rundflug rosinenbomber muenchen
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AUSGABE 16 | APRIL–MAI 2010 JÄGER UND SAMMLER Besuch bei Günther Graf von der Schulenburg UNENDLICHE WEITEN Planetarium goes Hollywood KICKER-COMEBACK Neuauflage für die Freizeit-Liga HAPPY BIRTHDAY, ERLKÖNIG Die Autostadt feiert ihr Zehnjähriges »Darauf können Sie sich verlassen« Unser Serviceversprechen für Ihr Zuhause Ab sofort geben wir unseren Mietern und allen, die es werden wollen, ein umfassendes Serviceversprechen rund ums Wohnen. Von der Wohnungssuche über den Einzug bis zur Instandhaltung. Mehr über unser Serviceversprechen finden Sie unter www.vwimmobilien.de APRIL 10 FREISCHWIMMER INHALT | EDITORIAL LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER, 67 13 14 21 manche Menschen gehen für Kunst ins Museum; andere haben sie einfach zu Hause. So wie Günther Graf von der Schulenburg. Die Werke von Baselitz und Co, die sich an den gräflichen Wänden zunehmend drängen, sind für ihn keine Insignien: „Kunst zu kaufen, um sie aufhängen und herzeigen zu können, das ist überhaupt nicht das Thema. Sondern man lebt damit, weil man sie gerne hat, weil sie einem richtig gefällt und nicht, weil man sie wie Perlen auf eine Schnur zieht“, hat der Graf uns beim Interview erzählt. Auch wenn er Jagdtrieb und Sammelleidenschaft bei seinem vielfältigen kulturellen Engagement nicht gänzlich ausschließen mag. Ein anderer Jäger in Sachen Kultur ist ihr Dezernent Thomas Muth. Der sucht nach Themen und Institutionen, um die es still geworden ist, über die aber gesprochen werden sollte. „Ich brauche eine konkretes Projekt als Ergänzung zum Tagesgeschäft. Wenn Zug im Kamin ist, schaue ich mich nach dem nächsten um“, sagt der Verwaltungsmann. So war es beim Zwangsarbeiter-Denkmal, und so war es beim Planetarium, das mittlerweile – im wahrsten Wortsinn – in neuem Glanz erstrahlt. Ein neuer Leuchtturm für Wolfsburg. Kleiner Tipp unsererseits: Unendliche Weiten können Sie auch im Kunstmuseum erleben. „Bridget’s Bardo“, das Hauptwerk der James-Turell-Schau, bleibt noch bis zum 3. Oktober aufgebaut. Muss man gesehen haben! Eine kulturell vielfältige Zeit wünscht Ihnen Ihre freischwimmer-Redaktion 3 STARTBLOCK _ WOLFSBURGER GESCHICHTEN JÄGER & SAMMLER _ GÜNTHER GRAF V. D. SCHULENBURG IM INTERVIEW 4 6 LICHTWELTEN _ VERLÄNGERUNG VON „BRIDGET’S BARDO“ 10 ROSINENBOMBER-RUNDFLUG _ ERLEBNISANGEBOTE DER AUTOSTADT 12 HAPPY BIRTHDAY, ERLKÖNIG! _ 10 JAHRE AUTOSTADT 13 UNENDLICHE WEITEN _ PLANETARIUM GOES HOLLYWOOD 14 FRAUEN UND MACHT _ WEIBLICHKEIT ZUM SPIELZEIT-ENDE 16 FIFA FRAUEN-WELTMEISTERSCHAFT 2011 _ NEUES VOM SPIELORT 18 VIELFALT ALS CHANCE – VIELFALT LEBEN _ MULTIKULTURELL 19 NACHGEDACHT _ ALLES NEU 20 VON DER STRASSE IN DIE TABELLE _ COMEBACK DER FREIZEIT-LIGA 21 FRÜHSCHWIMMER _ DIE KINDERSEITE 22 NAH ... _ WOLFSBURGER AUS ALLER WELT 24 ... UND FERN _ WOLFSBURGER IN ALLER WELT 25 ARCHITEKTUR IN SERIE _ 1960 PAULUSKIRCHE 26 KULTURKALENDER _ WOLFSBURGER TERMINE 29 POLACITY _ DIE KOLLERACHSE 34 10 FREISCHWIMMER 4 APRIL STARTBLOCK TERRORDEKO GÜRKCHEN AN POMMES Foto: Nikolaus Hausser Foto: Nikolaus Hausser Wir fühlen uns aufgefordert, durchzuzählen: im ersten Bild Pommes, Wurst und Ketchup, im zweiten Bild: Pommes, Burger und Ketchup, im dritten Bild Pommes, Frittiertes und zwei Gürkchen und im vierten Bild Frittiertes, acht Gürkchen und anderes Hasenfutter. Wir fragen uns, was die 40 anderen Variationen sind. Pommes mit fünf Gürkchen? Mit vier Gürkchen? Soße mit Pommes? Gürkchen mit Ketchup? Ketchup mit Gürkchen? Das Tolle an diesem Plakat ist allerdings, dass man das Plakat richtiggehend riechen [Hau] kann … in allen Variationen. RUNDE SACHE Die BRD war noch sehr jung, als Sepp Herberger mit seiner Bemerkung „Der Ball ist rund“ das Niveau jeder Stammtischtirade unterbot. Anders gesagt: Die Berühmtheit des Ausspruchs steht diametral im Gegensatz zu seiner inhaltlichen Bedeutsamkeit bzw. sie ist so simpel, dass sie schon wieder klug sein könnte. Klar ist ein Ball rund, es ist sogar so, dass man mit ihm Fußball spielen kann. Leider verhält es sich so, dass aus jeder Erbse (auch rund) noch ein wenig Saft (flüssig) zu pressen ist und so ist dieser Satz ein Liebling von Feierabendphilosophen geworden. Mag man reden, ohne etwas zu sagen: „Der Ball ist rund“ passt immer. Ähnlich ergeht es so manchem Discounter, der schon durch den Zusatz Bio maximal irritiert ist. So wird eine Tomate rund und die Gurke grün und wenn es richtig blöd (also eigentlich richtig) läuft, wird [Hau] die Rote Bete rot. Foto: Nikolaus Hausser Schaufensterdekorateur ist ein ehrenwerter und anständiger Beruf, gerüchtehalber kann man ihn auch innerhalb von drei Jahren erlernen. Schauwerbegestalter heißt das dann – nur mäßig treffsicher – in völlig unfluffigem und immer wieder überraschend umständlichem Behördendeutsch. „Issochegal“, dachte sich der betreffende Ladeninhaber und warf geschätzte 500 Galoschen in die Außenvitrine. Um die Kunden nicht völlig mit dem Überfluss zu verstören, schrieb er recht geschwurbelt auf das Papptäfelchen: „Aus Platzgründen können wir hier im Fenster nur einige Modelle ausstellen. Im Laden zeigen wir Ihnen vom Neuen das Schönste in großer Auswahl.“ Wenn das nicht mal als Drohung verstanden werden kann. [Hau] APRIL 10 FREISCHWIMMER STARTBLOCK MEISTER GOLF Foto: Nikolaus Hausser Foto: Nikolaus Hausser Foto: Nikolaus Hausser Stolz und voller Glück präsentieren wir an dieser Stelle das erste Foto des versprochenen und bisher noch nicht ausgelieferten Meister Golfs. Dieser Erlenkönig (den wir in einem gut getarnten und geheimen Forschungslabor mit unserem Kamerahandy abgeschossen und dessen Bild wir aus der Sicherheitszone geschleust haben) ist bei einem seiner ersten Freigänge zu sehen. Die Ausrichtung des Schlittens ist klar: eisenharter Fanbezug (Wimpel, Fähnchen, Schal) und ökologische Grundwerte (Besen, Mülleimer, Kehrvorrichtung zeigen ein fortschrittliches CO2-Tuning). [Hau] KOMMT DER FROSCH? ADIMANIE In Wolfsburg gibt es augenblicklich eine Diskussion über zu viele Anglizismen. Nicht jeder verstünde diesen oder jenen (englisch klingenden) Ausstellungstitel und Deutsch sei ja eine so schöne und verständliche Sprache. Da stimmen wir a.b.s.o.l.u.t. zu, unser Hochdeutsch ist supi, wenn nicht sogar supidupi. Und doch wollen wir bescheiden zu bedenken geben: Leider verstehen immer weniger Menschen ihre eigene Sprache und wenn sie sie einsetzen, dann sind die Auswirkungen manchmal fürchterlich. Folgendes Plakat mag dies verdeutlichen: Da sitzt ein grüner Frosch und macht ein sexuell recht eindeutiges Wortspiel: „Kommste auch?“ Auf 18 Eintel wird hier zur Unzucht mit einem Plastetierchen aufgefordert. Muss man sich mal vorstellen. Da wünscht man sich doch gleich wieder den gepflegten Anglizismus … den versteht [Hau] man dann wenigstens nicht. Der betreffende Kleinanbieter von Sportartikeln besitzt offenbar eine intime Neigung zum Pantoffelhersteller Adidas aus dem fränkischen Fürth. Wussten Sie, dass die Adidas auf eine Namensabkürzung des Schuhmachers Adi (Adolf) Dassler zurückgeht? Dass es noch einen Bruder gab, der Rudi Dassler hieß und seine Pantoletten inkonsequenterweise nicht Rudidas nannte, sondern Puma? Dass sich beide Brüder und die halbe Stadt jahrzehntelang bis aufs Blut bekriegten? Dass Badelatschen also um ein Haar Rudiletten geheißen hätten? Dass das aber auch nicht besser klingt als Adiletten? Egal. Jedenfalls ist der Stolz des Ladenbesitzers deutlich zu spüren und das Ergebnis einer lauschigen Heimarbeit. Wir bitten unsere werte Leserschaft, nie zu vergessen: adidas, adidas, adidas, adi[Hau] das, adidas, adidas … Achtung: Satire! Einen Startblock gesehen und fotografiert? Bitte senden Sie Ihren Startblock (mindestens 300 dpi) an [email protected] 5 10 FREISCHWIMMER 6 APRIL Foto: Ali Altschaffel TITEL GÜNTHER GRAF VON DER SCHULENBURG ARISTOKRATISCH UND EIN KIND DIESER ARBEITERSTADT Den Mufflon-Widder, der unser aktuelles freischwimmer-Cover ziert und mit dem wir an diesem Abend empfangen werden, haben wir in unserem Gespräch nicht wirklich thematisiert. Das Tier hängt, gerade frisch vom Präparator zurechtgemacht, in Bisdorf im Eingangsbereich und macht den Schützen, der leidenschaftlicher Jäger ist, offenkundig sehr stolz. Während es uns Stadtkinder noch etwas schaudert, schüttelt er uns freundlich die Hand und bittet uns an seinen Küchentisch. Der Anlass des Besuchs ist mitnichten der gräfliche Blattschuss, sondern es sind seine besondere Leidenschaft für die zeitgenössische Kunst und die barocke Musik. In Nordsteimke ist er aufgewachsen, in Wolfsburg zur Schiller- und zur Eichendorffschule gegangen und nach einigen Jahren im Exil in Bayern, Holzminden und Frankfurt wieder in die Heimat und zur Tradition seiner Familie zurückgekehrt. Das war manchmal gar nicht so einfach, sagt er, die 70er-Jahre waren eine klassenkämpferische Zeit und mein Vater saß für die CDU im Stadtrat. Er denkt da gerne an die Fotografie von Douglas Gordon, die der schottische Künstler anlässlich er die Verantwortung für den land- und forstwirtschaftlichen Betrieb der Von der Schulenburgs, lässt sich nieder und gründet eine Familie und nimmt am Wolfsburger Leben teil. „Mir war schon klar, dass ich wiederkommen würde. Man macht es schon allein deshalb, weil man in eine Tradition hineingeboren wird und diese auch erhalten möchte. Das ist Pflichterfüllung, klar, aber man muss auch Spaß dran haben.“ Der wurde dann gefördert durch die Gründung des Kunst- GRAF, I DON’T WANT TO BOTHER YOUR ELBOW seiner Schau im Kunstmuseum angefertigt hat. Hier sieht man einen Tramper an der Braunschweiger Straße. „Wer wollte in unserem damaligen Alter die Stadt nicht verlassen?“, fragt er rhetorisch. Diese Widersprüche sind in ihm angelegt, das ist ihm auch sehr bewusst, gleichsam weiß er aber auch, wohin es ihn treibt. In den späten 90er-Jahren übernimmt museums und der Autostadt, die für ihn einen grundlegenden Wandel im Kulturleben der Stadt herbeigeführt haben. Wie wichtig ist denn die Kunst für Ihr Leben und wie wichtig ist eine so vielfältige Kunstlandschaft wie in Wolfsburg? „Der Beginn meiner zunehmenden Sammeltätigkeit fällt ja nicht zufällig in die Zeit der Gründung des Kunstmuseums und ist auch mit der Sammlung und den Begegnungen dort gewachsen. Das ging anderen auch so, zum Beispiel dem Hans-Joachim Throl. Die Sammlung im Kunstmuseum ist natürlich spektakulär und so habe ich auch einige Kunstpositionen dort für mich gefunden, natürlich auch viele von außerhalb. Das heißt Sie müssen auch manchmal ausbrechen aus Ihrer Umgebung? „Mir ist es wichtig, rauszukommen. Denn nur wenn man rauskommt, kommt man auch wieder gestärkt hinein in diesen Nukleus Wolfsburg und die Stadt ist natürlich auch ein etwas schwieriger Nukleus, der immer wieder Impulse von außen braucht. Für mich persönlich sind das die Salzburger Festspiele, Ausstellungen, Konzertbesuche in London oder Paris usw. Dann kommt man wieder her, ist wieder entspannt und kann supergut bei Gmyrek seine Rouladen kaufen. Wie können wir uns die Impulse vorstellen? „Bei mir hat das viel mit Salzburg zu tun und mit dem Galeristen Thaddaeus Ropac. APRIL 10 FREISCHWIMMER Foto: Ali Altschaffel TITEL Durch ihn habe ich viele Künstler kennengelernt wie zum Beispiel meinen Freund Baselitz. Aber auch über das Museum kommen immer wieder schöne Kontakte mit Künstlern zustande. Douglas Gordon zum Beispiel habe ich beim Fußball getroffen und dann auch zusammen mit ihm die deutsche Meisterschaft erlebt und das Ereignis mit Whisky gefeiert. Der saß, wie andere Künstler, also zum Beispiel Eberhard Havekost, Imi Knoebel, Neo Rauch, Baselitz und auch John Eliot Gardiner, hier an diesem Küchentisch. Der Küchentisch ist so etwas wie die Seele des Hauses? Hier am Küchentisch, das sind schon wirklich wir. Hier hängt ein ziemlich adeliger Vorhang mit Pferden und Kutschen, dort hängt eine minimalistische Grafik von Richard Tuttle und mein Hund Othello hat eine Baselitz-Grafik über seinem Korb. Hier am Tisch treffen einfach viele Dinge aufeinander und an diesen Abenden entsteht Kommunikation. Douglas Gordon verschwand irgendwann auf die Toilette und kam gar nicht wieder. Der wollte da auf dem Klo unbedingt ein Bild von Wolfgang Tillmans fotografieren auf dem das Künstlerpaar Gilbert und George zu sehen ist, und so stand er da auf der Brille und mühte sich nun und rief: „Mensch, Günther, du musst mir unbedingt helfen!