Saisonbroschüre 2016/2017 zum - Gürzenich

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Saisonbroschüre 2016/2017 zum - Gürzenich
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First Global Partner
Das Gürzenich-Orchester Köln
und François-Xavier Roth danken
Lufthansa und den Kuratoren der
Concert-Gesellschaft Köln für
die großzügige Unterstützung.
Ehrenmitglieder
des Kuratoriums
Henriette Reker
Oberbürgermeisterin
der Stadt Köln
Jürgen Roters
Oberbürgermeister
der Stadt Köln a.D.
Dr. h. c. Fritz Schramma
Oberbürgermeister
der Stadt Köln a.D.
First Global Partner
Kuratoren
Bechtle GmbH
IT Systemhaus
Waldemar Zgrzebski
Ebner Stolz Partnerschaft mbB
Dr. Werner Holzmayer
Excelsior Hotel Ernst AG
Henning Matthiesen
Generali Investments
Deutschland
Kapitalanlagegesellschaft mbH
Dr. Ulrich Kauffmann
HANSA-REVISION
Schubert & Coll. GmbH
Wirtschafts­prüfungs- und
Steuerberatungsgesellschaft,
Dipl.-Kfm. Bernd Schubert
ifp
Personalberatung und
Managementdiagnostik
Jörg Will
Kirberg GmbH
Catering Fine Food
Jutta Kirberg
Kölner Bank eG
Bruno Hollweger
Koelnmesse GmbH
Gerald Böse
Kreissparkasse Köln
Alexander Wüerst
Gerd Lützeler
Dipl.-Kaufmann – Wirtschafts­
prüfer – Steuerberater
Sal. Oppenheim jr. & Cie.
AG & Co. KGaA
Dr. Wolfgang Leoni
Privatbrauerei Gaffel Becker &
Co. OHG
Heinrich Becker
ROLEX Deutschland GmbH
Peter Streit
TÜV Rheinland AG
Prof. Dr. Bruno O. Braun
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inhalt
grußwort10
»die musik ist immer da« – FXR im gespräch
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philippe manoury – komponist für köln
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das gürzenich-orchester köln
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sinfoniekonzerte32
»wo geht’s denn hier zum dom?« – johannes brahms in köln 42
camille saint-saëns – eine wiederentdeckung
50
»utopia, limited« – musikland großbritannien
56
fluchtwege
76
asientournee
80
kammerkonzerte82
ohrenauf!94
familienangebote
98
unterwegskonzerte
100
schulkonzerte
102
106
singen mit klasse! medien108
partner118
service126
kartenverkauf
128
abonnements
130
preise & saalplan
136
kontakt & direktion
139
impressum140
Die L.U.C-Kollektion
Jeder Bestandteil ein
Meisterwerk
Die
aussergewöhnlich
geformte
Datumswippe
erwacht um Mitternacht zum Leben und löst
den
unmittelbaren
Sprung
des
Datumrads
um 11,6129 Grad aus, was genau einem Tag
entspricht. Nach vollbrachtem Werk ruht sie
erneut 24 Stunden. Jede Datumswippe wird wie
alle anderen Komponenten des L.U.C-Kalibers
96.13-L von unseren Handwerkskünstlern der
Manufaktur Chopard von Hand verziert und vollendet. Die L.U.C Lunar One verfügt über ein
Uhrwerk mit Chronometer-Zertifikat der Offiziellen
Schweizer Chronometerprüfstelle (COSC) sowie
dem prestigeträchtigen Gütesiegel «Poinçon de
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Musik baut Brücken. Sie schafft es, kulturelle Unterschiede zu überwinden und
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abgestimmte Teams achten auf jedes Detail, sorgen für höchste Qualität und sind
täglich kreativ, um Menschen aus aller Welt zu begeistern.
Es ist der Wille zur Perfektion, der uns antreibt. Die Freude daran, Menschen zu
bewegen. Das verbindet uns mit einem Sinfonieorchester. Das verbindet uns mit
dem Gürzenich-Orchester Köln. Schon seit vielen Jahren.
lufthansagroup.com/verantwortung
First Global Partner
des Gürzenich-Orchesters Köln
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liebes publikum,
Patrick Schmeing und François-Xavier Roth
jede neue Konzertsaison verlangt von uns
die Antwort auf die Frage »Was kann, was
soll ein Sinfonieorchester für seine Stadt in
unserer Zeit bewirken?« Unser Schwerpunkt
liegt naturgemäß auf den Sinfoniekonzerten
in der Philharmonie. Das Gürzenich-Orchester
hat mit seiner Fähigkeit, traditionellem
Repertoire wie zeitgenössischer Kreation
gleichermaßen gerecht zu werden, zu allen
Zeiten führende Komponisten und Inter­
preten nach Köln g­ ezogen. Etwa Johannes
Brahms, der schon in jungen Jahren hier
vielfach seine Werke dirigiert hat und den
wir mit einem Schwerpunkt ehren; Gustav
Mahler, mit dessen 5. Sinfonie wir die
­Saison eröffnen, oder Igor Strawinsky, der
sein Violinkonzert hier bereits kurz nach der
­Uraufführung dirigierte. Geschichte ist auch
Verpflichtung, deshalb laden wir Philippe
Manoury ein, als »Komponist für Köln« über
die kommenden Spielzeiten hinweg für uns
Neues zu schaffen und die Potenziale eines
Sinfonieorchesters im 21. Jahrhundert auszuloten. Schwerpunkte setzen wir auch mit
Komponisten­porträts zu Größen wie Maurice
Ravel und Camille Saint-Saëns oder der
­englischen Musiklandschaft mit Benjamin
Britten, W
­ illiam Walton, Edward Elgar und
Guy Barker, wo es für uns viel Neues zu
­entdecken gilt. Auch in der Riege heraus­
ragender Solisten und Dirigenten, die wie
­jede Spielzeit bei uns zu Gast sind, gibt es
neue Bekanntschaften zu machen: Künstler
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wie Alison Balsom, Francesca Dego, Vilde Frang, Nicolas Altstaedt oder
Sunwook Kim sind erstmals beim Gürzenich-Orchester zu Gast; Ilan Volkov,
Daniele Rustioni und Sir Roger Norrington werden das Gürzenich-Orchester
erstmals dirigieren. Mit Anja Harteros, Renaud Capuçon, Leonidas Kavakos,
Michael Sanderling und Lahav Shani freuen wir uns über die erneute
­Zusammenarbeit mit international gefragten Künstlern. Darunter ist auch
Markus Stenz, der in diesem Jahr erstmals seit seinem Abschied als
­Gürzenich-Kapellmeister zu uns zurückkehrt. Und wir freuen uns, dass
sich in dieser Saison die Zusammenarbeit mit unserem Ehrendirigenten
Dmitrij Kitajenko zum 30. Male jährt.
Unser Wirken beschränken wir nicht auf die Kölner Philharmonie. Nicht
­alle können zu uns kommen: so besuchen wir in dieser S
­ aison erneut
zahlreiche Kinder mit maßgeschneiderten Angeboten in den Tagesstätten,
aber auch für alte Menschen bieten wir mit unseren »Unterwegskonzerten«
ein besonderes Programm in Senioreneinrich­tungen an. Uns alle bewegt
das aktuelle Thema »Flucht«. Wir planen ­deshalb gemeinsam mit Partnern
wie der Rheinischen Musikschule ein Konzert für und mit Menschen mit
Fluchterfahrungen, das uns einander näherbringen soll.
Wir freuen uns auf die Spielzeit 2016/2017 gemeinsam mit Ihnen!
François-Xavier Roth
Gürzenich-Kapellmeister und
Generalmusikdirektor der Stadt Köln
Patrick Schmeing
Geschäftsführender Direktor des
Gürzenich-Orchesters Köln
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»die musik ist immer da«
françois-xavier roth im gespräch
über sein orchester und die neue spielzeit
Patrick Hahn: François-Xavier, die erste Spielzeit
in Köln ist fast rum. »Angekommen«?
François-Xavier Roth: Was die Zusammenarbeit
mit dem Orchester betrifft: unbedingt! Ich hatte
darauf gehofft, aber ich konnte nicht voraussehen,
wie gut wir uns verstehen. Dieses gemeinsame
Musizieren und Arbeiten ist für mich als Dirigent
natürlich eine essentielle Stufe, um etwas aufbauen
zu können, und damit bin ich sehr zufrieden.
Aber es war kein leichtes Jahr für Köln bislang,
von den Ereignissen in der Welt bleibt unsere Arbeit
nicht unberührt.
PH: Ein Thema, das derzeit alle bewegt, ist »Flucht«.
Es steht im Zentrum eines Koopera­tionsprojekts
zwischen dem Gürzenich-Orchester, der Rheinischen
Musikschule und anderen Institu­tionen in der
Stadt.
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FXR: Ja, aber ich verstehe »Flucht« nicht nur als ein
Thema, das von außen auf uns zukommt, sondern
als Phänomen, das in unserer Gesellschaft, in unseren
Biographien und Familiengeschichten immer wieder
eine Rolle spielt. Ich möchte, dass wir als Orchester
der Stadt ein beständiger Motor für Projekte sind,
die Kölner Bürgerinnen und Bürger zusammenbringen, die sonst wenig miteinander zu tun haben.
In meiner ersten Saison waren das Schüler einer
Schule für hörgeschädigte Kinder und das Jugendsinfonieorchester der Rheinischen Musikschule in
Zusammenarbeit mit unserem Orchester. Uns ist es
heute vielleicht nicht mehr so bewusst, aber Arnold
Schönberg, Béla Bartók und Igor Strawinsky, diese
»Riesen« der Musikgeschichte, waren Flüchtlinge.
Musik und Flucht stehen darüber hinaus unmittelbar
in Beziehung: In der Musik gibt es keine Grenzen.
Man kann mit ihr sämtliche Grenzen überwinden,
seien es Grenzen der Sprache oder der Nationalität.
Musik sollte nicht der Weltflucht dienen, sondern
im Gegenteil eine freiere Welt ermöglichen.
PH: Du reist sehr viel, sei es nach Boston, Berlin,
London oder Paris. Was findet von Deiner Arbeit
dort den Weg nach Köln?
FXR: Als Dirigent bin ich wie ein Schwamm. Ich sauge
auf, was die Orchester mir anbieten und was ich
als besonders wahrnehme, bringe ich mit. Das kann
eine Art zu hören sein, eine bestimmte Arbeitsweise
oder ein Klang, den mir die Musiker anbieten und
den ich in meiner Arbeit weitergeben möchte.
PH: Und was können die Kölner der Welt geben?
FXR: Schon in der kurzen Zeit habe ich viel vom
Gürzenich-Orchester gelernt. Diese unglaubliche
F­ lexibilität, diese Schnelligkeit in der Umsetzung
und diese besondere Stimmung bei der Arbeit –
es ist eine außergewöhnliche Orchesterkultur, auf
die ich stolz bin. Ebenso wie auf unser Repertoire:
Vielen ist gar nicht bewusst, dass ein Werk wie
Mahlers Fünfte vom Gürzenich-Orchester urauf­
geführt ­worden ist.
PH: Mit Mahlers Fünfter eröffnen wir unsere Saison,
zusammen mit Bartóks 2. Violinkonzert, das nach
dem zweiten Weltkrieg in Köln als Deutsche Erst­auf­
führung gespielt worden ist. Eine schöne E
­ rinnerung
daran, wie aufgeschlossen Köln stets dem Neuen
gegenüber war? Oder was steht hinter so einem
Programm?
FXR: Dieses Konzert ist natürlich eine Hommage an
unsere Geschichte. Ich sehe es als Teil eines Zyklus,
in dem wir die Geschichte unseres Orchesters neu
lesen und zeigen. Die Zusammenarbeit unseres
­Orchesters mit Komponisten wie Mahler, Strauss,
Brahms oder Reger ist auch eine Verpflichtung. Wir
müssen danach streben, auch heute mit den besten
Orchesterkomponisten zu arbeiten. Ein solcher ist für
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mich Philippe Manoury. Ich freue mich, dass wir nach
der Uraufführung von »Ring« in meiner ersten Spielzeit
für die kommenden Jahre eine enge Verbindung mit
ihm als »Komponist für Köln« eingehen werden.
PH: Warum Philippe Manoury?
FXR: Er ist ein freier Geist. Und es gelingt ihm mit
den zwölf Tönen, die wir schon seit Langem kennen,
eine ganz neuartige Musik zu schreiben. Er ist ein
Utopist und zugleich ein perfekter Handwerker.
­Seine Musik ist für mich ein echtes Hörvergnügen.
Ich möchte sie immer gleich noch einmal hören,
weil sie so reich ist, dass man beim ersten Mal gar
nicht alles »schmecken« kann.
PH: Ein anderes Kennzeichen sind die Gegenüberstellungen von großen Werken der Tradition mit
Klassikern der modernen Musik – man könnte den
Bruckner-Zyklus als Beispiel nennen, den wir in
­dieser Saison mit Bruckners 8. Sinfonie fortsetzen
und mit Helmut Lachenmanns Orchesterstück
­»Tableau« kombinieren. Worin liegt das Potenzial
solcher Gegenüberstel­lungen?
FXR: Als Musiker möchte ich eine weite Perspektive
haben. Manchmal blicke ich neidisch zurück auf
die Zeit von Bach, Mozart, Beethoven und Berlioz,
als das Publikum stets neue Werke hören wollte –
ein Musikleben, in dem immer die gleichen Werke
wiederholt werden, war für das Publikum damals
undenkbar. Eine ideale Gesellschaft, wie ich sie
mir vorstelle, liebt das Bekannte, aber sie möchte
auch etwas Neues, Überraschendes wagen.
PH: Für Überraschungen ist sicherlich gesorgt – auch
mit dem Schwerpunkt auf Camille Saint-Saëns. Das
Programm umfasst drei Jahrzehnte seiner Karriere,
neben einem Abonnementprogramm sind auch eine
Tagung und ein Kammermusikprogramm darum
­herum organisiert. Warum ist Saint-Saëns mit Ausnahme einiger Werke hierzulande so wenig bekannt?
FXR: Ich betrachte Saint-Saëns zunehmend als eine
Art französischen Richard Strauss. Er war ein Wunder­
kind als Pianist, Orgelspieler und Komponist und hat
so lange gelebt, dass er am Ende seines Lebens zu
einem Unzeitgemäßen geworden war. Ich glaube, die
Wahrnehmung von Saint-Saëns hat in Deutschland wie
in Frankreich durch den »Wagner-Komplex« gelitten.
Richard Wagner hat die ganze französische Musikwelt
ins Chaos gestürzt. Der »wagnérisme« hat glühende
Befürworter und flammende Gegner hervorgebracht und
die Musikwelt in zwei Lager geteilt. Komponisten wie
Jules Massenet, Emmanuel Chabrier, Charles Gounod
und eben Camille Saint-Saëns wurden als weniger bedeutsam wahrgenommen und die »französische Musik«
ging für viele erst mit Ravel und Debussy weiter.
PH: Zu den vielen neuen Dingen zählt auch GO PLUS:
Fünf Konzerte pro Saison nehmen wir auf und stellen
sie dem Publikum anschließend für ein Jahr im Internet als Stream zur Verfügung. Warum dieser Weg?
FXR: Die Welt soll erfahren, was für ein tolles
Orchester in Köln beheimatet ist. Das GürzenichOrchester ist ein wichtiger Botschafter Kölns. Diese
Art der Gemeinschaft, diese gute Balance von zusammen Leben und ­Musizieren, das ist für mich
15
Köln, wie ich es kennen und lieben g­ elernt habe.
­Eine Stadt voller positiver Energie, R
­ espekt und
­Gemeinschaftssinn. Im Internet können
­­
wir uns
weltweit mit Bild und Ton in höchster Qualität präsentieren und die Werke, die uns am Herzen liegen,
vorstellen. Das ist die Idee hinter GO PLUS.
PH: GO PLUS ist ja auch Teil der Idee »Musik für
­alle«. Sind wir diesem Ziel im ersten Jahr schon
­nähergekommen?
FXR: Wir geben uns große Mühe, möglichst vielen
Kölnerinnen und Kölnern zu begegnen. Wir empfangen
Schüler und Kindergartenkinder in unseren Proben
und in Schulkonzerten, wir besuchen Seniorenein-
richtungen mit Kammermusikensembles, und wenn
wir Kooperationsprojekte mit anderen entwickeln,
verfolgen wir die Mission, das Orchester für unsere
Stadt zu sein. Hier können wir gar nicht genug tun.
PH: Was wäre schlimmer für Dich? Eine Woche ohne Internet oder ohne Partitur?
FXR: Eine Zeit ohne Internet stelle ich mir als Freiheit
vor, als Glück. Tage ohne Partitur genieße ich, aber
Tage ohne Musik – die gibt es nicht. Die Musik ist
immer da. Dafür bin ich dankbar.
Die Fragen stellte Patrick Hahn, Künstlerischer
­Programmplaner des Gürzenich-Orchesters.
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komponist für köln
philippe manoury und seine pläne für das gürzenich-orchester
Eigentlich hätten es auch hier zwei Türme sein
­sollen. Doch bis heute ragt der Sandstein des Straßburger Münsters – anders als der Kölner Dom – nur
mit einer Spitze weithin sichtbar in die Landschaft.
Die große Kathedrale und der Rhein sind längst
nicht das Einzige, was die beiden Städte Straßburg
und Köln miteinander verbindet. Ab dieser Saison
fügt das Gürzenich-Orchester Köln eine Facette hinzu: In Person des in Straßburg lebenden Komponisten Philippe Manoury, der als »Komponist für Köln«
mehrere Werke für François-Xavier Roth und seine
Musiker schreiben wird – und für den die Orchestermusik gerade noch in ihren Kinderschuhen steckt.
Philippe Manoury am Flügel
in seinem Straßburger Atelier
Über mehrere Meter liegen die großen Blätter säuberlich im Atelier ausgebreitet. Mit feiner Schrift
sorgfältig beschrieben, halten sie die Ideen des
Komponisten zu seinem jüngsten Orchesterwerk
fest. Es trägt den Titel »Ring«, und wer nun an Richard
Wagner denkt, liegt richtig und falsch zugleich.
»Wagner hat das Orchester auf unglaubliche Weise
weiterentwickelt – er hat es wirklich als Erster
­verstanden, das Orchester als ›Klangmasse‹ einzusetzen, was sehr wenigen nach ihm gelungen ist.
Sein Vorstellungsvermögen war außergewöhnlich«,
schwärmt Philippe Manoury über den berühmten
Vorgänger. »Der Titel der Komposition bezieht sich
jedoch ganz konkret darauf, dass ich mit zwölf
­Instrumentengruppen einen ›Ring‹ um das Publikum
herum komponiert habe«, führt Manoury aus. Das
große, rund halbstündige Orchesterwerk bildet das
Herzstück einer »Trilogie«, die Philippe Manoury für
Köln und das Gürzenich-Orchester entwickelt. »Die
Kölner Philharmonie ist in meinen Augen ein großartiger Saal, in dem man nicht nur hervorragend
hört. Er hat auch eine warme Ausstrahlung und bietet
besondere Möglichkeiten, einen anderen Orchesterklang zu entwerfen, als man ihn bislang kennt.
Dass man im Zuschauerraum sitzt und die Musik
von vorne kommt, ist ja nur eine Konvention. Es
gibt zahllose andere Möglichkeiten, die man sich
vorstellen könnte.«
Philippe Manoury, geboren 1952 in Tulle in der
­Region Limousin, liebt das »Instrument Orchester«:
»Es ist der schönste Klang, den es auf der Welt
gibt. Wir sind es gewöhnt, das Orchester als etwas
zu betrachten, das dem 19. oder dem frühen 20.
17
Jahrhundert angehört. Für mich ist es ein Instrument,
dem noch eine große Zukunft bevorsteht. Das Orchester kann mit einer einzigen Stimme sprechen,
kann sich aber auch in neunzig Individuen aufteilen.
Es ist in meinen Augen noch zu unendlichen Entwicklungen fähig. In Köln habe ich mit François-­
Xavier Roth und dem Gürzenich-Orchester Partner,
die bereit sind, auch neue Formen zu erproben.«
Im 20. Jahrhundert haben zahlreiche Komponisten
den Raum als wichtigen Mitspieler wiederentdeckt.
Manoury greift auf ein Beispiel aus der Literatur
­zurück, um seine Faszination für andere räumliche
Orchesteraufstellungen zu beschreiben, Marcel
­Prousts »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit«.
»Als der Erzähler in der Ferne Mädchen am Strand
sieht, weiß er ungefähr, wer sie sind. Aber er kann
sie nicht genau erkennen. Weil er sie nicht genau
unterscheiden kann, beginnt er, sie sich vorzustellen.
