Die Besten der Besten - Heftarchiv
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43205 Der richtige Hoster für Sie Die neuen eBay-Regeln „Sichtbare Qualität“ Kriterien für die Dienstleisterwahl Worauf gewerbliche Händler künftig achten müssen S.31 André Stark, Autoscout24 Aufruhr wegen Cookie-Bann Rekordergebnis in München Über 10.500 Besucher aus 34 Ländern bescherten der Internet World einen neuen Rekord. Insgesamt 31 Prozent mehr Gäste als 2012 konnten verbucht werden. Die Zahl der Aussteller und Sponsoren stieg um 27 Prozent auf 250. Die besten Bilder dazu ab Seite 48. fk B est of Show – mit diesem Titel darf sich der Online Shop der Drogeriekette Douglas ab sofort schmücken. Damit setzte sich Douglas.de gegen 401 Konkurrenten durch, die sich für den INTERNET WORLD Business Shop-Award 2013 beworben hatten. Neben dieser Kategorie – die in diesem Jahr zum ersten Mal ausgeschrieben war – gab es Trophäen und Platzierungen in sieben anderen Disziplinen, von „Bester Online Pure Player“ bis „Innovativstes Geschäftsmodell“. Foto: Foto-muc.de Die neunköpfige Expertenjury hatte keinen leichten Job, denn schon unter den 35 Shops, die es auf die Shortlist schafften, befanden sich keine schwachen Kandidaten mehr. Das Qualitätsniveau wurde allgemein als hoch bezeichnet, wenn auch die EU macht Druck INTERNET WORLD BUSINESS GUIDE Web-Agenturen 2013 Einen Überblick über technische Dienstleister und Agenturen bietet der Business Guide Web-Agentu-deren 2013. Unter anderem werden über 90 en Agenturen mit ihren fSchwerpunkten aufgeführt. Ihr Exemplar liegt dieser Zeitschrift bei. fk So sehen Sieger aus: Die Gewinner des Shop-Award 2013 bei der Shops häufig etwas uniform wirkten. Was einen sehr guten Webshop letztlich zum Sieger macht, ist dann oft das berühmte „gewisse Extra“ – der eine Wettbewerber hat es und der andere eben nicht. Von Yahoo zu Karstadt HIGH-SPEED-INTERNET Die EU-Kommission will den Anschluss von Haushalten an das Breitband-Internet beschleunigen und vereinfachen. Dazu plant die zuständige EU-Kommissarin Neelie Kroes unter anderem eine Verpflichtung für Eigentümer von Leerrohren für Strom und andere Infrastruktur, diese für die Verlegung von Glasfaserkabeln zugänglich zu machen. fk Serie: Digitalisierung in der Werbung S.16 Die Sieger des INTERNET WORLD Business Shop-Award 2013 stehen fest Hohes Qualitätsniveau Enorme Nachfrage: Internet World Messe 2013 mit Rekordbeteiligung S.21 Foto: Marion Vogel INTERNET WORLD 2013 Elektrische Plakate Die Besten der Besten MOZILLA FIREFOX Die US-Werbeindustrie läuft nach der Veröffentlichung einer Vorabversion des neuen Mozilla Firefox 22 Sturm gegen ein Feature des Browsers: Er lehnt in der Standardeinstellung Cookies von Drittanbietern ab und erschwert so das User Tracking. In Deutschland liegt Firefox mit rund 45 Prozent Marktanteil auf Platz eins bei der Browser-Nutzung. fk S.34 Fotos (v. l. n. r und o. n. u.): Shutterstock; Fotolia / Serggod; Fotolia / Mipan; Fotolia / Sven Kamin www.internetworld.de ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL D Deutschland und ie Information verantwortlich für war der PRdie Märkte DeutschAbteilung von Karland, Österreich sostadt lediglich einen wie Schweiz. In der Halbsatz in einer zusätzlichen Posirecht umfangreition Vice President chen PressemitteiAdvertising Marlung wert: Terry ketplaces leitete er von Bibra, langjähseit 2009 den Ausriger Deutschlandbau der Display-, geschäftsführer und Direct-Response-, Top-Manager von Mobile- und SuchYahoo, kommt vom Seit 2005 Yahoo-Chef: werbung in Europa. Internet-Pionier. Er Terry von Bibra 2010 wurde sein wechselt damit in die Führungsriege des 2010 Tätigkeitsgebiet auf den Nahen vom Investor Nicolas Berg- Osten und Afrika ausgeweitet. gruen übernommenen Karstadt- Yahoo Deutschland wollte sich Konzerns und wird dort Leiter auf Anfrage nicht dazu äußern, wann ein Nachfolger für von E-Commerce. Von Bibra war seit 2005 Bibra feststehen und ob es über■ Geschäftsführer von Yahoo in haupt einen geben wird. fk Deutlich gestiegen ist offensichtlich die InhouseKompetenz der Branche: Von den insgesamt 22 Prämierungen (jeweils drei Platzierungen in sieben Kategorien plus „Best of Show“) hatte Preisverleihung fast ein Drittel der Unternehmen seinen Shop entweder komplett oder in weiten Teilen im eigenen Haus umgesetzt. Sämtliche Preisträger des Shop-Award 2013 ■ finden Sie auf Seite 22f. fk E-Commerce aus der Cloud V enda, britischer Anbieter einer Cloud-basierten ECommerce-Software, kommt nach Deutschland. Die SaaSLösung wendet sich an Markenhersteller und Händler ab einem Jahresumsatz von fünf Millionen Euro. Nutzer zahlen einen monatlichen Festpreis ohne Umsatzbeteiligung plus einer absoluten Transaktionsgebühr im Cent-Bereich. Venda vertreibt die Software über zwei Vertriebspartner: Commerce Plus, Hamburg, und Hellmann eCommerce, Osnabrück. is ■ Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt Foto: Strato AUSGABE 7/13 2. APRIL 2013 Anzeige Online-Werbung I E-Commerce I Technik € 4,50 | Fr. 9,00 2 AKTUELL Internet World BUSINESS 2. April 2013 eBay setzt auf Advertising In eigener Sache ecommerce conference 2013 Die ecommerce conference, die Konferenz für E-Commerce-Leiter und WebshopBetreiber, geht im Juni und Juli 2013 wieder auf Tour durch vier Städte in Deutschland: am 04. Juni in Hamburg, am 10. Juni in Düsseldorf, am 18. Juni in Frankfurt und am 02. Juli in München. Erfahren Sie auf dieser Roadshow alles Wichtige rund um Ihr Online Business. Zu den diesjährigen Themenschwerpunkten zählen unter anderem: ■ Multiscreen: Sind Ihre Landing Pages schon fit für die Multiscreen-Welt? ■ Emotional Usability: Mit Herz und Verstand erfolgreich im E-Commerce ■ E-Commerce goes Retail: Unerschlossene Potenziale für Handel und Hersteller ■ Shop-Lösungen: Für wen macht welche Lösung Sinn? ■ SEO-Standards im E-Commerce: Ist Ihr Shop wirklich up to date? ■ Dropshipping – lessons learned Die ecommerce conference wird von der Fachzeitschrift INTERNET WORLD Business präsentiert. Deshalb erhalten Leser der Zeitschrift auch Sonderkonditionen und können für nur 189 Euro zzgl. MwSt. (anstatt 249 Euro zzgl. MwSt.) an dieser Konferenz teilnehmen. Einfach den Code ecom13iwb online bei der Anmeldung eingeben unter: ■ www.ecommerce-conference.de Stärkerer Fokus auf Online-Werbung: Aus Shopping.com wird eBay Commerce Network D ie eBay-Tochter Shopping.com hat sich von einem Preisvergleichsdienst zu einem Online-Werbenetzwerk gewandelt. Der neue Name eBay Commerce Network verdeutlicht diese Strategieänderung. Die Umbenennung erfolgt in allen fünf Märkten, in denen das Advertising Network aktiv ist: Australien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und in den USA. „Die Namensänderung drückt die Evolution von Shopping.com aus. Shopping.com ist schon seit einiger Zeit ein starkes Online Advertising Network, doch bislang stand die Wahrnehmung als Preisvergleichsportal im Vordergrund“, erläutert Ralph Piater, Country Manager Deutschland beim eBay Commerce Network. Online-Händler können ihre Angebote in Form von Product Listing Ads über die angeschlossenen Publisher im Netzwerk Ralph Piater, Country Manager Germany beim eBay Commerce Network, leitet den Bereich seit 1. März 2013 Die Seite Shopping.com wird es weiter geben und sie wird Teil des PublisherNetzwerks im eBay Commerce Network sein bewerben. 2.000 Publisher weltweit umfasst dieses Netzwerk, darunter Angebote wie eBay, Bing, Cnet und Ladenzeile. „Zu unserem Publisher-Netzwerk zählen vier Kategorien: Marktplätze, Produkt- und Preisvergleichsseiten, Suchseiten sowie Content-Seiten“, erklärt Piater. Das eBay Commerce Network erreicht laut Unternehmensangaben über 250 Millionen potenzielle Käufer. Wenn WebsiteBesucher über die Product Listing Ads in einen Shop gelenkt werden, wird das Anzeigennetzwerk auf Cost-per-Click-Basis (CPC) vergütet. „Unsere CPC-Konditionen sind kategorienspezifisch und werden durch unser im letzten Jahr eingeführtes Value Based Pricing berechnet“, berichtet Piater. Die Preise orientieren sich an der Performance der Publisher. Um zu mes- INTERNET WORLD Business 7/2013 TRENDS & STRATEGIEN Mayer auf Einkaufstour Yahoos viel beachtete Chefin setzt auf mobile Empfehlungen, Personalisierung und Video 4 „Mehr Effizienz, weniger Kosten“ Neue Serie: Medien im Umbruch Gesucht: Das richtige Pay-Modell Verschiedene Anbieter haben flexible OnlineAbrechnungsmodelle für Verlage entwickelt 16 5 Autoscout24-Chef André Stark im Interview 6 Individuelle Inhalte eShot Berlin bietet Bilder und für Suchmaschinen 7 optimierte Texte für Internet-Boutiquen an Bei der Internet World trafen sich auch abseits der Messe viele Branchengrößen zum Networking 48 22 Vogel mit eigenem Profil Vertrauen ist gut … … Kontrolle ist besser: Warum E-Commerce mithilfe eines Dienstleisters auch Arbeit macht Heiliger Gral Big Data? Recht: Ende des Abmahn-Wahns? Ein neuer Gesetzesentwurf der Koalition soll missbräuchliche Abmahnungen eindämmen 26 28 TOOLS & TECHNIK „Das ist wie Kindergarten“ Online-Gutscheinmarketing hat in Deutschland bisher noch mit Schwierigkeiten zu kämpfen 10 Wo die Adressen herkommen Slow Commerce Nur ein Viertel der 400 größten europäischen Webshops lädt innerhalb von drei Sekunden 30 Schneller und professioneller 11 SPECIAL: ONLINE-VERMARKTER Von Konsolidierung keine Spur: Die Vielfalt der Vermarktungsmöglichkeiten im Display-Geschäft nimmt stetig zu 12 eBay vollzieht bis Herbst einige Änderungen 31 Baustelle Sichtbarkeitsmessung Ein Standard für Visibility fehlt 32 Augen auf bei der Hoster-Wahl Wer bereits vor Vertragsabschluss prüft, welchen Anbieter er ins Boot holt, spart Geld und Ärger 34 MEINUNG Vorstand des Verbands Internet Reisevertrieb, glaubt, dass WebReiseanbieter unfair behandelt werden 6 Deutschland-Chef von Deals.com, mahnt, dass Gutscheine im Web nur mit seriösen Partnern funktionieren 10 Andreas Eberl, Gastkommentar: Mehr Werbewirkung Die Zukunft des Real-Time Bidding liegt nicht nur in der Automatisierung des Kaufprozesses 17 Tobias Conrad, Die Jury des INTERNET WORLD Business Shop-Awards kürte die diesjährigen Sieger Eine Analyse zeigt, welche Banken Social-Media8 Kanäle bereits wirklich effektiv nutzen 9 SZENE E-Commerce-Trends live Gut angelegt Die Advertising Week Europe war zum ersten Mal in London. Zentrales Thema war Big Data Weitclick sieht sich als Arbeitgeber mit Baustellen. Wer sich darauf einlässt, bleibt aber meist lange 42 21 Geschäftsführer Planus Media, ist davon überzeugt, Außenwerbung wird auf keinen Fall sterben Michael Buller, Die besten Acht Mit einer Vorauswahl und Empfehlungen hebt sich der Buch-Webshop Kohlibri vom Wettbewerb ab 24 MARKETING & WERBUNG 36 Schnitzel und Kuchen 20 „Qualität sichtbar machen“ Hin und weg ist anders Rabattschlachten, starre Vertriebsstrukturen, Google: Die Reisebranche kämpft im Web Guido Bliss, MENSCHEN & KARRIERE E-COMMERCE Die Web-Shops der Kette wachsen kräftig sen, wie hoch die Konversionsrate ist, sprich wie viel die Besucher im Online Shop kaufen, bietet das Anzeigennetzwerk ein Tracking-Tool an. Für die Händler, die bei Shopping.com gelistet sind, werde es durch die Umstellung keine wesentlichen Änderungen geben. Das eBay Commerce Network unterscheide sich von Affiliate Networks durch das Abrechnungsmodell, sagt Piater. „Sie rechnen nach Cost per Acquisition/Order ab, während beim eBay Commerce Network die Vergütung auf Cost-per-ClickBasis erfolgt.“ Publisher und InternetHändler können auf dem neuen B2B-Portal Ebaycommercenetwork.com Kampagnen verwalten. Google führt ebenfalls gerade kosten■ pflichtige Product Listing Ads ein. is Meinungen in diesem Heft Außenwerbung wird digital, doch klassische Plakate behalten ihre Daseinsberechtigung Media-Saturn prescht vor Payreto empfiehlt sich als Management-Dienstleister in Sachen Bezahlverfahren und Payment So lassen sich – effektiv und legal – Empfänger für Newsletter-Kampagnen gewinnen 7/13 50 RUBRIKEN Topkampagne: Microsofts „Wild Child“ IE 10 18 Abteilungsleiter Web bei Spacenet, erläutert, wie man den passenden Hosting-Anbieter im Markt findet 35 Cosmin-Gabriel Ene, Etats Marketing & Werbung 18 Gründer und CEO Laterpay, meint, es gebe keine allgemeingültigen Abrechnungsmodelle für Verlage 36 Rechtstipp: „Echte Kundenmeinungen“ 28 Marissa Mayer, Techniktipp: Kaufabbrüche minimieren 30 Etats Tools & Technik 31 CEO von Yahoo, setzt bei ihrer Strategie auf mobile Empfehlungen, 4 Personalisierung und Video Dienstleisterverzeichnis 38 Menschen & Karriere 44 Impressum 44 Termine 45 Stellenmarkt 46 Gehört / Feedback 50 André Stark, Geschäftsführer von Autoscout24, sieht noch einigen Nachholbedarf bei seinem neuen Werkstattportal 21 Thomas Tittelbach, Gründer von Payreto, will Payment Service Providern zu effizienteren Online-Bezahlverfahren verhelfen 5 AKTUELL 3 Gesetz mit Lücke Das Leistungsschutzrecht ist beschlossen. Offen bleibt, wen genau es betreffen wird H andwerklich schlecht gemacht“, „falscher Weg“, zahlreiche „rechtliche Grauzonen“ – an Kritik mangelte es nicht, als das Leistungsschutzrecht dem Bundesrat vorgelegt wurde. Trotz allem wurde es am Ende zur Überraschung vieler Beobachter unter Beteiligung der SPD durchgewunken. Was aber steht genau in dem so viel kritisierten Gesetz? Foto: Digitale Gesellschaft Die Verlegerbranche forderte zunächst, jede Nutzung von Presseinhalten unter ein Leistungsschutzrecht zu stellen, das durch eine Verwertungsgesellschaft nach dem Vorbild der GEMA ausgeübt würde. Ein Modell wäre gewesen, dass Verlage Dauerbaustelle? Viele Kritiker befürchten, dass die schwammigen Formudurch eine Geräteabgabe an der Verbrei- lierungen im Gesetzestext die Gerichte jahrelang beschäftigen werden tung ihrer Texte im Internet beteiligt überwiegend der Eigenwerbung“ dienen. Onlinewürden. Ein Milliardenmarkt wäre entstanden. Von dieser Ursprungsforderung findet sich in News-Angebote dürften unter die Definition falder aktuellen Gesetzesvorlage nur noch sehr len, sofern sie regelmäßig berichten. Bei Blogs wenig. Übrig blieb, dass die wirtschaftliche Leis- sind sich die Beobachter uneinig. tung der Verlage nun ebenfalls berücksichtigt Was ist geschützt? wird und das Leistungsschutzrecht – anders als das Urheberrecht – auch auf Textauszüge ange- Von der Regelung sind allerdings „einzelne Wörwendet werden kann. ter“ oder „kleinste Textausschnitte“ ausdrücklich ausgenommen. Auch eine Verlinkung auf fremde Wer ist geschützt? Artikel soll erlaubt bleiben. Ebenfalls erlaubt – da Grundsätzlich hat nun „der Hersteller eines Presse- privat – ist die Verwendung eines längeren erzeugnisses“ das ausschließliche Recht, „das Textauszugs in einem Facebook Posting. Noch weiter eingeschränkt wird das Gesetz aber im folgenden Paragrafen 87g UrhG. Dort heißt es: „Zulässig ist die öffentliche Zugänglichmachung von Presseerzeugnissen oder Teilen hiervon, soweit sie nicht durch gewerbliche Anbieter von Suchmaschinen oder gewerbliche Anbieter von Diensten erfolgt, die Inhalte entsprechend aufbereiten.“ Das Gesetz gilt folglich nur für Suchmaschinen oder gewerbliche News-Aggregatoren. Was unter beidem zu verstehen ist, hat der Gesetzgeber aber nicht weiter ausgeführt. Der Suchmaschinenbetreiber Google – auf den der Absatz im Wesentlichen geNur selten wurde über ein Gesetz in der Vergangenheit derart münzt ist – gibt sich trotzdem gelassen. kontrovers diskutiert wie über das Leistungsschutzrecht Zum einen, weil er sich darauf berufen Presseerzeugnis oder Teile hiervon zu gewerbli- kann, lediglich „kleinste Textausschnitte“ zu verchen Zwecken öffentlich zugänglich zu machen“. wenden. Zum anderen, weil der BGH bereits in Soll heißen: Ob und wo ein Textteil eines Artikels den Jahren 2010 und 2011 entschieden hat, dass im Internet verbreitet wird, darf der Verleger ent- derjenige, der seine Inhalte ungeschützt ins Interscheiden. Umstritten ist allerdings schon die net stellt, damit auch zustimmt, dass diese Inhalte Frage, was unter einem „Presseerzeugnis“ zu ver- in Suchmaschinen dargestellt werden. Dies sei stehen ist. In der Vorlage wird es definiert als pe- eine „übliche Nutzungshandlung“ im Internet. So riodisch veröffentlichte „redaktionell-technische dürfte am Ende Google vielleicht am wenigsten Festlegung journalistischer Beiträge“, die „bei unter dem Gesetz leiden, ein Anbieter einer Würdigung der Gesamtumstände als überwie- gewerblichen Homepage, der einen RSS-Feed ein■ gend verlagstypisch anzusehen“ sind und „nicht bindet, dagegen schon. dg Foto: Fotolia / Marco2811 Vom ersten Wurf weit entfernt Höher. Schneller. Weiter. Die perfekte E-Commerce-Komplettlösung. plentymarkets lassen sich alle Prozesse des Online-Handels komfortabel organisieren, effizie ien nt steuern und in Echtzeit verwal a te ten. Das plentymarkets-Prinzip: E-Commerce as a Service Stationen des Leistungsschutzrechts Das Leistungsschutzrecht wurde 2009 im Koalitionsvertrag zwischen CDU und FDP vorgesehen. Ab März 2012 bereitete die Koalition die Umsetzung vor. Die gewerbliche Nutzung von Presseerzeugnissen im Internet soll innerhalb einer Jahresfrist insbesondere für die Suchmaschinenbetreiber und News-Aggregatoren kostenpflichtig sein. Im August 2012 beschloss das Bundeskabinett einen Gesetzesentwurf, der praktisch nur noch auf Suchmaschinen im Internet ausgerichtet ist und auf sämtliche anderen möglichen Nutzer von Presseerzeugnissen keinen Einfluss mehr haben soll. Ende Februar 2013 änderte der Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages den Gesetzesentwurf in entscheidenden Punkten: Suchmaschinen sollen „einzelne Wörter und kleinste Textausschnitte“ nutzen dürfen, ohne den Verlagen Vergütungen zahlen zu müssen. Als Begründung wurde angegeben, dass man andernfalls das Grundrecht auf Information habe einschränken müssen. Verwiesen wurde auch darauf, dass der Bundesgerichtshof 2011 entschieden hatte, dass Google „Thumbnails“ genannte Vorschaubilder in Suchergebnissen zeigen darf. Am 1. März 2013 wurde das Gesetz im Bundestag mit 293 Ja-Stimmen zu 243 Nein-Stimmen verabschiedet, am 22. März stimmte der Bundesrat der Einführung des Leistungsschutzrechts für Presseverleger zu. Jetzt Demoversion unverbindlich testen: www.plentymarkets.com/testen TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS RAKUTEN In Japan übernahm Rakuten die OnlineBoutique Stylife.co.jp, an der sich der Händler aus Tokio schon 2012 beteiligt hatte. Darüber hinaus kaufte Rakuten den lokalen Lieferdienst Ecohai.co.jp. Offensichtlich setzt der Web-Händler aus Tokio verstärkt auf Logistikservices und mehr Angebote für Frauen. Schon Ende des Jahres 2012 hatte sich Rakuten die Mehrheit an der Online-Apotheke Kenko gesichert. In der vergangenen Woche startete der Händler zudem die kostenpflichtige App Kirei C-Navi, die in Zusammenarbeit mit Toshiba entstand. Mit ihr können Frauen ihre Temperatur prüfen und sich zudem über Kosmetik informieren. vs SOUNDCLOUD & TWITTER Neuer Musikkanal Nach Neuigkeiten zu Filmen setzt Twitter nun auch auf Musik: Das Netzwerk bereitet eine App vor, mit der sich User gegenseitig Musik empfehlen und Ausschnitte gleich anhören können. Partner des neuen Angebots sind Apples iTunes und das Berliner Start-up Soundcloud. Twitter hat mit Twitter Music bereits einen Kanal für musikrelevante Tweets eingerichtet, der millionenfach abonniert wird. Soundcloud hat indes ein Netzwerk aufgebaut, über das Musiker Stücke bekannt machen und gemeinsam bearbeiten können. Das Berliner Start-up sucht dafür gerade neue Vermarktungschancen. vs P ersönlicher, mobiler und auch deutlich internationaler: Marissa Mayer baut Yahoo um. Erste Übernahmen verdeutlichen die Strategie, die die einstige GoogleManagerin verfolgt. „Yahoos Kernkompetenz ist, Inhalte zu personalisieren“, gab Mayer vor. „Außerdem arbeiten wir an einer fokussierten, schlüssigen Mobilstrategie.“ So kaufte sie Empfehlungsdienste und App-Spezialisten ein. Zuletzt etwa Jybe – der Dienst empfiehlt Lokalitäten ums Eck und wurde von Arnab Bhattarcharjee gestartet, früher schon Manager von Yahoo. „Die Empfehlungstechnologie ist das Marissa Mayer, seit Herzstück von YaMitte Juli 2012 CEO hoo, wenn es darum geht, Personalisievon Yahoo Kursfeuerwerk bei Yahoo Euro 17 Flohmarkt für Mode 15 Der Modemarktplatz Videdressing.com hat sich eine Finanzierung von rund 4,5 Millionen Euro gesichert. Investiert haben die Beteiligungsgesellschaften Earlybird, DN Capital, Piton Capital und Generis Capital. Bei Videdressing verkaufen Nutzer gebrauchte Kleidung, aber genauso Fehlkäufe. 25 Prozent der Angebote sind Neuware. Der Marktplatz wurde von Meryl Jobs und Renauld Guillerm 2009 in Paris gegründet und bietet mehr als 400.000 Produkte – hauptsächlich Markenware. vs 14 16 Juli: Amtsantritt 13 12 11 April 2012 © INTERNET WORLD Business 7/13 rungsdienste zu entwickeln“, verriet er nach dem Verkauf. Die Übernahme ist als Personalie zu sehen. Mit Stamped und Alike hatte sich Yahoo bereits Kompetenz in diesem Bereich gesichert. Schon verhandelt Mayer mit der France Telecom über Dailymotion: 300 Millionen US-Dollar soll die Videoplattform kosten, Marissa Mayer 21. März 2013 Quelle: Comdirect Als eine der ersten Mitarbeiterinnen von Google hat sich Marissa Mayer einen sehr guten Ruf in der Wirtschaft erarbeitet. Seit Juli 2012 führt die heute 37-Jährige Yahoo und hat seither viele unrentable Geschäfte eingestellt (etwa das in Südkorea), ihr erstes Kind zur Welt gebracht und die wichtigsten Yahoo-Dienste (Mail, Flickr) überarbeiten lassen. Zudem verändert sie systematisch die Unternehmenskultur: Es gibt nur ein einziges offizielles Foto in mittlerer Auflösung von ihr, weil sie nicht zum Kopf von Yahoo stilisiert werden will. Sie hinterfragt den Rückzug von Mitarbeitern ins Home Office, wenn dieser ineffizient ist sowie zu Kommunikationslücken im Team führt. Spannend, was noch kommt. vs Neuer Samwer-Fonds SPREADSHIRT Anzeige Dailymotion: Wunschobjekt von Yahoo Yahoo will mindestens 75 Prozent übernehmen. Es wäre der bisher größte Zukauf, Mayer favorisiert eher kleinere Organisationen. Strategisch könnte Mayer mit Dailymotion stärker in Europa Fuß fassen, wo Yahoo nicht viel mehr als zehn Prozent des Umsatzes erzielt. Dailymotion sucht umgekehrt in den USA Anschluss. Die Plattform ergänzt außerdem Ontheair.com, das mobile Videochat- und -konferenzsystem von Yahoo. Noch wurden die Verhandlungen nicht von Yahoo bestätigt. Yahoos Kassen für strategische Käufe sind gefüllt: Das Unternehmen verfügt über sechs Milliarden US-Dollar – teils stammen sie aus dem Verkauf der Anteile am chinesischen Marktplatz Alibaba. Und bei einem Umsatz von knapp fünf Milliarden US-Dollar stehen – auch wegen Alibaba – in der Bilanz 2012 mehr als drei ■ Milliarden Dollar Ertrag. vs Marissa Mayer hat die Anleger überzeugt VIDEDRESSING T-Shirt-Bedrucker Spreadshirt setzt jetzt nicht mehr nur auf Druckdienstleistungen, sondern auf eine eigene Kollektion. „Qualität mit Herz“ nennt sich die Sammlung von T-Shirts, die fürs Bedrucken optimiert und transparent hergestellt wird. Informationen zu Herkunft der Baumwolle oder Herstellung des T-Shirts sind über einen Code online abrufbar. Neben „Qualität mit Herz“ stehen weiterhin Fremdmarken im Angebot. Spreadshirt setzte 2012 rund 65 Millionen Euro um – das waren 42 Prozent mehr als im Vorjahr. vs 7/13 Yahoos viel beachtete Chefin setzt auf mobile Empfehlungen, Personalisierung und Video 16 Eigene Kollektion 2. April 2013 Mayer auf Einkaufstour Mehr Service durch Zukauf Der Global-Founders-Capital-Fonds kann 150 Millionen Euro investieren D ie Samwer-Brüder Olida oder Wimdu. Einige von ver, Marc und Alexanihnen wurden mit neuen der legen ihren zweiten Namen nach Asien und in Fonds auf: Global Founders die Internet-Boommärkte Capital ist 150 Millionen Südamerika und Afrika exEuro schwer und wird in portiert. Wachstum und InAsien, Afrika und Südameternationalisierung dieser rika in junge Internet-FirUnternehmen finanzierten men investieren. Mit im verschiedene Partner wie Boot ist Fabian Siegel, MitKinnevik, J. P. Morgan oder gründer von Clickandbuy Beteiligungsgesellschaften und Delivery Hero, der die wie Holtzbrinck Ventures. Geschäfte des Fonds führt. Der Global Founders CaMit ihrem Fonds verstärpital-Fonds investiert künfken die Samwers wieder Geld für Gründer stellen die tig in Start-ups und neue ihre Investitionsaktivitäten, Samwer-Brüder bereit Geschäftsideen. Laut Bundie sie bisher im European desverband Deutscher KaFounders Fund bündelten und die zuletzt pitalbeteiligungsgesellschaften gehört der ruhten. Im Fokus stand der Inkubator Ro- Global Founders Capital zu den höchstdocket Internet. In diesem Brutkasten ko- tierten Gründerfonds der vergangenen pierten sie schnell wachsende Online-For- Jahre. Nur dem Hightech-Gründerfonds mate aus aller Welt und entwickelten da- und Earlybird gelang es seit 2011, Fonds raus Firmen wie Zalando, Citydeal (an mit einer Summe im dreistelligen Millio■ Groupon verkauft), Delivery Hero, Auto- nenbereich auszustatten. vs Foto: Fotolia / Gina Sanders 4 Yahoos Zukäufe, seit Marissa Mayer die Führung des Konzerns übernommen hat: ■ Stamped.com: Empfehlungsdienst für Lokalitäten in der Nähe ■ Alike: Mobiler Empfehlungsdienst basierend auf Geodaten, ähnlich Foursquare ■ Jybe: Weiterer Empfehlungsdienst ■ Ontheair.com: Videochat, Videokonferenz, ähnlich Google+ Hangout ■ Snip.it: Soziales Netzwerk zum Posten von Bildern und Nachrichten, nun eingestellt Sender setzen auf Online First P remieren bei ARD und auch Pro Sieben Sat1: Der Privatsender produziert erstmals eine Serie fürs Web. „Mission Housemen“ mit dem Comedian John Friedman ARD, Pro Sieben Sat1 strahlen Neues online aus wird für die Plattform Myvideo.de in Berlin gedreht. Diese hatte Pro Sieben 2007 gekauft, sie erreicht heute gut 30 Millionen Zuschauer im Monat. Und „Online First“ lautete Ende März die Devise bei der ARD: Der Krimi „Im Netz“ rund um eine gestohlene Online-Identität lief eine Woche in der Mediathek der Sendergruppe, bevor ■ er im Pantoffelkino zu sehen war. vs 7/13 TRENDS & STRATEGIEN 2. April 2013 Internet World BUSINESS 5 PAYMENT UND BEZAHLVERFAHREN „Mehr Effizienz, weniger Kosten“ Payreto empfiehlt sich als Berater und Management-Dienstleister in Sachen Bezahlverfahren und Payment astschrift, Kreditkarte, Rechnungskauf, Sofortüberweisung, mobiles Bezahlen: Die Auswahl der Zahlverfahren wächst. Folglich wird die Auswahl sinnvoller Systeme und Anbieter zur strategischen Frage, meint Thomas Tittelbach. Der Wirtschaftsingenieur und Gründer des Payment Service Providers (PSP) Ombapay hat daher die Beratung Payreto ins Leben gerufen. Sie entwickelt für Handelskonzerne und Payment-Anbieter Strategien und Angebote und entlastet Unternehmen, wenn diese neue Systeme einführen. Nach Ombapay nun die Beratung Payreto, die sich auf Fragen rund ums Online-Zahlen spezialisiert. Ist sie überhaupt notwendig? Thomas Tittelbach: Oh ja, sehr notwendig sogar. Die Komplexität auf dem Markt der Bezahlsysteme nimmt durch neue Technologien, zurzeit etwa im Mobile-Bereich, und durch neue Trends ständig zu. Andererseits gibt es nur wenig Expertenwissen und -erfahrungen. Nach meinen Beobachtungen verzetteln sich Händler, die ein eigenes Zahlsystem aufbauen, oder Startups und Payment-Dienstleister, die eine neue Technologie entwickelt haben und weitere Services anbieten, meistens bei der Organisation ihrer Prozesse. Hier bietet Payreto Hilfe, zum einen OutsourcingKapazitäten, zudem Beratung. Wir helfen, neue Bezahlverfahren schneller einzuführen und den Service zu verbessern. Welche Kunden spricht Payreto damit an? Tittelbach: Payreto richtet sich an die An- bieter von Bezahldiensten, also in erster Linie PSPs, aber auch Fulfillment-Dienstleister sowie Telekommunikations- oder Handelsgesellschaften, die den OnlineZahlungsverkehr in ihre Wertschöpfungskette integrieren. Logistiker bieten neben Versand- und Retourenservice zunehmend Dienste rund ums Bezahlen wie die Rechnungsabwicklung oder das Debitorenmanagement an. Das gehört nicht zu ihrem Kerngeschäft, entsprechend wächst bei ihnen der Aufwand, Kompetenz aufzubauen. Handelskonzerne integrieren indes verschiedene Bezahlverfahren in ihre Sys- ■ ■ 2011 entsteht die Gesellschaft Payreto Solutions, die Managed Services für PaymentProvider anbietet. Daraus entwickelt sich bis Ende 2012 ein Beratungsgeschäft, das die Gesellschaft heute komplettiert. Der Name Payreto geht zurück auf Vilfred Pareto. Auf den Studien des Ökonoms und Ingenieurs basiert das Pareto-Prinzip. Danach erbringen 20 Prozent Leistung 80 Prozent der gewünschten Ergebnisse. Nach diesem Prinzip will Payreto Aufwand begrenzen und Effizienz erhöhen. teme. Sie haben aber wenig Erfahrung mit dem technischen Handling und sie kennen die richtigen Ansprechpartner nicht, etwa wenn es Probleme bei der Anerkennung einer Kreditkarte gibt. Diese Lücken füllt Payreto – strategisch und personell. Wir haben das Know-how und die Kontakte, um bei der Einführung von Bezahlverfahren den Kundenservice aufrechtzuerhalten und Mitarbeiter zu schulen. Mehrere Teams in Europa und Asien passen Systeme an Schnittstellen an oder integrieren zusätzliche Funktionen. Was ist der Unterschied zum PSP? Tittelbach: Payreto ist kein PSP, sondern ein unabhängiger Dienstleister, der mit PSPs kooperiert und diese außerdem auch berät. Als neutraler Beobachter screent Payreto fortlaufend die Branche der Bezahlservices und kann so die strategisch beste Lösung für seine Kunden entwickeln. Ein weiterer Dienstleister fürs Bezahlen – was soll das denn konkret bringen außer Mehraufwand? Tittelbach: Mehr Effizienz, weniger Kosten. Dazu zwei Beispiele: Payreto unterstützt gerade ein Start-up, das ein mobiles Kreditkartensystem für Mittelständler entwickelt. Gemeinsam bauen wir die Compliance-Prozesse auf, von denen die Gründer wenig wissen. Außerdem kann das Startup sein Angebot um weitere Zahlverfahren erweitern, die Payreto in seinem Auftrag organisiert. Vor der Kooperation wurden damit viel zu viele personelle und finanzielle Kapazitäten gebunden. Oder dieser Auftrag: Ein Telko stellt Handelskunden ein mobiles Bezahlsystem zur Verfügung, hat aber wenig Erfahrungen mit weiteren Verfahren. Wir haben zu- gemischtes Modell aus eigenen Zahlsystemen und Kooperation mit PSP-Partnern. Die erstgenannte Gruppe unterschätzt allzu oft den Aufwand für Pflege von Schnittstellen und Kommunikation mit Kunden. Ein guter PSP bietet einheitliche Schnittstellen, eine stabil laufende Plattform und kurze Antwortzeiten bei technischen oder funktionalen Fragen. Mobile Bezahlverfahren boomen derzeit, muss ein Händler diese schon integrieren? Tittelbach: Mobile Commerce spielt gerade überall eine große Rolle. Das betrifft aber zunächst die Optimierung der Shops und Sites auf mobile Geräte. Mobile PaymentTechnologien und -Services gibt es viele – bis zum kommerziellen Durchbruch wird es noch dauern. Mobile Payment ist daher wohl eher Thomas Tittelbach ein Thema fürs Outsourcing. gründete 2010 den Payment Service Provider Ombapay in Köln und startete zuvor seine Immer mehr Start-ups und Online-Händler internationalisieren. Karriere bei Ask.net, wo er unter anderem Das hat auch Auswirkungen aufs auch für Bezahlsysteme verantwortlich war. Bezahlen. Was ist zu tun? ■ www.payreto.com Tittelbach: Bei der Auswahl internationaler Bezahlverfahren nächst ein Paket aus sinnvollen Systemen geht es um Marktgewohnheiten und Vorausgewählt, passende Dienstleister emp- lieben von Zielgruppen. Ich rate jedem, fohlen und werden das Unternehmen nun erst einmal mit Kreditkarten und internabei der Integration begleiten sowie zumin- tionalen Zahlverfahren wie Paypal zu stardest eine Zeit lang den Service bei der Ab- ten und sich dann sukzessive den lanwicklung managen. Wir helfen Kunden destypischen Verfahren zu nähern. In den mit Kontakten und Services – das erspart Niederlanden ist zum Beispiel iDeal unihnen eine Menge schlechter Erfahrun- verzichtbar, in Brasilien Bolleto Bancario. gen, Zeit und Geld. Nationale Steuergesetze und ComplianceRegeln sind zudem zu beachten: Auch hier Welche Fehler machen Händler bei der Ein- beschleunigt ein versierter Partner die führung von Zahlverfahren und welche Einführung und die nötigen Prozesse. Verfahren sollten sie unbedingt integrieren? Welche Trends sind zurzeit im Bereich BeTittelbach: Grundsätzlich wollen Händler für einen guten Service immer gleich alle zahlen zu beobachten? Produkte direkt integrieren und machen Tittelbach: Die Entwicklung geht in die sich zu wenig Gedanken darüber, welches Richtung, dass Kunden offline, online wirklich zu ihrem Geschäft passt. Das er- oder mobil mit unterschiedlichsten Verhöht die Kosten, denn für jedes System fahren bezahlen können. Konzerne oder gibt es mehrere Ansprechpartner, außer- Start-ups wie Paypal, Clickandbuy oder dem müssen diverse Schnittstellen und Paymill bieten und entwickeln eigene VerZahlungsströme kontrolliert und fahren, ebenso Telkos. Aber die meisten abgestimmt werden. Dann ist es Trends und Technologien basieren nach sinnvoll, nur die meistgenutzten wie vor auf althergebrachten bankbasierZahlverfahren inhouse zu organi- ten Strukturen. Letztlich geht es immer sieren und die unwichtigeren nach um die Frage, woher das Geld kommt: außen zu delegieren. Die meist ge- noch immer vom Konto und einer Bank. bräuchlichen Verfahren sind hier- Alle Zahlverfahren bauen auf den Systezulande Lastschrift und Überwei- men der Banken auf, ohne sie zu ersetzen. sung, die hohe Marktabdeckung Das erklärt auch die Passivität der Banken, macht auch die Kreditkarte zum selbst für neue Technologien und Systeme Muss im Portfolio, außerdem soll- zu sorgen. Bisher verdienen sie ja an jeder ten schnell wachsende Verfahren Transaktion automatisch mit. wie Sofortüberweisung integriert werden. Crowdfunding, Zahl-Apps für Communitys oder Peer-to-Peer-Lending versuchen schon Klingt alles so, als machten PSP das falsche ansatzweise, diese Macht zu brechen. Angebot oder berieten zu wenig … Tittelbach: Der Erfolg von Bitcoins und anderen Peer-to-Peer-Diensten wird davon Tittelbach: Nein, das ist vor allem eine Frage der Strategie. Wo bei Händlern abhängen, inwieweit diese Dienste ProTechniker entscheiden und die Kosten im blemfelder wie Geldwäsche, Bezahlung Mittelpunkt stehen, wird meistens viel von Terrorismus und Steuerhinterziehung ■ integriert. Unternehmen, die strategisch in den Griff bekommen. schneller reagieren wollen, setzen auf ein SUSANNE VIESER Foto: Fotolia / Kzenon L Zur Kasse bitte: Payreto unterstützt bei der Entwicklung neuer Bezahlverfahren ■ Das Unternehmen beschäftigt 25 Mitarbeiter in Köln und Manila. ■ Neben Beratung bietet Payreto Unterstützung bei der Organisation von Prozessen und bei der Entwicklung neuer Bezahlverfahren und Angebote. 