“. Ich denke mir dann in diesen Momenten, wenn ein erheiterter Douglas Gordon auf deiner Klobrille steht und ein Kunstwerk, das du dir gekauft hast, abfotografieren möchte, dann merkst du einfach, irgendwas läuft hier genau richtig. Vielleicht klingt das merkwürdig, aber es ist eben auch sehr authentisch. Das heißt, die Kunst bringt die Welt von außen nach Bisdorf hinein. Wenn wir uns so umschauen, dann leben Sie ja richtig mit der Kunst. Die Bilder scheinen sich stark aufeinander zu beziehen und sie erzählen offenkundig auch viel über Ihr Leben. Beim Sammeln scheint es nicht nur um die Bilder, sondern auch um die Künstler zu gehen. Kunst zu kaufen, um sie aufhängen und herzeigen zu können, das ist überhaupt nicht das Thema. Sondern man lebt damit, weil man sie gernhat, weil sie einem richtig gefällt, und nicht, weil man sie wie Perlen auf eine Schnur zieht. Mir ist der Kontakt mit den Künstlern schon sehr wichtig. Sind also die Künstler wichtiger als die Bilder? Ja. Aber meine Frau würde jetzt sagen: „Komm, komm, lüg jetzt nicht, hinter den Palermo Grafiken warst du her wie der Hund hinter dem Presssack.“ Ist das dann auch Jagdinstinkt? Ja. Ich bin ja auch Jäger. Meine Frau sagt immer: „Du hast ein Sammlergen und einen Jagdinstinkt.“ Wo ist die Grenze zwischen Bilderkaufen und einer Sammelleidenschaft? Es gibt da den wunderbaren Leitsatz des Sammlers Thomas Olbricht, der hat mal gesagt, wenn man mehr hat, als man an seine Wände hängen kann, dann ist man ein Sammler. Wenn Sie sich so umschauen, dann sehen Sie, dass ich gerade auf der Kippe bin. Was war denn der Beginn Ihrer Sammelleidenschaft? Den entscheidenden Schritt bin ich gegangen, am Tag bevor ich meine Frau in München im Biergarten kennengelernt habe. Da habe ich mir die Gouache von Baselitz gekauft und wusste gar nicht so recht, wer dieser Baselitz eigentlich ist, nur dass er verkehrt herum malt. Und gleichzeitig hat es mich aber auch sehr interessiert, wer dieser Baselitz eigentlich ist. Wenn ich das heute dem Georg erzähle, dann lacht er sich kaputt. Er und seine Frau sind die Paten meiner beiden Kinder. Welche Künstler und Kunstrichtungen machen Ihnen denn Freude? Wie man an meinen Bildern sieht, viel expressive Malerei. Georg Baselitz, A. R. Penck usw. Aber auch Minimalismus macht mir richtig Freude, das glaubt man mir immer nicht, weil ich äußerlich ja nicht gerade minimalistisch bin (lacht). Beim Minimalismus kommt bei mir eine Freude über die 7 10 FREISCHWIMMER 8 APRIL Foto: Ali Altschaffel TITEL Reduziertheit, die Konzentration auf den Punkt. Das ist ja auch mein Motto: Nur Gegensätze erzeugen Spannung, nur durch Spannung geht etwas weiter und nur durch Spannung entsteht unternehmerische Aktivität. Ist die Nähe zu Kultur eine Adelstradition? Gerade entdecke ich meine Leidenschaft an den alten Meistern und vielleicht auch wieder die Wurzeln meiner Familientradition. Der Feldmarschall Johann Matthias von der Schulenburg war ja auch ein Sammler. Und dass man als Aristokrat sein Haus öffnet für Künstler, mit ihnen in einen Dialog tritt, das habe ich ja nicht erfunden. Wenn John Eliot Gardiner hier ist, dann gebe ich ihm ja einen Auftrag. Ich organisiere Geld für das Barockfestival Soli Deo Gloria von Sponsoren und beschäftige ihn. Das ist vielleicht die moderne Variante des Dialogs. Wie sind Sie an Sir John Eliot Gardiner rangekommen? Den habe ich auch über den Salzburger Galeristen Ropac kennengelernt. Ihm habe ich erzählt, dass bei mir im Schafsstall ab und zu Konzerte zu Gast sind, und mich dabei wohl zu weit aus dem Fenster gelehnt. Dann wollte er unbedingt etwas mit mir machen und hat mir geschrieben: „Graf, I don’t want to bother your elbow, aber was ist denn nun?“ Das heißt Gardiner wollte? Ich habe mich durch ihn angestachelt und bei der Ehre gepackt gefühlt, dazu kam mein Ehrgeiz. Da kam dann wieder die Spannung, das hat mir gefallen. Im ersten Jahr haben wir natürlich sehr gezittert, aber dann war der Dom, der normalerweise für 700 Personen bestuhlt ist, mit über 1.200 Personen besetzt und dann haben wir gesagt, das war super, das machen wir wieder. So ist das entstanden und dann haben wir es weiterentwickelt. bringen und die Menschen zu verzaubern. Wir machen ja Konzerte hauptsächlich in Kirchen und Klöstern und eben nicht in einer Stadthalle. Schöne Orte sollen durch Musik belebt werden. Gibt es in diesem Jahr einen speziellen Schwerpunkt bei Soli Deo Gloria? Wir haben das Thema barocke Saiten gewählt, da geht es also um Streichinstrumente, insbesondere um die Viola da Gamba und das Cello. Im Kunstmuseum wird die Cellis- NUR GEGENSÄTZE ERZEUGEN SPANNUNG. NUR DURCH SPANNUNG GEHT ETWAS WEITER. War die Liebe zu alter Musik schon immer da? Die war schon immer da und wurde dann durch meine Frau verstärkt, weil die ja schon in der Jugend im Bach-Chor gesungen hat. Im Übrigen auch im Chor von Karl Theodor zu Guttenbergs Vater. Ist die Barockmusik auch eine spezielle Liebe innerhalb der klassischen Musik? Man setzt sich damit auch tiefer auseinander und das muss man natürlich auch, wenn man Programme entwickelt. Aber es geht auch nicht um mich, sondern darum, authentische Musik an authentische Orte zu tin Ophélie Gaillard Suiten von Bach spielen und natürlich ist das ein örtlicher Bruch, aber ich spüre da auch eine emotionale Beziehung zum minimalistischen Ansatz von James Turrell. Im nächsten Jahr werden es wohl Antonio Vivaldi und Italien sein. Da wird es dann auch einen echten Höhepunkt geben. Wir werden Wolfsburg im Schloss meiner Väter sein und Juditha Triumphans von Vivaldi im Innenhof aufführen. Dieses Werk hat Vivaldi dem Feldmarschall Johann Matthias von der Schulenburg aufgrund des Sieges gegen die Türken auf Korfu gewidmet. Dann schließt sich für mich als geborener Schulenburg auch wieder ein Kreis. [Hau] APRIL 10 FREISCHWIMMER TITEL Blinky Palermo Douglas Gordon Georg Baselitz Imi Knoebel James Turrell Johann Matthias Graf von der Schulenburg Neo Rauch Richard Tuttle Salzburger Festspiele Sir John E. Gardiner Soli Deo Gloria Douglas Gordon, Psycho Hitchhiker (Coming or Going), 2007, Fotografie, Kunstmuseum Wolfsburg, Geschenk des Künstlers, Foto: Matthias Langer Thaddaeus Ropac Wolfgang Tillmans Beuys-Schüler aus dem Düsseldorfer Umfeld schottischer Video-Künstler. Hatte 2008 eine große Ausstellung im Kunstmuseum. deutscher Künstler. Berühmt geworden durch seine auf dem Kopf stehenden Bilder. Künstler/Bildhauer aus Düsseldorf U.S.-amerikanischer Lichtkünstler. Seine begehbare Installation Bridget's Bardot ist aktuell im Kunstmuseum zu sehen. Urahn der Von der Schulenburgs. Venezianischer Feldherr und Kunstsammler. Sein Portrait hing in der Ausstellung „Ich Zweifellos“ im Kunstmuseum. Künstler und Wegbereiter der Neuen Leipziger Schule postminimalistischer Maler berühmtes, jährliches Kulturfestival englischer Dirigent und Chorleiter, Feste Alter Musik im Braunschweiger Land www.soli-deo-gloria.info Galerist aus Salzburg (und Paris) deutscher Fotograf und Künstler 9 10 FREISCHWIMMER 10 APRIL KUNSTMUSEUM VERLÄNGERUNG VON „BRIDGET’S BARDO“ BIS ZUM 3. OKTOBER APRIL 10 FREISCHWIMMER KUNSTMUSEUM James Turrell Bridget‘s Bardo, 2009 begehbare Installation © James Turrell Foto: Florian Holzherr, 2009 Wegen der weltweit großen und positiven Resonanz der Ausstellung „James Turrell. The Wolfsburg Project.“ verlängert das Kunstmuseum Wolfsburg das Hauptwerk aus der Ausstellung, die begehbare Lichtinstallation „Bridget’s Bardo“, bis zum 3. Oktober. Die Lichtkunst des amerikanischen Künstlers wird von Besuchern und Fachwelt gleichermaßen wertgeschätzt. Mit einer überwältigenden Präsenz in den deutschen und internationalen Medien zog das Kunstmuseum sehr viele Erstbesucher an und schon jetzt ist die Aufmerksamkeit vergleichbar mit jener für die Ausstellung „Andy Warhol. A Factory.“ (1998/99). Durch die Verlängerung haben Besucher auch weiterhin Gelegenheit, die be- gehrten „Lichtfenster“ am Abend zu buchen, in dem sie eine Stunde Zeit allein oder mit ihren Gästen in der Turrell-Arbeit verbringen können. Ab dem 13. Mai sind dann gleich drei Präsentationen im Kunstmuseum zu sehen: Parallel zu Turrell sind zwei Ausstellungen dem „Kosmos Rudolf Stei[RW] ner“ gewidmet. 11 10 FREISCHWIMMER 12 APRIL Foto: Frank Herzog AUTOSTADT MIT DEM ROSINENBOMBER IN DIE AUTOSTADT AUSSERGEWÖHNLICHE ERLEBNISANGEBOTE VON APRIL BIS OKTOBER 2010 Baujahr 1944, 20 Meter lang, 30 Meter Spannweite, höchste Fluggeschwindigkeit 300 Kilometer pro Stunde, Flughöhe 600 Meter: Europas letzter noch fliegender „Rosinenbomber“, eine aufwendig restaurierte Douglas DC-3, ist Teil von zwei besonderen Erlebnisangeboten anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Autostadt. Angeboten werden Flüge von Berlin nach Braunschweig sowie Rundflüge über die Region Wolfsburg-Braunschweig. Als „Rosinenbomber“, in den USA auch „Candy Bomber“ genannt, wurden die Flugzeuge der Alliierten während der „Berliner Luftbrücke“ bezeichnet, die das westliche Berlin mit Lebensmitteln und lebenswichtigen Hilfsmitteln wie Brennmaterialien versorgten. Der Spitzname „Rosinenbomber“ entstand aufgrund der freiwilligen Hilfspakete, die die amerikanischen Flugzeugbesatzungen vor der Landung an selbst gebastelten Fallschirmen Informationen sowie Buchung der Angebote: Air Service Berlin, Telefon (24-h-Service) 030 / 5321 5321 E-Mail [email protected], bei Gruppenbuchungen ab 10 Personen, 10% Rabatt auf Ticketpreis www.air-service-berlin.de Informationen zu den Angeboten auch unter www.autostadt.de sowie der kostenfreien Telefonnummer 0800 / 288 678 238 abwarfen. Die Päckchen enthielten meistens Lebensmittel, unter anderem Schokolade und Kaugummi sowie Rosinen. „Der Rosinenbomber ist ein besonderes Highlight, das wir unseren Gästen im zehnten Jahr unseres Bestehens bieten möchten. Diese historische Legende ergänzt auf attraktive Weise unsere mobilen Attraktionen: Nun lässt sich in der Autostadt das Thema Mobilität zu Lande, zu Wasser und in der Luft erleben“, sagt Otto Ferdinand Wachs, Geschäftsführer der Autostadt. Jeden dritten Donnerstag in den Monaten von April bis Oktober fliegt der „Rosinenbomber“ vom Flughafen Berlin-Schönefeld um 8 Uhr morgens zum Flughafen Braunschweig-Wolfsburg. Diese „Flugreise nach Wolfsburg“ beinhaltet neben dem Flug ein umfangreiches Besuchsprogramm im Themen- park Autostadt: die Autostadt-Eintrittskarte, eine zweistündige Erlebnisführung, Mittagessen im Restaurant Chardonnay (ausgezeichnet mit 13 „Gault Millau“Punkten), eine TurmFahrt in den über 48 Meter hohen gläsernen AutoTürmen sowie die einstündige maritime PanoramaTour mit dem Fahrgastschiff Havelland auf dem Mittellandkanal. Der Preis pro Person beträgt insgesamt 325 Euro. Der Rundflug „Niedersachsen-Classic“ über das südliche Niedersachsen ist unabhängig vom ersten Angebot zu buchen. Dreimal pro Tag – jeden dritten Donnerstag von April bis Oktober – startet der „Rosinenbomber“ (9:30 Uhr, 10:30 Uhr und 11:30 Uhr) vom Flughafen Braunschweig-Wolfsburg zu einem etwa 35-minütigen Rundflug über die Region um Wolfsburg, Wolfenbüttel und Braunschweig (Preis/Person: 149 Euro; Kinder bis einschl. 