner einen Kranz nieder". Die Schleife des Kranzes enthält die Aufschrift „Ernst Friedrich Zwirner in ehrenvollem Gedenken. SN EINLADUNG Bundesmitarbeiterkongress der Landsmannschaft Schlesien, Nieder- und Oberschlesien e.V. Sonntag, 28. April 2002, 10.00 -16.00 Uhr Bankettsaal des Niederschlesischen Kultur- und Kongresszentrums (Stadthalle), Am Stadtpark I - 02826 Görlitz PROGRAMM - Ökumenische Andacht - Begrüßung durch den Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft Schlesien, Rudi Pawelka - Grußworte - Die aktuelle Politik der Landsmannschaft Schlesien - Aussprache - Politische Ansprache (Verhandlungen laufen noch) - Pause - Themen aus der Arbeit: Kultur, Jugend, Frauen, Schlesische Nachrichten, Deutscher Freundschaftskreis (DFK) - Aussprache - Schlusswort Anschließend - ab 16.00 Uhr - besteht die Möglichkeit des Besuchesdes Schlesischen Museums zu Görlitz. Einlasskarten sind erforderlich! KULTUR Museum für schlesische Landeskunde im HAUS SCHLESIEN Dollendorferstr. 412 + D-53639 Königswinter-Heisterbacherrott Tel. +49 (0) 22 44/ 886 -0, -231, Fax -200 für den Monat April 2002 möchte ich Sie über folgende Termine des MUSEUMS FÜR SCHLESISCHE LANDESKUNDE im HAUS SCHLESIEN in KönigswinterHeisterbacherrott informieren und bitte um entsprechende Ankündigung. Weiteres Material (Pressetexte, Fotos) erhalten Sie gerne auf Anfrage. NEU: Große Sonderausstellung 7. April bis 28. Juli 2002: Reichlich süß! 200 Jahre Rübenzucker Von schlesischer Geschichte, europäischer Kunst und weltweiter Wirtschaft. Nicht nur die weltweit ersten erfolgreich betriebenen Rübenzuckerfabriken standen in Schlesien, sondern auch systematische Versuche zur Züchtung zuckerhaltigerer Rüben begannen dort vor 200 Jahren. Die Ausstellung geht den Weg vom Luxusgut zum heutigen Konsumartikel nach. Gezeigt werden zahlreiche historische Quellen, kunsthandwerkliche Produkte und aktuelle Aufnahmen aus diesem Industriezweig. Zur Eröffnung am Samstag, den 6. April um 15:00 Uhr laden wir herzlich ein. 14. April bis 28. Juli 2002: Mehr als schöne Schriften - Kalligraphie von Franz Toenniges Bis 1. April 2002 Der älteste schlesische Porzellanhersteller 170 Jahre „Krister Porzellan Manufaktur" in Waldenburg 3. Februar bis 17. März 2002 Das Tal der Schlösser und Gärten Preußens Romantik am Fuße des Riesengebirges Öffnungszeiten: Di-Sa 10-12 Uhr und 13-17 Uhr, So- und Feiertags: 11-18 Uhr Führungen durch die Ausstellung für Gruppen nach Voranmeldung (0 22 44/886 0). E-mail: [email protected], Internet: http://schlesisches.museum.com Oberschlesisches Landesmuseum 17. März bis 26. Mai 2002 Form und Farbe Skulpturen von Hermann Koziol Malerei von Witold Palka Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Erzdiözesanmuseum in Kattowitz und dem Schlesischen Museum in Kattowitz. Ehrenschirmherr: Damian Zimon, Erzbischof von Kattowitz Das Oberschlesische Landesmuseum zeigt in einer Doppelausstellung die Arbeiten des Bildhauers Hermann Koziol und des Malers W itold Palka. Beide Künstler stammen aus dem Industriegebiet Oberschlesiens und sind fast gleichaltrig. Hermann Koziol wurde im Februar 1926, Witold Palka im November 1928 geboren. Der Krieg und das Jahr 1945 entschieden über das individuelle Schicksal der beiden. Hermann Koziol