6 Internet World BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN 2. April 2013 7/13 ONLINE-TOURISMUS Hin und weg ist anders Rabattschlachten, starre Vertriebsstrukturen, Google: Die Tourismusbranche kämpft online an vielen Fronten en Exotenstatus vergangener Jahre haben die Online-Reiseanbieter auf der diesjährigen Branchenmesse ITB zwar weitgehend verloren – Zuneigung allerdings wurde ihnen den Beobachtungen von Michael Buller zufolge auch in diesem Jahr nur wenig entgegengebracht. „Viele schimpfen noch übers Web“, hat der Vorstand des Verbands Internet Reisevertrieb (VIR) in Berlin beobachtet. Skandale um den Leipziger Pauschalreise-Platzhirsch Unister (Ab-in-den-urlaub.de, Fluege.de) Ende vergangenen Jahres rücken die Branche insgesamt in ein schlechtes Licht. Dabei sei „Unister aber nur ein kleiner Teil der Industrie, der Rest funktioniert schon anders“, bricht Buller eine Lanze für die Branche. Das tief verwurzelte Misstrauen gegenüber dem Web ist typisch für Branchen, in denen sich ein starker Offline-Vertrieb über Jahrzehnte verankert hat. „Im klassischen Reisebüro ist der Inhaber alles in Personalunion: Marketingchef, Finanzbuchhalter, Produktchef, bester Verkäufer“, weiß der VIR-Vorstand. Entsprechend gering ist die Begeisterung, sich jetzt auch noch mit dem Web auseinandersetzen zu müssen. Veranstalter bevorzugen Stationäre Doch unstrittig ist: Der Anteil der Internet-Buchungen an Urlaubsreisen wird sich in den kommenden Jahren deutlich erhöhen – auch wenn ein Großteil der Branche dies nicht wahrhaben will. „Die zu bei, dass auf Veranstalterseite die Herausforderungen für die schon lange nicht mehr neuen Vertriebswege offensiv angegangen werden. Hierzu zählt er technische Themen, wie die Anbindung der Reservierungssysteme an das Web oder die Einführung neuer leistungsfähiger Systeme und eine allgemeine Öffnung der Unternehmensphilosophie für das E-Business. Die meisten Probleme der Branche mit dem Web seien laut Verbandschef Buller aber im Grunde „Luxusprobleme“. „Wir wachsen weiter zweistellig“, frohlockt er. Konkrete Zahlen zu Umsatz und Wachstum sind aber Mangelware. Marktgrößen wie Booking, Unister, HRS und Expedia nennen überhaupt keine Umsatzzahlen. Und auch Jubelmeldungen, denen zufolge „Online-Reiseanbieter sind zwar keine Exoten mehr, aber geschimpft wird weiter über sie.“ MICHAEL BULLER Vorstand Verband Internet Reisevertrieb (VIR) schon die Hälfte der Reisbuchungen online getätigt werden, seien relativ zu betrachten, erklärt Mark Schumacher: „Nimmt man die weniger komplexen Flug-, Hotel- und Bahnticketbuchungen heraus, sind wir noch lange nicht bei einem Online-Anteil von 50 Prozent.“ Wie auch in anderen E-CommerceSegmenten sind Verbraucher von OnlineReisebüros vor allem dann als Kunden zu gewinnen, wenn ihnen satte Rabatte versprochen werden. Nicht umsonst lieferten sich das Hotelreservierungsportal HRS und die Hotelzimmerbuchungs-App Justbook in Sachen Bestpreisgarantie in den vergangenen Monaten hitzige Gefechte, die sogar das Bundeskartellamt auf den Plan riefen. Hinzu kommt die Konkurrenz durch branchenfremde Big Player, allen voran Google, in dem manch Experte derzeit die größte Bedrohung für die Online-Reisebranche sieht. Google mischt die Karten neu Wenn Google Direktzugriff auf Flüge und seit Kurzem auch auf Unterkünfte bietet, bringt das AggreTravelscout kritisiert, dass die Veranstalter stationären gatoren wie Preisvergleichs- und Produktportale in Bedrängnis. Die Reisebüros bessere Konditionen einräumen Lösung liegt im Thema Kundenbinmeisten Veranstalter bevorzugen zum Bei- dung, schildert Mark Schumacher: „Für spiel noch den stationären gegenüber dem uns heißt es, dass wir unsere ServiceangeOnline-Vertrieb und bringen dies unter bote weiter ausbauen und unsere Mitaranderem durch teilweise deutlich bessere beiter noch intensiver schulen. Technisch Konditionen für den klassischen Vertrieb werden wir einem Konzern wie Google zum Ausdruck“, kritisiert Mark Schuma- sicherlich nicht das Wasser reichen köncher, Vice President von Travelscout24.de. nen, fachlich sehe ich für uns und große Dabei helfe die separate Betrachtung der Teile der Branche aber Vorteile.“ Torsten Vertriebswege weder dem Reisebüro um Ostmeier, Gründer und CEO von Kwizzdie Ecke, das schon lange begonnen haben me.com, einem Online-Matching-Portal, sollte, über eine eigene smarte Internet- bei dem Kunden ihre Reisewünsche eingeStrategie nachzudenken, noch trage es da- ben und Anbieter sich auf diese bewerben Wer online eine Reise bucht, muss bislang noch oft viel Zeit und Geduld mitbringen können, bläst ins gleiche Horn: „Wir müssen uns klar machen, dass auch Google nur Dinge finden, auswerten, interpretieren und als ein Suchergebnis präsentieren kann, wenn diese Dinge vorher von jemandem publiziert worden sind“, argumentiert er. Doch genau da beginne aus seiner Sicht das Problem. Gerade die Branche, die von sich behaupte, besonders beratungskompetent und individuell zu sein, sehe tatenlos zu, wie mehr und mehr der Preis die Entscheidungen beeinflusse. Jahrelang habe die Branche versucht zu erraten, was der Kunde nachfragen könnte, und habe dies dann als Einheitsbrei im Internet publiziert. Und Google sortiere diesen Einheitsbrei dann „nach Preis“. „Solange dies die einzige genutzte Differenzierungsmöglichkeit ist, solange wird auch Google als der Feind Nummer eins angesehen und das Internet sowieso“, ist Ostmeier überzeugt. Ob nun die Reise zum Kunden kommt oder der Kunde zur Reise: Der Service macht künftig den Unterschied. „Die etablierten Marken verfügen über einen großen Bekanntheits- und Vertrauensvorsprung beim Kunden“, argumentiert Tillman Bardt, Director Digital Branding von People Interactive, die Reiseportale wie Lufthansaholidays.com und Hotelplan.ch betreuen. Diese Marken seien nun aufgefordert, sich mit exklusiven Angeboten von Vergleichsportalen abzugrenzen und verstärkt auf einen umfassenden Kundenservice zu setzen. Insbesondere das mobile Internet wird die Kräfteverhältnisse im Tourismusmarkt kräftig durcheinanderwirbeln, ist VIR-Präsident Buller überzeugt: „Die Riesenchance besteht darin, Services und Online-Reisevertrieb Entwicklung der Umsätze (in Mrd. Euro) 20 10 12 13 14 15 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Im vergangenen Jahr konnte die Reisebranche einen riesen Umsatzsprung im Web verzeichnen © INTERNET WORLD Business 7/13 Stand: 2012; Quelle: Verband Internet Reisevertrieb; Foto: Fotolia / Leroy131 D Dienstleistungen bis ins Urlaubsland und auch nach der Reise zu liefern, um den gesamten Customer Lifecycle abzubilden und den Kunden an eine Marke zu binden.“ Entsprechend erweitern Branchengrößen wie Tui kontinuierlich ihr Angebot an Internet-Diensten um personalisierte Seiten wie „meine Tui“ oder mobile Anwendungen. Komfort fängt bei der Buchung an Eine weitere Herausforderung für die Online-Reiseindustrie ist, den Kunden schneller zum Ergebnis zu bringen. Denn in Sachen Usability ist noch viel Luft nach oben. Immerhin habe die Reisebranche das Problem erkannt, räumt Mathias Ziegler, Chef des E-Commerce-Portal-Anbieters Triplemind, ein: „Reiseanbieter müssen daran arbeiten, ein Gleichgewicht zwischen benutzerfreundlichen Funktionsflächen und gestalterisch aufmerksamkeitsstarken Werbe-/Anzeigenflächen zu finden.“ Dieser Prozess werde sich jedoch keinesfalls von heute auf morgen, sondern in kleinen Schritten vollziehen. Apropos Werbung: Auch vor Googles aktivem Brancheneintritt war der OnlineMarkt bereits umkämpft, besonders, wenn es um die Platzierung von Werbeanzeigen ging, erklärt Ziegler: Es gab durchaus bekannte Fälle, in denen Keywords auf firmenfremde Marken geschaltet wurden, um User auf eigene Seiten zu locken und sie dort zur Buchung zu bewegen. Grundsätzlich sind solche Werbeschaltungen wettbewerbsmäßig nicht verboten. Allerdings sei sich die Reisebranche generell einig, dass diese Form der Werbung moralisch und wettbewerbstechnisch nicht unbedenklich ist, betont Ziegler. Deshalb hat die Branche auch einen „Code of Conduct“ erarbeitet. Die Schaltung von Adwords auf firmenfremde Websites gilt seit■ dem als Tabu. CHRISTINA ROSE 7/13 2. April 2013 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS Individuelle Inhalte Eine gute Idee für einen (mobilen) Service, eine praktische Technik oder der Web-basierte Helfer im Internet-Alltag: Die Innovationskraft im Web ist ungebrochen. Deshalb stellt INTERNET WORLD Business regelmäßig junge Unternehmen und ihre Angebote vor. Alle Beiträge der Serie finden Sie online auf www.internetworld.de unter dem Webcode 0802024. eShot Berlin bietet Bilder und für Suchmaschinen optimierte Texte für Web-Boutiquen M anche Geschäftsideen sind so naheliegend, dass es verwundert, warum sie nicht längst realisiert wurden: Seit etwa drei Jahren boomt der Modeverkauf im Internet. Erst jetzt finden sich Spezialisten, die individuellen Content für Online-Boutiquen liefern: Modefotos, Filme, 3-D-Produktansichten, Texte. „Wir fotografieren Mode mit Models, auf der Büste und beschreiben die Produkte“, erklärt Willibald Hafen, Mitgründer von eShot in Berlin das Spektrum. „Und wir haben eine Avatartechnologie entwickelt, die aus Produktbildern Styling-Ideen werden lässt.“ Webshop-Betreiber können damit Kunden zeigen, was zu Bluse ■ Die eShot AG entstand 2012 und startete im Januar 2013 ihr Angebot ■ Das Berliner Start-up bietet ContentDienstleistungen für Shop-Betreiber ■ Mitarbeiter: 3 ■ Finanzierung: W. Hafen, Ch. Thum ■ www.eshot-berlin.de Händler und Hersteller – auf das Berliner Start-up aufmerksam. Marken wie Olsen und Zero setzen bereits auf dessen Bilder und Texte. „Oft sind wir beim Webshop-Design und Fotokonzept beratend dabei“, beschreibt Hafen. Weil Webshops mehrmals im Jahr Bilder und Produktbeschreibungen austauschen, eShot: Beratung, Bilder und werden Aufträge Texte für die Online-Boutique mit dem Jahresbedarf kalkuliert und und Hose passt. Die Rundumansicht steht ebenso auf Hafen und Thum (re.) setzen Mode das Honorar auf jeden einzelnen dem Programm wie Be- für Internet Shops in Szene Artikel herunterschreibungen, die für die Suche nach Keywords optimiert werden. gerechnet: „So bekommen Händler und Individuelle Texte und Bilder helfen in Hersteller Transparenz und können die Kosten kontrollieren“, sagt Hafen. Suchmaschinen sowie beim Ranking. Das Beispiel eShot Berlin macht Hafen hat eShot in Berlin mit Christian Thum aufgebaut, der bereits das Studio Schule: Auch Fotoform Plus in Hannover für Brands4Friends leitete. Schützenhilfe oder Produktshot in Köln fertigen für für den Start leistet Brands4Friends-Mit- Online-Boutiquen zumindest Foto- und gründer Christian Heitmeyer. Kontakte Bildmaterial an. „Der E-Commerce forzu Agenturen wie Sinner Schrader und dert andere Fotos als Kataloge, BroschüPartnerschaften mit Fulfillment-Dienst- ren, Werbung“, meint Hafen. Der Bedarf ■ leistern wiederum machen Kunden – ist also da – und wird steigen. vs Küchen online kaufen Fotoalbum im Internet F otos zeigen und tauschen – das war bisher die Domäne von Facebook. Aufgrund von Datenschutz- und Nutzungsrechten sind die Mitglieder vorsichtiger geworden beim Hochladen. Aber der Bedarf, Bilder von Festen, Feten und schönen Momenten Gästen und ■ Dawawas entstand 2012 und startete offiziell Ende Februar 2012 ■ Dawawas bietet Dienste rund um das Speichern und Tauschen von Fotos. Einnahmen durch Fotoprodukte ■ Mitarbeiter: 9 freie Mitarbeiter ■ Finanzierung durch die Gründer ■ www.dawawas.de Kiveda will den Küchenkauf vereinfachen und kundenfreundlicher gestalten L ange Wartezeiten, undurchschaubare Serviceleistungen und intransparente Preise: Wer heute eine Küche kauft, muss nicht nur planen, sondern mit spitzem Stift Preise vergleichen und nach der Bestellung im Möbelhaus auch noch lange warten. Nicht besonders kundenfreundlich, meinen Sebastian Sielmann, Julian Strosek und Michael Börnicke. Deshalb hat das Trio Kiveda gegründet – „ein E-Commerce-Unternehmen, das den Küchenkauf verändern oder verbessern Küchentrio Sielmann, Börnicke, Strosek (v. li.) Kiveda: Der Online Shop für die Küche will“, erklärt Sielmann. Er initiierte vor zwei Jahren den Founderbus, Kompagnon Strosek hat eine Franchise-Kette für Zahnärzte gestartet und Börnicke führte als Vorstand Konzerne wie Escada oder Premiere. Kiveda bietet Küchen in Standardgrößen zu Festpreisen, aber auch individuell geplante. Die nötigen Elektrogeräte sind im Preis inbegriffen. Der Aufbau kostet 400 Euro extra. Geliefert wird in zwei bis sechs Wochen. „Die Küchen werden für unser Label in Deutschland gefertigt und können selbst aufgebaut werden“, sagt Sielmann. „Wir liefern dazu Schränke und nicht wie Ikea Bausätze.“ Bei Bedarf helfen die Berliner bei der Planung: Partner vermessen die Küchen, ein Vertriebsteam, das Küchen nach speziellen Wünschen zusammenstellt, ist gerade im Aufbau. Und weil Küchen eher selten gekauft werden, ein Händler aber laufend Einnahmen erzielen will, findet sich bei Kiveda noch eine Auswahl von Töpfen, Pfannen, Koch- und Essgeschirr, Besteck sowie Wohntextilien. „Der Fokus liegt aber auf dem Aufbau der eigenen ■ Kiveda wurde seit Mitte 2012 entwickelt und startete im Februar 2013 ■ Das Berliner E-Commerce-Unternehmen verkauft Küchen und lässt diese unter seiner Eigenmarke fertigen ■ Mitarbeiter: 30 ■ Finanzierung: Holtzbrinck, EMH ■ www.kiveda.de Küchenmarke“, legt Sielmann die Stoßrichtung des Start-ups fest. Rund zehn Milliarden Euro geben die Deutschen pro Jahr für Küchen aus. „Das ist zwar kein Wachstumsmarkt, aber ein Teil dieses Volumens kann online erzielt werden“, zeigt sich Sielmann überzeugt. „Auch wenn wir uns eins der komplizierteren Segmente für den Online-Handel ausgesucht haben – wir werden Marktanteile erobern.“ Dafür läuft gerade Werbung im Fernsehen – Mitgründer Börnicke brachte dazu die nötigen Medienkontakte ein. Konkurrenz ist noch nicht in Sicht, erste Kunden bestellen schon: Gute Voraussetzungen, um ■ den Businessplan zu erfüllen. vs Freunden schnell zukommen zu lassen, besteht fort: Dawawas bietet jetzt eine Plattform dafür. Entwickelt von Patrick Ohler und Fabian Jager, den Gründern von Wer-kennt-wen.de, können Registrierte hier Fotos einstellen und diese – ohne Rechte-Verlust – in weiteren Communitys zeigen. „Wir bauen keine Facebook-Konkurrenz“, meint Ohler, „aber es werden jede Menge USB-Sticks und Foto-CDs durch die Republik geschickt. Da haben wir eine bessere Alternative.“ Dawawas nimmt als Konkurrenz also Dropbox und Co. ins Visier. Die Dawawas-App ermöglicht den Zugriff auf die Bilder von unterwegs. Seit dem Start der Betaphase 2012 gewann Dawawas „einige Tausend Nutzer“, die „mehrere Hunderttausend Bilder“ hochluden. „Wir verdienen zwar noch kein Geld“, gibt Ohler zu, „aber denkbar sind Bezahlservices wie das Hochladen größerer Fotomengen, das Sortieren von Bildern sowie Fotoprodukte wie Alben ■ oder Kalender.“ vs 7 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS Styling via Facebook App OMD UND CITROËN Mit Spotify auf Cabrio-Tour Auto fahren und Musik gehören für Media Team OMD einfach zusammen. Deshalb hat die Agentur zur Markteinführung des neuen Cabrios Citroën DS3 eine eigene Advertiser Page auf der Musik-StreamingPlattform Spotify gestartet. Meldet sich ein Spotify-User über Facebook für den „Citroën Music Match“ an, sucht das System automatisch in seiner Freundesliste nach den Die Citroën Advertiser Page auf Spotify mit der individuellen Match List passenden „Musik-Zwillingen“ und zeigt ihm zehn Freunde mit der höchsten Übereinstimmung an. Anschließend kann der User seinen Favoriten auswählen und eine passende Playlist für sich und seinen „Music Match“ anlegen, die über Plattformen wie Facebook, Twitter, Tumblr, Pinterest und Google+ geteilt werden kann. Die Aktion läuft noch bis Mitte April. sg Eine Analyse zeigt, welche Banken Social-Media-Kanäle wirklich effektiv nutzen E in „Gefällt mir“ auf Facebook ist für Finanzhäuser in Zeiten der Wirtschaftskrise und des damit verbundenen Vertrauensverlusts vieler Kunden keine Selbstverständlichkeit. Umso überraschender sind daher die Ergebnisse einer Analyse der Agentur Webguerillas. Sie zeigen, dass sich Banken immer erfolgreicher mit dem Thema Social Media auseinandersetzen. munity und Wikipedia) sind demnach die Filialbanken (siehe Chart). Auf den betrachteten Social-MediaPlattformen erzielte die Deutsche Bank als einziges Geldinstitut eine Nutzungsquote von 100 Prozent. Damit sichert sich die Filialbank Platz eins im quantitativen Gesamt-Ranking. Ihre Facebook-Site verzeichnet fast 23.000 Fans, auf Twitter Deutsche Bank liegt vorne gibt es rund 8.400 Follower. Auf Untersucht wurden die sieben Landesban- Flickr ist die Deutsche Bank ken in Deutschland sowie die größten Pri- neben der ING-Diba als einzige vatbanken – unterteilt in sechs Filial- und Bank aktiv. Die Hypovereinsfünf Direktbanken. Besonders aktiv auf bank belegt mit einer Nutzungsquote den bewerteten Plattformen Facebook, von 90 Prozent Platz zwei im BankenTwitter, Youtube, Flickr und Xing (sowie Ranking. Sie betreibt zudem einen eigenen im Bereich Mobile Apps, RSS-Feeds, Com- Blog mit RSS-Feed und probiert sich derzeit am Bereich Augmented Reality: Mit einer Smartphone App können KunDrei Bankentypen im Social-Web-Check den Plakate und Anzeigen Finanzhäuser und ihre Aktivitäten auf den Plattformen in den Filialen zum Leben Facebook Twitter Youtube Andere Kanäle (z. B. Xing) erwecken. Platz drei teilen sich die Privatbanken Sparkasse, 100,0 % Filial100,0 % Postbank, Comdirect, ING83,3 % banken Diba und DAB sowie die 73,3 % Landesbank Nord/LB mit 100,0 % einer Nutzungsquote von je Direkt100,0 % 80 Prozent. Alle anderen 100,0 % banken 64,3 % untersuchten Banken liegen mit ihrer Social-Media16,7 % 50,1 % LandesAktivitätsquote darunter. banken 33,4 % Punkten mit Dialog 52,4 % Insgesamt sind Filialbanken bei der Nutzung sozialer Kanäle am vielseitigsten. Am wenigsten Präsenz zeigen die Landesbanken © INTERNET WORLD Business 7/13 Quelle: Webguerillas; Stand: 2013; n = 7 Landesbanken, 6 Filialbanken, 5 Direktbanken Darüber hinaus interessant: Während Sparkasse, Hypovereinsbank oder Comdirect im Netz gezielt den Dialog mit den Nutzern su- Wetterbericht aufs Handy Sevenone Media vermarktet das mobile Angebot von Wetter.com MEDIA GROUP ONE Kooperation mit Sportvertical Media Group One übernimmt die nationale und internationale Display- und Bewegtbildvermarktung von Sportvertical. Das Vertical verbindet rund 100 Publisher und erreicht aktuell knapp 300 Millionen Page Impressions (PIs) pro Monat. Zu den Seiten zählen etwa Realtotal.com, Sportnord.de oder Tooor.de. Mit der Kooperation erweitert die Media Group One ihr Portfolio um das Thema Sport und bedient damit aktuell zwölf ausgewählte Themenwelten. sg Anzeige 7/13 Gut angelegt ARTDECO Artdeco setzt auf Social Media: Mit der neuen App „Style your Look“ sollen Kundinnen künftig ihren Look zu jedem Anlass mit dem passemden Make-up ergänzen können. Dafür wählt die Nutzerin ihr Outfit für ein bestimmtes Event (Business, Freizeit etc.) und erhält dann Make-upTipps, die sich mit den farblich passenden Artdeco-Produkten umsetzen lassen. Die Facebook-Anwendung soll es ab Juni auf der offiziellen Artdeco-Fanseite geben. Für Konzeption und Umsetzung ist die Münchner Agentur Coma AG zuständig. sg 2. April 2013 Foto: Fotolia / Leroy131 8 D ie Vermarktung der Online-Website von Wetter.com liegt bereits in der Hand von Sevenone Media; jetzt kommt auch noch das mobile Angebot hinzu: Ab sofort kümmert sich die Pro-Sieben-Sat1Tochter sowohl um die mobile InternetSeite als auch um alle Apps des Wetterportals. Wetter.com bietet vor allem aktualisierte Wetterberichte und regionale Vorhersagen und steht mobil für alle relevanten Endgeräte (iOS, Android, Windows Phone 7, Windows Phone 8, Blackberry) zur Verfügung. samkeitsstarke Festplatzierungen und InStream-Werbeformen. Darüber hinaus können wir die Kunden individuell in das Angebot von Wetter.com integrieren und auch mobil direkt zur Kunden-Website verlinken.“ Die Apps von Wetter.com haben eine monatliche Reichweite von 1,2 Millionen Unique Mobile Usern (Agof Mobile Facts 2012-II). Außerdem generiert das mobile Angebot bis zu 150 Millionen Page ■ Impressions pro Monat. sg Wetter.com als Traffic-Lieferant Mit diesem neuen Vermarktungsmandat will Sevenone-Media-Geschäftsführer Thomas Port den Ausbau des digitalen Vermarktungsangebots fortsetzen und Traffic dazugewinnen. Sowohl die mobile Wetter.com-Site als auch die Apps bieten den Kunden laut Port vielfältige Werbemöglichkeiten: „Neben Display-Werbeflächen sind dies vor allem aufmerk- Die Wetter.com-App liefert regionale Wetterberichte direkt auf das Tablet oder Smartphone Social Media ist inzwischen im Bewusstsein der meisten deutschen Banken angekommen chen und ihre Social-Media-Präsenzen zum Beispiel für Beschwerdemanagement nutzen, unterbinden Deutsche Bank, Postbank und DKB von vornherein fremde Statusmeldungen auf ihrer Facebook Page. Viele der untersuchten Privatbanken betreiben zusätzlich weitere –regionale und überregionale – Social-Media-Präsenzen, um ihren Kunden passende Inhalte liefern zu können (beispielsweise die Facebook Page „Sparkasse Köln-Bonn“). Große Defizite gibt es bei den Privatbanken noch hinsichtlich ihrer Vernetzung: Nur einzelne Geldinstitute wie die Deutsche Bank verlinken bisher gut sichtbar auf ihrer Website und in den einzelnen Online-Kanälen auf ihre Social-Media■ Präsenzen. sg Fullservice bei IP Deutschland V ermarkter IP Deutschland setzt aufs Agenturgeschäft: Künftig will man mit einem Fullservice-Angebot seinen Werbepartnern bei der Betreuung und Durchführung des kompletten Entstehungsprozesses einer Kampagne unter die Arme greifen. Geboten wird das volle Programm: von der Konzeption und Kreation des Werbemittels über Mediaplanung bis hin zu Platzierung und Reporting. Keine Standard-Banner Mit der Erweiterung des bisherigen Vermarktungsangebots um Agenturleistungen setzt IP Deutschland hauptsächlich auf außergewöhnliche Werbelösungen im In-Page- und In-Stream-Bereich. Bei InStream etwa soll die Interaktion mit der Zielgruppe im Mittelpunkt stehen. Und ein erster Werbekunde für Fullservice ist auch schon gefunden: Hankook Reifen Deutschland wirbt unter dem Motto „Sei eins mit der Straße“ mit einem Video Player, der vom Werbemittel Bran■ ded Player XXL umrahmt wird. sg 7/13 MARKETING & WERBUNG 2. April 2013 Internet World BUSINESS 9 Hybris oder Heiliger Gral? Die Advertising Week Europe war zum ersten Mal in London – zentrales Thema war Big Data B ig Data – nicht nur in Deutschland wird das Thema heiß gekocht, sondern auch in London. Dort fand Mitte März die erste europäische Variante der sonst in New York lokalisierten Advertising Week statt. Zur Premiere kamen 2.000 Marketingprofis. Full House hieß es beim Panel „Boom! Data in Display: Hubris or Holy Grail“. Dort ging es um Fragen wie: Welche Informationen sind eigentlich wichtig, um das Potenzial der Fülle an neuen Social-Mediaund Mobile-Daten genauso zu erschließen wie CRM und „alte“ Daten? „So braucht zum Beispiel der durchschnittliche Kunde in Holland 87 Tage, um einen Urlaub zu 2.000 Gäste und namhafte Referenten, darunter WPP-Chef Sir Martin Sorrell, fanden sich ein buchen, und besucht in diesem tennutzung vor allem die Frage Zeitraum 77 Websites“, erläutert nach Industriestandards – diese Panel-Teilnehmer Carlos Guerwürden noch fehlen: „Wir müsrero, Marketing & Media Sales sen definieren, was Erfolg im SinDirector bei Thomas Cook. Die ne von Daten und deren Nutzung entscheidende Frage hier: „An ist.“ Doch im selben Maße, wie welchem dieser Kontaktpunkte die Daten die Welt erobern, ist hätte eine Display-Anzeige den und bleibt der Faktor Mensch Verlauf dieser Customer Journey wichtig: „Es ist ein Albtraum, beeinflusst?“, so Guerrero. sich durch die Masse an OptioDas Herausfiltern und die nen zu arbeiten. Im Endeffekt sinnvolle Kombination von spielt Vertrauen eine Rolle und brauchbaren Informationen ist mit wem ich am besten zusamzweifelsfrei die größte Herausmenarbeiten kann“, betont Joel forderung, bestätigte Adam Pace, Christie, Senior Marketing MaManaging Director von Annanager bei Bskyb. lect Marketplaces, Teil der Om- Engagierte Experten unter sich: Ein Panel auf der Advertising Diskutiert wurde auch das nicom Media Group. Hier seien Week in London – wie viele andere auch dicht besetzt Thema Sichtbarkeit von Anzeigroße Fortschritte erzielt worden gen, genauer die bei Werbekun– vor allem bei der Identifizierung der Radiumone ist überzeugt: „Erst die Nutden gefürchtete Darstellung von Anzeigen Kundenwege bis zum Kauf. In einem zung dieser Daten komplettiert das Bild. im zunächst unsichtbaren Teil einer WebWorkshop zum Status quo von Program- Um ,Owned Audiences‘ und ,Earned Auseite, zu dem erst gescrollt werden muss. matic Buying wurde in diesem Zusam- dience‘ wirklich nutzen zu können, müsUnd auch hier kommt wieder die Technomenhang thematisiert, inwieweit lücken- sen alle Kontakte digital erhoben und umlogie ins Spiel: „Was wir benötigen, ist die lose und umfassende Daten ein erreichba- setzbare Daten gesammelt werden.“ Für Sicherheit und damit die nötige Technolores Ziel sein können. Insbesondere im So- Ross Caveille, Channel Partner Director gie, dass eine Anzeige nur dann dargestellt cial-Media-Bereich stehen Unternehmen EMEA bei der Real-Time-Bidding-Plattwird, wenn dieser spezifische Teil der ■ Daten zur Verfügung, die oft nicht genutzt form Microsoft Advertising Exchange, Webseite gelesen wird“, so Shaw. werden. Harvey Sariant vom Ad Network stellt sich im Kontext einer sinnvollen DaBARBARA GEIER Individuelle-Server-Lösungen. Das Internet ist der unangefochtene Wachstumsmarkt. Ständig gibt es neue Anwendungen und Technologien. internet24 ist der Partner für eine genau auf Ihre Um mit der rasanten Entwicklung Schritt zu halten, benötigen Sie individuell angepasste Webserver-Strukturen, Anforderungen zugeschnittene Serverlösung. die voller Leistung und Einsatz-Perspektiven stecken. Dazu gehören Internetanwendungen, bei denen die Hoch- Informieren Sie sich zu unseren individuellen verfügbarkeit im Vordergrund steht oder sehr zugriffsstarke Projekte, bei denen mittels Lastverteilung alle einge- Serverlösungen unter www.internet24.de oder henden Anfragen auf mehrere Server verteilt werden. Bei internet24 stehen persönliche Ansprechpartner Telefon +49 (0)3 51 / 211 20 40. kompetent und zuverlässig zur Verfügung – sei es bei der Auswahl neuer Produkte, der individuellen Konfiguration von Servern oder der kurzfristigen Problembehebung. internet24 GmbH | Bayrische Straße 18 | 01069 Dresden Telefon +49 (0)3 51 / 211 20 40 [email protected] MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS Echtzeit-Tipps im Newsletter TRUSTED DIALOG Touristik im Boot Mit Thomas Cook, Neckermann Reisen, Klingel und Madeleine haben sich jetzt weitere Touristik- und Versandhandelsmarken für den Einsatz des Mail-Standards Trusted Dialog entschieden. Er sorgt dafür, dass User der Webmail-Services von GMX, Web.de, T-Online und Freenet die Nachrichten zertifizierter Partner komplett mit Firmenlogo angezeigt bekommen. „Aktuelle Debatten über die Privatsphäre im Internet und E-Mail-Marketing zeigen, dass Nur echt mit Logo: Trusted Dialog das Bewusstsein für Sicherheit bei Verbrauchern immer mehr zunimmt“, sagt Simone Voit, Teamleitung E-Commerce Madeleine Mode. Initiator United Internet Dialog zählt inzwischen mehr als 80 Marken, die Trusted Dialog nutzen. fk Gutscheinmarketing hat in Deutschland noch mit Schwierigkeiten zu kämpfen G oogle gelingt nicht alles. Unlängst verkaufte der Suchmaschinengigant das Schnäppchenportal Dailydeal.de mit Verlust an seine Gründer zurück. Und auch das Gutscheinportal Deals.com – mit Google Ventures als Investor – ist in Deutschland weit weniger erfolgreich als in den USA, UK und Frankreich. Verantwortlich dafür ist nach Ansicht von Tobias Conrad, Deutschlandchef von Deals.com, der deut- In den USA gelerntes Verhalten: Nutzung von Rabattcoupons sche Couponing-Markt, der noch in den Kinderschuhen steckt. dass sie auch eingelöst werden. „Dieser Nur vier, fünf Couponing-Portale arbeiten Umsatzanstieg ist jedoch nur kurzfristig“, in seinen Augen wirklich seriös, daneben hält Conrad dagegen, außerdem würden tummeln sich weitere 150 Seiten, die dies dadurch kaum Neukunden gewonnen. nicht tun, die Preise verderben und das Am schlimmsten sind in seinen Augen die Marketinginstrument Couponing in Miss- Gutschein-Toolbars, die manche Couponkredit bringen. Conrads dazu: „Das ist ein Publisher anbieten: Sie suchen für jede bisschen wie Kindergarten.