Pressemappe Viennale Programm PK

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Pressemappe Viennale Programm PK
PROGRAMMPRÄSENTATION
20. OKTOBER – 2. NOVEMBER 2011
Hauptsponsor
VIENNALE 2011
20. OKTOBER BIS 2. NOVEMBER
PROGRAMM VIENNALE 2011
Filmauswahl
Viennale Events
Galavorstellungen
Viennale Trailer 2011
Filmpreise bei der Viennale 2011
VIENNALE EVENTS
PROPOSITIONS
THE USEFUL BOOK #1
VIENNALE PRESSEBÜRO
HOME RUN
[email protected]
TRIBUTES
Fredi Themel 01/526 59 47-30
Paula Pöll 01/526 59 47-33
Alexandra Zawia 01/526 59 47-20
Against All Odds – A Tribute to Harry Belafonte
Apart From the Deal – A Tribute to Jeremy Thomas
Out of the Dark – A Tribute to Soi Cheang
Antonella Cerullo (Akkreditierungen)
0664 155 79 60
SPECIAL PROGRAMS
PRESSEBÜRO IM HILTON VIENNA
Während des Festivals befindet sich das Pressebüro im Festivalhotel der Viennale,
dem Hotel Hilton Vienna (Am Stadtpark, 1010 Wien).
Das Büro ist am 20. Oktober von 12 bis 18 Uhr und ab 21. Oktober täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet.
Pressematerialen, Filmstills und Festivalfotos zum Download unter www.viennale.at/deutsch/presse.
VIENNALE – VIENNA INTERNATIONAL FILM FESTIVAL
Silent Masters – Österreichisches Stummfilmkino der 1920er Jahre, Episode 2.
Eine Filmschau des Filmarchiv Austria
Between Inner and Outer Space – Eine Filmschau in sechs Programmen
New Americana – Die Filmemacherin Lee Anne Schmitt
Auf der Suche nach dem Glück – Filme von Reinhard Kahn und Michel Leiner
Straub! – Neue Arbeiten von Jean-Marie Straub
Leuchtende Filmkader – Ausgewählte Arbeiten der Schule für unabhängigen Film Wien
und Filmkoop Wien
Die denkende Form – Eine Werkschau der österreichischen Filmemacherin Sasha Pirker
Siebensterngasse 2, 1070 Wien, Austria • Tel + 43/1/526 59 47 • Fax + 43/1/523 41 72
RETROSPEKTIVE
CHANTAL AKERMAN
FESTIVALINFORMATIONEN
printed by
PROGRAMM FESTIVALZENTRUM AM BADESCHIFF
PARTNER
VIENNALE EVENTS
PROGRAMM VIENNALE 2011
ZUM FESTIVAL
Es vergeht kein Tag, an dem nicht neue politische Enthüllungen und Skandale an die Öffentlichkeit dringen. Und das
Erschreckende dabei ist nicht das Ausmaß und Schwerwiegende dieser Vorfälle, sondern das Selbstverständliche und
die Unverfrorenheit, mit der die politische Klasse die ihr anvertraute Macht missbraucht, demokratische Institutionen
verhöhnt, Gesetze missachtet und sich an Korruption beteiligt. Muss man einer naiven Haltung und altmodischen
Moral anhängen, wenn man in so einer gesellschaftlichen Situation erwartet, dass zumindest von Seiten der Kulturpolitik und der Kulturschaffenden ein Moment des Widerstandes formuliert, kritischer Einspruch erhoben wird?
Ein aktueller österreichischer Film, der dieser Tage in den Kinos läuft, trägt den Titel Wie man leben soll. Und zeigt
in erbärmlicher Einfallslosigkeit nur, wie man keine Filme machen soll. Inzwischen gilt für niemanden mehr die
Unschuldsvermutung.
Wir hoffen, dass wir Ihnen in den nächsten Tagen einige Filme präsentieren, in denen man zumindest sieht,
wie manche Menschen auf dieser Welt leben. Und manchmal vielleicht eine Ahnung davon, wie man leben könnte.
Mehr nicht.
Hans Hurch
FILMAUSWAHL
Die kommende Viennale, die letzte vor dem großen 50 Jahr-Jubiläum 2012, vertraut noch einmal auf die verlässliche und bewährte Programmstruktur des Festivals. Auch die Anzahl der ausgewählten Filme orientiert sich in etwa
am Umfang vergangener Ausgaben. Die Viennale 2011 präsentiert einige große Festival-Highlights des abgelaufenen Kinojahres, darunter A Dangerous Method (David Cronenberg), Drive (Nicolas Winding Refn), Le gamin au
vélo (Jean-Pierre Dardenne, Luc Dardenne), Habemus Papam (Nanni Moretti), Schlafkrankheit (Ulrich Köhler),
The Future (Miranda July) oder Melancholia (Lars von Trier).
Zugleich ist das Festival aber immer auch eines der Entdeckungen und Überraschungen mit zahlreichen Arbeiten, die bisher nicht Teil des allgemeinen Festival-Circuits und des medialen Interesses sind. Dazu zählen etwa Ang
damgo ni eleuteria (Remton Siega Zuasola), Color perro que huye (Andrés Duque), Kaitanshi jokei (Kumakiri Kazuyoshi), Stadt Land Fluss (Benjamin Cantu), You Hurt My Feelings (Steve Collins) oder 3 Kreuze für einen Bestseller
(Klaus Lemke). Aber auch einzelnen Filmen, die im Zusammenhang anderer Festivals oder in der Berichterstattung
zuwenig Beachtung und Öffentlichkeit gefunden haben, will die Viennale ihre Aufmerksamkeit widmen. Nach
unserer Überzeugung zählen dazu Filme wie Aitá (José Maria de Orbe), The Color Wheel (Alex Ross Perry), Hashoter (Nadav Lapid), Hesher (Spencer Susser), Pater (Alain Cavalier), Totem (Jessica Krummacher) oder The Pettifogger (Lewis Klahr).
Die grundsätzliche Absicht der Programmierung ist, auf hohem Niveau sowohl dem heimischen Publikum einen
Ausschnitt aus dem aktuellen Weltkino zu präsentieren als auch den zahlreichen internationalen Filmgästen und
Kritikern Unbekanntes und Lohnendes zu bieten. Mit dieser Programmpolitik ist es der Viennale bisher gelungen,
sowohl als Festival vor Ort als auch international erfolgreich zu agieren.
Als eine Neuerung im Programm des diesjährigen Festivals fungieren die so genannten Viennale Events, die weniger dem Eventcharakter als vielmehr der Einmaligkeit und Besonderheit der jeweiligen Sache verpflichtet sind.
Einer dieser Programmpunkte bedeutet eine absolute Premiere, nämlich die Präsentation eines «Work in progress», was so bei der Viennale noch nicht geschah. Auf Einladung des Festivals präsentiert der Filmemacher Ulrich
Seidl Ausschnitte aus seiner neuen, teilweise noch in Entstehung begriffenen Kinotrilogie «Paradies» und erläutert
dazu seine Arbeit und seine Ideen.
Ein anderes Viennale Event ist einer spezifischen Form des Fernsehens gewidmet. Im Konkreten der außergewöhnlichen HBO-Serie in 5 Episoden Mildred Pierce, entstanden unter der Regie von Todd Haynes und mit Kate
Winslet in der Hauptrolle. Damit bietet die Viennale die einmalige Gelegenheit, diese Arbeit auf der Leinwand,
sogar auf der großen Leinwand des Gartenbaukinos zu sehen. Das dritte Event setzt sich aus drei Teilen zusammen,
nämlich Film, Konzert und Ausstellung und ist eine Hommage an die einflussreiche und außergewöhnliche Künstlerin Genesis P-Orridge. Eine Würdigung, mit der die Viennale einmal mehr über die reine filmische Präsentation
hinaus eine Künstlerpersönlichkeit umfassend in ihren verschiedenen Aspekten und Arbeitsweisen zwischen Film,
Musik und bildender Kunst dokumentiert.
GALAVORSTELLUNGEN
Zur Eröffnung am 20. Oktober zeigt die Viennale den neuen Film von Aki Kaurismäki Le Havre, eine märchenhaft
stilisierte, politische Parabel über einen illegalen afrikanischen Jungen, der in der französischen Hafenstadt untergetaucht ist. Bei der feierlichen Eröffnung im Gartenbaukino wird der Schauspieler André Wilms anwesend sein.
Davor wird der 11-minütige Film Schakale und Araber von Jean-Marie Straub präsentiert, entstanden nach einem
Text von Franz Kafka.
Den Abschluss der diesjährigen Viennale am 2. November bildet die neue Regiearbeit von George Clooney The
Ides of March. Mit Ryan Gosling in der Hauptrolle erzählt The Ides of March von den zweifelhaften Machenschaften
und Intrigen im politischen Machtgefüge der amerikanischen Gesellschaft.
Anlässlich des Tribute to Harry Belafonte findet am 22. Oktober eine Galavorstellung von Susanne Rostocks
Dokumentarfilm Sing Your Song über das Leben des Sängers, Schauspielers und Bürgerrechtsaktivisten statt. Im
Anschluss an den Film folgt ein Bühnengespräch mit dem Gast Harry Belafonte.
Den Höhepunkt des umfassenden Tributes an Jeremy Thomas bildet die ihm gewidmete Galavorstellung am
29. Oktober im Gartenbaukino. Dabei erlebt die neueste Produktion von Jeremy Thomas, der von David Cronenberg teilweise in Wien inszenierte Film A Dangerous Method seine Österreich-Premiere. Anlässlich dieses Abends
werden sowohl Jeremy Thomas als auch Regisseur David Cronenberg im Gartenbaukino zu Gast sein.
Eine weitere Galavorstellung ist am 30. Oktober der Schriftstellerin Ruth Klüger gewidmet, an jenem Tag, an
dem die aus Österreich stammende und im Holocaust vertriebene Autorin ihren 80. Geburtstag feiert. Ihr zu Ehren
wird als Premiere die Dokumentation Das Weiterleben der Ruth Klüger in ihrer Anwesenheit sowie im Beisein der
Regisseurin Renata Schmidtkunz gezeigt.
VIENNALE-TRAILER 2011: THE 3 Rs VON DAVID LYNCH
Aber auch im Bereich des Dokumentarfilms beweist die laufende Viennale wiederum die große Lebendigkeit und
Vielfältigkeit dieses Genres. Mit über 60 ausgewählten langen dokumentarischen Arbeiten spannt das Festival einen
weiten Bogen vom essayistischen über das porträthafte, vom investigativen bis zum experimentellen Kino. Die
Viennale, die sich als ein nicht spezialisiertes Festival versteht, widmet aber ebenso dem Kurzfilmschaffen breiten
Raum in ihrem Programm. Mit der umfangreichen Auswahl an neuen Kurzfilmen, aber auch den zahlreichen Sonderprogrammen wie etwa für Sasha Pirker und Lee Anne Schmitt, den Arbeiten der Filmschule Friedl Kubelka
oder der Auswahl «Between Inner and Outer Space» ergibt sich insgesamt ein außergewöhnlich reiches Panorama
von nahezu 100 Kurzfilmen.
Nach einem schwächeren Jahr 2010 ist das österreichische Kino bei dieser Viennale wieder sehr stark und vielfältig vertreten, wobei einmal mehr die Qualität des heimischen Dokumentar- und Avantgardefilms hervorzuheben
ist. Aus der Summe dieser Arbeiten haben wir die Reihe «Home Run» gestaltet, bei der an jedem Tag des Festivals
ein neuer österreichischer Film präsentiert wird.