11 Jahren 74,50 Euro). [CC] APRIL 10 FREISCHWIMMER AUTOSTADT HAPPY BIRTHDAY, ERLKÖNIG! Foto: Elias Hassos für die Autostadt Foto: Peter Neusser für die Autostadt AM 1. JUNI 2010 WIRD DIE AUTOSTADT ZEHN JAHRE ALT Als Pionier aller automobilen Themenparks steht die Autostadt in Wolfsburg seit zehn Jahren für Experimentierfreude – sowohl mit ihrem hochkarätigen Kulturengagement als auch mit ihrem interaktiven Bildungsangebot und dem vielseitigen Unterhaltungsprogramm. Mit der Publikation „ERLKÖNIG“ wagt die Kommunikationsplattform des Volkswagen Konzerns nun auch im Bereich der Publikationen ein neues Format. „ERLKÖNIG“ ist eine Forschungsreise in die junge vitale Geschichte der Autostadt. Im Millenniumsjahr 2000 als Prototyp (die englische Übersetzung von „Erlkönig“ lautet „prototype“) aus nichts als einer Vision entstanden, ist die Autostadt heute eines der populärsten und gleichzeitig innovationsfreudigsten Foren für die Begegnung von Menschen zu vielfältigsten kulturellen Anlässen. Doch vor allem hat sie sich zu einem Partner und Koproduzenten für Künstler und Kreative aller Bereiche entwickelt. Mit ihnen zusammen erfindet sich die Autostadt ständig neu. Dieser „Grammatik ihrer Kreativität“ spürt die Kunstwissenschaftlerin, Kulturjournalistin und Autorin Eva Karcher nach. „ERLKÖNIG“ erzählt die Geschichte des Themenparks in Essays, Interviews und mit einem umfangreichen Bildteil als die eines für unterschiedlichste Inspirationen und Impulse durchlässigen Laboratori- ums. In einem Einführungstext und sechs Kapitelpassagen beschreibt die Autorin das Spektrum der Autostadt im Spannungsfeld von Unternehmenskommunikation, Inszenierung und Dienstleistung. Sie analysiert ihre Struktur und Architektur, ihr Design der Nachhaltigkeit und die Ästhetik der künstlerischen Beiträge. 19 Interviews mit den Gründern und ihren prominenten Partnern aus allen kreativen Bereichen ergänzen das facettenreiche Profil des Erlebnisplaneten Autostadt – darunter die Künstler Olafur Eliasson und Anselm Reyle, 3-Sterne-Koch Sven Elverfeld, die Architekten Gunter Henn und Jürgen Mayer H., der Choreograf und Movimentos-Preisträger des Jahres 2009 Wayne McGregor, die französische Innenarchitektin Andrée Putman und der Philosoph Peter Sloterdijk. Die Protagonisten des Buchs wurden von dem bekannten Münchener Fotografen Elias Hassos ebenso präg- nant wie glamourös porträtiert. Vom renommierten, ebenfalls in der bayerischen Hauptstadt ansässigen Fotografen Peter Neusser stammen die spektakulären Bildimpressionen, die die Autostadt als idyllischen Park und futuristische [IS] Ideenlandschaft zeigen. Infos zum Buch: Erlkönig/Prototypes, Autostadt in Wolfsburg (Hg.), EUR 39,95, ISBN 978-3-8321-9251-8 Köln: DuMont Buchverlag 2009 Am letzten Maiwochenende, dem 29. und 30. Mai 2010, feiert die Autostadt gemeinsam mit ihren Gästen ihren zehnten Geburtstag mit verschiedenen Highlights am Tag und in der Nacht. Auf dem gesamten Parkgelände werden tagsüber große und kleine Show-Acts und künstlerische Darbietungen die Besucher in ihren Bann ziehen. Auch die Nacht wird zum Tag: Performer, Lichtkünstler und Designer sowie Artisten überraschen die Gäste mit ihren Aufführungen rund um das Thema Licht und Feuer. 13 10 FREISCHWIMMER 14 APRIL KULTUR DIE NEUE MULTIDOME-TECHNIK MACHT STERNREISEN SO SPEKTAKULÄR WIE NIE ZUVOR: NACH FÜNF MONATEN RUNDERNEUERUNG HAT SICH DAS PLANETARIUM WIEDER ALS KULTURLEUCHTTURM MIT ÜBERREGIONALER STRAHLKRAFT ETABLIERT UNENDLICHE Am Anfang war das Planetarium eine Sensation: welch eine Bilderpracht, welch ein Sternenhimmel, welch grandiose Effekte! Da saß man in den Kippsesseln und ließ sich von Dr. Wilhelm Martin einmal quer durchs Weltall schießen, von der Erde aus vorbei am Mond, am Merkur, an den Ringen des Saturn bis hin zum Aldebaran. Da staunte man, was die blauen Projektoren alles können, und fühlte sich selbst ein wenig wie in der Raumschiff-Enterprise-Ära. Und dann kam das Zeitalter des Home-Entertainments. Neue Technik, neue Shows, neues Planetarium: Nach fünf Monaten Runderneuerung hat das Planetarium am 13. März seine Pforten geöffnet. Informationen über Programm und Einrichtung gibt’s auf der ebenfalls runderneuerten Website www.planetarium-wolfsburg.de. Plötzlich wirkte das, was über die halbkugelige Leinwand des Planetariums flimmerte, irgendwie ziemlich altbacken, ziemlich angestaubt. Stellenweise fühlte man sich nicht mehr wie auf der Kommandobrücke eines Raumschiffs, sondern vor einer überdimensionalen PowerPointPräsentation. Mittlerweile holt selbst der Rechner zu Hause, angeschlossen an den HDTV-Fernseher, die Sterne glaubhafter und schöner vom Himmel. So empfand das auch Kulturdezernent Thomas Muth, als er seinen Antrittsbesuch im Planetarium machte: „Das war Stand 1982 und riss keinen mehr vom Hocker. Entsprechend waren ja auch die Besucherzahlen.“ Und dabei, fand Muth, müsse die Stadt doch stolz sein auf ihr Planetarium. Denn ein Weltraum-Kino gibt’s in der Tat beileibe nicht überall und schon gar nicht eins, das architektonisch so außergewöhnlich, so unverwechselbar und liebenswert ist. Ein Blauer Planet en miniature, an den grünen Hängen des Klieversbergs. Der Dezernent setzte die Institution ganz oben auf die Liste, als ihr Retter will er sich dennoch nicht verstanden wissen: „Im Grunde genommen habe ich nichts anderes gemacht, als die herrschenden Stimmungen einzusammeln, zu kanalisieren und in eine Investition umzulenken.“ Einen großen Teil der Kosten für den Planetariums-Relaunch trug Volkswagen – und das hat gewissermaßen Tradition. Den ersten Projektor, liebevoll „Knochen“ genannt, gab’s in den 80ern vom volkseigenen Optik-Kombinat aus Jena im Austausch gegen rund 100 VW Golf. Bei dem Investment von 2009 trug Volkswagen 1,2 Millionen Euro, weitere 0,7 Millionen steu- APRIL 10 FREISCHWIMMER KULTUR Foto: Ali Altschaffel WEITEN erte die Stadt bei. Das Geld haben der wissenschaftliche Leiter Dr. Wilhelm Martin und Kulturdezernent Muth, der auch Geschäftsführer des Planetariums ist, nicht bloß in neue Hardware investiert. Neu sind auch das Interieur der blauen Kuppel mit Bistro und begehbarer Erdoberfläche unter Glas sowie die Merchandising-Artikel, die auch das neue Selbstbewusstsein widerspiegeln. Selbstbewusst sein, das kann man: Untermalt von Dolby-Surround-Sound der neuesten Generation, begibt man sich im Planetarium auf Planetentouren, die spektakulär sind wie nie zuvor. Mit der neuen Fulldome-Technik lassen sich bewegte Bilder direkt und ohne störendes Aufhellen direkt auf einen mittlerweile echtschwarzen Sternenhimmel projizieren. Da dozieren die Astronomen des Mittelalters von der Leinwand, da entladen sich gewaltige Lavafontänen in den Zuschauerraum, da donnern die Meteoriten haarscharf am Publikum vorbei, da entfalten die schwarzen Löcher ihre alles verschlingende Saugkraft, da werden neue Sterne geboren und alte zu weißen Zwergen. In 6-facher HDTV-Auflösung wird das Universum lebendig und dreidimensional, ohne dass es dazu eine 3-D-Brille braucht. „Das ist besser als die Technik von Avatar“, sagt Muth selbstbewusst. Bei aller Bildgewalt, bei allen Möglichkeiten will Dr. Martin den Bildungsauftrag nicht in den Hintergrund stellen. Im Gegenteil: Durch Fulldome kann das Planetarium seine didaktische Aufgabe noch besser erfüllen. „Wir können Sternbilder einblenden, ohne dass die Illusion vom realen Sternenhimmel verloren geht“, erklärt der Astronom. Mit neuer Technik und neuem Programm will das Planetarium-Team in den Schulen der Region werben, in Braunschweig, in Hannover, in Magdeburg. Und Wunsch und Ziel, sich anderen Wissenschaften zu öffnen, sind wahr geworden – etwa der Biologie, die mit einer spektakulären Orchideen-Show mit Darwin-Hintergrund einen Platz in der blauen Kugel bekommen hat. Ein 360Grad-Film auf Kugel-Leinwand für Kopf und Herz gleichermaßen. Denn das Planetarium soll bilden, aber auch etwas für die Seele sein: „Es vermittelt die große Ruhe des Kosmos, das Gefühl, auf einer Streuobstwiese zu liegen und die Sterne zu beobachten – weitab von unserem hektischen Alltag und ohne Luftverschmutzung“, erklärt Muth. Im Licht der Sterne, im Gegenübersein mit der Unendlichkeit des Universums stelle sie sich ganz selbstverständlich: die Frage nach dem Sinn des Lebens. Die Antwort kann auch das Planetarium nicht liefern, aber es führt jetzt noch glaubwürdiger und beeindruckender zu den Anfängen al[AKa] len Seins. 15 10 FREISCHWIMMER 16 APRIL Foto: Veranstalter THEATER FRAUEN UND MACHT CARMEN, MARIA STUART UND DIE KLEINE HEXE: DIE SPIELZEIT ENDET MIT FRAUENPOWER Ob „Dantons Tod“,„Faust“ oder „Wilhelm Tell“: Viele Klassiker der Bühne erzählen von männlichen Schicksalen und eben aus rein männlichen Blickwinkeln. Es gibt aber auch starke Frauen, wie das Programm im Wolfsburger Theater zeigt. Diese starken, selbstständigen, aber oft auch tragisch endenden Frauen durchbrechen die gängigen Rollen- und Handlungsmuster. Das alles überragende Bild einer willensstarken, wilden und ihre Weiblichkeit liebende Frau verkörpert „Carmen“ (am 4. und 7. Mai im Theater). Welch ein Aufschrei, als Georges Bizet diese Oper um eine leidenschaftliche Zigeunerin 1874 in der Pariser Opéra Comique uraufführen ließ! Das damalige Publikum wollte auf der Bühne das lebensferne Kunstideal „vom Wahren, Schönen und Guten“ veranschaulicht sehen. Diese Frau, die alle Konventionen sprengte, musste die Zuschauer mehr als nur verstören. Carmen lebt allein im Hier und Jetzt, fühlt sich nur sich selbst gegenüber verpflichtet. Eher stirbt sie, als sich selbst untreu zu werden APRIL 10 FREISCHWIMMER Foto: Veranstalter THEATER und sich dem herrschenden Sittenkodex zu unterwerfen. Eine reale Figur in den 40er-Jahren indes war Florence Foster Jenkins, selbst ernannte Opernsängerin, die sich durch ihre Auftritte sang, schniefte und schnaufte. Eine erstaunliche Person. Auf dem Gipfel ihrer desaströsen sopranistischen Selbstüberschätzung füllte sie – 76-jährig – 1944 die Wochen zuvor bereits ausverkaufte Carnegie Hall, meisterte makellos falsch die extremste Herausforderung und ließ das Publikum aus dem Häuschen geraten. Desiree Nick brilliert seit Monaten in „Souvenir – eine Phantasie über das Leben der Florence Foster Jenkins“ nicht nur mit schrill-schrägen Tönen als TrashDiva (am 17. April im Theater). Die Nick gilt als Idealbesetzung – ohne Rhythmus und immer einen halben Ton daneben, versteht sie es hinreißend, die „Königin der Nacht“ hinzurichten. Von gekonnt unfreiwilliger zur gekonnt freiwilligen Komik – Macht ist Geld. Und davon hat die Figur der „Gräfin