“ Seite, auf der der Nutzer surft, automatisch Schuld an der Misere sind oft auch die passende Rabattcoupons heraus. Der InWerbungtreibenden selbst: Sie verbreiten centive-Effekt wird zum reinen Mitnahan ihre Publisher Coupons ohne generi- meeffekt. Auch die Advertiser tun einiges schen Code, das bedeutet, dass diese Cou- dafür, den konstruktiven Effekt von Coupons bei jedem Publisher funktionieren. pons zunichtezumachen, beispielsweise „Es wird kopiert, was das Zeug hält“, sagt indem sie grundsätzlich im Checkout eine Conrad, „und anschließend pushen die Promo-Box mit einer Rabattcode-EinBetreiber der kopierten Portale ihre Seiten gabemöglichkeit einblenden. So werden mit Black-Hat-SEO mit aller Gewalt nach Kunden, die auch ohne Rabatt gekauft vorn.“ Den Nachteil hat der Advertiser, hätten, darauf gestoßen, dass es noch billider nicht mehr kontrollieren kann, auf ger geht. Und sie machen Gebrauch dawelchen Kanälen seine Coupons angebo- von: Pro Monat wird in Deutschland rund ten werden. Natürlich sorgt ein Fluten des 20 Millionen Mal nach Rabattmöglichkei■ Internets mit kopierten Coupons dafür, ten gesucht. fk Schnelles Geld für Affiliates Neues Abrechnungssystem soll Provisionsauszahlungen automatisieren FINANCE ADS Der auf Finanzprodukte spezialisierte Affiliate-Netzwerkbetreiber Finance Ads bündelt seine Angebote jenseits der reinen Vermarktung von Finanzprodukten künftig in einem eigenständigen Geschäftsbereich. Advertiser, Agenturen und Partner erhalten das technische und kreative Dienstleistungsportfolio nun unter der Marke „financeAds Labs“. Die Leitung der neuen Unit übernimmt in Zukunft Benjamin Hummel, der bereits seit dem Jahr 2008 für das Nürnberger Unternehmen im Bereich Key Account Management tätig ist. fk Anzeige I ngenious Pay heißt per Gutschrift. Die ein neues, vollautoPublisher erhalten matisiertes Abrecheine Bescheinigung nungssystem für die für die Steuer und Publisher-Vergütung, müssen selbst keine das der TechnologieRechnung stellen. dienstleister IngeWährend Netzwerke nious Technologies wie Zanox und Affili(ehemals Zieltraffic) net bis zu 30 Prozent auf der Internet der vermittelten ProWorld Messe vorvisionszahlungen für stellte. Das Tool soll ihre Dienste einbehalProvisionen für verten, geht Ingeniousmittelte Leads oder Chef Kleinsorge von Sales quasi in Echtetwa zehn Prozent zeit anweisen. Das aus: „Und dabei verÜbel Affiliate Fraud Gemeinsam im Boot: Fidor-Chef M. Kröner dienen wir noch will Ingenious-Chef und Ingenious-CEO Ch. Kleinsorge (re.) prächtig.“ Den BankChristian Kleinsorge Part bei der Abrech(ehemals Zanox) an der Wurzel packen: nung übernimmt Mit-Investor Fidor Alle Publisher werden über Post-Ident- Bank, der im Besitz einer Bafin-Lizenz ist Verfahren identifiziert und müssen ihre und deshalb Kundengelder treuhändeSteuernummer und Handelsregisternum- risch verwalten kann. Fidor-Gründer mer nennen. Matthias Kröner will erreichen, „dass sich Der Advertiser zahlt sein Werbegeld auf Advertiser wieder auf ihr Kerngeschäft ■ ein Treuhandkonto ein, abgerechnet wird konzentrieren können“. fk Foto: Frank Kemper Internes Outsourcing 7/13 „Das ist wie Kindergarten“ PRODUKTEMPFEHLUNGEN Der Datenanalyse-Spezialist Prudsys und der E-Mail-Experte Optivo haben für den Kunden Rebuy.de ein interessantes Projekt gestartet: Auf Basis des Surf- und Kaufverhaltens im Online Shop, der Warenkorbhistorie sowie des aktuellen Klickverhaltens im E-Mail-Kanal generiert ein neues Newsletter-Modul maßgeschneiderte Produktempfehlungen. Die Kauftipps können hier nachgesteuert werden, wenn der Newsletter bereits versandt wurde. Was der Kunde zu sehen bekommt, wird erst in dem Moment festgelegt, in dem er die Mail öffnet. So können Produkte empfohlen werden, die er bereits zuvor angesehen hat – oder solche nicht mehr beworben werden, die ausverkauft sind. Für Rebuy.de brachte die Technik eine Steigerung der Conversion Rate um 18 Prozent. fk 2. April 2013 Interview Tobias Conrad, DeutschlandGeschäftsführer Deals.com ■ www.deals.com Foto: Fotolia / Graça Victoria 10 „Nur mit seriösen Partnern“ Wie behalten Online-Händler beim Einsatz von Coupons die Kontrolle? Tobias Conrad: Ein Internet-Händler, der Coupons gezielt einsetzen will, sollte sich vier bis fünf seriöse Gutschein-Publisher suchen und mit diesen zusammenarbeiten. Und wenn nun deren Coupons kopiert werden? Was dann? Conrad: Man sollte keine generischen Codes herausgeben, sondern Unique Codes, die speziell für jeden Publisher erstellt wurden. Zudem sollte man nur die Publisher provisionieren, mit denen eine Zusammenarbeit vereinbart wurde. Sie sagen, unseriöse Publisher nutzen Black-Hat-SEO-Tricks, um sich nach vorn zu drängeln. Oder sind die einfach cleverer als Sie? Conrad: In den USA und in Großbritannien hat Google bereits zahlreiche unseriöse Couponing-Sites abgestraft. Das kann auch in Deutschland jederzeit passieren. Adwords ohne Telefonnummer A b April 2013 tritt eine Änderung der Richtlinien bei Adwords in Kraft: Werbekunden dürfen in ihren Anzeigentexten dann nicht mehr ihre Telefonnummer erwähnen. Werber, die dennoch ihre telefonischen Kontaktdaten in der Anzeige unterbringen wollen, können stattdessen die Anruferweiterungen nutzen, gibt das Unternehmen auf seiner Adwords-HilfeSeite bekannt. Anzeigen, die Telefonnummern enthalten, werden ab sofort abgelehnt. Dies betrifft auch solche Ads, die bereits vor der Änderungsankündigung erstellt wurden. Google begründet die Richtlinienänderung mit dem Hinweis auf eine bessere Nutzererfahrung. Anzeigen sollen auf allen Endgeräten sicherer und einheitlicher gestaltet werden. Die Änderung der Adwords-Richtlinien erfolgt mit der „Enhanced Campaigns“Einführung. Ab Juni 2013 will Google beim Ausspielen von Werbeeinblendungen keine Unterschiede mehr zwischen Desktops und Tablets machen und Smartphone Ads automatisch generieren. fk ■ 7/13 2. April 2013 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 11 LEAD-GENERIERUNG Wo die Adressen herkommen So lassen sich Empfänger für Newsletter-Kampagnen gewinnen – effektiv, sauber und vor allem legal D as Gesetz gilt ohne Wenn und Aber: Wer einem potenziellen Kunden elektronisch (also per Fax, Telefon oder E-Mail) eine Werbebotschaft übermitteln will, benötigt zuvor eine Einverständniserklärung. Das gilt auch im B2B-Bereich, obgleich es dort häufig ignoriert wird. Kaltakquise im herkömmlichen Sinn ist verboten – unproblematisch sind letztlich nur Postsendungen auf Papier. Im Zeitalter des Internet eine absurde Vorstellung, die aber leider der Realität entspricht. Einen Ausweg aus diesem Dilemma bieten Kampagnen zur Lead-Generierung oder Adresshändler, die diese Arbeit für den Auftraggeber übernehmen. Egal ob man seine Leads selbst erstellt oder einen Dienstleister in Anspruch nimmt, die Methoden gleichen sich. Im B2C-Umfeld haben sich etwa Gewinnspiele als Adressquelle bewährt: Über die Art des Gewinnspiels lässt sich die Zielgruppe steuern: Eine Vollversion von „Tomb Raider“ als Preis interessiert eben manche Menschen mehr als ein Damenfahrrad. Um über einen eventuellen Gewinn informiert zu werden, muss der Teilnehmer natürlich seine Kontaktdaten eingeben – und wenn man ihm noch ein paar Fragen stellt, dann beantwortet er diese auch. Klickt der Teilnehmer jetzt noch die Checkbox an und Foto: Fotolia / PhilipGordb Gewinnspiel als Lead-Maschine Elektronischer Werbeversand ohne Einwilligung des Empfängers ist verboten – Newsletter Marketing muss bei Lead-Generierung Regeln befolgen zu einer Zielgruppe erleichtert. Auf rund vier Millionen Datensätze kann das Unternehmen aus Bad Sachsa zurückgreifen, Marktführer wie die Schober Group haben noch weit mehr im Portfolio. Will ein Internet-Unternehmer von diesem Verteiler profitieren, muss er Einträge in den Newslettern buchen, die die Adresshändler den gesammelten Teilnehmern schicken. Möglich sind natürlich auch Stand-alone Newsletter, die McCrazy an eine ausgewählte Zielgruppe schickt. Wichtig dabei: Nicht der Werbekunde tritt selbst als Absender auf, sondern der Adresshändler, denn der hat bei den Empfängern per Double-Opt-in die Einwilligung zum Empfang eingesammelt. Belegt ein Werbekunde einen Eintrag in einem Newsletter, kann er einen Gratis-Download anbieten, Probates Mittel zur Lead-Generierung: Gewinnspiele bringen eine Warenprobe (zum Beispiel Tierfutter) oder ein zielgruppenspezifische Adressen von potenziellen Kunden Whitepaper. Hier wiedererklärt damit, dass er mit der Zusendung holt sich dann das Spiel: Um die versprovon Werbung einverstanden ist, dann ist chene Belohnung zu erhalten, gibt der die Sache fast perfekt. Jetzt nur noch per Empfänger seine Kontaktdaten an, gleichMail die Einwilligung bestätigen lassen, zeitig wird die Bereitschaft für den Werbeempfang abgefragt. Dabei darf das entund schon ist die Adresse gewonnen. Professionelle Adresshändler wie etwa sprechende Häkchen per Default nicht McCrazy arbeiten nach diesem Prinzip in gesetzt sein. Das UWG verbietet auch die größerem Stil. Der Geschäftsführer Stefan Koppelung einer Gewinnspielteilnahme Appenrodt erklärt: „Wir haben im Schnitt an den Kauf einer Ware. Ob es also gestatimmer zwanzig bis dreißig Gewinnspiele tet ist, einen versprochenen Download im Angebot, aus denen sich die Teilneh- nicht auszusenden, wenn man die Einvermer etwas Passendes aussuchen können.“ ständniserklärung nicht erhält, ist unter Außerdem leitet McCrazy die Nutzer von Juristen umstritten. Die Leads, die aus solchen Aktionen Gewinnspiel zu Gewinnspiel weiter – und lässt sie am Ende eines jeden Spiels ein entstehen, kann der Unternehmer als seipaar Fragen beantworten. So werden die ne eigenen betrachten, sie sind vom EmpProfile der Teilnehmer mit immer mehr fängerkreis des Adresshändlers losgelöst. Details angereichert, was die Zuordnung Das gleiche Ziel wird erreicht, wenn zum Beispiel Werbung mit Gewinnspielen oder dem Versprechen von Giveaways geschaltet wird. Downloads mit echtem Nutzen Eine Möglichkeit der Lead-Generierung ist auch eine Umfrage: Der Umfrageteilnehmer beantwortet Fragen und erhält die Ergebnisse per Mail – nachdem er seine Adresse angegeben hat. Allerdings hält McCrazy-Chef Appenrodt davon nicht viel. Nach seiner Erfahrung erlahmt die Bereitschaft, komplexe Fragebögen korrekt auszufüllen, recht bald: „Irgendwann wird nur noch irgendwas angeklickt, um durchzukommen.“ Während Gewinnspiele vor allem die Massen ansprechen, werden mit Produkt-Downloads eher spitze Zielgruppen erreicht. Dabei sollte bei den Produkten der werbliche Charakter im Hintergrund stehen. So kann etwa ein Polstermöbelhersteller durchaus Erfolg mit einem PDF-Ratgeber zur Reinigung und Pflege von Sofas erzielen. Die selbst generierten Leads, so Appenrodts Einschätzung, sind anders zu behandeln als die „kalten“ Kontakte, die man bei Adresshändlern gebucht hat. So kann bei einem Empfänger, der bereits aktiv sein Interesse an einer Marke bekundet oder ein Produkt gesehen hat, im Newsletter eine andere Ansprache gewählt werden als bei einem Menschen, über den das Unter■ nehmen nichts weiß. fk Typischer Kampagnenablauf So funktioniert Lead-Generierung mit einem Adresshändler 1. 2. 3. 4. Der Auftraggeber wählt seine gewünschten Zielkunden nach persönlichen Interessen, Alter, Geschlecht, Postleitzahlen und anderen demografischen Daten aus. Der Dienstleister stellt aus seinem Adresspool den Verteiler zusammen. Der Auftraggeber liefert die Kampagne mit Text, Bildern und Layout zu. Manche Anbieter arbeiten auch mit Fullservice-Angeboten und erstellen die Kampagnen auf Wunsch, inklusive Programmierung von Fragebögen oder Gewinnspielen. Der Versand der Kampagne erfolgt durch den Adresshändler als Adresseigner. Nur er hat nämlich von seinen Empfängern die Einverständniserklärung zum Werbeversand erhalten. Viele Dienstleister bieten auch A/B-Aussendungen an. Die Empfänger reagieren auf die Aussendung. Jetzt kann der Auftraggeber per Opt-in die Erlaubnis zum Werbeversand einholen und so eigene Leads erzeugen. Viele Dienstleister bieten außerdem ein Reporting über die Aussendung an. In vier Schritten zum eigenen Verteiler: Lead-Generierung über einen Dienstleister © INTERNET WORLD Business 7/13 12 SPECIAL: VERMARKTER Internet World BUSINESS 2. April 2013 7/13 DISPLAY-WERBEMARKT Da soll sich einer auskennen Von wegen Konsolidierung. Die Vielfalt der Vermarktungsmöglichkeiten im Display-Werbegeschäft nimmt zu. Ein Überblick von A bis Z über die wichtigsten Vermarktungstypen und ihre Einsatzgebiete E A Ad Exchange Sie werden auch Online-Werbemarktplätze oder -Börsen genannt und sind technologische Plattformen, die Angebot und Nachfrage zusammenbringen. Funktionsweise: Publisher stellen ihr Werbeinventar zur Verfügung, Werbekunden buchen die Umfelder oder Zielgruppen. Ad Exchange funktioniert dabei wie eine Börse. Die Publisher bieten ihr Inventar an und die Werbungtreibenden kaufen Werbeplätze im Auktionsverfahren per Versteigerung – meist in Echtzeit (Real-Time). Die Publisher profitieren, da sie für ihre Ad Impression den höchstmöglichen Ertrag realisieren, und die Werbungtreibenden bekommen vermarkterübergreifend Zugriff auf aggregiertes Inventar mehrerer Anbieter. Media-Agenturen angesiedelt (vergleiche Chart rechts). ■ Beispiele: Data Xu, Invite Media (Google), Media Math, Turn. O Online-Vermarkter Hilfe! Der Begriffswirrwarr im Online-Werbedschungel sorgt nicht nur bei Werbekunden häufig für Ratlosigkeit Publisher wiederum geben die Vermarktungshoheit ihres Inventars aus der Hand. ■ Beispiele: Adconion Media Group, Google Display Netzwerk, Microsoft Media Network (MMN), Valueclick, Yahoo Network. Foto: Fotolia / Rud ie rfolg weckt bekanntermaßen Begehrlichkeiten. Mit einem Umsatz von 6,47 Milliarden Euro im Jahr und einem Anteil von fast 22 Prozent am gesamten Werbemarkt ist Online das zweitstärkste Medium hinter TV. Im gleichen Maße wie der Web-Werbemarkt wächst, steigt die Vielfalt bei den Vermarktern (siehe Chart Seite 13). Vor allem die Automatisierung des Mediageschäfts – Stichworte Real-Time Advertising, Big Data – ruft neue Vermarktungstypen auf den Plan und stellt MediaAgenturen und Werbekunden vor neue Herausforderungen. Die zentrale Frage für Publisher und Vermarkter lautet: Wie kann ich mein Inventar bestmöglich verkaufen? Werbungtreibende und MediaAgenturen wiederum wollen wissen, auf welchen Plätzen ihre Werbung am besten wirkt, zum effizientesten Preis versteht sich. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Vermarktungsformen im Display Marketing, deren Bedeutung und ihre Einsatzgebiete – von A wie Ad Exchange bis Z wie Zweitvermarkter. ■ Beispiele: Adjug, Adscale, Doubleclick Ad Exchange (Google), Microsoft Ad Exchange, Right Media Exchange (Yahoo). A Ad Network Diese Online-Werbenetzwerke (oder Einkaufsplattformen) aggregieren Werbeinventar aus verschiedenen Quellen. Das heißt, sie kaufen Werbeplätze über mehrere Publisher und Vermarkter hinweg ein und verkaufen diese gebündelt an Werbungtreibende oder Media-Agenturen weiter. Häufig Top Ten der Online-Vermarkter „veredeln“ Ad Networks das Reichweiten der Agof-Vermarkter Inventar durch spezielle Technologien wie Targeting, FreInteractive Media 34,00 Mio. U. User 66,1 % quency Capping, WerbemittelAxel Springer Media Impact 29,99 58,3 % erstellung und -optimierung. Wichtig: Ad Networks greifen United Internet Media 28,07 54,6 % oft auf eine Ad Exchange zu, 27,14 Tomorrow Focus Media 52,7 % um an Inventar zu kommen. 26,72 IP Deutschland 51,9 % Eine Ad Exchange steht demnach eine Ebene über den Ad 26,66 eBay Advertising Group 51,8 % Networks. Beide eignen sich 25,40 Sevenone Media 49,4 % für die Non-Premium-Vermark24,01 OMS 46,7 % tung von Standardformaten und weniger für aufwendige 23,86 Ströer Interactive 46,4 % Markeninszenierungen. 20,80 G+J Electronic Media Sales 40,4 % Mögliche Nachteile: In sogenannten Blind Networks wissen Lesebeispiel: Die Angebote der OMS erreichten im Januar 2013 Werbungtreibende nicht, ob 24 Millionen Unique User (Quelle: Agof) Publisher im Netzwerk vertreten sind oder auf welchen Sites © INTERNET WORLD Business 7/13 Quelle: Agof / Internet Facts 2013-01 ihre Werbung erscheint. Die A Affiliate-Netzwerke Affiliate-Netzwerke agieren als Mittler zwischen Advertisern und WebseitenBetreibern. Sie setzen Partnerprogramme auf, an denen Publisher teilnehmen können, wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Publisher binden dabei die BannerWerbung der Advertiser auf ihrer eigenen Homepage ein und verdienen damit Geld. Klickt ein Nutzer auf das Banner, wird er zum Angebot des Advertisers weitergeleitet. Abgerechnet wird erfolgsabhängig, zum Beispiel pro Klick. Die AffilliateNetzwerke übernehmen nicht nur die Bereitstellung des Werbemittels und die Verwaltung der Technik, sondern auch die finanzielle Abrechnung. Affilliate Marketing steht laut Online Vermarkterkreis (OVK) für einen Umsatz von 440 Millionen Euro im Jahr 2012. ■ Beispiele: Affilinet, Belboon, Commission Junction, Super Clix, Tradedoubler, Zanox. D Demand Side Platforms (DSP) Noch sehr junger Begriff und Entwicklung des automatisierten Media-Einkaufs. Diese technologischen Plattformen ermöglichen es Werbungtreibenden und/oder Media-Agenturen, Werbeplätze bei unterschiedlichen Anbietern von OnlineInventar – seien es Marktplätze, Ad Networks, Vermarkter oder andere Anbieter – gebündelt über eine Schnittstelle automatisiert einzukaufen und zu buchen (-> SSP, RTB). DSPs bündeln Nachfrage und Einkaufsvolumina nach Werbeplätzen und sind im digitalen Ökosystem nahe bei den Die klassischen Online-Vermarkter sind die Urgesteine im Display-Vermarktungsbusiness. Sie folgen der Systematik der klassischen Werbevermarktung (also in TV, Radio oder Print). Das heißt: Sie verkaufen ihre eigenen (Premium-) Werbeflächen oder sie bekommen entsprechende Mandate von Publishern. So vermarktet etwa die Telekom-Tochter Interactive Media nicht nur TelekomAngebote, sondern auch Websites wie etwa Bunte.de, Maedchen.de, Cosmopolitan.de oder Zuhausewohnen.de. Das zentrale Gremium der Online-Vermarkter hierzulande ist der Online-Vermarkterkreis (OVK). Hier haben sich unter dem Dach des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) 19 der größten deutschen Web-Vermarkter zusammengeschlossen. Die OVK-Mitglieder stehen für etwa 75 Prozent des Umsatzes mit klassischer Display-Werbung, der 2012 bei 3,775 Milliarden Euro lag. Display-Werbung wird meist zu Branding-Zwecken eingesetzt, abgerechnet wird nach Festpreisen (Tausend-Kontakt-Preisen, TKP). Hier geht es verstärkt um die Inszenierung von Marken mittels großfomatiger und aufmerksamkeitsstarker Auftritte – gerne multimedial aufgesetzt und mit komplexen Werbebotschaften. Die Herangehensweise entspricht dem klassischen Mediageschäft. Jede Kampagne wird „händisch“ geplant – und nicht automatisiert eingekauft. Basis hierzu ist die Markt-Media-Studie Internet Facts der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (Agof). Die Agof veröffentlicht regelmäßig Reichweiten (Grafik links „Top Ten der Online-Vermarkter“) und Strukturdaten der wichtigsten werbungtragenden Internet-Angebote. Mehr dazu: www.ovk.de; www.agof.de R Real-Time Advertising (RTA) Beim Real-Time Advertising (RTA) übernimmt nicht der Mensch die Mediaplanung, RTA ist automatisiertes und technologiegetriebenes Mediageschäft par excellence. Dabei wird das Angebot von Werbeflächen (Publisher/Vermarkter) und die Nachfrage nach Werbeplätzen (Agenturen/Werbungtreibende) auf technologischen Plattformen (->SSP/DSP) zusammengeführt und die Kampagnen der verbundenen Teilnehmer in Echtzeit ausgeliefert. Der Preis für das Werbemittel wird per Bietverfahren (Auktion) ermittelt, ebenfalls in Echtzeit. Dieser Vorgang heißt Real-Time Bidding (RTB). Wichtig: RTB ist nur ein Bestandteil des Real-Time Advertising, das 2. April 2013 Bietverfahren zur Ermittlung des Preises der Ad Impression. In der Praxis heißt das: In dem Moment, in dem ein User eine Seite mit Werbeplätzen aufruft, sendet der Adserver des Publishers eine Gebotsanfrage an den Adserver der Käuferseite (also der Agentur oder des Werbekunden). Diese geben innerhalb von Millisekunden ein Gebot (RTB) auf Basis von Informationen über den Nutzer ab. Die Informationen über die Nutzer wiederum liefern Cookies. Real-Time Bidding beinhaltet insofern auch das Targeting auf bestimmte Zielgruppen. Die Idee hinter der Systematik: Eine Ad Impression ist mehr wert, wenn über den User Informationen wie Geschlecht, Alter, Interessen etc. bekannt sind. Entsprechend soll die Nachfrage nach dieser Ad Impression gesteigert und ein Bietverfahren ausgelöst werden. Der Höchstbietende erhält den Zuschlag und seine Kampagne wird gezeigt – ebenfalls in Echtzeit. Diese komplexe Technologie wird von Ad Exchanges, Sell-Side- oder Demand-Side-Plattformen zur Verfügung gestellt. Das Modell eignet sich vor allem für Performance-Kampagnen und Non-Premium-Inventar. In der Theorie führt RTB oder RTA zu höheren Einnahmen für die Publisher, da ihre Werbeflächen durch die zusätzlichen Nutzerinformationen für die Werbekunden interessanter und damit mehr wert werden. Werbungtreibende wiederum sprechen genau die Zielgruppen an, die sie erreichen wollen – vermarkterübergreifend und mit geringeren Streuverlusten. In den USA liefen nach diversen Studien etwa 13 Prozent der Display-Werbung über Echtzeitauktionen. Hierzulande sind es etwa acht Prozent – die Werbeform kommt aber immer mehr in Schwung. Fast alle (Premium-)Vermarkter testen inzwischen das Vermarktungsmodell – wenn auch noch häufig inoffiziell. Ihre Angst: Verlust der Kontrolle über ihr Inventar und sinkende statt steigende Werbeerlöse. Aus vielen Media-Agenturen, die mit RTA arbeiten, ist allerdings das Gegenteil zu hören. Auch klar ist: RTB / RTA steht und fällt mit der Qualität der zur Ver- SPECIAL: VERMARKTER Internet World BUSINESS 13 fügung stehenden Daten. ter Brisanz. Entsprechend Dass die Technologie aber haben auch sie massiv in nicht aufzuhalten ist, hat technologische Lösungen auch der BVDW erkannt investiert, die Einkauf, und dazu Mitte März das Schaltung und OptimieLab Realtime Advertising ins rung laufender WerbeLeben gerufen. Das interkampagnen steuern. Diese disziplinäre Gremium setzt Datenmanagement-Plattsich aus Publishern, Agenformen ermöglichen turen, Spezialdienstleistern, gleichfalls die vermarkterTechnologieanbietern sowie übergreifende und zielVermarktern zusammen. gruppengenaue AusliefeDie Aufgabe des Gremirung von Werbekampagums: die Markttransparenz nen in Echtzeit. ■ Beispiele: Amnet (Aegis), erhöhen und die Entwicklung des automatisierten Annalect Group (OmniHandels digitaler Medien Real-Time-Systematik: Publisher geben ihr Inventar an SSPs, Advertiser ihre com Media Group), Cadfördern. Weiter sollen die Werbemittel an die DSPs, über Schnittstellen sind beide Plattformen verbunden reon (Interpublic/MediaBegriffe vereinheitlicht und brands), Vivaki Nerve Rahmenbedingungen, Selbstverpflichtun- Werbungtreibende bekommen durch das Centre (Publicis), Xaxis (Group M/WPP). gen, Richtlinien und Qualitätsstandards Auktionsmodul Zugang zu anonymisierten Agenturangebote haben derzeit einen entwickelt werden. Nutzerprofilen, die journalistische Quali- schweren Stand. Sie kaufen – maximal ratätsumfelder nutzen. Der Vermarkter un- battiert – Millionen von Ad Impressions terscheidet nach „First“ und „Second von den Publishern / Vermarktern ein und S Supply Side Platforms (SSP) Screen“, also Werbeplätzen, die im oberen geben diese lediglich mit einem Aufschlag Supply Side Platforms, auch Sell-Side Plat- Bereich der Webseite oder im unteren Be- an ihre Werbekunden weiter – so der Vorreich zu sehen sind. Laut Spiegel Group wurf. Durch dieses bloße Trading etablierforms (SSP) oder Yield-Optimierer genannt, spiegeln die Angebotsseite für RTB wider handelt es sich um hochwertiges Inventar, ten die Media-Agenturen eine eigene und sind das Pendant zu den DSPs. Das das auch für Branding-Kampagnen inter- Wertschöpfungsstufe, anstelle für ihre heißt: Publisher und Site-Betreiber stellen essant sei. Weiter sei RTB „eine wichtige Werbekunden – unabhängig vom Inventar – die besten Mediapläne zu erstellen. Die hier ihr zu verkaufendes Inventar zur Ver- Säule in der Premiumstrategie“. Das Schweizer Vermarktungshaus Pub- Media-Agenturen argumentieren selbstfügung. Mit ihrer Technologie wollen die Angebotsplattformen den Ertrag auf den ligroupe hat den niederländischen SSP- redend anders. Klar ist jedenfalls: Das GeWerbeflächen für die Publisher optimie- Anbieter Improve Digital übernommen schäft mit der Automatisierung steht erst ren. Dadurch sollen die Webseiten-Betrei- und setzt ebenfalls auf ein Premiumnetz- am Anfang, ist höchst umkämpft und äuwerk. Und auch Bewegtbildvermarkter ßerst intransparent. ber höhere Werbeeinnahmen erzielen. ■ Beispiele: Admeld, Adnologie, Pubmatic, Smartclip baut mit seiner eigenen SSP „SmartX Platform“ auf Real-Time Bidding; Rubicon Project, Yieldlab. V Vertical Networks Wie im Stichwort -> Real-Time Adver- und bei der Axel-Springer-Tochter Smart tising erwähnt, besteht bei Publishern die Adserver laufen gerade die letzten Vorbe- Vertikale Netzwerke bündeln und verSorge, die Kontrolle und die Hoheit über reitungen für den Launch neuer RTB- markten Webseiten aus dem Mid- und ihr Inventar zu verlieren. Ein weiterer Pro- Funktionalitäten. Als erster Großkunde Longtail, die sich mit bestimmten Themen blempunkt ist das Thema Datenschutz. und Preferred Partner ist Axel Springer beschäftigen oder an spezielle ZielgrupVor diesem Hintergrund etablieren Pub- beziehungsweise Vermarkter Axel Sprin- pen wenden, zum Beispiel Sportfans oder lisher verstärkt ihre eigenen „Premium“- ger Media Impact mit dabei. Hobbyköche. Die Idee dahinter: ThemaAngebotsplattformen: Ein Beispiel ist der tisch spezialisierte Webseiten haben oft Spiegel Quality Channel. Vergangenen nicht genug Reichweite, um für WerbungT Trading Desks Dezember hat der Vermarkter der Spiegeltreibende attraktiv zu sein. Werden aber Gruppe zusammen mit Yieldlab seine Das Thema automatisierter Handel (auch viele ähnliche Seiten gebündelt, erhöht eigene Sell-Side-Plattform (SSP) mit Na- Programmatic Buying genannt) ist ebenfalls sich die Reichweite und sie bieten somit men „Premium Private Exchange“ gestartet. für die großen Media Networks von höchs- Werbungtreibenden geeignete Umfelder für ihre Werbung. Geeignet sind die Verticals vor allem für Werbekunden, die ebenfalls eher „nischig“ sind, wie beispielsweise Hardcore Techies, Golfspieler, Extremsportler oder Ähnliches. Weiter eignen sich Verticals aufgrund der hohen Affinität der User für BrandingKampagnen, Sonderinszenierungen, Medienkooperationen etc. Die Mutter aller Vertical Networks ist Glam. Es hat die Zielgruppe Frauen und wurde 2002 in den USA gegründet. ■ Beispiele: Glam Media, Netzathleten Media, Vertical Network Media, Sixx, Gofeminin. Quelle: Dr Andreas Schroeter, Philipp Westermeyer, Christian Müller, Tobias Schlottke; Metrigo GmbH 2012 / United Internet Media 7/13 Foto: LUMA Partners LLC 2012 Z Zweitvermarkter Digitale Vermarktungswelt der Neuzeit. Im Zuge der Automatisierung des Mediageschäfts etablieren sich unzählig viele neue Player Werden die Werbeflächen nicht vom Online-Vermarkter/Erstvermarkter genutzt, können diese an einen anderen Vermarkter weiterveräußert werden. Angesichts des technischen Fortschritts, sprich der Automatisierung des Mediabusiness, geraten die Zweit- und Drittvermarkter zunehmend ins Hintertreffen. Der Trend: Premiumflächen werden aus erster Hand vermarktet. Bei „Restplätzen“ oder NonPremium greift der technische Fortschritt und das Inventar wandert über Ad Exchanges, Ad Networks, DSPs / SSPs ins auto■ matisierte Real-Time-Geschäft. häb 'HUSURIHVVLRQHOOH,QWHUQHW$XIWULWW]XP6HOEHUPDFKHQ)ðU)LUPHQXQG)UHLEHUXûHU +RPHSDJHOHLFKWVHOEVWHUVWHOOHQ +XQGHUWHDWWUDNWLYH'HVLJQV]XU$XVZDKO 0LW7H[WXQG%LOGYRUVFKO²JHQIðUPHKU DOV%UDQFKHQ Herzliche Einladung zum Tag der Offenen Tür am 13. April. Freuen Sie sich auf kostbare Stoff-Kollektionen, edles Mobiliar, spannende Wandgestaltungs-Ideen und vieles mehr I -HGHU]HLWRQOLQH²QGHUQ 7H[WHHLQIDFKðEHUVFKUHLEHQRGHUHLQ NRSLHUHQ%LOGHUEOLW]VFKQHOOHLQODGHQ )DUEHQXQG'HVLJQ²QGHUQĘDOOHVPLW ZHQLJHQ0DXVNOLFNV :HE$SSVSHU0DXVNOLFN LQWHJULHUHQ.OHLQH3URJUDPPH GLH,KUHU+RPHSDJHQRFKPHKU )XQNWLRQHQELHWHQ :HLWHUH,QIRUPDWLRQHQ]XU'R,W<RXUVHOI+RPHSDJHúQGHQ6LHXQWHUZZZXQGGH $XFKPRELOSU²VHQW $XWRPDWLVFKIðU6PDUWSKRQH 'DUVWHOOXQJRSWLPLHUW 9LHOH%HVXFKHU *XWH3ODW]LHUXQJLQ 6XFKPDVFKLQHQGXUFK SURIHVVLRQHOOH6XFK PDVFKLQHQ2SWLPLHUXQJ 6(28QGHLQIDFKH 9HUOLQNXQJPLWDQGHUHQ :HEVLWHVZLH)DFHERRN 7ZLWWHURGHU<RX7XEH Gefällt mir -(7=77$*( ,QNOXVLYH,QWHUQHW$GUHVVH 1HXH,QWHUQHW$GUHVVHZ²KOHQRGHU YRUKDQGHQH'RPDLQHLQIDFKXP]LHKHQ -HW]WLQIRUPLHUHQ XQGEHVWHOOHQ 7(67(1 XQGGH 16 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 2. April 2013 7/13 SERIE: DIGITALISIERUNG Das letzte echte Massenmedium Außenwerbung wird zunehmend digital. Dennoch behalten klassische Plakate weiterhin ihre Daseinsberechtigung. Wachsende Mobilität und Medienfragmentierung verschaffen Out-of-Home Media ein Alleinstellungsmerkmal W Out-of-Home als Reichweitengarant Dazu kommt: Im Zeitalter der Medienfragmentierung ist Außenwerbung das letzte echte Massenmedium, das in kürzester Zeit über große Bilder ein riesiges Publikum erreichen kann. Schließlich spricht Außenwerbung den Konsumenten dort an, wo er sich die meiste Zeit des Tages aufhält: unterwegs und out of home. „Die Digitalisierung führt zu einem Nettoreich- Medien im Umbruch: Konvergenz und Fragmentierung Die Medienlandschaft wächst zusammen, die Nutzergewohnheiten ändern sich. Außenwerbung, Radio, Print und TV müssen eine neue Digitalstrategie entwickeln und sich insbesondere auf die Verknüpfung mit Online einstellen. Die Serie von INTERNET WORLD Business zeigt, welche Wege die klassischen Mediengattungen einschlagen, um mit der fortschreitenden Medienkonvergenz Schritt zu halten. ■ Folge 1: Außenwerbung Ausgabe 7/2013 ■ Folge 2: Radio Ausgabe 8/2013 ■ Folge 3: Print Ausgabe 9/2013 ■ Folge 4: TV Ausgabe 10/2013 Alle bereits erschienenen Folgen können Sie unter www.internetworld.de/webcode Webcode 1307016 weitenverlust anderer Medien, den wir durch Außenwerbung ausgleichen können. Wir müssen den Werbungtreibenden verdeutlichen, dass angesichts immer stärker fragmentierender Medienkanäle das Plus von Out-of-Home die Reichweite ist, die man mit anderen Gattungen nicht in gleicher Weise erzielen kann“, erläutert Andreas Prasse, Vorstand Marketing und Vertrieb beim Außenwerber Wall. Er fasst die Vorteile in drei Worten zusammen: „Sichtbarkeit, nachweisbare Werbewirkung und Reichweite“. Digitale Außenwerbung schließt dabei die Lücke zwischen Plakat und bewegter Kommunikation. „Große Bilder haben eine große Wirkung. Das Standbild verankert die Markenbotschaft im Kopf und führt zu einer spontanen Markenpräferenz. Bewegtbild spielt eine aktivierende Rolle, weckt das Interesse am Produkt. Insofern hat beides seine Berechtigung“, ergänzt Esther Raff, Geschäftsführerin Marketing und Vertrieb bei Ströer Media Deutschland. Längst haben interaktive Technologien und bewegte Bilder bei der Außenwerbung Einzug gehalten und bilden eine neue Kategorie: Digital Out-ofHome (DOOH). Allerorten – ob an Flug- Ein Quiz als Spendenaufruf: Die Kindernothilfe warb interaktiv mit Digitalplakaten am U-Bahnhof Friedrichstraße in Berlin häfen und Bahnhöfen, in Shopping Malls und Schaufenstern der Innenstädte, an Tankstellen und Raststätten, beim Schnellimbiss, beim Arzt oder Friseur – flimmern die bewegten Bilder. Mehr als 100.000 Bildschirme gibt es in Deutschland. 