Auch in diesem Jahr ist es der Viennale gelungen, einen großen Regisseur für die Erstellung ihres Festival-Trailers zu
gewinnen. Kein Geringerer als der legendäre amerikanische
Filmemacher David Lynch ist der Einladung der Viennale
gefolgt und hat eine rund einminütige kinematografische
Miniatur mit dem Titel The 3 Rs realisiert. Ein Film, in dem
der ganze abgründige, fantastische Lynch’sche Kosmos in
einer kurzen Abfolge von Bildern und Tönen gespenstisch
verdichtet auftritt. Nach Filmemachern wie Stan Brakhage,
Leos Carax, Agnès Varda oder Jean-Luc Godard hat mit David Lynch ein weiterer bedeutender Künstler des
Gegenwartskinos die Geschichte der Viennale-Trailer fortgeschrieben.
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FILMPREISE BEI DER VIENNALE 2011
WIENER FILMPREIS
Der Wiener Filmpreis, eine von der Stadt Wien gestiftete und im Rahmen der Viennale vergebene Auszeichnung,
gilt einem aktuellen österreichischen Langfilm, der im vergangenen Jahr zur Aufführung gelangte. Die Dotierung
dieses Preises besteht aus einem Geldbetrag, der von Seiten des Kulturamtes der Stadt zur Verfügung gestellt wird,
sowie großzügigen Sachwerten, gestiftet von den Sponsoren Kodak und Synchro Film & Video.
Der Wiener Filmpreis wird in den Kategorien Spielfilm und Dokumentarfilm gesondert vergeben. Jede der beiden gleichwertigen Auszeichnungen ist mit Geldspenden und Sachwerten in der Höhe von rund 12.000 Euro
dotiert.
Jury des Wiener Filmpreises 2011
Auch in diesem Jahr ist die Jury des Wiener Filmpreises spannend und prominent besetzt. Sie setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: der Modedesignerin Eva Poleschinski, der Sängerin Violetta Parisini, der Schauspielerin Loretta Pflaum und der Schriftstellerin Lydia Mischkulnig sowie einem Mitglied des Künstlerkollektivs gelitin.
Die Vergabe des Wiener Filmpreises in den Kategorien Spielfilm und Dokumentarfilm findet im Rahmen der
Abschlussgala der Viennale am Abend des 2. November statt.
Preisträger Wiener Filmpreis 2010
Spielfilm: Rammbock (Marvin Kren, D 2010)
Dokumentarfilm: Kick Off (Hüseyin Tabak, A 2009)
VIENNALE EVENTS
BREAD AND CAKE
Mildred Pierce: TV-Serie in fünf Episoden von Todd Haynes
Der Konflikt, auf den die Geschichte der Mildred Pierce sich zuspitzt – eine Mutter und ihre Tochter konkurrieren
um denselben Mann – ist ein Konflikt von mythischer Dimension. Ebenso generell bedeutsam ist, was am Beispiel
der Karriere dieser Frau über den Zustand einer Gesellschaft zu einem bestimmten historischen Zeitpunkt ausgesagt werden kann.
Was sich daraus ergibt, ist die Verhandlung der moralischen Folgen des materiellen Aufstiegs am Beispiel einer
hart arbeitenden Frau, der so ziemlich alles gelingt, außer die Liebe ihres Kindes zu gewinnen. Wobei Mildred tragischerweise nicht bemerkt, dass die undankbare Tochter ihr im Grunde einen Spiegel mit ihrem eigenen, leicht
verzerrten Bild vorhält.
Stilistisch orientiert sich Haynes an den großen Meistern des Melodrams, Douglas Sirk und Rainer Werner Fassbinder, wenn er seine Figuren hinter Treppen einklemmt, in Fenster einsperrt, von Möbeln rahmen lässt. Am Ende
wird deutlich, dass Geld das einzige ist, was in dieser Gesellschaft etwas bedeutet. Geld, und wie man es bekommt,
und wie man damit Menschen unter Kontrolle bringt.
FIPRESCI-PREIS
WORK IN PROGRESS
FIPRESCI, der Internationale Verband der FilmkritikerInnen, wurde 1930 gegründet. Der Verband hat sich der
Pflege journalistischer Ethik verschrieben und vertritt die professionellen Interessen seiner Mitglieder. Die Mitglieder der FIPRESCI kommen aus aller Welt und finden sich in kleinen Jurys auf zahlreichen Filmfestivals ein, um den
Preis des Internationalen FilmkritikerInnenverbandes zu vergeben. Meist wählen sie dabei – wie bei der Viennale –
aus einer Reihe von Erstlingswerken junger RegisseurInnen.
Ulrich Seidl gibt erste Einblicke in sein «Paradies»
Preisträger Fipresci-Preis 2010
Periferic (Bogdan George Apetri, Rumänien/Österreich 2010)
STANDARD-VIENNALE-PUBLIKUMSPREIS
«Der Standard» organisiert auch dieses Jahr wieder den Preis der Standard-Publikumsjury. Die Juroren wählen aus
den Festivalbeiträgen einen Film aus, der noch keinen Verleih in Österreich hat.
Findet der ausgezeichnete Film in der Folge einen Vertrieb, unterstützt «Der Standard» den Filmstart mit kostenlosem Anzeigenraum in der Zeitung.
Man darf noch nicht zu viel verraten, aber: Ursprünglich hatte der österreichische Regisseur Ulrich Seidl (Good
News, Hundstage, Import Export) unter dem Titel «Paradies» einen großen Episodenfilm geplant. Was sich nun
immer deutlicher abzeichnet: Das «Paradies», an dem Seidl seit sieben Jahren arbeitet und für das über 80 Stunden
Filmmaterial gedreht wurden – dieses «Paradies» wird eine Trilogie. Drei Kinofilme, drei Geschichten über drei
Frauen einer Familie, die – jede für sich – nach Liebe suchen. Im Rahmen der Viennale wird Ulrich Seidl nun erstmals Ausschnitte aus diesem monumentalen Triptychon präsentieren und gemeinsam mit Stefan Grissemann («profil») und Claus Philipp (Stadtkino Filmverleih) diskutieren, was einen da erwartet.
BLOOD – SEX – MAGICK
Film, Ausstellung, Konzert: Eine Hommage an Genesis P-Orridge
Preisträger Standard-Viennale-Publikumspreis 2010
Marwencol (Jeff Malmberg, USA 2010)
MEHR WERT-FILMPREIS DER ERSTE BANK
Die Erste Bank als Hauptsponsor der Viennale 2011 vergibt heuer erstmals im Rahmen ihres Sponsoringprogramms den MehrWERT-Filmpreis.
Eine unabhängige Jury wählt aus den bei der Viennale 2011 präsentierten Filmen österreichischer Filmemacherinnen und Filmemacher einen Preisträger. Besonderes Augenmerk gilt der Förderung junger Talente. Die Vergabe
erfolgt im Rahmen der Viennale 2011.
Der MehrWERT-Filmpreis beinhaltet ein Aufenthaltsstipendium für zwei Monate in New York in einem Apartment in der Bleecker Street, eine Präsentation des Werkes des Preisträgers in New York, Reisekosten und einen
finanziellen Zuschuss.
Die Realisierung des MehrWERT-Filmpreises der Erste Bank findet in Zusammenarbeit mit der Viennale, dem
Deutschen Haus at NYU sowie dem Austrian Cultural Forum New York statt.
Mehr zu den Preisen und ihren Preisträgern können Sie auf www.viennale.at nachlesen.
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Als Zerstörer der Zivilisation wurden Genesis P-Orridge und seine Band Throbbing Gristle in den siebziger Jahren
von einem britischen Parlamentsabgeordneten bezeichnet. Aber was als Beschimpfung gedacht war, wurde zur
künstlerischen Richtschnur: Seit 45 Jahren agiert Genesis P-Orridge nun an der Front des ästhetischen Extremismus: Zu seinem Mikrokosmos gehören die atonalen Lärmattacken der Industrial-Urväter Throbbing Gristle, die
postpsychedelischen Klanggirlanden von Psychic TV und Performance-Aktivitäten, die in ihrer Lust an Tabuverletzungen an den Wiener Aktionismus erinnern.
Die Regisseurin Marie Loisier hat mit The Ballad of Genesis and Lady Jaye einen Film erstellt, der vor dem Hintergrund einer extremistischen Künstlerkarriere vor allem die Entstehung des radikal existentialistischen Pandrogeny-Projektes von Genesis und seiner 2007 verstorbenen Lebensgefährtin Lady Jaye Breyer dokumentiert.
In einer von Thomas Mießgang kuratierten Ausstellung in der Christine König Galerie werden Fotos, Collagen,
Plattencovers und Filme von P-Orridge präsentiert, die dessen Metamorphose von he zu s/he zeigen, aber auch
Einblicke in die Zeit der Power Electronics und die gesellschaftlichen Verhältnisse in Großbritannien ermöglichen.
Ein Konzert unter dem Motto «Eternal Music» von P-Orridge mit dem Filmemacher und Minimal Music-Pionier Tony Conrad sowie Edward O’Dowd bietet die rare Gelegenheit, den/ die Künstler/in zum ersten Mal in Wien
in einem improvisatorischen Rahmen zu erleben: Klänge, die sich über lange Zeiträume zu stehenden Klangwellen
aufbauen, Geigen, die sich in Kreissägen verwandeln, Obertonskalen, die sich zu Symphonien der Sphären verdichten. Musik als Katharsis.
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PROPOSITIONS
THE USEFUL BOOK #1
HOME RUN
13 ausgewählte Filme
Chantal Akerman,
The Pajama Interview
NEUES KINO AUS ÖSTERREICH
Jahr im Oktober veranstaltet die Viennale gemeinsam mit
J edes
dem Österreichischen Filmmuseum eine große Retrospektive.
D
ie bei Publikum und Kritik gleichermaßen erfolgreiche Programmreihe «Propositions» wird auch 2011 fortgesetzt. Sie
besteht aus dreizehn neuen, aktuellen Filmen – für jeden
Festivaltag einen –, die jeweils zu einem Abendtermin prominent
programmiert werden. Mit «Propositions» unternimmt die
Viennale den Versuch einer Fokussierung auf jene Filme, die im
aktuellen Weltkino eine eigenständige, radikale Position und
einen inhaltlich und ästhetisch unverwechselbaren Beitrag zum
«State of the Production» markieren. Die Auswahl der Filme versteht sich auch als Widerspruch zur internationalen Betriebsamkeit von Feuilleton und Filmfestivals und will Vorschläge für ein
anderes Kino unterbreiten.
D
Begleitend dazu publiziert das Festival jeweils einen
umfangreichen Katalog mit neuen und alten Texten und
Materialien. In diesem Jahr ist die Retrospektive dem Werk der
Filmemacherin Chantal Akerman gewidmet, erweitert um das
Programm einer Carte Blanche, für das die Regisseurin rund ein
Dutzend Arbeiten aus der Geschichte des Kinos ausgewählt hat.
Für den Katalog der diesjährigen Retrospektive führte die
französische Autorin Nicole Brenez im Sommer 2011 ein
umfangreiches Gespräch mit Chantal Akerman. Bei diesem, in
mehreren Etappen entstandenen, ungewohnt offenen und
ausführlichen Text handelt es sich um eine wesentliches
Dokument zum Verständnis von Leben und Werk der
Filmemacherin.