Mariza“ mehr als genug. Die Emmerich-KálmánOperette erzählt die Geschichte der gerissenen Schönen, die sich eine Verlobung ausdenkt, um einer Hochzeit mit einem Mitgiftjäger zu entgehen. Bis der angebliche Bräutigam plötzlich doch auf- taucht … Doch es wird niemanden überraschen, wenn auch in dieser Operette die Macht der Liebe den Sieg davonträgt. Davon kann sich jeder am 11. April überzeugen. Genauso musikalisch, aber bei Weitem nicht so heiter ist der dritte Tag der „Ring“-Trilogie, die „Götterdämmerung“ am 25. April. Wagners Oper über Machtzuwachs und Machterhalt, in der neben den Männern wie Siegfried und Hagen auch eine Frau eine starke Position hat: Brünnhilde wird zur Hüterin, ja zur Retterin der Macht. Schließlich durchkreuzt sie Hagens Pläne, nimmt den machtvollen Ring an sich und gibt den Rheintöchtern das Gold zurück. Wie jeweils zwei Frauen ihre Macht untereinander ausspielen, zeigt das Theater am 23. April in „Maria Stuart“ und am 10. Mai in „Die Zofen“. In Schillers Trauerspiel kämpft Maria Stuart, Königin von Schottland und auf ihren Anspruch auf den Thron pochend, gegen die drohende Hinrichtung durch Königin Elisabeth I. Beide Frauen beweisen Stärke und Macht. „Julia Köhn leistet als Maria Stuart Erstaunliches. Sie vereint widerstrebende Charakterzüge miteinander, ist mal stolzstörrisch, dann hoffnungsvoll-melancholisch, dabei aber stets starke Herrscherin“, schreibt das Osnabrücker Magazin GIG über die Inszenierung, die auch in Wolfsburg Station macht, und spricht von „faszinierenden Machtspielen“. Auch in „Die Zofen“ führt der Machtmissbrauch zum Tod. Die beiden Schwestern proben in Rollenspielen, ihre Herrin zu vergiften. Doch das Spiel, in dem immer eine der beiden Zofen die gnädige Frau sein darf, gerät aus den Fugen: Der Lustgewinn des Rituals steigert sich in ein sadomasochistisches Spiel aus Machtbegehren und Unterwerfung. Was in dem Drama, von Jean Genet nach einem authentischen Fall geschrieben, als Spiel und mit der Sehnsucht nach Macht beginnt, wird schließlich zu mordlustiger Machtgier. Die milde Form der Machtdemonstration unter „Frauen“ beinhaltet „Die Kleine Hexe“ nach der Erzählung von Otfried Preußler vom Jungen Theater Bonn. Hier geht es zwar in erster Linie ums Erwachsenwerden und um die Definition von Gut und Böse, doch auch um Hierarchien. Die „großen“ Hexen erniedrigen das „Mädchen“, als sie es auf der Walpurgisnacht erwischen und ihren Besen verbrennen. Zum Schluss wird natürlich alles wieder gut und wie dann die kleine Hexe die großen Hexen ihre Mädchenpower spüren lässt, können sich alle [AVW] Kinder am 16. April ansehen. 17 10 FREISCHWIMMER 18 APRIL Foto: WMG WOLFSBURG MARKETING FIFA FRAUEN-WELTMEISTERSCHAFT 2011 TM Verlosung in der City-Galerie DIE VERMARKTUNG DES SPIELORTS WOLFSBURG LÄUFT BEREITS AUF VOLLEN TOUREN Im kommenden Jahr findet in Deutschland die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft statt. In der Zeit vom 26.06. bis 17.07.2011 werden die besten Spielerinnen der Welt durch sportliche Höchstleistungen, Eleganz und Technik die Fans begeistern. Deutschlandweit gibt es neun Spielorte, einer davon ist Wolfsburg. Berlin und Wolfsburg sind die einzigen WMAustragungsorte im Norden der Bundesrepublik. Mit drei Gruppenspielen und dem Viertelfinale stehen weltweit beachtete Fußballereignisse an. „Das ist eine Anerkennung für die überaus positive Entwicklung unserer Stadt und eine große Herausforderung, der wir uns gerne stellen“, betont Dennis Weilmann, Projektleiter FIFA Frauen-WM 2011TM, in Wolfsburg. Im Auftrag der Stadt arbeitet die Wolfsburg Marketing Gesellschaft an der Vermarktung dieses Events. Seit Mitte 2009 bereitet sie – in enger Abstimmung und Kooperation mit der Stadt Wolfsburg – die Menschen in dieser Stadt und im Norden Deutschlands auf dieses Ereignis vor. Dazu gehört ebenso Werbung auf nationalen Messen für den Spielort Wolfsburg. „Wir nehmen die Chance gerne wahr, ein so herausragendes Ereignis bundesweit gemeinsam mit der Stadt vermarkten zu können.“, freut sich Michael Reink, Ressortleiter und Prokurist der Wolfsburg Marketing GmbH. Die Wolfsburg Marketing GmbH hat 2009 ein kompetentes Promotionteam akquiriert und bereits oftmals zum Einsatz gebracht, unter anderem beim DFBHallenpokalturnier in Magdeburg. Der erste große Aufschlag begann mit dem Startschuss des Ticketvorverkaufs am 29.10.2009. Mit Beginn des Länderspiels Deutschland – USA konnten erstmals Tickets, hier die „Städteserie“, online reserviert werden. Dieser Startschuss war ein guter Anlass, in der SoccaFive Arena und der City-Galerie für das Event im Jahr 2011 erstmals intensiv zu werben. Ein Promotionteam lud in der City-Galerie zum Torwandschießen und zur Teilnahme an einem Gewinnspiel ein. Für die bevorstehenden zahlreichen Einsätze des Promotionteams haben Wolfsburg Marketing GmbH und Stadt eigens einen Messestand sowie ein eindrucksvolles Promotionhaus gestaltet. Auf jeder größeren Veranstaltung wird das Promotionteam mit seinem Equipment präsent sein. Eine Promotiontour durch den Norden Deutschlands ist ebenfalls in Planung. Das Team wird voraussichtlich im Herbst 2010 und Frühjahr 2011 im Norden unterwegs sein. Für Besucher locken unter anderem zahlreiche Give-aways, die seit 2009 produziert werden. [#] APRIL 10 FREISCHWIMMER Foto: Thomas Kubiczek Foto: Thomas Kubiczek AUSLÄNDERREFERAT VIELFALT ALS CHANCE – VIELFALT LEBEN DAS INTEGRATIONSKONZEPT FÜR DIE WOLFSBURGER STADTGESELLSCHAFT „Die erfolgreiche Integration von Zuwanderern gehört zu den entscheidenden politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen der kommenden Jahre. Gelungene Integration heißt, kulturelle Vielfalt zu akzeptieren. Dies ist Voraussetzung für den Zusammenhalt in einer weltoffenen Gesellschaft.“ (Nationaler Integrationsplan, 2007) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein Einwanderungsland. Alle Prognosen gehen davon aus, dass bis 2020 die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund auf 20 Prozent der Gesamtbevölkerung ansteigen wird. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, brachte die Ministerpräsidentenkonferenz im Juni 2007 einen Nationalen Integrationsplan auf den Weg. Verbunden mit der Aufforderung, auf kommunaler Ebene entsprechende Konzepte zu entwickeln, die eine gleichberechtigte Teilhabe von Zuwanderern am gesellschaftlichen Leben sicherstellen. „Der Rat der Stadt Wolfsburg hat richtig gehandelt und zur rechten Zeit den Anstoß für die Entwicklung eines eigenen Integrationskonzepts gegeben“, so Oberbürgermeister Professor Rolf Schnellecke in seinen einleitenden Worten während der Auftaktveranstaltung am 5. März 2010 in der Bürgerhalle des Rathauses. Wolfsburg verstehe sich als eine internationale Stadt, in der Menschen aus 135 Ländern leben. Professor Schnellecke: „Was die Integration von Neubürgern anbetrifft, sind wir stolz auf die bisherigen Erfolge, ohne uns darauf ausruhen zu wollen. Wir wollen zeigen, dass noch mehr geht.“ Jeder Einzelne sei in der Stadtgesellschaft willkommen, werde gewertet und gewürdigt. In ihrer Vielfalt und Unterschiedlichkeit liege der Reichtum der Zukunft. Im weiteren Verlauf forderte der Oberbürgermeister die mehr als 200 Gäste auf, sich als Akteure an der Erarbeitung des Wolfsburger Integrationskonzepts zu beteiligen. Sylvia Nichterwitz, Leiterin des federführenden Ausländerreferats, stellte den Vertretern gesellschaftlich relevanter Gruppen sowie den interessierten Bürgerinnen und Bürgern die fünf Handlungsfelder vor. In einem ganzheitlichen, partnerschaftlichen sowie zielorientierten Prozess bearbeiten die jeweiligen Arbeitsgruppen die Bereiche vorschulische und schulische Bildung, Wirtschaft und berufliche Bildung, Gesundheit und Pflege, Wohnen und Nachbarschaft sowie Kultur, Freizeit und Sport. In den kommenden Wochen finden drei Workshopreihen statt. Neben einer umfassenden Bestandsaufnahme soll eine kritische Diskussion neue Zielvorstellungen hinsichtlich der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund entwickeln. Zwischenschritte werden fortlaufend dokumentiert und im Rahmen einer Zwischenbilanz im September 2010 vorgestellt. Eine erste positive Resonanz erfuhr das Moderatorenteam um Sylvia Nichterwitz, das von Mitarbeitern der Gesellschaft für Organisation und Entscheidung (GOE) aus Bielefeld im Prozess begleitend unterstützt wird, im Rahmen eines verwaltungsinternen Workshops im Februar dieses Jahres. Fachverantwortliche und Mitarbeiter der verschiedenen Geschäftsbereiche diskutierten die Möglichkeiten und Chancen bei der Mitentwicklung am Integrationskonzept für Wolfsburg. [SN] Nach einer ersten Workshopreihe im März treffen sich die Teilnehmer der stadtweiten Arbeitsgruppen erneut in der Zeit vom 4. bis 6. Mai sowie 8. bis 10. Juni 2010. Interessierte Bürgerinnen und Bürger erhalten nähere Auskünfte beim Ausländerreferat unter der Tel.-Nr. 05361 28-2672. 19 10 FREISCHWIMMER 20 APRIL NACHGEDACHT ALLES NEU Sonne fällt durchs Fenster und malt bunte Muster auf den Steinfußboden. Strahlende Gesichter. Alle rücken zusammen. Jeder will dabei sein und vorn einen Platz haben und so wird der Kreis immer größer. In der Mitte die kleine Hauptperson. Ein wenig Spannung liegt in der Luft – wie sie das wohl mitmacht? Als der Vater sie zum Taufbecken trägt, kräht sie fröhlich durch den Raum. Die Gemeinde schmunzelt. „Ich taufe dich im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!“ Dreimal schöpft die Pastorin Wasser aus dem Taufbecken, dreimal rinnt es sachte über den Kopf des Kindes. Der Pate zündet die Taufkerze an und liest Worte aus der Bibel dazu: „Jesus Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ Die Kerze leuchtet, aufmerksam schaut die Kleine sie an und streckt die Hände danach aus. „Die bekommst du später, jetzt halten sie noch deine Eltern und Paten“, sagt die Pastorin. Mit Handschlag werden die Paten beglückwünscht: Sie übernehmen eine wichtige Aufgabe. Gemeinsam mit den Eltern helfen sie dem Kind, auf seiner Lebensreise den christlichen Glauben zu entdecken und Vertrauen zu fassen. In Gott, in das Leben, in die Liebe, die Jesus Christus in die Welt gebracht hat. „Wie sie sich später entscheidet, haben wir nicht in der Hand: ob sie glaubt oder nicht. Das kann sie dann bei ihrer Konfirmation selbst entscheiden. Wir wollen einen Grund legen und ihr Werte mitgeben, die uns im Leben tragen. „Gottvertrauen und Hoffnung“, sagt die Mutter. „Zuversicht. Sie soll mit Gottes Segen durchs Leben gehen.“ Die Gemeinde singt ein Segenslied und bittet um Gottes gutes Geleit für das kleine Mädchen. „Nichts kann dich trennen von der Liebe Gottes“. Diese Zusage bekommt sie an ihrem Tauftag mit auf den Weg. Gott sagt uneingeschränkt Die Taufe zählt neben dem Abendmahl zu den beiden Sakramenten, die in der Evangelischen Kirche gefeiert werden. Sie geht in Worten und Zeichen auf Jesus Christus zurück. Mit der Taufe werden Menschen in die Gemeinschaft der Christinnen und Christen aufgenommen. Taufen können in den Sonntagsgottesdiensten der Kirchengemeinden im Kirchenkreis Wolfsburg oder in eigens dafür gestalteten Taufgottesdiensten gefeiert werden. Eine besondere Möglichkeit bietet sich am Sonntag, 20. Juni 2010, beim ersten Tauffest im Kirchenkreis. Dazu gehört ein festlich gestalteter Rahmen für die Tauffamilien und ihre Gäste mit einem gemeinsamen Mittagessen. Weitere Informationen unter www.kirche-wolfsburg.de/service/taufe.php Ja zu dir und schenkt dir immer wieder einen neuen Anfang. „Bei einem kleinen Kind ist das Anfangen noch so selbstverständlich“, denkt die Frau in der dritten Reihe in der Kirchenbank. „Für sie ist noch alles neu. Aber für mich …“ Nachdenklich sieht sie auf ihre Hände. Die Spuren des Lebens sind unübersehbar. Und sie weiß, dass sie mehr als die Häfte ihres Lebens hinter sich hat. Es wird nicht leichter. Manchmal ist es einsam um sie. „Weißt du, wie viel Sternlein stehen“, hört sie plötzlich von der Orgel. Ein Lächeln huscht über ihr Gesicht. Das hat sie schon mit ihrer Großmutter gesungen. „Gott, der Herr, hat sie gezählet, dass ihm auch nicht eines fehlet, kennt auch dich und hat dich lieb, kennt auch dich und hat dich lieb.