Und indem er sie sich vorstellt, denkt er über sie
nach: wie sie sich ähneln, wie sie sich unterscheiden. Wenn man die Musiker im Raum ›unsichtbar‹
macht oder näher an das Publikum herankommen
lässt, geschieht etwas Ähnliches: Die Vorstellungskraft des Zuschauers wird zu einem wichtigen
­Mitspieler, wenn sich im Kopf das neue Bild von
­›ihrem Orchester‹ zusammensetzt.« In der »Foto­
galerie« des Komponisten in seinem Straßburger
Atelier finden sich nicht nur berühmte Komponistenfreunde wie Pierre Boulez, Wolfgang Rihm und
Emmanuel Nunes, sondern auch zahlreiche Dramatiker: Jorge Luis Borges, James Joyce oder Samuel
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Beckett. Wie diese Schriftsteller auch, sucht Manoury
in seinen musikalischen Werken nach neuen Erzählweisen.
möchte ich mich auch noch intensiver mit der Stadt
auseinandersetzen und Themen aufgreifen, die in
Köln aktuell und virulent sind.«
Schon als Neunjähriger begann er, erste Stücke zu
entwerfen. »Das Komponieren ging bei mir mit
dem Klavierspielen Hand in Hand. Sobald ich die
ersten Stücke gelernt hatte, ist in mir der Wunsch
gewachsen, eigene musikalische Ideen aufs Papier
zu bringen. Ich habe Musik lesen und schreiben
gleichzeitig gelernt.« In den späten 1970er-Jahren
gehörte er zu den ersten, die neue, elektronische
Kompositionstechniken ausprobierten, ihre
­Fantasie an den neuen Möglichkeiten entfachten,
die Computer boten – damals noch zimmergroße,
lochkartenfressende Maschinen. »Ein großes Vorbild war für mich Karlheinz Stockhausen. Anders
als viele französische Komponisten, die im Studio
arbeiteten, behauptete er nicht, dass die instrumen­
tale Musik am Ende sei: Er arbeitete sowohl mit
klassischen Instrumenten als auch mit Elektronik.
Das hat auch mich interessiert.«
Sein Atelier aber wird der Komponist weiterhin in
Straßburg behalten. »Ich kann überall arbeiten,
aber der praktische Aspekt ist doch sehr wichtig:
Ich brauche viel Platz. Es ist vielleicht ein wenig
›altmodisch‹, dass ich nicht einfach mit einem
Smartphone oder einem Laptop arbeite. Aber ich
wurde so erzogen, dass für das Komponieren nichts
so wichtig ist wie das innere Hören. Ich bin daher
sehr an das Papier, an den Bleistift – und auch an
den Radiergummi gebunden. Ich brauche einen Ort,
an dem ich mich ganz darauf konzentrieren und
­alles andere ausblenden kann. Diesen Ort habe ich
glücklicherweise in Straßburg gefunden.« Köln, das
Gürzenich-Orchester und sein Publikum haben in
diesem Atelier derzeit und in den kommenden
Jahren einen festen Platz.
Nach der Uraufführung von »Ring« im Mai 2016
wird das Gürzenich-Orchester im April 2017 in den
Kölner Sartory-Sälen »In situ« aufführen, ein Stück
für Ensemble, Streichorchester und acht Gruppen
im Raum. Geschrieben 2013, bildet es den
­Ausgangspunkt der »Köln-Trilogie« von Philippe
Manoury. Für die kommenden Jahre plant der
Komponist ein Flötenkonzert für den Virtuosen
Emmanuel Pahud sowie ein großes Werk, das
­neben Schauspielern, Sängern und Orchester auch
einen Chor miteinbeziehen soll. »Für dieses Werk
Patrick Hahn
Die Zitate stammen aus einem Gespräch mit
Philippe Manoury, geführt am 29. Februar 2016.
Übersetzung vom Verfasser.
Konzerte mit Musik von Philippe Manoury
saint-saëns suite 150
»in situ«68
19
»Das Orchester gehört nicht ins Museum.
Seine Zukunft hat gerade erst begonnen.«
Philippe Manoury
20
das gürzenich-orchester köln
21
22
GÜRZENICH-KAPELLMEISTER François-Xavier Roth
EHRENDIRIGENTEN Günter Wand †, Dmitrij Kitajenko
I. VIOLINEN Torsten Janicke, Ursula Maria Berg,
KONTRABÄSSE Johannes Seidl, N.N., Henning
Jordan Ofiesh, N.N., Alvaro Palmen, Dylan Naylor,
Rasche, Johannes Eßer, Konstantin Krell, Greta Bruns,
Dirk Otte, Chieko Yoshioka-Sallmon, David
Otmar Berger, Wolfgang Sallmon, N.N., Jason Witjas
­Johnson, Andreas Bauer, Rose Kaufmann,
Evans
­Adelheid Neumayer-Goosses, Demetrius
FLÖTEN Alja Velkaverh, N.N., André Sebald,
­Polyzoides, Wolfgang Richter, Elisabeth Polyzoides,
Irmtraud Rattay-Kasper, Christiane Menke, Priska Rauh
Judith Ruthenberg, Colin Harrison, Petra Hiemeyer,
OBOEN Tom Owen, Horst Eppendorf, Sebastian Poyault,
Anna Kipriyanova, Juta Õunapuu-Mocanita,
Ikuko Yamamoto, Lena Schuhknecht
­Toshiko Tamayo
KLARINETTEN Oliver Schwarz, Blaž Šparovec,
II. VIOLINEN Sabine Nitschke, Sergey Khvoro-
Ekkehardt F­ eldmann, Tino Plener, Thomas Adamsky
stukhin, Christoph Rombusch, Marie Daniel,
FAGOTTE Constantin Gerstein-Ichimescu, Thomas
Andreas Heinrich, Marek M
­ alinowski, Stefan
Jedamzik, Jörg Steinbrecher, Luise Wiedemann,
Kleinert, Friederike Zumach, Martin Richter,
Klaus Lohrer
Elizabeth Macintosh, N.N., Sigrid H
­ egers-
HÖRNER Egon Hellrung, Markus Wittgens, Johannes
Schwamm, Joanna Becker, Susanne Lang,
Schuster, Willy Bessems, Gerhard Reuber, Andreas
Nathalie Streichardt, N.N., Jana Andraschke,
Jakobs, Jens Kreuter, Jörn Köster, David Neuhoff
Hae-Jin Lee, Anna Isabel Fritz
TROMPETEN Bruno Feldkircher, Simon de Klein,
BRATSCHEN Bernhard Oll, N.N., S
­ usanne
­Matthias Jüttendonk, Herbert Lange, Matthias Kiefer,
Duven, N.N., Martina Horejsi-Kiefer, Bruno
Klaus von der Weiden
Toebrock, Vincent Royer, Gerhard Dierig,
POSAUNEN Carsten Luz, Aaron Außenhofer-Stilz,
Annegret Klingel, Antje Kaufmann, Ina Bichescu,
Markus Lenzing, Karlheinz Gottfried, Christoph
Eva-Maria Wilms, Maria Scheid, Rudi Winkler,
Schwarz, Jan Böhme
Sarah Aeschbach, Felix Weischedel
TUBA Karl-Heinz Glöckner, Stefan Kühndorf
VIOLONCELLI Ulrike Schäfer, Bonian Tian,
PAUKEN Robert Schäfer, Carsten Steinbach
­Joachim Griesheimer, N.N., Ursula Gneiting-­
SCHLAGZEUG Alexander Schubert, Christoph
Nentwig, Johannes Nauber, Klaus-Christoph
­Baumgartner, Bernd Schmelzer, Ulli Vogtmann
Kellner, Franziska Leube, Georg Heimbach,
HARFEN Antonia Schulze-Schreiber, Saskia Kwast
­Daniel Raabe, Sylvia Borg-­Bujanowski,
ORCHESTERVORSTAND Jan Böhme, Georg Heimbach,
Katharina Apel-Hülshoff, N.N.
Martin Richter, Johannes Schuster, Ikuko Yamamoto
23
24
1873
Richard Wagner
dirigiert eigene
Werke und die erste
Auf­führung von
Franz Schuberts
8. Sinfonie.
1880
Johannes Brahms,
regelmäßiger Gast des
Gürzenich-Orchesters,
dirigiert sein
»Deutsches Requiem«.
sinfoniekonzert 07
Ferdinand Hiller
1886
Johannes Brahms
dirigiert am
9. Februar seine
4. Sinfonie e-Moll
und spielt als Solist
sein 1. Klavier­
konzert d-Moll.
1878
Gürzenich-Kapellmeister
Ferdinand Hiller dirigiert
ein Jahr nach der
Uraufführung in Wien die
2. Sinfonie seines
Freundes Johannes
Brahms.
Johannes Brahms und
Joseph Joachim
sinfoniekonzert 02
Erstes Gesellschafts-­
Konzert im Gürzenich
unter Leitung des
Städti­schen Musik­
direktors Ferdinand
Hiller.
sinfoniekonzert 03
1857
1879
Joseph Joachim,
dem Brahms
wesentliche Anre­
gungen für sein
Violinkonzert
verdankte, spielt
das Werk noch im
Jahr der Urauf­
führung in Köln.
sinfoniekonzert 06
aus der geschichte des
gürzenich-orchesters köln
neujahrskonzert
25
1904
Gustav Mahler
dirigiert die
Uraufführung
seiner
5. Sinfonie.
Uraufführung von
Richard Strauss’
»Till Eulenspiegels
lustige Streiche«
durch das GürzenichOrchester. Drei Jahre
später folgt die
Urauf­führung von
»Don Quixote«.
festkonzert
1895
1897
Louis Joseph Diémer
spielt ein Jahr nach
der Uraufführung
erstmals in Köln das
5. Klavierkonzert von
Camille Saint-Saëns.
1925
Unter Leitung
von Richard Strauss
findet das 94.
Niederrheinische
Musikfest statt.
1940
Claudio Arrau
spielt Sergej
Prokofjews
3. Klavierkonzert.
1931
Igor Strawinsky dirigiert
am 23. Oktober in Berlin
die Uraufführung seines
Violinkonzertes mit dem
Solisten Samuel Dushkin.
Wenige Wochen später
ist er damit auch in Köln
zu hören.
sinfoniekonzert 06
Das GürzenichOrchester und
seine 43
Musiker werden
in städtische
Trägerschaft
übernommen.
sinfoniekonzert 04
Igor Strawinsky
1888
1931
Zwei Jahre nach
der Uraufführung in
New York folgt die
Kölner Erstaufführung
von Ottorino
Respighis »Feste
Romane«.
26
2015
1947
Günter Kehr spielt
die Deutsche
Erstaufführung von
Béla Bartóks Konzert
für Violine und
Orchester Nr. 2.
1946
1986
GürzenichKapellmeister
Marek Janowski
eröffnet die Kölner
Philharmonie
mit Gustav Mahlers
8. Sinfonie.
1965
Günter Wand
(1912–2002)
wird Städtischer
Generalmusikdirektor.
2009
Uraufführung von
Bernd Alois
Zimmermanns Oper
»Die Soldaten«.
festkonzert
François-Xavier Roth
wird GürzenichKapellmeister und
Generalmusikdirektor
der Stadt Köln.
Dmitrij Kitajenko
wird Ehrendirigent
des Orchesters.
2003
Markus Stenz
wird GürzenichKapellmeister.
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28
das orchester der oper köln
29
Das Gürzenich-Orchester Köln zählt im
­Konzert- wie im Opernbereich zu den füh­ren­
den Orchestern Deutschlands. Als ­Ensemble
der Oper Köln, wo es an bis zu 160 Vorstellungen im Jahr mitwirkt, trägt es maßgeblich
zum Erfolg eines Hauses bei, dessen internationaler Rang sich seit Jahren in hoch­
karätigen Aufführungen manifestiert.
Seit der Eröffnung des Opernneubaus am
Offenbachplatz im Jahr 1957 haben das
Gürzenich-Orchester und die Oper Köln mit
bedeutenden Ur- und Erstaufführungen zeitgenössischer Werke von sich Reden gemacht.
So gingen unter anderem mit »Die Soldaten«
von Alois Zimmermann (UA 1965) oder
­ etlev Glanerts »Caligula« (UA 2006) seit
D
jeher starke, dem aktuellen Zeitgeschehen
verbundene künstlerische Impulse von der
Domstadt aus.
In der Saison 2016/2017 ist die Oper Köln
in ihrer Interimsspielstätte im StaatenHaus
am Rheinpark in Köln Deutz zu erleben.
Generalmusikdirektor der Stadt Köln,
François-Xavier Roth, wird sich in dieser
­Saison mit der Fortsetzung seines Mozart-­
Zyklus sowie einem Ravel-Doppelabend
­präsentieren.
30
das orchester der kölner philharmonie
Seit 1986 ist das Gürzenich-Orchester Köln
das Hausorchester der Kölner Philharmonie.
Am 14. September jenen Jahres eröffnete
der ehemalige Gürzenich-Kapellmeister Marek
Janowski mit Gustav Mahlers monumentaler
Sinfonie Nr. 8 das neue Konzerthaus der
Stadt Köln; ein Vierteljahrhundert später
wählte auch der damalige Chefdirigent Markus
Stenz dieses Werk zum 25-jährigen Jubiläum
des mittlerweile weltberühmten Hauses. In
rund 50 Konzerten pro Jahr konnten die 130
Musikerinnen und Musiker des GürzenichOrchesters gemeinsam mit Solisten und
Dirigenten von Weltrang ihr Publikum immer
wieder aufs Neue begeistern. Mit alljährlich
rund 100.000 Konzertbesuchern in der
Kölner Philharmonie, einem der weltweit
schönsten Konzertsäle, zählt das GürzenichOrchester Köln heute zu den erfolgreichsten
Sinfonieorchestern Deutschlands.
Am 14. September 2016 feiert die Kölner
Philharmonie ihr 30-jähriges Bestehen.
Zu diesem Anlass vereinen sich die beiden
Haus­orchester der Philharmonie, GürzenichOrchester Köln und WDR Sinfonieorchester
Köln, für einen Abend. Feiern Sie mit uns
in einem Konzert für zwei Orchester und
zwei Dirigenten!
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sinfonie
konzerte
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François-Xavier Roth
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festkonzert
zur saisoneröffnung
Sonntag, 11. Sep 16, 11 Uhr
Kölner Philharmonie
Konzerteinführung um 10 Uhr
Vorverkauf ab 13. Jun 16
38/30/24/16/14/9 E
Präsentiert von
Béla Bartók Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 (1937–1938)
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 5 cis-Moll (1901–1903)
Michael Barenboim Violine
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
»Eine überwältigende Fülle von Schönheiten« erlebte der Rezensent
der Neuen Musikzeitung, als er 1905 im Kölner Gürzenich die Uraufführung von Mahlers 5. Sinfonie genoss. Auch mit dieser Sinfonie
sprengte Mahler die Dimensionen des Gewohnten: in ihrer kaum
fassbaren emotionalen Vielschichtigkeit zwischen Trauermarsch und
Ländler, zwischen Blaskapelle und impressionistischem Klang­rausch.
Manchen Zeitgenossen von einst überrumpelte Mahler mit seiner
Klangsprache und der Komponist schimpfte selbst einmal: »Die Fünfte
ist ein verfluchtes Werk. Niemand capiert sie.« Heute ist sie eines
seiner populärsten Werke – nicht zuletzt, weil Luchino Visconti das
Adagietto aus der Sinfonie zum Soundtrack seiner Verfilmung von
»Tod in Venedig« wählte. Mahlers Fünfte ist eines der zahlreichen
bedeutenden Werke, die das Gürzenich-Orchester aus der Taufe gehoben hat und so feiert François-Xavier Roth mit diesem Festkonzert
nicht nur den Beginn der neuen Saison, sondern auch die Geschichte
des Gürzenich-­Orchesters. Béla Bartóks 2. Violin­konzert spielte das
Gürzenich-­Orchester 1946 ebenfalls als deutsche Erstaufführung.
Die Solo­violine scheint hier geradezu gegen die Unmenschlichkeit
des Krieges anzuspielen: Sie singt, sie tanzt, sie klagt und sie jubelt
in fantasievollen Variationen. Den Solopart übernimmt Michael
Barenboim, der sich nicht zuletzt als Interpret der »klassischen
Moderne« einen bedeutenden Namen auf internationalen Konzertbühnen erspielt hat.
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Das Gürzenich-Orchester Köln und Marek Janowski eröffnen die Kölner Philharmonie 1986
mit Mahlers 8. Sinfonie
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jubiläumskonzert
30 Jahre
Kölner Philharmonie
Mittwoch, 14. Sep 16, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Konzerteinführung um 19 Uhr
Vorverkauf ab 14. Mai 16
44/38/32/26*/19/10 E
*(Z-Block 32 E)
Gürzenich-Orchester Köln,
WDR Sinfonieorchester Köln und
KölnMusik in Kooperation
Claude Debussy »La mer« – Drei sinfonische Skizzen (1903–1905)
(Gürzenich-Orchester Köln)
Vito Žuraj Konzert für zwei Orchester (2016) Uraufführung
Jean Sibelius Sinfonie Nr. 5 Es-Dur (1915/1919)
(WDR Sinfonieorchester Köln)
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
WDR Sinfonieorchester Köln
Jukka-Pekka Saraste Dirigent
Noch immer trägt das Gürzenich-Orchester Köln mit Stolz seinen
ersten Konzertsaal im Namen, auch wenn es seit nunmehr 30 Jahren
in der Kölner Philharmonie eine neue Heimat gefunden hat. Mit der
Eröffnung des amphitheatralischen Konzertsaals brach 1986 eine
neue Zeitrechnung im Kölner Musikleben an. Entworfen von den
Architekten Busmann und Haberer hat sich die Kölner Philharmonie
als einer der besten Konzertsäle der Welt etabliert. Neben den
renommierten ­Gästen aus der ganzen Welt geben nicht zuletzt die
beiden Haus­orchester in der Philharmonie den Ton an. Anlässlich
des 30. Geburtstages treffen sich das Gürzenich-Orchester und das
WDR Sinfonieorchester Köln unter der Leitung ihrer Chefdirigenten
François-Xavier Roth und Jukka-Pekka Saraste zu einem Geburts­
tagsständchen der besonderen Art. Neben zwei sinfonischen Highlights, welche die Orchester »solistisch« aufführen, treffen sie sich
zu einem sinfonischen »Battle«, zu dem der slowenische Komponist
Vito Žuraj das Skript liefert: Ein Konzert für zwei Orchester – und
ihre zwei Dirigenten. Happy Birthday, Kölner Philharmonie!
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konzert im dom
Donnerstag, 29. Sep 16, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Eintritt frei
Freie Platzwahl
Ludwig van Beethoven »Missa solemnis« (1817–1823)
Julia Kleiter Sopran
Elvira Bill Alt
Patrick Grahl Tenor
Christof Fischesser Bass
Vokalensemble Kölner Dom
Gürzenich-Orchester Köln
Eberhard Metternich Dirigent
Für das diesjährige Konzert in Kölns Kathedrale hat Domkapellmeister
Eberhard Metternich eines der bedeutendsten Werke der Musik­
literatur ausgewählt. Er wird mit dem Vokalensemble des Doms und
dem Gürzenich-Orchester Beethovens »Missa solemnis« aufführen.
Ursprünglich war sie als festliche Messe anlässlich der E
­ rnennung
des Erzherzogs Rudolph von Österreich zum Erzbischof von Olmütz
geplant. »Der Tag, wo ein Hochamt von mir zu den Feierlichkeiten
[…] soll aufgeführt werden, wird für mich der schönste meines Lebens
sein; und Gott wird mich erleuchten, dass meine schwachen Kräfte
zur Verherrlichung dieses feierlichen Tages beitragen«, schrieb Beet­
hoven in einem Brief. Doch der Kompositionsprozess geriet für den
Komponisten, von dem ansonsten wenig geistliche Musik überliefert
ist, zu einer mehrjährigen existenziellen Gottessuche. Die Bischofsweihe musste ohne Beethoven-Messe stattfinden, und nach sechs
Jahren des Komponierens sprengte die »Missa« den kirchlichen
­Rahmen und wurde zunächst als Konzertstück aufgeführt. Die
gemein­samen Konzerte der Chöre der Dommusik und des Gürzenich-­
Orchesters haben eine lange Tradition und stehen abwechselnd
­unter der Leitung des Domkapellmeisters und des Gürzenich-Kapellmeisters.
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Dmitrij Kitajenko
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sinfoniekonzert 01
Sonntag, 09. Okt 16, 11 Uhr
Montag, 10. Okt 16, 20 Uhr
Dienstag, 11. Okt 16, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Konzerteinführung
So 10 Uhr, Mo u. Di 19 Uhr
Vorverkauf ab 13. Jun 16
38/30/24/16/14/9 E
Großes Abonnement
Kleines Abonnement A
Familien-Abonnement A
Sergej Prokofjew Sinfonie Nr. 7 cis-Moll (1951–1952)
Dmitrij Schostakowitsch Konzert für Klavier, Trompete und
Streich­orchester Nr. 1 c-Moll (1933)
Aram Chatschaturian »Spartakus« – Szenen aus dem römischen
Leben. Suite aus dem gleichnamigen Ballett (1956)
Yeol Eum Son Klavier
Simon de Klein Trompete
Gürzenich-Orchester Köln
Dmitrij Kitajenko Dirigent
Spartakus ist nicht nur der Held aller Unterdrückten und Geknechteten,
nicht nur der Protagonist zahlreicher Sandalen-Filme. Der Sklave und
Gladiator, der mit seinem Aufstand das Römische Reich in Bedrängnis
brachte, eroberte als Protagonist eines Ballettabends auch die Bühnen
der Welt. Der armenische Komponist Aram Chatschaturian verfolgt
Leben und Leiden, aber auch glückliche Liebesmomente seines Helden
Spartakus. Kein Zweifel, dass der Komponist hinter der Fassade der
Historie auch dazu inspirieren wollte, in der Gegenwart für Menschlichkeit und persönliche Ideale zu kämpfen. Sergej Prokofjew wurde
im Laufe seines Lebens häufig dazu aufgefordert, seine Ideale auf­
zugeben – in seiner 7. Sinfonie, geschrieben ein Jahr vor seinem
Tod, kehrte er noch einmal zu ihnen zurück. Eine Sinfonie, erfüllt von
Jugenderinnerungen und Melancholie. Schostakowitsch rückt der
Klaviersolistin in seinem 1. Klavierkonzert mit dem heimlichen
Hauptdarsteller dieses Programms auf den Pelz – die Trompete treibt
in Schostakowitschs anspielungsreichem Konzert ihr neckisches
Spiel. Den Klavierpart übernimmt die vielfach preisgekrönte Pianistin
Yeol Eum Son, der Simon de Klein – Solotrompeter des Gürzenich-­
Orchesters – spielfreudig Paroli bietet.