158 Bahnhöfe in Deutschland hat Außenwerbungsprimus Ströer derzeit mit seinem digitalen Screen-System Out-of-Home Channel ausgestattet. Dazu kommen Monitore in 60 Einkaufscentern bundesweit sowie die Infoscreens in den S- und U-Bahnhöfen. Mit der U-Bahnstation Friedrichstraße betreibt der Berliner Anbieter Wall Decaux zudem den ersten Bahnhof weltweit, der ausschließlich mit digitalen Werbeflächen bestückt ist. Standards für digitale Reichweiten Die Vereinheitlichung der Bemessungsgrundlagen für die Bewertung von DOOH-Netzwerken sowie Standards für die Reichweitenmessung, wie sie der europäische Branchenverband Out-of-home Advertising Bureau Europe (OVAB) vorantreibt, stärken bei Werbungtreibenden mehr und mehr das Vertrauen in die neue Werbeform. Zahlreiche große Markenartikler haben dadurch die Außenwerbung Bei Anruf Sound: Die Soundwall-Plakate von Wall Decaux sind mit Klang hinterlegt. Tape TV war erster Kunde neu für sich entdeckt. „Durch das Bewegtbild bei Digital Out-of-Home, TV und Online gibt es crossmediale Verknüpfungspunkte, die unter anderem 360-GradKampagnen möglich machen“, sagt Silke Reichling, die beim Plakatspezialmittler Jost von Brandis die Digital Unit leitet. Interaktive Kampagnenerweiterungen wie sie die Kindernothilfe (vgl. unten) und die Klimaschutzorganisation Atmosfair genutzt haben, sind dennoch eher die Ausnahme als die Regel, obwohl sie von den Nutzern angenommen werden. Atmosfair etwa warb mit einem Bluetooth-Plakat am Hamburg Airport. „Gut 17 Prozent der 210.000 Passagiere, die an den Plakaten vorbeigelaufen sind, hatten ein Smartphone mit aktiviertem Bluetooth dabei. Von ihnen haben 10 Prozent einen Inhalt heruntergeladen. Diese Rate ist ausgesprochen hoch“, sagt Petra Kirberger, Key Account Manager bei Atmosfair. Das Ergebnis ist umso bemerkenswerter, als es bei dieser Kampagne nichts zu gewinnen gab. Ein Film zum Klimaschutz stand zum Download bereit. Laut Kirberger hat die Bluetooth-Kampagne eine deutlich höhere Aufmerksamkeit erzielt als die reine Plakatkampagne von 2011. Werben auf dem Out-of-Home-Channel: Selbst InternetMarken wie Yahoo setzen auf Außenwerbung Fotos (v. l. n. r und o. n. u.): Shutterstock; Fotolia / Serggod; Fotolia / Mipan; Fotolia / Sven Kamin erbeträger, die Handys anfunken, Plakate, die auf die User-Profile der Passanten in sozialen Netzwerken zugreifen, und Hologramme, die Duft verströmen – Visionen von Zukunftsforschern für eine qualitative Studie des Centre for Future Studies. Als wichtigste Innovation für 2012 kündigten diese im Jahr zuvor „Gladverts“ (Anm.: Zusammensetzung aus glad/froh und Advertising/Werbung) an: digitale Werbeinstallationen, die auf die Stimmungslage von Konsumenten reagieren. Emotionserkennungs-Software und Kameras ermitteln, in welcher Stimmung die Personen sind, und schalten passende Botschaften. Steven Spielbergs Science-Fiction-Thriller „Minority Report“ lässt grüßen. Willkommen in der schönen neuen Welt der digitalen Außenwerbung. Im Jahr 2013 schlagen Werbungtreibende mithilfe von QR-Codes sowie der Implementierung von Bluetooth und NFC eine Brücke zwischen Plakat und Mobiltelefon, das Stadtbild aber hat sich kaum geändert, an Straßen und öffentlichen Plätzen prangen klassische Plakatgroßflächen neben modernen, aber immer noch analogen Dreifachwechslern. Auch die Litfaßsäule scheint ihre Daseinsberechtigung nicht verloren zu haben. Hat die Außenwerbung den Anschluss an die Digitalisierung verpasst? „Nein“, sagt Guido Bliss. Der Geschäftsführer der Kölner Media-Agentur Planus Media ist überzeugt, dass Außenwerbung – auf Neudeutsch Out of Home Media – sich perfekt an die drei Megatrends der Medienlandschaft angepasst hat: Konvergenz, Digitalisierung und Regionalisierung. „Das Plakat bietet dafür von Haus aus die besten Voraussetzungen. Es erreicht die Menschen unterwegs, es ist regional aussteuerbar und mit einfachen Mitteln wie QR-Code oder Weblinks mit Online zu verknüpfen.“ 7/13 MARKETING & WERBUNG 2. April 2013 deutlich höhere Umsätze im Vergleich zu statischen Plakaten generieren. Ballhaus erwartet, dass der Markt für Außenwerbung bis 2017 um rund drei Prozent jährlich zulegen wird. Ohne die Digitalisierungseffekte, glaubt er, Out-of-Home Klimaschutz zum Download: Atmosfair schaltete eine kombinierte würde Media stagnieren. Dabei Bluetooth-QR-Kampagne am Hamburg Airport sind die Steigerungen bei Andere Werbungtreibende halten sich bei Out-of-Home momentan allerdings noch Bluetooth und Co. hingegen noch zurück: nicht auf Umsätze mit digitalen Medien zu„Die Wahrnehmung und das Interesse rückzuführen. In der Nielsen-Statistik sind sind sehr groß, realisierte Umsetzungen sie nicht erfasst. Noch immer werden über dagegen seltener“, so Silke Reichling. Auch 90 Prozent des Umsatzes mit den klassidie Hoffnung vieler Anbieter, dass durch schen Werbeträgern generiert. die Digitalisierung Gelder von TV und Anreiz für neue Werbekunden Online in die Außenwerbung umgeschichtet würden, habe sich noch nicht erfüllt. „Über die Digitalisierung können aber Der Außenwerbungsanteil im Media- neue Kundengruppen angesprochen werMix steigt dennoch seit Beginn der digita- den, die bisher der Außenwerbung eher len Offensive der großen Anbieter. Gemäß kritisch gegenüberstanden“, meint Jochen Nielsen Werbestatistik von 3,9 Prozent Gutzeit, der Geschäftsführer des Fachverbrutto im Jahr 2010 auf nun 5,0 Prozent. bands Außenwerbung. Die Qualität des Auch die Nettospendings wachsen (siehe gesamten Angebots habe sich in den letzGrafik). „Die digitale Außenwerbung er- ten Jahren kontinuierlich verbessert, so weist sich als der wesentliche Wachstums- Gutzeit: „Neben der Digitalisierung hat es treiber für den Außenwerbungsmarkt“, so auch beim klassischen Plakatportfolio imWerner Ballhaus, Leiter des Bereichs Tech- mer wieder Innovationen gegeben: hinternologie, Medien und Telekommunikation leuchtet, verglast, drehend oder rollierend bei Pricewaterhouse Coopers Deutsch- und immer an den frequenzstärksten Verland: „Die digitale Außenwerbung trägt kehrsadern der Städte aufgebaut. Das hat dank ihres Innovationspotenzials maß- das Interesse der Werbekunden am Medigeblich zur steigenden Attraktivität der um bestärkt.“ Und lockt selbst so manches Außenwerbung für werbetreibende Unter- Web-Unternehmen wie Yahoo auf analoge nehmen bei.“ Zudem könnten digitale und digitale Plakate. Wall-Geschäftsführer Werbeträger durch Mehrfachbelegung Prasse: „Außenwerbung kann als ein Tür- Internet World BUSINESS öffner in andere Medienwelten fungieren, insbesondere in das Internet.“ Ströer indes geht in Sachen Medienkonvergenz noch einen Schritt weiter. Der größte deutsche Außenwerber steigt ab sofort ins Online-Werbegeschäft ein. Das Kartellamt hat Ende Februar der Übernahme von Adscale und Ströer Interactive sowie den Mehrheitsbeteiligungen an Free X Media und Business Ad zugestimmt. Damit katapultieren sich die Kölner nicht nur auf Anhieb in die Top 3 der Online-Vermarkter in Deutschland, sie wollen die beiden Medien Außenwerbung und Online künftig auch eng verzahnen: „Wir sind davon überzeugt, dass sich die digitale Vermarktungslogik medienübergreifend durchsetzen wird. Die Zukunft 17 heißt: eine digitale Display-Plattform für Laptop, Smartphone, Tablet, TV und auch den Out-of-Home Channel“, so Christian Schmalzl, COO der soeben umfirmierten Ströer Media AG. Ströer arbeitet in den nächsten Monaten daran, sein digitales Außenwerbenetz des Out-of-Home Channel an einen Ad Server anzuschließen, um über die Online-Werbung hinaus jede einzelne digitale Werbefläche individuell ansteuern können. „Das bedeutet: Wir können technologisch Außenwerbung mit Online-Werbung verknüpfen, denn am Ende wird jeweils Stand- oder Bewegtbild auf Screens übertragen“, so Schmalzl. Spätestens dann wird keiner mehr bezweifeln, dass Plakat den Sprung ins digitale Zeital■ ter geschafft hat. vg Steigende Out-of-Home Spendings dank Digitalisierung Außenwerbung wuchs durchschnittlich um 2,7 Prozent pro Jahr Umsatzerlöse in Deutschland: Außenwerbung in Millionen Euro Veränderung (in Prozent) +4,2 820 –1,8 805 2007 2008 –8,3 738 +3,8 766 2009 2010 +5,8 811 +3,0 835 +2,8 858 +2,8 880 +2,5 902 +2,4 924 2011 2012 2013 2014 2015 2016 © INTERNET WORLD Business 7/13 Quelle: PWC, German Media Outlook 2012–2016 Interview „Keinen interaktiven Wahnsinn“ Wie sieht Außenwerbung von morgen aus? Guido Bliss: Die Außenwerbung der Zukunft ist dann mit bloßem Auge gar nicht mehr sichtbar. Denken Sie an die GoogleBrille! Was ist, wenn Google irgendwann die Rechte für Stadtwerbung kauft? Werbung wäre dann nur noch virtuell wahrnehmbar. Das ist keine Option für heute, und auch nicht für morgen. Aber schon in zehn Jahren könnte es so weit sein, dass eine Technologie wie Google Glasses Marktreife erlangt hat, dass es in jede Brille, jede Sonnenbrille ganz selbstverständlich eingebaut wird. Und dass wir also, wo auch immer wir uns bewegen, mit zusätzlichen Infos zu unserer Umgebung versorgt werden können. Dann sieht es für das Überleben von Großfläche und Litfaßsäule aber schlecht aus ... Bliss: Nein, das klassische Plakat wird weiterhin seine Berechtigung haben. Plakat ist eines der ältesten Medien, unsere Wahrnehmungsmechanik ist über Generationen geprägt, es ist uns quasi soziokulturell mitgegeben, diese Art von großformatiger Werbung aufzunehmen. Das lässt sich nicht so schnell ändern. Dazu kommt, Marken brauchen große Bilder, sie brauchen Emotionalität – und dafür sind Großflächen oder Megalights geradezu prädestiniert. Oder kennen Sie eine Marke, die allein über Mobilwerbung auf- Guido Bliss, Geschäftsführer bei der Media-Agentur Planus Media in Köln und Spezialist für digitale und interaktive Medien ■ www.planus-media.de gebaut wurde? Selbst viele Internet-Unternehmen werben auf Offline-Medien. Solange die Konsumenten so ticken, dass sie Plakate unbewusst wahrnehmen, wird das Medium garantiert nicht sterben. Momentan wächst die Gattung aber schon eher über die digitalen Medien? Bliss: Auch die Nielsen-Anteile steigen, obwohl digitale Medien da gar nicht einfließen. Es ist vielmehr so, dass Plakat bereits perfekt an die Gegebenheiten angepasst ist. Digitale Werbeträger kommen ergänzend hinzu, sie liefern aber völlig andere Informationen wie die klassischen Außenwerbungsmedien, die Rezeptionssituation ist zudem eine völlig andere. Bewegte Bilder oder interaktive Kampagnen auf Out-of-Home-Werbeträgern machen nur Sinn, wenn Menschen sich in einer entspannten Wartesituation befinden, aber nicht, wenn sie durch die Straßen laufen oder fahren. Wir tragen ja unseren Fernseher auch nicht durchs Wohnzimmer! Wo diese relaxte Rezeptionssituation nicht gegeben ist, werden die klassischen Plakatmedien bestehen bleiben. Das heißt, es ist keinerlei Anpassung nötig? Bliss: Ich glaube, Plakat muss den momentanen Pfad nicht verlassen, um seine Wirksamkeit zu halten. Es kann es sich leisten, sich der Digitalisierung in seinem eigenen Tempo anzupassen. Ausgangspunkt für jede weitere technische Aufrüstung ist und bleibt der Konsument. Und der wartet nicht darauf, dass das Plakat mit ihm spricht oder sonst irgendeinen interaktiven Wahnsinn mit ihm veranstaltet. Der springende Punkt ist ja, dass Plakat nicht Content-getrieben ist, es hat nur einen Zweck: Werbung. Jegliche digitalen Entwicklungen sind aber letztendlich bedarfsgetrieben. Printmedien oder Hörfunk müssen auf digitalen Plattformen verfügbar sein, weil Verbraucher zunehmend auch digitale Magazine oder Web-Radio nutzen wollen. Autos verfügen über digitale Features wie „Connected Drive“, weil Menschen morgens ihre Standheizung über das Handy einschalten wollen oder weil sie unterwegs Res- taurants-Tipps abrufen wollen. Bis die Verbraucher digitale Spielereien in der Werbung brauchen, wird es aber noch dauern. Dreh- und Angelpunkt ist dabei immer der Mehrwert, den der Verbraucher dadurch gewinnt. Worin könnte dieser Mehrwert für den Verbraucher bestehen? Bliss: Letztendlich geht es doch immer um monetäre Befriedigung. Wenn ich mir Gutscheine vom Plakat direkt in meine Handy-Wallet downloaden kann, wenn sich also irgendwann einmal ein mobiles Payment-System durchgesetzt hat, das die Verbraucher akzeptieren und dem sie vertrauen, haben wir den Durchbruch bei Poster-to-Mobile geschafft. In dem Moment ist die Tür geöffnet für alle Modelle von interaktiver Zielgruppenansprache. „Wir tragen den Fernseher auch nicht durchs Wohnzimmer.“ Die Konsumenten kommen beispielsweise in den Bahnhof, bekommen allerlei Coupons und Rabatte der dort ansässigen Einzelhändler angeboten und lösen sie dort dann auch gleich ein. Das wird aber noch dauern. Momentan hat ja noch nicht mal jeder ein Smartphone. Aber in den nächsten zwei bis fünf Jahren wird sich da sicher einiges tun. INTERVIEW: VERA GÜNTHER 18 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 2. April 2013 7/13 Es gibt wohl nur sehr wenige User, die sich noch nie über Microsoft geärgert haben. Trotzdem gelingt es dem Konzern, Nutzer mit emotionaler Werbung zu ködern. „I’m a real wild child“ Microsoft bewirbt den Internet Explorer 10 mit einer Hommage an die 1990er-Jahre Vorgestellt von: E in wahres Kind der 1990er – der Internet Explorer war zu dieser Zeit der unangefochtene König des World Wide Web. Aber nach dem Riesenerfolg der Konkurrenten Safari und Google Chrome geriet der vormals populäre Browser immer mehr in den Hintergrund. Im Vergleich zu der neuen Konkurrenz erschien Microsofts IE zunehmend langsam und veraltet. Kurz gesagt: Das Unternehmen ist nicht mit der Zeit gegangen. Die Kampagne „Child of the 90s“ nimmt mit einem viralen Video genau diesen Gedanken auf und begleitet die Zuschauer auf eine Reise in die Vergangenheit. Steckbrief ■ Auftraggeber: Microsoft Inc., Redmond (Washington, USA) ■ Auftrag: Werbekampagne „Child of the 90s“ für den Internet Explorer 10 ■ Agentur: Column Five, Newport Beach (Kalifornien, USA) ■ URL: www.browseryoulovedtohate.com ■ Launch: Januar 2013 Auf der Website zur Kampagne sind neben dem Download auch Videos verfügbar Jo-Jos, Tamagochis, Floppy Disks, Troll Dolls und Topfschnitte wecken durch die Kampagne positive Erinnerungen bei vielen Menschen, die in den 1990er-Jahren aufgewachsen sind. Mit der Aktion für den neuen Internet Explorer 10 spielt Microsoft bewusst mit den Emotionen seiner Nutzer: Auf der Webseite Browseryoulovedtohate.com erzählt das Unternehmen von früher genervten Nutzern, die den neuen Internet Explorer ausprobiert haben – und plötzlich lieben. Matthias Völcker, Geschäftsführer Crossvertise GmbH aus München ■ www.crossvertise.com Auf Youtube findet sich der KampagnenSpot ebenfalls Kurze Filmsequenzen greifen dabei die Inhalte des Videos auf. Die Message der Kampagne: „You grew up. So did we. Reconnect with the new IE.“ Obwohl die Zeit vergangen ist, besteht die Beziehung zum Internet Explorer noch immer – ein nostalgisches Gefühl. Dadurch, dass der neue Internet Explorer in der Kampagne nicht gezeigt wird, baut Microsoft Spannung bei den Zuschauern auf – und lässt so den IE 10 noch attraktiver erscheinen. ■ Wir sind gespannt. Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister Base Bewerbung einer Rabattaktion mittels Smartphone App Gettings Intersport Bewerbung des neuen Webshops in Social Media Blumberry BMW Kommunikationsmaßnahmen zum Start der Motorradsaison inklusive Website www.bmw-motorrad.de/saisonstart2013 Serviceplan, Plan Net, Mediaplus König Ludwig Schlossbrauerei Kaltenberg Lead-Agentur für den Markenauftritt der Brauerei sowie die Produktkampagnen der Marken Weißbier, Hell und Dunkel Scholz & Friends Hamburg Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Werbekampagne für das 24-Stunden-Beratungsangebot unter 08000 116 016 des BMFSFJ mit TV-Spot sowie Internet-, Hörfunk- und Print-Maßnahmen; Mediaplanung dazu Scholz & Friends Berlin Leerdammer Kampagne für die Marke Leerdammer Léger live mit dem Motto „Echter genuss – aus leichter Milch“ inkl. Internet Young & Rubicam Carlsberg Werbeoffensive mit dem Claim „That calls for a Carlsberg“ inklusive Facebook App und Online-Maßnahmen Duval Guillaume Modem, Antwerpen Oticon Alta Werbekampagne für den Hörgerätehersteller mit Maßnahmen am PoS, mit Anzeigen, Mailings, Web Spots und Flyern Loma Linda CDU Hessen Kampagne zum Landtagswahlkampf inklusive Web-Aktionen Gorilla XL Pepsi Freistaat Thüringen Fortsetzung der Imagekampagne inklusive der Webseite www.das-ist-thueringen.de / Mediaplanung zur Kampagne KNSK / Masterplan Media Virale Kampagne mit Nascar-Profirennfahrer Jeff Gordon für die zuckerfreie Getränkemarke Pepsi Max David Brown Entertainment Puma Markenkampagne mit dem Claim „Ein Gedicht aus Milch“ mit Online-, Print- und PoS-Maßnahmen für die Marke der Friesland Campina Cheese GmbH Scholz & Friends Düsseldorf Teamsport-Kampagne mit dem Schwerpunkt Online als Teil der globalen Werbeoffensive „The Nature of Performance“ Droga 5 Friesland Campina Cheese Three Sixty Vodka Lead-Agentur für den Kommunikationsetat, der eine Kampagne im Spätsommer zur Steigerung der Markenbekanntheit umfasst Rapp Germany Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] Elie Saab bewirbt sich Der Modedesigner trommelt im Internet für sein Image D er libanesische Modedesigner Elie Saab startete im Februar 2013 die teuerste Internet-Werbekampagne, die in Deutschland online ging. Fast eine halbe Million Euro (brutto) war ihm die Bewerbung seines Images laut Nielsen Media Research wert. Eine ungewöhnliche Maßnahme, Designer sind in den Top Ten der Werbe-Newcomer so gut wie nie vertreten. Deutlich öfter in diesem Online Ranking sind dagegen Konsumgüterhersteller wie Procter & Gamble, der auch diesmal in ■ den Werbecharts auftaucht. host Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im Februar 2013 Die teuerste Web-Werbekampagne, die im Februar startete, stammte von Elie Saab Produkt Firma Elie Saab Image Elie Saab, Beirut 0,46 Deutsche Bahn Einsteiger-Ticket Deutsche Bahn, Berlin 0,23 „Starcraft II“ Spiele-Range Activision Blizzard, Santa Monica 0,14 Comdirect Aktien Comdirect Bank, Quickborn 0,08 Gillette Mach 3 Sensitive Nass-Rasierer Procter & Gamble, Schwalbach 0,07 Gucci Guilty Black Damen-Duft P&G Prestige Products, Köln 0,06 „Django Unchained“ (CD) Universal Music Deutschland, Berlin 0,05 Nikerunning.de Nike Deutschland, Frankfurt am Main 0,04 „Crysis 3“ Spiele-Range Electronic Arts, Köln 0,04 ARD-Film „Nacht über Berlin“ ARD-Werbung, Frankfurt am Main 0,04 © INTERNET WORLD Business 7/13 Top Newcomer: Mode von Elie Saab Zeitraum: 01.02.2013 – 28.02.2013 Feb. 2013 in Mio. Euro Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2013 Die Konferenz für Trends im Online Marketing Hamburg 05. Juni 2013 Düsseldorf 11. Juni 2013 Frankfurt 19. Juni 2013 München 03. Juli 2013 Suchmaschinenmarketing: Neue Entwicklungen von Google und Co. kennen und für sich nutzen Performance Marketing: Neuerungen bei Google Adwords E-Mail-Marketing: Kunden gezielt, persönlich ansprechen Trends: Von Augmented Reality bis Second Screen Social Media: Dialog statt Marketing Kampagnen: Richtige Umsetzung und Steuerung, Best-Practices Jetzt an m e Internet lden! World Busines s-Leser zahlen nur € 18 9,– * statt € 2 49,– * Ihr Code : F OM Die Referenten (Auswahl): Yunfeng Cui, Executive Director Commercial Solutions, G+J Media Sales Susanne Fittkau, Geschäftsführerin, Fittkau & Maaß Consulting GmbH Tom Kedor, Geschäftsführer, MOTOR-TALK.de Helge Ruff, Geschäftsführer, SchlagerPlanet wb i 13 Gert-Jan van Wijk, Department Head of Advertising, mobile.de Advertising * alle Preise zzgl. MwSt. Information und Anmeldung: www.onlinemarketingforum.de Sponsoren: Veranstalter: Präsentiert von: E-COMMERCE Internet World BUSINESS Zeitgemäßes Shopdesign MEINPAKET.DE Gutes Wachstum 1.000.000 registrierte Endkunden vermeldet die im Herbst 2010 gegründete DHLShopping-Plattform Meinpaket.de. Mehr als 2.500 Händler bieten dort inzwischen über fünf Millionen Produkte in 40 Kategorien an. Der Warenumsatz verdoppelte Erfolgreich: Meinpaket.de knackt die Millionenmarke bei Endkunden sich 2012 im Vergleich zum Vorjahr auf 100 Millionen Euro. „Diese Entwicklung unterstreicht, dass unser Konzept des innovativen Online Shoppings mit der Sicherheit von Deutsche Post DHL bei den Kunden ankommt und sich erfolgreich am Markt etabliert hat“, sagt Andrej Busch, CEO DHL Paket Deutschland. dz Die Online Shops von Media Markt und Saturn haben ihre Umsätze 2012 verdreifacht D Spitze noch weit entfernt Nach dem Umsatzsprung liegt Media-Saturn allerdings selbst zusammengenommen noch immer deutlich hinter Herausforderern wie Alternate/Wave (559 Millionen Euro), Cyberport (538 Millionen Euro), Media-Saturn will sein Sortiment bis Jahresende verdreifachen Notebooksbilliger.de, dessen Jahresumsätze für 2012 indes noch fehlen, Verdreifachung des Sortiments soll der sowie Getgoods.de (402 Millionen Euro). Online-Anteil von Media-Saturn am GeAllerdings: Während die alteingestamm- samtumsatz bis 2015 auf mindestens zehn ten Webplayer ein paar Jahre rackern Prozent ausgebaut werden. Aktuell liegt mussten, um auf solche Zahlen zu kom- der Wert bei vier Prozent. men, erkaufte sich Media-Saturn – unter Hinzu kommen die Umsätze der Firanderem durch massive Werbespendings – mentochter Redcoon, einem Online Pure binnen kürzester Zeit eine ernst zu neh- Player, diese stagnierten allerdings 2012. mende Position im Online-Elektronik- Das einst gesteckte Umsatzziel von über zirkus. Damit macht die Ingolstädter Hol- 500 Millionen Euro wurde somit verfehlt, ding auch anderen Multichannel-Anbie- insgesamt floss mit 432 Millionen Euro in tern Mut, dass man mit einem späten Start etwa genauso viel Umsatz in die Kasse wie in den Online-Markt ebenfalls schnell in im Jahr 2011 – und das obwohl Redcoon Spitzenregionen vorpreschen kann. Und mit seiner Billigkampagne in der Komein Ende ist bisher nicht in Sicht: Mit einer munikation im vierten Quartal ordentlich Genussscheine von Butlers Der Möbel- und Lifestyle-Filialist leiht sich Geld von seinen Kunden Der US-Einzelhandelskonzern Walmart will – ähnlich wie Amazon – im Sommer in ein paar Dutzend Filialen in den USA Schließfächer aufstellen, aus denen Kunden ihre online bestellten Produkte abholen können. Bislang hatte das Unternehmen dafür eigene Pickup-Schalter eingerichtet, an denen sich allerdings manchmal längere Schlangen bildeten. Ziel der neuen Aktion sei es, zu testen und zu lernen. In den USA leben zwei Drittel der Verbraucher maximal fünf Meilen vom nächsten Walmart Store entfernt. dz Anzeige Gas gab und so unter dem Strich zumindest für das Schlussquartal ein Umsatzplus von 7,5 Prozent erzielte. Als Gründe für die Umsatzdelle wurden unter anderem die „Neuausrichtung“ des Unternehmens sowie Kapazitätsgrenzen am Standort Aschaffenburg genannt. Seinen Zukauf bereut hat Metro nicht – im Gegenteil. Branchenkenner wie Exciting-Commerce-Blogger Jochen Krisch gehen davon aus, dass Redcoon nicht die einzige Übernahme des Hauses bleiben wird. er Handelsriese Metro überraschte die Branche mit unerwartet guten Zahlen für seine beiden Online Shops Media Markt und Saturn. Rund 323 Millionen Euro Umsatz haben beide Shops zusammen 2012 erwirtschaftet – das ist rund drei Mal so viel wie noch im Jahr 2011. Als online besonders umsatzstark zeigte sich vornehmlich das vierte Quartal, das allein Umsätze in Höhe von 132 Millionen Euro einspielte. WALMART Test mit Schließfächern 7/13 Media-Saturn prescht vor VICTORIABECKHAM.COM Victoria Beckham hat ihren schon lange angekündigten Webshop unter Victoriabeckham.com gelauncht. Kunden aus den USA, Großbritannien und Europa können in ihrer bevorzugten Währung – US-Dollar, Pfund oder Euro – bestellen. Der Shop überzeugt durch einen reduzierten Auftritt, der die Produkte in den Vordergrund stellt und diese in großen Fotos und per Video präsentiert. Kunden in New York und London können sich die Ware per Same Day Delivery noch am selben Tag nach Hause liefern lassen. Dafür werden 22 Euro Gebühren fällig, wer länger wartet, wird kostenfrei beliefert. Bezahlt werden kann per Kreditkarte. dz 2. April 2013 B utlers will die Anlage von Geld so ein- modell für Butlers entwickeln, das auch fach machen wie das Bestellen eines anderen Unternehmen helfen könnte. Die Schranks im Online Shop. Im Webshop Akzeptanz der Butlers-Kundschaft ist der Möbel- und Lifestyle-Kette können einer unternehmensinternen KundenKunden ab sofort auch Genussscheine des umfrage zufolge hoch: Jeder dritte OnlineMittelständlers erwerben und sich so vier und Filialkunde zeigte sich interessiert. Prozent Zinsen pro Jahr sichern. InvestitiButlers verzeichnete 2012 europaweit onen sind in 100-Euro-Schritten möglich, einen Umsatz von 100 Millionen Euro. Die insgesamt zehn Millionen Euro will But- jährliche Wachstumsquote liegt bei 18 lers einsammeln. Die Einlagen sind Unter- Prozent. Die Ausfallwahrscheinlichkeit nehmensangaben zufolge nur verloren, wird von Creditreform auf 0,3 Prozent ■ sollte das Unternehmen Insolvenz anmel- beziffert. dz den. Die Zinsen werden auch ausgeschüttet, wenn das Unternehmen Verluste schreibt. Der Finanzdienstleister hinter der Aktion, die mit Dreimonatsfrist zum Jahresende beidseitig kündbar ist, ist die European Bank for Fund Services. Sinn und Zweck der Maßnahme ist es, sich einerseits unabhängiger von Banken zu machen, andererseits die Kundenbindung zu stärken. Darüber hinaus könnte sich die Genussschein-Idee auch zu Butlers sieht im Verkauf von Genussscheinen ein Kuneinem zusätzlichen Geschäfts- denbindungs-Tool – und Potenzial für mehr Gerüchte um Getgoods Foto: Fotolia / JackF 20 Und schon gibt es Branchenspekulationen, wonach MediaMarkt-Gründer Erich Kellerhals sich mit 22 Prozent an dem Elektronikversender Getgoods beteiligt haben soll. Die Metro-Gruppe selbst hatte, was den Kauf betrifft, Ende des vergangenen Jahres für Media-Saturn abgewunken. Und damit nicht genug: Auch Getgoods selbst scheint sich auf Einkaufskurs zu befinden und nach der Übernahme von Home of Hardware auf weitere Wettbewerber zu schielen. Die Kriegskasse dafür ist mit frischem Wachstumskapital in Höhe von 42 Millionen Euro, das sich das Unternehmen 2012 an der Börse besorgte, derzeit gut gefüllt. Die Umsätze des Unternehmens kletterten 2012 um 27 Prozent auf rund 402,3 Millionen Euro. Das Ebit lag für diesen Zeit■ raum bei 9,5 Millionen Euro. dz Sport Scheck gibt online Gas D ie neue Sport-Scheck-Niederlassung in der Münchner Fußgängerzone soll die Kanäle Internet und Stationärgeschäft nach allen Regeln der Kunst vernetzen. Das kündigte Stefan Herzog, Sprecher der Sport Scheck Geschäftsführung, gegenüber dem „Manager Magazin“ an. Im Markt sei mehr Dynamik, als wir sehen, proklamierte Herzog und setzt in Sachen Wachstum vor allem auf die Zielgruppe der „Noch-nicht-Sportler.“ Mit Onlineund Offline-Gesundheitscoaches, die den Fitnesszustand eines Kunden testen, die optimale Herzfrequenz ermitteln und per Abo Trainingsempfehlungen geben, soll die Lust auf Bewegung geweckt werden. Auch die Kundenkarte ist auf allen Kanälen einsetzbar und wird über eine ClubApp ergänzt, die dem Kunden, der in der Nähe einer Filiale vorbeischlendert, individuelle Schnäppchenangebote auf den Bildschirm schickt. Touchscreens in den Filialen ergänzen das stationäre Sortiment via Web. Es fiel auf, dass Herzog die Frage, ob die Ware nur per Hermes geliefert werden ■ wird, im Interview offenließ. dz E-COMMERCE 21 „Qualität sichtbar machen“ Der Autoscout24-Geschäftsführer über den Ausbau des Werkstattportals D ie Frage wird kontrovers diskutiert: Führen Online-Vergleichsportale zu einer Qualitätssteigerung oder zu einem Preiskrieg, den letztlich nur die Billigsten gewinnen? Bei Reisebuchungen oder beim Autokauf sind Vergleichsportale schon lange selbstverständlich, für Kfz-Werkstätten gilt das noch nicht. Seit September 2012 ist das Werkstattportal des Online-Automarkts Autoscout24 bundesweit verfügbar. André Stark, Geschäftsführer von Autoscout24, will das Portal nun verbessern und ausbauen. Es gehe dabei am Ende nicht um einen Preis-, sondern um einen Leistungsvergleich. Die meisten Kunden sortierten ohnehin nicht nach dem Preis, sondern nach der Nähe. Allerdings sieht er noch Nachholbedarf, die Qualitätsmerkmale der Anbieter für die Kunden auf dem Portal sichtbar zu machen. Here be Dragons #next13 the agenda-setting conference Herr Stark, wie wird Ihr Werkstattportal von den Kunden angenommen? André Stark, André Stark: Inzwischen haben wir Geschäftsführer bei Autoscout24, über 800.000 Visits im Monat. Wir hatte 2011mit seinem Kollegen wachsen auf Monatsebene bei den Buchungen im zweistelligen ProAlberto Sanz de Lama die Idee zentbereich. Im vergangenen Jahr für ein Werkstattportal. haben wir fast zweitausend Werk■ www.autoscout24.de stätten dazugewonnen und rechnen mit etwa 250 neuen Werkstätten pro Monat. Derzeit sind wir bei etwa acht Prozent Durchdringungsrate im Markt. Bei jeder Postleitzahl findet der Nutzer inzwischen mindestens drei Angebote. Eine große Herausforderung ist es, Qualität und Vergleichbarkeit der verschiedenen Werkstätten auf dem Portal gut sichtbar zu machen. Wie wollen Sie das sicherstellen? Stark: Wir müssen ständig testen, was ein Endkunde unter Qualitätsmerkmalen versteht und wie wir sie ihm nahebringen können. Es geht darum, die Informationen so darzustellen, dass der Kunde sie als wichtige Teilleistungen wahrnehmen kann. Da müssen wir noch an einer verbesserten Darstellung arbeiten. Zum Beispiel ist es wichtig, dass eine Werkstatt einstellt, wenn sie einen Hol- und Bringservice oder eine Fahrzeugreinigung anbietet. Somit erkennt der Verbraucher auf einen Blick, welche Zusatzleistungen ihm geboten werden. Diesen Input müssen aber die Werkstätten liefern. Wie wollen Sie den Werkstätten dabei helfen? Stark: Momentan testen wir Praxis-Workshops, in denen wir unseren Werkstattkunden zeigen wollen, wie sie sich bestmöglich präsentieren. Werk- Steckbrief ■ Gründungsjahr: 1998, damals Mastercar AG ■ Geschäftsführung: Alberto Sanz de Lama, André Stark ■ Firmensitz: München ■ Händlerkunden: Etwa 40.000 Händler europaweit ■ Unternehmensstruktur: 100-prozentige Tochter der Scout24 Holding (seit 2004 Teil der Deutschen Telekom). Zur Scout24-Gruppe gehören auch die Marktplätze Immobilienscout24, Friendscout24, Financescout24, Jobscout24 und Travelscout24 stätten, die sich mit ansprechenden Fotos und Texten darstellen, generieren in der Regel eine viel höhere Nachfrage. Wichtige Kriterien sind etwa: Zahl, Qualität und Motive der Bilder, Kontaktdaten oder die Leistungsbeschreibung. Außerdem können wir auch automatisiert überprüfen, wie gut das dargestellte Angebot ist, aber das ersetzt natürlich keine qualitative Bewertung. Was werden die nächsten Schritte sein? Stark: Im zweiten Halbjahr wollen wir ein Bewertungs-Tool einführen. Dazu sammeln wir gerade die Bewertungen ein. Um Missbrauch zu verhindern, lassen wir nur Kunden bewerten, die auch tatsächlich eine Werkstatt über unser Portal gebucht haben. Zudem wollen wir Dienstleistungen auf dem Portal ausweiten und vor allem auch eine gute Auswahl zwischen kalkulierten Dienstleistungen wie einer Inspektion und Festpreisangeboten bieten, sodass der Kunde eine breite Vielfalt an Leistungen buchen kann. Können Sie sich vorstellen, dass die Sparte der Werkstattportale eines Tages ähnlich wichtig wird wie etwa der Gebrauchtwagenhandel? Stark: Davon sind wir fest überzeugt. Natürlich sind die Serviceleistungen im Normalfall nicht so teuer und haben auch nicht den gleichen Leidenschaftsgrad wie die Anschaffung eines Autos. Aber das Thema Werkstattdienstleistungen ist ein großer Markt. In Deutschland sprechen wir von knapp 30 Milliarden Euro im Bereich Werkstatt im Gesamtmarkt. Wir glauben, dass ein guter Teil dieses Marktes über das Internet laufen wird. Ob das eines Tages 80 oder 90 Prozent wie im Gebrauchtwagenmarkt sein werden, kann ich nicht sagen. Aber es wird einen relevanten Anteil ausmachen, weil es für den Kunden bequemer ist, sich mehrere Werkstätten im Internet anzusehen, ■ als überall hinfahren zu müssen. INTERVIEW: TILL DZIALLAS LEADING. berliner congress center E U ROP E A N . D IG ITA L . April 23 & 24, 2013 Caroline Drucker Etsy Germany Start-up Icon Harper Reed Obama‘s CTO Big Data Expert START YOUR JOURNEY INTO THE UNKNOWN. Be part of NEXT Berlin 2013 where more than 100 experts will share their map of the digital future with you. Which areas in digital business are worth exploring? Get your tickets and get inspired! www.nextberlin.eu 22 Internet World BUSINESS SPECIAL: INTERNET WORLD 2013 2. April 2013 7/13 INTERNET WORLD BUSINESS SHOP-AWARD 2013 Die besten Acht V or der Bühne der Messehalle 2 auf der E-Commerce-Messe Internet World stand das Publikum dicht an dicht, als die Gewinner des diesjährigen „INTERNET WORLD Business Shop-Award 2013“ gekürt wurden. Aus insgesamt 401 Einreichungen hatten 35 Shops die Shortlist erreicht (siehe auch INTERNET WORLD Business, Ausgabe 5/2013, Seite 24 – 27). Diese fieberten nun der Ankündigung entgegen, wer in den sieben Kategorien „Bester Online Pure Player“, „Bester Multichannel-Auftritt“, „Bester Online-Markenshop“, „Beste Produktpräsentation“, „Bester MobileAuftritt“, „Beste Social-Commerce-Strate- gie“ und „Innovativstes Geschäftsmodell“ wirklich den Sprung aufs Siegertreppchen geschafft hatte. „Die meisten Shops, die sich für den Preis bewarben, machten einen sehr soliden Eindruck, wirkten auf der anderen Seite in ihrem Auftritt aber auch sehr uniform und gleichförmig, was der Jury die Auswahl nicht gerade erleichterte“, resümierte die Jury. „Hier würden wir uns für das nächste Jahr etwas mehr Mut wünschen, sich vom gängigen Shop-Design doch einmal abzugrenzen.