“ Beim Kehrvers stimmt sie kräftig mit ein. Die Tauffamilie kommt langsam zu ihren Plätzen zurück. Sichtlich bewegt und etwas erschöpft. Mit glänzenden Augen sieht der Täufling in die Kirche. „Herzlich willkommen, Kleine“, sagt die Frau in der dritten Reihe leise. [StA] APRIL 10 FREISCHWIMMER Foto: Ali Altschaffel JUGEND RUNTER VON DER STRASSE – REIN IN DIE TABELLE DIE FREIZEITLIGA IST WIEDER DA! Dass Brot und (Fußball-)Spiele das Volk davon abhalten, Dummheiten zu begehen, wussten schon die alten Römer. Und dass Sport besser ist als Rumhängen, ist eine alte Streetworker-Weisheit. Dass man verschiedene dieser Sportgruppen in einer Freizeitliga gegeneinander antreten lassen kann, um den Ehrgeiz der Jugendlichen anzustacheln, ist keine so verbreitete Idee. Doch Wolfsburg setzt sie mit großem Erfolg um. Jugendzentren und ein Ligarat gründeten und organisierten die erste Wolfsburger Freizeitliga (WFL) bereits 1990. Doch da es nach neun Jahren zu unterschiedliche Ansichten zu Organisationsabläufen und Regelfragen gab, stellte die Freizeitliga 2003 nach einigem Hin und Her den Spielbetrieb schließlich ein. Sechs Jahre später hat der Sozialpädagoge Johann Helmel von der Mobilen Jugendarbeit der Stadt Wolfsburg, unterstützt von der lokalen Volksbank, die Kickerliga wiederbelebt. Allerdings wollte er einiges anders machen als seine Vorgänger: „Früher mussten die Fußballer von Halle zu Halle wandern, jetzt spielen wir im Soccerpark, wo wir zwei Courts gemietet haben“, erzählt der Konfliktberater des Geschäftsbereichs Jugend, Jugend- förderung und Mobile Jugendarbeit der Stadt. „Jetzt ist alles vor Ort, die Spieler und die zwei Schiedsrichter haben stets Blickkontakt und können ins Gespräch kommen.“ Zu den ersten Mannschaften gehörten FZH Detmerode, Forsthaus Fallersleben, Reislingen Süd-West, Azzurri-Nord aus der Nordstadt, Red Bulls aus Detmerode und FBZ Westhagen. Im Laufe der ersten Saison kamen noch die Ghetto Boys aus Westhagen, PR 13 aus verschiedenen Stadtteilen, die FC Kanacks aus Kästorf und die Street Soccer aus Ehmen hinzu. Besonders positiv stechen dabei FZH Detmerode, StreetSoccer und Azzurri-Nord hervor – stellen sie doch die ersten Drei der Torjägerliste der Saison 2009/10: Christian Brilz schoss 61, Arlind Aliju 59 und Hamude Afoui 54 Tore. FZH Detmerode, Forsthaus, Reislingen Süd-West und die Ghetto Boys waren die Top Four des 13. Spieltages. Jeden Montag um 18 Uhr treffen sich alle zehn Teams in der Sportstätte im Allerpark zu zwei Punktspielen à 20 Minuten. Zuschauer, aber auch potenzielle neue Spieler sind herzlich willkommen. Allerdings: Pro Saison dürfen in jeder Mannschaft höchstens 20 Spieler gemeldet werden und in den Ferien wird nicht gespielt. Das nächste Match ist somit am 12. April. Möge der Bessere gewinnen. [AVW] Fragen beantwortet Johann Helmel gerne in seinem Büro in der Goethestraße 10 a, unter (0 53 61) 8 91 41 93 oder [email protected]. 21 10 FREISCHWIMMER 22 APRIL FRÜHSCHWIMMER WIR BAUEN UNS EINEN RETROROBOTER Hier kommt die Nummer 7. Ran an Schere und Klebstoff und fix zusammengebastelt. Den Retroroboter könnt ihr auch kombinieren mit dem Überraschungspaket und eure eigene Figur kreieren. Wir wollen das Ergebnis natürlich auch sehen und wo der Retroroboter bei euch steht. Für die originellste Idee gibt es wieder einen Buchgutschein von der Buchhandlung Sopper. Schickt das Bild an: [email protected] oder an Redaktion freischwimmer, Schachtweg 31, 38440 Wolfsburg. ������������ ���������� FRÜHSCHWIMMER DAS FRÜHSCHWIMMER-BILDERRÄTSEL Nanu? Was hat sich denn da für eine Besuchergruppe ins Phæno geschmuggelt oder sind die aus einem Experiment entschlüpft? Auf jeden Fall gibt es auf dem oberen Bild wieder einmal acht kleine Unterschiede zum unteren Bild. Dann viel Spaß beim Suchen und Finden! APRIL 10 FREISCHWIMMER WIR HABEN IRGENDWO IM MAGAZIN EIN KANINCHEN VERSTECKT … UND FINDEST DU ES? DIE KINDERSEITE IM FREISCHWIMMER ©altschaffel.com 2010 23 10 FREISCHWIMMER 24 APRIL NAH ... WOLFSBURGER AUS ALLER WELT Wo kommen Sie her? Geboren bin ich in einer kleinen Stadt namens Hezhe in der Provinz Shandong. Die Provinz liegt im Nordosten Chinas und ist vor allem durch Konfuzius bekannt. Meine Heimatstadt liegt nahe seinem Geburtsort Qufu. Während meiner Ausbildung zum Wushu-Profisportler habe ich in der Provinz Henan und deren Hauptstadt Zhengzhou gewohnt. Henan ist durch das Shaolinkloster in aller Welt berühmt. Studiert habe ich an der Sporthochschule in Peking. Und was machen Sie hier? Ich arbeite als hauptamtlicher Trainer für Wushu beim VfL Wolfsburg. Wushu ist der Oberbegriff für alle chinesischen Kampfkünste und ist im Westen vor allem als Kung-Fu bekannt. Durch Filme von Bruce Lee, Jackie Chan und Jet Li ist Wushu in der Welt bekannt geworden. Beim VfL gebe ich Unterricht in Wushu, Taiji, Qigong und Sanda, dem chinesischen Boxen. Dabei trainiere ich Kinder genauso wie Jugendliche, Erwachsene und Senioren. Wushu ist so vielfältig, dass es für jeden etwas bereithält und auch für jeden geeignet ist. Gerne möchte ich auch beim VfL den traditionellen Löwen- und Drachentanz fest etablieren. Daran arbeiten wir gerade. Seit wann sind Sie hier? Seit November 2009. Wieso sind Sie hergekommen? Wegen der Arbeit. Was schätzen Sie an Wolfsburg? Nach der riesigen Stadt Peking gefällt mir hier sehr, dass alles nah beieinander ist: Arbeiten, Wohnen und Leben. Auch schätze ich sehr, dass der Stadtwald um die Ecke meiner Wohnung ist. In zehn Minuten bin ich im Grünen. Die Natur ist hier näher als in Peking. Man kann hier viele Kaninchen und viele verschiede- Foto: Ali Altschaffel Name: Linfang Zhang Beruf: Wushu-Trainer Ortsteil: Stadtmitte Herkunft: China ne Vogelarten sehen. Außerdem ist hier die Luft hervorragend und das Wasser kann man aus dem Hahn trinken! Alles in allem ist das Leben hier sehr angenehm. Die Stadt spielgelt sehr das chinesische Bild von einer gesunden Lebensweise und Lebensumgebung wider. Wenn Sie die Augen schließen und an Wolfsburg denken – was sehen Sie? Ich sehe nichts, ich höre sehr viel: viele Krähen im Winter, die Anfeuerungsrufe und Gesänge der Fans des VfL, die Musik zum Feuerwerk in der Autostadt in der Silvesternacht. Gewissensfrage: Welches Auto fahren Sie gerade? Gar keins. Da alles so nah ist, fahre ich im Moment Fahrrad. Sobald mein Deutsch ausreicht, möchte ich aber meinen Führerschein machen. Am Anfang habe ich mich gewundert, warum es hier kaum Taxis gibt. Aber hier braucht man gar keine, da jeder sein eigenes Auto hat. Was machen Sie am Wochenende? Ich gehe gerne zu den Heimspielen des VfL. Außerdem schätze ich sehr das Kunstmuseum in Wolfsburg. Neulich habe ich dort drei Stunden verbracht und mir die verschiedenen Ausstellungen angeschaut. Wenn das Wetter gut ist, gehe ich gerne spazieren und schaue mir Wolfsburg an oder genieße die Natur. Sonst noch was? Da meine Arbeit sehr viel damit zu tun hat, die Menschen durch Bewegung und Sport gesund zu halten wünsche ich mir für alle Wolfsburger, dass sie gesund bleiben und ihre Gesundheit erhalten: körperlich, geistig und seelisch. Dabei sollten sie natürlich immer, gemäß Konfuzius, Maß und Mitte – also Harmonie – anstreben. APRIL 10 FREISCHWIMMER ... UND FERN 25 WOLFSBURGER IN ALLER WELT Foto: privat Name: S. Werges-Holtmann Beruf: Biologie-Lehrerin Stadt: Heiloo Land: Niederlande Und was machen Sie dort? Leben, genießen, Arbeiten. Wenn Sie die Augen schließen und an Wolfsburg denken – was sehen Sie? Viel Grün, das Schloss, Allerpark, Autostadt, Häuser in der Innenstadt, wie ich sie nur aus Wolfsburg kenne (in verschiedenen Farben) ... Seit wann sind Sie dort? Seit 1987. Gewissensfrage: Welches Auto fahren Sie gerade? Citroën. Warum sind Sie dort? Ich bin für mein Studium (Diplomarbeit Biologie) in die Niederlande gegangen. Wie oft sind Sie noch hier? Ca. zweimal im Jahr. Wo stecken Sie gerade? In den Niederlanden (Heiloo). Was vermissen Sie an Wolfsburg? Meine Familie. Wollen Sie jemals wieder zurück? Ich denke nicht. nt Jeder kenmanje r e d , n we n t, der we den kenn irgendwoher r kennt, de er irgendwohin d kommt o ten um Post an: it ist. Wir b chwimmer@ freis bad.de. hallen 10 FREISCHWIMMER 26 APRIL Foto: Ali Altschaffel ARCHITEKTUR Foto: Ali Altschaffel Blick vom Altar in den Innenraum. Die Form der Parabel kehrt in Details wie den Fenstern über der Empore, der Anordnung der Deckenlampen oder dem abgesenkten Taufbereich wieder. Foto: Ali Altschaffel Foto: Ali Altschaffel Die Gestaltung der farbigen Fenster des Lübecker Künstlers Emil Grassert setzt sich fort in der Taufnische und im vollständig verglasten Eingangsraum. APRIL 10 FREISCHWIMMER ARCHITEKTUR 1960 PAULUSKIRCHE MECKLENBURGER STRASSE 31 ARCHITEKT: GERHARD UND DIETER LANGMAACK, HAMBURG GRUNDSTEINLEGUNG: 10.10.1959, KIRCHWEIHE: 08.10.1960 Grundriss des Erdgeschosses, Entwurf: Gerhard und Dieter Langmaack, Hamburg, 1960. Die Architekten sprechen in ihrer Beschreibung vom „kelchartigen Kirchenschiff“, das die Gemeinde umschließt. „Die älteste Kirche unserer jungen Stadt Wolfsburg wurde im 11. Jahrhundert in dem damaligen Ort Hesslingen erbaut. Erst 1450 erhielt der benachbarte Ort Wolfsburg ein eigenes Gotteshaus, die Marienkirche, und nach dem Zweiten Weltkrieg, als Wolfsburg in wenigen Jahren zu einer Stadt heranwuchs, baute die Kirchengemeinde 1951 die Christuskirche und 1957 die Kreuzkirche. Wir legen heute (…) den Grundstein für ein weiteres Gotteshaus, welches den Namen Pauluskirche tragen soll. Diese Kirche wird aus dem Laagberg erbaut, auf dem 1945 weitab von der Stadt in einem Barackenlager viele Flüchtlinge aus Mittel- und Ostdeutschland Zuflucht fanden. Mit den Siedlern des Hagebergs, die zu einem großen Teil auch ihre Heimat verloren, wuchsen sie zu einer Gemeinde zusammen, die sich zunächst in der Schulbaracke, später in der neu erbauten Laagbergschule versammelte. Möge der dreieinige Gott unsere Kirche für alle Glieder der Gemeinde Heimat werden lassen (…).