kehrte nicht nach Oberschlesien zurück. Er studierte in Berlin, wo die Begegnung mit Georg Kolbe von großer Bedeutung für sein Schaffen wurde. Seit 1947 arbeitet er in Neuenstein (Hohenlohekreis). In seiner mehr als 50jährigen bildhauerischen Tätigkeit schuf er Großplastiken, Skulpturen und Brunnen für viele Orte in Baden – W ürttemberg, insgesamt ca. 150 freistehende Obejkte, außerdem zahlreiche Kleinplastiken, Por- trätköpfe und Zeichnungen. Im Mittelpunkt seines umfangreichen Werkes steht die menschliche Gestalt, die als handelndes Individuum einfühlsam in einen Dialog mit ihrer Umgebung tritt. Für die Ausstellung wurden 43 Kleinplastiken aus Bronze, darüber hinaus graphische Skizzen und Fotografien seiner sakralen Kunstobjekte sowie seine Arbeiten im öffentlichen Raum ausgewählt. Witold Palka wohnt und arbeitet in Kattowitz. Seit etwa 10 Jahren gestaltet er seine Werke aus der Zusammenstellung farbiger Flächen gegen die Regeln einer linearen Perspektive. Seine Bildwelten kreiert er gleichsam als künstlerisches Theater, in dem vornehme Herren und elegante Damen im Inneren ihrer Häuser, auf Spaziergängen, in Cafes, auf festlichen Bällen und Empfängen und in monumentalen Konzertsälen ihre Rollen spielen. Hinzu treten Werke mit religiösem Inhalt, in denen Palka ein eher gedämpftes Kolorit und eine beruhigte Linienführung bevorzugt. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von 60 Ölbildern. Die gemeinsame Ausstellung beider Künstler ist Symbol für die bewährte Zusammenarbeit des Oberschlesischen Landesmuseums, Ratingen-Hösel, mit dem Erzdiözesanmuseum und dem Schlesischen Museum, beide in Kattowitz. SN Sträselkucha Schläscher Kucha, Sträselkucha, Doas ihs Kucha, sapperlot, W ie's uff Herrgotts gruußer Arde Nernt nich su woas gudes hoot! Wär woas noch su leckerfetzig, Eim Geschmaak ooch noch su schien, Über schläscha Sträselkucha Tutt halt eemal nischt nich gihn! Woas ihs Spritz- und Äppelkucha, Babe mit und ohne Moh? Woas sein Krappla, Pratzeln, Torte, Strietzel, Ee- und Zwieback o? Nischt wie latschiges Gepomper, Doas ma gerne lässt ei Ruh; Doch vom schläscha Sträselkucha Koan ma assa immerzu! Der kennt nischt vo Margarine Und och nisch vo Sacharin; Ehrlich tutt der schläsche Kucha Ei a heeßa Ufa gihn. Kimmt a raus eim Knusperkleede, Zieht der Duft durch ganze Haus, Und aus olla Stubatüren Gucka weit de Noasa raus. Su a Kucha, weiß und Lucker, Doas ihs werklich anne Pracht. Jedes Streffla zeigt Rusinka, Doß een reen is Herze lacht. Aus `m Sträsel quillt de Putter Tausend, wie das prächtig schmeckt, Doß mer lange noch derhinger Sich vergnügt is Maul beleckt. Sträselkucha, dar wirkt wunder! Tun de Kinder Händel hoan, Ihs verbust de Schwiegermutter, Reseniert der brumm `ge Moan, Dorf ich blußig hien zum Tische Recht in grußa Kucha troan Do ihs uff der Stelle Friede: Jeder Muffelt, woas a koan! Wiel de Müdigkeit mich packa, Koch' ich mir an Koffee risch, Tunk derzu menn Sträselkucha, Und de bien ich wieder frisch. Koan ich er der Nacht nich schlofa, Rück' ich mir a Taller har, Assa sieba Streefla Kucha Und do schlof' ich wie a Bar! Wenn mich wird es Ahlder drücka, Wiel ich doch nich eemol kloan, Wenn ich bluß mit Sträselkucha Noch menn Koffee tunka koan, Doch possiert's, doß ich uff