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»wo geht’s denn hier zum dom?« –
johannes brahms in köln
Während seiner Aufenthalte in den 1870er-­
Jahren genoss es Johannes Brahms, die
Kölner Bürger damit aufzuziehen, sie auf
dem Domplatz zu fragen, wo sich denn ihr
berühmter Dom befinde. »Er stellte sich
dann ungläubig, wenn ihm immer ärgerlicher
versichert wurde, dies da wäre der Dom,
und ergötzte sich an ihrer Wut, wenn er
­endlich im Tone mitleidiger Enttäuschung
erwiderte: ›So? Wirklich? Das ist der berühmte Kölner Dom? Den habe ich mir aber
viel größer gedacht.‹« Diese subtile hansea­
tische Ironie gegenüber dem Stolz der
Rheinmetropole hat ihren Ursprung vermutlich auch in dem holprigen Einstand, den die
Stadt Brahms Jahre zuvor bereitet hatte …
Sein Köln-Debüt als Pianist und Komponist
datiert auf den 12. Dezember 1865: Im
Gürzenich spielte er Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 unter dem seit 1850 amtierenden
Musikdirektor Ferdinand Hiller und dirigierte
selbst seine Serenade D-Dur. Im Vorfeld
hatte die Presse Stimmung gegen diesen
jungen »fremden Künstler« gemacht, und tatsächlich verließ am Konzertabend ein Großteil der Gäste noch vor der Serenade den
Saal: »Kölnisches Wasser war es also nicht
gerade, womit Brahms bei seinem ersten
Debut im ›alten heiligen Köln‹ gegenüber
dem Jülichsplatze begossen wurde«, erinnert
sich Brahms Biograph Max Kalbeck. Doch
der 32-jährige Komponist bewies Durchhaltevermögen, indem er nur eine Woche später
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im Kölner Hotel Disch einen Kammermusik­
abend gab, der ihn mit dem »kunstverstän­
digen Publikum« der Stadt versöhnte.
Köln wurde hernach zu einem bedeutenden
Fixpunkt der Brahms-Rezeption. So spielten
die Gürzenich-Musiker 1869 zwei Tage vor
der Leipziger Gesamturaufführung des
»Deutschen Requiems« eine Voraufführung
unter Hiller. Dieser bot seinem 22 Jahre
jüngeren Duzfreund auch gleich an, am Kölner
Konservatorium zu unterrichten, doch Brahms
hatte sich bereits für Wien entschieden.
Der vertrauensvolle Kontakt zu Köln riss
auch in der Folge nicht ab, Neuschöpfungen
des Romantikers standen meist zeitnah
zu ihrer Uraufführung auf den Notenpulten
der Gürzenich-Musiker – unter anderem
1874 die »Varia­tionen über ein Thema von
Joseph Haydn« (UA 1874 in Wien) und das
»Triumph­lied« (UA 1872 in Karlsruhe),
1878 die Sinfonie Nr. 2 (UA 1877 in Wien)
oder 1879 das ­V iolinkonzert (UA 1879 in
Leipzig). 1880 dirigierte Brahms selbst sein
»Deutsches Requiem« in Köln, drei Jahre
später die »Akademische Fest­ouvertüre«,
das Chorwerk »Nänie« und spielte eigen­
händig sein ­Klavierkonzert Nr. 2. Ein neuer­
licher Versuch Hillers, Brahms als seinen
Nachfolger an den Rhein zu holen, blieb
erfolglos. So wurde 1884 Franz Wüllner auf
Empfehlung von Brahms neuer Städtischer
Musikdirektor.
Mitte Februar 1884 dirigierte Brahms im
Gürze­nich den »Gesang der Parzen« sowie
seine Sinfonie Nr. 3. Ein Jahr später gas­
tierte die Meininger Hofkapelle im Kölner
Gürzenich, wo sie kurz nach der Erstauf­
führung seine 4. Sinfonie vorstellte. 1886
stand der Hamburger einmal mehr am Pult
des Gürzenich-Orchesters und dirigierte
­unter anderem seine Vierte.
Das Jahr 1887 markiert mit der Uraufführung
des Doppelkonzerts für Violine und Cello
für die Stadt Köln und ihr Orchester den
immerwährenden Eintrag in die Werkbio­grafik
von Johannes Brahms. Köln war so zum
Hörplatz seiner letzten sinfonischen Äußerung geworden.
Alexander Reischert
Konzerte zu »Johannes Brahms in Köln«
sinfoniekonzert 0244
sinfoniekonzert 0346
sinfoniekonzert 0660
sinfoniekonzert 0762
kammerkonzert 0386
kammerkonzert 0689
florakonzert 0191
florakonzert 0393
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Leonidas Kavakos
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sinfoniekonzert 02
Sonntag, 06. Nov 16, 11 Uhr
Montag, 07. Nov 16, 20 Uhr
Dienstag, 08. Nov 16, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Konzerteinführung
So 10 Uhr, Mo u. Di 19 Uhr
Vorverkauf ab 13. Jun 16
38/30/24/16/14/9 E
Großes Abonnement
Kleines Abonnement B
Dieses Konzert wird für
GO PLUS aufgezeichnet.
Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Violine und Orchester
Nr. 3 G-Dur (1775)
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 38 D-Dur (1786)
»Prager Sinfonie«
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 4 e-Moll (1884–1885)
Gürzenich-Orchester Köln
Leonidas Kavakos Violine und Leitung
Als Geiger von Weltruf hat er den Kosmos von Johannes Brahms
in den vergangenen Jahren bereits vermessen, nun wendet sich
Leonidas Kavakos auch als Dirigent den Werken von Johannes
Brahms zu. Mit der 4. Sinfonie hat er einen Höhepunkt der abendländischen Sinfonik ausgewählt, ein Werk, über das schon eine
­Freundin von Brahms nach erster Ansicht schrieb: »Man wird nicht
müde, hineinzuhorchen und zu schauen auf die Fülle der geistreichen
Züge, seltsamen Beleuchtungen, rhythmischer, harmonischer und
klanglicher Natur.« Brahms fasst in seiner Vierten die Errungenschaften
der Tradition wie in einem Brennspiegel zusammen, abgeklärt und
doch voller Energie. Zugleich erschafft die Vierte so selbstverständlich
aus kleinsten musikalischen Bausteinen eine ganz eigene Welt, dass
sie Zeitgenossen und auch Nachgeborenen als ungeheuer modern
erscheinen musste. Im ersten Konzertteil stellt Kavakos dem hanseatischen Klassizisten den Wiener Klassiker Mozart gegenüber. Über
dessen 3. Violinkonzert, mit dem Kavakos das Programm eröffnet,
schrieb schon der Mozart-Biograph Alfred Einstein: »Wenn es ein
Wunder in Mozarts Schaffen gibt, so ist es die Entstehung dieses
Konzertes.«
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Sally Matthews
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sinfoniekonzert 03
Sonntag, 20. Nov 16, 11 Uhr
Montag, 21. Nov 16, 20 Uhr
Dienstag, 22. Nov 16, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Konzerteinführung
So 10 Uhr, Mo u. Di 19 Uhr
Vorverkauf ab 13. Jun 16
38/30/24/16/14/9 E
Großes Abonnement
Kleines Abonnement A
FXR-Abonnement
György Ligeti »Lux aeterna« für 16-stimmigen gemischten Chor
a cappella (1966)
Johannes Brahms »Ein deutsches Requiem« für Sopran,
Bariton, gemischten Chor und Orchester (1865–1868)
Sally Matthews Sopran
Krešimir Stražanac Bariton
Schola Heidelberg (Einstudierung: Walter Nussbaum)
Bach-Verein Köln (Einstudierung: Thomas Neuhoff)
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
Der Weltraum und das göttliche Licht. Nur auf den ersten Blick sind
sie einander entgegengesetzt. Beide sind Projektionsflächen auf der
Suche des Menschen nach dem Widerschein der Transzendenz.
Stanley Kubrick hat beide miteinander vereint, als er einen Ausschnitt
aus Ligetis »Lux aeterna« für seinen Film »2001: A Space Odyssey«
auswählte. Ligeti verwandelt den Text der lateinischen Messe zu einem
leuchtenden Band der Klangfarben. François-Xavier Roth stellt
dieses kurze Chorstück dem »Deutschen Requiem« von Johannes
Brahms voran. »Es ist ein wahrlich menschliches Requiem«, urteilte
Clara Schumann über das Werk und traf damit den Kern. Denn das
vor 150 Jahren entstandene »Deutsche Requiem« nimmt statt der
Toten die Lebenden in den Blick. »Wahrhaft menschlich« ist das zentrale
Anliegen dieses großen Chorwerks: zu trösten. Brahms macht sein
Werk jedem Gläubigen zugänglich – und selbst den Zweifelnden.
»Nun bin ich wie ein Adler, der sich höher und höher schwingen kann«,
empfand Brahms, nachdem er mit dem »Deutschen Requiem« nicht
zuletzt selbst Trauerarbeit geleistet hatte.
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Renaud Capuçon
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benefizkonzert
zugunsten
gemeinnütziger Hilfsprojekte
der Lufthansa Group
und »Wir helfen«
Maurice Ravel
»Alborada del gracioso« (1918)
»Rapsodie espagnole« (1907–1908)
»Tzigane« – Rhapsodie für Violine und Orchester (1924)
»Valses nobles et sentimentales« (1911/1912)
»Boléro« (1928)
Erster Advent
Sonntag, 27. Nov 16, 11 Uhr
Kölner Philharmonie
Renaud Capuçon Violine
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
Konzerteinführung um 10 Uhr
»Für uns Basken sind Gesang und Tanz so wesentlich wie Brot und
Schlaf«, so Maurice Ravel. Der berühmte französische Komponist,
der in den Pyrenäen unweit der spanischen Grenze zur Welt kam, hat
seine »baskische« Herkunft zeitlebens betont. Gürzenich-Kapell­meis­
ter François-Xavier Roth nutzt das diesjährige Benefizkonzert für
ein musikalisches Porträt des berühmten Landsmannes. Wie in seinem szenischen Doppelabend an der Oper Köln mit zwei Einaktern
von Maurice Ravel, schlägt auch hier die »spanische Stunde« mit dem
»Morgenlied des Narren«, der »Spanischen Rhapsodie«, aber auch
mit Ravels berühmtester Komposition, dem »Boléro«. Verträumte
Kontraste setzen die »noblen und senti­mentalen Walzer», eine
Charakterstudie des Walzers von Schubert bis Johann Strauß. Der
renommierte Geiger Renaud Capuçon setzt dem Programm das
virtuose Glanzlicht mit Ravels »Tzigane« auf. So wie sein »Spanien«
ein idealisiertes Spanien ist, ist auch das hier anklingende »Ungarn«
idealisiert. Niemand wusste besser als Ravel: »Große Musik muss
immer vom Herzen kommen.«
Vorverkauf ab 13. Jun 16
48/39/32/16/14/9 E
Präsentiert von
Wie in den vergangenen Jahren kommt der Erlös des Benefizkonzerts
dem Unterstützungs-Verein »Wir helfen e. V.« des Kölner Verlags
DuMont-Schauberg und weltweiten gemeinnützigen Hilfsprojekten der
Lufthansa Group zugute.
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camille saint-saëns –
eine wiederentdeckung
Ein Programmschwerpunkt zu Camille Saint-Saëns
in Zusammenarbeit mit der Karl Rahner Akademie
Freitag, 09. Dez 16 bis Dienstag, 13. Dez 16
Weitere Informationen
unter guerzenich-orchester.de/
saint-saens2016/
Manchen Menschen scheint alles leicht zu fallen: Sei es das
Lernen einer neuen Sprache, sei es das Schreiben, sei es die
wissenschaftliche Forschung oder sei es das Komponieren.
Camille Saint-Saëns war ein Universalgenie, das bereits mit
dreieinhalb Jahren erstmals komponierte und bis zu seinem
sechsundachtzigsten Lebensjahr ununterbrochen Musik hervorbrachte, mit einer Selbstverständlichkeit wie ein Baum seine
Früchte hervorbringt. Neben einem Abonnement-Konzert mit
drei seiner bedeutendsten Werke veranstaltet das Gürzenich-­
Orchester in Zusammenarbeit mit der Karl Rahner Akademie eine
Tagung über den »unbekannten Bekannten«. Die Musiker des
Gürzenich-Orchesters spielen darüber hinaus im Stiftersaal des
Wallraf-Richartz-Museum ein Kammerkonzert mit dem berühmten französischen Saint-Saëns-Interpreten Jean-François Heisser,
der zudem mit der deutschen Erstaufführung der ihm gewidmeten
Klavieretüden von Philippe Manoury einen kleinen zeitgenössischen
Kontrapunkt setzt. Das Programm des Abonnement-­Konzertes
­finden Sie auf Seite 52.
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saint-saëns suite
Freitag, 09. Dez 16, 20 Uhr
Wallraf-Richartz-Museum,
Stiftersaal
Saint-Saëns Suite 1
Camille Saint-Saëns Suite (1866) für Violoncello und Klavier
Septett Es-Dur (1880) für Trompete, zwei Violinen, Viola, Violoncello,
Kontrabass und Klavier
Philippe Manoury »Trois Études« (2016) für Klavier
Deutsche Erstaufführung
13 E
Jean-François Heisser Klavier
Ulrike Schäfer Violoncello
Bruno Feldkircher Trompete
Demetrius Polyzoides Violine
Elisabeth Polyzoides Violine
Daniel Raabe Violoncello
Johannes Seidl Kontrabass
probenbesuch,
tagung und konzert
Anmeldung bei der Karl Rahner
Akademie unter: (0221) 8010780
[email protected]
karl-rahner-akademie.de
15 E
Probenbesuch beim Gürzenich-Orchester Köln
Freitag, 09. Dez 16, 11 – 13 Uhr, Kölner Philharmonie
Vortrag
Freitag, 09. Dez 16, 15.30 – 18 Uhr, Karl Rahner Akademie
Prof. Dr. Michael Stegemann »Saint-Saëns – Leben und Werk«
Saint-Saëns, oder: der unbekannte Bekannte
Samstag, 10. Dez 16, 15 – 16.30 Uhr, Karl Rahner Akademie
Ein Gespräch mit Daniel Roth, Michael Stegemann sowie einem
Vertreter des Bärenreiter Verlags, Moderation: Patrick Hahn
Saint-Saëns Suite 2
Samstag, 10. Dez 16, 17 Uhr, Karl Rahner Akademie
Camille Saint-Saëns Streichquartett Nr. 1 e-Moll (1899)
Nathalie Streichardt Violine, Petra Hiemeyer Violine,
Eva-Maria Wilms Viola, Daniela Bock Violoncello
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Jean-François Heisser
53
sinfoniekonzert 04
Sonntag, 11. Dez 16, 11 Uhr
Montag, 12. Dez 16, 20 Uhr
Dienstag, 13. Dez 16, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Konzerteinführung
So 10 Uhr, Mo u. Di 19 Uhr
Vorverkauf ab 13. Jun 16
38/30/24/16/14/9 E
Großes Abonnement
Kleines Abonnement B
FXR-Abonnement
Familien-Abonnement B
Dieses Konzert wird für
GO PLUS aufgezeichnet.
Camille Saint-Saëns
»Danse macabre« g-Moll (1874)
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 F-Dur (1896) –
»Ägyptisches Konzert«
Sinfonie Nr. 3 c-Moll »Orgelsinfonie« (1885–1886)
Jean-François Heisser Klavier
Daniel Roth Orgel
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
In einem Porträt-­Konzert an­lässlich des 95. Todestages von Camille
Saint-Saëns zeichnet Gürzenich-Kapellmeister François-Xavier Roth
das Schaffen des Komponisten mit drei seiner bedeutendsten Werke
nach. Im »Danse macabre« von 1874 spielt eine verstimmte Violine
klappernden Skeletten zum dämonischen nächtlichen Tanz auf, ein
Meisterwerk der Programmmusik mit fast schon impressionistischen
Farben. Ganz anders das fünfte Klavier­konzert, entstanden 1896
in Nordafrika, wo Saint-Saëns eine zweite Heimat gefunden hatte.
Zum »Ägyptischen Konzert« macht es der orientalisch geprägte
­Mittelsatz, in dem – laut Saint-Saëns – unter a
­ nderem ein nubisches
­Liebeslied zu hören ist, das er »von Schiffern auf dem Nil singen
­gehört« habe. In der »Orgelsinfonie« von 1885/1886 schließlich
beeindruckt der vom großen Orchesterapparat erzeugte Klangfarbenreichtum, mit dem die »Königin der Instrumente« sich misst. Daniel
Roth, Titularorganist an der Kathedrale St. Sulpice in Paris, Vater
des Gürzenich-Kapellmeisters und einer der besten O
­ rganisten unserer
Zeit, wird sie zum grandiosen Gipfelwerk machen.
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Anja Harteros
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neujahrskonzert
Sonntag, 08. Jan 17, 11 Uhr
Kölner Philharmonie
Gioachino Rossini Ouvertüre zu »Wilhelm Tell« (1829)
sowie Arien von Umberto Giordano und Giuseppe Verdi
Maurice Ravel »La Valse« (1919–1920)
Poème choréographique für Orchester
Ottorino Respighi »Feste Romane« (1928)
Poema sinfonico für Orchester
Anja Harteros Sopran
Gürzenich-Orchester Köln
Daniele Rustioni Dirigent
Vorverkauf ab 13. Jun 16
48/39/32/16/14/9 E
Neujahr ohne Wiener Walzer? Für viele undenkbar. »Flüchtig lassen
sich durch schwebende Nebelschleier hindurch walzertanzende Paare
erkennen. Nach und nach lösen sich die Schleier auf: Man erblickt
einen riesigen Saal mit zahllosen im Kreise wirbelnden Menschen.
Die Szene erhellt sich zunehmend; plötzlich erstrahlen die Kronleuch­ter
in hellem Glanz.« Maurice Ravels Tondichtung »La Valse« lässt das
Bild einer untergegangenen Epoche vor dem geistigen A
­ uge entstehen:
Apotheose und Apokalypse des Wiener Walzers zugleich. Bis vor weni­
gen Jahrzehnten begann das neue Jahr für viele italienische Kinder
erst so richtig mit dem Dreikönigstag: Erst am 6. Januar fand die
­Bescherung statt! Nicht das Christkind und nicht die Heiligen Drei
­Könige brachten die Geschenke, sondern eine volkstümliche H
­ exe,
die »Befana«. Sie wurde – und wird mancherorts bis heute – mit ausgelassener, musikalischer Festlichkeit begrüßt. Ottorino R
­ espighi hat
diesem römischen Neujahrsbrauch – sowie anderen H
­ öhepunkten
des Festjahres – in seiner Sinfonischen Dichtung »­ Feste Romane«
ein Denkmal gesetzt. Das rauschende Orchesterfest beschließt ein
flamboyantes Programm, mit dem der junge italienische Maestro
­Daniele Rustioni mit dem Gürzenich-Orchester das neue Jahr 2017
begrüßt. Als besonderer Gast wird die weltweit gefeierte Sopranistin
Anja Harteros zum Gürzenich-Orchester zurückkehren – mit sinn­lichen
Ausflügen in die Welt der Oper. Frohes Neues Jahr!
56
utopia, limited –
musikland großbritannien
»Shall I at least set my lands in order?« Die
bange Frage am Ende des Langgedichtes »Das
öde Land« von T. S. Eliot, ob er sein Land in
Ordnung bringen solle, fängt ein Krisengefühl
der Moderne in einer poetischen Reflexion
seismografisch auf. Die Grundspannung in
diesem Gedicht begegnet uns auch in der
ambivalenten Situation der Musik Großbritanniens. Sie changierte stets zwischen kontinentalen Einflüssen und der Suche nach eigener,
nationaler Identität und litt spätestens seit
Purcells Tod unter dem Vorwurf eines »land
without music«. Als Oscar Schmitz 1914 seine
gleichnamige Schrift »Das Land ohne Musik«
veröffent­lichte, war seine These bereits
ein commonplace. Lobte man noch im 15.
­Jahrhundert die sogenannte »contenance
an­glaise«, so wurden zur Zeit Händels die
vorherrschenden Stile aus Deutschland und
Italien importiert. Im Zuge der English Musical
Renaissance gegen Ende des 19. Jahrhunderts legten Komponisten wie Hubert Parry
und Arthur Sullivan den Fokus wiederum auf
ein typisch englisches Nationalidiom. Auch der
mit Skepsis betrachtete Edward Elgar, selber
in hohem Maße durch die deutsche Romantik
sowie Debussy ­beeinflusst, hatte in seinen
Birminghamer Vorlesungen für ein Zurück­ge­
hen auf »wirklich englische Inspirations­quellen«
plädiert. Seine 1. Sinfonie, im Dezember 1908
unter Hans Richter uraufgeführt, markierte
den Durchbruch zur englischen Sinfonik und
eroberte direkt im Anschluss an ihre Urauf­
führung die Konzertsäle der Welt.