“ (Urkunde zur Grundsteinlegung der Pauluskirche) Wolfsburg bietet im Kirchenbau einen guten Querschnitt durch dessen westdeutsche Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg. Für die neu gegründete „Stadt des KdF-Wagens“ waren aus politischen Gründen keine neuen Kirchen vorgesehen. Dadurch und durch die schnell wachsende Industriestadt ergab sich ein hoher Bedarf nach dem Krieg. In etwa zehnjährigen Etappen entstanden in der Regel mehrere Kirchenbauten fast zeitgleich, die jeweils den aktuellen Trend der Architekturentwicklung abbilden. Mit fast 60 gebauten Kirchen gehörte der Hamburger Gerhard Langmaack nach dem Krieg zu den führenden Kirchenarchitekten in Norddeutschland. In Wolfsburg realisierte er 1951 bereits die Christuskirche in der Stadtmitte als Ergebnis eines Wettbewerbs. Im Gegensatz zur Nachkriegskirche, die sich eher an konservativen Werten orientiert und noch in einer sehr traditionellen Form auf rechteckigem Grundriss errichtet ist, stellten die Sakralbauten der 60er-Jahre, zu denen neben der Pauluskirche auch die Kreuz- und Heilig-Geist-Kirche zählt, die sich neu findende Gemeinschaft in den Mittelpunkt. Die Pauluskirche zeigt das Bemühen um eine Vermittlung zwischen der „gerichteten Kirche“, in ihrer Anordnung bestimmt durch den Bezug zum Altar, und dem betonten Gemeinschaftsraum der Gläubigen, der eher eine Kreisform nahelegt. Die Grundform einer zum Altar geöffneten Parabel wird kombiniert mit frontal ausgerichteten Kirchenbänken und einem Mittelgang. Der Taufbereich mit dem großen Lamellenfenster und die Nische für den Kirchenchor auf beiden Seiten des Altars schließen den Kreis und unterstreichen die Einheit im Ablauf des Gottesdienstes. 50 Jahre nach Fertigstellung der Kirche finden sich noch viele original erhaltene Details, die schlicht, aber sehr sorgfältig gestaltet wurden. Die geschwungenen Geländer an der Empore und die Bronzegriffe der Türen setzen die freien Formen fast spielerisch fort. Taufbecken, Lesepult, Altar und Kanzel aus edlem grün-grauem Marmor bilden einen wirksamen Kontrast zum warmen Rot des Holzgestühls. [NF] Außenansicht um 1960. In den Anfangsjahren der Stadt bildeten die Kirchen den Mittelpunkt der neuen Stadtteile und wurden häufig auf dem höchsten Punkt der Wohnsiedlung angeordnet. Der 32 Meter hohe markante Turm ist weithin sichtbar. Die expressive Form der Kirche und die geschwungenen Kupferdächer stehen in bewusstem Kontrast zu den strengen Geometrien und Materialien im Wohnungsbau der Moderne. 27 KULTURKALENDER APRIL 10 FREISCHWIMMER KULTURKALENDER AUTOSTADT 07|04 Fahrtraining SicherheitsTraining im eigenen Fahrzeug. Weitere Termine im April: 17.04., 25.04. und 30.04.2010. 9.00 Uhr | Autostadt 07|05 bis 08.05.2010 Biology and Biography 2-tägiger Tanz-Workshop. Sich die eigenen Bewegungsmuster und damit auch die Verbindung von Körper und Geist bewusst machen. Mit Elementen aus Pilates, Yoga und Meditation. 16.30 Uhr | Autostadt 17|05 bis 18.05.2010 Movimentos Akademie Aufführung Professionelle Tanzproduktion mit mehr als 100 Nachwuchskünstlern. Workshops für Sechs- bis 19-Jährige. In Kooperation mit dem Tanzenden Theater und dem Theater Wolfsburg. 18.00 Uhr | Theater Wolfsburg 09|04 Kunst und Medien Workshop im Rahmen des Semesterprogramms 55plus zum Thema: Kunst in der Autostadt. 10.00 Uhr | Autostadt 07|05 Movimentos Festwochen 2010: Konzert von Dianne Reeves Jazz-Konzert. Reeves gilt als eine der großen Jazzdiven unserer Zeit. 20.00 Uhr | Autostadt 29|04 Movimentos Akademie Ausstellungseröffnung Die Teilnehmer der Movimentos Akademie präsentieren ihre Ergebnisse öffentlich. 18.30 Uhr | Autostadt 08|05 Movimentos Festwochen 2010: Mut – Freimut – Demut Lesung mit Friedrich Schorlemmer, am Klavier Nikolaus Rexroth. 20.00 Uhr | Christuskirche 17|05 Movimentos Festwochen 2010: Die Englische Geliebte Schauspiel von Marguerite Duras. Szenisch gelesen von Sophie Rois, Gerd Wameling und Udo Samel. 20.00 Uhr | Autostadt 29|04 bis 02.05.2010 Movimentos Festwochen 2010: Kibbutz Contemporary Dance Company „In the Black Garden“ (Weltpremiere). „60Hz“ (Deutschlandpremiere). Am 02.05.2010 schon um 18.00 Uhr. 20.00 Uhr | Autostadt 30|04 bis 01.05.2010 Einsichten in die choreografische Arbeit 2-tägiger Tanz-Workshop. Experimente mit kompositorischer Wahrnehmung, mit Bewegungsmöglichkeiten sowie mit Logik und Emotion im Bewegungsfluss. 16.30 Uhr | Autostadt 30|04 bis 01.05.2010 Movimentos Festwochen 2010: Top Dogs Schauspiel von Urs Widmer. Eine paradoxe Umkehrung der Perspektive. 20.00 Uhr | Autostadt 02|05 Movimentos Festwochen 2010: Der kleine Prinz Szenische Lesung mit Grimme-Preisträger Jan Josef Liefers. „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry wurde weltweit in über 180 Sprachund Dialektvarianten übersetzt. 16.00 Uhr | Autostadt 02|05 bis 13.06.2010 Workshop 55plus 6-wöchiger Tanz-Workshop. Tanzinteressierte ab 55 Jahren sind dazu eingeladen, den vielfältigen tänzerischen Stilrichtungen der Movimentos Festwochen nachzuspüren. 17.00 Uhr | Autostadt 03|05 Movimentos Festwochen 2010: Ein schlichtes Herz Von Gustave Flaubert. Szenische Lesung mit Hannelore Hoger. 20.00 Uhr | Alvar-Aalto-Kulturhaus 09|05 Movimentos Festwochen 2010: Viviane Chassot, Amar Quartett und Helena Winkelman Klassische Matinee. Zum Jubiläum der Autostadt hat die Komponistin Winkelman ein Stück geschaffen, das die Akkordeonistin Chassot mit dem Amar Quartett uraufführt. 11.00 Uhr | Autostadt 09|05 Movimentos Festwochen 2010: Soiree mit Daniel Beilschmidt und Ramón Ortega Quero Klassische Soiree mit Beilschmidt (Orgel) und Quero (Oboe). Mit Stücken von Bach, Langlais, Krebs und Schumann. 17.00 Uhr | Michaeliskirche zu Fallersleben MOVIMENTOSFESTWOCHEN VOM 29.04.-13.06. 13|05 bis 16.05.2010 Movimentos Festwochen 2010: Diavolo Dance Theatre „Diavolo“ (Deutschlandpremiere). Eine anspruchsvolle und spektakuläre Mischung aus Tanz, Akrobatik, Schauspiel und Bühnengestaltung. Am 16.05.2010 schon um 17.00 Uhr. 20.00 Uhr | Autostadt 05|05 Fahrtraining SicherheitsTraining im eigenen Fahrzeug. Weitere Termine im Mai: 14.05. und 22.05.2010. 9.00 Uhr | Autostadt 14|05 bis 15.05.2010 ContemporaryTraining und Yoga 2-tägiger Tanz-Workshop. Der Schwerpunkt liegt auf der Steigerung der Fähigkeit, den Körper durch bewusste Atmung zu energetisieren. 16.30 Uhr | Autostadt 06|05 bis 09.05.2010 Movimentos Festwochen 2010: Quasar Companhia de Danca „Céu na Boca (Up in the mouth)” (Europapremiere). Mit zeitgenössischen elektronischen Kompositionen und Bigband-Musik der 50er-Jahre. Am 09.05.2010 schon um 17.00 Uhr. 20.00 Uhr | Autostadt 14|05 Movimentos Festwochen 2010: China Moses Jazz-Konzert. China Moses, Tochter der bekannten Jazzsängerin Dee Dee Bridgewater, gelingt es, mit ihrer Stimme das Publikum in die Atmosphäre eines Jazzclubs der 50er- oder 60er-Jahre zu versetzen. 20.00 Uhr | Autostadt 18|05 bis 19.05.2010 Movimentos Festwochen 2010: Ailey II „The External Knot“ (Europapremiere) u. a. Im Rahmen der Movimentos Festwochen ist Ailey II zum ersten Mal in Europa zu sehen. 20.00 Uhr | Autostadt 20|05 Bewegung und Ernährung Workshop im Rahmen des Semesterprogramms 55plus. 14.30 Uhr | Autostadt 21|05 Movimentos Festwochen 2010: Yaron Herman Trio Jazz-Konzert. Dem Yaron Herman Trio gelingt die Verknüpfung von Jazztradition und europäischer Klassik, freier Improvisation sowie israelischer Folklore mit Anleihen an die Popmusik. 20.00 Uhr | Autostadt 22|05 Movimentos Festwochen 2010: „Du sollst dein Leben ändern“ Werk und Wirkung des heiligen Franziskus. Szenische Lesung aus den Schriften, Gesängen und Predigten Franz von Assisis sowie aus Texten über Assisi von Hermann Hesse u. a. 20.00 Uhr | Heilig-Geist-Kirche 23|05 Movimentos Festwochen 2010: Quartetto di Cremona Klassische Matinee. Für die Movimentos Edition entstand im November 2009 exklusiv eine CD mit Streichquartetten von Joseph Haydn und Béla Bartók. 11.00 Uhr | Autostadt 23|05 Movimentos Festwochen 2010: Sadler's Wells „In the Spirit of Diaghilev” (Deutschlandpremiere). Ein Tanzabend, der exemplarisch die Entwicklungen des Tanzes von 1909 bis heute zeigt. Auch um 21.00 Uhr. 17.00 Uhr | Autostadt 24|05 Movimentos Festwochen 2010: Mut zum Aufbruch – „... und nie mehr feige“ mit H. Zischler Programm in zwei Teilen. I. Francesco Petrarca: „Die Besteigung des Mont Ventoux“. Szenische Lesung. II. Zivilcourage – die Kühnheit unserer Tage. Gespräch. 19.00 Uhr | Autostadt 26|05 Movimentos Festwochen 2010: Sting Konzert. Sting und das Bundesjugendorchester zeigen, wie inspirierend das Zusammenspiel von klassischer und zeitgenössischer Musik sein kann. Auch am 27. Mai 2010. 20.00 Uhr | Autostadt 28|05 Movimentos Festwochen 2010: Caroline Henderson Jazz-Konzert. Caroline Henderson gilt als Musikerin der Grenzbereiche. 20.00 Uhr | Autostadt 30|05 Movimentos Festwochen 2010: Matinee mit Tobias Koch Klassische Matinee. 11.00 Uhr | Autostadt 31|05 Movimentos Festwochen 2010: Mut zur Freiheit – ein Abend zur Zivilcourage mit Iris Berben Programm in zwei Teilen. I. „Angriff auf die Freiheit“. Lesung mit Iris Berben und Thomas Thieme. II. „Freiheit, Sicherheit, Zivilcourage“. Gespräch mit I. Berben, Stephan Hilsberg, Thomas de Maizière und T. Thieme, Moderation: Harald Asel. 19.00 Uhr | Autostadt HALLENBAD 03|04 Ostersause!!! Live und Elektronisches mit Nappi, Padl & Co. 22.00 Uhr | Sauna-Klub 04|04 Plusachtminusacht!!! Minimal House mit Audio Twins & Respaldo. 22.00 Uhr | Sauna-Klub 09|04 Thomas Reis Kabarett. Wisst ihr, wie es aussieht, wenn jemand 40 wird? Ewige Jugend, die vergänglichste Form der Ewigkeit. 20.00 Uhr | Hallenbad 09|04 Wildstyle!!! Svan Sick und Spreading Supreme Sound mit Funk und Pre-Hip-Hop. 22.00 Uhr | Sauna-Klub 10|04 Konzert: The Preachers und DJ Kid Border an den Tellern Auch in Italien wird gute Musik gemacht. Eine interessante Mischung aus Garage Rock, Psychedelic und Powerpop erwartet hier den geneigten Zuhörer. 21.00 Uhr | Sauna-Klub 14|04 bis 16.04.2010 Iss oder stirb Wiederaufnahme des Stücks mit zwei Vormittagsvorstellungen besonders für Schulklassen und zwei Abendveranstaltungen. Am Donnerstag und Freitag jeweils auch um 19.30 Uhr. 11.00 Uhr | Hallenbad 15|04 Hagen Rether – Liebe Hagen Rether verbirgt hinter seinem charmanten Auftreten, seinen netten Plaudereien und seinen leichten Klavierakkorden böse Wahrheiten, die er ganz subtil ans Volk bringt. In Kooperation mit dem Theater Wolfsburg. 20.00 Uhr | Theater Wolfsburg 17|04 Drei Jahre Sauna-Klub Party Boxing Fox (Live) & Indie.Disko.Gehn. 21.00 Uhr | Sauna-Klub 22|04 Ausstellungseröffnung im Kunstschaufenster „The Labyrinth Of Distorted Reflection“. Installation von E. Surowiec. 19.00 Uhr | Hallenbad 29 10 FREISCHWIMMER 30 APRIL KULTURKALENDER 23|04 Jess Jochimsen – Durst ist schlimmer als Heimweh Comedy/Kabarett. Das ist der Plan: Tisch, Stuhl, Getränk und los geht's! 20.00 Uhr | Hallenbad 24|04 Reggae-Station!!! Dancehall und Reggae mit Selecta Jahmike. 22.00 Uhr | Sauna-Klub �� ����� �� � � � � ISS ODER STIRB VOM 14.-16.04. IM HALLENBAD ��������������������������� ��������������������������������� 30|04 Tanz in den Mai ������������������������������������������������� Der traditionelle elektronische Tanz in ������������������������������������ den Mai mit DJs und Produzenten aus der dt. und internationalen Clubszene. 22.00 Uhr | Hallenbad ��������������������������������������������������������������������������������������������������� ���������������������������������������������� 01|05 Eröffnung des Biergartens Biergarten im Hallenbad 01|05 Jazz im Pool mit Otto Wolters Trio Die Reihe „Jazz im Pool“ präsentiert mit dem vierten Konzert ein Urgestein der Jazz-Szene: Otto Wolters. 20.00 Uhr | Hallenbad 01|05 Plusachtminusacht!!! Minimal House mit Audio Twins, Respaldo & Norman Pohlmann. 22.00 Uhr | Sauna-Klub 05|05 Fritz Langs Metropolis Während der Movimentos Festwochen der Autostadt zeigt das Kino im Hallenbad Fritz Langs Klassiker Metropolis in der Version von 2001. Am Flügel begleitet von Stummfilmpianistin Eunice Martins. Das Große Schwimmerbecken wird aufwendig in einen Kinosaal verwandelt. 