Kucha Hoa kee brinkel meh Optit, Lä ich sacht mich uff de Seite: „Lieber Herrgott, niem mich miet!" Schläsche Kucha, Sträselkucha, Doas ihs Kucha, sapperlot, W ie's uff Hergoots grußer Arde Nernt nich su woas Gudes hoot! Wär woas noch so leckerfetzig, Eim Geschmaak ooch noch su schien, Über schläscha Sträselkucha Tutt halt eemol nischt nich giehn! Hermann Bauch † 14 DE LIBRIS / KULTUR Mit, über und für Gerhart Hauptmann Das Buch hat einen langen Weg hinter sich. Im Dezember 1997 wurde das Vorwort verfasst-im Dezember 2000 wurde der Text aktualisiert", zwei Jahre später ist es endlich auf den Buchmarkt gekommen. Die beiden Herausgeber sind durch eigene Schriften ausgewiesene Kenner des Werkes von Gerhart Hauptmann, bei in Schlesien geboren, aber unter anderem politischen Vorzeichen. Über Klaus Hildebrandt, Oberstudiendirektor in Fürth, heißt es: „geboren 1936 in Schweidnitz/Schlesien. Am 13. Februar 1945 Flucht aus Schlesien ....", über Krzysztof A. Kuczynski: „geboren 1948 in Jelenia Göra (Niederschlesien) Hirschberg, Professor an der Universität Lodz". Unter den zehn Mitarbeitern des Bandes sind die beiden Herausgeber mit je drei Beiträgen vertreten, und auch die weiteren Autoren sind hervorragende Kenner des gestellten Themas um „über Förderer, Biographen und Interpreten" des „großen deutschen Dichters", des „schlesischen Nobelpreisträgers", dies einige Epitheta, auf deutsch zu berichten. Die berühmten Namen der ersten Förderer von Gerhart Hauptmann beginnen mit Paul Schlenther, Otto Brahm, den Männern des Theaters, es folgen Samuel Fischer, der Verleger, und Alfred Kerr, der Kritiker. Dazwischen Porträts von Max Pinkus, dem Bücherfreund und Sammler, von Andre Antoine in Frankreich und Hermann Georg Fiedler in England. Das ist, wozu noch Max Reinhardt zu rechnen wäre, die ungefähr gleichaltrige Generation von tierhart Hauptmann. Es folgen dann die Biographen, eine Generation jünger als der Dichter, von Carl Friedrich Wilhelm Behl, Hans von Hülsen, Felix Alfred Voigt und Joseph Chapiro. Auch über zwei Autoren, die als Schriftsteller interpretierend und rühmend über Gerhart Hauptmann geschrieben haben, über Carl Zuckmayer und Gerhart Pohl wird, gut formuliert, Auskunft erteilt. Der letzte Beitrag zeichnet den aus Zittau stammenden, amerikanischen Germanisten Walter Albert Reichart (1903 bis 1999) kenntnisreich nach. Wer sich mit Gerhart Hauptmann, seinem Leben und Werk, befasst und beschäftigt, stößt in diesem klug zusammenfassenden Buch auf Männer (Frauen fehlen nicht ohne Grund), deren Namen einem meist durch die sich anbietende Sekundärliteratur oder durch Zitierungen bereits geläufig sind, das, ohne dass viel oder überhaupt etwas über die Namensträges und ihr besonderes Verhältnis zu Gerhart Hauptmann gewusst wurde. Aber das Buch will nicht nur die Kenner des Werkes von Gerhart Hauptmann gründlich unterrichten, sondern auch für eine Beschäftigung mit Gerhart Hauptmann werben. Was hat so viele bedeutende Weggefährten überhaupt bewogen, bereits zueiner Zeit, als von einer Berühmtheit noch keine Rede sein konnte, für den Dichter Partei zu ergreifen, sich mit ihm zu iden- tifizieren, fördernd einzutreten, ihn früh schon einen großen Dichter zu nennen? Wie ist zu beurteilen, was die Biographen