57
Dennoch blieben kontinentale Einflüsse
­weiterhin wirksam und wurden – siehe Eliot –
durch amerikanische ergänzt: so war das
enfant terrible William Walton in seinen
­frühen Werken durch den Jazz inspiriert.
­Seine 1. Sinfonie stellt einen weiteren Markstein in Englands musikalischem ­Kosmos
dar: »frei, kraftvoll, individuell« sei das Werk,
das mit seiner Uraufführung 1934/1935
große internationale Anerkennung erlangte.
Seit den 30er-Jahren waren die Grenzen
durchlässiger geworden und nicht zuletzt
durch die Einwanderung jüdischer Emigranten gelangte »fremdes« Kulturgut – wie
das der Zweiten Wiener Schule oder der
Musik Strawinskys – nach Groß­britannien.
Vor a
­ llem die jüngeren Generationen profitierten nun von einem zunehmend hetero­
genen Klima. Auch Benjamin Britten, dessen
epochales Werk »Peter Grimes« den Durchbruch für eine typisch englische Oper
­bedeutete, schaute insgesamt eher nach
Wien. In seinen Orchesterzwischenspielen
zu »Peter Grimes« aber, den »Four Sea
­Interludes«, schuf er ein unvergleichliches,
expressives Porträt des rauen, unberechenbaren Meeres der englischen Ostküste,
wie er es seit seiner Kindheit vor Augen
gehabt hatte. In »Lanterne of Light«, für
­Trompete und Orchester des 1957 gebo­
renen Briten Guy Barker, laufen einige rote
Fäden zusammen: Basierend auf einem
­englischen Traktat des 15. Jahrhunderts
über menschliche Todsünden und Dämonen,
vereint das Werk eine Vielzahl an Stilistiken
wie Anklänge an Jazz, Tango und Filmmusik.
Die Vision eines weltumspannenden und
entspannteren Selbstverständnisses,
zu Z
­ eiten Parrys und Sullivans noch eine
­»Gesellschaft mit beschränkter Haftung«,
Utopia, Limited, scheint sich angesichts
­solcher Werke jüngerer britischer Kompo­
nisten einzulösen.
Suzanne Josek
Konzerte zu »Musikland Großbritannien«
sinfoniekonzert 0558
sinfoniekonzert 0762
sinfoniekonzert 0864
sinfoniekonzert 0970
sinfoniekonzert 1072
kammerkonzert 0184
kammerkonzert 0588
58
Sunwook Kim
59
sinfoniekonzert 05
Sonntag, 22. Jan 17, 11 Uhr
Montag, 23. Jan 17, 20 Uhr
Dienstag, 24. Jan 17, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Konzerteinführung
So 10 Uhr, Mo u. Di 19 Uhr
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Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre zu »Idomeneo« (1780–1781)
Benjamin Britten Piano Concerto (1938–1945)
Richard Strauss »Ein Heldenleben« – Tondichtung für großes
Orchester (1897–1898)
Sunwook Kim Klavier
Gürzenich-Orchester Köln
Michael Sanderling Dirigent
Jeder Held hat seine Widersacher. Idomeneo, von den Göttern aus
einem Sturm gerettet, soll zum Dank seinen eigenen Sohn opfern.
Mozart ließ sich von diesem Sujet zu einer seiner dramatischsten
Ouvertüren anregen. Nachdem Richard Strauss literarischen Gestalten
wie Till Eulenspiegel, Zarathustra oder Don Quixote zu praller musikalischer Lebendigkeit verholfen hatte, sah er die Zeit gekommen,
auch sich selbst mit wilhel­minischem Pomp und Klangrausch in die
Reihe dieser eigenwilligen Philosophen einzureihen: Er komponierte
»Ein Heldenleben«, in dem er auffährt, was die Klangzauberkiste
des spätromantischen Orchesters zu bieten hat. Die Feinde seines
­tönernen Helden zwitschern in den Redaktionsstuben, Schutz vor
den kriegerischen Weltläufen sucht er in den Armen seiner Gattin
Pauline, die als Sehnsuchtsmotiv durch die Partitur geistert und ihn
zu einem der schönsten Violinsoli der Musikgeschichte inspiriert.
Ganz anders vierzig Jahre später der bescheidene Selbstzweifler
Benjamin Britten, der seine Sorgen an­ge­sichts der kriegerischen
­Ereignisse in der Welt seinem Instrument, dem Klavier, anvertraut:
Ein Helden-Porträt ganz anderer Art voll fili­granem Stimmenspiel,
mit Wiener-Walzer-Note im zweiten Satz und mit britischem Humor
­gewürzt. Ein echter Geheimtipp, den der auf­strebende koreanische
­Pianist Sunwook Kim auf die Tasten zaubert. Michael Sanderling
ist der bewährte Held am Dirigentenpult.
60
Vilde Frang
61
sinfoniekonzert 06
Sonntag, 05. Feb 17, 11 Uhr
Montag, 06. Feb 17, 20 Uhr
Dienstag, 07. Feb 17, 20 Uhr
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Anton Webern »Passacaglia« (1908)
Igor Strawinsky Konzert in D für Violine und Orchester (1931)
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 2 D-Dur (1877)
Vilde Frang Violine
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
Gleichermaßen virtuos, frech und ironisch-hintergründig ist das Violinkonzert von Igor Strawinsky aus dem Jahr 1931, das der Komponist
angeblich in einem Pariser Restaurant zu komponieren begann: Auf
­einer Serviette skizzierte er seinem Solisten einen weitausgreifenden
Akkord und fragte ihn, ob er diesen spielen könne. Er konnte – und
der Akkord wurde für Strawinsky zum »Passport« für das Konzert und
zugleich zum Freifahrtschein für Ausflüge in die Vergangenheit. Das
»Konzert in D« spielt mit Geist und Gesten des Barock, bedient sich
als »Dialog mit Geschichte« aber zugleich moderner Harmonien und
Rhythmen. Scheinbar Vertrautes klingt so aufregend neu. Das lässt
sich auch von Anton Weberns »Passacaglia« sagen, deren Grundidee
ebenfalls auf die Barockzeit zurückgeht. Doch welch hochexpressiver
Ton, welche Emphase und Energie bestimmen diese Variationen, die
Webern 1908 als sein »Gesellenstück« nach vierjähriger Lehrzeit bei
Arnold Schönberg schuf! Heiter, gelöst und liebenswürdig dagegen
der Grundton von Brahms 2. Sinfonie, mit der François-Xavier Roth
seine Auseinandersetzung mit Brahms fortführt. Seine Sinfonie
»scheint«, wie schon Eduard Hanslick in seiner Uraufführungskritik
­bemerkte, »wie die Sonne erwärmend auf Kenner und Laien, sie
­gehört allen, die sich nach guter Musik sehnen«. Als Violinsolistin
­verspricht Vilde Frang Momente von beglückender Intensität.
62
Sir Roger Norrington
63
sinfoniekonzert 07
Sonntag, 12. Mär 17, 11 Uhr
Montag, 13. Mär 17, 20 Uhr
Dienstag, 14. Mär 17, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
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Johannes Brahms Konzert für Violine und Orchester D-Dur (1878)
Edward Elgar Sinfonie Nr. 1 As-Dur (1907–1908)
Francesca Dego Violine
Gürzenich-Orchester Köln
Sir Roger Norrington Dirigent
Zwei späte Debüts und das romantische Violinkonzert schlechthin:
Edward Elgar war immerhin schon 51 Jahre alt, als er seine
1. Sinfonie der Öffentlichkeit vorstellte. »Sie ist wundervoll, durchdrungen von Schönheit«, schwärmte Elgars Frau und sogar dem
­Komponisten erschien das Werk als »himmlische Musik«. Der Dirigent Hans Richter eröffnete die Londoner Proben zur Uraufführung
mit den Worten: »Meine Herren, lassen Sie uns nun die größte
Sinfonie der heutigen Zeit proben, geschrieben vom größten Komponisten der Gegenwart …«. Die Sinfonie ist ein Abgesang auf die
verklingende Epoche der Roman­tik, voll des strahlenden Glanzes
und Pomps des viktorianischen Zeitalters – und doch erfüllt von
»einem starken Glauben an die ­Zukunft.« Wie die Musik von
­Johannes Brahms lebt Elgars Sinfonie von warmen Klangfarben
und einem engen Dialog der Stimmen. Ein spätes »Debüt« beim
­Gürzenich-Orchester gibt auch Sir Roger Norrington, der in diesem
Programm auch erstmals mit der jungen italienischen Geigerin
­Francesca Dego konzertieren wird. Das b
­ edeutet für die beiden
Künstler intensiven Dialog, weil im Violinkonzert von Brahms,
wie schon Clara Schumann betonte, »das O
­ rchester mit dem Spieler
ganz und gar verschmilzt«.
64
Markus Stenz
65
sinfoniekonzert 08
Sonntag, 26. Mär 17, 11 Uhr
Montag, 27. Mär 17, 20 Uhr
Dienstag, 28. Mär 17, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
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Joseph Haydn Sinfonie Nr. 26 d-Moll »Lamentatione« (1768)
Jacques Ibert Konzert für Flöte und Orchester (1934)
William Walton Sinfonie Nr. 1 b-Moll (1931–1935)
Alja Velkaverh Flöte
Gürzenich-Orchester Köln
Markus Stenz Dirigent
Joseph Haydn liebte Überraschungen. Genau wie Markus Stenz.
Erstmals nach seinem Abschied 2014 steht der langjährige Gürzenich-­
Kapellmeister wieder am Pult des Gürzenich-Orchesters – und bleibt
sich selber und seiner Liebe zu Joseph Haydn treu. Passend zur
­Jahreszeit hat Stenz die »Lamentatione«-Sinfonie ausgewählt, in
der Haydn Motive aus traditionellen österreichischen Passionsspielen
zitiert. »Von allen hundert eigenartigen Haydn-Sinfonien ist keine
sprechender in ihrem unglaublich gewaltigen Ausdruck, keine ist
­tragischer, keine im Wesen emotionaler (und daher romantischer)«,
schwärmte der Haydn-Forscher H. C. Robbins Landon. William Waltons
1. Sinfonie scheint hingegen geradewegs aus dem Leben gegriffen.
In drei aufwühlenden Sätzen verarbeitet Walton seine stürmische –
und unglücklich beendete – Liebesaffäre zur Baroness Imma von
Dörnberg und jubelt in einem großen Finale allen Liebesschmerz
­hinweg. Jacques Ibert schlägt in seinem Flötenkonzert coolere
­Töne an: Die Formensprache des Barock trifft auf den Sound des
20. Jahrhunderts, Jazz-Anklänge inbegriffen. Die Solofötistin des
­Gürzenich-Orchesters, Alja Velkaverh, tritt hier aus der Mitte des
Orchesters an die Rampe der Philharmonie!
66
François-Xavier Roth
67
johannespassion
Freitag, 14. Apr 17, 18 Uhr
Kölner Philharmonie
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48/39/32/16/14/9 E
Johann Sebastian Bach »Johannespassion« (1724) BWV 245
Camilla Tilling Sopran
Isabelle Druet Mezzosopran
Luc Bertin-Hugault Bass
Topi Lehtipuu Evangelist
Matthew Brook Christus
Vokalensemble Kölner Dom (Einstudierung: Eberhard Metternich)
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Rheinland zu einem wesent­
lichen Motor der Wiederentdeckung Johann Sebastian Bachs. Besonders Robert Schumann setzte sich dafür ein. Er führte unter anderem
die lange Zeit in Vergessenheit geratene »Johannespassion«
1851 in Düsseldorf erstmals wieder auf. Beteiligt waren damals
auch Chorsänger aus Köln. Die »Johannespassion« ist Bachs erstes
­Passions-Oratorium, das ihn gleichwohl noch bis ins letzte Jahr als
Leipziger Thomaskantor weiter beschäftigte: Er hat das für seine
­Unmittelbarkeit des Ausdrucks und seine Dramatik geschätzte Werk
mehrfach umgearbeitet. In diesem Karfreitagskonzert widmet sich
Gürzenich-Kapellmeister François-Xavier Roth erstmals mit seinem
neuen Orchester der Musik von Johann Sebastian Bach. Eine internationale Sängerbesetzung steht ihm dabei zur Seite. Gemeinsam
machen sie sich daran, eines der heute berühmtesten Werke Bachs
neu zu entdecken.
68
69
»in situ«
Sonntag, 30. Apr 17, 11 Uhr
Sartory-Säle Köln
Philippe Manoury »In situ« für Ensemble, Streichorchester
und acht Orchestergruppen im Raum (2013)
Georges Aperghis »Pubs« und »Feuilletons« für Stimme (2000–2017)
Donatienne Michel-Dansac Sopran
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
Vorverkauf ab 13. Jun 16
25 E
Im Mittelpunkt sind die Zuhörer. Nicht nur für François-Xavier Roth
und das Gürzenich-Orchester Köln, sondern insbesondere auch
für Philippe Manoury, mit dem das Orchester in diesem und den
kommenden Jahren eng zusammenarbeiten wird. In seiner Raumkomposition »In situ« befindet sich das Publikum inmitten des
­Orchesterklangs, den Manoury als »Multiversum« um die Zuhörer
herum entfaltet. Ein Hörabenteuer, in dem man den Klang eines
Sinfonieorchesters ganz neu erfahren kann: Mit »Klangregen«,
»Klangsäulen« und »fulminanten Eruptionen«, die neue Hörräume
öffnen. Um diese aus verschiedenen Hörperspektiven kennen zu
lernen, zieht das Gürzenich-Orchester für dieses Konzert in die
­Sartory-Säle am Friesenplatz und spielt das Stück gleich zweimal.
Dazwischen lädt die Stimmkünstlerin Donatienne Michel-Dansac
das Publikum auf einen Streifzug durch die Großstadt ein: Die
Leuchtschriften der Reklame sowie die Überschriften der Zeitungen
verarbeitet der in Paris lebende Komponist Georges Aperghis in
humorvoll-absurden Miniaturen, die den Rhythmus der Großstadtsprache in Musik verwandeln.
70
Donatienne Michel-Dansac
71
sinfoniekonzert 09
im Rahmen von
»ACHT BRÜCKEN |
Musik für Köln«
Sonntag, 07. Mai 17, 11 Uhr
Montag, 08. Mai 17, 20 Uhr
Dienstag, 09. Mai 17, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Konzerteinführung
So 10 Uhr, Mo u. Di 19 Uhr
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Benjamin Britten »Four Sea Interludes« aus »Peter Grimes« (1945)
Unsuk Chin »Le silence des Sirènes« für Sopran und Orchester (2014)
Maurice Ravel »Une barque sur l’océan« (1906)
Claude Debussy »La mer« – Drei sinfonische Skizzen (1903–1905)
Donatienne Michel-Dansac Sopran
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
Mit ihrem wunderschönen, lockenden Gesang haben die Sirenen
zahlreiche Seeleute ins Verderben gelockt. Ein schillerndes Stück
der koreanischen Komponistin Unsuk Chin erweckt den Mythos der
Sirenen mit Texten von Homer und James Joyce zu neuem Leben.
Die Sopranistin Donatienne Michel-Dansac leiht dem Stück ihre
unwiderstehliche Kraft und lyrische Intensität. Von den Gefahren
eines Lebens am Meer handelt auch Benjamin Brittens Oper »Peter
Grimes«. Die vier »Meer-Zwischenspiele« bündeln die emotionalen
Stürme der Oper. Tonmalerisch und zugleich in kunstvollster kompositorischer Feinarbeit haben schließlich die beiden französischen
Klangfarbenkünstler Ravel und Debussy das Meer »eingefangen«.
Musik, die aus dem detailreichen Zusammenspiel unzähliger kleinster
Motive entsteht. Wie Debussy selbst schrieb: in »geheimnisvoller
Übereinstimmung von Natur und Imagination«.
72
Alison Balsom
73
sinfoniekonzert 10
Sonntag, 28. Mai 17, 11 Uhr
Montag, 29. Mai 17, 20 Uhr
Dienstag, 30. Mai 17, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
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Leoš Janáček »Taras Bulba« – Rhapsodie für Orchester (1915–1918)
Guy Barker »The Lanterne of Light« für Trompete und Orchester
(2015) Deutsche Erstaufführung
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 7 A-Dur (1811–1812)
Alison Balsom Trompete
Gürzenich-Orchester Köln
Ilan Volkov Dirigent
Mit seiner 7. Sinfonie versetzte Beethoven die Hörer in einen regelrechten Taumel. »Melodie und Harmonie schließen sich wie zu festen
menschlichen Gestalten, die bald mit riesiggelenken Gliedern, bald
mit elastisch zarter Geschmeidigkeit, schlank und üppig fast vor
­unsren Augen den Reigen schließen, bis im letzten Wirbel der Lust ein
jubelnder Kuß die letzte Umarmung beschließt«, fabulierte Richard
Wagner, der Beethovens Sinfonie den Beinamen »Apotheose des
­Tanzes« verlieh. »Und doch waren diese seligen Tänzer nur in Tönen
vorgestellte, in Tönen nachgeahmte Menschen!« Aber sind sie darum
weniger wirklich? Auch Leoš Janáček bekräftigt in seiner Rhapsodie
nach der Novelle von Nikolai Gogol das dramatische Potenzial der
Musik: Sie schildert Stationen aus dem Leben des Kosaken »Taras
Bulba«, der im Kampf gegen seine Feinde alles verliert bis auf seinen
Glauben. Einen zeitgenössischen Kontrapunkt hierzu liefert die deutsche Premiere eines neuen Trompetenkonzertes, das der englische
Jazzer und Komponist Guy Barker für die Weltklasse-Trompeterin
­Alison Balsom geschrieben hat. Im Kampf gegen mittelalterliche
Dämonen obsiegt ihr Engelston – mit dem unerschrockenen und
­vielseitigen Ilan Volkov an ihrer Seite, der mit diesem Programm
beim Gürzenich-Orchester debütiert.
74
Lahav Shani
75
sinfoniekonzert 11
Sonntag, 18. Jun 17, 11 Uhr
Montag, 19. Jun 17, 20 Uhr
Dienstag, 20. Jun 17, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
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So 10 Uhr, Mo u. Di 19 Uhr
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Sergej Prokofjew »Ouvertüre über Hebräische Themen«
Fassung für kleines Orchester (1919/1934)
Ernest Bloch »Schelomo. Rhapsodie hébraïque« für Violoncello und
großes Orchester (1916)
Peter Iljitsch Tschaikowsky Sinfonie Nr. 4 f-Moll (1876/1877)
Nicolas Altstaedt Violoncello
Gürzenich-Orchester Köln
Lahav Shani Dirigent
»Wer bin ich?« Diese Frage steht hinter allen Werken dieses Konzertprogramms. Auf der Suche nach seiner musikalischen Identität entwarf Ernest Bloch sein »sprechendes« Cellokonzert nach dem Vorbild
des alttestamentarischen Königs Salomon – mit einem farbenreichen
Orchester, in dem seine Erfahrungen, Wünsche und Träume geborgen
sind. Bloch suchte nach einem »hebräischen Tonfall«. Sein russischer
­Kollege Sergej Prokofjew war einer der ersten Komponisten, der in
seiner »Ouvertüre über Hebräische Themen« auch den typischen
Klang der Klezmer-Musik eingefangen hat. Peter Tschaikowsky fand
durch das Komponieren zu sich selbst. »Die 4. ist meinem Wesen
entsprungen und mit echter Inspiration geschrieben, mit Liebe und
glühender Begeisterung, es ist darin kein Strich, der nicht meinen
­aufrichtigsten Gefühlen entstammt.« Hoffnungslosigkeit, aber auch
Freude und Glück durchdringen sich in dieser a
­ utobiographisch
­gefärbten 4. Sinfonie. Mit dem Cellisten Nicolas ­Altstaedt und
dem Dirigenten Lahav Shani sind zwei der vielsei­tigsten jungen
Künstler beim Gürzenich-­Orchester zu Gast.
76
77
fluchtwege
Sonntag, 25. Jun 17, 11 Uhr
Informationen zu Ort und Preis
erscheinen rechtzeitig unter
guerzenich-orchester.de
und facebook.com/
guerzenichorchester
Jugendsinfonieorchester der Rheinischen Musikschule
(Einstudierung: Alvaro Palmen)
Charlott Dahmen Regie
Karin Frommhagen Regie
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
Die Großmutter, die 1945 aus ihrem Dorf vertrieben wurde. Der ostdeutsche Musiker, der auf der Konzertreise sein Instrument zurück
ließ, um in der BRD ein neues Leben zu beginnen. Die syrische Familie, die sich in einem Boot nach Europa gerettet hat. Der Kompo­nist,
der aus seiner Heimat flieht, um vor Verfolgung sicher zu sein. Sie
alle eint, dass sie aufbrechen mussten, um in einem fremden Land
Sicherheit und Schutz zu suchen. Das Gürzenich-Orchester Köln und
das Jugendsinfonieorchester der Rheinischen Musikschule begeben
sich auf die Suche nach Fluchtwegen in unserer Gesellschaft. So
vielfältig die Wege und Ursachen von Flucht sind, so vielschichtig
kann Musik diese widerspiegeln, beleuchten und verarbeiten. Unter
der musikalischen Leitung von François-Xavier Roth und der
Regie von Charlott Dahmen und Karin Frommhagen möchte das
Gürzenich-Orchester Köln in einer einjährigen Projektphase neue
­Begegnungen mit Geflüchteten schaffen. In einem gemein­samen
Konzert präsentieren die beteiligten Künstler ihre Karte der Flucht­
wege, die sie anhand in Köln gesammelter Geschichten zeichnen.