Das französisch geführte Gespräch erscheint im Katalog zur
Retrospektive in deutscher Übersetzung. Um es jedoch einer
größeren Leserschaft zugängig zu machen, publiziert die Viennale
das sogenannte Pyjama-Interview hier in einem eigenen,
zweisprachigen Buch im französischen Original, sowie in
englischer Übersetzung.
Mit dieser Publikation startet das Festival zugleich eine
Edition unter dem Titel «The Useful Book», in der in Zukunft in
unregelmäßiger Folge außergewöhnliche Texte zum Kino
herausgegeben werden.
Unser herzlicher Dank für das Zustandekommen dieses
Buches gilt Chantal Akerman und Nicole Brenez, sowie Astrid
Ofner und Rainer Dempf. Weiters danken wir Jackie Raynal,
Jonathan Rosenbaum und David Phelps.
AUSGEWÄHLTE FILME
Aitá
(José Maria de Orbe, E 2010)
30. 10., 11 Uhr, Metro / 2. 11., 21 Uhr, Metro
Alpis
(Yorgos Lanthimos, GR 2011)
21. 10., 18 Uhr, Gartenbaukino / 23. 10., 11 Uhr, Künstlerhaus
Color perro que huye
(Andrés Duque, E 2011)
23. 10., 15.30 Uhr, Stadtkino
The Color Wheel
(Alex Ross Perry, USA 2011)
22. 10., 21 Uhr, Urania / 23. 10., 23 Uhr, Stadtkino
Correspondencia Jonas Mekas – J. L. Guerín
(José Luis Guerín, JonasMekas, E/USA 2011)
22. 10., 16 Uhr, Urania / 23. 10., 13.30 Uhr, Urania
Linha vermelha
(José Filipe Costa, P 2011)
22. 10., 15.30 Uhr, Stadtkino / 23. 10., 16 Uhr, Künstlerhaus
as österreichische Kino ist auf der diesjährigen Viennale auf
besonders umfangreiche und vielfältige Weise präsent.
Neben rund einem Dutzend neuer Langfilme – viele davon Dokumentationen – findet auch das traditionell starke heimische Kurzund Dokumentarfilmschaffen ausführlich Berücksichtigung, wobei der allergrößte Teil der Arbeiten im Rahmen der Viennale seine Weltpremiere erlebt.
Aus diesem Anlass widmet das Festival dem österreichischen
Kino unter dem Titel HOME RUN eine eigene Programmschiene
und präsentiert täglich um 18.30 Uhr im Künstlerhaus in Anwesenheit der FilmemacherInnen eine oder mehrere Arbeiten.
Stoff der Heimat
AUSGEWÄHLTE FILME
Tlatelolco
(Lotte Schreiber, A/Mexiko 2011)
21.10., 18.30 Uhr, Künstlerhaus – Weltpremiere
Stillleben
(Sebastian Meise, A 2011)
27.10., 15.30 Uhr, Gartenbaukino
29.10., 18.30 Uhr, Künstlerhaus
Filme von Sasha Pirker
22.10., 18.30 Uhr, Künstlerhaus – Weltpremiere
Way Of Passion
(Joerg Burger, A/I 2011)
30.10., 18.30 Uhr, Künstlerhaus – Weltpremiere
Ibiza Occident
(Günter Schwaiger, A/E 2011)
23.10., 18.30 Uhr, Künstlerhaus
Low Definition Control (Malfunctions #0)
(Michael Palm, A 2011)
24.10., 18.30 Uhr, Künstlerhaus – Weltpremiere
Kurzfilmprogramm 2: On And Off
25.10., 18.30 Uhr, Künstlerhaus – Weltpremiere
Papirosen
(Gastón Solnicki, Argentinien 2011)
24. 10., 18.30 Uhr, Urania / 26. 10., 13 Uhr, Stadtkino
Niicole Brenez
Breenez
Nicole
C
H A N TA L AKERMAN,
AKERMAN,
CHANTAL
T
HE P
A JA M A IINTERVIEW
N T E RV I E W
THE
PAJAMA
Schakale und Araber
(Jean-Marie Straub, CH 2011)
20. 10., 19.30 und 23 Uhr, Gartenbaukino / 28. 10., 20.30 Uhr, Stadtkino
Nicole Bre
renez
CHANTAL
C H A N TA L A
KERMAN,
AKERMAN,
T H E PAJAMA
PA JA M A INTERVIEW
I N T E RV I E W
THE
Sonnensystem
(Thomas Heise, D/Argentinien 2011)
28. 10., 13 Uhr, Stadtkino / 29. 10., 21 Uhr, Urania
THE USEFUL BOOK #1
Stillleben
Der Prozess
(Gerald Igor Hauzenberger, A 2011)
27.10., 18.30 Uhr, Künstlerhaus – Weltpremiere
Boxeo Constitución
(Jakob Weingartner, A/Argentinien 2011)
31.10., 18.30 Uhr, Künstlerhaus – Weltpremiere
Der letzte Jude von Drohobytsch
(Paul Rosdy, A/Ukraine 2011)
28.10., 18.30 Uhr, Künstlerhaus – Weltpremiere
NICOLE BRENEZ
Siglo ng Pagluluwal
(Lav Diaz, Philippinen 2011)
2. 11., 18 Uhr, Stadtkino
C H A N TA
TA L A K E R M A N , T H E P
PA
AJAMA INTER
RV
VIEW
American Passages
(Ruth Beckermann, A/USA 2011)
26.10., 18.30 Uhr, Künstlerhaus
Stoff der Heimat
(Othmar Schmiderer, A 2011)
1.11., 18.30 Uhr, Künstlerhaus – Weltpremiere
VIENNALE
Das Weiterleben der Ruth Klüger
(Renata Schmidtkunz, A 2011)
30.10., 18.00 Uhr, Gartenbaukino – Weltpremiere
2.11., 18.30 Uhr, Künstlerhaus
Totem
(Jessica Krummacher, D 2011)
31. 10., 15.30 Uhr, Gartenbaukino / 2. 11., 21 Uhr, Künstlerhaus
Way of Passion
(Joerg Burger, A/I 2011)
30. 10., 18.30 Uhr, Künstlerhaus
Erhältlich in allen Viennale Vorverkaufsstellen und Kinos, unter
www.viennale.at und in ausgewählten Wiener Buchhandlungen.
80 Seiten. Verkaufspreis: € 7
Yatasto
(Hermes Paralluelo, Argentinien 2011)
29. 10., 13 Uhr, Stadtkino / 30. 10., 21 Uhr, Urania
Way Of Passion
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Mit Unterstützung von
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AGAINST ALL ODDS
APART FROM THE DEAL
A Tribute to Harry Belafonte
A Tribute to Jeremy Thomas
Der 1927 in New York geborene Harry Belafonte ist eine der großen,
singulären Persönlichkeiten der amerikanischen Zeitgeschichte.
Belafontes Karriere startete Ende der 40er Jahre als Schauspieler am
Broadway und als Jazzsänger in New Yorker Clubs, begleitet von
Musiker wie Charlie Parker oder Miles Davis. Mitte der 50er Jahre
erschien Harry Belafontes legendäres Album «Calypso», mit dem er
über Nacht zum großen Showstar avancierte und das zugleich den
Grundstein für seine langjährige, erfolgreiche musikalische Karriere
legte.
Bereits in den 50er Jahren hatte Belafonte ebenso große Aufmerksamkeit als Kinodarsteller errungen, unter anderem in Otto
Premingers Musical Carmen Jones (1954), dem Science Fiction Film The World, the Flesh, and the Devil (1958)
sowie in dem grandiosen, düsteren Gangsterfilm Odds Against Tomorrow (1959) von Robert Wise. Odds Against
Tomorrow war der erste Film Noir in der Geschichte des Kinos mit einem schwarzen Protagonisten in der Hauptrolle, der noch dazu offen das Thema Rassismus ansprach.
Für Belafonte, der den Film auch produziert hatte, war damit eine politische Haltung gegeben, die ihn sein ganzes Leben hindurch begleitete. Zu seiner öffentlichen Person als erfolgreicher Sänger, Musiker und Darsteller kam
die des radikalen, politischen Aktivisten, eines kompromisslosen Kämpfers gegen Rassismus, Armut und Unrecht.
Als Bürgerrechtler sympathisierte Belafonte mit den «Black Panthers», besuchte das isolierte Kuba, unterstützte die
Befreiungsbewegungen in Südafrika und wandte sich noch in den letzten Jahren mit beispielloser Schärfe und
Unversöhnlichkeit gegen das politische System der Bush-Administration.
In immer neuen Wendungen und Etappen vollzog sich Belafontes Laufbahn im amerikanischen Kino und Fernsehen, in Filmen unter der Regie seines Freundes und Kollegen Sidney Poitier, als Host einer legendären TV-Show
oder in Robert Altmans wunderbarer, später Jazz-Hommage Kansas City (1996). Belafontes Charisma, seine musikalische Sprache, seine filmische Präsenz und seine politische Haltung blieben über die Jahre hinweg ungebrochen
erhalten, und die vor kurzem entstandene Dokumentation Sing Your Song (2011) von Susanne Rostock gibt davon
ein faszinierendes und lebendiges Bild.
Mit einer Filmauswahl des Schauspielers Harry Belafonte und der Dokumentation Sing Your Song über Belafontes Leben und Arbeit erweist die Viennale dem großen Künstler und politischen Menschen gleichermaßen Reverenz.
Harry Belafonte wird aus Anlass dieses Tributes persönlich in Wien zu Gast sein.
Unter den großen Produzenten-Persönlichkeiten der letzten Jahre
nimmt der Engländer Jeremy Thomas eine besondere Stellung ein.
Ihm ist das sozusagen Unmögliche gelungen: sich als ganz und gar
unabhängiger und eigensinniger Produzent zu etablieren und
zugleich ökonomisch selbstbestimmt und erfolgreich zu agieren.
Genau diese Verbindung sowie Thomas’ leidenschaftliche und treue
Komplizenschaft mit jenen Filmemachern, für die und mit denen er
seit Mitte der 70er Jahre arbeitet, haben ihn zu einer zentralen Figur
des internationalen Gegenwartskinos gemacht.
Dabei ist Jeremy Thomas’ lange Karriere voller Widersprüche und
Risiken, und alleine die Namen jener Regisseure, mit denen er mehrere Filme produziert hat, lassen das erahnen. Dazu zählen Nicolas Roeg ebenso wie David Cronenberg, Bernardo
Bertolucci wie Jerzy Skolimowski oder zuletzt Takashi Miike. Er hat das britische Kino von Stephen Frears über
Karel Reisz zu Terry Gilliam mitgeprägt oder Nagisha Oshimas Meisterwerk Merry Christmas, Mr. Lawrence
genauso ermöglicht wie den Erstlingsfilm Sexy Beast von Jonathan Glazer.
Jeremy Thomas’ Werk entfaltet sich heute als ein reiches und vielschichtiges Panorama zwischen Autorenfilm
und Genrekino, kleinen dokumentarischen Recherchen und großem Ausstattungskino, Musikfilmen, literarischen
Adaptionen und radikalem Experiment, und unter den zahlreichen zukünftigen Vorhaben der nächsten Zeit gibt es
einen Vampirfilm von Jim Jarmusch, eine Dokumentation über «The Kinks» von Julien Temple und ein Projekt
über Nordkoreas Kim Jong-il.