“ Letztlich entschied nämlich vor allem das besondere Etwas in den einzelnen Shops darüber, wer eine Urkunde oder gar die schwarz-silbern Foto-muc Es war wieder spannend: Aus 35 Shortlist-Finalisten kürte die Jury des diesjährigen INTERNET WORLD Business Shop-Award die besten acht. Sie wurden auf der E-Commerce-Messe „Internet World“ ausgezeichnet Die begehrten Trophäen warteten vor der Verleihung auf die würdigen Sieger 2013 Kategorie 1: Bester Online Pure Player Kategorie 2: Bester Multichannel-Auftritt 1.: Woonio.de 1.: Douglas.de ■ Shop-Design: Inhouse ■ Shop-Umsetzung: Inhouse ■ Begründung: Ansprechende, großflächige Produktbilder und ein intuitiv zu bedienender Konfigurator machen Lust, sich das individuelle Traummöbelstück zu kreieren. ■ 2.: Miacosa.de 2.: Misterspex.de ■ Shop-Design: Rascasse, Silverpuls ■ Shop-Umsetzung: Größtenteils inhouse ■ 3.: Wildsterne.de 3.: Lumas.de ■ ■ Shop-Design: Inhouse ■ Shop-Konzept: Pepperfish ■ Shop-Umsetzung: Rent-a-Byte Shop-Design: D-sire Shop-Umsetzung: Neuland ■ Begründung: Douglas überzeugt durch die sinnvolle Verknüpfung der Verkaufskanäle und Kundenbindungsinstrumente über alle Medien hinweg. ■ ■ ■ Shop-Design: Inhouse Shop-Umsetzung: Inhouse Shop-Design: Avenso Shop-Konzept: Pepperfish Kategorie 3: Bester Online-Markenshop Kategorie 4: Beste Produktpräsentation 1.: Reisenthel.com 1.: Servusmarktplatz.at ■ Shop-Design: Werbewelt ■ Shop-Umsetzung: Jankowfsky ■ Begründung: Reisenthel gelingt der Transfer des lebenslustigen, farbenfrohen Markenimages in den Shop. Dabei bindet der Storelocator auch den Fachhandel mit ein. ■ 2.: Freitag.ch 2.: Bree.com ■ Shop-Design: lnformation Architects / Namics ■ Shop-Umsetzung: Namics ■ 3.: Shop.jack-wolfskin.de 3.: Discovery-24.de ■ ■ Shop-Design: Commerce Plus ■ Shop-Umsetzung: Commerce Plus funkelnde Siegertrophäe mit nach Hause nehmen durfte. Wie im Vorjahr gab es vor allem für die Kategorie „Beste Produktpräsentation“ die meisten t Einreichungen, während in den de Kategorien „Bester MobileAuftritt“ und „Beste Social-ComAu merce-Strategie“ die Bewerbungen me eher eh spärlich eingingen. Mit großer Spannung wurde erwartet, wer der zum ersten Mal ausgelobte Sieger „Best of Show“ wurde. Hier gab es in der Jury hitzige Diskussionen – bevor die Wahl schließlich verdient ■ auf Douglas.de fiel. red Shop-Design: Commercetools Shop-Umsetzung: Commercetools ■ Begründung: Der Marktplatz für Produkte aus Österreich lässt sympathisch viel Raum für Beschreibungen der Erzeugnisse und seiner Produzenten. ■ ■ ■ Shop-Design: Superreal Shop-Umsetzung: Superreal Shop-Design: Verschiedene Shop-Umsetzung: Hmmh 7/13 2. April 2013 SPECIAL: INTERNET WORLD 2013 Kategorie 5: Bester Mobile-Auftritt Kategorie 6: Beste Social-Commerce-Strategie 1.: HSE24: „Happy Days“ 1.: Engelhorn.de ■ Shop-Design: Inhouse mit Unterstützung von Agenturen ■ Shop-Umsetzung: Inhouse ■ Begründung: Gelungener Brückenschlag zwischen Live-TV-Programm und bequemem Online-Bestellverfahren. ■ 2.: Interhome 2.: Bergfreunde.de ■ Shop-Design: Namics ■ Shop-Umsetzung: Namics ■ 3.: Mytime 3.: Lodenfrey.com ■ ■ Shop-Design: Wiethe Interactive Shop-Umsetzung: Wiethe Interactive ■ Begründung: Der Fashion-Blog überzeugt durch eine große Modekompetenz und Authentizität. Auch Pinterest, Facebook und Twitter werden von Engelhorn gut bedient. ■ ■ Shop-Design: Inhouse ■ Shop-Umsetzung: Inhouse ■ Shop-Design: Web Arts Shop-Umsetzung: Inhouse Shop-Design: No Risk Shop-Umsetzung: No Risk Kategorie 7: Innovativstes Geschäftsmodell 1.: Douglas ■ ■ ■ ■ Shop-Design: Zaunz Publishing Shop-Umsetzung: Zaunz Publishing ■ Begründung: Cookbutler löst zwei Fragen für jeden Haushalt: Was kochen wir morgen und wo kriegen wir die Zutaten her? Und das auch noch gut umgesetzt. Shop-Design: D-sire Shop-Umsetzung: Neuland ■ Begründung: Douglas kann schon heute, was in ein paar Jahren für Multichannel-Händler Standard sein wird: Warenbestände von Filialen in Echtzeit über das Web anzuzeigen (siehe auch Interview-Kasten). Ebenfalls gut umgesetzt und keineswegs selbstverständlich im deutschen Multichannel ist, dass die Kundenkarte online und offline einsetzbar ist. Das stationäre Sortiment wird via Kioskterminals in den Filialen verlängert und die Produkte auf Wunsch entweder in die Filiale 2.: Flip4New.de ■ Shop-Design: Inhouse ■ Shop-Umsetzung: Inhouse 3.: Edel-optics.de ■ Shop-Design: Inhouse ■ Shop-Umsetzung: Inhouse ■ Special: Best of Show 1.: Cookbutler.de Das war die Jury des Shop-Award 2013 Johannes Altmann, Gründer des auf Usability spezialisierten E-Commerce-Dienstleisters Shoplupe, www.shoplupe.com ■ Marcus Diekmann, Gründer des E-Commerce-Dienstleisters Shopmacher und Autor des Buches „E-Commerce lohnt sich nicht“, www.shopmacher.de ■ Gerrit Heinemann, Leiter des eWeb Research Center an der Hochschule Niederrhein, www.hs-niederrhein.de ■ Thomas Karst, Geschäftsführer von Trusted Shops, www.trustedshops.de ■ Jochen Krisch, E-Commerce-Berater und Betreiber des E-Commerce-Blogs „Exciting Commerce“, www.excitingcommerce.de ■ Thomas Lang, Gründer der Züricher E-Commerce-Beratung Carpathia Consulting, www.carpathia.ch ■ Axel Seeger, Berater für E-Commerce, Retail und PoS bei der Managementberatung Tailorit, www.tailorit.de ■ Stephan Tromp, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), www.einzelhandel.de Internet World BUSINESS 23 Meisterstück: Douglas.de kennt die lokalen Warenbestände oder gleich zum Kunden nach Hause geliefert. Die Douglas-Startseite greift die Aktionen der Läden auf und verleiht so dem Multichannel-Auftritt ein einheitliches Gesicht. Interview Mobile-Ausbau im Visier Herr Schaap, herzlichen Glückwunsch zum Gesamtsieg beim Shop-Award. Das Jahr 2012 lief für Douglas ohnehin gut, oder? Man munkelt, Sie hätten Ihre Umsätze auf 100 Millionen Euro verdoppelt? Jan-Dieter Schaap: Eine Umsatzverdoppelung haben wir nicht ganz erreicht, der Douglas-Online-Shop wächst aber seit Jahren im zweistelligen Bereich, beflügelt durch den Ausbau des Sortiments mit der größten Douglas-Auswahl Europas, dem Fokus auf operationale Exzellenz und die Anreicherung des Shops mit attraktiven Services und Content. Außerdem gab es spannende Aktionen wie Prelaunches, Gewinnspiele oder attraktive Beigaben. Sie können online, woran andere Multichannel-Anbieter noch knabbern, und stellen stationäre Verfügbarkeiten im Internet dar. Treibt das Kunden in den Shop? Jan-Dieter Schaap ist als Director E-Commerce verantwortlich für Douglas.de ■ www.douglas.de Schaap: Die Parfümerie Douglas hat in den vergangenen Jahren ihre Systeme Multichannel-fähig gemacht, so wird über einen Web Service der Filialbestand in Echtzeit gezogen, was wir – gerade auch für Mobile – als unverzichtbaren Multichannel-Bestandteil sehen. Und der Service wird sehr gut angenommen, das können wir online gut messen. Auf dem Internet World Kongress plädierte Fritze von Berswordt von SMP dafür, die Preisparität online und offline aufzu- geben. Können Sie sich vorstellen, online günstiger zu verkaufen als stationär? Schaap: Die Preisstrategie ist natürlich gerade für Multichannel-Händler eine Herausforderung. Dies gilt besonders für unser Unternehmen, welches international marktgerechte Preise anbieten möchte. Grundsätzlich ist es nicht unser Ziel, Kunden vom stationären Geschäft nach online zu ziehen, sondern neue Kunden zu gewinnen und bestehenden Kunden einen besseren Service zu bieten. Vor diesem Hintergrund gehen wir mit Preisunterschieden sehr sensibel um. Und was steht 2014 auf Ihrer To-do-Liste für den Multichannel? Schaap: Wir arbeiten weiter kontinuierlich an der Vernetzung der Kanäle mit der Zielsetzung, für den Kunden relevante Services bereitzustellen und ihnen eine Seamless-Multichannel-Erfahrung zu bieten. Ohne zu viel verraten zu wollen, arbeiten wir derzeit an einer Weiterentwicklung im Mobile-Bereich. 24 Internet World BUSINESS E-COMMERCE 2. April 2013 7/13 SHOP-PORTRÄT: KOHLIBRI.DE Vogel mit eigenem Profil Mit einer Vorauswahl und eigenen Empfehlungen unterscheidet sich der Buch-Shop Kohlibri von den großen Playern A ls Kleiner unter Großen hat man es nicht leicht. Der Branchenriese Amazon investiert gewaltige Summen und führt einen Verdrängungswettbewerb, der wohl noch einige Marktteilnehmer vom Platz fegen wird. Branchenschätzungen zufolge hat Amazon bereits einen Marktanteil von 75 Prozent am Online-Buchhandel. Wer sich innerhalb des Buchmarkts mit seiner zunehmenden Konzentration künftig behaupten will, muss schon etwas Besonderes bieten, um sich von der Konkurrenz zu unterscheiden. Der Bücher-Webshop Kohlibri.de (René Kohl Buch- und Medienversand) setzt deswegen auf einen farbig-freundlichen Internet-Auftritt mit vielen Bildern auf der Startseite, kombiniert mit einer durchdachten Vorauswahl und eigenen Buchempfehlungen. Zum Zeitpunkt der Gründung von Kohlibri.de im Jahr 1998 stand die Buchhandelslandschaft bereits vor „ziemlich drastischen Umwälzungen“ wie der Filialisierung des Buchhandels, und die unabhängigen Verlage waren auf der Suche nach neuen Wegen zu den Kunden, erinnert sich Herausgeber René Kohl. „Kohlibri bot ihnen damals komplette Fulfill- Die Startseite hebt sich vom lieblosen, rein funktionalen Design anderer Buchportale positiv ab wahl von etwa 2.000 Neuerscheinungen dass man Bücher einst portofrei würde liepro Jahr. Der Empfehlungskatalog umfasst fern müssen – heute gängige Praxis.“ Bei derzeit rund 10.000 Titel. Das Prinzip eines einer nicht allzu großen Handelsspanne ausgesuchten Repertoires soll im Laufe den Kunden hohen Komfort und eine des Jahres auch in einem entsprechenden Auswahl fernab der üblichen BestsellerlisE-Book-Shop fortgesetzt ten zu bieten, sei keine leichte Aufgabe. werden. „Daneben kann Der Shop setzt dabei auf Käufer, die auf die „Damals undenkbar, dass man aber auch jedes weitere Kompetenz der Mitarbeiter vertrauen, die Buch bei uns bestellt richtigen Titel aus der Masse der NeuerBücher würde portfofrei liefern werden – unser Gesamt- scheinungen auszuwählen. müssen – heute gängige Praxis.“ katalog kennt über eine Mundpropaganda durch Kunden sei ein halbe Million Titel“, sagt unersetzlicher Faktor beim Marketing. RENÉ KOHL Kohl. Mit seinen Bü- Darüber hinaus wirbt das Unternehmen Herausgeber von Kohlibri chern setzt der Shop anlassbezogen im Internet und erarbeitet nach eigenen Angaben in Kooperation mit Partnerverlagen gement-Lösungen an und arbeitete außer- seit einigen Jahren konstant zwischen zielte Marketingkampagnen für einzelne Titel oder Programmsegmente. Als Kodem eng mit der Web-Agentur TXT 500.000 und 600.000 Euro im Jahr um. operationspartner entwickelt Kohlibri zusammen, die Shop-Systeme für die Anspruchsvolle Vielleser etwa zusammen mit der Zeitschrift „PsyBuchbranche entwickelte.“ Später baute Kohl die Partnerplattform Kohlibri mit Seine Zielgruppe sieht Kohseinem Team zu einem Shop mit eigenem libri in den anspruchsvollen Programm aus. Dabei war es das erklärte und servicebewussten VielZiel, „eine richtig schöne, kompetente On- lesern, den Lesern der Zeiline-Buchhandlung mit klarem eigenem, tungsfeuilletons und den gehobenem Sortiment zu bespielen“. Der Buchlesern, die ein Verständgebürtige Berliner hat den Beruf des Sor- nis für die unabhängige Buchtimentsbuchhändlers in einer kleinen handelslandschaft haben. Stadtrand-Buchhandlung gelernt und an- „Wir verkauften den letzten schließend einige Jahre bei Independent- gedruckten Brockhaus in Verlagen wie Gatza oder Rotbuch dreistelliger Größenordnung, gearbeitet. Den Online Shop hat er aus wir betreuen zahlreiche Eigenmitteln sowie mithilfe eines über- Sammler von George Simeschaubaren Bankkredits finanziert. nons Gesamtwerk bei Dioge„Es gibt, neben Amazon und anderen nes genauso wie eine große ähnlich konzipierten Großbuchhandlun- Zahl von Abonnenten der gen sowie einigen Fachbuchhändlern, etwa Anderen Bibliothek“, erzählt 3.000 Online-Shop-Lösungen der Buch- Kohl. Aber auch Zubehör wie handlungen, die aber alle aus den gleichen mehrere Tausend Leselotten drei Standard-White-Label-Baukästen und Schmuserollen habe man stammen“, erklärt Kohl. Da habe es noch schon ausgeliefert. reichlich Platz gegeben für eine OnlineDie größte HerausfordeBuchhandlung mit eigenem Profil und rung sieht der Buchhändler einer klaren Produktauswahl. Die Kunden darin, die vom Wettbewerb schätzten die Vorselektierung und nutzten im Service stark verwöhnten den Shop als Empfehlungsplattform. Wäh- Kunden auf angemessenem rend andere Buch-Shops versuchen, mög- Niveau zu bedienen: „Als wir lichst die ganze Fülle des Buchangebots unseren Businessplan auf- Kohlibri setzt auf einen eigenen Empfehlungskatalog von abzubilden, setzt Kohlibri auf eine Aus- stellten, war es undenkbar, etwa 2.000 neuen Büchern pro Jahr chologie Heute“ einen Fach-Shop für „Literatur rund um das Seelenleben“. Facebook und Twitter nutzt das sechsköpfige Kohlibri-Team eher bei Bedarf, so in Stoßzeiten, „etwa im Weihnachtsgeschäft, um eine zeitnahe und transparente Kommunikation rund um Bestellungen zu ermöglichen“. Hauptkommunikationskanal ist und bleibt dagegen der Online Newsletter, der sich an rund 30.000 Empfänger richtet. Für den Bücherversand und die Logistik ist das Team selbst verantwortlich. Dadurch werde es möglich, auch sehr individuelle Kundenwünsche zu erfüllen, erklärt Kohl. Noch in diesem Jahr will er zwei SpezialShops als Kohlibri-Online-Filialen starten: Einen Graphic-Novel-Shop und eine Galerie für „Collector’s Editionen“, den Kunstobjekten der Verlagsbranche. Dass die Zeiten im Online-Handel nicht einfacher werden, darauf stellt sich auch Kohl ein: „Amazon wächst dramatisch in alle Richtungen – und mischt mittlerweile auf jeder Wertschöpfungsstufe mit. Als Verlag, Buchhandlung, Marktplatz, Gebrauchtbuchhändler und E-Book-Händler, und auch als E-Book-Flatrate-Anbieter.“ Da mittlerweile fast jeder online einkaufe, gebe es keinen starken Zuwachs mehr, es beginne die Zeit der Verdrängung. Hinzu komme das hierzulande erst beginnende E-Book-Geschäft, das zu einer zunehmenden Verlagerung des Print-Geschäfts in den digitalen Bereich führen werde. Eine interessante Entwicklung sieht er dagegen in den noch jungen Buy-localInitiativen, zu denen Buchhändler sich zusammengeschlossen haben: „Diese könnten, gekoppelt mit dem sich ebenfalls erst entwickelnden M-Commerce, zu einer teilweisen Rückverlagerung hin zu den lo■ kalen Playern führen.“ tdz ■ Gründung: 1998 in Berlin ■ Launch des aktuellen Shops: 2007 ■ Shop-Software: Aufgebohrte XT-Commerce-Lösung ■ Agentur Kreation: Im Haus ■ Agentur Technik: Buchsuite.de (in Gründung) ■ Callcenter: Im Haus ■ Versand: DHL ■ Zahlungsmittel: Überweisung, Lastschrift, Kreditkarte ■ Internet: www.kohlibri.de Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode WEBCODE 1110028 ■ Alle bisher erschienenen Shop-Porträts, darunter Kommt Esssen, Renesim.com oder Mister Spex, finden Sie unter diesem Webcode als Gratis-Download Ihr Preisvorteil: 100 % Branchenwissen * für nur € 4,12. Wir brauchen keine Prämie, um Sie von unseren Inhalten zu überzeugen. Gleich Test-Ab o mit 4 Ausgab en kostenlos siche rn unter www.internetw orld.de/abo Online-Werbung, E-Commerce und Technik. Wie Sie heute und in Zukunft erfolgreich im Internet vermarkten, verkaufen und verdienen, erfahren Sie alle 14 Tage neu, detailliert und nur im Abo. Das Wichtigste der Branche frei Haus und komprimiert auf 48 Seiten. Internet World Business – die einzige Online-Wirtschaftszeitung offline. * im Jahresabo bei 26 Ausgaben 26 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 2. April 2013 7/13 FULLSERVICE-ONLINE-HANDEL Die E-Commerce-Supermänner Fullservice-Agenturen nehmen ihren Kunden alles ab: Webshop-Gestaltung, Marketing, Logistik und auch Kundenservice. Dennoch sollten sich Shop-Betreiber nicht nur auf den Agentur-Partner verlassen – und einiges selbst in die Hand nehmen Stratege Marketing- & Media-Experte Projektmanager Produktmanager Usability-Experte 004 Beratungs- und Dienstleistungs GmbH (Aschaffenburg) ● ● ● ● Z Arvato AG (Gütersloh) ● ● ● ● ● ◯ ● ● Atrada Trading Network AG (Nürnberg) ● Z Z Z Z ● ● ● Commerce Plus GmbH (Hamburg) Z ◯ ● Z Z ● ● ● Datenwerk GmbH (München) ● ● ● ● ◯ ● Z DMC Digital Media Center GmbH (Stuttgart) ◯ ◯ ● Z Z Z Hermes Fulfilment GmbH (Hamburg) ● Z Z Z Z Hmmh Multimediahaus AG (Bremen) ◯ ◯ ● Z Rhiem Intermedia GmbH (Voerde) ● ● ● Sapient Nitro (München, Köln, Düsseldorf, Zürich) Z ◯ Shopmacher eCommerce GmbH & Co. KG (Gescher) ◯ Tomorrow Focus Technologies GmbH (München) TWT Interactive GmbH (Düsseldorf) ● ● ● ● ● ● ● ● ● Z ● ● ● ● ● Z Z Z Z ● ● ● Z Z ● ● ● ● ● ● ● Z Z Z Z Z Z ◯ ● ● Z Z Z Z ● ● ● ● ◯ ● ● Z ● ● ● Z Z Z Z ◯ ● ● Z Z ● ◯ ◯ Z Z Z ◯ ● ● ● ● ● t en ● ● ● ● ● ● ● Z Z ◯ Z Z ● Z Z Z Z ● Z ◯ ● ● ● Z Z Z Z Z Z Z ◯ ● Ihre Meldung ● ● fehlt? ●Bitte Mail ●an [email protected] ● ● ● ckl Ris un iko g ma na ge me De nt bit ore nm an ag Ma em hn en we t sen / In Re k a sso po rtin g em ● sab wi na g ● ng ren ma ● Z Za hlu -D esi gn Tec zu hnis ng ch de e U s S ms ho et Ho ps stin g Sh op du g ktb esc ha Co ffu nte ng ntErs tel lun Co gT nte ext ntErs tel lun Co gF nte oto ntErs tel l un Pri g cin Vid g eo sind den „Kinderschuhen“ entwachsen und wollen auf eigenen Füßen stehen.“ Dieser Wunsch entsteht häufig aus der Erkenntnis, dass die Fullservice-Lösung von tou Merchandiser Pro co un tin Ac Agentur (Hauptsitz) E-CommerceKenner Re Dennoch: Nachdem in den letzten Jahren ein wahrer Run auf die Angebote der Fullservice-Anbieter zu verzeichnen war, bemerken die Agenturen inzwischen eine gewisse Differenzierung in den Anfragen, auch wenn das Interesse weiterhin hoch ist, vor allem von Seiten der E-CommerceNeueinsteiger. „Viele Händler, die mit solchen Fullservice-Lösungen gestartet sind, orientieren sich jetzt wieder davon weg – trotz solider Umsatzbasis“, stellt Gerd Güldenast, Director Project Management & Consulting bei der Hmmh AG, fest. „Sie Foto: Shopmacher Logistiker Wenn Kinder laufen lernen Interview), die „Fullservice“ nicht als komplette Übernahme aller E-CommerceProzesse versteht, sondern dafür plädiert, jede Prozesskette einzeln zu betrachten und dabei auf ihre Outsourcing-Eignung Retailer zu überprüfen. Das Ergebnis dieser Überprüfung kann aber je nach Dienstleister recht unterschiedlich ausfallen. Einigkeit besteht Designer noch beim extrem kostenintensiven Thema Logistik: In den meisten Fällen kann ein Outsourcing die VersandgeschwindigKundenversteher keit erhöhen und die Kosten deutlich senken. „Allerdings müssen dann alle Prozesse von der Lagerhaltung bis hin zur VerEntwickler & sandabwicklung entsprechend optimiert Techniker sein“, rät Rene Tanzer, Geschäftsführer der Rhiem Intermedia GmbH. „Nur dann wirken sich eine schnelle Abwicklung und Synergieeffekte positiv auf die Kosten aus.“ Das Thema Kundenservice ist dagegen ein Streitthema: Die Auslagerung kann Buchhalter sich insbesondere für kleine Geschäftsvolumina, bei denen es wenige Kundenkontakte gibt, lohnen, sagen die einen; Kundenkontakte gehören zum Kerngeschäft Prozessentwickler und damit in die Inhouse-Abwicklung, sagen die anderen. Am Ende muss der OnTausendsassa: Shop-Betreiber müs- line-Händler selbst entscheiden: Was ist mein Kerngeschäft? Aufbau der Marke, sen in vielen Disziplinen brillieren Sortimentsauswahl oder die Kundenberader Stange zwar solide ist, es ihr aber an In- tung? Die Prozesse bleiben dann inhouse, dividualisierungsmöglichkeiten und Fle- der Rest kann outgesourct werden – zuxibilität mangelt. Diese Meinung vertritt mindest bis zur nächsten Überprüfung des ■ auch die Stuttgarter Agentur DMC (siehe Online-Geschäfts. il Analyst op -Sy ste m Op t i (W mie eb -An rung aly se, Pro CR du O) ktm ark eti ng So cia lM ed ia CR M Ku ( nd Kun en de ko nta nsup Re kt) por pa t, rat urm an ag Wa em ren en t wi rts ch a f t Lag erw irts ch aft Ve rsa nd igentlich ist E-Commerce ganz einfach: Man geht mit seinem Sortiment und seiner Geschäftsstrategie zu einem Fullservice-Dienstleister für E-Commerce und lässt den machen: Hosting, Shop-System, Shop-Design, Marketing, Kundenkontakte, Zahlungsabwicklung, Logistik – das macht alles die Agentur. Und die sorgt auch dafür, dass der Laden läuft, denn nur dann bekommt sie ihre Provision. Viele Unternehmen handeln heute ihren OnlineVerkaufskanal so ab, vor allem Branchenfremde wie große Marken oder stationäre Handelsketten, für die Online nur eine Filiale von vielen ist. Schiesser, Lascana, Tom Tailor, Praktiker, Expert, seit Neuestem auch Intersport – sie alle lassen ihre E-Commerce-Sparte zu großen Teilen von einem Fullservice-Dienstleister handhaben. Der Erfolg scheint ihnen recht zu geben. Sh E ● Z ● ● ● ● Z ● Z ● Z Z Z ● ● Z Z Z ● Z Z Z Z Z Z Z ● Z Z ● Z ● ◯ Z ◯ Z ◯ ◯ ◯ ● ● ● ● ● ● ● ● ● Z Z Z Z Z ● Z Z ● ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ● ◯ Z Z Z Z Z Z Z Z ● Z Z ● ● Z Z ● Z Z Z ● ● ● Z Z Z ● ● ● ● ◯ ◯ ● ● ● ● Z ◯ Z Z ◯ Z Z ● ● ◯ ◯ ● Z Z ◯ ● ● ● Z ● ● ● Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Z Websale AG (Stein bei Nürnberg) ◯ ◯ ◯ Z Z ◯ ● ● ● ● Z ● Z Z ◯ Z Z Z Z Z Z Z Z ● Wiethe Group GmbH (Georgsmarienhütte) ◯ ◯ ● ● ● ◯ ● ● Z ● Z ◯ ◯ Z ◯ Z Z Z Z Z Z Z Z ● ● ja Zja, über Partner ◯ nein E-COMMERCE Interview Individuelle Lösungen „Full Service macht blind“ – so die provozierende These einer Meta-Studie der Stuttgarter Agentur DMC, die sich als FullService-Agentur bezeichnet. Andreas Schwend, Managing Partner, plädiert für Fullservice mit Verstand: Wie viel Fullservice welcher Firma gut tue, sei eine individuelle Entscheidung. Andreas Schwend Managing Partner von DMC in Stuttgart ■ www.dmc.de Herr Schwend, welche Bereiche eignen sich aus Ihrer Sicht für die Auslagerung an einen Dienstleister, welche eher nicht? Andreas Schwend: Die Logistik ist meist ein großer Kostenfaktor, der sich für das Outsourcing an einen erfahrenen Dienstleister anbietet. Dies gilt aber nur, sofern hier kein zentraler USP vorliegt, wie etwa für manchen Pure Player der Fall. Auch die reine Shop-Entwicklung kann dafür geeignet sein – nicht jeder Online Shop braucht seine eigene Inhouse-Entwickler-Abteilung. Bereiche, die nah am Geschäftsmodell sind und sich als Differenzierungsmerkmale eignen, wie zum Beispiel der Einkauf, die Sortimentierung, das Pricing, aber auch die Content-Produktion und das Shop-Management, sollten vor einem pauschalen Outsourcing auf ihre Eignung geprüft werden. Wie fest sollte sich ein E-Commerce-Unternehmen an einen Fullservice-Dienstleister binden? Schwend: Die Laufzeit bestimmt sich in der Regel über Skaleneffekte und die Bindung an Konditionen. Typische Vertragslaufzeiten von drei, fünf oder sogar sieben Jahren halte ich in der heutigen Zeit und bei der Schnelllebigkeit der Branche für schwierig. Schließlich entwickeln sich die Unternehmen weiter, die digitalen Han- del treiben. Dafür sollten auch die Verträge flexible Strukturen vorsehen. Dienstleister helfen insbesondere zu Beginn und übernehmen zunächst viele Aufgaben. Im Lauf der Zeit wird dieser Anteil zum Beispiel auf ShopPflege oder Logistik reduziert. Den Rest macht das Unternehmen selbst, sobald es intern die nötigen Strukturen geschaffen und passende Mitarbeiter eingestellt hat. Möglich ist dies über eine spezialisierte E-Commerce-Middleware für die Ordermanagement-Prozesse, die Steuerung und Wissensaufbau erlaubt. Aber lohnt sich das denn? Ist die Zusammenarbeit mit einem Fullservice-Dienstleister nicht günstiger, als inhouse teures Personal einzustellen und aufwendig Prozesse und Strukturen umzubauen? Schwend: Wir haben kürzlich zwei Projekte auf Beratungsseite für Kunden begleitet, bei denen sich nach einigen Jahren herausstellte: Jetzt kostet Fullservice im Sinne einer Komplettvergabe von Shop-Erstellung bis zum Fulfillment etwa genauso viel wie die Inhouse-Abwicklung. Solche Fullservice-Modelle sind oft mit hohen Basisund Einrichtungskosten verbunden – und mit den steigenden Umsätzen steigt auch die Provision für den Fullservice-Dienstleister. Will ein Unternehmen sich zudem, etwa im MCR-Umfeld, mit individuellen Lösungen vom Wettbewerb abgrenzen, dauert das mit einem Fullservice-Partner oft länger. Schlussendlich ist dieser Weg nicht günstiger als eine Inhouse-Lösung. INTERVIEW: INGRID LOMMER Wichtigste Partner Referenzkunden Bürgel, Schufa, SAF Shop.bild.de; Strauss Innovation, FC-fanshop.de Keine Partner Gerry Weber, Marc O’Polo, Mydouglas.de Keine Partner Deutsche Telekom (Musicload), Kinopolis Multiplex, Cinema München Net.de Ernsting’s Family, Expert, Jack Wolfskin Datenwerk Logistik, Mediafinanz, Host Europe Oktoberfest.de-Shop, W&V Shop, Bunte-uhren.com Keine Angabe Sunrise Communications, K-Mail Order, Galeria Kaufhof Hermes Otto International, Hermes Nextex, Hermes Logistik Keine Angabe Seekamp Werbegruppe, Etracker u. a. Praktiker, Schneider, Bonprix Keine Partner Red-Simon, Verbatim, Build a Bear Workshop Arvato, Netrada, PFSweb KNV, Unilever, Talbots Keine Angabe Schiesser, Hellweg, Zippo Wunder Media, Blue Summit, Fiege, Arvato Infoscore, EOS Payment Solutions Ringier, Burda Senator Verlag, Orsay MyClip Studios, eShot Berlin, Baur Fulfillment, Fiege, Hermes Logistik Lascana, CBR, Vaude Keine Angabe Diedruckerei.de, Kraemer-pferdesport.de, Alm-couture.de Arvato, Scholz, Host Europe Van Graaf, Tom Tailor, Marc O’Polo 27 28 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 2. April 2013 7/13 Abmahnfallen, aktuelle Urteile, neue Gesetze: Auf Online-Recht spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter. Ende des Abmahn-Wahns? Ein Gesetzentwurf der Koalition soll missbräuchliche Abmahnungen eindämmen Der E-Shop-Rechtstipp W Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz ■ www.legalershop.de Foto: Fotolia / Sebastian Engels er – oft nur wegen einer Kleinigkeit – abgemahnt wird, muss nicht selten erhebliche finanzielle Verluste hinnehmen. Nur wenige Betroffene streben aufgrund der bestehenden Rechtsunsicherheit entsprechende Gegenmaßnahmen an, selbst wenn sie sich abgezockt fühlen. Ein Gesetzentwurf der Regierung zur Änderung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) soll unseriösen Abmahnern das Handwerk legen und zugleich die berechtigten Interessen aller ordentlichen Gewerbetreibenden schützen. Für wettbewerbsrechtliche Abmahnungen sind folgende wichtige Änderungen geplant: 1. ein Aufwendungsersatzanspruch bezüglich der Kosten der Rechtsverteidigung gegen eine missbräuchliche Abmahnung 2. die Senkung der Gerichtskosten für eine Partei bei sonst drohender wirtschaftlicher Gefährdung Vor allem bei kleinen Unternehmen gefürchtet: Die wettbewerbsrechtliche Abmahnung verteidigungskosten gegen die missbräuchliche Abmahnung nur als Schadensersatz aus deliktischen Ansprüchen herleiten. Hierbei wird es ihm regelmäßig Probleme bereiten, die Missbräuchlichkeit der Abmahnung tatsächlich nachzuweisen, insbesondere soweit auch ein tatsächlicher Wettbewerbsverstoß vorliegt. Christian Solmecke, Geringere Kosten In Paragraf 12 Absätze 4 und 5 UWG soll nach dem Gesetzesentwurf die Möglichkeit bestehen, dass die Gerichtskosten der Partei auf Antrag verringert werden können, wenn die Gerichtskosten nach dem tatsächlichen Streitwert zu einer wirtschaftlichen Bedrohung der Partei führen würden. Auf Antrag kann das Gericht entscheiden, dass die Gerichtsgebühren für die Partei einem geringeren Streitwert entsprechend bemessen werden, ohne dass jedoch der tatsächliche Streitwert verändert wird. Partner der Kölner Kanzlei Wilde Beuger Solmecke und Spezialist für Internet-Recht. ■ www.wbs-law.de 3. die weitgehende Abschaffung des soge- nannten „fliegenden Gerichtsstands“ Aufwendungsersatzanspruch Durch eine Ergänzung des Paragrafen 8 Absatz 4 UWG soll dem Abgemahnten künftig ein Aufwendungsersatzanspruch zur Erstattung der Kosten, welche ihm bei der Rechtsverteidigung gegen missbräuchliche Abmahnungen entstanden sind, zustehen. Nach der aktuellen gesetzlichen Regelung kann der Abgemahnte seine Rechts- Fliegender Gerichtsstand Gemäß dem vorliegenden Gesetzesentwurf soll künftig der fliegende Gerichts- stand dann nicht mehr zur Anwendung kommen, wenn der Beklagte seinen Wohnsitz oder eine Niederlassung im Inland hat. Mit dieser Neuregelung soll mit der gängigen Praxis gebrochen werden, dass der Abmahnende zur Weiterverfolgung des Wettbewerbsverstoßes ein ihm günstig erscheinendes Gericht irgendwo in Deutschland wählen kann. Ob die vorgeschlagenen Neuregelungen den gewünschten und wünschenswerten Erfolg in der Praxis tatsächlich herbeiführen, wird abzuwarten sein. Zunächst einmal muss der Gesetzesvorschlag der Bundesregierung noch weitere ■ parlamentarische Hürden nehmen. RA CHRISTIAN SOLMECKE Darauf müssen Sie achten: ■ Der Entwurf ist noch ein Entwurf. Ob und wann er Gesetzeskraft erlangt, ist noch nicht sicher. ■ Auf bereits abgeschlossene Abmahnungsverfahren hat der Entwurf keine Auswirkungen. ■ Der Gesetzentwurf hat keine Auswirkungen auf eventuell bereits abgegebene, strafbewehrte Unterlassungserklärungen. Sie bleiben weiterhin wirksam. Vorsicht bei „echten Kundenmeinungen“ Werbung mit „garantiert echten Kundenmeinungen“ ist wettbewerbswidrig, falls nur positive, nicht aber auch die weniger guten Bewertungen dargestellt werden (Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf vom 19.02.2013, Az.: I – 20 U 55/12 – nicht rechtskräftig). Eine Dentalhandelsgesellschaft hatte über einen Link „Kundenauszeichnung eKomi“ auf Kundenbewertungen auf der Bewertungsplattform eKomi verwiesen. Entsprechend den Ekomi-Bedingungen werden die positiven Bewertungen mit vier oder fünf Sternen sofort veröffentlicht, neutrale oder negative Bewertungen mit drei oder weniger Sternen frühestens nach fünf Tagen. Darin ist eine irreführende Werbung mit Kundenäußerungen im Sinne des Paragrafen 11 Abs. 1 Nr. 11 Heilmittelwerbegesetz zu sehen, so die Düsseldorfer Richter. Danach dürfe für Arzneimittel, Gegenstände oder andere Mittel nicht mit Äußerungen Dritter in irreführender Weise geworben werden. Das Bewertungssystem von eKomi zeichne aber ein übertrieben positives, irreführendes Bild des bewerteten Unternehmens. Das Urteil dürfte auch Auswirkungen auf Bewertungssysteme anderer Plattformen auch außerhalb der Heilmittelbranche haben, für die das allgemeine Verbot der irreführenden geschäftlichen Handlungen nach Paragraf 5 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb gilt. Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht FERNABSATZRECHT LIEFERSCHÄDEN VIDEO STREAMING GOOGLE STREET VIEW 15 Festplatten pro Monat Nur bis zur Haustür Mit Erlaubnis des Senders Teures Ende mit Schrecken Ab wann handelt ein Anbieter gewerblich und wann ist es nur ein Hobby? Das OLG Hamm entschied, dass 129 Bewertungen binnen sechs Monaten auf eBay für gewerbliches Handeln sprechen, insbesondere wenn die verkauften Waren alle aus demselben Bereich (hier: Computer-Zubehör) stammen. Im vorliegenden Fall konnte nachgewiesen werden, dass der Beklagte über ein Jahr lang jeden Monat mindestens 15 Festplatten verkauft hatte. Dies lasse sich nicht mit einem „Hobby“ erklären. Folglich sei der Verkäufer dann verpflichtet, die Informations-, Rücknahme- und Gewährleistungsansprüche für Unternehmer gegenüber Verbrauchern zu erfül■ len (Az.: I-4 U 114/12). fk Das Amtsgericht Mannheim hat entschieden, dass eine Lieferung „bis zur Haustür“ nicht den Transport der Ware innerhalb des Hausanwesens umfasst. Im vorliegenden Fall hatte ein Auslieferungsfahrer ein Waschbecken mitsamt Unterschrank angeliefert und war vom Empfänger aufgefordert worden, ihm dabei zu helfen, die Gegenstände ins Bad zu bringen. Im Flur fielen die schweren Stücke auf den Boden und beschädigten die Bodenfliesen. Das Gericht entschied, dass der Auftrag des Lieferanten an der Wohnungstür endete. Alles Weitere sei eine Gefälligkeit des Auslieferungsfahrers gewesen. Für Schäden, die dabei entstehen, hafte gegebenen■ falls der Fahrer selbst (Az.: C 312/12). fk Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass ein TV-Sender einem anderen Unternehmen verbieten darf, dessen Sendungen ins Web zu streamen. Konkret ging es um die Frage, ob es sich beim Video Streaming um eine öffentliche Wiedergabe handle, was der EuGH bejahte. Verklagt wurde das britische Unternehmen TV Catchup Ltd (TVC), das Bürgern des Königreichs anbietet, alle frei empfangbaren TV-Programme, die diese an ihrem Wohnort sehen können, im Internet zur Verfügung zu stellen. Dagegen geklagt hatte eine Reihe von Privatsendern aus Großbritannien, sie sahen im Vorgehen von TVC einen Verstoß gegen das ■ Urheberrecht (Rechtssache C-607/11). fk Drei Jahre nach Aufkommen der Vorwürfe, bei der Erfassung der Bilder für Google Street View hätten die damals eingesetzten Kamerafahrzeuge auch Daten aus ungesicherten WLANs mitgeschnitten, wurde in den USA jetzt eine Klage von 38 Bundesstaaten gegen den Suchmaschinenriesen entschieden: Google räumte ein, massenhaft vertrauliche Daten gesammelt zu haben. Neben einer (geringen Geldstrafe) von sieben Millionen US-Dollar wurde Google dazu verurteilt, im Unternehmen Strukturen zu etablieren, die solche Datenschutzverstöße in Zukunft unmöglich machen. Außerdem musste Google ein Video auf Youtube einstellen, das ■ erklärt, wie man sein WLAN absichert. fk Die Konferenz für E-Commerce-Leiter und Online-Shop-Betreiber Hamburg Düsseldorf Frankfurt München Die neuesten Trends und Erfolgstipps für Ihren Online-Shop Multi-Screen ● E-Commerce goes Retail ● Emotional Usability ● 04. Juni 2013 10. Juni 2013 18. Juni 2013 02. Juli 2013 Jetzt anmelden Internet W Business-Leserorld zahlen nur € 189,–* statt € 249,–* Ihr Code: e c o m 1 3 i w b *alle Preise zzg l. MwSt. Shop-Lösungen ● SEO-Standards im E-Commerce ● Dropshipping ● Referentenauswahl: Thorben Fasching, Director Marketing & User Experience, hmmh multimediahaus AG Sabine HeukrodtBauer LL.M., Fachanwältin für Informationstechnologierecht (IT-Recht), Res Media Jürgen Kopelke, Geschäftsführer, HQ-Patronen GmbH Bernd Lindemann, Geschäftsführer, digitalmobil GmbH & Co. KG Rainer Wiedmann, Gründer und Geschäftsführer, aquarius consulting GmbH Informationen und Anmeldung unter www.ecommerce-conference.de Sponsoren: ! Präsentiert von: Veranstalter: 30 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS So minimieren Sie Kaufabbrüche im Warenkorb Der prozentuale Anteil von Warenkorbabbrüchen bei Online-Kaufaktionen lässt sich nur erahnen. Branchenkenner gehen jedoch von Werten zwischen 50 und 70 Prozent aus. Beherzigen Sie beim Erstellen Ihres Online Shops folgende Regeln, damit kein Umsatz unnötig verloren geht: Keine Pflichtanmeldung Eine obligatorische Anmeldung ist der Hauptgrund für einen vorzeitigen Kaufabbruch im Checkout-Prozess. Insbesondere bei kleinen Online Shops stößt dies auf Ablehnung. Die Registrierung sollte optional sein, verlangen Sie nur die E-Mail-Adresse des Kunden und ein Passwort. Vertrauen Informieren Sie Ihre Kunden über rechtliche Aspekte. Weisen Sie diese auf ihre zweiwöchige Widerrufs- und Rückgabefrist hin. Vertrauen schaffen auch Gütesiegel wie Trusted Shops oder EHI. Eine weitere gute Option ist es, wenn Sie den Besuchern ermöglichen, sich vorangegangene Bestellschritte noch einmal anzuschauen. Verfügbarkeit Sobald der Kunde eine Kaufentscheidung getroffen hat, möchte er sie schnellstmöglich umsetzen. Klare Aussagen zur Verfügbarkeit wie „Sofort lieferbar“ oder „Wieder erhältlich in einer Woche“ sind deswegen besser als ungenaue Botschaften wie „Lieferung, sobald die Ware eingetroffen ist“. Faire Versandkosten Wenn Sie zu hohe oder unrealistische Versandkosten angeben, können Sie sicher sein, dass Ihr Kunde abspringen wird. Sollten Sie also nicht in der Lage sein, einen kostenlosen Versand anzubieten, halten Sie die Versandkosten möglichst niedrig. Legen Sie diese so früh wie möglich im Checkout-Prozess offen. Kunden zurückholen Trotz aller Maßnahmen wird es sich nicht ganz verhindern lassen, dass der eine oder andere Kunde beim Checkout abspringt. Um die „Aussteiger“ zurückzuholen, kann Re-Marketing eingesetzt werden. Das kann zum Beispiel eine Mail sein, mit der der Kunde dank eines Rabatts doch noch am Ende zurück in den Shop gelockt wird. 7/13 Slow Commerce Techniktipp Stefan Heyne, Vorstand der Shopware AG, Schöppingen ■ www.shopware.de 2. April 2013 Nur ein Viertel der 400 größten europäischen Online Shops lädt in drei Sekunden D ie kritische Grenze dürfte hinreichend bekannt sein: Drei Sekunden warten Internet-Nutzer geduldig, bis eine Website lädt; danach sinkt die Kundenzufriedenheit rapide und mit ihr Konversionsrate und Umsätze. Über die Hälfte der Nutzer verlässt die Seite, wenn es länger dauert, 80 Prozent der Abbrecher kehrt nicht wieder. Doch auch wenn die Performance-Schmerzgrenze bekannt ist – von der Erkenntnis bis zur Umsetzung ist es ein weiter Weg. Eine aktuelle Studie des Web-Performance-Spezialisten Radware zusammen mit dem Content Delivery Network Level 3 hat die Ladezeiten der 400 größten europäischen Online Shops überprüft. Das Ergebnis überrascht: Nur ein Viertel der E-Commerce-Größen konnte die magischen drei Sekunden einhalten. Ein weiteres Viertel der Seiten brauchte sogar über zehn Sekunden für den Aufbau. Die durchschnittliche Ladezeit für Erstbesucher lag im Rahmen der Studie bei 7,04 Sekunden. Hausaufgaben nicht gemacht Erstaunlich sind dabei die extremen Performance-Unterschiede. Schon innerhalb der Top 20 der größten europäischen Online Shops gibt es ausgesprochene Rennpferde wie Tesco, Staples oder Shop Direct, die für Erstbesucher in unter zwei Sekunden laden ebenso wie extrem gemächliche cken-Shops liegt zumeist daran, dass Performance-Hausaufgaben nicht erledigt wurden: So Ranking Unternehmen Ladezeit in Sekunden enthält ein Drittel der gemesse1 3,84 Amazon.co.uk nen Seiten über 100 Ressour2 Otto Group 5,22 cenabfragen wie CSS, Java Script oder Bilddateien. Zu viele Ein3 Tesco 1,72 zelabfragen auf den Server ver4 Staples 1,8 langsamen die Laderate meis5 PPR 7,44 tens. Zudem nutzen auch viele 6 Home Retail Group 10,39 große Websites mit viel Content 7 Shop Direct 1,69 kein Content Delivery Network. 8 Apple 3,71 Die Ladezeiten liegen allerdings nicht ausschließlich in der Hand 9 Cdiscount 11,04 der Seitenbetreiber, wie die Stu10 3 Suisses 4,64 die zeigt: Auch der vom Kunden 11 Sainsbury's 6,38 genutzte Browser hat einen gro12 Currys 7,15 ßen Einfluss auf die Perfor13 Cairefour 3,29 mance einer Seite. So lud der 14 Vente-privee 3,34 aktuelle Firefox 17 alle Websites deutlich schneller als die Kon15 Next.co.uk 7,5 kurrenten Chrome 23 und In16 John Lewis 5,92 ternet Explorer 9. 17 ASDA 7,65 „Im wettbewerbsintensiven 18 Neckermann.at 6,91 Handelsumfeld müssen Websei19 Marks & Spencers 6,46 tenbetreiber wissen, dass Ladezeiten von sieben Sekunden ein20 Comet.co.uk 11,29 fach zu langsam sind“, so Joshua © INTERNET WORLD Business 7/13 Quelle: Radware / Level 3 Bixby, Vice President Application Acceleration bei Radware. Dickschiffe, die mit Ladezeiten über zehn „Zudem müssen Sie erkennen, dass KunSekunden an den Nerven ihrer Besucher den Probleme mit der Seitengeschwindig■ zerren. Die langsame Ladezeit der Schne- keit durchaus wahrnehmen.“ il Performance-Werte der EU-Top-20 Mehr Daten für Video Ads Der neue Video-Adserver Karbon 2 ermöglicht Zielgruppen-Targeting D er Video-Adserver-Anbieter Videoplaza hat das Backend seiner Lösung komplett neu entwickelt, um Daten über Webseiten-User besser auswerten zu können. Neu in „Karbon 2“ sind „Karbon Audience Management“ und „Karbon In- Dashboard von Karbon 2, der neuen VideoAdserver-Plattform von Videoplaza sight“. Parallel zur neuen Plattform startet Videoplaza die „Karbon Data Alliance“. Innerhalb dieser Allianz hat der Adserver Schnittstellen zu Datenanbietern geschaffen, denn Videoplaza positioniert sich für den automatisierten Echtzeithandel von Web-Werbung. Im Rahmen dieses „Programmatic Buying“ gewinnen individuelle Nutzerdaten stark an Gewicht. Daher hat Videoplaza gängige Datenlieferanten wie Audience Science oder Nugg Ad angebunden. Dadurch können Nutzer- und Verhaltensdaten von verschiedenen Quellen miteinander kombiniert und für die zielgerichtete werbliche Ansprache eingesetzt werden. Dies soll mittels einer Unique User ID auch ohne Cookies über mehrere Geräte hinweg funktionieren. „Karbon Insight“ stellt den Kunden von Videoplaza eine unbegrenzte Anzahl von ■ Reports in Echtzeit bereit. is Video-Beratung im Live Chat P ersönliche Beratung und ein Verkäufer, dem man ins Gesicht gucken kann: Diesen Vorteil des stationären Handels verspricht nun der Technologie-Anbieter Whisbi auch Online-Händlern. Die WebAnwendung, die mit zwei Java-Script-Elementen in eine Website eingebunden wird, verbindet bekannte Beratungsmodelle wie Live Chat und Callback-Service mit einem Videostream. Das Ergebnis: User, die auf einer Website eine Beratung anfordern, werden binnen fünf Sekunden angerufen. Gleichzeitig öffnet sich ein Video-Fenster, in dem der Kundenberater zu sehen ist, nicht jedoch der Kunde selbst. Dafür muss der User keine Software installieren. Whisbi ist seit 2009 in Spanien, Brasilien und England im Einsatz; jetzt hat das Unternehmen seinen ersten deutschen Kunden gefunden: O2 wird seine User künftig via Video beraten. il ■ Anzeige ASHAMPOO INTERSHOP SOFORT AG Einfacherer Bildversand per Mail Mobile Commerce leicht gemacht Paycode für den Rechnungskauf Das Software-Unternehmen Ashampoo hat eine Lösung entwickelt, die das Versenden von Bildern per E-Mail vereinfachen soll. Der „Photo Mailer“ von Ashampoo passt die Dateigröße automatisch an und verteilt die Dateien auf mehrere E-Mails. Das Produkt kostet 19,99 Euro und kann 40 Tage lang getestet werden. is Intershop hat seine Shop-Software Intershop 7 um eine Mobile-Suite erweitert. „Intershop Mobile Commerce“ passt Webseiteninhalte, Produktdaten und Kampagnen an alle Smartphoneund Tablet-PC-Varianten an. Auch verschiedene Navigationsformen wie Touch, Stift, Scroll-Rad oder Tastatur werden berücksichtigt. il Die Sofort AG bietet einen Paycode an, den Händler auf Rechnungen oder in E-Mails versenden können. Die Käufer geben den Code auf Sofort.com/Paycode ein und werden auf die Zahlmaske von Sofortüberweisung gelenkt, wo alle Angaben zum Kauf hinterlegt sind. Der Paycode kann online und offline genutzt werden. is 7/13 TOOLS & TECHNIK 2. April 2013 Internet World BUSINESS 31 Schneller und professioneller Von Frühjahr bis Herbst 2013 vollzieht eBay einige Änderungen, denen gewerbliche Händler Rechnung tragen müssen E rst kürzlich hat eBay sein Logo überarbeitet, um es professioneller wirken zu lassen; jetzt zeigt der Online-Marktplatz, dass es ihm nicht nur um einen äußerlich neuen Anstrich geht. Auch die Verkaufsabläufe sollen straffer, das Einkaufserlebnis für den User stringenter, dem großen Konkurrenten Amazon ähnlicher werden. Um dieses Ziel zu erreichen, bringt eBay in diesem Jahr ein ganzes Bündel an Neuerungen auf den Weg, das die gewerblichen Händler umsetzen müssen. So will eBay Händler dazu ermuntern, in Sachen Versand den Turbo zu zünden: Ab April können Verkäufer mit einsetzen, sollen mit neuen Funktionen bedem neuen Logo „Kostenlos & lohnt werden, etwa einem eBay-Feed. schnell“ darauf hinweisen, dass Auch die internationale Verknüpfung ihre Artikel versandkostenfrei der Landesplattformen liegt eBay am Herund binnen maximal drei Werkzen. Neue Funktionen bei der Angebotstagen geliefert werden. Der Aneinstellung wie eine automatische Lieferreiz für Händler: Artikel mit diezeitberechnung sollen sem Logo werden in den Sucheres deutschen Händgebnissen prominent unter „Be- Den Kampf gegen Amazon nimmt eBay lern erleichtern, ihre liebteste Artikel“ angezeigt. Ab auf – die Händler müssen ihn aber mittragen Artikel auf ausländiJuni können Händler zudem mit schen eBay-Plattfordem Label „Versand am selben Tag“ wer- muss, damit Same-Daymen anzubieten. Und ben sowie eine Uhrzeit festlegen, bis zu der Delivery möglich ist. Aber ein Eintritt in aufstredie Zahlung bei ihnen eingegangen sein eBay ermuntert nicht nur bende Märkte wie mit schicken Labels zum Russland oder Brasilischnellen Versand, sondern en soll ebenfalls verWas gewerbliche eBay-Händler jetzt tun müssen packt auch die Peitsche aus: einfacht werden. Händler, die die neuen Kri- Schnelligkeit beim Versand wird Mit den angekünZu den Angeboten eindeutige ProduktEventuell Angebote ändern, um sich für das terien in Sachen Lieferop- jetzt von eBay besonders belohnt digten Neuerungen „Kostenlos & schnell“-Logo zu qualifizieren kennzeichnungen hinzufügen, damit die tionen und Bearbeitungszeit haben deutsche eBay– Artikel müssen dafür kostenfrei und in Produkte bei Google Shopping gelistet nicht erfüllen, können künftig ihren Top- Händler erst einmal gut zu tun; das Ende maximal drei Tagen geliefert werden. werden. Bewertungs-Status verlieren. der Neuerungswut von eBay dürfte damit Angebote um neue Optionen für RückEventuell „Versand am selben Tag“ in den Ab Herbst 2013 werden auf eBay zudem nicht erreicht sein. Einen Tag nach diesen nahmebedingungen ergänzen Angeboten anzeigen lassen. für alle Angebote außer in den Kategorien Änderungen für den deutschen Markt künAngebote für den Verkauf ins Ausland Sich mit den Änderungen der Katalogstruk„Auto & Motorrad: Teile“ sowie „Tickets“ digte der Web-Riese für die USA eine verdirekt auf den internationalen eBaytur und der Artikelmerkmale vertraut maneue Bilderstandards gelten. Größer und einfachte Kostenstruktur sowie mehr PräPlattformen einstellen. chen und eventuell Arbeitsprozesse anpashübscher sollen die Bilder werden, und sie mien für gewerbliche Verkäufer an. Bleibt Bilder an die neuen Bilderstandards anpassen. Achtung, für einige Artikel (z.B. Elektsollen für mobile Endgeräte geeignet sein. abzuwarten, ob diese Neuerungen ebenfalls sen, die ab Herbst 2013 gelten. ronik) ändert sich die Verkaufsprovision! Händler, die qualitativ hochwertige Bilder nach Deutschland herüberschwappen. il ■ Auftraggeber Auftrag Dienstleister Accor Hotels BETC Digital Artdeco iPhone App „Sleep Art“, die Schlafbewegungen und -geräusche des Users in digitale abstrakte Kunstwerke verwandelt Facebook-App „Style your Look“ Coma Atelier Goldner Schnitt Migration auf die Shop-Software Novomind iShop Novomind Bree Produktfotografie für den Online Shop Fotoformplus Studios Deka Investmentfonds Mobile Webseite mit Informationen über Anlageoptionen, aktuelle News sowie Marktdaten Denkwerk Droemer Knaur Relaunch des Verlagsportals, Migration auf Six CMS iRead Media, Six ECE iPhone- und Android-Apps für Einkaufscenter Alstertal (Hamburg) und Limbecker Platz (Essen) mit exklusiven Angeboten (ausgewählt von einer Redaktion), PushNotifications und Bonussystem iPhone- und Android-Business-to-Business-App für die Sanierung von Lichtkuppeln Cellular Eternit Flachdach GmbH Linde AG Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Das Medienkombinat Optimierung der E-Commerce-Plattform und internatio- Valtech Deutschland naler Roll-out in Zusammenarbeit mit internationalen Dependancen der Agenturgruppe Facebook-App „NC-Ampel“ für Studieninteressierte Socialmarketingagentur.com Onsite- und Online-Marketing-Optimierung mit der Etracker Enterprise Optimisation Suite Etracker Schutz gegen DDoS-Attacken mit der Security-Lösung Kona Site Defender Akamai Seenotretter Relaunch des Online Shops Interwall Spotify / New Yorker Spotify-App, Facebook-App und mobile Website für die Live-Musik-Events „The List“ im Rahmen der Kooperation von Spotify mit New Yorker Parasol Island Volkswagen AG Multimedialer Geschäftsbericht in Form einer iPad App in Englisch und Deutsch, Filme, Sounds, Bildergalerien und Animationen, iPad-optimierter Finanzteil Kooperations-Tool „Experten-Quiz“ inklusive FacebookConnect und mobiler Version 3st Kommunikation Online-Plattform zur landesweiten Optiker-Kampagne Nexum More Marketing Organisation und Radioentwicklungs GmbH & Co. KG Schneider Versand Weka Media Publishing / Base Zentralverband der Augenoptiker (ZVA) JOSS WA IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools Kr3m MEHR UMSATZ! DURCH EINE BESSERE SUCHFUNKTION FÜR ONLINE-SHOPS ALLER GRÖSSEN. MEHR ERFOLG! Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] Jetzt testen, ab 30 Euro im Monat. Monatliche Kündigungsmöglichkeit. 30 3 Gutschein unter: www.findologic.com/iwb4 FINDOLOGIC GmbH . Schillerstr. 30 . A-5020 Salzburg . Tel. +43/6 62/45 67 08 . isale@findologic.com . www.findologic.com/iwb4 32 Internet World BUSINESS TOOLS & TECHNIK 2. April 2013 7/13 AUF DEM WEG ZUR VIEWABLE IMPRESSION Baustelle Sichtbarkeitsmessung Werbungtreibende und Agenturen wollen wissen, ob Online-Kampagnen von den Usern wahrgenommen werden können. Verschiedene Dienstleister bieten Sichtbarkeitsmessungen an. Doch noch fehlen Standards für Visibility und Viewtime ichts weniger als eine neue Währung will der amerikanische Branchenverband Interactive Advertising Bureau (IAB) einführen. Gemeinsam mit anderen US-Marketingverbänden und unter dem Vorsitz des Media Rating Council (MRC) soll die „Viewable Impression“ als Standard für die digitale Mediamessung etabliert werden. Das ist eines der Ziele der im März 2011 gestarteten Initiative „Making Measurement Make Sense“. Der Media Rating Council zertifiziert USDienstleister, die Reichweitenforschung für Werbung anbieten. Nicht mehr die ausgelieferte Werbung, sondern die wahrnehmbare Werbung soll gezählt werden. Der vorgeschlagene Standard für die Sichtbarkeit lautet, dass mindestens 50 Prozent der Pixelzahl eines Werbemittels mindestens eine Sekunde lang sichtbar sein sollen. Dieser Vorschlag wird in der Branche kritisch diskutiert. Manche Branchenteilnehmer fragen sich, warum ein Werbemittel ab 50 Prozent als erkennbar gelten soll, nicht aber bei 49 Prozent. Hinzu kommt, dass die konsistente Messung technisch sehr schwierig bis unmöglich ist. Gerne wird darüber hinaus der Vergleich mit anderen Medien herangezogen: Wer kann schon messen, ob Fernsehzuschauer tatsächlich auch während der Werbepause vor dem Gerät sitzen? Immer auch eine Preisdiskussion Für Publisher birgt diese Entwicklung die Gefahr, dass sie Werbeeinnahmen verlieren, wenn sich durch die Sichtbarkeitsmessung herausstellen sollte, dass viele Werbeplätze, auf denen Werbung ausgeliefert wird, in einem nicht sichtbaren Bereich liegen. Agenturen und Werbungtreibende bekämen mit der Sichtbarkeitsmessung ein gutes Argument an die Hand, nur für die Ads zu zahlen, die auch gesehen werden können. Glossar ■ Ad Visibility Rate: Sichtbarkeitsrate. Sie nennt den Anteil der sichtbaren Anzeigen am Gesamtvolumen der ausgelieferten Anzeigen. ■ Making Measurement Make Sense: Initiative des amerikanischen Branchenverbands Interactive Advertising Bureau und anderer US-Werbeverbände, um einen Standard für die Sichtbarkeitsmessung zu erarbeiten. www.measurementnow.net ■ Viewable Impression: Einheit für die sichtbare Werbemitteleinblendung. Die amerikanische Initiative „Making Measurement Make Sense“ hat als Standard vorgeschlagen: 50 Prozent der Anzeige sollen mindestens eine Sekunde lang sichtbar sein. Im ersten Quartal Die Webseite Measurementnow.net erklärt Details zur Sichtbarkeitsmessung markter garantiert, dass die Werbung sichtbar ist und gesehen wird. Der Dienstleister für die Messung ist Meetrics. „Bei der unserer Ausweisung zugrunde liegenden Messung ist der Messzeitpunkt auf 50 Prozent und eine Sekunde festgelegt. Das heißt konkret, wenn 50 Prozent der Anzeigenfläche für eine Sekunde sichtbar ist, dann gilt das Werbeformat für uns als gesehen“, erläutert Alexandra Thomas, Director Product & Publisher Management bei Tomorrow Focus. Da es noch keinen Standard für die Messung der Sichtbarkeit gibt, messen die Anbieter unterschiedlich. Meetrics berichtet, dass Kunden in der Praxis bis zu vier verschiedene Sichtbarkeitsdefinitionen nutzen. Üblich sei die Definition, dass ein Ad mit zumindest 60 Prozent der Fläche und wenigstens Ab wann ist Online-Werbung sichtbar? Die Branche arbeitet derzeit an Standards für die Messung für eine Sekunde sichtbar werden Im Mai und Juni 2012 führte das MRC im Auf Nachfrage von INTERNET WORLD muss. Aber auch eine Mindestfläche von US-amerikanischen Markt Pilottests für Business, welche Neuigkeiten es bei den 50 sowie 100 Prozent werde von den Kundie Messung der sichtbaren Werbemittel- Standards für die Sichtbarkeitsmessung den angefragt. Adtechs „Ad Visibility Feature“ orieneinblendung durch. Fünf Anbieter von gibt, antwortete der BVDW, dass es derzeit Sichtbarkeitsmessungen hatten daran teil- nicht möglich sei, einen Zwischenstand tiert sich an den Richtlinien der „Making genommen und über drei Milliarden aus- mitzuteilen, und kündigte für Ende April Measurement Make Sense“-Initiative. „Der Adserver zählt nur dann eine ,Visible gelieferte Werbemittel untersucht. Die 2013 Neuigkeiten an. Während die amerikanische Initiative Impression‘, wenn mindestens 50 Prozent wichtigsten Ergebnisse waren, dass die Sichtbarkeitsrate im Test stark schwankte bereits Tests zur Sichtbarkeitsmessung oder 37.500 Pixel der Fläche des Ads für und auch die Fähigkeit, die Sichtbarkeit durchführt und Spezifikationen veröffent- eine Sekunde oder länger im Viewport licht, scheinen sich die überhaupt zu messen, stark variierte. Nicht nur amerikanische Branchenver- Deutschen beim Schaf„Es ist dringend notwendig, bände auch deutsche Verbände befassen fen eines gemeinsamen sich schon einige Zeit mit der Sichtbarkeit Standards für die Sichteine marktübergreifende, einvervon Online-Werbung, allerdings weitaus barkeitsmessung schwernehmliche Lösung zu finden.“ weniger transparent und öffentlich als die zutun. „Bislang gibt es Amerikaner. Im Bundesverband Digitale noch keine Einigung auf MARCO BAREI Wirtschaft (BVDW) wurde dazu die Pro- einen einheitlichen StanGeneral Manager Digital Sales, ASMI jektgruppe „Online Media Qualitätssiche- dard zur Messung von rung“ gegründet, die aus Vertretern der Visibility. Es ist jedoch Verbände OWM, Foma und des Online- dringend notwendig, eine marktübergrei- sichtbar sind“, erklärt Mark Thielen, Chief fende, einvernehmliche Lösung zu finden“, Technical Officer von Adtech. Comscore Vermarkterkreises (OVK) besteht. sagt Marco Barei, General Manager Digital bezieht sich für die Messung der Visibility Sales beim Vermarkter Axel Springer Me- und der Viewtime ebenfalls auf die ameridia Impact. Nur so sei es für alle Akteure kanischen Richtlinien. möglich, sich auf eine gemeinsame GrundBeim Adserver-Anbieter Adition kön2013 soll laut der Initiative die Einführung lage zu berufen und fair abzurechnen. nen Kunden individuell definieren, ab dieser „Viewable Impression“ beginnen. wann ein Werbemittel als „viewable“ gilt. ■ Viewport: Sichtbarer Bereich des BrowserVerschiedene Anbieter Für die Messung setzen die UnternehFensters Unterschiedliche Unternehmen bieten die men Java Script ein: Ein im Banner inte■ Viewtime: Sichtbarkeitsdauer gemessen in Messung der Sichtbarkeit (Visibility) und grierter Java-Script-Code sendet Signale Sekunden der Sichtbarkeitsdauer (Viewtime) von ■ Visibility: Sichtbarkeit des Werbemittels, Werbemitteln an: spezialisierte Untergemessen in Prozent der Werbemittelfläche nehmen wie Meetrics oder Alenty, Adserver-Anbieter wie Adtech oder Adition, aber auch OnlineMediaforscher wie Comscore (vergleiche auch Übersicht). Vermarkter wie Tomorrow Focus bauen darauf Premiumangebote auf. „Sehen und gesehen werden“: Mit diesem Slogan bewirbt der Vermarkter Tomorrow Focus sein „Premium Plus“-Angebot. Die Anzeigenkunden wählen die Werbe- Nurago misst, ob und wie lange ein Werbeform und das Umfeld, der Ver- mittel auf dem Bildschirm sichtbar war Foto: Fotolia / Sergey Nivens N 7/13 TOOLS & TECHNIK 2. April 2013 Internet World BUSINESS 33 Anbieter von Sichtbarkeitsmessung Das Schaubild von Adtech zeigt sichtbare, teilweise sichtbare und nicht sichtbare Werbeflächen an den Adserver oder den Mess-Dienstleister. Mark Thielen beschreibt, wie diese Messung bei Adtech abläuft: „Im ersten Schritt überprüft der Browser, ob das Werbemittel gemessen werden kann. Wenn eine Messung möglich ist, wertet der Java-Script-Code des Banners die Position des Banners aus. Sobald sich ein ausreichend großer Teil des Banners im Viewport befindet, sendet der Code diese Information an den Adserver und startet die Zeiterfassung. Erfüllt das Banner die Definition einer ,Visible Impression‘ nicht mehr, beispielsweise weil gescrollt wird, pausiert die Zeiterfassung und startet Unternehmen Name der Lösung Beschreibung Wann gilt das Ad als sichtbar? Adition Adition Ad Visibility Ausweisung der Sichtbarkeit und der Viewtime, individuelle Festlegung, ab wann ein Werbemittel als sichtbar gilt Befindet sich das Werbemittel mit mindestens einem Prozent Sichtbarkeit innerhalb des Viewports, gilt es als sichtbar. Ab 1 Prozent Visibility beginnt die Viewtime-Messung Adtech Ad Visibility Feature Messung der Sichtbarkeit und der Viewtime, ist bei allen Werbeformaten mit einer fixen Platzierungsgröße einsetzbar Visible Impression, wenn mindestens 50 Prozent oder 37.500 Pixel der Werbemittelfläche für eine Sekunde oder länger im sichtbaren Browser-Bereich sind Alenty Ad Viper Messung der Sichtbarkeit und der Viewtime, Kosten volumenabhängig pro ausgelieferter Ad Impression Definition, was sichtbar ist, wird vom Kunden festgelegt Comscore Validated Campaign Essentials (vCE) Messung der Sichtbarkeit und der Viewtime nach der Richtlinie von „Making Measurement Make Sense“ Wenn mindestens 50 Prozent des Werbemittels für mindestens eine Sekunde sichtbar sind GfK Nurago GfK Deliverycontrol.dx Messung anhand verschiedener Variablen, ob und wie lange ein Werbemittel sichtbar war Individuelle Anpassung der Lösung an Kundenvorgaben Meetrics Ad Attention Technology Messung der Sichtbarkeit und der Sichtbarkeitsdauer Individuelle Vereinbarung der Definition von Sichtbarkeit © INTERNET WORLD Business 7/13 erneut, sobald das Banner wieder sichtbar ist. Die Messung stoppt, wenn das Banner insgesamt fünf Minuten im Viewport war oder wenn der Nutzer die Seite verlässt. Dann schickt der Ad-Visibility-Code die Information an den Adserver, wie lange wie viel Prozent des Banners im sichtbaren Bereich waren.“ Technische Hürden Neben der Schwierigkeit, sich auf einen Branchenstandard zu einigen, gibt es auch technische Hürden. Alexandra Thomas von Tomorrow Focus etwa nennt folgende: „Technische Schwierigkeiten gibt es aktu- Quelle: eigene Recherche / Unternehmensangaben ell in der Messung der Vielfalt der Werbeformate, die noch nicht standardisiert sind. Darüber hinaus gibt es noch kein gemeinsames Verständnis im Markt über den zugrunde zu legenden Startzeitpunkt der Messung. Auch die Vielzahl der Kontrollmessungen verzögert die Auslieferung und behindert sogar die Geschwindigkeit der kompletten Plattform.“ Jochen Urban, Geschäftsführer von Vibrant Media Deutschland, nennt noch eine weitere Schwierigkeit: „Viele Anzeigen werden in einem iFrame ausgeliefert und sind daher nicht immer messbar.“ iFrames sind in HTML-Dateien eingebettete Fenster, die häufig für die Einblendung von Werbung genutzt werden. Alle von INTERNET WORLD Business befragten Anbieter berichten von großem Interesse an der Messung von Visibility und Viewtime. „Die Nachfrage zu den Themen Sichtbarkeit und Brand Safety steigt im Moment stark an“, erklärt etwa Berit Block, Senior Communications Manager bei Comscore. „Wir haben festgestellt, dass sich das Thema Sichtbarkeitsmessung in den letzten zwölf Monaten fest im Anforderungskatalog für digitale Werbung etabliert hat“, so Jörg Klekamp, ■ Vorstand von Adition. is/sg 34 Internet World BUSINESS TOOLS & TECHNIK 2. April 2013 7/13 SPECIAL: HOSTING Augen auf bei der Hoster-Wahl Wer bereits vor Vertragsabschluss sorgfältig prüft, welchen Hosting-Anbieter er ins Boot holt, spart Geld und hat weniger Ärger. Worauf es bei der Wahl des passenden Dienstleisters ankommt it Voelkner, Digitalo oder auch dem Anbieter für Spielwaren und Modellbau-Artikel SMDV betreibt die Nürnberger Re-In Retail International verschiedene Online Shops im Bereich Elektronik und Modellbau. Für Firmen dieser Art ist ein zuverlässiges Hosting das A und O. „Natürlich müssen unsere Systeme rund um die Uhr laufen und wir brauchen beim Provider einen Ansprechpartner, der Probleme in Notfällen zu jeder Tages- und Nachtzeit sofort beseitigt. Einen wirklichen E-Commerce-Provider macht die Unterstützung durch Experten aus, die unser Geschäft verstehen, uns bei der Umsetzung begleiten und dabei auf unsere Bedürfnisse eingehen“, sagt Markus Zierhut, Leitung IT & Web bei Re-In Retail International. Er nennt ein Beispiel: „Wenn wir mit einer Idee zu unserem Provider Spacenet kommen und uns nicht sicher sind, ob sie funktioniert, erhalten wir umgehend eine Antwort – oft schon mit Lösungsvorschlag. Auch bei der Suche nach den Ursachen für Performance-Probleme unterstützt uns der Provider direkt.“ So weit der Idealzustand – doch wie finden E-Commerce-Unternehmen in Anbetracht der zahlreichen Hosting-Angebote die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen, also den passenden Dienstleister? Vier Angebotstypen Zunächst einmal sollten sie unter den verschiedenen Angebotsmodellen das geeignete für den eigenen Bedarf finden. Grundsätzlich lassen sich dabei vier Angebotstypen unterscheiden. „Bei der Colocation mieten Kunden Fläche, Strom, Kühlung, Internet-/Netzwerkzugang etc.; Hardware, Betriebssystem und sämtliche Applikationen liefert und betreibt der Kunde selbst“, erläutert Donald Badoux, Geschäftsführer Savvis Deutschland, eines Anbieters von Lösungen für Managed Hosting und Colocation. „Beim Foundation Hosting wird auch dedizierte Hardware wie etwa Server, Storage-Lösungen und der Betrieb der Hardware gemietet. Für den Betrieb der gesamten Software und des Betriebssystems bleibt der Kunde verantwortlich.