78
François-Xavier Roth
79
sinfoniekonzert 12
Sonntag, 09. Jul 17, 11 Uhr
Montag, 10. Jul 17, 20 Uhr
Dienstag, 11. Jul 17, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Konzerteinführung
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Helmut Lachenmann »Tableau« für Orchester (1988/1989)
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 8 c-Moll (1890)
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
»Diese Sinfonie ist die Schöpfung eines Giganten und überragt an
geistiger Dimension, an Fruchtbarkeit und Größe alle andern Sinfonien
des Meisters.« Lobende Worte, wie er sie nach der Uraufführung der
8. Sinfonie aus der Feder von Hugo Wolf empfing, hörte Bruckner zu
Lebzeiten selten. »Der Erfolg war trotz der unheilvollsten Kassandrarufe, selbst von Seiten Eingeweihter, ein fast beispielloser. Es war
ein vollständiger Sieg des Lichts über die Finsternis, und wie mit
­elementarer Gewalt brach der Sturm der Begeisterung aus, als die
einzelnen Sätze verklungen waren. Kurz, es war ein Triumph, wie
ihn ein römischer Imperator sich nicht schöner wünschen könnte.«
Mit der Achten erlebte Bruckner den größten Erfolg seiner Kompo­
nistenlaufbahn. Und doch blieb er mit dieser wie mit seinen anderen
Sinfonien ein »Unzeitgemäßer«. In seinem Bruckner-Zyklus stellt
François-Xavier Roth der Achten ein Schlüsselwerk des 20. Jahrhunderts von Helmut Lachenmann voran. Mit seinem »Tableau«
blickt Lachenmann hinter die Fassade des Riesenorchesters, er
horcht hinein in die Körperlichkeit der Klangobjekte und untersucht
die magischen Requisiten der romantischen Musik. Auf der Suche
nach einer neuen Erfahrung von Schönheit.
80
asientournee
Durch seine Tourneen und Gastspiele repräsentiert das Gürzenich-­
Orchester Deutschland und Köln weltweit. Als prominenter Kultur­
botschafter bietet es dabei auch Unternehmen und Institutionen
­eine ideale Plattform für den internationalen Auftritt. Seit 2010
­unterstützt Lufthansa als First Global Partner die Tourneen. Nach
überaus erfolgreichen Gastspielen in Asien in 2008, 2010 und
2014 freuen wir uns auf die »Asia Tour 2017« des Gürzenich-­
Orchesters Köln unter der Leitung von François-Xavier Roth.
Asientournee
08. – 22. Feb 17
Seoul Beijing Shanghai
Anton Webern »Passacaglia«
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 2 D-Dur
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 5
Ludwig van Beethoven Konzert für Violine und
Orchester D-Dur
Vilde Frang Violine
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
81
82
83
kammer
konzerte
84
kammerkonzert 01
Samstag, 01. Okt 16, 15 Uhr
Podium der Kölner Philharmonie
Konzerteinführung 14 Uhr, Empore
Vorverkauf ab 13. Jun 16
13 E
Benjamin Britten »Phantasy Quartett« in einem Satz für Oboe,
­V ioline, Viola und Violoncello (1932)
Leoš Janáček »Mládí« (Jugend) Suite für Flöte, Oboe, Klarinette,
Horn, Fagott und Bassklarinette (1924)
Benjamin Britten »Sinfonietta« (1932) Version für Flöte, Oboe,
­Klarinette, Fagott, Horn und Streichquintett (1936)
Alja Velkaverh Flöte
Sebastian Poyault Oboe
Blaž Šparovec Klarinette
Tino Plener Klarinette
Thomas Jedamzik Fagott
Andreas Jakobs Horn
Jana Andraschke Violine
Hae-Jin Lee Violine
Antje Kaufmann Viola
Daniel Raabe Violoncello
Henning Rasche Kontrabass
»Man muss jung sein, um große Dinge zu tun«, sagte Goethe. Und
um zu wissen, was Jugend ist, muss man vermutlich lange gelebt
haben. Leoš Janáček war bereits 70 Jahre alt, als er sein außer­
gewöhnlich besetztes Bläsersextett »Jugend« schrieb und darin unterstrich, warum seine Zeitgenossen ihn als den »ewig jungen alten Mann
aus Brno« bezeichneten. Benjamin Britten war gerade 19 Jahre alt,
als er mit seinen ersten Werken an die Öffentlichkeit trat. Er knüpfte
damit gleich an die englische Phantasy-Tradition des 16. Jahrhunderts an. Jugend hat viele Gesichter.
85
kammerkonzert 02
Samstag, 12. Nov 16, 15 Uhr
Podium der Kölner Philharmonie
Konzerteinführung 14 Uhr, Empore
Vorverkauf ab 13. Jun 16
13 E
Antonín Dvořák »Maličkosti« (Bagatellen) für Harmonium,
zwei Violinen und Violoncello (1878)
Litschie Hrdlička Quartett Nr. 2 in drei Bildern (2016) Uraufführung
Antonín Dvořák Quintett für zwei Violinen, Viola, Violoncello und
Kontrabass G-Dur (1875)
Alvaro Palmen Violine
Dylan Naylor Violine
Susanne Duven Viola
Bonian Tian Violoncello
Johannes Seidl Kontrabass
Roderick Shaw Harmonium
Dass Bagatellen keine musikalische Nichtigkeiten sind, weiß der
Musikliebhaber spätestens seit Beethoven. Antonín Dvořák komponierte seine Bagatellen für einen privaten Hausmusikzirkel, der nicht
einmal ein Klavier besaß – und kostet die Farben des Harmoniums
aus, das mal wie eine Orgel, mal wie ein Akkordeon sich an den
Streicherklang schmiegt. In seinem zweiten Streichquintett versöhnt
er den Gegensatz von Brahms und Wagner und verleiht der Kammermusikbesetzung orchestrale Fülle, tschechische Tanzmelodien
­wechseln mit träumerischen Episoden. Den »tschechischen Volkston«
kontrastiert der Komponist und Jazzmusiker Litschie Hrdlička mit
drei lyrischen Bildern: Der Kontrabass ersetzt das Cello in diesem
Quartett und verleiht dem neuen Stück seinen Drive.
86
kammerkonzert 03
Samstag, 28. Jan 17, 15 Uhr
Podium der Kölner Philharmonie
Konzerteinführung 14 Uhr, Empore
Vorverkauf ab 13. Jun 16
13 E
Johannes Brahms Trio für Klavier, Klarinette und Violoncello a-Moll (1891)
Max Bruch Quintett für Klavier und Streichquartett g-Moll (1886)
Walter Braunfels Quintett für zwei Violinen, Viola und zwei Violoncelli
fis-Moll (1945)
Tino Plener Klarinette
Dylan Naylor Violine
Rose Kaufmann Violine
Antje Kaufmann Viola
Joachim Griesheimer Violoncello
Katharina Apel-Hülshoff Violoncello
Roland Krüger Klavier
Drei Komponisten, deren Biografien mit Köln verknüpft sind, in einem
Programm vereint: Walter Braunfels, der von den Nazis seines
Amtes als Kölner Hochschuldirektor enthoben wurde, schrieb sein
Streichquintett gegen Ende seines Lebens in der inneren Emigration
in Überlingen am Bodensee. Max Bruchs Klavierquintett ist ein
Andenken an seine Zeit in Liverpool, wo er nicht nur Direktor der
Philharmonic Society war, sondern auch seine Frau kennen lernte.
Das Klarinettentrio schließlich ist der späten Liebe von Johannes
Brahms zur Klarinette entsprungen, die es, wie Eduard Hanslick
schrieb, regelrecht zur »Brautschaft« brachte.
87
kammerkonzert 04
Samstag, 01. Apr 17, 15 Uhr
Podium der Kölner Philharmonie
Konzerteinführung 14 Uhr, Empore
Vorverkauf ab 13. Jun 16
13 E
Giovanni Gabrieli »Sonata pian’e forte« für acht Instrumentalstimmen
in einer Fassung für vier Hörner und vier Wagnertuben (1597)
Bernhard Krol »Taugenichts-Suite« für sechs Hörner – Nach Gedichten
von Joseph von Eichendorff (1985)
Karl Stiegler »Lohengrin-Fantasie« für acht Hörner – Nach Motiven
aus Richard Wagners »Lohengrin« (1920)
Anton Bruckner/Michael Höltzel »Andante Des-Dur« – bearbeitet
für vier Wagnertuben (1843/1893)
Jan Koetsier »Cinq Miniatures« für vier Hörner (1971)
Kerry Turner »Casbah of Tetouan« – Eine Tondichtung für fünf Hörner
(1988)
Alexander Reuber »Neues Werk« für acht Hörner Uraufführung
Horn-Gruppe des Gürzenich-Orchesters Köln
Wann immer ins Horn gestoßen wird, weht ein besonderer Wind:
Ein Hauch von Jagdlust, Aufbruch und Naturwildheit liegt immer noch
in der Luft, wenn sich die Hörner im Orchester recken. Vom schlichten
Signalinstrument hat sich das Horn im Laufe der Jahrhunderte zum
Virtuoseninstrument entwickelt. In glänzender Besetzung stellt sich
die gesamte »Hornfamilie« des Gürzenich-Orchesters vor: Mit einem
mundgeblasenen Streifzug durch die Hornliteratur, darunter Klassi­
sches, Romantisches, Humorvolles – und gar eine Uraufführung, die
zu diesem Anlass entsteht und die Hörner bestens in Szene setzt.
88
kammerkonzert 05
Samstag, 17. Jun 17, 15 Uhr
Podium der Kölner Philharmonie
Konzerteinführung 14 Uhr, Empore
Vorverkauf ab 13. Jun 16
13 E
Sergej Prokofjew »Ouvertüre über Hebräische Themen« c-Moll
für Klarinette, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Klavier (1919)
Arthur Bliss Quintett für Klarinette und Streichquartett (1932)
Ralph Vaughan Williams Quintett für Violine, Viola, Violoncello,
Kontrabass und Klavier c-Moll (1903, rev. 1904/1905)
Tino Plener Klarinette
Nathalie Streichardt Violine
Petra Hiemeyer Violine
Eva-Maria Wilms Viola
Daniela Bock Violoncello
»Man ist sich bei ihm nie ganz sicher, ob man etwas sehr Altes oder
etwas sehr Neues hört«, bemerkte ein englischer Musikpublizist über
die Musik von Ralph Vaughan Williams. Dieser knüpft mit seinem
erst spät wiederentdeckten Klavierquintett an die elisabethanische
Fantasie an. Sein jüngerer Kollege Arthur Bliss schrieb eines der
schönsten Klarinettenquintette in der Nachfolge von Johannes Brahms.
Sergej Prokofjew schließlich ließ sich von der Klezmer-Musik inspirieren
und fantasierte darüber – gleichfalls mit der Klarinette im Zentrum.
89
kammerkonzert 06
Samstag, 01. Jul 17, 15 Uhr
Podium der Kölner Philharmonie
Konzerteinführung 14 Uhr, Empore
Vorverkauf ab 13. Jun 16
13 E
George Onslow Quintett für zwei Violinen, zwei Violen und Violoncello
d-Moll (1849)
Krzysztof Penderecki Quartett für Klarinette und Streichtrio (1993)
Johannes Brahms Quintett für Klarinette und Streichquartett h-Moll
(1891)
Blaž Šparovec Klarinette
Dylan Naylor Violine
Toshiko Tamayo Violine
Maria Scheid Viola
Georg Heimbach Violoncello
Franziska Leube Violoncello
Ein taubes Ohr und eine Gewehrkugel im Hals hielten Frankreichs
berühmtesten Kammermusiker George Onslow nicht davon ab,
volle 34 Streichquintette zu schreiben. Auch in Köln wurde der
­Komponist schon zu Lebzeiten mit großem Erfolg gespielt. Genau
wie Johannes Brahms, dessen Klarinettenquintett vielen als eines
seiner schönsten Werke gilt. Dem eng verwobenen Stimmengeflecht
von Brahms setzt Krzysztof Penderecki einen transparenten
­Kontrapunkt entgegen, bis die Klarinette die Streicher zum Walzer
verführt.
Die Kammerkonzerte des
Gürzenich-Orchester Köln
werden gefördert von
90
kammerkonzerte in der flora
91
florakonzert 01
Sonntag, 04. Dez 16, 11 Uhr
Flora Köln, Festsaal
Vorverkauf ab 13. Jun 16
PG 1: 25 E
PG 2: 20 E
Karl Weigl »Ein Stelldichein« (1904) für hohe Stimme
und Streichsextett auf ein Gedicht von Richard Dehmel
Arnold Schönberg »Verklärte Nacht« (1899) Streichsextett nach dem
Gedicht von Richard Dehmel
Johannes Brahms Streichsextett Nr. 2 G-Dur (1864/1865)
Talia Or Sopran
Dylan Naylor Violine
Toshiko Tamayo Violine
Maria Scheid Viola
Alvaro Palmen Viola
Bonian Tian Violoncello
Georg Heimbach Violoncello
»Zwei Menschen gehn durch kahlen, kalten Hain; der Mond läuft
mit, sie schaun hinein.« Der Sound des Fin de siècle ist geprägt
von den Gedichten Richard Dehmels. Arnold Schönberg ließ sich
von dessen Gedicht »Verklärte Nacht« zu einer Tondichtung ohne
Worte inspirieren. Sein Freund und Kollege Karl Weigl komponierte
»Ein Stelldichein« für Stimme und Streichsextett. Von fern lässt
sich in diesen Werken der Jahrhundertwende noch der Schatten
von Johannes Brahms erahnen, der mit seinen Streichsextetten
seinen Durchbruch als Komponist erlebte.
92
florakonzert 02
Sonntag, 05. Mär 17, 11 Uhr
Flora Köln, Festsaal
Vorverkauf ab 13. Jun 16
PG 1: 25 E
PG 2: 20 E
Franz Schubert Quartettsatz c-Moll (1820)
Franz Schubert »Mignon« (1821/1995)
nach Texten von Johann Wolfgang von Goethe
Zusammengestellt und für Sopran und Streichquartett transkribiert
von Aribert Reimann
Arnold Schönberg »Entrückung« aus: Streichquartett Nr. 2 fis-Moll
(1907/1908) nach einem Text von Stefan George für Sopran und
Streichquartett
Giacomo Puccini Streichquartettsatz D-Dur (1880–1883)
Ottorino Respighi »Il Tramonto« (1918) für Stimme und
­Streichquartett nach Worten von Percy Bysshe Shelley
Giacomo Puccini »Crisantemi« für Streichquartett (1890)
Ursula Hesse von den Steinen Sopran
Alvaro Palmen Violine
Jana Andraschke Violine
Martina Horejsi-Kiefer Viola
Daniel Raabe Violoncello
»Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß, was ich leide.« Die Worte von
Mignon, dem zauberhaften Mädchen aus Goethes Wilhelm-MeisterRoman, schlugen den jungen Franz Schubert in den Bann, in mehreren
Liedern hat er ihrem Gefühlsleben Ausdruck verliehen. In Stefan
Georges Versen löst sich das lyrische Ich ganz in Musik auf: »ich
löse mich in tönen – kreisend – webend.« Mit Giacomo Puccinis
»Crisantemi« legt das Streichquartett »Trauerblumen« auf das Grab
eines jung verstorbenen Genies, das mit seiner Geliebten noch
einmal in den Sonnenuntergang blickte.
93
florakonzert 03
Sonntag, 21. Mai 17, 11 Uhr
Flora Köln, Festsaal
Vorverkauf ab 13. Jun 16
PG 1: 30 E
PG 2: 25 E
Johannes Brahms »Fünf Ophelia-Lieder« (1873/1997)
nach Texten von William Shakespeare
für Sopran und Streichquartett transkribiert von Aribert Reimann
Robert Schumann »Sechs Gesänge« (1852/1994)
nach Texten von Titus Ullrich, Eduard Mörike, Paul Heyse,
Wolfgang Müller und Gottfried Kinkel
für Sopran und Streichquartett transkribiert von Aribert Reimann
Felix Mendelssohn Bartholdy »… oder soll es Tod bedeuten?« (1997)
Acht Lieder und ein Fragment nach Gedichten von Heinrich Heine
für Sopran und Streichquartett bearbeitet und verbunden mit sechs
Intermezzi von Aribert Reimann
Juliane Banse Sopran
Torsten Janicke Violine
Rose Kaufmann Violine
Mechthild Sommer Viola
Joachim Griesheimer Violoncello
Ophelia war eine der wenigen dramatischen Gestalten, die Johannes
Brahms zu fünf anrührenden Liedern inspirierte. Das Bild der
­ertrinkenden Ophelia wird auch von Robert Schumann im ersten
seiner »Sechs Lieder« heraufbeschworen. Nicht nur auf den Flügeln
des ­Gesangs, sondern getragen von den Saiten des Streichquartetts
bewegt sich die Sopranistin Juliane Banse in diesem Programm,
das Bear­beitungen berühmter Liederzyklen von Aribert Reimann
ins Zentrum stellt. Reimanns Gespür für Klangfarben und seine
jahre­lange ­Erfahrung als Liedbegleiter verbinden sich in seinen
­Tran­skriptionen, die stets die »feineren Züge« der Liedvertonungen
von Brahms, S
­ chumann und Mendelssohn hervortreten lassen.
94
95
ohrenauf!
96
liebe freunde von ohrenauf!
Mein erstes Jahr mit dem Gürzenich-Orchester in Köln
war wunderbar. Ich habe viel mit dem Orchester und vor
allem mit euch erlebt, neue Musik entdeckt, an außer­
gewöhnlichen Orten Konzerte gespielt und viele Kölner
kennen­gelernt.
Ich liebe die Musik und ich habe gesehen, dass diese
­Musik auch euch Spaß macht. Ich möchte allen Menschen
in und um Köln das Besondere an unserer Musik zeigen –
egal ob Jung oder Alt. Ich möchte mit euch zusammen die
Ohren ein­schalten, unterschiedliche Klänge entdecken und
Musik genießen.
Auch in dieser Saison gibt es wieder viele Angebote, bei
denen ihr das Orchester live im Konzert oder aus nächster
Nähe bei der Probe erleben könnt. Unsere Musiker spielen
auch Konzerte für Menschen, die nicht in die Philharmonie
kommen können. Mit unserer Reihe »Unterwegs­konzerte«
besuchen wir Kindergärten und Wohneinrichtungen für
­Senioren. Für Kinder und ihre Familien gibt es wieder die
Familienkarte und ein Familien­konzert. Klassen können
ihren Musik­unterricht zu uns in die ­Philharmonie verlegen.
Bei ohrenauf! gibt es ­Musik zum Anfassen und Hinhören.
Ich freue mich auf euch,
François-Xavier Roth
ohre
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mit dabei sein
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Wir danken der Maria-Montessori-Schule Am Pistorhof für diese tolle Collage,
die im Vorfeld zum Schulkonzert zu Beethovens Sinfonie Nr. 6 entstanden ist.
98
AB
6
N
JAHRE
familienkonzert
Sonntag, 18. Dez 16, 11 Uhr
Kölner Philharmonie
Kinder 7 €
Erwachsene 14 €
Vorverkauf ab 13. Jun 16
oh, du knifflige!
Im ohrenauf!-Familienkonzert läuten am vierten Advent die Weihnachtsglocken. Das Gürzenich-Orchester spielt auf zu einem musikalischen Quiz rund um Weihnachten. Groß und Klein, Publikum und
Musiker müssen ganzen Einsatz zeigen. Wird es am Ende gelingen,
das Weihnachtsrätsel zu lösen? Jauchzet, frohlocket – und singt mit
uns Weihnachtslieder!
Gürzenich-Orchester Köln
Corinna Niemeyer Dirigentin
99
6J-A1HR2E
familienkarte
Mit der ganzen Familie und wunderschöner klassischer Musik in den
Sonntag starten: Das geht mit der Familien­karte. An acht Sonntagen
heißt es für junge Konzertbesucher »ohrenauf«! Während die Eltern die
erste Konzerthälfte im Saal hören, bieten wir für Kinder zwischen 6 und
12 Jahren in dieser Zeit eine spezielle Konzerteinführung an. Spielerisch
werden dort musikalische Inhalte erfahren und es darf mit­gemacht werden!
Nach der Pause sitzen die Kinder mit ihren Eltern im Konzertsaal.
Die Konzerte finden an folgenden Terminen um 11 Uhr in der
Kölner Philharmonie statt. Treffpunkt ist ab 10.30 Uhr im Foyer am
Blumenstrauß.
Familienkarte kaufen
Die Familienkarte gilt für 1 Konzert.
20 E für 1 Erwachsenen
mit bis zu 2 Kindern oder
40 E für 2 Erwachsene
mit bis zu 4 Kindern.
Die Familienkarte gibt es auch
im Abonnement, welches
je 4 Konzerte beinhaltet.
Weitere Informationen
finden Sie auf Seite 133.