Es ist Jeremy Thomas’ filmischer Instinkt, seine Liebe zu den Regisseuren und seine bedingungslose Idee einer
künstlerischen Unabhängigkeit, die der kompromisslose Motor seines Schaffens sind. “I think it is very hard to say
what a producer does”, hat Thomas einmal lakonisch erklärt, “but certainly a producer should understand how
films are made or constructed, apart from the deal. Producing a film is not only about business, it is also about taste
and the physical side of making films”.
Die Viennale ehrt Jeremy Thomas mit einem umfangreichen Tribute, bestehend aus einer Auswahl seiner wichtigsten Arbeiten.
Jeremy Thomas wird aus Anlass dieses Tributes persönlich in Wien zu Gast sein.
Filme
Filme
Sing Your Song
Carmen Jones
Kansas City
Odds Against Tomorrow
Uptown Saturday Night
The World, the Flesh and the Devil
Susanne Rostock, USA 2011
Otto Preminger, USA 1954
Robert Altman, USA/F 1996
Robert Wise, USA 1959
Sidney Poitier, USA 1974
Ranald MacDougall, USA 1958
10
All the Little Animals
Bad Timing
Blood And Wine
The Dreamers
Fast Food Nation
The Hit
The Last Emperor
Merry Christmas Mr. Lawrence
Naked Lunch
Sexy Beast
The Shout
Young Adam
Jeremy Thomas, GB 1998
Nicolas Roeg, GB 1980
Bob Rafelson, USA/GB 1996
Bernardo Bertolucci, F/GB/I 2003
Richard Linklater, USA/GB 2005
Stephen Frears, GB 1983
Bernardo Bertolucci, China/I 1987
Oshima Nagisa, GB/Japan 1982
David Cronenberg, GB/Kanada 1991
Jonathan Glazer, GB/E/USA 2000
Jerzy Skolimowski, GB 1978
David Mackenzie, GB/F 2003
11
OUT OF THE DARK
SPECIAL PROGRAMS
A Tribute to Soi Cheang
SILENT MASTERS
Kennern und Liebhabern des ostasiatischen Genrekinos galt Soi
Cheang seit seiner zweiten Kinoarbeit, dem für seine Entstehungszeit unüblich realistischen, trüb-tristen Schauerfilm Horror Hotline
... Big Head Monster (2001), als Ausnahmetalent – möglicherweise
Hongkongs größtes seit langem. Dennoch ließen die höheren Weihen auf sich warten, genau genommen bis 2009, als Cheang mit Accident zum Filmfestival von Venedig in den Wettbewerb eingeladen
wurde. Nun wollte zum ersten Mal ein breites Publikum wissen, um
wen es sich bei diesem außergewöhnlichen Regisseur handle.
Soi Cheang, geboren 1972 in Macao, arbeitet ab Mitte der 90erJahre als Regieassistent unter anderem für Wilson Yip, Andrew Lau,
Ringo Lam und Johnnie To. 1999 dreht er innerhalb eines Jahres seine ersten drei Videofilme The House of No Man,
Beach Girl und Out Last Day, ehe er mit Diamond Hill (2000) seinen ersten Kinospielfilm realisiert. Soi Cheang ist
ein Regisseur perfekt durchgestalteter, intelligent-mitreißender Genrefilme, dessen Schaffen sich bei näherer
Betrachtung als so politisch alert wie künstlerisch wagemutig erweist. Gleich sein zweiter Kinofilm, Hung biu hyn
sin ji daai tau gwaai ang (2001), etablierte Cheang als Horror-Spezialisten; mit Oi zok zin (2004) empfahl er sich
sodann als Action-Virtuose.
Dabei ist er ein aufmerksam-kritischer Chronist der städtebaulichen wie sozialen Veränderungen seiner Adoptivheimatstadt Hongkong: Manchmal zwischen den Zeilen, dann wieder konfrontativ erzählt er vom behördlich forcierten Verschwinden des Hongkonger Proletariats sowie von den Psychosen einer Mittelschicht kurz vor dem Kollaps. Cheangs Kino mag bevölkert sein von irrlichternden Volksglaubensgeschöpfen und rabiaten Pulp-CultureKreaturen – die Neurosen und Abgründe aber, um die es geht, sind schrecklich alltäglich und real; und in letzter
Konsequenz ungleich allgemeingültiger, als man zuerst glaubt.
Neben seiner Arbeit als Regisseur ist Soi Cheang auch als Drehbuchautor, Produzent und Schauspieler tätig.
Seine beiden neuesten Filme Motorway sowie der Phantasy-Blockbuster The Monkey King befinden sich kurz vor
ihrer Fertigstellung. Die Viennale ist das erste Festival, das Soi Cheang ein umfassendes Tribute widmet.
Nach dem Erfolg auf der Viennale 2010 zeigt das Filmarchiv Austria in der Fortsetzung von «Silent Masters. Österreichisches Stummfilmkino der 1920er-Jahre» wieder einige Neurestaurierungen. Der Fokus liegt auf bisher vernachlässigten Spiel- sowie neuentdeckten nonfiktionalen Filmen aus den 1920er-Jahren. Experimentalmusikerinnen und -musiker sorgen für zeitgenössische Vertonungen.
Zu Beginn der 1920er-Jahre diskutiert man in der Kinematografie über Grundsätzliches, forderte man das Kino
auf, sich seiner Möglichkeiten endlich bewusst zu werden und nicht länger das Theater mit untauglichen Mitteln
nachzuahmen. Ende der 1920er-Jahre preist man die Zeitlupe und das Schüfftansche Verfahren als jüngste technische Erneuerungen, nennt «Farbenphotographie» und den «sprechenden Film» als kommende Herausforderungen, deren Funktionalität jedoch noch nicht eindeutig bewiesen sei.
Wien, selbst zu einer «Marke» geworden, manifestiert sich in internationalen Filmen von Stroheim oder
Lubitsch, die in Amerika oder anderen Ländern gedreht wurden – nur nicht in Wien. Filmleute aus Österreich
seien in die ganze Welt «exportiert» worden. Aus der Jahrmarktsunterhaltung von einst war ein wirtschaftlich und
künstlerisch wesentlicher Unterhaltungs-, Aufklärungs- und Bildungsfaktor für die Masse geworden. In den Filmen
der 1920er-Jahre kann diese für die weitere Filmgeschichte prägende Entwicklung nachvollzogen werden.
In den zahlreichen Aufführungen von «Stummfilmen» in Retrospektiven des Filmarchiv Austria wurde auf die
Symbiose von Bild und Ton schon immer ein besonderes Augenmerk gelegt. Nach der erfreulichen Publikumsresonanz im Hinblick auf die Filmarchiv-Viennale-Programme der letzten beiden Jahre wurden auch für «Silent Masters 2» experimentell arbeitende Musikschaffende eingeladen, die sämtliche Programme der Filmreihe live begleiten werden. Die musikalische Bandbreite wird sich in diesem Jahr von Freejazz-Elementen, Turntabilism, Noise,
elektroakustischer Klangforschung, Experimentalelektronik, Industrial bis zu Klezmerklängen erstrecken.
Kuratiert von Nikolaus Wostry und Karl Wratschko
BETWEEN INNER AND OUTER SPACE
Kunst : Räume – Eine Filmschau in sechs Programmen
Kuratiert von Olaf Möller
Filme
Gau ngao gau
Gwai muk
Hung biu hyn sin ji daai tau gwaai ang
Hyn huet ching nin
Oi zok zin
Shamo
Yi ngoy
Österreichisches Stummfilmkino der Zwanziger Jahre, Episode 2
Eine Filmschau des Filmarchiv Austria
Hongkong/Japan 2006
Hongkong 2005
Hongkong 2001
Hongkong 2002
Hongkong/China 2004
Hongkong/Thailand/Japan 2007
Hongkong 2009
Im Fokus des Viennale-Specials BETWEEN INNER AND OUTER SPACE stehen Kunsträume: Museum,
Galerie, Kunsthalle als zentrale Orte der Präsentation sowie das Atelier/Studio als Produktionsstätte. Die sechs
Programme der Schau bestehen überwiegend aus kurzen Filmen, die thematisch gruppiert sind und in welchen
ästhetische, ökonomische, performative, architektonische und auch politische Fragestellungen miteinander kommunizieren. A Study Of Relationships Between Inner And Outer Space (1969) von David Lamelas stand am Beginn
dieser Reihe. Lamelas Film nimmt einen leeren Ausstellungsraum als Ausgangspunkt, skizziert in Folge die sozialen,
städtebaulichen, soziologischen und klimatischen Bedingungen Londons, um letztlich über einfache, subversive
Straßeninterviews bei der Mondlandung zu enden. Weg vom White Cube, hinaus aus den konservativen Institutionen lautete ein Credo der 1960er und 1970er Jahre, wie in Da ist eine kriminelle Berührung in der Kunst (1976) von
Ulay oder Mono Lake (1968/2004) von Nancy Holt und Robert Smithson. Gegenwärtig scheint diese Bewegung
wieder rückläufig. Selbst die alternative oder subkulturelle Kunstszene befindet sich mittlerweile in direkter Allianz
zu den etablierten Institutionen. Wie sich Letztere heute unter geänderten gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen zeigen, davon erzählen auch Scena (2003) von Deimantas Narkevicius und The Good Life (2009) von Ronny
Heiremans und Katleen Vermeir.
Kuratiert von Christian Helbock und Dietmar Schwärzler.
Eine Kooperation von Viennale und Künstlerhaus Wien.
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NEW AMERICANA
LEUCHTENDE FILMKADER
Die filmischen Landvermessungen der Lee Anne Schmitt
Ausgewählte Arbeiten der Schule für unabhängigen Film Wien und Filmkoop Wien
Die in Chicago geborene Künstlerin Lee Anne Schmitt ist durch ihre vielseitige Arbeit im Bereich Performance Art,
Literatur und Fotografie bekannt geworden, ehe sie sich 1999 einem Filmstudium am California Institute of the
Arts zuwendet. Als Schülerin von Thom Andersen und James Benning entwickelt Schmitt schon mit ihren ersten
kurzen Arbeiten einen sehr eigenwilligen, überzeugenden filmischen Stil zwischen erzählerischem und dokumentarischem Kino, zwischen privatem und politischem Diskurs. Nach einer Serie von experimentellen Kurzfilmen entsteht mit The Wash die detailreiche und poetische Landvermessung eines ländlichen Entwicklungsgebiets in Kalifornien sowie 2008 mit California Company Town ein souveräner und faszinierender filmischer Essay über die Realität amerikanischer, von der wirtschaftlichen Entwicklung abgeschnittener Geisterstädte. Und schließlich im vergangenen Jahr mit The Last Buffalo Hunt eine Art kinematographischen Requiems auf die Ausrottung der Bisons.
Lee Anne Schmitts filmische Arbeit beschäftigt sich in genauer, unsentimentaler Weise mit den untergehenden
Mythologien ihres Heimatlandes, den ökonomischen und ideologischen Verwerfungen und einer damit verbundenen veränderten Wahrnehmung und Selbstwahrnehmung. Sie zählt zu den wichtigsten jungen Essayisten des amerikanischen Kinos. Die Viennale widmet ihr als erstes Festival eine vollständige Werkschau ihrer bisherigen Arbeiten.