20.00 Uhr | Hallenbad 07|05 bis 09.05.2010 Europas größtes Nintendo-Fantreffen NCON 9. Infos und Anmeldung unter www.ncon.org. 15.30 Uhr | Hallenbad 08|05 The Jancee Pornick Casino Konzert: Rock ’n’ Roll & Surf. Die russisch-amerikanische SurfFederation zum dritten Mal zu Gast. 21.00 Uhr | Sauna-Klub 21|05 Lutz von Rosenberg Lipinsky Comedy/Kabarett. Deutsch ist kein Land und keine Sprache mehr. Es ist ein Prinzip: Ordnung ist das ganze Leben. Und Spaß muss sein. 20.00 Uhr | Hallenbad 22|05 Rock is Back im Bad Bands der Musikschule der Stadt Wolfsburg erobern die Kinobühne. 20.00 | Hallenbad 22|05 Culture Shocks meets SaunaKlub!!! Tomas Tulpe. 20.00 Uhr | Sauna-Klub 26|05 Dominic Miller Band Exklusives Aftershow-Concert zum Konzert von Sting bei den Movimentos Festwochen mit Musikern der Band. 23.59 Uhr | Hallenbad 28|05 Granato Rambocco & The Killas CD-Release-Konzert, Aftershowparty mit DJane Tante Astrid. Hallenbad 29|05 Reggae-Station!!! Reggae und Dancehall mit Selecta Jahmike. 22.00 Uhr | Sauna-Klub KINDER 01|04 1-Tages-Workshop Workshop für Kinder von 7-12 Jahren. 9.30 Uhr | Wolfsb. Figurentheater 09|04 Spielbutzenkino Ein Fall für die Borger. Eintritt frei! 14.30 Uhr | Hallenbad 09|04 Beginn 2. Töpferkurs Anmeldung erforderlich! 16.30 Uhr | Hallenbad 11|04 Beste Plätze: Maulwurf Grabowski Für Kinder von 4-8 Jahren. Ein Stück nach dem Buch von Luis Murschetz. 11.00 Uhr | Hallenbad 11|04 Familien im Museum Gemeinsam Kunst entdecken. Ab 4 Jahren. Auch am 25.04.2010. 11.00 Uhr | Kunstmuseum Wolfsburg 13|04 bis 14.04.2010 Der Junge im Bus Ab 10 Jahren. Die WVG als Kooperationspartner hat einen Bus zur Verfügung gestellt, der am Theater platziert wird. Am 14.04. auch um 9.00 Uhr. 11.00 Uhr | Theater Wolfsburg 14|04 Spielen mit der Wii Kostenlos. Anmeldung erforderlich! 15.00 Uhr | Hallenbad 15|04 Beste Plätze: Filipa unterwegs Ab 5 Jahren. Über die Lust am Reisen, das Ankommen und Abschiednehmen. 14.30 Uhr | Freizeitheim West 16|04 Die kleine Hexe Ab 5 Jahren. Nach Otfried Preußler. 17.00 Uhr | Theater Wolfsburg 18|04 Erlebnisführungen am Weltdenkmaltag Veranstaltung der Grundschule Fallersleben und des Forum Architektur. Vom Theater Wolfsburg unterstützt. 11.00 Uhr | Denkmalpl. in Fallersl. 18|04 Pinselstrich Malen für junge Leute ab 6 Jahren. 14.00 Uhr | Städtische Galerie 22|04 Die kleine Zauberflöte Von Helmut Münchhausen nach Mozart. Ab 4 Jahren. Auch um 11.00 Uhr. 9.00 Uhr | Theater Wolfsburg 23|04 Stockbrot am Lagerfeuer Kostenlos. 15.00 Uhr | Hallenbad 21|05 Folienkartoffeln am Lagerfeuer Kostenlos. 15.00 Uhr | Hallenbad 25|04 Zur Schlossgeschichte Spielen wie Grafenkinder, Schlossentdeckertour und Spiele von früher. 15.00 Uhr | Schloss Wolfsburg 30|05 La Froschkönig Ab 7 Jahren. Enibas versucht mit faulen Tricks, Tidou zum Frosch zu machen. Alles ist genauso wie im Märchen – fast genauso. Eine Märchenkomödie für Kinder von Daniel Haw. 15.00 Uhr | Theater Wolfsburg 28|04 Romeo und Julia (Junges Theater) Von William Shakespeare. Ab 12 Jahren. Auch um 14.00 Uhr. 10.00 Uhr | Hallenbad 29|04 An der Arche um acht Komödie von U. Hub. Von 6-12 Jahren. Mit Leichtigkeit und Witz setzt sich Ulrich Hub mit der Frage nach Gott auseinander. Auch um 11.00 Uhr und am 02.05.2010 um 15.00 Uhr. 9.00 Uhr | Hallenbad KUNSTMUSEUM 06|04 Eat & Art Führung mit anschließendem 3-GangMenü im Restaurant Awilon. 18.30 Uhr | Kunstmuseum ARTSTOP: KUNST-TICKER Kunstmuseum + + + Verlängerung bis 03.10., James Turrell „Bridget’s Bardo“+ + + 13.05.–03.10., Rudolf Steiner und die Kunst der Gegenwart + + + 13.05.–03.10., Rudolf Steiner. Die Alchemie des Alltags. + + + www.kunstmuseum-wolfsburg.de + + + Kunstverein + + + 26.02.–02.05., The Art Of Speculation, Phaenomenale 2010 + + + 21.05.–15.08., arti + + + www.kunstverein-wolfsburg.de + + + Städtische Galerie + + + 21.01.–25.07., Interface + + + 01.02.–05.04., Maix Mayer – Die Utopie des Realen + + + 03.02.–05.04., Walter Dahn „About Today“ + + + staedtische-galerie-wolfsburg.de + + + Junge Kunst + + + 23.04.–26.06., Sigga Björg Sigurdardóttir + + + www.junge-kunst-wolfsburg.de + + + Stadtbibliothek + + + Autostadt + + + 24.11.–11.04., Motorrad Ikonen + + + www.autostadt.de + + + Schloss Fallersleben + + + 03.03.–05.04., Franz Hoffmann-Fallersleben + + + Schloss Wolfsburg + + + 07.03.–30.05., Wo der Bulli seine Wurzeln hat – Der VW-Transporter in Wolfsburg 1950–1956 + + + Hallenbad + + + 22.04., Ausstellungseröffnung im Kunstschaufenster „The Labyrinth Of Distorted Reflection“ + + + www.hallenbad.de 04|05 Spielenachmittag „Säen und Jäten“. Jung und Alt sind eingeladen zu einem spielerischen Nachmittag. 15.00 Uhr | Städtische Galerie 07|04 Gesprächskreis ... Kunst – verstehe ich nicht ... Der Termin findet im Kunstverein Wolfsburg im Schloss Wolfsburg statt. 11.00 Uhr | Schloss Wolfsburg 05|05 bis 06.05.2010 Der Junge im Bus Ab 10 Jahren. Die WVG als Kooperationspartner hat einen Bus zur Verfügung gestellt, der am Theater platziert wird. Jeweils auch um 11.00 Uhr. 9.00 Uhr | Theater Wolfsburg 13|04 Eat & Art Führung mit anschließendem 3-GangMenü im Restaurant Awilon. 18.30 Uhr | Kunstmuseum 06|05 Beste Plätze: Ronaldo, Pink und Superlocke Von 6-11 Jahren. Über Freundschaft, Fußball und die Freude an der Bewegung. Auch um 10.50 Uhr in der Regenbogenschule und am 07.05. um 10.00 Uhr im Freizeitheim West. 10.00 Uhr | MehrGenerationenHaus 07|05 Spielbutzenkino: Kletter Ida Der Kinderactionknaller schlechthin. 14.30 Uhr | Kinderkino im Hallenbad Anzeige 09.05.2010, 11.00 Uhr Kunstmuseum Wolfsburg Ophélie Gaillard, Cello Bach: Suiten für Cello solo 1, 3, 5 10|05 Schneewitte Ein freches Schauspiel nach einem Theaterstück von Daniel Haw. Ab 6 Jahren. Auch um 11.00 Uhr. 9.00 Uhr | Theater Wolfsburg 14|04 Gesprächskreis ... Kunst – verstehe ich nicht ... Der Termin findet im Kunstverein Braunschweig, Salve Hospes, statt. 11.00 Uhr | Kunstverein BS 12|05 Inlineskaten am Allersee Mit Picknick. Kostenlos. Anmeldung erforderlich! 14.30 Uhr | Hallenbad 20|04 bis 21.04.2010 Reise nach Essen Tour de Ruhr – zweitägiger Ausflug nach Essen und Unna für Freundeskreis- und Artclub-Mitglieder. Kunstmuseum 16|05 Pinselstrich Malen für junge Leute ab 6 Jahren. 14.00 Uhr | Städtische Galerie 20|05 Odysseus Über die Odyssee von Kim Nørrevig. Ab 6 Jahren. Auch um 11.00 Uhr. 9.00 Uhr | Hallenbad 09|05 Soli Deo Gloria Im Rahmen von Soli Deo Gloria – Feste Alter Musik im Braunschweiger Land – bringt die französische Cellistin Ophélie Gaillard alle sechs Suiten für Cello solo von J. S. Bach zu Gehör. 11.00 Uhr | Kunstmuseum Wolfsburg KULTURKALENDER THEATER 07|04 Blechbläser-Ensemble Konzert. Eine der ältesten Kammermusik-Formationen der Berliner Philharmoniker. 20.00 Uhr | Theater Wolfsburg 10|04 Die Große Musical-Gala Bekannte Hits aus großen Musicals stehen ebenso auf dem Programm wie überraschende neue Ohrwürmer und Musical-Leckerbissen. 15.00 Uhr | Theater Wolfsburg 11|04 Gräfin Mariza Operette in drei Akten von E. Kálmán. Zigeunermusik und Csárdásrhythmen. 19.00 Uhr | Theater Wolfsburg 12|04 Solo Solissimo Sulla Laguna Einsam in der Lagune – ein VenedigKabarett. Eine Veranstaltung des Deutsch-Italienischen Freundeskreises e.V. Wolfsburg. 20.00 Uhr | Theater Wolfsburg 13|04 Sex ... Aber mit Vergnügen! Komödie von Franca Rame, Dario und Jacopo Fo. 20.00 Uhr | Theater Wolfsburg 14|04 Gretchen 89 FF Schauspiel von L. Hübner. Für ein Publikum, das keine Angst davor hat, vor Lachen vom Stuhl zu fallen. 20.00 Uhr | Theater Wolfsburg 17|04 Souvenir Über das Leben der Florence Foster Jenkins von Stephen Temperley. Mit D. Nick als Florence Foster Jenkins. 20.00 Uhr | Theater Wolfsburg 18|04 Odyssey Dance Theatre – Dance Obsession Eine Reise durch die Welt des Tanzes. 18.00 Uhr | Theater Wolfsburg 19|04 Chess Musical in Originalsprache mit deutschen Dialogen. 19.30 Uhr | Theater Wolfsburg 20|04 Das Fußballwunder von Bern Über die schönste Nebensache der Welt, von Dirk Schröter. Uraufführung. 20.00 Uhr | Theater Wolfsburg 21|04 Zusammen ist man weniger allein Liebeskomödie von A. Bechstein nach dem Bestseller von Anna Gavalda. 20.00 Uhr | Theater Wolfsburg 23|04 Maria Stuart Trauerspiel von Friedrich Schiller. 20.00 Uhr | Theater Wolfsburg 25|04 Götterdämmerung Von Richard Wagner. Abschluss des „Wolfsburger Rings“. 16.00 Uhr | Theater Wolfsburg 27|04 Heeresmusikkorps Mix aus Oper und Film sowie Marschmusik und Walzerklängen. Die Einnahmen sind für einen guten Zweck. 19.30 Uhr | Theater Wolfsburg 28|04 Romeo und Julia (Bernd Lafrenz) Frei-komisch nach Shakespeare. 20.00 Uhr | Theater Wolfsburg 29|04 Der Hausschrat Schauspiel von Wilhelm Genazino. 19.30 Uhr | Theater Wolfsburg 30|04 Limburgs Symfonie Orkest Maastricht Konzert. Orchester der Niederlande. 20.00 Uhr | Theater Wolfsburg 04|05 Carmen Oper von G. Bizet. In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Für Schulklassen gibt es die Möglichkeit eines vorbereitenden Workshops! Findet auch am 07. und am 10.05. statt. 19.30 Uhr | Theater Wolfsburg Über die musikalische Begleitung von Stummfilmen Die Stummfilmpianistin Eunice Martins im Gespräch Die Berliner Pianistin Eunice Martins begleitet an den renommierten Lichtspielhäusern Stummfilme. Im Frühjahr ist sie wieder in Asien unterwegs und kommt dann am 5. Mai in das Große Nichtschwimmerbecken ins Hallenbad, um unter dem Sprungturm bei der Aufführung von Fritz Langs Kinoklassiker „Metropolis“ die Tasten des Flügels zu bedienen. 08|05 bis 09.05.2010 Die Hochzeitsreise Komödie von Noël Coward. Am 09.05.2010 erst um 19.00 Uhr. 15.00 Uhr | Theater Wolfsburg 10|05 Die Zofen Schauspiel von Jean Genet. 20.00 Uhr | Theater Wolfsburg 11|05 On the Town „New York, New York“ Musical. 19.30 Uhr | Theater Wolfsburg 12|05 Die erste Geige Lustspiel von Gustav Wied und Jens Petersen. 20.00 Uhr | Theater Wolfsburg 19|05 Symphonieorchester des Nationaltheaters Prag Konzert. 20.00 Uhr | Theater Wolfsburg 26|05 Architekturvortrag in der Reihe Forum am Mittwoch Zur Revitalisierung der GeschwisterScholl-Gesamtschule. Eine Veranstaltung der Stadt Wolfsburg, Forum Architektur. 19.00 Uhr | Theater Wolfsburg 29|05 Jubiläumskonzert des gemischten Chors Vorsfelde Zum 60-jährigen Bestehen mit dem Philharmonic Volkswagen Orchestra. 17.00 Uhr | Theater Wolfsburg SONSTIGES 27|03 bis 06.04.2010 Osterferienaktion: schlüpfende Küken Küken beim Schlüpfen zuschauen. 10.00 Uhr | phaeno 27|03 bis 06.04.2010 Osterferienaktion: fliegende Ostereier Bringen Sie in einem senkrechten Windkanal Eier zum Fliegen! 12.00 Uhr | phaeno 01|04 bis 06.04.2010 Offenes Besucherlabor – Butter, Bier und Biotechnologie Die biotechnologische Herstellung von Lebensmitteln. 12.00 Uhr | phaeno 01|04 Kunstgespräche in der Mittagspause Nach einer kurzen Führung durch eine der aktuellen Ausstellungen besteht die Möglichkeit, ein leichtes Mittagessen einzunehmen. 