und die Wissenschaftler entdeckt und dargestellt haben? Und wiederholt wird in Zeugnissen über das Verhalten Gerhart Hauptmanns während der Herrschaft des Nationalsozialismus geschrieben. Auch schon deswegen, weil gern Halbwahrheiten verbreitet werden, ist dieses Buch so lesenswert. Die einzelnen Beiträge sind selbstverständlich schon aus zwei Gründen recht unterschiedlich ausgefallen, einmal wegen der Persönlichkeit, die man darstellen wollte, zum anderen, ob man stärker das Beziehungsgeflecht zu Gerhard Hauptmann oder die Eigenständigkeit des Porträtierten herausgearbeitet hat. Am kritischsten ist der Aufsatz von Peter Sprengel, Lehrstuhlinhaber für Germanistik in Berlin und gegenwärtig wohl der beste Kenner und Erforscher des Gesamtwerkes, über Hans Huelsen unter dem Titel „Kandidat für Hauptmann-Orden". Dies geht dann bis zur offensichtlich unterlassenen Distanzierung von Margarete Hauptmann von einem römischen Vortrag über Benito Mussolini. Im Porträt Alfred Kerrs von Hermann Haarmann, selbst ein hervorragender Kenner von dessen kritischen Opus, wird Bekanntes über den alttestamentarischen Schle.;sche o,act„-;chten 7/2002 Fluch des Jahres 1933 vermeldet, aber wenig über das jahrzehntelange Verhältnis der beiden Schlesier angesichts der Bühnenwerke und Theaterproduktionen in Berlin. Durch viel Sachkenntnis und die geradezu liebevolle Zuneigung sowohl zu Gerhart Hauptmann als auch zu dem jeweils Porträtierten zeichnen sich die Aufsätze der beiden Herausgeber aus. Es seien die über C.FG. Behl und Felix Alfred Voigt herausgegriffen. In der Würdigung von Max Reinhardt durch H.D. Tschörner, der über die Jahrzehnte in der DDR gelebt hat, schleicht sich der Ausdruck „präfaschistisch" ein, um eine Figur in „Vor Sonnenuntergang" Reinhardts letzte Hauptmann-Regie im Februar 1932 in Berlin zu charakterisieren. 17 Männer aus dem Umfeld von Gerhart Hauptmann finden sich in diesem ausgezeichneten Band der Weggefährten zusammen. Wer den Dichter verstehen lernen will und ihm auch das Prädikat der Größe gern zuspricht, wird zu diesem Band greifen. Man darf sagen, es ist hier meisterlich gelungen, Gerhart Hauptmann transparent zu machen, medizinisch gesprochen: ihn vielfältig zu durchleuchten. Herbert Hupka (SN) Weggefährten Gerhart Hauptmanns. Förderer Biographen - Interpreten. Herausgegeben von Klaus Hildebrandt und Krzysztof A. Kuczynski. Bergstadtverlag Wilhelm Gottlieb Korn Würzburg, 289 S., 19,80 Euro. Schlesien Heute - eine Fotodokumentation Die schlesische Künstlerin Erika Young stellt zum ersten Mal in München aus Erika Young, Fotografin, Malerin, Dichterin, zeigt zum ersten Mal in München großflächige Fotografien ihrer schlesischen Heimat: Kulturdenkmäler, Industrieanlagen, Landschaften, so wie sie sich heute darstellen. Die Ausstellung dieser gelungenen Fotos findet im Haus des Deutschen Ostens in München, Am Lilienberg 5 (unweit des Deutschen Museums) vom 11. April bis B. Mai 2002 an Werktagen (Öffnungszeiten bitte unter Tel.: 089 - 44 99 93-0 erfragen) statt. Die Eröffnung der Ausstellung ist Donnerstag, 11. April, 18:30 Uhr. Sie erfolgt durch den stellv. Direktor des HDO, Udo W. Acker. Diese Ausstellung wurde bereits in Germering, Kaiserslautern, Kissing, Wangen und in Traunreut mit