Karten über den Kartenservice
der Bühnen Köln in den
Opern Passagen
Tel. (0221) 221 28400 oder
[email protected]
Sonntag, 09. Okt 16, sinfoniekonzert01 Schostakowitsch Konzert für Klavier, Trompete
und Streichorchester Nr. 1
Chatschaturian »Spartakus« – Suite aus dem
gleichnamigen Ballett
Sonntag, 11. Dez 16, sinfoniekonzert04
Saint-Saëns Sinfonie Nr. 3 »Orgelsinfonie«
Sonntag, 22. Jan 17, sinfoniekonzert05
Strauss »Ein Heldenleben«
Sonntag, 05. Feb 17, sinfoniekonzert06
Brahms Sinfonie Nr. 2
Sonntag, 26. Mär 17, sinfoniekonzert08*
Haydn Sinfonie Nr. 26 »Lamentatione«
Ibert Konzert für Flöte und Orchester
Sonntag, 07. Mai 17, sinfoniekonzert09
Ravel »Une barque sur l’océan«
Debussy »La mer«
Sonntag, 28. Mai 17, sinfoniekonzert10
Beethoven Sinfonie Nr. 7
Sonntag, 18. Jun 17, sinfoniekonzert11
Tschaikowsky Sinfonie Nr. 4
* Im sinfoniekonzert08 besuchen die Kinder mit ihren Eltern die erste Konzerthälfte.
Wir treffen uns in der Pause im Foyer zur anschließenden Nachbereitung.
100
unterwegskonzerte
im kindergarten
Dauer der Konzerte
ca. 40 Minuten
Teilnahme kostenlos
Verlosung der Konzerte
Klassische Musik kann man nicht nur in der Philharmonie spielen,
sondern überall wo es Menschen gibt, die diese gerne hören wollen.
Musik ist für alle da! Deswegen machen wir den Kindergarten zum
Konzertsaal. Zwei Ensembles des Gürzenich-Orchesters gehen mit
den Kindern auf eine musikalische Entdeckungsreise und haben
klassische Musik zum Anfassen im Koffer.
Gürzi auf Spurensuche Vier Musikerinnen des Orchesters wollen
für ein Konzert proben, aber die Noten des ersten Stückes sind
verschwunden. Mit unserer Detektivin und Gürzi, dem schlauen
Orchesterhund, gehen wir auf eine musikalische Spurensuche. Alle
Kinder helfen mit, damit die Noten rechtzeitig gefunden werden.
Nathalie Streichardt und Petra Hiemeyer Violine
Eva-Maria Wilms Viola
Daniela Bock Violoncello
Juliane Heil Moderation
Peter und der Wolf Peter verlässt trotz der Warnung des Großvaters
den Garten und trifft schon bald auf den gefährlichen Wolf. Was soll
er nun tun? Fünf Musiker spielen die bekannte Musik von Sergej
­Prokofjew in einem Arrangement für Bläserquintett. Dazu wird die
­Geschichte erzählt.
Alja Velkaverh Flöte
Tom Owen Oboe
Blaž Šparovec Klarinette
Egon Hellrung Horn
Thomas Jedamzik Fagott
N.N. Erzähler
Alle interessierten Kitas, die eine Turnhalle oder einen geeigneten
Raum für ein Konzert haben, können sich bis zum 01. Oktober 16
per E-Mail oder mit dem Anmeldeformular anmelden. Anschließend
werden die Teilnehmer ausgelost.
101
unterwegskonzerte
für senioren
Musik begleitet uns unser ganzes Leben lang, prägt unsere Erinnerungen und Gefühle. In den Unterwegskonzerten besuchen Kammermusikensemles des Gürzenich-Orchesters Wohneinrichtungen für
­Senioren, um auch für diejenigen zu musizieren, die die Philharmonie
nicht mehr besuchen können. So unterschiedlich die Besetzungen
der Ensembles sind, so unterschiedlich ist auch das Konzertprogramm. Noch einmal Altbekanntes hören, gemeinsam singen und
die Musiker ganz nah erleben – unsere Moderatorin Agnes Rottland
führt durch das Programm und geht zusammen mit dem Publikum
auf eine Entdeckungsreise in der Musik.
Interessierte Einrichtungen erhalten weitere Informationen unter
[email protected]
102
1K.L-AS4S.E
schulkonzerte
für grundschulklassen
Schüler 5 €
Pro 10 Schüler eine freie
Begleiterkarte
Vorverkauf ab 13. Jun 16
Ein Konzert mit großem Orchester und Dirigenten in der Kölner
Philharmonie ist ein besonderes Erlebnis. Unsere speziell für Grundschüler konzipierten Konzerte laden zum Hören, Staunen und Mit­
machen ein. Das Programm wird altersgerecht moderiert und die
Schüler lernen nicht nur als Zuhörer das Stück kennen, sondern
werden aktiv mitein­bezogen.
Zur Vorbereitung auf den Konzertbesuch gibt es auf der GürzenichOrchester Internetseite Materia­lien mit Unterrichtsvorschlägen für
die Lehrer. Zusätzlich kommen Musiker im Vorfeld in einige Klassen
und stellen die Musik vor.
Die Konzerte finden in der Kölner Philharmonie statt.
Beginn 9.30 Uhr, Einlass 9 Uhr, Dauer 1 Stunde.
Freitag, 09. Dez 16, schulkonzert01
Camille Saint-Saëns »Danse macabre«
Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth Dirigent
Freitag, 03. Feb 17, schulkonzert02
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 2
Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth Dirigent
Freitag, 24. Mär 17, schulkonzert03
William Walton Sinfonie Nr. 1
Gürzenich-Orchester Köln, Markus Stenz Dirigent
Freitag, 05. Mai 17, schulkonzert04
Claude Debussy »La mer«
Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth Dirigent
103
104
5K.L-AS9SE.
schulkonzert
Schüler 5 €
Pro 10 Schüler eine freie
Begleiterkarte
Vorverkauf ab 13. Jun 16
Wie wäre es mit Musikunterricht im Konzertsaal? Im Schulkonzert für
Schüler der 5. bis 9. Klassen erklingt »Ein Helden­leben« von Richard
Strauss. In diesem Konzert lernen sie die sinfonische Dichtung nicht
nur theoretisch kennen. Was passiert mit unserem Helden? Wer
steht ihm zur Seite und mit wem tritt er in Streit? Neben der großen
Orchester­beset­zung gibt es auf der Bühne auch noch einen Über­
raschungsgast, der die Musik aus einer ganz eigenen Perspektive
­betrachtet.
Zur Vorbereitung auf den Konzertbesuch gibt es auf der GürzenichOrchester Internetseite Materialien mit Unterrichtsvorschlägen für die
Lehrer. Diese enthalten Ideen für die praktische Auseinandersetzung
mit dem Werk. Zusätzlich kommen Musiker im Vorfeld in einige
Klassen und stellen das Werk vor.
Das Konzert findet in der Kölner Philharmonie statt.
Beginn 9.30 Uhr, Einlass 9 Uhr, Dauer 1 Stunde.
Freitag, 20. Jan 17, schulkonzert
Richard Strauss »Ein Heldenleben«
Gürzenich-Orchester Köln, Michael Sanderling Dirigent
105
5K.L-AS7SE.
Jeweils mittwochs
von 8.45 Uhr bis ca. 11 Uhr
an folgenden Terminen:
02. Nov 16
07. Dez 16
01. Feb 17
08. Mär 17
22. Mär 17
03. Mai 17
24. Mai 17
14. Jun 17
Kölner Philharmonie
Teilnahme kostenlos
Anmeldung erforderlich
bis 01. Okt 16
Verlosung der Plätze
An acht Terminen in der Saison haben 5. bis 7. Klassen die Möglichkeit,
eine einmalige Erfahrung mit dem Gürzenich-Orchester zu m
­ achen:
Eine halbe Stunde lang sitzen die Kinder mitten im Orchester zwischen
den Musikern und können ihnen bei der Arbeit über die Schulter
schauen. Davor gibt es eine Einführung, bei der die Kinder spielerisch
einiges über das Orchester und vor allem über die Dynamik der
Instrumente lernen. Gut vorbereitet vom ohrenauf!-Team erleben die
Schüler einen besonderen Vormittag in der Philharmonie.
106
6J-A1HR2E
singen mit klasse!
Donnerstag, 08. Jun 17, 12.30 Uhr
Sonntag, 11. Jun 17, 11 Uhr
Kölner Philharmonie
Eintritt 5 €
Donnerstag im Rahmen des
PhilharmonieLunch kostenlos
Dauer jeweils 60 Min.
Vorverkauf ab 11. Feb 17
Gürzenich-Orchester Köln und
KölnMusik in Kooperation
Bei diesem Mitmachprojekt führen 300 Zweitklässler ein eigens für
sie komponiertes Bühnenstück auf. Fast zwei Monate lang erarbeiten
die Schülerinnen und Schüler mit Gesangs­dozenten das Stück. Als
Abschluss gibt es zwei Konzerte mit dem Gürzenich-Orchester in der
Kölner Philharmonie. Zu diesem Konzert sind Familien mit Kindern
ab 6 Jahren eingeladen.
Gürzenich-Orchester Köln
N.N. Dirigent
107
ohrenauf! Kontakt & Anmeldung
Romy Sarakacianis
Tel. (0221) 221 28579
Catharina Starken
Tel. (0221) 221 22437
[email protected]
Das komplette ohrenauf!-Programm finden Sie
in unserer kosten­losen Broschüre, die wir Ihnen
gerne auf Anfrage zusenden, sowie online unter
guerzenich-orchester.de/ohrenauf/
Der ohrenauf!-Newsletter informiert regelmäßig
über freie Plätze und Veranstaltungen des Kinderund Jugendprogramms.
Auf der Internetseite können Sie sich unter
guerzenich-orchester.de/ohrenauf-newsletter/
registrieren.
o h re n a u f !
Kinder- und
Jugendprogra
mm
des Gürzen
ich-Orches
ters Köln
2016/2017
108
109
medien
110
einmalige erlebnisse
unendlich oft genießen
Mit GO PLUS bieten wir seit der Saison
2015/2016 eine neue Möglichkeit, die
Konzerte des Gürzenich-Orchesters im
Internet nachzuerleben – unabhängig
vom Ort, von der Tageszeit – und mit
ungeahnten Perspektiven.
Unter guerzenich-orchester.de/go-plus
präsentieren wir Ihnen ausgewählte
Konzerte der Spielzeit als hochauflö­
sende HD-Videos und als Audiostreams
in CD-Qualität, live aufgenommen in
der Kölner Philharmonie. Erleben Sie
Dirigenten wie François-Xavier Roth,
Louis Langrée oder James Gaffigan im
Konzert und blicken Sie dem Orchester
in unseren Dokumentationen bei der
Arbeit über die Schulter.
Mit GO PLUS können Sie Ihre Konzert­
erlebnisse noch einmal genießen, oder
über Facebook, Twitter und YouTube
mit Ihren Freunden auf der ganzen Welt
teilen.
GO PLUS ist kostenlos.
Besuchen Sie uns unter
guerzenich-orchester.de/go-plus
konzerte
neu
erleben
111
112
Die GO PLUS Mediathek
In unserer Mediathek stellen
wir Ihnen ausgewählte Werke
des Gürzenich-Orchesters für die
Dauer mindestens eines Jahres
als HD-Konzertvideos sowie
als hochwertige Audiostreams zur
Verfügung. Folgende Werke aus
der Saison 2015/2016 stehen
dort kostenlos für Sie bereit:
Ludwig van Beethoven
»Leonoren«-Ouvertüre Nr. 3 C-Dur
François-Xavier Roth Dirigent
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 6 F-Dur »Pastorale«
François-Xavier Roth Dirigent
Hector Berlioz
»Symphonie fantastique«
(Konzert plus Dokumentation)
Louis Langrée Dirigent
Pierre Boulez
»Notations« I bis IV und VII
(Konzert plus Dokumentation)
François-Xavier Roth Dirigent
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 4 Es-Dur »Romantische«
François-Xavier Roth Dirigent
Frederick Delius
»Walk to the Paradise Garden«
aus »A Village Romeo and Juliet«
James Gaffigan Dirigent
Maurice Ravel
»Ma mère l’oye« –
Cinq pièces enfantines
Louis Langrée Dirigent
Edward Elgar
Konzert für Violoncello und
Orchester e-Moll
(Konzert plus ­Dokumentation)
Truls Mørk Violoncello
James Gaffigan Dirigent
Arnold Schönberg
Kammersinfonie
für 15 Soloinstrumente
François-Xavier Roth Dirigent
Peter Eötvös
»Seven« für Violine und Orchester
Akiko Suwanai Violine
François-Xavier Roth Dirigent
Philippe Manoury
»Ring« Uraufführung
François-Xavier Roth Dirigent
Richard Strauss
»Salomes Tanz« aus »Salome«
James Gaffigan Dirigent
Die folgenden Konzerte der
­Spielzeit 2016/2017 werden für
GO PLUS aufgezeichnet:
sinfoniekonzert 0244
sinfoniekonzert 0452
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzertarien
Sophie Karthäuser Sopran
François-Xavier Roth Dirigent
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 40 g-Moll
François-Xavier Roth Dirigent
Maurice Ravel
Konzert für Klavier und
Orchester G-Dur
Steven Osborne Klavier
Louis Langrée Dirigent
sinfoniekonzert 0970
sinfoniekonzert 1174
sinfoniekonzert 1278
Die Konzerte sind mit
gekennzeichnet.
113
auf der digitalen bühne
Das Gürzenich-Orchester ist auch in
den sozialen Netzwerken im Internet
mit eigenen Seiten und Kanälen zu
Hause. Wir laden Sie ein, sich auch
hier mit uns zu vernetzen, ­unsere
­Beiträge zu kommentieren und Ihre
Eindrücke mit uns zu teilen. Bei
­Facebook und Twitter berichten wir
fast täglich mit Bildern, Videos und
­allerhand Wissenswertem aus dem
­Orchesterleben.
Auch bei YouTube sind wir mit einem
eigenen Kanal vertreten. Hier können
Sie sich viele Konzerte des Gürzenich-­
Orchesters noch einmal ansehen
oder mit unserem Chefdirigenten
François-Xavier Roth »durch die Saison«
streifen. Unseren YouTube-Kanal
­können Sie übrigens kostenlos abonnieren. So werden Sie immer gleich
über die neuesten Videos informiert.
Schauen Sie rein!
facebook.com/guerzenichorchester/
twitter.com/guerzenichorch
youtube.com/guerzenichorchester
114
30 jahre mit
dmitrij
kitajenko!
Es ist eine glückliche Verbindung:
Das Gürzenich-Orchester
Köln und sein Ehrendirigent
Dmitrij Kitajenko. Als der rus­
sische Maestro vor 30 Jahren
das erste Mal vor dem Orchester
stand, war nicht abzusehen,
welche reichen Früchte diese
Zusammenarbeit einmal tragen
sollte: unzählige bewegende
Aufführungen und herausragende
CD-Einspielungen, die inzwischen
als Referenz gelten. Dmitrij
Kitajenko hat mit »seinem«
Gürzenich-Orchester die Werke
Schostakowitschs, Prokofjews,
Tschaikowskys und Rachmaninows in Sinfonischen Zyklen
vorgelegt, die vielfach mit
Preisen ausgezeichnet wurden.
Maestro, wir danken Ihnen
von Herzen!
115
cd-veröffentlichungen
Aktuelle Einspielungen
Hans Werner Henze
Symphonie Nr. 7
»Sieben Boleros« für großes Orchester
»Ouvertüre zu einem Theater«
»L’heure bleue. Sérénade« aus der Oper
»L’upupa und der Triumph der Sohnesliebe«
Markus Stenz Dirigent
OehmsClassics
Sergej Rachmaninow
Gesamteinspielung der Sinfonien Nr. 1-3
sowie »Der Fels«, »Vocalise« und
Sinfonische Tänze
Valer Sabadus Countertenor
Dmitrij Kitajenko Dirigent
OehmsClassics
Gustav Mahler
Gesamteinspielung der Sinfonien Nr. 1-10
sowie Lieder aus »Des Knaben Wunderhorn«
Barbara Havemann, Christiane Oelze Sopran
Michaela Schuster Mezzosopran/Alt
Michael Volle Bariton
Markus Stenz Dirigent
OehmsClassics
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky
Gesamteinspielung der Sinfonien Nr. 1-7,
»Manfred«-Sinfonie, »Rokoko-Variationen«
op. 33 für Violoncello und Orchester sowie
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 Es-Dur
Leonard Elschenbroich Violoncello
Lilya Zilberstein Klavier
Dmitrij Kitajenko Dirigent
OehmsClassics
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky
»Jolanthe« – Oper in einem Akt
Dmitrij Kitajenko Dirigent
OehmsClassics
Ausgezeichnet u. a. mit dem ICMA als
Opernaufnahme des Jahres 2016
Frédéric Chopin
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2
in f-Moll op. 21
Nelson Freire Klavier
Lionel Bringuier Dirigent
Decca
Arnold Schönberg
»Pelleas und Melisande« op. 5
Concerto for Violin and Orchestra op. 36
Kolja Blacher Violine
Markus Stenz Dirigent
OehmsClassics
Arnold Schönberg
»Gurre-Lieder«
Markus Stenz Dirigent
Hyperion
Foto: Matthias Baus
Abonnements der KölnMusik:
Die Welt
zu Gast in
der Kölner
Philharmonie!
koelner-philharmonie.de
0221 2040 8204
117
Weitere Veröffentlichungen
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky
»Der Nussknacker« – Ballett in drei Akten
Igor Strawinsky
Divertimento aus »Der Kuss der Fee«
Dmitrij Kitajenko Dirigent
OehmsClassics
Modest Mussorgsky
»Eine Nacht auf dem kahlen Berg«
Modest Mussorgsky/Edison Denisov
»Lieder und Tänze des Todes« für Bariton
und Orchester
Vladislav Sulimski Bariton
Sergej Prokofjew
Kantate »Alexander Newsky«
Agunda Kulaeva Mezzosopran
Tschechischer Chor Brno
Dmitrij Kitajenko Dirigent
OehmsClassics
Eine vollständige Übersicht sowie
weitere Informationen zu den CDs und
DVDs des Gürzenich-Orchesters Köln
finden Sie in unserer Mediathek unter
guerzenich-orchester.de/mediathek/
118
119
partner
120
die partner des gürzenich-orchesters köln
Seit über 180 Jahren steht das Gürzenich-Orchester im Mittelpunkt
der Kölner Musikkultur. Es repräsentiert als wichtiger kultureller
Botschafter die Metropole und das Bundesland Nordrhein-­Westfalen.
Seine einzigartige Tradition und sein Rang als eines der besten
Sinfonieorchester Deutschlands garantieren musikalische Erlebnisse der Spitzenklasse. Dabei wird das Orchester unterstützt
durch eine Gemeinschaft starker Partner.
gürzenich-orchester sponsors club
Der »Gürzenich-Orchester Sponsors Club« bietet Unternehmen und
Unternehmern die ideale Plattform zur gemeinnützigen Förderung
der Musikstadt Köln bei gleichzeitiger Nutzung hochwertiger Leistungen rund um das Gürzenich-Orchester und seine Konzerte zum
Wohl der eigenen Marke. Der Club bringt die Mitglieder zudem regelmäßig persönlich miteinander in Kontakt und öffnet so Zugang zu
einer exklusiven Gemeinschaft.
Grundlage der Mitgliedschaft im Club ist ein mehrjähriger
Sponsoring­v ertrag als »Global-Partner« (250.000 E p. a.) oder
»Premium-Partner« (50.000 E p. a.), der dem Partner hoch­wertige
Leistungen bietet:
First Global Partner
arke und Image
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Kontakte und Netzwerk
121
orchesterakademie
des gürzenich-orchesters köln
Spitzenorchester leben durch Spitzenmusiker.
Die Orchesterakademie des Gürzenich-Orchesters
versteht sich dazu als Talentschmiede und bereitet
hochbegabte Nachwuchsmusiker aus verschiedenen
Nationen auf die professionelle Laufbahn im
Orchester vor. Sie bietet bis zu 15 jungen Ausnahme­
talenten die Chance, zwei Jahre lang die tägliche
Arbeit in einem der führenden deutschen Sinfonieund Opern­orchester zu erleben und damit den
Übergang vom Hochschulstudium zum Musikerberuf
ideal zu gestalten.
Nach einem anspruchsvollen Auswahlverfahren
nehmen die Akademisten in enger Anbindung an
ihre Mentoren an den Proben, Konzerten und
Opern­aufführungen des Gürzenich-Orchesters in
der Kölner Philharmonie, im Opernhaus aber auch
auf den weltweiten Tourneen teil. Ihre Ausbildung
wird zudem im Einzel- und Kammermusikunterricht
durch Mitglieder des Gürzenich-Orchesters weiter
perfektioniert und durch Trainings und Workshops,
zum Beispiel zur Vorbereitung auf Probespiele oder
zum Umgang mit Lampenfieber, ergänzt.
Die gemeinnützige Orchesterakademie wird maßgeblich durch die Concert-Gesellschaft Köln sowie
den Orchesterträger gefördert. Private Förderer
unterstützen einzelne Akademistenstellen.
Orchesterakademie
des Gürzenich-Orchesters Köln e.V.
Daniel Raabe, Vorsitzender
[email protected]
guerzenich-orchester.de/orchesterakademie/
es bleibt
spannend!
Spielzeit 2016.17
Ab 09. September 2016 im StaatenHaus
123
concert-gesellschaft köln
Langjährige Freunde des Gürzenich-Orchesters Köln
engagieren sich in der »Concert-Gesellschaft Köln
e. V.«, die bereits 1827 von Musik liebenden Kölner
Bürgern ins Leben gerufen wurde.