Das Werk österreichischer Avantgarde-FilmerInnen wird auf der ganzen Welt geachtet und geschätzt. In Österreich
leben und arbeiten international renommierte FilmautorInnen, gibt es eine Tradition unabhängigen experimentellen Filmemachens. Hier gibt es Institutionen wie das Österreichische Filmmuseum, das Verleih- und Vertriebssystem Sixpack, die Filmfestivals Viennale, Diagonale und Crossing Europe. – Aber, so Friedl Kubelka, es gibt keine
Schule, in der Film seinem eigentlichen Wesen nach als «field of vision» (Stan Brakhage) unterrichtet und gefördert
wird. Um diesem Missstand etwas entgegenzusetzen, gründete die Fotografin 2006 die «Schule für unabhängigen
Film, Wien». An ihr unterrichteten bereits so bedeutende Vertreter des Avantgarde-Kinos wie Kenneth Anger,
James Benning, Robert Beavers, Toni Conrad, Nathaniel Dorsky, Martina Kudlácek, Mara Mattuschka u.v.a.m.
2009 wiederum gründeten ehemalige Studierende der Schule die filmkoop wien. In ihrem Labor/Studio im Wiener
8. Bezirk ermöglicht die filmkoop das eigenhändige Arbeiten mit Filmmaterial, wird Super-8, 16mm und 35mm
Film entwickelt, bearbeitet und projiziert, kurz, wird das Handwerk des Analogfilms weitergegeben.
DIE DENKENDE FORM
AUF DER SUCHE NACH DEM GLÜCK
Filme von Reinhard Kahn und Michel Leiner
Reinhard Kahn (*1941) und Michel Leiner (*1942) … machen Kino wie sonst keiner. Ein brachialer Kalauer, der
diesen Freunden des verschmitzten Humors, Genies der kinematografischen Miniatur, Sprengmeistern aller Genreund Formengrenzen gewiss ein Grinsen ins Gesicht zaubern dürfte. Kahn und Leiner suchen ihr Glück in einem
Kino der reinen Gegenwart, wo Animationen, angelegentlich Beobachtetes sowie Szenen mit Menschen darin
einander prächtig bereichern können. In ihren frühen Werken wie Am Ama Am Amazonas oder dessen Nachläufer
Zwickel auf Bizyckel gibt es noch Handlungsansätze,
Fabelfädchen, die zu wundersam verschrobenen Geschichten verwoben werden. Auf dem Weg durch die Dekaden verschwindet dieser Zug zum Erzählen; was in Platzwunder oder Rücke vor auf: Frühlingsmorgen bleibt, ist eine
frische, heiter-gelöste musikalische Bewegung von Augenblick zu Augenblick, Überraschung zu Erfahrung. Man
kommt schöner und weiser aus ihren Werken – von wie vielen Filmemachern lässt sich das schon behaupten? Inspiriert durch Peter Naus feine Studie «Die Filme von Reinhard Kahn und Michel Leiner» (Stroemfeld/Roter Stern,
2011) präsentiert die Viennale eine Auswahlschau dieser Ausnahmeerscheinungen des BRD-Kinos.
Eine Werkschau der österreichischen Filmemacherin Sasha Pirker
Die 1969 in Wien geborene Sasha Pirker ist als Filmemacherin für Kino und Installationen eine Philosophin des
Raums: Ihre architektonischen Erkundungen von öffentlichen und privaten Gebäuden namhafter Architekten wie
Lautner, Schindler oder Niemeyer sind dabei keine Porträts, vielmehr tiefschürfende Dialoge, Echoräume für die
sozialen und inspirativen, die politischen und gesellschaftlichen Dimensionen von Bauwerken. Pirker nimmt
Details in Augenschein, die für das Ganze sprechen. Mit einem geradezu zärtlichen Verständnis von Raumgefühl
blickt sie von innen nach außen, seltener umgekehrt, verzichtet auf Überblicksszenarien und betrachtet Interieurs
wie Eingeweide in Form gegossener Utopien und Rückzugsorte. Die Kraft des filmischen Narrativs erwächst in vielen Fällen aus der Bild-Ton-Montage, wenn aus dem Off wundersame Geschichten von Menschen aufbranden, die
die architektonischen Räume unverhofft beleben. In anderen Filmen sind es die Einstellungen und Überblendungen, welche die Designs und ihr Umfeld zu einem Verhältnis aus Gestaltung und Nutzung anordnen. In den filmischen Räumen von Sasha Pirker wird die sinnliche Ausdehnung dieses kreativen Verhältnisses spürbar.
Ausgewählt von Peter Nau
STRAUB!
Un héritier, L’Inconsolable; Schakale und Araber – Neue Filme von Jean-Marie Straub
Während Europa zerfällt, wird Jean-Marie Straub zum letzten europäischen Filmemacher. Oder kennen Sie einen
anderen, der in einem Jahr drei Filme gemacht hat in drei verschiedenen Sprachen. Französisch, Italienisch,
Deutsch. Und tatsächlich in und mit diesen Sprachen und durch sie hindurch. Nach Texten von Maurice Barrès,
Cesare Pavese, Franz Kafka. In den Wäldern der Vogesen, nahe dem toskanischen Buti, in einer Pariser Wohnung.
Die Leichtigkeit und Tiefe, das Beredte und Verschwiegene, der Wald, die Musik, die Sonne, die Sprache. Bei keinem Filmemacher fällt das Mystische und das Materialistische so sehr in eins wie beim alten Straub, und vielleicht
ist er gar kein Filmemacher mehr, sondern ein Waldgeist, ein Fuchs, eine Stimme. Seine Filme, die er früher gemeinsam mit Danièle Huillet gemacht hat, waren einmal auch Opern, Oratorien und Singspiele, jetzt sind sie kleine
Volkslieder geworden, Bagatellen und Tänze. Und das Wort ist Fleisch geworden und hat zwischen den Bäumen,
beim sonnigen Felsen nahe am Bach gewohnt.
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TICKETINFORMATIONEN
RETROSPEKTIVE
CHANTAL AKERMAN
Werkschau und Carte Blanche
TICKETVORVERKAUF AB 15. OKTOBER, 10 UHR
TICKETPREISE
EIN PROGRAMM VON VIENNALE UND ÖSTERREICHISCHEM FILMMUSEUM
Es gibt folgende Möglichkeiten, Tickets zu erwerben: an den
Festivalvorverkaufsstellen, über die Viennale-Website
oder telefonisch.
Einzelticket
Ab 10 Tickets
Auf die Frage, wer er sei, sagte einer der größten Filmregisseure einmal: “My name is John Ford and I make westerns.” Es ist über 60 Jahre her, dass er diese unschlagbare Antwort gab. Abgesehen davon, dass sie nicht ganz richtig ist, da Ford in vielen Genres gearbeitet hat, gibt sie eine einfache und gerade Ausrichtung seines Schaffens an.
Bei Regisseuren der europäischen Kinomoderne seit den 1960ern ist es dagegen kaum möglich, ihre Werke ähnlich
knapp auf den Punkt zu bringen. Für die Filme von Chantal Akerman, der die Viennale und das Österreichische
Filmmuseum ihre diesjährige Retrospektive widmen, fällt es ganz besonders schwer. Und das nicht nur, weil sie sich
durch eine große – moderne – Vielfalt an Themen und filmischen Herangehensweisen auszeichnen, sondern, viel
einfacher, weil die Regisseurin eine Frau ist. Denn anders als etwa bei Ford, bei dem man ganz fraglos hinnimmt,
dass er ein Mann war, dessen Filme in einer Männerwelt zuhause sind, fühlt man sich bei Akerman immer wieder
bemüßigt, darauf hinzuweisen, dass sie a) Filme macht, die sich vornehmlich für die Lebenswirklichkeit von Frauen
interessieren, und b) selbst eine ist. Auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist es nämlich noch immer nicht selbstverständlich, dass eine Frau, die obendrein aus einem kleinen Land wie Belgien stammt, seit inzwischen über vierzig
Jahren an einem völlig eigenständigen filmischen Werk arbeitet, das sie als Autorin allein verantwortet.
1950 geboren, gehört Akerman zur ersten Generation französischsprachiger Filmemacher nach der Nouvelle
Vague. Doch anders als viele ihrer männlichen Kollegen, hat sie ihre Filme ohne den Rückhalt einer Zugehörigkeit
gemacht. Nachdem sie mit 18 Jahren die Brüsseler Filmhochschule ohne Abschluss verlässt, dreht sie ihren ersten
Film Saute ma ville (1968) mit sich selbst in der Hauptrolle und praktisch ohne Geld. Von Anfang an setzt sie sich
mit der Isolation von Menschen und besonders Frauen auseinander, die, wie die Hausfrau in Jeanne Dielman
(1975), keine Möglichkeit finden, sich über die Eintönigkeit ihres Alltags zu erheben. Dabei findet die Empathie,
die Akerman für ihre Figuren hat, einen seltsamen Ausdruck in langen, durchkomponierten und oft statischen Einstellungen, die man so – als eine Art distanziertes Gefühlskorrelat – bei keinem anderen Regisseur sieht. So entsteht
z.B. in dem dreieinhalbstündigen Jeanne Dielman, mit dem sie international bekannt wurde, für den Zuschauer so
etwas wie eine Trance, in welcher er der Realität der Hauptfigur wie in einem eigenen Traum gegenübertritt.
Ähnliches geschieht in drei Filmen, die sich dem Leben in Osteuropa (D’est, 1993), den Südstaaten der USA (Sud,
1999) und dem amerikanisch-mexikanischen Grenzgebiet (De l’autre côté, 2002) zuwenden – und zwar über eine
filmische Vergegenwärtigung von Landschaften und Städten. Hierbei entstehen Einsichten, die der Zuschauer in
jenes Leben gewinnt, Gefühle, die in ihm hochkommen, immer durch den genauen, sich selbst genügenden Blick
auf die Orte, die die Filme zeigen. Ganz anders geht es zu in Un divan à New York (1996) oder Demain on déménage
(2004), die das Kunststück fertigbringen, ebenso feinsinnige («pariserische») wie raubeinige («amerikanische»)
Komödien und dabei immer auch Filme von Chantal Akerman zu sein.
Tickets bar, mit Bankomat oder per Kreditkarte
€ 8,50
€ 7,90 pro Ticket
Beim Kauf von 10 oder mehr Tickets gilt dieser reduzierte Preis.
Ab 20 Tickets
€ 7,00 pro Ticket
Beim Kauf von 20 oder mehr Tickets gilt dieser reduzierte Preis.
Ticketsystem von WWTS
Mariahilfer Straße / Ecke Museumsquartier
ERMÄSSIGUNGEN
VORVERKAUFSSTELLEN
U2 Museumsquartier
täglich 10 bis 20 Uhr
Ermäßigungen können unter Vorweis der entsprechenden
Ausweise in Anspruch genommen werden. Sollte dieser
Berechtigungsnachweis nicht vorgelegt werden, wird
der Differenzbetrag nachträglich verrechnet.
Einzelticket
€ 7,90
Ab 10 Tickets
€ 7,30 pro Ticket
Ab 20 Tickets
€ 6,40 pro Ticket
Schottentor-Passage 1., Schottentor/Universität
U2 Schottentor/Universität; Straßenbahn 1, D, 37, 38, 40, 41,
42, 43, 44 Schottentor/Universität
täglich 10 bis 20 Uhr
Gartenbaukino 1., Parkring 12
U3 Stubentor, U4 Stadtpark; Straßenbahn 2 Stubentor
15. bis 19. Oktober, täglich 10 bis 20 Uhr
Kunden und Mitarbeiter der
An den Kinokassen gibt es nur ermäßigte
Einzeltickets.