“ Beim Managed Hosting mieten Kunden zusätzlich auch die Tätigkeit des Betriebssystems und gegebenenfalls die Virtualisierung. Bei manchen Anbietern lässt sich dies durch den Betrieb verschiedener Applikationen wie E-Mail oder OracleDatenbank ergänzen. „Im Gegensatz dazu mieten E-Commerce-Firmen bei Enterprise-Cloud-Angeboten keine Hardware, sondern Systemressourcen. Diese werden anhand der Leistung der virtualisierten Hardware etwa in RAM oder CPU gemessen“, führt Badoux weiter aus. Sicherheit durch Skalierbarkeit Die Unterschiede zwischen den Angebotspaketen der einzelnen Hosting-Dienstleister finden sich oft in den einzelnen Paket- Fotos: Strato M Wohin mit den Daten? Der Hosting-Partner kann entscheidend für den Geschäftserfolg sein preisen. „In puncto Zuverlässigkeit, Performance, Erreichbarkeit, Sicherheit oder Flexibilität liegen große, aber auch kleinere, spezialisierte Anbieter nahezu auf einer Höhe“, so Michael d’Aguiar, Pressesprecher Hosting beim deutschen Provider-Riesen 1&1 Internet AG. „Ich würde allerdings zu einem Fullservice-Anbieter raten, der die gesamte Bandbreite abdeckt und flexible Wechselmöglichkeiten bietet. Die Vorteile liegen auf der Hand, wenn etwa der Provider für Webshop-Lösungen gleichzeitig ein zertifiziertes, kostengünstiges und professionelles System für die Abwicklung von Internet-Zahlungen anbietet.“ Wenn es konkret um die Auswahl des Hosting Providers für einen Shop geht, hält d’Aguiar es für ratsam, sich im Vorfeld darüber klar zu werden, „wie groß der Shop am Ende werden soll, ehe sich ein Paket-Vergleich tatsächlich anbietet. Hier gibt es Lösungen sowohl für Profis wie auch für E-Commerce-Einsteiger.“ Generell empfiehlt es sich im E-Commerce wie überall, die Aufgaben auszulagern, die sich günstiger einkaufen als selbst abarbeiten lassen. So rät auch Christina Witt, Sprecherin bei Strato, einem der weltweit größten HostingUnternehmen, sich beim Aufbau eines Online Shops zu überlegen, welche Anforderungen an diesen gestellt werden: „Online-Händler, die ihren Shop selbst aufbauen und Produkte einpflegen möchten, sollten ein Shop-System wählen, bei dem sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können – auf den Verkauf. Sie brauchen ein Shop-System, das einfach zu bedienen und mit zahlreichen Schnittstellen ausgestattet ist“, meint Witt. „Mit solchen Miet-Shops bekommen OnlineHändler ein Komplettpaket, das sich nach dem Baukastenprinzip einrichten lässt. So können auch Händler ohne technische Vorkenntnisse ihren Shop gestalten und im Internet publizieren.“ Allein mit einem Webshop lässt sich jedoch kein erfolgreiches E-Business starten. Websel- lern rät Witt deshalb zu Marketing Tools, die den Shop im Netz bekannt machen, sowie zu Schnittstellen für Versand- und Zahlungsdienstleister: „Idealerweise sind diese bereits im Shop integriert und Betreiber können aus einer großen Anzahl von Partnern wählen.“ Stets auch an Weihnachten denken Performance, Verfügbarkeit und Skalierbarkeit sind für das digitale Business von Hallmark, einem internationalen Grußund E-Cards-Hersteller mit 100-jähriger Tradition, gerade zu Spitzenzeiten unternehmenskritisch. „Für uns war es das Wichtigste, einen Managed-Services-Anbieter zu finden, der während riesiger Spitzen im Web-Verkehr, die an bestimmten Feiertagen wie Weihnachten, Muttertag und Valentinstag auf uns zukommen, auch mit unserer Webseite mithalten kann“ erklärt Greg Fay, Leiter der Technik bei Hallmark Digital, die Anforderungen an seinen Hosting-Dienstleister. „Wenn in solchen kritischen Spitzenzeiten die Website auch nur für kurze Zeit nicht zu 100 Prozent verfügbar ist, hat das nicht nur einen signifikanten Einfluss auf unsere Umsätze, sondern birgt auch potenziell die Gefahr, das Image unserer Marke zu beschädigen.“ Gelandet ist Hallmark schließlich bei Savvis. Der dortige Geschäftsführer Badoux hält die Anforderungen an Hoster im E-CommerceBereich für so speziell, dass Erfahrung nottut: „Je nach Branche hat man hier mit großen Schwankungen in der Nachfrage durch saisonale Spitzenzeiten, wie Weihnachten, Valentinstag, zu tun. Deshalb benötigt ein E-Commerce-Anbieter einen Hoster, der verschiedene Betriebsmodelle anbietet und reibungslos miteinander kombinieren kann. So nutzt Hallmark beispielsweise für die Grundlast eine Managed-Hosting-Lösung, die in Zeiten erhöhter Nachfrage flexibel um zusätzliche Ressourcen aus der Cloud ergänzt werden kann. Beim E-Commerce ist eine optimale Performance ein absolut zentraler Punkt. Online Shops leben von der User Experience beim Stöbern, Suchen und Kaufen. Selbst kurze Performance-Einbrüche von Sekunden oder deren Bruchteilen können sich im zweistelligen Prozentbereich auf den Umsatz auswirken.“ Sechs Kriterien für die Hoster-Wahl Holger Gerlach, Senior Director Product Management EMEA, Verio Europe ■ www.verio.de 1.Skalierbarkeit: Bei der Wahl des Hosting-Anbieters sollten Unternehmen für die Zukunft planen. Die Hosting-Lösungen müssen so skalierbar sein, dass sie neue Bedürfnisse abdecken sowie bei höherem oder niedrigerem Bedarf automatisiert alle Daten und Einstellungen in ein neues Produkt mit übernommen werden. 2. Kostentransparenz: Um finanzielle Überraschungen zu vermeiden, müssen Kunden prüfen, was Vertragsbestandteil ist und wo versteckte Extrakosten entstehen könnten. Transparenz in Sachen Laufzeiten, Einrichtungsgebühr oder Monatsmiete ist Pflicht, aber auch Informationen zu Speicherplatz, Transfervolumen, Funktionalitäten und Applikationen oder Anzahl der E-Mail-Accounts gehören dazu. 3. Verfügbarkeit: Um geschäftsschädigende Ausfallzeiten der Internet-Seite zu vermeiden, sollte der Webhoster in seinem Rechenzentrum eine hochredundante Infrastruktur bereitstellen. Damit bei Störfällen sofort reagiert werden kann, muss der Hoster seine Server rund um die Uhr überwachen. Service Level Agreements, die Vertragsstrafen für Ausfallzeiten regeln, sichern den Kunden zusätzlich ab. 4. Rechenzentrum: Zum Schutz gegen Datenverlust sollte der Anbieter über ein Hochsicherheitsrechenzentrum mit redundanter, unterbrechungsfreier Stromversorgung, Brandschutztüren, Luftfeuchtigkeitskontrollen und mehrere Sicherheitsstufen bei der Zugangskontrolle verfügen. Außerdem sollte er ein mehrfach redundantes Daten-Backup durchführen und auf externen Medien sichern. 5. Datenschutz: Der Hosting-Anbieter muss darlegen, dass er die personenbezogenen Daten der Nutzer nur erhebt und verwendet, sofern es für die Vertragsbegründung und -abwicklung sowie zu Abrechnungszwecken nötig ist. 6. Support: Interessenten sollten prüfen, ob ihr potenzieller Hoster über Telefon, Fax oder E-Mail erreichbar ist und schnelle Reaktionszeiten gewährleistet. Konkret heißt das: Eine Anfrage sollte innerhalb weniger Stunden beantwortet werden. Idealerweise ist der Support nicht an einen Dienstleister ausgelagert. TOOLS & TECHNIK 35 Interview „Den Worst Case simulieren“ Wie können Firmen vor Vertragsabschluss prüfen, wie es bei einem Hoster um die Sicherheit steht? Andreas Eberl: Der Provider sollte eine ISO27001-Zertifizierung haben, die bescheinigt, dass er ein Informationssicherheits-Managementsystem unter Berücksichtigung der IT-Risiken innerhalb der gesamten Organisation dokumentiert hat. Dabei sind alle Prozesse für Herstellung, Einführung, Betrieb, Überwachung und Wartung berücksichtigt. Wie kann ein Provider verhindern, dass es in Zeiten besonders hoher Zugriffszahlen Probleme gibt? Eberl: Die Auslastung von E-Commerce-Systemen ist in der Regel nicht konstant. Als Folge von Marketingaktionen, im Saisongeschäft oder bei aus Fehlern resultierenden Reklamationshäufungen entstehen sogenannte Lastspitzen. Um zu gewährleisten, dass das System auch dann stabil läuft, sollten Provider sogenannte Lasttests als realitätsgetreue simulierte Worst Cases für die verschiedenen Anfragen und Aufgaben eines Shops durchführen. Dabei wird überprüft, wie sich die Antwortzeiten der verschiedenen Seiten entwickeln, wenn schrittweise immer mehr Besucher das Testszenario durchlaufen. Für den Kunden ist dann sichtbar, ab welcher Besucherzahl die Systeme aufgerüstet werden müssen oder die Programmierung optimiert werden muss. Sie müssen ihre Hardware nicht überdimensionieren, sondern können reagieren, wenn es nötig ist. Wenn es um Sicherheit geht, steht das Thema Payment oben auf der Agenda – worauf sollten Kunden bei der Provider-Wahl hier achten? Eberl: Wichtig ist die Zertifizierung der IT-Systeme nach PCI (Payment Card Industry Data Die wichtigsten Kriterien vergleichen Sobald klar ist, welche Dienstleistung gefragt ist, geht es ans Eingemachte – in diesem Fall an eine Vorauswahl von Providern und die möglichst weitgehende Überprüfung der Angebots- und Serviceversprechen. „Im ersten Schritt empfehlen wir, über das Web oder Tipps von anderen eine überschaubare Vorauswahl von etwa drei bis fünf Providern zu treffen. Sie sollten einander im Hinblick auf die wichtigen Kriterien von Firmenhintergrund über Rechenzentrum und Hardware, Support, Traffic und Backup bis hin zur Skalierbarkeit und Optimierung von Servern den Service Level Agreements und dem E-Mail-Service gegenübergestellt werden“, meint Lars Schaarschmidt, Leiter Marketing/Vertrieb beim Internet Service Provider Internet24, der auf seiner Website eine Checkliste zum Download anbietet. Neben einer Prüfung der technischen Angebotsdetails rät er vor allem auch Seriosität, Unternehmensform Ein sicheres Rechenzentrum, das auch regelmäßig gewartet wird, ist ein Kriterium für die Hoster-Wahl Andreas Eberl, Abteilungsleiter Web, Entwicklung, Projekte und Software bei Spacenet ■ www.spacenet.de Security Standard). PCI-zertifizierte Systeme sind im Highend-E-Commerce ein gesetzter Sicherheitsstandard wie etwa für die Zahlung per Kreditkarte. Für diese Zertifizierung ist es nötig, dass regelmäßig Penetrationstests der Kunden-Server durchgeführt werden. In diesen Tests wird überprüft, ob ein System angreifbar ist und wo Schwachstellen liegen. Was können Hosting-Dienstleister noch für die Sicherheit der Seiten ihrer Kunden tun? Eberl: Um Ausfälle im E-Commerce zu vermeiden, müssen zahlreiche zeitgesteuerte Prozesse laufend und detailliert überwacht werden. Für die Einbindung in das Standardmonitoring sind eine Reihe individueller Anpassungen nötig. Dieses sogenannte Server-übergreifende „Cronjob-Monitoring“ können erfahrene Dienstleister für ihre Kunden übernehmen. Außerdem können sie mit Code Reviews und Performance Audits den gesamten Programmcode eines Systems auf Optimierungsmöglichkeiten untersuchen und Fehler oder unsaubere Codes eliminieren – eine sinnvolle Maßnahme, da es meist Datenbankfehler sind, die für eine Beeinträchtigung der Geschwindigkeit des Shops verant■ wortlich sind. INTERVIEW: MIRJAM MÜLLER und -sitz sowie die Erfahrung des Hosters genau unter die Lupe zu nehmen: „Über das fachliche Know-how hinaus ist auch die Beständigkeit ein wichtiges Kriterium. Ein etabliertes Unternehmen existiert höchstwahrscheinlich auch in fünf Jahren noch. Neugründungen können unter Umständen ein paar Monate später wieder von der Bildfläche verschwunden sein. Gerade für komplizierte und umfangreiche Server-Lösungen, die individuell eingerichtet wurden, ist ein zwangsweiser Umzug zu einem anderen Anbieter aufwendig.“ Für mehr Sicherheit kann Schaarschmidt zufolge auch der Blick auf die Rechtsform des Hosters sorgen: „Sie gibt Aufschluss darüber, ob es sich um eine Firma mit Sitz in Deutschland handelt. Das kann bei rechtlichen Belangen wie Haftungsfragen wichtig werden. Die Mitarbeiterzahl kann als Indiz für die Manpower dienen, die im technischen Support zur Verfügung steht. Das impliziert natürlich nicht, dass ein Provider mit weniger Mitarbeitern schlechteren Support leistet. Allerdings ist vor allem eine 24/7-Betreuung, die ein besonderes Schichtsystem voraussetzt, nur mit höherem personellen Einsatz möglich.“ Sind alle Fragen – auch durch einen Besuch vor Ort – geklärt, geht es ums Kleingedruckte. „Wer einen Hosting-Vertrag abschließen möchte, kann einen seriösen Anbieter daran erkennen, dass dieser direkt auf der Angebotsseite transparent und ausführlich über alle Konditionen des Vertrags aufklärt“, so Witt. „Aufpassen sollten Kunden auch, wenn es um Zusatzartikel geht: Einige Hoster praktizieren die sogenannte Warenkorbvorbelegung: Wer einen Zusatzartikel nicht explizit abwählt, ■ bekommt ihn kostenpflichtig aufgedrückt.“ MIRJAM MÜLLER 36 Internet World BUSINESS TOOLS & TECHNIK 2. April 2013 7/13 PAID CONTENT Gesucht: Das richtige Pay-Modell Verschiedene Anbieter haben Abrechnungsmodelle für Verlage entwickelt, um Online-Leser flexibel zur Kasse zu bitten M itte 2012 präsentierte sich die Verlagsbranche auf dem 1. Deutschen Zeitungsgipfel in ungewohnter Eintracht. Unisono forderten die Medienmanager ein Umdenken: Paid-Content-Modelle sollten für ihre digitalen Angebote zum Standard werden. Um den richtigen Weg, wie Nachrichteninhalte im Web an eine möglichst breite Leserschaft verkauft werden können, wird jedoch noch gerungen. Die Branche schaut dazu über den großen Teich. Seit zwei Jahren bietet die „New York Times“ ihre Inhalte hinter einer halb durchlässigen Paywall im sogenannten Metered Model an und zeigt sich offiziell mit dem Erreichten zufrieden. Im vierten Quartal 2012 hatten knapp 668.000 Kunden eines der digitalen Abonnements der New York Times Company abgeschlossen, 13 Prozent mehr als im Vorquartal. Vor dem Hintergrund, dass der Weg der „New York Times“ derzeit einer ganzen Branche als Vorlage dient, stellt sich die Frage, ob sich das Modell eines internationalen Medien-Flaggschiffs beliebig auf andere Verlage und deren Inhalte übertragen lässt. Vorbild „New York Times“ Zumindest deutsche Verlage scheinen davon auszugehen und bringen – wie im Dezember 2012 „Welt online“ – ähnliche Angebote an den Start. Jan Bayer, Vorstand WeltGruppe und Technik sowie Vorsitzender der Verlagsgeschäftsführung der WeltGruppe, will so seine Vertriebserlöse neben den Werbeerlösen „als zweite Säule ausbauen“. Zum zahlenmäßigen Erfolg des Paid-Content-Vorstoßes möchte man sich bei der Axel Springer AG allerdings frühestens in der zweiten Jahreshälfte äußern. Unterschiedliche Paid-Content-Modelle Gute und unabhängige Nachrichten zu produzieren, kostet Geld. Verlage setzen online inzwischen verschiedene Bezahlmodelle ein: ■ Paywall: Die radikale Lösung. Alle Artikel müssen einzeln, als Tages- oder Monatsabo bezahlt werden. Beispiel: die britische „Times“ (www.thetimes.co.uk) ■ Freemium: Freemium ist eine Wortneuschöpfung aus Free und Premium. Es bezeichnet ein Modell, bei dem das Basisangebot kostenlos ist wie Xing. Wer mehr Funktionen oder ein ausgeweitetes Angebot will, muss dafür bezahlen. Auf VerlagsContent übertragen, heißt das: Exklusive Artikel kosten Geld, der Rest nicht. Beispiele dafür sind das „Hamburger Abendblatt“ (www.abendblatt.de) und das „Wall Street Journal“ (www.wsj.com). ■ Metered Model: Bei diesem Ansatz ist eine bestimmte Anzahl von Artikeln kostenlos zugänglich. Wird diese überschritten, müssen die registrierten Nutzer bezahlen oder ein Abo abschließen. Beispiele dafür sind die britische „Financial Times“ (www.ft.com), die „New York Times“ (www.nyt.com) oder die „Welt“ (www.welt.de). International ist das MeteredModel-Konzept jedoch keineswegs das einzige Modell, das Verlage derzeit testen. Seit Mai 2011 bietet Piano Media aus Bratislava eine Kombination aus einer harten Paywall und einem titelübergreifenden Abonnement an. Mittlerweile setzen Verlage in der Slowakei, Slowenien und Polen auf das System und verbuchen bei geringem Integrationsaufwand wachsende Umsätze. „Durch die Anbindung an die Plattform konnten wir unser PaidContent-Geschäft mit sehr geringem Aufwand starten. Wir sind sowohl mit der Um- Pennyread.com rechnet Kleinstbeträge auch pro Abschnitt ab satzentwicklung als auch mit den Marktdaten, die uns Piano Media den nächsten Textabschnitt bezahlen will. liefert, sehr zufrieden“, erklärt Michal Die einzelnen Beträge sammelt Pennyread Gwiazdowski, stellvertretender Geschäfts- über Cookies. Sobald eine gewisse Summe führer bei „Gazeta Wyborcza“, Polens erreicht ist, wird eine Sammelrechnung ergrößter Tageszeitung. stellt. Das Cookie-basierte Vorgehen macht es leicht, die Bezahlschranke zu Neue Anbieter umgehen: Nutzer, die ihre Cookies im Inzwischen gibt es mehrere Anbieter, die Browser löschen, hält das System beim das Thema „Bezahlinhalte“ anders ange- nächsten Besuch der Seite für Neukunden. Tinypass.com bietet flexible Modelle hen. Plattformbetreiber wie Tinypass.com aus den USA, Pennyread.com aus Frank- wie Pay per View, Abonnements oder Mereich und Laterpay.de aus München setzen tered Previews (Möglichkeit, einzelne Indarauf, die Einstiegshürden für Leser zu halte innerhalb eines bezahlpflichtigen senken und gleichzeitig die Flexibilität für Pakets frei zu nutzen) per Plug-ins für die Content Management Systeme Drupal die Content-Anbieter zu erhöhen. Pennyread, eine Gründung des französi- oder Wordpress an. Nach Angaben des schen Internet-Unternehmers Emmanuel Unternehmens setzen schon 250 Blogger Valjavec, geht den radikalsten Weg und und Publisher wie „The Bigheart Times“ setzt auf ein Modell, bei dem der Kunde und „The Chicago Phoenix“ die Paid-MoAbsatz für Absatz entscheidet, ob er für delle von Tinypass ein. Beim Münchner Start-up Laterpay steht der Gedanke „erst nutzen, dann zahlen“ im Vordergrund. Über SoftwareModule können Verlage unterschiedlichste Pay-Modelle konfigurieren und die Transaktionen eines Kunden über verschiedene Titel, Inhalte und Geräte hinweg zusammenfassen. Diese Dienstleistung wird im „Software as a Service“-Modell angeboten. „Da Laterpay innerhalb ihrer eigenen Produkte läuft, haben Verlage die volle Kontrolle über ihr Paid-Geschäft und sind beim Einstieg nicht zu Großprojekten und hohen Investitionen gezwungen“, meint Cosmin-Gabriel Ene, Gründer und Geschäftsführer von Laterpay. Erst nachdem Kunden eine bestimmte Menge an Artikeln konsumiert haben, entscheiden sie, ob sie ein „Pay per Use“oder das „Metered“-Modell wählen. Laterpay sammelt die Beträge für die kostenpflichtigen Inhalte und rechnet gebündelt ab. Da die Transaktionsgebühren auf eine Vielzahl von Inhalten umgelegt werden, können Verlage Einzelartikel ab fünf Cent wirtschaftlich anbieten. Alle Anbieter arbeiten gegen Transaktionsprovisionen, die zwischen 10 und 30 Prozent vom Bruttopreis des Inhalts liegen. Hinzu kommen können volumenabhängige monatliche Pauschalzahlungen für die technische Durchführung der ■ Transaktion. MIRJAM MÜLLER Interview „Keine allgemeingültigen Modelle“ Welche Erfahrungen haben Sie bislang mit Verlagen gemacht? Cosmin-Gabriel Ene: Das Interesse an Bezahlsystemen ist beträchtlich. Derzeit liegt ein starker Fokus auf bereits existierenden Modellen, wie etwa dem der „New York Times“. Die Frage nach dem richtigen Konzept für das spezifische Produkt wird dagegen kaum diskutiert. Dabei ist es für die Wahl des Bezahlmodells entscheidend, ob es sich beispielsweise um ein nachrichtliches oder ein eher magaziniges Produkt handelt. Können Sie das erläutern? Ene: Beispielsweise könnten Standardnachrichten mit einem sehr niedrigen Preis pro Artikel als „Pay per Use“-Modell abgerechnet werden. Große Reportagen oder Dossiers hingegen könnten auf derselben Website als Metered Model angeboten werden. Dabei wäre ein Teil der Inhalte frei verfügbar, das Komplettpaket Cosmin-Gabriel Ene, Gründer und CEO der Laterpay GmbH in München ■ www.laterpay.de nur gegen Zahlung. Um treuen Kunden Preisvorteile zu bieten, kann der Verlag Abonnements anbieten, die für beide Modelle deutliche Rabatte gewähren. Wie lautet Ihre Empfehlung für einen Verlagsmanager, der nach der richtigen PaidContent-Vorgehensweise fragt? Ene: Jeder Verlag muss eine gesunde Balance zwischen Experimentierfreude und Risikominimierung finden. Für Kunden entscheidende Faktoren sind die Attraktivität des Angebots und die Einfachheit der Transaktion. Der Schwerpunkt sollte also auf der Entwicklung des richtigen Content-Produkts und des dazu passenden Bezahlmodells liegen. Die Frage, die bleibt: Wie verkauft man digitalen Content? Ene: Im Internet hat der User die Kontrolle. Er entscheidet selbst, was er wann wie nutzen will. Wenn Verlage Geld für Inhalte verlangen, müssen Produkt und Kommunikation stimmen: Einfacher und schneller Konsum müssen möglich, die Schwelle zu Paid Content niedrig, der Kundenservice-Gedanke präsent sowie das Verständnis für den Schutz der Privatsphäre des Users allgegenwärtig sein. Kunden wollen die Kontrolle über ihre Privatsphäre, ihre Nutzungsgewohnheiten und ihr Geld haben. Und die Inhalte müssen stimmen – manchmal reicht es, eine Paywall über bestehende Inhalte zu ziehen. Manchmal muss man Content schaffen, der eine Bezahlung rechtfertigt. ■ INTERVIEW: MIRJAM MÜLLER Wenn einer am Service spart, sind Sie es! Aktion vom 11.03. - 30.04.2013 - jetzt zugreifen! Wählen Sie jetzt einen unserer Server sowie ein passendes Microsoft Betriebssystem dazu und erhalten dafür 50% Rabatt auf den Service Ihrer Wahl. Bestellen Sie einfach unter www.thomas-krenn.com/bundle_rabatt DE: CH: AT: +49 (0) 8551 9150 - 0 +41 (0) 848207970 +43 (0)732 - 2363 - 0 Verkauf erfolgt ausschließlich an Gewerbetreibende, Firmen, Freiberufler (Ärzte, Rechtsanwälte etc.), staatliche Institutionen und Behörden. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen in Preis und Ausstattung vorbehalten. Unsere Versandkosten richten sich nach Gewicht und Versandart - mehr unter: www.thomas-krenn.com/versandkosten.Thomas-Krenn.AG, Speltenbach-Steinäcker 1, D-94078 Freyung 38 AFFILIATE MARKETING BLOG-MARKETING PLZ Hier könnte Ihr Eintrag stehen! 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Die Daten lassen sich etwa nach Fachrichtung oder Studiengrad sortieren. Die Datenbank liefert Angaben zur Art der Förderung, der Laufzeit und zum gesamten Förderbeitrag. Zudem können Nutzer konkrete Infos zu Bewerbung und Zulassung sowie Kontaktdaten finden. sn STELLENANZEIGEN.DE Offenes Geheimnis Deutsche Arbeitnehmer haben kaum Probleme damit, übers Gehalt zu sprechen. Fast 50 Prozent sprechen mit Kollegen offen über ihr Gehalt. Das ist das Ergebnis einer Online-Studie von Stellenanzeigen.de, für die über 1.000 User befragt wurden. 32 Prozent der Befragten gaben an, ihren Verdienst nur im privaten Bekanntenkreis zu diskutieren. 23 Prozent hüllen sich beim Thema Gehalt komplett in Schweigen. sn ARBEITSGERICHT Keine Arbeit, kein Geld Wer witterungsbedingt verspätet auf der Arbeit erscheint, hat keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung. Im Winter müssen Arbeitnehmer damit rechnen, dass Straßen glatt sind und Züge oder Flugzeuge nicht fahren oder fliegen. Dem Arbeitnehmer ist es deshalb zuzumuten, entsprechend früh das Haus zu verlassen. In diesem Sinne urteilte vor Kurzem das Bundesarbeitsgericht (Az.: 5 AZR 283/80) im Fall eines Beschäftigten, der aufgrund heftigen Schneefalls an drei aufeinanderfolgenden Tagen zu spät im Betrieb erschien. sn 7/13 ARBEITGEBERPORTRÄT WEITCLICK Düsseldorf liegt vorn In Sachen Karrierechancen nimmt Düsseldorf in Deutschland den Spitzenplatz ein. Das ergab eine Studie des Karriereportals Yourfirm.de, bei der deutsche Großstädte auf ihre Karrieretauglichkeit hin untersucht wurden. Düsseldorf konnte nicht nur mit einem starken Arbeitsplatzzuwachs überzeugen, sondern erwies sich auch bei der Lebensqualität als Geheimtipp. Den zweiten Platz errang Hamburg, auf Rang drei landete München. Leipzig, das beim Faktor Gehalt unterdurchschnittlich abschnitt, ist dank des hohen Wirtschaftswachstums gepaart mit niedrigen Mietpreisen unter den Top Five. Berlin, trotz eines deutlichen Zuwachses an Arbeitsplätzen, belegt dagegen den letzten Platz. sn 2. April 2013 Schnitzel und Kuchen Weitclick sieht sich als Arbeitgeber mit Baustellen. Wer sich darauf einlässt, bleibt meist lange W ir haben einen sehr freundlichen und freundschaftlichen Umgang miteinander. Und wir lieben Schnitzel und Kuchen.“ Simon Umbreit, Gründer und Geschäftsführer der Stuttgarter Weitclick GmbH, lacht: „Das ist natürlich nicht alles, was wir zu bieten haben. Aber ein angenehmes Arbeitsklima und gutes Essen sind uns schon wichtig.“ Weitclick wurde vor knapp 13 Jahren in Stuttgart als Agentur im digitalen Umfeld von Simon Umbreit und Frank Boegner gegründet. Nach und nach entstanden weitere Standorte und Schwestergesellschaften wie die Neue Bewegung GmbH, die Konzeption, Kreation und Produktion von Bewegtbild in 3-D, Motion Design oder als Filmproduktion bietet. Außerdem gehört die Commerce Connector GmbH zur Firmengruppe. Hier werden Lösungen für Marken entwickelt, um Produkte erfolgreich im Handel (online und stationär) zu vermarkten. Heute sind fast 100 Mitarbeiter für die gesamte Firmengruppe tätig. Genau hier liegt jedoch die Krux – das schnelle Wachstum fordert seinen Tribut. „Ein gutes Arbeitsklima und menschlicher Umgang müssen von den Führungskräften gelebt und vorgelebt werden. Der Fisch stinkt meistens vom Kopf. Und gerade in Wachstumsphasen ist das alles gar nicht so einfach, wie man sich das vielleicht vorstellt“, meint Umbreit. Der WeitclickChef versucht dennoch, gemeinsam mit den Mitarbeitern Entscheidungen zu treffen und die nötigen Prozesse zu installieren. Dabei fordert er : „Eigenverantwortliches Arbeiten wird bei uns großgeschrieben. Wer erwartet, dass er vorgeschrieben bekommt, wie er seine Arbeit zu erledigen hat, wird bei uns nur schwer Fuß fassen können.“ Manche Mitarbeiter würden aus diesem Grund nach kurzer Zeit wieder gehen. Umbreits Erfahrung: „Wer aber mindestens ein Jahr bei uns ist, der bleibt ein Leben lang.“ Transparenz und Kommunikation Wem der Stil des Hauses zusagt, der kann sich auf etliche Goodies freuen. Am größten Standort in Stuttgart kocht ein eigener Agenturkoch subventionierte Mittagessen – nicht nur Schnitzel. Daneben werden Mitgliedschaften in Fitnessstudios zu reduzierten Preisen angeboten. Manchmal geht es Mitten in den grünen Hängen Stuttgarts liegt Agenturstandort Nummer eins Fotos: Weitclick 42 Seit 2012 gibt es auch einen Weitclick-Standort in Berlin-Neukölln. Hier arbeiten 15 Mitarbeiter ten zu arbeiten, haben die Mitarbeiter viele Möglichkeiten, sich innerhalb der Firma zu verwirklichen. „Es ist kein Problem, intern zu wechseln“, so Umbreit. Auch wer Karriere machen will, dürfte bei Weitclick gut aufgehoben sein. Wege vom Praktikanten bis hin zum Teamleiter oder gar in die Geschäftsführung sind durchaus denkbar. Ein Beispiel dafür ist Florian Niethammer. Er fing 2005 als Art Director an und wurde vergangenes Jahr zum Geschäftsführer ernannt. „Wir versuchen, Sinn und Zweck unserer Bei langer Zusammenarbeit sowie maßgeblicher Projekte gemeinsam zu entwickeln – nur so Mitgestaltung am Erfolg kann Eigenverantwortung entstehen und die werden gar BeteiligungsFreude daran, etwas bewegen zu können.“ beziehungsweise Partnermodelle angeboten. SIMON UMBREIT, Gründer und Geschäftsführer Weitclick Neben der Fähigkeit, in Eigenverantwortlichkeit und Kommunikation. Inhaltliche und be- zu arbeiten, sollte der ideale Bewerber für triebswirtschaftliche Entwicklungen müss- Weitclick Talent, Offenheit, Ehrgeiz und ten für alle Kollegen transparent gemacht Humor mitbringen. Diven sind nicht erwerden, glaubt er. Ansonsten würde man wünscht, stattdessen werden Teamplayer den Mitarbeitern nicht vertrauen und so- gesucht. Und von Vorteil ist natürlich auch mit verantwortungsvolles Arbeiten nicht eine Vorliebe für Schnitzel und Kuchen. ■ fördern. Deshalb werden in regelmäßigen SUSANN NAUMANN Runden an allen Standorten die wichtigsten Entwicklungen besprochen, um die Steckbrief Mitarbeiter in die „Reiseplanung“ einzu■ Unternehmen: Weitclick GmbH beziehen, wie es Umbreit ausdrückt. auch auf gemeinsame Bildungsreise. Wobei laut Umbreit der Spaß und weniger die Bildung im Vordergrund steht. Auch das Thema Arbeitszeitmodell findet Gehör bei den Stuttgartern. Dabei stellt man sich auf die individuellen Anforderungen und Bedingungen ein und findet immer eine Lösung, versichert der Geschäftsführer. Zu einem guten Arbeitsklima gehören für den Weitclick-Gründer auch Transparenz Interne Karrierechancen Auch um die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter kümmert sich die WeitclickFührungsriege. Neben Praktika und Trainee-Programmen ist für die Zukunft eine Ausbildung im Bereich Mediengestaltung/ Digitales Design geplant. Für alle Kollegen sind unter anderem Englischkurse, der Besuch von Messen und Kongressen oder fachliche Weiterbildungen möglich. Allerdings erwartet Umbreit eine gewisse Eigeninitiative seiner Mitarbeiter: „Wir stellen gern die nötigen Ressourcen zur Verfügung. Aber Grundvoraussetzung ist, dass die Kollegen auch selbst aktiv werden und das nötige Wissen einfordern.