großem Erfolg gezeigt. Wolfgang Zoubek, geboren in Böhmen begleitet bei der Eröffnung Dr. Gotthard Schneider, Solist im Schlesierchor Mün chen, am Klavier mit Vertonungen zweier Gedichte von Erika Young. Wolfgang Zoubek spielt noch weitere eigene Kompositionen. Erika Young ist in Rauscha/Görlitz (Schlesien) 1943 geboren und lebt in Kissing. Die vielseitige Künstlerin fotografiert, malt, schreibt, hält Diavorträge und Lesungen. Veröffentlichungen von Gedichten, Geschichten und Sachartikeln in zahlreichen Anthologien, Kalendern, Zeitschriften, Hörfunksendungen im BR und WDR Sie hat ein Diplom als Übersetzerin für Englisch, ein Zertifikat für Druckgraphik der VHS München. Neun Studienund Arbeitsjahre verbrachte sie in den USA. Erika Young gehört der Künstlergilde Esslingen, dem Wangener Kreis, dem Kunstkreis Kissing und dem Fotoclub Mering an. Sie ist Mitglied in der Landsmannschaft Schlesien. RGM (SN) „Um der Wahrheit willen" So lauten Titel und Motto einer kleinen Schrift, die die Vereinigung ehemaliger Angehöriger der Gerhart Hauptmann Oberrealschule Breslau im Dezember 2001 in ihrer Reihe der Grünen Hefte herausgegeben hat. Sie enthält die „Korespondenz mit kirchlichen Stellen", die Franz Toenniges als engagierter Katholik, als gebürtiger Schlesier und als heimatvertriebenAr noiitcrhar cait 1995 naführt hat Angeregt durch die Lektüre der Arbeiten seiner Schüler am Breslauer Matthias Schlesische Nadträchten 7/?002 Gymnasiums, des TheologieProfessors Dr. Franz Scholz, insbesondere dessen gewichtiges Buch „Zwischen Staatsräson und Evangelium-Kardinal Hlond und die Tragödie der ostdeutschen Diözesen" (1988), und Begegnungen auf Tagungen des „Heimatwerkes Schlesischer Katholiken" wollte er handelnd mitwirken, die eingeleitete Seligsprechung des ehemaligen Primas von Polen, des Kardinals Hlond, zu verhindern, da dieser -neben anderen Vorwürfen- aktiv die Vertreibung der deutschen kirchlichen Amtsträger in seinem Wirkungsbereich -insbesondere in Breslaubetrieben habe, ohne dazu autorisiert gewesen zu sein. In seiner Argumentation trifft Toenniges dabei eine gewichtige Unterscheidung. So schreibt er an einen verantwortlichen deutschen Würdenträger in Rom: „Mir wäre lieber, man baute ihm (den Kardinal) Denkmale, so wie solche schon für unseren Papst in Polen stehen, verehrte ihn als großen polnischen Patrioten, als das man ihn zu einem Seligen macht". Selige und Heilige zeichneten sich durch „hohe Sittlichkeit, vorbildlichen Lebenswandel und große Christusliebe" aus. Eine nationalistisch motivierte Seligsprechung würde die deutschen Heimatvertriebenen vor den Kopf stoßen und der Weltkirche Schaden zufügen. Er schließt mit der Hoffnung, dass der Vatikan „um der Wahrheit willen" die Seligsprechung nicht vollziehen werde, „zumal die Polen heute der wahren Geschichte aufgeschlossener gegenüberstehen". Weitere Briefe gelten seinem Protest und Bedauern, dass die Mitgliedschaft der „Kanonischen und Apostolischen Visitatoren für die Katholiken der ostdeutschen Vertreibungsgebiete" in der Deutschen Bischofskonferenz aufgehoben wurde, sowie seiner Enttäuschung, dass Johannes Paul II. in seiner umfassenden „Bitte um Vergebung" im Heiligen Jahr 2000 und während seines Besuches des Eucharistischen Weltkongresses