ZUSÄTZLICHE EXPRESSKASSEN AM 15. UND 16. OKTOBER
Aufgrund des zu erwartenden großen Andrangs werden am ersten Vorverkaufswochenende zusätzliche Expresskassen geöffnet. Die Expresskassen sind für Käufe von bis zu 10 Tickets vorgesehen, um eine raschere Abwicklung gewährleisten zu können.
Künstlerhauskino 1., Akademiestraße 13
U1, U2, U4 Karlsplatz/Oper; Straßenbahn 1, 2, 62, D Oper
15. und 16. Oktober, 10 bis 20 Uhr
(nur Expresskassen; nur Barzahlung)
Gartenbaukino 1., Parkring 12
U3 Stubentor, U4 Stadtpark; Straßenbahn 2 Stubentor
15. und 16. Oktober, 10 bis 20 Uhr
(2 Expresskassen; Bezahlung bar, mit Bankomat oder
per Kreditkarte)
Für alle Kassen – mit Ausnahme der Expresskassen – werden
bei großem Andrang Wartenummern ausgegeben.
ERMÄSSIGUNGEN MIT DER «FERNWÄRME-SERVICECARD»
TICKETS IM INTERNET
TICKETVERKAUF FÜR DIE RETROSPEKTIVE
CHANTAL AKERMAN
Inhaber der «Fernwärme-Servicecard» erhalten für Filme der folgenden Zeitschienen je 2 Tickets zum Sonderpreis von je € 5,90.
13.30 Uhr-Filmschiene im Metro Kino
16.00 Uhr-Filmschiene in der Urania
18.00 Uhr-Filmschiene im Gartenbaukino
21.00 Uhr-Filmschiene im Künstlerhaus
23.00 Uhr-Filmschiene im Stadtkino
DAS ABO in Zusammenarbeit mit Ö1
Das Viennale-Abo (5 ausgewählte Filme) ist bis 23. 10. an allen
Vorverkaufsstellen sowie telefonisch erhältlich. Nähere Informationen finden Sie auf Seite 25.
Abo
€ 35
Abo ermäßigt
€ 30
Tickets per Online-Banking oder Kreditkarte
www.viennale.at
Bezug über die Viennale
Tickets, die per Telefon oder über www.viennale.at gekauft
wurden, können bis zum Vortag der Veranstaltung ausschließlich an den Vorverkaufsstellen der Viennale abgeholt werden.
Am Tag der Veranstaltung sind Tickets ausschließlich im Filmmuseum erhältlich.
Es gelten die Ticketpreise der Viennale.
TICKETS PER TELEFON
Tickets per Kreditkarte
Freeline 0800 664 011
Darüberhinaus wird ihr jüngster Film La folie Almayer (2011), eine Adaption des ersten Romans von Joseph
Conrad, zu sehen sein, ebenso wie 14 Filme anderer RegisseurInnen, die Akerman besonders wichtig sind und die
sie als Carte Blanche eigens für die Retrospektive ausgewählt hat, darunter F. W. Murnau, Robert Bresson, Gus van
Sant, Douglas Sirk, Michael Snow, Straub/Huillet, Jacques Demy und andere.
Aus Anlass der Retrospektive ist eine Publikation zu Chantal Akerman erschienen, die Interviews, Essays und
Kritiken zu ihrem Werk versammelt.
6. Oktober bis 3. November 2011
Österreichisches Filmmuseum, Augustinerstraße 1, 1010 Wien
Tel.: 01/533 70 54 • www.filmmuseum.at
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Per Telefon bzw. online gekaufte Tickets sind an allen
Vorverkaufsstellen oder in den Viennale-Kinos abzuholen.
Ab 30 Minuten vor Beginn einer Vorstellung sind
ausschließlich Tickets für diese Vorstellung erhältlich.
Bezug über das Österreichische Filmmuseum
Infos sowie Verkauf und Reservierung von Tickets für die Retrospektive unter Tel. 01/533 70 54 sowie auf www.filmmuseum.at.
Im Filmmuseum gelten die Preise des Filmmuseums.
TICKETVERKAUF WÄHREND DES FESTIVALS
Während des Festivals erhalten Sie Tickets sowohl an den
Vorverkaufsstellen als auch in den fünf Festivalkinos.
Die Kinokassen sind von 20. 10. bis 2. 11. ab eine Stunde
vor Beginn der ersten bis zum Beginn der letzten Vorstellung
geöffnet. Ab 30 Minuten vor Beginn einer Vorstellung sind
ausschließlich Tickets für diese Vorstellung erhältlich.
FREIE SITZPLATZWAHL
Bei allen Vorstellungen der Viennale – mit Ausnahme
der Galas – gilt freie Sitzplatzwahl.
30 Minuten vor Vorstellungsbeginn werden Wartenummern für Resttickets ausgegeben.
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VIENNALE LOCATIONS
VIENNALE MEDIEN
VIENNALE-KINOS
Gartenbaukino (740 Sitzplätze) 1., Parkring 12
U3 Stubentor, U4 Stadtpark; Straßenbahn 2 Stubentor
Künstlerhaus (287 Sitzplätze) 1., Akademiestraße 13
U1, U2, U4 Karlsplatz/Oper; Straßenbahn 1, 2, 62, D
Kärntnerring/Oper
Urania (240 Sitzplätze) 1., Uraniastraße 1
U1, U4 Schwedenplatz; Straßenbahn 1, 2 Julius-Raab-Platz
Stadtkino (174 Sitzplätze) 3., Schwarzenbergplatz 7
U4 Stadtpark; Straßenbahn D, 71 Schwarzenbergplatz
Metro (165 Sitzplätze) 1., Johannesgasse 4
U1, U2, U4 Karlsplatz/Oper, U4 Stadtpark, U1, U3
Stephansplatz; Straßenbahn 1, 2 Weihburggasse
PUBLIKUMS- UND SERVICEAKTIONEN VON PARTNERN
AKTIONEN IN KOOPERATION
MIT DER VIENNALE
VIENNALE POCKETGUIDE
DER STANDARD SCHENKT HAPPY HOURS MIT VÖSLAUER BIOLIMO
THEMENFÜHRUNGEN IM KUNSTHISTORISCHEN MUSEUM
Der Pocketguide ist das kostenlose Hauptinformationsmedium
der Viennale. Darin finden sich alle wesentlichen Informationen zum Festival, Kurzbeschreibungen zu allen Filmen und das
gesamte Rahmenprogramm (Publikumsgespräche, Diskussionsrunden, Partys und Events). Durch sein praktisches Format
und den herausnehmbaren Spielplan ist er ein unverzichtbarer
Begleiter für jeden Festivalbesucher.
Erhältlich an den Festival-Locations und über Kooperationspartner sowie in mehreren hundert Geschäften und Lokalen
in Wien und Umgebung.
Während des Festivals erhalten Sie zwischen 18 und 21 Uhr
gegen Abgabe eines eingelösten Tickets eine Flasche
VÖSLAUER Biolimo im Viennale-Festivalzentrum
am Badeschiff.
Solange der Vorrat reicht.
Das Kunsthistorische Museum bietet begleitend zu Filmen im
Viennale-Programm kostenlose Führungen an.
WWW.VIENNALE.AT
Auf der Website finden sich alle relevanten Informationen
zur Viennale: das gesamte Festivalprogramm mit ausführlichen
Filmbeschreibungen, Termine und Inhalte des Rahmenprogramms, Gästeporträts und Serviceinformationen. Darüber
hinaus wird im Oktober das aktuelle Festivalgeschehen über
Bildergalerien und Reportagen begleitet.
Der Web-Auftritt der Viennale wird technisch betreut von
SPIELORT DER RETROSPEKTIVE
Österreichisches Filmmuseum (165 Sitzplätze)
1., Augustinerstraße 1
U1, U2, U4 Karlsplatz;
Straßenbahn 1, 2, D Kärntner Ring/Oper
ZJOHYMFUL[
VIENNALE FESTIVALZENTRUM AM BADESCHIFF
1., An der Donaukanallände zwischen Schwedenplatz und Urania
U1, U4 Schwedenplatz;
Straßenbahn 1, 2 Schwedenplatz, Julius-Raab-Platz
VIENNALE BARRIEREFREI
Die Viennale bietet an allen Veranstaltungsorten
Zugang für Rollstuhlfahrer:
Gartenbaukino vier Rollstuhl-Stellplätze und zwei
Behinderten-Parkplätze
Metro vier Rollstuhl-Stellplätze
Künstlerhaus, Urania, Stadtkino jeweils zwei RollstuhlStellplätze und zwei Behinderten-Parkplätze
Filmmuseum zwei Rollstuhl-Stellplätze
Begleitpersonen haben freien Eintritt und einen Sitzplatz
in unmittelbarer Nähe des Rollstuhlplatzes.
VIENNALE SCREENMASTER PROFESSIONAL™
Der von ZONE Media entwickelte SCREEN MASTER
PROFESSIONAL™ kommt auch dieses Jahr wieder bei der
Viennale zum Einsatz.
Mit diesem webbasierten Informationssystem ist es der
Viennale über Flatscreens möglich, an allen Festival-Locations
ihren Besuchern jederzeit einen aktuellen Einblick
in den Festivalverlauf anzubieten.
VIENNALE NEWSLETTER
Der Newsletter liefert die wichtigsten Termine, ProgrammHighlights und Neuigkeiten zur Viennale. Darüber hinaus werden exklusiv für Abonnenten Tickets und Goodies verlost.
Registrierung auf www.viennale.at.
Viennale Festivalzentrum am Badeschiff
«Laderaum» zugänglich über Treppenraupe
VIENNALE AUF FACEBOOK INKLUSVE TICKETTAUSCHBÖRSE
VIENNALE MERCHANDISING
Trailer als Appetizer im Vorfeld, Veranstaltungsreminder,
neuester Gossip direkt aus dem Festivalzentrum und die
schönsten Festivalfotos. Das alles findet sich auf Facebook,
ebenso wie eine Tickettauschbörse für all jene, die ihre
Tickets tauschen wollen oder müssen.
Like us on facebook: www.viennale.at/facebook
Publikationen und Artikel des Festivals sind an allen Viennale
Kassen erhältlich:
Katalog Festival
€9
Katalog Retrospektive
€ 12
Chantal Akerman, The Pajama Interview
€7
Plakate (A1 und A2)
€ 3 bzw. € 2
V’11-Filmstills-Plakat
€ 10
Schlüsselbänder
€ 2,50
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«Frauenbilder» zu !Women Art Revolution
Es gibt nur wenige Alte Meisterinnen. Frauen wurden künstlerische Fähigkeiten oft abgesprochen, kulturelle Klischees, familiäre Zwänge und gesellschaftliche Konventionen verhinderten
ihre künstlerische Berufsausübung. Doch einige haben es bis an
die Spitze geschafft. Darüber hinaus sind Frauen Motiv und
Thema der Malerei. Mal sind sie schön und verführerisch,
«domestiziert» oder selbstbestimmt. Heilige und Hure, Mutter,
Engel oder rasende Furie: Von Malerinnen und vom männlichen Blick auf das Modell.