12.30 Uhr | Städtische Galerie Sehr geehrte�Eunice�Martins, wie und wann sind Sie denn dazu gekommen, Filme am Klavier zu begleiten? Ich bin durch einen Zufall vor inzwischen bald 15 Jahren dazu gekommen. Eine Filmkuratorin, die mich kannte und wusste, dass ich Klavier spiele und improvisiere, stellte ein Programm mit Kurzfilmen aus der Frühzeit des Kinos zusammen und fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, dazu zu spielen. Da ich schon immer kinobegeistert war, machte ich mich daran, herauszufinden, wie das am besten aussehen könnte. Nennt man Stummfilmbegleitung Leidenschaft, Beruf oder Berufung, was denken Sie? Man kann es bei mir mit Sicherheit Leidenschaft und auch Beruf nennen. Mein Interesse gilt und galt schon immer dem, was geschieht, wenn sich zwei unterschiedliche Kunstformen begegnen, die sich dabei nicht „aufgeben“. Das Zusammentreffen von Musik und Film ist da ein sehr großes Feld – neben Tanz, Theater und Literatur. Gibt es Lieblingsfilme? Filme, die Sie am liebsten begleiten – und warum? Ausgesprochene Lieblingsfilme gibt es bei mir weniger, eher Kategorien, die ich mit vergnüglicher Ausflug, großartige Spannung oder Gratwanderung mit atemberaubenden Herausforderungen überschreiben könnte. In erstere fielen dann zum Beispiel Lubitschs Komödien, in die zweite beispielsweise auch Nosferatu, in letzterer fände man Dreyers Jeanne d´Arc. An alle Filme versuche ich mit der Neugier dessen, der diesen Film zum ersten Mal sieht, heranzugehen. Es gibt auch für mich jedes Mal ein „erstes � Mal“ in dem Sinne, dass ich den betreffenden Film mit diesem Publikum an diesem bestimmten Abend so vorher noch nicht gespielt habe. Werden Sie sich am 5. Mai an die Partitur von Gottfried Huppertz halten? Oder die Musik frei interpretieren? Die Originalmusik von Huppertz liegt bisher in einer Form vor, die den gewaltigen Orchestersatz auf einen Klaviersatz reduziert, welcher von zwei Händen allein kaum bzw. nur unter Auslassungen zu bewältigen wäre. Ich werde mich diesmal motivisch an seine Musik anlehnen und sie mit meiner Musik kombinieren. Wir zeigen im Großen Schwimmerbecken die „Münchener Version“ aus dem Jahr 2001. Wie stehen Sie zu der aktuellen Diskussion um die „endgültige Version“ bzw. die „Originalversion“, welche vor wenigen Wochen auf der Berlinale zu sehen war? 2001 glaubte man nicht daran, diesen Fund zu machen, weswegen die Münchener Version als die letzte Fassung galt. Auch jetzt – 2010 – fehlt immer noch ein Stück. Wer weiß, welche Wendung uns da noch erwartet? Da ich immer nur mit dem arbeite, was die jeweiligen Veranstalter als Kopie zur Verfügung haben, zählt das. Ist die Frage von Versionen nicht etwas für Filmwissenschaftler und Cineasten? Bei Stummfilmen können die einzelnen Versionen sehr unterschiedlich sein. In den Kinos liefen die Filme früher in verschiedenen Fassungen. [Hau] KULTUR AM SCHACHTWEG www.hallenbad.de | 38440 Wolfsburg | Schachtweg 31 | Karten: www.hallenbad.de & an allen Vorverkaufsstellen APRIL 10 32 FREISCHWIMMER KULTURKALENDER 01|04 bis 06.04.2010 Laser-Show Weitere Termine im April: 10.04., 11.04., 17.04., 18.04., 24.04., 25.04. 13.00 Uhr | phaeno 02|04 Sieben Wochen ohne Der Wolfsburger Kammerchor singt Musik zur Sterbestunde Christi. 15.00 Uhr | Christuskirche 04|04 Sieben Wochen ohne Kantatengottesdienst. 10.00 Uhr | Christuskirche 08|04 Museumstreff Interessantes über die Stadt erfahren. 18.30 Uhr | Schloss Wolfsburg 10|04 Mathematik und Design Vortrag von O. Niewiadomski. 16.00 bis 18.00 Uhr: Workshop – Geometrische Körper. Teilnehmer von 8-12 Jahren. 15.00 Uhr | phaeno 11|04 9. Wolfsburger Frauenlauf Die Erlöse des Laufs kommen dem Wolfsburger Frauenhaus zugute. 11.00 Uhr | VW Bad, Berliner Ring 15|04 Vortragsreihe zum Thema „Wasser“ Intelligenz und Wasser. Eintritt ist frei. 18.30 Uhr | phaeno 17|04 bis 18.04.2010 Spiele-Wochenende Spiele-Autoren treffen, erfahren, wie Spiele erfunden werden, und Spiele ausprobieren. 12.00 Uhr | phaeno 20|04 Warum kriegt der Specht kein Kopfweh? Lesung. Geheimnisse des Alltags und verblüffende Erklärungen. 19.00 Uhr | phaeno 21|04 Geist und Gehirn 2010 Ich-Bewusstsein und Weltgeist – Verantwortung und Aufmerksamkeit Mit der Musikschule Wolfsburg, Prof. Dr. Mensching, Prof. Dr. Treue. 19.00 Uhr | Stadtbibliothek 22|04 Vortragsreihe zum Thema „Wasser“ Wasser – knappes Gut weltweit: Natur und Technik im Gleichgewicht? 18.30 Uhr | phaeno 14|04 Geist und Gehirn 2010 Ich-Bewusstsein und Weltgeist Ego, Trieb, Weltbewusstsein. Auch am 21. und 28.04.2010. 19.00 Uhr | Alvar-Aalto-Kulturhaus 23|04 Erster Science Slam im phaeno Die Teilnehmer ringen um den Titel des „Science-Slam-Meisters“. Der Gewinner erhält eine phaeno Jahreskarte und einen Thalia-Gutschein. 19.00 Uhr | phaeno 14|04 Geist und Gehirn 2010 Ich-Bewusstsein und Weltgeist Welt und Wahn. Eröffnung der Ausstellung Seelenwanderung. 19.00 Uhr | Stadtbibliothek 26|04 Ehme de Riese – In the spirit of New Orleans Hommage an die Ikonen der NewOrleans-Musik. 19.30 Uhr | phaeno 27|04 Lesung – „Das verlorene Symbol“ Der Schlüssel zu Dan Browns Bestseller. Mit Henrik Eberle. 19.00 Uhr | phaeno 29|05 Sommerfest Pauluskirche 50 Jahre Paulus. Mit Aktivitäten und Aktionen zum Jubiläumsjahr. Pauluskirche Anzeige KINO Wo der Bulli seine Wurzeln hat 28|04 Geist und Gehirn 2010 Ich-Bewusstsein und Weltgeist – Selbst und Kosmos Mit Alexander Rues, Dr. Sudhoff u. a. 19.00 Uhr | Stadtbibliothek 29|04 Vortragsreihe zum Thema „Wasser“ Die Physik des Wassertropfens. 18.30 Uhr | phaeno 04|04 bis 02.05.2010 Unsere Erde Doku – D/GB 2007 | FSK 6 | 90 Min. In wahrhaft beeindruckenden Bildern präsentiert uns Alastair Fothergill bei seiner Reise von Nord nach Süd eine Momentaufnahme unseres Planeten. Dabei bleibt der Aufruf, dieses letzte Paradies unserer Erde zu bewahren, nicht außen vor. 15.30 Uhr | Kinderkino im Hallenbad 04|04 bis 07.04.2010 Soul Kitchen Komödie – D 2009 | FSK 12 |99 Min. Komödie von Fatih Akin über zwei ungleiche Brüder, die sich zusammenraufen müssen, um ihr Szenerestaurant Soul Kitchen zu retten. 20.30 Uhr | Kino im Hallenbad st nung Eröff näch dem 01|05 Laser-Show Weitere Termine im Mai: 02.05., 08.05. und 09.05.2010. 13.00 Uhr | phaeno Sigert sorgt sich um den Wald! Das Druck- und Medienhaus Sigert ist FSC-zertifiziert. Das FSC-Siegel wird von großen internationalen Umweltverbänden zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts empfohlen und stellt sicher, dass das beim Druck verwendete Papier verantwortungsbewusst und nachhaltig umweltschonend hergestellt wird. www.sigert.de KULTURKALENDER 11|04 bis 14.04.2010 A Serious Man USA 2009 | FSK 12 | 105 Min. In ihrem neusten und sehr gelungenen Streich erzählen die Coen-Brüder (The Big Lebowski) einen haarsträubend komisch-traurigen Heimatfilm. 20.30 Uhr | Kino im Hallenbad 18|04 bis 21.04.2010 Up In The Air Tragikomödie – USA 2009 | FSK 0 | 110 Min. Elegant und treffsicher. Die Geschichte des selbstverliebten Vielfliegers Ryan Bingham. Mit George Clooney. 20.30 Uhr| Kino im Hallenbad 25|04 bis 28.04.2010 Ajami Drama – D/Israel 2009 | FSK 16 | 121 Min. | OMU Intensives Drama über das Leben in einem jüdisch-arabischen Problembezirk. Das Leben gnadenlos ehrlich und Probleme auf einer menschlichen Ebene. Vielfach prämiert. 20.30 Uhr | Kino im Hallenbad 09|05 bis 12.05.2010 Der Ghostwriter Polit-Thriller – D/F/GB 2010 | FSK 12 | 128 Min. Meisterhaft inszenierter Thriller von Regielegende Roman Polanski nach dem Bestseller „Ghost“ von Robert Harris. 20.30 Uhr | Kino im Hallenbad 09|05 bis 06.06.2010 Die Reise der Pinguine Doku – F/USA 2005 | FSK 0 | 80 Min. Kalt, trocken und düster ist die Antarktis, in der die Kaiserpinguine ihre Jungen aufziehen. Abwechselnd beschützen die Eltern ihren Nachwuchs, im ewigen Kreislauf aus Kommen und Gehen und immer im Trotz gegen das extreme Wetter. 15.30 Uhr | Kinderkino im Hallenbad 02|05 bis 04.05.2010 Plastic Planet Doku – D/A 2009 | FSK 0 | 99 Min. Politische Doku über die globale Bedrohung von Mensch und Umwelt. 20.30 Uhr | Kino im Hallenbad 16|05 bis 19.05.2010 Guilas Verschwinden Komödie – Schweiz 2009 | FSK 6 | 88 Min. Eine Komödie mit Corinna Harfouch und Bruno Ganz über das Alter, die Jugend und andere Ewigkeiten. Nach einem Buch von Martin Suter (Lila Lila). 20.30 Uhr | Kino im Hallenbad 05|05 Metropolis Science-Fiction – D 1927 | 147 Min. Stummfilm zu den Movimentos Festwochen der Autostadt in der Version von 2001 im Großen Nichtschwimmerbecken. Am Flügel: Eunice Martins. 20.00 Uhr | Kino im Hallenbad 23|05 bis 26.05.2010 Boxhagener Platz Drama – D 2010 | FSK 6 | 102 Min. Es sind die späten 1960er-Jahre. Mit Humor, Melancholie und einer Prise Wehmut blickt dieser Film auf das Leben(-sgefühl) dieses Ostberliner Kiezes. 20.30 Uhr | Kino im Hallenbad IMPRESSUM FREISCHWIMMER Heft Nr. 16, Ausgabe April – Mai 10 Herausgeber: Hallenbad – Kultur am Schachtweg Schachtweg 31, 38440 Wolfsburg Tel.: (05361) 2728-100, [email protected], www.hallenbad.de Chefredaktion: Alexander Kales [AKa] // mission:media Tel.: (05362) 96707-3; Fax: -7, [email protected] Nikolaus Hausser [Hau] – V.i.S.d.P. // Hallenbad Tel.: (05361) 2728-113, [email protected], www.hallenbad.de Objektleitung: mission:media GmbH Agentur für integrierte Kommunikation Bahnhofstraße 37, 38442 Wolfsburg, Tel.: (05362) 96707-0 [email protected], www.missionmedia.de Redaktionelle Mitarbeit: Ali Altschaffel [Ali], Stefanie Arnheim [StA], Christian Cauers [CC], Nicole Froberg [NF], Sylvia Nichterwitz [SN], Bernd Rodrian [BRo], Ilka Seer [IS], Rita Werneyer [RW], Alexandra Wolf [AVW] Creative Direction: Ralf Schindler Art Direction: Manuela Perrakis, Tim Meier Fotografie: Ali Altschaffel [Ali], Nikolaus Hausser, Thomas Kubiczek Anzeigen: Frank Rauschenbach // Hallenbad Tel.: (05361) 2728-101, [email protected] Bianca Pick-Bäuerle // Hallenbad Tel.: (05361) 2728-100, [email protected] Druck: Sigert GmbH – Druck- und Medienhaus Ekbertstraße 14, 38122 Braunschweig Tel.: (0531) 8092936, www.sigert.de Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unaufgefordert zugesandte Materialien übernehmen wir keine Haftung. ✁ 10 FREISCHWIMMER 34 APRIL POLACITY POLACITY DIE KOLLERACHSE FOTOGRAFIERT VON BERND RODRIAN Von der Giraffe zum Schloss spannt sich eine historisch gewachsene Achse. Die fast drei km lange Kollerachse, benannt nach ihrem Erbauer, dem Architekten Peter Koller, ist die wirtschaftliche und kulturelle Hauptschlagader Wolfsburgs. Geprägt vom bundesrepublikanischen Wirtschaftswunder übernahm sie Kommunikationsfunktion und diente als Gegengewicht zur industriellen Eintönigkeit auf der anderen Seite des Kanals. An ihr reihen sich die architektonischen und kulturellen Leuchttürme auf. Während am nördlichen Ende das Schloss Wolfsburg [BRo] auf einer historischen Insel ruht. Fotografiert mit einer Polaroid SX-70 AB APRIL: ADIDAS APRIORI ATELIER TORINO BALDININI BRUNO BANANI BASLER NEU BOGNER BRUNO BANANI BUGATTI CALVIN KLEIN UNDERWEAR CALVIN KLEIN WATCHES & JEWELRY CARLO COLUCCI CENTA STAR CINQUE DIESEL DOCKERS DRYKORN DYRBERG/KERN ED HARDY BY CHRISTIAN AUDIGIER NEU EMILIA LAY FLIP FLOP FOSSIL GANT G.K. MAYER SHOES HOOPER’S LONDON LACOSTE 40 Top-Marken. 40 Trend-Shops. Bis 70%*auf alles. Immer. LAUREL LE CREUSET LEVI’S® MADELEINE MARC O’POLO MARC PICARD * gegenüber unverbindlicher Herstellerpreisempfehlung. Markenware aus der Vorsaison, Musterkollektionen, Produktionsüberschüsse, 1b-Ware. MARVELIS Nie war unvernünftig sein so vernünftig. Der Blick in den Spiegel und in den Geldbeutel tut einfach gut. Mit Designer-Mode zu extrem günstigen Preisen. MEXX NIKE FACTORY STORE OAKLEY PARK AVENUE POLO RALPH LAUREN PUMA ROSENTHAL ROY ROBSON SAN FRANCISCO COFFEE COMPANY SARAR Verkaufsoffene Sonntage: 2.5. | 6.6. | 4.7. | 13 –18 Uhr, FashionShow’10: 5.6. und 6.6. 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