in Breslau im Jahr 1997 kein deutliches Wort zur Vertreibung von Millionen Deutschen aus ihrer angestammten Heimat gesprochen hat. In seinem Vorwort dankt Albrecht Zappel, der Sprecher der Breslauer Gerhart Hauptmann Schüler, Franz Toenniges für sein Engagement gegen die Kräfte des jeweils herrschenden Zeitgeistes im Sinne der vorangestellten Sentenz von Albert Schweitzer „Wahrhaftigkeit ist das Fundament des geistigen Lebens". Prof. Helmut Sauer (Dortmund) Toenniges, Franz: Um der Wahrheit willen. Korrespondenz mit kirchlichen Stellen zwischen 1995 und 2000. Versuch der Seligsprechung Kardinal Hlonds - Ausscheiden der Visitotoren -Vergebungsbitte des Papstes. Hrsg. Vereinigung ehemaliger Angehöriger der Gerhart Hauptmann Oberrealschule Breslau, Heft 17, Dezember2001. 51 S. Zu beziehen bei Klaus Kreutzkamp, Offenbacherstraße 17, 53173 Bonn, für einen Kostenbeitrag von 3,- Euro plus Porto. DE LIBRIS /VERMISCHTES Deutschsprachige evangelische Gottesdienste der Christophori-Gemeinde Breslau in Niederschlesien und in der Kirche Wang im Riesengebirge St. Christophori - Kirche in Breslau. Gemeindekirche der deutschen ev. Gemeinde. Sie wurde durch das Hochwasser im Jahre 1997 sehr stark beschädigt. Die Instandsetzungsarbeiten dauerten bis zum Sommer 2000. Gottesdienste in deutscher Sprache wieder seit dem 09. Juli 2000 an jedem Sonntag um 10.00 Uhr. Gruppe können vorher Kontakt aufnehmen mit dem Pfarramt der ChristophoriGemeinde. Adresse: Pastor Andrzej Fober / Parafia Ew.-Augsb. UI. Partyzantöw 60 PL-51-686 Wroclaw Tel. + Fax 0048 71-348 45 98 und 348 44 07 - e-mail: [email protected]. pl Erlöserkirche zu Warmbrunn an jedem z. Sonnabend und 4. Sonntag im Monat um 14.00 Uhr Ev. Frauenkirche zu Laubanan jedem z. Sonnabend um 4. Sonntag im Monat' jeweils um 10.00 Uhr Liebfrauenkirche zu Liegnitz an jedem 1. und 3. Sonntag im Monat um 13.00 Uhr Friedenskirche „ Zur hl. Dreifaltigkeit" in Schweidnitz an jedem z. Sonntag im Monat um 13.00 Uhr und an jedem 4. Samstag im Monat um 10.00 Uhr. Erlöserkirche in Waldenburg an jedem z. Sonntag im Monat um 9.00 Uhr und an jedem 4. Samstag im Monat um 14.00 Uhr KIRCHE WANG in Brückenberg bei Krummhübel Gemeindekirche der poln. Ev. Wang Gemeine A.B Deutschsprachige ev. Gottesdienste von Mai bis Ende September jeden Sonntag um 9.00 Uhr im Rahmen der deutschen Urlauberseelsorge der EKD. Friedenskirche „ Zum heiligen Geist" in Jauen Gemeindekirche der polnischen ev. Gemeinde A.B. Gottesdienst hier nur in polni sche Sprache. Als Kulturgut des 17. Jahrhunderts kann und sollte die Kirche un bedingt besichtigt werden. Pastor i. R. Reinhard Leder Arbeitsgemeinschaft „Flucht und Vertreibung" - Überblick und Zukunftsorientierung Erlebnisbuch geht in die zweite Auflage - Erfolgreiche vierte Ausstellung Zum Arbeitsgemeinschaf im Gedenken an die unvergessene und erhaltungswürdige Kultur und Geschichte der ostdeutschen Provinzen ein erfolgreiches Jahr in der Öffentlichkeitsarbeit. So war die Ausstellung im Rathaus Lastrup unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Josef Lübke ein voller Erfolg. Viele Besucher waren erstaunt über die Vielfalt der Kultur in den alten ostdeutschen HeimatprovinzenAuftakt des Jahres 2002 fand für die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Flucht