Sa, 29.10., 16 Uhr, Kunsthistorisches Museum, Foyer
VIENNALE-FILMQUIZ
Auf www.viennale.at finden sich den ganzen Oktober hindurch
zahlreiche Gewinnspiele, bei denen attraktive Preise von
Kooperationspartnern verlost werden. Das absolute Highlight
unter den Gewinnspielen ist das Viennale-Filmquiz mit Fragen
rund um das diesjährige Festivalprogramm. Der Hauptpreis ist
eine Akkreditierung für die Berlinale (9. bis 19. Februar 2012)
In Kooperation mit
«si/er» zu Genesis P-Orridge
In Ursprungsmythen war der Mensch am Beginn ein
eingeschlechtliches Wesen und wurde dann erst in eine
männliche und eine weibliche Hälfte geteilt. Die Vorstellung
vom zwei- oder auch ungeschlechtlichen Wesen findet sich z.B.
bei der Darstellung von Engeln wieder. Doch auch der
berühmte Maler Parmigianino hat sich androgyn dargestellt
und somit sein unverwechselbares Äußeres verallgemeinert und
seinen Körper zum Kunstwerk erhoben.
Mi, 2.11., 16 Uhr, Kunsthistorisches Museum, Foyer
PHIL MEDIENSTAND IM GARTENBAUKINO
Trotz der schmerzvollen Auflösung der Alphaville Videothek
wird es auch in diesem Jahr wieder den von phil organisierten
Medienstand im Foyer des Gartenbaukino geben. Angeboten
werden Bücher, DVDs, Tonträger, Posters, T-Shirts und vieles
mehr, quer durch alle Festivalschienen.
Ö1-VIENNALE-FRÜHSTÜCKSFILM
Auf Initiative von Ö1 gibt es auch bei der V’11 wieder
zwei Mal die Gelegenheit, zu frühmorgendlicher Stunde
ins Kino zu gehen. Gezeigt werden, jeweils nach einem
Gratisfrühstück:
Hesher
Le Havre
FIN/F/D 2011, 93 Min., fin. OmdU USA 2010, 106 Min, OF
R: Spencer Susser
R: Aki Kaurismäki
Mi, 2. 11., 6.30 Uhr,
Di, 25. 10., 6.30 Uhr,
Künstlerhaus
Künstlerhaus
Begrenzte Teilnehmerzahl! Anmeldung unter [email protected]
erforderlich. Informationen unter 01/525 24-4025
oder www.khm.at
1., Maria Theresien-Platz
TV5MONDE – FRANKOPHONES KINO IM FOKUS
TV5MONDE, der weltweit größte französischsprachige Fernsehsender, ist zum achten Mal Sponsor der Viennale und bringt
dem internationalen und österreichischen Publikum das Beste
des frankophonen Films näher. Mehr zu den täglich ausgestrahlten deutsch untertitelten Filmen und Sendungen auf
TV5MONDE unter www.tv5monde.com/at.
AKTION FÜR ERSTSEMESTRIGE – KULTURREFERAT ÖH
Alle Erstsemestrigen erhalten mit ihrem Studentenausweis an
den Vorverkaufsstellen ermäßigte Tickets zur Viennale. Diese
Aktion wird realisiert in Zusammenarbeit mit dem
Kulturreferat der
APA – AUSTRIA PRESSE AGENTUR
Für die APA als österreichische Nachrichtenagentur und als
größter Informationsdienstleister des Landes ist die mediale
Abdeckung der Viennale im Rahmen kultureller Berichterstattung seit Jahren eine Selbstverständlichkeit.
Die Tochterunternehmen APA-DeFacto
(Datenbanken und ContentManagement) und
APA-OTS (Originaltextservice) bieten der
Viennale zudem maßgeschneiderte Informationslösungen zur Erreichung der bestmöglichen medialen Performance.
GEWINNSPIEL: MIT AIR FRANCE NACH LOS ANGELES UND PARIS!
Bereits das siebte Jahr in Folge ist AIR FRANCE Sponsor der
Viennale und wird auch heuer wieder zahlreiche Filmschaffende zum Festival einfliegen. Wie jedes Jahr gibt es ein großes
Viennale-Gewinnspiel: Jeweils zwei Tickets nach Los Angeles
und Paris mit AIR FRANCE sind zu gewinnen. Gewinnspiel
und weltweite Spezialtarife anlässlich der Viennale auf
www.airfrance.at
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JUNIOR BOYS DJ-SET
VIENNALE FESTIVALZENTRUM AM BADESCHIFF
DI, 25. OKTOBER, AB 22 UHR – Party
Die kühl-moderne Retro-Eleganz der Junior Boys, die den Synthiepop der 80er Jahre
aufleben lässt, kommt sicher auch beim DJ-Set von Matt Didemus zum Einsatz.
Unterstützung kommt von Gloria Viktoria. Die TBA Lounge steht ganz im Zeichen des
heurigen Viennale-Stargasts Harry Belafonte.
In Kooperation mit
An der Donaukanallände zwischen Schwedenplatz und Urania, 1010 Wien
U1, U4 Schwedenplatz; Straßenbahn 1, 2, N Schwedenplatz, Julius-Raab-Platz
LAURA GIBSON (LIVE) / WOODPIGEON DJ-SET
Täglich von 18 Uhr bis 4 Uhr früh
Freier Eintritt bei allen Veranstaltungen und Konzerten!
MI, 26. OKTOBER, AB 21 UHR – Konzert & DJ-Line
Sängerin Laura Gibson legte 2004 ihr erstes Soloalbum mit kunstvollen Folk-Songs vor,
die von Einsamkeit und Tod handelten, aber mit ihrer warmen Orchestrierung auch
Mut machten. Im Badeschiff tritt Laura Gibson live auf. Als DJ ist Mark Hamilton,
Sänger der kanadischen Band Woodpigeon, zu Gast.
Auf dem Wasser laden wir Sie in diesem Jahr zu den Rahmenveranstaltungen, Gesprächen und Partys der
Viennale 2011 ein: Das Festivalzentrum befindet sich heuer wieder am Badeschiff beim Schwedenplatz.
Junior Boys
ÄFFLE PFERD AND HIS BEARDED LITTLE GIRLS
DO, 27. OKTOBER, AB 21 UHR – DJ-Line
DJ-SET CHRIS GEDDES (BELLE & SEBASTIAN) /
ILIAS DAHIMÈNE (SEAYOU RECORDS) / TIN MAN
Christopher Wurmdobler & Alexi Pelekanos aka Äffle Pferd and His Bearded Little
Girls legen Klassiker und Hits der vorletzten Saison auf. Musik zum Heulen oder zum
Tanzen. Man kann aber auch einfach nur sitzen bleiben, mitwollen oder weghören.
Plattenwünsche werden wie immer nicht entgegengenommen.
DO, 20. OKTOBER, AB 22 UHR – Eröffnungsparty
Die Spezialität von Belle & Sebastian war stets, Geschichten von Außenseitern zu
erzählen. Tanzbar war das selten. Wenn Chris Geddes solo an den Turntables steht, ist
das anders: Seine Sounds treiben alle auf die Tanzfläche. Support ist Ilias Dahimène,
von Seayou Records, am Hauptdeck steht TIN MAN.
FILMEMACHERINNEN AN DEN PLATTENTELLERN 2 / GERWALD ROCKENSCHAUB
FR, 28. OKTOBER, AB 22 UHR – Party
Festivalgäste spielen Lieblingsmusik: Benjamin Cantu (Stadt Land Fluss), Marie Losier
(The Ballad of Genesis and Lady Jaye), Sebastian Heidinger (Traumfabrik Kabul).
Im Laderaum Gerwald Rockenschaub mit Techno- und House-Schätzen.
Moderation: Herr Tomtschek (H.A.P.P.Y.). DJ: Naylo
FILMEMACHERINNEN AN DEN PLATTENTELLERN 1
Chris Geddes
FR, 21. OKTOBER, AB 22 UHR – Party
Das beliebte Format «FilmemacherInnen an den Plattentellern». DJs: Sasha Pirker
(Special Program-Gast), José Filipe Costa (Linha vermelha), Gonçalo Tocha (É na terra
não é na lua), und Alex Ross Perry (The Color Wheel).
Moderation: Dietmar Schwärzler. DJ: quote
Laura Gibson
SA, 29. OKTOBER, AB 22 UHR – Konzert & Party
Das bewährte fmqueer-Team sorgt auch heuer wieder für Musik vom Feinsten. Live zu
sehen ist der englische Multi-Instrumentalist Max Tundra, der bereits Remixes für
Franz Ferdinand oder die Pet Shop Boys gemacht hat und hierzulande mit
seinem stolzen Elektrosound viel zu wenig bekannt ist.
In Kooperation mit
AFRIKA-LOUNGE
SA, 22. OKTOBER, AB 22 UHR – Party
Der finnische Regisseur Mika Kaurismäki hat mit Mama Africa eine Hommage an
Miriam Makeba gedreht. Dazu passend ist am Badeschiff eine afrikanische Lounge
eingerichtet: Dr. Boutros Boutros und Alexander Ach Schuh servieren Afro-Beats
der 70er Jahre. In der Superfly-Lounge im Laderaum legen Lazy Mason und Ella von
der Loud Minority Radioshow Platten auf.
In Kooperation mit
CHRISTOF KURZMANN:
DAUN MIASSN DIE LABTOPS SPÜN, ZIRPEN OIS WIA DIE GRÜLN
SO, 30. OKTOBER, AB 21 UHR – DJ-Line
Der Wiener Musiker Christof Kurzmann war schon immer extrem offen für höchst
unterschiedliche Musikrichtungen: Er versöhnte Freejazz mit elektronischer Musik und
Orchestersound mit Minimal Music. Die zahlreichen Bands, in denen der CharhizmaLabelbetreiber aktiv ist, sind fast unüberschaubar.
PRO CHOICE: L’OCEAN LICKER
SO, 23. OKTOBER, AB 21 UHR – Party
Will Benedict und Lucie Stahl sind innovative Off-Space-Betreiber: 2007 machten sie
ihre eigene Wohnung zu einem Ausstellungsraum, seit 2008 betreiben die beiden in der
Innenstadt die Galerie Pro Choice. Und seit kurzem gibt es einen weiteren Standort am
Praterstern: die Bar L’Ocean Licker. DJ: Will Benedict
AUTISTIC DISCO
Tin Man
PETER HÖRMANSEDER: AUF WIEDERSEHEN AM VÖGEL HOF
MO, 24. OKTOBER, AB 21 UHR – DJ-Line
Gerwald Rockenschaub
Die heimische Kabarett-Gruppe maschek bürstet TV-Nachrichten schon seit einiger
Zeit sehr raffiniert gegen den Strich. Im Rahmen der Viennale ist Hörmanseder, laut
Eigendefinition Mediensatiriker und Gentleman-Ganove, nun als DJ zu erleben.
MO, 31. OKTOBER, 22 UHR – Party & DJ-Line
Er tanzte als Hamlet Breakdance und strippte im «Sommernachtstraum». Wenn der
Schauspieler Lars Eidinger die Bühne betritt, steigt das Energielevel wie bei einem
Rockkonzert. In seiner Autistic Disco wird Eidinger (Fix & Foxi C’Burg/!K7) von
DJ Braun, ebenfalls aus Berlin, unterstützt.