“ Da Weitclick Standorte in Berlin und Stuttgart hat und die Chance besteht, auch bei einer der beiden Schwestergesellschaf- ■ Gründung: 2000 ■ Standorte: Stuttgart und Berlin ■ Geschäftsführung: Frank Boegner, Simon Umbreit, Marc Bürkle, Florian Niethammer ■ Mitarbeiter: 95 ■ Umsatz 2012: k. A. ■ Leistung: Weitclick GmbH: Beratung, Konzeption, Produktion im digitalen Umfeld; Neue Bewegung GmbH: Konzeption, Kreation und Produktion von Bewegtbild; Commerce Connector GmbH: Lösungen für indirekten E-Commerce ■ Kunden: DM-Drogerie Markt, Uhlsport Krombacher/Dr. Pepper, WWF Deutschland, AVM Fritz Box, Kärcher, MercedesBenz, Casio, Brother, Pelikan, IBM, SWR u. a. ■ Internet: www.weitclick.de Strategien für Ihr B2B Online Marketing 04. Juli 2013, München Unsere L zahlen neser ur Online, Mobile, Social für B2B € 490,– (statt € 6 5 0,– ) zzg Ihr Code: Status Quo Online Marketing in B2B-Unternehmen l. MwSt. obc13iwb Aus der Welt der Praxis SEO/SEA, E-Mail Marketing & Co. Rechtsfragen kompakt Rechtliche Fallstricke vermeiden! Social Media & B2B Geht das wirklich? Mobile Marketing Neueste Trends im Überblick Top Referenten auf der Online B2B Conference 2013: Tobias Jungcurt, Leiter SEO, SoQuero GmbH Christoph Krebs, Geschäftsführer Marketing & Technik, GKS Handelssysteme GmbH, RESTPOSTEN.de Martin MeyerGossner, Managing Director & Gründer, The Strategy Web GmbH Stefan C. Schicker LL.M., Rechtsanwalt, SKW Schwarz Rechtsanwälte Jens Stolze, Gründer und Inhaber von creative360®, Agentur für B2B Online-Marketing Svenja Teichmann, Geschäftsführerin, crowdmedia Mehr Infos und Anmeldung unter: www.online-business-conference.de Sponsoren: Veranstalter: 44 MENSCHEN & KARRIERE Internet World BUSINESS Martin Schwager / Peter Lauck Ad Audience, München Netzathleten Media, München Mytoys.de, Berlin Die alleinige Geschäftsführung haben Martin Schwager und Peter Lauck bei der Netzathleten Media, Vertical- M. Schwager Network-Vermarkter in München, übernommen. Lauck wird dabei künftig weiterhin den Vertrieb leiten, während Schwager, der im November 2012 zum Unternehmen kam, für die strategischen Themen und die kaufmännische LeiP. Lauck tung zuständig ist. Darüber hinaus verantwortet der 35-Jährige künftig den Bereich Organisation und Struktur. Vor seinem Wechsel zu Netzathleten Media war Schwager unter anderem bei RTL Deutschland tätig. ■ www.netzathleten-media.de Die Otto-Tochter Mytoys.de GmbH hat Norbert Leßmann zum neuen Bereichsleiter Stationär ernannt. In der Position berichtet der 54-Jährige, der zuvor bei der Giochi Preziosi Germany GmbH Geschäftsführer war, an den Mytoys.de-Gründer und Geschäftsführungsvorsitzenden Oliver Lederle. Davor war Leßmann bei Toys ’R’ Us und der Spiele Max AG tätig. Der Spielwaren- und Kinderprodukte-Webshop Mytoys.de stieg 2006 auch ins Stationärgeschäft ein und betreibt heute 13 Filialen in Deutschland. ■ www.mytoys.de Thjnk, Hamburg Von Saatchi & Saatchi Berlin wechselt Anke Peters im Mai zur Werbeagentur Thjnk aus Hamburg. Die 39-Jährige ist als Group Account Director vorgesehen. Bevor Peters bei Saatchi & Saatchi Client Service Director Marken wurde, war sie unter anderem bei DDB Berlin als Unit-Leiterin für Kunden wie die Deutsche Bahn, Bosch und Entega zuständig sowie bei Crispin Porter + Bogusky in Miami tätig. ■ www.thjnk.de Leandro A. Revestido Golden Alligator, Berlin Den Design-Lead übernimmt Leandro Andrés Revestido bei der Golden Alligator GmbH, einer Digital-Kreativagentur aus Berlin. Der 27-Jährige ist als neuer Art Director unter anderem für Projekte der Kunden Red Bull sowie Woodbury University School of Architecture, deren Website im April online geht, verantwortlich. Zuvor war er in seiner Heimat Argentinien für verschiedene Agenturen tätig, bevor er 2011 nach Berlin umzog und dort unter anderem den visuellen Auftritt des Start-ups Glossybox mitverantwortete. Zuvor war er für Marken wie Axe, BASF, Bosch, DHU und Fischer tätig. ■ www.golden-alligator.com 7/13 Sandra Glatzmaier Norbert Leßmann Anke Peters 2. April 2013 Maria Blau / Rebecca Kapfinger / Barbara Hölzl Richard Ingleton Taylor Nelson Sofres plc. (TNS), London (GB) Coma, München Mit drei neuen Mitarbeitern verstärkt sich die Münchner Digitalagentur Coma AG im M. Blau Bereich Social Media Marketing. Während Barbara Hölzl als Social Media Managerin kommt, sind Maria Blau und Rebecca Kapfinger als Konzepter/Texter neu im Team. Alle drei arbeiten insbesondere für die Kunden Beck’s, R. Kapfinger Franziskaner sowie Schwarzkopf. Blau war zuvor bei der Agentur Wunderman Texterin. Die 32-Jährige betreute dort insbesondere Microsoft Deutschland. Hölzl war bisher bei der Mueller Prange B. Hölzl GmbH als Consultant aktiv, bei der die 31-Jährige Software-Tests für Anzeigensysteme durchführte. Für Plan Net arbeitete Kapfinger (29) als Community Managerin Online Marketing in München. ■ www.coma.de Volker Selle Cheil, Seoul (Südkorea) Bei der globalen Marketingund Kommunikationsagentur Cheil Worldwide Inc. ist Volker Selle künftig als CEO/ President für Cheil Germany und Nordic verantwortlich. Der 47-Jährige, der 2010 von Publicis kam, folgt auf Calvin Ra, der nun den regionalen Ausbau für Central und Eastern Europe übernimmt. ■ www.cheil.com Zum 1. Juli 2013 übernimmt Richard Ingleton den CEO-Posten beim Marktforschungsinstitut TNS. Der bisherige Partner von Ernst & Young, der den Bereich Global Customer Practice verantwortete, folgt auf Eric Salama, der den Posten zusätzlich zu seinen Aufgaben als CEO der TNS-Muttergesellschaft Kantar innehatte. ■ www.tnsglobal.com Seit 15. März 2013 ist Sandra Glatzmaier als neuer Produktmanager am Standort München des Werbenetzwerks Ad Audience tätig. Vor ihrem Wechsel zum Joint Venture der sieben Web-Vermarkter G+J EMS, IP Deutschland, Sevenone Media, Tomorrow Focus Media, OMS, Axel Springer Media Impact und IQ Digital Media Marketing war die 29-Jährige zuletzt bei Sevenone Media tätig. Bei der Tochter der Pro Sieben Sat1 Group verantwortete sie im Bereich Digital Project unter anderem das Management von Online- und Mobile-Werbelösungen. ■ www.adaudience.de Laura Döbbert / Sven Schmieder / Marcos Placias Pereiro Tomorrow Focus Media, München/Hamburg Mit drei neuen Mitarbeitern verstärkt sich der Vermarkter L. Döbbert Tomorrow Focus Media: Als Key Account Manager ist in Zukunft Laura Döbbert für die vertikalen Themenbereiche Fashion, Beauty sowie Luxury verantwortlich. Vor ihrem Wechsel ins Münchner Büro war sie als Senior Sales S. Schmieder Manager bei der BM Brand Media, Düsseldorf, tätig. Als Sales Manager war zuletzt Sven Schmieder beschäftigt. Er kommt von der G+J Entertainment Media GmbH, um als Key Account Manager bei Tomorrow Focus Media B2B- M. P. Pereiro Kunden von München aus zu betreuen. Das Hamburger Sales-Team unterstützt Marcos Placias Pereiro, bislang als Senior Account Manager für die Kundenbetreuung und -akquise bei Revenue Max zuständig. Bei ToFo arbeitet er nun als Key Account Manager B2B. ■ www.tomorrow-focus.de Kai Löhde Argonauten G2, Berlin Nach acht Jahren verlässt Kai Löhde die Agenturgrupp G2 Germany, Berlin, auf eigenen Wunsch, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen. Löhde startete seine Karriere 2005 als Geschäftsführer der Düsseldorfer und Hamburger Niederlassungen von Argonauten G2, ehe er 2009 zum Chief Operating Officer aller G2-Standorte befördert wurde. Vor zwei Jahren übernahm Löhde schließlich die Leitung der ungarischen Niederlassung von Grey/G2 in Budapest als CEO. ■ www.g2.com Alexander Dix Wunder Media, München Als neuer Geschäftsführer ist Alexander Dix künftig für das Kompetenz Center bei der Wunder Media Productions GmbH, einer verlagsunabhängigen Redaktionsagentur aus München zuständig. Der 44-Jährige, der seit der Gründung im Jahr 2000 bei dem Unternehmen tätig ist, war zuletzt als General Manager für den kompletten Produktionsbereich verantwortlich. In Zukunft leitet er Wunder Media gemeinsam mit Patrick Wolf, dem Geschäftsführer Beratung und Kundenmanagement. Neben dem 41-Jährigen bleiben die Gründer Armin Nusser und Todd Covell in der Geschäftsführung, allerdings ziehen sich diese aus dem operativen Geschäft zurück. ■ www.wundermedia.com Impressum Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), [email protected] Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Chef vom Dienst: Stefan Hofer (host), [email protected] Herausgeber: Dr. Günter Götz, [email protected] Redaktion: Till Dziallas (tdz), [email protected] Christiane Fröhlich (cf), [email protected] Susanne Gillner (sg), [email protected] Vera Günther (vg), [email protected] Elke Häberle (häb), [email protected] Ingrid Lommer (il), [email protected] Ingrid Schutzmann (is), [email protected] Susanne Vieser (vs), [email protected] Wilhelm Würmseer (ww), [email protected] Daniela Zimmer (dz), [email protected] Chefredakteur: Dominik Grollmann (dg), [email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe: Barbara Geier, Mirjam Müller, Susann Naumann (sn), Christina Rose ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17-0, Fax -101 www.internetworld.de Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 41, 89073 Ulm Geschäftsführer: Florian Ebner, Dr. Günter Götz Art Directorin: Maria-Luise Sailer Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke, Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17-432, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz, Telefon: (089) 741 17-281, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17 vom 01.10.2012 Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17-111, E-Mail: [email protected] Verlagsleitung Online: Matthias Sandner, Telefon: (089) 741 17-259, E-Mail: [email protected] Leserservice: Hotline: (089) 741 17-205, Fax: (089) 741 17-101 E-Mail: [email protected] Kooperationen: Larissa Oßwald Telefon: (089) 741 17-116, E-Mail: [email protected] Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42–50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent. Schon abonniert? www.internetworld.de/abo 7/13 MENSCHEN & KARRIERE 2. April 2013 Kerstin Schumann Mark Phibbs Als Head of Digital Marketing wechselt Kerstin Schumann zur HMMH Multimediahaus AG in Bremen. Nach Stationen bei Plan Net, Expedia, Yahoo sowie Otto kümmerte sich die 38-Jährige zuletzt um das Online Marketing von Silver Stripe in Wellington, Neuseeland. Bei HMMH ergänzt Schumann das Team um Thorben Fasching, den Director Marketing & User Experience, und Asse Meyer, den Head of Brand Experiences. Sie soll vor allem die Strategieberatung für Marken- und Digital-Commerce-Kunden verbessern. ■ www.hmmh.de Als neuer Vice President EMEA Marketing verantwortet Mark Phibbs künftig das Marketing in Europa, dem Nahen Osten und Afrika beim Software-Unternehmen Adobe Systems. Der ehemalige Manager von IBM und Microsoft, der in seiner neuen Position direkt an Chief Marketing Officer Ann Lewnes berichtet, kam 2003 als Marketing Director für die Region Asien-Pazifik zu Adobe. Seit 2010 verantwortete Phibbs zudem die weltweite Channel-Marketingstrategie des Konzerns. ■ www.adobe.com Webguerillas, Zürich (CH) Neben dem Inhaber und Geschäftsführer David Eicher leitet künftig Dino Ceccato die Geschäfte der Schweizer Webguerillas-Niederlassung in Zürich. Zuvor war der 40Jährige in verschiedenen Führungspositionen in der Marketing- und Kommunikationsbranche tätig. Unter anderem arbeitete Ceccato als Account Director bei Advico Young & Rubicam sowie als Marketing Manager bei Nissan Center Europe. Zuletzt baute er die Casual-Chic GmbH und die E-Commerce-Plattform Casual-chic.de auf. ■ www.webguerillas.com Andy Rubin / Sundar Pichai Google Inc., Mountain View (Kalifornien, USA) Der bisherige Leiter der Android-Sparte von Google Andy Rubin will sich künftig einer A. Rubin neuen Aufgabe zuwenden, allerdings innerhalb des Konzerns aus Mountain View in Kalifornien. Über die Gründe für den Wechsel ist bislang nichts bekannt. Nachfolger von Rubin, dem Erfinder des mobilen Betriebssystems, bei S. Pichai Android wird Sundar Pichai. Er ist bisher für Google Chrome sowie den AppsBereich zuständig gewesen und wird diesen Posten auch weiterhin in Personalunion behalten. ■ www.google.com 45 Mark Watkins HMMH Multimediahaus, Bremen Dino Ceccato Internet World BUSINESS Razorfish, Frankfurt Adobe Systems, San Jose (Kalifornien, USA) Winfried Materna / Helge Melzig / Dirk Steinmetz Nach dem Etat-Gewinn Ende 2012 stockt die Digital-LeadAgentur Razorfish ihr Team für ihren Großkunden DHL auf. Mark Watkins wechselt innerhalb des Agenturnetzwerks Publicis von London nach Frankfurt. Dort verantwortet der 42-Jährige als Global Business Lead den DHL-Etat und die Steuerung des weltweiten DHL-Teams. In seiner Funktion berichtet Watkins an William Lidstone, Executive Vice President Razorfish International, und Birgit Baier, Chief Client Officer von Razorfish Deutschland. Bisher war er bei der Digitalagentur Digitas, auch eine Publicis-Tochter, Global Business Director. ■ www.razorfish.de Vierfache Verstärkung Explido Webmarketing, Hamburg/Frankfurt Nexum, Köln Nachdem die Kölner Nexum AG, Beratung sowie Agentur für digitale Medien, infolge W. Materna eines Management-Buy-outs seit Jahresbeginn inhabergeführt ist, wurde nun der Aufsichtsrat gewählt. Die neuen Aktionäre stimmten für Dirk Steinmetz, den langjährigen Director Finanzen eines ITDienstleisters, sowie Helge H. Melzig Melzig, der selbstständiger Berater sowie E-Commerce-/ IT-Leiter verschiedener Konzerne war. Komplettiert wird das Trio von Winfried Materna, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der D. Steinmetz Materna GmbH, einem ITund Kommunikationstechnologiedienstleister aus München. ■ www.nexum.de David C. Robson Digital River, Minneapolis (Minnesota, USA) Zum Chief Executive Officer wurde David C. Robson vom Board of Directors beim USamerikanischen Cloud-Commerce-Spezialisten Digital River ernannt. Der 50-Jährige, der nun selbst dem Board of Directors angehört, war zuvor Executive Vice President bei CA Technologies. Er folgt auf Chairman Thomas Madison, der das Amt bisher interimsmäßig innehatte. ■ www.uniquedigital.de Mit vier neuen Mitarbeitern baut die Augsburger Explido Webmarketing GmbH & Co. KG ihr Vertriebsteam aus: Zum Standort Hamburg kommt Matthias Kern als neuer Senior Sales Consultant. Bisher war der 45-Jährige bei der Hurra Communications GmbH Senior Sales Manager. Als neuer Senior Consultant Customer Journey ist nun Ron Warncke bei Explido in Hamburg tätig. Der 32Jährige war Mitgründer der Cube Matrix GbR, bei der er den Bereich Client Services & Consulting leitete. Neu im Frankfurter Team sind außerdem Alexander Leipnitz, der bislang bei Nike Deutschland unter anderem in den Abteilungen Marketing und Sales aktiv war, und Nadine Franz. Die 27-Jährige wechselt von der Ing-Diba Direktbank, bei der sie zuletzt im Bereich Neue Medien mitarbeitete. Wie ihr 30-jähriger Kollege ist sie künftig als Sales Consultant bei Explido beschäftigt. ■ www.explido.de Sven Dörrenbacher / Ralph Hüsgen Interone, München Die Multichannel-Agentur Interone hat Sven Dörrenbacher als Chief Brand Officer an Bord geholt. Der 39-Jähri- S. Dörrenbacher ge, der zuletzt bei Jung von Matt als Beratungsgeschäftsführer sowie Chefberater für den weltweiten Etat von Mercedes-Benz beschäftigt war, leitet künftig den Münchner Standort von Interone. Damit folgt Dörrenbacher, der zuvor R. Hüsgen unter anderem bei der Daimler AG, Stuttgart, das globale Media-Geschäft verantwortete, spätestens zum September 2013 dem bisherigen Chief Operating Officer (COO) und Standortleiter Ralph Hüsgen nach. Der 41-Jährige, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum 1. Juni 2013 verlassen wird, will in Südfrankreich ein Hotel eröffnen. Nachfolger Dörrenbacher ist neben CEO Franziska von Lewinski, Chief Technical Officer (CTO) Christo Zonnev, Chief Creative Officer (CCO) Michael Ohanian sowie Matthias Schäfer, Geschäftsführer Kreation in München, Mitglied der Interone-Geschäftsführer. ■ www.interone.de Sebastian Redenz Mediabrands Audience Platform (MAP), Frankfurt Die Audience-ManagementPlattform MAP, eine hundertprozentige Tochter von IPG Mediabrands, verstärkt sich im Bereich Social Media mit Sebastian Redenz. Der 31-Jährige steigt als neuer Group Head Social Media Campaigns & Communities ein und soll in dieser Position insbesondere das Segment Audience Engagement weiter ausbauen. Zudem kümmert sich Redenz gemeinsam mit Roland Fiege, Managing Partner von MAP, um neue Social- und Mobile-Leistungen. Bislang war er bei der Cocoon Music Event GmbH in Frankfurt als Head of Digital Marketing für den Webshop und Cocoon.net zuständig. ■ www.ipgmediabrands.com Lassen Sie’s uns wissen Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder aussteigen, schreiben Sie uns. ■ [email protected] [email protected] ■ Swiss Online Marketing Die Fachmesse bietet ein attraktives Vortragsprogramm, internationale Aussteller und BestPractice-Beispiele zu Online Marketing. Zudem gibt es 2013 eine Sonderfläche und eine eigene Vortragsreihe zum Thema E-Commerce. Termin: Zürich, 11. und 12. April 2013 Kosten: 30 CHF (1 Tag), 60 CHF (2 Tage) bei Online-Registrierung; Preise inkl. MwSt. Info: www.swiss-online-marketing.ch ■ See Conference #8 Seit acht Jahren bringt die Veranstaltung kreative Köpfe und spannende Themen rund um die Bereiche Kommunikation, Kunst, Technik, Forschung, Film, Performance und Architektur zusammen. Internationale Sprecher präsentieren neue Projekte und Ansätze. Termin: Wiesbaden, 20. April 2013 Kosten: 90 Euro inkl. MwSt. Info: www.see-conference.org ■ Next Berlin Zum achten Mal lotet die Trendkonferenz Chancen und Risiken der Digitalwirtschaft aus. Business Developer, Marketing-Experten und Entrepreneure sollen sich in Workshops und Vorträgen von international renommierten Führungskräften inspirieren lassen. Termin: Berlin, 23. und 24. April 2013 Kosten: 821,10 Euro inkl. MwSt. Info: www.nextberlin.eu ■ Insight E-Commerce Erstmals wird die Konferenz für E-Commerce und Multichannel-Logistik in diesem Jahr um eine Fachausstellung ergänzt. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die über das Web verkaufen. Experten informieren über Konzepte, Lösungen und Wachstumschancen. Termin: Leipzig, 7. und 8. Mai 2013 Kosten: 699 Euro zzgl. MwSt. (Kongressticket) Info: www.insight-ecommerce.de ■ ■ SEOcruise Zur nach eigenen Angaben „ersten deutschen Online Marketing Konferenz in internationalen Gewässern“ haben sich unter anderem Vertreter von Tchibo, Zalando, Rocket Internet, Telefónica O2 und der Verlagsgruppe Weltbild als Referenten angekündigt. Termin: Kiel bis Oslo, 13. bis 15. Mai 2013 Kosten: 599 Euro (Konferenzticket) plus Kabine (ab 389 Euro); Preise zzgl. MwSt. Info: www.seocruise.de Shopware Community Day Hochkarätige Referenten aus allen Bereichen des E-Commerce präsentieren am ersten Tag Trends im Web-Handel. Flankiert werden die Vorträge zudem von einem Messebereich. Termin: Ahaus, 7. und 8. Juni 2013 Kosten: Ab 49 Euro (bis 14.04.) inkl. MwSt. Info: www.shopware.de/shopware-communityday-2013/ ■ Online B2B conference Strategien für Ihr B2B Online Marketing werden auf dieser Veranstaltung vermittelt. Unter anderem Themen: neueste Mobile Marketing Trends, Rechtsfragen und SEO in der Praxis. Termin: München, 4. Juli 2013 Kosten: 650 Euro; für unsere Leser 490 Euro mit dem Code: obc13iwb; Preise zzgl. MwSt. Info: www.online-business-conference.de ■ Werbeplanung.at Summit Bereits zum fünften Mal findet in diesem Jahr der Werbeplanung.at Summit, Österreichs größte Digital Marketing Conference und Expo, in der Hofburg statt. Die Konferenz umfasst 21 Panels sowie drei Gipfel zu den Themen Kreativität, Werbung und Medien. Termin: Wien, 11. und 12. Juli 2013 Kosten: 590 Euro (Conference), 25 Euro (Expo); Preise bis 26.06. und zzgl. MwSt. Info: http://summit.werbeplanung.at/2013 Recruiting auf allen Kanälen Qualifizierte Mitarbeiter gesucht? Jetzt unser Karriereportal nutzen! Print, Online, Newsletter, Apps ▪ Top-Reichweite Optimale Zielgruppenansprache ▪ effizient und ohne Streuverluste In allen Fragen rund um das Karriereportal berät Sie Frau Berthmann gerne persönlich! Kerstin Berthmann ▪ 0 89 / 7 41 17 - 327 ▪ [email protected] 7/13 STELLENMARKT 2. Mär 2013 Internet World BUSINESS OnlineStellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt Head of Search Marketing | SEA AnalyticaA Performance Marketing GmbH München 664 Online Marketing-/Portalmanager (m/w) FID Verlag GmbH (Senior) Manager Online Marketing Kampagnen (m/w) CosmosDirekt Saarbrücken 658 Senior Online Shop Manager (m/w) Altmann Analytik GmbH & Co. KG (Senior) Manager Website / Online-Shop (m/w) CosmosDirekt Saarbrücken 657 Gruppenleiter Digital Planning (m/w) am Standort Düsseldorf OMD (Senior) Online Marketing CosmosDirekt Saarbrücken 656 Key Account Manager Online Media Sales (m/w) solute gmbh - billiger.de Bonn ID 649 München ID 648 Düsseldorf ID 647 Düsseldorf, München oder Hamburg ID 645 Webentwickler/-in New Media/Internet Alfred Kärcher GmbH & Co. KG ID 655 Senior Account Manager (m/w) crealytics Berlin ID 644 Produktdatenbank-Spezialist/-in Alfred Kärcher GmbH & Co. KG ID 654 Senior Online Marketing Manager SEA/PPC (m/w) crealytics Passau ID 643 Senior SEO Manager (m/w) Medienfabrik Gütersloh GmbH Berlin ID 642 Business Development Manager DACH channeladvisor GmbH Software Engineer - Java (m/f) hybris GmbH Manager Online-Marketing (m/w) Yves Rocher Content Manager/in HOFFMANN UND CAMPE Corporate Publishing Berlin oder NRW ID 653 München ID 652 StuttgartMähringen ID 651 München ID 650 Projektmanager (m/w) Multichannel Breuninger Online Content Marketeer (m/w) Vattenfall Europe Sales GmbH Stuttgart ID 641 Berlin oder Hamburg ID 635 Test Manager (m/w) Fashionation Online KG Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–327 Kerstin Berthmann, [email protected] Wien ID 629 47 48 SZENE Internet World BUSINESS 2. April 2013 7/13 INTERNET WORLD NIGHT Tanz auf der Praterinsel Esssen, trinken, networken: Die Internet World Night war ein voller Erfolg A Die liefern‘s: Guannan Yu (l.) und Katharina Sperr von der Hermes Fulfilment GmbH Fotos: Marion Vogel ls Party-Location ist die Praterinsel in Sichtweite des Deutschen Museums in München eine sichere Bank: Bereits zum dritten Mal war sie jetzt Schauplatz der Internet World Night, der offiziellen Messeparty zur Internet World und zur Affiliate Tactixx. Rund 1.000 Besucher zählten die Organisatoren, kaum weniger als im letzten Jahr. Das ist erwähnenswert, denn 2012 hatte die Internet World zeitgleich mit dem Suchmaschinenmarketingkongress SMX stattgefunden – und recht kurzfristig hatten sich beide Events entschlossen, ihre Messepartys zusammenzulegen. 2013 findet die SMX am 9. und 10. April statt – dann mit eigenem Abend-Event. Auf der Praterinsel war wieder einmal für alle Geschmäcker etwas geboten: Insgesamt drei Bands lieferten Sounds von Hillbilly bis Electrobeat, an verschiedenen Stationen gab es Gaumenfreuden von der Currywurst bis zum Fruchtcocktail, und auch die Getränkelogistik gab keinen Anlass zur Klage. Die Partygäste quittierten das Angebot mit Standfestigkeit und feierten bis nachts um zwei. Einzig den Rauchern legte das Wetter gewisse Härten auf, denn es war doch recht frisch im Innen■ hof. Immerhin: kein Schnee ... fk Rund 1.000 Gäste kamen zur Internet World Night – und feierten bis nachts um zwei Ganz entspannt: Marcus Diekmann (Shopmacher) mit Nicole Rüdlin (Internet World Messe) Stimmung pur: Insgesamt drei Bands sorgten für genügend Schalldruck Volles Haus: Die Praterinsel war bereits zum dritten Mal Austragungsort der Internet World Night – und Treffpunkt der vergnügungsfreudigen Internet-Szene Gute Laune: Sri Sharma (Net Media Planet, l.) und Dominic Johnson (Explido) Econda mal vier: C. Junghans, C. Schäfer-Lorenz, N. Hohn und C. Dürr (v. l. n. r.) Männer mit Beck‘s: Stefan Mies und Sebastian Pieper (beide Artegic) im Gespräch mit Christian Schmitt (Media Treff) und Frank Kemper (INTERNET WORLD Business) (v. l. n. r.) Scharfe Brille: Andrea Buzzi (Frau Wenk) mit Wolfhart Fröhlich (Intelliad) Raum zum Chillen: Nach einem langen Messetag genossen viele Gäste ein Gespräch im Sitzen 7/13 SZENE 2. April 2013 Internet World BUSINESS 49 INTERNET WORLD KONGRESS E-Commerce-Trends live Auf der 17. Internet World wurde viel Wissen vermittelt – und intensiv darüber diskutiert T Info auf der Messe: Eine von fünf InfoArenen im Internationalen Congress Center München Expertenrunde: Michael Möglich, Jochen Krisch, Prof. Gerrit Heinemann, Marcus Diekmann, Florian Heinemann, Dominik Grollmann (v. l. n. r.) Fotos: Tommy Lösch rends und Entwicklungen im E-Commerce standen sowohl auf der Internet World Messe als auch auf dem begleitenden Fachkongress im Mittelpunkt. Auf der Messe fanden an fünf Info-Arenen Fachvorträge statt, während im Kongress ein intensives Programm auf die rund 700 Teilnehmer wartete. Als Keynote Speaker traten am ersten Kongresstag der dänische Usability-Experte David Fellah sowie der E-Commerce-Pionier Florian Heinemann auf. Ihre wichtigsten Thesen: Der Handel muss sich auf fundamentale Änderungen einstellen – und darauf die richtigen Ant■ worten finden. fk Großes Plenum: Rund 700 Gäste besuchten den Kongress Mehr E-Kompetenz im Handel: Florian Heinemann liest der Branche die Leviten Alles wird Mobile: Keynote von David Fellah Eröffnung: Dominik Grollmann und Tanja Gabler von der Redaktion INTERNET WORLD DINNER Die Branche unter sich Am Vorabend der Internet World lud die Redaktion zum Networking in die Orangha Bar ein um vierten Mal nutzte die Redaktion der INTERNET WORLD Business die Gelegenheit zum Meinungsaustausch mit ausgesuchten Gesprächspartnern am Vorabend der Internet World Messe. Rund 50 Köpfe der Branche waren der Einladung gefolgt und trafen sich in der Orangha Bar im Münchner Glockenbachviertel zum entspannten Talk bei Speis’ und Trank. Pechvogel des Abends: Shoplupe-Chef Johannes Altmann. Er wäre gern gekommen – und war natürlich auch eingeladen –, doch Probleme beim Standaufbau hielten ihn auf dem Messegelände fest. Schade, ■ aber nächstes Jahr ... fk Rund 50 Gäste trafen sich mit der Redaktion in München Agentur-Talk: Bernd Stieber (Netzeffekt) und Manfred Klaus (Plan Net, rechts) Fotos: Marion Vogel Z Flying Buffet: Die Küche verwöhnte die Gäste mit leckeren Gerichten Targeting trifft E-Mail: Alexander Gösswein (Criteo, links) und Ingmar Wolf (eCircle) Say cheese: Timo von Focht (Maxymiser, links) und Georg Wittmann (Ibi Research) Maß-Halten: Niklas Mahrdt (Media Economics), Robert Bosch (Google) und Michael Frank (Plan Net) (v. l. n. r.) Ein Gläschen in Ehren: Malte Feiler und Cornelia Dürr (beide Econda) 50 MEINUNG Internet World BUSINESS 2. April 2013 7/13 KOMMENTAR GASTKOMMENTAR Was Mutti versteht ... Mehr Werbewirkung Noch vor wenigen Wochen hätte ich es mir nicht träumen lassen, dass das Leistungsschutzrecht jemals durchkommen würde. Das Vorhaben ist viel zu unsinnig, offensichtlich unlogisch und rückD. Grollmann, wärtsgewandt. HöchsChefredakteur tens, dass es eine Ehrenrunde im Koalitionsausschuss dreht, damit bestimmte Regierungskreise der Verleger-Lobby signalisieren können, dass sie eigentlich auf ihrer Seite stehen. Es ist schließlich Wahljahr, da will die Gunst der Springer-Blätter gewonnen werden. Aber dass das Gesetz deswegen tatsächlich durchkommt? Ausgeschlossen. Dachte ich. Doch nun zeigt sich, wie wahr die Worte von SPD-Bundestagsmitglied Johannes Kahrs waren, die er auf dem BVDW-Neujahrsempfang der Internet-Wirtschaft mitgab. „Die Zementindustrie hat eine bessere Lobby als Sie“, wetterte er zur Begrüßung und betonte, dass er – obgleich seit drei Jahren Vertreter in der Enquetekommission „Internet und digitale Gesellschaft“ – bis zu seiner Einladung noch nie etwas vom Bundesverband digitale Wirtschaft gehört hatte. Nach der launigen Rede zeigten sich nicht nur BVDW-Mitglieder irritiert. Hat denn ein Mitglied einer Internet-Kommission nicht auch eine Holschuld? Kann man jahrelang über die Zukunft des Internet diskutieren, ohne auch nur einmal zu recherchieren, welches die wichtigsten Verbände sind? Das ist doch ein Offenbarungseid! Nur leider hilft es nicht, über Politiker zu lamentieren. Daher halte ich es mit Sascha Lobo: Wir (die Internet-Wirtschaft) hätten das Problem mit dem Leistungsschutzrecht so erklären müssen, dass es auch Mutti versteht. Nur dann hätte man es verhindern können. Das sollte die Lehre fürs nächste Mal sein. Die Zukunft des Real-Time Bidding liegt nicht nur in der Automatisierung des Kaufprozesses S eitdem Real-Time Bidding im Jahr 2010 ein bedeutender Begriff beim MediaEinkauf wurde, ist es eine der am stärksten überbewerteten Technologien in der Werbung. Tatsächlich war RTB für die Werbungtreibenden bisher eine große Enttäuschung – sie können die ganze Aufregung rund um das Thema nicht nachvollziehen. Und – das ist derzeit das Hauptproblem bei RTB – wir wissen im Grunde noch nicht, was wir damit anfangen sollen. Wir haben die Entwicklung einer beeindruckenden Infrastruktur miterlebt, die so viel leisten könnte – und dennoch den Werbungtreibenden bis heute kaum mehr geliefert hat als die Möglichkeit, die sie schon mit dem Aufkommen der OnlineAnzeigenwerbung Ende der 90er-Jahre gebracht hat: etwas einfacher und eventuell kostengünstiger zu machen. Was kommt also als Nächstes? Was können wir erwarten und was müssen wir tun? Als Erstes ist Aufklärung wesentlich – nicht nur für Werbungtreibende, sondern auch für die Menschen, die für Werbungtreibende die Kampagnen entwerfen und umsetzen. Anstatt RTB als eine Methode zu sehen, mit der die gleichen alten Prozesse in leicht verbesserter Form weiterbetrieben werden, müssen wir erkennen, was uns diese Technologie tatsächlich ermöglicht. Um es klar zu sagen: Letztendlich geht es darum, die Werbewirkung zu verbessern und nicht den Kaufprozess. Es sind in erster Linie zwei Schlüsseltechnologien, die diesen Wandel erleichtern werden: die Durchsetzung der Datenmanagement- [email protected] „Warum Redesign?“ Sebastian Staendecke, Leiter Marketing & Kommunikation bei Bergfreunde.de, erklärte auf dem Internet World Kongress am Beispiel des Website Redesigns des Online Pure Players, warum ständiges Testen der eigenen Seite unerlässlich ist – und wieso Händler trotzdem auf ihren Bauch hören sollten. Im Rahmen seines Vortrags auf dem Kongress berichtete Staendecke von den Gründen, die zum Redesign geführt haben und den Erfahrungen, die damit gemacht wurden. Dazu Leserkommentare: Was ich mich IMMER bei ALLEN Redesigns und Relaunches frage: Warum? Die Antwort ist meist: Weil sie „irgendwelchen“ Entscheidern nicht mehr gefiel. Ich kenne wenige (oder soll ich sagen kein) Unternehmen, die ihre Kunden gefragt haben, ob diese sich ein Redesign wünschen! RALF ZMÖLNIG ROCKIT INTERNET Ich schließe mich meinem Vorredner an. Bei einem Redesign sollten nicht nur die eigenen Plattform (DMP) auf breiter Front sowie dynamische Anzeigentechnologien. Es scheint offensichtlich, dass der konzeptionelle Vorteil der Echtzeit-Technologie darin besteht, dass wir tatsächliche Zielgruppendaten als Grundlage für die Kaufentscheidung verwenden können und nicht nur Panels (TGI, Comscore usw.). Die wirkliche Veränderung und der Wettbewerbsvorteil für die Werbungtreibenden werden sich aus der Erschließung Planungsprozesse anpassen Martin Kelly, CEO und Mitbegründer der Infectious Media Ltd. in London ■ ben. Da haben wir diese fantastische Technologie, die es uns ermöglicht, unsere Zielgruppen genau eingrenzen und exklusiv für diese bieten zu können – und dann zeigen wir ihnen meistens die gleiche Anzeige, die auch jeder andere zu sehen bekommt. Dies hat mit der Aufklärung jedes Einzelnen in der Branche zu tun. Es ist für uns häufig noch normal, unsere Mediaplanung nicht allzu gezielt gestalten zu können, sodass wir uns daran gewöhnt haben, Werbemittel zu entwerfen, die Millionen von Menschen gefallen müssen. www.infectiousmedia.com des Werts ihrer eigenen Daten ergeben. DMPs sind Plattformen, mit denen Werbungtreibende die Kontrolle über ihr eigenes Datenkapital erlangen, indem die Daten an einem sicheren Ort gespeichert werden und flexibel analysiert und segmentiert werden können. Die Ergebnisse können dann in die Echtzeit-Kaufentscheidung einfließen, um diese Zielgruppen zu mobilisieren. Grundlegende Verständnisprobleme „Wie sieht denn so eine Echtzeit-Anzeige aus?“ Diese Frage wurde mir kürzlich von einem großen Werbekunden gestellt und sie zeigt eines der grundlegendsten Probleme auf, das wir als Branche derzeit ha- Wenn nun die Chance besteht, kleinere Zielgruppen gezielter anzusprechen, ist unsere bisherige Arbeitsweise nicht mehr geeignet. Denken Sie an die Suchmaschinenwerbung: Als dort die Möglichkeit eingeführt wurde, Anzeigentexte dynamisch aufzubauen, stiegen die Response-Werte im Vergleich zu statischen Texten dramatisch an. Wenn wir eine Zielgruppe ansprechen, weil sie in Berlin lebt oder weil heute die Sonne scheint oder weil sie unsere Website besucht hat, sollten wir auch den Inhalt der Anzeige auf dieser Grundlage personalisieren. Die Technologie dafür ist vorhanden – es sind nur unsere Planungsprozesse und Kreativagenturen, die sich anpassen müssen. In den letzten Jahren hat eine gewaltige Veränderung stattgefunden, und niemand bestreitet heute noch, dass der automatisierte RTB-Handel die Zukunft ist. Wenn wir jedoch das darin liegende Potenzial wirklich nutzen wollen, müssen wir die naheliegendste aller Funktionen verändern, ■ nämlich wie wir darüber denken. Gehört Mitarbeiter befragt werden. Eine unabhängige und von Betriebsblindheit freie Meinung echter Nutzer ist da wichtig. Was wollen die Kunden? Das sollte sich jeder Anbieter fragen und testen. IRINA BALKO Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Deshalb stehe ich Redesigns ohne zwingenden Grund eher kritisch gegenüber. DAVID MÜLLER „Menschen unter 30 nehmen Werbung auf ihren Community-Seiten als Hausfriedensbruch wahr.“ AMIR KASSAEI, Kreativchef des Agenturnetzwerks DDB, rät bei Social Media Advertising zu äußerster Vorsicht „Künftige Geschäftsmodelle werden nicht allein von Werbung getragen sein können – vielmehr gehören Umsätze vom Leser dazu.“ STEPHAN SCHERZER, Hauptgeschäftsführer des Verlegerverbands VDZ, ermunterte seine Mitglieder auf dem Innovator‘s Summit, neue Ideen auszuprobieren Ihre Meinung ist uns wichtig! Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an ■ [email protected] Haben Sie sich beruflich verändert? Dann schicken Sie uns doch eine Nachricht an ■ [email protected] Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an ■ [email protected] „Es wäre schön, wenn es eine noch breitere Diskussion darüber gäbe, was im Internet geht und was nicht geht.“ Bundespräsident JOACHIM GAUCK sieht in Cybermobbing ein zunehmendes Problem, das einer Lösung bedarf „Alles verlagert sich in den mobilen Bereich. Es wird einfach nichts mehr geben, was nicht Mobile ist.“ DAVID FELLAH, Mitbegründer und CEO der dänischen Agentur Designit, wagt auf der Internet World 2013 einen Blick in die Zukunft des E-Commerce Wenn einer am Service spart, sind Sie es! Thomas Krenn Verkaufsschlager 2HE Intel Single-CPU SC825 Server Unser Verkaufsschlager auf 2 Höheneinheiten vereint, überzeugt durch seine Performance und den unschlagbaren Preis. Jetzt bestellen und sparen! 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