und Vertreibung" in Cloppenburg ein gemütlicher und geselliger Nachmittag statt. Diese Veranstaltung, zu der alle Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft ihren Teil in Form von Erzählungen, Gedichten und Liedern beitrugen, hat die Geselligkeit enorm bereichert. Ab Monat Februar findet in altgewohnter Weise wieder das monatliche Treffen an jedem letzten Donnerstag des Monats statt. Das alte Jahr 2001 war für die Ost- und Westpreußen, Hinterpommern, Nieder- und Oberschlesien und im Sudetenland. Ei Höhepunkt war die Veröffentlichung des Erlebnisbuches „Gedemütigt, ver- achtet, vertrieben - Neue Heimat im Oldenburger Münsterland". Die darin verfassten Berichte der selbst erlebten grausamen, leidvollen und völkerrechtswidrigen Flucht und Vertreibung im und nach dem II. Weltkrieg sind in schlichter Sprache von den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft niedergeschrieben worden. Das Buch soll erinnern an das Schicksal der deutschen Heimatvertriebenen und Spuren hinterlassen, die der Nachwelt Zeugnis geben sollen von der „größten erzwungenen rechtwidrigen Völkerbewegung der Geschichte", bei der nahezu drei Millionen Menschen ihr Leben lassen mussten. Die sehr gute Resonanz der Ausstellungen und die Veröffentlichung des Erlebnisbuches gaben der jungen Generation und der hiesigen Bevölkerung ein wenig Wissen über das eigentliche Schicksal der Vertriebenen und deren Kultur und Geschichte in den alten ostdeutschen Heimatprovinzen. Insofern sieht die Arbeitsgemeinschaft auch weiterhin einen großen Nachholbedarf; besonders bei der jüngeren Generation, um deren „negatives Wissen“ etwas aufzubessern. VERMISCHTES Diese Feststellungen und die positiven Ergebnisse der Öffentlichkeitsarbeit bestätigen den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft jedoch, auf dem richtigen Weg zu sein und unter Einbeziehung des aktuellen Zeitgeschehens weiterhin einen Beitrag dazu zu leisten, die alten Heimatgebiete nicht in Vergessenheit versinken zu lassen. „Dieses sind wir den Menschen, die rund 800 Jahre dort gelebt und gearbeitet haben, Existenz und Heimat geschaffen haben, schuldig", so ein Sprecher der Arbeitsgemeinschaft. Die erste Druckauflage von 500 Büchern war sehr schnell vergriffen. Inzwischen ist die zweite Auftage von 500 Büchern eingetroffen, so dass ein Teil der großen Nachfrage gestillt werden kann. Das Erlebnisbuch ist wieder für 10 Euro in den örtlichen Buchhandlungen und im Seniorenbüro erhältlich. Bei Zusendung kommen 2 Euro Versandkosten hinzu. Bestellungen werden entgegengenommen im Seniorenbüro, Graf Stauffenberg Straße 1 - 5, 49661 Cloppenburg, Telefon: 04471-87688. Impressum: Schlesische Nachrichten, Zeitung für Schlesien, vereint mit Oberschlesischer Kurier ~ Herausgeber: Landsmannschaft Schlesien Nieder- und Oberschlesien e. V., vertreten durch den Bundesvorsitzenden Rudi Pawelka, Dollendorfer Straße 412, 53639 Königswinter, Telefon (0 22 44) 92 59-0, Fax (0 22 44) 92 59-290, E-Mail: [email protected]. Redaktion: Michaela Stefane Ast -ma- (Chefredakteurin), Damian Spielvogel, Bundesgeschäftsführer der Landsmannschaft Schlesien (Landsmannschaft Schlesien), Dr. Friedrich Vetter, Landesgruppe Berlin/Mark Brandenburg (Berlin-Ausgabe