Die Concert-Gesellschaft Köln widmet sich mit
beson­derem Fokus dem musikalischen Nachwuchs,
indem sie maßgeblich die Orchesterakademie des
Gürzenich-Orchesters unterstützt. Darüber hinaus
ermöglicht die Concert-Gesellschaft zahlreiche
Tournee- und Education­projekte sowie das Festkonzert zur Saison­eröffnung des Orchesters. Sie fördert Instrumenten­ankäufe, die Kammerkonzerte in
der Kölner Philharmonie und Engagements hoch­
karä­tiger Solisten.
Wir laden Sie herzlich ein, Teil einer exklusiven
Gemeinschaft von Freunden und Förderern zu
­werden und das Gürzenic h-Orchester durch Ihr
­Engagement wirkungsvoll zu unterstützen.
Als Mitglied der Concert-Gesellschaft:
genießen Sie exklusive Einblicke in den Proben­
alltag des Orchesters
machen wir Ihr Engagement für andere sichtbar
kommen Sie alljährlich in den Genuss eines
exklusiven Kammerkonzerts in der Flora Köln im
Kreis der anderen Mitglieder
Kuratoriumsmitglieder erhalten zusätzlich:
Einladungen zur Teilnahme an Tourneen des
Gürzenich-Orchesters Köln
Einladungen zu exklusiven Empfängen
S
ichtbarkeit als Förderer bei sämtlichen Konzerten
des Gürzenich-Orchesters in der Kölner Phil­
harmonie sowie in allen relevanten Publi­kationen
des Orchesters
Der Beitritt zu dem gemeinnützigen Verein erfolgt
über eine schriftliche Erklärung mit einer jährlichen
Spende in Höhe von mindestens 100 E (Einzel­
mitgliedschaft) oder 5.112 E (Kurator).
Eine Übersicht der Kuratoren befindet sich im
­vorderen Umschlag dieser Publikation. Weitere
Informationen finden Sie unter
guerzenich-orchester.de/concertgesellschaft/
Concert-Gesellschaft Köln
Verein zur Förderung des
Gürzenich-Orchesters e. V.
Olaf Wegner, Vorstandsvorsitzender
Telefon: (0221) 205 0631
[email protected]
124
philharmonielunch mit dem gürzenich-orchester köln
PhilharmonieLunch mit dem
Gürzenich-Orchester Köln
in der Spielzeit 2016/2017:
08.
06.
03.
17.
24.
08.
Sep16
Okt 16
Nov16
Nov16
Nov16
Dez16
19.
02.
09.
23.
04.
06.
Jan 17
Feb17
Mär17
Mär 17
Mai 17
Jul 17
Regelmäßig zur Mittagszeit laden wir Sie ein, von 12.30 bis 13 Uhr
eine Probe des Gürzenich-Orchesters Köln zu erleben.
Bei freiem Eintritt werden Auszüge aus dem Programm des nächsten
Sinfoniekonzerts gespielt.
Gürzenich-Orchester Köln und
KölnMusik in Kooperation
orchester-brunch
Der Orchester-Brunch des
Excelsior Hotels Ernst
in der Spielzeit 2016/2017:
09. Okt 16
06. Nov 16
20. Nov 16
11. Dez 16
22. Jan 17
05. Feb 17
12. Mär 17
26. Mär 17
07. Mai 17
28. Mai 17
18. Jun 17
Dieses besondere Angebot umfasst den Besuch der Matinee des
Gürzenich-Orchesters Köln mit anschließendem Piano-Brunch im
Excelsior Hotel Ernst. Das Arrangement beinhaltet eine Eintritts-­
karte der besten Kategorie für das Sinfoniekonzert des Gürzenich-­
Orchesters Köln am Sonntagvormittag in der Philharmonie, das
­anschließende Brunchbuffet im Excelsior Hotel Ernst, Live Piano­
musik während des Brunches, Weine, Kaffee, Tee und frisch
­gepresste Säfte.
126 E pro Person
Reservierung per E-Mail an
[email protected]
oder tel. unter (0221) 270-1
Weitere Informationen unter
guerzenich-orchester.de/orchesterbrunch/oder
excelsior-hotel-ernst.de
125
karl rahner akademie
»das gürzenich-­orchester
stellt sich vor«
Donnerstag, 02. Mär 17, 10–12 Uhr
Karl Rahner Akademie
Im Gespräch mit Musikern
des G
­ ürzenich-Orchesters Köln
Donnerstag, 09. Mär 17,
10.30–13 Uhr
Kölner Philharmonie
Besuch einer Probe
des Gürzenich-Orchesters Köln
Wie in den vergangenen Jahren auch, möchte die Karl Rahner
­Akademie Interessenten Einblicke in die Arbeit des Gürzenich-­
Orchesters Köln verschaffen. Wie entstehen die Konzertprogramme?
Wie findet man neben dem Dienst im Orchestergraben die Zeit
zum Komponieren? Wie fühlt es sich an, neu im Orchester zu sein?
Wie hat sich das Orchester in den vergangenen Jahren verändert?
Die Reihe »Das Gürzenich-Orchester stellt sich vor« b
­ eginnt in diesem Jahr am 2. März mit dem Bratscher und Komponisten Vincent
Royer sowie dem Künstlerischen Programmplaner des Gürzenich-­
Orchesters Patrick Hahn. In der darauf folgenden ­Woche haben
Sie Gelegenheit, eine Orchesterprobe unter der L­ eitung von Sir
­Roger Norrington zu erleben. Am 16. März werden die Solocellistin
Ulrike Schäfer und der neue Soloklarinettist Blaž Šparovec über
­ihre ­Erfahrungen als Solisten im Orchester berichten. Erhalten
Sie Einblick in den Alltag eines Profimusikers und l­ernen Sie die
Personen hinter den Instrumenten kennen.
Donnerstag, 16. Mär 17, 10–12 Uhr
Karl Rahner Akademie
Im Gespräch mit Musikern
des Gürzenich-Orchesters Köln
Gürzenich-Orchester Köln und
Karl Rahner Akademie in Kooperation
Karten 16 E
(Schüler und Studenten 9 E)
Schriftliche Anmeldung unter:
Karl Rahner Akademie, Jabachstraße 4-8, 50676 Köln
Telefon: (0221) 801078 0, Telefax: (0221) 801078 22
[email protected], karl-rahner-akademie.de
126
127
service
128
kartenverkauf und service
Kartenvorverkauf
Der Vorverkauf beginnt für alle Konzerte am 13. Juni
2016. Ausnahmen: Jubiläumskonzert (14. Mai 2016)
und Singen mit Klasse! (11. Februar 2017).
KölnMusikTicket
Roncalliplatz (direkt neben dem Kölner Dom im
Gebäude des Römisch-Germanischen Museums)
Montag bis Freitag: 10–18 Uhr, Samstag 10–16 Uhr
Abonnen­ten und Mitglieder der Concert-Gesellschaft
Köln können aufgrund ihres Vorkaufsrechts bereits
ab dem 6. Juni 2016 Einzelkarten und Abonnements erwerben.
Neumarkt-Galerie (in der Mayerschen Buchhandlung
am Neumarkt) Montag bis Samstag: 9–19 Uhr
Gürzenich-Orchester Hotline
(0221) 280 282
Montag bis Freitag: 8 –20 Uhr, Samstag: 9 –16 Uhr,
Sonn- und Feiertage: 10 –16 Uhr
Kartenservice der Bühnen Köln
in den Opern Passagen
(zwischen Glockengasse und Breite Straße)
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 10–18 Uhr, Samstag: 11–18 Uhr
Postanschrift:
Kartenservice der Bühnen Köln
Postfach 10 10 61, 50450 Köln
Servicetelefon Abonnements:
(0221) 221 28240
Telefonische Kartenreservierung:
(0221) 221 28400
Telefax: (0221) 221 28249, [email protected]
In der Sommerpause vom 11. Juli – 21. August
2016 ist der Kartenservice geschlossen.
Der telefonische Abonnementservice steht Ihnen
in dieser Zeit von Montag bis Freitag 10–14 Uhr zur
Verfügung.
Kartenpreise
Im Vorverkauf werden auf alle Einzelkartenpreise
zusätzlich 10 % Vorverkaufsgebühr erhoben.
Rücknahme von Eintrittskarten
Die Rücknahme von Eintrittskarten ist ausgeschlossen. Eintrittskarten können bei Verlust nicht ersetzt
werden.
Ermäßigungen
Für nur 16 € können junge Konzertbesucher bis
26 Jahre das Gürzenich-Orchester auf besten Plätzen
erleben. Das Angebot gilt für alle 24 Sinfoniekonzerte
am Montag und Dienstag sowie für das Festkonzert
zur Saisoneröffnung. In jedem dieser Konzerte stehen
dazu insgesamt 100 Konzertkarten, verteilt über
alle Platzgruppen, zur Verfügung. Die Konzertkarten
können gegen Vorlage eines Altersnachweises an
allen Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkasse
­erworben werden, »solange der Vorrat reicht«. Beim
Konzertbesuch ist der Altersnachweis dem Servicepersonal der Kölner Philharmonie auf Verlangen
vorzulegen.
Inhaber eines gültigen KölnPasses erhalten 50 %
Ermäßigung beim Kauf von Einzelkarten für die
Konzerte am Montag und Dienstag. Empfänger von
Leistungen nach dem SGB II, Rollstuhlfahrer oder
Schwerbehinderte mit einem Behindertengrad von
100 % oder mit einem B im Behindertenausweis
erhalten auf Nachweis 50 % Ermäßigung auf den
Kartenpreis. Die Begleitperson eines Rollstuhlfahrers oder eines Schwerbehinderten erhält eine
­kostenlose Eintrittskarte, sofern im Behinderten­
ausweis der Buchstabe B vermerkt ist.
Kartenkauf in Internet
Unter guerzenich-orchester.de können Sie
­bequem Karten für alle Konzerte des GürzenichOrchesters im Internet kaufen. Über die Detailseiten
der einzelnen Veranstaltungen gelangen Sie durch
einen Klick auf den Link Online Bestellung zum
Ticket-Shop von KölnTicket. Hier können Sie Ihre
Eintrittskarten für das von Ihnen ausgewählte
Konzert per Saalplanbuchung kaufen. Beim ersten
Kartenkauf ist eine einmalige Registrierung erforderlich. Bitte beachten Sie, dass im Onlineshop
zusätzlich zu den in dieser Saisonbroschüre ausgewiesenen Preisen eine Servicegebühr von 2 € pro
Karte anfällt. Darüber hinaus wird bei postalischer
Kartenzustellung eine Versandpauschale berechnet.
Auf alle Kosten wird im Laufe des Bestellprozesses
hingewiesen. Weitere Informationen erhalten Sie
unter: guerzenich-orchester.de/kartenkauf/
Print@Home
Der schnellste Weg zu Ihrer Eintritt­s­karte: wenn Sie
sich beim Kartenkauf im Internet für die Versand­
option Print@Home entscheiden, können Sie Ihre
Karten nach dem Kaufvorgang selbst ausdrucken.
Falls Sie eine gültige E-Mail-Adresse angeben, wird
Ihnen die Karte zusätzlich per E-Mail zugesandt.
Abendkasse
Die Konzertkasse der Kölner Philharmonie öffnet an
Konzerttagen 90 Minuten, das Foyer eine Stunde vor
Konzertbeginn.
Konzertkarten als Fahrscheine
Ihre Eintrittskarte gilt als Hin- und Rückfahrkarte
für die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) sowie im
Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS). Die Fahrkarte
gilt frühestens 4 Stunden vor Konzertbeginn bis
zum Betriebsschluss des jeweiligen Verkehrsunternehmens bzw. bis 10 Uhr des Folgetages.
Bild-, Ton- und Fernsehaufnahmen
Bild- und Tonaufnahmen sind aus rechtlichen Gründen
zu keinem Zeitpunkt gestattet. Das Gürzenich-­
Orchester Köln behält sich die Rechte zur Herstellung
und Verbreitung von Bild-, Ton- und Fernsehaufzeichnungen einzelner Konzerte vor. Mit Benutzung der
Konzertkarte erklärt der Konzertbesucher sein
Einverständnis mit der Herstellung und einer evtl.
Verbreitung seines Bildes in den Medien im Zusammenhang mit einer solchen Aufzeichnung.
Programmänderungen
Termin-, Programm-, Preis- und Besetzungsänderungen
sind vorbehalten.
Platzwechsel
In Ausnahmefällen und aus sachlichen Gründen
kann das Saalpersonal dem Konzertbesucher einen
Wechsel des Platzes anweisen.
130
stammplatzabonnements
Die Stammplatzabonnements des GürzenichOrchesters haben eine lange Tradition und stehen
im Mittelpunkt unserer Abonnementreihen. Mit
einem Stammplatzabonnement leisten Sie ein
besonderes Bekenntnis zu Ihrem Orchester und
profitieren zugleich von zahlreichen Vorteilen
rund um den Konzertbesuch.
Ihre Vorteile
Persönlicher Stammplatz
Stammplatz-Abonnenten genießen die Konzerte
des Orchesters auf ihrem persönlichen Stammplatz
in der Kölner Philharmonie.
Preisvorteil
Als Abonnent sparen Sie bis zu 40 % gegenüber
dem Einzelkartenkauf. Zusätzlich sparen Sie die
Vorverkaufsgebühr in Höhe von 10%.
Exklusives Vorkaufsrecht
Profitieren Sie von einem exklusiven Vorkaufsrecht
für alle Konzerte des Gürzenich-Orchesters, der
KölnMusik sowie des WDR Sinfonieorchesters in
der Kölner Philharmonie.
Abonnenten-Bonus
Inhaber eines Großen oder eines Kleinen Abonnements erhalten je einen Gutschein über 40 %
(Großes Abonnement) bzw. 20 % (Kleines Abonnement) Ermäßigung, einlösbar in allen Sinfonie­
konzerten am Montag und Dienstag sowie im
Festkonzert zur Saisoneröffnung am 11. Sep 16
in der Kölner Philharmonie.
Ihr Abonnement als Fahrschein
Vor und nach dem Konzert gilt Ihr Abonnement als
Fahrausweis im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS).
Druckfrische Information
Wir senden Ihnen die aktuelle Saisonvorschau
kostenlos zu Ihnen nach Hause.
131
Großes Abonnement
Im Großen Abonnement erleben Sie das GürzenichOrchester in zwölf Konzerten wahlweise sonntags,
montags oder dienstags in allen Facetten und mit
allen programmatischen Linien der neuen Saison.
Wir nehmen Sie mit auf eine Reise durch die
Geschichte und in die Zukunft des Orchesters.
Neben Gürzenich-Kapellmeister François-Xavier
Roth präsentieren wir Ihnen eine Fülle an heraus­
ragenden Solisten und Dirigenten in den Konzerten
in der Kölner Philharmonie.
Sonntag -20 % Montag -40 % Dienstag -30 %
Sie sparen bis zu 223 € im Vergleich zum Einzelkartenkauf.
sinfoniekonzert 01 Sonntag, 09. Okt 16, 11 Uhr
Montag, 10. Okt 16, 20 Uhr
Dienstag,11. Okt 16, 20 Uhr
sinfoniekonzert 07 Sonntag, 12. Mär 17, 11 Uhr
Montag, 13. Mär 17, 20 Uhr
Dienstag,14. Mär 17, 20 Uhr
sinfoniekonzert 02 Sonntag, 06. Nov 16, 11 Uhr
Montag, 07. Nov 16, 20 Uhr
Dienstag,08. Nov 16, 20 Uhr
sinfoniekonzert 08 Sonntag, 26. Mär 17, 11 Uhr
Montag, 27. Mär 17, 20 Uhr
Dienstag,28. Mär 17, 20 Uhr
sinfoniekonzert 03 Sonntag, 20. Nov 16, 11 Uhr
Montag, 21. Nov 16, 20 Uhr
Dienstag,22. Nov 16, 20 Uhr
sinfoniekonzert 09 Sonntag, 07. Mai 17, 11 Uhr
Montag, 08. Mai 17, 20 Uhr
Dienstag,09. Mai 17, 20 Uhr
sinfoniekonzert 04 Sonntag, 11. Dez 16, 11 Uhr
Montag, 12. Dez 16, 20 Uhr
Dienstag,13. Dez 16, 20 Uhr
sinfoniekonzert 10 Sonntag, 28. Mai 17, 11 Uhr
Montag, 29. Mai 17, 20 Uhr
Dienstag,30. Mai 17, 20 Uhr
sinfoniekonzert 05 Sonntag, 22. Jan 17, 11 Uhr
Montag, 23. Jan 17, 20 Uhr
Dienstag,24. Jan 17, 20 Uhr
sinfoniekonzert 11 Sonntag, 18. Jun 17, 11 Uhr
Montag, 19. Jun 17, 20 Uhr
Dienstag,20. Jun 17, 20 Uhr
sinfoniekonzert 06 Sonntag, 05. Feb 17, 11 Uhr
Montag, 06. Feb 17, 20 Uhr
Dienstag,07. Feb 17, 20 Uhr
sinfoniekonzert 12 Sonntag, 09. Jul 17, 11 Uhr
Montag, 10. Jul 17, 20 Uhr
Dienstag,11. Jul 17, 20 Uhr
132
stammplatzabonnements
Kleines Abonnement
Mit dem Kleinen Abonnement sichern Sie sich
Ihren Stammplatz an sechs Terminen im Jahr in der
Kölner Philharmonie. Das Kleine Abonnement steht
Ihnen in den Serien A oder B zur Verfügung.
Das ideale Abonnement für Konzertbesucher, die
zu wenig Zeit für ein Großes Abonnement haben
und dennoch in die Welt des Gürzenich-Orchesters
eintauchen möchten.
Sonntag -10 % Montag -20 % Dienstag -15 %
Sie sparen bis zu 66 € im Vergleich zum Einzelkartenkauf.
Kleines Abonnement A
Kleines Abonnement B
sinfoniekonzert 01 Sonntag, 09. Okt 16, 11 Uhr
Montag, 10. Okt 16, 20 Uhr
Dienstag,11. Okt 16, 20 Uhr
sinfoniekonzert 02 Sonntag, 06. Nov 16, 11 Uhr
Montag, 07. Nov 16, 20 Uhr
Dienstag,08. Nov 16, 20 Uhr
sinfoniekonzert 03 Sonntag, 20. Nov 16, 11 Uhr
Montag, 21. Nov 16, 20 Uhr
Dienstag,22. Nov 16, 20 Uhr
sinfoniekonzert 04 Sonntag, 11. Dez 16, 11 Uhr
Montag, 12. Dez 16, 20 Uhr
Dienstag,13. Dez 16, 20 Uhr
sinfoniekonzert 05 Sonntag, 22. Jan 17, 11 Uhr
Montag, 23. Jan 17, 20 Uhr
Dienstag,24. Jan 17, 20 Uhr
sinfoniekonzert 06 Sonntag, 05. Feb 17, 11 Uhr
Montag, 06. Feb 17, 20 Uhr
Dienstag,07. Feb 17, 20 Uhr
sinfoniekonzert 07 Sonntag, 12. Mär 17, 11 Uhr
Montag, 13. Mär 17, 20 Uhr
Dienstag,14. Mär 17, 20 Uhr
sinfoniekonzert 08 Sonntag, 26. Mär 17, 11 Uhr
Montag, 27. Mär 17, 20 Uhr
Dienstag,28. Mär 17, 20 Uhr
sinfoniekonzert 09 Sonntag, 07. Mai 17, 11 Uhr
Montag, 08. Mai 17, 20 Uhr
Dienstag,09. Mai 17, 20 Uhr
sinfoniekonzert 10 Sonntag, 28. Mai 17, 11 Uhr
Montag, 29. Mai 17, 20 Uhr
Dienstag,30. Mai 17, 20 Uhr
sinfoniekonzert 11 Sonntag, 18. Jun 17, 11 Uhr
Montag, 19. Jun 17, 20 Uhr
Dienstag,20. Jun 17, 20 Uhr
sinfoniekonzert 12 Sonntag, 09. Jul 17, 11 Uhr
Montag, 10. Jul 17, 20 Uhr
Dienstag,11. Jul 17, 20 Uhr
133
chefdirigentenabonnement
Familien-Abonnement
Das Familien-Abonnement macht den Konzert­besuch
für die ganze Familie zu einem besonderen Erlebnis.
An vier Sonntagen im Jahr heißt es ­»ohrenauf!« für
unsere jungen Konzertbesucher, die spielerisch auf
den Konzertbesuch vorbereitet werden. Weitere
Informationen finden Sie auf S. 99.
Freier Eintritt für bis zu zwei Kinder.
Sie sparen bis zu 101 € im Vergleich zum
­Einzelkartenkauf.
FXR-Abonnement
Das FXR-Abonnement umfasst fünf Sinfoniekonzerte
montags oder dienstags in der Kölner Philharmonie.
Mit diesem Abonnement sichern Sie sich Ihren
Platz in allen Abonnement-Konzerten des Gürzenich-­
Kapellmeisters François-Xavier Roth. Vor Beginn
des ersten Konzerts erhalten Sie Ihre Karten in der
gewünschten Preisgruppe per Post.
Montag -20 % Dienstag -15 %
Sie sparen bis zu 56 € im Vergleich zum
­Einzelkartenkauf.