MELANIE OHNEMUS: I LIKE YOU MOSTLY LATE AT NIGHT YOU’RE QUITE ALRIGHT
DI, 1. NOVEMBER, 21 UHR – DJ-Line
SCHLUSS MIT HALBLUSTIG. ZUR LAGE DER HEIMISCHEN PROGRAMMKINOS.
DIE FORTSETZUNG.
Melanie Ohnemus lebt in Wien, sie ist Journalistin, Kulturwissenschaftlerin und
Kuratorin, gestaltet Ausstellungen und Kunstkataloge. An diesem Abend zeigt sie an
den Turntables ihr Können.
DI, 25. OKTOBER, 18 UHR – Diskussion
Vor genau einem Jahr wurde im Rahmen der Viennale eine Gesprächsrunde zur –
teilweise prekären – Situation der österreichischen Programmkinos einberufen. Viel hat
sich getan im vergangenen Jahr, manches hat sich nicht getan. Einiges ist heute wieder
dazu zu sagen. Es berichten: Hans König (Filmcasino, Wien), Claus Philipp (Stadtkino,
Wien), Wolfgang Steininger (Moviemento, Linz), Michael Stejskal (Votivkino, Wien),
Alexander Syllaba (Cinema Paradiso, St.Pölten), Dietmar Zingl (Leokino, Innsbruck).
Moderation: Hans Hurch
HEY, SO GLAD YOU COULD MAKE IT
PINCH / RESTLESS LEG SYNDROME: D.B.H., CHRISFADER, TESTA
MI, 2. NOVEMBER, AB 22 UHR – Abschlussparty
Er ist eine der Vaterfiguren der Bristol Dubstep-Szene: der DJ, Produzent und
Tectonic-Labelgründer Pinch alias Robert Ellis. Am Hauptdeck steht innovativer
Hip Hop auf dem Programm, nämlich von Restless Leg Syndrome.
Pinch
Christof Kurzmann
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MEDIENPARTNER
MEDIENPARTNER
Folgende Medien sind auf vielfache Weise an der Kommunikation und damit am Gelingen des Festivals beteiligt:
SONDERPUBLIKATIONEN UND -FORMATE
Medienpartner aller Sparten begleiten die Viennale und tragen damit zur intensiven Kommunikation rund um das Festival bei.
Einige erstellen zum Festival eigene Publikationen und Formate, die wir hier, nach Medien geordnet, vorstellen möchten.
Viennale-Standard in sieben Ausgaben
Die Tageszeitung DER STANDARD produziert begleitend zum Festival sieben Sonderbeilagen, in denen
tagesaktuell über das Festival und sein Programm berichtet wird.
Erscheinungstermine: Fr 14.10., Do 20.10., Sa 22.10., Di 25.10., Do 27.10., Sa 29.10. und Mo 31.10.
Viennale-Falter
In der Falter-Beilage finden sich neben den Kurzbeschreibungen und Terminen sämtlicher Filme informative
Hintergrundberichte zum Festival und zu seinen Gästen. Erscheinungstermin: Mi 12.10.
Viennale-SKIP
Das Kino-Magazin SKIP bringt die populäre SKIP-Sondernummer heraus – mit praktischem ProgrammGuide, Interviews und spannenden Stories. Infos zur Viennale finden sich auch auf www.skip.at.
Beilage zum SKIP Oktoberheft.
ray Viennale English Pocketguide
Das ray Filmmagazin bringt in seiner Oktober-Ausgabe einen großen Viennale-Schwerpunkt und gestaltet
darüber hinaus wieder einen Pocketguide mit allen Viennale-Informationen, Filmbeschreibungen usw. in
englischer Sprache. Auf www.ray-magazin.at gibt es einen Viennale-Blog. Erscheinungstermin: Mi 12.10.
Ö1-Frühstückskino und «Von Tag zu Tag»
Ö1 widmet dem Publikum zwei Frühvorstellungen am Di 25. 10. und Mi 2.11. jeweils um 6.30 Uhr im Künstlerhauskino (Infos Seite 23). Rainer Rosenberg bittet einen Viennale-Gast zu sich ins Studio zu einer Ausgabe
von «Von Tag zu Tag».
FM4 Festivalradio
Den gesamten Oktober hindurch bildet die Viennale einen Schwerpunkt in der Berichterstattung von FM4:
täglich Viennale-Specials mit zahlreichen Gästen und Verlosungen. Online auf http://fm4.orf.at/viennale: ein
Viennale-Tagebuch.
Orange 94.0 täglich im Radio und Internet
Verschiedensprachig, kritisch und unkonventionell berichtet das einzige Freie Radio in Wien über das Viennale
Programm. Die o94-Spezial-Radiosendungen sind live zu hören auf der Frequenz 94.0 und im Web-Stream,
außerdem stehen sie auf der Website o94.at zum Nachhören bereit.
Viennale im Kulturmontag des ORF
Die Filmredaktion des ORF berichtet ausführlich und aktuell von der und zur Viennale im «Kulturmontag»,
in «a.viso» und verschiedenen Ausgaben der «ZIB».
ORF Wien
Das Landesstudio Wien liefert Viennale-Programmtipps von drei Wiener Filmschaffenden in «Wien Heute»
(täglich 19 Uhr, ORF2) sowie laufende Berichterstattung zum Festival – auch on Air auf Radio Wien, Frequenz
89.9 | 95.3.
Eigener Festivalkanal auf ORF.at
Laufend neue Filmkritiken, das Festival täglich im Überblick, Tipps, Berichte und Interviews mit ViennaleFilmgästen: ORF.at präsentiert im eigenen Festivalkanal das aktuelle Geschehen auf http://viennale.orf.at
Viennale auf der Standard.at
Die Echtzeitung berichtet unter http://derStandard.at/Viennale ausführlich über das Festival und versorgt die
UserInnen – ergänzend zur Printausgabe – mit vielen wichtigen Programmtipps und Ticket-Gewinnspielen.
Viennale-Diary auf Infoscreen – your city channel
Seit acht Jahren wird das Festival von INFOSCREEN, dem Medium im öffentlichen Raum, über das beliebte
Viennale Diary begleitet. Ab 9.10. berichtet INFOSCREEN über aktuelle Filmhighlights, Konzerte, Specials
und Diskussionen der V’11.
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MARKETING-PARTNER
Film
Austrian Film Commission
Berlinale
Berlin Documentary Forum
Cinéma du Réel
Crossing Europe
Diagonale
Festival dei Popoli
Filmarchiv Austria
Int. Frauenfilmfestival
Dortmund/Köln
Int. Kinderfilmfestival Wien
Int. Kurzfilmtage Oberhausen
Österreichisches Filmmuseum
Punto de Vista
Documentary Film Festival
/slash Filmfestival
VIS Vienna Independent
Shorts
Visions du Réel
Medien
brand eins
FAQ Magazine
H.O.M.E.
Licht*Spiele
MALMOE
medianet
miss
now!
On Rail
profil
Schnitt
Servus TV
spike art magazine
springerin
stadtbekannt
Ticket
vice
Wiener
Wienerin
Wienlive
Kultur, Kunst, Non-Profit
Albertina
Amnesty International
APA
Arena Wien
Blickfang
brut
Büchereien Wien
Institut für Theater, Film- und
Medienwissenschaft
Kulturreferat ÖH Uni Wien
Kunsthalle Wien
Kunsthistorisches Museum
Student Point
Verband Wiener Volksbildung
Business
ARGE Fuchs/Itze/Mathoi
Facultas
Filmgalerie 8 1/2
freikarte.at
Goldbach Audience
HOANZL
KAFFEEKÜCHE
Schottentor-Passage
LE COOL
ORF Enterprise
OZ Cinethek
philiale
Schüren Verlag
snipcard
SONY Music
TCM – Turner Classic Movies
Thalia
Tools at Work
UCI Kinowelt
United Internet Media
ZONE Media
DANK AN FOLGENDE FIRMEN
UND INSTITUTIONEN DER
FILMBRANCHE
Alamode Filmdistribution
Autlook Filmsales
Camino Film
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Centfox-Film
Constantin Film
Filmladen
FrameLab Filmproduktion
Freibeuterfilm
Günter Schwaiger Film
Produktion
hammelfilm
Navigator Film Produktion
o.schmiderer film-produktion
Polyfilm Verleih
Rosdy Film KG
Ruth Beckermann
Filmproduktion
Sasha Pirker Film
sixpackfilm
Stadtkino Filmverleih
Thimfilm
Tobis Film
Universal Filmverleih
Warner Bros.
Austrian Film Commission
Filmarchiv Austria
Österreichisches Filmmuseum
Schule Friedl Kubelka
DANK AN FOLGENDE
KINOS
Actors Studio
Admiral Kino
Apollo Kino Wien
Apollo Kino Stockerau
Artis International
Beethoven Kino Baden
Bellaria Kino
BSL Breitenseer Lichtspiele
Burg Kino
Cine Center
Cinema Paradiso St. Pölten
Cinematograph Innsbruck
Cineplexx Amstetten
Cineplexx Donauplex
Cineplexx Innsbruck
Cineplexx Mattersburg
Cineplexx Salzburg City
Cineplexx Spittal/Drau
Cineplexx Wien Auhof
Cineplexx Wiener Neustadt
Cineplexx Wienerberg
Cineplexx Wörgl
Cineplexx World Graz
Cineplexx World Linz
Cineplexx World Villach
Cineworld Wels
City Kino Linz
Das Kino Salzburg
De France
Filmcasino
Filmhaus am Spittelberg
Filmstudio Villach
Filmtheater Kitzbühel
Funplexxx
Gartenbaukino
Geidorf Kunstkino Graz
Gloriette Kino
Kepler Kino
Kino Eibiswald
Kino Freistadt
KIZ Royal Kino
Künstlerhaus Kino
Leo Kino Innsbruck
Metro Kino
Moviemento Linz
Österreichische Filmgalerie
Krems
Programmkino Wels
Rechbauer Kino Graz
Schikaneder Kino
Schubert Kino Graz
Stadtkino Wien
Stadtkino Villach
Star Movie Peuerbach
Top Kino
UCI Kinowelt
Urania Kino
Village Cinemas Wien Mitte
Volkskino Klagenfurt
Votiv Kino
Weltlichtspiele Kino Feldkirch
Zentralkino-Center
Wr. Neustadt
FÖRDERER UND PARTNER DER VIENNALE 2011
FÖRDERER
SPONSOREN
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AVERNA
card complete
Corona Extra
Henkel CEE
Jameson Irish Whiskey
Kodak
LANCIA
Manner
Philips
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Taxi 40 100
TV5MONDE
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VIG
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Adventure Catering
Albrechtsberger
art-com
Canon
CHV
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FAIRTRADE Österreich
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GOMI Zelte
Die Glasfabrik/Lichterloh
Hotel Astoria
illycaffè
INFOSCREEN
FESTIVALSPONSOR
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Marionettentheater
Schloss Schönbrunn
Media Market Observer
Pannobile
Remaprint
Schloss Gobelsburg
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Synchro Film, Video & Audio
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Plantical
Weingut Bründlmayer
Wirecard CEE
Yves Saint Laurent Parfums
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cal(l)las
Cantinetta di Gianni
CapaTosta | soul & pizza
DOTS – experimental Sushi
Glacis Beisl
Hollmann Salon
Lusthaus Wien
Prinz Ferdinand
Restaurant S’PARKS
Stadtwirt
Xpedit
Zum Finsteren Stern