am 1. eines jeden Monats). Die Redaktion behält sich das Recht vor, Beiträge redaktionell zu kürzen. Nachdruck: Der Nachdruck von redaktionellen Beiträgen der Schlesischen Nachrichten ist bei Quellenangabe und Zusendung eines Belegexemplars gestattet. Anzeigen: Cilly Langschwager, Telefon (0 22 44) 92 59-293, Fax (0 22 44) 92 59-190, E-Mail: [email protected]. Bestellungen bei der Bundesgeschäftsstelle der Landsmannschaft Schlesien Bezugspreis: Einzelexemplar 2,00 Euro, 1,30 Zloty; Jahresabonnement 38,00 Euro Erscheinungsweise: zwei mal im Monat; Abonnementskündigung nur bis zum 30. November eines laufenden Jahres für das kommende Jahr und im Falle von Preiserhöhungen möglich. Für unverlangte Manuskripte und Bilder wird keine Haftung übernommen. Die mit Namen oder Chiffre gezeichneten Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wieder. Bankkonto: Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG., BLZ 380 601 86. Kto.-Nr. 260 089 3036. Herstellung: Brinkmann Henrich Medien GmbH, Meinerzhagen Meine Kräfte sind zu Ende. Herr, nimm mich auf in deine Hände. Anna Maria Blaschke geb. Iwanski *18. August 1934 † 9. März 2002 Nach schwerer mit Geduld ertragener Krankheit nehmen wir in Dankbarkeit Abschied von ihr. Bescheiden war ihr Leben, fleißig ihre Hand, immer fürsorglich um die Familie bedacht. W ir danken Dir. W ir trauern um Dich. Reinhard Blaschke Christoph Blaschke und Elke, mit Paula, Selma und Julius Armin Blaschke und Heike sowie alle Verwandten Mit dem Bus nach Schlesien! Fahren Sie mit? 1. B. - B. B. 2002 Näheres L.S. Schlesien, Schwäb. Gmünd., G. Lange Erlenstr. 31, 73540 Heubach, 1e1. 0 71 73/88 40 Neuerscheinung Felix Wallochny "1945 – ein Tagebuch“ 41468 Neuss-Gnadental, Fliederweg 23 Die Trauerfeier mit anschließender Beisetzung fand am Donnerstag, dem 14. März 2002, um 11.00 Uhr in der Kapelle des Neusser Hauptfriedhofes, Rheydter Straße, statt. Sprachvermittlungsdienst SPIELVOGEL Übersetrungs- und Dolmetscherdienst für die polnische Sprache SCHNELL * GUT * PREISWERT Dipl.-Ing. Damian Spielvogel Ein Bericht über die Erlebnisse eines 15-jährigen in russischer Gefangenschaft. „Die letzten Tage in Urdorf Kr. Militsch" werden geschildert bis zur 6. Februar 1945, als die Russen die wenigen im Dorf verbliebenen Männer in Gefangenschaft führten und „Der Abmarsch ins Ungewisse" begann. Es folgen der Fußmarsch nach Tschenstochau, der Transport nach Rußland, ein Lagerleben hinter Stacheldraht und gegen Ende des Jahres die so lange ersehnte Rückkehr nach Deutschland - aber nicht nach Hause. Erschienen im R.G. Fischer Verlag, Orberstr. 30 in D-60386 FrankfurdM ISBN 3-8301-0279-8 Preis €11,25 / DM 22, Zu beziehen direkt beim Verlag oder in jeder Buchhandlung. Mit staatlicher Anerkennung geprüfter Dolmetscher und Übersetzer für die polnische Sprache Geislarstraße 63 - 53225 Bonn ~ Tel./Fax: 0228 - 97 37 958 Schlesien - Oberschlesien - Breslau Im Jahr 1938 Video Prospekt gratis von Fleischmann Film, Altstadt 90 SN, 84028 Landshut Ihr neues Hotel in Niederschlesien - Görlitz Hotel »Zum Marschall Duroc« Unser privat geführtes ""Hotel hält für Sie 52 Komfortzimmer, Restaurant & Cafeterrasse direkt in herrlicher Stadtrandlage bereit. 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