Familien-Abonnement A
sinfoniekonzert 01 Sonntag, 09. Okt 16, 11 Uhr
sinfoniekonzert 03 Montag, 21. Nov 16, 20 Uhr
Dienstag,22. Nov 16, 20 Uhr
sinfoniekonzert 05 Sonntag, 22. Jan 17, 11 Uhr
sinfoniekonzert 08 Sonntag, 26. Mär 17, 11 Uhr
sinfoniekonzert 10 Sonntag, 28. Mai 17, 11 Uhr
Familien-Abonnement B
sinfoniekonzert 04 Sonntag, 11. Dez 16, 11 Uhr
sinfoniekonzert 06 Sonntag, 05. Feb 17, 11 Uhr
sinfoniekonzert 09 Sonntag, 07. Mai 17, 11 Uhr
sinfoniekonzert 11 Sonntag, 18. Jun 17, 11 Uhr
sinfoniekonzert 04 Montag, 12. Dez 16, 20 Uhr
Dienstag,13. Dez 16, 20 Uhr
sinfoniekonzert 06 Montag, 06. Feb 17, 20 Uhr
Dienstag,07. Feb 17, 20 Uhr
sinfoniekonzert 09 Montag, 08. Mai 17, 20 Uhr
Dienstag,09. Mai 17, 20 Uhr
sinfoniekonzert 12 Montag, 10. Jul 17, 20 Uhr
Dienstag,11. Jul 17, 20 Uhr
134
wahlabonnements
Wahlabonnements sind richtig für alle, die das
Gürzenich-Orchester spontan, im intimen Rahmen
eines Kammerkonzerts oder in Kombination
mit einem Besuch im Schauspiel oder in der Oper
erleben möchten.
Ihre Vorteile
Preisvorteil
Sie sparen bis zu 15% gegenüber dem Einzel­
kartenkauf. Zusätzlich sparen Sie die Vorverkaufsgebühr in Höhe von 10%.
Exklusives Vorkaufsrecht
Genießen Sie ein exklusives Vorkaufsrecht für alle
Konzerte des Gürzenich-Orchesters, der KölnMusik
sowie des WDR in der Kölner Philharmonie.
Ihr Abonnement als Fahrschein
Vor und nach dem Konzert gilt Ihr Abonnement als
Fahrausweis im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS)
Druckfrische Information
Wir senden Ihnen die aktuelle Saisonvorschau
kostenlos zu Ihnen nach Hause.
4 aus 25 -10 %
Sie erhalten 4 Gutscheine, die Sie für die Sinfonie­
konzerte des Gürzenich-Orchesters am Montag
oder Dienstag für sich und Ihre Begleitung einsetzen
können. Davon kann bis 09. Juli ein Gutschein
für das Festkonzert zur Saisoneröffnung am
11. September 2016 eingesetzt werden.
Sie sparen bis zu 30 € im Vergleich zum Einzel­
kartenkauf
Konzert & Oper -15 %
Sie erhalten 6 Gutscheine: 3 für die Sinfonie­
konzerte des Gürzenich-Orchesters und 3 für die
Oper Köln (ausgenommen Sonntags-Sinfoniekonzerte, Premieren sowie Sonderveranstaltungen)
Sie sparen bis zu 80 € im Vergleich zum Einzel­
kartenkauf
Konzert & Schauspiel -15 %
Sie erhalten 6 Gutscheine: 3 für die Sinfonie­
konzerte des Gürzenich-Orchesters und 3 für
das Schauspiel Köln (ausgenommen Sonntags-­
Sinfoniekonzerte, Premieren sowie Sonderver­
anstaltungen)
Sie sparen bis zu 48 € im Vergleich zum Einzel­
kartenkauf
Kammermusik-Abonnement -15 %
3 Kammerkonzerte des Gürzenich-Orchesters
nach Wahl (ausgenommen sind Kammerkonzerte
in der Flora)
Mit dem Erwerb eines Wahlabonnements erhalten
Sie Gutscheine, die Sie ab dem 06. Juni 2016 beim
Kartenservice der Bühnen Köln gegen Eintrittskarten
Ihrer Wahl einlösen können. Sie entscheiden, ob
Sie gleich mehrere Gutscheine für ein Konzert einlösen, oder diese über die Saison verteilen.
135
136
preise & saalplan
Preisgruppe
Blöcke
I
BE
II
III
ACDF
GHMN
L QA D
IV
IKOPZ
Reihen 32 + 33
(Seitenplätze)
V
TYGM
(Seitenplätze)
VI
RS
(Rollstuhl)
UX
Einzelkarten
Sinfoniekonzerte
38
30
24
16
14
9
Festkonzert
38
30
24
16
14
9
Benefizkonzert
48
39
32
16
14
9
Neujahrskonzert
48
39
32
16
14
9
Jubiläumskonzert
44
38
32
26*
19
10
Konzert im Dom
Eintritt frei
Kammerkonzerte
13
Florakonzert im Festsaal
Johannespassion
04. Dez 16 + 05. Mär 17: 20/25 – 21. Mai 17: 25/30
48
39
32
In situ
16
14
9
25
Schulkonzerte
5
Familienkonzert »Oh, Du Knifflige!«
Kinder 7 / Erwachsene 14
Singen mit Klasse!
5
ohrenauf!-Familienkarte
20
Abonnements
Großes Abonnement Sonntag
367
290
233
156
137
Großes Abonnement Montag
278
221
178
120
106
Großes Abonnement Dienstag
323
256
205
138
121
Kleines Abonnement Sonntag
206
163
130
87
76
Kleines Abonnement Montag
184
145
116
78
68
Kleines Abonnement Dienstag
195
154
123
83
72
FXR-Abonnement Montag
153
121
97
65
57
FXR-Abonnement Dienstag
162
128
103
69
60
4 aus 25
137
108
87
58
51
Konzert & Oper
273
222
184
140
–
Konzert & Schauspiel
166
130
102
71
61
Familien-Abonnement
66
Kammermusik
34
Alle Angaben in E / Alle Einzelpreise zzgl. 10 % Vorverkaufsgebühr / In den Blöcken UXTY sind keine Abonnements erhältlich / In den Blöcken RS befinden sich
ausschließlich Rollstuhlplätze / Z-Block nicht im Stammplatzabonnement erhältlich / Die ohrenauf!-Familienkarte ist nur für den Z-Block erhältlich / Im Schulkonzert
erhalten Klassen pro 10 Schüler eine freie Begleiterkarte bei Buchung über den Kartenservice der Bühnen Köln / Informationen zu den Ermäßigungen auf S. 128 /
Stehplätze zum Preis von 10 E ab 90 Min. vor Konzertbeginn an der Abendkasse, maximal zwei Karten pro Person, solange der Vorrat reicht / Ausführliche Infor­
mationen zu den Abonnements ab S. 130 / Alle Angaben ohne Gewähr.
* Abweichende Preise im Z-Block zum Jubiläumskonzert (32 E).
137
Rollstuhlplätze befinden sich in den
Blöcken R und S sowie in der Reihe 4
im Z-Block. Gehbehinderte erreichen
bequem den Z-Block sowie die X- und
Y-Balkone.
138
abonnementbedingungen
1. Geltungsbereich
Diese Abonnementbedingungen regeln die rechtlichen
­Beziehungen zwischen den Abonnenten und der Stadt Köln,
­Gürzenich-Orchester Köln. Sie treten am 01. April 2013 in
Kraft. Änderungen für die folgenden Spielzeiten vorbe­halten.
Stammplatzabonnements haben jedoch zweimal pro Spielzeit
die Möglichkeit, bis spätestens fünf Tage vor einem Konzerttermin ihre Sitzplätze für diesen Termin gegen Plätze im Montags- oder Dienstagskonzert des g­ leichen Konzert­programms
zu tauschen.
2. Laufzeiten, Verlängerung, Kündigung, Änderung
Ein Abonnement gilt für eine Konzertsaison und umfasst e
­ inen
Platz pro Person. Es verlängert sich automatisch um eine weitere
Konzertsaison, sofern es nicht bis zum 31. Mai der laufenden
Konzertsaison schriftlich beim Kartenservice der Bühnen
Köln, Postfach 101061, 50450 Köln gekündigt wird. Eine
Änderung der Abonnementform oder des Sitzplatzes (bei
Stammplatzabonnements) ist nur zur neuen Spielzeit möglich.
Änderungswünsche sind bis zum 30. April der laufenden
Konzert­saison dem o. g. Kartenservice schriftlich oder per
E-Mail an [email protected] m
­ itzuteilen.
7. Abonnementpreis, Zahlung,
Gültigkeit der ­Abonnementausweise
Der Preis des Abonnements richtet sich nach der Preis­gruppe
des abonnierten Platzes. Die Abonnementausweise erhalten
erst mit Zahlungseingang ihre Gültigkeit.
3. Auswahlabonnements
Auswahlabonnements enthalten Gutscheine, die ab Vorverkaufs­
beginn beim Kartenservice der Bühnen Köln gegen Konzertkarten nach Wahl einlösbar sind. Beim Abonnement 4 aus 25
stehen 25 Termine zur Wahl. Die Einlösbarkeit richtet sich
nach Verfügbarkeit entsprechender Plätze. Nicht eingelöste
Gutscheine verlieren mit Ablauf der Konzertsaison ihre Gültigkeit.
4. Übertragbarkeit
Abonnements sind übertragbar. Ermäßigte Abonnements
können nur auf Personen übertragen werden, die über die
entsprechende Ermäßigungsberechtigung verfügen.
5. Rücknahme
Es besteht grundsätzlich kein Anspruch auf die Rücknahme
von Abonnementausweisen und Konzertkarten. Konzertkarten
für nicht besuchte Konzerte werden weder rückvergütet noch
durch die ­Berechtigung zum Besuch anderer Konzerte ersetzt.
Bei einem vom Veranstalter zu vertretenen Konzertausfall
hat der Abonnent Anspruch auf anteilige Rückerstattung des
Abonnementpreises. Darüber hinaus entstandene Kosten
(z. B. für Anreise und Unterkunft) werden nicht erstattet.
6. Umtausch
Es besteht grundsätzlich kein Anspruch auf den Umtausch
von Abonnementausweisen und Konzertkarten. Inhaber eines
8. Ermäßigungen
Schüler und Studenten erhalten 50% Ermäßigung auf die
angegebenen Abonnementpreise (Ausnahme: Sonntags-Abonnement). Ermäßigungen werden nur gewährt, wenn bei Vertragsabschluss bzw. bei Vertragsverlängerung bis spätestens
13. Juni der vorherigen Konzertsaison ein entsprechender
Nachweis der Berechtigung vorgelegt wird.
9. Verlust/Nichtvorlage von Abonnementausweisen
Bei Verlust des Abonnementausweises stellt der Kartenservice
der Bühnen Köln gegen Vorlage des Personalausweises sowie
eine Gebühr von 2,50 E einen Ersatzausweis aus. Originale
verlieren damit ihre Gültigkeit. Muss der Status als Abonnent am
Konzerttag gesondert überprüft werden, weil der Abonnement­
ausweis oder der Ersatzausweis nicht vor­gelegt werden können,
wird für das Ausstellen einer Konzertkarte vor Ort eine Gebühr
von 5 E erhoben.
10. Platzwechsel
In Ausnahmefällen und aus sachlichen Gründen kann das
Saalpersonal dem Konzertbesucher einen Wechsel des Platzes
anweisen.
11. Mitteilungspflicht des Abonnenten
Der Abonnent ist verpflichtet, Änderungen seines Namens,
seiner Anschrift oder seiner Ermäßigungsberechtigung recht­
zeitig dem o. g. Kartenservice der Bühnen Köln mit­zuteilen.
12. Änderungen
Termin-, Programm-, und Besetzungsänderungen sind vorbehalten.
139
kontakt & direktion
François-Xavier Roth
Friso van Daalen
Verwaltung
Gürzenich-Kapellmeister
Marketing
Martina Ruland
und Generalmusikdirektor
(0221) 221 22467
Leitung
der Stadt Köln
[email protected]
(0221) 221 22431
Patrick Schmeing
Johannes Wunderlich
Geschäftsführender Direktor
Pressesprecher
Onassis Ergasopulos
(0221) 221 28544
(0221) 221 22432
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Séverine Peter
Persönliche Referentin des
Alicja Buczynski
Gürzenich-Kapellmeisters
(0221) 221 28553
Musikvermittlung /ohrenauf!
(0221) 221 92833
[email protected]
Romy Sarakacianis
[email protected]
(0221) 221 28579
Felicitas Sommer
[email protected] Elke Köbnik
(0221) 221 26543
Assistentin des
Geschäftsführenden Direktors
Catharina Starken
(0221) 221 28595
(0221) 221 22437
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Besucherservice
Elke Görtz
Patrick Hahn
Künstlerischer Programmplaner
Notenbibliothek
(0221) 221 29575
Barbara Schönfeld
[email protected]
Leitung
Frank Lefers
Heidemarie Budzin
(0221) 221 28251
Orchesterwarte
[email protected]
Wilfried Swoboda
Ertugrul Uzun
Orchestermanager
(0221) 221 22436
Alexander Dworeck
Wolfgang Koch
[email protected]
(0221) 221 28308
Ilja Beese
[email protected]
(0221) 221 28396
Michael Henn
Orchesterinspektor
(0221) 221 28394
[email protected]
(0221) 221 24550
konzertkalender
September
08. Sep 16
philharmonielunch
30 Min. öffentliche Probe zum festkonzert
11. Sep 16
festkonzert
Bartók, Mahler
Barenboim Violine, Roth Dirigent
34
14. Sep 16
jubiläumskonzert
Debussy, Žuraj, Sibelius
Gürzenich-Orchester Köln, Roth Dirigent,
WDR Sinfonieorchester Köln, Saraste Dirigent
36
29. Sep 16
konzert im dom
van Beethoven
Kleiter Sopran, Bill Alt, Grahl Tenor, Fischesser Bass,
Vokalensemble Kölner Dom, Metternich Dirigent
38
01. Okt 16
kammerkonzert01
Britten, Janáček
84
06. Okt 16
philharmonielunch
30 Min. öffentliche Probe zum sinfoniekonzert01
123
09. Okt 16
10. Okt 16
11. Okt 16
sinfoniekonzert01
Prokofjew, Schostakowitsch, Chatschaturian
Son Klavier, de Klein Trompete, Kitajenko Dirigent
40
123
Oktober
November
03. Nov 16
philharmonielunch
30 Min. öffentliche Probe zum sinfoniekonzert02
06. Nov 16
07. Nov 16
08. Nov 16
sinfoniekonzert02
Mozart, Brahms
Kavakos Violine und Leitung
44
12. Nov 16
kammerkonzert02
Dvořák, Hrdlička
85
17. Nov 16
philharmonielunch
30 Min. öffentliche Probe zum sinfoniekonzert03
20. Nov 16
21. Nov 16
22. Nov 16
sinfoniekonzert03
Ligeti, Brahms
Matthews Sopran, Stražanac Bariton,
Schola Heidelberg, Bach-Verein Köln, Roth Dirigent
24. Nov 16
philharmonielunch
30 Min. öffentliche Probe zum benefizkonzert
27. Nov 16
benefizkonzert
Ravel
Capuçon Violine, Roth Dirigent
48
04. Dez 16
florakonzert01
Weigl, Schönberg, Brahms
91
08. Dez 16
philharmonielunch
30 Min. öffentliche Probe zum sinfoniekonzert04
09. Dez 16
Saint-Saëns Suite 1
Saint-Saëns
50
11. Dez 16
12. Dez 16
13. Dez 16
sinfoniekonzert04
Saint-Saëns
Heisser Klavier, Roth Orgel, Roth Dirigent
52
18. Dez 16
familienkonzert
Niemeyer Dirigent
98
123
123
46
123
Dezember
123
2017 auf den hinteren Innenseiten des Umschlags
➔
Januar
08. Jan 17
neujahrskonzert
Rossini, Ravel, Respighi
Harteros Sopran, Rustioni Dirigent
19. Jan 17
philharmonielunch
30 Min. öffentliche Probe zum sinfoniekonzert05
22. Jan 17
23. Jan 17
24. Jan 17
sinfoniekonzert05
Mozart, Britten, Strauss
Kim Klavier, Sanderling Dirigent
58
28. Jan 17
kammerkonzert03
Brahms, Bruch, Braunfels
86
02. Feb 17
philharmonielunch
30 Min. öffentliche Probe zum sinfoniekonzert06
05. Feb 17
06. Feb 17
07. Feb 17
sinfoniekonzert06
Webern, Strawinsky, Brahms
Frang Violine, Roth Dirigent
60
05. Mär 17
florakonzert02
Schubert, Schönberg, Puccini, Respighi
92
09. Mär 17
philharmonielunch
30 Min. öffentliche Probe zum sinfoniekonzert07
12. Mär 17
13. Mär 17
14. Mär 17
sinfoniekonzert07
Brahms, Elgar
Dego Violine, Norrington Dirigent
23. Mär 17
philharmonielunch
30 Min. öffentliche Probe zum sinfoniekonzert08
26. Mär 17
27. Mär 17
28. Mär 17
sinfoniekonzert08
Haydn, Ibert, Walton
Velkaverh Flöte, Stenz Dirigent
64
01. Apr 17
kammerkonzert04
Gabrieli, Krol, Stiegler, Bruckner/Höltzel, Koetsier,
Turner, Reuber
87
14. Apr 17
johannespassion
Bach
66
30. Apr 17
»in situ«
Manoury, Aperghis
Michel-Dansac Sopran, Roth Dirigent
68
54
123
Februar
123
März
123
62
123
April
Mai
04. Mai 17
philharmonielunch
30 Min. öffentliche Probe zum sinfoniekonzert09
07. Mai 17
08. Mai 17
09. Mai 17
sinfoniekonzert09
Britten, Chin, Ravel, Debussy
Michel-Dansac Sopran, Roth Dirigent
70
21. Mai 17
florakonzert03
Brahms, Schumann, Mendelssohn Bartholdy
93
28. Mai 17
29. Mai 17
30. Mai 17
sinfoniekonzert10
Janáček, Barker, van Beethoven
Balsom Trompete, Volkov Dirigent
72
08. Jun 17
11. Jun 17
singen mit klasse!
N.N. Dirigent
18. Jun 17
19. Jun 17
20. Jun 17
sinfoniekonzert11
Prokofjew, Bloch, Tschaikowsky
Altstaedt Violoncello, Shani Dirigent
74
17. Jun 17
kammerkonzert05
Prokofjew, Bliss, Vaughan Williams
88
25. Jun 17
fluchtwege
Jugendsinfonieorchester der Rheinischen Musikschule
Roth Dirigent
76
01. Jul 17
kammerkonzert06
Onslow, Penderecki, Brahms
89
06. Jul 17
philharmonielunch
30 Min. öffentliche Probe zum sinfoniekonzert12
09. Jul 17
10. Jul 17
11. Jul 17
sinfoniekonzert12
Lachenmann, Bruckner
Roth Dirigent
123
Juni
106
Juli
123
78
144
impressum
Herausgeber Gürzenich-Orchester Köln; Patrick Schmeing, Geschäftsführender Direktor
Redaktion Friso van Daalen
Mitarbeit Ben Duven, Clara Friedrichs, Laura Habke, Séverine Peter, Romy Sarakacianis,
­Felicitas Sommer, Catharina Starken, J­ ohannes Wunderlich
Programmtexte Patrick Hahn, Kerstin Klaholz, Klaus Stübler
Fotos Holger Talinski: (Titel/Umschlag), S. 10-15, S. 20-21, S. 23, S. 27, S. 30-31, S. 34,
S. 66, S. 78, S. 96, S. 106, S. 110-111, S. 121, S. 130, S. 135; Matthias Baus: S. 8-9
­(Lufthansa Group), S. 85, S. 88, S. 101 (links); Philippe Stirnweiss: S. 16-19 (Manoury);
­Gürzenich-Orchester Köln (Archiv): S. 24-25; Paul Leclaire: S. 28-29 (Oper Köln), S. 40, S. 114;
Klaus Barisch: S. 36 (Gürzenich-Orchester Köln); Fotolia: S. 38 (Interior of Cologne cathedral),
S. 42 (Brahms), S. 76-77 (Refugees), S. 80-81 (Shanghai Skyline); Marco B
­ orggreve: S.44,
S. 54, S. 60, S. 74; Johan Persson: S. 45 (Matthews); Simon Fowler/Warner Classics: S. 48
(Capuçon); George Grantham Bain Collection: S. 50 (Saint-Saëns); Thomas Chapuzot: S. 52
(Heisser); iStock: S. 56 (Karte); Doh Lee: S. 58 (Kim); Manfred Esser: S. 62 (Norrington);
Catrin Moritz: S. 64, S. 87, S. 92, S. 98; Frank Landschoof: S. 68 (Sartory Säle); Jean Radel:
S. 70 (Michel-Dansac); Maker: S. 72 (Balsom); Fabian Helmich: S. 86 (Kammerkonzert03);
KölnKongress GmbH: S. 90 (Flora Köln); Martina Goyert: S. 100, S. 103; S. 105 (impuls);
Theresa Onescheit: S. 101 (Senioren-Fotos); Catherin Libeler: S. 107 (oben)
Gestaltung und Satz parole gesellschaft für kommunikation mbh
Druck asmuth druck+crossmedia
Redaktionsschluss 18. März 2016
Änderungen vorbehalten
Kontakt
Gürzenich-Orchester Köln
Bischofsgartenstr. 1, 50667 Köln
Telefon: (0221) 221 22467
Telefax: (0221) 221 23800
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